Luxury2103

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© De’Longhi

inside your business. today.

PS-starke wertanlage

Schön und schnell sind die Trends am internationalen Oldtimermarkt Seite 11

© 2014 David M. Benett

© www.dorotheum.com

medianet

freitag, 21. märz 2014

Stars auf Tauchstation

Uhrenmanufaktur IWC feierte mit vielen VIPs die neue Aquatimer-Kollektion Seite 22

Hot & Cool oberklasse auf zwei rädern

My Home is my Castle

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Genussvoll auf Erfolgskurs

© Roeckl

Michael Frank, GF von De’LonghiKenwood Österreich, über ­Geschmack und Design.

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Handlich

175 Jahre Roeckl

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Modisch

Größe beweisen Jörg Bingener und Jens Hofmann machen Mode für Damen mit ­Geschmack und Format.

Udo Spreitzenbarth

© von Lixfeld

Geschickte Sortimentserweiterung und hohe Qualität bringen der Handschuhmanufaktur Erfolg.

Wohnen in der Oberklasse Das exklusive Designersofa, die Premiumküche nach Maß oder das kostspielige Bett – Einrichtung und Ausstattung für Haus und Garten sind die neuen Statussymbole. Seite 4/5

© Chanel


www.chanel.com

CHANEL-Kundenservice - Tel. 0810-5000 10 (gebührenpflichtig).

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LES BEIGES


Lu xu r y wor l d

Freitag, 21. März 2014

luxury brands&retail – 3

Editorial

© Brand Trust

Die neuen ­ egehrlichkeiten B

Es gibt nicht mehr nur den einen L ­ uxus – der Luxus der Gegen­wart wird je nach Lebensphasen und soziokulturellem Bezugs­rahmen unterschiedlich definiert.“

Peter Mosser

D

top 10

Klaus-Dieter Koch

© Louis Vuitton

er Trend ist unübersehbar: Immer mehr Menschen definieren Luxus weniger als materielles denn als ideelles Gut. Während in Ländern wie etwa China nach wie vor gilt, gut ist, was teuer ist und am besten ist das schier Unbezahlbare, steigt in Nordamerika oder Europa die Zahl jener, die auf Bentley oder Blancpain oder Gurkha Black Dragon (siehe unten) gern verzichten, wenn sie stattdessen zu einer ausgewogeneren Work-Life-Blance finden. Obwohl im Premiumsegment immer noch satte Steigerungen erzielt werden, versteht das die stets innovative Luxusindustrie als Auftrag der Zukunft. Weil ausgewogener Lebensstil meist mit dem Zuhause verbunden ist, wird Home-Luxury bedeutender (siehe nächste Seite). Weil Ideelles stärker im Fokus ist, werden Luxusgüter vermehrt als Belohnungsdroge und Mittel zur Selbstbestimmtheit vermarktet (siehe rechts). Und weil das zum Beispiel bei Louis Vuitton längst realisiert wurde, wird Luxusreisegepäck schon lange nicht mehr als Objekt der Begierde für den smarten Businessman auf Geschäftsreisen verkauft; im Werbefokus ist nun der freie, selbstbestimmte Kosmopolit.

Obwohl die Bedeutung des materiellen Wohlstands steigt, werden Lebensqualität und Freizeit weiterhin als deutlich wichtiger angesehen.

Der Luxus der Zukunft

Luxusverständnis 2.0 Belohnungsdroge, Abgrenzungsfetisch und Selbstbestimmtheit zugleich. Klaus-Dieter Koch

Nürnberg. In dem Hollywoodstreifen „Das Beste kommt zum Schluss“ spielen Jack Nicholson und Morgan Freeman zwei Männer unterschiedlicher sozialer Herkunft, die beide an Krebs erkrankt sind. Als sie erfahren, dass sie nur noch zwischen sechs und zwölf Monaten zu leben haben, beginnen sie an ihrer „Bucket List“ zu arbeiten. Eine Bucket List führt alles auf, was man vor seinem Tod noch erlebt haben möchte – keine schlechte Übung, auch wenn man jünger ist, um mal wieder das Wichtige im Leben vom Unwichtigen zu trennen. Wenn man beginnt, an seiner persönlichen Bucket List zu arbeiten, stellt man sehr schnell eines fest: Egal, was man vor seinem Ableben noch unbedingt tun möchte, es geht immer um ein

© z.V.g.

FactS Exklusiver Qualm Die meisten kommen aus Kuba, eh klar, einige aus der Dominikanischen Republik, die teuerste Zigarre aber wird vom Unternehmen des Inders Kaizad Hansotia in Miami gedreht. Die Gurkha Black Dragon kostet die Kleinigkeit von 1.150 USD. Pro Stück, versteht sich. Die Onlineplattfotm TheRichest.com hat eine der Liste der teuersten Glimmstengel der Welt veröffentlicht:

Marke & Typ

Preis/Stück

1. Gurkha Black Dragon 2. Cohiba Behike 3. Arturo Fuente Opus X „A“ 4. Fuente Don Arturo Anniversario 5. King of Denmark 6. Arturo Fuente Opus X BBMF 7. Louixs 8. Stradavarius 9. Cohiba Esplendido 10. Padron Serie 1962 80 Years

€ 833,– € 340,–

Klaus-Dieter Koch ist Gründer und Managing Partner von Brand Trust, der führenden Managementberatung für markenzentrierte Unternehmensführung. Er ist Autor der Studie „New Luxury and Brands Reloded“, in der knapp 1.500 Personen aus dem höchsten Einkommenszehntel zu ihrem Luxusverständnis befragt wurden. www.brand-trust.de

L’orÉal

Erlebnis – nie um Besitz. Wenn man diese Erkenntnis dann an der Realität spiegelt und sich fragt, wofür man den ganzen Tag eigentlich arbeitet, sich vom Chef oder Kunden quälen lässt, kommt man unweigerlich zu der Erkenntnis, seine Prioritäten neu ordnen zu müssen.

„Der Luxusbegriff wird mehrdimensional, seine Dimensionen werden parallel erlebt.“ Klaus-Dieter Koch

Dieselbe Erkenntnis, wenngleich auch aus völlig anderen Motiven heraus, haben derzeit auch die großen Luxusmarken. Wie auch wir in unserer globalen Luxusmarkenstudie „New Luxury & Brands Reloaded“ festgestellt haben, befindet sich der klassische, vorwiegend materiell geprägte Luxus vor dem Hintergrund drohender Geldentwertung und Wäh-

rungsunsicherheiten wieder im Aufwind. Luxusprodukte erlangen ihre ursprüngliche Funktion als Belohnungsdroge, Abgrenzungsfetisch und Aufstiegssysmbol wieder zurück. Der materielle Luxus gibt Sicherheit, erzeugt Glück und Befriedigung. Er ist eine Belohnung für harte Arbeit und das tägliche Risiko. Auch spielt der Opportunismus gegenüber dem eigenen Schicksal eine Rolle – nach dem Motto „Ich leiste es mir heute, denn ich weiß nicht, ob ich es mir morgen noch leisten kann“.

Neue Boheme Andererseits jedoch gilt das Erleben oder Nicht-Erleben als Gegenentwurf zum klassischen Luxusverständnis – und damit ebenfalls als Luxus. Gesundheit, gute Ernährung, Selbstbestimmtheit und Erlebniskonsum, Heimatgefühl und Geborgenheit werden auf einer Ebene mit dem klassischen Luxus gesehen und parallel konsumiert. Produktgetriebener Luxus geht nicht mehr ohne Erlebnis und umgekehrt. Obwohl die Bedeutung des materiellen Wohlstands laut unserer Studie in Österreich steigt, wird Lebensqualität und genügend

Porsche

€ 57,– € 56,– € 54,– € 40,– € 36,– € 26,– € 25,– € 22,–

Quelle: http://www.therichest.com/luxury/most-expensive/top-10-most-expensive-cigars-in-the-world/

L’Oréal bewegt sich langfristig seitwärts, Korrekturen lassen sich für Käufe nutzen. Porsche-Titel handeln wegen Betrugsvorwürfen im Zusammenhang mit der 2008 versuchten VW-Mehrheitsübernahme mit Abschlag, das Prozessrisiko sei aber eingepreist, so Analysten.

Freizeit weiterhin als deutlich wichtiger angesehen. Ein Grund für diese Gewichtung mag sein, dass hier der Wohlstand bereits am höchsten ist. Auf dieser Basis entstand eine „neue Boheme“, die immateriellen Luxus wertschätzt, einen leisen und zurückhaltenden Materialismus pflegt und viel Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit legt. Angeben ist verpönt.

Regionale Unterschiede Wie unterschiedlich die Wohlhabenden weltweit immateriellen Luxus definieren, zeigt sich, wenn man sie nach ihrer Erreichbarkeit befragt: Für Deutsche, Österreicher, Schweizer und US-Amerikaner ist das „nicht erreichbar sein“ wahrer Luxus – während die Chinesen „dauerhafte Erreichbarkeit“ noch als Luxus empfinden. Es gibt nicht mehr nur den einen Luxus – der Luxus der Gegenwart wird je nach Lebensphasen und soziokulturellem Bezugsrahmen unterschiedlich definiert. Der Luxusbegriff wird mehrdimensional und seine Dimensionen werden parallel erlebt. Am Ende des Films haben beide Hauptdarsteller übrigens gefunden was im Leben am wichtigsten ist: die Liebe.

sportlich Wer Porsche (ISIN: DE000PAH0038) liest, denkt an tolle Sportwägen; doch der Konzern ist mit den knapp 51% Anteilen an VW eher eine Beteiligungsgesellschaft – VW hat sich ja im Gegenzug das operative PorscheGeschäft gekrallt. Pro: Die Aktie notiert derzeit mit Abschlag. Contra: Analysten fürchten, die Expansionspläne (z.B. mit Geländewägen à la Macan) könnten einen Exklusivitätsverlust bedeuten. Ein Klassiker dagegen ist Kosmetikhersteller L’Oréal (ISIN: FR0000120321), der 2013 Gewinn und Umsatz gesteigert hat – für Analysten daher mehrheitlich ein Kauf.


lu xu r y c ov e r

4 – luxury brands&retail

Freitag, 21. März 2014

short

© Meissen

Edle Tischkultur im neuen Look

Meißen. Die traditionsreiche Porzellanmanufaktur hat ihre im Vorjahr erstmals vorgestellte Home-Collection um weitere Stücke ergänzt. Darunter Seidenteppiche, deren Muster von einem historisches Bodenmosaik inspiriert wurden, Dekostoffe, die die klassische chinesische Porzellanmalerei aufgreifen, ein filigraner Sessel im Mid-Century-Design sowie Beistelltische in verschiedenen Größen mit kostbaren Porzellan- und Kristallintarsien. Auch das Markenzeichen von Meissen spielt bei der Gestaltung eine große Rolle. So tragen die Bezugsstoffe der extravaganten Sitzmöbel die gekreuzten Schwerter als filigrane Stickerei. www.meissen.com

© Neue Wr. Werkstätten/bernhardbergmann.com

Edle Wohnkultur im Internet

Stefan Polzhofer, GF NWW: Präsenz im Internet gewinnt an Bedeutung.

Pöllau. Die Neue Wiener Werkstätte (NWW) konnte im Vorjahr ihren Umsatz sowie ihr internationales Renomée weiter ausbauen. So wurde eine Verkaufsniederlassung in den USA eröffnet und einige Prestigeprojekte realisiert, wie etwa die Polstermöbel-Ausstattung bei Qela in Doha. Seit heuer ist der neue Online-Store geöffnet. „Der Weg ins Internet war ein absolut notwendiger Schritt – der Kunde sucht heute zunehmend online und möchte auch hier ebenso umfassend serviciert werden“, so GF Stefan Polzhofer. www.nww.at

Ausgezeichnetes Naturprodukt

© Valcucine

Porzellan kommt bei Meissen unkonventionell als Intarsie auf den Tisch.

Neo-Biedermeier –

Luxus trifft auf Gemütlichkeit Als Gegenpol zur steigenden Mobilität der Gesellschaft steigen die Ansprüche an das Wohnen. die Ausgaben für Interior steigen werden. Dass man mehr Wert auf die Gestaltung der eigenen vier Wände legt, liegt unter anderem daran, dass einerseits die klassisch-fixe Zuordnung der einzelnen Räume zunehmend aufgebrochen wird, und sich die Menschen andererseits an Einrichtungskonzepten orientieren, die sie bei Aufenthalten in der gehobenen Hotellerie kennen und schätzen gelernt haben.

Britta biron

Wien. Lange Zeit waren Mode, Autos, Schmuck und Uhren dominierende Bereiche im Luxussegment, doch in den letzten Jahren ist Edles für Haus und Garten immer stärker in den Fokus gerückt. Klassische Luxusmarken wie Hermès haben ihr Sortiment um Möbel und Wohnaccessoires erweitert, und in den Luxusmarkenrankings tauchen vermehrt Unternehmen aus dem Einrichtungssektor auf. So finden sich unter den Top

Neue Wohnwelten So lässt man sich bei der Einrichtung des Schlafzimmers von den luxuriösen Masterbedrooms in Nobelhotels inspirieren, schafft sich ein hochwertiges Boxspringbett an und reißt, im wahrsten Sinne des Wortes (sofern die architektonischen Voraussetzungen stimmen), die Wände zum Badezimmer ein, das zur privaten Wellnessoase mutiert. „Wohnliche Möbel mit hohem Designanspruch, exklusive Materialien sowie die neuesten technologischen Entwicklungen liegen dabei im Trend”, erläutert Dolunay Yerit, Referentin der Österreichischen Möbelindustrie. So träumen etwa 23% der Österreicher, einer aktuellen Umfrage von Laufen Österreich zufolge, von einem solchen Luxusbad, das hinsichtlich Größe, Einrichtung

„Die Küche verwandelt sich in einen modernen Wohlfühlort.“ wolfgang duffek, geschäftsleiter gaggenau österreich

30 deutschen Luxusmarken nur drei Uhrenmanufakturen, aber immerhin zehn Unternehmen aus dem Einrichtungs- und Ausstattungssektor wie etwa Poggenpohl, Bulthaupt, Thonet, Dedon und Intertübke, der Armaturenhersteller Dornbracht, die Porzellanmanufaktur Meissen, der Besteckhersteller Robbe & Bergfeld oder Burmester und T&A, beides Hersteller von hochpreisiger Unterhaltungselektronik.

und Ausstattung alle Stücke spielt – von Massagedusche und Dampfbad über Whirlpool und Lichtspiele bis hin zum Jacuzzi. Und nachdem, so die Studie, vor allem die finanziellen Mittel darüber entscheiden, ob der Wunsch zur Realität wird, ist der Schluss, dass in wohlhabende Kreisen auch entsprechend luxuriös gebadet wird.

Guter Geschmack Auch die Küche ist kein abgeschlossener funktioneller Raum mehr, der in erster Linie der Nahrungszubereitung dient, sondern rückt immer stärker ins Zentrum der Wohnung. „Der Küchensektor war immer schon etwas vorn, aber in den letzten Jahren hat sich dies noch weiter verstärkt und speziell bei Küchen ist der Kunde heute bereit, wesentlich mehr Geld zu investieren”, weiß Thomas Faulmann, Inhaber von Faulmann & Faulmann, einem der führenden Küchendesigner Österreichs. Profitieren von dieser Entwicklungen würden vor allem die Spezialisten. „Der Konsument kauft z.B. heute eine Küche lieber beim Profi, der wirklich alles rund um dieses Thema kennt und eventuell auch noch selbst kocht, als beim Tischler, der heute ein Vorzimmer, morgen ein Schlafzimmer und vielleicht ein Mal im Monat eine Küche plant.”

