medianet
© Montblanc
edles made in Germany
Umfassende Analyse des deutschen Luxusmarkts des Inlux-Instituts Seite 11
© C. Houdek/Omega
inside your business. today.
freitag, 25. mai 2012
neues omega-flaggschiff
Wien hat die erste Boutique weltweit mit einem eigenen Uhrenmuseum Seite 20
Hot & Cool so anhänglich ist luxus
© Acqua di Parma
© Gucci
Dufte
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Augenblicke
© Mercedes-Benz
Parfüms locken nicht nur mit edlem Inhalt, sondern auch mit außergewöhnlichem Flakon-Design.
Aufstieg in die Oberklasse
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Neuer Star
im Wohnzimmer
© Fendi
Mercedes-Design erobert nach der Straße mit seiner ersten Möbel kollektion auch Heim & Haus.
Pimp my Brand Der zunehmende Preiskampf in der Mittelklasse lässt viele Unternehmen nach oben schielen, wo selbst in Krisenzeiten die Welt heil ist und Wachstum lockt. Doch das Upgrading einer Marke braucht deutlich mehr als reine Ober flächenkosmetik. Seite 4
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Nummer 1
Das Traditionshaus Liska ist europaweit das Pelz-Mekka mit dem größten Sortiment.
© Piaget
für alle Felle
Lu x u r y w o rl d
Freitag, 25. Mai 2012
luxury brands&retail – 3
Editorial
© brandtrust
Faszination Luxus
Peter Mosser
D
top 10
Luxusmarken vereinen ein Spitzenleistungsbündel aus vergangenen und gegenwärtigen Absolutismen auf sich wie keine andere Marke ihrer Kategorie.“ © EPA
en Begriff „Luxus“ festzumachen, ist kein einfaches Unterfangen, stellt unser Leitartikler (siehe rechts), Klaus-Dieter Koch in seinem jüngsten Beitrag für die Marketing Review St. Gallen fest: „Der Grund dafür ist, dass es kein allgemeingültiges Verständnis davon gibt, was ein notwendiger oder normaler Aufwand ist, um in Abgrenzung dazu Luxus zu definieren.“ Wer nun seine Premiummarke ins Luxussegment heben will, hat also schon mal das Problem, festzulegen, was Luxus überhaupt ist, bevor er seine Produkte mit allen nötigen Kriterien (von Originalität über handwerkliche Qualität bis hin zur Einkaufsatmosphäre) für diesen Bereich auflädt. Aber die Aussichten sind oft zu verlockend: Prestige, Ansehen und überdurchschnittliche Margen. Doch der Weg ist steinig und riskant. So meint Nils Maydell, ehemals für Konzerne wie Cartier oder Tiffany tätig, im Gespräch für unsere Coverstory: „Luxusprodukte müssen erstens Weltrekorde vorweisen, um glaubwürdig die Spitze der Leistungspyramide zu besetzen, und zweitens den Wunsch nach einem hohen Status ihrer Zielgruppe befriedigen. Die Luxusmarke ist außergewöhnlich, einzigartig. Die Markenmanager müssen diesen enormen Anspruch durchhalten können und ihr Geschäftsmodell darauf trimmen. Das erfordert ein hohes Maß an Sensibilität und Stringenz.“ Mehr dazu lesen Sie ab der nächsten Seite.
Klaus-Dieter Koch
Diego Della Valle, Gründer und CEO von Tod’s, erwarb 2007 die Rechte und das Archiv der Marke Elsa Schiaparelli. Sein Konzept für die Wiederbelebung und Positionierung des Brands zeigt, wie man Luxus macht.
Luxus ist Spitzenleistung
Markenbildung Im Luxussegment bestehen, heißt auf höchstem Niveau provozieren und diskriminieren. Klaus-Dieter Koch
Nürnberg. Was ist Luxus? Etwas, was man nicht hat, sich sehnlichst wünscht und was schwer zu bekommen ist. Luxusprodukte und -dienstleistungen müssen also teuer, knapp und exklusiv sein. Die Margen sind verlockend, die Umsätze auch und irgendwie scheinen Luxusmarken dem Alltäglichen enthoben zu sein. Wie aber wird man zu einer Luxusmarke? Was sollte man beachten und welche Fehler sollte man vermeiden? Damit Luxusmarken dauerhaft funktionieren, müssen sie ihr Publikum provozieren und diskriminieren. Diskriminieren, weil eine Luxusmarke von dem Status lebt, den sie ihrem Käuferkreis verleiht, und dieser Statusnutzen funktioniert dann am besten, wenn sich nicht jeder die Marke leisten kann, sei es aus finanziellen Gründen, weil die Marke nicht überall erhältlich ist oder weil bestimmte Sortimentsteile nur an bestimmte Kunden abgegeben werden.
© Louis Vuitton
Was Luxus ausmacht
starke marken Für businessinsider.com recherchierten BrandZ und Millward Brown, basierend auf Markenwert und Ertragslage, die stärksten Luxusmarken. Das Ergebnis macht klar: Luxus ist fest in französischer Hand und allein vier der zehn topgerankten Brands gehören zum LVMH-Konzern.
Marke
Wert in Mrd. €
1. Louis Vuitton 2. Hermès 3. Gucci 4. Chanel 5. Cartier 6. Rolex 7. Hennessy 8. Moët & Chandon 9. Fendi 10. Burberry
18,42 9,03 5,64 5,17 4,04 3,99 3,79 3,46 2,59 2,56
http://www.businessinsider.com/most-valuableluxury-brands-2011-5?op=1
Unter Provokation verstehen wir die weltmeisterlichen Spitzenleistungen einer Luxusmarke. Ihre Leistungsführerschaft muss absolut und unvergleichbar sein und damit das Publikum provozieren, noch mehr Geld auszugeben für
PPR
Produkte, die ihrem funktionellen Nutzen schon lange enthoben sind. Erfindungen, handwerkliche Qualität, Detailgenauigkeit, Ästhetik, Material oder Service, Beratung und Einkaufsatmosphäre – alles zählt. Diese Spitzenleistungen können historisch sein oder aktuell, am besten ist die gekonnte Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart.
„Damit Luxusmarken dauerhaft funktionieren, müssen sie ihr Publikum provozieren und diskriminieren.“ Klaus-Dieter Koch
Nur wenn beide Parameter erfüllt sind, sprechen wir von Luxusmarken. Will man eine Marke zur Luxusmarke entwickeln, darf man nicht den Fehler machen, nur auf den Statusnutzen zu achten. Diesen aufzubauen, kostet meistens viel Geld für prominente Werbeträger, Geschäfte in exklusiven Lagen und teure Designer. Selbst wenn alles
gut geht, kommt man über den Level einer Prestigemarke nicht hinaus. Die Haltbarkeit solcher Markensysteme ist auch eher begrenzt, da für die substanzielle Verankerung in der globalen Luxusgesellschaft die Weltmeisterschaft fehlt. Genau hierin unterscheiden sich Luxusmarken von Prestigemarken: Luxusmarken vereinen ein Spitzenleistungsbündel aus vergangenen und gegenwärtigen Absolutismen auf sich wie keine andere Marke ihrer Kategorie. Diese bewiesenen und erfahrbaren Leistungsabstände rechtfertigen die Preise und binden die Anhängerschaft oft ihr ganzes Leben lang.
Ein aktuelles Beispiel Ein spannendes Beispiel, wie man Luxusmarken nach diesen Prinzipien bildet, lässt sich aktuell bei einem Projekt von Diego Della Valle, dem Gründer und CEO von Tod’s, beobachten. 2007 erwarb Della Valle die Rechte und das Archiv der Marke Elsa Schiaparelli. Vor dem Zweiten Weltkrieg hatte die Marke mit Sitz in Paris, 21 Place Vendôme, ihre starke Zeit. Ihr Parfum mit dem für die damalige Zeit unglaublichen Namen „Shocking“ war der stärkste Wettbewerber zum berühmten Chanel No. 5. Die Mode und die Accessoires der Marke waren aufgrund der Nähe der Designerin und
BURBERRY
Zur französischen PPR-Holding gehören u.a. die Tochtergesellschaften Gucci, Yves Saint Laurent, Stella McCartney, Puma und La Redoute. Der britische Traditionshersteller von Trenchcoats und Taschen, Burberry, wurde bereits im Jahr 1856 gegründet.
Namensgeberin zu Surrealisten wie Salvador Dali oder Jean Cocteau von ausgefallenster Machart und ihre berühmtesten Entwürfe hörten auf die Namen „Lobster- oder Skeleton-Dress“. Bis die Marke 1954 vom Markt verschwand, experimentierte das Haus als erster Pariser Haute Couture-Hersteller mit Materialien wie Plastik als Bekleidungsstoff oder Affenpelz. Wie wird Diego Della Valle diese Marke nun wiederbeleben? Im März 2013 wird sie erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Sie wird zwischen Prêt-à-Porter und Haute Couture im Höchstpreissegment angesiedelt sein (Della Valle nennt dies Prêt-à-couture). Das Sortiment ist reduziert auf Bekleidung, Accessoires und Parfum. Alles wird in Paris und Italien gefertigt und zu haben sind die Produkte der Marke weltweit nur an einem einzigen Ort: 21, Place Vendôme, Paris.
FactS Klaus-Dieter Koch ist Gründer und Managing Partner der Brand:Trust GmbH, Brand Strategy Consultants, mit Sitz in Nürnberg und Verfasser von „Reiz ist Geil – in 7 Schritten zur attraktiven Marke“ (2006) und „Was Marken unwiderstehlich macht – 101 Wege zur Begehrlichkeit“ (2009). Er ist auf Markenund Strategieberatung spezialisiert. www.brand-trust.de
studie: Nachhaltig Die Schweizer Bank Sarasin geht in ihrer jüngsten Studie der Frage nach, welche Luxusgüterhersteller für nachhaltige Fragestellungen sensibilisiert sind und damit ihre Reputation pflegen. Denn die in der Industrie immer noch teils gängigen fragwürdigen Rohstoffquellen oder wenig transparenten Lieferketten stellten Reputationsrisiken dar. Ausdrücklich lobend erwähnt werden die französische Holding PPR (WKN: 851223). Die britische Burberry-Gruppe (WKN: 691197) gilt als besonders transparent bzw. kooperativ im Umgang mit Stakeholdern.
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4 – luxury brands&retail
Freitag, 25. Mai 2012
gastkommentar
© IWC
Der Flieger-Mythos lebt weiter
andreas fehrer
short
Jugend liebt Luxus mehr als die Umwelt München. Trübe Aussichten für die Umwelt, aber beste für die Luxusbranche, so könnte man das Ergebnis der Umfrage des Ökostromanbieters Polarstern etwas überspitzt auf den Punkt bringen. Theoretisch halten die Jugendlichen zwischen 14 und 19 Jahren ein zukunftsorientiertes Handeln zwar für wichtig, im Alltag beschäftigen sie sich aber lieber mit den schönen Dingen des Lebens. 74% der Youngster bezeichnen sich als sehr trendbewusst, mehr als jeder zweite begeistert sich für Luxusprodukte. Das Sparen von Strom oder die Trennung von Müll interessiert nur 34% und für Fair-Trade-Produkte interessiert gerade einmal ein Viertel der Jugendlichen. Diese Haltung kann man dem Nachwuchs aber nur schwer vorwerfen, denn – auch das ist ein Ergebnis der Umfrage – 70% gaben an, sich am Verhalten ihres persönlichen Umfelds, also auch der Eltern, zu orientieren. www.polarstern-energie.de
Wer in der Luxusliga aufsteigen will, muss den Konsumenten mehr als nur erstklassige Produkte bieten und sich auch ausreichend Zeit nehmen.
Nach oben schaffen es nur die Besten
Nur mit konsequenten Spitzenleistungen können Marken fit für die Upperclass gemacht werden. „Luxus liegt in Zeiten eines breiten Wohlstands zunehmend im Auge des Betrachters”, ist Nils Maydell, Inhaber der Wiener Beratungsagentur M2 Communication & Consulting, überzeugt. „Abgesehen vom stets gültigen Qualitätsanspruch, ist der Begriff durch die jeweiligen wirtschaftlichen, sozialen, politischen und ökologischen Rahmenbedingungen zudem einem stetigen Wandel unterworfen.” Die Einführung neuer Begriffe wie „New Luxury” oder eine differenziertere Unterteilung der Oberklasse – in Premium-, Prosumer-, Prestige- und Luxusmarken – machen dann zumindest die Beantwortung der zweiten Frage etwas leichter. „Generell ist es möglich, die Positionierung aus einer soliden Mitte in den Premiumbereich anzuheben”, ist Maydell überzeugt. „Bestimmte Produktkategorien sind besser geeignet, insbesondere jene, die zur Darstellung des persönlichen Lebensstils und des eigenen Status geeignet sind, wie etwa Uhren, Schmuck, Möbel, Autos oder Mode.” Definiert man Luxus aber über herausragende Leistungen auf
Britta biron
Wien. Nach Höherem zu streben, liegt in der menschlichen Natur und die aktuellen Zahlen der Luxusgüterindustrie untermauern das recht eindrucksvoll (auch wenn der Aufstieg nicht ausschließlich über den Konsum von Luxusartikeln läuft). Während viele andere Branchen die negativen Auswirkungen von Rettungsschirmen und Sparpaketen mehr oder weniger deutlich zu spüren bekommen, laufen in der Luxusliga die Geschäfte prächtig. Hermès konnte im ersten Quartal 2012 seine Umsätze um 21,9% auf 776,9 Mio. € steigern. Die Luxusdivision des französischen PPRKonzern legte um fast 30% (auf rund 1,6 Mrd. €) zu und bei der LVMHGruppe, absoluter Platzhirsch in der Nobel-Liga, kletterten die Umsätze auf 6,58 Mrd. €, was einem Zuwachs von 25% entspricht. Da liegt es auf der Hand, dass viele Unternehmen ebenfalls vom üppigen Luxuskuchen naschen wollen und nach geeigneten Strategien suchen, um ihre Marken fit für die Königsklasse zu machen.
Luxus ist relativ Dabei stellen sich zwei grundsätzliche Fragen: Was ist Luxus? Hat die Marke Luxuspotenzial und wenn ja, welches? Schon die Beantwortung der ersten Frage ist schwierig, da es keine generell gültige Definition von Luxus gibt. Da hilft selbst die allgemeine Formulierung „Luxus ist das, was über einen notwendigen und normalen Aufwand hinausgeht” nicht weiter. Was ist schon normal und welcher Aufwand ist tatsächlich notwendig? Für Konsumentin A mag ein Lippenstift von Chanel der ultimative Luxus sein, während Konsumentin B die Grenze erst bei der Haute-CoutureKreation zieht.
