Burgenlands Wirtschaft Ausgabe 4, 2016

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Ausgabe 4 · April 2016

P.b.b. – Absender: Wirtschaftskammer Burgenland, Robert Graf-Platz 1, 7000 Eisenstadt

Foto: WK

Servicemagazin der Wirtschaftskammer Burgenland

Die Wett­bewerbs­­ungleichheit infolge unfairer grenzüberschreitender Dienstleistungen ist und bleibt ein Thema, das die burgenländische Wirtschaft beschäftigt.

An der Grenze


COM I N G

S O O N

Raus aus der Kammer Rein in die Unternehmen

Wir sind unterwegs Wir hören zu Wir setzen um Die Wirtschaftskammer Burgenland startet ab Mai eine große Besuchsoffensive. Haben Sie Fragen? Gibt es Wünsche? Möchten Sie gerne von einem unserer Teams besucht werden? Wir informieren Sie in Kürze über die Termine in Ihrem Bezirk. wko.at/bgld

Start: Mai 2016


Starker Standort – sichere Arbeitsplätze U

nkenntnis schützt vor Strafe nicht. Dieser Rechtssatz darf im Verwaltungsstrafrecht nicht mehr aufrechterhalten werden. Die Wirtschaft wird Jahr für Jahr von einer Gesetzesflut überrollt, die auch für den fleißigsten Juristen nicht mehr überschaubar ist. Trotzdem wird jedes kleinste Vergehen bestraft und das in einem ungeahnten Ausmaß. So gibt es zum Beispiel bei einem Schaden von 153 Euro enorme Strafen von 11.000 Euro. „Kein Wunder, dass die Strafen als Schikanen gesehen werden“, betont Peter Nemeth, Präsident der Wirtschaftskammer Burgenland. „Allein die Vorschriften zum

Arbeitsrecht sind seit dem Jahr 2000 von 800 auf 1.100 Seiten gewachsen. Das kann kein Unternehmer mehr bewältigen. Trotzdem werden selbst kleinste Verstöße geahndet und zu hohen Verwaltungsstrafen addiert“, so Nemeth weiter. Dass es laut Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner diesbezüglich zu einer Entlastung kommen soll, wird von Präsident Nemeth zu 100 Prozent befürwortet. „Das neue Prinzip ,ein Vergehen – eine Strafe‘ kennen wir schon vom Justizstrafrecht, wo sich die Strafhöhe nach dem höchsten Strafausmaß richtet“, erklärt Peter Nemeth.

TOP Das Land Burgenland hat in Abstimmung mit der Wirtschaftskammer die „Clearingstelle für Anlagenverfahren“ eingerichtet. Eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung des Burgenlandes. Unternehmerinnen und Unternehmer sollen auf die Rechtssicherheit vertrauen können und Mut für Investitionen in den Wirtschaftsstandort Burgenland haben. Ein weiterer Schritt in Richtung Bürokratieabbau!

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Auch wenn mit diesen Maßnahmen unverhältnismäßige Strafen eingedämmt werden können, ändert sich nichts an der Strafenflut. „Hier richtet sich mein Appell erstens an den Gesetzgeber. Nicht die kleinste Kleinigkeit muss per Gesetz geregelt werden. Ich wünsche mir eine Rückkehr zum Hausverstand. Mein zweiter Appell geht in Richtung Umkehr von einer Bestrafungskultur zu einer Beratungskultur. Liegt nur fahrlässiges Verhalten vor, soll zuerst ermahnt werden. Den Arbeitgeber grundsätzlich als Sündenbock abzustempeln, geht eindeutig zu weit“, appelliert Nemeth.

„Der Arbeitgeber als Sündenbock – damit muss endlich Schluss sein!“ Peter Nemeth Präsident

FLOP Sommerzeit ist Ferialpraxiszeit. Alle Jahre wieder kommt Kritik aus der Ecke der Arbeiterkammer und der Gewerkschaft. Sie verleidet so manch einem Betrieb die Aufnahme von Ferialpraktikanten. Die Fälle, die medial ausgeschlachtet werden, sind oft aus der Luft gegriffen. Schwarze Schafe werden als typisch für die gesamte Wirtschaft hingestellt. So mancher Unternehmer ist wegen der alljährlichen Hetzkampagne nicht mehr bereit, Ferialpraxisplätze zur Verfügung zu stellen. Schade!

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COVER

Wir wollen fairen Wirtschaftskammer und Polizei klären weiter auf In mehreren Arbeitsgesprächen mit Vertretern von Behörden, Polizei, Finanzpolizei und Wirtschaftskammer wurde über zielführende Maßnahmen für mehr fairen Wettbewerb gesprochen und 2015 bereits einige Aktionen umgesetzt. Da das ein Thema ist, mit dem die Wirtschaft täglich konfrontiert

ILLEGAL Die Wett­ bewerbs­­ungleichheit infolge unfairer grenz­ überschreitender Dienst­ leistungen ist und bleibt ein Thema, das die bur­ genländische Wirtschaft beschäftigt.

wird und wo gemeinsam mit den Behörden Antworten vonnöten sind, lässt die Wirtschaftskammer Burgenland, gemeinsam mit Polizei und Finanzpolizei, auch heuer nicht locker und klärt weiter auf. Dem Staat gehen Millionen an Steuergeldern verloren, Betriebe und Arbeitsplätze sind massiv bedroht, Kaufkraft fließt ab.

„Wir sind zu 99 Prozent zum Schutz der legalen Wirtschaft unterwegs.“ Wilfried Lehner Leiter der Finanzpolizei

Fakten zur „Aktion scharf 2016“

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Kontrollen an

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Grenzübergängen, durch

Schattenwirtschaft und Wettbewerbsverzerrung „Viele, die über die Grenze fahren, nutzen das freie Europa, um Schattenwirtschaft zu betreiben. Das zeigen auch die Kontrollen“, berichtet Spartenobmann Franz Rumpolt. Allein am Grenzübergang Nickelsdorf wurden in wenigen Stunden 36 Verdachtsfälle genauer überprüft. In 23 Fällen wird es auch konkrete Nachkontrollen auf den Baustellen geben. „Aufgrund der Kontrollen des Vorjahres ist erkennbar, dass bei zirka 90 Prozent der Nachprüfungen Gesetzesübertretungen vorliegen“, erklärt der Leiter der Finanzpolizei Wilfried Lehner. Jede vierte ausländische Firma im Bausektor zahlt, laut Kontrollen der BUAK 2015, ihren Arbeitern zu wenig Lohn. Im Gegensatz dazu gab es bei der Überprüfung inländischer Firmen nur bei jeder zweihundertsten, also in rund 0,5 Prozent der Fälle, den Verdacht auf Unterentlohnung.

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WK-Mitarbeiter und -Funktionäre

Ergebnisse der Kontrollen am 21. 3. 2016 an vier Grenzübergängen:

61 kontrollierte Betriebe 4

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210 kontrollierte in- und ausländische Dienstnehmer

Rund 50 Nachkontrollen auf den Baustellen Nr. 4 · April 2016


Wettbewerb!

„Mit diesen Kontrollen wollen wir Personen von einem Grenzübertritt abhalten, die nicht über die entsprechenden Dokumente verfügen.“ Christian Stella

Schwerpunkt Kontrollen – Aufklärungsarbeit „Die Fahrzeugkontrollen im One-Stop-Prinzip dienen einerseits der Kontrolle des technischen Zustandes der Fahrzeuge und der Überprüfung der Lenker auf Verkehrstüchtigkeit, aber andererseits auch der Grenzkontrolle durch die Polizei“, erklärt Christian Stella, Polizeidirektor-Stellvertreter. Die bereits getätigten Kontrollen im Vorjahr und auch heuer haben gezeigt, dass es notwendig ist, den Pfusch zu benennen und die „Spielregeln“ unseres Wirtschaftsstandortes klar aufzuzeigen. „Die Wirtschaftskammer wehrt sich nicht gegen grenzüberschreitende Dienstleistungen. Es ist uns aber ein Anliegen, dass faire Wettbewerbsbedingungen vorherrschen und vor allem auch die heimischen Betriebe wettbewerbsfähig bleiben“, betont Rumpolt.

Maßnahmen der Wirtschaftskammer ■■ Mehrsprachige Infoblätter, in denen die Wirtschaftskammer über die gesetzlichen Bedingungen für das Arbeiten in Österreich aufklärt. ■■ Pfuscherhotline: Unter der Telefonnummer 05/90 907-12 34 können – auch anonym – Hinweise zu Pfuscheraktivitäten gemeldet werden. Die Hotline ist von Montag bis Freitag von 7 bis 19 Uhr und am Samstag von 7 bis 16 Uhr besetzt. Natürlich können Meldungen auch per E-Mail unter pfusch@ wkbgld.at rund um die Uhr gemacht werden.

Polizeidirektor-Stellvertreter

„Solange die Unterschiede in der Entlohnung und in den arbeitsrechtlichen Standards zwischen Österreich und den ehemaligen Oststaaten dermaßen hoch sind, wird das Burgenland nichts an Attraktivität zum Lohn- und Sozialdumping im Bereich der grenzüberschreitenden Dienstleistung verlieren.“ Franz Rumpolt Spartenobmann Gewerbe und Handwerk

Entsendemeldungen im Burgenland

Eine Entsendemeldung ist eine Meldung gemäß Arbeitsvertragsrechts-Anpassungsgesetz (AVRAG) über die Beschäftigung von Arbeitskräften, egal, welcher Nationalität, die von einem Unternehmen mit Betriebssitz in einem Staat des Europäischen Wirtschaftsraumes sowie der Schweiz zur Erbringung einer Dienstleistung nach Österreich entsandt werden. Diese muss spätestens eine Woche vor Arbeitsaufnahme der Zentralen Koordinationsstelle für die Kontrolle illegaler Arbeitnehmerbeschäftigung des Bundesministeriums für Finanzen gemeldet werden. Nr. 4 · April 2016

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MENSCHEN + MÄRKTE

Die Besten NACHWUCHS Roman Winkler vom Golfhotel Bad Tatzmannsdorf, Sophie Ka­ ger vom Avita Resort, Bad Tatzmannsdorf, und Meli­ na Blauensteiner von der Kurbad Tatzmannsdorf AG sind die besten Tourismus­ lehrlinge 2016.

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m WIFI-Gastronomiecenter der Wirtschaftskammer Burgenland fanden die zwölften Landeslehrlingswettbewerbe für Tourismusberufe statt. Teilnahmeberechtigt waren alle Lehrlinge vom zweiten bis zum vierten Lehrjahr.

Die Landessiegerin in der Hotel- und Gastgewerbeassistenz, Melina Blauensteiner, und Landessiegerin im Service, Sophie Kager

Insgesamt 18 Kandidaten zeigten unter dem Motto „Kulinarisches Burgenland“ ihr Können. „Der Wettbewerb ist für den burgenländischen Tourismusnachwuchs eine wichtige Ausgangslage für die Staatsmeisterschaften, die diesmal von 6.

bis 8. Oktober 2016 in Obertrum stattfinden werden“, so Kommerzialrat Ernst Horvath, Obmann der Fachgruppe Gastronomie. wko.at/bgld/gastronomie

Landessieger im Bereich Küche Roman Winkler (Mitte)

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DER KURZE

EISENSTADT Vor der Prüfungskommission mit Landesinnungsmeister Jürgen Szerencsits, Alois Bauer und Roland Habeler haben sechs Kandidaten ihr fachliches Wissen bei der Meisterprüfung für Maler und Anstreicher im WIFI in Eisenstadt unter Beweis gestellt. Alle 6

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angetretenen Kandidaten haben bestanden: Michael Feurer aus Eisenstadt, Marko Macharacek aus Hornstein, Serkan Mankuloglu aus Ternitz, Ivica Parasilovac aus Siegendorf, Edgar Streller aus Eisenstadt und Herbert Waldherr aus Wien. wko.at/bgld/maler-tapezierer

interessierte Gäste kamen zur Eröffnung des neuen Modehauses der Familie Balaskovics in die Dornburggasse 66. „Der Neubau gab uns die Möglichkeit, unser Haus der Mode völlig neu im Design und in der Präsentation unserer Produkte zu gestalten – mit ausreichend Parkplätzen“, erklärte Geschäftsführerin Julia Geosics. Im Bild: Maria und Kommerzialrat Stefan Balaskovics, Julia und Björn Geosics mit ihren Ehrengästen aus Politik und Wirtschaft.

www.balaskovics.at

HOCHSTRASS BECOM Electronics feierte das 30-jährige Betriebsjubiläum. In Verbindung mit der Feier wurde ein Zubau mit 4.000 m 2 eröffnet. Vizepräsident Paul Kraill überreichte den Geschäftsführern Franz Klein und Johann Bock eine Jubiläumsurkunde. Nr. 4 · April 2016

Fotos: WKB

OBERWART Viele


Profis am Werk PRÄSENTATION Lehrbe­ rufe vor den Vorhang: In den Berufsschulen Eisen­ stadt und Pinkafeld haben Jugendliche die Möglich­ keit, sich über Berufschan­ cen zu informieren.

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und 1.300 Kinder und Jugendliche waren bereits im Vorjahr beim „Tag der offenen Tür“ dabei. Die Berufsschulen und die Wirtschaftskammer bieten auch heuer ein umfangreiches Programm am 7. April 2016 in der Berufsschule Eisenstadt und im WIFI Eisenstadt sowie am 14. April 2016 in der Berufsschule Pinkafeld an.

7. April Berufsschule und WIFI Eisenstadt In Eisenstadt haben Kinder und Jugendliche am 7. April die Möglichkeit, sich gleich an zwei Standorten über Berufschancen zu informieren. In der Berufsschule Eisenstadt werden alle Lehrberufe, die dort ausgebildet werden, von Lehrern und Vertretern der Wirtschaftskammer präsentiert. Neu im Programm ist heuer die Präsentation von technischen Berufen im WIFI Eisenstadt. Als Gastaussteller sind die Berufsschulen Mattersburg, Oberwart und Pinkafeld vertreten.

