Burgenlands Wirtschaft, Ausgabe 7/8, 2020

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Österreichische Post AG MZ 02Z031730M Absender: Wirtschaftskammer Burgenland, Robert-Graf-Platz 1, 7000 Eisenstadt

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Servicemagazin der Wirtschaftskammer Burgenland tschaftskammer Burgenland

Danke

für’s Aufstehen, Weitermachen, Durchhalten SEITE 4/5

3 · März 2020 2018 AusgabeAusgabe 7/8 · Juli/August


WKO Nachfolgebörse

www.nachfolgebörse.at übergeben > Betrieb > übernehmen Die erste Adresse für direkten Kontakt zwischen Firmeninhabern und potenziellen Nachfolgern.


Präsident direkt Foto: WKB, Emmerich Mädl

Peter Nemeth

Ein Licht am Ende des Tunnels Als im März dieses Jahres die ersten Beschränkungen aufgrund des Coronavirus in Kraft traten, dachten wir alle, dass der Spuk in wenigen Tagen vorbei sei. Zumindest rechneten wir damit, dass sich nach Ostern die Welt wieder normal dreht. Mittlerweile sind mehr als fünf Monate seit dem Lockdown vergangen. Ein Ende ist nur schwer absehbar. Die Wirtschaft ist angeschlagen: Die Veranstaltungsbranche – und mit ihr Teile der Gastronomie – ist leider massiv betroffen, Saisongeschäfte, zum Beispiel in der Modebranche, haben nicht stattgefunden. Zusammengefasst und vorsichtig ausgedrückt: Der Schaden für die Wirtschaft ist noch nicht absehbar. Allen Unkenrufen zum Trotz wird die Wirtschaftskammer nun mehr gebraucht denn je. Sie als Unternehmer wissen, an wen Sie sich wenden können, wenn Sie Hilfe brauchen – egal, ob es um Kurzarbeit, Förderungen, Hygienemaßnahmen etc. geht. Ganz abgesehen vom üblichen Tagesgeschäft. Für Burgenlands Unternehmer ist es einfach wichtig, dass sie in Zeiten wie diesen eine starke Interessenvertretung wie die Wirtschaftskammer haben. In den vergangenen Monaten hatte ich viele Gespräche mit Unternehmern quer durch alle Branchen. Ich wollte hören, wie es ihnen

geht, und nicht aus den Medien entnehmen, wie es angeblich um die Wirtschaft steht. Mein Fazit: Einigen geht es mies, aber bei vielen geht es aufwärts. Das Schöne: Kaum jemand hat den Mut verloren. Die Krise zeigt, wie viel Erfindergeist und Innovationskraft in unseren burgenländischen Betrieben stecken: Wirte, die Essen liefern, Unternehmer, die aus der Not heraus Masken produzieren, Manager, die umstrukturieren und so das System am Laufen halten, um nur einige Beispiele zu nennen. Wir von der Wirtschaftskammer kennen Ihre Anliegen. Melden Sie sich, wenn Sie persönliche Fragen haben. Die Mitarbeiter der Wirtschaftskammer werden versuchen, diese zu beantworten und Ihre Probleme zu lösen. Es macht keinen Sinn, auf die Zeit nach Corona zu warten. Diese wird nicht so schnell kommen. Wir von der Wirtschaftskammer stellen uns den Fakten, verstecken uns nicht hinter Ankündigungen und Presse-Gags. Wir sind für unsere Unternehmer da und auch in harten Zeiten bereit, ihre Anliegen zu vertreten. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie noch einige schöne Sommertage sowie viel Kraft und Elan zur Meisterung der anstrengenden neuen Situation.

INFO-SERVICE FÜR BETRIEBE Laufende Updates und umfassende Service-Angebote für von Covid-19 betroffene Betriebe

wko.at/corona Nr. 7/8 · Juli/August 2020

BURGENLANDS

DRAUFGSCHAUT

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Corona-Krise: So geht’s der Wirtschaft im Burgenland

„Die COVID-19-Pandemie hat die Wirtschaft im Burgenland in vielen Bereichen lahmgelegt. Besonders betroffen im Verkehrsbereich sind die Personenbeförderungsunternehmen – hier speziell die Reisebusbranche.“

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ie Gespräche mit den Unternehmern zeigen, dass die Corona-Krise große Herausforderungen zur Folge hat und das Stimmungsbild mittelmäßig ist. Die direkten Auswirkungen sind dabei vorrangig Umsatzrückgang und Umsatzentfall durch Stornierungen von Aufträgen sowie Buchungen – und damit geringere Nachfrage, Absage von Messen und Veranstaltungen, Reiseeinschränkungen, Unsicherheit oder Aufschiebungsnotwendigkeit geplanter Investitionen. „Obwohl derzeit der Ausblick und das Stimmungsbild durchwachsen sind und die Unsicherheit bei den Unternehmern zu

spüren ist, ist uns bewusst, dass die nächsten Monate geprägt sind von harter Arbeit, neuen Geschäftsmodellen und vielem anderen, das neu gedacht werden muss. Eines ist aber klar: Wir werden gestärkt aus dieser Zeit hervorgehen”, zeigt sich Wirtschaftskammerpräsident Peter Nemeth optimistisch.

Sicherheitsmaßnahmen sowie Digitalisierung.

Erfreulich zu hören ist, dass viele Unternehmen Maßnahmen ergriffen haben, um die Verbreitung des Coronavirus zu vermeiden und das Geschäft unter den aktuellen Umständen aufrechtzuerhalten. Zu den häufigsten Mitteln gehören regelmäßige Kommunikation mit der Belegschaft, neue Hygiene-, Gesundheits- und

Breites Unterstützungspaket Zahlreiche Unternehmen haben als unterstützende Maßnahme Kurzarbeit angemeldet sowie Steuer- und Sozialversicherungsstundungen beantragt. Die Palette der Hilfsmittel reicht vom Corona-Kurzarbeitsmodell über nicht rückzahlbare Zuschüsse und Kreditförderungen bis zu Garantien. „Wir sind für unsere Mitglieder laufend im Einsatz und im ständigen Austausch mit Unternehmen, um die Stimmen unserer Mitglieder direkt an die zuständigen Stellen weiterzugeben“,

Sparte Industrie Positiv: Derzeitige Auftragslage Kurzarbeit

Sparte Transport und Verkehr Positiv: Lebensmitteltransport, Paketdienste

Negativ: Künftige Auftragslage Ggf. Mitarbeiterabbau

Negativ: Reisebranche

SPARTENBAROMETER „Wir haben im Autoverkauf einen Verlust von rund 30 Prozent hinnehmen müssen. Unsere Werkstatt ist ausgelastet. Wir werden uns nach der Behaltefrist von einigen Mitarbeitern trennen müssen. Im Moment ist nicht agieren, sondern nur reagieren angesagt. Der Blick in die Zukunft ist schwierig abzuschätzen.“ 4

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Sparte Gewerbe und Handwerk Positiv: Kurzarbeit Negativ: Fachkräftemangel Pfusch Investitionsanreize für Private fehlen

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„Wir Kosmetiker könnten bis zum Ende des Jahres den Umsatzverlust aufgeholt haben.“ Nr. 7/8 · Juli/August 2020

Illustration: tuba, Gilang Prihardono – stock.adobe.com

STATUS Die Wirtschaftskammer Burgenland hat bei etlichen Unternehmern in den Bezirken nachgefragt, welche Folgen COVID-19 aus ihrer Sicht auf die Wirtschaftslage haben wird.


