CSRnet

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CSRnet © CA Immo

„grün“ in bratislava

Die heimische CA Immo eröffnete das erste LEED-zertifizierte Bürogebäude Seite III

Malaysien baut Öko-Stadt

Das größte alternative Bauprojekt in Südostasien lockt Investoren

Seite IV

© panthermedia/D. Kostic

inside your business. today.

© Twin Galaxy Residenc.

medianet

freitag, 30. november 2012

Verkehr der Zukunft

Jugend forscht mit Siemens; Ministerium fördert Projekte

Seite VI

„Grünes Bauen“ mit der Hightech-Schmiede

© ORF/Günther Pichlkostner

short

Brüssel. Eine neue Studie des European Forum for Sustainable Investment (EUROSIF) zeigt, dass nachhaltige Investitionen von europäischen Millionären in den letzten zwei Jahren um 60% zugelegt haben, während das gesamte Vermögen um 18% wuchs. Nachhaltige Investitionen liegen jetzt bei 1,15 Billionen € im Vergleich zu 729 Mrd. € 2009. Dies belegt, trotz des ­unsicheren Marktumfelds, ­einen beständigen Trend. (ag/rk)

© 3M Österreich (2)

© panthermedia.net/smaroof

Wien. Im Rahmen einer Gala in der Wiener Siemens City wurde der „Klimaschutzpreis 2012“ von Umweltminister Nikolaus Berlakovich vergeben. Siegerprojekte waren das Grazer Compuritas HardwareVergabeprogramm, der begehbare ökologische Fußabdruck im Nationalpark Gesäuse (Stmk.), die Entwicklung und Errichtung einer Pflanzenkohleproduktion in Riedlingsdorf (Bgld.) und die Bio-Heu-Region Trumer Seenland (Salzburg und Oberösterreich). (ag/rk)

Vorbild Die Umsetzung des CSR-Gedankens gehört in den USA zum guten Ton. Bei 3M, innovativ bei „Green Building“ und Alternativenergien, zieht sich die Idee quer durchs Unternehmen, sagt Österreich-Chef Felix Thun-Hohenstein. Seite II

Management Lehrgang für Frauen Der Erfolg eines Unternehmens hängt maßgeblich vom strategischen Weitblick des Managements ab – und auch von der Entscheidung, Frauen aktiv bei der Entwicklung ihrer Führungsqualitäten zu unterstützen. Das „Women’s Leadership Development“ Programm bereitet Frauen optimal für die nächsten Karriereschritte vor. Ausgestattet mit neuen unternehmerischen Fähigkeiten, frischen Ideen und größerer Kapazität für die Bewältigung der Aufgaben sind sie bereit, führende Rollen im Unternehmen zu spielen.

Lehrgang Wien 1. März 2013 bis 14. Juni 2013 x Freitag bis Samstag x jeweils von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr Der Lehrgang umfasst 8 Module (15 Trainingstage) x 2 Coachings pro Teilnehmerin x Round Table mit ExpertInnen aus der Wirtschaft zu Management Themen x Einsatz von Social Media/Web 2.0 (inkl. Praxisworkshop) x Unterrichtsmaterialien, umfassende Skripten und Arbeitsblätter x Getränke und Verpflegung während der Seminarzeiten und Abendveranstaltungen Kosten des Lehrgangs Euro 6.300,- exkl. USt.

31.1.

KOST 2013 ENLO SER INFOABEN D

Michaela Grüsser www.gruesser.at in Kooperation mit Diversity Search www.diversitysearch.at x Infos anfordern unter: future@diversitysearch.at


csr: c ov e r

II – CSRnet

kommentar

Echte Veränderungen forcieren

Freitag, 30. November 2012

3M Das Unternehmen aus den USA setzt auf Gehirnschmalz im Bereich „Green Building“ und fördert Sozialprojekte

„Hightech-Schmiede“ mit sozialem Gewissen

Ökologische Naturdämmstoffe aus Rohrkolbenschilf und intelligente Folien für „grünere“ Zukunft. solarthermischen Anlagen statt konventioneller Glasspiegel eingesetzt. Vorteile: Installation und Wartung sind einfacher, die Kosten geringer. Und ‚3M Wind Tape‘ ist sturmerprobt im Wortsinn: Auf die Rotorblätter von Windkraftanlagen aufgebracht, verhindert es mechanische Schäden an den empfindlichen Komponenten. So lassen sich niedrige Instandhaltungskosten realisieren und die Laufzeit der Anlage verlängern.

Reinhard Krémer

impressum Medieninhaber: medianet Verlag AG 1110 Wien, Geiselbergstraße 15 http://www.medianet.at Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller, Germanos Athanasiadis, Oliver Jonke Verlagsleitung: Paul Leitenmüller Chefredaktion: Chris Radda medianet CSRnet Chefredakteur: Reinhard Krémer (rk) Foto­redakteur: Jürgen Kretten Lektorat: Christoph Strolz Grafik/Produktion: Raimund Appl, ­Peter Farkas Litho­grafie: Beate Schmid, Berat ­Qelaj Anzeigenproduktion: Aleksandar Milen­ kovic Druck: Herold Druck und Verlag AG, 1030 Wien, Faradaygasse 6. Es gelten unsere All­gemeinen Geschäftsbedin­ gun­gen; Gerichtsstand ist Wien. Gastbei­träge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken.

