Österreichische Post AG MZ 02Z031730M Absender: Wirtschaftskammer Burgenland, Robert-Graf-Platz 1, 7000 Eisenstadt
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Servicemagazin der Wirtschaftskammer tschaftskammer Burgenland Burgenland
Lernen kann man alles! ZIELSICHER Von Personalverrechnung inklusive Grundlagen der Buchhaltung über Hochvolt-Antriebe und Social Media Marketing bis zur Ausbildung zum staatlich geprüften Ordinationsassistenten – das neue digitale WIFI-Kursbuch bietet eine Vielzahl von Neuerungen an. ab Seite 4
abeAusgabe 7/8 · Juli/August 3 · März 2018 2019
Michael Michael Michael Strudler Strudler Strudler FAHRRADPROFI FAHRRADPROFI FAHRRADPROFI STRUDLER STRUDLER STRUDLER Michael Strudler Michael Strudler Michael Strudler
WIR WIR WIR WIR bewahren bewahren Traditionen. Traditionen. bewahren Traditionen. bewahren Traditionen. FAHRRADPROFI STRUDLER FAHRRADPROFI FAHRRADPROFISTRUDLER STRUDLER
WIRtschaft WIRtschaft WIRtschaft GEMEINSAM GEMEINSAM GEMEINSAM WIRtschaft GEMEINSAM WIRtschaft GEMEINSAM WIRtschaft GEMEINSAM
Impressum: Wirtschaftskammer Burgenland | Robert-Graf-Platz 1 | 7000 Eisenstadt | wko.at/bgld Impressum: Wirtschaftskammer Burgenland | Robert-Graf-Platz 1 | 7000 Eisenstadt | wko.at/bgld Impressum: Wirtschaftskammer Burgenland | Robert-Graf-Platz 1 | 7000 Eisenstadt | wko.at/bgld
Lydia Lydia Lydia Strudler Strudler Strudler FAHRRADPROFI FAHRRADPROFI FAHRRADPROFI STRUDLER STRUDLER STRUDLER Lydia Strudler Lydia Strudler Lydia Strudler
Impressum: Impressum: Wirtschaftskammer Wirtschaftskammer Burgenland Burgenland Robert-Graf-Platz | Robert-Graf-Platz 7000Eisenstadt Eisenstadt 1 | 7000 Eisenstadt wko.at/bgld | wko.at/bgld Impressum: Wirtschaftskammer Burgenland | |Robert-Graf-Platz 1 1| |7000 | |wko.at/bgld
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Präsident direkt Foto: WKB, Emmerich Mädl
Peter Nemeth
Schnellschüsse unerwünscht!
Ö
sterreichs Wirtschaft hat sich in den vergangenen Jahren erstklassig entwickelt. Wir merken aber, dass sich der wirtschaftliche Aufschwung verlangsamt. Daher ist es notwendig, dieser Entwicklung entgegenzusteuern. Ich wünsche mir, dass in Wahlzeiten keine teuren Wahlversprechen gemacht werden, sondern jene Projekte, die bereits auf Schiene gebracht wurden, auch umgesetzt werden. Die Wirtschaft braucht planbare und bessere Rahmenbedingungen. Dazu gehören an ganz erster Stelle Entlastungen bei Steuern, Abgaben und Gebühren. Österreich ist nach wie vor ein Hochsteuerland. Die Steuer- und Abgabenquote in Richtung 40 Prozent zu senken, muss oberste Priorität bleiben. Dafür setzt sich die Wirtschaftskammer ein. Die Wirtschaft fordert auch die Senkung der Lohnnebenkosten. Diese bringt eine sofortige Entlastung für heimische Unternehmen und hat zur Folge, dass die Beschäftigung gesichert wird.
Apropos Beschäftigung. Den Regierenden muss bewusst gemacht werden, wie akut der Fachkräftemangel ist. Das Katastrophalste ist, wenn wahlkampfbedingte Anträge, die nicht budgetiert sind, zulasten einer zukünftigen Regierung oder Dritter – zum Beispiel der Unternehmer – gehen. Nur drei Beispiele dazu: höherer Mindestlohn, volle – rückwirkende – Karenzanrechnung, übermäßige Belastung beim Papamonat. In vielen Bereichen sind langfristige Projekte geplant oder wurden auf Schiene gebracht: die Sozialversicherungsreform, im Arbeitsmarktbereich und in der Bildung. Unabhängig davon, wie diese Vorhaben im Einzelnen gesehen werden, ist es nicht richtig, diese in der Vorwahlzeit gänzlich abzublasen oder umzudrehen. Derartige Richtungsentscheidungen müssen einer neuen Regierung überlassen werden. Sollten Sie und Ihre Mitarbeiter ihren Urlaub noch vor sich haben, darf ich Ihnen abschließend gute Erholung wünschen,
n Themen , die uns in de n vergangenen Woche n be ha t ite medial begle
Nr. 7/8 · Juli/August 2019
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DRAUFGSCHAUT
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Lernen kann man ZIELSICHER Von Personalverrechnung inklusive Grundlagen der Buchhaltung über Hochvolt-Antriebe und Social Media Marketing bis zur Ausbildung zum staatlich geprüften Ordinationsassistenten – das neue digitale WIFIKursbuch bietet eine Vielzahl von Neuerungen an.
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ern, dass du alles lernen kannst.“ So lautet das Motto des neuen WIFIKursjahres 2019/20. Knapp 700 Veranstaltungen, davon zahlreiche neue Kurse, werden aktuell im WIFI Burgenland angeboten. Getreu dem Leitspruch gestaltet sich auch das Kursangebot am Puls der Zeit und der Wirtschaft – auf Neuerungen wurde viel Wert gelegt. „Wir bieten das, was die Wirtschaft braucht“, erklärt Harald Schermann, Leiter
Personalverrechnung inklusive Grundlagen der Buchhaltung
Office Management – Professionell und am Puls der Zeit
des WIFI Burgenland. Daher reicht das vielfältige Kursangebot von Meister- und Befähigungskursen, Buchhaltung über Kurse für Kosmetik und Massage bis zu akademischen Lehrgängen und neuen Sprachkursen wie Chinesisch und Russisch. Erstmals wird der Lehrgang MSc Tourismusmanagement in Kooperation mit dem WIFI Steiermark beziehungsweise der M/O/T Klagenfurt angeboten.
Soziale Medien erfolgreich für Unternehmens- kommunikation nutzen
Bei der Auswahl der Trainer wird größter Wert auf die Praxis gelegt. „Uns ist es wichtig, dass unsere Trainer aus der Praxis kommen. Wir sind stolz darauf, dass bei uns mehr als 500 Fachleute unterrichten“, betont Schermann. In Zusammenarbeit mit den Sparten und den Fachgruppen der Wirtschaftskammer orientiert man sich an den Wünschen und den Anforderungen, die von den heimischen Unternehmen gestellt werden,
Staatlich geprüfte Ordinationsassistenz
Mit dem neu konzipierten Di plom Personalverrechnung in klusive Grundlagen der Buch haltung bietet sich die Chance, zwei fachspezifische Weiterbil dungen in einem Lehrgang zu absolvieren. Der Kurs vermittelt Kenntnis se in Personalverrechnung und buchhalterisches Basis-Knowhow.
Für ein erfolgreiches Unter nehmen sind sie unentbehrlich: top-qualifizierte Assistenten, die die „Schaltstelle Büro“ pro fessionell und souverän führen. In dieser Ausbildung erwerben Sie das notwendige Fachwissen zur Ausführung der Aufgaben, mit denen ein Office Manager, der eigenständig Verantwor tung übernimmt, betraut ist.
Erfahren Sie, wie sich das Mar keting in den letzten Jahren verändert hat und wie Sie di gitale Kanäle, insbesondere Soziale Medien, für Ihre Kom munikation abseits des klassi schen Marketings gewinnbrin gend nutzen können. Anhand vieler erfolgreicher Praxisbeispiele erhalten Sie Ideen und Anregungen für Ihre eigene Social-Media-Strategie.
Mit dieser Ausbildung mana gen Sie den Ordinationsalltag und erledigen organisatorische und administrative Tätigkeiten sowie Assistenzleistungen bei der Behandlung von Patienten. Sind Sie bereits in einer Ordi nation tätig, bietet Ihnen dieser Lehrgang die Möglichkeit, Ihr vorhandenes Wissen durch ein staatlich anerkanntes Zeugnis zu belegen.
Info und Anmeldung T 05 90 907-5151 wondra@bgld.wifi.at
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Info und Anmeldung T 05 90 907-5151 wondra@bgld.wifi.at
Info und Anmeldung T 05 90 907-5213 ebner@bgld.wifi.at
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TSCHAFT
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alles! und entwickelt gemeinsam neue Ideen. „Wir haben mit der Wirtschaftskammer das Glück, immer direkt über den aktuellen wirtschaftlichen Bedarf in Sachen Aus- und Weiterbildung im Land informiert zu sein. Danach richten wir auch unser Kursangebot aus“, erklärt Schermann. Ein Beispiel hierfür sind spezielle Workshops für Versicherungsmakler und Baunebengewerbe, die durch eine solche Zusammenarbeit entstanden sind.
„In einer sich ständig verändernden Gesellschaft, muss sich auch die Weiterbildung rasch an diese Entwicklungen anpassen. Wir sind daher bestrebt mit Hilfe neuester Technologien, den Zugang zu Bildungsangeboten unkompliziert zu gestalten. Der maßgebliche Erfolgsfaktor eines Unternehmens sind qualifizierte Mitarbeiter.“ Präsident Peter Nemeth
Kursbuch 2019/20 WIFI. Wissen Ist Für Immer.
