Burgenlands Wirtschaft, Ausgabe 11, 2017

MZ 02Z031730M P.b.b. – Absender: Wirtschaftskammer Burgenland, Robert-Graf-Platz 1, 7000 Eisenstadt

Foto: cazaam.at (AdobeStock/ Insp.Clouseau )

Servicemagazin der Wirtschaftskammer Burgenland

Ausgabe 11 · November 2017

Unser

(Bar-)Geld

BANKEN Die heimischen Banken sind derzeit ein beliebtes Thema in der öffentlichen Diskussion: Negativzinsen müssen laut aktueller Rechtsprechung an Kredit- und Leasingkunden zurückgezahlt werden.

Die Digitalisierung lässt befürchten, dass das Bankgeschäft noch unpersönlicher wird. Die Abschaffung des Bargelds wird diskutiert.

Wohin entwickelt sich die Branche?

Unternehmen mit Herz Die Wirtschaftskammer Burgenland startet unter dem Motto „Unternehmen mit Herz“ eine neue Imagekampagne. Betriebe setzen dabei ein klares Zeichen für mehr Sicherheit und Zivilcourage.

Wenn Kinder die Orientierung verlieren, sich verletzen oder bedrängt fühlen, dann kann ein Geschäftslokal, eine Gaststube oder Büroräumlichkeiten wichtig sein. Das Kampagnenlogo mit dem Slogan „Komm herein – hier findest Du Hilfe“ signalisiert den Kindern, dass ihnen hier geholfen wird. http:/wko.at/bgld/unternehmenmitherz

Mit dieser Kampagne positionieren sich Burgenlands Unternehmer als das, was sie sind:

Träger der Lebensqualität und Unternehmen mit Herz.

Präsident direkt Peter Nemeth

Fotos: WKB, WKO/Emmerich Mädl

Wir schauen auf die Wirtschaft In bewegten Zeiten braucht man noch mehr Kommunikation, um sich mit seinen Themen, seinen Leistungen und seinen Forderungen Gehör zu verschaffen. Monatelang dominierte ein Wahlkampf die Medien, in dem viel über Dirty Campaigning und Fake News die Rede war. Jetzt ist die Wahl geschlagen und der Souverän hat entschieden. Die Wirtschaftskammern Österreichs haben daher eine Kampagne gestartet, die Bewegung bringen soll und die Leistungen der Unternehmerinnen und Unternehmer im Schulterschluss mit den Wirtschaftskammern in das richtige Licht rückt.

Der übergreifende Claim lautet: „Wir schauen auf die Wirtschaft.“ Wir Unternehmerinnen und Unternehmer mit den Wirtschaftskammern. Wir Funktionärinnen und Funktionäre der Wirtschaftskammern sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wirtschaftskammern. Wir alle zusammen – selbstbewusst, nicht von außen oder von oben herab, sondern auf Augenhöhe, gemeinsam, im Schulterschluss mit unseren Betrieben.

Klare und reduzierte Botschaften waren uns dabei wichtig. Deshalb zeigen wir in der ersten Kampagnenphase, wer sich tatsächlich um Arbeitsplätze, Fachkräfte, Investitionen, Innovationen, Wachstum und Wohlstand in Österreich kümmert: ■■ Wer

schaut auf Arbeitsplätze?

■■ Wer schaut auf Lehrlinge und Fachkräfte?

■■ Wer schaut auf Wachstum und Wohlstand?

■■ Wer schaut auf Investitionen und Innovationen? Österreichs Unternehmerinnen und Unternehmer.

Wirtschaftskammern Österreichs.

Wir schauen auf die Wirtschaft.

Die Wirtschaft macht‘s möglich PFLICHTMITGLIEDSCHAFT Ohne gemeinsame Interessenvertretung steht die Wirtschaft schlechter da.

PRO PFLICHTMITGLIEDSCHAFT

Deutsche Handwerkszeitung (Beschluss des BVerfG), 14. August 2017

Eine Wirtschaft die mit einer Stimme spricht 4

BURGENLANDS WIRTSCHAFT

Mehr Freiheit durch Selbstverwaltung Dank der gesetzlichen Mitgliedschaft regelt die Wirtschaft viele wichtige Themen selbst, zum Beispiel die praxisnahe und zeitgemäße Ausbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Staat kommt in der Bildung nicht immer zügig voran.

Besonders wichtig: Im Rahmen der gesetzlichen Interessenvertretung bringt die Wirtschaft unterschiedliche Anliegen und Positionen selbst auf einen Nenner – und überlässt den Interessenausgleich nicht dem Staat oder einzelnen Lobbyisten.

Wirtschaftlicher Nutzen Schutz vor Streiks für gesamten Standort Die gesetzliche Mitgliedschaft Die Leistungen der Wirtschafts- sorgt dafür, dass die Unternehkammern nützen nicht nur allen men gegenüber der ArbeitnehBetrieben, die sie direkt in An- mervertretung geeint auftreEine Wirts spruch nehmen, sondern auch ten und mit einer Stimme spredie mit ein dem gesamten Standort. Die so- chen. Das nützt den Betrieben lidarische Pflichtmitgliedschaft – und schützt sie vor Streiks. ermöglicht auf Branchenebene Österreich hat im Europa-Verden Abschluss von Kollektivver- gleich die geringste Anzahl Wirtschaft von für gesam trägen zwischen Arbeitgebern Streikminuten pro Arbeitnehund Arbeitnehmern und fördert mer und Jahr (0,5 Minuten). damit Standorterfolg und sozialen Frieden. Zudem sorgen die von der AW unterstützten ExÖsterreich porterfolge auch für Nachfradie gering gesteigerung bei Zulieferern der Österreich hat im Europa-Vergleich die exportierenden Unternehmen.

Duale Berufsausbildung und geringste Anzahl von Streikminuten/Jahr Leistungen des WIFI erhöhen Starke Interessen­ für alle Unternehmen das Ange2/3 der Un Eine Wirtschaft, vertretung für alle bot an gut ausgebildeten Fachdie mit einer Stimme spricht Unternehmen kräften.

Die gesetzliche Mitgliedschaft sorgt dafür, dass UnternehWirtschaftlicher Nutzen men aller Größen und Branfür gesamten Standort Streiks sin chen auf eine starke Interessenvertretung zählen können.

Wirtschaftlicher Nutzen für gesamten Standort Eine Wirtschaft, die mit einer Stimme spricht und sich nicht hat im Europa-Vergleich lässt, auseinanderdividieren Sichere Mitsprache Österreich an Streikminuten/Jahr setztAnzahl einfach mehr durch. Jebei allen Gesetzen die geringste Als gesetzliche Interessenver- des Unternehmen ist sicher tretung ist die WKO in alle Ge- vertreten – ganz unabhängig setzgebungsprozesse eingebun- von seiner finanziellen Stärke.

Weil nur vier den, die Unternehmen betref2/3 der Unternehmer sindbis EPUfünf Prozent fen. Und das auch auf europä- der Bevölkerung Unternehischer Ebene, auf der die Ent- merinnen und Unternehmer scheidungen über 80 Prozent sind, ist die gemeinsame Inaller rechtlichen Rahmenbedin- teressenvertretung besonders wichtig. gungen getroffen werden. Streiks sind vor programmiert Foto: WKO, Grafik cazaam.at

Gerade im Zeitalter von Europäisierung und Globalisierung ist die starke Vertretung der Regionalinteressen besonders w ichtig.

