Burgenländische Wirtschaft: 2013

Page 1

BURGENLAND Nr. 1

Freitag, 18. Jänner 2013

Aufgabepostamt Eisenstadt • GZ02Z031730M

Das Servicemagazin der Wirtschaftskammer Burgenland

2013

Fotos: WKO Inhouse

P.b.b., Erscheinungsort, Verlagspostamt Eisenstadt,

Neuerungen bei Altersteilzeit, Gleichstellung der E-Rechnung, Kurzarbeit wird günstiger, Schwellenwertverordnung, weniger Bürokratie bei Firmenübergaben, Auflösungsabgabe bei Kündigungen … Was sich für die Wirtschaft heuer alles ändert, lesen Sie ab Seite 4.


Pfusch Politik Behรถrden

Wirtschaftskammer

Gewerkschaft

Finanz Partner

Arbeitsinspektor Lieferanten

Arbeiterkammer

Mitarbeiter

Lehrlinge

...und alles andere

Grund zum ร rgern?

Hier kรถnnen Sie Dampf ablassen! T 05 90 907-1234 Ombudsmann@wkbgld.at


FOKUS

Grund zum Ärgern?

Ein Service für die burgenländischen Unternehmen! Peter Nemeth

Wirtschaftskammerpräsident

OMBUDSSTELLE Hier können Sie in der Wirtschaftskammer Dampf ablassen!

Ä

rgern Sie sich über Pfuscher? Haben Sie Probleme mit Behörden? Wollten Sie uns schon immer etwas sagen? Die neue Ombudsstelle der Wirtschaftskammer Burgenland schafft ab sofort Abhilfe. Per E-Mail oder telefonisch können Sie hier Ihrem Ärger Luft

machen. Rasch, unkompliziert und diskret haben wir ein offenes Ohr für Ihr Anliegen, und das mit ausdrücklicher RückmeldeGarantie! Nutzen Sie dieses Angebot für ein besseres „Unternehmerland Burgenland“! ombudsmann@wkbgld.at T 05/90 907-12 34

Wir hören zu Ein Service der Wirtschaftskammer Burgenland

www.vw-nutzfahrzeuge.at

1.170,–*

ab EUR 1

VW Fahrer haben’s gut! Mit den Entry-Modellen von Volkswagen. Bis zu

€ 2.000,– 1) € 1.000,– 2) € 1.000,– 3) Unternehmerbonus

bei Eintausch eines VW

bei Finanzierung über die Porsche Bank

* Unverbindl., nicht kart. Richtpreis exkl. MwSt. 1) Bei Kauf eines Volkswagen Nutzfahrzeuges erhalten Sie bis zu EUR 2.000,– Unternehmerbonus. Dieser wird vom unverbindl. empfohlenen Listenpreis abgezogen. Erhältlich für Unternehmer mit gültiger UID-Nummer von 10.1. – 31.12.2013. 2) Bei Eintausch eines VW zusätzlich EUR 1.000,– zum ermittelten Ankaufspreis des Eintauschwagens. Voraussetzung: Zulassung auf den Käufer. Gültige §57a-Plakette. Kann nur einmal in Anspruch genommen werden. 3) Bei Porsche Bank Finanzierung EUR 1.000,– Bonus (ausg. Flotten, Nettokredit mind. 50% vom Kaufpreis, Kreditlaufzeit mind. 36 Monate). Wird vom unverbindl. empf. Listenpreis abgezogen. Eintauschbonus und Bonus bei Porsche Bank Finanzierung gültig für alle Kunden von 10.1. – 29.3.2013 (Datum des Kaufvertrages bzw. Finanzierungsantrages). Alle Boni sind unverbindl. empf. nicht kartellierte Richtboni inkl. MwSt. und allfälliger NoVA. Nähere Informationen bei teilnehmenden VW Betrieben. Symbolfoto. Verbrauch: 5,6 – 8,6 l/100 km, CO2-Emission: 147 – 226 g/km.

Jänner 2013

BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT

3


Das neue Jahr bringt viele Veränderungen mit sich. In dieser Ausgabe geben wir Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Neuerungen, die Sie als burgenländische Unternehmer betreffen – vom Arbeitsrecht bis hin zum Verkehr. Machen Sie sich auch fit für den Fall, dass der Betriebsprüfer kommt oder die Finanzpolizei klingelt! Wir haben kurz zusammengefasst, worauf Sie bei deren Besuchen achten sollten. Wir werden Sie auch in diesem Jahr mit wichtigen Informationen aus der und für die burgenländische Wirtschaft versorgen. Harald Schermann

Das ändert sich

Chefredakteur

Impressum Herausgeber: Wirtschaftskammer Burgenland, Robert Graf-Platz 1, 7000 Eisenstadt, Tel. 05/90 907-45 11, Fax: DW 45 15, redaktion@wkbgld.at Chefredakteur: Dkfm. Harald Schermann (DW 45 10) Chefredakteur-Stv.: Mag. Doris Granabetter (DW 46 10) Redaktion: Linda Wagner (DW 45 13) Abo-Verwaltung/Sekretariat: Dagmar Kaplan (DW 45 11) Verleger: MEMA Medien Marketing GmbH Bruno Rabl Tel. 03 16/81 70 90-61 Grafik/Layout: MEMA, Claudia Zamanian Anzeigenannahme: MEMA Bruno Rabl Mag. Brigitte Krizsanits Tel. 0 26 82/695 64 03, anzeigen.buwi@mema.at Druck: Wograndl-Druck GmbH Druckweg 1, 7210 Mattersburg Herstellungsort: Eisenstadt Auflage: 17.000 Stück

4

neustart Mit leichtem Rückenwind startet die Wirtschaft in das neue Jahr, besagen jüngste Konjunkturprognosen. Eine Vorschau auf die wichtigsten Neuerungen 2013.