Edles Holz und zartes Farbglas prägen das cubus pure-Programm.

Wels. Das Wohnprogramm cubus pure vonTeam 7 wurde mit dem renommierten iF product design award ausgezeichnet. www.team7-wels.at

„Die Menschen sind sich bewusst, dass sie rund 340 Tage im Jahr im eigenen Zuhause sind, und wollen es dementsprechend schön haben”, erklärt Ursula Geismann, Trendexpertin des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM), anlässlich der Internationalen Möbelmesse imm cologne. Sie rechnet damit, dass in den nächsten Jahren mit dem wachsenden Wohnbewusstsein auch

© Gaggenau

© Team 7

Mehr Geld für Einrichtung

Wolfgang Duffek, Geschäftsleiter der Premium-Küchenmarke Gaggenau in Österreich.

Dass die Küche ein so wichtiger Treiber im Segment der exklusiven Einrichtung ist, liegt seiner Einschätzung auch daran, dass private Einladungen zum Essen heute durchwegs anders aussehen als früher. „Wir sitzen heute nicht mehr mit Freunden im Wohnzimmer, sondern immer öfter im Essbereich und der Küche; wir legen immer mehr Wert auf die Bewirtung, kochen in mehreren Gängen und servieren beste Weine”, führt er aus.

Design & Technik Von diesem Trend profitieren natürlich auch die Hersteller von Küchengeräten, den neuen Statussymbolen des 21. Jahrhunderts. „Die Küche wandelt sich in einen modernen Wohlfühlort. Es ist ein immer fließenderer Übergang von der Küche zum Wohnbereich zu verzeichnen”, so Wolfgang Duffek, Gaggenau Geschäftsleiter Österreich. Einerseits rücken durch die fehlenden Wände auch Herd, Eiskasten & Kaffeemaschine verstärkt in den Blick, wodurch das Design mehr Bedeutung gewinnt. Aber auch bei der Funktionalität steigen die Ansprüche. „Konsumenten wollen energieeffiziente Produkte mit hoher Funktionalität und klarem Design. Themen wie Frische, vitaminreiches Kochen und effiziente Lagerung von Lebensmitteln gewinnen an Bedeutung, denn die Verbraucher werden immer gesundheitsbewusster”, so Duffek weiter. Bei der Produktentwicklung orientiert sich Gaggenau an der Spitzengastronomie und überträgt Technik und Trends aus der Profiliga in den Privatbereich. Zu den bekanntesten Innovationen gehört der Dampfbackofen für den Privathaushalt, die Vario Kälte-Serie 400, die als modulares System aus voll integrierbaren Einbaugeräten die weltweit erste Kühlwand verwirklicht, oder das Vollflächeninduktions-Kochfeld CX 480, das die gesamte Fläche in eine große Kochzone verwandelt und damit


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freies Platzieren des Kochgeschirrs ermöglicht. Zudem kocht man Kunden auch mit erstklassigem Service ein. So werden etwa Kochkurse zu verschiedenen Themen angeboten, bei denen man die Geräte in der Praxis testen kann. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, sich von professionellen Kochtrainern zu Hause die Geräte erklären zu lassen. Zudem pflegt das Unternehmen den intensiven Austausch mit international renommierten Spitzenköchen, Winzern und Sommeliers.

luxury brands&retail – 5

Rolf Benz 50 Jahre Wohnlichkeit, Eleganz & Trend

Besessen von Stil Nagold. Freiheit war eines der Worte, das das Jahr 1964 prägte. Courrèges brachte frischen Wind in die Mode, die Rolling Stones neue Töne in die Musik, der 911er von Porsche ein neues Fahrgefühl auf die Straße und der junge Polsterer Rolf Benz mit „Addiform“ ein Sofaprogramm auf den Markt, das mit der bis dahin in den Wohnzimmern herrschenden Spießigkeit Schluss machte. Die Elemente der Addiform sind flexibel und in ihrer Anordnung frei kombinierbar. Statt der typischen Sitzgruppe sind so erstmals individuelle „Wohnlandschaften“ möglich.

„Kunden inves­ tieren deutlich mehr Geld in die K ­ üche.“ thomas faulmann inhaber von faulmann & Faulmann

„Mit unseren Genussallianzen, einem Netzwerk von Kooperationspartnern, wollen wir unseren hohen Anspruch an Qualität und bewussten, geschmackvollen Genuss weiter in der Gesellschaft etablieren“, erläutert GaggenauMarketingleiterin Karin Stengele.

Blick nach Asien

© Ernst Kainerstorfer

Wie schon für Mode-, Schmuckund Autohersteller ist auch für die Anbieter von Highend-Möbeln Asien ein attraktiver Markt. „Neben den mitteleuropäischen Ländern, die strategisch wichtige und konstant umsatzstarke Märkte sind, entwickeln sich Bedeutung und Umsatz in den asiatischen Ländern seit einigen Ländern signifikant. Dies gilt insbesondere für das Projektgeschäft, in dem nach Deutschland China der weltweit zweitstärkste Markt ist“, so Duffek. „Namhafte Marken wie Valcucine, Poltrona Frau, SieMatic, Gaggenau, Bulthaupt haben das bereits vor Jahren erkannt und sich dort mit Showrooms etabliert. Das Potenzial ist dort jedoch erst im einstelligen Prozentbereich ausgeschöpft und lässt noch viel erwarten“, erläutert Faulmann. Wichtigster Unterschied zu anderen Luxussegmenten sei, dass sich die Produkte klarerweise nicht als Mitnahmeartikel für den zahlungskräftigen Shoppingtouristen eignen. „Ich bin aber überzeugt davon, dass gewiefte Händler, die sich zeitgerecht mit den logistischen Fragen auseinandersetzen, hier trotzdem groß profitieren könnten. Wir selbst liefern bereits seit vielen Jahren in nahezu sämtliche Länder Europas unsere Küchen – wer weiß, möglicherweise steht auch schon bald einmal eine Faulmann-Küche in China.“ www.faulmann.at www.gaggenau.at

Thomas Faulmann, Mitinhaber des Küchen­studios Faulmann & Faulmann.

Ein Konzept, das ausgesprochen gut ankommt, und in der Folge entwickelt Rolf Benz das Sofa weiter, baut die Produktpalette und den internationalen Vertrieb aus und wird – vor allem durch das klare Bekenntnis zu Qualität und Design – zum Trendsetter der Gemütlichkeit mit hohem Stilanspruch und zu einer der führenden Marken im globalen Einrichtungsbusiness. Im Laufe der Jahre konnte Rolf Benz zahlreiche renommierte Design-preise kann für sich verbuchen, zuletzt etwa den Interior Innovation Award 2014 des German Design Councils für das Sofa Nova. www.rolf-benz.com

© Rolf Benz

Komfort trifft auf Design

Das vom Museum of Modern Art in New York geadelte „6500“ ist bis heute im Programm.

THE FIRST FRAGRANCE FOR MEN


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6 – luxury brands&retail

Freitag, 21. März 2014

Hot & Cool Elegant Design

Star

Nobel

Flott

chanel

Simplon

Mercedes

Hermès

gucci

Chanel Bike

Razorblade 29

R.X45 AMG

Le Flâneur

Bianchi by Gucci

Das Produkt Bei Chanel denkt man in erster Linie an elegante Damen und stilbewusste Ladies. Und auch wenn die Gründerin des französischen Luxuslabels Bewegungsfreiheit in die Damenmode brachte, sind die meisten Chanel-Outfits nur bedingt für sportliche Aktivitäten geeignet. Bedenkt man allerdings, dass Coco Chanel sportlich war, und Chefdesigner Karl Lagerfeld eher für die schlanke Figur entwirft, dann empfiehlt es sich für die Chanel-Trägerin schon aus praktischen Gründen (was nützt das schönste Outfit, wenn man rausgewachsen ist), sich fit und gut in Schuss zu halten. Fahrradfahren ist dafür ideal und bietet den angenehmen Nebeneffekt, dass man die edlen Two-Tone-Schuhe schont und zudem auch schneller vorankommt. Ganz stilecht radelt man natürlich auf einem echten ChanelBike (das kam 2008 um rund 7.500 € auf den Markt) mit Griffen, Sattel, Taschen und Kettenverkleidung im typischen Steppmuster der Marke.

Das Produkt Die Juroren beim German Design Award sind bekanntlich streng und wenn sie ins Schwärmen geraten, dann nur mit gutem Grund: Besonders auffallend am markanten Carbon-Design ist die äußerst flache Anbindung des Oberrohrs an das Rahmenheck. Die dynamische Stangenbiegung sorgt für Spannung und eine schöne Proportionierung. Der daraus resultierende Komfort, die bewusst kurz angelegten Kettenstreben und das tiefe Cockpit bewirken eine einmalige Fahrdynamik. Das Modell kombiniert alle Vorteile der 29”-Laufräder mit der sportlichen Sitzposition der 26”-Race-Hardtails. Qualitativ wie formal ein extrem hohes Niveau – so ihr Fazit zum MTB Hardtail Simplon Razorblade 29 und die Begründung, warum das sportliche Bike aus der österreichischen Premium-Manufaktur zu den nur 90 Produkten zählt, die aus mehr als 1.900 Einreichungen mit dem renommierten Preis für 2014 ausgezeichnet wurde.

Das Produkt Selbst eingefleischte Mercedes-Fahrer lassen das Auto ab und zu stehen und steigen – ob aus Gründen der Vernunft (vor dem Stau und der Parkplatznot sind alle Autos gleich) oder der Fitness – durchaus auch auf das Fahrrad um. Auf die gewohnten Sternstunden brauchen sie dabei nicht zu verzichten, hat der Stuttgarter Autobauer doch auch im einspurigen Sektor Edles und Schönes zu bieten – vom Mountain- über das Fitness- und Trekkingbike bis zum Hightech-Rennrad und dem Kinderfahrrad sowie diverses Zubehör, wie Fahrradhelme, Trinkrucksäcke oder Fahrradkleidung ist für sportliche und gemütliche Radler aller Altersklassen das Passende dabei. Highlight ist das R.X45 AMG, das erste Modell einer im letzten Jahr geschlossenen Kooperation zwischen Mercedes und der deutschen Nobelfahrrad-Manufaktur Rotwild. Design und Farbgebung der handgefertigen, limitierten und knapp 7.000 € teuren Luxus-Fahrräder sind – wie der Name schon vermuten lässt – an den A 45 AMG „Edition 1“ angelehnt.

Das Produkt Für ein Unternehmen, das wie Hermès so eng mit dem Reitsport verbunden ist, ist es in gewisser Weise durchaus naheliegend, sich auch einmal in einen anderen Sattel, nämlich den eines Fahrrads, zu schwingen. Genau genommen sind es sogar zwei: das Modell Flâneur mit 8 Gängen oder das rassige Rennrad Flâneur sportif mit 11 Gängen. Das Design der eleganten Luxusräder stammt von den Experten von Hermès Horizons, die sonst vor allem Interieurs für Privatjets und Autos entwerfen. Für Konstruktion und Bau verantwortlich zeichnet der französischen Fahrradhersteller Time. Der Fahrradrahmen besteht aus Kohlefaser und wiegt nur rund 11 Kilo. Deutlich schwerer fällt der Preis von etwa 8.100 € ins Gewicht. Dafür gibt’s aber auch Sattel und Handgriffe aus feinstem Bullenleder und hydraulische Scheibenbremsen. Bei den Farben kann man zwischen Blanc d’Espagne, Charcoal und Red wählen. Die Zielgruppe Fans der Nobelmarke, die gern stilsicher durch Stadt und über Land flanieren wollen.

Die Zielgruppe Alle, die von Gucci nicht genug bekommen können.

Die Zielgruppe Anspruchsvolle und sportliche Radler, die gern unter einem guten Stern unterwegs sind.

Die Marke 1837 von Thierry Hermès gegründet, stellte das Unternehmen anfangs hochwertige Sättel, Zaumzeug und Pferdegeschirr her. In der Folge wurde dann das Sortiment kontinuierlich erweitert und umfasst heute Mode, Lederwaren, Schuhe, Accessoires (weltberühmt sind die Seidentücher), Parfüms, Einrichtung, Schmuck und Uhren. Im Jahr 2013 erzielte die HermèsGruppe einen Umsatz von 3,7548 Mrd. €, das entspricht einem Plus von 13%.

Die Marke Gegründet wurde Gucci 1921 von Sattlermeister Guccio Gucci als kleine Werkstatt für Lederwaren und Gepäck in Florenz, heute ist das Unternehmen ein Big Player der internationalen Luxusindustrie und bildet gemeinsam mit den Marken wie Bottega Veneta, Yves Saint Laurent, Alexander McQueen, Balenciaga, Brioni, Stella McCartney, Sergio Rossi, Boucheron und Pomellato die Luxusdivision innerhalb des französischen Kering-Konzerns.

Fazit Vive la France!

Fazit Modisch unterwegs.

Die Zielgruppe Liebhaberinnen des typischen Pariser Chics. Die Marke Seit den 50er-Jahren ist das 1913 gegründete Unternehmen im Besitz der Familie von Alain Wertheimer, dem ehemaligen Geschäftspartner von Coco Chanel. Zur Firmengruppe gehören auch der Bademodenhersteller Eres, der Waffenfabrikant Holland & Holland sowie einige ehemalige Zulieferbetriebe wie der Stickereihersteller Lesage und die Handschuhmanufaktur Causse. Chefdesigner von Chanel ist seit 1984 Karl Lagerfeld. Fazit Eleganter kann man nicht in die Pedale treten.

Die Zielgruppe Anspruchsvolle Individualisten. Die Marke Der Vorarlberger Fahrradhändler Josef Hämmerle wollte den damals dominierenden Qualitätsfahrrädern aus der Schweiz ein österreichisches Pendant entgegenstellen und startete mit einer eigenen Produktion. Heute fertigt die international renommierte Manufaktur 16.000 Fahrräder pro Jahr nach individuellen Kundenwünschen und höchsten Qualitätsanforderungen und engagiert ist auch in Forschung & Entwicklung. Fazit Highclass made in Austria.

Die Marke Die Marke Mercedes hat ihre Ursprünge Ende des 19. Jahrhunderts und wurde erstmals 1901 vom Daimler-Händler Emil Jellinek auch für die Fahrzeuge verwendet. Der Mercedes-Stern wurde 1909 als Warenzeichen eingetragen und ziert seit 1910 die Kühler der Fahrzeuge. Fazit Ein Paradebeispiel deutscher Wertarbeit.

