Burgenländische Wirtschaft: Volle Fahrt voraus!

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BURGENLAND Nr. 7

Freitag, 20. Juli 2012

EURO 1,20

P.b.b., Erscheinungsort, Verlagspostamt Eisenstadt, Aufgabepostamt Eisenstadt • GZ02Z031730M

Das Servicemagazin der Wirtschaftskammer Burgenland

Volle Fahrt voraus! Österreichtour Die Transporteure touren derzeit durch ganz Österreich und setzen damit ein Zeichen für die heimische Transportwirtschaft. Was unsere Transportund Verkehrsunternehmer jeden Tag leisten, lesen Sie ab Seite 4.


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BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT

August 2012


Fokus

Wer zahlt … PkwSondermaut 8%

Informationen

Pkw-Vignetten 24 % Lkw-Mauterlöse 68 % Grafik: Erlöse 2011 der Asfinag aus der Straßenbemautung

August 2012

… darf auch fahren, sollte der Titel korrekt fortgesetzt werden. Stimmt aber nicht. Denn, obwohl es fair wäre, gilt dieser Grundsatz noch lange nicht für die österreichischen Autobahnen. Aus den Erlösen für Lkw-Mauterlöse ergeben sich immerhin 68 Prozent der Gesamterlöse der Asfinag aus der Straßenbemautung. Trotzdem kämpft die Transportwirtschaft mit unzähligen Lkw-Fahrverboten, die – wie Sie auf Seite 4 lesen – auch noch Mehrkosten für alle bedeuten.

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Editorial

Wie wichtig die heimischen Transporteure für eine funktionierende Gesellschaft und Wirtschaft sind, zeigen sie bei einer Roadshow, die Ende August im Burgenland Station macht. Wir widmen der so rigoros kontrollierten, oftmals unverstandenen und schwer belasteten Branche diesmal einen Themenschwerpunkt. Außerdem starten wir mit zwei neuen Serien – die WiBAG stellt ihr Leistungsspektrum für die burgenländische Wirtschaft dar (Seite 18/19) und wir arbeiten aktuelle Zahlen aus Wirtschaft und Gesellschaft auf (Seite 24/25). Harald Schermann Chefredakteur

Impressum Herausgeber: Wirtschaftskammer Burgenland, Robert Graf-Platz 1, 7000 Eisenstadt, Tel. 05/90 907-45 11, Fax: DW 45 15, redaktion@wkbgld.at Chefredakteur: Dkfm. Harald Schermann (DW 45 10) Chefredakteur-Stv.: Mag. Doris Granabetter (DW 46 10) Redaktion: Linda Wagner (DW 45 13) Abo-Verwaltung/Sekretariat: Dagmar Kaplan (DW 45 11) Verleger: MEMA Medien Marketing GmbH Bruno Rabl Tel. 03 16/81 70 90-61 Grafik/Layout: MEMA, Claudia Zamanian Anzeigenannahme: MEMA Bruno Rabl Mag. Brigitte Krizsanits Tel. 0 26 82/695 64 03, anzeigen.buwi@mema.at Druck: Wograndl-Druck GmbH Druckweg 1, 7210 Mattersburg Herstellungsort: Eisenstadt Auflage: 17.000 Stück

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Volle Fahrt voraus! roadshow Die Transporteure touren derzeit als „Friends on the road“ durch Österreich. Ziel ist es, die Branche vorzustellen und zu zeigen, was die Transportwirtschaft Tag für Tag leistet.

W

as leisten die österreichischen Transporteure? Was tun sie, um die Umwelt zu schützen? Was sind eigentlich die Aufgaben? Diese und weitere Fragen werden bei der „Friends on the road“-Tour 2012 geklärt. Die Trucker machen im Rahmen der Österreich-Tour auch im Burgenland Halt und präsentieren sich im Rahmen der Oberwarter Inform, die von 29. August bis 2.

September im Messezentrum Oberwart stattfindet. Der Fachverband und die Fachgruppen für das Güterbeförderungsgewerbe wollen der Bevölkerung die Wichtigkeit des Straßengüterverkehrs näher bringen. Auf dem Programm stehen Besichtigungen von Lkw, ein Onthe-road-Café und ShowActs. Bei einem Gewinnspiel wird ein neuer VW up! verlost.

Für alle etwas dabei Auf der Showbühne informieren Vertreter der Wirtschaftskammer und von „Friends on the road“ Interessierte über die neuesten Entwicklungen. Auch die Kinder kommen nicht zu kurz. Auf einer überdimensionalen ÖsterreichKarte können die Kleinsten mit Tret-Lkw fahren und Güter transportieren. Als Belohnung gibt es Malbücher. Es wird zudem

Teure Fahrverbote

kostenexplosion 2.000 Euro pro Jahr und Lkw – das sind die Kosten, die allein aufgrund der bestehenden Lkw-Fahrverbote zusätzlich anfallen. Eine Summe, die nicht nur die Transportunternehmer

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hart trifft, sondern die in Folge auch die Konsumenten zu spüren bekommen. Allein wegen des derzeit vorherrschenden Wildwuchses an Fahrverboten in Österreich, entstehen der Volkswirtschaft jährlich Zusatzkosten von bis zu 280 Millionen Euro. Die langen Umwege, die die Transporter aufgrund der Fahrverbote zurücklegen müssen, erhöhen den CO2Ausstoß um bis zu 490.000 Tonnen. Umwegverkehre ausländischer Unternehmen, die durch Österreich fahren, noch nicht

miteinberechnet. „Wenn wir Verkehre verhindern, behindern wir auch die Wirtschaft und gefährden Betriebe und Arbeitsplätze in Österreich. Wir brauchen eine vernünftige Planung von Fahrverboten und eine Standortentwicklung, die Verkehre berücksichtigt. Denn schlussendlich bleiben die Kosten am Konsumenten hängen“, erklärt Kommerzialrat Gottfried Freismuth, Obmann der burgenländischen Transportunternehmen in der Wirtschaftskammer. August 2012


cover

gebastelt, gemalt und gespielt. Spannende Infos Die „Friends on the road“Ausstellung informiert die Besucher über die Leistungen der Lkw-Fahrer. Es wird gezeigt, was alles transportiert wird, was die Ziele der Branche sind und was für die Umwelt gemacht wird. In einem Fahrzeug werden die technischen Details erklärt. Zudem gibt es den

Überschlag-Simulator in Lkw oder Pkw. Fachkundiges Personal der Fachgruppe steht vor Ort Rede und Antwort. Selbst ausprobieren Ein eigener Bereich ist dem Beruf des Kraftfahrers gewidmet. Auf Schautafeln sind die Ausbildungs- und Fortbildungsmöglichkeiten dargestellt. Ein Film zeigt die Aufgaben eines Lkw-Fahrers. Bei der

TruckerCompetition können sich die Besucher virtuell als Lenker eines Lasters messen. Bei den Standorten werden jeweils ein Gutschein für eine LkwFührerscheinausbildung und ein Fahrsicherheitstraining für Auto und Motorrad verlost. Friends on the road-Tour im Rahmen der Inform 29. 8. bis 2. 9. 2012 Messezentrum Oberwart

„Friends on the road“ auf der Inform

Fotos: WK, MAN

Österreichtour

70.000 Beschäftigte sichern unsere tägliche Versorgung in Österreich. Allein 2.700 sind es im Burgenland! Wussten Sie, dass jedes Produkt, das Sie aus dem Regal nehmen, durchschnittlich 80 Kilometer von einem der „Friends on the road“ transportiert wurde? Bis Ende Oktober gehen die „Friends on the road“ auf Tour. Die spektakuläre Show tourt durch ganz Österreich: ■■mit Kids-Lkw auf einer überdimensionalen Österreich-Karte

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■■mit Lkw-Show-Bühne ■■mit einem zum On-theroad-Café umgewandelten Lkw ■■mit Überraschungen und spannenden Informationen ■■und vielen weiteren Attraktionen

KommR Gottfried Freismuth, FachgruppenObmann Güterbeförderung

Wie ist der Beruf des Transporteurs? Welche Voraussetzungen sind nötig? Erfahren Sie mehr über das Leben eines „Friends on the road“! Ein tolles Gewinnspiel wartet auf Sie! Gewinnen Sie den neuen VW up! www.friendsontheroad.at

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Foto: WK

Heiße Luft „Das Bild des pausenlos gehetzten Lkw- oder Bus-Fahrers, das von AK und Gewerkschaft kreiert wird, ist völlig aus der Luft gegriffen.“ Klaus Sagmeister Spartenobmann Transport und Verkehr

schwachsinn Angriffe gegen die Transport­ unternehmen sind völlig aus der Luft gegriffen.