Umfassendes Service für alle Unternehmen Die solidarische Finanzierung sorgt dafür, dass Unternehmen aller Größen und Branchen erfolgsentscheidende Serviceleistungen nutzen können, vom Gründerservice bis zur Exportberatung – und das über 90mal in Österreich und in 110 Stützpunkten der Außenwirtschaft (AW) weltweit. Genauso bei der gesetzlichen Pflichtversicherung in der Kranken- und Unfallversicherung: Sie ermöglicht und finanziert verlässliche Gesundheitsleistungen für alle, die diese brauchen. Viele weitere Leistungen wie die duale Ausbildung wären für einzelne Unternehmen gar nicht finanzierbar.

Nr. 11 · November 2017

Eine Wirtschaft, die mit einer Stimme spricht

CONTRA ABSCHAFFUNG Interessenvertretung nur für jene, die es sich leisten können Die Mitgliedschaft in freiwilligen Interessenverbänden kostet viel Geld. Das können sich nur große, ertragsstarke Unternehmen leisten. Solche Unternehmen können in freiwilligen Verbänden zudem nach Eigeninteresse ein- und austreten – und die anderen damit unter Druck setzen.

Keine Mitsprache bei Gesetzen Freiwillige Interessenvertretungen sind nicht verbindlich in den Gesetzgebungsprozess eingebunden. Sie können höchstens kommentieren, aber nicht mitgestalten – wie das der WKO immer wieder erfolgreich gelingt.

Noch mehr Staat Ohne Selbstverwaltung würden viele Aufgaben, welche die Wirtschaft heute selbst regelt (zum Beispiel duale Ausbildung, Interessenausgleich) an den Staat zurückfallen. Und das bedeutet: noch mehr Regulierung und Bürokratie für Unternehmen.

Keine Stimme für In einem normalen Wirtschaftlicher Nutzen kleinere Unternehmen Checks-­and-Balancesgesamten Standort Die Interessen der kleinerenfür UnSystem macht die ternehmen und der EPU kommen ohne gesetzliche InteresSozialpartnerschaft senvertretung unter die Räder. ja auch durchaus hat im Europa-Vergleich Nur vier bis fünf Prozent derÖsterreich BeIn einer Zeit der die geringste AnzahlSinn. an Streikminuten/Jahr völkerung sind Unternehmer, davon zwei Drittel EPU. ökonomischen und

gesellschaftlichen Unsicherheit können 2/3 der Unternehmer sind EPU starke Kammern 2/3 der Unternehmer gleichwohl ein Garant sind EPU für Stabilität sein.

Streiks statt Verhand­ Das könnte man Streiks sind vor programmiert lungslösungen argumentieren.

Ohne gesetzliche Mitgliedschaft in der WKO können die Unternehmen nicht mehr mit einer Stimme sprechen und mit den Arbeitnehmern verbindliche Verhandlungsergebnisse erzielen. Für die Wirtschaft teure Streiks sind vorprogrammiert.

Rainer Nowak

Chefredakteur von „Die Presse“ DATUM, Oktober 2017

Ich bin auf die Wel t gekommen, um die Pflichtmitglied schaft zu beenden .

Sepp Schellhor

NEOS -Abgeordnete

n

r, Vorarlberg On lin

e, 10. Au gust 2017

icht.

Kammer Pfl e k r ta s e in e Für uns ist einschaft, die m e g r a d li o S Es ist die tark macht. s ft a h c ts ir die W Nr. 11 · November 2017

Präsident Pe

ter Nemeth

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COVER

Unser (Bar-)Geld R

+ Informationen Sparte Bank und Versicherung Robert-Graf-Platz 1 7000 Eisenstadt ulrike.camara-ehn@wkbgld.at T 05/90 907-3710 wko.at/bgld/banken

und 150 bargeldlose Zahlungen pro Kopf gab es 2016 in Österreich. In den skandinavischen Ländern waren es hingegen 3-mal so viele. Auch Staaten wie die USA, Schweiz und Deutschland liegen deutlich vor Österreich. Zudem ist Österreich im Vergleich mit einigen anderen Ländern sehr gut mit Bankomaten versorgt, bei denen in der Regel das Abheben kostenlos ist. Während in Österreich auf 10.000 Einwohner 9,7 Geräte kommen, sind es in der Schweiz 8,3, in Deutschland knapp 7 und in den Niederlanden nur 4. „In Österreich gibt es immer noch zahlreiche Geschäfte, die Kartenzahlungen nicht annehmen. In Norwegen und Schweden lehnen hingegen manche Geschäfte Bargeld ab. Die Österreicher wollen Wahlfreiheit und nicht verpflichtet sein, mit Karte zu zahlen. Dabei geht es

auch um Diskretion und persönliche Bewegungsfreiheit“, führt Spartenobmann Kommerzialrat Direktor Harald Berger aus. „Den burgenländischen Banken ist es wichtig, ihren Kunden die volle Wahlmöglichkeit und persönliche Freiheit zu lassen, ob sie lieber mit Bargeld, Karte oder OnlineBanking zahlen möchten“, ergänzt Berger. Er erwartet eher ein Nebeneinander verschiedener Zahlungssysteme.

Negativzinsen Seit dem zweiten Quartal 2015 sind die Geldmarktzinsen (LIBOR, EURIBOR), die als Indikatoren für variabel verzinste Kredite gelten, negativ. Die heimischen Banken müssen nach entsprechenden Urteilen des Obersten Gerichtshofs (OGH) zu hoch verrechnete Kreditzinsen zurückzahlen. Die bisherigen Urteile des OGH beziehen sich ausschließlich auf

konsumentengeschützte Privatkredite.

Nicht betroffen sind Kreditverträge, die seit 2014 durchgehend einen Fixzinssatz haben oder bereits vor Ende 2014 ausgelaufen sind. Nicht betroffen sind auch Leasingverträge, bei denen eine fixe Leasingrate oder ein Fixzinssatz vereinbart wurde. „Für die österreichischen Banken wird mit einem Rückzahlungsbetrag in der Höhe von rund 360 Millionen Euro gerechnet“, so Kommerzialrat Gerhard Nyul. „Es schmerzt uns insofern, weil wir als Regionalbanken nicht am internationalen Kapitalmarkt Geld aufnehmen. Wir refinanzieren uns durch die Spar- und Termineinlagen, die uns die Burgenländer bringen und nach wie vor verzinst werden“, erklärt Gerhard Nyul weiter.

Für Firmenkredite existiert derzeit keine derartige Judikatur.

Österreicher zahlen gerne Cash

Bargeldlose Transaktionen

Bargeldanteil nach Zahlungshöhe

Anzahl der bargeldlosen Zahlungen pro Kopf 2016

92,4%

87,6% 77,6% 59,4% 47,2%

< 10 Euro 6

10 – 20

20 – 50

BURGENLANDS WIRTSCHAFT

50 – 100

> 100 Euro

Norwegen

494

Finnland

466

Dänemark

409

Schweden

406

Großbritannien

289

Schweiz

246

Frankreich

245

Deutschland

207

Österreich

155

Belgien

154

Spanien

103

Italien

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Quellen: APA/OeNB, Boston Consulting Group Grafik: cazaam.at/freepik

BANKEN Die heimischen Banken sind derzeit ein beliebtes Thema in der öffentlichen Diskussion: Negativzinsen müssen laut aktueller Rechtsprechung an Kredit- und Leasingkunden zurückgezahlt werden. Die Digitalisierung lässt befürchten, dass das Bankgeschäft noch unpersönlicher wird. Die Abschaffung des Bargelds wird diskutiert. Wohin entwickelt sich die Branche?

Foto: WKB

Kommerzialrat Gerhard Nyul, Spartenobmann Kommerzialrat Harald Berger und Rudolf Könighofer gehen davon aus, dass uns das Bargeld noch länger erhalten bleibt. Die Kunden sollen die Wahlmöglichkeit zwischen Bargeld, Karte und Online-Banking haben.