„Die Zukunft sehe ich verhalten positiv. Ich hoffe, dass die Menschen im eigenen Land kaufen und dadurch die Kaufkraft nicht verloren geht.“

„Die Baubranche ist nach wie vor aktiv. Durch den Corona-Stillstand wurden zwar Projekte verschoben, allerdings gibt es nach wie vor Aufträge.“

„Einige Firmungen, Hochzeiten etc. werden im Herbst nachgeholt. Im Modehandel hofft man dadurch, das Minus von Ostern zumindest teilweiseauszugleichen.“

„Die Fahrschulen waren während des Lockdowns geschlossen. Mittlerweile hat sich die Lage normalisiert. Durch Nachzieheffekte werden wir aus heutiger Sicht mit einem blauen Auge davonkommen.“

„Der Shutdown von sieben Wochen wurde bei uns genutzt, das Friseurgeschäft neu zu gestalten. Die Zeit nach dem Öffnen war arbeitsintensiv und konnte einiges an Umsatzverlust wettmachen.“

„Wie vor der Krise gilt auch nach ihr: Man muss mehr tun, als aufzusperren sowie Essen und Trinken anzubieten.“ „Das Cateringgeschäft bei Großevents fällt leider komplett weg. Da hofft man auf das kommende Jahr.“

„Die aktuelle Auftragslage der Berufsfotografen ist schlecht. Schulfotografie sowie sehr viele Events und besonders Hochzeiten für dieses Jahr sind fast zur Gänze weggebrochen.“

erklärt Nemeth. „In vielen Gesprächen, Telefonaten und Kontakten ist eines klar: Es sind erste Schritte passiert. Dennoch werden wir für unsere Mitglieder weiterhin kämpfen“, betont er abschließend.

Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft Positiv: Top-Standorte voll Negativ: Beherbergung im unteren Segment Gruppenreisen und Kulturangebot fehlen Neue Corona-Fälle beunruhigen

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„Firmen wollen nun im Bereich Digitalisierung und IT nachbeziehungsweise aufrüsten.“ „COVID-19 hat die Film- und Musikwirtschaft massiv getroffen, da so gut wie alle Veranstaltungen abgesagt wurden oder jetzt erst zögerlich und in kleinerem Rahmen stattfinden.“

Sparte Information und Consulting Positiv: Investitionen im Bereich Digitalisierung und IT Negativ: Bereich Werbung und Kommunikation

Sparte Handel Positiv: Wiedereröffnung Grenzöffnung für Mitarbeiter Sportartikel Baumärkte

WK-Corona-Infopoint für Unternehmen sowie laufende Updates und umfassende ServiceAngebote für von COVID-19 betroffene Betriebe:

wko.at/corona

Negativ: Luxusartikel, z. B. Schmuck Anlasskleidung (Hochzeit, Firmung …) Tankstellen

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Was tun bei einem Corona-(Verdachts)-Fall MASSNAHMEN Wie kann ich mich auf einen COVID19-Fall in meinem Betrieb vorbereiten? Wie verhalte ich mich bei einem Verdachtsfall oder der positiven Testung eines Mitarbeiters richtig? Hier finden Sie Antworten auf diese Fragen.

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in ernst zu nehmender Verdachtsfall oder die positive COVID-19-Testung eines Mitarbeiters, unerwartet und „überfallsartig“ während des laufenden Geschäftsbetriebes – eine Situation, die man sich lieber nicht vorstellen möchte, aber auch trotz aller vorbeugenden Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen nicht 100-prozentig verhindern kann. Im Fall des Falles gilt es, Ruhe zu bewahren, gut vorbereitet zu sein und rasch zu reagieren! Tipps, wie ich mich auf einen COVID-19-Fall in meinem Betrieb vorbereiten kann:

ÜBERBLICK BEHALTEN Wer ist wo im Einsatz Kontaktdaten ■■ Bei

einem COVID-19-Fall kann es sein, dass Sie Mitarbeiter auch außerhalb ihres Arbeitsplatzes rasch informieren müssen. Erfassen beziehungsweise kontrollieren Sie die Kontaktdaten aller Mitarbeiter. Das sind vor allem Mobilfunknummer, E-Mail- und Wohnadresse. Soweit das möglich ist, sollten auch Kontaktdaten von Kunden – mit deren Zustimmung – erfasst werden! ■■ Haben Sie stets einen Überblick, wann welcher Mitarbeiter wo im Einsatz ist. ■■ Informieren Sie Ihre Mitarbeiter über das richtige Verhalten im Verdachtsfall und über Hygiene- und 6

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INFORMIEREN Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen

Sicherheitsmaßnahmen wie das Einhalten des Mindestabstandes, das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und die richtige Handhygiene. ■■ Mitarbeiter sollten möglichst an ihrem Arbeitsplatz tätig sein, Telefon oder EMail benützen und (längere) persönliche Kontakte vermeiden! Falls ein persönlicher Kontakt notwendig ist, muss auf einen Abstand von mindestens 1,5 Metern geachtet werden (DistanceWorking)! ■■ Termine sollten möglichst nicht persönlich, sondern via Skype oder als Gruppenvideokonferenz abgehalten werden. Halten Sie persönliche Teambesprechungen so kurz wie möglich. Die Teilnehmer sollten dabei einen Mund-Nasen-Schutz tragen. ■■ Notwendige Sitzungen sollten, wenn verfügbar, in größeren Raumen abgehalten werden, um einen Abstand (mindestens 1,5 Meter) zwischen den Sitzungsteilnehmern zu ermöglichen. ■■ Legen Sie sonstige Verhaltensregeln fest, um

HOME-OFFICE ermöglichen

ABSTANDSREGELN einhalten

persönliche Kontakte, zum Beispiel in Gang, Lift und Gemeinschaftsraum, zu vermeiden. Ein mögliches Ansteckungsrisiko kann auch geringer gehalten werden, wenn nicht alle Mitarbeiter gleichzeitig am Arbeitsplatz sind beziehungsweise sein müssen oder sie im HomeOffice arbeiten. ■■ Informieren Sie Ihre Mitarbeiter, dass sie bei grippalen Symptomen, zum Beispiel Husten, Halsweh, Atemnot und Fieber oder bei einem persönlichen und „engeren“ Kontakt mit einem nachweislich an COVID-19 erkrankten Menschen, dies unverzüglich Ihnen beziehungsweise dem Arbeitgeber mitzuteilen haben und vorerst zu Hause bleiben müssen. Diese Mitarbeiter sollen sich unverzüglich mit der telefonischen Gesundheitsberatung (Tel. 1450) zur weiteren Vorgehensweise (diagnostische Abklärung) in Verbindung setzen. ■■ Achten Sie darauf, dass nur Mitarbeiter zur Arbeit kommen, die sich vollkommen gesund fühlen. ■■ Wenn möglich, teilen Sie Mitarbeiter in konstante Teams ein, die keinen Kontakt untereinander haben, um beim Ausfall eines Teams handlungsfähig zu bleiben. Nr. 7/8 · Juli/August 2020


im Betrieb? MITARBEITER in Teams einteilen ■■ Legen Sie Zuständigkeiten

Foto: blacksalmon - stock.adobe.com

und Ansprechpersonen für Gesundheitsbehörden, Mitarbeiter, Kunden und Presse fest.