Das Produkt Sein Sortiment kontinuierlich zu erweitern, ist für viele Luxusmarken ganz normal. Schließlich will man seinen Kunden für möglichst viele Lebens-lagen passende Produkte bieten. So auch Gucci. Für den Autofreund gibt’s den Fiat 500 im Gucci-Design, und auch Radfahrer können stilsicher auf die Nobelmarke abfahren. Kooperationspartner ist hier Bianchi. Die „Bianchi by Gucci”-Bikes tragen natürlich den berühmten grün-rot-grünen Streifen, verfügen über Scheibenbremsen und Karbongabel sowie Ledergriffe und die Edelradl sind in ausgewählten Gucci Stores erhältlich, z.B. Rom, Mailand, Paris, London, New York, Seoul und Singapur. Darüber hinaus sind die Designs im Stockholmer „Bianchi Cafè & Cycles”-KonzeptStore von Bianchi-Präsident und Inhaber Salvatore Grimaldi zu sehen. Passend zu den Nobel-Bikes hat Chefdesignerin Frida Giannini auch exklusive Accessoires wie Helme, Handschuhe und eine Wasserflasche entworfen.


lu xu r y Pr odu c t

Freitag, 21. März 2014

luxury brands&retail – 7

Nach Pferd, Esel & Kamel war das Fahrrad das erste erfolgreiche Individualverkehrsmittel. Sein Stammvater ist die 1817 vom Forstbeamten Karl Drais entwickelte Laufmaschine. 2013 lag der Durchschnittpreis für ein Fahrrad bei rund 500 ¤, aber natürlich gibt es auch hier eine Luxusklasse. Diese wird einerseits von reinen Fahrradproduzenten bedient, daneben haben verschiedene Autohersteller bereits 2-Rad-Alternativen im Programm, und im Zuge der laufenden Sortimentsverbreiterung spielen hier auch internationale Edelbrands aus dem Mode- und Lifestylebereich mit. Wir stellen hier 10 besonders schöne, teure und außergewöhnliche Modelle vor.

Sport

Allrad

caterham cars

biketronic

porsche design

bmc

trek

Caterham Carbon

Starfighter

Bike RS

Alpenchallenge

Project One

Das Produkt Was bei Geländeautos längst üblich ist, hat der OÖ e-Bike-Produzent jetzt auch auf Zweiräder umgelegt und seinen neuen Starfighter mit Allradantrieb ausgestattet. Mit der zuschaltbaren Antischlupfregelung bringt dieser mehr Traktion und eine höhere Stabilität in Kurven, bei nasser Fahrbahn und in dynamischen Fahrsituationen. Bis auf den HM Carbon-Rahmen und die Antriebseinheit wird der Starfighter (er hat bereits die Typisierung nach 2002/24/EG für ganz Europa) gänzlich in OÖ gefertigt. Der bürstenlose Gleichstrom-Radnabenmotor liefert eine Leistung von 2.500 Watt mit einem Drehmoment von max. 70 Nm. Mit der Ersatzbatterie liegt die Reichweite des Starfighters bei 160 km und die Spitzengeschwindigkeit bei 45 km/h. Die abgespeckte 600 Watt-Version kommt auf 25 km/h und darf von Bikern ab einem Alter von 12 Jahren gefahren werden. Mit der Oberösterreichischen Versicherung wurde ein Versicherungspaket entwickelt – optional mit Vollkasko –, die Anmeldekosten sowie die Erstprämie übernimmt Biketronic als besonderes Zuckerl bis Ende des Jahres.

Das Produkt Das Kürzel „RS“ steht bei Porsche für Rennsport. Dieser anspruchsvollen Philosophie folgt auch das Porsche Bike RS. Kompromisslos auf Leistung getrimmt, überzeugt das Sport-Bike durch einen leichten High-end-CarbonRahmen, der dank einer neu entwickelten Modul-MonocoqueTechnologie hohe Stabilität und außergewöhnliche Dämpfungseigenschaften bietet. Für die weitere Ausstattung kommt wettkampferprobte Renntechnik zum Einsatz, die keine Wünsche offen lässt: 20 Gang Shimano XTRGruppe, 29-Zoll Crank BrothersLaufräder und hydraulische Magura-Scheibenbremsen. Praktisch bei einem Fahrrad, das knapp 6.000 € kostet, ist der serienmäßig integrierte Diebstahlschutz. Unter dem Lack des Rahmens befindet sich ein Anti-Diebstahl-Label, das eine individuelle Code-Nummer enthält und eine abschreckende Wirkung auf Diebe ausübt. Denn durch Registrierung des Porsche Bikes im Internet kann dies jederzeit als gestohlen gemeldet und überprüft werden, ob das Rad bei einem Kauf als gestohlen gemeldet ist.

Das Produkt Rasantes Rennrad, geländegängiges und robustes Mountainbike oder doch lieber ein chices Lifestyle-Modell – bei der Alpenchallenge-Serie stellen sich diese Fragen erst gar nicht, denn das sind Fahrräder für wirklich jede Gelegenheit. Quasi Schweizer Armeemesser auf zwei Rädern. Und dieser Vergleich hinkt in keiner Weise, denn so wie das weltberühmte Allround-Werkzeug ist auch das Alpenchallenge ein waschechter Eidgenosse und meistert jede Herausforderung – von der täglichen Fahrt zur Arbeit bis zu ausgedehnten Touren. Es bietet die Geschwindigkeit eines Straßenrads mit der Position und der Kontrolle eines Mountainbikes und sieht darüber hinaus noch wirklich gut aus.

Das Produkt Wer Maßschuhe trägt und sich seine Garderobe auf den Leib schneidern lässt, will natürlich auch kein Bike von der Stange. Und diesen Wunsch nach höchstmöglicher Individualität erfüllt man bei Trek gern; obwohl auch die Wahrscheinlichkeit, im umfangreichen Sortiment etwas Passendes zu finden, sehr hoch ist, bietet man mit Project One einen Konfigurator für das ganz persönliche Traumrad. Damit wählt man vom Rahmenform und Rahmenmaterial über Lackierung, Komponenten, Antrieb, Lenker, Übersetzung, Federung, Farbdetails bis zu Reifen und dem persönlichen Schriftzug jedes einzelne Detail aus. Damit das Fahrrad perfekt passt, werden Kunden mit dem Bodyscanner vermessen. Jedes Project One-Bike wird (so wie alle anderen ­Fahrräder der Marke) von Hand gebaut.

Fotos: © Chanel; Simplon; Mercedes-Benz; Hermès; Gucci; Caterham Cars; Biketronic; Porsche Design; BMC; Trek

Das Produkt Bei Caterham denkt man – zu Recht – vor allem an schnittige Sportwagen mit vielen PS. Jetzt will das Unternehmen aber auch im Zweirad-Business Fuß fassen und bringt heuer, neben dem bulligen Motorrad Caterham Brutus 750, auch zwei Fahrräder auf den Markt. Die unterscheiden sich von normalen Drahteseln in etwa so wie ein vierbeiniger Esel von einem edlen Vollblüter. Und das liegt nicht nur daran, dass – umweltfreundlich und komfortabel – ein 250 Watt starker Elektromotor für kräftige Unterstützung der Beinarbeit sorgt (Reichweite zwischen 40 und 80 km), sondern auch hinsichtlich der Optik. Das Caterham Carbon e-Bike sieht mehr einem Motorrad denn einem Fahrrad ähnlich, das Caterham Classic e-Bike besticht durch sein gar nicht klassisches, sondern extravagant-futuristisches Design. Die Zielgruppe Pedalritter mit starker Affinität zu flotten Sportwagen sowie Formel 1-Fans, die auch ein ­wenig für die Fitness tun wollen. Die Marke Als der britische Rennwagenherseller Lotus Cars 1972 wegen mangelnder Liquidität die die Herstellung des Lotus Seven beendete, kaufte der Lotus-Händler Graham Nearn 1973 die Rechte an der Konstruktion des Wagens, nahm die Fertigung wieder auf und brachte in der Folge mehrere neue Modelle auf den Markt. 1989 erfolgte die Umbennenung des Unternehmens und der Fahrzeuge auf Caterham. Seit April 2011 ist Caterham im Besitz der beiden Formel1Experten Tony Fernandes und Dato’ Kamarudin Meranun. Fazit Rasanter Fahrspaß!

Rasant Allround Unikat

Die Zielgruppe Passionierte Radfahrer, die sich oft und gern in den Sattel schwingen.

Die Marke Biketronic wurde vom OÖ Unternehmer Ewald Stieger gegründet. Das Sortiment umfasst alles vom Citybike bis zum Chopperbike und Spezialfahrrädern. Der Vertrieb erfolgt über den Fach­handel sowie eigene FlagshipStores in Wien, Linz und München.

Die Marke Die Porsche Design GmbH wurde 1972 von Ferdinand Alexander Porsche gegründet und gehört seit 2003 zur Porsche Design Group (Porsche Lizenz- und Handelsgesellschaft mbH & Co. KG), einer mehrheitlichen Tochtergesellschaft der Porsche AG.

Die Marke BMC (Bicycle Manufacturing Company) wurde 1994 als Teil der Raleigh Cycle Company gegründet. 2001 wurde das Unternehmen von Andy Rihs, einem Miteigentümer der Phonak-AG, übernommen. Mit dem damit verbundenen Sponsoring des PhonakRennradteams einher ging die Neuausrichtung der Produktstrategie auf das Premiumsegment sowie die Intensivierung von Forschung & Entwicklung, Design und Marketing. Zur Guppe gehören auch die Marken Stromer (e-Bikes aus eigener Produktion) und Bergamont, das Sortiment reicht von Hochleistungs-Rennrädern bis zum Kinderfahrrad. Exportiert wird in mehr als 30 Länder weltweit.

Fazit Öko trifft auf Tempo.

Fazit Muskelkraft statt PS.

Fazit Schweizer Präzisionswerkzeug.

Die Zielgruppe Alle, die beim Rad­ fahren ordentlich Gas geben wollen.

Die Zielgruppe Sportliche PorscheFans mit ausgeprägtem Sinn für Design.

Die Zielgruppe Anspruchsvolle Individualisten. Die Marke Trek wurde 1976 mit fünf Mitarbeitern in einer Scheune in Waterloo (Wisconsin)/USA gegründet. 1982 erfolgte die Produktion des ersten Rennrads, 1989 wurden erste Niederlassungen außerhalb der USA eröffnet. 1993 wurde das Unternehmen vom ehemaligen Radrennfahrer Gary Fisher (dem Erfinder der Mountainbikes) übernommen. Heute ist Trek (zur Gruppe gehören auch die Fahrradhersteller Klein, Bontrager und Diamant) einer der größten Fahrradhersteller der Welt und vertreibt seine Produkte weltweit. Erhältlich sind Trek-Bikes ausschließlich im spezialisierten Fachhandel. Fazit Edle Einzelstücke.



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© APA/EPA/Sergei Ilnitsky

Freitag, 21. März 2014

Accessoires, Lederwaren und Schuhe sowie Autos, Yachten, Wein und Möbel sind zurzeit die Luxussegmente mit dem höchsten Wachstumspotenzial.

Der Beginn einer neuen

Ära

Das extreme Wachstum ist vorbei, nun müssen die Weichen für ein nachhaltiges Wachstum für die Zukunft gestellt werden. clarissa fischer

München/Zürich. Die weltweiten Umsätze im Luxusgütermarkt stiegen 2013 um zwei Prozent auf 217 Mrd. €. Das scheint angesichts der deutlich höheren Zuwächse in den Jahren davor etwas dürftig; Sorgen um die Nobelbrands braucht man sich allerdings dennoch nicht zu machen.

Internet als Luxusstore „Das sehr hohe Wachstum im globalen Luxusgütermarkt mit seinen teilweise extremen Zuwachsraten musste sich irgendwann wieder normalisieren”, erläutert Josef Ming, Luxusgüterexperte und Partner bei Bain & Company, die alljährlich für die italienische Luxusvereinigung Altagamma die Marktentwicklung untersucht. „Die

Luxusmarken können sich nach dem stürmischen Lauf der vergangenen Jahre nun darauf konzentrieren, die Weichen für nachhaltiges Wachstum in der Zukunft stellen.” Und hier werden – obwohl China den Pokal als Wachstumsregion Nr. 1 an Amerika abgeben musste – auch weiterhin die chinesischen Konsumenten den Ton angegeben, die mittlerweile sowohl im Heimatland, aber vor allem als Touristen auf Reisen bereits für 30% der weltweiten Umsätze im Luxusbusiness sorgen. Ein immer wichtigerer Erfolgsfaktor für die Nobelmarken ist das Internet. Denn der Onlineumsatz wächst mit 28% deutlich stärker als die traditionellen Vertriebskanäle und hat ein Volumen von nahezu zehn Milliarden Euro erreicht; wichtigstes Produkt im Onlinevertrieb sind Schuhe.

„Das Ausmaß der Onlineumsätze und deren Potenzial hat einen Punkt erreicht, an dem die Markenhersteller ihren Onlinevertrieb als

„Kreativität und Produktqualität sind die Erfolgsfaktoren der Zukunft.“ Josef Ming, bain & co

gleichberechtigten Vertriebskanal betrachten und mit einer Omnikanalstrategie operieren müssen, anstatt Online als nebensächliche Umsatzquelle zu sehen”, betont Ming.

Luxus made in Germany Handwerkskunst und Technik bringen hohes Image

Ranking der Nobelbrands München. Seit 2005 erstellen Brand Networks und Biesalski & Company alle zwei Jahre ein Ranking der deutschen Luxusunternehmen, das auf einer Befragung von Experten aus Branchen- und Fachverbänden, der Fachpresse und dem Luxusfachhandel basiert. Bewertet werden die Anziehungskraft einer Marke, der Preisabstand des Luxusmarkenanbieters zu einer Mainstream-Marke innerhalb der Produktkategorie sowie die absolute Preishöhe. Zum dritten Mal in Folge führt die Uhrenmanufaktur Lange & Söhne (244 von 300 möglichen Punkten), auf Platz zwei folgt Glashütte Original (214 Punkte), Bronze

geht an Porsche (212 Punkte). Auch danach dominieren Technik und Hightech und festigen damit auch im Top-Segment den guten Ruf deutscher Ingenieurskunst. „Stehen französische und italienische Anbieter für Glamour und Chic, bestechen die deutschen Edelfabrikanten durch technische Perfektion“, so Alexander Biesalski, GF von Biesalski & Company. Mit Poggenpohl, Gaggenau, Thonet, Dedon, Cor und Interlübke, dem Leuchtenhersteller Tobias Grau, der Besteckmanufaktur Robbe & Berking oder der Porzellanmanufaktur Meissen ist auch das Einrichtungs- und Designsegment stark vertreten.

„Die Marken, die bislang noch nicht international präsent sind, sollten die Expansion im Ausland fokussieren“, empfiehlt Johannes Spannagl, GF Gesellschafter von Brand Networks. Allerdings ist die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Luxusanbieter unterschiedlich stark ausgeprägt Auch bei der Inszenierung ihrer Marken haben die Deutschen noch Potenzial nach oben. Es gilt, die Geschichten hinter der Marke zu erzählen und sie mit Leben zu füllen. Deutscher Luxus gilt zwar als zurückhaltend, jedoch nicht unauffällig. www.biesalski-company.com www.brand-networks.de

Accessoires, Lederwaren und Schuhe sind mittlerweile das stärkste Segment und stehen mit einem Wachstum von vier Prozent 2013 für 28% der Gesamtumsätze mit Luxusgütern.

gen und hat die französische Konkurrenz (25%) so gut wie eingeholt. Legt man der Statistik die Konzernzugehörigkeit der Brands zugrunde, dann halten die Franzosen aber noch 29% der Marktmacht.