Ö

sterreich hat das Konjunktur-Tief bereits im vierten Quartal 2012 erreicht und kann mit einer langsamen Erholung im 1. Halbjahr 2013 rechnen, meint das Institut für Höhere Studien (IHS). „Zum Beginn des neuen Jahres haben wir leichten Rückenwind. Für Entwarnung ist es aber noch zu früh“, betont der Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), Christoph Leitl. Deshalb müsse jetzt alles getan werden, um den Wirtschaftsmotor am Laufen zu halten, betont Leitl und verweist auf Forderungen wie den

BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT

Handwerkerbonus oder die Investitionszuwachsprämie Neu. „Im vergangenen Jahr hat die Wirtschaftskammerorganisation in vielen Punkten hart für ihre Mitglieder verhandelt. Vieles haben wir dabei erreicht und 2013 gibt es zahlreiche Neuerungen für unsere Betriebe“, so Leitl. SchwellenwerteVerordnung bleibt Die Schwellenwerte-Verordnung wird bis zum 31. Dezember 2013 verlängert. Das bedeutet: Betriebe können auch künftig für kleinere Aufträge direkt

zur Anbotslegung eingeladen werden, ohne sich vorher an einem komplexen Vergabeverfahren beteiligen zu müssen. Durch die Verordnung können Bund, Länder und Gemeinden Aufträge im Bau-, Liefer- und Dienstleistungsbereich bis zu einem Volumen von 100.000 Euro direkt an Unternehmen vergeben. Der Schwellenwert für das „nicht offene Verfahren ohne Bekanntmachung“ bei Bauaufträgen liegt aufgrund der Schwellenwerte-Verordnung bei einer Million Euro anstatt bei nur 300.000 Euro. Jänner 2013


cover

h 2013 Weniger Bürokratie bei Betriebsübernahmen Zahlreiche Forderungen finden sich in der Novelle zur Gewerbeordnung, die gerade in Begutachtung geschickt wurde. Verwal tungsaufwand wird abge baut, der unternehmeri sche Freiraum erweitert. Bisher waren die Jung unternehmer auf einen Schlag mit einer Vielzahl von oft undurchschauba ren Auflagen konfrontiert, die einen hohen Zeit- und Kostenaufwand bedeute ten. Künftig können Be triebsübernehmer einen Antrag auf schrittwei se Heranführung an den Jänner 2013

Genehmigungskonsens stellen. Außerdem ist bei Betriebsanlagen in mehre ren Bezirken künftig nur noch eine Behörde zustän dig, und es gibt Erleichte rungen beim Anzeigever fahren.

Die Wirtschaft startet mit leichtem Rückenwind ins neue Jahr. Fotos: WKÖ, thinkstockphotos.de

-

Kurzarbeit wird günstiger Der Staat übernimmt ab Jahresbeginn den Arbeit geberanteil für die Sozi alversicherung bereits ab dem fünften Monat. Die an die Mitarbeiter aus gezahlte Kurzarbeitsbei hilfe wird vom Arbeitge ber an die Beschäftigten ausgezahlt, aber vom Ar beitsmarktservice (AMS)

wieder rückerstattet. Der Anspruch auf Pflegeurlaub wird mit 1. Jänner 2013 ausgeweitet. Ab 2015: Einheitliches Gewerberegister Die 14 dezentralen Gewer beregister in den Ländern werden ab 2015 durch ein bundesweit einheitliches System ersetzt. Damit spa ren sich Unternehmen und Verwaltung in Zukunft Zeit und Geld, der bürokratische Aufwand sinkt.

Noch mehr Änderungen auf der nächsten Seite BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT

5


cover

E-Rechnung mit Papier gleichgestellt Ab Jahresbeginn 2013 wird die elektronische Rechnungsstellung in Österreich vereinfacht. Im Mittelpunkt dieser Neuregelung steht die grundsätzliche Gleichbehandlung von Rechnungen auf Papier und elektronischen Rechnungen.

Schluss mit dem Papierkrieg. Die elektronische Rechnung und der Bürokratieabbau sorgen auf mehreren Ebenen für weniger Zettelchaos. Fotos:thinkstockphotos.de

Neuerungen bei der Altersteilzeit Bei der Altersteilzeit wird ab kommendem Jahr die Möglichkeit des „Blockens“ eingeschränkt. Diese Option, die erste Zeit voll und die zweite Periode nicht mehr zu arbeiten, darf nur noch eingesetzt werden, wenn im Gegenzug eine

Hart verhandelt – viel erreicht

Erfolge 2012

■■Krankengeld Ein-Personen- und Kleinunternehmen: Unternehmer mit weniger als 25 Dienstnehmern erhalten künftig rund 28 Euro pro Krankheitstag ab der sechsten Woche der Arbeitsunfähigkeit. Höchstdauer: 20 Wochen. ■■Wochengeld Das Wochengeld für Selbständige soll von derzeit täglich 26,97 Euro auf 50 Euro angehoben werden.

6

BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT

■■Mehr Rechtssicherheit Oft wurden selbständige Unternehmer als Auftragnehmer von der Gebietskrankenkasse zu Dienstnehmern „umgewandelt“. In Zukunft ist die SVA in die Betriebsprüfungen einzubinden und kann auf Wunsch der Auftraggeber an der Schlussbesprechung teilnehmen. Sie kann eine Empfehlung abgeben, ob eine Umstellung eines Versicherungsverhältnisses nach dem GSVG in ein Jänner 2013


arbeitslose Person eingestellt wird. Insgesamt kann die Altersteilzeit nicht nur bis zum frühest möglichen Pensionsantritt, sondern bis zum gesetzlichen Antrittsalter (Frauen 60, Männer 65) in Anspruch genommen werden, allerdings lediglich über fünf Jahre. Auflösungsabgabe bei Kündigungen Beim Arbeitsende hat der Dienstgeber ab 2013 eine „Auflösungsabgabe“ zu bezahlen: 113 Euro werden pro Kopf fällig. Mit dem Geld soll aktive Arbeitsmarktpolitik und insbesondere die Beschäftigung Älterer unterstützt werden.

Fotos:thinkstockphotos.de, fotolia

Pflichtversicherungsverhältnis nach dem ASVG gerechtfertigt ist. ■■Belastungen abgewehrt Die WKÖ konnte die Erhöhung der KöSt, die Sondersteuer auf Überstunden und die AGES-Gebühr abwehren. ■■Bessere Finanzierung Ab 2013 stehen im Jungunternehmerfonds und im Business-Angel-Fund insgesamt 110 Millionen Euro Jänner 2013

Ausgenommen von der „Kündigungssteuer“ sind etwa befristete Dienstverhältnisse und Selbstkündigungen. Mehrkosten gibt es für Unternehmer für die eigene Pension: Der Pensionsbeitrag in der gewerblichen Pensionsversicherung steigt ab 1. Jänner 2013 um einen Prozentpunkt auf 18,5 Prozent. Die Höchstbeitragsgrundlage steigt im ASVG auf 4.440 Euro.

zur Verfügung. So sollen Lücken im Finanzierungsangebot geschlossen werden. ■■Auftragsforschung Seit 1. Jänner 2012 wurde die Deckelung der Auftragsforschung auf eine Million Euro angehoben, wodurch eine Forschungsprämie von bis zu 100.000 Euro möglich ist. wko.at/erfolge

In Zukunft gibt es für Selbständige fast doppelt soviel Wochengeld. BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT

7


MeNscHeN + MÄrKte

Kommerzialräte anerkennung Für ihre Verdienste wurde den Unternehmern Mario Müller, Ferdinand Kutrowatz und Rudolf Kleiner der Berufstitel „Kommerzialrat“ verliehen.

