Ski Guide Austria 2021

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SKI GUIDE AUSTRIA 2021 Mehr als 200 Skigebiete Tiefschnee Special, Fokus Sicherheit, die besten Tipps fĂźr Familien

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Ski Guide


ZWISCHEN GLETSCHER, BERG UND SEE 408 PISTENKILOMETER INKLUSIVE GLETSCHERSKIGEBIET GARANTIEREN MAXIMALE FREIHEIT IN DER NATUR IN ZELL AM SEE-KAPRUN Der Ticketverbund Ski ALPIN CARD vereint seit vergangenem Winter die drei Premium-Skigebiete Schmittenhöhe in Zell am See, Kitzsteinhorn Kaprun und Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn. Mit nur einem Ticket stehen Wintersportlern 408 Pistenkilometern inklusive Gletscher offen – mit 100 % Schneesicherheit. Und das in einer der schönsten Landschaften Österreichs, eben „Von Alpen das Beste“. Die 3K K-onnection verbindet den Ort Kaprun, den Familienberg Maiskogel und das Gletscherskigebiet Kitzsteinhorn zu einer faszinierenden Einheit. Kaprun bietet damit Ski-in Ski-out direkt vom Ortszentrum hinauf ins 100 % schneesichere Skigebiet und zu Top of Salzburg auf 3.029 m. Vom Panorama- und Familienskigebiet Schmittenhöhe genießt man nicht nur das einzigartige Alpenseepanorama, sondern auch die Anbindung an den Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn. Mit dem zellamseeXpress als Verbindungsbahn ins Glemmtal wurden die Weichen für die Ski ALPIN CARD gestellt.

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© Lisi Specht

VORWORT

Petra Stolba Geschäftsführerin Österreich Werbung

So vielfältig ist der Winter in Österreich Gestatten Sie mir ein kleines Experiment. Denken Sie bitte eine Sekunde lang an Winterurlaub in Österreich. Welche Bilder entstehen vor ihrem geistigen Auge? Ich tippe auf Skifahrer, die ihre Spuren in den frischen Tiefschnee ziehen. Das käme nicht von ungefähr. Skifahren ist für Winterurlauber in Österreich die beliebteste Betätigung – mit Abstand. 59 Prozent aller Winterurlauber in Österreich trifft man beim Skifahren. Wir sind die Skination Nummer eins. In Europa ist Österreich beim Wintersporturlaub Marktführer. Der Winterurlaub in Österreich besteht aber nicht nur aus Skifahren, sondern hat so viele Facetten. Die vom Knirschen unter den Füßen unterbrochene Stille beim Schneeschuhwandern. Die Ausgelassenheit einer Schneeballschlacht, die Idylle einer Kutschenfahrt durch die tiefverschneite Landschaft oder die verdiente Auszeit bei einem Tag in der Therme. Und natürlich die kulinarischen Köstlichkeiten, die zu einem Österreich-Urlaub einfach dazugehören. Wenn man es sich mit seinen Liebsten nach einem ereignisreichen Tag im Freien in der warmen Hütte gemütlich macht, eine heiße Tasse Tee in den Händen hält und den Tag nachspürt. Das alles ist Winterurlaub in Österreich. Natürlich wird der heurige Winter unter besonderen Vorzeichen stehen. Ich schreibe diese Zeilen während des „November-Lockdowns“ als noch unsicher ist, wann die Wintersaison genau starten kann. Eines traue ich mich aber schon heute zu versprechen: Egal ob in der Seilbahn, im Quartier oder auf der Hütte – Österreichs Gastgeberinnen und Gastgeber werden, wie schon im Sommer, ganz besonders verantwortungsvoll agieren, damit Sie auch in diesen außergewöhnlichen Zeiten einen wunderbaren Winterurlaub in Österreich genießen können.

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inhalt

Einleitung

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NEU Corona Maßnahmen NEU Klimaschonende Anreise

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SKIGEBIETE IN ÖSTERREICH Sportlich, aktiv, familienfreundlich – Unsere Icons 26 Übersichtsplan aller Skiregionen 28 Saisonkarten der Marketingverbünde 30 Vorarlberg 35 Arlberg 45 Tirol 61 Salzburg 105 Steiermark 141 Kärnten 169 Oberösterreich 193 Niederösterreich 215 Österreichs Gletscherskigebiete 235 HALL OF FAME Unsere Awardpreisträger 252 ALPIN Familienskigebiete 256 Geil auf steil – Die steilsten Pisten 264 Funparks und Boarderaction 268 Flutlicht – Nachtskilauf 274 WINTERERLEBNIS Langlauf – Gesunder Kreislauf Winteralternativen – Auf Schneeschuhen, im Ballon und wilde Ritte am Skidoo

278 282

WILLKOMMEN IM TIEFSCHNEE NEU Tourenregion Fuschlsee 292 Dachstein Gletscher Tour 294 Skitour Lungau 296 Ski Ride Vorarlberg – Freeride de luxe 298 Touren + Freeridevarianten 302 Top-Touren 306 Snow how: Schuldiges Weiß 308 Lawinenkunde 310

MATERIAL Ausgerüstet für den Winter 341 Die Top-Ski 2021 342 Allround Damen + Herren 344 High Performance Damen + Herren 346 AllMountain 348 Race GS 349 Freeride 350 Tourenski 352 Tourenausrüstung 354 Wie Skier entstehen: In Handarbeit 356 Ein Blick in die Skifabrik 358 Skischuhe 362 Bindungen 364 Snowboards 366 Langlauf, Schneeschuhe und Fungeräte 368 Wenn Männer bügeln – Präparierung 370 Helme, Brillen, Protektoren 372 SKISCHULEN Reportage: Skilehrer sind mehr als Gauditypen Schulskikurse: Information der Servicestelle für Wintersportwochen FÜR LEIB UND SEELE Restaurants: Echter Hochgenuss 15 Restaurant Top Tipps

376 386

396 400

Hüttenromantik: Geselliger Ausklang eines Skitags 404 Hüttenguide 406 Schlosshotels: Das Schloss am Schnee 411 WINTERSPORTHOTELS 414 Index 444 Impressum 448

WINTER IN ÖSTERREICH Sportliche Highlights 20/21 in Österreich 312 Action für alle - Jedermannrennen 314 So geht’s bequem nach oben 320 Skigymnastik 326 Beschneiung - Let it Snow 330 Pistensicherheit 338 Verhaltensregeln 339

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vorwort

Maximale Sicherheit und maximaler Skispaß für unsere Gäste! fast alles was wir nun planen, Der kommende Winter stellt für wird am Ende von der Entwickalle Branchen im Tourismus eine lung der Ausbreitung des Virus große Herausforderung dar und man kann nicht davon ausgeabhängen. Wir haben als Branhen, dass die neue Saison eine che zusätzlich zu den gesetzlich Rekordsaison wird. Das muss vorgeschriebenen Maßnahmen sie aber nicht, da die ZielsetHandlungsanleitungen ausgezungen in diesem Jahr völlig arbeitet. Unsere Regeln haben andere sind. In erster Linie geht bereits im Sommer Wirkung es darum, die Sicherheitsmaßgezeigt und gut funktioniert. nahmen bestmöglich umzuDie Erfahrungen mit den Sisetzen und den Winterurlaub cherheits- und Hygienemaß© beigestellt „corona-sicher“ und dennoch nahmen haben gezeigt, dass Franz Hörl, erlebnisreich zu ermöglichen. Obmann des Fachverbandes sie „praxisfit“ sind und wurden In zweiter Linie geht es um die der Seilbahnen Österreichs für den Winter dementsprechend Stärkung unserer Betriebe, um weiterentwickelt. deren wirtschaftliche Stabilität Uns ist es wichtig, unseren Gäszu sichern. ten maximale Sicherheit zu garantieren und Österreich wird auch im kommenden Winter damit auch maximalen Skispaß. Auch wenn ein beliebtes Urlaubsziel sein und gerade in manches anders sein wird, wird Skifahren auch diesen Zeiten kann unser Standort mit seinen im kommenden Winter Spaß machen. gewohnten Stärken punkten. Die hohe Qualität und die perfekte Infrastruktur können auch Die österreichischen Skigebiete freuen sich mit Blick auf Covid-19 zu einem sicheren und auf Sie! uneingeschränkten Aufenthalt beitragen. Man wird in diesem Jahr aber sicherlich ein gewisses Maß an Flexibilität benötigen, denn Ihr Franz Hörl

Fachverband seilbahnen Wirtschaftskammer Österreich, Wiedner Hauptstraße 63 1045 Wien, marketingforum.seilbahnen@wko.at, www.seilbahnen.at

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vorwort

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„Neue Rahmenbedingungenunveränderte Anziehungskraft“ Der Winter 2020/2021 steht Infrastruktur zurückgreifen, unter anderen Rahmenbewelche nachhaltig im Einklang dingungen, als wir sie bisher mit der Natur unseren Gästen gewohnt waren. Trotz mancher die Bergwelt näherbringt. Einschränkungen ist bei den Wie wichtig das für die geWintersportfreunden die Lust samte heimische Wirtschaft ist, liegt auf der Hand: Als auf Skivergnügen ungebrochen. Sport und vor allem OutdoorTop-Wintersportdestination ist Aktivitäten sind in diesem Jahr in Österreich traditionell der beliebt wie nie. Darum hoffen Wintertourismus von enormer wir, dass die Anziehungskraft Bedeutung und ein wesentlider Berge und des Schnees die cher Impulsgeber für den Wirt© WKO Menschen auch im kommenden schaftsstandort Österreich, der Robert Seeber Winter wieder in unsere einzig- Bundesspartenobmann Arbeitsplätze und Wertschöpartigen Skigebiete locken wird. Tourismus und Freizeitwirtschaft fung sichert. Auch wenn wir Ich bin davon überzeugt, dass nicht an die Ergebnisse des der Trend hin zu mehr TagesRekordwinters 2018/2019 mit gästen und spontanen Skiurlauben gehen wird. 73 Mio. Nächtigungen und einem Umsatz von 15 Dadurch werden vor allem näher liegende, leicht Mrd.€ anschließen können, müssen und werden erreichbare Skigebiete beliebter. Viele Men- wir uns um jeden einzelnen Gast bemühen und schen bevorzugen in diesem Jahr Urlaub im alles daransetzen, die Erfolgsgeschichte des eigenen Land. österreichischen Wintertourismus fortzusetzen. Diese außerordentliche Vielfalt an sportlichen Möglichkeiten, die unser wunderschönes Land In diesem Sinne: bleiben Sie gesund! auf über 7.000 km Pisten Gästen aus aller Welt bietet, ist einzigartig. Als Skination Nr. 1 könBSO Robert Seeber nen wir auf eine ausgezeichnete bestehende

Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft Wirtschaftskammer Österreich, Wiedner Hauptstraße 63 1045 Wien, www.dertourismus.at

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© Vitalpin

vorwort

Hannes Parth Obmann VITALPIN

Wintersport tut allen gut! Vitalpin ist eine internationale Vereinigung, die die Interessen von einer Million Menschen und Betrieben in den Alpen vertritt, die mit und vom Tourismus leben. Der Verein setzt sich für einen Tourismus ein, der Mensch, Wirtschaft und Natur ausgewogen berücksichtigt und fungiert als Sprachrohr in Richtung Politik, Medien und Bevölkerung. Zudem entwickelt der Verein Strategien, um Herausforderungen wie dem Klimawandel zu begegnen. Als Motor und Multiplikator des Wirtschaftens in den Alpen stellt der Wintersport eine tragende Säule für die regionale Wirtschaft dar und sichert die Existenzen der Menschen nicht nur in den abgelegenen Seitentälern, sondern weit darüber hinaus. Das Bewusstsein darüber ist in unserer Gesellschaft in den letzten Jahren etwas ins Hintertreffen gelangt. Dies verstärkt wieder ans Licht der Öffentlichkeit zu rücken, ist ein wichtiges Anliegen unserer Arbeit. Aktuell blicken wir auf eine Wintersaison, die von der Corona-Krise überschattet wird. Winterurlaub wird diesen Winter anders sein. Stellen wir uns also darauf ein und lassen wir uns die Freude am Wintersport nicht nehmen, denn die Bewegung im Schnee hat nichts von seiner Faszination verloren und stärkt unser Immunsystem. Die Skigebiete entwickelten umfangreiche Sicherheitskonzepte und Schutzmaßnahmen, um den Menschen ein sicheres Skifahren zu ermöglichen und um die Gesundheit der Gäste, Mitarbeiter und Bewohner zu schützen. Ein Verzicht auf Après-Ski und Großveranstaltungen ist leicht zu ertragen, wenn dafür die Ausübung des von uns allen so geliebten Sports ohne größere Einschränkungen möglich ist. Es bleibt zu hoffen, dass nicht Reisewarnungen oder ein unkontrollierter Ausbruch des Virus all diese Bemühungen zunichte machen. Den Verfassern des Ski Guides ist für ihren großen Einsatz im Interesse des Skisports für ihre akribische Arbeit Respekt und Anerkennung zu zollen. Gerade auch kleine Skigebiete werden damit ins Rampenlicht gestellt. Wollen wir hoffen, dass all diese Bemühungen Früchte tragen und wir im Mai auf wunderschöne und sorgenlose Skitage in unseren Skigebieten zurückdenken können! Herzlichst Hannes Parth

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EINLEITUNG

Ein Guide voll Schnee – Das „Weißbuch“ zeigt Österreichs Wintersport in all seiner Pracht LIEBE LESERINNEN UND LESER, dies ist bereits die zwölfte Ausgabe des Ski Guide Austria, des ersten und einzigen Skigebiete-Führers, der einen Komplettüberblick über den Wintersport in Österreich bietet. Immerhin gibt es in Österreich mehr als 300 Orte mit Liftanlagen. Viele davon bieten fantastische Möglichkeiten, wie Sie in gebündelter Darstellung und gespickt mit Detailinfos auf 448 Seiten erfahren können. Rund 70 herausragende Skigebiete werden inklusive Pistenpanoramen auf zumindest einer Doppelseite dargestellt, die weniger großen Gebiete in reduziertem Umfang auf einer Seite oder mit Kurzbeschreibungen und Kontaktinfos. Nur die Einzellifte, die über kaum mehr als einen Pistenkilometer verfügen, bleiben ausgespart. Alle 200 anderen, für die sich die Anreise für Wintersportler und Schneefans lohnt, finden Sie in diesem Buch. DIE DARSTELLUNG der Wintersportorte beschränkt sich nicht nur auf Hard Facts wie Pistenkilometer und Anzahl der Lifte, sondern geht wesentlich tiefer: Wir als Autoren haben die meisten Gebiete persönlich befahren und liefern Eindrücke über deren Besonderheiten. Von der Beschaffenheit der Pisten, Schwierigkeitsgrad und Tauglichkeit für Anfänger, Familien oder echte Könner. Darüber hinaus zeichnet den Ski Guide Austria die große Themenbreite aus – bis hin zu Hütten und den besten Restaurants. Eine große Reportage widmet sich auch der technischen Beschneiung. Schließlich ist ein perfekter Pistenzustand ein entscheidendes Kriterium für die Wahl eines Skigebiets als Urlaubsdestination – und wir zeigen, welches enorme Know How dahinter steckt. Die vergangenen Winter haben einen neuen Schub der Begeisterung mit traumhaften Schneetagen gebracht; Wintersport war präsent wie schon lange nicht – bis die letzte Saison am 13. März 2020 wegen des Corona-Virus abrupt zum Abbruch kam. Ski Guide Austria 2021

Die Wintersaison 2020/21 steht weiter im Banne der Pandemie, die unser aller Leben so einschneidend verändert hat. Zu Redaktionsschluss wurde wegen des landesweiten Lockdowns beschlossen, den November über alle Lifte und Ferienhotels geschlossen zu halten. Jetzt ruhen alle Hoffnungen auf das Comeback des Wintersports in Österreich vor Weihnachten und im Anschluss auf eine möglichst reibungslose und angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen einigermaßen erfolgreiche Saison. Klar, dass auch der Ski Guide Austria an diesem alles beherrschenden Thema nicht vorbei kann. Wir versuchen, aber uns dabei auf das Nötigste zu reduzieren – also was in den einzelnen Regionen und Gebieten für die Sicherheit und Gäste unternommen wird. Sonst rücken wir wie gewohnt die Attraktivität des Winters in Österreich in den Mittelpunkt: Den Sport, die Bewegung in der freien Natur und all die schönen Seiten, die der Winter zu bieten hat – auf den Pisten und abseits davon. Auch und gerade in schwierigen Zeiten wollen wir aufzeigen, was das Wintersportland Österreich zu bieten hat und wie das zu Entspannung und innerer Ruhe jedes Einzelnen beitragen kann. Familien stellen deshalb einen der Schwerpunkte des Ski Guide Austria dar – und zwar in einer umfangreichen, informativen Reportage, bei der die kostengünstigsten Skisportmöglichkeiten in Österreich übersichtlich präsentiert werden. Doch auch am anderen Ende der Skala wird auf die belastete Geldbörse aktiver Familien mit Kindern bis über das Teenalter hinaus nicht vergessen: Bei den großen, überregionalen Marketingverbünden. Wie kein anderer gibt dieser Guide den Überblick über mehr als 20 Anbieter die überregional Saisonkarten anbieten und die bis zu 100 Skiorte abdecken. Für die Könner unter den Skifahrern und Boardern haben www.derskiguide.at


EINLEITUNG

wir abermals die steilsten Pisten unter die Lupe genommen. Auf vier Seiten finden Sie die Top 30 jener Abfahrten, die Ihnen in Sachen Technik und Mut alles abverlangen. Dem Trend zum Off-Piste-Erlebnis wird ebenfalls mit einem großen Kapitel „Tiefschnee“ Rechnung getragen. Regionalreportagen, die wahren Tourenhighlights bis hin zur Vermittlung von „Snow how“ und überlebenswichtigen Tipps zum Off-Piste-Verhalten sind darin zu finden. Obwohl im vergangenen Frühjahr der Skitest ein Opfer des ersten Lockdowns wurde, bietet dieser Guide wieder einen umfassenden Überblick über Pisten-, Freeride- und Tourenski. Die Pandemie verstärkt auch den Trend zur Bewegung abseits der Piste. Weshalb im Guide auch einige sehr überschaubare Skigebiete großflächiger präsentiert werden – die sich etwa auf Eislaufen, Schneeschuhwanderungen oder spielerische Zugänge zum Sport fokussieren. Zusätzlich zur Skipräsentation gibt es viele Tipps für die passende Ausrüstung wie Skischuhe, Snowboards, Langlaufmodelle, Helme, Skibrillen oder Fungeräte. Sowie einen Einblick, was unter einem komfortablen Lifttag zu verstehen ist. Bei Technik und Komfort sind Österreichs Seilbahnen wirklich top. Um das zu unterstreichen zeichnet das Ski Guide-Team wieder besonders innovative und kreative Anbieter mit speziellen Awards aus. In der Hall of Fame sind alle bisherigen und die frisch gekürten Preisträger – Wildkogel, Nassfeld, Riesneralm und Intersport – gelistet. IM AUFBAU folgt der Guide der Geografie entsprechend der Bedeutung des Wintertourismus von West nach Ost. Optisch werden die Skiregionen durch Pistenpläne greifbar. Die wichtigsten Fakten zum Skigebiet sind zusätzlich kompakt aufgelistet: Von der Höhenlage des Skigebiets, bis hin zur Anzahl der Lifte, sowie den Preisen für Tages- und Wochenkarten. Icons verraten auf den ersten Blick, wo die Stärken der einzelnen Skigebiete liegen: Bei Sport, Fun und/ oder Familie. Zusätzlich ist die gesamte Breite des Schneevergnügens im Guide abgebildet. Informationen über tausende Loipenkilometer, die geilsten Funparks für Snowboarder und Freeskier bis hin zu den Regionen, wo Flutlicht den Pistenskilauf bis spät www.derskiguide.at

15 in die Nacht ermöglicht. Wer wissen will, was er da beim Skilauf unter den Füßen hat, kann einen Blick in Österreichs Skifabriken, aber auch eine kleine Skimanufaktur werfen. Winterfans, die dem Skisport weniger abgewinnen können, bieten sich unzählige Möglichkeiten, sich an Schnee und Natur zu erfreuen. Deshalb werden diese Alternativen nicht ausgeklammert – egal ob Winter- oder Schneeschuhwandern, Rodeln, Eislaufen, Iglubauen, Hundeschlittenfahren, Eisklettern oder Snowkiten. Das finden Sie im Guide ebenso, wie die von uns getesteten Toprestaurants in Pistennähe. Da auch die Unterbringung bei einem Ski-Urlaub ein wesentlicher Bestandteil ist, ist sie es auch im Ski Guide Austria. Last not but least: Bis zum Ausbruch der Pandemie stand der Kampf gegen die globale Klimaerwärmung im Blickpunkt der öffentlichen Diskussion. Corona hat die Notwendigkeit zu nachhaltigem Handeln nicht verändert. Deshalb widmen wir uns in einem Kapitel der ökologischen Anreise. Das passt zum respektablen ökologischen Fußabdruck des Skiurlaubs: Selbst bei Autoanreise liegt er laut seriösen Studien in seiner CO2-Bilanz weit besser, als Flüge oder ein Badeurlaub am Mittelmeer. Mit den mehr denn je angebotenen Bahnanreisepaketen ist ein Winterurlaub in unseren Alpen ökologisch unschlagbar. Ein Grund mehr sich im Ski Guide Austria Anregungen für entspannende und erholsame Sporttage oder einen Winterurlaub in Österreich zu holen. In diesem Sinne bleiben Sie gesund und haben Sie viel Spaß beim Lesen. Günter Fritz & Fred Fettner

Die Autoren des Ski Guide Austria, Günter Fritz (li.) und Fred Fettner (re.) sind begeisterte Skifahrer. Seit elf Wintern befahren und testen sie für den Guide österreichweit die Skigregionen. Als Insider riskieren sie auch Blicke in den Maschinenraum des Snowpace-G-Link.

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Fokus Sicherheit

Ischgl hat ein vielschichtiges Maßnahmenpaket für die Sicherheit und Gesundheit ausgearbeitet.

Damit Corona keine Chance hat Österreichs Wintersportregionen und Skigebiete setzen auf umfangreiche Sicherheitsstandards Das Corona-Virus das im Februar und März 2020 erstmals auch in Österreich aufgetreten ist und die heimischen Skigebiete heimgesucht hat, hat unser aller Leben nachhaltig verändert. Das Wintersporterlebnis soll trotz aller Einschränkungen aber möglichst so bleiben, wie wir es bisher gewohnt waren. Um auch in der Saison 2020/21 weiterhin Skifahren, Boarden, Rodeln – und das Winterfeeling generell – erleben zu können, haben alle Regionen und Skigebiete in Zusammenarbeit mit den Behörden umfangreiche Sicherheits- und Gesundheitsmaßnahmen für die Gäste, die Mitarbeiter der Tourismusbetriebe und die einheimische Bevölkerung erarbeitet. Besonders engagiert ist da Ischgl vorgegangen, das ja von der Pandemie am stärksten betroffen war und als Corona-Hotspot in die internationalen Schlagzeilen geraten ist. „Die Gesundheit hat oberste Priorität“, sagen die Verantwortlichen von Gemeinde, Tourismusverband Ski Guide Austria 2021

und Seilbahn unisono – auch wenn dadurch auf lieb gewonnene und erfolgreiche Traditionen wie das Top of the Mountain-Konzert zu Saisonbeginn verzichtet werden muss. Ischgl und das Paznaun gehen bei ihren Maßnahmen weit über die Vorgaben der Behörden hinaus, um sich damit künftig nachhaltig als „einer der sichersten Urlaubsorte“ zu positionieren. Aber auch die anderen heimischen Wintersportdestinationen, tun alles, um ihren Gästen, das Gefühl zu geben, dass sie sich um ihre Gesundheit keine Sorgen machen müssen. In Summe haben Länder, Regionen, Orte und Betriebe dafür Millionenbeträge investiert. Besonders die GroSSen Skigebiete haben sich da sehr viel einfallen lassen, wie auch eine Umfrage des Ski Guide Austria ergeben hat. So wie in Ischgl, am Arlberg oder in Zell am See/ Kitzsteinhorn werden etwa auch in Seefeld Mitwww.derskiguide.at

© TVB Paznaun-Ischgl

Gesundheitsmanagement


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Fokus Sicherheit

Die Gondeln werden in der Regel laufend desinfiziert

arbeiter aus Hotellerie, Gastronomie, den Infobüros und vieler weiterer Branchen auf freiwilliger Basis regelmäßig und großflächig getestet; für Gäste besteht die Möglichkeit sich nicht nur im Verdachtsfall schnell und unkompliziert testen zu lassen (z.B. in regionalen Arztpraxen). Auch dort wird so wie in anderen Regionen die Verwendung der Stopp-Corona-App empfohlen. Am Arlberg und in Ischgl wurden zudem auch die örtlichen Apps adaptiert. Am Arlberg ist zudem die kontaktlose Bezahlung (auch über die meisten Smartphone Walletts) möglich. Und so wie dort und in Ischgl wurden auch in der Olympiaregion alle geplanten Großveranstaltungen abgesagt und bestehende Events werden vom Tourismusverband nur unter Einhaltung der gültigen behördlichen Auflagen durchgeführt. Ein Großteil der Veranstaltungen findet im Freien statt, für Innenräume werden entsprechende Sicherheitsmaßnahmen ausgearbeitet und an den Ein- und Ausgängen vor Ort ausgehängt. So wie in Ischgl werden auch in Seefeld laufend Abwassertests durchgeführt, die mit hoher Genauigkeit auf mögliche Infektionen hinweisen. In den Gondeln, die laufend meist mittels Kaltvernebelungs- bzw. Micro-Trockendampfverfahren desinfiziert werden, sind Personenlimits vorgesehen. Und damit die Auffahrt weniger lang dauert, sollen sie zudem schneller unterwegs sein als üblich – auch wenn das mehr Strom braucht und für die Seilbahnen teurer ist. Und in Skigebieten mit Gondeln, die über Fenster verfügen – wie im www.derskiguide.at

© Fred Fettner (2)

Gesundheitsmanagement

Ski Guide-Autor Fred Fettner als Masked Skier

Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau, um nur ein Beispiel zu nennen – werden die für eine dauernde Durchlüftung geöffnet bleiben. Kleinere gebiete, die bisher schon weniger überlaufen waren – vom Unterberg in Niederösterreich, über die hohe Veitsch in der Steiermark, das Hochrindl in Kärnten, die Postalm in Salzburg, Thiersee in Tirol oder im Vorarlberger Bregenzerwald – um nur einige wenige zu nennen – bieten heuer einen zweifachen Vorteil: Zum einen sind sie in der Regel weniger überlaufen und haben meistens lediglich offene Doppel- oder 4er-Sessellifte in Betrieb. Oft auch noch überwiegend Schlepplifte, um die Skifahrer oder Boarder auf den Berg zu bringen. Damit ist durchgehend frische Luft gewährleistet. Und zudem werden oft die Beförderungskapazitäten limitiert bzw. halbiert wie auf der Gemeindealpe Mitterbach in Niederösterreich, wo am ZweierSessellift nur eine Personen fahren darf bzw. am Vierer lediglich zwei. Die Hygiene- und anderen behördlichen Auflagen werden natürlich auch von allen Kleinen umgesetzt. Generell Gilt das Tragen eines Mund-NasenSchutzes, wobei es sich darum in erster Linie schon allein aus Gründen der Praktikabilität und Bequemheit um Schlauchschals, sogenannte Buffs, handeln wird. In etlichen Destinationen – wie zum Beispiel in Ischgl und im Paznaun oder in Seefeld – bekommt man die auch beim Kauf eines 2021 Ski Guide Austria


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Fokus Sicherheit Gesundheitsmanagement

Skipass gratis dazu. Wo möglich sollen Karten schon Online gekauft werden; oft sind Kassen mit einer Gegensprecheinrichtung sowie bargeldlosen Bezahlterminals ausgestattet. Und nicht nur am Arlberg wurden die Anstehbereiche adaptiert. In den Gastrobereichen werden die Besucherzahlen runtergeschraubt; es darf nur noch an Tischen konsumiert werden; Selfservicebereiche soll es nur noch unter Einhaltung strikter Sicherheitsauflagen geben. In Sölden etwa wurden zusätzlich zu den gesetzlich vorgeschriebenen Tischabständen entsprechende Trennvorrichtungen wie z. B. Glasscheiben installiert.

Anti-CORONA-MaSSnahmen Das Tragen von Masken, also eines Mundnasen-Schutzes, wird allgemein vorgeschrieben – in geschlossenen Räumen z.B. in der Gastronomie für Personal und Kunden, ebenso in Gondeln. Skifahrer erhalten beim Kauf eines Skipasses oft ein kostenloses Multifunktionstuch (Buff) als Mund-Nasenschutz dazu. Ebenso gelten umfangreiche und sorgfältige Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen. In Aufzugskabinen oder Erste-Hilfe-Stationen werden mittels Kaltvernebelungsgeräten 99,99 Prozent der Viren, Bakterien und Sporen eliminiert. In Anstehbereichen sind eng zusammenstehende Personengruppen zu vermeiden – teilweise auch durch Kapazitätslimits. In etlichen Destinationen wird Abwassermonitoring zur Früherkennung von potenziellen Infektionen angewendet. Die Mitarbeiter von Tourismus- und Infrastukturbetrieben sollen laufend getestet werden; ebenso Skilehrer. In Skischulen sind maximal zehn Personen pro Gruppe erlaubt. Beim Après Ski sind indoor und outdoor fixe Sitzplätze vorgesehen und Stehplätze nicht erlaubt. Auch hier gilt: maximal zehn Personen pro Gruppe. Der Mindestabstand von einem Meter muss überall eingehalten werden. Von den Urlaubern gefordert ist Disziplin bei Einhaltung der Schutzmaßnahmen und Eigenverantwortung.

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AprÈs Ski in der gewohnten Form ist überall abgesagt – also auch kein Halligalli mehr an den beliebten Schirmbars. In Sölden, wo ja bekanntlich besonders gerne gefeiert wurde, soll bespielsweise Musik in den Restaurants und Bars der Bergbahnen lediglich in Form dezenter Hintergrundbeschallung stattfinden und auf Après-Ski Stimmung bewußt verzichtet werden. Ebenso am Känrtner Nassfeld, wo auf Lounge- & Chill Out-Atmosphäre gesetzt wird – mit Abstand. Einige Skihütten bzw. Pistenrestaurants bieten dort zudem neu die Möglichkeit, online einen Tisch zu reservieren. In Ischgl gibt es darüberhinaus sogar ein Alkoholverbot im öffentlichen Raum, vor allem um ein „Vorglühen“ von Tagesgästen, die mit Bussen anreisen, zu verhindern. Und damit partyartige Szenen, bei denen dann womöglich auf das Abstandhalten vergessen wird, zu verhindern. Dass überall größere Menschenansammlungen vermieden werden sollen, versteht sich ebenso von selbst wie die Anwendung von verstärkten Hygienemaßnahmen von Hotels, Restaurants oder Hütten bis zu Ski-Verleihs und -depots oder Skibussen. Und bei erfahrungsgemäß besonders stark frequentierten Buslinien soll in der Regel durch zusätzliche Verstärkerbusse die Beförderungskapazität erhöht werden. Dennoch – oder gerade deshalb – sollte auch heuer einem weitgehend ungetrübten Wintererlebnis auf und abseits der Pisten nicht wirklich viel im Wege stehen. Um auf Nummer Sicher zu gehen, gilt es bei längeren Aufenthalten mit der Unterkunft flexible und nach Möglichkeit kostenlose Stornobedingungen zu vereinbaren – oder überhaupt eine Reiseversicherung abzuschliessen. Zum Teil gibt es auch gestaffelte Pandemie-Rückvergütungen, wenn Verbundkarten zum Zeitpunkt einer möglichen behördlichen Schließung nur eine bestimmte Zeit benutzt wurden – bei der Sunny Card in Ober- und Niederösterreich sind das etwa 15 Tage. Die ganz genauen Details zu den jeweiligen Maßnahmen, die sich je nach allegemeiner Lage auch kurzfristig ändern können, finden Sie auf der Homepage des jeweiligen Betriebes bzw. des jeweiligen Skigebietes bzw. des jeweiligen Tourismusverbandes. www.derskiguide.at


Interview

„Die Gesundheit hat für uns oberste Priorität” Andreas Steibl, Geschäftsführer vom Tourismusverband Paznaun-Ischgl, über die vielfältigen Vorsorge-Maßnahmen im Interesse der Gäste, Mitarbeiter und Einheimischen

„Wir sind überzeugt, dass das Skifahrerlebnis bestehen bleibt”

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© TVB Paznaun - Ischgl

Ski Guide: Wie wollen Ischgl und das Paznaun sich bei der örtlichen Gäste-Screeningstation täglich gewährleisten, dass sich heuer mögliche Anste- testen zu lassen. Eine weitere Maßnahme, auf die wir ckungen mit Covid-19, wie sie im letzten Winter im Paznaun setzen, ist das Abwassermonitoring, eine passiert sind, nicht wiederholen? Initiative des Landes Tirol in Zusammenarbeit mit der Andreas Steibl: Für uns ist es ganz zentral, unseren Universität Innsbruck. Die laufenden Abwassertests Gästen ein maximal sicheres Urlaubserlebnis zu ermög- sollen mit hoher Genauigkeit die Früherkennung von lichen. Die Gesundheit potenziellen Infektioder Gäste, Mitarbeiter nen ermöglichen. Zuund Einheimischen dem unterstützen wir hat für uns oberste auch die Verwendung Priorität. Gemeinsam der bundesweiten Stopp-Corona-App, mit Experten, den um sich selbst und Behörden, der Silvrettaseilbahn AG und der seine Mitmenschen zu Gemeinde haben wir ein schützen. Mit Beginn Gesundheitsmanagedieser Wintersaison Andreas Steibl ment ausgearbeitet, steht unseren Gästen das weit über den behördlichen Auflagen liegt. Unser auch eine neue App zur Verfügung. Jeder registrierte Ziel ist es, einer der sichersten Urlaubsorte zu sein. Nutzer erhält einen personalisierten QR-Code – dies Wir haben uns sehr intensiv vorbereitet. sichert den einfachen und schnellen Eintritt in die Gastronomiebetriebe im Skigebiet und im Dorf. Ski Guide: Wie sieht das erarbeitete Gesundheitsmanagement konkret aus? Ski Guide: Worauf müssen die Gäste bei ihrem Andreas Steibl: Einen wesentlichen Aspekt stellen Skifahrerlebnis in diesem Jahr besonders Acht umfangreiche Desinfektionsmaßnahmen dar. Etwa wer- geben? den alle Seilbahnkabinen laufend mittels Kaltvernebe- Andreas Steibl: In unserem weitläufigen bis in lungsgeräten desinfiziert. Dieselbe Methode wird in den das Schweizer Samnaun reichenden Skigebiet gilt Skibussen sowie in Sportshops, Skidepots, WC-Anlagen, es für Wintersportler bei Fahrten mit Sesselbahnen, Aufzugskabinen und den Erste-Hilfe-Stationen täglich Liften sowie in neuralgischen Bereichen in jedem Fall angewendet. Außerdem wird in punkto Sicherheit auf einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Hierfür stellt die umfangreiche Mitarbeitertestungen gesetzt. Es werden Silvrettaseilbahn AG Multifunktionstücher beim Kauf etwa alle Mitarbeiter der Silvrettaseilbahn AG zum eines Skipasses als kostenlose Zugabe zur Verfügung. Beginn der Wintersaison auf Covid-19 getestet sowie Ebenso werden alle Bediensteten mit Kundenkontakt täglich auf Fieber gemessen. Wir empfehlen auch allen einen MNS tragen. Bei den Anstehbereichen wird die Beherbergungsbetrieben, die Mitarbeiter vor dem Start Silvrettaseilbahn AG unabhängig von den aktuellen der Wintersaison zu testen. Während der gesamten rechtlichen Vorgaben diese technisch so organisieWintersaison besteht für alle Tourismusmitarbeiter ren, dass eng zusammenstehende Personengruppen eine laufende Testmöglichkeit vor Ort. Unseren Gästen möglichst vermieden werden. Wir sind überzeugt, empfehlen wir beim Check-In einen negativen Covid-19 dass trotz der notwendigen Sicherheitsmaßnahmen Test vorzulegen bzw. gibt es auch die Möglichkeit, das Skifahrererlebnis bestehen bleibt. 2021 Ski Guide Austria


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winter in österreich mit der bahn auf die piste

Zum Skifahren gefahren werden Man soll Abstand halten, aber dafür vom Klimaschutz Abstand zu nehmen – das kann’s auch nicht sein. „Dank“ Covid-19 sieht es aktuell so aus, als ob Urlaubsziele nur mehr mit dem Privatauto angesteuert werden können. Doch hätte nicht Corona Einzug gehalten, wäre diesen Winter unzweifelhaft die Vermeidung von CO2-Emissionen im Fokus gestanden. Dabei brauchen wir das Klimabewusstsein im kommenden Winter genauso wie vor der CoronaKrise. Das wissen viele Wintersportregionen – und auch der Ski Guide Austria 2021 versucht mit diesem Überblick seinen Teil dazu beizutragen.

einen durch die Gegend oder man kann auch einen BMWi3 ausleihen. Überdies sorgt ein Shuttleservice für die Bahnabholung. Eine ausgesprochen innovative Alternative hält dieses Jahr in Neukirchen am Großvenediger Einzug: Diesen Winter bringt erstmals der neue e-Liner die Skigäste vom Ende der Talabfahrt „grün und leise“ wieder zurück zur Talstation der Wildkogelbahn. Während der ruhigen Fahrt genießt man den Blick durch die großen Panoramafenster. Als Partner des KlimaAktiv-Programms setzt die Wildkogel-Arena mit dem neuen e-liner ein Zeichen zu klimafreundlicher Mobilität.

