medianet Luxury Ausgabe 25.11.2011

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medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

FREITAG, TAG, 25. NOVEMBER 2011

© Mercedes-Benz

AUF DER HÖHE DER ZEIT

Luxusmarken setzen verstärkt auf eigene Stores und bauen kräftig aus Seite 9

Chanel bekennt mit der neuen J12Uhrenkollektion Chromatic Farbe Seite 15

HOT & COOL LUXURIÖSE ÖSE CKE LICHTBLICKE

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Leuchtend

Duft des Erfolges

© Dior

Mercedes-Benz ist die wertvollste Automarke und bringt 2012 sein erstes Herrenparfüm auf den Markt.

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Beginn einer neuen Ära

Glänzend

Goldenes X-Mas

© medianet/Szene1/Katharina Schiffl

Die Lieblingsfarbe von Christian Dior steckt nicht nur in seinem Namen, sondern auch in der Kosmetik.

Glitzernde Zeiten Wien ist ein gutes Pflaster für Schmuck und Nobeluhren. Jetzt wurde kräftig ausgebaut: Bucherer setzt auf eine IWCBoutique, Wagner auf Österreichs ersten Rolex-Store und Schullin Uhren im Looshaus hat Sortiment und Verkaufsfläche vergrößert. Seite 4

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Strahlend

Die schönsten Trauminseln bilden im feinen Salon die beste Kulisse für individuelle Beautybehandlungen.

© Piaget

Exotik & Wellness

© Swarovski

OFFENSIVE DER NOBELBRANDS © Chanel

© APA/Helmut Fohringer

luxury brands&retail


www.dior.com


LUX UR Y W ORL D

Freitag, 25. November 2011

luxury brands&retail – 3

EDITORIAL

© Wine&Partners

Geschenkt ist noch zu teuer

PETER MOSSER

nfang November entdeckte die Polizei in einem Lager in Dreireich nahe Offenbach Tausende Taschen von Chanel, Gucci und Co, allesamt aus asiatischer Fertigung. Ebenfalls sichergestellt: Listen von Händlern, auch in Österreich, an die Fakes hätten geliefert werden sollen. Neben Taschen sind Uhren, Markenkleidung und Accessoires hauptsächlich im Fokus der Luxus-Fälscher, die mit dem Internet einen idealen Vertriebskanal für ihre Plagiate gefunden haben. Gefälscht wird, was teuer und gefragt ist. Seit etwa erlesene Weine als Anlageprodukte beliebter werden, wird auch hier gepanscht und gekupfert, was das Zeug hält (siehe rechts). Mit einer groß angelegten Studie für den deutschen Markenverband widmen sich die Unternehmensberater von Ernst & Young der Produktpiraterie – mit dem Ergebnis, dass gefälschte Markenartikel für einen Großteil der Verbraucher absolut gesellschaftsfähig sind. So kauft jeder 4. Westeuropäer Fakes und viel mehr (90 Prozent!) finden das in Ordnung. Der Schaden für die Wirtschaft wird auf mehrere Milliarden Euro jährlich geschätzt. Viele betroffene Unternehmen sehen ihre Möglichkeiten für den Markenschutz als erschöpft und fordern Maßnahmen von Politik und Verbänden. Helfen kann wohl nur verstärkte Aufklärung – drakonische Strafen treffen in den seltensten Fällen die tatsächlichen Drahtzieher.

Durch die Nachfrage in Asien schnellen Kultweine in ungeahnte Preishöhen und Fälschprofis gehen ans Werk. Denn es zahlt sich aus: Ein 45er Mouton erreicht gut und gern 9.000, in der Magnum gar bis zu 25.000 Euro.“

© sxc

A

Wer auf eBay oder bei Amateurauktionen besonders günstig eine Rarität ersteigert, sollte die Flasche am besten gar nicht öffnen, sondern sie gleich in die Glasvitrine stellen. Dort macht sie sicher einen besseren Eindruck.

DORLI MUHR

Lafite: günstig & fast echt Wie viel Wahrheit liegt im Wein? Fakes nehmen auch in der Weinbranche zu. DORLI MUHR

Wien. Während einer Chinareise letztes Jahr fand ich mich plötzlich inmitten einer riesigen Shopping Mall, vollgefüllt ausschließlich mit Fakes. Mindestens 200 Läden, die exklusive Uhren, Taschen, Gürtel, Schuhe – von allem die jeweils brandaktuelle Kollektion – anboten. Und alles ziemlich überzeugend gefälscht. Ein Paradies für Brand Victims. Am Ende der Mall war auch ein Weinshop, der Lafite, Romanée Conti & Co zu Spottpreisen anbot. Allerdings offensichtliche Fälschungen: Flaschen ohne Kapseln und mit recycelten Etiketten.

Plagiate auf hohem Niveau

© Château Lafite

TOP 10

EDLE TROPFEN Es wird ein Wein sein und wir werden nimmer sein. Dafür könnte der Wein dann aber ein Vermögen wert sein. Die teuersten bekannten Weinverkäufe der Welt wurden eben auf der Internetplattform www.7lists.de präsentiert.

Nicht ganz so eindeutig war kürzlich die großzügige Einladung eines Sammlers, der im Anschluss an einen wirklich kostbaren Abend zum Drüberstreuen einen 45er Château Mouton aus dem Keller holte. Ehrfürchtig roch ich daran – und war erstaunt über die Jugendlichkeit des Weines. Offen gestanden hatte ich diese Ikone erst einmal zuvor in meinem Leben probiert. Das liegt schon zehn Jahre zurück, aber ich glaubte mich zu erinnern, dass der Wein schon damals älter schmeckte. Freilich konfrontiert man den edlen Spender nicht mit schnöden

Zweifeln; der Wein war schließlich nicht schlecht. „So ist es meistens“, lacht Jan Erik Paulson. „Viele sagen lieber nichts. Und so mancher mag die Fälschung sogar lieber, weil sie fruchtiger schmeckt. Das ist dann ein doppeltes Problem für das Original.“ Der Mann muss es wissen, denn er handelt mit alten und raren Weinen (www.rare-wine.com) und erkennt Fälschungen schon vier Kilometer gegen den Wind. Bisher zumindest.

im Glas erkennt, hat kaum Möglichkeiten, sich am Verkäufer schadlos zu halten.“ DORLI MUHR

Im Fokus der Fälscher Seit einige Kultweine durch die steigende Nachfrage in Asien in ungeahnte Preisgefilde emporgeschnellt sind, machen sich auch Fälschprofis ans Werk – es zahlt sich aus: Ein 45er Mouton erreicht gut und gern 9.000 €, in der Magnum gar bis zu 25.000. Einen Lafite 82 bekommt man nicht unter 3.000. Häufig findet man Fakes von Petrus 1947, 1950, 1961 und Cheval-Blanc 1947. Am beliebtesten unter Fälschern ist Château Latour à Pomerol 1961, einer der legendärsten Weine der Welt, praktisch nicht zu bekommen oder nicht unter 3.500 €. Für die Weingüter wird es eine zunehmende Herausforderung, ihre Marke zu schützen. Nummerierte Etiketten sind eine Möglichkeit, die etwa Château Mouton bereits in

den 1950er-Jahren einsetzte. Einige Güter fräsen einen ID-Code mit Laser in die Flasche ein, um ihren Weg nachverfolgen zu können. Die kalifornische Ikone Opus One hat Anfang Oktober den Jahrgang 2008 gelauncht – zum ersten Mal zieren nicht nur die Profile von Baron Rothschild und Robert Mondavi das Etikett, sondern auch ein QR Code und ein RFID Chip. Damit will man gerade in Asien, wo Opus zu Höchstpreisen unter Liebhabern gehandelt wird, für Vertrauen sorgen und Authentizität garantieren.

Vorsicht bei Schnäppchen Dennoch: Die Verpackungen werden immer besser imitiert, sodass die Fälschung oft tatsächlich

L‘ORÉAL

ESTÉE LAUDER

90

85

Wein

Preis €

1. Château Lafite 1787 2. La Romanée-Conti, 1945 3. Château d‘Yquem, 1811 4. Château d‘Yquem, 1784 5. La Romanée-Conti, 1990 6. Château Pétrus, 1961 7. Château Latour, 1961 8. Château Margaux, 1900 9. Château MoutonRothschild 1945 10. Château Cheval Blanc 1947

111.486 65.597 54.108 40.325 20.033 15.000 14.824 8.571

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Quelle: www.7lists.de/list/die-teuerstenweine-der-welt

„Selbst wer ein Fake

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FACTS Dorli Muhr ist Eigentümerin der Agentur Wine&Partners und betreut die Kommunikation führender Weingüter und touristischer Unternehmen auf der ganzen Welt. Vor einigen Jahren gründete sie darüber hinaus selbst ein Weingut am Spitzerberg in Carnuntum, mit dem sie international Furore macht. www.wine-partners.at

DEPOT-KOSMETIK

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nur noch am Inhalt zu erkennen ist. Dafür braucht es allerdings einiges an Erfahrung; idealerweise sollte man den Wein vorher schon ein paar Mal probiert haben. Ist es bei gereiftem Wein eine Herausforderung, die Fälschung zu erkennen, so ist es bei jungen Weinen für einen ungeübten Amateur praktisch unmöglich. Und: Selbst wer ein Fake im Glas erkennt, hat kaum Möglichkeiten, sich am Verkäufer schadlos zu halten. Eine geöffnete Flasche ist leider kein Beweisstück, und für eine notariell beglaubigte Expertise ist es dann meistens zu spät. Eines ist jedoch sicher: Wer auf eBay oder bei Amateurauktionen besonders günstig eine Rarität ersteigert, sollte die Flasche am besten gar nicht öffnen, sondern sie gleich in die Glasvitrine stellen. Dort macht sie sicher besseren Eindruck.

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Während Estée Lauder in die Höhe schoss, aber immer noch ein Kauf zu sein scheint, hat L‘Oréal zuletzt stark nachgegeben.

Der Kosmetik-Hersteller Estée Lauder (WKN 897933) verblüffte die Analysten mit Top-Quartalszahlen (+18% Umsatz auf 2,48 Mrd. USD, +46% Gewinn auf 278,6 Mio., +46% Ergebnis je Aktie auf 1,40 USD). Der Kurs schoss in die Höhe, Analysten sehen ein neues Ziel bei 130. Geplant sind eine höhere Dividende und ein Aktiensplit im Verhältnis 2:1, ein gutes Zeichen. Eine schwierigere Margensituation dürfte Mitbewerber L‘Oréal erleben, zudem könnte der Entmündigungsstreit geschadet haben. Es wird spekuliert, Aktionär Nestlé könnte die Mehrheit übernehmen.


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4 – luxury brands&retail

Freitag, 25. November 2011

GASTKOMMENTAR

© Tiffany & Co

Glanzvoll in eine neue Dekade

ir freuen uns sehr, das fünfjährige Jubiläum unseres ersten Tiffany & Co. Stores im Herzen der historisch so bedeutenden Wiener Innenstadt zu feiern. Seit der Eröffnung im November 2006 hat sich diese Niederlassung mehr als erfolgreich entwickelt; wir sind sehr glücklich über die große Zahl an österreichischen, aber auch ausländischen Kunden, die uns gern am Kohlmarkt besuchen. Tiffany & Co. ist sehr stolz darauf, Schmuckstücke und Accessoires zeitloser Schönheit anbieten zu können, wie etwa die neue, von Designlegende Paloma Picasso entworfene Venezia-Serie, und natürlich den gehobenen Service, für den das Unternehmen bekannt ist. Dazu zählen unter anderem die liebevoll arrangierten Verlobungen oder auch die eleganten privaten Breakfasts at Tiffany. Anlässlich des Jubiläums wurde der Store renoviert und mit Elementen, die sich am New Yorker Flagship-Store orientieren, neu gestaltet und wir hoffen, dass sich unsere Kunden im neuen Ambiente wohlfühlen werden. 2012 folgt dann ein weiteres, wichtiges Jubiläum. Dann ist es nämlich 175 Jahre her, dass Charles Lewis Tiffany in New York’s Lower Manhattan sein erstes Geschäft eröffnet hat.

W

© IWC Schaffhausen (2)

MELVYN KIRTLEY

v.li.: Michael Hofer, Boutique Manager IWC Wien, Hans-Peter Jucker, GF Bucherer Wien, Christian Fehrer, Area Manager IWC Österreich-Osteuropa, Henrik Ekdahl, Brand Director IWC.

Neue Zeiten, größere

Stores und mehr Marken Mit neuen Konzepten läuten die Platzhirsche am Wiener Uhrenmarkt eine neue Ära ein. BRITTA BIRON

Wien. Über ein mangelndes Angebot konnten sich Liebhaber von Nobeluhren in Wien schon bisher nicht beklagen. Von A. Lange & Söhne bis Zenith ist in der City – vor allem aber im „Goldenen Dreieck“ Kärntnerstraße, Graben, Kohlmarkt – so ziemlich alles in Sachen exklusiver Zeitmessung vertreten.

„Wien ist seit jeher ein sehr wichtiger und starker Markt

Melvyn Kirtley ist Group Vice President von Tiffany & Co Europe.

für IWC.“ HENRIK EKDAHL BRAND MANAGER IWC SCHAFFHAUSEN

SHORT Von Jänner bis Oktober dieses Jahres verzeichnete Global Blue, Marktführer im Bereich der Mehrwertsteuerrückerstattung, im Sektor Uhren & Juwelen in Wien einen Umsatz von 31 Mio. €. Und das ist wohlgemerkt nur der Betrag, den Touristen aus Ländern außerhalb der EU für schmucke Souvenirs aus der Donaumetropole ausgegeben haben. „Der Uhrenmarkt hat sich in den letzten Jahrzehnten sicherlich verzehnfacht”, so Herbert Schullin über die Marktentwicklung. „Das

Lange Tradition Aufgerüstet wird auch bei Bucherer. Nachdem schon vor einem Jahr das Geschäftslokal Ecke Kärntnerstraße/Graben vergrößert, verschönert und um eine VIP-Lounge, einen Rolex-Shop-in-Shop und eine Patek Philippe-Boutique erweitert wurde, folgt in Kürze der nächste Expansionschritt: Noch in diesem Dezember wird eine kleine, aber äußerst feine IWC-Boutique am Graben eröffnet.

„Österreich und insbesondere Wien ist seit jeher ein sehr wichtiger und starker Markt für IWC. Das liegt zu einem Teil in der langen Historie unserer Marke in Österreich begründet. So hat schon die Kaiserfamilie verdiente Bürger und Staatsdiener mit IWC Taschenuhren belohnt”, erläutert Henrik Ekdahl, Brand Director Northern Europe von IWC Schaffhausen, die

„Beim Lichtkonzept des neuen Stores gehen wir völlig neue Wege.“ HERBERT SCHULLIN GF SCHULLIN UHREN IM LOOSHAUS

besondere Verbindung der Marke zu Wien. Zudem seien die Kunden hier längst „reif” für eine eigene IWC-Boutique. „Reif in dem Sinne, dass sie nicht nur das ansprechende Äußere einer Uhr zu schätzen wissen, sondern sich auch für die inneren Werte begeistern. Und diese Kombination erfüllt IWC bestens”, fügt er hinzu. Für einen Monobrand-Store spräche natürlich noch ein weiterer Grund: „Man kann dem Endkunden die Markenwelt und die Produkte hier viel besser näherbringen,

als es in einem Multibrand-Store überhaupt möglich wäre.” Vernachlässigen werde man die Multibrand-Stores aber natürlich nicht. „Die bleiben auch weiterhin ein wichtiger Bestandteil unserer Distributionspolitik”, sagt Ekdahl.

Gewinn für die Branche Dass man sich als Partner für Bucherer entschieden hat, erklärt er wie folgt: „Wir arbeiten schon seit Jahrzehnten erfolgreich zusammen – sowohl in der Schweiz wie auch in Deutschland und Österreich. Da Uhren mehr als ein Luxusartikel sind – sie stellen meines Erachtens Kunstwerke, ja sogar abendländisches Kulturgut dar –, ist es umso wichtiger, dass der Handelspartner die Philosophie der Marke versteht und am Verkaufspunkt entsprechend umzusetzen vermag. Dies trifft generell natürlich auf alle anderen Juweliere, mit denen wir zusammenarbeiten, zu, aber Bucherer ist aufgrund der langen und engen Zusammenarbeit in mehreren Ländern einer unserer strategischen Partner.” Eine langjährige Partnerschaft spielt auch bei einem weiteren „Neubau” am Wiener Uhrenmarkt eine wichtige Rolle: Seit Kurzem hat die Wiener City ihre erste Rolex-Boutique. Sie ist Teil des Expansionsprogramms von Juwelier Wagner, mit dem die mittlerweile zu klein gewordene Dependance im Palais Corso einen neuen, deutlich

© Schullin

Hongkong. Am 30. November versteigert Christies im Hong Kong Convention and Exhibition Centre mehr als 550 außergewöhnliche Luxusuhren mit einem Gesamtwert von rund acht Mio. €, darunter eine Reihe historischer Uhren, die eigens für den chinesischen Markt angefertigt wurden. Das teuerste Exemplar ist eine Taschenuhr in Pistolenform mit integriertem Parfümzerstäuber. www.christies.com

© Juwelier Wagner

© Christie’s

Luxusuhren unter dem Hammer

Umfeld von großen internationalen Juwelieren am Kohlmarkt hat sich positiv auf unsere Umsatzentwicklung ausgewirkt.” Er hat sein Geschäft „Schullin Uhren im Looshaus” jetzt erweitern und neu gestalten lassen. „Speziell bei der Auslagenbeleuchtung gehen wir vollkommen neue Wege“, so Schullin über eines der Highlights des neuen Stores. Für den Uhrenfreund aber natürlich wichtiger ist das, was in und hinter den Schaufenstern zu finden ist. Schon im Frühling wurde das Sortiment erweitert und umfasst jetzt neben Jaeger le Coultre, Hublot, Tudor und Corum auch Zenith sowie Parmigiani. Für die ebenso junge wie exklusive Uhrenmarke hat Schullin die Alleinrepräsentanz in Wien. „Damit bieten wir unseren Kunden ein ganz außerordentliches Produkt der Schweizer Uhrmacherkunst“, freut sich Schullin.

Ein Highlight: die neu gestalteten Räumlichkeiten bei Schullin Uhren im Looshaus.

Bereits 2005 wurde der Wagner-Stammsitz auf der Kärntnerstraße großzügig ausgebaut.


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Freitag, 25. November 2011

Schullin Handwerk hat goldenen Boden

Glänzend aufgelegt

Š Schullin Wien

grĂśĂ&#x;eren Standort mitten im Zentrum der Stadt bekommt. „Aktuell ist im Luxus-Segment international eine klar erkennbare Tendenz zu groĂ&#x;en Präsentationsflächen erkennbar. Schon 2005 haben wir uns – als Erster in der Uhren- und Juwelenbranche – mit der Erweiterung unseres Stammhauses auf der KärntnerstraĂ&#x;e auf Ăźber 1.000 m! darauf eingestellt. Die groĂ&#x;e nationale und internationale Anerkennung bestätigte die Richtigkeit dieser Entscheidungâ€?, erzählt GF Hermann Gmeiner. Dass dann auch Rolex – die Zusammenarbeit besteht bereits seit 1956, Wagner ist der älteste Rolex-Partner in Ă–sterreich – Interesse an einer eigenen Boutique anmeldete, war ein weiterer guter Grund, nach geeigneten Räumlichkeiten Ausschau zu halten. Bis ein passendes Objekt – Teile der Erste Bank-Zentrale – gefunden war, dauerte es dann noch zwei Jahre. Jetzt ist alles fertig. „Die architektonische DNA, also die Farben und Formenwelten des

luxury brands&retail – 5

Herbert Schullin: Hochkarätig ist auch die Designkompetenz des Nobeljuweliers.

Wien. „Bei Schmuck ist international eine Art von Run auf seltene und kostbare Edelsteine entstanden und der Wunsch nach erstklassiger Arbeit und guten EntwĂźrfen wird augenscheinlich immer stärkerâ€?, sagt Herbert Schullin. Alles Trends, die dem Wiener Nobeljuwelier ganz in sein Konzept passen. SchlieĂ&#x;lich ist das Unternehmen eine der ersten Adressen fĂźr Edelsteine und bekannt fĂźr auĂ&#x;ergewĂśhnliche Schmuckkreationen. Den „Österreichischen Staatspreis fĂźr Schmuckgestaltung“ erhielt Schullin bereits dreimal, und auch den vom Edelsteinspezialisten De Beers ausgeschriebenen „Diamonds-International Awardâ€? – den „Oscarâ€? der Schmuckbranche – konnte man sich einmal sichern. FĂźr den Armreif „5 Curvesâ€? – ein Entwurf der SchullinDesignerin Michaela Koller – gab es heuer den „red dot Award“. „Unsere Stärke liegt in der hauseigenen und wiedererkennbaren Designentwicklung, und der kreative Output unseres Design-Teams wird in Ă–sterreich wohl kaum von einem anderen Unternehmen erreicht.â€? Klar, dass Schullin die Präsenz groĂ&#x;er Schmucklabels von Chopard bis Cartier recht gelassen, sogar positiv, sieht: „Konkurrenz belebt – auch den Umsatzâ€?, ist er Ăźberzeugt. Wo andere vielleicht eher mit groĂ&#x;en Namen glänzen, glänzt Schullin lieber mit Kreativität und hochkarätiger MaĂ&#x;arbeit. www.schullin.com

„Monobrand- und Multibrand-Stores wirken gegenseitig unterstĂźtzend.“ HERMANN GMEINER GF JUWELIER WAGNER

Ein Teil von mir.