© M2 Communication & Consulting
Andreas Fehrer, Area Manager IWC Schaffhausen Austria und CEE
© EPA
Ü
ber 25 Jahre ist es her, dass der Kinohit „Top Gun“ den Leistungen der US Navy-Eliteflieger ein cineastisches Denkmal setzte. Ob im Film oder in der realen Ausbildung der Schule – nur die Besten der Besten dürfen das begehrte Abzeichen voller Stolz auf ihrer Fliegerjacke tragen. IWC baut bereits seit Mitte der 1930er-Jahre robuste und zuverlässige Fliegeruhren. Bereits damals lag der Fokus auf bestmöglicher Ablesbarkeit bei Tag und Nacht. Dies prägt bis heute das typische Design der IWC-Fliegeruhren. Technisch überzeugten sie ohnehin schon damals. In den 1940er-Jahren dienten Fliegeruhren dann vor allem als Beobachtungsuhren, sogenannte B-Uhren, an Bord von Flugzeugen zur Navigation. Zwei neue IWC-Fliegeruhren der Edition „Top Gun“ im Military Design tragen den Zusatz „Miramar“ und erinnern an den Ort in Kalifornien, an dem der Mythos der besten US-Kampfpiloten 1969 seinen Anfang nahm. Nicht umsonst wurde die Stadt auch „Fightertown“ genannt. Wenn man diese Uhren trägt, ist man für jede Herausforderung bereit, denn wie Commander Viper schon damals im berühmten Kinofilm sagte: „Meine Herren, Sie sind … die Elite ... die Besten der Besten. Wir machen Sie noch besser!“
Markenexperte Nils Maydell: „Von einer soliden Basis ist Uptrading möglich.“
einem bestimmten Gebiet, ist Uptrading in fast jeder Sparte möglich.
Leistung & Status Ausschließlich über die Qualität geht es aber nicht in die Upperclass. Hochwertige Ledertaschen gibt es schon für den Bruchteil des Preises, den man etwa für ein Modell von Hermès, Chanel oder Lou-
„Luxus liegt heute zunehmend im Auge des Betrachters.“ Nils Maydell, Gründer und GF M2 communication & consulting
is Vuitton auf den Ladentisch legen muss. „Luxusmarken haben neben dem Leistungsnutzen auch immer einen Statusnutzen. Den richtigen Weg vom Produktnutzen zum Statusnutzen zu finden, das ist die hohe Kunst der Markenführung in der Champions League”, sagt KlausDieter Koch, Gründer und GF des deutschen Beratungsunternehmens Brand Trust. Als gelungenes Beispiel für Marken-Uptrading nennt er das deutsche Traditionsunternehmen Faber-Castell, das mit seiner „Graf von Faber-Castell-Linie” den Einstieg in die Luxusliga nicht nur geschafft hat, sondern sich dort auch erfolgreich behauptet. Und das noch dazu auf einem Gebiet, dem durch moderne Kommunikationsmethoden immer wieder das baldige Ende prophezeit wurde.
Grund dafür sei neben der Qualität und dem Design der edlen Schreibgeräte vor allem, dass man sich stets treu geblieben ist. Vom perfekten Bleistift zum Luxus-Füller – die Idee dahinter leuchtet den Konsumenten ein. Und überzeugende Argumente sind in einem Bereich, wo es nicht um lebensnotwendigen Konsum geht, ein ganz wesentlicher Faktor. „Es darf keinesfalls passieren, dass man sich am Weg nach oben vom eigenen Markenkern und seinen tradierten Markenwerten entfernt”, ist auch Maydell überzeugt. „Die Kunst besteht darin, die angestrebte Positionierung klar festzusetzen und alles im Einklang mit dem bestehenden Geschäftsmodell und einem verstärkten Fokus auf die dem Luxus zugrundeliegenden Eigenschaften, wie etwa Innovationskraft, Lifestyle oder die langjährige Tradition, umzusetzen.” Allerdings ist die Gefahr, beim Weg nach oben die Orientierung zu verlieren, groß. „Starke Marken haben starke Grenzen”, sagt Koch. „Man muss erkennen, wie weit sich die Marke dehnen lässt.” Und dafür gibt es keine allgemeingültige Formel und manche Marken sind elastischer als andere.
Eigene Grenzen kennen Während etwa Montblanc für Koch ein Paradebeispiel für die erfolgreiche Ausweitung des Sortiments unter Beibehaltung des exklusiven Images ist, steht er den aktuellen Expansionsplänen der Porzellanmanufaktur Meissen, die nach Schmuck jetzt auch Möbelund Heimtextilien © Faber-Castell
Faber-Castell ist ein Bespiel für den gelungenen Aufstieg in die Oberliga.
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Freitag, 25. Mai 2012
luxury brands&retail – 5
Joseph Obermoser Chef von Dior in Österreich
Luxusgüter bieten den Konsumenten auch immer einen Statusnutzen.
im Sortiment hat, eher skeptisch gegenüber. „Eine Marke fungiert als Energiespeicher. Aufgeladen wird dieser durch Leistung, entladen durch den Konsum der Produkte, die die Leistungskraft der Marke dann unter Beweis stellen müssen. Funktioniert das, wird der Akku wieder aufgeladen und liefert zusätzliche Energie für Wachstum”, erklärt Koch. Ein weiterer Stolperstein am Weg zum Gipfel ist die Ungeduld. „Einer der größten Fehler beim Aufbau einer Luxusmarke ist es, das Timing zu unterschätzen”, sagt Koch. „Drei Jahre sind in der Luxusbranche gar nichts, man muss eher in Jahrzehnten rechnen.” Die Kunst, sich Zeit zu nehmen, beherrschen vor allem Familienunternehmen. „Graf von Faber-Castell hat sicher nicht den raschen Gewinn vor Augen, er denkt eher in Generationen statt in Jahren.”
Wien. Für Joseph Obermoser, Österreich-Chef von Dior, müssen sich „Parvenus” den Traum vom Aufstieg in die Oberliga zwar nicht grundsätzlich abschminken, eine echte Konkurrenz sieht er in ihnen aber auch nicht. „Neulinge können mit innovativen Produkten sicher kurzfristig Gewinne erzielen”, sagt er. Allerdings fehle ihnen oft eine wesentliche Zutat im Erfolgsrezept: „Sie haben oft weder langjährige Expertise, noch Know-how in Forschung und Entwicklung für qualitativ hochwertige Produkte mit effektiver Wirkung, mit denen sie sich dauerhaft am Markt etablieren können.” Parfums Christian Dior besteht bereits seit 1947, das Centre d´Innovation, ein eigenes Forschungszentrum für Hautpflege, wurde 1973 gegründet. „Dort haben es sich 260 Experten zur täglichen Herausforderung gemacht, keinerlei Kompromiss zwischen PflegeEffektivität und Vergnügen einzugehen.“ Bei den Düften sichert ein Exklusivvertrag mit „Le Domaine de Manon” Zugang zu den besten Rohstoffen, aus denen Meister-Parfumeur Francois Demachy seine Kreationen zaubert. Und auch hinter dem Dior-Make-up steht eine internationale Task-Force aus Experten verschiedener Disziplinen. Ein Vorsprung, der selbst mit viel Ambition nur schwer wettzumachen ist: „Kein Aufsteiger verfügt über eine solche Substanz und Reputation und kann uns daher nicht nahekommen.“ www.dior.com
Joseph Obermoser: Neulingen fehlt oft die notwendige Erfahrung für Spitzenleistungen.
Feuchtigkeit und Farbe. Einfach unwiderstehlich...
Weitsichtig agieren Allerdings gehen die Uhren heute durchwegs schneller als in jener Zeit, in der viele der heutigen Nobelmarken groß geworden sind und Maydell hält daher den Zeitfaktor für relativ: „Luxus kennt keine einheitliche Geschwindigkeit. Champagner, Mode oder Uhren ‚ticken‘ unterschiedlich. Der überzeugte Konsument lernt überraschend
„Der Aufbau einer Luxusmarke erfordert sehr viel Zeit.“
clinique.at © Clinique Laboratories, LLC
klaus-dieter koch gründer und GF von Brand Trust
schnell. Insofern ist der Zeitfaktor vom Produktzyklus definiert. Meiner Einschätzung nach muss ein Hersteller mit drei gesunden Produktzyklen rechnen – vorausgesetzt, sein Markenmanagement ist aufmerksam und entscheidungsstark, um Hindernisse zu antizipieren und – für den Kunden unbemerkt – zu entfernen.“ Noch schwieriger, als in die Luxusklasse aufzusteigen, sei es aber, sich dort auch langfristig zu halten, ist Koch überzeugt. Und ebenso, wie es Beispiele für erfolgreiches Uptrading gibt, gibt es auch solche für den umgekehrten Weg, wie etwa Pierre Cardin. Die einstige Luxusmarke hat ihre Strahlkraft längst verloren. „Eine verfehlte Lizenzpolitik hat zu einem konstanten Energieverlust geführt”, führt er als Grund an. „Luxus verzeiht keine Fehler”, sagt er abschließend. www.m2coco.com www.brand-trust.de
© Dior
© EPA
Kein Klassenkampf
facebook.com/CliniqueAT
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6 – luxury brands&retail
Freitag, 25. Mai 2012
Hot & Cool Baby
Boy
Lady
Street
Royal
il tutto
chanel
a cuckoo moment
freitag
Hermès
Stella
Le Boy
Shopper
Reference Line
Passe-Guide
Das Produkt Die Geburt eines Babys ändert im Leben einer Frau fast alles – nicht aber den Wunsch nach trendigen und schicken Accessoires. So weit reicht die Macht der Hormone zum Glück nicht. Zu den vielen Herausforderungen, denen sich Jungmütter stellen müssen, gehören auch Fragen der Logistik. Mit dem Equipment, das man dabei haben muss, wenn man mit dem Baby unterwegs ist – Windeln, Fläschchen, Spielzeug, etc. – sind normale Handtaschen schlicht überfordert und die herkömmlichen Wickeltaschen sind ein stilistisches No-Go. Die Lösung des Problems bietet das australische Label Il Tutto in Form von Wickeltaschen, die sowohl hinsichtlich Praxis als auch Design keine Wünsche offen lassen. Außen überzeugen sie durch butterweiches Leder und edle Form, innen durch viele Fächer, isolierte Fläschchenhalter, Clips für Schnuller oder wasserdichte Wickelmatte. Das Futter kann zum Waschen herausgenommen werden, aber auch, um die Tasche nach den Kleinkinderjahren weiterzuverwenden.
Das Produkt Dass Taschen heute in der Mode eine tragende Rolle spielen, ist im Grunde Coco Chanel zu verdanken. Sie hat diese zwar nicht erfunden, aber, inspiriert von Jagdund Feldtaschen Ende der 1930erJahre, die erste Damenhandtasche mit Schultergurt auf den Markt gebracht. 1955 folgte dann die „2.55”, die noch heute fixer Bestandteil der Kollektion und ein echter Klassiker ist. Ob das im letzten Jahr eingeführte Modell „Le Boy” – Karl Lagerfeld ließ sich dafür von der einer Jagdtasche nachempfundenen Lieblings-Bag von Coco inspirieren – ebenfalls seinen Weg in den Taschen-Olymp findet, wird die Zeit zeigen; die Voraussetzungen dafür sind auf jeden Fall gegeben. Le Boy ist unkompliziert, geradlinig und kann mit dem variablen KettenGurt über die Schulter oder auch lässig quer über den Körper getragen werden. Die Serie besteht aus drei Größen – Clutch, Handtasche und Shopper –, zu den klassischen Farben Schwarz, Rot, Grau, Dunkelgrün und Elfenbein kommen für die aktuelle Kollektion frische Sommertöne dazu, etwa hellgraues Lackleder oder eine besonders edle Kombi aus Rochen- und Kalbsleder in zartem Rosé.
Das Produkt Man nehme feinstes Leder wie Krokodil, Python, Rochen oder Straußenbein – alle natürlich aus artgerechter Tierhaltung, denn Stil auf Kosten der Natur ist keiner –, das richtige Gespür für modische Trends, dazu noch erstklassige Verarbeitung und fertig ist die Luxustasche. Gut, so einfach ist es in Wirklichkeit natürlich nicht, aber das Glück ist ja bekanntlich mit den Tüchtigen und so hat es der deutschen Designerin Lia Fallschessel vermutlich auch ein wenig unter die Arme gegriffen. Sehr zur Freude aller Taschen-Fans. „A cuckoo moment” – der Name ist hier Programm und ganz bewusst gewählt. Er beschreibt das Gefühl, von etwas so begeistert zu sein, dass man es unbedingt haben muss, ohne Wenn und Aber. Und ein solches Suchtpotenzial haben Florence (eine elegante Clutch aus Rochenleder), Liz (eine Handtasche aus Pythonleder), Carmen (ein Nobelshopper aus Krokoleder), Tita (eine stylishe Bag aus Wild- und Straußenbeinleder) ganz klar. Die anderen Modelle natürlich auch.
Das Produkt Was haben Lkws mit edlen Handtaschen zu tun? Auf den ersten Blick wenig – ausgenommen natürlich den Umstand, dass die Brummis notwendig sind, um die Objekte der Begierde in die Läden zu bekommen. Dass die Verbindung aber viel enger ist und sogar ausrangierte Lkw-Planen großes stylishes Potenzial haben, beweist das Schweizer Label Freitag. Vor allem mit der 2010 eingeführten „Reference“-Linie. Denn die besteht – ebenso wie die klassischen Messenger-Bags, die es seit 1993 gibt – aus recycelten Planen. Allerdings aus den raren unifarbenen. Für die aktuelle Kollektion hat man sich die schönsten in Rot, Weiß und Gelb ausgesucht und fertigt daraus Handtaschen, Shopper und Business-Bags. Die sind nicht nur ausgesprochen schick, sondern – dank exzellenter Verarbeitung und robustem Material – langlebig und verbinden damit Style mit Nachhaltigkeit. Im Museum für Gestaltung Zürich wird bis 29. Juli eine Freitag-Austellung gezeigt – stilecht werden die Exponate in Containern präsentiert. Das „Taschen”-Buch dazu erscheint am 31. Mai.
Das Produkt Mit der „Kelly“- oder „Birkin“-Bag hat das französische Nobelunternehmen, das heuer seinen 175sten Geburtstag feiert, Modegeschichte geschrieben und zwei unverwüstliche Klassiker geschaffen, die jede It-Bag alt aussehen lassen. Den Hermès-Designern fällt zwar immer wieder Neues ein, aber aktuell ist Retro ja sehr angesagt und so wurde unter anderem das Modell „Passe-Guide”, ein Klassiker aus dem Jahr 1975, neu aufgelegt. Neben den „normalen” Modellen für den Verkauf wurden auch vier Taschen zu Ehren des britischen Königshauses entworfen – Schwarz mit einem opulenten DrachenAnhänger (für Wales), leuchtend grünes Krokoleder mit einem Kleeblatt-Anhänger (für Irland), Braun mit einem schwarzen Fellschwanz zu Ehren der königlichen Garde (für England) und Hellbraun, kombiniert mit orangefarbenem Karostoff (für Schottland). Die vier Prachtstücke werden als Höhepunkt der noch bis 27. Mai laufenden Ausstellung „Leather Forever” zum Jubiläum von Hermès in den Galerien der Burlington Gardens von Sotheby´s bis 31. Mai versteigert.
Die Zielgruppe Alle, die auf Ökologie und Chic gleich viel Wert legen.
Die Zielgruppe Traditionsbewusste Fashionistas.
Die Marke 1993 erfanden die Grafikdesigner Markus und Daniel Freitag die Tasche aus der Lkw-Plane. Heute verarbeiten sie mit mehr als 130 Mitarbeitern jährlich 390 Tonnen Lkw-Planen, 36.000 Fahrradschläuche und 220.000 Autogurte zu rund 300.000 Taschen. Verkauft werden diese über neun eigene Boutiquen, einen Online-Store und rund 400 Fachhändler weltweit.
