Factsheet Seismik Landau

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Hainfeld

Edesheim

Flem- Roschbach lingen Böchingen

Walsheim

HEIMISCHE FÖRDERUNG Knöringen Essingen

Seismische Messungen in Landau

Bornheim

Landau

Schutz der Umwelt Wintershall fördert seit mehr als 60 Jahren im Einklang mit dem Trinkwasser- und Naturschutz. Für uns stehen Sicherheit und Schutz der Umwelt an erster Stelle. Deswegen arbeiten wir mit höchsten technischen Standards. Experten sondieren für uns die Umweltgegebenheiten, sodass wir auf schützenswerte Fauna und Flora, sowie auf Brut- und Setzzeiten ganz spezifisch Rücksicht nehmen können. Natur und Umwelt, aber auch die Weinlese und landwirtschaftliche Saison werden möglichst wenig beeinträchtigt und die natürliche Vegetation nicht gestört. Wintershall wird alle gesetzlichen Vorgaben bezüglich des Arten- und Naturschutzes erfüllen. Die Wahrnehmung der seismischen Messungen ist gering und vergleichbar mit einem Bauvorhaben: tageweise leicht erhöhter Straßenverkehr, Markierungen im Gelände, kurzfristig erhöhter Lärmpegel. All unsere Maßnahmen sprechen wir mit den Grund­stücks­ei­gentümern und Pächtern, den zuständigen Behörden und dem Landesamt für Geologie und Bergbau ab und beziehen dabei unsere Nachbarn in der Region eng mit ein. Während der Messungen prüfen wir die Intensität der erzeugten Schwingungen und stellen sicher, dass wir unter den vorgegebenen Grenzwerten bleiben. Sollten trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Schäden entstehen, können sich betroffene Bürger direkt an uns wenden. Schäden werden sofort beseitigt oder kompensiert.

Offenbach an der Queich

Geplantes Messgebiet

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Das Messgebiet umfasst rund 58 km2 und die folgenden Städte und Gemeinden: - Stadtgebiet Landau sowie die Ortsteile Nußdorf, Godramstein, Dammheim, Queichheim und Mörlheim - Verbandsgemeinde Offenbach an der Queich: Essingen, Bornheim und Offenbach - Verbandsgemeinde Landau-Land: Böchingen, Walsheim und Knöringen - Verbandsgemeinde Edenkoben: Hainfeld, Flemlingen, Edesheim und Roschbach

Kontakt Ansprechpartnerin bei Wintershall: Sandra Arndt Wintershall Holding GmbH Oelbetrieb Landau Fichtenstraße 55, 76829 Landau Telefon: 06341 594-222 E-Mail: landau@wintershall.com Ansprechpartner für Betretungsrechte: IPS Informations & Planungsservice GmbH Telefon: 0176 43864925 E-Mail: landau@ips-celle.de Weitere Informationen im Internet: www.wintershall.de/seismik-landau

Wintershall fördert in Landau seit über 60 Jahren auf traditionelle Weise Erdöl aus einem der größten Erdölfelder im Oberrheingraben. Um weiterhin einen aktiven Beitrag zur heimischen Erdölversorgung leisten zu können, plant das Tochterunternehmen der BASF die Produktion am Standort Landau weiterzuentwickeln. Hierfür müssen wir die geologischen Verhältnisse im Fördergebiet neu bewerten, wofür eine fortschrittliche 3D-seismische Messung notwendig ist. Hochauflösende 3D-Bilder zeigen uns, wo Erdölvorkommen liegen und wie wir diese optimal erschließen können. Denn je genauer unser Verständnis vom Aufbau der Gesteinsschichten ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, mit einer Bohrung direkt Erdöl zu finden. Die Anzahl möglicher weiterer Bohrungen lässt sich durch eine Seismik verringern. Bei einer späteren Produktion werden wir unserer Tradition treu bleiben. Die bewährten Pferdekopfpumpen sollen weiter nicken. Fracking war nie ein Thema in Landau. Und auch für die Zukunft schließen wir es aus.


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Ablauf der Arbeiten

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Wie funktioniert eine seismische Messung?

Zunächst sprechen wir mit Anwohnern und holen von Grundstückseigentümern, Pächtern und Behörden die jeweils notwendige Betretungserlaubnis ein. Ab Herbst 2016 beginnen die Messvorbereitungen: Signal­punkte werden markiert, Geophon- und Messkabel ausgelegt. Die Vibro-Fahrzeuge sind ab Januar 2017 in der Region unterwegs. Die seismischen Messungen enden spätestens im März 2017.

Messmethoden Die für die Seismik notwendigen Schallsignale werden von Vibro-Fahrzeugen über ihre abgesenkte Boden­ platte erzeugt. Geophone empfangen die reflektierten Schallwellen und leiten sie an den Messwagen weiter. Die erzeugte Vibra­tion dauert nur wenige Sekunden und ist vergleichbar mit der eines langsam vorbeifah­ren­den LKWs. Wintershall kontrolliert die Messungen gemäß der geltenden Norm DIN 4150. Unterschiedliche Messfahrzeuge stehen zur Verfügung, die ihre Signale der Umgebung sensibel anpassen: In Ortschaften reduzieren sie beispielsweise die Kraft oder kleinere Fahrzeuge kommen zum Einsatz. Damit gestalten wir die Messungen sehr verträglich.

Messwagen

Signalquelle Signalempfänger

1.000 m

Geologische Grenzschichten

1.500 m Gesteinsschichten reflektieren die seismischen Wellen

Die Methode der 3D-Seismik funktioniert ähnlich wie ein Ultra­schall beim Arzt oder ein Echolot in der Seefahrt: An der Erdoberfläche werden künstliche Schallwellen erzeugt und deren Echo von den verschiedenen Gesteinsschichten des Untergrunds an der Oberfläche aufgenommen. Je nach Dichte und Beschaffenheit des Gesteins fallen die Reflexionen

unterschiedlich aus. Die reflektierten Wellen werden an der Erdoberfläche von hochempfindlichen Messinstrumenten, sogenannten Geophonen, registriert und in elektrische Impulse umgewandelt. Diese Signaldaten werden zunächst gespeichert und nach Abschluss der Messungen über mehrere Monate ausgewertet.


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