KW 52-2016 by Wochenanzeiger Medien GmbH

Wochenend-Zeitung für Dachau, Karlsfeld und Landkreis Woche 52 · 30./31. Dez. 2016 · Pfarrstraße 15 · 85221 Dachau · Anzeigen-Annahme: Telefon 08131/333060 · Fax 3330666 · EMail: info@kurier-dachau.de · Vertrieb 089/41114811-01

Die geheimnisvolle Zeit zwischen den Jahren Von »feurigen Hunden« und bairischem Brauchtum in der dunklen Jahreszeit

Blick von Etzenhausen nach Steinkirchen. FOTO: Anton Westermeier n LANDKREIS · Obwohl wir um Weihnachten und Neujahr vor lauter Kaufen, Zurückgeben und Umtauschen in unseren hell erleuchteten Städten oft die ursprüngliche und geheimnisumwitterte Bedeutung dieser Zeit vergessen, so spüren doch viele trotzdem ein wenig vom Zauber der Weihnachtsnacht, der prickelnden Vorfreude auf Silvester oder dem Schwung des Neuen Jahres. Früher schienen die Menschen viel enger mit Natur und Bräuchen verbunden zu sein, es rankten sich Sagen, Geschichten und Mythen um diese Jahreszeit –

und viele werden auch dem Dachauer Land zugeordnet. Auf Seite 5 finden Sie die Geschichte von den »Feurigen Hunden vom Giglberg«, die ein wohliges Gruseln hervorruft. Ab Seite 8 berichtet Bezirksheimatpfleger Dr. Norbert Göttler über die interessante Kulturgeschichte weihnachtlichen Brauchtums, in der natürlich auch finstere Gestalten wie der Krampus, die Perchten oder die Kloosin vorkommen. chk

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4 Lokales

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Energiepreis 2016

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Feierliche Preisübergabe im Landratsamt

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Landrat Stefan Löwl (7. von li) bei der feierlichen Übergabe des Energiepreises 2016 mit den Ausgezeichneten. FOTO: LA Dachau

n SULZEMOOS · Im Zeitraum vom 21. bis zum 25. Dezember befuhr ein bislang unbekannter Fahrzeugführer in Sulzemoos die Hauptstraße. Auf Höhe der Einmündung der Mörtlstraße kam er mit seinem Fahrzeug nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen die dortige Grundstücksbegrenzung. Ein Betonpfosten sowie zwei Meter Zaun wurden beschädigt. Der verantwortliche Fahrer fuhr weiter, ohne sich um den Schaden zu kümmern. Vor Ort wurden Lacksplitter und Fahrzeugteile gesichert, die nun ausgewertet werden. Sachdienliche Hinweise werden bei der Polizeiinspektion Dachau unter 08131-56 10 gerne entgegengenommen. red

n LANDKREIS · Bereits seit 2010 vergibt der Landkreis Dachau jährlich einen Energiepreis in Höhe von 3.000 Euro. Für den Energiepreis 2016 gingen insgesamt neun Bewerbungen ein. Der Landkreis Dachau freut sich über die vielfältigen Projekte im Landkreis, welche aufzeigen, wie tatkräftig und vielfältig die

Energiewende im Landkreis umgesetzt wird. Im November 2016 beschloss der Umweltausschuss des Landkreises den Energiepreis 2016 auf folgende drei Projekte aufzuteilen: »Localpool Bahnhofstr. 21, Petershausen«, Mieterstromprojekt von der BürgerEnergie HaPeVi eG (1.000 Euro) »Elektromobilität hält Einzug

im Franziskuswerk« vom Franziskuswerk Schönbrunn gGmbH (1.000 Euro) »Wasserkraftschnecke« von den EWerken Haniel Haimhausen OHG (1.000 Euro). In einer feierlichen Preisübergabe am 19. Dezember im Großen Sitzungssaal des Landratsamts Dachau nahm Landrat Stefan Löwl die Ehrungen vor. red

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Lokales 5

Freitag, 30. Dezember 2016

Die feurigen Hunde vom Giglberg Die feurigen Hunde vom Giglberg von Kathrin Wittmann.

n DACHAU · Kein Haustier ist uns seit Menschengedenken so verbunden wie der Hund. Ob er als ein strenger Wachhund an der Kette liegt, als getreuer Diensthund uns zur Seite geht, als eifrig suchender Jagdhund uns begleitet oder als wedelndes Schoßhündchen uns die Zeit zu vertreiben sucht, immer ist er uns Freund, Helfer und Gefährte. In der Sage kommt er nicht nur als der gute und der dem Menschen verbundene

Freund vor, sondern auch als der böse Feind, der dem Wolfe ähnlicher ist und nicht selten eine Ausgeburt des Teufels nachahmt, der sich eines Hundes bedient, wandern muss und keinen Frieden ﬁndet. In der Nähe des Giglbergs, der zwischen Dachau und Mitterndorf liegt, sollen sich öfter nachts böse Hunde herumtreiben. Wer es wagt, diesen geheimnisumwitterten Berg zur Dämmerzeit zu besteigen, dem kommen feurige Hunde entgegengestürmt, deren Fell

sich sträubt und denen Feuer aus den Augen leuchtet wie ein funkensprühender Stern. Der einsame Wanderer kann unmöglich weitergehen. Diese herumirrenden Hunde versperren ihm den Weg durch ihr Gekläffe, das schaurig und bösartig klingt. Nur von fern hört man dann noch die Dorfhunde von Mitterndorf kläffen, deren nächtliches Heulkonzert nicht mehr zu unterscheiden ist von einem merkwürdigen Gejammer, das von den feurigen Hunden noch herrühren könnte. Der Eindruck des Gespenstischen um diesen Hügel bleibt. (von Alois Angerpointner. Der Schulamtsdirektor und Kreisheimatpﬂeger in Dachau erzählte alte Sagen und Geschichten aus dem Dachauer Land. Wer mehr darüber nachlesen will, der ﬁndet in »Altbairische Sagen. Geschichten und Legenden aus dem Dachauer Land«, Teil 1 und 2, Bayerland-Verlag Dachau, 1979f, viele weitere Erzählungen.) red

Weihnachtsschießen 2016

Landkreis

Müllabfuhr/Recyclinghöfe Durch die Weihnachtsfeiertage und Heilige Drei Könige kommt es zu folgenden Verschiebungen der Müllabfuhr: Die Leerungen vom Freitag, den 06.01.17, erfolgen am Samstag, den 07.01.2017. Die Termine für die Tonnenleerungen sind im Entsorgungskalender oder im Internet unter www.entsorgungskalenderdachau.de zu ﬁnden.

Die Entsorgungskalender 2017 liegen auf allen Recyclinghöfen, Böllerschützen Lauterbach-Palsweis bei den Gemeindeverwaltungen, im Bürgerbüro der Stadt n BERGKIRCHEN · Das traditio- in Lauterbach statt. Rund 120 mando von Schussmeister Dachau, bei der Kommunalen nelle Weihnachtsschießen der Besucher nahmen bei frosti- Josef Socher zeigten die zwölf Böllerschützen Lauterbach- gem Wetter und leichtem Schützinnen und Schützen Palsweis fand am vierten Ad- Schneeregen an der Veran- eine sehr gute Darbietung. ventssonntag am Schulhaus staltung teil. Unter dem Komred

Weihnachtsschießen der Böllerschützen Lauterbach-Palsweis am vierten Advent. FOTO: Böllerschützen

Abfallwirtschaft, Dr. Hiller-Str. 36 sowie im Landratsamt aus. Die Recyclinghöfe im Landkreis Dachau sind am 24.12.2016 und 31.12.2016 sowie am 6.01.2017 geschlossen. Am Samstag, den 07.01.2017 sind die Recyclinghöfe geöffnet. Ansonsten sind die Recyclinghöfe zu den üblichen Zeiten geöffnet. Bitte beachten: Alle Recyclinghöfe sind immer montags (Ruhetag) geschlossen. Die Reststoffdeponie Jedenhofen ist 03.01.2017 geschlossen. Nähere Auskünfte erteilt die Abfallberatung unter Tel. 08131 74 1469. red

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n DACHAU · Viele Mitglieder und Gäste konnte die Vorsitzende Christine Unzeitig bei der traditionellen Weihnachtsfeier vom Verein »Behinderte & Freunde Stadt und Landkreis Dachau e.V.« im kleinen Theatersaal beim ASV begrüßen. Oberbürgermeister Florian Hartmann und die stellvertretende Landrätin Marianne Klaffki überbrachten die Grüße der Stadt und des Landkreises. Musikalisch wurde die Feier wieder von Elke Berg, Ute Tippelt und Antje Neumann begleitet. Die weihnachtlichen

Geschichten wurden in bewährter Weise von Bürgermeisterin Gertrud SchmidtPodolsky ausgewählt und vorgetragen. Nachdenklich war so manche Geschichte und viele erinnerten sich sicherlich an die eigene Kindheit vor vielen Jahren. Zur großen Freude und als Überraschung kamen die ofﬁziellen LAD-Vertreter vorbei und überbrachten einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro. Die Vorsitzende war über die vorweihnachtliche Bescherung überaus glücklich. red

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Originalaufnahmen »Petershausen und die Blaskapelle« n PETERSHAUSEN · Über Petershausen und die Blaskapelle wurdem beim Marktplatzfest in Petershausen Filmausschnitte gezeigt, die so großen Anklang fanden, dass jetzt daraus ein Film entstanden ist. Aus den digitalisierten Super 8 Filmen und Orginalaufnahmen von Konzerten der Blaskapelle »puzzelte« Lydia Thiel einen Film mit knap-

pe einer Stunde Laufzeit zusammen. Zu sehen sind Aufnahmen des Ortszentrums aus den 60er und 70er Jahren mit Maibaumaufstellen, Sandgrubenfest, aber auch die Floßfahrt auf der Glonn und das 50-jährige Bestehen der Blaskapelle 1975. Der Film ist zum Selbstkostenpreis in der Drogerie Hecht zu erwerben. red

Scheckübergabe mit (von li) Susanne Reichl, Vorsitzende LAD, Christine Unzeitig, Vorsitzende Behinderte & Freunde, Maximilian Schuster, stellvertr. Vorsitzender LAD und Irene Schuster, Schatzmeisterin LAD. FOTO: privat

Dachau

Bauarbeiten zwischen den Feiertagen

Sofern das Wetter keine außergewöhnlichen Kapriolen schlägt, wird das Nebengebäude am Landratsamt in der Zeit zwischen dem 27. Dezember 2016 und dem 5. Januar 2017 aufgestockt. An zwei bis drei Tagen werden einzelne Container mit einem Kran auf die bestehenden Module gehoben. Aus Sicherheitsgründen müssen während dieser Arbeiten folgende Wege zum Landratsamt gesperrt werden: - vom Parkplatz am Bürgermeister-Zauner-Ring kommend, - von der Bushaltestelle »Am Landratsamt« (720/722) kommend. Hier muss leider die etwas längere Strecke über den Fußweg entlang des Bürgermeister-Zauner-Rings und weiter über die Brucker Straße in Kauf genommen werden, eine Beschilderung erfolgt. Durchgehend erreichbar ist das Landratsamt vom Weiherweg kommend über den Haupteingang. Die Arbeiten wurden bewusst in die Ferien gelegt, da ein Teil der im Nebengebäude untergebrachten Kolleginnen und Kollegen in dieser Zeit in Urlaub ist. Die im Dienst Beﬁndlichen arbeiten während der Bauphase in wechselnden Büros im Hauptgebäude, ihre Telefonnummern werden entsprechend umgeleitet. Auskünfte zu den jeweils aktuellen Ausweicharbeitsplätzen Lydia Thiel überreicht dem langjährigen Leiter der Blaskapelle an der Pforte im Landratsamt. Eckhard Czerny die erste DVD als Geschenk an die Blaskapel- Für auftretende Behinderungen wird um Verständnis gebele. FOTO: privat ten. red

Schlüsselzuweisung n LANDKREIS · »Im kommenden Jahr werden exakt 33.083.344 Euro staatliche Mittel als Schlüsselzuweisungen in den Landkreis Dachau ﬂießen. Davon erhält der Landkreis selbst 19.634.500 Euro und die kreisangehörigen Gemeinden zusammen 13.448.844 Euro«, dies teilten Bernhard Seidenath und Anton Kreitmair, die beiden CSUAbgeordneten für den Landkreis Dachau im Bayerischen Landtag, letzten Montag Landrat Stefan Löwl und den Bürgermeistern der kreisangehörigen Gemeinden mit. Insgesamt steigen die Schlüsselzuweisungen im kommenden Jahr bayernweit um über 4 Prozent auf rund 3,37 Milliarden Euro und erreichen damit einen neuen Höchststand. In 2017 werden vier der insgesamt 17 kreisangehörigen Gemeinden leer ausgehen, nämlich Bergkirchen, Erdweg, Sulzemoos und Vierkirchen. Alle anderen Gemeinden erhalten Schlüsselzuweisungen – in der Summe 2.774.764 Euro mehr als in diesem Jahr 2016. Auch der Landkreis Dachau selbst kann 2016 mit einer höheren Schlüsselzuweisungen und einer Steigerung von 1.839.296 Euro auf die genannten 19.634.500 Millionen Euro rechnen. Im Einzelnen gestalten sich die Schlüsselzuweisungen wie folgt: Die Große Kreisstadt Dachau 5.678.800 Euro Altomünster 1.330.708 Euro Haimhausen 15.208 Euro Odelzhausen 83.736 Euro Hebertshausen 484.344 Euro Karlsfeld 1.299.872 Euro Markt Indersdorf 1.260.296 Euro Petershausen 322.272 Euro Pfaffenhofen an der Glonn 129.560 Euro Röhrmoos 1.029.368 Euro Schwabhausen 636.172 Euro Hilgertshausen-Tandern 586.044 Euro Weichs 592.464 Euro Über die Schlüsselzuweisungen werden die Kommunen im Landkreis Dachau an den Steuereinnahmen des Freistaats beteiligt. Grundlage für die Zuweisung sind die Steuereinnahmen der betreffenden Kommunen aus dem Jahr 2015. Insgesamt beläuft sich das Volumen des kommunalen Finanzausgleichs für das kommende Jahr auf rund 8,9 Milliarden Euro. red

