BUrgenländische Wirtschaft: Im Dialog

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BURGENLAND Nr. 6

Freitag, 7. Juni 2013

Das Servicemagazin der Wirtschaftskammer Burgenland Der Wirt sitzt bald allein in seinem Gasthaus.

Josef K., Wirt

Anna B., Rentnerin

Die Ortszentren sterben aus.

An das einfache Fußvolk haben sie nicht gedacht.

Günther H., Händler

P.b.b., Erscheinungsort, Verlagspostamt Eisenstadt, Aufgabepostamt Eisenstadt • GZ02Z031730M

Wirtschaftskammerpräsident Peter Nemeth

Die Wirtschaft schafft Arbeit und sichert Lebensqualität. Die Politik darf Probleme nicht länger ignorieren.

Im Dialog Ausgesprochen, angesprochen Nahversorgung, Auftragsvergabe, Vereine in den Gemeinden, Wettbewerb. Lesen Sie ab Seite 4, was beim Sonder-Wirtschaftsparlament diskutiert wurde.

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Fokus

Erster! wachstumskaiser 2012 war ein gutes Jahr für das Burgenland. Im Bundesländervergleich zeigt sich: Bei der Bruttowertschöpfung verzeichnete das Burgenland österreichweit den größten Zuwachs! Einziger Wermutstropfen ist die Wohlstandslücke. Bei einigen wichtigen wirtschaftlichen Kennzahlen liegt das Burgenland nach wie vor deutlich unter dem Österreich-Schnitt. 1,6 % 1,4 % 1,1 % Zahlen: Wachstum bei der Bruttowertschöpfung 2012; Österreich-Durchschnitt = 0,8 %

1,0 % 0,7 %

0,6 %

0,6 %

0,6 % 0,1 %

Quelle: Bank Austria, Grafik: thinkstockphotos.de, WK

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Juni 2013

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BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT


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Wirtschaft im WirtschAftsparlament In einen Dialog mit Politik und Institutionen traten die Spitzenrepräsentanten der Wirtschaftskammer Burgenland beim ersten Sonder-Wirtschaftsparlament in Eisenstadt.

„Die Stärke unseres Landes ist die breite Basis in allen Wirtschaftssektoren.“ Peter Nemeth Präsident

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iskussionen ausdrücklich erwünscht, lautete das Motto beim ersten Sonder-Wirtschaftsparlament im Dialog mit Politik und Institutionen der Wirtschaftskammer Burgenland in Eisenstadt. Und teilweise hitzig wurden auch die Diskussionen zwischen den Vertretern der im Landtag vertretenen Parteien, Mitgliedern der Landesregierung und Unternehmern geführt. Aufholjagd fortführen „Wir müssen die Wohlstandslücke des Burgenlands verglichen mit

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Restösterreich weiter schließen“, so Wirtschaftskammerpräsident Peter Nemeth. Zwar sei die wirtschaftliche Entwicklung im Burgenland beachtlich, trotzdem liege man bei wichtigen Wirtschaftskennzahlen noch immer unter dem ÖsterreichDurchschnitt. Breite Aufstellung Der Wettbewerb werde härter, die Konkurrenz größer und die EUFörderungen weniger. Bei den Nachfolgeförderungen fordert der Kammerpräsident Fairness für das

Burgenland, vor allem vom Bund: „Wenn man sich die Geschichte anschaut, so haben nach dem Zweiten Weltkrieg die anderen Bundesländer von einem Marshall-Plan, von einem Schuman-Plan, unglaublich viel profitiert. Wir, die Burgenländer, haben in der Vergangenheit mit der Arbeitsleistung – wir sind ja nicht zu lustigen Pendlern geworden, weil es so klass ist, woanders hinzufahren – Wohlstand in die anderen Bundesländer gebracht“, so Nemeth. Jetzt müsse etwas zurückkommen. Nemeth: „Bei der Juni 2013


Die burgenländische Wirtschaft stand im Zentrum eines Sonder-Wirtschaftsparlaments in der Wirtschaftskammer in Eisenstadt. Vertreter der Politik und verschiedener Institutionen trafen sich mit Unternehmern, um die Weichen für die weitere Entwicklung der burgenländischen Wirtschaft zu stellen. Fotos: WKB

offenen Dialog Ziel-1-Nachfolgeförderung muss es ein Bekenntnis zum Aufholprozess des Burgenlands in Form von Bundesförderungen geben.“ Gemeinsam auftreten Aber auch im Land selbst will man Bewusstsein für regionale Unternehmen und ihre Produkte schaffen. Klar, der Nahversorger müsse erhalten bleiben. Aber Nahversorger seien nicht nur der Bäcker und der Fleischhacker, sondern auch der Elektriker und der Autohändler im Ort. Strukturen, die man Juni 2013

jahrelang durch falsche politische Maßnahmen zerstört hat, müsse man jetzt wieder neu erfinden, so WK-Direktor Anton Bubits. Ausführlich diskutiert wurden bei diesem SonderWirtschaftsparlament von den mehr als 100 Teilnehmern aber auch die Fragen der Lehrlingsausbildung, die Dienstleistungsfreiheit und ihre Auswirkungen, die Konkurrenzierung der Betriebe durch Gemeinden und Vereine sowie die Novellierung des Tourismusgesetzes. Hier braucht es mehr Dialog

und gemeinsame Anstrengungen, so die einhellige Meinung. Und einig war man sich schließlich, dass dieses neue Veranstaltungsformat – der Dialog zwischen Wirtschaft, Politik und Institutionen – Zukunft hat. „Hier erleben die Politiker gleich hautnah, welche Auswirkungen ihre Gesetze und Vorschläge bei den betroffenen Unternehmern verursachen“, formulierte es ein Tagungsteilnehmer nach drei Stunden Diskussion.

„Es bedarf einer gemeinsamen Kraftanstrengung von Wirtschaft, Sozialpartnern, Politik, Behörden und Vereinsverantwortlichen.“ Anton Bubits Direktor

wko.at/bgld

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Erich Trummer (SPÖ)

Schulterschluss für die Region position Die Wirtschaftspolitik der im Landtag vertretenen Parteien war ein Schwerpunkt des Sonder-Wirtschaftsparlaments. Gemeinsam will man sich für die Weiterentwicklung unseres Bundeslandes einsetzen.

Rudolf Strommer (ÖVP)

Johann Tschürtz (FPÖ) Fotos: WKB, thinkstockphotos.com

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as Burgenland wird in Europa als Vorbild beim effizienten Einsatz der Fördermittel gesehen. KMU stärken „Aber es gibt noch viel zu tun“, ist Erich Trummer von der SPÖ sicher. „Der Aufholprozess ist noch nicht abgeschlossen. Wir

müssen Klein- und Mittelbetriebe stärken und in die Bildung investieren. In vielen Bereichen, wie zum Beispiel im Tourismus und in der Pflege, herrscht ein Mangel an Arbeitskräften.“ Keine neue Steuern Als gordischen Knoten sieht Rudolf Strommer von

der ÖVP, dass am Arbeitsmarkt Leute mit Erfahrung gesucht werden, sie aber, wenn sie auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen können, zu alt für den Arbeitsmarkt sind. Strommer warnte vor der Einführung von neuen Steuern, die die Kaufkraft gefährden würden.

