Landesverband Hamburg und Landesverband Schleswig-Holstein
AUSGABE 1 | 2015
DAS MAGAZIN FÜR DIE WIRTSCHAFT
Innovationen sind Ideen, die zu ökonomischer Größe wachsen können
Neujahrsempfang des Wirtschaftsrates Hamburg Seiten 14-15
Wolfgang Bosbach MdB beim Wirtschaftsrat Hamburg Seiten 20-21
Offensive Glasfaserausbau – Spitzenposition ausbauen! Seiten 44-45 copy-druck GmbH, Neumann-Reichardt-Str. 27-33, 22041 HH PVST 55030 Entgelt bezahlt DPAG
Editorial
Geht neue Wege! Die zentrale Frage, der wir uns stellen müssen, lautet: Was ist notwendig, um Wachstum, Wohlstand und Arbeitsplätze zu sichern und auszubauen? Der britisch-amerikanische Großunternehmer Alexander Graham Bell (Entwicklung und Einführung des Telefons) sagte einst: „Geh nicht immer auf dem vorgezeichneten Weg, der nur dahin führt, wo andere bereits gegangen sind.“ Dieses Motto sagt uns: Geht neue Wege! Inez Jürgens M.A. Landesvorsitzende Hamburg
A
ktuell bietet Deutschland als Wirtschaftsstandort insgesamt gute Voraussetzungen. Die Erwerbstätigenquote liegt auf einem hohen Niveau, die „schwarze Null“ ist geschafft und die Wirtschaft wächst, wenn auch moderat – und, laut IFO Index scheint die Stimmung weiter zu steigen. In den Jahren 2000 und 2014 lagen die Bruttoanlageinvestitionen durchschnittlich bei lediglich 20 Prozent der Wirtschaftskraft. Selbst in Italien und Frankreich waren diese höher. Es bleiben somit große Baustellen, unter anderem das Mammutprojekt Energiewende, für das immer noch ein Masterplan fehlt. Demographischer Wandel sowie der Fachkräftemangel und eine ausufernde Bürokratie der Kontrollwut beim Mindestlohn bereiten vielen Unternehmen zunehmend Sorgen.
Genau das scheint hierzulande jedoch ein Problem zu sein. Deutschland mangelt es an Risikobereitschaft und einer Willkommensmentalität für Neues. Fracking, Gentechnik, die geplante Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP), Digital 4.0, Big Data – diese zukunftsrelevanten Themen werden in der öffentlichen Diskussion extrem emotional behandelt und zerredet. Das darf nicht sein. Gerade auch beim Thema TTIP wird der Wirtschaftsrat Hamburg sich für eine Versachlichung des Diskurses einsetzen. Technologischer Vorsprung ist immer ein wertvoller Trumpf, den es zu nutzen gilt. Für Hamburg sind und bleiben die Cluster Hafen, Luftfahrt und Logistik wichtig. Aber allein auf diese zu setzen, ist langfristig zu riskant. Ausgehend von einer innovativen Gründerszene muss Hamburg neue Wege gehen und auf Zukunftsbereiche wie Nanotechnologie, Life Sciences und Dienstleistungsinnovationen setzen. Mit dem neuen Technologiezentrum, dem Energie-Campus in Bergedorf, ist ein wichtiger Schritt getan.
Innovation ist das eine Zauberwort, Offenheit für Neuerungen, das andere. Offenheit und Risikobereitschaft machten die Unternehmer schon immer erfolgreich. Mut für Neues wäre, angesichts der Diskussion und der Bedenken um die Ausrichtung der Olympischen und Paraolympischen Spiele in Hamburg, erforderlich. Der Olympia-Botschafter Hamburgs, Alexander Otto (CEO ECE) hierzu: „Olympische Spiele würden Hamburgs Entwicklung enorm katalysieren. Was sonst Jahrzehnte dauert, würde in wenigen Jahren möglich. Denken wir nur an den Wohnungsbau, die Verkehrsinfrastruktur, die Anziehung von Fachpersonal oder die Sportstättenmodernisierung. Zudem hätte Hamburg die Gelegenheit, sich der Welt als großartiger Gastgeber zu erweisen. Olympia würde somit auch zu einer Bekanntheitssteigerung und positiven Imagebildung Hamburgs im internationalen Kontext beitragen.“ Wir werden sehen, ob wir Hamburger uns wieder für etwas begeistern können. Nicht nur für Olympia, sondern auch für kluge, sachgerechte und vernünftige Politik, um bei der nächsten Wahl wieder eine weit höhere Wahlbeteiligung zu erreichen. In diesem Sinne bin ich Ihre
Inez Jürgens M.A.
Ausgabe März 2015 | Landesverband Hamburg
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INHALT
NEUES TECHNOLOGIEZENTRUM ERÖFFNET
Energie-Campus in Hamburg-Bergedorf soll zum „Silicon Valley“ für erneuerbare Energien werden
Wie neue Rahmenbedingungen den Seetransport verändern
Nach der Wahl:
zu Gast: Dr. Hermann J. Klein Seiten 26-27
Wolfgang Bosbach MdB zu Gast
Neujahrsempfang des Landesverbandes von Wolfgang Steiger
Hamburg braucht den Wirtschaftsrat mehr denn je! 1
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Seiten 20-21
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Editorials
Beiträge / Veranstaltungen
Hamburg: Inez Jürgens M.A. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Zwischenruf – Nach der Wahl: Hamburg braucht den Wirtschaftsrat mehr denn je! von Wolfgang Steiger . . . . . . . . . . . . . . 13
Schleswig-Holstein: Reimer Tewes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
Titelthema INNOVATIONSSTANDORT HAMBURG
Neujahrsempfang des Landesverbandes . . . . . . . . . . . . . . 14-15 Alexander Otto Sportstiftung ehrt Engagement im Behindertensport . . . . . . . . . . . . . . . 17
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Wolfgang Bosbach MdB zu Gast . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20-21 Wohin steuert die deutsche Wirtschaft? mit Dr. Carsten Linnemann MdB . . . 22 Wie neue Rahmenbedingungen den Seetransport verändern mit Dr. Hermann J. Klein . . . . . . . . 26-27
Zukunftsmotor Innovation: Gemeinsam gestalten . . . . . . . . . . . . . . 7
Neues Mitglied stellt sich vor: Wer liefert was . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Hamburg als Innovationsstandort nach vorne bringen Interview mit Dr. Hubert Baltes . . . 8-9
Sektion Kiel Prioritäten für Schleswig-Holsteins Entwicklung mit Dr. Gaby Schäfer . . . . . . . . . . . 42-43
Neues Technologiezentrum in Hamburg-Bergedorf eröffnet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-11 Energieeffizienz aus ökonomischer Perspektive von PD Dr. Christian Growitsch . . . . . 12
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Bleibt die Energiewende für die Bürger in Kiel bezahlbar?
zu Gast: Dr. Jörg Teupen
Steuerliches E-Government für Unternehmen – Lehren aus der Umsetzung
Prioritäten für Schleswig-Holsteins Entwicklung zu Gast: Dr. Gaby Schäfer
J U N G E R W I RT S C H A F T S R AT
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Handelsabkommen und Erbschaftsangelegenheiten
zu Gast: Dr. Sabine Sütterllin-Waack MdB
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Neues aus dem Landesverband Rubriken Sektion Nordfriesland Offensive Glasfaserausbau – Spitzenposition ausbauen! . . . . 44-45 Sektion Kiel Bleibt die Energiewende für die Bürger in Kiel bezahlbar? mit Dr. Jörg Teupen . . . . . . . . . . . . . 46-47 Wirtschaftsrat vor Ort: Nordseekrabben – Wertschöpfung an die deutsche Westküste zurückholen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Sektion Schleswig/Flensburg Handelsabkommen und Erbschaftsangelegenheiten mit Dr. Sabine Sütterllin-Waack MdB . . . . . . . . . . 50-51 Sektion Kiel Wirtschaftlichkeitsbestrebungen unter Denkmalschutzauflagen . . . . . . . 52-53
Auszeichnung: Frank Gotthardt für Einsatz um Soziale Marktwirtschaft geehrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Namen und Nachrichten: Neues aus dem Mitgliederkreis . . . . . . . . . . . . . . . . 56-57 ...im Übrigen Infos aus der Landesgeschäftsstelle Schleswig-Holstein . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Veranstaltungsvorschau Hamburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Schleswig-Holstein . . . . . . . . . . . . . . . 58 Junger Wirtschaftsrat Hamburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32-34 Schleswig-Holstein . . . . . . . . . . . . . 54-55 Nachlese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Neue Mitglieder in den Landesverbänden . . . . . . . . . . 38 Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
Landesfachkommissionen Internet und Kommunikationstechnik . . . . . . . . . . 28 Logistik & Infrastruktur HH / SH . . . 45 Energiewirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Immobilienwirtschaft . . . . . . . . . . . . 51
Steuerliches E-Government für Unternehmen – Lehren aus der Umsetzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
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Innovationsstandort Hamburg
Zukunftsmotor Innovation: Gemeinsam gestalten Der Wirtschaftsrat Hamburg fordert: Zügigen Ausbau von Technologieparks, mehr qualifizierte Immigration und weniger Behördeneinfluss an Hochschulen Die Landesfachkommission „Wachstum & Innovation“ hat ein Positionspapier zur Stärkung der Hamburger Innovationslandschaft vorgestellt. Das Papier mit dem Titel „Zukunftsmotor Innovation: Gemeinsam gestalten“ offenbart akute Probleme am Innovationsstandort Hamburg und zeigt realistische, politisch umsetzbare Lösungswege auf. Analysen belegen, dass Hamburg gegenüber anderen Metropolregionen in der letzten Dekade erheblich an Innovationskraft und damit Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt hat. Für den Wirtschaftsrat Hamburg ist klar: Das muss sich dringend ändern! Denn eine leistungsfähige und vor allem nachhaltige Innovationslandschaft ist die Grundlage für wirtschaftliche Prosperität in und um Hamburg. Das Positionspapier „Zukunftsmotor Innovation: Gemeinsam gestalten“ wurde beim Neujahrsempfang des Wirtschaftsrates Hamburg am 01. Februar 2015 offiziell vorgestellt. Es richtet sich mit konkreten Forderungen an Entscheidungsträger in der
Hamburger Politik, den Behörden und der Wirtschaft. Die Kernforderungen des Papiers lauten: ■ Landesübergreifende Förderprogramme aus Landesmitteln müssen die Zusammenarbeit mit Schleswig-Holstein und anderen Nachbarländern vorantreiben. ■ Auch Innovationen im wichtigen und bisher vernachlässigten Dienstleis-
tungssektor müssen angemessen bewertet und gefördert werden. ■ Die Hochschulen müssen bei voller Budgetverantwortung auf eine verlässliche und hinreichende Finanzierung bauen können. Der überbordende Behördeneinfluss muss minimiert werden. ■ Der Technologie- und Ideentransfer muss durch die Ansiedlung anwendungsnaher Forschungsinstitute und den zügigen Ausbau von Technologieparks intensiviert werden ■ Qualifizierte ausländische Berufsabschlüsse, modulare Teilqualifikationen und Weiterbildungsabschlüsse müssen zügiger bearbeitet und anerkannt werden. CS
Das Positionspapier ist online abrufbar unter www.wirtschaftsrat.de, Landesverband Hamburg, Publikationen – Broschüren und Positionen oder direkt über diesen QR-Code:
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Innovationsstandort Hamburg – Interview
Hamburg als Innovationsstandort nach vorne bringen Das Interview mit Dr. Hubert Baltes, Vorsitzender der Landesfachkommission Wachstum & Innovation des Wirtschaftsrates Hamburg, führte Christian Ströder.
Hubert Baltes ist promovierter Physiker und Experte im Bereich neuer Technologien. Seit mehr als zehn Jahren leitet er die Sparte New Business Development bei der Olympus Surgical Technologies Europe. Im Oktober 2013 übernahm er den Vorsitz der Landesfachkommission Wachstum & Innovation des Wirtschaftsrates Hamburg. Dr. Hubert
Innovation – was ist das eigentlich? Bisher gibt es keine allgemein akzeptierte Begriffsdefinition. Ethymologisch, also in seinem lateinischen Ursprung, bedeutet das Wort Erneuerung. In den Wirtschaftswissenschaften versteht man darunter die Aufstellung einer neuen Produktionsfunktion. In diesem Sinne wird eine Idee erst durch die Umsetzung in eine ökonomisch relevante Größe zur Innovation – und alleine in diesem Zusammenhang finden Neuerungen heutzutage breite Beachtung. Warum ist Innovation wichtig? Im Kontext der Globalisierung von Märkten, Technologien und Geschäftsmodellen bedeuten Innovationen Alleinstellungsmerkmale, die den entscheidenden Vorsprung zur erfolgreichen Vermarktung von Waren und Dienstleistungen gegenüber wachsender Konkurrenz und Wettbewerb sicherstellen. Die gigantischen Mittel, die z.B. die EU in diesen Bereich investiert – alleine bei „Horizon 2020“ sind es 70,2 Milliarden Euro, dazu kommen erhebliche Mittel aus anderen nationalen und europäischen Forschungs- und Strukturfonds – belegen die Bedeutung von Innovation für moderne Volkswirtschaften.
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Wo steht Hamburg heute als Innovationsstandort? Im Vergleich zu anderen Regionen hat Hamburg in der letzten Dekade massiv an Innovations- und damit Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt. Nahm Hamburg in der Kategorie „Innovation“ im Jahre 2004 noch Rang drei im „Prognos Zukunftsatlas“ ein, steht es heute nur noch auf Position acht. Eine Reihe weiterer Indikatoren belegt, dass Hamburg einen enormen Nachholbedarf hat. Berlin zum Beispiel macht es besser. Warum? Die Stadt Berlin finanziert eine blühende Gründerlandschaft zu großen Teilen aus Bundesmitteln. Hat Berlin zwischen
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Baltes ist außerdem Mitglied im Ausschuss für Innovationen der Handelskammer Hamburg und gehört der Materials Research Society an.
2007 und 2012 mehr als 150 Gründungsvorhaben aus dem EXIST-Seed und dem EXIST-Gründungsstipendium des Bundes finanziert, sind es in Hamburg lediglich 16. Weder existiert in Hamburg eine solche Start-up-Szene, noch wird sie ausreichend gefördert. Vorraussetzung für eine Förderung ist das Zurverfügungstellen von Arbeitsplatz und Infrastruktur durch eine Hochschule oder Forschungseinrichtung. Hier ste-
hen Räumlichkeiten für Unternehmen stehen in Hamburg aber kaum zur Verfügung. Was muss geschehen, um in Hamburg eine attraktive Innovationslandschaft aufzubauen? Hamburg benötigt einen Masterplan für eine Industrialisierung, in den die Hochschulen und Unternehmen eingebunden sind. Diese müssen gemeinsam eine wahrnehmbare Größe in zukunftsträchtigen Bereichen schaffen, auf die eine weitere Entwicklung aufbauen kann, wie zum Beispiel Life Sciences, Nanotechnologie etc. Bleiben die klassischen Hamburger Themen Hafen, Luftfahrt und Logistik da nicht auf der Strecke? Wir stellen die etablierten Cluster nicht in Frage. Bei 200.000 Arbeitsplätzen, die direkt oder indirekt vom Hafen und seiner Entwicklung abhängen, bleibt Hamburgs Wohl eng mit dem des Hafens verbunden. Aber: Wer heute von Boston spricht, denkt dabei nicht an den Hafen von Boston, sondern an Harvard und das Massachusetts Institute of Technology. Auch Hamburg muss sich diversifizieren, wenn es langfristig erfolgreich bleiben möchte. Welche Rolle spielen die Hochschulen beim Thema Innovation? Die Hamburger Hochschulen bergen ein enormes Zukunftspotential: Hochschulen sind Exzellenzschmieden und Zentren von Ausgründungen, aber auch Standortfaktoren, die ein innovatives, kreatives und weltoffenes Leben fördern. Exzellenz ist eine Grundvoraus-
setzung. Erst mit herausragenden Forschungsergebnissen und originären Ideen werden die Grundlagen für neue Produkte, erfolgreiche Geschäftsmodelle und Firmen gelegt. Wie müssen sich die Hamburger Hochschulen aufstellen, um auch international attraktiver zu sein? Eine transparente Anerkennung von Studienleistungen aus dem Ausland ist eine notwendige Voraussetzung für die internationale Attraktivität Hamburgs und seiner Hochschulen. Gleiches gilt für das Angebot englischsprachiger Studiengänge und Vorlesungen, internationale Doktoranden-Programme und Graduiertenkollegs auf internationalem Niveau. Auslandserfahrung sollte ein wesentliches Berufungskriterium sein. Der Grad der Internationalisierung ist ein guter Maßstab für das weltweite Ansehen unserer Universitäten.
An Fachkräften mangelt es auch in Hamburg. Was ist die Lösung? Hamburg muss sich für eine qualifizierte Immigration öffnen. Qualifizierte ausländische Berufsabschlüsse müssen zügiger anerkannt, ausländische Studenten nach ihrem Studium in Hamburg gehalten werden.
LANDESFACHKOMMISSION WACHSTUM & INNOVATION Innovation ist der Motor unserer Volkswirtschaft, Wachstum ist ihr Benchmark. Allein der Erfolg in beiden Disziplinen rechtfertigt Forschung, Entwicklung, Produktion und Dienstleistung in einer Hochpreis-Ökonomie wie der Hamburgs und stärkt den Standort gegen wachsende Konkurrenz – eine Herausforderung, die wir als Chance begreifen müssen! Die Gestaltung dieser Chancen ist das Kernanliegen der Landesfachkommission Wachstum & Innovation des Wirt-
In Bergedorf ist kürzlich der „EnergieCampus“ der HAW eröffnet worden. Sicher ein Schritt in die richtige Richtung. Was braucht Hamburg noch? Hamburg benötigt Technologieparks von hinreichender Größe, anwendungsnahe Forschungsinstitute und eigenständige, vollwertige Fraunhofer-Institute. Die Cluster müssen durch die Organisation von Think-Tanks und die Anbindung an Branchendienstleister gestärkt werden, um langfristige Strategien entwickeln und Technologien und Dienstleistungen positionieren zu können. Auch müssen Instrumente zur Bewertung und Förderung von Dienstleistungsinnovationen geschaffen werden.
schaftsrates Hamburg. Weitere Informationen zur Landesfachkommission erhalten Sie auf der Homepage des Wirtschaftsrates (www.wirtschaftsrat.de) unter Landesverband Hamburg, Landesfachkommissionen oder direkt über diesen QR-Code:
Mitglieder, die Interesse an einer Mitarbeit haben, wenden sich bitte an die Landesgeschäftsstelle (Tel.: 040 / 30 38 10 49 oder E-Mail: LV-HH@wirtschaftsrat.de).
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Innovationsstandort Hamburg
Quelle: Jan-Simon Hußmann
Neues Technologiezentrum in Hamburg-Bergedorf eröffnet Energie-Campus soll zum „Silicon Valley“ für Erneuerbare Energien werden Deutschland hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis zum Jahre 2050 sollen rund 80 Prozent des Stromund 50 Prozent des Wärmebedarfs der Bundesrepublik mit regenerativen Energien, hauptsächlich Wind- und Solarenergie, gedeckt werden. Gleichzeitig muss die Stromversorgung sicher und stabil sein. Der Haken: Abhängig von Wind- und Sonnenverhältnissen Schematische Darstellung der Gebäudeenergietechnik am Technologiezentrum
kann die Produktion erneuerbarer Energie stark schwanken. Konstanz und Stabilität der Energieversorgung, essenziell für den Wirtschaftsstandort Deutschland, sind nicht gewährleistet.
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An diesem Problem will das neue „Technologiezentrum Energie-Campus Hamburg“ der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) mit einem innovativen Lösungsweg ansetzen. Das Zauberwort heißt Smart Grid. Es beschreibt ein eng vernetztes und „schlaues“ Stromnetz, in dem Erzeugung und Verbrauch intelligent aufeinander abgestimmt werden.
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Am Energie-Campus in HamburgBergedorf, der Anfang Februar feierlich eröffnet wurde, sollen effiziente und intelligente Lösungen für das Zusammenwirken von Energieerzeugung, verbrauch und -speicherung entwickelt und praktisch getestet werden. Dazu stehen ein Windlabor und ein SmartGrid-Labor zu Verfügung. Fünf Windkraftanlagen mit jeweils 180 Metern
Buchvorstellung
Olaf Preuß
„Kraftwerk Küste “ Die Energiewende ist in vollem Höhe folgen noch. Etwa 20 Wissenschaftler und Studenten werden gemeinsam am Energie-Campus forschen. Außerdem gibt es ein Bürgerinformationszentrum. Prof. Dr. Werner Beba, Leiter des Competence Center für Erneuerbare Energie und Energieeffizienz (CC4E) der HAW, sagte bei der Eröffnung des Technologiezentrums: „Die Energiewende und damit die Entwicklung eines zukunftsfähigen und nachhaltigen Energiesystems ist eine Jahrhundertaufgabe. Dafür brauchen wir kluge, engagierte Köpfe und technologische Innovationen mit großer Marktfähigkeit. Der Energie-Campus bietet hierfür eine ausgezeichnete Plattform.“ Lang- und mittelfristig sollen sich rund um den Energie-Campus Unternehmen aus der Branche ansiedeln und den Standort Bergedorf zum „Silicon Valley“ der Erneuerbaren Energien machen.
Gange. Ob das Jahrhundertprojekt ein Erfolg wird, entscheidet sich auch an den deutschen Küsten. Die Windkraft ist das Fundament für den Umbau der Energiewirtschaft in Deutschland, für eine sichere Versorgung des Landes mit erneuerbaren Energien.
Seine größte Kraft entfaltet der Wind in Norddeutschland. Windparks an Land und vor allem auch Offshore-Windparks auf der deutschen Nordsee und Ostsee müssen in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden, damit der Umstieg auf eine klima- und umweltschonende Energieversorgung gelingt. Deutschland ebnet das den Weg, eine neue Energiewirtschaft in absehbarer Zeit ohne Subventionierung durch die Stromverbraucher zu realisieren. Und dem Norden kann die Kraft des Windes ein neues Wirtschaftswunder bringen. In seinem Buch zeigt Preuß auf knapp 180 Seiten auf, wieso die norddeutschen Bundesländer in der Pflicht sind, für die Fortführung der Energiewende zu kämpfen. Der Norden hat bereits stark vom Ausbau der Windenergie profitiert und hat sich damit bereits zur führenden Region dieser Technologie gemacht. Bereits vor 30 Jahren nahm diese Geschichte mit dem Projekt Growian, der damals größten und stärksten Windernergieanlage der
Welt, ihren Anfang. Mittlerweile hat sich daraus eine Großindustrie entwickelt, die auf dem besten Weg ist, die Energieversorgung der ganzen Welt zu revolutionieren. Die Stärke des Buches liegt darin, dass der Laie oder eben auch der Fachfremde die Zusammenhänge der Thematik begreift. Das Gelingen der Energiewende gelingt nur mit der Unterstützung aus der Bevölkerung. Das Buch ist uneingeschränkt jedem zu empfehlen, der sich kompakt über den derzeitigen Stand der Windindustrie im Norden informieren möchte. Erhältlich im Wachholtz-Verlag und kostet 16,90 Euro. EJH
Der Journalist und Sachbuchautor Olaf Preuß, Jahrgang 1962, berichtet seit Quelle: Manuel Dingemann
Die Kosten des Technologiezentrums Energie-Campus belaufen sich auf rund 7,3 Millionen Euro. Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg steuert 3,8 Millionen Euro bei, der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) übernimmt 3,5 Millionen Euro. Für den Bau des Windparks sind zusätzlich 20 Millionen Euro veranschlagt. CS
Mitte der 1980er Jahre über die deutsche und die internationale Energiewirtschaft. Die Energiewende in Deutschland hat er von Beginn an verfolgt. Preuß arbeitete unter anderem beim Spiegel und dem Greenpeace Magazin, er war Gründungsredakteur der Financial Times Deutschland und ist seit 2008 Wirtschaftsreporter beim Hamburger Abendblatt mit den Themenschwerpunkten maritime Wirtschaft und erneuerbare Energien. Für seine journalistische Arbeit wurde er mit dem Mitteldeutschen Journalistenpreis, dem Ernst-Schneider-Preis der deutschen Wirtschaft und dem Medienpreis Logistik ausgezeichnet.
