Wirtschaft in Ostwuerttemberg - Januar 2015

in Ostwürttemberg EMPLOYER BRANDING Im Wettbewerb herausstechen

Ausgabe 01/2015 12. Januar 2015

ZUKUNFTSINSTITUT 08

Software frisst die Welt

GASTGEWERBE 10

Festpreise – Schnee von gestern 14

TITELTHEMA

Weiterbildung lohnt sich Mit qualifizierten und motivierten Mitarbeitern zu mehr Wettbewerbsfähigkeit 04

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Erstaunliches Ostwürttemberg:

VON NEW YORK AUS GESEHEN IST SILICON VALLEY AUCH PROVINZ Ostwürttemberg. Raum für Talente und Patente W W W. F A C H K R A E F T E - O S T W U E R T T E M B E R G . D E

Mit tatkräftiger Unterstützung von

Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Region Ostwürttemberg

01/2015 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Inhalt 03

Inhalt 10

04

14

08

Berichte und Analysen

Unsere Geschäftsfelder

IHK und die Region

TITELTHEMA

STANDORTPOLITIK

SERVICE UND MEHR

WEITERBILDUNG LOHNT SICH

04

Bisher war es immer so: lief die Wirtschaft gut und ging damit die Zahl der Arbeitslosen zurück, nahm auch das Interesse an einer Weiterbildung ab. Doch die Einstellung hat sich gewandelt: Statt lästiger Übung ist Weiterbildung zu einem Kick für den Berufsalltag geworden. Arbeitgeber haben die Chancen erkannt, die sich aus Weiterbildungsmaßnahmen für ihre Unternehmen ergeben. So hat sich seit dem Jahr 2010 das Weiterbildungsengagement der Betriebe deutlich erhöht.

Die Arbeitgeber investieren mehr in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. 2012 lagen erstmals die betrieblich veranlassten Qualifizierungen über den staatlich geförderten Weiterbildungsaktivitäten.

ZUKUNFTSINSTITUT Software frisst die Welt GASTGEWERBE Festpreise – Schnee von gestern

19

IHK AKTUELL

29

FIRMENBERICHTE 38 PERSÖNLICHES

E XISTENZGRÜNDUNG UND UNTER­NEHMENSFÖRDERUNG

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VERLAGSSPECIAL 46 IHK-SPRECHTAGE Finanzierung, Onlinemarketing, Freiberufler 20

IHK-BÖRSEN EXISTENZ; KOOPERATION

08

10

GEWERBLICHE AUSBILDUNGSBERUFE Termine Abschlussprüfung Sommer 2015 22 AUSBILDUNGSMARKT 2014 Wirtschaft zeigt großes Engagement

22

INNOVATION UND UMWELT 14

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EINFÜHRUNGSPROJEKT Energieaudit nach DIN EN 16247

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NEUER ONLINE-KOMPETENZATLAS Leichtbau-Know-how Baden-Württemberg 23 INTERNATIONAL UMFRAGEERGEBNISSE Going International 2014/15

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ELEKTRONISCHES URSPRUNGSZEUGNIS Zweimillionste Ausfertigung 25 RECHT UND STEUERN Titelfoto: Foto: colouses-pic – Fotolia.com

27

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HANDELSREGISTER 50

FAMILIENFREUNDLICHKEIT KONKRET Landratsamt Ostalbkreis 16 SERIE: UNSERE ZUKUNFT OSTWÜRTTEMBERG Blickfeld Basar „Global“

REISEKOSTENREFORM Was sich für Dienstreisen ändert

BRANCHEN 18

AUS- UND WEITERBILDUNG

AKTUELLES EMPLOYER BRANDING Im Wettbewerb herausstechen

PROJEKT FAMILYNET Ausgezeichnetes Familienbewusstsein

16

AKTUELLE RECHTSPRECHUNG

25

IMPRESSUM

53

04 Titelthema · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01/2015

TITELTHEMA

(Foto: colouses-pic – Fotolia.com)

Weiterbildung lohnt sich MIT QUALIFIZIERTEN UND MOTIVIERTEN MITARBEITERN ZU MEHR WETTBEWERBSFÄHIGKEIT

Bisher war es immer so: lief die Wirtschaft gut und ging damit die Zahl der Arbeitslosen zurück, nahm auch das Interesse an einer Weiterbildung ab. Doch die Einstellung hat sich gewandelt: Statt lästiger Übung ist Weiterbildung zu einem Kick für den Berufsalltag geworden. Arbeitgeber haben die Chancen erkannt, die sich aus Weiterbildungsmaßnahmen für ihre Unternehmen ergeben. So hat sich seit dem Jahr 2010 das Weiterbildungsengagement der Betriebe deutlich erhöht. Die Arbeitgeber investieren mehr in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter.

2012 lagen erstmals die betrieblich veranlassten Qualifizierungen über den staatlich geförderten Weiterbildungsaktivitäten. Auch übernehmen Arbeitgeber vermehrt die Kosten für Weiterbildungen. Ebenso finden Weiterbildungen verstärkt während der Arbeitszeit statt.

Ein wesentlicher Pfeiler für den unternehmerischen Erfolg ist eine ausreichende Zahl qualifizierter Fachkräfte. Diese verfügen über einen aktuellen Wissensstand und sind in der Lage, dieses Wissen in die komplexen Prozesse der Unternehmen einzubringen. Um diese Fachkräfte zu gewinnen, setzen Betriebe zunächst auf die eigene Ausbildung. Die passgenau ausgebildete Fachkraft ist und bleibt die Basis vieler Qualifizierungsbemühungen eines Unternehmens.

Darüber hinaus ist aber auch die Weiterbildung der Mitarbeiter von Bedeutung. Was aus Sicht des Unternehmens gilt, gilt auch aus der Perspektive der Beschäftigten. Eine gute Ausbildung und darauf aufbauend gezielte Weiterbildung bieten die beste Basis, die Chancen des Arbeitslebens zu ergreifen. Wesentlicher Bestandteil der individuellen Karriereplanung ist immer noch die Qualifizierung in Form staatlich anerkannter Aus- und Weiterbildungsabschlüsse.

Der Aufstieg im Unternehmen, ebenso wie die Übernahme fachlicher und personeller Verantwortung sind in der Regel an ein erfolgreiches Weiterbildungsengagement geknüpft.

ARBEITGEBER KÖNNEN PROFITIEREN Hier bieten sich Chancen für Betriebe. Anstelle von zufälligen und breit gestreuten Weiterbildungsmaßnahmen sollten die Module der Aufstiegsfortbildung strategisch geplant und eingebunden werden. Nach einer frühzeitigen Analyse zukünftiger Kompetenzanforderungen und Qualifizierungsbedarfe stellen sie einen festen Bestandteil für systematische Personal- und Organisationsentwicklung dar. Betriebliche Weiterbildung ist also ein elementarer Baustein für die Mitarbeiterbindung. Das Angebot, gemeinsam mit den Mitarbeitern zu wachsen, ist keine Einbahnstraße, da auf diesem Wege besonders qualifizierte und engagierte Mitarbeiter lang-

01/2015 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Titelthema 05

fristig an das Unternehmen gebunden werden können; zum Vorteil aller.

WEITERBILDUNG ALS BERUFSPERSPEKTIVE Rund 600 Weiterbildungsabsolventen werden jährlich vor der IHK Ostwürttemberg geprüft.

Die Weiterbildung zur Ausbilderin oder zum Ausbilder liegt dabei deutlich vorne. Im gewerblich-technischen Bereich ist der Industriemeister Metall führend, und im kaufmännischen Bereich ist der Wirtschaftsfachwirt die häufigste nachgefragte Weiterbildung. Zusammen machen diese drei Weiterbildungsangebote bei der IHK Ostwürttemberg fast 60 Prozent der Weiterbildungsprüfungen aus. Sie zeigen zugleich: wer sich weiterbildet, macht das in der Regel berufsbegleitend mit Kursstunden am Abend und am Wochenende.

Vor allem für den technischen Bereich erwartet die IHK Ostwürttemberg künftig eine weiter steigende Nachfrage. Grund ist der aufkom-

BEKANNTHEITSGRAD UND IMAGE STEIGERN Aufstiegsweiterbildungen sind in der Bevölkerung relativ wenig bekannt – ganz im Gegensatz zu den Hochschulabschlüssen. Ein Studium ist für viele die erste Wahl – was oft falschen Vorstellungen und der Einstellung der Eltern geschuldet ist. Berufliche Bildungswege müssen an Gymnasien gleichwertig neben akademischen beworben werden. Auch die Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung gilt es zu erhöhen. Akademiker, Personalentwickler oder Lehrer haben selbst leider oft nur geringe Kenntnisse über Karrierewege der beruflichen Bildung. Die Vielfalt und die Wertigkeit der Abschlüsse der Aufstiegsweiterbildungen müssen daher den genannten Gruppen stärker vermittelt werden, damit junge Leute umfassend über den Karriereweg der beruflichen Bildung informiert werden können. Das kann nicht nur Studienabbrüche vermeiden helfen, sondern auch eine gesunde Balance zwischen dual Ausgebildeten mit Aufstiegsweiterbildungsprüfung einerseits und akademisch Ausgebildeten andererseits ermöglichen.

mende Fachkräftemangel. Es gilt, in der Region eine Lücke von bis zu 7.000 qualifizierten Mitarbeitern zu schließen. Beruflich Qualifizierte mit technischer Ausrichtung stellen hierbei den Löwenanteil. Weil auf dem Arbeitsmarkt diese Fachkräfte nur schwer zu bekommen sein werden, gewinnt die Weiterbildung eigener Mitarbeiter enorm an Bedeutung.

KEINE ALTERSGRENZE Weiterbildung ist mittlerweile auch altersunabhängiger geworden. Die Teilnehmer werden zwar einerseits immer jünger, weil viele sehr bald nach der Ausbildung die erste Aufstiegsweiterbildung machen. Andererseits merken auch die Älteren, dass sie nicht stehen bleiben dürfen. Auf Dauer wird hier ein getrenntes, alterskonformes Angebot notwendig sein. Auf der einen Seite für die Jüngeren, die lernbegierig und oft auch sehr schnell sind, und auf der anderen Seite für ältere Teilnehmer, die mit viel Erfahrung andere Lernwege brauchen, um an der Weiterbildung Spaß zu haben.

MEHR WISSEN, MEHR VERANTWORTUNG Jährlich absolvieren rund 50.000 Beschäftigte bei den Industrie- und Handelskammern eine Weiterbildung. Dabei spielt der Fachwirt, der Bilanzbuchhalter oder Industrie- bzw. Fachmeister eine große Rolle. In einer aktuellen DIHK-Umfrage berichteten 62 Prozent der Prüfungsteilnehmer von positiven Auswirkungen der Aufstiegsweiterbildung auf ihre berufliche Entwicklung. Fünf Jahre nach der Prüfung verzeichnen sogar fast drei Viertel Weiterbildungserfolge. Drei Viertel derer, die einen entsprechenden Erfolg vermelden, geben an, aufgestiegen zu sein oder jetzt einen größeren Verantwortungsbereich zu haben. 69 Prozent in dieser Gruppe haben sich finanziell verbessert: Ein Viertel davon berichtet von Einkommenszuwächsen in Höhe von monatlich 750 Euro und mehr. Und über 50 Prozent erhalten nach der Weiterbildung mindestens 450 Euro pro Monat mehr Lohn. Das Engagement lohnt sich also, nicht zuletzt finanziell.

06 Titelthema · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01/2015

TITELTHEMA

Praxisorientierte Alternative zum Studium IHK-ABSCHLÜSSE SIND GLEICHWERTIG MIT BACHELOR Dass die IHK Ostwürttemberg Lehrgänge für Fachwirte, lndustriemeister oder Bilanzbuchhalter anbietet, ist bekannt. Kaum bekannt ist jedoch, dass deren Abschlüsse vom Bundesministerium für Bildung und Forschung kürzlich als gleichwertig mit dem Bachelor an einer Hochschule oder Universität eingestuft wurden. Damit stellen die berufsbegleitenden IHK-Lehrgänge eine echte Alternative zum akademischen Studium dar.

GLEICHWERTIGKEIT DER ABSCHLÜSSE Grundlage für diese Einstufung ist der Deutsche Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen - kurz DQR (www.dqr.de). Sämtliche Bildungsabschlüsse, die in der Bundesrepublik Deutschland erworben werden können, sind hier in acht unterschiedliche Niveaus eingeordnet. Damit werden die Abschlüsse in ihrer Wertigkeit vergleichbar ein entscheidender Schritt in Richtung der Durchlässigkeit zwischen unterschiedlichen Bildungssystemen. Das parallele Vorgehen in anderen EU-Mitgliedsstaaten erweitert diese Vergleichbarkeit auch über nationale Grenzen hinaus.

NUTZEN FÜR UNTERNEHMEN ,,Wie finde und binde ich langfristig Fachkräfte für mein Unternehmen?" ist eine Frage, die sich Arbeitgeber immer häufiger stellen. Hier bietet die Ausbildung eine sehr gute Möglichkeit, künftige Fachkräfte frühzeitig an das eigene Unternehmen heranzuführen. Für eine zunehmende Zahl junger Menschen scheint eine Ausbildung jedoch nicht mehr besonders attraktiv, sie tendieren immer häufiger zur Aufnahme eines Studiums. Die Möglichkeit, über berufsbegleitende IHK-Lehrgänge Abschlüsse auf Bachelor- Niveau zu erreichen, macht den Weg über die Ausbildung wieder interessanter.

BEISPIEL: GEPRÜFTER WIRTSCHAFTSFACHWIRT So können beispielsweise noch während oder unmittelbar nach einer regulär dreijährigen kaufmännischen Ausbildung die Absolventen in den Lehrgang für ,,Geprüfte Wirtschaftsfachwirte" einsteigen. Der Unterricht wird von der IHK Ostwürttemberg ab Oktober 2015 berufsbegleitend angeboten. Bis zur Prüfung im April 2016 kön-

nen die Teilnehmer parallel zum Lehrgang noch mindestens ein Jahr Berufspraxis erwerben, was Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung ist. Über die Grundlagen der Volks- und Betriebswirtschaft, des Rechnungswesens, des Bereichs Recht und Steuern oder der Unternehmensführung hinaus vermittelt der Lehrgang praxisorientiertes Wissen im Betrieblichen Management, dem Bereich Investition, Finanzierung und Controlling, der Logistik, dem Marketing und dem Vertrieb. So bereitet er auf die Übernahme von Führungspositionen oder zentralen Verantwortungsfunktionen in den Unternehmen vor. Eine Förderung über Meister-Bafög ist möglich. Wer sich darüber hinaus noch weiter qualifizieren möchte, kann auf Basis seines Fachwirtabschlusses bei der IHK Ostwürttemberg noch eine Weiterbildung zum ,,Geprüften Betriebswirt" absolvieren.

NUTZEN FÜR TEILNEHMER Die zunehmende Tendenz zum Studium ist von einer hohen Abbrecherquote begleitet. Hier zeigt sich, dass nicht alle Studienanfänger auch tat-

sächlich für den akademischen Bildungsweg geeignet sind. Der Abbruch stellt für sie ein einschneidendes Misserfolgserlebnis dar. Viele tun sich anschließend schwer in der Neufindung ihrer beruflichen Orientierung. Aber auch für die Studienabsolventen ist keineswegs gesichert, dass sie eine ihrem Bildungsabschluss entsprechende Beschäftigung finden. Die Praxisanbindung durch Ausbildung und berufsbegleitende Weiterbildung hingegen stellt für die Arbeitgeber eine hohe Verwertbarkeit dar, insbesondere in einer eher klein- und mittelständisch geprägten Unternehmenslandschaft. Die jüngste DIHK-Umfrage zum Weiterbildungserfolg unter mehr als 10 000 Teilnehmern an IHK-Lehrgängen hat gezeigt, dass fast drei Viertel der Befragten nach ihrem Abschluss als Betriebswirt, Fachwirt oder Meister eine größere Verantwortung übernommen haben.

Dabei stellten sich in der Hälfte dieser Fälle erste Erfolge bereits im ersten Jahr nach der Prüfung ein. Für alle interessierten bleiben damit die Aufstiegsfortbildungen der IHK eine attraktive Alternative zum Studium und eine gute Grundlage für die berufliche Karriere.

01/2015 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Titelthema 07

IHRE ANSPRECHPARTNER FÜR DIE BERUFLICHE WEITERBILDUNG BEI DER IHK OSTWÜRTTEMBERG

Cornelia Kirchmayr Leiterin Geschäftsfeld Weiterbildung Beraterin Inhouse-Seminare, Begabtenförderung 07321 324-152

Claudia Viola Beraterin Kaufmännische Seminare und Zertifikatslehrgänge 07321 324-168

Katja Mühlberger Beraterin Kaufmännische Weiterbildungsprüfungen 07321 324-154

Bianca Göhringer Beraterin Gewerblich-Technische Lehrgänge und Prüfungen 07321 324-174

Verica Sipura Beraterin Kaufmännische Lehrgänge 07321 324-153

Daniela Schreiber Beraterin Ausbilderlehrgänge und Prüfungen 07321 324-155

Honorata Ondruszak Beraterin Gewerblich-Technische Seminare und Zertifikatslehrgänge 07361 5692-14

Manuela Wolf Beraterin Gewerblich-Technische Seminare und Zertifikatslehrgänge 07361 5692-11

AKTUELL UND KOMPAKT

IHK-Weiterbildungsprogramm 2015

Wer beruflich vorankommen will, kommt an einer beruflichen Weiterbildung nicht vorbei.

Das sehen auch viele Personalchefs so, für die der Nachweis von Weiterbildungen ein entscheidendes Kriterium bei der Personalauswahl ist. Eigenverantwortlichkeit, qualifizierte Sacharbeit und ein hohes Maß an Selbständigkeit qualifizieren die Mitarbeiter von heute. Wichtig ist dabei, dass Weiterbildungsmaßnahmen mit einem Abschluss belegt sind. Um dieser Anforderung gerecht zu werden, bietet die IHK Ostwürttemberg ihre bewährten Weiterbildungslehrgänge mit IHK-Weiterbildungszeugnis und vermehrt Zertifikatslehrgänge an. Neben den bislang in Office-Management, Buchführung sowie Lohn und Gehalt angebotenen Lehrgängen, sind auch Zertifikatsabschlüsse im Bereich Sprachen möglich. Auch hier erhalten die Teilnehmer nach erfolgreichem Abschlusstest ein IHK-Zertifikat.

Das Jahresprogramm „IHK.Die Weiterbildung 2015“ ist erhältlich bei der IHK – Akademie der Wirtschaft, Ludwig-Erhard-Straße 1, 89520 Heidenheim, Tel. 07321 324-168, Fax 07321 324-169, seminare@ostwuerttemberg.ihk.de.

Aktuell und sehr gefragt sind Kurse für Auszubildende. Diese reichen von Seminaren zur Prüfungsvorbereitung in kaufmännischen Ausbildungsberufen bis zu Kursen wie „Selbstbewusster werden“ oder „Telefonieren – rangehen ist nicht alles“. Auch in den Bereichen Arbeitstechnik, Büro-Büro, Einkauf-Verkauf, Führungspraxis, International, Rechnungswesen, Marketing, Sprachen und Starthilfe- und Unternehmensförderung gibt es wieder eine große Anzahl

von neuen Seminaren. In CAD, CNC und SPS wurde das Seminarangebot aufgrund der großen Nachfrage erheblich ausgebaut. Auch werden wieder Business-Englisch-Kurse angeboten.

Diese entsprechen dem gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Fremdsprachen und ermöglichen eine europaweite Vergleichbarkeit der Fremdsprachenkenntnisse, egal in welchem Land oder bei welchem Institut diese erlernt wurden.

8 Berichte und Analysen · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01/2015

EMPLOYER BRANDING

(Foto: Stockfoto-graf – Fotolia.com)

EMPLOYER BRANDING

Im Wettbewerb herausstechen WIE KLEINE UND MITTLERE UNTERNEHMEN DURCH EIN BESSERES ARBEITGEBERIMAGE STÄRKER WAHRGENOMMEN WERDEN. Immer mehr kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) beschäftigen sich damit, wie sie auch weiterhin die passenden Mitarbeiter finden und halten können. Die Gründe dafür sind neben dem demografischen Wandel und dem damit verbundenen Fachkräftemangel auch die Nachteile im Bekanntheitsgrad im Vergleich zu größeren bzw. bekannteren Unternehmen. Employer Branding, zu Deutsch: der Aufbau einer Arbeitgebermarke hilft auch KMUs dabei, als Arbeitgeber von den eigenen Mitarbeitern und potenziellen Bewerbern stärker wahrgenommen zu werden. Verbessert wird jedoch nicht allein das Arbeitgeberimage, sondern auch die Arbeitgeberqualität, wodurch die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig gesteigert wird.

Dienstleistungen und Produkte, aber auch Sozialleistungen können nachgeahmt werden.

Die Kultur, die in einem Unternehmen den Arbeitsalltag prägt, jedoch nicht. Wofür steht man als Arbeitgeber? Wie sieht die Zusammenarbeit unter den Mitarbeitern aus? Welches Alleinstellungsmerkmal hat das Unternehmen als Arbeitgeber und welche Menschen passen zur Kultur? Dabei ist jedes Unternehmen unterschiedlich, denn jedes hat seine eigene, ganz besondere Identität. Employer Branding hat zum Ziel, genau diese Identität herauszuarbeiten, zu gestalten und für Mitarbeiter und Bewerber sicht- und erlebbar zu machen.

ZU KLEIN FÜR EINE ARBEITGEBERMARKE?

Dem steht aber auf der anderen Seite entgegen, dass sich mittelständische Firmen durch Merkmale auszeichnen, die Großunternehmen in der Regel nicht bieten können: kurze Entscheidungswege, Nähe zur Unternehmensleitung, schnellere Verantwortung für Einsteiger, soziale Verantwortung und langfristige Ergebnisorientierung sind hier nur wenige Beispiele aus einer langen Reihe von Qualitäten. Basierend auf diesen „typischen“ Merkmalen von KMUs können die besonderen Stärken des eigenen Unternehmens aber erst durch den Aufbau einer Arbeitgebermarke optimal zur Geltung gebracht werden.

Viele KMUs haben die Vorstellung, dass sie für den Aufbau einer Arbeitgebermarke zu klein sind und nicht über die notwendigen Ressourcen verfügen, um sich gegen ihre größeren Konkurrenten auf dem Arbeitsmarkt zu behaupten.

Herz und Kern jeder Arbeitgebermarke ist eine Arbeitgeberpositionierung. Sie definiert das einzigartige Profil des Unternehmens als Arbeitgeber und schafft Identifikation und Orientierung für Belegschaft und Bewerber. Sie sollte im

DER START: POSITION BEZIEHEN

01/2015 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Berichte und Analysen 9

INGO MÜLLER Der studierte Betriebswirt arbeitet seit 2014 als Senior Consultant bei der Deutsche Employer Branding Akademie GmbH (DEBA) in Berlin.

Er ist Spezialist für internationale Arbeitgebermarken. In den Jahren zuvor baute er bei einem großen deutschen Markenunternehmen das globale Employer Branding und das Personalmarketing in Deutschland auf – von der Markenentwicklung und -führung bis zu den spezifischen HR-Marketingmaßnahmen vor Ort. Heute begleitet er Kunden der DEBA

Dialog mit den Mitarbeitern erarbeitet und formuliert werden, denn sie erleben die Qualitäten der Firma täglich und wissen, was bereits gut ist und was möglicherweise noch verbessert werden sollte. Wie würde ein neuer Mitarbeiter seine Eindrücke vom Unternehmen beschreiben?

Was wird in der Firma gelebt? Eine gute Positionierung sollte in wenigen Sätzen ausdrücken können, was das Unternehmen als Arbeitgeber ausmacht und wie es sich von den Wettbewerbern im Arbeitsmarkt unterscheidet. Keine Frage: eine klare Position zu beziehen braucht Mut, denn es geht darum, sich auf wenige, authentische Arbeitgebereigenschaften festzulegen und dabei auch Ecke und Kante zu zeigen.

Gerade den Großkonzernen gelingt das häufig noch nicht – die Karriere-Webseiten und Stellenanzeigen wimmeln von austauschbaren Floskeln, mit denen man sich lieber als „Everybody’s Darling“ präsentiert, anstatt genau die Bewerber anzusprechen, die auch wirklich zu den eigenen Werten und der besonderen Unternehmenskultur passen. Der Preis dieser Beliebigkeit: Neue Mitarbeiter sind enttäuscht, weil sie ein falsches Bild vom Unternehmen hatten. Möglicherweise „arrangieren“ sie sich, entfalten dabei aber nie ihre volle Leistungsfähigkeit. Im schlimmsten Fall verlassen sie das Unternehmen schon nach kurzer Zeit.

VERSPROCHEN IST VERSPROCHEN Ist eine Arbeitgeberpositionierung formuliert, ist es wichtig, sie gegenüber den Mitarbeitern möglichst durchgängig und glaubwürdig unter Beweis zu stellen. Markige Slogans

auf einem Hochglanzplakat im Personalbüro erfüllen diesen Zweck nicht, vielmehr sollten interne Abläufe und vor allem das Verhalten der Führungskräfte darauf geprüft werden, ob sie die Arbeitgebermarke unterstützen oder ihr widersprechen. Hat sich ein Unternehmen in seiner Positionierung etwa das Thema „Gegenseitiges Vertrauen“ auf die Fahnen geschrieben, lässt sich darüber nachdenken, ob Stechuhren für die exakte Kontrolle der Arbeitszeiten noch ein angemessenes Mittel sind. Positioniert sich ein Unternehmen über einen Aspekt „Gleichberechtigtes Miteinander“, darf keine Führungskraft weibliche Kollegen wie Mitarbeiter zweiter Klasse behandeln. Auch die Sozialleistungen des Unternehmens können und sollten im Licht der Arbeitgeberpositionierung auf Herz und Nieren untersucht werden. Denn obwohl gerade von KMUs häufig dazu verwendet, um am Arbeitsmarkt zu punkten, haben solche „Extras“ einen entscheidenden Nachteil: Sie kosten eine Menge Geld, helfen aber kaum dabei, die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu erregen, weil die Konkurrenz in der Regel vergleichbare Sozialleistungen bietet. Schon um hier ein kostspieliges „Wettrüsten“ zu vermeiden, sollten Leistungen für Mitarbeiter mit Bedacht und bedarfsgerecht ausgewählt werden. Die Arbeitgeberpositionierung gibt hier Orientierung, welche Sozialleistungen nötig sind, die Arbeitgebermarke zu untermauern – und welche nicht.

ARBEITGEBERMARKE KOMMUNIZIEREN Damit neben den eigenen Mitarbeitern aber auch potenzielle Bewerber von den Arbeitge-

in allen Fragen der Arbeitgebermarkenbildung und der Optimierung der Arbeitgeberattraktivität und steht zugleich als Moderator und Speaker zur Verfügung.

Ingo Müller Berlin

berqualitäten des Unternehmens erfahren, ist externe Kommunikation notwendig. Gerade die Zielgruppe der 20-39 Jährigen mit Fach- oder Hochschulabschluss nutzen als Informationsquelle mittlerweile fast ausschließlich das Internet, weshalb die Firmenwebseite das Medium Nr. 1 für die Kommunikation der Arbeitgebermarke sein sollte. Vor allem Texte und Bilder lassen sich erfahrungsgemäß schnell und mit geringem Aufwand an die Arbeitgeberpositionierung anpassen, sodass sich hier große Wirkung mit relativ geringem Budgeteinsatz erzielen lässt.

Neben dem Internet ist es ratsam, auch andere Möglichkeiten zu nutzen, um über die eigenen Arbeitgeberqualitäten zu erzählen. Dazu sollte man sich bewusst machen, welche Kanäle (z.B. Fachzeitschriften, Internetforen, Social Media-Platformen) die gewünschte Zielgruppe besonders frequentiert und hier zielgerichtet und kosteneffizient kommunzieren. Der mit Abstand beste „Werbeträger“ für Unternehmen ist jedoch erfahrungsgemäß die eigene Belegschaft. Ihre Fürsprache im Familien- und Freundeskreis ist wirkungsvoller als jede vom Unternehmen gesteuerte Kommunikationsmaßnahme. Wer es schafft, seinen Mitarbeitern durch eine starke und glaubwürdige Positionierung Identifikation und Orientierung zu stiften, wird in ihnen engagierte Botschafter und „Fackelträger“ der eigenen Arbeitgebermarke finden. Das typische Wir-Gefühl und der Stolz des deutschen Mittelstandes ist dafür die beste Grundlage.

10 Berichte und Analysen · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01/2015

(Foto: alphaspirit – Fotolia.com)

ZUKUNFTSINSTITUT

Software frisst die Welt DURCH DIE DIGITALISIERUNG VERÄNDERN SICH MÄRKTE UND DIE ANFORDERUNGSPROFILE VON MITARBEITERN "Wir müssen unsere Unternehmen erneuern, sonst drohen sie, bedeutungslos zu werden."

Mit diesen Worten richtete sich Susanne Klatten, Besitzerin des Chemiekonzerns Altana und Hauptaktionärin von BMW, an das Publikum des „Neuland“-Kongresses der Universität Witten/Herdecke. Es war nicht das übliche Rufen nach mehr „Innovation“ und „Change“, das die Business-Kongresse begleitet. Es war der Versuch, ein neues Bewusstsein zu schaffen. Dafür, dass sich derzeit gerade die Spielregeln fundamental ändern. Und viele es nicht mitbekommen, weil sie mit dem, was sie tun, sehr erfolgreich sind. Aber wie lange noch?

In einer zunehmend vernetzten Welt lösen sich Branchengrenzen auf und lassen neue Wettbewerber in kürzester Zeit auf den Plan treten.

Wettbewerber, die mit leichtem Gepäck unterwegs sind, weil sie sich teure Infrastruktur sparen.

Ein Unternehmen wie AirBnB besitzt kein einziges Hotel, organisiert aber Übernachtungen in 190 Ländern. AirBnB stellt allein die Plattform zur Verfügung, auf der die Anbieter und Nachfrager von privaten Unterkünften zusammenfinden. Mit einem ähnlichen Ansatz mischt das US-Unternehmen Uber das Taxigewerbe auf, indem es Privatleute für Chauffeurfahrten vermittelt. Auch Uber besitzt selber keine Fahrzeugflotte.

Das Startup Next Kraftwerke beispielsweise vernetzt Stromerzeugungsanlagen zu einem virtuellen Kraftwerk, dem Next Pool, und kann damit die gebündelte Kapazität der Anlagen auf dem Strommarkt anbieten. Die Größe eines Unternehmens wird in Zukunft über den Grad seiner Vernetzung definiert. Über die neuen Spielregeln infolge der Digitalisierung sprach kürzlich Siemens-Chef Joe Kaeser mit dem Spiegel. Sehr plakativ macht er deutlich, worum es künftig gehen wird: „Die entscheidende Frage ist: Woher kommen die Daten? Und wem gehören sie?

Davon hängt ab, wer am Ende diesen digitalen Krieg gewinnt.“

In Zukunft geht es immer weniger um die Hardware, sondern um den geschickten Einsatz von Software. Das gilt nicht nur für die neuen Business-Modelle aus dem Dienstleistungssektor, sondern ebenso für die Märkte der Old Economy.

Der Siemens-Chef hat Recht. Da draußen tobt ein digitaler Krieg. Software frisst die Welt. Während zuvor Technologie nur ein Teil der Wirtschaft war, ist sie heute dabei, die gesamte Wirtschaft umzubauen. Wer heute als Anlagenbauer tätig ist, wird

01/2015 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Berichte und Analysen 11

morgen von seinen Kunden nicht mehr für die Maschinen, sondern für deren optimale Steuerung bezahlt. Siemens folgt diesem Ansatz, indem durch die Auswertung von Wetterdaten und Windparks berechnet wird, wann wie viel Strom zu welchen Preisen produziert wird. Durch eine automatisierte Fertigungssteuerung kann dafür gesorgt werden, dass bei günstigen Strompreisen hochenergieintensive Maschinen besonders gut mit Aufträgen versorgt werden. Wer in Besitz der Daten ist und sie geschickt auszuwerten weiß, hat gewaltigen Einfluss auf Prozesse und ganze Wirtschaftssektoren.

INNOVATION – NEUE MITARBEITER BRAUCHT DAS LAND Durch die Digitalisierung mit ihren weitreichenden Folgen ändert sich auch das Anforderungsprofil von Mitarbeitern grundlegend. Ein Entwickler, der zuvor vor allem durch seine technischen Expertise glänzte, muss immer mehr um die Ecke denken. Womit wird das Produkt verbunden?

Welche Daten können erhoben werden? Und wie lassen sich diese Informationen im Sinne des Kunden nutzen? Anders ausgedrückt: Die Mitarbeiter müssen viel neugieriger als früher sein. Ihr Wissenshunger darf nicht beim Produkt oder bei der Anwendung in einem Geschäftsfeld enden, sondern muss darüber hinausgehen.

Der Mitarbeiter der Zukunft ist ein Synthetisierer.

Er verknüpft Wissen aus verschiedenen Bereichen.

Er ist ein schillerndes Mischwesen aus einem Hacker, einem Analysten und einem Berater.

Seine wichtigste Eigenschaft ist Neugier. Diese Chimären der Neuzeit sind äußerst rar gesät und es wird ein harter Wettkampf um sie entstehen.

Wer sie gefunden hat, muss ihrer Neugier einen Nährboden geben – durch geeignete Strukturen und eine entsprechende Kultur. Gerade, was den letzten Punkt anbetrifft, tun sich die Dampfer der Old Economy schwer. Sie können nur schwer nachvollziehen, warum sich Büros in Abenteuerspielplätze für Erwachsene verwandeln. Warum beispielsweise die Mitarbeiter von Google in London zwischen Plüschsofas, Büros mit U-Boot-Türen und einem Garten mit Liegestühlen arbeiten?

Die Antwort liegt auf der Hand: um mehr Geld zu verdienen. Mitarbeiter, die sich wohlfühlen, sind neugieriger, damit innovativer und machen so letztlich das Unternehmen erfolgreicher.

Die neuen Herausforderungen der sich verändernden Wirtschaft erfordern Unternehmen und damit Mitarbeiter, die neugierig sind. Die zu finden darf kein Glücksspiel sein und sollte profes-

sionell angegangen werden. Die Anforderungen lassen sich auch klar umreißen: Menschen und Unternehmen müssen lernen wollen, müssen sich permanenten Veränderungsszenarien positiv aussetzen, müssen Abschied nehmen vom Prinzip „alte Lösungen für neue Probleme“. Über die Neugier der Mitarbeiter wird letztlich die Innovationsfähigkeit eines Unternehmens definiert. Wenn dem so ist, muss zuerst die Frage beantwortet werden: Warum hat man in der Ökonomie nicht früher dran gedacht?