Info und Anmeldung T 05 90 907-5150 laubner@bgld.wifi.at Nr. 7/8 · Juli/August 2019
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satzwissen bei Reparaturen von Elektro- und Hybrid-Fahr zeugen. Sie lernen, Gefährdungspoten ziale von Hochvolt-Systemen im Kfz zu erkennen, und sind be rechtigt, eine Spannungsfrei schaltung durchzuführen und an spannungsfreigeschalteten Hochvolt-Systemen zu arbeiten.
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Als Masseur haben Sie aus gezeichnete Berufschancen. Beim Diplomlehrgang Massa ge eignen Sie sich alle theoreti schen und praktischen Inhalte an, die Sie für die Abschluss prüfung benötigen. Diese Ausbildung bildet die Ba sis für Ihre Qualifizierung zum Gewerblichen oder Medizini schen Masseur.
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Mit dem Universitätsstudium MSc Tourismusmanagement bietet das WIFI Burgenland in Kooperation mit dem WIFI Stei ermark beziehungsweise der M/O/T Klagenfurt für Touris musprofis das Rüstzeug für ei ne erfolgreiche Zukunft – onund offline.
Diplomlehrgang Massage
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Fotos: WKB/Emmerich Mädl; div. – stock.adobe.com
Universitätsstudium MSc Tourismusmanagement
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WIFI ist überall W
IFI-Institutsleiter Harald Schermann erklärt: „Die unansprechende Auflistung der W IFI-Kurse war gestern. Heute verpacken wir unsere Veranstaltungsthemen in interessante Stories. Im neuen Kursjournal finden sich daher ausgewählte Kurse. Auf das klassische Kursbuch wird heuer erstmals verzichtet. Die intensivere Bewerbung unseres WIFI-Online-Shops steht so im Fokus. Unter bgld.wifi.at finden Sie das gesamte Kursprogramm.“
Institutsleiter Harald Schermann verteilte gemeinsam mit Regionalstellenobmann Alfred Bieberle und Klaus Kert die neuen WIFI-Journale im Bezirk Mattersburg.
Frau-in-der-Wirtschaft-Bezirksvorsitzende Sandra Spiegel, Manfred Schweiger und Spartenobfrau KommR Andrea Gottweis freuen sich über das Kursangebot im Bezirk Oberwart
Heinz Bayer, Bürgermeister Gerald Rosner, Angelika Senninger, Sabina Schloffer, Regionalstellenobmann Gerald Guttmann und Ingmar Ulreich überbringen in Oberwart das neue Journal.
WK-Vizepräsident Klaus Sagmeister, Evelyn Hochwarter, Regionalstellenobmann KommR Wolfgang Ivancsics und Regionalstellenleiter Thomas Novoszel stellen in Güssing das neue WIFI-Journal vor.
Innungsmeister KommR Herbert Ohr, Innungsmeister Herbert Baumrock, Regionalstellenobmann Stefan Kneisz und Regionalstellenleiter Freddy Fellinger waren mit dem neuen Journal im Bezirk Oberpullendorf unterwegs.
Bürgermeister Wolfgang Eder, Josef Fürbass, WK-Vizepräsident Klaus Sagmeister, Regionalstellenleiter Ronald Rasser und Regionalstellenleiter Thomas Novoszel sind von der Neuauflage des Journals begeistert.
Erich Ermler, Frau in der Wirtschaft Bezirksvorsitzende KommR Emma Hitzinger, Gerald Muntzenrieder, Silva Sattler und Regionalstellenleiter Harald Pokorny verteilen das neue Journal im Bezirk Neusiedl.
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Fotos: WIFI Burgenland
NEUE WEGE Das WIFI Burgenland präsentiert das neue Kursprogramm im neuen Format.
INTERNATIONAL CONSULTING DAYS 2019
CONSTANTINUS AWARD Das Burgenland mit vier Einreichungen
Gute Beratung entscheidet Erfolg! UBIT Anlässlich der International Consulting Days 2019 lud die Wirtschaftskammer Österreich zu Debatten, Keynotes und Networking ein. UBITFachgruppenobmann Wilfried Drexler diskutierte im Panel über die Zukunft der Beratung.
Rückblick auf fünf Jahre: Was hat sich für Berater verändert? Drexler: „Der Beratungsmarkt verändert sich laufend. Wir müssen uns im Hinblick auf technische, finanzielle und rechtliche Veränderungen anpassen. Der Prozess der Begleitung und Umorientierung ist stärker geworden, aber auch die Umsetzungsverantwortung. Nur Theorie zu liefern, ist heute zu wenig.“ Welchen Einfluss hat die Digitalisierung auf das Geschäft der Unternehmensberatung? Drexler: „Unter anderem vernetzen sich Beratungsleitungen
Paneldiskussion mittelständische Wirtschaft mit Georg Tschare, Manuela Rott, Hans-Georg Göttling (Moderator), Lilly Bereuter, Wilfried Drexler
immer stärker mit dem IT-Bereich. Das ist nötig. Denn IT ist immer mehr mit allen Bereichen der Unternehmen verflochten und muss daher von Beratern verstanden werden.“ Benötigt die mittelständische Wirtschaft in Zukunft die Begleitung durch Unternehmensberatung? Drexler: „Aufgrund von veränderten rechtlichen Bedingungen (DSGVO), Kundenbedürfnissen, neuen Arbeitsweisen und Prozessen sowie ständig
notwendiger Erweiterung des Kundenspektrums und des Outsourcings unternehmensinterner Tätigkeiten wenden sich viele an spezialisierte externe Berater, um auf fachspezifisches Knowhow zurückzugreifen und komplexe Entscheidungen zu treffen. Gute Berater sind entscheidend für eine erfolgreiche Transformation und Weiterentwicklung von Unternehmen und für den Erfolg unseres gesamten Wirtschaftsstandorts.“ www.ubit.at
Am 27. Juni wurden im Casineum in Velden die renommierten Constantinus Awards verliehen. Insgesamt 116 Einreichungen in sieben Kategorien dokumentieren die Breite und die Stärke der heimischen Consultants. Das Burgenland war mit vier Einreichungen vertreten. Fachgruppenobmann Wilfried Drexler freut sich über die Vielzahl der eingereichten Projekte: „Die steigende Anzahl der Einreichungen spiegelt die steigende Qualität der Beratungsbranche wider. Ich gratuliere allen siegreichen Projekten, die wahrlich für Innovation und Fortschritt stehen.“ Von allen Einreichungen wurden 42 Projekte mit der Auszeichnung „Nominiert zum Constantinus Award 2019“ gewürdigt – eines davon auch aus dem Burgenland: das Unternehmerkraftwerk. Dieses wurde auch mit dem zweiten Platz in der Kategorie „Human Resources/Ethik & CSR“ ausgezeichnet. Jedes Jahr wachsen die Anforderungen an die eingereichten Projekte. Die Juryvorsitzenden Christian Rupp und Hermann Sikora erkennen ein steigendes Niveau in der Qualität: „Die Arbeit der Expertenjury wird zunehmend fordernd – und das liegt eindeutig am hohen Qualitätsniveau der eingereichten Beratungsleistungen. Unsere Anerkennung gilt allen Teilnehmern.“
UBIT Ausbildungsoffensive
Künstliche Intelligenz: Chance oder Bedrohung?
Bezahlte Anzeige Fotos: FV UBIT/Tsitsos
JUNGE WIRTSCHAFT Künstliche Intelligenz ist heutzutage in aller Munde. Ihr wird
eine große Zukunft vorhergesagt. Die Junge Wirtschaft zeigte daher am 28. Mai bei
IC-Spartenobmann Johann Lackner und UBIT-Fachgruppenobmann Wilfried Drexler bei der Roadshow der Jungen Wirtschaft zur Künstlichen Intelligenz. Nr. 7/8 · Juli/August 2019
einer Roadshow in der Wirtschaftskammer in Eisenstadt, was Künstliche Intelligenz für die Wirtschaft bringen kann – inklusive konkreter Beispiele aus dem Unternehmeralltag. IC-Spartenobmann Johann Lackner und UBIT-Fachgruppenobmann Wilfried Drexler informierten über die Tätigkeiten der UBIT zum Thema Digitalisierung. www.jungewirtschaft.at
Mit dem Kennwort „UBIT“ können sich Mitglieder im WIFI Burgenland zu vergünstigt angebotenen Kursen anmelden. UBIT-TERMINE 2019
Fachgruppentagung Di., 8. Oktober, 16 Uhr Eisenstadt
Business Breakfast Di., 22. Oktober, 8 Uhr Eisenstadt BURGENLANDS
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ZUKUNFT Österreich braucht wirtschaftliche Rahmenbedingungen, die den Standort stärken. Deshalb fordert die Wirtschaftskammerspitze die Fortsetzung des Reformund Entlastungskurses.