Themen, die die burgenländische Wirtschaft bewegen Dienstleistungsfreiheit Welche Aus-

wirkungen auf die burgenländische Wirtschaft hat die Dienstleistungsfreiheit, die seit Mai 2011 besteht? Diese Fragen widmeten sich Harald Mittermayer und Josef Stiglitz. EUUnternehmer können mit Mitarbeitern unter Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen in Österreich tätig werden. Die Kontrollen erfolgen durch die zuständigen Behörden, wie etwa der Finanzpolizei und des Arbeitsinspektorates. Zu diesem Thema wurden heuer bereits

ein Kontrollgipfel und eine Arbeitsgruppe in der Wirtschaftskammer Burgenland einberufen. Gefordert werden: Die Adaptierung der gesetzlichen Rahmenbedingungen, die Prüfung der Rechtslage durch Behörden sowie die akkordierte Vorgangsweise bei Kontrollen. „Bei Kontrollen werden auch die Lohnunterlagen

Harald Mittermayer und Josef Stiglitz

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geprüft“, erklärt Mittermayer. „Wer die Unterlagen nicht bereithält, erhält geringere Strafen als Unternehmer, die fehlerhafte Aufzeichnungen führen, das ist eine Unverhältnismäßigkeit.“ Aufträge Die Vereine und die Auftragsvergabe durch die öffentliche Hand standen im Zentrum des Statements von Bernhard Dillhof und Franz Perner. Sie stellten die provokante Frage: „Übernehmen in Zukunft Vereine die Funktionen der Nahversorger und Bewahrer der Lebensqualität?“ Als gefährliches Beispiel wurden die Eingriffe der öffentlichen

Hand in die Personenbeförderung im Burgenland aufgezeigt. Derzeit gibt es im Burgenland in dieser Branche 170 Unternehmen mit 720 Mitarbeitern und 860 Fahrzeugen. „Mehr und mehr mischt die öffentliche Hand im Burgenland in diesem Bereich mit, verzerrt dadurch die Wettbewerbsbedingungen, gefährdet Arbeitsplätze

Bernhard Dillhof Juni 2013


Die gemeinsame Arbeit an der wirtschaftlichen Zukunft des Burgenlandes stand im Vordergrund der Statements beim SonderWirtschaftsparlament in Eisenstadt.

Ausbildung stärken Johann Tschürtz von der FPÖ sprach sich für eine Stärkung der Ausbildung aus: „Lehrbetriebe bieten Ausbildung und Zukunft.“ Die Berufsorientierung soll ein fixer Bestandteil im Lehrplan sein, damit die Jugendlichen auf die Berufswelt vorbereitet sind.

Ungleiche Vermögensverteilung Michel Reimon von den Grünen reklamierte, die ungleiche Verteilung des Kapitals: „Geld sollte an die arbeitende Schicht umverteilt werden.“ Auch Frauen seien seiner Meinung nach in der Diskussion zu wenig vertreten.

Bestbieter statt Billigstbieter Manfred Kölly von der LBL appellierte in seiner Eigenschaft als Bürgermeister: „Betriebe bringen Arbeitsplätze und Steuern, das soll bei der Auftragsvergabe bedacht werden.“ Auch die Infrastruktur muss gestärkt werden.

Michel Reimon (Grünen)

und verursacht dem Steuerzahler hohe Kosten“, resümiert Bernhard Dillhof von der Sparte Transport und Verkehr. So liegen die jährlichen Betriebskosten für das Ruftaxi-System im Bezirk Güssing bei einem Verein bei 58.000 Euro, bei einem Taxiunternehmen kostet der gleiche Leistungsumfang 26.000 Euro.

tourismusgesetz Das burgenländi-

förderungen Jürgen Rathmanner und Franz Perner wagten einen Blick in die Fördertöpfe der künftigen Periode. Seit 1995 sind 1,5 Milliarden Euro an Ziel-1-Förderungen geflossen, dadurch wurden vier Milliarden Euro Investitionen ausgelöst. 2014 bis 2020 wird voraussichtlich die letzte Förderperiode sein.

Es sollte die Chance genützt werden, die Erfolge der Investitionen und Wachstumsprogramme der vergangenen Förderperioden nachhaltig abzusichern. Wichtig ist eine möglichst breit angelegte Definition von Förderschwerpunkten sowie eine transparente und nachvollziehbare Förderabwicklung.

Anton Bubits Juni 2013

sche Tourismusgesetz betrifft viele Branchen auch außerhalb des Tourismus. Demnächst wird das Gesetz novelliert, berichtete Direktor Anton Bubits. Er erläuterte die Ist-Situation der anfallenden Einnahmen und der Verteilung. Die burgenländische Wirtschaft muss in diesen Prozess unbedingt eingebunden werden. Derzeit herrschen Doppelgleisigkeiten auf vielen Ebenen, die betrauten Stellen sind nicht vernetzt und die Tourismusabgaben werden nicht immer tourismusrelevant verwendet.

Manfred Kölly (Liste Burgenland LBL)

Jürgen Rathmanner und Franz Perner BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT

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„Mehr als 400 Unternehmen wurden kontrolliert, etwas mehr als 20 wurden beanstandet.“ „In all der Diskussion dürfen wir nicht vergessen, dass viele im Burgenland Migrationshintergrund haben und wir mit viel Erfolg ins Ausland exportieren.“

Wolfgang Eder Finanzministerium Zur Forderung nach mehr Kontrollen im Burgenland

Offen gesagt diskussion Zu einem offenen Dialog gehören offene Worte. Auch wenn man ein gemeinsames Ziel verfolgt, heißt es nicht, dass alle einer Meinung sind. Die Veranstaltung bot reichlich Gelegenheit, seinen Standpunkt kundzutun.

Peter Nemeth (WB) Präsident der WK Burgenland

„Die Geister, die ich nicht rief, wie werde ich sie wieder los?“ Helmut Tury (WB) Obmann Gastronomie Tury beklagt die überfallsartigen Kontrollen im Mittagsgeschäft.

„Da sind die Frauen! Oder sehen Sie hier keine?“ Maria Epple Innungsmeisterin Bau (WB) Zwischenruf zum Statement von Michel Reimon, der die Frauen in der Diskussion unterrepräsentiert sieht.

„Die beste Wirtschaftspolitik ist die, bei der keine Förderungen notwendig sind.“ Franz Steindl Landeshauptmann-Stellvertreter

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kommentare

„Ist es Ihnen aufgefallen? Der ORF ist nach den Reden der SPÖ- und ÖVPFunktionäre verschwunden.“ Silvia Burian (RFW) Delegierte

„Neben den Fakten ist auch die Stimmung wichtig. Was nützt es, wenn die Zahlen stimmen und das Vertrauen fehlt?“ Julius Marhold (WB) Vizepräsident

„Wenn die öffentliche Hand in den Verkehr eingreift, wird es teurer und schlechter. Und was passiert, wenn was passiert?“

„In der überbetrieblichen Lehrlingsausbildung nehmen wir Jugendliche, die Sie gar nicht haben wollen.“ Helene Sengstbratl Arbeitsmarktservice Burgenland Sengstbratl zur Kritik an überbetrieblicher Lehrlingsausbildung