Wie verhalte ich mich bei einem Verdachtsfall oder der positiven Testung eines Mitarbeiters richtig? ■■ Sollte ein Mitarbeiter Symptome aufweisen, die mit COVID-19 in Verbindung gebracht werden können (Fieber, neu auftretender trockener Husten, Atembeschwerden, Geschmacksstörungen, starke Kopfschmerzen etc.), fordern Sie die Mitarbeiter auf, nicht zur Arbeit zu kommen und zu Hause zu bleiben! Die Symptomatik muss durch den Hausarzt oder die telefonische Gesundheitsberatung (diese ist rund um die Uhr erreichbar) diagnostisch abgeklärt werden. Gegebenenfalls rät diese zu einer Testung. Bei einem positiven Ergebnis wird das Gesundheitsamt entsprechende Maßnahmen veranlassen (behördlich angeordnete Quarantäne). Über ein

PERSÖNLICHE KONTAKTE vermeiden Nr. 7/8 · Juli/August 2020

BEI SYMPTOMEN ZU HAUSE BLEIBEN

positives Testergebnis hat Sie der Mitarbeiter zu informieren! ■■ Einen Anspruch auf die Rückerstattung des Entgelts an die Mitarbeiter für die Dauer der Quarantäne gibt es nur im Fall einer behördlich angeordneten Absonderung nach dem Epidemiegesetz! ■■ Bei einem positiven Testergebnis klären Sie umgehend ab, mit welchen Mitarbeitern und Kunden die betroffene Person in den letzten 48 Stunden einen engen (mit einem Abstand von weniger als 2 Metern) und länger als 15 Minuten dauernden Kontakt hatte. Dokumentieren Sie diese Kontakte und setzen Sie sich mit diesen Personen umgehend in Verbindung! Fordern Sie die betroffenen Mitarbeiter auf, nicht zur Arbeit zu kommen und zu Hause zu bleiben! ■■ Informieren Sie die Gesundheitsbehörden über diese Mitarbeiter beziehungsweise diese Kunden! Die Gesundheitsbehörden werden gegebenenfalls eine diagnostische Abklärung veranlassen.

Weitere Infos:

wko.at/corona BURGENLANDS

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So krisensicher sind Gewerbe und Handwerk im Burgenland M

Gewerbe und Handwerk:

Auftragsrückgänge

durch Corona-Krise

Eine Umfrage der KMU Forschung Austria unter den Gewerbe- und Handwerksbetrieben zeigt, dass bei den Aufträgen Rückgänge verzeichnet wurden:

März Minus 22 Prozent

(in Österreich: - 21 Prozent)

April Minus 28 Prozent

(in Österreich: - 31 Prozent)

Mai Minus 15 Prozent

(in Österreich: - 17 Prozent) 8

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it mehr als 11.000 Mitgliedern ist die Sparte Gewerbe und Handwerk eine große Stütze der regionalen Wirtschaft. Der gebürtige Oberwarter Gerald Guttmann vertritt als neuer Spartenobmann die Agenden der Spartenmitglieder. Der engagierte Bauunternehmer kennt die Probleme der Betriebe in dieser schwierigen Situation nach den Einschränkungen durch Corona. Er weiß aber auch um die Anliegen der Unternehmen in der Region sehr gut Bescheid, war er doch 15 Jahre lang Obmann der Wirtschaftskammer-Regionalstelle Oberwart. In den nächsten fünf Jahren stehen ihm mit KommR Anton Putz, Innungsmeister der Bauhilfsgewerbe, und Andreas Wirth, Bundesund Landesinnungsmeister der Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker, engagierte Unternehmer als Stellvertreter zur Seite. Unterschiedliche Betroffenheit der Branchen „Aufgrund der Vielfalt der Branchen ist die Betroffenheit durch die Corona-Krise unterschiedlich stark. Holzbau und Bauhilfsgewerbe waren am wenigsten stark betroffen, Veranstaltungstechniker und Floristen am meisten“, weiß Spartenobmann Guttmann aus Gesprächen mit Unternehmern. Während Friseure im Mai wieder ein Plus von drei Prozent einfahren konnten, lagen Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure in diesem Monat immer

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Spartenobmann Gerald Guttmann, Spartenobmann-Stellvertreter Kommerzialrat Anton Putz, Spartengeschäftsführerin Doris Granabetter, Spartenobmann-Stellvertreter Andreas Wirth

noch bei einem Minus von 32 Prozent. Große Betroffenheit gab es zudem bei den Fotografen und Konditoren. Maßnahmen in der Krise Die Umfrage der KMU Forschung Austria zeigt, dass mehr als die Hälfte der burgenländischen Gewerbe- und Handwerksbetriebe die Zeit des Lockdowns durch den Abbau von Überstunden und Urlaubstagen überbrückt haben (52 Prozent, in Österreich: 50 Prozent). „Die burgenländischen Gewerbe- und Handwerksbetriebe haben gezeigt, dass sie auch in schwierigen Zeiten ein stabiler Faktor sind. Viele Konsumenten haben erst in der Krise gesehen, wie wichtig die Leistungen unserer Unternehmen sind“, ergänzt Guttmann. Im österreichweiten Vergleich haben die burgenländischen Gewerbe- und Handwerksbetriebe ihre Einkäufe und ihre

Investitionsvorhaben weniger stark zurückgefahren. Als Maßnahmen in der Krise wurden ■■ die Reduktion von Einkäufen und Fremdleistungen (28 Prozent, in Österreich: 36 Prozent) sowie ■■ der Abbruch von Investitionsvorhaben (25 Prozent, in Österreich: 31 Prozent) angegeben. 17 Prozent der Gewerbe- und Handwerksbetriebe im Burgenland haben gar keine Maßnahme getroffen. Ein Drittel der Unternehmen rechnet mit einer Entspannung in den Sommermonaten. Bauwirtschaft als stabiler Faktor Zu den Branchen, die noch glimpflich davongekommen sind, gehört auch das Bauhilfsgewerbe, wie Putz bestätigt: „Auf den Baustellen war die Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen überall ein großes Thema, aber mit gutem Nr. 7/8 · Juli/August 2020

Fotos: WKB, drubig-photo - stock.adobe.com

PRESSEGESPRÄCH Gewerbe und Handwerk sind als Rückgrat der heimischen Wirtschaft ein Gradmesser für die Konjunkturentwicklung im Burgenland. Daher stellen sich die Fragen, wie sie den Shutdown überstanden haben und wie es nach der Krise weitergehen wird.


Willen war auch das möglich. Wir haben uns nach dem ersten Schock wieder gut aufgestellt. Es bleibt zu hoffen, dass es nun durch Bauverhandlungen, die verspätet durchgeführt werden konnten, keine Verzögerungen bei der Auftragsvergabe gibt.“ Jedes fünfte Unternehmen der Baubranche und des Bauhilfsgewerbes rechnet damit, dass 2020 ein ähnliches Wirtschaftsjahr wie 2019 wird. Die Themen der Zukunft sind für die Bauwirtschaft die

Förderung des Berufsnachwuchses, die Aus- und Weiterbildung, die Digitalisierung und die Nachhaltigkeit. Fachkräftemangel bleibt ein Problem „Wir spüren schon seit Längerem, wie schwer es ist, Lehrlinge und Fachkräfte zu bekommen“, berichtet Wirth. „Deshalb arbeiten wir an neuen Konzepten. So wichtig der Handwerkerbonus oder andere Förderungen als Investitionsanreize

für Private und Unternehmen auch sind, so bedeutsam ist es für die Zukunft der Wirtschaft, auf Nachwuchsförderung zu setzen, Bildungsberatung anzubieten, das Image der Lehre aufzuwerten und Berufssysteme durchlässiger zu machen, sodass auch Berufsumsteiger Neues beginnen können. Nur mit dem entsprechenden Berufsnachwuchs sind wir auch in der Zukunft ein stabiler Faktor der burgenländischen Wirtschaft“, erklärt Wirth abschließend.

Die Branchen Holzbau und Bauhilfsgewerbe erwiesen sich als besonders krisenfest.

