Radio Maria ZEUGNISSE
Radio Maria
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ZEUGNISSE Hörer aus aller Welt erzählen ihre Erfahrungen
Radio Maria
ZEUGNISSE Hörer aus aller Welt erzählen ihre Erfahrungen
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Vorwort
Pater Livio Fanzaga
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Vittorio Viccardi
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S.Ex. Msgr. José Ignacio Munilla
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S.Em. Card. Christoph Schönborn
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Radio der Berufung
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Radio der Heilung
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Radio der Umkehr
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Radio das Leben rettet
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Radio des Trostes
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Radio das begleitet
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Schule des Glaubens
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Radio das Wunder vermittelt
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Radio das Jünger formt
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Liebe Freunde, Radio Maria ist ein Sender des Gebets, der Evangelisierung und der menschlichen Förderung, in dem die aktive Gegenwart der Hörer eine sehr wichtige Rolle spielt – wegen dem Wunsch mitzuwirken, das es erweckt, und wegen des Einflusses, den es auf die Hörer hat.
Pater Livio Fanzaga Directors’ Advisor World Family of Radio Maria
Bei Radio Maria vermitteln die meisten Sendungen geistige Impulse. Vielfach sind es Lebenszeugnisse, die Menschen ansprechen, bewegen und ermutigen. Das ist möglich, weil alle, die Radio Maria hören, sich als Teil einer großen Familie fühlen, mit der sie auf einer Wellenlänge sind, und der sie furchtlos ihr Herz öffnen. Radio Maria ist ein Volk, das das Wort Gottes hört, mit einer einzigen Stimme betet und sich an den Händen hält, während es die tägliche Etappe des Glaubensweges zurücklegt. Auf diesem Pilgerweg ist die geistliche Verfassung der Menschen sehr unterschiedlich. Einige empfinden Schmerz, andere Freude; einige sind voll Hoffnung, andere verzweifelt; einige haben Vertrauen, andere sind mutlos; einige leben in der Glaubensgewissheit, andere in quälenden Zweifeln. Die Menschen öffnen sich und „beichten“ manchmal sogar, wenn sie – nicht nur bei denen, die im Regieraum die Sendung moderieren, sondern auch bei den Hörern – das Wort finden, auf das sie gewartet haben, das Verständnis, das ihnen gefehlt hatte, die Antwort, die sie zufriedenstellt. Radio Maria ist ein Beispiel dafür, dass die Massenmedien eine zweifache Wirkung haben können: Sie können zerstören und sie können aufbauen. Die Gottesmutter hat sich ein so flexibles und wirksames Medium wie das Radio erwählt, um zum Herzen zahlloser Menschen zu sprechen, sie ihre mütterliche Zärtlichkeit spüren zu lassen, den Einsamen nahe zu sein, die Trauernden zu trösten, den Kranken Linderung zu schenken, die jungen Menschen zu ermutigen und Frieden in die Familien und Gemeinschaften zu bringen, damit wir ihren Sohn kennenlernen und lieben können, und um in den Herzen die Hoffnung auf die Ewigkeit zu entzünden. Die stille, aber intensive Gegenwart der Gottesmutter im Herzen der Hörer nehmen wir in ihren Zeugnissen wahr und ein Nachhall davon ist auch in diesen Seiten zu spüren. Euer Pater Livio
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Seit über 30 Jahren versucht Radio Maria Millionen von Menschen Antworten zu geben auf die existentiellen Fragen, die jeden Mensch bewegen. Die aktive Teilnahme der Hörer und die unzähligen Stunden der Liveübertragungen zeigen, wie wichtig diese Arbeit ist.
Vittorio Viccardi Präsident World Family of Radio Maria
Radio Maria bedeutet daher ganz nahe bei den Menschen zu sein und ihnen zu dienen. Die Statistiken zeigen, dass dieser Weg heute aktueller ist denn je und immer mehr zunimmt. Deshalb ist es kein Zufall, dass das Radio auch Hilfsmittel zur Erfüllung der pastoralen Sendung der katholischen Kirche ist und den Menschen auf allen fünf Kontinenten in ihren vielfältigen Herausforderungen im Alltag begleiten und helfen kann. Noch viel mehr aber als die Zahlen, auch wenn diese immer sehr konkret sind, geben die kleinen täglichen Wunder, die durch das Hören und Mitleben im Radio geschehen, eine klare Vorstellung vom „Projekt Radio Maria“. Ein stiller Weg, auf dem oft das große Geheimnis der Gnade Gottes am Wirken ist. Diese kann sogar an Orte gelangen, die zuweilen unergründlich sind: in das Herz des Menschen. Die Zeugnisse, die wir in diesem Werk gesammelt haben, geben darüber Aufschluss. Ich danke allen Redaktionen von Radio Maria auf den verschiedenen Kontinenten, die zu dieser Arbeit beigetragen haben. Sie bestätigt das, was ich in den fast 20 Jahren des Unterwegsseins und der Arbeit mit den Verbänden von Radio Maria in aller Welt persönlich erfahren konnte. Vittorio Viccardi
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chismus hervorgebracht hat, in einem kulturellen Kontext, der so sehr vom Relativismus geprägt ist! Ich glaube, es wäre kein Fehler zu behaupten, dass die Veröffentlichung des Katechismus die größte Hinterlassenschaft des Pontifikats des heiligen Johannes Paul II. ist. Was mich betrifft, so hat die Aufgabe, diesen Katechismus auf Radio Maria zu erläutern, mir gestattet, die Worte Benedikts XVI. in die Tat umzusetzen: „den Glauben der einfachen Menschen verteidigen“.
Mons. José Ignacio Munilla Bischof der Diözese San Sebastian (Spanien)
Meine Zusammenarbeit mit Radio Maria hat 2004 begonnen, etwa zwei Jahre vor meiner Bischofsweihe. Wenn ich danach gefragt wurde, habe ich gerne geantwortet, dass ich kein Bischof bin, der mit Radio Maria zusammenarbeitet, sondern ein Mitarbeiter von Radio Maria, der zum Bischof ernannt wurde. Auch wenn es prinzipiell dasselbe zu sein scheint, so gibt es da, glaube ich, eine ganz besondere Nuance. Papst Benedikt XVI. besuchte Spanien anlässlich der Feier des Weltfamilientreffens in Valencia, als ich gerade zum Bischof ernannt worden war, aber noch vor meiner Weihe. Die spanischen Bischöfe hatten das Glück, ihm in der Kapelle zu begegnen, wo der Heilige Gral aufbewahrt wird. Ich erinnere mich, als wäre es heute, dass der Papst uns mit entschiedenem Ton, aber gleichzeitig liebevoll bat, den Glauben der einfachen Menschen zu verteidigen. Ich habe seine Worte nicht nur nicht vergessen, sondern habe sie in ganz konkreter Form im Dienst von Radio Maria oft verwirklicht gesehen. Ich danke Gott, dass er mir gewährt hat, mehrere Jahre lang bei Radio Maria Spanien den Katechismus zu erläutern. Es ist ein Wunder, dass die Kirche einen so gut entwickelten und präzisen Kate-
Das Lehramt der Kirche hat einen Großen Katechismus hervorgebracht, mit der an die Bischöfe gerichteten Bitte, ihn den ihnen anvertrauten Menschen anzupassen, unter Berücksichtigung des unterschiedlichen intellektuellen Niveaus, des Alters, des kulturellen Umfelds etc.. Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen, dass bei der Weitergabe dieser Katechese Menschen aus sehr unterschiedlichen sozialen und kulturellen Umfeldern zusammenkommen, die jedoch vereint sind in der Einfachheit des Herzens. Die Voraussetzungen, das Evangelium verkünden zu können, sind die Demut und die Einfachheit des Herzens. Ich kann bezeugen: Wenn das Verlangen nach Gott im Herzen des Menschen verborgen liegt, dann gehört die Weitergabe des Glaubens zu den Diensten, die am meisten Freude schenken. Es ist ein großer Segen, zu sehen, wie das Wort Gottes die Herzen derer erreicht, die darauf gewartet und sich auf seine Ankunft vorbereitet haben. Und es darf nicht vergessen werden, dass auch im Herzen Christi tiefes Leiden vorhanden ist über die Ablehnung seines Wortes. Ich fühle mich verpflichtet, öffentlich und mit Dankbarkeit zu bekunden, dass das Beste, was mir je in meinem Leben passiert ist, darin besteht, Zeuge zu sein, wie Gott die Seelen der einfachen Menschen zur Umkehr bewegt und dafür unseren demütigen Dienst in Anspruch nimmt. Ähnlich wie beim Wunder der Brotvermehrung wird bei der Evangelisierung durch Radio Maria auch ein Wunder der Gnade vollbracht. Man könnte nicht mehr mit weniger Mitteln tun! + José Munilla
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Card. Christoph Schönborn Erzbischof von Wien
Was in einem kleinen Dorf in Italien mit einem Pfarrsender begann, hat sich zu einer richtigen Erfolgsgeschichte entwickelt: Radio Maria gehört heute zu den wichtigsten katholischen Radiosendern. Weltweit hat sich eine echte Hörerfamilie gebildet, zu der auch ich mich zähle. Es freut mich, dass ich regelmäßig – inzwischen seit 18 Jahren – jeden Sonntag auf Radio Maria Österreich das Evangelium auslegen und Katechesen geben darf. Mein besonderer Dank gilt allen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit viel Liebe, Humor und Begeisterung zum Gelingen der Sendearbeit beitragen. Dass Radio Maria die Herzen der Menschen wirklich bewegt, belegt dieses eindrucksvolle Zeugnisbuch mit Berichten von Hörerinnen und Hörern aus allen Kontinenten. Es sind ergreifende Geschichten, die zeigen, wie Gott im Leben der Hörerinnen und Hörer wirkt und welche Unterstützung sie durch Radio Maria und die Verbundenheit mit der Gemeinschaft der Glaubenden erfahren. Es sind Geschichten voller Hoffnung und Freude, voller Trost und Zuversicht. Es ist beglückend zu lesen, wie Hörerinnen und Hörer durch Radio Maria die Schönheit des Glaubens entdecken, wie sie ihrer eigenen Berufung auf die Spur kommen, wie sie durch das gemeinsame Gebet in schweren Stunden Kraft und Trost erfahren und wie ihr Leben im Vertrauen auf Gott und die Fürsprache der Gottesmutter Maria aufblüht. Es berührt mich immer wieder, wenn ich die Liebe so vieler Menschen zu Maria erlebe. Dieses Vertrauen zur Mutter Jesu kommt aus dem Herzen, es ist spontan, kindlich, aber nicht kindisch. Sie ist eben die Mutter des Herrn und in ganz einzigartiger Weise die Mutter der Menschen. Sie lebt und sie ist denen nahe, die um ihre Hilfe bitten. Möge die Lektüre dieser Lebens- und Glaubenszeugnisse Ihnen Freude, Hoffnung und Kraft im Alltag schenken! + Christoph Kardinal Schönborn
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RADIO DER BERUFUNG
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„Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihre Netze auswarfen; sie waren nämlich Fischer. Da sagte er zu ihnen: Kommt her, mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. Und sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm nach.“ Mk 1, 16-18
Radio Maria ist ein Radio der Berufung. Vom Programmdirektor bis hin zum einfachsten Hörer, der in seinem täglichen „Nazaret“ verborgen ist: Alle antworten auf diesen Ruf, durch den die Gottesmutter uns zum Leben in Fülle führen will. Das Gebet ist grundlegend auf diesem Weg, und es ist die wichtigste Aktivität von Radio Maria. Nur durch das Gebet kann jeder von uns die Wunder entdecken, die der Herr ihm vorbehält; dazu gehört auch die Entdeckung der eigenen Berufung im irdischen Leben. Verschiedene Wege, die alle auf das eigentliche Ziel ausgerichtet sind, für das wir erschaffen wurden: heilig zu werden.
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Sr. Pauline, Nedumangad, Indien/Kerala Ich bin Schwester Pauline aus Nedumangad im Bundesstaat Kerala in Indien. Unter meinen Geschwistern bin ich die einzige Tochter. Meine Eltern sind fleißige Leute und sie haben uns gut erzogen. Als junges Mädchen war die Pfarrgemeinde mein zweites Zuhause. Dort, in der Schule und in der Pfarrgemeinde wurde ich ermutigt, mich aktiv zu beteiligen, etwa im Chor zu singen oder an Gesprächen teilzunehmen, und sehr gerne ging ich zum Katechismusunterricht. Als ich älter wurde und nachdem ich die Schule beendet hatte, begann ich, in unserer Pfarrgemeinde Katechismusunterricht zu erteilen. Ich war sehr glücklich, aktiv in dieser Mission tätig zu sein. 1990 eröffneten die Pallottinerinnen von der Gesellschaft vom Katholischen Apostolat in unserer Pfarrei eine Mission. Als ich sie kennenlernte, fühlte ich mich sehr angezogen von der Idee, geweihte Ordensfrau zu werden. Die Schwestern waren sehr herzlich zu mir und schließlich wurde ich ihre erste Kandidatin in der Pfarrei Manikyapuram. Während meiner anfänglichen Ausbildung baten mich die Schwestern, in der Unterstation von Eliapuram zu arbeiten, wo ich ein Jahr in der Vorschule unterrichtet hatte. Wenig später brachten mich die Schwestern zur Ausbildung nach Edakochi, um Mitglied ihres Ordens zu werden. Dort herrschte eine freundliche Atmosphäre, die vom Gebet, von der religiösen Unterweisung, vom Gemeinschaftsleben und von Hausarbeiten geprägt war. In dieser Zeit machten wir reiche Gotteserfahrungen und lernten, Gott und die Kirche zu lieben und ihr zu dienen. Drei Jahre später wurde ich Ordensschwester. Das erste Ordensjahr war für mich ein Jahr der Gnade und der Begeisterung. Ich war glücklich mit den Schwestern meiner Gemeinschaft. Dennoch habe ich in jenem Jahr erkannt, dass ich
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stark dazu neigte, über jede Situation, die mich störte, wütend zu werden. Ich zeigte es nicht, sondern behielt alles bei mir. Dann wurde ich nach Andhra Pradesh versetzt, wo ich Schwierigkeiten hatte, mit den Kindern zu kommunizieren, weil sie Telugu sprachen. In den Sommerferien - am 3. Mai 2003 - war ich mit der Gemeinschaft von Manikapuram zur jährlichen Einkehr. Am Tag vorher hatte ich starke Kopfschmerzen gehabt und am nächsten Morgen fiel ich plötzlich ins Koma. Als ich die Augen öffnete und wieder zu Bewusstsein kam, war ein Monat vergangen. Um mich herum waren meine Eltern, meine Brüder, Schwestern der Gemeinschaft und die Oberen von Edakochi. Ich erfuhr, dass ich mich im Polyklinikum von Thiruvananthapuram befand. Alle zweifelten an meiner Heilung. Auf der Intensivstation bekam ich die bestmögliche Behandlung. Alle Schwestern meiner Gemeinschaft in Indien, Rom, Brasilien und den Vereinigten Staaten sprachen Gebete und Novenen für mich. Die lokalen Oberen hatten begonnen, meine Beerdigung zu planen; ich wäre das erste in Indien verstorbene Mitglied gewesen. Ich hatte eine Hirnblutung. Doch Gott hatte einen anderen Plan für mich. Ich bin nicht gestorben, sondern begann langsam, mich wieder zu erholen. Nach meiner Heilung habe ich eine neue Erfahrung gemacht. Ich war nervös und schlecht gelaunt, konnte meine Situation nicht akzeptieren. Mein inneres Leiden kam daher, dass ich darüber nachdachte, was ich aus meinem Leben machen sollte. Ich war sehr deprimiert. Ich konnte keinen Lärm ertragen. Ich konnte nicht untätig bleiben und die Kopfschmerzen waren weiterhin sehr belastend. Ich wurde extrem müde und kam leicht ins Schwitzen. Aber meine Eltern und die Mitschwestern aus meiner Gemeinschaft waren sehr lieb und verständnisvoll zu mir. Dann wurde ich an die Pforte eines anderen Konvents versetzt. Ich bekam jedoch
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unerwartet einen epileptischen Anfall und wurde wieder versetzt. Schließlich kam ich nach Edakochi zurück. Ich habe viel gelitten, denn ich musste am Knie, an der Schulter und am Kiefer operiert werden, der ausgerenkt war. Außerdem hatte ich ein Problem mit der Schilddrüse und einen hohen Cholesterinwert. Ich hatte physische und psychische Schmerzen. Dann, 2013, kam Radio Maria nach Aroor, in Indien. Unsere Gemeinschaft war gebeten worden, eine Schwester zu entsenden, um an der Mission mitzuwirken, die Stimme Mariens zu verbreiten. Es gab Gespräche in unserer Gemeinschaft und die Vorsehung inspirierte meine Oberinnen, mich zu bitten, diese Mission anzunehmen. Ich war zutiefst bewegt. Ich bin überzeugt, dass es sich um eine „Berufung in der Berufung“ handelte. Auch wenn ich mir meiner Schwächen bewusst war, so habe ich mich über diesen Auftrag gefreut. Als die Mitglieder des Vorstands von Radio Maria von meiner Ernennung hörten, haben sie, glaube ich, auch daran gezweifelt, dass ich es lange aushalten würde. Mit dem Segen und dem Vertrauen meiner Oberen schloss ich mich dem Team an. Seit meinem ersten Tag bei Radio Maria bin ich überzeugt, dass Gott mich berufen hat, die Frohe Botschaft vom Reich Gottes zu verkünden und den Menschen die Liebe unserer Mutter Maria zu vermitteln und spüren zu lassen. In meinem Dienst bei Radio Maria wurden meine Augen geöffnet. Ich bin Menschen begegnet, die extremes Leid ertragen haben, das schlimmer war als meins. Sie hatten nicht einmal das Lebensnotwendige, aber sie waren fröhlich und beteten mit großem Vertrauen und Überzeugung. Ich begann Selbstvertrauen zu entwickeln und mein Leben wieder zu lieben. indem ich mich ganz hingebe im Dienst für Gott und in der Liebe zu Maria, sehe ich, dass Gott mir gewährt, mich allmählich zu verändern. Meine Neigung, mich zu ärgern, unruhig oder wütend zu werden, lässt immer mehr nach, und dafür danke ich dem Herrn und Maria. Heute
lasse ich nicht meine Wut aus, sondern habe Mitgefühl mit den Leidenden. Ich bin dem Programmdirektor und allen Mitgliedern des Teams sehr dankbar, dass sie mir Herzlichkeit, Geduld und gegenseitige Hilfe entgegenbringen. Ich erkenne mit Demut, dass Gott mir Talente geschenkt hat, um sie in seinem Dienst zu gebrauchen. Ich kann sicher sein, dass Gott mich schützt. Mein Gesundheitszustand hat sich verbessert. Seitdem ich bei Radio Maria tätig bin, hatte ich nur drei epileptische Anfälle. Ich werde schnell müde, aber durch die Fürsorge meiner Gemeinschaft und von Radio Maria werden meine Kräfte wiederhergestellt und erneuert. Tag für Tag bin ich inspiriert und begeistert über die Liebe. Und ich weiß, dass ich noch viel mehr tun kann, um Gott, unsere Mutter Maria und alle Menschen, denen ich begegne, zu lieben. Ich weiß, dass das Leben kurz ist. Wenn Gott uns die Gelegenheit schenkt, dann ist es gut, seine Gaben zurückzugeben, indem man ihm mit vollem Einsatz dient.
Schw. Sylvia Atim, Uganda/Moroto „Radio Maria hat mich zur Ordensschwester gemacht!“ Ich heiße Schwester Sylvia Atim von den „Missionarinnen von Maria, Mutter der Kirche“. Seit Januar 2018 arbeite ich in der Verwaltung der Unterstation von Radio Maria Uganda in Moroto. Als kleines Mädchen hatte ich den starken Wunsch, Ordensschwester zu werden. Als ich heranwuchs, ist dieser Wunsch jedoch aus irgendeinem Grund schwächer geworden und schließlich ganz verschwunden. Dank meiner Mutter, einer begeisterten Hörerin von Radio Maria, bin ich neugierig geworden, das Radio zu hören. Jeden Tag
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verbrachte ich Zeit damit, das Signal von Radio Maria zu suchen, denn unser Haus liegt in einem Gebiet, wo der Empfang nicht sehr gut ist. Schließlich fanden wir einen guten Platz und stellten das Radio auf den Ast eines Baumes neben unserem Haus. Immer wenn es regnete, wussten wir jedoch, dass unser Tag ruiniert sein würde, weil wir nicht mehr Radio Maria hören konnten. Ich liebte viele Programme, vor allem die Gebetszeiten wie die Liveübertragung der Messe, den Rosenkranz, den Rosenkranz zur Göttlichen Barmherzigkeit, den Katechismus und das Programm über die Märtyrer von Uganda. Als ich die Universität in Kampala besuchte, über 300 Kilometer von zuhause entfernt, konnte ich das Radio immer ohne Schwierigkeiten hören, da der Empfang in der Stadt sehr gut war. Nachdem ich Radio Maria einige Zeit gehört hatte, wuchs langsam wieder der starke Wunsch, Ordensschwester zu werden. Tatsächlich war das Gefühl diesmal so stark, dass ich das Bedürfnis verspürte, sofort in ein Kloster einzutreten. Bei der Liveübertragung der Messe auf Radio Maria stellte ich mir oft eine Messe zur Feier der Ordensgelübde vor und mir liefen die Tränen über das Gesicht. Manchmal habe ich mich auf den Boden geworfen, mit dem großen Wunsch, dass der Segen aus den Händen des Priesters mich erreichen und mich sofort zur Ordensschwester machen könnte! Nach Abschluss der Universität bat ich sofort darum, mich den „Missionarinnen von Maria, Mutter der Kirche“ anschließen zu dürfen. Bevor ich meine Ordensausbildung beginnen konnte, musste ich jedoch noch weitere zwei Jahre warten. In diesen beiden Jahren habe ich weiterhin Radio Maria gehört und jeden Tag brannte der Wunsch, Ordensschwester zu werden, wie ein Feuer in mir. Am Ende fragte ich erneut an und wurde in das Institut der „Missionarinnen von Maria, Mutter der Kirche“ in der Diözese Lira im Norden von Uganda aufgenommen. Ich kann mit Stolz behaupten, dass Radio Maria mich diese Berufung hat wiederentdecken lassen. Als
ich schließlich meine Gelübde abgelegt hatte, war ich von den 25 Schwestern meiner Gruppe die einzige, die auserwählt wurde, für Radio Maria Uganda in Moroto zu arbeiten.
Christian, Diakon, Frankreich Heute habe ich verstanden, warum ich beim Radio war. Ich musste der Jungfrau Maria näher kommen. Die sieben Jahre beim Radio haben mich geistlich bereichert und haben mich - in Anwesenheit des Herrn und der Jungfrau Maria - auf dem Weg zum Diakonat voranschreiten lassen. Meine Eltern sind katholisch. Wir praktizierten den Glauben, aber im Alter von 18 Jahren habe ich meinen Glauben aufgegeben und mich leider vom Herrn entfernt. Nach dem Militärdienst habe ich 1972 geheiratet und in einer Bank gearbeitet. Dort war ich sieben Jahre lang und in diesen sieben Jahren habe ich sehr gelitten, weil es nicht das war, was ich wollte. Es gab Probleme auf allen Ebenen, die Angestellten haben sich untereinander nicht verstanden und ich hielt es nicht mehr aus. Ich rief zum Herrn und er hat mich erhört. Jetzt weiß ich, dass er in meinem Herzen gegenwärtig war, doch ich war mir dessen nicht bewusst. Ich habe gekündigt und danach in einer anderen Bank gearbeitet. Von diesem Augenblick an ist etwas geschehen. Ich habe den Herrn voll Barmherzigkeit und Liebe gesehen und wollte ihm absolut nachfolgen. So habe ich mich auf die Suche gemacht, habe mit Begeisterung die Bibel gelesen und einen Freund gefunden, der auf meinem Weg war; er war ein Zeuge Jehovas. Aber ich erkannte, dass das nicht mein Platz ist, denn dort war ein diffuses Schuldgefühl vorhanden, keine Liebe. Man sprach nicht über Jesus und das war nicht das, was ich suchte. Ich kam aus dieser Situation heraus, indem ich den Herrn nicht nur durch sein Wort, sondern auch in meiner Arbeit gesucht habe. So saß ich oft in meinem Büro
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am Schreibtisch, viele ältere Menschen kamen herein und es entstanden neue Beziehungen. Ich habe auch Sozialarbeit geleistet, habe Kurse abgehalten in einer Vereinigung für Kinder, die Probleme in der Schule hatten. Durch all das hat sich mein Leben allmählich im Herrn verankert, aber mit einem gewissen Schmerz, denn in meiner Arbeit gab es spürbaren Druck, unter dem ich litt. Je mehr ich nach Stabilität suchte, desto mehr litt ich, desto mehr Sorgen machte ich mir und desto mehr klammerte ich mich an den Herrn. Eines Abends, als ich von der Arbeit kam – ich war wirklich müde –, habe ich das Radio eingeschaltet und Radio Maria gehört. Es wurde gerade die Vesper übertragen und es traf mich mitten ins Herz. Ich brach in Tränen aus und war zutiefst erschüttert. Dann wurde eine Messe für die Hörer angekündigt und ich sagte zu mir: „Warum nicht?“ So fuhr ich ins Kloster von Cimiez, wo die Messe für die Hörer stattfand, und diese hat mich sehr berührt. Ich lernte das Team kennen und schloss mich nach und nach Radio Maria an. Jeden Montagmorgen hatte ich die Freude im Herzen, den Herrn zu verkündigen, zu beten und den Hörern am Telefon zu begegnen. Ich möchte Maria wirklich danken für ihre Gegenwart. Und ich möchte Radio Maria danken, das wirklich ein Wendepunkt auf meinem Weg gewesen ist.
P. Georges Garcia, Nizza, Frankreich Sprecher: Der Gründonnerstag, die Feier der Einsetzung des Abendmahls, ist ein Tag, der den Priestern geweiht ist. Bei dieser Gelegenheit möchten wir dir das Wort erteilen, damit du dein Zeugnis mit uns teilen und uns erzählen kannst, wie du zum Priesteramt berufen wurdest. Priester: Ich bin 56 Jahre alt. Mit 49 bin ich in das Seminar eingetreten. Ich hatte vorher ein Leben, besonders ein Berufsleben,
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aber ich glaube, dass alles im rechten Moment geschieht; das spüre ich. Meine Zeit kam nach einem langen Weg, vor allem vor meiner Ankunft hier in Nizza. Ich komme aus der Drôme. 2002 bin ich nach Nizza und nach Monaco gegangen, wo ich niemanden kannte. Ich hatte ein reiches Innenleben und stellte mir viele Fragen: Was ist der Sinn meines Lebens, was mache ich auf dieser Erde? So bin ich offener geworden für das, was ich spürte. S: Welchen Beruf hattest du als du in der Region von Nizza angekommen bist? P: Ich habe in meinem Leben viele Berufe ausgeübt, weil ich auf der Suche war; ich war wirklich ein Suchender. Was mir am meisten Stabilität gegeben hat, war meine Arbeit in der Krankenpflege. Ich habe in einem Seniorenheim in der Drôme gearbeitet, wo ich mich um den Garten gekümmert und Hausmeisterarbeiten erledigt habe. Davor war ich Geschäftsmann; ich hatte einen Laden. Ich bin auch Soldat, Feuerwehrmann und Sportler gewesen. Ich habe eine achtjährige Laufbahn als Sportler hinter mir, aber all das war letztlich sehr „äußerlich“. Als ich im Seniorenheim tätig war, bat mich eine Kollegin eines Tages um Hilfe mit einer Person, die nicht alleine zurechtkam. Es ging darum, eine ältere Dame, die behindert war, zu füttern und so ging ich hin, um zu helfen, ohne mir viele Gedanken zu machen. Als ich begann, sie zu füttern, haben mich ihre Augen beeindruckt. Ich sagte mir: „Sie braucht mich.“ Dann sah ich in ihren Augen, dass auch ich diese Person brauche. Ich musste sehr lachen, als eine Freundin einige Jahre später zu mir sagte: „Siehst du, du bist vom Löffel zur Hostie übergegangen.“ Diese Arbeit, diese Begegnung hat mich innerlich mehr berührt als alle anderen Berufe, die ich bis dahin ausgeübt hatte. Diese Begegnung war für mich eine Offenbarung und ich erkannte, dass ich mich um andere Menschen kümmern möchte. Darum habe ich eine Ausbildung im Krankenhaus begonnen.
Ich fing in der Küche an und habe dann auf einer Krankenstation gearbeitet. Anschließend absolvierte ich die volle Ausbildung zum Krankenpfleger, um auch andere in der Behandlung von Patienten auszubilden und anzuleiten. Insgesamt habe ich 25 Jahre im Krankenhaus gearbeitet. S: Du bis also in die Region von Nizza gekommen, weil du auf der Suche warst, und dann gab es eine Wende in deinem Leben, die dich auf eine spirituelle Suche geschickt hat. War es so? P: Ja, tatsächlich war ich allein, mit mir selbst konfrontiert. Als ich in diese Region kam, habe ich meine Familie, meine Freunde, meine Heimat und meine alten Gewohnheiten zurückgelassen. Ich fand mich in einer Dienstwohnung im Krankenhaus von Monaco wieder. Auch wenn in Monaco viele Menschen leben, war ich mit mir selbst allein. In diesem Augenblick habe ich begonnen, mir existenzielle Fragen zu stellen. Ich bin Menschen begegnet, die mich aufgenommen haben, Christen. Ich wurde ein Freund der Christen. Nicht dass die anderen mich nicht aufgenommen hätten, aber alles blieb oberflächlich. Ich habe Liebe erfahren, Nächstenliebe. Eines Tages sagte eine Krankenschwester zu mir: „Kennst du dieses Radio, Radio Maria? Es ist fantastisch, du solltest es hören.“ So habe ich begonnen, einen oder zwei Monate lang Radio Maria zu hören. Radio Maria startete einen Aufruf auf der Suche nach ehrenamtlichen Mitarbeitern und so bin ich hingegangen. Ich war schüchtern. Einmal habe ich mich dort mit dem damaligen Programmdirektor getroffen, dann bin ich den Menschen begegnet, die vor Ort arbeiten. Die Anwesenheit der Hörer, sehr viele Begegnungen: All das hat mir Türen geöffnet und vor allem hat es etwas in mir ausgelöst. S: Du hast eine ehrenamtliche Aufgabe übernommen und am Ende hast du zwei Programme moderiert und noch ein weiteres mit dem Titel „Allô les jeunes“. Diese Sendung wurde von Gloria und Rebecca geleitet. Außerdem „Une voix dominicaine“ mit Bru-
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der Yves-Marie Lecam von den Dominikanern von Nizza. Und schließlich ein Programm über das geistliche Leben. P: Ja, das Programm über das geistliche Leben kam später. Beim Radio habe ich begonnen zu beten: Jeden Sonntagnachmittag habe ich den Rosenkranz und die Vesper gebetet, auch wenn ich in meinem Leben nie viel gebetet hatte. Während ich auf Arbeitssuche war - es war am Anfang - hatte mich Jean-Claude gebeten, am Sonntagnachmittag zu kommen, weil ihm eine Person fehlte. Ich wartete ungeduldig auf den Sonntag, um den Rosenkranz und die Vesper live zu beten. So bin ich auch anderen Menschen begegnet und jemand, der bei Radio Maria arbeitete, hat mir vorgeschlagen, an Exerzitien für Berufungen teilzunehmen. Denn in all dieser Zeit habe ich mir weiterhin viele Fragen gestellt. So bin ich zu Exerzitien des heiligen Ignatius gegangen, die ich mir nicht bekannt waren. Anfangs war es etwas schwierig aufgrund des Schweigens, an das ich nicht gewöhnt war. Aber auch die Begegnung mit den Dominikanern von Nizza war ein wichtiger Schritt. Ich bin den Dominikanern begegnet, weil ich gebeten wurde, bei der Liveübertragung einer Messe aus der Kirche des heiligen Franz von Paola - wo sich die Dominikaner befinden - zu helfen. Die Predigt des Priors war eine Offenbarung. Sie beeindruckte mich so sehr, dass ich nach der Messe zu ihm ging, um ihn zu fragen, ob ich wiederkommen dürfe. „Natürlich“, antwortete er, „dieses Haus steht dir offen“. So ging ich über zwei Jahre lang dorthin, bis ich mit dem Ort vertraut war. Viele schöne Begegnungen, schöne Dinge, dank der Jungfrau Maria und Radio Maria. S: Wie war deine Berufung? Fand sie allmählich statt? Du hast von einer Einkehr für Berufungen gesprochen, an der du teilgenommen hast. Kam dir damals die Idee, Priester zu werden? P: Damals noch nicht. Am Ende der Exerzitien fühlte ich mich bereit für ein geweihtes Leben, aber ich wusste nicht wie und wel-
che Form es annehmen sollte. Ich war noch nicht völlig bereit, alles aufzugeben. Ich musste noch weitergehen, aber ich wusste, dass eine Berufung vorhanden ist. Ich habe die Ausbildung zum Ständigen Diakonat begonnen, vier anstatt fünf Jahre. Ich erinnerte mich, dass ich in meiner Kindheit einen Ruf gehört hatte, sehr früh, ohne es gut zu verstehen, und alles ist wieder hochgekommen. Ich hatte auch einen geistlichen Begleiter und sehr schnell rückten alle Dinge an die rechte Stelle. In der Folge trat ich ins Seminar von Nizza ein. Wir waren nicht sehr viele. Es war ein familiär geführtes Seminar und dauerte ein Jahr. Dann wurde ich nach Aix-en-Provence geschickt. Dort waren wir zu fünft, später dann nur noch zu dritt. Schließlich trat ich in ein großes Diözesanseminar ein und alles entwickelte sich gut.