Digitale Regionalbank „Für die burgenländischen Banken ist es eine besondere Herausforderung, die Kundenbeziehungen und das regionale Netzwerk in die digitale Welt hineinzutragen. Oberste

Nr. 11 · November 2017

Priorität hat jedenfalls der Bereich der Cybersicherheit. Daher ist es unbedingt notwendig, hier adäquate rechtliche Rahmenbedingungen für Cybersicherheit zu schaffen“, betont Rudolf Könighofer.

Kritik äußerte er an den zunehmenden bürokratischen Belastungen. Ein Beispiel dafür ist die zwingende Zustellung von Infos in schriftlicher Form, auch wenn der Kunde nur das Online-Angebot nutzen will.

BURGENLANDS WIRTSCHAFT

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Nahversorger mit Herz ENGAGEMENT Die Firma Meisterfrost unterstützt seit Jahren zahlreiche soziale Projekte.

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as Familienunternehmen Meisterfrost ist unter anderem als Betreiber von zwei ADEG-Märkten in Pinkafeld und Bad Sauerbrunn für seine Auswahl regionaler

Produkte angesehen. Dass es sich dabei auch um die Nahversorger mit einem der größten Tiefkühlsortimente handelt, ist kein Zufall, gilt Meisterfrost aus Sinnersdorf doch

Meisterfrost-Geschäftsführerin Heide Schützenhofer, Bruder Martin und Marktleiterin Theresia Toth setzen durch soziales Engagement Taten mit großer Wirkung.

Der Crafter Entry „Limited Edition“.

seit 30 Jahren als namhafter Produzent von Tiefkühl- und Convenience-Produkten in Österreich. Firmengründer Emmerich Böhm ist auch für sein großes Herz und soziales Engagement bekannt. Neben zahlreichen Mithilfen an der Tafel Österreich und dem SOS-Kinderdorf unterstützt das Unternehmen auch die Aktion „ Schule in Ifuta“ in der Demokratischen Republik Kongo und ist Partner des Projekts „Patenschaft für Bildung“ in Igbo-Ukwu in Nigeria. www.meisterfrost.at

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Crafter_EntryLimited_Kammerrunde_200x128_VWN-0237.indd 1 BURGENLANDS WIRTSCHAFT

28.09.17 15:53 Nr. 11 · November 2017

KOMMENTAR

Manager des Jahres AUSZEICHNUNG Peter Nussbaumer, CEO und Gründer der Firma I-New Unified Mobile Solutions AG, aus Mattersburg ist zum 21. Manager des Jahres gekürt worden.

D

ie Wahl zum Manager des Jahres 2017 ist auf Peter Nussbaumer gefallen. Nussbaumer hat sich durch seinen unerschütterlichen Glauben an den Erfolg zu einem Innovationstreiber in der Branche entwickelt. Was mit einem

Drei-Mann-Betrieb begann, entwickelte sich zu einem MobilfunkAusrüster, der die gesamte Infrastruktur für Mobilfunk-Plattformen anbietet. Heute sorgt Nussbaumer mit weltweit 220 Mitarbeitern bei I-New dafür, dass Menschen von Kolumbien über Bangladesch bis Neuseeland dank seiner Technologie-Ideen mobil telefonieren können. www.i-new.com

Dr. Johann Gneist, Gneist Consulting Team

„Man muss Geld ausgeben, um Geld zu verdienen.“ Plautus (ca. 254-184 v.Ch., römischer Dramatiker)

Managementclub-Präsident Rudolf Könighofer und Wirtschaftskammer-Präsident Peter Nemeth gratulieren Peter Nussbaumer.

Kollektivvertrag E SOZIALPARTNERSCHAFT Der Kollektivvertrag ist eine Vereinbarung, die zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden abgeschlossen wird. Bemerkenswert ist: Er gilt auch für gewerbliche Tätigkeiten, die ohne Gewerbeberechtigung unbefugt ausgeführt werden, also für den Pfusch.

Nr. 11 · November 2017

in Kollektivvertrag ist in seinem räumlichen und persönlichen Geltungsbereich für alle Arbeitgeber, die dem abschließenden Arbeitgeberverband als Mitglieder angehören oder zum Zeitpunkt des Kollektivvertragsabschlusses angehört haben, verbindlich.

Das sollten Sie wissen ■■ Es gibt nach wie vor Bereiche, für die kein Kollektivvertrag abgeschlossen ist (zum Beispiel Freizeit- und Vergnügungsbetriebe).

■■ Irrelevant ist, welchen Beruf der Arbeitnehmer erlernt hat. Ein Buchhalter, der in einem Hotel arbeitet, unterliegt dem Kollektivvertrag für Angestellte im Gastgewerbe.

■■ Auch Mitarbeiter von Ar-

beitgebern, die eine gewerbliche Tätigkeit ohne die dafür erforderliche Gewerbeberechtigung unbefugt ausüben (Pfuscher), unterliegen dem Kollektivvertrag, der bei rechtmäßiger Gewerbeausübung anwendbar wäre.

■■ Ein Arbeitsverhältnis unterliegt immer nur einem Kollektivvertrag. Verfügt ein Arbeitgeber über zwei oder mehrere Betriebe, für die unterschiedliche Gewerbeberechtigungen gelten, findet auf die Arbeitnehmer der jeweils dem Betrieb in fachlicher und örtlicher Beziehung entsprechende Kollektivvertrag Anwendung. wko.at/kollektivvertrag

Ein Grundsatz, den jeder Unternehmer kennt. Man muss aber auch über Geld verfügen, um es ausgeben zu können. Die Themen „Finanzierung“ und „Investition“ spielen im unternehmerischen Alltag eine wichtige Rolle.

Wachsende Unternehmen tätigen Investitionen, sie erhalten und schaffen damit Arbeitsplätze und sichern so den „Wirtschaftsstandort Burgenland“. Investieren bedeutet also auch finanzieren.

Finanzieren Sie Ihr Unternehmen richtig!

Die Finanzierung aus eigenen Mitteln ist zwar eine beliebte Variante, jedoch oft nicht gänzlich möglich. In solchen Fällen braucht es Kapital von außen. Neben dem klassischen Bankkredit gibt es aber auch andere Optionen. Mit der „Förderperiode 2014-2020“ der Europäischen Union stehen darüber hinaus vor allem für Klein- und Mittelbetriebe weitere Fördermittel zur Verfügung. Wir unterstützen Sie in unserem GCTBeratungszentrum gerne bei dabei, für Ihre Investitionen die richtigen Finanzierungen zu finden.

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BURGENLANDS WIRTSCHAFT

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Wachstum legt zu REFORMDRUCK Österreichs Wirtschaft wird in den kommenden fünf Jahren um zwei Prozent pro Jahr zulegen. Diese Phase sollte der Staat für umfassende Strukturreformen nutzen.

D

ie aktuelle Aufschwungphase in der Konjunktur sollte zum Umsetzen fälliger Strukturreformen samt Gegenfinanzierung genutzt werden. Das zarte Konjunkturpflänzchen und das langsam zurückkehrende Vertrauen unter Unternehmen, Selbständigen und Konsumenten muss unterstützt und nicht belastet werden, betont WKOPräsident Christoph Leitl.

Auch Wifo-Direktor Christoph Badelt schlägt in dieselbe Kerbe. Es besteht großer Reformdruck in Österreich, etwa im Steuersystem, beim Föderalismus und Pensionssystem. Außerdem gibt es massiven Investitionsbedarf in der Bildung, Pflege und aktiven Arbeitsmarktpolitik.

Geschieht etwa im staatlichen Pensionssystem nichts, sind in einigen Jahrzehnten durch die demografische Veränderung die Staatszuschüsse unfinanzierbar.