Klaus Sagmeister (WB) Spartenobmann Verkehr

„Auf der einen Seite haben wir strengste Betriebsanlagenverfahren, auf der anderen Seite sind wir bei unzähligen Vereinsfesten mit diversen Gesetzeswidrigkeiten konfrontiert.“

„Der Verkehrsausbau im Süden ist notwendig. Ich bitte um Sachpolitik statt Parteipolitik.“ Reinhard Deutsch (WB)

„Man darf die Lehre nicht immer schlechtreden, sondern wir müssen gemeinsam an der Imageverbesserung der Lehrausbildung arbeiten.“ Josef Sagmeister (ÖWB) Spartenobmann Tourismus

Regionalstellenobmann Jennersdorf

Anton Bubits Direktor

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Strenge Rechnung Steuerehrlich Raimund Weber, Vorstand der Finanzämter Bruck/Leitha, Eisenstadt und Oberwart, über die Steuermoral burgenländischer Firmen und wie man es schafft, von der Finanz unbehelligt zu bleiben. Foto: Fotolia.com/Maksym Yemelyanov

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Finanzamt BEO An den drei Standorten Eisenstadt Oberwart und Bruck sind die InfoCenter-Erstanlaufstellen. Darüber hinaus gibt es die Organisationseinheiten Betriebsveranlagung, Allgemeinveranlagung und Abgabensicherung. Zusätzlich gibt es die besondere fachliche Unterstützung im Finanzamt durch das Fachbereichsteam. Dieses Team ist nach Wissensbereichen (zum Beispiel Einkommensteuer, Umsatzsteuer, …) aufgeteilt. Hier kann also das spezielle fachliche Know-how abegrufen werden. Insgesamt arbeiten an den drei Standorten rund 280 Mitarbeiter.

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och ist das Eisenstädter Finanzamt eine große Baustelle. Die Generalsanierung des angejahrten Amtsgebäudes ist beinahe abgeschlossen, im Spätsommer soll offiziell eröffnet werden. Für Raimund Weber, den Vorstand der Finanzämter Bruck/Leitha, Eisenstadt und Oberwart, kurz BEO, auch ein sichtbares Zeichen für das neue Selbstverständnis der Finanz. „Das Finanzamt ist längst zum modernen Dienstleistungsunternehmen geworden. Kaum eine andere Behörde hat eine derart schlanke Struktur und gleichzeitig so positive Bewertungen“, spielt Weber auf die erfolgreiche Finanzamtsreform von 2002 an. Die Strukturen wurden geändert, ein InfoCenter eingerichtet und die Kundenorientierung groß geschrieben. Weber: „Heute haben unsere Kunden kurze Wartezeiten und auch telefonisch werden circa 95 Prozent der Gespräche innerhalb von 30 Sekunden angenommen.“ Modern ist das Finanzamt aber auch wieder „dank“ zahlreicher prominenter Kunden, die die Themen Steuerhinterziehung, Sportlerbonus und Flucht ins Steuerparadies ins Rampenlicht rücken. Tatsächlich ist aber die Steuermoral im

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Burgenland nach Einschätzung Raimund Webers durchaus hoch. „Die Menschen sind bereit, Steuern zu zahlen, wenn sie das Gefühl haben, dafür auch Gegenleistungen vom Staat zu erhalten“, bringt es Weber auf einen einfachen Nenner. „Entsteht hier eine Schieflage, kommt es zu den bekannten Reaktionen wie eben Steuerflucht und Pfusch.“ Verhaltensauffällig Dabei geht es Weber und seinen Mitarbeitern ohnehin weniger um die kleinen Fische, vielmehr habe man sich in den letzten Jahren auf die „verhaltensauffälligen Kundschaften“ konzentriert, beschreibt Weber die gängige Praxis: „Wir prüfen heute weitaus risikoorientierter. Das heißt, schon im Vorfeld werden etwaige Muster analysiert, die einen Steuerbetrug wahrscheinlich machen.“ Geprüft werden vor allem jene Personen und Unternehmen, die sich in den letzten Jahren auffällig verhalten haben. Insgesamt werden pro Jahr rund 1.700 Betriebe vom Finanzamt überprüft. Mithilfe von EDV-unterstützten Programmen wird im Kampf gegen Steuerflüchtlinge sehr effizient vorgegangen. Klarerweise liege das Hauptaugenmerk dabei auf

risikoreicheren Zielgruppen wie etwa Betrieben im Bau- und Dienstleistungsbereich mit vielen Mitarbeitern. Weber: „Im Burgenland kommt aber auch der Umstand zum Tragen, dass wir es mit vielen Firmen aus dem Ausland zu tun haben. Hier wird auch sehr eng mit der Finanzpolizei, der Wirtschaftskammer und weiteren zuständigen Behörden zusammengearbeitet.“ Auch neugegründete Firmen werden genau unter die Lupe genommen, versichert Weber. „Man kann eigentlich zu hundert Prozent damit rechnen, dass man innerhalb von einem Jahr nach der Firmengründung überprüft wird. Passt dabei wirklich alles, kann es ohne weiteres sein, dass man längere Zeit von Prüfungen unbehelligt bleibt. Hohe Steuermoral Generell attestiert Raimund Weber den burgenländischen Firmen eine durchaus hohe Steuermoral. Es gibt wenige ganz große Betrügereien im Burgenland, eher Unachtsamkeiten wie zum Beispiel Unpünktlichkeit bei der Steuerabwicklung, oder Ungenauigkeiten bei der Erstellung der Steuererklärung, so der Finanzamtsprofi, der bereits seit 30 Jahren im Geschäft ist. Juni 2013


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– gute Freunde

Raimund Weber ist seit Oktober 2012 Vorstand des Finanzamts Bruck an der Leitha, Eisenstadt und Oberwart.

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BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT


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Wachstumskaiser volles programm Das Burgenland ist im Bundesländer-Vergleich Wachstumssieger. WKÖ-Präsident Christoph Leitl überzeugte sich bei einem Besuch von der Wirtschaftskraft des Bundeslandes. Hier ein paar Eindrücke von der Burgenland-Tour.

Leitl WKÖ-Präsident äsident Nemeth, Pr dlan en rg Bu Dallos, WKn… Spartenobmann ch und Harman la-Manager Mis Co ca Co die d un

Obwohl es das kleinste Bundesland ist, hat das Burgenland bundesweit das größte Wirtschaftswachstum. 20.000 Betriebe, über 100.000

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… bei Coca Cola He llenic in Edelstal mit WK-Direktor Bubits

Beschäftigte und 30 Prozent Zuwachs bei den Exporten – statt ewiges Schlusslicht ist das Burgenland Wachstumskaiser Österreichs. Juni 2013


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15.30 Uhr: Austrotherm

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16.30 Uhr: Vinothek

in Purbach

18.00 Uhr: Empfang in der Raiffeisen-

landesbank in Eisenstadt

„Ob Unternehmer oder Mitarbeiter – alle miteinander haben ein kleines Wunder geschafft“, ist auch Präsident Leitl vom enormen Wirtschaftswachstum im Burgenland beeindruckt. Juni 2013

Beim Empfang mit Raiff Marhold und Stellver eisendirektor treter Könighofer

2012 ist das Burgenland mit 1,6 Prozent im Vergleich zu den anderen Bundesländern am stärksten gewachsen. Geht es nach den Prognosen, ist das Burgenland auch 2013 die Nummer 1 beim Wirtschaftswachstum. Fotos: Maedl, thinkstockphotos.de

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Menschen + Märkte

kommentar

„Komm schnuppern – entdecke die Arbeitswelt“ Berufswahl Betriebe bieten Lehrlingen freie Schnupperplätze.