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n den vergangenen Monaten wurden viele Reform- und Entlastungsmaßnahmen auf den Weg gebracht, die derzeit auf Eis liegen. Wachstum, Wohlstand und Beschäftigung in unserem Land können aber langfristig nur gesichert werden, wenn Österreich auf diesem Pfad bleibt. Die nachfolgende Bundesregierung muss also so rasch wie möglich bei Reformen aufs Tempo drücken, forderten alle zehn Wirtschaftskammerpräsidenten in einer gemeinsamen Pressekonferenz im Haus der Wirtschaft in Wien. Betriebe brauchen Stabilität und Berechenbarkeit WKO-Präsident Harald Mahrer betont: „Unsere mehr als 500.000 Betriebe und die insgesamt 3,8 Millionen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter brauchen Stabilität und Berechenbarkeit. Deshalb ist es wichtig, dass die begonnenen
Reform- und Entlastungsschritte fortgesetzt werden. Dieses Ziel darf auch in Wahlkampfzeiten nicht durch Stillstand und teure Wahlgeschenke gefährdet werden. Regierungen kommen und gehen, aber der Wirtschaftsmotor läuft 365 Tage im Jahr und steht niemals still.“ Teure Schnellschüsse vermeiden In der parlamentarischen Beschlussfassung darf es zu keinen wahlkampfbedingten Schnellschüssen kommen, warnt die Wirtschaftskammerspitze: „Wahlzuckerl können das ganze Land teuer zu stehen kommen, belasten zukünftige Budgets und den Wirtschaftsstandort.“ Der WKO-Präsident und die neun Präsidenten der Wirtschaftskammern in den Bundesländern fordern gemeinsam die Politik – das Parlament und die künftige Bundesregierung – auf, Betriebe zu entlasten, den Standort wettbewerbsfähig zu halten
Standortappell der Wirtschaftskammerpräsidentinnen und -präsidenten: Hans Peter Metzler (Vbg.), Walter Ruck (W), Doris Hummer (OÖ), Sonja Zwazl (NÖ), Manfred Rosenstatter (Sbg.), Harald Mahrer (Österreich), Christoph Walser (T), Jürgen Mandl (Ktn.), Peter Nemeth (Bgld.) und Josef Herk (Stmk.)
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und auf ein ausgeglichenes Budget zu achten. Österreich braucht wirtschaftliche Rahmenbedingungen, die den Standort stärken. Deshalb fordert die WKO die versprochene Steuer- und Entlastungsreform umzusetzen. Von der Wirtschaft dringend benötigte Entlastungsschritte, etwa eine Pauschalierung für Kleinunternehmen und die Anhebung der Grenze für die Absetzbarkeit geringwertiger Wirtschaftsgüter, sind ebenso dringend zu realisieren wie die Senkung der Körperschaftssteuer sowie der Lohnund Einkommensteuer. Doris Hummer, Präsidentin der WK Oberösterreich, unterstreicht die Notwendigkeit von Entlastung und Bürokratieabbau: „Es braucht Maßnahmen, die das Vertrauen der Unternehmen in die Zukunft stärken und damit Investitionen sichern. So können wir den standortpolitischen Erfolgsweg weiter beschreiten.“ Im Hinblick auf den Fachkräftemangel fordert WK-SteiermarkPräsident Josef Herk eine Strategie für qualifizierte Zuwanderung: „Drei von vier Betrieben beklagen das Fehlen von Fachkräften. Um diese in Zukunft garantieren zu können, müssen wir natürlich zuerst das inländische Potenzial nutzen. In einem zweiten Schritt müssen wir in Europa, aber auch weltweit nach qualifizierten Mitarbeitern suchen. Die Betriebe investieren viel und bilden jährlich mehr Lehrlinge aus. Aber wir müssen rasch etwas gegen den Mangel an Fachkräften tun.“ wko.at
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Foto: WKO/K. Schiffl
Verantwortung für Österreich
EXPORTERS’ NITE
Österreichs beste Exporteure AUSGEZEICHNET Die Außenwirtschaft Austria zeichnet heimische Betriebe für ihr internationales Engagement mit dem Exportpreis aus.
A
lljährlich werden bei der Exporters‘ Nite die besten heimischen Exporteure für ihr Engagement und ihre internationalen Erfolge ausgezeichnet. Durch den Abend im Museumquartier Wien führte Alfons Haider, der mit WKOPräsident Harald Mahrer und Wirtschaftsministerin Elisabeth Udolf-Strobl die stolzen
Preisträger auf der Bühne in Empfang nahm. Es war eine Veranstaltung voller Premieren und Jubiläen. Zum ersten Mal erhielt mit Sieglinde Kaiser eine Frau den Expat Award, der eine Persönlichkeit auszeichnet, die sich um den österreichischen Außenhandel besonders verdient gemacht hat. Ebenso zum ersten Mal wurde der Global EcoVision Award verliehen, der innovative Technologien und Produkte aus Österreich ehrt, die das Klima schützen. Natürlich gab es auch den Exportpreis, den die
Außenwirtschaft Austria nun seit 25 Jahren verleiht. Warum? „Der Exportpreis ist mehr denn je ein Signal an ganz Österreich, mit dem wir zeigen, wie wichtig die heimischen Exporteure mit ihren internationalen Erfolgen für unseren Wohlstand sind“, so Mahrer. Die Sieger reichen von innovativen KMU bis zu global tätigen Konzernen. Es geht dabei vor allem um neue Ansätze und außergewöhnliche Strategien, um der Außenwirtschaft neue Impulse zu verleihen. Weitere Informationen: exportpreis.at aussenwirtschaft.at
Exportpreis 2019 ff Gewerbe und Handwerk
ff Information und
ff Handel
ff Tourismus und
Gold: FACC AG Silber: Medek & Schörner GmbH Bronze: htw formen- und fertigungstechnik gmbh
Foto: WKO/Frank Helmrich
Gold: Pessl Instruments GmbH Silber: Planlicht GmbH & Co KG Bronze: Pöttinger Entsorgungstechnik GmbH
ff Industrie
Gold: Miba AG Silber: Melecs EWS GmbH Bronze: W & H Dentalwerk Bürmoos GmbH
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Consulting Gold: INTECO melting and casting technologies GmbH Silber: PSPDFKit GmbH Bronze: SBS Software GmbH Freizeitwirtschaft Gold: Cineplexx Kinobetriebe Silber: Sportcamp Woferlgut GmbH & Co KG Bronze: Dolce Vita Speiseeis Produktions GmbH
ff Transport und Verkehr
Gold: Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH Silber: 3LOG premium logistics GmbH Bronze: Road Solution – Logistik Service GmbH
ff Global EcoVision Award
voestalpine AG
ff Global Player Award
Greiner AG
ff Expat Award
Amerika-Expertin Sieglinde Kaiser (Polytec)
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America meets Burgenland AUSSENWIRTSCHAFT Wirtschaftsdelegierte Amerikas waren im Burgenland zu Gast, um heimische Unternehmer in Exportfragen zu beraten.
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ürzlich fand in der Wirtschaftskammer in Eisenstadt die größte Export-Informationsveranstaltung des Landes statt. Die Wirtschaftsdelegierten aus den USA, Kanada, Mexiko, Kolumbien, Argentinien, Chile und Brasilien waren zu Gast und standen Unternehmern für Beratungsgespräche zur Verfügung. „Dieses Treffen war die ideale Möglichkeit, firmenspezifische Anliegen abzuklären und sich über aktuelle Wirtschafts- und Marktsituationen im jeweiligen Land zu informieren“, so Präsident Peter Nemeth.
Exportfakten Die Summe der Exporte des Burgenlandes nach Amerika betrug im Jahr 2017 81,6 Millionen Euro. Dem gegenüber steht der Wert der Importe von 37,3 Millionen Euro. Das Top-Exportgut sind elektrische Maschinen und Apparate, abgeschlagen folgen Kunststoffwaren und Bekleidung. Das Ranking der Importgüter ist ziemlich ausgeglichen. Es wird von Ölsaaten und ölhaltigen Früchten angeführt, gefolgt von elektrischen Maschinen und Apparaten. An dritter Stelle sind Kessel und Maschinen.
Weltweit Nicht nur bei solchen Infoveranstaltungen stehen die Außenhandelsstellen zur Verfügung. Rund 700 Experten sind auf 5 Kontinenten in mehr als 100 Stützpunkten vor Ort und halten Länderinformationen, Branchenwissen und Partnernetzwerke für heimische Unternehmer bereit. Im Rahmen des burgenländischen Exporttages besuchten die Delegierten die burgenländischen Unternehmen Corteva in Parndorf, Zoerkler Gears GmbH & Co KG in Jois und Melecs EWS GMBH in Siegendorf.
Die Delegierten warfen einen Blick hinter die Kulisse bei Melecs in Siegendorf . Im Bild mit Direkor-Stv. Harald Schermann und Christa Hareter von der Wirtschaftskammer Burgenland.
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Die Fertigung von Maschinenteilen aus verschiedensten Materialien bestaunten die Delegierten bei Zoerkler in Jois. Im Bild mit WK-Direktor Rainer Ribing und Spartengeschäftsführer Ewald Hombauer. Nr. 7/8 · Juli/August 2019
Fotos: WKB
Einen Besuch statteten die Delegierten der Firma Corteva in Parndorf ab. Im Bild mit WK-Direktor Rainer Ribing und Spartengeschäftsführer Ewald Hombauer.
Präsident Peter Nemeth und Vizepräsident Klaus Sagmeister begrüßten die Wirtschaftsdelegierten im Festsaal der Wirtschaftskammer Burgenland in Eisenstadt.
