BURGENLAND Nr. 7
Freitag, 5. Juli 2013
Das Servicemagazin der Wirtschaftskammer Burgenland
Foul
EURO 1,20
P.b.b., Erscheinungsort, Verlagspostamt Eisenstadt, Aufgabepostamt Eisenstadt • GZ02Z031730M
Rote Karte für ÖGB-Ideen 22 Milliarden Euro würde das Gewerkschafts-Belastungspaket Staat, Steuerzahler und Betriebe kosten. Seiten 4/5
FOKUS
Mehr Netto! Auch ich bin für Verteilungsgerechtigkeit! Und zwar eine gerechte Verteilung zwischen dem Staat und seinen Bürgern. Oft verhält sich der Staat nämlich räuberisch. Machen die Kollektivvertragspartner nach mühsamen Verhandlungen vier Prozent aus, kostet das das Unternehmen sechs Prozent, dem Arbeitnehmer bleiben nach Steuern und Abgaben nur zwei Prozent. Und von diesen zwei Prozent wird die Hälfte durch außerordentlich hohe Preis- und Tariferhöhungen der öffentlichen Hand abgeschöpft.
Juli 2013
Welches Unternehmen könnte es sich leisten, von einem Tag auf den anderen Preiserhöhungen zwischen 33 und 100 Prozent vorzunehmen? Dieses Unternehmen wäre schnell aus dem Markt draußen. Nicht so die öffentlichen Monopole. Sie greifen schamlos in die Taschen ihrer Abnehmer. Strompreise, Parkgebühren, Kanal, UBahn-Steuern, …, die Liste ließe sich fortsetzen. Mehr Netto von Brutto! Fair wäre eine 50 zu 50 Verteilung. Das hieße, dass von den sechs Prozent drei Prozent in den Taschen
der Menschen bleiben. Das würde die Inflation abdecken und ein bisschen Kaufkraft schaffen. Kaufkraft, die wir für Wachstum und Beschäftigung dringend benötigen! Wie das ginge? Durch Senkung der Lohnnebenkosten und die Verpflichtung der Betriebe in öffentlicher Hand, keine Preiserhöhungen über der Inflationsrate vorzunehmen. Die Gesundung der Staatsfinanzen wäre damit nicht beeinträchtigt – im Gegenteil: Mehr Kaufkraft bringt auch mehr Geld in die Staatskasse!
Peter Nemeth ist Präsident der Wirtschaftskammer Burgenland
BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT
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EDITORIAL
Wie werden Ein-Personen-Unternehmen eigentlich wahrgenommen? Sind das wirkliche Unternehmer? Oder ohnehin nur ausgelagerte Spezialisten? Der Trend, sich durch den Schritt ins Unternehmertum zu verwirklichen, ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Aber noch immer ist das nicht ganz in der Gesellschaft angekommen. Wir beleuchten diesmal dieses Phänomen EinPersonen-Unternehmen. Wir zeigen auf, wo es die meisten gibt, mit welchen Problemen sie besonders zu kämpfen haben und wo sie Unterstützung bekommen. Harald Schermann Chefredakteur
Impressum Herausgeber: Wirtschaftskammer Burgenland, Robert Graf-Platz 1, 7000 Eisenstadt, Tel. 05/90 907-45 11, Fax: DW 45 15, redaktion@wkbgld.at Chefredakteur: Dkfm. Harald Schermann (DW 45 10) Chefredakteur-Stv.: Mag. Doris Granabetter (DW 46 10) Redaktion: Linda Wagner (DW 45 13) Abo-Verwaltung/Sekretariat: Dagmar Kaplan (DW 45 11) Verleger: MEMA Medien Marketing GmbH Tel. 03 16/81 70 90-61 Grafik/Layout: MEMA, Siegfried Soritz Anzeigenannahme: MEMA, Petra Dobay, Tel. 0 26 82/69 56 403, anzeigen.buwi@mema.at Druck: Wograndl-Druck GmbH Druckweg 1, 7210 Mattersburg Herstellungsort: Eisenstadt Auflage: 17.000 Stück
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Das kostet das ÖGBBelastungspaket KONTRAPRODUKTIV Mit dem ÖGB-Leitantrag präsentiert die Gewerkschaft ein Bündel an Belastungsideen für Betriebe, Steuerzahler und Staat, das in Summe rund 22 Milliarden Euro kosten würde.
S
teuererhöhungen, Verteuerungen des Faktors Arbeit und Budgetbelastung: Die vom Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB) geforderten Maßnahmen – von Vermögensteuern über eine Wertschöpfungsabgabe bis zu einer Urlaubsverlängerung – sind für Standort
und Beschäftigung massiv kontraproduktiv. „Was Österreich jetzt braucht, ist die Reduzierung der schon jetzt sehr hohen Steuerund Abgabenlast und flexible Rahmenbedingungen am Arbeitsmarkt, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Vorschläge der Gewerkschaft steuern jedoch auf
das Gegenteil zu: Sie sind kontraproduktiv, teuer und standortschädlich. Und zu den längst überfälligen Strukturreformen lässt der ÖGB dagegen Ansätze vermissen“, hält Martin Gleitsmann, Leiter der Abteilung Sozialpolitik und Gesundheit in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), fest.
Die Belastungen im Detail ■■ Fachkräfte-Milliarde, die durch den Arbeitgeber-Beitrag von einem Prozent der Jahresbruttolohnsumme finanziert wird: 1 Milliarde Euro ■■Urlaubsausweitung (6. Urlaubswoche für alle ab 45 oder nach 25 Arbeitsjahren: mindestens 890 Millionen Euro ■■Überstundenabgabe: 300 Millionen Euro ■■Abfertigung Neu: Erhöhung des Beitrags von 1,53 auf 2,5 Prozent: 1 Milliarde Euro ■■Arbeitszeitverkürzung bei einer Stunde pro Woche und
BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT
vollem Lohnausgleich: 3,3 Milliarden Euro ■■Zuschlag ab der ersten Mehrarbeitsstunde, keine Durchrechnung, keine 1:1-Abgeltung mehr: 175 Millionen Euro ■■Bildungsfreistellung: Rechtsanspruch auf betriebliche Weiterbildung im Ausmaß von mindestens einer Woche Normalarbeitszeit pro Jahr unter Fortzahlung des Entgelts: rund 2 Milliarden Euro ■■Forderungen in Bezug auf das Pensionssystem: mindestens 2 Milliarden Euro ■■Anhebung Pensionsversicherungsbeitrag Selbständige
und Bauern auf 22,8 Prozent: 320 Millionen Euro nur für Selbständige ■■Verbot der 24-StundenBetreuung auf selbständiger Basis: mindestens 300 Millionen Euro ■■Beitragserhöhung für Betriebe, die unterdurchschnittlich viele Ältere beschäftigen: rund 100 Millionen Euro
Juli 2013
COVER
Massive Verteuerung Die ÖGB-Ideen hätten eine massive Verteuerung des Faktors Arbeit zur Folge. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP), also alle im Inland produzierten Waren und Dienstleistungen, würde schrumpfen, die Arbeitslosigkeit steigen, Investitionen deutlich gebremst und die Nettoeinkommen würden sinken. Allein die geforderte Arbeitsmarktabgabe auf Überstunden (der sogenannte „Strafeuro“, den Arbeitsgeber zahlen müssten), die Fachkräfte-Milliarde sowie der erleichterte Zugang zu einer sechsten Urlaubswoche würden die österreichischen Betriebe mit knapp 2,2 Milliarden Euro belasten. Das entspricht mehr als zwei Drittel aller Neuinvestitionen der heimischen Unternehmen im heurigen Jahr. Im Bereich Arbeitsrecht fordert der ÖGB unter anderem auch einen Mehrarbeitszuschlag und die Verkürzung der Arbeitszeit. Eindeutig wettbewerbsschädigend wäre auch die Juli 2013
Wirtschaft erteilt ÖGBBelastungspaket klare Absage. Fotos: thinkstockphotos.de, WK
Einführung einer Wertschöpfungsabgabe („Maschinensteuer“). Denn eine erhöhte Besteuerung von Kapital würde den technischen Fortschritt dämpfen und damit die internationale Wettbewerbsfähigkeit kapitalintensiver Betriebe gefährden. Betriebe mit 16,2 Mrd. zur Kasse gebeten In Summe ergeben sich Kosten für die Wirtschaft von rund 16,2 Milliarden Euro. Private Haushalte müssten Mehrkosten von 2,1 Milliarden Euro tragen. Und das Budget würde zusätzlich mit 3,6 Milliarden Euro belastet. Insgesamt würden die auf 92 Seiten ausgebreiteten ÖGB-Ideen Betriebe, Haushalte und
Standorte mit knapp 22 Milliarden Euro belasten. Auch an den durch eine IHS-Studie nachgewiesenermaßen standortschädlichen Plänen zu Eigentumssteuern hält der ÖGB in seinem Leitantrag fest. WKÖ-Präsident Christoph Leitl: „Neben einer Vermögenssteuer ab 700.000 Euro fordert der ÖGB auch eine Erbschafts- und Schenkungssteur ab 150.000 Euro. Das zeigt klar: der ÖGB hat sich längst von einer sogenannten Millionärssteuer verabschiedet. Der gesamte Mittelstand soll zur Rasur gebeten werden.“
„Geht es nach dem ÖGB, soll der gesamte Mittelstand zur Rasur gebeten werden.“ Christoph Leitl WKÖ-Präsident
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Es kommt nicht auf die Größe an Wettbewerb Mein EPU – das Video Sie leiten ein Ein-PersonenUnternehmen und möchten sich präsentieren? Dann nichts wie ab vor die Kamera, Bewerbungsvideo drehen und beim Wettbewerb „Mein EPU – das Video“ teilnehmen! Zu gewinnen gibt es ein professionell erstelltes Video über Ihr EPU. Zudem werden die kreativsten unternehmerischen Ideen in der täglichen Sendung „Kultur Heute“ auf ORF III vorgestellt. epu.wko.at/meinepu
ONE-MAN-SHOW Dienstleister, Handwerker, Händler. 58 Prozent der Unternehmer im Burgenland sind solo, Tendenz steigend.