Gute Wachstumsaus­ sichten für Österreich Wenn die Unternehmen wieder bessere Rahmenbedingungen vorfinden und das Vertrauen in Wirtschaft und Politik zurückkehrt, stehen Österreich weitere gute Wachstumsjahre bevor, betont Leitl. Die gute internationale Konjunktur wird zu mehr Exporten führen und höhere Einkommen werden den Konsum stützen. Der Konjunkturaufschwung wird den Arbeitsmarkt beleben: Die Arbeitslosenquote soll bis 2019 auf acht Prozent zurückgehen.

Leitl: Standort für die Zukunft rüsten Aus der Sicht der WKO zeigt die Wifo-Prognose viele Ansatzpunkte für die Politik auf. „Wir brauchen wieder bessere Rahmenbedingungen am Standort Österreich, mehr wirtschaftliche Freiheit und weniger gesetzliche und finanzielle Belastungen für die Unternehmen.

Wir müssen unser Land für die Zukunft rüsten und nachhaltige Verbesserungen auf Schiene bringen“, unterstreicht Leitl.

Priorität haben vor allem Ausund Weiterbildung, Investitionen, Forschung und Entwicklung sowie Abbau von Bürokratie („beraten statt strafen“) und Belastungen für die Betriebe – nicht zuletzt auch durch eine Senkung von Steuern und Abgaben. Die WKO schlägt daher ein Investitionsbeschleunigungspaket vor, das etwa verkürzte Abschreibungsfristen enthält. Auch die Forderung nach einer weiteren Senkung der Lohnnebenkosten auf deutsches Niveau, mittelfristig um fünf Prozent, ist für die WKO prioritär. Generell erwarten sich die heimischen Unternehmen jetzt von der Politik rasch Lösungen für die großen Herausforderungen wie Facharbeitermangel, überwuchernde Bürokratie und veraltete Arbeitszeitregelungen.

Wifo-Mittelfristprognose für Österreich

2018

2019

2020

2021

2022

Budgetsaldo – in Prozent des BIP

10 BURGENLANDS WIRTSCHAFT

Durchschnitt

Jährliche Werte

Durchschnitt

Inflation – in Prozent zum Vorjahr

Grafik. ©APA, Quelle: APA/Wifo

2017

Jährliche Werte

2017 – 2020

Durchschnitt

Durchschnitt

2012 – 2017

Jährliche Werte

Arbeitslose – in Prozent der unselbständigen Erwerbspersonen

Jährliche Werte

Wirtschaftswachstum – BIP real in Prozent zum Vorjahr

Nr. 11 · November 2017

Foto: Thomas Pitterle/Donau Versicherung

150 Jahre Donau JUBILÄUM Die Donau Versicherung feiert 2017 ihr 150-jähriges Gründungsjubiläum. Im Burgenland ist die regional verankerte Versicherung seit 2012 wieder mit einer eigenständigen Landes­ direktion vertreten.

D

ie Donau Versicherung verzeichnete in den vergangenen Jahren im Burgenland einen kräftigen Bestandszuwachs von mehr als 1,2 Millionen Euro und konnte die Marktanteile ausbauen. „Das regionale Vertriebsteam punktet mit Beratung und Service. Vier Geschäftsstellen in Neusiedl am See, Eisenstadt, Mattersburg und Oberwart bieten regionales Service. Gemeinsam mit den rund 80 Vertriebspartnern sowie Kundenberatern der Donau bilden sie ein flächendeckendes Netzwerk

im gesamten Bundesland. Rund 20.000 Kunden, darunter auch viele Unternehmer, vertrauen auf die Sicherheit, die die Donau bietet“, zieht Landesdirektor Gerhard Schneebacher Bilanz.

Derzeit hat die Versicherung 40 Mitarbeiter im Burgenland. Die Lehrlingsausbildung – seit 2013 haben zwei Lehrlinge erfolgreich ihren Lehrabschluss als Versicherungskaufmann absolviert – soll ebenfalls ausgebaut werden.

In den nächsten zwei Jahren soll das Team auf bis zu 50 Mitarbeiter ausgebaut werden.

Landesdirektor Gerhard Schneebacher

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20.10.17 11:30 BURGENLANDS WIRTSCHAFT 11

EINRICHTUNGS­BERATER-APP Lernen jederzeit und überall.

EBA – der Einrichtungsfachhandel bietet ein innovatives Lern-Tool für den Berufsnachwuchs an.

D

er Einrichtungsfachhandel ist ein spannendes und viele Bereiche umfassendes Berufsfeld. Um die optimale Wohnlösung zu finden, greifen Einrichtungsberater auf ein fundiertes und umfangreiches Wissen zurück. Bei der Planung von Wohnräumen gilt es, die Farben- und Formenlehre perfekt zu beherrschen, die optimale Raumlösung und die besten Materialien zu finden sowie auf die Kundenwünsche einzugehen. „Mit der Einrichtungsberater-App – kurz

EBA – wurde ein neues LernTool für den Einrichtungsfachhandel entwickelt, das mit umfassenden Lerninhalten eine solide Grundlage für jeden (angehenden) Einrichtungsberater bietet. Dafür wurden die Inhalte des Einrichtungsberater-ProfiSkriptums überarbeitet und neu aufbereitet. EBA richtet sich vor allem an Lehrlinge, aber auch an alle anderen Interessierten“, so Herbert Putz, Obmann-Stellvertreter des Elektro- und Einrichtungsfachhandels. www.lehrlingsapp.at

Fotos: WKB, cazaam.at

Neues Lern-Tool

Herbert Putz, ObmannStellvertreter des Elektround Einrichtungsfachhandels

EQ INSIDE 48-Volt-Technik für das E-Klasse Coupé und Cabriolet: Neuer Motor, weitere Modelle und noch mehr Ausstattung für die E-Klasse.

D

ie Leistung eines hubraumstarken 6-Zylinders bei deutlich weniger Verbrauch zeichnet den neu entwickelten 4-ZylinderOtto-Motor aus, der jetzt im E‑Klasse Coupé und Cabriolet

von Mercedes-Benz Weltpremiere feiert. Aus 1.991 ccm Hubraum schöpft er 299 PS und verbraucht im E 350 Coupé kombiniert 6,7 l/100 km und im E 350 Cabriolet kombiniert 6,8 l/100 km. Richtungsweisende

Technologien wie EQ-BoostStarter-Generator, 48‑VoltBordnetz und Otto-Partikelfilter tragen zu mehr Umweltverträglichkeit bei.

Ab sofort gibt es neue Highlights zur Individualisierung, zum Beispiel neue Lacke und Zierteile, ein Night-Paket für das Cabrio sowie eine Energizing-Komfortsteuerung, die Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit der Insassen steigern kann. Mit dem Dienst „Bürofunktion im Auto“ können Fahrer und Beifahrer einer E‑Klasse jetzt direkt im Fahrzeug bestimmte Office-Funktionen nutzen und auf wichtige Daten zugreifen – fast so, als würden sie sich in ihrem Büro befinden. www.mercedes-benz.at

12 BURGENLANDS WIRTSCHAFT

Nr. 11 · November 2017

Business News Foto: www.mercedes-benz.at

Mercedes E-Klasse

Geförderte Ausbildung

Foto: Adobe/wavebreakmedia

FÖRDERUNGEN Für Dienstnehmer und Dienstgeber gibt es zahlreiche Förderprogramme zur Integration in den Arbeitsmarkt.