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BURGENLANDS

04.06.20 10:419 TSCHAFT


Machen wir aus der Krise eine Chance! E s ist uns ein Anliegen, die Natur, den Wein und vor allem die Küche unseres Landes in den Fokus der Produktgestaltung zu stellen. Gerade jetzt wird sichtbar, wie abhängig unsere Betriebe von kulturellen Ereignissen sind. Das Burgenland hat jedoch mehr zu bieten als die Festspiele im Sommer. Das müssen wir den Gästen, aber auch den Verantwortlichen im Land klarmachen“, betont KommR Helmut Tury, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft. Konzepte zur effektiven Produktgestaltung wurden bereits von Top-Agenturen in gemeinsamen Workshops erstellt. Leider kam es nie zu einer vollständigen Umsetzung. „Wir appellieren auch an die Betriebe, gerade in dieser Zeit ihr Angebot zu überdenken: Warum soll der Gast bei mir Urlaub machen? Wo liegen meine Stärken? Was kann ich umsetzen? Vielen Menschen ist bewusst geworden, wie wertvoll Regionalität ist. Die burgenländischen Organisationen und Betriebe können gemeinsam dazu beitragen,

KommR Helmut Tury, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, Spartengeschäftsführer Franz Perner 10 BURGENLANDS

TSCHAFT

diese Strömung noch weiter zu beflügeln“, ist sich Tury sicher.

Kultur als Impulsgeber Vor allem die Großveranstaltungen – von Nova Rock, Mörbisch, St. Margarethen bis zur Oper im Schloss Tabor – sind Buchungsargumente für die Gäste. „Die Abstimmung der Spieltage und die Verlängerung der Festspielsaison wären wichtige Koordinationsaufgaben der Tourismusorganisationen. Die Absage künftiger Großveranstaltungen aufgrund von Corona ist verständlich. Deshalb ist nun Kreativität gefordert“, betont Spartengeschäftsführer Franz Perner.

Große Bühnen alternativ bespielen Spätestens jetzt ist es an der Zeit, alternative Angebote zu schaffen. Die leer stehenden Bühnen könnten innovativ mit vergangenen Produktionen bespielt werden. Ein entsprechendes gastronomisches Rahmenprogramm würde das Angebot abrunden. „Auch die Salzburger Festspiele bieten trotz Corona

ein eingeschränktes Programm. Das sollte doch auch bei uns möglich sein. Ein Konzept wurde dem Land Burgenland vorgelegt, allerdings nicht angenommen“, erklärt Perner. Touristische Infrastruktur im Land Der Neusiedler See und das Radwegenetz sind die aktuell am besten ausgebaute und am meisten genutzte touristische Infrastruktur unseres Landes. Dennoch ist es unabdingbar, diese regelmäßig gut zu pflegen und zu warten. Ein Investitionsrückstau ist erkennbar. Hier muss rasch Abhilfe geschaffen werden. Beispielsweise ist der Zustand der Radwege sanierungsbedürftig. Die Routengestaltung beziehungsweise die Beschilderung der Wege ist zu erneuern und auch online zu adaptieren. Der Wasserstand des Neusiedler Sees muss jedenfalls reguliert werden. Die Schlammabsaugung und der Schilfschnitt wurden in den letzten Jahren vernachlässigt. Diese müssen nachgeholt und in regelmäßigen Intervallen weitergeführt werden. Gerade jetzt wäre das eine Möglichkeit, Arbeitsplätze zu schaffen und gleichzeitig eine attraktive Infrastruktur im Seebereich zu erreichen. Die Zuleitung über die Donau wurde schon vor Jahren angedacht. „Es ist fünf vor zwölf. Es braucht eine Lösung und eine rasche Umsetzung. Die Folgen eines schwindenden Wasserstandes sind nicht nur für Tourismus und Freizeitwirtschaft verheerend“, warnt Perner. Auch die Nr. 7/8 · Juli/August 2020

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TOURISMUS UND FREIZEITWIRTSCHAFT In der Juni-Bilanz ist der Tourismus im Burgenland im Vergleich zu den anderen Bundesländern am besten durch die Corona-Krise gekommen. Ein Minus von 34,6 Prozent ist das „kleinste“ in Österreich. Gerade deshalb muss an der TourismusGrundstruktur gearbeitet werden, um für den Gast ganzjährig attraktiv zu sein.


Zulieferindustrie dieser Sparte würde einen massiven Einschnitt spüren – sei es die Landwirtschaft oder Gewerbe und Handwerk. Alle Adaptierungen müssen natürlich unter Einhaltung der Umweltschutz- und UNESCO-Weltkulturerbe-Vorgaben durchgeführt werden. Sichere Gastfreundschaft Damit sich Gäste und Gastgeber in den heimischen Tourismusbetrieben wohl und sicher fühlen, hat die

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Bundesregierung die österreichweite Initiative „Sichere Gastfreundschaft – Testangebot Tourismus“ erarbeitet. Nach anfänglichen Schwierigkeiten laufen nun auch im Burgenland die Testungen gut an. Mit Stand vom 14. August wurden 2.518 Mitarbeitertestungen aus 82 Betrieben im Burgenland gemeldet, so die Plattform „Sichere Gastfreundschaft“ des Tourismusministeriums. Diese Zahlen werden nun wöchentlich veröffentlicht. Die vielen erfreulichen Rückmeldungen

der teilnehmenden Betriebe bestätigen, dass das TestungsProjekt für Tourismusbetriebe nun im Burgenland auch gut angelaufen ist. Die Kosten für die Tests werden vom Bund durch eine eigene Förderung, vorerst bis 31. Oktober, übernommen. Wöchentliche, freiwillige Testungen schaffen Sicherheit für den Gast, Mitarbeiter und Betrieb und tragen so aktiv und verantwortungsbewusst zum frühzeitigen Erkennen und zur Eindämmung von Covid-19 bei.

Mit der Testinitiative „Sichere Gastfreundschaft“ gehört Österreich zu den internationalen Vorreitern und den sichersten Urlaubsländern der Welt.

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Corona hinterlässt deutliche Spuren C orona hinterlässt in fast allen Bereichen des burgenländischen Einzelhandels deutliche Spuren, in manchen, zum Beispiel in der Modebranche, sehr tiefe Furchen“, sagt Kommerzialrätin Andrea Gottweis, Obfrau der Sparte Handel, zur Umsatzentwicklung im burgenländischen Einzelhandel. Gemeinsam mit Handel-Spartengeschäftsführer Thomas Jestl präsentierte sie die aktuellen Daten dazu.

Positive Umsatzentwicklung bis zum Shutdown am 16. März, danach massiver Einbruch Die Konjunkturbeobachtung im stationären Einzelhandel zeigt, dass es im ersten

Halbjahr 2020 zu einem Umsatzrückgang gekommen ist. Das Minus ist mit 2,7 Prozent nicht noch höher ausgefallen, weil die ersten beiden Monate des Jahres deutlich positiv verlaufen sind und der umsatzstarke Lebensmitteleinzelhandel ein zweistelliges Wachstum erzielt hat. Während er die Entwicklung im ersten Halbjahr mit einem deutlichen Plus positiv beeinflusst hat, ist es in der Modebranche (Bekleidungseinzelhandel, Schuh- und Lederwareneinzelhandel) zu dramatischen Umsatzrückgängen – in einzelnen Monaten von bis zu 70 Prozent – gekommen. „Vielen Händlerinnen und Händlern geht es sehr schlecht“, weiß Gottweis. Deshalb lautet ihr Appell: „Kauft im

Burgenland! Das sichert Arbeitsplätze und die Vielfalt der Handelslandschaft in unserem Land.“ Die großen Verlierer Hohe Umsatzrückgänge verzeichneten im Halbjahresdurchschnitt 2020 auch der Einzelhandel mit Uhren und Schmuck (25 Prozent) sowie der Sportartikeleinzelhandel mit einem Minus von rund 17 Prozent. Die Kollegen im Einzelhandel mit Kleidung verloren im ersten Halbjahr rund 29 Prozent, Händler mit Schuhen und Lederwaren sogar 31 Prozent. Am anderen Ende der Skala hat der Einzelhandel mit Lebensmitteln im ersten Halbjahr ein zweistelliges nominales