E

s sieht verdächtig nach einem Versuch aus, das Sommerloch zu füllen, was Arbeiterkammer und Gewerkschaft sich da haben einfallen lassen“, bemerkt Klaus Sagmeister, Obmann der Sparte Transport und Verkehr, hinsichtlich einer Meldung der Arbeiterkammer (AK) über die angeblich zu harten Arbeitsbedingungen von Lkw- und Bus-Fahrern. Gemeinsam mit der Gewerkschaft vida behauptete die AK, dass Berufskraftfahrer ihre

Fahrtzeiten nicht einhalten würden. „Der Straßentransport ist einer der am strengsten kontrollierten Bereiche. Schon für minimale Übertretungen sind die Strafen horrend“, so Sagmeister. „Deshalb wird alles minutengenau aufgezeichnet.“ Übertretungen seien nur ein Thema, wenn der Fahrer zur Erreichung des Betriebs oder des Wohnorts ein paar Minuten überzieht. Das Bild des pausenlos gehetzten Fahres entspreche jedenfalls nicht der Realität

Harald S. ist seit 36 Jahren Berufskraftfahrer bei der Spedition Zarits. Dank Kontrollgerät fährt er minutengenau.

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Thema

Transport-Apps PRAKTISCH Fahrverbote sind nur eines der vielen Hindernisse, die ein Transporteur bewältigen muss. Zum Glück gibt's Hilfe aus dem App-Store.

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Thema

kommentar

Erfolgsstory G

Dr. Johann Gneist, Gneist Consulting Team

Transportwirtschaft im Burgenland Bestimmt kennen Sie das: ein LkW vor Ihnen bremst Sie in Ihrem tempo, ist zudem noch laut, für Feinstaub verantwortlich und damit nachteilig für Bewohner und Umwelt. Dabei transportiert aber just dieser LkW jene Güter, die Sie morgen beim einkauf im regal erwarten. Wir sind also im Burgenland auf eine in allen Bereichen gut funktionierende transportwirtschaft angewiesen. Sie soll aber nach ökologischen Grundsätzen arbeiten. Das ist gar nicht einfach. ebenso schwierig ist es für Burgenlands transporteure, kollektivvertragsbestimmungen, strenge Vorschriften bei ruhe- und arbeitszeiten oder die zahlreichen Sicherheitsbestimmungen einzuhalten.

anze 65 Gemeinden aus sieben Bezirken in fünf Jahren – wenn das mal keine Erfolgsbilanz ist! Das Jugendtaxi – eine Aktion, dank der Jugendliche und junge Erwachsene unter 30 Jahren um die Hälfte günstiger Taxi fahren - kommt an. 2007 von Wirtschaftskammer, Landesjugendreferat und dem Verkehrsreferat der burgenländischen Landesregierung gegründet, zählt das Burgenland mit Neuzugang Neusiedl/See 65 Jugendtaxi-Gemeinden. „Eltern können sich beruhigt

Kurt Lentsch, Bürgermeister von Neusiedl/See, Landesrätin Michaela Resetar und Taxi-Obmann Patrick Poten.

schlafen legen, wenn ihre Kinder in die Disco gehen, weil sie wissen, dass diese gut aufgehoben sind“, ist Patrick Poten, Obmann der

burgenländischen Taxi­ innung, von dem Projekt überzeugt. Alle Infos zu dem Projekt unter: www.jugendtaxi.eu

Zudem steigen die kraftstoffpreise und der Konkurrenzdruck von außen. – alles Faktoren, die kräftig auf die kostenstruktur drücken. Die experten von GCt kennen alle diese Einflussfaktoren und helfen, optimale ergebnisse unter Beachtung aller notwendigen Punkte zu erzielen. Um dadurch die arbeitsplätze im Burgenland zu halten und eine funktionierende nahversorgung aufrecht zu erhalten. – Damit wir letztlich alle besser fahren!

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Besser fahren – mit Experten an der Seite.

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erfahren Nach Jahrzehnten in namhaften Speditions- und Logistikunternehmen hat Walter Fischer im Südburgenland den Schritt in die Selbständigkeit gewagt. Als Unternehmensberater gibt er seine Erfahrungen in der Transportwirtschaft weiter. Regionalstellenobmann KommR Wolfgang Ivancsics, Spartenobmann Klaus Sagmeister, SVA-Obmann KommR Helmut Tury und Junge WirtschaftBezirksobmann Siegfried Hafner gratulierten. August 2012


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menschen + märkte

Exportpreis ehrung Die Wirtschaftskammer Österreich ehrte Unternehmen, die durch internationales Engagement für den Aufschwung sorgen.

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um 19. Mal wurden heuer am „Österreichischen Exporttag“ die erfolgreichsten Exportunternehmen prämiert. Die Preise wurden bei einer „Exportgala“ im Wiener Museumsquartier von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und WKÖPräsident Christoph Leitl

Die burgenländischen Modemacherinnen waren zu Gast bei der Verleihung des Exportpreises. Im Bild: Landesinnungsmeisterin Martina Mohapp, Bundesinnungsmeisterin Annemarie Mölzer, Event-Manager Wolfgang Reichl, Michaela Krail und Kateryna Kiss. Auch Jungdesignerin Ingrid Krutzler zeigte ihre Kreationen.

überreicht. „Die seit 1994 verliehenen Exportpreise sind eine Auszeichnung für die im Export erfolgreichsten österreichischen Unternehmen. Mit dem Preis werden überdurchschnittliche Engagements und Erfolge österreichischer Unternehmer auf Auslandsmärkten gewürdigt. Die Preise sind auch eine Auszeichnung für jene Unternehmen, die durch ihr erfolgreiches Engagement auf internationalen Märkten für den wirtschaftlichen Aufschwung in Österreich garantieren“, betonte Leitl. Die Exportpreissieger Kategorie Gewerbe und Handwerk: AMO Automatisierung Messtechnik Optik GmbH Anerkennungspreise: Fasching Salzburg GmbH,

FWT Wickeltechnik GmbH Kategorie Handel: AME International GmbH Anerkennungspreise: AMACO Ing. Vonach, EVA Handels GmbH Kategorie Industrie: Starlinger & Co GmbH Anerkennungspreise: Kapsch Group Beteiligungs GmbH, Siemens VAI Metals Technologies GmbH Kategorie Information und Consulting: UC4 Software GmbH Anerkennungspreise: Koch Media GmbH, LANG consulting – Ing. Günter Lang Kategorie Tourismus und Freizeitwirtschaft: Medalp Zentrum für ambulante Chirurgie BetriebsGmbH Anerkennungspreise: hallamasch Events GmbH, Swarovski Kristallweltend. swarovski tourism services Gmbh

Schwerpunkte und Veranstaltungen … für Investoren und (Neu)Exporteure

Tschechische Republik: Marktsondierungs-

reise zum Thema „Möglichkeiten für grenzüberschreitende Innovationskooperationen im Maschinenbau“. Brünn, 12. 9. 2012.

Slowakei: Austria

Showcase,

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Präsentation

von Franchise-Konzepten vor potenziellen slowakischen Partnern. Bratislava, 26. 9. 2012. … für branchenspezifisch Interessierte Russland: „Zukunftsreise Automotive Russia“. Infos über die Kfz-Zulieferindustrie. St. Petersburg, Moskau, Kaluga, 2. – 6. 9. 2012

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Finnland: „Zukunftsreise Design“ zur „Helsinki Design Week“ und zum „Austrian Design Day“. Helsinki, 12. – 15. 9. 2012. Schweden: Nordeuro-

pas größte Zuliefermesse für die Maschinen-, Kfzund Elektrobranche „Elmia Subcontractor 2012“. Jönköping, 6. – 9. 11. 2012.

… für Fernmärkte

China: Gruppenausstel-

lung auf der international bedeutendsten Lebensmittelfachmesse „Food & Hospitality China 2012 FHC“. Shanghai, 14. – 16. 11. 2012.

wko.at/awo

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Kategorie Transport und Verkehr: Hödlmayr International AG Anerkennungspreise: Lagermax Lagerhaus und Speditions AG, Schenker & Co. AG Der „Global Player 2012“ ging an die Andritz AG.

Anerkennungspreise in dieser Kategorie an: Novomatic AG, Porsche Holding GmbH Der heuer zum fünften Mal vergebene „ExpatAward“ wurde an einen Auslandsösterreicher verliehen, der sich als Leiter

einer österreichischen Auslandsniederlassung um den österreichischen Außenhandel besonders verdient gemacht hat. Der „ExpatAward 2012“ ging an: Gerald Sakuler (Bene, Russland).

Die Exportpreissieger 2012 mit WKÖ-Präsident Leitl und Wirtschaftsminister Mitterlehner. Fotos: Croce & WIR, zVg

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nsere schnelllebige Geschäftswelt zwingt Unternehmen immer öfter, kurzfristig auf Veränderungen zu reagieren, daher stellt Flexibilität eine wesentliche Grundanforderung dar. Die Lösung kann in einer Miete von Toyota Material Handling liegen. Wir können unseren Kunden helfen, schnell und unkompliziert ihre Spitzenzeiten abzudecken. Mit den Marken Toyota und BT bieten wir nicht nur 100 Jahre Erfahrung, unsere Kunden

können sich auch auf die Qualität, Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit unserer Flurförderzeuge verlassen. Unsere Kunden erhalten bei uns alles, vom einfachen Handhubwagen bis hin zur kompletten einsatzbereiten Flotte, egal ob Sie einen Tag oder sieben Jahre mieten wollen. Wir beraten Sie, wie Sie verschiedene Mietgeräte, verschiedene Mietdauern und verschiedene Servicepakete am besten miteinander kombinieren, um

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mattersburg  Ein bur-

Spartenobmann Kommerzialrat Rudolf Stibi (rechts), Regionalstellenobmann Kommerzialrat Alfred Bieberle (links) und Regionalstellengeschäftsführer Anton Bauer gratulierten seitens der Wirtschaftskammer Burgenland und überreichten eine Glastrophäe mit Urkunde.