Dr. Johann Gneist, Gneist Consulting Team

Erhöhen Sie Ihre Schlagkraft! Die entwicklung des Burgenlandes der letzten Jahre kann sich sehen lassen! Von einem wirtschaftlichen „Leichtgewicht“ wurde – auch mit Hilfe der eU – eine wahre Vorzeigeregion. Zahlreiche Leitbetriebe haben sich angesiedelt, viele bestehende Betriebe haben sich neu positioniert und ihre wirtschaftliche Schlagkraft erhöht.

Schlagen Sie zu, sonst werden Sie geschlagen! Jetzt werden die Fördertöpfe der eU kleiner und damit steht das Burgenland wieder vor besonderen Herausforderungen. meine Überzeugung ist, dass Wettbewerbsfähigkeit nicht alleine durch Förderungen geschaffen und aufrecht erhalten werden darf, sondern dass maßnahmen in allen betrieblichen Bereichen ergriffen werden müssen. Beispiel rechnungswesen: ein gutes rechnungs- und Finanzwesen sollte über die bloße Finanzbuchhaltung hinaus gehen. Controlling, Budgetierung, Finanzplanung – das sind nur einige Schlagwörter, die auch kleinen Betrieben helfen können, ihre wirtschaftliche Schlagkraft auszubauen. Interesse? Wir helfen gerne.

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S

tatistiken zeigen: 30 bis 40 Prozent der Jugendlichen sind Schulabbrecher, ein Zehntel davon beendet seine schulische Laufbahn ohne Abschluss und 50 Prozent aller 15- bis 24-Jährigen sind mit ihrer Berufswahl unzufrieden. Gleichzeitig droht ein massiver Facharbeitermangel, warnt Wirtschaftskammerpräsident Peter Nemeth. Gemeinsam mit dem Landesjugendreferat soll

jetzt dagegen angekämpft werden. „Das Ziel des neuen Projekts ist es, Schulabbrecher mit Unternehmen zusammenzuführen“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Steindl. Im Rahmen des Projekts können bis zu drei Schnuppertage absolviert werden. Mit dieser Initiative wollen Landesjugendreferat und Wirtschaftskammer Jugendlichen bei der Berufswahl helfen und so einen Beitrag gegen den

Facharbeitermangel ten.

leis-

Kontaktbörse Interessierte Betriebe können sich auf www.lfr.at registrieren und bieten somit den Jugendlichen die Chance, schneller mit ihnen in Kontakt zu treten. Die Lehre ist Ausbildungsweg Nummer 1 für hervorragende Fachkräfte. Österreich bietet zudem gute Wirtschaftsdaten und eine niedrige

Business News

Firmenchef Roman Weniger (rechts) mit seinem Schützling, Bundeslehrlingswettbewerbsgewinner Michael Händler

bundessieger Seine perfekten rahmengenähten Maßschuhe überzeugten die kritische Fachjury. Beim Bundeslehrlingswettbewerb für Orthopädieschuhmacher und Schuhmacher in St. Pölten ging der Sieg an den

BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT

burgenländischen Lehrling Michael Händler. Der junge St. Margarethener ist seit drei Jahren Lehrling beim Orthopädieschuhmacher Weninger in Eisenstadt. Sichtlich stolz ist Firmenchef Roman Weninger, der den Lehrling

selbst ausgebildet hat: „Michael hat wirklich höchste Schuhmacherkunst gezeigt. Ich freue mich sehr für meinen tüchtigen Mitarbeiter.“

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Jugendarbeitslosigkeit im internationalen Vergleich. Ein Lehrabschluss ist Basis für das Unternehmertum und für leitende Positionen in namhaften Firmen. 39 Prozent aller Leitungspositionen in der Wirtschaft sind mit Lehrabsolventen besetzt. „Eine Zahl, die für sich spricht“, so Nemeth. Tag der Lehre Eine neue Aktivität präsentiert die Wirtschaftskammer Burgenland heuer

auch am Tag der Lehre am 16. Oktober 2013. Dabei werden Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren in burgenländische Betriebe eingeladen, um spielerisch und gestalterisch Neugier und Interesse an den verschiedenen Lehrberufen zu wecken. Bisher haben sich schon 55 Betriebe entschlossen, an dem Projekt teilzunehmen.

Wirtschaftskammerpräsident Peter Nemeth und Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Steindl bei der Präsentation des Projekts „Komm schnuppern entdecke die Arbeitswelt“ Fotos: WK

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Ich bin kein Wein-Lugner Ehrlich Willi Opitz über verblassenden Ruhm, schwierige Zeiten und wie er den chinesischen Markt aufrollen möchte.

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in PR-Genie, Weltenbummler, ein Besessener in Sachen Wein. Auf Willi Opitz passen sicher viele Eigenschaften. Der Illmitzer Weinmacher ist nach wie vor höchst umtriebig, wenngleich die letzten Jahre alles andere als einfach waren, wie er selbst sagt. „Die Luft ist dünn, wenn man sich in Kreisen mit

Bill Clinton, Harrods oder Ron Dennis bewegt“, weiß Opitz. Die Wirtschaftskrise, Nachahmer, neues Konsumverhalten, alles Gründe, die Opitz zum Nachdenken gebracht haben. Gärgeräusche Wenn er von seinen internationalen Erfolgen erzählt, glänzen die Augen.

Aber, es schwingt auch Wehmut mit. Fast 20 Jahre ist es her, dass Opitz als Winemaker of the year gefeiert wurde, er seine Partnerschaft mit dem Formel 1-Team von McLaren-Mercedes einging und mit der eigenen CD „Sound of Wine“ die Gärgeräusche von 15 verschiedenen Weinen präsentierte.

BusinessNews unterwart Das Auto-

markt allhau Die

Pizzeria Andrew’s hat neu eröffnet. Andreas Neunteufel betreibt nunmehr die Bar im Gasthaus Seybold und bietet von Mittwoch bis Sonntag zwischen 11 und 22 Uhr auch Pizzen – mit Zustellservice – an. „Ich möchte dieses traditionelle Lokal als Treffpunkt für junge und junggebliebene Gäste positionieren“, erklärte Andreas Neunteufel bei der Eröffnung.

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oberwart  Die Merkur Versicherung feierte die Eröffnung der neuen Geschäftsstelle in der Wiener-Straße mit einem Tag der offenen Tür. Geöffnet ist Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr.