Pedro Antonio Acosta Isturain, Panama Ich bin derzeit Moderator des Programms „Evangelium, Konsum und Gesellschaft“. Am 19. August 2008 erlitt ich ein Hirn-Aneurysma und wurde in das Krankenhaus „Irmandade da Santa Casa de Misericordia“ in Sao Paulo eingeliefert, wo eine Kraniotomie vorgenommen wurde. Am 28. August kehrte ich nach Panama zurück und nachdem ich dort einen Monat lang behandelt worden war, wurde ich - aufgrund einer Infektion der Operationswunde mit Staphylococcus aureus - in das Krankenhaus „Santo Tomás“ eingeliefert. Ich musste bis Ende Dezember in der Klinik bleiben. Während meines Aufenthalts im Krankenhaus, wo ich in der Abteilung für Neurochirurgie und Infektionskrankheiten einer strengen Behandlung unterzogen wurde, hatte ich stets mein Handy bei mir, über das ich zu jeder Stunde Radio Maria hörte, besonders das Rosenkranzgebet. Ich hörte fast jedes Programm, da ich alle
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drei bis vier Stunden mit verschiedenen Antibiotika behandelt wurde und daher bis zum Tag meiner Entlassung mit Radio Maria verbunden bleiben konnte. Radio Maria, zu dem ich mich hingezogen fühlte, hat meine Schritte wieder der Kirche zugewandt. Als ich nach Hause kam und meine reguläre Tätigkeit wieder aufgenommen hatte, versuchte ich, mich in die Pfarrgemeinde einzubringen, aber durch den Tod des Pfarrers musste ich warten und wieder lief mir dort Radio Maria über den Weg. Es war der Mariathon 2009 und ich folgte den Ereignissen und hörte die Spendenaufrufe. Ich beschloss, etwas zu spenden. Auch wenn meine finanzielle Situation nach der Krankheit nicht mehr dieselbe war, so wollte ich doch zum Mariathon beitragen. Ich hatte Radio Maria bis dahin nur gehört und kannte es nicht persönlich. Während des Mariathons rief ich in der Zentrale an, um meine Spende anzukündigen, und am Telefon antwortete Pater Víctor Atencio. An dem Tag, an dem ich zu Radio Maria ging, um meine Spende zu überbringen, fragte ich nach Pater Víctor. Ich stellte mich vor und wir sprachen nicht länger als zwanzig Minuten miteinander, aber als ich sein Büro verließ, hatte ich mich schon verpflichtet, ein Programm zu moderieren. So begann alle zwei Wochen am Montagabend das Programm „Sprechen wir über Konsum“, das die Botschaft des Evangeliums und unserer Kirche verbreitet. „Sprechen wir über Konsum“ hat sich in der neuen und hervorragenden Atmosphäre, die Radio Maria mir bot, ständig weiterentwickelt, sowohl in den Inhalten als auch in den Themen. Vor etwa zwei Jahren wurde der Titel des Programms geändert in „Evangelium, Konsum und Gesellschaft“. Die Namensänderung war inspiriert von Worten des Heiligen Vaters Benedikt XVI., der sagte, dass es Aufgabe aller Christen sei, das Evangelium dort zu verkünden, wo Säkularismus, Gleichgültigkeit und Konsumismus zunehmen. Meine Rolle als ehrenamtlicher Moderator eines Programms hat mich auch dahin geführt, möglichst viel mit dem Ra-
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dio zusammenzuarbeiten, mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln und ohne jede Mühe zu scheuen, denn ich identifiziere mich völlig mit der Rolle und der Funktion von Radio Maria, in unserem Land und in der Welt.
das kommende Jahr.“ Er wollte eigentlich Architektur studieren und an seiner Schule gab es dafür keinen Fachbereich. Daraufhin antwortete er: „Mama, ich möchte Priester sein.“ Und sagte zu ihm: „Na gut, du hast das ganze Jahr um darüber nachzudenken.“ Mein Sohn antwortete: „Mama, der Wunsch, Priester zu werden, wird nicht verschwinden.“ Im ersten Schuljahr danach sagte er nichts, aber im zweiten Jahr wiederholte er: „Mama, ich möchte Priester werden.“ Daraufhin nahm ich ihn zur Gruppe der Charismatischen Erneuerung mit und er hat seine ersten Exerzitien gemacht. Er hörte nicht auf, Radio Maria zu hören, und sagte zu mir: „Ich höre gern die Predigten und auch das Programm ‚Tür zum Glauben‘ um zehn Uhr vormittags.“ Weiter sagte er zu mir: „Ich höre es gern; nachts höre ich es wieder, denn mit dem Radio kann ich ruhig schlafen.“ An einem bestimmten Punkt sagte mein Sohn zu mir: „Mama, ich will Franziskaner werden, ich will in den Franziskanerorden eintreten und möchte mit den konkreten Schritten dazu beginnen.“ Ich fragte ihn, ob er sich wirklich sicher sei und er antwortete überzeugt: „Ja, ja, Mama.“ Dann hatte ich ein gutes Gefühl. Ein wenig skeptisch war ich nur, weil er noch jung war und oft seine Meinung änderte. Mein Sohn unternahm konkrete Schritte und ging regelmäßig zu den Begegnungen der Charismatischen Erneuerung. Am Ende sagten sie zu ihm: „Du hast alle Prüfungen bestanden und bist heute bereit, in den Franziskanerorden einzutreten.“ Darum sage ich, dass die Mission von Radio Maria sehr „machtvoll“ ist. Wie schön wäre es, wenn es viele junge Menschen hören und sich daran ein Beispiel nehmen. In der Familie ist es wichtig, dass wir sie als Eltern unterstützen und den kleinen Samen säen; unser himmlischer Vater wird das Übrige tun. Das ist ein großer Segen und ich fühle mich gesegnet, weil das Radio sehr wichtig ist. Radio Maria ist sehr wichtig; es hat meinem Sohn geholfen, den konkreten Schritt zu gehen, Priester zu werden.
Ein anonymer Hörer Radio Maria hat den Weg des Sohnes in den Franziskanerorden begleitet Ich möchte mein bescheidenes Zeugnis geben und erzählen, wie Radio Maria mir in meiner Familie geholfen hat, vor allem mit meinen Söhnen. Es kam ein Tag, da habe ich das Radio eingeschaltet und die Frequenz von Radio Maria eingestellt. Ich höre es erst seitdem ich begonnen habe, die Charismatische Erneuerung zu besuchen. Damals sträubten sich meine Söhne etwas, in die Kirche zu gehen, obgleich sie es immer getan hatten, da sie auf einer katholischen Schule der Salesianer waren. Ich ging hin, doch sie waren bereits Teenager und wollten nichts mehr von der Kirche wissen. Plötzlich begann der 19-jährige in die Kirche zu gehen und dann auch sein jüngerer Bruder, mit sieben Jahren. Sie begleiteten mich und der Jüngere sagte zu mir, dass er gern in die Messe gehe, dass er möge, was dort gesagt und was gepredigt wird. Und er wollte mehr darüber wissen. Manchmal haben wir gestritten, weil er seine Musik hören wollte und ich ihn nicht ließ, oder weil ich ihm sagte, dass ich an der Reihe sei, das Radio zu hören. Als er dann in der 9. Klasse war, sagte er zu mir: „Mama, ich möchte Priester werden.“ Damals waren gerade die Reliquien von Don Bosco in seiner Schule angekommen und er freute sich sehr darüber. Ich sagte ganz überrascht zu ihm: „…aber Liebes, du beendest gerade das Schuljahr und wir sind auf der Suche nach einer weiterführenden Schule für
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„Ihr wisst, was im ganzen Land der Juden geschehen ist, angefangen in Galiläa, nach der Taufe, die Johannes verkündet hat: wie Gott Jesus von Nazaret gesalbt hat mit dem Heiligen Geist und mit Kraft, wie dieser umherzog, Gutes tat und alle heilte, die in der Gewalt des Teufels waren; denn Gott war mit ihm.“ Apg 10,37-38
Jesus ist gekommen, um sein Volk zu befreien und zu heilen. Auch heute wirkt der Herr in seiner Kirche und gewährt Gnaden der Heilung durch sein Wort, die Sakramente und das Gebet der Gläubigen. Radio Maria lebt all das 24 Stunden täglich, eine beständige Gegenwart des auferstandenen Jesus. Zahllose leibliche und geistliche Heilungsgnaden bezeugen das.
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Valentina Nekhorosheva, Ukraine Mein Name ist Valentina und ich möchte gerne die Geschichte meiner Bekehrung und Heilung mit euch teilen. Im Jahr 2010 bin ich gefallen und habe mich verletzt. Danach erkrankte ich zusätzlich an Leukämie. Wegen meines Sturzes wurde ich operiert, um einige Platten in meinem Bein einzusetzen und so war ich zur Bettruhe gezwungen. In dieser psychisch und physisch schwierigen Situation habe ich sehr gelitten. Ich wog nur noch 39 Kilo. In dieser Zeit rief mich meine Schwester an und riet mir, Radio Maria zu hören. Ich wollte das nicht, aber als ich es doch tat, hörte ich im Radio Gebetsanliegen und hatte den Eindruck, dass jemand für mich betet. Das hat mich sehr berührt und von jenem Augenblick an wurde ich eine treue Hörerin von Radio Maria. Innerhalb kurzer Zeit wurde ich von meiner Krankheit geheilt; es war wirklich ein Wunder. Nach meiner Heilung habe ich als erstes den Sitz von Radio Maria aufgesucht. Dort wurde gerade der zweite Jahrestag von Radio Maria Ukraine gefeiert. Ich ging damals nicht in die Kirche und empfing nicht die Sakramente, aber ich habe den Programmdirektor, Pater Alexei Samsonov, um die Beichte gebeten. Er wies mich nicht zurück, sondern sagte zu mir, dass ich mit Radio Maria den Katechismus studieren soll. Ich folgte seinem Rat und jetzt, nach der Beichte, habe ich die Heilige Kommunion empfangen und eine monatliche Novene gebetet. Auch mein Sohn hat sich durch mich bekehrt. Ich danke unserem Gott von Herzen für Radio Maria, ein Werkzeug zur Verbreitung der Frohen Botschaft.
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Tetiana, Ukraine Ich möchte Zeugnis geben von Radio Maria in meinem Leben. Während meiner Schwangerschaft begann ich plötzlich Blut zu verlieren. Die Ärzte sagten, dass ich, damit sie mir das Leben retten können, zustimmen müsse, die Schwangerschaft abzubrechen. Ich war niedergeschlagen und wollte das nicht tun. Während einer Liveübertragung des Barmherzigkeitsrosenkranzes rief ich bei Radio Maria an und bat um Gebet. Ich weiß nicht, wer für mich gebetet hat, aber Gott hat mich erhört. Während ich spreche, halte ich meine kleine Tochter im Arm. Zum Glück ist sie geboren und gesund. Gott segne alle Hörer von Radio Maria! Danke, dass ihr gemeinsam für mich gebetet habt. Gott erhört unser Gebet.
Dr. Dubravka Šimunović, Zagabria, Croazia Mein Name ist Dr. Dubravka Šimunović; ich bin eine Mitarbeiterin der ersten Stunde von Radio Maria. Ich organisiere und leite Programme zum Thema Gesundheit. Anfangs habe ich mich oft gefragt, ob Maria mich auserwählt hat, oder ob ich Maria meine Wünsche aufzwingen wollte. Ich dachte oft darüber nach, bis ich an einem Freitag auf Sendung war mit meinem Programm. Einige Tage zuvor hatte ich kontaminiertes Fleisch aus einem Versorgungszentrum gegessen und einen anaphylaktischen Schock erlitten. Zwar konnten zahlreiche Komplikationen dank eines raschen medizinischen Eingriffs verhindert werden, aber die Ärzte erklärten mir, dass, wenn der Schock mein Atemsystem angegriffen hätte, ich nicht überlebt hätte. So erinnerte ich mich an den Augenblick, in dem ich ausgestreckt auf der Bahre lag und darum bat, dass einer der Sanitäter
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mich mit einer Decke zudecken möge. An diesem Punkt hatten meine Arbeit, meine Aufträge und all meine anderen geplanten Aktivitäten keinerlei Bedeutung mehr. Mein Verstand war völlig eingenommen von dem Gedanken, mich aufzuwärmen. Als eine Krankenschwester meinen müden Körper zudeckte, habe ich gemerkt, wie wenig man braucht, um Ruhe zu erlangen. Während sich so die Wärme in meinem Körper verbreitete, wurde mir klar, dass all meine Arbeiten und Pläne für jene Woche verschwunden waren. Mein gesunder Menschenverstand sagte mir, dass von Mittwoch bis Freitag nicht genug Zeit vorhanden sein würde, um mich wieder zu erholen und meine Sendung zu machen. In einigen Situationen wissen wir jedoch in Wirklichkeit nicht, was wir zu wissen meinen. Die Gottesmutter wirkte ein Wunder an mir. Durch meine schmerzhafte Erfahrung wurde mir eine sehr deutliche Botschaft gesandt. Diese Botschaft lautete: „Nicht du hast mich erwählt, sondern ich habe dich erwählt.“ Heute erinnere ich mich an diesen Augenblick, der eine Bestätigung und ein Ruf war, der Grund, warum ich ehrenamtlich beim Radio arbeite. Es gibt Momente, in denen ich verrückt werde mit all meinen beruflichen Verpflichtungen und zum Radio zu kommen ist dann noch ein zusätzlicher Stressfaktor. Aber jedes Mal, wenn ich darüber nachdenke, dieses Ehrenamt aufzugeben, kommt ein neuer Ruf von Maria, um mir zu helfen, mich zu unterstützen und mir eine rasche Antwort zu geben. Maria hat mir Personen gesandt - und sendet sie weiterhin - die da sind, wenn ich einen Ansporn brauche, um nicht aufzugeben. Wir alle sind eingeladen, Zeugnis zu geben von ihrer Liebe. Sie hat mir die interessante Aufgabe gegeben, die ich heute durchführe; glücklich und glücklicherweise. Wie lange, weiß ich nicht. Ich gebe mich ganz ihren mütterlichen Händen hin. Ich weiß nur, sie lässt zu, dass ich hinfalle, um mich dann wieder aus dem
Schlamm zu erheben. Sie nimmt mich an mit all meinen Tugenden und Lastern und sie liebt mich so wie niemand je auf dieser Welt geliebt wurde.
Sofia Harutyunyan, Gyumri Ich schätze die Arbeit von Radio Mariam sehr. Ich höre die Programme verschiedener Radiokanäle, aber euer Radio zieht mich sehr an, und ich höre es gern. Ich habe gesundheitliche Probleme, doch seit ich eure geistlichen Sendungen höre, bin ich geheilt und fühle mich stärker. Euer Radio gibt mir Kraft. Durch das Hören eurer Sendungen bin ich mir bewusst geworden, dass es ein schwerer Fehler war, meinen Sohn noch nicht taufen zu lassen. Jetzt denke ich daran, das möglichst bald zu tun.
Miroslav Vukmanov Šimokov, Subotica Ich öffne die Augen und das erste, was ich sehe, ist der Kalender: Mai 2011. Vor dem geöffneten Fenster geht ein leichter Frühlingsregen nieder, die Mauer ist grün und ich merke, dass ich nicht zuhause bin. Ich bin im Krankenhaus! Ich habe Gurte um die Handgelenke und bin im Bett „fixiert“. Ich öffne den Mund, habe aber keine Stimme, und ich spüre, dass auch meine Beine „gefesselt“ sind. Ich schließe die Augen. Ich höre, wie meine Schwestern sich freuen, dass ich die Augen geöffnet habe! Mein Vater, meine Mutter und meine Schwestern weinen vor Freude! Ich habe keine Kraft… Ärzte und Krankenpfleger kommen den ganzen Tag über zu mir. Sie stellen Fragen und ermutigen mich. Ich lache und bin stolz auf ihre Worte…
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Am 6. Mai vor sieben Jahren hatte ich ein Aneurysma, eine Hirnblutung. Am selben Tag, an dem der Krankenwagen mich für eine Operation von Subotica nach Novi Sad gebracht hat, musste ich eine Computertomographie machen. An meiner Seite waren die Ärzte und über mir nur Gott. An jenem Tag haben Tausende von Menschen für mein Leben gebetet. Über Radio Maria haben sie tagelang gebetet, auf allen Kontinenten. Ein Priester kam mich besuchen und spendete mir die Krankensalbung. Gott hat mir Barmherzigkeit erwiesen. Er hat mir ein neues Leben geschenkt und ich danke ihm jeden Tag. Gott hat an mir Wunder gewirkt: Ich hatte keine Stimme und jetzt singe ich; ich hatte keine Beine und jetzt laufe ich; ich hatte keine Arme und jetzt helfe ich. JA, GOTT IST PHANTASTISCH! GELOBT SEI JESUS! Radio Maria ist mein zweites Zuhause. Ich bin mehrmals pro Woche als ehrenamtlicher Helfer dort. Ich laufe und preise Gottes Vorsehung. Ich setze mich und spüre die Gegenwart Jesu. Ich spreche und lobe den unendlichen Glauben! Ich heiße Miroslav Vukmanov-Šimokov, bin 35 Jahre alt und weiß, dass mein Leben ein kostbares Geschenk ist und dass Gott gepriesen werden muss! Das Laufen ist ein Kampf, aber unsere Seele ist ein Wunder. Auch wenn ich falle, fühle ich mich nicht gedemütigt. Seine Macht hebt mich auf!
Frau Evelesi, Malawi Sie konnte nicht vorhersehen, dass die Frage der interkonfessionellen Heirat zu einem Problem in ihrer Ehe werden würde, das sie und ihren Ehemann zur Scheidung führt. Sie hat ihren Ehemann geliebt und er hat diese Liebe erwidert. Wo lag die Wurzel ihres Problems? War es vielleicht die Krankheit, die sie
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geschwächt hat? War es die Tatsache, dass sie einen Protestanten geheiratet hatte? Anfangs dachte sie, dass ihr Ehemann ein dauerhafter Partner sein würde, aber sie entdeckte, dass sie, um ihre Beziehung aufrecht zu erhalten, eine Hilfe brauchten, die sie einander nicht geben konnten. Daher bat sie ihren Ehemann immer wieder, gemeinsam in die Kirche zu gehen. Sie bat ihn, katholisch zu werden. Der Ehemann weigerte sich beharrlich, sie in die Kirche zu begleiten. Sie hatte gedacht, in John den richtigen Ehemann gefunden zu haben; nie hätte sie erwartet, dass er die Scheidung verlangen würde! Das ist die Geschichte von Evelesi, einer katholischen Frau von etwa 30 Jahren. Sie wusste, dass ihr Ehemann nicht katholisch ist, aber er hatte ihr versprochen, nach der Heirat zum Katholizismus zu konvertieren. Nach der Heirat wurden sie mit vier Kindern gesegnet und dann begannen die Dinge schiefzulaufen. Sie litt an einer unbekannten Krankheit und konnte den Haushalt nicht mehr führen. John wollte an diesem Punkt nicht länger mit einer kranken Ehefrau leben. Darum ließ er sich von Evelesi scheiden, aber die Scheidung hat ihren Glauben nicht gebrochen. Sie betete weiter zu Gott um Gesundheit und die Heilung von ihrer Krankheit. Traurig und allein wandte Evelesi sich im Rosenkranzgebet an Gott und besonders gern betete sie mit Radio Maria Malawi. Das Radio wurde zu ihrem Begleiter und sie folgte den Gebeten auf Radio Maria, zusammen mit den verschiedenen Ehrenamtlichen am Mikrofon. Durch die Fürsprache ihrer lieben Freundin und Vertrauten, unserer heiligen Mutter Maria, verbesserte sich Evelesis Gesundheitszustand. Heute geht es ihr gut. Von dem Tag an, an dem sie physisch und emotional geheilt wurde, begann sie, als Freundin des Ra-
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dios an den Aktivitäten von Radio Maria teilzunehmen. Jetzt leidet sie weder an physischen noch an emotionalen Schmerzen, sondern empfindet nur Freude und Frieden in der Beziehung zur allerseligsten Jungfrau Maria. Ihr Leben verändert sich täglich zum Besseren durch Radio Maria Malawi.
meines fortgeschrittenen Alters und der starken Narkose, die sich negativ auswirken könnte auf meine Herzkrankheit, die Diabetes, den Kreatininspiegel und den niedrigen Hämoglobinwert, wurde ich nicht operiert. Ich ertrage das Leiden in Stille, aber mit jedem Sonnenaufgang und Sonnenuntergang meines Lebens bin ich zuversichtlich. Ich war sehr dankbar, als mir das Wunder gewährt wurde, an einem Programm von Radio Maria teilzunehmen. Nicht nur als Hörerin der Sendungen, sondern auch als Gastgeberin von „Happy Hour“. Zwei Monate später konnte ich laufen. Mein großer Wunsch, durch Radio Maria zu dienen, hat mich stark gemacht. Jetzt teile ich meine Liebe zu den anderen durch dieses Programm bei Radio Maria, indem ich Christus in die Häuser der Menschen bringe und mit jedem Programm tiefere Spiritualität erfahre. Dank der Gaben und der Segnungen Gottes und seiner Mutter Maria durch Radio Maria verlängert die Arbeit mein Leben und gibt mir die Kraft, meine Prüfungen auf mich zu nehmen. Danke für die Ermutigung und die Liebe des Teams von Radio Maria. „Ich bin glücklich, Radio Maria zu dienen und Christus in dein Haus zu bringen“
Juls S. Abalosù, Philippinen Das Leben lieben mit Radio Maria Am 1. Juli hatte ich eine besondere Verbindung mit Radio Maria. Meine Freundin bat mich, in ihrer Sendung teilzunehmen. Es war ein Abendprogramm und ich beeilte mich, um pünktlich anzukommen, ohne zu wissen, welche Rolle ich in der Sendung übernehmen sollte. Es war eine Antwort auf meinen langgehegten Wunsch, zu Radio Maria zu gehen. Es war mein Geburtstagsgeschenk, ein Weg, Christus durch Radio Maria in jedes Haus zu bringen. Ich war von Kindheit an krank und man hatte mir gesagt, dass ich früh sterben würde. Ich durfte nicht arbeiten, spielen, heiraten oder Kinder bekommen. Ich hatte als Kind nicht viel Spaß, aber mein Glaube wurde gestärkt durch das ständige Gebet und Gesten der Liebe. Dies wurde intensiviert, seit ich begann, Radio Maria zu hören und teilzunehmen an der „Happy Hour“ mit Kalakbay Flora, Bing, Lina, Babes und Tess. Die 15 Jahre, die ich mit Radio Maria verbracht habe, waren voller Wunder. Dem Ruf der Mutter Maria treu zu sein, erzeugt ein Leben der Hoffnung und Christus hat jeden Teil meines Daseins berührt und geprägt. Mir wurde diagnostiziert, dass ich aufgrund meines Rückenmarks niemals würde laufen können. Ich brauchte eine Hüftprothese, aber mir war gesagt worden, dass ich gezwungen sein würde, jahrelang im Bett zu liegen, wenn man mich operiert. Aufgrund
Anonym, Frankreich Ich möchte hier Zeugnis geben von dem, was in der Familie meiner Cousine Judith geschehen ist, nachdem ich durch Radio Maria an der Messe vom 19. Januar 2017 mit P. Jean-Michel Tour teilgenommen habe, in der Heilungsgebete gesprochen wurden. Mitte Januar habe ich erfahren, dass bei einem Sohn meiner Cousine Judith, einem jungen Vater von etwa 30 Jahren, ein chirurgischer Eingriff vorgenommen wurde, wegen eines Geschwürs
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an der Zunge. Die Biopsie hatte gezeigt, dass Krebszellen vorhanden waren. Daher war für den 23. Januar eine zweite Operation vorgesehen. Sofort schloss ich diesen jungen Mann mit Namen Henri ins Herz und ließ Messen für ihn lesen. Am Donnerstag, dem 19. Januar, konnte ich mir aufgrund eines abgesagten Termins einen Augenblick Zeit nehmen, um Radio Maria zu hören. Es wurde eine Messe angekündigt, in der besonders für die Kranken gebetet werden sollte, mit der Fürbitte für ihre Heilung. Da mein Termin gerade abgesagt worden war, beschloss ich, daran teilzunehmen und dabei innerlich Henri mitzunehmen, ebenso wie seine Eltern und Großeltern, die seit einigen Jahren nicht mehr miteinander sprachen. Nach der Kommunion bat der Priester die Kranken, die dies wünschten, die kranke Stelle mit der Hand zu berühren. Ich legte meine Hand in den Mund, um meine Zunge zu berühren. Dann sprach ich einige Worte, die der Priester vorgab und mich mit dem Gebet für jene Menschen vereinten, an die diese Worte gerichtet waren. An einem bestimmten Punkt hörte ich: „Der Herr kommt jemandem durch den Mund, durch die Wangen besuchen. Ich weiß nicht, ob es etwas Kleines oder etwas Großes ist, eine Infektion oder ein Krebsgeschwür im Mund, der Herr kommt euch jetzt an diesen Stellen besuchen.“ Wie bei den vorhergehenden Gebeten schloss ich mich auch diesem an. Als ich merkte, dass ich meine Zunge berührte, hörte ich innerlich einen lauten Schrei: „Es ist für Henri!!“ Da ergriff mich große Freude und in immenser Dankbarkeit hörte ich nicht auf, Gott zu danken und sagte immer wieder: „Ja, Herr, ich glaube, dass du kommst, um Henri zu heilen! Ich will es, ich will, dass Henri geheilt wird und möge auch die Kommunikationslosigkeit zwischen meiner Cousine und ihren Eltern heilen! Amen, danke, Herr!“ Gegen Ende der Messe erhielt ich eine Nachricht von meiner
Cousine: „Henri ist gerade geröntgt worden, die Krebszellen haben sich nicht weiterverbreitet, große Erleichterung!“ Diese Nachricht war für mich eine wunderschöne Bestätigung, dass der Herr tatsächlich in Henri gewirkt hatte. Am folgenden Montag, dem 23. Januar, wurde also die zweite Operation durchgeführt. Zum großen Erstaunen der Ärzte wurden keine Krebszellen mehr nachgewiesen: Es war keine Strahlen- oder Chemotherapie notwendig! Dann erzählte ich Judith, was ich durch Radio Maria direkt erlebt hatte und sagte ihr auch, dass der Zungenkrebs mich an die abgebrochene Beziehung zwischen ihr und ihren Eltern denken ließ und sie stimmte sofort zu, einen inneren Weg der Vergebung zu beginnen. Als ich anderthalb Jahre nach diesem Ereignis meine Cousine anrief, um mich nach Henri zu erkundigen, erzählte sie mir als Erstes von der Beziehung zu ihren Eltern: Es gab einige Versuche, die Kommunikation mit ihren Eltern wiederherzustellen, die jedoch erfolglos blieben. Obgleich diese Situation immer noch schmerzhaft ist, hat sie jetzt Frieden, da sie alles getan hat, was sie konnte. Was Henri betrifft, so muss er noch einige Jahre jeden Monat zur Kontrolle. Bis jetzt sind die Befunde gut. Danke, Herr, für die Wunder, die du in dieser Familie durch Radio Maria und alle, die dort arbeiten, gewirkt hast! Danke für die Kraft des Gebets der Hörer
Hörer, anonym, Deutschland Einmal im Monat überträgt Radio Horeb eine Messe mit Heilungsgebeten. In einer dieser Messen hat Pfarrer Kocher den Akt der Hingabe von P. Dolindo Ruotolo (1882-1970) zitiert. Hier ein
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Auszug: „Sich Mir hingeben heißt nicht: Sich ängstigen, sich beunruhigen und verzweifeln, um erst dann ein erregtes Gebet an Mich zu richten, damit Ich euch beistehe. Sich Mir hingeben heißt vielmehr: Gleichsam die Augen der Seele ruhig schließen und sich Mir überlassen, damit Ich allein euch ans andere Ufer trage wie schlafende Kinder auf den Armen der Mutter.“ Als Reaktion auf diese Sendung erhielt Pfarrer Kocher von einem Arzt (Professor und Chefarzt) folgenden Brief: „Ich möchte Ihnen danken für Ihre so wichtige Arbeit. Gerade in Zeiten audiovisuellen Unrats sind christlich-katholische Inhalte notwendig, um die Evangelisierung voranzubringen. Ich möchte Ihnen eine Gebetserhörung mitteilen. Zu Beginn des Jahres wurde bei mir ein Tumor diagnostiziert; der chirurgische Eingriff wurde Anfang Mai vorgenommen. In einer Phase der Verzweiflung habe ich im Gebet Halt gesucht und gefunden. Neben Ihrer Predigt über Pater Dolindo haben mir auch die vielen Beispiele aus dem Neuen Testament (Mk 2,3-4) Mut gemacht. Meine Frau und ich haben für einen positiven medizinischen Befund gebetet. Da wir beide Ärzte sind, haben wir für den konkreten Befund „R0, N0, M0“ (den bestmöglichen Befund in dieser Situation) gebetet. Und tatsächlich: Gestern habe ich den Befund des chirurgischen Eingriffs erhalten mit genau dieser positiven Diagnose. Ich war sprachlos und voll Dankbarkeit. Mir kommen viele Fragen: Warum ich und nicht viele andere, denen es viel schlechter geht? Was würde geschehen, wenn man immer so intensiv beten würde? Wäre der Befund ohne das Gebet negativer gewesen? Aber auch die Einflüsterung des Widersachers: Bestimmt war es ein Zufall… Für mich war es jedoch eine Gebetserhörung.