Schon seit Jahrzehnten wird von den Bergbahnen und Regionen durch kostenlose Skibussysteme erreicht, dass man das Auto am Urlaubsziel ohnehin in der Hotelgarage stehen lässt. Manchmal wird das System durch ein spätabendliches „Butlerservice“ ergänzt. Etwa wenn in Lech „James“ bis zur Sperrstunde kostengünstig die Heimfahrt ermöglicht. Denn das Taxi kann manchmal das Urlaubsbudget ordentlich belasten. Etwa wenn in Sölden für Kurzfahrten vom 9-Personen-Sammeltaxi 10 Euro pro Person kassiert werden. Erfunden wurden die Gratis-Skibusse einst, um der immer stärkeren Parkplatznot bei den Skiliften Herr zu werden. Finanziert werden sie meist in unterschiedlichen Anteilen von den Gemeinden, Tourismusorganisationen und Bergbahnen. Heute dienen sie vor allem der Verkehrsberuhigung – und sie ziehen immer größere Kreise. Wobei die 241 Kilometer Skibusnetz der Salzburger Sportwelt vermutlich den Rekordwert darstellen. Andererseits ist Kitzbühel überzeugt, selbst über „das größte Skibusnetz der Alpen“ zu verfügen. Eine andere Form alternativer, örtlicher Mobilität schafft Werfenweng. Die zu den „Alpine Pearls“ zählende, mehrfach ausgezeichnete Gemeinde bietet die SAMO-Card (für SAnfteMObilität). E-Lois führt

ZUG ZUR BAHN. Insgesamt ist die Zahl der Bergbahnen, die unmittelbar neben einer großen Bahnstation liegen, überschaubar: Gastein, St. Anton am Arlberg, Zell am See, Schladming, Mayrhofen, Semmering zählen zu den größeren Gebieten, in denen man vom Bahnhof zum Lift stapfen kann. Andere liegen an kleinen Bahnhaltestellen wie Kitzbühel-Hahnenkamm oder Annenheim Gerlitzen. Viele andere bieten natürlich Transfers mit den Gratisbussen an. Am intensivsten setzt aktuell das Salzburger Land auf die emissionsfreie Anreise in den Skiurlaub. Schon im Vorjahr waren immerhin 9% der Urlauber mit der Bahn angereist. Ein im internationalen Vergleich durchaus beachtlicher Wert. Erstmalig wurde unter dem Titel „WinterRail“ von DB, ÖBB und DWDS („Dein Winter Dein Sport“) eine Buchungsplattform geschaffen, um die europaweite Anreise darzustellen. Es gibt aber auch konkrete neue Sonderzüge. Immer mit der Einschränkung, dass Covid-19 die Bemühungen nicht zunichte macht. Vom 19.12.2020 bis 03.04.2021 fährt jeden Samstag der „ÖBB Urlaubs-Express“ – eine Intercity Direktverbindung von Wien nach Radstadt, Altenmarkt und Bischofshofen und retour. Zusätzlich fährt neu auf der gleichen Strecke ab 18.12.2020

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SHUTTLE SERVICE. In einer engen Kooperation mit den Verkehrsträgern ÖBB und Deutsche Bahn haben die touristischen Regionen vor allem darauf

geschaut, die so genannte „letzte Meile“, also den Weg vom Zug zum Hotel in den Griff zu bekommen. Einige Beispiele dazu: Anschließend an die Bahnreise nach St. Johann im Pongau, wartet das gebuchte Shuttleservice der ÖBB direkt am Bahnhof und bringt Reisende täglich von morgens bis abends in die Quartiere. Das Angebot ist direkt im ÖBB Ticketshop buchbar. Mit dem kostenlosen Salzburg Flachau Ski Shuttles kann selbst ein Städte-Trip perfekt mit einem Ski-Urlaub kombiniert werden. Ab 24. Dezember 2020 bis 6. Jänner 2021 bringt dieser Skifahrer täglich von der Stadt Salzburg kostenlos nach Flachau zur Talstation des Spacejet 1 und retour. Von 9. Jänner bis 11. April 2021 fährt der Skibus an Sam- und Sonntagen. Andere schnüren gleich komplette Winter-Pauschalen, die neben Transfers, die Unterkunft und manchmal den Skipass sowie weitere Leistungen inkludieren. Etwa die Skiregion Dachstein-West, die Salzburger Sportwelt und der Lungau. IM BAHN-LÄNDLE. Selbstverständlich steht Salzburg nicht allein. Bahnbrechende Ideen haben etwa in Vorarlberg durchaus Tradition. Urlaubsgäste der Alpenregion Bludenz-Brandnertal können seit vergangenem Winter nicht nur ihren Aufenthaltsort, sondern ganz Vorarlberg auf komfortable und umweltfreundliche Weise entdecken. Die Gästekarte

© ÖBB/Christoph Posch

an Freitagen eine Schnellzug Direktverbindung die gleichen Ziele an. Retour geht’s ab 20.12.2020 jeweils Sonntags. Ideal für ein Skiwochenende. Kostet mit der Sparschiene (beschränkt verfügbar) ab Euro 19,90 pro Richtung. Um fünf Euro mehr geht es ab 25.12.2020 von Wien nach Zell am See und Saalfelden. Das sind Spezialverbindungen, die zusätzlich zu den Railjets unterwegs sind. Aus Deutschland gibt es nicht nur täglich bis zu 14 Direktverbindungen nach Salzburg im Fernverkehr der DB aus vielen deutschen Städten, z.B. Dortmund, Hamburg, Köln, Frankfurt, Stuttgart, München. Wobei bei diesen in Salzburg umgestiegen werden muss. Zusätzlich gibt es jeden Freitag im Winter eine ICE-Direktverbindung von Hamburg, Hannover und München nach Zell am See bzw. Schwarzach-St. Veit. Kinder bis 15 Jahre reisen in Begleitung naher Angehöriger kostenlos. Komplett neu ist der Alpen-Sylt- Nachtexpress, der Gäste ohne Umsteigen über Nacht direkt ins SalzburgerLand bringt. Die wenigsten werden aus Sylt kommen, aber unter anderem liegen Hamburg und Frankfurt auf der Strecke. Die wichtigsten Stationen bis Bad Gastein werden angefahren.

Der Railjet im Winterbetrieb: mit 200 km/h in den Skiurlaub

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für das Brandnertal, die Alpenstadt Bludenz und das Klostertal berechtigt schon ab einer Übernachtung, landesweit sämtliche Bahn- und Busverbindungen zu nutzen. Nach zweijähriger Testphase soll das Modell auf das gesamte Bundesland ausgeweitet werden. Nicht nur, dass das Montafon über ein eigenes „Bähnli“ verfügt – allerdings braucht es für den Weg zum Lift noch einen zusätzlichen Skibus – stehen in anderen Regionen flächige Gratisbusservices parat. Ob im Kleinwalsertal (bis ins Allgäu hinein) oder im Bregenzerwald für Käufer des 3-Täler-Skipasses. Grenzüberschreitend geht es auch in der Tiroler Zugspitzregion zu, wo sowohl Züge als auch Gästebusse nach Grainau, Garmisch oder Pfronten angeboten werden.

© Mariazeller Bahn/Heussler

Womit wir in Tirol angekommen wären. Dort startet „Im Nightjet zum Schnee“ in seine zweite Saison. Konkret kommen diesen Winter zwei weitere Reiseziele hinzu. Die Pakete samt Bahnfahrt, dem 3- bis 6-Tage-Skipass sowie Transfer sind für St. Anton am Arlberg, Stubaier Gletscher, Skiwelt Wilder Kaiser – Brixental, Skistar St. Johann in Tirol, Kitzbühel und Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau buchbar. Bereits seit längerem bieten die ÖBB im Rahmen der „Wintersport-Kombitickets“ die gemeinsame Buchung von Reisen in Tageszügen und Skipässen an. Künftig gibt es diese auch in den

Skiregionen Schladming und Kitzbühel. Weiterhin mit dabei sind die Skigebiete Stuhleck, St. Anton am Arlberg, Lech-Zürs, Wilder Kaiser - Brixental, St. Johann in Tirol, Gastein, Snow Space Salzburg und Zell am See/Kaprun. NICHT NUR GROSSE. Manche dieser Kombinationen und Kooperationen sind durchaus bekannt. Aber es gibt auch ganz kleine Alternativen. Etwa die Mariazellerbahn. So schnürt Mitterbach mit dem ab St. Pölten verkehrenden Kleinod Ski-Packages. In nur sieben Gehminuten kommt man vom Bahnhof zur Talstation der Gemeindealpe. Auch Mariazell selbst streicht die genussvolle Anreisemöglichkeit mit der „modernen Himmelstreppe“ heraus. Auch dort sind die Talstationen des Skigebiets Bürgeralpe nur einen kurzen Fußmarsch entfernt. Oft werden von den Orten die unproblematischen, gut abgestimmten Anschlüsse der – oft ebenfalls in Skikleidung kostenlos nutzbaren – Postbusse an die Bahnverbindungen hervorgehoben. Ob auf den Loser ab Bad Aussee (Bus Nr. 955), Heiligenblut (ab Bahnhof Mallnitz) oder aufs Nassfeld, wohin auch ein Skibus aus den Kärntner Bezirksstädten fährt. Dort gibt es noch eine zusätzliche Besonderheit: Das e-Carsharingsystem FRED (www.fred-fahren.at).

Romantisch und ökologisch mit der „Himmelstreppe“

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Š Hochkoenig Tourismus


Von Vorarlberg bis Niederösterreich Skigebiete in Österreich

Sportlich, aktiv, familienfreundlich Unsere Icons verweisen auf den ersten Blick auf die besonderen Qualitäten der Skigebiete

Mit diesem Icon sind im Ski Guide Austria 2021 anspruchsvolle Skigebiete gekennzeichnet, die auch sportlichen Skifahrern und Boardern einiges abverlangen. Echt steil!

Wo gibt es für den Winterurlauber die meiste Action? Hier! In den Snowparks, auf den Pisten, bei Events und in beschallten Hütten ringsum. Make some noise!

Unser Family-Icon schmückt Skigebiete, in denen (auch) Anfänger und gemütliche Wintersportler auf ihre Kosten kommen. Auf sanften Hängen, in der Loipe und bei tollen Kinderprogrammen. Echt nett!


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VORARLBERG Montafon Kleinwalsertal Bregenzerwald Weitere kleine Skigebiete ab siehe Detailplan

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SkiWelt Wilder Kaiser Kitzbühel St. Johann in Tirol Kals-Matrei Weitere kleine Skigebiete ab siehe Detailplan

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ARLBERG Lech-Zürs-Stuben St. Anton-St. Christoph

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Linz

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TIROL Ischgl-Paznaun Seite 64 7 Serfaus-Fiss-Ladis Seite 66 57 8 Kaunertaler Gletscher Seite 238 9 Pitztal-Hochzeiger + Gletscher Seite56 68, 236 Salzburg 10 Zugspitzarena Seite 70 11 Obergurgl-Hochgurgl Seite 72 52 12 Sölden im Ötztal + Gletscher 38Seite 74, 240 28 58 13 Stubaital + Gletscher Seite 39 78, 242 14 Innsbruck + Umgebung 55 Seite 80 15 Seefeld 35 Seite 82 1630 Achensee Seite 84 33 34 17 Hochzillertal-Hochfügen-Spieljoch Seite 86 26 Gletscher Seite 88, 244 32 29 2718 Zillertal+Hinteruxer 19 Alpachtal Wildschönau Seite 90 31 6

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Stuhleck Seite 150 ARLBERG 37 Mariazell Bürgeralpe Seite 154 Lech-Zürs-Stuben Seite 45 156 38 Loser Altaussee Seite St.39 Anton-St. Christoph Seite 45 158 Tauplitz Bad Mitterndorf Seite 40 Lachtal Seite 160 41 Kreischberg-Murau TIROL Seite 162 Weitere kleine Skigebiete ab Seite Seite Ischgl-Paznaun 64164 siehe Detailplan Seite Serfaus-Fiss-Ladis Seite 66143

Seite 238 Seite 68, 236 Seite 70 Seite 72 Seite 74, 240

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VORARLBERG Montafon Kleinwalsertal STEIERMARK Bregenzerwald 34 Schladming Weitere kleine Skigebiete ab 35 Ramsau siehe+Detailplan Dachstein Gletscher

STEIERMARK Schladming Ramsau + Dachstein Gletsc Stuhleck Mariazell Bürgeral Loser Altaussee Tauplitz Bad Mitter 62 Lachtal Kreischberg-Murau Weitere kleine Skig siehe Detailplan

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Kaunertaler Gletscher Pitztal-Hochzeiger + Gletscher 10 Zugspitzarena Ski Guide 11 Austria 2021 Obergurgl-Hochgurgl 12 Sölden im Ötztal + Gletscher 8

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Klagenfurt

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SALZBURG Saalbach-Hinterglemm-Fieberbrunn Seite 108 64Seite 114 Zell am See-Kaprun 60 63 + Gletscher Kitzsteinhorn Seite 246 37 Seite 118 Weißsee Uttendorf 59 Wildkogel Bramberg-Neukirchen Seite 120 Obertauern Seite 122 Hochkönig Seite 124 Gasteinertal Seite 126 Grossarltal Seite 130 Salzburger Sportwelt Seite 132 Weitere kleine Skigebiete ab Seite 136 siehe Detailplan Seite 107

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Seite 92 Seite 94 Seite 96 Seite 98 Seite 100 St. SeitePölten 63

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Hinterstoder-Höss Wurzeralm 54 Hochficht Böhmerwald 55 Krippenstein 56 Grünau-Kasberg 57 Feuerkogel Ebensee KÄRNTEN 58 Dachstein-West Nassfeld Seite 172 20 SkiWelt Wilder Kaiser Seite 92 Weitere kleine Skigebiete ab Katschberg Seite 174 siehe Detailplan 21 Kitzbühel Bad Kleinkirchheim Seite 176Seite 94 22 St. Johann in Tirol Seite 96 Gerlitzen-Villach Seite 178 NIEDERÖSTERREICH 23 Kals-Matrei Turracher Höhe Seite 180Seite 9859 Hochkar Weitere kleine Skigebiete ab Seite 100 Heiligenblut Seite 182 60 Lackenhof am Ötscher sieheGletscher Detailplan Mölltaler Seite 250Seite 6361 Semmering Hirschenkogel 62 Mönichkirchen-Mariensee Goldeck Seite 184 Petzen Seite 186 63 Mitterbach-Gemeindealpe Weissensee Seite 188 SALZBURG 64 Annaberg STEIERMARK Weitere kleine Skigebiete ab Seite 190Seite 108 Weitere kleine 25 Saalbach-Hinterglemm-Fieberbrunn 34 Schladming Skigebiete ab siehe Detailplan Seite 171Seite 114 siehe Detailplan 35 Ramsau 26 Zell am See-Kaprun 52

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+ Gletscher Kitzsteinhorn Weißsee Uttendorf Wildkogel Bramberg-Neukirchen Obertauern

Seite 246 36 Seite 118 www.derskiguide.at 37 Seite 120 38 Seite 122

+ Dachstein Gle Stuhleck Mariazell Bürge Loser Altaussee


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KÄRNTEN 50 Seite 172 42 Nassfeld 43 Katschberg Seite 174 44 Bad Kleinkirchheim Seite 176 45 Gerlitzen-Villach Seite 178 OBERÖSTERREICH 46 Turracher Höhe Seite 180 52 Hinterstoder-Höss 198 47 Heiligenblut 53 Seite 182 Wurzeralm 200 48 Mölltaler 54 Seite 250 HochfichtGletscher Böhmerwald 202 49 Goldeck 55 Seite 184 Krippenstein 204 50 Petzen Seite 186 56 Grünau-Kasberg 206 51 Weissensee Seite 188 57 Feuerkogel Ebensee 208 kleineKÄRNTEN Skigebiete ab Seite 190 58 Weitere Dachstein-West 210 Detailplan Seite 171 Weitere kleine Skigebiete ab 212 42 Nassfeld Seite 144 siehe Seite 197 43 Katschberg Seite 148 siehe Detailplan

Seite 144 Seite 148 Seite 248 Seite 150 Seite 154 Seite 156 Seite 158 Seite 160 Seite 162 ab Seite 164 Seite 143 Seite 172 Seite 174 Seite 176 44 Bad Kleinkirchheim etscher Seite 248 Seite 178 45 Gerlitzen-Villach Seite 150 NIEDERÖSTERREICH Seite 180 59 Hochkar Seite 220 46 Turracher Höhe eralpe Seite 182 www.derskiguide.at Seite 154 60 Lackenhof am Ötscher Seite 222 47 Heiligenblut e Seite 156 Seite 250 61

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OBERÖSTERREICH Hinterstoder-Höss Wurzeralm Hochficht Böhmerwald Krippenstein Grünau-Kasberg Feuerkogel Ebensee Dachstein-West Weitere kleine Skigebiete ab siehe Detailplan

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OBERÖSTERREICH NIEDERÖSTERREICH Hochkar 52 Hinterstoder-HössSeite 220 53 Ötscher 60 Lackenhof am Wurzeralm Seite 222 61 Semmering Hirschenkogel 54 Hochficht Böhmerwald Seite 224 62 Mönichkirchen-Mariensee 55 Krippenstein Seite 226 63 Mitterbach-Gemeindealpe 56 Grünau-Kasberg Seite 228 64 Annaberg Seite 230 57 Feuerkogel Ebensee Weitere kleine58Skigebiete ab Seite 232 Dachstein-West siehe Detailplan Weitere kleine Skigebiete Seite 219ab Seite 172 59

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marketingverbünde überregionale Saisonkarten

Saisonkarten im Überblick Ideale Winterplanung für Vielfahrer Eine saison hat knapp drei wochen. So könnte man die Rechnung aufstellen, die für Saisonkarten gilt. Gemeinhin denkt man bei Saisonkarten an Einheimische, die ihren Hauslift wann immer möglich frequentieren. Kaum ein Urlauber kalkuliert wirklich, ob sich nicht eine Saisonkarte rechnet. Das gilt nicht zuletzt bei größeren Familien, denn hier sind die Rabatte bei Saisonkarten oft großzügiger, als bei Wochenpässen. Doch wer außer Locals und Besitzern von Zweitwohnsitzen will schon jeden Urlaub und/oder jedes Skiwochenende am gleichen Ort verbringen? Doch das ist längst kein Argument mehr, um Saisonkarten zu ignorieren. Kartenverbünde über 100 Kilometer sind heute keine Seltenheit mehr. In Österreich gibt es inzwischen Anbieter, mit deren Tickets in über 100 Orten dem Pistenvergnügen nachgegangen werden kann. Bundesländergrenzen sind da längst kein Kriterium mehr, ja selbst international sind manche der Gebiete verbunden. Insgesamt 28, überwiegend regionsübergreifende, Saisonkarten konnten wir in Österreich finden. Die Eckpreise und wo sie gelten, ist der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen. Sieben Tageskarten in Kitzbühel entsprechen einer vollen Saison mit der „Ybbstaler Alpen-Wintercard“. Zugegeben, der Vergleich hinkt leicht, denn der auf Hochkar, Lackenhof, Forsteralm, Maiszinken und Königsberg beschränkte Pass ist doch ein sehr regionales Stück. Am anderen Ende der Skala findet man etwa die SuperSkiCard, die von Salzburg ihren Ausgang genommen hat, seit einigen Jahren aber auch die kompletten Kitzbüheler Alpen abdeckt und „Ausläufer“ bis in die Steiermark hat. Das wertvolle Stück kostet 865 Euro, das Verhältnis zum 6-TagesPass der abgedeckten Gebiete zeigt, dass man mit 18 Skitagen die Saisonkarte „herinnen“ haben kann. Erstaunlich ist, dass die teuerste Saisonkarte der Ski Guide Austria 2021

Steiermark-Joker ist, der mit 909 Euro über der ganz Tirol abdeckenden Tirol Snow Card liegt. Wobei die Steirer eine Unzahl an Ermäßigungen und Paketen schnüren, die den Einzelverkaufspreis relativieren. Vorverkaufsaktionen reduzieren die Preise aber spürbar. 20 Prozent Ermäßigung sind keine Seltenheit, oft werden mit dem Einkauf vor der Saison noch zusätzliche Zuckerln gewährt. Allen Vorverkaufsaktionen ist gemein, dass sie vor der Aufnahme des Liftbetriebs enden. Man also ein wenig „Schneerisiko“ selbst tragen muss. Folgerichtig bieten Verbünde mit Gletscherskigebieten nur in Ausnahmefällen Early-Bird-Tickets. An fantasievollen Rabatten herrscht bei den Saisonkarten ohnehin kein Mangel. Vom Opa-Enkerl-Pass bis zu Sondertarifen für Geschwister wird vor allem an die Familie gedacht. Und an junge Erwachsene, die mit Lehrlings-, Präsenzdiener- und vor allem Studentenkarten in finanzschwachen Jahren die Lust am Skisport nicht verlieren sollen. Rückvergütung bieten viele der Anbieter für entgangenes Skivergnügen durch den Lockdown 2020 in der Form, dass eine Entschädigung beim Kauf für 20/21 angerechnet wird. Sollte Ähnliches auch diesen Winter geschehen, haben manche schon festgelegt, welcher Betrag im Falle eines neuerlichen Lockdowns rückerstattet wird. Generell empfiehlt sich, bei allen in Folge aufgelisteten Saisonkarten auf das „Kleingedruckte“ zu achten. Manche Skigebiete dürfen nur zeitlich limitiert besucht werden, andernorts gilt der Saisonpass nicht an Wochenenden. Abkürzungen zur nachfolgenden Tabelle: VVK = günstigere Preise im Vorverkauf K = Kinder, J = Jugend, S = Senioren, Fam = Familien Der angegebene Richtpreis gilt für Erwachsene ohne Vorverkaufsermäßigung. www.derskiguide.at


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marketingverbünde überregionale saisonkarten

VERBUND-SKIKARTEN DIE OPTIMALE LÖSUNG FÜR VIEL-SKIFAHRER Name / Domain

Mitglieder

Allgäuer Superschnee-Karte Bad Hindelang, Ferienregion Allgäuer Seenland, Ferienregion Alpsee-Grünten, Füssen und östliches Allgäu, Hörnersuperschnee.com dörfer, Oberstaufen und westliches Allgäu, Oberstdorf und Kleinwalsertal, Reutte und Lechtal, Tannheimer Tal Allgäuer Gletschercard superschnee.com

Zusätzlich Pitztaler Gletscher, Kaunertaler Gletscher

Alpenplus Gletschercard Skigebiet Spitzingsee-Tegernsee, Skiparadies Sudelfeld, alpenplus.com Wallberg, Wendelstein, Oberaudorf-Hocheck, Hochkössen, Stubaier Gletscher Bregenzerwald 38 Skigebiete und 1 Ausflugsbahn, Damüls, Mellau, Warth, Schröcken, Diedamskopf, Balderschwang, Sonnenkopf, Bödele, Laterns, Gapfohl, Andelsbuch Bezau, Steibis 3taeler.at Imbergbahn, Oberstaufen, Hündlebahn, Egg Schetteregg, Dornbirn Karrenseilbahn, Ausflugsbahn, Faschina, Sonntag, Stein, Alberschwende, Übersaxen, Reuthe, Hittisau, Boden, Bschlabs, Häselgehr, Kaisers, Gramais, Bizau uvm. Freizeitticket Tirol Stubaier Gletscher, Axamer Lizum, Innsbrucker Nordkettenbahnen + Hungerturmbahn, Mutteralm-Bergbahnen, Patscherkofelbahnen Igls, Bergbahnen Rosshütte, Seefeld Glungezer, Schlick 2000, Rangger Köpfl, Ski Arlberg, Berfreizeitticket.at geralm, Sonnenberglift, Kellerjoch, Höchkössen, Bergbahnen Kappl, Kühtai, 11er-Lifte Stubai, Skiregion ObergurglHochgurgl, Serlesbahn Mieders, Bergbahn Silvretta Galtür, Silvretta Seilbahn AG - Ischgl, u.v.m. Kärnten Skipass Ankogel, Bad Kleinkirchheim, Bodental, Dreiländereck, Embergeralm, Falkert, Flattnitz, Gerlitzen, GrossglocknerHeiligenblut, Goldeck, Hochrindl, Innerkrems, Kals (Grossglockner Resort), Kartitsch, Katschberg, Klippitzthörl, topskipass.at Koralpe, Kötschach-Mauthen, Lienz, Matrei (Großglockner Resort), Mölltaler Gletscher, Nassfeld, Obertilliach, Petzen, Sillian, Simonhöhe, St. Jakob, Turracher Höhe, Weinebene, Weissbriach, Weissensee Ski ALPIN CARD Kitzsteinhorn, Kaprun-Maiskogel, Zell am See - Schmitten, www.alpincard.at Skicircus Saalbach mit Hinterglemm, Asitzbahnen Leogang, Fieberbrunn SKI plus CITY PASS www.ski-plus-city.com 22 Skigebiete im Raum Innsbruck bis max. 21 Tage

Ermäßigungen

Preis €

K/J/Sen/Familie Azubis/Studenten

501,-

K/J/Sen/Familie Azubis/Studenten

594,-

VVK/K/J/S/ Familie

590,-

VVK/K/J/S/ Fam/Vorarlberg Familie-Karte u.a.

561,-

VVK/K/J/ Sen/Familie

579,-

K/J/S/Fam + Kelag-Action

642,-

720,-

585,-

SKI plus CITY PASS superskicard.tirol

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Der Skipass ermöglicht den Zutritt in 22 Skiregionen (= 80 Skigebiete) in Tirol (Kitzbüheler Alpen), im Salzburger Land und in Teilen der Steiermark, Oberösterreich, Kärnten und Bayern!

VVK/K/J/S/U25

865,-

2021 Ski Guide Austria


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marketingverbünde überregionale Saisonkarten

Mur-Mürz Top Skipass skiberge.at

Turracher Höhe, Kreischberg, Grebenzen, Lachtal, Gaal, Obdach, Kleinlobming, Salzstiegl, Präbichl, Turnau, Hohe Veitsch, Stuhleck

VVK K/J/U28/ Familie/ Geschwister/ Partner

665,-

K/J/7U25 LSV-Mitglieder, Familien ab 3 Kindern sowie für Sportler mit Behinderung erhältlich.

558,-

VVK K/J/ Studenten/ Familie

533,-

VVK K/J/U25 Wochentagticket

547,-

VVK/K/J/U25 Familienbonus

659,-

Ostalpen Card

skiregion-ostalpen.at

Annaberg, St. Corona am Wechsel, Forsteralm, Rohr im Gebirge, Gemeindealpe Mitterbach, Göstling-Hochkar, Königsberg-Hollenstein, Lackenhof, Maiszinken, Lunz am See, Raxalpe/Reichenau, Puchberg am Schneeberg, Unterberg, Mönichkirchen-Mariensee, Jauerling, Turmkogellifte Puchenstuben, Semmering, Aflenzer Bürgeralm, Brunnalm Hohe Veitsch, St. Jakob im Walde, Hauerecklifte St. Kathrein, Niederalpl, Mariazeller Bürgeralpe, Steinhaus am Semmerin, Wenigzell, Turnau Steirischer Seeberg, Stuhleck

RegioCard Tirol

tirol-regio.at

Pitztaler Gletscher, Kaunertaler Gletscher, Ötztaler Gletscher, Sölden, Oetz, Imst, Hochzeiger, Rifflsee, Obergurgl-Hochgurgl, Nauders, Serfaus-Fiss-Ladis, Fendels, See, Kappl, Galtür, Venet, Tiroler Zugspitzbahn (Berg- & Talfahrt), Lermoos Grubigsteinbahnen, Biberwier, Marienbergbahnen, Wettersteinbahnen Ehrwald, Ehrwalder Almbahn, Berwang-Bichlbach, Reuttener Seilbahnen, Gschwandtkopflifte Seefeld, Knittellifte/Elbigenalp, Mandarfen Übungslift, Obsteig Grünberglifte, Galtwiesenlift Arzl, Birkenlift, Seefeld Waldrast, Stanzach, Kaunertaler Tallift, Tobadill Bungerlochlift, Tarrenz Schollenwiesenlifte, Höfen, Vils-Zams, Ochsengarten. Tlw. nur max. 3 Tage gültig

Skisport.com (SunnyCard) Skigebiete Hinterstoder, Wurzeralm, Kasberg, Hochficht, Grossglockner/Heiligenblut, Kössen, Lackenhof am Ötscher, skisport.com Hochkar sowie am Schnalstaler Gletscher in Südtirol, Italien Ski amadé

skiamade.com

Salzburger Sportwelten, Flachau, Wagrain, St. JohannAlpendorf, Zauchensee-Flachauwinkl, FlachauwinklKleinarl, Radstadt/Altenmarkt, Eben, Filzmoos, Goldegg, Schladming-Dachstein, Planai-Hochwurzen, Hauser Kaibling, Reiteralm, Fageralm, Dachstein-Gletscher, Ski Galsterberg, Ramsau am Dachstein, Stoderzinken, Gastein, Schlossalm & Stubnerkogel, Sportgastein, Graukogel, Großarltal, Dorfgastein, Hochkönig, Maria Alm, Dienten, Mühlbach

Schneebären Card schneebaeren-card.com Die Tauplitz, Ski Riesneralm, Planneralm, Loser, Kaiserau

Ski Guide Austria 2021

VVK K/J/U25 Studenten/ Geschwister/ Familie

527,-

www.derskiguide.at


33

marketingverbünde überregionale saisonkarten Ski)Hit-Osttirol (mit Kärnten) Großglockner Resort Kals-Matrei, Skizentrum St. Jakob, Zettersfeld + Hochstein Lienz, Skizentrum Sillian Hochpustertal, Familienskigebiet Golzentipp, Familienskigebiet Kartitsch, Familienskigebiet Virgen/Prägraten, MallnitzAnkogel, Mölltaler Gletscher

VVK K=U18/ Familie

604,-

-

410,-

VVK K/J/U25/S/ST

460,-

K/J/U25/S + Einheimische

569,-

VVK/K/J

583,-

VVK/K/J/U28/ Familie/ Geschwister/ Partner

909,-

K/J

850,-

K/J/ Familie/ U25/ Wochentagticket

420,-

VVK/K/J/U25

529,-

Pitztal-Kaunertal Top 4 Pitztaler Gletscher, Rifflsee, Hochzeiger Bergbahnen, Imster pitztal.com Bergbahnen, Fendels, Kaunertaler Gletscher

K/J

629,-

Zillertal Superskipass Hochzillertal-Hochfügen-Spieljoch, zillertal.at Zillertal, Zillertal Arena, Maierhofen, Zillertal 3000

K/J

801,-

osttirol.com

Skiberge an der Mariazellerbahn Annaberg, Bürgeralpe, Mariazell, direkt Annaberg, Bürgeralpe, Mariazell, Puchenstuben Skilungau ski-lungau.at

Grosseck/Speiereck, Katschberg/Aineck, Fanningberg

Lungo lungo.at

Obertauern, Katschberg, Aineck, Grosseck, Speiereck, Fanningberg.

Snow & Fun Card snow-and-fun.at

Die sieben Top-Skigebiete Oberösterreichs: Dachstein West, Freesports Arena Dachstein Krippenstein, Feuerkogel, Hinterstoder, Hochficht, Kasberg und Wurzeralm

Steiermark Joker

steiermarkjoker.at

31 Skigebiete, 4 Thermen. Schladming-Dachstein, Ausseerland/Salzkammergut, Schneebärenland, Regionen Mariazeller Land/Hochschwab, Waldheimat Mürztal, Murtaler Skiberge, Stuhleck, Skiregion Semmering, Salzstiegl Skilifte Kleinlobming. NEU: Aflenz Bürgeralm

Tirol Snow Card snowcard-tirol.at

alle 90 Tiroler Skigebiete

Ybbstaler Alpen WinterCard Hochkar, Lackenhof am Ötscher, Königsberg, Forsteralm, www.ybbstaler-alpen.at Maiszinken, Lunz am See Dachstein West dachstein.at

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Gosau, Russbach + Annaberg, Freesports Arena Dachstein Krippenstein/Obertraun, Lungötz, Karkogel/Abtenau + Sonnleitenlifte, St. Martin/TG, Feuerkogel/Ebensee, Zinkenlifte/ Bad Dürrnberg, Werfenweng

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Vorarlberg – Schnee spüren Auf wundersame Weise verändert der Winter den Takt des Lebens in Vorarlberg. Ob schnell oder geruhsam: Landschaften ohne Ecken und Kanten, dazu jede Menge Freiraum erfreuen alle, die sich in einer der sechs Urlaubsregionen auf in den Schnee machen.


Von Bregenzerwald bis Montafon

vor arl berg www.derskiguide.at

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SKIGEBIETE Vorarlberg Einleitung

Vorarlberg Ganz schön klein Irgendwie ist in Vorarlberg alles „ums Eck“. So entsteht auf relativ kleinem Raum eine erstaunlich abwechslungsreiche Welt, deren bekannteste Ausprägungen des Wintersports in der Arlbergregion, dem Montafon und in einer besonders sanften Spielart im Bregenzerwald zu finden sind. Aber auch bahnbrechende Ideen haben in Österreichs Ländle durchaus Tradition. Nun im wahrsten Sinne des Wortes: So können Urlaubsgäste der Alpenregion diesen Winter nicht nur ihren Aufenthaltsort, sondern ganz Vorarlberg auf komfortable und umweltfreundliche Weise entdecken. Die Gästekarte fürs Brandnertal, die Alpenstadt Bludenz und das Klostertal berechtigt bereits ab einer Übernachtung, landesweit sämtliche Bahn- und Busverbindungen zu nutzen. Nach einer Testphase soll das Modell auf das gesamte Bundesland ausgeweitet werden. So wird man als Gast mobiler, auch in seiner Unterkunftswahl – und Greta Thumberg freut's trotzdem. Denn viel wird seit längerem in Unterkünfte abseits oder am Rande der Skizentren investiert. So öffnen selbst diesen – wie es aussieht – nicht gerade überlaufenen Winter wieder zahlreiche Hotels ihre Pforten. Ein völlig neues Konzept bietet Cabinski in St. Gallenkirch, so etwas wie dorfnahe und auch mit Küchen ausgestattete, zehn nachhaltige Biwakhütten. Bei Schetteregg, eines der beschaulichen Skigebiete im Bregenzerwald, sind die sechs Ski Guide Austria 2021

Fuchsegg Lodges mit insgesamt 30 Wohneinheiten im Stile einer Maisäßsiedlung entstanden. Neu sind auch das JUFA Hotel Laterns – Klangholzhus, die Waldchalets Brandnertal sowie die Apartments Poldi in Sulzberg im Bregenzerwald. Am oberen Ende des Bregenzerwald, in Warth am Arlberg, entsteht eine neue Dorfmitte mit Dorfplatz, Tiefgarage und Vier-Sterne-Hotel Biberkopf. In Nesslegg, einem Ortsteil von Warth-Schröcken entsteht mit „doubletree by Hilton“ ein Kettenhotel mit 60 LuxusApartments und im Montafon geht das TUI Blue in Schruns-Tschagguns in seinen ersten Winter. Im gleichen Ort findet man neu die Amrai Suites, ein Boutique-Hotel mit 32 Edel-Chalets. Der Liftkomfort befindet sich seit Jahren auf höchstem Niveau, trotzdem gibt es für diesen Winter eine aufwendige Neuerung, die sich im grenzüberschreitenden Skizentrum KleinwalsertalOberstdorf abspielt: Den Neubau der Nebelhornund Modernisierung der Söllereckbahn. Während im Arlberggebiet in Infrastruktur und Gästekomfort 6 Mio. Euro fließen. Silvretta Montafon bietet diesen Winter eine neue Talabfahrt nach Gaschurn und nebenan wurde in Gargellen eine neue Pistenverbindung vom Schnapfenwald zum Schwefeltobel geschaffen. Wobei im traditionsbewussten Ländle ohnehin Neuerungen oft im liebevollen Detail liegen. www.derskiguide.at


Einleitung

Für Restösterreich liegt das westlichste Bundesland hinterm Arlberg, obwohl man das in Eigenanschauung umgekehrt sieht. Vorarlberg ist klein, aber im Winter ganz groß. Die Vielfalt auf nur 2.600 Quadratkilometern, das entspricht der Fläche von Luxemburg, erstaunt. In diesem engen Raum ist alles zu finden, was das Herz des Wintersportlers erfreut: Skizentren, naturnahe Winteroasen, edle und smarte Hotels, ruhige Hütten. Insgesamt unterteilt sich Vorarlberg in sechs Urlaubsregionen, von denen zumindest fünf zahlreiche Möglichkeiten bieten, sich auf Pisten auszutoben. Nur das Gebiet Bregenz-Bodensee ist eine Ausnahme, obwohl selbst hier neben städtischer Kultur mit Laterns und dem Bödele zwei idyllische und durchaus schneesichere Gebiete warten. Off-Piste ist man in Vorarlberg traditionell besonders kreativ: Täglich kann mit der „Nidla“ in Gargellen der vielleicht schönste Tiefschneehang in professioneller Begleitung durchpflügt werden, nebenan in der Silvretta-Montafon startet man jeden Dienstag und Donnerstag in den Freeride-Abenteuertag. Sonst zeichnen das Ländle tolle Angebote für Pistenkids, Romantik und ein hoher Gemütlichkeitsfaktor aus. In Warth kann man etwa auf Skiern den Spuren des vermutlich ersten Skiläufers im Bregenzerwald, Pfarrer Müller, folgen und in mehreren Regionen stehen zumindest ein Mal pro Woche Guides parat, um mit Gästen Tiefschnee-Varianten zu erforschen. www.derskiguide.at

Skigebiete Vorarlberg

1 Montafon 2 Kleinwalsertal 3 Bregenzerwald 4

Lech-Zürs-Stuben am Arlberg Klostertal Sonnenkopf 2 Brandnertal 3 Laterns Gapfhol 4 Sonntag Stein 1

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VORARLBERG

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SKIGEBIETE Vorarlberg


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SKIGEBIETE Vorarlberg Montafon

Montafon Volles Winterprogramm mit einer neuen abfahrt verschafft ab diesen Winter Gargellen auch den Gästen, die auf der rechten Dorfseite logieren (Landal, Madrisa, Alpenrose) eine bis ins Frühjahr gesicherte Talabfahrt auf Skiern bis zur Unterkunft. Das ermöglicht die durch 23 Schneekanonen abgesicherte neue Pistenverbindung vom Schnapfenwald zum Schwefeltobel. Das im letzten Winkel des ab St. Gallenkirch südwestlich abzweigenden Seitentals gelegene Dorf im Schatten der Madrisa, ist noch immer ein echter Geheimtipp. Und zwar einer für wahre Könner. Bei entsprechender Lawinensicherheit lockt die Madrisa-Runde. Wenn man weniger Zeit investieren will, dann fährt man ins „Täli“, wo einst eine verheerende Lawine ihren Ausgang nahm. Heute wird bei der geringsten Gefahr abgesperrt. Sagenhaft ist bei entsprechenden Schneeverhältnissen die 500-Meter lange, wie hingemalte „Nidla“. Weit und Sanft ansteigend ist anfangs das Montafon, ehe es ab St. Gallenkirch Richtung Gargellen und Silvretta steil und eng wird. Am Taleingang findet man beschauliche Klassiker wie Schruns-Tschagguns, mit dem Hochjoch und dem „Gupf“ Golm an dessen abgewandter Seite sich eine der steilsten Abfahrten Österreichs befindet. Hält man sich in St. Gallenkirch links geht es über Gaschurn Richtung Silvretta. Wobei hinter dem Ort im Winter für Autos Schluss ist. Bei St. Gallenkirch fährt man zuvor unter der vorläufig letzten großen lifttechnischen Erschließung durch: Ski Guide Austria 2021

Von hier aus hat man die Wahl. Entweder ins früher nur von Schruns erreichbare Hochjoch-Gebiet oder in das weite Pistenrund der Silvretta-Montafon. JEDES DER SKIGEBIETE sorgt für mehr als nur ein Tagesprogramm. Silvretta-Montafon ist dabei eines der vom Ablauf am besten erschlossenen Skizentren der Alpen. Von Gaschurn und St. Gallenkirch führen Bahnen ins weitläufige Skigebiet, in deren Mitte macht sich die magnetische Senke der Alpe Nova breit. Fahren wir auf die Alpe Nova, so wartet retour ein oft beinharter Steilhang im sonst mittelschweren Gelände. Skifahrerisch bietet die Schwarzköpfle-Route, ein weit offenes Gelände, wobei durch einzelne Tröge die Schneeverhältnisse punktuell stark variieren können. Im Winter 20/21 erfreut eine neue, beschneite Talabfahrt nach Gaschurn das Skifahrerherz. am talbeginn hinter Bludenz ist das Montafon fast noch ein Becken. So ist auch SchrunsTschagguns – obwohl Ausgangspunkt für Golm, Hochjoch und Silbertal – mehr als nur ein Wintersportzentrum. Man sieht es schon an den rätoromanischen Ortskernen – und der möglichen Anreise mit dem Bähnle. Skifahrer kaufen am besten den einheitlichen Liftpass, um zumindest ab und zu in das hintere Montafon vorzudringen. Oft kommen einem klingelnde Pferdefuhrwerke entgegen, wieder andere nutzen die Strecke unter den markanten Rätikon-Gipfeln „Die drei Türme“ zu einer endlosen Rodelfahrt. www.derskiguide.at