14. April Berufsschule Pinkafeld Auch das Programm in der Berufsschule Pinkafeld wurde erweitert. Am 14. April wird über ein breites Lehrangebot informiert, unter anderem vom Friseur bis zum Tischler. Wie im Vorjahr sind die Gastaussteller der Berufsschulen Mattersburg und Oberwart mit interessanten Programmen vor Ort. Interessierte Jugendliche und Eltern können den Lehrlingen nicht nur über die Schulter schauen, sondern sich auch über Berufsbilder, Ausbildungsmöglichkeiten und Lehrlingsalltag informieren. wko.at/bgld/profisamwerk

Komm vorbei und probier einfache Tätigkeiten in den einzelnen Lehrberufen aus!

Infos rund um die einzelnen Lehrberufe helfen Dir bei Deiner persönlichen Berufswahl.

Im Zuge dieser Veranstaltung finden an den Berufsschulen auch die Landeslehrlingswettbewerbe unter dem Titel „PROFIS am WERK“ statt. Überzeuge Dich von der Kompetenz und den Fähigkeiten der Lehrlinge. Nr. 4 · April 2016

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MENSCHEN + MÄRKTE

Nein zur Mega-Maut PROTEST Die Wirtschafts­ kammer läuft gegen die flächendeckende Maut Sturm.

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ie geplante Änderung sieht vor, dass neben den Autobahnen und Schnellstraßen zusätzlich eine Maut für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen auf dem niederrangigen Straßennetz, also den Landes- und Gemeindestraßen, flächendeckend eingeführt wird. Burgenland überproportional belastet „Die Einführung der flächendeckenden Maut betrifft nicht nur LKW, sondern auch Autobusse. Da gerade im Burgenland viele Kraftfahrlinienbusse davon betroffen wären, müssten die höheren Kosten an die Kunden und die vielen Pendler mittels höherer Fahrpreise weitergegeben werden. Dies würde den Öffentlichen Verkehr verteuern

Spartenobmann Martin Horvath

und damit auch unattraktiver machen. Die Folgen wären eine Steigerung des Individualverkehrs und, damit zusammenhängend, negative Auswirkungen wie mehr Staus und Umweltbelastung – aus verkehrsund umweltpolitscher Sicht äußerst bedenklich. Da der Öffentliche Verkehr auch von Bund und Land finanziell gefördert wird, wären zusätzlich auch alle Steuerzahler betroffen – eine Abzocke auf allen Ebenen“, erklärt Martin Horvath, Obmann der Sparte Transport und Verkehr. Argumente gegen die flächendeckende Maut ■■ Binnenkonjunktur und Wirtschaftswachstum werden geschwächt, der

Standort Österreich verliert an Attraktivität. ■■ Österreichische Konsumenten sind stark betroffen. ■■ Regional geprägte Wertschöpfungsketten sind besonders stark betroffen. ■■ Flächendeckende Maut trifft vor allem abgelegene und strukturschwache Regionen in Österreich, für (ländliche) Regionen mit schlechtem Anschluss an das hochrangige Straßennetz wäre dies eine weitere wirtschaftliche Schlechterstellung. ■■ Unternehmen, die im Wettbewerb zu ausländischen Betrieben stehen, sehen sich mit einer relativen Verschlechterung ihrer Wettbewerbssituation konfrontiert. www.megamautneindanke.at

MEGA-MAUT! BRINGT ÖSTERREICHS WIRTSCHAFT INS SCHLEUDERN. Nein zur Mega-Maut auf allen Straßen. Die geplante Mega-Maut bringt nicht nur Mega-Belastungen für Österreichs Unternehmen, sie gefährdet auch zahlreiche Arbeitsplätze und führt zu Kostensteigerungen für uns alle! Mehr Infos: megamautneindanke.at

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BURGENLANDS WIRTSCHAFT

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Best- statt Billigstbieter VERGABE Bei Ausschrei­ bungen muss der beste Anbieter genommen wer­ den: Rationalität, Ausbil­ dung, Umweltschutz wer­ den einbezogen.

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ei öffentlichen Ausschreibungen ab 100.000 Euro kann ab sofort, ab einer Million Euro muss nach dem Best- und nicht nach dem Billigstbieter gesucht werden. Das bedeutet, dass beim Billigstbieter – wie der Name schon sagt – bisher jener Unternehmer zum Zug kam, der das gewünschte Produkt am billigsten anbot.

Regionale Vorteile Bei den neuen Ausschreibeverfahren wird nicht nur auf den

Preis geschaut. Franz Rumpolt, Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk, erklärt: „Im neuen Vergaberecht können Aspekte einbezogen sein, die regionalen Unternehmern Vorteile bringen. Das können zum Beispiel die Reaktionszeit, die Nachhaltigkeit oder anderes sein.“ Dumpingbremse Wie genau diese Punkte in der Bewertung für eine Ausschreibung zu berücksichtigen sind, wird derzeit in einer Arbeitsgruppe mit der Burgenland Holding und der Wirtschaftskammer ausgearbeitet. Rumpolt dazu: „Natürlich war es für die öffentlichen Stellen bequem und am sichersten, das billigste Angebot zu nehmen.

Aber wie man weiß, das billigste muss nicht immer das günstigste Angebot sein.“ Vergehen wie Lohn- und Sozial­dumping können mit dem neuen Vergabegesetz auch gebremst werden. Spartenobmann Rumpolt erlärt: „Man kann die Ausschreibungen natürlich dahingehend formulieren, dass unseriöse Firmen gar nicht zum Zug kommen.“ Vonseiten der burgenländischen Wirtschaftskammer arbeitet man derzeit an einer Plattform, die quasi per Knopfdruck ermöglicht, die richtigen Firmen für die jeweiligen Ausschreibungen zu finden. „Bei der öffentlichen Vergabe gibt es immer Luft nach oben“, so Rumpolt.

Spartenobmann Franz Rumpolt

wko.at/bgld/gewerbe

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DER KURZE

OLLERSDORF Fliesen-Bau-

Fotos: WKB

OBERWART  Zur Eröffnung

des Kultlokals Gotthardt’s Bank am Hauptplatz 5 gratulierten Regionalstellenobmann Gerald Guttmann und Georg Rosner, im Bild mit Inhaber Jürgen Grandits und Franz Gotthardt.

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PODERSDORF Regional-

stellenobmann Robert Frank, Hannes Mosonyi und Regionalstellenleiter Harald Pokorny informierten sich bei Marietta und Theodor Waldherr über die neuesten Trends im Fahrradsektor.

stoffe Fenz, Kachelöfen-Keramik Ivancsics, Kfz-Elektrik Pieber, Tischlerei Strobl und Dienstleister Alfred Winkler luden bereits zu den 16. Ollersdorfer Hausmessen ein. Obmann Helmut Tury und Vizepräsident Klaus Sagmeister besuchten Organisator Wolfgang Ivancics.

GÜSSING Zahlreiche Auto-

schauen in den Kfz-Betrieben der Region zeigten einen Ausblick auf die neue Autosaison. So auch bei Peugeot-Autohandel Sampt. Im Bild: Geschäftsführer Oliver Haselpacher, der mit seinen jungen 27 Jahren bereits seit 3 Jahren das Autohaus leitet, mit Barbara Putz und Brigitte Haselpacher.

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MENSCHEN + MÄRKTE

Warnung! TRICKBETRUG Das Bun­ deskriminalamt warnt vor dem sogenannten CEO-Betrug.

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ie Täter geben sich als Direktoren internationaler Firmen aus und verleiten Mitarbeiter zu Geldüberweisungen. Das Vorgehen: Der Täter kontaktiert Finanzverantwortliche eines Unternehmens und gibt sich als Direktor, Geschäftsführer oder Vorstand (CEO) des Unternehmens aus. Dies geschieht unter Verwendung echter Namen von tatsächlich vorhandenen Personen, wobei der Täter deren

Identität annimmt, um die Durchführung der Bezahlung zu initiieren. Unter Betonung der Wichtigkeit und Dringlichkeit dieser Angelegenheit werden lebensnahe Sachverhalte vorgegeben. Die Überweisung wird zumeist als Eilüberweisung ausgeführt und erfolgt auf ein ausländisches Bankkonto. Haben Sie den Verdacht, dass Sie Opfer

dieses Betrugsmodells wurden, wenden Sie sich sofort an Ihre Bank, um die Zahlung stoppen zu lassen. Zeigen Sie den Sachverhalt bei der nächsten Polizeidienststelle an. wko.at

Fairness muss sein! FOUL Wirtschaftskammer zeigt sich über verunglimp­ fende Radiospots von Ar­ beiterkammer empört.

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Christoph Leitl, WKÖ-Präsident 10 BURGENLANDS WIRTSCHAFT

in faires Miteinander im Meinungsaustausch – das ist ein Grundpfeiler der Sozialpartnerschaft. Das lebe ich als Präsident der WKÖ – dazu stehe ich auch, wenn es beim Diskurs einmal heftiger zugehen sollte. Denn nur der, der den fairen Austausch sucht, kann am Ende tragfähige Lösungen finden. Leider hatte die Vorgehensweise der Arbeiterkammer in den letzten Wochen rein gar nichts mit sozialpartnerschaftlichem Fair Play zu tun: Ich meine jene von der Arbeiterkammer finanzierten Hörfunkeinschaltungen, die den Betrieben – zu Recht – sauer aufgestoßen sind. Da ließ man einen Kellner kritisieren, dass er seinen Lohn nicht bekommen habe. Oder eine junge Frau, dass sie

aufgrund einer Schwangerschaft gekündigt worden sei. Alle zusammen nicht überprüfbare Einzelfälle, die als pauschale Anschuldigungen gegen die Arbeitgeberbetriebe daherkommen. Ich habe dem Präsidenten der Arbeiterkammer in einem Schreiben mitgeteilt, dass die Wirtschaftskammer über diesen Umgang mit unseren Betrieben in der öffentlichen Darstellung außerordentlich empört ist und die vorgenommenen Unterstellungen gegen Unternehmer mit größter Entschiedenheit zurückweist. Unternehmen pauschal zu verunglimpfen, ist fehl am Platz. Denn sie sind es, die für die Jobs in unserem Land sorgen. Unsere Selbständigen verdienen Wertschätzung!

Dank dieser raschen Intervention wurden die verunglimpfenden Spots gestoppt. Dennoch: Ein bitterer Nachgeschmack bleibt. Die AK hat hier ein grobes Foul begangen. Ein solcher Stilbruch in der sozialen Kultur Österreichs ist nicht akzeptabel. Daher mein Appell: Wer die Arbeit als Sozialpartner ernst nimmt, muss aus diesen Niederungen zurück auf Augenhöhe kommen! Wenn wir uns zusammenstellen, in gegenseitigem Respekt auch manche harte Diskussion führen, können wir viel bewirken. Mit Fouls etwas erreichen zu wollen, ist illusionär. Da blockiert man sich auch selbst. Also: Fairness muss sein! wko.at

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Schieflage in der Gastronomie STANDPUNKT Nicht nur Vereine, sondern auch regionale Unternehmen sind zum Erhalt der hohen Lebensqualität in Burgen­ lands Dörfern wichtig.

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icht nur Vereine sind wichtig für das Gemeinwesen, auch eine funktionierende Wirtschaftsinfrastruktur mit Nahversorgern, Gasthäusern und Gewerbebetrieben hält ein Dorf am Leben. Viele Vereine agieren oft – wissentlich oder unwissentlich – im gesetzesfreien Raum. Das erzeugt böses Blut und Ärger, weiß Tourismus-Spartenobmann Kommerzialrat Helmut Tury.

Er wünscht sich mehr Aufklärung und klarere Aussagen vonseiten der Politik. „Sonst kommen wir immer mehr in eine Schieflage. Auf der einen Seite macht man etwa mit einer Registrierkassenförderung für kleine Dorfwirte schöne Zugeständnisse, andererseits winkt man aber unverhältnismäßige Neuregelungen für das Abhalten von Vereinsfesten durch“, erklärt Tury. wko.at/bgld/gastronomie

Spartenobmann Kommerzialrat Helmut Tury

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BURGENLANDS WIRTSCHAFT 11 24.03.16 10:07


Dem Unternehmer– DNA Sie arbeiten bis zur Selbstaufgabe, pfeifen auf Freizeit, zappeln in den Fängen des Bürokra­ tie-Monstrums – und sie würden's jederzeit wieder tun. Weil sie nicht anders können. Wie ticken Bur­ genlands Entrepreneurs? Ein Versuch, den geneti­ schen Code von Unterneh­ mern zu knacken.