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haus Fürst setzte mit der Neueröffnung des Hyundai Flagship Store neue Akzente für Kunden und Geschäftspartner. Seit 2011 ist die Marke Hyundai im Autohaus Fürst erhältlich – zusätzlich zu Toyota und Lexus. Das Betriebsareal wurde nun verdoppelt und zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen.

pinkafeld  Thomas und Walter Zapfel eröffneten ein neues Wohn- und Küchenstudio in Pinkafeld. kuechenstudio-pinkafeld.at

toyota-fuerst.at

podersdorf René Lentsch und Angelika Siegmund eröffneten kürzlich die neue Café-Bar „Sandburg“. Juni 2013


Thema

Nach der Jahrtausendwende wurde es ruhiger um den Illmitzer Ausnahmewinzer. „Vor zwei, drei Jahren war der Betrieb auf der Kippe“, gibt er ehrlich zu. Er hat sich strategische Partner gesucht und arbeitet jetzt mit viel Engagement an einem Neustart. Ein Winzer, der über die notwendigen 100 Hek­ tar Weinfläche verfügt, ein Logistiker, mit dessen Hilfe die Weine an den Kunden gebracht werden können, und Willi Opitz, das Marketinggenie, das nichts verlernt hat. „Im Gegenteil“, wie er nicht müde wird zu betonen. „Ich habe noch viel dazugelernt. Dass die Menschen einzigartige Botschaften brauchen, dass die Präsentation mindestens so wichtig ist wie das Produkt und dass man mit dem Promi-Faktor besser verkauft als ohne.“ Der Wert der VIPs Ron Dennis, Bill Clinton, Prinz Albert von Monaco, König Alexander von den Niederlanden, Formel 1-Star Kimi Raikkönen, Juni 2013

Arnold Schwarzenegger. Die Liste ist lang geworden, aber Opitz will kein Richard Lugner der Weinwirtschaft sein. Auf die Frage, ob er denn in den letzten Jahren lieber Promis gesammelt und dabei das Geschäft vergessen habe, wird er fast wütend. „Ich kann den Wert dieser VIPs sehr wohl einschätzen“, sagt er. „Die Leute wollen Geschichten, und die kann man mit Promis perfekt mitliefern.“ Dass das funktionieren kann, zeigt die neue Supermarktlinie. Unter der Marke „Willi Opitz and friends“ sind die Weine im DeluxeSortiment des Diskonters Lidl gelistet. Derzeit nur in Österreich, möglicherweise bald auch in Deutschland. Ein wichtiger Schritt, um wieder Oberwasser zu bekommen. Auch der chinesische Markt hat es Opitz angetan. „So wie ich schon 1989 als einer der ersten Winzer in London war, möchte ich nun in China Fuß fassen“, erklärt Opitz selbstbewusst. Hier komme ihm der Promi-Kult entgegen. Mozart,

Sigmund Freud, Schwarzenegger sind in China ein Begriff und für Opitz ein möglicher Hebel, um groß ins Geschäft zu kommen. Es gehe hier viel um Prestige und große Namen. Und erste Erfolge kann Opitz bereits vermelden. So war das chinesische Staatsfernsehen bei der heurigen Eisweinlese erstmals in Illmitz. Millionen Chinesen sahen zur besten Sendezeit, wie in Europa bei Minusgraden Weintrauben geerntet werden.

„In China zählt der Promi-Faktor“. Willi Opitz bei einem Vortrag vor chinesischen Wirtschaftsbossen.

Rosamunde-Effekt Und so ganz lässt Opitz das Promi-Sammeln nach wie vor nicht los. Sein Herzens– projekt ist aktuell Weinmachen in Cornwall. Auf den Ländereien des englischen Kronprinzen, den Drehorten der beliebten Rosamunde Pilcher-Filme, ist er gerade dabei, einen Weingarten anzulegen. „Schon bald wird es die ersten Cornwall-Weine made by Willi Opitz geben“, strahlt er. Angeblich ist auch Prinz Charles very amused. www.willi-opitz.at

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menschen + märkte

Raus aus der Durchschnittsfalle vielseitig Doktor der Genetik, Uni-Professor und Bestsellerautor Markus Hengstschläger hat viele Talente. Warum selbst das größte Talent nur die halbe Miete ist und was die Gesellschaft mit Süßwasserpolypen in einer Regenlacke gemein hat, lesen Sie hier.

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„Ich behaupte, wir sind an einem Punkt angekommen, an dem es für junge Menschen klüger ist, sich mit der Mehrheit zu irren, als alleine Recht zu haben.“ Markus Hengstschläger

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s gibt kein Land wie dieses, in dem einem Kind so schnell gezeigt wird, was es nicht kann.“ – Bumm! Mit dieser Behauptung lässt Markus Hengstschläger während seines sonst so locker und humorvoll gestalteten Vortrags sein Pulikum aufhorchen. Und der studierte Genetiker geht noch weiter: „Ich behaupte, wir sind an einem Punkt angekommen, an dem es für junge Menschen klüger ist, sich in der Mehrheit zu irren, als alleine Recht zu haben.“ Spätestens jetzt schweigt der Saal, die Zuschauer denken nach. Aufrütteln Genau diesen Effekt will Markus Hengstschläger mit seinem Buch „Die Durchschnittsfalle“ und seinen Vorträgen erreichen. Die Menschen sollen nachdenken. Darüber, was Talente ausmacht und wie wir damit umgehen. Mit einem Vorurteil räumt der Genetiker gleich zu Anfang auf: „Wenn einer etwas gut kann, dann sagt man schnell ‚Der hat halt ein Talent dafür‘. Viele glauben, dieses Können sei praktisch in die Wiege

BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT

gelegt worden. Das stimmt so nicht“, erklärt Hengstschläger. „Die Gene sind nur zum Teil verantwortlich. Für den Rest muss man üben, üben, üben. Die Gene sind unser Papier und unser Bleistift, die Geschichte schreiben wir immer noch selbst.“ Kein Einheitsbrei Damit diese Geschichte zu einer Erfolgsgeschichte werde, sei gerade bei Kindern die richtige Förderung notwendig. Die Bildungspolitik müsse sich in Zukunft mehr auf die Förderung von Stärken konzentrieren. „Wenn ein Schüler in ein paar Fächern gute Noten hat und in anderen nicht so gut ist, dann versuchen wir die Schwächen zu beseitigen“, dabei sei genau das nicht immer klug, so Hengstschläger. Viel wichtiger sei es, den Schüler in seinen Stärken zu fördern und so Spitzenleistungen aus ihm herauszuholen, statt ihn mit der derzeitigen Stragtegie lediglich dem Durchschnitt anzugleichen. Für alle Fälle gewappnet Denn solange keiner wisse, was die Zukunft bringt,

sei es immer besser, möglichst viele verschiedene Menschen mit möglichst verschiedenen Stärken und Schwächen in der Gesellschaft zu haben, als immer „more of the same“ zu prduzieren. Diese These verdeutlicht Hengstschläger mit folgendem Beispiel: „Die Hydra, ein Süßwasserpolyp, lebt in allen möglichen Gewässern wie zum Beispiel in Regenlacken. Sie vermehrt sich unter anderem asexuell. Das heißt, die Hydra zieht sich an einer Stelle ihres Körpers zusammen, schnürt sich ab und plopp – schon schwimmen zwei komplett identische Hydren in der Regenlacke herum. Das passiert dann ein paar Tausend Mal, bis die Lacke voll ist. Wenn sich jetzt die Bedingungen dramatisch ändern, weil zum Beispiel die Wassertemperatur steigt, was glauben Sie, was dann passiert? Richtig! Alle Hydren sterben auf einen Schlag. Dieses Beispiel kann man auf die Gesellschaft umlegen. Je verschiedener die Individuen in einer Gruppe sind, desto eher kennt einer aus dieser Gruppe die Antwort auf die Fragen von morgen.“ Juni 2013


Fotocredit Marsano

Fotos: thinkstockphotos.de; privat

Die Zukunft des Buches lesen Auch in Österreich wächst der Markt für E-Books. Bis 2015 soll der Marktanteil in Österreich etwa zehn Prozent erreichen, meinen Experten.

