Luxury2305

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© bulthaup

inside your business. today.

so wohnt die elite

freitag, 23. mai 2014

Die stars von morgen

Engel & Völkers hat die Trends bei Luxusimmobilien analysiert

Seite 9

© LVMH

© Engel & Völkers

medianet

Premiere für den ersten Young Fashion Designer Prize der LVMH-Gruppe Seite 14

Hot & Cool Luxusdüfte für den Sommer

Erholung mit 5 Sternen

09

Rezept für

die gute Küche

© Rolf Benz

bulthaup-Partner Walter Reisinger über die Bedeutung der Nobel­ küche und die aktuellen Trends.

13

Jubiläum

der Wohnkultur

Rolf Benz feiert heuer sein 50jähriges Bestehen mit einer besonderen Geburtstags-Kollektion.

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Italia

Bella setzt Stil-Trends

Poltrona Frau beweist mit der neuen Kollektion wieder einmal Kreativität und handwerkliches Know-how.

© panthermedia.net/Martin Valigursky

© Poltrona Frau

Was kostet die Welt? Elitäre Kreuzfahrt, außergewöhnliche Expedition, Camping mit allem Komfort oder Auszeit am Traumstrand: Das Angebot ist groß, die Zielgruppe für ­Luxusreisen ist klein. Aber, wenn es um den Urlaub geht, extrem spendabel. Seite 4/5

© Chanel



Lu xu r y wor l d

Freitag, 23. Mai 2014

luxury brands&retail – 3

Editorial

© Bain & Company

In Peking ist ein Fahrrad umgefallen

Ein Ende des LuxusBooms ist nicht in Sicht. Jedes Jahr kommen weitere zehn Millionen neue Käufer von teuren Reisen, Uhren, Kleidung, Schmuck und anderen Accessoires hinzu.“

Peter Mosser

© twww.trekbikes.com

top 10

© EPA

W

asser statt Cognac zum Dinner“ schrieb der Kurier unlängst und thematisierte damit ein Problem für Hersteller exklusiver Getränke, das einen großen Teil der Luxus-Branche trifft. Seit die chinesische Regierung die Antikorruptionsbestimmungen verschärft hat und auch wesentlich stringenter exekutiert, gibt es beim Business-Dinner keinen Alkohol mehr. Auch auf der Baselworld, der Leitmesse für Schmuck und Uhren, vor einem Monat war der Kampf der chinesischen Regierung gegen Korruption zentrales Thema, wenn auch meist hinter vorgehaltener Hand diskutiert. Die Antikorruptionskampagne wirkt sich negativ auf die ­Verkaufszahlen aus. Und das spürt auch der Luxushandel in Österreich. Waren Reisende aus China Anfang des Jahrzehnts drauf und dran, die Russen vom ersten Platz der Shopping-Touristen zu verdrängen, ließen Chinesen 2013 im Vergleich zum Vorjahr erstmals weniger Geld in Österreich. Und das, nachdem sie in den zehn Jahren davor ihre Ausgaben für Einkäufe in Österreich ­verzehnfacht hatten ...

Erkenne deinen

Es heißt Butterfly Madone (Foto oben), kommt vom US-Hersteller Trek, der insgesamt vier Bikes in den Top Ten platziert, wurde von Damien Hearst bepinselt und kostet so viel wie ein nettes Einfamilienhaus am Stadtrand. globalbrandsmagazine veröffentlichte die Liste der exklusivsten Fahrräder.

Bike

Kunden

Marken & Typen Luxuskunde ist nicht Luxuskunde. Eine Typologie zeigt die feinen Unterschiede. Josef Ming

Zürich. Weltweit kaufen rund 330 Millionen Menschen Luxusgüter, dreimal mehr als noch vor 20 Jahren. Die Luxus-Kunden gaben vergangenes Jahr mit knapp 220 Milliarden Euro rund doppelt so viel aus wie noch zur Jahrtausendwende. Diese beeindruckende Wachstumsdynamik speist sich vornehmlich aus den Emerging Markets, wo inzwischen bereits 130 Millionen Menschen nach Luxus-Labels greifen, allen voran 50 Millionen Chinesen. Das Ende des Booms ist nicht in Sicht; jedes Jahr kommen weitere zehn Millionen neue Käufer von teuren Reisen, Uhren, Kleidung, Schmuck und andere Accessoires hinzu. Wer aber nun sind die Leute, die sich das Besondere deutlich mehr kosten lassen? Weltweit können wir sieben Typen identifizieren, die den Luxuskonsumenten beschreiben.

FactS elitär radeln

Josef Ming

Alleskäufer, Hedonist oder Desillusionierter? Premium-Kunden rekrutieren sich aus den unterschiedlichsten Typologien.

Josef Ming ist Partner im Zürcher Büro der weltweit operierenden Managementberatung Bain & Company und Experte für Konsumgüter. In der kürzlich veröffentlichten Studie „Lens on the Worldwide Luxury Consumer“ analysiert Bain das Kaufverhalten von rund 10.000 Luxusgüter-Konsumenten in zehn Ländern und über Generationsgruppen hinweg. www.bain.de

Die Konservativen Dieser Käufertyp orientiert sich am reifen Mainstream, lebt in der alten Welt, ist mit durchschnittlich 50 Jahren schon etwas älter und schätzt Qualität und langlebige Produkte. Ihnen ist beim Einkauf persönlicher Kontakt im Laden noch wichtig. Große Markennamen, weniger das sichtbare Logo, erhöhen ihre Kaufneigung. Ihnen gefallen typischerweise Marken wie Rolex, Valentino oder Alfred Dunhill. Kaufentscheidungen stützen sie gern auf das Urteil von Freunden und Partnern. Die Hedonisten Sie lieben Luxus und zeigen ihn gern. Der Status der Produkte und die Sichtbarkeit von Logos befeuern die Entscheidung für bestimmte Luxusprodukte wie Schuhe oder Uhren. In allen Ländern und Altersklassen vertreten, gehen sie ungern allein auf Shopping-Tour. Auch wenn sie Gucci, Burberry und Coach besonders mögen, sind sie einzelnen Labels nur bedingt treu. Hedonisten sind durch Werbung leicht beeinflussbar und schätzten beim Einkaufen den persönlichen Service. Die Alleskäufer Mit 30 bis 40 Jahren das jüngste Käufersegment, ziemlich weiblich, besonders häufig in China anzutreffen und steht erst am Beginn der Erfahrung, Luxus zu erleben. Die Alleskäufer sind wenig preissensibel, kaufen gern in Monobrand-Geschäften, sind neugierige und zum Teil auch zwanghafte Shopper und agieren nach

dem Motto, je mehr desto besser. Sie sind stark durch Soziale Netze beeinflusst, schenken gern und lieben ihren persönlichen Luxus. Die Investoren Die rationalen Käufer suchen nach langlebigen Produkten, stammen zumeist aus reifen Volkswirtschaften sowie dem Mittleren Osten, gehen gern alleine zum Einkaufen und wissen vorher

„Weltweit können wir sieben Typen identifizieren, die den Luxus­ konsumenten beschreiben.“ Josef Ming

schon genau, was sie wollen. Lederwaren, Reisen und Autos sind typische Produktkategorien für die „Investoren“, Jaeger-LeCoultre und Emenegildo Zegna sind Marken, die diese Klientel ansprechen. Die Loyalität gilt den großen Brands, der Preis darf auch ausgesprochen hoch sein, wenn die Qualität stimmt. Die Überzeugten Anfang 40, besonders gebildet, weltläufig, kennen sich mit Luxusgütern aus, machen

Karriere und gehören zu einem guten Teil der Generation Y an. Man schätzt Brunello Cucinelli, Berluti oder Céline und geht gern immer wieder in die gleichen Shops. Hochkarätiger Austausch mit erstklassig geschultem Servicepersonal fördert die Kaufneigung, Soziale Netzwerke beeinflussen die Kaufentscheidungen. Auf Exklusivität der Produkte wird gesteigerter Wert gelegt. Die Desillusionierten Großteils Babyboomer, verfügen unter Luxuskunden über das relativ geringste Einkommen, folgen nicht schnelllebigen Trends und sind zunehmend reserviert gegenüber traditionellen Werten eines luxuriösen Lebensstils. Typische Marken dieser Gruppe sind Hermes, Chanel und Cartier. Überproportional viele Frauen gehören zu diesen „Desillusionierten“, die dem Product Fit besondere Aufmerksamkeit schenken. Die Neugierigen Vornehmlich Frauen aus europäischen und USamerikanischen Mittelschichten sowie aufstiegsorientierte Russinnen quer durch alle Generationen gehören diesem Käufersegment an. Man ist ausgesprochen preissensibel, hört bei den Kaufentscheidungen auf Mundpropaganda und liest häufig die Lifestyle-Zeitschriften. Dior, Louis Vuitton und Prada gehören zu den bevorzugten Brands, jedoch ist die Markenloyalität nicht ausgeprägt. Impuls-Shopping zu Rabattpreisen ist in dieser Gruppe weit verbreitet.

Euro

1. Trek Butterfly Madone 358.550,– 2. Trek Yoshitomo Nara 143.420,– Speed Concept 3. Kaws – Trek Madone 114.736,– 4. Aurumania Crystal 82.037,– ­Edition Gold Bike 5. Trek Madone 53.783,– 7-­Diamond 6. Chrome Hearts X 43.026,– Cervelo 7. Rare Tiffany & Co. Silver 36.855,– Mounted Lady’s Bicycle 8. Montante Luxury Gold 32.987,– Collection 9. Litespeed Blade bike 29.258,– 10. KGS „Tier 3“ 21.513,– custom bike Quelle: http://www.globalbrandsmagazine.com/ top-ten-luxury-bicycle-brands-in-the-world/

estée lauder companies inc.

movado group inc.

Analysten glauben, dass Estée Lauder den Mitbewerbern L’Oréal und LVMH Marktanteile abluchsen könnte. Anders als europäische Pendants, gaben US-Luxusgüterhersteller wie Movado, Coach, Tumi Fossil, Ralph Lauren, Tiffany und PVH zuletzt im Kurs stark nach.

heiss und kalt Estee Lauder (WKN: 897933) ist hier ein Dauerbrenner. Der US-Kosmetikkonzern macht einfach vieles richtig: Neue Hautpflege- und Make-up-Produkte versprechen eine rosige Zukunft. So hat die Konzernleitung die Gewinnprognose für das Gesamtjahr auf mindestens 2,86 Dollar je Aktie angehoben (+2%). Sowohl Reingewinn als auch Umsatz legten im letzten Quartal im zweistelligen Prozentbereich zu. Glücklos zeigten sich zuletzt US-Luxusgüterkonzerne, allen voran Uhrenund Schmuckhersteller Movado (WKN: 887998), der Kurs gab im April 15,3% nach.


lu xu r y c ov e r

4 – luxury brands&retail

Freitag, 23. Mai 2014

short

© Park Hyatt

Neues Luxusdomizil in der Wiener City

Exklusive Kreuzfahrten, 5-Stern-Hotels, außergewöhnliche Expeditionen & Erlebnisreisen – im Top-Segment wächst das Angebot, und auch die Buchungen steigen.

Mit wem der Jetset abhebt und wo er am liebsten landet Die Gruppe der Luxusreisenden ist zwar klein, die Umsätze der Anbieter steigen aber dennoch. Britta biron

Wien/Salzburg/Nürnberg. Auf die Frage „Was kostet die Welt?” haben zwar auch die Touristiker keine allgemeingültige Antwort, wohl aber darauf, was der temporäre Aufenthalt an einem bestimmten Ort auf dem Globus bzw. die Reise dorthin kostet. Und da kann schon gern der Gegenwert eines soliden Mittelklassewagens zusammenkommen, pro Person versteht sich. Sorgen muss sich Melanie Frühwirt, GF von hl travel, dem einzigen österreichischen Anbieter von Highclass Kreuzflügen, aber keine machen, dass sie den exklusiven Trip „Faszinierendes Asien“ um 35.650 Euro oder die LuxusTour „Zauberhaftes Nordeuopa” um 26.385 Euro nicht an den Mann bzw. die Frau bringt.

© Arnaud Briand

Für Camper mit ­hohen Ansprüchen

Top-Segment wächst 5 Sterne-Komfort und Naturnähe zeichnen die Anlagen aus.

Lappland, Taiwan und Tibet neu im Programm ebenso wie Reisen für Naturliebhaber und Aktivurlauber. Für die verstärkte Vermarktung seiner Kreuzfahrten hat das Hamburger Unternehmen kürzlich einen eigenen Channel im „World`s

Auf der Erfolgswelle Dass Luxusreisen ein lohnendes Geschäft sind, weiß Gerhard Begher, GF von Dertour Austria, auch ohne Marktforschungsstudien. Ein Blick in die Bücher reicht völlig. „Seit der Einführung von Dertour deluxe vor acht Jahren liegen die jährlichen Zuwachsraten im hohen zweistelligen Prozentbereich”, sagt er. „Besonders stark gefragt sind die Badeurlaube im Luxus-Badeparadies vor den schicken und trendigen Metropolen, bei den Fernreisen insbesondere der Indische Ozean, die Arabischen Emirate und USA. In Europa stehen bei den deluxe-Kunden Italien, Spanien und Griechenland hoch im Kurs.” Auch die Nachfrage nach Luxuskreuzfahrten kann Begher bestätigen: „Wir haben mit einem eigenen Dertour deluxe Katalog für Kreuzfahrten auch bereits darauf reagiert.”

Neue Programme Auch bei Hapag Lloyd nimmt man das Luxussegment verstärkt ins Visier und hat etwa das Angebot der Kreuzflüge im Privatjet „Albert Ballin“ auf acht Touren erweitert. So sind etwa Grönland,

„Im Trend liegen Tailormade-Reisen wie etwa Kreuzfahrten mit individuellem Begleit© Gulliver’s Lifestyle

Noirmoutier. Was passiert, wenn ein Manager aus der Luxusindustrie auf Campingurlaub umsattelt? Im Fall von Alain Dominique Perrin eine Verbindung aus beiden. 2008, nach seinem Ausstieg bei Richemont, übernahm er den Campingplatz auf der Insel Noirmoutier an der französischen Atlantikküste, den er bei vielen privaten Aufenthalten schätzen und lieben gelernt hatte, tauschte die 08/15-Mobilheime gegen exklusiv ausgestattete Zelte und Lodges aus, gestaltete das Areal neu, pflanzte 4.000 Bäume, richtete neue Freizeitmöglichkeiten ein und eröffnete 2010 sein „Original Camping”. Und die Verbindung aus Luxus und Camping, Komfort und Naturnähe kommt gut an. Mittlerweile wurde eine zweite Anlage auf Noirmoutier sowie zwei Campingplätze in Leucate, einer Küstenstadt am Mittelmeer in der Region Languedoc-Roussillon, eröffnet. www. originalcamping.com

Glaubt man einer zur diesjährigen ITB präsentierten Umfrage des deutschen GfK-Instituts, so werden es die Anbieter im gehobenen Segment heuer sogar noch leichter haben, denn es zeichne sich, so die Marktforscher, ein Trend zur Luxusreise ab. Während der Gesamtwert der für die Studie untersuchten Buchungen bei 1.200 deutschen Reisebüros und rund 30 Online-Portalen im Jänner um acht Prozent über jenem des Vorjahres lag, betrug das Plus in der

Gruppe der Reisen über 3.000 Euro 16%. Hier sind vor allem Rundreisen, gefolgt von Badeurlauben und Kreuzfahrten, beliebt.

programm.“ helmut maurerbauer, gullivers

bingung mit Luxus-Camping, das sich besonders für die Ziele Südund Ostafrika sowie Australien, die USA und Kanada gut verkauft. Sehr stark im Kommen sind auch Luxuskreuzfahrten in Verbindung mit individuellem Vor- oder Nachprogramm”, erläutert er.

„Das vor acht Jahren eingeführte de luxe-Programm verzeichnet hohe zweistellige Zuwächse pro Jahr.“ © Dertour Austria

Wien. Die Eröffnung des Park Hyatt Vienna ist zwar erst im Juni, doch die Spezialisten des Wirtschaftsmagazins Forbes sind sich jetzt schon sicher, dass das eines der 10 wichtigsten Hotel-Openings in der Luxusliga sein wird. Und mit dieser Voraussage lehnen sich die Ranking-Experten eigentlich nicht sehr weit aus den Fenster. Angesichts des großen zeitlichen und finanziellen Aufwands, mit dem die ehemalige Bankzentrale zum Luxushotel umgewandelt wurde, ist klar, dass die Eröffnung ähnlich pompös wie das Hotel selbst werden wird. Und das spielt tatsächlich alle Stückerln. Unter den luxuriös ausgestatteten Zimmern und Suiten ragt natürlich die Präsidentensuite heraus, die unter anderem ein imposantes Badezimmer mit einer 4 Meter hohen und 3 Meter langen Lapislazuliwand bietet. Im ehemaligen Tresorraum wurde der Spa- und Wellnessbereich eingerichtet mit 15 Meter langem Pool und Wand- und Bodenfliesen in Form und Farbe von Goldbarren. www.vienna.park.hyatt.com

© Fotostudio Attersee/Helmut Humer

Die imposant-luxuriöse Eingangshalle des neuen Park Hyatt Vienna.

gerhard begher, dertour

Luxury Guide“ auf „Welt Online“ gestartet, auf dem die beiden neuen Luxusschiffe Europa und Europa 2 sowie sowie die Expeditionsschiffe Hanseatic und Bremen vorgestellt und die Reiserouten sowie Programmhighlights und Eventformate an Bord präsentiert werden.