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Innovationsstandort Hamburg
Energieeffizienz aus ökonomischer Perspektive Die Bundesregierung hat im vergangenen Jahr den „Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz“ (NAPE) PD Dr. Christian Growitsch Direktor und Sprecher der Geschäftsführung des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI)
vorgelegt und damit das Thema Energieeffizienz erneut prominent hervorgehoben. Aus ökonomischer Perspektive ist es auf den ersten Blick eher erstaunlich, dass der rationale Umgang mit Strom oder Wärme, die ja nicht gratis bereitgestellt werden, überhaupt ein so wichtiges politisches Thema ist. Es liegt doch unmittelbar nahe, dass bei einer effizienteren Nutzung vorhandener Energieträger (Kosten-)Vorteile für den Verbraucher entstehen, einfach, indem er Geld spart. Zusätzlich reduziert eine effizientere Nutzung von (fossiler) Energie die Emission von CO2. Die effiziente Nutzung von Energierohstoffen ist also sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus umweltpolitischer Perspektive rational. Warum aber werden nicht alle wirtschaftlich sinnvollen, also kostensparenden Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz durchgeführt? Dieser Unterschied zwischen dem maximal möglichen Potenzial kosteneffizienter Energieeffizienzmaßnahmen und den real umgesetzten Effizienzsteigerungen wird als Energieeffizienzlücke bezeichnet. Grund für dieses Phänomen sind sogenannte Marktunvollkommenheiten: Erstens wissen die Verbraucher vielfach gar nicht, wieviel sie finanziell einsparen könnten, indem sie zum Beispiel auf den Stand-by Betrieb bei Fernseher, Empfänger und DVD Player verzichten (laut Deutscher Energie Agentur dena gute 35 € im Jahr). Zweitens besteht insbesondere im Mietwohnungsbereich das Investor-Nutzer-Problem: Vermieter zahlen für die Energieeffizienzsteigerung an Gebäuden, können die Kosten aber meist nicht vollständig auf die Miete umlegen. Profitieren würden die Mieter, die weniger Nebenkosten zahlen. Sie aber investieren nicht in ein Haus, das ihnen nicht gehört. Drittens besteht die Erwartungshaltung, dass
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sich die Investition in Energieeinsparungen bereits nach wenigen Monaten rechnen muss. Diese Marktunvollkommenheiten führen dazu, dass nicht alle Energieeffizienzmaßnahmen, die ökonomisch und ökologisch vernünftig sind, auch tatsächlich realisiert werden. Allerdings garantiert auch selbst die volle Umsetzung aller Energieeffizienzmaßnahmen nicht, dass es zu den ökonomisch sinnvollen CO2-Einsparungen kommt. Grund dafür ist der so genannte Rebound-Effekt. Sinkende Kosten einer Energiedienstleistung durch die Steigerung der Energieeffizienz können dazu führen, dass die eingesparten Mittel ganz oder teilweise für zusätzlichen Konsum dieser oder anderer energieverbrauchender Dienstleistungen ausgegeben werden. Ein prägnantes Beispiel hierfür ist ein neuer, energieeffizienter aber deutlich größerer Kühlschrank – der den alten dann vielleicht nicht mal ersetzt, sondern nur von der Küche in den Keller verdrängt. Dann werden die vorherigen Kosteneinsparungen und Energieeffizienzsteigerungen mehr als ausgeglichen. Eingesparte Emissionen werden teilweise neu emittiert. Daher braucht es neben allen Bemühungen zur Steigerung der Energieeffizienz auch immer noch weitere Instrumente wie den CO2-Zertifikatehandel, um tatsächlich die Treibhausgasemission zu senken. Ultimativ wird sich der Rebound-Effekt aber erst verhindern lassen, wenn eine alternative regenerative Energieform zur Marktreife entwickelt wurde, also eine Backstop-Technologie zur Verfügung steht: Ein etwaiger Mehrverbrauch von Energie ist dann klimatisch unbedenklich, wenn mit dem Energieverbrauch kein CO2 emittiert wird. Hier zeigt sich die Bedeutung von Innovationen im Bereich der Energieerzeugung. In der mittleren Frist können Energieeffizienzmaßnahmen und der Emissionshandel CO2 Emissionen reduzieren. Langfristig braucht es innovative Technologien, um Strom und Wärme CO2-neutral zu erzeugen. PD Dr. Christian Growitsch
Zwischenruf
Nach der Wahl:
Hamburg braucht den Wirtschaftsrat mehr denn je! Die Hamburger Bürgerschaftswahl hat zwei große Verlierer: Die CDU mit ihrem Spitzenkandidaten Dietrich Wersich und die Hamburger Wirtschaft. Mit nur 15,9 Prozent der Stimmen hat die Partei eine historische Niederlage kassiert. Sie hat es u.a. versäumt, sich ein klares Profil zu geben und im Wahlkampf mit Sachkompetenz zu punkten. Das ureigenste Kompetenzfeld der CDU , die Wirtschaft, hat man Olaf Scholz und seiner SPD nahezu kampflos überlassen. Die Quittung dafür liegt jetzt auf dem Tisch. Nun gilt es für die CDU, sich neu aufzustellen und die Ärmel in den nächsten fünf Jahren hochzukrempeln. Dass die Sozialdemokraten heftig mit den Grünen flirten, muss die Hamburger Wirtschaft in höchste Alarmbereitschaft versetzen. Der BUND etwa verlangt vom neuen Senat, das Verfah-
ren zur Elbvertiefung ad acta zu legen und den Planfeststellungsbeschluss wieder zurückzuziehen – eine Forderung mit unkalkulierbaren Konsequenzen für den Wirtschaftsstandort Hamburg! In existenziellen Zukunftsfragen darf Olaf Scholz keinen Millimeter von seinen Wahlversprechen abrücken. In jedem Fall braucht Hamburg jetzt mehr denn je die wirtschaftspolitische Kompetenz des Wirtschaftsrates und seine starke Stimme für die Soziale Marktwirtschaft. Die Unternehmer in Hamburg erwarten mit gutem Recht, dass der Wirtschaftsrat die Arbeit des Senats kritisch begleitet und sich kraftvoll, aber vor allem konstruktiv in den politischen Diskurs einschaltet. Das jüngste Positionspapier der Landesfachkommission „Wachstum & Innovation“ zur Stärkung der Innovati-
Wolfgang Steiger Generalsekretär des Wirtschaftsrates der CDU e.V. zum Ergebnis der Hamburg-Wahl
Foto: Jens Schicke
onslandschaft in Hamburg zeigt, wo wichtige Zukunftschancen der bedeutenden Hansestadt liegen.
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Neujahrsempfang
Fotos: Frank Soens
Dr. Philip Marx, Florian Eilken, Marcus Vitt, Ulf Gehrckens, Inez Jürgens M.A., Seine Exzellenz Philippe Étienne, Dr. Henneke Lütgerath, Generalkonsul Serge Lavroff
Neujahrsempfang des Landesverbandes Ganz im Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft „Auf europäischer Ebene müssen wir Wachstum, Investitionen, insbesondere Infrastrukturinvestitionen, sowie die Konvergenz der Wirtschaftspolitik fördern.“ Dies sagte Seine Exzellenz Philippe Étienne, Botschafter der französischen Republik, beim traditionellen Neujahrsempfang des Wirtschaftsrates Hamburg am 01. Februar 2015. Etwa 400 Mitglieder und Gäste des Wirtschaftsrats waren der Einladung in das Panoramadeck des Emporio Towers gefolgt.
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Vor dem Hintergrund der Terroranschläge am 7. und 8. Januar 2015 in Frankreich sagte Étienne: „Mein Land und darüber hinaus die gemeinsamen europäischen Werte wurden ins Herz getroffen. Dieser in Europa beispiellose Angriff gegen die Meinungsfreiheit erinnert uns brutal an den Kern des europäischen Projekts.“ Man wolle friedlich zusammenleben, jede Form der Gewalt verweigern sowie die Grundwerte der Freiheit und der Toleranz innerhalb und außerhalb Europas verteidigen. Das französische Volk habe mit seiner Reaktion am 11. Januar 2015 gezeigt, „dass unser Land nicht diese alte, müde Nation ist, die an sich selbst und seiner Zukunft wie auch an ihrer Präsenz in der Welt zweifelt. Nein, die französische Nation hat bewiesen, dass sie in der Lage ist, Flagge zu zeigen und zusammenzustehen. Dass sie gewillt ist, ihre Prinzipien zu verteidigen“, so der Diplomat. Terrorismus sei eine wichtige Quelle der Unsicherheit in der Welt. Diese Unsicherheit nähre die wirtschaftliche Krise. „Kränkelt die europäische Wirtschaft, wachsen Misstrauen und Zweifel. In Zeiten steigender Jugendarbeitslosigkeit nimmt die Radikalisierung zu“, so Étienne weiter. Deswegen sei
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es besonders wichtig, Lösungen gegen drohende Deflation und niedriges Wachstum zu schaffen. Dazu müssten sich auch Frankreich und Deutschland für eine Verstärkung und Modernisierung ihrer nationalen Wirtschaft engagieren. Europa brauche mehr denn je ein starkes, dauerhaftes und leistungsfähiges Bündnis beider Länder. Die Landesvorsitzende des Wirtschaftsrates Hamburg, Inez Jürgens M.A., bezeichnete die deutsch-französische Freundschaft als „das Rückgrat Europas.“ Beide Länder verbinde nicht nur eine historisch außergewöhnliche Beziehung, sondern starke wirtschaftliche Bande. Frankreich sei schließlich Deutschlands wichtigster Handelspartner in der Welt. Die Europäische Weltraumbehörde ESA, das Forschungsinstitut ISL, der Kultursender arte und natürlich das Airbus-Programm seien Paradebeispiele für den Erfolg deutschfranzösischer Kooperation. „Es gilt, diese Zusammenarbeit in weiteren Hochtechnologiebereichen, der Wissenschaft und Bildung ausbauen. Nicht zuletzt am Standort Hamburg. Dafür wird der Wirtschaftsrat sich einsetzen“, so Jürgens. CS
Prof. Dr. Norbert Klusen mit Ehefrau
Seine Exzellenz Philippe Étienne, Botschafter der französischen Republik
Dr. Peter von Förster und Gunnar Uldall (v.l.)
Generalkonsul Serge Lavroff, Seine Exzellenz Philippe Étienne, Dr. Henneke Lütgerath (v.l.)
Rosemarie Tyllack, Dr. Peter Rösner, Dr. Hans-Ulrich Fuchs, Heike Magnussen (v.l.)
Traute Bähr, Renate Kiel, Inge-Lore Litzenbörger, Christin Dahlmann, Tina Morgenstern (v.l.)
Seine Exzellenz Philippe Étienne und Inez Jürgens M.A.
Rüdiger Marx mit Ehefrau Petra Baumgarten
Seine Exzellenz Philippe Étienne, Nikolaus Kliess, Marie-Christine Kliess, Generalkonsul Serge Lavroff (v.l.)
Hannelore Lay und René S. Spiegelberger
Florian Eilken, Christian Bosse, Lucia Fuge, Andreas Gabriel (v.l.)
Alexander Tebbe und Dr. Philip Marx (v.l.)
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Technologiestandort Harburg
Hightech-Drehkreuz für die Welt Der Unternehmer Christoph Birkel will gemeinsam mit anderen Akteuren am Technologiestandort Harburg eine Dachmarke gründen, die aus der gesamtem Region Hamburg eine Innovationsmetropole wie das Silicon Valley in Kalifornien macht. Die Hansestadt Hamburg soll das Drehkreuz von Hochtechnologie und Innovation werden – für ganz Deutschland und weltweit. Dabei spielt Harburg eine ganz besondere Rolle. Mit derzeit rund 300 technologieorientierten Unternehmen und Forschungseinrichtungen, davon allein rund 100 im hit-Technopark, ist Harburg bereits jetzt ein HightechDrehkreuz für die Welt. Ob Airbus oder Technische Universität, die Denkfabriken InnovationsCampus und Fraunhofer-Centrum oder die vielen technik-affinen Mittelständler im hit-Technopark oder Channel. „Harburg ist praktisch ein einziger Technologiepark“, sagt Christoph Birkel, Geschäftsführer des hit-Technopark. „Für mich ist der Stadtteil sogar das deutsche Silicon Valley, denn eine solche Häufung an Weltklasse-Unternehmen
Unternehmer Christoph Birkel über seinen Plan, Harburg zum Silicon Valley Deutschlands zu machen
Der Begriff Silicon Valley klingt sehr selbstbewusst. Ist er nicht ein wenig zu hoch gegriffen? Christoph Birkel: Eindeutig nein. Von Airbus im Westen bis zur Handwerkskammer nahe dem Binnenhafen verfügen wir über eine sehr hohe Anzahl von Weltklasse-Unternehmen in der Hochtechnologie. Dazu kommen die gute Anbindung an den Hafen, die Logistik und das produzierende Gewerbe sowie die TU Harburg als Inkubator. Ein solch gut erschlossenes Gebiet mit so viel Know-how werden Sie so schnell nirgendwo finden.
im Hochtechnologiebereich findet man nur sehr selten.“ Noch nie wurde so intensiv und so ausführlich über den Technologie- und Innovationsstandort nachgedacht und miteinander diskutiert. Mit seiner Idee für ein deutsches Silicon Valley hat Birkel für Bewegung am Wirtschaftsstandort südlich der Elbe gesorgt. „Das einzige, was jetzt noch fehlt“, sagt der Unternehmer, „ist eine Gesellschaft mit einer Dachmarke, die Spitzentechnologie ähnlich wie im Silicon Valley bündelt.“ Doch auch in diesem Bereich kommt Bewegung in die Sache. Die Technische Universität, die TuTech, der hit-Technopark, der Channel Hamburg, die Süderelbe AG und der Wirtschaftsverein haben sich sogar schon auf einen gemeinsamen Namen geeignet: TecHub Hamburg. Die Hansestadt als Drehkreuz – so die Übersetzung – für Spitzentechnologie und Innovation.
Einer der Vordenker für die zu gründende Gesellschaft ist der langjährige Geschäftsführer der TuTech Innovationen GmbH, Dr. Helmut Thamer. „Wenn die einzelnen Player gemeinsame Sache machen“, sagt Thamer, „kann es gelingen, den Standort und die Marke international an den Markt zu bringen.“ Christoph Birkel ist sich mit den anderen Unternehmen und Institutionen aber auch im Klaren darüber, dass alle Player gemeinsame Sache machen müssen, um die Marke TecHub Hamburg als Technologie-Standort international zu vermarkten. „Natürlich“, sagt er, „kostet die Gründung einer Dachgesellschaft Geld. Und daher ist es wichtig, dass möglichst viele mitziehen.“ Er selbst und seine Mitstreiter haben sich vorgenommen, einen langen Atem zu haben. Es sei ein Prozess, der auf mehrere Jahre angelegt ist und weitere Investoren anlocken soll, sagt Birkel.
„Marketing-technisch ein Meisterwerk“ Hamburg zählt bei Technologie- und Gründerzentren zu den Schlusslichtern in Deutschland. Wie wollen Sie das jetzt ändern? Christoph Birkel: Ursprünglich war nur ein weiterer Technologiepark für Harburg und Umgebung geplant, das schöpft aber bei weitem nicht das Potenzial aus. Die Rahmenbedingungen sind mit denen im Silicon Valley zu vergleichen – nur dass das Silicon Valley bekannt ist und wir nicht. Hamburg muss seine Kräfte bündeln und sich als Hightech-Standort vermarkten. Welches Ziel verfolgen Sie mit Ihrer Idee? Christoph Birkel: Wenn Sie einmal im amerikanischen Silicon Valley waren, dann merken Sie schnell, dass dies letztlich auch nur ein Begriff für eine kleine Anzahl von Ortschaften ist, in denen allerdings viele Unternehmen auf inter-
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nationalem Spitzenniveau arbeiten. Dort hat man es geschafft, weltweit unter dem Begriff Silicon Valley bekannt zu werden, sozusagen als eingetragenes Warenzeichen. Marketingtechnisch ist das ein Meisterwerk gewesen. Wenn Sie über ein solches Tool verfügen, lockt das Investoren, Unternehmen und Erfinder aus aller Welt an. Das System füttert sich dann von selbst. So wie Stanford in Kalifornien den Mittelpunkt von Silicon Valley einnimmt, wollen wir nun Harburg und ganz Hamburg zum Drehkreuz für Hightech in Deutschland machen. Deshalb haben wir uns als Namen für die neue Gesellschaft TecHub Hamburg ausgedacht, was genau diese Funktion bezeichnet. Unser Ziel ist es, Hamburg als Technologiestandort bekannt zu machen. Hamburg soll das Synonym für Spitzentechnologie werden.
Auszeichnung
Alexander Otto Sportstiftung ehrt Engagement im Behindertensport Es war ein kleines Jubiläum: Zum fünften Mal hat die Alexander Otto Sportstiftung Projekte im Hamburger Behindertensport ausgezeichnet, die zur Inklusion und Förderung behinderter Menschen beitragen.
Den mit 15.000 Euro dotierten WernerOtto-Preis erhielt die Gretel-BergmannSchule in Hamburg-Allermöhe, weil sie beispielgebend für gelebte Inklusion im Schulsport ist und ihre Lehrer dabei großartiges Engagement zeigen. Anerkennungen mit Preisgeldern in Höhe von je 5.000 Euro erhielten die Tanzgruppe-Herde für ihr langjähriges inklusives Tanzangebot, der SVE Hamburg für die Übertragung eines erfolgreichen Inklusionskonzeptes auf einen neuen Stadtteil und der Pinneberger Tennisclub e.V. für sein Tennisangebot an geistig behinderte Kinder. „Mit dem Werner-Otto-Preis möchten wir nicht nur großartige Projekte und herausragendes Engagement würdigen, sondern gleichzeitig auch zum Nachmachen anspornen“, so Unternehmer und Mäzen Alexander Otto. In einem bisher einzigartigen Projekt entwickelt die Gretel-BergmannSchule gemeinsam mit dem SV Allermöhe Konzepte zur Integration von Behindertensportarten in den Schulsport. Die Sportlehrer erfahren dabei Unterstützung von Experten mit Behinderung. Sie leiten die Übungsgruppen und geben ihr Know-how an die Lehrkörper weiter. Mit der Aufnahme des Behindertensports in den Schulsport wird den behinderten Schülerinnen und Schülern die Chance gegeben, gleichberichtigt am Sportunterricht teilzunehmen. Benötigen Lernende mit Behinderung im klassischen Sportunterricht häufig eine besondere Betreuung, können sie in ihren Sportarten als Experten auftreten und wechseln vom „Betreuten“ zum „Betreuer“. Gleich-
Gewinner 2015: Die Gretel-Bergmann-Schule in Hamburg-Allermöhe erhält den Werner-Otto-Preis
Alle Sieger der diesjährigen Preisverleihung
Fotos: Alexander Otto Sportstiftung
zeitig werden die Lernenden ohne Behinderung für den Umgang mit gehandicapten Menschen sensibilisiert. So nimmt der Sport Berührungsängste, baut Hürden ab und verbessert das inklusive Zusammenleben an der Schule. Die Preisverleihung fand im Rahmen eines Senatsempfangs im Beisein
von rund 150 Gästen aus Hamburgs Sport, Politik, Wirtschaft und Kultur im Hamburger Rathaus statt. Alexander Otto hat die Sportstiftung 2006 gegründet. Seitdem hat sie Projekte in einem Umfang von über 13 Millionen Euro gefördert, darunter u.a. den Bau der Volksbank Arena und die Modernisierung des Haus des Sports. Rando Aust
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Zukunftsprojekt
Otto Wulff baut 183 Mietwohnungen mitten in der City
Beispielhafte Darstellung des Innenhofes Reimerstwiete
Richtfest für das Projekt „Cremon Insel – Wohnen im Herzen von Hamburg“ Auf der geschichtsträchtigen Cremon Insel, direkt in der Hamburger Altstadt, steht nun gut sichtbar der imposante Rohbau für einen 183 Mietwohnungen umfassenden Gebäudekomplex. Das Richtfest am 28. Januar 2015 feierten Investor MEAG und die mit dem Bau beauftragte Otto Wulff Gruppe zusammen mit mehr als 200 Gästen aus Wirtschaft und Politik. Die Wohnungsvergabe startet im Mai dieses Jahres. Ansprechpartner für Interessenten ist das Vermietungsteam der Firma W. Johannes Wentzel Dr.
Zentraler geht’s nicht: Im historischen Stadtkern Hamburgs, dort, wo lange die See-Berufsgenossenschaft ihren Sitz hatte, wird es noch in diesem Jahr endlich wieder Wohnraum geben – 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges! Der Komplex umfasst insgesamt neun Gebäude, die durch einen
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gemeinsamen begrünten Innenhof, der auch Spielflächen für Kinder vorsieht, miteinander verbunden sind. Das ambitionierte Projekt zwischen Katharinenstraße, Reimerstwiete und Katharinenfleet ist als reiner Mietwohnungsbau angelegt. Dazu entschloss sich der Investor MEAG, der an einer nachhaltigen und langfristigen Werterhaltung des Wohnquartiers interessiert ist. Als Generalunternehmer verantwortet die Otto Wulff Bauunternehmung das Vorhaben. Bauherr für Haus 1-8 ist die Otto Wulff Projektentwicklung (OWP) und für Haus 9 die HTKOS Grundstücksgesellschaft Grindelberg (Hamburg Team) – langjähriger Geschäftspartner von Otto Wulff. Hintergrund: Im August 2013 hatten die OWP und die HTKOS das sich in Planung befindliche Areal „Cremon Insel“ an die MEAG verkauft. 16 Wohnungen öffentlich gefördert Die insgesamt 183 hochwertig ausgestatteten Einheiten auf rund 16.000 Quadratmetern Wohnfläche haben zwei bis fünf Zimmer, verfügen je nach Lage über Terrassen, Balkone oder Loggien und werden zwischen 48 und 178 Quadratmeter groß sein, sodass sowohl Singles als auch Paare und Familien hier ein passendes Domizil finden. Die
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durchschnittliche Wohnungsgröße beträgt 87 Quadratmeter. Hinzu kommt: 1.145 Quadratmeter beziehungsweise 16 Einheiten sind öffentlich gefördert. Hier liegen die Einstiegsmieten bei 6 Euro (1. Förderweg) beziehungsweise 8,10 Euro (2. Förderweg) pro Quadratmeter. Zusätzlich entstehen eine zweigeschossige Tiefgarage – mit 171 PKW-Einstellplätzen, Zapfsäulen für Elektro-Fahrzeuge, Nutzerkellern und großzügig bemessenen Fahrradräumen. Ganzheitlich vorausschauend und umweltfreundlich Das moderne Gebäude wird als Energieeffizienzhaus 70 errichtet. Begrünte Dächer, Nistkästen für Vögel und Fernwärme, die in klimaschonenden KraftWärme-Kopplungs- und Biomasseanlagen gewonnen wird, setzen zeitgemäße Standards. Die Fassadengestaltung greift die historische Kleinteiligkeit des Quartiers mit seinen Fachwerkhäusern auf und fügt sich harmonisch in das Erscheinungsbild der Umgebung ein. Die Entwürfe für die Gebäudeplanung stammen von den Architekturbüros KBNK, GRS Reimer, Henke + Partner, Neumann + Partner und LA’KET. Ausführendes Büro: Timm + Goullon Architekten. Die Freianlagen entwarfen die Hamburger
Stefan Wulff, Senatorin Jutta Blankau, Dr. Hans-Joachim Barkmann (v. l.)