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25.06.19 09:51 TSCHAFT 11
Burgenlands Betriebe bieten 1.500 Ferialjobs A SERVICE In den Sommermonaten bieten Burgenlands Betriebe rund 1.500 Jugendlichen Ferialpraxisstellen an. Unqualifizierten Querschüssen zum Trotz sehen Burgenlands Unternehmen dieses Angebot als ihre gesellschaftspolitische Verantwortung an. Eine eigene Ferialpraxis-Hotline wurde eingerichtet.
n manchen Schulen sind Praktika vorgeschrieben. Viele Jugendliche machen sie aber freiwillig, um eventuell den künftigen Arbeitgeber kennenzulernen. Wirtschaftskammerpräsident Peter Nemeth dazu: „Auch wenn manche Stellen versuchen, das System oder die burgenländischen Betriebe schlecht zu machen, nehmen wir Unternehmer unsere gesellschaftspolitische Verantwortung ernst und helfen, Jugendliche realistisch auf die tatsächliche Arbeitswelt vorzubereiten.“
Er ergänzt: „Eigentlich sollten alle, auch Politik und Arbeitnehmervertreter, Danke an die burgenländischen Betriebe und Unternehmer sagen, die freiwillig Praktikumsplätze zur Verfügung stellen, Einblicke und Erfahrung gewähren und die Jugendlichen auch bezahlen.“ Zudem betont er: „Ich finde es nach wie vor sinnvoll, dass es Pflichtpraktika ergänzend zur Schulausbildung gibt.“ Nemeth sieht darin Chancen für die Wirtschaft: „Ich rate den Unternehmern, das Praktikum so spannend wie möglich zu
gestalten, um den Jugendlichen Lust zu machen, sich in dem Beruf zu engagieren.“ Auf Details bei den Verträgen achten! Es gibt aber auch Herausforderungen für die Unternehmer, erklärt Nemeth: „Es ist wichtig festzuhalten, dass es für die Unternehmen eine Herausforderung darstellt, Praktikanten in einer für beide Seiten sinnvollen Weise einzusetzen.“ Der Grund liegt im Detail: „Die Rechtssituation zum Thema Pflichtpraktika ist problematisch, weil diese zwar prinzipiell als Ausbildungsverhältnisse anzusehen sind, aber auch als Arbeitsverhältnis ausgestaltet sein können.“ Konkret bedeutet das: Bei einem Praktikum ist es dem Jugendlichen gestattet, sich zum Zweck seiner Aus- und Weiterbildung im Betrieb zu betätigen. Allerdings besteht, rein rechtlich gesehen, keine Arbeitsverpflichtung. „Das sind Voraussetzungen, die in der Praxis kaum oder nur schwer umsetzbar sind. In der Arbeitswelt ist es ja so, dass genau das Einhalten von Arbeitszeiten und das Umsetzen von Arbeitsaufträgen zum Erwerb praktischer Kenntnisse und Fähigkeiten wichtige Erfahrungen sind, die ein Jugendlicher in seinem Praktikum machen sollte“, stellt Nemeth abschließend dazu fest.
Präsident Peter Nemeth: „Praktika sind auch dazu da, Jugendlichen Lust zu machen, sich in der Arbeitswelt zu engagieren.“ 12 BURGENLANDS
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Für alle offenen Fragen können Sie sich an die Hotline der Wirtschaftskammer Burgenland wenden:
T 05 90 907-2330 Nr. 7/8 · Juli/August 2019
Foto: WKB/Lexi
+ Ferialpraxis-Hotline
Wirtschaftskammer als Standortanwalt START Mit 1. Juli trat eine Neuerung in Kraft, die volkswirtschaftlich wichtige Investitionen unterstützt: Die Wirtschaftskammern nehmen ihre Tätigkeit als Standortanwalt auf.
M
it der Schaffung des Standortanwalts hat die Wirtschaftskammer eine wichtige Unterstützung für bedeutende Infrastrukturvorhaben und Großprojekte erreicht. Sie nahm am 1. Juli ihre Tätigkeit auf. Diese
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Neuerung gilt für Verfahren, die einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) bedürfen. „Damit tritt eine Neuerung in Kraft, die notwendig für die Wirtschaft und notwendig für die Attraktivität des Standorts insgesamt ist“, erklärt Wirtschaftskammerpräsident Peter Nemeth. Mehr Fairness in UVP-Verfahren „Der Standortanwalt bringt mehr Fairness in UVP-Verfahren. Er wird das bisher herrschende Übergewicht an
Projektgegnern ein Stück weit neutralisieren“, so Nemeth. Bisher sah sich der Projektwerber einer Vielzahl von Gegnern, die aus Bürgerinitiativen, Umweltanwälten, Vereinen und Einzelpersonen bestand, gegenüber. Mit dem Standortanwalt gibt es erstmals eine Partei, die die Interessen der Allgemeinheit am Projekt vertritt. Dazu zählen Schaffung und Sicherung von Jobs, Versorgungssicherheit, Steueraufkommen und Verbesserung der Infrastruktur. Um diese Effekte zu quantifizieren,
wurde der WKO-Wertschöpfungsrechner entwickelt. „Dieser liefert objektive und österreichweit einheitliche Daten“, erläutert Nemeth. Das wird den Behörden die Interessenabwägung erleichtern.
+ Informationen Wirtschaftskammer Burgenland Robert-Graf-Platz 1 7000 Eisenstadt wkbgld@wkbgld.at T 05 90 907-2000 wko.at/bgld
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KOMMENTAR
Neue Gesetze: die Details Weniger Steuernmehr Urlaub! „Urlaub?!“ – „Ja, endlich!“ Diesen freudvollen Seufzer hört man in diesen Tagen oft. Verständlich. Denn Sie haben sich Ihren Urlaub auch redlich verdient. Durch Einsatz, Fleiß und konsequente Arbeit. Mehr noch. Von dem, was Sie verdienen, soll so viel wie möglich im Geldbörsel bleiben. Nur das, was unbedingt sein muss, soll tatsächlich ans Finanzamt gehen. Einfach ist es freilich nicht, sich im Steuerdickicht zurechtzufinden.
Sie haben nichts zu verschenken! Schließlich stehen hinter Begriffen wie Werbungskosten, Absetz- oder Freibeträgen komplexe Rechtsbestimmungen samt vielschichtigen Interpretationen. Ob Unternehmer, Freiberufler oder Führungskraft – für Steuer-Laien ist es schwierig, das Optimum rauszuholen. Hier greifen wir von GCT ein. Unsere Experten gehen Ihnen mit Kompetenz und Erfahrung konkret zur Hand. Wir erarbeiten gemeinsam mit Ihnen, dass Sie nur das zahlen, was Sie auch zahlen müssen. Damit mehr für Ihren Urlaub bleibt. Auch das haben Sie sich verdient!
NEU Kurz vor der Sommerpause wurden noch etliche Gesetze beschlossen, die Auswirkungen auf heimische Unternehmer haben. Die Tücken liegen oft im Detail.
Kinderbetreuungsgeld Längere Fristen für den Nachweis zur Einkommensabgrenzung: Bisher mussten einige Selbstständige, die nicht ganzjährig Kinderbetreuungsgeld bezogen hatten, das Kinderbetreuungsgeld vollständig zurückzahlen, obwohl sie die Zuverdienstgrenze eingehalten hatten. Sie hatten es lediglich verabsäumt, innerhalb einer Frist eine monatsweise Aufschlüsselung ihrer Einkünfte an die Sozialversicherung zu schicken.
www.gct-beratungszentrum.at BU SIN E SS S OF T WARE VOR ORT PARTNER
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Durch das neue Gesetz wird diese Frist nun verlängert. Für Geburten von 1. Jänner 2012 bis 28. Februar 2017 kann der Nachweis zur Einkommensabgrenzung noch bis 31. Dezember 2025 übermittelt werden – auch dann, wenn es bereits dazu anhängige Gerichtsverfahren geben sollte. Sollte jemand eine Rückzahlungsaufforderung von seinem Sozialversicherungsträger erhalten, ist jedoch rasch zu reagieren. Hier hat man zur Vorlage des Nachweises zwei Monate Zeit. Für den Fall, dass es bereits rechtskräftig festgestellte Kinderbetreuungsgeld-Rückforderungen bei einem nachträglichen Abgrenzungsnachweis gibt, wurde ein Jungfamilienfonds geschaffen: Wenn die Familie die Forderung noch nicht beglichen hat, kann der Antrag gestellt werden, dass der Jungfamilienfonds die Bezahlung übernimmt. Wer das Kinderbetreuungsgeld für ein von 1. Jänner 2012 bis 28. Feburar 2017 geborenes Kind bereits zurückzahlen musste und die Einhaltung der Zuverdienstgrenze nachträglich nachweisen kann, hat die Möglichkeit, Zuwendungen aus dem neu geschaffenen Jungfamilienfonds zu erhalten.