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„Gene sind nur Bleistift und Papier, aber die Erfolgs­ geschichte eines Unternehmers schreibt jeder selbst.“ Markus Hengstschläger Genetiker

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ch will gar nicht nachrechnen, sonst wird mir schlecht.“ Uhudler-Winzer Matthias Michael Mirth weiß mit seinem wöchentlichen Arbeitspensum im Gespräch mit „Burgenlands Wirtschaft“ zu kokettieren. In liebenswürdigem Südburgenländisch rechnet er vor: „80 Stunden pro Woche werden es schon sein. Warum ich mir das antue? Weil ich ein Ziel vor Augen habe.“ Freizeit? „Ist rar. Einen Ausgleich bietet mir eine gesellige Runde.“ Von 7 bis 23 Uhr Schauplatzwechsel. Gestresst wirkt die Dame in Mattersburg nicht, eher ausgeglichen, fast tiefenentspannt. Dabei hätte sie allen Grund, von markanten Augenringen und anderen Stress-Symptomen „geschmückt“ zu werden. Schließlich dauert ein durchschnittlicher Arbeitstag von Melanie Eckhardt zurzeit von 7 bis 23 Uhr. Die 41-Jährige leitet das Besen- und Bürstenerzeugungsunternehmen „Melanies Bürstenwelt“ in dritter Generation. „Derzeit kommt erschwerend hinzu, dass ich nebenbei Handelsmanagement studiere. Deswegen läppern sich da schon einige Stunden pro Tag zusammen. Aber Schlafen geht sich aus“, schäkert Eckhardt. „Normalerweise arbeite ich von 7 bis etwa 17.30 Uhr, im Herbst, wenn wir Hochsaison haben, sieben Tage die Woche“, erklärt sie. Ein Angestellten-Dasein mit Nine-to-five-Dienstrad? Undenkbar für die quirlige

Unternehmerin – ebenso wie für Agrarhändler Hannes Mosonyi, der in Wallern, Pamhagen und Andau sein unternehmerisches Unwesen treibt. „Ich brauche die tägliche Herausforderung“, sagt er. In die Wiege gelegt So unterschiedlich die Branchen und Arbeitsweisen der drei genannten Herrschaften sind – in einem sind sie sich einig: „Das Unternehmertum wurde uns in die Wiege gelegt“, posaunen sie unisono. „Mein Großvater war Unternehmer, mein Vater war Unternehmer und meine Kinder wollen auch Unternehmer werden“, erklärt Melanie Eckhardt. „Wir leben es ihnen vor. Und die Kinder erfahren, dass sich Fleiß auszahlt. Man kann sich etwas leisten, wenn man etwas leistet“, erläutert sie. Außerdem ist sie überzeugt: „Das Unternehmertum bietet die besten Möglichkeiten, Beruf und Familie in Einklang zu bringen. Und gerade als Frau hätte man als Angestellte in der Wirtschaft kaum die Chance, gleich viel wie als Selbstständige zu verdienen.“ Genetisch veranlagt? Was aber bedeutet es, den Unternehmer-Geist in die Wiege gelegt zu bekommen? Warum beginnt bei Vollblut-Unternehmern der Arbeitsspaß erst dann so richtig, wenn „normale“ Arbeiter sich längst die Sonne auf den Bauch scheinen lassen oder sich bei einem kühlen Blonden mit Kollegen den Stress von der

Seele quasseln? Die Wissenschaft versucht seit Jahrzehnten das Unternehmer-Gen zu dechiffrieren. Mit sehr unterschiedlichen Ansätzen und Zugängen. Psychologen der Universität Jena nahmen Anfang der 2000er Jahre knapp 140 Unternehmer unter die Lupe, um ein Unternehmer-Psychogramm zu erstellen. „Ein guter Unternehmer ist extrovertiert sowie enorm fleißig und akkurat bei der Arbeit. Er macht sich keine überflüssigen Sorgen und ist psychisch stabil. Er fällt seinen Mitmenschen nicht unbedingt durch Altruismus auf, besitzt aber ein hohes Maß an intellektueller Offenheit und somit eine enorme Neugierde und Kreativität“, zitiert „Der Standard“ aus der genannten Studie. Wer in einer Unternehmerfamilie aufwächst, wird entsprechend sozialisiert und bekommt das nötige Rüstzeug für eine Unternehmerkarriere mit auf den Weg. „Dass ich Unternehmer wurde, war sicher vorherbestimmt“, sagt Agrarhändler Mosonyi aus dem Seewinkel. Auch Uhudler-Hersteller Mirth aus dem Südburgenland akkordiert: „Wenn man in einer Unternehmerfamilie aufwächst, ist das etwas ganz Anderes, als wenn man von Null beginnen muss.“ Nicht angeboren Dabei dürfte Sozialisierung das entscheidende Schlagwort sein. Denn angeboren sind unternehmerische Fähigkeiten keineswegs. Das sagt Markus Nr. 4 · April 2016


–Gen auf der Spur

Fotos: ZVG, Maxum

Hengstschläger gegenüber „Burgenlands Wirtschaft“. Der heute 48-jährige Linzer promovierte bereits mit 24 Jahren, arbeitete danach an der YaleUniversität, wurde schon mit 29 Jahren Universitätsprofessor und ist heute Österreichs führender Genetiker. „EIN Unternehmergen kann es niemals geben. So komplexe Fragestellungen des Menschen sind multifak­otriell – also von vielen wechselwirkenden Genen – abhängig und außerdem sehr stark von der Umwelt beeinflusst. Der Mensch ist bei solchen Fragen niemals auf seine Gene reduzierbar – Gene sind nur Bleistift und Papier, aber die Erfolgsgeschichte eines Unternehmers schreibt jeder selbst“, erklärt Hengstschläger im Gespräch mit „Burgenlands Wirtschaft“. 0,1 Prozent Spielraum Die verblüffende Rechnung des Star-Genforschers: Die Menschen sind zu 99,9 Prozent gleich. Heißt: „Jeder Mensch hat 0,1 Prozent individuelle genetische Leistungsvoraussetzungen. Die sind aber nichts wert, wenn wir sie nicht entdecken und durch harte Arbeit in Erfolg umsetzen. Ob es so etwas wie Talent dafür gibt, weiß ich nicht, ist auch nicht bestimmbar und wahrscheinlich würde es auch nur eine untergeordnete Rolle spielen.“ Jeder ein Unternehmer? Steckt also in jedem von uns ein (erfolgreicher) Unternehmer? Nr. 4 · April 2016

Melanie Eckhardt

Hannes Mosonyi

„Ja“, sagt Hengstschläger sinngemäß. „Bei Größe, Geschlecht oder Augenfarbe unterscheiden wir uns. Aber bei Intelligenz, Aggressionsverhalten oder Teamfähigkeit, da rücken die Gene schon ordentlich in den Hintergrund“, erklärt er. Eine Langzeitstudie des Gallup Instituts nähert sich der Sache ein wenig differenzierter an. Fähigkeiten und Kenntnisse, die für Unternehmer entscheidend sind, sind vermittel- und erlernbar – die Begabung, sich als Führungskraft zu etablieren, ist es der Studie zufolge jedoch nicht. Vielmehr ist sie Unternehmern „eingeprägt“. Wie der Parameter „eingeprägt“ wissenschaftlich messbar ist, verrät die Studie nicht.

Rhythmus. Und: „Sie besitzen emotionale Intelligenz.“

Geradlinig Agrarhändler Mosonyi bezeichnet seinen Führungsstil als „geradlinig, sehr klar und loyal“. Er haucht damit wissenschaftlichen Erkenntnissen in der Tat Leben ein. Laut dem Gallup Institut geben die Unternehmer zwar den Weg vor, überlassen den Mitarbeitern aber den

Matthias Michael Mirth

Verantwortung spüren Übrigens: Laut einer Untersuchung der Zeppelin-Universität in Friedrichshafen machen sich Töchter oder Söhne von Unternehmern die Entscheidung nicht leicht, ob sie den Familienbetrieb einmal übernehmen werden. Aber 70 Prozent der Unternehmerkinder spüren die Verantwortung. Wie meinen die von „Burgenlands Wirtschaft“ befragten Unternehmer Eckhardt, Mirth und Mosonyi doch gleich noch einmal unisono? „Das wird einem in die Wiege gelegt.“

Unternehmer ticken anders. Aber gibt es ein U-Gen? BURGENLANDS WIRTSCHAFT 13


MENSCHEN + MÄRKTE

VERLEIHUNG Heuer wur­ de wieder der burgen­ ländische Holzbaupreis verliehen. Die fünfköpfi­ ge Jury vergab fünf Aus­ zeichnungen und zehn Anerkennungen.

sowie Export und Sonderbauwerk eingereicht. In der Kategorie Wohnbau überzeugte der großteils vorgefertigte Holzbau „Haus am See“ am Neufeldersee die Jury. Die Anlage der Landwirtschaftlichen Fachschule Güssing entschied die Kategorie Landwirtschaftliches Bauwerk für sich. Als bestes gewerbliches Bauwerk wurde das Bürogebäude der Firma Handlerbau südwestlich von Neutal ausgezeichnet. Den Holzbaupreis Burgenland in der Kategorie Revitalisierung und Sanierung bekam das Bauernhaus „M1“ in Jois. Die Werkskantine auf dem

E

inen neuen Rekord an Einreichungen gab es beim Holzbaupreis Burgenland, der heuer zum dritten Mal ausgelobt wurde: Insgesamt 85 Projekte wurden für die Kategorien Wohnbau, öffentliches und touristisches Bauwerk, gewerbliches und landwirtschaftliches Bauwerk, Revitalisierung und Sanierung

Foto: proHolz

Holzbaupreis

Gelände der Firma Jungbunzlauer entschied die Kategorie Export und Sonderbauwerk für sich.

Präsident Peter Nemeth mit den ausgezeichneten Unternehmern

www.holzbaupreis-bgld.at

Wunderkind Holz WERTSCHÖPFUNG Holz ist „technisches Wunder­ kind“ und „emotionaler Sympathieträger“. Holz ist Innovation und Tradition, ist wichtiger Wirtschafts­ faktor und aktiver Klima­ schutz. Das Kooperati­ onsabkommen Forst-Holz -Papier kümmert sich um die Vernetzung der Marktpartner.

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erade heute, im Hightech-Zeitalter, ist Holz einer der wichtigsten Roh- und Werkstoffe überhaupt. Ungefähr jeder zehnte Österreicher lebt vom Werkstoff Holz. Die Klammer, die diese Wertschöpfungskette Holz in Österreich zusammenhält, ist die Plattform ForstHolz-Papier – kurz: FHP. Dieses Kooperationsabkommen FHP wurde im Jahr 2005 gegründet, um die Holzbranche zu vernetzen und um die Schnittstellen zwischen den Marktpartnern klar zu definieren. FHP ist ein

europaweit einzigartiger Schulterschluss, eine Koordinierungs- und Arbeitsplattform für Branchenthemen. In der FHPPlattform geht es aber auch um ein gemeinsames Auftreten der Branchenpartner Forst-HolzPapier. Schwerpunkte sind unter anderem auch die Aus- und Weiterbildung. Besonders die Forschung spielt eine Schlüsselrolle. Die Herausforderung für FHP ist, dass trotz der naturgemäß unterschiedlichen Interessen innerhalb der Branchen, das gemeinsame Ziel nicht aus den

Augen verloren geht: Holz zu DEM Rohstoff der Zukunft zu machen. „Die Arbeit wird für die Mitglieder der FHP-Plattform nicht ausgehen – denn Holz ist in Österreich ausreichend vorhanden. Es wächst sogar mehr nach, als geerntet wird. Von den jährlich nachwachsenden 30 Millionen Kubikmetern werden nur rund zwei Drittel genutzt. Der Rest verbleibt im Wald“, berichtet Rudolf Rosenstatter, der Vorsitzende der Kooperationsplattform. www.forstholzpapier.at

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MENSCHEN + MÄRKTE

Gesundheit mit System PRAXISBEZUG Die Fach­ hochschule Burgenland in Pinkafeld vereint Lehre und Forschung im Bereich Ge­ sundheit und Soziales. Ein Vorteil für Unternehmen.

E

in Schwerpunkt der Fachhochschule Burgenland in Pinkafeld ist das Department Gesundheit. Die Herausforderungen der Arbeitswelt werden als Anreiz für weitere Entwicklungen gesehen. „Wir vereinen in unseren Studiengängen die wissenschaftlich fundierte Berufsausbildung mit der Praxis“, so Erwin Gollner, Leiter des Departments Gesundheit. Besonderes

Augenmerk wird auf die Forschung gelegt. So wurde im Rahmen eines Forschungsprojekts der FH gemeinsam mit der AUVA ein wissenschaftlich fundiertes Diagnosetool entwickelt, welches Unternehmen ermöglicht betriebliche Gesundheitsprogramme zu entwickeln und die Evaluierung der psychischen Belastung am Arbeitsplatz durchzuführen. „Wir arbeiten sehr eng mit der

Erwin Gollner

Wirtschaft zusammen. Eine Win-win-Situation für alle Beteiligten“, erklärt Gollner. www.fh-burgenland.at/gesundheit www.readyforhealth.at

nd rchs ndLs a Quer BLdICu Wirtschaft K auf Burgenla

DER KURZE

OBERWART Die

vas wurde für 25 Jahre treue Mitarbeit im Mühlenbetrieb Julius Schedl geehrt. Regionalstellenleiter Alexander Kraill überreichte eine Urkunde samt Medaille der Wirtschaftskammer Burgenland.

GÜTTENBACH 1991 gründete Friedrich Schuch seinen auf Fenster, Türen und Parkett spezialisierten Tischlereibetrieb. Kommerzialrat Wolfgang Ivancsics und Thomas Novoszel gratulierten zum Betriebsjubiläum. PODERSDORF Unter

dem Titel „…. abgefahren, die Messe rund um’s Rad“ fand bereits zum zehnten Mal die Hausmesse bei Fahrradprofi Strudler statt.

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GÜSSING  Silke Wilfinger er-

öffnete in der Dammstraße 6 ein Kosmetik- und Fußpflegestudio. Angeboten wird die gesamte Leistungspalette, Gesichtsbehandlungen, Make Up, Haarentfernung, Maniküre, Pediküre und vieles mehr. Zur Geschäftseröffnung gratulierten der Landesinnungsmeister der Kosmetiker, Fußpfleger und Masseure Paul Deutsch, Michael Hoffmann und Regionalstellenleiter Thomas Novoszel. Anmeldung: Tel. 06 64/39 74 888

PARNDORF Michael Krasanovsky und Judith Verant luden in das House of Stones & more ein. Im Bild mit Regionalstellenleiter Harald Pokorny Nr. 4 · April 2016

Fotos: WKB, FH Burgenland

LOCKENHAUS Janos Szil-

Junge Wirtschaft des Bezirks Oberwart trifft sich regelmäßig beim JW-Café. Auf dem Programm standen kürzlich ein Treffen im Coffee to Go Stromberger (im Bild), ein Betriebsbesuch im Haus der Mode sowie das JW-Café bei Katrin Larcher.