Individuelle Beratung Infos über das Internet können allerdings nur ein Zusatz sein, ist Helmut Maurerbauer überzeugt. Der Chef des auf das Topsegment spezialisierten Reisebüros (übrigens das erste österreichische Mitglied im heuer neu geschaffenen Dertour-deluxe-Club, mit dem Begher das erfolgreiche Programm weiter stärken will), setzt vor allem auf persönliche Beratung. „Deluxe Reisen heißt vor allem Individualität, und das erfordert sehr viel Know-how hinsichtlich des Produktes sowie Beratung auf höchstem Niveau. Im Trend liegen Tailormade-Reisen, vor allem für Kleingruppen; gefragt sind hier etwa Studien-Erlebnisreisen und exklusive Safaris, gern auch in Ver-

Maurerbauer ist überzeugt, dass der Markt für Luxusreisen generell wächst. „Allerdings darf man nicht vergessen, dass gleichzeitig auch das sehr preisbewusste Segment immer größer wird. Die Schere geht auch in der Touristikbranche immer weiter auseinander”, analysiert er. Dass, zumindest in Österreich, die Kluft wächst, zeigt auch die aktuelle Tourismusanalyse von Österreichs renommiertesten Freizeitforscher Peter Zellmann: „Die Polarisierung nimmt zu. Einerseits ist im Vergleich zu den Vorjahren die Zahl der Reiseverweigerer, also jener, die für heuer keine Urlaubsreise planen, gestiegen, andererseits holt, wer das Geld dafür hat, heuer Versäumtes nach.“ So ist etwa der Anteil jener, die für eine Fernreise ins außereuroäische Ausland machen wollen, von 12% (2012) auf 20% recht deutlich gestiegen. Aber auch das Lager der Urlaubsverweigerer (ob aus Zeitoder Geldgründen) ist von 30 auf 33% gewachsen. Wie viel Herr und Frau Österreicher in die schönste Zeit des Jahres


lu xu r y c ov e r

Freitag, 23. Mai 2014

Trauminsel Exotik mit einem Schuss Heimat

Weg vom Alltag Wien/Matemwe Kigomani. Jemanden dorthin zu schicken, wo der Pfeffer wächst, bedeutet umgangssprachlich nichts Nettes, ist aber gleichzeitig auch ein ernst zu nehmender Tipp für ein außergewöhnliches Urlaubsparadies. Denn die Gewürzinsel Sansibar hat alles, was ein Traumziel braucht. Sonne, Palmen, weiße Strände, Gewürzplantagen, Naturreservate, eine exotische Kultur und mit der Green and Blue Zanzibar Ocean Lodge ein erstklassiges Hotel. Die kleine, feine Anlage, in der man einen entspannten Luxus lebt, liegt in einem prachtvollen Garten und umfasst 13 Bungalows und eine Oceanfront-Villa – alle in der inseltpyischen Bauweise aus weißem, traditionellen Mauerwerk und Dächern aus getrockneten Palmblättern –, drei Pools, ein exquisites Spa, ein erstklassiges Restaurant mit heimischen und internationalen Gerichten, ein Souvenirshop mit lokalem Kunsthandwerk und ein umfangreiches Freizeitprogramm.

Deutsch-österreichisches Management Geleitet wird die feine Luxus-Lodge, die sich vor allem auf Gäste aus Österreich, der Schweiz und Deutschland fokussiert, seit einem Jahr vom bayerisch-österreichischen Hotelmanager Alois Inninger. www.greenandblue-zanzibar.com

© Fotostudio Attersee

investieren, hat er ebenfalls untersucht, und das Ergebnis fällt deutlich moderater aus, als das den Anbietern von Deluxe-Ferien lieb ist. Denn mehr als die Hälfte der Befragten ließ sich den letzten Sommerurlaub pro Person inklusive Verpflegung, Ausflüge, Souveniers, Shopping und Trinkgelder weniger als 1.000 Euro kosten. Gerade einmal 14% (Sommerurlaub) und 8% (Winterurlaub) gaben mehr als 2.000 Euro aus. „Die Werte beziehen sich wohlgemerkt auf die Gesamtheit der Befragten; man muss also die Gruppe der Nicht-Reisenden, zu der rund jeder Zweite zählt, berücksichtigen“, gibt Zellmann zu bedenken. Wenig überraschend natürlich der Zusammenhang zwischen Bildung/ Einkommen und Urlaubsbudget. Dass das Luxussegment trotzdem wächst, sei dabei kein Widerspruch. Denn grundsätzlich könne man davon ausgehen, dass in jeder Volkswirtschaft rund 7% der

luxury brands&retail – 5

Luxuriöses Paradies auf der Gewürzinsel Zanzibar: die Green and Blue Ocean.

© Lisa Bernard

ZAUBER | GLANZ

„Starre Zielgrup-

LACRIMA

pendefinitionen

Diamantkollektion aus dem Atelier Bucherer

lösen sich auf. Für den Luxusurlaub wird auch angespart.“ peter zellmann

Bevölkerung Geldsorgen nur vom Hörensagen kennen und über ausreichend finanzielle Mittel verfügt, um sich Nobelkleidung, Luxuswohnung, Edel-Karosse, Menüs in Haubenrestaurants und eben auch kostspielige Reisen leisten zu können. „Neben dem klassischen Luxuskonsumenten gibt es aber auch die Gruppe, die für ein Luxusprodukt, etwa einen besonderen Urlaub, gezielt anspart. Generell kann man aber sagen, dass sich die einst starre Klassifizierung der Zielgruppen immer mehr auflöst“, meint Zellmann. Das Motto „Luxese“, also die Verbindung von Luxus und Askese zeige sich, wie in vielen anderen Bereichen, eben auch beim Reiseverhalten. Dennoch gibt es eine aktuelle, Anfang des Jahres von den Reiseund Tourismus-Experten des The Pangaea Networks im Rahmen einer Studie erarbeitete Definition des typischen Luxusreisenden. Demnach ist dieser zwischen 34 bis 55 Jahre alt und zu 77% sind es Paare. Sie buchen ihre Reise drei bis sechs Monate im Voraus, wobei die überwiegende Mehrheit von 70% Packagereisen bevorzugt, deren Planung und Organisation man an einen Veranstalter mit hoher Reputation übergit. Denn auch wenn Geld vielleicht keine Rolle spielt, zum Fenster (selbst jenem eines 5-Stern-Hotels) hinaus wollen sie auf jeden Fall nichts werfen.

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lu xu r y Pr odu c t

6 – luxury brands&retail

Freitag, 23. Mai 2014

Hot & Cool rein

süß

blumig

klar

pur

Clinique

Viktor & Rolf

Prada

Giorgio armani

bottega veneta

Calyx

Bonbon

L’Eau d’Iris

Eau d’Aromes

Essence Aromatique

Das Produkt Bei den Pflege- und Kosmetikprodukten ist das Motto von Clinique zwar „100% parfümfrei”, das heißt aber nicht, dass man sich dem Thema Duft grundsätzlich verschließt. Ganz im Gegenteil hat man ein kleines, aber überaus feines Sortiment zu bieten. Jüngster Neuzugang ist Calyx. Wem der Name bekannt vorkommt, der liegt richtig. Denn es ist die Wiederauferstehung des gleichnamigen Dufts, der von den 80er-Jahren bis 2009 im Programm der Estée Lauder-Tocher Prescriptives war. Eine gute Entscheidung, die Clinique da getroffen hat, denn der charaktervolle und dennoch leichte Mix aus fruchtiger Kopfnote, blumiger Herznote und einer Basis aus würzig-herben Elementen – eine Erfindung der Parfümeurin Sophia Grojsman – hat auch weiterhin das Zeug zum Klassiker für den Sommer.

Das Produkt Konzeptueller Glamour, provokative Mode und Eleganz mit dem gewissen Etwas – das sind die drei kreativen Grundpfeiler des niederländischen Avant-GardeHauses Viktor&Rolf. Die Schleife ist dabei ein immer wiederkehrendes Designelement, an das auch der Flakon des neuen Parfüms „Bonbon” sprichwörtlich anknüpft. Damit ist die dufte Neuheit allein schon optisch fast ein Muss, aber natürlich zählen beim Thema Parfüm vor allem die inneren Werte. Und auch hier überzeugt Bonbon. Wer beim Namen an die süßen kleinen Kalorienbomben denkt, liegt nicht falsch, Spritzige Mandarinen-und Orangenscheibchen, knusprige Karamellstücke und saftige Früchte, dazu noch eine Prise Zedernholz, Orangenblüten und Jasmin, ergeben eine süße und gleichzeitig provokant-spritzige Kombination. Passend zum Eau de Parfum, gibt es auch Shower Gel und Body Lotion.

Das Produkt Infusion d’Iris Eau de Parfum wurde als erster Duft der Serie, in deren Zentrum die Iris steht, 2007 lanciert. 2010 folgte Infusion d’Iris Eau de Toilette, 2012 Infusion d’Iris Eau de Parfum Absolue und im Vorjahr dann L´Eau d’Iris. Diese weitere, besonders leichte und feminine Variation des Iris-Themas – mit Marokkanischer Minze, Neroli, Lorbeerrose, Maiglöckchen, Orangenblüten Absolue und weißem Moschus – war eigentlich als limitierte Sonderedition geplant, hat sich dann aber als so erfolgreich herausgestellt, dass die italienische Luxusmarke das ursprüngliche Konzept – zum Glück – über den Haufen geworfen und L´Eau d´Iris heuer wieder neu aufgelegt hat.

Das Produkt Nach Eau pour Homme und Eau de Nuit vollendet Giorgio Armani jetzt mit Eau d’Arômes seine olfaktorische Trilogie zum Thema Herrenblazer. Waren die ersten beide Düfte dem klassischen Business-Jacket bzw. dem mitternachtsblauen, festlichen Smoking gewidmet, so steht Eau d´Aromes ganz im Zeichen des lässigen Casual Chic. Bergamotte und Mandarine mit einer Prise Ingwer bestimmen die Kopfnote, pfeffrig-süßer Kardamom, aromatischer Salbei und feuriger Chillipfeffer bilden die Herznote, die Basis bilden Vetiver, Patschuli und Ambra. Insgesamt ergibt das eine sehr maskuline und markante, gleichzeitig aber lässig-leichte und unbekümmert-elegante Komposition, die – obwohl für die Freizeit gedacht – durchaus auch zu beruflichen und formellen Gelegenheiten passend ist. Mann hat ja schließlich seinen eigenen Kopf und lässt sich ungern etwas vorschreiben – selbst nicht von einem Könner wir Giorgio Armani.

Die Zielgruppe Liebhaber mediterraner Aromen. Die Marke Clinique entstand 1968 aus der Zusammenarbeit von Leonard Lauder und dem New Yorker Dermatologen Norman Orentreich und ist damit die erste Doctor´s Brand der Kosmetik. Ausgehend von der 3-Phasen-Gesichtspflege, wurde das Sortiment kontinuierlich erweitert und umfasst heute auch Anti-Aging-Produkte, Sonnenschutz, Körperpflege, dekorative Kosmetik (bei Foundation & Puder ist Clinique Marktführer im Prestige-Sektor) und Düfte. Jedes Produkt wird 7.200 Mal an Testpersonen aufgetragen; erst, wenn keine einzige Irritation aufgetreten ist, kommt es in den Handel. Fazit Duftes Comeback.

Die Zielgruppe Prada-Fans und Italien-Liebhaber.

Die Marke Viktor Horsting und Rolf Snoeren lernten einander beim Studium an der Modeakademie Arnheim kennen und gründeten 1992 das gemeinsame Unternehmen. 1998 präsentierten sie erstmals bei den Haute Couture-Shows in Paris, seit 2000 machen sie auch alltagstauglichere, aber nicht minder außergewöhnliche Pret-à-porterMode. 2006 entwarf das kreative Duo eine komplette Damen- und Herrenkollektion inkl. Unterwäsche und Schuhe für H&M – sie vergrößerten ihren Bekanntheitsgrad damit deutlich.

Die Marke Unter dem Namen Fratelli Prada starteten die Brüder Mario und Martino Prada 1913 als Hersteller exklusiver Lederwaren und eröffneten noch im gleichen Jahr ein Geschäft in der eleganten Galleria Vittorio Emanuele II in Mailand. 1919 wurde Fratelli Prada zum königlichen Hoflieferanten ernannt, 1958 übernahm Marios Tochter Luisa die Geschäftsleitung. Der Aufstieg von der handwerklich exquisiten, aber etwas biederen Manufaktur zur weltbekannten Luxusmarke mit FlagshipStores in allen wichtigen Metropolen und einem ständig wachsenden Sortiment begann im Jahr 1978 unter der Leitung von Luisas Kindern Miuccia (die im gleichen Jahr den Unternehmer Patrizio Bertelli heiratete), Alberto und Marina.

Fazit So sweet!

Fazit Dolce Vita de luxe.

Die Zielgruppe Figurbewusste Naschkatzen.

Das Produkt Leicht, leichter, am leichtesten, so lautet offenbar die Duftdevise von Thomas Maier, seit 2001 Kreativdirektor der italienischen Luxusmarke. Schon die ersten beiden Düfte, „Bottega Veneta” und „Bottega Veneta Eau Légère“, waren zart und dezent, bei Nr. 3 ist Maier, ein Meister des Understatements, noch einen Schritt weiter gegangen und beweist mit „Essence Aromatique“, wie viel Potenzial im etwas biederen Kölnischwasser steckt. Das Potpourri aus würzigfrischer italienischer Bergamotte, Koriander, türkischer Rose, indonesischem Patchouli und Sandelholz ist zwar nur ein zarter Hauch, trotzdem aber präsent und charaktervoll. Die Zielgruppe Liebhaberinnen der Devise „Weniger ist mehr” und alle, die das Leben gerne ein wenig leichter nehmen wollen.

Die Marke Das Unternehmen wurde 1975 von Giorgio Armani und Sergio Galeotti gegründet, seit dem Tod Galeottis ist Armani alleiniger Eigentümer. Bestand das Angebot Anfangs nur aus hochpreisiger Herrenmode, kamen im Laufe der Jahre Fashion-Linien für Damen, Teens und Kinder sowie Accessoires, ein Buchverlag, Süßwaren, Floristik, Hotels, Spas & Immobilien, Gastronomie, Einrichtung sowie Kosmetik, Brillen und Parfüms dazu.

Die Marke Das 1966 von Michele Taddei und Renzo Zengiaro gegründete Unternehmen stellte zu Beginn hochwertige Lederaccessoires her. Das Familienunternehmen wurde 2001 von Gucci übernommen und gehört seit 2004 zum französischen Kering-Konzern. In der Folge wurde das Sortiment erweitert – von Mode über Schmuck, Accessoires, Möbel und Brillen bis hin zu Parfüms – und der Vertrieb stark ausgebaut. Nach wie vor hat aber wie in den Anfängen als kleine Manufaktur die Handwerkskunst einen hohen Stellenwert und um den Nachschub an Fachkräften in der Lederverarbeitung für die Zukunft zu sichern, eröffnete Bottega Veneta im Sommer 2006 die Scuola della Pelletteria.

Fazit So riecht Freizeit!

Fazit Ein zarter Sommerhauch.

Die Zielgruppe Liebhaber des Italien Way of Life.