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© Alpinadruck GmbH

Montafon

Silvretta Montafon - Nova, Hochjoch, Gargellen, Golm, Kristberg Höhenlage Pistenkilometer Lifte / Stundenkapazität Skigebiet(e) Preise

ErmäSSigungen Loipen Freeride, Touren DIE STEILSTE PISTE Besonderheiten event Auskunftstelefon

Tourismusverband

Pisten von 650 bis 2.430 Meter Seehöhe 230,6 km, davon Leicht 99,5 km / Mittel 69,6 km / Schwierig 11,5 km / Routen 50 km Gesamtzahl 60, 94.330 Personen Silvretta Montafon, Erlebnisberg Golm, Bergbahnen Gargellen, Genießerberg Kristberg, Erlebniswelt Silvretta-Bielerhöheg Tageskarte (HS/Erw/Kd/S): Silvretta Montafon: Euro 57,- / 32,80 / 54,- Bergbahnen Gargellen: Euro 51,- / 29,60 / 48,50 Skigebiet Golm: Euro 51,50 / 30,- / 49,- 6-Tages-Pass (HS/Erw/Kd/S): Euro 279,- / 160,- / 265,Gratis bis Jg. 2015, Kinder bis inkl. Jg. 2002, Senioren ab Jg. 1956 Gesamt 89,5 km, Classic 67,6 km, Skating 21,9 km Varianten: Gipfelsturm Zamangspitze, Nidla-Variante (500-Meter-Steilhang!). Freeride Abenteuertag, Freeride Safety Check. Montafon Traverse, Hochjoch Freeride Station. Black Scorpion 81 % Gefälle, Diabolo max. Gefälle 70 % Nachtrodeln Garfrescha, Nova Exklusiv, Kinder-Skisafari. Öffi: Kostenlose Anfahrt zu den Skigebieten (Bus + Bahn) bei Saisons- bzw. Mehrtageskarten. 09.12. - 12.12.2020: Weltcup Montafon Silvretta Montafon, Tel.: +43(0)55 57 / 63 00, Gargellen, Tel.: +43(0)55 57 / 63 10, Golm + Bielerhöhe, Tel.: +43(0)55 56 / 70 18 31 67, Kristbergbahn-Silbertal, Tel.: +43(0) 55 56 / 74 119 Montafon Tourismus GmbH, Tel.: +43(0)55 56 / 50 66 86

HOTELS: Alpenhotel Montafon, Schruns Seite 418, Gargellen - Madrisa Seite 418, Rodeln: Seite 287

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VORARLBERG

SKIGEBIETE Vorarlberg


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SKIGEBIETE Vorarlberg

Kleinwalsertal Grenzgeniales Pistenrund einen massiven erneuerungsschub können die Skigebiete der österreichischen Enklave – beziehungsweise die dazugehörigen Liftanlagen auf der deutschen Seite – diesen Winter bieten. Denn in Hinblick auf die Nordischen Skiweltmeisterschaften 2023 soll das Traditionsgebiet Söllereck in neuem Glanz erstrahlen. Im Vorjahr wurde der Schrattenwanglift komplett erneuert, so dass es jetzt mit Bubble und Sicherheitsbügel sehr komfortabel mit den Kleinsten nach oben geht. Für diesen Winter sollte bis zum Saisonstart der Neubau der SöllereckHauptbahn mit den Stationen Schrattenwang-, Höllwies- und Wannenkopflift sowie die Erweiterung der Beschneiungsanlage abgeschlossen sein. Dann geht es vom neuen Eingang direkt an der Busstation ohne Wartezeit hinauf auf den Berg. Die etappenweise Modernisierung der Skigebiete geht also weiter, nachdem in den vergangenen Jahren auf österreichischer Seite zahlreiche Bahnen ersetzt oder neu errichtet wurden. Attraktionen des Skigebiets sind die blaue Talabfahrt – mit einer Länge von sieben Kilometern ist sie die längste im Tal – sowie die schwarze, anspruchsvolle Olympiaabfahrt auf der anderen Seite der Olympiabahn. Doch Ifen ist nur eines der Skigebiete, die sich Österreich und Deutschland paritätisch teilen. Selbst das skifahrerische Highlight der Region, die Schaukel Fellhorn/ Kanzelwand, befindet sich exakt an der Grenze. Insgesamt sind es vier größere Skigebiete – darunter auch das Walmendinger Horn und Söllereck, sowie eine Handvoll kleiner Lifte, die das Allgäu mit dem Vorarlberger Kleinwalsertal verbinden. Für die Skifahrer, die fast ausschließlich aus Deutschland oder der Schweiz stammen, ist dies ein höchst ansehnliches Grenzgebiet. Nicht nur wegen der Ski Guide Austria 2021

Bergwelt rund um den matterhornähnlichen Hohen Ifen. Einst war es ein Zollausschlussgebiet, doch das sind dank EU Tempi passati. Für Deutsche ist das Kleinwalsertal heute wohl das Top-Skigebiet. An Wochenenden sind etwa beim Nebelhorn noch immer Wartezeiten nicht ganz ausgeschlossen. Aber wenn man aufs familienfreundliche Fellhorn gelangt, ist es mit dem Warten vorüber. Gleich bei der Mittelstation treffen sich die Youngsters, die im ansehnlichen Park ihre Jumps vollführen. Skitechnisch bewegt man sich nicht im abenteuerlichen, aber durchaus abwechslungsreichen Umfeld. Schließlich gilt das grenzüberschreitende Skigebiet an der Fellhornbahn als größtes Deutschlands. Am anspruchsvollsten ist dabei unbestritten die schattige Abfahrt ins Kleinwalsertal nach Riezlern. Während diese Abfahrt „straight“ ins Tal führt, gibt es auf der gegnüberliegenden Seite mehrere schön kupierte Pisten, die mit langen Schwüngen vergnüglich genossen werden können. Ganz ohne Skibus kann man die komplette Region nicht durchschaukeln, denn jedes Gebiet ist eigenständig. Doch bei den öffentlichen Verbindungen gelten das Kleinwalsertal ebenso wie die gesamte Allgäuer Region mehr als vorbildlich. In Oberstdorf führen Gondeln in drei Etappen aufs weite Nebelhorn. Da passt die originelle Iglu Lodge auf 2.000 Meter für Umtrunk und Übernachtung schön ins Bild. Dass das Nebelhorn seinem Namen leider gerecht werden kann, wird an vielen Wintertagen spürbar. Ist die Sicht gut, lohnt der Gondelblick ins Tal. Hinunter auf die Sprungschanzen, welche die Stars unter den Skispringern jedes Jahr zwischen Weihnachten und Neujahr zum Auftakt der Vierschanzentournee nutzen. www.derskiguide.at


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kleinwalsertal Höhenlage Pistenkilometer Lifte/Stundenkapazität Skigebiet(e) Preise ErmäSSigungen Loipen Tiefschnee/Freeride Besonderheiten events Auskunftstelefon Tourismusverband

Pisten von 820 bis 2.224 Meter Seehöhe Gesamt 130 km / Leicht 62 km / Mittel 53 km / Schwer 15 km Gesamtzahl 49, über 50.000 Personen Walmendinger Horn, Mittelberg, 2-Länder-Region Kanzelwand/Fellhorn, Riezlern, Skigebiet Ifen, Heubergarena Hirschegg, Skigebiet Nebelhorn + Söllereck, Oberstdorf Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 51,- / 39,50 / 19,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 253,50 / 195,- / 94,Vergünstigte Seniorenpreise (ab Jg. 1960), Jugend 2003 - 2004, Kinder 2005 - 2014, Schneemann: Jg. 2014 u. jünger. Weiters übertragbare Elternkarte, sowie Reduktionen für Schüler, Studenten, Wehrdienst & Zivildiener (Österreich), Auszubildende/Lehrlinge. 63 km im Kleinwalsertal, davon 50 km Classic, 13 km Skating Hehlekopf (4 Stunden, 790 Höhenmeter, leicht), Grünhorn (4 Stunden, 800 Höhenmeter, mittel), jeden Montag, geführte Tour Skitourentag für Einsteiger, jeden Montag, geführte Tour Tiefschneekurs für Einsteiger, jeden Mittwoch, Skitourenkurs Kleinwalsertal, 3 Tage. Öffi: Walserbus gratis. Eislaufplatz in Riezlern, Sommer- Winterrodelbahn, sowie Rodelhänge Schneeschuhtouren. Crystal Family – Fun und Aktion, Crystal Slope; Crystal Peak & Crystal Ground Funpark, Early Bird Skifahren an der Ifenbahn, Nachtskifahren am Kesslerlift. Dezember 2020: Walser Adventzauber 17.03. - 21.03.2021: Telemarkfest (Bergbahnen) aus Deutschland, Tel.: +49 (0)83 22 / 96 00, aus Österreich, Tel.: +43 (0)55 17 / 52 74 Kleinwalsertal Tourismus, 6992 Hirschegg, Im Walserhaus, Tel.: +43(0)55 17 / 51 140

HOTEL: Jagdhof Riezlern Seite 419, Skitour: Seite 306, Restaurant: Seite 401

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VORARLBERG

SKIGEBIETE Vorarlberg


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SKIGEBIETE Vorarlberg

Bregenzerwald Naturnah ohne Komfortverzicht Bequem lieben es viele, alle. Manche stapfen lieber auf Fellen nach oben. Die sind im Bregenzerwald besonders gut aufgehoben. Schließlich eignet sich das auf Holz gebaute Bilderbuchtal für Touren, wie kaum ein zweites. So schnürte der Bregenzerwald ein höchst originelles Angebot auf historischen Spuren. Die Pfarrer Müller-Freeride-Tour erinnert an Johann Müller aus Warth, der wohl als erster im Bregenzerwald in den 1890er-Jahren aus Schweden Ski schicken ließ, um im alpinen Gelände besser unterwegs zu sein. Heute ermöglicht die Skischule Warth um 75 Euro für fünf Stunden (symbolisch) seinen Spuren zu folgen. Wobei Warth-Schröcken, dessen Dorfzentrum sich diesen Winter markant erneuert präsentiert, ein spezieller Fall ist. Einerseits Teil des Bregenzerwaldes, doch durch die Anbindung über den Auenfeldjet ist es seit einigen Jahren ein ansehnlicher Teil des Arlbergskigebiets, besonders durch seine pulvrigen oder auch harten Schattenhänge. (Das Pistenpanorama ist im Kapitel „Arlberg“ zu finden). Seit 2017 kann man zusätzlich mit 8er-Dorfbahn Warth von allen Hotels des Ortes ohne Skibus bequem zur Skischaukel gelangen. Gewiss, es gibt Lifte, Loipen, sogar Funparks, doch im Zentrum des Winterurlaubs steht hier Natur pur. Der Zugang dazu ist aber, wie etwa im seit einigen Jahren zusammengeschlossenen großen Skigebiet des „schneereichsten Dorfs der Welt“, Damüls mit Mellau, durchaus sportlich alpin und einfach. Optisch ist die jahrhundertelang eigenständige „Wälderrepublik“ bis heute eine kuschelige Idylle mit wunderbarer Holzarchitektur. Alberschwende, Andelsbuch-Bezau, Schwarzenberg-Bödele, EggSchetteregg, Hittisau, Hochhäderich, RiefensbergHochlitten. Nur wenige kennen diese über das Ski Guide Austria 2021

gesamte Tal verteilten 39 kleinen Lifte. Dort regiert Skitourismus für Anfänger, aber immer öfters auch für Feinspitze, die es ins freie Gelände zieht. 100 Kilometer Pisten, inklusive des über Bus verbundenen Gebiets von Faschina, lassen das Skifahrerherz höher schlagen. Als tolle Aufwertung wurde die Rossstellebahn Mellau in Betrieb genommen, zuletzt kam der 6er-Sessellift Sunnegg hinzu. Durch die neue Anlage wurde auch der zur Skiroute 3 führende Gratlift ersetzt. Die hochalpine Landschaft und Schneelage täuschen darüber hinweg, dass man sich hier meist unterhalb von 2.000 Metern Seehöhe bewegt. Voll auf Touren kommt der Tourenanfänger zum Beispiel am Diedamskopf bei Schoppernau, wo es mit einer Gondel erst weit hinauf geht, ehe man die Felle anlegt. Skifans, die sich rein aufs Abfahrtsvergnügen konzentrieren wollen, zieht es ins Gebiet von Damüls (1.400 m) und Mellau (710 m). Verglichen mit der Elsenalp, wo sich das hungrige Skivolk drängt, sind die Pisten dort die meiste Zeit angenehm leer. Aller Anfang ist leicht. Zu bestimmten Terminen lohnt sich ein Familien-Skiurlaub ganz besonders: Vom 16. bis 23. Jänner 2021, vom 13. bis 20. März 2021 und vom 20. bis 27. März 2021 sind für Kinder zwischen 3 und 6 Jahren (Jahrgänge 2015/2016/2017) ein 4-tägiger Skikurs und die Liftpässe für 6 Tage im Übernachtungspreis inkludiert. Einzige Voraussetzung sind 7 Übernachtungen in Begleitung von mindestens einem Erwachsenen. Außerdem organisieren die Tourismusbüros in den beteiligten Orten zahlreiche Veranstaltungen für Kinder und Familien. www.derskiguide.at


Zitterklapfen

Karhorn

Widderstein

2416 m

2533 m

2403 m

Braunarlspitze

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A

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Lechtal Innsbruck Reutte

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WARTH 1495 m

Hoher Ifen

LECH

Saloberkopf

Glatthorn

Zafernhorn

2134m

2107 m

2649 m

A

Hochkünzelspitze 2397 m

Ski Arlberg

Portlahorn 2010 m

2230 m

Faschina 1486 m

Uga

1850 m

Diedamskopf 2090 m

Körbersee

Hochtannberg 1676 m

SCHRÖCKEN 1260 m

2095 m

2006 m

Ragazer Blanken

DAMÜLS 1431 m

Mittagspitze

Hohe Wacht

2051 m

Au

Kanisfluh 2044 m

Hochblanken

SCHOPPERNAU 860 m

Schönenbach 1025 m Hirschberg 1834 m

2068 m

AU 800 m

Wildgunten 1705 m

Damüls

Rossstelle 1391 m

Winterstaude 1877 m

SIBRATSGFÄLL 929 m

Niedere 1711 m

SCHNEPFAU 734 m

Baumgarten 1620 m

Balderschwang (D)

Hoher Freschen 2004 m

BIZAU 681 m

MELLAU 688 m

Sonderdach 1208 m

REUTHE 650 m

Hochhäderich

Hochälpelekopf

1566 m

SCHETTEREGG 1066 m

HITTISAU 790 m Kojen 1300 m

Hochlitten 971 m

RIEFENSBERG 781 m Aach (D)

LINGENAU 687 m

KRUMBACH 733 m

Brüggelekopf 1182 m

EGG 564 m MÜSELBACH 585 m

1463 m

BEZAU 650 m

ANDELSBUCH 613 m GROSSDORF 662 m

Tannerberg

BERSBUCH 612 m

Staufen 1465 m

SCHWARZENBERG 700 m

Dresslerberg

BÖDELE 1139 m

LANGENEGG 695 m

Karren 976 m

DOREN 709 m

SULZBERG 1015 m

ALBERSCHWENDE 721 m

Oberstaufen (D) Oberreute (D) Buch 725 m

DORNBIRN 475 m

Hirschberg 1095 m

Thal 598 m

LANGEN 657 m

Pfänder 1062 m

Kennelbach

Pfändertunnel Scheidegg

BREGENZ

Hohenweiler

Lochau

B

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d

e

n

SCHWARZACH 438 m

WOLFURT 412 m

Dornbirn/Nord Bregenzerwald

Dornbirn Süd Feldkirch Basel (CH) Zürich (CH) St. Gallen (CH)

LAUTERACH

400 m

Lindau Friedrichshafen München Ulm Stuttgart (D)

Achrain Tunnel

Bildstein 760 m

Fluh 730 m

Bre gen zer ac he

s

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St. Gallen (CH)

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Rhe

e

HÖCHST

Bregenzerwald - Mellau-Damüls Höhenlage Pistenkilometer Lifte Skigebiet(e) Preise Ermässigungen Loipen Die steilste Piste TiefschneE Besonderheiten events

Pisten von 650 bis 2.060 Meter Seehöhe Gesamt 241 km / Leicht 95 km / Mittel 113 km / Schwer 33 km Gesamtzahl 89 / 118.488 Personen 8, Damüls-Mellau, Warth-Schröcken, Diedamskopf, Au-Schoppernau, Bödele-Schwarzenberg, EggSchetteregg, Hochhäderich Hittisau-Riefensberg, Niedere Andelsbuch-Bezau, Hochlitten Riefensberg Günstige Tageskarten an den kleinen Liften: Erwachsene: Euro 28,50 bis 56,- / Kinder: 18,- bis 31,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 248,- / 219,- / 124,Kinderangebot – siehe Text! Sen ab Jg. 1956, Jugend 2002 - 2004, Kinder 2005 - 2014, Schneemannkarte bis 2015. Gesamt 321,5 km, Classic 217,5 km, Skating 104 km Salober (Warth-Schröcken) 70 % Gefälle, Sunneg (Damüls-Mellau) 73 % Gefälle Pfarrer Müller Freeride Tour! Weiters geführte Skitouren (durch Skischulen) inkl. Skitouren Packages über Bregenzerwald-Tourismus, z.B. mit Moses oder der Skischule Mellau (donnerstags). Aktion Kinderschnee! Package SKI Bregenzerwald. Snowpark Damüls, Diedamspark (Diedamskopf), Funslope Steffisalp (Warth-Schröcken), Nachtskilauf in Au-Schoppernau Grunholzlift. Öffi: Im 3-Täler-Skipass alle Linienbusse inkludiert, zusätzlich lokale Skibusse. vorläufig keine fixiert

Auskunftstelefon

Damüls-Mellau, Tel.: +43 (0)55 10 / 60 00 oder Tel.: +43 (0)55 18 / 22 22 0, Diedamskopf, Tel.: +43 (0)55 15 / 41 10-0 Tourismusverband Warth-Schröcken, Tel.: +43 (0)55 83 / 36 01-0 oder Tel.: +43 (0)55 83 / 42 59-0, Bregenzerwald Tourismus GmbH, 6863 Egg, Impulszentrum 1135, Tel.: +43 (0)55 12 / 23 65 12 Hotel: Die Mittagsspitze Seite 419, Nachtski: Seite 277, Langlauf: Seite 280, Skitour: Seite 306, schlosshotel: Seite 412, 306

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VORARLBERG

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SKIGEBIETE Vorarlberg


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SKIGEBIETE Vorarlberg Klostertal/Sonnenkopf · Brandnertal · Laterns Gapfhol · GROSSes WALSERTAL

KLOSTERTAL/SONNENKOPF TEL +43 (0)55 82 / 29 20

LATERNS GAPFHOL TEL +43 (0)55 26 / 252

Der Sonnenkopf bei Klösterle ist ein Familienberg par excellence. Da tummeln sich schon mal 300 Kinder im „Schneemannland“. Als Unikat werden „Schneemannstunden“ geboten, für Kinder die noch nie auf Skiern gestanden sind – oder auch für Mini-Könner. Die Kids werden betreut, Kinder im Vorschulalter können die Zauberteppiche und Hindernisse aber auch kostenlos mit ihren Eltern erkunden. Das ist eine Seite. Die andere sind hervorragende Tiefschneehänge und ein 800 Meter langer Steilhang, der mit über 60 Prozent Gefälle zu den steilsten Pisten Österreichs zählt. Heiße Tipps sind der Powder-Run ins Nenzigasttal die 11 Kilometer lange Vermalen-Abfahrt inklusive Rast in der schmucken Bündthütte. Mehrtagesskipass im Arlbergverbund. 9 Lifte. 34 km Pisten. TK Euro 47,-

Elf Abfahrten mit einer Gesamtlänge von 27 Kilometern bieten vom Anfänger bis zum Könner durchaus Skivergnügen. Sechs Lifte haben immerhin eine Stundenkapazität von über 8.000 Personen. Gewöhnlich wird man hier, im von Rankweil abzweigenden Laternsertal, nur einen Hauch davon finden. Gratis Kinderbetreuung im Kinderland „Tipiberg“. Was sich im Sommer Bergwanderern als prächtige Kulisse erschließt, bietet im Winter dem Tourengeher sein 2.004 Meter hohes Ziel in Form des „Hohen Freschen“. Als Alternative gibt’s auf der Sonnenseite eine meist bestens präparierte Rodelbahn (4 km) mit 355 Meter Höhenunterschied. 6 Lifte. 27 km Pisten. TK Euro 41,-

BRANDNERTAL TEL +43 (0)55 59 / 555 (Info) oder 224 (Lifte)

Sonntag Stein, Faschina und Raggal, das sind jene drei Skigebiete, die das Großwalsertal ausmachen. Wobei Faschina durch eine kurze Skibusanbindung eigentlich auch zum Bregenzerwald-Highlight Damüls-Mellau gerechnet wird. Das Tal prägt sonst der Begriff Biosphärenpark. „Wenn jeden Tag Sonntag wär“ heißt es in einem Kalauer. Hier lässt sich das verwirklichen. Sonntag Stein ist ein gemütliches Skigebiet im Großen Walsertal. Die Pendelbahn überquert die Lutz in einer Höhe von über 200 Metern, dem höchsten Luftstand einer Vorarlberger Seilbahn. Nach etwa fünf Minuten erreicht man die Parzelle Stein, welche im Winter nur mit der Gondelbahn erreichbar ist. Von „der Steh“ aus wird Ski gefahren, die Skitour gestartet oder auch gerne mal runter gerodelt. Im Seilbahnstüble am Stein kann man Semmeln & Kipferl für Frühstück als „Brötchenservice“ ordern. 900 - 1.750 Meter Höhe. 8,5 km Piste gesamt. 10 Lifte. 27 km Pisten. TK schon ab Euro 22,50

Wesentlich umfangreicher ist seit dem Zusammenschluss durch die neue Panoramabahn das Gebiet von Brand, wo die Glattjochbahn den höchsten Punkt erreicht und sowohl über die Palüdalpe als auch durch das malerische Lorenzital beschwingte Abfahrten nach Brand erfreuen. Für gierige Skifahrer ist nun der gemeinsame Skipass mit dem Montafon das Highlight. Wildromantisch, aber manchmal wegen Lawinengefahr geschlossen, ist die Abfahrt durchs Lorenzital vom exakt 2.000 Meter zu erreichenden höchsten Punkt des Gebietes. Wobei der Winter im Brandnertal nicht nur auf ein bis zwei Brettln erfreut. Es dürfen auch mal die Kufen der Hundeschlitten sein. Etwa wenn es mit dem Husky-Toni und seinen 13 vierbeinigen Freunden oberhalb des Dorfes Bürserberg über das Hochplateau der Tschengla (1.200 m) geht. Auch eine Hundeschlittenfahrschule gibt's. Immer umfangreicher wird das Angebot an Topunterkünften. 14 Lifte. 65 km Pisten. TK Euro 51,Ski Guide Austria 2021

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SKIGEBIET arlberg

skigebiet ARLBERG

tirol - Vorarlberg

Ski Arlberg Österreichs umfangreichstes Pistenrund Nicht nur pisten sind das Faszinosum der Arlberg-Region. Es ist die schier endlose Weite des Skigebiets, das sich selbst zwischen dem weitmaschigen Netz der Aufstiegshilfen noch entfaltet (mehr dazu unter anderem im Kapitel „Snow how“). Unumstritten sind es aber selbst in diesem traumhaften Freeride-Revier die Bergbahnen, die einem in der Regel den Skitag versüßen.Etwa die im Vorjahr neu geschaffene 10er-Gondelbahn auf's Schindlergrat – und seither sogar ein Stück höher hinauf. Es war die erste Großinvestition, seit vor zwei Wintern zusammengefügt wurde, was längst zusammen gehörte: Der lifttechnische Zusammenschluss zwischen den Megaskigebieten von Lech-Zürs mit St.Anton am Arlberg. Ein Quantensprung im Denken und ein Megaprojekt in der Umsetzung. Denn in vielen Köpfen war der anlässlich der Errichtung des Eisenbahntunnels unter dem Pass geprägte Spruch präsent: „Was Gott getrennt hat, soll der Mensch nicht zusammenführen“. Doch genug der Theorie,

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auf in die skifahrerisch-praktische Erprobung des Spektakels. Als „Run of Fame“ lässt sich die Region nun ohne Wiederholungen in 65 Kilometer Skiabfahrten umrunden. Dabei stehen 18.000 Höhenmeter an Auffahrten am Programm. Eine in einem Tag wohl nur theoretisch zu bewältigende Runde, die den „Weißen Ring“ von Lech-Zürs in den Schatten stellt. Stuben, ein dorf das lange Jahre ein Mauerblümchendasein geführt, vielleicht aber sogar genossen hat, rückt nun mit einem Schlag in den Mittelpunkt des Netzes. Hier stand einst die Wiege der Wiegen des Skilaufs, also namentlich von Hannes Schneider. Wir rücken hier dem Ursprung des jungen Zusammenschlusses näher, der architektonisch markanten Talstation. Der Flexenbahn. Sie ersetzt nach Berechnungen 120 Busfahrten, die täglich zwischen Alpe Rauz und Zürs, Skifahrer von einem ins andere Skigebiet brachten. Die Einseil-Umlaufbahn braucht gerade mal sechs Minuten. Dabei legt die Flexenbahn, die hoch über

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SKIGEBIET arlberg tirol - Vorarlberg

der Flexenpassstraße verläuft, eine Strecke von fast 1,8 Kilometern zurück, dann ist man an der zentralen Mittelstation der Trittkopfbahn, die in in zwei Etappen nach oben strebt. Gelandet im weiSSen ring bewegen wir uns auf gewohntem Terrain. Denn die so markierte Runde rund um Lech und Zürs wird nicht nur alljährlich an einem Jännertag im Renntempo befahren, sie ist den ganzen Winter eine wichtiges Leitmotiv für einen tollen Skitag. Wir nehmen zuerst noch die junge obere Sektion in Angriff, doch dann queren wir auf Skiern über die Flexenstraße, um Richtung Madloch zu entschweben. Wer sich zuvor am kühlen Lift aufs Muggengrat erwärmen will, kann anschließend noch über das malerische Zürser Täli eine Extratour genießen. Vom Madloch weg ist’s meist schattig und hart, Off-Piste ist der oft brutale Einstieg ins Stierloch eine Alternative. Über Zug ist dann das Lecher Skigebiet erreicht – und mit der Balmalp eine der vielen unwiderstehlichen Hütten. Apropos Zug: Das verträumte Minidorf, am Talschluss zum Lechursprung „Rote Wand“ gelegen, ist nicht nur ein beliebtes Ziel für Pferdeschlitten und Langläufer. Spätestens 2021 wird es auch für Alpinfahrer noch attraktiver, wenn die neben dem alten Doppelsessellift bereits in Bau befindliche 10er-Gondel auf die Balmalp fertiggestellt sein wird. Zwischen Lech und Warth hat die strategische Ausdehnung des Arlberg-Skizusammenschlusses vor wenigen Jahren mit dem Auenfeldjet als VerbinSki Guide Austria 2021

dung mit den Bregenzerwaldgemeinden begonnen. Aus der Perspektive des mit einem neuen Zentrum aufwartenden Bregenzerwald-Dorfes Warth, öffnet sich mit einem Schlag die unendliche Pistenwelt des Arlbergs. In die Gegenrichtung hat Lech einige eher nördlich ausgerichtete Hänge gewonnen, die auch in schwächeren Wintern optimale Pistenverhältnisse garantieren. Und natürlich abseits neue Varianten. Deren Zahl ist zwar in Lech längst legendär, doch ebenso die Geschwindigkeit, in der deren Jungfräulichkeit zerstört wird. Bei Warth (Skigebiet Saloberkopf) haben auch Spätaufsteher noch Chancen. Komplett neue Pisten wurden hier nicht erschlossen, doch werden zusehends Tiefschneeabfahrten vom Rotschrofen, die über die Bergeralpe hinausgehen, beliebt. Generell können je nach Tages- und Jahreszeit zusätzliche Sonnen- bzw. Pulverschneehänge erobert werden. Problematisch ist es für jene, die abends den „Rücktransfer“ verpassen. Denn die Straßenverbindung zwischen Lech und Warth ist im Winter gesperrt. Zürs und vor allem Lech repräsentieren die gehobene Seite des Arlbergs. Die Society wandelt allabendlich an der Lechpromenade entlang, doch man soll sich nicht täuschen: Bei der überwiegenden Mehrheit steht tagsüber in der „xsiberger“ Luxusregion der Wintersport im Mittelpunkt. Da ist es hilfreich, dass in Lech der umtriebigste aller Schneemacher regiert, der „seinen“ Schlegelkopf schon im Frühwinter in dichtes Weiß hüllt. Spätestens im Dezember besorgt gewöhnlich Frau Holle gleiches für die gesamte Arlberglandschaft. www.derskiguide.at



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In idealen Skifahrergefilden bewegt man sich etwa bei der Variante Kriegerhorn Ost, einer der besten Hänge, welche die an Steilhängen reiche Region zu bieten hat. Bei der Auffahrt mit dem Sessellift lässt sich wunderbar abschätzen, welche der Abfahrten in Bestzustand ist, vor allem ob man vielleicht sogar in den Südhang einfahren kann. Den Osthang nach Schneefällen ohne Spuren vorzufinden, bleibt Frühestaufstehern vorbehalten. Wer absolutes Powderfeeling mit Garantie anstrebt, für den steigen von Lech Helis zum Mehlsack auf. Neben dick gepolsterter Brieftasche muss auch ein Skilehrer an Bord sein. Erforderlich ist der Lufttransport keineswegs. Fährt man den „Weißen Ring“ weiter, fährt man hinauf zum Rüfikopf, dann wird zum Trittkopf geschaukelt und am Ochsenboden lässt sich’s zünftig carven. In diesen Regionen hat der Mensch mit einem Schlag nun die Qual der Wahl: Bewegt man sich wieder nach Zürs – oder gondelt man mit der neuen Bahn nach Stuben, um die zweite Schleife des „Run of Fame“ in Angriff zu nehmen. Die Albona ist berühmt für ihre schier unendlichen Tiefschneemöglichkeiten. Man kann sie auch als Verbindung nach St. Anton nutzen, wenn man mit einem erfahrenen Guide die Tourenvariante durch das Maroi wählt.

am Schindlergrat etwa, wo der Blick in die Weite der Gipfelwelt dazu lädt. Ehe dieser nach unten schweift, wo die als Variante gekennzeichnete Steilrinne einem kurz diesen wieder verschlägt. Atemholen aber auch, wenn es hier um außergewöhnliche Neuerungen geht.

St. Anton und St. Christoph am arlberg erreicht man von Stuben aus gewöhnlich über die Albona Mittelstation und Alpe Rauz, in umgekehrter Reihenfolge. Zeit, beim Blick auf St. Christoph einmal Atem zu holen. Das ist auf der Tiroler Seite des Arlbergs in vielerlei Hinsicht ein Thema. Oben,

An allen anderen Tagen sollte man die St. AntonerPisten nicht im Renntempo bewältigen. Sondern sich besser dem Genuss hingeben. Etwa wenn final beim Promi-Treff Rodelhütte, im Krazy Känguruh oder dem lautstarken Mooserwirt ein Stopp eingelegt wird. Zusätzlich kann im sportlichen

Ski Guide Austria 2021

Immer wieder werden in St. Anton auch Innovationen außerhalb des reinen Wintersports entwickelt. Etwa den Arlberg.rock, ein Stein- und Eiskletterturm. Zu den besonderen Attraktionen zählt auch der Winterklettersteig am Rendl. Dieses mit dem restlichen Angebot bestens vernetzte, sonnige Gebiet wird mehr und mehr zum Geheimtipp. Noch herrschen Überkapazitäten, die Raum für weite Schwünge garantieren, bis eine Skischaukel nach Kappl im Paznauntal den Zusammenschluss in die nächste Dimension katapultieren könnte. Doch wollen wir nicht übertreiben. Noch haben wir in unserer Tour nicht einmal den Endpunkt St. Anton erreicht. Die mit 10,2 km längste Abfahrt führt bei einem Höhenunterschied von 1.350 Meter von der Valluga über die Ulmerhütte bis nach St. Anton. Beim „Weißen Rausch“ zu Saisonschluss kann sie in vollem Tempo und einem Zug, begleitet von 399 Mitstreitern die in drei Wellen abgelassen werden, bewältigt werden.

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St. Anton wie auch in Lech der Urlaub in wachsendem Maße auf höchst luxuriösem Niveau genossen werden. Das gilt für das Skigebiet ebenso, wie kulinarisch oder gastronomisch im Tal. Als Abschluss eines Tages, der nicht unbedingt nur auf Pisten verbracht wird. 200 Kilometer an Tiefschnee- und Firnabfahrten locken, die am

besten mit Hilfe der höchst erfahrenen Skilehrer und Guides zu erkunden sind. Mit den Wintersportprofis das freie Gelände zu erkunden macht aus dem Skitag ein ungetrübtes Vergnügen. Denn sie wissen, ob im Schöngraben um zehn Uhr schon der Firn funktioniert, wann es sich empfiehlt, auf den Rendl zu wechseln – und vor allem, wo man vor Lawinen gefeit ist.

Ski Arlberg - Lech, Zürs, Stuben, St. Christoph, St. Anton Höhenlage Pistenkilometer Lifte/ Stundenkapazität Skigebiet(e) Preise ErmäSSigungen Loipen DIE STEILSTE PISTE Tiefschnee Besonderheiten

Events News Corona-info Auskunftstelefon Tourismusverband

Pisten von 1.300 bis 2.800 Meter Seehöhe Gesamt 303 km, davon Leicht 130 km / Mittel 122 km / Schwer 51 km Gesamtzahl 88, 144.071 Personen Lech, Zürs, Oberlech, St. Anton, St. Christoph, Stuben (ohne Warth/Schröcken). Sonnenkopf-Klösterle und das Lechtal sind Mitglieder im Tarifverbund Ski Arlberg Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 59,- / 53,- / 35,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 313,- / 270,- / 188,Schneemannkarte für Kleinkinder ab dem Jg. 2013 kostet Euro 10,Kinder Jg. 2005 - 2012, Jugend Jg. 2001 - 2004, Senioren (Jg. 1956 und älter). Gesamt 84 km, Classic 23 km, Skating 61 km Langer Zug 80 % Gefälle vom Rüfikopf nach Lech (4,7 km!) 200 km Tiefschneeabfahrten. Einziges Heli Skiing-Angebot Österreichs (Lech). Mehlsack oder Schneetäli-Orgelscharte. Topp ab St. Anton: Valluga ins Paziel, Maroi. 2 Funparks, Zipfelbob und Rodelbahn Oberlech (1,2 km mit Beleuchtung bis 22.00 Uhr), Beleuchtete Naturrodelbahn in St. Anton am Arlberg (500 hm), Natureislaufplatz Zürs. St. Anton: Arlberg WellCom, arl.rock & arl.park: Sportzentrum für Klettern, Eisklettern, Tennis, Kegeln und Trampolin. Winterklettersteig am Rendl. Arlberg Skimuseum & Restaurant. 14.01.2021: „Der weiße Ring“ - Das Rennen (Lech) 24.04.2021: „Der weiße Rausch“ - St. Anton am Arlberg 04.04. - 18.04.2021: Tanzcafé Arlberg Music Festival 6 Mio. Euro Investion in diverse Komfortverbesserungen. Zugerbergbahn Neubau (10er-Gondel), Fertigstellung Dezember 2021. www.skiarlberg.at/de/regionen/news/infos-coronavirus Ski Arlberg, Lech Zürs, Tel.: +43 (0)55 83 / 28 24-0 Ski Arlberg, St. Anton - St. Christoph, Tel.: +43 (0)54 46 / 23 52 6764 Lech, Tel.: +43 (0)55 83 / 2161-0 6580 St. Anton am Arlberg, Tel.: +43 (0)54 46 / 22 690 6762 Stuben, Tel.: +43 (0)55 82 / 399

HOTELS: Lech - Burg Oberlech Seite 420, Gradenburg Seite 421, Sabine Seite 421, Zürs - Zürserhof Seite 420, St. Christoph - Maiensee Seite 422, St. Anton - Sporthotel St. Anton Seite 422, Post St. Anton Seite 424, Mooserkreuz Seite 423, Ehrenreich Seite 423, Lärchenhof St. Anton 424, Jedermannrennen: Seite 318, Skitour: Seite 306, Restaurants: Seite 400 + 401, Schlosshotel: Seite 412, Skischule: Exklusiv Seite 383

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SKIGEBIETE Tirol Einleitung

Tirol Abfahren kann man auch auf's Wandern Schnee ist das wertvollste Gut des Winters. Das gilt um so mehr für den diesjährigen, der zumindest vorerst Corona-verseucht ist. Nachdem AprèsSki eher ein No-Go sein wird, forciert sich Tirol als Familienziel, in dem nicht nur Aktive auf ihre Kosten kommen, sondern durchaus auch Menschen, welche Winterromantik und Ruhe suchen. Ja, es gibt sogar das deklariert „erstes Winterwanderdorf Österreichs“ hier. Allerdings etwas abseits der Wintersportzentren liegt in Osttirol das kleine Bergsteigerdorf Kartitsch auf 1.356 Metern. Wer hier übernachtet, kann Rucksack, Wanderstöcke und Sitzunterlagen getrost zu Hause lassen, da die Wander-Ausrüstung gestellt wird. Es gibt geführte Touren und sogar europäische Winterwandertage. Aber Lifte gibt's sogar in diesem Dorf. Denn alpinski steht weiterhin eindeutig im Zentrum des Wintererlebnisses. Trotz ungünstiger Vorzeichen wurde selbst für diesen Winter in neue Bahnen investiert. Es sind nicht immer die großen Skizentren, die für Aufmerksamkeit sorgen. So darf man sich, am vor allem bei Tourengehern beliebten Glungezer (Tulfes, Region Wattens), über die neue Kombibahn „Tulfein Express“ freuen. Die Sesselliftzeiten gehen aber nur teilweise zu Ende. Denn es ist eine Kombibahn mit abwechselnd 6er-Sesseln und 10er-Kabinen. Im Skigebiet Berwang, Teil der Tiroler Zugspitz Arena, wird seit einigen Jahren kräftig investiert. Im Vorwinter wurden als erster Teil der GesamterSki Guide Austria 2021

neuerung die „Obere Karbahn“ und im Bereich der Talstation das „B-Activ-Center“ errichtet. Statt wie geplant mit der Verlängerung der Karbahn als Sektion 2 weiterzumachen, wurde der Bau der Sektion 3 vorgezogen. Eine vollautomatische, kindersichere 6er-Sesselbahn mit Komfortsitzen und Wetterschutzhauben. Ebenfalls eher ein Geheimtipp ist das Skigebiet Steinplatte, wo die Kapellenbahn nun als 8er-Sesselbahn mit automatischen Sicherheitsbügeln, Sitzheizung und Wetterschutzhauben kindgerecht erneuert wurde. Zu den schon seit dem Vorjahr besonders aktiven Skizentren gehört das längst dicht gewobene Netz der Skiwelt Wilder Kaiser. Die Wintersaison 2020/21 bringt in der Ferienregion Hohe Salve wieder Neues: Die alte Salvistabahn wurde durch eine 10er-Gondelbahn ersetzt. Statt wie bisher zur Kraftalm verläuft die Trassenführung nun bis zur Kleinen Salve und ist somit 650 Meter länger: Damit eröffnen sich gleichzeitig auch neue Pisten. Der Zu- und Ausstieg bei der Kraftalm bleibt an der Mittelstation möglich. In der Region SerfausFiss-Ladis geht in der Wintersaison 2020/21 die 12er-Bahn auf der Fisser Nordseite in Betrieb. In der kuppelbaren Seilbahn mit Sitzheizung, Kindersicherung und Wetterschutzhauben finden pro Sessel acht Personen Platz. Weils nicht nur um Pisten geht, wird in Fiss zudem die Rodelbahn in zwei Baustufen komplett neu angelegt. Der untere Teil wird schon diesen Winter in Betrieb sein. www.derskiguide.at


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Skigebiete Tirol 5 St. Anton am Arlberg 6 Ischgl-Paznaun 7 Serfaus-Fiss-Ladis 8 Kaunertaler Gletscher 9 Pitztal-Hochzeiger 10 Alpbach Wildschönau 11 Zugspitzarena 12 Obergurgl-Hochgurgl 13 Sölden im Ötztal + Gletscher 14 Stubaital 15 Innsbruck 16 Seefeld

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Thiersee Schneeberg Fendels - Prutz-Ried St. Jakob im Defereggen Lienz

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Mehr als nur skilauf ist die Devise – und das haben am Söldener Gaislachkogl bereits über 100.000 Besucher erlebt: 007 Elements, das als Reminiszenz an den Bond-Streifen „Spectre“ errichtet wurde, transportiert Kulturaction in sonst Natur und Sport vorbehaltene Höhen. In seinen zweiten Winter geht der innovative „Ski plus City Pass“, der den Stubaier Gletscher und 12 weitere Skigebiete und 22 Sehenswürdigkeiten in und um Innsbruck verbindet. Also mit einer Karte geht's zum Skilauf und dann mit dem Bus in die Swarovski Kristallwelten. Schöner wohnen ist ebenfalls gefragt. Denn was nützen die besten Infrastrukturen, wenn die Unterkünfte nicht mithalten. Einige besonders www.derskiguide.at

Sillian-Hochpustertal Obertilliach-Golzentipp Kartitsch Imst Reith im Alpbachtal Nauders am Reschenpass Kühtai Hochötz Vent Umhausen-Niederthai Fieberbrunn Steinplatte Waidring Pillersee Buchsteinwand

Bergeralm-Steinach Galtür 21 Zams-Venet 23 Zahmer Kaiser 24 Rangger Köpfl Oberperfuss 25 Reuttener Hahnenkamm 26 Nesselwängle 27 Tannheim Neunerköpfle 28 Füssener Jöchle-Grän 29 Jungholz 30 Lechtaler Bergbahnen/Bach 31 Grünberg Obsteig 32 Schwaz - Weerberg - Stans 33 Kössen 19 20

ideenreiche neue Hotelbauten sind eher Chaletdörfer: Wie die 43 individuell gestalteten Chalets des AlpenParks Alpina in Seefeld. Einfacher ist das Chaletdorf Bergeralm in Steinach mit 21 Ferienhäusern, alpine Eleganz vermittelt das 4*S - Hotel Seiblishof in Ischgl. Am Arlberg sind Ullrhaus und Omaela zwei besonders exquisite neue Adressen. In voller Intensität Tirols Winter erfahren, das bedeutet in Zahlen über 3.500 Kilometer präparierte Pisten. Was aber selbst Kenner überraschen wird: Die Länge der Winterwanderwege bewegt sich in gleicher Dimension und die Loipen für Langläufer übertreffen sogar die durch 1.100 Liftanlagen erschlossenen Pistenkilometer. 2021 Ski Guide Austria


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SKIGEBIETE Tirol

Ischgl-Galtür-Kappl-See im Paznaun Zur Ruhe kommen Konzentrieren wir uns aufs Skifahren. Denn die Partyhochburg tut alles, um das RTL2-Image abzuschütteln. So stand es an dieser Stelle bereits zur Einleitung, bevor der Ort zum Synonym für Corona-Export wurde. Dass der aktuelle Winter gerade in Ischgl einer ohne Party und ausuferndem Après-Ski werden wird, steht außer Frage. Die großen Open-Air-Konzerte finden nicht statt und auf jeglichem Gebiet sind die Anti-Corona-Maßnahmen so streng, wie kaum an einem anderen Ort. Mit Kapazitätslimits, Infosäulen und verschenkten Multifunktionstüchern als Maskenersatz. Also wie erwähnt: Konzentrieren wir uns aufs Skifahren. Auch wenn diesen Winter keine neuen Bahnen hinzu kommen, es wird vermutlich einer mit ungewohntem Komfort werden. Im vergangenen Jahr wurde noch mit der Vellileck F1 (6er-Sesselbahn mit Haube) und der Visnitz N2 (8er-Sesselbahn mit Haube) zwei neue Ersatzanlagen in Betrieb genommen.