Wandel als Chance

DEMOGRAPHIE Die Chancen der demographischen Entwicklungen waren das Thema einer Studie der Fachhochschule Burgenland.

Foto: FH Burgenland

A

n der Fachhochschule Burgenland beschäftigten sich Studenten im Rahmen des Bachelorstudienganges Internationale Wirtschaftsbeziehungen in Eisenstadt mit dem Projekt „Demographischer Wandel“. Das Ziel des Projekts war es, Informationen über den Demographischen Wandel und seine Auswirkungen auf Unternehmensbereiche zu sammeln, auszuwerten und zu dokumentieren. Dabei setzten sich die Studenten mit altersgerechtem Arbeiten, konkreten Instrumenten für Unternehmen als Hilfestellung und arbeitspolitischen Maßnahmen in Österreich auseinander. Im Zuge des Projektprozesses fanden die Studenten Instrumente, um dem Demographischen Wandel entgegenzuwirken. Auftraggeber war

die Firma Pentaplus. Diese beschäftigt sich der demographischen Entwicklung und Auswirkungen auf Unternehmen, mit Arbeitsbewältigung und psychischen Belastungen in Unternehmen. Dem Geschäftsführer Armin Schwartz-Just ist das ein besonderes Anliegen: „Ältere Mitarbeiter sind in Bezug auf bestimmte Zielgruppen von Vorteil. Dies zählt insbesondere in Bereichen, in denen das Alter eine Art Vertrauensbasis mit dem Kunden schaffen kann. Außerdem bringen gemischte Arbeitsgruppen großes Potenzial in die Firma. Denn junge Mitarbeiter können vom Wissen und von den Erfahrungen der älteren lernen und auch umgekehrt.“ www.pentaplus.eu

Florian Rauchwarter, Diego Fallet, Irina Gabl, Gerald Roll, Juliane Gruber, Armin Schwartz-Just (Pentaplus) und Tonka SemmlerMatosic (Studiengangsleitung Wirtschaft)

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MENSCHEN + MÄRKTE

Lehrlinge aufgepasst VERHANDLUNGEN Die Lehrlingsentschädigungen für Friseurlehrlinge wer­ den per 1. April 2016 kräftig angehoben.

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n den Kollektivvertragsverhandlungen hat die Friseurbranche ein Zeichen für die Zukunft der Ausbildung gesetzt und die Lehrlingsentschädigung kräftig erhöht. Ab 1. April 2016 erhöht sich die die Lehrlingsentschädigung: ■■ um 16,5 Prozent auf 460 Euro im ersten, ■■ um 12,0 Prozent auf 560 Euro im zweiten und ■■ um 10,0 Prozent auf 760 Euro im dritten Lehrjahr.

„Mit dieser kräftigen Erhöhung für unseren Berufsnachwuchs wollen wir sicherstellen, dass die Lehre noch attraktiver wird, sich die Lehrlinge bei uns wertgeschätzt fühlen und unsere Verantwortung als Unternehmer und Selbstständige in Österreich auch von der Öffentlichkeit gewürdigt wird“, so der Innungsmeister der Friseure Diethard Mausser. Im Burgenland gibt es derzeit 67 Friseurlehrlinge.

Innungsmeister der Friseure Diethard Mausser

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card complete – Ihr zuverlässiger Partner in Sachen bargeldloses Bezahlen

card complete, der einzige österreichische Kreditkarten-Komplettanbieter, sieht sich seit mehr als 30 Jahren als kompetenter und verlässlicher Partner der Branche: „Bargeldloses Bezahlen ist für den Handel ein entscheidender Erfolgsfaktor und mittlerweile selbstverständlicher Bestandteil. Wir sehen die Unterstützung unserer Akzeptanzpartner durch innovative Produkte und umfassenden Service als vorrangige Aufgabe“, unterstreicht auch Dr. Heimo Hackel, Vorstandsvorsitzender der card complete Service Bank AG.

Komplettangebot aus einer Hand card complete deckt als einziger voll integrierter KartenKomplettanbieter Österreichs die Gesamtabwicklung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs ab und bietet individuelle Lösungen für alle Unternehmen. Akzeptanzpartnern wird dabei eine umfangreiche Terminal-Produktpalette für verschiedenste Anforderungen geboten. Neben den klassischen stationären Lösungen steht eine Reihe mobiler Lösungen mit unterschiedlichen Technologien wie IP, WLAN oder Bluetooth® für flexible Anforderungen sowie Webterminals für Online-Shops und sichere Zahlungsabwicklungen im Internet zur Verfügung. Sämtliche Terminals der neuesten Generation aus dem Portfolio sind bereits mit der Schnittstelle ZVT 700, die für eine Anbindung an Registrierkassensysteme erforderlich und seit Jahren erfolgreich im Einsatz ist, ausgestattet.

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NFC weiter im Vormarsch Als Innovationsführer in Sachen bargeldloses Bezahlen treibt card complete die flächendeckende Einführung NFC-fähiger Nr. 4 · April 2016

Terminals (Near Field Communication) weiter voran. Die neueste Terminal-Generation verfügt über eine integrierte NFC-Kontaktlosfunktion – kompakt und platzsparend in einem Gerät. Auch auf Seiten der Karteninhaber ist der breite Roll-Out in vollem Gange. Vor allem für Handel und Tourismus bietet diese Variante des bargeldlosen Bezahlens noch mehr Kundenkomfort und eine Vereinfachung der internen Abläufe, so etwa durch den Wegfall großer Kleingeldsummen sowie kürzere Manipulationszeiten und geringere Wartezeiten an den Kassen. Der Erfolg ist dabei enorm, wie die Zahlen zeigen. So konnten im Jahr 2015 hohe Zuwachsraten bei den kontaktlosen Zahlungen und Umsätzen verzeichnet werden. Namhafte Partner wie Spar, Interspar, MPreis oder Swarovski profitieren bereits von den Vorteilen der neuen Technologie. „Interessant ist diese innovative Form des Bezahlens besonders auch für Branchen mit einem hohen Anteil an Kleinbetragszahlungen – also für Supermärkte, Bäckereien, Trafiken, Kioske u.a. – denn pro Zahlung können ohne PIN-Eingabe bis zu 25 Euro umgesetzt werden“, erklärt Hackel. „Bei höheren Beträgen muss der Karteninhaber die Zahlung wie bisher mittels Unterschrift bzw. PIN-Code verifizieren“, ergänzt er.

Volle Flexibilität mit mobiler Bezahllösung Mit complete Pay bietet der größte österreichische Kreditkartenanbieter eine völlig neue mobile Bezahllösung, die den aktuellen Ansprüchen und Bedürfnissen an Flexibilität und Mobilität gerecht wird – selbstverständlich bei höchsten Sicherheitsstandards. Denn complete Pay eröffnet die Welt des mobilen, einfachen und

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Der Einzelhandel ist mit der Erfolgsgeschichte des bargeldlosen Bezahlens eng verbunden. Denn Kreditkarten sind in dieser Branche nicht mehr wegzudenken.

schnellen Bezahlens für Waren und Dienstleistungen, ganz unabhängig von Ort oder technischer Infrastruktur – notwendig ist lediglich ein Internetzugang sowie ein Smartphone oder Tablet. Das 3-Komponentensystem aus mKasse als App am mobilen Endgerät, mPOS, dem mobilen Terminal und dem mKassabuch, der webbasierten Belegübersicht, ermöglicht sicheres, bargeldloses Bezahlen immer und überall. Damit eignet sich complete Pay ganz besonders für Zustelldienste, Taxis, Messen, Vor-Ort-Services, mobile Verkaufsstellen oder den Handel im KMU-Bereich.

Auch fit für Registrierkassen Rechtzeitig zum Start der neuen gesetzlichen Vorgaben bietet card complete in Kooperation mit ausgewählten Kassenherstellern wie z.B. ready2order (readycash – supported by A1), 123bon oder easybon complete Pay auch zur einfachen Integration in deren Registrierkassenlösungen an. Damit können sämtliche Kartenzahlungen mit einem handlichen Kartenlesegerät direkt über die Kassenoberfläche abgewickelt werden. Diese den gesetzlichen Anforderungen entsprechende Bezahllösung eröffnet vor allem für KMU eine kosteneffiziente Variante ohne teure Investitionen, die den

neuen gesetzlichen Vorschriften entspricht und vom Partner fiskaltrust abgenommen wurde. Voraussetzung ist ein Akzeptanzvertrag mit card complete.

JCB Balance: Die Wellness- und Lifestyle-Karte Mit der „JCB Balance“ ergänzt eine Karte „für all die Dinge, die das Leben in Balance halten“ das card complete-Portfolio. Das Kreditkartenprodukt richtet sich verstärkt an eine lifestyle- und wellnessorientierte Zielgruppe und bietet mit dem „WellnessUnlimited“-Programm, dem Priority Pass und der Sixt Gold-Mitgliedschaft auch speziell auf lifestyle-affine Kunden zugeschnittene Services. Mehr zur Karte und allen damit verbundenen Features auf www.jcbbalance.com Mit JCB und UnionPay eröffnet card complete ihren Akzeptanzpartnern eine weitere, zahlungskräftige Kundenschicht – Touristen und Geschäftsreisende aus Japan und der Volksrepublik China.

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MODERN OFFICE

Wohlfühlfaktor Massage FIT IM BÜRO Für viele Menschen gehören Na­ cken- und Rückenschmer­ zen zum Arbeitsalltag da­ zu. Mit ein paar einfachen Tricks und Übungen ent­ schärfen Sie die häufigsten Ursachen.

D

urchschnittlich ein Drittel unserer Lebenszeit verbringen wir an unserem Arbeitsplatz. Oft verharren wir dabei viel zu lange in einer ungesunden Haltung. Fehl- und Mangelbelastungen führen nicht nur zu verschiedenen Schmerzen und Beschwerden, sie können auch chronische Erkrankungen – vor allem im Bereich des Stütz- und Bewegungsapparates – verursachen. Hier ein paar Tipps, wie Sie solchen Schmerzen vorbeugen und den Rücken entlasten.

Sitzende Tätigkeiten sind weit verbreitet, aber ungesund. Denn unser Körper ist nicht auf stundenlanges Sitzen ausgelegt, egal, in welcher Position. Die beste Sitzposition am Schreibtisch ist deshalb die dynamische. Dabei wird die Haltung immer wieder verändert. Das verbessert die Durchblutung der Muskulatur und die Nährstoffversorgung der Bandscheiben. Auch ein Wechsel vom Sitzen zum Stehen bringt eine gesunde Abwechslung und beugt Rückenschmerzen vor.

Neben den Übungen und Techniken, die man selbst jederzeit am Arbeitsplatz durchführen kann, bieten sich die wohltuenden und schmerzlindernden Behandlungen der burgenländischen Masseure für Bürogestresste an. Ob klassische Massage, Lymphdrainage, Fuß- oder Akupunktmassage, bei den heimischen Masseuren sind Sie mit individueller Beratung und viel Erfahrung in den besten Händen. Rücken und Seele werden es Ihnen danken.

Tipps der burgenländischen Masseure

ÜBEREINANDERSCHLAGEN Mit übereinandergeschlagenen Beinen sollte man höchstens eine halbe Stunde sitzen. Sonst entsteht im Rücken eine Gegenbewegung zum gekippten Becken. Die Wirbelgelenke und Bandscheiben werden einseitig belastet. Stellen Sie die Füße besser im rechten Winkel zum Oberschenkel auf den Fußboden oder auf einen Hocker.

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BEWEGUNG Das beste Sitzen ist das Nicht-Sitzen. Stehen Sie so oft wie möglich auf. Benutzen Sie die Treppe anstatt des Lifts und variieren Sie beim Treppensteigen das Tempo.

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Business News Fotos: Neudörfl Büromöbel, Adobe

STEHEN Ein Wechsel vom Sitzen zum Stehen ist immer eine gesunde Abwechslung zu einer einseitigen Sitzhaltung und beugt Rückenschmerzen vor. Sogenannte Stehtische bieten sich für abwechslungsreiches Arbeiten, für Besprechungen oder eine kurze Kaffeepause an.

EINGEKLEMMT Wer bei längeren Telefongesprächen den Hörer zwischen Schulter und Kinn einklemmt, verkrampft die Nackenmuskeln. Wenn Sie beim Telefonieren die Hände frei haben wollen, benutzen Sie ein Headset oder eine Freisprechanlage. Dann können auch Ihre Nackenmuskeln entspannen.


DYNAMISCH Die nächste Sitzposition ist immer die beste. Alle fünf Minuten sollte man eine andere Sitzposition einnehmen, um Verspannungen zu verhindern und die Rückenmuskulatur zu lockern. Versuchen Sie, Arme und Ellenbogen so oft es geht abzulegen. Zudem sollte die Tastatur so platziert werden, dass man die Arme ablegen kann und die Handgelenke nicht abknicken muss. Strecken und dehnen Sie sich immer wieder und lockern Sie Ihre Arme.

Den burgenländischen Masseur in Ihrer Nähe finden Sie unter:

firmen.wko.at

WOHLTUEND Gönnen Sie sich eine regelmäßige Auszeit bei einem burgenländischen Masseur. Das beugt chronischen Beschwerden vor, lindert Schmerzen und tut der Seele gut.