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Freitag, 23. Mai 2014

luxury brands&retail – 7

Fotos: © Clinique; Victor & Rolf; Prada; Armani; Bottega Veneta; Ermengildo Zegna; Chanel; Laura Biagiotti; Hermès; Pomellato

Wie riecht der Sommer? Je nachdem, wo man ihn verbringt bzw. welche Assoziationen man mit dem Sommer verbindet, fällt die Antwort sehr unterschiedlich aus. Nach Meer und Sonnenöl, nach Eiscreme und kühler Limonade, nach reifen Früchten und Blumen, aber auch nach Schweiß, heißem Asphalt oder Staus auf der Autobahn. Aber dank der Kunst der Parfümeure, die sich alljährlich auch so ihre Gedanken zum Geruch des Sommers ­machen, kann man ja auch seine eigene Duftmarke setzen. Wir haben uns durch das aktuelle Angebot der hochpreisigen Marken geschnuppert und stellen hier unsere ganz persönlichen Top Ten-Sommerdüfte vor.

frisch

floral

ewig

edel

brillant

Ermengildo zegna

Chanel

Laura biagiotti

Hermès

Pomellato

Essenze

Chance

Blu di Roma

Hermessence

Nudo

Das Produkt Gewebt oder destilliert, designt oder gemischt – sowohl die Mode als auch die Parfüms unterstreichen den Haute CoutureAnspruch von Ermengildo Zegna. Und während man sich bei der Fashion ausschließlich dem männlichen Kunden widmet – wobei natürlich Cross-Dressing auch seinen ganz besonderen Reiz hat und ein Herren-Sakko, richtig gestylt, auch an Damen gute Figur macht –, sind die charaktervollen Düfte des Essenze-Kollektion im Grunde unisex. Jedes der sechs Parfüms hat seinen ganz individuellen Charakter, die italienische Bergamotte zieht sich aber als verbindende Duftspur durch die gesamte Kollektion. Ob klar im Vordergrund bei „Italien Bergamot“, als feiner Hintergrundton in „Indonesian Oud”, als klarer Kontrast in „Florentine Iris” und „Javanese Patchouli” oder als zusätzlicher Frischkick in „Sicilian Mandarin”.

Das Produkt Chanel und Parfüm, da kommt einem ganz reflexartig natürlich zuerst „No.5” in den Sinn, das erste Parfüm des Haute Couture-Hauses und mit Sicherheit das bekannteste und erfolgreichste Parfüm der Welt. Und aufgrund seiner vorherrschenden frischen und blumigen Komponenten muss man es beim Thema Sommerduft zumindest erwähnen. Aber die Parfüms spielen im Sortiment von Chanel traditionell eine große Rolle; entsprechend groß ist daher das Angebot, und auch erklärte Nr.5Fans wünschen sich vielleicht von Zeit zu Zeit etwas Abwechslung. Gute Chancen auf einen Platz in ihren Herzen bzw. Nasen hat „Chance”, eine prickelnd-frische Komposition aus Weißem Moschus, Hyazinthe, Zedrat, Rosa Pfeffer, Vanille, Jasmin und Iris, Vetiver und einer feinen Patchouli-AmbraNote.

Das Produkt Als duftende Verbeugung vor der Ewigen Stadt brachte Laura Biagiotti 1988 „Roma” und 1994 das männliche Pendant „Roma Uomo” auf den Markt. Beide sind mittlerweile italienische Klassiker mit einer weltweiten Fangemeinde. Aber nachdem Rom ja viele Facetten zu bieten hat, wurde auch die Duftkollektion erweitert, 2010 um „Mistero di Roma”, und im Vorjahr folgte dann „Essenza di Roma” – jeweils als Damen- und als Herrenduft. Aber damit hat sich das Thema Rom für Laura Biagiotti noch nicht erledigt und mit dem Duft-Duo „Blu di Roma” und „Blu di Roma Uomo” kehrt sie an den Beginn zurück und interpretiert die erste Kreation der Serie als modernes, leichtes und frisches Eaux de Toilette.

Das Produkt Seit der Einführung des ersten Herrendufts, dem „Eau d’Hermès” im Jahr 1951 und dem 10 Jahre später folgenden, ersten Damenduft „Calèche”, lanciert das französische Luxuslabel regelmäßig neue Parfüm-Kreationen. Eine ganz besondere Stellung im duften Sortiment nimmt aber die von Jean-Claude Ellena, Parfumeur des Hauses, exklusiv für die Hermès-Geschäfte entworfene Hermessence-Kollektion ein, die vor 10 Jahren Premiere hatte. Mittlerweile umfasst die Serie bereits 11 Duft-Kreationen, die allesamt, trotz ihrer sehr unterschiedlichen Charaktere – wie der Name schon sagt –, die Essenz der Luxusmarke in immer neuen Facetten auf den Punkt bringen.

Die Zielgruppe Paare, die auch beim Duft auf einer Wellenlänge liegen.

Die Zielgruppe Alle, die sich mit dem „Stallgeruch” der führenden Luxusmarke schmücken wollen.

Die Zielgruppe Liebhaberinnen des eleganten Pariser Stils.

Die Marke Eigentlich wollte Laura Biagiotti Archäologin werden; als sie dann aber im Modeatelier ihrer Mutter Delia Soldaini aushalf, entdeckte sie ihr Interesse und Talent für die Mode, brach das Studium der Archäologie und Literatur ab und sattelte auf Designerin um. 1972 präsentierte sie ihre erste Kollektion in Florenz, weltweiten Ruhm erlangte sie vor allem mit ihren Strick-Kreationen, die ihr den inoffiziellen Titel „Queen of Cashmere” einbrachten. In der Folge wurde das Sortiment um Accessoires, Schuhe, Unterwäsche und Strumpfhosen, Kindermode und Herrenhemden, Brillen und Uhren ergänzt. Einen hohen Stellenwert im Unternehmen haben auch Düfte, die seit 1982 im Programm sind.

Die Marke 1837 von Thierry Hermès gegründet, stellte das Unternehmen anfangs hochwertige Sättel, Zaumzeug und Pferdegeschirr her. In der Folge wurde das Sortiment kontinuierlich erweitert und umfasst heute eine breite Palette von Fashion für Damen und Herren, Lederwaren, Schuhe und Accessoires (weltberühmt und begehrt sind neben den Taschen auch die edlen Seidentücher), Parfüms, Möbel, Einrichtungsgegenstände und Porzellan, Schmuck und Uhren. Wie begehrt die Produkte sind, zeigt sich am wirtschaftlichen Erfolg des noch immer in Familienbesitz stehenden Unternehmens: 2013 lag der Umsatz bei 3,7548 Mrd. Euro, das entspricht einem Plus von 13 Prozent.

Das Produkt Über den ursprünglichen Tellerrand seiner Kernkompetenz hinauszuschauen, ist für Luxusmarken längst nicht mehr außergewöhnlich. Schließlich ist der Wettbewerb in der Oberliga hart und man will den anspruchsvollen Kunden immer wieder neue Kaufanreize bieten und auch neue Zielgruppen ansprechen. Beim italienischen Schmuckhersteller Pomellato fand man etwa die Verbindung von Hochkarätigem und Parfüm passend und steckte seine Nase schon 1990 mal zur Probe in den Duftsektor. Mit der Kompetenz des Kering-Konzerns im Rücken, präsentierte Pomellato dann im Vorjahr eine sehr stimmige und glanzvolle Duft-Premiere mit dem Trio „Nudo Amber” (Orangenblüten, arabischer Jasmin und Vanille), „Nudo Blue” (schwarze Johannisbeere, Iris und weißer Moschus) und „Nudo Rose” (Rosenknospen, Pfirsich und Sandelholz), das ganz bewusst auch durch die geschliffenen Facetten des Flakons und die an einen Edelstein erinnernde Verschlusskappe Assoziationen zu den Nudo-Ringen weckt.

Die Marke 1967 gegründet, wurde das italienische Unternehmen vor allem für die Verwendung von farbigen Edelsteinen und sein kreatives Design bekannt. Seit 2013 gehört Pomellato zum französischen Luxuskonzern Kering und ist damit am besten Weg, seine internationale Reputation als Top-Marke, sein Sortiment und sein Vertriebsnetz (im Vorjahr wurde ein FlagshipStore in Wien eröffnet) weiter auszubauen.

Fazit Zwei, die perfekt harmonieren.

Fazit Absoluter Luxus!

Fazit Glanzvoll & hochkarätig.

Die Zielgruppe Liebhaber(innen) exklusiver Kreationen. Die Marke Ermengildo Zegna trat 1910 nach Beendigung seiner Schneiderausbildung in die Weberei seines Vaters ein und übernahm den Betrieb 1923. 1968 brachte Zegna seine erste Anzugkollektion auf den Markt – der Beginn des Aufstiegs zur international erfolgreichen Fashion-Brand mit einem breiten Sortiment. Das Unternehmen ist bis heute im Besitz der Familie, verfügt über eigene Produktionsstandorte in Italien, Spanien, der Schweiz und der Türkei sowie Mexiko, beschäftigt mehr als 7.000 Mitarbeiter und betreibt weltweit mehr als 300 eigene Boutiquen. Fazit Exklusiv und edel.

Die Marke Das 1913 von der legendären Coco Chanel gegründete Unternehmen ist seit den 50er-Jahren im Besitz der Familie von Alain Wertheimer, dem ehemaligen Geschäftspartner von Coco Chanel. Zur Firmengruppe rund um das wohl bekannteste Haute CoutureHaus, dessen kreative Leitung Karl Lagerfeld innehat, gehören auch der Bademodenhersteller Eres, der Waffenfabrikant Holland & Holland sowie ehemalige Zulieferbetriebe wie der Stickereihersteller Lesage und die Handschuhmanufaktur Causse. Chefdesigner von Chanel ist seit 1984 Karl Lagerfeld. Fazit Der Duft der Haute Couture.

Die Zielgruppe Schmuckliebhaber.



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luxury brands&retail – 9

© Engel & Völkers (2)

Freitag, 23. Mai 2014

Hochwertige Immobilien in Bestlagen stehen hoch im Kurs. „Wichtig ist den Käufern neben der Lage auch eine gute Raumaufteilung, hohe Decken und eine offene Küche“, so Kai Enders, Vorstand bei Engel & Völkers.

Gute

Lagen sind rar & teuer

Die Preise für erstklassige Luxusimmobilien in Österreich liegen bereits bei 30.000 Euro pro Quadratmeter. cornelia patelli

Hamburg/Wien. My Home is my Castle – wer das mehr oder weniger wörtlich nimmt, muss klarerweise entsprechend tief in die Tasche greifen. Zwar liegt das Preisniveau in Österreich zum Teil noch deutlich unter jenem der klas-

„Ältere Kunden investieren im Schnitt mehr als jüngere.“ kai enders engel & völkers-Vorstand

sischen Hochburgen der Reichen & Mächtigen, klettert aber kontinuierlich nach oben, wie die aktuelle Marktanalyse von Engel & Völkers, einem international tätigen Spezialisten für die Vermittlung hochwertiger Wohn- und Geschäftsimmobilien sowie Yachten, zeigt. Für ein Domizil auf der Wiener Tuchlauben sind bereits pro

Quadratmeter bis zu 30.000 Euro fällig, nur unwesentlich günstiger mit 26.000 Euro ist es, wenn man seine Residenz am noblen Kärntner Ring aufschlagen möchte. „Das hohe Preisniveau in Wien ist auf die starke Nachfrage auch von ausländischen Investoren zurückzuführen, die ihr Kapital aufgrund der stabilen Finanz- und Wirtschaftslage in Österreich vornehmlich in Immobilien anlegen“, sagt Kai Enders, Vorstandsmitglied der Engel & Völkers AG. Und die Nachfrage übersteigt das im TopSegment ohnehin knappe Angebot deutlich.

Knappes Angebot Selbst dort, wo es exklusive Neubauprojekte gibt, registriert Engel & Völkers weiterhin stabile bis leicht steigende Preise. „Dies wird sich auch künftig nicht ändern, denn Österreich ist ein enorm attraktives Land zum Wohnen, zum Urlaub machen und für Investitionen“, so Enders weiter. Begehrt bei der Elite sind neben Wien auch die exklusiven Wintersportorte Lech und Zürs, das malerische Salzkammergut, die Salz-

burger Altstadt oder Velden am Wörtherseee. Welche Anforderungen die Käufer an eine Luxusimmobilie stellen, hat Engel & Völkers anhand einer Befragung seiner 200 Immobilienexperten ermittelt.

Kaufkriterien

immobilie sehr wichtig ist (61%), suchen vor allem Einfamilienhäuser und Villen (59%), die älteren Käufer bevorzugen das elegante Penhouse (52%). Die Wohnfläche soll für die jüngeren zwischen 200 und 300 m2 betragen (ca. 49%), den älteren Käufer reichen 100 bis 200 m2 (rund 75%). Sowohl jüngere wie auch äl-

tere Käufer legen bei einer Luxusimmobilie Wert auf einen energetisch aktuellen Stand sowie eine großzügige Raumaufteilung mit hohen Decken und großen Fenstern sowie offenen Küchen. Für die über 45-Jährigen spielt zudem auch eine barrierefreie Architektur eine wichtige Rolle. www.engelvoelkers.com

Das wichtigste Kriterium für jüngere (76%) wie für ältere Käufer (rund 86%) ist die Lage, vor allem auch, weil man Wohnung oder Haus vor allem als Hauptwohnsitz nutzen will. Auf das Umfeld und die Nachbarschaft legen nach Einschätzung der Experten ältere Käufer (rund 49%) mehr Wert als jüngere Käufer (rund 25%). Der Preis spielt dagegen eine eher untergeordnete Rolle, wobei ältere Kunden deutlich tiefer in die Tasche greifen. 41% der Immobilienexperten nannten hier eine Preisspanne zwischen einer und 1,5 Mio. Euro, wogegen jüngere Käufer in der Regel zwischen 750.000 und einer Million Euro investieren. Auch hinsichtlich der Immobilienart gibt es unterschiedliche Vorlieben. Die unter 45-Jährigen, für die das Prestige einer Luxus-

Guter Geschmack Walter Reisinger, Inhaber des bulthaup-Stores am Spittelberg, über das Erfolgsrezept im Geschäft mit Luxusküchen

Wien. War früher das Auto das Statussymbol, so kann man mittlerweile eher mit einer Luxusküche Eindruck schinden. Untermauert wird das durch verschiedene Rankings und Studien (unter anderem von Biesalski & Company oder Roland Berger), in denen sich Küchenhersteller beständig nach vorn schieben und Autobauer und Fashionbrands hinter sich lassen. Ein Trend, der durchaus einleuchtet, denn generell steigt der Stellenwert des Wohnens, und hier spielt die Küche eine ganz zentrale Rolle. „Für uns bei bulthaup ist die Küche das Zentrum des Zuhauses. Wir sehen sie daher in der Gestaltung ebenso wohnlich wie auch

hochfunktional. Eine gute Küche hat zudem auch einen hohen emotionalen Wert, denn in ihr erfolgt sowohl die Befriedigung der Kernbedürfnisse nach Essen und Trinken genauso wie das lustbetonte Kochen und Genießen. Die Gestaltung folgt dabei einer Funktion, die dem Menschen dient und sich seinen wandelnden Lebensumständen anpasst “, erläutert Walter Reisinger, Inhalter des bulthaup-Stores am Spittelberg, die Philosophie der Marke.

Trend & Design Reisinger ist seit 30 Jahren Partner der deutschen Luxusmarke

und gehört damit zu den Experten, die anspruchsvolle Menschen aufsuchen, wenn sie sich eine neue Küche zulegen wollen.

Individuelle Beratung Dabei geht es in erster Linie nicht um das Produkt selbst, sondern um Werte: „Glaubwürdigkeit erzeugt man durch eine echte Produkt- und Materialehrlichkeit. Aus dieser grundlegenden Überzeugung ergibt sich eine Klarheit und ein Purismus, der sich auch als Ausdruck in unseren Produkten wiederfindet. Nur deshalb sagen die Menschen: bulthaup ist zeitlos und echt“, erläutert Reisinger, wo-

mit man bei Topkunden überzeugt. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei auch die Beratung. „Die muss sowohl kompetent als auch individuell sein“, so Reisinger weiter. „Das Ziel muss es sein, die hohen Erwartungen der Kunden noch zu übertreffen, nicht nur in puncto Produktqualität, sondern – und das ist fast noch wichtiger – hinsichtlich der Professionalität, mit der wir beraten und planen, die Arbeiten aller weiteren Spezialisten etwa für Beleuchtung koordinieren und die Küche nach den persönlichen Wünschen und Vorstellungen des Kunden dann schließlich montieren.“ www.bulthaup-spittelberg.at

© Foto Weinwurm

Eine gute Küche hat einen hohen emotionalen Wert

Walter Reisinger führt den größten öster­ reichischen Showroom von bulthaup.