Lattenjoch aus entgehen lassen. Durch die Länge von 8 km fordernd ist die Lattenabfahrt. Selbstverständlich bleibt Ischgl mit seinen gehobenen Hotels und Restaurants Hit des Tales. Der skitechnische Charakter unterscheidet sich dabei stark von vielen anderen hochalpinen Regionen Tirols.

Das Angebot der unverändert 77 Lifte ist urlaubsfüllend. Jahr für Jahr wird auch an der Verbesserung der Beschneiung gearbeitet, damit die Verhältnisse optimal sind. Doch es sind nicht immer nur die Lauten stark, nur weil sie lautstark sind (Konstantin Wecker). Gerade Galtür bietet für den Skiurlaub manches Highlight. Da wären die Tiefschneehänge unterhalb der Ballunspitze oder auch vom Saggrat, mit dem an einen norwegischen Fjord erinnernden Blick auf den Stausee. Wen es aber unterhalb der Silvretta nicht so in den hier wirklich häufig anzutreffenden Powder zieht, hat mit einer der tollsten Flutlichtpisten des Landes, die allerdings in sehr gelbliches Licht getaucht ist, einen großen Spaß. Skitechnisch ist Kappl ebenfalls top. Keiner sollte sich die Variante Blanken vom

Auf Samnauner Seite macht es vor allem im Frühjahr Spaß. Wobei dort insgesamt eher einfache Pisten warten. Weniger Pistenartisten denn Duty-Free-Einkäufer begeistern sich an der schier endlosen Abfahrt nach Samnaun. Auf Tiroler Seite zeichnet sich die Idalp durch beeindruckende Weite und sanfte Kuppen aus. Hinzu kommt der extreme Funpark für die Freaks. Steilhänge finden sich woanders. Etwa auf der bis zu 70 Prozent steilen Piste 14, Lange Wand. Bei halbwegs brauchbaren Schneeverhältnissen ist die Abfahrt ins Vesil optimal, Paznauner Thaya. Nicht zu verwechseln mit Velill. Diese Piste 7 ist vor allem ab 15.00 Uhr eine perfekte Alternative zur im unteren Abschnitt doch reichlich stark genutzten „Eleven“, die sich elf Kilometer von der Greitspitze bis ins Dorf zieht.

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Denn Überwiegend wird auf weiten Almwiesen, die zum Bolzen einladen gefahren. Oder auch zum kurzzeitigen Verlassen der präparierten Pfade. Es drängen sich keine abenteuerlichen Varianten auf, dafür muss man die grenzüberschreitende Skischaukel schon gut kennen. Das durch eine Großgondel erschlossene Gebiet Piz Val Gronda verfügt nur über eine Piste, die sich kaum von den anderen unterscheidet, als Freerider hat man aber im tirolerisch-schweizerischen Grenzgebiet eine risikoarme Spielwiese. Eventuell mit der Heidelberger Hütte als Ziel.

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© Tourismusverband Ischgl/Schultus

TIROL

SKIGEBIETE Tirol

Ischgl-Samnaun + Paznaun (mit Galtür, See, Kappl) Höhenlage Pistenkilometer Lifte/Stundenkapazität Skigebiet(e)

event NEWS

Pisten von 1.377 bis 2.872 Meter Seehöhe Gesamt 239 km / Leicht 47 km / Mittel 143 km / Schwer 34 km / Routen 15 km Gesamtzahl 45, 96.55 Personen Silvretta Arena Ischgl-Samnaun (CH), Silvapark Galtür, Sunny Mountain Skigebiet Kappl, Skigebiet See im Paznaun Tageskarte (HS/Erw/Kd) Euro 58,- / 33,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/Sen/Kd) Euro 316,50 / 273,- / 179,Kinder-Ermäßigung unter 17 Jahren. VIP Skipass: Kinder unter 10 Jahren, Silvretta Skipass unter 8 Jahren jeweils in Begleitung eines Elternteils frei. Senior (m/w): ab 62 Jahre Gesamt 145 km, Classic 72 km, Skating 73 km 70% Gefälle warten auf Piste 14a Vesil Tal, Piz Val Gonda, Piz Val Gronda, Ravaischer Salaas Galtür: Freeriden von Kinderbeinen an! Ladies Freeride Experience. Buckelpiste von der Bergstation der Höllspitzbahn. Längste Abfahrt „Eleven“ (1.470 m Höhenunterschied). Snowpark Ischgl, Ischgl Skyfly, Nachtskilauf Galtür, Nachtrodeln, Schmugglerrunde. 11.01. - 15.01.2021: Schneeskulpturen-Wettbewerb „Formen in Weiß“ Tiefgarage Florian P3 (Pardatschgratbahn): 245 PKW-Stellplätze / 10 e-Ladesäulen

Auskunftstelefon Tourismusverband

Silvrettaseilbahn AG, Tel.: +43 (0)54 44 / 606 Paznaun-Ischgl, Tel.: +43 (0)50 990 100

Preise Ermässigungen Loipen DIE STEILSTE PISTE TIEFSCHNEE Besonderheiten

HOTEL:Alpenromantikhotel Wirler Hof Galtür Seite 424, Garni Monte Bianco, Ischgl. Nachtski: Galtür Seite 276, Langlauf: Galtür Seite 281, Restaurant: Seite 401

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Serfaus-Fiss-Ladis Familienglück in den Bergen AUSSERGEWÖHNLICH umweltbewusst ging es auf diesem sonnigen Hochplateau schon seit mehr als 30 Jahren zu. Damals wurde, geziert von den typischen blauen U-Bahn-Würfeln eine Bahn unter der Dorfstraße gebaut. Nach knapp zwei Jahren des Umbaus, präsentiert sich die Anlage seit dem Vorjahr komplett modernisiert als modernste Luftkissenbahn Europas. Die neue, leise U-Bahn ist knapp 15 Meter länger, einen halben Meter höher und etwas breiter als ihr Vorgänger. Der ideale Weg vom Parkplatz oder den Hotels im verkehrsbefreiten Dorf zur Talstation. Im Skigebiet selbst kann man sich auf unterschiedlichste Weise einen Überblick verschaffen. Mittels Web und App, oder klassisch anhand der Panoramakarte. In Serfaus-Fiss-Ladis baumelt man – als Kontrast zur U-Bahn-Anreise – am Berg wie unter einem Drachen am Fisser Flieger, sieht die Pistenskifahrer 50 Meter unter sich und genießt einen Blick auf das Gewusel am Kleinkinderdorado Möseralm. Besser holt man sich seine Adrenalinspritze in der verschneiten Vertikale. Denn was seit Jahrzehnten als reines Kinderparadies gilt, weist Steilhänge von selten gesichteter Brutalität auf. Und sollte abschließend noch Bedarf nach Rummelplatzfeeling bestehen, bleibt der Schneisenfeger: 40 km/h Spitze, bei 38 komma irgendwas ging ich ins Radar und das Foto bestätigt den Verdacht auf ein Schleudertrauma.Aber es rodelt sich auch klassisch. Die Rodelbahn Fiss wird in zwei Baustufen komplett neu angelegt. Der untere Abschnitt Ski Guide Austria 2021

von der Kuhalm Fiss über die Sonnenburg bis ins Tal kann schon ausprobiert werden. Braucht’s diese Extra-Action? Nicht unbedingt. Denn nur die 125.000 Quadratmeter, die exklusiv den Kleinsten vorbehalten sind, sind reines Anfängerterrain. „Ich bin bisher nur mit meinem Hubschrauber drüber geflogen, aber das sind hier gewaltige Pisten“, zeigte sich 5-fach-Weltcupsieger Marc Girardelli beim rasanten Lokalaugenschein beeindruckt. Lazid ex-dream oder die Masnerkopfabfahrt sind atemberaubend steile, glatt präparierte Gustostückerln. Dass man dank kundiger Führung beim Masnerkopf auch viele Tage nach dem letzten Schneefall „Little Secrets“ aufspüren kann, zeichnet das Skigebiet für Experten aus. Die Fisser Nordseite bietet diesen Winter eine neue 8er-Sesselbahn mit Sitzheizung, Kindersicherung und Bubbles. Die Talstation befindet sich zwischen Zirbenhütte und Schöngampalm. Nun sind auf der Fisser Nordseite alle Anlagen und Abfahrten ideal miteinander verbunden. Sehr junge Skifreaks prägen die Region: Sogar als Freerider mit Skilehrer im Gelände! Wobei die Allerkleinsten – und deren Eltern – in Serfaus besonders umsorgt werden. Nirgendwo ist das Kleinkinderangebot so umfassend. Nicht nur weil Miet-Elektro-Kinderwagen für den Transport durch die Winterlandschaft zur Verfügung stehen.

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© Tourismusverband Serfaus-Fiss-Ladis/Oberleiter Innsbruck

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Serfaus-Fiss-Ladis Höhenlage Pistenkilometer

Pisten von 1.200 bis 2.820 Meter Seehöhe Gesamt: 214 km (gefahrene), 162 km (gemessene) Leicht 47 km / Mittel 123 km / Schwer 18 km / Routen 16 km Lifte/Stundenkapazität Gesamtanzahl 68 (davon 29 Förderbänder im Kinderbereich), 90.000 Personen Skigebiet(e) Serfaus-Fiss-Ladis Preise Tageskarte (HS/Erw/Jug/Kd/Sen) Euro 56,- / 48,- / 34,- / 52,6-Tage (HS/Erw/Jug/Kd/Sen) Euro 300,50 / 254,50 / 175,- / 287,Ermässigungen Besitzer der Gästekarte bei Mehrtageskarten bis zu minus 13%. Senioren (ab Jg. 1956). Kinder bis Jg. 2015 gratis. Kinder Jg. 2006 bis 2014, Jugendtarif Jg. 2002 bis 2005. Jungfamilienticket (ab 3 Tg.): Eltern können abwechselnd das Ticket nutzen. Loipen Gesamt 30 km, davon Classic 14,5 km, Skating 15,5 km. Langlauf-Routen: 22 km DIE STEILSTE PISTE Faktisch nebeneinander laufen Lazid-X-Dream und Direttissima mit über 70 % Gefälle. Tiefschnee Pezidroute, Kamikaze, Skyline. (ingesamt 10 Freeride-Routen). Besonderheiten Feel Free: 8 Funarenen. Nachtskilauf und Nachtrodeln in Serfaus und Fiss, Trailpark Waldbahn. Jede Menge Kinderangebote: Kinderschneealm Serfaus, Murmlipark Serfaus, Bertas Kinderland Fiss-Ladis, Sunrise Hexensee Serfaus. Familien Coaster Schneisenfeger (Sommer- und Winterrodelbahn), Crystal Cube Fiss. Corona infos www.serfaus-fissladis.at/de/Live/Aktuelle-Informationen Auskunftstelefon Tourismusverband

Tel.: +43 (0)54 76 / 62 03 (Serfaus) oder Tel.: +43 (0)54 76 / 63 96 (Fiss) Serfaus-Fiss-Ladis, 6534 Serfaus, Gänsackerweg 2, Tel.: +43 (0)54 76 / 62 39-0

HOTEL: Cervosa, Serfaus Seite 425

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Pitztal-Hochzeiger Im Pistenamphitheater In aller munde bleibt im Pitztal Benni Raich, auch wenn er seine Karierre längst beendet hat. Wie die ihm gewidmete „Benni-Raich-Skiabfahrt“ und eine Ausstellung am Hochzeiger belegen. Manchmal kann man ihn dort antreffen, um sich an der Schneesicherheit (90 Prozent der Anlagen befinden sich auf über 2.000 Metern) zu erfreuen. Skifahrerisch prägt das Tal zwar der Pitztaler Gletscher, mit dem direkt angebundenen Skigebiet Rifflsee. Doch Österreichs mit dem an anderer Stelle beschriebenen höchsten Gletscher-Skigebiet steht zwar für eine schier endlose Saison, doch nicht nur an stürmischen Tagen gibt es frostärmere Alternativen. Und zwar im Pitztal selbst. Denn taleinwärts linker Hand zweigt die Straße zum Skigebiet Jerzens ab. Bis auf 1.450 Meter kurvt man mit dem Auto, dann öffnet sich in einem weiten Tobel das Skigebiet zwischen Sechszeiger und Hochzeiger, während im Hintergrund Brechkogel, Wildgrat und Riegespitze jeweils am Dreitausender kratzen. Den optischen Eindruck bestätigen auch nackte Zahlen: Das Skigebiet Hochzeiger ist größer als die beiden anderen Skizentren des Tals zusammen. Gondelt man zur Mittelstation, eröffnet sich eine weitere Besonderheit. Unterwegs sind am linken Pistenrand Häuser zu sehen, die offensichtlich mehr als nur zünftige Hüttenjausen zu bieten haben. Sowohl im Hochzeigerhaus, als auch in der Stalderhütte (samt modernen Zirbenzimmern im Nebenhaus), lässt sich der Skiurlaub dem Alltag völlig entrückt verbringen. Und die Sonnenterrassen sind auch meist ein Anziehungspunkt, denn durch die Lage ist hier die Sonne überdurchschnittlich lange zu Gast. Etwa auf Höhe dieser Häuser führt die moderne Panoramabahn zum aussichtsreichen Gipfel. Deshalb gibt’s hier ganz oben auch Ski Guide Austria 2021

das Hochzeiger-Rondell, wo zurückgelehnt der 360-Grad-Blick genossen werden kann. Skifahrerisch besteht hier die Qual der Wahl. Vielleicht hinüber zu den knackigen Pisten vom Hochzeiger? Wobei sich niemand von der schwarz markierten Abfahrt Nummer 5 irritieren lassen sollte. Sie ist bis zur Einmündung in die Piste vom Zollberg bestenfalls mittelschwer, die dortige Schleppliftauffahrt strapaziöser. Dafür erfordert die Skiroute dazwischen ordentlich Mumm. Die Abfahrt 4 weist durchgängig beachtliches Gefälle auf und dann bleibt noch auf der anderen Seite ein kurzer Riesenslalom mit Zeitnehmung. Insgesamt gibt es Gebiete, die absoluten Anfängern mehr entgegenkommen als der Hochzeiger. Fürs Comeback im Schnee oder zünftige Kids, die den BambiniFreiskipass nutzen, bewegt man sich aber am richtigen Terrain. Wer die Überwindung sucht, wird hinüber zur Zirbenbahn auf den Sechszeiger wechseln. Dort wurde die Zirbenfall-Abfahrt ausgeschildert, die unmittelbar unter dem bequemen Sessellift mit fast durchgängig ordentlichem Gefälle aufwartet. Das Gelände ermöglicht dabei, immer wieder die Pisten zu verlassen. Wer beim Rundblick gerade hinunter sticht, findet vor allem im obersten Bereich immer wieder pulvrige Passagen zwischen den Bäumen. Für Freestyle-Action wurde der Park an der Mittelstation errichtet, für Neugierige der „PistenregelnWeg“. TechnikFreaks können an Donnerstagen hinter die Kulissen der Bergbahn blicken und im Cockpit eines Pistenbullys helfen, einen weißen Teppich herzurichten. www.derskiguide.at


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pitztal - jerzens Höhenlage Pistenkilometer Lifte/Stundenkapazität Skigebiet(e) Preise Ermässigungen

DIE STEILSTE PISTE Tiefschnee Besonderheiten event Auskunftstelefon Tourismusverband

Pisten von 1.450 bis 2.450 Meter Seehöhe (Hochzeiger, Gletscher 3.440 Meter) Gesamt 40 km davon Leicht 10 km / Mittel 22 km / Schwer 8 km – Angaben für das Skigebiet Hochzeiger Gesamtzahl 9, 15.250 Personen (Jerzens - Hochzeiger, über 33.000 inklusive Gletscher) Hochzeiger - Jerzens Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 46,- / 39,- / 29,6-Tage-Pass (HS/Erw/J / Kd) Euro 239,- / 203,- / 143,Kinder von Jg. 2011 bis Jg. 2014 erhalten einen „Bambini-Freipass“, wenn 1 Elternteil einen Hochzeiger Skipass kauft. Jugend 2002 - 2004. Bis 2015 Bambini Freipass. Für Jungfamilien mit noch nicht-ski-fahrenden Kleinkindern unter 3 Jahre bieten die Hochzeiger Bergbahnen eigene Skipässe (ab 2 Tage). Zirbenfall über 80 % Gefälle Variantenfahrt Taschachtal (Gletscher). Geführte Schneeschuhwanderungen. Rodelabend auf der 6 km langen und beleuchteten Rodelbahn, jeweils am Donnerstag. Bergfahrt mit der Gondelbahn von 19.30 - 21.00 Uhr. Rodelbahn bis 01.30 Uhr beleuchtet. Snowpark mit Boxenline und Kickerline, Funline für Kinder. 10.04.2021: Hochzeiger Openair mit Alvaro Soler Aktuelle Bergbahnen - Infohotline: Tel.: +43 (0)54 14 / 87 000, Tourismusverband Pitztal, 6473 Wenns, Unterdorf 18, Tel.: +43 (0)54 14 / 86 999

Gletscher: Seite 236, Skitour: Seite 307

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Tiroler Zugspitz Arena Ein Bukett an kleinen Winterfreuden Es ist ein weites becken, um das sich mehrere überschaubare Skigebiete gruppieren, die gemeinsam mit dem Berwanger Tal die Zugspitz Arena bilden. Im Vorwinter wurde gerade im sonnigen und auch stark von Langläufern und Wanderern frequentierten Berwanger Tal als erster Teil der Gesamterneuerung die „Obere Karbahn“ und im Bereich der Talstation das „B-Activ-Center“ errichtet. Statt wie vorgesehen mit der Verlängerung der Karbahn als Sektion 2 weiterzumachen, wurde für diesen Winter der Bau der Sektion 3 vorgezogen. Eine vollautomatische, kindersichere 6er-Sesselbahn mit Komfortsitzen und Wetterschutzhauben. Als Namenspatron der Region dient zwar Deutschlands höchster Gipfel, doch vom Tiroler Ehrwald aus besteht die komfortabelste und schnellste Möglichkeit diesen zu erreichen. Oben ist das Skigebiet gemütlich und das Museum immer eine Visite wert. Unten kann das auf 1.000 Metern angesiedelte Moos zwischen Lermoos und Ehrwald atemberaubend sein. Optisch sowieso, aber speziell wenn man sich auf Langlaufskiern aufmacht, den sommerlichen Golfplatz zu umkurven. In den durchaus unterschiedlichen Skigebieten an den „Rändern“ des Kessels regieren selbstverständlich die Alpinskifahrer. Nur abschnittsweise kommt dabei der Steilhangartist auf seine Rechnung. Doch besonders das Skigebiet Grubigstein bei Lermoos hat mit seinen weiten Hängen und einer natürlichen „Funslope“ direkt unter dem Sessellift Erstaunliches zu bieten. Ski Guide Austria 2021

Mit der Blueline XXL verfügt man über die „vielleicht längste blaue Abfahrt Österreichs“. Wobei so „blau“ ist die gar nicht. Die 6er-Piste ist rot, aber manchmal einfacher, weil weniger befahren und besser präpariert. Schwäche der XXL sind die querenden roten Pisten. Ein genussvoller Abstecher am Grubigstein gilt der Wolfrathshauser Hütte und „Werners Hüttentoast“. Die Ehrwalder alm als weiteres großes Skigebiet darf als unterschätzter Geheimtipp gesehen werden. Es ist dabei nicht das Gefälle, das begeistert, sondern es sind die bis ins Frühjahr hinein unglaublich breit hergerichteten Pisten. Das Skigebiet teilt sich dabei in die eigentliche Ehrwalder Alm und den Issentalkopf, wo als Ausnahme der Regel die schattigere und steile Piste 8 wartet. Einmal pro Woche wird die bestens präparierte Hauptabfahrt abends den Rodlern „geopfert“. Während sonst die Rodelabende meist romantisch abgehen, liegt hier das Hauptaugenmerk auf der Tempobolzerei. Recht ordentliche Geschwindigkeiten erreicht man, wenn man mit den stabilen Leihrodeln über die Piste fegt. Wobei im Laufe des Abends die Wellen und Hügel höher – und die Bandscheiben geprüft werden. Von Deutschland kommend ist die erste Seilbahn einen Stopp wert. Mit der Almkopfbahn gelangt man ins anfangs beschriebene 1.300 Meter hoch gelegene Berwangertal. Gleich wird erkennbar: Nicht nur landschaftlich ist der Ausflug ins Berwanger Tal ein ausgesprochenes Erlebnis. www.derskiguide.at


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© Tiroler Tourismusverband/TZPV

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Zugspitz arena mit biberwier, ehrwald, bichlbach, lermoos, Wettersteinbahnen Höhenlage Pistenkilometer Lifte/stundenkapazität Skigebiet(e) Preise ermässigungen Loipen Die steilste Piste Tiefschnee Besonderheiten

Event Information Tourismusverband

Pisten von 1.000 bis 2.500 Meter Seehöhe Gesamt 125,1 km davon Leicht 77,5 km / Mittel 36,3 km / Schwer 6,9 km / Routen 4,4 km Gesamtzahl 56, 60.000 Personen Ehrwalder Alm, Wettersteinbahnen, Grubigstein Lermoos,Marienberg Biberwier, Bergbahnen Berwang (Skischaukel Berwang/Bichlbach und Heiterwang) Tageskarte (HS/Erw/Jug/Kd) Euro 49,50 / 39,50 / 25,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 263,- / 215,50 / 131,50 Kinder 6 bis 15 Jahre, Jugendliche 16 bis 18 Jahre. Ab 2 Tages-Tickets automatisch Top-Snow Card, gültig zusätzlich in Garmisch-Partenkirchen, Mittenwald, Grainau (inkl. Zugspitze) für 213 Pistenkilometer und 87 Liftanlagen, 97.000 Personen. Stundenkapazität. Gesamt 220 km, Classic 110 km, Skating 110 km. 2,5 km beschneite, flache Loipe (Golfplatz) 2a Grubigstein 41,6% Gefälle (steilste Stelle, 34,4% auf gesamter Länge). Grubigstein - Aufstieg auf 2300 m ,Grauer Kopf - Nessler (in den Kessel). Variante Gartnertal. Snowpark, Funslope & Family Park Ehrwalder Alm, Kidspark & Halfpipe Wettersteinbahnen, Skimovie-Strecke & Funpark am Plattensteiglift Grubigstein, Nachtskilauf und Nachtrodeln, Funsportabende, PistenBully Co-Pilot, Early Bird Skiing, wöchentliche Ski Shows, Tourenabende, Nachtrodeln Ehrwald (Piste!), Lermoos, Berwang und Bichlbach, Funsportabend Biberwier, Schneeschuhwandern, Lamawandern. 21.03.2021: Schlager Open Air auf der Ehrwalder Alm/Tirolerhaus Zugspitzbahn, Tel.: +43 (0)56 73 / 23 090, Ehrwalder Almbahn Tel.: +43 (0)56 73 / 24 68 Berwang/Bichlbach, Tel.: +43 (0)56 74 / 81 24, Ehrwalder Wettersteinbahnen: +43 (0)56 73 / 25 01 Grubigsteinbahn Lermoos und Marienbergbahn Biberwier, Tel.: +43 (0)56 73 / 23 23 Tiroler Zugspitz Arena, Tel.: +43 (0)56 73 / 20 000

Hotel: Alpenhof Ehrwald, Seite 426, Schlosshotel: Seite 412

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Obergurgl-Hochgurgl Inmitten der 3000er Traditionell gleitet man bereits Mitte November als eines der ersten Nichtgletscher-Skigebiete in den Winter. Manchmal lockt schon Naturschnee, meist ist das Weiß Schneekanonen zu verdanken. Gerne lässt man die Qualität des Wintersportangebots für sich sprechen, ehe in den ersten Maitagen der Schlusspfiff folgt. Insgesamt führt die oberste Etappe des Ötztals vom traditionsreichen Bergdorf direkt in die Hightech-Gegenwart. Mit ansehnlichen Hütten als W-Lan-Hotspots.

Auf der anderen Seite der Arena, oberhalb von Obergurgl erfordert die Hohe Mut noch immer ebensolchen. Weniger auf der brutal in die Landschaft geschlagener neueren Piste als auf der „klassischen“ Skiroute 11 zur Nederhütte, einer absoluten Buckelpiste als Härtetest. Der vom Ortseingang und Zentrum doppelt erschlossene Festkogel bietet lustvoll mit langen oder kurzen Schwüngen zu bewältigende Abfahrten, auch die Route durch das Ferwalltal ist keineswegs extrem.

Der bisher letzte Neuzugang im bisher schon umfangreichen Angebot war die zweite Sektion der Kirchenkarbahn. Wie schon bei der 2015 eröffneten Sektion 1 handelt es sich um eine 10er-Kabinenbahn der „D-Line“-Produktlinie von Branchenprimus Doppelmayr. Das heißt, großzügigere Platzverhältnisse, leiser Betrieb, weniger Vibrationen und natürlich Sitzheizung während der Fahrt. Wichtiger sind jedoch die bis 2.839 Meter Höhe neu erschlossenen Pisten. Durch die neue Sektion wächst das Angebot um 2,2 Kilometer an roten und blauen Pisten an, schon fast eine Besonderheit heutzutage. Für Freeride-Fans eröffnet sich zu beiden Seiten der Bergstation ein abwechslungsreiches Gebiet. Beste Bedingungen bis ins Frühjahr hinein garantieren neben Höhenlage die nordostseitige Ausrichtung der Hänge unterhalb des Kirchenkogls.

Ruhezonen mit panoramablick sorgen im gesamten Skigbiet für Rückzugsmomente. Wer das Gebiet von Hochgurgl (2.150 m) erobern will, klettert in den Topexpress, der ausschließlich der Verbindung der beiden Skiberge dient. Tagsüber hin- und her zu gondeln ist aus Zeitgründen aber sinnlos. Ab Hochgurgl wird bei Wurmkogel und Schermerspitze der 3.000er erreicht. Der optische Eindruck ist dabei teilweise aufregender, als die meist wunderbar gewalzte Piste. Beim Wurmkogel steht mit dem Top Mountain Star die wohl modernste „Hütte“ der Welt. Eigentlich eine Bar mit Rundumsicht (inklusive garantiertem Gamsblick!) als Vorgeschmack auf beachtliche Nightlife.Mit dem Top-Mountain-Crosspoint am Fuße der Timmelsjoch Hochalpenstraße wurde im Vorjahr eine multifunktionale Talstation errichtet, wo das Top Mountain Motorcycle Museum lockt.

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obergurgl-Hochgurgl Höhenlage Pistenkilometer Lifte/stundenkapazität Skigebiet(e) Preise Ermässigungen Loipen Tiefschnee Besonderheiten Auskunftstelefon Tourismusverband

Pisten von 1.800 bis 3.080 Meter Seehöhe Gesamt 112 km / Leicht 35 km / Mittel 57 km / Schwer 20 km Gesamtzahl 25, 40.000 Personen Skiregion „Diamant der Alpen“ Obergurgl-Hochgurgl Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 60,- / 48,- / 33,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 343,50 / 274,50 / 189,(ab 3 Tg. als Super-Skipass auch in Sölden gültig) Bis zu 20 % Ermäßigung für Online-Tickets (Dynamic Pricing: Je nach Kaufzeitpunkt). Snow Kids (2013 - 2016): 2,- Euro pro Tag, Kinder (2006 - 2012), Jugend (2001 - 2005), Senioren erst ab 80plus = Kindertarif. Gesamt 24 km, Classic 12 km, Skating 12 km Ortovox Safety Acadamy Lab. Königstal (Startpunkt Bergstation Top Wurmkoglbahn I) Hangerer, auf dem auch der Open Faces 4* FWQ gefahren wird. Gurgl. Mountain Navigator App. Interaktive Navigation, Top Mountain Crosspoint. Bobsla Teststrecke/Parcours für elektrische Vehicles. Nachtskilauf & Nachtrodeln. Bergbahnen, Tel.: +43 (0)52 56 / 62 60 Ötztal Tourismus, Tel.: +43 (0)572 00 100

HOTEL: Gotthard-Zeit, Obergurgl Seite 426

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Sölden im Ötztal Dynamisch – auch beim Preis SPORTLICHES SPEKTAKEL, dafür steht Sölden in vielerlei Hinsicht. Selbst 2020 bot der Gletscher nach acht Monaten Weltcup-Pause das ideale Gelände für den Start in den Winter. Dieses Jahr als reines TV-Erlebnis. Doch dieses Passiverlebnis ist eher die Ausnahme. Wunderbar, dass das Hauptaugenmerk weiterhin auf herausragenden Bergbahnen bleibt, mit denen das tolle Terrain genutzt werden kann. Wie etwa am Gaislachkogel, dem 3.000er der, direkt vom Ortszentrum in zwei Etappen mit der weltweit leistungsstärksten 10er-Einseil-Umlaufbahn zu erreichen ist. Dort erwartet einem extravagante Architektur mit dem 007 Elements, der Installation, die an die JamesBond-Szenen, die in Sölden gedreht wurden, erinnert. Schon bei der Gaislachkoglbahn und dem Gourmetrestaurant IceQ am Gipfel sorgte Architekt Johann Obermoser für den baulichen Kontrapunkt zur Natur. 2018 wurde als in doppeltem Sinne Höhepunkt das 007 Elements am Gaislachkogl eröffnet. Weit über 100.000 Besucher hat die Installation schon staunen lassen. Sie konzentriert sich nicht ausschließlich auf Spectre und jene Szenen, die in Sölden gedreht wurden. Aber nicht vergessen: Warm angezogen bleiben, das 007 Elements ist unSki Guide Austria 2021

geheizt! Ohnehin ist der IceQ an der Gaislachkogel Bergstation als gläsernes Design-Restaurant ein Eyecatcher, der durch eine direkte Hängebrücke mit dem Berggipfel verbunden ist. Genussskifahrer können ihren Skitag in der Lounge (jeweils 40 Plätze innen und außen) kulinarisch aufpeppen. Hinauf kommt man mit einer 3S-Bahn, die Stürmen bis 100 km/h trotzen kann. Der Gaislachkogl ist auch sonst der markanteste Beleg, dass Sölden weit mehr zu bieten hat, als Rettenbach- und Tiefenbachferner. Wobei der meistbefahrene Teil des Skigebiets Sölden bisher ausgeklammert blieb: Der Bereich Giggijoch. Auf dieser Seite ist mit Hochsölden auch ein exklusives Hoteldorf auf 2.083 Meter entstanden, das seit dem Vorjahr mit dem komfortablen „D-Liner“ von Doppelmayr (10er-Kabinen) angebunden ist. Von Sölden aus ist das Giggijochgebiet extrem kapazitätsstark vom Ortsanfang erreichbar. Es ist für viele der Tagesskifahrer der gängigste Weg ins Skigebiet. Dass dann im Anschluss an die Gondel am Giggijoch bei den Sesselliften manchmal längere Wartezeiten entstehen können – speziell bei www.derskiguide.at


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Sölden im ötztal Höhenlage Pistenkilometer Lifte/stundenkapazität Skigebiet(e) Preise Ermässigungen Loipen DIE STEILSTE PISTE Tiefschnee Besonderheiten events Infotelefon Tourismusverband

Pisten von 1.350 bis 3.340 Meter Seehöhe Gesamt 144 km / Leicht 70 km / Mittel 45 km / Schwer 29 km Gesamtzahl 31, 65.500 Personen Skigebiet Sölden mit Giggijoch, Gaislachkogl, Rettenbach- & Tiefenbachgletscher Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 62,- / 49,50 / 34,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 343,50 / 274,50 / 189,Bis zu 20 % Ermäßigung für Online-Tickets (Dynamic Pricing: Je nach Kaufzeitpunkt) Snow Kids (2013 - 2016): 2,- Euro pro Tag, Kinder (2006 - 2012), Jugend (2001 - 2005), Senioren erst ab 80plus = Kindertarif. Gesamt 12 km, Classic 6 km, Skating 6 km „Rotes Kar“ 65,14 % Gefälle, Piste 31 Freeride: Gaislachkogl Abfahrten 1.000 - 1.500 hm + Giggijoch Abfahrten 500 - 1.000 hm, Skitour Venter Runde, Rotkogllift Ausstieg, Giggijoch - Polltal. 007 Elements am Gaislachkogel (ab 6-Tage-Skipass Snowpark + Funslope Sölden, BMW BIG3-Aussichts-Plattformen, Summit-Dinner IceQ, Nachtskilauf, Adrenalin Cup, Rodelbahn mittwochs 18.00 - 21.00 Uhr beleuchtet. 29.01. - 31.01.2021: Vertical on Ice 08.04. - 09.04.2021: Electric Mountain Festival Bergbahnen, Tel.: +43 (0)52 54 / 508-0 Ötztal Tourismus, 6450 Sölden, Tel.: +43 (0)57 200 200

Hotel: Vamed Hospitality World AquaDome Längenfeld Seite 427, Gletscher: Seite 240, Restaurant: Seite 400

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Start des Skischulbetriebs – ist ein kleiner Nachteil. Übrigens besser den rechten Sessellift benutzen. Den Berg zeichnen insgesamt weite, familienfreundliche Hänge aus, doch auch der Snowpark und mehrere Race-Strecken sind hier zu finden. Richtung Rettenbachtal sind die Buckelpiste und die Freerideroute. DER DREITAUSENDER begeistert durch den vielleicht größten Höhenunterschied, der auf einer österreichischen Abfahrt ohne Ziehwege, also „in einem Zug“ bewältigt werden kann. Wenn man kann. Denn natürlich verlangen 1.700 Höhenmeter auch ordentlich Kraft ab. Um so mehr, als diese Fahrt meist den Tagesabschluss bildet. Natürlich kann man auch ab der Plattform Schwarze Schneid (3.340 m) 1.970 Höhenmeter respektive 15 Kilometer ins Tal kurven, doch ist der Abschnitt

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vom Gletscherparkplatz bis zur Mautstelle wenig attraktiv. Wobei dieser traumhafte Skiberg nicht nur endlose Abfahrten und Pisten unterschiedlichster Schwierigkeitsgrade bietet. Es sind gerade manche Rinnen, die Skifreaks noch aus der Reserve locken. Die Begleitung eines Skilehrers sei hier angeraten. Doch selbst diese kennen nicht jeden Stein, der sich unter einer zu Saisonbeginn noch dünnen Schneedecke versteckt, wie sich im Selbstversuch zeigte. Wer doch lieber auf der Piste bleibt, erfreut sich an der noch neuen Wasserkarbahn. Durch die Verlegung der Talstation wurde die schwarze Abfahrt auf knapp eineinhalb Kilometer verlängert. Die herausragenden Qualitäten des pisten- und lifttechnisch verbundenen Gletschers sind im Kapitel „Gletscher“ verewigt.