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as Verlagsgeschäft und der Buchhandel befinden sich im Umbruch. Vertreter der Branche besuchten bei einer Studienreise New York und Boston, um sich über die neuesten Trends zu informieren. Das Burgenland wurde von Gunter Drexler, Obmann der Buch- und Medienwirtschaft, vertreten. „Amerika setzt sich mit Neuerungen, wie etwa dem E-Book, früher und schneller auseinander. Bei uns beginnt sich der Markt erst langsam zu entwickeln“, berichtet Gunter Drexler. Den gesamten Bericht und die Fotos der Studienreise von Gunter Drexler finden Sie im Internet unter wko.at/bgld/ic.

Juni 2013

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Informationen E-Books sind elektronische Bücher, die den Eigenschaften von gedruckten Büchern nachempfunden sind. Zum Lesen verwendet man beispielsweise E-Book-Reader, Notebooks oder Tablet-PCs.

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nutzfahrzeuge

Kostenanalyse Krisenjahre Das Umfeld wird nicht einfacher und einer strengen Kosten-Nutzen-Rechnung kommt höchste Bedeutung zu. Opel hat die richtigen Antworten in Nutzfahrzeug-Fragen.

I

m Spätherbst 2012 führte der UEAPME (Europäischer Dachverband der kleinen und mittleren Unternehmen) eine Umfrage durch. Das Ergebnis zeigte laut WKÖ, dass sich der seit Beginn des Jahres 2011 abzeichnende Abwärtstrend des KMU-Geschäftsklimas in der EU weiter fortsetzte. Zum ersten Mal seit zwei Jahren fiel dieser Wert unter die 70-Punkte-Linie,

welche als Schwelle für ein neutrales Geschäftsklima steht. Die meisten der rund 400.000 Unternehmen in Österreich sind KMU. Und auch wenn die Österreicher laut dieser Analyse positiver als andere Europäer in die Zukunft blicken, bleibt eine gewisse Unsicherheit über die zukünftige Wirtschaftsentwicklung. Allerdings haben es kleine und mittlere

Unternehmen heute mehr denn je in der Hand, im Unternehmen für Kostentransparenz und -effizienz zu sorgen. Gerade wenn es um die täglichen Arbeitsmittel geht, lauern aber oft versteckte Kosten. Im Bereich des Fuhrparks ist das besonders oft der Fall. Ein klares Bild schafft die sachliche Analyse der Kosten des Fahrzeugbestandes.

Fotos: WKB

Business News

pinkafeld In den Neubau des Stadtcafé hat Firmenchef Helmut Ulreich zweieinhalb Millionen Euro investiert, sieben Monate wurde gebaut. Nun präsentiert sich den Besuchern eine Café-Konditorei mit großer Terrasse und Außenbar. Im Bild: Bea, Emil, Helmut und Silvia Ulreich mit „Seniorchefin“ Irmtraud konditorei-ulreich.at

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gols Das B & B Domi-

zil (Bed & Breakfast) wurde von Ria Korpan-Wenzl mit viel Liebe zum Detail ausgestattet. Sechs Zimmer laden zum Entspannen und Träumen ein. Der ruhige Innenhof – im pannonischen Stil – bietet einen sonnigen Ort der Ruhe und Entspannung. Im Bild: Robert Frank, Ria KorpanWenzl, Harald Pokorny, Judith Frank, Siegfried Kor­ pan und Charlotte Jautz

BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT

eisenstadt Präsident

Peter Nemeth gratulierte Meisterfloristin Eva Steiger zur Eröffnung ihres Blumengeschäfts in den Stallungen beim Schloss Esterhazy in Eisenstadt.

eisenstadt Bürgermeister Thomas Steiner, Präsident Peter Nemeth und WB-Direktor Walter Laciny besuchten Elisabeth und Vera Kröpfl im neu gestalteten Geschäft. Heller, offener, kundenfreundlicher, das ist – in drei Worten zusammengefasst – das neue Design­ konzept des Juweliergeschäfts Kröpfl in der Fußgängerzone Eisenstadt.

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Juni 2013


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von Nutzfahrzeugen im Betrieb so gut planbar, sicher und flexibel! Und das gesamte Leistungspaket der Opel-Nutzfahrzeuge – die sich durch eine Kombination aus Sparsamkeit, Zuverlässigkeit und Flexibilität, aber auch viel Fahrspaß auszeichnen – gilt längst als Wegweiser im Nutzfahrzeug-Markt. Bestechend ist die breite Palette, die für jeden Einsatz

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Menschen + Märkte

Obmann Gerhard Windholz mit Enkerl, Schmankerlwirtin Elise-Marie Hütterer und Landesrat Andreas Liegenfeld

Wild, Wein und Spargel saisoneröffnung Die Pannonischen Schmankerlwirte verwöhnen ihre Gäste mit regionalen Spezialitäten aus Küche und Keller. Wild, Wein und Spargel stehen derzeit schwerpunktmäßig auf der Speisekarte.

D Fotos: Büro Liegenfeld

ie Pannonischen Schmankerlwirte bringen saisonale Köstlichkeiten auf den Tisch. „Produkt und Geschmack sind die Werbeträger, sie sollen den Konsumenten zurück an den Ursprung führen und das Gasthaus als regionale Institution festigen“, meint Gerhard Windholz,

der Obmann der Vereinigung. Im Frühjahr stehen Spargel und Wild auf den Speisekarten. „Wild hat immer Saison“, weiß Landesjägermeister Peter Prieler, „und neben dem ausgezeichneten Geschmack, ist Fleisch vom heimischen Wild besonders gesund“ pannonische-schmankerlwirte.at

Strandbad Neufelder See

Foto: Neufelder Seebetriebe

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Badeparadies lockt mit glasklarem Wasser, sauberen Stränden und Gratisbesucherparkplätzen sowie einem tollen Angebot: zwei Spielplätze, Skaterpark und Streetballanlage, ein Kleinkinderbecken (vorgewärmtes Wasser), eine Riesenrutsche, Bootsverleih, eine Tauchschule mit Tauchshop und modernste gastronomische Einrichtungen – all das sorgt für Urlaubsfeeling pur! Darüber hinaus hat sich das Strandbad auch als Eventlocation einen tollen Namen gemacht. Neben etablierten Events wie „Seefest“ oder „Nivea Kinderfest“ lockte man vor kurzem erst fast 3.000 Besucher zu der „Nacht der

Feuerwerke“ am Neufelder See. Ein toller Saisoneinstieg und ein Warm up fürs Seefest am 5. und 6. Juli. Das Nivea-Familienfest wird am 17. und 18. August wieder zu Gast am wunderschönen Strandbad sein. Ein weiterer toller Event: Rock the Lake am 28. Juni – ein Livekonzert mit Leon Taudien und vielen Stargästen! Also: Nehmen auch Sie sich eine kurze Auszeit und genießen Sie Badespaß und Erholung am Strandbad Neufelder See! Strandbad Neufelder See Neufelder Seebetriebe Ges.m.b.H. Tel. 0 26 24/53 500 oder 0 26 24/52 339 (Kasse) www.neufelder-see.at www.neufeld-leitha.at

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urgenländische Wirtschaft“ stellt Ihnen zwei Möglichkeiten vor, wie Sie gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern spannende und auch interessante Stunden fernab vom Arbeitsplatz erleben können.

oder im sozialen Umfeld, bei denen auch laufende Aufarbeitung, Stichwort „Feedback“, wichtig sind. Die Sonnentherme Lutzmannsburg bietet dazu ausreichende Tagungs-, Nächtigungs- und Entspannungsmöglichkeit.