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Š Inge Prader/Juwelier Wagner

Firmenstammsitzes, ist ebenso am neuen Standort Graben/Tuchlauben zu finden. Es sind hohe und groĂ&#x;zĂźgige Räumlichkeiten mit WohlfĂźhlatmosphäre, die zum Flanieren und Gustieren inmitten von edlen Juwelen und Zeitmessern einladen. Jede Marke (neu im Sortiment sind jetzt auch Lange & SĂśhne und Panerai) verfĂźgt Ăźber eine sehr groĂ&#x;zĂźgige Präsentationsfläche, im Geschäft wie auch im Schaufensterâ€?, beschreibt Gmeiner das neue PrachtstĂźck. Absolutes Highlight ist ein acht Meter breiter und vier Meter hoher Wasserfall. „Um den Kunden zufriedenzustellen, mĂźssen seine WĂźnsche auch beim Einkaufserlebnis des Luxus-Produkts erfĂźllt werden. Die meist sehr mobile, vielgereiste Klientel gibt den Standard vor. Je hĂśher der allgemeine Standard in einer Stadt ist, desto hĂśher ist die Wahrscheinlichkeit, dass in der Stadt gekauft wird, und je attraktiver die Uhren- und Schmuck-Szene ist, desto mehr wird darĂźber gesprochen und die Aufmerksamkeit der Kunden wird auf unsere Branche gelenkt. Daher begrĂźĂ&#x;en wir jede positive Weiterentwicklung in unserer Branche“, sieht Gmeiner auch die MaĂ&#x;nahmen des Mitbewerbs fĂźr die „neue Zeit“ als Gewinn. www.iwc.com www.juwelier-wagner.at www.schullin.com www.bucherer.com

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Hermann Gmeiner, GF von Juwelier Wagner, hat kräftig ausgebaut.


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6 – luxury brands&retail

Freitag, 25. November 2011

SHORT

© Porsche Design

© Gellner

Schmucker Klassiker im neuen Look

In der Perlenkollektion von Gellner trifft Klassik auf modischen Style.

Wiernsheim. Perlenkette und Perlenohrringe sind Klassiker, die nie aus der Mode kommen – weder als Schmuck noch als glänzende Anlageform. Sehr zur Freude aller, denen der herkömmliche Perlenschmuck bisher aber etwas zu langweilig war, schöpft der deutsche Schmuckhersteller Gellner das gesamte stilistische Potenzial der Schönheiten aus dem Meer und geht dabei auch durchaus ungewöhnliche Wege. In der Trendkollektion wird etwa knallbunter Kautschuk als Ringschiene oder Halsband mit exquisiten Tahiti-Zuchtperlen und farblich passenden Edelsteinen kombiniert, in der Pearl Style-Kollektion fungiert kühles Silber als Rahmen für Perlen und Diamanten. Ihre maskuline Seite zeigen Perlen in einer eigenen Herrenkollektion. Da gibt es einen Ledergürtel, dessen Silberschnalle eine Fiji-Zuchtperle und schwarze Diamanten zieren, diverse Variocolliers und Armbänder aus geknüpfter Seide mit perl- und diamantbesetzten Anhängern. www.gellner.com

OLIVER HEEMEYER SCHMUCKDESIGNER

In Form von hochkarätigem Schmuck verbinden Diamanten und Gold den Wunsch nach Werthaltigkeit und Schönheit.

Werte für die Ewigkeit

Schmuck bringt zwar keine Renditen, ist aber sicher die schönste Form der Geldanlage. DESIRÉE FABER

Wien. Turbulenzen an den Börsen, drohende Staatspleiten, Banken in arger Schieflage, milliardenschwere Rettungsschirme – kein Wunder, dass das Interesse der Anleger an sicheren Werten steigt. Neben Immobilien ist es vor allem Gold, das wieder – im wahrsten Sinne des Wortes – hoch im Kurs steht. „Im Krisenjahr 2008 haben wir dreimal so viele Münzen verkauft, wie in allen vier Jahren davor zusammen. 2009 hat sich das Volumen dann nochmals verdoppelt und – nach einem Rückgang 2010 – steigt die Nachfrage heuer wieder stark an”, sagt Andrea Lang, Sprecherin der Münze Österreich, Marktführer im europäischen Goldhandel. „Gold hat sich seit Jahrtausenden als Krisenwäh-

rung bewährt und die Menschen setzen jetzt wieder verstärkt darauf – weniger in der Hoffnung auf steigende Kurse, sondern als sicherer Hafen für das Ersparte.“ Gefragt ist auch eine weitere harte Währung mit langer Tradition. „Aktuell wird wieder verstärkt in lose Diamanten investiert. Die Preise sind in den letzten beiden Jahren für alle Steingrößen stark gestiegen und so wie es aussieht, werden Diamanten auch in den nächsten Jahren ihren Wert steigern“, sagt Manfred Stütz, einer der größten Schmuck- und Diamantenhändler Österreichs.

legen, er macht aber wesentlich mehr Freude, wenn er gut gefasst in einem Schmuckstück funkelt. Der Wert des Steines wird dadurch

Harte Währung

ja nicht beeinträchtigt”, sagt der Schmuckdesigner Oliver Heemeyer. In seinem Atelier in der Bräunergasse in der Wiener City fertigt er besonders exquisite „Anlageobjekte” an. Ein Halb- oder Ein-

„Die Diamantenpreise sind in den letzten beiden Jahren stark gestiegen.“ MANFRED STÜTZ

„Bei Schmuck handelt es sich mit Sicherheit um die schönste aller Anlageformen. Natürlich kann man einen Diamanten in den Safe

karäter gehört seiner Meinung nach zur „Grundausstattung” jeder Frau; für manche darf es natürlich auch etwas mehr sein. „Große Mädchen brauchen große Diamanten”, war etwa Liz Taylor überzeugt und entsprechend gut bestückt war ihre Schmuckschatulle. Ein Teil der hochkarätigen Prachtstücke tourt aktuell in einer Ausstellung von Christie’s rund um die Welt – aktuell in Hongkong – und kommt Mitte Dezember in New York unter den Hammer. Insgesamt werden die „Kronjuwelen Hollywoods” auf mehr als 30 Mio. USD (rund 21,3 Mio €) geschätzt. Das Interesse zahlungskräftiger Schmuckliebhaber sei, so Christie`s Präsident Marc Porter, groß. www.austrian-mint.at www.oliverheemeyer.com www.christies.com

Luxusklasse Breguet vereint Haute Horlogerie und Haute Joaillerie in außergewöhnlichen Stücken

Form & Funktion in perfekter Vollendung L’Abbaye. Wer willens und bereit ist, viel Geld in Uhren oder Schmuck zu investieren, der ist bei Breguet an der richtigen Adresse. Denn die Schweizer Topmarke versteht sowohl die Haute Horlogerie als auch die Haute Joaillerie perfekt und findet darüber hinaus auch immer wieder interessante Verbindungen. Das Ergebnis sind exklusive Stücke, die auf einzigartige Weise die traditionellen Werte von Breguet interpretieren. So gibt es die Uhren der „Marine“-Serie, nicht nur in einer „einfachen“ Version – wenn man 18karätige Goldgehäuse, in deren Inneren exzellente Uhrwerke den Takt angeben, als einfach bezeich-

nen kann –, sondern auch in einer üppig mit Edelsteinen besetzten Haute Joallerie-Version. Beim Marine Chronografen zieren etwa 55 unsichtbar gefasste blaue Saphire im Baguette-Schliff den ersten 15-Min.-Sektor des Zifferblatts, 186 pavégefasste Baguette-Diamanten auf Gehäuse, Bandanstößen, Bandstegen und Krone komplettieren die Optik der Luxusuhr. Passend dazu gibt´s auch – falls das Budget mit 234.300 € noch nicht ausgereizt ist – Manschettenknöpfe mit 36 blauen Saphiren und 108 weißen Diamanten pro Paar, deren Anordnung das Uhren-Zifferblatt perfekt nachahmt. www.breguet.com

© Breguet (2)

Grenchen. Schwarze Uhren haben bei Porsche Design eine lange Tradition: 1972 präsentierte Professor Ferdinand Alexander Porsche die erste, komplett schwarze Uhr. Seinem Credo, dass Schwarz die einzige Farbe ist, die nicht von der Form ablenkt, folgt nun auch die mit dem „iF Award“ ausgezeichnete Taucheruhr P’6780 Diver Black Edition. Einzig ein breiter blauer Strich am Höhenring und die mit blauer Leuchtmasse beschichteten Zeiger und Indizes bringen ein wenig Farbe ins Spiel, lassen das Schwarz aber gleichzeitig umso tiefer wirken. Unverändert bleibt die dreiteilige Gehäusekonstruktion aus einem runden EdelstahlContainer, der das Uhrwerk umschließt, einem Rahmen aus Titan, in den der Container eingeklappt wird, und einem schwarzen Kautschukarmband mit Faltschließe. Ein ausgeklügeltes Dichtungssystem hält den Container bis zu einer Wassertiefe von 1.000 m und einem Druck von bis zu 100 ATM dicht. www.porsche-design.com

Die Nachfrage nach Diamanten und Goldschmuck ist so groß wie nie zuvor. Viele Kunden entscheiden sich lieber für einen hübschen Ring am Finger, als sich über niedrige Zinsen für ihr Barkapital zu ärgern.“

© Chopard; Schullin; Oliver Heemeyer; Heldwein; Christie’s

Black Beauty von Porsche Design: die neue P’6780 Black Edition.

© Oliver Heemeyer

Höchste Zeit, schwarz zu sehen

186 Diamanten mit einem Gesamtgewicht von 11,77 Karat machen den Marine Tourbillons Haute Joaillerie auch ohne die passenden Manschettenknöpfe zum glanzvollen Highlight.


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Freitag, 25. November 2011

luxury brands&retail – 7

Luxusstßcke mit Geschichte DESIRÉE FABER

Wien. „Die Nachfrage nach antiken SchmuckstĂźcken und Uhren, aber auch nach ungefassten Edelsteinen, steigt“, sagt Astrid Fialka, gelernte Goldschmiedin und Dorotheum-Abteilungsleiterin fĂźr Juwelen und Uhren. Die Vermutung liegt nahe, dass dies in Zusammenhang mit dem sinkenden Vertrauen in andere Anlageformen steht. „Allerdings sehen wir, dass sich die Tragbarkeit eines StĂźcks durchaus positiv auf dessen Verkaufschancen auswirkt. Insofern ist es sicher nicht allein der Anlagegedanke, der fĂźr unsere Kunden eine Rolle spielt“, sagt sie und vermutet, dass nur ein Teil der SchmuckstĂźcke nach dem Kauf in den Safe wandert: „Auch wertvoller Schmuck gilt heute als alltagstauglichâ€?; Fialka gibt als Beispiel ein Paar klassischer, goldener Diamantohrringe aus der Zeit der Jahrhundertwende, die im April um knapp 30.000 â‚Ź den Besitzer gewechselt haben.

teren Tipps: „Bei den Steinen sollte man eher auf Farbe und Qualität und erst in zweiter Linie auf die GrĂśĂ&#x;e achten. Steht der Anlagegedanke im Vordergrund, sind sicher lose Steine in einem klassischen Schliff vorzuziehen. Fancy-Cuts unterliegen viel eher modischen Trends, was sich gelegentlich wertmindernd auswirken kann.“ Ein klingender Markenname ist ein Pluspunkt, vorausgesetzt, der Erhaltungszustand ist gut. Fialka dazu: „GroĂ&#x;e Namen wie Bulgari, Cartier oder Chopard bringen meist hĂśhere Preise, vor allem, wenn die Originalschatulle vorhanden ist, aber auch Arbeiten namhafter

Lust statt reiner Rendite

Exquisiten Juwelen und Uhren kann auch der Zahn der Zeit nichts anhaben.

FĂźr einige der Highlights aus dem heurigen Jahr, wie etwa ein WeiĂ&#x;goldcollier mit Diamanten und Saphiren um 145.300 â‚Ź, gilt das allerdings nur bedingt. Aber die Klientel, die so hochwertige StĂźcke kauft, pflegt ja auch einen Lebensstil, der genĂźgend Gelegenheiten bietet, solchen Schmuck zu tragen. „Interessant ist das Preis-Leistungsverhältnis zurzeit bei Broschen“, so die Expertin. Ihre wei-

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SHORT

5) 6

Š EMPA

Hochkarätiger Luxusstoff

Acht Gramm reines Gold enthält jede der neuen Luxuskrawatten aus der Schweiz.

St. Gallen. Forschern der EMPA, einem Institut fĂźr Materialwissenschaften und Technologieentwicklung der Schweizer ETH, ist eine besondere Innovation gelungen: In einem speziellen Hightech-Plasmaverfahren, an dem sie seit zehn Jahren arbeiten, konnten sie ein 24-Karat-vergoldetes Garn herstellen, das weich, webbar und waschmaschinenfest ist. Noch vor Weihnachten wird der ZĂźrcher Krawattenfabrik Hofmann rund ein Dutzend Krawatten mit dem Luxusstoff auf den Markt bringen. Kostenpunkt pro StĂźck: 7.500 CHF (etwa 6.140 â‚Ź). Die St. Galler Stickerei Jakob Schlaepfer, Lieferant groĂ&#x;er NobelCouturiers, wird das hochkarätige Hightech-Garn in ihrer Haute Couture-Kollektion fĂźr den Winter 2012/13 verwenden. www.empa.ch

Juweliere.“ Rolex, IWC, Patek Philip, Breguet, Breitling, Omega und Jaeger le Coultre sind auch bei Vintage-Uhren auf der HĂśhe der Zeit. „Uhrensammler sind oft auf bestimmte Marken fixiert. Taschenuhren sind ein eigener Markt und sprechen einen sehr speziellen Kundenkreis an“, so Fialka. Das Dorotheum gehĂśrt in diesem Bereich zu einer der wichtigsten internatioanalen Drehscheiben. „Uhren und Schmuck sind sicher eine der schĂśnsten Anlageformen, weil man sich daran tagtäglich erfreuen kann. Das wiegt vielleicht mehr als reines Renditedenken“, stellt sie abschlieĂ&#x;end in den Raum. www.dorotheum.at

Š Dorotheum

Alt, aber gut – diese Devise gilt auch bei Uhren und Schmuck.



LUX UR Y MA R K E T

Freitag, 25. November 2011

luxury brands&retail – 9

Trotz des Online-Booms ist der stationäre Handel im Luxussegment ein sehr wichtiges Erfolgskriterium. Fast alle namhaften Luxusmarken haben in den letzten Jahren massiv in eigene Retailstrukturen investiert.“

© APA/Helmut Fohringer

MAGNUS DANNECK JONES LANG LASALLE

Auch der Wiener Kohlmarkt zählt zu den teuersten Einkaufsstraßen. Die steigende Nachfrage der Nobellabels nach exquisiten Standorten treibt die Mietpreise weiter nach oben.

Glanz & Glamour in the Cities

Die Luxusmarken bauen ihre Präsenz in den schicken Einkaufsmeilen der europäischen Metropolen deutlich aus. CORNELIA PATELLI

Frankfurt. Großen Anteil an den satten Zuwächsen der Luxusmarken hat zwar die steigende Nachfrage aus Asien und insbesondere aus China, doch auch in Europa ist das Potenzial noch längst nicht erschöpft. Das zeigt sich daran, dass alle führenden Marken – neben der Forcierung des Online-Geschäfts – ihre Präsenz in der Alten Welt deutlich ausbauen. Bestehende Läden werden aufwendig renoviert, nach Möglichkeit auch vergrößert und neue Standorte eröffnet. Allein die Marken der LVMH-Gruppe haben die Zahl ihrer Stores in Europa zwischen Juni 2010 und Juni 2011 um 83 erhöht – deutlich mehr als in Asien und den USA, wo es 20 bzw. 37 Neueröffnungen gab. „Ein Blick in die jüngsten Bilanzen der wichtigsten Anbieter zeigt, dass die Umsatzbedeutung selbstbetriebener Shopin-Shops und Stores erheblich ge-

stiegen ist. Fast alle namhaften Luxusmarken haben in den letzten Jahren massiv in eigene Retailstrukturen investiert“, analysiert Magnus Danneck, Manager Marketing & PR des Immobilienvermittlers Jones Lang LaSalle, der im Rahmen einer Studie die RetailAktivitäten der Nobelmarken untersucht hat. Über die höchste Dichte an internationalen Luxuslabels verfügt – wenig überraschend – Paris mit 154. Auf Platz zwei rangiert Lon-

„Zudem wird viel in die Steigerung der Flächenproduktivität investiert.“ MAGNUS DANNECK

don mit 125, auf Platz drei liegt Mailand mit 87, Moskau folgt mit 66 Nobel-Boutiquen auf Rang vier. Wien kommt auf immerhin 28 Edel-Läden und teilt sich Platz 16 mit der deutschen Bankenmetropole Frankfurt sowie Prag. Die höchste Präsenz in den untersuchten westeuropäischen Städten weisen Hugo Boss (41) und Max Mara (35) auf. Die Top-Luxuslabels Burberry, Cartier, Escada, Gucci, Louis Vuitton und Prada verfügen jeweils über mindestens 25 Shops in den untersuchten Städten. Nur knapp darunter liegen Montblanc und Hermès (je 24), Salvatore Ferragamo (23) sowie Chanel und Zegna (je 22). Bulgari ist mit 21 Läden zumindest rechnerisch ebenfalls flächendeckend vertreten.

Höchstpreise für Toplagen Das freut nicht nur die LuxusShopper, sondern vor allem die Immobilienbranche. Denn für die

Nobel-Labels kommen natürlich nur die besten Adressen infrage und die sind rar und teuer. Zusätzlich treibt die Nachfrage großer Premium- und Lifestyle-Labels, die bewusst die Nähe zur glamourösen Upperclass suchen, die Mietpreise in den Luxusmeilen noch weiter nach oben. Die New Bond Street in London ist die teuerste Shopping-Meile in Westeruropa; bis zu 7.900 € Jahresmiete pro Quadratmeter werden hier gezahlt. In einer ähnlichen Preisklasse liegen die Avenue Montaigne in Paris (bis zu 7.500 €/m!) und die Moskauer Stoleshnikov Lane (bis zu 7.015 €/m!). Die Via Montenapoleone in Mailand und die Via Condotti in Rom komplettieren die Top Fünf mit jährlichen Spitzenmieten von 6.800 bzw. 6.700 €/m!. Jahresmieten von über 6.000 €/m! werden zudem in der Pariser Rue du Faubourg St. Honoré und in der Züricher Bahnhofstraße erzielt. Werte über 5.000 € fallen in

der Londoner Old Bond Street und in der Pariser Rue St. Honoré an. Jahresmieten von mehr als 3.000 €/m! müssen für weitere TopLagen in den bereits genannten Städten sowie am Wiener Kohlmarkt und in der Münchner Maximilianstraße gezahlt werden. www.joneslanglasalle.de

Erste Adresse Marc-Christian Riebe, CEO der Location Group, kennt die Faktoren, nach denen Luxuslabels ihre Standorte auswählen

© Location Group

Ecklagen mit viel Sonne sind der Haupttreffer

Marc-Christian Riebe, einer der führenden Berater und Entwickler von 1A-Standorten.

Zürich. „Der Standort einer Boutique ist der entscheidende Erfolgsfaktor – ganz besonders bei Luxusmarken”, weiß Marc-Christian Riebe, CEO & Gründer des Schweizer Standortberaters Location Group, der Unternehmen bei der Suche nach passenden 1A-Lagen berät. „Neben der richtigen Adresse, also einem Standort in einer der noblen Einkaufsstraßen, spielen auch andere Faktoren eine große Rolle. Ecklagen werden aufgrund ihrer deutlich höheren Visibilität klar bevorzugt. Auch die Sonneneinstrahlung ist entscheidend. Straßenabschnitte, die hauptsächlich im Schatten liegen, kommen für viele Labels erst gar nicht infrage.”

Auch architektonische Faktoren des Gebäudes werden bei der Standortwahl ins Kalkül gezogen. „Für Apple ist zum Beispiel sehr wichtig, dass die Glastreppe an einer bestimmten Stelle platziert werden kann“, erklärt Riebe und geht davon aus, dass sich daran auch nach dem Tod von Steve Jobs, der mögliche Standorte stets selbst unter die Lupe genommen hat, nichts ändern wird. Gefragt ist auch eine gute Nachbarschaft. Das Sprichwort „Wo Tauben sind, fliegen Tauben zu“ gilt auch bei den Luxusstandorten. „Ist Louis Vuitton erst einmal da, ziehen über kurz oder lang die anderen nach“, so Riebe weiter.

Auch Gucci, in dessen Windschatten oft Tom Ford zu finden ist, Hermès und Prada sind wichtige Zugpferde beim Destination-Shopping. „Die Münchner Residenz-, Perusa- und Dienerstraße werden durch das neue Louis Vuitton-Maison sicher an Attraktivität gewinnen“, ist Riebe überzeugt. Mainstream-Marken im Umfeld müssen nicht unbedingt ein Nachteil sein. „Sie erhöhen die Frequenz. Zudem orientieren sich viele mit ihren Ladenkonzepten schon an der Upperclass. ‚Forever-21‘ ist dafür etwa ein gutes Beispiel“, sagt er. Die strategische Entwicklung neuer Toplagen wie die Tuchlau-

ben in Wien oder der Kö-Bogen in Düsseldorf stellen aber nach wie vor eine Ausnahme dar. „Dafür braucht es visionäre Unternehmer wie etwa René Benko mit ausreichend Geld, Risikobereitschaft und einem guten Gespür für die Trends am Markt.“ Kritik übt der Location-Experte am österreichischen Mietrecht: „Von den steigenden Mieten profitieren oft nicht die Eigentümer, sondern die Hauptmieter, die die Läden untervermieten. Das ist einzigartig in Europa und hat zur Folge, dass den Eigentümern die Mittel zur Entwicklung dieser Immobilien fehlen.“ www.location.ch


LUX UR Y MA R KE T

10 – luxury brands&retail

Freitag, 25. November 2011

SHORT

© Jaguar

Die Reichen wollen mehr Fahrspaß

Superflitzer für Superreiche: der Hybrid-C-X75 von Jaguar kommt 2015.