E
r heißt Günther Hafner, nennt sich Geheimrad und ist einer von 9.400 EinPersonen-Unternehmen im Burgenland. Geheimrad von Hafner betreibt ein exklusives Fahrradgeschäft in Frauenkirchen. Zum Unternehmer ist er geworden, weil sein früherer Chef das Geschäft zusperren wollte. Auf Umwegen Auch sonst verlief die Laufbahn Hafners nicht geradlinig. Abgeschlossen hat er eigentlich die Ausbildung
zum Hauptschullehrer. Als kein Lehrerposten in Aussicht war, überbrückte er die Zeit eben im Laden des örtlichen Fahrradhändlers. Günther Hafners Radladen ist mittlerweile mehr als ein Geheimtipp, Kunden nehmen oft hunderte Kilometer Anreise in Kauf. „Ein gutes Beispiel, das zeigt, wie sich die Wirtschaft in den letzten Jahren entwickelt hat,“ weiß Wirtschaftskammer-Präsident Peter Nemeth. Immer mehr Burgenländer folgen
Hafners Beispiel und machen sich selbständig, im Dienstleistungsbereich, als Handwerker oder im Gesundheits-, Schönheitsoder Pflegewesen.
Unternehmer-Freibetrags von 10 % auf 13 % (bei gleichzeitigem Entfall der Investitionsbedingungen) ■■Lohnnebenkostenförderung für den ersten Mitarbeiter für die ersten 12 Monate ■■Sicherung von Arbeitslosengeldansprüchen aus früherer unselbständiger Tätigkeit („unbefristete Rahmenfrist erstreckung“) ■■Möglichkeit zur „Freiwilligen Arbeitslosenversicherung“ für Selbständige
■■Abfertigung für Selbständige; Seit 1. 1. 2008 sind Selbständige in das Modell der „Abfertigung neu“ eingebunden. ■■Steuerliche Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten; Erhöhung des Kinderabsetzbetrags und Einführung eines Kinderfreibetrags. ■■Mikrokredite: Zinsbegünstigte Kleinkredite bis 100.00 Euro der AWS für kleine Unternehmen ■■Senkung der Beiträge zur Zusatzkrankenversicherung der SVA von 4,25 % auf 2,5 %.
Es kommt nicht auf die Größe an Der Wirtschaftskammer liegen die vielen neuen Solo-Unternehmer besonders am Herzen, machen sie doch schon 58 Prozent aller burgenländischen Betriebe aus und sind für die Wirtschaftsleistung des Landes
Für EPU erreicht ■■Erhöhung des Wochengeldes für Unternehmerinnen auf 50 Euro und Befreiung von SVBeiträgen während des Bezugs von Wochengeld aufrecht bleibendem Krankenversicherungsschutz (Ruhendmeldung des Gewerbes in dieser Zeit) ■■Möglichkeit der Befreiung von Pensions- und Krankenversicherungsbeiträgen bei geringfügiger Erwerbstätigkeit während des Bezugs von Kinderbetreuungsgeld
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■■Einführung der 10.000-Euro-GmbH, Umsetzung von Regierung für 2013 angekündigt ■■Krankengeld für Selbständige ■■Arztkosten: Kostenbeteiligungsdeckel beim Selbstbehalt für Selbständige bei maximal 5 % des Einkommens ■■Mehr Rechtssicherheit für den Selbständigkeitsstatus bei Betriebsprüfungen der GKK ■■Steuerliche Entlastung im Rahmen der Einkommensteuertarifreform 2009 und Erhöhung des
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THEMA
dementsprechend wichtig. Nemeth: „Auf den Unternehmergeist und nicht die Mitarbeiterzahl kommt es an. Ein-Personen-Unternehmen sind wichtige Leistungsträger der burgenländischen Wirtschaft.“ Solo, aber nicht allein Die Anzahl der Ein-Personen-Unternehmer wird künftig sicher noch ansteigen, denn immer mehr Menschen erfüllen sich den Wunsch nach Selbstverwirklichung, wollen ihr
eigener Chef sein. In der Wirtschaftskammer wurde daher eine Servicestelle für die speziellen Ansprüche dieser Kundschaft eingerichtet. „Für EPU besonders relevant ist das Thema Gesundheit. Fällt der Unternehmer aus, steht der ganze Betrieb. Mit der Betriebshilfe können wir in solchen Fällen vorübergehend einen Helfer zur Seite stellen, der die Geschäftstätigkeit des Unternehmens aufrecht erhält“, erklärt Nemeth.
EPU-Paket Aber auch darüber bietet die Wirtschaftskammer viele Services – maßgeschneidert für diese EPU – an. Seminare in den Bereichen Finanzierung, Marketing, Buchhaltung oder Netzwerktreffen und Geschäftskontaktemessen, bei denen die Unternehmer Kontakte knüpfen und das eine oder andere Geschäft anbahnen können. epu.wko.at
EPU-Services der Wirtschaftskammer vorübergehend einen Betriebshelfer zur Seite, der den Betrieb zur Überbrückung während dieser Zeit weiterführt. wko.at/betriebshilfe
Fotos: thinkstockphotos.de
■■ EPU-Portal: Ausgewählte Infos zu Steuern, Recht, Betriebswirtschaft und Finanzierung epu.wko.at
■■ Betriebshilfe: Unfall, Krankheit, Mutterschutz – wenn der Notfall eintritt, stellt die Wirtschaftskammer Juli 2013
■■ Betriebsunterbrechungsversicherung: Angebote für Betriebsunterbrechungsversicherungen von EPU von privaten Anbietern epu.wko.at/versicherungen
■■ EPU-Marktplatz: Kooperations- und Präsentations-Plattform für EPU epu.meinmarktplatz.wko.at
■■ Börse für Bürogemeinschaften: für
Ein-Personen-Unternehmen auf der Suche nach Immobilien und Partnern für Bürogemeinschaften epu.meinmarktplatz.wko.at
■■ Personalsuche- und -auswahlleitfaden: alle Infos, Checklisten und Formulare in einem Leitfaden ■■ SV- und Steuer-Rechner: Diese App gibt Überblick über Zahlungen für Sozialversicherung und Einkommensteuer.
■■ Break-Even-Rechner: Wie viel kostet der erste Mitarbeiter? Ab wieviel Umsatz lohnt sich die Einstellung? Einfach ausrechnen! epu.wko.at/breakevenrechner
■■ (Netzwerk-)Veranstaltungen und Seminare: Auf die Bedürfnisse von EPU abgestimmte Veranstaltungen und Workshops ■■ Aus- und Weiterbildung: alle WIFI-Angebote für EPU: www.wifi.at/epu
■■ Für weibliche EPU: „Akademie der Kleinst unternehmerinnen“ www.unternehmerin.at/akademie
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EPU in Zahlen SOLISTEN Mehr als die Hälfte aller Wirtschaftskammer-Mitglieder sind Ein-Personen-Unternehmen (EPU) und bilden somit das Fundament Österreichs Wirtschaft. Hier die wichtigsten Zahlen und Fakten rund um die kleinen Wirtschaftsmotoren.
60,2 55,7
53
Bgld. Ktn.
NÖ
OÖ
49
55,7
58
48,6 50,5
Sbg. Stmk. T
Vbg.