Accessoires & Schuhe

Harter Wettbewerb

Auch Luxusautos, Wein und Spirituosen, Hotels, Lebensmittel, Möbel und Jachten sind mit einer Steigerung von sechs Prozent besonders wachstumsstarke Segmente. Im Gegensatz dazu kommt Mode nur auf ein Plus von einem Prozent, das Segmet Schmuck, Parfüm und Kosmetik verzeichnet einen Zuwachs von zwei Prozent. Italienische Marken haben sich einen Großteil des Luxussegments gesichert; ihr Marktanteil ist von 21% im Jahr 1995 auf 24% gestie-

„Der Luxusmarkt wird immer komplexer und erinnert teilweise an sehr wettbewerbsintensive Branchen wie das Konsumgütersegment”, so Ming. „Die Unternehmen sind heute in einer Situation, in der die Differenzierung der Marken wieder mehr Kreativität und Produktqualität benötigt.“ In Zukunft zähle vor allem die Einzigartigkeit, denn nur dadurch könne einerseits weiteres Wachstum erzielt werden und andererseits die typischen Luxus-Attribute bei­behalten werden. w ww.bain.de


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short

© panthermedia.net/kzenon

Nobelshopper im Internet

Die Rado Esenza Ceramic Touch Fibonacci Diamonds Limited Edition ist auf 300 einzeln nummerierte Exemplare limitiert und verbindet Schönheit mit modernster Hightech.

Uhren gehen langsamer

Nach dem rasanten Wachstum der letzten Jahre normalisiert sich der Markt für Luxusuhren ein wenig. clarissa fischer

Katar schätzt Luxus made in Europe

Basel/Genf/Bienne. Mit einem Plus von 5,6% auf 1,3 Mrd. € konnte die Schweizer Uhrenindustrie einen mehr als passablen Start ins Jahr 2014 hinlegen. Vor allem das Segment in der Preisklasse ab rund 2.500 € spielte dabei die Hauptrolle, Uhren aus Edelmetall verzeichneten dagegen ein geringes Minus.

© Pal Zileri

Gute Aussichten Edler Zwirn aus Italien steht auch bei arabischen Herren hoch im Kurs.

Doha. Nachdem die Qatar Holding LLC sich im Vorjahr unter anderem an dem Pariser Luxuskaufhaus Printemps du Louvre und dem Online-FlashsaleSpezialisten Vente-Privée.com beteiligt hat, hat die Mayhoola for Investments, die im Vorjahr schon Valentino übernommen hat, 65% an der italienischen Luxus-Herrenmodemarke Pal Zileri gekauft. Luxusmarken schätzen aber auch die Konsumenten des arabischen Emirats, das im ­Vorjahr von allen Ländern weltweit die höchsten Zuwachs­ raten im Luxussegment verzeichnen konnte. www. mayhoolaforinvestments.com

Weiterbildung in der Oberklasse Zürich. Im Herbst startet an der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich der Lehrgang Certificate of Advanced Studies (CAS) Luxury Management. Luxuriös ist auch der Preis des zweiwochägigen Kurses: rd. 11.000 €. www.fh-hwz.ch

Die Hochzeit der Luxusuhren ist aber – wie der Salon International de la Haute Horlogerie (SIHH) Ende Jänner ganz klar zeigte – längst nicht vorbei. Zwar merke man, so IWC-CEO Georges Kern, „dass sich der Markt in Asien normalisiert hat“, dafür steigt aber die Nachfrage in anderen Regionen, vor allem in den von

das Einstiegssegment ausgebaut. Montblanc etwa mit einem Ewigen Kalender, der in Edelstahl schon um vergleichsweise wohlfeile 10.000 € zu haben ist; Pramigiani fokussiert mit der Metro-Kollektion ebenfalls auf eine jüngere und preissensiblere Zielgruppe. Aber auch im deutlich sechsstelligen Preissegment wird dem Kunden heuer viel Neues geboten. So etwa die Rotonde de Cartier Astrocalendaire um knapp 180.000 € oder die nur knapp 8 mm flache Master Ultra Thin Minute Repeater Flying Tourbillon von Jaeger le Coultre, die in Weißgold 294.000 € kostet.

einer kaufkräftigen Klientel bevorzugten Tourismusorten. Insgesamt waren die ausstellenden Unternehmen (unter anderem A. Lange & Söhne, Baume & Mercier, Cartier, IWC, Jaeger let Coultre, Montblanc und Panerei) mit dem Ergebnis des SIHH durchaus zufrieden, denn die Händlerbestellungen lagen um rund 25% über dem Vorjahr und man geht daher davon aus, dass 2014 ein gutes Jahr für edle Uhren sein wird. Freuen dürfen sich Uhrenfreunde nicht nur über viele neue Modelle, sondern auch darüber, dass für heuer deutlich weniger Preissteigerungen als noch in den letzten Jahren zu erwarten sind. Auch haben manche Hersteller, als Zugeständnis daran, dass manchem Kunden das Geld nicht mehr so locker in der Tasche sitzt,

Zahlreiche Neuheiten In knapp einer Woche startet mit der Baselworld dann der weltgrößte Event der Uhren- und Schmuck-

industrie. Längst hat diese Messe eine Bedeutung und Größe erreicht, die über eine reine Branchenmesse weit hinausgeht. Gut 20.000 Arbeiter haben in den letzten beiden Monaten in den Messehallen die Stände und Pavillons für die rund 1.400 Aussteller aufgebaut, die oft den Vergleich mit exklusiven Flagship-Stores in den Metropolen nicht zu scheuen brauchen. Augen machen sollen Uhrenfreunde aber natürlich vor allem wegen der Neuheiten, darunter etwa die Rado Esenza Ceramic Touch Fibonacci Diamonds Limited Edition, die Breguet Classique Grande Complication Tourbillon extraflach 5377 in Platin oder eine neue Version der Omega Speedmaster Mark II. www.sihh.org www.baselworld.com

Neue Wertvorstellungen Franzosen wollen ein neues Qualitätssiegel für die Luxusgüterindustrie einführen

Noble Konkurrenz für Moody’s, Fitch & Co Paris. Standard & Poor’s, Moody’s und Fitch sollen jetzt Konkurrenz aus Frankreich bekommen. Denn das Centre du Luxe et de la Création und die Pariser Filiale der Werbeagentur Grey haben eine Ratingagentur speziell für Luxusmarken gegründet.

Umfassende Kriterien Grundsätzlich braucht man sich zwar um die Bonität dieser Unternehmen wenig Sorgen zu machen, allerdings wird immer wieder Kritik laut hinsichtlich des Trends, die Produktion der teuren Edelware (zumindest teilweise) in Billiglohnländer zu verlagern. Daher soll bei

DE Luxe Rating auch nicht nur die finanzielle Lage eines Unternehmens Gegenstand der Prüfung sein, sondern auch weitere Faktoren wie die Kreativität, das handwerkliche Können, die Unternehmensführung sowie das Image beurteilt werden. „Bislang gab es kein Mittel, um die Unternehmen in der Luxusbranche nach allen relevanten Kriterien zu messen“, so Jacques Carles, Präsident des Centre du Luxe et de la Création. Zudem bestehe die Luxusindustrie nicht nur aus den großen Multis wie Kering, LVMH oder Gucci und eine gute Bewertung könne auch kleineren Unternehmen mehr Öffentlichkeit bringen. www.centreduluxe.com

© EPA/Dai Kurokawa

New York. Das Internet hat sich auch in der Luxusgüterindustrie längst zum vollwertigen Vertriebskanal entwickelt. Das New Yorker Luxury Institute hat kürzlich eine Studie veröffentlicht, die zeigt, was die anspruchsvolle Klientel online besonders schätzt oder ablehnt. 47% schätzen die zusätzlichen Beratungsmöglichkeiten durch Life Chat und Video-Konferenz, und 58% gaben an, dass die Informationsbeschaffung über das Internet schnell und komfortabel ist. Dass die Unternehmen Kundendaten sammeln, stört die Reichen nicht, vorausgesetzt es geschieht nicht heimlich, etwa via Mobiltelefon, GPS-Ortung oder Gesichtserkennung; denn das empfinden 69% als Verletzung ihrer Privatsphäre. Am wichtigsten beim Onlineshopping ist den Luxuskunden (da unterscheiden sie sich nicht vom Rest der Konsumenten) aber kostenlose Lieferung und Retouren. www.luxuryinstitute.com

© Rado

Gratislieferung steht bei den Reichen ganz oben auf der Wunschliste.

DE Luxe Rating bewertet auch Kreativität, Handwerkskunst und Image der Marken.


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Freitag, 21. März 2014

Die

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Alten geben kräftig Gas

Natascha Jansen-Becker

Berlin/Bochum. Der Aufwärtstrend am Oldtimermarkt setzt sich weiter fort. Der Deutsche Oldtimer Index, den der Verband der Automobilindustrie (VDA) herausgibt, legte im Vorjahr um 8,1% zu (2012: plus 4,2%). Den höchsten Wertzuwachs zwischen 2012 und 2013 erzielte

„Schön, schnell, offen und selten, das ist am Oltimer-

rem Auto viel wichtiger als sein Wert.“ Das ist auch gut so, denn der Wertzuwachs dieser Fahrzeuge kompensiert in der Regel nicht die anfallenden Wartungs- und Erhaltungskosten. Andererseits wurden auf Auktionen für selten gebaute Fahrzeuge, Einzelstücke, Rennwagen oder Fahrzeuge mit berühmten Vorbesitzern sehr hohe Preise erreicht. So erzielte ein 1960er Bentley S2 Continental bei einer Auktion des Dorotheums einen Preis von 148.500 € und bei einem dunkelrotcremefarbigen BMW 327 Cabriolet von 1939 erfolgte der Zuschlag bei 121.000 €; 100.800 € war einem Autoliebhaber ein weinroter

1954er Aston Martin DB 2/4 Mk I wert. Einen deutlichen Sprung nach oben gab es in der absoluten Oberklasse: Laut classic-tax stieg der Gesamtpreis für die jeweils zehn teuersten Autos von 62 Mio. im Jahr 2012 auf rund 100 Mio. €, wobei allein ein Fünftel auf einen Mercedes W196 Silberpfeil entfällt. Solch außergewöhnliche Ergebnisse verzerren, so classic-tax-GF Frank Wilke, allerdings ein wenig das Gesamtbild, da man nicht nicht sicher sein könne, ob auch heuer wieder ähnliche Raritäten auf den Markt kämen. www.classic-tax.de www.dorotheum.com

© www.dorotheum.com

Der Markt für Oldtimer ist im Vorjahr kräftig gewachsen, vor allem durch Top-Auktionen in der absoluten Oberklasse.

1960 Bentley S2 Continental „Two-door saloon“ erzielte einen Preis von 148.500 Euro.

markt gefragt.“ frank wilke, gf classic-tax

MAGIE | GLANZ

der BMW 520i, auf Platz folgt die Sportwagen-Legende MercedesBenz 300 SL. Im langjährigen Vergleich wird die Oberklasse aber klar von zwei Fahrzeugen abgehängt, die weder mit Schönheit noch Rasanz punkten – dem 2CV und dem VW „Bulli“ Typ 2. In den vergangenen Jahren waren zwei voneinander unabhängige Entwicklungen zu beobachten. Auf der einen Seite finden sich echte Oldtimer-Enthusiasten. Frank Wilke, GF der auf Oldtimer spezialisierten classic-tax, dazu: „Der Durchschnittswert eines Oldtimers beträgt in Deutschland rund 15.000 Euro und den meisten Besitzern ist der Spaß an ih-

short

© Cessna Aircraft Company

Markt für Privatjets weiter im Sinkflug

Chice, kleine Privatjets haben in der Gunst der Reichen deutlich verloren.

London. Wurden im Vorkrisenjahr noch weltweit 1.154 neue Privatjets verkauft, so waren es im Vorjahr nur 664. Die Gründe dafür sind, so die Experten der britischen Beratungsagentur Ledbury, dass einerseits die Nachfrage nach größeren Flugzeugen steigt, sich die Emerging Markets nur schwach entwickeln und die wachsende Besonnenheit der Reichen hinsichtlich solch kostspieliger Anschaffungen. Mit dem drastischen Rückgang einher geht auch eine deutliche Verschiebung der Kräfteverhältnisse unter den Herstellern: Cessna hat seine dominierende Stellung verloren und kommt mittlerweile nur noch auf einen Marktanteil von rund 20%. Dassault Falcon und mbraer’s konnten sich dagegen gut behaupten und ihre Stellung deutlich ausbauen. www.ledbury.com

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© www.godry.de

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© Ignatious Joseph; www.beatehansen.de

Die Globalisierung hat natürlich auch ihre Vorteile, aber die Verlagerung der Produktion in Billiglohnländer rechnet sich nur kurzfristig und schadet auf lange Sicht der europäischen Wirtschaft. Mein Ziel ist es, europäisches Know-how zu bewahren.“ ignatious joseph, gründer und ­inhaber des labels ING. Joseph

Sein Markenzeichen sind rote Schuhe, die Leidenschaft des Kosmopoliten Ignatious Joseph aber gilt dem Herrenhemd nach traditioneller Schneiderkunst.

Es geht um Knopf &

Kragen

Ignatious Joseph ist ein bunter Vogel im Modebusiness – vor allem, weil er ausschließlich in Europa produzieren lässt. britta biron

Düsseldorf/Wien. Ignatious Joseph ist ein wahrer Gentleman, vom grau melierten Scheitel bis zur Sohle. Hier merkt man aber sofort, dass es auch Herren der „alten Schule” durchaus bunt treiben und dabei ausgezeichnet gekleidet sein können. Denn sein Markenzeichen sind rote Maßschuhe und bunte Socken. Von Berufs wegen befasst sich der Modeunternehmer (ja, auch wahre Gentleman scheuen die Erwerbstätigkeit nicht) allerdings in erster Linie mit dem Thema Herrenhemd. Und die Hemden des 1997 gegründeten Labels „Ign. Joseph“ unterscheiden sich in mehrfacher Hinsicht von denen der meisten anderen Nobelmarken. Zuerst einmal durch ihre Farbe. Neben den Klassikern Weiß und

Hellblau gibt es auch Rosa, Himmelblau, Lindgrün oder Flieder, in uni oder gestreift, als Faden- oder Vichykaro. „Farbe ist Energie”, ist Joseph überzeugt.

Farbe, Stil & Eleganz Das wichtigste Unterscheidungskriterium ist die Qualität. Und dabei macht Joseph keine Kompromisse. Erstklassige Stoffe sind Grundvoraussetzung. „Das betrifft die Baumwolle, aber auch deren Verarbeitung. Das Hemd trägt man schließlich auf der Haut und da haben schädliche Chemikalien nichts verloren”, sagt er. Bei den Schnitten wird so weit wie möglich auf die verschiedenen Körperformen eingegangen. „Wir haben slim, normal und weit, verschiedene Ärmellängen und Kragenformen”, erklärt er. Die Frage

„Brusttasche ja oder nein” lässt man offen. Zu jedem Hemd gibt es im edlen Karton eine separate, bereits fix-fertig zum Aufnähen vorbereitete Brusttasche dazu. Die herausnehmbaren Kragenstäbchen und das quergenähte Knopfloch am Ärmelschlitz sind Details der „Ign. Joseph”-Hemden, die es sonst fast nur noch beim Maßmodell von Schneider gibt. „Das ist in der Herstellung aufwendiger und teurer, gehört aber zu einem hochwertigen Hemd nach klassischer Tradition dazu”, erklärt Joseph. Bedauerlich findet er, dass selbst Modefachleute diese kleinen, aber feinen Details nicht immer zu schätzen wissen. „Es hat vor allem zu Beginn viel Überzeugungsarbeit gekostet, dem Handel klar zu machen, dass wir aus gutem Grund die Hemdkrägen nicht kleben. Aber

ich war mir sicher, dass es genug Kunden gibt, die diese Details zu schätzen wissen.” Seine Hartnäckigkeit hat sich längst bezahlt gemacht. Heute findet der anspruchsvolle Herr rund um den Globus Geschäfte, die „Ign. Joseph”-Hemden sowie die passenden Seidenkrawatten, Manschettenknöpfe und Anzüge (alles selbstverständlich ebenfalls made in Europe) führen, exklusiv in Wien etwa die Herrenboutique Paul Vienna.