D

as Sozialministeriumsservice fördert Dienstnehmer mit behinderungsbedingten Einschränkungen auf vielfältige Art und Weise: Es gibt Direktförderungen wie Lohn- oder Mobilitätsförderungen, arbeitsplatzbezogene Förderungen wie

Nr. 11 · November 2017

Ausbildungsbeihilfen und Unterstützungen bei der Beschaffung technischer Arbeitshilfen.

Auch Unternehmer mit Behinderungen können zur Gründung und zur Abgeltung eines laufenden behinderungsbedingten Mehraufwandes Förderungen seitens des Sozialministeriumsservice in Anspruch nehmen.

Berufsausbildungs­ assistenz Die Berufsausbildungsassistenz unterstützt Jugendliche

entweder während der Absolvierung einer verlängerten Lehre oder beim Erwerb einer Teilqualifikation im Betrieb. Zunächst werden die Betriebe bei der Abwicklung der Formalitäten entlastet.

Arbeitsassistenz Das Angebot der Arbeitsassistenz richtet sich an Menschen mit Behinderungen, Jugendliche mit Assistenzbedarf und Unternehmen, die Menschen mit Behinderungen beschäftigen oder beschäftigen wollen.

+ Informationen Beratungs- und Förderstellen: Sozialministeriumservice Landesstelle Burgenland Neusiedler Straße 46 7000 Eisenstadt post.burgenland@ sozialministeriumservice.at T 026 82/64 046 Netzwerk berufliche Assistenz www.neba.at

Koordinierungsstelle AusBildung bis 18 www.kost-burgenland.at

BURGENLANDS WIRTSCHAFT 13

Zertifizierte Beratung als Motor für den digitalen Wandel KMU DIGITAL Burgenländische IT-Dienstleister und Unternehmensberater sind die Sparringspartner für KMU im digitalen Wandel. Das Programm KMU ­DIGITAL von Wirtschaftsministerium und WKO macht Beratungsbranche und Wirtschaft fit für digitale Erfolgsgeschichten.

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Fachgruppenobmann Wilfried Drexler, MBA, CMC

er digitale Wandel ist in allen Branchen ein Thema. „Damit er zu einer Erfolgsgeschichte wird, sind Wissen und Beratung erfolgsentscheidend“, so Mag. Dr. Wilfried Drexler, MBA, CMC, Obmann der Fachgruppe UBIT Burgenland.

Unternehmen müssen ihren tatsächlichen Handlungsbedarf ermitteln und sich fundiert auf neue Entwicklungen vorbereiten. Deshalb bietet die Initiative KMU DIGITAL des Wirtschaftsministeriums in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Österreich heimischen Unternehmen geförderte Digitalisierungsberatung an. Sie umfasst die Digitalisierung von Geschäfts-, Produktionsprozessen und Geschäftsmodellen, die Verbesserung der IT-Sicherheit, Internet- und Social-Media-Strategien, E-Commerce und uneingeschränkten Handel.

Förderung für Berater Die geförderten Beratungen werden von eigens qualifizierten und zertifizierten Beratern durchgeführt. Die vertiefende Weiterbildung und die Zertifizierung werden ebenfalls vom KMU-DIGITAL-Programm unterstützt. Die dazu von der UBIT-Akademie incite angebotenen Lehrgänge und ergänzenden Zertifizierungen werden für UBIT-Mitglieder zu 50 Prozent gefördert. Dieser Ansatz des KMU-DIGITAL-Programms unterstreicht den hohen Stellenwert der Berater für einen erfolgreichen digitalen Wandel des Wirtschaftsstandortes.

Know-how der Beratung macht den Unterschied „Unsere IT-Dienstleister und Unternehmensberater sind die Sparringspartner ihrer Klienten für den digitalen Wandel schlechthin. Ihr Know-how

macht den Unterschied“, ergänzt Wilfried Drexler. Er unterstreicht dabei, dass die Digitalisierungsprogramme der UBITAkademie incite einen neuen Qualitätsstandard setzen: „Erstklassige Ausbildung sichert ausgezeichnete Beratungsleistung.

Das bringt die ganze Branche und damit auch ihre Kunden nach vorn. Eine Win-win-Situation für alle Beteiligten, von welcher der Wirtschaftsstandort Burgenland klar profitiert.“

Unternehmensberatung l Buchhaltung l IT

Fachgruppe UBIT Wirtschaftskammer Burgenland Robert-Graf-Platz 1 7000 Eisenstadt T 05/90 907-37 20 gerald.rammesmayer@wkbgld.at wko.at/bgld/ubit www.incite.at/digitalisierung

Basis-Workshop Digital Consultant Der eintägige Basis-Workshop zur Digitalisierungsberatung und die ergänzende Zertifizierung „Certified Digital Consultant“ sind die Voraussetzung, um zum Beispiel die zu 100 Prozent geförderte Potenzialanalyseberatung im Rahmen der Digitalisierungsinitiative KMU DIGITAL durchzuführen.

14 BURGENLANDS WIRTSCHAFT

Vertiefungslehrgang Digitallotse – die digitale Transformation begleiten Auf dem Programm stehen digitale Transformation und digitale Geschäftsmodelle – so begleitet man als Berater Unternehmen zum digitalen Erfolg. Der Lehrgang mit zwei Präsenztagen wird von sechs hochwertigen Webinaren unterstützt. Ergänzend ist die Zertifizierung zum Certified Digital Consultant möglich (bei zusätzlichem Besuch des Basis-Workshops).

Vertiefungslehrgang Data & IT Security – IT und Datensicherheit kompakt Unterstützt vom BMI, werden Themen wie IT-strategische Überlegungen, Risikomanagement, personelle Maßnahmen, IT-Betriebsführung und Datenschutzrecht vermittelt. Das ergänzende Zertifikat „Certified Data & IT Security Expert“ berechtigt, die zu 50 Prozent geförderten Beratungen im Bereich IT-Sicherheit durchzuführen.

Vertiefungslehrgang eCommerce Handel 4.0 Dieser Lehrgang vertieft das Spezialwissen, um KMU bei Fragestellungen im Bereich eCommerce professionell beraten und unterstützen zu können.

Das ergänzende Zertifikat „Certified eCommerce Expert“ berechtigt, die zu 50 Prozent geförderten Beratungen im Bereich eCommerce durchzuführen.

Nr. 11 · November 2017

Business News Foto: UBIT Bgld

KMU DIGITAL Die Weiterbildungen und Zertifizierungen im Digitalisierungsbereich

Arbeitsmarktservice Burgenland

Foto: AMS/Petra Spiola

WEICHENSTELLUNG Die Wirtschaftskammer Burgenland gratuliert Helene Sengstbratl zur Bestellung als AMS-Geschäftsführerin für weitere fünf Jahre.

D

ie Geschäftsführerin des Arbeitsmarktservice (AMS) Burgenland Helene Sengstbratl ging in einem internen Hearing im Verwaltungsrat des AMS Österreich als beste Kandidatin

hervor und wurde für weitere fünf Jahre bestätigt. Die Wirtschaftskammer Burgenland gratuliert ihr dazu: „Das Arbeitsmarktservice Burgenland kann unter der Geschäftsführung von Helene Sengstbratl auf eine herzeigbare Bilanz verweisen. Die Kooperation mit den Sozialpartnern war immer lösungsorientiert und wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit!“, so der Direktor der Wirtschaftskammer

Burgenland Rainer Ribing. Für die kommenden fünf Jahre wird der Fachkräftemangel die zen­ trale Herausforderung aus Sicht der Wirtschaftsvertreter sein. „Das Angebot an ausgebildeten Fachkräften ist einer der größten kritischen Erfolgsfaktoren für die expandierende burgenländische Wirtschaft“, erklärt der Wirtschaftskammer-Direktor abschließend. www.ams.at/bgld

+ Der kurze Blick auf Burgenlands Wirtschaft KUKMIRN Bernd Unger hat

NIEDERLANDE Frau in der Wirtschaft lud zur Marktsondierungsreise ein. Im Bild die burgenländische Delegation: San­dra Spiegel, Emma Hitzinger, Melanie Eckhardt, Charlotte Jautz, Sonja Wagner, Martina Mohapp

OBERROHRBACH Der neue Wirtshausführer 2018 wurde in Niederösterreich der Presse vorgestellt: Georg Prieler aus Schützen am Gebirge wurde zum Winzer 2018 gekürt, das Restaurant „Das Fritz“ in

Weiden am See ist Aufsteiger 2018 im Burgenland und das Gasthaus „Zum fröhlichen Arbeiter“ in Apetlon wurde als Weinwirt 2018 im Burgenland ausgezeichnet. „Die Kanzlei“ in Güssing ist Bierwirt 2018.