Auch im Burgenland bilden die Ein-Personen-Unternehmen die Mehrheit der Unternehmer. Mit 57,6 Prozent ist der EPU-Anteil hierzulande österreichweit am dritthöchsten. Grafik: EPU-Anteil aller Bundesländer in Prozent, gemessen an Gesamtmitgliederanzahl des jeweiligen Bundeslandes
W
65,5
Bank & Versicherung
Mehr Infos zum Thema EPU mit diesem QR-Code oder unter epu.wko.at
37.906 68.099
Bgld.
8
Ktn.
19.261 39.609
16.074 32.825
NÖ
OÖ
Sbg.
BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT
Stmk.
T
Grafiken: WK, thinkstockphotos.de
15.014 28.325
33.947 60.998 9.890 19.591
Vbg.
W
32,3
Tourismus & Freizeitwirtschaft
= Mitglieder gesamt (gesamter Balken) = EPU
57.569 99.281
52.149 86.657
9.366 16.264
0
Transport & Verkehr
33,2
30,3
Handel
Grafik: EPU-Anteil aller Sparten im Burgenland in Prozent, gemessen an Gesamtmitgliederanzahl der jeweiligen Sparte
47,5
Industrie
Nach Sparten gereiht zeigt sich, dass die Sparte Information und Consulting mit 65,5 Prozent ihrer Mitglieder den höchsten EPUAnteil aufweist. Knapp dahinter liegt die Sparte Gewerbe und Handwerk mit 63,3 Prozent.
Gewerbe & Handwerk
63,3
Information & Consulting
57,6
In absoluten Zahlen gemessen liegt das Burgenland bei der Gesamtmitgliederanzahl und der Anzahl der EPU hinter den anderen Bundesländern. „Gewinner“ ist Wien mit knapp 100.000 Mitgliedern und rund 58.000 EPU. Juli 2013
THEMA
52,5 % Frauen
unter 20 Jahre
0,3 8,1
20 – 30 Jahre
34,4
40 – 50 Jahre 26
50 – 60 Jahre 7,1
60 – 70 Jahre über 80 Jahre
Bei der Aufteilung der EPU nach Geschlecht ist das Verhältnis ausgeglichen. Mit 52,5 Prozent überwiegt der Frauenanteil leicht. Grafik: Aufteilung der burgenländischen Ein-Personen-Unternehmen nach Geschlechtern in Prozent
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30 – 40 Jahre
70 – 80 Jahre
47,5 % Männer
1,1 0,1
Oben: Bei der Altersstruktur zeigt sich, dass EinPersonen-Unternehmer am häufigsten zwischen 40 und 50 Jahre alt sind. Grafik: Aufteilung der burgenländischen Ein-Personen-Unternehmen nach Alter in Prozent
Ein Blick auf die Landkarte verrät, dass die EPU-Dichte im Osten Österreichs am höchsten ist Grafik: Anteil der EPU bezirksweise, gemessen an der Gesamtmitgliederanzahl Alle Zahlen: Mitgliederstatistik, Stand: 31.12.2012 Quelle: Stabstelle Statistik, WKÖ
Juli 2013
über 58 % 56 – 58 % 53 – 56 % 50 – 53 % 47,5 – 50 % unter 47,5 % BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT
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MENSCHEN + MÄRKTE
Runder Tisch Mehr Fotos von den Veranstaltungen finden Sie mit diesem QR-Code oder unter wko.at/bgld
DISKUSSIONEN Um die Zusammenarbeit zu stärken, aber auch um längst fällige Missstände und Probleme in der Region anzusprechen, bat die Wirtschaftskammer Funktionäre, Behördernvertreter und Wirtschaftstreibende aus den Bezirken an den runden Tisch.
„Round Table“ im Hotel Avita in Bad Tatzmannsdorf. Wirtschaftskammerpräsident Peter Nemeth (rechts oben) eröffnete die Veranstaltung.
Fotos: WK, Sales Teams & More
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Auch im Hotel Puchasplus in Stegersbach diskutierten Gemeindevertreter und Unternehmer am runden Tisch über die Zukunft der Region.
BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT
Juli 2013
kommentar
Dr. Johann Gneist, Gneist Consulting Team
Gemeinsam statt einsam!
Besonders schönes Ambiente bot das Hotel Reisinger in Neufeld an der Leitha. Auch hier wurde heiß diskutiert und gemeinsam nach Lösungen für die Region gesucht.
Single-Börse
„Wer sich der einsamkeit ergibt, ach, der ist bald allein“ (Johann Wolfgang von Goethe). Sogenannte „ein-Personen-Unternehmen“ (EPU’s) sind bereits ein bedeutender Wirtschaftszweig. Und laut Wirtschaftskammer werden es immer mehr. nicht selten werden sie als „Leistungsträger der heimischen Wirtschaft“ bezeichnet.
Vernetzen Sie sich und starten Sie durch!
BUSINESSTREFF Neue Geschäftspartner finden, Aufträge lukrieren und Unternehmer aus der Region kennenlernen sind die Hauptziele der Wirtschaftskammer-Geschäftskontaktemessen. Hier Eindrücke des Treffs in Pinkafeld.
Wichtig ist jedoch zu erkennen, dass dauerhafter erfolg oft nur in einem netzwerk möglich ist. Je besser die Vernetzung zu anderen Wirtschaftspartnern ist, desto höher steigt die Wahrscheinlichkeit für einen erfolgreichen Geschäftsgang. Beispielsweise brauchen auch EPU’s eine kompetente steuerliche Vertretung – und dann vielleicht auch schon ein „mehr“ an betriebswirtschaftlicher Beratung, wenn das Unternehmen zu wachsen beginnt. Wir von GCt betreuen zahlreiche dieser ein-Personen-Unternehmen seit ihrer Gründung. nicht selten ist es uns gelungen, wertvolle tipps und ratschläge für eine gesunde wirtschaftliche entwicklung zu geben. Fragen Sie uns einfach!
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Regionalstellenobmann Gerald Guttmann, Wirtschaftskammerpräsident Peter Nemeth und das Team der Wirtschaftskammer im Bezirk Oberwart waren auch vor Ort. Juli 2013
B U S I N ES S S O F T WA RE VOR ORT PartNEr
BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT
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Exportpreis: Die EXPORTKAISER Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und WKÖPräsident Christoph Leitl ehrten bei der Exportpreis-Gala jene Firmen, die durch internationales Engagement den Aufschwung Österreichs vorantreiben.
I
m Rahmen einer festlichen Abendgala haben Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl am 20. Juni den Österreichischen Exportpreis 2013 verliehen. Made in Austria „Die ausgezeichneten Unternehmen tragen dazu bei, dass Produkte und Dienstleistungen ‚Made in Austria‘ beliebter sind denn je. Der Exportpreis ist ein wichtiges Gütesiegel und soll andere Unternehmen zum Schritt ins Ausland motivieren. Jeder Exporterfolg sichert Wachstum und Arbeitsplätze in Österreich“, so Mitterlehner. WKÖ-Präsident Leitl:
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„Mit dem Exportpreis werden überdurchschnittliche Engagements und Erfolge heimischer Unternehmer im Ausland gewürdigt. Mit 189 Bewerbungen wurde heuer ein neuer Rekordwert bei den Einreichungen verbucht.“ Die Preisträger Das waren die Gewinner: ■■Kategorie Gewerbe und Handwerk, Sieger: TestFuchs GmbH; Anerkennungspreise: Frauscher Sensortechnik GmbH, Thalmayr H. GmbH ■■Kategorie Handel, Sieger: Examon Handelsges.m.b.H; Anerkennungspreise: Import Export Consult GmbH, voxtrade GmbH
■■Kategorie Industrie, Sieger: Bertsch Holding GmbH; Anerkennungspreise: Anger Machining GmbH, Palfinger AG ■■Kategorie Information und Consulting, Sieger: qpunkt GmbH; Anerkennungspreise: Braintribe IT-Technologies GmbH, Camping.Info GmbH ■■Kategorie Tourismus und Freizeitwirtschaft, Sieger: AREA 47 Betriebs GmbH; Anerkennungspreise: Salzburg Panorama Tours GmbH, Tanzschule Ferenc Polai ■■Kategorie Transport und Verkehr, Sieger: Vega International Car Transport & Logistic Trading
Gewerbe und Handwerk
Handel
Industrie
Information und Consulting
BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT
Juli 2013
MENSCHEN + MÄRKTE
Sieger stehen fest GmbH; Anerkennungspreise: Schenker & Co. AG, UnitCargo Speditionsges.m.b.H ■■Der Global Player Award ging an: RHI AG; Anerkennungspreise: Palfinger AG, STRABAG AG ■■Der Expat Award ging an: Peter Aldrian; Plansee Japan Ltd.