Die Marke Was 1837 in Paris als Manufaktur für hochwertige Sättel und Pferdegeschirr begann, ist längst eines der wichtigsten Luxusunternehmen weltweit. Das Sortiment umfasst Mode, Accessoires – unter anderem die berühmten Seiden-Carrées –, Parfüm, Uhren, Schmuck, Möbel und Porzellan. Hermès betreibt weltweit rund 250 eigene Stores.
Fazit Edler Street-Style.
Fazit Tragbarer Luxus.
Die Zielgruppe Modebewusste JungMütter. Die Marke Die Designerin Lucie Trinco gründete, nachdem sie zehn Jahre lang Taschen für verschiedene Premium- und Luxusmarken in Italien, England und Australien entworfen hatte, 2006 ihr eigenes Label Il Tutto (italienisch für „alles”) und spezialisierte sich auf die Marktlücke edler Wickeltaschen. Die trendigen Bags werden über rund 150 Fachhändler und einen Online-Shop weltweit verkauft. Fazit Mamma mia, sehr schick!
Die Zielgruppe Frauen, die auf androgynen Charme stehen. Die Marke Das 1911 von Coco Chanel gegründete Unternehmen steht als Teil der Chanel Group im Besitz von Alain und Gerard Wertheimer, den Enkeln von Cocos ehemaligem Geschäftspartner. Das Unternehmen betreibt rund 200 eigene Boutiquen weltweit. Fazit Ultimativer Pariser Chic mit jungenhaftem Charme.
Die Zielgruppe Frauen mit hohen Ansprüchen. Die Marke Seit 2005 lebt die Düsseldorfer Designerin Lia Fallschessel ihre Begeisterung für exotisches Leder beruflich in vollen Zügen aus. Neben Taschen entwirft sie aus den teuren Tierhäuten auch Gürtel, Handyhüllen und Schuhe sowie – kombiniert mit Silber und farbigen Edelsteinen – Ringe und Armreifen. Zu haben sind die außergewöhnlichen Stücke in ausgewählten Geschäften und im OnlineStore. Fazit Absolute Must-haves!
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Freitag, 25. Mai 2012
luxury brands&retail – 7
Fotos: © il tutto; Chanel; a cuckoo moment; Freitag/Bruno Alder; Hermès/Vicente Sahuc; Longchamp; Rolf Benz; Mulberry; Gucci; Louis Vuitton
Die Wissenschaft untersucht vieles. Warum Handtaschen unter allen Mode-Accessoires eine so tragende Rolle spielen, darüber wird allerdings viel spekuliert, fundierte Antworten gibt es noch immer nicht. Vielleicht ist es ja ein psychologischer Grund, weil frau hier die Größe selbst bestimmen kann und auch XXL kein Nachteil ist. Oder sind es praktische Argumente? Wo wollte frau schließlich all das unterbringen, was sie unterwegs braucht (vom Schlüssel über die Geldbörse und Kosmetika bis zum Timer und dem Handy). Vielleicht liegt’s ja auch an der Ästhetik der handlichen Accessoires. Unsere Top Ten punkten auf jeden Fall in jeder Kategorie.
Kult
Komfort
Muse
Retro
Edel
Longchamp
Rolf benz
Mulberry
Gucci
Louis Vuitton
Le Pliage Cuir
Mio
Del Rey
Gucci 1970
Alma
Das Produkt Design und Funktion in perfekter Harmonie – das ist Le Pliage von Longchamp. Von der genialen Falttasche wurden seit ihrer Einführung im Jahr 1993 bereits mehr als 13 Mio. Stück verkauft (abgesehen von den zahllosen Billigkopien – ein Problem, mit dem leider jedes erfolgreiche Produkt konfrontiert ist). Jetzt hat die Kultbag ein edles Upgrade erhalten. „Le Pliage Cuir“ ist – wie der Name schon sagt – komplett aus Leder. Und zwar aus einem besonders weichen, damit sich auch dieses Modell bei Bedarf zusammenfalten lassen kann. Aber (ehrlich gesagt) wer will das schon? Denn in voller Größe zeigt sie ihre ganze Pracht, ob in klassischem Schwarz, Dunkelblau, Taupe und Hellbraun oder in den beliebten Knallfarben Rot, Zyklam, Türkis und Orange. Die neue Serie besteht aus fünf Modellen: einer kleinen Handtasche, einem Shopper, zwei „Tote-Bags“ und einer Reisetasche.
Das Produkt Grundsätzlich lassen sich die Produkte von Rolf Benz ja nicht so einfach schultern – es sei denn natürlich, man ist ein kräftiger Möbelpacker. Was hat also eine Möbelmarke in einem Special für Luxushandtaschen zu suchen? Mehr als man auf den ersten Blick glauben möchte. Denn als Spezialist für die Leder-Verarbeitung (erst kürzlich wurde die deutsche Traditionsmarke mit dem Prädikat „Excellence in Leather Manufacturing” vom Institut für Technologiemanagement an der Universität St. Gallen ausgezeichnet) kann Rolf Benz natürlich nicht „nur” Sofas & Sessel fabrizieren. Bester Beweis dafür ist die Handtasche „Mio”. Ebenso wie die gleichnamige Sofaserie ist auch die edle Bag aus einem speziell für Rolf Benz entwickelten, besonderen Leder gefertigt. Zu haben ist die zeitlos-elegante Tasche in Anthrazit, Cognac oder Nougat bei allen Rolf Benz-Fachhändlern. Beim Kauf eines MioSofas in der edelsten Ledervariante kann man sich die rund 600 € sparen, denn dann gibt´s die Tasche (noch bis Ende des Jahres) sogar als Geschenk.
Das Produkt Sich als gut bezahlter Werbeträger für Luxusmarken in Szene zu setzen, gehört für Schauspielerinnen und Sängerinnen längst zum guten Ton. Zum Status eine wahren Stilikone reicht das allerdings nicht aus. Den hat man erst erreicht, wenn man als Namenspatron für ein Luxusprodukt fungieren darf. Die US-amerikanische Sängerin Lana del Rey hat das – mit musikalischem Talent, einer kompromisslosen Selbstinszenierung und einem unverwechselbaren Stil – in Rekordzeit geschafft. Nur etwas mehr als ein Jahr nach ihrem kometenhaften Aufstieg hat ihr das britische Nobel-Label Mulberry eine eigene Tasche gewidmet. Das Design verbindet traditionellen Brit-Chic mit dem Hollywood-Glamour der 1940er-Jahre, ist retro und modern zugleich und damit zeitlos. Die Del Rey ist Teil der HW-Kollektion 2012/13 und ab Herbst in verschiedenen Ledervarianten und Farben erhältlich.
Das Produkt Wahrer Stil hat kein Ablaufdatum. Gleichzeitig bietet der Blick zurück aber auch Inspiration für Neues. Für die neue Taschen-Serie „1970” ist Gucci-Chefdesignerin Frida Giannini in eben dieses Jahr „zurückgereist” – nicht von ungefähr, denn damals setzte das italienische Kult-Label erstmals Metallbeschläge bei Taschen und Accessoires ein. Ausgehend von einem dieser Modelle, entwickelte sie eine Kollektion, die eine Hommage an die Vergangenheit ist, die lange Tradition und das große Know-how des Hauses in der Verarbeitung von Leder widerspiegelt, völlig auf der Höhe der Zeit ist und zudem das Zeug zu einem zeitlosen Klassiker hat. Die Gucci 1970 besticht durch geradlinig Form, glänzende Messingdetails und feinstes Leder. Bei den Farben hat man die Wahl zwischen dezent-elegantem Schwarz, Beige, Weiß und Braun und auffälligem Grün. Besonders luxuriös sind die Modelle aus Kroko oder handbemaltem Pythonleder.
Das Produkt Der Stammbaum der „Alma”, einer der berühmtesten Taschen von Louis Vuitton, reicht bis ins Jahr 1934 zurück. Die „Squire Bag” von Gaston Vuitton machte ihrem Namen (edle Tasche) schon damals alle Ehre. 1955 wurde das erfolgreiche Modell überarbeitet und in „Champs-Elysées” umbenannt. Vor genau 20 Jahren schlug dann die Geburtsstunde der Alma (der Name wurde in Anlehnung an die Place de l’Alma in Paris gewählt), die bis heute Tradition & Trend sowie Form & Funktion perfekt verbindet. Für einem wahren Hype um die Nobel-Tasche sorgten die beiden Modelle „Roses” und „Grafitti” von Stephen Sprouse, die jetzt heißbegehrte Sammlerstücke sind. Die gibt´s allerdings nicht mehr im Handel, dafür aber die neuen Modelle in Epi-Leder. Insgesamt 15 Farben stehen da zur Wahl – von elegantem Indigo, klassischem Kakaobraun, frischem Mintgrün über intensives Fuchsia und knalliges Zitronengelb bis hin zu kräftige-frischem Orange. Zu haben ist Alma auch in exotischen Lederarten und dem traditionellen Canvas.
Die Zielgruppe Alle, die gern elegant vom Leder ziehen. Die Marke Das 1948 von Jean Cassegrain gegründete Unternehmen (benannt nach der berühmten Pferderennbahn in Paris) stellte anfangs Lederschutzhüllen für Tabakspfeifen und Lederaccessoires für Raucher her. In den 1960er-Jahren wurde die Produktpalette um Taschen und Reisegepäck, später auch um Handschuhe, Gürtel, Seidenschals und Krawatten erweitert. Das Unternehmen ist noch immer im Familienbesitz und beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter. Produziert wird hauptsächlich in Frankreich. Fazit Edel & praktisch.
Die Zielgruppe Edel-Hippies, RetroFans & stilbewusste Ladys.
Die Marke Das Unternehmen wurde 1964 von Rolf Benz mit 35 Mitarbeitern gegründet. 1980 erfolgte wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten die Übernahme durch Welle, Rolf Benz blieb aber weiter eigenständig. Seit 1988 gehört Rolf Benz zur Hülsta-Gruppe, die auch die Marken Hülsta, Parador und RufBetten umfasst.
Die Marke Mulberry wurde 1971 im ländlichen Somerset gegründet und stieg schnell zu einer der wichtigsten britischen Mode- und Lifestyle-Marken auf. Für den typischen Mulberry-Stil – das Produktsortiment umfasst neben Taschen und Lederwaren eine Damenmodelinie sowie Accessoires – ist seit 2008 Emma Hill als Chefdesignerin verantwortlich. CEO ist seit Anfang März der ehemalige Hermès-Manager Bruno Guillon. Mulberry konnte 2011 den Umsatz auf rund 34,5 Mio. € verdoppeln.
Fazit Tradition kommt auch abseits der Wohnung zum Tragen.
Fazit Ein stylisher Begleiter für viele Jahre.
Die Zielgruppe Frauen, die gern eine tragende Rolle spielen.
Die Zielgruppe Trendsetterinnen mit Hang zur Nachhaltigkeit. Die Marke 1921 startete Guccio Gucci mit einer kleinen Ledermanufaktur in Florenz. Es folgten Expansion und Erfolge, aber auch Krisen und diverse Eigentümerwechsel. Seit 2004 ist Gucci das Flaggschiff der Luxussparte – dazu gehören noch Bottega Veneta, Yves Saint Laurent, Alexander McQueen, Balenciaga, Brioni, Stella Mc Cartney, Sergio Rossi, Boucheron sowie die Uhrenmarken Girard Perregeaux und JeanRichard – des französischen PPR-Konzerns. Fazit Italien style at its best.
Die Zielgruppe Frauen, die ihren Stil fest im Griff haben. Die Marke Das 1854 von Louis Vuitton gegründete Unternehmen gehört seit den 1980er-Jahren zum LVMH-Konzern und ist einer der Top-Stars am globalen Luxushimmel. Bekannt wurde die Marke für ihre exklusiven Lederwaren, seit 1997 wurde das Sortiment kontinuierlich ausgebaut und umfasst mittlerweile auch Mode, Accessoires, Schuhe, Uhren und Schmuck. Fazit Purer Luxus.
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DAS NEUE EAU DE TOILETTE
Lu x u r y m a r k e t
Freitag, 25. Mai 2012
luxury brands&retail – 9
Luxus ist weiterhin der Renner
In Zeiten von Rettungsschirmen für marode Staaten wird zwar gespart, Edelmarken gönnt man sich aber trotzdem gern. britta biron
Berlin/London. Es mag paradox klingen, aber Luxus verkauft sich auch in wirtschaftlich turbulenten Zeiten wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln. Wie in der Vergangenheit schon öfter stellt die Luxusbranche ihre Krisenresistenz auch jetzt wieder unter Beweis – mehr noch, sie legt weiter kräftig zu, wie unter anderem die aktuelle Studie von Brand Finance zeigt.
„Die Stimmung unserer deutschen Mitglieder ist weiterhin sehr gut.“
Louis Vuitton (4,9 Mrd. USD), Hermès (3,4 Mrd. USD), Polo Ralph Lauren (3,3 Mrd. USD) und RollsRoyce (3,1 Mrd. USD) konnten ihren Markenwert deutlich steigern. In die Global 500-Rangliste aufgestiegen sind auch Tiffany & Co (2,9 Mrd. USD), Christian Dior und Burberry. David Haigh, CEO von Brand Finance, erklärt: „Der Bedeutungszuwachs von Luxus- und LifestyleMarken in der diesjährigen Studie ist ziemlich beeindruckend. Während die Welt nach wie vor in der wirtschaftlichen Misere steckt, geben die Menschen ihr hart-
© EPA
clemens pflanz
Ausländische Touristen sind weltweit jene Kundengruppe, die ganz besonders stark zum Wachstum beiträgt. Gefragt sind Mode, Schmuck, Autos und zunehmend auch Technikprodukte.
verdientes Geld für Marken aus, bei denen sie das Gefühl haben, sich darauf verlassen zu können,
dass sie hochwertige, langlebige Produkte herstellen.”