Vom neuen Gesetz sind übrigens nicht nur Rückforderungen des einkommensabhängigen, sondern auch des pauschalen Kinderbetreuungsgeldes betroffen. Darüber hinaus wird die Zuverdienstgrenze beim einkommensabhängigen Kinderbetreuungsgeld ab 2020 von 6.800 auf 7.300 Euro pro Jahr erhöht. Anrechnung von Karenzzeiten Im Oktober 2018 hatte der Nationalrat die Kollektivvertragspartner aufgefordert, Karenzzeiten von bis zu 24 Monaten für dienstzeitabhängige Ansprüche und Gehaltsvorrückungen anzurechnen. Die KV-Partner hatten diese Anrechnung fast lückenlos umgesetzt. Kürzlich wurde im Nationalrat aber beschlossen, dass Unternehmen jetzt per Gesetz alle Karenzzeiten ohne Obergrenze voll anrechnen müssen. Inkrafttreten soll die Gesetzesnovelle mit 1. August 2019. Diese unverhältnismäßige Anrechnung widerspricht dem Gedanken der Vorrückungen in Kollektivverträgen, weil hier der Produktivitätszugewinn durch betriebliche Erfahrung vergütet wird. Die Novellierung bezieht sich nur auf künftige Karenzzeiten. Eine rückwirkende Regelung hätte Kosten für die Wirtschaft von bis zu 400 Millionen Euro verursacht, gab die ÖVP zu Bedenken. Papamonat Beschlossen – ausgehend von einem Antrag der SPÖ – wurde Nr. 7/8 · Juli/August 2019
Fotos: WKB, Marc Bruxelle - stock.adobe.com
Dr. Johann Gneist, Gneist Consulting Team
Unternehmen, die Arbeitnehmer für Hilfseinsätze freistellen, erhalten einen Bonus von 200 Euro pro Tag.
auch der Rechtsanspruch auf einen Papamonat, sofern ein gemeinsamer Haushalt mit dem Kind vorliegt. Konkret geht es um den Zeitraum des Beschäftigungsverbots der Mutter nach der Geburt, also in der Regel bis zum Ablauf der achten Woche nach der Geburt. Rund um die Freistellung soll ein Kündigungsverbot gelten. Ausdrücklich festgeschrieben wird außerdem, dass die Freistellung keine Karenz nach dem Väterkarenzgesetz und damit nicht auf diese anzurechnen ist.
Entgeltfortzahlung und Freistellung bei Katastropheneinsätzen Ehrenamtliche Mitglieder von freiwilligen Feuerwehren, Rettungs- und KatastrophenhilfeOrganisationen werden künftig den Rechtsanspruch auf Entgeltfortzahlung haben, wenn sie während ihrer Arbeitszeit bei Katastrophen oder anderen Großschadensereignissen im Einsatz sind. Voraussetzung ist das die Dienstfreistellung zuvor mit dem Arbeitgeber vereinbart wurde.
Der Arbeitgeber ist aber nicht verpflichtet, die Dienstfreistellung zu gewähren. Er kann sie auch ablehnen. Auf diesen Kompromiss haben sich SPÖ, ÖVP und FPÖ kürzlich im Nationalrat geeinigt. Gleichzeitig bekommen Unternehmen, die Arbeitnehmer für Hilfseinsätze freistellen, einen Bonus in der Höhe von 200 Euro pro Tag. Die Mittel dafür sollen aus dem Katastrophenfonds kommen und vom Bund bereitgestellt werden.
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TSCHAFT 15
DIGITALE PERSPEKTIVEN
Gute Ideen vor den Vorhang O ft entsteht der Wunsch – oder, besser gesagt, der Zwang – zur Innovation aus einer defensiven Position heraus: Eine innovative Erfindung soll ein Unternehmen wieder an die Spitze der Branche katapultieren. Dieses Bedürfnis überschattet nicht selten den tatsächlichen Veränderungswillen. Mit einer einfachen Produktinnovation, die das bisherige Angebot lediglich
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16 BURGENLANDS
TSCHAFT
anreichert, hoffen viele Unternehmen, weiter wachsen zu können, ohne sich in der Tiefe verändern zu müssen. Es ist daher dringend an der Zeit, sich wieder an die Grundeigenschaften innovativer Ansätze zu erinnern: Echte Innovationen haben etwas mit tief greifendem Wandel und Fortschritt zu tun. Sie spielen sich nicht an der Oberfläche eines Unternehmens ab, sondern fordern eine innere Veränderung ein. Innovationen bewegen und prägen die Organisation, die Wirtschaft und die Gesellschaft nachhaltig. Erfolgreiches Innovationsmanagement heißt also, sich zunächst mit dem eigenen Ansatz für Innovation auseinanderzusetzen, ihn zu hinterfragen, neue Perspektiven einzunehmen und auch den Mut zu haben, neue Wege einzuschlagen. Innovationspreis 2019 Unternehmen, die diesen Mut zeigen und die notwendigen Schritte wagen, können stolz ihre innovativen Ideen beim Innovationspreis in den unterschiedlichsten Kategorien einreichen. Dieser Preis, vergeben von der Wirtschaft Burgenland und der Wirtschaftskammer Burgenland, zeichnet Unternehmen aus, die in ihrer Branche innovative Wege gehen. „#woschechtinnovativ“, unter diesem Motto werden die innovativsten Köpfe des Burgenlands gesucht. Sie wollen ein
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INNOVATION Innovation ist heute ein Muss und erzeugt enormen Druck auf Unternehmen. Wer nicht innovativ ist, ist nicht vorn dabei. Deshalb braucht es eine große Portion Mut, Ideen und Visionen umzusetzen.
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Volle Unterstützung für Unternehmerinnen
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Nr. 7/8 · Juli/August 2019
SPECIAL
FRAUENPOWER Immer mehr Frauen beweisen Mut, indem sie sich für ein Leben als Unternehmerin entscheiden – und das trotz zahlreicher Herausforderungen und Hürden. Doch es gibt Unterstützung bei ihrer Bewältigung.
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an kann nicht oft genug betonen, was Frauen leisten: Sie stehen fest im Erwerbsleben und meistern den Spagat zwischen Job und Familie. Flexibilität in der Arbeitswelt ist aber zahlreichen Grenzen und Beschränkungen unterworfen. Viele Frauen müssen auch an den Wochenenden arbeiten. Deshalb ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein Dauerbrenner. Eine große Unterstützung wäre auch die Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten, eine langjährige Forderung von Frau in der Wirtschaft, von 10auf 14-Jährige auszuweiten. Immer mehr Frauen sind Unternehmerinnen – das muss Konsequenzen haben: Wir wollen den Anteil von Funktionärinnen in den Sparten, Fachgruppen, Innungen und Gremien
spürbar erhöhen. Mit unserer Veranstaltungsreihe „Das Netz der Region“ geben wir Unternehmerinnen die Möglichkeit, ihre Erfolgsgeschichte in ihren Unternehmen zu präsentieren. Weiterbildung ist gefragt und ist zur Erreichung der Unternehmensziele unbedingt notwendig. In Seminaren und Vorträgen bieten wir Praxiswissen von Unternehmensführung bis zur optimalen Nutzung sozialer Netzwerke an. Der persönliche Kontakt mit den Unternehmerinnen ist für mich persönlich sehr wichtig. Ich informiere mich regelmäßig vor Ort über ihre Anliegen und Probleme. Die Selbstständigkeit gewinnt in Österreich zwar an Attraktivität. Aber das Unternehmertum hat noch lange nicht den Stellenwert, den es verdient. Mit unserem Projekt „Unternehmerin macht Schule“ bringt Frau in der Wirtschaft die besten Botschafterinnen für das Unternehmertum in unsere Schulen, die es gibt: erfolgreiche Unternehmerinnen aus dem ganzen Land. Betriebshilfe Bei Krankheit, Unfall, Schwangerschaft oder Geburt eines Kindes besteht die Gefahr der Arbeitsunfähigkeit. In solchen Fällen unterstützt die Betriebshilfe. Dabei werden qualifizierte Betriebshelferinnen beziehungsweise Betriebshelfer finanziert, die das Unternehmen bis zur Wiedererlangung der Arbeitsfähigkeit der Unternehmerin professionell weiterführen.
Die Nutzungsvoraussetzungen: ■■ Krankenversicherung bei der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft ■■ Mitgliedschaft in der Wirtschaftskammer ■■ Medizinisch begründete Arbeitsunfähigkeit von mehr als 14 Tagen ■■ Nichtübersteigen eines jährlichen Grenzbetrags bei den Gesamteinkünften ■■ Notwendigkeit der Betriebshilfe zur Aufrechterhaltung des Unternehmens Mutterschaftsleistungen Unternehmerinnen, die in der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft krankenversichert sind, können im Fall einer Schwangerschaft entweder Wochengeld oder Betriebshilfe beantragen. Dabei muss im Anspruchszeitraum zur Entlastung der Unternehmerin eine geeignete Arbeitskraft an mindestens 4 Tagen pro Woche oder im Ausmaß von 20 Wochenstunden eingesetzt werden. Das Wochengeld beträgt täglich 55,04 Euro (Stand von 2019). Nimmt die Unternehmerin die Betriebshilfe in Anspruch, wird ihr eine fachlich qualifizierte Ersatzkraft zur Verfügung gestellt. Diese führt die täglich notwendigen Arbeiten im Betrieb durch – im Normalfall für 8 Wochen vor und 8 Wochen nach der Geburt im Ausmaß von maximal 40 Wochenstunden. Achtung! Wenn die Betriebshilfe geleistet wird, gibt es keinen zusätzlichen Anspruch auf das Wochengeld.
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„Burgenland beweist Frauenpower. Wir liegen beim Frauenanteil unter Unternehmen an der Spitze!“ Melanie Eckhardt Landesvorsitzende Frau-in-der-Wirtschaft-Burgenland
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SPECIAL
TSCHAFT 19
ABAKUS-AWARD Heuer wurde in der Kategorie „Bester Steuerberater Allrounder regional“ Gabriela Drexler zum zweiten Mal in Folge zur Steuerberaterin des Jahres im Burgenland gekürt.