Die stolzen Sieger des Exportpreises 2013 bei der festlichen Gala im Rahmen der Preisverleihung
Tourismus und Freizeitwirtschaft
Fotos: RitchiePettauer.net, thinkstockphotos.de
Global Player Award
Transport und Verkehr
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01.07.13 11:59
BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT
Der Handel Foto: istockphoto
WWW Das Internet ist zunehmend ein wichtiger Bestandteil des Handels. Die Veranstaltung „Wundern.Wissen.Wagen“ in der Wirtschaftskammer Burgenland in Eisenstadt war ein Brückenschlag zwischen der On- und der Offline-Welt. Informationen ■■Nach einer Erhebung des Consultingunternehmens RegioPlan wird der Onlineumsatz bei Konsumgütern bis Ende 2013 5,5 Milliarden Euro betragen. ■■46 Prozent der Konsumenten kauften bisher bereits online. ■■50 Prozent der OnlineUmsätze fließen derzeit zu Anbietern im Ausland.
D
ie Online-Umsätze wachsen rasant. Im Internet gefunden zu werden, ist für Unternehmer das Um und Auf. Die Sparte Handel lud zu einer Veranstaltung unter dem Motto „Der Handel goes WWW“ in die Wirtschaftskammer Burgenland in Eisenstadt, um die Chancen und mögliche Risken rund um das Thema Online-Shopping zu besprechen.
„Die Umsätze in Webshops betragen zwar „nur“ einige Prozent des gesamten Einzelhandelsvolumens, aber mit einer stark steigenden Dynamik nach oben. An die 100 OnlineShops gibt es im Burgenland“, schätzt Kommerzialrat Harald Zink, Obmann der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Burgenland. „Uns geht es vor allem erst einmal darum, überhaupt im Internet
gefunden zu werden. Der Kunde kommt heute viel informierter in ein Geschäft, wodurch auch die Anforderungen an das Verkaufspersonal viel höher sind.“ Die Sparte Handel Burgenland hat schon vor längerem auf die Veränderungen reagiert und Kurse für Unternehmen angeboten, um die Serviceorientierung der Mitarbeiter und Unternehmer weiter zu schärfen.
EBERAU Ernst Kanz eröffnete eine Deichgräberei. Im Bild: Werner Strobl, Johann Weber, Ernst Kanz und Wolfgang Ivancsics
SÜDBURGENLAND Der „Uhu mit dem Geschmack des Südburgenlandes“ ist die jüngste Kreation des Konditormeisters Robert Gansfuss aus Eberau. Der hausgemachte Uhudlerlikör soll österreichweit das Südburgenland repräsentieren. Anfragen und Bestellungen: Robert Gansfuss, T 06 64/45 05 507
Fotos: WKB
Business News
OBERWART Die Bank Burgenland-Filiale Oberwart feierte ihr 50-JahreJubiläum. 21 Mitarbeiter betreuen über 7.000 Kunden. Landtagsabgeordnete Kommerzialrätin Andrea Gottweis und Spartengeschäftsführer Harald Mittermayer überreichten Filialleiter Manfred Toth eine Jubiläumsurkunde der Wirtschaftskammer.
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LOCKENHAUS Vizepräsident Paul Krail nahm das 30-Jahre-Jubiläum des Installationsbetriebes Fuchs zum Anlass, um die Unternehmerfamilie sowie verdiente Mitarbeiter zu ehren: Josef Fuchs, Herbert Wendl, Andreas Pöltl, Wolfgang Schoberwalter, Michaela Kaufmann und Josef Alexander Fuchs erhielten Ehrenurkunden.
BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT
Juli 2013
MENSCHEN + MÄRKTE
im Internet
Bundesspartenobfrau Bettina Lorentschitsch, Spartenobmann Kommerzialrat Harald Zink, Iris Thalbauer von der Bundessparte Handel und Barbara M. Thaler, Internet-Unternehmerin, führten durch die Veranstaltung. Fotos: WKB
Auch wurden Initiativen gesetzt, um die Unternehmer fit im Umgang mit dem Internet zu machen. „Wir wollen Interesse wecken und die Scheu vor den neuen Medien abbauen, damit auch burgenländische Unternehmen die sich eröffnenden Chancen nutzen können“, so Zink. Die Unterlagen zur Veranstaltung sind auch online abrufbar. derhandel.at
Business News
BURGENLAND Acht Steinmetze luden zur „Langen Nacht der Steinmetze“ in ihre Betriebe ein, um ihr Handwerk und ihren Berufsstand vorzustellen. Sigrid Landauer-Knotek, Charlotte Jautz, Siegfried Knotek, Roman Toth mit Gattin, Michael Landauer, Regionalstellenleiter Harald Pokorny bei der Firma Tomaku in Gols. Juli 2013
Fotos: WKB
Auch Steinmetz Alfred Schwarz in Burgauberg beteiligt sich an der landesweiten Aktion. Im Bild: Alfred Schwarz mit Mitarbeitern sowie Spartenobmann-Stellvertreter Roman Eder und Regionalstellenleiter Thomas Novoszel
PODERSDORF Die Unternehmerin Roswitha Waba von Jupp’s Bierstüberl wurde anlässlich des 30-Jahre-Betriebsjubiläum geehrt. Josef „Jupp“ Waba erhielt für 30 Jahre treue und verdienstvolle Mitarbeit im Betrieb die Goldene Mitarbeitermedaille. BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT
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Nachwuchs BUNDESLEHRLINGSWETTBEWERB 45 Friseurlehrlinge aus neun Bundesländern haben um den Titel „Österreichs bester Friseurlehrling“ gekämpft. Der Bundessieg ging nach Vorarlberg, aber auch das Burgenland kann sich über einen zweiten Platz von Monique Spitzer im zweiten Lehrjahr freuen.
K
Mehr Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie mit diesem QR-Code
reative Hochsteckfrisuren, Trend-Cuts bei Herren und fantasievolles Abend-Make-Up waren fixer Bestandteil des Programmes beim Bundeslehrlingswettbewerb der Friseure in Rust. Präsident Honorarkonsul Peter Nemeth, Bundesinnungsmeister Wolfgang Eder und Landesinnungsmeister Diethard Mausser eröffneten den
Wettbewerbstag im Seehotel in Rust. Spartenobmann Kommerzialrat Rudolf Stibi überreichte am Ende des Wettbewerbstages den Gewinnern ihre Trophäen und freute sich auch über einen burgenländischen Stockerlplatz: Monique Spitzer vom Friseurstudio dm gewann den zweiten Platz in der Gesamtwertung des zweiten Lehrjahres. In der Bundesländerwertung
gewannen die Vertreterinnen aus Vorarlberg, Emine Kinis, Janine Lässer und Sarah Stöckler, vor den Kollegen aus Kärnten und Oberösterreich. Das Burgenland wurde von Vanessa Mikolaschek (1. Lehrjahr), Monique Spitzer (2. Lehrjahr), Sabrina Kalchbrenner, Julia Schenker und Azra Kujaj (alle 3. Lehrjahr) im Wettstreit vertreten.
Monique Spitzer vom Friseurstudio dm war der erfolgreichste burgenländische Lehrling. Sie gewann den zweiten Platz in der Gesamtwertung des zweiten Lehrjahres. Im Bild mit ihren Modellen. Fotos: Muik
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BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT
Juli 2013
MENSCHEN + MÄRKTE
Home Entertainment LEISTUNGSSCHAU Lehrlinge präsentieren ihr Können bei der Projektpräsentation der Kommunikationselektroniker des WIFI Burgenland.
V
om Lichtschalter bis hin zum modernsten Home-EntertainmentSystem, Kommunikationselektroniker sind Experten modernster Technik. Bei der Leistungsschau im WIFI Burgenland gab es einige atemberaubende Technik zu sehen. So präsentierten die Jugendlichen eine
Musterwohnung, bei der man so gut wie alles mit dem Smartphone steuern kann, oder einen vollautomatischen Weinausschenker, der von den Jungtechnikern selbst entwickelt wurde. Die Kommunikationselektronik hat sich in den letzten Jahren sehr verändert und ist wieder voll im Kommen. Die
Lehrwerkstatt Kommunikationselektronik ist ein gemeinsames Projekt des WIFI Burgenland, AMS Burgenland sowie der Burgenländischen Landesregierung. Die Ausbildungskosten tragen das Land und AMS Burgenland mit Unterstützung des Europäischen Sozialfonds (ESF).
Michael Pardy präsentiert den zahlreichen Gästen die Musterwohnung.