Edles ist gefragt Die Unternehmensberatung McKinsey ortet allerdings eine nachlassende Begeisterung der europäischen Konsumenten für Luxusprodukte. 17% der Befragten geben etwa an, „auf weniger teure Bekleidungsmarken” umzusteigen und nur mehr 20% seien bereit, Luxus zum vollen Preis einzukaufen. „30%der Konsumenten wollen weniger für handfeste Luxusgüter ausgeben, um sich stattdessen mehr Luxuserlebnisse wie Reisen, Spa-Aufenthalte oder Restaurantbesuche zu leisten”, erklärt Thomas Tochtermann, McKinsey-Experte für die Luxusgüterindustrie. Allerdings, so das Fazit von McKinsey, müsse man für die Luxusindustrie trotzdem nicht schwarz
sehen. Vor allem Touristen aus China, Japan und Russ-land sind weiterhin in Kauflaune und lassen die Kassen auch in Europa heuer wieder klingeln.
die kaufkräftige Klientel der 50bis 60-Jährigen gönnt sich gern Edles. „Auch die jungen Konsumenten zwischen 20 und 30 Jahren stehen dem hochwertigen Konsum immer positiver gegenüber“, weiß Meisterkeis-Vorstand Clemens Pflanz. „Dies bedeutet, dass in den nächsten Jahren eine neue Generation luxusaffiner Kunden heranwächst.“ 62% geben an, dass es ihnen wichtig ist, sich mit schönen Dingen zu umgeben, 55% stimmen der Aussage „manchmal leiste ich mir bewusst die allerbeste Qualität” zu. „Das zeigt den Einstellungswandel der deutschen Konsumenten und untermauert eindrucksvoll das Wachstumspotenzial des deutschen Luxusmarkts über alle Altersgruppen hinweg“, so Pflanz. www.meisterkreis -deutschland.com www.brandfinance.com
Weiteres Wachstum Ein klar positives Bild für 2012 zeichnet eine Mitgliederbefragung des Meisterkreises, der im letzten Jahr gegründeten Vereinigung deutscher Luxusunternehmen. Die meisten Marktsegmente erwarten ein Umsatzwachstum zwischen 10 und 15%. Bei Mode & Accessoires sowie bei Uhren rechnen die befragten Manager sogar mit Wachstums raten zwischen 15 und 20%. Vor allem die Deutschen selbst haben den gehobenen Lifestyle jetzt für sich entdeckt und Deutschland ist – neben Asien – einer der wichtigsten Boommärkte für die Nobelmarken. Und nicht nur
vente-privee-Studie Vor allem luxusaffine Konsumenten nutzen die Möglichkeiten des Online-Shoppings gern
Kreative Darstellung & exklusive Serviceangebote Dabei spielen die kreative und hochwertige Darstellung sowie Liefer- und Kundenservice eine sehr große Rolle”, weiß Catherine Barba, CEO der Digital Commerce Factory by vente-privee.com. Das Unternehmen ist Erfinder und weltweiter Marktführer im Bereich Online-Flash-Sales und verkauft seit 2001 Warenüberhänge von rund 1.500 renommierten Marken. Rund 15 Mio. Mitglieder nutzen bereits diese Shoppingmöglichkeit. 2011 wurde ein Bruttogesamtumsatz von 1,073 Mrd. € erzielt (+ 11%). „Auf einer E-Commerce-Website hat man die Möglichkeit, eine ganzheitliche Markenwelt zu erschaf-
fen, wie eine Fantasie, eine Vision. Hier kann die Geschichte hinter der Marke erzählt werden. Die herausragenden Marken von morgen sind jene, die inspirieren, die alle Sinne durch intensive Nutzung von Bildern, Videos und Musik anregen”, so Barba weiter. Die Qualität der Optik, die intuitive Benutzerführung, das Erlebnis eines digitalen Schaufensters erhöhen den Kaufimpuls. Zentraler, aber oft unterschätzter Bestandteil von E-Commerce ist die Kundenansprache. Bleiben Produktbeschreibungen etwa sachlich und informativ, sind sie zwar „googlefreundlich”, sie verkaufen aber keine „Träume”. Die Schaffung
einer Markenwelt und eines einzigartigen Angebots führen zu einer eigenen DNA, zur Differenzierung von anderen Online-Shops und Marken und dazu, Kunden wieder zurück auf die Website zu führen.
Mehr Mobilität E-Commerce ist längst nicht mehr nur an den Computer gebunden. 15% seiner Umsätze generiert vente-privee über Mobile Commerce, das besonders dynamisch wächst. Bis 2013 wird die Anzahl der Nutzer des mobilen Internets jene der stationären Festnetz-PCs bereits übersteigen. www.vente-privee.com
© vente-privee
La Plaine Saint Denis. Auch wenn die Luxus- und Premiumbrands – aus guten Gründen – verstärkt auf eigene Stores setzen, gewinnt daneben der Vertrieb über das Internet immer mehr Bedeutung. Denn vor allem Luxus-Consumer nutzen die digitalen Shoppingmöglichkeiten intensiv. 60% besuchen die Website einer Marke, bevor sie einen Kauf tätigen. „Käufer hochwertiger Marken sind sehr erfahren in der Nutzung digitaler Kanäle und sie sind sehr anspruchsvoll im Bezug auf Service und Aufmerksamkeit. Die Marken müssen daher in der Lage sein, einen besonders außergewöhnlichen Kundenservice bieten zu können.
Catherine Barba, CEO der Digital Factory by vente-privee.
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10 – luxury brands&retail
© Jean-Paul Gaultier; Acqua di Parma; Marc Jacobs; Tom Ford; Yves Saint Laurent/Montage: B. Qelaj
short
© EPA
Männer richten sich gern edel ein
Auf edle Ausstattung legen Männer auch abseits des Autos Wert.
© Burberry
Brit-Chic setzt auf Wachstum
Britische Luxusmarken wollen künftig weltweit mehr Gas geben.
London. Die britischen Luxusmarken erwarten sich vom heurigen Jahr viel, so das Ergebnis einer Studie, die Ledbury im Auftrag des Walpole-Verbands (dieser vertritt Hersteller und Händler wie Burberry, Dunhill, Jimmy Choo, Wedgewood oder Harrods sowie Luxushotels) durchgeführt hat. Vor allem das Kronjubiläum sowie die Olympiade werden nach Meinung der Befragten heuer für ein Umsatzplus von rund 8,5% sorgen. Mittelfristig erwartet man eine Steigerung von aktuell sieben Mrd. auf 11 Mrd. € im Jahr 2015. Aufholbedarf ortet die Branche gegenüber dem europäischen Mitbewerb hinsichtlich der internationalen Marktposition – 71% der Befragten gaben etwa an, während der chinesischen Feiertage keinen signifikanten Anstieg chinesischer Shoppingtouristen zu verzeichnen. Auch den Online-Handel will man in Zukunft stärker nutzen, um neue und jüngere Kundengruppen anzusprechen. www.thewalpole.co.uk
Der Trend geht zurzeit in Richtung fantasievoller und skulpturenhafter Flakons. Die Hersteller versuchen verstärkt, die Kunden durch außergewöhnliches Verpackungsdesign für einen neuen Duft zu gewinnen.“ lutz hermann, designer
Liebe auf den ersten Blick: Der Fantasie der Designer sind bei der Gestaltung von Parfümflakons fast keine Grenzen gesetzt.
Feines für Auge & Nase
Bei Parfüms geht es um den Inhalt, aber die Flakons müssen auch den optischen Sinn ansprechen. cornelia patelli
Wien. „Die Wahl eines Parfums ist ein äußerst komplexer Vorgang, den wir nur ansatzweise erklären können“, so der Duftpsychologe Joachim Mensing. Oft werde nicht rational, sondern vielmehr spontan und emotional entschieden. Zu den vielen Faktoren, die diesen unterbewussten Entscheidungsprozess beeinflussen, zählt – neben persönlichen Vorlieben für bestimmte Duftrichtungen und Marken sowie persönlichen Empfehlungen u.v.m. – auch das Design des Flakons. Als erster Parfümhersteller erkannte Francois Coty bereits Anfang des 20. Jahrhunderts, dass Parfüms nicht nur die Nase, sondern auch das Auge ansprechen müssen und ließ seine Flakons – Noblesse oblige – von den bekanntesten Glaskünstlern der da-
maligen Zeit, René Lalique und Baccarat, entwerfen. Bald setzten auch andere Marken – darunter Cotys ehemaliger Mitarbeiter Armand Petitjean (Gründer der Marke Lancôme) – auf dieses Konzept. Und ein Blick in die Parfümregale zeigt, dass die Hersteller auch heute noch viel aufwenden, um ihre Produkte möglichst gut aussehen zu lassen.
derem Flakons für Valentino, Jil Sander, Chopard, Hugo Boss oder Gucci entwirft, den aktuellen Trend. „Die großen Marken versuchen verstärkt, Kunden über außergewöhnliches Verpackungsdesign für einen neuen Duft zu gewinnen.“ Die auffallendsten Neuerscheinungen sind seiner Meinung nach der schwarze Glaskopf von Jean-Paul Gaultiers „Kokoriko”, das Mikrofon, mit dem Azzaro seinem neuen Herrenduft „db Decibel“ Gehör verschaffen will, oder „Candy” von Prada. Zwar ist die Form des „Candy”-Flakons eher schlicht, dafür setzen hier die Farben kräftige Akzente. Eyecatcher im Parfümregal sind auch „Daisy“ von Marc Jacobs, der wie bei „Lola” wieder auf Blumiges setzt, oder der facettierte „Parisienne L´Eau”-Flakon von Yves Saint Laurent.
Äußerlichkeiten zählen Der Kampf am Counter und der Verdrängungswettbewerb bei jährlich rund 150 bis 200 Duftneuheiten ist knallhart; langfristig erfolgreich können da nur jene Düfte sein, die auch visuell ihre unverkennbare Duftmarke setzen. „Die Formen werden fantasievoller und skulpturenhafter“, erklärt Lutz Hermann, der unter an-
Von Trends lassen sich aber nicht alle Marken beeinflussen. Vor allem Klassiker wie „Chanel No5” oder „Miss Dior” haben modische Eskapaden nicht nötig, um anziehend zu wirken. Auch bei Aqua di Parma bleibt man auf der klassischen Linie. „Ein klar erkennbarer Stil, feinste Materialien und anspruchsvollste Verarbeitung zeichnen unsere Flakons aus, die in kleinen italienischen Manufakturen nach traditionellen Methoden hergestellt werden”, sagt Group Product Managerin Paola Paganini. Und die neue Special Edition „Magnolia Nobile” – ein vom Art-déco-Stil inspirierter Flakon mit 18 Karat Gold-Verzierungen, verpackt in einer cremeweißen Schatulle, die an die Blütenblätter der Magnolie erinnert – ist ein besonderes Schmuckstück.
Modemetropole Im Zuge der großen Baumaßnahmen ist ein ehrgeiziges Modeprojekt wieder im Gespräch
Ein neues Mode-Mekka für Mailand Mailand. Aktuell wird das ehemalige Messe- und Kongressgelände von Mailand komplett umstrukturiert und zu einem neuen Wohnviertel umgebaut. Auf dem rund 255.000 m� großen Areal errichtet das Konsortium CityLife unter anderem drei – architektonisch außergewöhnliche und nicht unumstrittene – Hochhäuser. Hoch hinaus will der stellvertretende Bürgermeister Stefano Boeri, der in der Verwaltung der norditalienischen Metropole für die Bereiche Kultur, Mode und Design verantwortlich ist, aber noch in anderer Hinsicht. Das schon mehrmals angekündigte und dann wieder verworfene Pro-
jekt für ein großes Mode-Zentrum im Palazzo delle Scintille ist jetzt wieder auf der Tagesordnung zurück. „Die Idee ist es, einen Ort zu schaffen, der ganz der Mode gewidmet ist und mehrere Tätigkeiten beherbergen kann“, erklärt Boeri seine modischen Visionen für Mailand. Die Pläne sehen unter anderem ein großes Museum für Anzüge und Kollektionen der berühmten italienischen Designer vor, weiters diverse Bildungseinrichtungen, ein Gründerzentrum für Start-up-Unternehmen im Textilbereich sowie einen eigenen Bereich für Modeschauen. www.comune.milano.it
© Getty Images
Rom. Luxus – ob als Statussymbol oder zur eigenen Freude – spricht grundsätzlich alle Menschen an, bisher meist mit einer klaren Geschlechtertrennung. Auf der einen Seite flotte Autos (eventuell auch Yachten und Flugzeuge), edle Uhren und exquisite Hightech-Spielerein für die Herren der Schöpfung und der große Rest des luxuriösen Angebots war dagegen fest in weiblicher Hand. Aber die Zeiten ändern sich. So hat eine Untersuchung des italienischen Luxusverbands Altagamma kürzlich festgestellt, dass die Liebe des starken Geschlechts für Edles stark steigt. Immerhin werden bereits 40% aller Luxusgüter von Männern gekauft und dabei „wildern” sie zunehmend auch in bisher femininen Bereichen. Etwa beim Thema Innenausstattung – nicht des Auto, sondern jener der eigenen vier Wände. Vorreiter bei diesem Trend sind vor allem junge Singles, die sich hohe Qualität, exzellentes Design, aber auch Maßgefertigtes gern mehr kosten lassen. www.altagamma.it
Freitag, 25. Mai 2012
Am ehemaligen Gelände der Mailander Messe soll das Modebusiness einziehen.
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Freitag, 25. Mai 2012
luxury brands&retail – 11
Luxus made in Germany Erste umfassende Bestandsaufnahme deutscher Luxusunternehmen. München. „Made in Germany” steht als Qualitätskriterium hoch im Kurs. Dabei denkt man vor allem an Hightech und Ingenieurskunst, doch auch in Sachen Luxus haben deutsche Unternehmen eine Menge zu bieten, wie der erste „Luxury Business Report“ der Munich Business School und des Münchner Inlux Instituts eindrucksvoll zeigt.
„Luxus gibt es nicht nur in den klassischen
waren, Papier oder Flugzeugbau. Insgesamt wurden 29 Branchen mit Luxuspotenzial geortet. Erfolgreichstes deutsches Luxusunternehmen ist der Studie zufolge Montblanc. Das Hamburger Unternehmen hatte bis vor 15 Jahren fast ausschließlich von der Herstellung hochwertiger Schreibgeräte gelebt, sich seither aber zum erfolgreichen Anbieter einer Vielzahl von Luxusgütern gewandelt. „Es ist eine große Leistung, während dieser Diversifizierung die Exklusivität der Marke bewahrt zu haben”, sagt Florian Huber von Ernst & Young. Auf Platz zwei und drei landeten der Audiosystem-Produzent Burmester und Kamerahersteller Leica.
Bereichen.“ petra-anna herhoffer
Kern der umfassenden Bestandsaufnahme ist die Studie „Die Top 50 deutschen Luxusunternehmen”, die das Münchner Inlux Institut in Kooperation mit Ernst & Young Commercial Advisory Services erstellt hat. In der Erhebung wurden deutsche Unternehmen unter Gesichtspunkten wie Größe, Exklusivität und Internationalität analysiert und bewertet. Neben den klassischen Luxussegmenten – Mode, Schmuck/Uhren, Auto, Parfüm/Kosmetik, Getränke und Möbel – wurden die Wissenschafter aber auch in anderen Wirtschaftsbereichen fündig, unter anderem bei Jagdwaffen, Schlüsseln, Spiel-
short
© AKG
Hörbare Unterschiede bei teuer vs. billig
Berlin. Die Urteile diverser Produkttests zeigen oft wenig Unterschied zwischen teuer und günstig. Lohnt sich also der tiefe Griff ins Portemonnaie oder kann man sich das sparen, fragt man sich oft. Testberichte.de, Deutschlands führendes Onlineportal für professionelle Warentests, hat nun mit den „Creativ Labs EP 630“ für zwölf € und den „AKG K3003“ für satte 1.200 € zwei mehrfach getestete und mit „Gut“ bewertete In-EarKopfhörer detaillierter untersucht. Das Fazit: Hinsichtlich der Klangqualität bleibt das Highend-Gerät nichts schuldig. „Bei perfektem Sitz erstrahlte die Musik so absolut natürlich und dynamisch, mit einer Genauigkeit und Spielfreude, wie sie eher große HiFi-Hörer zutage fördern.“ Der hohe Preis wurde dennoch bemängelt. www.testurteil.de
www.triumph.at
Premium-Kopfhörer: Ein satter Preis liefert oft auch den sattesten Klang.
Petra-Anna Herhoffer, GF des Inlux Instituts, die an der Munich Business School den Studienschwerpunkt „Luxury Business“ leitet, zu den weiteren Plänen: „Nachdem wir die führenden deutschen Produzenten ermittelt haben, wollen wir ihre Geschäftsmodelle an der Munich Business School noch gründlicher analysieren. Denn es gibt viele junge deutsche Unternehmen mit großem internationalen Wachstumspotenzial, die sowohl beim Markenaufbau als auch in der Unternehmensstrategie von den Erfahrungen der führenden deutschen Luxushersteller profitieren können.“ www.inlux.biz
Spitzenleistung: Montblanc liegt im Ranking der deutschen Luxusmarken auf Platz 1.