Projekte auf breiter Front „3M engagiert sich seit vielen Jahren weltweit wie auch in Österreich für soziale und nachhaltige Projekte“, sagt Thun-Hohenstein. 3M Österreich unterstützt unter

„Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung sind bei ‚3M‘ ein effektiver Teil der jahrelangen Erfolgsgeschichte © 3M Österreich

W

enn die gesamte Führungsetage eines Unternehmens drei Tage in einer Sozialeinrichtung arbeitet, ist das CSR? Ist es gute CSR, wenn auf möglichst flexible Arbeitszeiten geachtet wird und auch die Kinderbetreuung für die Mitarbeiter kein Problem ist? Oder wenn die Fahrzeugflotte auf CO2-arme Fahrzeuge umgestellt wird? Natürlich, das macht Sinn. Aber die positiven Veränderungen werden trotzdem überschaubar bleiben. Für alle, die sich nun sehr engagieren und mit diesen Bemerkungen etwas auf den Schlips getreten fühlen, hier drei Beispiele, wie Unternehmen wirklich etwas verändern können: 1. Ein Nahrungsmittelproduzent versucht nicht, mit seinem nächsten Pseudo-Gesund-Drink, der allerdings voll von Zucker ist, die Kalorienaufnahme eines Jugendlichen in den USA oder in Europa weiter von 2.500 auf 3.000 kCal täglich zu steigern, sondern jenen in Entwicklungsländern von 1.000 auf 1.200, indem es dort vitaminreiche Kekse vermarktet; 2. Eines der vielen Unternehmen, die über den Mangel an Lehrlingen und Facharbeitern jammern, setzt Mentoring-Programme für Schulabbrecher, für Jugendliche mit Migrationshintergrund und mit Behinderung auf, um diese für Lehrstellen „fit“ zu machen; 3. Die Importeure und Händler einer bestimmten Ware (Textil, Elektronik, Kinderspielzeug oder eine der anderen der tausenden Warengruppen) beschließen gemeinsam mit der Wirtschaftskammer und Umwelt- und Konsumentenschützern, einmal pro Jahr eine Reise zu jenen Fabriken zu unternehmen, in denen ihre Waren erzeugt werden; vor Ort überlegen sie dann gemeinsam, wie man die sozialen und ökologischen Mindeststandards anheben kann. Das sind natürlich keine Projekte, die die PR-Abteilung so nebenbei organisieren kann. Da muss schon der Vorstand einmal ernsthaft darüber diskutieren. Aber das wäre ja ein Anfang.

Wien. Der Ursprung des modernen CSR-Gedankens wurde in großem Stil in den USA kultiviert: Dort gehört es praktisch für jeden, der es „geschafft“ hat, zum guten Ton, unter dem Motto „Give back to Society“ etwas für die Gesellschaft zu tun. Dieses ungeschriebene Gesetz gilt für Private und Unternehmen gleichermaßen. Aus den USA kommt auch das Unternehmen „3M“: „Vor mehr als 100 Jahren wurde ‚3M‘ in Minnesota als Schleifmittelhersteller gegründet“, sagt Felix Thun-Hohenstein, Managing Director 3M Österreich und Schweiz. Mit 84.000 Mitarbeitern weltweit machte man im Vorjahr 30 Mrd. USD Umsatz; in Österreich erzielten 500 Mitarbeiter insgesamt 143,1 Mio. €. „Lange bevor sich Nachhaltigkeit als unternehmens- und gesellschaftspolitischer Wert etablierte, formulierte 3M erste umweltpolitische Grundsätze und setzte sie 1975 mit dem 3P-Programm –„Pollution Prevention Pays“ oder „Umweltschutz zahlt sich aus“ – um“ erläutert Thun-Hohenstein. Das 3P-Programm gilt heute als Musterbeispiel für betrieblichen Umweltschutz. „Ziel ist es, das umweltbewusste Denken und Handeln der 3M Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern.“

des Unternehmens.“ Felix Thun-Hohenstein, 3M

Felix Thun-Hohenstein, Managing Director 3M Österreich und Schweiz: „Nicht nur strategische Grundsätze, sondern ein effektiver Teil unserer Unternehmenskultur“.

Hightech für die Umwelt

materialien aus dem biologischen Material Rohrkolben-Schilf. 3M erzeugt Sonnenschutzfolien, die die Hitzeeinwirkung reduzieren und somit den Strombedarf durch Klimaanlagen deutlich verringern: Je nach Folientyp – in verschiedenen Farbtönen oder glasklar – reflektieren und absorbieren sie bis zu 80% des einfallenden Strah-

Wenn es um „Green Building“ geht, ist das Unternehmen ganz vorn mit dabei: 3M Österreich ist mit über 40% an der im oberösterreichischen Braunau am Inn beheimateten Firma Naporo (Naporo Klima Dämmstoff GmbH) beteiligt. Naporo produziert ökologische Baustoffe (Dämmstoffe) und Form-

lenspektrums, zu dem neben den wärmenden Infrarot-Strahlen und den sichtbaren Strahlen mit ihrer Blendwirkung auch die UV-Strahlen gehören. Man leistet auch einen Beitrag zur alternativen Energieformen wie Solar – und Wind: Der ‚3M Mirror Film‘, eine Hightech-Folie aus mehreren Schichten, wird in

anderem Ashoka, die weltweit führende Organisation zur Förderung von Sozialunternehmen, den Edison-Preis, einen zweistufigen Ideenwettbewerb sowie den IVTeacher’s Award der Industriellenvereinigung, der an Lehrerinnen und Lehrer vergeben wird, die nachhaltige, kreative und innovative Unterrichtsmethoden fördern.