Garten- und Landschaftsarchitekten Breimann & Bruun, die auch für die Ausführung zuständig sind. Besichtigungen ab Mai 2015 Die ersten Einheiten werden bereits Ende dieses Jahres bezugsfertig sein, die übrigen Wohnungen im Frühjahr 2016. Mietinteressenten sind aufge-
Reimerstwiete Ecke Katharinenstraße
rufen, sich an die Firma W. Johannes Wentzel Dr. Nfl Consulting GmbH zu wenden. Auf der eigens eingerichteten Website www.cremoninsel.de können sie sich registrieren und vormerken lassen. Im Mai 2015 starten dann die Besichtigungstermine und der Vertrieb. Auf dem Richtfest am 28. Januar 2015 würdigten Jutta Blankau, Senatorin für Stadtentwicklung und Umwelt, Dr. Hans-Joachim Barkmann, Geschäftsführer MEAG, und Stefan Wulff, Geschäftsführer Otto Wulff Bauunternehmung, das für die Belebung der Altstadt wegweisende Projekt in Grußworten. Den Richtspruch trug Polier Thomas Storm vor. Jutta Blankau, Senatorin für Stadtentwicklung und Umwelt: „Das Projekt ‚Cremon Insel‘ ist mit seinen 183 Mietwohnungen ein wichtiger Baustein in unserer Strategie, die Innenstadt wieder zu einem attraktiven Wohnstandort zu entwickeln. Ich freue mich, dass die neuen Bewohnerinnen und Bewohner nun bald in ihre neues Zuhause einziehen können.“ Dr. Hans-Joachim Barkmann, Geschäftsführer MEAG: „Die ‚Cremon Insel‘ zwischen HafenCity und Altstadt ist eines der aufstrebenden Viertel von Hamburg. Die MEAG ist gern ‚Mit-Treiber‘ dieser Entwicklung.“ Stefan Wulff, Geschäftsführer der Otto Wulff Bauunternehmung: „Dieser Bau wird Impulse geben und Zeichen setzen. Ich bin sicher, dass alle, die hier einziehen, sich in ihren neuen Räumlichkeiten wohlfühlen werden.“ ■
POLITISCHES FRÜHSTÜCK
Wolfgang Bosbach MdB zeigt „klare Kante“ Man kennt ihn als gern gesehenen Gast in politischen Talkshows. Ob bei Jauch, Plasberg oder Anne Will. Wer einschaltet, kann sicher sein: Da spricht jemand, der ohne Eitelkeiten, entschlossen und bestens vorbereitet seinen Standpunkt vertritt. Kein Mikrofon und keine Kamera
Wolfgang Bosbach MdB Vorsitzender des Innenausschusses des Deutschen Bundestages beim Wirtschaftsrat in Hamburg
lässt er stehen. Offenheit, glaubhafte Überzeugungen, Bürgernähe und die Fähigkeit zu konstruktiver Kritik sind selbstverständlich für ihn, den Vollblutpolitiker Wolfgang Bosbach. Der gebürtige Rheinländer ist bekannt dafür, „klare Kante“ zu zeigen. Nicht selten auch bei Entscheidungen aus den eigenen Reihen oder der Koalition. Diesem Ruf wurde Wolfgang Bosbach, Vorsitzender des Innenausschusses des Deutschen Bundestages, auch beim POLITISCHEN FRÜHSTÜCK am 13. Januar 2015 gerecht. Vor mehr als 100 Mitgliedern und Gästen blickte er auf ein Jahr Große Koalition zurück. „Das Ergebnis der Bundestagswahl ist freudig bejubelt worden. Bei mir hat
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sich der Jubel in Grenzen gehalten“, sagte der CDU-Politiker. Denn: Vier Jahre lang habe es bei allen Umfragen eine linke Mehrheit gegeben, aber eine bürgerliche Mehrheit im Deutschen Bundestag. Nach der Bundestagswahl sei es genau umgekehrt gewesen: Eine bürgerliche Mehrheit in den Umfragen, aber eine linke Mehrheit im Deutschen Bundestag. Mit eher gemischten Gefühlen erinnert sich Wolfgang Bosbach an die Koalitionsverhandlungen: „Mit jeder Ver-
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handlungsstunde hat sich bei mir eher der Eindruck festgesetzt: Wir verlieren in Deutschland – und das sage ich auch für die eigene Partei – den Zusammenhang zwischen der wirtschaftlichen und sozialen Leistungsfähigkeit unseres Landes. Wenn ihnen zehn Leute begegnen, wissen neun genau, wofür man alles noch Geld ausgeben müsste. Wenn Sie Glück haben, sagt ihnen der zehnte, was wir tun müssen, damit wir noch Geld verdienen können“, sagte Bosbach und ging speziell auf die Themen Mindestlohn und Rente ein. Der flächendeckende gesetzliche Mindestlohn sei auch in der eigenen
Partei hochpopulär gewesen. Dabei gebe es eine enge Kombination von populär und problematisch. Die beschlossene Einführung des gesetzlichen Mindestlohns sei eng mit enormen bürokratischen Lasten für die Unternehmen verknüpft, so der Experte für Innenpolitik. Die spezielle Problematik bestehe darin, dass der Mindestlohn eben keine Rücksicht nehmen könne auf Branche und Region. Sonst wäre er nicht gesetzlich und flächendeckend. „Aber wir können keinen Arbeitgeber zwingen, den Mann zu diesem Mindestlohn zu beschäftigen. Das ist das Problem“, erklärte Bosbach. Deswegen müsse genau beobachtet werden, wie sich der Mindestlohn auswirke und ob er zum Verlust von Arbeitsplätzen führe, in welchen Regionen und in welchen Branchen. Im Übrigen seien 1.600 Stellen beim Zoll geschaffen worden, nur für die Kontrolle der Aufzeichnungspflichten der Arbeitgeber. „Während wir gleichzeitig in vielen Bundesländern kein Geld mehr haben, um die Polizei ordentlich mit Personal auszustatten“, gab der Innenpolitiker zu bedenken. Die abschlagsfreie Rente mit 63 nach 45 Versicherungsjahren habe alle
Marcus Vitt, Wolfgang Bosbach MdB, Inez Jürgens M.A., Ulf Gehrckens (v.l.)
Erwartungen in den ersten Monaten weit übertroffen. Die Anzahl derjenigen, die von dieser Möglichkeit Gebrauch machten, sei etwa doppelt so hoch wie im Gesetzgebungsverfahren angenommen. Vor allem Personen mit Verwaltungsberufen, aus dem Öffentlichen Dienst sowie aus dem Bereich
Banken und Versicherungen nutzten die vorgezogene Rente. „Maurer, Schweißer und Dreher suchen Sie da ganz vergebens. Warum? Man muss es sich auch leisten können! Auch, wenn Sie abschlagsfrei in Rente gehen können, ist der Rentenbezug deutlich niedriger als das, was Sie im Erwerbseinkommen verdienen“, sagte Bosbach. Die Regelung führe zu zum Teil kuriosen Ergebnissen, weil auch Zeiten angerechnet würden, die keine Beitragszeiten seien. Die stufenweise Anhebung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre bezeichnete der Unions-Politiker als „Gebot der Generationengerechtigkeit“. Angesichts der immer längeren Rentenbezugsdauer gebe es nur die Wahl zwischen immer höheren Beiträgen oder aber einer weiteren Absenkung des Rentenniveaus. Die durchschnittliche Rentenlaufzeit liege heute bei 17 Jahren, in einer Generation bei 24 Jahren. Dies sei eine enorme Belastung für die Kassen. „Der mit Abstand höchste Haushaltsposten, über 80 Milliarden Euro im Jahr, ist der Steuerzuschuss des Bundes zur Rentenversicherung“, erklärte Bosbach. Er hob außerdem die besondere Bedeutung der Energiekosten für die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Deutschland hervor. Stetig steigende Energiepreise würden dazu führen, dass immer mehr Unternehmer sich die Frage stellten: „Investiere ich hier oder an anderen Orten?“ Die Energiekosten seien oft ein entscheidendes Kriterium für die Wettbewerbsfähigkeit. Es müsse bei dem Versprechen bleiben: Saubere und sichere Energieversorgung zu bezahlbaren Preisen. Würden Entscheidungen getroffen, Investitionen nicht in Deutschland zu tätigen, sondern im Ausland, würden zunächst Kapital, damit Arbeitsplätze und in der Folge auch Wachstum, Wohlstand und ein hohes Maß an sozialer Sicherheit exportiert. „Deswegen hoffe ich, dass wir uns in den nächsten drei Jahren dieser Wahlperiode konzentrieren auf die Verantwortung der Frage, was müssen wir in Deutschland tun, um im internationalen Maßstab erfolgreich und wettbewerbsfähig zu bleiben“, resümierte der CDU-Politiker. CS
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Veranstaltung
Wohin steuert die deutsche Wirtschaft? Der deutschen Wirtschaft geht es gut – wegen oder trotz der Politik? Dieser Frage stellte sich Dr. Carsten Linnemann MdB, Vorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU, beim Hamburger Wirtschaftsrat. Ein Jahr wie 2015 hat der Volkswirt nach eigener Aussage „noch nie erlebt“.
„Dieses Jahr ist irre, weil wir komplett widersprüchliche Prognosen haben“, sagte Linnemann mit Blick auf die Wirtschaftserwartungen für 2015. Als positive Signale führte der Ökonom u.a. die derzeit hohe Eigenkapitalquote des deutschen Mittelstandes, den niedrigen Ölpreis, die Nicht-Erhöhung der EEGUmlage und die faktische Nullzins-Politik der Europäischen Zentralbank an. Negativ stimmen dagegen der UkraineKonflikt, der IS-Terror, eine fehlende
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Insolvenzordnung für Staaten und die relativ geringe Investitionsbereitschaft des Mittelstandes in puncto Expansion. „Sie können zwei Bilder zeichnen: Das eine geht gut aus, das andere geht schlecht aus“, so Linnemann. Umso entscheidender sei es, wie die Politik reagiere. Wenn sie jetzt einen Fehler mache, habe sie „ein richtiges großes Problem“. Deswegen müsse man aufpassen, „dass wir nicht langfristig wegen der aktuellen Politik in der Großen Koalition unter die Räder geraten“. Der Wirtschaftsexperte machte diese Befürchtung an drei Beispielen fest: ■ Der von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) initiierten „AntiStress-Verordnung“ zur Vermeidung von Stress am Arbeitsplatz. ■ Dem überbordenden bürokratischen Aufwand zur Erfassung der Arbeitszeiten (Dokumentationspflicht) im Zuge der Einführung des Mindestlohns von 8,50 Euro. ■ Der ebenfalls mit hohem bürokratischem Aufwand einhergehenden Novellierung der Arbeitsstättenverordnung.
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Dr. Carsten Linnemann MdB gibt Antworten beim Wirtschaftsrat Hamburg
Man müsse aufpassen, dass diese Große Koalition Arbeit an sich als Wert nicht kaputt mache und es soweit gehe, dass irgendwann auch Unternehmer beschimpft würden. Nicht die Frage, ob man eine Frauenquote in Dax-Unternehmen brauche, beschäftige die Leute. „Das interessiert keinen Menschen. Das interessiert keinen Mittelständler“, so der CDU-Politiker. Frage man die Basis, gebe es drei Themen: Leben ich sicher in meinem Haus? Ist das Geld sicher? Ist mein Job sicher? Man solle das Land im Blick haben, nicht die Partei. „Als Mittelstandsvereinigung versuchen wir, Politik für dieses Land zu machen. Am Ende des Tages ist es egal, wer die kalte Progression durchsetzt“, sagte Linnemann und nannte drei zentrale Punkte für dieses Ziel. Dazu gehören Planungssicherheit, Zukunftsthemen, wie Flexi-Rente und Wirtschaft 4.0, sowie die Schaffung von Leistungsanreizen in der Sozialen Marktwirtschaft. Setze man diese, habe man auch eine hohe Akzeptanz für ein starkes Sozialsystem. CS
PR-Bericht
Zeitgemässe Lösungen für Ihr Unternehmen DONNER & REUSCHEL TREUHAND bietet Lösungen zur Ausgliederung von Versorgungsverpflichtungen mittels Contractual Trust Arrangements Unternehmen in Deutschland suchen nach Wegen, ihre Eigenkapitalquote zu verbessern. Ratinganforderungen, die Basel-Verpflichtungen sowie die wachsende Internationalisierung der Kapitalmärkte zwingen dazu. Hierbei rücken zunehmend Verpflichtungen aus Pensionszusagen und Arbeitszeitkonten in den Fokus. Mit CTA hat die DONNER & REUSCHEL TREUHAND eine Dienstleistung entwickelt, durch die den Unternehmen Ausgliederungen ermöglicht werden. Dazu erhielt die DONNER & REUSCHEL TREUHAND – als eines der wenigen Treuhandunternehmen im deutschen Markt – die erforderliche Genehmigung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) nach § 2 Abs. 4 KWG. Die Umsetzung eines CTA erfolgt über ein sogenanntes „doppelseitiges Treuhandmodell“. Hierbei werden die bilanzierten Verpflichtungen aus Pensionszusagen und Zeitwertkonten mit den dazugehörigen Vermögenswerten saldiert und rechtlich als sogenannte „plan assets“ ausgegliedert. Die DONNER & REUSCHEL TREUHAND wird mit der Verwaltung und Anlage der ihr übertragenen Vermögensmittel beauftragt und ist dabei an die im Treuhandvertrag festgelegten Vorgaben des Unternehmens gebunden. Wirtschaftlicher Eigentümer der Vermögenswerte bleibt das Unternehmen. Die Bilanz wird dabei zum Vorteil des Unternehmens verkürzt. Die Eigenkapitalquote verbessert sich. Anders als im klassischen GruppenCTA kann das Unternehmen im CTAModell der DONNER & REUSCHEL TREUHAND die Form der Kapitalanlage für die eingesetzten Vermögenswerte bestimmen. Es besteht also eine direkte Einflussmöglichkeit auf die gewählte Kapitalanlage. Die Umsetzung des Modells ist aufgrund von Standards und Erfahrungen kostengünstig und in
namhaften Mandaten der deutschen Wirtschaft praxiserprobt. Die Verpflichtung des Unternehmens gegenüber den Arbeitnehmern wird wirtschaftlich gedeckt und gleichzeitig gegen Insolvenz gesichert. Das Angebot der DONNER & REUSCHEL TREUHAND stellt deshalb eine Besonderheit dar, weil eine komplette und umfassende Abwicklung sowie auf Wunsch die sogenannte „Rentnerverwaltung“ gewährleistet werden. Die DONNER & REUSCHEL TREUHAND-Gesellschaft mbH & Co. KG wurde 1965 gegründet und ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des Bankhauses DONNER & REUSCHEL, der Privatbank der SIGNAL IDUNA Gruppe. Gern unterstützen wir auch Ihr Unter-
nehmen. Fordern Sie uns. Wir freuen uns auf Sie!
DONNER & REUSCHEL TREUHANDGesellschaft mbH & Co. KG Ballindamm 27, 20095 Hamburg Kristin Eckmann, Geschäftsführerin Telefon: 040 30217-5454 E-Mail: k.eckmann@donner-reuscheltreuhand.de
Die Vorteile eines Contractual Trust Arrangements (CTA) ■ Verbesserung von Eigenkapitalquote und Rating ■ die Ausgliederung wird in der für das Unternehmen möglichen Höhe vorgenommen ■ eine komplette Ausfinanzierung ist nicht erforderlich ■ der Aufbau der Ausfinanzierung kann stufenweise erfolgen ■ Entkoppelung des laufenden Cashflow von den zu leistenden Pensionszahlungen ■ die Übertragung auf den Treuhänder ist vollkommen steuerneutral ■ die Pensionsrückstellungen und damit auch die gewinnmindernde Wirkung bleiben in der Steuerbilanz des Unternehmens erhalten ■ eine Zustimmung der Versorgungsberechtigten ist nicht erforderlich, die innerbetriebliche Umsetzung ist somit komplett konfliktfrei ■ uneingeschränkter Insolvenzschutz für die Versorgungsberechtigten (auch für die direkte Versorgung von Gesellschafter-Geschäftsführern geeignet)
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Auszeichnung
Bundesvorstandsmitglied Frank Gotthardt für Einsatz um Soziale Marktwirtschaft geehrt
Stiftung Junge Wirtschaft Präsident Dirk Ulrich Naumann zu Grünberg, Preisträger Frank Gotthardt sowie Laudator Bürgermeister a.D. Ole von Beust Die Stiftung „Junge Wirtschaft“ hat Frank Gotthardt mit dem „Spiegel der Verantwortung“ ausgezeichnet. Gotthardt ist Landesvorsitzender in Rheinland-Pfalz, Mitglied im Bundesvorstand und Vorsitzender der Bundesfachkommission „Digital Health“ des Wirtschaftsrates. Der Koblenzer Unternehmer erhielt die Ehrung für seine herausragenden Bemühungen um die Soziale Marktwirtschaft und sein sozial-gesellschaft-
liches Engagement. Frank Gotthardts CompuGroup Medical AG hat weltweit rund 4.200 Beschäftigte. Privat unterstützt der Unternehmer unter anderem die Deutsche Knochenmarkspende und Entwicklungshilfeprojekte. Ole von Beust, Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg a.D., hielt die Laudatio auf den Preisträger und übergab die Auszeichnung im feierlichen Rahmen. Rene S. Spiegelberger
Inez Jürgens M.A. (Landesvorsitzende Wirtschaftsrat Hamburg) im Gespräch mit Bürgermeister a.D. Ole von Beust, Stephan HeringHagenbeck und Florian Eilken
Fotos: Stiftung Junge Wirtschaft / Toni Momtschew
MESSE-VORSCHAU 2015 Hamburg Messe und Congress 13.03. – 18.03.2015
Messegelände
INTERNORGA – Internationale Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien und Konditoreien
19.03. – 20.03.2015
CCH Säle A-G
12. MEET Hamburg 2015 Forum Veranstaltungskaufleute Hamburg e.V.
25.03. – 27.03.2015
CCH
20. Kongress der Europäischen Vereinigung der Krankenhausapotheker European Association of Hospital Pharmacists – EAHP
27.03. – 29.03.2015
Messegelände Halle B7 Eingang Süd
BABYWELT – Die Messe rund um Ihr Kind
14.04. – 16.04.2015
Messegelände Halle B1 - B4 (EG), B5 -B7
Aircraft Interiors Expo 2015 - World’s largest exhibition exclusively concerned with airline interior design and airline cabin systems engineering
14.04. –16.04.3015
Messegelände Halle A3 - A4 Eingang Mitte
World Travel Catering & Onboard Services EXPO 2015 The global event for the menus and amenities industry
17.04. – 18.04.2015
Messegelände Halle A1 Eingang Mitte
MEGA MESSE 2015 – Fachmesse für Fachhandwerker (Maler, Bodenleger, Stuckateure)
17.04. – 19.04.2015
CCH
Lebensfreude Frühjahrsmesse Hamburg 2015
04.05. – 05.05.2015
CCH
DEUTSCHER STEUERBERATERKONGRESS 2015
06.05. – 07.05.2015
Messegelände Halle A4 Eingang Mitte
PERSONAL 2015 Nord 5. Fachmesse für Personalmanagement
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PR-Bericht
Share a Starcar: gelb-günstig nun auch zum Teilen Braucht man in der Großstadt heutzutage eigentlich noch ein eigenes Auto? Für immer mehr Menschen ist klar: nicht wirklich. Sich Fahrzeuge mit anderen zu teilen ist längst mehr als ein Trend – es ist aus dem urba-
Die Starcar-Geschäftsführer Olaf Puttlitz (links) und Maik Grabow präsentieren einen von vier elektrobetriebenen Volkswagen „e-Up“, die in der neuen Carsharing-Station Mümmelmannsberg mietbar sind. Foto: Martina van Kann
nen Leben nicht mehr wegzudenken. Mehr als 750.000 Besitzer eines Führerscheins setzen mittlerweile auf das Prinzip „Nutzen statt Besitzen“ auf deutschen Straßen. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Zuwachs von gut 67 Prozent. Auch vom günstig-gelben Autovermieter gibt es ab sofort ein Angebot: Share a Starcar heißt das jüngste Produkt des Hamburger Unternehmens. Und typisch Starcar: es ist anders als die Angebote des Wettbewerbs. So wird zum Beispiel ein breites Marken-Spektrum angeboten, die neuwertigen Fahrzeuge sind maximal ein Jahr alt. Außerdem stehen sie nicht einfach nur am Straßenrand wie bei anderen Free-Floating-Anbietern – Kunden übernehmen sie auf den Stellplätzen der Kooperationspartner. Dank Verträgen mit Unternehmen wie den Star-Tankstellen oder dem Verband der Norddeutschen Wohnungsunternehmen e. V. ist zudem eine sehr gute Flächenabdeckung gewährleistet. Die Autos stehen zu Beispiel in Wohnquartieren, an Einkaufszentren und an Bahnhöfen und sind somit schnell und bequem erreichbar. Schließlich macht es kaum Sinn, die wenigen freien Parkplätze in der City zusätzlich zu verstopfen. Zum Start in Hamburg standen im Herbst Fahrzeuge von vielen bekannten Herstellern zur Auswahl – aus verschiedenen Segmenten: Stadtflitzer Smart, Toyota Yaris, kompakter 1er-BMW und sogar einige Vito-Transporter können genutzt werden. Eine echte Neuerung im Markt.
Zentrales Bedienungstool ist die selbst entwickelte Smartphone-App (Download über share-a-starcar.de). Über sie wird der Standort des Autos ermittelt, sie ist der digitale Autoschlüssel zum Öffnen und Schließen und auch Abrechnung sowie Bezahlung erfolgen über die neue App. Nur einmal, nämlich direkt nach der Registrierung auf der Homepage (10 Euro einmalige Anmeldegebühr) muss der Share-a-StarcarKunde persönlich in einer Starcar-Station vorbeikommen. Dort legt er einfach seinen Führerschein vor, danach kann die Fahrt auch gleich losgehen. Die Nutzung eines Autos kostet übrigens ab 99 Cent pro Stunde, inklusive Treibstoff. Das neue Angebot wird bei einem Erfolg, von dem man ausgehen kann, auch bald schon in weiteren Großstädten mit Starcar Niederlassungen, wie z.B. Frankfurt, Köln oder Berlin zu nutzen sein. Ausschließlich in Hamburg wurde die e-Carsharing-Station eingerichtet, die am 1. Oktober 2014 im Quartier Mümmelmannsberg eröffnete. Direkt an der U-Bahn-Haltestelle stehen mit Förderung der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt vier VW eUps bereit. Der günstig-gelbe Autovermieter baut seine Marktmacht immer weiter
aus. Vor 27 Jahren in Hamburg gegründet, verfügt Starcar mittlerweile über 24 Mietstationen. Noch vor drei Jahren waren es 17, alleine im letzten Jahr sind sechs neue dazugekommen. Vor allem in Großstädten ist das Unternehmen inzwischen mit eigenen Leihstationen vertreten: Berlin, Köln, Frankfurt, aber auch Hannover und Bremen gehören dazu. In Hamburg ist Starcar inzwischen mit neun Stationen weit vorn. Die Flotte ist groß und vielfältig: vom Smart bis zum geräumigen SUV, vom spritzigen Cabrio bis zum LKW für Umzüge ist alles dabei. Der Vermietspezialist betreibt eine Flotte von deutlich mehr als 1.000 Fahrzeugen. Außerdem beschäftigt Starcar als mittelständischer Arbeitgeber ein qualifiziertes Team von rund 120 festangestellten Mitarbeitern, zum Beispiel auch Servicekräfte, die die stets neuesten Fahrzeugmodelle durch einen 16Punkte-Sicherheitscheck pflegen und warten. Bei Starcar wird eben nicht auf die Strategien der Branchenriesen geschielt, man setzt auf den Erfolg der eigenen Preis- und Service-Strategie. Als echter Discounter hat das Unternehmen das ganze Jahr über gleichbleibende Preise. Auch der persönliche Service macht den Unterschied zu den ganz großen. So werden alle Kunden zum Fahrzeug gebracht, bei technischen Neuerungen oder Fragen gibt es eine kompakte Einweisung durch die ■ Mitarbeiter.
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POLITISCHES FRÜHSTÜCK
Wie neue Rahmenbedingungen den Seetransport verändern Zu einem Hamburg-typischen Thema hatte der Wirtschaftsrat am 18.
Dr. Hermann J. Klein künftiger COO der C.P. Offen-Holding
Februar 2015 eingeladen. Beim zweiten POLITISCHEN FRÜHSTÜCK des Jahres sprach der noch amtierende CEO der E.R. Schiffahrt und zukünftige COO der C.P. Offen-Holding, Dr. Hermann J. Klein, über Herausforderungen und Veränderungen in der weltweiten Schifffahrtsbranche. Mit Blick auf Hamburg und die Verzögerung der Elbvertiefung ist für den Fach-
bei die Verbindung zwischen Europa und Asien. Der Grund sind die immensen Produktionszahlen aus China, wie Dr. Klein anhand einiger Beispiele verdeutlichte. Allein 60 Prozent der welt-
mann klar: „Der Hafen ist schon lange nicht mehr unbeschadet!“
Am Markt sind ca. 500 Charter-Reedereien, darunter beispielsweise die E.R. Schiffahrt und die Reederei Claus-Peter Offen, sowie ca. 50 Linien-Reedereien wie Hapag Lloyd, Hamburg Süd, Maersk aktiv. In den letzten Jahren haben sich hierbei große Allianzen gebildet, die im Falle der größten Allianz „2M“ (Maersk und MSC) bis zu 5,3 Millionen (Twentyfoot Equivalent Unit; zu deutsch Standardcontainer) vereinen.
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Die grundlegende Herausforderung besteht für die Branche laut Dr. Klein darin, die stetig wachsende Weltbevölkerung und das damit verbundene, kontinuierlich steigende Transportaufkommen zu bewältigen. Der Transport über das Wasser stellt im Vergleich immer noch den mit Abstand günstigsten Weg dar – auch, weil circa 60 Prozent der Weltbevölkerung in Küstenregionen leben. Am wichtigsten ist hier-
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Inez Jürgens M.A., Dr. Hermann J. Klein, Jan Brorhilker (v.l.)