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, MANAGEMENT DER STAPLERMARKEN BT IN EUROPA

Business News

Fotos: WKB

jois  Die Tabaktrafik von Elisabeth Sattler feierte das 30-jährige Bestehen. Im Bild: Elisabeth Sattler, Frau in der WirtschaftLandesgeschäftsführerin Charlotte Jautz, Regionalstellenleiter Harald Pokorny und der Obmann der burgenländischen Tabak­ trafikanten, Hannes Dragschitz.

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neusiedl/see Maxwell

Armstrong eröffnete sein Lokal „Max New York Style Burgers“. „Im Max Burger steckt die Liebe zum Kochen, zu den Zutaten und die Wertschätzung der Region“, so Armstrong. Im Bild: Regionalstellenobmann Robert Frank, Bürgermeister Kurt Lentsch, Maxwell Arm­ strong mit seinem Sohn.

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genländischer Leitbetrieb im Familienbesitz, die Firma Radel & Hahn – Spezialist für Klima- und Lüftungstechnik sowie erneuerbare Energien, feierte das 40-jähriges Bestehen. Im Betrieb sind derzeit rund 200 Mitarbeiter im In- und Ausland beschäftigt.

www.radel-hahn.at

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menschen + märkte

Exportschlager international Die Betonwerk Koch GesmbH ist ein burgenländischer Vorzeigebetrieb. Der Industriebetrieb liefert nach Indien, China und Kolumbien.

D

ie Firma Betonwerk Koch GesmbH wurde 1955 gegründet und wird heute in zweiter Generation von Josef Koch geführt. Am Firmensitz in Mattersburg, Ortsteil Walbersdorf, sind 40 Mitarbeiter beschäftigt. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Kanalrohrbau im Tiefbau sowie Betonschächte und Straßenabläufe. Mit einer Partnerfirma wurde ein spezielles Betonbelüftungsrohr entwickelt, das direkt in die

Rottefläche eingebaut wird und für einen optimalen Kompostiervorgang sorgt. „Die Vorteile des Rohres liegen in der einfachen Erweiterbarkeit durch ein Baukastensystem und in den geringen Verlegekosten“, erklärt Firmenchef Josef Koch. Mit dem sogenannten COMPOair-Belüftungsrohr reüssiert die Betonwerk Koch GesmbH auch auf Auslandsmärkten. Das Unternehmen liefert das Produkt nach

England, Irland, Frankreich, Deutschland, Italien, Polen, Portugal, Spanien, Slowenien und seit kurzem auch nach Mumbai, Indien. Auf dieses Projekt, den größten Exportauftrag der Firmengeschichte, ist man besonders stolz. Die nächsten Zielmärkte sind China und Kolumbien, wo bereits erfolgreich Versuchsobjekte betrieben werden.

www.koch-beton.at

Firmenchef Josef Koch

Im Rahmen der neu geschaffenen Industrieakademie werden Seminare in den Bereichen Steuern, Innovation sowie Recht angeboten. „In der heutigen Wirtschaftswelt ist es überlebenswichtig, die Mitarbeiter auf dem neuesten Wissensstand zu halten“, bekräftigt Spartenobmann Kommerzialrat Anton Dallos die Notwendigkeit der Mitarbeiter-Fortbildung. Im Bild: Der Obmann der Sparte Industrie Wien, ­Stefan Ehrlich-Adám, sowie der Obmann der Sparte Industrie Niederösterreich, Thomas Salzer, mit dem Obmann der Sparte Industrie Burgenland, Kommerzialarat Anton Dallos (von links).

OBERWART

Foto: Rene Wallentin, WKB, istockphoto

Business News

ostregion Die Weiter-

bildung von Mitarbeitern und Führungskräften ist für Industriebetriebe überlebenswichtig. Dazu haben nun die Industriesparten der Wirtschaftskammern Wien, Niederösterreich und Burgenland die

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„Industrieakademie“ ins Leben gerufen. Sie soll unter einer gemeinsamen Dachmarke Aktivitäten zur Mitarbeiterweiterbildung bündeln. Das Aktionslogo kennzeichnet die gemeinsamen Aktivitäten nach außen.

Im Rahmen der Inform 2012 findet erstmalig ein Inform Model Workshop statt. Gesucht werden Teilnehmer ab 14 Jahren, welche ihr Können unter Beweis stellen können. Für das Styling sind die Landesinnung der Friseure und die Landesinnung für Mode und Bekleidung zuständig. Dem Gewinner winkt ein Modelvertrag mit der Agentur Perfect Style und ein professionelles Fotoshooting.

www.perfectstyle.at

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wirtschaft + politik

Wirtschaft kommt in Fahrt aufwind Das Wirtschaftsforschungsinstitut und das Institut für Höhere Studi­ en haben die Wachstumsprognosen erhöht. Die Wirtschaft fasst wieder Tritt.

Ö

*AMS-Berechnung

Grafik: © APA, Quelle: APA/WIFO/IHS

sterreichs Wirtschaftsleistung liegt – wie jene Deutschlands – bereits wieder zwei Prozent über dem Niveau von vor der Wirtschaftskrise. Der EuroRaum dagegen – und auch die EU-27 – haben noch nicht alle Rückschläge wettgemacht und liegen noch immer leicht unter dem Niveau von 2008. Zwölf Jahre in Folge entwickelte sich Österreich besser als die EuroZone. Das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) hat für heuer die Wachstumsprognose für Österreich von 0,4 auf 0,6 Prozent angehoben und erwartet für 2013

eine Beschleunigung auf 1,3 Prozent. Das Institut für Höhere Studien (IHS) ist noch optimistischer und rechnet für 2012 mit 0,8 Prozent realem BIP-Plus und für das kommende Jahr mit 1,7 Prozent. Am Arbeitsmarkt erwarten beide für heuer zwar einen Anstieg der Arbeitslosenrate gegenüber dem vorigen Jahr, aber nicht mehr ganz so stark, wie noch im Frühjahr vermutet. Der Außenhandel verliert heuer an Dynamik, sollte 2013 aber kräftiger expandieren. Beide Institute sehen die Euro-Krise

derzeit als das größte Risiko für die österreichische Wirtschaft an. Um die Krise in den Griff zu bekommen, haben sich die Staatsund Regierungschefs beim letzten EU-Gipfel auf ein Maßnahmenpaket geeinigt. Demnach sollen 120 Milliarden Euro für Wachstums- und Stabilisierungsmaßnahmen bereitgestellt werden. Unter Beteiligung der Europäischen Zentralbank soll eine wirksame, einheitliche Aufsicht für die Banken der Eurozone geschaffen werden. wko.at

Tolle Halbjahresbilanz Bei der Beschäftigung Nummer 1, in der Wirtschaftsleistung Nummer 3. Österreich besetzt Spitzenplätze in der Europäischen Union! Und unsere Wirtschaft dient damit unserem Land! Ich darf mich bei allen Unternehmungen sehr herzlich für ihre Leistungen im 1. Halbjahr 2012 bedanken. Ich bin stolz, mit welchem Einsatz und neuen Ideen, mit bester Qualität und Kundenorientierung sich unsere Betriebe weiterentwickeln

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und wie sie die Herausforderungen der Zeit meistern. Ich wünsche Ihnen, soweit das betrieblich möglich ist, einen schönen Sommerurlaub, tanken Sie Kraft und Energie für anstehende Herausforderungen, die wir gemeinsam weiterhin erfolgreich bewältigen werden! Herzlichst, Ihr

WKÖ-Präsident Christoph Leitl August 2012


Fritz Amann, Christoph Matznetter, Christoph Leitl und Richard Schenz präsentierten bei einer gemeinsamen Pressekonferenz ihre Forderungen. Fotos: WKÖ

Strategie STÜTZE Österreich steht in der EU gut da. Doch jetzt braucht es eine aktive Strategie zur Stützung der Wirtschaft. Das ist der Tenor des jüngsten Wirtschaftsparlamentes.