Europäische Werte Natürlich könnte der aus Indonesien stammende Unternehmer seine Margen deutlich steigern, würde er statt in Europa in Asien fertigen lassen. Er tut das bewusst nicht, denn es geht ihm nicht allein ums Geschäft: „Das klassische

Herrenhemd ist eine europäische Erfindung, das Know-how ist europäisch und vor allem den italienischen und englischen Webereien und Schneidern zu verdanken. Wenn man das nicht bewahrt, geht nicht nur ein Teil der europäischen Kultur verloren, sondern mit ihr à la longue auch Wirtschaftskraft und Arbeitsplätze“, sagt er und ist zu Recht stolz, den Beweis antreten zu können, dass wirtschaftlicher Erfolg im harten und schnelllebigen Modebusiness und die Bewahrung traditioneller Werte gut unter einen Hut zu bringen sind. Auch in Zukunft, denn „Stil und Eleganz kommen nicht aus der Mode, aber sie entwickeln sich weiter. Junge Männer wollen nicht die gleichen Hemden wie ihre Väter tragen“, weiß Joseph und dank ihm werden sie das wohl auch nicht müssen. www.ign-joseph.com

De’Longhi Mit dem richtigen Konzept können auch Kaffeemaschinen und Küchengeräte zum begehrten Statussymbol avancieren

© De’Longhi (2)

Guter Geschmack für Gaumen und Design fürs Auge

Michael Frank, GF De’Longhi-Kenwood, freut sich über die steigende Nachfrage.

Wiener Neudorf. Herr und Frau Österreicher haben ein Faible für gutes Essen und aromatischen Kaffee und lassen sich diese Leidenschaft gern etwas kosten. Bester Beweis dafür sind die Erfolgszahlen des Premiumgeräte-Herstellers De’Longhi. „Das dynamische Wachstum der letzten Jahre konnten wir auch 2013 fortsetzen und den Umsatz auf 44,5 Mio. Euro steigern“, freut sich Michael Frank, GF der De’Longhi-Kenwood GmbH, Österreich-Tochter des italienischen De’Longhi-Konzerns. Bei Espressomaschinen ist De’Longhi österreichischer Marktführer (33%), im Segment der Kaf-

feevollautomaten liegt die Marke ebenfalls an der Spitze (rund 29%) und das Nespresso-Geschäft hat man ebenfalls klar in der Hand (ca. 46%). „Die österreichischen Konsumenten wissen die Verbindung aus technischer Perfektion und edler Formgebung zu schätzen“, so Frank weiter.

Design & Technik Das sieht man daran, dass De’Longhi zur Superbrand Austria gewählt wurde, wozu der große Erfolg des im Vorjahr lancierten Kaffeevollautomaten ETAM 36.365.M PrimaDonna XS einen wichtigen Teil beigetragen hat. Äußerst be-

liebt ist auch die britische Schwestermarke Kenwood mit einem Marktanteil von über 50%. „Der Umsatz stieg von 2012 auf 2013 um 7,5 Prozent. Designermodelle wie die neue, brillantweiße Chef Titanium KMC015 mit Glasrührschüssel oder auch die Nostalgia-Serie sind einerseits ein Blickfang für jede Küche, aber vor allem natürlich wegen ihrer hochwertigen Technik bei all jenen Hausfrauen und -männern beliebt, die nicht nur bei den Zutaten Wert auf Qualität legen”, sagt Frank und ist zuversichtlich, dass noch mehr Konsumenten auf den Geschmack seiner Marken kommen. www.delonghigroup.com

Der Kaffeevollautomat PrimaDonna XS überzeugt mit Technik & Design.


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Freitag, 21. März 2014

Die Kunst der

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Haute Couture

Eine Ausstellung in Hamburg widmet sich dem „Mythos Chanel“. Paris/Hamburg. Sie gilt (zu Recht) als eine der bedeutendsten Modeschöpferinnen des 20. Jahrhunderts. Das Kleine Schwarze, das Boucle-Kostüm oder auch die kleine gesteppte Handtasche mit dem goldenen Kettengurt haben die Mode ihrer Zeit revolutioniert, ohne in der Folge selbst aus der Mode zu kommen, obwohl sich das Rad der Trends immer schneller dreht. Was also macht den Mythos Coco Chanel aus? Woran liegt es, dass auch heute noch, mehr als 30 Jahr nach Chanels Tod und unter der Leitung eines nicht minder kreativen Kopfs, die von ihr gegründete Marke nichts von ihrer ursprünglichen Persönlichkeit verloren, sondern mehr noch an Strahlkraft gewonnen hat?

Die Schau umfasst mehr als 200 Exponate – darunter auch ein Originalflakon von „Chanel N° 5“ –, die in drei Kapiteln thematisch unterteilt sind. Ein Raum ist etwa ausschließlich dem Kleinen Schwarzen gewidmet, das zwar nicht von Chanel erfunden, aber dank ihr seit 1926 einen Fixplatz in der Modewelt einnimmt. Neben Mode (darunter rund 10 Kleidungsstücke, die Chanel für Marlene Dietrich entworfen hat) umfasst die Schau historische Fotos und Filme und Originalentwürfe von Karl Lagerfeld. Um die große Bedeutung von Chanel als modische Inspirationsquelle zu unterstreichen, wurden

auch Chanel-Kopien anderer Marken und Schnittmuster von Frauenzeitschriften in die Ausstellung mit aufgenommen.

Muss für Fashionistas Die Ausstellung wird von einem breit angelegten Rahmenprogramm mit Workshops, einer exklusiven Tour durch Hamburger Modeateliers, einer interaktiven Mitmachstation, einem Ferienprogramm und einem Mode-Blog begleitet. Geöffnet ist die Ausstellung jweils von Dienstag bis Sonntag von 10–18 Uhr und am Donnerstag von 10–21 Uhr. www.mkg-hamburg.de

© Michaela Hille

clarissa fischer

Mehr als 200 Exponate geben Einblick in die Geschichte der faszinierenden Marke.

Mehr als 200 Exponate Dass der Name Chanel für jungen Mädchen ebenso ein Begriff ist wie für reife Damen, in Europa ebenso wie in Asien oder Amerika? Dass selbst Menschen, die mit Mode wenig am Hut haben, wissen, wer Coco Chanel war? Dass das in den 20er-Jahren entwickelte Parfüm „Chanel No. 5“ bis heute ein Verkaufsschlager ist? Antworten auf diese Fragen versucht die Ausstellung „Mythos Chanel“ zu geben, die nach dem großen Erfolg im Gemeentemuseum Den Haag im Vorjahr heuer (noch bis 18. Mai) im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg gezeigt wird.

Das neue BMW 4er Cabrio

www.bmw.at

Freude am Fahren

short

© Jaguar Cars

Symbolfoto

Sportlichkeit gibt sich ganz komfortabel

Das Automatikgetriebe sorgt in der neuen Modellpalette für sportlichen Drive.

Schwalbach. Handschaltgetriebe sind eine Pflichtausstattung für Sportwagen, Automatik gibt’s – wenn überhaupt – nur optional. Versierte Sportwagen-Fahrer schwören auf die Freiheiten, die der manuelle Gangwechsel bietet. Im Gegensatz dazu schätzen Limousinen-Fahrer den Komfort der Automatik und nehmen dafür mangelnde Sportlichkeit in Kauf. Mit diesen Vorurteilen wird jetzt allerdings gründlich aufgeräumt. Denn in seiner aktuellen Modellpalette setzt der britische Sportwagenhersteller Jaguar vollständig auf hochentwickelte Automatikgetriebe (durchwegs 8-stufig mit Ausnahme der XK-Modelle mit einer Sechsgang-Automatik), und beweist, dass Komfort und Sportlichkeit sehr wohl unter eine Motorhaube zu bringen sind. www.jaguar.com

FREIHEIT FÜR DIE SINNE. Erfreuen Sie sich an der einzigartigen Ästhetik und sportlichen Präsenz des neuen BMW 4er Cabrio, atmen Sie die frische Luft und spüren Sie, wie jede Kurve zum dynamischen Erlebnis wird. Dabei ist alles, was den Sinnen freien Lauf gibt, auch dem Verstand nur recht: Das neue BMW 4er Cabrio beeindruckt mit Komfort und höchster Effizienz genauso wie mit innovativen Technologien von BMW ConnectedDrive.

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© Faber-Castell

Faber Castell bekennt Farbe

Der Schönheit der Schreibgeräte steht auch die Tintenkollektion nicht nach.

© Dan Zoubek

Für liebe Kinder und stilvolle Mütter

Chicer kann man Windeln und Fläschchen unterwegs nicht unterbringen.

Berlin. Nach der erfolgreichen Einführung einer stylishen Wickeltaschenkollektion vor einem Jahr – ihr modisches Interesse gibt Frau ja schließlich als Mutter nicht auf – führen die beiden deutschen Fashionlabel bellybutton und Liebeskind Berlin ihre Kooperation weiter und haben die Kollektion um neue Farben (Nude, Truffle und Black) und ein zusätzliches Modell erweitert. Zudem wurden das NylonInnenfutter, die Wickelunterlage und der Flaschenwärmer optimiert und noch praktischer gestaltet. www.bellybutton.de

Systempflege für lange Mähnen

© Roeckl

Stein b. Nürnberg. Beim Pen of the Year 2014 setzt Graf von Faber-Castell heuer auf schimmerndes Rotbraun – inspiriert ist die Gestaltung der exklusiven Schreibgeräte von den Wandverkleidungen der Achatzimmer im Katharinenpalast; mehr Farbe bekennt die deutsche Traditionsmarke bei ihrer neuen Tintenkollektion. In den edlen Glasflakons schimmert es Kobaltblau, Granatrot, Moosgrün, Haselnussbraun, Steingrau oder Carbonschwarz. www.graf-von-faber-castell.de

Neben edlen Handschuhen umfasst das Sortiment von Roeckl heute auch Taschen, Kleinlederwaren, Hüte und Tücher und seit 2013 auch kostbare Porzellan-Vasen.

Gutes Händchen für Erfolg Die 1839 gegründete Handschuhmanufaktur Roeckl feiert heuer ihren 175. Geburtstag. desirée faber

München. Luxus wird gern als etwas definiert, das schön, aber nicht notwendig ist. Als Jakob Roeckl allerdings im Jahre 1839 seine Handschuhmanufaktur gründete, gehörten feine Glacéhandschuhe in der feinen Gesellschaft natürlich zur modischen Grundausstattung. Auch wenn sich die Zeiten und die Moden seither geändert haben, Handschuhe zwischenzeitlich sogar aus der Mode gekommen waren, hat das Unternehmen nicht nur überlebt, sondern sich von der kleinen Manufaktur zu einer weltweit bekannten Marke entwickelt. Handschuhe spielen bei Roeckl natürlich immer noch eine wichtige Rolle, doch seit Annette Roeckl 2003 als sechste Generation die Leitung des Familienunternehmens übernommen hat, wurde das

Sortiment deutlich erweitert. Böse Zungen könnten behaupten, das läge daran, dass die Chefin bis zu ihrem 20. Lebensjahr mit diesem Kleidungsstück persönlich recht wenig anfangen konnte und auch aus Prinzip keines trug.

des Sortiments wurde auch – sehr erfolgreich – die Internationalisierung der Marke vorangetrieben. „Besonders Russland mit seinen

„Mit ­Handschuhen

Expansionspolitik

fühlt man sich

Viel wahrscheinlich ist aber, dass sie die Wichtigkeit erkannte, die der Accessoire-Sektor in der Modebranche in Zukunft spielen würde, und dass eine Verbreiterung des Sortiments das Unternehmen auch wirtschaftlich stärken würde; sie brachte feine Handtaschen und Kleinlederwaren, chice Hüte und edle Tücher und Schals auf den Markt. Seit 2009 verfügt Roeckl auch über eine eigene Handtaschenmanufaktur. Gleichzeitig mit dem Ausbau

einfach besser ­angezogen.“

von exklusiven Vasen heraus, die mit der diesjährigen FS-Kollektion um neue Modelle erweitert wurde. Dabei passen nicht nur die Designs der Roeckl-Tücher perfekt auf das weiße Gold; auch hinsichtlich der langjährigen Tradition, der Liebe zu Qualität und Handwerkskunst, sieht Roeckl starke Parallelen zwischen den beiden Unternehmen. „Präzision bis ins Detail, dieser Anspruch verbindet uns”, sagt sie.

Tradition & Fashion annette roeckl

langen Wintern und der Lust an Luxus ist für uns ein starker Auslandsmarkt”, sagt sie. 2013 brachte Roeckl in Kooperation mit der Porzellanmanufaktur Fürstenberg eine limitierte Serie

Handschuhe trägt die Chefin heute aus Überzeugung und mit Begeisterung zu jedem Anlass. „Denn mit Handschuhen fühlt man sich einfach besser angezogen”, meint sie. Und diese Überzeugung teilen immer Fashionistas weltweit. www.roeckl.com

Schneiders Salzburg Die aktuelle Frühjahrs-Sommer-Kollektion propagiert elegantes Ostküsten-Flair

Shampoo, Spülung, Kur und vieles mehr für die moderne Lorelei.

Paris. Waschen und fertig – das reicht bei langen Haaren und jenen, die es werden sollen, nicht. Für diese Fälle hat La Biosthetique Paris jetzt eine eigene Hairspa-Linie mit sieben Spezialprodukten entwickelt. Den dezenten Duft der Linie steuerte Starparfumeur Geza Schön bei. www.labiosthetique.at

Salzburg. Geografisch ist die Entfernung zwischen Salzburg und den Hamptons groß, thematisch fanden die Designer von Schneiders Salzburg die Verbindung aber dennoch naheliegend. Und angesichts der aktuellen Frühjahrs-Sommer-Kollektion zeigt sich, dass sie damit zu 100% richtig liegen.

Lässige Eleganz Helle Sorbet-Farben, sanfte Naturtöne und die maritimen Klassiker Rot und Navy betonen den eleganten Retro-Style der 60er-Jahre. Innovativ dagegen die Materialien. So wurde etwa für die erweiterte Sommerdaunen-Linie leichter

Loden mit Baumwolle verbunden, oder feiner Baumwollbatist mit einer speziellen, wasserabweisenden Funktion ausgestattet. Das erfolgreiche T-Shirt-Programm – Segment aus der letzten Saison – wurde für Sommer 2014 ausgeweitet und rundet jedes Thema mit fantasievollen Drucken und Streifendessins ab. Neu in der Damenkollektion sind lässige Print-Jerseykleider und ein kleines Blusenprogramm. In der Herrenkollektion wurde die Passform der Sakkos und Mäntel neu konzipiert. Kleines Highlight bei den Sakkos ist die Leistentasche, deren Futter gleichzeitig als „Einstecktuch“ fungiert. www.schneiders.com

© Schneiders Salzburg

© La Biosthetique

60er-Style trifft auf innovative Stoffe

Die erfolgreiche Sommerdaunen-Kollektion wurde um neue Modelle erweitert.