PR-Bericht
weit produzierten Mobiltelefone stammen von dort. Auch die Umweltbilanz sieht für den Schiffsverkehr, verglichen mit anderen Verkehrsmitteln anhand der CO2Emissionen pro Tonnenkilometer, sehr positiv aus. Überhaupt spielt das Thema Kraftstoff eine übergeordnete Rolle. Zum einen geht es um die Frage nach der Art des Kraftstoffs, zum anderen um die Höhe des Verbrauchs. Die Reedereien konnten durch die Senkung der durchschnittlichen Geschwindigkeit von 23 auf 19 Knoten den mittleren Treibstoffverbrauch von 196 auf 127 Megatonnen pro Tag reduzieren. Der Bedarf an Containern nimmt trotz Krise und einem kurzzeitigen Einbruch der Frachtzahlen in 2009 wieder stark zu. Zudem ist die Größe der Containerschiffe mittlerweile auf bis 20.000 TEU gestiegen. Zum Vergleich: Würde dieselbe Ladungsmenge auf Lastwagen transportiert, wären 10.000 Fahrzeuge notwendig. Hintereinander gereiht würden sie eine Strecke von etwa 540 Kilometern bilden. Die Zunahme des durchschnittlichen Containergewichts macht eine Fahrrinnenanpassung aus Sicht von Dr. Klein alternativlos. Tatsächlich vergrößert ein Trimmunterschied von lediglich 1 Grad bei einem 4.000 TEU-Schiff den Tiefgang schon um 4,3 Meter, bei einem 8.400 TEU-Frachter sogar um 5,5 Meter. Auf die Frage, wie lange der Hamburger Hafen ohne die Fahrrinnenanpassung unbeschadet bleibe, sagte der Experte: „Der Hafen ist schon lange nicht mehr unbeschadet! Durch weitere Verzögerungen verlieren wir immer mehr, das Wachstum wäre bereits jetzt viel größer!“ HH
Interessierte Zuhörer beim POLITISCHEN FRÜHSTÜCK
Georg Kramer
Berater in Sachen Gesundheit und Leistungsfähigkeit
Kennen Sie dieses unbestimmte Gefühl, das sich gern nach stressigen Phasen im Geschäftsleben, Marathonsitzungen oder auch nach langen Feiern einstellt? Wenn Sie über lange Zeit alles für die Firma oder die Familie geben, dabei aber spüren, dass es Ihnen schwerer fällt, dieses Pensum zu bewältigen? Wenn der Rücken schmerzt? Sie schneller müde werden? Sie bei Belastung eher außer Atem kommen? Und der Hosenbund immer enger wird? Und die daraus resultierende Erkenntnis: „Ich sollte mal wieder was für mich tun!“ In kurzen Phasen klappt das vielleicht auch ganz gut, nach dem Kauf der neuen Sportschuhe joggen, nach dem Abschluss der Fitnessstudio-Mitgliedschaft an Geräten trainieren, im Urlaub jede Sportanimation mitmachen oder als Neujahrsvorsatz auf den Alkohol verzichten. Erfahrung und Statistik zeigen bezüglich der Nachhaltigkeit aber ein erschreckendes Bild: die Vorsätze werden nach kürzester Zeit gebrochen, der Urlaub endet irgendwann, Mitgliedschaften verstauben in den Karteien der Fitnessstudios und die Turnschuhe im Keller der ambitioniert gestarteten Läufer. Der Alltag ist wieder eingekehrt. Das Problem: der Erfolg, also die positiven Veränderungen eines aktiven Lebensstils auf das Herz-Kreislaufsystem, die Körperzusammensetzung, die Muskeln, den Stoffwechsel und die Psyche liegt in der Langfristigkeit, einer gewissen „Beharrlichkeit“, einer Routine. Um in diesen aktiven Lebensstil zu kommen bedarf es in aller Regel eines großen Schrittes, nämlich des Verlassens der persönlichen Komfortzone. Eine Dienstleistung hat sich genau darauf spezialisert – persönliche Bewegungsprogramme, individuell auf Konstitution, Wünsche, Zeitplan und Lebensumstände der Klienten abgestimmt und gemeinsame Termine: Personal Training. So, wie es im Hamburger TRAININGSDECK angeboten wird. Gründer und Inhaber Georg Kramer ist seit gut 12 Jahren als Personal Trainer tätig, seit 2012 hat er seinen eigenen Trainingsraum, mit dem er sich seinen Traum von einem optimalen Trainingsumfeld verwirklichte. Was auffällt: in dem loftartigen Raum ist vor allem Platz, ein breiter Kunstrasen-Streifen und das Fehlen von konventionellen „Trainingsmaschinen“ lassen schon vermuten, dass Training hier anders aussieht als in herkömmlichen Fitnessanlagen. Bei einem Rundgang betont der Diplom-Sportwissenschaftler, dass das TRAININGSDECK auch kein Fitnesstudio sei. „Wir folgen konsequent der Idee des funktionellen Trainings. Um diese optimal umzusetzen, bedarf es neben professionellem Equipment einer persönlichen Betreuung und individuellen Strategie für jeden Einzelnen.“
Das Training im TRAININGSDECK findet immer betreut statt. Das Angebot umfasst exklusives Personal Training, also eine 1:1Betreuung mit flexiblen Terminen, oder Kleingruppentraining in Form eines funktionellen Zirkeltrainings. Ganz im Gegensatz zur weitverbreiteten Meinung, dass Personal Trainer für die Körper von Show- und TV-Prominenz verantwortlich sind, betreuen Georg Kramer und sein Team hauptsächlich Unternehmer und Führungskräfte mit engen Zeitplänen und ganz konkreten Vorstellungen bzgl. ihrer Gesundheit und Fitness. Die Strategien sind so vielfältig wie Ziele und Ist-Stand jeder einzelnen Person. Ob auf Anraten des Arztes die Konstitution verbessert, der Körper für den nächsten Urlaub in Strandform gebracht oder die Schlagweite im Golf verbessert werden soll, der Vorstellungskraft sind da keine Grenzen gesetzt. Nicht selten schließt das Angebot im TRAININGSDECK nach Verletzung oder Krankheit die Lücke zwischen Therapie und Alltagsbelastung. Im TRAININGSDECK wird zielorientiert trainiert, der Mensch als Ganzes aber nicht aus den Augen verloren. Frei nach dem Motto des PREMIUM PERSONAL TRAINER CLUB, dem Georg Kramer seit Jahren angehört: „Das Beste. Für Körper, Geist und Seele.“, wird auch vom Trainingsplan abgewichen und adäquat auf die Tagesform der Klienten reagiert. „Es passiert schon mal, dass wir bei einem Tee zusammensitzen und reden. Oder die Ernährung des Kunden analysieren. Oder dessen Schlafgewohnheiten.“ www.trainingsdeck.de
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Landesfachkommission
Landesfachkommission ITK Die digitale Welt. Zur Digitalisierung Im Geschäftsleben, und besonders in der IT-Branche, gibt es keine unverrückbaren Ergebnisse, keine klar definierbaren Anfänge und Endpunkte. Sondern nur Entwicklungen, alles bewegt sich wie ein Fluss ständig weiter. Bundestag beschließt Unabhängigkeit der Datenschutzbehörde Die Behörde wird 2016 eigenständig. Bislang unterstand das BfDI und dessen Schutzbeauftragte Andrea Voßhoff dem Innenministerium. Eine EU-Entscheidung nach völliger Unabhängigkeit der Datenschutzbehörde machte die Aufspaltung notwendig. Einer zweiten Novelle des Bundestages zum Bundesdatenschutzgesetz zufolge soll die Dienststelle der Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) unabhängig vom Bundesinnenministerium werden. Demnach ist die vollständige Abkopplung für das Jahr 2016 vorgesehen. Mit der Schaffung der eigenständigen Behörde kommt Deutschland einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes nach. Dieser hatte gefordert, dass alle EU-Mitgliedsländer über eine völlig unabhängige Datenschutzbehörde verfügen müssen. Der zweiten Novelle gingen lange Diskussionen im Bundestag voran, aber nun erfüllt das Bundesdatenschutzgesetz die Vorgaben der EU. Neben der Unabhängigkeit soll die Datenschutzbehörde auch mehr Mitarbeiter erhalten. Die Bundesbeauftragte für den Datenschutz Andrea Voßhoff forderte dies selbst. Mit den gegenwärtig bereitstehenden Mitteln könne sie weniger tun als die meisten Datenschützer der einzelnen Bundesländer. Vernetzte Autos Das Internet hält Einzug ins Auto. Das bringt nicht nur die Möglichkeit, Musik aus Streaming-Diensten zu hören, sondern etwa auch aktuellere Verkehrsinformationen direkt bei der Routenplanung. Auch Autos, die sich gegenseitig vor Gefahren oder Unfällen warnen können, rücken näher.
Computer am Handgelenk Ins Geschäft mit Computer-Uhren kommt Anfang des Jahres neue Bewegung mit dem Markteintritt von Apple. Der iPhone-Konzern dachte sich neue Kommunikations-Methoden aus, wie die Möglichkeit, den Herzschlag an den Partner übertragen zu lassen. Auch Google und Samsung setzten bereits auf Daten-Uhren. Smarthome Der Kühlschrank, der die Milch selber nachbestellt, bleibt vorerst auch weiter Fantasie. Aber für das Zuhause gibt es immer mehr vernetzte Technik. Man kann Heizung und Licht vom Handy steuern, beim Aufwachen springt die Kaffeemaschine an, der Rasensprenger richtet sich nach dem Wetterbericht. Was fehlt, sind einheitliche Standards. Zahlen per Smartphone Digitale Smartphone-Geldbörsen gab es schon, doch jetzt kommt ein Schub. Immer mehr Karten-Terminals unterstützen den NFC-Nahfunk, Apple baut die Technik in seine neuen iPhones ein. Das System des Konzerns, bei dem man die Zahlung per Fingerabdruck statt PIN bestätigen kann, soll auch außerhalb der USA starten. Verschlüsselung Egal, ob Facebooks WhatsApp, Googles Android-System oder Apples iPhones – die IT-Konzerne wollen nach dem NSASkandal das Vertrauen der Kunden mit Verschlüsselung wiedergewinnen. Die Firmen könnten die Daten nicht einsehen und damit auch nicht weitergeben, heißt es. Für die Nutzer soll es nicht komplizierter werden. (dpa/rs) Smart Home Anwendungen Das vernetzte Zuhause ist einer der großen Trends der Elektronik und Internet-Branche. Vor allem als Assistenzsysteme für kranke und ältere Menschen könnten sich die Verbraucher solche Lösungen vorstellen, ergab eine Studie des Verbands Bitkom. Intelligente Heizsysteme sind demnach für 42 Prozent der Befragten interessant, 38 Prozent
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würden sich für eine fernsteuerbare Sicherheitstechnik entscheiden. Demnach nutzen 14 Prozent der Bürger in Deutschland bereits heute sogenannte Smart-Home-Anwendungen. Das sind immerhin zehn Millionen Bürger. Als größtes Hindernis gaben 37 Prozent der 1004 Befragten unter 14 Jahren an, dass der Einbau solcher Lösungen zu aufwendig sei, 33 Prozent schätzen entsprechende Installationen als zu teuer ein. Ergo: Die Anbieter müssten ihre Kunden deutlicher über Aufwand und Kosten informieren. Nach vorsichtigen Prognosen erwartet der Bitkom, das bis zum Jahr 2020 rund 1 bis 1,5 Millionen Haushalte Smart-Home-Anwendungen wie intelligente Sicherheits-Haustechnik oder Heizsysteme nutzen werden (Quelle: Bitkom). Aus der Arbeit der Kommission ITK In der Januar-Sitzung hat sich die Kommission mit dem Thema „Verfolgungsjagd auf den Kunden. Wie das Netz unser Verhalten studiert“ befasst. In der Februar-Sitzung mit dem Thema „Datenschutz und Customer Trust als Wettbewerbsvorteil“. Im März lassen wir uns auf den aktuellen Stand darüber bringen, wie sich das in das Arbeit befindliche EU-Datenschutzgesetz wohl gestalten wird und welche Auswirkungen sich für die deutsche Wirtschaft und Gesellschaft ergeben könnten. Weitere geplante Themen sind unter anderem: Internet of Things / Industrie 4.0, Entwicklung von Flight Management Systemen und ihre Risiken (Flight Net).
Kommissionsvorsitzender Ludolf Baron von Löwenstern Chairman CC Holding Verwaltungsgesellschaft
Reisetipp
Zielen Sie immer auf den Ätna Sizilien ist wegen seiner Vielfalt immer eine Reise wert. Traumhafte Badebuchten, aufregende Golfplätze, viele, viele antike Stätten für Kulturinteressierte, paradiesische Refugien für Wanderer und Naturfreunde. Vier Fünftel der Insel bestehen aus Bergen und Hügelland sowie vielen lokalen Landschaftsschutzzonen. Zudem existieren drei Naturparks – und, nicht zu vergessen, die sizilianischen Weine. Die Insel ist unterteilt in neun Regionen und genießt seit der Nachkriegszeit einen Sonderstatus (statuto speciale): die politische, wirtschaftliche und kulturelle Autonomie. Als einzige italienische Region behält sie zu 100 Prozent die in der Region entrichteten Steuern ein. Der stark exportorientierten Landwirtschaft (Frühgemüse aus spezialisierten Treibhauskulturen) kommt neben dem extensiven Weizenanbau, dem Wein sowie dem Fischfang größte Bedeutung zu. Der Dienstleistungssektor ist auf dieser Insel der größte Arbeitgeber. Der feuerspeiende Ätna als starker Blickpunkt ist im Norden allgegenwärtig. Die mit 25,6 Quadratkilometern größte Mittelmeerinsel und rund 5 Millionen Einwohnern ist mit der Hauptstadt Palermo (655.000) und Catania (293.000) selbst für Automuffel zu empfehlen. Ein gut ausgebautes Straßenund Autobahnnetz, wenn auch streckenweise in schlechtem Zustand, lässt sich, hat man seinen deutschen hasenfüßigen Fahrstil abgelegt, stressfrei bewältigen. Je nach Standort, sollten die Tagesausflüge nach Syrakus, Noto, Módica und Ragusa, Pflicht sein. Wer griechische Tempel mag, dem sei Agrigento an der Südküste ans Herz gelegt. Einen guten Tagesabschluss garantiert der landestypische köstliche Marsala,
der den idealen Sundowner abgibt, bevor man sich der „sizilianischen Vesper“ widmet. Sizilien bietet dem Golfer tolle Möglichkeiten: Mit neun Golfanlagen klingt das fast wie der Nabel der Golfwelt, doch hier wird nur von zwei Angeboten berichtet: Donnafugata und Verdura. Donnafugata, ein phantastisches Golf- und Wellnesshotel liegt acht Kilometer von der südöstlichen Küste, zwischen Ragusa und Gela. Das Hotel mit 192 Zimmern und 10 Suiten hat eine angenehme Größe, die großzügige Zimmerausstattung mit Holzfußboden beinhaltet selbstverständlich Internet und Satelliten-TV. Das gut 500 Hektar große Landgut lockt mit zwei erstklassigen Plätzen. Man hat die Wahl zwischen „The Links“ und „The Parkland“, dem Herzstück des Golfresorts, entworfen und gebaut von Golflegende Gary Player. Nach der Runde kann man sich aufs Ohr legen oder nutzt den Shuttleservice (Juni-September), der die Hotelgäste in wenigen Minuten an den Privatstrand mit Beachclub bringt. Oder man genießt den großzügig angelegten SpaBereich. Zum Airport Catania sind es gut 100 Kilometer, zum kleinen Fischerdorf Santa Barbara sind es 7. Das nahegelegene Schloss Donnafugata mit sei-
ner gotisch-venizianisch inspirierten Fassade und seiner ausgezeichneten Trattoria ist allemal ein Besuch wert. Noch einmal gut 200 Kilometer westlich, liegt an der Südwestküste, vorbei an den antiken Stätten von Agrigento und vorbei an Ribera, das exklusive Golfresort Verdura mit zwei erstklassigen Meisterschaftsplätzen, dem West- und Ostcourse. Beide Plätze (Archtiktekt Kyle Phillips) begeistern. Auf dem Westcourse spielt man vier Löcher direkt am Wasser. Das großzügige Trainingsgelände mit Pitch-, Chip- und PuttFlächen ist für ganz Trainingsfleißige geradezu ideal. Zum Örtchen Sciacca sind es knappe 10 Kilometer, zum Flughafen Palermo 120. Das weitläufige Golfresort der Rocco Forte Hotelgruppe erstreckt sich über 230 Hektar. Die Hotelanlage glänzt mit purem Luxus in sizilianischer Architektur, warm anmutenden Steinen und dunklem Holz. Mit 153 Zimmern und 50 Suiten, vier Restaurants und sechs Bars und dem Verdura Spa wirkt diese Größe auf dem großzügigen Areal, keineswegs gigantisch-erdrückend. Alle Zimmer sind auf das Meer ausgerichtet und natürlich in feinster Ausstattung. Das Verkehrsmittel auf der Anlage ist für die Hotelgäste das Fahrrad. Man radelt vom Zimmer zu den Restaurants, zum Spa, zur Range. Wer diesen Spaß auslässt, wird geshuttelt. Für ganz eilige Gäste bietet die Hotelanlage einen Helikopterlandeplatz. Herz, was willst Du mehr? Golfurlaub in einem mediterranen und außergewöhnlich urigen Fleckchen mit sizilianischem Flair, europäischem Hotelstandard und das Ganze drei Flugstunden von Hamburg entfernt. Va bene: Lochen Sie ein – im Schatten des Ätnas, ein unvergessliches Erlebnis! EJH
Loch 18: Verdura Westcourse
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Energiepolitik
PR-Bericht
Erster Block des Kraftwerks Moorburg ist in Betrieb Sicherheit der Stromversorgung des Industriestandorts Hamburg wird verbessert
Ein hoher Wirkungsgrad von 46,5 Prozent, äußerst geringe Emissionen und die Fähigkeit zum Ausgleich von Schwankungen bei der Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien – das zeichnet das neue Kraftwerk Moorburg aus und macht die Anlage zu einer der modernsten und umweltfreundlichsten weltweit. Damit beantwortet sich auch die Frage, ob dieses konventionelle Kraftwerk überhaupt noch gebraucht wird. Zwar stellen erneuerbare Energien einen immer größer werdenden Anteil an unserer Stromversorgung. Ihre Produktion schwankt jedoch sehr stark mit den Wetterverhältnissen und stellt damit eine große Herausforderung für die Stabilität des Stromnetzes und die störungsfreie Stromversorgung dar. Flexibel regelbare Kraftwerksleistungen Die zunehmende Menge erneuerbarer Energien im Stromnetz, beispielsweise aus On- und Offshore Windkraftanlagen, erfordert regelbare Kraftwerksleis-
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tungen, die die Schwankungen bei der Einspeisung erneuerbarer Energien ausgleichen können. Die neue Anlage in Moorburg ist dafür gerüstet: Sie kann die Leistung binnen einer Viertelstunde entsprechend der Netzanforderungen bis zu 300 MW hoch- oder herunterfahren. Das entspricht der Leistung von mehr als 100 Windkraftanlagen. Das neue Kraftwerk wird so für die nötige Netzstabilität sorgen. Vor allem die industriellen Großverbraucher in Hamburg sind auf eine kontinuierliche und verlässliche Stromversorgung angewiesen. Das Kraftwerk Moorburg stellt diese sicher und unterstützt damit den Industriestandort Hamburg. Strenge Emissionsgrenzwerte Aber nicht nur im Hinblick auf die Flexibilität muss das Kraftwerk in Moorburg besonderen Ansprüchen gerecht werden. Es soll auch möglichst umweltverträglich arbeiten. Deshalb entspricht es nicht nur den derzeitigen deutschen
Bestimmungen, sondern ist auch schon für die weitaus strengeren Anforderungen der zukünftigen europäischen Emissionsstandards gerüstet. Im Genehmigungsbescheid für die Anlage hat die Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt sehr anspruchsvolle Emissionsgrenzwerte festgesetzt, die deutlich unter den gesetzlichen Grenzwerten liegen. In der Inbetriebnahmephase wurde das Kraftwerk so optimiert und eingestellt, dass es diese ambitionierten Grenzwerte zuverlässig erfüllen kann. Seit der Inbetriebnahme werden die Emissionen des Kraftwerks ständig über eine Datenfernüberwachung durch die Behörde kontrolliert. Zahlen und Fakten zu Moorburg Der erste Block der Doppelblockanlage hat am 28. Februar 2015 den kommerziellen Betrieb aufgenommen. Der zweite Block soll Mitte des Jahres folgen. Jeder der beiden Blöcke des Kraftwerks hat eine elektrische Leistung von 827 MW. Mit der Gesamtleistung kann die Anlage rund 11 Terawattstunden (TWh) Strom erzeugen – das entspricht fast 90 Prozent des Strombedarfs der Stadt Hamburg. Seit der ersten Netzschaltung im Februar 2014 hat die Anlage bis heute bereits über 1,7 Milliarden Kilowattstunden (kWh) Strom ins Netz eingespeist. Wenn beide Kraftwerksblöcke in Betrieb sind, werden in Moorburg bei Volllastbetrieb etwa vier Millionen Tonnen Steinkohle pro Jahr genutzt. Bei ganzjährigem Betrieb mit voller Leistung würde das Kraftwerk jährlich rund 8,7 Millionen Tonnen CO2 ausstoßen. Das ist mehr als ein Viertel weniger als bei gleicher Stromproduktion aus älteren Steinkohlekraftwerken. Im Vergleich zu ihnen spart das Kraftwerk also rund 2,3 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr. www.vattenfall.de/moorburg
Schadstoff
Gesetzlicher Grenzwert (13. BImSchV, TA Luft)
Tatsächlicher genehmigter Grenzwert
Unterschreitung des gesetzlichen Wertes um
Stickstoffdioxid (NO+2)
200 mg/m3
70 mg/m3
65 %
Schwefeldioxid (SO2)
200 mg/m3
70 mg/m3
50 %
Kohlenmonoxid (CO)
200 mg/m3
70 mg/m3
50 %
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aus dem Jungen Wirtschaftsrat
J U N G E R WI RTS C H A F TS R AT
vor der Wahl – Perspektiven junger Bürgerschaftskandidaten Junger Wirtschaftsrat lud zur Podiumsdiskussion mit Bürgerschaftskandidaten ein Am 15. Februar 2015 fand die Wahl zur Hamburgischen Bürgerschaft statt. Mehr als 1,2 Millionen Wahlberechtigte waren aufgerufen zu entscheiden, welche Volksvertreter die Geschicke der Hansestadt in den nächsten fünf Jahren lenken werden. Der Junge Wirtschaftsrat Hamburg lud vorab vier junge Bürgerschaftskandidaten zu
v.l.: Tim Albrecht (Landesvorsitzender des Jungen Wirtschaftsrates), Hauke Wagner (SPD), Michael Kruse (FDP), Hauke Harders (Wirtschaftsrat), Sören Niehaus (CDU) und Anjes Tjarks MdHB (Grüne)
einer Podiumsdiskussion ein. Auf dem Podium begrüßte der Landesvorsitzende des Jungen Wirtschaftsrates Hamburg, Tim Albrecht, folgende Gäste: Michael Kruse (FDP), Sören Niehaus (CDU), Anjes Tjarks MdHB (Grüne) und Hauke Wagner (SPD). Hauke Harders, Landesgeschäftsführer des Wirtschaftsrates Hamburg, moderierte die Diskussionsrunde. Michael Kruse nannte den Ausbau der Hamburger Start-up-Szene, die Wahrung der klassischen Wirtschaftsbereiche im Hafen und die Stärkung des Wissenschaftsstandorts Hamburg
als wichtigste Punkte, die es in den nächsten Jahren in den Griff zu bekommen gelte. „Die schlampige Planung der Elbvertiefung hat jeder mitbekommen. Das ist etwas, das aus unserer Sicht überhaupt nicht passieren darf, wenn eine wirtschaftspolitische Maßnahme so bedeutend ist für Hamburg, wie eben die Fahrrinnenanpassung“, sagte Kruse. Der Hafen sei weiterhin das Herz dieser Stadt und werde auch auf Jahrzehnte der Jobmotor der Stadt bleiben. Im Bereich Wissenschaft sei Hamburg ins Mittelmaß abgesunken. Die SPD
Das Podium ließ keine aktuellen Themen aus
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habe es in den letzten vier Jahren gerade einmal geschafft, den Wegfall der Studiengebühren zu kompensieren. „Aus unserer Sicht müsste viel mehr Geld in die Hochschulen“, so der FDPPolitiker weiter. Ebenso räumte Hauke Wagner dem Thema Hafen und Elbvertiefung sehr hohe Priorität ein, weil viele Arbeitsplätze direkt vom Hafen abhingen und in der Folge auch viele angeschlossene Unternehmen. Es sei wichtig die Elbe zu vertiefen, um den Standort weiter auszubauen. Daneben sei auch das Thema
Digitale Wirtschaft und all das wichtig, „was Hamburg rund um die Start-upGründerszene nach vorne bringen kann“, sagte Wagner. Anders als sein FDP-Kollege beurteilte er die gegenwärtige Situation für junge Unternehmensgründer aber weniger kritisch. „Ich glaube, dass wir da auf einem relativ guten Weg sind und das natürlich noch verbessern können“, so der SPDKandidat und verwies unter anderem auf das betahaus Hamburg. Man brauche Orte, wo Wagniskapitalgeber auf Gründer treffen. Es gehe vor allem um Netzwerk und eine „Mund-zu-MundStandortkampagne“, die möglichst viele Leute anlocke und die am Ende eine Gründerszene ausmachten. Auch CDU-Kandidat Sören Niehaus erklärte die Elbvertiefung und den Themenkomplex Hochschule, Wissenschaft und Forschung zu zentralen Anliegen in der nächsten Legislaturperiode. Olaf Scholz habe seinerzeit gesagt, wenn ihr mich wählt, bekommt ihr die Elbvertiefung sehr schnell. „Wir wissen alle, bis
heute ist sie nicht da. Da muss man natürlich fragen, inwieweit wurde das Versprechen eingehalten oder nicht“, merkte Niehaus kritisch an. Die Fahrrinnenanpassung sei auch in den nächsten Jahren einer der ganz zentralen Punkte, weil der Hafen für den Wohlstand der Stadt unglaublich wichtig sei. Mit Blick auf den Hochschulbereich bemängelte der Unionspolitiker, dass viel mehr als die Kompensation der weggefallenen Studiengebühren nicht geschafft worden sei. Der Haushalt für die Hochschulen wachse lediglich um 0,88 Prozent, was nicht einmal ein Inflationsausgleich sei. Zudem sei eine engere Vernetzung von Hochschulen mit der Wirtschaft ganz wichtig. Ganz oben auf die Agenda gehört für Niehaus auch die Bewerbung um die Olympischen Spiele. Nach Meinung von Anjes Tjarks gilt es in den nächsten Jahren vor allem die Themen innerstädtische Luftqualität und Verkehr sowie den Ausbau des Wissenschafts- und Forschungsstan-
dorts Hamburg anzugehen. Bezogen auf die Qualität der Hamburger Atemluft bemängelte der Grünen-Politiker, dass die Stadt die Europäischen Reinheitsrichtlinien mehrfach gerissen habe: „Der Senat ist dafür verurteilt worden und hat nichts Besseres zu tun, als in Berufung zu gehen ohne sich die Urteilsbegründung anzuhören. Da kann man aus meiner Sicht eine ganze Menge machen“, sagte Tjarks. Zentral für die Zukunftsfähigkeit Hamburgs sei das Thema des Wissenschafts- und Forschungsstandorts. Der Senat gehe es momentan nicht so an, wie er es machen müsse. Die Universität Hamburg sei aus Sicht der Grünen zweifellos besser als häufig verleumdet. Sie sei aber schlechter als sie sein müsste, um für eine Stadt wie Hamburg, die eigentlich als Metropole Nordeuropas gelten könne, Wissenschaft, Forschung, Technologietransfer und Innovation zu produzieren. CS
FRAGEN AN EIN NEUES MITGLIED
Marie-Christin Redeker
Warum sind Sie Mitglied im Jungen Wirtschaftsrat? Als Einkäuferin für Nüsse und Trockenfrüchte stehe ich im regelmäßigen Austausch mit Lieferanten weltweit. Dabei erfahre ich täglich von sich
ändernden Rahmenbedingungen auf den Weltmärkten. Mir ist es wichtig in einer sich schnell drehenden Welt sich für eine gut aufgestellte Wirtschaftspolitik zu engagieren, um die Interessen der „jungen“ Generation zu fördern. Bei den Veranstaltungen des Wirtschaftsrates treffen unterschiedliche und sehr Interessante Persönlichkeiten aufeinander, mit denen ein reger Austausch und offene Diskussion stattfindet, die den eigenen Erfahrungsschatz einbringen lassen und zum Nachdenken anregen. Das Ziel ist es aktiv an einer guten Wirtschaftspolitik mitzugestalten, in der die Belange der Wirtschaft tatsächlich Ihren Niederschlag finden. Welche inhaltlichen Themen möchten Sie weiter voranbringen? Das Sprichwort „Hamburg ist das Tor zur Welt“ kann kurz mit dem Ham-
burger Hafen beschrieben werden und symbolisiert weltweiten Handel, Internationalität und Freiheit. Damit dies gewährleistet ist und der Hafen im internationalen Wettbewerb nicht an Bedeutung verliert benötigen wir eine Politik, die u.a. freie und sichere Handelswege unterstützt. Durch meine beruflichen Erfahrungen aus dem weltweiten Import möchte ich mich u.a. in dieses Thema einbringen. Wie bewerten Sie die Gemeinschaft der Mitglieder untereinander? Als neues Mitglied wurde ich sehr herzlich empfangen und integriert. Mir gefällt, dass stets der Austausch und das Interesse neue Mitglieder kennenzulernen im Vordergrund steht. Ich freue mich daher immer wieder sehr auf die nächste Veranstaltung. Die Fragen stellte Tim Albrecht
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aus dem Jungen Wirtschaftsrat
J U N G E R WI RTS C H A F TS R AT
Der neue Vorstand stellt sich vor Tim Albrecht von der J.J. Darboven GmbH & Co. KG wurde auf der Mitgliederversammlung zum neuen Landesvorsitzenden gewählt. Er trat die Nachfolge von Florian Eilken an, der den Jungen Wirtschaftsrat Hamburg vier Jahr lang sehr erfolgreich geführt hatte und nun kooptier-tes Mitglied im Landesvorstand des Wirtschaftsrates Hamburg ist. Wiedergewählt wurden Anja Rother (Deutsche Lufthansa AG), die das Amt der Stellvertreterin übernahm, Jan Brorhilker (Ernst & Young GmbH), Carsten Ovens (Wissenschaftlicher Mitarbeiter Universität Hamburg) und Alexander Tebbe (Auerbach Schifffahrt). Als neue Mitglieder im Landesvorstand begrüßt der Junge Wirtschaftsrat Catharina Gräfin von Bülow (Ernst & Young GmbH) und Christian Scheuerl (MPC Real Estate Development GmbH).