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Nelson Herrera, Santiago de Chile, Chile Es war der 13. Oktober 1999. Meine Frau Christina und ich erhielten die schreckliche Nachricht, dass bei unserer dreijährigen Tochter Savka akute lymphatische Leukämie der höchsten Stufe diagnostiziert wurde. Inmitten dieses Schmerzes und dieser Angst habe ich, Nelson Herrera, Unteroffizier der Chilenischen Polizei, eines Tages die Frequenz von Radio Maria entdeckt, das erst seit ein paar Tagen probeweise hier in Santiago de Chile katholische Musik übertrug, die ich sofort erkannt habe. Ich erkundigte mich verzweifelt, wo sich dieser Sender befindet. Am nächsten Tag fuhr ich sofort mit meinem Dienstmotorrad zum Radio, im Glauben und in der großen Hoffnung, dort Trost und Unterstützung in meinem Schmerz zu finden. Alle waren überrascht, dass ein Polizist bei ihnen auftauchte und meinten, ich sei gekommen, um zu kontrollieren, aber ich habe zu ihnen gesagt: „ich bin einer von euch und ich brauche eure Unterstützung und euer Gebet für meine Tochter.“ Von jenem Tag an begann ein Pakt der Liebe und des Glaubens mit dem Programmdirektor und allen Ehrenamtlichen, die damals anwesend waren. Sie haben meine Tochter immer in das Gebet hineingenommen, besonders beim Rosenkranz und in den verschiedenen Programmen jener Zeit. Aufgrund der großen Annahme und Liebe, die sie mir geschenkt haben, habe ich mich bemüht, soweit es meine Zeit zuließ, zum Rosenkranzgebet zu gehen – auch in Uniform. Diese schmerzliche und hoffnungsvolle Erfahrung dauerte zweieinhalb Jahre, in denen ich Gott und die Jungfrau Maria zusammen mit meinen Brüdern und Schwestern im Radio um ein Wunder gebeten habe. Während die Krankheit meiner Tochter fortschritt, waren die Ärzte erstaunt über ihre Verbesserungen, denn sie hatte nur eine
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25-prozentige Chance, geheilt zu werden. Es gab auch Momente, in denen sie meinten, dass sie die Nacht nicht überleben würde, während sie am Tag darauf aß, als wenn nichts gewesen wäre. Sogar das medizinische Personal glaubte, dass es etwas Höheres gab, das sie heilte. An einem jener hoffnungslosen Tage ging ich zusammen mit einem Kollegen ins Krankenhaus und man sagte mir, dass meine Tochter keine Überlebenschancen mehr habe. Ich verließ weinend das Krankenhaus. Ich bin in eine der Straßen von Santiago mit Namen „Avenida Matta con San Diego“ gefahren, habe mein Motorrad geparkt und zu meinem Kollegen gesagt, dass ich nichts mehr vom Leben erwarte. Dann habe ich die Hände in die Jackentaschen gesteckt, einen Rosenkranz gefunden und im selben Augenblick auf der Straße begonnen, die Jungfrau Maria zu bitten, meine Tochter anzuschauen. Ich habe mit dem Herzen gebetet und unter vielen Tränen, wie ein Kind, ohne zu wissen, was ich tun sollte, aber hoffnungsvoll im Glauben und im Gebet. Es war etwa 10 Uhr morgens. Zwei Stunden später rief ich im Krankenhaus an und meine Frau sagte mir, dass Savka kein Fieber mehr hat, essen kann und glücklich ist. 2002 wurde die letzte Myelografie gemacht, in der entdeckt wurde, dass in ihrem Blut keine Leukämie mehr vorhanden ist: Die Ärzte konnten sich nicht erklären, wie das geschehen war, denn dieser Krankheitsverlauf hatte bei vielen anderen Kindern zum Tod geführt. Seit dem großen Wunder an meiner Tochter und dank der Liebe und der Unterstützung, die ich bei Radio Maria gefunden habe, sind bereits 15 Jahre vergangen. Es heißt, dass es vielleicht das erste Wunder in Chile war, das über das Radio stattgefunden hat. Heute ist meine Tochter Savka 21 Jahre alt, bei sehr guter Gesundheit und im dritten Jahr der Polizeischule als Offiziersanwärterin, um, so Gott will, eine gute Polizistin zu werden.
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Gladys Leticia Granda, Ecuador Ich, Gladys Leticia Granda Alvear, möchte euch von einem Wunder berichten, das mir geschehen ist, als ich Radio Maria hörte und die Kapelle des Radios besuchte. In meinem heutigen Leben erklingt immer wieder das biblische Wort: „Bittet, so wird euch gegeben.“ Ich bin katholisch. Morgens vertraue ich mich immer Gott und der Jungfrau Maria an, damit sie mit ihrem Mantel mein Haus, meine Kinder, mein Land und die Welt beschützen möge und dass alle Aktivitäten dieses Tages nach dem Willen Gottes geschehen. Radio Maria zu hören hat mir bei meiner Heilung geholfen, für die ich Gott und der Jungfrau Maria öffentlich danke. Im Jahr 2014 hatte ich starke Rückenschmerzen und konnte weder sitzen noch hocken, Treppen hinauf- oder hinuntersteigen oder mich ankleiden. Ich tat es, doch es bereitete mir großer Mühe. Radio Maria hörte ich nur selten. Immer wenn ich das Radio besuchen wollte, passierte etwas, das mich daran hinderte, diesen Ort kennenzulernen. An einem Donnerstagnachmittag im Juni 2015 um drei Uhr kam ich endlich zum Radio. Als ich eintrat, lud mich eine sehr freundliche Dame ein, in die Kapelle zu gehen, in der bereits eine Gruppe von Frauen saß, die betete. Ich kniete unter großer Mühe nieder und sagte zum ausgesetzten Allerheiligsten: „Danke, dass du mich hierhergebracht hast.“ In diesem Moment spürte ich Frieden, Ruhe, Freude und Aufregung, an diesem Ort zu sein, den zu besuchen ich mir so sehr gewünscht hatte. Einen Augenblick lang verschwand mein Schmerz im Rückgrat. Ich habe dafür zu Gott gebetet und auch, dass er mir physische, geistliche und geistige Gesundheit schenken möge. Ich versprach, dass ich von dem Augenblick an das Radio weiter hören und am Donnerstag immer an der Anbetung teilnehmen würde.
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Wegen der Krankheit am Rückgrat war ich bei Spezialisten in Behandlung und konnte keine Besserung feststellen. Immer wieder wurden Untersuchungen und MRTs gemacht. Jedes Mal schien die Krankheit fortzuschreiten. Mein eigener Arzt und der Arzt vom Gesundheitsdienst sagten mir, dass ich mich schnellstmöglich einem chirurgischen Eingriff unterziehen müsse, damit sich die Situation nicht verschlimmert. Die Operation war unvermeidlich. Diagnostiziert wurde eine schwere Schädigung des Rückgrats am vierten und fünften Rückenwirbel. Jedes Mal, wenn die Ärzte mir zur Operation rieten, wies ich diese Vorstellung im Geiste zurück und sagte mir, dass Gott in seiner unendlichen Macht, Weisheit und Liebe und die Jungfrau Maria, die Mutter Jesu und unsere Mutter, mich ohne chirurgischen Eingriff heilen würden. Es folgte ein weiteres Jahr mit Arztbesuchen und Check-Ups. Ich kehrte nach Hause zurück mit Arzneimitteln und dem Rezept für die Behandlungen, die ich machen sollte. Mein Leiden ging weiter. Dennoch gaben die Gebete und das Hören von Radio Maria mir Hoffnung und einmal in der Woche ging ich wie versprochen zur Kapelle des Radios. Die Situation war kompliziert, denn der Schmerz hatte sich verstärkt. Ich spürte, dass meine Gesundheit sich im Laufe der Zeit verschlechterte. Um gehen zu können, musste ich einen Gürtel tragen, der den Schmerz am Rückgrat etwas linderte. Der Arzt hatte mir empfohlen, dies nicht zu tun, da es Auswirkungen auf die anderen Organe meines Körpers und damit noch schlechtere Auswirkungen auf meine Gesundheit haben würde. An einem Samstag ging ich zu einem anderen Spezialisten in der Stadt Otavalo, in der Provinz Imbabura im Norden von Ecuador. Er untersuchte mich und schaute meine Werte und Untersuchungsergebnisse an. Aus seiner Sicht benötigte mein Fall keine Operation. Es war schön, das nach so langer Zeit zu hören. Die Behandlung, die daraufhin durchgeführt wurde, verbesserte mei-
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nen Gesundheitszustand nach kurzer Zeit. Der Schmerz im Rückgrat verschwand nach und nach. Am folgenden Donnerstag ging ich in die Kapelle des Radios und nahm an der Messe und an der Anbetung teil. Ich dankte Gott und der Jungfrau Maria dafür, dass ich mich besser fühlte und meine Schmerzen fast gänzlich verschwunden waren. Eine Woche später kehrte ich in die Arztpraxis zurück, um die Behandlung fortzusetzen. Erstaunt fragte mich der Arzt, was ich getan hätte, denn mein Rückgrat war in einem guten Zustand. Einen Augenblick lang erschreckte mich diese Frage. „Wenn Sie gläubig sind, dann ist das ein Wunder“, sagte er zu mir. „Ihr Rückgrat ist normal und sie haben nichts.“ Ich antwortete, dass ich gläubig bin und dass Gott und die Jungfrau Maria mich geheilt hätten. Jetzt mache ich alles ganz normal, wie früher. Mein Mann und meine Familie sind Zeugen dieser Geschichte. Ich habe sie schon mehreren Menschen erzählt. Ich danke Gott und Radio Maria. Es täglich zu hören, hilft mir, mehr Vertrauen in Gott und in die Jungfrau Maria zu haben. Ich kann sagen, dass es Wunder gibt und dass ich der Beweis dafür bin.
Ramón Rodríguez, Luque, Paraguay „Vor zehn Jahren habe ich aufgehört zu trinken“ Vor zehn Jahren habe ich aufgehört zu trinken, mit der Hilfe Gottes und von Radio Maria. Ich bin kein sehr gläubiger Mensch, aber meine Frau hat immer gebetet. Ich habe viel getrunken, doch vor zehn Jahren habe ich aufgehört zu trinken und begonnen, Lieder für Gott zu schreiben. Radio Maria lehrt uns. Ich sage immer zu den Menschen, dass sie es hören sollen, um etwas zu lernen. Oft wollte ich nicht beten, ich wusste nicht, wie man betet. Ich habe es von Radio Ma-
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ria gelernt. Ich habe den Mut erlernt, ich habe gelernt, den Glauben wiederzuerlangen, wieder zu glauben. Ich fühle mich wie neugeboren und danke Gott und Radio Maria dafür. Das ist sehr wichtig, ich bin glücklich.
den Radio Maria laufen gehabt. Er hat gesagt, das hat ihm so sehr geholfen. Das hat er auch letzte Woche der Psychologin gesagt. Radio Maria hat ihm eigentlich mehr geholfen als die alle Ärzte zusammen. Er sagt, es ist einfach so beruhigend und hoffnungsgebend. Da waren Vorträge von den Exerzitien, das hat ihm so sehr geholfen. Ich möchte nicht mehr so weiterleben, wie wir die letzten 20 Jahre gelebt haben, das war so nebeneinander und schimpfen und fluchen, und es war einfach schlimm. Seit dem Spital hab ich soviel Hoffnung geschöpft.
Frau Rösch, Österreich Schlafstörungen durch RM weg Ich hab immer recht starke Schlafstörungen gehabt. Seit Oktober habe ich die ganze Nacht Radio Maria ganz leise eingeschaltet. Das geht so tief ins Unterbewusstsein, dass ich seither einen richtig guten Schlaf habe. Das beruhigt mich so, und es verschwinden alle Ängste und alle Sorgen, und ich fühle mich so getragen. Obwohl ich schlafe, aber ich spüre, es ist eine gute Atmosphäre um mich.
Maria, Wien - Schmerzfrei Ich war vor einigen Jahren zu einer großen Operation in Innsbruck, und da hab ich Radio Maria überhaupt erst kennengelernt. Und nach der Operation hab ich mit dem Ohrstöpsel die ganze Nacht Radio Maria gehört, und die sanften Melodien haben mich von allen Schmerzen befreit, und dafür möchte ich allen danken.
Frau Anna Maria, Österreich RM hat mehr geholfen als alle Ärzte zusammen In der Fastenzeit war mein Mann eine Woche im Spital. Da hat er zufällig Radio Maria gehört und hat eine ganze Woche 24 Stun-
Heidi, Österreich - Befreiungsgebet Ich betreue meine 90-jährige Tante, sie ist als Pflegefall mit der Pflegestufe 5 aus dem Krankenhaus entlassen worden. Sie fand im Krankenhaus Tag und Nacht keine Ruhe. Es gab kaum Hoffnung, dass wir die Tante zuhause betreuen können. In den ersten Tagen kam sie auch nicht zur Ruhe. Als es wieder Zeit zum Schlafengehen war, hörte ich Radio Maria, und während des Abendgebets in der Hörerfamilie rief ich an und bat den Priester um das Gebet in diesem Anliegen. Der Priester sprach auf Sendung ein Befreiungsgebet für meine Tante. Von dieser Nacht an war sie befreit von diesen dämonischen Anfechtungen, bei denen sie so eine Unruhe hatte und in der Nacht schreien musste.
Christa, Österreich Radio Maria hilft aus Burnout Ich bin seit fünf Jahren berufsunfähig. Ich habe einen Zusammenbruch gehabt, hatte Burnout und war so am Ende. Mir hat nur das Radio Maria wieder auf die Beine geholfen.
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„Mein Herr und mein Gott!“ Joh 20,28
Durch seine Programmgestaltung ruft Radio Maria die Menschen zur Umkehr auf, damit sie im Licht Gottes wandeln und im Frieden leben können. Das Programm einer jeden Station von Radio Maria soll eine einzige Einladung für jedes Geschöpf sein, zu seinem Schöpfer zurückzukehren. Das ist der einzige Weg, um einen wahren Frieden auf der Erde herzustellen, damit das Reich Gottes sich in der ganzen Welt verbreiten kann, „denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch“ (Lk 17,21).
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Valery Lewandowski, Kiew Mein Name ist Valery und ich lebe in Kiew. Ich möchte euch gerne die Geschichte meiner Umkehr zum Herrn erzählen. Zum ersten Mal bin ich Gott durch Radio Maria begegnet, das ich zufällig gehört habe. Die Mitarbeiter luden mich ein, mit ihnen eine Buswallfahrt zum Heiligtum der Muttergottes von Fatima in Dovbysh zu machen. Es war ein wahres Wunder für mich, denn meine Tante - die immer die Basilika besucht und sich um meinen Vater gekümmert hatte, als er krank war - ist in dieser Stadt beigesetzt. So konnte ich endlich ihr Grab besuchen. Ich hatte meine Zweifel und wusste nicht, ob sie mich auf eine Pilgerreise mitnehmen würden, da ich nicht in die Kirche ging. Sie nahmen mich nicht nur mit auf die Reise, sondern auf der Pilgerfahrt habe ich auch das Gebet und die christliche Gemeinschaft erfahren. Es war eine wunderbare Reise. Zu Hause sprach ich mit meinem kranken Vater über meine Gefühle und darüber, was ich dort erlebt hatte. Eine Woche später starb mein Vater in Frieden. Seitdem höre ich immer Radio Maria. Ich gehe regelmäßig in die Kirche, ich habe gebeichtet und die Heilige Kommunion empfangen. Ich liebe euch und ich lebe mit euch!
Maurice, 41 Jahre, Belgien Liebes Radio Maria, Ich möchte euch von ganzem Herzen danken. Für mich gibt es nur eine Art von Medien: Radio Maria. Seine Botschaft der Hoffnung ist erbaulich und es gibt keine Werbung. Leider habe ich eine chronische Krankheit, aber dank euch kann ich meine Abende mit der Sendung „Abendkatechismus“ beenden. Sie hilft mir,
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mich für die Nacht fertig zu machen und zu schlafen. Ich habe in meiner Jugend keine religiöse Unterweisung bekommen, aber Weisheit kommt mit dem Alter. Im vergangenen Frühjahr bin ich zusammen mit meinem Sohn getauft worden. Vielen Dank und ich bete für euch.
Ararat Manukyan, Gefängnis Ararat, Armenien Ich bin inhaftiert im Gefängnis von Ararat. Ich habe euer Radio zum ersten Mal gehört, als ich am Apparat drehte, um einen neuen Kanal zu finden. Bei eurem Kanal hielt ich an und hörte Pater Anton, der sprach. Jetzt höre ich euch bereits seit fast zwei Jahren und dank eures Radios hat sich viel in mir verändert. Mein Glaube war sehr schwach geworden, aber durch euer Radio wurde er wieder geweckt. Jeden Tag höre ich euch und nehme an den nächtlichen Gebeten teil. Es gab Tage, an denen ich nicht schlief, weil ich euch gehört und mit euch gebetet habe, um meinen Glauben zu erneuern. Heute sind wir so weit von Gott entfernt und brauchen Programme wie eure, um den Glauben wiederzufinden. Ich lebe seit zwei Jahren nach den Geboten, dank eurer Programme. Im Dezember letzten Jahres habe ich schließlich um die Taufe gebeten und mich im Gefängnis taufen lassen.
Vesna Gatara, Wojwodina, Serbien Mein ganzes Leben lang war ich nicht nur Atheistin, sondern habe auch die Kirche angeklagt und behauptet, sie sei das Opium des Volks und ein großer Betrug. Ich war erstaunt, wie viele Menschen sich von der Kirche blenden ließen. Dann, vor etwa zehn
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Jahren, traf ich eine Frau, mit der ich mich angefreundet habe und ich schloss mich den Zeugen Jehovas an. Sechs Jahre verbrachte ich in dieser Organisation und lernte viel Theorie, aber es gab keine Spur von Liebe. Im Alter von 56 Jahren begann ich, den Katechismusunterricht für Erwachsene in der katholischen Kirche zu besuchen und dort hörte ich zum ersten Mal von Radio Maria. Aus Neugier habe ich mir einige Sendungen angehört und das hat mir neues Leben geschenkt. Dann begann ich, dem ganzen Programm zu folgen. Durch Radio Maria lernte ich eine wunderbare geistliche Musik kennen, die eine magische Wirkung auf mich hatte und mich immer näher zu Jesus brachte. Alle Sendungen waren etwas Neues, erleuchteten meinen Weg und führten mich tiefer in den Glauben. Nicht nur der Glaube an Gott, sondern auch eine enorme Liebe und ein großes Vertrauen zu ihm erwachten in mir. Ich begann, Jesus immer mehr zu lieben. Ich war dankbar, vertraute auf Ihn und legte all meine Probleme in Seine Hände. Ein neues, anderes Leben hatte für mich begonnen. Ein neues Leben für Jesus. Jetzt schenke ich Ihm all meine Zeit und Gedanken. Ich begann, ehrenamtlich bei Radio Maria zu arbeiten und die Atmosphäre dort, die Menschen, die ich traf, stärkten meine Liebe zu Gott und mein Vertrauen zu ihm. Ich beteiligte mich an der karitativen Arbeit von Radio Maria und dem Verein „Bethlehem“ und nahm an der Initiative „40 Tage für das Leben“ teil. Jetzt sehe ich die Menschen mit anderen Augen. Alles in meinem Leben hat sich in den letzten vier Jahren verändert und durch Radio Maria und seine Sendungen bin ich ein anderer Mensch geworden. Die Liebe und mein Glauben werden noch tiefer und die Musik begleitet mich, auch wenn ich nicht Radio höre. Radio Maria hat mich und mein Leben verändert. Es ist der einzige Sender, den ich höre. Das Fernsehen interessiert mich
nicht mehr und ich könnte mir ein Leben ohne Radio Maria nicht mehr vorstellen. Danke!
Stela Vojković, Subotica, Serbien Im Jahr 2007, nach einer schwierigen Kindheit, lernte ich durch einen Nachbarn Radio Maria kennen. Leider hatte ich Probleme, das Signal zu empfangen. Ich war psychisch krank und meine Mutter lag im Sterben. Meine Schwester akzeptierte meine Krankheit nicht und so musste ich mich um unsere kranke Mutter kümmern. Die Situation war noch schwieriger, weil sie mir nicht erlaubte, einen Priester zu rufen, um unserer Mutter die Sakramente zu spenden. In diesem Moment lege ich alles in Gottes Hand durch die Fürsprache der Gottesmutter Maria. Mit großen Schwierigkeiten und Ängsten kümmerte ich mich um meine Mutter und brachte mich selbst um genügend Essen und Schlaf. Ich fühlte mich einsam und verlassen. Nach dem Tod meiner Mutter verließ ich das Elternhaus und fand eine kleine Wohnung. Ich kaufte wieder ein Radio und fand Radio Maria. Die erste Sendung, die ich hörte, waren die Gebetsanliegen. Ich bat die Hörer von Radio Maria für mich zu beten. Es war ein winziges Stück Hoffnung. Als ich das Radio hörte, insbesondere den damaligen Programmdirektor Pater Tadej, verstand ich, dass ich sehr wenig über das Christentum wusste. Das Programm „Das Tagesevangelium“ ließ mich nach und nach das Evangelium Christi kennenlernen und mein Glaube wurde tiefer. Die geistliche Musik, die ich Tag und Nacht höre, berührt mich ebenfalls sehr, ebenso wie alle Gebetssendungen. Damals war ich nicht verheiratet und mit der Zeit fühlte mich noch einsamer, weil ich kaum mit meiner Familie und meinen Verwandten sprach.
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Dann fing das Haus eines Nachbarn Feuer und die Vorsehung Gottes ließ mich durch diese Tragödie einen Weg zu meinem zukünftigen Ehemann, dem Sohn meines Nachbarn, finden. Durch Radio Maria konnte ich dieser unglücklichen Familie helfen und begegnete Andrej, meinem jetzigen Mann. Doch er war weit davon entfernt, ein idealer Ehemann zu sein. Er hatte keine Arbeit und war alkoholabhängig. Trotz allem habe ich immer den Glauben bewahrt. Ich habe meinen Mann und unsere Situation jeden Tag den Gebetsanliegen von Radio Maria anvertraut. Bald fand er eine feste Arbeit und unser Leben begann sich zu verändern. Viele Sendungen von Radio Maria, wie die für die Kranken, „Der Besuch der Brüder“, die tägliche Katechese und andere, helfen mir, im Glauben stärker zu werden und alle Schwierigkeiten des Lebens zu ertragen. Durch Radio Maria habe ich viele wunderbare Menschen getroffen, die mir sehr geholfen haben. Dies sind nur einige kurze Auszüge aus dem Roman meines Lebens mit dem Titel: Wie man mit Radio Maria ein guter Mensch und ein guter Christ wird und bleibt.
starb. Viele Menschen, vor allem aber Radio Maria, haben mich getröstet. Es war für mich die wichtigste Quelle des Trostes. Ich habe die Programme geliebt und jeden Tag gehört. Als mein Mann noch lebte, hatte ich weniger Zeit, Radio zu hören, so dass ich nicht viele Sendungen kannte. Heute ist Radio Maria so sehr ein Teil meines Lebens, dass ich alle Freunde, ganz gleich, ob sie katholisch sind oder nicht, ermutige, es zu hören. Ich habe Frau Kakooza, eine meiner engsten Freundinnen, die einer protestantischen Kirche angehörte, überzeugt, das Radio zu hören. Als auch sie ihren Mann verlor, wurde Radio Maria für sie ebenfalls zur Quelle des Trostes und wir hörten es jeden Tag gemeinsam. Frau Kakooza konvertierte zur katholischen Kirche und heute ist sie im Apostolat der Legio Mariae. Dieses Radio bringt Ausgegrenzte, Kranke und Depressive zurück ins Leben. Es bereitet die Menschen auf alle Aspekte des Lebens vor, einschließlich Familie und Ehe. Aus diesem Grund halte ich es für notwendig, das Radio in jeder Form zu unterstützen. Das Gebet ist der Schlüssel und die finanzielle Unterstützung ist auch ein Aspekt, der das reibungslose Funktionieren des Radios unterstützt, da es nicht kommerziell ist. Es geht darum, die Werte des Radios und unsere persönliche Verantwortung zu verstehen. Der Unterhalt von Radio Maria ist eine kollektive Verantwortung und muss freiwillig sein. Außerdem wurde ich von der Caritas finanziell unterstützt, um das Schulgeld zu bezahlen. Daher hatte auch ich den Mut, andere, besonders Radio Maria, mit dem Wenigen zu unterstützen, das ich hatte. Es gibt Zeiten, in denen man kein Geld hat, aber das bedeutet nicht, dass wir diesem Menschen Vorwürfe machen dürfen und auch Gott macht ihm keine Vorwürfe. Aber wenn Gott für uns gesorgt hat, dann müssen wir ihm für seine Fürsorge danken und auch sein Werk unterstützen.
Kasule Maria Justine Nakiganda, Makindye, Uganda Ich heiße Kasule Maria Justine Nakiganda und meine Geschichte mit Radio Maria ist ganz wunderbar und sehr interessant. Dieses Radio ist ein Geschenk, weil es uns kostenlos geschenkt wird und es wahrhaftig darauf ausgerichtet ist, uns geistliche Nahrung zu geben. Ich lebe in Makindye, in der Pfarrei St. Agnes. Radio Maria hat bewiesen, dass es in meinem Leben wunderbar am Werk ist. Es war traurig und schmerzhaft, als mein Mann ganz plötzlich
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Josephat Lucas Mwananyamala, Tanzania Früher habe ich nie Radio Maria gehört. Eines Tages wechselte ich den Kanal, ich suchte nicht nach einem bestimmten Sender, nur etwas, das ich in jenem Moment hören könnte. Als ich auf die Frequenz von Radio Maria Tansania kam, begann ich mich zu fragen, warum ich vorher noch nie einen katholischen Sender wie diesen gehört hatte. So beschloss ich, ihn zu hören, und war wirklich beeindruckt von der Tatsache, dass ich vieles hörte, das darauf ausgerichtet war, das Leben zu verändern und den Menschen zu helfen, zur Heiligkeit zu gelangen und am Ende unseres Lebens nach dem Paradies zu streben. Besonders gern mag ich eine Sendung namens „Glaubensfragen“. Ich habe viel gelernt, zum Beispiel, wie man die Fragen von Leuten zu den Statuen und zum Gottesdienst beantwortet. Ich bin nun in der Lage, Menschen auf verschiedene Glaubensfragen eine Antwort zu geben. Radio Maria Tansania hat mir geholfen, viele Dinge zu lernen.
Steven Kassim, Machinga, Malawi Vom Islam zum Katholizismus und dann ins Seminar: auf dem Weg zur Priesterweihe dank Radio Maria Malawi Es war im Mai 1989 und es gab einen jungen Mann, der nicht die Gelegenheit gehabt hatte, die Predigt des Heiligen Vaters zu hören. Doch der Heilige Geist sorgte dafür - durch das Wirken der Jungfrau Maria und ihres Radios. Der junge Mann wurde Hörer von Radio Maria Malawi und hatte Freude an den verschiedenen Programmen und Gebeten. So bekehrte er sich! Die Rede ist von Steven, einem Seminaristen, der vom Islam zum Katholizismus konvertiert ist. Jetzt ist er stolzer Katholik und
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ein freudiger und demütiger Diener der Jungfrau Maria dank Radio Maria Malawi. Steven ist eines von sechs Kindern der muslimischen Familie der Kassim von Machinga, einer Stadt im Süden Malawis, einem Gebiet, in dem Radio Maria eine große Reichweite hat. Dort wurde er geboren und besuchte die Grundschule. Nach der Sekundarstufe beschloss er, sich der katholischen Kirche anzuschließen, gegen den Willen seiner Eltern und Verwandten. Im Juli 2012 empfing Steven das Sakrament der Firmung. Seitdem ist er ein treuer Hörer von Radio Maria. Er beschloss, sich als Ehrenamtlicher an der Arbeit zu beteiligen. 2013 kam er zu Radio Maria Malawi, arbeitet seitdem ehrenamtlich und dient unserer Mutter Maria als Moderator und Produzent. Während seiner ehrenamtlichen Arbeit bei Radio Maria Malawi hörte er den Ruf zum Priestertum und nahm an einer einjährigen geistlichen Ausbildung im „Kasina Centre“ in Dedza teil. Dieser Ort wurde von den katholischen Bischöfen errichtet, um jungen Männern zu helfen, sich auf den Eintritt in das Priesterseminar St. Antonius, das volkstümlich als Kachebere bezeichnet wird, in Mchinji vorzubereiten. Heute besucht Steven das Priesterseminar von Kachebere. Am Samstag, dem 1. April 2017, trug Steven zum ersten Mal die Soutane. Er kommt aus der kleinen Gemeinde St. Martin in der Pfarrei Nsanama in der Diözese Mangochi und ist glücklich über die Beziehung zur allerseligsten Jungfrau Maria als ehrenamtlicher Mitarbeiter von Radio Maria Malawi. Möge Gott ihm helfen, seinen Traum, Priester zu werden, zu verwirklichen!
Lea Tomka, Ungarn Ich habe Radio Maria 2006 kennengelernt, als der Sender mit den Übertragungen begann. Auf der Suche nach etwas Interes-
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santem im Radio stieß ich zufällig auf Radio Maria. P. Jenő Gaál SVD, ein Steyler Missionar, lehrte auf Radio Maria. Mein Geist fühlte sich durch seine Lehre wirklich genährt. Vor dieser Erfahrung war ich nicht religiös; ich war auf der Suche nach meinem Weg. Als ich den Beitrag zu Ende gehört hatte, verspürte ich den Drang, sofort an den Programmdirektor von Radio Maria zu schreiben, um den Namen des Priesters zu erfahren, der gesprochen hatte. Der Präsident von Radio Maria, Tomás Szabó, war sehr freundlich. Er gab mir die E-Mail-Adresse von Pater Gaál und auf diese Weise begannen wir, einander zu schreiben. Es war der Beginn meiner Bekehrung und meiner Beziehung zu Radio Maria. Obwohl P. Jenő 85 Jahre alt war, schickte er mir gedankenvolle Briefe und mein Leben änderte sich vollständig. Ich freute mich sehr über seine Briefe und antwortete ihm rasch. P. Jenö begleitete mich weiter und ließ mich schließlich an einer Einkehr bei Cursillo teilnehmen. Ich war überhaupt nicht an einem Cursillo Glaubenskurs oder irgendwelchen geistlichen Übungen interessiert. Was sollte ich bei all den vielen Menschen, die ich nicht kannte? Aber P. Jenő gab nicht auf. Ein Jahr später, im Advent 2007, nahm ich an einer Cursillo-Einkehr für Frauen in Tihany teil. Ich verbrachte vier schöne Tage und freundete mich mit einigen Frauen meines Alters an. Seitdem ist viel Zeit vergangen und als wir Mütter wurden, begannen wir, über Glaubensfragen nachzudenken und zu sprechen: Wie können wir den Glauben mit dem Alltag in Einklang bringen? Und mit der Mutterschaft? Der Programmdirektor von Radio Maria lud uns ein, ein Programm zu diesen Themen zu erstellen. So begann vor zehn Jahren unser Programm „Mammy‘s Club“, an dem mehrere Mütter, Neugeborene und Kleinkinder teilnehmen. Auf diese Weise hilft Radio Maria uns und anderen Müttern, unseren Glauben gegen-
seitig zu stärken und über die Probleme der Mutterschaft zu sprechen.