Ö

sterreich ist in der EU ein Spitzenland. „Wir sind bei Beschäftigung, Jobs und Arbeitslosenrate auf Platz 1 in der EU, wir sind kürzlich beim BIP pro Kopf auf den dritten Platz vorgerückt“, betonte WKÖPräsident Christoph Leitl in einer Pressekonferenz mit den Vizepräsidenten Christoph Matznetter (Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband), Fritz Amann (Ring Freiheitlicher Wirtschaftstreibender) und Richard Schenz (Liste Industrie) zum Wirtschaftsparlament der Wirtschaftskammer Österreich. Um diese positive Halbzeitbilanz abzusichern, sei jedoch eine aktive Strategie gefragt – von gezielten Anreizen zur Ankurbelung der Investitionen über Reformen bei Pensionen und Bildungssystem bis hin zu Bürokratieabbau. „Ziel muss sein, beim Wachstum deutlich besser als der EU-Durchschnitt abzuschneiden“, so Leitl. „Österreich braucht zwar keine teuren Konjunkturprogramme, aber umso mehr kluge Investitionsprogramme“.

August 2012

WKÖ nutzt Synergien Die Wirtschaftskammer fordere nicht nur von anderen Reformen, sie setze diese auch selber um, um Kosten zu senken, betonte Leitl unter Verweis auf das Reform-, Effizienz- und Erneuerungsprogramm der WKÖ: „Anhand von 30 Synergie-Projekten wollen wir von 2010 bis 2014 fast 15 Millionen Euro einsparen. Im Mittelpunkt steht das Ziel, den Faktor 10 durch mehr Kooperationen zwischen der Wirtschaftskammer und den neun Landeskammern zu reduzieren.“ Davor wurden bereits in einer ersten Phase ab 2002 die Mitgliedsbeiträge um 30 Prozent gesenkt und gleichzeitig der Mitglieder-Service um 30 Prozent erhöht. In einer zweiten Phase ab 2010 wurde die Zahl der Fachorganisationen um 30 Prozent verschlankt. Auch WKÖVizepräsident Matznetter forderte Wachstumsstrategien: „Unstrittig ist, dass wir die gemeinsame Währung in Europa brauchen. Es reicht aber nicht, wenn alle Länder nur mit

Budgetsanierungen reagieren – wir brauchen Wachstumsimpulse.“ Mit Qualität punkten „Hochqualifizierte Ausbildung ist die Basis des österreichischen Wirtschaftserfolges“, so Matznetter. Der WKÖ-Vize plädierte für eine tiefgreifende Bildungsreform. Auch WKÖVizepräsident Amann unterstrich die Wichtigkeit hochwertiger Bildung. Es könne nicht angehen, dass Schulabgängern zu Antritt ihrer Ausbildung in den Betrieben elementarste Kenntnisse in Bereichen wie Lesen, Schreiben und Rechnen fehlen, so Amann. Er forderte einen Lehrlingsgipfel und plädierte dafür, die betriebliche Lehrlingsförderung zu Lasten der überbetrieblichen Ausbildung mit mehr finanziellen Mitteln auszustatten. Vizepräsident Schenz sprach sich dafür aus, dass der Facharbeiter-Ausbildung ein höherer Stellenwert und mehr Wertschätzung als bisher entgegengebracht werden müsse. BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT

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Menschen + Märkte

Gemeinsam Zusammenschluss Bewag und Begas werden durch Fusion zu einem starken, modernen Energiedienstleister.

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urch den Eintrag im Firmenbuch Anfang Juli sind die beiden ehemals getrennt geführten Energiedienstleister Bewag und Begas nun ein Unternehmen, das mit rund 850 Arbeitsplätzen zu einem der größten im Land zählt. Ab 1. Oktober 2012 werden Bewag und Begas unter dem Namen Energie Burgenland AG agieren. Vorreiterrolle Der neue Energiedienstleister verfügt über eine klare Struktur und eine exakt definierte Strategie, die sich auf die drei Hauptsäulen Erzeugung, Netze/

Technik und Vertrieb/Service stützt. Dazu wurden drei Ziele definiert: „Wir wollen Österreichs Vorreiter bei Ökostrom bleiben und unsere Position noch ausbauen, Nummer 1 beim Kundenservice sein und für das Burgenland als Motor fungieren“, erklärt Vorstandssprecher Michael Gerbavsits. „Das heißt, Energie Burgenland wird sich als moderner Energieversorger mit internationaler Vorreiterrolle bei der ökologischen Energieerzeugung in Österreich positionieren.“ Ziel dabei ist, schon 2013 so viel Strom aus Windenergie

im Burgenland zu erzeugen wie im Land auch verbraucht wird. Servicepartner Zusätzlich dazu werden 83,5 Millionen Euro in die Netzinfrastruktur investiert. Somit wird sicher gestellt, dass die Versorgungsqualität des Landes weiterhin so hoch bleibt. „Wir verstehen uns als Qualitätsanbieter. Was uns unverwechselbar macht, ist die Herkunft unseres Stromes, der Einsatz für effiziente Nutzung von Erdgas und der Umfang unserer Services“, erklärt Vorstandsdirektor Alois Ecker.

Alois Ecker (links) und Michael Gerbavsits präsentieren die neue Marke „Energie Burgenland“, die Strom und Gas aus einer Hand anbietet. Foto: WKB

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BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT

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Service + facts

Pfändung EXEKUTION Ich habe eine Gehaltsexekution für einen meiner Mitarbeiter erhalten. Wie funktioniert die Drittschuldnererklärung?

S

obald beim Dienstgeber eine Exekution einlangt, die seinen Dienstnehmer betrifft, muss er binnen vier Wochen ab Zustellung eine Drittschuldnererklärung an die betreibende Partei, also an den Gläubiger, und das Exekutionsgericht übersenden. Der Dienstgeber muss dieser Verpflichtung immer nachkommen. Bei Unterlassung oder auch bei Angabe vorsätz­licher oder grob fahrlässiger, unrichtiger Angaben haftet der Dienstgeber für den dem Gläubiger entstandenen Schaden. Außerdem fallen Zusatzkosten für eine Drittschuldnerklage an. Die Drittschuldnererklärung ist nur dann nicht nötig, wenn in der Exekution ausdrücklich auf deren Erstellung verzichtet wird. Für das Ausfüllen der Drittschuldnererklärung darf der Dienstgeber wahlweise zwei Entschädigungsbeträge fordern:

Entweder 25 Euro für den Normalfall oder nur 15 Euro für den Ausnahmefall, dass die gepfändete Forderung nicht zu Recht besteht, da die in der Pfändung genannte Person unbekannt ist, beim Dienstgeber nicht beschäftigt war oder bereits ausgetreten ist. Hat der gepfändete Dienstnehmer im Betrieb ein aufrechtes Dienstverhältnis, hat der Dienstgeber die Wahl, die Kosten vom Bezug des Dienstnehmers einzubehalten oder sie von der betreibenden Partei zu fordern. Das Einbehalten des Dienstnehmerbezugs ist aber nur sinnvoll, wenn es sich dabei um die Kosten für die Drittschuldnererklärung jener Exekution handelt, die gerade im ersten Rang steht und zuerst bezahlt werden muss. Achtung: Das Existenzminimum des Dienstnehmers darf durch den Einbehalt nicht geschmälert

werden! Der pfändbare Betrag der Exekution wird dadurch verkleinert! Weiters muss der Dienstgeber auf der Exekution noch anführen, ob in den geforderten 15- beziehungsweise 25-Euro-Kostenersätzen die Umsatzsteuer enthalten ist. Hier gilt: Ist der Dienstgeber ein umsatzsteuerpflichtiges Unternehmen, ist der Kostenersatz als steuerpflichtige Leistung zu werten. Achtung: Die Kostenersätze gelten bereits als Bruttobeträge. Die Umsatzsteuer muss aus diesen Bruttobeträgen herausgeschält werden. Auch für den Fall, dass eine Drittschuldnererklärung nicht ausgefüllt wurde, um einen Kos­tenersatz zu erhalten, sondern nur um allfällige Haftungen auszuschließen, liegt laut kürzlich erfolgter Entscheidung des unabhängigen Finanzsenats trotzdem ein umsatzsteuerpflichtiger Leis­tungsaustausch vor.

Foto: istockphotos.de

Informationen Servicecenter der Wirtschaftskammer Burgenland, Michael Heindl, Tel. 05/90 907-23 20 michael.heindl@wkbgld.at wko.at/bgld/sc

Der KMU-Energiepreis Check – ein neues Online-Tool der E-Control Mit dem KMU-Energiepreis-Check hat die E-Control ihre Servicetools um ein Angebot erweitert, das nach dem Prinzip „Kunden informieren Kunden“ funktioniert. Die Bedienung ist denkbar einfach: Den aktuellen oder zuletzt bezahlten Strom- oder Gaspreis in Cent/kWh eingeben, dazu das Gültigkeitsjahr sowie die Gewerbeart und die Branche – dann erhält man bereits ein Ergebnis. Nämlich: Preisposition innerhalb der entsprechenden Verbrauchsgruppe Min./Max. Preis, Durchschnitt und Median der Verbrauchsgruppe und Großhandelspreis. Ihr Energiepreis in Cent/kWh

Best Price Worst Price

Durchschnitt Median

Mehrheit der Kunden zahlt zwischen

Großhandelspreis

8,5

6,9 9,0

7,8 7,5

7,0 und 8,5

6,5

Beispiel: Ihr Energiepreis (2012) in Ihrer Verbrauchsgruppe

Nutzen Sie jetzt den kostenlosen KMU-Energiepreis-Check Den Energiespar-Check der E-Control finden Sie hier:

www.e-control.at/kmu-energiepreis-check

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BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT

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WiBAG-Vorstand Franz Kast: „Durch das Bereitstellen von Fördermitteln soll die Standortqualität des Burgenlandes in puncto Forschung, Entwicklung & Innovation nachhaltig verbessert werden.“

Innovation made in Burgenland Wachstumsmotor Die Innovationsoffensive „Gute Idee, Burgenland“ fördert Betriebe mit Köpfchen.