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Freitag, 23. Mai 2014

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Guter Geschmack steigt weiter

Stockholm/Wien. Dass Österreich ein Land ist, in dem gutes Essen einen hohen Stellenwert hat, hat sich unter Feinspitzen auf der ganzen Welt längst herumgesprochen und ist – neben der schönen Landschaft – ein wichtiges Argument im Tourismus. Untermauert wird das hohe kulinarische Niveau des Landes unter anderem durch den neuen Michelin-Guide „Main Cities of Europe“, der mittlerweile 13 heimische Restaurants mit insgesamt 15 Sternen anführt. Neu unter den ausgezeichneten Gourmettempeln sind das Konstantin Filippou, das Tian, das Edvard (im Hotel Kempinski) und das Vincent. Unter den 100 besten Restaurants der Welt, die jährlich vom Gault Millau ermittelt werden, finden sich immerhin drei österreichische – auf Platz 16 das Steirereck, auf Platz 89 der Taubenkobel und auf Rang 96 das Landhaus Bacher. www.michelintravel.com www.gaultmillau.at

© Wikimedia/Pavel Gromov

© Michelin

13 österreichische Spitzenrestaurants sind im neuen Guide vertreten.

Ein hohes Image und edle Produkte sind nicht länger ein Garant für wirtschaftlichen Erfolg, und auch die Topmarken müssen ihre Strategien den neuen Herausforderungen anpassen.

Luxus braucht neue Ideen Strategy& veranstaltet für Studenten die „Rethink Luxury“-Strategiekonferenz in Mailand. clarissa fischer

Kroatische Küche in der Oberliga

© W. Neuhuber

Wien. Die Luxusmärkte sind weltweit im Wandel. Nicht nur das Verständnis von Luxus, auch die Vertriebswege und die Inszenierung von Luxusgütern verändern sich: Marken garantieren nicht mehr automatisch Exklusivität, das Internet macht dem klassischen Nobelhandel zunehmend Konkurrenz, Ansprüche und Bedürfnisse der solventen Klientel verschieben sich rasant. Die Luxusindustrie steht quer durch verschiedenste Branchen vor großen Herausforderungen. „Rethink Luxury!“ ist daher das Leitthema der diesjährigen Strategiekonferenz von Strategy& (dem Zusammenschluss von PwC und Booz & Company) vom 12. bis 14. Juni in Mailand; zur Teilnahme eingeladen sind herausragende

Das „Draga di Lovrana“: eines der besten Restaurants in Europa.

Luxusprobleme lösen „Ziel der dreitägigen Veranstaltung ist es, den Teilnehmern einen realistischen Einblick in die tägliche Arbeit eines Strategieberaters zu geben und gleichzeitig den Kontakt zu hochqualifizierten potenziellen Strategy&-Einsteigern zu intensivieren“, erklärt Christine Rupp, Partnerin bei Strategy& und verantwortlich für das Recruiting im deutschsprachigen Raum. Anhand konkreter Beispiele, die von der Entwicklung neuer Lö-

sungsstrategien für Luxusmärkte bis zur gesamthaften Unternehmenstransformation reichen, erfahren die Teilnehmer, wie Stra-

„Teilnehmer erhalten Einblick in die Praxis der Strategie­beratung.“ christine rupp, strategy&

tegieberater Probleme lösen und wie vielfältig die Themen sind, an denen Strategy& arbeitet. Die Fallbeispiele kommen aus drei wichtigen Luxussparten, allen voran die Mode, in welcher

der Umbruch besonders deutlich ausfällt. Produktion und Wettbewerb sind globalisiert, Kollektionen kommen in immer schnelleren Zyklen auf den Markt, und das Internet setzt den stationären Handel immer weiter unter Druck. Weiters sollen die Teilnehmer am Beispiel eines Herstellers von Luxuskosmetik, dessen Profitabilität trotz guter Markenbekanntheit und breiten Produktspektrum beständig sinkt, Ideen und Strategien entwickeln, wie das Unternehmen wieder auf Erfolgskurs kommt. Last but not least steht auch das Thema Privatbanking auf dem Programm; hier sind vor allem die wachsenden Ansprüche der Kunden, sinkende Margen und strengere gesetzliche Vorschriften die wesentlichen Herausforderungen. www.strategyand.pwc.com

Mode & Kulinarik Nach Louis Vuitton hat jetzt auch die Prada-Gruppe einen Nobel-Patissier vernascht

Süße Sünden verführen Luxusmarken Mailand. Es gehört mittlerweile zum guten Ton, dass Luxusmarken ihre Sortimente und Aktivitäten auch auf neue Bereiche ausweiten. Neben der Hotellerie – hier sind etwa Bulgari und Versace aktiv – könnte jetzt neuer Trend die Kulinarik sein.

Guter Geschmack

© Omnia Mutantur

Paris. Seit 40 Jahren sind die Jeunes Restaurateurs d’Europe (JRE) mit mehr als 350 Spitzenköchen und -restaurateuren aus zwölf Ländern Trendsetter der europäischen Gourmetszene. Inmitten dieser Elite finden sich nun auch neun Toprestaurants aus Kroatien. Dazu zählen unter anderem das vom Guide Gault Millau als einziges Restaurant Kroatiens mit drei Gault Millau-Hauben ausgezeichnete „Monte“ in Rovinj, wo Danijel Dekic aufkocht, das hoch über Lovran gelegene „Draga di Lovrana“ und das klassischen Fischrestaurant „Plavi Podrum“ im verträumten Fischerdorf Volosko an der Opatija-Riviera. Zu den besten Restaurants Europas zählen auch das Boutiquehotel und Weingut Boskinac auf der Insel Pag, das „Pelegrini“ in Sibenik direkt gegenüber der zum UNESCOWeltkulturerbe geadelten Kathedrale Sveti Jakov sowie das stylishe Designrestaurant „Dubravkin Put“ in Zagreb, das zudem auch mit einer 600 Positionen umfassenden Weinkarte aufwartet. www.jre.eu

Doktoranden und Studenten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, um unter Anleitung von strategy&-Experten nachhaltige Strategien für die aktuelle Herausforderungen für Luxusgüter zu erarbeiten. Bewerben kann man sich noch bis zum 26. Mai

Die Mailänder Traditionskonditorei Marchesi gehört jetzt zur Prada Group.

Denn nachdem Louis Vuitton letzten Sommer das Mailänder Traditionscafé Cova übernommen hat, hat sich jetzt Prada den Luxuskonditor Pasticceria Marchesi einverleibt, der vor allem für seine exquisiten Panettone und Schokoladekreationen berühmt ist.

„Marchesi repräsentiert ein Symbol der Mailänder Qualität, und ich bin sehr glücklich, dass wir mit der Familie, die diese historische Marke gegründet hat, zu einer Einigung gekommen sind“, so Patrizio Bertelli, GF des Prada-Konzerns, zum süßen Neuzugang. „Unser Ziel ist es, mit der Familie effizient an der Entwicklung der Marke zu arbeiten und dabei die Tradition des Unternehmens zu respektieren.“ Angelo Giovanni Marchesi, bisheriger Eigentümer, wird die Edelkonditorei weiterleiten und ist überzeugt, dass der Verkauf der Mehrheit an Prada den langfristigen Weiterbestand des Unternehmens sichert. www.prada.com


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Freitag, 23. Mai 2014

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short

© Louis Vuitton

Polen bietet viel Luxus-Potenzial

Erst wenige Nobelmarken sind mit Flagship-Stroes in Polen vertreten.

© Andy Rain/EPA/picturedesk.com

Genf. Noch ist Polen für die Luxushersteller kein Markt, auf den man sich besonders konzentriert (2013 lagen die Gesamtumsätze bei rund 2,6 Mrd. Euro), allerdings soll die Zahl der wohlhabenden und reichen Polen laut einer KPMG-Analyse bis 2016 auf über eine Mio. und die Umsätze auf knapp 13 Mrd. Euro steigen. Gradmesser für das Luxuspotenzial einer Stadt sind der Luxury Index und der Store Index der Boston Consulting Group. Der Luxury Index, der die Zahl der wohlhabenden Einwohner und Touristen angibt, liegt für Warschau bei 4,1 Punkten (im Vergleich dazu kommt Paris auf 83,2 Punkte) Louis Vuitton, der Vorreiter bei der Eroberung neuer Märkte, ist seit dem Vorjahr in Warschau mit einem FlagshipStore vertreten, andere Nobelhäuser, die diesem Beispiel oft rasch folgen, wie Chanel, Dior oder Prada, bieten ihre Edelware derzeit aber nur über Multibrand-Boutiquen an. Einige dieser Händler haben, da sich polnische Luxusshopper noch ein wenig zieren, viel Geld auf einmal auszugeben, über ihre OnlineShops die Ratenzahlung eingeführt – wie sich zeigt, mit großem Erfolg, denn die Verkäufe sind im Jänner 2014 gegenüber Dezember um 30% gestiegen, wie die polnische Tageszeitung Rzeczpospolita berichtet. Zugegriffen hatten die Konsumenten vor allem bei Schuhen, Lederwaren und Taschen sowie bei edler Abendgarderobe. www.kpmg.com www.bcg.at

Den typischen Luxuskonsumenten gibt es nicht mehr, stattdessen viele Zielgruppen mit sehr unterschiedlichen Ansprüchen, was die Hersteller vor neue Herausforderungen stellt.

Mehr und

vielfältiger

Die Zahl der Luxuskonsumenten steigt kontinuierlich, ihre Ansprüche aber ebenfalls. München. In den letzten 20 Jahren hat sich die Zahl der Luxuskunden weltweit von 90 auf rund 330 Mio. mehr als verdreifacht, und jährlich gewinnen die Nobelmarken gut 10 Mio. neue Konsumenten dazu, so eines der Ergebnisse der aktuellen Studie „Lens on the Worldwide Luxury Consumer” der internationalen Managementberatung Bain & Company. Analysiert wurde aber nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität, sprich die Gründe, die Konsumenten zu kostspieligen Luxusprodukten greifen lassen. Und hier zeigt sich, dass die einst recht homogene Zielgruppe sich recht stark ändert. „Luxuskunden werden in ihren Entscheidungen zunehmend individuell”, sagt Josef Ming, Konsum-

güterexperte und Partner bei Bain & Company. „Hersteller wie Händler müssen ihre Strategien weiterentwickeln, um sich im Markt nachhaltig zu behaupten; was gestern exklusiv war, kann morgen schon als Mainstream gelten.”

Neue Zielgruppen Rund 55% oder 180 Mio. Kunden wechseln permanent zwischen Luxuswaren und einfachen Premiumprodukten, kaufen zum Beispiel die Zweitlinien der Designermarken, Kosmetik oder Accessoires. Etwa 45% oder 150 Mio. Personen kaufen regelmäßig Luxusprodukte (die jährlichen Ausgaben liegen bei 1.250 Euro pro Person) und sorgen damit für 90% der Umsätze. Die Bain-Studie zeigt auch, dass die Luxusmärkte der Welt mit 44% des Gesamtumsatzes noch immer

fest in der Hand der Babyboomer liegen. Sie weisen deutlich andere Verhaltensweisen und Vorlieben auf als ihre Kinder – die Generati-

„Was gestern noch exklusiv war, kann morgen schon als Mainstream gelten.“ josef ming, bain & Co.

on X mit einem Umsatzanteil von 36%. Die jüngere Generationen und die Kunden von morgen haben

nach wie vor eine positive Haltung zu Luxusartikeln, präsentieren sich aber mit den vielfältigsten Profilen: vom Neuling bis zum Experten, von klassisch bis schrill, vom Enthusiasten bis zum Lästerer. Angesichts dieser sehr unterschiedlichen Vorlieben zeigt sich, dass es den typischen Luxuskunden nicht mehr gibt „Mit der Zeit nimmt die Kauflust vieler Luxuskunden eher ab”, sagt Ming. „Die Markenhersteller müssen daher ihre Kunden immer wieder neu begeistern, um sie halten zu können. Evolution statt Revolution in der Markenentwicklung ist angesagt. Entscheidend für die Hersteller ist es, ihre Kundensegmente immer besser zu verstehen, um die richtigen Ziel­gruppen dauerhaft und loyal an sich zu binden.” www.bain.de

Baselworld 2014 Veranstalter und Aussteller der hochkarätigen Messen ziehen eine positive Bilanz

Glänzende Geschäfte mit Uhren & Schmuck Basel. Das steigende Interesse an Luxusprodukten zeigt sich besonders in der Uhren- und Schmuckbranche, deren wichtigster Gradmesser die Baselworld ist. Und die war heuer wieder ein voller Erfolg. „Die Aussteller haben sehr gute Umsätze erzielt”, sagt Jacques J. Duchene, Präsident des Ausstellerkomitees. © www.baselworld.com

Große Leistungsschau

Sylvie Ritter, Managing Director der Baselworld: Messe war ein großer Erfolg.

Rund 4.000 Journalisten aus mehr als 70 Ländern und 150.000 Besucher, vor allem Einkäufer und Händler, kamen zur hochkarätigen Leistungsschau.

„Die umfangreiche Medienberichterstattung im Vorfeld der Messe hat zweifellos viele bewogen, dieses einzigartige Universum zu erkunden”, ergänzt Francois Thiébaud, Präsident des Schweizer Ausstellerkomitees. Für Jean-Christoph Babin, CEO von Bulgari (das Unternehmen feiert heuer sein 130jähriges Bestehen – mehr dazu auf Seite 22) ist die Baselworld nicht weniger als „der Moment, der die Zukunft bestimmt”. „Basel bringt bestehende und potenzielle Kunden und Kollegen aus aller Welt zusammen und ist damit die perfekte Plattform zur Präsentation von Neuheiten; außer-

dem ermöglicht sie uns, neue Branchentrends zu erkennen”, erläutert Raj Mehta, CEO des internationalen Diamentenhändlers Rosy Blue, die Gründe, die eine Teilnahme an der Messe fast unverzichtbar macht. „Die diesjährige Veranstaltung spiegelte die Veränderungen, Trends und Innovationen in der gesamten Industrie genau und sehr fokussiert wider”, ist auch Sylvie Ritter, Managing Director der Baselworld, zufrieden. Die führende Stellung, die die Messe weltweit einnehme, sei aber auch mit der Verantwortung verbunden, die Leistungen des heurigen Jahres 2015 zu übertreffen. www.baselworld.com

Luxusuhren weiterhin hoch im Kurs © Omega; Vacheron Constantin

britta biron

Edle Zeitmesser für Damen sind ­aktuell eines der stärksten Segmente.

Genf. Trotz eines leichten Rückgangs in Asien steigt weltweit die Nachfrage nach Luxusuhren um 5,7% (bei Damenuhren sogar um 7,5%), so die aktuelle Marktanalyse zur Baselworld der Digital Luxury Group. Treiber ist nach wie vor China mit einem Plus von fast 60%, wobei auch hier die Damenuhren mit +145,5% die größte Steigerung aufweisen, ein Umstand, von dem vor allem Rolex (26,5%), Omega (+88,3%), Vacheron Constantin (+66,2%) und Chopard (+18,9%) profitieren. www.digital-luxury.com


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Freitag, 23. Mai 2014

© Rena Lange

12 – luxury brands&retail

Bei Rena Lange fokussiert man einerseits auf die Markengeschichte und bringt wieder Wäsche und Anlassmode, andererseits erweitert man das Sortiment auch in neue Bereiche wie Accessoires, Schuhe, Düfte und Brillen.

Neue

Mode & neue Stores

Seit der Übernahme durch Rudigier & Partner verfolgt Rena Lange eine ambitionierte Expansionsstrategie. stark. Rena Lange hat sich seit den 60er-Jahren sehr gut am internationalen Markt etabliert und dort auch ein jüngeres, moderneres Image als in Deutschland.”

britta biron

München/Stegersbach. Seit knapp eineinhalb Jahren gehört Rena Lange zur österreichischen Luxusgruppe Rudigier & Partner und hat sich seither prächtig entwickelt. Die aktuelle F/S-Kollektion, die um eine kleine, feine Lingerie-Serie ergänzt wurde, ist beim Handel sehr gut angekommen. „Die Abverkaufszahlen liegen deutlich über jenen des Vorjahres, ein Beweis, dass die Strategie, sich auf das Heritage der Marke – dazu zählen Schluppenbluse, Bubikragen und die Farbkombination Schwarz-Weiß – zu fokussieren und mit der Lingerie-Serie einen Bezug zu den Ursprüngen der Marke zu schaffen, richtig ist”, freut sich Siegmund Rudigier. „Vor allem das Exportgeschäft und hier besonders die USA und Japan ist sehr

Neue Stores Diese internationale Stärke nutzt man jetzt, um neben dem Ausbau bestehender Märkte auch neue zu erobern. Im Februar wurde der erste Store in Moskau – gemeinsam mit einem Franchisepartner in der luxuriösen Shopping Mall „Crocus City“ – eröffnet, weitere sind noch geplant. Ende Juni folgt dann eine Boutique in der weltweit wohl wichtigsten Modemetropole, in Paris, und nach dem Sommer ist dann der Flagship-Store auf der eleganten Madison Avenue in New York an der Reihe.