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»Vom Dunkel Zur Kulturgeschichte n LANDKREIS · Wenn wir in diesen Weihnachtstagen auf über zweitausend Jahre Christentum zurückblicken, dann dürfen wir nicht vergessen, dass vor dieser Zeit in unseren Breiten Jahrtausende lang schamanistisch-pantheistische Glaubensvorstellungen herrschten und sich später mit der neuen, christlichen Lehre eng vermengten. Am deutlichsten wird diese Symbiose in der dunklen, von Ängsten und Phantasien durchsetzten Jahreszeit des Winters. Schon die Lichtgestalt des Sankt Nikolaus kommt nicht ohne einen archaischen Begleiter aus: Krampus, der Angst und Schrecken verbreitende, zerlumpte Knecht des Heiligen. Er ist nichts anderes als eine aus der Dämonenwelt gefallene satanische Figur, die wir auch in der Welt der Perchten und Druden wieder erkennen. In manchen alemannischen Gemeinden heißt der Krampus sogar »Kinderfresser«. In anderen Gegenden Deutschlands nimmt der Kampus auch weibliche, hexenartige Züge an und wird dann »Kloosin« genannt. Es bleibt der Deutung des Einzelnen überlassen, ob er in diesen Gestalten Personiﬁzierungen der dunklen Seite unsere Seele entdeckt. Auf jeden Fall kann vielleicht die Tiefenpsychologie mehr zur Interpretation beitragen als die Hochtheologie der Kirchen. Die Winterzeit gilt generell als mystische Übergangszeit zwischen den Jahren, als Raum voller Orakel und unheilsvoller Andeutung. Schon Nikolaus und Krampus sind hineingestellt in die »Klopfnächte« mit ihren uralten »Heische-Bräuchen«, deren Ursprünge weitgehend unerforscht sind. An den drei Donnerstagen vor Weihnachten klopfen etwa Kinder und Jugendliche an die Türen, um Nüsse und Äpfel zu fordern. Luther verbot diesen Brauch, der oft mit verdecktem Bettel und grobem Unfug verbunden war.

lehrer und Kirchenväter Ambrosius von Mailand und Johannes von Damaskus. Höhepunkt und populärstes Lichterfest aber ist bis heute das Weihnachtsfest geblieben. Im vierten Jahrhundert wurde vom Konzil von Nizäa der 25. Dezember zum Geburtsfest Christi ernannt, die Orthodoxie feiert ihn ja am 6. Januar. Christus als das »wahre Licht« sollte den alten, an diesem Tag verehrten »sol invictus« ablösen. Der Begriff »Weihnachten« sollte üb-

Der Heilige Nikolaus gehört ebenso zur Weihnachtszeit wie die gruseligen Perchten. FOTOS: Linzer Perchten Auf die »Klopfnächte« folgten ab dem 25. Dezember die ebenso geheimnisvollen »Zwölfnächte« oder »Rauhnächte«. Kam der Begriff vom rauen Klima dieser Tage oder von Räuchern der Stallungen und Wohnungen? Wir wissen es nicht. Auch in diesen Nächten trieben sich verkleidete Perchten, Dämonen und Schellenbuben herum, verschleppten herumliegendes Gerät, erschreckten die Kinder und belästigten nicht selten Frauen und Mädchen. Der Volksglaube sagte, dass in diesen langen Nächten das legendäre »Totenheer«, die »Wilde Jagd« durch die Lande hetzt und dabei Tod und Unheil verbreitet. Manche glaubten, die Tiere im Stall würden zu reden beginnen, und versuchten, aus deren OrakelLauten Schlüsse zu ziehen. Der Silvestertag ist, so gesehen, als letzte Nacht des Jahres, Teil der »Rauhnächte«. Durch Orakel, zum Beispiel Bleigießen, das schon nach Papst Silvester zur Zeit Kaiser Konstantins, in Mode kam, versuchte man in die Zukunft zu blicken, mit Schießen und Böllern die allgegenwärtigen Dämonen zu vertreiben. Hi-

nein in dieses dunkle, unheimliche Szenario versuchte man schon in vorchristlicher Zeit tröstende Lichtimpulse zu setzen. Dem Sonnengott »sol invictus« wurde geopfert, mit Brandritualen und heiligen Feuern begehrte man gegen Dunkelheit und Kälte auf. Diese Traditionen nahm das Christentum auf und setzte sie in Bezug auf das Heilsgeschehen der Geburt Jesu. Schon der Advent ist ja eine Zeit des zunehmenden Lich-

Perchten, Dämonen und Schellenbuben

terkultes, in nordischen Ländern feiert man bis heute das Fest der römischen Märtyrin Lucia mit ausgedehnten Kerzenfesten. Und auch der inneren rigens erst Leuchtkraft Jahrhundes Glauderte späbens widmete man ter üblich Gedenktage. So ist es werden. kein Zufall, dass im Der bibliHeiligenkalender dem schen Prophekleinasiatischen Bizeiung gemäß mussschof Nikolaus zwei weitere te wenigsten für kurstarke Leuchttürme folgten, ze Zeit der Weihnachtsfriede nämlich die beiden Kirchen- gewahrt, kriegerische Ausei-

Eine mystische Übergangszeit

Abendrot über Steinkirchen

FOTO: Anton Westermeier

Lokales 9

Freitag, 30. Dezember 2016

zum Licht« weihnachtlichen Brauchtums nandersetzungen eingestellt, Jagdfrevel hingenommen und Steuernachzahlungen nicht eingetrieben werden. In einem Bestreben, den beliebten Heiligenkult um St. Nikolaus einzudämmen, machte erst Martin Luther Weihnachten zum Fest der Schenkens vorher war der Nikolaustag dafür reserviert. In Bayern wurde der 24. Dezember lange als Fasttag abgehalten. Das Aufstellen des Christbaumes, die Bescherung, das Singen, der Besuch der Mitternachtsmette (Matutin) erfolgte nüchtern, erst danach kam eine einfache Mahlzeit (Mettensuppe, Mettenwürste) auf den Tisch. Das eigentliche Festessen erfolgte am 25. Dezember. Aber auch das eigentliche Weihnachtsgeschehen kommt nicht ohne archaische Fußnoten aus. Das Aufstellen von immergrünen Zweigen und Pﬂanzen gilt in vielen Kulturen als Schutzritual. So sah man in Bayern zunächst das geschmückte »Paradeisl« als paradiesisches Zeichen des Lebens, ab dem 17. Jahrhundert dann Adventskranz und Christbaum mit ihren Fruchtbarkeitszeichen Äpfel, Papierrosen und Sternen. Erfunden im Elsaß, fand der Christbaum schnell den Weg in deutsche Bürgerhäuser und Gutshöfe, erst im 19. Jahrhundert dann auch in die Kirchen. Dort war seit Barockzeiten eher das »Kripperl« zu bestaunen, vor allem in den Franziskanerkirchen. Ihr Patronatsherr Franz von Assisi hatte ja zu seinen Lebzeiten aufwändige Krippenfeiern mit lebenden Ochsen und Eseln inszeniert. Zur Beliebtheit des Weihnachtsfestes trug bei, dass man es nicht nur in der Kirche liturgisch beging, sondern in den Familien feierte. In Bayern kam dazu das gegenseitige »Kripperlschauen«. In gehobenen Haushalten genoss man dabei Punsch, Lebkuchen und Stollen, in einfacheren Familien gab´s Tee und Hutzelbrot aus Dörrobst.

Zucker und Gewürze waren rar und teuer, erst durch die Einführung der Zuckerrübe Mitte des 19.Jahrhunderts wurde Süßes erschwinglicher. Die Weihnachtszeit zog sich bis »Maria Lichtmess« am 2. Februar hin. An »Dreikönig«, eigentlich »Erscheinung des Herrn« oder »Epiphanias«, feierte man liturgisch die Sichtbarwerdung der göttlichen Herrlichkeit. Das »Dreikönigswasser« oder »die Tauf« wurden in der Kirche geweiht, die Gläubigen nahmen kleine Gefäße davon mit nach Hause und besprengten Wohnräume und Stallungen (Asperges). Dazu wurde kräftig mit Weihrauch ausgeräuchert (Inzensatio). Seit dem 16. Jahrhundert wurden in der Kirche auch Kreide, Salz und Brot gesegnet. Das Brot wurde daheim gegessen, die Reste getrocknet und das ganze Jahr über kranken Tieren gegeben, so wie auch die geweihten Palmkätzchen und Eierschalen von Ostern. Heute noch ziehen Sternsinger von Haus zu Haus, tragen Lieder und Verse, vor, schreiben die Initialen CMB (»Christus Mansionem Beneﬁcat«) auf die Haustüre und werden beschenkt. Der Brauch des

Immergrün als Schutzritual

Winterstimmung bei Prittlbach

Sonnenuntergang an der Amper am 24. Dezember 2015 Sternsingens ist seit dem Mittelalter bekannt, wurde aber immer wieder verboten, weil er immer wieder in Bettelei ausartete. Früher war das Sternsingen ein Vorrecht der Chorknaben. Da aber immer auch »wilde Gruppen« unterwegs waren, kam es nicht selten zu ganz unfrommen Raufereien zwischen den rivalisierenden Sängern. Mit »Maria Lichtmeß« endete im alten Bauernjahr die Weihnachtszeit, erst jetzt wurde in

den Stuben und Kirchen der Christbaum abgebaut. In der Messe weihte man Kerzen und Wachsstöcke, die man das ganze Jahr brauchte, auch schwarze Wetterkerzen, die man von einer AltöttingWallfahrt mitgebracht hat. Lichtmeß war auch »Schlenkeltag«, jetzt wurde den Knechten und Mägden

FOTO: Anton Westermeier

der Jahreslohn ausbezahlt, sie wurden freigesprochen und konnten sich daraufhin entscheiden: Bleiben oder sich eine neue Stelle suchen? Mit einem Handschlag begann das neue Jahr. Ein weiteres in einem harten, von Brauch und Ritual strukturierten Leben unserer Vorfahren. Arbeitsweisen, religiöse Vorstellungen und soziale Bindungen haben sich seither dramatisch verändert. Die alten Strukturen haben sich nahezu aufgelöst. In Halloween und Silvesterklaumauk, in Santa-Claus-Kitsch und Kaufhausmusik ahnen wir noch Spuren von Restmystik der alten Zeit. Auf vieles davon könnten wir getrost verzichten. Dass es aber der Seele gut tut, Takt und Rhythmus im Jahreslauf zu spüren, dass geprägte Tage und Stunden besonders wohltuend in Erinnerung bleiben, dass soziale Kontakte auch über Brauch und Brauchtum erhalten werden, das sind Erfahrungen, die auch die Lebensqualität moderner Menschen erhöhen könnten. Bezirksheimatpﬂeger FOTO: Bastian Brummer Dr. Norbert Göttler

Christus, das wahre Licht

Das Team vom Kurier Dachau bedankt sich bei allen Leserinnen und Lesern für ihre Treue im Jahr 2016 und wünscht ihnen von Herzen ein glückliches, erfolgreiches und vor allem friedliches

Foto: © Rita Thielen / Pixelio

ahr 2017!

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Musikalisches Dankeschön

Kontrastprogramm zur Weihnachtsgans

Akkokids spielen im AEZ n DACHAU · Als kleines Dankeschön für das ehrenamtliche Engagement des AEZ Amper Einkaufs Zentrums für die Akkordeongruppe Akkokids stand vor Weihnachten ein Konzert ins Haus. Vor dem Eingang zum AEZ-Supermarkt unterhiel-

ten die mit vielen Preisen ausgezeichneten Akkokids die Kundinnen und Kunden mit beschwingten Weihnachtsliedern aus aller Welt. Und viel hielten inne, hörten zu und belohnten die Musikanten immer wieder mit Beifall. chk

braten und warm stellen. Zwiebeln in Ringe schneiden mit einem EL Schmalz und 1 EL Butter bei milder Hitze unter häuﬁgem Umrühren schön bräunen, Kümmel daZubereitung runter mischen und beiseite Brot in zirka ein Zentimeter stellen. große Würfel schneiden, in Schnittlauch in Röllchen zwei EL Butter goldbraun an- schneiden.