O WiBAG-Vorstand Günter Perner: „Gute Idee, Burgenland“ bietet allen burgenländischen Unternehmen, vor allem auch KMU, Unterstützung im Bereich Forschung und Innovation an.

b Förderung für die Erstbewertung eines Projekts, Machbarkeitsstudien, die konkrete Umsetzung oder eine Innovationsberatung – die Innovations­ offensive der Wirtschaftsservice Burgenland AG (WiBAG) im Auftrag der Burgenländischen Landesregierung bringt heimischen Unternehmen bares Geld.

Richtungsweisend Konkret hat die WiBAG dazu attraktive Förderpakete

für alle Unternehmensgruppen geschnürt (siehe Infobox). Alle Maßnahmen haben eines gemein, die Forschung und Entwicklung im Burgenland noch stärker zu forcieren. Das gilt für neue Produkte, Verfahren und Dienstleistungen, setzt aber auch schon bei der Ideenfindung an, in dem etwa auch Kreativitätsworkshops finanziert werden. Neben den umfangreichen Unter­nehmens­

förderungen setzt „Gute Idee, Burgenland“ aber auch bei den Bereichen Bewusstseinsbildung und Standortmarketing, Beratungen und Kooperationen an. Mit Informationsveranstaltungen will man zudem die burgenländische Bevölkerung für das Thema Innovation sensibilisieren. „Ein wichtiger Punkt dabei ist, dass wir Innovation nicht nur in Großbetrieben oder HighTech-Unternehmen sehen,

Infobox „Gute Idee, Burgenland“ Bewusstseinsbildung ■■Infoveranstaltungen für Unternehmen, Schulen und die Bevölkerung ■■Initiierung von Innovations- und F&E-Projekte ■■Werbung für den Innovations-Standort Burgenland ■■Forcierung von innovativen Unternehmensgründungen ■■Investitionen in neue F&E-Infrastruktur ■■Weiterentwicklung Technologieschwerpunkte Partner WiBAG, BIC, WK-Burgenland, IV Burgenland, RMB, AK, AWS, FFG

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BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT

Förderungen ■■100 % Förderung für die Erstbewertung eines Projektes ■■Bis zu 75 % Förderung für Machbarkeitsstudien ■■Bis zu 60 % Förderung für die Umsetzung von innovativen Projekten ■■Bis zu 75 % Förderung für Innovationsberatungen Mehr Infos zum Projekt „Gute Idee, Burgenland“ Technologiezentrum Marktstraße 3, 7000 Eisenstadt Tel. 05/90 10-22 44 office@gute-idee-burgenland.at

Beratung & Kooperation ■■Kostenlose Beratung durch BIC-Innovationsmanager ■■Berater- & Expertenpool ■■Infoveranstaltungen ■■Aus- & Weiterbildungsaktivitäten ■■Netzwerkveranstaltungen ■■Zusammenarbeit mit Unis, FHs und Forschungseinrichtungen ■■Andocken an nationale und internationale Cluster

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sondern vor allem auch in den vielen burgenländischen Klein- und Mittelbetrieben, wo auch noch viel Potenzial vorhanden ist“, sagen die WiBAG-Verantwortlichen. So soll diesen Unternehmen auch durch eigene Innovationsmanager des BIC

Burgenland der Rücken gestärkt werden. Sie begleiten Unternehmen durch den gesamten Innvationsprozess, von der Idee bis hin zur Umsetzung. Ein Service, das übrigens kostenlos von der WiBAG zur Verfügung gestellt wird.

Verdoppelung F&E Quote Das Projekt „Gute Idee, Burgenland“ wird bis 2020 laufen. Ehrgeiziges Ziel dabei, die Entwicklungsquote im Burgenland von derzeit 0,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) auf 1,2 Prozent zu verdoppeln.

Unser Land hat kluge Köpfe mit guten Ideen.

– WERBUNG – Fotos: WIBAG, Steve Haider

Innovationspreis 2012

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Jetzt einreichen: Ihr Projekt für den Innovationspreis 2012 www.gute-idee-burgenland.at

Dieses Projekt wird vom Europäischen Fonds für Regionalentwicklung, vom Bund und Land Burgenland kofinanziert.

Wenn ein Unternehmen seine Produkte in Österreich produziert und international vermarktet, so kommt man an Innovation nicht vorbei! Egal, ob es das Produkt selbst, die Vermarktungsstrategie oder den Produktionsprozess betrifft. Jedes Produkt unterliegt einem Zy­klus. Das heißt, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis ein ähnliches Produkt mit vergleichbaren Eigenschaften irgendwo anders auftaucht. Zu Beginn einer Produkteinführung ist diese Mitbewerbssituation noch weniger störend, da sie oft erst regional auftritt. Wenn man aber nicht Augen und Ohren permanent offen hält, kann es passieren, dass sie sich ganz rasch in die internationalen Märkte ausbreitet. In diesem Fall bekommt man schnell ein ernstes Problem. Im Idealfall stellt man alle drei oben genannten Bereiche (Produkt, Vermarktungsstrategie und Produktionsprozess) und das Service, das wir dem Kunden täglich bieten, in Frage und versucht in kleinen Schritten immer „On top of the game“ zu sein. Der große Wurf gelingt nur selten. Johann Glocknitzer GF Seal Maker

BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT

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Thema

Schlüsselfertig E

in Bauprojekt der besonderen Dimension entsteht derzeit in Rannersdorf bei Schwechat. Federführend dabei zeichnet die burgenländische Unger Steel Group als Generalunternehmer. Das maßgeschneiderte Projekt einer schlüsselfertigen, multifunktionalen Stahlhalle für die Lagerung und Bearbeitung von Edelstahlrohren wird aus einer Hand umgesetzt und erfordert Knowhow in sämtlichen Bereichen der Bauindustrie.

„Für die Unger Steel Group ist es eine schöne Aufgabe, die Kernkompetenz unserer Generalunternehmung zum Erfolg des Kunden einbringen zu dürfen. Als Spezialist und Generalist können wir langjährige und branchenübergreifende Erfahrung zur Verfügung stellen. Nur so kann ein rasches, kosteneffizientes und schlüsselfertiges Ergebnis innerhalb kurzer Zeit realisiert werden. Starke Partnerschaften wie mit der Firma Mertl schaffen

beste Ergebnisse“, erklärt Josef Unger von der Unger Steel Group. Das sorgenfreie Ergebnis: ein maßgeschneidertes 90.000 Quadratmeter Areal für die Lagerung und Bearbeitung von Edelstahlrohren mit einer ausgeklügelten Logistik, einem exakt durchgeplanten Umfeld und mit einer Photovoltaikanlage nachhaltig gestaltet. www.ungersteel.com

– WERBUNG –

Innovativ Die burgenländische Unger Steel Group realisiert eine multifunktionale Lagerhalle für den Stahlrohrspezialisten Mertl.

markt Allhau  Seit 100

burgenland Einen Wechsel gab es an der Spitze der Landesinnung Holzbau Burgenland. Gerhard Kast übernahm das Amt des Innungsmeisters von Kommerzialrat Rudolf Oswald. Der Neo-Landesinnungsmeister führt den bereits 1877 in Gols gegründeten Holzbaubetrieb und beschäftigt 50 Mitarbeiter.

Jahren ist das Unternehmen Fleischerei-Gasthof Loschy in Markt Allhau für feinste Wurst- und Fleischspezialitäten und beste burgenländische Gastronomie bekannt. Dieser klassische Familienbetrieb zählt zu den Herzeigebetrieben des südlichen Burgenlandes.

www.kast.co.at

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BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT

2001 wurde das Einzelunternehmen Wilhelm Loschy in eine Gesellschaft umgewandelt. Brigitte Loschy und ihre Schwester Liane Krutzler-Loschy sind beide als Geschäftsführerinnen eingetragen und führen – nach wie vor gemeinsam mit Vater Wilhelm – die Geschäfte. www.wilhelm-loschy.at

Fotos: WKB, zVg

Business News

halbturn  Der Malerbe-

trieb Robert Zinkl in Halbturn feierte sein 25-jähriges Bestehen. Neben einer Skulpturenausstellung wurden auch die neusten Tapetentrends vorgestellt. Im Bild: Charlotte Jautz, Robert Zinkl, Regionalstellenleiter Harald Pokorny und Regionalstellenobmann Robert Frank. August 2012


menschen + märkte

Betrugssaison warnung Schwindelfirmen bombardieren gerade im Sommer die Unternehmen mit dubiosen E-Mails, Faxen und Anrufen.

