KW 44-2021

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- NEUES BAUPROJEKT IN PLANUNG Gott sei Dank konnte das Bau- stellung muss solange wargerüst noch länger stehen, so ten, bis wir genug Spenden dass auch die Photovoltaikan- dafür gesammelt haben.« lage verspätet aufs Dach kam. Als das Haus von oben dicht war, setzte der Schreiner Türen und Fenster, damit stand dem Innenausbau nichts mehr im Wege. Bevor der Trockenbauer anfangen konnte, kam uns wieder Corona in die Quere, denn die Firma musste wegen eines Krankheitsfalles zehn Tage in Quarantäne. Die Elektroinstallationen gingen reibungslos über die Bühne – es muss ja auch mal was klappen.

Kostenexplosion

Kleine Tiere ganz groß Kaninchen, Hamster und Flattermänner DACHAU · Monatlich werden im Tierheim viele Tiere aufgenommen und auch wieder vermittelt, darunter viele Kleintiere, aber auch Vögel, Schildkröten und manchmal sogar Schlangen. Zur Zeit leben 20 Hasen und Kaninchen im Tierheim. Leider werden immer wieder Kleintiere abgegeben oder einfach

ausgesetzt. Trauriger Hotspot ist hierbei der Karlsfelder See. Würden die Kaninchen wenigstens im Tierheim abgegeben, könnten sich die Pfleger aufwendige Fangaktionen sparen. Wenn sie tierärztlich versorgt und gesund sind, können sie vermittelt werden. Es tummeln sich also einige Mümmelmännchen und -frauchen in

den Kleintierzimmern und würden sich sehr über ein tolles Hopplerparadies freuen. In den Vogelvolieren sitzen momentan Wellensittiche, zwei Bourkesittiche, ein Halsbandsittich und eine Goldamadine. Hoffentlich finden unsere gefiederten Freunde auch bald ein schönes Zuhause. red

Dem Tierheim geht es wie allen Bauherren, in den letzten Monaten sind die Kosten explodiert. Der Neubau ohne Inneneinrichtung und Außenanlagen war ursprünglich mit einer Gesamtsumme von zirka 950.000 Euro veranschlagt. Nach den neuesten Entwicklungen steigen die Baukosten auf rund 1.250.000 Euro – und das ist vermutlich noch nicht das Ende. Dazu kommen nächstes Jahr dann noch die Inneneinrichtung und die AuNoch vor dem Winter kom- ßenanlagen. men die Heizungsinstallateure, dann kann der Estrich ver- Ein Großteil der Baukosten ist legt werden. Nach der Trock- bereits durch zweckgebundenungszeit steht wieder eine ne Spenden/Erbschaften große Aufgabe an. Der Flie- (700.000 Euro) gesichert, von senleger hat eine Menge Ar- den Kommunen und vom beit vor sich. Alle Zimmer, au- Landkreis erhalten wir Zußer zum Beispiel Flure, in de- schüsse von rund 158.000 nen nur Menschen unterwegs Euro, der Restbetrag musste sind, müssen aus Hygiene- und muss weiterhin durch gründen deckenhoch gefliest Spenden aufgebracht werden. werden. Außerdem muss mit »Wir sind weiterhin dankbar speziellem Epoxitharzmörtel, für jeden Spendeneuro, von der die im Tierheim vorge- privat oder aus Wirtschaft schriebenen Reinigungs- und und Politik und danken allen Desinfektionsmittel verträgt, schon jetzt von Herzen dafür«, Unsere gefiederten Freunde suchen eine schöne Voliere mit Familienanschluss. verfugt werden. Noch ein gro- so Silvia Gruber. »Wir verspreßer Kostenfaktor, denn allein chen auch weiterhin alles für das Fugenmaterial ist unge- die Umsetzung des Projekts fähr doppelt so teuer als die zu tun«. Standard-Version.

Baufortschritt im Oktober 2021

Aussicht auf das Jahr 2022 »Wenn keine größeren Katastrophen mehr dazwischen kommen, hoffen wir, den Multifunktionsbau Ende Februar/Anfang März 2022 in Betrieb nehmen zu können«, so Silvia Gruber. »Leider müssen die Außenanlagen sowie Hundezwinger zurückgestellt werden.« Das Gelände um das neue Gebäude muss noch ein Stück abgetragen und drainiert werden, damit kein Regenwasser zum Haus läuft. Dann werden die Zwingerböden betoniert und die Ausläufe angelegt. Und auch die verzinkten stabilen Gitterelemente um die Hundeausläufe sind nicht billig. »Alles in allem Kosten, die wir momentan nicht aufbringen können – so leid mir das tut«, bedauert Silvia Gruber. »Die Fertig-

Dank an die Handwerker

»Eines möchte ich noch betonen«, so Silvia Gruber. »Sowohl das Architekturbüro als auch sämtliche Handwerksfirmen haben uns bestmöglich unterstützt, sich sehr engagiert und alles für den Baufortschritt getan. Herzlichen Dank dafür!« red

Spendenkonto: Tierschutzverein Dachau Sparkasse Dachau IBAN: DE17 7005 1540 0080 8664 86 BIC: BYLADEM1DAH Verwendungszweck: Multifunktionsbau (Ab einer Spende von 10.000 Euro wird, falls gewünscht (wie schon beim Katzenhaus), ein Zimmer nach dem Spender benannt.)

Auch dieses Trio wurde ausgesetzt.

FOTOS: TH Dachau


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