Fotos: WKB, IVANKO BRNJAKOVIC - stock.adobe.com

SITUATION IM EINZELHANDEL „Vielen Händlerinnen und Händlern geht es schlecht“, betont Kommerzialrätin Andrea Gottweis. Daher appelliert sie: „Kauft im Burgenland! Keine neuen Belastungen für die Wirtschaft!“

Sparten­geschäftsführer Thomas Jestl und Kommerzialrätin Andrea Gottweis, Obfrau der Sparte Handel 12 BURGENLANDS

TSCHAFT

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Umsatzwachstum von rund zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr erzielt. Aber auch hier gibt es neben Licht auch Schatten: Aufgrund fehlender Umsätze in Gastronomie und Hotellerie haben der Lebensmittelgroßhandel und kleine Lebensmitteleinzelhändler schwer zu kämpfen. 18.500 Beschäftigte im Burgenland Ende Juni gab es im Burgenland 18.500 Angestellte im Handel. Das ist ein Minus von 1,3

Schwung zu bringen und Arbeitsplätze zu sichern.“

Prozent im ersten Halbjahr. Gottweis verweist darauf, dass auch deshalb weitere Unterstützung notwendig ist: „Die Corona-Kurzarbeit und der Fixkostenzuschuss sind essenzielle Unterstützungsmaßnahmen, um den Handel weiter in

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Fazit „Um erfolgreich wirtschaften zu können, müssen für den ausländischen Online-Handel dieselben Gesetze gelten wie für unsere Kollegen“, betont Kommerzialrätin Andrea Gottweis abschließend. Außerdem appelliert die Unternehmerin an die Verantwortlichen, Lohnnebenkosten und Abgaben zu senken, um die Wirtschaft flexibler zu machen.

„Kauft im Burgenland! Das sichert Arbeitsplätze und die Vielfalt der Handelslandschaft in unserem Land“, appeliert Kommerzialrätin Andrea Gottweis, Obfrau der Sparte Handel.

Der neue EQV. Mit bis zu 348 km elektrischer Reichweite und 8 Sitzplätzen. Nicht nur elektrisch, sondern elektrisierend. Erfahren Sie mehr über den neuen EQV bei Ihrem Mercedes-Benz Partner und auf mb4.me/NewEQV Stromverbrauch in kWh/100 km (WLTP kombiniert): 28,7; CO2-Emissionen in g/km WLTP (kombiniert): 0.3  Preis gültig bis 31.12.2020 bzw. bis auf Widerruf. 2 Förderangebot für Betriebe, Gebietskörperschaften und Vereine. Nähere Infos zu den aktuellen Förderungen finden Sie unter: www.umweltfoerderung.at 3  Stromverbrauch und Reichweite wurden auf der Grundlage der VO 2017/1151/EG ermittelt. Stromverbrauch und Reichweite sind abhängig von der Fahrzeugkonfiguration. Die tatsächliche Reichweite ist zudem abhängig von der individuellen Fahrweise, Straßen- und Verkehrsbedingungen, Außentemperatur, Nutzung von Klimaanlage/Heizung etc. und kann ggf. abweichen.

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BURGENLANDS

TSCHAFT 13 12.08.20 12:57


Wirtschaft ankurbeln, um Normalität zu schaffen! CHANCEN Beim Wirtschaftsparlament der Wirtschaftskammer Österreich wurde Burgenlands Präsident Peter Nemeth von Harald Mahrer angelobt: „Es geht nun darum, Investitionen und Konsum anzukurbeln und die Wirtschaft schrittweise wieder in Richtung Normalität zu führen.“

A

nlässlich des Wirtschaftsparlaments der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) wurde Peter Nemeth vom wiedergewählten Präsidenten Harald Mahrer angelobt. Dank an die vielen helfenden Hände im Hintergrund Dabei betonten beide unisono: „Dass wir uns aus dem Würgegriff des Coronavirus relativ gut befreit haben und Österreich mit weniger Blessuren davongekommen ist als viele andere

Länder, ist neben dem raschen Handeln der Bundesregierung auch den vielen helfenden Händen im Hintergrund zu verdanken.“ Schrittweise in Richtung Normalität Burgenlands Wirtschaftskammerpräsident Peter Nemeth betonte: „Es geht nun darum, Investitionen und Konsum anzukurbeln und die Wirtschaft schrittweise wieder in Richtung Normalität zu führen.“ Anlässlich seiner Angelobung erklärte er abermals: „In dieser

herausfordernden Zeit ist vielen klar geworden, welch ursächliche Funktion die Wirtschaft erfüllt. Ohne Unternehmen läuft auf lange Sicht nichts: kein öffentlicher Haushalt, kein AMS-Geld, keine Bildung, nicht einmal die Intensivbetten in den Spitälern. Jetzt zusätzlich Kostenbelastungen zu verlangen, ist eine Betriebsanleitung für den Zusammenbruch der Wirtschaft.“

wko.at

Infogespräch mit WKÖ-Vize­ präsidentin Carmen Goby

WKÖ-Vizepräsidentin Carmen Goby und WK-Burgenland-Präsident Peter Nemeth 14 BURGENLANDS

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EISENSTADT  Vor Kurzem besuchte WKÖ-Vizepräsidentin Carmen Goby den Präsidenten der Wirtschaftskammer Burgenland, Peter Nemeth.

Die Themen beim Informationsaustausch waren die aktuelle wirtschaftliche Situation im Burgenland sowie die Herausforderungen und Folgen der COVID-19-Pandemie. Nr. 7/8 · Juli/August 2020

Fotos: WKB, zVg/NADINE STUDENY PHOTOGRAPHY

Die Präsidenten Harald Mahrer und Peter Nemeth bei der Angelobung


Impulspaket für den Standort „Anreize für Investitionen helfen unseren Unternehmen und sind ein wichtiger Beitrag für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes“, betont Direktor Rainer Ribing. Konkret handelt es sich um einen steuerfreien Zuschuss von 7 Prozent (in einigen Fällen 14 Prozent) der förderfähigen Investitionen bis maximal 50 Millionen Euro. Die Untergrenze der Investitionssumme beträgt 5.000 Euro ohne USt. (Bemessungsgrundlage ist dabei die

Summe aller Investitionen pro Förderungsantrag, es können zum Beispiel auch Geringwertige Wirtschaftsgüter in einem Antrag eingerechnet werden.) Die Beantragung ist von 1. Septmeber 2020 bis 28. Februar 2021 möglich. Einreichung und Abwicklung erfolgen über die Förderstelle Austria Wirtschaftsservice (aws) im Auftrag des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort.

„Eine zentrale Forderung der Wirtschaftskammer wurde umgesetzt. Mit der steuerfreien Investitionsprämie präsentiert die Bundesregierung eine Stütze für Investitionen und Konjunktur.“ Rainer Ribing Direktor der Wirtschaftskammer Burgenland

www.aws.at/corona-hilfen-des-bundes

Frischzellenkur für den SEAT Ateca Das Design-Update und die fortschrittliche Konnektivität in Kombination mit verbesserten Assistenz-Systemen zeichnen das runderneuerte Erfolgsmodell aus.