© Montblanc
clarissa fischer
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12 – luxury brands&retail
Freitag, 25. Mai 2012
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© Neiman Marcus
Luxus-Koop zwischen USA und China
Neiman Marcus-CEO Karen Katz nimmt jetzt China ins Visier.
© Sara Lee Corp
Neuer Luxus-Tee für Sara Lee
Bunte Mode, goldenes Parfüm, schwarze Zahlen – Versace zieht die Luxuskäufer wieder verstärkt an und will weiter kräftig wachsen.
Gian Giacomo Ferraris CEO der versace s.p.a. © Versace (4)
New York. Mit seinen Nobelkaufhäusern „Neiman Marcus“ und „Bergdorf Goodman“ ist die Neiman Marcus-Group einer der bekanntesten Luxusretailer in der westlichen Welt. Jetzt will das Unternehmen auch am chinesischen Markt Fuß fassen und hat sich dafür an der Glamour Sales Holding (HK) – das 2009 gegründete Unternehmen betreibt die führende Flash-SalesWebsite in Asien – beteiligt. Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen noch in diesem Jahr eine E-Commerce-Website starten, über die ein von Experten ausgewähltes Sortiment an Luxuswaren, ergänzt von Artikeln, Fashion-Fachinformationen und Behind-the-ScenesVideos, angeboten werden. Neiman Marcus wird 28 Mio. USD (rd. 21 Mio. €) in das gemeinsame Projekt investieren. „Wir sind überzeugt, dass unsere weitreichende Erfahrung und lange Erfolgsgeschichte in den Bereichen Luxus und Fashion, Kundenbetreuung und E-Commerce zusammen mit Glamour Sales’ ausgeprägter Kenntnis des chinesischen Markts uns die einzigartige Gelegenheit bieten, ein starkes und vielseitiges Vollpreis-Luxus-Onlinegeschäft mit mehreren Marken in China aufzubauen”, ist Neiman Marcus-CEO Karen Katz überzeugt. www.neimanmarcus.com
Für 2012 sind wir vorsichtig optimistisch. Versace hat großes Wachstumspotenzial in bestehenden und neuen Märkten. Wir sind zuversichtlich, das fantastische Ergebnis von 2011 wiederholen zu können.“
Die
Medusa ist zurück
Versace hat den Turnaround geschafft und gute Chancen, den Erfolgskurs weiter fortzusetzen. natascha jansen-becker
Mailand. Modisch dominierten bei Versace immer knallige Farben, wirtschaftlich sah es eher dunkelrot aus. 2011 schaffte das italienische Modelabel aber den Turnaround und präsentierte im März dieses Jahres wieder schwarze Zahlen. Der Umsatz konnte um 16,4% auf 340,2 Mio. € gesteigert werden, wobei sowohl die eigenen Stores (161,7 Mio. €, +17,3%) als auch der Wholesale (142,6 Mio. €, +22,5%) kräftig zulegten. Vor allem Amerika und China waren die Wachstumstreiber. Beim Gewinn erzielte man 8,5 Mio. € – ein mehr als respektables Ergebnis nach einem Verlust von 21,7 Mio. € im Jahr davor. „Die Ergebnisse bestätigen die große Attraktivität der Marke, ihr exzellentes Design und die starke Markenführung“, so Versace-CEO
Gian Giacomo Ferraris. Ein ordentliches Schärflein zum Erfolg dürfte aber auch die Kooperation mit H&M beigetragen haben.
ten fünf Jahren auf einen Umsatz von rund 30 Mio. € zu kommen. Im März dieses Jahres eröffnete Versace in Kooperation mit dem Wiener Luxushändler und VersaceVertriebspartner Friedrich Jonak
Versace zieht weiter an Ferraris ist optimistisch, dass es auch in Zukunft weiter aufwärts geht. „Versace hat großes Wachstumspotenzial in bestehenden und neuen Märkten.“ Heuer will er zumindest das Ergebnis von 2011 erreichen, bis 2014 will er den Umsatz auf 500 Mio. € steigern. Ein Ausbau der eigenen Stores ist ebenfalls geplant; Ende letzten Jahres wurde etwa die erste Young Versace-Boutique in Mailand eröffnet. Die Kindermodenlinie wurde 2011 nach siebenjähriger Pause – mit Kaia Gerber, der 10jährigen Tochter von Cindy Crawford – wieder gestartet und Ferraris plant, mit diesem Segment in den nächs-
„Das Ergebnis
rigen Jubiläum der Kooperation mit der deutschen Porzellanmarke Rosenthal wurde eine limitierte Sonderkollektion von 20 Tellern mit 20 Dekoren gestaltet, die eine Reise durch Zeit, Mythen und Kulturen symbolisiert – von römischen Mosaiken über das typische Medusa-Motiv bis zum Chinesischen Drachen.
bestätigt die hohe
Große Pläne
Attraktivität der Marke.“ gian giacomo ferraris
in Wien den ersten europäischen Monobrand-Store für die trendige Zweitlinie „Versus“. Auch abseits der Mode wird kräftig Gas gegeben: Zum 20jäh-
Mit „Versace Yellow Diamond“ wurde Ende 2011 die Parfüm-Linie erweitert – das strahlende Goldgelb und der diamantähnliche Verschluss passen perfekt zu den sonnigen Aussichten für die Marke. Und neben dem Palazzo Versace bei Brisbane in Australien errichtet das Unternehmen gemeinsam mit der Emirates Sunland Group ein weiteres Luxushotel in Dubai. www.versace.com
Jan Bennink, Aufsichtsratsvorsitzender der Sara Lee Corp.
Expansion nach Osten Faber-Castell gründet seine weltweit 24. Niederlassung mit einem türkischen Partner
Mit spitzer Nobelfeder nach Russland Stein. „Russland ist für Faber-Castell ein vielversprechender Markt und birgt ein hohes Potenzial, insbesondere auch, was unsere Premium-Produkte angeht“, so der Vorstandsvorsitzende Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell.
Edelholz & Edelmetall Die 24. Niederlassung der deutschen Traditionsmarke ist ein Joint Venture mit dem langjährigen türkischen Partner Anadolu Group. Schwerpunkt des gemeinsamen Auf- und Ausbaus der Marke über alle klassischen Vertriebskanäle sind zunächst die Ballungszentren Moskau, Sankt Petersburg, Ros-
tov-Na-Donu, Kazan, Novosibirsk, Ekaterinenburg und Nizhny Novgorot. Faber-Castell wird Produkte aus allen fünf Kompetenzbereichen auf dem russischen Markt anbieten: Spielen und Lernen, Allgemeines Schreiben, Markieren, Art & Graphic sowie Premium. Darunter natürlich auch den aktuellen „Pen of the Year“ – ein Schreibgerät, das sicher dem Geschmack der luxusaffinen russischen Klientel entspricht. Der Schaft besteht aus der seltenen Mooreiche, die händisch mit Blattgold überzogen wurde. Ein funkelnder Citrin ziert die Kappe. www.faber-castell.de
© Faber-Castell
Utrecht. Der Nahrungsmittelund Getränkekonzern Sara Lee stellt sich neu auf. Die Sparte CoffeeTeaCo, zu der unter anderem Senseo gehört, wurde in „D.E Master Blenders 1753“ umbenannt. Ein weiterer Schritt bei der Neuorganisation, bei der die beiden Sparten Fleisch und Kaffee & Tee als getrennte, börsenotierte Unternehmen geführt werden sollen, ist die Anfang des Jahres erfolgte Übernahme von Tea Forté, einem führenden Anbieter von Ultra-PremiumTees. Tea Forté wurde 2003 von Peter Hewitt, dem ehemaligen Designer des Museum of Modern Art, gegründet und erzielte 2011 einen Umsatz von 12 Mio. USD (rund 9,2 Mio. €). Die Produkte sind in Top-Hotels, Nobelrestaurants und LuxusEinzelhändlern in 35 Ländern vertreten. www.saralee.com
Der neue „Pen of the Year“: ein weiteres Highlight der deutschen Traditionsmarke.
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Freitag, 25. Mai 2012
luxury brands&retail – 13
Interieur unter neuem Stern
Mercedes-Benz parkt sich jetzt stilsicher in Wohn- und Schlafzimmer ein. Stuttgart/Mailand. Vorausgesetzt, die baulichen Voraussetzungen passen, konnte man seinen Mercedes natürlich schon bisher in die Wohnung stellen – oder halt die Garage wohnlich einrichten. Die Liebe zum Auto treibt ja gelegentlich seltsame Blüten. Auf der Möbelmesse in Mailand präsentierte Mercedes-
„Damit bieten wir emotionale Erfahrung außerhalb un-
einem Sideboard, einer Regalwand mit integrierter Home-TheatreAnlage, einer Kommode und einem Bett.
Rasant eingerichtet Entwickelt wurde die Kollektion gemeinsam mit der italienischen Formitalia Luxury Group, einem der führenden Hersteller von Designermöbeln, die in der Folge auch für die Produktion zuständig ist. „Wir schätzen die hohe Designkompetenz und Materialqualität von Mercedes-Benz sehr und freuen uns, die Mercedes-typische Eleganz und Wohlfühlatmosphäre jetzt auch in die heimischen Räu-
me bringen zu können“, so Gianni Simone Overi, CEO der Formitalia Luxury Group. Erhältlich ist die Mercedes-Benz Style Kollektion ab Oktober bei exklusiven Möbelgeschäften, Showrooms und Innenausstattern. Möbel unter einem guten Stern: Komfort trifft auf futuristisches Design.
Design mit dem Stern Seit 2010 gestalten die Designer von Mercedes-Benz neben Autos auch andere Produkte in Kooperation mit ausgewählten Partnern. Als erstes Produkt kam im Vorjahr der Helikopter EC145 MercedesBenz Style von Eurocopter auf den Markt. www.mercedes-benz.de
© Mercedes-Benz
desirée faber
serer Fahrzeuge.“ Gorden Wagener, chefdesigner
Benz jetzt mit seiner ersten Möbelkollektion eine deutlich weniger extreme und wesentlich stilvollere Alternative für alle, die ihre Liebe zu den PS-starken Karossen auch in den eigenen vier Wänden ausleben wollen. „Die verschiedenen Möbel greifen die progressive, dynamische Designsprache unserer aktuellen Showcars und Konzeptfahrzeuge auf und bieten so eine exklusive, emotionale Erfahrung auch außerhalb unserer Fahrzeuge“, erklärt Gorden Wagener, Chefdesigner von Mercedes-Benz, das Konzept. Die Kollektion besteht aus einem Sofa, einer Chaise Longue, einem Esstisch, verschiedenen Stühlen,
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© Nespresso
Nespresso hat heuer noch viel vor
Die neueste Maschinenserie „Maestrina“: Kaffee wie vom Profi-Barrista.
Lausanne. Nespresso konnte im letzten Jahr seinen weltweiten Umsatz auf rd. 2,9 Mrd. Euro steigern, ein organisches Wachstum von ca. 20%, und ist weiter auf Expansionskurs. Der Ausbau des Produktions- und Distributionszentrums in Avenches läuft nach Plan und wird Mitte des Jahres abgeschlossen sein. Weiters wird personell aufgestockt. Für heuer sind mehr als 40 neue Boutiquen geplant, darunter eine neue Flagship-Boutique in der Londoner Regent Street und eine weitere in San Francisco. Und auch in Sachen Kaffeemaschinen wird expandiert; gleich zwei neue Serien kommen heuer auf den Markt. Sowohl „Maestrina“ als auch „Nespresso“ wenden sich in Design und technischer Finesse an den anspruchsvollen Kaffeegenießer. www.nespresso.com RWG_MEDIANET_jasmine_L2_2629_216x288mm_vect.indd 1
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14 – luxury brands&retail
Freitag, 25. Mai 2012
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So behält man auch bei hitzigen Temperaturen einen kühlen Kopf.
Paris. Ob zur schicken Gartenparty oder für ein romantisches Picknick im Grünen – Champagner sollte da auf keinen Fall fehlen. Und damit der edle „Sprudel“ auch bei sommerlichen Temperaturen schön kühl bleibt, hat ihn Veuve Cliquot heuer in einen stylishen Mini-Kühlschrank gesteckt. „Veuve Clicquot Fridge“ ist im Stil der 50er-Jahre gehalten – helles Pink für den Rosé und leuchtendes Gelb für Yellow Label – und kombiniert so den angesagten Vintage-Look mit gutem Geschmack. www.veuve-cliquot.com
Haute Couture bis in die Fingerspitzen
Eine Prestige-Marke definiert sich weniger am hohen Preis, sondern vielmehr an der hohen Qualität. Vom Produkt über die Verpackung bis zur Inszenierung und der Beratung im Handel muss alles einfach perfekt sein.“ jean-christophe jourde vice president und general manager Europe, ME & africa bei clinique
© Ruth Ehrmann
© Veuve Clicquot
Cooles Accessoire mit viel Geschmack
Manager in Sachen Schönheit: Jean-Christophe Jourde erklären das Erfolgsrezept von Clinique.
Gepflegtes
Prestige
Hohe Qualität zu moderaten Preisen – mit dem Konzept behauptet sich Clinique in der Luxusklasse.
Die neue La Laque Couture-Kollektion von YSL bietet Farbrausch deluxe.
Paris. Insgesamt 30 Farben – von den klassischen Fetisch-Nuancen wie „Blue majorelle“ oder „Tuxedo black“ über dezentes Nude bis zu neuen, originellen Tönen aus den aktuellen YSLModekollektion – umfasst die neue „La Laque Couture“-Kollektion von Lloyd Simmonds, Creative Director für YSL Make-up. Hightech-Polymere und Mikro-Spiegel sorgen dafür, dass der Glanz lange hält, kostbares chilenisches Rosenöl und kalziumreiches Corallina-Extrakt schützen und pflegen die Nägel. www.ysl.com
© Dior
Kunstvolle Augenblicke
Croisette-Brillen gibt es in strahlenden Sommerfarben mit Streifendesign.
Paris. Für die neue Brillen-Kollektion „Croisette “ ließ sich Dior von René Gruaus inspirieren. Der berühmte Künstler und Fashion-Illustrator wirkte in den 40er- und 50er-Jahren für die Luxusmarke und schuf die ikonischen Dior-Bilder. www.dior.com
Wien. Wenige Topmanager sehen so entspannt aus wie Jean Christophe Jourde und das liegt nur bedingt daran, dass er als Vice President und General Manager von Clinique für Europa, den Mittleren Osten und Afrika hinsichtlich kosmetischer Hilfestellung an der Quelle sitzt. Vielmehr daran, dass die Marke wirtschaftlich und imagemäßig mindestens ebenso gut dasteht, wie sie ihre Verwender aussehen lässt.