Kommerzialrat Mario Müller mit Gattin Ulrike und Präsident Peter Nemeth bei der Verleihung in St. Margarethen

Ferdinand Kutrowatz Er ist der Spartenvertreter der Sparte Handel, Delegierter zum Wirtschaftsparlament der Wirtschaftskammer Burgenland sowie Ausschussmitglied im Regionalstellenausschuss Mattersburg. Der engagierte Unternehmer Ferdinand Kutrowatz ist Geschäftsführer der

Mario Müller Der seit über 40 Jahren in St. Margarethen bestehende Familypark Neusiedler See wurde Mitte der sechziger Jahre von Erwin Müller, dem Vater des heutigen Besitzers Mario Müller, gegründet. Nach der Übernahme im Jahr 1984 schaffte Mario Müller es durch Fleiß und viele Investitionen, seinen Freizeitpark von einem ursprünglichen kleinen Märchenpark mit

1.500 Quadratmetern zu einem Freizeit-Leitbetrieb in der Region auszubauen. Heute werden auf 140.000 Quadratmetern unzählige Attraktionen geboten, die Spaß und Abenteuer für die ganze Familie garantieren. Müller ist seit 2005 Ausschussmitglied in der Fachgruppe Freizeit- und Sportbetriebe.

Kutro Fenster und Türen Gesellschaft m.b.H., der Firma Schattenmacher GmbH und der Roku Tischlerei GmbH. Die KutroGruppe wird seit 1980 als Familienbetrieb geführt und ist erfolgreich im Fenster- und Türengeschäft. Kutrowatz gilt als einer der wichtigsten Arbeitgeber in der Region

Mattersburg, ein besonderes Anliegen ist ihm die Lehrlingsausbildung. Seit 1988 werden Jugendliche zu Fachkräften ausgebildet und konnten sich über viele Auszeichnungen bei Lehrabschlussprüfungen freuen.

familypark.at

kutro.at

Familie und Gratulanten bei der Verleihung an Kommerzialrat Ferdinand Kutrowatz in Rohrbach bei Mattersburg Fotos: WKB

8

BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT

Jänner 2013


Regionalstellenobmann Robert Frank, Präsident Honorarkonsul Peter Nemeth, Kommerzialrat Rudolf Kleiner, Josef Bruck und Spartenobmann Kommerzialrat Anton Dallos

Rudolf Kleiner Der Geschäftsführer der Firma Pioneer Hi-Bred Services GmbH, Rudolf Kleiner, wurde für seine Verdienste mit dem Titel Kommerzialrat ausgezeichnet. Der Donnerskirchener wurde im Jahr 1983 von der Saatgutfirma Pioneer als Fachexperte und Kenner der Region ins Team geholt. Bald darauf leitete er die

Produktion für Österreich und übernahm 2005 die Geschäftsführung der Pioneer Hi-Bred Services GmbH in Parndorf. Seit 30 Jahren produziert die Firma Saatgut am Standort Parndorf und ist somit der größte österreichische Saatgutproduzent und Weltmarktführer bei Maissaatgut. Die Pioneer Hi-Bred Services GmbH ist auch einer

der größten Arbeitgeber in der Region Neusiedl. Neben den 140 ständigen Arbeitern und Angestellten werden pro Jahr bis zu 200 Saisonarbeitskräfte aufgenommen. Rudolf Kleiner engagiert sich auch in der Nachwuchsausbildung, am Standort Parndorf wurden bisher rund 60 Lehrlinge ausgebildet.

Fotos: WKB

Business News

heiligenkreuZ

Mit der Silbernen und Bronzenen Medaille wurden zwei Mitarbeiter der Bäckerei Michael Udwardi geehrt. Gattin Ingrid arbeitet seit 25 Jahren im Verkauf. Bäckergeselle Wolfgang Koch sorgt seit Lehrzeitbeginn 20 Jahre an der Seite seines Lehrmeisters und dem Team der Bäckerei täglich für frisches Brot und Gebäck. Im Bild: Wolfgang Koch, Ingrid und Wolfgang Udwardi

Jänner 2013

eberau Die Tischlerei Dömötör-Strobl in Eberau feierte kürzlich ein besonderes Jubiläum. Gleich drei Mitarbeiter sind seit 20 Jahren im Unternehmen beschäftigt. Martin Karlovits, Roland Szokasits und Bela Wölfinger sind wertvolle Säulen der Belegschaft. Geschäftsführer Werner Strobl und Kommerzialrat Wolfgang Ivancsics überreichten die Ehrenurkunden und -medaillen.

stegersbach

Der Komplex der Grazer Straße 15 ist nun mit der Wiedereröffnung der Discothek komplett. In vier Lokalen wird alles geboten, was das Herz ausgehfreudiger Besucher begehrt: Ein stilvolles Café zum Relaxen, eine Cocktail-Lounge zum Chillen, ein Restaurant zum Speisen und nun auch eine Disco zum Abtanzen. Im Bild: Sigi Hafner, Klaus Sagmeister, Ewald Hödl, Ronny Brandstätter

neuhaus Ein Dorfwirtshaus ist gerettet. Gastwirt Gernot Schmidt aus Tauka hat mit Dezember das alteingesessene Wirtshaus von Fritz Zrimm in Neuhaus, Altenhof, übernommen. Fritz Zrimm hat den Betrieb im Jahr 1978 von seinen Eltern übernommen. Schweren Herzens hat Fritz sein Wirtshaus in jüngere Hände gelegt und wird nun nach 35 Jahren Gastgeber den Ruhestand genießen.

BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT

9


service

+ Facts

Sparen mit der n eu Seit 1. 1. 2013 kommt es auch in Österreich zu einer Vereinfachung der elektronischen Rechnungsstellung. Hier alle Informationen für den Umstieg.

S

eit Jahresbeginn wird die Versendung von E-Rechnungen wesentlich vereinfacht. Ab diesem Da tum können E-Rechnun gen auch ohne qualifizierte Signatur oder EDI-Verfah ren versendet werden. Da mit eine E-Rechnung als Rechnung anerkannt wird, müssen einige Vorausset zungen erfüllt werden. Der Rechnungsempfän ger muss die elektronische Rechnung akzeptieren,

wobei diese Zustimmung keiner besonderen Form bedarf. Es genügt auch, dass die Beteiligten diese Verfahrensweise tatsächlich praktizieren und da mit stillschweigend billi gen. Überprüfung der Echtheit Die Echtheit der Herkunft, die Unversehrtheit des In haltes sowie die Lesbar keit müssen gewährleistet

sein. Die Vorschriften des Umsatzsteuergesetzes hinsichtlich der Rechnungsbe standteile müssen jeden falls auch eingehalten wer den. Selbstbestimmung bei der Gewährleistung der Voraussetzungen Die Echtheit der Herkunft bedeutet die Sicherheit der Identität des Leistungs erbringers oder Rech nungsausstellers und die

