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AIM 2014 AALENER INDUSTRIE MESSE

MITTWOCH 29. OKTOBER 2014

Messe

Industrie

Aale

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Zahlreiche Unternehmen aus ganz Deutschland kommen wieder zur Aalener Industrie Messe an die Hochschule Aalen

KRร FTE KARRIEREN KONTAKTE Eine Sonderverรถffentlichung zur AIM 2014

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Samstag, 25. Oktober 2014

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Von Studierenden fĂźr Studierende Erste Kontakte zur Arbeitswelt – 138 Aussteller kommen zur Aalener Industriemesse AIM Die Aalener Industriemesse ist zu einer festen GrĂśĂ&#x;e in der Region im Allgemeinen und in der Hochschule Aalen im Besonderen geworden.

Am 29. Oktober verwandelt sich der Campus in der BeethovenstraĂ&#x;e zum 20. Mal in eine Messehalle.

den zur Arbeitswelt geknĂźpft. 138 Aussteller haben in diesem Jahr ihre Teilnahme an der Aalener Industriemesse zugesagt. Industrielle Betriebe und Dienstleister, mittelständische Unternehmen und GroĂ&#x;firmen finden sich ein, um vielleicht die Fachkraft von morgen zu finden. Dabei hat sich der Ausstellerkreis im Laufe der Jahre Ein reger Informationsaustausch immer weiter gezogen. wird hier stattfinden und es wer- „Es sind inzwischen Firmen aus den erste Kontakte der Studieren- ganz Deutschland dabei“, sagt Ca-

roline Kraft, bei der die Fäden der Organisation zusammenlaufen.

Die Studentin der Augenoptik zieht gemeinsam mit Michaela Seibold vom Unabhängigen Studentenausschuss (UStA) seit Januar dieses Jahres die Hebel, dass auch bei der 20. Auflage wieder ein breit gefächertes Angebot auf der Messe erlebbar ist.

Das Besondere an der Industriemesse ist die Tatsache, dass sie von Studierenden fĂźr Studierende or-

ganisiert wird und dadurch eine Atmosphäre des Selbstgeschaffenen entsteht. Ein Team von rund 40 Studentinnen und Studenten hat im Vorfeld gemeinsam am Rad gedreht, um diesen Event auf die Beine stellen zu kĂśnnen. Da geht es um Planungen im Vorfeld, um Auf- und Abbau, da geht es um die Logistik allgemein, um Strom, WLAN oder die MĂśbellogistik. Und es geht um die Zuteilung eines persĂśnlichen Betreuers. „Jede Firma bekommt ihren eigenen Betreuer an die Seite gestellt“, erklärt Caroline Kraft. Diese stehen fĂźr alle Fragen zur VerfĂźgung, nehmen die Aussteller persĂśnlich in Empfang und tragen während der gesamten Messe Sorge fĂźr einen reibungslosen Ablauf. Das ganze Procedere um die Anmeldung ist insgesamt viel einfacher und Ăźbersichtlicher geworden. Denn:„Wir haben ein neu gestaltetes OnlinePortal“, berichtet Caroline Kraft.

Wegbereiter fĂźr die Karriere

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Neben Caroline Kraft ist Michaela Seibold im organisatorischen Fßhrungsteam mitverantwortlich fßr den problemlosen Ablauf der Messe. Während der ganzen Vorbereitung war Michaela Seibold als Mitarbeiterin des UStA ständig telefonisch und per E-Mail erreichbar, damit die Kommunikation zwischen potentiellen Ausstellern und Organisatoren erhalten bleibt.

Dank der guten Organisation ist es also am 29. Oktober von 9 bis 14 Uhr im Hauptgebäude der Hochschule mÜglich, vielleicht das erste Samenkorn fßr die eigene Karriere zu säen.

Oft sind sogar ehemalige Studenten der Hochschule Aalen dabei. â&#x20AC;&#x17E;Manchmal ist das hier wie ein Klassentreffenâ&#x20AC;&#x153;, schmunzelt Petra Kopp, die als Mitarbeiterin des Allgemeinen Studentenausschusses (AStA) schon jahrelang die Messe mit ihrem Wissen begleitet. Das SchĂśne sei, so meint Petra Kopp, dass die Mitarbeiter/innen der Firmen oft noch ganz nah dran sind am studentischen Dasein und insofern sofort ein guter Draht zwischen den Gesprächspartnern entsteht.

Als sehr wertvoll hat sich im Laufe der Jahre die so genannte â&#x20AC;&#x17E;Jobwandâ&#x20AC;&#x153; erwiesen. Diese Angebote bleiben nach Ende der Messe noch einige Wochen hängen. AuĂ&#x;erdem wird zur AIM ein Messekatalog aufgelegt, der an der Hochschule verteilt wird und so den Studierenden ein wertvolles Nachschlagewerk ist, wenn es um Adressen und Kontakte zu Firmen geht. sik

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Hier laufen die Fäden zusammen Caroline Kraft und Michaela Seibold sind die Hauptorganisatorinnen der AIM Die AIM ist eine wichtige Informationsquelle fßr Studentinnen und Studenten der Hochschule Aalen geworden.

AuĂ&#x;erdem bietet sie fĂźr die Firmen die MĂśglichkeit, sich zu präsentieren und diese Plattform zur Nachwuchsrekrutierung zu nutzen.

fast lauter neue Studentinnen und Studenten mit im Organisationsteam dabei.

Welches Aufgabengebiet finden Sie am schwierigsten?

Ich mache die ganzen Online-Sachen nicht so gerne. Wie jetzt zum Beispiel bei unserem neuen Online-Portal. Dieses Jahr erfolgte die Anmeldung noch per E-Mail.

Nächstes Jahr hoffen wir, dass alles ßber das Portal laufen kann.

Organisiert und durchgefĂźhrt wird die AIM von den Studierenden der Hochschule und dem Unabhängigen Studentenausschuss (UStA). Neben den zwei Hauptorganisatorinnen Caroline Kraft und Michaela Seibold helfen Ăźber 50 Studierende am Messetag mit. AuĂ&#x;erdem wird das Organisationsteam von Petra Kopp unterstĂźtzt.

Im Interview erzählt Caroline Kraft, Studentin der Augenoptik, was sie dazu motiviert, so viel Zeit in ein ehrenamtliches Projekt zu stecken.

Und was liegt Ihnen am besten?

Die Kontakte herzustellen, die PlaDas Herz der AIM: v.l. Petra Kopp, Hochschulrektor Professor Dr. Ger- nung, die ganze Logistik. Auch die hard Schneider, Caroline Kraft und Michaela Seibold.

(Foto: sik) Telefonate mit den â&#x20AC;&#x17E;Personalernâ&#x20AC;&#x153; bei den Firmen sind immer sehr Caroline Kraft: Es sind mindestens kann ich das, was ich hier mache, interessant. zwei Stunden täglich und das seit auch mal in meinem späteren BeJanuar. Aber ich wĂźrde es nicht rufsleben gut brauchen.

Was erhoffen Sie fĂźr sich selbst machen, wenn es mir nicht so viel und fĂźr die Studierenden von der SpaĂ&#x; bereiten wĂźrde.

Aber Sie machen das ja alles noch AIM? neben Ihrem Studiumâ&#x20AC;Ś Dass Studenten auf mich zukomWas mĂśgen Sie denn daran so ger- Ja, schon. Doch wenn man sieht, men und mir sagen, wie gut sie ne? dass alle an einem Strang ziehen, sich informieren konnten. Im besFrau Kraft, kĂśnnen Sie in Stunden Ich liebe es, etwas zu organisieren dann geht das schon. Es war auch ten Fall springt natĂźrlich ein PrakausdrĂźcken, die sie in die Vorbe- und mit den anderen vom Team nicht schwer, andere Studierende tikumsplatz heraus. Ich selbst werreitung der Messe bereits gesteckt etwas wirklich Sinnvolles auf die zu motivieren. Viele haben sofort de mich auch bei der einen oder Beine zu stellen. Und vielleicht zugesagt und in diesem Jahr sind anderen Firma umsehen. sik haben?

