Große Erwartungen an den Besuch von Papst Franziskus auf dem Balkan
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Zeitschrift des World Family of Radio Maria Verbands
Jahrgang II - Nummer 8 - September - Oktober 2014
Große Erwartungen an den Besuch des Nachfolgers Petri: „Ein großes Geschenk für Kirche und Land“
itteJunihabenwiraufdem Petersplatzeine große Nachricht vernommen. Eine Nachricht, die uns alle überrascht hat. DieserPapstisteinfachimmerfürÜberraschungen gut. Der Papst wird in nur einemTagdasLandderAdler,dasLand der Märtyrer, das Land und die Nation von Mutter Teresa von Kalkutta besuchen. Zum zweiten Mal in der Geschichte Albaniens kommt ein Papst zu
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Besuch.DasersteMalwarmitPapstJohannes Paul II. am 25.April 1993. DamalsbefandsichdasLandimUmbruch nach der Herrschaft kommunistischen Terrorregimes. Jetzt steckt das Land in den Vorbereitungen, um Papst Franziskusam21.SeptemberdiesesJahreszu empfangen. Große Erwartungen. Und große Bewunderung für diesen Papst. Achtung und Bewunderung nicht nur seitensderKatholiken,sondernauchder AngehörigenandererReligionen.Tiefin unserenHerzenfühlenwirunsallevom Papstgeehrt,vonihmumarmt,durchihn vonderganzenKircheunddenGläubigen aus aller Welt umarmt. Und genau diese Sicherheit, dieses Gefühl derVerbundenheit mit der ganzen UniversalkircheerwartenwirunsvomBesuchdes Papstes. Jeder, der von dieser Nachricht gehört hat, hat sich spontan eine Frage
gestellt.WashatdenPapstdazubewegt, sichbeiseinemerstenBesuchinEuropa ausgerechnet fürAlbanien zu entscheiden? Sind wir die Besten oder die mit den größten Problemen? Er selbst hat uns dieAntwort dazu geliefert, als er in den vergangenen Tagen von seiner erfolgreichen apostolischen Reise aus Südkorea zurückkehrte. Der Papst erklärte, der Grund für seine Reise nach AlbanienseidasModelldesfriedlichen Zusammenlebens zwischen den verschiedenen Religionen im Land der Märtyrer. In dieser besonderen Zeit der Krisen, der Kriege und der religiösen Auseinandersetzungen,woinverschiedenenGegendenimNamenGottesdas Blut unschuldiger Menschen, auch zahlreicher Christen, vergossen wird, hat der Papst sich aus eigener Initiative zu einemBesuchinAlbanienentschlossen.
RM Österreich feiert seinen 16. Geburtstag. Die Freude des Programmdirektors P. Andreas
er Sendebetrieb von RM Österreich wurde am 12. September 1998 aufgenommen. Die größte Freude der letzten Monate war die Priesterweihe unseres Freundes und Mitarbeiters Christoph Weiss (seitlich auf dem Bild im roten Ornat, neben dem Programmdirektor von RM Österreich). Christoph wirkt im Katechismus auf Radio Maria mit, hält aber auch Sendungen für die allerkleinsten Hörer. So viele Radio Maria Hörer von nah und fern sind am Fest der Apostel Petrus & Paulus zur Priesterweihe gekommen, dass der St. Pöltener Dom aus allen Nähten platzte. Ein sehr alter Priester sagte: „So voll war unser Dom seit Jahrzehnten nicht mehr!“ Christophs missionarischer Primizspruch lautet: „Hier bin ich, sende
mich!“ (Jes 6,8) – eigentlich ein Motto für jeden Radio Maria Mitarbeiter. Ich frage mich jeden Tag: Wie ist es möglich, in der Radiomission bis zu den Grenzen zu gehen, an die Peripherien, wie Papst Franziskus stets betont. Ist es nicht unsere wichtigste Aufgabe, die Menschen zu erreichen, die Christus nicht (mehr) kennen? Heiliger Geist, was willst Du von uns? Wie kann das möglich sein? Seit fast 10 Jahren darf ich Programmdirektor sein, aber es scheint mir, dass wir hinsichtlich dieses Auftrages – zumindest in Österreich – ganz am Anfang stehen. Ich sehe eine große Gefahr, dass wir das Ghetto einer statischen, selbstgenügsamen Frömmigkeit nicht verlassen und unsere Hörer eher zu Konsumenten als zu echten Missionaren formen. Komm, Heiliger
BeidiesemBesuchmöchteErdasVolk zur Fortführung dieses friedlichen, brüderlichen Zusammenlebens zwischen den Religionen ermutigen. Er möchte derWelteinModellaufzeigen,verständlich machen, dass es möglich ist, seinen eigenen Glauben unter Achtung anderer religiöser Überzeugungen zu leben. Als Kirche und als das Volk Albaniens empfangen wir ihn mit Freude, mit Begeisterung und offenem Herzen. WirerwartenihnwiedenPetrusderheutigen Zeit, als Vicarius Christi und Nachfolger des Oberhaupts der Apostel. GewisswirdseinBesuchdasLebender Kirche und der ganzen Nation positiv prägen. Lassen wir uns überraschen! HerzlichwillkommenPapstFranziskus! DonJetonThaqi ProgrammdirektorRMKosovo
RM WELTWEIT
Die Freude der Asiaten über den Besuch des Papstes
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RM WELTWEIT
Geist, und hauch uns an! (Ez 37,9) Vielleicht kann das Jahr des Geweihten Lebens, das Papst Franziskus anlässlich des 500. Geburtstages Teresas von Avila ausgerufen hat, und die Fürsprache dieser heiligen Reformatorin, eine neue Dynamik der Freude in Gebet und Evangelisation entfachen. Padre Andreas Schätzle Direktor RM Österreich