Fleischbrühe mit Majoran aufkochen und gut mit Salz und Pfeffer abschmecken. Brotwürfel und Zwiebelmischung in einen angewärmten Suppenteller geben und mit der kochend heißen Brühe auffüllen. Mit Schnittlauch bestreut servieren. chk

Carina Hauer vom AEZ-Backshop empﬁehlt heute das Krustenbrot der Bäckerei Denk. FOTO: chk n DACHAU · Nach Weihnachtsgans und Ente, Plätzchen, Lebkuchen und den ganzen anderen Schlemmereien an den Festtagen darf es jetzt zwischen den Jahren gern mal ein einfaches Gericht geben, die bairische Brotsuppe. Ein ursprüngliches Rezept, für das man ausser altem Brot nicht viel braucht, schnell gemacht und trotzdem schmeckts richtig gut und wärmt Leib und Seele. Carina Hauer vom AEZ-Backshop nimmt dafür gerne das Krustenbrot aus der Dachauer Bäckerei Konditorei Denk. Darüber hinaus hat die Kundschaft hier die Qual der Wahl aus dem großen Angebot von Brot, Brezn, Semmeln und süßen Gebäckspezialitäten. »In meinem Suppenrezept können Sie altbackenes Brot verarbeiten, wenn Sie statt Rinder- eine Gemüsebrühe nehmen, haben Sie ein vegetarisches Gericht. Und es geht ganz einfach und dauert keine halbe Stunde«, verspricht Carina Hauer.»

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2 EL Butter 1/2 TL gemahlenen Kümmel 1 Bund Schnittlauch Salz und frisch gemahlenen Pfeffer

Das AEZ-Team wünscht allen Kundinnen und Kunden einen guten Rutsch und ein gesundes und glückliches Jahr 2017! Dachau · Fraunhoferstraße 1 · täglich 8 – 20 Uhr

KURIER Dachau

ProﬁPorträt

individuell & exklusiv Alexander Öxler schaut Proﬁs ihres Fachs über die Schulter und berichtet hier aus deren Alltag

Neuer Salon, neue Ideen Das Team von Sectio Aurea ist umgezogen n DACHAU · Hallo liebe Leserinnen und Leser des ProﬁPorträts … Ich bin’s wieder und erneut mit Neuigkeiten aus Sebastian Müllers IntercoiffureSalon. Erinnern Sie sich, dass ich vor acht Tagen über den bevorstehenden Umzug von Sectio Aurea berichtet habe? Über den letzten Arbeitstag im Salon in der Schleißheimer Straße 12, den Freitag vor Heiligabend? Und auch über Sebastian Müller und seine Familie, die die Weihnachtsfeiertage damit verbracht haben, an der neuen Adresse, in der Schleißheimer Straße 3, klar Schiff zu machen? Ja? Prima dann wissen Sie ja sicherlich noch, dass das fünfköpﬁge Sectio Aurea-Team gleich am Dienstag in der neuen Umgebung durchstarten wollte. Und hat! Weiß ich aus verlässlicher Quelle, denn ich war gleich morgens dort. Noch etwas müde, mit verquollenen Augen (Nicht umsonst wurde mir von allen Seiten gleich Kaffee angeboten …). Wobei, Sebastian Müller ging’s nicht anders. Doch die neue Umgebung … dass alles so fertig geworden

SectioAurea Sebastian Müller Intercoiffure Schleißheimer Str. 3 Dachau Telefon 08131-79363 Fax 08131-54413 info@sectioaurea.net www.sectioaurea.net SectioAureaDachau

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ist, wie er sich’s vorgestellt hatte … die anerkennenden Blicke und Bestätigungen der ersten Kundinnen und Kunden … ja, das alles war für ihn offenbar ein Adrenalin-Kick: Er sah total zufrieden, nein: glücklich aus. Überhaupt war die Stimmung über die Maßen gut an diesem

gute Laune – sowohl auf der Kundenseite, als auch vonseiten des engagierten Teams bestätigte mir meinen ersten Eindruck. Während Sebastian Müller seine Idee, sein neues Ladenkonzept mit Konzentration aufs Wesentliche begründet, schwärmten seine Mitar-

Dank für die stets gute Arbeit und auch für die Umstände im Zusammenhang mit dem Umzug dürfen sie auf Kosten des Hauses alle nach New York. Drei Tage Big Apple schnuppern, Ende Mai, verriet mir Sebastian Müller, und ich bedauerte ihm gegenüber, dass ich

Reinschauen … durchblicken: Friseurmeister Sebastian Müller und „seine Mädels“ Morgen. So geradlinig, zurückhaltend edel wie das neue Sectio Aurea-Studio gestaltet ist, der einen oder dem anderen mag es im Vergleich zum bisherigen vielleicht karg vorkommen. Aber … die Aura ist schlichtweg positiv. Gut, das ist meine Meinung, aber die

beiterinnen von den deutlich kürzeren Wegen im Salon. Bisher hätten die sich, beispielsweise an einem ausgebuchten Arbeitstag, doch zu etlichen Kilometern summiert. Apropos Mitarbeiterinnen … Die waren am Dienstag noch aus einem anderen Grund happy: Als

nicht bei ihm arbeite … Wir mussten unwillkürlich lachen. Abgesehen davon, registrierte ich, dass der Sectio Aurea-Chef sehr wohl weiß, wem er seinen Erfolg mit zu verdanken hat: Bei allen guten Ideen, Mut zu Neuem, einem vielseitig orientierten Fachwissen – alleine

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riert wird. Also letztlich auch Freiraum für Veränderungen bietet. Doch halt: „… gerne zurückgibt“ habe ich geschrieben und wollte Ihnen noch ein weiteres Beispiel nennen. Nicht zuletzt auch, weil Sebastian Müller einlädt, es ihm gleich zu tun: Habe ich doch auf seiner Homepage entdeckt, dass er schon das dritte Weihnachten von Geschenken für seine Kundinnen und Kunden absieht und stattdessen mit einer Patenschaft ein kleines Mädchen und seine Familie in Ghana unterstützt. Chapeau Sebastian …

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Verzaubertes Silvester

Tipps der Kreisbrandinspektion Dachau

»Ginsalabim« für die besondere Note

n LANDKREIS · Wenn das Jahr seinem Ende entgegen geht, ist dies für viele Menschen Anlass, den Jahreswechsel mit Kanonenschlag und Feuerwerk einzuleiten. Durch falsche Einschätzung und unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern ereignen sich jedes Jahr viele Brände und Unfälle. Auch im Landkreis Dachau ist es in der letzten Silvesternacht 2015/2016 wieder zu zwei Bränden durch verirrte Feuerwerkskörper gekommen. Für einen unbeschwerten und möglichst schadenfreien Silvesterabend und einen guten »Rutsch« ins Neue Jahr – auch für die Feuerwehren – gibt die Kreisbrandinspektion Dachau nachfolgende Hinweise und Ratschläge, die unbedingt beachtet und befolgt werden sollen: • Verwahren Sie Zündhölzer, Feuerzeuge und Feuerwerkskörper sicher vor Kindern, bzw. Kleinkindern. • Eltern sollten die Einhaltung der Altersvorschriften und der gesetzlich erlaubten Abbrennzeiten für Feuerwerkskörper überwachen. • Feuerwerkskörper und Raketen sind Sprengstoff und dürfen an Jugendliche unter 18 Jahren nicht abgegeben werden. • Vorsicht bei der Aufbewahrung des Silvesterfeuerwerks bis zur Anwendung. • Lesen Sie unbedingt die Gebrauchsanweisung auf den Verpackungen.

Wenn man einige Sicherheitshinweise beachtet, kann man sein Feuerwerk genießen. FOTO: djd/www.kurzuraub.de/ Piccolo - Fotolia • Nur Markenfeuerwerk mit Prüfzeichen (BAM-Identiﬁkationsnummer und CE-Kennzeichnung) verwenden – keine Billigimporte oder Selbstgebasteltes entzünden. • Feuerwerkskörper sollen ausschließlich im Freien verwendet werden. • Halten Sie einen möglichst großen Sicherheitsabstand zu brennbaren Gegenständen, Gebäuden oder Personen. • Keine Knallkörper in der Hand halten oder blindlings aus dem Fenster oder vom Balkon werfen. • Achten Sie auf die Windund Flugrichtung. • Werfen Sie Feuerwerkskörper und Raketen nicht blind-

lings weg und zielen Sie niemals auf Menschen oder Tiere. • Nicht versuchen, Blindgänger erneut zu entzünden. • Zünden Sie Feuerwerkskörper nur dort, wo dies auch erlaubt ist. Das Abbrennen der Böller in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen ist untersagt. • Sternwerfer, bzw. Wunderkerzen nur im Freien und nicht an dem jetzt schon trockenen Weihnachtsbaum entzünden. • Batteriefeuerwerke haben eine wesentlich größere Effektfüllung – hier sind die Gebrauchsanweisungen und vor allem die Sicherheitsabstände ganz besonders zu beachten. • Feuerwerkskörper dürfen zudem nur am 31. Dezember und 1. Januar abgebrannt werden. • Halten Sie Fenster und Türen und Fenster geschlossen. • Stellen Sie brennbare Gegenstände, wie Möbel, Polsterauﬂagen und Schachteln von der Terrasse oder vom Balkon in die Wohnung. • Alarmieren Sie bei einem Brand sofort die Feuerwehr unter der Notrufnummer 112! Die Feuerwehren und die Kreisbrandinspektion des Landkreises Dachau wünschen einen guten und unfallfreien Start ins neue Jahr 2017! red

Silvester à la carte!

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Es muss nicht immer Sekt sein: Mit einem exklusiven GinCocktail lässt sich das neue Jahr besonders stilvoll begrüßen. FOTO: djd/THE DUKE Destillerie n DJD · Die letzten Tage und vor allem der allerletzte Abend des alten Jahres sind noch einmal Genuss-Höhepunkte: Schon Wochen vorher grübeln Hobbyköche über das Menü, mit dem sie Familie und Freunde zu Silvester überraschen wollen, buchen im Lieblingsrestaurant einen Tisch oder wollen neue Lokale entdecken. Aber egal ob zu Haus oder im Restaurant, ein Cocktail zum Auftakt des Silvestermenüs ist immer eine gute Idee. Und auch wenn man nicht zuhause speist, kann man sich vor der Abfahrt auf den festlic h e n A b e n d einstimmen. Zu einem besonderen Essen gehören auch erlesene Getränke. Und gerne darf es eine kreative Alternative zum allgegenwärtigen SilvesterSekt sein. Das Anstoßen mit dem prickelnden Getränk auf das neue Jahr wird auf die Dauer doch etwas eintönig. Schließlich lassen sich mit wenigen Handgriffen besondere Getränke kreieren, etwa mit der Trendspirituose Gin, die mit ihrem Reichtum an Kräuter-

Aromen jedem Cocktail eine besondere Note verleiht. Moritz Billina von der »The Duke«-Destillerie aus München etwa hatte die Idee für einen buchstäblich verzaubernden Gin-Cocktail, der sich ganz einfach selbst mixen lässt. Für den »Ginsalabim« benötigt der Hobby-Barkeeper fünf Zentiliter Gin, je einen Zentiliter Orangenlikör, Aperol und acht Zentiliter Bitter Lemon. Alle Zutaten in ein Longdrinkglas auf Eis geben und kurz rühren. Mit einer Chilischote garnieren - fertig ist der außergewöhnliche Genuss. Von Wacholder bis Hopfen und Malz Aufgrund der vielschichtigen Aromen ist gerade »The Duke - Munich Dry Gin« für edle Mixgetränke besonders gut geeignet. Neben den prägenden Wacholderbeeren sorgen Lavendelblüten, Zitronenschalen und sogar Hopfen und Malz für geschmackliche Vielfalt. Der in München destillierte Premium-Gin kostet in der 0,7-LiterFlasche 29,90 Euro (UVP), unter www.theduke-gin.de gibt es alle weiteren Informationen. red

»Ginsalabim« alsverzaubernder Genuss

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Lokales 19

Freitag, 30. Dezember 2016

Odelzhausen

»Dance on Snow« Furioser Auftakt im neuen Jahr: Ein Feuerwerk bildet am Donnerstag, den 5. Januar 2017, gegen 21 Uhr den Höhepunkt der »Dance on Snow« Veranstaltung des VfL Egenburg. Beginn der traditionellen Neujahrsparty auf dem Sportgelände, bei der kein Eintritt erhoben wird, ist um 19 Uhr. Für das leibliche Wohl gibt es Essens- und Getränkestände und für Stimmung sorgt DJ Mounty. red

Dachau

Informationsveranstaltung »Ist mein Kind ﬁt für die Schule?« Informationsveranstaltung am 19. Januar um 19 Uhr in der Aula der Grundschule Augustenfeld Folgende Themen werden angesprochen: Voraussetzungen der Schulanfänger für einen erfolgreichen Start ins Schulleben Einrichtungen neben der Grundschule (Schulvorbereitende Einrichtung, …) Schulwegsicherheit red

Hohenkammer

»British Blasmusik Channel«

Dachauer Musiksommer Schandmaul und Dinosaur Jr. auf dem Rathausplatz

Dachau

RadWanderFührer

Zum Stückpreis von 9,90 Euro kann der »RadWanderFührer...so schön ist das Dachauer Land« beim Informationsbüro im Alten Zollhäusl erworben werden. Rechtzeitig zur Vorweihnachtszeit kann man sich nun selbst beschenken oder Anderen eine Freude machen. 26 Touren durch das Dachauer Land, mit Kartenskizzen, Angaben zu Schwierigkeit und Tipps zu Sehenswertem am Weg laden ein, den Landkreis mit dem Fahrrad zu erkunden. Die Touren sind in fünf Kategorien unterteilt, unter anderem in »Natur und lebendige Gewässer« mit der idyllischen Ilmtaltour oder auch »Gelebte Klosterkultur und Lokalkolorit«, wo man sich beispielsweise auf Hexen- und Gespensterjagd begeben kann. Im Informationsbüro im Alten Zollhäusl, Karlsberg 1a in der Dachauer Altstadt, hat man am Montag und DonMittelalter-Folk-Rock vom Feinsten mit Schandmaul kann man beim Dachauer Musiksommer nerstag von 9 bis 17 Uhr und erleben. FOTO: Dachau außerdem dienstags von 9 bis 13 Uhr die Möglichkeit mehr zu erfahren. Weitere Informationen unter: www.tourismusdachauer- land.de. pra n DACHAU · Mit zwei absoluten Highlights im Line-Up startet der Dachauer Musiksommer 2017 ab sofort in den Vorverkauf. Am Montag, den 5. Juni 2017 sind die US-Indie-Ikonen von Dinosaur Jr. zu Gast auf dem Dachauer Rathausplatz. Mit ihren Klassikeralben aus den 80er und 90er Jahren unter anderem Vorbild für GrungeBands wie Nirvana, hat sich das Trio 2005 wiedervereinigt und seitdem vier grandiose Alben veröffentlicht.