Umweltministerium Berlakovich will auch den Neubau von öffentlichen Gebäuden nur mehr nach Ökostandards

Gebäude wurde energietechnisch optimiert Wien. Österreich hat jetzt sein erstes Ministerium, das komplett nach Ökostandards saniert wurde. Das 40jährige Jubiläum des Umweltministeriums nutzte Bundesminister Niki Berlakovich, um die energietechnische Optimierung des Standorts Stubenbastei 5 zu verkünden – „damit wird es das erste Ministeriumsgebäude“ mit Ökostandards in Österreich geben. Das Gebäude soll nach vollständiger Sanierung „green-building“zertifiziert werden. Mit der Investitionssumme von fünf Mio. € werden sowohl Maßnahmen der thermischen Sanierung gesetzt als auch die Energieeffizienz erhöht. Geht es nach Umweltminister Niki Berlakovich, dann soll in Zukunft der Fokus bei der Errichtung von öffentlichen Gebäuden auf Klimaschutz, Energiesparen und dem Einsatz von ökologischen Baumaterialien liegen. Diese Umweltkriterien sollen 2013 in den für die Ministerien verpflichtenden Aktionsplan für nachhaltige öffentliche Beschaffung aufgenommen werden.

Berlakovich fordert: „Ab 2013 sollen Ökostandards zur verpflichtenden Grundlage für den Neubau von öffentlichen Gebäuden werden. Damit setzen wir ein starkes Signal zur nachhaltigen öffentlichen Beschaffung in der Bauwirtschaft.“ Die öffentliche Hand beschafft jährlich Produkte und Dienstleistungen in der Größenordnung von beachtlichen 14% des Bruttoinlandsproduktes.

Ein wesentlicher Anteil davon fällt – durch die Beauftragung von Neubauten und Sanierungen von Gebäuden durch Bund, Länder und Gemeinden – auf die Bauwirtschaft. Durch gute Planung und den Einsatz von ökologisch hochwertigen Baustoffen wird der Energiebedarf eines Gebäudes wesentlich reduziert. Gleichzeitig kommt es zu einer deutlich spürbaren Erhö-

© BMLFUW/Kern

michael fembek

Ökologisch saniert: das Umweltministerium am Wiener Standort Stubenbastei 5.

hung der Wohn- und Arbeitsplatzqualität und einer signifikanten Reduktion der laufenden Betriebskosten. Seit 1. Februar 2012 stehen zudem die Förderungen des Lebensminis-teriums für den Neubau von Betriebsgebäuden in Niedrigenergiebauweise auch für die thermische Optimierung von öffentlichen Gebäuden der Gemeinden zur Verfügung. Seit dem Jahr 2010 hat das Lebensministerium die energetische Sanierung von öffentlichen Gebäuden von Bund Ländern und Gemeinden mit rund 20 Mio. € gefördert und damit direkte Investitionen in der Höhe von an die 150 Mio. € ausgelöst. Mittlerweile gibt es in Österreich bereits mehr als 50 „Best Practice“-Beispiele für die Sanierung von öffentlichen Gebäuden, bei denen jeweils eine Energieeinsparung von über 80% erzielt werden konnte. Selbst kulturhistorisch wertvolle, denkmalgeschützte Bauten können heute bereits – unter Wahrung der Substanz – zu Passivhäusern saniert werden. (red)


G r e e n: B u i l d i ng s

Freitag, 30. November 2012

CSRnet – III

CA Immo Erste Mieter in dem nach LEED-Standards errichteten Gebäude bereits eingezogen – Investitionsvolumen beträgt rund 30 Mio. Euro

Erstes „Green Building“ ist fertig Das Bürogebäude Bratislava Business Center 1 Plus mit rund 15.900 m² vermietbarer Nutzfläche wurde fertiggestellt.

Delta Öko-Schule gebaut

Niedrigenergie

Wr. Neustadt. Die neue BHAK/BHAS in Wiener Neustadt ist ein Vorzeigeprojekt hinsichtlich der Kombination von ansprechender Architektur mit Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit, sind sich die Verantwortlichen sicher. Eine lichtdurchflutete Aula und neue Unterrichts- sowie Verwaltungsräume wurden durch die Erweiterung der BHAK/BHAS Wiener Neustadt in der Ungargasse geschaffen. „Der Altbau wurde abgebrochen, der Neubau wurde an die beiden verbliebenen Bestandsgebäude angeschlossen. Die zweigeschoßige Aula mit Terrasse und Freiflächen bildet jetzt das Zentrum der Schule“, sagt Wolfgang Gleissner, Geschäftsführer der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG).

Raffiniertes Lüftungssytem Delta, mit Niederlassungen in Wels und Wien, hat 2006 den EUweiten Architekten-Wettbewerb gewonnen und wurde mit der Sanierung und dem Neubau der Schule beauftragt. Durch die Umbauarbeiten entspricht die Schule jetzt vielen Kriterien des Niedrigenergie-Standards. Ein angenehmes Raumklima wird vorwiegend mit Sonnenschutz, einem raffinierten Lüftungssystem und Bauteilen, die als Klimapuffer dienen, ermöglicht. Die verbrauchte Luft im Gebäude wird automatisch zum Lüftungsaggregat der mechanischen Klassenraumlüftung zurückgeführt. Eine weitere Besonderheit ist, dass das Aggregat über ein Wärmetauschsystem mit dem Grundwasser verbunden ist. (red)

Sehr gute Infrastruktur

Nachhaltig, geringe Kosten

Die beiden Gebäude liegen in infrastrukturell sehr guter Lage direkt im „Business District“ der slowakischen Hauptstadt. Die international tätige Bilfinger Berger Baugesellschaft mbH wickelte das Projekt für die CA Immo als Generalunternehmer ab, Baustart für den neuen Bürokomplex war Anfang 2011. (red)

Die ökologisch nachhaltige Bauweise schlägt sich nicht nur in einer besonderen Arbeitsplatzqualität, sondern auch in geringen Betriebskosten von unter 3 €/m� nieder. BBC 1 Plus wurde anstelle eines energetisch sanierungsbedürftigen Gebäudes mit älterer Bausubstanz

Das „Bratislava Business Center 1 Plus“, mit ökologisch nachhaltiger Bauweise errichtet und LEED-zertifiziert, hat Betriebskosten von unter 3 € pro Quadratmeter.