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Stubaital Mehr als nur Höhenluft Schlick 2000, elfer, serles lifte. Während der Stubaier Gletscher in jedes Skifahrerhirn und -herz eingebrannt ist, dürfen die kleineren Skigebiete des Stubaitals eher als Geheimtipps gelten. Oft kommen sie erst zum Zug, wenn es in den Gletscherregionen zu stürmisch zugeht. Manchmal werden sie aber auch genutzt, wenn sich die 30 Kilometer von der Ausfahrt der Brennerautobahn bis zur Gletscherbahn an Wochenenden zu sehr ziehen. Ins Stubaital kommend geht es bald nach links zu den Serlesliften (Mieders) oder kurz darauf rechter Hand über Telfes zur Talstation der wirklich leistungsstarken Gondel in die Schlick 2000. Zuletzt hat man sich in Fulpmes entschlossen, das Glück in die eigene Hand zu nehmen und kräftig investierten. Die 4erPanoramasesselbahn aufs Kreuzjoch und dazu die neue schwarze Piste „Panoramaschuss“ und die rote „Hohes Laub-Abfahrt“ haben das Skigebiet unter den steilen Kalkkögeln kräftig aufgewertet. Die ausgebaute Beschneiung kommt dabei nicht nur diesen frischen Runs zugute, sondern auch den Pisten 2, 3a, 4a und 4c der Schlick 2000. Somit ist auch die äußerste Piste, die am nächsten an die Kalkkögel heranführt, nicht mehr „Natur pur“. Wobei das Naturerlebnis der 4c aufgrund der steilen Wände weiterhin 1a sein wird. Und sie ist übrigens auch für weniger Wagemutige gut geeignet. Unverändert bieten Abfahrten in der Schlick nur wenig Höhenunterschied, sind aber durchaus abwechslungsreich. Nur die phasenweise ultraflache Talabfahrt sollten Snowboarder eher meiden. Wie ohnehin die skifahrerischen Herausforderungen der Schlick abseits der Pisten zu finden sind. Die Skiroute 1 vom Kreuzjoch bis zur Schlicker Alm ist Ski Guide Austria 2021

auf diesem Sektor die klare Nummer eins, wobei hier je nach Schneelage mehrere Varianten zu erproben sind. Das besondere der Schlick 2000 ist dabei die auffällige Schneesicherheit. Das liegt auch daran, dass bis Mitte Jänner die Sonne selbst mittags nicht die Gipfel überwindet und die Hänge nordseitig liegen. Schade ist nur, dass der Schatten auch die Hütten trifft, dafür sind sie innen beziehungsweise kulinarisch erfreulich. Etwa die Galtalm, erreichbar durch den Wald, aber auch mit einem regelmäßig halbstündigen Ratracservice ab 11.30 Uhr. Direkt an der wunderschönen Felspyramide Serles, bei Mieders, dem ersten Ort im Stubaital, findet man ein äußerst überschaubares Skigebiet, das auch in Eigeneinschätzung in erster Linie für Anfänger und Wiedereinsteiger geeignet ist. Auf der schattigeren linken Talseite sind die Serles- und Elferlifte beliebte Ausgangspunkte für hochalpine Skitouren, bieten aber auch steile Talfahrten und oben eher Übungspisten. Abseits locken im Stubaital als nicht minder sportliches Après-Ski, insgesamt zwölf bis zu acht Kilometer lange Rodelbahnen. Mit Stadtanschluss: Wer den Ski plus City Pass erwirbt, hat ab diesem Winter eine – angeblich – weltweit einmalige Urlaubskombi: Der Pass gilt zwischen 01. Oktober 2020 und 09. Mai 2021 nicht nur in den Stubaier und vielen weiteren Skigebieten, sondern er ermöglicht den Besuch von 22 Sehenswürdigkeiten in und um Innsbruck. Darunter die Kristallwelten, die Hofburg, der Alpenzoo und die Berg Isel-Sprungschanze. www.derskiguide.at


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SKIGEBIETE tirol 11:52

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STUBAIER GLETSCHER

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01.10.2019 | 09:11 =01-0998-31-89847

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SKI plus CITY Pass 3 Tage/Days

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Ermässigungen Loipen DIE STEILSTE PISTE Tiefschnee Besonderheiten

events Infotelefon Tourismusverband

Pisten von 1.000 bis 3.210 Meter Seehöhe Gesamt 110 km / Leicht 57,2 km / Mittel 41,3 km / Schwer 11,5 km Gesamtzahl 45, 62.928 Personen Stubaier Gletscher (Neustift), Schlick 2000 (Fulpmes), Serles (Mieders) Elfer (Neustift) Stubaier Gletscher: (HS/Erw/J/Kd/S) Euro 52,- / 33,80 / 26,- / 41,60 Schlick 2000: (HS/Erw/J/Kd/S) Euro 42,- / 29,40 / 21,40 / 35,70 Serlesbahnen: (HS/Erw/J/Kd/S) Euro 35,50 / 27,90 / 19,70 / 30,40 Elferbahnen: (HS/Erw/J/Kd/S) Euro 33,- / 25,- / 17,-/ 28,6 Tage Skipass (Gletscher): (HS/Erw/J/Kd/S) Euro 249,- / 161,90 / 124,50 / 199,50 Achtung: Alle Preise ausschließlich mit Gästekarte, sonst ca. 10 % Aufzahlung. Ski plus City Pass Stubai-Innsbruck (Erw/J/Kd/S): Euro 276,- / 194,00 / 138,- / 235,Kinder - 10 J. in Begleitung eines zahlenden Elternteils frei (außer Schlick & Ski+City: dort 8 J.). Kindertarif - 14 J., Jugend 15 - 18 J., Senioren ab 65 J, Supersenioren (ab 85 J.) frei. Gesamt 62 km, Classic 31 km, Skating 312 km Daunhill (Stubaier Gletscher) ca. 60 % Gefälle Powder Department am Gletscher: 13 Off-Piste Runs mit GPS Tracks,Checkpoints BIG Family Slopestyle Gamsgarten, BIG Family Slalom, Funslope, Boardercross, BullyReiten jeden Dienstag alles am Stubaier Gletscher. Schlick 2000: Längste beschneite Talabfahrt im Stubaital (3 km), BIG Ron’s Kinderland mit 4 Förderbändern. Nachtrodeln: Elferbahnen Neustift (MO/MI/FR), Serlesbahnen Mieders (DI/ FR), Schlick 2000 jeden Mittwoch. 11 Naturrodelbahnen. 10-Punkte Karte Rodeln Elfer und Serles. 8 Mal im Winter: Ski Nightshow „Night of Colours“ in der Schlick 2000 Schlick, Tel.: +43 (0)52 25 / 62 321, Serles, Tel.: +43 (0)52 25 / 66 27 760 11er Neustift, Tel.: +43 (0)52 26 / 22 70, Gletscher Tel.: +43 (0)52 26 / 81 41 345 6167 Neustift, Stubaitalhaus Dorf 3, Tel.: +43 (0)50 18 810

Hotels: Berghof Neustift Seite 427, Schlicker Alm Fulpmes Seite 428, Gletscher: Seite 242, Funpark: Seite 271, Rodeln: Seite 287, Restaurant: Seite 400

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SKI plus CITY Pass 3 Tage/Days

SKI plus CITY Pass 3 Tage/Days

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2021 Ski Guide Austria


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SKIGEBIETE Tirol

Innsbruck Skikultur zieht weite Kreise Olympisch war Innsbruck zwei Mal. Das Image als alpine Metropole ist ungebrochen. Es machte aus der Olympia- längst eine Studentenstadt. Mit jungen Menschen, die wann immer möglich in die Natur ausschwärmen. Und olympisch bleibt jedenfalls das Prinzip des „Dabei sein ist alles“. Denn heute sind schon 25 Dörfer der näheren und weiteren Umgebung unter dem Dach Innsbruck versammelt. Darunter das 2.000 Meter hochgelegene Kühtai. Über die gemeinsame Liftkarte sind unter anderem die Axamer Lizum und auch der Glungezer bei Tulfes mit Innsbruck verbunden, wo der uralte Sessellift durch eine 10er-Umlaufseilbahn ersetzt wurde. Die Innovation des Vorjahres wird heuer weitergeführt: Der Ski plus City Pass. Das ab zwei Tagen erhältliche Ticket inkludiert nicht nur die Skigebiete, sondern den Besuch von 22 Sehenswürdigkeiten in und um Innsbruck. Darunter die Kristallwelten in Wattens, die Hofburg, den Alpenzoo und die Berg Isel-Sprungschanze. Von den Skigebieten aus wirkt Innsbruck fern, doch auch mitten im Zentrum von Innsbruck kann man Menschen in Skischuhen antreffen. Und Studenten, die mit Ski oder Board keck am Rücken, zur Talstation radeln. So ragt die Nordkette unmittelbar vom Inn steil auf. Es ist für Touristen ebenso wie für Einheimische ein erhebendes Gefühl, vom Hafelekar 1.600 Meter hinunter in die Altstadt zu blicken und man befindet sich noch immer auf Innsbrucker Stadtgebiet. Wobei im Winter oben nur wenige internationale Gäste gesichtet werden. Die meisten begnügen sich mit dem Bummel durch die historische Altstadt, Ski Guide Austria 2021

ihnen reichen die Berge als Kulisse. Andererseits reisen manche Spezialisten extra von weit an, um sich in der legendären Karrinne am Hafelekar ihren Adrenalinstoß zu holen. Diesen garantiert um so mehr die „Direkte“ unter der Seilbahn. Boarderjumps bieten Foto- und Videomotive der Extraklasse. Abgesehen davon ist das durch die architektonisch beeindruckende Bahn von Zara Hadid erschlossene Skigebiet schlicht. mit dem Patscherkofel startete zuletzt das zweite Stadtskigebiet durch. Eine barrierefreie 10er-Einseilumlaufbahn ersetzte die vier bisherigen Liftanlagen. Nun sind alle Skipisten am Berg mit der neuen Einseilumlaufbahn erreichbar. Allerdings nicht mehr zentral von Igls aus. Der „Kofel“ bleibt trotz häufigem Föhns ein bestens präparierter Hausberg vieler Innsbrucker. Noch mehr gilt das für die Axamer Lizum (ab 1.500 m). Die Lizum ist ein durchaus anspruchsvolles Gebiet, mit mehreren Powder-Varianten. Kein Zufall ist, dass hier das moderne Ausbildungszentrum von Snowsport Tirol steht. Wo man sich als Gast auch einmieten kann (Lizum 1.600 m). Unter den Kalkkögeln sind die Pisten vom Hoadl meist knackig, vor allem die Herrenabfahrt von oben gesehen links. Insgesamt überwiegt ein carverfreundliches Umfeld, etwa auf der Pleissen. Stark genutzt sind auch der weite Funpark und die familienfreundliche Funslope. Sonnseitig nagt am Birgitzköpfllift die Zeit. Es wäre schade um die steile Buckelpiste und die mögliche Talabfahrt nach Götzens. Nach einem Ziehweg stößt man da auf die Gondelbahn, die bereits zum Familienskigebiet Mutterer Alm gehört. www.derskiguide.at


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TIROL

SKIGEBIETE tirol

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Pisten von 800 bis 3.210 Meter Seehöhe (Stubaier Gletscher) Gesamt 300 km / Leicht 104 km / Mittel 148 km / Schwer 48 km Gesamtzahl 90 9 Skigebiete der Olympia SkiWorld Innsbruck – dazu zählen Nordkette, Patscherkofel, Axamer Lizum, Muttereralm, Kühtai, Rangger Köpfl, Glungezer, sowie Stubaier Gletscher, Schlick 2000; alle Angaben inklusive Stubaier Gletscher + Schlick (Kartenverbund). Tageskarten unterschiedliche Preise. 2-Tages-Karte Ski plus City (HS/Erw/J/Kd/S) Euro 114,- / 80,- /57,- / 97,6-Tage-Pass Ski plus City Pass Stubai-Innsbruck (Erw/J/Kd/S): Euro 276,- / 194,- / 138,- / 235,Jugendliche Jg. 2002 - 2005, Kinder Jg. 2006 - 2012. Senioren Jg. 1942 - 1956 Gesamt 201 km, Classic 123 km, Skating 78 km Karrinne (Hafelekar, Innsbruck Nordkette) 70 % Gefälle Zahlreiche Touren. Etwa im Sellrain auf den Lüsenser Fernerkogel (3.298 m), spez. Skitourenweg Lampsenspitze Praxmar (mit Lawineninfotafeln). Axamer Lizum FreerideFestival. Snowboard (Parks & Halfpipes): Nordkette Skylinepark, Snowpark Axamer Lizum, Snowboard Funpark Kühtai. Mehr als 90 km Rodelbahnen, Nachtrodeln Rangger Köpfl, Axams, Kühtai, Gästebob Igls. Gratis Skibus mit Welcome Card 02.01. - 03.01.2021: Vierschanzentournee 2021 Nordkette, Tel.: +43 (0)512 / 29 33 44; Patscherkofel, Tel.: +43 (0)512 / 37 72 34, Glungezer, Tel.: +43 (0)52 23 / 78 321; Kühtai, Tel.: +43 (0)52 39 / 52 84, Axamer Lizum, Tel.: +43 (0)52 34 / 68 240, Muttereralm, Tel.: +43 (0)512 / 54 83 30, Rangger Köpfl, Tel.: +43 (0)52 32 / 81 505 Innsbruck & Feriendörfer, 6020 Innsbruck, Burggraben 3, Tel.: +43 (0)512 / 59 850

2021 Ski Guide Austria


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SKIGEBIETE Tirol

Seefeld Gepflegte Runden Nordischer Wintersport steht am auf 1.200 Meter gelegene Plateau Jahr für Jahr im Mittelpunkt. Nach den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2019 sorgen diesen Jänner wieder Weltcups für Leben. Doch bei diesen enormen Loipenkapazitäten ist immer mehr als genug Platz für jeden. Als beliebtes Trainingszentrum testen hier im Winter auch häufig die erfolgsverwöhnten „heimischen Adler“, ebenso wie ihre Kollegen aus den Nachbarländern. Bewundern kann man sie nun auch vom WM-Turm aus, der einem verglasten Jägerstand ähnelt. Stars der Langlauf- und Biathlonszene sind hier ohnehin Dauergäste und an ihrem atemberaubenden Loipenspeed erkennbar. Doch auch für die meisten anderen Besucher spielt sich die sportliche Hauptbetätigung beim Ausgangspunkt der Langlaufloipen im Stadion ab. Dass bei diesem Angebot, das neben den immer bestens präparierten Loipen zahlreiche Infrastrukturen umfasst, kassiert wird, ist klar. Günstiger kommt's, wenn man in der Region übernachtet. Tagesgäste sollten aber auf alle Fälle die Gebühr vorher in den Büros entrichten, denn ohne Ticket auf der Loipe wird es wirklich teuer. Alltäglich schwärmen Heerscharen von Läufern aus, um die unübersehbaren Loipen bis ins anschließende Leutaschtal zu bewältigen. Dank „Snow Farming“ (5.000 m3 Altschnee) und Beschneiung ist der frühe Saisonstart abgesichert. ein Gesellschaftliches Zentrum wie Seefeld muss nicht mit schroffen Abfahrten protzen. Was nicht heißen soll, dass es keine Pisten geben würde. Gäste, denen eine „Rote“ schon maximale Herausforderung bedeutet, kommen auf ihre Ski Guide Austria 2021

Rechnung. So herrscht zu Wochenbeginn äußerst reges Treiben an der Talstation Rosshütte-Bahn, wo Sportis Kinderland auf 20.000 m2 (mit separater Kartenkontrolle) ein perfektes Anfängergelände bietet. Eine echte Rarität. Action kann man im Skigebiet Rosshütte/Härmelekopf finden, wo der Funpark weiter aufgewertet wurde. Die Absprunghöhen in das luftgefüllte Landing-Pad erreichen zwischen fünf und neun Meter! Aber nicht jeder braucht Action pur, Anfängern reicht manchmal schon Minigefälle, um Schweißtropfen auf der Stirn stehen zu lassen. Alpine und Boarder mit sportlich höheren Ansprüchen tummeln sich speziell am Härmelekopf und unterhalb des Seefelder Jochs auf durchaus harten Pisten. Geschichte ist nun die nostalgische Gondelauffahrt auf das Seefelder Joch, die neue Bahn genügt nun allen Ansprüchen. Ein eigener „Gupf“ am anderen Ortsende ist der nordöstlich ausgerichtete Gschwandtkopf, nun mit verbesserter Beschneiungsanlage. Nach der Rast auf der Edelhütte oder Sonnenalm geht es zum breiten Hang und wieder einige 100 Meter über die perfekt beschneite und präparierte Piste ins Tal. Doch viele genieSSen einfach die Winterromantik in der Fußgängerzone und rund ums Seefelder Kirchl. Ein zweite Besonderheit ist die gepflegte Hotellerie im Luxussegment. Ganz neu sind unter anderem die individuell gestalteten 43 Luxus-Chalets des AlpenParks Alpina. Wer's weniger mondän liebt, nimmt vielleicht im beschaulicheren Leutasch Quartier, während in Seefeld abends das Casino nie vergeblich auf Glücksritter wartet. www.derskiguide.at


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seefeld mit leutasch Höhenlage Pistenkilometer Lifte/stundenkapazität Skigebiet(e) Preise Ermässigungen Loipen Tiefschnee Besonderheiten

events

Infotelefon & Tourismusverband

Pisten von 1.000 bis 2.100 Meter Seehöhe Gesamt 34 km / Leicht 22 km / Mittel 9 km / Schwer 3 km Gesamtzahl 37 (davon 10 Zauberteppiche), 34.100 Personen Olympiaregion Seefeld (Rosshütte mit Härmelekopf, Gschwandtkopflifte, Geigenbühel/ Birkenlift, Katzenkopf Leutasch, Schlepplift Neuleutasch, Brandlift Scharnitz). Happy-Ski-Card: Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 48,- / 46,- / 34,Happy-Ski-Card 6-Tages-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 250,50 / 230,50 / 150,„Schneemannkarte“ (Kinder bis 5 Jahre) halber Kinderpreis. Kinder bis 15 J, Jugendtarif für 16 - 18 Jährige. Gratis-Nutzung des regionalen Busnetzes. Gesamt 247,50 km, Classic 134,90 km, Skating 112,60 km Loipengebühr pro Tag mit Gästekarte Euro 7,-, ohne 11,- (Vorverkauf auf der Loipe 20 Euro). Bis 15 Jahre frei. Jahresticket Euro 110, bzw. 160,- (ab 01.12.). Inkl. Bahn, Bus uvm. Tour Rauthhütte, Scharnitzer „Köpfe“ (450 bis 800 hm), Tour über die Scharnitzer „Köpfe“: (Mühlberg, Mittagkopf, Zäunlkopf), Freitag 18.00 - 22.00 Uhr: Tourengeher Abend Rosshütte. Aussichtsplattform WM-Turm. Birkys Zauberland mit Zauberteppich, Förderband für Kinder und Wiedereinsteiger, Snowtubing Anlage. Nachtski (4x/Wo), Nachtlanglauf täglich (Seefeld + Leutasch!), Sportis Kinderland: 20.000 m2 Skiareal für Anfänger, Funpark „Crazy Hole“, mit Freestyle Landing Bag. BMW xDrive Cup mit Skimovie. Gästebiathlon, Snowtubing. Schlittenhunde Workshops. 11.12.2020: Leutascher Langlaufopening, Leutasch 14.01.2021: 5. Yoga Summit Seefeld 2021, Seefeld 29.01. - 31.01.2021: Seefeld Nordic Combined Triple (Weltcup Nordische Kombination) Tourismusverband Olympiaregion Seefeld, Heilbadstr. 827, 6100 Seefeld, Tel.: +43 (0)50 88 00

HOTEL: Krumer's Alpin your Mountains Oasis Seite 429, Krumer's Post Hotel & Spa Seite 429, Langlauf: Seite 281

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Achensee Rund um den Tiroler Fjord Drei mittelgroSSe Skigebiete ab 1.000 Meter Seehöhe die unterschiedlichen Ansprüchen gerecht werden. Dazu noch ein paar kleinere Schlepplifte zwischen den teils schroffen Bergen des Rofan – alles zusammen bildet ein abgeschlossenes, doch leicht erreichbares Winterziel. „Seehöhe“ ist im Falle des Achensees die pure Wahrheit. Der Fjordsee verbreitet dabei oft frostige Temperaturen, was zur mentalen Verbindung mit nördlicheren Regionen beiträgt. Aber es ist nicht minder das sportliche Ambiente, das passt. Sommer wie Winter sind hier Sportextremisten zu bewundern, die sich bevorzugt in Ausdauersportarten messen. Oder zu Silvester in den See springen. Da kann man nur staunend zusehen. Sonst steht auch beim Gast Aktivität im Vordergrund. Fünf Orte zählen zur Region: Steinberg und das schon im Inntal befindliche Wiesing liegen abseits. Das Interesse konzentriert sich auf Achenkirch, Maurach und Pertisau, wo auch die meisten und komfortabelsten Hotels zu finden sind. Denn im Vordergrund steht die ausgezeichnete Hotellerie, die Wintersportorte selbst dürfen sich mit den Attributen überschaubar und – anders als im Hochsommer – ruhig schmücken. Die Ortsteile liegen teilweise weit auseinander. So stehen in Achenkirch um die Kirche kaum Häuser, vielmehr hat sich bei der Talstation des ChristlumSkigebiets schon ein zweites Zentrum gebildet. Noch recht neu ist der Ortovox Tourenlehrpfad Rofan in Maurach. An sieben Stationen wird über korrektes alpines Verhalten und den Umgang mit LVS-Gerät, Schaufel und Sonde informiert. Ski Guide Austria 2021

Er zielt nicht nur auf Skitourengeher ab, sondern auch auf Schneeschuhwanderer. Auf rund 2 km, 200 Höhenmetern und mit 7 großen Schautafeln bewegt man sich auf sicheren Pfaden durchs Rofan. Die Christlum bietet die größte Auswahl unter den drei Skigebieten. Anfängertaugliche gleichmäßige Pisten bestimmen das Bild und erweisen sich als ideal für Familien mit jüngeren Kindern. Fast unauffällig schmuggeln sich im Gföllalmgraben zwei durchaus „schwarze“ Schneisen ein. Halfpipe, Boardercross und die beleuchtete Rodelbahn komplettieren die Christlum. Von Pertisau aus schwebt man mit der Karwendelbahn auf den Zwölferkopf, die Abfahrten führen etwas versteckt weit außen über Skiwege zu Tal. Oben können im eher leichten Gelände Schlepplifte genutzt werden. Für abenteuerlichen fun steht die Rofanbahn von Maurach. Dort gibt’s nicht nur einige Pisten und Wanderwege, sondern auch den Skyglider „AirRofan“ an der Bergstation. Wie von Adlerschwingen getragen fällt der Blick ins Tal, während man 200 Meter in die Höhe Richtung Gschöllkopf gezogen wird. Mit 85 km/h geht’s dann eiligst retour. Action verspricht auch die Snowkiteschule. Um sich richtig auszupowern, greift man eher zu Langlaufskiern. Die Loipen bis hinauf ins beschauliche Steinberg sind top. Für barrierefreien Langlauf wurde die Beschilderung entsprechend präparierter Loipen mit Schlittenlanglauf-Aufklebern ergänzt. www.derskiguide.at


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achensee (Pertisau, maurach, Achenkirch, STeinberg) Höhenlage Pistenkilometer Lifte/stundenkapazität Skigebiet(e) Preise Ermässigungen Loipen Tiefschnee Besonderheiten

event auskunftstelefon Tourismusverband

Pisten von 950 bis 1.900 Meter Seehöhe Gesamt 53 km / Leicht 16 km / Mittel 30 km / Schwer 7 km Gesamtanzahl 30 (inkl. Förderbändern + Babyliften), Gesamt: 13.540 Personen Christlum (Achenkirch), Karwendelbahn, Planberg- und Wiesenlife (Pertisau), Rofan (Maurach), Rofanlifte (Steinberg), Astenberg (Wiesing) Tageskarte: (HS/Erw/Kd) Euro 30,- bis 49,- / 19,50 bis 25,6-Tage-Pass: (HS/Erw/Kd) ab Euro 133,80 bis 206,- / 80,- bis 117,Christlum am teuersten, Kleinkinder frei, Rofan Familientageskarten! Gesamt 211,5 km, Classic 111 km, Skating 100,5 km Ortovox Tourenlehrpfad Rofan, Skitour Rofanspitze – über Mauritzalm Hochleger, die Rampe Grubastieg zum Startpunkt Grubascharte (2.012 hm). Nach einer Querung zum Gipfelaufschwung hochalpine Abfahrt bis ins Tal. Christlfunpark – neu errichtet in der Christlum. Schneeschuhwandertour, Snowkite, Langlauf ohne Handicap für Rollifahrer, 5 beleuchtete Rodelbahnen. Skyglider „AirRofan“. Kostenlose Anreise mit dem Regiobus von Jenbach zur Unterkunft in der Region Achensee. Achensee Skitourencamps, Achensee Langlaufcamp. 27.02. - 28.02.2021: Achensee 3-Täler Lauf Hochalmlifte Christlum, Tel.: +43 (0)52 46 / 63 00, Rofanseilbahn, Tel.: +43 (0)52 43 / 52 92, Karwendel-Bergbahn, Tel.: +43 (0)52 43 / 53 26, Achensee Tourismus, Tel.: +43 (0)52 46 / 53 00

HOTEL: Genießerhotel Alpin, Achenkrich Seite 428

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Hochzillertal - Hochfügen - Spieljoch Sport de luxe bei den Ersten im Zillertal ins Zillertal kommend entdeckt man bald nach der Autobahn rechter Hand das Spieljoch, wo in einem wichtigen Erneuerungsschritt die Auffahrt in die Gipfelregionen komfortabler wurde. Mit der 10erGondelbahn geht es in Gipfelregionen, wo abwechslungsreiches Terrain für alle Bedürfnisse wartet. Als alternatives Wintervergnügen bietet sich dazu die 5,5 Kilometer lange Rodelbahn an. Verbunden ist man durch einen kurzen Skibustransfer. Künftig soll die Peak-to-Peak-Bahn die Gebiete direkt verknüpfen und zu einem der leistungsstärksten Tirols vereinen. Die weiten Hänge von hochfügen ließen das Überfliegen ohnehin als Fehler erscheinen: Denn dazwischen liegen die feinen Pisten und verführerischen Freeridegebiete von Hochfügen, die natürlich ebenfalls mit der gleichen Liftkarte zu nutzen sind. Ski Guide Austria 2021

Nicht zuletzt die Abfahrten vom Pfaffenbühel sind vom Allerfeinsten. Etwas weiter südlich ist das Hochzillertal ein geniales Gebiet, das neben edlen Gipfelherbergen seit kurzem Mountain-ViewApartments mit außergewöhnlichen Flair bietet. Die parallel verlaufenden zwei Bahnen stehen für nicht minder komfortablen – und staufreien – Aufstieg in höhere Regionen. Sticht am Spieljoch die längste Talabfahrt des Zillertals ins Auge, fällt es im umfangreichen Gebiet Hochzillertal gar nicht so leicht, einzelne Abfahrten herauszugreifen. Und die Freeride-Möglichkeiten sind auch fast unbegrenzt. Unser Tipp: Die Freeride-Strecke unter dem Sessellift Wedelexpress. Als eine weitere Variante hält man sich von der Bergstation der Neuhüttenbahn links. Oder man nutzt die freitags beleuchtete EberharterGoldpiste zur zügigen Abfahrt ins Tal. www.derskiguide.at


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HOCHZILLERTAL - Hochfügen - SPIELJOCH Höhenlage Pistenkilometer Lift Skigebiet(e) Preise ermässigungen Loipen Tiefschnee Besonderheiten Events

Pisten von 634 bis 2.054 Meter (Spieljoch), 1.460 bis 2.374 Meter (Hochfügen), 600 Meter bis 2.350 Meter (Hochzillertal) Gesamt 113,7 km / Leicht 32,3 km / Mittel 56,1 km / Schwer 15,7 km / Routen 8,1 km / Park 1,5 km Gesamtzahl 49 Hochzillertal, Hochfügen, Spieljochbahn Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 59,- / 46,50 / 26,6-Tages-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 277,- / 221,50 / 124,50 (Zillertaler Superskipass) Mit Gästekarte TK Euro 58,-. Kinder bis Jg. 2015 frei. Kindertarif: bis Jg. 2006, Jugend bis Jg. 2002. Gesamt 70 km, Klassisch 37 km, Skating 33 km. Höhenloipen in Hochfügen und im Skigebiet Hochzillertal auf jeweils 1.800 Meter. Freeride Info Point Hochfügen: „Skifriends“ begleiten die Gäste an 14 Wochenenden kostenlos ins Gelände. Betterpark Hochzillertal, Fun Slopes in Hochzillertal, Hochfügen & Spieljoch, Rodelbahn Spieljoch, Gästekindergarten in allen 3 Skigebieten, Rennstrecken in allen 3 Skigebieten, ausgezeichnete Hütten-Kulinarik in allen 3 Skigebieten. 12.12. - 13.12.2020: 4. „Ski Food Festival“ 27.03. - 28.03.2021: 57. Seilrennen in Hochfügen. Inklusive Kinderseilrennen. 08.04. - 11.04.2021: 10. Winzer-Wedel Cup Hochfügen: 9 Termine im Winter Snowlicous® mit TV-Koch Alexander Fankhauser, am Prinoth Foodtruck.

auskunftstelefon Hochzillertal, Tel.: +43 (0)52 83 / 28 00, Hochfügen, Tel.: +43 (0)52 88 / 62 319 Tourismusverband Erste Ferienregion im Zillertal, Tel.: +43 (0) 52 88 / 62 262, www.best-of-zillertal.at

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Zillertal Aktiv im XXL-Format Die unterschiedlichsten Spielarten des Wintertourismus kommen in diesem weiten Trogtal zu Ehren. Denn das Zillertal ist mit seinen über 50.000 Gästebetten touristisch allumfassend – und so reihen sich unterschiedliche Skiregionen aneinander, denen eines gemein ist: Es sind keine aus dem Boden gestampften Skistationen, sondern über Jahrzehnte gewachsene Zusammenschlüsse. Selbst der an anderer Stelle beschriebene Hintertuxer Gletscher am Talschluss wurde schon vor einem halben Jahrhundert durch den längsten 1er-Sessellift Österreichs erschlossen. Vor zwei Jahren sprang Finkenberg in die Zukunft, seither sind die 900 Höhenmeter ins Skigebiet in sieben Minuten zu bewältigen, was sich aber nicht mehr geändert hat: Von der Mittelstation gibt es seit wenigen Jahren keine offizielle Abfahrt mehr ins Tal! Zusätzliche Kapazitäten wurden also schon allein deshalb erforderlich, um die Menschen abends wieder in die Hotels zu bringen. Wobei es durch das dichte Liftnetz zwei Möglichkeiten gibt auch von Finkenberg aus ins Zillertal abzufahren. Man schaukelt über den Penken weiter auf den Rastkogel und kommt dort über die Skiroute 75 auf die Eggalm, um die schöne Abfahrt nach Tux-Lanersbach zu nutzen. Oder man landet vom Penken aus talauswärts bei der Talstation der Horbergbahn. Doch auch hier handelt es sich um eine Skiroute (30), womit das riesige Gebiet heute über keine präparierte Piste ins 630 Meter hoch gelegene Tal verfügt. Mayrhofen investierte zuletzt am Actionberg Penken kräftig. Der Lift schloss die Lücke zwischen dem Ortsteil Mösl und der Horbergbahn. Auch die Pisten wurden damals ein wenig erweitert. Und die „Ski-Movie-Strecke“ veranschaulicht in Ski Guide Austria 2021

Mayrhofen, wie man am Ski steht. Sofern man's wissen will. Zusätzlich zum in acht Minuten vom Ort erreichbaren Penken, ist als letzter erschlossener Berg der östlichen Talseite, das Ahorn mit einer Großraumgondel, rasch erreichbar. Oben regieren einfache Pisten sowie White Lounge und Funslope. Dazu wird ein Winterwanderweg bei der Aussichtsplattform präpariert. Dem gegenüber ist die schattige Talabfahrt durchaus fordernd. Sie kommt sonst alljährlich beim im diesen Winter leider Corona-bedingt abgesagten Event „Rise & Fall“ zu Rennehren, während die neue permanente Slalom- und Riesenslalomstrecke mit Zeitnehmung den Horberg belebt. In den oberen regionen warten dafür Pisten in unendlicher Breite und auch Off-Piste machen Freude, etwa bei der Lämmerbichlbahn am Rastkogl. Einen bemerkenswerten Kontrapunkt setzte vor drei Jahren Zell am Ziller, wo neu eine 1.930 Höhenmeter überwindende, teilweise schwarz markierte Abfahrt in den Ort realisiert wurde. Den Startpunkt markiert der Übergang zur malerischen Wilden Krimml und schließlich auf den Gerlospass. Von dort reicht die Skischaukel bis in den Salzburger Pinzgau nach Königsleiten. In der „Zillertal Arena“ kann man sich von früh bis spät auf der Piste tummeln. Konkret vom „Good Morning Skiing“ bis zum „Moonlight Skiing & Dinner“. Hochzillertal-Hochfügen-spieljoch ist die zusammenwachsende erste Skiregion im Zillertal. Mit rasanten Liften, die Gäste in schneesichere Höhen hieven. Zwischen den Eckpunkten Spieljoch und Kaltenbach liegt das auch über eine Straße erreichbare Hochfügen. Details zur Region sind auf den beiden vorhergehenden Seiten zu finden. www.derskiguide.at


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SKIGEBIETE tirol Olperer 3476 m

Gr.. Löf Gr Löffler fler 3376 m

Wollbachspitze 3210 m

Reichenspitze 3303 m

Gefrorene ene W Wandspitz andspitze 3286 m

Hochfeiler 3510 m

Gr. Möseler 3478 m Gr

Schwarzenstein 3368 m

Rauchkofl 3252 m

Ahornspitze 2976 m Wildgerlosspitze 3278 m

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Kl. Kaserer 3093 m

Hintertuxer Gletscher

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Frauenwand

Grüblspitz 2395 m

Zillerkopf 2995 m

Ginzling

Filzenkogel 2227 m

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Hintertux

Grinbergspitzen 2867 m

T Tristner 2765 m

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Ahorn

Brandberger Kolm 2701 m

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Scheidegg 2030 m

Eggalm

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Gerlosplatte

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Brandberg

Lanersbach

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Wildkogel Arena

Gerlosstein

Gerlos Gmünd

Kreuzjoch 2559 m

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2264 m

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Lattenalm

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Vorderlanersbach

Penken

Voglaue 1490 m V

Wanglspitz 2420 m

Horbergkarspitz 2278 m Horbergjoch 2590 m

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Isskogel

Rastkogel

Rastkogel 2761 m

Ramsau Schwendau

Hainzenberg

Zillertal Arena

Penkenjoch 2095 m

Mayrhofen Gschössberg 1800 m

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Königsleitenspitze 2315 m

Wald-Königsleiten

T u x e r

Finkenberg

Gerlossteinwand 2166 m

Krimml

Übergangsjoch 2500 m

Gerentberg 1930 m

Pfaf Pfaffenbühel 2431 m

Hippach

Zell am Ziller

Rosenalm Rosenal 1744 m

Marchkopf 2499 m

Hochfügen

2215 m

Hochzillertal

Katzenkopf 2539 m

Aufenfeld Aschau

Gilfert 2508 m

Wetterkreuzspitze 2254 m

Marendalm Gr. Galtenberg Gr 2425 m

Bergstation 1800 m

Stummerberg Gamskopf Kuhmesser

© IG der Zillertaler Seilbahnen

Stumm

Kaltenbach F

Ried

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Kellerjoch 2344 m

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Hochfügen Loassattel

Onkeljoch 2050 m

Spieljoch 1920 m

Pankrazberg

Bergstation 1865 m

Spieljoch Fügen

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Schlitters

Schwaz

Bruck am Ziller Rotholz

Strass Brettfalltunnel

Kufstein

Hintertux, mayrhofen, zillertal Arena mit Gerlos, Hochzillertal Höhenlage Pistenkilometer Lifte/stundenkapazität Skigebiet(e) Preise Ermässigungen Loipen Die steilste piste Tiefschnee Besonderheiten

Auskunftstelefone

Tourismusverband

Pisten von 630 bis 3.250 Meter Seehöhe Gesamt 542 km / Leicht 167 km / Mittel 276 km / Schwer 52 km, Skirouten 34 km / Park 5 km gesamt Gesamtzahl 180, 316.190 Personen 4 Großraumskigebiete: Erste Ferienregion im Zillertal Hochzillertal, Hochfügen, Spieljoch. Zillertal Arena-Zell, Gerlos, Königsleiten, Hochkrimml. Skiregion Mayrhofen. Zillertal 3000. Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 57,50 / 46,- / 26,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 277,- / 221,50 / 124,50 (Zillertaler SuperSkipass) Zillertaler Superskipass von 2 bis 21 Tagen, Kinder Jg. 2006 - 2014, Jugend Jg. 2002 - 2005. Gesamt 250 km, Klassisch 125 km, Skating 125 km Harakiri Mayrhofen 78% Gefälle Lärmstange - Hintertux. „Outta Banks“, Hochfügen. Großes Horbergtal, Mayrhofen. 11 Funlines, 8 Snow- und Funparks, 7 Ski-Movie-Strecken, 7 Speed-Check-Strecken, 10 Fotopoints, Moonlight Skiing + Dinner und Good Morning Skiing in der Zillertal Arena, Nachtskilauf in Hochzillertal, Canyon of Joy - Halfpipe in Hochfügen, Hainzenberg 7 km beleuchtet, Iglu Dorf White Longe. Hochzillertal, Tel.: +43 (0)52 83 / 28 00, Hochfügen, Tel.: +43 (0)52 88 / 62 319, Spieljoch, Tel.: +43 (0)52 88 / 62 991, Zillertal Arena, Tel.: +43 (0)52 82 / 71 65, Mayrhofner Bergbahnen, Tel.: +43 (0)52 85 / 62 277, Ski- und Gletscherwelt 3000, Tel.: +43 (0)52 87 / 85 10, Hochfügen, Tel.: +43 (0)52 80 204, Hochzillertal Tel.: +43 (0)52 83 / 28 00 Zillertal Tourismus, 6262 Schlitters, Tel.: +43 (0)52 88 / 87 187

Schlosshotel: Seite 412, Gletscher: Seite 244, Skitour: Seite 307, Rodeln: Seite 286, Jedermannrennen: Seite 307, Restaurant: Seite 400

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Wildkarspitze 3073 m


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Alpbachtal - Wildschönau Eine sehr naturnahe Skischaukel Als Skijuwel agiert diese zwei Täler überspannende Tiroler Skischaukel. Wobei die beiden Täler – das Alpbachtal, ebenso wie die Wildschönau – mit ihren typischen Dörfen den geheimnisvollen Charakter bewahren konnten. In Sachen Ski Juwel wurde in den letzten Jahren eifrig am Feinschliff poliert. Vergangenen Winter wurde das letzte historische Stück unter den sonst modernen Liften verabschiedet: Die 4erGondeln der Schatzbergbahn aus 1984 erhalten ihren Platz im Museum, die neue 8er-Einseilumlaufbahn erhöht die Kapazität um mehr als die Hälfte. Und verdoppelt den Komfort. Inklusive der Erneuerung der Schatzbergalm wurden 18 Millionen Euro investiert. Am Schatzberg-Gipfel öffnet sich dem Skiläufer ein weites Feld. Von oben gesehen rechts erschließen zwei neue Sessellifte mehrere Geländekammern. Spezialisten gehen oder gleiten noch weiter hinaus Richtung Joel, der kleine Hügel dazwischen heißt Gern. Von dort kann man durch den Tiefschnee schwingen, ein Ziehweg führt auf die Piste zurück. Die Fahrt vom Schatzberg nach Auffach gerät gerne zum Speedcarving. Immer wieder locken Hütten. Viele davon wirken authentisch. Statt Wettrüsten bei den Liften entstehen „Aufenthaltszonen“: Hütten, Terrassen, aber auch einer der spannendsten Funparks, ein perfekt positionierter Fotopoint und die bestens gepflegte Race’n’ Boarder-Rennstrecke. In der Wildschönau sind abseits der Skischaukel noch Oberau mit Nachtskilauf und seiner beliebten Nachtrodelbahn, sowie Niederau mit naturnaher „Schwarzer“ und ebenfalls aufregender Rodelbahn zu finden. Einziger Nachteil des Zusammenschlusses: Für den letzte Abschnitt konnte keine Piste geschaffen werden, ab der Mitte geht‘s mit der Gondel nach Alpbach. Ski Guide Austria 2021