Am Sonntag, den 2. Juli 2017 kommen dann die Chartstürmer von Schandmaul nach Dachau. Die Band aus Gröbenzell gibt quasi ein Heimspiel, wenn sie ihr aktuelles, mittlerweile zwölftes Album »Leuchtfeuer« auf dem Rathausplatz präsentiert, mit dem sie 2016 Platz 1 der deutschen Album Charts erreichte. Für alle Fans von Mittelalter-Folk-Rock ist das Konzert beim Dachauer Musiksommer ein unbedingtes Muss.

Beide Konzerte beginnen um 19.30 Uhr. Der Eintritt beträgt jeweils 28 Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühr. Karten sind bei allen Vorverkaufsstellen von München Ticket (zum Beispiel in der Tourist Information der Stadt Dachau) erhältlich. Bereits vormerken können sich Musiksommer-Fans auch die Termine von Jazz in allen Gassen am 2. Juni 2017 und vom Barockpicknick am 22. Juli 2017. red

Neufahrzeug beim THW Fahrzeugweihe und Jahresabschluss

n DACHAU · Alle Jahre wieder, heuer etwas aussergewöhnlich – so könnte man die diesjährige Jahresabschlußfeier im THW Dachau bezeichnen. Am 26. November wurde nicht nur über das vergangene Dachauer THW Jahr berichtet, es fand auch eine Fahrzeugweihe im Ortsverband statt. Neben dem Landtagsabgeordneten Bernhard Seidenath war auch Landrat Stefan

Löwl, Bergkirchens Bürgermeister Simon Landmann sowie Dachaus OB Florian Hartmann und weitere politische Amtsträger in die weihnachtlich geschmückte THW Halle gekommen. Zusätzlich zu der politischen Prominenz konnte THW Chef Georg Leitenstorfer rund 170 weitere geladene THW Helfer, Vereinsmitglieder und Vertreter von Polizei, THW, Feuerwehr und Ret-

tungsdienst begrüßen. Highlight des Abends war die Einweihung des neuen THW First Responder/Einsatzleitfahrzeugs, einem VW Tiguan. Der Abend wurde traditionell durch den »Happacher Gesang« und der Lesung von Weihnachtsgeschichten der Dachauer THW Jugend eingeleitet bis THW Chef Georg Leitenstorfer die Gäste begrüßte und Landrat Löwl als auch Bergkirchens Bürgermeister Simon Landmann ihre Grußworte an die Gäste richteten. Vereinsvorstand und Pressesprecher Sven Langer führte durch den Abend der in seiner Ansprache Details über das Fahrzeug und Geschichte des Dachauer THW First Responders erläuterte. Die THW Einsatzkräfte werden in den kommenden Tagen auf den Tiguan eingewiesen und so dann ofﬁziell in Betrieb genommen.

Neujahrsserenade der Blasmusik Hohenkammer Mit dem »British Blasmusik Channel« über den Ärmelkanal nach Großbritannien. »Wir nehmen Sie mit in den Sherwood Forrest, ehren die Queen mit Händels Feuerwerksmusik und schicken Miss Marple auf Spurensuche«, so die Blasmusik Hohenkammer über ihre Neujahrsserenade. Die musikalische Leitung hat Helmut Frank, durch das Programm führen Anges Burkhardt und Nils Siebert. Sonntag, 8. Januar um 16 Uhr, Einlass 15 Uhr Mehrzweckhalle Hohenkammer Eintritt frei Öffentliche Generalprobe am Samstag, 7. Januar um 18 Uhr Das THW freute sich über das neue Einsatzfahrzeug. Lesen Sie weiter auf www.kuFOTO: THW Dachau rier-dachau.de. red

RadWanderFührer FOTO: red

Dachau

Führung Führung am Freitag, den 6. Januar 2017 von 14 bis 15 Uhr in der Gemäldegalerie Dachau, Konrad-Adenauer-Straße 3 durch die Ausstellung »Ekensund im Kreis der Künstlerkolonien an der Ostsee« 3 Euro zuzüglich Eintritt red

KURIER Dachau

Jahresrückblick 2016 und Ausbl Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Kooperation zwischen der Realschule Odelzhausen und der dortigen Grund- und Mittelschule geht weiter. Die Schülerzahl an der Realschule Odelzhausen steigt erfreulicherweise stetig an und wir konnten im Herbst den Spatenstich für den Neubau feiern. 2017 wollen wir dies dann auch beim Erweiterungsbau für das Ignaz-Taschner-Gymnasium (ITG) mit Zweifachturnhalle, Fachräumen und Tiefgarage vornehmen. Vor einem Jahr haben wir beschlossen, ein Gesamtverkehrskonzept zu erarbeiten, welches die Mobilität aller Verkehrsträger im Landkreis berücksichtigt. Die Grundlagenermittlung sowie die Datenerhebung sind zwischenzeitlich abgeschlossen und ab Frühjahr 2017 wird als erster Schritt ein neues Nahverkehrskonzept erstellt, um das ÖPNVAngebot im Landkreis und darüber hinaus weiter auszubauen und zu optimieren. Einzelne Leistungsverbesserungen beim ÖPNV wurden, so wie jedes Jahr, aber auch zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember umgesetzt. Beispielsweise möchte ich hier die Überführung der Buslinie 172 (Dachau (S) – Karlsfeld – Feldmoching (S/U) – Am Hart (U)) vom Probe- in den Dauerbetrieb mit gleichzeitiger Leistungsausweitung durch zwei zusätzliche Fahrtenpaare am Abend und die Ausdehnung des 10-Minuten-Taktes der S 2 Dachau auf den Freitagnachmittag erwähnen. Im Jahr 2017 wird dann auch der Individualverkehr behandelt, sowohl durch eine Überarbeitung des Radwegekonzepts wie auch durch die Erarbeitung von Vorschlägen für den individualisierten, motorisierten Verkehr mit dem Auto. Mit dem Beschluss zur Einleitung des Planfeststellungsverfahrens für die Verlegung der Kreisstraße aus dem Klosterbereich in Markt Indersdorf hat der Kreistag bereits einen wichtigen ersten Schritt gemacht. Mit dem neuen Datenmaterial werden wir im kommenden Jahr aber auch die anderen Hauptverkehrsachsen und mögliche Entlastungen der in-

nerörtlichen Bereiche, sowohl auf Fachebene wie auch mit Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, diskutieren. Die Bewältigung der wachsenden Mobilitätsbedürfnisse kann aber nur gelingen, wenn in allen Verkehrsbereichen investiert und optimiert wird und sich alle Beas Jahr 2016 neigt sich schon teiligten dabei abstimmen. Und wieder dem Ende entgegen. nachdem der Verkehr an den Noch zu Jahresbeginn war das Landkreisgrenzen nicht Halt Thema Asyl die bestimmende macht, wird an diesem Thema Aufgabe und Herausforderung mit den umliegenden Landkreiim Landratsamt und in meinem sen und der Stadt München in Tagesablauf, dazu aber später der interkommunalen Verkehrsetwas mehr. Zuerst ein kurzer konferenz München Nord gearAbriss über das Jahr. beitet. Ich freue mich, dass wir, der Auf Einladung meines OświęciKreistag, die Landkreisverwalmer Landratskollegen Zbigniew tung und ich, es geschafft haben, Starzec anlässlich des Life Festival ein weiteres, für den Landkreis Oświęcim (LFO) 2016 besuchte wichtiges Schulprojekt auf den eine Delegation des Dachauer Weg zu bringen: Den Neubau Kreistags und Vertreterinnen des vierten Landkreisgymnasiund Vertreter der weiterführenums. Das Besondere daran ist, den Schulen des Landkreises dass es in interkommunaler ZuDachau sowie eine große Jusammenarbeit mit der Landesgendgruppe unseren Partnerhauptstadt München in Karlsfeld landkreis O´swie˛cimski in Polen. in der Nähe des S-Bahnhofes entMit zwei Bussen fuhren die stehen wird. Der Kreistag hat knapp 100 Teilnehmer in den am 29.04.2016 und der MünPartnerlandkreis und wurden chener Stadtrat in seiner Sitzung dort überaus herzlich aufgenomam 20.07.2016 Beschlüsse gemen. Neben politischen Gespräfasst, das gemeinsame Bauvorchen der beiden Landräte stanhaben umzusetzen. Kurz vor Jahden auch ein intensiver Ausresende erhielten wir, sozusagen tausch zwischen den Vertretern als „Weihnachtsgeschenk“, die der Kreistage und die VerabZustimmungen des Bildungsmischiedung einer gemeinsamen nisteriums sowie des FinanzmiErklärung zum 25-jährigen Junisteriums zum neuen Gymnabiläum des am 17.06.1991 unsium. terzeichneten deutsch-polniZum Schuljahr 2016/2017 starschen Nachbarschaftsvertrages tete außerdem die neue Fachauf dem Programm. Bei der feioberschule (FOS) in Markt Inerlichen Sondersitzung des dersdorf mit den beiden AusbilOświęcimer Kreistags sprach ich dungsrichtungen „Wirtschaft von einer besonderen Aufgabe und Verwaltung“ sowie „Sozialund Verantwortung für den euwesen“. Die FOS ist an die dortige ropäischen Gedanken als FrieRealschule Vinzenz von Paul der dens- und Freiheitsgarant, geErzdiözese München und Freising rade der Kommunen. Wir sind angegliedert. Wir haben auch im direkten Kontakt mit den Bürweiterhin das Ziel, eine staatliche gerinnen und Bürgern und müsFOS und evtl. auch eine Berufssen den Fokus auf ein „Europa oberschule (BOS) zu gründen. der Kommunen“ legen, um die Nach den bislang vergeblichen Bedeutung und die Leistungen Versuchen, hat sich der Kreistag der europäischen Einigung dardarauf geeinigt, es nach der Gezustellen. Frieden, Sicherheit und neralinstandsetzung der NikoWohlstand sind heute so selbstlaus-Lehner Berufsschule sowie verständlich geworden, wie der der Erweiterung der JosefWegfall der innereuropäischen Schwalber Realschule in Dachau Grenzen und die gemeinsame erneut zu versuchen. Auch die Währung. Aber gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Krisen in und um Europa sowie der Stärkung nationalistischer Kräfte und dem Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union müssen wir gemeinsam zeigen, dass die Idee Europa nicht nur Bürokratie, Regulierung und Fördermittel bedeutet. Die Dachauer Delegation besuchBeim Ehrenamtsempfang des Landkreises wurden auf Vorschlag te auch die Gedenkstätte Auschder Gemeinden heuer wieder 17 Persönlichkeiten fu ̈ r ihr jahre- witz/Birkenau und legte im Stammlager Auschwitz einen langes Engagement ausgezeichnet.