Neugier steht im krassen Gegensatz zu dem, was Job-Descriptions von Menschen in der Industriegesellschaft forderten. Deren repetitive Prozesse ließen sich hervorragend abgrenzen und standardisieren. Heute jedoch geht es immer mehr um die Bereitschaft, lebenslang zu lernen, Interesse an den Veränderungen und Herausforderungen zu zeigen, flexibel und aufgeschlossen zu sein.

Eine der drängenden Fragen künftiger Manager wird daher sein: Wie kann man feststellen, was einen neugierigen Mitarbeiter auszeichnet und wie kann man ihn in seiner Neugier unterstützen?

UMSETZUNG – DIE DREI BAUSTEINE DER NEUGIERKULTUR Wenn es um die Umsetzung und Implementierung einer dauerhaften Neugierkultur im Unternehmen geht, müssen sich Manager zunächst folgendes vor Augen halten. Drei Dinge hängen eng mit unserer Neugier zusammen: Autonomie: Menschen werden neugieriger, wenn sie mehr Wahlmöglichkeiten bekommen. Und zudem, wenn sie mehr Information und Ermutigung erhalten. Wenn das Management die Neugier im Unternehmen erhöhen will, muss es also

seinen Mitarbeitern mehr Freiheiten zugestehen.

Das berührt in starkem Maße die Autonomie, darüber zu entscheiden, wann, wo und wie die Arbeit verrichtet wird.

Kompetenz: Ereignisse, die Menschen das Bewusstsein vermitteln, dass sie effektiv mit der Umgebung interagieren (empfundene Kompetenz) oder die ihnen das Verlangen geben, das zu tun (Kompetenzbewertung), werden zu mehr Neugier führen. Kompetenzen werden in starkem Maße durch Bildung und Lernen erworben. Das neugierige Unternehmen ist daher immer auch ein lernendes.

Bezug: Das Gefühl von Bezug – sich mit anderen verbunden zu fühlen und zu glauben, dass die emotionalen Erlebnisse anerkannt werden – lässt ebenfalls die Neugier steigern. Bezug verbindet das Individuum mit der Gemeinschaft und stellt das eigene Handeln in einen größeren Kontext. Nichts motiviert Menschen mehr als das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun.

Die Neugier ist der Treibstoff der Veränderung und der Innovation. Nur neugierige Unternehmen sind zukunftsfähig. Wer die Neugier seiner Mitarbeiter nicht entfacht, kann sich jede Innovationsoffensive sparen. Neugier bezieht sich auch auf das Hinterfragen der eigenen Position: Wird es das eigene Business in Zukunft überhaupt noch geben? Wie könnte ein Internet-Startup mit einem radikal neuen Geschäftsmodell das eigene überflüssig machen? Das Wesen der Neugier ist, sich auch unbequemen Fragen und noch unbequemeren Antworten zu stellen.

Andreas Steinle Zukunftsinstitut GmbH München

Andreas Steinle vom Zukunftsinstitut (2. v. l.) mit dem Vorsitzenden des Wirtschaftsclubs Ostwürttemberg, Thomas Kummich, dem Prorektor der HTW Aalen, Prof. Dr. Harald Riegel sowie Klaus Raab, Vorsitzender der Wirtschaftsjunioren Ostwürttemberg (v.l.) bei der gemeinsamen Veranstaltung von WJO und WCO an der HTW in Aalen.

12 Berichte und Analysen · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01/2015

GASTGEWERBE

Festpreise – Schnee von gestern KREATIVE PREISSTRATEGIEN IN HOTELLERIE UND GASTRONOMIE

(Foto: Andrew Bagda – Fotolia.com)

In der „guten alten Zeit“ haben Gäste die Preise einfach akzeptiert. Es gab weniger leicht zugängliche Informationen und weniger Konkurrenzdruck – und jährlich problemlose Preiserhöhungen. Die Branche hat sich jetzt aber zu einem dynamischen Käufermarkt gewandelt – mit hohem Wettbewerbsdruck, aggressiven Preiskämpfen, Gästen auf Schnäppchenjagd, immer kurzfristigeren Buchungen, totaler Preistransparenz durch das Internet und einer verwirrenden Vielfalt von modernen Vertriebswegen. Die Tendenz zu Festpreisen nimmt weiter ab. Überall, wo Überkapazitäten bestehen, werden die Preise tendenziell fließend. Vielfach geht die Kundenloyalität verloren. Für den Konsumenten und Gast lohnt sich die Suche nach günstigen Angeboten, denn kaum ein Hotel kommt heute ohne preisgünstige Offerten aus.

Das billige Kaufen ist auch ein gutes Geschäft – jedenfalls für Preisagenturen und Schnäppchenführer, die ihr Geld damit verdienen, anderen beim Sparen zu helfen. Solange es große Preisunterschiede für optisch gleichwertige Angebote bei unterschiedlichen Anbietern gibt, werden diese gutes Geld machen. Die Preisaktionen des Handels, die wir bei Technik, Waschmittel, Bier und so weiter täglich erleben, sind die klassischen Lockvögel, mit denen Kunden in den Laden gebracht werden sollen. Köderpreise.

Unsere Gäste und Kunden gewöhnen sich daran.

Doch das Geiz-Phänomen hat sich vor einigen Jahren auch des Tourismus bemächtigt.

Last-Minute-Angebote lösten auf dem internationalen Reisemarkt einen unglaublichen Boom aus. Was ursprünglich als Verwertungsstrategie für Restplätze bei Pauschalreisen gedacht war, ist heute ein Marketing-Gag geworden. Interessanterweise sind Last-Minute-Jäger nicht grundsätzlich Konsumenten mit knappem Budget, sondern vielfach besser Verdienende und gut Ausgebildete. Sie können sich kurzfristig für einen Urlaub entscheiden, weil sie Unternehmer oder Freiberufler sind – oder als Silver Ager nicht mehr berufstätig.

Der Preis wird also in den kommenden Jahren zweifellos einen noch dominantere Rolle spielen und im Marketingmix den ersten Platz einnehmen. Stand im Jahr 2000 das Qualitätsmerkmal „gutes Preis-Leistungs-Verhältnis“ auf Rang 6 der Gästewunschliste, so nimmt es jetzt die Pole-Position ein. In allen Altersgruppen ist es mittlerweile das wichtigste Kriterium für eine Entscheidung. Wichtiger als gute Lage, schöne

Landschaft und Gastfreundschaft. Aber Vorsicht: Der Preis steht nie allein. Er ist immer kombiniert mit dem Produkt. Gäste haben also die Scheu vor Preisverhandlungen verloren.

Knapper werdende Haushaltsbudgets erzwingen einen genaueren Blick auf das Preis-Leistungsverhältnis. Schnäppchenjagd ist in allen Einkommensklassen zum lustvollen Erlebnis geworden.

Die Folgen: Die Kunden wähnen sich einem Pool Gleichgesinnter und werden zu Überzeugungstätern. Für die Hotellerie bedeutet dies: Kunden und Gäste wissen meist über die Preisangebote der Konkurrenz besser Bescheid als die Unternehmen selbst.

Der „neue“ Gast • achtet auf den Preis • hat keine Scheu vor Preisverhandlungen • wird immer cleverer • sucht lustvoll Schnäppchen Für Kjell Nordström von der Stockholmer School of Economics ist der Pfau das Vorbild der neuen Zeit. Nach den Gesetzen der Evolution dürfte es ihn gar nicht mehr geben: zu unbeholfen, zu langsam, keine nützlichen Angriffswaffen.

Dennoch ist er da, der Pfau. Warum? Weil er schön ist.

Ein Hotel muss folglich ein scharfes Profil haben. Produkte und Angebote müssen eine Geschichte erzählen, ein Lebensgefühl treffen.

Hotels mit Profil erzielen höhere Preise und eine bessere Auslastung. „Ich bin ein Wanderhotel“ genügt nicht mehr, „Ich bin ein Wellnesshotel“

01/2015 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Berichte und Analysen 13

auch nicht. Das Profil zu schärfen heißt in die Tiefe zu gehen – bis ins letzte Detail. Mit System an jede einzelne Zielgruppe des Betreibers herangehen und genau herausschälen, wo die Sehnsüchte, Sorgen und Wünsche liegen. So entsteht ein roter Faden, an dem sich alle Investitionen, die Homepage, die Gästebetreuung, die Mitarbeiterschulung und das ganze Denken im Haus orientieren können.

Der moderne Gast ist Marketingversprechen gegenüber äußerst misstrauisch. Ein Grund mehr, die Wünsche und Fragen der Zielgruppen des eigenen Hotels im Detail durchzugehen und das Angebot seinen Bedürfnissen anzupassen.

Denn letztlich bleiben nur drei Möglichkeiten, um die Mitbewerber am Markt zu schlagen: Sie müssen billiger, besser oder anders sein.

Um ein Hotel klar im Markt zu positionieren, muss also sein Angebot die Gäste mit einem unverwechselbaren und einzigartigen Profil überzeugen. Leider fehlt vielen Häusern im deutschsprachigen Raum diese klare Differenzierung gegenüber den Mitbewerbern. Ist ein Betrieb nämlich hinsichtlich seines Angebotes weitgehen austauschbar, entscheidet sich der Gast meist für die kostengünstige Offerte. Die eigene Marktposition zu verbessern kann nur durch ein klar durchdachtes, langfristiges Strategiekonzept gelingen.

Für die Erarbeitung eines individuellen Strategiekonzeptes nimmt man sich am besten eine bewusste Auszeit vom Tagesgeschäft und beantwortet sich in Ruhe folgende Fragen: • Wie soll das Unternehmen in fünf Jahren aussehen? Wo soll es stehen?

Man formuliert seine Visionen und Ziele.

• Welche besonderen Stärken und unver - wechselbaren Leistungsangebote zeichnen den Betrieb aus?

• Welche Schritte und Maßnahmen sind nötig, um diese Ziele zu erreichen?

• Deckt das Angebot eine besondere Nische ab (z.B. Kinderhotel, hundefreundliches Haus) oder kann für einzelne oder mehrere Zielgruppen ein außergewöhnlicher Nutzen oder Mehrwert geboten werden (z.B. Buffet mit regionalen Bio-Produkten oder Wanderungen zu spirituellen Kraftplätzen)?

Auch der beste Unternehmer wird mit der Zeit betriebsblind. Daher sollten im Prozess der Strategiefindung Außenstehende einbezogen werden. Projektideen sind mit Hilfe des Hotelberaters, Kollegen und Freunden, aber auch branchenfremden Querdenkern zu hinterfragen.

In Strategie-Workshops mit Unternehmern und Führungskräften hat sich der Einsatz folgender Strategie-Schleifen bewährt, die in sechs Schritten System in die Strategie bringt.

Letztlich gibt es nur zwei Alternativen in der aktuellen Wettbewerbsstrategie: Entweder man bietet höhere Leistungen zum gleichen Preis oder gleiche Leistungen zum günstigeren Preis an. Eine eindeutige Standortbestimmung hinsichtlich dieser zwei strategischen Möglichkeiten ist gerade in der heutigen Zeit extrem wichtig. Wenn unklar ist, ob der Wettbewerbsvorteil auf der Leistungsseite oder der Preisseite erreicht werden soll, wird es faule Kompromisse geben, die das Unternehmen schädigen.

Welche Preisstrategie verfolgt man? Denken ist nachzudenken. Unbedingt!

In der Premiumpreisstrategie geht es um die Realisierung eines gegenüber dem Wettbewerb überlegenen Kundennutzens und die Abschöpfung eines Premiumpreises.

In der Mittelpreisstrategie liegt die Preispositionierung gleich bzw. leicht über dem Marktniveau. Das Hotel bietet kein deutliches USP (Unique Selling Proposition: Alleinstellungsmerkmal; einzigartiger Verkaufsvorteil).

Mit der Niedrigpreisstrategie versucht man mit Discountpreisen ein starkes mengenorientiertes Geschäft. Man könnte sie auch Volumenstrategie nennen – ein USP ist kaum vorhanden.

Preisstrategien orientieren sich immer am USP und dem Nutzen für die Kunden. Viele Unternehmen bieten erstaunlicherweise oft kostenintensive Leistungen an, die für den Kunden aber nur einen geringen Nutzen aufweisen. Unnötige Leistungen? „Ich bin mir nicht sicher, ob mir das wirklich etwas bringt“, denkt der Gast. „Will ich dafür mehr bezahlen? Brauche ich wirklich einen Sommelier oder ein Zimmer mit 45 Quadratmetern? Reichen nicht auch 30 Quadratmeter?“

Hier spielt auch der Trend der Individualisierung eine Rolle: Verkaufe mir ein maßgeschneidertes Angebot, das wie für mich geschaffen ist.

Obwohl Einzigartigkeit preisunabhängiger macht, arbeiten nur wenige Privat- oder Ferienhotels an ihrer Profilierung. Ist das nicht verrückt? Denn intelligente Preisstrategien sind immer auch Wertstrategien.

Zu viele Unternehmen schaffen es gar nicht, eigenständig Preise festzusetzen, sondern reagieren nur auf die Mitbewerber. Mit Argumenten wie: „Der Markt bestimmt den Preis.“ oder: „Wir müssen uns der Konkurrenz anpassen.“ Wenn Unternehmen über ein Preisproblem klagen, liegt die Ursache aber meist nicht im Preis, sondern im nicht überzeugend verkauften Nutzen. Der Preis ist letztendlich nur der Reflektor der Produktleistung. Kein Kunde und Gast kauft ein Produkt, nur weil es billig ist. Nutzen und Preis werden stets abgewogen. Unternehmen, die glauben, sie hätten ein Preisproblem, haben eigentlich ein Preis-Nutzen-Problem.

Der Gast sucht also seinen Vorteil, er will einen Nutzen. Was kann man einem Hotelgast neben dem Produkt auf der Preisliste (Zimmer mit Halbpension) noch verkaufen?

Empfehlungen der österreichischen Hotelvereinigung ÖHV zum E-Pricing: Homogene Preispolitik: Für den Endverbraucher auf allen Plattformen den gleichen Preis für eine definierte Kategorie anbieten.

Kategorienverkauf erklären: Bei Preisunterschienden eine klare und verständliche Darstellung der unterschiedlichen Kategorien (zum Beispiel bei Zimmern) kommunizieren.

Packagepreise nutzen: Nutzung der Möglichkeit von Paketpreisen, z. B. für ein Wochenendarran-

14 Berichte und Analysen · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01/2015

gement mit Mahlzeiten und Nutzung des Wellnessangebotes, denn hier ist der Zimmerpreis für den Gast nicht klar ersichtlich.

Preismanagement im Betrieb: Preispolitik ist Chefsache. Sämtliche Informationen sowie Änderungen müssen zeitgleich an alle Vertriebskanäle - auch an die eigene Rezeption – weitergeleitet werden.

Early Bird statt Last Minute: Bonus für Frühbucher, d. h. wer früher bucht, zahlt weniger. Das garantiert eine frühzeitige Basisauslastung.

Langfristige Preisstrategie: Auslastung und Preis langfristig planen. Damit wird uneinheitliche Preisgestaltung auf Preisplattformen vermieden.

Permanente Kontrolle: Web-Preisquellen ständig im Auge behalten.

PRAXISTIPPS PREISGESTALTUNG Die Preispsychologie befasst sich mit dem Auslösen emotional gesteuerter Kaufentscheidungen. Anstatt durch Preissenkungen die so gefährliche Preisspirale in Gang zu setzen, sollte man alle Möglichkeiten der psychologischen Preisgestaltung beachten und nutzten.

Beginnen wir mit Tipps zur Preispolitik – sie ist ein Teilbereich der Preispsychologie, Die optische Gestaltung der Preise ist ein wichtiges Instrument, um das Kauf- und Buchungsverhalten und damit den Umsatz zu beeinflussen.

Tipp 1: Einen günstigeren Preis suggerieren Verbessern Sie die Wahrnehmung, indem Sie den Nutzen für jede Zielgruppe in den Vordergrund rücken und dann noch eine Leistung drauflegen.

Tipp 2: Preisvorteile hervorheben Machen Sie Preisvorteile deutlich erkennbar, zum Beispiel mit einem Sparschwein als Symbol. Mit einem Grafiker lassen sich gemeinsam Vorteile bildlich herausholen: Im Hotel zum Beispiel der eigene Bademantel, die Flasche Wein auf dem Zimmer, das Abendessen in drei Hotels wählbar und ähnliches mehr.

Tipp 3: Das Teuerste zuerst Die Luxussuite mit eigenem Whirlpool? Vielleicht gefällt dem Gast ja genau die für sein Wellness-Wochenende? Der Mensch möchte nach oben – lass ihn. Man identifiziert sich gerne mit Höherem, distanziert sich von Niederem. Deshalb: Wenn Sie etwas Teures verkaufen möchten, stellen Sie einfach etwas noch Teureres dazu. Das Wochenend-Arrangement inklusive Porsche-Cabrio zum Beispiel. „Selbstverständlich können Sie die Suite auch ohne Porsche buchen, dann haben Sie mehr Zeit, den Luxus zu genießen.“ Tipp 4: Gebrochene Preise wählen Gäste und Kunden empfinden Preise, die knapp unterhalb runder Beträge liegen, als günstiger gegenüber vollen Beträgen. Das gilt auch, wenn

die tatsächliche Preisdifferenz im Verhältnis zum Gesamtpreis sehr gering ist, zum Beispiel 63,90 Euro statt 64 Euro oder 3,99 Euro statt 4 Euro.

In zahlreichen Studien wurde die Auswirkung der Zahl 9 in der Preisgestaltung untersucht. Interessanterweise gibt die Neun den Menschen das Gefühl, der Preis sei akzeptabel. Der Erfolg solcher Preise im Handel spricht für sich. In der Hotellerie ist die Neun noch zu selten anzutreffen. Nutzen Sie ihre Magie.

Zudem lohnt es sich, Reizworte wie „nur“ und „jetzt“ einzusetzen. Wichtig ist, dass der Preis dem Kunden/Gast signalisiert: Das ist günstig.

Sehr spannend ist auch folgende Erkenntnis der Preisforschung: Eine Preisveränderung zu einem 9er-Preis funktioniert nach unten wie nach oben.

Eine Anpassung von 84 Euro auf 89 Euro kann sogar zu einer Erhöhung des Kaufreizes führen, während eine Anpassung von 84 Euro auf 87 Euro weitgehend unbeachtet bleibt. Ebenso führt eine Absenkung des Preises von 87 Euro auf 84 Euro selten zu einer Nachfragesteigerung – eine Reduktion von 92 auf 89 Euro jedoch schon, obwohl jeweils um drei Euro reduziert wird. Die Reaktion der Verbraucher auf Preisänderungen fallen also sehr unterschiedlich aus.

Das Gesetz funktioniert nicht nur mit Luxusartikeln, sondern zum Beispiel auch bei Zimmerkategorien.

Tipp 5: Preisschwellen beachten Preisschwellen sind emotionale Preisbarrieren.

Emotionale Preisschwellen liegen unserer Erfahrung nach bei 50, 70, 100, 150 und 200 Euro.

Auch hier die Magie der Neun beachten: Also 49, 69, 99, 149, 199 Euro. Der Preis wird gefühlsmäßig vom Gast der günstigeren Kategorie zugeordnet und damit in der vorliegenden Qualität als besonders Preisgünstig empfunden. Beispiel Hotel: Lieber ein Zimmer für 149 Euro statt 150 Euro anbieten.

Daher müssen Sie die Vorteile klar hervorheben und Zusatzleistungen hineinpacken. Und zielgruppengerecht bei jedem Paketbestandteil genau überlegen, ob der Gast das wirklich will. Überladene Pakete mit Angeboten, die er in der entsprechenden Zeit nur schwer ausnutzen kann, sind wenig attraktiv. Ganz im Gegenteil: Lässt der Gast aus Zeitgründen einzelne Leistungen verfallen, hat er das Gefühl, etwas verschenkt zu haben.

Tipp 6: Ziffernfolge beachten Absteigende Ziffernfolgen wie 86,50 Euro werden tatsächlich als preisgünstiger empfunden als aufsteigende wie 86,90 Euro, obwohl der tatsächliche Preisunterschied sehr gering ist.

Tipp 7: Komma-Preise Haben Sie gewusst, dass wir Preise von links nach rechts lesen? Scheint irgendwie logisch. Aber dass wir dabei vor allem die Zahlen vor dem Komma wahrnehmen und die Nachkommastellen oft ignorieren? Eine Chance im Hotel? Warum nicht Cents hinter dem Komma sammeln? Ein Gericht für 14,90 Euro statt 14,50 Euro? Tausendmal 40 Cents sind auch 400 Euro Cash. Warum eigentlich nicht?

Tipp 8: Schriftgröße und Reizworte einsetzen Auch mit der Schriftgröße des Preises kann man spielen. Je größer der Preis hervorgehoben wird, desto Preisgünstiger empfindet der Gast und Kunde das Angebot. Auch wenn der Preis sich überhaupt nicht verändert hat. Testen Sie sich selbst im Supermarkt vor der Käsevitrine: Werden Sie nicht auch von groß geschriebenen Preisen angelockt?

Tipp 9: Das Gesetz der Mitte nutzen Der Mensch tendiert dazu, nicht das Spitzenprodukt eines Angebotsspektrums zu wählen. Kunden versuchen also, die Extreme zu vermeiden.

Dieses Gesetz der Mitte gilt für Zimmertypen ebenso wie für Wellnessbehandlungen.

Tipp 10: Paketpreise/Preisbündelung Wie wir bereits wissen, werden Paketpreise vom Konsumenten in der Pegel als wesentlich günstiger empfunden als die Summe der Einzelpreise, auch wenn die tatsächliche Ersparnis nur gering ist. Pauschalen als Leistungsjoker einzusetzen, macht also Sinn. Dennoch ist Vorsicht geboten.

Sie bieten eine Pauschale. Der Gast fragt sofort: Was ist mein Vorteil? Wieviel spare ich?

Tipp 11: Preissplitting Beim Preissplitting wird der Gesamtpreis, der letztlich anfällt, dadurch verschleiert, dass lediglich die Einzelpreise für verschiedene Teile angegeben werden. Dadurch wird ein optisch hoher Preis vermieden und der Kunde/Gast angeregt, Einzelleistungen zu kombinieren. Bei Low-Budget-Angeboten ist das eine beliebte Methode.

Angegeben wird für das Hotel oder Appartementhaus nur der Zimmerpreis – plus Kurtaxe, plus Frühstück, plus Reinigung, plus Strom, plus Parkplatz usw.

Tipp 12: Mehrfachplatzierungen Im Handel kennen wir das. Eine Zweitplatzierung des Preises an guten Stellen, wie zum Beispiel im Kassenbereich oder beim Eingang führt dazu, dass Kunden diesen Artikel als besonders preiswert einschätzen. Warum also nicht auch mit der Preisliste eines Hotels?

Frank Rüschenbaum Hotelbetriebswirt KOHL & PARTNER

01/2015 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Berichte und Analysen 15

Prof. Dr. phil. habil.

Stefan Immerfall Studiengang Master "Interkulturalität und Integration"

UND BERUFLICHER WERDEGANG AKADEMISCHER

wissenschaft - und Wirtschafts al zi So r de m iu Stud apolis; Ruhrnesota in Minne in M of ity rs ve (Uni 90 an der ); Promotion 19 um ch Bo t tä si er Univ erritorium mit der Arbeit "T au ss Pa t tä si er Univ ssau erfolgte ; ebenfalls in Pa n" lte ha er lv ah W und ation.

1996 die Habilit an der Uniitarbeiterstellen M d un gs un ch Fors rth Carolina r University of No de , au ss Pa t itä vers Mannheim. der Universität d un ll Hi el ap at Ch ten Ålborg an die Universitä a. u. n ge un ad Einl d Cotonou idge (England) un br m Ca , k) ar em (Dän in Berlin und nschaftszentrum se is W s da ), in (Ben stitut in Florenz. che Hochschulin is pä ro Eu s da an ie an der Pädasor für Soziolog es of Pr 00 20 it Se Gmünd. Im hule Schwäbisch sc ch Ho n he sc gi go fall im Rahmen ter lehrt Immer es m Se n de en uf la der beiden Hoch aftsabkommens ch rs ne rt in Pa ty s si ne ei e Univer Grand Valley Stat schulen an der ). ichigan (USA Grand Rapids, M

In dem von Prof. Dr. Stefan Immerfall zusammen mit Prof ‘in Maria Brunner geleiteten Master-Studiengang „Interkulturalität und Integration“ geht es um die Frage, wie Deutschland die Herausforderungen besser meistern kann, die sich durch die soziale und kulturelle Vielfalt eines Einwanderungslandes ergeben. In dem interdisziplinären Programm erlangen die Studierenden die notwendigen analytischen und praktischen Fähigkeiten, in verschiedenen Positionen Begleitumstände und Folgeerscheinungen von Migration mitgestalten zu können – ein Arbeitsfeld, in dem die Wirtschaft noch deutlichen Entwicklungsbedarf hat, zugleich aber auch noch ungenutztes Potenzial verborgen liegt.

Die Abteilung von Prof. Immerfall forscht, wie die anderen am Studiengang beteiligten Professuren, intensiv zum Themenfeld Interkulturalität und Integration, beispielsweise zu Gesundheitsvorstellungen bei verschiedenen Gesellschaftsgruppen, zu deutsch-amerikanischen Kulturkonflikten oder zur Frage, ob die Vermittlung von Lebenskompetenzen den beruflichen Übergang für schulische Problemgruppen begünstigen könnte.

Darüber hinaus gelten seine Forschungsschwerpunkte dem nationalen und internationalen Bildungswettbewerb sowie der gesellschaftlichen Integration Europas. So beteiligt er sich im erstgenannten Themenbereich an der Begleitforschung zur Einführung der Gemeinschaftsschule in Baden-Württemberg; im zweitgenannten Bereich untersucht Immerfall die gegenwärtige Fiskalkrise im Zusammenhang mit den institutionellen Grundlagen des europäischen Gemeinschaftsprojekts.

HOCHSCHULLEHRER DER REGION +++ HOCHSCHULLEHRER DER REGION

16 Berichte und Analysen · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01/2015

SERIE

Landrat Klaus Pavel (vorne Bildmitte) stattete dem OSTALB-TigeR einen Besuch ab. In einem Teilbereich des ehemaligen Kreismedienzentrums im Aalener Landratsamt können die Kleinen jetzt nach Herzenslust spielen.

(Foto: Landratsamt Ostalbkreis)

AUS DER PRAXIS

Familienfreundlichkeit konkret

LANDRATSAMT OSTALBKREIS - DER OSTALB-TIGER HAT SEINE PFORTEN GEÖFFNET Personalmarketingstudien belegen, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei der Arbeitgeberwahl eine immer größere Rolle spielt. Für über 90 Prozent der Nachwuchskräfte ist dies ein zentraler Faktor, wenn es darum geht, sich für einen neuen Arbeitgeber zu entscheiden. Auch in Ostwürttemberg tut sich viel in Sachen Familienfreundlichkeit.

Zehn Jahre nach Gründung des Bündnisses für Familie in Ostwürttemberg engagieren sich immer mehr Unternehmen. Die Serie „Familienfreundlichkeit konkret“ stellt regionale Beispiele vor.

Die bestmögliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist für das Landratsamt Ostalbkreis mit 1.800 Beschäftigten und einem Frauenanteil von 60 Prozent auf Grund des demografischen Wandels und der damit verbundenen Herausforderungen keine leere Worthülse, sondern ein ganz selbstverständlicher Teil seiner Personalentwicklungsstrategie.

Familienfreundliche Unternehmen zeichnen sich durch eine geringere Personalfluktuation, einen niedrigeren Krankenstand sowie eine höhere Identifikation der Beschäftigten mit dem Unternehmen aus.

Als wichtiger Baustein ergänzt seit dem 15. September 2014 der OSTALB-TigeR, eine Betreuungsmöglichkeit in Form der Kindertagespflege im Landratsamt Aalen, nach nur einjähriger Planungs- und Umbauzeit die Palette der familienfreundlichen Angebote für die Beschäftigten der Landkreisverwaltung – sozusagen als „Sahnehäubchen“ der bereits schon bestehenden vielfältigen Angebote an die Beschäftigten. Ein heller, sonniger Spielbereich lädt zum Entdecken, Bauen und Toben ein. Stärken können sich die Kinder im Essbereich samt Küchenzeile. Ein Ruheraum ermöglicht den gewohnten Mittagschlaf. Im Sanitärbereich wurde eine Wickelanlage samt Treppe eingebaut, so dass auch für die nötige Körperpflege gut gesorgt werden kann. Bis zum Frühjahr 2015 wird zusätzlich ein Außenspielbereich gestaltet.

Groß war die Freude bei Eltern, Kindern und Betreuerinnen über den ersten offiziellen Besuch von Landrat Klaus Pavel in den Räumen des OSTALB-TigeRs, in dem Kinder im Alter ab einem Jahr bis zum Eintritt in den Kindergarten aufgenommen werden können – besonders wichtig für Beschäftigte, die beispielsweise nach ihrer Elternzeit ihren Beruf wieder aufnehmen wollen und dringend auf

einen arbeitsplatznahen Betreuungsort angewiesen sind. Der OSTALB-TigeR ist ganztägig geöffnet und bietet den Eltern die Möglichkeit einer flexiblen, ganz auf ihre Bedürfnisse ausgerichteten Arbeitszeitgestaltung. Darüber hinaus empfiehlt sich der Ostalbkreis mit diesem Angebot auch bei potentiellen künftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als höchst attraktiver Arbeitgeber.

Landrat Klaus Pavel freut sich, dass das Projekt gemeinsam mit dem Verein P.A.T.E. e.V. realisiert werden konnte. P.A.T.E. e.V. ist vom Landratsamt mit der Qualifizierung, Vermittlung und Supervision der Tagespflegepersonen im Ostalbkreis beauftragt und hat die im OSTALB-TigeR beschäftigten Tagesmütter angestellt.

Doch nicht nur Landrat Pavel und der Verein P.A.T.E. e.V. haben Grund zur Freude: Auch die Kinder haben den OSTALB-TigeR begeistert angenommen und kommen morgens mit großem Enthusiasmus ins Ostalbkreishaus, so die Tagesmütter. Und nicht zuletzt freuen sich besonders die Eltern über das arbeitsplatznahe Angebot, weil sie keine Umwege mehr fahren müssen und ihre Kinder gut versorgt in unmittelbarer Nähe wissen.

SERIE UNSERE ZUKUNFT OSTWÜRTTEMBERGS

01/2015 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Berichte und Analysen 17

BLICKFELD Basar „Global“ im Angebot,… regionale Vielfalt?

So weit so gut…

Jeder zweite Euro wird im Ausland verdient So weit weniger gut…

Inlandsgeschäft sinkt & regionale Vielfalt schwindet Auslandsumsätze mit Investitionsgütern sind rückläufig! Konsum- und Vorleistungsgüter gewinnen.

Der Wettbewerbsindex sieht Deutschlands Stärke in - genau der im letzten Blickfeld betrachteten - Innovationsfähigkeit, ebenso wie in Infrastruktur und Bildung. Demgegenüber stehen Kosten als Schwäche. Die Entwicklung des Weltmarkt-Anteils des Bruttoinlandsproduktes hat sich für Deutschland seit 1995 nahezu halbiert, der für China hingegen vervierfacht. Auch die restlichen sich entwickelnden Märkte konnten Ihren Anteil um rund zehn Prozent erhöhen, wohingegen die übrigen etablierten Märkte neben Deutschland rund 20 Prozent ihrer Anteile „abgegeben“ haben. Die Export-Quoten deutscher Unternehmen der Bereiche Engineering, Elektronik und des Automobilsektors sind mit steigender Beschäftigtenanzahl auch höher und liegen bei Unternehmen mit mehr als 500 Arbeitnehmern bei rund 50 Prozent. Gleichermaßen verhält es sich in den Sektoren der chemischen, der Pharma- und der Textilindustrie; jeweils mit rund 40 Prozent Exportquote. Baden-Württemberg hat eine Gesamtexportquote von rund 43 Prozent, die Industrie und das verarbeitende Gewerbe verdienen im Südwesten sogar mehr als jeden zweiten Euro mit dem Auslandsgeschäft.  Zehn Prozent in zehn Jahren. So stieg die Exportquote der Region seit 2003; auf 49 Prozent oder in Summe um 3,134 Mrd. von 3,918 auf 7,053 Mrd. Euro.  Landesweit steht Ostwürttemberg mit seiner Exportquote an vierter Stelle.

Die drei erstplatzierten Regionen verfügen allesamt über einige mehr Betriebe, die diesen höheren Exportanteil generieren, wie auch über höhere Umsätze je Beschäftigte.  Mit einem Exportanteil von 53 Prozent schließt das verarbeitende Gewerbe im Landkreis Heidenheim anteilig mehr Geschäfte mit dem Ausland als das des Ostalbkreises mit 48 Prozent.  Die Region insgesamt verliert leicht Betriebe im verarbeitenden Gewerbe, hält die Beschäftigtenzahl stabil; steigert den Umsatz nur beinahe halb so stark wie den Export absolut im Zeitraum 2003 bis 2013.

Betrachtung 2003 bis 2013

Betrachtung 2010 bis 2013

 

Export-Quote kein Garant für wirtschaftlichen Erfolg

 Die Angebotspalette für den „Basar Global“ muss eine Vielfalt an regionalen Betrieben sein, die im Inland Umsätze mit Investitionsgütern generiert.  Die Wertschöpfungskette bleibt im Land, der Region, produzieren die Unternehmen Vorleistungen und Konsumgüter mit innovativen und technologisch führenden Investitionsgütern wie Maschinen und Anlagen.