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Wirtschaftskammer Burgenland Tel. 05/90 907-31 40 wko.at/bgld

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MODERN OFFICE

Das neue Zeitalter der Buchhaltung B

GCT-Hausmesse Digitalisierung in der Buchhaltung & elektronisches Dokumentenmanagement GCT-Beratungszentrum, Neutal (direkt beim Anschluss zur S31) 20. April 2016 10.00 – 16.00 Uhr (open house) Anmeldung: Tel. 0 26 18/213 88 oder office@gct-beratungszentrum.at www.gct-beratungszentrum.at

22 BURGENLANDS WIRTSCHAFT

ei der digitalen Belegverarbeitung handelt es sich um eine möglichst papierschonende Lösung, bei der Belege eingescannt oder gar elektronisch erstellt werden, um sie in der Folge weiterzuverarbeiten und elektronisch zu archivieren. Damit werden Zeit, Kosten und Platz gespart. Auch die Umwelt profitiert davon. Lernende Systeme erkennen gleichartige Belege von selbst und helfen bei der automatisierten Verarbeitung. Diese sind schon seit Längerem einsetzbar. Die praktische Anwendung hält sich jedoch noch in Grenzen, unter anderem aufgrund fehlender aktiver Kommunikation und unklarer Prozessregelung. Pioniere Das in Neutal ansässige „Gneist Consulting Team“ (GCT) ist eine der ersten Steuerberatungskanzleien, die digitale Belegverarbeitung seit Jahren mit Erfolg anwenden. Geschäftsführer

Johann Gneist dazu: „Natürlich war der Anfang schwierig. Wir haben jedoch fest an die Idee geglaubt und diese gemeinsam mit unserem Systemanbieter BMD und unseren Kunden umgesetzt.“ Zeit und Ressourcen sparen Die Zahlen sprechen für sich: Durch eine aktive und gezielte Kommunikation konnte das Unternehmen bereits mehr als 75 Prozent seiner Klienten auf eine papierlose Buchhaltung umstellen. Kunden müssen ihre Belege nicht mehr unbedingt in Papierform vorbeibringen oder mit der Post schicken, sondern können das auch per E-Mail erledigen. Weitere Vorteile: Durch das zum Beispiel gestapelte Scannen der Belege und Versenden per E-Mail reduzieren sich Bearbeitungszeiten, Postwege und damit letztendlich Kosten. Die Unternehmen haben

dadurch mehr freie Ressourcen für ihre Kernaufgaben. Ein System mit vielen Möglichkeiten Johann Gneist betont: „Innovation lohnt sich.“ Durch die elektronische Ablage direkt an der Buchung können zum Beispiel die Mitarbeiter von GCT Kundenanfragen innerhalb kürzester Zeit beantworten. Dieses System funktioniert in der Buchhaltung und auch in allen anderen Verwaltungsbereichen, nicht nur in Steuerberatungskanzleien, sondern in allen Unternehmen! Informationstag Zu diesem Thema findet bei GCT demnächst auch ein Informationstag statt. Überzeugen Sie sich selbst, wie eine moderne Steuerberatungskanzlei funktioniert und wie auch bei Ihnen „mit Sicherheit mehr Unternehmen“ aussehen könnte! Nr. 4 · April 2016

Business News Foto: Fotolia

TREND In der Buchhaltung wird der Begriff „digitale Belegverarbeitung“ immer wieder in Verbindung mit „Buchhaltung der Zukunft“ gebracht. Nicht ohne Grund.


KOMMENTAR

HÜRDEN Die heimische Wirtschaft stöhnt unter den schwierigen Rahmen­ bedingungen. Vor allem die überbordende Bürokratie macht den Unternehmen zu schaffen.

D

ie kleinste Kleinigkeit ist in Österreich per Gesetz geregelt. „Hausverstand gibt es kaum mehr. Wir geben oft der EU die Schuld, vielfach zu Unrecht. Österreich hat die Angewohnheit, mehr und strenger zu regeln als notwendig. Mit alldem muss nun Schluss sein!“, so

Kommerzialrat Anton Dallos, Obmann der Sparte Industrie. „Erstens braucht es weniger Gesetze, dafür mehr Hausverstand. Zweitens muss Schluss sein mit dem ‚Golden Plating‘ von EU-Vorgaben und drittens braucht es eine Beschleunigung von Genehmigungsverfahren sowie eine Vereinfachung der Lohnverrechnung“, fordert Dallos weiter. Bezüglich Anlageverfahren ist die vom Land und der Wirtschaftskammer eingerichtete Clearing-Stelle ein Serviceangebot, das Rechtssicherheit schafft, Zeit und Geld spart.

Spartenobmann Kommerzialrat Anton Dallos

OLBENDORF „Mitarbei-

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Fotos: WKB, Sonja Radakovits-Gruber, MBA

GÜSSING Hossien

Farassati Pour aus dem Iran ist seit 20 Jahren als Immobilienmakler, Immobilienverwalter und Bauträger tätig. Zum runden Betriebsjubiläum gratulierten Regionalstellenobmann Kommerzialrat Wolfgang Ivancsics und Regionalstellenleiter Thomas Novoszel und überreichten eine Ehrenurkunde.

ÖSTE RR EI

2015

(John Naisbitt, Trend- und Zukunftsforscher)

DER KURZE

Pannonischen Schmankerlwirte servierten „Suppe mit Sinn“. Kürzlich wurde der Erlös der Aktion an die Pannonische Tafel übergeben. Im Bild: Herta Walits-Guttmann, die Obfrau der Pannonischen Schmankerlwirte, Franz Perner und Albert Chmelar anlässlich der Überreichung der Spende

Dr. Johann Gneist, Gneist Consulting Team

„Wir ertrinken in Informationen, aber wir hungern nach Wissen.“

nd rchs ndLs a Quer BLdICu Wirtschaft K auf Burgenla

BURGENLAND Die

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Bürokratie frisst Arbeitsplätze

ter sind das wichtigste Kapital eines Unternehmens“, davon ist Kommerzialrat Johannes Ernst, Geschäftsführer der Ernst Haustechnik GmbH, überzeugt. Zwei seiner treuesten Mitarbeiter sind Artur Mühl und Johann Benkö. Sie wurden nun von Kommerzialrat Wolfgang Ivancsics geehrt. Im Rahmen der Ausschreibung „Familienfreundlichste Betriebe“ erhielt das Unternehmen nun auch eine Ehrenurkunde, überreicht von Klaudia Pichler-Schmaldienst.

In Zeiten der sich rasch entwickelnden Informationsgesellschaft ist es nicht einfach, ständig „am Ball“ zu bleiben. Die Anforderungen an IT und Office Management der Betriebe sind ständig im Wachsen. Denn heutzutage läuft fast alles nur noch computerunterstützt. Das gesamte Unternehmen ist auf der Festplatte „gespeichert“. Es bedarf daher einer guten IT- und Serverlandschaft, um Sicherheitsrisiken zu vermeiden und das Arbeiten ohne technischen Störungen zu ermöglichen. Stichwörter wie „Home-Office“, „Workflow“ oder „elektronische Ablage“ und sogar das „papierlose Büro“ sind top-aktuelle Themen. Auch Ablenkungen der Mitarbeiter (Emails, Internet, Telefonate) und damit ein Rückgang der Produktivität im Büro sind gestiegen. Der Expertenblick von außen kann in solchen Situationen helfen, Optimierungspotenziale aufzudecken und diese umzusetzen. Wir bei Gneist Consulting Team haben den Durchblick, Unternehmen bei der Gestaltung des bestmöglichen IT- und Office-Managements zu unterstützen. Damit auch Sie – getreu unserem Motto „mit Sicherheit mehr Unternehmen“ – auch „mit Sicherheit mehr Effizienz“ haben.

www.gct-beratungszentrum.at B U S I N ES S S OFTWA RE VOR ORT PARTNER

BURGENLANDS WIRTSCHAFT 23


MODERN OFFICE

Der zeitgemäße Arbeitsplatz OPTIMIERT Der perfekte Arbeitsplatz ist sicher, er­ gonomisch und fördert die Gesundheit. Zudem wirkt er inspirierend und ver­ fügt über ein hohes Maß an Qualität und Komfort. Schließlich ist er heutzu­ tage für viele Menschen eine Art zweites Zuhau­ se. Der burgenländische Elektro- und Einrichtungs­ fachhandel ist der richtige Ansprechpartner, wenn es um die Gestaltung des Ar­ beitsplatzes geht.

B

ei der optimalen Gestaltung des Arbeitsplatzes sind zwei Faktoren ausschlaggebend: die Auswahl der richtigen Büroeinrichtung und eine professionelle Beleuchtung, die sich individuell auf die Bedürfnisse aller Mitarbeiter einstellen lässt und sich durch Energieeffizienz auszeichnet. „Schließlich verursacht der laufende Betrieb der Bürobeleuchtung in der Regel mehr Kosten als die Anschaffung. Aus einer durchgeführten Modernisierung resultieren deshalb etliche Vorteile wie eine verbesserte Ergonomie und Sicherheit, aber eben auch geringere

Instandhaltungs- und Entsorgungskosten“, so Franz Gottfried Hess, Obmann des Landesgremiums für Elektro- und Einrichtungsfachhandel. Aber auch die Auswahl der Büroeinrichtung will wohlüberlegt sein. Denn minderwertige Einrichtungsgegenstände sorgen mindestens ebenso rasch für Unproduktivität wie schlechtes Licht. Im schlimmsten Fall machen sie sogar krank: „Heutzutage wird immer mehr Zeit im Büro verbracht. Der gesundheitliche Aspekt spielt deshalb bei der Wahl der passenden Büroeinrichtung eine immer größer werdende Rolle.

Ob motorgetriebene, höhenverstellbare Schreibtischplatten, hochwertige Bürostühle oder die passende Beleuchtung – zeitgemäße Arbeitsplätze sind gekennzeichnet durch ein hohes Maß an Qualität und Komfort. Der Einkauf im burgenländischen Fachhandel garantiert beides und bietet zudem kompetente Beratung, Kundennähe und Servicequalität“, so Kommerzialrat Herbert M. Putz, stellvertretender Obmann des Landesgremiums für Elektround Einrichtungsfachhandel.

Stilvolles Ambiente Die passende Dekoration spielt ebenfalls eine große Rolle in einem Büro. Schließlich regt ein stilvolles Ambiente nicht nur Kreativität und Motivation an, sondern sorgt auch für einen optimalen Gesamteindruck des Unternehmens bei Kunden und Geschäftspartnern.

Ordnung statt Chaos Überfüllte Kästen, unordentliche Schreibtische und Kabelsalat an jeder Ecke machen jedes noch so optimal eingerichtete Büro ungemütlich. Außerdem wirkt ein solches Chaos rasch unprofessionell: Ordnung ist schließlich auch im Geschäftsalltag das halbe Leben.

Business News Fotos: WKB, Adobe, Shutterstock

TIPPS

Franz Gottfried Hess, Obmann des Elektro- und Einrichtungsfachhandels, und sein Stellvertreter Kommerzialrat Herbert M. Putz

Informationen

Elektro- und Einrichtungsfachhandel

Robert Graf-Platz 1 7000 Eisenstadt Tel. 05 90/907-33 20 wko.at/bgld/elektroundeinrichtungsfachhandel

24 BURGENLANDS WIRTSCHAFT

Professionelle Beleuchtung Oft brennt im Büro Tag und Nacht das Licht: Hier lässt sich mithilfe einer ausgeklügelten, modernen Beleuchtungstechnik rasch Abhilfe schaffen. Letztendlich spart man dadurch nicht nur viel Energie, sondern auch Geld. Eine Modernisierung lohnt sich also in vielerlei Hinsicht.

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Schick im Büroalltag STIL Nicht nur bei feier­ lichen Anlässen, sondern auch im Berufsalltag wird großer Wert auf perfek­ tes Styling gelegt. Dieses muss aber keinesfalls mit horrenden Ausgaben oder gar schlechten Arbeitsbe­ dingungen in der Herstel­ lung verbunden sein.

A

nstelle der fünften weißen Bluse aus dem Abverkauf sollte man den persönlichen Kleiderschrank beispielsweise lieber um ein oder zwei hochwertige Stücke ergänzen. Außerdem ist nicht alles, was gerade im Trend liegt,

praktisch oder passt zum eigenen Typ. Generell sollte jeder Kauf wohlüberlegt sein. Auch wenn die günstigen High Heels schlichtweg umwerfend aussehen, wird man sie spätestens nach dem nächsten MeetingMarathon durch bequemeres Schuhwerk ersetzen. Gut beraten wird man in dieser Hinsicht jedenfalls in den vielen regionalen Fachgeschäften, die nicht nur Garant für eine ganz persönliche modische Note jenseits der Massenware großer Modeketten sind, sondern auch größten Wert auf höchste Qualität, persönliche Beratung und Fairness legen: „Werte wie

gute, individuelle Beratung werden für unsere Kunden immer wichtiger. Daher können wir damit auch immer stärker punkten. Wir, die burgenländischen Fachhändler, stehen schließlich für eine deutliche Distanzierung von der Wegwerfgesellschaft und dem Selbstbedienungs­ dschungel großer Shoppingzentren sowie dem ausländischen Onlinehandel. Das erhält regionale Arbeitsplätze und macht uns zu einem verlässlichen Zukunftspartner“, so Sigrid Lan­ dauer-Knotek, langjährige Unternehmerin und Obfrau des Landesgremiums des Handels mit Mode und Freizeitartikeln.

Gut muss nicht teuer sein Entgegen der weitläufigen Meinung braucht es für ein gelungenes Business Outfit keine überteuerte Designer-Ware. Ganz im Gegenteil: Hochwertige Materialien und gute Schnitte spielen dabei die Hauptrolle. Schicke Outfits gibt es letztendlich für jede Geldbörse.

Keine Kompromisse Die burgenländischen Fachhändler sind sich einig und legen allesamt größten Wert auf Nachhaltigkeit und Fairness: Bei Arbeits- und Herstellungsbedingungen sollten schließlich genauso wenig Kompromisse eingegangen werden wie bei Schnitt und Qualität.