Kranz der Erinnerung und des Gedenkens nieder. Bei zwei Besuchen in der Internationalen Jugendbegegnungsstätte (IJBS) wurde die zum LFO-Festivalprogramm gehörende Kunstausstellung „Kunst = Sztuka“ von Dachauer und polnischen Künstlern durch die beiden Landräte eröffnet. Eine Besonderheit in dem generell reichhaltigen Kunst- und Kulturangebot im Landkreis Dachau

oder wir bieten neue Beratungsangebote an. Folgende Dienstleistungen sind aktuell bereits möglich: bestimmte Kfz-Abmeldungen, der Antrag auf Schülerbeförderung, der Antrag auf BAföG, die Bürgerauskunft, die Engagement-Börse und der elektronische Zugang über De-Mail. Für weitere Bereiche sind Online-Dienste in der Planung (z.B. Online-Bewerbung und Führerschein-Beantragung) und wir

Bei einer Radtour durch den östlichen Landkreis kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem Landrat in den Dialog. stellte die Baselitz-Ausstellung der Volksbank Raiffeisenbank Dachau e.G. im Sommer dar. Als Kooperationspartner unterstützte der Landkreis zusammen mit der Stadt Dachau und der Bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung die Bank, Werke von Georg Baselitz, einem der bedeutendsten lebenden Künstler der Gegenwart, in Dachau zu präsentieren. Der Kontakt mit Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, war mir im vergangenen Jahr und ist mir auch zukünftig sehr wichtig. Für Ihre konkreten „Frag(en an) den Landrat“ haben wir die entsprechende Serviceseite im Internet eingerichtet und legen bei Bürgerdialog-Veranstaltungen passende Karten aus. Auch über unsere Facebookseite (www. facebook.com/landratsamtdachau) werden nicht nur alle Pressemitteilungen und nützliche Tipps aus den verschiedenen Fachbereichen des Landratsamts „gepostet“, wie es in der Fachsprache heißt, sondern es werden auch direkt Fragen beantwortet. Die Möglichkeiten, mit mir und dem Landratsamt in Kontakt zu treten, werden regelmäßig genutzt und dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Nicht zuletzt durch Ihre Nachrichten werden wir auf Probleme aufmerksam und können darauf reagieren, unsere Arbeit optimieren und den Service ausbauen. In vielen Bereichen der Landkreisverwaltung wurden 2016 Verbesserungen beim Bürgerservice eingeführt. Beispielsweise können immer mehr Dienstleistungen online erledigt werden

werden diesen Ausbau sukzessiv weiterverfolgen und dabei auch versuchen, Verfahren zu vereinfachen, zu vereinheitlichen oder zu verknüpfen. Leider ist dies wegen vieler unterschiedlicher Regelungen und Systeme oft nicht unproblematisch umsetzbar. Aufgrund eines Beschlusses des Kreistages aus dem Jahr 2015 konnten wir im Jahr 2016 unsere Kfz-Zulassung durch verschiedene Maßnahmen deutlich verbessern. Neben der durch den Kreistag beschlossenen Personalmehrung wurden auch die Öffnungszeiten entsprechend der Nachfrage und der Arbeitsablauf für Händler angepasst. Bereits seit Jahresbeginn 2014 ist, zusätzlich zur lang etablierten elektronischen Wunschkennzeichenreservierung, auch die Online-Terminreservierung möglich; hierdurch entfällt die Wartezeit komplett. Für all diejenigen, welche die grundsätzlich sehr gut angenommene Terminreservierung nicht nutzen wollen oder können, wurde durch kleine bauliche Maßnahmen der Aufenthalt im Wartebereich der Zu-

Gruppenbild nach der gemeinsamen So tag vor dem von Dachauer und O´swie˛cim geschaffenen Kunstwerks.

ick 2017

Landkreis Dachau

von Landrat Stefan Löwl

lassung angenehmer gestaltet. Mit der Übernahme der Amperkliniken Dachau und Markt Indersdorf durch den deutschlandweit agierenden und marktführenden Helios-Konzern Anfang 2014 kam es zu tiefgreifenden Änderungen an beiden Klinikstandorten im Landkreis. Durch unzählige Gespräche und intensive Verhandlungen im vergangenen Jahr wurde eine bestmögliche medizinische Versorgung unserer Bürgerinnen und Bürger gesichert und neben dem medizinischen Angebot auch die bau-

gungen, tarifliche Regelungen oder den Fachkräftebedarf nicht direkt beeinflussen können, müssen wir unser Klinikum bestmöglich unterstützen, die Herausforderungen vor Ort zu meistern und die lokalen Handlungsspielräume zu nutzen. Im ersten Quartal des zu Ende gehenden Jahres war die „Asylthematik“ noch das umfassend bestimmende Thema für mich und meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Strom der in Deutschland Zuflucht suchenden Menschen nahm aufgrund di-

Einweihung der sanierten Stockbahnen am Karlsfelder See.

verser Maßnahmen vieler europäischer Länder sowie dem Abkommen der EU mit der Türkei dann sprunghaft ab. Ab Ostern wurden dem Landratsamt keine neuen Asylsuchenden und Flüchtlinge zur Unterbringung und Versorgung zugewiesen. Für die bis dahin knapp 2.000 Menschen mussten und müssen weiterhin Unterkünfte zur Verfügung gestellt und die Asylsuchenden und Flüchtlinge versorgt werden. Dies wird auch künftig in dezentralen Unterkünften in Form von Containeranlagen für 50 bis 150 Personen in vielen Landkreisgemeinden erfolgen. Die Sporthalle der Berufsschule, welche mehrere Monate als Notunterkunft für über 250 Personen genutzt werden musste, konnte im Februar wieder für den Schul- und Vereinssport freigegeben werden und auch die Traglufthallen in Karlsfeld und Bergkirchen/GADA für jeweils knapp 300 Personen, wurden bzw. werden geschlossen. Die individuelle Betreuung und letztendlich eine Integration der dauerhaft bei uns bleibenden Menschen ist ein schwieriger und langwieriger Prozess, der für die Kommunen und die Gesellschaft insgesamt eine große Herausforderung darstellt. Aufgrund der unsicheren politischen Lage in einer Vielzahl der Herkunftsländer, darf ein Großteil der zu uns geflohenen Menschen zumindest für einige Jahre in Deutschland bleiben und ihre engsten Familienangehörigen ondersitzung mit dem O´swie˛cimer Kreis- nachziehen lassen. Sie sind zwar mer Jugendlichen anlässlich des Besuchs verpflichtet, sich eigenen Wohnraum zu suchen und für ihren lichen und technischen Voraussetzungen vereinbart und mit Baumaßnahmen in Markt Indersdorf und am Dachauer Klinikum begonnen. Im Sommer häuften sich jedoch die Beschwerden über mangelnde Pflege und Missstände bei der Reinigung. Dies rührte zum einen daher, dass neben vielen vorhandenen, aber aufgrund Bewerbermangels unbesetzten Stellen ein hoher Krankenstand zu verzeichnen war. Zum anderen waren die Arbeiten der unterschiedlichen Teams nicht aufeinander abgestimmt. Die Klinikleitung hat im Herbst einen „Sieben Punkte-Plan“ zur Verbesserung der Sauberkeit und des Services sowie zur Unterstützung der Pflegeteams beschlossen und erste Sofortmaßnahmen zeigen bereits Wirkung. Andere Maßnahmen dauern jedoch auch noch länger. Unser Interesse und Ziel ist es, neben dem unbestritten hervorragenden und spezialisierten medizinischen Angebot auch die dazu entsprechende Betreuung und Pflege zu bieten. Auch wenn wir viele gesetzliche Rahmenbedin-

Lebensunterhalt selbst aufzukommen, aber gerade im Ballungsraum München ist die Suche nach bezahlbaren Wohnungen äußerst schwierig, nicht nur für diesen Personenkreis sondern für alle Menschen mit niedrigen und auch mittleren Einkommen oder Sozialleistungsempfängern. Die Landkreisgemeinden haben dies erkannt und versuchen, dem Problem durch die Errichtung von gefördertem Wohnraum entgegen zu wirken. Besonders freut mich, dass in diesem Jahr die noch nicht bei der Wohnungsbaugesellschaft Landkreis Dachau (WLD) engagierten Gemeinden Pfaffenhofen, Sulzemoos, Hilgertshausen-Tandern und Schwabhausen dieser beigetreten sind und wir neben der zweiten Asylbewerberwohnanlage aktuell 120 Wohnungen in der Planung und Umsetzung haben. An dieser Stelle möchte ich den vielen Ehrenamtlichen in den Helferkreisen, bei den Integrationskreisen und in den Vereinen und Verbänden vor Ort Tätigen, welche sich tagtäglich um die neu in unseren Landkreis gekommenen Männer, Frauen und Kinder kümmern, ein herzliches und dankbares „Vergelt´s Gott!“ sagen. Ohne das gemeinschaftliche Engagement von Behörden, Kommunen, Firmen, Verbänden, Vereinen, Kirchen und Ehrenamtlichen war und ist die Bewältigung dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe nicht möglich. Neben diesen „Top-Themen“ werden von den über 450 Bediensteten im Landratsamt noch jede Menge „laufende“ Vorgänge und Projekte bearbeitet. Mit den folgenden Schlaglichtern möchte ich Ihnen einen kleinen Einblick in unsere vielfältigen Tätigkeiten geben: Der Landkreis Dachau ist weiterhin einer der am schnellsten wachsenden Landkreise in der Region. Dieses Jahr haben wir wohl die 150.000 Einwohnermarke überschritten und die neuesten Prognosen gehen von über 175.000 Einwohnern im Landkreis bis 2035 aus. An den zehn Landkreisschulen (Gymnasien, Realschulen, Fachoberschule, Berufsschule und Förderzentrum) werden knapp 8.200 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. In der Führerscheinstelle waren rund 7.730 Anträge zu bearbeiten, ein Rückgang um etwa 800 gegenüber 2015. Der aktive KfzBestand im Landkreis stieg hingegen auf etwa 124.500 Fahrzeuge, über 4.000 mehr als im Vorjahr. Der Bereich Technischer Umweltschutz nahm Stellung zu 62 Flächennutzungs- und Bebauungsplänen und ging wieder mehreren Nachbarbeschwerden nach.

Freitag, 30. Dezember 2016

956 Schülerinnen und Schüler nutzten das Angebot des Gesundheitsamtes, ihre Impfpässe zu überprüfen. Die Umweltmedizinische Beratungsstelle hatte etwa 300 Anfragen zu bearbeiten. Auch das Radwegenetz an Kreisstraßen wurde weiter ausgebaut. Insgesamt wurden an der Kreisstraße DAH 4 zwischen Lotzbach und Biberbach rund 2,4 Kilometer fertiggestellt. 2017 geht es weiter mit dem Bau sowie der Planung von Radwegen, z.B. entlang der DAH 6 zwischen Ebertshausen und Wenigmünchen. 1.618 Gewerbeanmeldungen standen 1.545 Abmeldungen gegenüber. Zum 1. Oktober lebten – ohne die Asylsuchenden – 23.188 ausländische Staatsangehörige im Landkreis. Von ca. 280 Personen lagen Einbürgerungsanträge vor, 250 Einbürgerungsurkunden konnten 2016 ausgehändigt werden. Knapp 1.100 Ehrenamtskarten wurden bislang an engagierte Landkreisbürgerinnen und -bürger ausgehändigt. Im Bauamt sind bis Mitte November 982 Anträge eingegangen, eine gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit 931 Anträgen leicht gestiegene Zahl. Das Gesamtvolumen des Landkreishaushalts beträgt rd. 166,7 Mio. € und liegt damit um ca. 15,3 Mio. € (rd. 10,2 %) über dem Vorjahresvolumen von rd. 151,4 Mio. € und auch 2017 wird es mit voraussichtlich ca. 182 Mio. € einen neuen Rekordhaushalt geben. Die Fülle der Aufgaben des Landratsamts kann nur mit ausreichendem, qualiﬁziertem und motiviertem Personal erledigt werden. Die Belastungen im gesamten letzten Jahr und bis zum Frühjahr diesen Jahres haben die Belegschaft an ihre Grenze gebracht, teilweise sogar drüber hinaus. Um die vielfältigen Herausforderungen auch weiterhin meistern zu können, war ein erheblicher Personalzuwachs notwendig. Nicht nur durch zusätzliche Aufgaben, sondern auch aufgrund einer immer größeren Anzahl von Anträgen, Einzelentscheidungen und Vorgängen durch die wachsenden Bevölkerungszahlen werden wir auch

Landrat Stefan Löwl und Ingo Wortmann, Geschäftsfü hrer der MVG, besiegeln zum Fahrplanwechsel die Übernahme der Buslinie 172 Dachau (S) – Karlsfeld – Feldmoching (S/U) – Am Hart (U) in den Dauerbetrieb. in Zukunft mehr Personal benötigen. Zum schon seit vielen Jahren anstehenden, bisher aber immer wieder verschobenen Projekt einer Generalinstandsetzung bzw. Neubaus des Landratsamtes gab es 2016 ebenfalls eine Grundsatzentscheidung des Kreistages und ich erwarte, dass dieses große Projekt im kommenden Jahr ebenfalls Schwung aufnehmen wird. Ich bedanke mich bei den Mitgliedern des Kreistags, dem Oberbürgermeister sowie den Bürgermeistern und allen anderen politischen Mandats- und Verantwortungsträgern im Landkreis für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr, bei allen meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Beschäftigten der Kreiseinrichtungen und in unseren Beteiligungsgesellschaften für die gute, sachkundige und vertrauensvolle Arbeit. Daneben danke ich allen Persönlichkeiten, welche sich durch ihren Einsatz zum Wohl des Landkreises verdient gemacht haben und darf ein nochmaliges, herzliches „Vergelt´s Gott“ an alle Ehrenamtlichen im Landkreis Dachau richten; Ihre Arbeit ist für uns alle unverzichtbar. Mit den besten Grüßen und Wünschen für Sie und Ihre Familien

Stefan Löwl Ihr Landrat

Vertragsunterzeichnung mit dem Vdk Bayern zur Übernahme der Wohnberatung im Landkreis im Beisein der Kreistagfraktionssprecher.