Anfang November stand Zürich ganz im Zeichen der Wohnzukunft: Erstmals wurden Design-Objekte auch in den Läden an der noblen Bahnhofstraße ausgestellt.

© Neue Räume

London/Stuttgart. Über mangelnde Nachfrage nach Autos, die sowohl hinsichtlich Tempo & Technik als auch Preis die herkömmlichen Grenzen sprengen, können sich die Hersteller nicht beklagen. „Unter den Superreichen gibt es genügend Autonarren”, weiß Milton Pedraza, CEO des amerikanischen Luxury Institute. Und Gas geben werden sie auch in Zukunft geben können. Porsche nimmt etwa schon Bestellungen für den 918 Spyder entgegen, die Produktion des knapp 770.000 € teuren Supersportwagens beginnt allerdings erst im September 2013. Jaguar geht (voraussichtlich 2015) mit dem C-X75 ins Rennen, Kostenpunkt zwischen 800.000 und 900.000 €. Frühestens 2015 wird Bugatti den Veyron-Nachfolger Galibier herausbringen. Die kleine, aber feine italienische Marke Pagani will ihren 860.000 € teuren und 725-PS-starken Supersportwagen schon in zwei Jahren fertig haben. www.luxuryinstitute.com

Design für neue Räume Mehr als 100 Aussteller präsentierten Anfang November ihre Möbelneuheiten in Zürich. NATASCHA JANSEN-BECKER

Deutschland hat ein eigenes Luxusforum

© Meissen

Zürich. Die 2001 zum ersten Mal veranstaltete Ausstellung „neue räume“ feierte heuer ihr 10-jähriges Jubiläum und bewies einmal mehr, dass die Schweiz ein guter Boden für modernes Design ist. Über 100 nationale und internationale Herstellerfirmen wie Cassina, Artemide, Walter Knoll, Wilkhahn und USM zeigten vom 1. bis 6. November in der ABB-Halle in ZürichÖrlikon ihre Neuheiten aus Inneneinrichtung und Design. Ergänzend wurde den Besuchern auch eine Reihe von Sonderschauen geboten. Der Niederländer Piet Hein Eek entwirft, designt und entwickelt seit Jahren erfolgreich Unikate aus Weggeworfenem. In den neunziger Jahren festigte er seinen Namen als Designer mit einer Serie monumentaler Schränke, für

Meissen-Vorstand Christian Kurtzke ist Präsident des neuen Meisterkreises.

Neue Wohnwelten Aus dem Müll fischen auch die Brüder Fernando und Humberto Campana, Designstars aus Brasilien, das Rohmaterial für ihre Entwürfe. Ihre aus Abfallholz, Kokosfäden, Draht, Stoffresten oder Plastikschläuche kreierten Einrichtungsgegenstände waren ein Highlight des Messe. Das Designtrio „for use“, Sven Jonke, Christoph Katzler und

Nikola Radelikoric aus Wien und Zagreb, das unter anderem für renommierte europäische Möbellabels wie Cappellini, Classicon, Element, Interlübke oder Zanotta arbeitet, experimentiert auch mit Bühnenbildern und in jüngster Zeit mit eigenen Installationen. Für die Ausstellung in Zürich hatten sie ihre Rauminstallation aus weißen Klebebändern zu einem begehbaren Kunstwerk weiterentwickelt, das in der Hauptlounge zu sehen und zu erleben war.

Plattform für Nachwuchs Ungewöhnliche Lichtblicke bot die Lichtinstallation „Interaktive Kölsch” von Studenten des Masterstudiengangs „Kommunikation im Raum” der Fachhochschule Mainz sowie die Sonderschau „Oïphorique“ des renommierten Schwei-

zer Ateliers Oï. Auch heuer bot die Messe auch dem Nachwuchs eine Plattform, um sich zu präsentieren. „Young Labels“ zeigte unkonventionelle Möbelstücke von jungen Herstellern aus der Schweiz und dem Ausland, die sich bereits im Markt behauptet haben, darunter Bechtiger, Georg Bechter Licht, Blueroom, Das Objekt, De Vorm, Fabian Schwaerzeler, Hugo Kretz, Nikolas Kerl, Xilobis und Waldhaus. In diesem Jahr wurde die Ausstellung zusätzlich durch ein neues Projekt bereichert: Unter dem Namen „Design in the City“ inszenierten 20 Geschäfte rund um die noble Bahnhofstraße zusammen mit teilnehmenden Herstellerfirmen von „neue räume 11“ DesignObjekte in ihren Verkaufsräumen und in den Schaufenstern. www.neueraeume.ch

In Feierlaune Der Appetit auf Champagner steigt – für heuer wird ein Absatz von 335 Millionen Flaschen erwartet

Die Champagnerlaune ist wieder zurück

© EPA/Alan Crowhurst

Berlin. 40 führende Luxusunternehmen – darunter die Porzellanmanufaktur Meißen, der Uhrenhersteller A. Lange & Söhne, Porsche Design, Comtesse, Gaggenau, Leica, KaDeWe, Top-Hotels wie das Adlon oder Brenners Park, deutsche Star-Winzer sowie internationale Luxusmarken wie Chanel und Dior – haben Ende Oktober in Deutschland mit dem „Meisterkreis“ einen eigenen Verband gegründet. „Wir wollen ein neues Bewusstsein für die Einzigartigkeit und die Vielfalt der deutschen Luxuslandschaft schaffen und eine entspannte, genuss- und werteorientierte Luxuskultur in Deutschland prägen“, so Meisterkreis-Präsident Christian Kurtzke. Armando Branchini, Präsident der European Culture and Creative Industries Alliance (ECCIA), begrüßte die Erweiterung der Allianz um Deutschland: „Es war längst überfällig, dass der spezifische Beitrag Deutschlands zur europäischen Luxuskultur eine angemessene Vertretung findet.“ www. meisterkreis-deutschland.com

die er Abfallholz verwendete. Seine Tische, Sofas, Kommoden und Leuchten sind wahre Liebhaberstücke und werden in seiner Werkstatt bei Eindhoven in aufwendiger Handarbeit nach den Vorstellungen des Kunden gefertigt. Die international begehrten Designstücke waren im Rahmen des Schwerpunkts „Green Design“ zu sehen.

Trotz der unruhigen konjunkturellen Rahmenbedingungen steigt der weltweite Verbrauch.

Épernay. Die französischen Champagnerhersteller haben allen Grund, selbst mit ihren prickelnden Produkten anzustoßen. Nachdem schon im Vorjahr der Absatz auf 320 Mio. Flaschen gestiegen ist, setzt sich der Trend heuer fort. Im ersten Halbjahr lag das Plus bei 5,2%, insgesamt rechnet man heuer mit 330 bis 335 Mio. Flaschen. Die besten Abnehmer sind nach wie vor die Franzosen selbst: 58% der Jahresproduktion (2010) gelangt erst gar nicht in den Export. 35 Mio. Flaschen (+ 16,3%) leerten die Briten. Weitere wichtige Märkte sind die USA, Deutschland, Belgien, Japan und Italien. Zunehmend kommen auch Russen

(1,01 Mio. Flaschen) und Chinesen (1,1 Mio. Flaschen) auf den Geschmack. Nach Österreich wurden im vergangenen Jahr 1.109.499 Flaschen geliefert, was einem Plus von satten 64,4% entspricht. Und nachdem die heurige Ernte mengenmäßig sehr gut ausgefallen ist, werden die Champagnerfreunde auch in Zukunft nicht auf dem Trockenen sitzen. Zwar sei es im Moment noch zu früh, Aussagen über dessen Qualität zu machen, so das Comité de Champagne (CIVC), doch die Güte der Trauben – besonders des Chardonnays – gäbe Anlass, sich auf vielversprechende Cuvées zu freuen. www.champagne.fr


LUX UR Y MA R K E T

Freitag, 25. November 2011

luxury brands&retail – 11

Lust auf Luxus hält weiter an DESIRÉE FABER

New York. Ihrer Rolle als Wachstumsmotor der Luxusgüterindustrie werden die wohlhabenden Chinesen auch weiterhin gerecht werden. Mehr als die Hälfte von ihnen (57%) gab bei der jüngsten Befragung durch das US-amerikanische Luxury Institute an, aktuell mehr auszugeben und 50% wollen in den nächsten zwölf Monaten sogar noch eines drauflegen.

„Im Vergleich zu 2009 und 2010 wollen weniger Konsumenten ihre Luxusausgaben reduzieren.“ MILTON PEDRAZA CEO LUXURY INSTITUTE

Deutlich zurückhaltender sind die Nobel-Konsumenten in den USA. Dort haben nur 10% ihre aktuellen Ausgaben erhöht und nur 6% planen weitere Steigerungen; mit 32% ist auch der Anteil jener, die sich in Sachen Luxus sogar einschränken wollen, doppelt so hoch wie im Reich der Mitte. Ähnliche Tendenzen zeigen sich in den anderen alten Luxusmärkten wie Deutschland, Italien, Frankreich,

SHORT

© EPA/Alex Hofford

Luxus lässt die Kassen klingeln

Chinesen sind auch in Österreich die spendabelsten Shopping-Touristen.

Wien. Kultur, gutes Essen und die schöne Landschaft sind nicht die einzigen Gründe, die ausländische Touristen nach Österreich locken. Shopping steht auf ihrer To-do-Liste ganz weit oben und dabei sitzt ihnen das Geld zunehmend locker. Laut einer aktuellen Statistik von Global Blue, dem Marktführer bei der Mehrwertsteuer-Rückvergütung, sind die Umsätze mit Touristen aus Ländern außerhalb der EU seit Anfang des Jahres um satte 23% gestiegen. Im Nationenranking nach Umsätzen führen nach wie vor die Russen; sie haben heuer um 40% mehr ausgegeben als im Vorjahr. Der Durchschnittsbetrag, den ein russischer Gast pro Einkauf in einem Geschäft lässt, ist allerdings von 431 auf 425 € gesunken. Besonders spendabel sind chinesische Urlauber, die gerade dabei sind, Österreich als Einkaufsdestination zu entdecken. Durchschnittlich 465 € gibt jeder Chinese pro Einkauf in Österreich aus. www.global-blue.com

und Japan. „2009 und 2010 war der Anteil der Befragten, die Einsparungen vorgenommen haben, allerdings mit 42 bzw. 37 Prozent noch höher“, erklärt Luxury Institute-CEO Milton Pedraza.

Urlaub & Technik Auch wenn insgesamt die positiven Tendenzen überwiegen, zeigen sich für die einzelnen Marktsegmente doch unterschiedliche Trends. Klare Gewinner werden die Reisebranche und der Technologiesektor sein, denn sowohl amerikanische als auch chinesische Konsumenten planen vor allem hier Mehrausgaben. Auch

bei Autos und Privatjets wollen die Amerikaner mobil machen. Schmuck, Uhren, Antiquitäten und Mode sind dagegen jene Bereiche, wo sie am ehesten Einsparungen vornehmen würden, während ihre chinesischen Pendants mehr ausgeben wollen. Locker sitzt auch der Elite in Südkorea das Geld, wie eine Untersuchung von Mc Kinsey ergeben hat; nachdem der Luxusmarkt dort in den letzten Jahren im Schnitt um rund 12% zugelegt hat, stiegen im ersten Halbjahr 2011 die Umsätze um satte 30%. Vor allem die jüngeren Konsumenten und die Männer entdecken den Luxus für sich. www.luxuryinstitute.com

© EPA

Vor allem chinesische Luxusshopper wollen tiefer in die Tasche greifen.

Die Big Spender kommen aus China und bescheren der Luxusbranche gute Umsätze.


LUX UR Y MA R KE T

12 – luxury brands&retail

Freitag, 25. November 2011

Mehr Raum für den Luxus Düsseldorf ist ein gutes Pflaster für hochpreisige Immobilien.

© Frankonia Eurobau (2)

DESIRÉE FABER

Exklusives Wohnambiente nicht nur für Literaturfreunde: die Heinrich-Heine-Gärten.

Düsseldorf. Mit 500 Mio. € hat Hamburg zwar das größte Marktvolumen für Luxuswohnungen und München liegt bei den Durchschnittspreisen mit 9.050 € pro m! in Führung, doch in Relation zur Bevölkerungszahl macht die vergleichsweise kleine Mode- und Bankenmetropole Düsseldorf das Rennen. Einer Studie der Ralf Schmitz Wohnungsbaugesellschaft zufolge hat sich innerhalb eines Jahres das Neubauvolumen in der Rheinmetropole von 1,4 auf 3,4 Luxuswohnungen pro 10.000 Einwohner erhöht. 11,4% der aktuell 1.740 in

Bau befindlichen Wohneinheiten wenden sich an eine zahlungskräftige Klientel. Ein Großteil davon – 313 Nobelwohnungen mit einer Gesamtfläche von fast 39.000 m! – entfällt dabei auf das Projekt Heinrich-Heine-Gärten. Insgesamt knapp 150 Mio. € investiert die Frankonia Eurobau, größter Projektentwickler für Luxus-Neubauwohnungen in Deutschland, in das ehrgeizige Projekt, das nicht nur Luxusaushängeschild der Stadt, sondern gleichzeitig auch ein exquisites Denkmal für den großen Dichter ist. Vorbilder für den neuen Stadtteil Neu-Oberkassel sind internationale Nobel-Grätzel wie Mayfair in

London oder Place des Vosges in Paris. Geplant ist ein Mix aus klassischen Stadtvillen-Townhouses sowie modernen Lofts und Maisons, dazwischen großzügige öffentliche und private Grünanlagen – das Landschaftskonzept orientiert sich an Heines Liebe zur Natur.

„Wir bauen die Denkmäler von morgen und wollen auch in 50 Jahren noch erstklassige Architektur bieten.“ UWE SCHMITZ, VORSTANDSVORSITZENDER FRANKONIA EUROBAU

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„Wir bieten mehr als andere: Ein Concierge, die hauseigene Lounge und ein moderner Wellness- und Spa-Bereich runden die Serviceangebote ab. Für Städter, die viel arbeiten oder unterwegs sind, sind diese optionalen Angebote eine große Erleichterung im Arbeitsalltag und geben ihnen den Wohlfühlfaktor und das Lebensgefühl, das sie suchen“, erklärt Uwe Schmitz, Vorstandsvorsitzender der Frankonia. Dass man für so viel Komfort auch entsprechend tief in die Tasche greifen muss, ist klar; die Kaufpreise für die Nobeldomizile, deren Fertigstellung für 2013 geplant ist, liegen zwischen 3.700 und 10.000 € pro m!.

Neues Luxusquartier

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Luxuriös geht es auch auf einer anderen Düsseldorfer Großbaustelle zu: Auf dem Areal des ehemaligen Jan-Wellem-Platzes entsteht zurzeit der Kö-Bogen, eine Büro- und Handelsimmobilie der Extraklasse, wo ab Oktober 2013 Flagship-Stores internationaler Nobelmarken, Gourmet-Restaurants sowie Kunst und Kultur eine neue Heimat finden sollen. Verantwortlich für das 350 Mio. €-Projekt ist der Düsseldorfer Projektentwickler „die developer“, der Entwurf stammt vom New Yorker Architekten Daniel Libeskind. Stefan Mühling, GF „die developer“: „Man hat nur einmal im Leben die Chance, eine weltweit bekannte Luxusmeile wie den Mythos Königsallee zu verlängern und damit gleichzeitig eine historische städtebauliche Lücke für die Stadt zu schließen.“ www.koebogen.info www.heinrich-heine-gaerten.de

:h$ 9Whbe >Wi[d ^hb :h$ ;b_iWX[j^ PWded :h$ HkZeb\ FWoh mmm$[nY[bb[djX[Wkjo$Yec Der Kö-Bogen verlängert und krönt ab Ende 2013 die Luxusmeile Königsallee.


LUX UR Y BR A N D

luxury brands&retail – 13

© Louis Vuitton (2)

Freitag, 25. November 2011

Architektonisch und modisch setzt Louis Vuitton Trends: mit der futuristischen Louis Vuitton-Insel in Singapur ebenso wie mit der neuen Icons-Kollektion.

Vorreiter im

Nobelbusiness

Als „Primus inter Pares“ setzt Louis Vuitton Maßstäbe – mit neuen Produkten und Services sowie außergewöhnlichen Stores. NATASCHA JANSEN-BECKER

Paris. Man kann’s drehen und wenden, wie man will – bei der Frage, wer am heiß umkämpften Luxusmarkt die Nase vorn hat, lautet die Antwort schlicht und einfach Louis Vuitton. Zwar gehören zum Mutterkonzern noch weitere klingende Namen wie Kenzo, Givenchy, Pucci, De Beers, Dior oder Fendi, aber an den Erfolg und die Strahlkraft der ehemaligen Koffermanufaktur reicht keine heran.

Luxus in Bestform Unter Yves Carcelle, der seit 1990 im Chefsessel des Unternehmens sitzt, wurde der Umsatz verzehnfacht und die Zahl der Stores von 125 auf 459 ausgebaut. Wobei der Begriff „Store“ vor allem die beiden jüngsten Neueröffnungen nur sehr

unzureichend beschreibt. Denn Maßstäbe setzt die Marke sowohl bei ihrem Produktsortiment als auch bei den Orten, an denen es der wachsenden Fangemeinde rund um den Globus präsentiert wird. In Mailand ist es etwa der historische Palazzo Taverna in der Via Montenapoleone, den Architekt Peter Marino in einen exquisiten Global Store verwandelt hat. Erstmals wird hier der „Haute Maroquinerie“-Service angeboten, ein Personalisierungsservice für Damenhandtaschen. Zahlungskräftige Kundinnen können sich hier ihre Luxus-Bag aus edelsten Ledersorten nach eigenen Wünschen fertigen lassen. Maßarbeit gibt es auch für die männliche Kundschaft, und zwar erstmals in Form von exklusiven Maßschuhen. Eine Neuheit auf europäischem Boden ist der „Travel Room“ mit der gesamten Palette an

Reiseaccessoires – vom Hartkoffer bis zu Hightech Weekend Bags. Praktisch zeitgleich wurde in Singapur die Louis VuittonInsel in Marina Bay Sands eröffnet – ebenfalls kein gewöhnlicher Store. Die Hülle des schwimmenden Bauwerks erinnert an ein futuristisches Flaggschiff und auch das Interior zeigt starke Anklänge an noble Oceanliner.

Zu neuen Ufern Dem Thema „Reise” wird – passend zu einem Unternehmen, das mit Koffern berühmt geworden ist – viel Raum gewidmet. Von historischen Gepäcksstücken im Eingangsbereich über die aktuellen Gepäcksstücke bis zur brandneuen „Made to Travel“-Kollektion, einer neuen Hightech-Linie für die Männer.

Wie in allen Maisons weltweit spielt Kunst auch in Singapur eine wichtige Rolle; zu sehen ist unter anderem eine Installation des britischen Künstlers Richard Deacon sowie eine Illustration des kubanischen Malers Ruben Toledo. Yves Carcelle dazu: „Dieser außergewöhnliche Ort verbindet Kunst und Kultur und schafft damit ein unvergessliches Erlebnis.” Für ihn sind die Parallelen zwischen Kunst und Luxus-Kommerz offensichtlich, da beide Emotionen wecken. Wichtig sei, den Kreativen den notwendigen Freiraum zu lassen. Den hat auch Marc Jacobs, der seit 1997 als Chefdesigner mit sicherem Gespür für die Verbindung von Tradition und Trend das Bild der Marke prägt und damit ganz wesentlich zum Erfolg beigetragen hat. Jüngster Geniestreich ist

die Icons-Kollektion. Sie besteht aus sieben Basics – 5-PocketJeans, Cardigan, Trenchcoat, Parka, Leder-Treggings, Jacke und einem Travel-Kit (quasi die Luxusversion eines Joggings-Anzugs) –, die allen flüchtigen Modetrends widerstehen und wahrhaft zeitlose Begleiter in allen Lebenslagen sind. Kurz gesagt, das ultimative StyleABC von Louis Vuitton wird ab Dezember erhältlich sein. Aktuell soll Jacobs – offiziell bestätigt wird das zwar noch nicht, aber die Gerüchte verdichten sich zusehends – mit Jacques Cavallier-Belletrud auch am ersten Louis Vuitton-Duft arbeiten. Damit würde sich die letzte Lücke im Edel-Sortiment schließen, denn selbst eingefleischte LV-Fans müssen bisher in Sachen Duft noch fremdgehen. www.louisvuitton.com

Omega Aqua Swing Zeitlosigkeit trifft auf Trend

Hochkarätige

Edle Sammlerstücke

Hommage

© Montblanc

Die exquisiten Stücke sind im Rahmen einer Sonderausstellung in den Boutiquen zu sehen.

Hamburg. Die selbstverständliche Eleganz von Princesse Grace de Monaco hat die gesamte Welt verzaubert und Montblanc zu einer neuen Kollektion inspiriert: eine Serie von Schmuckstücken, die den Glamour und Charme dieser Frau widerspiegelt. Gezeigt werden die außergewöhnlichen Stücke – Schreibgeräte sowie Schmuck – im Rahmen einer Sonderausstellung, die aktuell um die Welt reist: Bis zum 22. Dezember ist sie noch in den asiatischen Metropolen Shanghai, Hongkong und Macao. Danach folgen Zürich (24. bis 28. Jänner) und Wien (4. bis 9. Februar). www.montblanc.de

© Omega

Montblanc Außergewöhnliche Schmuckkollektion „Princesse Grace de Monaco“

Mix and match – Edelmetall, Diamanten und coole HightechKeramik.