Business News

neusiedl/ s ee Megaparkett wurde vor vier Jahren von Christian Per ger und Ronald Günser ge gründet und ist nach eige ner Aussage einer der er folgreichsten Onlineshops für Markenparkettböden in Österreich. Jetzt wur de das Unternehmen vom Wirtschaftsmagazin Ge winn unter Österreichs besteJungunternehmer auf den hervorragenden 60. Platz gereiht.

pinkafeld Beim Tag der offenen Tür präsentier te Komet Reisen die neue Kooperation mit dem in ternationalen Reiseveran stalter Thomas Cook. Zur Gruppe gehören mit Ne ckermann Reisen, Thomas Cook, Öger Tours, Bucher Last Minute und Air Marin führende und renommier te Veranstaltermarken so wie die Hotelmarke Senti do und die Ferienflugge sellschaft Condor.

megaparkett.at

komet-reisen.at

10

BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT

burgenland Edwin Ernst sowie Elfi und Bern hard Hoffmann gehören zu den glücklichen Gewin nern eines Jungwinzerin nen-Kalenders, der im WKMagazin im Dezember ver lost wurden. Alle Preise wurden bereits übergeben.

grosswarasdorf

Christian Buczolich wur de für 25 Jahre Betriebs zugehörigkeit zum Rauch fangkehrerbetrieb Zolles mit der Silbernen Ehren medaille und Ehrenurkunde der Wirtschaftskammer Burgenlang geehrt. Im Bild: Christian Buczo lich und Firmenchef Anton Andreas Zolles (rechts), der den Betrieb bereits in der 7. Generation erfolgreich führt. zolles.co.at

Jänner 2013


Foto: WKÖ

E-Rechnung E-Rechnung Unversehrtheit des Inhalts, dass die nach dem Umsatzsteuergesetz erforderlichen Angaben nicht geändert wurden. Aus der Unversehrtheit des Inhalts folgt jedoch nicht, dass die Rechnung inhaltlich tatsächlich richtig ist oder bei Rechnungsausstellung richtig war. Jeder Unternehmer kann selbst bestimmen, in welcher Weise er die Voraussetzungen gewährleistet.

Vorgehen bei Mehrfachübermittlung ist,dass dassbeibei Zu beachten ist, Mehrfachübermitteiner MehrfachübermittRechnung(zum (zum lung der Rechnung Email) Beispiel Papier und Email) Mehrfachübermittauf die Mehrfachübermittlung auf der Rechnung hinwird, damit damiteine eine gewiesen wird, Umsatzsteuermehrfache UmsatzsteuerkraftRechnungsleRechnungsleschuld kraft gung vermieden wird. wko.at/e-rechnung

Fotos: WKB

Business News

stegersbach

Zwanzig Jahre ist es nun schon her, dass Ibrahim „Ibo“ Mohamed mit seiner Frau Sylvia den Stegersbacherhof übernahm und zu einem Zentrum gepflegter Unterhaltung mit ausgezeichneter Kulinarik ausbaute. Eine Delegation der Wirtschaftskammer gratulierte zum Betriebsjubiläum. Im Bild Klaus Sagmeister, Ibo mit Gattin Sylvia, Wolfgang Ivancsics und Sigi Hafner

Jänner 2013

frauenkirchen

Robert Zechmeister eröffnete die Automobile Zechmeister GmbH. Der engagierte Jungunternehmer bietet in seiner Firma an der Umfahrungsstraße 4 Reparaturen und Service aller Marken, Pickerlüberprüfungen für Fahrzeuge und Pkw-Anhänger, Spenglerarbeiten sowie Gebrauchtwagen. Im Bild Robert Zechmeister und WK-Regionalstellenleiter Harald Pokorny

welten

372 Einwohner und eine aktive Greißlerin hat Welten im Bezirk Jennerdorf. Seit mehr als 50 Jahren steht Erika Lang hinter der Lebensmittelbudel und bedient mit ihren 78 Jahren die Bewohner, durchreisende Pendler und Radurlauber. Unterstützt wird die aktive Unternehmerin von ihrer Tochter Roswitha Windisch. Regionalstellenobmann Reinhard Deutsch überreichte ihr eine Ehrenurkunde.

rechnitZ

Das neue Modefachgeschäft „Mode Tresor“ bietet ein vielfältiges Angebot für Damen und Herren. „Ich habe in meinem Sortiment die Mode für jeden Typ,“ erklärte Birgit Cserer bei der Eröffnung. Der „Mode Tresor“ in der Herrengasse 7 hat von Montag bis Samstag von 8 bis 12 Uhr und am Nachmittag (außer Donnerstag und Samstag) von 15 bis 18 Uhr geöffnet.

BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT

11


kommentar

Neue Abgabe neuerung Seit Jahresbeginng ist zum Ende jedes arbeitslosenversicherungspflichtigen Dienstverhältnisses oder arbeitslosenversicherungspflichtigen freien Dienstverhältnisses eine Abgabe in Höhe von 113 Euro zu entrichten.

Flüchten Sie nicht! „Die kunst Steuern einzunehmen besteht darin, die Gans zu rupfen ohne dass sie schreit.“ Dies wusste schon der französische Artillerieoffizier und Staatsmann maximilian de Béthune (1560 – 1641) zu berichten. Und das war immerhin noch spätes mittelalter bzw. frühe neuzeit. Damals war die Steuerlast alltagsbestimmendes thema. es hat sich meiner meinung nach in dieser Hinsicht bis heute nicht viel geändert. Steuern bestimmen immer noch einen Großteil unseres Lebens, es gibt fast keine Situation,

Auch 2013 wieder zahlreiche Neuerungen. in der wir nicht in irgendeiner Form auch steuerlich betroffen wären. Manch‘ einer wie z.B. der Schauspieler Gérard Depardieu verlässt sogar sein Heimatland, um der dortigen Steuerschraube zu entgehen. auch in Österreich gibt es 2013 wieder zahlreiche neuerungen, auf die näher einzugehen der Platz hier nicht ausreicht. Die experten von GCt stehen mit rat und tat zur Verfügung, wenn Sie auskünfte darüber brauchen. rufen Sie uns einfach an. Wir beraten Sie gerne! Damit Sie nicht auch flüchten müssen ;-)

www.gct-beratungszentrum.at

12

D

ie rechtliche Grundlage für die Auflösungsab gabe ist im Arbeitsmarkt politik Finanzierungsgesetz (AMPFG) geregelt und trat mit 1. 1. 2013 in Kraft. Der zu entrichtende Betrag wird jährlich aufgewer tet und vom Bundesmi nister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz im Bundesgesetzblatt kundgemacht. Grundsätzlich sind alle arbeitslosen versicherungspflichtigen Dienstverhältnisse sowie

alle freien arbeitslosen versicherungspflichtigen Dienstverhältnisse von der ab 1. 1. 2013 in Kraft tretenden Bestimmung erfasst. Der Dienstgeber hat die Auflösungsabgabe beispielsweise in folgenden Fällen zu entrichten: ■■bei einvernehmlicher Auflösung schon nach der Probezeit und immer auch später, wenn kein Pensionsanspruch nach Regelpensionsal ter (60./65. Lebensjahr)

oder Sonderruhegeldan spruch besteht, ■■bei Arbeitgeberkündigung, aus welchen Gründen immer und trotz Wiedereinstellungszusage, ■■bei ungerechtfertigter Entlassung und ■■bei berechtigten vorzei tigen Austritten, ausge nommen Gesundheits austritte. Die Gesetzesbestimmung enthält jedoch auch Ausnahmen.