Markt.Start Lücke zwischen Forschungsförderung und Markteintritt wird geschlossen

BMVIT-Darlehen hilft heimischen Start-ups Wien. In den österreichischen Unternehmen gibt es großes innovatives Potenzial. Viele junge Technologieunternehmen haben hervorragende Ideen. Um diese zu realisieren, gibt es ein gezieltes und praktisch lückenloses Angebot in der Forschungsförderung. Jedoch besteht Unterstützungsbedarf nach Fertigstellung des Prototyps. Denn nur jede zweite Innovation schafft auch den Schritt auf den Markt. Mit „Markt.Start“ beseitigt das BMVIT (Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie) ab sofort dieses Manko: mit jeweils 1 Million Euro in Form eines beinahe zinsfreien Darlehens ohne Besicherung.

Wichtiger Lückenschluss Damit schließt das BMVIT eine Lücke im System, indem jungen, innovativen Unternehmen schnell, einfach und unbürokratisch geholfen wird. Da alle für „Markt.Start“ infrage kommenden Unternehmen ohnehin bereits mit der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG in Verbindung stehen, wird außer einer guten Idee keine weitere Sicherheit für dieses Darlehen verlangt.

Motor für Wachstum Das WIFO hat in einer Unternehmensumfrage herausgefunden, dass 60 Prozent nicht über ausreichende Finanzmittel zur Markteinführung von Innovationen verfügen. Die Folge sind Probleme bei Vertriebsaufbau, Markterschließung und auch

Eine Million Euro für den Start: Das BMVIT unterstützt junge, innovative Unternehmen bei der Markteinführung ihrer Produkte.

Personalgewinnung. Für diese Unternehmen bedeutet dies, dass sie den gefährlichen Weg durch das sogenannte Tal des Todes gehen müssen. Hier setzt das BMVIT mit „Markt.Start“ an. Ein Darlehen mit

derzeit ein Prozent Verzinsung löst die Kreditklemme und hilft den Unternehmen, ihre Innovationen auf den Markt zu bringen. Damit geht das BMVIT einen Schritt weiter als bisher und fördert nicht nur die Forschungsphase, sondern unterstützt die Unternehmen auch beim Markteintritt.

© Delta

Neue Arbeitsplätze

Öko-Schulbau in Wiener Neustadt: High-Tech für optimalen Energieeinsatz.

BEZAHLTE ANZEIGE

Rund 1.000 m� vermietbare Nutzfläche wurden bereits Anfang November von Mieter Nestlé bezogen. Auch Henkel konnte als wichtiger Ankermieter gewonnen werden und wird bereits in den nächsten Wochen seine slowakische Dependance auf insgesamt drei Geschossen und rund 3.600 m� des Gebäudes einrichten. BBC 1 Plus wurde als nachhaltiger Bau mit entsprechenden

errichtet und ist die Erweiterung des im Jahr 2000 von CA Immo erworbenen Bratislava Business Center 1, an welches es auch direkt angeschlossen ist.

© CA Immo

BBC 1 Plus: Nestlé, Henkel

ökologischen Standards errichtet und ist das erste Bürogebäude in Bratislava, das eine LEED-Zertifizierung (Leadership in Energy and Environmental Design) erhalten wird.

© panthermedia.net/ Alexander Raths

Bratislava. Das erste Gebäude mit dem Prädikat „eco friendly building“ wurde jetzt von der CA Immo in Bratislava fertiggestellt. Das „Bratislava Business Center 1 Plus“ umfasst insgesamt 13 Stockwerke mit einer vermietbaren Nutzfläche von rund 15.900 m� sowie eine Parkgarage mit 313 Parkplätzen.

Markt.Start hilft Start-ups, ihre Innovationen auf den Markt zu bringen.

Das Unterstützungspaket soll dazu beitragen, dass in spätestens fünf Jahren 80 statt bisher 50 Prozent der Innovationen den Markt erreichen. Dadurch werden in den kommenden zehn Jahren jährlich 1.000 neue, qualitativ hochwertige Arbeitsplätze entstehen.

MARKT.START Markt.Start hilft Start-ups, ihre Innovationen auf den Markt zu bringen • Darlehenssumme: maximal 1 Million Euro pro Unternehmen • Laufzeit: maximal 8 Jahre • Verzinsung: derzeit 1 Prozent • Abwicklung: über die FFG (www.ffg.at) • Nur für jene Unternehmen, die durch das BMVIT/FFG bereits in der Forschung unterstützt wurden KMU-Hotline: 05 77 55-5000 www.ffg.at; www.bmvit.gv.at