Mit der neuen Generation fokussiert sich der SEAT Ateca nun noch stärker auf seine Kernkompetenz als Kompakt-SUV und glänzt dabei – innen wie außen – mit einem frischeren und emotionaleren Erscheinungsbild. Abgerundet wird das Verjüngungspaket durch umfassende Konnektivitätslösungen, verbesserte Sicherheits- und Komfortfunktionen sowie eine spürbare Effizienz- und Fahrspaßsteigerung. Schon bei seiner Einführung im Frühling 2016 brachte der SEAT Ateca Bewegung in das Segment der Kompakt-SUVs: Geräumig, praktisch und vielseitig, passte er mit seinem einzigartigen Stil von Anfang an perfekt in das Leben in der Großstadt. In der neuen Version enthüllt der SEAT Ateca neue Facetten seines geradlinigen Charakters; auch sein emotionales Design und seine dynamische Persönlichkeit treten nun stärker zutage. Zur Ausstattung des neuen SEAT Ateca gehören modernste Fahrerassistenzsysteme Nr. 7/8 · Juli/August 2020

Foto: SEAT

Foto: WKB/Emmerich Maedl,

CHANCEN Mit der Investitionsprämie gibt es einen wichtigen Anreiz, um Neuinvestitionen – egal in welcher Unternehmensgröße – anzustoßen.

wie die automatische Distanzregelung (ACC) mit vorausschauender Geschwindigkeitsregelung, der Pre-Crash-Assistent, der Notfallassistent, Travel Assist sowie der Blind-SpotSensor. Zusätzlich verfügt der SEAT Ateca über ein beheizbares Lenkrad, eine Klimakomfort Windschutzscheibe mit unsichtbarer ClimaCoat-Beschichtung und serienmßigen Voll-LED-Scheinwerfern. Die Neuauflage ist umfassend digital vernetzt und verfügt über fortschrittliche Konnektivitätslösungen – sowohl im Fahrzeug (Online-Funktionen und -Dienste; Full Link inklusive Zugang zu Android Auto und draht-

los zu Apple CarPlay) als auch außerhalb des Fahrzeugs (SEAT Connect 3.0). Das neue 9,2-Zoll-Infotainment-System mit natürlicher Sprachsteuerung lässt sich dank der Spracherkennung unkompliziert bedienen. Der neue SEAT Ateca ist ab sofort in Österreich bestellbar, in den Handel kommt der SUV im September 2020. Preislich orientiert sich der neue SEAT Ateca ausstattungsbereinigt am Vorgängermodell.

Mehr Infos unter: www.seat.at/neuer-ateca BURGENLANDS

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Das Burgenland profitiert von der EU CHANCEN Kaum eine andere Region in Europa hat so von der europäischen Einigung profitiert wie das Burgenland.

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erade jetzt stehen wir vor großen Herausforderungen. Unsere wirtschaftliche Entwicklung und unsere Wettbewerbsfähigkeit hängen auch in Zukunft davon ab, ob wir weiterhin diese europäischen Gelder nutzen können“, erklärt WK-Burgenland-Präsident Peter Nemeth mit dem Europa-Abgeordneten Christian Sagartz. Mit insgesamt 2,4 Milliarden Euro an Fördermitteln ist die EU eine wesentliche Säule für die Entwicklung des Burgenlands. Die Programme lösten seit 1995 mehr als 164.000 Projekte mit Investitionen von insgesamt knapp 5,2 Milliarden Euro aus. „Das alles hat extrem positiv auf

Europa-Abgeordneter Christian Sagartz und Wirtschaftskammerpräsident Peter Nemeth weisen auf die Chancen für das Burgenland hin.

die wirtschaftliche Entwicklung des Burgenlands gewirkt: Jährlich steigende Exporte, um 20 Prozent mehr Arbeitsplätze, ein höheres Haushaltseinkommen und die burgenländische Kaufkraft über dem Österreich-Durchschnitt zeigen die Erfolge deutlich“, so Nemeth, der betont: „Die Förderungen der Europäischen Union waren und sind – neben der EU-Osterweiterung – der Impulsgeber für unser Land.“ Derzeit laufen wir Gefahr, dass dieser Impulsmotor ins Stottern gerät – nicht wegen des Versiegens der europäischen Fördermittel, sondern wegen der wenig bis gar nicht vorhandenen Impulse der Landesregierung. „Im Wesentlichen – auch und gerade durch die Corona-Krise – gibt es drei strategische Handlungsfelder, die mehr in den Fokus rücken müssen: Digitalisierung, Infrastruktur und Arbeitsmarkt“, betont Nemeth. „Anstatt sich zu vernetzen, Grenzen abzubauen und offensiv neue wirtschaftsfreundliche Modelle zu entwickeln, spricht die Landespolitik aber von mehr Regulierung, Abschottung, Enteignung und

Verstaatlichung“, stellt Nemeth fest. Das Burgenland ist eine dynamische Region. Daher sind solche politischen Vorstellungen brandgefährlich. Über den Standorterfolg oder den Standortmisserfolg entscheiden einige wenige Faktoren: ■■ die Zahl innovativer Unternehmen ■■ die Ansiedelung zukunftsorientierter Leitbetriebe im Produktionsbereich ■■ der Facharbeiteranteil ■■ die Anbindung an internationale Verkehrswege ■■ die Planungssicherheit und die Verlässlichkeit politischer Entscheidungen Europa-Abgeordneter Sagartz erklärt dazu: „Das neue Budget ist eine große Chance für unser Burgenland. Demnächst wird der Finanzrahmen der nächsten sieben Jahre im Europa-Parlament beschlossen, der eine Neuausrichtung vorsieht. Mit dem Aufbauprogramm gegen die Auswirkungen der COVID19-Krise, das mit 750 Milliarden Euro dotiert ist und den Titel „Next Generation EU“ trägt, wird der Schwerpunkt auf Digitalisierung und Klimaschutz gelegt.

Infogespräch mit Botschafter Nagy EISENSTADT Der ungarische Botschafter Andor Nagy besuchte dieser Tage Präsident Peter Nemeth in der Wirtschaftskammer Burgenland in Eisenstadt. Bei diesem Informationsaustausch 16 BURGENLANDS

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wurden die Grenzsituation und die Tourismusprojekte entlang des Neusiedler Sees besprochen. Natürlich wurde auch die wirtschaftliche Situation wegen der Corona-Krise diskutiert.

Botschafter Andor Nagy und Wirtschaftskammerpräsident Peter Nemeth Nr. 7/8 · Juli/August 2020


G´lernt is g´lernt VOM LEHRLING ZUR UNTERNEHMERIN Frau in der Wirtschaft Burgenland holt erfolgreiche Unternehmerinnen vor den Vorhang, die zeigen, welche Wege man mit einer Lehre beschreiten kann: alle, die man will.

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rotz vieler Bemühungen entscheidet sich im Burgenland nach wie vor nur ein Drittel der 15-Jährigen für die Lehre. „Es ist an der Zeit, endlich das in den Köpfen verankerte Bild aufzulösen und aufzuzeigen, was die Lehre wirklich ist: eine Chance – für Jugendliche und unsere Betriebe“, erklärt Melanie Eckhardt, Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft Burgenland. Deshalb setzt Frau in der Wirtschaft mit „g’lernt is g’lernt“ ein Zeichen für die Lehre. Denn der duale Bildungsweg birgt

nicht nur viel Potenzial, sondern auch Chancen, die Lücke an qualifizierten Fachkräften nach und nach zu füllen. „Trotz Corona-Krise: Der Fachkräftemangel ist und bleibt ein Thema, das alle Branchen betrifft“, ist Eckhardt überzeugt. Wie es geht, im Job mit einer Lehre erfolgreich zu sein, zeigt auch Gabriele Weinreich, ausgebildete Konditormeisterin und Chefin der Cafe-Konditorei Weinreich in Oslip. Das Erfolgsrezept sei dabei nicht schwer, so Weinreich. „Man muss wissen, was man will, und dies dann umsetzen können“, betont sie. Der Schritt zur Selbständigkeit ist nicht einfach gewesen. Doch mit viel Einsatz, Engagement und Unterstützung ihrer Familie meisterte sie die Herausforderungen.