Wien. Schmuck mit Schwung und vielen Kombinationsmöglichkeiten bietet die Omega Aqua Swing-Kollektion. Die Qual der Wahl – 18 Karat Gelb-, Rot- oder Weißgold oder doch lieber 18 Karat Weißgold mit Diamantbesatz – wird dadurch erleichtert, dass sich die Ringe mit dem schwungvollen Design perfekt miteinander kombinieren lassen und so ganz persönliche Stücke entstehen. Ergänzend gibt es auch Hightech-Ringe aus organischer Keramik (sie verleihen der Serie einen völlig neuen, jugendlichen und trendigen Charakter) sowie Ohrstecker. www.omegawatches.com


LUX UR Y BR A ND

14 – luxury brands&retail

Freitag, 25. November 2011

SHORT

© Manuel Luciano

Cooler Glamour für warme Füße

Kristalle & Pelz sorgen bei tiefen Temperaturen für einen stylishen Auftritt.

Intimissimi hat das Sortiment seiner Shaping-Line-Kollektion erweitert.

Wien. Wie kommt Frau in Bestform durch die bevorstehenden Feiertage? Eine Möglichkeit wäre natürlich, auf Punsch & Stollen, Braten & Vanillekipferl und all die anderen Köstlichkeiten zu verzichten. Das ist aber nicht nur völlig lustfeindlich, sondern auch nur für wahre Asketen wirklich praktikabel. Für alle anderen hat Intimissimi mit der schicken Shaping Line, die für Herbst-Winter um neue Modelle erweitert wurde, eine deutlich einfachere Alternative. Diese formt die Figur sanft, aber perfekt und verpackt sie höchst dekorativ in edle Spitze und schimmernden Satin und umfasst jetzt Bandeau-Büstenhalter, Panties mit StretchEinsatz, Strapse sowie passende Bustiers in unterschiedlichsten Looks. Zur Wahl steht elegantes Grau und Schwarz, rassige Raubtierdesigns oder romantische Pastelltöne. www.intimissimi.com

CORNELIA REINBACHER, MARKETINGDIREKTORIN VON COTY ÖSTERREICH

Die Nase hat Coty auch mit der duften Neuheit L’Essence von Balenciaga vorn – ein Chypre-Duft ganz in der Tradition der Marke.

Traditionelle Duftmarke Die 1917 von Coty erfundenen Chypre-Düfte sind aktuell die absoluten Parfümlieblinge. BRITTA BIRON

New York/Wien. „Aus der Mode waren Chypre-Düfte eigentlich nie, aktuell erleben sie aber ein fulminantes Comeback und versprühen im wahrsten Sinne raffinierte Eleganz”, sagt Cornelia Reinbacher, Marketing-Direktorin der österreichischen Niederlassung von Coty, dem Erfinder der jetzt wieder so begehrten Duft-Familie. Begonnen hat alles 1917, als Francois Coty, der sowohl für Düfte als auch Geschäfte den richtigen Riecher hatte, das Parfüm „Chypre“ entwickelte. Den Namen wählte er in Anlehnung an die Inhaltsstoffe, die vorwiegend aus dem Mittelmeerraum stammten. „In kürzester Zeit wurde der Duft zum Liebling seiner Zeit und fand auch viele Nachahmer, die die fesselnden Grundakkorde in verschiedene

Richtungen variierten“, erzählt Reinbacher. „Charakteristisch für Chypre-Düfte ist der starke Kontrast zwischen den einzelnen Noten – eine frisch-würzige Kopfnote aus Bergamotte, eine blumigfeminine Herznote mit Jasmin und einer warm-holzigen Basisnote aus Eichenmoos und Patschuli. Im Laufe der Zeit haben sich aus dieser Grundkomposition auch Varianten mit einer ausgeprägten Ledernote entwickelt. Dazu zählt etwa das neue Bottega VenetaParfüm, eine unserer aktuellsten Neueinführungen im ChypreBereich.“

„Das Besondere an diesem Duft ist, dass Parfümeur Olivier Polge die traditionellen Vorstellungen von männlichen und weiblichen Düf-

Zeitlos & elegant

ten verbindet. Es enthält alle wesentlichen Elemente des Klassikers ‚Balenciaga Paris‘, wie etwa die ausgeprägte Veilchennote, ist aber dennoch ein typischer Chypre-Duft ganz in der Tradition von Coty.“

„Wir freuen uns, das Erbe von Francois Coty weitertragen zu dürfen.“

Auch bei den Flakons orientiert man sich bei Coty an einem wesentlichen Grundsatz des Firmengründers: „Ein Parfum muss sowohl das Auge, als auch die Nase ansprechen“, war Francois Coty überzeugt und legte entsprechend großen Wert auf eine hochwertige Hülle für seine Duftkreationen. „Seine Zusammenarbeit mit dem Kristallhersteller Lalique hat die Parfümbranche revolutioniert“, so Reinbacher weiter.

Der richtige Riecher CORNELIA REINBACHER

Auch L’Essence von Balenciaga, das man Ende Oktober auf den Markt gebracht hat, fällt in diese Kategorie. Reinbacher dazu:

Die heutigen Flakons bestehen aus normalem Glas, das tut der edlen Optik aber keinen Abbruch. Schimmerndes Grün umhüllt L´Essence, den Verschluss krönt eine glänzende, dunke Kugel, die an ein Hämatit-Kollier erinnert. www.coty.com

Pflege & Beauty Estée Lauder erleichtert dem Christkind mit vielen edlen Geschenkesets die Arbeit

So wird der Winter garantiert schön Wien. Hochwertige Markenkosmetik ist ein Geschenk, mit dem man so gut wie nichts falsch machen kann und daher entsprechend beliebt. Bleibt nur noch die Qual der Wahl. Aber die Beauty-Experten von Estée Lauder haben wie jedes Jahr hier schon sehr praktische Vorarbeit geleistet und eine Reihe von edlen Geschenkesets zusammengestellt. Man muss sich dann nur noch entscheiden, ob es Parfüm, Pflege oder dekorative Kosmetik sein soll. Ebenfalls wie alle Jahre wieder mit im Weihnachts-Programm sind die wertvollen, handgefertigten Sammler-Döschen der Powder Compact-Kollektion.

Ewige Jugend bleibt zwar weiterhin ein unerfüllbarer Traum, aber mit der neuen Hochleistungspflege Re-Nutriv Replenishing Comfort Collection ist ihm die Estée Lauder-Forschung zumindest wieder ein gutes Stück näher gerückt. Nährende Omega-3-Fettsäuren aus Kerzennuss-Samen, Leindottersamen und Heidelbeersamen, Vitamin C, hochwirksame Antioxidantien, wie Goji-Beere, ReishiPilz und Ginseng und spezielle Entzündungshemmer sorgen für Feuchtigkeit, unterstützen den Regenerationsprozess und Schutzmechanismus und straffen und verjüngen damit die Haut. www.esteelauder.at

© Estée Lauder

© Intimissimi

Perfekt in Form durch die Feiertage

© Coty (2)

München. Der Winter ist für Schuh-Fetischisten eine harte Zeit, denn tiefe Temperaturen, Matsch und Schnee sind in der Regel der natürliche Feind edlen Schuhwerks und warme Treter meist keine Augenweide. Aber es geht zum Glück auch anders, denn auch Moonboots verfügen über viel Style-Potenzial. „Unsere Glamour Moonboots waren bereits im letzten Winter die Hotseller der Saison“, erklärt Manuel Luciano, Inhaber des gleichnamigen Labels „Manuel Luciano“, über sein Mittel, das die Gefahr von Dauerschnupfen für Fashion-Fans erheblich reduziert. „Dieses Jahr haben wir designtechnisch jedoch noch einen draufgelegt. Manche Modelle sind komplett mit Pailletten besetzt, andere mit edlen Swarovski- Kristallen und mein persönlicher Liebling verfügt über echtes Rotfuchsfell.“ Alle Boots sind aus wasserfestem Kunststoff gefertigt, warm gefüttert und passen in die City ebenso gut wie beim Après-Ski in den Bergen. Erhältlich sind die EdelMoonboots im gehobenen Fachhandel um Preise von rund 300 bis 800 €. www.manuelluciano.com

Seit Francois Coty diese Duftfamilie 1917 erfunden hat, waren Chypre-Düfte nie wirklich aus der Mode, erleben aber gerade jetzt wieder ein großes Comeback. Balanciage L’Essence und Bottega Veneta sind Neuheiten, mit denen wir diese Tradition weiterführen.“

Eine schöne Geschenkidee ist etwa die neue Re-Nutriv-Hochleistungspflege.


LUX UR Y BR A N D

Freitag, 25. November 2011

luxury brands&retail – 15

Luxuriöse Zeitzeichen setzen DESIRÉE FABER

Paris/La Chaux-de-Fonds. Meist ist Chanel trotz aller Liebe zu seiner Tradition der Zeit weit voraus. Bei der Uhrenkollektion macht man insofern Zugeständnisse, als diese die Zeit natürlich korrekt anzeigen. Bei der Optik und den verwendeten Materialien gibt man sich aber wieder gewohnt innovativ.

„‚Chromatic‘ ist die perfekte Verbindung der beiden

diese faszinierenden Farbreflexe, die an einen Gewitterhimmel erinnern, zu erzielen. Wie genau das funktioniert, darüber schweigt man natürlich.

Eine neue Ära beginnt Die aus Zirkoniumdioxid- und Yttriumoxidpulver bestehende Hightech-Keramik zeichnet sich aber auch durch außergewöhnlich praktische Eigenschaften aus: Das Material ist äußerst kratzfest, widerstandsfähig gegen Chemikalien, oxidiert nicht und ist leichter und wärmer als Metall. Die neue Kollektion umfasst insgesamt sieben verschiedene Mo-

delle, wahlweise mit einem mechanischen Uhrwerk mit Automatikaufzug oder Quarzwerk. Schlicht und elegant ist die Basisversion in drei Größen: 41, 38 oder 33 mm Durchmesser. Deutlich glanzvoller sind die diamantbesetzten Modelle mit Lünette, Krone und Zeigern aus 18 Karat-Weißgold. Die sind zwar, statt bis 200 „nur” bis 50 m wasserdicht – für das Bad in der Menge oder den schicken Pool reicht das aber ohne Weiteres aus. Wem der Sinn nach Tiefseetauchen steht, der hat dafür vermutlich ohnehin eine entsprechende Spezialuhr zur Hand. www.chanel.com

© Chanel

Chanel erweitert die Uhrenserie J12 um neue Farben und neue Modelle.

Mit der „Chromatic“ schlägt ägt Chanel ein neues Kapitel in seiner Uhrengeschichte Uhrengesc auf.

Chanel-Lieblingsfarben – Schwarz und Weiß.“ HARALD PAVLAS GF CHANEL ÖSTERREICH

Das beginnt schon bei der Farbe Chromatic, die für die neuen Modelle der erfolgreichen J12Uhrenserie entwickelt wurde. „Die Farbe ist ein schimmerndes, irisierendes Silbergrau, das seinen Ton je nach Lichteinfall ändert”, schwärmt Harald Pavlas, GF von Chanel Österreich. Die von Chanel verwendete Titankeramik wird in einem speziellen Verfahren – einer Weiterentwicklung der Saphierpolierung mit Diamantenpulver – behandelt, um

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© Louis Vuitton

LVMH-Gruppe zieht vom Nobelleder

LVMH sichert sich den Zugriff auf den begehrten Rohstoff für Luxustaschen.

Paris/Singapur. Kurz nachdem die Übernahme von Bulgari abgeschlossen war, hat der LuxusGigant LVMH einen weiteren Firmenzukauf bekannt gegeben, mit dem man sich direkten Zugriff auf einen der begehrtesten Rohstoffe in der Luxusbranche sichert. Zum französischen Nobel-Imperium gehört jetzt auch Heng Long, einer der führenden Hersteller von Krokodil-Leder, dem Stoff, aus dem die edelsten Luxustaschen hergestellt werden. LVMH übernimmt 51% des in den 1950er-Jahren gegründeten Unternehmens, die restlichen 49% verbleiben im Besitz der Gründerfamilie Koh, die mit Chon Tong Koh als Managing Director und Choon Heong Koh als CEO auch für die nächsten fünf Jahre die Führungsspitze des Unternehmens stellen www.lvmh.com wird.

WIR GEBEN I H R E M W E I N E I N G E S I C H T.

D E R E T I K E T T E N S P E Z I A L I S T, W W W. D R U C K W E R K K R E M S . AT


LUX UR Y BR A ND

16 – luxury brands&retail

Freitag, 25. November 2011

Der neue Duft des Erfolges

Mercedes-Benz bringt Anfang 2012 sein erstes Herrenparfüm heraus.

© Mercedes-Benz (2)

DESIRÉE FABER

Im Ranking der Best Global Brands ist Mercedes die wertvollste Automarke weltweit.

Stuttgart. Teurere Autos gibt es mit Sicherheit, vielleicht sogar bessere und schönere. Aber in einer Kategorie fährt Mercedes der Konkurrenz ganz klar davon: Im aktuellen Ranking des renommierten Markenberatungsunternehmens Interbrand Zintzmeyer & Lux, „Best Global Brands 2011“, belegt die Marke mit dem Stern wie schon im Vorjahr Rang 12 und ist damit die wertvollste europäische Marke sowie die wertvollste Automarke weltweit. Auch hinsichtlich der Kundenzufriedenheit liegt Mercedes klar in Führung, womit die eingangs ins Spiel gebrachte Skepsis (andere

Hersteller könnten eventuell bessere fahrbare Untersätze bauen) natürlich gegenstandslos ist. Lob von den Studienautoren gab es auch für die vor zwei Jahren begonnene Modelloffensive, mit der das Unternehmen erfolgreich auf die Wünsche der anspruchsvollen PS-Freunde reagiert.

Wertvollste Automarke Es mag ein netter Zufall sein, hätte aber selbst von talentierten Marketingstrategen kaum besser geplant werden können, dass Mercedes just zu diesem Zeitpunkt die Lancierung seines ersten Herrendufts bekannt gab.

„Mercedes-Benz Perfume. The first fragrance for men“ ist in diesem Sinn das perfekte Sinnbild für den Duft des Erfolges. Der renommierte Parfümeur Olivier Cresp setzt auf holzige Nuancen mit floralen Düften. Die Kopfnote betont mit kalabrischer Bergamotte, Zitronen-Essenz und italienischer Mandarine die Frische. Die Herznote ist ein warm-würziger Mix aus Bourbonpfeffer, Muskatnuss, Veilchen und Galbanum-Harz. Einen würzigen Ausklang bringt die Basisnote mit amerikanischem Zedernholz, Vetiver-Gras und Patschuli. Maskulin, modern und elegant ist der Flakon gestaltet. Erhältlich sind Eau de Toilette, After Shave, Deodorant sowie Shower und Body Gel im ausgewählten Parfüm-Fachhandel ab Anfang 2012.

Der Nase nach Die Welt der Wohlgerüche ist für den deutschen Autobauer aber kein Neuland: Eigens entwickelte Düfte bietet das Unternehmen bereits für die Flakon-Beduftungsanlage in den Maybach-Modellen und im Mercedes-Benz S 600 Pullman an. Die Idee zu der olfaktorischen Sonderausstattung hatte die Zukunftsforscherin Sabine Engelhardt; in der ,,Society & Technology Research Group” der Daimler AG spürt sie gesellschaftliche Trends und Veränderungen auf und erforscht die Wechselwirkung von Kultur und Auto. „Durch Parfüm werden Wahrnehmung, Ästhetik und Sinnlichkeit zu einem Gesamterlebnis verschmolzen. Eine Beduftung im Fahrzeug bietet somit die Möglichkeit, die Stimmungslage der Fahrzeuginsassen positiv zu beeinflussen und gleichzeitig Premium-Fahrzeuge weiter zu individualisieren”, sagt sie.

Dufte Innovation Herzstück der duften Besonderheit ist eine von innen beleuchtete Acrylglaskugel, die auf der FondMittelkonsole sitzt und mit einem mundgeblasenen Parfümflakon bestückt wird. Eine Pumpe schickt einen sauberen Luftstrom in die Kugel und befördert die Parfümmoleküle aus dem Flakon in den Innenraum. Gemeinsam mit der international gefragten Parfümeurin Ursula Wandel, die für Givaudan arbeitet, hat Engelhardt zwei Düfte entwickelt. ,,Natürlich kann auch jeder sein persönliches Lieblingsparfüm einfüllen; der Individualisierung sind somit keine Grenzen gesetzt”, so die Trendforscherin. www.mercedes-benz.com

Mercedes legt ab 2012 mit dem neuen Herrenparfüm eine edle Duftspur.


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Freitag, 25. November 2011

luxury brands&retail – 17

Prickelnde Nobelpräsente Champagner von Moët & Chandon sorgt seit 1743 für festliche Stimmung. Epernay/Wien. „Champagner ist der einzige Wein der Welt, der eine Frau nach dem Trinken schöner macht“, war die legendäre Madame Pompadour überzeugt. Champagner gilt – nicht zu Unrecht – als Inbegriff des Luxus. ‚Schuld‘ daran ist vor allem Moët & Chandon.

„Als besonderes Geschenk oder Begleiter zum Essen ist Cham-

und meistverkaufte Champagnermarke mit einem Marktanteil von etwa 20% und verfügt mit mehr als 1.000 ha über das größte Anbaugebiet der Champagne. Die Marke besitzt zudem die größte Sammlung von Vintage-Champagnern, darunter die Grand Vintage Collection 1911, der vom damaligen Kellermeister schon eine große Zukunft vorausgesagt wurde. Und er sollte Recht behalten. „Einfach fantastisch”, so das Urteil des weltweit renommierten Champagnerexperten Tom Stevenson, der den Jahrhundert-Wein, von dem Mitte November 11 Flaschen im Rahmen einer weltweiten Charity-Auktion versteigert wurden, kosten durfte.

Besonderes hat man aber auch für Champagner-Freunde, die nicht ganz so tief in die Tasche greifen wollen: Den Moët & Chandon Impérial gibt es jetzt – das Jahresende ist traditionell die Hauptsaison für Champagner – in der exklusiven Geschenkverpackung „The Gift“. „Die hält den Champagner bis zu zwei Stunden kühl und ist zudem eine herrliche Art, ein stilvolles Geschenk zu überreichen“, sagt Gesa Twardy, Marketing Manager von Moët Hennessy Österreich. Erhältlich ist das prickelnde Präsent in Österreich exklusiv bei Wein & Co um um 42,99 € (UVP). www.moet.com

Edle Hülle le für eine so edle Fülle: die ebenso limitierte te GeschenkEdition „The Gift”.

© Moët & Chandon

DESIRÉE FABER

pagner in Österreich sehr beliebt.“ GESA TWARDY, MARKETING MANAGER MOËT HENNESSY ÖSTERREICH

Das 1743 von Claude Moët gegründete Champagnerhaus hatte 1794 – unter der Leitung von Jean-Remy Moët, einem Enkel des Gründers – das ehemalige Kloster Hautvillers, in dem der Mönch Dom Pérignon die Produktionstechniken für Champagner verfeinert hatte, übernommen. Früh startete der Export, wodurch Champagner international bekannt wurde und seinen bis heute geltenden Ruf als Getränk für besondere Augenblicke erhielt. Moët & Chandon ist seit Langem die bekannteste

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Nur die wertvollsten Eauxde-Vie wurden für die Kreation verwendet.

© Hennessy

Revival eines königlichen Edel-Getränks

Paris. „Dieser Cognac ist die Frucht von Generationen und außergewöhnlichen Talenten”, schwärmt Hennessy-Kellermeister Yann Fillioux, der mit dem „Paradis Impérial“ eine wahrhaft königliche Kreation wieder auferstehen ließ. Die Idee dazu fand er in den Aufzeichnungen seines Vorfahren Jean – die Familie Fillioux ist bereits in siebenter Generation für Hennessy tätig –, der 1818 für Maria Feodorowna, die Mutter von Zar Alexander I., erstmals einen so einzigarten Cognac kreierte. Passend zum hochkarätigen Inhalt wurde auch eine exklusive Kristall-Flasche entwickelt, für die sich Designerin Stéphanie Balini von den opulenten Kleidern des kaiserlichen Hofs inspirieren ließ. Königlich ist natürlich auch der Preis der limitierten Rarität: 1.600 €. www.hennessy.com

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18 – luxury brands&retail

Freitag, 25. November 2011

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3D-Fernseher BeoVision 7-55 mit integriertem Blu-ray-Player ab 17.880 Euro.

Struer. Der BeoVision 7-55 LCDFernseher reißt mit Preisen ab 17.880 € zwar ein großes Loch ins Geschenkebudget, überzeugt aber mit exzellenter Bildqualität, perfektem Ton dank hochentwickeltem digitalen Surround-Sound-Modul, tollem Aussehen und integriertem 3Dfähigem Blu-ray-Player. Auch der Chanterelle, die Limited Edition des BeoVision 10-46 (ab 8.790 €) oder der BeoVision 10 (ab 5.375 €) machen sich am Gabentisch sehr gut. www.bang-olufsen.com

© Gucci (3); Girard-Perregaux; TribToo; Yves Saint Laurent

© Bang & Olufsen

© PPR

Da macht auch das Christkind Augen

Unser Logistikzentrum in Cadempino ist ein wichtiger Wettbewerbsvorteil für unsere Luxusmarken. Mit dem Zukauf sind wir in der Lage, den Hub weiter auszubauen, um das erwartete Wachstum bewältigen zu können.“ ALEXIS BABEAU, STV. CEO VON PPR

Zeit in einer ihrer schönsten Formen

Unter Führung von Gucci legten die Nobel-Brands von PPR heuer kräftig zu; François-Henri Pinault rechnet mit weiteren Steigerungen.