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„Eine Chance“ Grußwort des Oberbürgermeisters

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ie „Aalener Industriemesse“ ist eine der größten Informationsplattformen an Hochschulen in Süddeutschland und ein ganz besonderes Aushängeschild der Hochschule Aalen und der Stadt Aalen! Über 100 Unternehmen aus dem gesamten süddeutschen Raum präsentieren Ausbildungs- und Studienangebote sowie Einstiegsmöglichkeiten für Hochschulabsolventen. Auf dieser wichtigen Plattform bestehen die besten Chancen, Kontakte direkt vor Ort auf dem Campus zu knüpfen.

Das Ziel dieser Messe ist es, jungen Menschen grundlegende Informationen zu ihren Chancen und Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt zu geben und sie für die Karrierechancen im Wirtschaftsraum Aalen zu begeistern. Um genau das zu erreichen, arbeiten die Stadt, die Hochschule und Industrieunternehmen eng zusammen und machen sich gemeinsam stark für unsere Region.

Die in Punkto Forschung landesweit führende Hochschule für Technik und Wirtschaft hat einen hohen Bekanntheitsgrad. Steigende Studierendenzahlen belegen zudem auch die Beliebtheit. Durch die besonders gute Aufstellung der Hochschule in den Bereichen Wis- Aalens OB Thilo Rentschler und Landrat Klaus Pavel (rechts) im Gespräch mit Studierenden auf der AIM im Archiv-Foto: hag senschaft und Forschung, steht letzten Jahr. bahnbrechenden Innovationen und der Zukunftssicherung des Wirtschaftsraums Aalen nichts mehr im Wege.

Wieviel Potential im Landkreis steckt

Landrat Klaus Pavel über die Ausrichtung der Industrie und die Messe

Ich heiße alle Studierenden und Schüler sowie die Vertreter der Wirtschaft und der Hochschule herzlich willkommen auf der Aalener Industriemesse, der „AIM for students 2014“. Ob Karrierechancen bei den Unternehmen der Region, oder auch vielseitige Freizeitangebote und ein herausragendes Kulturangebot, Aalen bietet einfach viel.

Die Aalener Industriemesse hat sich zu einem Markenzeichen für die gesamte Region entwickelt. Weit über 100 Unternehmen aus dem gesamten süddeutschen Raum präsentieren sich für Schüler und Studierende. Erste Kontakte werden geknüpft mit dem Ziel, jungen Menschen gute Informationen zu den eigenen Chancen und Möglichkeiten zu geben und sie für den Wirtschaftsraum des Landkreises und der Region Ostwürttemberg zu begeistern.

Größtes Lob und Respekt verdient der persönliche Einsatz für die Aalener Industriemesse und die Leistungen der Studentinnen und Studenten der Hochschule Aalen. Ich wünsche allen Besucherinnen und Besuchern, allen Ausstellern und Studierenden einen erfolgreichen Messetag mit zahl- Welche Bedeutung hat die Indusreichen interessanten Gesprächen triemesse für den Landkreis?

Klaus Pavel: Diese Messe, die wohl und vielen neuen Kontakten. eine der größten HochschulmesDie AIM ist Ihre Chance, nutzen sen in Süddeutschland sein dürfte, ist eine ideale Kontaktbörse für Sie sie!

Thilo Rentschler Studierende. Sie passt zum InnoOberbürgermeister vationsstandort Aalen und verder Stadt Aalen deutlicht die Potenziale, über die

die Wirtschaftsregion Ostwürt- dass Studierende die Messe weittemberg verfügt. gehend selbst organisieren?

Es ist bemerkenswert, was die StuTrägt sie mit ihrer Ausrichtung ih- dierenden jedes Jahr aufs Neue auf rer Ansicht nach dazu bei, dass die Beine stellen. Und die ResoFachkräfte vor Ort bleiben? nanz seitens der Unternehmen beAllein die große Anzahl von Fir- stätigt das Konzept dieses großen men, die die Aalener Industrie- Forums. Durch die Organisation messe beschicken – in diesem Jahr einer Messe dieser Größe zeigen sind es gut 135 an der Zahl, spiegelt die beteiligten Studierenden ihre den Mehrwert dieser Veranstal- Qualifikation als Fach- oder Fühtung wider: An diesem Tag können rungskräfte von morgen. sik Studierende der Hochschule einerseits und innovative und erfolgreiche Firmen andererseits Impressum erste Kontakte knüpfen. Für die Firmen ist dies eine Chance, die zu Verlag ihrem Profil passenden Fachkräfte SDZ Druck und Medien frühzeitig zu interessieren und zu Bahnhofstraße 65 akquirieren, für die Studierenden 73460 Aalen eine Chance auf eine gute JobperGesamtherstellung spektive. Die Hochschule Aalen Medienwerkstatt Ostalb und auch die Stadt Aalen sind dabei eng in unsere regionale FachRedaktion: kräfteinitiative und -kampagne Volkmar Kah (V.i.S.d.P.) eingebunden.

Titelfoto: Peter Hageneder Wie finden Sie es persönlich,

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Samstag, 25. Oktober 2014

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FĂźr bessere Berufschancen Weiterbildungsakademie der Hochschule Aalen bietet berufsbegleitendes Studieren Mit dem Ziel, die berufliche Weiterbildung in der Region zu fĂśrdern, ist die Weiterbildungsakademie der Hochschule Aalen als zentrale Einrichtung im Jahr 2009 an den Start gegangen.

Inzwischen gibt es fßnf berufsbegleitende Studiengänge und die Nachfrage ist nach wie vor gut. 50 bis 70 Neueinsteiger entscheiden

sich pro Jahr fĂźr eine hĂśhere Qualifikation und damit fĂźr bessere Berufschancen.

Sicher ist es keine leichte Entscheidung. Jene, fßr ein berufsbegleitendes Studium. Man steht bereits im Beruf, hat oft schon Familie. Dennoch: Der Wunsch, eine hÜhere, berufliche Qualifikation zu erlangen, ist einfach da und lässt in eine Zukunft blicken, die Aufstiegschancen bereithält.

Deshalb bietet die Weiterbil-

dungsakademie (WBA) der Hochschule Aalen das berufsbegleitende Studieren an. Der Bachelor ist mĂśglich im Allgemeinen Maschinenbau, in der Mechatronik und in der Betriebswirtschaftslehre, der Master im Maschinenbau und in der Elektromobilität. Zusätzlich bietet die Graduate School OstwĂźrttemberg die Masterstudiengänge â&#x20AC;&#x17E;General Management (MBA)â&#x20AC;&#x153; und â&#x20AC;&#x17E;Wirtschaftsingenieurwesen (M.Eng.) an. â&#x20AC;&#x17E;Die Vor-

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lesungen sind am Freitagnachmittag ab 15.30 Uhr am Samstag den ganzen Tagâ&#x20AC;&#x153;, berichtet Alexandra JĂźrgens, Mitarbeiterin der WBA. Am stärksten nachgefragt seien die Weiterbildungen im Wirtschaftsingenieurwesen.

Ein berufsbegleitendes Studium braucht Selbstdisziplin und man muss bereit sein, eine Doppeloder Dreifachbelastung auszuhalten. â&#x20AC;&#x17E;Deshalbâ&#x20AC;&#x153;, so weiĂ&#x; Alexandra JĂźrgens, â&#x20AC;&#x17E;ist die Selbstselektion im Vorfeld sehr hochâ&#x20AC;&#x153;.

