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DAS NÄCHSTE HEIMSPIEL

Schockt Aue die Großen erneut?

Der FC Erzgebirge Aue hat sich in der 2. Liga etabliert – und ärgert in regelmäßigen Abständen die Favoriten

Mit zwei Nullnummern startete der FC Erzgebirge Aue in die neue Saison 2021/22. Dass die Sachsen dabei zwar keine Tore erzielten, gegen den 1. FC Nürnberg und den FC St. Pauli aber auch keine Treff er kassierten, sollte zumindest den einen oder anderen Verein des Tableaus aufhorchen lassen. Denn genau wie in der abgelaufenen Spielzeit wird sich die Elf des neuen Trainers Aliaksei Shpilevski, der zu dieser Saison ins Erzgebirge kam und zuvor den kasachischen Erstligisten Kairat Almaty trainiert hatte, einiges vornehmen, um die Favoriten im Aufstiegsrennen und Titelaspiranten zu ärgern.

Knappe Geschichten Mit nur wenigen Toren mussten auch die letzten beiden Partien der Störche gegen die zu diesem Zeitpunkt noch von Dirk Schuster trainierten Truppe auskommen. Im Hinspiel der vergangenen Saison kamen die Störche im sächsischen Aue nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Weil Phil Neumann bereits in der Frühphase der ersten Halbzeit die rote Karte sah, agierten die Kieler 75 Minuten lang in Unterzahl. Schon nach 100 Sekunden lag jedoch der Ball zunächst im Kieler Netz. Tom Baumgart spielte auf dem rechten Flügel einen Doppelpass mit Pascal Testroet und fl ankte dann in die Mitte, dort war Florian Krüger zur Stelle und lenkte den Ball per Hacke ins lange Eck - 1:0. Nach einem Steilpass von Jae-Sung Lee fl ankte Jannik Dehm von der linken Seite in den Fünfmeterraum, Janni Serra war am ersten Pfosten vor Steve Breitkreuz am Ball und traf zum 1:1-Endstand (9.). Im Rückspiel bekamen es die Störche im Holstein-Stadion dann erneut mit engagierten Veilchen zu tun, deren Defensive unangenehm zu bespielen war. Trotz hohem Ballbesitz kamen die Kieler nur selten durch – wenige Torszenen waren die Folge. Schließlich musste es „Mr. Hundert Prozent“, Alexander Mühling, vom Punkt aus richten. Nach einem Foulspiel an Finn Porath verwandelte der Mittelfeldmotor sicher gegen Aue-Keeper Martin Männel (81.) und sorgte so für einen Heimsieg der Störche.

Für das Holstein-Stadion gewappnet Wenn die Veilchen nun nach ihren Begegnungen gegen den FC Schalke 04 und den SV Sandhausen an der Kieler Förde zu Gast sind, werden sie dies erwartungsgemäß wie in den vorangegangenen Partien mit hohem Engagement tun. Mit dem Unterschied, dass sich die Sachsen auf einigen Positionen spielerisch verstärkt haben. Allen voran wird voraussichtlich Neuzugang Babacar Gueye das Trikot überstreifen. Der mit 1,90 Metern hochgewachsene Senegalese kam vom Ligakonkurrenten Karlsruher SC in den Osten, um hier seine Fähigkeiten als Mittelstürmer unter Beweis zu stellen. In 22 absolvierten Spielen der letzten Saison erzielte Gueye zwei Treff er – eine Quote, an welcher der 26-Jährige in dieser Spielzeit arbeiten will. Zumal die Abgänge Testroet und Krüger (zusammen 23 Tore in der Saison 2020/21) wohl nur schwer zu ersetzen sein werden. Unterschätzen sollte die Sachsen allerdings niemand – zu keiner Zeit. Die Veilchen stellen seit Jahren ihre Daseinsberechtigung in der 2. Bundesliga unter Beweis und werden auch in dieser Spielzeit mit Herz, Mut und Verstand an die schwierige Aufgabe des Ligaverbleibs herantreten.

Aliaksei Shpilevski ist seit dieser Saison Cheftrainer des FC Erzgebirge Aue. Im letzten Duell im Holstein-Stadion erzielte Alexander Mühling im Februar dieses Jahres per Elfmeter den 1:0-Siegtreff er.

Das nächste Heimspiel:

Holstein Kiel – FC Erzgebirge Aue

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