(Quellen: IW Köln, Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Stuttgart)

Industrie- und Handelskammer Ostwürttemberg (eberle@ostwuerttemberg.ihk.de)

Konjunktur I Struktur & Regionalpolitik

AUTOR

Michaela Eberle REFERENTIN VOLKSWIRTSCHAFT, IHK OSTWÜRTTEMBERG eberle@ostwuerttemberg. ihk.de

18 Unsere Geschäftsfelder · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01/2015

STANDORTPOLITIK PROJEKT FAMILYNET

Ausgezeichnetes Familenbewusstsein Acht Unternehmen Ostwürttembergs, aus Industrie, Dienstleistung und Sozialwirtschaft, wurden vom Projekt familyNET mit dem Prädikat „Familienbewusstes Unternehmen“ für eine systematische familienbewusste Personalpolitik ausgezeichnet. Damit kommen ein Viertel der landesweit ausgezeichneten Unternehmen aus der Region. Die Carl Zeiss AG, die Hochschule Aalen, Kieninger GmbH Steuerberatung (Aalen), die Samariterstiftung Behindertenhilfe Ostalb (Bereich Wohnen), die SHW Storage & Handling Solutions GmbH (Hüttlingen), die VR-Bank Aalen, die VR-Bank Ellwangen sowie auch die Voith GmbH überzeugten mit ihren familienorientierten Aktivitäten. Dies vor allem in den Handlungsfeldern Führungskompetenz und Personalentwicklung, Arbeitsort, -zeit und -organisation, Kommunikation, geldwerte

Leistungen, Service für Familien, Gesundheit sowie bürgerschaftliches Engagement. Stefan Küpper, Geschäftsführer für Bildungsund Arbeitsmarktpolitik der Arbeitgeber Baden-Württemberg wies stellvertretend für die Arbeitgeberverbände auf die wachsende Bedeutung einer familienbewussten und damit Fachkräfte sichernden Personalpolitik hin, für die die Prädikatsträger in vorbildlicher Weise stünden. „Neben Maßnahmen für Familien mit Kindern rücken dabei immer mehr auch die Bedürfnisse von Beschäftigten in den Mittelpunkt, die pflegebedürftige Angehörige betreuen.“ Die flexible Arbeitszeitgestaltung gehöre dabei zu den meist genutzten Instrumenten. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie steht auf der Agenda vieler Unternehmen. Im Rahmen des landesweiten Projekts familyNET werden sie

AGENTUR FÜR ARBEIT

OSTWÜRTTEMBERG

Beschäftigung schwerbehinderter Menschen wird jährlich überprüft

Deutlich weniger Insolvenzen als 2013

Bis spätestens 31. März 2015 haben Arbeitgeber, die beschäftigungspflichtig nach dem Sozialgesetzbuch sind, ihre Beschäftigungsdaten für schwerbehinderte Menschen der jeweiligen Agentur für Arbeit anzeigen. Beschäftigungspflichtig nach SGB sind private und öffentliche Arbeitgeber mit mindestens 20 Arbeitsplätzen. Auf mindestens fünf Prozent der Arbeitsplätze sind schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen. Arbeitgeber, die dieser Vorgabe nicht nachkommen, müssen eine Ausgleichsabgabe zahlen. Die Höhe dieser Abgabe ist abhängig von der Beschäftigungsquote.

Diese gesetzliche Frist kann nicht verlängert werden. Geht die Anzeige verspätet ein oder ist sie unvollständig oder falsch ausgefüllt, handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit, die mit einem Bußgeld geahndet werden kann. Arbeitgeber der Region Ostwürttemberg erhalten Auskunft zum Verfahren bei der Agentur für Arbeit in Aalen unter der Telefonnummer 07161 9770333.

Im dritten Quartal 2014 gab es in Ostwürttemberg im Vergleich zum Vorjahr 70 Prozent weniger Insolvenzverfahren. Damit liegt Ostwürttemberg signifikant über dem Schnitt des Regierungsbezirkes Stuttgart - dieser verzeichnet 28,5 Prozent Rückgang - wie auch

Die diesjährigen Prädikatsträger „Familienbewusstes (Foto: familyNET) Unternehmen“ aus Ostwürttemberg.

dabei durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg, die Arbeitgeberverbände Südwestmetall und Chemie Baden-Württemberg sowie durch den Landesfamilienrat Baden-Württemberg unterstützt.

dem Landeswert, der im dritten Quartal 2014 insgesamt 27 Prozent weniger Insolvenzen zu verzeichnen hatte als im Vorjahreszeitraum.

Für Ostwürttemberg ist das erfreulich und bestätigt gleichermaßen die Stimmung der Region.

Entwicklung der Wohnungsmieten in Badenwürttemberg (2010=100) Nettokaltmiete und Wohnungsnebenkosten Index

November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014 April 2014 März 2014 Februar 2014 Januar 2014 Jahresdurchschnitt 2013 Jahresdurchschnitt 2012 Jahresdurchschnitt 2011

105,4 105,2 105,2 105,1 105,0 105,0 104,9 104,6 104,5 104,4 104,4 103,3 102,2 101,3

Veränderung zum Vohrjahr

+ 1,4 % + 1,4 % + 1,5 % + 1,6 % + 1,6 % + 1,7 % + 1,6 % + 1,5 % + 1,5 % + 1,5 % + 1,6 % + 1,5 % + 2,0 % + 2,1 %

Nettokaltmiete Index

105,7 105,4 105,4 105,3 105,2 105,2 105,0 104,8 104,6 104,5 104,5 103,4 102,3 101,3

davon Wohnnebenkosten

Veränderung zum Vorjahr

+ 1,6 % + 1,5 % + 1,0 % + 1,7 % + 1,7 % + 1,8 % + 1,6 % + 1,6 % + 1,5 % + 1,6 % + 1,7 % + 1,1 % + 1,0 % + 1,3 %

Index

103,9 103,9 103,9 103,9 103,9 103,8 103,8 103,8 103,8 103,7 103,6 102,6 101,4 100,9

Veränderung zum Vorjahr

+ 1,3 % + 1,3 % + 1,3 % + 1,3 % + 1,3 % + 1,2 % + 1,3 % + 1,3 % + 1,1 % + 1,0 % + 1,0 % + 1,2 % + 0,5 % + 0,9 %

01/2015 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Unsere Geschäftsfelder 19

REISEKOSTENREFORM

Was sich für Dienstreisen ändert Das Bundesministerium der Finanzen (BMF) hat Ergänzungen zur Reisekostenreform veröffentlicht. Darin wird klargestellt, was künftig für die betriebliche Praxis bei Dienstreisen gilt.

Mahlzeiten Eine Mahlzeit liegt vor, wenn mit dem Essen ein Frühstück, Mittag- oder Abendessen ersetzt wird. Daher kann auch ein belegtes Brötchen ein Mittagessen sein. Ob eine Mahlzeit ersetzt wird, entscheidet u. a. der Arbeitgeber. Kommt dieser zum Ergebnis, dass ein Mahlzeitenersatz vorliegt, muss eine gezahlte Verpflegungspauschale gekürzt werden.

Flugzeugmahlzeiten führen zur Kürzung der Verpflegungspauschale, wenn es sich um ein Frühstück, Mittag- oder Abendessen handelt und der Arbeitgeber den Flug bezahlt. Dies dürfte nur bei Mittel- und Langstreckenflüge der Fall sein. Die Mahlzeit muss nicht extra auf Buchungsbeleg ausgewiesen sein, der Buchungsbeleg reicht als Arbeitgeberrechnung aus.

Ein Snack (Schokoriegel, Laugenstange, Kekse) z. B. auf innerdeutschen Flügen ist keine Mahlzeit, weil es sich nicht um den Ersatz einer Mahlzeit handelt.

Mahlzeiten, die von Dritten bezahlt werden, sind weiter keine arbeitgeberveranlassten Mahlzeiten, eine Kürzung ist nicht erforderlich.

Verpflegungspauschale Ende und Beginn einer Dienstreise an einem Tag Beispiel: Arbeitnehmer M unternimmt eine 3-tägige Dienstreise nach München mit Anreise am Montag und Abreise am Mittwoch. Nach Rückkehr am Mittwoch um 14 Uhr fährt M gleich zu einer weiteren Dienstreise nach Hamburg bis Freitag weiter.

Die Abrechnung der Verpflegungspauschalen sieht wie folgt aus: Montag 12 Euro, Dienstag 24 Euro, Mittwoch 24 Euro, weil M durchgehend 24 Stunden von seiner Wohnung und seiner ersten Tätigkeitsstätte abwesend war, Donnerstag 24 Euro, Freitag 12 Euro.

Abwandlung: Nach Rückkehr am Mittwoch in Berlin sucht M erst seine Wohnung bzw. erste Tätigkeitsstätte auf und tauscht dort die Unterlagen und Kleidung. Aufgrund der Rückkehr zur Wohnung bzw. der ersten Tätigkeitsstätte ist M keine 24 Stunden abwesend und es dürfen keine 24 Euro für Mittwoch gezahlt werden. Auch wenn am Mittwoch sowohl eine Abreise als auch

eine Anreise vorliegen, dürfen 12 Euro nicht zusammenaddiert werden, weil die Verpflegungspauschale immer kalendertagsbezogen betrachtet wird. Hier ist insbesondere bei der Abrechnung zu beachten, dass in der Regel 2 Abrechnungen für 2 Reisen erfolgen.

Ende der Dienstreise am Folgetag des Abreisetages Beispiel: Arbeitnehmer M unternimmt eine 3-tägige Dienstreise mit Anreise am Montag und Abreise am Mittwoch. Die Reise erfolgt mit der Bahn. Aufgrund eines technischen Defekts der Bahn und entsprechender Verspätung erreicht M seine Wohnung erst am Donnerstag um 1:20 Uhr. Abrechnung: Montag 12 Euro, Dienstag und Mittwoch 24 Euro, Donnerstag 12 Euro Änderungen zur bisherigen Praxis sollten ab 01.01.2015 angewandt werden.

Das BMF-Schreiben sowie weitere Informationen sind eingestellt unter www.ostwuerttemberg.ihk.de, Dokument-Nr. 2047.

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Verbraucherpreisindex 2014 (2010 = 100) Deutschland aktuelles Basisjahr

Veränderung zum Vorjahr

Baden-Württemberg aktuelles Basisjahr

Veränderung zum Vorjahr

November 2014

106,7

+ 0,6 %

106,3

+ 0,5 %

Oktober 2014

106,7

+ 0,8 %

106,3

+ 0,8 %

September 2014

107,0

+ 0,8 %

106,5

+ 0,8 %

August 2014

107,0

+ 0,8 %

106,5

+ 0,9 %

Juli 2014

107,0

+ 0,8 %

106,5

+ 0,8 %

Juni 2014

106,7

+ 1,0 %

106,3

+ 0,9 %

Mai 2014

106,4

+ 0,9 %

106,0

+ 0,8 %

April 2014

106,5

+ 1,3 %

106,2

+ 1,4 %

März 2014

106,7

+ 1,0 %

106,2

+ 1,0 %

Februar 2014

106,4

+ 1,2 %

106,0

+ 1,1 %

Januar 2014

105,9

+ 1,3 %

105,5

+ 1,3 %

Jahresdurchschnitt 2013

105,7

+ 1,5 %

105,3

+ 1,3 %

Dezember 2013

106,5

+ 1,4 %

106,1

+ 1,3 %

November 2013

106,1

+ 1,3 %

105,8

+ 1,3 %

Oktober 2013

105,9

+ 1,2 %

105,5

+ 1,2 %

September 2013

106,1

+ 1,4 %

105,7

+ 1,2 %

August 2013

106,1

+ 1,5 %

105,6

+ 1,4 %

Juli 2013

106,1

+ 1,9 %

105,7

+ 1,7 %

Jahresdurchschnitt 2012

104,1

+ 2,0 %

103,9

+ 1,8 %

Jahresdurchschnitt 2011

102,1

+ 2,1 %

102,1

+ 2,1 %

Fertigbau

20 Unsere Geschäftsfelder · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01/2015

EXISTENZGRÜNDUNG UND UNTERNEHMENSFÖRDERUNG IHK-SPRECHTAGE

Onlinemarketing

Finanzierung, Unternehmensnachfolge, Unternehmensführung

Jeden zweiten Monat veranstaltet die IHK Sprechtage für Gründer und Unternehmer zum Thema Onlinemarketing.

Die IHK veranstaltet jeden zweiten Monat Sprechtage für Gründer, Übernehmer und Unternehmer.

Finanzexperten der Bürgschaftsbank und der L-Bank Baden-Württemberg sowie Berater des RKW Baden-Württemberg stehen für Gespräche zu Förderprogrammen, Fragen zur Unternehmensführung oder Unternehmensnachfolge zur Verfügung.

Voraussetzung für eine Teilnahme an diesen kostenlosen Sprechtagen sind aussagefähige Unterlagen. Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung eine Woche vor dem Termin erforderlich.

Vielen Unternehmen eröffnet das Internet und E-Business interessante Chancen, ihre Wettbewerbsfähigkeit auszubauen. In kostenfreien Einzelberatungsterminen beantworten die IT-Experten vom eBusiness-Lotse Oberschwaben-Ulm Fragen zu allen wichtigen Bereichen der Internetnutzung. Die Interessenten erhalten auch Tipps für einen überzeugenden Internet-Auftritt, für die Gestaltung ihrer Webseite und für die Suchmaschinenoptimierung.

Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung eine Woche vor dem Termin erforderlich.

Nächster Termin:

Nächster Termin: Dienstag, 10. Februar 2015

Mittwoch, 18. Februar 2015

Anmeldung & Informationen: Rita Grubauer, Tel. 07321 324-182, Fax: 07321 324-169, grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de

Anmeldung & Informationen: Rita Grubauer, Tel. 07321 324-182, Fax: 07321 324-169, grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de

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HALLEN

Industrie- und Gewerbehallen

von der Planung und Produktion bis zur

schlüsselfertigen Halle

Wolf System GmbH 94486 Osterhofen Tel. 09932/37-0 gbi@wolfsystem.de www.wolfsystem.de

Sprechtage für Freiberufler Gemeinsam mit dem Institut für Freie Berufe Nürnberg (IFB), das langjährige Erfahrung in der Beratung von Freiberuflern hat, bietet die IHK Ostwürttemberg auch Sprechtage für Freiberufler an.

Damit finden Existenzgründerinnen und Existenzgründer in freien Berufen mit ihren Fragen vor Ort einen Ansprechpartner. Das Beratungsangebot des IFB wird vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg gefördert.

Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung erforderlich. Die Sprechtage finden in der IHK Ostwürttemberg statt.

Nächster Termin: Mittwoch, 18. Februar 2015

Anmeldung & Informationen: Institut für Freie Berufe, Irene Hohlheimer, Tel. 0911 2356527

AUS- UND WEITERBILDUNG IHK-JUGENDSTUDIE

Ausbildung? Gute Sache!

Rund drei Viertel der Jugendlichen in Baden-Württemberg sind laut IHK-Jugendstudie von den Erfolgsaussichten einer Berufsausbildung überzeugt. Nur 42 Prozent sind der Meinung, dass sie mit Studium bessere Karrierechancen hätten.

Rund 1.000 Jugendliche zwischen 14 und 24 Jahren wurden bei der IHK-Jugendstudie befragt. Die Ergebnisse zeigen eine hohe Wertschätzung für eine Ausbildung. Tatsächlich plant jedoch nur ein Viertel der Jugendlichen eine Berufsausbildung. Das Fazit für die IHKs im Lande: Junge Menschen müssen noch genauer angesprochen werden, und es würde sich auch lohnen, da eine Ausbildung eben als

gute Sache angesehen wird.

Die vom Sinus-Institut im Auftrag der IHKs im Lande vorgelegte Studie zeigt zudem, wie Firmen durch Marketing nah an der Zielgruppe Möglichkeiten nutzen und Jugendliche von den Vorteilen einer betrieblichen Ausbildung überzeugen können. „Betriebe mit guten Kontakten zu Schulen, etwa bei Bildungspartnerschaften, tun sich nach unseren Erfahrungen deutlich leichter. In Zukunft werden die direkten Kontakte zu Jugendlichen eine noch größere Rolle spielen“, sagte Andrè Louis, Leiter Geschäftsbereich Ausbildung der IHK Ostwürttemberg.

Download der Studie unter www.ostwuerttemberg.ihk.de, Dokumenten-Nr. 13175

01/2015 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Unsere Geschäftsfelder 21

BUNDESBESTENEHRUNG DER IHK-ORGANISATION

Zwei Super-Azubis kommen aus der Region Zwei der bundesweit 232 besten Auszubildenden der jeweiligen Berufe kommen in diesem Jahr aus Betrieben der Region Ostwürttemberg.

Sie wurden am 8. Dezember 2014 beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in Berlin ausgezeichnet. Bereits zum neunten Mal würdigte die IHK-Organisation die bundesweit erfolgreichsten Absolventen in kaufmännischen und gewerblich-technischen Berufen auf der Nationalen Bestenehrung. DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer eröffnete die Veranstaltung. Die Festrede hielt Vize-Kanzler Sigmar Gabriel, Bundesminister für Wirtschaft und Energie.

insgesamt 26 der besten Auszubildenden. Damit liegt das Land auf Platz drei hinter Bayern mit 49 und Nordrhein-Westfalen mit 42 Bundesbesten.

Gleich siebenmal standen zwei Beste im gleichen Ausbildungsberuf mit exakt der gleichen Punktzahl auf der Bühne. Bei den Bankkaufleuten gab es sogar drei Bundesbeste mit den gleichen Prüfungsergebnissen. Die beste Verkäuferin erreichte die unschlagbare Punktzahl von 100. „Alle der besonders erfolgreichen Auszubildenden haben sich mit ihren Leistungen die Chance auf eine ausgezeichnete berufliche Perspektive eröffnet“, sagt Klaus Moser, Hauptgeschäftsführer

der IHK Ostwürttemberg. „Die Bestleistungen sind zugleich ein Beleg für die hohe Qualität der betrieblichen Ausbildung“, so Moser weiter. „In diesem Jahr hatten wir so viele Preisträger auf Bundes-, Landes und auch regionaler Ebene wie noch nie. Trotz sinkender Bewerberzahlen zeigten die Ausbildungsbetriebe in Ostwürttemberg ein anhaltendes Engagement in der dualen Ausbildung."

Mehr als 1.000 Gäste nahmen am Festakt teil.

Neben den Geehrten waren Eltern, Betriebsvertreter, zahlreiche Bundestagsabgeordnete sowie Vertreter der IHKs anwesend. Durch das Programm führte die Entertainerin Barbara Schöneberger.

Samuel Pfeffer (li.) mit Dr. Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages.

(Fotos: Jens Schicke)

Linus Ruf (li.) mit Dr. Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages.

Die ausgezeichneten Absolventen aus Ostwürttemberg sind: Linus Ruf, Produktionstechnologe, Voith GmbH, Heidenheim und Samuel Pfeffer, Fachlagerist, Berufsbildungswerk, Schwäbisch Gmünd.

Insgesamt gab es in diesem Jahr 232 Bundesbeste in 223 Ausbildungsberufen, davon 92 junge Frauen und 140 junge Männer. Das Bundesland mit den meisten Besten war in diesem Jahr Bayern (49). Auf Baden-Württemberg entfallen

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REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART

22 Unsere Geschäftsfelder · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01/2015

LEITFADEN FÜR BETRIEBE

PRÜFUNGSPLAN

Abschlussprüfung Sommer 2015 in gewerblichen Ausbildungsberufen Anmeldeschluss: 15. Februar 2015 (außer IT-Berufe: 9. Februar 2015) Schriftliche Prüfungen Prüfungstermin alle mit Ausnahme der nachstehend aufgeführten Berufe 11. bis 13. Mai 2015 Druck- und Medienberufe 6. und 11. Mai 2015 Elektrofachkraft wird noch bekannt gegeben Fachinformatiker/-in 11. und 12. Mai 2015 Fachkraft für Metalltechnik 5. und 11. Mai 2015 Informatikkaufmann/-frau 5. und 12. Mai 2015 IT-System-Elektroniker/-in 11. und 12. Mai 2015 IT-System-Kaufmann/-frau 5. und 12. Mai 2015 Maschinen- und Anlagenführer/-in – Metall- und Kunststofftechnik 5. und 11. Mai 2015 Mechatroniker/-in 11. und 12. Mai 2015 Modenäher/-in 5., 6. und 11. Mai 2015 Produktionstechnologe/-in 11. und 12. Mai 2015 Schlosserfachwerker/-in wird noch bekannt gegeben Praktische Prüfungen im Zeitraum von von 4. Mai bis 31. August 2015 alle mit Ausnahme der nachstehend aufgeführten Berufe 9. bis 11. Juni 2015 Bauzeichner/-in Abgabetermine für Anträge der betrieblichen Aufträge IT-Berufe 9. Februar 2015 3. März 2015 Mechatroniker/-in (Onlineverfahren) 24. Februar 2015 Metall- und Elektroberufe, Produktionstechnologe/-in 3. März 2015 Metallberufe (nur bei Onlineverfahren) 24. Februar 2015 Technische/r Modellbauer/-in Technische/r Produktdesigner/-in – Maschinen25. Februar 2015 und Anlagenkonstruktion Die Prüfungstermine sind ohne Gewähr. Bitte beachten Sie die Prüfungstermine auf Ihren Prüfungseinladungen.

Die Bereitstellungslisten für die praktischen Prüfungen werden von der Prüfungsaufgaben- und Lehrmittelentwicklungsstelle (PAL) größtenteils Mitte Februar 2015 und die restlichen Mitte März 2015 auf der Homepage der PAL unter www.ihk-pal.de veröffentlicht. In Papierform erhalten die Ausbildungsbetriebe diese von der IHK zu einem späteren Zeitpunkt zugesandt.

Partnerschaft zwischen Betrieb und Schule Kooperationen zwischen Schulen und Betrieben erfreuen sich wachsender Beliebtheit und sind für beide Seiten profitabel.

Schulen gelingt es mit Hilfe der Betriebe besser, ihren Schülern praktische Einblicke in die Arbeitswelt und die realen Anforderungen im Berufsleben zu vermitteln. Unternehmen können dagegen schon früh Kontakte zu potenziellem Nachwuchs knüpfen sowie Interessen und Neigungen fördern. Sie können möglicherweise auch Jugendlichen eine Orientierung geben, die mit der Lernsituation in der Schule weniger gut zurechtkommen.

Darüber hinaus können Unternehmen zur ökonomischen Bildung, zur Technikbildung oder zu einem interessanten und lebendigen Schulangebot am Nachmittag beitragen. Der Leitfaden „Partnerschaft zwischen Betrieb und Schule“ sensibilisiert dafür, dass eine Kooperation für beide Seiten von Nutzen sein kann und muss.

Checklisten, Musterformulare und Beispiele geben Anregungen für konkrete Projekte und Maßnahmen. Er ist zum Preis von 4,50 € beim DIHK Verlag, www.dihk-verlag.de erhältlich.

AUSBILDUNGSMARKT 2014

Wirtschaft zeigt großes Engagement Die deutschen Unternehmen beweisen Verantwortung und großes Engagement. Sie eröffnen jungen Menschen Zukunftschancen als Fachkräfte, indem sie auch unter schwierigen Rahmenbedingungen ausbilden. Das zeigen die Zahlen der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in den Bereichen von Industrie und Handel, Handwerk und Freien Berufen. Die Wirtschaft wird sich auch in einer neuen Allianz für Berufliche Bildung für dieses wichtige Element der Fachkräftesicherung in Deutschland einsetzen. Dies erklärten die Präsidenten von DIHK, ZDH, BFB und BDA, Dr. Eric Schweitzer, Hans Peter Wollseifer, Dr. Horst Vinken und Ingo Kramer zur Bilanz des Ausbildungsjahres 2014.

Trotz eines wiederum deutlichen Rückgangs der Schulabgänger um bundesweit fast 6 Prozent – in Ostwürttemberg waren es nur 1,5 Prozent – sowie eines zusätzlich ungebrochenen Trends zum Studium gehen die Vertragszahlen der drei Wirtschaftsbereiche im Vorjahresvergleich nur ganz leicht zurück. Bei den Industrie- und Handelskammern wurden bis Ende September 303.129 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen; das sind 6.336 oder 2,0 Prozent weniger als im Vorjahr. In Westdeutschland liegt der Rückgang bei -2,1 Prozent, im Osten Deutschlands bei -2,0 Prozent. Bei der IHK Ostwürttemberg wurden 1.763 Ausbildungsverträge neu eingetragen. Die Anzahl der Neueintragungen ging

im Vergleich zu 2013 um 5,7 Prozent zurück.

Rund 75 Prozent der Hauptschüler gehen inzwischen in eine betriebliche Ausbildung. Die Bilanz verdeutlicht aber auch die wachsenden Besetzungsschwierigkeiten der Unternehmen. Im Bereich der IHKs und des Handwerks konnten im vergangenen Jahr rund 100.000 Ausbildungsplätze nicht besetzt werden. In Ostwürttemberg konnten 201 Ausbildungsstellen nicht besetzt werden. Auch bei den Freien Berufen blieben viele Ausbildungsstellen frei. Trotz ihres konkreten Ausbildungsangebots macht die Nichtbesetzung dieser Plätze viele ausbildungsbereite Unternehmen statistisch zu nicht ausbildenden Unternehmen.

01/2015 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Unsere Geschäftsfelder 23

INNOVATION UND UMWELT GEPLANTES IHK-PROJEKT ZUR EINFÜHRUNG

Energieaudit nach DIN EN 16247 soll Pflicht werden Im Entwurf für das Gesetz über Energiedienstleistungen wird von allen Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten die Durchführung eines Energieaudits nach DIN EN 16427 bis spätestens 5.

Dezember 2015 gefordert. Alternativ ist auch eine Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001 oder eine Umweltmanagementsystem nach Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 (EMAS) zugelassen.

Die IHK Ostwürttemberg bietet im Konvoiprojekt

“Energietisch DIN EN 16247“ den teilnehmenden Betrieben die Möglichkeit, sich intensiv auf das Audit nach DIN EN 16247 vorzubereiten und dieses durchzuführen. In vier Workshops mit Erfahrungsaustausch in 2015 werden die Teilnehmer hier durch einen erfahrenen Energieberater geschult.

Nach Bedarf kann das Energieaudit durch diesen durchgeführt werden. Ziel ist es, die zu erwartenden Anforderungen des Gesetzes zu erfüllen, insbesondere aber Energieeinsparpotentiale sowie geeignete

Maßnahmen zur erfolgreichen Verbesserung der Energieeffizienz aufzuzeigen. Geplanter Projektstart ist März 2015.

Am Projekt teilnehmen können auch kleine und mittlere Unternehmen, die ein Energieaudit nach DIN EN 16247 z. B. in Zusammenhang mit dem Spitzenausgleich einführen oder ihre Energieeffizienz verbessern und damit Kosten einsparen wollen.

Weitere Info bei der IHK, Erhard Zwettler, Tel. 07321 324-127, zwettler@ostwuerttemberg.ihk.de.

NEUER ONLINE-KOMPETENZATLAS

NETZWERK REACH@BADEN-WÜRTTEMBERG

Leichtbau-Know-how in Baden-Württemberg

Veranstaltung: Grundlagenwissen REACH und CLP

In Baden-Württemberg ist die gesamte Wertschöpfungskette zu finden, die für den intelligenten Leichtbau benötigt wird: Von der Forschung und Entwicklung über Konstruktion und Simulation bis hin zur Fertigung. Die Leichtbau BW GmbH hat nun ein neues Online-Tool entwickelt, um das breit gefächerte Know-how im Land gebündelt auch über Branchen- und Technologiegrenzen hinweg sichtbar zu machen: den Leichtbau-Kompetenzatlas. Er ist ab sofort unter www.leichtbau-bw.de/leichtbau/kompetenzatlas abrufbar.

Der Online-Atlas richtet sich insbesondere an die Industrie und Forschung, die nachhaltige material- und energieeffiziente Produkte entwickelt.

Der Atlas ist anwenderfreundlich filterbar nach Kompetenzen und Branchen. Als Ergebnis erhält der Suchende eine Kurzbeschreibung der Leichtbau-Kompetenzen der potentiellen Partner sowie die nötigen Kontaktdetails. Unterstützt wird die Darstellung durch eine interaktive Landkarte.

Anschaulich in verschiedenen Farben werden hier Partner aus Industrie, Forschung und Verbänden aufgeführt und können danach weiter gefiltert werden.

Mit dem „gestrickten Haus“ präsentierte die Landesagentur für Leichtbau Baden-Württemberg gemeinsam mit der Universität Stuttgart am Tag der Deutschen Einheit spektakuläre Trends im Bauwesen: mittels kooperierender Roboter wird die sogenannte Faserverbundtechnologie genutzt, um architektonisch aufsehenerregende Bauten zu schaffen.

(Foto: LeichtbauBW)

Der Kompetenzatlas wird laufend erweitert. Die Anmeldung ist weiterhin möglich. Details zur kostenfreien Aufnahme finden Vertreter aus Unternehmen, Forschung und Verbänden mit Sitz in Baden-Württemberg unter www.leichtbau-bw. de/leichtbau/kompetenzatlas.

REACH und CLP sind zwei wichtige Instrumente der europäischen Chemikaliengesetzgebung. Die REACH-Verordnung regelt die Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung von Chemikalien. Die CLP-Verordnung bildet den rechtlichen Rahmen für die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen.

Die Veranstaltung am 28. Januar 2015 findet statt beim Innenministerium Baden-Württemberg in Stuttgart. Es werden die wesentlichen Eckpunkte der REACH- und der CLP-Verordnung vermittelt und die Pflichten der betroffenen Akteure aufgezeigt.

Die Auswirkungen der CLP-Verordnung auf den Arbeitsschutz sowie auf nachgeschaltetes Recht werden erläutert. Für Fragen der Teilnehmer stehen die Referenten als kompetente Ansprechpartner zur Verfügung.

Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Personen aus der Praxis, die in die Themen REACH und CLP neu einsteigen bzw. die ihre Kenntnisse hierüber wieder auffrischen möchten.

Weitere Info und Anmeldung unter www.ostwuerttemberg.ihk.de, Dokument Nr. 13571998

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Saubere Lösungen für alle Einsätze Kehr- und Scheuersaugmaschinen in abgestuften Größen- und Leistungsklassen Ulrich Hofmann GmbH · Augsburger Straße 57a · 89312 Günzburg · Tel. 08221 207700 · Fax 08221 2077022 · info@hako-hofmann.de · www.hako-hofmann.de

24 Unsere Geschäftsfelder · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01/2015

INNOVATIONSPREIS OSTWÜRTTEMBERG 2015

Talente und Patente gesucht NEUE LEHRGÄNGE IN HEIDENHEIM

IHK Die Weiterbildung

Ausbildung der Ausbilder* 9. Februar – 20. Februar 2015 in Vollzeit Ausbildung der Ausbilder* 3. Februar – April 2015 in Teilzeit Ausbildung der Ausbilder* 16. – 28. Februar 2015 in Vollzeit Ausbildung der Ausbilder* 14. März – 25. Juli 2015 online Gepr. Industriemeister /-in Fachrichtung Metall* 3. Februar 2015 – Oktober 2017 in Teilzeit Gepr. Industriemeister /-in Fachrichtung Metall* 27. Juli 2015 – Mai 2016 in Vollzeit

Ab sofort können sich wieder die „Talente“ und „Patente“ der Region um den Innovationspreis Ostwürttemberg 2015 bewerben. Der Preis ist mit insgesamt 5.000 Euro dotiert.

Teilnehmen können Einzelpersonen und Unternehmen mit Sitz in Ostwürttemberg, die im Jahr 2014 nationale oder internationale Preise/Auszeichnungen erhalten haben oder Erfinder bzw. Inhaber eines Patentes sind, das im Jahr 2014 erteilt wurde. Der Preis wird für herausragende Leistungen in drei Bereichen vergeben: • Wirtschaft und Verwaltung • Bildung und Wissenschaft • Patente.

Bewerbungen können bei der IHK Ostwürttemberg, Ludwig-Erhard-Straße 1, 89520 Heidenheim, streit@ostwuerttemberg.ihk.de eingereicht werden.

Bewerbungsschluss ist der 28. Februar 2015.

Die Jury wählt aus den eingegangenen Bewerbungen einen oder mehrere Preisträger aus.

Stifter des Preises sind die Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Region Ostwürttemberg (WiRO), die IHK Ostwürttemberg sowie die Kreissparkassen Heidenheim und Ostalb. Alle Teilnehmer erhalten dabei eine Anerkennungsurkunde und werden in einer Dokumentation gewürdigt.

Bewerbungsunterlagen und weitere Informationen gibt es bei der IHK Ostwürttemberg, Tel. 07321 324137 oder im Internet unter www.talente-und-patente.de.

Gepr. Technischer Fachwirt /-in* 16. April 2015 – Dezember 2015 in Vollzeit Vorbereitungskurs für Meister und Technische Fachwirte 7. Mai – 27. Juni 2015 Gepr. Technischer Betriebswirt /-in* 21. September 2015 – Februar 2016 in Vollzeit Gepr. Wirtschaftsfachwirt /-in* und Betriebswirt /-in* (Kombilehrgang) 28. September 2015 – Mai 2018 Gepr. Wirtschaftsfachwirt /-in* 5. Oktober 2015 – April 2016 in Vollzeit IT-Fachwirt /-in* 12. Oktober 2015 – Dezember 2017 *Weitere Anbieter finden Sie auf der Homepage der IHK unter www.ostwuerttemberg.ihk.de, Rubrik Weiterbildung Weitere Informationen erhalten Sie bei: Bianca Göhringer, Tel. 07321 324-174 oder goehringer@ostwuerttemberg.ihk.de

INTERNATIONAL UMFRAGE- ERGEBNISSE FÜR BADEN-WÜRTTEMBERG

Going International 2014/2015 Die Unternehmen in Baden-Württemberg setzen unverändert stark auf das Geschäft mit dem Ausland, das zeigt die deutschlandweite Umfrage Going International 2014/2015 des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), an der sich auch 240 baden-württembergische Unternehmen beteiligt haben.

Auslandsgeschäft als Unternehmensalltag Fast 35 Prozent der auslandsaktiven Unternehmen erzielen damit zwischen 60 und 100 Prozent ihres Gesamtumsatzes. Wie im vergangenen Jahr spielt dabei die Euro-Zone die Hauptrolle: Knapp 90 Prozent der befragten Unternehmen engagieren sich hier. Auch mit den restlichen EU-Mitgliedsstaaten (57 Prozent), der Asien/Pazifik Region (55 Prozent), Nordamerika (50 Prozent) und Osteuropa (45 Prozent) unterhalten die Betriebe rege Geschäftsbeziehungen.

Handelshemmnisse sind weiterhin ein wichtiges Thema

Über ein Drittel der Unternehmen spürte 2014 nach wie vor eine Verschärfung der Situation.

Insbesondere verstärkte Sicherheits- und lokale Zertifizierungsanforderungen machen den Unternehmen zu schaffen.

Höhere Zölle sehen 20 Prozent als Barriere.