Gabriele Weinreich und Melanie Eckhardt, Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft Burgenland

so schön ist unser burgenland! sorgen wir dafür, dass es so bleibt.

wko.at/bgld/fidw

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Landesvorsitzende Melanie Eckhardt mit Elke Hodosi Nr. 7/8 · Juli/August 2020

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Das neue WIFI-Kursjahr kann beginnen BILDUNG So startet das WIFI in den Herbst: Die Produkterweiterung in den Wirtschaftsbereichen wurde forciert und das digitale Angebot optimiert.

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ufgrund der CoronaKrise haben wir viele Ausbildungen schnell auf Online-Formate umgestellt. Damit ist es uns gelungen, Kurse ohne Zeitverzögerung durchzuführen. Und mit dieser Erfahrung geht es nun intensiv weiter“, betont Institutsleiter Harald Schermann. Im Wirtschaftsbereich wurde auf die Stärken in Betriebswirtschaft, Buchhaltung und Controlling gesetzt: vertiefende Lehrgänge für Personalverrechnung, Grund- und Weiterausbildung

in Buchhaltung, aktuelle Seminare über Rechtsthemen, nicht zu vergessen die akademischen Lehrgänge „MSc Angewandtes Unternehmensmanagement“ und „MSc Bilanzbuchhaltung“. „Des Weiteren fokussieren wir uns auf intensive Seminare und Ausbildungen für Marketing, Verkauf und Social Media Marketing. Die Creative Design Academy ist für alle unter uns, die ihr kreatives Können zum Beruf machen wollen und in der Grafik beziehungsweise der Werbung Fuß fassen wollen“,

erklärt Schermann. Neben dem öffentlichen Angebot wurde auch am speziellen Angebot für Firmen gefeilt: Mit dem „FIT – Firmen intern Training“ erhalten Unternehmen vom WIFI konzipierte individuelle Weiterbildungsprogramme für ihre Mitarbeiter. Somit werden diese zielführend geschult und können maßgeblich zur Erfolgssteigerung des Betriebes beitragen. Alle Aus- und Weiterbildungen: bgld.wifi.at

Der Meister hat immer Saison

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ie höchste Stufe der beruflichen Ausbildung in Österreich erfährt eine weitere sichtbare Aufwertung. Mit der Novelle der Gewerbeordnung wird der handwerkliche Meistertitel eintragungsfähig für offizielle Dokumente. Formal ist er nun im Nationalen Qualifikationsrahmen (NQR) der Stufe sechs zugeordnet und somit dem akademischen Titel „Bachelor“ gleichgestellt. Das

WIFI Burgenland 18 BURGENLANDS

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T: 05 90 907 – 5000

bedeutet: Wer die Meisterprüfung erfolgreich abgelegt hat, darf seinem Namen in Reisepass, Führerschein und anderen öffentlichen Urkunden den Titel „Mst.“ oder „Mst.in“ voranstellen. Dazu muss man als Antragssteller das Meisterzeugnis beziehungsweise die Meisterurkunde bei jener Behörde, die für die Ausstellung der öffentlichen Urkunden zuständig ist (zum Beispiel bei der Bezirksverwaltungsbehörde), vorlegen. Ab 21. August dürfen Absolventen einer Meisterprüfung die Eintragung ihres Meistertitels in öffentliche Urkunden verlangen. Weitere Informationen: wko.at/service

Das WIFI Burgenland bietet eine Vielzahl von Meisterkursen an. Informieren Sie sich bei einer der kostenlosen Infoveranstaltungen: n Maler und Anstreicher Di, 1. 9., WIFI Eisenstadt n Metalltechnik Do, 13. 10., WIFI Eisenstadt n Heizungstechnik Fr, 16. 10., WIFI Oberwart n Kraftfahrzeugtechnik Di, 10. 11., WIFI Eisenstadt n Karosseriebauund Lackiertechnik Di, 17. 11., WIFI Eisenstadt n Tischler Di, 1. 12., WIFI Eisenstadt bgld.wifi.at

WIFI. Wissen Ist Für Immer. | bgld.wifi.at Nr. 7/8 · Juli/August 2020

Foto: tuba/Robert Kneschke - stock.adobe.com

TITEL Das WIFI Burgenland ist die Nr. eins im Bereich der Aus- und Weiterbildungen – auch bei den Meisterausbildungen. Diese Entwicklung ist sehr erfreulich: Meisterleistungen bitte vor den Vorhang.


Tankstellen im Burgenland BUCHPRÄSENTATION Der wirtschaftliche Aufstieg des Burgenlandes ist untrennbar mit der Tankstellenwirtschaft verbunden. Die Tankstelle von heute ist Nahversorger und Kommunikationszentrum. In einem neu veröffentlichten Buch wird ihre Bedeutung historisch beleuchtet.

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I

m Burgenland gibt es 145 Tankstellen mit 350 Beschäftigten, die eine immens wichtige Funktion haben: Sie versorgen Autofahrer, Pendler und Wirtschaftsverkehr mit Treibstoff und garantieren so die Aufrechterhaltung des Verkehrs und des Wirtschaftskreislaufes. Zusätzlich hat ein über viele Jahre hinweg wirkender sozialer und gesellschaftspolitischer Veränderungsprozess ein neues Dienstleistungsangebot an Tankstellen entstehen lassen. „Der Trend der Tankstelle geht hin zur Multifunktionalität. Die Tankstellenunternehmen werden immer mehr zum Nahversorger und zum Kommunikationszentrum“, beschreibt Tanja Stöckl, Obfrau der Fachgruppe Tankstellen in der Wirtschaftskammer, diesen

Veränderungsprozess. „Die burgenländischen Tankstellen sind fast rund um die Uhr für ihre Kunden da – von fünf Uhr morgens, wenn die ersten Pendler tanken, bis spät in die Nacht hinein. Wir sind Dienstleister, Nahversorger und Kommunikationszentrum für die Bevölkerung. Die Kunden können bei uns sozusagen auch ihre Seele auftanken“, erklärt sie. Prozent bieten ein Service rund Mittlerweile haben 70 Prozent um das Auto an. 20 Prozent hader Tankstellen einen Shopbe- ben eine Trafik. 45 Prozent biereich, 60 Prozent einen Wasch- ten zusätzliche Dienstleistunplatz für das Auto, 45 Prozent gen wie Fahrradservice, Posteinen Gastronomiebereich. 25 partner und Bankomaten an. DIE 8 DRUCKSORTEN.qxd:Inserat BGLD

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JENNERSDORF  Regionalstellenobmann Josef Kropf gratulierte im Namen der Wirtschaftskammer Stephanie und Helmut Posch zur Eröffnung ihrer neuen Bäckerei-Filiale.

NEUSIEDL AM SEE  Seit 2012 betreibt Bianca Hartmann die Weinbar „LARGO“. Regionalstellenobmann Robert Frank und Regionalstellenleiter Harald Pokorny gratulierten zum 8-jährigen Betriebsjubiläum.

BERNSTEIN  Heidi Nagl übernahm das Frisörgeschäft „Heidis Hairdesign“. Obfrau Tanja Stöckl und Regionalstellenleiter Ronald Rasser gratulierten herzlich zur gelungenen Übernahme.

DEUTSCHKREUTZ  Dieser Tage wurde Bäckermeister Mathias Neuhold für seine 45-jährige Treue zur Prunner Brot Gmbh geehrt. Regionalstellenleiter Freddy Fellinger gratulierte persönlich.