Ein ordentlicher Wille und DurchhaltevermĂśgen sind eben gefragt und das bei einem Bachelorstudiengang fĂźr etwa dreieinhalb bis vier Jahre. â&#x20AC;&#x17E;Eine lange Zeit fĂźr jemanden, der bereits im Beruf stehtâ&#x20AC;&#x153;, meint JĂźrgens. AuĂ&#x;erdem sei es fĂźr Bachelor-Studenten oft nicht einfach, sich in das Hochschulleben einzuarbeiten.

Die Eigenständigkeit, die erforderlich ist, das selbständige sich Organisieren â&#x20AC;&#x201C; das alles ist anders als zu Zeiten der eigenen Ausbildung.

Doch die Kurse in der Hochschule Aalen sind klein, man arbeitet dort mit erfahrenen Professoren und Dozenten. â&#x20AC;&#x17E;AuĂ&#x;erdem bieten wir gute BrĂźckenkurse, um die Studierenden dort abzuholen, wo sie gerade stehen und Defizite frĂźhzeitig auszugleichenâ&#x20AC;&#x153;, erklärt die WBA-Mitarbeiterin.

Etwas leichter haben es die Studenten der WBA, die einen Master aufsatteln. Denn diese Absolventen haben bereits ein Studium hinter sich und sind somit studentisches Lernen eher gewohnt. Zudem dauert ein Masterstudiengang im Durchschnitt nur zwei Jahre.

Wenn es mÜglich ist sei es auch sinnvoll, die Arbeitszeit während des berufsbegleitenden Studiums etwas zu reduzieren.

Sibylle Schwenk

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Berufsbegleitend studieren an der Hochschule Aalen. (Foto: PR)

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Über den Tellerrand blicken Studium Generale bietet Bürgern und Bürgerinnen aus der Region freien Zugang zu Vorträgen Die aktuelle Situation im Blick – immer neue interessante Themen anbieten: Das Studium Generale gibt es an der Hochschule Aalen seit 2008.

Dabei handelt es sich nicht ausschließlich um Seminare und Veranstaltungen für die Studenten, auch die Öffentlichkeit kann sich zu vielfältigen Themen informieren und über den Tellerrand hinausblicken.

BENEDIKT WALTHER Das Studium Generale an der Hochschule Aalen setzt sich aus Seminaren und Vorträgen zusammen, die in unterschiedlichen Räumlichkeiten der Hochschule angeboten werden. Während die Seminare vorrangig den Studienreden der Hochschule zur Verfügung stehen, sind die Vorträge frei für die Bürgerinnen und Bürger aus der Region.

Jedes Semester wechselt das Hauptthema des Studiums Generale. „Wir haben die aktuelle Situation im Blick und richten das Pro-

Johanna Heymann (Foto: privat) gramm dementsprechend aus“, sagt Johanna Heymann von der Hochschule Aalen, die unter anderem für das Studium Generale verantwortlich ist. Im Wintersemester 2014/15 dreht sich alles rund um das Thema: „Wirtschaft“.

Die Vortragsreihe zum Hauptthema ist eine Kooperation zwischen der Hochschule, dem Kulturamt der Stadt Aalen und der Volkshochschule Aalen. Darin

spiegelt sich der gemeinsame Auftrag von Volkshochschulen und Hochschulen, die umfassende Allgemeinbildung zu fördern, wider.

Rund ums Thema Wirtschaft Zum Semesterschwerpunkt referieren unterschiedliche Gäste, zum Beispiel über Themen wie: „Markt und Moral: Grundlagen der Wirtschaftsethik“, „Ökonomische Modelle und Theorien in der wirtschaftspolitischen Realität: Der Ordoliberalismus und die soziale Marktwirtschaft“ und „Die Zukunft der Arbeit: Demografie, Migration und Fachkräftemangel“.

Aber auch Themen abseits des Semesterschwerpunktes sind im Vortragsprogramm enthalten: Marcel Rosenbach vom Spiegel referiert beispielsweise über den NSA-Komplex: „Edward Snowden und der Weg in die totale Überwachung“, Dr. Rainer Hermann von der FAZ widmet sich der Angelegenheit „Türkei unter Erdogan“, der Risikoforscher Prof. Dr. Ortwin Renn erklärt in seinem Beitrag „Das Risikoparadox“, warum wir uns vor dem Falschen fürchten, und der Diät- und Ernährungsbe-

rater Sven Bach enthüllt die Tricks der Lebensmittelindustrie in seiner „Gutenachtgeschichte“. „Interessenten jeder Altersgruppe schauen bei uns vorbei“, betont Heymann.

Wichtig vor allem: Softskills Soziale Kompetenz, oft auch Soft Skills genannt, werden heute im Studium großgeschrieben. Heymann hebt hervor: „Wir möchten die persönlichen Stärken der Studenten fördern.“ Dazu sollen die Studium Generale-Seminare dienen. Es ist schließlich wichtig, wie man sich richtig präsentiert und authentisch auftritt, wie eine optimale Hausarbeit auszusehen hat und worauf man beim Bewerben achten muss.

Die Seminare sind nicht vorgegeben, können gewählt werden, aber: „Die Studenten sind sehr interessiert und die Seminare immer voll besetzt“, so Heymann, sehr zufrieden darüber, dass das Angebot, seien es Vorträge oder Seminare, auf so viel Anklang stößt.

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Mit Motivation und Hartnäckigkeit Ein Rückblick auf die erste von Studenten organisierte Kontaktmesse an der Hochschule Aalen Im April 1995 fand die erste Ausgabe der Aalener Industrie Messe – die damals noch Industrie- und Kontaktmesse hieß – statt. Doch bis aus der anfänglichen Idee aus dem Kreise der Studenten eine richtige Messe werden konnte, war es ein langer Weg. Christoph Grieser, einer der Hauptorganisatoren, erzählt wie die Messe vor knapp 20 Jahren entstanden ist.

ALEXANDER HAUBER Die Idee eine Messe zu organisieren, bei der Studenten mit Firmen in Kontakt treten können, stammt ursprünglich aus München. Christoph Grieser hatte dort Elektrotechnik studiert und war 1994 nach Aalen gekommen, um an der Hochschule Allgemeinen Maschinenbau zu studieren. „In einer Fachschaftssitzung habe ich vorgeschlagen, dass wir in Aalen doch auch eine Kontaktmesse veranstalten könnten. Die Idee ist auf sehr fruchtbaren Boden gefallen“, erinnert er sich zurück. Danach

Ein Blick in das Foyer der Hochschule während der ersten Kontaktmesse im April 1995.

Zum harten Kern des Organisations-Teams gehörten neben Christoph Grieser auch noch Tanja Hechtel und Jörg Braun. „Das Team bestand damals aus gut zwölf Studenten – denn ohne gute Arbeitsteilung und Teamwork bekommt man eine solche Messe nicht auf die Beine gestellt“, erklärt Grieser. Außerdem bekam das Team in Sachen Organisation Unterstützung von Petra Kopp, der Sekretärin der UStA der Hochschule. „Ich habe mich aber wenn möglich im Hintergrund gehalten, Ratschläge gegeben und die Studenten machen lassen“, sagt sie.

Früher war alles noch „offline“

Christoph Grieser war 1995 als Student einer der Hauptorganisatoren der ersten Messe an der Hochschule.

Foto: ach habe man in lockerer Runde ein erstes Konzept für die Messe erstellt. „Wir haben uns dabei auch an Vertreter aus anderen Fachbereichen der Hochschule gewandt, denn es sollte ja eine Messe für alle Studenten sein.

Doch in der Anfangsphase habe man auch mit Gegenwind zu kämpfen gehabt, meint er. Manch ein Professor habe seinen Studenten zunächst in der Vorlesung untersagt, die Messe zu besuchen.