Auch der erschwerte Zugang zu öffentlichen Aufträgen und der Zwang zu Local Content hemmt die Aktivitäten der baden-württembergischen Betriebe. Dabei sind die Auswirkungen der Hemmnisse im Handel mit der Eurasischen Zollunion, China und Brasilien nach Einschätzung der Betriebe am stärksten spürbar.

Zukünftige Erwartungen Bei der Beurteilung der Geschäftsperspektive für das kommende Jahr steht die Region Asien/ Pazifik an erster Stelle, gefolgt von Nordamerika. Signifikant ist auch die negative Perspektive für die Zielregion Osteuropa/Russland/ GUS. Im Vergleich zum vergangenen Jahr sind hier die Erwartungen stark rückläufig.

01/2015 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Unsere Geschäftsfelder 25

ELEKTRONISCHES URSPRUNGSZEUGNIS

Zweimillionste Ausfertigung Ende Oktober 2014 wurde bundesweit zum 2.000.000ten Mal ein Ursprungszeugnis (UZ) auf elektronischem Wege beantragt. Dies belegt eindrucksvoll, wie gern die deutschen Export-Unternehmen von der Online-Anwendung von UZs Gebrauch machen. Seitdem der Echtbetrieb aufgenommen hat, gab es auch bei der IHK Ostwürttemberg stetig steigende Nutzerzahlen.

Allein im Jahr 2014 wurden 8.015 elektronische UZs und Bescheinigung gezählt, was einem Anteil von knappen 55 Prozent entspricht.

In den vergangenen Jahren wurde die elektronische Antragstellung von UZs immer wieder technisch erweitert. Seit 2011 können Unternehmen UZs, die zuvor von der IHK elektronisch bewilligt wurden, inklusive Faksimile-Siegel und der Faksimile–Unterschrift der IHK direkt bei sich vor Ort ausdrucken. Möglich ist die elektronische Beantragung von Ursprungszeugnissen nur, weil die Antragsdaten mit einer rechtsverbindlichen elektronischen Unterschrift versehen werden.

Hierfür kommt die IHK-Signaturkarte mit qua-

lifizierter elektronischer Signatur zum Einsatz.

Weitere Informationen zum elektronischen UZ unter www.ostwuerttemberg.ihk.de - Dokument-Nr. 10034 Demozugang unter http://euz.ihk.de/

RECHT UND STEUERN NACH RECHTSWIDRIGER VERSETZUNG KEIN KÜNDIGUNGSGRUND

Weigerung der Arbeitsaufnahme Wird ein Arbeitnehmer von seinem Arbeitgeber in rechtswidriger Weise versetzt, rechtfertigt die Weigerung zur Arbeitsaufnahme keine außerordentliche Kündigung. Das hat das Landesarbeitsgericht Köln im Fall eines Bandwächters in einem Kiesabbauunternehmen entschieden. Nach einer vom Arbeitgeber ausgesprochenen krankheitsbedingten Kündigung und einem Rechtsstreit hierüber versetzte der Arbeitgeber den Mitarbeiter während des befristeten Prozessarbeitsverhältnisses an eine 70 Kilometer entfernte Betriebsstätte in Belgien.

Als der Arbeitnehmer die Arbeit in Belgien ablehnte, kündigte der Arbeitgeber außerordentlich. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass sowohl die Versetzung wie auch die Kündigung unwirksam und rechtswidrig gewesen seien. Da ein schriftlicher Arbeitsvertrag nicht bestehe, richte sich der Umfang des Weisungsrechts nach Paragraf 106 Gewerbeordnung und müsse billigem Ermessen entsprechen. Selbst wenn es hinreichende betriebliche Gründe für die Versetzung nach Belgien gegeben habe, könne die Übernahme ohne zusätzliche Fahrtkosten oder ein Firmenfahrzeug an dem zugewiesenen Ort nicht verlangt werden. Die Versetzungsanordnung sei nicht vom billigen Ermessen gedeckt gewesen.

Daher habe in der Weigerung der Arbeitsaufnahme kein Kündigungsgrund gelegen.

(Urteil des Landesarbeitsgerichts – LAG – Köln vom 28. August 2014; Az.: 6 Sa 423/14) Praxistipp: Ist eine Festlegung von Art und Umfang der Arbeitsleistung im Arbeitsvertrag nicht getroffen oder fehlt es an einem schrift-

lichen Arbeitsvertrag, muss die vom Arbeitgeber erfolgende Leistungsbestimmung billigem Ermessen entsprechen. Dabei sind wechselseitige Interessen nach verfassungsrechtlichen

und gesetzlichen Wertentscheidungen, allgemeinen Wertungsgrundsätzen von Verhältnismäßigkeit, Angemessenheit sowie Verkehrssitte und Zumutbarkeit zu beachten.

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Lateinamerika

Sie wollen Ihr Wissen und Ihre Fähigkeiten dort einsetzen, wo sie besonders gebraucht werden?

Sie möchten im Ausland arbeiten und in anderen Kulturen leben? Dann ist das Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM) für Sie der ideale Partner auf dem Weg zu einer verantwortungsvollen, entwicklungspolitisch relevanten Position. Wir vermitteln hochqualifiziertes Personal an Arbeitgeber in Asien, Afrika, Lateinamerika und in Europa.

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Hier sind Sie gefragt: Die Deutschen Auslandshandelskammern (AHK) und Delegationen sind die offiziellen Vertreter der Deutschen Wirtschaft im Ausland. In mehreren Ländern Lateinamerikas benötigen die AHKs Expertise beim Aufund Ausbau dualer Berufsbildungsgänge nach deutschen Standards. Ziel ist es, mit Hilfe einer qualifizierten Berufsausbildung den lokalen Arbeitsmarkt als Standortfaktor auch für internationale Unternehmen zu stärken. Als Integrierte Fachkraft ermöglichen Sie Jugendlichen bessere Berufschancen und positionieren eine AHK als modernen Dienstleister für berufliche Aus- und Weiterbildung.

Das sind Ihre Aufgaben: • Erarbeitung von Strategien zur Einführung und zum Ausbau bestehender Systeme zur praxisnahen und arbeitsmarktorientierten Berufsbildung • Betreuung der Bildungsträger bei der Erarbeitung von Curricula für ausgewählte Berufsfelder • Kompetenzaufbau bei den berufsbildenden Schulen zur qualifizierten Aus- und Weiterbildung der Schüler • Unterstützung der Bildungsträger bei der Vernetzung mit der Politik und Wirtschaft Das bringen Sie mit: • Abgeschlossenes Studium der Berufspädagogik oder eine vergleichbare Qualifikation • Mehrjährige Erfahrung in der Curricula-Entwicklung • Sehr gute Berufskunde in einem oder mehreren – bevorzugt technischen – Ausbildungsberuf/en • Idealerweise erfolgreich abgelegte Ausbildereignungsprüfung nach AEVO • Verhandlungssichere Spanischkenntnisse One person can make a difference Bewerben Sie sich jetzt über unser Online-Portal! Gehen Sie dazu direkt auf http://www.cimonline.de oder scannen Sie den nebenstehenden QR-Code. Dort finden Sie auch weitere Informationen zu unserem Angebot und unseren Leistungen. Fragen beantwortet Ihnen gerne: Dominik Schell, Telefon: ++49-(0)6196-7935-70

26 Unsere Geschäftsfelder · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01/2015

ARBEITSZEUGNIS

Beweislast bei Leistungsbeurteilung Erteilt ein Arbeitgeber einem Arbeitnehmer ein Arbeitszeugnis und weist dabei unter Verwendung der Zufriedenheitsskala befriedigende Leistungen aus, trägt der Arbeitnehmer die Darlegungs- und Beweislast dafür, dass eine bessere Schlussbeurteilung gerechtfertigt ist.

Das hat das Bundesarbeitsgericht im Fall einer Bürokraft in einer Zahnarztpraxis entschieden.

Sie hatte ein Zeugnis erhalten, in dem ihr bescheinigt wurde, die übertragenen Aufgaben „zur vollen Zufriedenheit“ erfüllt zu haben.

Demgegenüber verlangte die Arbeitnehmerin eine Formulierung, die für gute Leistungen Verwendung findet („stets zur vollen Zufriedenheit“). In seiner Begründung weist das Gericht

darauf hin, dass es für die Verteilung der Darlegungs- und Beweislast bei Arbeitszeugnissen nicht darauf ankomme, wie häufig bestimmte Noten vergeben würden. Die Note befriedigend stelle die mittlere Note auf der Zufriedenheitsskala dar. Wenn ein Arbeitnehmer eine bessere Beurteilung verlange, müsse er darlegen und im Bestreitensfall beweisen, dass er die Anforderungen an seine Arbeit besser als befriedigend erfüllt habe. Zur abschließenden Sachverhaltsaufklärung und Entscheidung wurde der Fall an die Vorinstanz zurückverwiesen.

(Urteil des Bundesarbeitsgerichts – BAG – vom 18. November 2014; Az.: 9 AZR 584/13)

Praxistipp: Der Anspruch auf ein Arbeitszeugnis (vgl. § 109 Abs. 1 Satz 3 Gewerbeordnung) ist entweder auf ein einfaches oder ein qualifiziertes Zeugnis gerichtet. Das einfache Zeugnis muss mindestens Angaben zu Art und Dauer der Tätigkeit enthalten. Alternativ kann der Arbeitnehmer ein qualifiziertes Zeugnis verlangen. Es erstreckt sich zusätzlich auf Leistung und Verhalten. Es gelten die Grundsätze der Zeugniswahrheit und der Zeugnisklarheit. Das Zeugnis ist wohlwollend abzufassen. Aufgrund der komplizierten Problematik empfiehlt sich bei der Zeugniserteilung zur Vermeidung von Fehlern ein Rückgriff auf die in der Praxis üblichen Formulierungen der Zufriedenheitsskala.

HINREICHEND BEKANNT?

Kündigung zum „nächstmöglichen Zeitpunkt“ Erklärt ein Arbeitgeber eine Kündigung vorsorglich zum „nächstmöglichen Zeitpunkt“, ist das hinreichend bestimmt, sofern aufgrund des Arbeitsvertrages und eventuell dort genannter tarifvertraglicher Regelungen die Dauer der Kündigungsfrist für den Arbeitnehmer ohne umfassende Ermittlungen oder Beantwortung schwieriger Rechtsfragen feststellbar ist. Das hat das Bundesarbeitsgericht im Fall eines Servicetechnikers in einem Büromarkt entschieden.

Der Arbeitgeber hatte den Arbeitnehmer aufgrund wirtschaftlicher Probleme einem anderen Unternehmen als Mitarbeiter vorgeschlagen, woraufhin er dort eingestellt wurde. Jahre spä-

ter entstanden Zweifel, ob der ursprüngliche Arbeitsvertrag noch bestand. Der Arbeitgeber kündigte daher „vorsorglich zum nächstmöglichen Zeitpunkt.“ In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass die vorsorglich erklärte Kündigung unter einer auflösenden Rechtsbedingung stehe. Der Arbeitsvertrag sei nicht aufgehoben worden, sodass die Kündigung wirksam werden sollte. Grundsätzlich müsse eine Kündigung so bestimmt sein, dass der Empfänger die Absicht des Kündigenden klar erkennen könne. Das betreffe auch den Zeitpunkt der Beendigung des Vertragsverhältnisses. Dafür sei ein konkretes Kalenderdatum

nicht erforderlich. Ausreichend sei, wenn dem Arbeitnehmer die Dauer der Kündigungsfrist bekannt oder sie leicht bestimmbar sei. Die Kündigung sei daher wirksam gewesen und habe das Arbeitsverhältnis beendet.

(Urteil des Bundesarbeitsgerichts – BAG – vom 10. April 2014; Az.: 2 AZR 647/13) Praxistipp: Eine Kündigung muss bestimmt sein, sodass der Erklärungsempfänger Klarheit erhält, auch über das Datum der Vertragsbeendigung.

Keinesfalls sollten in einer Kündigungserklärung mehrere Termine genannt werden ohne Festlegung welcher Termin gelten soll.

VERANSTALTUNGSHINWEIS

Neuregelung: Der Mindestlohn Ab 1. Januar 2015 ist ein Mindestlohn von 8,50 Euro verpflichtend. Die Veranstaltung informiert, welche konkreten Auswirkungen der neue Mindestlohn hat und was hinsichtlich Praxisumsetzung und rechtlicher Gestaltungsmöglichkeiten beachtet werden muss. Über Ausnahmen wird ebenso informiert wie zu Dokumentations- und Meldepflichten. Zudem wird vorgestellt, welche Vergütungsmöglichkeiten zum Mindestlohn zählen und welche nicht.

Haftungsrisiken werden vorgestellt und es wird erläutert, wie und durch wen die neuen Vorgaben überwacht werden.

Referenten Dr. Gerhard Janasik, SLP Anwaltskanzlei, Reutlingen Termin Donnerstag, 15. Januar 2014, 14:00 Uhr Ort IHK Ostwürttemberg, Ludwig-Erhard-Str. 1, 89520 Heidenheim Anmeldung bis 14. Januar 2015 unter Tel. 07321 324-122, Fax 07321 324-169, kronthaler@ostwuerttemberg.ihk.de.

01/2015 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Unsere Geschäftsfelder 27

SERVICE UND MEHR BRANCHEN – MEDIEN OSTALB-ONLEIHE.DE

Virtuell in die Bibliothek

Auch wenn den Urlaubern aus Ostwürttemberg der Lesestoff in fernen Ländern ausgehen sollte, kann nun schnell neues Material herbei geschafft werden. Über die heimische Bibliothek kann man ganz

einfach neue Bücher ausleihen. Auf www. ostalb-onleihe.de bieten jetzt 14 Bibliotheken aus der Region ihren Nutzern E-Medien zum Download an. Damit reagieren die Bibliotheken auf die sich stark ändernden Gewohnheiten bei der Mediennutzung. Neben E-Books sind auch E-Audios (Hörbücher), E-Magazines (Zeitschriften) und E-Papers (Zeitungen) im Angebot. Die über 2.600 Medien, mit denen der Verbund gestartet ist, können mittels kostenloser Software heruntergeladen und dann entweder am PC oder auf mobilen Endgeräten wie E-Book-Readern, Tablet-PCs oder auch Smartphones gelesen bzw. gehört werden.

Auch eine Onleihe-App für den bequemen Zugriff auf die Portalseite mit Smartphones und Tablets gibt es kostenlos. Nach Ablauf der Leihfrist ist keine Rückgabe erforderlich, es gibt daher auch keine Säumnisgebühren

und Vormerkungen sind sogar kostenlos. Es fallen also neben der jeweiligen Jahresgebühr keine weiteren Kosten an.

Teilnehmer der "Ostalb-Onleihe" sind die Bibliotheken in Aalen, Abtsgmünd, Böhmenkirch, Ellwangen, Gerstetten, Giengen, Heidenheim (Stadtbibliothek und Berufschulzentrum), Herbrechtingen, Lorch, Oberkochen, Schwäbisch Gmünd, Sontheim an der Brenz und Steinheim am Albuch.

NEUE LEHRGÄNGE IN AALEN Ausbildung der Ausbilder* 9. Februar – 20. Februar 2015 in Vollzeit Ausbildung der Ausbilder* 20. April – Juli 2015 in Teilzeit

RADIO TON

Gepr. Industriemeister /-in Fachrichtung Metall, Mechatronik* 20. April 2015 – Mai 2018

Das „RADIOSIEGEL“ zeichnet jedes Jahr Radiosender aus, bei denen Volontäre eine sehr gute und hochwertige Ausbildung genießen. Eine ehrenamtliche und unabhängige Jury aus Journalisten und Medienprofis entscheidet, welchen Sendern das Siegel verliehen wird. Bei der Preisverleihung im Dezember 2014 während der Frankfurter Hörfunkgespräche haben Radio Ton Programmchef Marco König und Volontärin Leandra Ibe (26) stellvertretend für alle Volontäre bei Radio Ton das „RADIOSIEGEL 2014“ entgegengenommen. „Auf diese Auszeichnung sind wir unglaublich stolz“, sagte Marco König. „Auch heute ist der Beginn eines Volontariats für viele der erste Schritt in die Welt der Medien und bietet eine solide Grundlage für weitere Karriereschritte in der Radio- und Medienbranche“. Volontärin Leandra Ibe ist seit knapp 1,5 Jahren bei Radio Ton und kann über ihrer Ausbildung nur Gutes berichten. „Wir werden gefördert und gefordert. Mir gefällt am besten, dass

IHK Die Weiterbildung

Als sehr guter Ausbilder ausgezeichnet

Gepr. Technischer Fachwirt /-in* 18. Juni 2015 – April 2017 Gepr. Technischer Betriebswirt /-in* 9. November 2015 – September 2017 Gepr. Wirtschaftsfachwirt /-in* und Betriebswirt /-in* (Kombilehrgang) 12. März 2015 – November 2017 Gepr. Bilanzbuchhalter/-in* 6. Oktober 2015 – März 2017 Gepr. Industriefachwirt /-in* 8. Oktober 2015 – Oktober 2017 Gepr. Wirtschaftsfachwirt /-in* 8. Oktober 2015 – Oktober 2017 Gepr. Betriebswirt /-in* 9. November 2015 – Juni 2017

Volontärin Leandra Ibe und Programmchef Marco König freuen sich über die Auszeichnung als guter Ausbilder der Rundfunkbranche.

(Foto: Radio Ton)

*Weitere Anbieter finden Sie auf der Homepage der IHK unter www.ostwuerttemberg.ihk.de, Rubrik Weiterbildung

ich eine Menge Verantwortung übernehmen kann und bereits erfolgreich hinter dem Mikro stehe“.

Weitere Informationen erhalten Sie bei: Bianca Göhringer, Tel. 07321 324-174 oder goehringer@ostwuerttemberg.ihk.de

28 Unsere Geschäftsfelder · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01/2015

EINHORN VERLAG

„Ein bärenstarkes Buch.“

IHK Bildungszentrum

Umschulung zum/r Industriemechaniker/in ab 02.02.2015 Nachqualifizierung zum/r Industriemechaniker/in berufsbegleitend ab 03.02.2015

ÜBERBETRIEBLICHE AUSBILDUNG Metall-Grundausbildung Mechatroniker-Grundausbildung kurze Abschnitte ab 02.02.2015

FACHAUSBILDUNG Pneumatik 02.02. – 06.02.2015 09.02. – 13.02.2015 16.02. – 20.02.2015 Drehen/Fräsen 16.02. – 27.02.2015 Installationstechnik 23.02. – 27.02.2015 Logo 02.03. – 06.03.2015 16.03. – 20.03.2015 E-Pneumatik 20.04. – 24.04.2015 Schütztechnik, Teil 1 20.04. – 30.04.2015 Hydraulik 18.05. – 22.05.2015

HIER WERDEN SIE FÜNDIG

Weitere Informationen erhalten Sie bei: IHK-Bildungszentrum, Tel. 07361 5692-14, ondruszak@ostwuerttemberg.ihk.de, www.ostwuerttemberg.ihk.de

Der Schwäbisch Gmünder Einhorn-Verlag hat das Buch „Die drei Kaiserberge und das Stauferland“ veröffentlicht. Dieses reich bebilderte und edel gestaltete Standardwerk gibt einen umfassenden Einblick in die blühende Kulturlandschaft und Geschichte der Dreikaiserberge und des Stauferlandes. Landrat Klaus Pavel lobte es bei der Buchvorstellung im Kloster Lorch als „bärenstarkes Buch“ – das Beste, das die letzten Jahre im Ostalbkreis erschienen sei.

Rund 40 namhafte Autoren gingen für dieses Buch auf Spurensuche und trugen alles Wissenswerte und Interessante zusammen.

Ein eigener und fundierter Beitrag wid-

met sich auf 14 Seiten der Industrie und dem Handel im Stauferland.

Die Dreikaiserberge und das Stauferland. Landschaft, Geschichte und Kultur zwischen Fils- und Remstal, 448 Seiten, gebunden mit Prägedruck, Großformat (24 x 30 cm), mit Schutzumschlag, ISBN 978-3-95747-002-7, 39,80 Euro.

Erhältlich in allen Buchhandlungen, im Servicebereich der Einhorn-Verlag+Druck GmbH, Sebaldplatz 1, Schwäbisch Gmünd oder direkt unter www.einhornverlag.de

BRANCHEN – VERKEHR BUNDESANSTALT FÜR STRASSENWESEN

Zwischenbericht zum Feldversuch mit Lang-Lkw Der Zwischenbericht der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) zum Feldversuch mit Lang-Lkw liegt vor. Darin heißt es: „Der Feldversuch mit Lang-Lkw läuft bisher erfolgreich.

Die Fahrzeuge fahren sicher und unauffällig im Verkehr mit. Der Bericht bestätigt, dass zwei Lang-Lkw drei reguläre Lkw ersetzen können. Das spart bis zu 25 Prozent Sprit".

Wichtige Ergebnisse des Berichts sind: • Effizienzgewinne und Kraftstoffersparnisse zwischen 15 % und 25 % • Kein erhöhter Erhaltungsaufwand für die Infrastruktur • Keine Verlagerungseffekte von der Schiene auf die Straße • Keine Probleme beim Bremsverhalten • Keine Hinweise auf größeren Stress oder eine erhöhte psychologische Beanspruchung der Fahrer

Der Feldversuch soll auch weiter wissenschaftlich begleitet und die Ergebnisse transparent ausgewertet werden. Aktuell beteiligen sich 39 Unternehmen mit 80 Lang-Lkw am Feldversuch des Bundesverkehrsministeriums (BMVI).

Der Feldversuch Lang-Lkw wurde im Januar 2012 gestartet. Er wird wissenschaftlich von der BASt begleitet und läuft bis Ende 2016.

Das gibt Zeit, einige Fragestellungen wie die Parkplatzanforderungen für Lang-Lkw näher zu untersuchen und Ergebnisse zu validieren. Das BMVI hat Anfang September 2014 das Positivnetz für den Feldversuch Lang-Lkw um 120 neue Strecken erweitert.

Damit wird der Versuch für die Wirtschaft noch attraktiver. Es hat nun eine Länge von fast 10.150 Kilometern.

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Als einziges Unternehmen aus Baden-Württemberg ist die Spedition Schwarz aus Herbrechtingen an dem Feldversuch beteiligt.

(Foto: Spedition Schwarz)

01/2015 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Unsere Geschäftsfelder 29

IHK AKTUELL

WIRTSCHAFTSSATZUNG 2014

Nachtrag zur Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2014 (1. Januar 2014 - 31. Dezember 2014) Die Vollversammlung der IHK Ostwürttemberg hat am 26. November 2014 gemäß § 4 Abs. 2 c) Satzung der IHK Ostwürttemberg vom 18. Juli 2014 und gemäß den §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der IHKs (IHKG) vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 17 des Gesetzes zur Förderung der elektronischen Verwaltung sowie zur Änderung weiterer Vorschriften vom 25. Juli 2013 (BGBI. S. 2749) folgende Änderung der Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2014 (01.01.2014 bis 31.12.2014) beschlossen: I. Wirtschaftsplan

Der Wirtschaftsplan wird

a) im Erfolgsplan mit der Summe der Erträge in Höhe von

9.495.000 € mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von 9.935.000 €

mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von 440.000 €

b) im Finanzplan mit der Summe der Investitionseinnahmen in Höhe von 2.451.000 € mit der Summe der Investitionsausgaben in Höhe von 1.541.000 € festgestellt.

Die übrigen Bestimmungen der Wirtschaftssatzung 2014 vom 26. November 2013 bleiben unverändert.

Heidenheim, den 26. November 2014 Helmut Althammer Präsident

Klaus Moser Hauptgeschäftsführer

WIRTSCHAFTSSATZUNG 2015

für das Geschäftsjahr 2015 (1. Januar 2015 - 31. Dezember 2015) Die Vollversammlung der IHK Ostwürttemberg hat am 26. November 2014 gemäß § 4 Abs. 2 c) Satzung der IHK Ostwürttemberg vom 18. Juli 2014 und gemäß den §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der IHKs (IHKG) vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 17des Gesetzes zur Förderung der elektronischen Verwaltung sowie zur Änderung weiterer Vorschriften vom 25. Juli 2013 (BGBI. S. 2749) folgende Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2015 (01.01.2015 bis 31.12.2015) beschlossen: I. Wirtschaftsplan

Der Wirtschaftsplan wird

a) im Erfolgsplan mit Erträgen in Höhe von 9.237.000 € mit Aufwendungen in Höhe von

10.133.000 € mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von 896.000 € b) im Investitionsplan mit Investitionseinzahlungen in Höhe von

3.551.000 € Investitionsauszahlungen in Höhe von

2.441.000 € festgestellt.

II. Beitrag 1. Natürliche Personen und Personengesellschaften, die nicht in das Handelsregister eingetragen sind, und eingetragene Vereine, wenn nach Art und Umfang ein in kaufmännischer Weise eingerichteter Geschäftsbetrieb nicht erforderlich ist, sind vom Beitrag freigestellt, soweit ihr Gewerbeertrag nach dem Gewerbesteuergesetz oder, soweit für das Bemessungsjahr ein Gewerbesteuermessbetrag nicht festgesetzt wird, ihr nach dem Einkommenssteuergesetz ermittelter Gewinn aus Gewerbebetrieb 5.200 € nicht übersteigt.

Nicht im Handelsregister eingetragene natürliche Personen, die ihr Gewerbe nach dem 31. Dezember 2003 angezeigt und in den letzten fünf Wirtschaftsjahren vor ihrer Betriebseröffnung weder Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbstständiger Arbeit erzielt haben, noch an einer Kapitalgesellschaft

mittelbar oder unmittelbar zu mehr als einem Zehntel beteiligt waren, sind fürdas Geschäftsjahr der IHK, in dem die Betriebseröffnung erfolgt und für das darauf folgende Jahr von der Umlage und von Grundbeitrag, sowie für das dritte und vierte Jahr von der Umlage befreit, wenn ihr Gewerbeertrag, hilfsweise ihr Gewinn aus Gewerbebetrieb, 25.000 € nicht übersteigt.

2. Als Grundbeiträge sind zu erheben von a) IHK-Zugehörigen, die nicht im Handelsregister eingetragen sind und deren Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert

50 € b) IHK-zugehörige Unternehmergesellschaften (haftungsbeschränkt) mit einem Verlust oder Gewerbeertrag/ Gewinn aus Gewerbebetrieb bis 100.000 €

90 €

c) Kaufleute und Genossenschaften mit einem Verlust oder Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb bis 100.000 €

190 € d) Kaufleute und Genossenschaften mit einem Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb über 100.000 € 480 € e)

- - -

Kaufleute und Genossenschaften, die mindestenszwei der folgenden drei Kriterien erfüllen: mehr als 8.000.000 € Bilanzsumme mehr als 16.000.000 € Umsatz mehr als 250 Beschäftigte

f) Kaufmännische Unternehmen mit über 500 Beschäftigten

1.500 €

g) Kaufmännische Unternehmen mit über 1.000 Beschäftigten

5000 €

3. Kapitalgesellschaften, die nach Ziffer 2 zum Grundbeitrag veranlagt werden, und deren gewerbliche Tätigkeit sich ausschließlich in der Komplementärfunktionin einer oder mehreren der IHKOstwürttemberg zugehörigen Personengesellschafterschöpft, wird auf Antrag der Grundbeitrag um 50 % ermäßigt.

4. Es wird eine Umlage erhoben in Höhe von 0,15 % des Gewerbeertrages/Gewinnes aus Gewerbebetrieb. Bei natürlichen Personen und Personengesellschaften ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von 15.340 € für das Unternehmen zu kürzen.

5. Bemessungsjahr für Grundbeitrag und Umlage ist das Jahr 2015.

6. Sofern ein Gewerbeertrag bzw. Gewinnaus Gewerbebetrieb für das Bemessungsjahr nicht bekannt ist, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages und der Umlage auf der Grundlage des letzten der IHK vorliegenden Gewerbeertrages/Gewinns aus Gewerbebetrieb erhoben.

Sofern ein Nichtkaufmann die Anfrage der IHK nach der Höhe des Gewerbe-ertrages/Gewinns aus Gewerbebetrieb nicht beantwortet hat, wird eine Veranlagung nur des Grundbeitrags gemäß Ziffer2 durchgeführt.

Heidenheim, den 26. November 2014

900 €

Carl Trinkl Präsident

Klaus Moser Hauptgeschäftsführer

30 Unsere Geschäftsfelder · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01/2015

Erfolgsplan 2015 der IHK Ostwürttemberg Plan / Nachtrag 2014 1.

2.

3.

4.

5.

6.

Plan 2015

5.199.000,00 917.500,00 1.767.000,00 0,00 0,00 1.257.500,00 336.600,00 877.500,00 0,00 9.141.000,00 1.513.600,00 446.000,00 1.067.600,00 5.227.700,00 3.396.100,00 15.000,00 1.831.600,00 324.500,00 324.500,00 0,00

5.030.000,00 850.000,00 1.712.500,00 0,00 0,00 1.342.500,00 391.300,00 861.700,00 50.000,00 8.935.000,00 1.524.100,00 447.600,00 1.076.500,00 5.690.100,00 3.513.700,00 15.000,00 2.176.400,00 313.900,00 313.900,00 0,00

2.004.200,00 9.070.000,00 71.000,00 0,00 305.000,00 49.000,00 0,00 0,00 668.000,00 0,00 -314.000,00 -243.000,00 0,00 181.000,00

1.749.000,00 9.277.100,00 -342.100,00 0,00 275.000,00 27.000,00 0,00 0,00 663.600,00 0,00 -361.600,00 -703.700,00 0,00 181.000,00

181.000,00

181.000,00

0,00 16.000,00

0,00 11.300,00

20. Jahresergebnis

-440.000,00

-896.000,00

21. Ergebnisvortrag aus dem Vorjahr 2012 Ergebnisvortrag aus dem Vorjahr 2013

1.295.058,90 734.928,90

0,00 0,00

22. Entnahmen aus Rücklagen a) aus der Ausgleichsrücklage b) aus anderen Rücklagen davon: aus der Liquiditätsrücklage aus der Ausgleichsrücklage für Beitragsausfälle aus der Rücklage für Bau- und Gebäudeinstandhaltung 23. Einstellungen in Rücklagen a) in die Ausgleichsrücklage b) in andere Rücklagen davon: in die Liquiditätsrücklage in die Ausgleichsrücklage für Beitragsausfälle in die Rücklage für Bau- und Gebäudeinstandhaltung 2012 in die Rücklage für Bau- und Gebäudeinstandhaltung 2013 24. Ergebnis

440.000,00 0,00 440.000,00 0,00 240.000,00 200.000,00 2.029.987,80 0,00 2.029.987,80 0,00 0,00 1.295.058,90 734.928,90

1.535.000,00 0,00 1.535.000,00 1.340.000,00 195.000,00 0,00 639.000,00 639.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00

0,00

0,00

7.

8.

9.

10.

11.

12.

13.

14.

15.

16.

17.

Erträge aus Beiträgen Erträge aus Gebühren Erträge aus Entgelten Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen Andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge davon Erträge aus Erstattungen davon Erträge aus öffentlichen Zuwendungen davon Erträge aus Auflösung Sonderposten Betriebserträge Sachaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen Personalaufwand a) Gehälter - davon Prämien b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung Abschreibungen a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen b) Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der IHK üblichen Abschreibungen überschreiten Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsaufwand Betriebsergebnis Erträge aus Beteiligungen Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon Erträge aus Abzinsung Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens Zinsen und ähnliche Aufwendungen ( BilMoG ) davon Aufwendungen aus Aufzinsung Finanzergebnis Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Außerordentliche Erträge Außerordentliche Aufwendungen Außerordentliches Ergebnis

18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 19. Sonstige Steuern

Personalaufwand und alle übrigen Aufwendungen werden gemäß § 11 Abs. 3 Satz 2 Finanzstatut insgesamt für gegenseitig deckungsfähig erklärt.

IHK-GEBÜHREN

Änderung Gebührentarif

Die Vollversammlung der IHK Ostwürttemberg hat am 26. November 2014 gemäß § 4 Abs. 2 c) Satzung der IHK Ostwürttemberg vom 18. Juli 2014 und gemäß den §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der IHKs (IHKG) vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 17 des Gesetzes zur Förderung der elektronischen Verwaltung sowie zur Änderung weiterer Vorschriften vom 25. Juli 2013 (BGBI. S. 2749) folgende Änderung/Ergänzung des Gebührentarifs vom 30. November 2004 beschlossen: Gebührenbestand 1.1

Berufsausausbildung

1.1.1.3.2

in gewerblichen Berufen mit gestreckter Abschlussprüfung bei Abnahme nur der Abschlussprüfung Teil 2

Gebühr neu 170

01/2015 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Unsere Geschäftsfelder 31

1.3

Sonderfälle Ausbildung / Umschulung

1.3.3

Kodifizierte Zusatzqualifikation

1.3.3.1

in kaufmännischen Berufen

160

1.3.3.2

in gewerblich-technischen Berufen

200

1.6

Rücktritt von der Prüfung

1.6.2

in der Ausbildung – externe Prüfung

4.9

Honorar-Finanzanlagenberater

4.9.1

Erlaubniserteilung/-versagung

4.9.2

4.9.4

Durchführung des Erlaubnisverfahrens unter Vorlage 125 der bisherigen Erlaubnis nach § 34f Abs. 1 GewO Erweiterung / Reduzierung der bestehenden Erlaub- 50-250 nis gem. § 34h GewO um eine oder mehrere Kategorien Ersatzausstellung Gewerbeerlaubnis 30

4.9.5

Rücknahme / Widerruf einer Erlaubnis

150-250

4.9.6

Anforderung des Prüfberichtes gem. § 24 Abs. 1 FinVermV Prüfung nach § 24 Abs. 2 FinVermV

50-100

Verfahrensbeendigung vor abschließender Entscheidung über den Antrag Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzungen infolge personenbezogener Änderungen Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzungen infolge Änderung/Beendigung der Vermögensschadenhaftpflichtversicherung Registrierung

20-250

25

4.9.14

Registrierung von beschäftigen Personen (je Person) Ergänzung/Änderung der Registerdaten außerhalb Gewerbeanzeige Schriftliche Auskünfte aus dem Register

5.1

EMAS

5.1.1

Erstmalige Eintragung einer Organisation in das EMAS-Register Je weiteren Standort mit eigener Behördenzuständigkeit bei erstmaliger Eintragung der Organisation Erweiterung einer bestehenden Organisationseintragung um einen weiteren Standort Ablehnung der erstmaligen Eintragung

230 – 880

77 - 460

5.1.7

Prüfung der Voraussetzung für den Bestand der Eintragung nach Ablauf der Frist zur Vorlage einer neuen Umwelterklärung Je weiteren Standort mit eigener Behördenzuständigkeit bei Prüfung der Voraussetzungen für den Bestand der Eintragung nach Ablauf der Frist zur Vorlage einer neuen Umwelterklärung Eintragung nach vorangegangener Ablehnung

5.1.8

Vorübergehende Aussetzung der Eintragung

77 - 460

5.1.9

Streichung der Eintragung gem. Art. 15 Abs. 4 77 - 460 EMAS-VO Regelanfrage nationaler Standort für eine Registrie- 75 - 268 rungsstelle für eine Organisation mit Sitz im Ausland Chemikalien-Klimaschutzverordnung

4.9.3

4.9.7 4.9.8 4.9.9 4.9.10 4.9.11 4.9.12 4.9.13

5.1.2 5.1.3 5.1.4 5.1.5 5.1.6

5.1.10 5.2 5.2.1

50

275-350

100-400

100 40 25

50 15

125 230 - 880 230 - 880

60

77

Erteilung einer Sachkundebescheinigung nach der 10 – 40 Chemikalien-Klimaschutzverordnung aufgrund einer erfolgreich abgelegten IHK- oder HWK-Abschlussoder Weiterbildungsprüfung

Diese Änderung des Gebührentarifs tritt am Tag nach der Veröffentlichung in der IHK-Zeitschrift in Kraft. Die Änderung/Ergänzung des Gebührentarifs wurde vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg mit Schreiben vom 5. Dezember 2014 (Aktenzeichen: 84-4221.2-07/43) mit Wirkung vom 1. Januar 2015 genehmigt.