Dr. Christian Conreder (KPMG Law Rechtsanwaltsgesellschaft mbH) ist Beauftragter des Landesvorstandes. Der neue Landesvorstand hat sich zum Ziel gesetzt, die bewährten Veranstaltungsformate, wie Podiumsdiskussionen, Kamingespräche oder Werksbesichtigungen, weiter auszubauen. Mit der im vergangenen Jahr neu gegründeten Landesfachkommission „Junges Hamburg“ möchte der Junge Wirtschaftsrat zudem seine inhaltliche Arbeit verstärken und aktuelle „junge“ Themen in Hamburg voranbringen. Die LFK „Junges Hamburg“ ist bundesweit die einzige, die vom Jungen Wirtschaftsrat initiiert und auf die Belange der jungen Unternehmerinnen und Unternehmer ausgerichtet ist. Sie steht allen Mitgliedern des Jungen Wirtschaftsrates Hamburg offen.
Weitere Informationen zur Landesfachkommission gibt es auf der Homepage des Wirtschaftsrates (www.wirtschaftsrat.de) unter Landesverband Hamburg, Landesfachkommissionen oder direkt über diesen QR-Code:
Wer Interesse an einer Mitarbeit hat, wendet sich bitte an die Landesgeschäftsstelle (Tel.: 040 / 30 38 10 49 oder E-Mail: LV-HH@wirtschaftsrat.de). Der gesamte Landesvorstand hat für Ihre und Eure Wünsche jederzeit ein offenes Ohr für Anregungen, Wünsche oder Kritik. Wir freuen uns auf zwei Jahre der guten Zusammenarbeit! Tim Albrecht
Landesfachkommission „Junges Hamburg“ Das Thema 2015: Hamburg – die moderne Großstadt Nachdem sich im letzten Jahr die Landesfachkommission „Junges Hamburg“ gegründet und intensiv sowie sehr erfolgreich mit dem Thema „Gründerund Unternehmertum“ beschäftigt hat, wird sich die Kommission in diesem Jahr inhaltlich mit dem Thema „Hamburg – die moderne Großstadt“ auseinandersetzen. Ziel der Kommission wird es sein, Themen zu erarbeiten, die Visionen für Hamburg als Metropolstadt aufzeigen. Dr. Christian Conreder, Rechtsanwalt in der Kanzlei „KPMG Law“ wurde Anfang des Jahres durch den Vorstand einstimmig zum Vorsitzenden der Landesfachkommission gewählt. Die Idee der Landesfachkommission „Junges Hamburg“ ist es, jährlich ein Thema inhaltlich zu besetzen, welches besonders die Mitglieder des Jungen Wirtschaftsrates interessiert. Aus diesem Grunde hat der Landesvorstand des Jungen Wirtschaftsrates unter seinen Mitglie-
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dern eine Umfrage zu dem diesjährigen thematischen Schwerpunkt durchgeführt. „Das Ergebnis unserer Umfrage zeigt, dass unsere Mitglieder ein starkes Interesse daran haben, dass Hamburgs Status als moderne Großstadt weiterentwickelt wird und nicht hinter anderen Großstädten wie Berlin, München oder Düsseldorf zurückfällt“, erklärt Dr. Christian Conreder. Die Landesfachkommission wird sich im April zu einer ersten Sitzung mit neuem Thema treffen, um Ideen für
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Hamburg als moderne Großstadt zu entwickeln. Mögliche Ideen können beispielsweise ein freier W-LAN Zugang im gesamten Stadtgebiet oder neue Infrastrukturprojekte sein. Die Mitglieder des Jungen Wirtschaftsrates sind aufgerufen, sich aktiv an der Kommission und deren inhaltlicher Ausgestaltung zu beteiligen. Die Kommission verfolgt die Absicht einzelne Themenideen inhaltlich aufzubereiten, um dann konkrete Forderungen an die Politik zu stellen. Dr. Christian Conreder
PR-Bericht Familie Clausen ist vom bilingualen Phorms Campus Hamburg überzeugt. Sowohl Dana als auch ihr kleiner Bruder David besuchen die Schule.
Schule: Tor zur Welt Foto: ©Svend-Erik Pedersen
Zweisprachig von Anfang an Am Phorms Campus Hamburg lernen die Kinder ab der Kita deutsch und englisch. Nichts Neues? In dieser Form schon. Die Mehrsprachigkeit, das hochwertige Angebot und das internationale Umfeld aus Erziehern, Mitschülern und Lehrern bringen für das spätere Arbeitsleben viele Vorteile.
Mit einigen Jahren Schulenglisch ist es heutzutage nicht mehr getan. Da setzt das Konzept von Phorms Education an. Zum Phorms-Netzwerk gehören sieben bilinguale, deutsch-englische Kitas, Grundschulen und Gymnasien im offenen Ganztagsbetrieb, u. a. auch in Berlin, München und Frankfurt a. M. sowie die Internationale Schule Heidelberg. Die staatlich anerkannte Ersatzschule Phorms Campus Hamburg liegt mitten im Zentrum unweit der HafenCity und der Außenalster. 2008 nahm sie ihren Betrieb auf, aktuell lernen 330 Kinder in einer zweisprachigen Gemeinschaft. Die Jahrgangsstufen wachsen jährlich, in vier Jahren werden die ersten hier ihr Abitur ablegen. Immersiv-bilingual lernen: das Phorms-Konzept Als die Fünftklässlerin Dana viereinhalb Jahre alt war, stellte sich heraus, dass sie hochbegabt ist – insbesondere im Sprachbereich. „Deshalb wollten wir sie zum Schulbeginn gleich richtig fördern“, erzählt ihre Mutter Hasti Clausen. Sie und ihr Mann sahen sich zahlreiche Schulen an, dann stießen sie auf Phorms. Hier gibt es sehr kleine Klassen, die technische Ausstattung ist hochwertig. „Lehrer wie Schüler kommen aus unterschiedlichen Kulturen und es ist alles sehr familiär, was uns sofort gut gefiel“, so Clausen. Schulleiter Dr. KarlHeinz Korsten: „Von den 47 Lehrkräften sind 20 im Englischen Muttersprachler und stammen aus Australien, England,
Irland, Kanada, Schottland, Südafrika und den USA.“ Einer von ihnen ist der Brite Ronan O’Connor. Er war zuvor unter anderem am Bloom International College Milan in Italien tätig. Lehrer wie Erzieher werden sorgfältig ausgewählt, Phorms legt großen Wert auf hohe fachliche und pädagogische Kompetenzen. „Je früher man zum Beispiel in der Kita oder in der Schule andere Kulturen kennenlernt, desto offener ist man anderen gegenüber“, berichtet Dagmar Döhring, HR Managerin bei Philips Deutschland in der Zeitung Phorms4you. Diversity und Inklusion seien für das Unternehmen zwei der zentralen Faktoren für den unternehmerischen Erfolg. Ob Dana irgendwann bei Philips oder anderen internationalen Firmen arbeiten wird, wird sich zeigen. Die Unternehmenssprache spricht sie jedenfalls schon. Möglich ist das, da der Unterricht zur Hälfte auf Deutsch und zur Hälfte auf Englisch gehalten wird. Und zwar nach der Immersionsmethode: Da Schüler und Lehrer sich von Anfang an auf beiden Sprachen unterhalten, tauchen die Kinder in die Sprache ein, leben sie auch auf dem Pausenhof, beim Mittagessen, bei Ausflügen. Für Kinder, die in eine der höheren Klassenstufen einsteigen möchten und noch nicht über ausreichende Englischkenntnisse verfügen, bietet Phorms ein gezieltes Vorbereitungsprogramm mit Muttersprachlern an. „Aufnahmevoraussetzung ist, dass das Kind eine der beiden Sprachen auf muttersprachlichem Niveau beherrscht“, so Dr. Korsten. „Mit einem Assessment stellen wir sicher, dass ein Kind nicht vom Unterrichtsstoff überfordert wird.“ In Klasse 5 wird als weitere Sprache Spanisch angeboten, ab Jahrgang 8 folgt mit Französisch die nächste moderne Sprache. In den kleinen Klassen werden die Schüler von den Pädagogen individuell
gefördert. „Jeder Schüler hat seinen eigenen Wochenplan“, sagt O‘Connor. „Wir motivieren die Kinder zum Lernen. So entwickeln sie ein Interesse am Lernstoff“, erklärt er. Nur Schüler, die eine Empfehlung für das Gymnasium haben, können die Sekundarstufe besuchen. Die Hamburger Phorms-Schule bietet das Hamburger G8-Abitur und als internationale Qualifikation das „Advanced Placement Program“, mit dem „credit points“ für ein Studium an allen angloamerikanischen Universitäten erworben werden. Schwerpunkt Naturwissenschaften Ein Schwerpunkt am Phorms Campus Hamburg sind die naturwissenschaftlichen Fächer. „Wir versuchen somit langfristig zur Nachwuchssicherung der entsprechenden Berufsfelder beizutragen. Um die Kinder schon früh zu begeistern, kooperieren wir mit der Initiative ‚Haus der kleinen Forscher‘“, sagt der Schulleiter. Die Stiftung der größten deutschen Frühbildungsinitiative baut derzeit ein lokales Netzwerk in Hamburg auf – von ihrem Büro auf dem Campus aus. Ziel ist es, Erzieher und Lehrkräfte weiterzubilden. Der staatliche Zuschuss ist in Hamburg so gestaltet, dass das Schulgeld einen monatlichen Elternbeitrag von 200 Euro nicht überschreitet. Um Projekte und Ausstattung zu ermöglichen, für die zusätzliche Mittel benötigt werden, wirbt der Förderverein um finanzielle Unterstützung durch Eltern, Unternehmen und Stiftungen. Das Konzept des Campus geht auf: So schneiden die Schüler zum Beispiel bei KERMIT, den verbindlichen Hamburger Lernstandserhebungen in den dritten und fünften Klassen in Englisch, stets herausragend ab und erreichen auch in den übrigen Fächern ein sehr ansprechendes Niveau. ■
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Neues Mitglied stellt sich vor
„Wer liefert was“ Seit Anfang des Jahres ist „Wer liefert was“ Mitglied im Wirtschaftsrat Deutschland. Als führende professionelle Anbietersuche in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist wlw die meistbesuchte Internetseite für den Einkauf im B-to-B-Segment mit jährlich 24 Millionen Visits (IVW-geprüft). Auf wlw.de, wlw.at und wlw.ch treffen monatlich bis zu 1,6 Millionen Einkäufer auf rund 530.000 Lieferanten, Hersteller, Händler und Dienstleister in rund 47.000 Kategorien. Durch das intelligente Suchsystem werden die Suchwörter mit den Kategorien in Sekundenschnelle abgeglichen. Nutzer, für die der Service kostenlos ist, können zudem ihre Suchen durch vielfältige Sortier- und Filterfunktionen optimal eingrenzen. Die Datenqualität der Suchergebnisse wird durch jährlich mehr als 2 Millionen Kundenkontakte über Mailings, Telefonate und persönliche Besuche gewährleistet. Jede Sekunde wird ein Firmenprofil bei wlw aufgerufen und
jede Minute werden fünf konkrete Angebote durch Einkäufer angefragt. Als Standardprofil für Firmen ist das Angebot kostenfrei. Darüber hinaus können Unternehmen zwischen verschiedenen Leistungspaketen und Sonderwerbeformen wählen, mit „wlw Europe“ ist zudem eine Präsenz auf ausländischen Partnerplattformen möglich. Durch eine Premium-KMU-Partnerschaft mit Google bietet wlw seinen Kunden zusätzlich AdWords-Kampagnen an. Diplom-Kaufmann Peter F. Schmid (44) ist seit August 2012 CEO und Gesellschafter von „Wer liefert was“. Zuvor führte er andere namhafte Internetunternehmen wie die PARSHIP GmbH,
Fix the Date:
Peter F. Schmid (CEO)
mobile.de und AutoScout24. Zukünftig soll die Partner- und Beraterrolle von wlw für deutsche KMU in allen Fragen rund um ihr Onlinemarketing weiter ausgebaut werden und die Anbietersuche zu einer Produktsuche optimiert werden. „Wir haben uns für eine Mitgliedschaft entschieden, da sich der Wirtschaftsrat Deutschland mit wichtigen Wirtschaftsthemen der Zukunft beschäftigt. Insbesondere der Arbeitsbereich ´Internet und Digitale Wirtschaft´ und die Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen für digitale Medien sind für uns wichtig. Hier wollen wir uns verstärkt engagieren“, erläutert Schmid. Anna Stricker
Veranstaltung
826. HAFENGEBURTSTAG HAMBURG
Foto: HMC / Nico Maack
8. bis 10. Mai 2015
Auch beim Feiern spitze: Mit dem größten Hafenfest der Welt ehrt Hamburg das Herzstück seiner Wirtschaftskraft „Hanseatisch“, „weltoffen“, „traditionsreich“ und „unterhaltsam“ – das sind die Top Vier der Attribute, mit denen die Besucher den HAFENGEBURTSTAG HAMBURG bewerten. Dies hat eine repräsentative Umfrage durch ein unabhängiges Institut während der Veranstaltung im Jahr 2014 ergeben. Die Befragungsergebnisse untermauern das positive Image
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des größten Hafenfestes der Welt und seine Bedeutung als wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Hansestadt. Mehr als eine Million Besucher werden auf rund sechs Kilometern Länge entlang der Elbe ein maritimes Volksfest der Superlative erleben. Von der Kehrwiederspitze bis hinter die Fischauktionshalle, in der HafenCity, im Traditionsschiffhafen, in der Speicherstadt und im Museumshafen Oevelgönne wird gefeiert. Über 300 schwimmende Gäste aus sämtlichen Bereichen, darunter imposante Großsegler, Traditionssegler und Museumsschiffe, Marineund Kreuzfahrtschiffe, schnelle Sportboote und taiwanische Holzdrachenboote sorgen für ein buntes Bild im Hafen. Vor der einzigartigen Kulisse des laufenden Hafenbetriebs finden traditionelle Highlights wie die große Einund Auslaufparade und das weltweit einzigartige Schlepperballett auf der
Landesverband Hamburg | Ausgabe März 2015
Elbe statt. Am Samstagabend verwandelt das große AIDA Feuerwerk den Himmel über dem Hafen in ein prächtiges Farbenmeer. Die Kehrwiederspitze erstrahlt während des 826. HAFENGEBURTSTAG HAMBURG in Orange, denn in diesem Jahr präsentiert sich dort der Länderpartner NIEDERLANDEGroningen mit einem vielfältigen Festival mit kulturellen, kulinarischen und musikalischen Elementen. Die Marco-Polo-Terrassen und der Grasbrookhafen in der HafenCity werden zum exotisch-maritimen Anziehungspunkt. Denn hier findet mit dem 26. Hafencup Deutschlands älteste und erste Drachenbootregatta vor einer hochmodernen Kulisse statt. Während auf dem Wasser spannende Rennen in traditionellen Holzbooten mit den imposanten Drachenköpfen ausgetragen werden, können die Fans und Zuschauer an Land ein buntes Treiben und kulinarische Spezialitäten genießen. ■
Neues aus dem Landesverband
WIR BEGRÜSSEN ALS NEUE MITGLIEDER IN DEN LANDESVERBÄNDEN HAMBURG UND SCHLESWIG-HOLSTEIN Pierre Barckhan Deutsche Bank AG
Carl Michael Brand Union Germany GmbH
Torsten Behnke DERICHEBOURG Atis GmbH
Ramazan Özkan Turkish Airlines Inc.
Christoph Blaeser DONNER & REUSCHEL AG
Alexander Pflüger Cognizant Business Services GmbH
Christian Cordes Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH
Tobias Phleps Brand Union Germany GmbH
Ralf Effenberger INTIS Integrated Infrastucture Solutions GmbH
Lukas Posch Bucerius Law School
Lars Ellermeier Bethmann Bank AG Lothar Ende Heuking Kuhn Luer Wojtek Rechtsanwälte Steuerberater Edmund Fennig secura protect Nord GmbH
Sven Romatowski DR. KARL-HEINZ KRÄMER GMBH
Andrée Bach Autokraft GmbH Kiel
Torsten Hein Bethmann Bank AG
Matthias Schmelzer KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Eberhard Hofmann Merck Finck & Co. Privatbankiers
Peter Franz Schmid Wer liefert was? GmbH
Jeanette Holzer Holzer & Friends
Henri Schmidt ADP Employer Services GmbH
Lars Jansen DONNER & REUSCHEL AG
Angela Scholz
Oliver Lehmann Steffens und Hecht Stahlbau GmbH
Jens-Peter Schulz Arkwright Consulting AG Carsten Schulz-Schaffnit Jebsen & Jessen (GmbH & Co.) KG Rudolf F. Schwarz IABG - IndustrieanlagenBetriebsgesellschaft mbH Özcan Secgin Turkish Airlines Inc. Matthias Störmer amedes Holding AG
Pierre Manière
Rolf Streit Albers-Hansen GmbH
Felix Menden Wer liefert was? GmbH
Ahmet Tekin Turkish Airlines Inc.
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Dennis Winter hmb hanseatic messebau GmbH
ARGE Netz Breklum
Doreen Schlicht Wer liefert was? GmbH
Jonathan Kurfess Appinio GmbH
Torsten Wegener Cognizant Business Services GmbH
Oliver Riede DONNER & REUSCHEL AG
Andreas Göppel URBANA Energietechnik AG & Co. KG
Michael Josef Krall KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Hauke Wagner JCDecaux Deutschland GmbH
Andreas Wulff iq media marketing gmbh
Volker Rothenspieler PUTZ & PARTNER Unternehmensberatung AG
Jens C. Kaß Mackprang jr. GmbH & Co. KG
Ebubekir Toker Turkish Airlines Inc.
