World Family of Radio Maria News - 14 DEU

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Zeitschrift des World Family of Radio Maria Verbands

Jahrgang III – Nummer 14 November - Dezember 2015

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iebe Freunde, wir sind dem Heiligen Vater unendlich dankbar, dass er die Weltfamilie von Radio Maria – vertreten durch die Präsidenten und leitenden Priester – so herzlich in der Sonderaudienz empfangen und sogar einzeln begrüßt hat, als Stellvertreter “für die Herzen und Gesichter

Treffen der Radio Maria Weltfamilie mit dem Heiligen Vater aller Hörer und Hörerinnen, die Radio Maria durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit und ihr Spenden unterstützen”. Papst Franziskus hat auf außergewöhnliche Weise zu uns gesprochen. Er betonte das besondere Charisma von Radio Maria und die Mission, “der Kirche bei der Evangelisierung zu helfen”. Auch hob er hervor, dass Radio Maria dies auf ganz eigene Art tut, durch die Nähe zu den Sorgen und persönlichen Schicksalen der Menschen, durch Worte des Trostes und der Hoffnung als Ergebnis des Glaubens und der solidarischen Verpflichtung. Ein deutliches und hoch gestecktes Ziel, welches mit Entschiedenheit und Konstanz verfolgt wird und welches sich bereits außergewöhnliche Aufmerksamkeit und Inter-

esse verdient hat. Der Heilige Vater hat das Vertrauen in die göttliche Vorsehung gelobt, wodurch niemals die nötigen Mittel fehlten, insbesondere “für die Modernisierung der Technologien und der Verbreitung in Italien und schließlich in der ganzen Welt, und das mit einer überraschenden Vernetzung und Schnelligkeit“. Die Mutter Gottes, die es schafft, “große Taten zu verbringen und dabei immer mit kleinen und demütigen Schritten zu beginnen“, ist der Grund dafür, dass die Initiative gut angenommen wurde und dass ihr nur das Beste vorausgesagt wird, aufgrund des “Mutes, hochkarätige Inhalte mit eindeutig christlichem Hintergrund anzubieten“. Daher fordert Papst Fran-

ziskus uns auf, mit unserer Arbeit weiter zu machen, “welche nunmehr eine echte Mission geworden ist, getreu dem Evangelium und dem kirchlichen Lehramt”, und dass wir weiter “der Gesellschaft und den Menschen zuhören, besonders den Ärmsten und Ausgeschlossenen, sodass Radio Maria für alle Hörer und Hörerinnen ein fester Bezugspunkt und eine Stütze sein möge”. Er fordert uns auf, “den inneren Garten des Gebets” zu pflegen und “mit dem Herzen Marias zu lieben, um uns mit der Kirche eins zu fühlen”. “Darüber hinaus denkt immer daran, dass ihr etwa Großes und Einzigartiges schenkt: die christliche Hoffnung“. Der Papst schließt mit den folgenden Worten ab: “Wir

stellen euer Radio, die dort arbeitenden Menschen und deren Familien, eure Projekte für die Zukunft sowie alle Hörer und Hörerinnen unter den schützenden Mantel Marias. Ich segne euch und eure Arbeit. Und bitte vergesst nicht, für mich zu beten“ Pater Livio

Radio Maria Brücke der Barmherzigkeit auf S.

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Der Heilige Stuhl Jubiläum der Barmherzigkeit auf S.

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Radio Maria “Radio Mariam” und Radio Maria Lettland auf S.