Ausgefertigt: Heidenheim, den 19. Dezember 2014 Carl Trinkl Klaus Moser Präsident Hauptgeschäftsführer

32 Unsere Geschäftsfelder · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01/2015

DIHK

Neues aus Berlin und Brüssel Januar 2015 1. Von TTIP profitiert vor allem der Mittelstand Berlin. Kurzinterview mit DIHK-Präsident Eric Schweitzer Worum geht es beim Freihandelsabkommen der EU mit den USA? Ziel von TTIP ist es, Handel und Investitionen zwischen den USA und der EU zu erleichtern. Zölle sollen abgebaut und Zertifizierungen anerkannt werden, wenn sie gleiche Sicherheit garantieren.

Davon profitiert vor allem der Mittelstand, der die derzeitigen Doppelzertifizierungen für seine Produkte kaum bezahlen kann. Durch die niedrigeren Kosten können auch die Preise vieler Produkte sinken. Der so angekurbelte Handel schafft Wachstum und Arbeitsplätze.

Es gibt doch zahlreiche bilaterale Abkommen.

Brauchen wir TTIP überhaupt?

Ein Abkommen zwischen zwei so großen Partnern wäre ein Impuls für weitere Liberalisierungsrunden. Andere Staaten könnten sich an den für TTIP gefundenen Lösungen orientieren. Damit würde der Handel weltweit vereinfacht.

Inhalt und Verhandlungen zu TTIP werden teilweise heftig kritisiert. Warum?

Bedenken zum TTIP müssen ernst genommen werden, z.B. mit Blick auf Sicherheitsstandards. Da schwingen Ängste mit, denen wir mit fundierten Informationen begegnen müssen. Die Bedeutung des Abkommens ist zu groß, um es zu zerreden.

Ansprechpartner: lemcke.freya@dihk.de

2. Wirtschaft fordert Abschiebestopp für Azubis Berlin. Beim diesjährigen Integrationsgipfel stand die Verbesserung der Ausbildungssituation von Jugendlichen mit Migrationshintergrund im Mittelpunkt. Bundeskanzlerin Merkel hatte Vertreter aus Politik, Wirtschaftsverbänden, Gewerkschaften und

Migrantenverbänden ins Kanzleramt geladen. DIHKPräsident Eric Schweitzer betonte: „Für die deutsche Wirtschaft sind die Menschen mit Migrationshintergrund eine große Chance. Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, gerade die Jugendlichen in die Ausbildung zu integrieren." Zugleich mahnte er verlässliche Rahmenbindungen für Flüchtlinge und Betriebe an. Es müsse sichergestellt werden, dass geduldete Ausländer, die eine Ausbildungsstelle in Deutschland gefunden haben, diese auch abschließen können. Außerdem sollten Asylverfahren wesentlich beschleunigt werden. Bis über einen Asylantrag entschieden wird, vergingen im Schnitt sieben Monate. "Das ist eine belastende Zeit der Unsicherheit für die Flüchtlinge, aber auch für potenzielle Ausbildungsbetriebe", so Schweitzer. Auch sollten allen Asylsuchenden von Anfang an Sprachkurse zur Verfügung stehen.

Ansprechpartner: kiss.markus@dihk.de

3. Einheitliche Europäische Bankenaufsicht gestartet Brüssel. Seit Anfang November hat die Europäische Zentralbank (EZB) die Bankenaufsicht im Euroraum übernommen. Sie überwacht 120 systemrelevante Banken, darunter 21 deutsche. Aus Sicht des DIHK ist die europäische Bankenaufsicht ein notwendiger Schritt zur Vollendung des Binnenmarkts. Ab 2016 wird es einheitliche Regeln zur Bankenabwicklung geben. Der Einrichtung einer entsprechenden Behörde und eines Abwicklungsfonds in der Eurozone steht der DIHK allerdings kritisch gegenüber, weil dies indirekt zu einer Vergemeinschaftung der Schulden führen könnte. Zudem befürchtet der DIHK Interessenskonflikte, wenn die EZB Geldpolitik und Bankenaufsicht gleichzeitig betreibt. Der DIHK rät dazu, die Aufsicht auf eine eigenständige Behörde zu übertragen.

Ansprechpartner: gemkow.tim@dihk.de

Integrationsgipfel mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (Mitte) und DIHK-Präsident Eric Schweitzer (rechts).

4. Gegen Kriminalisierung der Unternehmen – für Compliance Berlin. Die politische Diskussion über ein Unternehmensstrafrecht führt in erster Linie zu einer Kriminalisierung von Unternehmen, kritisiert der DIHK. Zudem besteht kein wirklicher Regelungsbedarf für ein solches Strafrecht. Im bisherigen Recht existieren bereits ausreichend scharfe und abschreckende Sanktionen mit hohen Bußgeldern. Einer langjährigen Forderung des DIHK entspricht dagegen, dass künftig mehr Anreize für Compliance-Maßnahmen gesetzt werden sollen, z.

B. indem sie bußgeldmindernd wirken. Es ist allerdings wichtig, dass Branche, Unternehmensgröße und unternehmensspezifische Risiken für die Frage der Angemessenheit von Compliance-Maßnahmen berücksichtigt werden. Einheitliche und starre Standards würden der Unternehmensvielfalt nicht gerecht.

Ansprechpartner: reppelmund.hildegard@dihk.de

5. Familienpflegezeit: DIHK erreicht Ausnahmen Berlin. Gute Nachricht für kleinere Betriebe: Unternehmen mit bis zu 25 Beschäftigten werden vom Rechtsanspruch auf Familienpflegezeit ausgenommen. Ursprünglich sollte die Grenze bereits bei 15 Mitarbeitern liegen. Doch vielen kleinen Betrieben bereiten schon die bestehenden Ansprüche auf Freistellung und Teilzeit organisatorische Schwierigkeiten. Darauf hatte der DIHK in der Bundestagsanhörung hingewiesen und die praktischen Probleme verdeutlicht, die durch die Vielzahl einseitiger Rechtsansprüche entstehen - mit Erfolg!

Damit werden gegenüber dem ursprünglichen Entwurf gut 80.000 Unternehmen von dieser Regelung ausgenommen.

Ansprechpartner: koenig.stefanie@dihk.de

(Foto: DIHK)

01/2015 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Unsere Geschäftsfelder 33

Neue Ausbildungsregelungen über die Berufsausbildung behinderter Menschen

Ausbildungsregelung über die Berufsausbildung behinderter Menschen nach § 66 Berufsbildungsgesetz zum Fachpraktiker im Verkauf/zur Fachpraktikerin im Verkauf Die Industrie- und Handelskammer Ostwürttemberg erlässt aufgrund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses vom 26. September 2013 als zuständige Stelle nach § 66 Abs. 1 in Verbindung mit § 79 Abs. 4 Berufsbildungsgesetz (BBiG) vom 23. März 2005 (BGBl. I S. 931), zuletzt geändert durch Artikel 9 b des Gesetzes vom 7. September 2007 (BGBl. I S. 2246), nachstehende Ausbildungsregelung für die Ausbildung von behinderten Menschen.

§ 1 Ausbildungsberuf Die Berufsausbildung zum Fachpraktiker im Verkauf/zur Fachpraktikerin im Verkauf erfolgt nach dieser Ausbildungsregelung.

Die Anforderungen an Ausbilderinnen/Ausbilder gemäß Absatz 2 gelten als erfüllt, wenn die behindertenspezifischen Zusatzqualifikationen auf andere Weise glaubhaft gemacht werden können.

§ 2 Personenkreis Diese Ausbildungsregelung regelt die Berufsausbildung gemäß § 66 BBiG für Personen im Sinne des § 2 SGB IX.

§ 7 Struktur der Berufsausbildung (1) Findet die Ausbildung in einer Ausbildungseinrichtung statt, sollen mindestens 20 Wochen außerhalb dieser Einrichtung in einem geeigneten Ausbildungsbetrieb oder in mehreren geeigneten Ausbildungsbetrieben durchgeführt werden.

(2) Von der Dauer der betrieblichen Ausbildung nach Absatz 1 kann nur in besonders begründeten Einzelfällen abgewichen werden, wenn die jeweilige Behinderung oder betriebspraktische Besonderheiten die Abweichung erfordern.

(3) Die Berufsausbildung gliedert sich in 1. Berufsprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten als Pflichtqualifikationen nach § 8 Absatz 2 Abschnitt A und integrative Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten nach § 8 Absatz 2 Abschnitt C sowie 2. eine im Ausbildungsvertrag festzulegende Wahlqualifikation nach § 8 Absatz 2 Abschnitt B, die aus vier Wahlqualifikationen ausgewählt werden kann.

§ 3 Dauer der Berufsausbildung Die Ausbildung dauert zwei Jahre. § 4 Ausbildungsstätten Die Ausbildung findet in ausbildungsrechtlich geeigneten Ausbildungsbetrieben und Ausbildungseinrichtungen statt. § 5 Eignung der Ausbildungsstätte (1) Behinderte Menschen dürfen nach dieser Ausbildungsregelung nur in dafür geeigneten Betrieben und Ausbildungseinrichtungen ausgebildet werden.

(2) Neben den in § 27 BBiG festgelegten Anforderungen muss die Ausbildungsstätte hinsichtlich der Räume, Ausstattung und Einrichtung den besonderen Erfordernissen der Ausbildung von behinderten Menschen gerecht werden.

(3) Es müssen ausreichend Ausbilderinnen/Ausbilder zur Verfügung stehen. Die Anzahl der Ausbilderinnen/Ausbilder muss in einem angemessenen Verhältnis zur Anzahl der Auszubildenden stehen. Dabei ist ein Ausbilderschlüssel von in der Regel höchstens eins zu acht anzuwenden. § 6 Eignung der Ausbilder/Ausbilderinnen (1) Ausbilderinnen/Ausbilder die im Rahmen einer Ausbildung nach § 66 BBiG erstmals tätig werden, müssen neben der persönlichen, berufsspezifisch fachlichen sowie der berufs- und arbeitspädagogischen Eignung (AEVO u.a.) eine mehrjährige Erfahrung in der Ausbildung sowie zusätzliche behindertenspezifische Qualifikationen nachweisen.

(2) Anforderungsprofil Ausbilderinnen/Ausbilder müssen eine rehabilitationspädagogische Zusatzqualifikation nachweisen und dabei folgende Kompetenzfelder abdecken: ∙ Reflexion der betrieblichen Ausbildungspraxis, ∙ Psychologie, ∙ Pädagogik, Didaktik, ∙ Rehabilitationskunde, ∙ Interdisziplinäre Projektarbeit, ∙ Arbeitskunde/Arbeitspädagogik, ∙ Recht, ∙ Medizin.

Um die besonderen Anforderungen des § 66 BBiG zu erfüllen, soll ein Qualifizierungsumfang von 320 Stunden sichergestellt werden.

(3) Von dem Erfordernis des Nachweises einer rehabilitationspädagogischen Zusatzqualifikation soll bei Betrieben abgesehen werden, wenn die Qualität der Ausbildung auf andere Weise sichergestellt ist. Die Qualität ist in der Regel sichergestellt, wenn eine Unterstützung durch eine geeignete Ausbildungseinrichtung erfolgt.

(4) Ausbilderinnen/Ausbilder die im Rahmen einer Ausbildung nach § 66 BBiG bereits tätig sind, haben innerhalb eines Zeitraumes von höchstens fünf Jahren die notwendigen Qualifikationen gemäß Absatz 2 nachzuweisen.

§ 8 Ausbildungsrahmenplan, Ausbildungsberufsbild (1) Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens die im Ausbildungsrahmenplan (Anlage 1) aufgeführten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten (berufliche Handlungsfähigkeit).

Eine von dem Ausbildungsrahmenplan abweichende Organisation der Ausbildung ist insbesondere zulässig, soweit die jeweilige Behinderung der Auszubildenden oder betriebspraktische Besonderheiten die Abweichung erfordern.

(2) Die Berufsausbildung zum Fachpraktiker im Verkauf/ zur Fachpraktikerin im Verkauf gliedert sich wie folgt (Ausbildungsberufsbild): ABSCHNITT A: Berufsprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten: 1. Warensortiment; 2. Grundlagen von Beratung und Verkauf: 2.1 kunden- und dienstleistungsorientiertes Verhalten, 2.2 Kommunikation mit Kunden, 2.3 Beschwerde und Reklamation; 3. Servicebereich Kasse; 4. Marketinggrundlagen: 4.1 Werbemaßnahmen, 4.2 Warenpräsentation, 4.3 Kundenservice, 4.4 Preisbildung; 5. Warenwirtschaft: 5.1 Grundlagen der Warenwirtschaft, 5.2 Bestandskontrolle, Inventur, 5.3 Wareneingang, Warenlagerung; 6. Rechenvorgänge in der Praxis, Kalkulationsgrundlagen.

ABSCHNITT B: Weitere berufsprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten der Wahlqualifikationen: 1. Warenannahme, Warenlagerung: 1.1 Bestandssteuerung, 1.2 Warenannahme und -kontrolle, 1.3 Warenlagerung; 2. Beratung und Verkauf:

2.1 Beratungs- und Verkaufsgespräche, 2.2 Verhalten in schwierigen Gesprächssituationen; 3. Kasse: 3.1 Service an der Kasse, 3.2 Kassensystem und Kassieren; 4. Marketingmaßnahmen: 4.1 Werbung, 4.2 visuelle Verkaufsförderung, 4.3 Kundenbindung, Kundenservice.

ABSCHNITT C: Integrative Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten: 1. Der Ausbildungsbetrieb: 1.1 Bedeutung und Struktur des Einzelhandels, 1.2 Stellung des Ausbildungsbetriebes am Markt, 1.3 Organisation des Ausbildungsbetriebes, 1.4 Berufsbildung, arbeits- und sozialrechtliche Vorschriften, 1.5 Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit, 1.6 Umweltschutz; 2. Information und Kommunikation: 2.1 Informations- und Kommunikationssysteme, 2.2 Teamarbeit und Kooperation, Arbeitsorganisation. § 9 Zielsetzung und Durchführung der Berufsausbildung (1) Die in dieser Ausbildungsregelung genannten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähig-keiten (berufliche Handlungsfähigkeit) sollen so vermittelt werden, dass die Auszubildenden zur Ausübung einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit im Sinne von § 1 Abs. 3 des Berufsbildungsgesetzes befähigt werden, die selbstständiges Planen, Durchführen und Kontrollieren (berufliche Handlungskompetenz) einschließt.

Diese Befähigung ist auch in den Prüfungen nach dem § 10 für die Zwischenprüfung und den §§ 11 bis 13 für die Abschlussprüfung nachzuweisen.

(2) Die Ausbildenden haben unter Zugrundelegung des Ausbildungsrahmenplanes für die Auszubildenden einen individuellen Ausbildungsplan zu erstellen.

(3) Die Auszubildenden haben einen schriftlichen Ausbildungsnachweis zu führen. Ihnen ist Gelegenheit zu geben, den schriftlichen Ausbildungsnachweis während der Ausbildungszeit zu führen. Die Ausbildenden haben den schriftlichen Ausbildungs-nachweis regelmäßig durchzusehen und abzuzeichnen. Die Auszubildende/Der Auszubildende kann nach Maßgabe von Art oder Schwere/Art und Schwere ihrer/seiner Behinderung von der Pflicht zur Führung eines schriftlichen Ausbildungsnachweises entbunden werden. § 10 Zwischenprüfung (1) Zur Ermittlung des Ausbildungsstandes ist eine Zwischenprüfung durchzuführen. Sie soll zu Beginn des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden.

(2) Die Zwischenprüfung erstreckt sich auf die in der Anlage 2 für das erste Aus-bildungsjahr aufgeführten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten sowie auf den im Berufsschulunterricht entsprechend dem Rahmenlehrplan zu vermittelnden Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist.

(3) Die Zwischenprüfung findet in den Gebieten 1. Verkauf und Warenlagerung, 2. berufsbezogenes Rechnen, 3. Wirtschafts- und Sozialkunde statt.

34 Unsere Geschäftsfelder · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01/2015

(4) Für die Zwischenprüfung bestehen folgende Vorgaben: 1. Der Prüfling soll nachweisen, dass er a) Waren annehmen, lagern und verkaufen, b) berufsbezogene Berechnungen vornehmen, c) wirtschaftliche und soziale Aspekte darstellen kann; 2. der Prüfling soll berufstypische Aufgaben schriftlich bearbeiten; 3. die Prüfungszeit beträgt 90 Minuten. § 11 Abschlussprüfung (1) Durch die Abschlussprüfung ist festzustellen, ob der Prüfling die berufliche Handlungsfähigkeit erworben hat.

In der Abschlussprüfung soll der Prüfling nachweisen, dass er die dafür erforderlichen beruflichen Fertigkeiten beherrscht, die notwendigen beruflichen Kenntnisse und Fähigkeiten besitzt und mit dem im Berufsschulunterricht zu vermittelnden, für die Berufsausbildung wesentlichen Lehrstoff vertraut ist. Die Ausbildungsregelung ist zugrunde zu legen.

(2) Die Abschlussprüfung besteht aus den Prüfungsbereichen: 1. Verkauf und Marketing, 2. Warenwirtschaft und berufsbezogenes Rechnen, 3. Wirtschafts- und Sozialkunde, 4. verkaufsorientierte Handlungssituation.

(3) Für den Prüfungsbereich Verkauf und Marketing bestehen folgende Vorgaben: 1. Der Prüfling soll nachweisen, dass er a) praxisbezogene Aufgaben oder Fälle aus den Gebieten Verkauf und Marketing sowie Warenpräsentation und Werbung lösen, b) verkaufsbezogene und verkaufsfördernde Aufgaben durchführen und c) in Gesprächssituationen kundenorientiert handeln kann; 2. der Prüfling soll berufstypische Aufgaben schriftlich bearbeiten; 3. die Prüfungszeit beträgt 90 Minuten.

(4) Für den Prüfungsbereich Warenwirtschaft und berufsbezogenes Rechnen bestehen folgende Vorgaben: 1. Der Prüfling soll nachweisen, dass er a) praxisbezogene Aufgaben oder Fälle aus den Gebieten Warenannahme und -lagerung, Bestandsführung und -kontrolle sowie berufsbezogenes Rechnen bearbeiten, b) Sachverhalte und Einflussfaktoren dieser Gebiete berücksichtigen, c) Aufgaben der Steuerung und Kontrolle der Warenbewegungen beschreiben und

d) berufsbezogene Rechenvorgänge bearbeiten kann; 2. der Prüfling soll berufstypische Aufgaben schriftlich bearbeiten; 3. die Prüfungszeit beträgt 90 Minuten.

(5) Für den Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde bestehen folgende Vorgaben: 1. Der Prüfling soll nachweisen, dass er wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge der Berufs- und Arbeitswelt beschreiben kann; 2. praxisbezogene Aufgaben oder Fälle bearbeiten kann; 3. der Prüfling soll Aufgaben schriftlich bearbeiten; 4. die Prüfungszeit beträgt 60 Minuten.

(6) Für den Prüfungsbereich Verkaufsorientierte Handlungssituation bestehen folgende Vorgaben: 1. Der Prüfling soll nachweisen, dass er a) kunden- und serviceorientiert handeln und warenkundliche Kenntnisse in einer Gesprächssituation nachweisen kann. Dabei ist die festgelegte Wahlqualifikation Grundlage für die Aufgabenstellung; der im schriftlichen Ausbildungsnachweis dokumentierte Warenbereich ist zu berücksichtigen; 2. der Prüfling soll ein fallbezogenes Fachgespräch durchführen; 3. der Prüfling soll aus zwei ihm vom Prüfungsausschuss zur Wahl gestellten Aufgaben eine auswählen, die Grundlage für das fallbezogene Fachgespräch ist; 4. die Prüfungszeit beträgt 20 Minuten. Dem Prüfling ist eine Vorbereitungszeit von 15 Minuten einzuräumen. § 12 Gewichtungsregelung Die Prüfungsbereiche sind wie folgt zu gewichten: 1. Prüfungsbereich Verkauf und Marketing: 20 Prozent, 2. Prüfungsbereich Warenwirtschaft und berufsbezogenes Rechnen: 20 Prozent, 3. Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde: 10 Prozent, 4. Prüfungsbereich Verkaufsorientierte Handlungssituation: 50 Prozent. § 13 Bestehensregelung (1) Die Abschlussprüfung ist bestanden, wenn die Leistungen 1. im Gesamtergebnis mit mindestens "ausreichend", 2. im Prüfungsbereich Verkaufsorientierte Handlungssituation mit mindestens "ausreichend", 3. in mindestens zwei der übrigen Prüfungsbereiche mit mindestens "ausreichend" und 4. in keinem Prüfungsbereich mit "ungenügend"

bewertet worden sind.

(2) Auf Antrag des Prüflings ist die Prüfung in einem der mit schlechter als "ausreichend" bewerteten Prüfungsbereiche, in denen Prüfungsleistungen mit eigener Anforderung und Gewichtung schriftlich zu erbringen sind, durch eine mündliche Prüfung von etwa 15 Minuten zu ergänzen, wenn dies für das Bestehen der Prüfung den Ausschlag geben kann. Bei der Ermittlung des Ergebnisses für diesen Prüfungsbereich sind das bisherige Ergebnis und das Ergebnis der mündlichen Ergänzungsprüfung im Verhältnis von 2 : 1 zu gewichten. § 14 Übergang Ein Übergang von einer Berufsausbildung nach dieser Ausbildungsregelung in eine entsprechende Ausbildung nach § 4 BBiG ist von der/dem Auszubildenden und der/dem Ausbildenden kontinuierlich zu prüfen. § 15 Bestehende Berufsausbildungsverhältnisse Berufsausbildungsverhältnisse, die bei Inkrafttreten dieser Ausbildungsregelung bestehen, können unter Anrechnung der bisher zurückgelegten Ausbildungszeit nach den Vorschriften dieser Regelung fortgesetzt werden, wenn die Vertragsparteien dies vereinbaren. § 16 Prüfungsverfahren Für die Zulassung zur Abschlussprüfung und das Prüfungsverfahren gilt die Prüfungs-ordnung für die Durchführung von Abschluss- und Umschulungsprüfungen der IHK Ostwürttemberg entsprechend. § 17 Abkürzung und Verlängerung der Ausbildungszeit Soweit die Dauer der Ausbildung abweichend von dieser Ausbildungsregelung verkürzt oder verlängert werden soll, ist § 8 Abs. 1 und 2 BBiG entsprechend anzuwenden. § 18 Inkrafttreten Diese Ausbildungsregelung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung im Mitteilungsblatt der Industrie- und Handelskammer Ostwürttemberg in Kraft.

Ausgefertigt, Heidenheim, 9. Oktober 2014 gez. gez.

Präsident Helmut Althammer

Hauptgeschäftsführer Klaus Moser

Anlage 1 zu 1 § 8 Abschnitt A: Berufsprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten der Pflichtqualifikationen gemäß § 8, Absatz 2 Ausbildungsrahmenplan Fachpraktiker im Verkauf / Fachpraktikerin im Verkauf – Sachliche Gliederung – Stand: 01.09.2010 Teil des Ausbildungsberufsbildes 1

2

1

Warensortiment (§ 8 Abs. 2, Abschnitt A, Nr. 1)

2

Grundlagen von Beratung und Verkauf (§ 8 Abs. 2, Abschnitt A, Nr. 2)

2.1

kunden- und dienstleistungsorientiertes Verhalten (§ 8 Abs. 2, Abschnitt A, Nr. 2.1)

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten, die unter Einbeziehung selbstständigen Planens, Durchführens und Kontrollierens zu vermitteln sind 3 a) Warenbereich als Teil des betrieblichen Warensortiments darstellen b) Kunden über die Warenbereiche im Ausbildungsbetrieb informieren c) Struktur des betrieblichen Warenbereichs in Warengruppen darstellen d) Eigenschaften, Ver- und Anwendungsmöglichkeiten von Waren eines Warenbereichs darstellen e) geltende Bestimmungen für einen Warenbereich aufzeigen f) Fachausdrücke und handelsübliche Bezeichnungen für Waren eines Warenbereichs anwenden g) Warenkennzeichnungen berücksichtigen und für die Information von Kunden nutzen

a) die Rolle des Verkaufspersonals für eine erfolgreiche Handelstätigkeit erläutern und bei der eigenen Aufgabenerfüllung berücksichtigen b) Anforderungen und Aufgaben einer erfolgreichen Verkaufstätigkeit darstellen c) durch eigenes Verhalten zur Kundenzufriedenheit und Kundenbindung beitragen

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2.2

Kommunikation mit Kunden (§ 8 Abs. 2, Abschnitt A, Nr. 2.2)

a) auf Erwartungen und Wünsche des Kunden hinsichtlich Waren, Beratung und Service eingehen b) auf Kundenverhalten situationsgerecht reagieren c) im Kundengespräch sprachliche und nichtsprachliche Kommunikationsformen berücksichtigen d) auf Kundeneinwände und Kundenargumente verkaufsfördernd reagieren e) zur Vermeidung von Informations- und Kommunikationsstörungen beitragen f) Ergänzungs-, Ersatz- und Zusatzartikel anbieten

2.3

Beschwerde und Reklamation (§ 8 Abs. 2, Abschnitt A, Nr. 2.3)

a) Beschwerde, Reklamation und Umtausch unterscheiden b) bei der Bearbeitung von Beschwerden, Reklamationen und Umtausch mitwirken

3.

Servicebereich Kasse (§ 8 Abs. 2, Abschnitt A, Nr. 3)

a) Kassiervorgang darstellen, Kassieranweisung kennen b) bare und unbare Zahlungen unterscheiden, Preisnachlässe nennen c) die Bedeutung der Kundenansprache im Kassenbereich, insbesondere Begrüßung und Verabschiedung, darstellen

4.

Marketinggrundlagen (§ 8 Abs. 2, Abschnitt A, Nr. 4) Werbemaßnahmen (§ 8 Abs. 2, Abschnitt A, Nr. 4.1)

a) Arten, Ziele, Aufgaben und Zielgruppen der Werbung erläutern b) Werbemittel und Werbeträger des Ausbildungsbetriebes erläutern c) über Werbeaktionen informieren

4.2

Warenpräsentation (§ 8 Abs. 2, Abschnitt A, Nr. 4.2)

a) Waren verkaufswirksam präsentieren, Dekorationsmittel einsetzen b) Waren platzieren

4.3

Kundenservice (§ 8 Abs. 2, Abschnitt A, Nr. 4.3)

a) an Serviceleistungen zur Förderung der Kundenzufriedenheit mitwirken b) Mittel zur Kundenbindung nutzen

4.4

Preisbildung (§ 8 Abs. 2, Abschnitt A, Nr. 4.4)

a) Elemente der Preisgestaltung darstellen b) Folgen von Preisänderungen nennen c) Preisauszeichnung im Rahmen der betrieblichen und rechtlichen Vorgaben durchführen

4.1

5.

Warenwirtschaft (§ 8 Abs. 2, Abschnitt A, Nr. 5) Grundlagen der Warenwirtschaft (§ 8 Abs. 2, Abschnitt A, Nr. 5.1)

a) Ziele und Aufgaben der Warenwirtschaft des Ausbildungsbetriebes erläutern b) Waren- und Datenfluss beschreiben c) Möglichkeiten der Datenerfassung nutzen

5.2

Bestandskontrolle, Inventur (§ 8 Abs. 2, Abschnitt A, Nr. 5.2)

a) Warenbewegungen artikelgenau und zeitnah erfassen b) Belege des Wareneingangs, der Warenlagerung und des Verkaufs prüfen c) Bestände auf Menge und Qualität kontrollieren d) Bruch, Verderb, Schwund und Diebstahl erläutern, betriebsübliche Maßnahmen bei Bestandsabweichungen angeben e) bei Inventuren mitwirken, rechtliche Vorschriften beachten f) zur Vermeidung von Inventurdifferenzen beitragen

5.3

Wareneingang, Warenlagerung (§ 8 Abs. 2, Abschnitt A, Nr. 5.3)

a) Wareneingänge erfassen und kontrollieren, Abweichungen melden und Waren nach betrieblichen Regelungen weiterleiten b) Verpackung auf Transportschäden kontrollieren, bei Schäden betriebsübliche Maßnahmen einleiten c) Waren lagern und pflegen, rechtliche Vorschriften berücksichtigen d) Hilfsmittel zur Warenbewegung unter Beachtung der rechtlichen Vorschriften einsetzen und pflegen

5.1

6.

Rechenvorgänge in der Praxis, Kalkulationsgrundlagen (§ 8 Abs. 2, Abschnitt A, Nr. 6)

a) Rechenarten zur Lösung kaufmännischer Sachverhalte einsetzen b) für Berechnungen erforderliche Hilfsmittel nutzen c) die Begriffe Kosten, Umsatz und Ertrag darstellen d) Positionen der Kalkulation darstellen

Anlage 1 zu 1 § 8 Abschnitt B: Weitere berufsprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten der Wahlqualifikationen gemäß § 8 Absatz 2

1.

Warenannahme, Warenlagerung (§ 8 Abs. 2, Abschnitt B, Nr. 1)

a) auf Erwartungen und Wünsche des Kunden hinsichtlich Waren, Beratung und Service eingehen b) auf Kundenverhalten situationsgerecht reagieren c) im Kundengespräch sprachliche und nichtsprachliche Kommunikationsformen berücksichtigen d) auf Kundeneinwände und Kundenargumente verkaufsfördernd reagieren e) zur Vermeidung von Informations- und Kommunikationsstörungen beitragen f) Ergänzungs-, Ersatz- und Zusatzartikel anbieten a) Auswirkungen von Bestandsveränderungen auf das Betriebsergebnis darstellen b) Faktoren beschreiben, die den Bestand und den Absatz beeinflussen, Warenwirtschaftssystem nutzen c) Vollständigkeit des Warenangebots kontrollieren; saisonale, aktions- und frequenzbedingte Schwankungen berücksichtigen

1.1

Bestandssteuerung (§ 8 Abs. 2, Abschnitt B, Nr. 1.1)

1.2

Warenannahme und -kontrolle (§ 8 Abs. 2, Abschnitt B, Nr. 1.2)

a) Regeln der betrieblichen Belegverwaltung in der Warenannahme anwenden b) Reklamationen in der Warenannahme aufnehmen und bei deren Bearbeitung mitwirken c) rechtliche Vorschriften bei der Warenannahme beachten

1.3

Warenlagerung (§ 8 Abs. 2, Abschnitt B, Nr. 1.3)

a) Bestimmungen für die Lagerung spezieller Warengruppen anwenden b) Ware im Verkaufsraum, insbesondere unter dem Gesichtspunkt der Werbewirksamkeit, platzieren

2.

Beratung und Verkauf (§ 8 Abs. 2, Abschnitt B, Nr. 2)

36 Unsere Geschäftsfelder · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01/2015

2.1 Beratungs- und Verkaufsgespräche (§ 8 Abs. 2, Abschnitt B, Nr. 2.1)

a) Struktur zweier Warengruppen eines Warenbereichs im Ausbildungsbetrieb nach Breite und Tiefe darstellen b) Kunden über qualitäts- und preisbestimmende Merkmale sowie Ver- und Anwendungsmöglichkeiten von Waren eines Warenbereichs informieren c) Unterschiede von Herstellermarken und Handelsmarken im Verkaufsgespräch herausstellen d) Kunden über rechtliche und betriebliche Rücknahmeregelungen von Wertstoffen, insbesondere Verpackung, Batterien, Leergut sowie über deren umweltgerechte Entsorgungsmöglichkeiten informieren. e) Trends beobachten und als Verkaufsargument nutzen f) im Kundengespräch warenspezifisch Mengen und Preise ermitteln, insbesondere beim Wiegen und, Messen g) unterschiedliche Kundentypen beschreiben h) Bedeutung einer erfolgreichen Verkaufstätigkeit hinsichtlich Umsatz, Ertrag und Kundenzufriedenheit beschreiben i) Kaufmotive und Wünsche von Kunden durch Beobachten, aktives Zuhören und Fragen ermitteln und nutzen

Verhalten in schwierigen Gesprächssi2.2 tuationen (§ 8 Abs. 2, Abschnitt B, Nr. 2.2)

a) im Umgang mit Kunden Einfühlungsvermögen zeigen und situationsgerecht handeln b) Stresssituationen im Verkauf bewältigen c) Konflikte wahrnehmen und Lösungen im Beratungsgespräch entwickeln d) betriebliche Vorgaben beim Umgang mit schwierigen Kunden umsetzen e) bei Beschwerden und Reklamationen mitwirken, dabei die Interessen des Unternehmens vertreten und kundenorientiert handeln

3.