SLOWAKEI Eine
WIEN Der Osliper Chris-
Fotos: WKB, WKÖ, privat
Business News
BURGENLAND Mit der Novelle zum ArbeitnehmerInnenschutzgesetz (ASchG), die mit 1. 1. 2013 in Kraft getreten ist, sind neben den physischen auch die psychischen Belastungen in die Evaluierung einzubeziehen. Diese neuen Bestimmungen wurden bei zwei Veranstaltungen der Wirtschaftskammer – in Juli 2013
Oberwart und Eisenstadt – gemeinsam mit dem Arbeitsinspektorat und der AUVA vorgestellt und diskutiert. Im Bild: Susanne Pfneiszl, Günter Schinkovits, Barbara Huber, Wolfgang Glaser und Marie Jelenko wko.at/bgld auva.at
Senatsdelegation des Ordo Equestris Vini Europae besuchte die Kulturhauptstadt Kosice. Auf dem Programm stand ein Empfang durch regionale Würdenträger sowie ein Besuch der Ordensmesse in der Kathedrale. Im Bild: Honorarkonsul Alfred Rákóczi Tombor Tintera
toph Bauer wurde von Präsident Christoph Leitl im Rahmen des Exporttages als KMU-NischenWeltmeister geehrt. Der Jungunternehmer ist Geschäftsführer der Firma Treventus.
exporttag.at treventus.com
BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT
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MENSCHEN + MÄRKTE
Jubiläum FESTVERSAMMLUNG Die Raiffeisenlandesbank Burgenland feiert heuer das 85-Jahre-Bestandsjubiläum.
Foto: Raiffeisen
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Generaldirektor Kommerzialrat Julius Marhold und Präsident Erwin Thinhof blicken mit Zuversicht in die Zukunft.
ach dem Gründungsboom an RaiffeisenGenossenschaften wurde 1928 der „Landesverband der landwirtschaftlichen Genossenschaften im Burgenland“, der Vorgänger der heutigen Raiffeisenlandesbank Burgenland, gegründet. Es war dies die Grundsteinlegung einer beispiellosen Erfolgsgeschichte. Die Raiffeisenlandesbank hat sich zu einer leistungs-, eigenkapitalstarken Regionalbank entwickelt.
raiffeisen.at
Wirtschaft, Peter Nemeth und Florian Piff, Kommerzialrätin Andrea Gottweis und WK-Regionalstellenobmann Gerald Guttmann
EISENSTADT Zahlreiche Jungunternehmer folgten der Einladung von Markus Waha, dem Bezirksvorsitzenden der JWEisenstadt, zum Netzwerktreffen in Burgenlands erster Qualitätsrösterei „2 Beans Kaffee & Rösterei“ im Martinshof in Kleinhöflein. Auch Weine der Jungwinzer Michael Kirchknopf und Kurt Kaiser wurden verkostet.
„Die Fundamente von Raiffeisen sind die Grundwerte Nähe, Vertrauen und Sicherheit – sie sind auch in unserer modernen Welt unverändert gültig. Sie haben uns gut durch die letzten 85 Jahre geführt, wir werden auch in Zukunft an ihnen festhalten“, sieht Präsident Erwin Thinhof zuversichtlich dem 100. Jubiläum der Raiffeisenlandesbank Burgenland entgegen.
Business News
SÜDBURGENLAND Die Raiffeisen-Lagerhaus-Genossenschaften der Bezirke Jennersdorf, Güssing und Oberwart wurden 1993 zum Lagerhaus Südburgenland vereint. Jetzt wurde das 20-Jahr-Jubiläum gefeiert. Das Unternehmen erwirtschaftet mit seinen rund 170 MitarbeiterInnen einen Jahresumsatz von mehr als 75 Millionen Euro.
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RIEDLINGSDORF Präsident Peter Nemeth besuchte Betriebe in Riedlingsdorf. Im Bild: Christian Schranz und Sabine Ertl von der Riedlingsdorfer
BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT
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Gefragt
Foto: istockphoto
FEIER Mars Austria führt seit 40 Jahren die Breitenbrunner Süßwarenfabrik.
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eit 1973 gehört das Werk in Breitenbrunn zur weltweit tätigen MarsGruppe. Die Fabrik ist heute das globale Waffel-Kompetenzzentrum des Konzerns. Mit Exportquoten von konstant über 90 Prozent sowie Spitzenwerten bei Mitarbeiterzufriedenheit, Arbeitssicherheit und Umweltschutz gehört Breitenbrunn zu den erfolgreichsten Süßwarenfabriken im Mars-Konzern. Die Mars Austria OG ist eine Tochtergesellschaft
von Mars, Incorporated, einem 1911 in den USA gegründeten Familienunternehmen. Neben der Süßwarenfabrik in Breitenbrunn gehört auch die Heimtiernahrungsfabrik in Bruck/Leitha zum Unternehmen. Die mehr als 500 Mitarbeiter erwirtschaften einen Jahresumsatz von rund 400 Millionen Euro, etwa 50 Prozent davon im Export. Das Jubiläum wurde entsprechend gefeiert. mars.at
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BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT
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MENSCHEN + MÄRKTE
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Business News
BURGENLAND Die Fahrschulen beteiligten sich an der Aktion „fair & sicher“. „Das Ziel ist die Erhöhung der Verkehrssicherheit und die Sensibilisierung der Kinder und Jugendlichen für den Straßenverkehr. Die Fahrschulen sind immer ein verlässlicher Partner, wenn es um das Thema Verkehrssicherheit geht“, resümiert Obmann
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Karl Karner. Beteiligt haben sich die Fahrschulen Böhm-Juhasz, Neusiedl/ See; „Pannonia“ Bodingbauer-Juhasz, Neusiedl/ See; Schopper, Eisenstadt; Juhasz, Eisenstadt und Mattersburg; Gaal, Mattersburg; Karner, Oberpullendorf; Martschitsch „Easy Drivers“ Oberwart; Tripamer, Oberwart und Pinkafeld.
BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT
EISENSTADT Du kannst
was! Unter diesem Motto startete 2012 im Burgenland ein Pilotprojekt zum Nachholen des Lehrabschlusses. Nun ist es soweit – von den 22 Personen, die diese Chance bis jetzt genutzt und an einem Anerkennungsverfahren teilgenommen haben, halten elf „neue“ Einzelhandelskaufleute ihr
Lehrabschlusszeugnis in der Hand. Interessierte können sich zur Beratung anmelden: T 0664 /4 500 501 Die nächsten Informationsabende finden in Eisenstadt, VHS, Pfarrgasse 10, am 17. 9. 2013, 19 Uhr, und in Oberwart, VHS/ Schulgasse 17/3, am 19. 9. 2013, 19 Uhr statt. dukannstwas-bgld.at
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Foto: Entwurf Simon und Stütz Architekten Wien © Markus Kremser
Neue Impulse
SEEFESTSPIELE Mit neuem Gesicht präsentieren sich die Seefestspiele Mörbisch in dieser Saison. Ein Umbau und die neue Intendanz setzen starke Akzente.
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ach umfassenden Bauarbeiten zeigt sich die Seebühne Mörbisch in einem modernen, zeitgemäßen Bild. Rund 5.000 Quadratmeter wurden dazugebaut, 6,6 Millionen Euro wurden investiert. Für die Besucher bedeutet das mehr Komfort und mehr Kulturerlebnis. Zahlreiche Neuerungen Ein überdachter Zubau gewährleistet künftig, dass sich bei ungünstiger Witterung alle Besucher unter
Dach zurückziehen und gemütlich bei einem Glas Wein plaudern können. Von der neu gestalteten Dachterrasse bietet sich in 15 Metern Höhe ein spektakulärer Rundumblick über den Neusiedler See. Zudem wurde die Gastronomie neu gestaltet. Das Café Alsen ist ganz nach der Wiener Kaffehaustradition ausgerichtet, das umgebaute Restaurant bringt ein „Best of Burgenland“ zu moderaten Preisen auf den Teller und
verschiedene Stände versorgen mit Snacks. Programm 2013 Auch auf der Bühne gibt es Neuerungen – nicht nur in personeller Hinsicht. Der Orchestergraben wurde versetzt und in einem eigenen Raum untergebracht. Dadurch sind Musiker und Instrumente nun nicht mehr der Witterung ausgesetzt. Gespielt wird von 11. Juli bis 24. August – man darf sich auf den „Bettelstudent“ von Karl Millöcker freuen.