Luxus -Offensive bei PPR DESIRÉE FABER

Saint-Imier. In Zusammenarbeit mit dem Musée International d’Horlogerie präsentiert die Manufaktur Zenith den Chronografen Captain Winsor Annual Calendar. Herzstück des exklusiven Zeitmessers ist das AutomatikKaliber El Primero 4054. Die Varianten mit Stahlgehäuse, guillochiertem Zifferblatt in Silber oder Nachtblau und Alligatorlederband kosten 7.000 €, das Modell aus 18 Karat Roségold gibt es um 15.600 €. www.zenith.com

Good Vibrations gegen Winterblues

Power Plate Special Edition in Gold – stylishes Trainingsgerät ab 3.000 Euro.

© Marcolin

Wien. Sport im Freien ist bei winterlichen Temperaturen nicht jedermanns Sache, Bewegung aber gerade im Hinblick auf das große Schlemmen zu den Feiertagen besonders wichtig. Besonders effektiv lässt sich das Indoor-Training auf dem Power Plate absolvieren. Neben den klassischen Modellen gibt es auch die Limited Edition, bei der man das Trainingsgerät nach eigenen Vorstellungen designen lassen kann. www.powerplate.at

Paris. Die Entscheidung, sich verstärkt auf das Luxus-Segment zu konzentrieren, hat sich für den PPR-Konzern ausgezahlt. Zwar ist der Gesamtumsatz im dritten Quartal ‚nur‘ um sieben Prozent auf rund 3,9 Mrd. € bzw. in den ersten neuen Monaten um 7,4% auf knapp 11 Mrd. € gestiegen, das alles geht aber überwiegend auf das Konto der Luxusmarken. Die konnten ihren Höhenflug aus dem ersten Halbjahr fortsetzen und brachten im dritten Quartal Umsätze von knapp 1,8 Mrd. € (+24,6%). Als Musterschüler hat sich – wieder einmal – Gucci bewiesen. Die Herbst-Winter-Kollektion, aber auch die „1921“-Kollektion zum 90. Geburtstag, fanden reißenden Absatz, der Umsatz in den eigenen

rent, bei dem vor allem die Cabas Chyc-Taschen und die Schuhe der TribToo- und Palais Line-Kollektion die Renner waren.

Läden legte um 22% zu, der Großhandel um 16%. Und das, obwohl kein einziger neuer Store eröffnet wurde. Expansion ist halt doch nicht der einzige Wachstumsturbo. Obwohl – eine neue Präsentationsfläche für das Nobel-Label gibt´s doch: Seit September ist das Gucci-Museum in Florenz geöffnet. Dass selbst in entwickelten Märkten noch satte Steigerungen möglich sind, konnte man ebenfalls beweisen: +31% in den USA, +16% in Westeuropa und immerhin Plus neun Prozent in Japan.

„Wir rechnen für heuer mit einem nachhaltigen Umsatzwachstum.“ FRANÇOIS-HENRI PINAULT

Begehrte Kollektionen Glänzend entwickeln sich auch die anderen Brands im Luxus-Portfolio von PPR. Die Umsätze von Bottega Veneta stiegen um 39%, Treiber waren vor allem Lederwaren. Ebenso bei Yves Saint Lau-

Grund zur Freude liefern auch Boucheron, Balenciaga, Stella McCartney, Alexander McQueen, Sergio Rossi und die seit Juli zum Konzern zählende Uhrenmarke Girard-Perregaux. Entsprechend

zuversichtlich ist daher auch François-Henri Pinault: „Wir gehen für das Gesamtjahr von einem nachhaltigen Umsatzwachstum und einer besseren finanziellen Entwicklung als im Vorjahr aus.”

Ein Museum für Gucci Um die steigende Nachfrage logistisch bewerkstelligen zu können, hat die PPR-Vertriebstochter Luxury Goods International kürzlich 40.000 m! Fläche in der Nähe des PPR-Logistikzentrums im Schweizer Cadempino gekauft. „Dieser Hub ist ein wichtiger Wettbewerbsvorteil für unsere Luxusmarken. Mit dem Zukauf können wir ihn entsprechend dem erwarteten Wachstum ausbauen“, so Alexis Babeau, stellvertretener CEO von PPR. www.ppr.com

Raymond Weil Die Liebe zur Musik zeigt die Uhrenmanufaktur nicht nur bei den Namen ihrerr Modelle

Taktgefühl in den höchsten Tönen Genf/Wien. Dass eine Uhrenmarke eine besondere Nähe zur Musik hat – in beiden Fällen geht es ja um den richtigen Takt –, liegt fast auf der Hand. Besonders ausgeprägt ist sie bei Raymond Weil. Das zeigen schon die Modellnamen wie Maestro, Parsifal oder Nabucco. „Musik war in unserer Familie immer schon sehr wichtig und mein Großvater hat sie zum fixen Bestandteil der Marke gemacht“, sagt Raymond Weil-GF Elie Bernheim.

Junge Talente fördern „Unsere Nähe zur Musik steht auch im Zentrum der neuen Werbekampagne“, sagt Alexander Laimer,

GF für Österreich und Deutschland. Als Testimonial fungiert der italienische Tenor Cosimo Panozzo, letzter Schüler des großen Luciano Pavarotti. „Uhren sind neben der Musik meine zweite Leidenschaft“, verrät der Jungstar, der für die nächsten zwei Jahre Gesicht und Stimme der Marke sein wird (sein weibliches Pendant ist MaddalenaNoemi Hirschal). „Neben der Musik wollen wir auch andere Kunstgattungen forcieren und richten zurzeit über den Raymond Weil-Club eine Plattform für junge Künstler aus unterschiedlichen Bereichen ein“, erklärt Laimer die Strategie. www.raymond-weil.com

© Raymond Weil

© Zenith

Die Nobelstrategie des französischen Konzerns geht auf – Wachstum auf der ganzen Linie.

Der italienische Jung-Tenor Cosimo Panozzo ist das neue Testimonial von Raymond Weil.


LUX UR Y BR A N D

Freitag, 25. November 2011

luxury brands&retail – 19

Göttlich, golden und divenhaft Neue Hightech-Pflege, Stars im Film und eine goldene X-Mas-Collection.

In vino iuventus Der besondere Rebensaft reift sechs Monate, wird danach extrahiert und in einem 17-stufigen Verfahren gefiltert und kommt als eine der Hauptzutaten in die neue Luxus-Pflegeserie L’Or de Vie. Die besteht aus vier Produkten: einem Serum, zwei Gesichtscremen und einer Konturen-Creme für Augen und Lippen. Jedes Produkt für sich ist schon hochwirksam, in Kombination ist L’Or de Vie aber eine wahre Zeitmaschine, die die Zeichen der Zeit auslöscht und der Haut wieder neue Jugendlichkeit und Strahlkraft schenkt. Erhältlich ist die Luxuspflege (die Preise liegen zwischen 180 und 407 €) exklusiv im Wiener Douglas House of Beauty und bei Kastner & Öhler in Graz. Und den Stars, die im neuen „J’adore Dior” Film neben Charlize Theron auftreten, hätte die Nobelcreme mit Sicherheit auch gefallen. Allerdings musste Regisseur Jean-Jacques Annaud ziemlich

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© Nestle

Nestlé lanciert Haute Couture-Schokolade

Neues Geschmackserlebnis für anspruchsvolle Naschkatzen.

Broc. Mit „Maison Cailler“ eröffnet Nestlé anspruchsvollen Naschkatzen ab Anfang 2012 völlig neue Genusswelten. „Damit bieten wir die perfekt auf den persönlichen Geschmack abgestimmte Schokolade”, so Cédric Lacroix, Direktor von Nestlés Chocolate Centre of Excellence. Um das persönliche Schokoladenprofil herauszufinden, bestellt der Konsument zunächst über die Maison Cailler-Website eine Schachtel mit fünf Schokoladenproben. „Schokolade besitzt Attribute, die von jedem anders empfunden werden. Es ist wie bei der Weinprobe”, erklärt Lacroix. Daher liegt der ersten Sendung auch eine Anleitung bei, die beim Schmecken helfen soll. Möglichkeiten, sein persönliches Schokoladeprofil zu testen, gibt es auch im Maison Cailler Schokoladenmuseum in Broc. Die Website bietet via Live-Webcam Einblick in die Entstehung der Nobel-Schokolade – in die Küche der Chocolatiers, zu den Kühen auf der Weide und selbst auf die Kakao-farm in Ecuador. www.nestle.ch

calvinkleinfragrances.com

für Dior ist. Schon bei seinen ersten Couture-Kollektionen Ende der 1940er-Jahre verwendete Christian Dior Gold als ultimative Signatur für wahren Luxus.

Gold für Weihnachten Tyen, der seit 30 Jahren Creative Director für Make-up bei Dior ist, ließ sich ebenfalls vom Goldrausch anstecken und versetzte die Farben in einem neuen Verfahren mit einem unendlich feinen Goldstaub. Das Ergebnis: Lippenstifte und Nagellacke in faszinierend schimmernden Farbtönen, perfekt für den glanzvollen Auftritt. www.dior.com

© Dior

Paris. Im Wein liegt nicht nur die Wahrheit, sondern noch viel mehr. Seit 25 Jahren erforscht Dior die besonderen Weinreben von Yquem, denen das Alter scheinbar nichts anhaben kann – ideale Voraussetzungen, um hier nach einem AntiAging-Elixier zu suchen. Das haben sie gefunden – in einer besonderen Molekül-Mischung mit außergewöhnlichen antioxidantischen und regenerierenden Kräften.

tricksen, um Grace Kelly, Marlene Dietrich und Marilyn Monroe für eine große Fashion-Show in den Spiegelsälen von Versaille vor die Kamera zu bekommen. Schließlich weilen die Damen ja schon lange nicht mehr unter den Lebenden und den Auftritt verdanken sie modernster Tricktechnik. Aber gäbe es eine Möglichkeit, mit dem Jenseits zu kommunizieren – sie hätten wohl begeistert zugesagt, denn alle drei waren glühende Dior-Fans. Den Star erweckt – im übertragenen Sinne – auch die neue Christmas Collection, die ganz auf Gold setzt. Weniger wegen Weihnachten, sondern weil die Farbe so typisch

diane kruger

DESIRÉE FABER

Starqualitäten: L’Or de Vie, die neue Hochleistungspflege aus der Dior-Forschung.


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Reiseträume mit fünf Das Segment für Premium- und Luxusreisen ist heiß umkämpft. DESIRÉE FABER

Wien. Eine Reise um die Welt und die Taschen voller Geld – Songtexte und Realität klaffen üblicherweise recht weit auseinander, doch die Anbieter von Luxusreisen können sich über mangelnde Nachfrage nicht beklagen. „Die Geschäfte laufen konstant gut”, freut sich auch Helmut Maurerbauer, Inhaber des auf Luxus- und Premiumreisen

„Wahrer Luxus zeigt sich nicht nur an den Ster-

immer anspruchsvoller werden, nur schwer zwischen echtem und vermeintlichem Luxus unterscheiden können.” Entsprechend wichtig sei daher die Beratung. Dafür reist Maurerbauer regelmäßig rund um den Globus, um vor Ort Hotels, Ausflüge und Serviceleistungen genau unter die Lupe zu nehmen. Auch seine Mitarbeiter schickt er regelmäßig auf Fact-Finding-Mission an die schönsten Orte der Welt. „Luxus definiert sich ja nicht nur dadurch, dass ein Hotel fünf Sterne hat. Sowohl bei der Lage als auch bei der Ausstattung und ganz besonders bei den Serviceleistungen gibt es hier zum Teil er-

hebliche Unterschiede”, weiß der Experte. Die Trauminseln im Indischen Ozean sind bei Nobel-Globetrottern nach wie vor beliebt. Neben Malediven, Seychellen und Mauritius entwickelt sich Sansibar zu einer interessanten Luxus-Destination. Ein weiterer Trend sind GreenLuxury-Tours. Abchließend hat Maurerbauer noch einen Reisetipp: Silvester in Miami mit anschließender Kreuzfahrt auf der „Silver Spirit“, einem der aktuell luxuriösesten Schiffe weltweit. Reisetermin ist 30. Dezember bis 11. Jänner, der Preis beträgt 3.590 € + Bordguthaben USD 250 € p.P. www.gullivers.at

Freitag, 25. November 2011

Sternen © Gulliver’s Lifestyle

20 – luxury brands&retail

Helmut Maurerbauer: Neben der Kategorie zählt vor allem Individualität und Beratung.

Beratung ist daher ganz wichtig. “ HELMUT MAURERBAUER GF GULLIVER’S LIFESTYLE

spezialisierten Reiseveranstalter Gulliver’s Lifestyle. „Die große Nachfrage in diesem Segment führt natürlich auch dazu, dass immer mehr Anbieter ein Stück von diesem lukrativen Kuchen abhaben wollen. Leider haben dabei aber viele nicht das notwendige Know-how und so kommen auch Angebote auf den Markt, wo zwar Luxus draufsteht, aber keiner drinnen ist”, so Maurerbauer weiter. „Das führt dazu, dass die Kunden, die ohnehin

Eine Marke der Daimler AG

nen. Persönliche

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© Vertu

Erstes TouchscreenHandy von Vertu

Constellation – ab 4.400 Euro ist man in der mobilen Oberliga mit dabei.

London. Lange mussten Vertu-Kunden auf ein Smartphone mit Touchscreen warten. Jetzt ist es endlich da. Präsentiert hat Vertu-Präsident Perry Oosting das „Constellation” einer illustren Fan-Gemeinde – darunter Uma Thurman, Rosie Huntington-Whitely, Tilda Swinton, Michelle Yeoh – im eleganten Ambiente des Palazzo Serbelloni in Mailand. Die neue Luxus-Serie unterstützt GPRS, EDGE, USB und drahtlose Datenübertragung via Bluetooth und verfügt über MP3- und VideoPlayer. Wichtiger als die technischen, inneren Werte sind bei Vertu aber die Äußerlichkeiten: Feines Leder, Edelstahl, Keramik, Saphirglas, Gold und Diamanten. Die günstigste Version kostet 4.400 €, für das Modell aus Rotgold nimmt Vertu seiner Nobelkundschaft 10.900 € ab. www.vertu.com

Das Sourround-Soundsystem mit extra starkem Subwoofer. Harman Kardon® Logic 7®. Auf Wunsch in der neuen B-Klasse.


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Freitag, 25. November 2011

luxury brands&retail – 21

Treffen des guten Geschmacks Luxusbranche traf sich zum noblen Stelldichein in der Wiener Hofburg.

Das große Stelldichein der Luxusbranche in Wien fand heuer zum sechsten Mal statt.

Wien. Mittlerweile hat es bereits Tradition, dass sich die Wiener Hofburg zum Winterbeginn für ein paar Tage in ein glänzendes Zentrum des Luxus verwandelt. „Der Wirtschaftsstandort Wien hat sich in den vergangenen fünf Jahren für internationale Labels und Unternehmen der Luxusgüterbranche als höchst lukrativ erwiesen. Verantwortlich dafür ist sowohl die günstige geografische Lage zwischen Ost und West, die vielen Touristen, aber auch die geschickte Wirtschaftspolitik der Stadt“, ist der Luxus-Experte Gerhard Krispl überzeugt. Und auch heuer ließ der

„Luxury, please“-Mastermind die ganze Palette des Schönen, Edlen und Teuren auffahren – insgesamt 80 internationale und heimische Nobelbrands präsentierten ihre Pretiosen auf 4.000 m!.

Ein Highlight – vor allem für die männlichen Besucher – bot Keusch Premium, der neue ÖsterreichImporteur für die italienischen Luxusflitzer Ferrari und Maserati, unter anderem mit dem neuen Ferrari 458 Spider, der auf der Luxury, please seine Österreich-Premiere feierte. Mit dem neuen Mercedes SLS AMG Roadster schickte auch Mercedes ein wahres Traumauto über das edle Parkett.

Mehr als schöner Schein Darunter zahlreiche „bekannte Gesichter“ wie Wien Products. Die Vereinigung der Wiener Traditionsunternehmen hat bisher noch bei keiner von Krispls-DeluxeLeistungsschauen gefehlt. „Die Schauwerkstätten sind bei den Besuchern besonders beliebt, weil sie einen Einblick in die Entstehung der Produkte gewähren“, so Krispl.

„Die ‚Luxury, please‘ hat sich als eine der führenden Plattformen der Luxusgüterindustrie etabliert.“ GERHARD KRISPL

Erstmals bot die Ausstellung – in Zusammenarbeit mit dem „Vienna Gallery Weekend“ – ausgewählten Galerien und Künstlern einen Schwerpunkt für Kunstfreunde. Dem guten Geschmack widmete sich auch Haubenkoch Siegfried Kröpfl, die Experten für Tischkultur der Wien Products sorgten mit edlem Silber, Porzellan und Tischwäsche für die noble Unterlage und dafür, dass Auge und Gaumen gleichermaßen verwöhnt wurden. www.luxuryplease.com

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Glänzende Aussichten für den Frühling

© Diesel

© leisuregroup.at/Rimacek

CORNELIA PATELLI

It’s time to reflect – glänzende Kollektion von Diesel Black Gold.

Molvena. Zwar liegt der Winter jetzt noch vor uns, aber in der Mode ist man immer der Zeit voraus. Statt der Glaskugel geben die FashionShows Einblick in die Zukunft und die schaut für Diesel und ihre exklusive Black Gold Collection einfach glänzend aus. Denn für die kommende Frühjahrs- und Sommersaison hat Chefdesignerin Sofia Kokosalaki die Devise „It’s time to reflect” ausgerufen. Silber, Gold, Dunkelblau und Flaschengrün schimmern um die Wette, allover oder als kleines Detail. Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren ist zudem Leder ein wichtiges Thema: in schlichtem Schwarz, mit schimmernder farbiger Beschichtung, perforiert oder mit rassigen Snake-Prägungen. Zum Jahreswechsel kommen die edlen Stücke in die Läden. www.dieselblackgold.com


LUX UR Y RE S E L LE R

Freitag, 25. November 2011

© Signa Holding

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© Georg Schönwiese

„Das Gebiet rund um Kohlmarkt und Graben hat sich als Luxusmeile etabliert. Die Entstehung des neuen Luxusquartiers und der neuen Fußgängerzone Tuchlauben/Seitzergasse/Bognergasse werten den Standort zusätzlich auf.“ KORD SCHMÜLLING GF SIGNA DEVELOPMENT

Ab 2012 hat Luxus in Wien eine neue Adresse: Louis Vuitton, Prada, Miu Miu und Emporio Armani haben die Mietverträge im neuen Tuchlaubenquartier bereits unterzeichnet.

Mehr Flair für die Wiener City

Der Countdown für das neue Nobel-Grätzel Tuchlauben/Am Hof läuft – 2012 eröffnen die Stores im Shopping-Tempel deluxe. DESIRÉE FABER

Wien. Glanz und Prunk sind schon lange in der Wiener City zu Hause. Vor allem am Kohlmarkt, wo sich die Stores großer Luxusmarken wie Perlen aneinanderreihen – von Armani über Cartier, Chanel, Louis Vuitton und Tiffany bis Valentino und Zegna. Dazwischen liegen noch ein paar k u. k-Traditionsbetriebe, die das internationale Angebot mit ein wenig noblem Lokalkolorit und dem für Wien so typischem imperialen Flair würzen. Der Begriff „Luxusmeile” ist, selbst wenn man den Graben noch dazu zählt, dennoch übertrieben – allerdings (abgesehen von den vielen Baustellen, die zurzeit die Optik etwas trüben) einzig hinsichtlich der Distanzen, die man beim (Window)shopping deluxe zurücklegen muss.

Für die goldene Wandernadel wird es zwar auch ab dem nächsten Jahr nicht reichen, aber deutlich mehr Auslauf wird die in- und ausländische Luxusklientel dann trotzdem zur Verfügung haben.

Glanzvolle Expansion Die Fußgängerzone wird um die Bogner- und die Seitzergasse erweitert und die ehemalige BawagZentrale (ein Ort, an dem das große Geld praktisch zu Hause ist) zu einem First Class-Shopping-Tempel mit insgesamt 12 bis 15 EdelStores umgebaut. Das freut nicht nur die Kunden, sondern vor allem die Unternehmen. „Wien wird für Luxusmarken immer attraktiver. Der Trend zur Ansiedlung von Flagship-Stores war bisher aber aufgrund des nicht vorhandenen Flächenangebots in

strecken, für die „kleine Schwester” Miu Miu wurden rund 500 m! Verkaufsflächen angemietet. Auch der Mietvertrag mit Emporia Armani ist bereits unter Dach und Fach. Der italienische Luxuskonzern wird auf einer Fläche von rund 680 m! und über drei Etagen vertreten sein. „Die Entscheidung von Emporio Armani für den Standort Tuchlauben ist ein weiterer Beleg dafür, dass unser Objekt die beste Adresse für Premium-Einzelhandelsgeschäfte in Wien werden wird”, freut sich René Benko. „Louis Vuitton, Prada, Miu Miu und Armani sind natürlich Zugpferde für viele andere, bereits in Wien ansässige Marken, deren Einzelhandelsgeschäfte zu klein sind, sowie auch für jene, die den Wiener Markt jetzt für sich entdecken. Wir führen bereits konkrete Gespräche“, so Schmülling.

der Wiener Innenstadt schwierig umsetzbar“, so Kord Schmülling, GF der Signa Development, einer Tochter der Signa Holding des Tiroler Immobilien-Tycoons René Benko. Schon im Sommer hat Louis Vuitton die Gelegenheit zur Expansion ergriffen – der Store am Kohlmarkt Nr. 6 ist ja längst viel zu klein – und wird im nächsten Jahr in das Tuchlaubenquartier übersiedeln. Nach dem Motto „Wenn schon, denn schon“ wird es gleich einer der größten Louis Vuitton Flagship-Stores weltweit werden. Nicht unwahrscheinlich ist, dass sich ein bisher in Wien noch nicht vertretenes Label aus der LVMHGruppe dann im bisherigen Store niederlässt. Großes vor in Wien hat aktuell auch der Prada-Konzern. Über 1.500 m! Fläche wird sich der neue Prada-Flagship-Store er-

Geht alles nach Plan, wird das Tuchlaubenquartier in der zweiten Hälfte 2012 seine Pforten öffnen, rund ein Jahr später folgt dann das 5-Stern-Hotel Park Hyatt Am Hof – am ehemaligen Sitz der Länderbankzentrale –, womit Nobelshoppern von außerhalb dann auch ein adäquates Domizil praktisch ums Eck zur Verfügung steht.