Business News

oberwart

Nach kur zer Bauzeit eröffnete der neue Spar den neu errich teten Supermarkt in der Innenstadt. Der neue, 600 m² große Standort bietet mit mehr als 8.000 Arti keln ein vielfältiges Wa renangebot. Im Bild: Vize präsident Kommerzialrat Stefan Balaskovics, Regio nalstellenobmann Gerald Guttmann, Oberwart-Plus Obmann Manfred Marlo vits, Bürgermeister Georg Rosner und Marktleiterin Tanja Kropf

BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT

burgenland Im Rahmen der Julius-Raab-Stif tung wurden Miriam Ri bits und Marc Flonner mit dem Lehrlingspreis aus gezeichnet. Im Bild: Prä sident Honorarkonsul Pe ter Nemeth, Miriam Ribits aus Steinbrunn, Lehrherr Friedrich Kiesling von der Bäckerei Kiesling in Eisen stadt/St. Georgen, Marc Flonner aus St. Margare then und Regionalstel lenobmann Franz Rum polt bei der Überreichung der Auszeichnung

Fotos: WKB, Unger Steel/Austrotherm

Dr. Johann Gneist, Gneist Consulting Team

deutschland

Die Unger Steel Group und der österreichische DämmstoffSpezialist Austrotherm arbeiten an einem ambi tionierten Großprojekt in Deutschland: Mit dem neuen Dämmstoffwerk in Wittenberge im Nordwes ten Brandenburgs wird auf rund 114.000 m² ein gänz lich neuer Produktions standort errichtet. Für die erste Baustufe zeichnet die Unger-Gruppe als General unternehmer verantwort lich. Jänner 2013


service

+ Facts

zum Abschied Sonderregelung für die Bauwirtschaft Im Dezember 2012 hat der Nationalrat beschlossen, dass die Auflösungsabga be für alle Betriebe hin sichtlich jener Arbeiter, die dem Bauarbeiter-Urlaubsund Abfertigungsgesetz (BUAG) unterliegen, bis 1. 7. 2013 nicht anfällt. Entrichtung der Abgabe und deren Überprüfung Die Auflösungsabgabe ist vom Dienstgeber an den

zuständigen Krankenversi cherungsträger zu entrich ten. Auf der Abmeldung des Dienstnehmers ist an zugeben, ob eine Auflö sungsabgabe anfällt oder nicht. Sie ist im Monat der Auflösung des Dienstver hältnisses fällig und ge meinsam mit den Sozial versicherungsbeiträgen ab zurechnen. Die neue Verrech nungsgruppe für die Auflösungsabgabe lautet N80. Die zuständigen

Krankenversicherungsträ ger heben die Auflösungs abgabe ein und leiten sie an das Arbeitsmarktser vice (AMS) weiter. Ob der Dienstgeber die Auflösungsabgabe korrekt berechnet und abgeführt hat, wird im Rahmen der gemeinsamen Prüfung al ler lohnabhängigen Abga ben (GPLA) überprüft.

wko.at/dienstverhaeltnis_aufloesung

Fotos: WKB

Business News

mönchhof Präsident Honorarkonsul Peter Ne meth und Regionalstel lenobmann Robert Frank besuchten das Autohaus Kirschner. Die Unterneh merfamilie betreibt bereits seit über 30 Jahren erfolg reich ihren Betrieb. Im Au tohaus Kirschner werden alle Leistungen mit mo dernsten Geräten und bes tens geschultem Personal rund um’s Auto angeboten. Im Bild: Robert Frank, Johannes Kirschner, Präsi dent Peter Nemeth Jänner 2013

stegersbach

Thomas Panner und Jürgen Maikisch haben direkt am Hauptplatz ihre RedKlaxxAgentur eröffnet. Das Un ternehmen bietet Webund Printdesign, EDVDienstleistungen sowie die Erstellung von technischen Zeichnungen als Mittel zur Präsentation an. Im Bild: Regionalstel lenobmann Wolfgang Ivancsics, Thomas Panner, Klaus Sagmeister, Jürgen Maikisch und Sigi Hafner

redklaxx.at

jois Adelheid Knabel ist bereits seit 30 Jahren Mit arbeiterin bei der Firma Glanz mit den Standorten in Jois und Neusiedl am See. Vertreter der WK-Re gionalstelle Neusiedl am See übergaben aus diesem Anlass eine Urkunde samt Medaille und gratulierten recht herzlich. Im Bild: Re gionalstellenobmann Ro bert Frank, Regionalstel lenleiter Harald Pokorny, Adelheid Knabel, Johann und Alexandra Glanz mit Charlotte Jautz

neuhaus

Zur Junker verkostung „Wein trifft Kulinarik“ lud die Jun ge Wirtschaft des Bezirks Jennersdorf ins Gasthaus „Zur Burgruine“. Verwöhnt wurden die Gourmets mit Leckerbissen aus der Kü che von Richard Sampl. Die Winzer Martin Zieger aus Neuhaus und Man fred Frühwirth aus St. An na-Klapping präsentierten dazu die entsprechenden Weine.

wko.at/bgld/je wko.at/bgld/jw

BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT

13


Die Finanzpolizei gegenüber

Wer ist die Finanzpolizei und was dürfen deren Mitarbeiter?

D

ie Finanzpolizei ist ei ne Sondereinheit des Finanzamts, die unter an derem kontrolliert, ob das Ausländerbeschäftigungs gesetz in den Unterneh men eingehalten wird. Frü her hieß dieses „KIAB“. Die Finanzpolizei kon trolliert neben der Auslän derbeschäftigung auch, ob die lohnabhängigen Ab gaben und Sozialversiche rungsbeiträge ordnungs gemäß bezahlt werden. Verstöße gegen die Bestim mungen des Glückspielge setzes, der Gewerbeord nung und des Strafgesetz buches.

Tipp Bei Beanstandungen sollte auf die Aufnahme einer Niederschrift bestanden werden. Eine Kopie dieser Niederschrift sollten Sie bei sich behalten.