Gruppendynamik und eigene Grenzen Einen eher ungewöhnlichen Weg bestreiten die Teilnehmer bei Seminaren von Peter Heisz. Der Mittelburgenländer bietet klassische Trainings und Coachings an – und erweitert diese gerne um eine luftige Komponente im Sonnenland-Seilgarten in Lutzmannsburg. „Je anspruchsvoller und ausgefallener die Aufgabenstellung, umso rascher zeigen sich Wesensmerkmale, Charakterzüge oder Eigenschaften des Einzelnen oder der Gruppe“, so Heisz. Die Teilnehmenden erleben wertvolle mentale und emotionale Prozesse, individuell

Naturerlebnis mit kleiner Hilfe Nicht so sehr die Eigenreflexion, sondern viel mehr das Gesamterlebnis steht bei den E-Bike-Touren im Südburgenland im Mittelpunkt. Während gemeinsame Radausflüge früher für manche nicht machbar waren, werden konditionelle Unterschiede nun durch die elektronische Unterstützung ausgeglichen. „Dadurch hat jeder sein Erfolgserlebnis und alle kommen ans Ziel – nämlich zu einem schönen, erlebnisreichen Ausflug in die wunderschöne Natur des Südburgenlandes und das in Kombination mit den Genüssen aus dem

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Paradies“, sagt Ing. Martin Ochsenhofer, Geschäftsführer des Oberwarter Reisebüros Fox Tours.

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Thema

E-Bike Paradies Südburgenland Naturerlebnis E-Biken im Südburgenland ist in die dritte Saison gestartet. Neu in diesem Jahr sind geführte E-Bike Touren im Lafnitztal und in Oberwart, eine sechstägige „Paradies-Route“ und weitere Pauschalangebote. Informationen

E-Bike Paradies Südburgenland Wiener Straße 18 7551 Stegersbach Anfrage & Buchung unter: www.ebikeparadies.at

F

ür Individualgäste und Gruppen werden verschiedene Programme angeboten, die das Südburgenland auf sanfte Weise erschließen. 130 E-Bikes stehen dafür bereit, die Geführten Touren führen zum Beispiel von Neustift an der Lafnitz aus ins Europaschutzgebiet Lafnitzau,

ein Waldpädagoge begleitet in die „Lebenswart“, den Landstich um die Pinka. Ein besonderer Genuss für alle Sinne ist die sechstägige Paradies-Route. Der Gepäcktransfer zwischen den Hotels wird dabei für Sie übernommen. Insgesamt warten im Südburgenland 800

Kilometer markierte Radwanderwege darauf, erkundet zu werden, die Natur, die Kultur und die Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe sowie der Fünf-Euro-Genussgutschein tun ihr Übriges zum Gelingen des Radausflugs.

„Naturlauben“ in Illmitz A

bseits der großen Verkehrsströme und doch bequem erreichbar, eingebettet in die Landschaft des Nationalparks Neusiedler See – Seewinkel, liegt Illmitz am Ostufer des Neusiedler Sees. Das pannonische Klima bietet einer unvergleichlichen Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten Heimat. Auf mehr als 500 Kilometern Wander- und

Radwanderwegen, auf dem Pferderücken, mit einer Kutsche oder einem Ausflugsboot können die Besonderheiten des Gebietes an den Lacken und am Neusiedler See bestaunt werden. Illmitz ist mit seinen Fahrradverleihen und Servicestellen, seinen Gaststätten und Unterkünften der Treffpunkt der Natur- und Erlebnisradler im Seewinkel.

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Informationen

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Sommerzeit ist Praktikantenzeit Praxistipp Ich gebe über die Sommermonate Jugendlichen einen Einblick in den Arbeitsalltag. Praktikanten, Volontäre, Ferialarbeiter. Was sind die Unterschiede und was ist dabei zu beachten? it dem Sommer kommt die Zeit, in der viele Unternehmer Praktikanten, Volontäre oder Ferialarbeiter beschäftigen. Ferialpraktikanten sind Schüler oder Studenten, die im Rahmen des Lehrplanes oder der Studienordnung vorgeschriebene oder übliche praktische Tätigkeiten in einem Betrieb nachweisen müssen. Diese Tätigkeit dient der Ergänzung der schulischen Ausbildung – im Vordergrund steht der Lernzweck. Ferialpraktikanten stehen in keinem Dienstverhältnis, das heißt, sie haben keine Arbeitsverpflichtung. Sie sind nicht an die Arbeitszeit gebunden, unterliegen keinem Weisungsrecht und dürfen keine Arbeitskraft ersetzen. Da Ferialpraktikanten damit außerhalb des Arbeitsrechtes und des Kollektivvertrages stehen, haben sie auch keinen

Anspruch auf Entgelt. Ob ein freiwilliges Taschengeld bezahlt wird und wie hoch dieses ist, unterliegt der freien Regelung. Dienstvertrag empfohlen Der Abschluss eines schriftlichen und gegebenenfalls befristeten Dienstvertrages für Ferialarbeitnehmer sowie die Vereinbarung einer Probezeit wird dringend empfohlen. Ferialarbeitnehmer unterliegen voll den kollektivvertraglichen Regelungen. So sieht beispielsweise der Kollektivvertrag für das Hotel- und Gastgewerbe vor, dass Schüler von mittleren und höheren Schulen, die aufgrund rechtlicher Vorschriften ein Betriebs­praktikum leisten müssen, Anspruch auf ein Entgelt in der Höhe der jeweils geltenden Lehrlingsentschädigung für das mit dem Schuljahr korrespondierende Lehrjahr haben.

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Ferialpraktikanten im Hotel- und Gastgewerbe können nur im Rahmen von Arbeitsverhältnissen beschäftigt werden.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Ferialarbeit im Betrieb.

Sozialversicherung Echte Ferialpraktikanten unterliegen seit 1. September 2005 nicht mehr der Pflichtversicherung und sind nicht mehr bei der Gebietskrankenkasse anzumelden. Während des Pflichtpraktikums sind sie aber beitragsfrei unfallversichert. wko.at/bgld

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service + facts

Sicherheit offensive Unternehmen wollen sich noch besser vor Kriminalität schützen. Nach dem Vorbild des Landes Salzburg fordert die WKÖ eine Förderung für Klein- und Mittelbetriebe, die in Sicherheit investieren.

D

ie Kooperation zwischen Wirtschaft und Polizei zur Kriminalprävention wird verlängert. Eine entsprechende Vereinbarung wurde von

Innenministerin Johanna Mikl-Leitner und WKÖPräsident Christoph Leitl unterzeichnet.

Informationen liegen. So werden Betriebe beim Erkennen von Betrugsmustern unterstützt.

Juweliere Beamte der Landeskriminalämter schulen Mitarbeiter der Juwelierbetriebe. Dabei soll das richtige Verhalten bei einem Überfall erlernt werden.