Kasse (§ 8 Abs. 2, Abschnitt B, Nr. 3)

3.1 Service an der Kasse (§ 8 Abs. 2, Abschnitt B, Nr. 3.1)

a) Kunden an der Kasse situationsgerecht ansprechen b) Kunden beim Kassiervorgang Serviceleistungen anbieten c) Kassenbereich unter ergonomischen Gesichtspunkten erläutern, das eigene Verhalten danach ausrichten

3.2

Kassensystem und Kassieren (§ 8 Abs. 2, Abschnitt B, Nr. 3.2)

a) unterschiedliche Zugangsberechtigungen zum Kassensystem begründen; Kassiervorgang durchführen b) Kasse abrechnen, Ursachen für Kassendifferenzen feststellen, Kassenbericht erstellen, Einnahmen und Belege weiterleiten c) Vorsichtsmaßnahmen bei der Annahme von monetären und nichtmonetären Zahlungsmitteln beachten d) Stresssituationen an der Kasse bewältigen e) bei der Wechselgeldbereitstellung mitwirken f) Umtausch und Reklamation kassentechnisch abwickeln g) bei Beschwerden und Reklamationen mitwirken, dabei die Interessen des Unternehmens vertreten und kundenorientiert handeln

4.

Werbung (§ 8 Abs. 2, Abschnitt B, Nr. 4.1)

a) an Maßnahmen der Werbung und der Verkaufsförderung mitwirken b) Zusammenhänge zwischen Kosten und Erfolg einer Werbeaktion erläutern c) bei Werbeerfolgskontrollen mitwirken

4.2

visuelle Verkaufsförderung (§ 8 Abs. 2, Abschnitt B, Nr. 4.2)

a) Ziele und Aufgaben der visuellen Verkaufsförderung erläutern, bei der Umsetzung der visuellen Verkaufsförderung mitwirken b) grundlegende Erkenntnisse der Sinneswahrnehmung und der Verkaufspsychologie beschreiben c) Erwartungen und Wünsche der Kunden wahrnehmen und bei der Warenpräsentation berücksichtigen

4.3

Kundenbindung, Kundenservice (§ 8 Abs. 2, Abschnitt B, Nr. 4.3)

a) Einfluss von Kundenbindung und Kundenservice auf den Verkaufserfolg beachten b) Geschenkverpackung anbieten c) beim Einsatz von besonderen Formen des Kundenservice im Ausbildungsbetrieb mitwirken d) bei der Planung und Durchführung von Sonderaktionen mitwirken

Anlage 1 zu 1 § 8 Abschnitt C: Integrative Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten 1.

Der Ausbildungsbetrieb (§ 8 Absatz 2, Abschnitt C, Nr. 1)

1.1

Bedeutung und Struktur des Einzelhandels (§ 8 Abs. 2, Abschnitt C, Nr. 1.1)

1.2

Stellung des Ausbildungsbetriebes am Markt (§ 8 Abs. 2, Abschnitt C, Nr. 1.2)

1.3

1.4

a) Funktion des Einzelhandels in der Gesamtwirtschaft erklären b) Leistungen des Einzelhandels an Beispielen des Ausbildungsbetriebes erläutern c) Betriebs- und Verkaufsform des Ausbildungsbetriebes erläutern d) Formen der Zusammenarbeit im Einzelhandel an Beispielen aus dem Ausbildungsbetrieb erklären a) Einflüsse auf den Ausbildungsbetrieb erläutern, insbesondere - Standort - Verkaufsform - Sortimentsgestaltung - Preisgestaltung - Verkaufsraumgestaltung - Mitbewerber / Konkurrenten

Organisation des Ausbildungsbetriebes (§ 8 Abs. 2, Abschnitt C, Nr. 1.3)

a) Aufbau des Ausbildungsbetriebes erklären: - Zuständigkeiten - Verantwortlichkeiten - Zusammenarbeit der Bereiche b) Aufgaben und Arbeitsabläufe im Ausbildungsbetrieb darstellen c) Organisationen benennen, die mit dem Ausbildungsbetrieb zusammenarbeiten - Wirtschaftsorganisationen - Behörden - Gewerkschaften - Berufsgenossenschaft

Berufsbildung, arbeits- und sozialrechtliche Vorschriften (§ 8 Abs. 2, Abschnitt C, Nr. 1.4)

a) Rechte und Pflichten aus dem Ausbildungsvertrag beschreiben b) Möglichkeiten der beruflichen Weiterentwicklung erläutern c) wichtige Bestimmungen des Arbeits-, Tarif- und Sozialrechtes nennen, insbesondere: - Arbeitszeit, Jugendarbeitsschutz, Krankheit, Urlaub, Mitbestimmung, Kündigung d) wesentliche Inhalte und Bestandteile eines Arbeitsvertrages sowie die für eine Beschäftigung erforderlichen Personalpapiere nennen e) Positionen der eigenen Entgeltabrechnung erklären

01/2015 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Unsere Geschäftsfelder 37

1.5

1.6

2.

Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit (§ 8 Abs. 2, Abschnitt C, Nr. 1.5)

Umweltschutz (§ 8 Abs. 2, Abschnitt C, Nr. 1.6)

a) Gefährdung von Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz feststellen und Maßnahmen zu ihrer Vermeidung ergreifen b) berufsbezogene Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften anwenden c) Verhaltensweisen bei Unfällen beschreiben sowie erste Maßnahmen einleiten d) Vorschriften des vorbeugenden Brandschutzes anwenden; Verhaltensweisen bei Bränden sowie Maßnahmen zur Brandbekämpfung beschreiben Zur Vermeidung betriebsbedingter Umweltbelastungen im beruflichen Einwirkungsbereich beitragen, insbesondere a) mögliche Umweltbelastungen durch den Ausbildungsbetrieb und seinen Beitrag zum Umweltschutz an Beispielen erklären b) für den Ausbildungsbetrieb geltende Regelungen des Umweltschutzes anwenden c) Möglichkeiten der wirtschaftlichen und umweltschonenden Energie- und Materialverwendung nutzen d) Abfälle vermeiden; Stoffe und Materialien einer umweltschonenden Entsorgung zuführen

Information und Kommunikation (§ 8 Abs. 2, Abschnitt C, Nr.2)

Informations- und Kommunikations2.1 systeme (§ 8 Abs. 2, Abschnitt C, Nr. 2.1)

a) Informations- und Kommunikationssysteme des Ausbildungsbetriebes nutzen b) Möglichkeiten der Datenübertragung und Informationsbeschaffung nutzen; Sicherheitsanforderungen beachten c) Daten eingeben, mit betriebsüblichen Verfahren sowie unter Beachtung des Datenschutzes sichern und pflegen

Teamarbeit und Kooperation, Arbeitsor2.2 ganisation (§ 8 Abs. 2, Abschnitt C, Nr. 2.2)

a) Information, Kommunikation und Kooperation zur Förderung von Betriebsklima, Arbeitsleistung und Geschäftserfolg nutzen b) Aufgaben im Team bearbeiten c) in das Team integrieren; eine positive Gesprächskultur fördern d) mit Konflikten umgehen und zu ihrer Vermeidung beitragen e) Bedeutung von Wertschätzung, Respekt und Vertrauen als Grundlage erfolgreicher Zusammenarbeit beschreiben f) Rückmeldungen geben und entgegennehmen g) Arbeits- und Organisationsmittel sowie Lern- und Arbeitstechniken einsetzen

Anlage 2 zu 1 § 8 Ausbildungsrahmenplan Fachpraktiker im Verkauf/Fachpraktikerin im Verkauf - zeitliche Gliederung 1. Ausbildungsjahr

Grundlagen der Warenwirtschaftzu vermitteln.

A

(3) In einem Zeitraum von insgesamt drei bis fünf Monaten sind schwerpunktmäßig die Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten der Berufsbildpositionen aus Abschnitt C Nr. 1.5 Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit, Abschnitt A Nr. 3.

Servicebereich Kasse, Abschnitt A Nr. 5.2 Bestandskontrolle, Inventur, Abschnitt A Nr. 5.3 Wareneingang, Warenlagerung,

Die Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten der Berufsbildpositionen aus Abschnitt A Nr. 1. Warensortiment, Abschnitt C Nr. 2.2 Teamarbeit und Kooperation, Arbeitsorganisation sind während des gesamten ersten Ausbildungsjahres zu vermitteln.

B (1) In einem Zeitraum von insgesamt drei bis fünf Monaten sind schwerpunktmäßig die Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten der Berufsbildpositionen aus Abschnitt C Nr. 1.1 Bedeutung und Struktur des Einzelhandels, Abschnitt C Nr. 1.2 Stellung des Ausbildungsbetriebes am Markt, Abschnitt C Nr. 1.3 Organisation des Ausbildungsbetriebes, Abschnitt C Nr. 1.4 Berufsbildung, arbeits- und sozialrechtliche Vorschriften, Abschnitt C Nr. 2.1 Informations- und Kommunikationssysteme zu vermitteln.

(2) In einem Zeitraum von insgesamt drei bis fünf Monaten sind schwerpunktmäßig die Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten der Berufsbildpositionen aus Abschnitt C Nr. 1.6 Umweltschutz, Abschnitt A Nr. 2.1 kunden- und dienstleistungsorientiertes Verhalten, Abschnitt A Nr. 2.2 Kommunikation mit Kunden, Abschnitt A Nr. 5.1

Abschnitt A Nr. 6.

Rechenvorgänge in der Praxis, Kalkulationsgrundlagen zu vermitteln und im Zusammenhang damit die Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten der Berufsbildposition aus Abschnitt A Nr. 5.1 Grundlagen der Warenwirtschaft fortzuführen.

2. Ausbildungsjahr A Die Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten der Berufsbildpositionen aus Abschnitt A Nr. 1. Warensortiment, Abschnitt C Nr. 2.2 Teamarbeit und Kooperation, Arbeitsorganisation sind während des gesamten zweiten Ausbildungsjahres fortzuführen.

B (1) In einem Zeitraum von insgesamt vier bis sechs Monaten sind schwerpunktmäßig die Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten der Berufsbildpositionen aus Abschnitt A Nr. 2.3 Beschwerde und Reklamation,

Abschnitt A Nr. 4.1 Werbemaßnahmen, Abschnitt A Nr. 4.2 Warenpräsentation, Abschnitt A Nr. 4.3 Kundenservice zu vermitteln und im Zusammenhang damit die Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten der Berufsbildpositionen aus Umweltschutz, Abschnitt C Nr. 1.6 Abschnitt A Nr. 2.1 kunden- und dienstleistungsorientiertes Verhalten, Abschnitt A Nr. 2.2 Kommunikation mit Kunden fortzuführen.

(2) In einem Zeitraum von insgesamt drei bis fünf Monaten sind schwerpunktmäßig die Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten der Berufsbildpositionen aus Abschnitt A Nr. 4.4 Preisbildung zu vermitteln und im Zusammenhang damit die Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten der Berufsbildpositionen aus Abschnitt C Nr. 1.5 Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit, Abschnitt C Nr. 2.1 Informations- und Kommunikationssysteme, Abschnitt A Nr. 3. Servicebereich Kasse, Abschnitt A Nr. 5.1 Grundlagen der Warenwirtschaft, Abschnitt A Nr. 5.2 Bestandskontrolle, Inventur, Abschnitt A Nr. 5.3 Wareneingang, Warenlagerung, Abschnitt A Nr. 6. Rechenvorgänge in der Praxis, Kalkulationsgrundlagen fortzuführen.

(3) In einem Zeitraum von insgesamt drei Monaten sind schwerpunktmäßig die Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten der Berufsbildpositionen aus einer der vier Wahlqualifikationen gemäß § 8 Absatz 2 aus Abschnitt B Nr. 1. Warenannahme, Warenlagerung, Abschnitt B Nr. 2. Beratung und Verkauf, Abschnitt B Nr. 3. Kasse, Abschnitt B Nr. 4. Marketingmaßnahmen zu vermitteln.

38 IHK und die Region · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01/2015

FIRMENBERICHTE INGENIEURBÜRO GANSLOSER GMBH & CO. KG www.gansloser.de

Aktuelle Themen der Planungs- und Ingenieurleistungen

Zahlreiche Gäste wurden über aktuelle gesellschaftsrelevante Themen informiert.

(Foto: Gansloser)

Geschäftsführer Ulrich Mäck konnte zur Informationsveranstaltung im Hause Gansloser zahlreiche Gäste und Kunden aus den Verwaltungen der Kommunen und Landkreise Heidenheim und Dillingen sowie auch der angrenzenden Landkreise begrüßen. Marode Bauwerke und Verkehrsanlagen, leerfallende Siedlungsbestände in Dörfern und Städten, Anforderungen zum Flächensparen, umfangreiche Kommunikation und Bürgerbeteiligung und nicht zuletzt

die Energiewende sind aktuelle Themen der Gesellschaft, die in der Infoveranstaltung aufgegriffen wurden. „Wichtig für uns ist, dass wir uns mit dem Leistungsangebot und den Mitarbeitern am aktuellen Bedarf von Planungs- und Ingenieurleistungen orientieren“, erklärte Mäck. Mit dem Vortrag „Zukunft Dorf“ konnten sich die Teilnehmer beispielsweise über die Strategien zur Stärkung kleiner Gemeinden mit dem Ziel des Erhalts der Infrastruktur informieren. Denn der

gesellschaftliche Zusammenhalt ist der zentrale Faktor, um die Lebensqualität und Zukunftsfähigkeit eines Dorfes zu erhalten und um den Schrumpfungsprognosen im ländlichen Raum entgegenzuwirken. „Hier gilt es Potenziale und Stärken der Bürger zu nutzen und das Bewusstsein für den Ort zu stärken“ erklärt Sandra Gansloser.

Zusammen mit René Hoffmann stellte sie innovative Lösungskonzepte sowie Förderungsmöglichkeiten für die Dorfentwicklung vor.

Rahmenbedingungen fortsetzen können. Jedoch war die Entwicklung der Unternehmensbereiche unterschiedlich und entsprach nicht in allen Bereichen unseren Erwartungen.“ Um die Position als Technologieführer in den unterschiedlichen Branchen zu festigen und auszubauen, setzt Zeiss unverändert auf Forschung und Entwicklung.

Die Aufwendungen hierfür erhöhte der Konzern im Geschäftsjahr 2013/14 um acht Prozent auf 448 Mio. Euro (Vorjahr: 414 Mio. Euro).

Im Geschäftsjahr 2013/14 investierte Zeiss 188 Mio. Euro in Sachanlagen (Vorjahr: 245 Mio. Euro). „Trotz hoher Investitionen, Akquisitionen und deutlich spürbarer negativer Währungseffekte ist unsere Finanzlage ausgesprochen solide“, stellte

Thomas Spitzenpfeil, Finanzvorstand der Carl Zeiss AG, fest. Für das laufende Geschäftsjahr geht Zeiss von einem moderaten weltweiten Wirtschaftswachstum mit regional unterschiedlichen Ausprägungen aus. „2014/15 wird kein einfaches Jahr werden. Dennoch erwarten wir für die Zeiss-Gruppe in Summe eine stabile Umsatzentwicklung und eine mit 2013/14 vergleichbare EBIT-Rendite“, sagte Kaschke. „Wir werden dieses ambitionierte Ziel erreichen, weil wir weiter unsere Produktivität und Effizienz verbessern und gleichzeitig keine Anstrengung auslassen, die Bedürfnisse unserer Kunden noch stärker in den Fokus zu nehmen.“ Die weltweite Mitarbeiterzahl stieg im Geschäftsjahr 2013/14 um 200 auf 24.817 Beschäftigte.

CARL ZEISS AG www.zeiss.de

Umsatz und Ergebnis über Vorjahr Zeiss hat im Geschäftsjahr 2013/14 Umsatz und Gewinn gesteigert: Der Umsatz stieg um 2 Prozent auf 4,287 Mrd. Euro (Vorjahr: 4,190 Mrd. Euro). Ohne negative Wechselkurseffekte ergäbe sich ein Umsatzplus von fünf Prozent. Das Ergebnis (EBIT) wuchs um 14 Prozent auf 360 Mio. Euro (Vorjahr: 315 Mio. Euro). Die

EBIT-Rendite lag leicht über acht Prozent. „Insgesamt war 2013/14 ein erfolgreiches Geschäftsjahr für die Zeiss-Gruppe“, sagte Dr. Michael Kaschke, Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss AG. „Wir haben dank unseres breiten Portfolios unseren Wachstumskurs auch unter schwierigen weltwirtschaftlichen

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Der Neubau für den Unternehmensbereich Medical Technology ist eines der zehn besten Gebäude Deutschlands. Zeiss hat im November 2014 für das Gebäude im Gewerbegebiet zwischen Oberkochen und Königsbronn die Gold-Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB) erhalten.

(Foto: Zeiss)

01/2015 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · IHK und die Region 39

CARL EDELMANN GMBH www.edelmann.de

Deutschen Verpackungspreis gewonnen Mit „The Paper Skin“ einer Editionsverpackung für Leica Camera hat die Carl Edelmann GmbH aus Heidenheim einen der Preise des deutschen Verpackungswettbewerbes 2014 gewonnen. „Die Edition Fedregoni überzeugt als außergewöhnliches Erlebniskonzept“, so die Jury, „bei Produktentnahme und –aufbewahrung. Der Einsatz

von Magneten und Stoffbändern ist für die Handhabung hilfreich und unterstützt die Gebrauchstauglichkeit als Aufbewahrungsetui für das Sammlerstück“. Nur 25 Exemplare beträgt die Auflage des Kunstwerkes. Wenn man die Verpackung öffnet erblickt der Besitzer zunächst nur das Objektiv der Leica Camera.

Das Buch, das die Kamera umhüllt,

15 edelste Papiere umhüllen die Edition Fedregoni von Leica Camera. Edelmann vereinigte für die Jury Typografie, buchbinderisches Handwerk und Veredelung in einer neuen Dimension.

ist eine Mustersammlung 15 edelster Papiere des Feinstpapierherstellers Fedrigoni. Bei der Umsetzung

wurden Typografie, Veredelung und buchbinderisches Handwerk völlig neu definiert.

KEMMLER BAUSTOFFE GMBH

RUD KETTEN RIEGER & DIETZ GMBH U. CO. KG

www.fliesen-kemmler.de

www.rud.com

Testkäufer honorieren den besten Service

30 Jahre in Australien

Die Kemmler Baustoffe GmbH, die in Aalen eine Fliesen-Ausstellung betreibt, wurde unter den führenden Fliesenhändlern Deutschlands im November 2014 als Testsieger ausgezeichnet. Zu diesem Urteil kam das Deutsche Institut für Service-Qualität in ihrer aktuellen Servicestudie „Fliesenmärkte 2014“.

Das Tübinger Familienunternehmen schaffte in vier der sechs untersuchten Kategorien den ersten Platz und vier Mal das Testurteil „sehr gut“. Als Branchenbester punktete er mit kompetenten, hilfsbereiten und freundlichen Mitarbeitern, einer individuellen Beratung und attraktiven Fliesen-Ausstellungen.

Kemmler bietet den besten Service, urteilte das DISQ. Außerdem belegte das knapp 130 Jahre alte Unternehmen auch bei der Beratungskompetenz und bei der Kundenfreundlichkeit die Spitzenposition.

Anonyme Testkäufer hatten neun große Fliesenmarkt-Ketten in ganz Deutschland von Juli bis September 2014 im Auftrag des DISQ unter die Lupe genommen. „Angesichts dieser Objektivität sind wir hocherfreut über die Verleihung dieses aussagekräftigen Qualitätssiegels“, erklärt Erich Pfeiffer, der in der 22 Niederlassungen starken Kemmler Baustoffe GmbH die Verantwortung für den Bereich Fliesen trägt.

Betriebsjubiläum bei RUD Australien: 30 Jahre anhaltender wirtschaftlicher Erfolg.

Im Bild der Standort Brisbane.

(Foto: RUD)

RUD Australien, die Dependance des Unterkochener Familienkonzerns, operiert in Down Under mittlerweile von drei Standorten aus: Brisbane im Osten, Newcastle bei Sydney und Perth in Westaustralien. Der australische Bergbau-Sektor ist zwar inzwischen etwas ins Stottern geraten, doch die australische RUD Tochter ist über die Divisionen Reifenketten, Industrieket-

tensysteme und hier vornehmlich Anschlagmitteltechnologie, Fördersysteme und Drive Systems sehr breit, solide und gut aufgestellt.

Das aktuelle 30-jährige Firmenjubiläum wurde mit einem bunten und fröhlichen Fest vor Ort, voller Zuversicht begangen, da die Anzahl der gewonnenen Projektaufträge ein abermals überaus erfolgreiches Geschäftsjahr versprechen.

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Die Niederlassung der Kemmler Baustoffe GmbH in Aalen darf sich über den Testsieg unter den führenden Fliesenhändlern Deutschlands freuen. Erich Pfeiffer, verantwortlich für den Bereich Fliesen im Gesamtunternehmen, präsentiert mit Stolz das Gütesiegel.

40 IHK und die Region · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01/2015

QUARTIER AM STADTGARTEN GBR www.essinger-wohnbau.de – www.wohnungsbau-aalen.de

Projektstart mit Baggerbiss in Aalen Die Projektgesellschaft „Quartier am Stadtgarten GbR“ in Aalen wird getragen von den Bauträgergesellschaften Wohnungsbau Aalen GmbH und Essinger Wohnbau GmbH als gleichberechtigte Projektpartner. Mit einem offiziellen ersten Baggerbiss am 4. Dezember 2014 erfolgte der Startschuss für einen städtebaulich großen Schritt in Aalen. Ziel ist es, ein neues attraktives urbanes Quartier für Stadtwohnen und Dienstleistungs- und Einzelhandelsflächen, am Rande der Innenstadt zu schaffen. 55 attraktive Stadtwohnungen, vom Apartment bis zur großzügigen Penthouse-Wohnung, werden sich auf drei Baukörper verteilen.

Unter den Gebäuden befindet sich

eine große Tiefgarage. Zeitgemäße übersichtliche Gewerbeflächen für Dienstleister und Einzelhandel ergänzen in den Erdgeschossen und im ersten Obergeschoß den Standort.

Auf Grundlage eines städtebaulichen Wettbewerbs entsteht nun die Planung für ein hochwertiges Stadtquartier mit moderner Architektur und ansprechendem Grünkonzept für Rückzugsbereiche mitten in der Stadt. Die Gebäudestellungen werden für optimierte Blickachsen und Freibereiche für die einzelnen Wohnungen sorgen. Die Gewerbeflächen werden optimal an die hochfrequentierten Stadtlagen angebunden. Der Standort besticht durch

Mit dem ersten Baggerbiss haben die Abbrucharbeiten begonnen (v.l.): Robert Ihl, Geschäftsführer Wohnungsbau Aalen GmbH; Baubürgermeisterin Jutta Heim-Wenzler, Oberbürgermeister Thilo Rentschler, Horst Enßlin, Geschäftsführer Essinger Wohnbau GmbH und Lars Fischer, Prokurist und Teamleiter Planung der Essinger Wohnbau GmbH.

(Foto: Essinger Wohnbau)

eine hervorragende innerstädtische Infrastruktur mit kurzen Wegen zu allen wichtigen Einrichtungen. Eine Vielzahl von barrierearmen Elementen sorgen für generationengerechtes und komfortables Wohnen.

Die Planung legt großen Wert auf anpassungsfähige Grundrisse. Als

eines der Highlights bieten die Bauträger ein flexibles 3+1 Konzept an mit Grundrissvarianten und einem zuschaltbaren Apartment. Der Verkaufsstart des Projektes ist für Mai 2015 vorgesehen. Die komplette Fertigstellung des Quartiers ist für die zweite Jahreshälfte 2017 geplant.

tel Land, ein Drittel Handelswaren und ein Drittel bar zur Hand“.

Mehrere aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen zeigten, dass diese simple, kostengünstige und nervenschonende Regel (auf heutige Anlageklassen übertragen) keine schlechtere Performance für ein Portfolio erbringt, als ein „modern“ geführtes Portfolio. Der

Autor erläutert die drei Speichen und zeigt auf, wie diese unter Berücksichtigung der langfristigen globalen Trends erfolgreich umgesetzt werden können. Einen Schwerpunkt der Abhandlung bildet hierbei die Direktinvestition in Land und Wald, wie es Adelsfamilien seit Generationen erfolgreich vorlebten.

EINKAUFSGEMEINSCHAFT FÜR SACHWERTE GMBH www.ekg-sachwerte.de

„Drei Speichen Regel“ veröffentlicht

Dr.rer.nat. Jürgen Müller hat mit „Der Speicher Regel“ sein nunmehr viertes Buch veröffentlicht.

(Foto: EKG)

Der Geschäftsführer der genossenschaftlich orientierten Einkaufsgemeinschaft für Sachwerte GmbH in Gerstetten, Dr.rer.nat. Jürgen Müller, veröffentlichte sein nunmehr viertes Buch. Die sog. „Drei Speichen Regel“ ist eine Jahrhunderte alte Regel des Talmuds, die besagt: „Man soll sein Vermögen stets in drei Teile teilen: Ein Drit-

LOBO www.lobo.de

150 mal für bestes Show-Design ausgezeichnet Schon als LOBOs Creative Director Alexander Hennig 2007 den hundertsten ILDA-Award für herausragende kreative Leistungen des LOBO Show-Design-Teams an Bord eines Kreuzfahrtschiffes in Nassau entgegen nahm, erreichte das Aalener Unternehmen Beispielloses, denn bis heute ist es keinem anderen Unternehmen gelungen

sich der Marke von 100 ILDA Awards auch nur anzunähern.

Jetzt, nur sieben Jahre später, empfing Henning im Riviera Casino in Las Vegas den 150. Award. Der ILDA Award gilt als die wichtigste und begehrteste Auszeichnung der Laser- und Multimedia-Unterhaltungsbranche. Jedes Jahr wählt eine wechselnde Jury, bestehend

aus Fachleuten und Laien aus verschiedenen Ländern, die Besten der besten Shows in verschiedenen Kategorien. Seit fast 15 Jahren hält LOBO nicht nur die Branchenführung sondern auch die Führung in den ILDA-Ranglisten und erhielt zum Beispiel fast fünf Mal mehr ILDA Awards als der nächstplatzierte europäische Mitbewerber.

Zur Preisverleihung brachte Alexander Henning, LOBOs Creative Director, seinen allerersten ILDA-Award gleich mit. Mit 150 Auszeichnungen hält LOBO nun den Weltrekord.

01/2015 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · IHK und die Region 41

AHRENS EVENTS www.ahrens-events.de

Nicht nur Fußball in der Voith-Arena Die Heidenheimer Agentur Ahrens Events ist bereits seit 2010 exklusiver Eventpartner des 1.FC Heidenheim 1846 e.V. und somit für die Koordination aller Veranstaltungen in den Räumen der Voith-Arena zuständig. Doch kommt ihr Know-how aus 15 Jahren Erfahrung und mehr als 1.200 Veranstaltungen längst nicht nur dem Fußball zu Gute: Egal ob bei privaten Feiern wie Hochzeiten oder

Geburtstagen, Firmenfeiern und -jubiläen sowie öffentlichen Veranstaltungen - Ahrens Events unterstützt als Fullserviceagentur bei der Planung, Konzeption, Durchführung sowie der Nachbereitung der Events.

Hierzu zählen insbesondere die Bereitstellung professioneller Licht- , Ton- und Bildtechnik sowie die Vermittlung von Künstlern, Bands, DJs, Caterern oder auch der pas-

senden Dekoration. Das Team war von Anfang an in die Konzeption und technische Ausstattung der Voith-Arena involviert und konnte hierbei seine langjährige Erfahrung im Veranstaltungssegment mit einbringen. Die Zahl der Veranstaltungen, die in der Voith-Arena stattfinden nimmt auch deshalb stetig zu.

Hierbei bewegt man sich außerhalb der Spieltage im Rahmen von 300

Events pro Jahr. Die Büroräume von Ahrens Events befinden sich direkt in der Voith-Arena, wo die Mitarbeiter der Agentur täglich direkt vor Ort anzutreffen sind.

Innovationen für unseren Markt zu entwickeln“ bekräftigt Michael Pauser, Geschäftsführer von Ospa Schwimmbadtechnik. Eine davon ist die intelligente Mess- und Regeltechnik Ospa-BlueControl® III Web. Sie steuert und überwacht über einen Touchscreen präzise alle Funktionen des Schwimmbades oder Pools und sorgt energiesparend dafür, dass alle Wasserwerte stets im grünen Bereich liegen.

Dazu können alle Funktionen auch ganz einfach über Smartphone oder

Tablet gesteuert werden. Der Plus X Award bedeute eine aussagekräftige Kaufempfehlung für Fortschritt, der direkt dem Kunden zu Gute kommt. So konnte sich auch die besonders kräftige Gegenstromanlage Ospa-PowerSwim3 bei der hochkarätigen Jury durchsetzen. Sie ermöglicht Gegenstromschwimmen in ganz neuer Dimension und verwandelt jeden Pool in einen herausfordernden Schwimmkanal mit sechs individuell einstellbaren Trainingsprogrammen.

Das Team von Ahrens Events: (v. li.) Sebastian Kollross, Stefan Ahrens und Romina (Foto: Ahrens) Lanzinger.

OSPA SCHWIMMBADTECHNIK www.ospa-schwimmbadtechnik.de

Auszeichnung im Doppelpack

Michael (r.) und Stefan Pauser, Geschäftsführer von Ospa Schwimmbadtechnik, zeigten auf der Fachmesse Interbad 2014 in Stuttgart die mehrfach ausgezeichneten Produkte.

Ende 2014 wurden gleich zwei Produkte von Ospa aus Mutlangen mit dem Plus X Award ausgezeichnet. Der 11. Innovationspreis für Güter aus den Bereichen Technologie, Sport und Lifestyle zeichnete die Ospa-BlueControl® III Web und die Ospa-PowerSwim 3 für den Qualitätsvorsprung in ihren Produktgattungen als „Bestes Produkt des Jahres“ aus. „Diese Auszeichnungen ehren uns nicht nur, sondern verpflichten uns auch, weiterhin zukunftsfähige

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42 IHK und die Region · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01/2015

SVEN BRAUN HANDEL & TRANSPORT GMBH www.englandtransporte.de / www.svenbraun.com

Spediteur für Großbritannien Hervorgegangen aus einem als Selbstfahrer gegründeten Transportunternehmen, ist die Rainauer Sven Braun Handel & Transport GmbH heute, zehn Jahre später, ein modernes, mittelständisches Speditionsunternehmen geworden. Zum absoluten Kerngeschäft entwickelte sich über die Jahre der Transport von Teil- und Komplettladungen aus Süddeutschland nach Großbritannien, Schottland und Irland. Durch den Einsatz spezieller Sattelauflieger werden täglich Maschinen bis zu einer Höhe von 325 cm und einer Breite von 350 cm unter Plane zum Ziel befördert. Der Löwenanteil des Umsatzes wird dabei mit Stück- und Sammelgut erwirtschaftet. Durch den Einsatz von 15 eige-

nen Sattelzügen und weiteren 25 fest im Rundcharter disponierten Fremdfahrzeugen der Subunternehmer, bieten die Transportprofis aus Rainau täglich gleich mehrere Abfahrten in sämtliche Regionen Großbritanniens.

Erst Anfang des Jahres 2014 weihte das Unternehmen die neu erbaute Lagerhalle mit weiteren 1.200 m² Nutzfläche für den täglichen Güterumschlag ein. Von einer einzelnen Palette bis hin zur Komplettladung mit 34 Paletten, von einer einzelnen Papierrolle bis zur überbreiten oder überhohen Spezialmaschine wird alles mit eigenen, im Nahverkehr befindlichen Sattelzügen, an das Lager nach Rainau - Dalkingen

Sven Braun leitet ein modernes, mittelständisches Speditionsunternehmen, das sich auf (Foto: IHK) Transporte nach Großbritannien spezialisiert hat.

geholt. Dabei kommen dann häufig für den Transport von Stahlrollen oder überbreiten Blechtafeln und Maschinen speziell verbreiterbare sog. Coiltrailer zum Einsatz. Ein Sattelzug im Fernverkehr ist permanent

mit einer Zwei-Mann-Besatzung unterwegs, wodurch die allermeisten Ziele in Großbritannien mit dem „NonStop-Door-to-Door-Service“ in weniger als 24 Stunden Laufzeit erreicht werden.

VOITH GMBH www.voith.com

Trendwende beim Auftragseingang verfestigt sich Der Heidenheimer Voith-Konzern hat im Geschäftsjahr 2013/14 in einem weiterhin sehr herausfordernden Markt- und Wettbewerbsumfeld sichtbare Fortschritte bei seinem umfassenden Erfolgsprogramm „Voith 150+“ gemacht.

Obwohl in nahezu allen Schlüsselmärkten wesentliche Impulse für das Geschäft ausblieben, stieg der Auftragseingang, der in den beiden Vorjahren noch gesunken war, um rund 7 Prozent auf 5,581 Mrd. Euro; bereinigt um Währungseffekte hätte der Zuwachs sogar bei 11 Prozent gelegen. Damit verfestigte sich die Trendwende, die sich bereits zum Halbjahr angedeutet hatte. Zum Anstieg haben alle Konzernbereiche beigetragen. Der Auftragsbestand lag mit 5,379 Mrd. Euro um knapp 5 Prozent über dem Vorjahresstand. Die bessere Auftragslage hat sich indes im zurückliegenden Geschäftsjahr noch nicht auf den Konzernumsatz ausgewirkt, der infolge der rückläufigen Ordervolumina um rund 7 Prozent auf 5,345 Mrd. Euro gesunken ist.

Unter den vier Konzernbereichen verzeichnete Voith Paper mit minus 13 Prozent die deutlichsten Umsatzeinbußen. Hier ist insbesondere im Neuanlagengeschäft auch nach jahrelangem Marktrückgang die Talsohle noch nicht erreicht. Auch das Konzern-Ergebnis wurde maßgeblich von der weiterhin unbefriedigenden Lage im Neuanlagengeschäft von Voith Paper belastet.

Das Betriebsergebnis des Konzerns sank auf 270 (Vorjahr: 350) Mio. Euro. Wie die übrigen Konzernbereiche blieb aber auch Voith Paper operativ weiter in den schwarzen Zahlen. Unter dem Strich verblieb ein Jahresüberschuss von 41 (65) Mio. Euro, wobei die positiven Effekte aus niedrigeren Restrukturierungsaufwendungen und Beteiligungsverkäufen durch höhere Steuern und Abschreibungen auf Wertpapiere überkompensiert wurden. „Voith ist fundamental unverändert kerngesund. Wir haben wie schon seit Jahren weiterhin keine Nettoverschuldung und konnten in einem schwierigen Jahr trotz viel-

Voith Turbo. der Spezialist für Antriebstechnik, entwickelte sich in einem schwierigen Markt insgesamt positiv. Der Umsatz lag nahezu auf Vorjahresniveau, der Auftragseingang erhöhte sich leicht. Besonders erfreulich entwickelte sich dabei der Bereich Commercial Vehicles. Im Bild ein Voith DIWA5 Automatgetriebe für Linienbusse.