„Neue Standorte werden wir vor allem auch in China eröffnen, den ersten bereits in diesem Herbst. In China sind wir mit ‚Gloriette‘ schon sehr erfolgreich und verfügen bereits über sehr gute Vertriebsstrukturen und verlässliche Partner”, so Rudigier weiter.

Sortimentserweiterung Weltweit hat man sich zum Ziel gesetzt, von aktuell 18 Rena Lange-Stores mittelfristig auf 25 auszubauen, wobei 12 Boutiquen selbst betrieben werden sollen „Ein wichtiger Exportmarkt für Rena Lange ist auch Österreich, vor allem im Hinblick auf die neue Kollektion von Abend- und Cocktailmode, mit der wir die Marke verstärkt wieder für festliche Anlässe positionieren wollen, etwa die Bälle in Wien oder die Fest-

füm, das wir auch selbst im Haus entwickelt haben, auf den Markt bringen.” Auch in anderen Bereichen läuft die Produktentwicklung auf Hochtouren. „Bisher bestanden die Kollektionen aus bis zu 500 Teilen, das haben wir auf maximal 200 bis 250 Teile pro Saison reduziert”, so Rudigier weiter. Im Gegenzug wird das Angebot an Accessoires, einem zunehmend wichtigen Bereich im Modebusiness, ausgebaut. „Die neue Herbst/Winter-Kollektion wird unter anderem erstmals auch Taschen und Schuhe, die bisher bei Rena Lange gefehlt haben, umfassen und ab 2015 werden wir mit Sonnenbrillen eine weitere Neuheit im Programm haben”, gibt Rudigier einen kleinen Ausblick auf die Zukunft. www.renalange.com

spiele in Salzburg”, führt Rudigier weiter aus.

Premiere für Schuhe Dass Rena Lange als Couture-Marke wahrgenommen werden will, unterstreicht auch das neue Shop-Konzept: Glänzendes Schwarz, elegantes Cremeweiß, filigrane Perlenvorhänge, frische Blumen, dicke Teppiche, facettiertes Rauchglas und originale Designermöbel aus den 50er- und 60er-Jahren schaffen ein femininelegantes Ambiente, das durch eine ausgefeilte Lichttechnik sowie Raumbeduftung noch verstärkt wird. Apropos Duft: „Das ist eine weitere Neuerung, an der wir gerade arbeiten”, verrät Rudigier. „Voraussichtlich werden wir im Herbst das erste Rena Lange-Par-

Durch die Blume

Die Mechanik macht sich dünn

La Côte-aux-Fées. Seit den 60er-Jahren ist die Rose fixer Bestandteil des Schmuckdesigns bei Piaget. Kein Wunder, ist doch Firmenchef Yves Piaget auch ein passionierter und äußerst erfolgreicher Rosenzüchter und fasziniert von den kreativen Möglichkeiten, die die Königin der Blumen bietet. Um diese Leidenschaft gebührend zu feiern, wird seit dem letzten Jahren der Piaget Rose Day veranstaltet. Heuer findet er am 5. Juni statt, mit zahlreichen kleinen und großen Events rund um die Welt. Einzelheiten zu den Veranstaltungen verrät die Schweizer Nobelmarke im Internet unter http://rose.piaget.com

L’Abbaye. Dass man bei Breguet einen besonderen Tick für das Tourbillon hat, ist klar, wurde die technische Finesse zum Ausgleich der Gravitation auf die Ganggenauigkeit einer Uhr doch von Firmengründer Abraham Louis Breguet erfunden und 1801 zum Patent angemeldet. Und auch bei der diesjährigen Baselworld präsentierte Breguet Neues zum Thema Tourbillon, und zwar steckt das nur 3 Millimeter flache Werk der Referenz 5377 mit dezentriertem Tourbillon im Titankäfig, Spiralfeder aus Silizium und Schwungmasse aus Platin diesmal in einem 42-Millimeter-Gehäuse aus Platin.

In voller Blüte präsentiert sich die Rose in den Schmuckkollektionen von Piaget.

Dass die Classique Grande Complication Tourbillon extraflach Automatik 5377 auch optisch überzeugt, ist klar. Das Zifferblatt aus 18karätigem, versilbertem Gold ist mit vier von Hand guillochierten Mustern dekoriert, die Tourbillonbrücke ziert ein blauer Saphir. „Unsere Uhrmacher haben sich damit selbst übertroffen“, so Marc A. Hayek, CEO der Swatch Group, der auf der Baselworld auch für ein weiteres Meisterwerk der Uhrmacherkunst, die Classique Chronométrie 7727, vom japanischen Uhrenmagazin Tokei Begin die Auszeichnung „Innovativste Uhr 2013“ entgegennehmen durfte. www.breguet.com

© Breguet

Kunstwerk Breguet hält nicht den Ball, sondern das Tourbillon flach

© Piaget

Schmucke Events 5. Juni ist bei Piaget Rose-Day

Die neue Classique Grande Complication Tourbillon extraflach Automatik 5377.


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Freitag, 23. Mai 2014

Gestern,

luxury brands&retail – 13

heute und morgen

britta Biron

Nagold/Mailand. Die internationale Möbelmesse in Mailand, der weltgrößte Event der Einrichtungsbranche Anfang Mai, nutzte Rolf Benz, um Rolf Benz 50, das Sofa zum 50jährigen Firmenjubiläum, vorzustellen. Entworfen wurde die Hommage an das Programm „Addiform“ aus dem Jahr 1964 von Designer Norbert Beck. Der hohe Sitzkomfort, für den Rolf Benz weltweit berühmt ist, wurde für das Programm 50 noch weiter perfektioniert – ein Beweis, dass immer noch ein wenig mehr geht, wenn man nur will.

stammt aus deutschen Wäldern, die speziell für Rolf Benz 50 in die Kollektion aufgenommenen Stoffe kommen aus einer deutschen Weberei, und das fast völlig naturbelassene Leder wurde zusammen mit der mehrfach ausgezeichneten und zertifizierten deutschen Gerberei Heller Leder entwickelt.

Tische & Teppich Passende Ergänzungen zum Sofa gibt es in der Jubiläums-Kollektion natürlich auch. So etwa den komfortablen Sessel Rolf Benz 50 mit einem optionalen Fußteil, eine Polsterbank und das Bodenkissen Rolf Benz 950. Damit

lassen sich gemütliche und äußerst flexible Sofalandschaften zusammenstellen. Komplettiert wird die JubiläumsKollektion mit drei Couchtischen, darunter das Modell 955, das in seinem Design an die Ära der Nierentische erinnert, dabei aber kein bisschen bieder wirkt, sondern durch die markanten Stein- oder Holzplatten zeitlos-modern. Die perfekte Unterlage für die neuen Stücke liefert das neue Teppich-Modell Grano, das es in vier verschiedenen Farbduos und unterschiedlichen Größen gibt; auf Wunsch wird er auch in Sondermaßen gefertigt. www.rolfbenz.com

© Rolf Benz

Rolf Benz feiert 50-Jahresjubiläum mit einer besonderen Möbel-Kollektion.

Sofa Rolf Benz 50 vereint das Beste aus fünf Jahrzehnten und setzt Trends für die Zukunft.

Noch mehr Sitz-Komfort Aus vier Schichten aufgebaut, kann der Sofasitz wahlweise um eine neue Technologie ergänzt werden. Sie ermöglicht auf sanften Körperdruck die stufenlose Verstellung von der aufrechten Sitzin eine gemütliche Relaxposition bei einer gleichzeitigen Verlängerung des Rückenteils. Das optionale Funktions-Rückenkissen ist besonders komfortabel gepolstert und verfügt über eine stufenlos verstellbare Mechanik, die es in eine hochfunktionale Kopfstütze verwandelt. Nachhaltigkeit hat zwar Mitte der 60er-Jahre noch keine große Rolle gespielt, mittlerweile ist sie aber auch bei Möbeln ein wichtiges Thema, dessen sich auch der deutsche Traditionshersteller annimmt. Die Buche für die Gestelle

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© Zenith

NBA-Star ist neues Testimonial für Zenith

Russell Westbrook begeistert sich neben Sport auch für Mode und schöne Uhren.

Le Locle. Die Schweizer Uhrenmanufaktur ist bekannt dafür, ihre außergewöhnlichen Produkte durch mindestens ebenso außergewöhnliche Persönlichkeiten bewerben zu lassen. Russell Westbrook springt zwar nicht wie Felix Baumgartner aus der Stratosphäre auf die Erde, ist dafür aber als Point Guard des Topteams Oklahoma City Thunder am Basketball-Feld ein echter Überflieger. „Russell ist ein Ausnahmetalent seines Fachs und ein Mensch, der unsere Philosophie teilt. Er setzt bei allem, was er tut, auf Innovation, Kreativität und Mut, etwa auch bei seinem ausgefallenen Kleidungsstil, der ihn auch außerhalb des Sports zu einer wahren Ikone gemacht hat“, so Zenith-CEO JeanFrederic Dufour. www.zenith-watches.com

Die Haute Couture der Verpackungen. Kleidung kann pure Notwendigkeit sein oder eine Art, seinen besonderen Stil zu zeigen. Bei Bösmüller betrachten wir Verpackungen als passendes Accessoire Ihrer Marke. Ihre Ideen, perfekt in Szene gesetzt, machen den Eindruck, der Menschen für Ihr Produkt begeistert. Lassen Sie sich unsere vielfältigen Möglichkeiten auf dem Laufsteg vorführen, wir freuen uns auf ein persönliches Gespräch. Druckerei Bösmüller. Kompetenz, die überzeugt.

www.boesmueller.at


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14 – luxury brands&retail

Freitag, 23. Mai 2014

short

© Officine Panerai

Seit 10 Jahren auf der Erfolgswelle

Mailand. 2014 steht ganz im Zeichen des zehnjährigen Jubiläums der Partnerschaft zwischen Officine Panerai und der Welt der klassischen Segelyachten. Anlässlich dieses Jubiläums ist der Kalender der 10. Panerai Classic Yachts Challenge besonders umfangreich, und natürlich gibt es auch eine besondere Uhr: die auf 50 Stück limitierte Luminor Submersible 1950 3 Days Automatic Titanio. www.panerai.com

Für perfekte Hör-Momente

© LVMH (12)

Die exklusive Luminor Submersible 1950 3 Days Automatic Titanio.

Diese zwölf Designer/Label haben es in die Endrunde geschafft: Julien Dossena (Atto), Chris Gelinas (CG), Gabriele Colangelo, Shayne Oliver (Hood By Air), Simon Porte Jacquemus, Tina & Nikita Sutradhar (Miuniku), Simone Rocha, Erin Beatty & Max Osterweis (Suno), Thomas Tait, Tillmann Lauterbach, Vika Gazinskaya und Tim Coppens.

Nachwuchs- Förderung

© Sennheiser

Am 28. Mai findet das Finale zum ersten LVMH Young Fashion Designer Prize statt. desirée faber

In den neuen Trendfarben verwöhnt Momentum Auge und Ohr.

Wedemark. Passend zur aktuellen Mode, bietet Sennheiser seine On-Ear-Kopfhörer Momentum auch in den frischen Trendfarben Lindgrün, Altrosa, Cremeweiß und Jeansblau. Dank neuester SoundTechnologien aus dem HighEnd-Sektor bieten sie ein facettenreiches Klangerlebnis mit kräftigen, druckvollen Bässen. Sie sind mit allen mobilen Audiogeräten kompatibel, genauso wie mit Stereoanlagen oder PCs, und eignen sich durch ihr Inline-Mikrofon auch zum Telefonieren. www.sennheiser.com

Arbeitsplatz mit ­ istorischem Bezug h

Paris. Heuer vergibt der französische Luxuskonzern erstmals den Young Fashion Designer Prize. Und es ist nicht verwunderlich, dass das Interesse sehr groß war. Immerhin ist der Preis mit 300.000 Euro dotiert, und eine Auszeichnung durch den Luxus-Giganten sorgt zudem für einen ordentlichen Imagegewinn im umkämpften Modebusiness. Mehr als 1.200 Bewerbungen gingen ein, 30 Kandidaten durften dann im März ihre Arbeiten im Pariser Showroom des Konzerns präsentieren. Aus diesen wählte die Jury – diese besteht aus acht Kreativdirektoren von LVMH-Modemarken (darunter Karl Lagerfeld, Nicolas Ghesquière, Phoebe Philo und Raf Simons), Delphine Arnault, Tochter

von Konzernchef Bernard Arnault und Executive Vice President von Louis Vuitton, Jean-Paul Claverie, Berater von Bernard Arnault, Pierre-Yves Roussel, GD der LVMH Fashion Group, sowie 40 weiteren Experten aus der internationalen Fashion-Industrie – die 12 Finalisten, zwei mehr, als ursprünglich geplant war. „Die ausgewählten Designer zeigen die Lebendigkeit und Diversität der jungen Mode von heute. Sowohl ihre Einzigartigkeit als auch die hohe Qualität ihrer Arbeit im Besonderen haben uns beeindruckt”, lobt die Jury-Chefin.

schluss an der Académie Royale des Beaux-arts d’Anvers arbeitete er für Bogner, Adidas und Ralph Lauren und startete 2011 mit sei-

Kreative Vielfalt

nem eigenen Label. Unter den Finalisten ist auch die russische Designerin Vika Gazinskaya, Tillmann Lauterbach aus Deutschland, der Kanadier Thomas Tait (er erhielt 2010 den Dorchester Collection Fa-

„Wir haben die Verantwortung, den Designernachwuchs zu fördern.“ delphine arnault

Gute Chancen auf den LVMH Young Fashion Designer Prize darf sich etwa der Belgier Tim Coppens ausrechnen. Nach seinem Ab-

shion Prize) oder der italienische Modemacher Gabriele Colangelo. Wie unterschiedlich die 12 Finalisten Mode interpretieren, zeigen die Kurzporträts und Videos auf der Onlineplattform des Wettbewerbs, dessen Endrunde in wenigen Tagen, am 28. Mai, in Paris stattfindet.

Best of the Best Dann werden die Designer ihre Kreationen nochmals der Jury präsentieren, die danach ihre Entscheidung treffen wird – kein leichtes Unterfangen, aber „als führendes Unternehmen in der Modeindustrie haben wir eine Verantwortung für das Scouting junger Talente und dafür, ihnen bei ihrer Weiterentwicklung zu helfen”, so Delphine Arnault. www.lvmhprize.com

Le Pliage Cuir Personalized Die beliebte Kulttasche kann man sich jetzt ganz nach Wunsch designen

Eine Hommage an den Schreibtisch von Barbe-Nicole Clicquot-Ponsardin.

Reims. Anlässlich des 10. Jubiläums von Veuve Clicquot auf der Milan Design Week präsentiert das ChampagnerHaus den Veuve Clicquot Correspondence Desk by Ferruccio Laviani. Der außergewöhnliche Tisch ist eine Hommage an den Sekretär von Madame BarbeNicole Clicquot-Ponsardin, der innovativen Gründerin von Veuve Clicquot. www.veuve-clicquot.com

Paris. It-Bags kommen und gehen, Klassiker halten sich über viele Jahre. Dazu gehört die Le Pliage von Longchamp, eine der beliebtesten und auch preisgünstigsten Kulttaschen im Luxussegment. Es gibt sie in verschiedenen Größen, Farben und Materialien sowie Sondermodelle, die von internationalen Designern entworfen werden.

Ganz individuell Für die Le Pliage Cuir bietet Longchamp auch einen Personalisierungsservice an, mit dem man selbst Designer spielen kann; dafür gibt es auf der Homepage einen Editor, mit dem man in fünf ein-

fachen Schritten sein persönliches Modell entwerfen kann, das es garantiert kein zweites Mal gibt. Zuerst wählt man das gewünschte Modell – small, medium oder large –, anschließend muss man sich für die Farbe des Taschenkorpus entscheiden. Angeboten werden Schwarz, Taupe, Orange, Pink, Lemon, Camel, Indigo und Zinnoberrot. Die Farben für Schulterriemen, Henkel, Innenfutter und die charakteristische Verschlussklappe mit Reiteremblem können separat gewählt werden. Zum Schluss hat man die Möglichkeit, die Tasche mit seinen Initialen (maximal vier Zeichen) zu versehen. www.longchamp.com

© Longchamp

© Veuve Clicquot

Eigener Geschmack spielt tragende Rolle

Der Online-Editor lässt viel Spielraum für eigene Ideen und persönliche Vorlieben.


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Mix &

luxury brands&retail – 15

Match in Strick und Seide

Hermès bietet jetzt ein neues Service für das individuelle Twillaine-Modell.

Aufwändige Handarbeit Dabei wird die Seide nicht einfach auf das Strickteil genäht, sondern in einem besonderen Prozess, der Remaillage, sondern die Handwerker von Hermès verbinden dabei Masche für Masche der Materialien mit einer feinen Sticknadel. So entsteht außen ein fließender Übergang zwischen den Stoffen und innen eine prägnante Kante,

jeweiligen Farbvarianten und den unterschiedlichen Garnfarben für die Verbindung von Seide und Wolle ergeben sich aber insgesamt 80 verschiedene Variationsmöglichkeiten.