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Auf der Erfolgswelle

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Da lässt man sich gern einwickeln

Österreichisch-italienischer Yachtbauer Dominator setzt auf exklusive Nische individeller Einzelstücke. britta biron

© Louis Vuitton

Wien. Zwar ist der Markt für noble Yachten seit der Krise 2008 um gut 70% eingebrochen; dass man dabei aber dennoch auf Erfolgskurs sein kann, zeigt der österreichisch-italienische Hersteller Dominator.

„Das liegt vor allem daran, dass wir uns auf eine ganz spezielle Nische konzentrieren, in der wir so gut wie keinen Mitbewerb haben“, erläutert Miteigentümer und Marketingchef Christoph Pernsteiner die Strategie und führt weiter aus: „Wie in vielen anderen Bereichen wächst auch am Yachtmarkt der Wunsch nach mehr Individualität, nach Produkten, die der eigenen Persönlichkeit des Besitzers entsprechen. Wir sind der einzige Hersteller, der in der Größenklasse zwischen 20 und 40 Meter 100% Custom made-Yachten anbietet. Dominator ist daher keine klassische Werft, sondern ein Manufakturbetrieb, der auf alle Wünsche seiner Kunden, und seien sie auch noch so ausgefallen oder ungewöhnlich, eingehen und diese auch umsetzen kann.“ Ein Konzept, das von der zahlungskräftigen Klientel mit Begeisterung aufgenommen wird. „Wir haben auf der ‚Boot‘ in Düsseldorf unser neues Modell, die Dominator 640, vorgestellt und dafür sehr viel

So wird der Gehsteig zum roten Teppich

© Tom Ford

Paris. Bereits zum dritten Mal hat Louis Vuitton international bekannte „Street Artists“ eingeladen, die Schals des Maison kreativ zu gestalten. Für die heurige Frühling-Sommer-Saison sind es André aus Frankreich, Kenny Scharf aus den USA und INTI aus Chile. Gleichzeitig gibt es auch mehrere neue Varianten des legendären LeopardSchals von Stephen Sproude. www.louisvuitton.com

Gut (aus)sehen ist mit der neuen Holly­ wood Collection ein leichtes Spiel.

© Dominator

Einzig in seiner Klasse Moderne Streetart kommt von der Hauswand auf den Luxusschal.

Die Möglichkeit, die elegante Dominator 640 nach ganz persönlichen Wünschen bauen zu lassen, findet großen Anklang.

positiven Response erhalten”, freut sich Pernsteiner. Ein Response, der sich auch wirtschaftlich niederschlägt. „Aktuell bauen wir vier Dominator 640 und haben noch weitere zwei bis drei Projekte in der Pipeline. Nachdem wir pro Jahr nur maximal zehn Yachten fertigen können, sind wir für heuer eigentlich so gut wie ausverkauft”, so Pernsteiner, nach dessen Einschätzung zurzeit

New York. Nachdem Tom Ford nicht nur ein Faible für Mode, sondern auch Film hat, hat er sich für seine neue, limitierte Brillen-Kollektion von der Welt des Kinos inspirieren lassen. Die Hollywood-Collection umfasst eine Korrekturbrille mit Clip-on-Funktion und drei Sonnenbrillen. Darunter das Modell „Snowdon“, das auf der Brille basiert, die Colin Firth im Tom Ford-Film „A Single Man“ getragen hat. www.tomford.com

China. Allerdings ist der Yachtmarkt dort noch sehr wenig entwickelt und die potenziellen Kunden haben daher auch entsprechend wenig Erfahrung mit dem Thema”, so Pernsteiner. Daher sei es hier noch schwierig, die Qualitätsunterschiede zwischen einer Yacht nach Maß und einer „von der Stange” zu kommunizieren. „Aber wir arbeiten daran.” www.dominatoryachts.com

Coty Zwei italienische Kultmarken wollen gut riechen

Dufte Neuheiten

© Miu Miu

Erlesener Chic in Edelstrick

Prada-Konzern lässt die erste Duftkollektion für Miu Miu von Coty entwickeln.

© Kitty Montgomery

vor allem die USA und Südamerika gute Märkte für maritimen Luxus sind. „Dort sind die wirtschaftlichen Daten gut, und wir haben auch schon vor Ort sehr starke Partner, was ebenfalls sehr wichtig ist. Von Europa erwarte ich mir in den nächsten rund fünf Jahren keine großen Impulse. Interessant ist natürlich auch der Nahe Osten und Asien und da ganz besonders

New York. „Das zweite Quartal war, wie erwartet, herausfordernd”, so Michele Scannavini, CEO von Coty Inc., zu den aktuellen Ergebnissen. Der Nettoertrag sank um drei Prozent auf 1,8 Mrd. €. Scannavini ist aber zuversichtlich, dass man trotz eines weiterhin schwierigen Marktumfelds bald wieder Zuwächse verzeichnen könne. Vor allem von diversen Neueinführungen verspricht er sich viel. So wurde Ende letzten Jahres etwa ein Lizenzvertrag mit dem PradaKonzern für die erste Duftkollektion von Miu Miu unterzeichnet. „Damit werden wir unseren Markt-

anteil im Luxusduftstoffmarkt erhöhen “, so Scannavini.

Parfüm für Vespa Und noch eine weitere italienische Kultmarke will ihr duftes Image von den New Yorker Parfümexperten aufpolieren lassen: Die Piaggio-Gruppe hat Coty mit der Entwicklung und Vermarktung eines Herren- und eines Damenparfüms für Vespa beauftragt. Die ersten Produkte aus dieser Zusammenarbeit sollen bereits im Mai auf den Markt kommen. www.coty.com

Bestnote Die Manero AutoDate wurde von einer Expertenjury zur besten klassischen Uhr gewählt Die Abendrobe „Gloria“ mit Straußenfedern und edler Kristallverzierung.

Wien. Wie elegant und extravagant Strickmode sein kann, zeigt die Wiener Designerin Sonja Ortner auch in der Sommer-Herbst-Kollektion ihres Labels Kitty Montgomery. Für den Abend gibt es bodenlange Roben und Cocktailkleider aus feinstem Kaschmir, besetzt mit Straußenfedern oder Swarovski-Kristallen, die Nachmittagskleider glänzen durch Farbpracht. „Ich mache Mode für Frauen, die sich gern hochwertig und elegant kleiden, dabei aber nicht auf den gewissen Pepp verzichten möchten“, so Ortner. www.kittymontgomery.com

Hohe Auszeichnung für Carl F. Bucherer Luzern. Die „Manero AutoDate“ von Carl F. Bucherer wurde bei den „Middle East Premier Awards for Watches, Jewellery and Pens“ im Königreich Bahrain als beste klassische Uhr ausgezeichnet.

Verdienter Sieg Die Uhr ist in verschiedenen Varianten erhältlich, mit Gehäuse in Edelstahl oder Rotgold, mit schwarzem oder weißem Zifferblatt, Leder- oder Metallarmband. Die Manero-Kollektion wurde heuer auch um einige Modelle erweitert, darunter die auf 188 Stück limitierte Tourbillon mit Handauf-

zug und 70 Stunden Gangreserve. In ihrem Gehäuse aus 18karätigem Rotgold sorgt ein CFB T1001-Kaliber für präzise Zeitmessung, die auf dem 24-Stunden-Zifferblatt angezeigt wird. Das handgenähte Armband aus feinem LouisianaAlligator-Leder verfügt über eine Faltschließe aus 18karätigem Gold.Auf 125 Stück limitiert ist ein Mondphasen-Modell aus Edelstahl. Für den Uhrenfreund, der auf die Seltenheit nicht ganz so viel Wert legt wie auf Schönheit und Präzision, gibt es die Manero PowerReserve aus Edelstahl, wahlweise mit Edelstahl oder Lederarmband. www.carl-f-bucherer.com

© Bucherer

Die Manero AutoDate der Uhrenmanufaktur Carl F. Bucherer.


lu xu r y br a n d

Freitag, 21. März 2014

luxury brands&retail – 17

Der Stil steht im Blickpunkt natascha jansen-becker

Trivero/Mailand. Hochwertige Stoffe, exzellente Verarbeitung und jahrzehntelanges Know-how haben Zegna zu einem der weltweit führenden und bekanntesten Herrenausstatter und einem Inbegriff für Luxus gemacht. Das betrifft natürlich ganz besonders die Couture-Linie, die Stefano Pilati, seit letztem Jahr Creativ Director der Marke, ganz bewusst in den

„Es war Zeit, einem großen Designer

Ein in Zeiten der zunehmenden Vermassung in der Luxusbranche ungewöhnlicher Weg; unter dem Gesichtspunkt, dass Top-Kunden schon allein aus psychologischen Gründen (Luxus soll ja nicht für alle erhältlich sein), eine solche Nische zu schätzen wissen werden, aber durchaus erfolgversprechend.

Neue Eyewear-Kollektion Quasi aus Ausgleich wird das Accessoire-Segment erweitert, in dem auch die breite Masse für vergleichsweise wenig Geld ihren Hang zum Luxus bedienen kann. Dazu wurde kürzlich mit ­Marcolin ein Lizenzvertrag über eine Eye-

wear-Kollektionen für Zegna und die Schwestermarke Agnona geschlossen. Gildo Zegna, CEO der Gruppe Ermenegildo Zegna, dazu: „Marcolins Fähigkeit, die Merkmale einer Marke auf neuartige und kreative Weise zu interpretieren, hat uns beeindruckt. Ich bin davon überzeugt, dass dieser Ansatz erfolgreich zur Entwicklung einer deutlichen Kennzeichnung unserer Brillenkollektion führt, die im Einklang mit der Stil- und Image-Entwicklung steht, die Stefano Pilati für Ermenegildo Zegna Couture und Agnona gleichermaßen verfolgt.“ Die ersten Kollektionen werden Anfang 2015 vorgestellt. www.zegna.com

© Ermenegildo Zegna

Zegna stärkt sowohl die Couture-Linie als auch den Accessoire-Bereich.

„Shades of Gray“-Darsteller Jamie Dornan schlüpft in die Rolle des Zegna-Testimonials.

die Couture-Linie anzuvertrauen.“ gildo zegna ceo ermengildo zegna

Fokus stellt. Seine erste Werbekampagne für die Luxuslinie steht unter dem Motto „die neuen grauen Eminenzen“ und zeigt, welches modische Potenzial der klassische graue Businessanzug in den Augen des Designers hat. Mit der Aufwertung der Linie einher geht auch eine Neuausrichtung des Vertriebskonzepts, mit dem man den hohen Exklusivitätsanspruch deutlich unterstreicht. War die Couture-Linie bisher in fast allen Zegna-Shops erhältlich, so wird es sie künftig nur noch in 30 handverlesenen Stores geben.

HOCHWERTIGE DRUCKERZEUGNISSE SIND FÜR UNS STANDARD.

short

© Hermès

Hermès ist weiter im Höhenflug

Klassiker im neuen Look: die neue Carrée-Kollektion „Le Jardin de Leïla“.

Paris. Während sich in der Luxusindustrie insgesamt das Wachstum etwas verlangsamt hat, kann Hermès weiterhin ein deutliches Plus bei den Erträgen verzeichnen (+13% bei konstanten Wechselkursen auf 3.754,8 Mio. €). Beigetragen zu diesem guten Ergebnis haben alle Regionen (mit Ausnahme des insgesamt schwächelnden Japan) sowie alle Produktgruppen. Ausgebaut hat die französische Luxusmarke auch ihr Vertriebsnetz. So wurden neue Boutiquen in Beverly Hills, Ningbo (China), Nagoya Mitsukoshi (Japan) und Mailand sowie ein Outlet in Hangzhou neu eröffnet. Und auch für das neue Geschäftsjahr ist man (zu Recht) optimistisch gestimmt und geht von einem weiteren Wachstum aus. www.hermes.com

LUXUS IST, WENN SIE EINEN PARTNER HABEN, AUF DEN SIE SICH VERLASSEN KÖNNEN.

www.boesmueller.at


Lu xu r y r e se ll e r

Freitag, 21. März 2014

© von Lixfeld

18 – luxury brands&retail

Auf rund 150 Quadratmetern und zwei Etagen bieten die beiden Modemacher Jörg Bingener und Jens Hofmann Anziehendes für anspruchsvolle Frauen.

„von Lixfeld“ zeigt wahre Größe Stilvolle und extravagante Designermode gibt es hier bis Konfektionsgröße 50/52 und dazu noch ein eigenes Maßatelier. britta biron

Wien. Dass mittlerweile so gut wie alle internationalen Nobelmarken in Wien vertreten sind, ist natürlich eine feine Sache, aber allein entscheidend für die Qualität des Shoppinangebots einer Stadt sind sie nicht. Dafür braucht es auch exklusive lokale Geschäfte mit individueller Note. Und auf diesem Gebiet hat Wien einen recht außergewöhnlichen Neuzugang zu bieten.

Modische Individualität Der Store von „von Lixfeld” liegt in der Goldschmiedgasse vis-àvis der Peterskirche und sticht schon optisch aus der Häuserfront heraus. Pink und Hellgrün, in den beiden Logofarben des jungen Labels, strahlt die liebevoll res-

taurierte historische Geschäftsfassade. Die großen Schaufenster zeigen einen Vorgeschmack auf die Mode des Labels und bieten zudem einen einladenden Blick auf den Verkaufsraum im Erdgeschoss – ebenfalls in den beiden Logofarben gehalten. Von diesem führt eine Wendeltreppe in den Salon im ersten Stock, wo der Großteil des Sortiments präsentiert wird. Frische Frühlingsfarben dominieren auch die Modelle, bei denen die beiden Inhaber Jörg Bingener und Jens Hofmann im wahrsten Sinne des Wortes modische Größe beweisen. Denn während in vielen Modestores das Angebot bei Konfektionsgröße 42 endet, geht man bei „von Lixfeld” deutlich weiter, nämlich bis Größe 50/52. „Der Wunsch nach exklusiver Kleidung ist ja keine Frage der Figur. Mode soll in allen Lebens- und

Gewichtslagen Spaß machen”, sind die beiden Modemacher überzeugt. Entscheidend ist die perfekte Schnittkonstruktion, um die Vorzüge der weiblichen Silhouette ins rechte Licht zu rücken. So etwa der Blazermantel in leicht taillierter A-Linie, eine lockere Tunika, die klassische Hemdbluse oder die Jacke im „Chanel”-Stil.

Aqua, abgerundet durch sanfte Nude-Töne und klassisches SchwarzWeiß.

„Mode soll in ­allen Lebens- und ­Gewichtslagen

Farben & Formen

Spaß machen.“

Der extravagante, dabei aber tragbare „von Lixfeld”-Look entsteht vor allem durch die Stoffe, Designs und Farben. „Das ermöglicht, ausgehend von nur wenigen Grundschnitten, eine Fülle von verschiedenen Modellen”, so die beiden Designer. Die aktuelle Kollektion steht vor allem im Zeichen frischer Frühlingsfarben wie Hellgrün, Pink und

jörg bingener und jens hofmann Gründer und GF von „von Lixfeld“

Großen Wert legt man bei „von Lixfeld” natürlich auf Qualität – sowohl was die verwendeten Stoffe als auch die Verarbeitung, bis zu kleinen, aber aufwendigen Details betrifft.