D

ie Wirtschaftskammer Burgenland warnt: Der Sommer ist Hochsaison für Betrüger! Gerade in den warmen Monaten nutzen Schwindelfirmen die vielen urlaubsbedingten Abwesenheitszeiten aus und bombardieren die Unternehmen mit dubiosen EMails, Faxen und Anrufen. Der Leiter des Wirtschaftskammer-Servicecenters, Harald Mittermayer, rät deshalb jetzt zu besonderer Vorsicht: „Ein Anzeichen, dass es sich um ein unseriöses Angebot handeln könnte, ist, wenn sich der Firmensitz des Absenders im Ausland befindet oder nicht angeführt ist. Zudem sollte man vorsichtig sein, wenn die Zahlungsaufforderung sehr prominent platziert ist und die Vertragsbedingungen, die oft

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versteckte Kosten beinhalten, nur im Kleingedruckten erwähnt sind.“ Um nicht in die Falle zu tappen, rät Mittermayer, im Zweifel immer erst bei der zuständigen Wirtschaftskammer-Regionalstelle nachzufragen. Zuerst informieren, nicht unterschreiben Immer wieder gebe es Fälle, in denen Unternehmer zur Unterschrift gedrängt werden, da andernfalls angeblich Zusatzkosten entstehen würden. „Wichtig ist es, auf keinen Fall zu unterschreiben oder zu zahlen, bevor klar ist, ob es sich um einen Betrüger handelt oder nicht“, so Mittermayer. „Bei dubiosen Anrufen gilt: „Das Gespräch kurz halten und im Zweifelsfall auflegen, da das Telefonat eventuell sogar aufgenommen und im Nachhinein von den Betrügern bearbeitet wird.“ Auch wenn der Absender beziehungsweise Anrufer behauptet, dass bereits ein Vertrag abgeschlossen wurde, sollten betroffene Unternehmer einen kühlen Kopf bewahren. Besonders Angebote über Einträge in angeblich offizielle Firmenregister seien oft unseriös. Um folgenschwere Fehltritte zu verhindern, sei

es wichtig, alle Mitarbeiter und auch Urlaubsvertretungen auf die Betrüger hinzuweisen. Erste Hilfe Ist der Fehler schon passiert und wurde versehentlich unterschrieben oder gezahlt, sollte sich der Betroffene sofort bei der Wirtschaftskammer melden. Kontakt: Tel. 05/90 907-20 00 oder harald.mittermayer@wkbgld.at

BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT

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menschen + märkte

Erfolgreich virtuell Die Firma I-New Unified Mobile Solutions erobert von Mattersburg aus die ganze Welt. Das Unternehmen bietet Kommunikations­ dienstleistungen an und wurde für den Constantinus-Award nominiert.

Im Bild: UBIT-Obmann Peter Baumgartner sowie Helmut Lehner und Alexander Polak von I-New mit Elisabeth Gürtler, die die Nominierungsurkunde überreichte.

I

m August 2004 wurde der Grundstein für den internationalen Erfolg des Unternehmens I-New Unified Solutions AG gelegt. Zu den Geschäftspartnern zählen heute Telecom New Zealand, der Kosovarische Anbieter Z-Mobile

sowie Vodafone Germany und A1 Telekom Austria. Die Palette des Unternehmens reicht von mobilen Lösungen in den Bereichen Kommunkation, Datenaustausch, Marketing bis hin zu mobilen Zahlungssystemen. Einen zufriedenen Kunden hat das Unternehmen auch mit Virgin Mobile Chile. „Unsere Aufgabe als Generalunternehmer bestand bei dem Projekt in Südamerika in der Analyse und im Design aller

Geschäftsprozesse, der Lieferung und Erstellung der Hard- und Software sowie der Systemintegration in der kurzen Zeit von nur drei Monaten“, berichten Helmut Lehner und Alexander Polak über das gelungene Projekt in Übersee. Das Unternehmen wurde für seine Leistungen in der Kategorie Kommunikation und Netzwerke für den Constantinus Award 2012 nominiert. www.i-new.com www.constantinus.net

Cloudlösung Der Internetpionier Ledl.net GmbH zählt seit Anfang Juli zu den ersten own­ Cloud Solution-Partnern in Österreich. Um die brandneue Cloudlösung own­ Cloud einem möglichst großen Nutzerkreis näher zu bringen, inkludiert Domaintechnik.at (Marke

Mit ownCloud jederzeit und von überall aus auf Fotos, Musik, Filme oder andere Daten zugreifen.

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BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT

von Ledl.net GmbH) diese ausgefeilte Softwarelösung bei seinen Webhosting-Angeboten. Ab 3,99 Euro netto im Monat sind nicht nur die für einen reibungslosen Geschäftsbetrieb unabdingbaren Grunddienste (Homepage und E-Mailverkehr) inkludiert, sondern auch der weltweite Zugriff auf Dokumente, Informationen und Termine – unabhängig vom Aufenthaltsort und dem verwendeten Endgerät. So ist sichergestellt, dass der Unternehmer jederzeit und überall auf seine digitalen Dokumente zugreifen kann. Die Speicherung der Daten erfolgt auf dem

Speicherpaket des Kunden. Ein Zugriff ist so nur für den Kunden selbst und von ihm erstellten und verwalteten Benutzern möglich. Die Ledl.net GmbH betreut aktuell über 4.000 erfolgreiche Unternehmenskunden – vom Einmann­ unternehmen über das klassische österreichische KMU bis hin zum international tätigen. Für Fragen zu den innovativen Lösungen steht das Domaintechnik-Team unter Tel. 0 62 15/20 888 oder per E-Mail unter verkauf@ domaintechnik.at gerne zur Verfügung. www.domaintechnik.at

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– WERBUNG –

Business News


Forderung mahnverfahren Welche Möglichkeiten habe ich, um Forderungen bei einem Geschäftspartner aus einem anderen EU-Land durchzusetzen?

S

eit 2009 gibt es das Europäische Mahnverfahren. Das gilt als zusätzliche Möglichkeit, bestehende Forderungen gegen Schuldner in anderen EU-Mitgliedsstaaten (außer Dänemark) gerichtlich durchzusetzen. Europäische Zahlungsbefehle (EZ) können in Österreich beim Bezirksgericht für Handelssachen Wien beantragt werden, dafür gibt es zwingend ein eigenes Formular. Das Gericht prüft den Antrag.

30-tägige Einspruchsfrist Der Schuldner kann gegen diesen Zahlungsbefehl innerhalb von 30 Tagen Einspruch erheben. Tut er dies, findet ein Zivilprozess statt. Legt er keinen Einspruch ein, wird der Europäische Zahlungsbefehl für vollstreckbar erklärt. Dieser ist in den EU-Mitgliedsstaaten die Grundlage für eine Zwangsvollstre­ckung. Die Vollstreckung richtet sich nach dem Recht des jeweiligen Staates. Das

Besondere dieses Verfahrens ist, dass es der Höhe nach nicht beschränkt ist. Weder für den Antrag noch für den Einspruch besteht Anwaltspflicht. Juristische Hilfe Oft sind in grenzüberschreitenden Fällen jedoch Fragen zur internationalen Zuständigkeit von Gerichten oder des anwendbaren Rechts zu beantworten, sodass die Inanspruchnahme eines Rechtsanwaltes jedenfalls hilfreich ist.

Informationen Servicecenter der Wirtschaftskammer Burgenland, Harald Mittermayer Tel. 05/90 907 DW 24 10 harald.mittermayer @wkbgld.at wko.at/bgld/sc

Business News eisenstadt 17

Fotos: WKB

Maturanten erhielten in der Wirtschaftskammer in Eisenstadt kürzlich ihre Maturazeugnisse. Sie haben im Rahmen des Projekts „Lehre mit Matura“ die Reifeprüfung im WIFI in Eisenstadt erfolgreich abgelegt. Landeshauptmann Hans Niessl, Präsident

burgenland  Die Wirtschaftskammer Burgenland ist ab sofort Mitglied bei der Arge proEthik, die sich für mehr Ethik und Transparenz in der Wirtschaft einsetzt. Präsident Peter Nemeth erhielt die Mitgliedsurkunde aus August 2012

Peter Nemeth, Landesrat Peter Rezar und WIFI-Kurator Josef Wiesler überreichten den frisch gebackenen Maturanten ihre Zeugnisse. Sie sind die ersten Absolventen der Lehre mit Matura im WIFI Burgenland. www.bgld.wifi.at

den Händen von Arge proEthik-Präsident Ludwig Adamovich und Gerd Prechtl, dem Initiator der Initiative und Spartenobmann Information und Consulting in der Wirtschaftskammer Niederösterreich. BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT

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ARBEITS FAKTEN In einer neuen Serie präsentiert die Burgenländische Wirtschaft aktuelle Zahlen aus Wirtschaft und Gesellschaft.