(Foto: Voith)

fältiger Belastungen erneut einen positiven Free Cashflow erwirtschaften. Diese finanzielle Stärke gibt uns den Handlungsspielraum, auch die nächste Phase des Konzernumbaus aus eigener Kraft zu meistern“, erklärte Dr. Hubert Lienhard, Vorsitzender der Konzerngeschäftsführung.

Auch 2014/15 erwartet Voith

anspruchsvolle Rahmenbedingungen, angesichts einer weiterhin fragilen weltwirtschaftlichen Erholung und eines nach wie vor gedämpften Investitionsklimas in wichtigen Branchen und Regionen. Vor diesem Hintergrund geht der Konzern im laufenden Jahr von einer Seitwärtsbewegung bei Umsatz und Auftragseingang aus.

01/2015 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · IHK und die Region 43

HÖRNLEIN UMFORMTECHNIK GMBH www.hoerlein.com

Von Bosch ausgezeichnet Dem von Hörnlein in Schwäbisch Gmünd entwickelten Produktionssystem (Hörnlein Prozess Innovation) wurde bei der Bosch European BPS Benchmark Tour der höchste Reifegrad zugesprochen. Wichtige Kriterien waren die führende Rolle des Automobilzulieferers in der Lean Production, also dem Schaffen von schlanken und effizienten Prozessen im Unternehmen, sowie in Six Sigma, dem Managementsystem zur Prozessverbesserung und Qualitätssicherung. Auf der vor kurzem stattgefundenen fünftägigen Benchmarking Tour durch Europa wurden

von Managern der Robert Bosch GmbH vorbildliche Produktionsstandorte besucht. Neben verschiedenen Bosch-Werken wurde als einziger Lieferant auch die Hörnlein Umformtechnik GmbH ausgewählt. Ziel war es, die Methoden des Automobilzulieferers für hochkomplexe Umformtechnik im Bereich der Lean Production kennen zu lernen. Nach einem Einführungsvortrag in die theoretischen Grundlagen konnten die Teilnehmer in Fertigungsrundgängen das Hörnlein Produktionssystem vor Ort erleben und im Rundgang vorgestellten Verbesserungsprojekte nachvollziehen. Bei Planspielen

Hörnlein-Geschäftsführer Dr.-Ing. Alexander von Niessen erläuterte Vertretern von Bosch bei deren European Benchmark Tour das von Hörnlein selbst entwickelte Produktionssystem, das von den Bosch-Vertretern den „höchsten Reifegrad“ zugesprochen bekam.

(Foto: Hörnlein)

wurden ausgewählte Wertströme aus der Fertigung mit Hilfe von Legosteinen simuliert. Die Teilnehmer schlüpften zudem in die Rollen des Fertigungsleiters und des Disponenten. Das Ziel: Minimale Durchlaufzeiten und Bestände bei Null-Fehler-Qualität. Bei der von der Robert Bosch GmbH ausgerichteten European BPS Benchmark

Tour werden sowohl Zulieferer und Standorte aus eigenen Geschäftsbereichen innerhalb Europa als auch auf der ganzen Welt besucht. Dabei können sich die Teilnehmer im jeweiligen Unternehmen über Optimierungsprozesse und -strategien informieren und das Wissen im eigenen Bereich umsetzen.

43 Mitarbeiter. Kunden von Oppold sind Schreiner- und Fensterbaubetriebe zu je etwa 50 Prozent aus dem In- und Ausland. Oppold verfügt über ein weltweites Vertriebsnetz und hat eigene technische Vertriebsmitarbeiter in Polen, den Niederlanden und in Deutschland. Im Zuge des Standortwechsels wurde zugleich kräftigt investiert. Jungk:

„Mit der Anschaffung neuer Bearbeitungszentren und eines Bandsägeautomaten sind wir gut für die Zukunft gerüstet.“ Ferner entwickelt Oppold laufend kundenspezifische Werkzeuglösungen. In enger Zusammenarbeitet mit der Hochschule Aalen wurden und werden innovative Werkzeugsysteme und Bearbeitungsverfahren entwickelt.

OPPOLD SYSTEM INTERNATIONAL GMBH www.oppold-system.de

Produktionsfläche verdoppelt

Neuer Entwicklungs- und Produktionsstandort von Oppold ist das Firmengebäude der ehemaligen Karl Gold Werkzeugfabrik in der Röchlingstraße in Oberkochen.

(Foto: Oppold)

Seit November 2014 hat die prekäre Raumnot der Oberkochener Werkzeugfabrik Oppold System International GmbH ein Ende.

Nach umfangreichen Umbau-, Modernisierungs- und Investitionsmaßnahmen in den vergangenen Monaten ist der Spezialist für Fenster- und Türenwerkzeuge vom südlichen Stadtende an das nördliche umgezogen. „Mit dem Standortwechsel haben wir unsere Produktions- und Büroflächen verdoppelt. Und wir haben damit die Weichen für weiteres Wachs-

tum gestellt“, ist Geschäftsführer Jungk froh. Oppold entwickelt, produziert und vertreibt komplexe, zusammengesetzte Wendeplattenwerkzeuge für die Fenster- und Türenfertigung. „Wir sind Profis bei der Ausrüstung von CNC-Bearbeitungszentren für die holzverarbeitende Industrie und das Handwerk“, verdeutlicht Jungk.

2002 von ihm übernommen, ist die Traditionsfirma (1896 als Werkzeugfabrik gegründet) vor allem in jüngerer Vergangenheit deutlich gewachsen. Aktuell beschäftigt sie

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44 IHK und die Region · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01/2015

INGENIEURBÜRO MERKLE & PARTNER www.merkle-partner.de

25 Jahre Erfahrung, Kompetenz und Freude an Simulation

NEUE SCHWEISSTERMINE 2015 Abendseminare Gasschweißen in den Verfahren G3, G5, G6 9. – 30.04.2015 Lichtbogenhandschweißen in den Verfahren E1, E2, E3, E4, E5, E6 9. – 30.04.2015

DVS Kursstätte

Metallschutzgasschweißen in den Verfahren M1, M2, M3, M5, M6 9. – 30.04.2015

Im Oktober 2014 feierte das Ingenieurbüro Merkle & Partner mit zahlreichen Besuchern aus Politik, Wirtschaft und Forschung. seine 25jährige Erfolgsgeschichte. 1989 aus einer Idee als Ein-Mann-Unternehmen in Schnaitheim gegründet, unterstützt Stefan Merkle heute mit rund 50 Mitarbeitern an vier Standorten (Hauptsitz Heidenheim) weltbekannte Firmen wie Audi, Sulzer und Siemens bei der effizienten Entwicklung neuer Produkte. „Unser Team hat den Mut, auch schwierige und komplexe technische Fragestellungen anzugehen“, berichtet Stefan Merkle stolz.

Dipl.-Ing. Mehmet Kürümlüoglu des Fraunhofer Instituts (IAO) zeigte in seinem Festvortrag die Trends des Ingenieurwesens 2020 auf. Am 3D-Simulator des Höchstleistungsrechenzentrums Stuttgart wurde Technik zum Erlebnis: Die Besu-

cher konnten virtuelle Spaziergänge durch verschiedene Maschinen machen, um das Innenleben in der Simulation zu erkunden. Zum festlichen Anlass blickte Stefan Merkle

dabei nicht nur zurück auf in der Fachwelt vielbeachtete Projekte, sondern schaut auch zuversichtlich in die Zukunft, und freut sich auf 25 weitere erfolgreiche Jahre.

Stefan Merkle (2.v.r.) mit Vertretern aus Wirtschaft und Forschung

(Foto: Merkle)

Tagesseminare Vorbereitung auf die Schweißprüfung 23. – 26.02.2015 Durchführung der Schweißprüfung 27.02.2015 Gasschweißen in den Verfahren G3, G5, G6 8. – 26.06.2015 Lichtbogenhandschweißen in den Verfahren E1, E2, E3, E4, E5, E6 8. – 26.06.2015 Metallschutzgasschweißen in den Verfahren M1, M2, M3, M5, M6 8. – 26.06.2015

ZF LENKSYSTEME GMBH www.zf-lenksysteme.com

Veränderungen in der Geschäftsführung Der Aufsichtsrat der ZF Lenksysteme GmbH, Schwäbisch Gmünd, hat in seiner Sitzung am 9. Dezember 2014 Christian Sobottka und Dr. Hanns Bernd Ketteler zum 1. Januar 2015 in die Geschäftsführung berufen. Die Geschäftsführer Dr. Peter Ottenbruch und Dr. Hans Fried-

rich Collenberg schieden zum 31.

Dezember 2014 aus der Geschäftsführung aus.

Christian Sobottka wurde zum Vorsitzenden der Geschäftsführung bestellt. Der 44-jährige ist Elektrotechniker der Universität

WIG-Schweißen in den Verfahren T1-St, T1-CrNi, T3-St, T3-CrNi, T5-CrNi, T6-St, T6-CrNi 8. – 26.06.2015 Weitere Informationen und Termine erhalten Sie bei: IHK-Bildungszentrum, Tel. 07361 5692-0, zentrale-biz@ostwuerttemberg.ihk.de, www.ostwuerttemberg.ihk.de

Bilden seit 1. Januar 2015 die neue Geschäftsführung der ZF-Lenksysteme GmbH (v.l.): Christian Sobottka (Vorsitzender) und Dr. Hanns Bernd Ketteler.

Darmstadt und hält einen Master in Business Administration der Universität Bradford (Großbritannien).

Zuvor war er im Bereichsvorstand von Bosch Chassis Systems Control.

Dort trug er die Verantwortung für das Geschäft der aktiven Sicherheit, das heißt das Geschäftsfeld ABS, ESP und neue Bremssysteme.

Zusätzlich führte er den weltweiten Vertrieb aller Geschäftsfelder des Geschäftsbereichs.

Dr. Hanns Bernd Ketteler wurde zum 1. Januar 2015 zum Mitglied der Geschäftsführung bestellt. Der 50-jährige Maschinenbauingenieur war bis zu diesem Zeitpunkt Leiter des Produktbereichs Innovationen und Wachstumsgebiete im Geschäftsbereich Dieselsysteme.

Nach Studium und Promotion trat er 1993 in die Robert Bosch GmbH ein.

01/2015 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · IHK und die Region 45

PERSÖNLICHES

95.GEBURTSTAG

Dr. Heinz Erhard

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Dr. Heinz Erhard, früherer Geschäftsführer der Erhard & Söhne GmbH feierte Mitte Dezember 2014 seinen 95. Geburtstag. Unter seiner Führung hat sich das Schwäbisch Gmünder Traditionshaus als Metallwarenfabrik einen großen Namen gemacht. Mit Engagement und Ideenreichtum ist es Erhard gelungen, das Unternehmen und einem erfolgreichen Automobilzulieferer zu entwickeln. Dr. Heinz Erhard war viele Jahre Mitglied der IHK-Vollversammlung sowie des Finanz- und Steuerausschusses der IHK.

Seminare an der Weiterbildungsakademie der Hochschule Aalen 80.GEBURTSTAG

Klaus Borusiak

Klaus Borusiak, früherer Vorsitzender der Geschäftsführung der Schwäbischen Hüttenwerke GmbH in Aalen-Wasseralfingen feierte Mitte Dezember 2014 seinen 80. Geburtstag. Anfang der 90er Jahre hat er das Unternehmen in schwierigem wirtschaftlichem Umfeld übernommen. Dank seines Engagements und der Konzentration auf Kernkompetenzen konnten die Strukturprobleme bewältigt werden. Dabei legte er hohen Wert auf die duale Berufsausbildung sowie die Sicherung von Arbeitsplätzen. Über mehrere Jahre war Klaus Borusiak Mitglied der IHK-Vollversammlung.

80. GEBURTSTAG

Hermann Schramm

Anfang Januar 2015 feierte Hermann Schramm seinen 80. Geburtstag. Der frühere geschäftsführende Gesellschafter der Günther + Schramm GmbH & Co. KG hat das Oberkochener Traditionsunternehmen gemeinsam mit seinem Bruder zu einem der führenden Stahlhandelshäuser der Branche in ganz Süddeutschland ausgebaut. Zudem entwickelte er das Unternehmen zum Servicedienstleister und Werkstoffmanager. Hermann Schramm war über 25 Jahre Mitglied der Vollversammlung der IHK Ostwürttemberg. Darüber hinaus engagierte er sich auch im IHK-Verkehrsausschuss.

75.GEBURTSTAG

Professor Rainer Ramming

Ende Dezember 2014 feierte Rainer Ramming seinen 75. Geburtstag. Nach dem Maschinenbaustudium an der TH Stuttgart begann er Anfang 1967 bei Carl Zeiss in Oberkochen. Nach verschiedenen Stationen war er dort von 1975 bis 1990 als Werksleiter zuständig für Produktion und Technologieentwicklung.

1990 übernahm er den Zentralbereich „Personal- Sozial- und Bildungswesen“ ehe er 1997 als Generalbevollmächtigter Bereichsleiter für Außenbeziehungen wurde. Neben seinem beruflichen Engagement war er lange Jahre an der FH Aalen als Lehrbeauftragter tätig und wurde 1992 zum Honorarprofessor ernannt. Von 2008 bis 2014 war er Vorsitzender der Volkshochschule Aalen. Mit der IHK verband Ramming eine intensive und vertrauensvolle Zusammenarbeit in der Vollversammlung.

Februar - IT-Sicherheit, 02. - 03.02.2015 - Grundlagen des Produktdatenmanagements, 04. - 05.02.2015 - Schraubenberechnungen nach VDI 2230 Blatt 1 und 2, 04. - 05.02.2015 - Finanzmanagement, 09. - 10.02.2015 - Prozessmanagement, 09. - 11.02.2015 - Grundlagen der FEM, 11.02.2015 - Stirnradverzahnungen, 11. - 12.02.2015 - FEM zur Lösung stark nichtlinearer Probleme, 12.02.2015 - 3D-Metalldruck, 12.02.2015 - Projektmanagement, 12. - 13.02.2015 - Wellenberechnungen nach DIN743 Teil 1-3 (2008), 18. - 19.02.2015 - Produktmanagement, 19. - 20.02.2015 - Investitionsgütermarketing, 24.02.2015 - Einführung in SPICE, 27.02.2015

70.GEBURTSTAG

März

Friedrich Pohl

- Produktentwicklung mit Kunststoffen, 02.03.2015 - Modellbasierte Funktionsentwicklung mit Steuergeräten, 02. - 03.03.2015 - Grundlagenwissen Schwingungen für Konstrukteurinnen und Konstrukteure, 04. - 05.03.2015 - Simulationsgestützte Entwicklung, 06.03.2015

Friedrich Pohl, langjähriger Personalvorstand der Paul Hartmann AG in Heidenheim und Ehrensenator der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Heidenheim, vollendete am 1. Januar 2015 sein 70. Lebensjahr. Nach dem Studium begann der Diplom-Betriebswirt seine Laufbahn bei Hartmann als Assistent des Personalleiters und späteren Personalvorstands, bis er 1985 Personalleiter wurde und Prokura erhielt. 1991 avancierte er zum Personaldirektor. 1993 wurde er als Verantwortlicher für Personal und Arbeitsdirektor in den Vorstand der berufen. Diese Position hatte er bis zu seinem Ausscheiden in den Ruhestand im Jahr 2006 inne. Friedrich Pohl war Mitglied der Vollversammlung und des Präsidiums der IHK Ostwürttemberg.

60.GEBURTSTAG

Gerhard Ebert

Der Geschäftsführer der 3E-Datentechnik GmbH in Oberkochern, Gerhard Ebert, feierte Anfang Januar 2015 seinen 60. Geburtstag. Aus kleinsten Anfängen entwickelte er das 1993 gründete Softwarehaus zu einem international ausgerichteten Lösungsanbieter mit mehr als 85 Mitarbeitern. 3E ist spezialisiert auf Branchenlösungen für den Fenster- und Türenbau und seit 2003 auch für die graphische Industrie.

Gerhard Ebert war Mitglied der Vollversammlung der IHK Ostwürttemberg.

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42 IHK 46 Verlagsspecial und die Region · Wirtschaft · Wirtschaft in Ostwürttemberg in Ostwürttemberg · 01/2015 · 01/2015

VERLAGSSPECIAL: JAHRESRÜCKBLICK 2015 MUTIGE SCHRITTE VORANGEHEN

VERTRAUEN IN GUTE IDEEN ALS MOTOR FÜR ZUKUNFT UND INVESTITIONEN Viel Mut haben Betriebe und Einrichtungen des Ostalbkreises auch in den vergangenen Monaten bewiesen. Man glaubt an die Ideen, die in den Köpfen der Mitarbeiter Gestalt annehmen so fest, dass ordentliche Summen investiert werden, um diese Ideen umzusetzen. Das setzt Zeichen für die Zukunftsfähigkeit Ostwürttembergs. Bildung und Klimaschutz flankieren diese forschen Schritte. In unserem Verlagsspecial haben wir einige dieser „Leuchttürme“ der vergangenen Monate herausgegriffen.

AEROCOM ERWEITERT PRODUKTIONSFLÄCHE UM EIN FÜNFTEL Vor 13 Jahren hat die Firma Aerocom ihren Sitz von Kernen im Remstal nach Gmünd in den Gewerbepark Gügling verlegt und dort einen Neubau erstellt. Im Mai dieses Jahres hat das Unternehmen, geführt von Dr. Wolfram Pfitzer und seinen Söhnen Roland und Rüdiger, das Betriebsgebäude um weitere 600 Quadratmeter erweitert. Und das hat seinen Grund: Die Expansion der Firma schreitet stetig voran. Bis zu drei Patente im Jahr und eine solide Weiterentwicklung in Sachen „Rohrpostanlagen“, machen die Aerocom zum Weltmarktführer. In 80 Ländern sind die Produkte der Gmünder Firma zu finden.

Rohrpostanlagen befördern heute nur noch selten Briefe – dafür gibt es die moderne Elektronik. Doch als Spezialtransportmittel haben sich die Behälter aus Plexiglas, Edelstahl oder Blei weltweit durchgesetzt und werden vor allem im Umfeld von Krankenhäusern und Apotheken eingesetzt. Zwischen und in den Gebäuden der Uniklinik Heidelberg beispielsweise hat Aerocom sage und schreibe 20 Kilometer Rohre verlegt,

durch die täglich mehr als 3000 Sendungen sausen.

Dabei reicht das Inhaltsspektrum von der Gewebeprobe aus dem OP

bis zur Medikamentenverteilung auf die einzelnen Stationen. Rohrpost macht Sinn, weil Laufwege des Personals eingespart werden.

Und diese Zeitersparnis kann unter Umständen lebensrettend sein.

Aber auch Kreditinstitute, Einkaufszentren, Kasinos oder Mautstellen haben den Münztransport via Rohrpost für sich entdeckt.

Und selbst Industrie und Verwaltung haben die Vorteile der Systeme von Aerocom für sich entdeckt.

Mit 235 Mitarbeiter/innen in den Niederlassungen und Tochtergesellschaften der Aerocom-Gruppe ist das Unternehmen familiär geführt. Dr. Wolfram Pfitzer steht gemeinsam mit seinen Söhnen Roland und Rüdiger an der Spitze und ist darauf bedacht, mit einer weltweiten Präsenz zu punkten.

Jährliche internationale Vertriebsmeetings sind ein wichtiger Baustein der globalen Aufstellung von Aerocom. Der gegenseitige Austausch und die Vorstellung von neuen Produktentwicklungen stehen dabei im Vordergrund. Und Dr. Wolfram Pfitzer ist davon überzeugt, wie er in einem Interview sagte, dass „Rohrpostanlage technisch gesehen noch lange nicht am Limit angekommen sind“. Man darf also gespannt sein, was sich im Gewerbegebiet Gügling noch so alles tut.

MEDICAL INNOVATION CENTER (MIC) DER PAUL HARTMANN AG HEIDENHEIM Das Gebäude auf dem Areal der Paul Hartmann AG stand drei Jahre lang her. Bis 2011 wurden dort Inkontinenz-Produkte hergestellt.

Jetzt hat die Firma mit Stammsitz in Heidenheim 15 Millionen Euro in die Hand genommen, um im Medical Innovation Center unter komplexen Reinraumbedingungen innovative Sortimente zur modernen Wundbehandlung sowie OP-Komplettsets unter einem Dach herstellen zu können. Ein Highlight des MIC ist ein vollständig eingerichteter Schau-Operationssaal, in dem die Anwendung der Hartmann-Produkte demonstriert werden kann.

Mit einer kontinuierlichen Weiterentwicklung und der steten Produkterweiterung hat sich die Firma Paul Hartmann AG schon längst einen Namen auf dem Gesundheitsmarkt gemacht. Über 10 000 Mitarbeiter weltweit und ein Umsatz von 1,8 Milliarden Euro bescheren dem Heidenheimer

Unternehmen eine Spitzenposition in der Gesundheitswirtschaft.

Im MIC steht die Entwicklung und Fertigung neuer Produkte gemäß den Kundenwünschen im Vordergrund. Aber auch der Dialog mit den Kunden hat großen Platz im neuen Konzept. Denn schließlich sollen die mit den Kunden entstandenen innovativen Produktideen in die Fertigung vor Ort einfließen.

Ein hohes Maß an Transparenz und ein effizientes Zusammenspiel von Produktion und Logistik ist deshalb gefragt. Das neue Besucherkonzept sieht auf insgesamt 270 Quadratmetern vor, mit Multimedia-Technik, Simulationen und Animationen die Produkte authentisch vorführen zu können.

Rund 250 Mitarbeiter beschäftigt das MIC in Produktion und Verwaltung. Ein modernes, flexibles Bürokonzept mit ergonomisch gestalteten Arbeitsplätzen gefällt durch kurze Weg und Zonen für unterschiedliche Kommunikationsbedürfnisse. Die Fertigung erfolgt im Drei-Schicht-Betrieb und unter einem Dach in getrennten, spezialisierten Reinräumen für

Das Medical Innovation Center der Hartmann AG wurde im Juli eröffnet.

(Foto: PR)

01/2015 01/2015 · Wirtschaft · Wirtschaft in Ostwürttemberg in Ostwürttemberg · IHK und · Verlagsspecial 47 die Region 43

Das ZEISS Museum der Optik bietet einzigartige Exponate auf 1000 Quadratmetern.

Wundauflagen und OP-Komplettsets. Generell gilt das Prinzip der „schlanken“ Produktion mit klar getakteten Prozessen, niedrigen Vorräten an Rohmaterialien und Fertigwaren, schnellem Reagieren auf Veränderungen in den Bestellungen und die Konzentration auf Aktivitäten, die für die Kunden einen Wert darstellen.

ZEISS FORUM UND ZEISS MUSEUM Ein modernes Tagungs- und Eventzentrum hat die Firma Zeiss mit dem neuen Forum samt Museum geschaffen. Für 14 Millionen Euro ist ein Konferenzzentrum entstanden, das hohe Flexibilität bietet.

Insgesamt 17 Räume zwischen 24 und 269 Quadratmetern bieten optimale Bedingungen für Veranstaltungen von bis zu 300 Personen. Flexible Bestuhlung und die Ausstattung mit moderner Präsentationstechnik machen das Zeiss Forum auch für andere Unternehmen, Institutionen oder Vereine interessant, die dort Tagungen oder Schulungen durchführen können. Auch der Ostalbkreis und die Stadt Oberkochen sehen das Konferenzzentrum als Chance.

Einerseits findet man hier Raum für eigenen Bedarf, andererseits wertet die Einrichtung die Attraktivität des Standorts auf.

Das Zeiss Forum verfügt über einen eigenen Empfang neben dem Hochhaus in Oberkochen. Die Gäste können also ohne Anmeldung an den Zeiss Werkstoren das Forum betreten. Ein großzügiger Gästeparkplatz steht zudem zur Verfügung. Die moderne Archi-

tektur verströmt mit viel Glas und weiten Räumen eine luftige, transparente Atmosphäre. Ein klassisches Auditorium mit aufsteigenden Reihen bietet mit 144 Plätzen einen passenden Rahmen für Vorträge.

Doch eine Veranstaltung bleibt nicht nur wegen der beeindruckenden Räumlichkeiten im Kopf.

Auch das Rahmenprogramm muss passen. Deshalb bietet das Zeiss Forum einen Full-Service aus einer Hand an. Dazu gehören die Hotelempfehlung und –buchung für die Gäste, der Shuttle-Service vom Hotel zum Zeiss-Forum, verschiedene Catering-Pakete und die Organisation eines Dolmetschers oder Fotografen für die Veranstaltung.

Wer die Verbindung von Optik und Zeiss erleben will, besucht das an das Forum angrenzende, völlig neu konzipierte Museum. Hier kann der Besucher 160 Jahr Innovationsgeschichte der Firma Zeiss studieren. Auf einer faszinierenden Reise durch die Welt der Optik begegnen dem Besucher mehr als 1000 Ausstellungsobjekte auf ebenso vielen Quadratmetern. In zehn Themenfelder ist das Museum gegliedert. Wegweisende optische Technologien werden gezeigt.

Zahlreiche Exponate wie Mikroskope und Ferngläser sind zum selbst Ausprobieren da und ein Mini-Planetarium lässt einen funkelnden Sternenhimmel erscheinen. Die Ausstellung schlägt den Bogen von der Gegenwart in die Vergangenheit, von modernen Geräten der Medizintechnik über das Foto von Neil Armstrong, das er während der ersten Mondlandung mit

(Foto: PR)

einem Zeiss-Objektiv geschossen hat, bis hin zu einem der Fernrohre Napoleons.

In erster Linie jedoch ist das neue Aula- und Hörsaalgebäude, das Ende November 2014 offiziell eingeweiht wurde, für die Studierenden der Hochschule bestimmt.

Insgesamt bietet der Bau zusätzliche 1500 Quadratmeter an Hörsaal- und Seminarflächen, die sich jeweils auf dem modernsten Stand der Technik befinden. Rund die Hälfte der Mittel konnte aus dem Ausbauprogramm „Hochschule 2012“ beigesteuert werden.

Erleichtert wurde die Umsetzung allerdings auch durch das große Engagement der Hochschule selbst, die sich mit einem Betrag von zwei Millionen Euro am Neubau beteiligt hat.

HOCHSCHULE AALEN: NEUES AULA- UND HÖRSAALGEBÄUDE

ZEHN JAHRE ENERGIEKOMPETENZZENTRUM OSTALB (EKO)

Als einen wichtigen Infrastrukturbaustein, der die Hochschule weit in das 21. Jahrhundert hineintragen wird, bezeichnete Rektor Prof.

Dr. Gerhard Schneider das neue Aula- und Hörsaalgebäude der Hochschule Aalen. Der nutzungsgerechte und nachhaltig ausgestattete Neubau befindet sich auf dem Campus-Teil Beethovenstraße in unmittelbarer Nähe zum 46 Jahre alten Behnisch-Bau. Neben Vorlesungen und Seminaren können in den neuen Räumen auch Symposien, Konferenzen und Veranstaltungen aus Industrie und Wirtschaft dort stattfinden. Die Aula im Erdgeschoss bietet bis zu 600 Personen Platz. Über die Öffnung der Türanlage im Foyer kann sogar ein Auditorium für bis zu 720 Personen entstehen.

Der Ostalbkreis ist einer der Gründungsväter des EKO. Vor dem Ziel einer eigenen Klimaschutzinitiative, die vorsieht, bis zum Jahr 2025 in den Städten und Gemeinden des Ostalbkreises die Hälfte des gesamten Energie- und Wärmebedarfs über regenerative Energien zu decken, ist das EKO ein wichtiger Baustein geworden. Die Mitarbeiter dort beraten die Bürger, Kommunen und Betriebe des ganzen Landkreises.

Seit Gründung des EKO im Jahr 2004 wurden dort in der Summe sage und schreibe 8000 Beratungen zu Neubau, Sanierung und Modernisierung von Gebäuden und Haustechnik durchgeführt. „Ein nachhaltiger Beitrag zum Klimaschutz und zur Energiewende einerseits, zur Wirtschaftsförde-

Das neue Aula- und Hörsaalgebäude der Hochschule Aalen bietet 1500 Quadradmeter Fläche.

(Foto: Archiv)

44 IHK und die Region 48 Verlagsspecial · Wirtschaft · Wirtschaft in Ostwürttemberg in Ostwürttemberg · 01/2015 · 01/2015

rung von regionalen Handwerkern, Architekten und Planern im Ostalbkreis andererseits“, sagte Landrat Klaus Pavel in einem Interview.

In Sachen Energiesparen, Energieeffizienz und erneuerbaren Energien hat sich das EKO zu einem zentralen Anlauf- und Informationspunkt entwickelt. Die Besucher erhalten umfassende Informatio-

nen über neue Anlagentechniken, Produkte und Fördermöglichkeiten. Neben den Einzelberatungen gehört auch die Durchführung von Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für die regionale und überregionale Handwerkerschaft und für Architekten zum Aufgabengebiet des EKO. Der Verein EnergiekompetenzOst-

alb e.V. wurde im Herbst 2004 als Gemeinschaftsprojekt des Ostalbkreises, des Landes Baden-Württemberg, der Kreishandwerkerschaft, der Architektenkammergruppe und der Gemeinde Böbingen ins Leben gerufen. Inzwischen zählen rund ein Drittel der Städte und Gemeinden des Ostalbkreises, einige Innungen sowie Hand-

werksbetriebe, Architektur- und Ingenieurbüros, Finanzdienstleister und Gebäudeenergieberater zum Kreis der ordentlichen Mitglieder und Unterstützer. Zudem können alle Bürger des Ostalbkreises und darüber hinaus Fördermitglied im Verein EKO werden sich auf diese Weise aktiv am Klimaschutz im Ostalbkreis beteiligen.

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50 IHK und die Region · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01/2015

IHK-BÖRSEN IHK-Börsen - unter diesem Stichwort bietet die IHK ihren Unternehmen einen breiten und kostenlosen Service zur Vermittlung von Angeboten und Nachfragen. Unternehmen, die mit eigenen Angeboten oder Nachfragen an den Börsen teilnehmen wollen, steht dieses Serviceangebot kostenlos zur Verfügung.

Die nachfolgend aufgeführten Angebote und Nachfragen stellen lediglich Kurzauszüge aus unseren Datenbanken dar. Gezielte Recherchen nach weiteren Angeboten und Nachfragen können auf Wunsch bei der IHK Ostwürttemberg angefordert werden oder im Internet unter www.ostwuerttemberg.ihk. de, Börsen/Datenbanken, abgerufen werden.

Firmen, die an einer Kontaktaufnahme mit einem Inserenten interessiert sind, werden gebeten, sich schriftlich, unter Angabe der Börse und der Chiffre-Kennziffer, an die IHK zu wenden.

Bei Inseraten aus IHK-Börsen gelten die Bedingungen der jeweiligen Börse.

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Trockner, Kühlanlagen und Druckluftversorgung. In der Fertigungshalle befindet sich ein Hallenkran. Sämtliche Mitarbeiter sind sehr engagiert, kompetent, und stehen selbstverständlich dem neuen Eigentümer in vollem Umfang zur Verfügung. Eine reibungslose Zusammenarbeit mit langjährigen Lieferanten ist ebenfalls garantiert. Der bisherige Eigentümer und Geschäftsführer verkauft aus Altersgründen. Eine tatkräftige Unterstützung bei der Übergabe und Einarbeitung wird zugesichert. Es besteht Ausbaupotential bei Umsatz und Gewinn.

Der Verkauf kann mit oder ohne Immobilien (Fertigungsgebäude, Lagerhalle, Bürogebäude) erfolgen.

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Nachfolger für metallverarbeitenden Betrieb gesucht

Metallverarbeitungsbetrieb im Nebenerwerb mit Ausbaupotential sucht aus gesundheitlichen Gründen Nachfolger. Der Maschinenpark besteht aus: 1 CNC-Revolver-Drehmaschine mit angetriebenen Werkzeugen und Fanuc-Steuerung, 1 konventionellen Drehmaschine, 2 konventionellen Fräsmaschinen davon eine mit Digital-Anzeige, 1 Bandsäge, 1 Säulenbohrmaschine, diversen Tischbohrmaschinen und Gewindeschneidmaschinen, Kompressor. Mit zum Verkauf angeboten werden sämtliche Werkzeuge, vorhandenes Material, Kunden. Optional kann das Gebäude mitverkauft werden

ANGEBOTE

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Gut eingeführtes Sonnenstudio in Heidenheim an der Brenz mit 6 Kabinen, Der Mietvertrag könnte zum Jahresende aufgelöst werden. Das Studio enthält neben einer hochwertigen Ausstattung (großzügige Kabinen mit Schiebetüren). Alle sechs Bänke sind von der Firma Ergoline.1 x Ergoline 800-Excellence mit Vollausstattung 1 x Ergoline 800-Excellence Multivision Turbo Power, 1 x Ergoline 800-Exelence IQ Automatic Power und 1 x Classic 500 und 2 x Classic 600 die Bänke werden durch eine Tan Tec-Steuerung betrieben. Das Studio ist zertifiziert.

Sonnenstudio in Heidenheim an der Brenz

Verkauf eines Kunststoffspritzgussunternehmens mit festem Kundenstamm

Zum Verkauf steht ein kleines, erfolgreiches und innovatives Kunststoffspritzgussunternehmen. Das Kerngeschäft ist die Herstellung von technischen und optischen Kunststoffspritzgussteilen.

Der langjährige, feste Kundenstamm ist über Branchen und Geschäftsfelder breit gestreut, z.B. sind Kunden in den Bereichen Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, Sportund Freizeitbedarf, Elektronik, Bau und Chemie tätig. Die Kunden sind hauptsächlich in Deutschland und in umliegenden EU-Staaten ansässig. Der Umsatz ist sowohl branchen- als auch kundenübergreifend gleichmäßig verteilt. Es gibt kaum saisonale Schwankungen in der Auftragslage.

Das Unternehmen ist organisations- und produktionstechnisch auf Serienfertigung ausgelegt. Der Maschinenpark besteht derzeit aus 13 Spritzgussmaschinen (Arburg und KraussMaffei), im Schließkraftbereich von 40 bis 200 Tonnen. Zur automatisierten Fertigung sind einige Spritzgussmaschinen mit Granulatförderanlagen, Förderbändern für 'Fertigteile und Entnahmeautomaten ausgestattet. Die Geschäftsausstattung umfasst Zubehör wie Granulatmühlen,

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Verpachte BEWEI-Beauty Lounge

Sie möchten Ihr eigener Chef sein und sich ein eigenes Geschäft aufbauen? In einem wunderschönen Fitness Premium Club in Ellwangen vermieten wir eine 50 qm große eingerichtete Beauty Lounge. Die Ausstattung besteht aus einem BEWEI-System (Infos: www.bewei.com), einer mechanischen Lymphdrainage, einem Kavitationsgerät. Die Lounge ist sofort einsatzbereit und verfügt auch schon über einen Kundenstamm. In der Lounge befindet sich auch noch ein Nagelund Fußpflegestudio das schon betrieben wird und nicht Bestandteil der Verpachtung ist. Gerne können noch andere Behandlungen angeboten werden.