OBERPULLENDORF  Dem bekannten burgenländischen Unternehmer Anton Putz aus Horitschon wurde kürzlich der Titel „Kommerzialrat“ verliehen. WK-Präsident Peter Nemeth dazu: „Anton Putz ist nicht nur ein erfolgreicher und kreativer Bestandteil des heimischen Wirtschaftslebens und ein ausgezeichneter Fachmann seiner Branche, sondern

zeichnet sich auch durch Weitblick, Umsicht und innovative Ideen aus. Und das in einem Berufsfeld, in dem es um langfristige Lösungen bei Projekten geht. Ich gratuliere ihm sehr herzlich zum verdienten Berufstitel ‚Kommerzialrat‘.“ Im Bild: Präsident Peter Nemeth, Kommerzialrat Anton Putz mit Gattin Kornelia und WK-Direktor Rainer Ribing

EISENSTADT  Die Berufs-

reifeprüfung gilt – wie die AHS- und die BHS-Reifeprüfung – als vollwertige Matura. Acht Absolventen haben

kürzlich im WIFI Eisenstadt die Berufsreifeprüfung erfolgreich abgelegt und ihre Zeugnisse stolz in Empfang genommen.

SIEGENDORF Kürzlich besuchten die neue WKÖVize­ präsidentin Carmen Goby gemeinsam mit Melanie Eckhardt, der Landesvorsitzenden von Frau in der Wirtschaft Burgenland, und Hans

Lackner, Obmann der Sparte Information und Consulting, das burgenländische Innovationsunternehmen Skyability zum Gedankenaustausch. Im Bild mit Philipp Knopf, Lukas Unger und David Monetti.

MEHR NEWS facebook: wirtschaftskammer.burgenland Instagram: /wkbgld

Newsletter-Anmeldung kommunikation@wkbgld.at 20 BURGENLANDS

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Nr. 7/8 · Juli/August 2020

Fotos: WKB

Blick auf Burgenlands


Wirtschaft

OBERWART Fünf Touristik-

Fotos: WKB, contrastwerkstatt - stock.adobe.com

unternehmen aus dem Südburgenland gehen mit„Best of Bus“ eine Kooperation ein, um ihren Kunden die besten Produkte und die schönsten Reiseziele anbieten zu können. FoxTours, Südburg, Komet Reisen, Sagmeister Reisen und Columbus haben diesen Schritt gemacht

und präsentieren nach kurzer Vorbereitungszeit ein erstes gemeinsames Reiseprogramm mit höchsten Hygiene- und Sicherheitsstandards! Im Bild: Siegfried Tanczos, Michael Kroemer-Novoszel, Martin Ochsenhofer, WK-Vizepräsident Klaus Sagmeister, Patrick Woppel

GATTENDORF  Die burgenländische Taxiinnung startete 2008 mit der Unterstützung der Landesregierung die Aktion „60plusTaxi“. Mit der Gemeinde Gattendorf sind mittlerweile 103

Gemeinden an diesem Projekt beteiligt – ein Erfolgsmodell für den ländlichen Raum. Im Bild: Spartengeschäftsführer Bernhard Dillhof, Bürgermeister Franz Vihanek und Thomas Ranits

MÜLLENDORF  Es war ei-

Bundesinnungsmeister der Elektrotechniker, einen Besuch ab. Im Bild: Bürgermeister Werner Huf, Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, Peter Berghofer (Ulbrich of Austria GmbH) und Innungsmeister Andreas Wirth mit Lehrlingen.

ner der ersten Besuche der Klimaschutzministerin Leonore Gewessler im Burgenland. Sie stattete dem Photovoltaik-Spezialisten Ulbrich of Austria GmbH in Müllendorf und Andreas Wirth, dem

Nr. 7/8 · Juli/August 2020

MARKTFAHRER SAGEN DANKE   Aufgrund der Si-

tuation rund um das Coronavirus wurde auch im Burgenland von einigen Gemeinden die Durchführung eines Marktes untersagt. „Das ist für uns ein Grund, sich umso mehr bei jenen Gemeinden zu bedanken, die auf den Markt in

NEUSIEDL AM SEE  Nach kurzem Umbau mit „Fresh-Up“ gab es eine große Feier anlässlich der Wiedereröffnung der Palmers Filiale der Holzmann Textil GmbH. Im Namen der Wirtschaftskammer

ihrer Gemeinde nicht verzichten wollen und die Durchführung – unter Einhaltung aller Sicherheitsvorkehrungen – weiterhin möglich gemacht haben, so der Tenor der burgenländischen Marktfahrer. Im Bild: Melanie Eckhardt, Walter Rathmanner, Bürgermeister Thomas Steiner, Andreas Jandl

gratulierten Sigrid LandauerKnotek, Obfrau Landesgremium des Handels mit Mode und Freizeitartikeln, und Charlotte Jautz, Geschäftsführerin Frau in der Wirtschaft, recht herzlich!

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Impressum Herausgeber: Wirtschaftskammer Burgenland, Robert-Graf-Platz 1, 7000 Eisenstadt, Tel. 05 90 907-4511, Fax: DW 4515, redaktion@wkbgld.at Chefredakteur: Dkfm. Dr. Harald Schermann (DW 4510) Redaktion: Markus Treiber (DW 4513) Werner Müllner (DW 4516) Kerstin Strasser (DW 4512)

Abo-Verwaltung/Sekretariat: Dagmar Kaplan (DW 4511) Verlag, Grafik, Produktion und Anzeigen: tuba-verlag, Steinamangererstraße 187, 7400 Oberwart, Tel. 05/71 01-200, office@tubaverlag.at anzeigen@tubaverlag.at Druck: Druckerei Schmidbauer Herstellungsort: Oberwart Druckauflage 2019: 15.856

RECHNUNGSABSCHLÜSSE 2019 WKO/Fachverbände Der Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort wurden der Rechnungsabschluss der Wirtschaftskammer Österreich und die Rechnungsabschlüsse der Fachverbände für das Jahr 2019 gemäß § 132 Abs. 7 WKG zur Kenntnis gebracht. Die Rechnungsabschlüsse werden von 15. 9. 2020 bis 13. 10. 2020 während der Geschäftszeiten nach vorheriger Terminvereinbarung in der Wirtschaftskammer Österreich, Abteilung für Finanzen und Rechnungswesen, 1040 Wien, Wiedner Hauptstraße 63, Zone A, 1. Stock, Zimmer A1 21, sowie in der Wirtschaftskammer Burgenland, Finanzmanagement/Controlling, 7000 Eisenstadt, Robert-Graf-Platz 1, 4. Stock, Zimmer 413, für Mitglieder während der Dienststunden zur Einsicht aufliegen. WKB/Fachgruppen Der Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort wurden der Rechnungsabschluss der Wirtschaftskammer Burgenland und die Rechnungsabschlüsse der Fachgruppen für das Jahr 2019 gemäß § 132 Abs. 7 WKG zur Kenntnis gebracht. Die Rechnungsabschlüsse 2019 können von 15. 9. 2020 bis 13. 10. 2020 nach vorheriger Terminvereinbarung in der Wirtschaftskammer Burgenland, Finanzmanagement/Controlling, 7000 Eisenstadt, Robert-Graf-Platz 1, 4. Stock, Zimmer 413, von den Mitgliedern während der Geschäftszeiten eingesehen werden.

Geschäftsbericht Die Wirtschaftskammer Burgenland sucht eine Werbeagentur für die Erstellung des jährlichen Geschäftsberichts. Bei Interesse melden Sie sich bitte unter Angabe von Referenzprojekten bei Kerstin Strasser: T 05 90 907-4512 oder kerstin.strasser@wkbgld.at

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