Marie-Christin Redeker Nature Food Import- und Warenhandels GmbH
Carsten Gennrich Merck Finck & Co. Privatbankiers
Maximilian Jürgens Wirtschaftsrat Recht GbR
Fabian Temme Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)
Landesverband Hamburg | Ausgabe März 2015
Dr. Olaf Bastian Wiegert Werner & Partner Rechtsanwälte und Notare Kiel Hans-Jürgen Brandt KPMG AG Kiel Ulrich Feuersinger Steinbeis Papier GmbH Glückstadt Mach AG Lübeck Barbara Ostmeier MdL Hetlingen Dr. Benjamin Pfannkuch Wiegert Werner & Partner Rechtsanwälte und Notare Kiel Wolfgang Riesenberg Wattenbek Rolf Sahre Mach AG Lübeck Michael Sevenheck Techem Energy Services GmbH Kiel Franz von Stauffenberg RUAG Defence Deutschland GmbH Wedel in Holstein
Vorschau Landesverband Hamburg
V E R A N S TA LT U N G S V O R S C H A U
BUNDESWEIT 22. April 2015 Kompetenzzentrum Deutschland in Berlin
Foto: Jens Schicke
VERANSTALTUNGEN
08. Juni 2015 Parlamentarischer Abend in Berlin
22. April 2015 Kompetenzzentrum Deutschland in Berlin (BCC) u.a. mit Sigmar Gabriel Bundesminister für Wirtschaft und Energie und Philipp Justus Google-Deutschland-Chef Thema: „Digitale Agenda – Innovation und Investition für die Zukunft Deutschlands“ 23. April 2015 Abendveranstaltung mit Burkhard Graßmann Vorsitzender der Geschäftsführung BURDA NEWS Thema: „Transformation der Print-Landschaft am Beispiel von TV Spielfilm live“
Foto: CDU / Dominik Butzmann
09. Juni 2015 Wirtschaftstag 2015 in Berlin mit Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel
14. April 2015 Abendveranstaltung mit Uwe Beckmeyer Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Thema: „Energiepolitik für den Norden“
03. September 2015 Norddeutscher Wirtschaftstag 2015 in Lübeck
01. Juni 2015 26. Hanseatisches Golfturnier 18-Loch-Turnier mit anschließendem Abendessen 08. Juni 2015 Parlamentarischer Abend in Berlin Gemeinsam mit allen norddeutschen Landesverbänden 09. Juni 2015 Wirtschaftstag 2015 in Berlin u.a. mit Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Nobelpreisträger Prof. Michael Spence 18. Juni 2015 Abendveranstaltung mit Reinhard Clemens Vorstandsvorsitzender T-Systems International GmbH Thema: „Industrie 4.0“
Nachlese „Eine wirklich gute Idee erkennt man daran, dass ihre Verwirklichung von vorne herein ausgeschlossen erscheint.“ Albert Einstein
03. September 2015 Norddeutscher Wirtschaftstag 2015 in Lübeck u.a. mit Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka und Wirtschaftsrat-Präsident Prof. Dr. Kurt J. Lauk
POLITISCHES FRÜHSTÜCK 24. Juni 2015 Dr. Ole Schröder Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium des Innern
JUNGER WIRTSCHAFTSRAT 26. März 2015 Zu Gast bei der NXP Semiconductors Germany GmbH Führung mit Wolfgang Rosenbauer Generalbevollmächtigter Änderungen vorbehalten
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PR-Bericht
Bei Nord-Ostsee Automobile schlagen AMG-Herzen höher.
AMG Performance Center bei Nord-Ostsee Automobile
Schleswig-Holstein gewinnt wieder einmal durch Schnelligkeit und Fortschritt eines ansässigen Unternehmens. Wenn Ingenieure zu Künstlern und Motoren in handwerklicher Perfektion in einer Manufaktur gefertigt werden, entstehen Fahrzeuge, die durch Kraft-
schen Fahrzeugen. Diese Leidenschaft, den Nervenkitzel und das Adrenalin spüren auch die Mitarbeiter von NordOstsee Automobile bei jedem AMG, den sie an ihre Kunden ausliefern. Jetzt schlagen die Herzen der AMGFans noch höher. Nord-Ostsee Automo-
Markus Hamkens AMG Sales Experte Center Heide Tel. 0481 603-25
Timo Formella AMG Sales Experte Center Schleswig-Busdorf Tel. 046219390-30
entfaltung, Handling und Sound bestechen. AMG – drei Buchstaben, die seit jeher für Innovation im High Performance Segment stehen. AMG Kunden sind leidenschaftliche Fahrer und haben Freude an exklusiven, individuellen und vor allem sportlich-dynami-
bile eröffnete als einziger MercedesBenz Vertriebspartner ein AMG Performance Center in Schleswig-Holstein. Neben einem zum AMG Markenerlebnis passenden, stilvollen und modern ausgestattetem Verkaufs- und Showroom wurde ein Umfeld geschaf-
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Hamburg | Ausgabe März 2015 Landesverband Schleswig-Holstein | Ausgabe September 2014
fen, in welchem Kunden zukünftig noch individueller betreut werden können. Jeder kann hier ab sofort AMG Faszination pur erleben. Gleichzeitig zu der großen Eröffnung des AMG Performance Centers feierte ganz Deutschland die Markteinführung des neuen AMG GT. Die Besucher konnten neben einem neuen Ambiente dieses revolutionäre Fahrzeug sowie 30 weitere sofort verfügbare AMG Aktionsfahrzeuge live bei Nord-Ostsee Automobile erleben. Nord-Ostsee Automobile Van ProCenter Lise-Meitner-Straße 1-3 25746 Heide Telefon 0481 603-0
Landesverband Schleswig-Holstein
Wetterfestigkeit sicherstellen – Schleswig-Holstein vom Griechenlandkurs abbringen
W
Reimer Tewes Landesvorsitzender Schleswig-Holstein
ährend die Landesregierung immer stärker im Modus Fehlermanagement mit den eigenen Unzulänglichkeiten kämpft, driftet Schleswig-Holstein auf Linkskurs weiter Richtung Griechenland. Nachdem die Vorgängerregierung in der letzten Legislaturperiode zu einem schmerzhaften Konsolidierungskurs angesetzt hatte, konnte die jetzige Regierung aufgrund sprudelnder Steuern und sonstiger Mehreinnahmen von in der Summe über einer Milliarde Euro die Kürzungen zurücknehmen und auch weitere Ausgabeversprechen einlösen. Damit hat man die geschenkte strategische Reserve verpulvert. Diese Reserve wird jetzt jedoch dringend benötigt. Nicht nur, um die am Boden liegende Investitionsquote zugunsten einer wettbewerbsfähigen Infrastruktur von Straßen, Glasfaser und Hochschulen hochzufahren, sondern auch um auf die sich deutlich abzeichnenden Herausforderungen für unsere wehrhafte Demokratie zu reagieren, die nach erheblichen Investitionen in die innere und äußere Sicherheitsarchitektur verlangen. Jedenfalls ist damit zu rechnen, daß der islamistische Terror gepaart mit ungezügelten Flüchtlingsströmen politisch nur unter Kontrolle gehalten werden kann, wenn Polizei und Verfassungsschutz rechtzeitig wirksam aufgestockt werden. Dafür muß man sofort bei der Ausbildung beginnen. Der Wintererlaß unserer Landesregierung, abgelehnte
Asylbewerber nicht abzuschieben, hilft weder den Asylbewerbern noch den Flüchtlingen, die von den Kommunen zusätzliche Unterkünfte erhoffen. Auf der Bundesebene hat man die veränderte sicherheitspolitische Lage erkannt und versucht umzusteuern. Für den gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro darf dies aber nicht gelten, denn er grenzt schon jetzt Zuwanderer von unserem Arbeitsmarkt aus. Und selbst bei anhaltender Deflation: Wer wird Mitte 2016 offen für eine Absenkung des Mindestlohnes eintreten? Ein überhöhter gesetzlicher Mindestlohn kann zu einem sozialen Sprengsatz werden. Zudem büßen die Gewerkschaften im Zuge einer politischen Mindestlohnfindung ihre Rolle als unabhängiger Tarifpartner ein, denn über den Mindestlohn werden auch die darüber liegenden Tarifklassen definiert. Damit erhält das Fundament unserer seit über 50 Jahren erfolgreichen Sozialen Marktwirtschaft in der Prägung Ludwig Erhards empfindliche Risse. Wenn Sturm aufzieht, muß man Wetterfestigkeit herstellen und nicht den Motor lahmlegen. Die SPD sollte in Land und Bund dringend ihren Kompaß überprüfen, wenn sie ihrer Regierungsverantwortung gerecht werden will.
Reimer Tewes
Ausgabe März 2015 | Landesverband Schleswig-Holstein
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Veranstaltung der Sektion Kiel
Prioritäten für SchleswigHolsteins Entwicklung
v.l. Dr. Tilmann Giesen, Prof. Dr. Karsten Witt (beide Lauprecht RAe und Notare) und Frau Dr. Gaby Schäfer, Präsidentin Landesrechnungshof Schleswig-Holstein
Seit die Schuldenbremse im Jahr 2010 eingeführt wurde, habe das Land diese für dringend notwendige Invesvor allem deshalb einhalten können, titionen – die Zahlen im schleswig- weil es über erhebliche Mehreinnahholsteinischen Landesetat sprechen men durch Steuern aus der Wirtschaft verfüge – allein über 26 Prozent mehr für sich. Die Lage sei dramatisch, Nettoeinnahmen seit 2010. Schäfer an und es bestehe dringender Hand- ihre Zuhörer: „Der Dank geht an Sie, die lungsbedarf, so äußerte sich Dr. Unternehmer!“ Das gute Ergebnis bei der Schuldenbremse sei zudem auf die Gaby Schäfer, Präsidentin des Landauerhafte Niedrigzinsphase sowie desrechnungshofes Schleswig-Hol- eine geänderte Berechnungsmethode stein, im Rahmen ihres Besuchs zurückzuführen. Und wo müsse man ansetzen, Priobeim Wirtschaftsrat im Kieler Kaufritäten setzen? Da gebe es zwei zentramann. le Bereiche, so die Präsidentin. Vor allem bei Personal und Zuwendungen gebe es variable Gestaltungsmöglichkeiten. Der Bereich Personal besetze über 36 Prozent des zur Verfügung stehenden Etats des Landes. Einsparungen beim Personal erforderten aber eine kritische Überprüfung, ob der Staat alle derzeit v.l. Martin Henze, CEO GSK Strategy Consultants, wahrgenommenen Rechtsanwälte Klaus Buß und Dr. Olaf Bastian, Dr. Aloys Aufgaben erfüllen Altmann sowie Christian Prinz zu Schleswig-Holstein müsse. Ein weiterer
Mehr Aufwendungen für Zinsen als
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Landesverband Schleswig-Holstein | Ausgabe März 2015
großer Kostenblock mit 42,3 Prozent sei der Bereich Zuwendungen (Zahlungen an Kommunen, Sozialleistungen). Hier gelte es anzusetzen – ein, wie Schäfer zugibt, zum Teil sensibler Bereich, der starke Persönlichkeiten in der Politik fordere. Andererseits: Eine Schuldenlast von aktuell 27 Milliarden lasse keinen Spielraum mehr. Die jährliche Zinslast sei mit zurzeit 780 Millionen, bei steigenden Zinsen eher einer knappen Milliarde, so groß, daß die Summe den Aufwendungen rein rechnerisch den Kosten für eine Komplettsanierung aller Landesstraßen entspreche. „Der Haushalt ist krank, es muß dringend gehandelt werden“, so Schäfer. Daß für Zinsen 9,1 Prozent, für Baumaßnahmen aber nur 1,7 Prozent der Mittel eingesetzt würden, sei katastrophal. „Dort muß eine Kehrtwende geschehen, sonst droht der Haushalt zu kollabieren.“ Die Regierung habe das zwar erkannt und ein Investitionsprogramm in Höhe von 100 Millionen Euro aufgelegt. Der Zeitpunkt für den Start im Jahr 2018 sei allerdings viel zu spät – und eventuell dann die Last einer anderen Regierung. KP
Anstieg der Nettoeinnahmen insgesamt seit 2010 (in %)
Schöne Zeit Golfreisen auf den A-ROSA Flusskreuzfahrten Seit über 10 Jahren organisiert und begleitet Frank Richter Golfgruppen auf den A-Rosa Flussschiffen.
Wachstum der Nettoausgaben insgesamt von 2008 bis 2020 (in %)
Ausgabenblöcke 2014 : 10 Milliarden Euro
Ausgabenblöcke 2014 : 10 Milliarden Euro
Dieser Flusskreuzfahrtenanbieter ist Marktführer für Premium Urlaub auf Europas Flüssen und bietet seit mehreren Jahren ein zusätzliches Golfpacket an. Die Reisen starten und enden immer Samstag und von sieben Reisetagen wird dreimal auf den schönsten Plätzen der Region Golf gespielt. Für persönliche Erkundigungen und Ausflüge oder Entspannung auf dem Sonnendeck oder in der Sauna bleibt genügend Zeit. Das Golfpaket auf der Donau kostet 399, auf Rhein und Rhone 349 Euro und beinhaltet dreimal Greenfees, Trolley, Drivingrangebälle, den Transport vom/zum Schiff auf den Golfplatz, Lunchpaket, Gastgeschenke und selbstverständlich Golfpreise. An Bord gibt es eine Golfbetreuung sowie ein Putttraining auf dem Sonnendeck. Plätze gibt es noch für die Touren: Donau (9.-16. Mai) Rhone (30. Mai-6. Juni). TERMINE IN 2015 Donau:
9. bis 16. Mai
Rhone:
30. Mai bis 6. Juni
Rhein-Süd:
3. bis 10. Juli (Rhein in Flammen)
Rhein-Nord: 20. bis 27. Juni Donau:
Quelle: Landesrechnungshof Schleswig-Holstein
19. bis 26 September
Weitere Informationen und Buchung unter E-mail: frank.richter-golfreisen@t-online.de
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Podiumsdiskussion der Sektion Nordfriesland
Offensive Glasfaserausbau – Spitzenposition ausbauen! Das Land Schleswig-Holstein setzt
Das Podium v.l. Thomas Heinrich, Dr. Thomas Ebel, Moderator Dr. Martin Grundmann, Rainer Helle, Stefan Brumm und Herbert Lorenzen
auf Glasfaser und hat mit einer Anschlußquote von 26 Prozent bundesweit eine Spitzenposition übernommen. Der Werteverfall für touristische und gewerbliche Immobilien ohne Breibandversorgung ist allerdings schon in vollem Gange. Die Sektion Nordfriesland hat daher zu einer Podiumsdiskussion in die Räume des Kondensatorenherstellers FTCap in Husum geladen, um die Möglichkeiten eines beschleunigten Ausbaus zu prüfen.
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Rainer Helle, Referatsleiter Telekommunikation im Ministerium für Wirtschaft und Technologie des Landes, kündigte verstärkte Anstrengungen der Landesregierung an. Man habe das Breitbandkompetenzzentrum von 3 auf 6 Personen aufgestockt und auch das Engagement der Investitionsbank Schleswig-Holstein weiter gestärkt. Für die Jahre 2014-2020 stünden insgesamt 50 Millionen Euro zur Verfügung, die im Laufe des Jahres durch Programmhilfen für Gewerbegebiete und ein „Lückenschlußkonzept“ für fortgesetzten Anschub sorgen sollen. Die insgesamt noch notwendigen Ausbauinvestitionen zur Verwirklichung der ausgerufenen Strategie 2030 schätzt man im Ministerium allerdings auf 2 bis 3 Milliarden Euro. Da heißt es, die Wirtschaft und die Bürger mit ins Boot zu holen. Nordfriesland ist dabei Vorreiter mit zwei privaten Breitbandnetzgesellschaften, die mit Unterstützung der Windmüller für
Landesverband Schleswig-Holstein | Ausgabe März 2015
den Glasfaserausbau werben. Allerdings gelte es, hohe Investitionen mit langen Amortisationszeiten zu finanzieren. „Die Banken stehen nicht Schlange, um den Ausbau zu finanzieren“, erklärte Stefan Brumm als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Breitbandbetz GmbH & Co. KG, die 60.000 Bürger in 20.000 Haushalten im Norden von Nordfriesland anschließen möchte, wovon 3.500 bereits angeschlossen und 4.000 technisch vorbereitet seien. Die hochengagierte VR-Bank Niebüll habe zwar die erste Tranche begleitet, stößt aber bei der zweiten jetzt an ihre Grenzen. Olaf Tölke und Maik Tschirner von der Investitionsbank berichten, daß man als Förderinstitut maximal 50 Prozent der Finanzierung übernehmen dürfe. Für eine Beteiligung privater Fonds fehle bei den Versicherungsunternehmen die Risikolosigkeit, während Risikogeldgeber Renditen im zweistelligen Bereich erwarten würden, was an den langen
Amortisationszeiten scheitere. Bürgschaften verteuerten das Finanzierungsprodukt, ohne dabei das eigentliche Problem zu lösen. Die Bürger-Breitbandnetz Gesellschaft, so der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Herbert Lorenzen, verfüge bereits über 1.000 Gesellschafter, die Kommanditanteile ab 100 Euro gezeichnet hätten. Gekoppelt seien die Anteile mit einem Darlehensbetrag. Wenn die Finanzierung stimme, laufe es gut: Beide Gesellschaften hätten für ihre Zielregionen bisher erst Anschlußquoten von etwa 20 Prozent verwirklicht.
FTCap GmbH deutlich, daß man schon jetzt an Wettbewerbsfähigkeit verliere, weil Home-Jobs, Videokonferenzen, 3 DSkizzen und die Außendienststeuerung nur noch unter Einschränkungen übertragbar seien. Warum aber hat sich FTCap noch nicht angeschlossen? Dafür bräuchte man einen Konsens im Industriegebiet Husum, wo Filial- und Handwerksbetriebe aber keine Investitionsbereitschaft zeigten. Noch stehe die Null, stellt Lorenzen bedauernd zum Industriegebiet Husum fest. Insgesamt plant seine Gesellschaft, 26.000 Haushalte und 2.800 Gewerbebetriebe an das Glasfasernetz anzuschließen, wofür
v.l.: Anita Hallmann, Ulrich Spitzer (IHK Flensburg), Olaf Tölke (I-Bank SH), Stefan Brumm, Prof. Dr. Joachim Nawrath (FH-Westküste)
Hans Feddersen (li), Butendiek GmbH im Gespräch mit Vorstandsmitglied Rickmer Topf, Joh. Topf Baubeschlag GmbH
Thomas Heinrich, Projektmanager Deutschland der Ferienhausvermietungsfirma Novasol, machte deutlich: „Ohne Breitbandversorgung werden wir in Zukunft nichts mehr vermieten können.“ Schon heute würde die Frage nach guter Vernetzung an vorderer Stelle der Anforderungen an eine Ferienunterkunft stehen. Die Mieter seien anspruchsvoll. Wenn die Häuser nicht ihren Ansprüchen genügten, würden sie sich andere Ziele suchen. 5.000 Euro wären Investoren in Ferienhausdörfer pro Haus bereit zu investieren. Brumm schätzt die Anschlußkosten an eine Glasfasernetz auf 3.200 bis 3.300 Euro, wofür aber das Solidaritätsprinzip in einer Gemeinde gelten müsse. Das Pilotprojekt Löwenstedt sei inzwischen zu 94 Prozent, die Gemeinde Sollwitt sogar zu 100 Prozent angeschlossen. 68 Prozent Anschlußquote seien notwendig für einen Baubeginn. Dr. Thomas Ebel machte für das gastgebende Industrieunternehmen
Mittel in einer Höhe von 70 Millionen Euro finanziert werden müßten. Peter Jochimsen, Betreiber einer Reha-Klinik in St. Peter-Ording, merkt dazu an: „Glasfaser gehört doch schon jetzt zur Daseinsvorsorge. Ohne entsprechende Datenversorgung werde ich mich für meine Erweiterungs- und Neuplanungen woanders umschauen.“ Eines ist am Ende klar: Ohne zusätzliche Investitionen von Bürgern und Wirtschaft wird es nicht ausreichend schnell vorangehen. Die Strategie des Landes sollte nicht auf das Jahr 2030, sondern darauf zielen, den Vorsprung bei der Glasfaser im Wettbewerb der Bundesländer an der Spitze weiter auszubauen. Industriegebiete und touristische Regionen, die im Jahr 2020 keine ausreichende Breitbandversorgung vorweisen können, werden massiv entwertet sein. Das sei auch eine Frage der Aufklärung, so Brumm. Das Ministerium, so Helle, arbeite deshalb zurzeit an einer Aufklärungsstrategie. KP+BZ
Landesfachkommission Logistik & Infrastruktur HH / SH
stellvertretender Kommissionsvorsitzender Jens Broder Knudsen Geschäftsführender Gesellschafter Sartori & Berger GmbH & Co. KG / Kiel
Die Kommission hat sich in drei Sitzungen unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Peer Witten wie vereinbart der Aufgabe einer Priorisierung der Ahrensburger Liste gewidmet und dazu die norddeutschen Projekte zum Ausbau von Wasserstraßen, Schienen und Straßen detailliert analysiert. Begleitend hat eine Unterarbeitsgruppe ein Konzept für die Präsentation der Ergebnisse entwickelt. Diese werden im weiteren Vorgehen Grundlage für eine Abstimmung der fünf norddeutschen Landesverbände sein. Für die wertvollen Beiträge danken wir an dieser Stelle herzlich Dr. Bernd Pahnke für die DB Schenker Group, Thorsten Reh für die DB Regio Nord, Hans-R. Stapelfeldt für die Logistik Initiative Hamburg e.V. sowie Jens Broder Knudsen für Sartori & Berger GmbH & Co. KG.
Kommissionsvorsitzender Prof. Dr. Peer Witten
Im September 2008 einigten sich die fünf norddeutschen Bundesländer in Ahrensburg auf eine Liste von zunächst 19 vordringlich zu realisierenden Verkehrsprojekten der fünf norddeutschen Küstenländer, die im Jahr 2010 um fünf Projekte ergänzt wurde und seitdem elf Schienenbau-, zehn Straßenbau- und drei Wasserstraßenprojekte beinhaltet.
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Veranstaltung der Sektion Kiel
Bleibt die Energiewende für die Bürger in Kiel bezahlbar? Der Vorstand Technik und Personal der Stadtwerke Kiel Dr. Jörg Teupen machte vor der Sektion Kiel des Wirtschaftsrates schnell deutlich, dass die Energiewende in Kiel ebenso wie in anderen Landesteilen vor allem
Dr. Jörg Teupen, Vorstand Technik und Personal der Stadtwerke AG
zu Lasten mittlerer und unterer Einkommensschichten gehen wird. „Wer Geld hat, kann die neuen Möglichkeiten der Energiewende durch Eigenstromprivilegien zu seinen Gunsten nutzen und durch Investitionen langfristig sparen“, so Teupen. Wer hingegen – mangels Kapitalkraft aufgrund eines unteren Einkommens – nicht in die Zukunft investieren könne, der zahle die Zeche für alle. Als Grund dafür nannte Teupen die stetig steigenden Umlagekosten für das EEG je verbrauchte kWh. Energiekosten steigen für den Verbraucher stetig, und an der Börse fallen
die Kurse für Strom. Der Grund für diesen Widerspruch: Die Energiewende wird in Deutschland über die EEG-Umlage finanziert. Und diese steigt, je mehr erneuerbare Energien in die Gesamtrechnung mit einfließen. Die Energiegewinnung ist großen Schwankungen unterworfen. Kein Wind und keine Sonne, keine Energie aus regenerativen Erzeugungsanlagen. Konventionelle Kraftwerke übernehmen die Aufgabe, diese Zeiten auszugleichen. Um dies auch in wind- und sonnenarmen
Zeiten zu erreichen, muss ein vollständiges Reservesystem mit konventioneller Erzeugung vorgehalten werden. Der Speichertechnik sind derzeit technologische Grenzen gesetzt, um Erneuerbare Energien in dem Umfang zu speichern, wie es für eine sichere Energieversorgung in Deutschland nötig wäre. Die Fixkosten im Energiesystem werden durch das Reservesystem aus konventioneller Erzeugung quasi verdoppelt. Investitionskosten in Erneuerbare Energien werden durch die EEG-
Die Energiewende
Die Energiewende
Kapazität (Leistung) und Erzeugung (Energie)
EEG-Umlage für Haushaltsstromkunden in Deutschland in den Jahren 2003 bis 2014 (in Euro-Cent pro Kilowattstunde)
Quelle: BDEW, Stand 12/2013
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Landesverband Schleswig-Holstein | Ausgabe Dezember 2014
Quelle: Statista 2014
Die Energiewende Strompreisvergleich private Haushalte in der EU
formen die niedrigsten volkswirtschaftlichen Kosten erzielen. ■ Das EEG-Umlagesystem sollte verbreitert werden, damit sich nicht der „wohlhabende Eigenheimbesitzer“ aus dem System durch Eigenstromprivilegien ausklinken kann. Und: Die Umsatzsteuervorteile des Staates sollten an den Endkunden zurückgegeben werden.