Nur in den Pariser Stores Bestellt werden können die individuellen Twillaines vorerst nur in den Pariser Boutiquen Faubourg Saint-Honoré, Rue de Sèvres und George V., und bis zur Fertigstellung des persönlichen Einzelstücks, in das man mindestens 1.800 Euro investieren muss, dauert es gut zwei Monate. www.hermes.com

© Zoë Ghertner/Hermès

Paris. Neben Kelly- und Birkin-Bag sind die edlen Seiden-Carrés die wohl bekanntesten und beliebtesten Produkte von Hermès. Seit 1937 sind die Carrés fixer Bestandteil des Sortiments, und jede Saison kommen neue Designs dazu. Und kaum ein anderes Accessoire ist vielseitiger einsetzbar als die exquisiten Seidentücher, wodurch sich ihr recht stolzer Preis eigentlich recht schnell amortisiert. Man kann sie klassisch um den Hals tragen, als Gürtelersatz verwenden, Bad Hair-Days damit elegant kaschieren oder sie zum Top drapieren; eine kleine Broschüre mit den zahlreichen Anwendungsund Bindemöglichkeiten liegt jedem Tuch und Schal von Hermès bei. Aber schon in den 60er-Jahren ist man bei Hermès auf eine weitere modische Verwendungsmöglichkeit der Carrés gekommen und hat sie – lange bevor „Fusion“ noch irgend jemandem ein Begriff war – mit edlem Strick verbunden und damit das Twillaine erfunden.

Zeichen für die exklusive Handarbeit. Gefertigt werden die edlen Teile jetzt auch nach Kundenwunsch. Zwar ist die Anzahl der Modelle der tailormade TwillaineKollektion recht überschaubar – sie besteht aus fünf zeitlosen Basics, einem Tank Top, einem Pullover mit V-Ausschnitt, einem Kleid, einem Sweatshirt und einem Cardigan. In Verbindung mit den insgesamt acht verschiedenen CarréDesigns (Ex-Libris, Brides de Gala, Couvertures et Tenues de Jour, Colliers de Chiens, Astrologie Nouvelle, Quadrige II, Cavalcadour und Cheval Surprise) und deren

Fünf Modelle und acht Carré-Designs in verschiedenen Farben lassen viel Spielraum.

Erhältlich in autorisierten Parfümerien und Warenhäusern.

britta biron

short

© Tiffany & Co.

Tiffany & Co spielt mit den Zahlen

Römische Ziffern sind das zentrale ­Element der neuen Schmuck-Kollektion.

New York. Inspiriert durch die imposante Atlas-Uhr, die über dem Portal des New Yorker Stores thront, hat Tiffany & Co neue Designs für seine Atlas Schmuck-Kollektion entwickelt. Zentrales Gestaltungselement sind die geradlinigen römischen Ziffern, die äußerst variantenreich auf den verschiedenen Stücken prangen. Bei den zarten Armbändern sind sie in die schmalen Plaketten eingraviert, die breiten Armreifen bestehen überhaupt aus aneinandergereihten Ziffern, und bei den Ringen, Ohrringen und Anhängern sind sie das verbindende Glied zwischen zwei zierlichen Ringelementen. Erhältlich sind die Schmustücke in 18karätigem Gelb- oder Roségold sowie in Sterlingsilber. www.tiffany.at BotVenEssAroma_216x288+3.indd 1

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Rundes Leder & prickelnde Bläschen

Reims. Der typische Fußballfan greift wohl eher zum zünftigen Bier, aber anlässlich eines Events wie der WM darf es ein wenig edler sein. Das dachte sich wohl die FIFA und wählte den Taittinger Brut Réserve zum offiziellen VIP-Getränk der WM. „Erstklassiger Sport, erstklassige Bälle, erstklassige Bläschen“, sieht Pierre Emmanuel Taittinger sehr passende Parallelen zwischen seinem Unternehmen und dem Sport­ event. www.taittinger.com

Zegna & Maserati geben Gas

© Poltrona Frau

© Taittinger

Taittinger Brut Réserve ist offizieller Champagner der FußballWM.

Sich gut einzurichten, ist eigentlich ganz leicht – vor allem, wenn man zu den noblen Produkten der italienischen Luxusmarke Poltrona Frau greift.

Edel vom

Leder ziehen

© Zegna

Poltrona Frau bringt neue Möbel in die Wohnung und seine Lederkompetenz auf die Straße. Die Owners Collection gibt es exklusiv für Besitzer des noblen Autos.

Trivero. Nach der Weltpremiere auf der IAA 2013 wird der Maserati Quattroporte Ermenegildo Zegna Limited Edition im Juli in Produktion gehen. Sonderlackierung in Platinum Silk, feinste Stoffe und edles Leder für den Innenraum, Vier-Zonen-Klima-Automatik, Premium-Soundsystem von Bowers&Wilkins mit 15 Lautsprechern und eine spezielle Owners Collection mit Lederwaren und Accessoires sind nur einige der Besonderheiten des auf 100 Stück limitierten, 350 PS starken Luxusautos. www.zegna.com

Puig will zum 100er hoch hinaus

clarissa fischer

Wien/Tolentino. Im Wiener FlagshipStore von Poltrona Frau herrscht derzeit noch mehr Betrieb als sonst. Schließlich ist Sale und minus 40% ein sehr überzeugendes Argument für Liebhaber exklusiver Möbel. „Neben bestehende Kunden, die sich über ein Schnäppchen freuen, kommen auch viele Neukunden, die die Gelegenheit nutzen, sich ein spezielles Stück zu kaufen, das sie vielleicht schon lange im Auge hatten“, so die Shop-Inhaberin Caroline Zeilinger-Faulmann, die mit der Aktion Platz für die neue Kollektion schafft. Und die lässt das Herz von Fans hochwertigen Möbeldesigns wieder einmal höher schlagen. „Capitonné erlebt eine Renaissance und wird auf vielseitige

Weise neu interpretiert. Besonders schön ist das etwa bei den DuvetModellen zu sehen. Ein Highlight der neuen Kollektion sind auch die Materialien, vor allem das Sattelleder, einer der elegantesten und gleichzeitig robustesten Stoffe im Möbeldesign, das jetzt sehr stark in Kombination mit Holz und Stoff eingesetzt wird. Mein persönlicher Favorit ist neben dem Barkoffer Babel das Sofa Massimosistema im Materialmix aus Sattelleder und Velvet“, verrät Zeilinger-Faulmann.

Luxus für die Straße Auf der Möbelmesse in Mailand hat Poltrona Frau neben der neuen Kollektion auch das Ergebnis einer weiteren Zusammenarbeit mit der Autoindustrie, die bei Poltrona Frau schon Tradition hat, gezeigt. Für den

italienischen Luxusautobauer Infiniti wurden die Innenräume – vom Himmel bis zum Schaltknüppel – der beiden Sondermodelle Q50 und QX70 von den Lederspezialisten gestaltet. Beim weiß lackierten Q50 mit feinstem, weißem Leder, zum rabenschwarzen Lack des QX70 wählten sie sattes Brombeersrot. Das Zuschneiden, Nähen und Verkleiden der 100 Einzelteile beschäftigte pro Fahrzeug drei Spezialisten fast 500 Stunden lang. „Sowohl der Q50 als auch der QX70 besaßen auch vorher schon einen starken Charakter“, so Alfonso Albaisa, Executive Design Director bei Infiniti. „Mit diesem Projekt haben wir den Charakteren der beiden Fahrzeuge noch mehr Lebendigkeit verliehen, um nicht nur die provokative Natur von Infiniti einzufangen, sondern auch den Gegensatz zwischen traditionellen

Prozessen und modernen Ergebnissen. „Aus Marketingsicht gibt es kaum ein Instrument, das so einträglich auf das Image wirkt, wie Kooperationen; Poltrona Frau zeigt sich gerade mit dieser als traditionelles, dem Fortschritt gegenüber aber offenes Unternehmen“, kommentiert Zeilinger-Faulmann die PS-starke Zusammenarbeit. www.poltronafrau.com

neue eigentümer Im Februar 2014 hat der US-amerikanische Büromöbelhersteller Haworth 58,6% der Anteile an dem italienischen Möbelhersteller Poltrona Frau von den bisherigen Aktionären Charme Investments und Moschini übernommen. Eine Vertriebskooperation für den nordamerikanischen Markt bestand bereits seit 2011.

Mercedes Benz-Collection Neue Produkte speziell für Golfer zum 25-Jahres-Jubiläum der Mercedes Trophy

Architektonisch und ökologisch setzt der Puig Tower neue Maßstäbe.

Barcelona. Pünktlich zum diesjährigen 100. Geburtstag hat der spanische Luxuskonzern Puig sein neues Headquarter in Barcelona eröffnet. Der markante, 23 Stockwerke hohe Puig-Tower wurde von Rafael Moneo, Lucho Marcial und GCA Arquitectos entworfen und entspricht den strengen ökologischen Richtlinien der Gold LEED-Zertifizierung. www.puig.com

Stuttgart. Mercedes-Benz engagiert sich seit den 1980er-Jahren im Golfsport. Neben verschiedensten Engagements auf der ganzen Welt, wie etwa dem Ryder Cup oder dem Masters in Augusta, richtet das Unternehmen jedes Jahr die MercedesTrophy aus – eine Premium-Turnierserie für Amateure, die heuer ihr 25 Jahres-Jubiläum feiert.

Neu im Sortiment Dafür wurde die Mercedes-Benz Collection um neun elegante, hochwertige und praktische Artikel speziell für Golfer erweitert. Das Cartbag bietet 14 Einteilungen für Schläger und acht wei-

tere, darunter ein Isolierfach für Getränke sowie einen abnehmbaren Regenschutz. Viel Stauraum für Reise und Freizeit bietet auch die Sporttasche. Weiters gibt es eine Schuhtasche, ein 3er-Set RocketBallz-Golfbälle oder ein Geschenkset mit Golfbällen, Tees, Schlägertuch und Pitchgabel. Neues gibt es in der MB-Collection aber auch für alle, die dem Spiel mit dem kleinen weißen Ball nicht verfallen sind: Etwa das Sonnenbrillenmodell „Classy Punk“ für Damen, für die es zudem auch edle Handtaschen wie die „Urban Chic“ aus grauem italienischem ­Wildleder gibt. www.mercedes-benz.at

© Mercedes-Benz (2)

© Puig

Der richtige Stil spielt immer tragende Rolle

Sportlich, elegant & mit viel Stil: Cartbag und Handtasche Urban Chic von Mercedes-Benz.


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Der Name ist seit 1924 Programm: Bezeichnet werden bei Montblanc damit Produkte von bester Qualität, so wie die außergewöhnlichen Stücke der limitierten Jubiläumsedition.

© Raymond Weil

Taktvoll-elegante Zweierbeziehung

Die beiden neuen Freelancer-Modelle geben ein schönes Paar ab.

© Montblanc

Genf. Für Paare, die auch optisch gern unterstreichen wollen, dass sie im gleichen Takt leben, hat Raymond Weil ein Uhrenduo auf den Markt gebracht, das die Synchronität einer guten Partnerschaft symbolisiert, dabei aber dennoch die Unterschiede der Geschlechter nicht leugnet. Das Design der beiden Freelancer-Modelle ist betont schlicht mit schwarz lackiertem Zifferblatt (ein Fenster bei 12 Uhr gibt den Blick auf die Unruh des mechanischen Werks mit Automatikaufzug frei) und schwarzem Lederarmband; Gehäuse, Zeiger und Krone setzen mit der rotgoldenen PDV-Beschichtung einen edel glänzenden Kontrapunkt. Das Damenmodell schmücken noch zusätzlich 50 schimmernde Diamanten. www.raymond-weil.com

90 Jahre

Meisterstück

Limitierte Edition in Grün und Gold

britta biron

Hamburg. Zwar ist Montblanc längst nicht mehr „nur” ein Hersteller hochwertiger Schreibgeräte, sondern hat sich im Laufe der letzten rund 15 Jahre sukzessive und äußerst erfolgreich auch in anderen Segmenten – von Brillen über Uhren, Lederwaren und Parfüm bis hin zu Schmuck – etabliert, doch den Namen Montblanc assoziiert man rund um den Globus immer noch fast reflexartig mit edlen Füllfederhaltern. Vor allem mit dem Meisterstück Nr. 149, das in den Händen zahlreicher Monarchen, Staatsmänner und Kirchenoberhäupter im wahrsten Sinne des Wortes Geschichte geschrieben hat und damit der bekannteste Vertreter der 1924 erstmals eingeführten MeisterstückReihe ist.

Damit wurde ursprünglich kein bestimmtes Modell oder Design bezeichnet, sondern generell die hochwertigsten Montblanc-Produkte bezeichnet, für die das Unternehmen – überzeugt davon, dass man bestmögliche Qualität bot – eine lebenslange Gewährleistung versprach.

die die Erfolgsgeschichte des gefeierten Klassikers im wörtlichen Sinne weiterschreiben. Beim Design bleibt man traditionell – schließlich ist die Marke ja vor allem für die Stifte aus schwarzem Edelharz mit Goldfeder, goldenen Ringen und Clip sowie dem markanten weißen Stern bekant –, zum besonderen Anlass darf es dann aber doch noch ein wenig exquisiter sein.

Meisterleistung Dieses Streben nach absoluter Perfektion ist bis heute fest in der Philosophie des Hauses verankert und wird mit einer Sonderedition zum heurigen 90. Geburtstag der Meisterstück-Reihe noch zusätzlich unterstrichen. Sie besteht aus hochwertigen Lederartikeln, edlen Uhren, zeitgenössischen Accessoires und natürlich einer neuen Kollektion von Meisterstück-Schreibgeräten,

Handwerkskunst Füllfederhalter, Rollerball und Kugelschreiber sind mit einer eleganten Guilloche-Gravur versehen, das fünfzackige Markenemblem ist aus kostbarem Perlmutt, und die Metallbeschläge sowie die Feder im speziellen Jubiläumsdesign bestehen aus 750er-Rotgold. Die Box, in der jeder dieser Luxusstifte ver-

packt ist, enthält zusätzlich eine dem Original von 1924 nachempfundenen Hülle. Besonders hochwertig präsentiert sich auch die Geburtstags-Edition der Lederwaren, die Aktentaschen, Messenger und Tote Bags sowie verschiedene Kleinlederwaren umfasst. Das Design ist betont geradlinig und funktionell, insbesondere bei den Etuis für Apple und Samsung Smartphones und Tablets mit spezieller Schutzfunktion. Das Innenfutter ziert ein Grafikmuster, das auf dem speziell zum Jubiläum entwickelten Montblanc-Logo beruht. Eine kleine, aber feine Herrenschmuck-Serie – ein Armband und zwei Manschettenknopfmodelle – runden die Jubiläums-Edition ab, die ab Herbst noch durch zwei Uhrenmodelle ergänzt wird. www.montblanc.com

Porsche Design Chester Bennington, Leadsänder von Linkin Park, beweist auch viel modisches Talent

Stuttgart. Chester Bennington, Frontsänger der Band Linkin Park, hat für Porsche Design eine Capsule Collection für Herren entworfen, die ab Juni exklusiv in den Porsche Design-Stores erhältlich sein wird. Sie vereint den alternativrockigen Stil des Musikers mit der minimalistischen Ästhetik der Luxusmarke – eine ungewöhnliche, aber äußerst gelungene Kombination. „Ich habe Mode schon immer geliebt und schätze insbesondere hochwertiges Design“, sagt Bennington. „Die puristische und zeitlose Designsprache von Porsche Design ist einzigartig; durch die

Zusammenarbeit konnte ich einen Traum verwirklichen.” Das Highlight der Capsule Collection ist eine Lederjacke aus feinstem schwarzem Kalbsleder im Vintage-Look. Mit der schmal geschnittenen schwarzen Coated Jeans, dem T-Shirt, den stylishen Boots und der Sonnenbrille ist Mann dann auch von Kopf bis Fuß eingekleidet – vielleicht nicht gerade für den beruflichen Alltag (es sei denn, man ist Rockstar), aber auf jeden Fall für die Freizeit. Und nachdem Männer diese gern auf Achse verbringen, hat Bennington noch einen praktischen Weekender entworfen. www.porsche-design-at

© Porsche Design

Capsule Collection mit Rock-Attitüde

Chester Bennington hat neben musikalischem Talent auch ein Händchen für Mode .

© Ardbeg

Montblanc präsentiert Sondereditionen von Schreibgeräten, Uhren, Lederwaren und Schmuck.