Zoja Markovich, Skopje, Macedonien Anfang 2016 hörte ich zum ersten Mal Radio Maria. Monsignore Antun Cirimotich, der damals Programmdirektor war, hatte es mir empfohlen. Von Anfang an gefiel mir die Programmgestaltung. Ich hörte das Radio jeden Tag und versuchte immer, mir Zeit zum Hören zu nehmen. Damals begann ich auch, den Rosenkranz mit der Muttergottes von zu Hause aus zu beten, zusammen mit all den Menschen, die im Radio mitbeten. Ich hörte mir jeden Tag Sendungen aus dem Archiv an und schrieb alles, was ich hörte, in ein Notizbuch. Nach vier Monaten lud man mich ein, Radio Maria zu besuchen. Ich wurde den Personen vorgestellt, die die Sendungen vorbereiten, denen, die an den verschiedenen Übertragungen beteiligt sind und denen, die regelmäßig im Radio beten. Dann wurde ich eingeladen, als Ehrenamtliche an einer Sendung mitzuwirken. Ich beschloss, am Morgengebet teilzunehmen und den Rosenkranz der Muttergottes zu beten. So begann am 3. Juli meine Mitarbeit beim Radio. Ich war sehr glücklich; der Rosenkranz hatte für mich eine so große Bedeutung. Das Rosenkranzgebet hat mir neues Leben geschenkt. Am Morgen stand ich früh auf und wartete ungeduldig auf den Moment, zum Radio zu gehen. Diese Erfahrung inspirierte mich, das Radio auch meinen Freunden und Verwandten zu empfehlen. Einige von ihnen begannen, Radio Maria zu hören und hatten große Freude daran. Es waren ältere Menschen, für die die Sendungen eine Frohbotschaft waren. Im Laufe der Zeit beteiligte ich mich stärker an der Arbeit des Senders. Ich begann mit kleinen
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Reihen des Programms „Zur Heiligkeit berufen“ und mit einer weiteren Reihe - die noch immer einmal pro Woche ausgestrahlt wird - mit dem Titel „Meditation“. Heute, zwei Jahre später, empfehle ich Radio Maria noch immer vielen Menschen. Ich lade sie ein, während des Morgenprogramms zu beten, zu dem ich meinen kleinen Teil beitrage. Radio Maria kann das Leben eines jeden Menschen verändern. Radio Maria ist für alle Menschen jeden Alters, jeder Nationalität und sogar jeder Religion geeignet. Es vereint uns, vor allem, wenn wir bereit sind, unsere Freizeit der Teilnahme zu widmen, direkt oder als Hörer. Gott segne alle, die am Projekt Radio Maria beteiligt sind. Die Muttergottes, unsere Mutter, ist jeden Tag bei uns und mit ihrer mütterlichen Liebe und Güte leitet sie uns, erneuert uns und schenkt uns Frieden. Sie kann Wunder vollbringen im Leben eines jeden Menschen, ganz gleich ob alt oder jung. Sie wirkt Wunder im Leben vieler kranker und einsamer Menschen. KOMMT UND ERFAHRT DIESEN SEGEN, DER EIN GESCHENK DES HIMMELS IST!
Hagenimana Agathes Mutter, Kubwimana Primitiva, sagt, dass sie ihr Kind als Geschenk von Gott angenommen hat. Nach der Geburt hinderten ihr Umfeld und sogar ihre eigene Familie sie am Stillen und wollten sie überzeugen, dass sie ein Tier zur Welt gebracht hat. Doch sie schaffte es, Hass und Isolation zu überwinden und liebt ihre Tochter, die älteste der Familie, zutiefst. Ihr Name HAGENIMANA bedeutet „Gott sorgt für alles“. Hagenimana Agathe hört oft Radio Maria Ruanda, ohne ihr Bett verlassen zu können. Sie betet mit ihm den Rosenkranz und alle Gebete. Sie hört die Messe und alle Programme, da sie allein zu Hause bleibt, wenn ihre Mutter und ihr Bruder auf dem Feld arbeiten. Sie ist eine treue Hörerin. Wenn sie Radio Maria Ruanda hört, ist sie nicht mehr allein, sondern spürt immer den Kontakt mit Gott und den mütterlichen Schutz der Jungfrau Maria. Durch verschiedene Zeugnisse, die übertragen werden, hat ihre Seele Kraft erhalten. Außerdem wurde sie durch Radio Maria Ruanda berühmt. Sie weiß nicht genau, wie viele Freunde sie dank Radio Maria gewonnen hat. Mit einigen Freunden spricht sie am Telefon, andere rufen sie an, um ihr Zeugnis zu hören oder mit ihr zu beten, besonders die Kranken und andere Behinderte, die immer ans Bett gefesselt sind. Viele Menschen besuchen sie aus Neugier… Sie ist eine Missionarin, die von zuhause aus wirkt. Aus Dankbarkeit unterstützt Agathe monatlich Radio Maria Ruanda und beteiligt sich an Aktionen wie dem Monat der Solidarität und dem Mariathon durch Spenden, die sie von Menschen guten Willens erhält, die sie besuchen oder von denen, die sie einfach nur gehört haben. Radio Maria ist ihre Familie: Das kleine Radiogerät ist immer bei ihr. Hagenimana Agathe lebt in Centrale Jandari, in der Pfarrei Kabacuzi, Diözese Kabgayi. Sie ist den Priestern dankbar, die sie begleiten und ihr die Sakramente spenden. Sie bringt Radio Maria Ruanda, das sie aus der Isolation herausgeholt hat und mit
Agathe Hagenimana, Ruanda Agathe Hagenimana fehlen seit ihrer Geburt die unteren und oberen Gliedmaßen. In den 30 Jahren ihres Lebens hat sie sich nie hingesetzt, sondern liegt immer auf dem Bett. Zum Essen, Trinken und Telefonieren benutzt sie ihre Zunge und ihre Zähne. Wie durch ein Wunder kann sie lesen, schreiben und kleine Matten flechten. In ihrem Leben wird sie zwei Ereignisse nie vergessen: den Besuch von Seiner Exzellenz Smaragdo Mbonyintege, dem Bischof von Kabgayi, bei ihrer Familie, und das erste Mal, als sie Radio Maria Ruanda hörte.
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dem sie sich geistig regeneriert, große Dankbarkeit zum Ausdruck. Möge Gott sie schützen und segnen!
um ihn kümmerte, vagabundierte er drei Monate lang auf den Straßen des Landes umher, bis die Polizei ihn aufgriff. Als er im CSIA aufgenommen wurde, nahm er den katholischen Glauben an, obwohl er in Uganda in einer protestantischen Kirche getauft worden war. Seine Umkehr verdankt er dem ständigen Hören von Radio Maria Ruanda, seinem Radio, das ihm die Lebensfreude zurückgegeben hat. „In Uganda habe ich sieben Jahre die Grundschule besucht“, sagt er. „Durch die Unterweisungen von Radio Maria habe ich wieder Frieden im Herzen gefunden. Was die geistlichen Anliegen betrifft, so wird das Heim von Priestern besucht, die uns regelmäßig die Sakramente spenden. Ich finde großen Halt in dem Gebet, das wir in unserer Kapelle beten. Ich bin vom Tod zum Leben übergegangen dank des Mitgefühls im Heim und durch Radio Maria.“
Ordensgemeinschaft „Freundinnen der Armen“, Gitikinyoni, Ruanda Die älteren Menschen, die bei den Schwestern „Inshuti z‘Abakene“ (Freundinnen der Armen) leben, bringen ihre Anerkennung gegenüber Radio Maria Ruanda zum Ausdruck. Einige von ihnen haben Familien, die nicht für sie Sorge tragen können und die sie in das Heim der Schwestern „Inshuti z‘Abakene“ (das wir ab jetzt als CSIA bezeichnen) in der Ortschaft Gitikinyoni gebracht haben. Andere haben keine Familien mehr, dazu gehören auch Beamte, die ihren Lebensabend im CSIA verbringen. Neben der geistlichen Begleitung bietet das Heim diesen derzeit 17 Personen, 12 Frauen und 5 Männern, medizinische Behandlung und Pflegedienste an. Radio Maria Ruanda begleitet sie bei ihren täglichen kleinen Aktivitäten. Die Freude war groß, als Radio Maria diese Gemeinschaft besucht hat - was die enge Verbindung zum Radio widerspiegelt. Durch die Sendungen widmen die Bewohner des CSIA sich wieder regelmäßig dem Gebet und beten gemeinsam den Rosenkranz. Sie stehen früh morgens auf, um die Übertragung der Messe zu hören. Durch die Fürsorge einer der Schwestern, die sie begleitet, können sie sogar die Kommunion empfangen. Da ist zum Beispiel die Geschichte von Charles Gaétan. Er wurde 1963 geboren und lebte als Flüchtling in Uganda. Eines Tages beschloss er, nach Ruanda zurückzukehren. Er ging sechs Monate zu Fuß und überwand zahllose Schwierigkeiten, um wieder nach Ruanda zu gelangen. Da er niemanden hatte, der sich
Marguerite Nyirakarasi, Kibuye, Ruanda Marguerite wurde im Westen des Landes (Kibuye) geboren. Dann heiratete sie einen Mann aus Kingogo (nördlicher Zentralteil). Ihr Mann starb, bevor das Paar getauft wurde. Sie blieb allein zurück mit ihren Kindern - die leider alle später starben - und wurde getauft. Nach einigen Jahren wurde sie von der Gemeinschaft vom Heiligen Vinzenz von Paul in das CSIA aufgenommen. Sie ist etwa 65 Jahre alt. „Im Heim“, sagt sie, „habe ich ein Radio bekommen, mit dem ich Radio Maria hören konnte. Anfangs war ich immer nervös und zornig. Keiner hatte den Mut, sich mir zu nähern, wenn ich in diesem Zustand war. Allmählich hat sich mein Charakter verändert und gegenwärtig teile ich das Zimmer mit zwei anderen älteren Damen, die nach mir gekommen sind.
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„Im Heim habe ich durch das Hören von Radio Maria viel gelernt. Trotz der chronischen Krankheit, an der ich leide, akzeptiere ich meine Situation.“ Marguerite spricht auch über ihre Heilung, indem sie einige Fragen beantwortet: Was ist für Sie das Zeichen der Heilung in Ihrem Verhalten? Ich habe Freude in mir und kümmere mich um andere Bewohner, auch wenn ich leide. Kennen Sie weitere Personen in diesem Heim, die sich durch Radio Maria innerlich verändert haben? Ja, mit anderen Bewohnern treffe ich mich regelmäßig zum Gebet. Wenn es mir körperlich einmal besser geht, werde ich mit anderen in der Kapelle beten. Mit Radio Maria können wir der Messe auch aus der Ferne folgen. Wir haben Schwester Christine gefragt, wie sie die Arbeit der Schwestern „Freundinnen der Armen“ sieht: „Wir können unseren Heimbewohnern helfen, mit Gott in Kontakt zu bleiben. Mit ihren kleinen Radios, die Radio Maria Ruanda uns geschenkt hat, hören sie die Programme und lieben sie. Wir bemerken, dass ihr Charakter sich allmählich verändert und sie in Eintracht miteinander leben können. Mit den Jahren werden sie positiv verwandelt. Wir beten alle zusammen den Rosenkranz und hören die Messe aus der Ferne oder nehmen vor Ort daran teil, wenn ein Priester da ist. Die Bewohner spüren die Gegenwart Gottes in ihrer Mitte und sie bleiben gut gelaunt.“ In Gitikinyoni – was wörtlich übersetzt „Vogelbaum“ bedeutet – haben die alten Menschen wirklich einen Ort gefunden, an dem sie die Hoffnung auf die Zukunft bewahren können. Radio Maria Ruanda konnte seinerseits seinen Teil dazu beitragen, den Kontakt zur Außenwelt aufrechtzuerhalten und das wirkt sich sichtbar auf die innere Heilung aus.
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Burimi aus Prizren, Kosovo Ich bin Burimi aus Prizren (veränderte Identität), Albaner muslimischer Tradition. Durch Radio Maria habe ich eine neue Welt entdeckt, den Glauben unserer Vorfahren, das Christentum. Jetzt trenne ich mich nicht mehr davon, weil es mich zu Jesus Christus gebracht hat. Allen, die bei diesem Radio arbeiten, möge Gott helfen und sie entlohnen. Dort erklingt die Stimme Gottes, der katholischen Kirche, der Glaube unserer Vorfahren seit 2000 Jahren. Danke für alles. Möge Gott euch beistehen und euch mit allem Wohl entlohnen. Seit wann hörst du Radio Maria? Noch nicht lange. Ein Freund hat mir von diesem Radio erzählt. Es war ein wahres Geschenk für mein Leben, für die Suche nach meinem Weg. Ich möchte meine Suche nach unserem „alten Glauben“, also dem Christentum, gerne fortsetzen. Was bedeutet Radio Maria für dich? Das lässt sich schwer in wenige Worte fassen. Radio Maria bedeutet eine Tür, ein Fenster, eine neue Quelle, einen anderen Geist. Erst jetzt verstehe ich, was es bedeutet, Christ zu sein, zu glauben, zu lieben, zu leben und Zeugnis zu geben von dem neuen Leben, das uns von Gott geschenkt wird. Aus der Ferne sehe ich ein Licht, das mich umgibt und mich auf neue Wege führt… Welche Erfahrungen hast du mit Radio Maria und seiner Botschaft? Es ist eine schöne Erfahrung, die mir Hoffnung schenkt, die mir hilft, mich selbst, mein vergangenes und gegenwärtiges Leben besser zu verstehen. Ich möchte allen Freunden und Bekannten ans Herz legen, Radio Maria zu hören, denn es ist ein Radio, das anders ist als die anderen; es bringt eine Botschaft des Lichts und der Hoffnung nicht nur für uns, sondern für die ganze Welt.
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Anonym, Naher Osten Aus einem Land im Nahen Osten hat eine männliche Person mit uns Kontakt aufgenommen, erst über Messenger und dann über Whatsapp mit der Nummer, die wir für die Liveübertragungen verwenden. Er wollte mit seiner ganzen Familie vom Islam zum Christentum konvertieren. Er legte Zeugnis dafür ab, dass er durch das Hören von Radio Mariam die Schönheit unseres Herrn Jesus Christus entdeckt hat und beeindruckt war von der großen Bedeutung der Liebe im Christentum, besonders gegenüber unseren Brüdern und Schwestern. Radio Mariam hat mit ihm Kontakt aufgenommen und wir haben ihm die Kontaktdaten zu einem Priester in seinem Land gegeben, mit dem er seinen Weg beginnen und Christus kennenlernen kann.
Anonym, Reggio Emilia, Italien Vom Islam zum Katholizismus (Telefongespräch) Anruferin: Hallo? Radio Maria: Hallo, wie heißt du? A: Ich bin F. RM: Wie geht‘s? Von wo aus rufst du an? A: Aus Reggio Emilia, ich bin sehr glücklich, weil ich fünf oder sechs Jahre lang versucht habe bei Radio Maria anzurufen und nie mit euch sprechen konnte. RM: Dann also herzlich willkommen, F. Erzähl uns von dir! A: Ich bin in Marokko geboren, aber ich habe mich zu Jesus bekehrt! Jesus ist alles! Sieh mal, Roberta, ich verehre Jesus und Maria. Und ich freue mich so, ich bin so aufgeregt, so schrecklich aufgeregt… RM: Sag mal, F., wie hast du Jesus kennengelernt? Was hast
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du mit Jesus und Maria erlebt? A: Er ist in meine Seele eingetreten. Eines Tages an einem Marienfest gingen die Menschen auf der Straße und beteten zu Maria. RM: Du meinst die Prozession mit der Statue der Gottesmutter? A: Ja, und an diesem Tag ist Jesus in meine Seele eingetreten, ist Er in meine Seele eingetreten! RM: Wir danken dir…nicht einmal wir Katholiken gebrauchen heute noch diesen Ausdruck, dass Jesus in meine Seele eingetreten ist. A: Ja, vor Ihm zu stehen. Ich hoffe, dass Er der ganzen Welt helfen wird und besonders denen, die Seine Botschaft nicht verstehen. Und Radio Maria macht das alles! Es vollbringt dieses Werk in den Häusern! RM: Danke F. A: Vielen Dank, meine Liebe, vielen Dank, Gott segne dich! RM: Er segne auch dich, noch zehnmal mehr, der Herr möge deiner Familie immer beistehen! A: Ja, Roberta, Gott möge der Welt beistehen! RM: Das ist ein schönes Zeugnis, es ist wunderschön. Denkt nur: Diese marokkanische Dame ist in dem Augenblick konvertiert, als die Marienstatue in der Prozession vorüberging. Wir müssen die Prozessionen wiederentdecken!
Peter Schilling, München, Deutschland Der bekannte Musiker, Sänger und Songwriter Peter Schilling – Anfang der 80-er Jahre belegte er mit seinem berühmten Lied „Major Tom“ mehrere Wochen lang den ersten Platz in den Charts in Deutschland, Österreich, den USA und Japan – war dabei,
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nach einem Burnout und verschiedenen Schicksalsschlägen sein Leben neu zu ordnen. Eines Nachts im Jahr 2005 betätigte er den Sucher an seinem Radio und hörte plötzlich den Gesang eines Kirchenchors in seiner Wohnung. Er war zunächst überrascht und fragte sich, welcher Sender das sein könnte. Als Pater Hans Buob einen Vortrag hielt, wurde er plötzlich ruhig, hörte ihm zu und seine Worte berührten ihn zutiefst. Es war für ihn, als würde jemand seine Therapie fortsetzen, die er nach dem Burnout gemacht hatte und ihn gleichzeitig wieder zu Gott bringen. An jenem Abend fragte er sich: „Was ist mit meinem Glauben geschehen? Warum habe ich Gott auf meinem Lebensweg zurückgelassen?“ Von diesem Abend an half ihm Radio Horeb ein neues Leben mit Gott und im Glauben zu führen. Seitdem hat sein Leben sich zum Besseren gewendet, es sind ihm unglaubliche Dinge passiert, in denen er die Nähe Gottes erleben konnte und die ihn mit tiefer Dankbarkeit erfüllt haben. Heute sagt er, dass Radio Horeb ihn im Geist und im Glauben neu gestärkt und vorangebracht hat, wie kein anderes Radio es hätte tun können. Seitdem gehört Radio Horeb zu seinen absoluten Lieblingssendern und begleitet ihn beständig.
bens konnte ich sehen, aber jetzt bin ich blind und ich lebe dieses wunderschöne Leben schon seit fast sieben Jahren. Durch die Gnade Gottes, durch seine Barmherzigkeit habe ich die Kraft gefunden, die ich brauchte, um voranzugehen.“ Josué lebte in einem Umfeld, das von illegalen Aktivitäten und schlechter Gesellschaft geprägt war und konsumierte elf Jahre lang Drogen und Alkohol, bis er durch eine Überdosis sein Augenlicht verlor. Diese Erfahrung hat ihn dazu gebracht, sein Leben radikal zu ändern und es in den Dienst anderer zu stellen. Seine ehrenamtliche Arbeit ist ein großartiges Lebensvorbild für seine Kollegen und die Hörer, die die Studios besuchen. Um den Hörern Ermutigung und Trost zu schenken, hat er auch ein eigenes Programm. Diese Nahrung seiner Seele hat ihn zu der Entscheidung geführt, eine Laufbahn in Psychologie einzuschlagen: „Ich muss besser ausgebildet sein, um Menschen zu begleiten und mich beruflich und geistlich in meinem Leben weiterzuentwickeln. Ich bin jetzt glücklicher, weil ich mich selbst besser kenne und all das verdanke ich Radio Maria.“
Josué Romero, Culiacán, Mexiko Josué Romero ist ein junger Architekt, der sich vor zwei Jahren Radio Maria in Culiacán, Sinaloa, angeschlossen hat, wo er ehrenamtlich an der Rezeption arbeitet, Telefonate entgegennimmt und Notleidenden Mut schenkt. Das Besondere an diesem jungen Mann ist die Tatsache, dass sich, seit er seine Karriere als Architekt aufgeben musste, sein ganzes Leben verändert hat: „Ich habe mein Augenlicht verloren, aber ich habe ein anderes Leben gewonnen. 22 Jahre meines Le-
Lesbia Inés Cubas de Castillo, Panama Derzeit ist sie ehrenamtliche Mitarbeiterin und Hörerin von Radio Maria. Ich bin Frau Lesbia Inés Cubas de Castillo und 61 Jahre alt. Als ich im Alter von 48 Jahren schwer krank wurde, bin ich Radio Maria begegnet. Eines Tages, als ich alleine war, schaltete ich das Radio ein und begann, nach einem Sender zu suchen. Ich hörte den Rosenkranz und ließ das Radio auf dieser Frequenz. Seitdem begleitet mich Radio Maria, ich höre es den ganzen Tag. Während meiner Krankheit hat Radio Maria mir den Weg gezeigt: Ich bin Jesus und der Jungfrau Maria begegnet. Meine Gesundheit verschlechterte sich jeden Tag; ich konnte nicht alleine stehen, mein
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Mann musste mir helfen, weil ich nicht laufen konnte und man mich stützen musste. Ich ging zu verschiedenen Fachärzten, doch über den Zeitraum von zwei Jahren trat keine Besserung ein. Aber ich habe immer Radio Maria gehört. Wenn ich Schmerzattacken hatte, betete ich den Rosenkranz zu den verschiedenen Zeiten, in denen er übertragen wurde, und spürte dabei großen Frieden. Ich beschloss, keine Ärzte mehr zu besuchen und die Einnahme der Medikamente einzustellen, weil ich keine Besserung sah. Ich spürte jedoch, dass das Hören der Katechesen, der Messe, der Gebetsstunden und der Anbetungsstunde am Donnerstag mich täglich stärkte. Durch Radio Maria habe ich gelernt, den Rosenkranz zu beten. Ich lernte zu beten und den Weg zu Gott zu suchen. Da ich nicht alle Sakramente, sondern nur das Sakrament der Taufe empfangen hatte, begann ich darüber nachzudenken, auch die anderen zu empfangen. In den schwierigsten Augenblicken bat ich Gott, mir nur zu gestatten, die Sakramente zu empfangen. Allmählich ging es mir besser. Ich konnte wieder laufen und meine Schmerzen nahmen ab. Ich ging in die Kirche, wann immer ich konnte, aber ich war traurig, weil ich die Kommunion nicht empfangen konnte. Ich besuchte Jesus im Tabernakel, wann immer ich konnte, und eines Tages habe ich mit meinem Mann gesprochen und ihn gebeten, mir zu helfen, die Sakramente zu empfangen, die mir noch fehlten und kirchlich zu heiraten. Wir haben mit Gottes Segen geheiratet und sind heute eine Familie, in der Gott im Mittelpunkt steht. Wir haben versucht, die ganze Familie auf den richtigen Weg zu führen. Auch mein Mann hat gelernt, den Rosenkranz zu beten. Bei mir zuhause hören wir nur Radio Maria. Sonntags gehen wir in die Messe und ich gesunde Gott sei Dank immer mehr. Jeden Tag bitte ich Gott, sein Werkzeug zu sein, seinen Willen zu tun. Das habe ich durch die Sendungen von Radio Maria, meinen treuen Begleiter, gelernt. Als mein Mann sah, dass
ich Tag und Nacht Radio Maria hörte, kaufte er mir ein batteriebetriebenes Radio. Eines Tages ging das Radio aus und ich bat meinen Mann nachzusehen, was passiert war. Er sagte: „Das Radio ist ein Jahr alt und die Batterien haben ein Jahr gehalten, das konnte nur Gott zulassen!“ Heute bin ich Katechetin und versuche, dem Haus Gottes, unserer Kirche, zu dienen. Ich nehme keine Medikamente, die Gebete und der Rosenkranz sind meine Medizin. Ich danke Radio Maria, dem Werkzeug Gottes, das Tausende von Menschen wie mich erreicht, das uns führt und uns lehrt, mit Gott und unserer himmlischen Mutter zu sprechen.
Hörerin, anonym, Spanien Radio Maria, die Kraft einer fast vergessenen Hoffnung Egal, wohin wir uns verirren oder wie viel Sirenengesang uns ablenkt – die Jungfrau Maria findet immer einen kleinen Spalt, durch den sie Licht in die Nacht unserer Einsamkeit bringen kann. Auf einer meiner zahlreichen Reisen auf einsamen Straßen, nach fast 30 Jahren, in denen ich der Kirche fernstand, nach Jahren der Unzufriedenheit, des Unglücks, der Krankheit und mit einem Herzen voll Zorn und Traurigkeit, „schlüpfte“ plötzlich eine Stimme in die Stille meines Autos hinein. Es war die Stimme eines Priesters von Radio Maria… Wenn wir älter werden, konfrontiert uns das Leben unweigerlich mit der Realität unserer vielen Fehler und Enttäuschungen. Mit meinen 50 Jahren stand ich einer Realität gegenüber, die geprägt war von Kinderlosigkeit, einer gescheiterten Ehe, einem sich verschlechternden Gesundheitszustand und einem Beruf, in dem die Prinzipien weniger zu zählen schienen als die Interessen. Dennoch gab es in diesen Momenten trotz Zeiten der Depression und der Entmutigung immer noch den tiefen Wunsch,
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weiter nach einem Sinn für all das und einem „Etwas“ zu suchen, das die tiefe Leere füllen würde, die in meinem Leben herrschte. Daher suchte ich im Bereich des New Age, einem in unserer Zeit sehr verbreiteten Ersatz für die Wahrheit. An einem hellen Mittag im April 2009, als ich durch eine der halbverlassenen Gegenden im Inland von Spanien fuhr, „schlüpfte“ also diese Stimme, die über die Engel sprach, in mein Autoradio. Diesmal waren die Engel jedoch keine Amulette zum Schutz der Türen oder als Raumdekoration, sondern ihre Aufgabe, so sagte die Stimme, war es „Gott zu loben und ihn zu verherrlichen“. Dieser Satz war der Blitz, der die Dunkelheit erhellte, durch die mein Herz das ganze Leben lang ziellos umhergeirrt war und er stellte mich vor den wahren Grund für meine Existenz. Wie kann ich das, was ich empfunden habe, beschreiben? Überraschung, Staunen, Ergriffenheit… Ich war überrascht, dass mir durch einen Sender mit Namen Radio Maria, von dem ich kaum etwas gehört und der mich nie interessiert hatte, etwas so Wahres mitgeteilt wurde und dass das, was ich hörte, etwas in mir berührte, was ich mein ganzes Leben lang gesucht hatte. Von diesem Tag an wurde mein Weg von der Familie von Radio Maria begleitet. Als Hörerin, als ehrenamtliche Mitarbeiterin und jetzt als „Ameise“, fühlte ich mich immer zu Hause und gut aufgenommen, wie ein Mitglied der Familie, das sein Zuhause auf der Suche nach Abenteuern in fernen Ländern verlassen hatte, auf das man lange Zeit gewartet hat und das endlich zurückgekehrt ist… Ich danke Radio Maria und allen, die diese große Familie in der Welt bilden, von Herzen, dass sie die Kraft der Hoffnung sind, immer alt und immer neu. Gepriesen und gelobt sei der Herr, der Gott des Universums, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist, der uns eine MUTTER geschenkt hat!