209 Arbeitstage  Die österreichischen Arbeitnehmer müssen von 365 Tagen im Jahr insgesamt 209 Tage arbeiten. Mit 52 Samstagen und 52 Sonntagen entfallen alleine auf die Wochenenden 154 Tage. 25 Tage verbringen Österreicher im Urlaub und im Schnitt sind sie 13 Tage im Krankenstand. Zu den Wochenenden und dem Urlaub kommen noch 14 gesetzliche Feiertage, an denen nicht gearbeitet wird. 7,51 % Arbeitslose  Mit 7,51 Prozent ist die Arbeitslosenquote im Jahresvergleich mit Ende 2011 auf drittniedrigstem Stand seit zehn Jahren. Der niedrigste Wert wurde in Österreich 2007 mit 7,38 Prozent erreicht. Im Vergleich dazu erreichte die Arbeitslosenquote in Österreich 1998 den absoluten Höchswert von 9,04 Prozent. 94.276 Beschäftigte Seit 2011 arbeiten

94.276 Burgenländer als unselbständig Beschäftige. Diese Zahl ist die höchste seit dem Jahr 1990. Davon sind 24.809 Angestellte, 31.402 Arbeiter und 2.305 Lehrlinge. Der Rest entfällt auf die geringfügig Beschäftigten und den öffentlichen Dienst.

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BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT

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MARKT 2.926 Lehrlinge Im Burgenland wurden

mit Stichtag 31. Dezember 2011 2.926 Lehrlinge ausgebildet. Im Gewerbe und Handwerk waren die meisten Lehrlinge, nämlich 1.428, in Ausbildung. An zweiter Stelle liegt die Sparte Handel mit 354, dicht gefolgt von der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft mit 251 Lehrlingen. Im Geschlechtervergleich zeigt sich, dass die Lehre männlich ist. 2.068 männliche Auszubildende stehen 858 weiblichen Lehrlingen gegenüber. Burgenlandweit gibt es 123 offene Lehrstellen.

30.000 Pensionen   Ein Drittel alle Pensionsantritte – also circa 30.000 Personen pro Jahrgang – geht auf gesundheitliche Gründe zurück. 32 Prozent der krankheitsbedingten Frühpensionierungen erfolgten 2011 aus psychischen Gründen. Im Vergleich zum Jahr 2004, in dem der Anteil noch bei 24 Prozent lag, ein Anstieg um 8 Prozent. 3,3 Millionen Freizeitunfälle Knapp

3,3 Millionen aller Krankenstandstage in Österreich gehen auf Freizeitunfälle zurück – das sind 10 Prozent aller Krankenstandstage. Pro Jahr verunglücken etwa 7 Prozent in der Freizeit. Die Arbeitsunfälle befinden sich im Sinkflug. Die Anzahl der Krankenstandstage aufgrund von Unfällen im Betrieb sank Ende 2010 auf einen Tiefstand von knapp 2,6 Millionen Tage.

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service + facts

„Das Know-how des Rechtsanwaltes hilft, gute Verträge entstehen zu lassen.“ Dr. Thomas Schreiner Präsident der Rechtsanwaltskammer Burgenland

Gute Verträge PROFIS In manchen Situationen ist auch der erfahrenste Unternehmer auf rechtzeitige Beratung angewiesen.

I

n Verträge fließen immer mehr unterschiedliche Interessen ein, die berücksichtigt werden sollen. Professionelle Beratung wird deshalb immer wichtiger. Ein neues und heikles Beratungsfeld entstand durch die Neuregelungen im Zusammenhang mit der Immobilieneinkommensteuer. Neue Wege der Berücksichtigung und Optimierung werden notwendig. Das Wirtschaftsstrafrecht wird ständig

ausgeweitet, mit dem normalen gesunden Menschenverstand ist oft nicht mehr zu unterscheiden, was richtig und unrichtig ist. Organe von Gesellschaften haften für Handlungen, die sie gar nicht selbst gesetzt haben. Gerade in solchen Fällen ist die rechtzeitige, professionelle Beratung oft dafür entscheidend, ob es überhaupt zu einem gerichtlichen Verfahren kommt.

Auch Betriebsübergaben und Nachfolgeregelungen sollten mit einem Rechtsanwalt erörtert werden, da sowohl die Interessen des „Altunternehmers“ als auch der übernehmenden Jugend angemessen zu berücksichtigen sind. Besonders sinnvoll sind Vereinbarungen, wenn etwa die eigene Tochter mit ihrem Lebensgefährten zusammenzieht und gemeinsame Anschaffungen getätigt werden. Anders als

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Ihr Rechtsanwalt. Für jeden Fall.

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BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT

7400 Oberwart · Schulgasse 11 Tel. 0 33 52 / 321 91…0 Tel. 0 033 91…0 Fax 3352 52 // 321 321 91-14 Fax 0 33 52 / 321 91-14 ra@ochsenhofer-heindl.at ra@ochsenhofer-heindl.at

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im Eherecht gibt es bei Lebensgemeinschaften kaum Regeln für den Fall des Scheiterns der Beziehung. „Der Rechtsanwalt setzt Ihre Ansprüche durch“ Dr. Thomas Schreiner, Präsident der Rechtsanwaltskammer Burgenland: „Der Rechtsanwalt kann aufgrund seiner Gerichtserfahrung Chancen abschätzen und bei der Entscheidung helfen, sich zu einigen oder zu Gericht

zu gehen. Nur ein erfolgreich durchgesetzter Anspruch nützt dem Klienten. Das Know-how der Prozessführung hilft, gute Verträge entstehen zu lassen, wenn man stets die Durchsetzbarkeit vor Augen behält.“ Sprechen Sie mit Ihrem Rechtsanwalt über die Höhe des Honorars für seine Leistungen. Wie in allen geschäftlichen Beziehungen ist das Entgelt Vereinbarungssache.

Informationen ■■Servicecenter der Wirtschaftskammer Burgenland, Tel. 05/90 907-20 00 wko.at/bgld

■■Rechtsanwaltskammer Burgenland, Tel. 026 82/70 45 30, Marktstraße 3, 7000 Eisenstadt www.oerak.at

Business News Schreiner Lackner & Partner Die Rechtsan-

wälte der Kanzlei Schreiner Lackner & Partner sehen sich als Dienstleister in allen Rechtsfragen. „Der Leitgedanke der Kanzlei ist die Vermittlung einer qualitativ hochwertigen und engagierten Rechtsberatung“, so Dr. Thomas Schreiner. Die Rechtsanwaltskanzlei berät Unternehmen im geschäftlichen Bereich und bietet Hilfestellung und Vertretung in rechtlichen Auseinandersetzungen. Die Stärke der Kanzlei ist die umfassende Beratung mit Schwerpunkt auf Wirtschaft, Erbrecht und Immobilien. „Unsere Aufgabe liegt darin, dem Klienten einen qualifizierten Ansprechpartner

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zu geben, der sich persönlich um ihn und seine Anliegen kümmert“, so Mag. Adalbert Hausmann. Was im Burgenland zählt, sind Nähe und gute Kontakte. Das ist für den Klienten ein unschätzbarer Vorteil. Die Kanzlei Schreiner Lackner & Partner wurde vor mehr als 70 Jahren von Dr. Viktor Schreiner in Eisenstadt gegründet und ist seither stetig gewachsen. Das Spektrum reicht von individuellen Rechtsauskünften bis zur Hilfestellung und Vertretung in rechtlichen Auseinandersetzungen. Einen besonderen Schwerpunkt stellen das Erbrecht und Nachfolgeregelungen dar. www.slpanwalt.at

Beratung in allen Rechtsfragen

§

Schreiner Lackner & Partner Rechtsanwälte

Dr. Thomas Schreiner

Mag. Wilhelm Lackner

Mag. Adalbert Hausmann

7000 Eisenstadt, Esterházyplatz 6a Tel. 02682 64044, Fax 02682 64044 30 ra.schreiner@aon.at, www.slpanwalt.at

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service + facts

Der letzte Wille testament Wer den Nachlass rechtskonform regelt, erspart seinen Erben Unfrieden und Streit. Lassen Sie sich rechtzeitig beraten!

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um Schutz vor unüberlegten Verfügungen und zur Beweiserleichterung bestehen strenge Formvorschriften für gültige Testamente. Wenn der Erblasser die gesetzlichen Formvorschriften nicht beachtet, so ist die letztwillige Verfügung ungültig und es kommt die gesetzliche Erbfolge zum Tragen. Das eigenhändig geschriebene und unterschriebene Testament ist die einfachste

Testamentsform. Nachteilig ist, dass es leicht beseitigt oder übersehen werden kann, weil es ohne Zeugen errichtet und meist in der Wohnung des Erblassers aufbewahrt wird. Beim fremdhändigen Testament kann der Text mit Schreibmaschine, Computer oder von einem Dritten geschrieben werden. Zur Gültigkeit dieser Testamentsform ist es erforderlich, dass der Erblasser vor drei fähigen Zeugen

(volljährig, keine Bedachten oder deren Verwandte), von denen mindestens zwei gleichzeitig anwesend sein müssen, ausdrücklich bestätigt, dass die Urkunde seinen letzten Willen enthält und die drei Zeugen das Testament am Ende mit einem eigenhändigen auf ihre Zeugeneigenschaft hinweisenden Zusatz („als Testamentszeuge“) unterschreiben und die Zeugen die Identität des Erblassers bestätigen können.