Damit will Ardbeg bei Whiskey-Freunden wieder einen Volltreffer landen.

Port Ellen. Alljährlich feiert Ardbeg, viermaliger Gewinner des World’s Best Scotch Whisky Awards, den Ardbeg Day – heuer am 31. Mai. Anlässlich der weltweiten Events, die heuer ganz im Zeichen der FußballWM in Brasilien stehen, wird der Ardbeg Auriverdes vorgestellt. Bill Lumsden, Director of Distillation and Whisky Creation bei Ardbeg: „Er hat alle meine Erwartungen übertroffen.“ www.ardbeg.com

Eine abgehobene Partnerschaft Warwick. Es ist kein Griff nach den Sternen, aber eine Partnerschaft zweier Unternehmen, die für Abenteuerlust, Entdeckergeist und Innovationsfreude stehen: Land Rover und Virgin Galactic, das von Richard Bransons Virgin Group gegründete Unternehmen für kommerzielle Raumflüge, haben kürzlich eine globale Kooperation bekannt gegeben. „Gemeinsam wollen wir künftigen Generationen neue Formen des Reisens eröffnen“, erläutert Phil Popham, Group Marketing Director, Jaguar Land Rover. www.landrover.com


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© boulesse.com

18 – luxury brands&retail

Auf dem neuen digitalen Einkaufsboulevard finden Liebhaber der Wiener Handwerkskunst ein umfangreiches Sortiment von Mode bis Schmuck von Traditionsbetrieben sowie jungen Trendmarken.

Shoppen in

neuer Dimension

Wiener Nobelhändler präsentieren sich auf einem virtuellen Einkaufs-Boulvard nach einem neuen Konzept. Hier bietet eine Reihe von Wiener Luxus-Shops, zum Teil erstmals, ihre Produkte online an. Das Besondere: Die Ware kommt nicht aus einem anonymen Warenhaus, sondern direkt vom jeweiligen Händler, wodurch der Kunde sicher sein kann, ein Original zu erhalten. „Es gibt keine Zwischenwege; alles kommt aus erster Hand”, erklärt Beatrice Tourou, Erfinderin und GF der virtuellen Einkaufsmeile. „Wir freuen uns, dass unsere Kunden jetzt bequem bestellen können und wir so zukünftig mehr Menschen erreichen”, so Theodor Vanicek, GF der Schwäbischen Jungfrau. Aktuell umfasst das Sortiment Heritage Shops wie Albin Denk (1702 gegründet und damit das älteste Porzellanhaus der Stadt), Porzellanmanufaktur Augarten, Lob-

dsirée faber

Wien. Wien zählt mittlerweile zu einer sehr beliebten Destination für anspruchsvolle Shoppingtouristen – vor allem die exklusiven Läden am Kohlmarkt, auf der Tuchlauben dem Graben und der Kärntnerstraße, wo die wachsende Riege von internationalen Luxusmarken in Verbindung mit traditionsreichen und auch jungen heimischen Unternehmen einen äußerst attraktiven Angebotsmix bietet.

Von Schmuck bis Mode Gleichzeitig wächst aber auch die Bedeutung des e-Commerce, und mit dem neuen ShoppingPortal boulesse.com hat die Wiener Innenstadt jetzt ein digitales Abbild in der virtuellen Welt.

meyr, Heldwein, Huber&Lerner, Zur Schwäbischen Jungfrau, Jarosinski&Vaugoin, Herrenausstatter Venturini, Kroupa bis hin zu Steinwender. Auch moderne Brands wie Alexa von Canisius, Cocolabelle, Dukes Finest Artisan, Girls Dreams, MOA, Oliver Heemeyer, Schullin und Stamm sind am digitalen Boulevard zu finden, und die Produktund Markenpalette wächst ständig. Nach den passenden Artikeln kann man über die übergeordnete Kategorieleiste suchen oder direkt durch Anklicken eines Shops im Angebot stöbern.

fensterbummel von blühenden Kirschbäumen begrüßt. „Genau wie eine attraktive ShopDekoration wichtig ist, präsentie-

Tradition & Trend

ren wir unsere Kunden im bestmöglichen Licht”, erklärt Tourou. Das spezielle 3D-Webdesign ermöglicht es den teilnehmenden Unternehmen, ihre Shopfronten individuell zu gestalten. Ab güns-

Wie in der realen Welt wird auch das Design des Shopping-Portals den Jahreszeiten angepasst – aktuell wird man beim digitalen Schau-

tigen 159 Euro pro Monat können Unternehmen die vorgefertigten Designs des Webshops anmieten. Die Website ist fully responsive, und Kunden können sie durch den „Boulesse”-Button ganz einfach mit ihre eigene Homepage verlinken. Der Versand erfolgt in 47 Länder weltweit, mit GLS (innerhalb Österreichs) und Fedex (außerhalb Österreichs) – jeweils mit Bekanntgabe der Tracking-Nummer zur Verfolgung der Lieferung; die Versandkosten liegen je nach Zielland zwischen 13 Euro (EU) und 100 Euro (Übersee). Bezahlt werden kann die Ware mit Visa und Mastercard, Sofortüberweisung und Paypal sind in Vorbereitung. Tourou und ihr Team arbeiten derzeit bereits an Zusatzservices für registrierte Nutzer, unter anderem einen Treueprogramm. www.boulesse.com

„Unsere hochwertige Produkt- und Markenpalette wächst ständig.“ beatrice tourou, gf boulesse.com

Workout auf höchstem Niveau

Mehr Raum & Zeit

Wien. Die Traumfigur ist für manche purer Luxus, im Grunde aber das Ergebnis harter Arbeit. Und die kann man jetzt in einem besonders edlen Rahmen erledigen, denn John Harris hat im DC Tower sein erstes Premium-Fitnesscenter (ein weiteres in den Sofiensälen folgt im Herbst) eröffnet. Es bietet TopGeräte inkl. Internet, ein umfangreiches Kursprogramm, luxuriösen Wellnessbereich mit Pool, Panoramasauna & Sonnenterrasse. Ernst Minar, John Harris-Eigentümer: „Die Nachfrage nach qualitativem Fitnesstraining ist ungebrochen. Die Menschen investieren ver­stärkt präventiv in die eigene Gesundheit.“ www.johnharris.at

Wien. Aufgrund der stetig steigenden Nachfrage nach hochwertigen Uhren hat Breitling seinen im November 2012 eröffneten Store umgebaut und vergrößert. Die noble Uhrenboutique am Kohlmarkt verfügt jetzt über eine Verkaufsfläche von 65 m2, einen zweiten Verkaufsbereich und – ganz im Stil der Marke – eine eigene Breitling Bar. Darüber hinaus wurde für die Armband-Kollektion ein separater „Strap-Showcase“ eingerichgtet. Unverändert im Zeichen der Fliegerei und der Popart – den beiden Leidenschaften der Marke – steht das exklusive Interieur der Boutique. www.breitling.com

Rundumverglasung sorgt zudem für freien Ausblick auf Donau und Wiener Innenstadt.

© Breitling

Breitling Die Wiener Boutique wurde vergrößert

© John Harris Fitness

John Harris Das erste Premium-Fitnesscenter der Marke liegt im DC Tower

Pop-Art Kunstwerke von Kevin R. Kelly setzen bunte Akzente im edlen Ambiente.


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New

luxury brands&retail – 19

Look bei Ferragamo Wien

natascha jansen-becker

Wien. Seit 2003 ist der Store von Salvatore Ferragamo Anziehungspunkt für Luxusshopper in Wien. Und nachdem es nach gut zehn Jahren Zeit für einen neuen Look war – auch im Shopdesign bleibt

Frauen an, in der jetzt die aktuelle F/S-Kollektion präsentiert wird, die ganz im Zeichen neu interpretierter Klassiker steht, darunter Nadelstreifen-Anzüge mit frechen Cutouts oder geschlitzte Blazer. Für Gemütlichkeit sorgen Polstermöbel aus Bast in sanften Farben.

Luxuriöses Ambiente

„Wien spielt wegen seiner Lage eine wichtige strategische Rolle.“

Der letzte Raum, in dem die Herrenkollektion präsentiert wird, ist entsprechend maskulin gestaltet – mit glänzend lackierten Walnussoberflächen und Eichenböden im Fischgrätmuster. „Die Renovierung unseres historischen Wiener Flagship-Stores ist

Teil des Expansionsplans der Salvatore Ferragamo Group, der nicht nur die Eröffnungen neuer Stores vorsieht, sondern gleichzeitig die Renovierung und Erweiterung der Showrooms in Boutiquen in großen Städten überall auf der Welt vorantreibt, um die Leistungsfähigkeit der Gruppe weiter zu steigern“, erklärt Michele Norsa, CEO des italienisches Luxushauses, und weist darauf hin, dass „Wien angesichts der Lage und des zentraleuropäischen Einflusses eine strategisch wichtige Rolle einnimmt, da es als Tor zu den osteuropäischen und asiatischen Märkten gilt.“ www.ferragamo.com

© Salvatore Ferragamo/Andreas Tischler

Der Flagship-Store am Kohlmarkt wurde aufwendig neu gestaltet.

Die breite Auslagenfront des neu gestalteten Stores am Wiener Kohlmarkt.

michele norsa ceo salvatore ferragamo group

die Zeit ja nicht stehen, auch wenn da die Trends nicht ganz so schnell wechseln wie in der Mode – wurden die 370 Quadratmeter mit viel Aufwand neu gestaltet. Die verschiedenen Präsentationsflächen gehen in einer Serie von Reflektionen ineinander über; dieser Effekt wird durch die verspiegelten Gänge und goldenen Travertinen noch verstärkt.

Accessoires & Fashion Der Eingangsbereich der Boutique, von dem aus man bereits einen Großteil der edlen Kollektion überblicken kann, begrüßt den Kunden mit den Taschen. ­Daran schließt sich die Schuhund Ready-to-wear-Kollektion für

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© Masterpiece Collection

Online-Shop für Masterpieces

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Kleines, feines Sortiment als Vorgeschmack auf die Ausstellung im Juli.

Wien. Auf der Ausstellung Masterpiece Collection im Novomatic Forum präsentieren sich vom 3. bis 5. Juli insgesamt 30 heimische Manufakturen, Designer und Kreative aus verschiedenen Bereichen. Im Vorfeld der Ausstellung werden ausgewählte Produkte in einem eigenen Online-Store angeboten. Darunter ein exklusiver Brieföffner aus Sterlingsilber mit dem k.u.k. Doppeladler aus der Silberschmiede Jarosiniki & Vaugoin, verschiedene Taschenmodelle und Lederartikel von R. Horn, ein ausgefallenes Longboard von Stammdesign, handgefertigte Kosmetikprodukte der Wiener Seifenmanufaktur, die Mokkakanne „Melone” der Porzellanmanufaktur Augarten oder noble Damast-Messer der Osttiroler Mayr Schmiede. http:// masterpiece-collection.com

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Plus

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Size in der Luxusklasse

Marina Rinaldi hat sich mit einem Flagship-Store in Wien niedergelassen. Wien. Vor genau einem Monat wurde der neue Flagship-Store von Marina Rinaldi in Wien eröffnet. Und obwohl natürlich die Mode im Mittelpunkt steht – die italienische Marke, die zur Max Mara Fashion Group gehört, konzentriert sich als eine der wenigen Nobelbrands im Fashionbereich auf die modeund stilbewusste Dame jenseits der Konfektionsgröße 40 –, ist der Store für sich allein ebenfalls eine Augenweide. Das Ambiente erinnert mehr an ein luxuriöses Heim als ein Geschäft. Das Design ist sehr feminin und glamourös, trotz oder auch wegen der recht dominanten schwarzen Farbgebung, der bewusst nur roh verputzten Wände, die durch ihren Wachsüberzug fast antik wirken, und der starken Metallelementen.

Made in Italy, umfassen Mäntel, Jacken, Kleider und Oberteile, Hosen, Röcke und Strickwaren für formelle und festliche Anlässe. Räumlich getrennt werden sie durch einen verspiegelten Wandschirm, der gleichzeitig auch als Abschirmung zum Umkleidebereich dient.

Von elegant bis sportlich Der vordere Bereich des FlagshipStores mit seinen großen Fenstern zur Habsburggasse ist den Kollektionen Town, Voyage und Marina Sport gewidmet; diese präsentieren sich legerer und bunter, dabei aber immer elegant. Abgerundet wird das Sortiment

durch Accessoires wie Taschen und Tücher sowie Schuhe.

Ins Netz gegangen Neben dem neuen Store in Wien hat Marina Rinaldi vor Kurzem auch einen Online-Shop eröffnet. Dieser bietet das gesamte Sortiment – übersichtlich präsentiert mit ausführlichen Produktinfos sowie Stylingvorschlägen. Verschickt werden die Bestellungen kostenlos per UPS innerhalb von ein bis drei Werktagen; akzeptiert werden alle wichtigen Kreditkarten, Zahlung ist aber auch per Paypal möglich. www.marinarinaldi.com

Glamourös und feminin: Der neue Wiener Flagship-Store in der Habsburggasse.

Beauty and the Best.

Modisch Größe zeigen Das Kreuzgewölbe im hinteren Teil der Boutique wurde beibehalten. Im Gegensatz zu den 1990erJahren, wo Innenarchitekten unterschiedliche Raumhöhen noch gern durch künstliche Decken kaschiert haben, wurden diese beibehalten und schaffen durch die unterschiedlich hohen Wände spannungsreiche Dysbalancen. In diesem bühnenbildähnlichen Raum werden die beiden Luxuskollektionen der Marke – Marina Rinaldi und Elegante – präsentiert. Die beiden Kollektionen, Paradebeispiele für gehobene Mode

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© Carina e Vincenzo

Mode, Kulinarik und Kunst

Eine Marke der Daimler AG

Die kleinen Keramikvögel beweisen sich als wahre Überflieger im Sortiment.

Wien. Exklusive Mode von kleinen Labels (z.B. Momonì, ­Maraboutée, Avant Toi cashmere, Leather Crownoder Giannetto Portofino), Kosmetik, außergewöhnliche Vintagemöbel und Kunstobjekte sowie eine feine Auswahl an kulinarischen Köstlichkeiten – mit diesem besonderen Mix konnte sich der ConceptStore „Carina e Vincenzo“ (Breite Gasse 11, 1070 Wien) seit seiner ­Eröffnung vor rund eineinhalb Jahren schon einen Namen machen. Neu in das bunte Sortiment aufgenommen haben die beiden Inhaberinnen Daria und Varvara Khosroeva heuer auch österreichische Weine und Kernöl. Als wahrer Bestseller beweisen sich die weißen Keramikvögel, die sowohl als Dekoobjekt als auch Wandhaken verwendet werden können. www.carinaevincenzo.com

© Alexander Tuma/Marina Rinaldi

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luxury brands&retail – 21

Facetten -reich

Marios Schwab inszeniert Kunst & Mode in Wien und Innsbruck.

„Chiarascura“ ist bis Herbst 2015 bei Swarovski Wien und Swarovski Innsbruck zu sehen.

Wien/Innsbruck. Es hat bereits Tradition, dass Swarovski in seinen Wiener Flagship-Stores sowie in der Wunderkammer in Innsbruck neben den eigenen Kristallkreationen auch Arbeiten internationaler Künstler und Designer präsentiert. Nach Philipp Tracey ist jetzt der österreichisch-griechische Designer Marios Schwab dran. Seine Installationen stehen unter dem Titel „Chiarascura“, einem Begriff, mit dem bereits in der Kunst des 16. Jahrhunderts die HellDunkel-Malerei, das Spiel mit Licht und Schatten, bezeichnet wurde. Grundformel des Konzepts von

das Ausstellungsthema: die Erforschung der Weiblichkeit, die Suche nach den Geheimnissen der Frau. Lichtbrechung, Abstraktion, Illusion, Verborgenes, aber auch Surreales spielen eine wichtige Rolle.

Schwab ist die Verschmelzung von Kristall und Mode, allerdings nicht so, wie man es erwartet. Zwar versteht sich Schwab perfekt auf den Umgang mit Kristall, er selbst verwendet ihn häufig auf seinen hocheleganten Roben (in Wien etwa bei Amicis erhältlich). Doch anstatt nur seine kristalline Mode zu thematisieren, setzt der Designer seine Entwürfe in einen kulturgeschichtlichen Kontext. „Bei meinen Kollektionen ist Kristall nicht nur Schmuckelement, sondern ein Instrument, um verschiedene Bereiche des Körpers und der Kleidung zu beleuchten“, sagt er und überträgt diese Designphilosophie auch auf

„Die Facetten von Kristall verändern die Wahr­ nehmung.“ marios schwab

Zu sehen ist etwa eine schemenhafte Frauengestalt hinter einem Schleier, in unheimliches Licht getaucht; eine faszinierende Silhouette, zurückgezogen in ihre eigene Welt, gekleidet in eine spektakuläre Laufstegkreation; das unverwechselbare „Kleine Schwarze“ neben einer antiken Skulptur. Eingesetzt werden unterschiedliche Stilmittel; sie reichen von starken Symbolen wie Schlüssellöchern oder Schleiern über Anklänge an den „Film noir“, die Antike und das Art Déco bis hin zum Einsatz von Kristall, Licht und Farbe.