KURIER Dachau

ProﬁPorträt

individuell & exklusiv Alexander Öxler schaut Proﬁs ihres Fachs über die Schulter und berichtet hier aus deren Alltag

Anita Monika Janine Scharfe Schnitte zu scharfen Preisen

Anita Reschenhofer Friseurstudio chilihair Bahnhofstr. 21a Petershausen Telefon 08137 30 42 462 info@chili-hair.de www.chili-hair.de

n PETERSHAUSEN · Anita Reschenhofer ist Mitte November mit ihrem Friseurstudio chilihair aus dem Herzen der Dachauer Altstadt nach Petershausen umgezogen. Persönliche Gründe hätten sie dazu nach fast sieben Jahren bewegt. Sie erzählt es mir mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ihre Dachauer Kundinnen und Kunden haben vielleicht sogar links und rechts Tränchen vergossen. Denn Anita war nicht nur ihre Friseurin, nein, sie war mehr - auch Freundin, Kumpel, unterhaltsame Gesprächspartnerin. Wobei … ein nicht unbeträchtlicher Teil ihrer bisherigen Kundschaft, so die aus den Salzburger Bergen stammende Fri-

rückzuführen ist: eine Mixtur aus freundlicher Zurückhaltung und sprühendem Elan, zwischen Ernsthaftigkeit bei ihrer Arbeit und ausgelassenem Scherzen wechselnd, nie oberﬂächlich, nachdenklich so manches Mal, alten Werten verbunden, Neuem aber auf-

druck erweckt, dass in ihm schon seit Jahrzehnten Haare gewaschen, geschnitten, gefärbt und geföhnt würden: ein alle Sinne ansprechendes, wohl geplantes „Durcheinander“, das unsere Schaulust weckt, ja … die in uns wohnende Neugier herausfordert

„Stoatraum“ zieren die Wände ebenso wie alle möglichen „Barbier-Requisiten“ … dicht an dicht, viel Naturholz, vielleicht als Zitat an die heimatlichen Bergwälder im Salzburger Land. Dazwischen gruppieren sich Wasch- und Bedienplätze, freilich, doch

seurmeisterin, nähme die rund 23 Kilometer Fahrstrecke in Kauf und käme auch jetzt noch zu chilihair. Na, na, ob sie da nicht ein bisschen ﬂunkere, fragte ich sie bei meinem Besuch einen Tag vor Heiligabend. Sie schmunzelte und zeigte auf ihre, wie sie mir erklärte, vorletzte Kundin, die sie – nach einem in meinen Augen wirklich scharfen Schnitt - gerade föhnte. Hallo … Servus … Ja, es stimme schon, meinte diese, sie käme regelmäßig hierher. Aus Dachau, richtig. Sie lächelte und meinte nur, dass es für sie keine Alternative gäbe. Ich war baff. Offenbar machte und macht Anita Reschenhofer vieles richtig in puncto Qualität und Leistung. Wobei … diese Form der Kundentreue zweifelsohne auch auf ihre sehr persönliche Art zu-

geschlossen. Verstehen Sie, was ich meine? Ja? Dann können Sie sich auch Anitas neues chilihair vorstellen, ohne es bereits gesehen, nein: erlebt zu haben. Stand das Dachauer Altstadt-Studio mehr unter dem Zeichen „Retro meets Art“, betritt man in Petershausen zwar ein gerade erst fertig gestelltes Haus, aber ein Studio, das den Ein-

und bestimmt auch vorhandenen Entdeckertrieb befriedigt. Altes trifft auf Neues … natürliche Pﬂegemittel reihen sich neben nostalgisch anmutenden Bildern ein … Grünpﬂanzen spiegeln sich neben Fotos aus Anitas Jugendzeit … eingeheimste Preise und Trophäen konkurrieren mit Feng Shui-Deko … Schmuck und Schmucksteine aus der Serie

fasziniert hat mich das Ensemble, das so ganz anders wirkt, als die Coolness heutiger Friseursalontrends. Einerseits spiegelt das neue chilihair das Denken und Empﬁnden Anita Reschenhofers wider, andererseits spricht es die Seele der Besucher, der Gäste, der Kundinnen und Kunden an. Herrlich! Wobei … ich jetzt fast ein schlechtes

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Gewissen habe, weil ich Ihnen nur wenige Fakten geliefert habe. Beispielsweise, dass das Wellnesskonzept für Haut und Haar jetzt unter chilibody auch für den ganzen Körper zu haben ist, für das Anita Reschenhofers Partnerin Monika Demmelmair zuständig ist … Oder auch, dass Stylistin Janine von von der Großen Kreisstadt mit nach Petershausen gegangen ist … Aber dies und mehr können Sie unter www.chilihair.de ausführlich im Internet nachlesen.

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Montessori-Kinderhaus Das Montessori-Kinderhaus Dachau, Brucker Straße 75, lädt am Samstag, den 21. Januar von 10 bis 12 Uhr alle Interessierten ein, sich die Räumlichkeiten anzusehen, das Montessori-Material zu erkunden und mit den Pädagoginnen sowie den Mitgliedern des Montessori-Vereins Dachau e. V. zu sprechen. Das Montessori-Kinderhaus Dachau ist geeignet für Kinder von 18 Monaten bis sechs Jahren. Es gibt zwei Kindergartengruppen, eine Krippen- und eine Eltern-Kind-Gruppe. Die überlegt eingerichteten Räume sowie der Garten bieten viel Raum für Kreativität und Bewegung. Am 2. Februar ﬁndet um 20 Uhr im Pfarrsaal Mitterndorf der Informationsabend mit Anmeldung für die beiden Kindergartenred gruppen, die Krippen- und die Eltern-Kind-Gruppe statt.

Veranstaltungsreihe n DACHAU · Der »Runde Tisch gegen Rassismus Dachau e.V.« veranstaltet im Frühjahr 2017 eine öffentliche Veranstaltungsreihe zum Thema »Facetten Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit«. Diese umfasst folgende Vorträge: Andrea Röpke: »Chronik des Hasses – Vorstellung des Jahrbuchs Rechte Gewalt« Am 26. Januar 2017, 19 Uhr

im Erchana-Saal des LudwigThoma-Hauses. Juliane Lang: »Antifeminismus von Rechts« Am 23. Februar 2017 im Bürgertreff Ost e.V., Ernst-Reuter-Platz 1, um 19 Uhr. Katrin Gotschalk: »Homound Transfeindlichkeit in den deutschen Medien« Am 16. März 2017 im Erchana-Saal des Ludwig-ThomaHauses um 19 Uhr. red

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Vortrag und Diskussion Die Themen der »Umwelt«-Enzyklika Laudato sí bleiben aktuell, weil wir direkt von ihren Themen betroffen sind. Aktuell sind die Industrienationen des Westens nur Zeugen der dramatischen Folgen, die Klimawandel und unmenschliche Wirtschaftspolitik weltweit hervorbringen. Heute müssen wir uns zunächst der Frage stellen, ob wir für unser Handeln und das unserer Vorfahren Verantwortung übernehmen. Aber was ist in 10 oder 20 Jahren, wenn der Klimawandel uns direkt betrifft und uns Hochwasser, Stürme, Dürren und Überschwemmungen beschert? Was wenn sich die globalen Wanderbewegungen nur noch mit militärischen Mitteln aufhalten ließen? Was können wir heute schon tun und wie können wir leben lernen mit einer Entwicklung, die sich nicht mehr aufhalten lässt. Mit diesen und anderen Fragen beschäftigt sich heuer Dr. Martin Schneider. Er ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der LMU und Theologischer Grundsatzreferent des Diözesanrates München und Freising. Schneider ist versierter Kenner der Enzyklika und forscht seit Jahren zum Thema »Resilienz«. Der Frühschoppen beginnt am Sonntag, den 8. Januar um 10.30 Uhr im Saal des Unteren Hauses der KLVHS. Im Anschluss an den Vortrag wird es Gelegenheit zu Austausch und Diskussion geben. Bereits vor dem Vortrag sind alle natürlich auch zum Gottesdienst um 9 Uhr in der Basilika eingeladen. Der Unkostenbeitrag beträgt inklusive Mittagessen 10 Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. red

Albert Wenning verabschiedet Als Feuerwehrseelsorger die gute Seele der Wehren n LANDKREIS · Lange Zeit war er die gute Seele für die Landkreisfeuerwehren, Mitte Dezember wurde Albert Wenning ofﬁziell als »Fachberater Seelsorge« verabschiedet. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurde das Wirken von Albert Wenning gewürdigt, Gäste waren neben Vertretern des Landratsamts und den Mitgliedern der Kreisbrandinspektion und des Kreisfeuerwehrverbandes auch langjährige Weggefährten von Wenning. Landrat Stefan Löwl und Kreisbrandrat Franz Bründler ließen in ihrer Laudatio das Wirken des Feuerwehrseelsorgers Revue passieren. Für seine langjährigen Verdienste erhielt Albert Wenning bereits 2009 das Bayerische Feuer-

wehr-Ehrenzeichen in Silber sowie 2011 das Steckkreuz des Feuerwehr-Ehrenzeichens verliehen, an diesem Abend wurden ihm jedoch noch zwei weitere Auszeichnungen zuteil: als Krönung seiner Amtszeit erhielt er aus den Händen von Landrat Stefan Löwl die Verdienstmedaille des Landkreises Dachau in Silber verliehen, Kreisbrandrat Franz Bründler würdigte seine Feuerwehrkarriere dazu noch mit dem Bayerischen FeuerwehrEhrenkreuz in Gold. Als Dankeschön bekam Wenning von Seiten der Kreisbrandinspektion neben Erinnerungsgeschenken auch eine Woche Aufenthalt im Feuerwehrerholungsheim in Bayrisch Gmain geschenkt. red

Landrat Stefan Löwl (re) überreichte Albert Wenning die Verdienstmedaille des Landkreises Dachau in Silber. FOTO: kfv Dachau

Ehre wem Ehre gebürt Weihnachtsfeier voller Jubiläen n DACHAU · Vorstand Manfred Hinterscheid begrüßte die anwesenden Mitglieder, Ehrenmitglieder, Gäste und Freunde des Volkstrachten-Erhaltungsv e r e i n s D’Ampertaler recht herzlich. Nach einem kurzen Gedenken an die verstorbenen Ampertaler dieses Jahres ließ Manfred Hinterscheid das vergangene Vereinsjahr kurz Revue passieren. Sich mit Brauchtum, Tradition und Kultur zu beschäftigen sollte gerade in unserer etwas stressig gewordenen Zeit dazu dienen, dass jeder von uns ein wenig zur Ruhe kommt und versucht, die Weihnachtszeit zu genießen. Der Vereinsvorstand freute sich in diesem Zusammenhang, Neumitglieder begrüßen zu dürfen. Anschließend konnte Manfred Hinterscheid vielen verdienten Mitgliedern für ihre langjährige Treue zum Verein gratulieren, er selbst blickt dabei ebenfalls auf zehn Jahre zurück. Geehrt wurden für Zehnjähriges Jubiläum: Nikolaus Führer, Brigitte und Florian Hinterscheid, Petra und

Vorstand Manfred Hinterscheid (re) gratuliert mit Evi Wittmann dem Ehrenmitglied Franz Blum zur 70-jährigen Vereinszugehörigkeit. FOTO: D’Ampertaler Reinhard Hörmann, Bernd Jarausch, Otto Kanamüller, Martha Pechler, Lisa-Marie und Lea-Marie Reichl, Susanne Reichl-Weichselbaumer, Peter Georg Reischl, Georg und Julia Theresa Weichselbaumer, Dr. Ernst-Ullrich Wittmann und Anneliese Ziehfreund. 20-jähriges Jubiläum: Marietta Reichlmair, Christa und Herbert Schönbauer, Ludwig Wirth sen. und Ludwig Wirth jun. 25-jähriges Jubiläum feierten Walter Demel, Adolf Franz und Gerald Wittmann.

30-jähriges Jubiläum feierten Lydia und Albin Gutovnik sowie Sabine Märker. Auf 40 Jahre im Verein dürfen Karl Heinz Reuß, Juliane Schäfﬂer und Cornelius Wittmann zurückblicken. Stattliche 50 Jahre Vereinszugehörigkeit zeichnen Martha Gerstner und Anneliese Zotz aus. 60 Jahre, eine wohl lange Zeit, haben Siegfried Lotz und Hilde Trinkl geschafft. Wer 70 Jahre dem Verein zugetan ist, der darf sich ganz besonders hochleben lassen, es ist dies das Ehrenmitglied Franz Blum. Er war der erste »Vereinsmusiker« und spielte von 1946 bis 1988 42 Jahre zum Tanz auf. Mit einer kurzen, charmant launigen Rede bedankte sich der Franz bei allen Anwesenden ganz herzlich. Nach einer kurzen Pause freute sich der Vorstand, die Stubenmusik »Boarischer Saitenklang« begrüßen zu dürfen, die die Weihnachtsfeier musikalich gestaltete. red Mehr auf www.kurier-dachau.de

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Silvester mit Haustieren Wenn Ihr Hund oder Ihre Katze Angst vor Feuerwerk oder Knallern haben, verordnen Sie für die Silvesternacht absoluten „Hausarrest“. Der Lärm und die Lichteffekte sind für alle Tiere beängstigend und können sogar Panik auslösen. Bereits einige Tage vor dem Jahreswechsel beginnt die „Knallerei“. Versuchen Sie nicht, Ihren Hund bei einem Knall zu trösten. Sie bestärken ihn damit in seiner Unsicherheit. Besser Sie verhalten sich so, als wäre nichts passiert. Am Silvestertag selbst lassen Sie Ihre Tiere nicht unbeaufsichtigt nach draußen. Freigängerkatzen nehmen Sie frühzeitig ins Haus und gehen ausnahmsweise mit Ihrem Hund nur kurze „Gassirunden“. Wenn Sie zu Hause feiern, suchen Sie für Ihre Haustiere das ruhigste Zimmer der Wohnung, und schließen Sie Fensterläden, Fenster und

Vorhänge. Lassen Sie leise das Radio oder den Fernseher laufen – am besten mit Musik – und bieten Sie zur Ablenkung einen ganz besonderen Leckerbissen und/ oder ein nagelneues Spielzeug an. Wassernapf und (für Katzen) Toilette nicht vergessen. Der dunkle Raum mit leiser Musik weckt bei Hund und Katze „Höhlen“-(=Geborgenheits-) Gefühle. Aquarien müssen auf jeden Fall von oben geschlossen sein, damit keine Fremdkörper oder gar Getränkereste ins Wasser gelangen. Wenn Sie außer Haus ins Neue Jahr feiern, verschließen Sie auch die Zimmertüre „ausbruchssicher“. Bei sehr ängstlichen Tieren haben sich Bachblüten-Notfalltropfen „Rescue“ bewährt. Natürlich ist es für alle Ihre Tiere am Schönsten, wenn Sie diesen Tag zu Hause verbringen und im kleinen Kreis ruhig mit Ihren Tieren in das neue Jahr feiern.