Radio Maria Chile feiert sein 18-jähriges Bestehen
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SOCIAL NETWORK
Die WFRM in den beliebten sozialen Netzwerken
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SEPTEMBER - OKTOBER 2014
„Koinonia“
Die asiatische Kirche dankt dem Papst und bereitet seinen Besuch auf den Philippinen für kommenden Januar vor
apst Franziskus ist vom 13. bis 18. August 2014 für einen 5tätigen pastoralen Besuch nach Südkorea gereist. Es war sein erster Asienbesuch, weitere folgen im Januar 2015 auf Sri Lanka und auf den Philippinen. Es war der erste Besuch eines Papstes in Südkorea. Er feierte dort den „VI. Asiatischen Jugendtag“, den er unter das Motto „Jugend Asiens, wach auf! Die Ehre der Märtyrer leuchtet über dir“ stellte. Im Rahmen dieser Veranstaltung fand auch die Seligsprechung von 124 koreanischen Märtyrern statt, wozu sich an diesem bedeutenden Tage alle 29 asiatischen Nationen zusammengefunden haben. Dahinter verbarg sich der Absicht, diesen Moment zu nutzen, um die besondere Nähe zwischen dem Papst und der asiatischen Jugend zum Ausdruck zu bringen. Ziel ist ein wahres Treffen, eine wirkliche Vereinigung der christlichen Gemeinden Asiens, die auf diesem weiten Kontinent immer noch eine Minderheit darstellen. Möge diese Einheit für die gesamte christlich-katholi-
sche Gemeinde Asiens Anlass für einen intensiver gespürten und gelebten Glauben sein. So kommt es nicht überraschend, dass das von der koreanischen Kirche gewählte Willkommenslied für Papst Franziskus – ein von 34 berühmten Koreanern komponiertes Lied – den Namen „Koinonia“ trug. Das ist Griechisch und bedeutet Gemeinschaft, ein für den christlichen Glaubensweg unverzichtbares Element. „Koinonia“ ist der richtige Ausdruck, um die gesamte Erfahrung des Papstbesuches zu beschreiben. Angesichts der riesigen Unterschiede auf diesem Kontinent hat der Papst wiederholt erklärt, dass die asiatischen Christengemeinden zum Erreichen einer wahren Einheit weder ihre Macht missbrauchen noch Proselytismus praktizieren dürften und sich von hitzigen Debatten und der Ablehnung nichtchristlicher Philosophie fernhalten sol-
lten. Vielmehr komme es auf einen offenen Dialog an, der den Nächsten zu schätzen weiß, um ein tieferes Verhältnis und einen reicheren Austausch zu schaffen. Das asiatische Volk ist traditionell empfänglich und sich sowohl der Bedeutung des einzelnen Wortes im Gespräch als auch darüber, wie es beim Gegenüber ankommt, bewusst. Um ein offenes Vertrauensverhältnis aufzubauen ist eine defensive Haltung unangebracht, da sie den Lehren des Evangeliums die Pforten unweigerlich verschließt. Vielmehr ist ein Verschmelzen mit der asiatischen Kultur und Tradition wünschenswert. Das ist ein wahrer Austausch. Das ist Gemeinschaft! Mit Papst Franziskus haben wir nicht nur „Koinonia“, Gemeinschaft, erlebt, sondern auch gelernt, sie durch seine Vision der Kirche zu leben. In seiner Predigt der Abschlussmesse des Asiatischen Jugendtags hat Papst
Franziskus folgende Worte gewählt: „Bleibt einander nahe, geht immer näher auf Gott zu und verwendet diese Jahre, um gemeinsam mit euren Bischöfen und Priestern eine heiligere, missionarischere und demütige Kirche aufzubauen.“ Diese Worte und sein Vorbild haben uns aufgeweckt und uns zu einer Laterne für den asiatischen Kontinent werden lassen, die mit dem christlichem Licht und der Tapferkeit der Märtyrer leuchtet. Möge es den asiatischen Völkern mit ihren vielfältigen Kulturen, Traditionen und Philosophien durch Jesus Christus mit der Inspiration des Heiligen Geistes den Weg zu einer vollkommenen Gemeinschaft in Gott leuchten. Mit derselben Wärme und Begeisterung der mit dem Papst in Südkorea erfahrenen „Koinonia“ erwarten wir seinen pastoralen Besuch auf den Philippinen! Es lebe der Papst! Mabuhay ang Heiliger Papst! P. Raymund Cruz, Programmdirektor RM Philippinen
Radio Maria in Afrika
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Demnächst Neueröffnungen in Afrika
msige Betriebsamkeit ist bei den afrikanischen Radio Marias spürbar, denn groß sind die Erwartungen, die an den Neuzugang aus Äquatorialguinea geknüpft sind. Nur noch wenige Schritte, bis die Einwohner dieses kleinen Landes in Zentralafrika von der Hauptstadt Malabo aus über die Wellen von Radio Maria eine Stimme des Trostes und der Hoffnung hören können. Äquatorialguinea ist das erste Land einer ganzen Reihe, in der Radio Maria in der nächsten Zukunft das Licht erblicken wird. Bis Mitte 2015 werden Madagaskar und Conakry Guinea folgen, dann Liberia, Mali, wo wir bereits die Frequenzen erhalten haben, gefolgt von Ghana, Nigeria und Senegal, wo die lokalen Vereine derzeit an der Einholung sämtlicher, für den Radiobetrieb erforderlicher Genehmigungen arbeiten.