Neue Nobeladresse Einzig für die Anrainer ist der aktuelle Bauboom lästig, denn auch Luxusbaustellen machen Lärm und Dreck. „Die vorübergehenden Erschwernisse stehen aber in keinem Verhältnis zu den langfristigen Vorteilen – sowohl für die Wiener, die Touristen und natürlich für die Wirtschaft“, besänftigt Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel. www.signa.at

Luxury Living Edle Wohnwelten von Kenzo Maison und Fendi Casa

Wien. Auf den ersten Blick passen die Stilrichtungen der beiden Marken nicht zusammen: Clean, geradlinig und reduziert ist das Interior bei Kenzo Maison, opulent, verspielt und glamourös dagegen jenes von Fendi Casa. Dass man die beiden aber perfekt unter einen Hut bzw. unter ein Dach bringen kann, beweist Marianne FaschingSpätauf in ihrem neuen Store „Luxury Living“. „Edelste Materialien, perfekte Verarbeitung und exklusives Design zeichnen beide Marken aus“, sagt die Einrichtungsexpertin, die das Duo nach Österreich gebracht hat. Der Großteil des 300 m! großen Show-Rooms ist Fendi

Casa gewidmet. „Fendi war vor 24 Jahren das erste Model-Label, das ins Möbel-Business eingestiegen ist. Entsprechend groß ist mittlerweile das Sortiment, von dem wir hier eine auf den Geschmack des Wiener Publikums angepasste Auswahl präsentieren”, so FaschingSpätauf. Neben den aktuellen Neuheiten sind auch Klassiker, wie das Sofa „Edoardo” oder der Esstisch „Bernini” in den liebevoll arrangierten Wohn-, Ess- und Schlafbereichen ausgestellt. Für „Bernini” gibt es auch ein drehbares Rondeau, das asiatische Tischkultur mit pompösem italienischen Dolce Vita verbindet – ein kleines, aber nicht

das einzige Detail, mit dem man hier eine Brücke zwischen Ost und West schlägt. „Die perfekte Ergänzung dazu ist die noch junge Marke Kenzo”, so Fasching-Spätauf. Diese hat ihren Platz gleich im vorderen Teil des neuen Stores. Den Esstisch „Zen” nutzen Fasching-Spätauf und ihr Team auch gern für Gespräche mit Kunden. „Beratung wird bei uns groß geschrieben. Schließlich sollen unsere Kunden mit den neuen Möbeln lange Freude haben.” Zeit zum „Probewohnen” bietet Luxury Living auch außerhalb der Öffnungszeiten zu individuellen Terminen. www.luxuryliving-vienna.at

© Fendi

Opulenz trifft auf Minimalismus

Prunkvolle Eleganz von Fendi Casa nimmt bei Luxury Living den Großteil des Raums ein.


LUX UR Y R E S E L L E R

Freitag, 25. November 2011

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Auftritt fĂźr Fashion und Design CLARISSA FISCHER

Wien. Meist sind es Frauen, die von Schuhgeschäften fast magisch angezogen werden. Vor dem neuen Store von United Nude in der Herrengasse zĂźgeln aber auch die männlichen Passanten ihre Schritte, bleiben stehen – sichtlich beeindruckt von dem, was sie sehen. „Ja, das ist schon etwas ungewĂśhnlich fĂźr ein Geschäft, in dem es vor allem Damenschuhe gibtâ€?,

„Im neuen Store haben wir jetzt ge-

sind. „Der bisherige Laden ist mit der Zeit zu klein geworden, der neue Store bietet genug Platz, um das gesamte Sortiment zu präsentieren“, sagt Grabher. Wie Designobjekte sind die Modelle in den hinterleuchteten Regalen, die Ăźberdimensionalen Setzkästen gleichen, ausgestellt. Eine verspiegelte Wand lässt den 80 m! groĂ&#x;en Shop weitläufig wirken – zudem sieht man auch gleich, wie man mit MĂśbius, Eamz, Cross, Ray, Helix & Co an den FĂźĂ&#x;en auftritt. Wer angesichts der zum Teil ungewĂśhnlichen AbsatzlĂśsungen Einschränkungen in Sachen Bequemlichkeit befĂźrchtet, wird rasch eines Besseren belehrt.

nug Platz, um unseren Kunden das gesamte Sortiment zu präsentieren.“ PETRA GRABHER GF UNITED NUDE Ă–STERREICH

lacht GF Petra Grabher. „Vielleicht ist es ja das sehr technische Styling der Schuhe, das die Männer so anspricht.â€? Gefallen finden aber auch die Frauen, fĂźr deren FĂźĂ&#x;e die EntwĂźrfe von Rem D. Koolhaas (Spross der berĂźhmten holländischen Architektenfamilie Koolhaas) und Galahad Clark (Mitglied der ebenso bekannten britischen SchuhDynastie) hauptsächlich gedacht

SHORT

Š Mäurer & Wirtz

Traditionsstandort im neuen Look

KĂśln. Ein trendiger Showroom am Tag, faszinierende Lichteffekte in der Nacht: In Zusammenarbeit mit jungen Kreativen aus Berlin wurde dem Flagship-Store von 4711 in der KĂślner Glockengasse ein neuer Look verpasst, der historische Elemente wie den KĂślnisch-Wasser-Brunnen und den Gobelin mit modernen Designelementen wie Eiche und gebĂźrstetem Alumiun geschickt kombiniert. HerzstĂźck des neugestalteten Verkaufsraums ist die individuell entworfene Regalwand, in der etwa 650 groĂ&#x;formatige Molanusflaschen plakativ in Szene gesetzt werden. „Je nachdem, welche Produktlinie wir in den Vordergrund stellen, kĂśnnen die farbigen LED-Lichteffekte entsprechend angepasst werden“, erklärt Fabian Krone, GF von des Markeneigners Mäurer & Wirtz. www.glockengasse.de

Harmonisch kombiniert: modernes Design und traditionsreicher Duft.

„Auf Komfort legt die Marke mindestens ebenso viel Wert wie auf das Designâ€?, erklärt Grabher. Der neue Store, in dem es neben den Schuhen auch die Taschen und die neuen Kappen des Labels gibt, ist aber nicht nur Anlaufstelle fĂźr Freunde auĂ&#x;ergewĂśhnlicher Schuh-Fashion, sondern auch ein wichtiges Aushängeschild fĂźr die Marke insgesamt. „Unter den Touristen, die beim Flanieren auf uns aufmerksam werden, sind auch immer wieder Leute aus der Branche, die die Marke dann in ihr Sortiment aufnehmenâ€?, freut sich die Modeexpertin darĂźber, dass das Interesse weltweit wächst. www.unitednude.at

Š United Nude

Der neue Flagship-Store von United Nude zieht Schuhfans magisch an.

Petra Grabher in ihrem neuen Flagship-Store von United Nude.


LUX UR Y R E S E L LE R

24 – luxury brands&retail

Freitag, 25. November 2011

SHORT

Nespresso eröffnet neue Boutiquen

© Laurent De Broca

Wohnen ist der Spiegel unserer Seele. Und das ‚Stilwerk Wien‘ ist der ideale Ort, um einer designaffinen Klientel hochwertige Marken und meine Ideen für stimmiges Wohnambiente zu präsentieren.“

Modernste Technik und edles Ambiente in der neuen Pariser Boutique.

Die Sari-Kollektion gibt es exklusiv in der neuen Boutique in Mumbai.

Paris/Mumbai. Die exotische Pracht Indiens diente Hermès in seiner langen Geschichte schon oft als Inspirationsquelle. Bisher war das französische Nobellabel mit zwei Hotel-Boutiquen (in Delhi und Puna) vertreten. „Indien verdient einen Store, wie wir ihn in London, Paris oder Mailand betreiben”, so Bertrand Michaud, Regional Manager für Indien, den Mittleren Osten und Südostasien, bei Hermès anlässlich der Eröffnung des ersten Stores in Mumbai. In 18 Monaten wurde das 150 Jahre alte Gebäude am Horniman Circle im Zentrum der Metropole vom Architektenbüro RDAI, das bereits etliche andere Hermès-Boutiquen weltweit designt hat, aufwendig adaptiert und beherbergt nun auf zwei Geschossen mit insgesamt 350 m! das gesamte Nobelsortiment der Marke – von den Seidencarrées über Parfüms, Uhren, Schmuck und Mode bis zu den Lederwaren mit den berühmten Kelly- und Birkin-Bags. Speziell für diese Boutique hat Chefdesigner Pierre-Alexis Dumas auch eine limitierte Sari-Kollektion entworfen. Schöner hätte man dem neuen Standort seine Referenz nicht erweisen können. www.hermes.com

Die Einrichtungsexpertin Renate Krebs-Fuhrmann kann mit Recht auf ihren schicken Store im Wiener Stilwerk stolz sein.

Schöner wohnen mit Stil Rolf Benz-Fuhrmann und Vartian haben sich im „Stilwerk Wien“ neu eingerichtet. DESIRÉE FABER

Wien. In kurzer Zeit hat sich das „Stilwerk“ im Nouvel-Tower zu einer beliebten Adresse für all jene entwickelt, die auf der Suche nach erstklassigem Wohnambiente sind. Als Plattform für internationales Design vereint das Stilwerk ein umfassendes Angebot von Möbeln, Wohnaccessoires, Büro- und Objekteinrichtung, Geschenkartikeln, Stoffen, Bodenbelägen, Küchen, Badeinrichtung, Unterhaltungselektronik, Leuchten und auch Mode. Jüngster Neuzugang und auch gleich eines der Highlights ist der neue Store von Rolf Benz-Fuhrmann. Für Shopinhaberin und Einrichtungsexpertin Renate KrebsFuhrmann ist das Stilwerk der ideale Standort, weil sie das Motto des Designcenters – „Kooperation

statt Konkurrenz“ – schätzt: „Ich sehe ‚Stilwerk‘ als Ort, an dem das Miteinander gelebt wird und die Ergänzung der Shops und Marken untereinander funktioniert. Hier arbeitet man nicht gegeneinander und sieht sich nicht nur als reine Konkurrenten. Außerdem ergänzt die Marke Rolf Benz perfekt das Angebot in diesem Haus.“

mit jenem des norditalienischen Herstellers Lema kombiniert. Multikulti auf hohem Niveau zeichnet auch das Drumherum aus.

„Gegenseitiges Vertrauen ist die Basis der Einrich-

Noble Wohnwelten

tungsberatung.“

Auf knapp 400 m! im zweiten Obergeschoss hat sie eine feine Auswahl aus dem aktuellen Programm der deutschen Traditionsmarke ausgestellt – darunter die Sofaneuheiten Mio, Neo und Onda oder die neue Dining-Linie 628. Wie gut Möbel ‚Made in Germany‘ mit südlichem Dolce Vita harmonieren, beweist Krebs-Fuhrmann, indem sie das Rolf Benz-Sortiment

RENATE KREBS-FUHRMANN

Den schicken Möbeln und den Kunden zu Füßen liegen handgefertigte Teppiche der Linie „floormotion”, die von der Wiener Manufaktur Vartian eigens für Rolf BenzFuhrmann kreiert wurden.

Im neuen Shop vertreten ist auch der für den „Designpreis Deutschland 2012“ nominierte skandinavische Textilhersteller Kinnasand, der seine exklusiven Vorhänge zum stimmungsvollen Shopkonzept beisteuert.

Persönliche Note „Wohnen ist der Spiegel unserer Seele“, sagt Krebs-Fuhrmann, deren Erfolgskonzept der persönliche Dialog mit ihren Kunden ist. „Ich rede gern mit meinen Kunden. Wir diskutieren über das Wohnen und das Leben im Allgemeinen. Damit schaffen wir gegenseitiges Vertrauen als Basis für eine Zusammenarbeit, bei der es immerhin um einen sehr privaten Teil des Lebens geht, in den man sicher nicht jedem X-beliebigen Einblick gewährt.“ www.fuhrmann.cc

Haute Couture Die französisch-österreichische Designerin Aniko Balazs verwirklicht individuelle Modeträume

Die Persönlichkeit als Maß aller Dinge Wien. Frauen haben ihren eigenen Kopf – auch und vor allem bei Mode. Und nicht immer stimmen die persönlichen Vorstellungen von Chic und Eleganz mit jenen der großen Fashion-Labels überein. Anders im Atelier „Personal Couture” von Aniko Balazs in der Wiener Dorotheergasse. Hier ist die Kundin wirklich Königin. „Der Name ist bei mir Programm, da ich ganz auf die individuellen Wünsche meiner Kundinnen eingehe, die dann wirklich einzigartige Stücke bekommen”, sagt sie. Einzigartig sind aber auch die von ihr selbst entworfenen Stoffe. „Das sorgt für das gewisse Etwas“, ist Balazs überzeugt, die in ihrer

aktuellen Herbst-Winter-Kollektion auf edles Understatement in Weiß, Grau und Schwarz – in Uni oder trendigen Drucken – setzt. Für interessante Effekte sorgen neben den perfekten Schnitten auch die Details, wie etwa Verbrämungen aus Tibetlamm oder verspielte TüllElemente. „Mode soll die Vorteile jeder Frau hervorheben und für absolutes Wohlbefinden und einen wunderschönen Look sorgen”, beschreibt sie ihr Motto. Und wenn man sich in dem entzückenden Atelier umsieht, wird rasch klar, dass Balazs diesen Plan auch gekonnt in die Tat umsetzt. www.aniko.at

© Aniko Personal Couture

© Rohan Shrestha

Auf Tuchfühlung mit Bollywood

RENATE KREBS-FUHRMANN, INHABERIN UND GF VON ROLF-BENZ-FUHRMANN

© Renate Krebs-Fuhrmann

Lausanne. Das weltweite Netz von Nespresso-Boutiquen wächst zur Freude aller Kaffeefreunde weiter: Mit der ersten Boutique in Neuseeland reagiert Nespresso auf den wachsenden Markt außerhalb Europas. Und die neue Boutique in ParisMadeleine ist die sechste in der französischen Hauptstadt und die erste weltweit im neuen Retail-Konzept, das den Kunden künftig ein noch komfortableres Einkaufserlebnis bietet. So steht für Clubmitglieder ein mit modernster RFID-Technik ausgestatteter Exclusive Room zur Verfügung. Über Neues können sich auch die Kunden in Österreich freuen: Erstens gibt es auch hier jetzt das exklusive Les Chocolats-Sortiment und zweitens ist noch für diesen Winter die Eröffnung einer Nespresso-Boutique in Innsbruck geplant. www.nespresso.at

Aniko Balazs entwirft persönliche Garderobe für die Frau mit besonderen Ansprüchen.


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Freitag, 25. November 2011

Gelungene

luxury brands&retail – 25

Schönheits-OP

DESIRÉE FABER

Innsbruck. „Die plastische, ästhetische und Wiederherstellungschirurgie ist ein Fach, das wie kein anderes ein hohes Maß an fachlicher Kompetenz erfordert. Besonders wichtig aber ist für mich die menschliche Komponente. Die ausführliche Beratung und Betreuung der Patienten – sowohl vor als auch nach der Operation – spielt eine übergeordnete Rolle“, sagt Carlo Hasenöhrl. Nicht unwichtig ist natürlich auch das Ambiente, in dem Beratung und Behandlung stattfindet.

Schönheit & Wohlbefinden Gepflegt war die Atmosphäre zwar bisher schon in seiner Innsbrucker Ordination, aber Optimierungsmöglichkeiten sieht ein erfahrener Schönheitsexperte natürlich immer. Und so hat Hasenöhrl den Räumlichkeiten ein umfassendes Facelifting verpasst. Wie zu erwarten, ist auch diese Operation rundum geglückt und Hasenöhrls „House of Excellent Beauty“ wird seinem Namen in jeder Hinsicht gerecht. „Mit der neuen Privatklinik habe ich ein langjähriges Vorhaben umgesetzt, Wohlfühlambiente, persönliche Betreuung durch Fachpersonal und Behandlungen nach höchstem technischen Standard zu verbinden”, so Hasenöhrl, in dessen Klinik auch die Fachärztin Elisabeth Zanon, Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische

und Rekonstruktive Chirurgie, ihre Ordination hat; Rudolf Payr, Allgemeinmediziner mit dem Schwerpunkt Ernährungsberatung, rundet das medizinische Angebot ab. „Wir verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz“, erklärt Hasenöhrl das Konzept, bei dem auch die Kosmetik einen hohen Stellenwert hat. „Mit einem chirurgischen Eingriff wird das Aussehen verbessert, ein Neustart gesetzt. Wie lange das Ergebnis aber hält, hängt in erster Linie von der Pflege danach ab”, sagt er. Mit einem führenden amerikanischen Kosmetikunternehmen hat er daher bereits vor einigen Jahren die Pflegelinie „excellent-

beauty“ entwickelt, in die seine Erfahrungen als Plastischer Chirurg eingeflossen sind. „Genauso individuell wie die Persönlichkeit des Menschen, so vielfältig sind die Wege zu Schönheit und zur Erhaltung eines jugendlichen Aussehens”, weiß der Experte. Neben Korrekturen, Liftings und Straffungen, Unterspritzungen, Laseranwendungen oder Permanent Make-up werden im „House of Excellent Beauty“ daher auch klassische Wohlfühlbehandlungen angeboten, etwa Meso- bzw. Carboxytherapien, Akupunktur sowie eine Reihe verschiedener Massagen. www.excellentbeauty.com

Carlo Hasenöhrl verfolgt in seinem House of Excellent Beauty einen ganzheitlichen Ansatz.

Eine neue Marke im Private Banking

SHORT

© Odörfer

Eintauchen in die edle Welt der Bäder

Neues „Badehaus“ – der gemeinsame Showroom von Odörfer und C. Bergmann.

St. Martin im Mühlviertel. Was in Sachen Traumbad alles möglich ist, das zeigen der Bad- und Heizungsspezialist Odörfer und der Marktführer für Fliesen, C. Bergmann. Die beiden Unternehmen haben vor Kurzem im Süden Wiens einen gemeinsamen Schauraum eröffnet, in dem sich auf einer Fläche von 3.000 m! alles um das Thema „Bad“ dreht. „Wir bieten den Besuchern einen Überblick über die gesamte Produktwelt im Sanitärbereich. In unseren Ausstellungskojen zeigen wir Raumkonzeptbäder in vier verschiedenen Stilrichtungen und drei Preiskategorien“, erklärt Klaus Pollak, Leiter des neuen Schauraums. Weitere Highlights sind die Wasser- und Lichtwelt; ein eigener Bereich ist zudem dem Hotelbad gewidmet. www.steininger-designers.at

© Bernhard Aichner

Nomen est Omen in Carlo Hasenöhrls neuem House of Excellent Beauty.

Besuchen Sie uns auf www.zkb-oe.at

Wer Neuland betreten will, muss auch unruhige Gewässer durchqueren. Nichts gibt dabei so viel Sicherheit wie ein erfahrener Partner.


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26 – luxury brands&retail

Freitag, 25. November 2011

SHORT

London. Für seine besondere Weihnachtsdekoration war das britische Nobelkaufhaus schon bisher bekannt. Jetzt setzt Harrod´s noch eins drauf und hat sich in Kooperation mit dem österreichischen KristallImperium in ein funkelnes Gesamtkunstwerk verwandelt. Kristall, wohin man schaut – von den Schaufenstern bis zu den erlesenen Geschenkideen, die namhafte Designer für die Aktion entworfen haben. www.harrods.com

Dem Luxus tief in die Augen schauen

© Dr. Hajnal Kiprov; Rudi Froese

Swarovski lässt es bei Harrod’s glitzern

„Es geht nicht darum, einen Menschen zu verändern, sondern ihn zu verschönern“ ist der Leitsatz, nach dem Hajnal Kiprov und ihr Team an den drei Wiener Standorten arbeiten.

Im Zeichen der Schönheit Ohne Schnitte, ohne Narben – Hajnal Kiprov setzt auf Anti-Aging nach neuesten Methoden. CLARISSA FISCHER

© Morocco Mall

Wien. Wer schön sein will, muss leiden. Das mag ja früher vielleicht gestimmt haben, als der Weg zu neuer Jugend nur über den OP-Tisch geführt hat. Heute sieht die Sache zum Glück anders aus – auch dank Hajnal Kiprov, eine der führenden Dermatologinnen und Vorreiterin moderner Schönheits-Medizin. Sie hat schon früh auf sanfte und unblutige Methoden gesetzt. „Eine ästhetisch-medizinische Behandlung ist heute kein chirurgischer Eingriff mehr, sondern eine sanfte, minimalinvasive Methode. Mein Motto lautet: ‚Ohne Schnitte, ohne Narben‘”, erklärt sie und setzt

Die Morocco Mall in Casablanca ist ein Shoppingparadies der Extraklasse.