Fotos: WKB

eine Kfz-Service-Station eröffnet.

Regionalstellenobmann Kommerzialrat Wolfgang Ivancsics und Junge-Wirtschaft-Bezirksobmann Sigi Hafner wünschen viel Erfolg.

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13.10.17 12:52

BURGENLANDS WIRTSCHAFT 15

SERVICE + FACTS

Internationalisierung D

„Mit der Internationalisierungsförderung wird die Wettbewerbsfähigkeit der burgenländischen Unternehmen gestärkt.“ Rainer Ribing Direktor Wirtschaftskammer Burgenland

+ Informationen Antrag, Richtlinie und Formulare Anträge können bis zum 31. Dezember 2018 eingebracht werden. Weitere Dokumente sind auf der Website der Förderstelle Wirtschaft Burgenland abrufbar. www.wirtschaft-burgenland.at Förderungen Aktuelle Förderaktionen

Außenwirtschaft Burgenland Robert-Graf-Platz 1, 7000 Eisenstadt peter.wrann@wkbgld.at T 05/90 907-3210 wko.at/bgld

16 BURGENLANDS WIRTSCHAFT

as Ziel der Aktionsrichtlinie ist, die Wettbewerbsfähigkeit der burgenländischen Wirtschaft zu stärken. Dabei soll die Steigerung der betrieblichen und regionalen Wettbewerbsfähigkeit durch die Erschließung neuer Kundengruppen herbeigeführt werden. Im Vordergrund steht die Verbesserung der strategischen und zielgruppenorientierten Ausrichtung der Betriebe durch die Einführung bestehender oder neuer Produkte beziehungsweise Dienstleistungen in einem neuen Markt, so die Wirtschaft Burgenland GmbH (WiBuG).

Laufzeit Die Aktionsrichtlinie trat mit 22. September 2017 in Kraft.

Anträge können bis zum 31. Dezember 2018 eingebracht werden.

Förderbare Kosten Kosten für strategische Markterschließungs­ maßnahmen a) Kosten für Beratungsleistungen von selbständigen oder gewerblichen Erwerbstätigen, die über entsprechende Kenntnisse und Erfahrungen über den Zielmarkt verfügen (Produkt-, Kommunikations-, Preis-, Marketing- und Distributionspolitik, Identifikation von Absatzkanälen usw.). Der Berater beziehungsweise strategische Marketingpartner muss nachweislich Kenntnisse über den Zielmarkt verfügen (zum Beispiel langjährige Tätigkeit vor Ort). b) Kosten der Erstellung von Marktstudien (Marktvolumen,

Konkurrenzvergleich, Marktsegmente, Trends, rechtliche und steuerliche Themen usw.). c) Kosten für Zertifizierungen, Normierungen und Standardisierungen, die zur Markteinführung notwendig sind.

Die Förderung beträgt 40 Prozent (bei Großbetrieben 20 Prozent) der förderbaren Kosten, maximal 20.000 Euro pro Jahr.

Kosten für exportorientierte Werbeaufwendungen ■■ Marketing- und Public-Relations-Maßnahmen (zum Beispiel Publikationen, Inserate, Werbekampagnen, Online-Werbung, Social-MediaKampagne) ■■ Erstellung von Unternehmensprospekten, Drucksorten, Katalogen zur Präsentation des Unternehmens am ausländischen Markt ■■ Erstellung fremd- und mehrsprachiger Online-Shops (Website muss vorhanden sein) ■■ Erstellung von Image-Filmen (Audio- und Videoproduktion) für ausländische Märkte ■■ Kosten für Übersetzungsleistungen (für Werbezwecke) Die Förderung beträgt 40 Prozent (bei Großbetrieben 20 Prozent) der förderbaren Kosten, maximal 10.000 Euro pro Jahr.

Kosten für die Installation eines Internationalisierungsbeauftragten Personalkosten für die Installation eines Internationalisierungsbeauftragten im Unternehmen zum Zweck der Umsetzung des Internationalisierungskonzeptes.

Die Förderung beträgt 40 Prozent der förderbaren Kosten, maximal 20.000 Euro pro Jahr, und gilt ausschließlich für Klein- und Mittelbetriebe.

Der Förderhöchstbetrag dieser Richtlinie beträgt 50.000 Euro pro Unternehmen.

Einreichung Das entsprechende Förderantragsformular ist vor Projektbeginn bei der Wirtschaft Burgenland GmbH (WiBuG), 7000 Eisenstadt, Technologiezentrum, einzureichen.

Wermutstropfen: Keine Messeförderung Wesentliche Punkte aus den Vorschlägen der Wirtschaftskammer sind in der neuen Richtlinie enthalten. So werden die Kosten für strategische Markterschließungsmaßnahmen, für exportorientierte Werbeaufwendungen und für die Installation eines Internationalisierungsbeauftragten gefördert. Der Wermutstropfen: Die Teilnahmen an wichtigen internationalen Messen werden auch weiterhin nicht gefördert.

Hier habe dann doch die Politik durchgeschlagen, vermutet Wirtschaftskammer-Direktor Rainer Ribing. „Aber vielleicht gibt es auch hier noch Bewegung, damit dieser gerade für Neu-Exporteure und Kleinbetriebe wichtige Punkt ebenfalls berücksichtigt wird. Denn die Mehrheit der exportierenden Betriebe sieht das anders!“, zeigt sich Ribing dennoch zuversichtlich. wko.at/bgld

Nr. 11 · November 2017

Foto: WKB/Emmerich Maedl

FÖRDERUNG Anträge für die Internationalisierungsförderung können bis Ende 2018 eingebracht werden.

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ersonalverrechnung ist ein spannendes Betätigungsfeld: Personalverrechner haben häufig als Einzige den Überblick über alle steuerlichen und sozialrechtlichen Abgaben. Der in der Wirtschaft anerkannte WIFI-Personalverrechner-Lehrgang vermittelt umfassende Kenntnisse und Fähigkeiten, um die Aufgaben in der Personal- und Gehaltsverrechnung selbstständig erledigen zu können. Die Bedeutung der Personalverrechnung ist unumstritten hoch und

nimmt durch gesetzliche Änderungen weiter zu. Arbeits- und sozialrechtliche Regelungen werden immer umfangreicher und komplexer. Das Wissen, das sowohl die Rechtsmaterie als auch die Abrechnungstechnik betrifft, veraltet schnell und bedarf permanenter Auffrischung. Im Rahmen des WIFIPersonalverrechner-Lehrgangs können auch Sie sich jetzt diese Kenntnisse erarbeiten – anhand vieler praktischer Beispiele. Rechnen Sie mit Ihrer Karriere.