14

So gehen sie vor Die Finanzpolizei kommt grundsätzlich unangekündigt in die Betriebe. Dabei hat sie – je nach Auftrag – ein Betretungsrecht, ein Anhalterecht und sogar ein Beschlagnahmerecht. Ihre Mitarbeiter sind also da zu berechtigt, die Betriebs stätte, betrieblich genutzte Räume und Aufenthalts räume der Arbeitnehmer

BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT

im Betrieb zu betreten. Als Arbeitgeber sind Sie so gar dazu verpflichtet, ver schlossene Räume zu öff nen, wenn sich Arbeitneh mer darin aufhalten könn ten. Die Mitarbeiter der Finanzpolizei haben aber kein Betretungsrecht für Wohnräume oder Unter künfte. Die Auskunftspflicht des Arbeitgebers beschränkt sich auf Anzahl und Na men der am Kontrollort anwesenden beziehungs weise im Betrieb beschäf tigten Mitarbeiter. Ein Nachweis deren Identität ist nicht nötig; ausweisen muss sich der betreffende Ausländer laut fremden rechtlichen Vorschriften selbst können. Die Mittei lungspflicht betrifft auch nicht angetroffene Auslän der, die in keinem Beschäf tigungsverhältnis zum kontrollierten Betrieb ste hen. Und aufgepasst: Ist der Unternehmer nicht da, muss eine im Betrieb anwesende Person die

notwendigen Anordnun gen treffen sowie Auskünf te und Einsicht in die erforderlichen Unterlagen ertei len können. Entsendete Mitarbeiter Die Finanzpolizei kon trolliert auch Ar beitgeber mit Sitz in einem anderen Land des Euro päischen Wirtschafts raumes, die Arbeitnehmer zur Erbringung einer fort gesetzten Arbeitsleistung nach Österreich entsenden. Ihre Rechte Die Finanzpolizei hat den Arbeitgeber sowie den Be triebsrat von ihrer Anwe senheit zu verständigen. Der Beginn der Betriebs kontrolle darf durch diese Verständigung allerdings nicht unnötig verzögert werden. Die Mitarbeiter der Fi nanzpolizei müssen ihre Dienstausweise auf Verlangen vorweisen und Betrof fene über die verfahrens rechtlichen Möglichkeiten und Rechtsfolgen belehren. Jänner 2013

Foto: BMF

Die Vollzugspraxis im Alltag war das Thema eines Gipfels, der auf Einladung der Wirtschafts kammer Burgenland in Eisenstadt stattfand. Teilnehmer waren alle betroffenen Institutionen, von der Finanzpolizei über die Bezirksverwal tungsbehörden bis zum Arbeitsinspektorat.


SERVICE + FACTS

Der Betriebsprüfer kommt HILFE Eine Betriebsprüfung steht an! Was erwartet mich dabei und wie kann im Falle des Falles ein Finanzstrafverfahren vermieden werden?

F

Foto: thinkstockphotos.de

rüher wurde er Betriebsprüfer genannt, heute ist er der Außenprüfer. Welche Unternehmen geprüft werden, hängt von verschiedenen Kriterien ab: Es gibt ein mathematisches Zufallssystem, einen bestimmten Zeitablauf, auch bei Auffälligkeiten oder (anonymen) Anzeigen wird geprüft. So wird geprüft Im Normalfall läuft eine Betriebsprüfung so ab: Der Prüfer meldet sich eine Woche, bevor er in den Betrieb kommt. Zu Beginn der Prüfung muss der Prüfer sich ausweisen und den Prüfungsauftrag unterzeichnen lassen. Achtung: Falls Sie eine Selbstanzeige machen wollen, müssen Sie dies noch

vor Unterzeichnung des Prüfungsauftrages tun. Die rechtzeitige Erstattung ist eine der Voraussetzungen für die strafbefreiende Wirkung der Selbstanzeige. Danach werden dem Prüfer die Unterlagen und/ oder Datenträger mit elektronischen Daten übergeben. Kann der Prüfer mit den übergebenen Unterlagen und erhaltenen Informationen die Steuerbemessungsgrundlagen nicht feststellen, muss er diese schätzen. Eine Schätzung ist keine Strafsanktion. Zum Abschluss Ist der Prüfer fertig, hält er eine Schlussbesprechung mit dem Unternehmer oder seinem Steuerberater ab.

Nach dieser Besprechung verfasst der Prüfer einen schriftlichen Bericht. Enthalten die Feststellungen des Prüfers Verdachtsmomente hinsichtlich des Vorliegens eines finanzstrafrechtlichen Tatbestandes, wird ein Finanzstrafverfahren eingeleitet. Statt Strafverfahren Um ein Finanzstrafverfahren zu verhindern, kann bei so genannten „Bagatellfällen“ ein Verkürzungszuschlag in Höhe von zehn Prozent gezahlt werden. Dieser Verkürzungszuschlag muss dann innerhalb eines Monats nach seiner Festsetzung – ohne die Möglichkeit der Inanspruchnahme einer Zahlungserleichterung – entrichtet werden.

Finanzstrafverfahren Konnte durch Selbstanzeige oder Verkürzungszuschlag ein Finanzstrafverfahren nicht vermieden werden und kommt es zu einer Verurteilung, können die Strafen je nach Schwere des Delikts und Höhe des Verkürzungsbetrages bis zu 300 Prozent des Verkürzungbetrages verhängt werden. Der Verkürzungsbetrag ist jener Betrag, für den ein finanzstrafrechtlicher Verdacht besteht. Bei Abgabenbetrug kann es noch zu Haftstrafen kommen. Ist der Beschuldigte eine juristische Person oder eine Personengesellschaft, werden sowohl der Verband als auch der jeweilige Entscheidungsträger bestraft.

Investieren unter Schonung von Liquidität und Eigenkapital Fuhrparkleasing – Mobilienleasing – Immobilienleasing Fragen Sie unseren Experten nach der Leasingvariante die zu Ihnen passt Ihr Ansprechpartner: Wilhelm Egger, Tel. 0664/80 556 5 383 Jetzt in Ihrer Oberbank! Unsere Filialen finden Sie unter www.oberbank.at

Jänner 2013

Oberbank Leasing GmbH 7000 Eisenstadt, Esterhazyplatz 6 a

150 x in 5 Ländern Europas Oberbank. Ein bisschen mehr als eine Bank. BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT

15


Neuerungen im aktuell Von der Gültigkeit der Führerscheine bis hin zur Fahrausbildung, 2013 treten etliche Neuerungen rund um das Thema Verkehr in Kraft. Gültigkeit und Erneuerung von Führerscheinen Ab dem 19. Jänner 2013 ausgestellte Führerscheine sind 15 Jahre gültig. Die Befristung soll dazu, An lässlich der Fristverlän gerung finden keine ärzt lichen Untersuchungen oder Fahrprüfungen statt. Wird vergessen, den ab gelaufenen Führerschein zu verlängern, droht ei ne Verwaltungsstrafe von mindestens 20 Euro. Vor dem 19. Jänner ausgestellte

Papier- und Scheckkarten führerscheine für die Klas sen A oder B bleiben bis 18. Jänner 2033 gültig. Spä testens bis zum 19. Jänner 2033 müssen solche Füh rerscheine gegen befristete Scheckkartenführerschei ne umgetauscht werden.