„Burgenländische Fachhändler legen großen Wert auf höchste Qualität, persönliche Beratung und Fairness.“ Sigrid Landauer-Knotek Obfrau des Handels mit Mode und Freizeitartikeln

Business News Fotos: WKB, Lexi

TIPPS

Variationen durch Accessoires Beliebte Klassiker wie das Kleine Schwarze oder ein gut sitzender Blazer lassen sich beispielsweise fabelhaft mit modischen Accessoires wie einer schönen Kette oder einem hochwertigen Tuch ergänzen. Aber Achtung, hier gilt nicht selten der Grundsatz: Weniger ist mehr! Nr. 4 · April 2016

Informationen

Mode & Freizeitartikel

Robert Graf-Platz 1 7000 Eisenstadt Tel. 05 90/907-33 20 wko.at/bgld/modeundfreizeithandel

BURGENLANDS WIRTSCHAFT 25


MODERN OFFICE

Ende der IT-Lehre? M

Informationen

Unternehmensberatung l Buchhaltung l IT

Fachgruppe UBIT Wirtschaftskammer Burgenland Robert Graf-Platz 1 7000 Eisenstadt Tel. 05/90 907-37 20 gerald.rammesmayer@wkbgld.at wko.at/bgld/ubit

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it dem „Aus“ in Neutal besitzt das Burgenland weder eine Berufsschule noch eine alternative IT-Ausbildungstätte für den Lehrberuf der IT-Technik. Zwar erlangte das BORG Güssing im Rahmen seiner ITAusbildung die Zulassung zur Lehrabschlussprüfung, jedoch scheint in Österreich das Karrierepotenzial der „Lehre mit Matura“ noch nicht entsprechend erkannt zu werden. In Deutschland ist dieser Ausbildungsweg verbreiteter und angesehener. Was bleibt nun unserem Burgenland noch an technischer Innovationskraft hinsichtlich Ausbildung in der Informationstechnologie? Offen gesagt: Würde nicht der Glanz der HTL Pinkafeld weit über die Landesgrenzen hinaus reichen und die FH Eisenstadt ihren Bildungsoutput generieren, wäre es bezüglich IT-Ausbildung sehr düster im Burgenland.

Man könnte fast den Eindruck gewinnen, dass es im Burgenland keine Arbeitgeber für ITTechniker beziehungsweise kein Kundenpotenzial für burgenländische Betriebe der Informations- und Kommunikationstechnologie gebe. Dieser Eindruck widerspricht jedoch der Realsituation. Vielmehr herrscht gerade im Ausbildungsgrad der IT-Techniker mit Lehrabschluss am burgenländischen Arbeitsmarkt eine große Lücke! Mit dem Ende der Ausbildung zum IT-Techniker im BUZ Neutal und dem Fehlen einer Berufsschule für IT-Techniker rücken im Burgenland ausschließlich IT-Fachkräfte auf akademischem Niveau nach. Doch liegt der Karriere-Fokus dieser Absolventen auf den eher kleinen IT-Unternehmen im Burgenland? Und umgekehrt betrachtet, liegt der Arbeitgeber-Fokus burgenländischer IT-Unternehmer auf

Arbeitskräften mit akademischem Niveau? Es dürfte im Burgenland eine bedenkliche Lücke zwischen Bedarf an Arbeitnehmern und Bildungsoutput entstehen. Im Hinblick auf die sehr positiven Berufsperspektiven ausgebildeter IT-Techniker durchwandert das burgenländische Ausbildungsangebot aktuell eine gegenläufige Bewegung. Der Fachgruppenausschuss der UBIT setzt sich stark für eine entsprechende Lehrausbildung für das Burgenland ein. Auch wird an einem Qualitätssiegel für IT-Firmen gearbeitet, um für den Endkunden ein deutliches Zeichen für eine hochwertige Qualifikation sicherzustellen. So wird auch für alle Mitglieder der Fachgruppe UBIT deutlich, dass ihr Einsatz in ihrer Fachvertretung wichtige Weichenstellungen für die Zukunft der IT-Branche im Burgenland bedeutet.

Nr. 4 · April 2016

Business News Foto: Adobe

AUSBILDUNG Trotz pro­ gnostizierten Fachkräf­ temangels in der IT und spürbar fehlenden ITNachwuchses an qualifi­ zierten IT-Lehrlingen endet mit Sommer 2016 die Aus­ bildung zum IT-Techniker mit Lehrabschluss im BUZ Neutal. Die bisher durch das AMS gestützte Ausbil­ dung wird eingestellt.


Hört sich gut an! KLANGRÄUME Die rich­ tige Hintergrundmusik in Verkaufsräumen wirkt sich positiv auf das Kaufverhal­ ten von Gästen und Kun­ den aus.

W

Fotos: privat, leo-hillinger.com/Wolfgang Prummer

er kennt das nicht? Egal, ob in Supermärkten, Einkaufszentren öffentlichen Räumen, aber auch in Hotels und Restaurants. Oft wird man mit liebloser oder gar gedankenloser Hintergrundmusik dauerberieselt. Doch lässt sich das Kaufverhalten von Gästen und Kunden mit stimmiger Musik positiv beeinflussen. Wer den Aufenthalt für Besucher in den eigenen vier Geschäftswänden zu einem außergewöhnlichen Erlebnis machen will, sollte neben geschmackvollem Ambiente, besten Produkten und Dienstleistungen mit perfektem Sound das passende Feeling vermitteln. Der Schweizer Sternekoch Stefan Wiesner beschallt seine Gäste mit Almklängen, während der britische Koch Heston Blumental seine Gäste mit

Kopfhörern und Meeresrauschen auf Seeigel, Austern und Algen einstimmt. Die richtige Musik für das richtige Publikum zur richtigen Zeit zu finden: Das ist keine Wissenschaft, sondern beinhartes Business. Einer, der dieses Geschäft versteht, ist Musikdesigner Peter Resch. So ist er für die Klangfarben etwa in der St. Martins Therme und Lodge oder in den Verkaufsräumen des Winzers Leo Hillinger verantwortlich. Die psychologische Wirkung von Musik in Restaurants oder Geschäften wurde längst bestätigt. Abgestimmte Hintergrundmusik in Verkaufsräumen wird sowohl von Mitarbeitern als auch von Gästen überwiegend positiv beurteilt. „Musik ist gut fürs Geschäft, ein wichtiger Stimmungsmacher. Fühlt sich ein Gast wohl, verbleibt er länger und wird das eine oder andere mehr konsumieren. Für viele Gäste gehört Musik zum Teil des Gesamterlebnisses“, erklärt Resch, der mit seinem Unternehmen „Roomvibes“ rund 200 Firmen in ganz Österreich

beschallt. Die Wahl der richtigen Musik in Verkaufsräumen oder Gastro-Objekten ist jedoch eine Herausforderung. „Wir können unseren Kunden die Kaufentscheidung durch die Wahl der richtigen Musik erleichtern. Ist die Musik positiv und anregend, beeinflusst sie das Zeitgefühl und die Wahrnehmung des Dienstleistungsempfindens. Gut gestimmte Kunden nehmen Wartezeiten kürzer wahr und beurteilen Produkte signifikant positiver“, so der Designer. Musik soll zur Umgebung und vor allem zur Marke passen. Deshalb empfiehlt der Experte, sich exakt an den Gast oder die Zielgruppen zu richten. „Auch Tageszeit und der Wochentag spielen dabei eine entscheidende Rolle“, erklärt Resch.

„Mehr Erlebnis pro Quadratmeter ist das Ziel, der höhere Umsatz pro Quadratmeter stellt sich dann ein!“ Peter Resch Geschäftsführer Roomvibes

Als Tipp verrät der Profi, Radiosender eher zu vermeiden: „Verkehrsfunk, Nachrichten, Werbung und lang geführte Radiomoderationen sind in Verkaufsräumen oder Restaurants fehl am Platz.“

Neben perfektem Wein setzt der Winzer Leo Hillinger in seinen Verkaufsräumen auch auf den perfekten Klang. Nr. 4 · April 2016

BURGENLANDS WIRTSCHAFT 27


Burgenlands Wirtschaft ist Unternehmer-Zeitung Nummer 1 ANALYSE Wer sind die Leser von „Burgenlands Wirtschaft“? Lesen Sie hier die Ergebnisse der kürzlich veröffentlichten Leseranalyse Entscheidungsträger (LAE)

Der Großteil unserer Leser ist zwischen 40 und 60 Jahren alt. Bis 39 J . . . . . . 19 % 40 – 49 J . . . . . . 33 % 50 – 59 J . . . . . . 39 % Ab 60 J . . . . . . . 9 %

Für 69 Prozent der Entscheidungsträger/ Unternehmer im Burgenland ist das Wirtschaftskammer-Magazin „Burgenlands Wirtschaft“ das wichtigste Wirtschaftsinformationsmedium.

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2015 sind 464 Seiten aus den Resorts Wirtschaft + Politik, Menschen + Märkte sowie Service + Facts entstanden.

Bis diese Seiten beim Leser sind steckt darin eine Menge Arbeit. 2015 waren das vom Chefredakteur bis zum Postboten über 2.000 Arbeitsstunden.

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28 BURGENLANDS WIRTSCHAFT

Nr. 4 · April 2016

Foto: WKB Illustration: cazaam

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Das Kommunikationsteam der Wirtschaftskammer Burgenland

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Unsere Leserschaft setzt sich aus 32% weiblichen und 68% männlichen Lesern zusammen.

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Zu den Standardausgaben an die Unternehmer des Burgenlands mit 17.000 Stück gab es im Vorjahr zwei Sonderausgaben an alle burgenländischen Haushalte mit einer Auflage von rund 130.000 Stück. Insgesamt wurden 2015 damit 430.000 Stk. „Burgenlands Wirtschaft“ ausgeliefert. Alle zusammen würden einen Stapel mit 19,9 km Höhe ergeben der an die Stratosphäre reicht.

24%

20%

20%

14%

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Wirtschaft. Dienstl.

Gewinnung, Produktion

Handel

Bauwesen

Gastronomie

8%

4%

Der Hauptanteil unserer Leser kommt aus den Bereichen Dienstleistung, Produktion und Handel.

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BURGENLANDS WIRTSCHAFT 29


SERVICE +OFFICE MODERN FACTS

Verpflichtung GELTUNGSBEGINN Der Verfassungsgerichtshof sieht durch die Regis­ trierkassenpflicht keinen unverhältnismäßigen Ein­ griff in die Freiheit der Er­ werbsausübung. Allerdings gilt die Verpflichtung zur Verwendung einer Regis­ trierkasse frühestens ab dem 1. Mai 2016.

M

it Erkenntnis vom 9. März 2016 entschied der Verfassungsgerichtshof über die Anträge von drei Unternehmern, die die Aufhebung der Regelung beantragt hatten, da sie den Aufwand für unverhältnismäßig hoch und damit verfassungswidrig gehalten hatten. Der Verfassungsgerichtshof entschied, dass die Bestimmung dazu geeignet ist, Manipulationsmöglichkeiten zu reduzieren und Steuerhinterziehung zu vermeiden. Die Verpflichtung zur Verwendung einer Registrierkasse liegt damit im öffentlichen Interesse. Sie bewirkt auch bei Kleinunternehmern keinen unverhältnismäßigen Eingriff in die Freiheit der Erwerbsbetätigung. Die Verpflichtung zur Verwendung der Registrierkasse gilt

jedoch frühestens ab dem 1. Mai dieses Jahres. Nach Ansicht des Höchstgerichts ist es nicht so, dass sich die Registrierkassenpflicht aus den Umsätzen des Jahres 2015 ergibt. Das Überschreiten der Umsatzgrenzen im letzten Jahr spielt für die Frage der Registrierkassenpflicht keine Rolle. Eine „Rückwirkung“ gibt es daher nicht. Das bedeutet: Erst der Umsatz ab dem 1. Jänner 2016 ist für die Frage der Registrierkassenpflicht maßgeblich. Ab dem erstmaligen Überschreiten der gesetzlichen Grenzen muss der Unternehmer mit Beginn des viertfolgenden Monats nach Ablauf des Voranmeldezeitraums für die Umsatzsteuer (Kalendermonat oder Kalendervierteljahr) ein geeignetes Kassensystem haben. Somit besteht eine Registrierkassenpflicht für den

Beispiel: Umsätze von Jänner bis April 2016: ������������ € 15.600,– davon Barumsätze: ���� mehr als € 7.500,– Ist der Voranmeldungszeitraum der Kalendermonat, besteht die Registrierkassenpflicht ab 1. 8. 2016, im Falle des Kalendervierteljahres ab 1. 10. 2016.

einzelnen Unternehmer entsprechend der im Gesetz festgelegten Frist, frühestens jedoch ab dem 1. Mai 2016. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Wirtschaftskammer Burgenland: 0590 907-0 oder

wko.at/registrierkassenpflicht

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Nr. 4 · April 2016


Ferialpraktika NEU Der neue Lehrplan für Handelsschule und Han­ delsakademie sieht vor, dass die Schüler für einen erfolgreichen Abschluss ein Pflichtpraktikum in ei­ nem Unternehmen oder einer Organisation ab­ solvieren müssen. Die alljährliche, ungerecht­ fertigte Kritik, verleidet aber so manch einem Be­ trieb die Aufnahme von Ferialpraktikanten.

F

ür viele Schüler sind seit kurzem Praktika im Ausmaß von 150 Stunden beziehungsweise 300 Stunden in der unterrichtsfreien Zeit verpflichtend. Das Ferialpraktikantenverhältnis wird durch den Lern- und Ausbildungszweck und nicht durch die Erwerbsabsicht des Unternehmens charakterisiert. Es gelten für die Ferialpraktikanten daher auch keine arbeitsrechtlichen Bestimmungen, wie

Urlaubsgesetz, Entgeltfortzahlungsgesetz, Angestelltengesetz oder Kollektivvertrag, stellt die Wirtschaftskammer Burgenland klar. „Entgegen anderslautenden Aussagen ist die rechtliche Situation eindeutig. So manch ein Betrieb ist aber ob der alljährlichen Hetzkampagne nicht mehr bereit, Ferialpraxisplätze zur Verfügung zu stellen“, erklärt Direktor-Stv. Dr. Harald Schermann. wko.at/bgld

Achtung: Ob ein Taschengeld bezahlt wird oder wie hoch dieses ist, unterliegt grundsätzlich der freien Vereinbarung. Wird Unentgeltlichkeit vereinbart, ist keine Anmeldung zur Sozialversicherung erforderlich. Vorsicht! Wird das Praktikum jedoch in Form eines Dienstverhältnisses absolviert, so unterliegt es auch den kollektivvertraglichen und gesetzlichen Bestimmungen. Dies ist dann der Fall, wenn der Praktikant an die betriebliche Arbeitszeit und Weisungen gebunden, sowie organisatorisch im Unternehmen eingegliedert ist. In diesem Fall ist ein FerialpraktikantenArbeitsvertrag abzuschließen.