Sicherheits-App Die Sicherheits- und Notfall-App bietet Unternehmen gezielt Hilfe für Notfallsituationen sowie Kontaktmöglichkeiten. Geplant ist auch eine Roadshow, die auf die Gefahren durch Wirtschaftsund Industriespionage aufmerksam macht.

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Internetdelikte Eine Broschüre zeigt auf, wo die steigenden Gefahrenpotenziale bei der Nutzung elektronischer

wko.at

Business News eisenstadt Mitarbei-

unterwart „MoreFit – fitness for less“ lautet die Devise des neuen ClubKonzeptes, das Martin Opitz nach den Erfolgen in der Steiermark nun auch ins Burgenland brachte. morefit.at

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terehrung bei der Unternehmerfamilie NentwichLattner. Die Buch- und Papierhandlung wurde 1866 gegründet. 2001 übernahm Norbert Lattner die Geschäftsführung. Kontinuität herrscht auch bei den Mitarbeitern. Marianne Bingler hält dem Unternehmen seit 20 Jahren, Annemarie Hahnenkamp und Karin Mohl seit 25 Jahren die Treue.

BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT

frauenkirchen Die Firma Pinter – Goldschmiede, Uhren – ist von der Hauptstraße in die Franziskanerstraße 21 übersiedelt. Es werden auch exklusive, handgefertigte Schmuckstücke aus der eigenen Werkstatt und eine einmalige Auswahl an Edelsteinen präsentiert. Im Bild: Irene PinterKaintz, Anni Pinter, Kommerzialrat Hans-Joachim Pinter, Charlotte Jautz, Ronald Payer und Wolfgang Fabits

gols Die

Privatkellerei Christian & Raimund Burda GmbH feierte ihr 50-Jahr-Betriebsjubiläum. Eine ausgewogene Mischung aus Erfahrung und jugendlichem Elan ist die Basis für die ständige Weiterentwicklung und macht den Erfolg der produzierten Weine aus. Im Bild: Christoph Pöck, Christian Burda, Kommerzialrat Hans Joachim Pinter, Charlotte Jautz, Harald Pokorny und Raimund Burda Juni 2013


GmbH attraktiver status Die GmbH-Reform ist auf Schiene. Damit wird eine langjährige Forderung der Wirtschaft umgesetzt.

D

er Ministerrat hat einen Gesetzesvorschlag verabschiedet, wonach man für eine GmbH künftig nur noch 10.000 statt 35.000 Euro Stammkapital braucht, die Hälfte davon muss bar eingezahlt werden. Die Notariatskosten sollen halbiert werden und die Rechtsanwaltskosten deutlich sinken. Die

jährliche Mindestkörperschaftsteuer beträgt nur noch 500 Euro. Zudem fällt die Gründungseintragung in der Wiener Zeitung, die bis jetzt mit 150 Euro zu Buche schlug, ganz weg. „Damit ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Österreich gelungen, weil die GmbH Neu besonders

jungen Unternehmen in den ersten Jahren des Wachstums wesentlich entgegenkommt und damit Abwanderungen ins Ausland verhindert werden“, betonten Justizministerin Beatrix Karl und WKÖ-Präsident Christoph Leitl in einem gemeinsamen Pressegespräch.

Ministerin Beatrix Karl und Präsident Christoph Leitl

wko.at

Wenn Maschinen miteinander sprechen Derzeit tauschen weltweit über 100 Millionen Automaten, Fahrzeuge, Rauchmelder und viele andere Endgeräte automatisch Informationen aus. Die sogenannte Machine to Machine Communication ist aber keine Zukunftsmusik mehr, sondern wird bereits in vielen innovativen Anwendungen umgesetzt. Die Kommunikation zwischen Maschinen, kurz M2M, gehört zu den größten Wachstumsfeldern der Telekommunikationsindustrie. Analysten gehen von zweistelligen Zuwachsraten in den nächsten Jah-

ren aus. So wie es heute schon für fast jede erdenkliche Anwendung eine App fürs Smartphone gibt, entstehen gerade im „Internet der Dinge“ für beinahe jedes Problem M2M-basierte Lösungen. Im Busi-

Mag. Thomas Kicker, Geschäftsführer Business T-Mobile Austria

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ness-Bereich wird M2M vor allem zur Effi zienzsteigerung eingesetzt, etwa bei der Flottenüberwachung oder zur Fernwartung von Anlagen. M2M hilft aber auch, ganz neue Geschäftsmodelle aufzusetzen, wie zum Beispiel das neue Carsharing-Konzept von car2go oder Lösungen zum Energie einsparen. Bei privaten Haushalten bringt M2M ebenfalls neue Möglichkeiten für Komfort, Sicherheit und Nachhaltigkeit – etwa mit Alarmanlagen und Rauchmeldern oder Smart Metering sowie im Bereich Gesundheit. Gerade in der Heimautomatisierung gibt es auch zahlreiche interessante Anwendungen, die sich mehr und mehr durchsetzen werden.

M2M wird uns künftig in allen Lebensbereichen begegnen. Die Hardware wird noch günstiger, die Vielfalt der Lösungen noch größer. Und gleichzeitig werden Standards in den einzelnen Marktsegmenten dafür sorgen, dass die vielen Anwendungen sich vernetzen können, Mehrwert bringen und einfach zu bedienen sind. Gesellschaftliche Megatrends wie etwa Mobilität, Energieeffizienz oder das Altern unserer Gesellschaft werden zudem die Nachfrage erhöhen. n

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BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT

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Ausschreibung Produktion „Burgenländische Wirtschaft“

D

ie Wirtschaftskammer Burgenland bringt die Produktion (Druck, Versand und Anzeigenakquisition) des Wirtschaftskammermagazins „Burgenländische Wirtschaft“ zur Ausschreibung. Ausschreibungsunterlagen sind in der Abteilung Kommunikation der Wirtschaftskammer Burgenland, Robert Graf-Platz 1, 7000 Eisenstadt, erhältlich. Für Rückfragen steht Dkfm. Harald Schermann (Tel. 05/90 907-45 10, harald.schermann@wkbgld.at) zur Verfügung.

Angebote sind bis 31. Juli 2013 in einem verschlossenen Kuvert mit der Aufschrift „Anbot Producing WKMagazin“ in der Abteilung Kommunikation der Wirtschaftskammer Burgenland einzureichen.

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Impressum Herausgeber: Wirtschaftskammer Burgenland, Robert Graf-Platz 1, 7000 Eisenstadt, Tel. 05/90 907-45 11, Fax: DW 45 15, redaktion@wkbgld.at Chefredakteur: Dkfm. Harald Schermann (DW 45 10) Chefredakteur-Stv.: Mag. Doris Granabetter (DW 46 10) Redaktion: Linda Wagner (DW 45 13) Abo-Verwaltung/Sekretariat: Dagmar Kaplan (DW 45 11) Verleger: MEMA Medien Marketing GmbH Tel. 03 16/81 70 90-61 Grafik/Layout: MEMA, Siegfried Soritz Anzeigenannahme: MEMA, Petra Dobay Tel. 0 26 82/695 64 03, anzeigen.buwi@mema.at Druck: Wograndl-Druck GmbH Druckweg 1, 7210 Mattersburg Herstellungsort: Eisenstadt Auflage: 17.000 Stück

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