Quelle: Eurostat Stand: 1. Halbjahr 2013 (Durchschnitt)
Umlage finanziert, Investitionskosten und variable Kosten der konventionellen Erzeugung müssen sich über den Markt finanzieren. Aufgrund der niedrigen Kosten für CO2-Zertikate bei gleichzeitig hohen variablen Kosten sind insbesondere die CO2-armen Gaskraftwerke wirtschaftlich nicht mehr rentabel betreibbar. Die Folge sind höhere CO2-Emissionen in Deutschland durch vermehrte Verbrennung von Braun- und Steinkohle trotz zunehmender Einspeisung von regenerativer Erzeugung. Was tun also? Teupen gibt einige Ideen: ■ Die Kosten der CO2-Zertifikate müs-
sen deutlich steigen, damit der Betrieb von CO2-armen Gaskraftwerken rentabler wird als die Verbrennung von Braunund Steinkohle zur Stromerzeugung. ■ Der Ausbau der erneuerbaren Energien muss marktwirtschaftlich gestaltet werden: Auktionsmodelle sind gefragt statt einer garantierten Einspeisevergütung wie bisher (die für stete Verteuerung sorgt). Der Ausbau der Erneuerbaren Energien muss zu den niedrigsten volkswirtschaftlichen Kosten erfolgen. Marktwirtschaftliche Instrumente statt garantierte Förderung muss her. ■ Der Fokus muss auf der Windenergie liegen. Hier lassen sich – im Vergleich zu anderen regenerativen Erzeugungs-
Die meisten dieser Punkte seien allerdings noch ungelöst, so Teupen. Deutschland als Ingenieursland sei gefragt und müsse eine Blaupause schaffen, die so beschaffen sei, dass andere und vor allem größere Länder in der Welt die Vorteile einer klimaschonenden Stromerzeugung erkennen ohne, dass dies zu negativen Folgeschäden für die nationale Volkswirtschaft führt. Solange das nicht geschehe, mache die Alleinstellung Deutschlands im Bereich erneuerbaren Energien für das Weltklima wenig Sinn. Immerhin: Im Gegensatz zur Atomkraft ist der Einsatz erneuerbarer Energien gesellschaftlich akzeptiert. Darauf lasse sich aufbauen. Nun müsse noch die Ökologie mit der Ökonomie in Einklang gebracht werden. Dafür gibt es noch viel zu tun. KP
Landesfachkommission – Energiewirtschaft Drei verschiedene Regulierungsbereiche standen im Mittelpunkt unserer letzten Sitzung: Strommarktdesign, Rekommunalisierung und Energieforschung Der nordfriesische Bundestagsabgeordnete Matthias Ilgen MdB erläuterte zwei in der Koalition diskutierte Varianten eines zukünftigen Strommarktdesigns, nämlich den Kapazitätsmarkt, der die reine Bereitstellung von Reservekraftwerksleistungen bezahlt und den Strommarkt 2.0, der nur die tatsächlich produzierten Energiemengen handelt. Weitere Themen waren das Verbandsklagerecht, eine CO2-Steuer, die Entwicklung bei den Stromspeichern und die Umlegung der Netzentgelte. Anschließend berichtet Stephan Gamm von Putz & Partner AG aus dem Gutachten zur Rekommunalisierung von Energienetzen, daß es neben den vier Leistungsnetzbetreibern
knapp 900 Verteilungsnetzbetreiber in Deutschland gebe, was den Markt stark fragmentiert habe. 97 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien werde in Mittel- und Niederspannungsnetze eingespeist, die dafür aufzurüsten seien. Die technischen Herausforderungen und das Investitionsrisiko seien insbesondere für kleinere kommunale Einheiten hoch. Eine Rekommunalisierung werde häufig durch emotionale Argumente begründet, ein Gewinnzuwachs sei jedenfalls selten damit verbunden. Die Tendenz zur Rekommunalisierung der Energienetze sei inzwischen deutlich abnehmend. In dem dritten Teil haben Beiträge von Torsten Seemann von der Siemens
Kommissionsvorsitzender Dr. Stefan Liebing CONCILIUS AG Executive Vice President
AG, Dr. Frank Osterwald für die Danfoss Silicon Power GmbH sowie Prof. Dr. Holger Watter zu dem neuen Zentrum für Nachhaltige Energieversorgung des Hochschulstandortes Flensburg über die technischen Zukunftsprojekte für die Energiewende in Schleswig-Holstein berichtet. Die Kommission wird die Rahmenbedingungen für eine technische Förderung der Energiewende in Schleswig-Holstein weiter bearbeiten.
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Wirtschaftsrat vor Ort
Nordseekrabben – Wertschöpfung an die deutsche Westküste zurückholen Sie sind echte Charaktere, die Krabbenfischer von der Nordseeküste. Auch Jann Mextorf. Der Husumer bekam Besuch von ein paar für die Fischerei etwas zu elegant gekleideten Damen und Herren, die sich an Bord seines Kutters „Cornelia“ (Mextorf: „So heißt meine Schwester“) wagen, der auf Schlick im Husumer Hafen liegt. Der Wirtschaftsrat Nordfriesland hat zum Krabbenpulen eingeladen – und zum Informieren über die aktuelle Problematik der Krabbenfischer. Thema: Mextorf ist einer von 170 deutschen Krabbenfischern. 500 Boote fischen in der Nordsee, darunter 200 unter deutscher Flagge, von ihnen 170 mit Deutschen am Ruder. Den Großteil bilden die Niederländer. Philipp Oberdörffer, Geschäftsführer der Erzeugergemeinschaft der Deutschen Krabbenfischer GmbH, gibt Einblick in die Marktsituation. Und der ist im Bereich der Abnehmer übersichtlich: Gerade einmal zwei von ihnen nehmen 80 Prozent der Ware ab. Und: ein Direktverkauf sei schwierig, die Ware leicht verderblich, ungeschält immer schwerer zu verkaufen, so Oberdörffer. Junge Leute machten sich nicht mehr die Mühe, kauften nur fertig geschälte Produkte. Die Entschälung werde immer noch in Marokko vorgenom-
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men, zunehmend aber auch in Niedriglohnländern wie Polen oder Rumänien. Die aktuelle Situation: Nach bedrohlichem Existenzkampf kam es im Jahr 2011 zum Streik der Fischer. Danach gründete sich die Erzeugergemeinschaft, die nun ein Fünftel der Anlandungsmenge aufbringt. Seit der Gründung hat sich der Kilopreis stabilisiert, doch die Wertschöpfung ist schwierig geblieben. Die Schwachstellen: Viele kleine Erzeuger, ein unfertiges Produkt, die Biologie der Krabbe. Letztere mache eine Planung unmöglich. Der einjährige Organismus hat seine Hauptlaichzeit im Winter, gefangen wird im Herbst. Und er wächst schnell: einen Millimeter pro Tag. Beispiel 2010: 20 Prozent der Jahresmenge wurde innerhalb von nur zwei Wochen im September gefangen. Was möchte die Erzeugergemeinschaft? „Unsere Ziele sind es, eine Zertifizierung auf die Beine zu stellen“, so
Landesverband Schleswig-Holstein | Ausgabe März 2015
3.v.r. Dr. Martin Grundmann (Sprecher Nordfriesland)
Oberdörffer. Die Ware soll zudem zukünftig zentral verkauft werden, und man wolle sich an der Fleischverarbeitung beteiligen. Der Umsatz der Branche: Etwa 35 Millionen Euro im Jahr, die von etwa 1.000 Beteiligten generiert werden. Zurzeit wird am Image gearbeitet: So informiert beispielsweise eine Plakataktion an den Grundschulen über die Arbeit der Fischer. Fischer Jann Mextorf ist mit dem Jahr 2014 zufrieden. „Diese Jahr war ganz gut, am Ende hätte der Preis etwas anziehen können“, sagt er. Mit anderen Worten heißt das: Es war ein gutes Jahr. Das kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, daß die deutsche Nordseeküste in den letzten Jahrzehnten absolut und relativ an Marktanteilen im Krabbenmarkt verloren hat. Es braucht also neue Ideen, wenn man diesen Trend umkehren möchte. Jedenfalls hat die frische Krabbe viele Liebhaber. Aber viele kennen das frische Produkt gar nicht, und selbst wenn, können sie es in Deutschland nicht ohne Anstrengung kaufen. Solange keine neuen Vertriebswege für die frische Krabbe entwickelt werden, bleibt sie also ein besonderer Leckerbissen für die Touristen der deutschen Nordseeküste. KP
PR-Bericht
Zeit ist Luxus – genießen Sie das Grand Hotel Heiligendamm Es gibt Orte, die scheinen nicht von dieser Welt zu sein: Die einzigartige Lage und der direkte Zugang zum Ostseestrand machen das Grand Hotel Heiligendamm zu einem der schönsten Ferienresorts Europas. Umrahmt vom Sandstrand auf der einen und einer parkartigen Kulisse aus Buchenwäldern und Wiesen auf der anderen Seite, bietet Heilgendamm einen exklusiven Platz für Menschen, die den wahren Luxus von heute suchen: Ruhe, Entspannung und Zeit für Aktivitäten. Und damit ist das Grand Hotel Heiligendamm eine der exklusivsten Adressen an der deutschen Ostsee. Heiligendamm ist das erste deutsche Seebad. Wegen der klassizistischen Bauten in leuchtendem Weiß wird Heiligendamm als „Weiße Stadt am Meer“ bezeichnet. Bekannt als das eleganteste aller Ostseebäder, zog es schon damals internationalen Adel und Prominenz an. Die Architektur des einmaligen Ensembles blieb nach der Rekonstruktion erhalten. Im Grandhotel Heiligendamm ist nostalgischer Charme mit den modernen Annehmlichkeiten eines Luxushotels verbunden. Luxus, der nicht Show bedeutet, sondern Ruhe, Muße und Zeit. Im Jahr 2003 wiedereröffnet, treffen sich dort heute erneut Gäste, die die Exklusivität des Grand Hotels Heiligendamm zu schätzen wissen. Kanzlerin Angela Merkel lud hier zum internationalen G8-Gipfel. Vor knapp zwei Jahren übernahm der Hannoveraner Wirtschaftsprüfer Paul Morzynski die Luxusherberge. Und wie sich zeigte, mit Erfolg. Patrick G.
Weber, Geschäftsführer des Hotels, kann auch im letzten Jahr auf einen guten Geschäftsverlauf zurückblicken. Grund dafür ist eine Steigerung der Gästezahlen die zu Mehrumsatz führte. Die Steigerungsraten wurden mit hochwertigen Kulturveranstaltungen sowie der Ausweitung des Tagungsgeschäfts erreicht. Und es bleibt spannend: Aktuell ist eine Erweiterung des 3.000 Quadratmeter großen SPA-Bereichs geplant. Der Clou soll ein 50 Meter langer, im Winter beheizter Außenpool werden. Im Moment kann sich aber auch der „alte“ Heiligendamm Spa sehen lassen. In einer besonderen Atmosphäre gibt es zahlreiche Möglichkeiten zum Wohlfühlen. Das Schwimmbad lockt mit Massagedüsen und einer angenehmen Wassertemperatur. Verschiedene Saunen, Hamam und das Dampfbad nehmen die Gästen gern in Anspruch. Wer aktiver sein möchte, nutzt den Sportbereich mit modernsten Geräten. Das Wellnesshotel ist mehrfach unter einer weltweiten Auswahl ausgezeichnet worden. Luxus- oder Familienhotel? Dieses Entweder-Oder gibt es im Grand Hotel Heiligendamm nicht. Dort wird beides mühelos mit einem „und“ verbunden. Denn wer denkt, Kinder und Luxus seien ein Widerspruch in sich, unterschätzt das ausgeklügelte Kids-Programm des 5-Sterne-Hotels an der Ostseeküste.
Gäbe es nicht schon Pippi-Langstrumpfs Villa Kunterbunt auf Gotland, könnte man meinen, diese wurde auf dem Hotelgelände der Weißen Stadt am Meer erbaut. Dschungel im Erdgeschoss, Wilder Westen eine Treppe höher und unterm Dach funkeln die Sterne. Hier kommt keine Langeweile auf und für die Kleinen ab einem Alter von drei Jahren wird täglich in der Zeit von 10 bis 20 Uhr hervorragend gesorgt. Zum Verwöhnen gehört auch kulinarischer Genuss. Im Grandhotel Heiligendamm kann der Gast in verschiedenen Gourmet Restaurants vorzüglich speisen. Mediterrane Spezialitäten auf hohem Niveau. In der Sushi Bar im Haus Mecklenburg kommen die Freunde asiatischer Küche voll auf ihre Kosten. Im Gourmet Restaurant Friedrich Franz glänzt ein Michelin Stern. Chef im Friedrich Franz Gourmetrestaurant ist Sternekoch Ronny Siewert, der seit sechs Jahren den Titel „Bester Koch des Landes“ trägt. Bei seinem Kollegen Steffen Duckhorn, dem Küchenchef des historischen Kurhaus Restaurant wird das Beste der Region meisterhaft verfeinert. Dazu das exquisite Ambiente mit handbemalten Seidentapeten und funkelnden Kronleuchtern. Bei dem atemberaubenden Blick auf die Ostsee kann man in den Restaurants leicht ins Schwärmen kommen.
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Veranstaltung der Sektion Schleswig/Flensburg
Handelsabkommen und Erbschaftsangelegenheiten Gleich zwei sehr emotionale Themen standen im Mittelpunkt des Kaminabends der Sektion Schleswig/Flensburg mit der Bundestagsabgeordneten Dr. Sabine Sütterlin-Waack im Historischen Krug Oeversee auf Einladung des Sektionssprecher Torsten Koch: Das Erbschaftssteuergesetz und das Transatlantische Handelsabkommen (TTIP). Anscheinend vollkommen unterschätzt wurde die Wirkung des geplanten Transatlantischen Handelsabkommens und speziell die Regelungen zum Investitionsschutz in der öffentlichen Diskussion. Über 130 bilaterale Investitionsschutzverträge hat Deutschland abgeschlossen. Diese Abkommen seien in der Vergangenheit unproblematisch über die Bühne gegangen, so die Abgeordnete für den Wahlkreis FlensburgSchleswig. Das aktuell sich in Beratung befindliche Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA sei jedoch in eine Zeit gefallen, in der mancher Bundesbürger ein nicht ganz unproblematisches Verhältnis zu den Vereinigten Staaten hegten: da habe die NSA-Affäre einen Beitrag geleistet, auch der Fracking-Boom in den USA, Mißtrauen sei entstanden. Gegenwind gebe es durch Ängste, aber auch vor dem Hintergrund, daß in Europa nicht Wachstum um jeden Preis gewünscht werde, vielmehr Standards
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gehalten werden sollten und Angst vor Veränderungen herrsche. Dabei biete das Abkommen große Chancen, auch für den Standort Deutschland, so Sütterlin-Waack. Das reale Einkommen werde steigen, die Handelserleichterungen, etwa durch Abschaffung von Zöllen, aber auch Angleichung von Standards, werden Arbeitsplätze schaffen. Allerdings: Gerade die Standardisierungen schaffen Ängste. Diese seien aber bei näherer Betrachtung unbegründet. Durch TTIP wird es weder zu niedrigeren Schutzstandards in der EU im Lebensmittelbereich, bei Arbeitnehmerrechten, im Gesundheits- und Verbraucherschutz, noch zu Beeinträchtigungen der kulturellen Vielfalt oder der Hoheit der EU und ihrer Mitgliedstaaten zur Gesetzgebung und Regulierung kommen. Ein anderes Thema seien die Schiedsgerichte. Die Europäische Kommission hat die vielfach geäußerten
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Dr. Sabine Sütterllin-Waack MdB beim Kaminabend in der Sektion Schleswig/Flensburg
Bedenken gegen die StaatsinvestorSchiedsgerichtbarkeit als Bestandteil der TTIP-Verhandlungen aufgegriffen und im letzten Jahr eine Online-Konsultation durchgeführt. Die Ergebnisse wurden Anfang des Jahres ausgewertet. Die 97 Prozent gegen ein Investitionsschutzkapitel seien aber mit Skepsis zu betrachten, weil Kritiker der Schiedsbarkeit Internetplattformen bereitgestellt hatten, auf denen Privatpersonen mit Hilfe von vorgefertigten Textbausteinen ihre ablehnende Meinung zusammenstellen konnten. Nichtsdestotrotz sind die Verhandlungen zum Investitionsschutz derzeit aus den Verhandlungen zu TTIP ausgeklammert, so die Bundestagsabgeordnete. Auch seien die Verhandlungen keineswegs geheim. Das Verhandlungsmandat sei für jeden einsehbar. Die EUKommission hat bei TTIP mehr Transparenz versprochen und bereits weitere wichtige Schritte in diese Richtung übernommen. „Wir brauchen ein maximales Maß an Transparenz, Kommunikation und Beteiligung aller interessierten Kreise, wenn es zu einem erfolgreichen Abschluß von TTIP kommen soll. Das schließt die Verhandlungstexte mit ein, auch wenn das die US-amerikanische Seite noch anders sieht“, so die Politikerin.
Emotional sind auch die Diskussionen um die geplanten Änderungen des Erbschaftssteuergesetzes. Die Steuereinnahmen betrugen 2012 etwa 4,5 Milliarden Euro, es sei also eigentlich eine relativ kleine Steuer im Bund, so die Rechtsanwältin. Das Bundesverfassungsgericht hat jedoch Mängel bei Verschonungsregelungen aufgezeigt, die gegen das Gleichbehandlungsgebot des Grundgesetzes verstoßen. Das muß der Gesetzgeber korrigieren. Dennoch bewege es die Gemüter, weil bei der Umsetzung gerade dann den Unternehmen Liquidität entzogen würde, wenn es sich sowieso in einer sehr kritischen Phase befinde: dem Erbschaftsfall und somit dem Generationswechsel. Außerdem handele es sich um eine Doppelbesteuerung, so Sektionssprecher Torsten Koch: Die Rücklagen der Unternehmen seien bereits schon einmal versteuert. Gast Dr. Florian Geyer vom Arbeitgeberverband Flensburg fragte, wie man ein weniger verzerrtes und vor allem realistisches Bild eines Unternehmers in der Öffentlichkeit schaffen könnte. Hier gebe es Nachholbedarf, denn aufgrund falscher Vorstellungen würde eine ideologische Debatte geführt, die mit der Wirklichkeit nichts zu tun habe. Dr. Bertram Zitscher wies darauf hin, daß Familienunternehmen durch die Erbschaftssteuer zu Ausschüttungen oder Anteilsverkäufen gezwungen werden. Erstere schwäche die Investitionsbereitschaft, letzteres verändere die Unternehmensstruktur von langfristig denkenden Familien zu Konzernen oder kurzfristiger orientierten Investoren als Firmenübernehmer, was in der Folge auch ein verringertes Steueraufkommen zur Folge haben kann. Und: 90 Prozent des Steueraufkommens werde durch kleine und mittlere Unternehmen aufgebracht. Die Familienunternehmen zu schwächen, wäre deshalb ein eklatanter Fehler. Am besten sei es, so ein Vorschlag der Gastgeberin Lenka Hansen-Mörck vom Historischen Krug, rechtzeitig das Unternehmen in der Familie weiterzugeben. In ihrem Fall habe es 200 Jahre gut geklappt. KP
Landesfachkommission Immobilienwirtschaft
Die Kommission hat in ihrer dritten Sitzung unter dem Vorsitz von Wolfgang Weinschrod die Chancen für ein Benchmarking für die kommunale Gebäudewirtschaft vertieft, sich mit den Möglichkeiten, die Baukosten zu senken und sich mit den Plänen für eine Klimaschutzgesetz in SchleswigHolstein auseinandergesetzt. Einleitend berichtete der Vorsitzende der Bundesfachkommission Stadtentwicklung, Bau und Immobilien, Dr. Marc Weinstock, von den Beratungen in Berlin und lud dazu ein, sich an dem aktuellen Papier zur Senkung der Baukosten einzubringen. Zu den Benchmarkingsystemen der privaten Gebäudewirtschaft gab Michael Frieling für die TREUREAL GmbH Einblicke in den Stand der Technik und beispielhafte Analysemethoden. Ausgangspunkt für das Betriebskostenmanagement seien steigende Betriebskosten, die schneller anstiegen als die Nettokaltmieten. Kostentransparenz erleichtere die Chancenerkennung und führe nachweislich zu Kostensenkungen. Ziele seien neben der Wirtschaftlichkeit auch ein verbesserter Kundenservice und eine verbesserte Basis für Ausschreibungen. Die TREUREAL GmbH sei mit ihrer Datenbank www.immobench.de in der Lage, eine Million Vergleichseinheiten heranzuziehen, womit eine präzise Analyse der eigenen Betriebskostenpositionen möglich werde. Frank Bowman, Geschäftsstellenleiter für die Goldbeck Nord GmbH, erläuterte, wie durch bessere Ausschreibungstechniken die Kosten- und Zeitüberschreitungen bei öffentlichen Bauplanungen vermieden werden könnten. Voraussetzung sei die gemeinsame Optimierung von Planung, Bauausführung und Betrieb, die entsprechend gemeinsam auszuschreiben seien, wozu dann Baufirmen mit integrierten Planungsabteilungen
Kommissionsvorsitzender Wolfgang Weinschrod Gesellschafter BIG BAU-INVESTITIONSGESELLSCHAFT mbH
und Arbeitsgemeinschaften aus Architekt und Baufirma im Wettbewerb anbieten könnten. Eine intensive Planung im Vorfeld sei sinnvoll, da in späteren Projektstadien Einflußmöglichkeiten auf Bau-, Investitions- und Folgekosten rapide abnähmen. Auf dem Weg gemeinsamer Planung seien Pauschalfestpreise gut kalkulierbar und Kosten- sowie Zeitüberschreitungen minimiert. Auch Energieverbräuche könnten so reduziert werden. Die Projektplanung und die Erstellung von Angeboten nähme zwar am Anfang mehr Zeit in Anspruch als bei klassischen Ausschreibungsverfahren, führe jedoch bei folgenden Punkten zu mehr Klarheit und Planungssicherheit: Nutzungsgerechte Qualitätsund Servicestandards, Formulierung von Projektzielvorgaben und Leistungsanforderungen, Planungsspielräume für Bieter. Schließlich berichtete Alexander Blažek, Haus und Grund SchleswigHolstein e.V., die Pläne für ein Klimaschutzgesetz in Schleswig-Holstein, die zusätzlich zu dem Klimapakt des Innenministeriums für die wohnungswirtschaftlichen Verbände mit dem Ernergiewendeministerium beitragen möchte, die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent und bis zum Jahr 2050 um 80 Prozent zu senken. Er warnt vor ordnungsrechtlichen Vorstößen. Die Kommission wird Vorschläge für eine zielführende Ausgestaltung des Gesetzes machen.
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Veranstaltung der Sektion Kiel
Wirtschaftlichkeitsbestrebungen unter Denkmalschutzauflagen
Quelle: Schnittger Architekten, Kiel
Will man eine denkmalgeschützte Großimmobilie wirtschaftlich entwickeln, braucht man viel Phantasie und eine gehörige Portion Mut. Die Mutigen: Vier Wohnungsunternehmen aus Schleswig-Holstein und eine Ateliergesellschaft, bestehend aus verschiedenen Organisationen und Privatpersonen.
Foto: Jan-Oliver Schulz, BSP Architekten, Kiel
Der einstige Hörsaal des Anscharkrankenhauses gleicht einer Ruine
An das ehemalige Anschar-Marinehospitalgelände in Kiel-Wik machen sich im Jahr 2015 die Wohnungsunternehmen bgm, Woge, GWU und Wankendorfer. Sie gehören zur Arbeitsgemeinschaft Kieler Wohnungsunternehmen, an der
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auch die Baugenossenschaft Hanse und die Wohnungsbaugenossenschaft KielOst beteiligt, aber bei diesem Projekt nicht involviert sind. Helmut Knüpp, Vorstandsvorsitzender der Wankendorfer Baugenossen-
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schaft eG, gab hierzu Hintergrundinformationen und schilderte die Ausgangssituation im Kieler Umfeld: Kaum Baulandreserven, kaum Reserven für Nachverdichtung, Sorge vor Gentrifizierung und eine parteiübergreifende
v.l. Dr. Dirk Scheelje (Gesellschafter Atelierhaus im Anscharpark GmbH), Helmut Knüpp (Vorstandsvorsitzender Wankendorfer Baugenossenschaft eG), Jan Schulz (Architekten Bock & Schulz) und Michael Richter (Schnittger Architekten) erläutern die Planungen für das millionenschwere Sanierungsprojekt.