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BURGENLANDS WIRTSCHAFT 17

Haushaltsgeräte und Unterhaltungselektronik Intelligenter Kühlschrank, Waschmaschine, smarte TV-Geräte, automatisches Nachbestellen von Druckerpatronen Vorteil: Zeit- und Kostenersparnis

Gebäudeautomation Smart Home, Beleuchtungssteuerung, automatische Klimakontrolle, Alarmanlagen und Fernüberwachung Vorteil: Energieeinsparung, Sicherheit

6,4 Milliarden Dinge sind heute über das Internet miteinander vernetzt. Bis 2020 soll diese Zahl auf 25 Milliarden steigen.

IoT

Gesundheitswesen E-Health, Telemedizin, Smart Wearables Vorteile: Vorsorge, Übertragung von medizinischen Werten, Gesundheitsüberwachung Die vernetzten Geräte haben die Fähigkeit, Informationen über sich selbst (zum Beispiel den Funktionszustand) und ihre Umwelt (zum Beispiel die Temperatur) innerhalb eines Netzwerks auszutauschen.

Internet der Dinge

Logistik Überwachung von Transportwegen und -zeiten Vorteile: Just-in-Time-Lieferung, Vermeidung von Fehlzeiten

FORTSCHRITT Das Internet der Dinge – Internet of Things (IoT) – verbindet Gegenstände der realen Welt, zum Beispiel Alltagsgegenstände und Maschinen, virtuell miteinander.

Die Kommunikation der IoT-Geräte untereinander oder mit angeschlossenen Informationssystemen ist über das Internet mittels elektronischer Standard-Kommunikationsschnittstellen auch ohne menschliche Interaktion möglich.

Durch automatische Erfassung und Verarbeitung von Daten mittels Sensoren und Micro-Prozessoren an den vernetzten Geräten werden sie zu intelligenten Dingen (Smart Objects).

Industrie Prozesssteuerung, sensorüberwachte Qualitätskontrolle, Machine-to-Machine-Kommunikation Vorteil: Überwachung der Prozesskette Datenspeicherung und -verarbeitung können auf den IoT-Geräten oder in der Cloud erfolgen.

Warenwirtschaft Warenkennzeichnung, Paketnachverfolgung Vorteil: Kosteneinsparung in der Wertschöpfungskette

Die Vernetzung der Geräte erfolgt über das Internet oder in geschlossenen Netzwerken.

Urbane Gebiete Parkraumbewirtschaftung, Echtzeit-Verkehrsinformationen, intelligente Straßenbeleuchtung Vorteil: intelligente Organisation von Städten, Stauprävention, Energieeinsparung

Automotive-Technik Kommunikation zwischen Fahrzeugen und Infrastruktur Vorteil: Information über Verkehrssituation und an Kfz-Werkstätten

FAZIT 18 BURGENLANDS WIRTSCHAFT

Das Internet der Dinge verspricht die völlige Vernetzung von Menschen und Gegenständen.

Alles soll in Zukunft miteinander verbunden sein und kommunizieren können.

Verheißungsvoll erscheinen neue innovative Entwicklungen von Produkten und Dienstleistungen.

Es stellt sich jedoch die Frage, inwieweit wir die Verantwortung für das Wohlbefinden von Menschen komplett Daten, Algorithmen und Maschinen überlassen können und wollen.

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Studien: Friedrichshafener Institut für Familienunternehmen (FIF) der Zeppelin Universität, McKinsey, Fabian Bernhard/transfer

Familienbande

VERTRAUEN Familienunternehmen werden als besonders vertrauenswürdig angesehen. Ein Bonus der gekonnt in der Unternehmenskommunikation eingesetzt werden kann.

S

tudien zeigen, je stärker Konsumenten, egal, ob B2B oder B2C, ein Unternehmen als Familienbetrieb wahrnehmen, desto eher vertrauen sie ihm und kaufen dort ein. Familie wird mit langfristigen Werten, Vertrauen, Zusammenhalt und Wärme gleichgesetzt.

Die Vertrauenswerte sind sowohl für Handels- als auch Produktionsbetriebe gleich.

Es macht auch keinen Unterschied, ob es sich um bereits am Markt eingeführte oder neue

Produkte handelt, die das Unternehmen herstellt oder vertreibt.

Welche Familienunternehmen fallen Ihnen ad hoc ein, die das praktizieren?

Eine zentrale Figur ist die Chefin oder der Chef als Mensch im Mittelpunkt des Unternehmens­auftritts.

Bevor man sich auf diese Strategie verlegt, sollte man sich aber überlegen, ob man beruflich und wohl auch privat als Markenbotschafter angesehen und jahrein, jahraus im

Zentrum und damit in der Öffentlichkeit stehen will.

Ein weiterer Aspekt: Wie holt man Mitarbeiter, die nicht zur Familie gehören, „ins Boot“, damit sie sich dem Familienunternehmen zugehörig fühlen und gemeinsam die Ziele mittragen? Hier ist ein wertschätzender und fairer Umgang mit ihnen wichtig, damit sie sich nicht ausgeschlossen fühlen.

Die Königsklasse wäre, dass auch die Mitarbeiter vom Unternehmergeist beseelt sind, aber das ist eine andere Geschichte ...

Doris Granabetter

Burgenlands Wirtschaft, Praxistipp

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Nr. 11 · November 2017

BURGENLANDS WIRTSCHAFT 19

MENSCHEN + MÄRKTE

VORBEREITUNG Auf Initiative von Frau in der Wirtschaft haben sich im WIFI in Eisenstadt einige Damen über die Rechte und Pflichten einer Aufsichtsrätin informiert, um möglicherweise für diese Funktion zur Verfügung zu stehen.

I

m WIFI in Eisenstadt hat die Vortragende Hannelore-Ursula Horak im Workshop zum Thema Aufsichtsrat gleich mit dem Vorurteil aufgeräumt, dass im Aufsichtsrat die „Mörder-Gage“ verdient werden

könne. Österreich hinkt da im internationalen Vergleich hinterher, das Burgenland sowieso.

Dazu kommt noch, dass Aufsichtsräte gesamtschuldnerisch und persönlich haften. Der Abschluss einer Versicherung ist

Hannelore-Ursula Horak (2. von links) und Melanie Eckhardt (Mitte) brachten in den Workshop ihre Erfahrungen als Aufsichtsrätinnen ein.

dabei dringend anzuraten. Horak sieht die Vorteile für die Funktion daher nicht im monetären Bereich: „Das Netzwerk, das man sich aufbauen kann, ist es ebenso wie der Informationsaustausch wert, dass man sich in diese Aufgabe vertieft.“ In dem Workshop erfuhren die Teilnehmerinnen alles Wesentliche für die Funktion einer Aufsichtsrätin. Wer dafür zur Verfügung steht, kann in der Datenbank „Zukunft Frauen“ nachgelesen werden. www.zukunft-frauen.at

Foto: WKB

Aufsichtsrätin

EISENSTADT In der Berufsschule wurde eine neue Schauküche eingerichtet. Die Kosten wurden vom Landesgremium des Elektro- und Einrichtungsfachhandels übernommen. „Gut ausgebildete Fachkräfte sind der Schlüssel für erfolgreiche Verkaufsgespräche. Sämtliche Elektrogeräte befinden sich auf dem neuesten Stand der Technik. Dadurch sind die Berufsschüler einerseits up to date und andererseits können Verkaufsgespräche in realistischer Umgebung simuliert werden“, so der Obmann des Landesgremiums des Elektro- und Einrichtungsfachhandels Franz Hess.

20 BURGENLANDS WIRTSCHAFT

NEUSIEDL/SEE Präsident

GOLS Holzbau Kast lud zur

SINNERSDORF Meister-

OBERPULLENDORF Silvia

Peter Nemeth besuchte anlässlich der Eröffnung das neue Allergiezentrum von Astrid Dworan-Timler und Burkhard Dworan. frost-Firmengründer Emmerich Böhm und Geschäftsführerin Heide Schützenhofer luden WK-Direktor Rainer Ribing zu einem Betriebsbesuch ein.