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BURGENLANDS WIRTSCHAFT 31 22.03.16 15:42


MODERN OFFICE

Tag der Arbeitgeber A

30. ARPIL Tag der Arbeitgeber: Was wäre der Tag der Arbeit ohne Arbeitgeber?

m 1. Mai wird der Tag der Arbeit gefeiert. Ein Tag, der traditionell von der Arbeitnehmervertretung zelebriert wird – die Rolle der Unternehmer und Arbeitgeber findet dabei keine Beachtung. Deshalb haben die Wirtschaftskammern Österreichs den „Tag der Arbeitgeber“ ausgerufen. Denn: Was wäre der Tag der Arbeit ohne Arbeitgeber? Die Antwort ist einfach: Ohne Unternehmer gibt es keine

Arbeit. Die österreichischen Unternehmer sorgen dafür, was für viele selbstverständlich scheint: Beschäftigung, Einkommen, Wohlstand und Wachstum. Über 480.000 Unternehmerinnen und Unternehmern schaffen österreichweit mehr als 2,5 Millionen Arbeitsplätze. In diesem Zusammenhang stellt sich ganz klar eine Frage: „Was wäre der Tag der Arbeit

ohne Arbeitgeber?“ Deshalb soll auch dieses Jahr einen Tag vor dem Tag der Arbeit, am 30. April, die volle Aufmerksamkeit auf Österreichs Unternehmer und deren beeindruckenden Leistungen gelenkt werden. Über 17.000 burgenländische Unternehmerinnen und Unternehmer schaffen mehr als 59.000 Arbeitsplätze. wko.at/tagderarbeitgeber

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Zaun+Tor nach Maß TRADITIONSBETRIEB Das Unternehmen Brix Zaun + Tor ist einer der führenden Hersteller von Zäunen, Toren und Gelän­ dern aus Aluminium.

D

ie Geschichte des Unternehmens begann 1923 mit der Gründung einer Kunst- und Konstruktionsschlosserei in Neudörfl. Heute beschäftigt Brix Zaun + Tor 270 Mitarbeiter und ist einer

der größten Zaun- und Tor-Anbieter in Österreich. Zu diesem Wachstum und dem resultierenden Erfolg leistete die Hausbank, aber auch eine passende Versicherung einen wichtigen Beitrag. „Um Investitionen nachhaltig zu planen, bedarf es bester Beratung von verlässlichen Partnern“, so Geschäftsführer Reinhard Tiess. Ganz besonders schätzt der Unternehmer die Überregionalität: „So haben wir auch in anderen

Bundesländern und sogar im benachbarten Ausland die Möglichkeit, von unseren Bank- und Versicherungspartnern vor Ort betreut zu werden.“

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BURGENLANDS WIRTSCHAFT 33


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Impuls-Qualifizierun Beratung, Koordinati FÖRDERUNGS­ MASSNAHMEN Seit Anfang 2016 wird vom Arbeitsmarktservice Bur­ genland (AMS) ein effizien­ tes Impuls-Programm zum Aufbau sogenannter Qua­ lifizierungsverbünde ange­ boten. Diese stellen eine optimale geförderte Mög­ lichkeit zur Weiterbildung von Mitarbeitern dar.

B

ei einem Qualifizierungsverbund (IQV) handelt es sich um ein praktisches Netzwerk mehrerer Betriebe zur Planung und Durchführung gemeinsamer maßgeschneiderter Qualifizierungsmaßnahmen. Dabei stehen das gemeinsame Erarbeiten des Qualifizierungsbedarfes, eines maßgeschneiderten Bildungsplanes und von Personalentwicklungsprogrammen an oberster Stelle der Agenda.

Förderung des AMS Die Qualifizierung selbst kann – abhängig von Alter und Bildungsabschluss der TeilnehmerInnen – im Rahmen der Qualifizierungsförderung für Beschäftigte mit 50 Prozent der gesamten Weiterbildungskosten vom AMS gefördert werden. Drehscheibe Ein Verbund kann außerdem als Plattform zum Informationsaustausch, für gemeinsame

Entwicklungsvorhaben und als arbeitsmarktpolitisches Zusatzangebot für regionale Wirtschaftsgemeinschaften, Betriebsansiedlungs- und Gewerbegebiete oder Gründerzentren betrachtet werden. Mit der für Unternehmen kostenlosen Durchführung und Koordination von Qualifizierungsverbünden im Burgenland wurde die renommierte Sonnleitner Unternehmensentwicklung GmbH. beauftragt.

QBN Qualifizierungsförderung für Beschäftigte WER: Diese Förderung können alle Arbeitgeber – ausgenommen sind juristische Personen des Öffentlichen Rechts, politische Parteien, der Bund, die Länder, die Gemeinden und Gemeindeverbände sowie radikale Vereine – erhalten. FÜR WEN: Männer unter 45, ohne Lehrabschluss oder darüber hinausgehende Ausbildung Frauen unter 45, die höchstens eine Lehrausbildung oder mittlere Schule abgeschlossen haben Weibliche oder männliche ArbeitnehmerInnen ab 45, egal, welcher Bildungsabschluss WAS: Gefördert werden kann die Teilnahme an arbeitsmarkt­bezogenen überbetrieblich verwertbaren Kursen mit mindesten 24 Maßnahmenstunden. WIE VIEL: Die Höhe der Förderung beträgt: 50% der Kurskosten 50% der Personalkosten ab der 33. Maßnahmenstunde

34 BURGENLANDS WIRTSCHAFT

Nr. 4 · April 2016


ngsverbund: ion, Support Sie bringt jahrzehntelange Erfahrung in der Erarbeitung und Umsetzung unternehmens­ individueller Personalentwicklungskonzepte in das Programm ein. Netzwerk Durch die Ausführung unterschiedlichster Koordinationsaufgaben und den Support sämtlicher teilnehmender Betriebe soll ein optimaler Erfahrungsaustausch zwischen den

Unterstützt werden die Verbundbetriebe: n Beim Aufbau und dem laufenden Betrieb des Verbundes, n bei der Erstellung der notwendigen Verbundstatuten, n bei der Erhebung des Bildungsbedarfs und der Bildungspläne, n bei der Erarbeitung von Personalentwicklungsprogrammen, n bei Recherche und Organisation von Verbund-Schulungen, n bei Anfrage, Abwicklung und Abrechnung der Qualifizierungsförderung durch das AMS und n bei der Unterstützung, Erstellung und Organisation des Plattform-Programms.

Betrieben intensiviert und die betriebliche Weiterbildungsbeteiligung erhöht werden. Die Beratung richtet sich dabei stets an den Zusammenschluss von mindestens drei Betrieben und wird nur dann schlagend, wenn es sich bei mindestens 50 Prozent der beteiligten Betriebe um Klein- oder Mittelbetriebe handelt.

„Unternehmen, denen qualifizierte MitarbeiterInnen wichtig sind, sollten nicht auf den Förder-Cocktail verzichten, zu dem sie ein Qualifizierungsverbund führt.“ Ernst Karl Sonnleitner Sonnleitner GmbH

Die maximale Dauer dieser effizienten, österreichweit angebotenen Beratung liegt pro beteiligtem Unternehmen bei zehn Tagen.

AMS Burgenland

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Nr. 4 · April 2016

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BURGENLANDS WIRTSCHAFT 35


WIFI

Die Nummer 1 in TOP Das WIFI ist seit Jahren ein namhafter Aus- und Weiterbildungs­ anbieter. Etliche Auszeich­ nungen bestätigen den Erolg.

G

lanzzeiten für das Wirtschaftsförderungsinstitut. Immer mehr Weiterbildungs- und Seminaranbieter kämpfen um immer anspruchsvollere Kunden. Der Wettbewerb ist hart. Bezüglich Qualität, Kompetenz, Praxisrelevanz und Gespür für zukunftsweisende Themen hat das WIFI die Nase vorn. Zahlreiche Auszeichnungen,

Prämierungen und herausragende Ergebnisse bei Studien bestätigen diesen Erfolg. Superbrand 2015/16 Das internationale Gütesiegel „Superbrands“ gehört zu den größten Auszeichnungen auf dem Gebiet der Markenbewertung. In fast 90 Ländern der Welt ermittelt Superbrands die nationalen Top-Marken

im Bereich B2B und B2C. „Es macht mich stolz, dass das WIFI sich nun Business Superbrand 2015/16 nennen darf“, freut sich WIFI-Österreich-Institutsleiter Michael Landertshammer. „Die Auszeichnung unterstreicht einmal mehr unsere Stärke als Fullservice-Anbieter mit maßgeschneiderten Bildungslösungen“, so er weiter.

Die besten Seminaranbieter 2016

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1

WIFI Wirtschafts Förderungs Institut, www.wifi.at

2,22

189

47%

2

2

ARS – Akademie f. Recht u. Steuern, www.ars.at

2,28

143

16%

3

3

BFI Berufsförderungsinstitut, www.bfi.at

2,51

177

38%

4

5

ÖPWZ, www.opwz.com

2,55

135

11%

5

4

Business Circle, www.businesscircle.at

2,57

131

8%

6

Austrian Standards Plus, www.austrian-standards.at

2,60

129

6%

7

5

IIR Institute for International Research, www.iir.at

2,61

129

8%

8

7

bit management Beratung, www.bit.at

2,64

135

10%

9

9

Confare, www.confare.at

2,71

119

2%

Euroforum Austria, 10 8 www.euroforum.at

2,74

123

3%

11 10 die Berater, www.dieberater.com

2,86

131

8%

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Das INDUSTRIEMAGAZIN befragte 213 österreichische Führungskräfte zum Image.

*Image: Bewertungsdurchschnitt (von 1 = exzellent bis 5 = ungenügend) aller Umfrageteilnehmer. **Persönliche Erfahrung: Anteil der Umfrageteilnehmer, die eine Bewertung abgaben und mit dem Anbieter bereits selbst Erfahrungen gemacht haben.

36 BURGENLANDS WIRTSCHAFT

Nr. 4 · April 2016


Österreich Bognar. „Als primäre Schnittstelle zum Kunden, egal, ob im B2B- oder auch im B2C-Bereich, sind es vor allem die WIFI-Trainer, die unsere hohen Ansprüche an Aktualität, Wirtschaftsnähe und modernste Didaktik verkörpern. Ihre Leistung hält die Marke WIFI als Weiterbildungspartner Nummer eins aktuell und attraktiv“, betont er.

Als Superbrand kann man sich nicht bewerben. Vielmehr erfolgt die Wahl in einem mehrstufigen Verfahren nach international einheitlichen Kriterien. „Für uns im WIFI Burgenland ist die Auszeichnung auch eine Bekräftigung, dass wir mit der laufenden Optimierung unseres Angebots auf dem richtigen Weg sind“, so WIFI Burgenland-Institutsleiter Jochen

Bester Seminaranbieter Österreichs Einmal im Jahr werden über 200 österreichische Führungskräfte vom Industriemagazin über das Image der nationalen Seminaranbieter befragt. Wie schon im Vorjahr konnte sich das WIFI auch 2016 als bester Allround-Anbieter durchsetzen. Es verweist das Institut ARS und das Berufsförderungsinstitut auf die Plätze zwei und drei. Dabei erreichte das WIFI nicht nur die besten Imagewerte, die befragte ManagementElite kennt es auch besser als andere Institute. 46 Prozent können WIFI aufgrund eigener Erfahrungswerte beurteilen. Mit Bestnoten auffallend Nicht der Preis, sondern das Angebot war für die Entscheider ausschlaggebend. WIFIBurgenland-Institutsleiter Jochen Bognar ist sehr erfreut

über das Ergebnis: „Es zeigt einmal mehr, dass das WIFI mit seinem Kursangebot der wichtigste Qualifizierungspartner der heimischen Wirtschaft ist. Qualität hat sich eben durchgesetzt.“ Sogar unter den Anbietern in spezialisierten Bereichen wird das WIFI mit der zweitbesten Note bewertet. Das Seminaranbieter-Ranking des Industriemagazins gilt als das wichtigste Ranking der Branche. Die Nummer eins laut Gallup Institut Das österreichische Gallup Institut ist eine der führenden Markt-, Meinungs- und Motivforschungseinrichtungen bundesweit. So wurde die Bekanntheit von Bildungs- und Weiterbildungseinrichtungen in Österreich genauestens unter die Lupe genommen. Dabei konnte das WIFI groß aufzeigen. Mit 92 Prozent gestützter Bekanntheit liegt es an erster Stelle, gefolgt von den Volkshochschulen und dem BFI. Ausschlaggebend dafür sind die umfassenden, praxisorientierten Weiterbildungsangebote, aber auch die Anwendung neuester Lehrinhalte und Lehrmethoden. Dazu gibt es Bestnoten bei Trainerkompetenz und Anerkennung von Zeugnissen in der Wirtschaft.

Foto: Shutterstock

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Nr. 4 · April 2016

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Mythen im

WAHRHEIT Richtig oder falsch? Mythos oder Wahrheit? Mit den Praxistipps aus dem Servicecenter wollen wir Klarheit schaffen.