Neubau Bürogebäude

Rigips braucht weniger CO2 Puchberg am Schneeberg. SaintGobain Rigips Austria baut am Standort Puchberg ein neues Bürogebäude, das denEnergiebedarf und die CO2-Emissionen um den ‚Faktor 4‘ reduziert und auf ein Zehntel des alten Gebäudes bringt. Dies wird durch leistungsstarke Dämmung, Wand-Luft-Dichte, kontrollierte mechanische Belüftung, Qualitätsausrüstung und den Einsatz Erneuerbarer Energien erreicht. „Wir haben sehr genau darauf geachtet, dass wir mit Unternehmen aus der Region zusammenarbeiten, sodass die Wertschöpfung in der Region bleibt, die Transportwege kurz sind und die Identifikation mit dem Gebäude groß ist“, erklärt Peter Giffinger, Vorsitzender der Geschäftsführung von Rigips Austria. Geplant wurde das Gebäude vom Neunkirchner Architektenteam Rudischer & Panzenböck Architekten; Baumeister war ein Puchberger Unternehmer. Der Holzbau kommt vom Fertighaushersteller Vario Bau aus Wiener Neustadt. Die Baustoffe kommen überwiegend von den österreichischen Saint-GobainUnternehmen Isover, Weber, Eckelt Glassolutions und natürlich aus dem eigenen Haus. Labor-Mitarbeiter haben ein System entwickelt, mit dem gebrauchte Proben gesammelt werden, um sie anschließend wieder in den Produktionsprozess zurückzuführen. (hk/ag)

csr: i n t ern at i o n a l / Gr e e n: B u i l d ings

Freitag, 30. November 2012

Green City Nach Jahren der Planung und Entwicklung zeigt sich Iskandar in Malaysia als Erfolgsstory

Ökostadt ganz nachhaltig Eine malayische Stadt zeigt es vor – auch in Südostasien lässt sich’s trefflich ökologisch leben. Wien/Iskandar. Neue, bessere und nachhaltigere Wege beschreitet Malaysia nun schon seit sechs Jahren bei der Landentwicklung und übernimmt damit Vorbildwirkung in Asien. Mit dem Projekt „Iskandar Malaysia” ist ein für asiatische Verhältnisse neuer, großer Wurf gelungen. Im Süden Malaysias, in der Provinz Johur gelegen, auf einer Größe von rund 2.200 km� in fünf sogenannten Flagship Zones leben nun auch schon fast 1,3 Mio. Menschen – und zwar nachhaltig in einem ökologisch und sozial vorbildlichen Umfeld. Bis 2025 soll die ultramoderne Megacity für drei Mio. Bewohner endgültig fertiggestellt sein.

Ressourceneffizient und … Sämtliche Gebäude wurden nach dem Prinzip der „Green Buildings“ errichtet. Die Gebäude zeichnen sich unter anderem durch eine hohe Ressourceneffizienz in den Bereichen Energie, Wasser und Material aus, während gleichzeitig versucht wurde, schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit und die Umwelt zu reduzieren. Der Leitgedanke wurde dabei durchgehend über alle Phasen des Gebäude-Lebenszyklus von der Projektentwicklung, der Planung und der Konstruktion über den Betrieb bis zur Wartung genauestens verfolgt.

© Twin Galaxy Residences

IV – CSRnet

Ökostadt Iskandar im Süden Malaysiens: Die Pläne sehen spektakulär aus und locken Milliarden-Investments ins Land.

Beton-Plattenbauten der Marke „Legebatterie“ gibt es keine – im Gegenteil wurde sehr viel Wert auf überschaubare Wohngebiete gelegt, mit vielen Parks und Gärten und mit der Möglichkeit der sozialen Integration.

… offen für Investoren … Das gefällt offenbar auch den „Ausländern“, denn rund 40% der Anleger sind internationale Inves-

Du hast es in der Hand. Tetra Pak Getränkekartons stecken voller guter Ideen für unsere Umwelt: Sie bestehen überwiegend aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern. Anders als viele andere Rohstoffe geht Holz bei nachhaltiger Waldwirtschaft praktisch nie aus und lässt somit die Natur weitgehend im Gleichgewicht. Zudem sind getrennt gesammelte Tetra Pak Getränkekartons auch recycelbar und verfügen über einen vergleichsweise kleinen CO2Fußabdruck. Dies sind nur einige Vorteile, die für Tetra Pak Getränkekartons sprechen. Und für unsere Umwelt. tetrapak.at

toren. Unter ihnen die britischen Pinewood Studios, die 2011 mit ihrem Filmdorf begannen; das soll 1.000 Arbeitsplätze schaffen und Iskandar zu der neuen Filmmetropole in Südostasien machen. Die Eröffnung ist für nächstes Jahr geplant.

… ist auch Legoland mit dabei Da war Legoland schneller – Sultan Ibrahim Ismail, der Sultan der

Provinz Johor, konnte heuer im September das „Legoland Malaysia“ offiziell eröffnen: Auf 510.000 m� sind 720 Mio. Malaysische Ringgit (umgerechnet rund 185 Mio. €) erfolgreich in das Projekt investiert worden. In den letzten sechs Jahren wurden Investments in Höhe von 31,2 Mrd. USD (23 Mrd. €) zugesagt. Rund zehn Prozent davon kamen allein in diesem Jahr bisher neu dazu. (hk)


Grüne TransporTe UnTer dem rewe-BoGen Als einer der grössten FuhrpArkbetreiber österreichs nimmt die reWe group eine Vorreiterrolle in sAchen eFFizienter beschAFFungslogistik und ökologisierung Von trAnsporten ein. Die REWE International AG und ihre Handelsfirmen BILLA, MERKUR, PENNY, BIPA und ADEG haben sich umfassende Ziele in Sachen CO²-Reduktion gesetzt. Vor allem im Bereich Mobilität und Logistik, in dem mit umfangreichen Maßnahmen bereits einiges erreicht werden konnte, gibt es viele Ansatzpunkte. So wurde im Sektor Mobilität von 2006 bis 2012 eine CO²-Reduktion von mehr als 7 % erzielt. Die Maßnahmen reichen von einer optimalen Lagerstruktur in Österreich – so wird in naher Zukunft ein zweites Zentrallager für die effiziente Belieferung der westlichen Bundesländer in Betrieb genommen – über die Bündelung von Transporten durch Doppelstock-LKWs und die teilweise Verlagerung der Transporte auf die Schiene bis hin zu regelmäßigen Fahrsicherheits- und Spritspartrainings für alle LKW-Fahrer und innovativen Ansätzen, wie klappbaren Transportkisten und Hybrid-LKWs.