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Einen Batteriecheck gibt es für ADAC Mitglieder im Prüfzentrum München donnerstags kostenlos. Foto: ADAC In der Einsatzstatistik der ADAC Straßenwacht sind entladene Batterien die Pannenursache Nummer eins. Vor allem im Winter machen die Energiespender reihenweise schlapp. Der Grund: Der Strombedarf in der kalten Jahreszeit liegt deutlich höher. Licht, Scheibenwischer, Gebläse, Heckscheiben- und Sitzheizung sind Stromfresser, die den Akku leersaugen. Die wichtigste Regel im Winter lautet: Energie sparen! Gift sind insbesondere Kurzstreckenfahrten, denn bei niedrigen Temperaturen lädt die Starterbatterie merklich langsamer auf. Einzelfahrten sollte man deshalb in der kalten Jahreszeit zusammenfassen und dadurch Kurzstrecken vermeiden, empfiehlt der ADAC. Starke elektrische Verbraucher sollte man ausschalten, sobald beispielsweise die Scheibe enteist oder der Sitz die Wohlfühltemperatur erreicht hat. Eine ADAC Untersuchung hat ergeben, dass bei neueren Modellen etwa 25 Minuten nach Absperren des Fahrzeugs alle Steuergeräte so heruntergefahren waren, dass

nur noch minimal Strom geflossen ist. Bei einem Pkw mit geöffneter Zentralverriegelung hingegen war der Stromverbrauch leicht erhöht, bei offenem Kofferraum sogar deutlich höher. Gerade im Winter empfiehlt es sich deshalb darauf zu achten, dass das Fahrzeug komplett verschlossen und die Zentralverriegelung zu ist. Wenn eine Batterie erst einmal komplett entladen ist, hat sie meist einen „Knacks“ abbekommen. Im günstigsten Fall hilft eine Stromspende am Ladegerät. Wenn nicht, ist ein Austausch unumgänglich.

Die Untersuchung gibt Aufschluss darüber, ob Batterie und Lichtmaschine genügend Leistung bringen und der Keilriemen richtig sitzt. Das ADAC Prüfzentrum befindet sich in der Ridlerstraße 35 im Münchner Westend, Nähe Heimeranplatz. Informationen und Termine unter Tel.: 089 / 51 95 – 188 oder E-Mail an pruefzentrum@sby.adac.de.

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Kostenloser Batteriecheck für ADAC Mitglieder Gerade jetzt im Winter empfiehlt der ADAC, die Kontakte des Batterieblocks mit schützendem Polfett einzuschmieren. Wer nicht bis zum Ausfall warten möchte, kommt zum Batteriecheck ins ADAC Prüfzentrum München. Für ADAC Mitglieder gibt es diesen donnerstags kostenfrei.

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Stellenmarkt Weiterer Anstieg der Beschäftigung im Freistaat Nach Meldung des Bayerischen Landesamts für Statistik stieg im dritten Quartal 2016 die Zahl der erwerbstätigen Personen in Bayern gegenüber dem dritten Quartal 2015 um 1,1 Prozent an. Damit wurde erstmals die Grenze von 7,4 Millionen erwerbstätigen Personen erreicht. Im Vergleich zu Deutschland insgesamt nahm die Beschäftigung in Bayern überdurchschnittlich zu. In Deutschland stieg sie im selben Zeitraum um 0,9 Prozent an. Überdurchschnittlich stieg die Beschäftigung auch in Berlin (+2,4 Prozent), SchleswigHolstein (+1,3 Prozent), Bremen und Hamburg (jeweils +1,2 Prozent) sowie in Sachsen (+1,1 Prozent) an. Unter dem Durchschnitt blieben vor allem das Saarland (+0,1 Prozent) sowie MecklenburgVorpommern (+0,0 Prozent). Insgesamt schnitten die alten Länder (ohne Berlin) mit einer Zunahme von 0,9 Prozent etwas besser ab als die neuen Länder (ohne Berlin) mit 0,6 Prozent. In Bayern leben zurzeit etwa 12,9 Millionen Menschen. Mit 7,4 Millionen Erwerbstätigen erreicht der Freistaat eine Beschäftigungsquote von 57,4 Prozent. Ganz Deutschland erreicht nur eine Beschäftigungsquote von 53,2 Prozent.

Auch Chefs möchten Arbeit und Leben in Einklang bringen n Mehr Zeit für Familie, Hobbys und Sport oder um einfach mal abzuschalten und nichts zu tun: Das wünschen sich wohl die meisten Arbeitnehmer in Deutschland. Doch auch vielen Chefs geht es nicht anders. Mit ihren Arbeitszeiten von durchschnittlich 55 Stunden sind Geschäftsführer nicht unbedingt glücklich und wünschen sich eine bessere Work-Life-Balance, wie eine aktuelle Studie ergab. Mehr als 70 Prozent der befragten Geschäftsführer gaben an, dass sie ihre Arbeitszeit gerne auf unter 45 Wochenstunden senken würden – stünden dem nicht Hindernisse entgegen, die so auch die meisten Arbeitnehmer ken-

nen. Häuﬁge Unterbrechungen bei der Arbeit beklagen beispielsweise 24 Prozent der Führungskräfte, zu viel auf

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dem Tisch haben 22 Prozent, und für 20 Prozent stellt es ein Problem dar, dass andere Menschen Timings nicht ein-

halten. In der Studie zeigt sich auch, dass sie gerne produktiver und strategischer arbeiten würden, um ihr Unternehmen ﬁt für die Zukunft zu machen. So wünschen sich 54 Prozent der Befragten mehr Zeit für Unternehmensstrategien, 46 Prozent für die Entwicklung von Visionen, und 26 Prozent erwarten, dass sie künftig ihre Arbeitszeit noch stärker in Energiefragen investieren. Größere energierelevante Entscheidungen treffen bereits heute 98 Prozent der Geschäftsführer selbst, da sie sich unmittelbar auf den Geschäftserfolg und auf die Sicherheit der Arbeitsplätze im Unternehmen auswirken. djd

Eine ausgeglichene Work-Life-Balance wünschen sich laut aktueller Studie auch Führungskräfte. FOTO: djd/getty/E.ON

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34 Lokales

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Vollversammlung des KJR

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Kengeroglu neu im Kreisjugendring-Vorstand

Böllerschützen und Blaskapelle

n LANDKREIS · Vor kurzem hielt der Kreisjugendring im Jugendgästehaus Dachau seine Herbstvollversammlung ab. 26 der insgesamt 33 stimmberechtigten Delegierten waren in der Rosswachtstraße erschienen, um über die Jahresplanung des KJR Dachau – insbesondere den Jahresschwerpunkt 2017 und die Beteiligung Jugendlicher auf Kreisebene – zu diskutieren. Die Delegierten der Jugendorganisationen stellten sich zu Beginn der Versammlung vor und erläuterten, wie die Mitbestimmung in ihrer Organisation funktioniert und insbesondere die jugendlichen Mitglieder in die Entscheidungsﬁndung einbezogen werden. Ebenso wurde ein vakanter Vorstandssitz neu vergeben, nachdem mit Sascha Goertz, ein langjähriges Vorstandsmitglied, aus beruﬂichen Gründen ausscheiden musste. Für ihn wurde Berkay Kengeroglu, einer der beiden Sprecher des Dachauer Jugendra-

n ERDWEG · Mit dem Betrag freuten sich riesig über die von je 350 Euro aus der Weih- großzügige Spende. Damit nachtsaktion des Vorjahres können für die Kinder wieder und einer persönlichen Spende tolle Förder- und Therapiemitüberraschten Bernd Schwarzer tel angeschafft werden, so Pevon den Böllerschützen und tra Aidelsburger und Sieglinde Bernhard Kellerer von der Blas- Umbach kann wieder so einikapelle Eisenhofen, Kinder- gen hilfsbedürftigen Personen hausleiterin Petra Aidelsbur- in Notfällen unter die Arme ger, Sieglinde Umbach, Leiterin greifen. Dafür ein herzliches Der KJR-Vorstand (von li) Berkay Kengeroglu, Christoph Reith, der Nachbarschaftshilfe Erd- Dankeschön an Bernd SchwarVeronika Weinbacher, Stephan Batteiger, Tobias Thalmeier, weg, Bürgermeister Georg Os- zer und die Böllerschützen soStefan Huber und Niklas Ludutke. FOTO: KJR terauer und Kämmerer Mar- wie an Bernhard Kellerer und kus Treffler. Beide Leiterinnen die Blaskapelle Eisenhofen. red tes, einstimmig in den Vor- müssten Jugendliche im Kreisstand gewählt. Kernthema des tag und seinen Ausschüssen Abends in der Rosswachtsraße bei jugendrelevanten Themen war neben den Neuwahlen gehört werden. und dem im letzten Jahr erar- Wichtig ist dem Kreisjugendbeiteten Positionspapier zur ring auch, dass die MitwirIntegration von Geflüchteten kung für alle jungen Menauch der Kriterienkatalog für schen im Landkreis zugänglich den Jahresschwerpunkt 2017 ist, sie in Selbstverantwortung zur Beteiligung Jugendlicher der Jugendlichen funktioniert auf Kreisebene. Der vorgestell- und ausreichend Geldmittel te Kriterienkatalog benennt für eigene Projekte zur Verfügrundlegende Prinzipien, nach gung hat. Bestehende Mitwirdenen die Beteiligung junger kungsformen für Jugendliche, Menschen auf Landkreisebene wie die gemeindlichen Ju- Scheckübergabe mit (von li) Sieglinde Umbach, Bernd Schwarfunktionieren sollte, führt je- gendräte oder auch die Ju- zer, Bernhard Kellerer, Petra Aidelsburger, Bürgermeister doch an, dass es ein »lernen- gendorganisationen, sollten Georg Osterauer und Kämmerer Markus Treffler. FOTO: Erdweg des System« bräuchte. So einbezogen werden. red

Jugendarbeit »Sportunterricht mal anders« n SCHWABHAUSEN · Dank der Unterstützung der Friedrich Schiedel-Stiftung ﬁndet seit dem Schuljahr 2015/16 ein neues Projekt zwischen der Jugendarbeit der Gemeinde und der Grundschule Schwabhausen statt. Das Projekt heißt »Sportunterricht mal anders« und wird von Jugendbetreuerin Agnes Kokai in allen Klassen einmal pro Halbjahr mit einem Zeitumfang Stolz präsentieren die Kinder und Jugendlichen den Jugendmalkalender 2017, mit Bankvor- von einer Doppelstunde stand Johann Schöpfel (re). FOTO: VR Bank durchgeführt. In den letzten Wochen fand das Projekt bereits zum drit-

Jugendmalkalender 2017

ten Mal in der Heinrich-Loder-Halle statt. »Dieses Mal ging es um die Verbesserung der Feinmotorik durch verschiedene Bewegungsspiele. Die meisten von den Kindern haben sich noch an den letzten gemeinsamen Sportunterricht erinnern können und sich schon im Voraus auf die neuen Spiele gefreut. Das Projekt ist ein wichtiger Baustein der Jugendarbeit geworden. Der spaßvolle, lockere Sportunterricht hilft beim gegenseitigen Kennenlernen. red

Von Helden und Vorbildern n DACHAU · Ob ein Fußballstar, die Helfer der Feuerwehr, die eigenen Eltern oder die geliebte Oma, die immer da ist, wenn man sie braucht: Im 46. Jugendmalwettbewerb mit dem Thema »Fantastische Helden und echte Vorbilder. Wer inspiriert dich? der Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG entstanden viele fantasie-

vollen Bilder aus der eigenen Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen. In einer Feierstunde überreichte Bankvorstand Johann Schöpfel den jungen Nachwuchskünstlern, ihren Eltern und Geschwistern den druckfrischen Kalender. Am 46. Internationalen Malwettbewerb »jugend creativ«

der Volksbanken Raiffeisenbanken nahmen 6.534 Kinder und Jugendliche aus 30 Schulen in Dachau und im Landkreis teil. Der Wettbewerb wird seit 46 Jahren von den Volksbanken Raiffeisenbanken durchgeführt mit dem Ziel der Förderung des künstlerischen Nachwuchses. Mit dem Basketball balancieren war eine spannende Aufgabe. FOTO: Agnes Kokai red

Rätsel-Ecke 35

Freitag, 30. Dezember 2016

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Waage 24. 9. – 23. 10. Überlegen Sie sich, ob, und wenn ja, was Sie sagen Schweigen ist oft sinnvoller. Für den Fall, dass Sie sich mit dem Partner auseinander gesetzt haben, könnten Sie in dieser Woche die Friedensfahne schwingen. Es wäre ja schließlich sehr schade, wenn einer von Ihnen die Silvesterfete der Clique nicht besuchen würde. Skorpion 24. 10. – 22. 11. Finanzielle Eskapaden können Sie sich vor Freitag leider nicht mehr leisten. Großzügigkeit ist fehl am Platze, denn mit zusätzlichen bzw. frühzeitigen Einnahmen können Sie nicht rechnen. Essen Sie deshalb in dieser Woche lieber zuhause, oder wenn Sie keinen Urlaub haben, etwas Mitgebrachtes aus der eigenen Küche. Schütze 23. 11. – 21. 12. Man möchte Ihnen eine Idee schmackhaft machen, die Sie nicht interessiert. Machen Sie das Ihrem Gegenüber klar und zögern Sie nicht. Privat steht Ihnen irgendwer im Wege und hemmt Ihre Aktivitäten. Sollte es sich nicht um eine nahestehende Person handeln, sollten Sie ihr unumwunden die Türe vor der Nase zuschlagen. Steinbock 22. 12. – 20. 1. Sie wollen erfolgreich sein, ohne eine Anstrengung vollbracht zu haben? Leisten Sie lieber etwas, sonst haben Sie die Rechnung ohne den Wirt gemacht! Und denken Sie an häusliche Folgen. Wenn das keine guten Vorsätze für das kommende Jahr sind? Reflektieren Sie am Besten in dieser Woche noch einmal gründlich darüber! Wassermann 21. 1. – 19. 2. Stress verdirbt die Laune. Überlasten Sie sich nicht. Es gibt genug Dinge, die verschoben werden können, besonders dann, wenn Sie Urlaub haben. Achtung! Ein Mensch, von dem Sie es nicht erwartet haben, schlägt sich auf Ihre Seite und ein Herzenswunsch geht in Erfüllung. Sie sehen also, so unattraktiv sind Sie nicht. Fische 20. 2. – 20. 3. Obwohl schon oft genug enttäuscht, vertraut Ihnen Ihr Partner auch jetzt. Enttäuschen Sie ihn nicht! Haben Sie dennoch ein „doppeltes“ Problem sollten Sie eine Entscheidung und gegebenenfalls Aussprache nicht sehr lange vor sich hinschieben. Es wird sich nämlich nicht von alleine erledigen, auch wenn Sie das hoffen.