Informationen Der Bettelstudent 11. Juli bis 24. August 2013 Seebühne Mörbisch Tel. 0 26 82/66 210-0 www.seefestspiele-moerbisch.at
Business News Fotos: zVg, WKB, Kurbad Tatzmannsdorf
BAD TATZMANNSDORF
PANNONIEN Die Panno-
nischen Schmankerlwirte begrüßen zwei neue Mitglieder: Elise-Marie Hütterer, „Die Stub’n am Hauptplatz“, Bad Sauerbrunn, und Raimund Schmidinger, „Der Stadtwirt“ in Oberwart. Im Bild: Raimund Schmidinger mit Spartengeschäftsführer Franz Perner
pannonische-schmankerlwirte.at
Juli 2013
MARKT ALLHAU Helene „Heli“ Binder – sie betreibt ein Schuhhaus und eine Abfindungsbrennerei – feierte ihren 60. Geburtstag.
Anfang Juni wurde das Kurhotel II, das Hotel Batthyány, mit 117 Zimmern eröffnet. 9,5 Millionen Euro wurden in den Neubau investiert. Das traditionsreiche Hotel Batthyány wurde 1904 erbaut und hat eine wechselhafte Geschichte hinter sich. Der Hotelneubau wurde in einjähriger Bauzeit im Bereich des bestehenden Altbaus errichtet und fügt sich in das Gesamtensemble ein.
EISENSTADT An der Vorderfront des Wirtschaftskammer-Gebäudes am Robert GrafPlatz 1 steht nun auch ein Bankomat zur Verfügung. Im Bild: Präsident Peter Nemeth, Vorstandsdirektor Friedrich Nikolaus und Regionalleiter Rudolf Suttner raiffeisen.at
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THEMA
Mehr Fairness GÜTERVERKEHR Eine aktuelle Studie zu externen Kosten des Verkehrs beweist: Weniger als ein Viertel entfällt auf Güterverkehr. Die Belastungen durch Pkw wird oft verschwiegen.
D
ie negativen Effekte des Verkehrs, die nicht vom Nutzer selbst getragen werden, bezeichnet man als „externe Kosten“, dazu zählen etwa Unfallkosten, Klimakosten oder Kosten der Luftverschmutzung. Der schwarze Peter für diese externen Kosten wird oft leichtfertig dem Straßengüterverkehr zugeschoben, die Folge sind höhere Mauttarife. Experten fordern hier schon lange mehr Fairness und transparentere
Modelle. „Wollen wir ein nachhaltiges Finanzierungssystem und über die Miteinbeziehung externer Kosten in die Finanzierung reden, dann brauchen wir eine offene und ehrliche Diskussion über Höhe der Kosten und deren Verursacher“, betont etwa Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich. „Wenn man von externen Effekten spricht, wird oft
dem schweren Straßengüterverkehr unterstellt, dass er seine externen Kosten nicht selbst trägt, sondern anderen aufbürdet. Gänzlich ausgeklammert dabei ist oftmals jedoch die Tatsache, dass der Schwerverkehr für seine Kosten in Form von Steuern und Abgaben sowie fahrleistungsabhängiger Maut aufkommt.“ Was in der politischen Diskussion jedoch kaum kommuniziert werde, ist die Tatsache, von welchen Kostenhöhen
Foto: Fotolia.com/Kurt Kleemann
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BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT
– Arbeitsplatzevaluierung – sicherheitstechnische und arbeitsmedizinische Betreuung – §82b Überprüfung – Betriebsanlagengenehmigungsverfahren – Arbeitsmittelprüfung (Krane, Tore, Stapler, etc.) – Brandschutz – Baukoordination – Abfallwirtschaft – Schulung & Unterweisung – Gefahrengutberatung – Messungen (Lärm, MAK, Absaugungen, etc.)
Juli 2013
tatsächlich die Rede ist und wer die Hauptverursacher sind. Eine Studie bringt jetzt Klarheit. Demnach summieren sich die externen Kosten des Straßenverkehrs in Österreich für Unfälle, Luftverschmutzung und Klimakosten auf rund 2,4 Milliarden Euro pro Jahr. Interessant ist hier eine Differenzierung zwischen Pkw- und Güterverkehr: Wie die Studie belegt, ist der Hauptverursacher
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dieser externen Kosten der Pkw-Verkehr: Nur rund ein Viertel der externen Kosten im Straßenverkehr werden vom Güterverkehr verursacht. Wenn über Kostenwahrheit beim Straßenverkehr und Bemautung gesprochen werde, „reicht es überhaupt nicht, sich auf den Güterverkehr zu reduzieren. Hier muss der Pkw-Verkehr stärker in den Fokus rücken“. Der Bundessparten obmann mahnt zur
Kostenwahrheit: „Wir zahlen mit dem Schwerverkehr den Großteil für die Schuldentilgung des Ausbaus der Infrastruktur. Es ist unverständlich, dass die Asfinag Gewinnausschüttungen vornimmt, während Darlehen aufgenommen werden. Die Asfinag ist nicht dafür zuständig, Budgetlöcher zu stopfen. Es kann nicht sein, dass jene, die rund 25 Prozent der Kosten verursachen, für 100 Prozent aufkommen sollen.“
Die Transportwirtschaft möchte Pkw bei Bemautung stärker in den Fokus rücken.
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SERVICE + FACTS
Gebührenfreies KURZPARKZONEN In der täglichen Praxis wird oft die Frage gestellt, ob das Be- und Entladen eines Kfz gebührenpflichtig ist. Hier die Antwort.
B
ei der Ladetätigkeit und Gebührenpflicht sind fünf Fälle zu unterscheiden: Ladezone liegt in einer Kurzparkzone In vielen Kurzparkzonen ist das Abstellen eines mehrspurigen Kfz gebührenpflichtig. Wenn aber in einer gebührenpflichtigen Kurzparkzone eine Ladezone liegt, dann ist die Ladetätigkeit gebührenfrei, wenn Ladetätigkeit nach
den Bedingungen der Ladezone vorgenommen wird. Es müssen alle Bedingungen der Ladezone erfüllt sein: ■■zu Zeiten, in denen die Ladezone gilt ■■das richtige Kfz (Lkw oder Lastfahrzeug) ■■Ladetätigkeit Ladetätigkeit in Kurzpark-, nicht Ladezone In einer gebührenpflichtigen Kurzparkzone müssen alle mehrspurigen Kfz die
Parkgebühr bezahlen. Dabei ist es egal, ob das Auto geparkt wird oder ob Ladetätigkeit stattfindet. Nur für das Abstellen bis 10 oder 15 Minuten verzichten viele Gemeinden auf die Parkgebühr, wenn der Beginn der Abstellzeit mit einem 10/15-MinutenParkschein angezeigt wird. Ladezone liegt nicht in einer Kurzparkzone Da hier keine Kurzparkzone vorliegt, gibt es auch
Fotos: privat, istockphotos, WKB
Business News
BRUCKNEUDORF Horst
Hochstöger lud zur Präsentation seiner Firma Value Tuning Business Partners in das Gemeindeamt Bruckneudorf ein. Im Bild: Honorarkonsul Präsident Peter Nemeth, Horst Hochstöger, Regionalstellenobmann Robert Frank
RUDERSDORF Die Firma Katzbeck Green Energy Solution nahm kürzlich eine Photovoltaik-Anlage und eine E-Tankstelle in Betrieb. Im Bild: Daniela, Kristina, Kommerzialrat Hans Peter Katzbeck und Nina Katzbeck
valuetuning.at
katzbeck.at
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BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT
WOLFAU „Was hat Auto-
matenkaffee mit Klimaschutz zu tun?“ Unter diesem Motto stand die KickOff-Veranstaltung, in der Zentrale der Firma Schlacher. Das Unternehmen präsentierte die Automatenkaffeelinie GoFair mit Kaffee aus biologischem Anbau und fairem Handel. Man setzt auf höchste
Bio- und Fairtrade-Qualität, völlig frei von Konservierungsstoffen und künstlichen Aromen, mit echter Bio-Milch und Bio-Zucker. Im Bild: Arndt Schlacher, Karl Schirnhofer, Christoph Gerhold und Rainer Dunst, Sandra Spiegel, Spartenobmann Kommerzialrat Josef Sagmeister und Walter Pfeiffer Juli 2013
Laden keine Gebührenpflicht. Das Laden wird aber erleichtert, da allen anderen Kfz dort das Parken zu den Gültigkeitszeiten der Ladezone verboten ist. Ladetätigkeit in Parkspur, keine Kurzparkzone, keine Ladezone Da hier keine Kurzparkzone vorliegt, gibt es auch keine Gebührenpflicht. Es wird aber auch kein bestimmter Raum für Ladetätigkeit freigehalten. Parkverbotszone In einer Parkverbotszone ist das Parken verboten, aber das Halten erlaubt. Halten ist das Abstellen des Kfz für die Dauer von bis zu zehn Minuten oder für die Dauer
Wenn sich der Lenker für einen längeren Zeitraum vom Kfz entfernt, führt das zur Annahme, dass keine Ladetätigkeit vorgenommen wird. Strafen können in der Ladezone die Folge sein.