Alternative Logistik für den Klimaschutz Alleine der Einsatz von klappbaren Mehrweggebinden spart 1,5 Millionen LKW-Kilometer und dadurch mehr als 1.700 Tonnen CO² pro Jahr. Eine weitere Revolution ist der erste Diesel-Vollhybrid-LKW auf Österreichs Straßen. Der Einsatz des ressourcenschonenden LKWs spart bis zu 25 % des Treibstoffes, verursacht somit geringere CO²-Emmissionen und leistet damit einen großen Beitrag zum Klimaschutz. Nach einer erfolgreichen Testphase wurden mittlerweile drei HybridLKWs angeschafft, welche vorwiegend Filialen und Märkte im innerstädtischen Bereich beliefern. Denn genau dort kann die Hybrid-Technologie, durch die Batterie-Aufladung beim Bremsvorgang, ihre Stärken ausspielen.

Mit viel Energie in die nachhaltige Zukunft Neben regelmäßigen Spritspartrainings wird zukünftig auch auf spezielle „Spritsparbordcomputer“ in den LKWs gesetzt. Diese analysieren laufend das Fahrverhalten des LKW-Lenkers, womit Spritsparpotenziale deutlich gemacht und unmittelbar umgesetzt werden können. Aktuell wurden bereits 20 % des LKW-Fuhrparks mit dieser vielversprechenden Technologie ausgerüstet. Die Einsparungsmöglichkeiten liegen bei durchschnittlich 1,5 Liter pro 100 Kilometer. Auch beim Stichwort „E-Mobilität“ hat das Handelsunternehmen noch viel vor: Neben E-Autos im eigenen Fuhrpark fördert die REWE Group Elektro-Mobilität auch, indem sie E-Tankstellen auf MERKUR und BILLA Parkplätzen errichtet. Der für die Kunden kostenlos zugängliche Strom kommt natürlich, wie auch der aller Filialen und Läger der REWE Group, aus erneuerbaren Energiequellen.


S oc i a l : B usi n e ss / In v e st i n g

VI – CSRnet

Freitag, 30. November 2012

Verkehr der Zukunft Solarantrieb, Klappfahrzeuge – Jugendliche entwerfen Verkehrsmittel: sicherer, effizienter und umweltfreundlicher als Ziel

Umweltfreundlich mit 240 km/h BMVIT unterstützt Forschungsprojekte mit zehn Millionen Euro.

© Tesla

reinhard Krémer

Zukunftsaussichten: Schneller, effizienter und trotzdem umweltschonend ans Ziel.

Wien. Das Problem wird jedem verständlich, der zur Stoßzeit über die Wiener Südost-Tangente fahren muss. Nach Ansicht von Experten werden sich Gütertransport und Personenverkehr angesichts der rasant wachsenden Weltbevölkerung bis 2050 noch vervielfachen. Wie könnte also der Verkehr der Zukunft aussehen? Werden wir mit 240 km/h durch die Gegend flitzen – und das dann auch noch umweltfreundlich? Das ScienceCenter-Netzwerk und die Siemens AG Österreich luden zu diesem Thema Jugend-

liche aus drei Wiener Schulen zum Mobilitätstag ein, um sich im „Zoom Kindermuseum“ spielerisch mit der „Mobilität der Zukunft“ auseinanderzusetzen.

Die Jugendlichen zogen drei Kriterienkarten und entwarfen dann die Fahrzeuge der Zukunft. Unter den kreativen Ideen fanden sich Autos mit Solarantrieb, Transportkapseln auf Schienen, klappbare Fahrzeuge und solche, die gleichzeitig Unterkunft für Obdachlose bieten.

Spielerisch zum Ziel Dort wartete das interaktive Diskussionsspiel „Move On!“ des Vereins ScienceCenter-Netzwerk auf sie. Bei „Move On!“ dreht sich alles um ein großes buntes Spielfeld, auf dem verschiedene Bereiche der Mobilität wie Energie, Infrastruktur, Umwelt und Nachhaltigkeit bildlich dargestellt werden.

BMVIT-Programm Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) hat zu diesem Thema das Programm „Mobilität der Zukunft“ ausgeschrieben. Es unterstützt mit zehn Mio. € Forschungsprojekte (Schwerpunkte Gütermobilität, Verkehrsinfrastruktur und Fahrzeugtechnologie), die wesentliche Lösungsbeiträge für mobilitätsrelevante gesellschaftliche Herausforderungen erwarten lassen und durch Innovationen bestehende Märkte „anstoßen“ oder neue Märkte generieren.

t ob zuku nf J i e s g r Wi e ein e o ? auss ieht

! N Ü GR

Arbeitsmarkt Disability

Potenzial nutzen

B

ereits 210.000 Menschen sind in Österreich in einem umweltfreundlichen green job tätig. Die Branche verzeichnete zuletzt einen Jobzuwachs von rund 8%. Dieser Trend wird sich langfristig fortsetzen, denn um die Herausforderungen im Umweltbereich wie Klimawandel oder Ressourcenknappheit zu bewältigen, brauchen wir eine nachhaltige Umstellung unseres Wirtschafts- und Energiesystems. Das bedeutet: Mehr erneuerbare Energien, mehr Energieeffizienz – und auch mehr green jobs. Jeder 20. Arbeitsplatz in Österreich ist schon heute ein green job – Ziel des Lebensministeriums ist es, dass bis zum Jahr 2020 weitere 100.000 green jobs entstehen.