Licht & Schatten „Manchmal entsteht auf dem Kleid eine Gesteinsformation, manchmal bedeckt es einfach nur Nacktheit. Die Facetten von Kristall verändern die Wahrnehmung, manches wird hell, anderes bleibt im Dunkeln. Und dann möchte man mehr wissen“, so Schwab weiter. Wer die vielen Anspielungen richtig deutet, wird die Inspirationsquelle des Designers wiedererkennen; für alle anderen sind die Installationen spannende „Suchbilder“, optische Täuschungen, Surrealismus, ausgedrückt in Symbolen und damit nicht minder interessant.

Aktuelle Highlights Sehenswert und für viele vermutlich der Hauptgrund für einen Besuch bei Swarovski ist aber das umfangreiche Sortiment. Neben den Klassikern verlockt besonders die aktuelle Frühlings-SommerKollektion; wichtiges Thema dabei sind natürlich florale Elemente. Zu deren Neuheiten gehört etwa die neue „Adorn“-Linie, bestehend aus Ring, Kette und Armreif, mit blauen, pinkfarbenen und farblosen Kristallen. Deutlich opulenter, mit starkem künstlerischen Bezug, präsentiert sich die Swarovski by ShouroukLinie mit ihren stilisierten Blütenmotiven. www.swarovski.com

© Swarovski Wien/Jürgen Hammerschmid

© Swarovski Wien/vyhnalek.com

britta biron

Stefan Isser (GF swarovski tourism ­services gmbh) und Marios Schwab. 08.05.14 11:50


lu xu r y e v e n ts

22 – luxury brands&retail

Freitag, 23. Mai 2014

short

© Salvatore Ferragamo/Andreas Tischler

Edles Dolce Vita am Kohlmarkt

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© Philipp Enders/Veuve Cliquot (3)

Elisabeth Gürtler, Giovanna Gentile Ferragamo und Alexandra Swarovski.

Wien. Die Wiedereröffnung des komplett renovierten Stores am Kohlmarkt feierten Giovanna Gentile Ferragamo (Tochter des Firmengründers Salvatore) und Michele Norsa, CEO der italienischen Luxusmarke, bei exquisiten Hors d’Oeuvres und Ferrari Spumante mit 500 Freunden, Fans und Kunden. Darunter auch ein Reihe heimischer Prominenz, wie Sonja Kirchberger, Christiane Hörbiger, Alexandra Swarovski, Elisabeth Gürtler, Hubertus von Hohenlohe, Andrea JonassonStrehler, Konstanze Breitebner, Anelia Peschev, Mario Plachutta und Eva Wegrostek. www.ferragamo.com

groSSe gala

Salzburg. Bei einem feierlichen Cocktail in der LV-Boutique präsentierte Patrick-Louis Vuitton den „Malle Baguette“, einen speziell angefertigten Koffer für Friedrich Pfeffers einmalige Sammlung von DirigentenTaktstöcken. www.louisvuitton.com

Weiblicher Faktor

© BMW Wien/Andreas Tischler (2)

Aber unter all den Frauen, die in der Wirtschaft „ihren Mann stehen“, gibt es natürlich auch solche, die mit besonders viel Erfolg, Kreativität, Wagemut,

Elan und Weitblick zu Werke gehen. Die also, wie die Veuve Cliquot-Gründerin, als Vorbild dienen können. Und um deren Leistungen gebührend zu würdigen, vergibt das traditionsreiche Champagnerhaus in Erinnerung an jene Frau, die mit ihrem wirtschaftlichen Weitblick entscheidend dazu beigetragen hat, das Unternehmen weltweit bekannt und Champagner als prickelnde Begleitung für festliche Anlässe zu etablieren, seit 1972 in mittlerweile 27 Ländern weltweit den Veuve-Clicquot Business Woman Award. Er ist der erste Preis dieser Art und damit der „Oscar“ unter den Auszeichnungen für weibliche Führungskräfte. Und ein solcher Preis muss natürlich auch gebührend gefeiert werden – mit einer eleganten Gala in einem besonderen Rahmen und

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(natürlich) mit Champagner. So geschehen bei der Auszeichnung der diesjährigen österreichischen Gewinnerin, Angelina Selma Prodanovic – Gründerin & CEO der Brainswork Group, Vorstand der Austrian Angel Investors Association, Buchautorin sowie Mutter von zwei Kindern –, zu der Veuve Cliquot in das Weltmuseum in der Neuen Burg am Heldenplatz in Wien geladen hatte.

Gäste & Gratulanten Überreicht wurde ihr der Preis von – passend ebenfalls zum Thema einer erfolgreichen Managerin – Chloé Stefani, International Marketing Director von Veuve Clicquot. Unter den zahlreichen Gästen und Gratulanten waren u.a. Karin Exner-Wöhrer (Gewinnerin des letzten österrei-

chischen Veuve Cliquot Business Woman Award), Modedesignerin Niko Fechter, Maria Novak (GF Dior Österreich), Starfotografin Inge Prader, Interio-Chefin Janet Kath, Großbäckerin Doris Felber, Christian Niedermeyer und Petra Müllner, Karl und Martina Hohenlohe sowie Camilla Habsburg Lothringen, die Ur-UrUr-Ur-Ur-Enkelin von Kaiserin Maria Theresia, die nicht „nur” ein Unternehmen, sondern ein ganzes Reich führte. Zu Österreich hat Veuve Cliquot eine besondere Beziehung, denn schon 1777 – zu einer Zeit, als mit Maria Theresia hier ebenfalls eine starke Frau am Ruder saß – traf die erste prickelnde Lieferung ein; seither zählt Österreich zu einem der wichtigsten Märkte in Europa für das Champagnerhaus. www.veuve-clicquot.com

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© Guidani (2)

Wien. Als Nicole-Barbe ClicquotPonsardin 1805 die Leitung des Champagnerhauses übernahm, waren Frauen in Führungsfunktionen die Ausnahme. Heute, mehr als 200 Jahre später, sind weibliche Manager zwar keine Exoten mehr – allerdings, je weiter man auf der Karriereleiter nach oben blickt, desto dünner gesät –, und auch unter den Unternehmern wächst die Zahl der Frauen. Das wäre schon Grund genug, mit einem Gläschen Champagner anzustoßen: Auch kleine Fortschritte kann man als Erfolge werten.

© 2014 Getty Images © wildbild

Patrick-Louis Vuitton und Friedrich Pfef­ fer, Sammler historischer Taktstöcke.

Veuve-Clicquot Business Woman Award 2014 ging heuer an Selma Prodanovic

Fest für Frauen-Power

Stars des asiatischen Kinos: Feng Xiao­ gang, Ni Ni, Zhou Xun und Liao Fan.

Louis Vuitton gibt den Takt an

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1. Marc Goudemont, Österreich-GF von Moët Hennessy, gratuliert Selma Prodanovic, der Gewinnerin des Veuve Clicquot Business Woman Awards 2014 2. Hochkarätiges Frauenpower-Duo: Maria Novak (GF Dior Österreich) und Monika Wiltschnig (Österreich-GF von Tiffany & Co) 3. Heilwig Pfanzelter und Christine Marek.

Großes Kino und edle Uhren

Beijing/Schaffhausen. „Wir freuen uns, das junge ‚Beijing International Film Festival‘ auch heuer wieder unterstützen zu dürfen”, so Goris Verburg, Director Marketing & Communication von IWC Schaffhausen, anlässlich der „For the Love of Cinema”Gala. Rund 200 Gäste waren seiner Einladung gefolgt, darunter der chinesische Regie-Star Feng Xiaogang (er durfte sich auch über den „IWC Filmmaker Award“ sowie eine edle Uhr mit persönlicher Gravur freuen). www.iwc.com

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1. Carmen Kreuzer, Manfred Baumann & Reinhard Nowak waren von den neuen Modellen angetan 2. Anelia Peschev & Johanna Setzer amüsierten sich bestens.

1. Shu Qui, Adrien Brody, Carla Bruni-Sarkozy, Ignazio Marino mit Bulgari-Chef Jean-­ Christophe Babin 2. Großes Gedränge herrschte vor dem neuen Bulgari-Store.

BMW Wien Flotte Flitzer, heiße Kurven und viele Promis

Bulgari Neues Store-Design und eine große Spende

Kurvendiskussion

Edle Birthday-Party

Wien. Vor wenigen Wochen feierte BMW mit mehr als 800 Gästen die Wiedereröffnung von BMW Heiligenstadt sowie den neuen Showroom für BMW i-Modelle. Dabei wurden auch die neuen Modelle BMW M3 und M4 Coupé präsentiert sowie Bilder des Starfotografen Manfred Baumann. 2 Für Unterhaltung sorgten ParkourRunner, die Superfly Radio Band feat. Betty Semper und Glücksspiel. Mitgefeiert haben unter anderem Manfred und Nelly Baumann, Designerin Anelia Peschev und Model Carmen Kreuzer. www.bmw.at

Rom. Anlässlich des 130jährigen Jubiläums hatte die italienische Nobelmarke ihren historischen Store in der Via dei Condotti runderneuern lassen und feierte vor wenigen Wochen die Wiedereröffnung. Ein großes Geschenk gab es auch, allerdings nicht für das Geburtstagskind, 2 sondern für die Stadt Rom: 1,5 Mio. Euro für die Renovierung der berühmten spanischen Treppe. Mitgefeiert haben unter anderem ­Carla Bruni-Sarkozy, Adrian Brody und der römische Bürgermeister Ignazio Marino. www.bulgari.com


lu xu r y n e twor k i n g

Freitag, 23. Mai 2014

luxury brands&retail – 23

Der Womanizer „Schönheit kurbelt den Umsatz an“, weiß Wolfgang Schwarz.

Begleitet von Schönheit: Wolfgang Schwarz mit Bollywood-Star Mallika Sherawat.

Le Locle. JeanFrédéric Dufour verlässt Ende Juni Zenith sowie den LVMHKonzern. Seine Nachfolge als Präsident und CEO der Uhrenmarke tritt Also Magada, zuletzt Sales & Marketing Development Manager von Breitling, an. www.zenithwatches.com

© Hugo Boss

Ingo Wilts Hugo Boss Metzingen. Der deutsche Designer Ingo Wilts kehrt nach fünf Jahren, in denen er für Kenneth Cole, Elie Tahari und Tommy Hilfiger tätig war, zu Hugo Boss zurück. Er übernimmt die Position des Senior Vice President für die ­gesamte Menswear des Unter­ nehmens. www.hugoboss.com

© Raymond Weil

Elie Bernheim Raymond Weil Lancy. Mit Elie Bernheim hat vor wenigen Wochen die dritte Generation die Leitung der renommierten Uhrenmanufaktur übernommen. Bernheim trat nach Abschluss seines Studiums in Lausanne im Jahr 2006 in das Familienunternehmen ein. www.raymond-weil.com

impressum Medieninhaber: „medianet“ Verlag AG 1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG http://www.medianet.at Gründungsherausgeber: Chris Radda Herausgeber: Germanos Athanasiadis, Mag. Oliver Jonke, Ing. Paul Leitenmüller Vorstand: Markus Bauer medianet luxury brands & retail Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Leitende Redakteurin: Britta Biron (bb) Consulting: Monika Athanasiadis Lektorat: Christoph Strolz Grafik/Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Lithografie: Beate Schmid, Berat Qelaj Anzeigenproduktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H., 3580 Horn. Es gelten unsere All­ gemeinen Geschäfts­ bedingungen; Gerichtsstand ist Wien. Gastbei­ träge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken.

so Schwarz, der in dieser Zeit Millionen verdiente. Zur Ruhe gesetzt hat er sich allerdings trotzdem nicht; noch immer hat der ModelAgent in seiner Agentur rund 800 Beautys (sehr viele davon aus Osteuropa) unter Vertrag. Auch wenn die Top-Models der 1980er-Jahre weiterhin gut im Geschäft sind: Nicht alle Unternehmen können und wollen für den schönen Aufputz ihrer Produkte so tief in die Tasche greifen. Müssen sie auch nicht. Entscheidet man sich für ein unbekanntes Gesicht, liegen die Kosten bei Look Models International zwischen 1.500 und 15.000 Euro. www.link2look.com

Hochglanz am CEE-Markt Publicitas Österreich: High-End-Vermarktungspartner, One-Stop-Shop sowie Print- und Online-Drehscheibe nach Mittel- und Osteuropa. Luxus und Lifestyle zum Durchblättern: Im europäischen Osten ist die Pflichtlektüre für die High-End-Zielgruppe mit starker Kaufkraft hoch im Kurs. Auch immer mehr heimische Werbekunden aus dem Premiumsegment drängen auf neues Terrain und in CEE-Titel. Als Partner 23 nationaler Märkte – darunter Tschechien, Polen und Russland (siehe Kasten!) – ist die Publicitas Austria für Luxuslabels und Co mit an Bord. Der internationale Vermarkter von Print- und Onlineangeboten mit Hauptsitz in der Schweiz steht als einziger unabhängiger, internationaler Medienrepräsentant sowie als führender internationaler Allmedia-Service-Provider in Österreich mit 11 Experten in der Wiener Zentrale und an den Verkaufsstellen in Bregenz und Linz bereit. „Im täglichen Kontakt zwischen dem weiten Kreis der über 100 von uns repräsentierten Medientitel und PremiumOnline-Portale und unseren österreichischen Kunden und Mediaagenturen haben wir uns zu einem weithin respektierten One-Stop-Shop, Ermöglicher und Ausführungsspezialisten für alle österreichischen Mediabedürfnisse im Ausland entwickelt“, sagt Andrea Veronese, Leiterin der Publicitas Austria.

„Gern übernehmen wir auch die komplette internationale Mediaplanung und -abwicklung für Direktkunden und Agenturen.”

Service & Angebot • Beratung und Unterstützung bei der Planung und Realisierung von Werbeauftritten in in- und ausländischen Medien. • Aktuelle Informationen zu inund ausländischen Medien und Märkten, Markt- und Zielgruppenanalysen, Rankings und Planevaluierungen aus nationalen, paneuropäischen und internationalen Studien unter Einbringung jahrzehntelanger Erfahrung in führenden Märkten. • Detaillierte Kostenpläne und Angebote zu Originalkonditionen; Kunden profitieren von Marktkenntnissen, ausgehandelten Sonderpreisen und Plazierungen. • Komplette Auftragskoordination und -abwicklung.

ANDREA VERONESE, PUBLICITAS

© Publicitas, z.V.g. (6)

© Zenith

Jean-Frédéric Dufour Zenith

Wien. Die Zeiten ändern sich zwar, aber nicht die Anziehungskraft der Schönheit. „Global agierende Luxusmarken können ihren Bekanntheitsgrad und die Begehrlichkeiten für ihre Produkte noch weiter steigern, wenn sie ihre Testimonials im weiblichen Topsegment buchen. Das bringt große Umwegeffekte durch die hohe mediale Aufmerksamkeit und dadurch normalerweise auch sehr viel PR“, sagt Wolfgang Schwarz, CEO von Look Models International und einer der erfolgreichsten Model-Agents Österreichs. „Denn das Motto ‚sex

sells’ gilt nach wie vor in jeder Kate­gorie.“ In den 1980er-Jahren lancierte Schwarz den Model-Wettbewerb „The Look Of The Year“ (die Urmutter der heute so beliebten CatwalkContests), und seine Agentur zählte international zu den Top 50 der Branche. Er brachte natürlich auch die Super-Models nach Österreich. „Für Claudia Schiffer haben die Wiener Ringstrassen-Galerien eine Mio. Schilling gezahlt, ich konnte dem Kunden zuliebe aber viele Kompromisse mit ihr erreichen. Seit dem Euro wäre so etwas aber viel teurer, auch wenn es nur für eine Kampagne in Österreich ist“,

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© Look Models International

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Mode, Kunst, Reisen: Lifestyle und Deluxe für eine betuchte Klientel – von Tschechien, Polen bis Russland und in die Kaukasusländer.

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Pani Eine der meistgelesenen Fashion- und Lifestyle-Zeitschriften im Segment „Exklusive Frauen Titel“. • 101.699 Auflage, monatlich erscheinend Wysokie Obcasy Extra Premium-Luxus-Magazin für Fashion und Lifestyle für junge und anspruchsvolle Frauen • 142.192 Auflage, monatlich erscheinend



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