Der damalige Rektor der Hochschule, Prof. Dr. Helmut Roßwag, habe die Idee jedoch von Anfang an gut gefunden und den Studenten die Erlaubnis erteilt, die Messe an der Hochschule abzuhalten.

den der Absage zu fragen. Schließlich konnten wir die Personaler doch von unserer Messe überzeugen“. Diese „Hartnäckigkeit“ sei sehr gut angekommen und habe sich bezahlt gemacht – 16 Firmen sagten ihre Teilnahme bei der ersten Industrie- und Kontaktmesse in Aalen zu.

In Eigenregie kümmerte sich das Team im Vorfeld auch um den Transport und Aufbau der Stellwände für die Aussteller. Schon damals wussten die Studenten, dass die Firmenvertreter auf Messen Wert auf eine gute Organisation und Service vor Ort legen.

Christoph Grieser hat dazu eine kleine Anekdote parat: „Eine Ausstellerin war etwas aufgelöst, weil ihre Strumpfhose eine Laufmasche bekommen hatte. Wir haben dann jemanden von uns losgeschickt, der in der Stadt schnell eine neue Strumpfhose besorgt hat – und der Tag war gerettet.“ Ein besonders schöner Moment sei das gemeinsame Pizza-Essen aller Helfer nach dem Abbau der Messe gewesen. „Wir waren stolz, dass wir es geschafft haben, neben unserem Studium eine Messe zu organisieren.“ Natürlich habe man

(Fotos: Archiv)

da ab und zu die Prioritäten manchmal ein bisschen anders gesetzt. „Wenn es beispielsweise beim Layouten des Messekatalogs noch geklemmt hat, dann hat man eben auch einmal eine Vorlesung ausfallen lassen“, sagt er.

Der Erfolg gab Recht Die Rückmeldungen auf die erste Messe seien allesamt sehr positiv gewesen. „Und weil die erste Messe so erfolgreich war, hatten wir auch ein gutes Fundament, auf dem wir aufbauen konnten“, sagt Grieser. Über dreieinhalb Jahre war Christoph Grieser an der Organisation der Messe beteiligt. Durch sein Engagement bei der Industrie- und Kontaktmesse bekam er Angebote von einigen Unternehmen, die auf der Messe als Aussteller vertreten waren, ein Auslandssemester bei ihnen zu absolvieren. „Auch später hat den Beteiligten ihr Engagement bei der Organisation der Messe geholfen. Einige Firmen wollten uns, nachdem sie uns kennengelernt hatten, als Mitarbeiter gewinnen“, sagt er.

Nach der Zustimmung des Rektors habe man sich auf die Suche nach Ausstellern gemacht. „Heutzutage genügen ein paar Mausklicks im Internet, um an die Kontaktdaten der Personaler zu kommen. Aber wir haben das damals sozusagen offline gemacht und noch in dicken Branchenbüchern geblättert“, sagt Christoph Grieser mit einem Schmunzeln.

Dann stand der schwierigste Teil auf dem Programm, denn nun mussten die Firmen als Aussteller für die Messe gewonnen werden.

Zusammen mit Jörg Braun kümmerte sich Christoph Grieser um die Akquise. „Als wir die ersten Personaler angerufen hatten, waren es fast nur Absagen. Es hieß man wolle in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten keine falschen Hoffnungen wecken“, sagt Grieser.

Doch so leicht ließen sich die beiden Studenten nicht abwimmeln. „Uns hat das zusätzlich motiviert und wir haben nochmal angeru- Damals wie heute soll die Messe Studenten die Möglichkeit bieten, fen, um nach den genauen Grün- mit Unternehmen in Kontakt zu kommen.

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Die Hansen-Unternehmensgruppe sucht Studenten und Hochschulabsolventen Hansen-Unternehmensgruppe

Die Hansen-Unternehmensgruppe als weltweit anerkannter Partner der Pharma- und Kosmetikindustrie besteht aus acht Unternehmen mit Hauptsitzen in Deutschland und in der Schweiz.

Drei dieser Firmen befinden sich im Kochertal: Die thermo-pack® Kunststoff-Folien GmbH mit Sitz in Gaildorf wurde vor 60 Jahren von Herrn Gerhard Hansen gegründet und produziert flexible Verpackungen.

Die kocher-plastik Maschinenbau GmbH aus Sulzbach-Laufen entwickelt und fertigt seit 50 Jahren als Marktführer bottelpack®aseptic-Systeme, die weltweit zum Einsatz kommen.

Die HOLOPACK® Verpackungstechnik GmbH mit ihren Standorten in Sulzbach-Laufen und Abtsgmünd-Untergröningen sorgt als Lohnhersteller für die optimale Abfüllung flüssiger und halbfester meist pharmazeutischer Produkte.

Wir bieten:

- Praktika + Werkstudententätigkeiten - Bachelor- / Masterarbeiten - Direkteinstieg

Gehen Sie mit uns auf Erfolgskurs!

Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel richtig setzen.

Aristoteles

Weitere Details zu unseren Firmen, insbesondere zu den Produktpaletten, Unternehmensgeschichten sowie Informationen zu Stellenangeboten, finden Sie auf den Homepages der jeweiligen Unternehmen.

Oder rufen Sie uns doch einfach an.

Frau Antonella Bellanova

Herr Christian Schünemann

Verpackungstechnik GmbH Frau Prisca Möller

In der Eschenau 5 74405 Gaildorf Tel.: (07971) 256-54 karriere@thermo-pack.de www.thermo-pack.de

Talstraße 22 - 30 74429 Sulzbach-Laufen Tel.: (07976) 80-451 karriere@kocher-plastik.de www.kocher-plastik.de

Bahnhofstraße 74429 Sulzbach-Laufen Tel.: (07975) 960-0 karriere@holopack.de www.holopack.de

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Anfassen, forschen, entdecken „explorhino“ steht im fünften Jahr und ist ein wichtiger Teil der Bildungsregion geworden Die Hochschule Aalen hat etwas Einzigartiges. Sie hat „explorhino“. Das klingt niedlich, doch aus der zarten Idee ist eine große Einrichtung geworden, ein Ort, an dem Kinder und Jugendliche die Faszination von Naturwissenschaften und Technik erleben dürfen. Damit hat sich „explorhino“ zu einem Standortfaktor in der Bildungsregion Ostalb entwickelt.

SUSANNE GARREIS „explorhino“, die Werkstatt junger Forscher an der Hochschule Aalen, steht nun in ihrem fünften Jahr. Es ist ein bewegtes Jahr, in welchem man „explorhino“ an verschiedensten Orten mit unterschiedlichsten Aktionen und Angeboten antreffen konnte. Denn „explorhino“ will die Menschen – vor allem die Kinder und Jugendlichen – da erreichen, wo sie sind, mitten im Leben. Und dann geht es mit ihnen auf die große Reise,

Während des diesjährigen „explorhino“-Sommercamps besuchten die Jugendlichen auch die Firma Zeiss.

(Fotos: privat) die Reise nach MINT. Der Auftrag ist stark: „explorhino“ soll Kinder und Jugendliche für Naturwissenschaften und Technik begeistern. Es soll die Kinderaugen zum Leuchten bringen und durch eigenhändiges Experimentieren das Interesse an MINTThemen wecken.

Als global tätiges Unternehmen bietet Umicore Electroplating Studenten hervorragende Einstiegsmöglichkeiten in die Branche der Galvanotechnik.

Praxissemester und Bachelor-/Masterarbeiten Während Ihres Praxissemesters bei Umicore Electroplating lernen Sie das ingenieurwissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Chemie und der Oberflächentechnik eingehend kennen.

Für die, die selber anfassen und forschen möchten

Als Bachelor- oder Masterkandidat haben Sie die Möglichkeit, bei uns Ihre Abschlussarbeit zu schreiben. In unseren Abteilungen findet sich dafür eine Vielzahl an wissenschaftlichen Themen zur selbständigen Bearbeitung in Ihrer Bachelor- oder Master-Thesis. Bei der Umsetzung stehen Ihnen Experten aus unserem Unternehmen zur Seite.