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Doppelsiegerin Gabriela Drexler setzt auf Frauenpower. 20 BURGENLANDS
it ihrem Frauenteam, bestehend aus 10 Mitarbeiterinnen, betreut die Steuerberatungskanzlei Drexler & Partner rund 600 Klienten in Ostösterreich. Frau Drexler, was bedeuten die Auszeichnungen für Sie persönlich? Welchen Stellenwert hat es, wiederholt zum Steuerberater des Jahres gekürt zu werden? Gabriela Drexler: „Zuerst möchte ich mich bei unseren Klienten bedanken, die diesen Sieg nun zum zweiten Mal ermöglichten. Bereits der erste Award zeigte eine großartige Kundenverbundenheit. Viele persönliche Gratulationen folgten. Es ist natürlich eine erfreuliche Anerkennung unserer Arbeit und bringt das Interesse einer größeren Öffentlichkeit mit sich.“ Wie schaffen Sie es, so viele Klienten nachhaltig von sich zu überzeugen? Anders gefragt: Wie wichtig ist Kundenbindung in der Beratung bei steuerlichen Angelegenheiten? Wie hoch ist der Stellenwert von Fachwissen, Beratungsqualität und Knowhow in einer Welt, die von Gratis-Infos aus dem Internet und von Geiz-ist-Geil-Mentalität bestimmt wird?
Drexler: „Wenngleich auch die digitale Steuerberatung immer stärker in den Mittelpunkt unserer Arbeit rückt, ändert das trotzdem nichts an der Wichtigkeit der Faktoren Kundenbindung und persönliche Kommunikation. Ein direktes persönliches Verhältnis zum Kunden macht nicht nur alles leichter, sondern unterstützt auch die gegenseitige Wertschätzung der Beziehung zwischen dem Klienten und dem Steuerberater. Wir legen darauf besonderen Wert und versuchen, wenn gewünscht, beim Klienten vor Ort zu sein. Dabei können wir auch unsere Beratungsqualität und unser Know-how unter Beweis stellen. Wir liefern weit mehr als einfache Internetzusammenfassungen fachlicher Fragestellungen. Wir bieten komplexes interdisziplinäres Verständnis und Wissen zur konkreten Problemlösung an. Gerade in der Verflechtung der verschiedenen unternehmerischen, aber auch der familiären Thematiken, und nicht nur der steuerlichen Komponente, liegt die Komplexität unserer Aufgabe begründet. Wer hier geizig zu sich ist, tut sich nichts Gutes!“ Wie wird die Zukunft der Steuerberatung aussehen? Wie
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wirkt sich die Digitalisierung aus? Wie wichtig wird der Faktor Mensch in Zukunft sein? Drexler: „Wer sich der Digitalisierung unserer Branche nicht stellt, wird die Zukunft nicht meistern können. Deshalb haben wir in unserer Kanzlei schon frühzeitig auf dieses Thema gesetzt und viele Arbeitsabläufe um digitalisierte Prozesse erweitert. Ein personalisierter Kundenzugang zu einer eigenen Kanzlei-App ist heute ein Musthave. Teilweise vereinnahmen uns die IT- und Digitalisierungsfragen schon stärker als die facheinschlägigen Aufgaben. Der digitale Workflow schafft uns und unseren Kunden aber auch mehr Freiraum und erhöht die Effizienz der Leistung. Mittlerweile können wir unsere diesbezüglichen Erfahrungen unseren Kunden vermitteln. Das hilft ihnen bei ihren Umsetzungsschritten. Der Faktor Mensch und die Soft Skills werden natürlich weiterhin zentral bleiben. Das ist gut so. Denn ich bin überzeugt, dass wir auch in Zukunft ohne zwischenmenschliche Beziehung, ehrliches Engagement und persönliche Leidenschaft nicht so viel Freude an unserer Arbeit hätten.“ www.drexler-partner.at
Nr. 7/8 · Juli/August 2019
SPECIAL
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Frauenteam holt zweiten Sieg
Unternehmensnachfolge gesichert. Im burgenländischen Familienbetrieb wirken bereits drei Generationen aktiv im Unternehmen mit. Die dritte Generation mit Philip Hahn und Stefanie Hahn ist bereits fest im Unternehmen verankert.
Energie und Herzblut
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FAMILIENUNTERNEHMEN Die junge Unternehmerin Stefanie Hahn, Corporate Communication Managerin der Radel-Hahn Klimatechnik Ges.m.b.H., spricht über ihren unternehmerischen Alltag sowie die damit verbundenen Herausforderungen und Wünsche.
Wie und warum sind Sie Unternehmerin geworden? Hahn: „Ich bin in einer Unternehmerfamilie aufgewachsen und wurde von klein auf in den Alltag unseres Familienunternehmens integriert. Das setzt natürlich nicht voraus, dass man selbst zur Unternehmerin wird, hinterlässt jedoch einen erheblichen Einfluss auf Charakter und Motivation. Zu sehen, wie man mit Ideen und Tatendrang mitwirken kann, sein Unternehmen positiv weiterzuentwickeln, und sich die Mitarbeiter wohlfühlen, ist ein täglicher Motivator. Wertschätzung und Anerkennung für die erbrachten Leistungen ist genau so wichtig. Besonders die heuer gewonnene Auszeichnung, der Tageszeitung ,Die Presse‘ zum ,Besten Familienunternehmens Burgenland 2019‘ freut uns sehr.
Ihrem unternehmerischen Alltag? Gibt es hier frauenspezifische Aspekte? Hahn: „Es gibt unzählige Herausforderungen – unvorhersehbare Marktänderungen, der Kampf um Fachkräfte oder das immer gegenwärtige Zeitpro blem. Wichtig dabei ist es, sich immer daran zu erinnern, dass es für jedes Problem eine Lösung gibt. Als Corporate Communication Managerin bin ich regelmäßig bei unseren Niederlassungen in Rumänien und Ungarn vor Ort. Die Klima-Lüftungstechnik-Branche
ist sehr männerdominiert. Junge Unternehmerinnen sind die Ausnahme. Es ist daher eine wahre Herausforderung, sich hier zu behaupten.“ Was wünschen Sie sich von der Politik? Hahn: „Die Änderung der Einstellung gegenüber den Unternehmern. Es schmerzt richtig, mit welchen Vorurteilen man konfrontiert wird. Wir nehmen ein großes Risiko und eine noch größere Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern und
ihren Familien auf uns. Man setzt Energie und Herzblut dafür ein, sichere Arbeitsplätze und ein angenehmes Arbeitsklima zu schaffen. Die Wichtigkeit von gesunden Unternehmen – in Österreich sind das zum Großteil nicht Super-Konzerne, sondern familiengeführte KMU –, um unseren Lebensstandard zu erhalten, wird zu oft vergessen. Entbürokratisierung und Lohnnebenkostensenkungen sind hier nur zwei Bereiche, die dringend verändert werden müssen.“
Welche Herausforderungen und Probleme haben Sie in Nr. 7/8 · Juli/August 2019
BURGENLANDS
SPECIAL
TSCHAFT 21
BRANCHEN-NEWS
BRANCHEN-NEWS
Versicherungsmakler helfen ZUSAMMENARBEIT Vor Kurzen trafen sich Vertreter der
Fachgruppe der Versicherungsmakler mit jenen des Roten Kreuz Burgenlands sowie des Samariterbundes, um eine Kooperation zu besiegeln. Diesen Sommer werden entsprechend gebrandete Fahrzeuge mit dem Logo der burgenländischen Versicherungsmakler in mehreren Bezirken unterwegs sein. Bild oben: Obmann der Versicherungsmakler Helmut Bauer und Obm.-Stv. KommR Siegfried Fleischacker mit den Geschäftsleitern des Roten Kreuzes Tanja König und Thomas Wallner Bild unten: Helmut Bauer und KommR Siegfried Fleischacker mit Vertretern des Samariterbundes: Dominik Renhofer, Schulungsleiter Eric Klose, Markus Himmler, Goran Kajtaz, Landesgeschäftsführer Wolfgang Dihanits, Landeseinsatzleiter David Fehringer
Bernhard Dillhof, Roman Eder, Martin Horvath, Gerlinde Potetz, Ludwig Pall
Lkw in der Schule 2019 BILANZ Die Wirtschaftskammer und die Bildungsdirektion des Burgenlands starteten im März dieses Jahres wieder das gemeinsame Projekt „Lkw in der Schule“, das Volksschulkindern die wirtschaftliche Bedeutung der Transportwirtschaft und die Gefahren des toten Winkels beim Lkw vermittelt. 44 Volksschulen mit 72 Klassen und 1300 Kindern beteiligten sich an diesem einzigartigen Verkehrssicherheitsprojekt.
Friseure setzen Trends FRISEURTREFF Mehr als 150 Friseurinnen und Friseure hol-
Bernhard Dillhof, Direktor Rainer Ribing, Vizepräsident Klaus Sagmeister, Patrick Poten, Markus Sodl, Erwin Leitner, Paul Blachnik
ten sich Tipps und Tricks im Festsaal der Wirtschaftskammer Burgenland in Eisenstadt. Das Kreativ-Team von Paul Mitchell Österreich präsentierte in einer Liveshow mit dem Motto „California Dreaming – Beautifully Undone“ die neuesten Trends der Saison.
Taxiunternehmer TAGUNG Die diesjährige Tagung der burgen-
ländischen Taxi- und Mietwagenunternehmen fand im Hotel Schwabenhof in Hagensdorf statt. Im Rahmen der Tagung wurde KommR Patrick Poten als Obmann der Taxiinnung verabschiedet.