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Juana de Vega, Madrid, Spanien Vor ein paar Jahren erfuhr ich in meinem Leben einen Tiefschlag. Meine Ehe, auf die ich alles gesetzt hatte, zerbrach. Mein Mann hatte mich gern, aber er hatte andere Pläne für sein Leben. Ich bat ihn um etwas Zeit und tat mein Bestes, in der Hoffnung, dass es eine vorübergehende Krise sei… doch dem war nicht so. Ich fühlte mich der Kirche nicht fern, hatte mich sogar als Katechetin für die Erstkommunion angeboten, aber ich hatte seit Jahren keine Sakramente mehr empfangen. Jeden Sonntag in der Messe fühlte ich mich als Heuchlerin. Ich hatte Angst, dass mein Sohn mich fragen würde: „Mama, warum empfängst du nie die Kommunion?“ Da begann sich Radio Maria in mein Leben einzuschleichen. Ich hatte Kinder im Auto und im Radio wurde über die Arche Noah gesprochen. Ich dachte: „Ist das vielleicht ein protestantischer Sender?“ Der entscheidende Augenblick kam eines Nachts. Mein Kind war bereits eingeschlafen und ich konnte mich endlich ausruhen. Ich schaute das Radio an und lächelte ironisch: „Wenigstens muss ich mir keine Sportsendungen anhören, ich werde Radio Maria einschalten.“ Und ich hörte folgende Worte: „Er sucht uns bevor wir Ihn suchen… Er kommt dir in jeder Situation entgegen, in der Gnade und in der Sünde… heute will Jesus dir begegnen und Er tut es, weil er dich liebt…“ Ich hörte weiter zu, es „rüttelte mich auf“. Ich blieb fest entschlossen den geistlichen Exerzitien treu zu bleiben, die Radio Maria in der Fastenzeit anbietet. Wenn mich damals jemand gesehen hätte, wäre ich still und ruhig erschienen, aber in Wirklichkeit war ein Feuer in mir ausgebrochen. Ich habe den Herrn nicht gesehen, aber ich konnte sehen, dass er da war, an meiner Seite und mich stützte. Dass er
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nicht aufgehört hatte, da zu sein, auch wenn ich den Blick abwandte. In meiner Seele war unendliche Dankbarkeit und Ruhe, gemischt mit großer Scham. Ich konnte es kaum erwarten, betete und spürte den Drang, die Gnade zurückzuerlangen. In der kleinen Beichtkapelle, vor dem gekreuzigten Christus, habe ich nicht aufgehört zu weinen. Ich hörte mir die geistlichen Übungen noch einmal an, die erste CD, die ich beim Radio bestellt hatte. Es vergingen gerade einmal anderthalb Monate und ich war eine andere geworden. Wie frisch verliebt. Ich hatte das Gefühl, heimgekehrt zu sein und gleichzeitig einen neuen und ungeahnten Ort betreten zu haben. Ich bin dem Herrn immer dankbar. In der täglichen Eucharistiefeier bin ich bei jeder Wandlung tief bewegt und muss mich zurückhalten, nicht zu rufen: „Danke, Jesus, dass du bei uns bist!“ Schließlich bin ich vom Glauben an Ihn zum Leben in Ihm übergegangen. Ich sehe das Leben als eine Gelegenheit, den Weg zum Himmel zu erlernen, uns darauf vorzubereiten, für immer in Seiner Gegenwart zu sein. Mein Gott, danke, dass du Radio Maria als Mittel gewählt hast, um in mein Leben zurückzukehren. Gott verlässt uns nie.
er litt unter Alkoholismus und wenn er betrunken war, war er sehr gewalttätig. Ich war das erste Kind; fünf Jahre später wurde meine Schwester geboren. Heute bin ich 44 Jahre alt und hinter mir liegt ein sehr schwieriges Leben aufgrund der Abhängigkeiten, die mich auch zu Alkohol, Drogen und Untreue geführt haben. In meiner Jugend begann ich mit dem Konsum von Alkohol und Drogen. Mit 22 Jahren hatte ich bereits eine Familie und wir erwarteten die Ankunft unseres ersten Kindes. Ich habe meiner Frau mit meiner Untreue das Leben sehr schwer gemacht und ihr viel Leid zugefügt. Ich zog für eine Weile zu meiner Mutter. Dann ging ich zu meiner Frau zurück und suchte Hilfe in Gruppen wie den Anonymen Alkoholikern. Eine Zeit lang funktionierte es, dann kehrte ich Gott den Rücken und wandte mich wieder meinem alten Leben zu, das aus Alkohol, Drogen und Untreue bestand. Meine Frau konnte es nicht mehr ertragen. Ich ging von zu Hause weg und verließ erneut meine Familie. Ich lebte allein, verlor mehrere Arbeitsplätze, hatte Schulden und nach und nach wurde mein Körper krank. In meiner Situation wurde ich immer verzweifelter und fand keinen Ausweg. Meine Mutter riet mir immer, Radio Maria zu hören und sagte, dass ich hier Trost und Führung finden würde. Manchmal schaltete ich es ein, aber ich spürte, dass die Botschaften nicht für mich waren und wechselte den Sender, um weiter die Musik von Gruppen und Bands zu hören, die mich am meisten zum Laster verführten. Am 25. Dezember hatte ich einen schlimmen Autounfall; ich wurde sehr schwer verletzt. Das Auto, das ich gemietet hatte, um als Taxifahrer zu arbeiten, erlitt großen Schaden, und ich musste tausend Dollar an die Besitzer zahlen. Mein Gesundheitszustand verschlechterte sich immer mehr und als ich den Arzt aufsuchte, sagte er mir, dass meine Leber angegriffen, mein
Mario Arriola, Taxifahrer, Guatemala-Stadt, Guatemala Mein Name ist Mario und ich möchte, dass mein Zeugnis anderen Menschen hilft, die die gleichen Probleme haben, wie ich sie hatte. Ich komme aus einer katholischen Familie. Meine Mutter ist eine sehr gute Frau. Auch mein Vater war ein guter Mann, aber
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Blutdruck sehr hoch, mein Cholesterin- und Triglyceridspiegel hoch und mein Körper in einem so schlechten Zustand sei, dass er wie der Körper eines alten Mannes ausehe. In diesen Tagen mit all den Problemen wurde ich auch depressiv. Ich hatte erneut meine Familie verloren und alles erschien grau. In all den Problemen erinnerte ich mich an den Rat meiner Mutter, schaltete Radio Maria ein und hörte die Sendung eines Priesters, der genau in diesem Moment von all dem sprach, was ich durchmachte und ich spürte die Hoffnung, dass Gott direkt zu mir sprach. Nach und nach begann ich, auf Alkohol und Drogen zu verzichten und konnte die Barriere überwinden, die ich gegenüber Gott geschaffen hatte. Ich betete wieder in der Anbetungsstunde und spürte, wie Unsere Liebe Frau von Guadalupe mich begleitete. Ohne dass ich es wusste, hatte Jesus auch im Herzen und in der Seele meiner Frau gewirkt, die eine katholische Gruppe besuchte und für meine Bekehrung fastete und Opfer darbrachte. Als ich sie bat, es noch einmal gemeinsam zu versuchen, gab sie mir die Gelegenheit und ihr Wesen war wieder das des Mädchens, in das ich mich verliebt hatte. Seit sieben Monaten habe ich meine Ehe und meine Kinder zurückgewonnen. Jetzt beten wir abends in der Familie und versuchen, ein sakramentales Leben zu führen, denn wir wissen, dass wir nur mit der Hand Gottes und der Jungfrau Maria in der Heiligung voranschreiten können.
war. Als ich heranwuchs, war ich verwirrt über meine sexuelle Orientierung und gleichzeitig wollte ich mich und andere zerstören. Ich beging Verbrechen und wollte meine Verwandten töten. Ich hatte sehr gewalttätige Anfälle von Aggression, Selbstverstümmelung und Selbstmordversuchen. So wurde ich in die neuropsychiatrische Klinik eingewiesen. Es war schrecklich. Eines Tages erinnerte ich mich an einen anderen Onkel, der uns immer sagte, wir sollten Radio Maria hören. Als die Nachricht über den Rücktritt von Papst Benedikt XVI. in den Zeitungen erschien, war ich neugierig und suchte den Sender. Ich hörte die Stimme des Direktors Pater Vicente, der an diesem Tag über das Gleichnis vom verlorenen Sohn sprach. Er sagte, dass unsere Vergangenheit keine Rolle spielt, weil sie für unseren Vater keine Rolle spielt, denn Er wartet auf uns. Daran habe ich mich erinnert, als ich die neuropsychiatrische Klinik verließ und meine Geschwister und meine Eltern mich wieder umarmten und ich wieder heimkehrte. Dann ging ich zur Beichte. Und die Leute in der Kirche baten mich, Katechet zu werden. Radio Maria hat mir geholfen, meinem Unterricht mit den Kindern Schwung zu geben und ich lernte viel aus der Kindersendung „Lichter des Glaubens“. Einmal habe ich in „Kirche heute“ den Missbrauch erwähnt und dort habe ich gelernt zu vergeben, den Groll zu überwinden. Es war mir peinlich, mit meiner Freundin darüber zu reden, aber sie hörte mir zu. Jetzt bin ich mit ihr verheiratet. Als ich klein war, gingen Mama und Papa zur Arbeit und ich blieb bei anderen zurück. Und Radio Maria lehrt uns, in diesen Fällen vorsichtig zu sein. Wären meine Eltern nur gewarnt worden! Radio Maria ist meine Stütze. Ich will nicht fallen, denn es ist nicht schwer zu fallen, sehr wohl aber aufzustehen. Gott kann Homosexualität heilen. Gott hat den Mann und die Frau erschaffen, um eins zu sein. Gott hat sich meinen Onkel – einen Hörer
Joel, Paraguay Mein Name ist Joel. Im Alter von 15 Jahren begann ich, auf Partys zu gehen, Alkohol zu trinken, Zigaretten und Marihuana zu rauchen. Im Alter von 18 Jahren erinnerte ich mich, dass ich von meinem Onkel, den ich liebte, als Kind missbraucht worden
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von Radio Maria - zunutze gemacht, und heute bin ich es, der es den anderen weitersagt.
Radio Maria Uruguay war die Verbindung, um die Gemeinschaft zwischen José und Gott wiederherzustellen. Acht Monate später verbüßt José noch immer seine Strafe und ruft Radio Maria zu Weihnachten erneut an, um seine Geschichte zu erzählen und dem Radio zu danken, dass es ihm geholfen hat, diesen schwierigen Augenblick zu überwinden und Gott wieder zu begegnen.
Anonym, Atheist, Venezuela Die Moderatorin des Programms „Beten mit Jesus und Maria“ berichtet, dass sie einen Anruf von einem Herrn erhalten hat, der sich als Agnostiker vorstellte und sagte, dass ihm das Programm von Radio Maria sehr gefällt. Als die Moderatorin das hörte, lud sie ihn ein, den Sender weiter zu hören, um Gott und seine Mutter nach und nach kennenzulernen. Monate später, bei einer Initiative des Radios, bei der die Zuhörer eingeladen wurden sich zu melden und ihr Zeugnis im Radio abzulegen, rief dieser Herr wieder an und sagte sehr aufgeregt, dass dieser Sender für ihn die größte Entdeckung seines Lebens sei und dass er allmählich erkannt habe, was die Kirche und ihre Lehre bedeuten und dass er die Liebe zu Maria kennengelernt und erlebt habe. Er sagte, dass es für ihn immer noch etwas schwierig sei, den Rosenkranz zu beten, dass er nicht allein beten könne, sich jedoch von Radio Maria begleiten ließe, das ihn dabei anleitet.
José, Gefängnis von San José, Uruguay In seiner Zelle im Gefängnis von San José hörte José Radio, um die Tage herumzubringen. Eines Tages gelangte er zu Radio Maria. In seiner Einsamkeit und Skepsis fand er im Radio der Gottesmutter eine freundliche Stimme, die ihn dazu brachte, während einer Livesendung im Radio anzurufen. Im Gespräch mit den Moderatoren des Programms sagte er, dass er dringend einen Priester sehen möchte. Am nächsten Tag empfing José das Sakrament der Versöhnung und der Kommunion.
Eduardo Delgado Rodríguez, Costa Rica Eduardo Delgado hört seit einem Jahr Radio Maria Costa Rica, seit er nach geistlichen Exerzitien beschlossen hat, einen bestimmten Sender nicht mehr zu hören und einen anderen Kanal zu suchen. Er stieß auf 100,7 FM und ist dabei geblieben. Jetzt ist er ehrenamtlicher Mitarbeiter und sagt, er sei überzeugt, dass Radio Maria sein Leben für immer verändert hat, weil es ihn begleitet und bei seinen Entscheidungen berät. Er ist Vater von acht Kindern, von denen zwei bereits ins Haus des Vaters zurückgekehrt sind. Diesen Schmerz konnte er dank seiner Begegnung mit Gott ertragen. Außerdem ist er zur Umkehr gelangt dank des Radios und seiner Entschlossenheit, viele Dinge in seinem Leben zu verändern.
Major Guillermo Solórzano, Cauca, Kolumbien Major Guillermo Solórzano wurde am 4. Juni 2007 in Cauca von der Kolumbianischen Rebellengruppe FARC entführt. Er war Polizeichef in einem Ort, der als Zugang zum Pazifik dienen sollte, um eine humanitäre Vereinbarung für die Freilassung von Geiseln zu erleichtern. In den ersten Tagen der Gefangenschaft fiel dem Major
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die Anpassung an die Situation schwer und er fiel in eine schwere Depression. Sieben Tage nach der Entführung fragte ihn eine junge Guerillakämpferin, ob er gerne die Messe im Radio hören wolle. Von Traurigkeit ergriffen stimmte er zu und das änderte sein Leben. Unter Drohungen hatte sie ihn angewiesen, dass er das Radio hören, es aber nicht anfassen dürfe. Als sie wegging, ließ sie Radio Maria eingeschaltet. Daraufhin konnte er nicht mehr ohne Radio Maria sein, er lernte zu beten, las die ganze Bibel und stellte sein Leben in Frage. Vier Jahre lang war er entführt und widmete zusammen mit seinem Leidensgenossen, dem Korporal Salín Sanmiguel Valderrama, sein Leben dem Gebet, indem sie an das Wort des Evangeliums dachten: „Nimm dein Kreuz auf dich und folge mir nach.“ Am 16. Februar 2011 wurden sie wieder freigelassen. Acht Wochen später besuchte er Radio Maria. Er berichtete uns, was das Radio während seiner Entführung für ihn bedeutet hatte. Sein Zeugnis über Gottes Wirken während seiner Gefangenschaft ist eine wunderbare Geschichte über das Geschenk des Glaubens, das Gott diesen Männern über das Radio gegeben hat. Aus seiner Geschichte entstand das Buch „From Inprisonment to Freedom“. Jetzt erscheint bereits die dritte Auflage.
Hr Manfred, Mühlviertel, Österreich RM ist andauerndes Ostern Da ist der Manfred. Ich habe vor vierzehn Tagen das Radio Maria durch Zufall entdeckt. Für mich war das eigentlich das Ostern schon vorweggenommen. Ich habe mich durch Radio Maria wieder neu auf den Weg gemacht und habe wieder einen neuen Sinn im Leben gefunden. Ich bin richtig begeistert von euch und durch den Glauben wieder voll gestärkt, und ich hoffe, dass das Ostern weiterhin andauert bis zum seligen Ende einmal. Danke noch einmal!
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Richard, Wien - Zeugnis_ehm. Alkoholiker d. RM wieder zum Glauben gefunden und weg vom Alkohol gekommen Eigentlich habe ich immer an Gott geglaubt. Nur war ich Alkoholiker, und Gott war irgendwie weg für mich. Erst durch Radio Maria habe ich langsam wieder zu Gott gefunden und auch zu all den Dingen, die wichtig sind für einen Christen. Wenn man dann wieder zurückfindet auf den richtigen Weg, dann es ist schon eine innere Freude. Ich durfte wieder beten lernen – heute habe ich zum ersten Mal seit Jahren wieder den Rosenkranz mitgebetet. Vieles was ich im Leben schon wusste, habe ich durch den Alkohol. Aber es ist so schön, wieder zurück zu finden, einfach ein unglaubliches Erlebnis.
Christina, 24 Jahre, Österreich Zeugnis aus dem Gefängnis HALLO MAMA! An einem Freitagmittag durfte ich eine Sendung aus dem Gefängnis Hirtenberg in der Nähe von Wien am Mischpult im Studio begleiten. Es war vor dem Muttertag und die Häftlinge gestalteten die Sendung zum Thema „Hallo Mama“. Nach einigen Liedern und dem Rosenkranz folgten persönliche Worte der Männer über das Radio an ihre Mütter. Sie nutzten das Radio als Sprachrohr, um sich bei ihren Müttern in schlichter und herzlicher Weise zu bedanken, aber auch zu entschuldigen. Einer zählte auf, wie er seine Mutter bisher verletzt hatte und dass es für ihn am schlimmsten sei, ihre traurigen Augen zu sehen. Ein geliebter Sohn, der weiß, wer seine Mutter ist und wer er selbst in den Augen seiner Mutter ist. In diesem Moment veränderte sich etwas in meinem Herzen.
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Auch wenn ich keine Straftaten begangen habe, keine Probleme mit Alkohol oder Drogen hatte, ist mir plötzlich bewusst geworden, welche Würde ich von meiner Mutter bekommen habe, aber gleichzeitig auch, was das meine Mutter bis heute kostet. Die Worte der Männer haben mich direkt ins Herz getroffen und mir die Augen geöffnet. Sie haben etwas in mir verändert. Für mich hieß das, dass es nicht genügt meiner Mama das gewohnte „Danke, dass du meine Mama bist“ am Muttertag zu schreiben, sondern ich habe mir überlegt, welche Eigenschaften ich an meiner Mutter besonders schätze und wie dankbar ich für sie bin. Unsere Mütter haben dir und mir das Leben geschenkt.
Andreas, Österreich Zeugnis aus dem Gefängnis Hallo Mama! Da spricht dein Sohn, Andreas. Zuerst wünsche ich dir alles Gute zum Muttertag! Ich habe dich sehr lieb und möchte mich von ganzem Herzen bei dir bedanken. Ich weiß es ist sehr schwer für dich, dass ich schon viele Jahre nicht bei dir bin, aber bald kommt die Zeit wo ich zu dir zurückkehre. Ich freu mich immer, wenn du mich besuchst, aber es macht mich auch sehr traurig, wenn ich in deine Augen sehe und spüre wie unglücklich du bist. Obwohl du immer sagst, es passt alles, fühle ich als dein Sohn, dass es nicht so ist. Ich habe in Haft genug Zeit zum Nachdenken gehabt und ich verspreche dir, nach meiner Entlassung dir keine Sorgen mehr zu machen. Ich möchte dich glücklich machen und deine Augen wieder leuchten sehen. Ich wünsche dir zum Abschluss nochmals alles Gute zum Muttertag und danke Gott, dass er dich beschützt und dir viel Kraft gibt. Ich habe dich sehr lieb.
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„Denn der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist“ Lk 19,10
So sehr der heutige Mensch auch versucht voranzugehen, indem er nur auf die eigenen Kräfte setzt: Es kann ihm nicht gelingen, sich allein zu erlösen. Nur Gott kann das Leben und folglich das Heil schenken. Radio Maria verkündet, dass die Fülle Gottes offenbar geworden und gegenwärtig ist in Jesus Christus, dem einzigen Erlöser der Menschheit. Dieses Radio hat die Kraft, das Leben eines Menschen radikal zu verändern, besonders in jenen Momenten, in denen das Leben auf eine harte Probe gestellt wird.
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Robin, Diplomingenieur, Philippinen Einmal kam ein Mann, Mitte 20, mit seinen Eltern zu Radio Maria, um ein sehr starkes Zeugnis zu geben. Robin ist Diplomingenieur und arbeitet derzeit in einem Bauunternehmen. Er ist noch Single. Vor einem Jahr war er jedoch mit einem Mädchen zusammen, das er bereits seit seiner Schulzeit geliebt hatte. Sie waren glücklich in ihrer Beziehung bis zu jenem verhängnisvollen Tag, an dem sie Robin verließ. Robin verstand nicht warum und es verletzte ihn sehr. Er verfiel in eine latente Depression, die von allen, sogar von ihm selbst, unbemerkt blieb. Sein Schmerz und seine Depression beeinflußten seine Arbeit und seine familiären Beziehungen so sehr, dass seine Vorgesetzten ihn ständig tadelten und auch seine Eltern und Geschwister verständnislos reagierten, was sein Leiden weiter verschlimmerte. Er trank Tag und Nacht Alkohol, so als gäbe es kein Morgen mehr. Er sagte, dass die Depression in jenen Tagen von ihm Besitz ergriffen habe, weil er niemanden hatte, mit dem er über seinen Leidensweg sprechen konnte. Dann wachte er eines Tages mit einer inneren Ruhe auf – so als wäre alles in Ordnung, wie die Ruhe am Tag nach einem Sturm. Aber inmitten der scheinbaren Ruhe hatte er in seinem Inneren einen Schmerz, der unbezähmbar war. Er war sich bewusst, sagte er, dass die einzige Möglichkeit, diesem Leiden ein Ende zu bereiten, der Selbstmord wäre. Daher suchte er im Internet Informationen darüber, wie er sich umbringen könne. Er war fest entschlossen, es zu tun, und nichts schien ihn aufhalten zu können. Als niemand im Haus war, bereitete er still alles für den Selbstmord vor. Sein Plan war, sich noch am selben Tag um Mitternacht in seinem Zimmer zu erhängen. Die Vorsehung wollte es jedoch, dass er das Radio in sein Zimmer mitnahm, um es zum Zeitpunkt
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der Tat einzuschalten, damit keiner in seiner Familie irgendein verdächtiges Geräusch hören und ihn daran hindern würde, sich das Leben zu nehmen. In jener Nacht ging er nach dem Abendessen in sein Zimmer und schloss die Tür ab. Robin bereitete sich auf seinen Tod vor, indem er melancholische Briefe an seine Eltern, seine Geschwister und an seine Ex-Freundin schrieb. Als alles bereit war, schaltete er das Radio ein und drehte die Lautstärke auf. Er nahm einen Stuhl und band das Seil sorgfältig um seinen Hals. Während er das tat … kam eine Stimme aus dem Radio. Es war keine Musik und kein Gespräch, sondern ein Gebet. Dieses Gebet zog seine Aufmerksamkeit auf sich und während er noch immer das Seil umband, hörte er die Worte der Komplet am Dienstag (Psalm 143, 1-11):
Herr, höre mein Gebet, vernimm mein Flehen; * in deiner Treue erhöre mich, in deiner Gerechtigkeit! Geh mit deinem Knecht nicht ins Gericht; * denn keiner, der lebt, ist gerecht vor dir. Der Feind verfolgt mich, tritt mein Leben zu Boden, * er lässt mich in der Finsternis wohnen wie längst Verstorbene. Mein Geist verzagt in mir, * mir erstarrt das Herz in der Brust. Ich denke an die vergangenen Tage, + sinne nach über all deine Taten, * erwäge das Werk deiner Hände.
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Ich breite die Hände aus und bete zu dir: * meine Seele dürstet nach dir wie lechzendes Land. Herr, erhöre mich bald, * denn mein Geist wird müde; verbirg dein Antlitz nicht vor mir, * damit ich nicht werde wie Menschen, die längst begraben sind. Lass mich deine Huld erfahren am frühen Morgen; * denn ich vertraue auf dich. Zeig mir den Weg, den ich gehen soll; * denn ich erhebe meine Seele zu dir. Herr, entreiß mich den Feinden! * Zu dir nehme ich meine Zuflucht. Lehre mich, deinen Willen zu tun; denn du bist mein Gott. * Dein guter Geist leite mich auf ebenem Pfad. Um deines Namens willen, Herr, erhalte mich am Leben, * führe mich heraus aus der Not in deiner Gerechtigkeit! Als Robin diese Worte aus dem Radio hörte, erinnerte er sich an Gott. Er dachte darüber nach, wie gut sein Leben und seine Familie waren. Er erinnerte sich, wie gütig Gott in all den Jahren zu ihm gewesen war. Die Tränen liefen ihm über das Gesicht. Sofort nahm er den Hals aus der Schlinge und stieg vom Stuhl. Er begann zu weinen und bat um Vergebung, dass er Gott und Seine große Liebe vergessen hatte, als er sich umbringen wollte. Robin sagte, es sei das erste Mal gewesen, dass er das Gefühl
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hatte, gerettet und geliebt zu sein. „Ich fühlte mich, als hätte Gott mich umarmt.“ Er spürte wieder Wertschätzung und an diesem Punkt sah er, dass sein Leben mehr war als der Schmerz. Es gab mehr in seinem Leben. Dann begann er schluchzend den Rosenkranz im Radio mitzubeten. Er betete und spürte immer größeren Frieden, während der Schmerz in seinem Herzen sich allmählich auflöste. Er erinnerte sich an die Gebete, auch wenn er sie nach vielen Jahren zum ersten Mal wieder betete. Als das Gebet beendet war, ging Robin in das Zimmer seiner Eltern, weckte sie und erzählte ihnen die Geschichte. Einige Tage nach dieser Nacht kamen die drei zum Radio, um ihren Dank zum Ausdruck zu bringen und von ihrer starken Erfahrung der Mission von Radio Maria zu berichten, dank derer Robin davor bewahrt worden war, einen fatalen Fehler zu begehen, einfach nur indem er das Radio auf die Frequenz eines Senders stellte, der ihm völlig unbekannt war. Heute sind Robin und seine Familie Hörer und Wohltäter von Radio Maria Philippinen. Sie sind der festen Überzeugung, dass die Gnade, die sie durch das Radio empfangen haben, allen offen steht, die wie Robin von einem Schmerz betroffen sind.
Anonym, Venezuela Die Sendung „Sprechen bis zum Morgengrauen“, die einmal im Monat am Samstag - von Mitternacht bis sechs Uhr morgens - auf Radio Maria Venezuela übertragen wurde, war für jene Menschen gedacht, die aus irgendeinem Grund Schlafstörungen hatten oder nicht in der Lage waren, in den frühen Morgenstunden Ruhe zu finden. In einer Folge des Programms, das von Frau Marlene Croce geleitet wurde, ging der Anruf eines 32-jährigen Mannes ein, der
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seinen Namen nicht nennen wollte und als erstes fragte, ob sein Anruf übertragen werde, denn er wolle nicht, dass jemand das Gespräch höre. Nachdem ihm versichert wurde, dass dies nicht der Fall sei, sagte er zu dem Mitarbeiter am Telefon, dass er auf der Terrasse seines Hauses im Bundesstaat Vargas sei und eine Zigarette rauche, sich aber große Sorgen mache aufgrund seiner wirtschaftlichen und familiären Situation. Der junge Mann arbeitete für das Bildungsministerium, aber sein Gehalt reichte nicht aus, um den Lebensunterhalt seiner Familie zu decken. Er lebte bei seinen Eltern, war sehr deprimiert und fühlte sich wie ein Versager, weil er in seinem Alter noch nicht in der Lage war, unabhängig zu sein und seiner Familie die gewünschte Stabilität zu geben. Mit gebrochener und sehr trauriger Stimme erzählte er dem Mitarbeiter, dass er in jener Nacht auf die Terrasse gegangen sei in der Absicht, seinem Leben ein Ende zu setzen und sich in die Tiefe zu stürzen. Während er jedoch über den Selbstmord nachdachte, habe er eine innere Stimme gehört, die zu ihm sagte, er solle das Radio einschalten. Als er am Tuner drehte, fand er den Kanal 1450 a.m. von Radio Maria und hörte, was die Moderatoren sagten. Er bemerkte, dass es eine Liveübertragung ist und fühlte sich ermutigt anzurufen. Der junge Mann brauchte nur jemanden, um sich seine Last von der Seele zu reden und das von sich zu weisen, was ihn quälte, denn er hatte eine zweijährige Tochter. Der Mitarbeiter am Mischpult war genauso alt wie er und ermutigte ihn, indem er ihm sagte, dass sie da seien, um ihn anzuhören, vor allem aber, um für ihn und seine Anliegen zu beten. Dann verabschiedete sich der junge Mann dankbar. Danach rief er noch mehrmals an. Zwar wollte er nie auf Sendung gehen, sagte aber, dass er gottlob nicht jene Dummheit begangen habe, die er in jener Samstagnacht im Kopf hatte -
sich das Leben zu nehmen - und dass er dankbar sei, Radio Maria Venezuela in jenem Augenblick gefunden zu haben.
Roberto Veloz, Equador Ich bin als Einzelkind mit einer alleinerziehenden Mutter aufgewachsen. Als Kind habe ich durch einen Unfall einen Teil von drei Fingern der rechten Hand verloren. Daher hatte ich viele Komplexe, wurde aber vor allem in der Schule schlecht behandelt. In der Grundschule hat mich zum Beispiel ein Lehrer vor meinen Klassenkameraden geschlagen und gesagt, dass ich abnormal sei – nur weil ich nicht Flöte spielen konnte. Das hatte so starke Auswirkungen, dass ich Kameraden hatte, die mich auf Festen nicht tanzen lassen wollten, da ich, wie der Lehrer sagte, abnormal sei. In diesen Jahren ertrug ich all diese Verletzungen in Stille. Das führte dazu, dass ich, ab dem Alter von 15 Jahren und die ganze Jugend hindurch, völlig neben der Spur lebte. Ich hatte Rachegelüste, wollte es der Gesellschaft heimzahlen, die mich als „abnormal“ betrachtete, der Gemeinschaft, die sich über mich lustig gemacht hatte. In all den Jahren hüllte ich meine Hand in ein Rockertuch, um sie zu verstecken. Ich habe viele Dinge getan. Ich habe viel Leid verursacht, bin gewalttätig geworden gegen mich selbst, liebte mich nicht, wollte auch Schmerz empfinden wegen des Hasses, den ich in mir trug. In wenigen Jahren wandelte ich mich vom guten Schüler zu einem Jugendlichen, der sich die ganze Zeit auf der Straße herumtrieb. Ich habe auch die Schule vernachlässigt. Damals ging ich bereits auf eine andere Schule. Als Jugendlicher hatte ich Motorräder, dann auch ein Auto, das
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meiner Mutter gehörte. Ich hatte einen Lebensstandard, der mir dank der Arbeit meiner Mutter viele Dinge erlaubte. Diejenigen, die sahen, wie ich mich veränderte – in der Kleidung, im Verhalten, dass ich lange Haare trug und zu trinken und zu rauchen begann –, sahen mich von da an nicht nur als schlechten Menschen, sondern auch als jemanden, der keinen „guten Einfluss“ auf andere hat. Sie wandten sich von mir ab, taten als sei ich Luft, redeten hinter meinem Rücken schlecht über mich. Sie diskriminierten mich sogar und stülpten mir ein Klischee über. Es waren schwierige Jahre, in denen ich mich nach außen hin hart zeigte, aber innerlich weinte. Auch meine Familie verstand meine radikale Veränderung nicht und war sehr skeptisch mir gegenüber. Sie nannten mich „das schwarze Schaf“ der Familie aufgrund meines Aussehens, meines Handelns, meiner Trägheit, meinen Fehlern, meiner Mängel, der Gewalt und so weiter. Nur ein Mensch hat mich nie verlassen: meine Mutter. Unter Tränen und Gebeten hat sie nie die Zuversicht verloren, dass ihr einziges Kind umkehren, sich ändern und wieder es selbst werden würde. Sie betete beständig an dem Platz im Haus, den sie als ihren persönlichen Gebetsplatz eingerichtet hatte, mit einem unerschütterlichen, einzigartigen Glauben, wie nur eine Mutter es tut und wie nur eine Mutter sicher ist, dass der Tag der Umkehr kommen wird. Meine Mutter hatte mich als Kind der Schmerzensreichen Mutter anvertraut und auf sie und Jesus war ihr Glaube gerichtet. Dann beruhigte sich mein Handeln ein wenig. Ich hatte beschlossen, wieder zur Schule zu gehen, konnte Abitur machen und begann ein Studium an der Universität. Außerdem war es mein Traum, an der Päpstlichen Katholischen Universität von Ecuador zu studieren. Ich wurde erhört. In jenen Jahren, etwa 2002, begegnete ich einem großartigen Menschen namens Galo.
Wir wurden enge Freunde. Ich habe ihn als meinen besten Freund betrachtet wegen seiner menschlichen Qualitäten, wegen seines Charakters und seiner bedingungslosen Hilfsbereitschaft. Galo war etwa fünf Jahre jünger als ich. Er war adoptiert, hatte hervorragende Adoptiveltern, die ihn mit Liebe überschütteten und lebte in einer absolut privilegierten wirtschaftlichen Situation mit großem Wohlstand. Galo erzählte mir von seinem Leben, von seiner Unterstützung für arme Jungen und Mädchen, aber auch von der Erpressung durch seine leibliche Mutter, als diese erfuhr, dass er Geld hat. Eines Tages konnte er den Druck, die Erpressung, die Schimpfworte wie „Trottel“ nicht mehr ertragen, und da er eine Pistole hatte, beschloss er nach einigen Drinks, sich zu erschießen. Es war einer meiner schrecklichsten, schwierigsten und bedeutsamsten Momente. Mein bester Freund war tot und ich hatte nichts tun können. Ich verfiel in Depressionen, begann zu trinken und weinte über seine Abwesenheit. Eines Tages, als ich aus der Universität kam – damals trug ich stets einen Walkman bei mir, mit dem ich meine Rockmusik hörte – dachte ich daran, dasselbe zu tun und mir das Leben zu nehmen. Ich ging nach Hause, setzte mich ins Wohnzimmer und wollte mir das Leben nehmen. Unter meinen Tränen und schlechten, feigen Gedanken gab der Walkman seine Funktion auf, das heißt, die Frequenz ließ sich nicht mehr verändern. Plötzlich hörte ich ein Lied, das, wie ich später erfahren habe, den Titel trug: „Keiner liebt dich so wie ich“, vom großen Martín Valverde. Innerhalb weniger Minuten spürte ich neben mir die Gegenwart einer weißen, sehr lichtvollen Gestalt. Sie umarmte mich wie eine Mutter, ich fühlte Schutz und spürte, dass sie mich beruhigt und begleitet. An diesem Punkt ging das Lied weiter und ich konnte die Frequenz nicht verändern. Es war Radio Maria Ecuador, ein Sender, den ich noch nie gehört hatte, von dem ich nicht einmal wusste, dass er existiert.