Innere Werte zählen „Der Kosmetikmarkt wächst seit Jahren kontinuierlich und da besonders der ‚Prestige‘-Bereich. Diese Produkte sind dem Verbraucher vor allem in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sehr wichtig für das
persönliche Wohlbefinden. Und Clinique ist für viele Konsumenten der Einstieg in das Prestige-Segment“, sagt Jourde. Leicht gemacht wird das auch durch die Preispolitik der Marke. „Prestige ist weniger eine Frage des Preises als viel mehr des Wertes“, erklärt Jourde. „Alles muss perfekt sein, da sind wir päpstlicher als der Papst. Das beginnt bei der Qualität der Inhaltsstoffe und reicht über die Verpackung bis zur Inszenierung der Produkte im Handel. Clinique ist eine Marke mit hoher Konstanz und einer ganz klar erkennbaren DNA. Die Kunst liegt darin, über die Jahre einen unverkennbaren Stil beizubehalten und dennoch visuelle Codes zu senden, die auf der Höhe der jeweiligen Zeit sind.“ Ein weiteres Erfolgsrezept am schnelllebigen Kosmetikmarkt sind
Innovationen, wie etwa „Even Better Clinical“ oder aktuell die neuen „Chubby Sticks“. Der Lohn dieser kompromisslosen Strategie: Clinique ist weltweit Nummer 1 im Prestige-Segment bei Pflege und Make-up, sowie auch Marktführer in Europa bei Make-up mit 9% Marktanteil und Pflege mit 11%.
Schönheit & Erfolg In einem Punkt lässt sich Clinique jedoch mit dem Mitbewerb nicht in einen Creme-Topf werfen: Auf berühmte Testimonials verzichtet die Marke bewusst. „Wir stellen lieber die Produkte in den Mittelpunkt“, sagt Jourde. „Unsere Werbegesichter sind die von Millionen zufriedenen Kunden.“ Und die machen ihre Arbeit offenbar gut. „Clinique hat im Ver-
gleich zu anderen Marken den höchsten Anteil an Verwendern, die mehr als nur eine Produktgruppe kaufen“, so Jourde weiter. „Wir wissen sehr genau, was die Kunden wollen”, ergänzt Monica Philipp, Brand Managerin Clinique Österreich. „Daneben spielt im selektiven Kosmetikhandel, und da vor allem rund um das Thema Pflege, die Beratung eine sehr wichtige Rolle. Neben der laufenden Schulung des Personals im Handel muss auch das Umfeld stimmen. Unser neues Counter-Konzept, das bereits sehr erfolgreich bei Bloomingdales in London oder bei Kastner & Öhler in Graz läuft, hat nun auch die Gallerie la Fayette in Paris überzeugt; wir haben dort jetzt die größte Fläche in der Kosmetikabteilung”, freut sich Jourde. www.clinique.at
Sensai Mit „Sensai Prime Solution“ definiert die Luxusmarke von Kanebo Anti Aging-Pflege in neuer Art
Ein Kommunikationstrainer für die Haut Wien. Vieles läuft besser, wenn die Verständigung richtig funktioniert. Das gilt auch für die Haut. In der Jugend läuft der Informationsaustausch zwischen den Hautzellen problemlos, Zellerneuerung, Stoffwechsel oder Kollagen- und Hyaluronsynthese sind in Schwung – das Ergebnis: jugendliche Spannkraft, ausreichend Feuchtigkeit und ein ebenmäßiges Hautbild.
Seidenzarte Pflege Doch im Laufe der Zeit werden die Hautzellen träge, senden unklare oder fehlerhafte Botschaften aus, verstehen ihre Partner nicht mehr richtig. Die unangenehmen
Folgen der schlampigen Arbeit: Falten und Spannkraftverlust. Mit „Sensai Prime Solution“ hat die Luxusmarke von Kanebo jetzt allerdings einen höchst effektiven Kommunikationstrainer für die Hautzellen entwickelt. Dafür sorgen wertvolle Inhaltsstoffe wie der neue Sanzashi Extract aus der Weißdornfrucht und die Koishimaru-Seide. Gemeinsam schaffen sie eine intensive Feuchtigkeitszufuhr, verbessern das Zellmilieu, aktivieren die Bildung von Hyaluronsäure und erhöhen die Aufmerksamkeit der Zellen, wodurch alle darauf folgenden Pflegeprodukte noch besser wirken können. www.kanebo.at
© Kanebo
© Yves Saint Laurent
britta biron
Der edle Flakon von Sensai Prime Solution erinnert an die zarten Schichten der Seide.
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Freitag, 25. Mai 2012
luxury brands&retail – 15
Supersprint auf leisen Pfoten desirée faber
Schwalbach/London. Jaguar Heritage Racing steht ganz im Zeichen der großen Renn-Tradition der vor 90 Jahren von Sir William Lyons gegründeten Marke. Sieben Siege beim legendären 7-Tage-Rennen von Le Mans, Fahrertitel in der Tourenwagen-EM 1984, MarkenWertung der Sportwagen-WM in
„Motorsport ist essenzieller Bestandteil der Geschichte
Die beiden Rennfahrer-Legenden, mittlerweile 82 und 91 Jahre alt, sind noch heute eng mit der Marke verbunden und waren bei der Vorstellung von Jaguar Heritage Racing Mitte März in London persönlich anwesend.
Rasante Geschichte Am zweiten August-Wochenende geht Jaguar Heritage Racing beim AvD-Oldtimer-GP auf dem Nürburgring ins Rennen, danach folgt das legendäre Goodwood Revival Meeting (14.–16. September). Weiters wird das Team am Concours d’Élégance in Pebble Beach – einem der Highlights der internationalen
Oldtimer-Szene – sowie bei allen Läufen der 2012 zum zweiten Mal ausgetragenen E-Type Challenge teilnehmen. Adrian Hallmark, Global Brand Director, Jaguar Cars, zur Bedeutung des Klassik-Rennteams: „Jaguar ist stolz auf seine Historie, denn sie ist lebendig und entwickelt sich ständig weiter. Der Motorsport ist ein essenzieller Bestandteil davon und hat die Entwicklung neuer Technologien stets beflügelt, wie z.B. die Entwicklung der Scheibenbremse, die Jaguar als erster Hersteller weltweit vor 60 Jahren erstmals bei einem Rennen in einem C-Type einsetzte.” www.jaguar.de
© Jaguar
Jaguar geht heuer mit einem eigenen Oldtimer-Team ins Rennen.
Die legendären Boliden aus den 50er-Jahren kehren auf die Rennstrecke zurück.
von Jaguar.“ adrian hallmark
den Jahren 1987, 1988 und 1991, Tourist Trophy 1950 und 1951, Daytona 1988 und 1990 sind nur einige der zahlreichen Erfolge. Ihren ersten Auftritt hatten die historischen Boliden – eingesetzt werden C-Type und D-Type-Rennwagen aus den 1950er-Jahren sowie zwei Jaguar XK 120, Baujahr 1952, von denen einer das Rekordfahrzeug mit Coupé-Karosserie (LWK 707) ist, das als „Seven days, seven nights“-XK berühmt wurde – vor wenigen Tagen bei der Mille Miglia, wo vor 60 Jahren (ein weiteres Jubiläum) Stirling Moss und Jaguar-Cheftester Norman Dewis im ersten C-Type mit Scheibenbremsen an den Start gingen.
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© Ducati/Diesel
Diesel fährt auf Ducati ab
Rasanter Streetstyle für modebewusste Easy Rider wie Renzo Rosso.
Molvena. Vor wenigen Wochen wurde der neueste Streich der Zusammenarbeit zwischen Diesel und Ducati, die im letzten Jahr gestartet wurde, vorgestellt: die „Ducati Monster Diesel“. Das Bike im Urban Military Chic wurde von den Design-Teams der beiden Unternehmen unter Leitung von Diesel-Boss Renzo Rosso auf Basis der „1100 Evo“ entwickelt und um einige technische und optische Features ergänzt, wie etwa Marzocchi Front-Federbein, eine neu geformte Sitzbank und ein neu modelliertes Heck. Passend zum stylishen Bike, das im Herbst in den Handel kommt (Kostenpunkt rd. 13.500 €, Vorbestellungen können schon online gemacht werden), gibt es bereits jetzt die „Capsule-Collection“ für modebewusste Easy-Rider. www.diesel.com
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16 – luxury brands&retail
Liebe zum
Freitag, 25. Mai 2012
Luxus früh fördern
Marionnaud nutzt Eigenmarken zur Forcierung der Prestige-Kosmetik.
© Marionnaud
cornelia patelli
Martin Gaber, Österreich-GF von Marionnaud: Eigenmarken machen Lust auf Luxus.
Wien. Üblicherweise sind Hochpreis- und Billig-Produkte nicht leicht unter einen Hut zu bringen. Bei Marionnaud, dem Marktführer im selektiven Parfümeriehandel, schafft man diesen Spagat erfolgreich. „Mit unseren Eigenmarken, die von den Kunden auch sehr gut angenommen werden, wollen wir den großen Marken keine Konkurrenz machen, sondern vielmehr den Konsumenten den Einstieg in das Prestige-Segment erleichtern und schmackhaft machen“, erklärt Martin Gaber, GF von Marionnaud Österreich, die Strategie.
Schließlich herrsche noch immer das Vorurteil, dass Kosmetik in der Parfümerie teurer als in Supermarktketten ist. „Mit unseren eigenen Pflege-Linien, die wir kontinuierlich erweitern, treten wir den Gegenbeweis an und haben damit auch für jene, die nicht so viel für Kosmetik ausgeben können oder wollen, das passende Angebot.“ Auf der anderen Seite stehen in den Marionnaud-Regalen auch Düfte, Pflege und dekorative Kosmetik von Topmarken wie Dior, Estée Lauder, Helena Rubinstein, Biotherme, Guerlain oder Clinique. Brands wie Dr. Kitzinger, Givenchy oder die US-amerikanische Make up-Kultmarke führt man exklusiv.
Als Erfolgsrezept sieht Gaber auch das genaue Eingehen auf die Kunden. „Das Grundsortiment ist in allen unserer rund 100 Stores identisch, das restliche Sortiment orientiert sich an den Spezifika der jeweiligen Filiale.“ Das mag auf den ersten Blick aufwendiger sein, als alle Stores über einen Kamm zu scheren, rechnet sich schlussendlich aber.
„Die Eigenmarken bereiten den Markt für Prestige- und Luxusmarken vor.“ martin gaber, gf marionnaud Öst.
„Bisher haben wir 1,1 Mio Kundenkarten ausgegeben, drei Viertel davon werden regelmäßig genutzt. Das zeigt, dass die Kunden diesen Service, der ihnen ja vor allem in Form einer besseren und invididuelleren Beratung, gezielten Promotions und attraktiven Sonderangeboten zugutekommt, zu schätzen wissen“, freut sich Gaber über den Erfolg der Kundenbindungsmaßnahmen. „Beratung ist generell ein wesentlicher Aspekt bei uns und wir investieren viel in die Schulung unserer Mitarbeiter, vor allem im Bereich der Pflege, um die Qualität laufend zu verbessern“, sagt Gaber abschließend. www.marionnaud.at
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© Union Glashütte
Funkelnde Zeichen der richtigen Zeit
Faszinierende B egegnung Im zehnten Jahr verbinden sich zwei Materialien, die gegensätzlicher nicht sein könnten. Die tiefe Struktur von Mooreiche, deren Schönheit sich in Tausenden von Jahren auf natürliche Art und Weise herausgebildet hat, und Gold, das den schönsten Kunstwerken der Menschheit überirdischen Glanz verleiht. Alle Metallbeschläge sind 24-Karat Gold plattiert.
Ihr nächstes Fachgeschäft finden Sie unter: www.Graf-von-Faber-Castell.com A. W. Faber-Castell Austria GmbH s 1100 Wien s Austria
„Sirona“ ist wunderschönes Schmuckstück und präziser Zeitmesser zugleich.
Glashütte. Bereits mit ihrer ersten Damen-Kollektion „Seris“ hat Union Glashütte gezeigt, wie man feminine Schönheit mit uhrmacherischem Savoir-faire perfekt verbindet. Und so zeugt auch die neue „Sirona“ vom Gespür für weibliche Ansprüche an eine Uhr: Sie ist feminin, doch nicht verspielt, sie ist zart, aber nicht zu zierlich und sie ist kostbar. Dafür sorgen Diamanten – bekanntlich die besten Freunde der Frauen. Puren Luxus versprüht das Modell mit hellem Perlmuttzifferblatt, dessen Lünette mit 38 funkelnden Steinen im Brillantschliff besetzt ist. Etwas dezenter ist die Version mit schwarzem Zifferblatt, deren Bandanstöße mit 16 Diamanten besetzt sind – im Fachhandel ab Ende Mai um 3.850 bzw. 2.480 € (UVP) erhältlich. www.union-glashuette.com
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Freitag, 25. Mai 2012
luxury brands&retail – 17
5 Sterne glänzen in Caorle clarissa fischer
Caorle. Als Urlaubsort ist die geschichtsträchtige Hafenstadt seit Langem bekannt – allerdings vor allem fßr preisbewusste Familien. Mit Luxus hat man Caorle bisher nicht in Verbindung gebracht. Das wird sich spätestens in diesem Sommer ändern. Denn dann Üffnet das Marina Verde Wellness Resort, ein in vieler Hinsicht erstklassiges Urlaubsdomizil.
GrĂźnes Luxus-Resort Die 15.000 mďż˝ groĂ&#x;e Anlage liegt an einem der schĂśnsten KĂźstenabschnitte der Gegend, direkt am Weststrand von Caorle zwischen Viale Santa Margerita und der Spiaggia di Ponente. Der Komplex besteht aus zwei sechsstĂśckigen, komplett in Holz errichtetet Appartementhäusern, die ihren Energiebedarf zu 80% selbst decken – mit Erneuerbaren Energien wie Erdwärme und Sonnenenergie (Ăźbrigens die ersten in Italien). Marina Verde hat damit als erstes Wellness Resort die Zertifizierung „Klima Haus Klasse A+“ erhalten. Die gesamte Anlage wurde als grĂźne Oase konzipiert: Dachgärten und Dächer werden zur Beschattung bepflanzt und mit mechanischen LĂźftungen ausgestattet. Rings um die Gebäude liegt ein 6.000 mďż˝ groĂ&#x;er Park mit diversen Pools. FĂźr den qualitativ hochwertigen Bau und die Ausstattung hat das Marina Verde Wellness Resort den internationalen „TRE Number One Award 2011“ erhalten.
Die insgesamt 73 edel ausgestatteten Design-Appartements und ganz besonders die zehn exlusiven Penthouses (mit Privatpool, Dachterasse und Wohnflächen bis 350 mďż˝) in den beiden obersten Geschossen lassen keine WĂźnsche offen. DafĂźr sorgt einerseits das exquisite Interior-Konzept des italienischen Stararchitekten Simone Micheli und andererseits modernste Technik. Strom, Heizung, BelĂźftung und Bewässerungsanlage werden in allen Appartements mit dem intelligenten Energiemanager „My Home BTicino“ gesteuert, den man per Smartphone oder iPad programmieren kann.
Zu den weiteren Annehmlichkeiten zählt das von Micheli als Unterwasserwelt gestaltete, 2.000 mďż˝ groĂ&#x;e Wellness-Spa-Center mit beheizten Innen- und AuĂ&#x;enpools, das von allen Wohnungen direkt zugänglich ist. Der Entwurf wurde bereits auf der Fachmesse „Cosmoprof Worldwide“ in Bologna mit dem „Contemporary Spa Award 2011“ ausgezeichnet. Hier wird ab Sommer auch eine umfangreiche Kinder-animation geboten. Die Appartements und Penthouses kĂśnnen schon jetzt gemietet (z.B. Suite-Appartement Smeraldo ab 1.600 â‚Ź pro Woche inkl. FrĂźhstĂźck) oder gekauft werden. www.marinaverde.com
Š Marina Verde Wellness Resort Caorle
Mit Marina Verde zieht in diesem Sommer der Luxus an der Adria ein.