Ihr Profil • Student/-in der Fachrichtung Oberflächen- und Werkstofftechnik oder Chemie • Erfahrung im experimentellen Arbeiten • Sicherer Umgang mit Office-Anwendungen • Gute Englischkenntnisse An unserem Firmenstandort Schwäbisch Gmünd bieten wir Ihnen beste Voraussetzungen für einen Einstieg in die Welt der Galvanotechnik. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung.

Bewerbungsadresse (gerne auch für Rückfragen): Umicore Galvanotechnik GmbH Personalabteilung Herrn Steffen Barth Klarenbergstraße 53 –79 73525 Schwäbisch Gmünd Telefon 07171- 607 291 E-Mail: steffen.barth@eu.umicore.com Internet: www.umicore-galvano.com

So ist „explorhino“ einerseits als Nachwuchsförderung zu sehen, andererseits aber auch als Bildungseinrichtung für eine umfassende Bildungskultur, in der die naturwissenschaftliche Bildung geschätzt ist.

MINT umfasst die ganze Bandbreite von Mathematik über Informatik und Naturwissenschaften bis zur Technik. Genauso breit ist auch die Zielgruppe, nämlich Kinder ab drei Jahren bis zum Schulabschluss unabhängig von ihrer Bildungsgeschichte. Auf den ersten Blick ein klarer Rahmen, der sich schnell als riesiges Feld entpuppte. Und im Jahr 2014 mit über 10 000 Besuchern und Teilnehmern einen vorläufigen Höhepunkt erreichen wird.

Umicore Electroplating ist führender Hersteller von funktionellen und dekorativen Beschichtungsverfahren für die Schmuck-, Automobil- oder Kommunikationstechnik.

Das Unternehmen gehört zum belgischen Umicore-Konzern, der weltweit rund 15.000 Mitarbeiter beschäftigt.

Früher gab es ganz einfach die Kinder-Uni, eine Vorlesung für besonders interessierte Kinder. Sie war der Renner für alle, die sich schon früh mit naturwissenschaftlichen Themen auseinandersetzen wollten. Und dies sollte reichen, um Kindern die Welt der Naturwissenschaften zu öffnen. Was ist mit dem Kind, das selber mit anfassen, das selber forschen möchte?

In Beantwortung dieser Frage entstanden die Kurse in „explorhino“. Zusätzlich zur Kinder-Uni, die es nach wie vor gibt, lassen Kinder und Jugendliche nun Raketen steigen, Styroporflugzeuge durch das Foyer der Hochschule fliegen oder üben sich im Chemie-Labor als Glasbläser. Auch Einblicke ins Programmieren und das Anfertigen eines Trickfilmes stehen mit auf dem Programm. Sehr viele von den Themen, die in der Hochschullehre experimentell bearbei-

tet werden, sind auch in „explorhino“ möglich.

Die Kinder und Jugendlichen haben mehrere Wege frei, über die sie an „explorhino“-Kursen und -Aktionen teilnehmen können.

Viele Wege führen zur Forschung Dafür ist „explorhino“ in vier Bereiche gegliedert. Es beginnt im Kindergarten mit Erzieherinnenschulungen und Experimentierprojekten für die Jüngsten, geht über den „Experimentier-Unterricht“ mit Schulklassen zu Schulprojekten über und steht den Kindern in ihrer Freizeit mit Wochenendaktionen und Ferienprogrammen zur Verfügung.

Die Ferienprogramme 2014 waren ausgefüllt mit rund 1000 Teilnehmern in 70 Kursen und Camps.

Da kommen sogar 15-Jährige – nach fünf gemeinsamen Tagen altersentsprechend übernächtigt – begeistert aus dem Sommercamp zurück. Dort lernten sie mehrere Labore der Hochschule selber forschend kennen und machten dieses Jahr eine Firmenexkursion zum „explorhino“-Partner Carl Zeiss. „explorhino“ findet bei den Unternehmen im Umfeld hilfreiche Unterstützung, sei es durch Spenden, Material oder Personal.

Hauptsponsoren sind Kessler & Co. und Carl Zeiss. „Die Industrie ist auf Nachwuchs angewiesen, der nicht nur die Physik hinter dem Phänomen wiedergeben kann, sondern auch verantwortlich damit umgeht“, definiert Dr. Susanne Garreis, die Geschäftsführerin von „explorhino“ ihre Aufgabe und freut sich, dass „explorhino“ seinen Beitrag zu diesem gesellschaftlichen Auftrag leisten darf.

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Anerkennung von außen Förderverein zeichnet besonderes Engagement mit Preis in Höhe von 500 Euro aus Zum Programm der Aalener Industrie Messe gehört seit 2006 auch die Vergabe des Preises des Fördervereins der Hochschule Aalen. Mit ihm soll herausragendes Engagement gewürdigt werden.

Der Preis des Fördervereins der Hochschule Aalen wurde 2006 zum ersten Mal verliehen. Er ist mit 500 Euro dotiert, wobei das Preisgeld auch auf mehrere Studenten aufgeteilt werden kann. Jedoch gab es bisher nur einen Preisträger. Finanziert wird der Preis aus dem Spendenaufkommen der Mitglieder des Fördervereins. „Unser Verein unterstützt mit einem größeren Betrag jährlich viele verschiedene Einrichtungen an der Hochschule“, sagt Konrad Grimm, Vorsitzender des Fördervereins und Geschäftsführer der Maschinenfabrik Alfing Kessler.

Dazu gehöre beispielsweise auch das Sponsoring des E-MotionRennteams der Hochschule.

Mit der Vergabe des Preises möchte der Förderverein das En-

gagement von Studenten für die Die Hochschule, welche durch Gemeinschaft der Studierenden Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider untereinander sowie für Aktivitä- vertreten ist, schlägt dem Förderten, die den Kontakt zwischen Stu- verein jährlich einen oder mehrere denten und Unternehmen in der Region auf besondere Art und Weise fördern, auszeichnen. „Der Preis soll nicht nur herausragendes Engagement eines einzelnen Studenten würdigen, sondern auch Motivation für andere sein, sich ebenfalls an der Hochschule sozial zu engagieren“, erklärt Konrad Grimm. Zudem zeige der Preis, dass ehrenamtliches Engagement während des Studiums auch nach außen hin auffalle und gewürdigt werde. „Wenn man einen Preis von einer externen Einrichtung in seiner Bewerbung vorzeigen kann, hat man einen dicken Pluspunkt. Denn es zeigt, dass man an der Hochschule nicht nur studiert, sondern auch über den Tellerrand hinausgeschaut hat“, meint Grimm.

Der Preis wird an Studenten der Hochschule Aalen verliehen, die sich in höheren Semestern befinden oder ihr Studium vor kurzer Zeit bereits abgeschlossen haben.

Kandidaten für den Förderpreis vor. Eine Jury des Vereins entscheidet über die Vergabe und wählt den Preisträger aus. ach

A

nne Schindler (31) ist nach ihrem Bachelor-Abschluss in Augenoptik an der Hochschule Aalen auf die Seychellen gezogen, um dort zu arbeiten. 2007 erhielt sie den Förderpreis unter anderem für ihr Engagement für die „Industrieund Kontaktmesse“ (IKOM) – so hieß die Messe an der Hochschule bis 2009, bevor sie wegen namensrechtlicher Probleme in AIM umbenannt wurde. Bei der IKOM war sie Hauptverantwortliche für das Kontaktcafé und den Messe-Infostand.

Anne Schindler war im Vorstand des Unabhängigen Studierendenausschuss als Geschäftsführerin aktiv. Außerdem war sie Semestersprecherin und hat den Infotag ihres Studiengangs mitorganisiert. „Der Preis hat mir gezeigt, dass soziales Engagement anerkannt und geschätzt wird. Er gibt Motivation zum weitermachen und zeigt, dass man auf dem richtigen Weg ist“, sagt sie.