Förderrecht 1 4 2 3 Ich fange mit dem Projekt einmal an, den Förderantrag kann ich noch immer einreichen. Falsch: Die Beantragung bzw. Einreichung eines Projektes zur Unternehmensförderung muss vor Beginn der Umsetzung des Projektes erfolgen. Wenn ein Unternehmer beabsichtigt, für eine geplante Investition eine Förderung zu beantragen, muss er das vorgesehene Antragsformular (Trend geht zu Online-Einreichinstrumenten) bei der zuständigen Förderstelle vor Beginn der Bauarbeiten oder vor der ersten rechtsverbindlichen Verpflichtung zur Bestellung von Ausrüstung oder einer anderen Verpflichtung, die die Investition unumkehrbar macht – wobei der früheste dieser Zeitpunkte maßgebend ist – einreichen. Sich nach einer Fördermöglichkeit zu erkundigen, nachdem mit dem Projekt begonnen oder es gar abgeschlossen wurde – selbst dann, wenn der Projektinhalt „nur“ aus dem Ankauf einer neuen Maschine besteht – ist der falsche Zeitpunkt.

Die Jungunternehmerförderung können nur junge Leute beantragen.

Falsch: Die „Jungunternehmerförderung“ bezieht sich auf die erstmalige wirtschaftliche Selbstständigkeit des Förderwerbers und steht in keinem Zusammenhang mit seinem Alter. Eine Starthilfe steht jedem Unternehmer zu.

Falsch: Eine bloße Gewerbeanmeldung löst keinen Anspruch auf eine Förderung aus. Es wird auch kein StartDarlehen aufgrund der Gewerbeanmeldung eingeräumt. Einer Unternehmensförderung steht immer eine Investition gegenüber.

Noch Fragen?

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Nicht nur eigen-, sondern auch fremdfinanzierte Investitionen sind förderfähig. Richtig: Klassische förderfähige Kosten bei investiven Maßnahmen sind Neuanschaffungen des Anlagevermögens bzw. Investitionen, die aktiviert werden (zum Beispiel Maschinen, maschinelle Anlagen, Geschäftsausstattung, Einrichtung, Hard- und Software, bauliche Maßnahmen). Förderungsfähig sind sowohl fremd- (zum Beispiel Bankkredit) als auch eigenfinanzierte Projekte. Klassische nicht förderfähige Kosten bei den investiven Maßnahmen: Ankauf von Grundstücken, Ankauf gebrauchter Investitionsgüter, Erwerb von Beförderungsmittel sowie deren Zubehör, Kosten, die nicht aktiviert werden, laufende Aufwendungen und Gebühren (zum Beispiel Warenankauf, Marketingkosten, Personalaufwand), Vorhaben, die einen Projektstandort außerhalb von Österreich haben.

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38 BURGENLANDS WIRTSCHAFT

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BURGENLANDS WIRTSCHAFT 39


MENSCHEN + MÄRKTE

USA-BizAward B Wirtschaftsdelegierter Rudolf Thaler mit zwei Wirtschafts­ oskar-Gewinnern.

ereits zum sechsten Mal wurde der USA-Biz­ Award, für Spitzenleistungen österreichischer Unternehmen in den USA, vom WKÖWirtschaftsdelegierten in Los Angeles Rudolf Thaler in drei Kategorien vergeben. „Wir holen mit dieser Auszeichnung die herausragenden und vielfach unbekannten Leistungen heimischer Unternehmen am USMarkt auf den Roten Teppich.

Die Gewinner sind Botschafter der Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Wirtschaft“, betonte Thaler bei der Preisverleihung. Sieger in der Kategorie Spektakuläres: STEYR MOTORS GmbH für einen Auftrag zur Ausrüstung von Patrouillenbooten der U. S. Navy mit Dieselmotoren. Auch nominiert: HEAD Sport GmbH. Sieger in der Kategorie Innovation: EV Group für

die Auszeichnung als „Supplier of the Year“ in Kalifornien beim MEMS & Sensors Innovation Award. Auch nominiert: ams AG und samXtec animal care sales GmbH. Sieger in der Kategorie Marktdurchdringung: SKIDATA AG als die Nummer eins in den USA für Zugangssysteme (u. a. bei Flughäfen, der NHL, NFL und NBA). Auch nominiert: Bachmann electronic GmbH und Hans Künz GmbH.

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Nr. 4 · April 2016

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SIEGREICH EV Group, STEYR MOTORS und SKIDATA sind die Gewinner des Wirtschaftsoskars 2016 für österreichische Spitzenleistungen am US-Markt.


Ideen gesucht! Foto: Adobe

EXPO 2017 Österreich beteiligt sich 2017 an der Weltausstellung in Kasach­ stan. Für das Gesamtge­ staltungskonzept wird ein interdisziplinäres Team gesucht.

F

ür die Österreich-Beteiligung an der EXPO in Kasachstan (10. 6. bis 10. 9. 2017) läuft zurzeit die Ausschreibung für den

zweistufigen Gestaltungswettbewerb. Abgabeschluss ist der 15. 4. 2016. Gesucht wird ein wirtschaftlich realisierbares und auf das Thema „FUTURE ENERGY“ der EXPO eingehendes Konzept. Das Ziel des Gestaltungswettbewerbs ist, ein gesamtheitliches Konzept für die Gestaltung des ÖsterreichAuftritts bei der EXPO zu erhalten. Der Ideenwettbewerb wendet sich an Personen und Teams

aus unterschiedlichen Bereichen wie Szenografie, Design, Architektur, aber auch an Experten aus dem Energiebereich, der Wissenschaft und Forschung, die sich zu einem interdisziplinären Projektteam zusammenschließen. Die Arbeitsgemeinschaften müssen die vollumfängliche Umsetzungskompetenz und die künstlerische Annäherung in den betroffenen Fachgebieten abbilden.

Anmeldung und Infos Abgabeschluss: 15. 4. 2016 Jury-Sitzung, 1. Stufe: 29. 4. 2016 Jury-Sitzung, 2. Stufe: 31. 5. 2016 www.expoaustria.at/wettbewerb

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Marketingmitteilung: Die Performance der Schoellerbank Vermögensverwaltung mit Individualwerten bezieht sich auf die Periode *) 28.02.2013 bis 29.02.2016 **) 28.02.2011 bis 29.02.2016 ***) 28.02.2009 bis 29.02.2016. Depotgebühr, Vermögensverwaltungsgebühr, steuerliche Aufwendungen sowie Transaktionskosten sind nicht enthalten und können die dargestellten Performancezahlen reduzieren. Performanceergebnisse der Vergangenheit sollten zu Ihrer Information dienen, lassen jedoch keine Rückschlüsse auf künftige Entwicklungen zu.

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04.03.16 11:53

Konzessionsprüfungen Verkehr 2016 – 2017 Folgende Prüfungstermine wurden vom Amt der Burgenländischen Landesregierung festgelegt: Güterbeförderungsgewerbe Schriftliche Prüfung: 16. Dezember 2016 Mündliche Prüfung: 20. und 21. Dezember 2016 Schriftliche Prüfung: 03. März 2017 Mündliche Prüfung: 07. und 08. März 2017 Schriftliche Prüfung: 14. Juni 2017 Mündliche Prüfung: 20. und 21. Juni 2017

Personenbeförderungsgewerbe (Taxi und Omnibus) Schriftliche Prüfung: 03. November 2016 Mündliche Prüfung: 07. bis 11. November 2016 Schriftliche Prüfung: 17. Februar 2017 Mündliche Prüfung: 20. bis 24. Februar 2017

Das Ansuchen um Zulassung zur fachlichen Eignungsprüfung hat der Prüfungswerber bis spätestens sechs Wochen vor dem jeweiligen Prüfungs­ termin beim Amt der Burgenländischen Landesregierung, Abteilung 5, Hauptreferat IV – Gewerbe- und Baurecht, 7000 Eisenstadt, einzubringen. Nr. 4 · April 2016

BURGENLANDS WIRTSCHAFT 41


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GZ: 18 CG 53/2014d

G e r i c h t l i c h e r Ve r g l e i c h Klagende Partei: S c h u t z v e r b a n d g e g e n u n l a u t e r e n We t t b e w e r b , Schwarzenbergplatz 14, 1040 Wien, vertreten durch: D r . M a r c e l l a P r u n b a u e r , R e c h t s a n w ä l t i n , Mahlerstraße 7/DG, 1010 Wien. 1. Beklagte Partei: F i r m r e g k . s . , I C O 2 6 9 7 0 8 8 1 , Krenova 479/71, 60200 Brno; vertreten durch: M a g . T h o m a s F r a i ß , R e c h t s a n w a l t , Zelinkagasse 14, 1010 Wien. 2. Beklagte Partei: F r i e d r i c h A n n e r l , 2 2 . 1 2 . 1 9 4 9 , G e s c h ä f t s f ü h r e r , Hirschstettner Straße 89/5, 1220 Wien; vertreten durch: M a g . T h o m a s F r a i ß , R e c h t s a n w a l t , Zelinkagasse 14, 1010 Wien wegen UWG: Streitwert für Unterlassung EUR 40.000,00 für Veröffentl. EUR 4.000,00 Die Parteien haben bei der Tagsatzung am 21.12.2015 folgenden gerichtlichen Vergleich geschlossen: 1) Die Erst- und Zweitbeklagte verpflichten sich, es im geschäftlichen Verkehr zu unterlassen, für Einträge in ein Verzeichnis, insbesondere in ein als „Firmenregister“, „Firmenregister Österreich“ oder ein sonst wie immer geartetes Verzeichnis, durch Übersendung von Rechnungen mit Zahlscheinen, Zahlungsanweisungsformularen oder ähnlichem zu werben, ohne in einer jeden Zweifel ausschließenden Weise und auch grafisch deutlich in den Aussendungen darauf hinzuweisen, dass es sich lediglich um ein unverbindliches Angebot für die Erteilung eines entgeltlichen Auftrags zur Einstellung eines vorgegebenen Textes mit Daten in einem privaten Medium in Form einer CD handelt, welches Angebot der Empfänger durch Zahlung mittels der beigeschlossenen Zahlungsanweisung überhaupt erst annehmen soll, insbesondere mit Aussendungen wie Klagsbeilage ./B oder dieser ähnlichen Aussendungen gegenüber Empfängern, mit welchen bisher keinerlei vertragliche Beziehung bestand, im Zusammenhang mit einer beim Aussendungsempfänger erwarteten Veröffentlichung im Firmenbuch, im Zentralen Gewerberegister oder sonst in einem offiziellen öffentlichen Register derart getarnt zu werden. 2) Der Klägerin wird die Ermächtigung erteilt, den zu Pkt. 1. und 2. geschlossenen Vergleich samt vorangehender Überschrift „gerichtlicher Vergleich“ auf gemeinschaftliche Kosten der Erst- und Zweitbeklagten binnen 6 Monaten nach Abschluss des gerichtlichen Vergleichs in den Zeitschriften der Wirtschaftskammern („Wiener Wirtschaft“, „Niederösterreichische Wirtschaft“, „Oberösterreichische Wirtschaft“, „Salzburger Wirtschaft“, „Tiroler Wirtschaft“, „Die Wirtschaft“, „Burgenländische Wirtschaft“, „Steirische Wirtschaft“, „Kärntner Wirtschaft“) jeweils im redaktionellen Teil mit Normallettern, mit Fettdruckumrandung, Fettdrucküberschrift und fett und gesperrt gedruckten Parteien des Vergleichs veröffentlichen zu lassen. Handelsgericht Wien, 1030 Wien, Marxergasse 1a 42 BURGENLANDS WIRTSCHAFT

WORTANZEIGEN Burgenlands Wirtschaft Anzeigenvertretung tuba-verlag Evang. Kirchengasse 5/26B 7400 Oberwart Tel. 05/7101 – 200 office@tubaverlag KFZ – MASCHINEN Suche LKWs und Lieferwagen, Bj. 1965 bis 2012. KFZ-Rauch, 06 64/23 45 989 ZU VERKAUFEN Teleskoplader Merlo Roto 40.21 EVS, Baujahr 2001, Diesel, max. Hubhöhe 21 m, max. Hublast 4000 kg, ca. 8200 Betriebsstunden, Palettengabel, Erdschaufel, VB 43.500,- + UST. Wurde laufend gewartet und überprüft. Tel. 0 28 42/20 488-0, office@schandl-co.at

Impressum Herausgeber: Wirtschaftskammer Burgenland, Robert Graf-Platz 1, 7000 Eisenstadt, Tel. 05/90 907-45 11, Fax: DW 45 15, redaktion@wkbgld.at Chefredakteur: Dkfm. Dr. Harald Schermann (DW 45 10) Chefredakteur-Stv.: Mag. Doris Granabetter, MA (DW 46 10) Redaktion: Markus Treiber (DW 45 13) Abo-Verwaltung/Sekretariat: Dagmar Kaplan (DW 45 11) Verlag, Produktion und Anzeigen: tuba-verlag, Evang. Kirchengasse 5/26B, 7400 Oberwart, Tel. 05/71 01 – 200 office@tubaverlag.at, anzeigen@tubaverlag.at Grafik/Layout: Claudia Zamanian, cazaam.at Druck: Wograndl Herstellungsort: Eisenstadt Auflage: 15.000 Stück Bei mit Business News gekennzeichneten Artikeln handelt es sich um entgeltliche Einschaltungen.

Nr. 4 · April 2016


Wir sind Energie-Gewinner. Weil zur nachhaltigen Erholung auch nachhaltige Energie gehört.

Bert Jandl Generaldirektor VILA VITA Pannonia, Pamhagen.

Nachhaltigkeit leben, moderne Technik nutzen – diese Gedanken verbinden VILA VITA Pannonia und Energie Burgenland gleichermaßen. Deshalb setzt auch Energie Burgenland mit ihren Produkten und Services im Businessbereich neue Maßstäbe und liefert zusätzlich 100 % reine Energie aus nachhaltigen Quellen wie Wind, Wasser, Sonne und Biomasse. www.energieburgenland.at


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