Wien. Aufgrund der demografischen Trends und der Überalterung der Bevölkerung gewinnen Randgruppen, die am Arbeitsmarkt bisher wenig beachtet wurden, immer mehr an Wichtigkeit. In Österreich gelten nach statistischen Erhebungen 630.000 Menschen als behindert. Derzeit zählen etwa acht Prozent der heimischen Bevölkerung zu dieser Gruppe. Besonders Fachkräfte werden bis 2050 immer mehr gefragt sein. „Disability als effektives Profit-Recruiting-Tool“ war daher eine von Career Moves gemeinsam mit „CEOs on Wheels“ veranstaltete Podiumsdiskussion. Das Ergebnis: Unternehmen müssen Menschen mit Behinderung und ältere Arbeitnehmer mehr berücksichtigen, um erfolgreich am Markt zu sein. (rk)

Weitere Informationen:

300 Bildungsangebote und 600 offene Stellen

• www.green-jobs.at: ist Österreichs erstes grünes Karriereportal. Es bietet allen Job- und Ausbildungssuchenden einen umfassenden Einblick in die Umweltwirtschaft.

Eine neue Plattform erleichtert ab • Berufsguide „green jobs – Deine Zunun das Suchen und Finden des grükunft – Deine Karriere – Dein green nen Traumjobs. Egal, ob Energiejob!“ zeigt neben beispielhaften Beeffizienz, Solar oder Biomasse – auf rufen auch die vielen verschiedenen www.green-jobs.at bekommt man Aus- und Weiterbildungsangebote, schnell und übersichtlich alle Aus- und die es im Bereich der green jobs gibt. Weiterbildungsangebote. Zudem bietet Zum Download unter: die Seite 600 offene Stellen im Umwww.lebensministerium.at/ weltsektor aus 20 Branchen in allen publikationen Bundesländern an.

Sparinvest Nachhaltig

Neuer Fonds

Wien. Die Erste-Sparinvest startete mit dem ersten „Active-Return“Mischfonds, der in Fonds investiert, die auf Basis von nachhaltigen Prinzipien gemanagt werden. Dabei wird die Produktpalette der Erste-Sparinvest im Bereich „Responsible Investments“ und internationale Investmentfonds berücksichtigt. Im Vorjahr hat sich das Marktvolumen für sozial und ökologisch verantwortungsvolle Investments um 62% auf 4,8 Mrd. € erhöht. (rk)

Entgeltliche Einschaltung © Erste Asset Management

Fahrräder immer mehr zu hochwertigen technischen Produkten fü

Bilder: BKA/Gregor Stefanik, BMLFUW/Rita Newman

Die Europapartne rschaft und das Lebensministeri präsentieren: W um illst du die Welt bewegen musst dich selbst beweg du en! Der coole gree n jobs-Spot – jetzt im Kino und auf green-jobs.at .

Konzept überzeugt: Christian Schön, Vorstand der Erste Asset Management.


C S R : WATC H

Freitag, 30. November 2012

CSRnet – VII

Internationale Konferenz Dieses Jahr im Zeichen von Energieeffizienz von Gebäuden und Emissionsvermeidung

Die Zero-Emission Cities Wiener Energie-Kongress findet am 5. Dezember im Wiener Rathaus in der dritten Auflage statt. Gleichzeitig zeigt sie, wo überall Potenzial für umweltfreundliche Gebäude schlummert – angefangen von den Baumaterialien über Baustellenmanagement und Wiederverwertung der Rohstoffe nach dem Abriss bis hin zur Sanierung des (Alt-)Bestandes. Renommierte Fachleute aus dem Ausland wie Univ.-Prof. Dr.-Ing. M. Norbert Fisch von der TU Braunschweig beschreiben die Vision einer neuen Bauphysik, die zum Beispiel das „Gebäude als Kraftwerk“ als eine der Zukunftslösungen sieht. Zero Emission Cities findet im Auftrag der Fachgruppe Ingenieurbüros und der Sparte Industrie der Wirtschaftskammer Wien, des Wirtschaftsministeriums und des Umweltministeriums statt. Im Vorjahr haben rund 800 Gäste den Kongress bei freiem Eintritt besucht. Weitere Informationen: www.zeroemissioncities.at (red)

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© Zero Emmision Cities

Wien. Der Kongress findet auch heuer wieder im Auftrag der Wiener Wirtschaftskammer, Fachgruppe Ingenieurbüros und Sparte Industrie, mit Unterstützung der Stadt Wien und unter dem Ehrenschutz des Wirtschaftsministeriums und des Umweltministeriums statt. Zur dritten Auflage der Veranstaltung soll nach dem Motto „Smart Buildings for Smart Cities“ das Thema „Welche Bedeutungen haben Immobilien für die CO2Neutralität einer Stadt?“ behandelt und diskutiert werden. Die Vorträge und Diskussionsrunden beleuchten dabei einen Tag lang aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln die Energieeffizienz von Gebäuden und damit verbunden die Vermeidung von Emissionen. Univ.-Prof. Dr. Helga KrompKolb von der BOKU Wien gibt einen Überblick über die bisherige und künftige Entwicklung des Klimas.

Auch heuer werden viele Besucher bei „Smart Buildings for Smart Cities“ erwartet.

Studie Die Julius-Raab-Stiftung untersuchte Entwicklung und Potenzial von Corporate Citizenship in Österreich

Unternehmerische Verantwortung gefragt Wien. Das gesellschaftliche Engagement der österreichischen ­Unternehmen hat in der Krise nicht gelitten, ist breit verankert und besticht durch Vielfalt: Eine Studie der Julius Raab Stiftung zeigt, dass 70% der befragten Unternehmen der Meinung sind, dass Engagement für die Gesellschaft in der Rezession besonders wichtig bzw. noch wichtiger ist.