Fotos: WKB, Bundesgremium Agrarhandel

+ Der kurze Blick auf Burgenlands Wirtschaft

Hausmesse ein. Im Bild: Hannes Mosonyi, Charlotte Jautz, Gerhard Kast, Direktor Rainer Ribing, Florian und Julia Kast sowie Harald Pokorny

Ulreich eröffnete ihren neuen Salon „Vision Hair by Silvi“. Im Bild mit Freddy Fellinger und Regionalstellenobmann Stefan Kneisz

WIEN Das Bundesgremium des Agrarhandels zeichnete Walter Flak, den Leiter des Bundesamts für Weinbau in Eisenstadt, für Verdienste um den österreichischen Weinhandel mit der Ehrennadel „Goldene Traube“ aus. Im Bild (von links): Kommerzialrat Gerhard Wohlmuth, Kommerzialrat Franz Ehrenleitner, Walter Flak und Kommerzialrat Helmuth Renner Nr. 11 · November 2017

Staatswappen AUSZEICHNUNG Die Firma Polychem aus Markt Allhau wurde von ­Bundesminister Harald Mahrer mit dem Staatswappen für herausragende Leistungen ausgezeichnet.

D

ie Firma Polychem aus Markt Allhau ist ein Leitbetrieb im Burgenland. Das Unternehmen von Außenhandelsobmann Alfred Fuchs vertreibt unter anderem Rohstoffe, Hilfsstoffe und Zubehör für die Farben- und

Lack-Industrie sowie Maschinen für den Modell- und Formenbau. Das Unternehmen hat Niederlassungen in Bulgarien, Rumänien, Tschechien, Ungarn, Kroatien und verfügt über ein weitreichendes Netzwerk in vielen Ländern. Erst im Juni 2017 wurde die Firma Polychem Handels-GmbH beim Exportpreis Handel ausgezeichnet.

Nun folgte die Verleihung des Staatswappens durch Bundesminister Harald Mahrer. „Alfred Fuchs ist ein mutiger und erfolgreicher Unternehmer,

der sich mit seinem Unternehmen international engagiert und damit das Burgenland über die Landesgrenzen hinaus bekannt macht. Leitbetriebe wie die Firma Polychem stärken den Wirtschaftsstandort Burgenland“, gratulierte Präsident Peter Nemeth.

Für die Zukunft plant das Unternehmen, die Aktivitäten nach Serbien und Bosnien-Herzegowina auszuweiten und mit eigenen Niederlassungen zu betreuen. www.polychem-group.com

NEUFELD Professionelle 360-

Mitarbeitern und gratulierte dem Berufsnachwuchs zu den erfolgreich abgeschlossenen Lehrabschlussprüfungen. www.bauweltkoch.at

Business News

EISENSTADT Mitarbeiter­ ehrung der Firma Bauwelt Koch: Die Unternehmerfamilie Koch bedankte sich im Rahmen einer Feier bei langjährigen

Nr. 11 · November 2017

Grad-Panoramen und virtuelle Touren sind die Spezialität des Neufelder Unternehmens Fotoartist. Fotografenmeister Martin Fuchshuber erstellt mit einem automatischen Panoramakopf Aufnahmen, die per Software zu einem Kugelpanorama zusammengerechnet werden. Mit diesen sphärischen Panoramen kann man alle Winkel von Räumlichkeiten, am Computer, Tablet oder Smartphone, betrachten. Mittels VR-Brille erhält man sogar einen 3-dimensionalen Eindruck vom Objekt.

Mit dem Hochbildstativ erstellt Martin Fuchshuber auch beeindruckende Hochbildpanoramen bis zu einer Höhe von 15 Metern. Mehrere Panoramen, Fotos, Text, Videos und Musik können dann zu einer virtuellen Tour zusammengestellt werden.

www.immoinfotour.at

Dr. Ramin Ilbeygui, Facharzt für Orthopädie und orthopädische Chirurgie, Arzt für Allgemeinmedizin – Eisenstadt und Frauenkirchen www.orthopraxis.at

Therapieformen bei Rückenschmerz Fortsetzung der Ausgabe Nr. 10

Biofeedback:

Biofeedback kann Stress und Verspannungen visualisieren und dem Patienten vernünftig und effizient Informationen über sich geben. Biofeedback stellt eine Brücke zwischen Psyche und Körper dar: n Atmungskontrolle n Verringerung des zentralen Venendrucks n mechanisch-venöser Faktor wird minimiert n geringere Schmerzen

Kinesiotaping:

Die Hauptwirkung des Kinesiotapings erfolgt über die Haut. Durch Reizung der Hautsensoren nimmt das Tape Einfluss auf die Muskelfunktionen, die Gelenke, das lokale Blut-, Lymph- und Schmerzsystem.

Physiotherapie:

Ärztlich verordnete Bewegungstherapie. Die Muskelkräftigung und Stabilisierung der Wirbelsäule sind dabei das Hauptziel. Verlagerungen von Bandscheibengewebe und Verschiebungen der Wirbel sind in einem muskulär gefestigten Bewegungssegment weniger leicht möglich.

Weitere effiziente Therapieformen: n Kraniosakraltherapie n Faszientechniken n Feldenkrais (das erlernte pathologische Verhaltensmuster auflösen) n Neurodynamik n Spiraldynamik n Shiatsu Da nicht nur organische, sondern auch psychosoziale Faktoren bei Diagnostik und Therapie des Rückenschmerzes eine Rolle spielen, ist die feinfühlige Führung des Patienten sehr wichtig. Aus diesem Grund ist die Therapie des Kreuzschmerzes eine individuelle, von persönlichen Erfahrungen und Einschätzungen des Arztes abhängige Kunst.

BURGENLANDS WIRTSCHAFT 21

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irektor Heimo H. Haidmayer und sein sympathisches Team luden Kunden und Freunde aus der Steiermark und dem Burgenland ein, sich eine Auszeit vom Alltag zu nehmen und etwas Besonderes zu gönnen. Dieser herzlichen Einladung folgten auch einige prominente Gäste wie Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und der

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Festsaal der Wirtschaftskammer Robert-Graf-Platz 1 7000 Eisenstadt

Aus dem Programm Keynote Speaker: Peter Umundum, Vorstandsdirektor für die Division Paket und Logistik der Post AG Roman Kmenta, Business Coach mit 20 Jahren Managementerfahrung Informationen Sparte Handel, T 05/90 907-3310 wko.at/bgld/handel 22 BURGENLANDS WIRTSCHAFT

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Impressum Herausgeber: Wirtschaftskammer Burgenland, Robert-Graf-Platz 1, 7000 Eisenstadt, Tel. 05/90 907-45 11, Fax: DW 45 15, redaktion@wkbgld.at

Verlag, Produktion und Anzeigen: tuba-verlag, Evang. Kirchengasse 5/26B, 7400 Oberwart, Tel. 05/71 01 – 200 office@tubaverlag.at, anzeigen@tubaverlag.at

Chefredakteur: Dkfm. Dr. Harald Schermann (DW 45 10)

Grafik/Layout: Claudia Zamanian, cazaam.at

Chefredakteur-Stv.: Mag. Doris Granabetter, MA (DW 46 10)

Druck: Druckerei Wograndl Herstellungsort: Eisenstadt

Redaktion: Markus Treiber (DW 45 13)

Auflage: 15.000 Stück

Abo-Verwaltung/Sekretariat: Dagmar Kaplan (DW 45 11)

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Nr. 11 · November 2017

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