(Foto: privat)

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Ein Preis für Einsatz Ein Gespräch mit Jörn P. Makko Jedes Jahr lobt der Förderverein der Hochschule Aalen einen Preis innerhalb der Aalener Industriemesse aus. In diesem Jahr zum neunten Mal haben sich Vorstandschaft und Geschäftsführung des Fördervereins für einen Studenten entschieden. Die Übergabe des Preises erfolgt am 29. Oktober 2014.

Sibylle Schwenk sprach im Vorfeld mit Jörn P. Makko, Geschäfts- Jörn P. Makko, Geschäftsführer führer des Fördervereins: des Fördervereins der Hochschule Aalen.

(Foto: privat) Herr Makko, warum ist es dem Förderverein wichtig, einen Preis identifiziert Studenten, die preiswürdig sind und schlägt sie dem dieser Art zu vergeben?

Wir möchten mit dem Preis ein Förderverein vor. Wir entscheiden Ausrufezeichen setzen. Einsatz dann, welcher Vorschlag der Zielund Leistung für andere ist nicht setzung des Preises am nächsten selbstverständlich. Der Förderver- kommt. Kriterien sind dann zum ein hebt somit Menschen hervor, Beispiel Qualität, Intensität und die sich mit starkem Gestaltungs- Kontinuität des Engagements. willen tatkräftig um die Gemein- Und selbstverständlich müssen schaft verdient machen. die Studienleistungen stimmen.

J

aqueline Tegas (28) hat vor kurzem ihre Bachelorarbeit über Zusammenhänge von materialspezifischen Fehlstellen mit den bruchmechanischen Eigenschaften von faserverstärkten Kunststoffen geschrieben. An der Hochschule Aalen hat sie Oberflächen- und Werkstoffkunde studiert. Der Förderpreis wurde ihr 2012 unter anderem für ihren ehrenamtlichen Einsatz als eine der Hauptorganisatorinnen der AIM verliehen. Außerdem war Jaqueline Tegas während ihrer Studentenzeit unter anderem im Senat, im Studierendenrat, im Unabhängigen Studierendenausschuss (Usta) und der Fachschaft aktiv.

Auch bei der Planung der Newie-Party oder beim Hochschulsportfest Wie lautet die Zielrichtung des hat sie mitgewirkt. „Über den Preis habe ich mich damals riesig ge- Preises? freut, denn der Verein der Freunde und Förderer ist auch über die In unserer Ausschreibung haben Hochschule hinaus bekannt“, erinnert sie sich zurück.

(Foto: ach) wir Folgendes festgelegt: Der Preis würdigt den Einsatz von Studenten für die Gemeinschaft der Studierenden untereinander und/ oder Aktivitäten, welche die Verbindung Hochschule bzw. StudenKARRIERE-CHANCE ten mit den Unternehmen in besonderer Weise fördern.

FÜR STUDENTEN

Wie hoch ist der Preis dotiert?

Der Preis ist mit 500 Euro dotiert und kann auch auf mehrere Studenten aufgeteilt werden.

Wie war die Resonanz der Preisträger und der Studierenden überhaupt in den letzten Jahren?

Der Preis ist inzwischen eine feste Größe. Die Anzahl und Qualität der Vorschläge hat zugenommen.

Ich finde es großartig, wie sich die Nach welchen Auswahlkriterien Studenten aktiv in das Hochschulleben einbringen. Darauf kann die gehen Sie vor?

Das Rektorat der Hochschule Hochschule wirklich stolz sein.

REINSCHLUPFEN UND WOHLFÜHLEN

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elanie Munk (30) hat sich in ihrer Bachelorarbeit mit der Kalkulation von Dreh- und Frästeilen in der Kleinserien- und Einzelteilproduktion beschäftigt.

Derzeit ist sie im Familienbetrieb tätig. An der Hochschule Aalen hat sie Maschinenbau/Fertigungstechnik studiert. Der Förderpreis wurde ihr im vergangenen Jahr für ihr ehrenamtliches Engagement an der Hochschule verliehen. Sie war eine der Hauptorganisatorinnen der AIM und war unter anderem in der Fachschaft, im Studierendenrat, dem Unabhängigen Studierendenausschuss und der Berufungskommission der Fakultät Maschinenbau vertreten. „Es war toll, dass man durch den Preis auch einmal Anerkennung für sein Engagement von außen bekommt“, sagt Melanie Munk über ihre Auszeichnung. Es sei schön zu wissen, dass das Ehrenamt an der Hochschule auch eine Wirkung nach außen habe.

(Foto: ach)

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Was Forschung bedeutet Ein Gespräch mit dem Hochschulrektor Prof. Gerhard Schneider Die Forschung umfasst alle systematischen Aktivitäten auf der Basis wissenschaftlicher Methoden – mit dem Ziel, bestehendes Wissen zu vertiefen und neue Erkenntnisse zu erlangen. Häufig werden dabei drei Arten unterschieden: Grundlagenforschung, angewandte Forschung und Entwicklung. Im Interview spricht der Hochschulrektor Prof. Gerhard Schneider über den Stellenwert der Forschung an der Hochschule, über Schwerpunkte und Schwierigkeiten.

Welchen Stellenwert hat Forschung in der deutschen Hochschullandschaft?

Prof. Gerhard Schneider: Neben der Wirtschaft mit Ausgaben für Forschung und Entwicklung von 54 Milliarden Euro waren die rund 430 deutschen Hochschulen der zweitgrößte Sektor mit Ausgaben von 14 Milliarden Euro in 2012.

Traditionell sind die Hochschulen das Rückgrat des öffentlich geförderten Wissenschaftssystems in Deutschland. An Hochschulen ist die Forschung ebenso wie die Lehre zentrale Dienstaufgabe. Während in anderen Ländern die Ausgaben für Forschung und Bildung teilweise drastisch reduziert wurden, hat die Bundesrepublik die Ausgaben für Forschung und Entwicklung unter dem Motto „Bildung, Forschung und Innovation als Schlüssel zu nachhaltigem Wachstum“ in den letzten Jahren erhöht.

Deutschland liegt im Innovationsindex 2014 der Europäischen Kommission auf Platz 3 und gehört weltweit zu den Spitzenreitern beim Export von forschungsintensiven Gütern. Ohne Forschung an den Hochschulen wäre diese hohe Wettbewerbsfähigkeit sicher nicht zu halten. Forschung und Innovation an den Hochschulen haben zudem in den letzten Jahren einen neuen Stellenwert erhalten, da erkannt wurde, dass sie maßgebliche Beiträge zur Bewältigung dringli-

stitut für Materialforschung verfügen deutschlandweit über Alleinstellungsmerkmale. Die Hochschule ist Mitglied in der European University Association (EUA), einem europaweiten Verbund forschungsintensiver Hochschulen, und nimmt mit Projekten am Europäischen Rahmenprogramm teil. Sie ist ein stark nachgefragter Partner führender Forschungseinrichtungen und Unternehmen in zahlreichen bundes- und landesweiten Verbundprojekten. Der Wissens- und Technologietransfer in die Region ist ein weiteres wichtiges Anliegen der Hochschule. In zahlreichen erfolgreich durchgeführten Forschungs- und Entwicklungsprojekten in Zusammenarbeit mit KMU, aber auch mit Weltmarktführern, wurde in den letzten Jahren der Grundstein für ein nachhaltiges regionales Kooperationsnetzwerk gelegt.