einer Ladetätigkeit. Daher darf in einer Parkverbotszone auch länger als zehn Minuten geladen werden. Hinweis: Wenn die Parkverbotszone in einer gebührenpflichtigen Kurzparkzone liegt, ist das Halten bis zehn Minuten und das Laden (auch länger als zehn Minuten) wieder gebührenfrei. Anmerkungen: Unterbrechungen der Ladetätigkeit sind ebenso unzulässig wie Nebenarbeiten. Wenn sich der Lenker für einen längeren Zeitraum (ab 10 bis 15 Minuten) vom Kfz entfernt, führt das zur Annahme, dass keine Ladetätigkeit vorgenommen wird und in der Folge zu Strafen. portal.wko.at?719279
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Das macht Appetit auf mehr! Der Getränkeproduzent und -lieferant Schlacher mit Sitz in Wolfau setzt verstärkt auf die Neuentwicklung hochqualitativer Eigenmarken. Für alle Getränke der Firma Schlacher, v. a. der neuen fruchtigen requell Linie, wird wenig Zucker mit vollem Geschmack von heimischen Erdbeeren, Birnen und Äpfeln verwendet. Klar, dass die Innovationsoffensive „Gute Idee, Burgenland“ diese winwin-Situation für Kunden und Region nicht nur mit Rat & Tat unterstützt, sondern auch für den zielorientierten Einsatz von Fördermitteln sorgt. Schließlich wird so der Wirtschaftsraum gestärkt und Potenzial für neue Innovationsprojekte im Südburgenland geschaffen. Und wie lautet Ihre Idee?
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SERVICE + FACTS
Novelle zum Anlagenrecht VERBESSERUNG Praxisrelevante Vereinfachung und Beschleunigung von Verfahren erleichtert Betriebsübernahmen. Betriebsanlagenrecht: ■■Anpassung „überschießender Auflagen“, an tatsächlich erforderliches Schutzniveau. – §79cc („nicht mehr erforderlich“ oder „weniger belastende Auflagen“) ■■§79d: Erleichterungen für Betriebsnachfolger. Recht auf Zusammenstellung der Genehmigungsbescheide (sechs Wochen), Antrag auf drei Jahre Frist zur Erfüllung offener Auflagen ■■Erleichterungen (nur Anzeige) bei gegenüber Nachbarn emissionsneutralen Änderungen der Betriebsanlage, auch wenn Auflagen vorgeschrieben werden. ■■Erleichterung vorübergehender Anlagenänderung (maximal vier Wochen) ■■Erleichterung bei bezirksüberschreitender Betriebsanlage – nur eine Bezirkshauptmannschaft zuständig (größerer Anlagenteil)
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E
ine Novelle zum Anlagenrecht passierte nun den Nationalrat und berücksichtigt langjährige Anliegen der Wirtschaft. „Sie reduziert den Verwaltungsaufwand wesentlich und erleichtert die Weiterführung von Betrieben“, so Stephan Schwarzer, Leiter der Abteilung für Umweltund Energiepolitik in der WKÖ. Die Novelle bringt eine Vielzahl an praxisrelevanten Verbesserungen zur Vereinfachung und Beschleunigung von Verfahren. Herzstück sind Verbesserungen für Betriebsübernehmer. „Künftig kann der Rechtsnachfolger beantragen, dass er den zu übernehmenden Betrieb schrittweise an den Genehmigungskonsens heranführen darf, wenn die sofortige Erfüllung aller Anforderungen betriebswirtschaftlich nicht möglich und die Auflagensistierung vom Standpunkt des Nachbarschutzes
BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT
aus vertretbar ist“, so Schwarzer. Erweisen sich bestehende Auflagen in der Übernahmesituation als eigentlich gar nicht mehr notwendig, können sie aus dem Genehmigungsbescheid herausgenommen werden. Neu ist auch das Recht der Betriebsübernehmer, sich im Vorfeld bei der Behörde über alle für die Betriebsanlage geltenden Bescheidinhalte zu informieren und so Anpassungsbedarf rechtzeitig zu erkennen und einzuplanen, um nicht quasi „über Nacht“ von Anzeigen und behördlichen Interventionen überrascht zu werden. Weitere Verbesserungen bringt die Novelle für Genehmigungsverfahren zu Betriebsanlagen, die an Bezirks- oder Landesgrenzen liegen. Künftig soll nur noch eine Behörde zuständig sein, und zwar jene, in deren Sprengel sich der größere Anlagenteil befindet. Damit werden Antragsteller
nicht mehr so lange auf Genehmigungsbescheide warten müssen. Die Möglichkeit, überschießende Auflagen an die tatsächlichen Erfordernisse anzupassen, wird nicht nur für Betriebsübergaben, sondern für alle Betriebe eröffnet. Solche Bescheidkorrekturen können Betriebsinhaber künftig beantragen, wenn sie die Erfüllung der Voraussetzungen glaubhaft machen können. Ein neues Anzeigeverfahren soll künftig bei einfachen Anlagenänderungen einen rascheren Behördensanktus bei Wahrung aller Schutzbedürfnisse der Umgebung ermöglichen: Auf Basis einer rechtskonformen Anzeige kann der Betrieb die Anlagenänderung sofort durchführen. Der geänderte Anlagenteil kann ab Vorliegen des Kenntnisnahmebescheides in Betrieb genommen werden. wko.at/bgld/sc
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Gewerberecht AKTUALISIERUNG Die jüngsten Neuerungen im Gewerberecht betreffen Gewerbliche Vermögensberater und Gastgewerbetreibende. ewerbliche Vermögensberater müssen seit dem 29. Mai 2013 das Ruhen und die Wiederaufnahme der Gewerbeausübung bei der Behörde im Vorhinein anzeigen. In Wien erfolgt diese Meldung beim Magistratischen Bezirksamt des Gewerbe standortes. Während des Ruhens entfällt die Verpflichtung der Vermögensschadenhaftpflichtversicherung. Gastgewerbetreibende, die einen Befähigungsnachweis brauchen, dürfen wie bisher im Rahmen ihrer Nebenrechte zusätzlich folgende Waren während ihrer Betriebszeiten verkaufen: ■■Die von ihnen verabreichten Speisen sowie die ausgeschenkten Getränke, halbfertige Speisen und die von ihnen verwendeten Lebensmittel und außerdem Reiseproviant. Dazu kommen dann noch ■■Waren des üblichen Reisebedarfs und ■■Geschenkartikel. Der Charakter als
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Gastgewerbebetrieb muss gewahrt sein. Geändert hat sich seit dem 29. Mai 2013, dass beim Verkauf dieser Waren jetzt der Charakter des Betriebes als Gastgewerbebetrieb gewahrt bleiben muss. Liegt zusätzlich zur Gastgewerbeberechtigung auch die Berechtigung des Bäckers oder Fleischers vor, reicht es, dass der Charakter eines Bäckers bzw. Fleischers erhalten bleibt. Zwingend ist, dass Sitzoder Stehplätze zum sofortigen Konsum der Speisen bereitgestellt werden. Für Gastgewerbetreibende mit Befähigungsnachweis, die bereits Waren im Rahmen der Nebenrechte zulässigerweise ununterbrochen mindestens vom 28. November 2012 bis zum 28. Mai 2013 verkauft haben, gilt die neue Regelung für diesen Standort nicht. Sie sind daher nicht auf die Wahrung des Betriebscharakters eingeschränkt. Die „freien Gastgewerbetreibenden” dürfen jetzt auch die oben genannten Waren im Rahmen der
BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT
Nebenrechte verkaufen, allerdings ebenfalls mit der Einschränkung, dass der Charakter des Gastgewerbebetriebes gewahrt bleiben muss.
ServiceCenter Tel. 05 90 907-20 00 Fax 05 90 907-21 15 servicecenter@wkbgld.at
SEPA-fit werden
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it 1. Februar 2014 wird die Single European Payment Area (SEPA) mit IBAN und BIC Kontonummer und Bankleitzahl europaweit ersetzen und damit auch den europäischen Zahlungsverkehr vereinfachen. Für Unternehmen bringt diese Umstellung einige Vorbereitungsarbeiten mit sich, etwa die Umstellung von Rechnungsformularen und Zahlscheinen, auch
EDV-Programme könnten betroffen sein. Die BKS Bank-Direktion Burgenland lud im Juni zu einem Informationsnachmittag ein. Vertreter der STUZZA und der OeNB informierten über Maßnahmen, die in die Wege geleitet werden müssen, um ab 1. Februar 2014 Sepa-fit zu sein. Die vielen Fragen aus dem Publikum zeigten das große Interesse der Anwesenden zu diesem Thema. Joachim Reitmeier (BKS Bank, Mitglied der Direktionsleitung Burgenland), Mag. Katharina Quehenberger ( STUZZA) Mag. Alexander Mayrhofer (OeNB), von links Foto ZVG
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Mai 2013 BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT
– WERBUNG – – WERBUNG –
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SERVICE + FACTS
Betriebsurlaub nur mit Zustimmung PRAXISTIPP Kann der Arbeitgeber einseitig einen Betriebsurlaub festlegen?