Am Wiedersbergerhorn warten sportliche Pisten für die ganze Familie inkl. einer Speed-CheckStrecke und einem Snowpark sowie Familypark. Am Eingang ins Alpbachtal gibt es am Reither Kogel familientaugliche Pisten. In der Skischaukel selbst ist der Gmahkopf besonders familientauglich. Funktioniert auch die Talabfahrt – und das ist meist der Fall – können daraus ordentlich fordernde 1.000 Höhenmeter werden. Rasantere orientieren sich gerne am Wiedersbergerhorn, um sich zumindest ein bis zwei Mal pro Tag über die Route 66 nach Inneralpbach zu stürzen. Wie Schwünge auf den unterschiedlichsten Hängen der beiden Täler belegen: Die regelmäßig verbesserten Beschneiungsanlagen leisten ganze Arbeit. Obwohl sich schon zuvor auf den Grasbergen ein Phänomen zeigte: Die Pisten waren selbst zu Saisonschluss in wesentlich besserem Zustand, als in manch höher gelegenen Regionen. Eine Besonderheit stellt auch die Piste unter der Verbindungsbahn (13) dar. Sie ist durchaus „Hardcore“. Nämlich fast die einzige Piste im gesamten Gebiet, die beschneit und nordwestlich ausgerichtet ist. Speziell für familien ist der „Alpbachtaler Lauser Sauser“. Er startet ganzjährig von der Bergstation. Auf einem Kilometer werden mit 40 km/h Spitzengeschwindigkeit 134 Höhenmeter bewältigt. Dabei bereitet Österreichs höchster Kreisel von 18 Metern und tollen Jumps, Lausern jeden Alters Spaß. Ruhesuchende erfreuen die hoch gelegenen Winterwanderwege, Kinder zieht es ins „Juppi Doo“ Kinderparadies. www.derskiguide.at


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© Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau

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Alpbachtal - Wildschönau Höhenlage Pistenkilometer Lifte/stundenkapazität Skigebiet(e) Preise ermässigungen Loipen Tiefschnee Besonderheiten

event auskunftstelefon Tourismusverband

Pisten von 690 bis 2.025 Meter Seehöhe Gesamt 109 km / Leicht 26 km / Mittel 70 km / Schwer 13 km / Pistenfläche 326 ha Gesamtzahl 45, ca. 54.000 Personen Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau (Wiedersbergerhorn, Schatzberg, Markbachjoch, Oberau, Reither Kogel, Kramsach) Tageskarte (Erw/J/Kd) Euro 51,- / 41,- / 25,50 6-Tage-Pass (Erw/J/Kd) Euro 254,50 / 204,- / 127,50 Kinder Jg. 2005 bis 2015, Jugend Jg. 2002 bis 2004. 120 km (Top: Luegergraben, Schönanger Höhenloipe!). Freeride Top Zone Wiedersbergerhorn Richtung Greitergraben, Niederau Markbachjoch Lanerköpfl. Ab Schönangeralm Breitegg und Lämpersberg (Wildschönau). Nachtskilauf (6 km beleuchtet) am Reither Kogel und Roggenboden. 2 Snowparks, 1 Familypark, Kidsrun, Funslope, Wave Run. Race‘n‘Boarder-Arena mit Carving & Speed Track. Mehrere Kinderareale. First Line am Wiedersbergerhorn. Alpbachtaler Lauser-Sauser, Rodelbahn Schatzberg. 06.02.2021: Open Faces Alpbachtal Alpbacher Bergbahnen, Tel.: +43 (0)53 36 / 52 33 Schatzbergbahn, Tel.: +43 (0)53 39 / 53 53 Alpbachtal, Tel.: +43 (0)53 37 / 21 200 Wildschönau, Tel.: +43 (0)53 39 / 82 55

HOTEL : Die Alpbacherin Seite 430, Rodeln: Seite 287, Schlosshotel: Seite 412

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SkiWelt Wilder Kaiser Unterwegs im „irrsinnigen“ Liftgeflecht Mehr geht nicht mehr. Sollte man angesichts von 284 Kilometern an Pisten und Skirouten meinen. Doch für die SkiWelt Wilder Kaiser gilt das nicht. In der schon in den Vorjahren besonders investitionsfreudigen Skiwelt, bringt die Wintersaison 2020/21 in der Ferienregion Hohe Salve wieder Neues: Die alte Salvistabahn wurde als Teil eines 24-MIllionen-Euro-Projekts – zu dem auch ein Speicherteich und ein neues Technikzentrum gehören – durch eine 10er-Gondelbahn ersetzt. Der Neubau war schon Mitte Oktober beendet. Statt wie bisher zur Kraftalm verläuft die Trassenführung nun bis zur Kleinen Salve und ist somit 650 Meter länger: Damit eröffnen sich gleichzeitig auch neue Pisten. Der Zu- und Ausstieg bei der Kraftalm bleibt an der Mittelstation möglich. Hoch liegt die Region ja nicht gerade, doch Hopfgarten, Söll, Scheffau und Ellmau kommen dank der Schneekanonen fast jedes Jahr gut über die Runden. Als „irrsinnig groSS“ bezeichnet sich die SkiWelt Wilder Kaiser - Brixental gerne selbst. Durchaus zu Recht, denn nirgendwo sonst gibt es ein so dicht gewobenes Netz an Aufstiegshilfen und gleich 21 Talabfahrten. Befahren werden Grasberge, als Namensspender bildet der majestätische Wilde Kaiser nur die Kulisse. Am riesigen Pistennetz lässt sich wenig bemängeln. Es ist breit, bestens gepflegt, als einziges Manko fehlt vielleicht ein wenig die absolute Herausforderung für den Topskifahrer. Die Talorte vom durch den Stanglwirt berühmten Going über Ellmau, Scheffau und Söll bis nach Itter sind von Hotels und Landwirtschaft gleichermaßen geprägt. Die Talböden, speziell Ellmau und Söll, erfreuen durch in der Regel in gutem Zustand befindliche Ski Guide Austria 2021

Loipen. Nicht nur beim alljährlichen Massenereignis „Koasalauf“. Einzige Hürde für ungetrübte Skitage kann in manchen Jahren die Temperatur sein. Denn der höchste erschlossene Gipfel, die Hohe Salve, erreicht nur 1.829 Meter. Wenn die Schneekanonen ihren Dienst versagen, dann bei den Südhängen oberhalb von Brixen im Thale, die dann vorzeitig ergrünen. Aber auch von dort kann man einerseits auf die Nord- und Westhänge schaukeln, andererseits geht es hoch über die neue Ortsumfahrung in das Westendorfer Skigebiet von Choralpe und Gampenkogel. Die beliebteste „Aufschlagstelle“ ist speziell für Tagesgäste Scheffau, wovon riesige Parkplätze zeugen. In wenigen Minuten ist mit dem Brandstadl der zentralste Punkt der Skiwelt erreicht. Und viel Spaß macht es dort, außer während der morgendlichen Rush-hour, umgehend wieder etwa über die Route 63 ins Tal zu düsen. Zweite „Haupteinflugschneise“ ist der direkte Weg von Söll auf die Hohe Salve, doch auch von Hopfgarten, wo die längste Talabfahrt wartet, ist der Gipfel schnell erreicht. Einzelne Abfahrten hervorzuheben fällt dabei ebenso schwer, wie einzelne der 70 überwiegend urigen, jedenfalls fast immer in der Hand einheimischer Familien befindlichen Ski- und Berghütten. Bei den fehlenden sportlichen Herausforderungen hat sich das Bild gewandelt: Söll hat die „Black Pipe“, eine bis zu 80 Prozent steile Freeride Strecke von der Hohen Salve. Als steilste Piste hat durch neue Streckenführung nun Alpseite Nr. 112 (Westendorf) „Black Eagle“ in Söll abgelöst. Hinzu kommt „Red Viper“, eine Ski- und Boardercrossline mit Zeitmessung und Videos. www.derskiguide.at


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© Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau

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skiwelt Wilder Kaiser - brixental Höhenlage Pistenkilometer Lifte/stundenkapazität Skigebiet(e) Preise ermässigungen

Loipen DIE STEILSTE PISTE Tiefschnee Besonderheiten Zentrale INformation

Pisten von 620 bis 1.957 Meter Seehöhe Gesamt 288 km / Leicht 126 km / Mittel 126 km / Schwer (inkl. Skirouten) 35 km Gesamtzahl 90, ca. 150.000 Personen SkiWelt Wilder Kaiser - Brixental mit Ellmau-Going, Scheffau, Söll, Hopfgarten-Itter-Kelchsau, Brixen im Thale, Westendorf Tageskarte (Erw/J/Kd) Euro 55,50 / 41,50 / 28,6-Tage-Pass (Erw/J/Kd) Euro 274,50 / 206,- / 137,50 Kindertarif Jg. 2005 - 2014, Kinder ab Jahrgang 2015 fahren frei. Jugendtarif Jg. 2002 2004. Ab 12.01.2021: Herren dienstags, Damen mittwochs zum Jugendtarif. 05.12. - 18.12.2020, 20.03. - 11.04.2021: Kinder bis 15 J. mit zahlendem Elterteil ab 3-Tage-Pass frei. Jungfamilienkarte für alle Eltern mit Kleinkindern bis 3 Jahre (Jg. 2017). 137,10 km Alpseite Nr. 112 mit 80% Gefälle Scheffau: Moderer Brandstadl - Talstation. Söll: „Black Pipe“ bis zu 80% Gefälle. Ellmau: „White Kögl“ – unpräparierte Abfahrt von der Köglbahn (Nr. 97). ALPENIGLU® Dorf, 3 Funparks, Erlebnispisten, 3 beleuchtete Rodelbahnen, Österreichs größtes Nachtskigebiet, Rennstrecken, Skimoviestrecken. Tel.: +43 (0)53 33 / 400 (SkiWelt Wilder Kaiser - Brixental)

Nachtskilauf: Seite 276, Jedermannrennen: Seite 318

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Kitzbühel Gibt den Promis Berge Die Fleckalm ist nicht gerade das Markenzeichen der Gamsstadt. Das sind eher die berühmte „Streif“ und das Kitzbüheler Horn. Doch so gut wie alle mit dem Auto anreisenden Skifahrer schätzen die knapp vor der Einfahrt nach Kirchberg gelegene Bahn. Kein Gewusel durch die Stadt, ausreichend Parkplätze. Seit vergangenem Winter sind auch Stehzeiten vor der Auffahrt de facto Geschichte. Denn die schnellste 10er-Gondelbahn Österreichs zischt seither auf die Ehrenbachhöhe. Der Hahnenkamm und damit die berühmte Streif ist von der Bergstation gerade mal eine kurze Abund Auffahrt entfernt. Denn die spektakuläre Streif lockt nach wie vor am meisten. Auch wer die extremen Steilpassagen nicht elegant runterschwingt gönnt sich gerne einen Blick auf Mausefalle und Steilhangausfahrt. Doch es wäre fatal, „KitzSki!“ allein darauf und die Pisten oberhalb von Kitzbühel und Kirchberg zu reduzieren. Tiefschnee am abseits liegenden Kitzbüheler Horn, das zuletzt mit der Tradition gebrochen hat und nun ebenfalls über künstlich beschneite Pisten verfügt, gehört ebenso dazu, wie Jumps im Funpark oder das rege Après-Treiben bis hin zum inzwischen schon traditionellen Poloturnier. Hier ist der (Geld)Adel unter sich, während sich beim Hahnenkammrennen diverse A- bis Nix-Promis so hautnah unters bierselige Volk mischen, wie kaum anderswo. Wobei bei Redaktionsschluss noch offen ist, welche Events 2021 zum Publikumsspektakel werden Ski Guide Austria 2021

dürfen. Doch auch „Gesellschaftsverächter“ genießen Kitzbühel und seine Umgebung. Das Skigebiet ist so fein, da braucht man die feinen Leute im Ort gar nicht. Wir nähern uns Kitzbühel diesmal von Salzburg an. Von Mittersill/Hollersbach geht es über die Panoramabahn zur Resterhöhe. Ab hier sind alle Gipfel nahezu gleich hoch. Während beim Pass Thurn (Resterhöhe) die Talstation noch auf 1.274 Meter liegt – und der alljährliche Saisonstart extrem früh begangen und von Rennteams genutzt wird – wächst mit der Entfernung der Höhenunterschied der Abfahrten. So wird es eine raumgreifende Schaukelei bis nach Kirchberg. Schon die kurzen Pisten nach der Resterhöhe machen Spaß, speziell der Steilhang von der Gipfelstation des „Zweitausender“-Lifts. Die einstiege sind vielfältig. Bei Kirchberg warten nicht nur die Fleckalm, sondern Richtung Aschau mehrere Möglichkeiten ohne Wartestress. Seit kurzem mag Jochberg der optimale Start sein, weil bereits nach sieben Minuten die Wurzhöhe erreicht ist. Wer zu diesem Zeitpunkt das erste Mal schwächelt, kann die das Tal als Verbindung überspannende 3S-Panoramabahn ins eigentliche Kitzbühler Gebiet nutzen. Nach der 3S-Querung kann man sich endgültig austoben. Etwa auf der zu genialen Tiefschnee-Ausflügen verlockenden 56er-Abfahrt nach Aschau. Aber klar: Wer hier erstmals unterwegs ist, wird auf die Streif-Abfahrt nicht verzichten wollen. www.derskiguide.at


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Kitzbühel mit Kirchberg, jochberg, mittersill

event

Pisten von 780 bis 2.004 Meter Seehöhe Gesamt 198 km / Leicht 102 km / Mittel 66 km / Schwer 20 km Gesamtzahl 57, 103.931Personen Kitzbühel, Kirchberg Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 59,50 / 44,- / 29,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 297,- / 222,- / 148,Bis Jg. 2015 frei, Jugendliche Jg. 2004 bis 2002, KitzSki Promotion Tage. MO: Ladies Day, DI und DO: 60+ Skitag, Mi: Early Bird Day , FR: Men's Day, an Wochenenden Juniors Special. „Kids go free“-Tage. Horn- und Resterhöhe Specials. Gesamt 70 km, alle für klassisch und skaten gespurt. 3,3 km beleuchtet Streif-Mausefalle 85 % Gefälle. 13 markierte Skirouten. Mit der Schneekatze auf die Bichlalm. Nachtskilauf + Nachtrodeln am Gaisberg, Funparks: KitzSki Snowpark am Kitzbüheler Horn und Hanglalm. Übungslifte im Tal kostenlos, ebenso geführte Winter- & Schneeschuhwanderungen. 22.01. - 24.01.2021: 81. Hahnenkamm Rennen

auskunftstelefon Tourismusverband

Infoline Bergbahnen, Tel.: +43 (0)53 56 / 69 51-0 Kitzbühel Tourismus, Tel.: +43 (0)53 56 / 66 66-0

Höhenlage Pistenkilometer Lifte/stundenkapazität Skigebiet(e) Preise ermässigungen

Loipen Die steilste Piste Tiefschnee Besonderheiten

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St. Johann in Tirol - Kitzbüheler Alpen In Bestlage, übersichtlich und ein Hauch urban Mitte Jänner hätten wir kommen sollen, da hätten wir zur Tageskarte noch zwei Knödel in einer Hütte serviert bekommen. Das gibt's sonst nirgends. Aber die Frühschicht war an diesem Samstag im März auch schon aller Ehren Wert: Um sieben Uhr mit den neuen flotten Eichenhofliften hinauf – und dann einfach auf der menschenarmen Piste „Die erste Spur“ legen. Breite Pisten, die immer wieder garniert mit natürlichen Bodenwellen das Spiel mit dem Tempo zulassen. Einfach so oft runtercarven, bis der Kreislauf in Schwung ist und nach zwei Stunden der Betrieb so richtig losgeht – und das Hüttenfrühstück lockt. Danach geht`s zum Harschbichl, der mit dem zu Kultstatus gereiften Sendemast die Nord-Ost-Ansicht des Kitzbüheler Horns bildet. Der ideale Moment für einen Rundumblick, über die Kleinstadt im Tal, die sich öffnende Landschaft und die gar nicht so mächtigen Gipfel ringsum. Es ist in seinem Ebenmaß ein perfekter Skiberg. Wie am Reißbrett gezimmert – und doch gewachsene Tradition. Vielleicht war gerade das der Grund, warum sich 2016 Europas führender Skigebietsbetreiber SkiStar an diesem Skigebiet als erstes in den Alpen beteiligt hat. Steht man am Harschbichl beschäftigt einen aber Anderes: Welche der Abfahrten soll man nehmen? Oben beginnen sie sehr ähnlich, doch je näher man dem Tal kommt, desto unterschiedlicher präsentieren sie sich. Eine intensive, sogar schwarz markierte Variante ist die 7a Saureggabfahrt. Ein richtiger Wadelbeißer. Hinauf geht’s von Oberndorf in den bequemen Gondeln der Bauernalmbahn. Die nächste Runde gehört dem Mittelweg entlang der beiden Harschbichlsektionen. Außergewöhnlich schön kupierte Abschnitte, zwischendurch richtig flach und gegen Ende warten immer mehr Hütten und erste Unterkünfte. Ski Guide Austria 2021

Wir fahren final links, wo noch einmal ein letzter Steilhang unterm Hochfeldlift wartet und schwingen beim Zweckbau des Cooee Alpin ab. Der Umtrunk ist nur ein Vorwand, um Hermann Maiers Weltcupkugel in der Vitrine zu bewundern. Denn das Hotel gehört den Ex-ÖSV-Stars Maier und Rainer Schönfelder. In Zwei Etappen führen die Hochfeldsessellifte bis zur Höhe Gasthof Hirschberg. Hier trifft man Anfänger, die sich von den Gratis-Übungsliften in St. Johann, allmählich in höhere Lagen wagen. Zum anderen Teil führen diese beiden Lifte zum Einstieg in die bis elf Uhr nachts beleuchtete, Rodelbahn. Liftbetrieb gibt es abends aber keinen mehr. Wie wir feststellen: Zu sehr auspowern sollte man sich auf den Pisten nicht, weil das Abendprogramm im Laufe einer Woche ist intensiv. Denn auch Loipen und nächtliche Shows locken. Der top einstieg vom eichenhof ist natürlich nicht nur in der Früh ein Spaß. Die 10er-Einseilumlaufbahn führt direkt von der ehemaligen Eichenhof Talstation hinauf zur Grander-Schupf. Direkt an die Gondelbahn schließt der 6er-Sessellift mit Bubble an, der vom Gasthof Grander Schupf – dem idealen Terrassenstop – bis etwas oberhalb der ehemaligen Bergstation des Schlepplifts Eichenhof 2 weitere 445 Höhenmeter überwindet. Auf der Harschbichlseite ist mitten im Skigebiet eine verspielte Funline aufgebaut, mit Wellenbahn und Kickern. Ideal für ein übermütiges Finale, das durchaus mit einem abschließenden Edelimbiss auf der Angereralm enden kann. Wobei es generell schwierig ist, den 20 Hütten, die alle unterschiedliche Einkehrmöglichkeiten bieten, zu widerstehen. Also verhungert ist hier noch niemand – und verdurstet schon gar nicht. www.derskiguide.at


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skistar St. Johann - Kitzbüheler alpen Höhenlage Pistenkilometer Lifte/Stundenkapazität Skigebiet(e) Preise ermässigungen Loipen Steilste Piste Besonderheiten

auskunftstelefon Tourismusverband

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Pisten von 659 bis 1.604 Meter Seehöhe Gesamt 43 km / Leicht 16 km / Mittel 23,5 km / Schwer 3,5 km Gesamtzahl 16, 21.000 Personen SkiStar St. Johann in Tirol Tageskarte (HS/Erw/J/Kd/S) Euro 48,- / 38,50 / 24,50 / 43,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd/S) Euro 239,50 / 191,50 / 120,- / 215,50 Jugendliche Jg. 2002 - 2004, Kinder Jg. 2004 - 2013, Senioren ab Jg. 1954 Pärchentag Euro 71,- jeden Dienstag Gesamt 250 km, Classic 124 km, Skating 126 km (Region Kitzbüheler Alpen) Saureggabfahrt, Fis-Strecke (7a) bis 42% Gefälle Fun Ride Hochfeld, 7a Challenge, Naturrodelbahn 3,5 km Valle Rätsel Rallye, tägliches Programm mit Valle dem Schneemann. MySkiStar-APP für mehr Spaß mit dem SkiPass: Fahrtenstatistiken, Wettbewerbe und tolle Angebote. Weitere Kleinskigebiete: Kirchdorf, Erpfendorf Tageskarte Euro 28,- bzw. 29,50 SkiStar St. Johann, Tel.: +43 (0)53 52 / 62 293 TVB Kitzbüheler Alpen, St. Johann in Tirol für Oberndorf, Kirchdorf und Erpfendorf, Tel.: +43 (0)53 52 / 63 33 50

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Kals-Matrei Steiler Spass mit Glocknerblick Das Bergsteigerdorf Kals stand seit jeher für „seinen“ Großglockner, doch seit in den vergangenen Jahren die Skigebiete von Matrei an der Felbertauernstraße und Kals zum „GroßglocknerResort“ zusammengeschlossen wurden, ist es mit der sanften Bergidylle punktuell vorbei. Wobei gerade das Dorf Kals trotz des mächtigen Gradonna Mountain Resort einiges an Sanftmut bewahrt hat. Insgesamt ist das östlichste Wintersportzentrum Tirols noch nicht ganz am Ende seiner Entwicklungsmöglichkeiten. Hochmoderne Liftanlagen und neu erschlossene Pisten kontrastieren aber immer seltener mit älteren Stücken. So wurde nach mehrjährigem Augenmerk auf perfekte Beschneiung zuletzt eine wichtige Bahn errichtet: Die 6erSesselbahn „Glocknerblick“ – in der ausgesetzten Lage erfreulich mit Wetterschutzhaube und Sitzheizung (!) – befördert auf der Kalser Seite 2.400 Personen pro Stunde 1,4 Kilometer nach oben. Was hinauf nur mehr vier Minuten dauert, ist hinunter eine der besten Abfahrten des Gebiets. Neu ist auch ein Skiweg von der Adler Lounge bis nach Matrei hinunter. An Familien denkt man ohnehin: So lockt das Goldried bei Matrei als typischer Familienberg mit Kinderland, Zauberteppich und Wärmestube im Gipfelbereich sowie fünf Einkehrmöglichkeiten entlang einer einzigen Abfahrt. Engagierte Skifans wenden sich dem Cimaross (2.621 m) zu, ebenso wie die Boarder, die in der Verbindung zum Goldried einen ausgesprochen hochalpinen SnowPark nutzen können. Zu Tal geht es hier auf mehreren, abwechslungsreich kupierten Pisten, wobei die empfehlenswerte Nr. 12 nur im Mittelteil eine echte „Schwarze“ abgibt. Weil’s Ski Guide Austria 2021

hier oben ordentlich ziehen kann, erweisen sich Sitzheizung und Bubble als besonders wertvoll. Am höchsten Punkt wartet mit der „Adlerlounge“ ein Pflichtaufenthalt. Selbst wer nicht absolut beschaulich den hochalpinen Lifestyle bei Übernachtung oder Speis und Trank genießen will, sollte zumindest die WC-Anlagen frequentieren. Ja, auch so ein stilles Örtchen kann sehenswert sein! Die Abfahrten Richtung Kals sind das Beste, was die über 41 Pistenkilometer so zu bieten haben. Direkt unterm Lift begeistert ein richtiger SuperG-Hang. Von oben gesehen links geht eine Abfahrt über das Kals-Matreier-Törl, auf der gegenüberliegenden Seite erfreuen einige Routen und Varianten, doch Platz ist hier ohnehin überall. Die schwarze Piste führt die Nummer 13, aber für die meisten Skifreaks gilt sie eher als Vorschlag, um sich am anderen Rand eine eigene Variante zu suchen. Wiederholungsfahrten ab der Mittelstation (Kals II) sind jedenfalls Pflicht. Längst sind auch die Talabfahrten nach Kals gut in Schuss, obwohl sie doch im weiteren Verlauf eher flach sind. Der Kontrast wird dann besonders spürbar, wenn man sich vom Cimaross relativ bald nach rechts auf die Skiroute 15 begibt, die später direkt in die Talabfahrt einmündet. Zur Illustration dieses Bereichs sei erwähnt, dass hier die von der Mittelstation startende Rodelbahn parallel führt. In Kals selbst gibt es einige nette Anfängerlifte. Und vor allem die eigenständige Blauspitze. Deren „Carverpiste exclusiv“ verführt zum Bolzen. Dass der über zwei Etappen erschlossene Gipfel eine „steile“ Angelegenheit ist, belegt hier ohnehin das Fehlen einer „Blauen“. www.derskiguide.at


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SKIGEBIETE osttirol

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Skivariante 16

Kals II 13 15

Skiroute

17

© Schultz Druck/www.schultz-ski.at

Kals I Skivariante

5

16

NEU! Dorflift

Glocknerblick

Skivariante 20

17 18

5

17

Figollift

grossglockner resort Kals-matrei Höhenlage Pistenkilometer Lifte Skigebiet(e) Preise ermässigungen

Loipen Tiefschnee

Besonderheiten EVENTs auskunftstelefon Tourismusverband

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Pisten von 920 bis 2.403 Meter Seehöhe Gesamt 44,6 km / Leicht 9,5 km / Mittel 24,5 km / Schwer 6 km / Routen 4,6 km Gesamtzahl 17 Großglockner Resort Bergbahnen Kals am Großglockner, Matreier Goldried Bahnen Tageskarte (HS/Erw/Kd) Euro 50,- / 25,6-Tage-Skipasse (HS/Erw/Kd) Euro 255,- / 127,50 Kinder bis Jg. 2015 frei, Kinder bis 18 Jahre (Jg. 2002) zum Halbpreis! Ski-Hit: Alle Mehrtageskarten (ab 1,5 Tag), gültig in neun Osttiroler und Kärntner Skigebieten. Familienermäßigung: Familien mit mehr als 2 Kindern im Alter von 6 bis 18 Jahre – jedes weitere Kind gratis (gilt nur für Mehrtageskarten). Gesamt 30 km, z.B. Matreier Tauernhaus 7 km Loipe auf 1.500 hm Touren sowohl in Schober-, Granatspitz- und Glocknergruppe, Skitour auf die Johannishütte. Ab März lässt sich sogar der Großglockner im Rahmen einer Skitour gut ersteigen. Die Bergführer Kals am Großglockner begleiten Touren mit allen Schneesportgeräten. Weiters: Varianten Kals II (von oben rechts, Skiroute). 2 Funparks, 2 Rodelbahnen Kals und Matrei, eine beleuchtet. Kinderland Bergstation Matrei. Anfängergelände im Großdorf Kals, Nachtskilauf Kals, Blick auf sechzig 3000er, Skidepots, Adler Lounge - Haubenrestaurant. 05.12. - 06.12.2020: Saison-Opening Skiresort Bergbahnen Kals am Großglockner 12.12. - 13.12.2020: Saison-Opening Matreier Goldriedbergbahnen Tel.: +43 (0)48 76 / 82 33 (Kals), Tel.: +43 (0)48 75 / 60 67 (Matrei) Tourismusverband Osttirol, 9900 Lienz, Tel.: +43 (0)50 / 212 212

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St. Jakob

Lienz

St. Jakob in Defereggen tel +43 (0)48 73 / 52 74 Abwechslungsreiches und seit dem Vorjahr bis ins Tal beschneites Osttiroler Skigebiet, das noch als Geheimtipp gelten darf. Schneesicher durch die bis 2.525 Meter reichenden sechs Lifte. Schon die Auffahrt fasziniert durch den Blickkontakt zu 60 Dreitausendern. Die Abfahrten sind vorwiegend freie, baumlose Sonnenhänge. Schon fast ein Unikum ist der doch recht lange Schlepplift „Almspitzen“ zum höchsten Punkt. Von unten gesehen ganz rechts erfreuen tolle Tiefschneevarianten, die in Richtung Talstation sanft ausgleiten. Bei den urigen Hüttenwirten schmecken die Osttiroler Schmankerln wie „Ingsante Nigelen“ einfach. Im doppelten Sinne. Bei der 3er SB Mooserberg Funpark vom Anfänger bis Profi. Zusätzlich zu den Pisten sind im Defereggental lange, tw. beleuchtete Rodelbahnen zu finden. Funpark beim Sessellift Mooserberg. Neu ist diesen Winter der Rundwanderweg mit Aussichtsplattform Ochsenlacke. 23,7 km Pisten (inkl. Varianten + Park). 7 Lifte. TOP TIPP: Langlauf Seite 281

Lienz tel +43 (0)48 52 / 63 975-o Zwei nicht gerade übertrieben preisgünstige Skigebiete gibt es in der Osttiroler Bezirkshauptstadt: Zettersfeld und Hochstein. Oben durchaus schneesicher, können die Strecken an schattigen Tagen, einiges abverlangen. Bequemer ist die neue ganzjährig nutzbare Rodelbahn Ski Guide Austria 2021

© Herbert Wackerle

© St. Jakob Defereggen/Lorenzo Marko

st. jakob · Lienz · silLian · obertilliach · kartisch

Hochpustertal

am Hochstein. Die Kombibahn mit 8er-Gondeln und der 6er-Sessellift erleichtern den Aufstieg. Auf einer eigens angelegten Funslope liefern sich die Kids ein Wettrennen, während sich im Sunsite-Park die junge Snowboarder- und Freestylerszene trifft. Skigebiet bis 2.278 Meter. 10 Lifte. 42 km Piste.

SilLian - Hochpustertal tel +43 (0)48 42 / 60 110 Der Thurntaler ist ein Gebiet mit Historie und Charakter. Bietet zum Teil sehr kapazitätsstarke Bahnen und endlose Tiefschneevarianten. Weiters auch den Snow Park auf 2.200 Metern und zwei konditionsfördernde Talabfahrten, nun komplett beschneit. 7 Lifte. 22,4 km Piste. TOP TIPP: Schlosshotels Seite 412

Obertilliach - Golzentipp tel +43 (0)48 47 / 53 00 Die 10er-Gondel und vier weitere Lifte (1.430 bis 2.250 m) und günstige Preise zeichnen dieses kleine Skigebiet sowie das große Biathlon- und Langlaufzentrum Osttirols aus. Besonders preisgünstig für Familien. 15,6 km Piste.

Kartitsch tel +43 (0)664 / 16 18 723 Beschauliches Osttiroler Dorf mit beliebtem Anfängerskigebiet. Einziges Winterwanderdorf Österreichs. Präparierte Aufstiegsroute. 2 Lifte. 4 km Pisten. www.derskiguide.at


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TIROL

nauders · Hochötz · fieberbrunn · pillerseetal · waidring · umhausen · Kühtai

Nauders am Reschenpass

Hochötz

Kühtai

Nauders am Reschenpass tel +43 (0)50 22 54 00

PILLERSEE - BUCHENSTEINWAND tel +43 (0)53 54 / 77 077

Der Pass an der Grenze nach Italien ist im Osten Österreichs eher aus Verkehrsmeldungen bekannt, denn als Skigebiet. Das Skigebiet Bergkastel ist besonders familienfreundlich, wobei gerade Freunde des Variantenskilaufs in dieser Höhenlage (bis 2.800 Meter) auf ihre Kosten kommen. Neues Skidepot. 13 Lifte, 75 km Piste. Zusätzlich grenzenloses Skivergnügen in der Zwei-Länder-Skiarena (5 Skigebiete). TOP TIPP: Hotel Das Jochelius Seite 430

Gar nicht so kleines, familiäres Skigebiet von 855 bis 1.456 Meter nahe zum Pillersee, das mit dem neuen Eigentümer einen Aufschwung verzeichnen sollte. Neu ist hier zum Beispiel bereits der Pletzi Kinderpark mit Animation und Kinderbetreuung. Neu: Romed Baumann Trainingsstrecke auf der Buchensteinwandt in der unteren Hälfte der Abfahrt „Hochfilzen 1“. 9 Lifte. 22 km Piste. TOP TIPP: Jedermannrennen Seite 318

Hochötz tel +43 (0)52 52 / 63 85

WAIDRING tel +43 (0)53 53 / 53 30

Dieses am nächsten zum Inntal gelegene Ötztaler Skigebiet wird unterschätzt, da es vom Ötztal aus „unsichtbar“ bleibt. Als einziges Manko von Hochötz besteht die Talabfahrt nur nach Ochsengarten (Straße ins Kühtai), nicht nach Oetz. Sonne am Brunnenkopf oft bis nach 16.00 Uhr. Bei Tiefschnee schöne Varianten in der Geländekammer Balbachalm. Söldens abgebaute Giggijochbahn erfuhr übrigens ein Upcycling: Sie übersiedelte nach Hochötz und ersetzt dort die Ochsengartenbahn. Widi'as Movieshuttle, ein 5D-Erlebnis im Kinosaal mit 180°-Leinwand um vier Euro/Person. 13 Lifte. 87 km Piste (inkl. Kühtai.) – zu 100 Prozent beschneibar.

„Bahnbrechende“ Neuheit zum Saisonstart im Familienskigebiet Steinplatte im Dreiländereck Tirol-Salzburg-Bayern: Die 25 Jahre alte Kapellenbahn wurde durch eine neue, hochmoderne 8er-Sesselbahn mit Sitzheizung, automatischen Sicherheitsbügeln, Wetterschutzhauben und einem höhenverstellbarem Förderband an der Talstation ersetzt. 14 Lifte. 42 km Piste.

Umhausen - Niederthai tel +43 (0)57 200 400 Klein, romantisch. Oberhalb des Ötztals, schneesichere Loipen. Neu: Ötztal-Superskipass gültig. 3 Lifte. 4 km Piste.

Fieberbrunn tel +43 (0)53 54 / 56 304

Kühtai tel +43 (0)52 39 / 52 29

Infos bei Salzburg, Saalbach-Hinterglemm. TOP TIPP: Skitour Seite 307

Auf 2.020 Meter nimmt eines der höchstgelegenen Skigebiete Österreichs seinen Ausgang.

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SKIGEBIETE tirol Kühtai · Bergeralm · Erpfendorf · Kappl · vent · VENET · Schwaz · Galtür

Kappl

Venet-Zams

Galtür

Dadurch kann es zwar nicht mit langen Abfahrten, aber Schneesicherheit und Variantenreichtum erfreuen. Gepflegte Hotellerie, Nachtskilauf und beleuchtete Rodelbahn. Beliebt bei Tourengehern. Loipen besser etwas tiefer im Sellraintal oder in Praxmar-Lüsens nutzen: Dort sind sie gebührenfrei und langlebig. Ab 2 Tage Karte Kühtai & Hochötz inklusive Skibus. Dadurch verdoppelt sich das Angebot auf 24 Lifte und 87 km Piste.

Vent tel +43 (0)57 20 02 60

Bergeralm - Steinach tel +43 (0)52 72 / 63 33

Von Landeck/Zams 1.400 Höhenmeter auf den Krahberg. Barrierefreie Zugänge. Gepflegte Pisten und häufig eröffnen sich prächtige Tiefschneemöglichkeiten. Auffällige Gipfelhütte. Neu ist die Sternwarte. 7 Lifte, 22 Pistenkilometer.

Direkt an der Brenner-Autobahn. Ein bei Innsbruckern beliebtes Nah- & Nachtskigebiet. Mit Funpark und der Mani-Pranger-Trainingspiste. Mehr Kapazität seit vorigem Winter durch die 8er-Kombibahn von der Mittelstation aufs Nösslachjoch. Neu City plus Ski Kombiticket mit Innsbruck. 6 Lifte. 28 km Piste. TOP TIPP: Nachtskilauf Seite 277

Erpfendorf tel +43 (0)53 52 / 81 380 Die zwei Skilifte direkt beim Edelhotel Lörchenhof sind ideal für Anfänger, vor allem Kinder. Bei St. Johann i. T. 2km, 2 Lifte.

KAPPL tel +43 (0)50 990 300 1.180 bis 2.700 m, 10 Lifte, 42 km Piste. Alles weitere bei Ischgl (Paznaun). Ski Guide Austria 2021

Österreichs höchstes Kirchdorf (1.900 m). Im Winter bevorzugt Ausgangsstation für höchstalpine Skitouren, es gibt aber auch zwei Skilifte. Kinder bis 14 Jahre gratis! Bergstation 2.680 Meter. Genutzt werden die Lifte gerne für die ersten Tourenmeter. Die Abfahrten sind leicht. 5 km Rodelbahn. 4 Lifte. 15 km Pisten.

Venet - zams tel +43 (0)54 42 / 62 663

SCHWAZ - KELLERJOCH tel +43 (0)52 42 / 62 323 Neben dem Kellerjoch (Pill, 3 Lifte, 14 km Piste.), gibt in der Region noch die Schwannerlifte (Weerberg, 2 Lifte) und die Burglifte (Stans, 4 Lifte) und andere familienfreundliche Einzellifte. Der „urbane“ Brennpunkt ist Schwaz, vor 500 Jahren zweitgrößte Stadt Österreichs. TOP TIPP: Hotel Schwarzbrunn, Stans Seite 431

Galtür tel +43 (0)54 43 / 83 44 1.600 bis 2.300 m, Freeride für Kids. 9 Lifte, 43 km Piste. Alles weitere bei Ischgl (Paznaun) TOP TIPP: Alpenromantikhotel Wirler Hof Galtür Seite 424 www.derskiguide.at


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SKIGEBIETE tirol

TIROL

rangger köpfl · thiersee · reutten · tannheim · nesselwängle · füssen · jungholz · IMST · KÖSSEN

Rangger Köpfl, Nachtskilauf Stieglreith

Zahmer Kaiser, Walchsee

Imst

RanGger Köpfl Oberperfuss tel +43 (0)52 32 / 81 505

Jungholz tel +43 (0)56 76 / 81 450

Nettes Skigebiet am „Glatzkopf“, für zwischendurch oder bei Flutlicht. 10 km Rodelbahn, 8 km beleuchtet. 4 Lifte. 17 km Piste.

Allgäuer Enklave, nicht nur Banken – auch ansehnlicher Skiort. 7 Lifte. 10 km Piste.

Thiersee Schneeberg tel +43 (0)5376 / 21 119

Lechtaler Bergbahnen, Bach tel +43 (0)56 34 / 62 07

Ganz günstig am Pendling. 4 Lifte. 3 km Piste.

Jöchelspitze: Ein Sessel-, ein Schlepplift. Familienskigebiet im Tiroler Lechtal. 5 km Piste.

Reuttener Hahnenkamm tel +43 (0)56 72 / 62 420

Zahmer Kaiser Walchsee tel +43 (0)53 74 / 52 86

Nach Schwierigkeiten scheint der Betrieb gesichert. Die 8er-Gondel Höfen führt ins Höhenskigebiet Höfener Alm, dort warten ein kuppelbarer 4er-Sessellift sowie ein Schlepplift. 15 km Piste.