Mit dem außerschulischen Lernort explorhino an der Hochschule versuchen wir, das Interesse der nächsten Generation von Wissenschaftlern und Forschern für naturwissenschaftliche und technische Fächer zu wecken. Hier erreichen wir zwischenzeitlich in Zusammenarbeit mit zahlreichen kommunalen Einrichtungen jährlich mehr als 6000 Kinder und Jugendliche aber auch Erwachsene, zweifelsohne ein besonders erfolgreiches Projekt für die Region.

Prof. Gerhard Schneider, Rektor der Hochschule Aalen.

(Foto: opo)

cher gesellschaftlicher Herausfor- Hochschule heute auch auf zuderungen wie Klimawandel oder sätzlichen Feldern positionieren, um über die Region hinaus sichtEnergiewende leisten. bar zu sein und im ständig zunehWelche Bedeutung hat Forschung menden Wettbewerb der Hochspeziell für die Hochschule Aa- schulen um die besten Köpfe, seien es Studierende, Mitarbeitende len?

Neben der Lehre muss sich eine oder Professoren, erfolgreich zu sein. Die Forschung hat sich über die Jahrzehnte zu einem wichtigen Profilelement der Hochschule entDie Schwäbische Post und die Gmünder wickelt. Während in der AnfangsTagespost wünschen den Ausstellern viel zeit der Hochschule nur vereinzelErfolg und den Besuchern eine informate Professoren ihrem Forscherdrang nachgingen, haben sich die tive kurzweilige Industriemesse AIM. Forschungsaktivitäten gerade in den letzten 5 Jahren in der Spitze Ihr Mediaberater Franz Wenzl Telefon: (0 73 61) 5 94-2 28 und in der Breite sehr gut entwiE-Mail: f.wenzl@sdz-medien.de ckelt.

Einzelne Institute wie die Gießereitechnologie Aalen oder das In-

Wo liegen die Schwerpunkte der Forschung an der Hochschule Aalen?

Die Hochschule hat drei zentrale Forschungsschwerpunkte: Neue Materialien und Fertigungsverfahren, Photonik sowie analytische und organische Chemie. Der Großteil der Professoren aus Aalen, die Drittmittel für ihre Forschung einwerben, ist in diesen Schwerpunkten aktiv. Darüber hinaus gibt es einzelne Professoren, die ihre Forschung mit hohem Erfolg und weiter Sichtbarkeit betreiben, und z.B. in der Leistungselektronik, der Informatik oder den Wirtschaftswissenschaften beheimatet sind. Jährlich werden knapp 100 Forschungsprojekte Drittmittel-finanziert durchgeführt. Die Zahl der Forschungsprojekte, die unabhängig von einer finanziellen Förderung durchgeführt werden, ist deutlich größer.

In Rankings wie etwa dem des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) hat die Hochschule Aalen sehr gute Bewertungen für den Bereich Forschung bekommen.

Inwieweit profitieren die Studierenden davon, wenn an ihrer Hochschule viel geforscht wird?

KRÄFTE KARRIEREN KONTAKTE Eine aktuelle Lehre ist nur schwer vorstellbar, ohne dass neueste Erkenntnisse und Ergebnisse aus der Wissenschaft und Forschung unmittelbar in sie einfließen. Die forschungsnahe und praxisorientierte Ausbildung der Studierenden ist ein besonderes Anliegen der Hochschule Aalen.

Forschende Professoren werben Gelder für hochmoderne Forschungsgeräte ein, an denen auch unsere Studierenden ausgebildet werden. Ohne diese zusätzlichen Mittel – im Jahr 2013 waren das ca.

3 Mio. Euro – kann die Laborausstattung der Hochschule in den sich dynamisch entwickelnden Felder wie z.B. der erneuerbaren Energie oder der Elektromobilität nicht auf dem heutigen hohen Stand gehalten werden.

Bereits frühzeitig werden viele Studierende als wissenschaftliche Hilfskräfte in Forschungsprojekten angestellt. Im nächsten Karriereschritt erlernen sie dann im Rahmen von Studienabschlussarbeiten das wissenschaftliche Arbeiten. An der Hochschule wurden frühzeitig eigens Forschungs-Masterstudiengänge konzipiert, in denen der Forschungsanteil neben den begleitenden Vorlesungen und Übungen sehr hoch ist. Hier sind die Studierenden direkt in Drittmittelprojekten eingebunden, in denen Forschungsfragen,

Die Forschung ist auch bei der Messe ein Thema. die über den bisherigen Stand der Technik hinausgehen, bearbeitet werden. Da zahlreiche Projekte in Kooperation mit Unternehmen durchgeführt werden, lernen die Studierenden hier bereits frühzeitig potenzielle Arbeitgeber. Zusätzlich bietet die Hochschule Aalen weitere Qualifizierungsmöglichkeiten für den wissenschaftlichen Nachwuchs. So sind momentan rund 40 wissenschaftliche Mitarbeitende an der Hochschule, die sich im Rahmen eines Forschungsprojektes den Doktorhut erarbeiten möchten.

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Neugier und Kreativität der Forschenden erfordert Forschung vor allem Fördermittel, z. B. um die durch Forschung entstehenden Kosten wie für Forschungspersonal, Forschungsgeräte, Sachkosten und Reisen zu wissenschaftlichen Veranstaltungen abdecken zu können sowie eine adäquate räumliche Ausstattung. Während die Forschung an Universitäten grundfinanziert ist, d. h. dass Landesmittel für Forschungszwecke direkt zugeteilt werden, muss die Hochschule Aalen ihre Mittel in wettbewerblichen Verfahren in Konkurrenz zu Universitäten, Wo liegen die Schwierigkeiten, Max-Planck-Instituten oder InstiForschung an der Hochschule zu tuten der Fraunhofer-Gesellschaft ermöglichen? einwerben. Das ist sehr zeitaufNeben der wissenschaftlichen wendig und erfordert in Förder-

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programmen, bei denen die Erfolgschancen häufig nur zwischen 10 und 20 % liegen, eine hohe Frustrationstoleranz. Im Bereich Infrastruktur, zu dem Labor- und Büroflächen sowie die Geräteausstattung zu rechnen ist, verfügt die Hochschule Aalen über keine besonderen für die Forschung ausgewiesenen Flächen, d. h. Forschung findet auf Flächen statt, die gemeinsam mit der Lehre genutzt werden. Hier möchte die Hochschule in den nächsten Jahren durch Teilnahme am RegioWINWettbewerb des Landes sowie im Bundesprogramm Forschungsbauten Abhilfe schaffen.

Ein weiteres Handicap der Fachhochschulen gegenüber Universitäten ist die hohe Lehrbelastung, d. h. dass Professoren die doppelte Zeit im Vergleich zu ihren Kollegen aus den Universitäten Vorlesungen halten. Dadurch steht ihnen weniger Zeit zur Betreuung ihrer Forschungsmitarbeiter, zum Schreiben von Publikationen oder zur Beantragung von Fördermitteln zur Verfügung. Ebenso gibt es an Hochschulen für angewandte Wissenschaften im Vergleich zu Universitäten für die Forschung keinen akademischen Mittelbau wie z. B. unbefristet angestellte wissenschaftliche Mitarbeiter.

Dies zieht nach sich, dass der Professor vielfältige Aufgaben in Per-

KRĂ&#x201E;FTE KARRIEREN KONTAKTE sonalunion ohne weitere UnterstĂźtzung wahrnehmen muss. Mit dem neuen Landeshochschulgesetz sowie dem neuen, zeitlich befristeten Mittelbauprogramm fĂźr forschungsstarke Professoren auf Landesebene konnte inzwischen eine Verbesserung der Randbedingungen fĂźr die Forschung erreicht werden.

Ist die Hochschule Aalen fĂźr die kommenden Jahre in diesem Bereich gut aufgestellt?