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WF RADIO MARIA News

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Radio Maria, Brücke der Barmherzigkeit

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ormalerweise, wenn man das Wort "Radio" hört, denkt man an ein kleines Radiogerät, Mikrofone, Kopfhörer, einen Computer… das stimmt. Und genau das sind die Mittel, die für die Kommunikation zwischen den Menschen

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gebraucht werden, und, ganz besonders im Fall von Radio Maria, nicht nur von Mensch zu Mensch, sondern durch das Gebet zwischen den Zuhörer-Gemeinschaften und Gott. Mit dem

gemeinschaftlichen Gebet ist es so, als ob man die "spirituelle Pforte des Jubiläums der Barmherzigkeit" durchschreite. Wenn wir mit dem Herzen beten, bleiben wir nicht dieselben, es findet eine Veränderung statt. Radio Maria versucht, das Mikrofon denen zu geben, die normalerweise nicht die Gelegenheit haben, gehört zu werden, besonders jenen, die die Gesellschaft manchmal ausschließt, wie

zum Beispiel den älteren Menschen. Denn Papst Franziskus hat uns gelehrt "Die alten Menschen sind das »Weisheitsreservoir« unseres Volkes" (Katechese 4. März 2015). Unsere Radio-Maria-Gemeinschaft steht jedem älteren und kranken Menschen zur Seite, um ihm zu zeigen, dass er zu dieser Familie gehört, und um von ihm und durch seine Glaubenserfahrung zu lernen, wie man in dieser Zeit voranschreitet. Jedes Radio Maria der Welt hat am Tag der Unbefleckten Empfängnis die Eröffnung des Jubeljahres gefeiert und wir haben die Madonna, das Licht der Barmherzigkeit Gottes, gebeten, jeden Tag zu einer Gelegenheit zu machen, in der wir das Geschenk der Barmherzigkeit leben können. P. Francisco Palacios


November - Dezember 2015

News RADIO MARIA WF

Das “Jubiläum der Barmherzigkeit” beginnt

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ie Verkündigung Jesu, Antlitz der Barmherzigkeit des Vaters, stellt die Daseinsberechtigung der Kirche dar und wird in unserer Zeit immer dringender, woran auch der Heilige Johannes Paul II erinnerte, als er Schwester Faustina Kowalska, Apostelin der göttlichen Barmherzigkeit, im Heiligen Jahr 2000 heiligsprach. Diese erneuerte Verkündigung ist die Verbindung zwischen jenem Jubiläum, das uns in das dritte Jahrtausend begleitete, und diesem von Papst Franziskus ausgerufenen, außerordentlichen Jubeljahr. Nach der vorgezogenen Eröffnung in Zentralafrika hat Papst Franziskus am 8. Dezember, am Hochfest der Unbefleckten Empfängnis, die Heilige Pforte des Petersdoms geöffnet. In der Vorhalle der Basilika ging Papst Franziskus auf seinen Vorgänger Benedikt zu, der direkt nach ihm über die Heilige Schwelle getreten ist. Die herzliche Umarmung der zwei weiß gekleideten Männer hat dieses neue Jubiläum zu einem noch historischeren Ereignis gemacht und das Zusammentreffen mit dem 50. Jahresgedenken der Beendigung des Zweiten Vatikanischen Konzils hervorgehoben. Joseph Ratzinger war der letzte Papst, der als junger Theologe an jener Vollversammlung teilgenommen hat, und Jorge Maria Bergoglio der erste Papst, der vom Beginn seines Priesteramtes die Auswirkungen dieses Ereignis gelebt hat, das in erster Linie "eine wirkliche Begeg-

nung zwischen der Kirche und den Männern unserer Zeit" gewesen ist, wie er in der Predigt erinnerte. Aus den Worten, mit denen der selige Paul VI die Versammlung abschloss, hat Papst Franziskus ein beispielhaftes Bild der Geste abgeleitet, die er kurz danach ausführen würde: "Möge das Durchschreiten der Heiligen Pforte heute für uns mit dem Anspruch verbunden sein, uns die Haltung des barmherzigen Samariters zu eigen zu machen". In der "Radio-Kirche" von Radio Maria

gibt es eine "Heilige Pforte", die immer offen steht, besonders für jene, die weit entfernt sind, denn "wo immer es einen Menschen gibt, dort ist die Kirche dazu aufgerufen, ihn zu erreichen,

um ihm die Freude des Evangeliums und das Erbarmen und die Vergebung Gottes zu überbringen". Stefano Chiappalone