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Es war so beeindruckend, dass jene mütterliche Gestalt mich ins Bett gelegt hat, damit ich ruhen konnte. Als ich am nächsten Tag aufwachte, hatte ich das, was ich wollte, nicht getan, und ich erinnerte mich nur an das Lied. Ich holte meinen Walkman und es mag unglaublich erscheinen, aber als ich ihn einschaltete, war dort Radio Maria und wieder das wunderschöne Lied von Martín Valverde. Es war das erste Mal, dass ich von Radio Maria gehört habe. Ich hörte die Telefonnummern und beschloss anzurufen und von meiner Erfahrung zu berichten. Doch noch am selben Tag ging ich zum Sender, um zu erzählen, was mir geschehen war. Ich erinnere mich, dass ich in der Kapelle niedergekniet bin und vor Erschütterung geweint habe. Ich weiß, dass die Gottesmutter mich gerettet und mich zu ihrem Sohn geführt hat, und Jesus hat mir die Hand gereicht, um mich aufzuheben. Nach dieser Erfahrung habe ich, der arrogante, freche Junge mit den Komplexen - das schwarze Schaf - beschlossen, dass ich etwas zurückgeben muss für diese wunderbare Lebenserfahrung. Ich beschloss, als Ehrenamtlicher für Radio Maria Ecuador zu arbeiten. Heute verteidige ich die Menschenrechte. Mein Beruf lässt mich alten und behinderten Menschen nahe sein. Ich wache jeden Tag auf, bin stolz und es kümmert mich nicht, dass ich schon 45 Jahre alt bin und das Haus nicht verlassen kann, um anderen zu dienen, ohne meine Mutter um ihren Segen zu bitten. Sie ist das einzige perfekte Kapitel in meinem Leben. Es ist einfach wunderbar, diese Erfahrung gemacht zu haben.
„Lieber Hörer, wer auch immer du bist, zweifle nicht daran, dass Gott dich liebt. Vergiss es nicht, in welcher Situation auch immer du dich befindest: Gott liebt dich.“ Was Margarita nicht wusste: In jener Nacht war ein Mann in seinem Auto unterwegs, der die Absicht hatte, einen Unfall zu verursachen, der seinem Leben ein Ende gesetzt hätte. Am nächsten Tag tauchte er in der Radiostation auf und sagte, dass die Frequenz vom RM in sein Auto hineinkam, ohne dass er wusste, warum. Und so hörte er jene sanfte Stimme, die immer wieder sagte: „Vergiss es nicht: In der Situation, in der du dich befindest, liebt Gott dich.“ Er hielt das Auto an, begann zu weinen, gab seine Selbstmordabsicht auf und kehrte nach Hause zurück. In jener Nacht hat das Radio der Jungfrau Maria ein Leben gerettet.
Anonym, Spanien Vor einigen Jahren wurde in unserem Radio ein Nachtprogramm übertragen. Die Moderatorin, Margarita, wiederholte oft:
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„Er tröstet uns in all unserer Not, damit auch wir die Kraft haben, alle zu trösten, die in Not sind, durch den Trost, mit dem auch wir von Gott getröstet werden“ 2 Kor, 1, 4
Leiden, Krankheit und Tod gehören zu den Ängsten, die der Mensch am meisten fürchtet, aber auch die einfachen Sorgen und Verluste machen unser Herz schwer. Durch die Programme macht Radio Maria jedem Hörer Mut, das eigene Kreuz zusammen mit Jesus zu tragen - so wie Simon von Kyrene auf dem Weg, der nach Golgota führt -, und begleitet ihn dabei. In der grossen und realen Gegenwart der Hörerfamilie fühlt keiner sich mehr allein, sondern getröstet von Jesus, der sagt: „Mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht.“ (Mt 11,30).
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Aldona Bendoriute, Theaterund Filmschauspielerin, Litauen Radio Maria ist für mich unvergleichlich viel besser als alle anderen Radiostationen und Fernsehprogramme. Helligkeit, Ruhe, Reinheit, Wissen, Erfahrungen, Trost, Gebet, Gemeinschaft und Lebenskraft: All das sind Begriffe, die ich mit diesem Radio assoziiere. Ich kann ohne Zweifel sagen, dass dies eine Abhängigkeit ist, die keine negativen Auswirkungen hat – und ich bin ganz klar abhängig davon. Es ist fern von jeder Eitelkeit, jedem Schmutz, jeglicher Form des Konsumismus. Ich wünsche Radio Maria und seinen Hörern die Kraft und den Segen Gottes!
Božo Barun, Zagreb, Kroatien Es ist mir eine Ehre sagen zu dürfen, dass ich zum Gründungsteam von Radio Maria in Kroatien gehöre. Ich hatte und habe teil an seinem Erfolg, der jetzt in meine Erinnerung gemeißelt ist. Es handelt sich um sehr tiefe Erinnerungen; daher ist es schwierig, die richtigen Worte zu finden, um darüber zu sprechen. Ich bin immer mehr überzeugt von der Tatsache, dass das Projekt Radio Maria bei uns in Kroatien eine Zusammenarbeit zwischen Himmel und Erde ist, unter der Führung des Heiligen Geistes und der Jungfrau Maria. Die Übertragungen haben einige Jahre nach dem letzten Krieg in Kroatien begonnen. Das Leiden und die Wunden der Nation, die leidenden Seelen und die Wunden des kroatischen Volkes verlangten nach Trost. Wir mussten die Wunden an unserem Geist, unserer Seele und unserem Leib heilen. Wir brauchten etwas Besonderes, um jene Tage des Schmerzes zu überwinden, jene Tage, in denen das Gefühl des Leidens und der
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Angst sich mit der Freude über die Freiheit vermischte, die uns gewährt worden war. Obwohl das Projekt Radio Maria bereits 1983 in Italien begonnen hat, schien es für uns geschaffen zu sein, für unsere Situation in jenen Tagen. Und jetzt ist es ganz offensichtlich, dass der Heilige Geist uns geleitet hat. Ich erinnere mich noch ganz deutlich an jenen Augenblick, in dem wir uns versammelt und den Rosenkranz gebetet haben, für Umkehr und Frieden. In dem ganzen Prozess wurden wir von der unsichtbaren, aber mächtigen Hand Gottes geführt. Nur so lässt sich erklären, was in jenen Tagen geschehen ist. Könnte jemand anderes als der Heilige Geist all das leiten, was geschehen ist? Wir folgten den weisen Worten des heiligen Benedikt: Bete und arbeite! Wir haben gearbeitet so gut wir konnten. Es war wie ein Traum, um 12 Uhr an jenem 22. Februar 1997, als wir uns in Kajzerica mit Franjo Kuharić versammelt und unsere Radioübertragung im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes begonnen haben. Es war ein großartiges Gefühl, jeder Einzelne wollte sich ans Werk machen für das Projekt Gottes und Marias. Was zählt, ist, dass du dich in den Dienst des Heiligen Geistes und der Jungfrau Maria stellst. Wie? Auf dem Weg Marias, in Wahrheit und Demut, in Beharrlichkeit und Liebe.
Anonym, Irland - Brief eines Hörers Hallo Pater Eamonn, ich habe heute Vormittag einige deiner Katechesen und das schöne Gespräch über den Glauben gehört. Als du sprachst, habe ich über meinen Lebensweg nachgedacht. Ich habe immer gewusst, dass ich meinen Glauben dort finden würde, wo mein Weg der Heilung und der Vergebung be-
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ginnt, aber meine Zweifel haben mich stets daran gehindert, diesen Schritt zu gehen. Die einfachen Worte aus der Heiligen Schrift, die du, Pater Eamonn, benutzt hast – „Herr, ich glaube, hilf meinem Unglauben“ –, beschreiben ganz einfach, wie Jesus mich zu sich gebracht hat. Was ich verloren habe, kann man nicht verstehen und man kann es nicht in Worte fassen. Es hat viele dunkle und schwere Tage gegeben, in denen ich glaubte, ich hätte nichts mehr zu verlieren. Vertrauen war immer so schwierig für mich. Das einzige, was ich tun konnte, war, zu Jesus zu gehen und zu ihm zu sagen: „Ich weiß nicht, was ich tun soll.“ So langsam verstehe ich sein Kreuz. In seinem Leiden am Kreuz sieht und versteht Jesus mein Leiden, wie nur er es kann und wie ich es nicht kann. In Demut musste ich annehmen, dass Jesus mich liebt und mich so annimmt, wie ich bin, und jetzt wird es zur behutsamen gegenseitigen Annahme. Was ich verloren habe, war so kostbar, doch jetzt beginne ich zu sehen, dass Jesus mir etwas ebenso Kostbares schenkt. Kleine Dinge, die mich nach und nach auf meinem Weg führen und die einfach die Gnade Jesu sind. Die Antwort auf mein „Warum?“ wird zu einer Antwort, die anders ist, als ich dachte. Jesus führt mich langsam und behutsam auf meinem Weg, und er hilft mir zu verstehen, dass das, was ich ihm von meiner Gebrochenheit geben kann, so klein es auch sei, immer liebevoll angenommen werden wird. Ich möchte daher meinen aufrichtigen Dank zum Ausdruck bringen für eure Freundlichkeit, Güte und den herzlichen Empfang bei meinem Besuch bei Radio Maria Irland. Als ich beschloss, euch zu besuchen, dachte ich, dass ich nur das Studio besichtigen und sehen würde, wie es funktioniert. Ich hätte nie gedacht, dass ich live sprechen würde. Radio Maria ist eine Familie und ihr könnt sehr stolz sein auf
das, was bisher von allen erreicht worden ist. In der heutigen Zeit ist es so notwendig, Menschen zu gestatten, über ihren Glauben zu sprechen. Ich werde auch weiterhin für Radio Maria beten und Gott bitten, jeden von euch zu segnen für die wunderbare Arbeit, die ihr tut.
Angela, Venezien, Italien Livegespräch am Telefon Ich hoffe, dass ich mit meinem Zeugnis einigen Menschen helfen kann. Ich drehe die Zeit zurück in das Jahr 2008. Ich war im Auto mit meinem 17-jährigen Sohn und hörte Musik aus den Achtzigern, denn früher bin ich immer in die Diskothek gegangen. So war ich… wie alle Leute, die nicht in die Kirche gehen: Ich ging nicht in die Kirche, ich betete nicht, ich tat nichts. Was passierte? Wie gesagt, ich war im Auto mit meinem Sohn und hörte Musik aus den Achtzigern. Plötzlich war Radio Maria da und wir haben gelacht und ich habe gesagt: „O Gott, Radio Maria“. Warte, ich schalte um, denn das geht gar nicht…und zu meinem Sohn habe ich gesagt: „Schalte um, schalte um.“ Ein Jahr später kam mein 17-jähriger Sohn durch einen Unfall ums Leben und ich war innerlich…tot. Ich wusste nicht, wo ich Halt finden sollte, denn ich hatte ja keinen Glauben und ging nicht in die Kirche. Ich habe versucht - ich weiß nicht warum - Radio Maria einzuschalten. Drei Monate nachdem mein Sohn gestorben ist, hat Radio Maria mich gerettet. Es hat mich aus der Verzweiflung gerettet.
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Frank Pöpsel, Chefredakteur der Zeitschrift „Focus Money“, Deutschland „Entweder will Gott das Böse beseitigen und kann es nicht. Oder er kann es und will es nicht. Oder er kann es nicht und will es nicht. Wenn er es will und nicht kann, ist er machtlos, was seinem Wesen widerspricht. Wenn er es kann und nicht will, ist er böse, was ebenfalls seinem Wesen widerspricht. Wenn er es nicht will und nicht kann, ist er böse und schwach zugleich, also ist er nicht Gott. Wenn er aber will und kann – das Einzige, was dem entspricht, was er ist –, woher kommt dann das Böse, und warum beseitigt er es nicht? Am 29. Juli 2013 ist mein Sohn Julian mit nur zehn Jahren an einem Aneurysma gestorben – seitdem kämpfe ich mit diesen Fragen, die der Kirchenvater Laktanz vor 1.700 Jahren formuliert hat. „Warum lässt Gott das Böse zu?“ Ich könnte Gott hassen, aber ich weiß, dass Julian bei ihm ist. Daher will ich Gott lieben, weil ich zu Julian gehen will. Radio Horeb ist die einzige Stimme der Kirche, die ich kenne, die sich Tag für Tag des Leidens der Menschen annimmt. Radio Horeb tröstet, gibt Kraft und hilft, dem Leiden einen Sinn zu geben. Gott ist Mensch geworden. Die Menschen haben ihn verspottet und verurteilt. In seinen letzten Stunden war er allein, von fast allen seinen Jüngern verlassen, wurde gefoltert und gequält. Er hat unvorstellbaren Schmerz ertragen. „Vertrauen zu haben in Gott bedeutet auch“, sagte mir ein Arbeitskollege, dessen Kind am plötzlichen Säuglingstod gestorben ist, „zu lernen, mit Fragen zu leben, auf die man auf dieser Erde keine Antworten findet“. Radio Horeb hilft mir. Nicht immer, aber oft gelingt es mir zu glauben dank Radio Horeb: Gott ist für uns gestorben, um uns zu zeigen, dass es einen Weg durch das Leiden gibt. Ich glaube an Gott!
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Taxifahrer,Wien, Österreich Ich habe Radio Maria in meiner Eigenschaft als Wiener Taxifahrer kennengelernt, weil ich da ja immer wieder von einem Sender zum anderen hüpfe und dann ist Radio Maria oft eine sehr erholsame Abwechslung zu dem übrigen „Gedudel“. Ein ganz anderer Geist kommt da hervor und das hat mich oft sehr angenehm und erholsam berührt. Und auch meine Fahrgäste waren oft sehr angenehm berührt, weil sie sich im Taxi einmal zurücklehnen konnten.
Frau Helene, Österreich über RM Trauerarbeit Ich bin ganz glücklich, dass ich durch eine Freundin auf diesen Sender aufmerksam geworden bin. Da mein Mann verstorben ist, hat mich das Radio sehr getröstet. Ich höre auch in der Nacht, wenn ich nicht schlafen kann, und ich würde das jedem Trauernden empfehlen.
Martin, LKW Fahrer, Österreich Da ist der Martin. Ich möchte mich herzlich bedanken für Eure Ausstrahlung, es hat mich wahnsinnig berührt im Herzen. Ich bin selber in einer Phase gewesen, ich war völlig am Boden zerstört. Ich bin jung, ich bemühe mich auch als Junger diese Wege zu gehen. Ich möchte mich sehr herzlich bedanken, es hat mir wirklich sehr geholfen.
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„Und ich werde den Vater bitten und er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch bleiben soll“ Joh 14, 16
Zeugnisse und gemeinsames Gebet sind nur kleine Beispiele dafür, was die „Gemeinschaft der Heiligen“ ist. Das wird ermöglicht durch Radio Maria: eine enorme religiöse Gemeinschaft, die über die fünf Kontinente verteilt ist und die von früh bis spät nie aufhört, sich gegenseitig zu stützen durch das unablässige Gebet füreinander. Mit Radio Maria ist man nie allein.
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Dr. Aurimas M. Juozaitis, Therapeutin, unabhängige Pädagogin, Litauen Wenn man verstehen will, in welchem Litauen wir leben, dann braucht man nur Radio Maria zu hören! Es ist nicht nur das einzige Radio, das das ganze Spektrum des Lebens unseres Landes umfasst, sondern auch eine Quelle der Kommunikation, die in der Medienlandschaft einzigartig ist. Radio Maria hat Platz für alle: von der Großmutter auf dem Land über die Intellektuelle in der Stadt, von der jungen Studentin über die einfache Arbeiterin bis hin zur verträumten Künstlerin…
Valdas Adamkus, ehemaliger Präsident der Republik Litauen Radio Maria hat die größte Hörerschaft des Landes. Es ist ein Radio, das die Frohe Botschaft verkündet. Ich hoffe, dass in dieser Welt voller Ereignisse und Herausforderungen jeder die wahren Tugenden der Hoffnung, des Friedens und der Liebe finden kann, die Radio Maria unablässig in ganz Litauen und darüber hinaus verbreitet.
Lilyani Sutrisno, Lange Vonder, Amsterdam Ich bin Lilyani Sutrisno, lebe in Lange Vonder, Amsterdam, und höre Radio Maria Indonesien über Online-Streaming. Was mir an Radio Maria am besten gefällt, sind die Gebete. Die Sendungen ermutigen mich, immer mehr zu beten. Ich mag die live übertragene Heilige Messe sehr. Es ist wichtig, dass Menschen, die nicht in die Kirche gehen können, die Atmosphäre der Messe spüren. Die Katechismus-Sendungen helfen mir, den Glauben besser zu verstehen.
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Veerle, Belgien Liebe Brüder und Schwestern, liebe Mitarbeiter von Radio Maria, Seit ich für kurze Zeit im Krankenhaus bin, wird mir der Wert der Eucharistie mit Radio Maria noch deutlicher bewusst. Heute Morgen, bevor ich operiert wurde, konnte ich das Morgengebet der Kirche beten, dann die Messe mitfeiern und gemeinsam beten. Es ist eine enorme Gnade für mich. Das Schmerzmittel liegt noch auf dem Nachttisch: Ich brauche es nicht, weil der Herr so nah ist. Ich bete für euch und werde versuchen, mit dem Seelsorger hier über Radio Maria zu sprechen.
Pieter, Familienvater, Belgien Sehr geehrte ehrenamtliche Helfer und Mitarbeiter von Radio Maria, Ich bin ein junger Vater von zwei kleinen Kindern im Alter von 5 und 7 Jahren. Obwohl ich in einem sehr frommen Elternhaus aufgewachsen bin, gehe ich leider mit meiner Familie fast nie in die Kirche und habe den Glauben nicht ausdrücklich an meine Kinder weitergegeben. Ich bin sehr glücklich, wenn ich euer Radio höre! Es lässt mich die Verbindung zu meinem Glauben aufrechterhalten! Ich möchte euch mitteilen, wie sehr ich eure Sendungen und auch die Musikauswahl schätze! Ich hoffe, dass ihr in unserer so hektischen Welt diese warmherzige und einigende Arbeit fortsetzen könnt. Vielen Dank!
Emma Harutyunyan, Gyumri, Armenien Das Radio hat meinen Glauben an Gott gestärkt. Ihr erklärt alles so tiefgreifend, dass man Gott näherkommen und ihn kennenlernen kann. Eure Sendungen sind so ermutigend. Besonders
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mag ich jene über die Gesundheitsvorsorge, die mir im täglichen Leben sehr helfen. Ich mag die Lieder und die Musik, die ihr auswählt. Ich bin dankbar für die Sendung „Morgenecho“ und die Weisheit, die ihr vermittelt.
hören begonnen habe, hat es mich angespornt, an der Messe teilzunehmen und dem Radio alles zu spenden, was ich habe. Durch das Radio habe ich gelernt, die täglichen Gebete - die morgens und abends übertragen werden - mitzubeten. Früher kannte ich sie nicht und jetzt kann ich sie schon sprechen, ohne in das Buch zu schauen. Durch das, was ich von Radio Maria Tansania gelernt habe, geht auch meine ganze Familie jetzt sonntags in die Kirche. Möge Radio Maria Tansania weiterhin die Frohe Botschaft im Innern von Tansania verbreiten.
Gohar Karapetyan, Gyumri, Armenien Ihr habt Sendungen, die die Seele bereichern, und es ist schön, sie zu hören. In den geistlichen Gesprächen denkt ihr über Themen nach, von denen wir vorher nichts wussten. Dank dieser geistlichen Sendungen bin ich ruhiger, stiller und toleranter geworden. Ich bin Radio Mariam dankbar für diese Veränderung.
Aloyce Mbuya, Tegeta, Daressalaam, Tanzania Bis zum dem Tag, als ich mir bei einem Autounfall ein Bein brach, hatte ich noch nie Radio Maria gehört. Ich konnte nichts tun, auch nicht in die Kirche gehen. Nur mit der Hilfe von Krücken schaffte ich es, zu laufen. Diese Situation hat mich veranlasst, täglich das Morgengebet und die heilige Messe zu hören, die von Radio Maria übertragen wurden. Radio Maria Tansania war in der ganzen Zeit, in der ich nicht an den Gebeten in der Kirche teilnehmen konnte, sehr nützlich und tröstlich für mich. Obwohl ich in der Zwischenzeit wieder gesund bin, höre ich immer noch Radio Maria. Gott segne Radio Maria Tansania.
Joseph, Mwanza, Tansania Bevor ich anfing, Radio Maria zu hören, ging ich sonntags meist nicht in die Kirche. Seitdem ich es kennengelernt und zu
Ferenc Kiss, Ungarn Ich habe Radio Maria zum ersten Mal gehört, als ich in meinem Auto unterwegs war. Ich spürte, wie sich in meinem kleinen Auto allmählich eine wohlige, vertraute Atmosphäre verbreitete. So wurde es mir zur Gewohnheit, Radio Maria zu hören. Das war um das Jahr 2010, zu der Zeit, als ich meinen Arbeitsplatz verlor. Ich war 35 Jahre alt und leitete bis dahin ein großes Unternehmen in Budapest. Mein Vater hatte 54 Jahre lang dort gearbeitet und ich 20 Jahre. Da ich einer der Geschäftsführer des Unternehmens war, ging ich davon aus, dass es nicht schwer sein würde, einen neuen Arbeitsplatz zu finden. „Ich habe gute Berufserfahrungen, Referenzen...“, dachte ich. Aber so geschah es nicht. Im Sommer 2011 endete meine Mitarbeit in dem Unternehmen und ich wurde arbeitslos. Diese Situation dauerte zweieinhalb Jahre. Oft dachte ich sogar an „das Schlimmste“. Ich sah keinen Ausweg aus meiner tiefen Verzweiflung. Mein Glaube und Radio Maria bewahrten mich davor, in jenem Sommer einen sehr schweren Fehler zu machen. Als das Radio ankündigte, dass es einen ehrenamtlichen technischen Mitarbeiter sucht, war ich sehr glücklich und ging sofort hin, um zu sehen, worum es ging. Ich wusste natürlich, dass „ehrenamtlich“ bedeutet, nicht dafür be-
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zahlt zu werden, daher tat ich nur am frühen Morgen dort meinen Dienst und ging dann auf Arbeitssuche. Als ich bei Radio Maria ankam, war ich überrascht, dass eine solche Gemeinschaft in dieser Welt möglich ist. Ich fand mich in einer Gemeinschaft wieder, die auf der Liebe gründet, in der Menschen sich gemeinsam für ein edles Ziel einsetzen. Die technischen Mitarbeiter, ebenfalls Ehrenamtliche, haben mir sehr geholfen. Ich war von anderen Arbeitsplätzen diese Art professioneller und geistlicher Hilfe durch Kollegen nicht gewohnt. Die regelmäßigen Dienstzeiten (dienstags, donnerstags, samstags und sonntags) gaben meinem Leben wieder einen normalen Rhythmus, den Arbeitsrhythmus. Diese „einfache“ Tatsache hat mir wieder Vertrauen in mich selbst, in meine Seele geschenkt, und ich begann, daran zu glauben, dass ich einen anderen Arbeitsplatz finden würde: Ich musste ihn nur suchen. Meine Frau und ich haben viele Tage und Nächte zusammen gebetet. Schließlich, nach zweieinhalb Jahren, klingelte mein Telefon. Erst bekam ich einen kleinen Job, dann eine größere Aufgabe, und jetzt kann ich mit Freude sagen, dass ich ab 2015 eine sehr gute Stellung habe. Beruflich bin ich auf demselben Niveau wie vorher: Ich bin Manager eines kirchlichen Krankenhauses. Es ist keine Arbeit in der privaten Wirtschaft, aber es ist eine geistliche Aufgabe. Ich habe meinen Arbeitsplatz gefunden und die Beziehung zu meiner Frau hat sich erneuert. Jetzt haben wir ein Baby und wieder festen Boden unter den Füßen in unserem Leben. Ich möchte betonen, dass ich ohne die Unterstützung von Radio Maria nicht überlebt hätte.
chen, denn die moralische Kraft von Radio Maria beeinflusst meine ganze Familie und wir spüren, dass dieser Geist zu unserem Leben gehört. Meine Tochter war erst drei Monate alt, als ich zusammen mit anderen Müttern, ebenfalls ehrenamtliche Mitarbeiterinnen von Radio Maria, den „Mammy‘s Club“ gegründet habe. Dann bekam ich zwei weitere Töchter, auch sie ehrenamtliche Mitarbeiter, weil sie zu den Übertragungen mitkamen. Die Kinder haben sich an diese Umgebung gewöhnt und wir haben die Station sehr gerne mit unseren kleinen Kindern besucht. Der Teamgeist ist die wichtigste Erfahrung, die ich - über die familiäre Erfahrung des Senders hinaus - bei der Gemeinschaft „Sancta Monica Baby-Mammy“ gemacht habe. Nicht nur für mich, sondern auch für meine Kinder. Ich spüre, wie die moralische Kraft von Radio Maria durch meine Seele fließt. Zum Beispiel haben wir auf einer Auslandsreise versucht, Radio Maria aus Csíksomlyó, Rumänien, zu empfangen. Es hat funktioniert. Das war ein unglaublich tolles Gefühl! Dieses Radio ist ein kleines Zuhause in meinem Herzen. Wenn ich es höre, habe ich den Eindruck, nicht in Budapest, sondern irgendwo in unserem Land oder irgendwo auf der Welt zu sein, und doch bin ich immer noch zu Hause. Dieses Radio ist ein wahres Wunder. Ich glaube, dass wir durch das Hören große moralische Kraft erhalten. Radio Maria gibt uns die Möglichkeit, im Studio über Themen mit großer Bedeutung für die Menschen zu sprechen und sie zu vertiefen. Angefangen von den Mitarbeitern am Empfang, die immer freundlich und höflich sind, bis hin zu den technischen Mitarbeitern, die immer bereitstehen und dafür sorgen, dass man sich wohlfühlt. Das Studio, die Übertragungen, die Programmgestaltung: Man muss nur die ersten Töne hören und schon fühlt man sich zu Hause.
Andrea Könnyid, Ungarn Ich möchte in Wirklichkeit nicht nur über mich selbst, sondern auch über meine Familie, meinen Mann und meine Kinder spre-
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Hörer geben Zeugnis am Telefon (Russland)
Anonym, Sarajevo, Bosnien und Herzegowina
Guten Tag! Ich bin sehr glücklich und zufrieden, eure Stimmen zu hören, denn euer Dienst hat mir in meiner Krankheit beständig geholfen. Ich leide an Multipler Sklerose und beginne allmählich auf Krücken zu laufen. So viele Dinge haben sich verändert! Danke, Herr, für eine Radiostation wie diese!
Es wäre unmöglich, über Radio Maria zu sprechen, ohne Medjugorje zu erwähnen, wo alles begonnen hat. In all diesen Jahren haben die Botschaften der allerseligsten Jungfrau Maria Millionen von Besuchern und Pilgern aus aller Welt inspiriert, hierher zu kommen. Die geistliche Schule Mariens ist zu einem Leitfaden im Leben vieler Menschen geworden. Diese Schule hat die Gründung der Weltmission von Radio Maria begründet. Die Verbreitung durch das Radio und durch die neuen Kommunikationsmittel hat einen positiven Einfluss auf die Neuevangelisierung und hilft das Wort Gottes weiterzugeben. In den acht Jahren seines Bestehens hat Radio Maria Bosnien und Herzegowina seinen Hörern geholfen, tiefer in ihrer Spiritualität zu wachsen und wieder Hoffnung zu gewinnen. Mein Vater starb im August 2011 und es war ein großer Verlust für unsere Familie. Damals fand ich Trost im Hören des geistlichen Programms von Radio Maria, auch in der geistlichen Musik, den täglichen Gebeten und allen anderen Sendungen. Unser Land hat eine einzigartige Geschichte, besonders nach dem schrecklichen Krieg, den wir Mitte der 90er Jahre erlitten haben. Viele Menschen haben damals das Land verlassen und nur wenige von ihnen sind nach Hause zurückgekehrt. Ich lebe in einem Teil des Landes, in dem die Katholiken in der Minderheit sind, und hier als Katholik zu leben, mit allem, was dies bedeutet, erfordert viel geistige Kraft. Meine Stärke kommt daher, dass ich täglich die Messe besuche und das Programm von Radio Maria höre. Unsere Lebensweise kann auch anderen bei der Suche nach ihren Hoffnungen helfen. Voller Zuversicht nehme ich die vielen positiven Veränderungen an Menschen wahr, die sich der Familie Mariens angeschlossen haben. Radio Maria und seine täglichen Gebete, seine Berichte über Spiritualität und Heilige, helfen mir, all jene schlechten Momente zu überwinden,
Ich bin Radio Maria dankbar für die geistliche Unterstützung und insbesondere für die Heilige Messe in russischer Sprache. Wenn die Worte unseres Herrn gesprochen werden, dringen sie in das Herz ein. Außerdem hilft uns die Schriftauslegung von P. Yuri Dorogin, diese Ideale in unserem wirklichen Leben umzusetzen. Wenn das Radio wegen Wartungsarbeiten still ist, spürt meine Seele das Bedürfnis, es zu hören. Ich bin allen, die in diesem Radio arbeiten, dankbar für ihre harte Arbeit im Weinberg des Herrn. Ich liebe eure ruhigen und tröstlichen Stimmen. Meine Lieben, ich wünsche euch viel Erfolg! Guten Tag! Ich bin Kuzmin Ivan Ivan Ivanovich. Ich bin Rentner und besuche die Kirche St. Peter in der Metropolitan-Erzdiözese Moskau. Meine Kirche besteht aus Liturgie, Gemeinschaft, Kommunion und auch Radio Maria, das ich sehr lehrreich und aufschlussreich finde. Wie ich von diesem Radiosender erfahren habe? Ich habe ein kleines drahtloses Gerät genommen, habe begonnen, die Kanäle zu durchsuchen und bin zu Radio Maria gelangt, das ist alles. Seitdem gehört es zu meinem Tagesablauf, es läuft in der Küche und ist immer eingeschaltet. Manchmal höre ich es bis zwei Uhr morgens. Ihr macht eine hervorragende Arbeit! Eine wunderbare Arbeit, würde ich sagen. Es ist auch lehrreich, sowohl für Kinder als auch für Erwachsene. Ich habe Enkelkinder und da mein Radio in der Küche immer eingeschaltet ist, hören auch sie gerne Radio Maria.
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die ich in meinem Alltag und im Leben manchmal erfahre. Deshalb müssen wir unser ganzes Leben lang lernen, beten und arbeiten. Radio Maria gibt uns genau das: den geistlichen Leitfaden der lieben Kinder der Kirche, von Maria, unserer Mutter, und von ihrem Sohn Jesus Christus, der der Weg des wahren Glaubens und das Heil für uns alle ist.
durch Radio Maria trägt Gott für mich Sorge. Ich kann nicht mehr hinausgehen, arbeiten oder Besuche machen, aber Radio Maria kommt regelmäßig zu mir und gibt mir wieder Hoffnung, Leben, Gesellschaft. Möge Gott es euch lohnen! Seit wann hörst du Radio Maria? Schon seit einiger Zeit, vor allem seit es die neuen Frequenzen gibt. Jetzt kann ich die verschiedenen Programme leichter hören, die mein Leben und mein Herz mit Freude erfüllen. Einfach nur DANKE zu sagen ist zu wenig… Was bedeutet Radio Maria für dich? Es bedeutet mir alles, weil es mir Gesellschaft leistet, es gibt mir die Möglichkeit, mit vielen Menschen vereint zu sein, die ebenfalls zuhören und sich an die Gottesmutter wenden. Ich lege den vielen einsamen, verlassenen, älteren Menschen, aber auch den jungen Menschen und unseren Familien ans Herz, sich Radio Maria anzuschließen, um nicht allein, traurig, isoliert und vergessen zu sein. Was ist deine Erfahrung mit Radio Maria und deine Botschaft? Ich bin wie neu geboren und habe einen Sinn in meinem Leben, meiner Krankheit, meinem Alter und meiner Einsamkeit gefunden. Heute ist alles anders, schöner und dafür danke ich Gott und Radio Maria. Meine Botschaft lautet: Höre Radio Maria, damit du ein lebendiges und aktives Mitglied dieser Familie Mariens sein kannst. Für mich ist es ein Wunder, warum versucht ihr es nicht auch?