Loipen & Easy-Going. Lifte und Freizeitpark. Bis zu 15 km Piste. Günstige Familientageskarten.

Tannheim Neunerköpfle tel +43 (0)56 75 / 62 60

Obwohl nur neun Pistenkilometer, hat das Skigebiet Hoch-Imst für Anfänger und Fortgeschrittene seinen Reiz. Mini-Steilhang, Alpine Coaster, Skitouren auf den Muttekopf. 4 Lifte.

Lieblich im beschaulichen Tannheimertal. 6 Lifte. 11,5 km Piste. TOP TIPP: Hotel LA SOA Chalets & Eventslodge Seite 431, Restaurant Seite 401

Nesselwängle tel +43 (0)56 75 / 82 50 Nennt sich „Natur-Schnee-Paradies“. Ganz bescheidenes Skigebiet im Tannheimertal – doch immerhin fünf Lifte. 12,5 km Piste.

Füssener Jöchle - Grän tel +43 (0)56 75 / 63 63

Imst tel +43 (0)54 12 / 66 322

Kössen tel +43 (0)53 75 / 62 26 Unterschiedlichste Pisten finden sich vor allem im fein kupierten Mittelteil. Oberhalb der Bergstation der Gondel anspruchsvolles Gelände mit hochalpinem Charakter. Jährliche Ballonwoche im Jänner! 22 km Piste. 11 Lifte, Zauberteppich.

Gondelbahn ab Grän, 6er-Sessellift Jochalpe. 5 Lifte. 9 km Piste. www.derskiguide.at

2021 Ski Guide Austria


WIR SIND

SCHNEE!

DAS IST JETZT WISSENSCHAFTLICH BEWIESEN: Wir haben österreichweit die größten Schneehöhen*. Das macht uns zum schneereichsten Wintersportort Österreichs und von November bis Anfang Mai zum Wintersport-Hotspot des Landes. Obertauern - Wo der Schnee zu Hause ist! * Der aktuellen Studie des Skitourismus-Forschers MMag. Günther Aigner zufolge - basierend auf den off. Messdaten der Österreichischen Hydrographischen Landesdienste - weist Obertauern über den 30-jährigen Vergleichszeitraum die jährlich größte Schneehöhe aller Wintersportorte Österreichs auf.


Von Gastein bis Zell am See

SALZ BURGER LAND www.derskiguide.at

2021 Ski Guide Austria


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SKIGEBIETE Salzburgerland Einleitung

SalzburgerLand Winter mit Genuss Mögen Wintererlebnisse dieses Jahr auch stärker in den Mittelpunkt rücken, im Land Salzburg bleiben die hervorragenden Wintersportmöglichkeiten ein entscheidendes Reiseargument. Trotz Lockdown und schwierigen Perspektiven hat man im Snow Space Salzburg, Teil der Salzburger Sportwelt, kräftig in die neue Verbindungsbahn „Panorama Link“ investiert. Diese verbindet Flachau/Wagrain nun direkt mit Flachauwinkl/ Kleinarl zu einer der größten vollständig mit Liften verbundenen Regionen Europas. Die neuen 10erGondeln führen in acht Minuten vom Grießenkareck zu Bergstation Flachauwinkl/Kleinarl. Die Bahn ermöglicht die „12 Peaks Trophy“, das sind 91,5 Pistenkilometer und 10.000 Höhenmeter, die in einer Runde bewältigt werden können. Doch es sind nicht nur die Megazusammenschlüsse, die den Gast begeistern. Im Corona-Winter 20/21 könnten gerade die familiären Skigebiete punkten. Vor diesem Hintergrund ist auch der Neubau der ZwölferhornSeilbahn von St. Gilgen am Wolfgangsee zu sehen. Verglichen mit den Großinvestitionen des Vorjahres nehmen sich die neuen Lifte bescheiden aus: Denn seit der vergangenen Wintersaison gibt es mit der „3K Kaprun-Kitzsteinhorn-K-onnection“, einen neuen Weg aufs Kitzsteinhorn. Und ein Tal weiter, in Saalbach, wurde die 10er-Kabinenbahn auf den Zwölferkogel neu installiert, aber auch in der Almwelt Lofer und am Hochkönig gab es neue Kabinenbahnen. Hoffentlich erleben sie diesmal ihre erste volle Wintersaison. Ski Guide Austria 2021

raumgreifende Verbünde, wie die Salzburg SkiCard, sind weiterhin eine der Stärken des Landes. Bereits seit dem Vorjahr erfreut die Ski Alpin Card als neuer Schlüssel zu den drei Skiregionen Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn, Schmittenhöhe in Zell am See sowie dem Gletscherskigebiet Kitzsteinhorn Kaprun. 408 Pistenkilometer und 121 Anlagen vereint die Karte. Neben den liften gibt es neu eine OrientierungsApp („Alpin Card Navigator“), welche die Orientierung im Bereich der Alpin-Card wesentlich erleichtert. (Nicht ausschließlich) zur Vereinfachung in Pandemiezeiten hat sich Ski amadé einiges einfallen lassen: Mobile Ticketing, mit dem an Automaten der zuvor generierte QR-Code zum Liftpass wird. Oder einen online Ski- und Bekleidungsverleih sowie „Made my day“-Einzelpackages. Eine besondere Stärke Salzburgs liegt in der perfekten Erreichbarkeit. Die meisten Wintersportzentren sind aus dem Wiener Raum in vier Stunden über Autobahnen zu erreichen, noch schneller sind Münchner auf der Piste der Skiregionen, die sich meist in der optimalen Höhenlage zwischen 1.000 und 2.000 Metern befinden. Kulinarischer genuss kommt im Land Salzburg nie zu kurz. Die Via Culinaria ist der „Genussweg der Skihüttenhocker“. Meist wird dort der Einkehrschwung zum kulinarischen Hoch-Genuss. Eine spezielle Kombination bietet neu eines der www.derskiguide.at


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SKIGEBIETE Salzburgerland Einleitung

Salzburg 10

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SALZBURG

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Skigebiete SalzburgerLand

25 Saalbach-Hinterglemm 26

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Zell am See-Kaprun + Kitzsteinhorn 27 Weißsee Uttendorf 28 Wildkogel 29 Obertauern 30 Hochkönig 31 Gasteinertal 32 Grossarltal-Dorfgastein 33 Salzburger Sportwelt

Hof bei Salzburg Rauris 3 Werfenweng 4 Grosseck-Speiereck 5 Fanningberg (Mariapfarr-Weißpriach) 7 Gaißau-Hintersee 8 Goldegg am See 9 Postalm 10 Zwölferhorn (St. Gilgen)

besten Restaurants Österreichs, das Mesnerhaus in Mauterndorf, das nun auch sechs Gästezimmer und eine Suite anbietet. Großzügig investiert haben ebenso das „5*-Moar Gut“ in Großarl, sowie die Hotels Blü in Bad Hofgastein und Fischerwirt in Faistenau. 70 Wintersportorte, 22 Skiregionen das sind die Eckdaten Salzburgs. Heutzutage können über 85 Prozent der 2.000 Pistenkilometer auch mit technischer Hilfe in Schuss gebracht werden. Und doch sind Zahlen wie 432 Liftanlagen und 125 www.derskiguide.at

Wald-Königsleiten Katschberg 13 Untersberg (Grödig bei Salzburg) 14 Fageralm 15 Piesendorf 16 Lammertal 17 Lofer Saalachtal 18 Hallein

Wintersportschulen nur eine Seite der Medaille. Die andere glänzt aber nicht weniger, sie ist den winterlichen Alterntiven gewidmet. Es gibt – entsprechend Schnee vorausgesetzt – ebenso viele Loipen- wie Pistenkilometer, 40 Loipen liegen auf über 1.000 Meter und damit recht schneesicher. Die Länge der hergerichteten Winterwanderwege übertrifft noch jene von Pisten und Loipen, hinzu kommen 110 Rodelbahnen, die Hälfte davon beleuchtet und 60 Eislaufangebote, einige davon auf Seen. Die Fülle Salzburger Kulturerlebnisse rundet einen gelungenen Winterurlaub ab. 2021 Ski Guide Austria


© saalbach.com/MiraGeh

© SalzburgerLand Tourismus/Michael Grössinger


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SKIGEBIETE Salzburgerland

Skifahrerisch In idealer höhenlage bewegt man sich hier und kann den Charme dieses Skigebiets zwischen 1.000 bis 2.000 Metern voll genießen. Weil die Lifte immer schneller werden, ist schon in normalen Jahren kaum mehr ein Gedränge beim Anstellen festzustellen. So schafft man Abfahrtskilometer, die in Zeiten der Schulskikurse, die so gut wie jeder Österreicher irgendwann im Glemmtal zugebracht hat, undenkbar waren. Die Pisten sind überwiegend mittlerem Fahrkönnen angepasst, der „Circus“ zeichnet sich in erster Linie durch seine absolute Langstrecke aus. Da ist es hilfreich, dass immer schnellere Bahnen dazu beitragen, die Fülle an Möglichkeiten auch nutzen zu können. Zuletzt wurde auf diesem Gebiet der steile Zwölferkogel in neue Dimensionen gehoben: Die 10er-Kabinen können in zwei Etappen bis zu 3.500 Personen in der Stunde nach oben schaufeln. Einzelsitze mit Sitzheizung und der Innenköcher sorgen für Komfort. Für die Absicherung der Pistenqualität sorgt der Beschneiungsteich auf der Hochalm. Ein weiterer Megateich mit 230.000 m³ entsteht bis zur nächsten Saison im Bereich Rosswald. Bereits erste Vorboten für die alpinen Skiweltmeisterschaften 2025, die Saalbach zugesprochen wurden. Verirren könnte man sich bei einem derartig weitläufigen Pistenrund leicht. Theoretisch und seit dem wertvollen Zusammenschluss mit dem Tiroler Fieberbrunn, manchmal auch praktisch. Damit dem nicht mehr so ist, wurde vorigen Winter ein neues Pistenleitsystem eingeführt: Zehn alphanumerische Zonen, drei Farben für die Schwierigkeitsgrade, eine weitere für Sicherheit/Gefahren, ergänzt durch Detailpanoramakarten ohne Verzerrung, Info Portale an den Einstiegsbereichen, LED-Anzeigen für www.derskiguide.at

den Lifte-/Pistenstatus sind die Zutaten einer optimierten Orientierung. Um die Sache weiter zu perfektionieren können wir ab diesen Winter die neuartige Orientierungs-App „Alpin Card Navigator“ auf unser Smartphone laden, die einem im kompletten Bereich der Alpin-Card (siehe unten) das Leben weiter vereinfacht. unverwechselbar wären die Tiroler und Salzburger Berge ohnehin, würde man bei den Abfahrten nicht in einen Flow geraten. Fieberbrunn steht für das Kantige, vor allem in den obersten Freeride-Regionen. Während Saalbach-Hinterglemm traditionell der ideale Platz ist um den Skilauf zu erlernen. Was nicht heißen soll, dass es von Schattberg und Zwölferkogel nicht sehr fordernde Abfahrten sind. Schon vor ein paar Jahren ging die deutlich verstärkte untere Sektion der Schönleitenbahn in Betrieb. Eine Aufrüstung, die in Hinblick auf die Verbindung mit der Schmittenhöhe Zell am See erfolgte, die nun umgesetzt ist. Die Verbindung zur Schönleitenbahn erfolgt mit dem Skibusshuttle. Als Konsequenz dieser Verbindung wurde für diesen Winter auch das gemeinsame Skiticket SkiAlpinCard realisiert. Mit diesem Liftpass sind alle Anlagen von Fieberbrunn über Saalbach-Hinterglemm, Leogang, Zell am See bis nach Kaprun aufs Kitzsteinhorn zu nutzen. Schon der zusammenschluss mit Fieberbrunn vor vier Jahren brachte markante Vorzüge. Reger Verkehr herrscht manchmal auf der F14 Vierstadlalm. Knirschender Kantensound, ab und zu eine kleine Schneefontäne am Pistenrand. Wenige Meter unter dem Reiterkogel zweigt die Verbindungspiste ab. Erst ordentlich breit und immer wieder mit Steilstufen versehen, wird sie nach 2021 Ski Guide Austria

SALZBURG

Saalbach-Hinterglemm-Leogang + Fieberbrunn Sicher durch den Circus navigieren


110 unten zu nur ein wenig enger. Hart präparierte 727 Meter fein kupierter Höhenunterschied, mit einer kleinen Variante als zusätzliche Herausforderung. Weil neue Skipisten seltener anzutreffen sind, als neue Seilbahnen, haben wahre Skifans diese knackige Zusatzpiste rasch begeistert angenommen. Die rund 200 Pistenkilometer des Salzburger Skicircus wurden von etwa 90 auf Tiroler Seite ergänzt. Die TirolS besteht aus zwei Etappen. Die kürzere führt vom Pulvermacherscherm im neu erschlossenen Seitental hinauf zur Talstation Reckmoos Süd (Skigebiet Fieberbrunn), die längere auf Saalbacher Seite auf den Reiterkogel. In Fieberbrunn, wo die aufragende Stele SAALBACH den Alteingesessenen schon gewaltig irritiert, gondeln die gelben Gondeln direkt über der breiten Piste nach oben. Wenn die Verhältnisse passen, dann lockt in Fieberbrunn häufig Tiefschnee. Nicht zufällig macht hier alljährlich die Freeride World Tour Station. Unterhalb der Gipfel von Lärchfilzkogel und Hochhörndlerspitze sind hier höchste Herausforderungen zu finden. Zurück ins Herz des Skicircus SaalbachHinterglemm-Leogang: Oben am Reiterkogel angekommen wird rasch klar: Der Skicircus Saalbach-Hinterglemm, samt „Außenposition“ Leogang, kennt keine Atempause. Vor zwei Jahren wurde die obere Sektion des Bernkogel mit einer modernen 6er-Sesselbahn ausgestattet. Ebenso wurde dort der Snowtrail verlängert und bietet zusätzliche Elemente, wie einen Schneetunnel, High-Fives, Wellen, Schanzen und Steilkurven. LEOGANGS ASITZBAHNEN sind alles, nur kein sanftes Anhängsel. Sie bieten überwiegend eher steile, oft knackige Talabfahrten nach Leogang. In Leogang ist der Einstieg in den Skicircus bei der Kralleralm mit den bequemen 10er-Gondeln der Steinbergbahn ebenfalls noch jung. Zuletzt kam die 4,7 km lange Steinbergpiste als zünftige Abfahrt hinzu! Denn kräftiger Föhn dezimiert im Nord-SüdTal oft rasant die weiße Auflage. Begibt man sich von Leogang oder Fieberbrunn auf Tour, sollte man Ski Guide Austria 2021

SKIGEBIETE Salzburgerland

früh starten. Die vollständige Runde ist nur bei guter Kondition und eher fern der stark frequentierten Wochenenden an einem Tag zu bewältigen. Will man die Asitzabfahrten mitnehmen, gilt das natürlich für alle Startpunkte. Inklusive Fieberbrunn wird das komplette Abfahren der Region wohl selbst für Leistungssportler fordernd. Von Hinterglemm hat sich die morgendliche Auffahrt Schattberg-West im Hochwinter als optimal herauskristallisiert. Schon bis zum Ostgipfel liegen die Pisten teilweise in der Sonne. Und von dort weg präsentiert sich um diese Zeit die lange Jausernabfahrt nach Vorderglemm wunderbar. Zur Mittagszeit lassen sich die zwischen 1.000 und 2.000 Metern angesiedelten Hänge auf der Westseite des Tals schön erleben, ebenso wie die zahllosen Sonnenterrassen. Werden die Pisten zu weich, dann ist der Zwölferkogel angesagt. Grob kann das Glemmtal so geteilt werden: Die von Saalbach gesehene rechte Seite vereinigt die sanfteren Hänge. Ein Eindruck, der unter intensiver Sonnenbestrahlung noch verstärkt wird. Links, eher schattig, wartet die Sportabteilung, mit Schattberg-West als Highlight und schönen Tiefschneeabfahrten als Alternative. Sonnseitig sammeln die Jüngsten Erfahrung am Zauberteppich – und natürlich wird in der traditionsreichsten Schulskikursregion auch an die Teenies gedacht. 40 HÜTTEN, die sich allein im bisherigen Skicircus Saalbach-Hinterglemm aufspüren lassen, bilden den gemütlichen Gegenpart zum aufregenden, auch beleuchteten Funpark im Zentrum. An Winteralternativen herrscht in der gesamten Region kein Mangel. So sind etwa die Rodelbahn mit der unverdorbenen Pfefferalm-Hütte oder eine Schneeschuhwanderung zur Lindlingalm immer ein Erlebnis. Nicht sanft, doch dafür ausgesprochen spektakulär, rast man mit dem Flying Fox in Leogang über ein Tal. Im Winter heißt’s halt warm einpacken. Durch den Anschluss von Fieberbrunn ist nun auch das Biathlon- und Langlaufzentrum Hochfilzen teil der Show. www.derskiguide.at


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SKIGEBIETE Salzburgerland

Großvenediger 3662 m

Gaisstein

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2363 m

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Hochhörndlerspitze

2063 m

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2115 m

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BITTE BEACHTEN Sie die letzten Rückfahrzeiten mit der TirolS-Bahn!** PLEASE NOTE! Mind the final departure of the TirolS gondola!**

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Timoks Alpine Coaster

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SALZBURG

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Snowpark Snowpark

Restaurant Restaurant

Piste leicht Piste leicht

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Rennstrecke Rennstrecke

Skidepot Skidepot

Lift

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Snowpark park Snow

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Cross-country ski run

Cross-country ski run

Race course

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Restaurant Restaurant

KrallerAlm

Ski storage

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Leogang ZoneSkicircus Skicircus Zone Parkplatz Parkplatz Car park

Car park

saalbach-Hinterglemm - Leogang - Fieberbrunn (Tirol) Intermediate slope

Winterwanderweg Winterwanderweg Winter hiking trail

Speedstrecke Speedstrecke Speed run

Snapshot Snapshot pointStation

Parkhaus Parkhaus Parking garage

Piste schwer Difficult slope Difficult slope

Flutlicht Floodlights

LVS Checkpoint Avalanche beacon checkpoint

Information Info point

Ski route Skiroute

Floodlights

Snow Trail Snow trail

Ski bus Skibus

Funslope Funslope

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Closed area Sperrgebiet

Skiroute

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Flutlicht

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Höhenlage Pistenkilometer Lifte/Stundenkapazität Skigebiet(e) Preise ErmäSSigungen Loipen die steilste piste tiefschnee Besonderheiten

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Pisten von 840 bis 2.096 Meter Seehöhe Gesamt 270 km / Leicht 140 km / Mittel 112 km / Schwer 18 km Gesamtanzahl 70, 138.000 Personen Skicircus Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn (Liftpässe auch für Kaprun-Zell am See - SkiAlpinCard). Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 58,50 / 43,50 / 29,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 292,- / 219,- / 146,Power of Zehn: Für alle unter 19 Jahren (Jg. 2002 - 2014) jeden Samstag nur Euro 10,-, Kleinkinder (bis Jg. 2015) fahren mit der MiniAlpini Karte gratis. Jugend: Jg 2002 - 2004 Gesamt 362 km (gesamte Region), inkl. Hochfilzen. Davon 2 km Höhenloipe Reiterkogel Zwölfer-Nord mit Einfahrt von 39 Grad, 81 % Gefälle Freeride Park L6 Muldenbahn kombiniert Snowpark und Freeride. Info-Point, ein eigens entwickeltes Schneeinformations- und Lawinenwarnsystem. Funslope (2x), Snow Trail, Speed Strecke (3x), BMW Skimovie (3x), Snow Park (4x), Flutlicht Piste (2x), 6 Rodelbahnen im gesamten Gebiet, 2 beleuchtet. Snow Trails, Snowtubing, Snap Shot (3x). Timoks Alpine Coaster Baumzipfelweg im Talschluss Hinterglemm, Flying Fox XXL in Leogang. Moderne Pistenleitsystem. Aufgrund der Corona-Situation vorerst keine Events geplant.

Infotelefone (Bergbahn) Saalbach, Tel.: +43 (0)65 41 / 62 71-0, Hinterglemm, Tel.: +43 (0)65 41 / 63 21-0, Leogang-Asitz, Tel.: +43 (0)65 83 / 82 19-0, Fieberbrunn, Tel.: +43 (0)53 54 / 56 333-0 Tourismusverbände Saalbach, Hinterglemm, 5753 Saalbach, Tel.: +43 (0)65 41 / 68 00-68, Saalfelden, Leogang, 5771 Leogang, Tel.: +43 (0)65 82 / 70 660, Tourismusverband Pillerseetal-Fieberbrunn, Tel.: +43 (0)53 54 / 56 304 HOTELS: Saalbach-Hinterglemm: AlpenParks Sonnleiten Seite 432, Funpark: Seite 272, Nachtski: Seite 277 Jedermannrennen: Seite 307, Restaurant: Seite 402

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saalbach.com


#homeoflässig


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SKIGEBIETE Salzburgerland

Zell am See - Kaprun Cool von Eis bis See Rasch kann sich nach einer Auffahrt in höchste Gefilde die Attraktion der Region erschließen. Wer auf der Gipfelwelt 3000 des Kitzsteinhorns durchatmet, blickt – an nebelfreien Tagen – 2.300 Meter hinunter in das im Hochwinter oft nicht blaue, sondern zumindest teilweise zugefrorene Rund des Zeller Sees und die nebenliegende, am dichten Liftnetz erkennbare Schmittenhöhe. Dazwischen bleibt viel Raum, den unter anderem das Tauern Spa Kaprun, erkennbar am aufsteigenden Wasserdampf, füllt. Wie sich das Kitzsteinhorn selbst seit seiner Perfektionierung durch den Gletscherjet 3 + 4 präsentiert, lesen Sie im Detail in unserem Kapitel „Gletscher“ nach. Aber wie man hinauf kommt sei hier schon mal verraten, denn es wurde im Vorjahr ein zusätzlicher Weg geschaffen. Die neue 3K Kaprun-Kitzsteinhorn-K-onnection. Mit der neuen Bahn werden zwar keine neuen Pisten geschaffen, aber Kaprun direkt mit dem Kitzsteinhorn verbunden. Hinzu kommen das Naturerlebnis und neue Perspektiven beim Überschweben eines völlig naturbelassenen Tals in den zwei speziell gestalteten Explorer-Gondeln. Im Winter gibt es zum Finale eines Gletschertags vor allem noch die breite Maiskogel-Abfahrt bis ins Tal. Der Maiskogel ist ohnehin bei stürmischem Wetter eine oft unterschätzte Alternative zum Kitz. Das kleine Kapruner Skigebiet ist nicht viel mehr als ein breiter, recht ebenmäßiger Hang, der seinen Bestzustand im untersten Abschnitt rechts erreicht, sofern nicht Slalomstangen zum Training rufen. Ski Guide Austria 2021

Ohnehin ist es im Hochwinter häufig sinnvoll, eine Etage unter dem Glescher dem Pistenvergnügen zu huldigen. Unten im Tal nimmt sich beim Blick aus der 3000er-Vogelperspektive das mit Kleinstadtleben punktende Zell am See wie ein Puppenstädtchen aus. Zell und sein See, in trauter Eintracht mit dem verglichen zum markanten Kitzsteinhorn sanft und waldreichen Skigebiet der Schmittenhöhe ist dies die sanfte Alternative. Wobei zwischen den Skigebieten ohnehin per Skibus gewechselt werden kann und die Liftpässe gelten. Ebenso wie im benachbarten Skiverbund Saalbach. Ski'n 'brunch nennt sich im Jänner und Feber 2021 eine neue Idee für die Gäste der Schmitten. In dieser Variante der „First Line“ ab sieben Uhr sind die Teilnehmer Corona-gerecht in Kleingruppen und sogar mit Skilehrern unterwegs. Tagsüber gibt es dann sogar fünf unterschiedliche Auffahrten auf die liebevoll „Schmitten“ genannte Schmittenhöhe ab Zell am See und Schüttdorf. Mit der 10er-Gondel areitXpress geht es seit zwei Wintern deutlich schneller von Schüttdorf aus hinauf. Der Trend zu den „kommunikativeren“ 10er-Gondeln setzt sich auch hier durch. Will unter den Masken kein Gespräch aufkommen, kann das W-Lan genutzt werden. Recht neu ist auch noch die AreitAlm wo zum „Genießerfrühstück“ die erste Rast lockt. Ist auf der Schmitten die Spitze, die eine Kuppe ist, erreicht, warten die kürzeren Abfahrten auf der „Rückseite“. Sie bieten die beste Chance auf Pulverschnee und kleine Tiefschnee-Varianten www.derskiguide.at


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© SW 08/2020

SALZBURG

SKIGEBIETE Salzburgerland

zell am see - kaprun Höhenlage Pistenkilometer Lifte/Stundenkapazität Skigebiet(e) Preise ErmäSSigungen Loipen Die Steilste Piste tiefschnee Besonderheiten

events Auskunftstelefon Tourismusverband

Pisten von 760 bis 3.029 Meter Seehöhe Gesamt 408 km / Leicht 199 km / Mittel 163 km / Schwer 46 km Gesamtzahl 121, 234.494 Personen Zell am See Schmittenhöhe, Kaprun Maiskogel-Kitzsteinhorn, (Alpin Card gültig inkl. Skicircus Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn) Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 58,50 / 43,50 / 29,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 292,- / 219,- / 146,Power of Zehn: Für alle unter 19 Jahren (Jg. 2002 - 2014) jeden Samstag nur Euro 10,-, Kleinkinder (bis Jg. 2015) fahren mit der MiniAlpini Karte gratis. Jugend: Jg 2002 - 2004. 27.03. - 11.04.2021: Kids bis Jg. 2005 zum Nulltarif bei zahlendem Elternteil (ab 4 Tg.) Gesamt 214 km, Classic 107 km, Skating 107 km inkl. Nachtloipe, Gletscherloipe Trass-Abfahrt Schmittenhöhe 70 % Gefälle, Black Mamba Kitzsteinhorn 63 % 5 ausgewiesene Freeride-Routen am Kitzsteinhorn. Tourenberg Ronachkopf in Thumersbach (550 hm). Jeden DI/DO/FR bis 21.00 Uhr beleuchtete Piste. Snowparks, Schmidolins Drachenpark für Kinder, Audi Ski Run, Skimovie Run. XXL-Funslope Schmitten, neuer Kidslope + Nightslope Schmitten, Funparks (4), Tauern Spa Kaprun, Nachtloipe, Maisiflitzer (Alpine Coaster). Ski’n’Brunch (Do ab 07.00 Uhr, Schmitten, Kleingruppe mit Skilehrer) 11.12. - 13.12.2020 und 18.12. - 20.12.2020: „Digitales Winteropening Schmittenhöhe“ (mit skiline.cc zur „20 Stunden Quattro Challenge“ - Topgewinn Audi Q2). Schmitten, Tel.: +43 (0)65 42 / 78 92 11, Gletscherbahnen, Tel.: +43 (0)65 47 / 86 21 Zell am See - Kaprun, Tel.: +43 (0)65 42 / 770

hotelS: Zell am See: Alpen Parks Central Seite 433, Grand Hotel Seite 434, Salzburger Hof Seite 434, Lebzelter Seite 435 Kaprun: Vamed Hospitality World Tauern Spa Seite 432, AlpenParks Hotel Orgler Seite 433, Uttendorf: Scharlers Boutique Hotel Seite 435, Gletscher: Seite 246, Funpark: Seite 271, Nachtski: Seite 276, Jedermannrennen: Seite 318.

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SKIGEBIETE Salzburgerland Zell am See - kaprun

deshalb bessere Skifahrer den TrasseXpress sogar zum Start auf die Schmittenhöhe. Die Abfahrt bleibt knackig, denn sonnig wird es hier unten im Winter nur stundenweise. Nach so einem Jodelintermezzo ist es ohnehin sinnvoll, sich einmal ausführlicher dem Städtchen Zell am See zu widmen. Hier kann man viel traditionelles Handwerk kennenlernen – und zum Shoppen nutzen. Ein gutes Beispiel ist Tobias Zant, bei dem man sich einem Fußball gleich ganz in Leder hüllen kann. Übrigens: Die lange Hirsch-Lederhose kommt auf über 1.000 Euro – und erfordert bis zur Fertigstellung eineinhalb Jahre Geduld. Natürlich findet man Hirsch auch kulinarisch – oder als erholsame Pistenalternative. Dafür bietet sich für einen Tag optimal Thumersbach am gegenüberliegenden Seeufer an. Dort kann man selbst „raufhirschen“. Denn am ehemaligen Skiberg Ronachkopf wird eine Piste extra für Skitourengeher und Schneeschuhwanderer mit eindrucksvollen Ausblicken auf den Zeller See und die Hohen Tauern hergerichtet. Die Strecke ist rund 2,5 km lang und überwindet bis zur Enzianhütte 500 Höhenmeter. Und um auch hier dem Hirsch noch treu zu bleiben: Genial ist es, nutzt man die Gelegenheit in Thumersbach um einmal die Wildfütterung mitzuerleben. Bis zu 200 Tiere versammeln sich, Rehe, Mufflons und – wie könnte es anders sein – Hirsche mit mächtigen Geweihen.

Gipfelwelt 3000 Panoramaplattform Kitzsteinhorn

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© Zell am See Kaprun Tourismus

Das Glemmtal ruft. Seit einigen Wintern erfreut bereits die zusätzliche Abfahrt bis zur halben Höhe ins Glemmtal. 2019 wurde nun auch die untere Sektion I nach Viehofen Realität. Der Bau des zellamseeXpress schafft so die attraktive Verbindung von der Schmittenhöhe in den Skicircus Saalbach. Die Talstation in Viehhofen mit großozügigen Parkplätzen erfreuen von Norden anreisende Tagesgäste. Mit dem neuen Abschnitt kommen 25 Kabinen hinzu, welche mit Sitzheizung W-Lan ausgestattet sind. Und einige wurden wieder als Schmitten-Jukeboxx-Gondeln ausgestattet. Da geht’s mit dem via Smartphone programmierbaren, satten Sound der Discogondel beschwingt hinauf. Andere Töne dringen aus der Hütte: „Es wird zu wenig gesungen, auf die innere Stimme gehört. Jodeln, ein Lockruf mit abschließendem Juchezer als emotionaler Seelenaufschrei.“ So beschreibt es Tom (37) der als Jodellehrer zur Jodelschule ruft. Danach geht’s, entsprechende Enthaltsamkeit beim Ölen der Stimme vorausgesetzt, noch zur abschließenden Abfahrt. Die direkte TrassXpress (14) ist mit bis zu 70 Prozent Gefälle das Härteste, was die Schmitten zu bieten hat. Vielleicht bevorzugen gerade

© Schmittenhöhebahn AG/Felsch Fotodesign

abseits der Piste. Vor allem zwischen Ketting- und Kapellenbahn sollte man auch Richtung Frühjahr hin noch fündig werden.

Startrampe der Trass 14

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LIEBERTER, WIN e mich ich freu dich! f schon au

EXPEDITION NEUE HÖHEN. Für alle, die den Gipfel der Erholung suchen. In unserem 4*S Resort TAUERN SPA Zell am See - Kaprun. Wo sich ewiges Eis in 2.100 m² herrlich warmem Wasser spiegelt, beginnt eine unvergleichliche Reise, die Sie zu tiefer Entspannung und besonderen Glücksmomenten führt.

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SKIGEBIETE Salzburgerland

Gletscherwelt Weißsee Geheimtipp mit Gletscherblick Skifahrer auf und neben den Pisten, aber auch Tourengeher und Eiskletterer sind in der Weißsee Gletscherwelt gut aufgehoben. Mag das Ewige Eis auch nicht mehr ewig währen, oberhalb von Uttendorf in der Gletscherwelt Weißsee ist es noch allgegenwärtig. Als Kulisse, denn skifahrerisch bewegt man sich knapp unter den Gletscherbrüchen. So kann niemand diesem schneesicheren Skigebiet den Charakter eines Geheimtipps absprechen. Bequem führen die Gondeln vom Enzingerboden über die Mittelstation Grünsee zur Bergstation Rudolfshütte. Höchste Regionen (2.600 m) werden mit dem Sessellift erreicht. Hier startet die anspruchsvollste Abfahrt des Skigebiets, die erst bei der Talstation Enzingerboden (1.480 m) endet. An der Mittelstation wuselt es von Skieleven beim Kinderland. Vor allem mit seinen herausragenden Naturschneebedingungen punktet das Skigebiet, wobei Schneekanonen den frühen Saisonbeginn Anfang Dezember absichern. Seit vor einigen Jahren die Tauernmoosalm erschlossen wurde, ist die Gletschwelt als Pistengebiet deutlich aufgewertet. Die skifahrerische Verlockung liegt hier wie eh und je abseits der Pisten. Es gibt kaum eine Region, wo Variantenskiläufer und Tourengeher in dieser Höhenlage besser und sicherer auf ihre Kosten kommen. Große Touren führen auf die Dreitausender Granatspitze und Sonnblick, sowie das Hochfürlegg. Ob auf oder neben der Piste regiert das absolute Gefühl der Freiheit. Denn überlaufen ist die Gletscherwelt nie. Ganz Ski Guide Austria 2021

oben steht die Rudolfshütte – abgeschieden von Lärm und Stress, nur mit der Seilbahn der Weißsee Gletscherwelt erreichbar. Die „Hütte“, die längst ein Hotel ist, hat über den Sommer bereits jene Form angenommen, in der bis Dezember 2021 weitere 37 gehobene 4*-Hotelzimmer, eine Kegelbahn und vieles mehr entstehen. Wer im künftig noch außergewöhnlicheren Berghotel mit familienfreundlichen Zimmern logiert, erfreut sich vor allem in den Morgenstunden eines „Privatskigebiets“. Das ehemalige Alpinzentrum des Alpenvereins hat dabei seinen Alpincharakter erfreulich bewahrt. Deutlichster Ausdruck ist die hohe Hotelhalle, die weiterhin auch als Klettertrainingswand herhält. Als Besonderheit verfügt die Rudolfshütte über Österreichs höchstgelegenes Hallenbad und das Edelweiß-Spa. Die Preise sind ein nicht zu verachtendes Argument für die Gletscherwelt Weißsee: Der Familienurlaub ist durchaus leistbar, denn zwei Kinder unter 12 Jahre sind in Begleitung sowohl im Elternzimmer als auch beim Skipass frei! Da kann man eine komplette Familienwoche fast ohne weiterer Ausgaben schon um unter 2.000 Euro verbringen. Und den Aufenthalt zu einer Morgenskitour auf den Medelzkopf nutzen – oder nach einem frühen Frühstück auf der unverspurten Piste ins Tal rauschen. Wobei zu den Pisten zu sagen ist: Der Medelzkopf bietet wirklich schöne Varianten, doch auch die Talabfahrt von der Mittelstation Grünsee kann, ist der Skatingabschnitt am See überwunden, richtig Spaß machen. www.derskiguide.at


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SALZBURG

SKIGEBIETE Salzburgerland

weiSSsee - uttendorf Höhenlage Pistenkilometer Lifte Skigebiet Preise ErmäSSigungen LOIPEN tiefschnee Besonderheiten EVENTS

Auskunftstelefon Tourismusverband

Pisten von 1.480 bis 2.600 Meter Seehöhe Gesamt 23 km / Leicht 6 km / Mittel 15 km / Schwer 2 km 8 Weißsee Gletscherwelt Tageskarte (HS/Erw/S/J/Kd) Euro HS 40,- / 34,- / 28,- / 20,6-Tage-Pass (HS/Erw/S/J/Kd) Euro 207,-/ 176,- / 145,- / 103,50 Winterzirkus – Famillienfest *Familienhit 7 Tage mit HP inkl. Skipass für 2 Erw. + 2 Kd. unter 12 Jahre im Familienzimmer ab Euro 1.490,-. Gesamt 25 km, 12,5 km Classic, 12,5 km Skating 9 km Varianten. Schafbühel-Saurüssel-Mittelstation Grünsee! Touren auf den Stubacher Sonnblick (3.088 m) oder die Granatspitze (3.086 m). Schneeschuhwandern, Eisklettern, Skibob, Gratishelmverleih (Kids), Skiverleih Sport2000 Günther- und Rudolfshütte (www.rudolfshütte.at). Ski- & Snowboardschule Lederer. 18.12. - 20.12.2020 + 19.03. - 21.03.2021: SkitourenCamp Uttendorf/Weißsee, skitourenwinter.at 07.01. + 04.03.2021: Winterzirkus- am Weißsee, weissee.at 17.01. + 24.01.2021: Gratis Skikurs „JännerSpecial“, skischule-lederer.at 26.03. - 28.03.2021: FreerideCamp Rudolfshütte skischule-lederer.at 16.04. - 18.04.2021: SkitourenCamp Rudolfshütte skitourenwinter.at Weißsee Gletscherwelt Tel.: +43 (0)65 63 / 20 150 Tourismusverband Uttendorf Tel.: +43 (0)65 63 / 82 79

HOTEL: Berghotel Rudolfshütte Seite 436

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SKIGEBIETE Salzburgerland

Neukirchen/Bramberg - Wildkogel Pistenspaß mit Nationalparkblick

Der Wildkogel wird zusätzlich durch die Wildkogelbahn ab Neukirchen erreicht. Beide Bergstationen befinden sich auf gleicher Höhe und in beiden Fällen genießen wir zuerst die atemberaubende Aussicht zum Großvenediger und den ihn umgebenden Nationalpark Hohe Tauern. Dann drehen wir uns um und blicken in einen weiten Kessel, wo sich die meisten Lifte und die blauen und roten Abfahrten ausbreiten. Wer’s anspruchsvoller liebt, der wird unterhalb des Ganzer X-press seinen Spaß haben. Auf der Schwarzen oder der unpräparierten Skiroute. Die beiden Talabfahrten sollte man nicht nur zur Ski Guide Austria 2021

finalen Abfahrt genießen. Denn da kann der Genuss aufgrund ihrer außerordentlichen Länge gegen Ende ein wenig unter den konditionellen Schranken leiden. Besser gleich zu Mittag mal die dann meist auch menschenarmen Abfahrten nach Bramberg über die Vierlauchenhütte, oder nach Neukirchen voll auskosten. Für kleine Tiefschneevarianten wiederum war es von unten rechts beim Frühmesser X-press optimal. Familien sind hier aber die klare Nummer 1. Speziell auf der „Kinderautobahn 5a“ und den Kinderbereichen mit den Maskottchen Kogel-Mogel und Kogel-Mia. Skikarussell und Zauberteppiche bringen Drive in die gut ausgestatteten Kinderbereiche.

© David Innerhoher

Die grünen 8er-Kabinen der diesen Winter fertiggestellten erweiterten Smaragdbahn werten den Geheimtip weiter auf. 118 Gondeln sind es nun, die uns von Bramberg ohne Wartezeit auf den Wildkogel in die offene Bergstation mit spektakulärer Holzdecke windsicher bringen. Unten nicht nur die weite Piste, sondern auch ein Unikat: Die längste beleuchtete Rodelbahn der Welt. Für diese lustvollbeschwingten 14 Kilometer ist die Wildkogel-Arena berühmt. Mag sein, weil Superlativen beim alpinen Skilauf schwieriger zu erreichen sind. Doch auch ohne Karrinnen – die präparierten Hänge unter den jeweils rund 2.200 Meter hohen Gipfeln Braunkogel, Frühmesser und Wildkogel, lassen vor allem für wintersportbegeisterte Familien, kaum einen Wunsch offen.

