WR-Intern - Ausgabe Juni 2011

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14. Juni 2011

Intern

Mitteilungen für Mitglieder

Wirtschaftstag 2011

„Deutschland: Motor in Europa – Industrieland mit Zukunft“ „Unseren schnellen Aufstieg aus den Trümmern der globalen Finanzkrise verdanken wir unserer starken Industrie und unserem innovativen Mittelstand. Doch wir dürfen uns nicht in Sicherheit wiegen. Die währungsund haushaltspolitischen Folgen der Krise sind längst noch nicht bewältigt. Zudem müssen wir aufpassen, dass die dritte Energiewende in nur elf Jahren unseren Wirtschaftsstandort nicht gefährdet“, warnte der Präsident des Wirtschaftsrates, Prof. Dr. Kurt J. Lauk, zur Eröffnung des diesjährigen Wirtschaftstages vor einer überwältigenden Kulisse von rund 2.300 Teilnehmern. Aus Sicherheitsgründen musste die Anmeldeliste bereits Tage vorher geschlossen werden. Wieder einmal hat sich eindrucksvoll gezeigt, wie sehr der Wirtschaftsrat von seinen Mitgliedern getragen wird. Zur Eröffnung sprach der italienische Notenbankchef Prof. Mario Draghi. In seinem ersten großen Auftritt in Deutschland als designierter Präsident der Europäischen Zentralbank mahnte er nachdrücklich die Rückkehr zur EUStabilitätskultur an. Bestätigt wurde er von Prof. Dr. Jürgen Stark, Mitglied des Direktoriums der Europäischen Zentralbank. Dr. Jürgen Grossmann, Vorsitzender des Vorstands der RWE AG, richtete

zum Abschluss der Eröffnungsveranstaltung einen dringenden Appell an die Bundesregierung, bei der geplanten Energiewende Realismus und Augenmaß zu wahren. Auf den anschließenden Podien wurden mit hochrangigen Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft die Grundpfeiler einer zukunftsfähigen Standort-, Energie- und Sozialpolitik erörtert. An den Beratungen beteiligten sich u.a. Volker Bouffier MdL, Ministerpräsident des Landes Hessen, Friedrich Merz, Vorsitzender der Atlantik-Brücke, sowie Dr. Hermann Otto Solms MdB, Vizepräsident des Deutschen Bundestages. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel gratuliert Fredrik Reinfeldt zur Ludwig-Erhard-Gedenkmünze in Gold! Traditionell bildete die Grundsatzrede der Bundeskanzlerin, Dr. An-

gela Merkel MdB, den Höhepunkt der Abendveranstaltung. In Anwesenheit der Kanzlerin wurde dem Premierminister des Königreiches Schweden, Fredrik Reinfeldt, in Anerkennung seiner Verdienste um die Erhaltung und Weiterentwicklung der Sozialen Marktwirtschaft die Ludwig-Erhard-Gedenkmünze in Gold verliehen. Prof. Dr. Kurt J. Lauk würdigte den diesjährigen Preisträger als Inbegriff eines Verantwortungsträgers mit herausragender ordnungspolitischer Gradlinigkeit. Unter seiner Führung habe Schweden demonstriert, wie durch entschlossene marktwirtschaftliche Reformen und solide Haushaltspolitik ein nachhaltiger Wachstumskurs erreicht werden könne. Dabei sei Reinfeldt in seinem sozialdemokratisch geprägten Land auch nicht vor unpopulären Entscheidungen zurückgeschreckt. So verweigerte er während der Wirtschaftskrise die massiv geforderten Staatsbeteiligungen an angeschlagene einheimische Konzerne. Seine Standfestigkeit zahle sich nun aus: Heute werde Schweden vom Weltwirtschaftsforum auf Platz 2 der weltweit wettbewerbsfähigsten Länder geführt. Die Staatsschulden waren Ende letzten Jahres geringer als vor der Krise.


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