Casablanca. Nach vier Jahren Bauzeit und einer Investitionssumme von rund 175 Mio. € steht die Morocco Mall kurz vor ihrer Eröffnung: Am 1. Dezember findet eine große Eröffnungsparty statt, in der Woche danach ist ein Soft-Opening für VIPs geplant, ab 15. Dezember öffnen sich die Tore des gigantischen Shopping-Paradieses dann auch für alle anderen. Mit einer Gesamtfläche von 10 ha ist die Morocco Mall eines der größten Einkaufsund Erlebniszentrum der Welt. Über 70 Topmarken sind hier mit Stores vertreten, darunter Yves Saint Laurent, Versace, Givenchy, Dolce & Gabbana, Dior, Fendi, Gucci und Cartier, dazu noch eine 13.000 m! große Filiale der noblen Galerie Lafayette. Imax-Kino, Eissporthalle, Bowling- und Fitnesscenter, eine tropische Gartenanlage, ein Spa sowie 40 Restaurants und Cafés komplettieren das märchenhafte Angebot. www.moroccomall.net

das mittlerweile an drei Standorten in Wien mit einem 10-köpfigen Spezialistenteam um.

„Heute ersetzen

Moderner Jungbrunnen

intelligente High-

Dabei kommen modernste Methoden zum Einsatz, etwa FaceTite, CO2 Fractional Laser, Lipolifting oder das Fractora Radiofrequenz-Needling. Diese spezielle Radiofrequenz-Behandlung regt die Kollagenproduktion an und eignet sich, um etwa die Augenpartien und die Unterlidregion mit einer einzigen Anwendung zu straffen und zu verjüngen. „Damit wird eine deutliche Verminderung der Falten erreicht, kleinere Fält-

tech-Methoden das Skalpell.“ HAJNAL KIPROV

chen verschwinden teilweise sogar komplett und man wirkt wie frisch erholt, jung und strahlend“, verspricht Kiprov. Auch Problemzonen wie schaffe Oberarme oder Dehnungsstreifen am Bauch las-

sen sich damit korrigieren. Die neue Anti-Aging-Wunderwaffe Thermage CPT wird in den Kiprov-Studios ebenfalls angeboten. „Vor allem bei schlaffen Partien an Wangen- und Kinnpartie und bei hängenden Augenlidern ist diese Methode äußerst effizient”, erklärt die Beauty-Expertin. „Neben dem Soforteffekt entfaltet Thermage auch noch Monate nach der Behandlung seine Wirkung, da die Haut über einen längeren Zeitraum neues, körpereigenes Kollagen aufbaut und so mit der Zeit noch schöner, straffer und strahlender wird – ein richtiger Jungbrunnen mit Langzeitwirkung.” www.kiprov.com

Steininger Designers Neuer Schauraum eröffnet

Design im Blickpunkt

Neuer Look für Bogner in Salzburg

trale des Traditionsbetriebs auch optisch den passenden Rahmen für die außergewöhnlichen Kreationen.

Ausstellungsstücke Die Küchenmodelle aus Aluminium, Beton oder Stein sind wahre Gustostückerl, gemeinsam mit Toni Mörwald wurde auch eine Kräuter-Küche entworfen. Ergänzt wird das Programm der Eigenentwürfe durch ausgewählte Stücke führender internationaler Hersteller wie Living Divani, Rimadesio, Fendi, Desalto, Porro oder Boffi. www.steininger-designers.at

© Steininger Designers

St. Martin im Mühlviertel. Auf den ersten Blick mag edles Interior-Design im urbanen Umfeld besser aufgehoben sein als in einem idyllischen 4.000-Einwohner-Städtchen, doch Martin Steininger, Inhaber und GF von Steininger Designers, hat sich bewusst für die Provinz entschieden (am noblen Parkring hat er ohnehin längst einen Showroom). „An unserem Hauptsitz bündeln wir unser gesamtes Know-how und können den Kunden daher optimal unsere Handwerksqualität, Innovation und umfassende Beratung vermitteln“, erklärt er. Mit ihrer futuristisch-schlichten Architektur bietet die neue Zen-

Futuristisch & stylish sowohl von außen als auch beim Möbelsortiment im Innenraum.

Beauty Island Die Namen der Behandlungsräume und viele Anwendungen stammen von den Trauminseln der Welt © Bogner

Eine Insel im Zeichen der Schönheit Salzburg. Der 2008 eröffnete Bogner Store wurde jetzt einer aufwendigen Neugestaltung unterzogen und erstrahlt seit Ende Oktober im neuen Glanz. Die komplette „World of Bogner“ – mit den Marken Sônia Bogner, Bogner und Bogner Fire + Ice sowie der umfangreichen Accessoire-Kollektionen, von Brillen über Lederwaren bis zu Düften – wird nun in der eigens konzipierten Ladenbau-Architektur „Modern Natural“ perfekt in Szene gesetzt. www.bogner.com

© medianet/Szene1/Katharina Schiffl

Modisch: Bogner hat seinem Salzburg-Store ein neues Outfit verpasst.

Exotisch ist das Ambiente, bei den Kosmetika setzt man auf bewährte Klassiker.

Wien. Auch wenn vor allem die inneren Werte zählen, heißt das noch lange nicht, dass man die äußeren vernachlässigen darf. Und nachdem die Wünsche für deren Optimierung ständig steigen, haben Fachleute wie Elisabeth Macsovan und ihre Tochter Elisabeth Spörk alle Hände voll zu tun. Vor fast 20 Jahren hat das schönheitsbewusste Mutter-Tochter-Duo mit einem kleinen Beautysalon begonnen, heute kümmert sich im „Beauty Island“ ein siebenköpfiges Team um die Kunden. Und die buchen hier nicht einfach einen Kosmetiktermin, sondern einen Kurzurlaub. Die Behand-

lungsräume wurden nämlich nach den schönsten Inseln dieser Welt benannt. Das Behandlungsprogramm umfasst so ziemlich alles, was schön macht oder das Wohlbefinden steigert – Gesichts- und Ganzkörperbehandlungen, Lymphdrainage, verschiedene Arten von Massagen (darunter natürlich auch solche, die auf den jeweiligen Trauminseln praktiziert werden), Aromatherapie, Infrarot, Hot Stone. Beauty Islands ist außerdem eine der ersten Adressen Wiens für Permanent Make-up und Elisabeth Spörk eine wahre Meisterin auf diesem sensiblen Gebiet. www.beauty-island.at


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Freitag, 25. November 2011

Marken

Die Stadt der großen mann, GF von McArthurGlen Nordeuropa. Gucci, der Star unter den italienischen Top-Labels, hat seine Verkaufsfläche auf mehr als 400 m! ausgebaut und auch das Sortiment erweitert. Weitere Neuzugänge sind Petit Bateau, die junge Designermarke Hanna White Collection sowie das österreichische Label Airfield.

Parndorf. Im Vergleich zu heute waren die Anfänge klein – gerade 30 Stores beherbergte das Designer Center Parndorf, als es 1998 seine Pforten öffnete. Mittlerweile – nach Abschluss der letzten Erweiterungsphase, in der McArthurGlen gut 30 Mio. € investiert hat – umfasst das Shoppingparadies 42.000

Einkaufsparadies Erweitert wurde auch das gastronomische Angebot. Eröffnet hat unter anderem das Restaurant „Asia Cocos“ und der Winzer und Spitzengastronom Artner betreibt jetzt ein Bistro am New Fashion Plaza.

„Parndorf ist jetzt unser größtes Outlet Center in Europa.“ THOMAS IMMELMANN

m! Verkaufsfläche mit insgesamt 170 Designerstores. Darunter auch etliche Neuheiten wie Hugo Boss, Michael Kors und Calvin Klein Collection. Das Highlight im New Fashion Plaza ist Prada mit seinem ersten österreichischen Outlet-Store. „Bei unseren österreichischen Kunden sind italienische Labels überdurchschnittlich beliebt und ich freue mich daher besonders, dass wir hier einige interessante Neuheiten zu bieten haben, darunter den Herrenausstatter Corneliani, Trussardi Jeans sowie die Topbrands für Taschen und Lederaccessoires, Furla, Pollini und Braccialini“, sagt Thomas Immel-

SHORT

© Cartier

Highlights für den Gabentisch

Statt rauchender Köpfe bei der Geschenksuche lieber Edles für Zigarrenraucher.

Paris/Wien. Für alle Weihnachtsmänner und Christkinder, die für besonders anspruchsvolle Zeitgenossen das passende Präsent suchen, empfiehlt sich ein Besuch bei Cartier. Neben Schmuck, Uhren, Schreibgeräten und Parfüm – wahre Klassiker für den Gabentisch, mit denen man nie falsch liegt – gibt’s aber noch eine Reihe weiterer Dinge, die viel Freude machen und nach den Feiertagen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht umgetauscht werden. Etwa ein Humidor mit aufwendigen Intarsien aus Walnussholz, eingebautem Hygrometer und einem fein gearbeiteten Innenleben aus Zedernholz für den anspruchsvollen Zigarrenliebhaber. Auch die exlusiven Lederwaren – von der eleganten Hülle für das iPhone bis zur luxuriösen Marcello de Cartier Cabas-Tote Bag, alles in edlem Cognac-Braun mit silberfarbenen Details, kommen garantiert gut an. www.cartier.com

Neben den günstigen Preisen (zwischen minus 30 und minus 70%) und dem großen Angebot sorgt auch eine Reihe von Dienstleistungen für ungetrübten Shopping-Spaß, darunter das Dinoland, in dem Kinder ab drei Jahren um zwei Euro pro Stunde professionell betreut werden. Entspannt gestaltet sich auch die Anfahrt über die A4 mit eigener Abfahrt und großem, kostenlosen Parkplatz. Für alle, die kein Auto haben oder nicht selbst fahren wollen, gibt es jeden Freitag und Samstag ein praktisches Shuttle-Service von Blaguss zwischen Wien (vis-avis der Oper) und Parndorf. www.designeroutletparndorf.at

© Designer Outlet Parndorf

Designer Outlet Parndorf – noch mehr Angebote für Smart-Shopper. NATASCHA JANSEN-BECKER

luxury brands&retail – 27

Insgesamt 170 Designerstores beherbergt das vergrößerte Designer Outlet Parndorf.


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28 – luxury brands&retail

Freitag, 25. November 2011

Hot & Cool Natur

Design

Gold

Glanz

Kristall

LOUIS POULSEN

TUNTO

LIRIO BY PHILIPS

MOLTO LUCE

SWAROVSKI

PH Artichoke

LED4

Cielo

Diamonds

Lightning Centerpieces

Das Produkt Ein wahrer Klassiker unter den Design-Leuchten und auch nach 53 Jahren immer noch auf der Höhe der Zeit: Für ihren Entwurf – die ersten Modelle waren für das Kopenhagener Restaurant Langelinie Pavillon bestimmt, wo sie noch heute hängen – griff der Designer Poul Henningsen ein Modell auf, das er bereits Ende der 1920er-Jahre entworfen hatte. Das Skelett der Artichoke (auch Zapfen genannt) besteht aus 12 Kreisreihen, auf denen jeweils sechs Blätter platziert sind. Da jede Reihe zur vorigen versetzt ist und die einzelnen Blattreihen in verschiedenen Winkeln montiert sind, entsteht eine offene Konstruktion, bei der aus keinem Blickwinkel die Glühbirnen zu sehen sind. Im ausgeschalteten Zustand schon ein Hingucker, zeigt die Artichoke natürlich ihre volle Schönheit bei Licht. Die Reflektionen der einzelnen Blätter – wahlweise aus Kupfer oder Edelstahl, gebürstet oder weiß beschichtet sowie aus satiniertem Glas – beleuchten den Lampenkörper selbst und verteilen ein diffuses, völlig blendfreies Licht. Absolutes Highlight der Serie ist natürlich das Modell, dessen Blätter aus vergoldetem Kupfer gefertigt sind.

Das Produkt Die Finnen haben nicht nur einen recht schrägen Humor und ungewöhnliche Hobbies (von denen das Tangotanzen sicher das harmloseste ist), sondern auch ein sicheres Händchen für außergewöhnliches Design. Womit die Finnen – wie alle anderen Nordeuropäer – nicht so üppig gesegnet sind, ist Licht. Und trotzdem, oder gerade deshalb, kommt eine der schönsten Leuchten-Serien aus dem hohen Norden. LED ist ein typisches „Nordlicht”: Unprätentiös, minimalistisch, auf den ersten Blick sogar etwas simpel, umgänglich, anpassungsfähig und charakterstark. Ein Stück Bugholz, ein paar LEDs – mehr braucht es nicht, um Design ins rechte Licht zu rücken. Nicht einmal ein Schalter stört die klare Linie der Leuchte, die Steuerung läuft über eine aus drei Sensoren bestehende TouchTechnologie im Fußteil. Drei Modelle (zwei Tischlampen und eine Stehlampe), drei Holzvariationen (Walnuss, Eiche und Birke) und elf verschiedene Lackfarben bieten eine Fülle von Auswahlmöglichkeiten und sorgen dafür, dass LED mit so gut wie jedem Umfeld harmonisiert.

Das Produkt Auf den ersten Blick eine gewöhnliche Hängeleuchte – abgesehen vielleicht von der Farbe, denn neben Weiß und Schwarz gibt es Cielo auch in glänzendem Gold. Das allein wäre aber noch keine wirkliche Besonderheit. Die zeigt sich beim Blick unter den Schirm und dabei sieht man, dass Cielo ein sonst für Leuchten ganz typisches und wichtiges Detail fehlt. Nämlich eine Lampe. Trotzdem gibt Cielo ein kräftiges, glühlampenähnliches Licht ab und erledigt damit die Hauptaufgabe einer Leuchte. Die Lösung des vermeintliche Mysteriums sind 24 Leuchtdioden mit jeweils 2,5 Watt (insgesamt also 60 Watt), die auf der Innenseite des Schirms angebracht sind. Die haben eine Lebensdauer – bei durchschnittlich drei Stunden Brenndauer pro Tag – von gut 20 Jahren, womit gefährliche Kletterpartien zum Lampen-Wechsel entfallen, ebenso wie Gedanken darüber, ob Energiesparlampen jetzt gut oder schlecht für die Ökobilanz sind.

Das Produkt Diamonds are a girl’s best friend – anziehend wirken die Edelsteine aber auf beide Geschlechter und nicht nur in Form von hochkarätigem Schmuck. Ihre Eigenschaft, das Licht auf eine magische Art zu brechen, hat den Designer Philipp Bruni zu der Leuchtenserie Diamond inspiriert, die ebenso facettenreich wie die namensgebenden Edelsteine ist. Der Lampenschirm besteht aus vielen einzelnen „Kunststoffdiamanten”, wodurch eine spannende Struktur sowie ein unvergleichliches Lichtmuster entsteht. Zusätzlich lässt sich bei der schwarz-weißen Bi-Color-Variante jeder einzelne Stein wenden, sodass man nach Lust und Laune immer neue Muster kreieren kann. So wird aus dem Reichtum, für den Diamanten stehen, Einfallsreichtum für jeden Tag. Die Diamond-Kollektion besteht aus einer Hängeleuchte in zwei verschiedenen Größen sowie einer Tisch- und einer Stehlampe.

Die Zielgruppe Ästheten mit Sinn für Tradition.

Die Zielgruppe Fans des klassischen skandinavischen Designs.

Die Marke 1892 gründete Ludvig R. Poulsen ein Handelsunternehmen für Werkzeug und elektrotechnisches Material. 1926 wurde die erste Leuchten-Serie mit Designer Poul Henningsen auf den Markt gebracht - der Beginn einer langen Reihe preigekrönter Entwürfe.

Die Marke Kreativer Kopf, Gründer und GF des jungen, finnischen Unternehmens ist Mikko Kärkkäinen. Die Inspiration zu seinen Arbeiten holt er sich aus Musik, Pop-Art und verschiedenen modernen Lebensstilen, verbunden mit traditionellen Holzbearbeitungsmethoden und ausgefallener Technologie.

Fazit Eine Stilikone des Beleuchtungsdesigns.

Fazit Minimalismus in vollendeter Form.

Die Zielgruppe Praktisch veranlagte Design-Liebhaber. Die Marke Lirio by Philips ist Teil des Lighting-Bereichs des niederländischen Konzerns Royal Philips Electronics. In Europa, Lateinamerika und dem asiatisch-pazifischen Raum ist Philips Markführer bei Lampen und Leuchtmitteln, in den USA immerhin auf Platz 2. Führend ist der Konzern auch im Bereich Design sowie bei technischen Innovationen. Philips beschäftigt in mehr als 100 Ländern weltweit etwa 120.000 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2010 einem Umsatz von 22,3 Mrd. €. Fazit Ein modernes Goldstück.

Die Zielgruppe Alle, die ihrem Heim mehr Glanz verleihen wollen. Die Marke Trotz des italienischen Namens ist Molto Luce ein österreichisches Unternehmen. 1981 startete Fritz Eiber mit einem kleinen Beleuchtungsfachgeschäft in Wels. Heute beschäftigt das Unternehmen 220 Mitarbeiter und betreibt eine Produktion in Weißkirchen, Vertriebsniederlassungen in Köln, Bremen und Nürnberg sowie Showrooms in Wien, München, Wels und Salzburg. Das Sortiment umfasst neben den Eigenproduktionen auch ausgesuchte Stücke internationeler Hersteller. Fazit Österreichisches Design für erhellende Augenblicke.

Das Produkt Es liegt schon fast auf der Hand, dass der weltweit führende Hersteller von Kristallen auch selbst äußerst dekorative Leuchtobjekte herstellt. Die Lightning Centerpieces-Kollektion ist – nach der Crystal Palace Collection und Luminairs and Lightning Systems – der dritte Streich von Swarovski in Sachen Beleuchtung. Bekannte Designer wie Todd Bracher, S. Russell Groves, Andre Kikoski oder Stephen Burks haben sich vom Funkeln der künstlichen Edelsteine zu außergewöhnlichen Neuinterpretationen des klassischen Kristalllusters inspirieren lassen. Zart und filigran ist „Strandelier”, „Deconstruct” ergießt die Kristalle scheinbar in den Raum, an einen schimmernden Vorhang aus Eis erinnert „Crystalline Icicles”. „Inside/Out” und „ReveaLED” faszinieren durch elegante Schlichtheit, „Crystal Empire” mit fast pompöser Eleganz. Die Zielgruppe Liebhaber stilvollen Prunks. Die Marke 1895 vom böhmischen Glasschleifer Daniel Swarovski gegründet, ist das Unternehmen heute der größte Hersteller von Kristallen. Die weltweit vertriebene Produktpalette umfasst Schmuck und lose Kristallsteine, Leuchten, Kristallskulpturen und -accessoires, optische Präzisionsgeräte, Leuchtprodukte für den Straßenverkehr (z.B. Markierungsknöpfe, Rückstrahler, Verkehrszeichen mit LED-Leuchten). Weltweit betreibt Swarovski mehr als 1.900 Stores und beschäftigt etwa 23.000 Mitarbeiter. 2010 wurde ein Umsatz von 2,06 Mrd. € erzielt. Fazit Funkelnde Highlights.


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Freitag, 25. November 2011

luxury brands&retail – 29

Fotos: © Louis Poulsen; Tunto; Philips; Molto Luce; Swarovski; Wieshofer; Marco Dessi; Foscarini; Artemide; Belux

„Masse stellt ein Phänomen der Verbindung von Lichtstrahlen dar, die hin und her pendeln. Sie friert diese sozusagen in ein Muster ein. Damit steht Materie für kondensiertes oder gefrorenes Licht.“ Eine ziemlich blumige Beschreibung, die der Physiker David Blohm da wählte. Mit der Verbindung von Licht und Materie beschäftigen sich aber nicht nur Wissenschafter, sondern auch Designer und sorgen damit ebenfalls für Erleuchtung. Wir stellen hier zehn besonders gelungene Kreationen vor, die nicht nur einfach Licht ins Dunkel bringen, sondern auch im ausgeschalteten Zustand echte Highlights sind.

Farbe

Style

Perlen

Shine

Himmel

WIESHOFER

LOBMEYR

FOSCARINI

ARTEMIDE

BELUX/VITRA

WMT Contemporary

Basket

Caboche

Mercury

Cloud

Das Produkt Pate für diese außergewöhnliche Leuchte stand der barocke Kronleuchter „Schloss Hof”, der um 1720 entstand und noch heute im Sortiment von J. & L. Lobmeyr zu finden ist. Allerdings hat der italienische Designer Marco Dessi bei seinem Modell „Basket” vollkommen mit den traditionellen Formen eines Lusters gebrochen und einen ganz neuen Zugang für die Gestaltung von Kristall gefunden: Der Leuchtenkörper besteht aus Glasröhren, die zu achteckigen Ringen gebogenen sind. In mehreren Etagen werde unterschiedlich große Ringe, jeweils zueinander versetzt, mit Seidenbändern zu einem gläsernen Korb verbunden, der von Halogenlampen, die spiralförmig um einen zentralen Stab angeordnet sind, beleuchtet wird.

Das Produkt Frauen lieben Schmuck – da unterscheiden sich auch renommierte Designerinnen wie Patricia Urquiola und Eliana Gerotto nicht von ihren Geschlechtsgenossinnen. Allerdings tragen sie ihn nicht nur, sondern nutzen ihn auch als Ideengeber für Neues. Im Fall der Leuchte Caboche, die sie für den italienischen Hersteller Foscarini designt haben, soll angeblich ein Perlenarmband die Inspirationsquelle gewesen sein. Klingt einleuchtend, denn der Leuchtenkörper besteht aus unzähligen, kugelförmigen Elementen – wahlweise goldgelb oder klar –, die dicht an dicht zu einer organisch-runden Form aneinandergereiht sind. Dadurch, dass das Licht sowohl durch die Zwischenräume als auch die Kugeln selbst dringt, entsteht ein besonders beeindruckendes Spiel aus Licht und Reflektion, wobei die einzelnen Kugeln selbst zu leuchten scheinen.