Business News

rohr Moorochsenwirt Thomas Supper aus Rohr verriet beim Kochseminar der Jungen Wirtschaft Güssing Tipps rund um die Zubereitung des Zickentaler Moorochsen. Im Bild oben: Die Gruppe mit Moorführer Peter Kühne. Im Bild links: Bezirksvorsitzender Sigi Hafner (rechts) und Christian Heitzer.

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eisenberg Judith und Kurt Rennhofer eröffneten die Weinbar Enoteca zum Wohlfühlen und Entspannen mitten im Familienweingut. Im Bild: Bürgermeister Franz Wachter, Kurt und Judith Rennhofer, Spartenobmann Kommerzialrat Josef Sagmeister und Vizebürgermeister Herbert Weber (von links). www.rennhofer.cc

Neusiedl/GüssinG  Wolfgang Scherner führt in Neusiedl bei Güssing den Kfz-Meisterbetrieb „Autodienst Scherner“. Sohn Thomas hat nun die Meisterprüfung absolviert und sich ebenfalls selbständig gemacht. Die Betriebsübergabe ist damit wohl nur noch eine Frage der Zeit. kfz-scherner.at

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Damit der Nachlass in Ihrem Sinne geregelt ist, sollten Sie sich rechtzeitig infomieren und die weiteren Schritte setzen. Fotos: istockphoto.de, WKB

Gerichtliches Testament Das gerichtliche Testament ist dem notariellen Testament gleichzuhalten. Anstelle des Notars wirken ein Richter und zwei Zeugen oder eine zweite beeidete Gerichtsperson an der Aufnahme des Testaments mit. Zur Entgegennahme und Errichtung letztwilliger Verfügungen sind alle Bezirksgerichte in Österreich ohne Rücksicht auf den Wohnsitz des Erblassers zuständig.

güssing Das Autohaus

umgebaut. Eine Delegation der Wirtschaftskammer Burgenland mit Präsident Honorarkonsul Peter Nemeth an der Spitze besuchte das engagierte Unternehmer-Ehepaar Karin und Peter Weber und dankte für ihr Engagement und ihren Innovationsgeist.

Weber in Güssing ist bekannt als Fachbetrieb für die Automarken Renault, Nissan und Dacia. Vor kurzem wurde im Stil amerikanischer Kaffeehäuser der 50er Jahre ein Café „The Fiftees“ eingerichtet, der Tankstellen-Shop neu gestaltet und die Tankstelle

Testamentsregister Die bei Gericht, Notar oder Rechtsanwalt hinterlegten letztwilligen Verfügungen werden beim von der Notariatskammer geführten Zentralen Testamentsregister gemeldet und elek­ tronisch gespeichert. Im Internet finden Sie weitere Informationen zum Thema, wie mögliche Auflagen für die Erben und die Enterbung! wko.at/bgld

Fotos: WKB, Kreativ Consulting/Ledermüller

Notarielles Testament Das notarielle Testament kommt unter Mitwirkung zweier Notare oder eines Notars und zweier Zeugen, meist Notariatsangestellte, zustande. Vor dem Notar kann mündlich oder durch persönliche Übergabe eines zumindest eigenhändig unterschriebenen Textes testiert werden. Weiters besteht die Möglichkeit, seinen letzten Willen schriftlich in Notariatsaktsform zu erklären.

burgenland Prinzessin Carina von der Uhudlergemeinschaft Moschendorf, Anna Reichardt vom Weingut Reichardt aus Donnerskirchen und Christina Klein vom Weingut Klein aus Andau vertraten das Burgenland beim Fotoshooting für die 10. Auflage des Jungwinzerinnen-Kalenders. August 2012

Auch sechs Kolleginnen aus Niederösterreich und drei Steirerinnen wurden für den Kalender abgelichtet. Als „Pate“ fungierte Dieter Chmelar. Heuer werden 4.000 Exemplare zum Stückpreis von 25 Euro aufgelegt und sind ab Anfang September erhältlich. Bestellungen: e.ledermueller@aon.at.

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Service

Mein Marktplatz Immobilien Gut gehendes Cafe/Restaurant im Südburgenland zu verkaufen. Anfragen unter 06 64/79 32 656 (8 – 12 Uhr) Anhänger Verkauf, Verleih & Service, Reparaturen und § 57 a Überprüfungen HÄNGERPROFI-Steininger 2111 Gewerbepark Tresdorf bei Korneuburg, Tel. 0 22 62/73 40 9, www.steininger.co.at. Verkauf STAHLBOGENHALLE zum Aktionspreis von € 25.000,–, Größe 390 m2, Breite 15,5 m, Länge 25 m, Höhe 5 m, mit Sektionaltor. Infos: info12@eusteel. net, 06 64/38 23 929, www. steel.at/shop/aktionshalle.html SEKTIONALTOR neu, Breite 5 m, Höhe 5 m, mit Handkettenzug. Sonderpreis € 2.900,– (netto). Infos unter sh@eusteel.net oder 06 64/42 09 006. Komplettes Eingangsportal (Alurahmen, elektr. Glas-Schiebetüren) von Lebensmittelmarkt in neuwertigem Zustand abzugeben. Pühringer, Tel. 06 64/61 23 456, E-Mail: office@concreta.at Weitere Angebote auf www.concreta.at.

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Internet .at Domain 14,90 .com Domain 9,90 www.domaintechnik.at Nachfolgebörse A 1712 Cafehaus in zentraler Lage, Nähe Neusiedler See zu verkaufen. Nutzung auch als Pension möglich. Größe 500 m2, VP € 195.000,– 7071 Rust am See, Dr. Ernst Franz-Straße 23, Judit Eigner, Tel. 06 64/20 69 465 A 1713 1.000 m2 Grundstück in zentraler Lage, Nähe Neusiedler See zu verkaufen. VP € 125.000,– 7071 Rust am See, Dr. Ernst Franz-Straße 23, Judit Eigner, Tel. 06 64/20 69 465 A 1714 Möbelstudio in bester Lage an B 50 zu verpachten. Betriebsgröße ca. 200 m2, große Schaufenster, wegen Pensionierung abzugeben.

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August 2012


Thema

Dorfmuseum Mönchhof erinnerungen Erzählen Sie Ihren staunenden Kindern und Enkeln von der „guten alten Zeit“.

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m Dorfmuseum Mönchhof kann man in die rund 30 wiedererrichteten Häuser, Schupfen, Werkstätten eintreten und sich in Erinnerungen an die bis in die 1952er Jahre bestehende Welt von gestern verlieren. Neben Schaustücken zu wirtschaftlichen Themen wie Acker- und Weinbau gibt es ein idealtypisches Dorf mit Bauernhäusern, Handwerkzeile (Friseur, Schneider, Schuster, Maurer, Schmied), Bäcker, Greißler, Gasthaus, Schule, Gemeinde- und Postamt und sogar einem Kino zu besichtigen. Weiters gibt es ein Kurzwarengeschäft, Gendarmerieposten, Hutmacher und eine Fassbinderwerkstätte. Die auf einer Anhöhe liegende Kirche sowie ein Pfarrhaus, ein Eiskeller, ein Landmaschinenstadl und ein evangelisches Bethaus sind ebenfalls im Dorfmuseum

August 2012

zu sehen. Grenzbalken mit Zollhaus und einem traditionellen „Zigeunerwagen“ der Roma und Sinti. Öffnungszeiten 1. April bis 31. Oktober: Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr (gegen Voranmeldung auch außerhalb der Öffnungszeiten) Juni, Juli, August: Montag bis Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr Führungen ab 15 Personen während der Öffnungszeiten auf Anfrage möglich (€ 2,– pro Person). Dorfmuseum Mönchhof Bahngasse 62 7123 Mönchhof Tel. 0 21 73/80 642 office@dorfmuseum.at www.dorfmuseum.at

Bunbury – oder Ernst sein ist alles

Familien-Begleitprogramm

von Oscar Wilde

von Lyman Frank Baum

Premiere: Mittwoch, 18. Juli 2012 weiters am 20., 21. Juli, 3., 4., 10., 11., 14., 17. u. 18. August Dauer: ca. 2 Std., 30 Min. Pause.

Premiere: Samstag, 14. Juli 2012, weiters an den Sonntagen 15., 22. und 29. Juli, 5., und 12. August, und am Mittwoch, 15. August 2012 Dauer: knapp 2 Std., 20 Min. Pause.

Der Zauberer von OZ

Beginn jeweils: 19.30 Uhr Festspielbühne am Fuß der Burg Güssing, Festwiese Schulstraße www.burgspiele.eu Karten: ÖTicket-Kartenbüro, Burgverein Güssing: 7540 Güssing, Hauptplatz 7 (Rathaus), Tel. 03322/42102, 0676/6129776, burgspiel@aon.at, info@burgspiele.eu. Infos: www.burgspiele.eu

BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT

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