Marina Verde verbindet Luxus und Nachhaltigkeit in perfekter Form.
LUXURIĂ–SES INTERIEUR VON FENDI CASA UND KENZO MAISON short
Neues Rezept fĂźr mehr Jugendlichkeit
I M N E U E R Ö F F N E T E N L U X U R Y L I V I N G F L A G S H I P S T O R E I N W I E N. F E N D I , D E R K L A S S I K E R D E R M O D E W E LT, F I N D E T B E I S P Ä T A U F M Ü b e l & D e s i g n SEINE FORTSETZUNG. L U X U R Y L I V I N G – e i n w e i t e r e r F l a g s h i p s t o r e d e s F a m i l i e n u n t e r n e h m e n s S P Ä T A U F – zeigt in Wien exklusives Interieur von F E N D I casa und K E N Z O maison fßr alle Wohnbereiche des p r i v a te n Lebens, von Betten, Tischen, Stßhlen, Sofas und Schränken bis zu Textilien, Beleuchtung u n d Te p p i c h e n , a u s ge s t a t te t s e l b s t v e r s t ä n d l i c h m i t A c c e s s o i r e s .
Z u m f a s t 10 0 - j ä h r i g e n U n te r n e h m e n s e l b s t , w e l c h e s e r s t m i t d e m s te i r i s c h e n L a n d e s w a p p e n
Š Annemarie BÜrlind
a u s ge z e i ch n e t w u r d e , ge h Ăś r e n n o ch d i e b e i d e n F l a g s h i p s to r e s P o l i f o r m / V a r e n n a u n d M i n o t t i in W I E N , sowie ligne roset in G R A Z und SPĂ„TAUF MĂśbel & Design in G R A Z und H A L B E N R A I N . Die Wirkstoffe aus weiĂ&#x;em TrĂźffel „schmecken“ auch der Haut und halten jung.
Calw. Als exklusive Delikatesse erfreuen weiĂ&#x;e TrĂźffel den Gaumen von Gourmets schon lange. Doch die teuren Knollen haben es auch abseits der Kulinarik in sich. Die in ihr enthaltenen wertvollen Pflegesubstanzen, Mineralien und Spurenelemente stecken neben anderen natĂźrlichen Wirkstoffen in der neuen Rezeptur der NatuRoyale Biolifting-Produkte der Luxus-Naturpflegemarke Annemarie BĂśrling. Die hochwertige Pflegeserie umfasst Reinigungscreme, EnzymPeeling, Lifting Serum, Tages- und Nachtcreme sowie Augen- und Lippenkonturen-Creme. In Kombination unterstĂźtzen sie die hauteigenen Regenerationsprozesse, beschleunigen den Zellstoffwechsel, sorgen fĂźr mehr Feuchtigkeit und lassen die Haut jugendlicher und straffer wirken. www.naturoyale.com
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18 – luxury brands&retail
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Schmucke Tradition aus Wien
Neben dem neuen Flagship-Store in Wien wird weltweit kräftig ausgebaut.
© Frey Wille
clarissa fischer
Im neuen Look präsentiert sich der Wiener Flagship-Store am Stephansplatz.
Wien. Seit einigen Wochen präsentiert sich der Frey Wille-FlagshipStore am Stephansplatz in neuem Look. Ganz in edlem Weiss gehalten, bietet die betont geradlinige Architektur den perfekten Rahmen für die schmucke Marke mit Wiener Flair. Zwei große Schaufenster, geschützt von strahlend blauen Baldachinen mit dem typischen Sphynx-Logo, zeigen mit einigen ausgewählten Stücken aus der aktuellen Kollektion einen ersten Einblick auf das Sortiment. Durch die Glastür, deren Griff mit Email-Elementen verziert ist, geht es dann in die Boutique
hinein. Auch hier dominieren Weiß und klare Linien; sie sorgen für ein freundliches und großzügiges Ambiente. In großen Vitrinen wird das schmucke Sortiment präsentiert – zu den Neuheiten gehört etwa die „Floral Symphony“-Kollektion in drei verschiedenen blumigen Designs. Besonders luxuriös ist die neue „Lumière des Diamants“Linie. Sie besteht aus einem Ring und einem Armreif mit von Gustav Klimt inspiriertem Design, flankiert von zahlreichen funkelnden Diamanten. Neben dem Schmuck findet man hier auch das Accessoires-Sortiment, das ebenfalls erweitert wurde, unter anderem um
exquisite Schals und Pashminas in Kaschmir-Seide-Mix und zwei elegante Abend-Clutches. Professionelle Hilfestellung bei der Auswahl leistet das freundliche – und natürlich mehrsprachige – Verkaufsteam. Die Wiener Traditionsmarke gibt auch bei der Erweiterung ihres weltweiten Boutique-Netzes kräftig Gas. „Heuer haben wir bereits eine
„Wir werden heuer noch einige weitere neue Boutiquen eröffnen.“ friedrich wille, gf freywille AG
One size. Fits all.
Filiale in Poznen und am legendären Rodeo Drive in Beverly Hills eröffnet – neben der Boutique in New York ist das bereits der zweite US-Store” sagt Friedrich Wille, Frey Wille-GF und Eigentümer. Für dieses Jahr hat man aber noch einiges vor. „Mit Boutiquen in Zagreb und Singapur treten wir in neue Märkte ein, in Paris und Bukarest, wo wir bereits mit zwei bzw. einer Boutique vertreten sind, kommt jeweils ein weiterer Store dazu”, so Wille. Ausgebaut wird auch in Deutschland: Zu den Boutiquen in Berlin, München und Hamburg kommt in diesem Jahr noch eine weitere in Dresden dazu. www.freywille.com
short
© Zegna
Zegna-Flaggschiff in der Ewigen Stadt
In Rom gibt es einen neuen ShoppingTempel für stilbewusste Männer.
Mailand. 15 Jahre nach der ersten Boutique in Rom hat Zegna vor jetzt einen neuen Flagship-Store eröffnet. Auf den vier Ebenen mit insgesamt rund 300 m� gibt es die gesamte Produktpalette – darunter auch die neuen Luxusuhren Monterubello und Düfte. Beeindruckend ist auch das Interior, etwa die prächtige Wandverkleidung aus Metallstangen, die Kett- und Schussfäden beim Weben symbolisieren. Ein eigener Raum ist der Maßarbeit gewidmet. Er ist mit edlen Lounge-Möbeln eingerichtet, die Gio Pinti 1964 für das Hotel Parco dei Principi in Rom entworfen hat und einem von Frank Thiels geschaffenem Kunstwerk – einer modernen I nterpretation eines historischen Webstuhls der Zegna-Wollweberei in Trivero. www.zegna.com
«Sitzt perfekt!» Fliegeruhr Chronograph TOP GUN Miramar. Ref. 3880: Eine XL-Uniform macht aus einem Mann noch keinen grossen Piloten. Die Besten der Besten, wie sie in der «Top Gun» Staffel herangezogen werden, wagen sich schließlich regelmässig über menschliche Grenzen hinaus. Eine Uhr, die diesen Weg mitgeht, ist die Fliegeruhr Chronograph TOP GUN Miramar. Das Gehäuse aus Hightechkeramik und Titan sowie das Innengehäuse aus Weicheisen als Schutz gegen Magnetfelder sind schier unverwüstlich. Wen wundert es, wenn sie dabei gelegentlich über das Handgelenk ihres Trägers hinausgeht? IWC. Engineered for men.
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Modische Avantgarde zieht an cornelia patelli
Wien. Für Mode hat sich Sonja Ortner schon immer begeistert und mit ihrer Event- und PR-Agentur ihr Faible bei der Betreuung der Kunden aus der Fashion-Szene auch beruflich ausgelebt. Zum eigenen Showroom war es dann – zumindest gedanklich – ein kleiner Schritt. „Bei einem der letzten
„Das Angebot wendet sich an Handel, Presse &
Presse oder mit ‚Buyers Days‘ für Boutiquebesitzer und Modeeinkäufer“, erklärt Ortner die Philosophie. Spezielle Sales-Events gibt es auch für Endverbraucher.
Kleiner, feiner Modetempel Zu sehen und auch zu kaufen gibt es aktuell Fashion der Labels Ayo van Elmar (verspielt-elegant mit afrikanischen Einflüssen), Fulani (raffiniert & weiblich), deva la vie (sexy & verspielt) und NUBU (avantgardistisch & geradlinig). „Bei der Auswahl der Marken verlasse ich mich auf meinen persönlichen Geschmack. Auch die Chemie zwischen mir und den
Modemachern muss stimmen“, so Ortner weiter, die neben dem Fashion-Schwerpunkt im First Showroom noch Accessoires sowie ausgesuchte Deko für die Wohnung präsentiert. Seit Kurzem hat auch der OnlineShop geöffnet, schon im Herbst ist eine Dependance in Los Angeles geplant. „Amerikaner lieben europäisches Design. Im Gegenzug möchte ich in Wien dann auch amerikanische Designer vorstellen.“ Ebenfalls im Herbst kommt dann Ortners eigene Modekollektion – Kachmir-Seiden-Strick im trendigen 60s-Style – in den Store. www.communication -studio.com
© First Showroom; Sonja Ortner
„First Showroom“ bringt Designer, Modehändler und Kunden zusammen.
„First Showroom“ ist ein schicker Treffpunkt für private und berufliche Mode-Freaks.
Privatpersonen.“ Sonja Ortner
USA-Besuche habe ich mir auch den Showroom einer Bekannten angesehen und war von dem Konzept so überzeugt, dass ich beschlossen habe, einen in Wien zu machen“, erzählt sie. Im schick renovierten Souterrain eines denkmalgeschützten Hauses in der Bartensteingasse (gleich hinter dem Wiener Rathaus) hat sie jetzt einen Ort geschaffen, an dem Designer mit potenziellen Kunden (Profis sowie Private) zusammenkommen können. „Ähnlich einem Galeristen für Künstler übernehmen wir für die Designer die gesamte Präsentation und Vermarktung, etwa mit monatlichen Schwerpunkten für die
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Mehr Stil & Design im Wiener Stilwerk
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I_Y^ i[bXij pk b_[X[d _ij ZWi =[^[_cd_i mW^h[h IY^ d^[_j" Z_[ d_[ l[h][^j$ :[i^WbX ^WX[d m_h kdi Anziehendes Design: Neue Marken richten sich im Wiener Stilwerk ein.
Wien. Der Hotspot für Einrichtung auf hohem Niveau ist nicht nur bei anspruchsvollen Konsumenten bliebt, sondern auch bei Nobelmarken, wie die jüngsten Neuzugänge zeigen. Im März – zeitgleich mit der Präsentation einer von Karim Rashid gestalteten Möbellinie – eröffnete hier die dänische Design-Marke Bo Concept ihren ersten Monobrand-Store in Österreich. Seit 10. Mai gibt es im Stilwerk aber nicht „nur“ schicke Möbel und trendige Accessoires, sondern auch Haute Couture-Mode. Denn auch der österreichischvietnamisische Modeschöpfer Nhut La Hong hat den Design-Tower am Donaukanal als Standort für seinen neuen Store gewählt. Dieser vereint Couture-Atelier, Schneiderei und Showroom. www.stilwerk.at
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20 – luxury brands&retail
Neue und alte
Freitag, 25. Mai 2012
Bestzeiten
britta biron
Wien. Schicke Monobrand-Stores liegen im Trend und seit Ende März hat auch die Schweizer Nobelmarke einen in Wien. „Es war ein großes Glück, dass diese Räumlichkeiten frei wurden“, sagt Ivo Scala, Direktor von Omega. Denn sowohl hinsichtlich der Lage als auch der Größe hat man hier das große Los gezogen.
„Der Wiener Store ist der einzige weltweit mit einem
der Räume. Die Deko beschränkt sich auf einige prominent platzierte Bilder bekannter OmegaTestimonials wie Nicole Kidman oder George Clooney; die wahren Stars warten in den Vitrinen – Constellation, Seamaster, Speedmaster und De Ville sowie die exklusiven Modelle, die ausschließlich in den Flagship-Stores erhältlich sind. Neben Uhren findet man hier auch Stücke der Fine Jewellery Collection sowie die Leder-Accessoires und Parfüms von Omega. Einen gemütlichen Loungebereich gibt es in der Boutique natürlich auch, wo der Kunde in Ruhe gustieren kann. Ein besonderes Highlight wartet im hinteren
Teil des Geschäfts: Was hier gezeigt wird, kann man zwar um kein Geld der Welt kaufen, Uhrenliebhaber wird es aber dennoch freuen ... „Als einziger Flagship-Store weltweit haben wir in einem eigenen Raum eine permanente Sonderausstellung mit Exponaten aus unserem Uhrenmuseum in Biel eingerichtet“, ist Thomas Schmolek, Leiter des Stores, der von Bucherer betrieben wird, stolz auf die Einzigartigkeit des Wiener Stores. „Die hier ausgestellten Stücke bieten Einblick in die langjährige Tradition der Marke und ihre Bedeutung für die Entwicklung der Zeitmessung insgesamt.“ www.omegawatches.com
© Christian Houdek
Wiener Omega-Flagship-Store zeigt auch historische Glanzstücke der Marke.
Erste Adresse für Uhrenliebhaber: der neue Omega-Flagship-Store in Wien.
thomas schmolek, boutique-leiter
Zwei Etagen mit insgesamt 400 m� und direktem Blick auf den Stephansdom und das älteste Wahrzeichen der Stadt, den Stock im Eisen – zentraler geht’s wirklich nicht mehr. Dafür hat man auch gern einen größeren Aufwand in Kauf genommen, um aus dem in die Jahre gekommenen WMFGeschäft im denkmalgeschützten Gebäude am Stock im Eisen-Platz einen Vorzeigestore von internationalen Dimensionen zu machen. Glänzend weiße Marmorböden, große Fensterfronten, elfenbeinfarbenes Leder, Wände in StuccoTechnik, edles Holz und Spiegel unterstreichen die Großzügigkeit
Eine Marke der Daimler AG
eigenen Museum.“
short
© Breuninger
Neues Paradies für Edel-Accessoires
Abteilung für Luxusaccessoires „Woman’s Paradise“ bei Breininger Freiburg.
Freiburg i.Br. Accessoires sind das modische i-Tüpfelchen und entsprechend heiß begehrt. Der deutsche Nobel-Händler Breuninger widmet in seiner Freiburger Filiale seit Anfang März diesem Bereich gleich eine ganze Abteilung. Im Sortiment des 2.100 m� großen Departments mit dem treffenden Namen „Woman’s Paradise“ im Erdgeschoss des schicken Fashion-Tempels werden die Schuh- und Taschenkollektionen von mehr als 100 internationalen Top-Designern angeboten, unter anderem Gucci, Dolce & Gabbana, Burberry, Chloé, Marc Jacobs, Tod’s, Jimmy Choo, Tory Burch und Schumacher. Ebenso edel wie das Angebot ist natürlich auch das Ambiente, nach Entwürften des renommierten Architekturbüros Hahn & Hahn. www.breuninger.com
Merkt sich die Eigenheiten des Fahrers. Der Multikontursitz mit Memory-Funktion.
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Freitag, 25. Mai 2012
Das
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luxury brands&retail – 21
Mekka für Pelzliebhaber
Große Marken, eigene Designs und Komplettservice für die edlen Stücke.
Das Pelzhaus am Hohen Markt und die Boutique am Graben sind erste Adressen für Pelze.