Ab 19. Jänner: Stufenfüh rerschein für Motorräder Für den Erwerb einer Lenkberechtigung für Motorrä der wird ein aus drei Stufen bestehendes Zugangssystem geschaffen.

Führerscheinklasse AM Der Mopedausweis wird aufgelassen, stattdessen wird eine eigene Führer scheinklasse AM geschaf fen.

L17-Ausbildung schon ab 15,5 Jahren Die Ausbildung für die vor gezogene Lenkberechti gung der Klasse B (L17) darf ab 19. Jänner in Theorie und Praxis bereits mit 15,5 Jah ren begonnen werden.

breitenbrunn

r udersdorf

Business News

burgenland Das Jugendtaxi schreibt Erfolgs geschichte. In Kürze wird der 100.000ste Jugend scheck an eine Gemeinde ausgegeben. Träger der Ak tion sind die Taxiunterneh mer und die Gemeinden. Auch das Landesjugend referat und die Verkehrs abteilung der Landesregie rung unterstützen dieses

16

Projekt, ebenso wie die Raiffeisenlandesbank. Die 5-Euro-Jugendschecks, die als Zahlungsmittel für die Taxifahrt dienen, werden in den Gemeindeämtern ausgegeben und verrech net. Im Bild: Taxiobmann Patrick Poten, Landesrä tin Michaela Resetar und Rudolf Könighofer von der Raiffeisenlandesbank

BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT

Mit Breitenbrunn setzen schon 66 Gemeinden auf das Ju gendtaxi. Dieses Projekt hat sich zur größten flexibelsten Mobilitäts- und Verkehrssi cherheitsinitiative des Bur genlandes entwickelt. Im Bild: Alfred Groß und Bür germeister von Breiten brunn Josef Tröllinger

www.jugendtaxi.eu

Kommerzialrat Gottfried Freis muth feierte kürzlich das 30-Jahr-Betriebsjubiläum seines Transportunterneh mens und die „Hofüberga be“ an seinen Sohn Oliver. Im Bild: Kommerzialrat Gottfried Freismuth, Oli ver Freismuth, und Präsi dent Honorarkonsul Peter Nemeth Jänner 2013


service

+ Facts

Verkehrsbereich Neue Führerscheinklassen für kleine Omnibusse Ab 19. Jänner gibt es die Führerscheinklassen D1 und D1E.

Außerdem wird die Regelung bezüglich des Ziehens von Anhängern mit einem Führerschein der Klasse B erweitert.

Anhängerbestimmungen Ab 19. Jänner wird die neue Klasse BE eingeführt: Mit der Klasse BE dürfen künftig nur noch Anhän ger oder Sattelanhänger mit einem höchstzulässi gen Gesamtgewicht von maximal 3.500 Kilogramm gezogen werden.

Fahrerqualifizierungsnachweis für Buslenker Lenker von Kfz für die ge werbsmäßige Beförderung von Personen mit Omni bussen (Führerscheinklas se D), denen die Lenkbe rechtigung vor dem 10. September 2008 erteilt wurde, müssen spätestens

bis zum 10. September 2013 einen Nachweis der ersten Weiterbildung (35 Stun den, keine Prüfung) erbrin gen. In weiterer Folge muss der Nachweis innerhalb von Fünfjahresintervallen erbracht werden. Den vollständigen Text zu den Neuerungen im Verkehrsbereich finden Sie auf den Internetseiten der Wirtschaftskammer Bur genland. wko.at/bgld

Business News SOFTWARE MENÜS

Fotos: WKB

für Ihren Unternehmenserfolg

o llersdorf Dejan Ognjanovic führt das Gasthaus Graf mit seiner Frau Daniela und seiner Mutter Miloranka als Fa milienbetrieb weiter. Gutbürgerliche Küche war schon eine Stärke der Vorgänger und diese Grund sätze werden auch von der Familie Ognjanovic fortge führt. Im Bild: Daniela und Dejan Ognjanovic, Mi loranka Ognjanovic, Hel mut Tury, Margarete und Franz Graf Jänner 2013

oberwart

Die Drucke rei Schmidbauer zählt zu den regionalen Top-Be trieben in Oberwart und Fürstenfeld. Durch stän dige Modernisierungen ist es gelungen, den gesam ten Druckvorgang auf res sourcenschonende und umweltbewusste Produk tionsabläufe zu stellen. Das Familienunternehmen wurde nun für die ökologi sche Produktionsweise mit dem Umweltzeichen aus gezeichnet.

BMD INFO DAyS

jetzt in ihrer nähe!

Vom Rechnungswesen bis zur Warenwirt schaft, vom Personal- bis zum Kunden kontaktmanagement: Bei BMD Business Software sind Effizienz und Anwender freundlichkeit ganz nach Ihrem Geschmack. Über 22.00 Unternehmen und 1.600 Steuerberater profitieren bereits von Software Menüs von BMD. Informieren auch sie sich jetzt kostenlos.

BMD Info Days: linz, 26. Februar salzburg, 19. März Wien, 9. April eisenstadt, 24. April st. Pölten, 25. April Klagenfurt, 5. Juni graz, 6. Juni Dornbirn, 19. Juni Innsbruck, 20. Juni

BMDSYSTEMHAUS GMBH | Telefon: +43 (0)50 883

Programm: www.bmd.com

BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT

17


Mein Marktplatz Transport Suche LKWs und Lieferwagen, Bj. 1965 bis 2008. KFZRauch 06 64/23 45 989. Internet AT EU COM INFO Domains nur € 8,88 www.domaintechnik.at

Einladung

zur Angebotlegung Grafische Gestaltung und Produktion von InfoBroschüren für die Wirtschaftskammer Burgenland, Kennwort „Regionale Wirtschaft“ Nähere Informationen und Briefingunterlagen können bis 25. 1. 2013 in der Wirtschaftskammer Burgenland, Robert Graf-Platz 1, 7000 Eisenstadt, Abteilung Kommunikation, Tel. 05/90 90 7-45 11, E-Mail: dagmar.kaplan@ wkbgld.at, angefordert werden.