Juwelier Heldwein Neuzugang im Sortiment und ein zusätzlicher Store

Ergänzt wird die eigene Kollektion durch sorgfältig ausgewählte Mode und Accessoires internationaler Marken wie Fontana Couture Milano, Clips, Severi Darling oder Roberto Cavalli Class. Wer trotz dieses großen Angebots nichts Passendes – ob hinsichtlich Größe, Passform oder Stil – findet, kann sich sein persönliches Wunschmodell auf den Leib schneidern lassen.

Exklusive Maßarbeit „Der Schwerpunkt unseres Maßateliers liegt vor allem auf festlicher Anlassmode”, erläutern Bingener und Hofmann. Geöffnet ist der „von Lixfeld” von Montag bis Freitag zwischen 10:00 und 18:30 Uhr und am Samstag zwischen 10:00 und 18:00 Uhr. www.vonlixfeld-wien.com

Prada Die Luxusmarke expandiert rund um den Globus

Noch mehr Glanz & Glitzer Grüezi & Servus

Die spanische Nobelmarke Carrera y ­Carrera glänzt jetzt bei Juwelier Heldwein.

hafte Goldbearbeitung bekannt. Im Atelier in Madrid, wo auch der Firmensitz des 1885 gegründeten Unternehmens liegt, arbeiten mehr als 60 Goldschmiedemeister (sie zählen zu den besten der Welt) und fertigen jedes Stück in traditioneller Handarbeit.

Neue Dependance Erweitert hat Heldwein zudem auch das Pomellato-Sortiment, indem im Goldenen Quartier, nur wenige Schritte vom Geschäft am Graben, ein kleiner aber feiner Flagship-Store für die italienische Nobelmarke eröffnet wurde. www.heldwein.com

© EPA

© Carrera y Carrera

Wien. Seinem hochkarätigem Sortiment an Kreationen aus der eigenen Werkstatt und exklusiven Handelsmarken – darunter etwa Pomellato, Schoeffel, Ole Lynggaard oder Wellendorff – hat der Wiener Juwelier Anton Heldwein vor wenigen Monaten einen glanzvollen Neuzugang verpasst. „Seit vielen Jahren bewundere ich die kunstvollen Schmuckstücke von Carrera y Carrera. Ich freue mich sehr, dass wir diese Marke nun in unserem Haus zeigen können “, sagt Heldwein. Carrera y Carrera gilt unter Experten als eine der renommiertesten Schmuckmarken der Welt und ist vor allem für seine meister-

In Mailand, Genf, Zürich und Wien eröffnet die Luxusmarke heuer neue Stores.

Mailand/Zürich. Nach den Neueröffnungen in Florenz und St. Petersburg Anfang des Jahres baut der italienische Luxuskonzern sein Vertriebsnetz weiter aus. In Zürich konnte sich das Unternehmen eine der Top-Adressen sichern und wird noch in diesem Herbst im BurgerHaus auf rund 600 m2 und drei Etagen eine neue Boutique (die erste in der Schweiz, die nicht von Trudie Götz geführt wird) eröffnen. Bereits im Frühling wird die Mailänder Nobelmarke auch in Genf einen neuen Laden eröffnen, ein weiteres Opening wird es in Wien (im Goldenen Quartier) geben. www.prada.com


Lu xu r y r eselle r

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luxury brands&retail – 19

Schönheit trifft Hightech

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Neuzugänge im Goldenen Quartier

Die neue Villa Ioma bietet maßgeschneiderte Behandlungen für Gesicht und Körper.

Wissenschaftliche Analyse Im Anschluss an die Behandlung nimmt die Ioma-Expertin eine zweite Hautmessung vor, anhand derer die Kundin die objektive Verbesserung bereits sieht,

Die Top-Shoppingsadresse in der Wiener City erweitert ihr Angebot.

Wien. Langsam, aber sicher füllt sich das Goldene Quartier. Nachdem Ende letzten Jahres das Kult-Jeanslabel 7 for all Mankind und die Schmuckmarke Pomellato im Nobelkaufhaus der Signa-Gruppe eröffnet haben, stehen für diesen Frühling weitere Openings ins Haus, darunter der USamerikanische Taschen- und Lederwarenspezialist Church´s, die italienischen Nobelbrands Prada, Bottega Veneta und Brunello Cucinelli sowie das fran­zösische Modehaus Saint ­Laurent. www.goldenesquartier.com

© Ioma Paris

Wien. Dass die Verwendung ihrer Produkte sich positiv auf den Hautzustand der Verwenderin auswirkt, behauptet jede Kosmetikmarke, und auch jede Kosmetikerin wird schwören, dass sich ihre Arbeit positiv auf das Hautbild der Kundin auswirkt. In der neuen Villa Ioma bei Marionnaud auf der Mariahilfer Straße kann man den Beweis für die Wirksamkeit auch tatsächlich liefern: mithilfe modernster Technik. Am Beginn der Behandlung steht eine umfassende Hautanaylse, bei der mittels von Ioma entwickelter Diagnosegeräte Feuchtigkeitsversorgung, Fältchen, Festigkeit, Rötungen, bakterielle Aktivität, Talgproduktion und Pigmentflecken gemessen und der Ioma Skincode berechnet wird. Dieser sowie die persönlichen Wünsche der Kundin bilden die Grundlage für die Wahl der Behandlung (inkludiert in jedem Pflegeprogramm ist jeweils auch eine Kopfhautmassage und eine Handmassage) sowie der dafür verwendeten Produkte.

© Gregor Titze/Signa

clarissa fischer

In der Marionnaud-Filiale auf der Mariahilfer Straße hat die Hightech-Kosmetikmarke Ioma einen besonderen Beauty-Tempel eingerichtet.

haut, sondern auch den Körper angeboten, unter anderem eine figurformende und straffende Pflege.

und stellt eine Produktempfehlung für die individuelle Pflege daheim zusammen. Die Analysedaten für jede Kundin werden anonymisiert gespeichtert und können bei jedem weiteren Besuch, sowohl in der Villa Ioma als auch in jeder anderen, mit einem solchen Diagnosegerät ausgestatteten Marionnaud-Filiale abgerufen werden. Personalisierte Behandlungen werden nicht nur für die Gesichts-

Individuelle Pflege „Die Villa Ioma ist weitaus mehr als nur ein Schönheitsinstitut. Dieser einzigartige Ort wurde von uns geschaffen, um jeder Haut die Möglichkeit zu geben, innerhalb einer Stunde ihr volles Potenzial zu

entfalten”, so Jean Michel Karam, Gründer und CEO von Ioma. Außergewöhnlich ist auch das Ambiente des Beauty-Tempels: Um die Leichtigkeit und Eleganz der Räume sowie die entspannte Atmosphäre zu unterstreichen, hat Karam eine aus 60 hauchzarten Baumwollelementen bestehende Rauminstallation der französischen Künstlerin Catherina Chanteloube gewählt. www.ioma-paris.com

Noch mehr Luxus am Kohlmarkt

Stadtflucht de luxe

© Toni Rappersberger

Vösendorf. Luxusmarken sitzen in der City – von dieser Regel gibt es allerdings auch die eine odere andere Ausnahme, weiß Anton Cech, Center Manager der SCS: „Bei Markteintritten internationaler Ketten steht die SCS immer ganz oben auf der Wunschliste. Ich denke, dass alle dominanten Standorte in Top-Lagen, sowohl Einkaufsstraßen als auch Einkaufszentren, mit wachsender Nachfrage rechnen können.” Und seit der Runderneuerung im letzten Herbst hat der Einkaufstempel vor den Toren Wiens an Attraktivität – sowohl für die Konsumenten als auch die Marken –

Michael Kors hat für den ersten österreichischen Flagship-Store bewusst die SCS gewählt.

deutlich zugelegt. Zwar liegt der Fokus nach wie vor auf einem für eine breite Masse erschwinglichen Angebot, aber auch anspruchsvolle Nobelshopper sollten die SCS keinesfalls nicht links liegen lassen.

Hochwertiges Angebot Denn neben Hugo Boss und Tommy Hilfiger hat sich – als jüngster Neuzugang im Top-Segment – auch die US-amerikanische Nobelbrand Michael Kors für die SCS entschieden und hier ihren ersten österreichen Flagship-Store eröffnet. www.sscs.at

Marion Cotillard mit der Lady Dior aus der Cruise-Collection 2014.

Wien. Dass nach der Übersiedlung von Louis Vuitton ins Goldene Quartier der frühere Standort am Kohlmarkt nicht lange auf einen neuen Mieter warten muss, war klar. Auch, dass dieser vermutlich ebenfalls aus dem LVMH-Konzern stammen würde. Wann genau die Dior-Boutique ihre edlen Pforten öffnet, steht zwar noch nicht fest, man braucht aber kein Hellseher zu sein, um zu wissen, dass der Laden hinsichtlich Sortiment und Ausstattung alle Stückerln spielen wird. www.dior.com

Ferragamo im neuen Look

Eleven James Mietservice für Nobeluhren

Luxusuhren auf Zeit

© Ferragamo

Exklusives von Audemars Piguet, Vacheron Constantin, Patek Philippe oder Girard-Perregaux.

Rotationsprinzip Die Miet- und Servicekosten pro Monat für Uhren der „günstigeren” Kategorie (mit einem Wert von rund 7.400 €) liegen bei ca. 190 € pro Monat, für kostspieligere Modelle zahlt man ca. 330 € pro Monat. Behalten kann man jede Uhr zwei Monate lang, danach schickt man sie zurück (die retournierten Uhren werden professionell gewartet und weitervermietet) und bekommt eine neue. www.elevenjames.com

Die farbenfrohen Pumps aus der aktuellen FS-Kollektion.

© Zenith

New York. Um sich an schönen Dingen zu erfreuen, muss man sie nicht unbedingt besitzen. Mieten statt kaufen, das Konzept, das sich bei Luxushandtaschen bereits bewährt hat, hat der US-amerikanische Jungunternehmer Randy Brandoff jetzt auf noble Zeitmesser umgelegt. Das Unternehmen funktioniert nach dem Clubprinzip, Mitglieder erhalten gegen eine monatliche Gebühr pro Jahr drei bzw. sechs hochwertige Uhren. Die Aficionado Collection umfasst Marken wie IWC, Panerai, Rolex, Hublot oder Zenith, in der Connoisseur Collection findet der besonders anspruchsvolle Uhrenfreund

© Dior

Shopping City Süd Nobelmarken an der Peripherie

Das Sortiment umfasst Modelle vieler renommierter Top-Uhrenmarken.

Wien. Ferragamo zählt zu den „alten Hasen“ unter den Nobelboutiquen in der Wiener Innenstadt und hat seinem Store am Kohlmarkt jetzt ein umfangreiches Facelift gegönnt (leisten kann man sich’s ja – das Unternehmen hat für 2013 satte Steigerungen gemeldet). Das offizielle Re-Opening ist in wenigen Tagen. www.ferragamo.com


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20 – luxury brands&retail

Porsche Design

Freitag, 21. März 2014

gibt Gas

desirée faber

Stuttgart. Zwar gewinnt OnlineShopping auch im Topsegment immer mehr Bedeutung, gleichzeitig wollen und müssen die Luxusmarken aber auch offline immer stärker Flagge zeigen. Da macht Porsche Design keine Ausnahme,

„Meilensteine waren die Openings in London und Düsseldorf.“

Bogen auf der Königsallee in Düsseldorf. Ein wichtiger Meilenstein für die Expansion von Porsche Design wird auch die nächste Neueröffnung sein: „Mailand ist eine der wichtigsten Modemetropolen und ein absoluter Pflichtstandort für internationale Marken“, so Geßler über den FlagshipStore, der nach dem erfolgreichen Probelauf mit einem temporären Store diesen Frühling eröffnet. Zum Einsatz wird in Mailand – wie schon in London, Düsseldorf und Stuttgart – natürlich auch das neue Store-Konzept kommen. In dessen Fokus steht eine reduzierte, minimalistische, ebenso

zeitlose wie trendige Formensprache, die den perfekten Rahmen für das stark designorientiert Sortiment bildet. Neben den von Jahr zu Jahr umfangreicheren Modelinien für Damen und Herren findet man in den Boutiquen auch die deutlich erweiterte Sportswear-Kollektion (Highlight der Zusammenarbeit mit adidas ist heuer etwa das Reversible Jacket, das – je nachdem, welche Seite nach außen getragen wird, wärmt oder kühlt), Gepäck und Lederwaren, Brillen, Uhren und Elektronik, wie etwa das erst Ende letzten Jahren vorgestellte P‘9982 Smartphone. www.porsche-design.com

© Porsche Design

Zahl der eigenen Stores wächst, heuer wird in Mailand eröffnet.

Knapp 350 Quadratmeter groß ist der neue Porsche Design-Store in London.

jürgen gessler ceo porsche design group

ganz im Gegenteil baut das Unternehmen besonders kräftig aus und hat im Vorjahr insgesamt 50 neue Stores eröffnet und die Zahl seiner eigenen Verkaufsstellen damit auf 152 gesteigert. Jürgen Geßler, CEO der Porsche Design Group, dazu: „Gerade in internationalen Metropolen wie Hongkong, London und Los Angeles konnten wir unsere Präsenz erheblich steigern – und zwar sowohl in den Innenstadtlagen als auch an den Flughäfen.“

Freiheit ist ansteckend. Der neue GLA. Jetzt bei Ihrem Mercedes-Benz Partner. Kraftstoffverbrauch (NEFZ) 4,3–6,6 l /100 km, CO2-Emission 114–154 g /km. www.mercedes-benz.at/gla

Erweiterte Kollektion Highlights waren dabei der Store auf der Brompton Road in London und das neue Geschäft im Kö-

short

© Eres Paris

Chanel schaut schön aus der Wäsche

Paris. Nachdem Eres schon im Vorjahr sein Retailnetz deutlich ausgebaut hat – so wurden etwa neue Boutiquen in Athen, Moskau, Zürich und Amsterdam eröffnet –, will die exklusive Beachwear aus der Chanel-Gruppe ihre Expansion heuer weiter vorantreiben. In Deutschland, wo die Marke bisher nur in Multibrand-Stores erhältlich war, sind für heuer gleich drei eigene Shops geplant; die erste Boutique soll noch vor dem Sommer in Hamburg am Neuen Wall eröffnen, später kommen dann die Stores in München und Düsseldorf. Zusätzlich soll im Berliner Luxuskaufhaus KaDeWe noch ein Shopin-Shop eingerichtet werden. Und auch in der Fashion-Metropole London möchte sich die französischen Nobelmarke heuer niederlassen. www.eres.com

Eine Marke der Daimler AG

Eres, die exklusive Wäschemarke der Chanel-Gruppe, expandiert heuer weiter.

Der Allradantrieb von Mercedes-Benz.

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Freitag, 21. März 2014

Shoppen auf

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luxury brands&retail – 21

hohem Niveau

Kitz Galleria: Nobelmarken, regionale Schmankerl & grandiose Aussicht.

Mit der neuen Kitz Galleria vergrößert sich das Shoppingangebot im Nobel-Skiort.