Landesinnungsmeister Diethard Mausser, Ilse Janitsch, Models Julia Neuwirth und Melanie Husel, Frau-in-der-Wirtschaft-Landesvorsitzende Melanie Eckhardt, Sylvia Müller, Manuela Prenner, Rita Schermann, Anita Gold, Claudia Scherz, Margit Bleich
Kompetenz und Qualität SEMINAR Kürzlich trafen sich die burgenlän-
dischen Versicherungsagenten zu einem Workshop, bei dem sie insgesamt 15 Stunden der Fortbildung widmeten. Der Bogen spannte sich vom Handelsagentenrecht über die IDD, die Gewerbeordnung mit der neuen Standesregelung, das Unternehmensrecht bis zur Schadensabwicklung.
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TSCHAFT
Obmann der Versicherungsagenten Klaus Duller, Landesdirektor Gerhard Schneebacher, Donau-Versicherungs-Fachgruppengeschäftsführerin Martina Rauchbauer, WK-Direktor-Stv. Harald Schermann, Helvetia-Verkaufsleiter Martin Rieseder und VAV-Vertrieb-Abteilungsleiter Joachim Klepp mit den Teilnehmern Nr. 7/8 · Juli/August 2019
Erfolgreiche Lehrlinge
ZIMMERER Die besten Nachwuchszimmerer aus sieben Bundesländern stellten sich im Bundeslehrlingswettbewerb des Holzbaus den kritischen Augen der Jury. 22 Lehrlinge – die Besten der Bundesländer – zeigten auf dem Panoramaplatz im Grazer City Park ihr handwerkliches Geschick. Das Burgenland erreichte mit dem zehnten Platz in der Einzelbewertung ein tolles Ergebnis.
KFZ-LEHRLINGE Bei der Landesmeisterschaft belegte Pa-
trick Kropf (Posch GmbH, Jennersdorf) den ersten Platz vor Simon Radakovits (Posch GmbH, Güssing). Platz drei holte sich Johann Sailer (Fa. Gottfried Kappel, Mariasdorf). „Jeder, der mit solchem Engagement seinen Beruf erlernt, muss sich niemals Sorgen um seinen Arbeitsplatz machen. Facharbeiter mit Köpfchen werden immer gesucht“, betont WK-Präsident Peter Nemeth. KAROSSERIEBAUTECHNIKER Bei der Lan-
desmeisterschaft belegte Alexander Koo (Fa. Stefan Kneisz, Oberpullendorf) den ersten Platz. Platz zwei ging an Raphael Trippold (Fa. Auto Wiener GmbH & Co KG, Eltendorf). Platz drei holte sich Michael Bugl (Fa. Autohaus Weber Ges.m.b.H., Güssing).
TISCHLER Vor Kurzem war Rust der Treffpunkt des österreichischen Tischlernachwuchses. Rund 50 Jugendliche aus ganz Österreich trafen sich, um den oder die Beste der Besten zu küren. Sie traten je nach Lehrjahr in Einzelbewerben und im Teambewerb an. Das Team aus dem Burgenland schlug sich tapfer im Mittelfeld.
FRISEURE Kristina Bruna ist die Friseur-Lehrlingsbotschafterin im Burgenland. „Für die Wertigkeit der Lehre”, so lautet das heurige Motto von neun jungen Friseurlehrlingen. Sie zeigen heuer, was die Lehre alles kann – und zwar in den Sozialen Medien.
BAU 23 Lehrlinge aus der
Bauindustrie und dem Baugewerbe des Burgenlands, die ihr erstes Berufsschuljahr als Maurer, Tiefbauer und/oder Schalungsbauer erfolgreich abgeschlossen hatten, wurden bei der Aufdingfeier in der Berufsschule in Pinkafeld kürzlich in den Berufsstand aufgenommen.
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BURGENLANDS
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Blick auf Burgenlands WIESEN Bei der Siegereh-
rung des Bundeslehrlingswettbewerbs der Tischler gab es für Burgenlands Landesinnungsmeister Peter Pauschenwein eine große Überraschung. Bundesinnungsmeister Gerhard
NEUSIEDL Wolfgang Fabits
betreibt seit 25 Jahren ein Massagestudio. Vertreter der Wirtschaftskammer Burgenland statteten dem Unternehmer zu diesem Anlass einen Betriebsbesuch ab und überreichten ihm eine Jubiläumsurkunde. Im
Spitzbart überreichte ihm für seine jahrelangen Verdienste um den Tischlerberuf die Goldene Ehrennadel. Im Bild: Dieter Jank, Bundesinnungsgeschäftsführer, Peter Pauschenwein und Gerhard Spitzbart
Bild: WK-Regionalstellenausschussmitglied Hannes Mosonyi, KommR Horst Wende, Ausschussmitglied Wolfgang Fabits, KommR Martina Wende, Fachgruppengeschäftsführer Thomas Kornfeind und Regionalstellenleiter Harald Pokorny.
ST. MARGARETHEN An-
lässlich der Langen Nacht der Steinmetze wurden in der Firma Gustav Hummel GmbH & CO KG drei Mitarbeiter für ihre langjährige Betriebszugehörigkeit geehrt. Im Bild: Anton Hauser,
SIEGENDORF Kürzlich zeichnete die Außenwirtschaft
Austria der WKO Unternehmen aus, die durch ihr internationales Engagement unverzichtbar für Wachstum, Wohlstand und Beschäftigung in Österreich sind. Mit dabei die Firma Melecs EWS GmbH aus Siegendorf.
BAD
OBERWART Zum 25. Fir-
menjubiläum hatte die VBM Versicherungsmakler GmbH in Oberwart zu einem gemütlichen Tag der offenen Tür eingeladen. Von der WK 24 BURGENLANDS
gratulierten Branchensprecher Helmut Bauer, sein Stellvertreter KommR Siegfried Fleischacker, Sandra Spiegel – und überreichten eine Jubiläumsurkunde.
TSCHAFT
WK-Bezirksobmann Franz Nechansky, Spartengeschäftsführerin Doris Granabetter, Tobias Kritzer, Martina Schmidt, Rüdiger Huscava, Bundesinnungsmeister-Stv. Wolfgang Ecker und WK-Präsident Peter Nemeth
TATZMANNSDORF Zum 35-jährigen Mitarbeiterjubiläum gab es für Restaurantfachmann Johann Breineder eine Überraschung. Sandra Spiegel, KommR Andrea Gottweis und WKO-Vizepräsidentin Martha Schultz überreichten ihm eine Urkunde und eine Medaille der Wirtschaftskammer.
OBERPULLENDORF
Vladar Spankovicsne führt in ihrem Wuffiland-Schönheitssalon für Hunde gekonnt Kamm und Schere. KommR Martina Mohapp und Freddy Fellinger von der Wirtschaftskammer gratulierten zur Geschäftseröffnung. Nr. 7/8 · Juli/August 2019
Wirtschaft JOIS Vertreter der WK mit Direktor Rainer Ribing besuchten
das Familienunternehmen Saliterhof-Waldbott-Bassenheim, um die Anliegen der Branchen zu besprechen. Im Bild: die Unternehmer mit Regionalstellenobmann Robert Frank, Agrarhandel-Obmann Hannes Mosonyi und Regionalstellenleiter Harald Pokorny OGGAU
Landesvorsitzende Melanie Eckhardt und Bezirksvorsitzende Petra Schumich luden zum Unternehmerinnenabend ein. Elisabeth KallingerIlser informierte und gab hilfreiche Tipps für einen erfolgreichen Auftritt auf Facebook!
HORNSTEIN Bernhard Breser ist nicht nur ein bekannter Baumeister und erfolgreicher Unternehmer, sondern auch seit vielen Jahren ein engagierter Branchenvertreter. Seine Branchenkollegen und Kunden schätzen ihn als Fachmann und
Partner. Als Anerkennung seines Engagements wurde dem Unternehmer vor Kurzem der Titel „Kommerzialrat“ verliehen. WK-Präsident Peter Nemeth und Spartengeschäftsführerin Doris Granabetter überreichten die Ehrenurkunde.
BEZIRK OBERWART
Frau-in-der-WirtschaftLandesvorsitzende Melanie Eckhardt, Bezirksvorsitzende Sandra Spiegel und Geschäftsführerin Charlotte Jautz waren im Bezirk Oberwart auf Tour und besuchten die Unternehmerinnen KommR Heide Seper, Barbara Herics, Sabine Schloffer, Andrea Gottweis, Dominique Koch und Doris Ebenspanger. BEZIRKE GÜSSING UND JENNERSDORF
Vertreter der Jungen Wirtschaft Burgenland starteten kürzlich eine Besuchstour durch die südlichsten Bezirke des Landes. Besucht wurden die Unternehmer David Sonnbichler, Markus Gross, Melanie Nikles, Andreas Bauer, Alexander Fikisz und Georg Krenn. Nr. 7/8 · Juli/August 2019
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Ein Storyteller in Sachen Wein IDEENREICH Er speist mit amerikanischen Präsidenten, verbringt die Wochenenden am Formel1-Ring, obwohl er zu Hause nur Traktor fährt, und fühlt sich manchmal wie ein Prophet. Die Rede ist vom Illmitzer Wein-Exzentriker Willi Opitz.
