HEIMISCHE FÖRDERUNG Erkundungsbohrungen in Suderbruch Herausgeber: Wintershall
Erkundungsbohrungen in Suderbruch Wintershall prüft Wiedererschließung des Erdölfeldes Suderbruch Bodenschätze vor der eigenen Haustür? Die Erdölförderung in Deutschland ist ein entscheidender Heimvorteil für unsere Energieversorgung und die alltäglichen Dinge im Leben – kein Medikament, kein Windrad und kein iPad ohne Erdöl. Die heimische Förderung hilft uns dabei, unabhängiger von Importen aus dem Ausland zu werden. In Niedersachsen fördert Wintershall seit Jahrzehnten Erdöl – am Stammsitz der deutschen Aktivitäten in Barnstorf (Landkreis Diepholz) und in Emlichheim (Grafschaft Bentheim). Sowohl hinsichtlich des technologischen Know-hows als auch bei Arbeitssicherheit und Umweltschutz setzt die BASF-Tochter höchste Standards. Wintershall erwartet im Erdölfeld Suderbruch noch förderbares Erdöl, das wir fördern möchten. Den Einsatz von Hydraulic Fracturing schließen wir aus.
Erdölförderung in Suderbruch – kein Fracking Zwischen 1949 und 1994 hat der damalige Betriebsführer BEB im Feld Suderbruch insgesamt 3,4 Millionen Tonnen Erdöl gefördert. Aufgrund der damals sehr niedrigen Ölpreise stellte BEB die Ölproduktion 1994 ein. Die Bohrungen wurden verfüllt, die Plätze rekultiviert und danach überwiegend wieder als Ackerland genutzt.
Einige Jahre später hat die ExxonMobil Production Deutschland GmbH (EMPG) die Konzession von BEB übernommen und ist bis heute Inhaber des Erdölfeldes. Im Falle einer Wiedererschließung von Suderbruch wäre Wintershall Deutschland mit einem Anteil von 50 Prozent Betriebsführer. Die anderen 50 Prozent hält weiterhin ExxonMobil.
Bewilligungsfeld Nienhagener Heide
Fakten im Überblick (c) www.openstreetmap.org
Bohrbeginn: November 2015 Voraussichtliche Bohrdauer: ca. 10 bis 12 Wochen Voraussichtliche Bohrtiefe: 1.500 bis 2.400 m Temperatur im Trägergestein: max. 90° (2.400 m tief) Die Bohranlage: MND BENTEC EURORIG 350 to Fördertest: voraussichtlich 1. Halbjahr 2016
Nienhagen
Neudorf
Bohrplatz Landkreis Heidekreis
L192
Norddrebber Suderbruch
Landkreis Nienburg (Weser) Rodewald
Stöckendrebber
Region Hannover
Die Bohrungen Dank jahrzehntelanger Erfahrungen in der Erdölförderung ist es Wintershall gelungen, das zwölf Quadratkilometer große Erdölfeld neu zu bewerten. Die Erkenntnisse aus den aktuellen Studien deuten auf weitere Erdölvorkommen hin. Zwei Erkundungsbohrungen und ein anschließender Fördertest sollen uns weitere Erkenntnisse über die Lagerstätte Suderbruch liefern. Von November 2015 bis Dezember 2016 finden die Bohrarbeiten statt. Eine Bohrung verläuft vertikal bis zu einer Tiefe von rund 2.400 Metern und wird drei potenziell ölführende Schichten erfassen. Die zweite Bohrung wird in einer Tiefe von 1.500 Metern horizontal auf einer Länge von 1.000 Meter abgelenkt. So können mit einer Bohrung rund 400 Meter der Lagerstätte erfasst werden – ein enormer Unterschied zur damaligen Erdölförderung.
Sicherheit – Der innere Bereich des Bohrplatzes ist versiegelt. – Flüssigkeiten lagern in sicheren, doppelwandigen Tanks. Suderbruch 2002 100
ESE
– Die Bohranlage ist mit mehreren Absperrvorrichtungen gesichert. – Rund um die Uhr wird der Bohrplatz überwacht.
Suderbruch 2001 WNW
WNW
24,5 m ü.NN
Quartär
0 -100
Tertiar
-200 -300 -400 -500 -600 -700 -800
Kreide
-900 -1000 -1100
Valendis
-1200 -1300 -1400 -1500
Gigas
-1600
Kimmeridge
-1700
Korallenoolith
-1800 -1900
Jura
-2000 -2100
Dogger Delta
-2200 -2300
Lias Epsilon
-2400 -2500 -2600
Teufen in -NN
SD
BR
20
01
Ölführende Schicht
Der Fördertest Nach dem Abteufen der beiden Erkundungsbohrungen im Herbst soll sich den derzeitigen Planungen zufolge eine Testförderung von etwa sechs Monaten anschließen. Dabei wird eine Testanlage auf dem Förderplatz das Erdöl vom Lagerstättenwasser und Begleitgas trennen. Das Erdöl wird werktäglich per Tanklastwagen nach Barnstorf transportiert, wo es weiter aufbereitet wird. Aus dem Begleitgas produzieren wir eigenen Strom, mit dem wir die Förderanlage in Suderbruch betreiben.
Nach Abschluss des Fördertests, und wenn alle Ergebnisse ausgewertet sind, wird Wintershall über die Rückkehr der Pferdekopfpumpe nach Suderbruch entscheiden. Sollten sich unsere Vermutungen bestätigen und alle Behörden zustimmen, würden wir frühestens ab 2018 Erdöl im regulären Betrieb fördern.
Kontakt
Wintershall Holding GmbH, Rechterner Straße 2 49406 Barnstorf, Telefon: 05442 / 20-1819 E-Mail: norddeutschland@wintershall.com