Wien. Die Temperaturen verlangen zurzeit zwar nach Luftig-Leichtem, beim Pelzhaus Liska gibt´s trotzdem kein Sommerloch. Kundinnen bringen ihre Pelze zur fachgerechten Einlagerung über den Sommer – dafür steht ein klimatisiertes, belüftetes und gesichertes Lager zur Verfügung. „Zu unserem Service gehört auch, dass die Pelze kontrolliert und geläutert sowie kleinere Reparaturen durchgeführt werden“, erklärt Marketingleiterin Birgit Seiwald den Vorteil gegenüber dem privaten Kleiderschrank, der genau genommen ohnehin nicht ide-
al ist. „Das fängt schon beim Platzproblem an; Pelze sind halt recht voluminös und sollten auch nicht eingepackt, sondern luftig gelagert werden.“ Auch für umfangreichere Änderungen oder Neuanschaffungen ist jetzt die richtige Zeit – und das Wiener Traditionshaus dafür eine der renommiertesten Adressen weltweit. „Wir sind eines der wenigen Pelzhäuser, die ein so breites Sortiment anbieten. Am Hohen Markt sowie in der Boutique am Graben haben wir Modelle großer internationaler Modemarken ebenso wie von rein auf Pelz spezialisierten Brands. Zusätzlich bieten wir mit unserem
Design-Atelier auch eine eigene Linie sowie exklusive Maßarbeit“, sagt Seiwald.
Beratung & Service Die Vorteile des großen Angebots – abgesehen vielleicht davon, dass man die Qual der Wahl hat – liegen auf der Hand: „Unsere Kunden haben hier eine einzigartige Übersicht über die gesamte Palette zum
„Unser Pelz sortiment ist eines der umfang reichsten weltweit.“ birgit seiwald
Thema ‚Pelz‘ und müssen nicht erst mühsam und zeitaufwendig von einem Geschäft ins nächste gehen, um ihr Wunschmodell zu finden.“ Ob das dann den aktuellen Trends entspricht – langhaarige Pelze wie Fuchs, Waschbär, Lamm und Ziege in Naturfarben bleiben auch in der nächsten Saison en vogue – oder ein Unikat nach Maß in der persönlichen Lieblingsfarbe ist, die Zufriedenheit der Kunden steht bei Liska immer im Zentrum der Beratung. Einzig bei Fellen bedrohter Tierarten, die durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen geschützt sind, passt man klarerweise. www.liska.co.at
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Für die perfekten Shopping-Momente
© Agua Bendita
© Fendi
britta biron
Topmodel Candice Swanepoel in StrandHaute Couture von Aqua Bendita.
Innsbruck. Ein heißer Tip für alle, die exklusive Bademode abseits des Mainstreams suchen, ist der neue Online-Shop „fashionmomentum.com“. Denn hier bieten Stefanie Kneisz und Mario Hernandez Luxus-Labels an, die es in Österreich bisher noch nicht gab. So etwa die kolumbianische Haute Couture-Bademode von OndadeMar und Agua Bendita und die Nobeltaschen der israelischen Designerin Daniella Lehavi. Neben dem exklusiven Sortiment überzeugt der Online-Shop auch durch Service. Der Versand (geliefert wird innerhalb Europas) ist kostenlos, als Kunde hat man volles Umtauschrecht und 100% Geld-zurück-Garantie. Neben Privatkunden wendet sich der Store auch an den Fachhandel oder an die Hotel-Boutiquen. www.fashionmomentum.com 09.05.12 11:38
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22 – luxury brands&retail
Freitag, 25. Mai 2012
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© Rainer G. Eckharter
Fashion-Gala auf der Ringstraße
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Machen gute Figur: Michel Mayer, Yvonne Rueff und Tatjana Batinic
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Wien. Bereits zum neunten Mal fand der „Ringstrassen-Galerien Designer Award“ statt. „Es ist mir eine besondere Freude und Ehre, mit diesem Preis Talenten aus aller Welt eine Unterstützung bei ihrer Designer-Karriere sein zu können”, so Center-Manager Rudolf Richter. Neben den Kreationen der Nachwuchsdesigner – den Sieg holte sich heuer das Duo Mark & Julia – wurde dem Publikum als Highlight Haute Couture des dänischen Stardesigners Ole Yde präsentiert. Im Anschluss an die Show heizte Star-DJ Richard Dorfmeister den Gästen bei der Aftershow-Party richtig ein. Mitgefeiert haben unter anderem Christopher Ciccone (Bruder von Pop-Ikone Madonna), Moderator Roman Rafreider, „Dancing-Star“ Yvonne Rueff, die Designer Emil Gampe, Maria Oberfrank und Michel Meyer oder Starfotograf Andreas Bitesnich. www.ringstrassen-galerien.at
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1. Panerai-CEO Angelo Bonati sticht mit Simon le Bon, Roger Taylor und Nick Rhodes auf der „Eilean“ in See. 2. Wiedergeburt einer Legende: die runderneuerte „Eilean“ war der Star der diesjährigen „Panerai Classic Yacht Challenge“. 3. Angelo Bonati, Duran Duran und die Crew der „Lone Fox“ bei der feierlichen Siegerehrung.
panerai
Die Segelyacht „Eilean“ feierte großes Comeback auf Antigua und ein Wiedersehen mit Duran Duran
Oldies in voller Antigua. Wie doch die Zeit vergeht: Vor 30 Jahren brachten die damaligen Chartstürmer Duran Duran gerade ihr zweites – und auch erfolgreichstes – Album „Rio” auf den Markt. Gedreht wurde das Video dazu auf der Karibikinsel Antigua, viele Szenen auf der Segelyacht „Eilean” – nur einer der zahlreichen Höhepunkte in der langen Geschichte der 1936 von der britischen Fife-Werft gebauten „Bermuda-Ketsch“. Mit der Zeit wurde es ruhig um das schwimmende Juwel und schließlich dümpelte es traurig seiner Abwrackung entgegen. Ob’s eine Fügung des Schicksals oder schlicht Zufall war, dass Panerai-CEO Angelo Bonati die Yacht bei einem Spaziergang vor fünf Jahren entdeckte, bleibt unklar. Als Boss einer Luxusmarke, die die Nähe zum Meer und zum
© Dave M. Benett
Victoria Beckham gibt ordentlich Gas
Segelsport von Anfang an auf ihre Fahnen geschrieben hat, tat er das einzig richtige: Er ließ die „Eilean” nach Italien zur Komplettrestaurierung überstellen. Jetzt erstrahlt der klassische Zweimaster wieder im neuen Glanz – anders als die Bandmitglieder von Duran Duran, an denen der Zahn der Zeit doch ein wenig genagt hat.
Auf der Nostalgiewelle Das schmälerte die Freude über das Wiedersehen in keinster Weise, das anlässlich des Abschlusses der ersten Etappe der „Panerai Classic Yacht Challenge 2012“ Ende April gefeiert wurde. An der traditionsreichen Regatta, die heuer zum 25. Mal stattfindet und die von der italienischen Luxusuhren-Marke gesponsert wird,
Fahrt
nahm natürlich auch die frisch renovierte „Eilean” teil. Simon Le Bon, selbst begeisterter Segler, und seine Bandkollegen Nick Rhodes und Roger Taylor nutzen
gisches Gefühl, wieder an Bord dieser Yacht zu sein und die damaligen Drehorte zu besuchen”, schwärmte Taylor.
Schwimmender Star
„Ein schönes Gefühl, wieder an Bord dieser Yacht sein zu können.“ roger taylor
die Anreise zu ihrer SüdamerikaTournee für einen Zwischenstopp auf Antigua, um Hallo zu sagen und mit Bonati in See zu stechen. „Es war ein schönes, nostal-
Dass die „Eilean” die Regatta nicht gewonnen hat – die Siegertrophäe in Form einer „Panerai Special Edition” holte sich die Crew der „Lone Fox” –, können sowohl Bonati als auch Duran Duran verschmerzen. Unter den 55 historischen Yachten, die bei prachtvollem Wetter den English Harbour der Karibikinsel ansteuerten, war die „Eilean” der Star. Ihren nächsten großen Auftritt wird sie am 3. Juni beim „Thames Diamond Jubilee Pageant“ in London zu Ehren der britischen Königin haben. www.panerai.com
1. Mann oh Mann, sehr schick: Gedeon Burkhard, Parov Stelar, Christian Clerici und Alfons Haider. 2. Christian Niedermeyer mit Ehefrau Petra Müllner.
1. Starke Typen mit schöner Frau: Tom Hanks, Muhammad Ali, Rita Wilson. 2. Box-Champion Evander Holyfield präsentiert die IWC-Uhr für die Versteigerung.
Zegna Cocktail im Wiener Flagship-Store
IWC Charity-Gala mit Versteigerung einer Luxusuhr
Edles Straßenfest
Celebrity Fight Night
Wien. Mitte April lud Ermenegildo Zegna, der größte Luxus-Herrenausstatter der Welt, zum Cocktail „Along the Silkroad“ in seinen Wiener Flagship-Store am Kohlmarkt. Bei kulinarischen Köstlichkeiten und Ferrari Prosecco konnten die Gäste eine virtuelle, multimediale Reise entlang der legendären Handelsroute von Aleppo über Samarkand bis Xian erleben. Zur „Reisegruppe” zählten Gedeon Burkhard, Claudia Stöckl, Celine Roschek, Kurt Mann, Ossi Schellmann, Christian Clerici und Barbara Reichard. www.zegna.com
Phoenix. Wenn der legendäre Box-Champion Muhammad Ali zur Charity-Gala für sein Parkinson-Center lädt, lässt sich die Prominenz nicht lange bitten. Zum Event Ende März kamen unter anderem Lionel Richie, Billy Crystal, Evander Holyfield oder Tom Hanks. Als besonderes Geschenk brachte IWC-CEO Georges Kern eine weißgoldene Pilot’s Watch Edition Muhammad Ali, deren Versteigerung satte 60.000 USD und dem Gewinner eine Dinner-Einladung von Halle Berry und Andrea Bocelli brachte. www.iwc.com
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© Zegna (2)
Peking. Beachtlich, was Victoria Beckham alles schafft. Sie hat drei Kinder (und immer noch eine Topfigur), einen berühmten Ehemann (der sie anscheinend vergöttert) und großen beruflichen Erfolg als Modedesignerin, wie die Begehrtheit ihrer Modelle bei Star-Kolleginnen sowie auch die Auszeichnung „Designer Brand of the Year Award” im letzten Jahr zeigt. Dass die kreativ Dame aber mehr als „nur” Mode kann, bewies sie kürzlich bei der Automobil-Show in Peking. Da war sie nicht einfach Gast der britischen Nobelmarke Land Rover, sondern präsentierte gemeinsam mit Land Rover-Designchef Gerry McGovern in der Central Academy of Fine Arts ein Auto ganz nach ihrem Geschmack. Kein Wunder, schließlich war sie am Design der exklusiven Special Edition des Range Rover Evoque direkt beteiligt. Das Publikum – darunter die High Society aus China und Großbritannien (z.B. der Musik- und Fernsehproduzent Simon Fuller) – war von Posh’s außergewöhnlichem Gefährt begeistert. www.landrover.com
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Gerry McGovern und Victoria Beckham mit ihrem PS-starken „Luxus-Baby“.
lu x u r y n e t w o r k i n g
Freitag, 25. Mai 2012
Edle
luxury brands&retail – 23
Nachlese
britta biron
Mailand. Manfredi Ricca gilt als einer der renommiertesten Markenberater, nicht nur in seiner Heimat Italien, sondern rund um den Globus. Seine Expertise wird von namhaften Unternehmen, darunter zahlreichen aus der Luxusbranche, geschätzt, und sein umfangreiches Know-how gibt es jetzt auch zum Nachlesen. Gemeinsam mit seiner Londoner Kollegin Rebecca Robins ist Ricca der Frage „Was ist Luxus?” auf den Grund gegangen und hat sie umfangreich und unter Einbeziehung neuer Zugänge und einer zeitgemäßen Definition des Begriffs
„Luxus” hinsichtlich kultureller und ökonomischer Gesichtspunkte auf insgesamt 208 Seiten im Buch „Meta-Luxury: Brands and the Culture of Excellence” beantwortet. „Dieses Buch entstand aufgrund der festen Überzeugung, dass wahrer Luxus bedeutet, Kultur sowie einzigartige Fähigkeiten und Fertigkeiten von Generation zu Generation weiterzugeben“, erklärt Ricca. Handwerkskunst, Produktfokus, Geschichte und Seltenheitswert sind die vier Säulen, auf denen seiner Meinung nach der wahre Luxus beruht. „Der Begriff ‚Luxus‘ wurde in den letzten Jahren übermäßig und in seiner Bedeutung sehr gedehnt verwen-
det, sodass eine neue Bezeichnung notwendig wird“, sagt er und liefert mit „Meta-Luxury“ gleich den passenden Begriff. Die große Bandbreite des neuen Ansatzes unterstreicht Ricca durch zahlreiche Interviews, in denen er Fachleute aus verschiedenen Bereichen zu Wort kommen lässt, darunter mit Managern aus der Luxusbranche wie Francesco Trapani (Vorstand LVMH Juwelenund Uhrensparte), Horacio Pagani (Gründer der Pagani-Sportwagenmanufaktur), Kazumi Murose (Meister der japanischen Lackkunst), oder den italienischen Star-Architekten Renzo Piano. www.interbrand.com
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Manfredi Ricca von Interbrand Mailand definiert Luxus buchstäblich neu.
Manfredi Ricca liefert eine spannende Lektüre mit neuer Sicht auf das Thema „Luxus“.
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Marc Goudemont Moët Hennessy Wien. Marc Goudemont ist der neue, designierte Geschäftsführer der Moët Hennessy Österreich GmbH. Er ist seit 2004 in der LVMH Gruppe in verschiedenen Positionen, zuletzt als CFO & COO Moët Hennessy Central and Southern Europe, tätig. www.moet-hennessy.at
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Raf Simons Dior Paris. Ein Jahr hat sich Dior für die Suche nach einem neuen Chefdesigner Zeit gelassen und sich schließlich für den Belgier Raf Simons entschieden. Die erste Haute Couture-Kollektion wird Simons bereits im Juli in Paris präsentieren. Zu ständig ist er auch für Ready to wear und Accessoires. www.dior.com
Paris. Ende des Jahres tauscht Stanislas de Quercize den Chefsessel Van Cleef & Arpels gegen jenen von Cartier. De Quercize ist seit 1989 im Richemont-Konzern und war unter anderem für Montblanc und Alfred Dunhill tätig. www.cartier.com
impressum Medieninhaber: medianet Verlag AG 1110 Wien, Geiselbergstraße 15 http://www.medianet.at Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller, Germanos Athanasiadis Verlagsleitung: Paul Leitenmüller Chefredaktion: Chris Radda medianet luxury brands & retail Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Leitende Redakteurin: Britta Biron (bb) Consulting: Monika Athanasiadis Fotoredakteur: Jürgen Kretten Lektorat: Christoph Strolz Grafik/Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Lithografie: Beate Schmid, Berat Qelaj Anzeigenproduktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H., 3100 St. Pölten. Es gelten unsere Allgemeinen Geschäfts bedingungen; Gerichtsstand ist Wien. Gastbei träge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken.
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Stanislas de Quercize Cartier
INTRODUCING A NEW FRAGRANCE
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