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mmer noch sind viele Arbeitgeber der Meinung, dass jeweils der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer je zur Hälfte den Urlaub bestimmen können. Das Urlaubs gesetz sieht eine derartige Regelung jedoch nicht vor. Im Arbeitsvertrag Der Konsum des Urlaubs ist in jedem Fall zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu vereinbaren. Dieser Grundsatz gilt auch für einen Betriebsurlaub. Ein Betriebsurlaub kann daher nur dann gültig zustande kommen, wenn der Arbeitgeber mit jedem einzelnen Arbeitnehmer eine entsprechende Urlaubsvereinbarung abschließt.
Unser Tipp: Vereinbaren Sie den Betriebsurlaub bereits bei Beginn des Arbeitsverhältnisses im Arbeitsvertrag. Dem Arbeitnehmer muss jedoch ein ausreichender Teil des Urlaubsanspruchs (etwa die Hälfte) übrig bleiben, über dessen Dauer und Lage er selbst entscheiden kann. Die in vielen Betrieben übliche Praxis, einen Betriebsurlaub einseitig durch den Arbeitgeber festzulegen, indem er den Betrieb für eine bestimmte Zeit zusperrt, ist nicht als gültige Vereinbarung anzusehen. Eine Vereinbarung über den Urlaub würde nur zustande kommen, wenn der Arbeitnehmer ausdrücklich oder stillschweigend zustimmt.
Anspruch auf Entgelt Der Arbeitnehmer ist auch nicht verpflichtet, für die Zeit der Betriebssperre unbezahlten Urlaub zu nehmen. Kann er trotz Arbeitsbereitschaft während der Betriebssperre nicht beschäftigt werden, hat er aufgrund mangelnder Vereinbarung für diese Zeit Anspruch auf Entgelt. Es gibt keine gesetzliche Regelung, auf welche Weise ein Urlaub zu vereinbaren ist. Die Vereinbarung kann mündlich, schriftlich, aber auch stillschweigend zustande kommen. Zur besseren Absicherung ist jedoch eine schriftliche Vereinbarung empfehlenswert.
Förderung für Lehrlinge ab 18 Förderhöhe
LEHRLINGSFÖRDERUNG Welche Vorraussetzungen müssen gegeben sein?
■■Für das erste Lehrjahr drei
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Monatslöhne/Gehälter ■■Für das zweite Lehrjahr zwei Monatslöhne/Gehälter ■■Für das dritte und vierte Lehrjahr je einen Monatslohn/Gehalt ■■Bei halben Lehrjahren, Lehrzeitanrechnungen und Lehrzeitverkürzungen wird die Förderung aliquot berechnet. ■■wko.at/bgld/lehrlinge
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eit 1. Juni 2013 gibt es die neue Bundesförderung „Lehre für Erwachsene“. Sie kann beantragt werden, wenn eine Person über 18 Jahre eine Lehre im Betrieb beginnt. Die weiteren Voraussetzungen: ■■ Der Lehrling muss auf Basis des Entgelts für Hilfskräfte entlohnt werden. ■■ Der Betreffende darf noch keine Lehre in
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einem verwandten Lehrberuf abgeschlossen haben. ■■Er/sie darf über keinen Abschluss einer berufsbildenden mittleren Schule (Fachschule ohne Matura) im Fachbereich des Lehrberufs verfügen. ■■ Der Lehrling darf auch keine berufsbildende höhere Schule (wie HAK oder HTL) abgeschlossen haben.
■■ Es muss die kürzest mögliche Lehrzeit vereinbart werden. Gefördert wird die Ausbildung eines Lehrlings über ein Lehrjahr und sie wird immer nach Ablauf des jeweiligen Lehrjahres gewährt. Grundlage der Förderhöhe ist das ausbezahlte Bruttoentgelt, Überzahlungen bis zu 20 Prozent sind förderbar. Die genaue Förderhöhe hängt auch vom Lehrjahr ab. Juli 2013
Kroatien wird Mitglied der EU GEMEINSCHAFT Am 1. Juli wird Kroatien als 28. Mitgliedsland der Europäischen Union beitreten.
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urch den EU-Beitritt gilt Kroatien aus zollrechtlicher Sicht der EUMitgliedsländer nicht mehr als Drittland, was Auswirkungen auf den Warenverkehr hat. Direkte Lieferungen von österreichischen Firmen an kroatische Unternehmen gelten ab dem 1. Juli 2013 aus steuerlicher Sicht als innergemeinschaftliche Lieferungen. Einkäufe von österreichischen Firmen von kroatischen Unternehmen mit Lieferung direkt aus Kroatien nach Österreich, müssen mit Beitrittsdatum als innergemeinschaftliche Erwerbe behandelt werden. Auch im Warenverkehr mit Kroatien wird die UIDNummer der Nachweis der Unternehmereigenschaft sein. Leider ist derzeit noch nicht feststellbar, ob die kroatische Steuernummer zur UID-Nummer oder ob eine neue Nummer vergeben werden wird. Es ist daher empfehlenswert, erst kurz vor dem Beitritt die kroatische UID anzufordern. Juli 2013
Ein Musterbrief zur Anforderung der UID-Nummer in kroatischer Sprache, kann bei der Abteilung für Außenwirtschaft angefordert werden. Vorerst entfallen nur die Warenkontrollen Mit dem EU-Beitritt Kroatiens werden Warenkon trollen an den Grenzen zwischen Kroatien und der EU abgeschafft, die Ausgangszollstellen Ungarn/ Kroatien und Slowenien/ Kroatien fallen weg. Personenkontrollen wird es solange weiterhin geben, bis Kroatien die im Schengener Abkommen festgelegten Sicherheitsstandards bei der Kontrolle der Außengrenze der EU erfüllt (voraussichtlich 2015). Kraftfahrrechtliche Kontrollen wird es auch noch weiterhin geben. Gemeinschaftswaren durch Statuswechsel Alle Waren, die sich am 1. Juli 2013 in Kroatien im zollrechtlich freien Verkehr befinden (in Kroatien produziert oder in Kroatien „einfuhrverzollt” sind),
erlangen durch den EUBeitritt Kroatiens automatisch den Status der „Gemeinschaftsware” der EU. Somit fallen durch den Statuswechsel keine Einfuhrabgaben an. Gemeinschaftswaren sind Waren, die in der EU vollständig gewonnen oder hergestellt oder in die EU eingeführt und verzollt wurden oder aus den genannten Waren hergestellt worden sind. Für den Transport von Gemeinschaftswaren innerhalb der EU sind ab 1. Juli keine Zolldokumente erforderlich. Für verbrauchsteuerpflichtige Waren aus Kroatien (Mineralöl, Tabak, Alkohol, Bier, Schaumwein und Wein) gelten die bisher in den EU-27 angewandten Sonderregelungen. Außerdem gibt es Übergangsregelungen für eine Reihe von landwirtschaftlichen Produkten (zum Beispiel Zucker, Getreide, Pilzen, Früchten, Fleisch, Milchprodukten, Traubenmost, Ethylalkohol). Die Übergangsregelungen sollen Spekulationen verhindern und werden bis 2015 gelten.
ServiceCenter Tel. 05 90 907-20 00 Fax 05 90 907-21 15 servicecenter@wkbgld.at
Außenwirtschaft Tel. 05 90 907-32 11 Fax 05 90 907-37 15 wko.at/bgld/awo
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SERVICE
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BURGENLAND
Ausschreibung Produktion „Burgenländische Wirtschaft“
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ie Wirtschaftskammer Burgenland bringt die Produktion (Druck, Versand und Anzeigenakquisition) des Wirtschaftskammermagazins „Burgenländische Wirtschaft“ zur Ausschreibung. Ausschreibungsunterlagen sind in der Abteilung Kommunikation der Wirtschaftskammer Burgenland, Robert Graf-Platz 1, 7000 Eisenstadt, erhältlich. Für Rückfragen steht Dkfm. Harald Schermann (Tel. 05/90 907-45 10, harald.schermann@ wkbgld.at) zur Verfügung.
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Angebote sind bis 31. Juli 2013 in einem verschlossenen Kuvert mit der Aufschrift „Anbot Producing WK-Magazin“ in der Abteilung Kommunikation der Wirtschaftskammer Burgenland einzureichen.
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BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT
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