Kitzbühel. An exklusiven Läden hat es zwar auch bisher in Kitzbühel nicht gemangelt, aber mit der neuen Kitz Galleria (offizielle Eröffnung war Anfang Februar) hat der noble Wintersportort sein Shoppingangebot für Einheimische und Gäste nochmals erweitert. Den Zusatz „Das Kaufhaus zur Stadt“ trägt der kleine und feine Einkaufstempel aus gutem Grund, stellt das Gebäude doch eine direkte Verbindung in die Innenstadt dar. Vielleicht würde sich so mancher angesichts dieser prominenten Lage und des Images der Stadt ein

etwas alpenländischeres Styling erwarten – davon ist allerdings weit und breit keine Spur.

Gelungen ist auch der Angebotsmix im Inneren der Kitz Galleria; hier hat etwa die deutsche NobelMarke Rimowa ihren zweiten österreichischen Flagship-Store eingerichtet; im Sortiment: edle Koffer und Kleinlederwaren – praktisch, wenn man etwas mehr einkauft, als das ursprüngliche Gepäck fasst.

Cleane Eleganz Die Architekten des Innsbrucker Planungsbüros ATP haben bis auf einige wenige, geschickt platzierte Blumenkästen jeglichen alpinen Schnickschnack außen vor gelassen. Stattdessen hat man auf Geradlinigkeit und kühle Modernität gesetzt, wobei selbst die etwas futuristischen GlaskubenSchaufenster den Charakter des historischen Tschollhauses nicht stören, sondern sich fast schon harmonisch mit ihm verbinden.

Vielfältiges Angebot Dessous-Spezialist Palmers und der Strumpfkonzern Wolford sind mit Boutiquen vertreten. Um die Schönheit kümmern sich Coiffeur Sturmayr, der für die Kitzbüheler Society auch ein Après-Ski- sowie ein Hotel- & Home-Service anbietet, und ein Kosmetiksalon. Kulinarisch verwöhnt Heimatgold mit regionalen Spezialitäten, und für schmucken Aufputz sorgt Cadenzza, die junge Design-Marke aus dem Haus Swarovski.

Ein Hauch Hollywood Eine Besonderheit ist – neben dem atemberaubenden Ausblick auf die Tiroler Bergwelt – der „Walk of Kitz“. Dafür wird jedes Jahr ein engagierter Unterstützer der Laureus Sport for Good-Stiftung mit der „Kitz Galleria Gams“ ausgezeichnet, die dann – wie die Sterne in Hollywood – in den Boden eingelassen wird. Die erste Gams haben Fritz Unterberger und Hermann Oberreiter, Investoren der Kitz Galleria, Franz Beckenbauer gewidmet. www.kitz-galleria.at

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Rolls-Royce fährt am Bosporus vor

© Rolls-Royce Motor Cars

© Kitz Galleria

natascha jansen-becker

Istanbul verfügt seit Kurzem auch über einen eigenen Rolls-Royce-Showroom.

Istanbul. Mitte Februar eröffnete die britische Luxusmarke Rolls-Royce gemeinsam mit ihrem türkischen Vertriebspartner Artug Aysal einen Showroom in Istanbul. Angeboten wird hier die komplette Fahrzeugpalette inklusive der umfangreichen Personalisierungsmöglichkeiten des Bespoke-Services. www.rolls-roycemotorcars.com

Bella Italia im Wiener Steffl Wien. Trussardi wird im Kaufhaus Steffl einen Markencorner einrichten, in dem Taschen, Sonnenbrillen und Parfumlinien angeboten werden. Gespräche zwischen dem Nobelkaufhaus und der Luxusmarke, die an der Erweiterung ihres Gastronomiesortiments arbeitet, laufen auch hinsichtlich einer möglichen Kooperation mit dem Sky-Restaurant. www.steffl.com 07.03.14 08:41


lu xu r y e v e n ts

22 – luxury brands&retail

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© ViennaPress/Andreas Tischler

Veuve Cliquot führte Promis auf’s Eis

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Andreas Gabalier tauschte die Gitarre gern gegen eine Champagnerflasche.

© 2014 David M. Benett (3)

Kitzbühel. Ende Jänner lud Veuve Cliquot zum sportlichen Après-Ski-Event in das Clicquot-Chalet bei der Bichlnalm. Über 250 VIPs, darunter Andreas Gabalier, Franziska Knuppe, Sophie Wepper, Stephan Luca, Christian Niedermeyer und Petra Müllner sowie Eva Habermann, amüsierten sich in der luxuriösen „Skizirkus“Kulisse In- und Outdoor beim Snow-Polo mit Steckenpferden und „Miss Clicquot“-Schneefrau-Bauen sowie Après-Ski „Reise-nach-Jerusalem“-Spiel, moderiert vom deutschen TV-Star Jochen Schropp. Im eigens für diese Veranstaltung errichteten Veuve ClicquotChalet genossen die Gäste natürlich reichlich ­Veuve Clicquot Champagner und kulinarische Köstlichkeiten von Grand Tirolia Kitzbühel. Für die musikalische Unterhaltung sorgte DJ Munich aka John Jürgens, der Sohn von Udo Jürgens. www. costumedesignersguild.com

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1. IWC-CEO Georges Kern, flankiert von den beiden Topmodels Adriana Lima und Natalia Kurkova. 2. Alexej Nemov, Ewan McGregor und Fabian Cancellara boten gemeinsam mit dem Ensemble des Cirque du Soleil eine eindrucksvolle Bühnenshow. 3. Zahlreiche Prominente, darunter Susan Sarendon und Kevin Spacey, waren Gäste von IWC.

inside the wave

IWC feierte die neue Aquatimer und das Jubiläum der Charles Darwin Foundation

Stars auf Tauchstation

Genf. „Die Zeit mag geschenkt sein, aber sie ist unbezahlbar. Sie ist ein Schatz. Und wie bei jedem Schatz stellt sich nicht die Frage, wie viel wir haben, sondern wie wir ihn verwalten”: Mit diesen Worten eröffnete Hollywoodstar Ewan McGregor den IWC-GalaAbend „Inside the Wave” im Rahmen der Uhrenmesse SIHH. Für einen magischen Abend voller Poesie, atemberaubender Akrobatik und stimmungsvollem Tanztheater erzählte der Hollywoodstar eine eigens für IWC geschriebene und von den Künstlern des Cirque du Soleil sowie Fabian Cancellara, einem der weltweit erfolgreichsten Radrennfahrer, sowie dem ehemaligen russischen Kunstturner, vierfachen Olympiasieger und fünffachen Weltmeister Alexei Nemov eindrucksvoll inszenierte Geschichte über ge-

© Zenith

Stars & Sterne standen im Zenith

stohlene Zeit, die schlussendlich vor den Galapagos-Inseln wiedergefunden wird.

„Die Zeit mag geschenkt sein, aber sie ist ein unbezahlbares Gut.“ ewan mcgregor

Die Gala war sowohl dem Relaunch der traditionellen Aquatimer-Uhrenfamilie gewidmet sowie dem Jubiläum der CharlesDarwin-Forschungsstation, der

wissenschaftlichen Einrichtung der Charles Darwin Foundation auf den Galapagos-Inseln, die IWC Schaffhausen seit 2009 unterstützt.

Erfolg & Verantwortung „Als erfolgreiches Unternehmen gehört es zu unserem Selbstverständnis, unsere soziale Verantwortung wahrzunehmen; wir haben uns entschieden, einen Beitrag zum Erhalt der einzigartigen Artenvielfalt auf den Galapagos-Inseln zu leisten”, so IWCCEO Georges Kern. Swen Lorenz, CEO der Charles Darwin Foundation, gab an diesem Abend einen Einblick in die umfangreichen Schutzmaßnahmen seiner Stiftung auf den Galapagos-Inseln. „Die Welt steht vor großen ökologischen

Herausforderungen”, erklärte er. „Lösungen, die wir in der relativ kleinen, in sich geschlossenen Natur des Archipels entwickeln, können als Modelle für den gesamten Globus dienen. Wir sind sehr dankbar, dass wir auf die großzügige Unterstützung unserer langjährigen Partnerin IWC Schaffhausen zählen können, die einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt von Fauna und Flora auf den Galapagos-Inseln leistet.” Unter den Gästen, die bis spät in die Nacht auf Tauchstation gingen, waren unter anderem Hollywoodstar Kevin Spacey, die beiden Formel1-Helden Nico Rosberg und Lewis Hamilton, die Topmodels Karolina Kurkova und Adriana Lima, Starfotograf Peter Lindbergh, Schauspieler Moritz Bleibtreu und Sänger Ronan Keating, www.iwc.com

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© 2014 Getty Images (2)

Los Angeles. Die Schweizer Uhrenmanufaktur Zenith war diesjähriger Sponsor der berühmten The Hollywood Reporter’s Nominees Night. Der von vielen Stars besuchte Event ehrt die Nominierten der jährlichen, bereits zum 86-sten Mal stattfindenden, Academy Awards. Zenith-Boss Jean Frédéric Dufour, Lynne Segal, Herausgeberin des The Hollywood Reporter’s, und Janice Min, Co-President und CCO der Entertainment Group of Guggenheim Media, luden dazu ins berühmten Restaurant Spago des österreichischen Starkochs Wolfgang Puck. Neben feinster Kulinarik wurde den Gästen, darunter Leonardo DiCaprio, Ethan Hawke, Jared Leto und Piers Morgan, natürlich auch feinste Uhrmacherkunst serviert: Ein Meisteruhrmacher der Marke demonstrierte die hochwertige Handwerkskunst der Manufaktur am Beispiel des legendären El Primero-Werks. Gerne nutzten die Promis auch die Gelegenheit, die neuesten Zenith-Modelle eingehend zu begutachten. www.zenith-watches.com

© Anikka Bauer (2)

Jean Frédéric Dufour präsentiert Jared Leto die brandneue Zenith Pilot 1903.

1. Die Breakdance-Combo „Flying Steps“ präsentierte die Anniversary Collection mit einer mitreißenden Show. 2. Bonnie Strange und Fashion-Blogger Jakob Haupt.

1. Der Berlinale-Direktor Dieter Kosslick mit Glashütte Original-Geschäftsführer Yann Gamard. 2. Dieter Hallervorden entspannte sich im Gentlemen’s Corner.

Bogner Fire + Ice Party zum 25jährigen Jubiläum

Berlinale Stars in der Glashütte Original-Lounge

Action, Stunts & Fun

Filmreife Location

München/Berlin. Anlässlich des 25jährigen Bestehens der Marke Fire + Ice luden Willy und Sonia Bogner im Rahmen der Fashion Week in den Szeneclub „Tresor“, um das Jubiläum gebührend zu feiern und die Anniversary Collection zu präsentieren. Diese wurde von Künstlern, Sportlern 2 und Musikern enworfen und von der Breakdance-Combo „Flying Steps“ spektakulär in Szene gesetzt. Über 300 Gäste, darunter Model & Fotografin Bonnie Strange und Fashion-Expertin und DJane Niki Pauls, waren begeistert. www.bogner.com

Berlin. Auch heuer bot die deutsche Manufaktur Glashütte Original bei der Berlinale mit ihrer Lounge im 24. Stock des Kollhoff Towers einen Treffpunkt für Schauspieler, Filmschaffende und Gäste der 64. Berlinale. Zu den zahlreichen Gästen zählten heuer u.a. der Berliner Bürger2 meister Klaus Wowereit, Berlinale-Direktor Dieter Kosslick, der Regisseur Ken Loach, Comedian Dieter Hallervorden, die Filmcrew des Films „The Circle“, Produzent Ulrich Felsberg sowie Schauspielerin Marianne Sägebrecht. www.glashuette-original.com


Freitag, 21. März 2014

lu xu r y n e twor k i n g

Guter

luxury brands&retail – 23

Ausblick

Beim Brillenhersteller Silhouette hat ein neues Führungsduo übernommen.

© Silhouette/doubleyou

britta biron

Thomas Windischbauer und Daniel Rogger, die neuen Vorstände bei Silhouette.

© YM Yik/EPA/picturedesk.com

Miuccia Prada Prada Mailand. Miuccia Prada gibt den Aufsichtsratsvorsitz ab und wird sich künftig als Co-CEO gemeinsam mit ihrem Ehemann Patrizio Bertelli vermehrt der operativen Leitung, Design, den Marken und der Kommunikation widmen. www.prada.com

© EPA

Karl Lagerfeld Karl Lagerfeld Paris. Der Doyen der Modebranche forciert den Ausbau seiner im Vorjahr gegründeten eigenen Marke. Zu den Stores in Berlin, München, Amsterdam, Antwerpen, Shanghai und Peking kam jetzt einer in Istanbul dazu und in Kürze eröffnet Lagerfeld einen FlagshipStore in London. www.karl.com

© S. Campardo/EPA/picturedesk

Jean-Claude Biver LVMH-Konzern Paris. Jean-Claude Biver, der seit 2004 zuerst als CEO und später als Präsident die LVMH-Uhrenmanufaktur Hublot leitet, übernahm mit Anfang März auch die Verantwortung für die weiteren Uhrenmarken des französischen Luxusgüterkonzerns. www.lvmh.com

impressum Medieninhaber: „medianet“ Verlag AG 1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG http://www.medianet.at Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller, Germanos Athanasiadis, Oliver Jonke Verlagsleitung: Paul Leitenmüller Chefredaktion: Chris Radda medianet luxury brands & retail Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Leitende Redakteurin: Britta Biron (bb) Consulting: Monika Athanasiadis Lektorat: Christoph Strolz Grafik/Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Lithografie: Beate Schmid, Berat Qelaj Anzeigenproduktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H., 3580 Horn. Es gelten unsere All­ gemeinen Geschäfts­ bedingungen; Gerichtsstand ist Wien. Gastbei­ träge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken.

Linz. „Die schönsten Brillen zu kreieren und höchste Qualität als Selbstverständlichkeit zu sehen“, diesem Motto des Silhouette-Gründer Arnold Schmied sen. hat sich auch das neue Führungs-Duo des international erfolgreichen Unternehmens verschrieben. „Wir werden unsere Position als führender Brillenhersteller im Top-Segment durch qualitatives Wachstum sowie durch den Aufbau neuer Märkte, vor allem in Asien sowie Südamerika, noch weiter ausbauen“, so Daniel Rogger, der davor mehr als 16 Jahre in leitenden Funktionen in der Uhren-

industrie tätig war und als CEO seit Anfang Dezember 2013 bei Silhouette verantwortlich für Marketing, Sales, Design und Human Resource ist. „2014 ist für uns nicht nur ein Jubiläumsjahr, sondern auch das Jahr, in dem wir ganz besondere Auftritte feiern dürfen“, ergänzt er.

Neue Sichtweise Einer davon fand bei der „Fashion Week“ in Paris in Kooperation mit dem Schweizer Modelabel Akris statt – eine Premiere für das Unternehmen, dessen Brillen zwar schon mehr als 30 Mal im Weltall, unzählige Male auf diversen roten Teppichen und sogar auf der Nase

der britischen Königin, aber bis dahin noch nicht am Catwalk waren. „Individuelles Brillendesign ist unser oberster Grundsatz, weil wir einzigartige Brillen für einzigartige Gesichter machen wollen“, beschreibt Thomas Windischbauer, seit September als Vorstand für Produktion, Technik, Finanz, Logistik und Administration verantwortlich. „Als unabhängiges Familienunternehmen können wir Entscheidungen rasch und eigenständig treffen – im Sinne unserer Mitarbeiter, unserer Partner sowie der Brillenträger, die die hohe Qualität sowie den Tragekomfort unserer Brillen schätzen.“ www.silhouette.com



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