Veronica Farcǎu, Rumänien Durch eine Wallfahrt nach Sighetu Marmației - dort gibt es eine Gedenkstätte für die Opfer des Kommunismus und des Widerstands - habe ich diesen Sender kennengelernt. Danach hat mir mein Mann ein Radio gekauft und seither ist Radio Maria immer eingeschaltet. Auch nach der Heimkehr meines Mannes in das Vaterhaus fand ich Tag und Nacht Trost bei Radio Maria. Ich bete immer für euch, für die Mitarbeiter von Radio Maria, denn ihr bringt mir viel Freude. Wenn ich Radio Maria höre, bin ich sehr glücklich. Vor allem seit mein Mann nicht mehr bei mir ist, fühle ich mich mit der Stimme von Radio Maria nicht allein. Seit ich Radio Maria höre, spüre ich, dass Gott bei mir zu Hause ist. Und obgleich ich Witwe bin, gebe ich - wenn ich kann und mit Gottes Hilfe - etwas, um Radio Maria zu unterstützen. Danke!
Agimi, Klina, Kosovo Ich bin Agimi aus Klina. Ich war überzeugt, dass mein Leben keinen Sinn mehr hat: Krankheit, Alter, Einsamkeit. Plötzlich entdeckte ich eine STIMME... Ein Radio, Radio Maria Kosovo, das meinem Leben, meiner Krankheit, meinem Alter, meiner Einsamkeit einen neuen Sinn gegeben hat. Mittlerweile haben alle mich vergessen und verlassen, aber
Dedë Palokaj, Kosovo Wie lange hörst du schon Radio Maria Kosovo? Ich höre Radio Maria Kosovo von Anfang an, als es begann,
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die Botschaft des Friedens und der Liebe auch bei uns im Kosovo zu verbreiten. Indem ich den Schatz des Erbes der christlichen Tradition aufzeige und verbreite, das Wort Gottes verkünde, durch die Evangelisierung der Jugendlichen, der Eltern, der Familien, der Kranken, der im Geiste verwundeten und einsamen Menschen, werde ich als Laie zu einem Mitarbeiter im Weinberg des Herrn: „Geht auch ihr in meinen Weinberg!“ (Mt 20,4). Ich freue mich, dass ich durch die Frequenz von Radio Maria unter unseren Zuhörern anwesend bin und so zu einer christlichen Stimme mitten unter ihnen werde, zusätzlich zu den verschiedenen täglichen Verpflichtungen. Was bedeutet Radio Maria für dich? Die wichtigste Botschaft ist für mich: „Folge mir nach!“ (Joh 1,43). Wenn ich auf diesen Ruf antworte, scheint mir nichts mehr schwierig, und ich finde die Zeit, meinen Beitrag für die Kirche, für Radio Maria zu leisten. Alles in meinem Leben ist mit diesem grundlegenden Ruf verbunden. Durch die Frequenz von Radio Maria habe ich viele Freunde und Geschwister in allen Teilen der Welt gefunden. Eines ist sehr wichtig: Es ist gleich, ob ich nur ein paar oder ganz viele Freunde habe. Wenn ich keine Freundschaft mit Gott lebe, mit mir selbst, habe ich keine echten Freunde. Welche Erfahrungen hast du mit Radio Maria gemacht, was ist deine Botschaft? Mein ganzes Leben ist an der goldenen Regel des heiligen Benedikt ausgerichtet: Ora et labora. Meine Botschaft ist: Trennt euch nie von Radio Maria, sondern dankt dem Herrn für die Gna�de, die Er euch und euren Nächsten durch die große Familie von Radio Maria gewährt. Wer stark sein und etwas bewirken will, sollte immer beten, gläubig sein, lieben, ohne etwas von anderen zu warten: „Betet ohne Unterlass!“ (1 Thess 5, 17). Wenn wir den Hochmut verlieren, verlieren wir nichts; wenn wir die Gesundheit verlieren, verlieren wir die Hälfte; wenn wir den Willen
verlieren, verlieren wir alles. Ein Mann wird alt, wenn er den Lebenswillen verliert. „Ich bin das Leben“ (Joh 14,5). Erfolg beginnt mit einem starken Willen. Geh in dich, solange du noch Zeit hast, dies zu tun. „Seid wachsam, steht fest im Glauben, seid mutig, seid stark! Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“ (1 Kor 16,13). Wer im Leben und bei Radio Maria erfolgreich sein will, braucht folgende Voraussetzungen: „Glaube, Hoffnung, Liebe“ (1 Kor 13,13).
Elvira Arana, Caacupé, Paraguay Mein Name ist Elvira Arana, ich bin Witwe und komme aus Caacupé. Als mein Mann vor 16 Jahren starb, fühlte ich mich sehr einsam und verlassen. Dann erzählte mir ein Priester aus der Stadt Pirayú, der immer zu uns nach Hause kam, von Radio Maria „nigo oĩ“ (Radio Maria ist da). Also habe ich das Radio gesucht, gefunden und nie wieder verlassen. Und als es offiziell eingeweiht wurde, war ich im Radio dabei. Das hat mich gestärkt, es war mein Trost. Die Jungfrau Maria hat mir ein neues Herz geschenkt, mich getröstet. Ich verstand nicht, was mir geschehen war, ich verstand den Tod nicht und durch das Radio habe ich begriffen, dass wir alle eines Tages gehen und uns auf diese Reise vorbereiten müssen. Und alles, was ich bei Radio Maria höre, ist wunderbar. Es ist eine Gnade für unser Heil, denn die Welt bietet andere Wege an. Und aus diesem Grund lade ich alle, denen ich begegne, ein, Radio Maria zu hören, denn es ist der Weg, der uns durch Jesus zum Vater führt. Und alle Sendungen sind wunderbar. Für mich ist es ein Schatz, weil es mich das ganze Leben hindurch begleitet. Den Menschen, die vom Leben enttäuscht sind, empfehle ich, Radio Maria zu hören, weil es den Weg zum Himmel öffnet. Ich bitte den Herrn und die allerseligste Jungfrau Maria, dass wir alle
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Hörer des Radios sein können. Früher habe ich einen Beitrag geleistet, gab eine kleine Spende und war ehrenamtlich tätig. Jetzt, da ich es nicht mehr kann, bringe ich mein Gebet dar. Das Hören ist für mich immer nützlich, denn niemand kann sagen: „Ich habe jetzt alles gelernt“. Alle Sendungen helfen dir, jeden Tag hört man etwas Neues und außerdem tut es so gut. Ich hoffe, dass alle dabei sein können und viele, denen es möglich ist, für Radio Maria arbeiten und es unterstützen.
Schwester Mariana de Jesús eine Statue geschaffen, eine Kopie der Jungfrau Maria, Königin des Friedens. Das wunderschöne Bildnis ist fast 60 cm hoch und wurde ganz aus den Kärtchen geformt, auf denen die Gebetsanliegen der Hörer des Radios aufgeschrieben wurden. Mariana brauchte zwei Jahre, um es fertigzustellen. Im ersten Jahr arbeitete sie zu Hause und dachte nicht im Traum daran, Ordensschwester zu werden. Später begegnete sie den Karmelitinnen und trat in das Kloster San José ein, wo sie ihr Werk beendete. „Die Gottesmutter hat durch das Radio mein Herz bewegt und mir geholfen, meine Berufung zu entdecken“, sagt sie mit großer Überzeugung. „Der Schmerz der Menschen hat mich ergriffen.“ „Nachts betete ich mit den Hörern den Rosenkranz und wusste, dass sie alle Bitten zu Füßen der Gottesmutter legten. Der Schmerz und die Tränen der Menschen haben mich ergriffen und das Bildnis der Jungfrau begann in meinem Kopf zu entstehen“, erklärt sie. Dann bat sie Pater Javier um die Erlaubnis, das Bildnis herzustellen, und anschließend begann das Radioteam, unzählige Umschläge mit Gebetsanliegen zu sammeln. Bei der Planung des Werks musste sie sogar die weißen Papierränder abschneiden, um kein Anliegen auszuschließen. „Es war sehr bewegend“, sagt sie. Den Traum für ihre Zukunft sieht Mariana so: „Seit ich angefangen habe, das Bildnis zu gestalten, war mein größter Traum der, den Menschen nahe zu sein, damit jeder seine Freuden und sein Leiden Maria gegenüber zum Ausdruck bringen kann. Das Bildnis wurde dem Programmdirektor am 15. Oktober 2001 im Rahmen der Messe am Fest der heiligen Theresa übergeben. Demütig sagte Schwester Mariana, dass das Bildnis ganz und gar das Werk Gottes sei und er alles Lob verdiene.
Hugo, Montevideo, Uruguay Hugo wurden schwere Atemwegsprobleme diagnostiziert. Im Gegensatz zu seiner Frau Marta war er nicht gläubig. Sie engagierte sich ehrenamtlich bei Radio Maria Uruguay und als sie sah, dass sich der Gesundheitszustand ihres Mannes verschlechterte, suchte sie Zuflucht im Gebet zur Unterstützung in dieser Herausforderung. Das Rosenkranzgebet schenkte Hugo allmählich einen tiefen inneren Frieden. Damals war Marta an einem Nachmittagsprogramm beteiligt, das mit einem Dankeslied an den Herrn endete. Als die Krankheit fortschritt, fand Hugo durch das Hören von Radio Maria immer mehr Frieden, bis er schließlich sogar mit den Moderatoren des Programms Freundschaft schloss. Die Krankheit hatte einen langen Verlauf. Schließlich ging Hugo in das Haus des Vaters, mit einem Rosenkranz in der Hand und im Frieden.
Schw. Mariana, Karmelitin im Kloster San José, Córdoba, Argentinien Hände, die Licht schenken Dank der Gebetsanliegen der Hörer von Radio Maria hat
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Anonym, Puno, Peru Dies ist der Fall einer Hörerin aus der Stadt Puno, in der Sierra del Sur von Peru, die uns seit vielen Jahren hört. Sie war aufgrund einer unheilbaren und schmerzhaften Krankheit ans Bett gefesselt. Aus ihrer Schwäche heraus, die sie in ihrer schwierigen Situation erlebte, wollte sie mit Radio Maria kommunizieren; sie tat es nicht während der Übertragung, da sie um absolute Diskretion gebeten hatte. So erfuhren wir, dass sie dem Radio zutiefst dankbar war. Jeden Tag stärkte sie sich durch die Heilige Messe und die geistliche Kommunion, die ihr halfen, das Leiden in der Endphase ihrer Krankheit zu lindern. Wir erfuhren auch vom Tod des Menschen, der sich um sie kümmerte, und diese Tatsache hat ihre Einsamkeit noch verstärkt. In diesem anderen Schmerz, sagte sie uns, schenkte ihr das Gebet bei Radio Maria Trost und Kraft. Tief bewegt beteten alle in unserem Radio für diese Frau. Wir brachten sie in Kontakt mit dem Programmdirektor, der sie in den letzten Wochen bis zu dem Tag, an dem sie in das Haus des Vaters ging, geistlich unterstützt hat. Das Wunder ist jedoch, dass der DRINGENDE WUNSCH, weshalb sie nach einem diskreten Kontakt suchte, um mit Radio Maria zu kommunizieren, nicht darin bestand, über sich selbst zu sprechen; sie war ein Mensch mit unerschütterlichem Glauben. Diese Frau machte sich vielmehr Sorgen, weil sie gehört hatte, dass Radio Maria mit ernsthaften technischen Problemen zu kämpfen hatte und in finanziellen Schwierigkeiten war. Da sie wusste, dass ihre Zeit begrenzt ist, rief sie an, um ihre Unterstützung zu beschleunigen. Sie hatte keinen Frieden, bis sie nicht zwei große Spenden tätigen konnte; in einem Augenblick, in dem Radio Maria diese zutiefst benötigte. Unsere tapfere Schwester ist jetzt im Haus des Vaters. Sie
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ist Zeugin der Hingabe des Leidens, der Großherzigkeit unserer Kranken und der Gnade und Umarmung Gottes durch Radio Maria. Sie ging in Frieden zum Haus des Vaters, begleitet von ihrem GELIEBTEN RADIO.
María Lidia Hernández, San Salvador, El Salvador Mein Name ist María Lidia Hernández und ich komme aus der Pfarrei San Luigi Gonzaga. Für mich bedeutet das Radio heute viel. Ich würde sagen, dass es die stärkste Antriebskraft war, um den Tod meines Sohnes zu überwinden, denn durch dieses Ereignis lernte ich das Studio kennen. Ich kam mit meiner Mutter, sie ist eine treue Hörerin und wollte wissen, wo die Studios von Radio Maria sind. Ich hörte es auch manchmal, aber nicht so viel wie sie. Mein Sohn starb am 13. August 2017. Damals spürte ich das tiefe Bedürfnis, Gott und Maria zu suchen, mich unserer allerseligsten Gottesmutter anzunähern, der ersten unter den Leidenden, denn sie hat ihren Sohn aus Liebe zur ganzen Menschheit leiden sehen. Ich war immer katholisch, diente Gott in der Pfarrgemeinde und hatte Sehnsucht nach Gott. So erwiderte ich meiner Mutter, dass wir gemeinsam hingehen würden, um die Räume des Radios kennenzulernen. Beim Radio angekommen, sprach ich mit Bruder Marvin Lopez und Schwester Iris über meinen Schmerz. Ich erzählte davon, was mir geschehen war, vom Tod meines Sohnes und wie ich darum kämpfte, den Schmerz zu überwinden. Dass ich auf den Willen Gottes wartete und darauf, dass er mir helfen würde, diesen Schmerz zu überwinden und, dass es mir mit Hilfe unserer allerseligsten Mutter Maria gelingen würde, weil sie uns durch die Kraft des Heiligen Geistes zu ihrem Sohn führt. Ich schaffe es
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und das ist es, was ich vielen Menschen gesagt habe, die dasselbe Schicksal haben wie ich. Ich lade alle Menschen, alle Brüder und Schwestern, die das Radio hören und besonders die Menschen, die das durchmachen, was ich durchmache und durchgemacht habe, ein, die Hand Unserer Lieben Frau Maria und dieses Radios zu ergreifen, weil es für mich eine ganz besondere Antriebskraft war. Die Gottesmutter selbst hat mich geführt. Ich lade euch ein: Brüder und Schwestern, die ihr diesen Moment der Trauer durchmacht, schaltet dieses Radio ein, füllt euch mit Gott, denn ohne Ihn könnt ihr jene Leere nicht füllen. Radio Maria war für mich ein Trost, es hat mir geholfen, mein Leiden zu überwinden.
Ich hatte Zeit und so fuhr sie fort: „Vor etwas mehr als 3 Jahren bekam ich ein ganz gewöhnliches DAB-Radio geschenkt. Und so hörte ich dann mein gewohntes Programm mit dem neuen Radio. Einige Zeit später besuchte mich mein Enkel. Er freute sich über mein neues Radio und erklärte mir, dass mehrere Sender gespeichert werden können. Davon hatte ich natürlich keine Ahnung; ich war damals bereits bald 80-jährig. So wählten wir die Programme aus und mein Enkel speicherte die Sender, die ich mir wünschte: Nachrichten, Regionales, Klassische Musik usw. Dann sagte mein Enkel: `Nun, Grosi, ein Speicherplatz ist noch frei`. Wir hörten dann noch in verschiedene zur Verfügung stehende Sender hinein. `Stop`!, sagte ich, höre ich richtig? Wird hier gebetet? `Radio Maria` sagte mein Enkel. `Radio Maria`? Davon hatte ich nun wirklich noch nie etwas gehört. Wir hörten eine kurze Zeit weiter und für mich war sofort klar: diesen Sender möchte ich auf dem letzten noch zur Verfügung stehenden Speicherplatz haben. Seither ist Radio-Maria mein liebster Sender. Es ist so schön, gemeinsam beten zu können. Durch viele Sendungen wird mein Glauben vertieft und ich kann Neues dazu lernen. Ich fühle mich immer mit so vielen Menschen verbunden. Und wissen Sie“ sagte die betagte Frau zu mir „Gott selber hat mir ja geschenkt, dass ich nun Radio Maria hören kann! Das ist so wunderbar!“. Ja, antwortete ich, `Gott wirkt so viele Wunder` und ich war ganz ergriffen von der Freude, die mir von dieser Hörerin entgegen kam - Freude über das Wirken Gottes - und - Freude am Sender Radio-Maria!
Engelbert, Landwirt, Österreich Bauer Zeugnis über RM im Stall Ich möchte mich auch bedanken für Radio Maria. Ich bin Biobauer und hab sogar das Radio über eine alte SAT-Anlage im Stall installieren lassen und kann im Haus und im Stall Radio Maria hören. Schon in aller Früh im Stall bete ich mit - so ein Geschenk!
Anonym, Schweiz Eine Hörerin bestellte im Hörerservice ein Muttergottes-Radio, das sie einer Bekannten schenken wollte und sie fügte noch hinzu, dass es bereits das fünfte sei, das sie verschenken werde. Im Laufe des Telefonates fragte sie: „Haben Sie etwas Zeit? Ich möchte Ihnen erzählen, wie ich Radio-Maria kennen lernte“.
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„Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du das vor den Weisen und Klugen verborgen und es den Unmündigen offenbart hast“ Mt 11, 25
Gegenüber den aktuellen Massenmedien ist das Radio ein einfaches Mittel, das auf dem Wort gründet. Halten wir uns stets die Worte des Apostels Paulus vor Augen: „So gründet der Glaube in der Botschaft, die Botschaft aber im Wort Christi“ (Röm 10,17). Die Lehre der Kirche und die Treue zum Lehramt des Papstes machen Radio Maria zu einer Quelle geistlicher Erkenntnis. All das führt zu einer religiösen Bereicherung, die jeden Hörer wachsen lässt, um die Seele eines jeden Menschen, der immer nach Gott dürstet, zu stillen.
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Anonym, Belgien Radio Maria ist mein Lieblingssender. Es ist der Mutter Gottes und Jungfrau Maria geweiht. Jeden Tag, wenn man das Radio einschaltet, kann man es hören; jeden Tag, zu jeder Stunde! Für mich ist es eine „lebendige Kirche“, ein Beweis dafür, dass der Herr unserem Herzen, unserer Seele und unserem Geist nahe sein kann, unabhängig davon, ob man zu Hause, im Auto oder bei der Arbeit ist. Wir sind Radio Maria und allen seinen Mitarbeitern und Ehrenamtlichen sehr dankbar. Wir haben unzählige Gnaden und Segnungen empfangen, besonders während der Übertragung der Heiligen Messe, der ich - vereint mit dem Priester und vereint mit dem Herrn, der in meiner Seele lebt, - zu folgen versuche. Die Heilige Messe ist der Höhepunkt meines Tages. Sie ist das Wichtigste, denn still in meinem Herzen kann ich Gott in der Heiligen Eucharistie verehren. Viele Betrachtungen und viele Gebete sind durch Radio Maria möglich. Darüber hinaus bereiten mir die Zeugnisse und andere Sendungen große Freude. All das bringt mich Gott und unserer lieben himmlischen Mutter näher! Ich leide viel, aber dank der göttlichen Arbeit von Radio Maria lebe ich und sehe die besonderen Gnaden des Herrn. Die Muttergottes stützt mich in meinem Leben und durch die Zeugnisse der Heiligen lerne ich viel über sie. Ich danke Radio Maria auch für die wunderschöne Musik, die ausgewählt wird, oft ist sie himmlisch! Besonders nach der Heiligen Messe, wenn ich mich mit dem Herrn vereint fühle, bin ich oft tief bewegt. Die Gnade der Kirchenmusik ist wichtig für die Seele! Ja, Radio Maria funktioniert. Ich danke dem Radio auch, dass es mir geholfen hat, eine tiefere persönliche Beziehung zum
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Herrn und zur Muttergottes zu haben, verwurzelt in der Schönheit und Fülle unseres Glaubens. Es ist eine wahre Gnade des Vaters, dass so viele Gläubige seine wahre Liebe zu jedem von uns durch Radio Maria spüren können! Was für eine Gnade!
Rita, Gyumri, Armenien Jeden Tag, zu jeder Stunde, höre ich eure Sendungen. Radio Maria ist ein Buch für mich. Ich möchte es die ganze Zeit lesen. Der Tag ist gekommen, an dem ich dich loben muss, Ich öffne mein Herz und lege es vor dir nieder. Du nährst mich und ich werde stärker Mit deiner Hoffnung und deinem Licht. Was ich nicht weiß, lerne ich von dir, Ich lerne von dir, deine Worte machen mich glücklich, Ich bin nicht allein in dieser leeren Welt. Jeder, der deine Programme hört, Wird sicher eines Tages zu dir zurückkommen. Du bist zum Wasser meines Lebens geworden. Du bist für mich da, wenn ich beunruhigt bin, Du bist mein Trost, Mögest du viele Jahre leben! Ich höre euer Radio bei der Arbeit und zu Hause. Das Programm „Morgenecho“ zum Beispiel ist meine Schule. Die geistlichen Programme schenken Seelenfrieden. Die Sendungen über den Heiligen Geist haben mich gelehrt, Gott in schwierigen Zeiten zu vertrauen, wenn man kurz davor steht, in einen Abgrund zu fallen. So wird das Leben zur Ewigkeit. Ich konnte auch eine Kollegin, die einer Sekte angehörte,
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überzeugen, euer Radio zu hören. Das Radio hat mich gelehrt, einfacher zu leben. Ich möchte jedes Wort wie einen Schwamm aufsaugen und jeden Morgen bete ich mit euch. Worüber auch immer ich mir Sorgen mache – wenn ich euer Radio höre, dann ist es, als wäre dieses Programm an mich gerichtet, als sei es für mich gemacht worden. Ich bin sicher, dass Hunderte von Menschen dasselbe Gefühl haben. Ich habe Gott immer die Ehre erwiesen, auch wenn ich dabei war, einen schweren Fehler zu begehen. Wenn ich jemanden mit meinen Worten verletzen wollte, war ich geduldig und habe es nicht getan. Radio Maria gab mir diese Geduld. Diese Geduld ist das Leben, das ich von Radio Maria empfangen habe. Ich sage das mit aller Ehrlichkeit und Verantwortung. Wenn ihr dafür betet, dass unsere politischen Verantwortungsträger sanftmütig sein und die Herzen der bösen Menschen zur Umkehr gelangen mögen, dann denke ich, dass die positiven Veränderungen, die wir heute in unserem Land sehen, das Resultat dieser Gebete sind. Es waren unsere Gebete, die zu Gott erhoben wurden. Ich bin dankbar für eure Programme.
via ihre Freude zum Ausdruck, als das Radio ihr einen Höflichkeitsbesuch abstattete. Mit Begeisterung bezeugte sie, dass Radio Maria Uganda ihr Leben in all seinen Aspekten verändert hat und dass das Radio die besten Sendungen anbietet, um Christen in allen Lebensbereichen zu helfen. Sie möchte in ihrer Familie und in ihrem Leben nicht auf Radio Maria verzichten und hat den Wunsch, dass alle das Radio hören und auch unterstützen. Bevor sie Radio Maria kennenlernte, hatte die Familie bereits Pfingstkirchen besucht, weil sie damals eine schwierige Zeit durchlebte. Dort fand sie jedoch keine Hilfe. Eines Tages, so erinnert sich Proscovia, schaltete ihr Vater ohne besonderen Grund das Radio ein. Es war das erste Mal, dass sie Radio Maria hörte. Ein wunderbares Programm, in dem von Befreiung und Heilung die Rede war und ein besonderer Moment, denn die ganze Familie hörte zu. Es wurde gelehrt, dass „gute Katholiken“ sich in allen Lebensbereichen geistlich verhalten sollen. Seit jenem Tag hört die Familie täglich Radio Maria und möchte nicht mehr darauf verzichten. Es ist dem Radio zu verdanken, dass die Hörerin nach einem Irrweg in die Pfingstkirche wieder zur überzeugten Katholikin geworden ist. Proscovia lädt alle ein, „das Apostolat von Radio Maria zu un�terstützen, weil es den Christen den Glauben zu Bewusstsein bringt, der uns von unserem Herrn Jesus Christus geschenkt wurde. Alle sollten sich an der Unterstützung des Radios beteiligen, denn es ist nicht kommerziell. Man muss auch für alle Hörer von Radio Maria Uganda beten, ebenso wie für die Moderatoren, die sich immer dafür einsetzen, täglich gute Sendungen anzubieten.“
Tumwesigye Proscovia, Kampala, Uganda Die Erfahrung von Tumwesigye Proscovia mit Radio Maria ist eine weitere Geschichte, die die Menschen hören sollten. Diese Dame, die in Mutungo in Kampala lebt, ist eine sehr aktive Katholikin, die ihren Glauben über alle Maßen liebt. Man konnte Radio Maria sogar in Prossys Laden hören. „Ich fühle mich sehr geehrt, dass Radio Maria mich heute Nachmittag besucht. Jedes Mal, wenn ich die Moderatoren von Radio Maria höre, fühle ich mich privilegiert.“ So brachte Prosco-
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Perpetua Bernhard, Mtwara, Tanzania Ich danke Radio Maria Tansania, ich bin ihm sehr dankbar. Durch diesen Sender habe ich viel gelernt. Das erste Mal habe ich ihn gehört, als ich mit WAWATA (unserem katholischen Frauenverband) die Erzdiözese Songea besucht habe. Damals habe ich mich gefragt, wie ich diese Lehren weiterhin bekommen könnte, denn Radio Maria war in Mtwara nicht verfügbar. Einige Zeit später wurde auch in Mtwara eine Sendeanlage von Radio Maria Tansania eingerichtet, und ich gehörte zu jenen, die an der Eröffnung teilnahmen. Ich war so glücklich und seit dieser Zeit habe ich nicht mehr aufgehört, Radio Maria Tansania zu hören, besonders die Morgensendung „Der Tagesheilige“ (Mtakatifu wa leo). Dieses Programm lehrt mich fast alles, was ich wissen muss, denn auch ich möchte heilig werden. Ich bin Krankenschwester und Menschen zu trösten gehört zu meiner Arbeit. Das Programm lehrt mich, meine Arbeit so gut wie möglich zu tun. Das geht, weil P. John Maendeleo uns in seinem Programm lehrt, wie wir uns in unserer Arbeit verbessern können, um zur Heiligkeit zu gelangen. Ich lade alle Menschen ein, Radio Maria Tansania zu hören, und ich bete, dass es sich im ganzen Land verbreiten möge, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Gott segne Radio Maria Tansania und seine Mitarbeiter.
Sabrina, blind, isoliert und einsam, Irland Es hat mir wirklich gefallen, heute Abend auf Sendung gewesen zu sein, P. Eamonn. Es war gewiss eine anregende Debatte
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und sie hat bei mir Fragen aufgeworfen. Gott, der Heilige Geist und Unsere Liebe Frau wissen, was in meinem Herzen ist. Sie kennen meine Bedürfnisse und Wünsche. Jesus ist mein bester Freund, ich habe Ihm und der Gottesmutter alles anvertraut. Kürzlich habe ich auch mit einer Therapie begonnen. Bei meinem ersten Termin habe ich erwähnt, wie wichtig Radio Maria für mich ist. Meine Problem ist, dass ich Angst habe, dass die Menschen sich von mir abwenden, wenn sie sehen oder bemerken, dass ich blind bin. Ich glaube, dass ich auch mein Gottesbild anschauen muss, besonders weil mein Glaube mich lehrt, dass Jesus in jedem Menschen ist. Es ist, als würde ich mir sagen, dass auch Jesus mich ablehnt, nur weil ich blind bin, aber ich weiß, dass das nicht wahr ist. Ich habe die Freude des auferstandenen Christus an diesem Osterfest wirklich gespürt, besonders als Sängerin in meiner Pfarrkirche. Jetzt organisiere ich ein kleines Programm für die Blindengruppe und Radio Maria hat mich dazu inspiriert. Ich habe viel Freude daran und ich lerne so viel von Radio Maria, seinen geistlichen Lehren und der Kraft des Gebets. Es hat mir auch den Mut geschenkt, wieder in den Kirchenchor zurückzukehren. Danke, P. Eamonn, und Gott segne Sie.
Belén, Argentinien Belén, eine evangelische Christin, hat Radio Maria Argentinien an ihrem Arbeitsplatz gehört und uns ihr Zeugnis zukommen lassen. „Wir haben einen Radiosender und während der Arbeit wollte ich ihn einschalten, konnte ihn aber nicht finden und so stieß ich
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auf Radio Maria. Ich höre es nun schon seit einiger Zeit und es erfüllt mich mit Freude und Frieden. Da ich einer anderen Konfession angehöre, konnte ich vorher mit Maria nichts anfangen.“ Belén sagt, dass sie Maria jetzt als Fürsprecherin betrachtet, obwohl sie dies nicht mit ihrer Gemeinschaft teilen kann. „Weil es zu anderen Zeiten nicht möglich war, habe ich Radio Maria nur während der Arbeitszeit gehört. Doch wie schön wäre es, Brücken der Einheit zwischen euch und uns zu bauen“, sagt Belén. Maria umarmt ihre Kinder auf verschiedene Weise. Durch Radio Maria hat Belén ihren Mann kennengelernt. Und sie berichtet uns, wie die Liebe Mariens das Herz ihres Pastors berührt hat: „Ich habe immer gebetet, dass er an Maria glauben möge, aber nicht als gewöhnliche Frau, sondern an Maria, die Fürsprecherin, an Maria, die Mutter, an Maria, die Helferin. An Maria, die uns ihren Sohn Jesus geschenkt hat. Jetzt bin ich sehr glücklich, weil mein Pastor aufgrund eines gesundheitlichen Problems an Maria glauben kann, nicht mehr von ihr als eine gewöhnliche Frau spricht und die Jungfrau Maria nicht mehr verachtet! Belén möchte Brücken zwischen allen Glaubensrichtungen bauen, liebt Maria und dankt ihr dafür, dass sie „sie auserwählt hat und sie ihr Radio finden durfte“.
halten. Ich hatte damals so einen lauen Glauben. Irgendwie habe ich mir gedacht, es muss noch mehr geben, das kann es noch nicht gewesen sein, das ist mir zu wenig. Und ich habe dann alles gefunden in Radio Maria. Mein Leben hat sich dadurch absolut verändert. Wir waren früher schon ein wenig eine chaotische Familie. Das Radio hat Ordnung in die Familie gebracht und wir beten auch miteinander.
Frau Waltraud, Österreich RM hat Glauben, Leben und Familie verändert Ich bin vor etwa 5 Jahren durch eine Annonce in der Kirchenzeitung zu Radio Maria gekommen. Es hat mich nicht mehr losgelassen und ich war fasziniert von Radio Maria. Ich habe meine ganze geistige Bildung durch Radio Maria er-
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„Jesus antwortete ihm: Du glaubst, weil ich dir sagte, dass ich dich unter dem Feigenbaum sah; du wirst noch Größeres als dieses sehen. Und er sprach zu ihm: Amen, amen, ich sage euch: Ihr werdet den Himmelgeöffnet und die Engel Gottes auf- und niedersteigen sehen über dem Menschensohn“ Joh 1,50-51
Tausende von Gebetsanliegen werden Radio Maria in der ganzen Welt jeden Tag anvertraut. Unsere Aufgabe besteht nicht nur darin, auf das „Nachher“ zu hoffen, sondern daran zu glauben, dass der Herr durch die Fürsprache der Gottesmutter grosse Wunder in uns vollbringt, immer und überall. Er erhört mit unendlichem Erbarmen jedes Gebet, oft auch auf völlig unerwartete Weise. Die Hörer bezeugen das jeden Tag.