Die Hochschule hat zwar in den letzten Jahren immer wieder Spitzenpositionen im landesweiten Forschungsranking der Hochschulen fĂźr angewandte Wissenschaften erzielt, jedoch mĂźssen wir feststellen, dass auch die Konkurrenz ständig besser wird und der Wettbewerb stark zugenommen hat. Unsere zentralen Forschungsthemen sind an der Hightech-Strategie des Bundes sowie an den Innovationsfeldern des Landes Baden-WĂźrttemberg ausgerichtet. Bei Berufungen versuchen wir darauf zu achten, dass neue Professoren zusätzlich Ăźber eine reichhaltige Forschungserfahrung verfĂźgen und neue Forschungsfelder mit an die Hochschule bringen oder diese hier erschlieĂ&#x;en kĂśnnen. Zusätzlich stellen wir fest, dass immer mehr frisch berufene Kollegen die He-

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Hier steht die Hochschule Aalen nicht nur in Konkurrenz zu anderen Fachhochschulen aus ganz Deutschland sondern auch zu Universitäten und Forschungseinrichtungen wie den Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft oder der Max-Planck-Gesellschaft. Weitere 30 % werden zu gleichen Teilen aus Landesprogrammen sowie aus der Industrie finanziert. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Europäische Union und Stiftungen steuern den Rest der Mittel An der Hochschule wird Forschung von Firmen gefÜrdert und finan- bei. ziell unterstßtzt.

(Foto: hag) Wird Forschung an der Hochrausforderung Forschung zeitnah den Forschungsflächen momen- schule Aalen von Firmen gefÜrannehmen. tan das Haupthindernis fßr den dert und finanziell unterstßtzt?

In den letzten beiden Jahren wa- weiteren Ausbau der Forschungs- Forschung an der Hochschule ren wir auch bei der Beschaffung aktivitäten an der Hochschule Aa- Aalen wird auf vielfältige Weise von modernen ForschungsgroĂ&#x;- len. durch Unternehmen aus der Regigeräten, das sind Geräte mit einem on und darĂźber hinaus unterWert von Ăźber 100 000 Euro, mehr- Wie sieht der finanzielle Rahmen stĂźtzt. 90 % aller Forschungsprofach erfolgreich. Diese verfĂźgen fĂźr die Forschung an der Hoch- jekte werden in enger Kooperation Ăźber einen gewissen Hebeleffekt, schule aus und wer finanziert sie? mit Firmen durchgefĂźhrt. Oftmals da damit wieder neue Forschungs- Im letzten Jahr wurden an der kontaktieren Unternehmen die themen angegangen und weitere Hochschule Aalen knapp 10 Mil- Hochschule direkt, wenn Sie speDrittmittel fĂźr die Forschung ein- lionen Euro Drittmittel eingewor- zifische Fragestellungen im Begeworben werden kĂśnnen. ben. Rund 60 % der fĂźr die For- reich Technologie- und ProduktMit dem Innovationszentrum an schung zur VerfĂźgung stehenden entwicklung haben. Daraus resulder Hochschule, das im nächsten Mittel werden zwischenzeitlich in tieren dann Forschungs- und EntJahr bezugsfertig wird, werden wettbewerblichen Verfahren auf wicklungsaufträge fĂźr die Hochweitere Anreize fĂźr die angewand- Bundesebene, also beim Bundes- schule. te Forschung geschaffen und der ministerium fĂźr Bildung und ForTechnologietransfer in Unterneh- schung (BMBF) oder beim Bun- Mit Prof. Gerhard Schneider men weiter vorangetrieben. Wie desministerium fĂźr Wirtschaft und sprach Alexander Hauber bereits erwähnt, sind die fehlen- Energie (BMWi) eingeworben.

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Vom Keller auf die Rennstrecke Das E-Motion Rennteam der Hochschule Aalen baut seit fünf Jahren erfolgreich Elektroautos Vielleicht hat der eine oder andere schon einmal davon geträumt, seinen eigenen Rennwagen zu bauen. An der Hochschule Aalen ist das dank des E-Motion Rennteams möglich. Drei Elektroflitzer haben die Studenten bereits in Eigenregie erfolgreich entworfen und zusammengeschraubt. Derzeit wird am Modell der vierten Generation gewerkelt.

ALEXANDER HAUBER Im Keller der Hochschule ist die Werkstatt des E-Motion Rennteams Aalen untergebracht. Im Jahr 2009 gründete sich das Team als Verein, 2012 erblickte der erste Rennwagen das Licht der Welt. „Das war aber leider nur ein Prototyp“, erinnert sich Carolin Reichelt zurück. Die 22-Jährige ist erster Vorstand des Vereins und derzeit eine von sechs Frauen im Team.

Zum festen Mitarbeiterstamm gehören rund 40 Studenten aus verschiedenen Studiengängen der Hochschule, die sich in kleinen

Untergruppen aufgeteilt beispielsweise um Mechanik oder die Elektronik des Wagens kümmern.

Mittlerweile haben die Studenten zwei weitere Rennwagen gebaut, mit denen sie auch bei der Formula Student in Italien teilgenommen haben. Bei diesem Wettbewerb treten Studenten aus der ganzen Welt mit ihren selbst gebauten Boliden gegeneinander an.

Dabei kommt es jedoch nicht nur auf die Schnelligkeit auf der Rennstrecke an. „Sicherheit wird sehr großgeschrieben und bevor der Wagen starten darf, muss er beispielsweise einen Kipp- und einen Bremstest bestehen“, erklärt Christoph Chlebosch (27).

Außerdem müsse das Team vor der Jury die Konstruktion verteidigen und auf Nachfrage genau erklären können, warum man ein spezielles Teil oder Material im Wagen verbaut habe. „Da ist es natürlich gut, dass wir versuchen, so viele Teile wie möglich am Auto selbst zu entwerfen und zu bauen“, sagt Carolin Reichelt. Das gehe aber nur dank der Unterstützung von Sponsoren. „Viele Firmen stellen für uns Teile her und

Franke Drahtwälzlager ermöglichen Ihnen die freie Werkstoffwahl der umschließenden Konstruktion. Aluminium, Kunststoff, Karbon - nahezu alle Werkstoffe und Geometrien sind realisierbar.

Start zum Rennen der Formula Student in Italien. „Leoni“ heißt der Bolide mit dem die Aalener Platz zwölf holten. (Foto: privat) übernehmen komplett die anfallenden Fertigungs- und Materialkosten“, fügt Christoph Chlebosch hinzu. Außerdem wird das Rennteam durch Forschungsgelder der Hochschule unterstützt.

Sobald das Reglement für die kommende Ausgabe der Formula Student veröffentlicht ist, macht sich das Team an die Planung – denn jedes Jahr muss mit einem neuen Boliden antreten. „Wir profitieren natürlich mittlerweile von

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den Erfahrungen, die wir beim Bau unserer bisherigen Wagen gesammelt haben“, sagt Carolin Reichelt.

Der aktuelle Elektroflitzer ERT-03/14 hört auch auf den Namen „Leoni“. Der knapp 116-PSstarke Motor beschleunigt den 287 Kilogramm schweren Elektroflitzer in nur 3,25 Sekunden von null auf hundert – damit könnte „Leoni“ locker mit dem ein oder anderen Sportwagen mithalten. Bei der Formula Student in Italien konnte das Rennteam Anfang September den zwölften Platz in der Klasse der Elektroautos belegen. Doch auf dieser Platzierung will sich im Rennteam niemand ausruhen.

Derzeit wird schon fleißig am Boliden für die kommende Saison getüftelt. „Wir haben uns als Ziel gesteckt, den Wagen noch leichter zu machen und die Elektronik zu verbessern. Außerdem wollen wir mit dem neuen Modell auch noch bei einem zweiten Wettbewerb in Ungarn an den Start gehen“, sagt er.

Damit dieser Wunsch in Erfüllung gehen kann, hofft das Rennteam nicht nur auf weitere Sponsoren, sondern auch weitere Mitglieder.

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Samstag, 25. Oktober 2014

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