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Julius Raab: Die Stiftung, die seinen Namen trägt, will Österreich nach vorn bringen.

Darüber hinaus betonen fünf von sechs Unternehmen, dass die Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung zu den Prioritäten eines Unternehmens zählen sollte. Dies entspricht gegenüber den Studienergebnissen von 2009

einem Plus von 10 Prozentpunkten. Erfreulich ist auch der Blick auf das zukünftige unternehmerische Rollenverständnis. Bereits 2009 haben die befragen Betriebe unterstrichen, dass ihnen wohl bewusst ist, dass ihre Rolle eine stärker gesellschaftliche Ausrichtung beinhaltet. Die Ergebnisse aus 2012 verstärken diese Haltung noch: Zwei von drei Unternehmen sind der Meinung, dass die aktive Mithilfe der Unternehmen bei der Lösung gesellschaftspolitischer Herausforderungen gefordert ist. Insgesamt ist verantwortungsbewusstes unternehmerisches Handeln in Österreich breit verankert und keine Frage der Branche oder Unternehmensgröße. (ag)

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CDLI 91 von 100 Punkten

Titel WKÖ und incite

Hannover/München. Mit neuem Titel und neuen Inhalten präsentiert sich jetzt der Qualitätsstandard CSRR-QS für unabhängige Nachhaltigkeitsanalysen: Unter dem Namen „Arista“ soll er zukünftig für noch mehr Transparenz und Qualität im Nachhaltigkeitsresearch sorgen. Die beiden in Deutschland ansässigen Nachhaltigkeits-Researchhäuser „oekom research“ und „imug“ haben die Weiterentwicklung des Standards aktiv begleitet. Dieser Standard zielt darauf ab, Organisationsstrukturen, Analyseund Bewertungsprozesse sowie einzelne Produkte und Dienstleistungen der Agenturen durch unabhängige Gutachter zertifizieren zu lassen. Der aktuelle Standard Arista 3.0 bietet dabei deutlich mehr Zertifizierungsmöglichkeiten als sein Vorgänger. Über die sogenannte Transparenzmatrix können die entsprechenden Informationen zu allen derzeit zehn zertifizierten Agenturen abgerufen werden. Formal vergeben wird die Zertifizierung durch den Branchenverband „Arise“, in dem sich die unabhängigen Anbieter von Nachhaltig-

Wien. Österreichs führendes Stromunternehmen und einer der größten Stromerzeuger aus Wasserkraft in Europa wurde im Rahmen des „Carbon Disclosure Project 2012“ als eines der Top-Unternehmen ausgezeichnet; bestes österreichisches Unternehmen ist Verbund im Bereich transparente Berichterstattung von Emissionsdaten sowie Klimaschutzleistungen. Zudem überholt Verbund als bestes Unternehmen seiner Branche im D-A-CH-Report namhafte deutsche Energieunternehmen. Das Unternehmen hat sich 2012 erneut für den „Carbon Disclosure Leadership Index (CDLI)“ qualifiziert. Mit 91 von maximal 100 Punkten bezüglich der Transparenz und Nutzbarkeit der verfügbaren Klimadaten ist Verbund mit Abstand das beste österreichische Unternehmen. Das Verbund-Rating hat sich im letzten Jahr trotz strengerer Bewertungsmethoden überdurchschnittlich verbessert, besonders bei der Berichterstattung sowie beim Stakeholderengagement; in diesen Bereichen konnte jeweils sogar die volle Punktezahl erreicht werden. (red)

Wien. CSR-Managerin Ina Pfneiszl wurde der Titel des „CSR-Expert“ von der Wirtschaftskammer Österreich und incite verliehen. Pfneiszl setzt sich gemeinsam mit Firmenchefin Ursula Simacek für die Themen Corporate Social Responsibility und Diversity in- und außerhalb des Unternehmens Simacek ein. Hauptaugenmerk ist die Förderung von Arbeinehmern mit Migrationshintergrund und sozial benachteiligten Menschen. (red)

Nachhaltige Rating-Agentur oekom research; CEO Robert Haßler.

CSR-Expertin

CSR-Verantwortliche bei Simacek, Ina Pfneiszl (Mi.), bei der Akkreditierung.

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www.eco-car4you.at

© oekom research

keitsanalysen und -ratings organisiert haben. „Der ‚Arista‘-Qualitätsstandard hat in den vergangenen Jahren entscheidend dazu beigetragen, das Bewusstsein der Marktteilnehmer für die Bedeutung und die Dimensionen eines umfassenden Qualitätsmanagements zu schärfen“, so Robert Haßler, CEO von oekom research, die bereits nach dem Arise-Qualitätsstandard Arista zertifiziert sind. (red)

Verbund ist Top

Entscheiden Sie selbst, Hauptsache Sie setzen ein Zeichen für die Umwelt.

* Nach Stand der Technik werden die Kriterien immer strenger gestaltet.

Aus CSRR-QS wurde Arista 3.0

© Simacek

© Wikimedia

Engagement nimmt zu

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Das Umfeld ändert sich täglich. Unsere Werte haben Bestand.

Als Spitzeninstitut der größten österreichischen Bankengruppe stehen wir zu unserer Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt. Wir streben nach einer vernünftigen Balance von wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Aspekten. Weil wir überzeugt sind, dass nachhaltige Geschäftstätigkeit den Erfolg von morgen ausmacht. www.rzb.at

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