I
ch komme aus keiner Weinbau-Familie, ich hatte keinen Weingarten und ich hatte keine Angst“, erklärt der Illmitzer seine Anfänge. Dennoch speiste er mit Bill Clinton. Der Anlass dafür war, dass er Wein zu seiner Angelobung abfüllte. Ein anderes Mal traf er Prinz Charles auf Empfehlung seiner Gattin Camilla. „Sie ist die britische Weinbau-Präsidentin, also quasi der Andi Liegenfeld der Briten. Sie war davon, dass ich es schaffte, Wein in Cornwall anzubauen, so begeistert, dass sie mich dem Prinzen
vorstellte“, erinnert sich Opitz. So soll es auch über Generationen hinweg weitergehen. Jährlich wird für Prinz George Wein abgefüllt und ihm zum Geburtstag geschickt. Willi Opitz ist überzeugt, dass ein Treffen funktioniert: „Eines Tages wird Prinz George nach Österreich kommen und sich erinnern, dass er von dort doch immer wieder Wein bekam. Dann wird er schauen, von wem dieser kommt, und so wird der Kontakt mit meinem Enkel Daniel hergestellt.“ Dieser lernt schon brav Englisch, was weniger mit
dem Prinzen, sondern vielmehr mit seinem Vater Iain zu tun hat, der der Liebe wegen von London nach Illmitz übersiedelte. Apropos England, Angst vor dem Brexit hat Opitz nicht: „Die Briten werden auch nach dem Brexit guten Wein trinken. Sie werden auch dann nicht auf guten österreichischen Wein verzichten.“ Hohe ethische Werte Prinzipiell stehen die Familie und der Glaube im Mittelpunkt. „Meine Familie möchte
NETZWERK Die Junge Wirtschaft Burgenland lädt zum Sommerevent des Jahres – dem Sommercocktail – in das Restaurant Katamaran in Rust am Neusiedler See ein.
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m Freitag, 19. Juli, wird mit Jungunternehmern aus dem ganzen Burgenland gefeiert. Nicht nur Cocktails, sondern auch Ideen, wie man sich zu persönlichen Bestleistungen motiviert, stehen 26 BURGENLANDS
im Mittelpunkt dieses Treffens. Diese kommen von Weltrekord-Apnoe-Taucher Christian Redl. Wie man es in die Musik-Charts ganz nach oben schafft, kann ganz bestimmt Singer und Songwriter James Cottriall erklären. Er wird bei Buffet und Getränken die Besucher mit seinen Songs wie „Unbreakable“, „Givin‘ Up“ und „So Nice“ verwöhnen. Für Partystimmung sorgt im Anschluss DJ Cosmic. Tickets gibt es unter : jungewirtschaft@wkbgld.at
TSCHAFT
Das Team der Jungen Wirtschaft lädt zum Sommercocktail am 19. Juli im Seerestaurant Katamaran in Rust ein. Bezirksvorsitzender-Stellvertretender Markus Stiglitz und Victoria Kugler, Landesvorsitzende Bettina Pauschenwein und Bezirksvorsitzender Christoph Augustin Nr. 7/8 · Juli/August 2019
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Sommercocktail
Foto: ZVG/Martin Trenkler
Beiträge leisten, sodass auch die Gesellschaft anderswo abgesichert ist. Wir haben hohe ethische Werte. Ich war zwölf Jahre lang Ministrant. Das hat mich sehr geprägt“, sinniert Opitz und erklärt, wie er anderen hilft: „Ich liefere Ideen, die kein Budget verlangen.“ So macht er Konzepte für Wein aus Rumänien, der in Anlehnung an Dracula und seine Fledermäuse „bloody good wine“ heißt. Zudem schwärmt er, dass es nun auch nach seiner Idee Wein aus Armenien gibt, der Radio Jerewan heißt und auf originelle Weise mit Witzen ausgeliefert wird. „Bin kein Samariter!“ Opitz‘ Idee hinter seinen Beratungskonzepten: „Ich kann eine Flasche Wein verkaufen oder mein Know-how. Dazu brauche ich keinen Weintank, dazu brauche ich keinen Weingarten, aber ich helfe den Nr. 7/8 · Juli/August 2019
Menschen.“ Optiz erklärt, dass er hinausgeht, um Wissen zu vermitteln: „Ich verdiene damit Geld und habe mit einer Idee 50 bis 60 Menschen geholfen, dass sie in ihrer Heimat bleiben können und nicht auswandern müssen. So ist ihnen geholfen und uns auch.“ Reich werden will er damit nicht: „Ich bin kein Samariter, aber römischkatholisch.“ Der Illmitzer geht – wenn nötig – auch einen Schritt zurück: „Eine bestehende Kooperation wurde 2018 beendet um das Potenzial und die Innovationskraft der Familie in Punkto Wein und Kulinarik weiterentwickeln zu können.“ Opitz hat Maschinenbau gelernt und 18 Jahre lang in der Firma Mars gearbeitet: „Dort habe ich die Maschine entwickelt, die die Fanfare-Röllchen mit Nougat füllt.“ Dort lernte er auch das Prinzip Qualität kennen.
„Doch am Schluss waren nur noch Zahlen und keine Menschen mehr im Mittelpunkt, aber ich liebe Menschen“, so der Daniel Düsentrieb der Weinmacher. Optiz wurde nach seinen Worten „zum Weinmacher, der durch Zuhören anderen hilft“: „Ich höre ihnen zu und dann sage ich ihnen, wie ich ihnen helfen kann.“ Opitz und der Berg Ararat Und manchmal wird es ihm ganz besonders gedankt. Als er in Armenien in Sachen RadioJerewan-Wein unterwegs war, kam er am Berg Ararat vorbei. Mit feuchten Augen erzählt er von diesem besonderen Moment: „Als ich dort am Fuße des Berges Ararat stand, fiel mir das Zitat ‚Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, muss der Prophet zum Berg kommen‘ ein. Da stellte es mir schon die Haare auf.“
„Ich kann eine Flasche Wein verkaufen oder mein Know-how. Dazu brauche ich keinen Weintank, dazu brauche ich keinen Weingarten, aber ich helfe den Menschen.“ Willi Opitz
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WIRtschaft geht nur GEMEINSAM. 2008 trafen sich Julia und Werner in New York in der Küche eines österreichischen Caterings: Julia, die Quereinsteigerin, die in den USA ihre Leidenschaft für Kuchen zum Beruf machte. Werner, der Küchenchef, der nach New York ging, um bei genau jenem Catering zu kochen, wo er Julia traf. Gemeinsam mit Werners Bruder Roland eröffneten sie das Ziegelwerk in Wimpassing. „Wenn man etwas gerne macht, macht man es gut.“ Julia & Werner & Roland Tschiedel. www.ziegelwerk-gasthaus.at Das ist WIRtschaft GEMEINSAM.
Neue Kampagne: Jetzt mitmachen GEMEINSAM Werden Sie ein Teil der neuen Kampagne der Wirtschaftskammer.
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llzu oft werden Unternehmer in der medialen Berichterstattung als jene dargestellt, die zum Nachteil von Arbeitnehmern auf den eigenen Vorteil schauen. Wir wissen aus der täglichen Praxis, dass das in unseren Betrieben nicht der Fall ist. Mit unserer Kampagne „WIRtschaft GEMEINSAM“ wollen wir dieses Bild zurechtrücken.
Unternehmer übernehmen ein großes Maß an Verantwortung. Nur durch Betriebe in unserem Land ist es möglich, Traditionen zu bewahren. Häufig liegt es an uns, neue Ideen vorzubringen und neue Wege zu gehen. Sehr oft sind wir es, die einen Schritt weiterdenken und große Ideen zur Umsetzung bringen. Eines ist uns auch klar: All diese Dinge funktionieren nicht allein, sondern nur gemeinsam mit Arbeitnehmern – wenn Hilfe gebraucht wird, auch mit Unterstützung der
Wirtschaftskammer. Genau das möchten wir in den Vordergrund stellen. Wir werben für Sie Wir würden uns sehr freuen, Ihre Geschichte erzählen zu dürfen. Schicken Sie uns ein Foto von Ihnen und Ihrem Team mit Ihrer persönlichen Geschichte. Daraus bauen wir ein Inserat, das für Sie kostenlos in den Bezirksblättern geschaltet wird (siehe Muster). Obendrein werben wir damit in den Sozialen Medien und auf wko.at.
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Ing. Bettina Pauschenwein, MSc PAUSCHENWEIN CREATIVES WOHNEN
Impressum: Wirtschaftskammer Burgenland | Robert-Graf-Platz 1 | 7000 Eisenstadt | wko.at/bgld
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Nr. 7/8 · Juli/August 2019
ON TOUR
Raus aus der Kammer Rein in die Unternehmen
WIR sind unterwegs, hören zu und setzen um. Bezirk Jennersdorf
9.9. – 13.9.2019
Bezirk Güssing
16.9. – 20.9.2019
Bezirk Oberwart
23.9. – 27.9.2019
Bezirk Oberpullendorf
30.9. – 4.10.2019
Bezirk Mattersburg
7.10. – 11.10.2019
Bezirk Eisenstadt
14.10. – 18.10.2019
Bezirk Neusiedl/am See
21.10. – 25.10.2019
Möchten Sie gerne von einem unserer Teams besucht werden? Dann melden Sie sich unter besuchsoffensive@wkbgld.at
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Haltung ist eine Frage der Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit ist eine Frage der Haltung.
Martin Karlo Fleischerei Karlo Pamhagen.
Alle wollen nachhaltig sein, doch ist der Geist meist willig und das Fleisch schwach. Nicht so in der Fleischerei Karlo, die sich auf das „Graue Steppenrind“ spezialisiert hat. Im Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel leben die Tiere artgerecht und pflegen im Gegenzug den Steppenboden. Damit symbolisieren sie die Idee des natürlichen Kreislaufs, der auch der nachhaltigen Energiegewinnung zugrunde liegt. www.energieburgenland.at