Frohe Weihnachten Es sind einfache Menschen, voll der Hoffnung auf Gottes Güte, die Jesus aufnehmen und ihn erkennen. Papst Franziskus

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Die Gründung von "Radio Mariam"

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m Tag des Hochfestes der unbefleckten Empfängnis und zum Auftakt des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit ging mit einer Live-Segnung "Radio Mariam" auf Sendung, das neue Radio Maria in arabischer Sprache, das sich an alle arabisch-sprachigen christlichen Gemeinschaften auf der ganzen Welt wendet. Bei der Eröffnung waren der Präsident von Radio Maria Italien, Emanuele Ferrario, Joseph Nassar (der kontinentale Vertreter der World Family in Asien und Ozeanien) und P. Francisco Palacios (Verantwortlicher

für die Programmdirektoren in der WFRM), sowie das gesamte Team von Radio Mariam und einige Freunde anwesend. Diese neue Sendestation wurde dem Heiligen Vater Franziskus während einer Privataudienz am 29. Oktober vorgestellt. Das Projekt soll nicht nur den verfolgten christlichen Kirchen in vom Krieg zerrütteten Ländern, wie dem Irak oder Syrien, ein Geschenk des Trostes und Einigung sein, sondern auch ein erneutes Zeichen für Frieden und Versöhnung zwischen den unterschiedlichen Gemeinschaften im gesamten

Mittleren Osten. Gemeinschaften mit weit zurückreichenden Wurzeln, die - wie bekannt ist - heute durch Deportationen, Gewalt und erzwungener Abwanderung vom Aussterben bedroht sind, denen aber mit Radio Mariam ab sofort ein wertvolles Instrument zur Verfü-

gung steht, um ihre Stimme überall hin hörbar zu machen und eine große religiöse Tradition, die sie mit allen Christen auf der Welt gemein haben, am Leben zu erhalten. "Radio Mariam" kann auf der entsprechenden Webseite (www.radiomariam.org) und über die App "Radio Maria World Family" für Smartphone oder Tablet (verfügbar für Apple, Android und Windows) empfangen werden. Das Radio ist auch auf Twitter (@MariamRadio) und auf Facebook (Radio Mariam ‫)ويدار ميرم‬ vertreten. Jad Kanaan

Radio Maria geht in Lettland auf Sendung

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m Hochfest der Unbefleckten Empfängnis geht Radio Maria Lettland auf Sendung. Der Erzbischof von Riga, Zbingnevs Stankevicsha, segnete die Studios und den Sitz des Senders. Er selbst hatte sich Radio Maria sehr für Lettland gewünscht. Das Land hat ca. 2,3 Millionen Einwohner, wovon der Großteil Protestanten und Orthodoxe sind. Die katholische Bevölkerung umfasst ca. eine halbe Million Menschen. Der Direktor P. Peteris Skudra hatte begonnen, dieses Projekt umzusetzen, und seit dem 15. Dezember sind sie mit einem 24-Stunden-Programm auf einer eigenen Seite (www. radio-marija.lv) mit Musik, Gebeten und Konferenzen aktiv. Darüber hinaus ist es möglich, RM Lettland auch auf drei Frequenzen in Riga, Liepaja und Kraslava zu empfangen, was 65 % der Landesbevölkerung abdeckt. Daniele Trenca

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Der Papst setzt sich für den afrikanischen Kontinent ein