HDH 01/708

KOOPERATION, NACHFOLGE, EXISTENZ Ansprechpartnerin: Rita Grubauer Tel. 07321 324-182 Fax 07321 324-169 grubauer@ostwuerttemberg. ihk.de

Friedhofsgärtnerei abzugeben

Friedhofsgärtnerei (Grabpflege), die gesundheitsbedingt nicht mehr weitergeführt werden kann, sucht interessierten Nachfolger.

Als Existenzgründungsbasis geeignet

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Neu gegründete UG mit UG & Co. KG abzugeben

Zum Verkauf angeboten wird eine im August gegründete UG mit zugehöriger UG & Co. KG. Geschäftszweck: Vertrieb von Produkten für Gesundheit und Wohlbefinden an Endverbraucher und Wiederverkäufer.

Die Firma hat den Geschäftsbetrieb noch nicht aufgenommen und ist daher lastenfrei und ohne Geschäftsbetrieb. Verkauft wird: UG mit 1 T€ Stammkapital, UG & Co. KG mit 19 T€ Kapital, Logo, Visitenkarte und Briefpapier von Agentur gestaltet, Firmenname: DailyPower4me UG & Co. KG, inkl. knapp 20 Domains u.a. de, co.uk, fr etc..

Auch ein fast fertig eingerichteter Webshop auf Basis Gambio sowie Lieferantenkontakte können auf Wunsch übernommen werden. Es ist nur ein Notartermin (Kosten dafür im KP enthalten) und ggfs. eine Änderung des Geschäftszwecks nötig.

KOOPERATIONSBÖRSE Weitere Angebote finden Sie auch unter www.kooperationsboerse.ihk.de

HANDELSREGISTER NEUEINTRAGUNGEN HRB 731254 - 09.10.2014

Rettenmeier Verwaltungs GmbH

Engelhardsweiler 19, 73479 Ellwangen Jagst. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 19.09.2014. Gegenstand: Der Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften, insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafterin an der Rettenmeier GmbH & Co KG mit dem Sitz in Ellwangen/Jagst.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Rettenmeier, Richard, Ellwangen Jagst; Rettenmeier, Jochen, Ellwangen Jagst, jeweils einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 731260 - 13.10.2014

Auchter Wohnbau GmbH

Gartenstraße 15, 73430 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 10.10.2014. Gegenstand: Die Tätigkeit eines Bauträgers sowie die Durchführung von Bauvorhaben auf gesellschaftseigenen oder fremden Grundstücken, Verkauf dieser Objekte und alle mit den Bauvorhaben zusammenhängenden Geschäften, die Vermittlung von Grundstückskaufverträgen und Immobilienfinanzierungen sowie die Baubetreuung und Vermietung. Stammkapital: 30.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.

Geschäftsführer: Auchter, Herbert, Hüttlingen; Kiesel, Siegfried, Abtsgmünd, jeweils einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

GNR 720084 - 14.10.2014

Energiegenossenschaft Rosen-

stein eG

Hauptstraße 53, 73540 Heubach. Genossenschaft. Satzung vom 25.07.2013.

Gegenstand: Die Initiierung von Projekten zur Erzeugung erneuerbarer Energien und zur Energieeinsparung auf lokaler, regionaler und überregionaler Ebene, die Beteiligung an Projekten zur Erzeugung erneuerbarer Energien und die Initiierung von Maßnahmen zur Förderung erneuerbarer Energien und des Klimaschutzes vor Ort und in der Region. Nachschusspflicht: Keine Nachschusspflicht. Allgemeine Vertretungsregelung: Zwei Vorstandsmitglieder oder ein Vorstandsmitglied und ein Prokurist vertreten gemeinsam. Vorstand: Brütting, Frederick, Heubach; Hillenbrand, Matthias, Heuchlingen HRA 724190 - 22.10.2014

Terra Flugbetrieb GmbH & Co. KG

Härdtle 7, 73450 Neresheim. Kommanditgesellschaft. Der Sitz ist von Wurmberg (Amtsgericht Mannheim HRA 703425) nach Neresheim verlegt. Änderung der Geschäftsanschrift: Härdtle 7, 73450 Neresheim. Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende Gesellschafter vertritt einzeln.

Personenbezogene Daten (Sitz) geändert bei Persönlich haftender Gesellschafter: Terra Flugbetrieb Verwaltungs GmbH, Neresheim (Amtsgericht Ulm HRB 731239).

HRA 724197 - 28.10.2014

Temporis Service e.K.

Oberes Paradies 18, 89522 Heidenheim an der Brenz. Gegenstand: Die Arbeitnehmerüberlassung. Einzelkaufmann. Inhaber: Heik, Waldemar, Heidenheim an der Brenz.

Mit dem Vermögen des Inhabers (übernehmender Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom 11.09.2014 mit Nachtrag vom 24.10.2014 und des Versammlungsbeschlusses des übertragenden Rechtsträgers vom 11.09.2014 die Gesellschaft mit beschränkter Haftung "Fortis Power GmbH", Heidenheim an der Brenz (Amtsgericht Ulm HRB 730355) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme). Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug genommen.

HRA 724204 - 04.11.2014

NECKARBAUM GmbH & Co. Grundbesitz KG

Hintere Schmiedgasse 41, 73525 Schwäbisch Gmünd. Kommanditgesellschaft. Der Sitz ist von Stuttgart (Amtsgericht Stuttgart HRA 14176) nach Schwäbisch Gmünd verlegt.

Neue Geschäftsanschrift: Hintere Schmiedgasse 41, 73525 Schwäbisch Gmünd. Zweigniederlassung unter gleicher Firma in: 70565 Stuttgart, Geschäftsanschrift: Rohrer Höhe 59, 70565 Stuttgart. Allgemeine Vertretungsregelung von Amts wegen berichtigt in: Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende Gesellschafter vertritt einzeln.

Jeder persönlich haftende Gesellschafter ist von § 181 BGB befreit. Vertretungsbefugnis von Amts wegen berichtigt bei Persönlich haftender Gesellschafter: NECKARBAUM Verwaltungsgesellschaft mbH, Schwäbisch Gmünd (Amtsgericht Ulm HRB 731339).

HRB 731280 - 20.10.2014

i-live Services GmbH

Ulmer Straße 68, 73431 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 09.10.2014. Gegenstand: - Vermietung und Vermarktung von Immobilien

01/2015 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · IHK und die Region 51

HRB 731283 - 20.10.2014

TLG Transport und Logistik Beratungs- und Dienstleistungs-UG (haftungsbeschränkt)

Stubentalstraße 42/2, 89518 Heidenheim an der Brenz. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 01.10.2014.

Gegenstand: internationale Fachberatung von Unternehmen im Allgemeinen und Logistik- bzw. Transportunternehmen im Besonderen, der An- und Verkauf sowie die Vermietung von Fahrzeugen und Ersatzteilen, Gebrauchsmaterialien, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen aller Art für Speditions- und Logistikunternehmen sowie Werkstätten weltweit. Stammkapital: 2.500,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer: Stadler, Tatjana, Herbrechtingen, von § 181 BGB befreit.

HRB 731286 - 21.10.2014

E-Cargo GmbH

Grenzweg 16, 89567 Sontheim an der Brenz. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 01.10.2014.

Gegenstand: Die Entwicklung, die Herstellung und der Vertrieb von elektrogetriebenen Fahrzeugen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Stark, Bernd, Sontheim an der Brenz, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 731294 - 22.10.2014

H+B Hightech GmbH

Kappelberg 50, 73486 Adelmannsfelden.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom 14.10.2014.

Gegenstand: Die Herstellung von Präzisionsdreh- und Frästeilen sowie der Verkauf und Handel mit Präzisionsdreh- und Frästeilen.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Wanner, Hilmar, Lippach. Geschäftsführer: Heine, Robert, Stuttgart, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 731295 - 23.10.2014

Baders Wärme GmbH

Sachsenstraße 39, 89537 Giengen an der Brenz. Gesellschaft mit beschränkter Haf-

tung. Gesellschaftsvertrag vom 24.09.2014.

Gegenstand: Erwerb und Veräußerung von Heizwärme und Bau eines Wärmenetzes.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer: Bader, Rainer, Giengen an der Brenz, von § 181 BGB befreit.

HRB 731300 - 23.10.2014

Anuschik UG (haftungsbeschränkt)

Leintalstraße 43, 89522 Heidenheim an der Brenz. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 17.10.2014.

Gegenstand: Allgemeine und industrielle Maschinen- und Gebäudereinigung, sowie Arbeitnehmerüberlassung. Stammkapital: 10.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam.

Geschäftsführer: Kanjo, Ayad, Heidenheim an der Brenz, von § 181 BGB befreit.

HRB 731301 - 24.10.2014

Dwyer Franchising EU GmbH

Flözstraße 18, 73433 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 26.09.2014. Gegenstand: der Verkauf und die Vermarktung von Franchiselizenzen sowie die Betreuung und Unterstützung von Erwerbern der Franchiselizenzen in Europa.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Meyers, Jeffrey Scott, Moody Texas / Vereinigte Staaten, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Einzelprokura und von § 181 BGB befreit: Pieri, Parker Francis, Woodway, Texas; Thompson, Mary Kennedy, Waco, Texas.

HRB 731313 - 27.10.2014

Stern UG (haftungsbeschränkt)

Aimersbachstraße 7, 73547 Lorch. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 11.08.2014. Gegenstand: Der Betrieb einer Privat- und Wirtschaftsdetektei, die Durchführung von Bewachungsdiensten, Sicherheitsdiensten, Personenschutz. Desweiteren Detektivarbeiten aller Art wie Ermittlungs- und Observierungstätigkeiten als Privatdetektive, die Durchführung von Geld- und Werttransporten. Ferner Sicherheitsberatung, Schulungen im Bereich der Sicherheitsbranche, Testeinkäufe sowie Alarm- und Überwachungstechnik, Detektiv- und Sicherheitsausrüstung, Beratungstätigkeit. Auftragsmanagement im Baugewerbe, Vertrieb von Produkten des täglichen Bedarfs, Veranstaltungsmanagement, Catering, Betrieb von Gaststätten. Stammkapital: 600,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam.

Geschäftsführer: Mietsch, Joachim, Lorch, von § 181 BGB befreit.

und Mosaiklegen, Rollladen- und Sonnenschutztechnik, Handel mit Waren im Bereich Elektroartikel, Kfz-Teilen und IT-Produkten, Erstellung von Sachverständigengutachten für Maschinenbau und Bauwesen, Hausmeisterservice. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.

Geschäftsführer: Rieper, Melanie, Herbrechtingen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

Heineke Eisenbahntechnik GmbH

Zum Viadukt 10, 73432 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 22.10.2014. Gegenstand: Planung, Projektierung und Vermessung von Industriegleisanlagen und Nahverkehrslinien; der Handel mit sämtlichem Eisenbahnmaterial wie Weichen, Schienen und Schwellen sowie der Neubau und Rückbau von Gleisanlagen; die Prüfung und Erstellung von Baugrundund Sachverständigengutachten im Rahmen der allgemeinen Geotechnik. Stammkapital: 100.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.

Geschäftsführer: Dr. Heineke, Stefan, Aalen, von § 181 BGB befreit.

HRB 731326 - 29.10.2014

Morellato GmbH

Gartenstraße 97, 73430 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 02.10.1991 mit mehrfachen Änderungen; zuletzt geändert am 06.12.2007. Die Gesellschafterversammlung vom 22.07.2014 hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen. Durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 22.07.2014 ist das Stammkapital auf Euro umgestellt.

Das Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom gleichen Tag um 0,78 EUR auf 1.012.870,00 EUR erhöht. Der Sitz ist von Pforzheim (Amtsgericht Mannheim HRB 503070) nach Aalen verlegt. Bisher: "Morellato & Sector GmbH".

Neue Geschäftsanschrift: Gartenstraße 97, 73430 Aalen. Gegenstand geändert; nun: Gegenstand: Groß- und Einzelhandel mit Uhren, Schmuck und Lederwaren, Uhrarmbändern, Etuis und Futteralen für Uhrmacher-, Goldschmiede- und Schmuckwaren aller Art sowie der Vertrieb von Batterien für Uhren. Stammkapital nun: Stammkapital: 1.012.870,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Nicht mehr Geschäftsführer: Cereda, Alessandro, Padova / Italien. Bestellt als Geschäftsführer: Albers, Christoph, Hamburg.

Stangenhaustraße 68, 89542 Herbrechtingen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 13.10.2014.

Gegenstand: Garten- und Landschaftsbau, Einbau von genormten Fertigteilen, Fliesen-

CNC Grundlagen Tagesseminar 9. – 16.03.2015 CNC Bohren/Fräsen Aufbaustufe - Tagesseminar 10. – 13.02.2015 CNC Drehen Aufbaustufe – Abendseminar 2. – 23.03.2015 CNC Bohren/Fräsen Anwendungsstufe – Tagesseminar 23. – 26.02.2015 AutoCAD Teil 1 – Tagesseminar 23. – 26.02.2015 AutoCAD Teil 2 Tagesseminar 9. + 10.03.2015 Inventor Teil 1 – Abendseminar 3. – 31.03.2015 Inventor Teil 2 – Abendseminar 5. – 26.05.2015 Technik für KaufleuteAbendseminar 8.04. – 13.05.2015 SPS STEP 7 Programmieren 1 - Abendseminar 24.02. – 24.03.2015 SPS STEP 7 Programmieren 2 - Abendseminar 14. – 30.04.2015 Qualitätsmanagement Grundlagen Tagesseminar 23. – 27.02.2015 Qualität erfolgreich umsetzen - Tagesseminar 6. + 7.03.2015

HRB 731319 - 28.10.2014

ASO Alt-/ Bausanierung - Sachverständigenbüro - Ostalb GmbH

NEUE SEMINARE

HRB 731325 - 28.10.2014

IHK Die Weiterbildung

sowie diesbezügliche Aktivitäten des Marketing und der Marktforschung, - Immobilienverwaltung und zugehörige Dienstleistungen im eigenen Namen für eigene und fremde Rechnung sowie die Vermittlung solcher Leistungen an andere Gesellschaften, - Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Bewirtschaftung und dem Betrieb von Wohn- und Gewerbeimmobilien, Wohnservice- und Markenserviceleistungen.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Ruf, Uwe, Aalen; Zarei, Meysam, Stuttgart, jeweils einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

ÄNDERUNGEN HRB 510438 - 17.10.2014

Karl Irmler GmbH

Hauptstraße 22, 73466 Lauchheim. Bestellt als Geschäftsführer: Irmler, Markus, Aalen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181

Weitere Informationen erhalten Sie bei: IHK-Bildungszentrum, Tel. 07361 5692-0, zentrale-biz@ostwuerttemberg.ihk.de, www.ostwuerttemberg.ihk.de

52 IHK und die Region · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01/2015

BGB befreit. Nicht mehr Geschäftsführer: Irmler, Karl, Aalen.

GNR 660051 - 02.10.2014

Volksbank Brenztal eG

Marktstraße 35, 89537 Giengen an der Brenz.

Bestellt als Vorstand: Edel, Jürgen, Langenau.

Prokura erloschen: Edel, Jürgen, Langenau.

HRB 501158 - 16.10.2014

Boehlerit Verwaltungs- GmbH

Heidenheimer Straße 84, 73447 Oberkochen. Gesamtprokura gemeinsam mit einem persönlich haftenden Gesellschafter oder einem anderen Prokuristen: Peter, Joachim, Wolfegg.

HRA 510113 - 28.10.2014

Foto-Zirlik, Hans Zirlik

Marienstraße 24, 73479 Ellwangen Jagst.

Firma geändert; nun: Foto-Zirlik, Inh. Martin Reimer e.K.

Heidenheimer Straße 108, 73447 Oberkochen. Bestellt als Geschäftsführer: Hofmann, Bernd, München. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Renfordt, Thomas, Nachrodt-Wiblingwerde.

HRA 530575 - 28.10.2014

HRB 661515 - 16.10.2014

HRA 723982 - 28.10.2014

Treffpunkt Seestrasse GmbH

Kanalstraße 2, 89522 Heidenheim an der Brenz. Mit der Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom 08.08.2014 mit Nachtrag vom 09.10.2014 und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten Rechtsträger vom 08.08.2014 und 09.10.2014 die Gesellschaft mit beschränkter Haftung "PS-Software GmbH", Herbrechtingen (Amtsgericht Ulm HRB 660618) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme).

HRB 700759 - 16.10.2014

Ruder GmbH

Hauberweg 6, 73525 Schwäbisch Gmünd.

Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Bosch, Frank, Aalen; Davis, Susanne, Aalen.

HRB 701058 - 16.10.2014

Ricardo Deutschland GmbH

Adam Matheis GmbH & Co. KG

Poststraße 131, 73054 Eislingen. Prokura erloschen: Reschke, Christian Ulf, Schwäbisch Hall.

JR NewCo GmbH & Co. KG

Holzmühle 1, 73494 Rosenberg. Firma geändert; nun: ECB Naturenergie GmbH & Co. KG. HRA 720457 - 29.10.2014

Voith Paper Fabrics GmbH & Co. KG

St. Pöltener Straße 43, 89522 Heidenheim an der Brenz. Gesamtprokura gemeinsam mit einem anderen Prokuristen: Hoehsl, Matthias, Heidenheim an der Brenz.

HRA 723928 - 05.11.2014

Spitalstr. 33 UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG

Sebastiansgraben 32, 73479 Ellwangen Jagst. Personenbezogene Daten nach Firmenänderung und Sitzverlegung geändert bei Persönlich haftender Gesellschafter: Spitalstr. 33 Verwaltung UG (haftungsbeschränkt), Ellwangen Jagst (Amtsgericht Ulm HRB 731345).

Güglingstraße 66, 73529 Schwäbisch Gmünd. Prokura erloschen: Benker, Helmut, Owen; Leist, Stefan, Neuenstadt am Kocher.

HRA 721190 - 10.11.2014

HRB 723384 - 16.10.2014 Kentzler Verwaltungs-GmbH Robert-Bosch-Straße 20, 73479 Ellwangen Jagst. Änderung der Geschäftsanschrift: Mühlgraben 36, 73479 Ellwangen Jagst.

Bestellt als Geschäftsführer: Kentzler, Christine, Berlin, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Nicht mehr Geschäftsführer: Kentzler, Elisabeth, Ellwangen Jagst.

Am Bahnhof 1-20, 73457 Essingen. Prokura erloschen: Deininger, Andre, Gaildorf.

Gesamtprokura gemeinsam mit einem persönlich haftenden Gesellschafter oder einem anderen Prokuristen: Alvensleben, Sebastian, Abtsgmünd; Maier, Tobias, Haslach im Kinzigtal.

HRB 730048 - 16.10.2014

Alkadur Management GmbH

Röntgenstraße 17, 73431 Aalen. Bestellt als Geschäftsführer: Kabakyer, Duran, Aalen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.. Nicht mehr Geschäftsführer: Gözel, Serdal, Aalen.

HRA 500379 - 20.10.2014

MAPAL Fabrik für Präzisionswerkzeuge Dr. Kress K.-G.

Obere Bahnstraße 13, 73431 Aalen. Gesamtprokura gemeinsam mit einem persönlich haftenden Gesellschafter oder einem Einzelprokuristen: Dr. Herkenhoff, Ralf, Stuttgart.

HRA 720541 - 24.10.2014

SPORTSTÄTTENBAU Garten-Moser GmbH u. Co. KG

Dewanger Straße 2, 73457 Essingen. Einzelprokura: Schaal, Alexander, Essingen.

HRA 500870 - 27.10.2014

LMT Leading Metalworking Technologies GmbH & Co. KG

Scholz Recycling GmbH & Co. KG

HRB 701466 - 20.10.2014

MIT Beteiligungs-GmbH

Hohenstaufenstraße 3, 73569 Eschach.

Nicht mehr Geschäftsführer: Maile, Bernd, Schwäbisch Gmünd. Bestellt als Geschäftsführer: Hartmann-Sing, Brigitte, Schwäbisch Gmünd, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 520073 - 21.10.2014

VAF Gesellschaft für Verkettungsanlagen, Automationseinrichtungen und Fördertechnik mbH

Bergstraße 13, 73441 Bopfingen. Nicht mehr Geschäftsführer: Wolf, Matthias, Ilsfeld.

HRB 722417 - 21.10.2014

Media Service Ostalb GmbH

waltungs GmbH

Marktplatz 22, 73479 Ellwangen Jagst. Die Gesellschafterversammlung vom 07.08.2014 hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen. Firma geändert; nun: Yeah & Boi GmbH. Sitz verlegt; nun: Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Eduard-Pfeiffer-Straße 7-13, 73430 Aalen. Gegenstand geändert; nun: Die Beratung und Führung von Gastronomiebetrieben sowie die Führung aller damit im Zusammenhang stehenden Rechtsgeschäfte. Nicht mehr Geschäftsführer: Baur, Fabian, Stuttgart. Bestellt als Geschäftsführer: Menzendorf, Peter, Aalen; Schwarzkopf, Daniel, Aalen; Schweizer, Ralf-Christian, Heidenheim an der Brenz, jeweils einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 728546 - 21.10.2014

KK Kino GmbH

Sandweg 6, 73527 Schwäbisch Gmünd. Die Gesellschafterversammlung vom 09.10.2014 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma und Sitz), § 2 (Gegenstand des Unternehmens) und § 6 (Gesellschafterbeschlüsse) beschlossen. Firma geändert; nun: FMS GmbH. Neue Geschäftsanschrift: Goethestraße 5, 73525 Schwäbisch Gmünd.

Gegenstand geändert; nun: Verwaltung und Management von Immobilien und Mietobjekten. Nicht mehr Geschäftsführer: Kübler, Klaus, Schwäbisch Gmünd. Bestellt als Geschäftsführer: Biebl, Florian, Schwäbisch Gmünd, von § 181 BGB befreit.

HRB 500808 - 22.10.2014

AMO Asphalt-Mischwerke Verwaltungs-GmbH

Ulmer Straße 60, 73431 Aalen. Nicht mehr Geschäftsführer: Bux, Martin, Oberstenfeld.

Am Bahnhof 1-20, 73457 Essingen. Die Gesellschaft (übertragender Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom 28.08.2014 und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten Rechtsträger vom 28.08.2014 mit der Gesellschaft mit beschränkter Haftung "Scholz Edelstahl GmbH", Essingen (Amtsgericht Ulm HRB 500761) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme). Das Registerblatt ist geschlossen.

03.09.2014 - HRB 725298

SWZ Schmiedewerkzeuge GmbH

Am Bahnhof 1-20, 73457 Essingen. Die Gesellschaft (übertragender Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom 28.08.2014 und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten Rechtsträger vom 28.08.2014 mit der Gesellschaft mit beschränkter Haftung "Scholz Edelstahl GmbH", Essingen (Amtsgericht Ulm HRB 500761) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme). Das Registerblatt ist geschlossen.

04.09.2014 - HRB 501453

Karl Dengler GmbH

Schlehenweg 43, 73431 Aalen. Die Gesellschaft ist aufgrund des Umwandlungsbeschlusses vom 15.08.2014 in eine Kommanditgesellschaft unter der Firma "Susanne und Kristina Dengler GmbH & Co. KG", mit Sitz in Aalen (Amtsgericht Ulm HRA 724137) gemäß § 190 ff. UmwG formwechselnd umgewandelt. Das Registerblatt ist geschlossen.

08.09.2014 - HRB 501270

adnanny.com GmbH

Kälblesrainweg 99, 73430 Aalen. Sitz verlegt; nun: Berlin ( Amtsgericht Charlottenburg HRB 161176). Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 501682 - 22.10.2014

SIV Immobilien Verwaltungs-GmbH

08.09.2014 - HRB 660344

HRB 722771 - 23.10.2014

Sachsenmaier Immobilien GmbH

Am Bahnhof 1-20, 73457 Essingen. Nicht mehr Geschäftsführer: Barth, Raphael Clemens, Heubach. Bestellt als Geschäftsführer: Sintic, Antun, Stuttgart, von § 181 BGB befreit.

Autohaus Reichstein GmbH

Wilhelmstraße 3, 89518 Heidenheim an der Brenz. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

08.09.2014 - HRB 701417

XAVER Verwaltungs GmbH

Bahnhofstraße 78, 73430 Aalen. Nicht mehr Geschäftsführer: Gnieser, Werner, Aalen.

Bestellt als Geschäftsführer: Kaufeisen, Christian, Aalen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 729598 - 23.10.2014

Waldstraße 11, 73527 Schwäbisch Gmünd.

Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

08.09.2014 - HRB 702048

Kling Energie GmbH

Wörner GmbH, CAD-Technik

Hauptstraße 10, 73479 Ellwangen Jagst. Änderung der Geschäftsanschrift: Wilhelm-Maybach-Straße 2, 73479 Ellwangen Jagst.

Narzissenweg 3, 73540 Heubach. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 730694 - 23.10.2014

11.09.2014 - HRB 660611

M & M Entertainment GmbH

Wilhelmstraße 10, 89518 Heidenheim an der Brenz. Nicht mehr Geschäftsführer: Duman, Murat, Nattheim. Bestellt als Geschäftsführer: Keremoglu, Mehmet, Geislingen an der Steige.

Bahnhofstraße 65, 73430 Aalen. Nicht mehr Geschäftsführer: Gnieser, Werner, Aalen.

Bestellt als Geschäftsführer: Kaufeisen, Christian, Aalen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

LÖSCHUNGEN

HRB 725837 - 21.10.2014

03.09.2014 - HRB 501274

Immo Südwest Schwaben Ver-

Wörle Edelstahl GmbH

PROFUTURA GMBH FÜR VERMITTLUNGSGESCHÄFTE, IM UND EXPORTE

Friedrich-Pfenning-Str. 21, 89518 Heidenheim an der Brenz. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

15.09.2014 - HRB 500678

Blickpunkt-Werbe-GmbH, Aalen, c/o Armin Troche

Frankeneichstr. 3, 73434 Aalen. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist

01/2015 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · IHK und die Region 53

190 ff. UmwG formwechselnd umgewandelt. Das Registerblatt ist geschlossen.

03.09.2014 - HRA 723616

HRB 728032 - 13.10.2014

DepositGo UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG

msm Fitness GmbH

Königsberger Straße 9A, 73479 Ellwangen Jagst. Die Firma ist erloschen. Gemäß § 31 Abs. 2 HGB von Amts wegen eingetragen.

Das Registerblatt ist geschlossen.

03.09.2014 - HRA 723618

PLATINUM UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG

Königsberger Straße 9, 73479 Ellwangen Jagst. Die Firma ist erloschen. Gemäß § 31 Abs. 2 HGB von Amts wegen eingetragen.

Das Registerblatt ist geschlossen.

03.09.2014 - HRA 723628

Don´t Worry, Be Happy UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG

Königsberger Straße 9A, 73479 Ellwangen Jagst. Die Firma ist erloschen. Gemäß § 31 Abs. 2 HGB von Amts wegen eingetragen.

Das Registerblatt ist geschlossen.

HRA 723405 - 17.09.2014

Apex Tools Investment Partners GmbH & Co. KG

Industriestraße 1, 73463 Westhausen. Ausgeschieden als Persönlich haftender Gesellschafter: Apex GP Holdings GmbH, Westhausen (Amtsgericht Ulm HRB 728965).

Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen. Das Registerblatt ist geschlossen.

Stuttgarter Straße 100, 73430 Aalen. Sitz verlegt; nun: Backnang (Amtsgericht Stuttgart HRB 750245). Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 660618 - 16.10.2014

PS-Software GmbH

Stangenhaustraße 98, 89542 Herbrechtingen. Die Gesellschaft (übertragender Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom 08.08.2014 mit Nachtrag vom 09.10.2014 und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten Rechtsträger vom 08.08.2014 und 09.10.2014 mit der Gesellschaft mit beschränkter Haftung "Treffpunkt Seestrasse GmbH", Heidenheim an der Brenz (Amtsgericht Ulm HRB 661515) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme). Das Registerblatt ist geschlossen.

HRA 660109 - 01.10.2014

Ott & Zimmermann KG Spezialdruckerei

Gartenstraße 38, 89547 Gerstetten. Die Firma ist erloschen. Gemäß § 31 Abs. 2 HGB von Amts wegen eingetragen.Das Registerblatt ist geschlossen.

Verkehrsgemeinschaft Schwäbisch Gmünd GmbH (VSG)

Haußmannstraße 29, 73525 Schwäbisch Gmünd. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 501450 - 25.09.2014

Kermer GmbH

Auguste-Keßler-Straße 20, 73433 Aalen.

Die Gesellschaft ist aufgrund des Umwandlungsbeschlusses vom 15.08.2014 in eine Kommanditgesellschaft unter der Firma "Kermer GmbH & Co. KG", mit Sitz in Aalen (Amtsgericht Ulm HRA 724165) gemäß §

Handelsregister-Eintragungen

VORSICHT: UNSERIÖSE ANGEBOTE Mit einiger Wahrscheinlichkeit werden Sie unmittelbar nach Bekanntmachung Ihrer Firma im Bundesanzeiger von verschiedenen Verlagen so genannte Eintragungsofferten bekommen. Darin wird Ihnen gegen Entgelte zwischen 230 Euro und 640 Euro brutto angeboten, Ihr Unternehmen in Adress- und

Uferweg 3, 73453 Abtsgmünd. Sitz verlegt nach Oberthulba OT Hassenbach (Amtsgericht Schweinfurt HRB 6917). Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 510258 - 26.09.2014

SAFED - Industrieöfen Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Robert-Bosch-Straße 4, 73463 Westhausen. Sitz verlegt nach Ludwigsburg (Amtsgericht Stuttgart HRB 750236). Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 725320 - 30.09.2014

Rogowski Dienstleistungs GmbH

St.-Pöltener-Straße 49, 89522 Heidenheim an der Brenz. Die Gesellschaft (übertragender Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom 29.07.2014 und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten Rechtsträger vom 17.09.2014 mit der Aktiengesellschaft "ODDSLINE Entertainment AG", Heidenheim an der Brenz (Amtsgericht Ulm HRB 661937) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme). Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug genommen. Das Registerblatt ist geschlossen.

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Biogasanlage Heldenfingen GmbH & Co. KG

HRB 701023 - 24.09.2014

ASP-Event & Promotion GmbH

IMPRESSUM

Wirtschaft 01/2015 ISSN (PRINT) 1234-5678 ISSN (ONLINE) 2345-6789 HERAUSGEBER: IHK Ostwürttemberg Ludwig-Erhard-Straße 1 89520 Heidenheim Telefon 07321 324-0 Telefax 07321 324-169 www.ostwuerttemberg.ihk.de zentrale@ostwuerttemberg.ihk.de VERLAG, GESAMTHERSTELLUNG UND ANZEIGENDISPOSITION: SDZ Druck und Medien GmbH & Co. KG Bahnhofstraße 65 · 73430 Aalen Telefon 07361 594-228 Telefax 07361 594-242 wio@sdz-medien.de REDAKTION UND VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT: Dipl. Wirt. Ing. (FH) Peter Gring Telefon 07321 324-150 presse@ostwuerttemberg.ihk.de Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grund­sätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK.

HRA 720455 - 29.09.2014

Uferstraße 28, 89542 Herbrechtingen. Die Liquidation ist beendet. Die Firma ist erloschen. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 729858 - 25.09.2014

ANZEIGEN

gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

Franz Wenzl Mediaberater Tel. 07361 594-228 Fax 07361 594-242 f.wenzl@sdz-medien.de Inge Birkhold Mediaberaterin Tel. 07321 347-127 Fax 07321 347-101 inge.birkhold@hz-online.de Ihre Anzeigenwünsche richten Sie bitte an die oben genannten Personen: Verlag SDZ Druck und Medien GmbH & Co. KG Bahnhofstraße 65 73430 Aalen

andere Verzeichnisse eintragen zu lassen, die mit dem Handelsregister nichts zu tun haben. Gemeinsam ist diesen Angeboten, dass sie nicht wie echte Angebote aufgemacht sind, sondern wie Rechnungen für die Bekanntmachung Ihrer Firma im Bundesanzeiger aussehen; sie wirken wie offizielle Gebührenbescheide und nutzen deshalb gern ein quasi offizielles Vokabular mit Begriffen wie „Benachrichtigung über Ihre Handelsregistereintragung“; „Benachrichtigung aus dem Bundesanzeiger - herausgegeben vom

Einzelpreis: 2,40 Euro Jahresabonnement: 26,– Euro Der Preis für das Jahresabonnement wird wirksam, wenn alle Ausgaben des jeweiligen Kalenderjahres bezogen werden. Rechnungsstellung für das Jahresabo erfolgt im 2. Quartal des Jahres. Soweit ein Abonnement aufgrund Abobeginn während des lfd. Jahres nicht alle elf Ausgaben umfasst, werden die bezogenen Ausgaben zum Einzelheftpreis berechnet.

Abonnementsaufkündigungen sind nur zum Jahresende möglich und müssen der IHK oder dem Verlag bis spätestens 30. November vorliegen. Bitte berücksichtigen Sie, dass Beilagen nicht immer die Meinung der IHK wiedergeben.

Bundesministerium der Justiz“; „Benachrichtigungs-Eintragungskosten“ und ähnliches.

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Einzelne neu gegründete und in das Handelsregister eingetragene GmbHs haben innerhalb weniger Tage auf diese Weise Eintragungsofferten mit Rechnungscharakter in einer Gesamtsumme von mehr als 4.000 Euro erhalten. Solche Angebote können Sie durch Zahlung annehmen, wenn Sie eine Eintragung in solchen Adressverzeichnissen für sinnvoll halten oder auch ablehnen. Dann

Zur Zahlung verpflichtet sind Sie nur - abgesehen von den Notar- und Gerichtskosten - wegen der Veröffentlichungskosten beim Bundesanzeiger-Verlag selbst.

Weitere Hinweise in "Vorsicht Falle – Angebote von Adressbuchverlagen" unter www. ostwuerttemberg.ihk.de, Dokument Nr. 1371.

54 IHK und die Region · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 12 / 2014

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