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Wajdi Nassraween, Jordanien Am 26. April 2016 - während der Kreuzesprozession am Karfreitag - geschah etwas Ungewöhnliches im Kloster der Jungfrau Maria, Brunnen des Lebens, in Debeen, Jordanien. Es war gegen 11 Uhr, als ich mit dem Techniker Samaan die Verbindung zwischen dem Regieraum im Kloster und dem Studio von Radio Mariam in Rom überprüfte. Wir begannen, die Leitung für die Liveübertragung anzuschließen, doch leider wurde das Tonsignal zwischen den beiden Apparaten nicht erkannt. Plötzlich, ohne jegliche Verbindung zwischen den beiden Apparaten, erhielten wir das Signal aus Amman, waren verbunden und konnten beginnen, die heilige Messe aus Rom live zu übertragen. Samaan bestätigte mir anschließend, dass die Übertragung funktioniert hatte, aber es war eine sehr seltsame Verbindung, da das Verbindungskabel gar nicht angeschlossen war - ich hielt das Kabel in der Hand; es war nicht eingesteckt. Dann rief mich der Techniker aus Rom an, um mir zu sagen, dass keines seiner Geräte funktionierte, außer der Direktübertragung nach Amman. Die Liveübertragung fand statt, ohne dass das Kabel angeschlossen war. Die Verbindung dauerte fünf Stunden; wir über�trugen die Heilige Messe und die Karfreitagsgebete.
Nicolás und Constanza, Santiago, Chile In der ersten Hälfte des Jahres 2009, nach viel Bangen und Hoffen, bekam Constanza, meine Ehefrau, die wunderschöne Nachricht, dass sie ein Baby erwartet. Diese Neuigkeit erfüllte uns natürlich mit Freude, weil wir uns das sehr gewünscht hatten. Constanza hatte zuvor eine schwierige Operation zur Entfernung eines großen Fibroms und dann folgte eine Eileiterschwan-
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gerschaft, die zum Verlust eines Eileiters führte, was es für sie noch schwieriger machte, schwanger zu werden. Diese Schwangerschaft, die so ruhig und unkompliziert wirkte, ließ uns all die früheren Schwierigkeiten nur noch wie eine traurige Erinnerung erscheinen. In der 12. Schwangerschaftswoche, während einer Ultraschalluntersuchung, teilte uns der Arzt mit, dass etwas nicht in Ordnung zu sein scheine: eine Art Fehlbildung, die das Leben des Fötus gefährden konnte. Daher war es wahrscheinlich, dass es zu einer Fehlgeburt kommen oder das Baby nach der Geburt frühzeitig sterben würde. Die Nachricht war niederschmetternd, aber wir mussten darum kämpfen, dass es unserem Sohn gutgeht, und wir begannen, Gott um Hilfe im Gebet zu bitten. Radio Maria war dabei sehr wichtig. Wir wurden vom damaligen Programmdirektor des Radios, P. Raul Arcila, und von allen Ehrenamtlichen empfangen. Im Rosenkranz, in der Messe und in allen täglichen Gebetszeiten wurde unser Anliegen immer mitgetragen. Von diesem Augenblick an geschah etwas: Mein Glaube wurde stärker denn je und ich spürte die Kraft des Heiligen Geistes in unserem Leben. So kam es zu einer Reihe von ungewöhnlichen Ereignissen, Zeichen und Erfahrungen. Ein paar Wochen später sollte der Arzt die endgültige Diagnose stellen. Am Tag des Arzttermins waren wir sehr besorgt, doch unser Glaube war so groß, dass wir überzeugt waren, dass etwas geschehen würde. Es war ein einzigartiger Moment, der schwer zu beschreiben ist. Wir spürten inneren Frieden, weil wir wussten, dass es keine Rolle spielt, was er sagen würde. Wir waren überzeugt, dass Gott bereits gewirkt hatte. Am Ende der Untersuchung sagte uns der Gynäkologe, dass er nichts Ungewöhnliches gesehen habe, die Bilder keine Spuren von Fehlbildungen mehr zeigten und der Fötus völlig normal sei. Die Freude aller, die dies aus nächster Nähe miterlebt hatten,
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war vollkommen, alle waren sicher, dass es sich um ein Wunder handelte. Zweifellos hatten die Jungfrau Maria und der heilige Josef ihre Hand im Spiel. Unser Sohn José Santiago wurde am 1. Oktober 2009 vollkommen gesund geboren und ist heute ein glückliches Kind, das uns zusammen mit seinen drei Geschwistern, die unsere gesegnete Familie bilden, mit Freude erfüllt.
Die Biopsie bestätigte das, was die Ärzte gesagt hatten. Und da der Arzt mein Schwiegersohn ist, versammelten sie sich, sprachen mit meinen Töchtern und baten mich, eine Chemotherapie zu machen. Ich lehnte es zunächst ab, stimmte dann aber auf Drängen meiner Töchter zu. So begann die Prozedur und ich legte meine Hoffnung in die Hände des Herrn und in das Gebet meiner Familie. Es war eine großartige Erfahrung der Gemeinschaft. Das Gebet erweiterte sich auf unsere Hörer, auf Konvente und Gemeinschaften. Und als großer Beweis der Solidarität und der Liebe knieten alle nieder, um die Fürsprache unserer Heiligen – Mariana di Gesù Torres, Narcisa di Gesù und Unserer Mutter Maria – zu erbitten. Ich dachte über unsere Sendungen bei Radio Maria nach, in denen es darum ging, bei anderen die Hoffnung zu bewahren, und das unsichtbare Band des Glaubens und der Liebe in unserer großen Radiofamilie stützte mich in diesem Moment. Die dritte Therapiesitzung verursachte bei mir einen Darmverschluss. Ich sollte erneut operiert werden, denn es wurde vermutet, dass der Tumor sich auf den Darm ausgebreitet hat. Tief in meinem Innern wusste ich, dass es nicht so war. Man sagte mir, dass die Operation etwa fünf Stunden dauern würde und ich dann wieder auf die Intensivstation käme. Am Ende dauerte der Eingriff nur anderthalb Stunden. Die Ärzte staunten: Meine Organe waren völlig intakt, ohne jede Spur der Krankheit. Ich glaube, der Herr wollte, dass man es sieht, daher riefen zwei oder drei Ärzte: „Das ist ein Wunder.“ Jetzt, drei Jahre später, ist die Zeit gekommen, Zeugnis abzulegen von der Liebe unseres Gottes, der die Quelle ist, aus der alle Gnade fließt, und der als liebevoller Vater über alle wacht, die ihm dienen.
Mayra Ribadeneira, Ecuador Nach meiner Rückkehr vom Weltkongress von Radio Maria 2015 ging ich aufgrund von Beschwerden zu meinem Arzt, der mich zu verschiedenen Untersuchungen, unter anderem am Magen, schickte. Als ich aus der Narkose erwachte, sah ich, dass mein Onkologe mich traurig anschaute. Ich verstand sofort, dass etwas nicht stimmte. Ich lächelte und sagte: „In Ordnung, sag mir, was du gefunden hast.“ Sehr liebevoll nahm er meine Hand und sagte: „Du hast Krebs, wir haben Proben entnommen, um eine Biopsie durchzuführen und zu sehen, ob unsere Befürchtungen sich bestätigen.“ Andere Ärzte kamen herein und ich fragte sie, wie lange ich noch zu leben hätte. Sie schüttelten den Kopf, sahen einander an und sagten: „Wie es aussieht, etwa sechs Wochen bis sechs Monate.“ Ich spürte tiefen Frieden. Ich hatte also Zeit, alle meine Angelegenheiten zu regeln. Dem Arzt sagte ich, er solle nicht traurig sein, denn ich sei bereit für die Begegnung mit dem Herrn. Vielleicht war es nicht die Antwort, die er und die anderen Ärzte erwartet hatten, aber wer Gott in einem Radio verkündigt, das Hoffnung bringt, kann ihm nur für alles danken, was er erlebt. Wir sind eingeladen, unsere Perspektive zu ändern und dies mit den Augen Gottes zu tun, damit wir über die konkreten Ereignisse hinausblicken können.
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„Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ Mt 28,19
Die wichtigste Aufgabe der Kirche ist natürlich die, Seelen zu retten. Die Aufgabe von Radio Maria ist es, in jedem Getauften den missionarischen Sinn unserer Treue zum Glauben und zu Christus neu zu erwecken und zu stärken, also die eigene Taufe zu leben und „heranzuwachsen und stark zu werden im Geist“ (vgl. Lk 1,80). Radio Maria lehrt jeden Tag zu beten, zu handeln, zu antworten, Zeugnis zu geben und als gute Christen zu leben.
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Vikica Gašpar-Radak, Sarajevo, Bosnien Herzegowina Mein Name ist Vikica Gašpar-Radak und ich komme aus Sarajevo in Bosnien Herzegowina. Ich bin 1951 in Kroatien geboren und als ich 20 Jahre alt war, heiratete ich einen Mann, der ein Jahr älter war als ich. Wir kamen nach Sarajevo, um dort zu leben und bekamen einen Sohn. Nach 10 Jahren Ehe kam mein Mann eines Tages von der Arbeit nach Hause und sagte mir, dass er sich in eine andere Frau verliebt habe und uns verlassen würde. Er wollte mich zwingen, Sarajevo zu verlassen und es gelang ihm, mir unseren Sohn wegzunehmen, weil ich keine Wohnung hatte und keine Mittel, um für seinen Lebensunterhalt zu sorgen. Als ich eine Arbeit fand und eine Wohnung mietete, wollte er immer noch, dass ich Sarajevo verlasse, und versuchte auf verschiedene Weise, mich unter Druck zu setzen. Er bedrohte mich und ich rief fast jeden Tag die Polizei. Eines Abends, als er kam und die Polizei wieder eingreifen musste, sagte mir mein Vermieter, dass er die Situation nicht länger ertragen könne und ich die Wohnung verlassen müsse. Ich sagte laut zu mir selbst: „Lass den Kopf nicht hängen, Gott wird dir helfen. Für heute Nacht kannst du einen Platz unter einer Brücke finden und morgen ist ein neuer Tag!“ Mein Arbeitgeber hörte das, da er dabei war als das passierte, und sagte zu mir: „Du wirst nicht unter einer Brücke schlafen. Du kannst bei mir zu Hause schlafen.“ Am nächsten Tag beschlossen wir, dass ich dort wohnen und mich im Gegenzug um den Haushalt kümmern und kochen sollte. Das war der einzige Weg, vor meinem Mann geschützt zu sein. Jetzt lebe ich seit 30 Jahren im Haus dieses Mannes, der das genaue Gegenteil von mir ist. Er ist Kommunist, 20 Jahre älter als ich, und lebt nach dem Motto: „Die Kommunistische Partei, meine Genossen und sonst keiner!“
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Ich bin eine praktizierende Gläubige und mein Lebensmotto lautet: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele, mit dem ganzem Verstand und deinen Nächsten wie dich selbst.“ Die Einwohner von Sarajevo lieben diesen Mann, da er zwar Atheist, aber ein Menschenfreund ist. Seine Eltern haben ihn jedoch als Kind in einer orthodoxen Kirche taufen lassen. Es störte ihn nicht, dass ich in die Kirche ging und er ließ sogar den Priester kommen, um unser Haus zu segnen, doch er wollte nicht beten: das stand nicht zur Diskussion. 1992 brach in Bosnien und Herzegowina der Krieg aus und sein ältester Sohn wurde schwer verletzt. Es ging um Leben und Tod. Sogar die Ärzte sagten ihm, dass sein Sohn kaum Überlebenschancen hätte. Ich kniete nieder, um zu beten, und er fragte mich: „Glaubst du wirklich, dass ihn das retten kann?“ Ich sagte: „Ja, das glaube ich. Du solltest mit mir beten und du wirst sehen. Jesus hat uns seine Mutter Maria anvertraut, damit sie unsere Mutter ist, und jede Mutter kümmert sich um ihre Kinder. Dein Sohn ist auch Gottes Kind und Er wird für ihn Sorge tragen, wenn du Ihn von ganzem Herzen bittest.“ Gott war am Werk. Der überzeugte Kommunist und Atheist begann, dreimal täglich mit mir den Rosenkranz zu beten. Nach 10 Tagen sagten ihm die Ärzte, dass sich sein Sohn erholt habe und das Krankenhaus bald verlassen könne. Als er das hörte, begann er vor Freude zu weinen und sich zu fragen, wie er so viele Jahre in Torheit und Eitelkeit hatte verbringen können. Von diesem Augenblick an bis zu seinem Tod kam er sonntags mit mir in die katholische Messe. Ich musste ihm versprechen, dass ich ihn nach seinem Tod christlich beerdigen lasse und ich hielt mein Versprechen. Er beschloss, mich standesamtlich zu heiraten, damit ich seine Wohnung erben konnte. Mein erster Ehemann war bereits gestorben
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und bald darauf starb auch mein zweiter Mann. Ich war allein, da mein Sohn in die Vereinigten Staaten ausgewandert war, und so war ich Rentnerin und Witwe. Im Jahr 2014 sah ich auf dem Weg zur Messe an einem Gebäude ein Schild mit der Aufschrift „Radio Maria“; so habe ich dieses Radio in Sarajevo entdeckt. Ich wurde eine treue Hörerin, die gerne während der Sendungen anruft. Ich empfehle auch anderen, die Sendungen von Radio Maria zu hören, insbesondere älteren, alleinstehenden und einsamen Menschen. Viele von ihnen sind meinem Rat gefolgt und wurden Hörer, die die Arbeit von Radio Maria unterstützen. Einige von ihnen sind nach vielen Jahren wieder in die Kirche zurückgekehrt. Gott hat ihre Seelen berührt und sie haben wieder zu Ihm heimgefunden. Ich bin nicht nur eine treue Hörerin und Wohltäterin von Radio Maria, sondern auch ehrenamtliche Mitarbeiterin. Seit vier Jahren richte ich regelmäßig einmal pro Woche die Kapelle und den Sitz von Radio Maria her. Ich bin froh und glücklich, die Möglichkeit zu haben, Gutes zu tun und auf diese Weise anderen, die Radio Maria hören, Gelegenheit zu geben, Freude in ihrem Leben zu erfahren.
se leidet und gezwungen ist, im Rollstuhl zu leben, da ich die Beine und eine Hand nicht benutzen kann. Mein größter Wunsch wäre es, aktiv bei Radio Maria mitzuarbeiten. Ich höre es jeden Tag und gewinne daraus nicht nur viel Trost, sondern auch viel Licht zum Wachstum im Glauben. Da ich das aufgrund meiner körperlichen Behinderung aber nicht kann, begnüge ich mich mit dem täglichen Gebet und der beständigen Teilnahme am Sakrament der Kommunion. Ich habe gebetet und bete auch weiterhin für eine immer größere Verbreitung von Radio Maria in der Welt, damit seine Unterweisung unter der mütterlichen Leitung der Jungfrau Maria immer mehr Menschen auf dem Weg der Umkehr erleuchten und begleiten kann. Da ich wenigstens das tun kann, leiste ich einen sehr bescheidenen Beitrag zur Deckung der Kosten für die Einrichtung von Radio Maria in dem Land, in dem die Mutter unseres Herrn geboren und gelebt hat. Radio Maria ist ein Reichtum für die christlichen Familien und ein sicherer Wegweiser, nicht nur durch die Übertragung der Gottesdienste, sondern auch aufgrund der vielen Themen auf der Grundlage einer christlichen Sichtweise der Welt und ihrer Nöte. Persönlich kann ich sagen, dass ich durch das tägliche Hören die innere Kraft gewonnen habe, meinen Zustand im Gehorsam gegenüber dem unergründlichen göttlichen Heilsplan vollkommen zu akzeptieren. Ich denke oft: Wenn durch das Opfer meines Daseins und durch mein Gebet auch nur eine Seele gerettet wird, dann war mein Dasein weder leer noch umsonst. Euer Bruder in Christus
Luigi, Catanzaro, Italien Zunächst ein herzliches Dankeschön für die wertvolle Evangelisierungsarbeit, die das Radio seit Jahrzehnten in der Welt leistet. Vielen Dank dafür, dass ihr Führung, Unterstützung und Trost seid für viele kranke Menschen und für Menschen, deren Behinderung es ihnen nicht gestattet, ein normal in die Gesellschaft integriertes Leben zu führen, und dass ihr zusammenarbeitet mit den Einrichtungen, die sich um arme, ausgegrenzte oder in irgendeiner Form notleidende Menschen kümmern. Ich bin ein junger Mann, der von Geburt an an einer spastischen Tetrapare-
Nicolas Romero, Taxifahrer, Mexiko Nicolas Romero wirbt seit einigen Jahren ehrenamtlich für Radio Maria und zwar in seinem Taxi; ein Fahrzeug, das zu einem
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Mittel der Evangelisierung geworden ist. „Ich habe immer Radio Maria gehört und bin dem Radio noch näher gekommen, als ich begann, als Taxifahrer zu arbeiten. Ich fuhr zu Radio Maria und wurde - zusammen mit einem anderen Kollegen -Marias Taxifahrer. Ich lud alle Menschen, die ich mitnahm, ein, Radio Maria zu hören. Es hat mir sehr geholfen, weil ich für die Jungfrau Maria gearbeitet habe und ich ihre geistliche Unterstützung und konkret die Notwendigkeit gespürt habe, etwas für Gott zu tun.“ - Wie werben Sie für Radio Maria in Ihrem Taxi? „Zuerst sehe ich mir die Kunden an und beginne mit ihnen ein kurzes Gespräch. Wenn sie mir von einem Problem erzählen, empfehle ich ihnen, Radio Maria zu hören. Viele Menschen, besonders Frauen die Probleme haben, bringe ich zum Allerheiligsten Sakrament, und sie weinen angesichts der Gegenwart Gottes.“
Rosenkranzes begann, stellte ich das Radio leiser, denn das hatte die evangelische Kirche mich gelehrt, die gegen das Rosenkranzgebet ist.“ So ging es acht Monate lang, aber „die Jungfrau Maria hat ihr Werk an mir getan“, bezeugt Maria Elena. „Einmal sagten sie bei Radio Maria, dass sie ehrenamtliche Mitarbeiter brauchen, und da ich im Werbe- und Marketingbereich gearbeitet hatte, dachte ich, dass ich vielleicht aus meinem Arbeitsgebiet heraus einen Beitrag leisten kann für diesen Sender, der mich fasziniert und der mein Leben verändert hat.“ Später lernte sie den Sender und die Gottesmutter besser kennen und begann, den Rosenkranz zu beten und für ihn zu werben. Einige Zeit darauf wurde sie eingeladen, Vereinsmitglied zu werden, um das Radio besser zu unterstützen, und nach drei Jahren als ehrenamtliche Mitarbeiterin und Vereinsmitglied wurde María Elena Barrios in den Vorstand aufgenommen. Anschließend wurde sie als Präsidentin vorgeschlagen. Sie bekleidet diesen Posten seit November 2011 und hat seitdem hart daran gearbeitet, diese Station neu zu beleben. Ohne die Identität des Senders außer Acht zu lassen, hat sie dennoch „versucht, ihm neue Frische zu verleihen und allen, die zu Radio Maria kommen wollen, die Türen zu öffnen“, sagt sie. Voll Freude dient sie heute Gott durch die Gottesmutter in dem Radio, das vielen Menschen hilft und einsamen Menschen Gesellschaft leistet. Sie sagt, dass sie die Liebe Mariens in ihrem Leben und in ihrem Apostolat erlebt und hofft, dass viele Menschen die Mutter Jesu besser kennen und lieben lernen.
Maria Elena Barrios de Mujica, Caracas, Venezuela „Als ich Mitglied in der evangelischen Kirche war, fühlte ich in mir eine große Leere; mir fehlte etwas und ich fühlte mich nicht vollständig. Angesichts jener Leere und der Sehnsucht nach Gott, die jeder Mensch in sich trägt, sagte jemand zu mir: Es gibt einen Radiosender namens Radio Maria, höre ihn und bete den Rosenkranz! Ich schaltete den Sender ein, der damals etwa sechs Monate aktiv war, und war sofort beeindruckt von dem Priester, der das Programm „Auf dem Weg des Katechismus“ moderierte. Ebenso wie andere Hörer ist auch Maria Elena die Frucht der ersten Mission dieses katholischen Radiosenders in Caracas. Sie sagt, dass sie anfangs dem Programm über den Katechismus der Kirche zwar Aufmerksamkeit geschenkt hat, aber „wenn ich - als Zeichen der Ehrfurcht vor Maria - mit dem Gebet des
Marcelo, General Alvear, Mendoza, Argentinien Marcelo und seine Frau Liliana nahmen am Mariathon teil, indem sie gebetet, das Radio in ihrer Gegend bekannt gemacht
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und Spenden für Projekte von Radio Maria in aller Welt gesammelt haben. Er berichtet, dass er 30 Jahre lang in einer anderen Kirche war. Nach dem Tod seines Vaters fand er jedoch Radio Maria, das ihn zu seiner Bekehrung führte. „Mein Vater war sehr fromm und hörte jeden Tag Radio Maria. Als er im Krankenhaus lag, erzählte er mir von den Heiligen, von Maria und von dem, was er auf Radio Maria hörte, vom Rosenkranz… Aber ich schenkte dem keine Beachtung und hatte keinen Glauben. Eines Tages, nach dem Tod meines Vaters, als ich sein Haus putzte, schaltete ich das Radio ein, und Radio Maria war da. Ich begann, es zu hören, und allmählich mit dem Radio zu beten“, sagte Marcelo. In diesem Augenblick verstand er, dass die Gebete seiner Mutter, seines Vaters, seiner Schwester, seiner Frau und der Jungfrau Maria ihn zur Umkehr geführt hatten. Bei Marcelo wurde das, was früher von geringer Bedeutung war, durch das Radio in ein tägliches Apostolat verwandelt, das er gemeinsam mit seiner Frau ausübt. Jetzt nehmen sowohl Liliana als auch Marcelo aktiv am Mariathon teil. „Meine Frau war bereits Mitarbeiterin von Radio Maria und als wir den Brief vom Radio erhielten, in dem wir zum Mariathon eingeladen wurden, haben wir, auch wenn wir nicht viel darüber wussten, begonnen, mit Verwandten und Bekannten darüber zu sprechen. Wir haben das Material fotokopiert, haben gebetet und Liliana und ich sind hinausgegangen, um - mit einem Bild der Gottesmutter, das mir meine Schwester gegeben hatte - die Nachbarn zu besuchen. Wir sprachen auch mit dem Bürgermeister, dem Stadtrat, in der Pfarrei und mit vielen anderen Menschen darüber und sammelten Spenden für die Projekte von Radio Maria in aller Welt. Wir gehen fast täglich hinaus, um für das Radio zu werben
und Mariathon zu machen.“ Wir fragten Marcelo, was er einem Menschen sagen würde, um ihn zur Beteiligung zu ermutigen: „Sprecht ein Gebet, bittet die Mutter Maria und Jesus, euch den nötigen Antrieb zu geben. Es gibt viele Menschen auf der ganzen Welt die leiden und es gibt Menschen die verfolgt werden, weil sie Christen und Katholiken sind. Wir haben Menschen, die für den Glauben zu Märtyrern werden. Darum müssen wir hinausgehen, mit Glauben, um unseren Brüdern zu begegnen“, sagt er und ermutigt damit die Hörer von Radio Maria in Argentinien.
Francisca del Carmen Aburto Largaespada, Managua, Nicaragua Mein Name ist Francisca del Carmen Aburto Largaespada und ich lebe in Managua. Ich bin sozusagen die „Gründerin“ von Radio Maria, weil ich von Anfang an seine Übertragungen gehört habe. Ich mag die Sendungen von Radio Maria sehr, denn sie dringen tief in das Leben ein und all seine Ratschläge sind nützlich. Ich höre das Radio rund um die Uhr und schalte es nie aus; ich höre mir alle Programme an und mag sie sehr. Außerdem mag ich die schönen Zeugnisse, die die Menschen im Radio mit anderen teilen. Ich mag alles, was sie sagen, denn sie evangelisieren durch die Sendungen und dadurch hat sich mein Leben verändert. Ich war ein sehr stolzer Mensch. Wenn man schreckliche Krisen durchmacht, wie ich sie erlebt habe, reagiert man entsprechend, aber allmählich habe ich mich mit Hilfe von Radio Maria verändert. Es ist mir sehr wichtig, mit dem Radio jeden Tag um sechs Uhr morgens, zu Mittag und abends den Rosenkranz zu beten; aber
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ich höre das Radio schon ab fünf Uhr und freue mich immer über „Kaffee mit Maria“, weil die jungen Menschen in dieser Sendung ihre Freude ausstrahlen und uns immer wieder neue Dinge beibringen. Ich höre auch alle Programme, die Radio Maria tagsüber überträgt, und es macht mich glücklich, dass P. José Antonio uns mit seiner Begeisterung anstecken kann. Als ich eingeladen wurde, mein Zeugnis abzulegen, war ich glücklich, weil der Herr uns bittet, zu sagen, was er für uns tut. Und ich freue mich zu wissen, dass „mein Radio Maria“ den Hörern Raum gibt, die Werke, die Gott in uns tut, mit den anderen zu teilen. Ich gebe auch meinen Enkelkindern die Liebe zur Gottesmutter und zu Radio Maria weiter, damit sie wiederum ihre eigenen Zeugnisse teilen und sich gemeinsam dafür einsetzen können, dass das Radio noch viele Jahre auf Sendung gehen kann.
seltsam, für Menschen zu beten, die ich nicht kenne (so war es am Anfang), bis ich eines Nachmittags bei Radio Maria den Anruf einer älteren Frau mitverfolgte. Sie bat um das Gebet für ihren elfjährigen Enkel und sagte, dass der Junge die Lebensfreude verloren hat, nicht für die Schule lernen und auch nichts anderes machen wolle und Angst habe. Und Sie fragten: ‚Und wo ist die Mutter?‘. Die Großmutter antwortete: ‚Sie ist diejenige, die das Kind misshandelt.‘ In diesem Augenblick konnte ich mich mit diesem Fall identifizieren, mein Herz brach vor Schmerz und ich fing an zu weinen… Als ich wieder zu mir kam, gab ich mir selbst das Versprechen, immer für andere zu beten… denn es kann so viel Schmerz verursachen, wenn man Gott nicht kennt. Ich bin überzeugt, dass das Gebet eine starke Waffe in unserem Leben ist. Wenn alles verloren scheint und es keinen Ausweg gibt, dann weist der Glaube einen Weg; ich sage das aus eigener Erfahrung… . Ich glaube und bin überzeugt, dass Gott der Einzige ist, der aus einer schwierigen Situation Nutzen für uns ziehen kann. Mutter Rosa Ines, ich habe für Sie eine Arbeit aus Jutestoff gemacht, die 7.500 Löcher hat. Während ich webte, dachte ich an all die Gebetsanliegen, die Ihre Sendung erhält, und beim Weben habe auch ich für diese Menschen und für euch alle gebetet, auch wenn ich niemanden kenne. Ich möchte, dass ihr wisst, dass ich euch in mein Gebet einschließe.“ Nachdem Mutter Rosa Inés diesen Brief erhalten hatte, besuchte sie Juan José: „Wir haben haben einander umarmt und beide geweint. Er ist noch immer im Gefängnis; aber er ist in dieser Umgebung eine tüchtige Ameise für Radio Maria und ein Apostel Mariens geworden. Er betet den Rosenkranz mit allen, die es möchten. Und ich sagte zu ihm: Die Gottesmutter hat dich nicht ohne Grund hierhergebracht und du wirst diesen Ort nicht
Gefangener, Justizvollzugsanstalt San Juan de Lurigancho, Lima, Peru Die Dominikanerin Mutter Rosa Inés moderiert „Den Mantel Mariens weben“, eine Sendung zum Gebet für die Anliegen der Hörer. Hier ein Auszug aus dem Brief eines Hörers im August 2016 : „Mein Name ist Juan José (Pseudonym); ich bin seit 2011 inhaftiert. Wichtig ist, dass Gott die Menschen - trotz ihrer schwierigen Vergangenheit - zum Guten verändern kann. Liebe Mutter Rosa Inés, seit anderthalb Jahren höre ich Ihre schöne Sendung ‚Den Mantel Mariens weben‘. Jedes Mal, wenn ich es hörte, betete ich in meinem Herzen für meine Frau Nella, für meinen Sohn Fabrizio, für meinen Vater und meine Brüder, meine Onkel, meine Schwiegereltern usw. Ich fand es jedoch
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verlassen, solange du nicht eine Gebetsgruppe hinterlässt, die weiter den Rosenkranz betet.“
Nidia Calvo und Yamileth Espinoza, Costa Rica Kurz nachdem Radio Maria vor 13 Jahren in Costa Rica seine Tore geöffnet hat, klopften Frau Nidia und Frau Yamileth an unsere Tür, um ihren Glauben und ihre Hoffnung zu festigen und sie schlossen sich der Familie der Ehrenamtlichen an. Seitdem haben sie verschiedene Funktionen ausgeübt, wurden Zeuginnen des Wachstums unseres Radios und erleben Schritt für Schritt jede seiner Phasen mit. Sie freuen sich sehr über den Wechsel des Senders von einer AM- auf eine FMFrequenz und über die Anregungen, die von den Verbesserungen an unserem Standort oder in der Kapelle ausgehen, in der alle Platz finden, die uns besuchen. Heute sind sie ehrenamtliche Mitarbeiter-Innen, Wohltäter-Innen, Ameisen (damit sind ehrenamtliche Außenmitarbeiter in der Promotion gemeint) und gehören zu den Missionsfamilien. Beide bestätigen, wie sehr Radio Maria Costa Rica ihren Glauben und ihre Hoffnung gefestigt hat. Das Radio hat sie durch verschiedene Phasen ihres Lebens begleitet und ist selbst ein Teil davon geworden. So wie sie früher als Lehrerinnen mehrere Generationen von Kindern aufwachsen sahen, haben Frau Nidia und Frau Yamileth später auch das Wachstum des Radios begleitet. Es sind Mütter, Ehegattinnen und Frauen, die sich dem Projekt unserer Mutter widmen.
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Redaktion Bernhard Mitterrutzner (bernhard.m@radiomaria.org ) Michela Burdino (michela.burdino@radiomaria.org) Daniele Trenca (daniele.trenca@radiomaria.org) An dieser Ausgabe haben mitgewirkt Pater Livio Fanzaga (Directors‘ Adviser WFRM) Vittorio Viccardi (Präsident WFRM) S.Ex. Msgr. José Ignacio Munilla (Bischof der Diözese San Sebastian - Spanien) S.Em. Christoph Schönborn (Erzbischof von Wien) ...und viele Hörerinnen und Hörer von Radio Maria weltweit! Grafische Gestaltung und Layout Creative Hub Bildmaterial Archiv World Family of Radio Maria Onlus Übersetzung Teresa Bustelo (ESP) Ingrid Courbet (FRA) Susan Dawson Vásquez (ENG) Claudia Köck (DEU) Druck DigiPrint srl / GmbH (BZ) 2020 Alle Rechte vorbehalten Jede Art von Vervielfältigung, auch in Auszügen, ist untersagt
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