Nachfolgebörse A 1713 1.000 m 2 Grundstück in zentraler Lage, Nähe Neusiedler See zu verkaufen. VP € 125.000,–. A 1714 Möbelstudio in bester Lage – an B50 gelegen – zu verpachten. Betriebsgröße ca. 200 m2 – neu saniert, große Schaufenster – wegen Pensionierung abzugeben. A 1716 Thermenregion - Stegersbach. Gut eingeführtes Fitness-Studio in zentraler Lage mit großem Kundenstock zu verkaufen. Das Studio umfasst einen Fitness- und Beautybereich mit 3 Power Plates, 3 TRX Suspensionstrainings-Bändern, FettWeg-Behandlungsgerät, „wrap and go“-Wickel-Produkten sowie eine Beautythek. Die Behandlungen werden auf ca. 150 m 2 in heller, geschmackvoller und angenehmer Umgebung angeboten. Übernahme von Förderungen und Leasingverträgen möglich. A 1717 Geschäftslokal mit Einrichtung. Eingerichteter Salon für Kosmetik und Fußpflege mit Solariumbereich sowie Verkaufsfläche für Parfümerie zu verkaufen. In näherer Umgebung kein entsprechendes Angebot vorhanden.

A 1715 Gut etabliertes autorisiertes Power Plate Center (auch ohne Autorisierung) in Eisenstadt zu verkaufen. großer Kundenstock, gehobene Ausstattung, auch als Praxis oder Kosmetiksalon geeignet; Größe 128 m2. A 1718 GmbH im Bereich der Lager- und Betriebseinrichtungen zu übergeben – unter anderem Werkstatteinrichtungen, Bühnensysteme und Regale. Das Unternehmen verfügt über einen interessanten Kundenstock, der durchschnittliche Jahresumsatz beträgt rd. € 700.000,–. Die Geschäftsräumlichkeiten befinden sich in einer geräumigen Lagerhalle in Purbach (Monatsmiete bis 31. 10. 2014 € 1.700,–). Die Liegenschaft hat ein Gesamtausmaß von 1.395 m 2. Im Erdgeschoss sind eine Mechanikerwerkstatt, ein Büro, ein Ersatzteillager, ein Kundenraum, 2 WCs, ein Waschraum, ein Aufenthaltsraum, eine Lackierkabine und ein Ausstellungsraum eingerichtet. Der Mietvertrag inkludiert weiters folgendes Inventar: Hochdruckreiniger, Lackierkabine, Schutzgasschweißanlage, Elektroschweißer, Säulenbohrmaschine, Luftkompressor, Schleifbock, Werkbänke. Tel. 05/90 907-21 13

A 1706 Stahlbaubetrieb wg. Pensionierung zu verkaufen – Büro- und Sozialgebäude 500 m 2, Werkstatt 1.000 m 2 mit Hallenkran 5t, gesamte Einrichtung sowie Fuhrpark und alle Maschinen abzugeben. Betriebsgröße: Gebäude 1.500 m2, Grund 3.500 m2 A 1707 Internationale Spedition und Transportunternehmen im nördlichen Burgenland sucht Partner. Guter, ausbaufähiger Kundenstock ist vorhanden. A 1712 Caféhaus (500 m2) in zentraler Lage, Nähe Neusiedler See zu verkaufen. Nutzung auch als Pension möglich. VP € 195.000,– A 1719 Erstklassig geführtes Taxiunternehmen wegen schwerer Krankheit sofort abzugeben. Tel. 06 64/85 84 424. Weitere Infos: Ruth Ecker, Servicecenter, Tel. 05/90 907-21 13

PLAKATE DRUCKVEREDELUNG OFFSETDRUCK DIGITALDRUCK BUCHPRODUKTION BROSCHÜREN your print – our passion GESCHÄFTSDRUCKSORTEN ZEITUNGEN PRODUKTKATALOGE 18 Wir sind ausgezeichnet und drucken umweltschonend!

WOGRANDL DRUCK GmbH | 7210 Mattersburg | Druckweg 1 | Tel.: 02626/62216 | Fax: 02626/62732 | print@wograndl.comwww.wograndl.com |

BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT

Jänner 2013


Jetzt anmelden! für „Austrian Design DETAILS 2013“ CHANCE Die WKÖ ermöglicht heimischen Designern Designern die die Produktpräsentation Produktpräsentation auf der wichtigsten internationalen Möbel- und Designmesse Designmesse in in Mailand. Mailand.

D

WERBUNG Fotos: WKÖ, thinkstockphotos.de

er „Salone Internazionale del Mobile“ in Mailand ist die wichtigste Möbelmesse der Welt. Als Benchmark-Event der Interior-Designwelt zieht sie jedes Frühjahr rund 300.000 BesucherInnen an. Österreichisches Möbelund Produktdesign Bereits zum vierten Mal organisiert die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) heuer von 9. bis 14. April 2013 im Rahmen des „Salone Internazionale del Mobile“ eine Sonderausstellung zu österreichischem Möbelund Produktdesign im Salone dei Tessuti. Die Ausstellung wird vom Linzer Designstudio MARCH GUT umgesetzt. „Österreichische Möbel- und Produktdesigner

werden die einmalige Möglichkeit haben, sich dem internationalen Fachpublikum zu präsentieren. Nützen Sie diese Chance und schicken Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen“, sagt Walter Koren, Leiter der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA. Fokus Interior-Design, Tableware und Lighting Auf rund 1.000 Quadratmetern werden aktuelle Positionen und Klassiker heimischen Interiordesigns präsentiert. DesignerInnen, ProduzentInnen und Traditionsbetriebe werden Erfindergeist, handwerkliche Präzision und technologischen Vorsprung als ihre gemeinsame Trademark zeigen. Der Fokus der heurigen Österreich-Ausstellung liegt in den Bereichen InteriorDesign, Tableware und

Lighting. Die Ausstellung wird mit Mitteln der Internationalisierungsoffensive go-international des Wirtschaftsministeriums und der WKÖ sowie mit Unterstützung der derÖsterÖsterreichischen MöbelindusMöbelindustrie organisiert organisiert und undfinanfinanziert. Bewerbung bis Ende Jänner möglich Bewerbungsschluss ist der 28. Jänner 2013. Bitte beachten Sie, dass eine ausgefüllte Registrierung noch nicht eine garantierte Ausstellungsfläche beinhaltet. Eine Jury prüft alle Einreichungen und wählt die präsentierten Produkte aus. Erst nach dieser Zustimmung ist eine Messebeteiligung sichergestellt.

Infos: AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA – Kreativwirtschaft, Tel. 05/90 900 – 40 52 E-Mail: aussenwirtschaft. kreativwirtschaft@wko.at wko.at/aussenwirtschaft/ kreativwirtschaft


Eine Lehre bietet mehr Möglichkeiten, als viele denken! Sie schafft eine fundierte Berufsausbildung, ermöglicht Matura und Studium und garantiert die besten Berufschancen. Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s uns allen gut. lehreallesdrin.at


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.