Das Produkt Designer Ross Lovegrove ließ sich für diese faszinierende Leuchte von den abstrakten Formen und Bewegungen des Wassers inspirieren. „Mercury” besteht aus silbernen, organisch geformten Elementen (Wassertropfen nicht unähnlich), die von einer Scheibe aus Aluminiumdruckguss herabhängen. In den beiden unteren Tropfen befinden sich Halogenlampen. Ihr nach oben gerichtetes Licht wird von den unterschiedlichen reflektierenden Körpern (aus Thermoplast in MetallicOptik) zurückgeworfen. Ihre biomorphe, glatte Oberfläche reflektiert das Licht in alle Richtungen und schafft auf diese Weise faszinierende Effekte. Zusätzlich wird das Licht von der Aluminiumscheibe indirekt nach unten gespiegelt. Auch Facetten des natürlichen Tageslichts und Bewegungen von Personen im Umfeld der Leuchte werden von der verspiegelten Oberfläche reflektiert.

Das Produkt Licht gehört für den amerikanischen Architekten Frank Gehry seit jeher zu den zentralen Themen seines Schaffens und er entwickelte für seine Projekte außergewöhnliche Beleuchtungskonzepte. Die Kollektion „Cloud” war 2005 sein erstes für die Serienfertigung konzipiertes Leuchtendesign. Bereits der Name verweist auf den poetischen Charakter, wobei „Cloud” nach dem Willen ihres Schöpfers „the feeling of freedom and eccentricity“ zum Ausdruck bringen soll. Die unregelmäßige, von zahllosen Falten, Knicken, Ausbuchtungen und Dellen geprägte skulpturale Form des Leuchtenschirms aus einem speziellen Polyestervlies erinnert an eine luftige Schönwetterwolke. „Cloud” gibt es als Tisch- und Stehleuchte sowie als Pendelleuchte in Standardgrößen von 50 cm bis sieben Meter; weitere Formen und Größen werden auf Wunsch individuell gefertigt.

Die Zielgruppe Alle, die ein besonderes Schmuckstück für einen Raum suchen.

Die Zielgruppe Fans italienischen Designs.

Die Zielgruppe Alle, die ein Stück Himmel auf Erden wollen.

Die Marke Das 1981 in Vendig gegründete Unternehmen ist einer der weltweit bekanntesten Hersteller hochwertiger Designerlampen und Leuchten. Seit 1888 wird Foscarini von Carlo Urbinati und Alessandro Vecchiato geleitet. Das Sortiment, das ständig erweitert wird, umfasst rund 50 Modelle, die über 2.800 Verkaufsstellen in 88 Ländern weltweit vertrieben werden. Neben Design hat Innovation einen hohen Stellenwert. Das Unternehmen beschäftigt 65 Mitarbeiter und erzielte 2010 einen Umsatz von 37,4 Mio. €.

Die Marke 1960 wurde Artemide von Ernesto Gismondi und Sergio Mazza gegründet und ist heute einer der bekanntesten Leuchtenhersteller der Welt; er betreibt drei Produktionsstandorte in Italien und je einen in Deutschland, Ungarn und Frankreich. Viele Artemide-Leuchten wurden mit Designpreisen ausgezeichnet, und Museen wie das Metropolitan Museum of Art und das Museum of Modern Art in New York sowie die Galleria Nazionale d’Arte Moderna in Rom haben Artemide-Leuchten in ihre Sammlungen aufgenommen.

Die Marke 1970 von Thomas Egloff gegründet, hat Belux von Anfang an konsequent auf Desgin und technische Innovation gesetzt. 1982 wurde gemeinsamen mit Designer Hannes Wettstein „Metro“, das weltweit erste Niedervolt-Seilsystem, entwickelt. Im gleichen Jahr wurde die Lizenz zur Produktion extravaganter Möbel und Objekte der italienischen DesignerGruppe Memphis übernommen. Seit 2001 gehört das Unternehmen, das von seinem Gründer zu einem der führenden Leuchtenhersteller ausgebaut wurde, zur Vitra-Gruppe.

Fazit Ein wahres Schmuckstück.

Fazit Außerirdisch schön!

Fazit Einfach himmlisch.

Das Produkt Aus der Mode ist der klassische Kristallluster zwar noch lange nicht, er bietet aber auch eine ideale Spielwiese, um Tradition mit Trend zu kombinieren. Leuchtendes Beispiel dafür ist die WMT Contemporary-Serie von der Wiener Manufaktur Wieshofer. Die Bestandteile des Rahmens werden aus einem speziellen und hochwertigen Edelstahl gefertigt, von Hand geschmiedet und anschließend farbig lackiert oder vergoldet – für alle, die es bei aller Liebe zum zeitgenössisch-reduzierten Design doch gern etwas prunkvoller wollen. Die prachtvollen Kristallbehänge werden in böhmischen und österreichischen Glashütten für Wieshofer gefertigt und von erfahrenen Meistern der Glaskunst händisch geschliffen. Eine gewissenhafte Politur sorgt für eine unübertreffliche Brillanz. Zuletzt werden die Pendeloques und Prismen mit einem eigens angefertigten Draht aus Neusilber nach althergebrachter Art aufgebunden.

Die Zielgruppe Liebhaber zeitgenössischer Kunst mit Tradition.

Die Marke 1904 gründete Hans Wieshofer in Wien einen Handelsbetrieb für edle Kronleuchter aus Böhmen und Berlin, aus dem sich bald eine renommierte Manufaktur entwickelte. Bekannt wurde Wieshofer – heute in vierter Generation als Familienbetrieb geführt – durch sein umfassendes Know-how auch als Restaurator historischer Luster. Neben den Kollektionsmodellen werden auch individuelle Sonderanfertigungen angeboten.

Die Marke 1823 gründete Josef Lobmeyr sen. das Unternehmen in der Wiener Weihburggasse, das sich rasch zu einer der weltweit führenden Adressen für Glaskunst entwickelt hat. Zum Kundenkreis zählten unter anderem das habsburgische Kaiserhaus, der König von Belgien, der Herzog von Brabant und der Graf von Flandern. Unter der Leitung seines Sohnes Ludwig beginnt die bis heute andauernde Zusammenarbeit mit namhaften Künstlern und Designern. Das Unternehmen ist noch heute im Familienbesitz und wird (seit 2000) in sechster Generation von Andreas, Leonid und Johannes Rath geleitet.

Fazit Lichtblicke zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

Fazit Große Kristalltradition in neuer Form.

Die Zielgruppe Alle, denen traditionelle Luster zu altbacken und moderne Leuchten zu cool sind.


LUX UR Y E V E NTS

30 – luxury brands&retail

Freitag, 25. November 2011

SHORT

Haute Horlogerie trifft auf Hautevolee

© Roger Dubuis

2

Georges Kern mit Daphne Guinness und Christian Louboutin.

© Wempe (3)

Monte Carlo. Ende Oktober stellte die Uhrenmanufaktur Roger Dubuis ihre neue Kollektion La Monégasque vor – natürlich im passenden Rahmen, dem legendären Hotel de Paris im noblen Monte Carlo. Der Einladung von CEO Georges Kern waren über 200 Gäste gefolgt – unter ihnen Mode-Ikone Daphne Guinness, der Galerist Alexander Dellal oder der Schuhdesigner Christian Louboutin. Nach Glücksspiel und Cocktail auf der Terrasse wurde im Salle Empire ein festliches Dinner serviert. Für die musikalische Unterhaltung der illustren Runde sorgte ein exklusives Privatkonzert von Curtis Stigers. www.rogerdubuis.com

3

PRATER & PRETIOSEN Juwelier Wempe feierte sein 20-Jahres-Jubiläum in Wien mit einer edlen Gala

Schmucke Festivität Wien. Üblicherweise steht der Prater für eher bodenständige Unterhaltung. Wenn ein Traditionsunternehmen aus der Schmuckbranche zur Geburtstagsgala in die Pratergalerien lädt, sieht die Sache klarerweise etwas anders aus. Für einen Abend verwandelte sich die Eventlocation in eine faszinierende Schmuck- und Erlebniswelt, deren Mittelpunkt der originalgetreue Nachbau der WempeNiederlassung auf der Kärntner Straße war – samt Schmuck und Uhren im Wert von rund 5 Mio. €. „Die konnten unsere Gäste nicht nur ansehen, sondern auch anprobieren”, erzählt ÖsterreichGF-Philipp Pelz, der gemeinsam mit Kim-Eva Wempe zur hochkarätigen Pratersause geladen hatte. Wie es sich für eine Geburtstagsfeier gehört, kamen die

© Kiehl’s

Kiehl’s feierte die Kunst der Pflege

lungener Abend,

tanzen, um den Abend feierlich zu eröffnen. IWC Schaffhausen setzte auf Musicalstar Wietske van Tongeren in der Rolle der Sisi und Schauspieler Fridolin Meinl als Kaiser Franz Josef, um den Festgästen die enge Verbindung zwischen Kaiserhaus, Wien und der Schweizer Uhrenmanufaktur zu erläutern.

der allen noch lan-

Exklusive Unterhaltung

Gratulatanten nicht mit leeren Händen: Neben den wertvollen Ausstellungsstücken steuerten die Wempe-Partner eine Reihe

„Ein rundum ge-

ge in Erinnerung

Für Vacheron Constantin schwang der französische Speedpainter Franc Bouroullec den Pinsel. Chopards Präsent war ein Auftritt des italienischen Jung-Tenors Cosimo Panozzo. Tag Heuer hatte einen Formel 1Simulator aufgebaut, an dem man seine Fahrtalente im Vergleich zu Stargast Karl Wendlinger messen konnte. Rasant war auch die Außenstation von Breitling, der

bleiben wird.“ PHILIPP PELZ

unterhaltsamer und kultureller Programmpunkte bei. Jaeger LeCoultre ließ sein Testimonial Thomas SchäferElmayer mit acht Paaren an-

5D-Flugsimulator von Vienna Airlines. Gemütlicher abheben konnten die Gäste im CartierWagon des Riesenrads. Ganz im Zeichen Wiens stand das kulinarische Programm des Abends. „Hier konnten unsere Gäste einen Streifzug über den nachgebauten Naschmarkt unternehmen”, so Pelz. Typisch wienerisch war auch die Begeisterung der Gäste, als Schäfer-Elmayer im weiteren Verlauf des Abends zum Tanz aufforderte. Bei der Quadrille blieb es nicht, schließlich folgten danach FalcoImitator Michael P. Simoner und U4-DJ Franz Sauer, deren Darbietungen den 600 Gästen ebenfalls in die Beine gingen. Gut, dass da Panerai seine U-Boot Bar schon geöffnet hatte ... „Ein rundum gelungener Abend”, resümierte Pelz zufrieden. www.wempe.at

© Getty Images (2)

© Conny de Beauclair/Faber-Castell (2)

Die österreichischen Kiehl’s Botschafterinnen Lilian Klebow und Elke Winkens.

Wien. Die österreichische Niederlassung von Kiehl’s Since 1851 setzt erstmals auf die Förderung junger österreichischer Kunst. Elisabeth Wedenig von der „plattform für junge kunst” wurde eingeladen, die Packungsetikette für die Limited Edition der legendären Ultra Facial Cream künstlerisch zu gestalten. Die Malerin ließ sich für ihr Bild „Eisblume“ von der Grönland Expedition im Mai 2005 inspirieren, die von Kiehl´s gesponsert wurde, um die Wirksamkeit der Pflege unter Extrembedingungen unter Beweis zu stellen. Vorgestellt wurde das Projekt bei der Feier zum 160. Geburtstag der Traditionsmarke, zu dem Andrea SchmoranzerJerabek (General Manager Austria L’Oréal Produits Luxe) in die Galerie in der Bäckerstraße geladen hatte. Mitgefeiert haben unter anderem Nobel-Juwelier Reinhard Köck, die beiden österreichischen Markenbotschafterinnen Lilian Klebow und Elke Winkens, Moderatorin Claudia Stöckl, Opernball-Lady Desirée Treichl-Stürgkh, Werber-Legende Alois Schober sowie Gabriele Schober und Silvie Aigner (die Geschäftsführerinnen der plattform für junge kunst). Anwesend war natürlich auch die Künstlerin selbst, die zu Recht stolz darauf ist, dass eine ihrer Arbeiten ein so bekanntes Produkt ziert. www.kiehls.com

1

1. Urige Gratulantenrunde (v.li.n.re.): Peter Justenhoven (Cartier), Vincent Brun (Vacheron Constantin), Jürgen Bestian (Jaeger le Coultre), Bernhard Stoll (Wempe Hamburg) und Henrik Ekdahl (IWC); 2. Die Gastgeber Kim-Eva Wempe sowie Philipp und Elisabeth Pelz; 3. Praterstimmung auf hohem Niveau: der Cartier-Waggon.

1. Anton Graf von Faber-Castell und Petra Gepp mit „Licht ins Dunkel“-Lady Christine Tschürtz-Kny; 2. Sandra Pires und Camilla Habsburg-Lothringen.

1. Cartier-Markenbotschafterin Monica Bellucci mit Hollywood-Star Rupert Everett; 2. Cartier-CEO Bernard Fornas mit China-Star Bingbing and Laurent Gaborit.

Jubiläum Faber-Castell feierte seinen 250. Geburtstag

Hochkarätig Cartier präsentierte die Sortilège-Kollektion

Mit Adelsprädikat

Dufte Pretiosen

Wien. Mitte Oktober luden Anton Wolfgang Graf von Faber-Castell und Petra Gepp, GF Faber-Castell Österreich, anlässlich des 250-jährigen Firmenjubiläums zum Dinner in die Prunkräume des Belvedere. Mehr als 100 VIPs aus Wirtschaft, Politik, Kunst und Kultur – darunter Gustav Peichl, Gery Keszler, Thomas Schäfer-Elmayer, Sandra Pires und Karl und Martina Hohenlohe – genossen den Abend, bei dem Graf von Faber-Castell von WK-Präsident Christoph Leitl mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet wurde. www.faber-castell.at

Rom. In prunkvollen Rahmen der Villa Aurelia präsentiert Cartier seine exklusive Schmuckkollektion Sortilège, die eine eindrucksvolle Brücke in die Welt der Parfüms schlägt. Jeder Duft – von frisch über blumig, holzig oder fruchtig – findet in einem der mehr als 60 hochkarätigen Stücke seine schmucke Entsprechung. Hochkarätig waren aber auch die Gäste, darunter Rupert Everett, Isabella Ferrari, Monica Guerritore, Alessia Piovan, Enrico Montesano, Luca Marinelli und Markenbotschafterin Monica Bellucci. www.cartier.com


Freitag, 25. November 2011

LUX UR Y N E TW O R K I N G

Pure

luxury brands&retail – 31

Ă„sthetik

Die Fachärztin Ursula Zierhofer-Tonar: „SchĂśnheit macht mich glĂźcklich.“

Š Heinz Hudelist

BRITTA BIRON

SchĂśn & gesund – das ist die Devise der ästhetischen Dermatologin Ursula Zierhofer-Tonar.

Wien. „Der Wunsch nach SchĂśnheit ist wahrscheinlich so alt wie die Menschheit selbst. Da unterscheiden wir uns nicht von den Menschen frĂźherer Zeiten. Allerdings stehen uns mit der modernen ästhetischen Medizin heute deutlich mehr und vor allem bessere MĂśglichkeiten zur VerfĂźgung, um den Wunsch auch Wirklichkeit werden zu lassen. Durch die steigende gesellschaftliche Akzeptanz medizinischer Eingriffe ist der Wunsch nach SchĂśnheit sogar gestiegen“, sagt Ursula Zierhofer-Tonar, in deren Praxis in der Wiener City sich alles um

das Thema SchĂśnheit dreht; von Augenlid- und Brustkorrektur Ăźber Botox und Peelings bis zu Venenbehandlungen reicht die Palette. Während ihres Medizinstudiums absolvierte sie auch eine Spezialausbildung fĂźr Permanent Makeup. „Das war fĂźr mich der Einstieg in die ästhetischen Eingriffe“, erzählt sie. „FĂźr das Medizinstudium habe ich mich entschieden, weil ich Menschen helfen will, fĂźr die Dermatologie, weil ich ein visueller Mensch bin und fĂźr die ästhetische Medizin, weil ich gern kĂźnstlerisch tätig bin. An meiner Arbeit fasziniert mich, dass ich Menschen nicht nur gesund, son-

dern auch schĂśn und glĂźcklich machen kann.“ Bei aller Liebe zur Ă„sthetik: Nur auf Ă„uĂ&#x;erlichkeiten ist Zierhofer-Tonar trotzdem nicht fixiert. „Wahre SchĂśnheit entsteht erst in der Kombination aus Gesundheit, einer zufriedenen Ausstrahlung und kĂśrperlicher Harmonie – die man eben mit medizinischen Methoden optimieren kann.â€? Mittlerweile sind die Patienten meist sehr gut Ăźber die verschiedenen Behandlungsmethoden informiert, „weniger gut allerdings Ăźber deren Limits und mĂśgliche Nebenwirkungen. Daher lege ich auf ausfĂźhrliche Beratung groĂ&#x;en Wert.“ www.zierhofer-tonar.at

Š Wrangler

Theo Van den Hoff 7 For All Mankind Greensboro. Theo Van den Hoff verlässt Wrangler und ßbernimmt bei der ebenfalls zur VF Corp gehÜrenden Premium-Jeansmarke 7 For All Mankind die Leitung als Generaldirektor fßr Europe, den Mittleren Osten und Afrika. www.vfc.com

Š Luis Trenker

Michi Klemera Luis Trenker Bozen. Der GrĂźnder und Inhaber des LifestyleLabels feierte seinen 50. Geburtstag und das 10jährige Jubiläum seinen Unternehmens. Wir gratulieren. Auch zur tollen Charity-Aktion mit den entzĂźckenden Teddybären, mit dem eine Klinik in Wollisso (Ă„thiopen) unterstĂźtzt wird. www.luistrenker.com

Alles vom und zum Lachs Nordischer

Räucherlachs

Stremel-Lachs

Aus e eisklaren, nordischen Gewässern, nordi fangfrisch geräuchert fangf mild gesalzen. und m Gravad Lachs, Der G eine skandinavische Spezialität wird mit Spezi Dille, Pfeffer, Zucker Dille Meersalz klassisch und M trocken gebeizt. trock

Bei dieser traditionellen Art der Zubereitung werden die Lachsfilets in StĂźcke, die sogenannten „Stremel“, geschnitten und anschlieĂ&#x;end heiĂ&#x;geräuchert. Schenkel´s Stremel-Lachs ist in den Sorten „Natur“ und „Pfeffer“ erhältlich.

KetaCav etaCaviar Caviar Cav iar Leuchtend roter groĂ&#x;kĂśrniger Caviar vom Lachs – nur wenig gesalzen, kĂśnnte er als „Malossol“ bezeichnet werden. Keta Caviar gehĂśrt zu den besten und beliebtesten Caviarsorten. Aus kontrolliert nachhaltiger Fischerei – MSC zertifiziert!

Senfsauce

Eine traditionelle Beilage zu Gravad- und Räucherlachs. Die pikante wßrzige Sauce wird nach einem alten Originalrezept hergestellt.

medianet luxury brands & retail Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Leitende Redakteurin: Britta Biron (bb) Consulting: Monika Athanasiadis Fotoredakteur: Jßrgen Kretten Lektorat: Christoph Strolz Grafik/Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Lithografie: Beate Schmid, Berat Qelaj Anzeigenproduktion: Aleksandar Milenkovic Druck: BÜsmßller, A-2000 Stockerau. Es gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen; Gerichtsstand ist Wien. Gastbeiträge mßssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken.

Nord ordische he

Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul LeitenmĂźller, Germanos Athanasiadis Verlagsleitung: Paul LeitenmĂźller Chefredaktion: Chris Radda

Das edelste StĂźck vom Lachs, mild gesalzen und zart geräuchert, damit der frische Lachsgeschmack voll zur Entfaltung kommt. Auch erhältlich im attraktiven Geschenkkarton sowie in der 200g-Packung – Ideal als elitäre Vorspeise fĂźr zwei Personen. Schenkel´s Zaren-Lachs ist jetzt auch in einer kĂśstlichen neuen Variante mit „Zitrone, Pfeffer & Vodka“ erhältlich.

Medieninhaber: medianet Verlag AG 1110 Wien, GeiselbergstraĂ&#x;e 15 http://www.medianet.at

RĂźckenfilet

IMPRESSUM

Schottischer

Zaren-Lachs

Räucherlachs Dieser Lachs in Premiumqualität stammt aus den klaren Gewässern Schottlands. Er wird fangfrisch handfiletiert, trockengesalzen und nach traditionellem Rezept behutsam Ăźber Holzspänen von ausgewählten Single Malt Whiskyfässern kalt geräuchert. So entsteht der von Kennern geschätzte einzigartige Geschmack. Erhältlich in drei kĂśstlichen Varianten: „Whisky & Honig“, „Zitrone & Pfeffer“ und „Zitrone & Gin“.

Metzingen. Unter seiner Leitung geht es weiter bergauf. Im dritten Quartal konnte der deutsche Modekonzern seinen Umsatz um 14% auf 615 Mio. â‚Ź steigern. Der Konzerngewinn konnte sogar um 30% auf rund 120 Mio. â‚Ź gesteigert werden. www.hugoboss.com

Š Hugo Boss

Claus-Dietrich Lahrs Hugo Boss

Aus Liebe zum guten Essen Importhaus Schenkel, 1191 Wien www.schenkel.at


www.chaneln5.com

CHANEL-Kundenservice: Tel. 0810-5000 10 (geb端hrenpflichtig)


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