Übereinstimmung, daß es eine große Nachfrage nach bezahlbarem Mietwohnungsbau in Kiel gibt. Stichwort: 35.000 Studenten. Die müssen irgendwo wohnen und sorgen für Verdrängungswettbewerb auf dem Wohnungsmarkt. Das Anschargelände mit einigen unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden und Grünflächen biete nach Abriß weiterer, nicht mehr wirtschaftlich wiederherstellbarer Gebäude für eine Verdichtung gute Voraussetzungen, so Knüpp. Das Anschargelände verfüge über eine besonders schöne Lage, liege nah am Nord-Ostsee-Kanal und an der Förde, nicht weit der Holtenau-
er Straße und Innenstadt. Von 2015 bis 2018 sollen dort 153 neue Wohnungen entstehen, teilweise in restaurierten historischen Gebäuden. Geparkt wird unterirdisch auf etwa 150 Plätzen, wenige Stellplätze kommen oberirdisch hinzu. 11.000 Quadratmeter Wohnfläche sollen so entstehen, darunter 73 Zweibis Zweieinhalb-Zimmer-Wohnungen, 60 Dreizimmer- und 20 Dreieinhalb- bis Vierzimmer-Wohnungen. 30 Prozent sollen öffentlich gefördert werden, der Rest frei finanziert. Angeboten werden sollen die Wohnungen ab 5,50 Euro je Quadratmeter (gefördert) bis 8,50 Euro (nicht gefördert).
Bedingung für das Zustandekommen des städtebaulichen Vertrages zwischen der Stadt Kiel und den Ausführenden war der Bau von Familienwohnungen, die Einigung mit dem Denkmalschutzamt und eine Beteiligung der Atelierhausgesellschaft, die das Haus 3 (unter Denkmalschutz und marode) und das bisherige Atelierhaus (unter Denkmalschutz, renovierungswert) übernimmt und eine Städtebauförderung in Anspruch nehmen kann. Dafür wurde eine GmbH & Co KG gegründet, die zukünftig Kommanditisten für die Realisierung der Bauvorhaben sucht. Mit den Planungen sind die Büros Architekten Bock, Schulz & Partner sowie Schnittger Architekten beauftragt. Der bauliche Gesamtaufwand wird mit 3,8 Millionen Euro beziffert. Nachdem das Objekt seit Jahrzehnten zwischen Denkmalschutzauflagen und Wirtschaftlichkeitszwängen drohte endgültig zu verfallen, scheint nun ein Kompromiß gefunden. Wieviel historische Substanz des Ensembles übrig bleibt, bleibt abzuwarten. KP
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aus dem Jungen Wirtschaftsrat
J U N G E R WI RTS C H A F TS R AT
Steuerliches E-Government für Unternehmen – Lehren aus der Umsetzung „Internet ist per se unsicher.“ So begrüßt der Inhaber der gastgebenden Coronic GmbH, Dr. Frank Bock, Mitglieder und Gäste des Jungen Wirtschaftsrates in Kiel, die zusammengekommen sind, um aus den Erfahrungen von EGovernmentverfahren steuerliche Lehren für die zukünftige Umsetzung zu ziehen.
Softwareexperte Dr. Frank Bock (stehend) empfing den Jungen Wirtschaftsrat in sein Unternehmen CORONIC GmbH
Die Unsicherheit wachse zu Recht, sensible Steuerdaten per Internet zu verschicken: An die Bank für Überweisungen, an die Versicherungen bezüglich beispielsweise Rentendaten. Für die Firma Coronic war dies der Grund, Programme für diese Zielgruppe zu entwickeln, damit diese ihren Kunden die Sorgen um eine sichere Datenverbindung abnehmen können. Die Sparkassen und Volksbanken verfügen längst über einen Computer Check, der Gefahren durch Internethacker vermeiden läßt. Was will E-Government? Unter EGovernment (deutsch: E-Regierung) im weiteren Sinne versteht man die Vereinfachung und Durchführung von Prozessen zur Information, Kommunikation und Transaktion innerhalb und zwischen staatlichen, kommunalen und sonstigen behördlichen Institutionen sowie zwischen diesen Institutionen und Bürgern bzw. Unternehmen durch den Einsatz von digitalen Informationsund Kommunikationstechniken. E-Government faßt somit E-Administration und E-Democracy zusammen. Rechtliche Grundlage ist in Deutschland das Gesetz zur Förderung der elektronischen Verwaltung (EGovG). So beschreibt es das Internetlexikon Wikipedia. Doch davon ist Schleswig-Holstein noch weit entfernt. Mateyka ist zustän-
dig für das Steuerprogramm Elster, für das Bund und Länder die Voraussetzungen geschaffen haben, und berichtet, welchen Benefit die elektronische Übermittlung der Steuerdaten haben soll: „Wir möchten dadurch das Massengeschäft in Sachen Steuern auch zum Wohle des Steuerzahlers wirtschaftlicher betreiben, also ein Service für die Kunden und somit auch für den Steuerzahler.“ Das umfasse Steuererklärungen, Bilanzen, Lohnbescheinigungen, Freistellungsaufträge der Banken und den elektronischen Briefwechsel im Allgemeinen. Zugegeben, so Mateyka, die politisch geforderte Umsetzung sei sehr sportlich angesetzt. Aus Sicht der Steuerberater sei von Benefit nicht unbedingt zu sprechen, so Wolfgang Bröker, Mitglied des Vorstandes des Steuerberatungsverbandes Schleswig-Holstein. Eine Einschätzung, die auch Unternehmerin Korinna Brammer teilt, die eine elektronische Übertragung sensibler Daten äußerst kritisch sieht und sogar schon dagegen klagte – und verlor. So sieht Bröker zahlreiche Haftungsfragen bis heute ungeklärt. Unschön sei auch, so der Steuerfachmann, daß zurzeit sowohl analoge und digitale Leistungen parallel laufen würden: „Im Moment leben wir in einer Hybridwelt“, so Bröker. Steuerberater Benjamin Feindt von der Flensburger Tysk Revision fragt in
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Hinsicht auf inzwischen explodierte Kosten bei der Umsetzung: „Kann man den zeitlichen Druck vermindern? Und sind wir später tatsächlich mit einer EGovernmentlösung glücklicher?“ Fragen, die Volker Mateyka nicht erschöpfend beantworten konnte. Und Gastgeber Dr. Frank Bock bringt es auf den Punkt: „Wären Sie ein Unternehmen, ich würde Ihr Produkt nicht kaufen, weil ich keinen Vorteil darin sehe.“ Uwe Störmer von Dataport steht in diesem Punkt Mateyka zur Seite: Elster sei „state of the art“, die Sicherheits≠aspekte seien sehr hoch, die Übertragung auch über das Internet sicher. Wolfgang Sahre, Gründer und Vorstand vom Lübecker Softwarehaus Mach AG, gibt zu bedenken, daß ein großer Veränderungsdruck hinsichtlich der Datenübertragung bestehe, da sonst die Behörden und Unternehmen ihre Aufgaben nicht mehr bewältigen könnten, allerdings sei der Abbruch des offenbar zu ehrgeizigen Projekts ELENA für alle Beteiligten schmerzhaft gewesen und hätte auch Vertrauen gekostet. Lars Osterhoff kündigt an, daß der Junge Wirtschaftsrat Schleswig-Holstein Vorschläge machen wird, wie EGovermentverfahren zukünftig erfolgreicher in den Markt eingeführt werden können, ohne dabei die Lasten und Risiken einseitig auf die Unternehmen abzuwälzen. KP
PR-Bericht
Investition mit Genuss Kapital für ausgesuchte Weine verspricht hohe Renditen und Lebensfreude Gemeinsamer Besuch des Weihnachtsmarktes Die Vorstände der Jungen Wirtschaftsräte Schleswig-Holstein und Hamburg kamen auf der Fleetinsel in Hamburg City zum weihnachtlichen Punschtrinken zusammen. In gemütlicher Atmosphäre wurde sich zu aktuellen politischen Themen ausgetauscht. Hierbei ging es neben der anstehenden Hamburger Bürgerschaftswahl auch um gemeinsame Veranstal-
Vorstandsmitglieder aus Hamburg und Schleswig-Holstein fanden sich auf einen Punsch auf der Fleetinsel in Hamburg zusammen
tungen, die für das Jahr 2015 ins Auge gefaßt wurden. So ist z.B. ein Treffen der Jungen Wirtschaftsräte in Verbindung mit dem norddeutschen Wirtschaftstag am 3. September 2015 ist geplant. Daniel Wagner
Speziell in Niedrigzinsphasen wie heute stellt sich die Frage für potentielle Kapitalgeber: In welchen Bereich investiere ich mein Geld? Festgeldkonten bringen minimale Prozente und Immobilien werden speziell in den Metropolen nach dem Hype der letzten Jahre immer riskanter. Der DAX steigt seit Jahren. Wie lange kann das noch gut gehen? Gold ist im Keller – zumindest was den Preis anbetrifft. Und dann gibt es da noch Lebensmittel, in die spekuliert werden kann. Schweinehälften aus Chicago oder genmanipulierter Mais. Das sind sehr abstrakte Werte und klingt auch nicht gerade appetitlich. Und wenn sich die Nahrungsmittel nicht verkaufen lassen? Sollte man dann die Schweine und den Mais selbst verzehren? A propos Speisen. Da sind wir doch auch gleich beim Thema Getränke. Eigentlich hätte man ja selbst darauf kommen können. Es gibt Weine/Champagner, die in den letzten Jahren sehr nachhaltig im Wert gestiegen sind. Dazu gibt es eindeutige Analysen um welchen Wert gewisse Kultweine gestiegen sind. Vergleicht man ehemalige Einkaufspreise mit an Weinauktionen (z.B. www.weinauktion.de) erzielten Erlösen lässt sich die Rendite exakt bestimmen. Wer Wein also als Investition in Betracht zieht, sollte in jedem Fall mit Profis der Branche zusammen arbeiten. Sie sorgen für die richtige Lagerung der Weine und verfolgen die Entwicklungen seit Jahren. Wenn man absolute Top-Weine kaufen und verkaufen will, so gibt es hierfür sogar eine eigene Börse (www.liv-ex.com). Die 100 meistgehandelten Weine haben einen eigenen Index: Liv-ex 100. Natürlich kann man auch in einen Fond investieren (www.firstgrowthbordeaux.co.uk; www.33entrepreneurs.fr). Bei dem Fond
ist das Portfolio aber vorgegeben und falls sich der gezehrte Chateau Lafite aus dem Jahr 1997 nicht sinnvoll verkaufen ließ, hat der Investor quasi den Zwangsbestseller zur Weihnachtsgans am fein gedeckten Tisch. Dann gibt es aber noch eine weitere Alternative, bei der Sie mit fachlicher Beratung Ihr eigenes Portfolio zusammen stellen. Die Weine werden bei richtiger Temperatur und Feuchtigkeit gelagert. Der Einkauf erfolgt zu Großhandelskonditionen und der Verkauf läuft über etablierte Vertriebswege an Privatpersonen und die Spitzengastronomie. Im Portfolio wählen Sie selbst den Mix aus Klassikern wie z.B. Roederer Cristal (der Preis für den 2002er und 2004er hat sich binnen zweier Jahre ca. verdoppelt) und Upcoming Stars der Weinszene. In den letzten Jahren gibt es einen Boom an jungen Winzern (w/m), die viel Talent mit erstklassiger Ausbildung und großem Ehrgeiz verbinden und in der Vermarktung Ihrer Erzeugnisse exzellent beraten werden. Auch hier geht es oftmals um Verdoppelung der Preise innerhalb weniger Jahre. Diese Entwicklung gibt es besonders in Deutschland, aber auch in Frankreich, Spanien und Italien. Der Investor entscheidet jederzeit selbst über Zu- und Verkäufe des dynamischen Portfolios (www.investitioninwein.de) . Und sollten die Renditen einzelner Weine tatsächlich mal überschaubar bleiben, hat der Investor die Wahl seinen Lieblingswein als Partner zur Weihnachtsgans zu wählen. Eberhard Jourdan www.investitioninwein.de
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Namen und Nachrichten
N E U E S AU S D E M M I TG L I E D E R K R E I S
Feigling’s Fancy Flavours erfolgreichste Spirituosenneueinführung in Deutschland Eckernförde – Damit hatte bei dem Eckernförder Spirituosenhersteller Behn niemand gerechnet: Die erst im Jahre 2013 neu in den Markt gebrachten Geschmacksrichtungen von Kleiner Feigling wurden nach Aussage des renommierten Marktforschungsinstituts Nielsen die erfolgreichste Spirituosenneueinführung in Deutschland. Die neuen Sorten haben den Markt für die Erfolgsmarke Kleiner Feigling um ca. 25 Prozent erweitert.
Dabei war es aus der Sicht von Rüdiger Behn, zusammen mit seinem Bruder Waldemar, geschäftsführender Inhaber, ein gewagter Schritt, mit so schrägen Geschmackrichtungen wie American Popcorn, Bubble Gum und Coco Biscuit auf den Markt zu gehen. Aber die Idee, deren Umsetzung beim Besuch des Wirtschaftsrates im Februar 2014 getestet werden konnte, kam gut an. Schnell waren die Sorten in ganz Deutschland verfügbar, sowohl in
60 Jahre Thomas Beton
Das Unternehmen wurde 1955 in Karlstad, Mittelschweden von Martin Thomas gegründet. Die Unternehmensgruppe, die sich im Familienbesitz befindet, ist während der letzten 60 Jahre beträchtlich gewachsen. Heute ist es der größte unabhängige Anbieter von Transportbeton in Schweden, Polen und Deutschland sowie in den US-Bundesstaaten Georgia, North- und South Carolina. In den letzten fünf Jahren ist die Thomas Concrete Group um mehr als 30 Prozent gewachsen. Im vergangenen Jahr produzierte sie mehr als 3,3 Millionen Kubikmeter Beton aus etwa 120 Transportbetonwerken, eine Absatz-
Kiel – Das Jahr 2015 wird ein bedeutendes Jahr für das schwedische Familienunternehmen Thomas Concrete Group AB, zu dem auch die Kieler Tochterfirma Thomas Beton gehört. Durch ihre Größe, Unabhängigkeit und hohe technische Kompetenz nimmt die Unternehmensgruppe eine einzigartige Position auf dem internationalen Betonmarkt ein. Nach einigen durch globale Wirtschaft negativ beeinflußten Jahren hat die Gruppe nun weitere Schritte zur Stärkung ihrer Marktposition unternommen und feiert ihr 60. Firmenjubiläum.
Barmer GEK als Top Arbeitgeber ausgezeichnet Kiel – Die Barmer Ersatzkasse hat jetzt die Auszeichnung „Top Arbeitgeber Deutschland 2015“ erhalten. Verliehen wird dieses Zertifikat durch das Top Employers Institute, einem Spezialisten für internationale Personalmanagementstudien. In diesem Jahr wurden insgesamt 186 Unternehmen zertifiziert. „Das Zertifikat unterstreicht unsere Unternehmensphilosophie, zu der Transparenz und eine offene Kommunikation gehören“, so Thomas Wortmann, Landesgeschäftsführer der Barmer Schleswig-Holstein. Die Ersatzkasse gewinne und halte hoch motivierte Mitarbeiter mit attraktiven Angeboten
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zur beruflichen Weiterqualifikation und familiengerechten Arbeitszeitmodellen. Das garantiere die Service- und Leistungsstärke des Unternehmens. Laut Institutsangaben steche die Barmer durch eine große Bandbreite kreativer Initiativen hervor, wie flexible Arbeitszeiten und -bedingungen oder innovative Kommunikationsformen wie Chatmöglichkeiten mit dem Vorstand. Darüber hinaus bietet die Barmer ihren Arbeitnehmern ein umfangreiches internes Bildungsangebot. Das Top Employers Institute untersucht einmal im Jahr weltweit die Personalpolitik und -praxis von Unternehmen. Mitgliedschaft seit 2010
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der beliebten kleinen Miniaturflasche wie auch in der originellen HalbliterClubflasche. Auf Erfolg ruht sich bei Behn aber niemand aus. Deshalb wurde die Reihe der schrägen „Flavours“ jetzt aktuell ergänzt um „Feigling’s American Ice Tea“ und einen Kräuterlikör namens „Unkraut“. Mitgliedschaft seit 2014
B. Rainer Brings CEO Thomas-Beton GmbH
steigerung von über 15 Prozent. Die Thomas Concrete Group will weiter auch durch Zukäufe in Deutschland und den U.S.A. wachsen. Mitgliedschaft seit 2011
Nordakademie Elmshorn setzt auf Digitalisierung Elmshorn – Mit einem neuen IT-Gebäude reagiert die Hochschule der Wirtschaft auf die gestiegene Nachfrage. Insgesamt fünf Millionen Euro investierte die Nordakademie aus Eigenmitteln der Trägergesellschaft in zwei neue Hochschulgebäude. Professor Dr. Georg Plate eröffnete die beiden nach dem Informatiker Joseph Weizenbaum und der Physikerin Lise Meitner benannten Gebäude kürzlich gemeinsam mit der Wissenschaftsministerin Kristin Alheit in Elmshorn. ln den beiden Neubauten, die insgesamt fast 2.700 Quadratmeter Nutz-
Namen und Nachrichten
N E U E S AU S D E M M I TG L I E D E R K R E I S fläche bieten, befinden sich Vorlesungsräume, Büros, lT-Funktionsräume mit Usability-Labor sowie eine Modellfabrik in der Arbeitsplätze der Zukunft und kleine Fertigungseinheiten geplant und umgesetzt werden sollen. Weiterhin entstand erstmalig ein hochschuleigenes Studierendenwohnheim mit 46 komplett eingerichteten, rund 20 Quadratmeter großen Zimmern, die bereits von Studierenden bezogen wurden. Mitgliedschaft seit 2004
Biomassekraftwerk für Hawaii Lübeck – Die Firma BETH Filter GmbH in Lübeck ist Lieferant von Entstaubungsanlagen und hat für die Firma Standardkessel GmbH aus Duisburg für ein Biomasseheizkraftwerk-Projekt auf der hawaiianischen Insel Kaua’i, auch Garden Island genannt, ein Trocken-Elektrofilter für die Rauchgasreinigung geliefert. Durch die erste Anlage dieser Art auf einer hawaiianischen Insel wird aus den dort schnellwachsenden Rohstoffen Eukalyptus und Albizia saube-
re Energie gewonnen. Damit muß kein Schweröl mit Tankern zur Insel gebracht werden – ein weiterer Schritt für umweltbewußtes Denken und Handeln. Nach kompletter Fertigstellung werden mindestens 6,7 MW Strom aus erneuerbarer Energie in das öffentliche Netz der Insel eingespeist. Die Staubemissionswerte (nach Filter <20 mg/Nm³) dieser Anlage sind vergleichbar mit einer Anlage in Deutschland. Mitgliedschaft seit 2012
Merz Dental geht an das japanische Dentalunternehmen SHOFU Lütjenburg – Das Unternehmen mit knapp 200 Beschäftigten ist ein Spezialist für zahntechnische und zahnärztliche Produkte und hat sich durch Innovationen in der Zahnprothetik einen Namen gemacht. Es soll jetzt an den Mitbewerber SHOFU übergehen. „Wir sind davon überzeugt, daß die Veräußerung an SHOFU der richtige Schritt für die langfristige Entwicklung und Expansion von Merz Dental ist. Der Ver-
kauf ist auch Ausdruck einer klaren Fokussierung unserer Aktivitäten auf die Bereiche Ästhetik, Neurotoxine und regionale Produkte“, sagt Philip Burchard, CEO von Merz Pharma. Im deutschsprachigen Raum gehört Merz Dental zu den führenden Unternehmen seines Bereiches. Mit SHOFU als starkem Partner aus dem Dentalbereich, möchte Merz Dental seine Position im Markt auch inter-
national ausbauen und zusätzliche Potentiale erschließen. SHOFU wurde 1922 in Kyoto gegründet. Das an der Tokioter Börse gelistete Unternehmen bietet Zahnärzten und Zahntechnikern weltweit eine umfassende Produktpalette und ist mit Standorten in den USA, Deutschland, England, Singapur und China vertreten. Die deutsche Niederlassung wurde 1978 in Ratingen gegründet. Mitgliedschaft seit 2007
... IM ÜBRIGEN ■ Die Sektion Pinneberg hat im Nachgang ihrer Vorstandssitzung am 29. Januar 2015 die Landtagsabgeordnete Barbara Ostmeier in den Vorstand kooptiert und damit den Informationsfluß von und in den Landtag deutlich verbessert.
■ Am 6. und 7. Juni wird die Nordeuropäische Emobil-Rallye zum fünften Mal ausgetragen. Der Wirtschaftsrat wird natürlich wieder mit einem Team im Wettbewerb vertreten sein.
v.l. Peter Preuss, Bevollmächtigter Christian Fuchs, Prof. Dr.-Ing. Heinz Dressel, Sprecher Jens Sander, Barbara Ostmeier MdL, Dr. Christian von Boetticher und André Tschirner
Wer Zeit und Interesse hat, als Mitglied unter unserer Flagge mitzufahren, melde sich bei der Landesgeschäftsstelle. Nähere Informationen unter: www.emobil-rallye.com
Dr. Bertram Zitscher Landesgeschäftsführer
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Vorschau Landesverband Schleswig-Holstein / Impressum
V E R A N S TA LT U N G S V O R S C H A U 24.März 2015 · Neumünster Helmut Siegmon, Vorsitzender des Philologenverbandes SchleswigHolstein e.V. „Wie werden die Gymnasien zur Grabe getragen? Schleswig-Holstein auf der Zielgeraden zum Einheitslehrer“ 28.April 2015 · Neumünster Podiumsdiskussion Einführungsvortrag: Prof. Dr. Annekatrin Niebuhr, Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung IAB Nord, Kiel: „Die aktuelle Arbeitsmarktsituation in Schleswig-Holstein vor dem Hintergrund der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns“ Martin Aye, Geschäftsführender Gesellschafter Aye media Marketing group, Lübeck; Dierk Böckenholt, Hauptgeschäftsführer Einzelhandelsverband Nord e.V., Kiel; Thomas Krotz, Vorstand Kieler Funk-Taxi-Zentale eG, Kiel; Axel Strehl, Präsident Deutscher Hotel- und Gaststättenverband SH e.V., Ahrensburg; Paul Wehberg, Geschäftsleitung A. Beig Druckerei und Verlag GmbH & Co. KG, Pinneberg „Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns in Schleswig-Holstein in ausgewählten Branchen“
30.April 2015 · Tremsbüttel 09. Juni 2015 · Berlin STORMARNER WIRTSCHAFTSFORUM Wirtschaftstag Podiumsdiskussion 17. Juni 2015 · Plön Norbert Brackmann MdB, Uwe Polkaehn, CDU-Bundestagsfraktion; Vorsitzender des Deutschen GewerkMinisterin Monika Heinold, schaftsbundes DGB, Bezirk Nord Ministerium für Finanzen des „Tarifautomoniestärkungsgesetz – Landes Schleswig-Holstein; oder: Vom Mindestlohn über Dr. Nina Scheer MdB, Tarifverträge zum Prinzip ein SPD-Bundestagsfraktion; Betrieb, ein Tarifvertrag“ Moderation: Norbert Basler, Aufsichtsratsvorsitzender BASLER AG 20. Juni 2015 · Kiel „Erbschaftssteuergesetz und FamilienLandesverband unternehmen – Worauf ist bei der Regattabegleitfahrt zur Kieler Woche Novelle zu achten?“ Ehrengast: Dr. Bernd Buchholz, stellv. Landesvorsitzender der FDP 19. Mai 2015 · Scharbeutz Schleswig-Holstein Richard Krause, Leiter Breitband-Kompetenzzentrum Schleswig-Holstein „Glasfasernetzausbau in touristischen Regionen – Status quo und Perspektiven für Ostholstein“ 26.Mai 2015 · Pinneberg Frank W. Grube, Vorsitzender Bundesfachkommission Haushalt, Steuern und FInanzen „Reparatur des Erbschaftsteuergesetzes – Diskussionsstand“ 06.-07. Juni 2015 · Flensburg Die 5. Nordeuropäische Emobil-Rallye 08. Juni 2015 · Berlin Parlamentarischer Abend der fünf norddeutschen Landesverbände
16. Juli 2015 · Lübeck Firmenbesichtigung Ingbert Liebing MdB, Landesvorsitzender der CDU Schleswig-Holstein „Wirtschaftspolitische Schwerpunkte für Schleswig-Holstein“ 03.-04. September 2015 · Lübeck Der fünfte Norddeutsche Wirtschaftstag (NWT) der fünf norddeutschen Landesverbände des Wirtschaftsrates (HB, HH, NDS, MV, SH)
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Das nächste Heft erscheint im Juni 2015 mit dem Schwerpunktthema „Erbschaftssteuer“
Landesverband Hamburg und Schleswig-Holstein | Ausgabe März 2015
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