Parallel zur Eröffnung der neuen Sender setzt sich die WF für die Erweiterung vieler afrikanischer Netze ein, die neue Frequenzen erhalten haben. Das ist der Fall in Burundi, der Elfenbeinküste, in Kenia, der Demokratischen Republik Kongo und Tansania, wo WF Techniker mit der Planung und dem Einbau neuer Anlagen beschäftigt sind. In Tansania haben wird erst vor kurzem einen Sendemasten in Rombo auf einem Hang des Kilimanjaro installiert, wo sich die katholische Mehrheit bereits seit geraumer Zeit einen RM Tansania wünschte. Es war ein langer Weg, bis wir eine Frequenz erhielten, aber mit Marias Hilfe ist uns auch dies gelungen. Nun hoffen wir, bis Ende 2014 im Süden des Landes eine weitere Anlage einrichten zu können. Paolo Taffuri WFRM Afrika
SEPTEMBER - OKTOBER 2014
Radio Maria Chile ist bei
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18 Jahren angekommen
Evangelisierung bewirken kann, ist ein Geschenk Gottes, für das wir gemeinsam mit den Hörern von R a d i o Maria täglich danken. Die Projekten und guten Absichten häufen sich, und jeden Tag beginnen wir unsere Sendungen mit der Frage, wie wir dem Herrn für diese Möglichkeit, ihm zu dienen, danken können. Für Radio Maria Chile ist es dieses Jahr, in dem die Familien-Synode gefeiert wird, ein Geschenk, der Weltfamilie anzugehören, zu wissen, dass wir in fünf Kontinenten alle im selben Geiste vereint sind, im selben Glauben und alle mit dem Wunsch, den Herrn P. Carlos Yrarrázaval durch die Radiowellen zu weile gibt es tausende loben und zu verkünden. Leute, die uns bei unseren Diese Begeisterung ist für Aufgaben unterstützen, wir uns die treibende Kraft, um haben viele Erfahrungen immer weiter zu machen. gemacht, aber noch immer kommt es uns vor, als hät- Carlos E. Pbro. Yrarrázaval ten wir soeben begonnen, Programmdirektor es gibt so viel zu tun... Das Radio Maria Chile Bewusstsein, was man über das Radio im Dienste der VIDEO
Heute, nach 18 Jahren, blicken wir in Chile zurück und gedenken derer, welche die Idee zur Gründung von Radio Maria hatten und die uns mit ihren Mitteln unterstützten und die Gründung ermöglichten. Tagtäglich danken wir ihnen dafür. Die offizielle Einweihung erfolgte am 15. August 1996. Mittler-
Der Präs. Patricio Canto, seine Gattin und der Programmdirektor P. Arcilas
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Die World Family ist auch in den sozialen Netzwerken vertreten
ie World Family ist auch in den sozialen Netzwerken vertreten: helfen Sie uns, unsere Kontakte unter Ihren Freunden zu verbreiten. Sie finden uns auf Facebook unter dieser Adresse mit regelmäßigen Updates, neuen Fotos und Videos über die verschiedenen Aktivitäten der Weltfamilie. Unsere Videos auf YouTube erklären, was Radio Maria ist und wie unterschiedlich sich die einzelnen Sender in aller Welt darstellen. Auf unserem eigenen Kanal
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DIE FAMILIE VON RADIO MARIA WELTWEIT
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WORLD FAMILY RADIO MARIA news Zeitschrift des World Family of Radio Maria Verbands a pag. 18 Redaktion: P. Francisco Palacios;
Stefano Chiappalone; Raffaele Galati; Daniele Trenca
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Via Rusticucci, 13 - 00193 Roma mail: roma.wf@radiomaria.org www.radiomaria.org Die Inhalte dieses Informationsblatts (Texte und Bilder) können ganz oder teilweise auf Webseiten, in Newsletters und Social Networks von RM verwendet werden. Zitieren Sie stets die Quelle „WFRM News“
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