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ach der Rückkehr von seiner Apostolischen Afrika-Reise betonte Papst Franziskus, dass sein Herz voller Freude darüber sei, dass er es geschafft hat, das Wort der Hoffnung Jesus Christus in einem historischen und so dramatischen Moment auf einen Kontinent zu bringen, den er selbst als "Märtyrer" bezeichnet. "Seid stark im Glauben, habt keine Angst", "Ihr werdet meine Zeugen sein". Diese Worte Jesus hat der Papst für diese letzte Papstreise als Motto verwendet. Lächelnde Gesichter, glänzende Augen, geöffnete Arme, Farben, Musik… das ist die unendliche Seele Afrikas. Die erste Etappe: Kenia. Ein Land, in

dem es zu viele Widersprüche gibt: Reichtum und Armut… und dazwischen nichts… "ein Skandal!" empört sich Franziskus und erinnert daran, dass sich genau in dieser Nation auch der von ihm besuchte Hauptsitz des Umweltprogramms der Vereinten Nationen befindet. In Uganda stand sein Besuch ganz im Zeichen der Märtyrer dieses Landes, 50 Jahre nach ihrer historischen Heiligsprechung durch den seligen Paul VI. In jenem Moment hat der Papst die geweihten Personen, Menschen, die in humanitären Missionen aktiv sind, sowie die gesamte Bevölkerung aufgefordert: "Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes

empfangen, denn der Geist beseelt das Herz und die Hände der missionarischen Jünger". Die dritte Etappe der Reise führte ihn in die Zentralafrikanische Republik im geographischen Herzen des Kontinents. Dieses Land versucht schon seit einiger Zeit, nach einer schwierigen Phase voller gewalttätiger Konflikte und Leid, wieder aufzuerstehen und sich mit Würde zu regenerieren. Deshalb, so Franziskus, "wollte

ich genau dort, in Bangui, eine Woche im Voraus, die erste Heilige Pforte des Jubiläums der Barmherzigkeit öffnen, als Zeichen des Glaubens und der Hoffnung für jenes Volk und symbolisch für alle afrikanischen

Völker, die Erlösung und Trost brauchen." Die letzte Messe fand im Stadion von Bangui statt. Ein Wunderwerk in den Augen Franziskus, der die Anwesenheit der auf dem Fest versammelten

jungen Leute intensiv spürte, die dort waren, um sich erneut zu verpflichten, "Jesus nachzufolgen, unserer Hoffnung, unserem Frieden, dem Antlitz der göttlichen Barmherzigkeit". Michela Burdino

Weihnachten mit Unserer Heiligen Jungfrau Maria, Mutter der Barmherzigkeit Liebe Freunde von Radio Maria: Das Heilige Jahr der Barmherzigkeit hat begonnen. Während der Vorbereitung des Weihnachtsfestes vertrauen wir uns der Heiligen Jungfrau Maria, Mutter der Barmherzigkeit, an, die uns auf einem besonderen Weg durch die Eucharistie zu Jesus führt. Bei Radio Maria USA beginnen wir am 16. Dezember mit den Gebeten der Weihnachts-Novene. Wir ermutigen die große Familie unserer Zuhörer, ihre Herzen mit der "Quelle der Barmherzigkeit" (Tagebuch von Faustina K., 1602) oder

dem Sakrament der Beichte vorzubereiten. Geben wir uns in die Hände der Jungfrau Maria und bitten wir darum, dass sie uns in diesem Heiligen Jahr auf dem besonderen Weg leiten möge. Unser Team und die Ehrenamtler wünschen sich zusammen mit den Direktoren, den Präsidenten und der ganzen Weltfamilie von Radio Maria tief empfundene und herzliche frohe Weihnachten sowie ein neues Jahr voller Gottes Segen. P. John Tino - Direktor RM USA

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November - Dezember 2015

Einige Fotos von der Kongress…

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Zeitschrift des WFRM Verbands

Redaktion: p. Livio Fanzaga; p. Francisco Palacios; Stefano Chiappalone; Raffaele Galati; Daniele Trenca; Michela Burdino; p. Charles Mutabaruka.

Via Rusticucci, 13 00193 Rome roma.wf@radiomaria.org www.radiomaria.org Die Inhalte dieses Informationsblatts (Texte und Bilder) können

ganz oder teilweise auf Webseiten, in Newsletters und Social Networks von RM verwendet werden. Zitieren Sie stets die Quelle ”WFRM News“.


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