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Das gesamte am Heiligabend im Dienst beﬁndliche Personal des BRK-Seniorenwohnens mit Bürgermeister Anton Kerle (li), dem 3. Bürgermeister Wolfgang Graf (hinten li), Einrichtungsleiter Jürgen Stegmann (hinten 2. von li) und Bernhard Seidenath (re). n LANDKREIS · »Für ihren so wichtigen Dienst für die Gemeinschaft« dankte der Stimmkreisabgeordnete für den Landkreis Dachau im

Bayerischen Landtag, Bernhard Seidenath, am Heiligabend all denen, die sich Tag und Nacht, werktags wie sonn- oder feiertags für das

soziale Miteinander und die Sicherheit in unserem Landkreis einsetzen. Schon traditionell überbringt der Abgeordnete am Nachmittag des 24. Dezember im Namen aller knapp 150.000 Bürgerinnen und Bürger des Land- Beim Personal des ersten Stocks im Krankenhaus Indersdorf. kreises Dachau denjenigen, die auch am Heiligabend nicht bei ihren Familien feiern, sondern statt dessen für Vom 31. Dezember 2016 – 6. Januar 2017 alle da sind, weihnachtliche Präsente – in diesem Jahr DACHAU (KARLSFELD) dem Rettungsdienstpersonal Sa., 31.12.2016 Ludwig-Thoma-Apotheke, von BRK und Johannitern in Ernst-Reuter-Platz 2, Dachau, Tel. 08131/2 10 87 Indersdorf und Altomünster, So., 01.01.2017 Marien-Apotheke, Pf.-Kölbl-Straße 9, Dachau, Tel. 08131/8 34 33 den Pﬂegerinnen und Pﬂe- Mo.,02.01.2017 Obere Apotheke, K.-Adenauer-Straße 18, Dachau, Tel. 08131/72630 gern in der Helios-Amper-KliDi., 03.01.2017 Rats-Apotheke, Mittermayerstraße 13, Dachau, Tel. 08131/72510 nik Indersdorf und im BRKMi., 04.01.2017 Sonnen-Apotheke, Schleißheimer Straße 77, Dachau, Tel. 0 8131/1676 Seniorenwohnen in AltoDo., 05.01.2017 Stern-Apotheke, Münchner Straße 44, Dachau, Tel. 08131/4004 münster sowie den PolizisGeorg-Apotheke, tinnen und Polizisten in der Fr., 06.01.2017 St. Danziger Straße 1, Dachau, Tel. 08131/2 72 79 61 Polizeiinspektion (PI) Dachau. IM NÖRDLICHEN / WESTLICHEN LANDKREIS DACHAU Mit dabei waren auch Land- Sa., 31.12.2016 Adler-Apotheke, Lagerhausstraße 2, Röhrmoos, Tel. 08139/5 91 rat Stefan Löwl, der die WeihKranich-Apotheke, Bürgermeister-Neumeyr-Straße 7, Allershausen, Tel. 08166/9 96 45 20 nachtspräsente des Landkreises höchstpersönlich über- So., 01.01.2017 Amper-Apotheke, Münchener Str. 13, Allershausen, Tel. 08166/94 00 St. Alto-Birgitten-Apotheke, brachte, sowie die BürgerBahnhofstr. 8, Altomünster, Tel. 0 82 54/9 97 80 meister Franz Obesser und Mo.,02.01.2017 St. Georg-Apotheke OHG, Anton Kerle bei den BesuLudwig-Thoma-Straße 31, Markt Indersdorf, Tel. 08136/1213 chen in ihrer Gemeinde. »Wir Di., 03.01.2017 Apotheke Kranzberg, alle können froh sein, dass es Obere Dorfstraße 2, Kranzberg, Tel. 08166/76 96 Paulus-Apotheke, Hauptstraße 16, Erdweg, Tel. 08138/13 15 Menschen gibt, die rund um die Uhr für alle anderen da Mi., 04.01.2017 Apotheke am Schloss, Schulstraße 1, Jetzendorf, Tel. 08137/5782 St. Georg-Apotheke, sind. An Heiligabend wird Freisinger Straße 4, Hebertshausen, Tel. 08131/5 10 06 dies besonders sichtbar. Deshalb ist dies auch ein sehr Do., 05.01.2017 Römer-Apotheke, Römerstraße 3a, Bergkirchen, Tel. 0 8131/66 60 40 Schloss-Apotheke, Hauptstraße 4, Haimhausen, Tel. 0 8133/20 20 guter Tag, um ‚Vergelt’s Fr., 06.01.2017 Götz-Apotheke, Hauptstraße 23, Fahrenzhausen, Tel. 0 8133/8132 Gott“ zu sagen«, betonten Marien-Apotheke, Marktstraße 12, Odelzhausen, Tel. 0 8134/2 42 Seidenath und Löwl. red

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Veranstaltungen

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»Rock den Ziegler« Neu in der Stadt und nur für Erwachsene n DACHAU · »Wir wollen feiern - bei guten Drinks und noch besserer Musik, mit Leuten in unserem Alter und der Musik unserer Zeit«, das dachten sich die Wirtsleute Andrea Schneider und Jürgen Vötter und in Kooperation mit Alexandra Oberholzner und Matthias Frehe machen sie Nägel mit Köpfen: Am Samstag, den 14. Januar 2017 steigt zum ersten Mal »Rock den Ziegler«, die

Rockparty für Erwachsene über 30. Um Missverständnissen vorzubeugen: Auf den Plattenteller der Huaba Buam kommen weder die atemlose Helene Fischer noch der lederhosige Andreas Gabalier, auch alte und neue Schlagerkönige haben keine Chance. Wir ziehen Gene Simmons und Alice Cooper den Lidstrich nach, drücken Gary Moore und Richie Blackmore die Gitarre in die Hand

Silvester in Schuhbecks teatro feiern

»Sweet Dreams« ist die 13. Produktion, die Alfons Schuhbeck in seinem Spiegelzelt in München präsentiert. Schon traditionell ﬁndet die Spielzeit im Winter statt. Im Oktober feierte die Show in Riem Premiere, zum letzten Mal wird sich der Vorhang für »Sweet Dreams« in München am 7. Mai öffnen. Für die Silvestershow sind noch Rest-Tickets verfügbar. Am 1. Januar ﬁndet keine Show statt, Auftakt im neuen Jahr ist am 2. Januar.

Info kompakt Mehr über den unvergesslichen Abend am 13. Februar 2017 gibt es ab sofort online unter www.teatro.de/show/ jose-carreras-charity Eintrittskarten sind erhältlich unter shop.teatro.de Weitere Informationen über das Engagement von José Carreras und seiner Stiftung finden Sie unter www.carreras-stiftung.de

und lassen Kurt Cobain und Jim Morrison hochleben. Babys wie Justin Biber, Heulbojen wie Rihanna und Ähnliche müssen draußen bleiben. Feiern und Flirten, Tanzen und Trinken, Ratschen und nette Leute treffen. »Rock den Ziegler« im Zieglerbräu am Samstag, den 14. Januar ab 21 Uhr. Eintritt 5 Euro Einlass ab 30 Jahre und 20 Uhr. Bestens aufgelegt wird am 14. Januar 2017 im Zieglerbräu FOTO: chk chk bei »Rock den Ziegler«

Genießen und helfen Schuhbecks teatro: Charity Dinner für José Carreras Stiftung

MÜNCHEN · Der Kampf gegen Leukämie ist ein Kampf, den nicht allein Betroffene, Mediziner und Forscher führen. Jeder kann mithelfen. Auch Starkoch Alfons Schuhbeck unterstützt den Kampf gegen die tückische Krankheit. Gemeinsam laden die José Carreras Leukämie-Stiftung und Schuhbecks teatro am Montag, 13. Februar, zu einem Charity Dinner der Extra-Klasse ein. Neben den Top-Acts der aktuellen Show »Sweet Dreams« können sich die Gäste auf viele prominente »Kellner« sowie auf einen musikalischen Überraschungs-Act freuen. Mit dabei ist auch Simon Pierro. Der Magier und Botschafter der José Carreras Leukämie-Stiftung wird mit seinem iPad das Publikum in Erstaunen versetzen. Durch den Abend führt als Gastmoderatorin Katrin MüllerHohenstein. Der berühmte spanische Tenor José Carreras, der jüngste der drei Tenöre, engagiert sich seit über 20 Jahren für die Menschen, die an Leukämie erkrankt sind. Ihm selbst wurde 1987 diese schreckliche Diagnose gestellt. Die Prognosen waren ernüchternd. Doch die Ärzte konnten das Leben des populären Sängers retten. In diesem einen Fall wurde der Krebs besiegt. Für José Carreras war das nicht genug. Er wollte, dass

Schon bei der José Carreras Gala vor wenigen Tagen war Alfons Schuhbeck dabei und trug zum Erfolg der Show bei. Er kochte mit seiner Kochschülerin Monika Bleier-Schober (li.); Unterhaltung im Dienst der guten Sache. Darüber freute sich auch Dr. Gabriele Kröner (re.), Geschäftsführender Vorstand der José Carreras Stiftung. Foto: Benjamin Olszewski auch andere Betroffene die Krankheit bezwingen und dabei wollte er ihnen helfen. Aus Dankbarkeit über die eigene Heilung gründete er 1995 die gemeinnützige Deutsche José

die den Bau von Forschungsund Behandlungseinrichtungen, die Erforschung von Leukämie und ihrer Heilung sowie die Arbeit von Selbsthilfegruppen und Elterninitiativen zum Ziel haben. Die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e.V. ist Träger des DZI Spenden-Siegels, dem Gütesiegel im deutschen Spendenwesen. Die José Carreras Gala, die seit 1995 jährlich stattﬁndet,

Viele prominente »Kellner« unterstützen das Charity Dinner in Schuhbecks teatro Carreras Leukämie-Stiftung e.V. und anschließend die zugehörige Stiftung mit Sitz in München. Seither wurden bereits über 1.100 Projekte ﬁnanziert,

ist dank der Unterstützung vieler Prominenter mit über 100 Millionen Euro Spenden die langfristig erfolgreichste Beneﬁz-Gala im deutschen Fernsehen. Mit dem Charity Dinner in Schuhbecks teatro am 13. Februar wird dieser Erfolgsgeschichte ein weiteres Kapitel hinzugefügt. Daran kann sich jeder beteiligen, der sich jetzt Eintrittskarten für die besondere Show in Schuhbecks teatro sichert: Genießen und helfen ist das Motto!

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Veranstaltungen Markt Indersdorf

»Bier lokal«

Hallenbad

Am Freitag, den 6. Januar 2017 von 14 bis 15 Uhr Führung durch die Ausstellung »Bier lokal« im Bezirksmuseum Dachau, Augsburger Straße 3. 3 Euro zuzüglich Eintritt red

Das Hallenbad Markt Indersdorf macht am 30. Dezember früher Schluss. Der öffentliche Badebetrieb endet am Freitag, den 30. Dezember wegen einer Veranstaltung (Neujahrskonzert der Blaskapelle Langenpettenbach) bereits um 18 Uhr.red

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In den Pfarreien Weichs und Vierkirchen ist die Kindersegnung in der Weihnachtszeit schon seit vielen Jahren Tradition. Diesmal sind die Familien nach Vierkirchen eingeladen. In dieser Feier werden die Kinder unter den Schutz Gottes gestellt. Diesen Segen dürfen sich alle, vom Täuﬂing bis zum Jugendlichen, am 1. Januar 2017, um 15 Uhr in der Pfarrkirche St. Jakobus in Vierkirchen zusprechen lassen. Für Kinderwägen, in denen die Kleinen gut eingepackt sitzen können, ist genug Platz. Danach sind alle noch zum gemütlichen Beisammensein mit Kaffee und Kinderpunsch im Pfarrsaal Vierkirchen eingeladen. Weihnachtsgebäck darf gerne mitgebracht werden. Jeder ist herzlich willkommen. red

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