Smaragdbahn Wildkogel

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© Bergbahnen Wildkogel/sitour austria

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Wildkogel-Arena neukirchen/Bramberg Höhenlage Pistenkilometer Lifte/Stundenkapazität Skigebiet(e) Preise Ermässigungen Loipen Tiefschnee Besonderheiten

Auskunftstelefon Tourismusverband

Pisten von 819 bis 2.129 Meter Seehöhe Gesamt: 75 km / Leicht 35 km / Mittel 30 km / Schwer 10 km Gesamtanzahl 20, 27.000 Personen Wildkogel-Arena: Neukirchen am Großvenediger & Bramberg am Wildkogel Tarifkooperationen: Zillertaler Seilbahnen, SuperSkiCard Salzburg & Kitzbüheler Alpen Tageskarte (HS/Erw/Jug/Kd) Euro 50,50 / 40,50 / 24,50 6-Tage (HS/Erw/Jug/Kd) Euro 249,- / 199,- / 121,50 Jugendtarif: Jahrgänge 2002 - 2005, Kindertarif: Jahrgänge 2006 - 2014, Kinder: Jg. 2015 und jünger werden frei befördert Gesamt 90 km, Classic 45 km, Skating 45 km Ab März bis in den Mai locken die Gipfel des Nationalparks rund um den Großvenediger (3.657 m). Früher im Jahr locken Steinkogel, Gernkogel oder Laubkogel (Kitzbüheler Alpen). NEU E-LINER: Der CO2-freie Minizug fährt zwischen dem Ende der Talabfahrt und der Talstation der Wildkogelbahn. Funpark/Familypark, längste Skiabfahrt Österreichs (Quelle: Liste der 100 größten Skigebiete der Welt), Längste beleuchtete Rodelbahn der Welt, Kinderbereiche mit Kogel-Mogel & Kogel-Mia, Wildkogel-Cup, Winterwanderweg auf über 2.000 Meter Tel.:+43 (0)65 65 / 64 05, www.bergbahnen-wildkogel.at Tourismusbüro Neukirchen, 5741 Neukirchen am Großvenediger, Tourismusbüro Bramberg, 5733 Bramberg am Wildkogel, Tel.: +43 (0)720 710 730, www.wildkogel-arena.at

Rodeln: Seite 286

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SKIGEBIETE Salzburgerland

Obertauern Salzburgs coolster Kreisverkehr Der tauernpass hat Geschichte und schreibt Geschichten. Spätestens seit The Beatles mit ihrem Film „Help“ den damals verträumten Ort auf die touristische Landkarte brachten. Das Andenken an die Fab Four wird bis heute in Obertauern hoch gehalten. Sonst wird es diesen Winter weniger musikalische und abendliche Ablenkungen geben und auf diese Art das „Wintermärchen“ mit Kutschenfahrten, Wandern, Rodeln, Langlauf, aber vor allem dem Pistenrund die volle Aufmerksamkeit gewidmet. Zwar reichen die Pisten nur bis knapp über 2.300 Meter, doch der Start liegt stets hoch. Obertauern ist ergo auch nicht der Platz für endlos lange Einzelabfahrten. Für die Länge sorgt das Profil, weil kein Lift an einem Tag mehrfach bewältigt werden muss. Besonders angenehm: Der Skitag beginnt und endet mit dem Anschnallen unmittelbar vor der Hoteltür. Durch die 10 unterschiedlichen Einstiegsstellen in die Skirunde gibt es keine morgendliche Rush-Hour! aufgewertet wurde im vergangenen Winter das Plattenkar. Die Kombibahn – bei der sich 8er-Sesseln und 10er-Gondeln abwechseln – bieten dank Loden und Leder gediegene Alpine Style. Schon früher wurde das Gebiet Seekarspitz mit einer neuen Bahn beglückt. Seither macht es noch mehr Spaß die Hänge von unten gesehen links zu erobern. Wobei das Seekareck noch mehr Varianten bietet. Ein eigenes „Eck“ beim Kehrkopf haben die Snowboarder erobert. „The Spot“ ist die Bezeichnung des LongplaySki Guide Austria 2021

parks bei der am nächsten Richtung Untertauern gelegenen Talstation. Skifahrerisch ragen in Obertauern zwei Markenzeichen heraus: Die „Tauernrunde“ und G2, einst als „Gamsleiten 2“ der steilste aller Schlepplifte. Dutzende investierte Liftmillionen später geht es komfortabel nach oben. Abwärts ist es weiterhin nicht einfach in den Buckeln Bodenhaftung zu bewahren. G2 IST EIN UNVERZICHTBARES EXTRA des Liftkreisels „Tauernrunde“, der sowohl im, als auch gegen den Uhrzeigersinn absolviert werden kann. Wobei man sich nicht verleiten lassen sollte, von der Achenrainbahn in endlos langer Schrägfahrt zur Zehnerkargondel zu kreuzen. Denn so blieben die Gipfel der westlichen Passseite, Gamsleiten und Zehnerkar, links liegen. Wer einen tollen Freeride-Abschnitt mitnehmen will, steigt vom Hundskogel rechter Hand einige Meter auf, um erst 700 Meter tiefer beim Karboden wieder auf die Piste zurückzukehren. Oder man genießt abseits des alpinen Skilaufs abwechslungsreiche Stunden mit dem Snow- oder e-Fatbike, bei Airboarden, Biathlon und Snowkiten. Als Zeichen der Zeit gibt es diesen Winter „Bobby‘s Privatskilehrer für Familien“, der als Personal Ski Instructor für bis zur drei Tage gebucht werden kann. Ob die Kids ans Skifahren heranführen, die eigenen Fähigkeiten verbessern oder Tiefschneefahren lernen: Jedes Familienmitglied kommt mit „Bobby's“ auf seine Kosten. Apropos Kosten: Drei Tage um 995 Euro. www.derskiguide.at


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© Liftgemeinschaft Obertauern

SALZBURG

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obertauern Höhenlage Pistenkilometer Lifte/Stundenkapazität Skigebiet(e) Preise ErmäSSigungen Loipen Die steilste Piste Tiefschnee Besonderheiten events

Auskunftstelefon Tourismusverband

Pisten von 1.630 bis 2.313 Meter Seehöhe Gesamt 100 km / Leicht 61 km / Mittel 35 km / Schwer 4 km Gesamtzahl 26, 51.678 Personen Obertauern Tageskarte (HS/Erw/S/J/Kd) Euro 49,- / 46,50 / 37,- / 24,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/S/J/Kd) Euro 264,50 / 241,50 / 198,50 / 132,50 Kinder Jg. 2005 und jünger; Jugendliche Jg. 2002, 2003, 2004 Ermäßigte (Senioren Jahrgang 1956 und älter). Tauernskitag: 12.12.2020 & 17.04.2021: Tageskarte Erw. Euro 31,-, Kinder 15,50 Gesamt 47,5 km, Classic 25,2 km, Skating 22,3 km Gamsleiten 2, Buckelpiste mit bis zu 100 % Gefälle Route vom Seekareck zur Kehrkopfbahn. Freeride Checkpoints bei den Bergstationen Hochalmbahn und Kringsalmbahn. Nachtskilauf: Edelweißbahn Montag + Donnerstag 19.00 - 22.00 Uhr. Zeitmessstrecken. Geschwindigkeitsmessstrecken. 1,5 km lange Rodelbahn. Pferdeschlittenfahrten. Bobby’s Monsterpark für Anfänger. „Bobby - Privatskilehrer für Familien“. 17.12.2020: „First.Track-Events“ X-Mas.Track, 14.01.2021: Powder.Track, 14.02.2021: Valentine.Track, 18. 02. 2021: Family.Track, 18.03.2021: Spring.Track, 15.04.2021: Legends.Track, 15.04. -18.04.2021: Gamsleiten Kriterium - Österreichs größte Schatzsuche im Schnee Bergbahnen, Tel.: +43 (0)64 56 / 75 54 5562 Obertauern, Tel.: +43 (0)64 56 / 72 52

HOTELS: Austria Alpinhotel Steiner Seite 437, Hotel Winter Seite 437, Das Schütz Seite 438, SKISCHULE: Koch Seite 384.

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SKIGEBIETE Salzburgerland

Schneeberg 1921 m

Dachstein

Kollmannsegg 1848 m Wastlhöhe 1730 m

Graz St. Veit

Radstadt

Goldegg 1

Salzachtal

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Zachhofalm

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Tauernautobahn Salzburg - München

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Karbachalm

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MÜHLBACH

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Zapferlalm

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Skiweg zum Ortszentrum

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Übergo

Bergheimat

Lederer

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Hochkönig 2941 m

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Matrashaus

Scheppal Alm

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Kopphütte

Bratschenkopf 2857 m ÜBERGOSSENE

Hochkeilhaus 1a

leichte Abfahrt

Übungsgelände Skischule

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mittelschwierige Abfahrt

Beleuchtete Piste

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schwere Abfahrt

Königstour

Skiroute (Abfahrten nicht präpariert) Liftanlagen

Die Skischaukel hat nicht nur einen aristrokratischen Hintergrund, in der Region Hochkönig freut sich auch der Wintersportler wie ein Schneekönig. Zumindest wenn der Himmel blau und die Berge frisch angezuckert sind, also der König Hof hält. Da nimmt einen das Kantige des Bergmassivs rasch emotional gefangen. Der bei Hochalpinisten beliebte, mythenbehaftete Fastdreitausender stellt in erster Linie einen Orientierungspunkt dar. Nur Tourengeher nutzen ihn für den Wintersport, die aber gerne. Urlauber blicken ehrfürchtig hinauf und starten bevorzugt über wesentlich sanftere Hänge ins Skigebiet. Von Maria Alm kommend, bieten sich dafür das Skigebiet Natrun oder der Aberg an. Die Gabühelbahn bietet seit vergangenem Winter einen komfortableren Einstieg von Dienten aus. Die Doppelmayr 10er-Kabinen führen vom Skizentrum Dienten in wenigen Minuten zur Hochmais- und Sinalcobahn am Gabühel. In der Morgensonne die ersten Schwünge auf der vielleicht schon aufgefirnten Piste nach Dienten und dann geht es gleich wieder zur Bergstation direkt neben der Steinbockalm. Sollten die Füße nach einem ausgiebigen Skitag schon etwas schwer sei – oder eine der prächtigen

Funpark/Fun

Hütte, Gasth

Sportfachge Live-Cams

Informationsstelle

Hochkönig - Maria Alm, Mühlbach, Dienten Auf Königstour

Ski Guide Austria 2021

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Hexenhäusl/ Rauchkuchl

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Arthurhaus 1503 m

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© Hochkönig Torusimus

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Hochkeil 1783 m

Mandlwände 2500 m

HOCHKEIL

Königstour: Mühlbach Maria Alm

Hütten gelockt haben – kann man nun stressfrei Schluss machen. Schon in den Vorjahren investierten die Bergbahnen kräftig in zwei Seilbahnanlagen am Natrun und die ausgebaute Skiabfahrt über den Sonnberg. Damit wurde die direkte Skianbindung des Ortszentrums von Maria Alm zum Aberg ermöglicht. tiefschneefreaks kommen in diesem Bereich ebenfalls auf ihre Kosten. Vom Gipfel gesehen links, verlockt es, die Grießbachhütte anzupeilen. Eine wunderbare Variantenabfahrt, die sich zu einer längeren Backcountry-Expedition ausdehnen lässt. Hintermoos wurde mit Shops an der Talstation auch zum „Knotenpunkt“ der gesamten Skischaukel. Carver begeistern sich speziell an der Kingscab-Piste. Jüngstes Highlight ist die 850 Meter lange Funslope Schönanger mit 27 Obstacles und einer monströsen Schnecke mit 30 Metern Durchmesser als Highlight. Die ausgezeichneten „Königstour“ steht als Name für eine mit gelben und orangen Pfeilen beschilderte Runde von 36 Pistenkilometern, die abgefahren werden können, ohne nur einen Lift zu wiederholen. Den Plan gibt's an allen Kassen. www.derskiguide.at

Photopoint


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SKIGEBIETE Salzburgerland

Hundstein 2117 m

Aberg-Langeck 1900 m

Bergstadl

Klingspitze 1988 m

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Großglockner 3798 m

Großvenediger 3675 m

N AT I O N A L PA R K H O H E T A U E R N

Kitzsteinhorn 3203 m

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Schmittenhöhe 2000 m

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DIENTEN

Steinbockalm

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Wiesenstadl

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Skizentrum Hintermoos

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Drahtloser Internetzugang Beheiztes Skidepot 5 Sinne Ski amadé

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Anschlussloipen Maria Alm - Saalfelden Maishofen - Leogang

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Dorfstadl

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Ramseiden Kronreit

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Selbhorn 2642 m

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Skitourenstrecke und Schneeschuhweg

SALZBURG

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Königstour: Maria Alm Mühlbach

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HINTERREIT

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Handlerhof 12

Saalbach-Hinterglemm Zell am See

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Christernreith Holzknechtstub'

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Kaprun

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Bärmooshütte Gästekindergarten

Thoraualm 10a

Gabühelhütte

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Die Deantnerin

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Gabühel 1634 m

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Sensible Wildund Aufforstungszonen

hochkönig - maria alm, mühlbach, dienten Höhenlage Pistenkilometer Lifte/Stundenkapazität Skigebiet(e) Preise ErmäSSigungen

loipen Die steilste piste tiefschnee besonderheiten event Auskunftstelefon Tourismusverband

Pisten von 790 bis 1.900 Meter Seehöhe Gesamt 118,8 km / Leicht 51,3 km / Mittel 40,5 km / Schwer 18,8 km / Skirouten 8,2 km Gesamtzahl 33, 48.100 Personen Skigebiet Hochkönig mit Hochkönig Bergbahnen, Hochkeil, Aberg-Hinterthal, Hinterreit Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 57,- / 43,- / 28,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 286,- / 214,50 / 143,Gültig im gesamten Skigebiet Ski amadé Familienbonus: Skipass für das 3. und alle weiteren Kinder kostenlos. Junior-WeekendDiscount -35 % für Kinder (Jg. 2005-2014), Jugendliche (Jg. 2002-2004). Jungfamilienkarte: Familien mit einem nicht skifahrenden Kleinkind wahlweise von einem Elternteil zu nutzen. Osterfamilienaktion ab 13.03.2021. Kinder-Schmankerlbonus (Hüttenessen). Gesamt ca. 40 km, Classic 25 km, Skating 15 km Aberg Nr. 16, bis zu 62 % Gefälle 19 Varianten und Skirouten: z.B. Griesbachhütte und Schreinerloch. Skitouren bei Sonnenuntergang (tageweise Aberg, Karbachalm, Steinbockal), Freeride Info Point Aberg. Königstour, Funslope Schönanger, Beginnerspark Natrun, Blue Tomato Kings Park, Livingroom Mühlbach – Kleinskigebiet Hochkeil, Nachtskilauf am Simmerllift in Maria Alm, Hochkönig Early Morning Skiing, Pistenbully Copilot. Beleuchtete Rodelbahnen. Aufgrund der Covid-Situation bei Redaktionsschluss keine angesetzt. Hochkönig Bergbahnen, Tel.: +43 (0)64 67 / 72 14 Aberg-Hinterthal-Bergbahnen, Tel.: +43 (0)65 84 /73 01 Region Hochkönig, 5761 Maria Alm, Am Gemeindeplatz 7, Tel.: +43 (0)65 84 / 20 388

HOTELS: Niederreiter, Maria Alm Seite 436, funpark: Seite 272

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2021 Ski Guide Austria


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SKIGEBIETE Salzburgerland

Gasteinertal Ski, Kultur und warme Bäder Bad Gastein hebt sich als Skireiseziel ein wenig von den anderen Teilen der Ski amadé-Welt ab. Vielleicht weil gerade Bad Gastein stärker das Amadé, sprich die kulturellen Inhalte, repräsentiert. Wobei die Klassik eher durch historische Bauten des uralten Kurorts präsent ist. Sonst regiert im Traditionsort überwiegend die Moderne. In den Galerien und Ausstellungen von Bad Gastein und während des „Art on Snow“-Festivals Ende Jänner/Anfang Februar. Im Revitalisierungsmodus befinden sich – endlich – die meisten der historischen Hotels im Zentrum. Das tut dem Ort gut. Ebenso, dass einige Hotels von jungen, oft weitgereisten Gastgebern bespielt werden. Skitechnisch rückte in den Vorjahren durch den aufwändigen Neubau der Schlossalm von Bad Hofgastein in den Fokus. Denn das Gasteinertal braucht als Wintersportzentrum sein Licht keinesfalls unter den Scheffel zu stellen. Spektakulär überquert die 10er-Kabinenbahn von Bad Hofgastein die Bundesstraße. Die Schlossalmbahn startet direkt vom Bus- und Parkterminal, und hat Kapaziäten, dass die ehemaligen Anstellzeiten Geschichte sind. Direkt werden 1.000 Höhenmeter überwunden. Im Zuge des Neubaus entstanden auch 20.000 m2 neue Pisten, wobei im Bereich Brandbichl die Abfahrt H3 eingebunden wurde. Vor allem seit es dank umfangreicher Beschneiung nicht mehr so den Launen des Föhns ausgesetzt ist, macht das Lifteln im Gasteinertal richtig Spaß. Wobei das Wechselspiel zwischen Winterkälte und Wärme das Gasteinertal ohnehin prägt. Steht man am berühmten Wasserfall im Ortszentrum von Bad Gastein erstaunt Ski Guide Austria 2021

viele Menschen der Blick hinunter, wo das sonst eisige Bergwasser dampft. Denn trotz zahlreicher Hallenbäder und dem neuen Thermal-Badesee im Nacktbereich der Alpentherme Bad Hofgastein, ja sogar ungeachtet eines thermal beheiztem steilen Gehwegs im Zentrum des historischen Kurorts, besteht ein Überfluss an heißem Radonwasser. Doch im Winter ist das Naturwunder, das täglich fünf Millionen Liter 47 Grad heißes Thermalwasser aus dem Berg sprudeln lässt, meist nur die Beigabe für die bis auf 2.700 Meter reichende Bergwelt. Dort locken überwiegend familienfreundliche Pisten im weitläufigen, baumarmen Terrain. Darunter die mit über zehn Kilometern längste Abfahrt der Ostalpen im Bereich der Schlossalm von Bad Hofgastein, wobei 1.440 Höhenmeter überwunden werden. Sonst bewegt sich der Skifahrer überwiegend in den über das Angertal verbundenen familienfreundlichen Gebieten von Schlossalm und Stubnerkogel. Die Kleinsten tummeln sich bevorzugt im Angertal, wo der „Gasti Schneepark“ im flachen Gelände ruft. Ein heiSSer Tipp ist die wirklich lange und gelungene Funslope auf der Schlossalm. Ein schneesicheres und baumfreies Terrain finden Skifreaks in Sportgastein. Weil es nicht ganz so einfach zu erreichen ist, also einer hochalpinen Auto- oder besser Busfahrt zum Startpunkt bedarf, sind dort forschere Skifahrer eher unter sich. Wobei sich der Mensch immer öfter lieber außerhalb beschneiter Pisten bewegt. Spaß für Wintersportabstinenzler ist dafür ganz oben am Stubnerkogel zu erleben, wo Europas höchstgelegene Hängebrücke für Nervenkitzel sorgt. www.derskiguide.at


LIEBER WINTER, auf dich habe ich schon so lange gewartet.

ES WIRD WINTER IM SALZBURGERLAND.

WINTER.SALZBURGERLAND.COM | #SALZBURGERLAND


igastein.com 128

SKIGEBIETE Salzburgerland

Berge voll schöner Augenblicke!

Höchster Punkt in Ski amadé

Sportgastein 1.590 m

Kreuzkogel 2.686 m

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Bad Gastein 1.002 m

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Skigebiet Gastein 25

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Skizentrum Angertal 4

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© Gasteiner Bergbahnen

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Schlossalm 2.050 m H5 Hohe Scharte 8 2.300 m

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Bad Hofgastein

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Skischaukel Dorfgastein-Großarltal

Sportgastein, Bad Gastein, Bad Hofgastein Kreuzkogel 2.027 m

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Höhenlage Pistenkilometer Lifte/Stundenkapazität Skigebiet(e) Preise

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Pisten von 843 bis 2.650 Meter Seehöhe Gesamt 124 km / Leicht 37,9 km / Mittel 68,9 km / Schwer 6,1km / Routen 11,2 km Gesamtzahl 24 (6 Förderbänder, 1 Karussell), 43.982 Personen (ohne Dorfgastein-Großarl) Schlossalm-Angertal-Stubnerkogel, Sportgastein, Graukogel Legende / Key Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 58,5 / 45,- / 29,Lift / Lift Piste leicht / Piste easy Nur Graukogel: (HS/Erw/J/Kd) Euro 39,- / 30,50 / 19,50 Dorfgastein 830 m Piste mittel / Piste moderate 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 286,- / 214,50 / 143,- (Gültig im gesamten Ski /amadé) Piste schwer Piste difficult Skiroute / Skiroute P Familienbonus: Skipass für das 3. und alle weiteren Kinder kostenlos. Junior-WeekendSchneeschuhtrail / Snow shoe trail Panorama Winterwanderweg / Discount -35 % für Kinder (Jg. 2005 - 2014), Jugendliche (Jg. 2002 - 2004). JungfamilienPanorama winter hiking path karte: Familien mit einem nicht skifahrenden Kleinkind wahlweise von einem Elternteil zu Rodelbahn / Sled run nutzen. Osterfamilienaktion ab 13.03.2021. Kinder-Schmankerlbonus (Hüttenessen). Seilbahn / Cable railway Kabinenbahn / Cabin lift Gesamt ca. 63 km, Classic 34 km, Skating 29 km. Sessellift / Chairlift Salzburg - München Freeriden Sportgastein: Golden Powder, Golden Rush und Golden Ride. Freeriden SchlossSchlepplift / Platter lift alm: Leitalm Hohe Scharte Nordseite. Skitouren: Skitour Stubneralm S1, Jungeralm Infobase / Infobase S3 Funslope und Skimovie Schlossalm, 3 Gasti Schneeparks für Kinder imSkimovie Angertal, / Skimovie Funslope / Funslope Snowpark Gastein, Naturrodelbahn Bellevue-Alm, Aussichtsberg Stubnerkogel. Snowpark / Snowpark 2 Naturrodelbahnen mit Nachtbetrieb (Bellevue-Alm, Aeroplan). Thermen. Skihütte / Ski hut Bushaltestelle / Bus stop 12.01. - 13.01.2021: Snowboard Weltcup Gastein Bahnhof / Trainstation Parkplatz / Parking P 30.01. - 05.02.2021: Art on Snow 26.03.2021: Sound & Snow Gastein Helene Fischer

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ErmäSSigungen

loipen tiefschnee besonderheiten events

Auskunftstelefon Tourismusverband

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Gasteiner Bergbahnen, Tel.: +43 (0)64 32 / 64 55-0 Gastein Tourismus, Tel.: +43 (0)64 32 / 33 93-0

HOTELS: Mondi Bellevue Resort Seite 438, AlpenParks Residence Bad Hofgastein Seite 439

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WeiSSe Winterpracht und Wohlfühlfaktor im DAS.GOLDBERG Den Winterurlaub in vollen Zügen genießen und vom Hotel direkt auf die Piste starten. Im familiengeführten Naturund Designhotel DAS.GOLDBERG im Salzburger Land ist genau das möglich. Die Piste befindet sich direkt vor der Tür und das Skigebiet Schlossalm-Angertal-Stubnerkogel wartet mit frischem Pulverschnee und unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden auf Wintersportler. Das in Alleinlage und auf einem Hochplateau gelegene Haus lockt mit einem traumhaften Ausblick auf den Nationalpark Hohe Tauern und die Marktgemeinde Bad Hofgastein. Anschnallen und ab geht’s! Den Tag mit einem reichhaltigen, vitalisierenden und umfangreichen Frühstück starten und anschließend direkt auf die Piste in den Skitag starten. Im DAS.GOLDBERG kein Problem: 220 Pistenkilometer und 80 Kilometer Langlaufloipen umgeben das Hotel und die 2018 neu errichtete Schlossalmbahn bringt Pistenfans ohne Umsteigen vom Tal direkt zur Bergstation. Als Service für die Gäste steht im Haus ein beheizter Skischrank zur Verfügung. Natürlich organisiert das Hotel gerne eine Leihausrüstung oder eine Ski-Guide und sorgt auch für den perfekten Kantenschliff der eigenen Ausrüstung. Nach einem langen Tag auf den Brettern oder dem Snowboard lädt die Feuerbar

im DAS.GOLDBERG zum Verweilen ein. Hier können Gäste aber auch Besucher bei Lounge-Musik und kulinarischen Highlights wie Wintergrillen am Tisch den Tag ausklingen lassen. Anschließend geht’s direkt in den 1.500 Quadratmeter großen Natur.Spa des Hotels, um Müde Knochen und Füße wieder aufzupäppeln. Ein beheizter Infinitypool mit Blick auf die Berge, eine finnische Sauna inklusive Bergpanoramablick, verschiedene Ruheräume und ein GOLD.STOLLEN sorgen für entspannte Wohlfühlmomente. Am Abend verwöhnen die Gastgeber Vera und Georg Seer ihre Gäste mit kulinarischen Highlights. Regionale Produkte wie Butter, Käse und Eier direkt von der Alm, Fleisch und würziger vom Gastgeber selbst geräucherter Speck vom Bauern sowie Forellen aus dem hauseigenen Fischteich stehen im DAS.GOLDBERG auf der Tagesordnung und verwöhnen den Gaumen. Eine eigene Vinothek mit über 450 Weinen runden das Angebot ab. Das Haus verfügt über 65 Studios und Suiten, die durch große Fensterfronten den Ausblick auf die Bergspitzen der Hohen Tauern freigeben. Hier findet jeder seinen Lieblingsplatz, ganz modern oder traditionell und immer mit einem grandiosen Blick über das weite Tal.

Kontakt und Buchung: www.dasgoldberg.at DAS.GOLDBERG, Haltestellenweg 23, 5630 Bad Hofgastein, tel.: +43 (0)64 32 / 64 44, info@dasgoldberg.at


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SKIGEBIETE Salzburgerland

Großarltal, Dorfgastein Platzln am Rande des Nationalparks PLATZ IST im GroSSarltal keine Mangelware. So findet jede Generation ihr Lieblingsplatzerl. Für den kostenlosen Einstieg ins Wintersportvergnügen dient neu die Erlebniswiese Fischbacher. Wo früher der Seillift war, tummelt sich Klein und Groß: Auf der Übungswiese, dem Tellerlift, dem Förderband, das auch Fußgänger benutzen dürfen, am TubbingKarussell oder der Wellenbahn. Alle denkbaren Rutschgeräte kommen hier zum Einsatz. Doch auch dem besseren Skifahrer macht es Spaß. Der gondelt in der Früh stressfrei nach oben. Die Hotels sind im Ortsteil Unterberg konzentriert und von hier führen zwei Bahnen in jeweils zwei Etappen hinauf. Panoramabahn und Hochbrandbahn heißen sie, doch alle sagen nur die Blaue und die Gelbe. Das erleichtert die Gruppenkommunikation, denn erst relativ knapp vor dem Tal trennen sich die Wege zu den beiden Stationen. Oben warten dann pistennah vier konsumationsbefreite Ruheplatzl‘n (Wilderer-, Sonnen-, Servus- und Naturplatzl benannt). Aber die kommen später dran, denn zuerst muss unbedingt der Kreuzkogel befahren werden. Unter diesen Sesselliften fühlen sich Carver daheim, nicht nur weil hier oft am Rand Unverspurtes zu entdecken ist. KREUZKOGEL UND FULSECK, die beiden 2.000 Meter hohen „Parallelgipfel“, sind gleichwertig ausgebaut, wobei erst seit einigen Jahren die Abfahrten nach Dorfgastein verbreitert, ordentlich beschneit und bestens präpariert sind. Mehr Abenteuer erfährt aber, wer vom Fulseck Richtung Großarltal abtaucht. Abseits der mittelschweren Hauptpiste zieht die markierte Skiroute Bergland Ski Guide Austria 2021

zur Alpentaverne, knapp daneben gilt gleiches für die Route Haarlehenalm, wobei sie mit der Gehwolfalm als Finalpunkt eine Hütte aufweist, an der man nicht vorbeikommt. Ohnehin fühlen sich Gourmets in Großarl bestens aufgehoben. Während Tagesskigäste auch über Dorfgastein in die Schaukel einsteigen, bevorzugen Urlauber die gehobene Qualität der alljährlich aufgewerteten Hotellerie im Großarltal, wobei das 5*-Kinderhotel Moar Gut jüngst kräftig in zehn Luxussuiten und ein mehrstöckiges naturSpa investiert hat. AN INNOVATIONEN herrscht im Großarltal ohnehin kein Mangel. Ob „Skikeriki!!!“ bei dem bis zu 30 Fans mit zwei Guides ab 07.30 Uhr die perfekten Pisten bis zum Bergfrühstück zerfurchen, der prominent besetzten „Ladyskiwoche“ oder den regelmäßigen Berg-Gesund-Tourenangeboten. Denn die Natur ist, in Form des Nationalparks Hohe Tauern, allgegenwärtig. All das macht das Großarltal zum Schnittpunkt zwischen der sportlich-aktiven Skischaukel mit Dorfgastein und der beschaulichen Nationalpark-Idylle im mit einer beschaulichen Loipe verbundenen Bergsteigerdorf Hüttschlag. IN DER NATIONALPARKGEMEINDE Hüttschlag können Skifahrer auch absolute Ruhe finden. Speziell, wenn sie auf Tourenskiern unterwegs sind. Ein besonderer Geheimtipp ist die seit einigen Jahren auch im Winter geöffnete Loosbühelalm, eine bewirtschaftete Almhütte, fernab jeglicher skitechnischer Erschließung. Ein Ziel für Skitourengeher, Schneeschuh- oder Winterwanderer. Rodeln gibt‘s direkt an der Loosbühelalm. www.derskiguide.at


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SALZBURG

© Großarler Bergbahnen

SKIGEBIETE Salzburgerland

groSSarltal, dorfgastein Höhenlage Pistenkilometer Lifte/Stundenkapazität Skigebiet(e) Preise ErmäSSigungen

loipen tiefschnee besonderheiten

EVENT

Auskunftstelefon Tourismusverband

Pisten auf 865 bis 2.000 Meter Seehöhe Gesamt 73 km (760*) davon Leicht 26 km (275*) / Mittel 36 km (390*) / Schwer 11 km (95*) Gesamtzahl 17 (270*), 28.000 Personen (365.000*), *Werte von Ski amadé Grossarltal, Dorfgastein Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 57,- / 43,- / 28,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 286,- / 214,50 / 143,Gültig im gesamten Skigebiet Ski amadé Familienbonus: Skipass für das 3. und alle weiteren Kinder kostenlos. Junior-WeekendDiscount -35 % für Kinder (Jg. 2005-2014), Jugendliche (Jg. 2002-2004). Jungfamilienkarte: Familien mit einem nicht skifahrenden Kleinkind wahlweise von einem Elternteil zu nutzen. Osterfamilienaktion ab 13.03.2021. Kinder-Schmankerlbonus (Hüttenessen). Gesamt 55 km, Classic 30 km, Skating 25 km (2 km technisch beschneit, abwechselnd 2 km in Hüttschlag oder Großarl beleuchtet). Skiroute „Bergland“ 6,4 km und Skiroute „Haarlehenalm“ 1,8 km, jeweils unpräparierter Naturschnee. Snowpark in Großarl (2 Lines, je 500 m, div. Obstacles), Funslope in Großarl (für Kinder mit Tunnel, Wellen, etc.). Almhütte Loosbühelalm. Erlebniswiese Fischbacher: Neue Erlebniswiese im Tal mit Tellerlift, Übungswiese, Förderband, Tubbing-Karussell, Wellenbahn. Gratis! BERG-GESUND - Aktivprogramm mit wöchentlich bis zu 7 geführten Touren (Skitouren, Schneeschuhwanderungen, Eisklettern, uvm.). www.berg-gesund.at. 04.12. - 20.12.2020: Salzburger Bergadvent, www.salzburger-bergadvent.com 13.03. - 20.03.2021: Ski- & Weingenusswoche, www.skigenuss.at 20.03. - 27.03.2021: Ladyskiwoche, www.ladyskiwoche.com Großarl, Tel.: +43 (0)64 14 / 280, Schneetelefon (Tonband), Tel.: +43 (0)64 14 / 87 14, TVB Großarltal, Tel.: +43 (0)64 14 / 281, www.grossarltal.info

Hütte: Gehwolf Alm Großarl Seite 408, Langlauf: Seite 280

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SKIGEBIETE Salzburgerland

Salzburger Sportwelt Absolut cooler Familienwinter überspannt werden hier nur Täler, die Skifahrer sind dadurch im Gegenteil äußerst entspannt – oder auch gespannt, was der Tag noch an Pisten bringen könnte. Innerhalb des länderübergreifenden Marketingverbundes Ski amadé verknüpft die Salzburger Sportwelt allein vier Täler. Zurückhaltend gerechnet. Man „quert“ dabei die Tauernautobahn und mehrere Bundesstraßen. Trotz Lockdown und schwierigen Perspektiven hat man im Snow Space Salzburg, Teil der Salzburger Sportwelt, kräftig in die neue Verbindungsbahn „Panorama Link“ investiert. Diese verbindet Flachau/Wagrain nun direkt mit Flachauwinkl/Kleinarl zu einer der größten vollständig mit Liften verbundenen Regionen Europas. Die neuen 10er-Gondeln führen in acht Minuten vom Grießenkareck zu Bergstation Flachauwinkl/Kleinarl. Die Bahn ermöglicht die „12 Peaks Trophy“, das sind 91,5 Pistenkilometer und 10.000 Höhenmeter, die in einer Runde bewältigt werden können. Ski Guide Austria 2021

Nun sind ohne Bustransfer über 200 Pistenkilometer an einem Skitag zu schaffen. Sofern man's schafft. Dabei ist die letzte große „Luftbrücke“ erst wenige Jahre alt. Mit dem G-Link bei Wagrain ist über das Kleinarlertal hinweg die Mittelstation der „Flying Mozart“ mit der Mittelstation der Grafeneck-Express-Lifte verbunden. Den Überblick über die gesamte Skiwelt zu wahren, ist gar nicht einfach. Am leichtesten fassbar ist die Vier-Täler-Schaukel, orientiert man sich an der Ost-West-Achse. Realistisch betrachtet, ist das zwar unnötig, denn gewöhnlich nimmt man an einem Ort Quartier und genießt einfach die Pisten. Die Lieblingspiste vielleicht öfters. Innerhalb eines Tages die komplette Salzburger Sportwelt in eine Richtung zu durchschaukeln ist technisch möglich, artet aber in eklatanten Stress aus. Das ist nicht der Sinn eines derartigen Großverbunds, sondern er www.derskiguide.at


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SALZBURG

SKIGEBIETE Salzburgerland

salzburger sportwelt (von filzmoos bis St. Johann) Höhenlage Pistenkilometer Lifte/Stundenkapazität Skigebiet(e) Preise ErmäSSigungen

loipen tiefschnee besonderheiten event Auskunftstelefon Tourismusverband

Pisten von 900 bis 2.188 Meter Seehöhe Gesamt 250 km / Leicht 90 km / Mittel 120 km / Schwer 10 km Gesamt 90, 124.048 Personen Salzburger Sportwelt: Snow Space Flachau / Wagrain mit Flachauwinkl-Kleinarl / St. Johann. Zauchensee, Radstadt/Altenmarkt, Eben, Filzmoos, Goldegg Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 58,- / 43,50 / 29,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 286,- / 214,50 / 143,Gültig im gesamten Skigebiet Ski amadé Familienbonus: Skipass für das 3. und alle weiteren Kinder kostenlos. Junior-WeekendDiscount -35 % für Kinder (Jg. 2005-2014), Jugendliche (Jg. 2002-2004). Jungfamilienkarte: Familien mit einem nicht skifahrenden Kleinkind wahlweise von einem Elternteil zu nutzen. Osterfamilienaktion ab 13.03.2021. Kinder-Schmankerlbonus (Hüttenessen). Gesamt 335 km, Classic 174 km, Skating 161 km (Großregion Ski amadé) Zauchensee Gamskogel Ostabfahrt. Skitourenweg: Wagrain, Flachauwinkl und Eben. Skirouten: Eben, Flachauwinkl, Zauchensee. 5 Funparks, darunter Betterpark St. Johann, Absolut Park Flachauwinkl-Kleinarl, Snowpark Eben. Easy Park Zauchensee extra (am Übungslift). 16 Rodelbahnen mit insgesamt 53 km, die längste in Radstadt, Kinderberge Wagraini und Geisterberg. Skibusnetz 241 km! Aufgrund der Covid-Situation zu Redaktionsschluss keine fixiert. Snow Space Salzburg, Tel.: +43 (0) 59 221, Altenmarkt-Zauchensee & Radstadt, Tel.: +43 (0)64 52 / 40 00, Filzmoos, Tel.: +43 (0) 64 53 / 82 42-0, Eben, Tel.: +43 / (0) 64 58 / 81 94, Shuttleberg Flachauwinkl-Kleinarl, Tel.: +43 (0) 64 57 / 25 74 203 Salzburger Sportwelt Amadé, Hauptstraße 159, 5542 Flachau, Tel.: +43 (0) 64 57 / 29 29

HOTELS: Alpenrose Zauchensee Seite 439, Die Gewürzmühle, Radstadt Seite 440, HÜTTE: Almgasthof Reitlehenalm, Eben Seite 408, Funpark: Seite 271, Rodeln: Seite 286, Restaurant: Seite 402

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SKIGEBIETE Salzburgerland salzburger sportwelt

besteht darin, im Rahmen eines Urlaubs abwechslungsreich je nach Lust und Laune einzelne Gipfel zu befahren. Wie eine Spinne im Netz logiert man etwa in Flachau oder Zauchensee. IN HERMANN MAIERS HEIMAT FLACHAU ist der Weltcupstar auch ein Jahrzehnt nach seinen Karriereende omnipräsent. Neu wurde nun sogar eine Hermann-Maier-Tour ins Leben gerufen, die zu seinen Lieblingsplätzen im Skigebiet führt. Dass die Hermann-Maier-FIS-Weltcupstrecke (mit Fotostart) hinunter nach Flachau dazuzählt, versteht sich von selbst. Auf den Spuren des Flachauer Skistars Hermann Maier führen Wegweiser durch das Skigebiet, vorbei an den schönsten Plätzen, den größten Highlights und den besten Panoramablicken. In Flachau selbst ist der Start mit den Panoramakabinen des Achter Jet besonders komfortabel. Damit der Umstieg von der Luxuskarosse auf die Piste nicht zu dramatisch ausfällt, verfügt die Gondel über Lederpolsterung und Sitzheizung. Starten wir in filzmoos, wie eingangs versprochen, dem östlichsten Punkt. Nicht nur dadurch genießt Filzmoos eine gewisse Sonderposition. Erst von der Bergstation der Papagenobahn auf knapp 1.600 Metern – und damit schon der höchste Punkt des Filzmooser Gebiets – lässt sich die Weite der restlichen Sportwelt erahnen. Etwa für denjenigen, der auf der Höhenloipe seine 12-Kilometer Runde zieht. Insgesamt ist dieses Gebiet beschaulich ruhig, zu Mittag finden alle Familienmitglieder in den Hütten gemütlich zusammen. Zauchensee bildet dazu das Kontrastprogramm: hochalpin, kantig, turbulent. Hier tobt das pralle Pistenleben, während es unten in den durch eine kleine Skischaukel verbundenen Talorten Radstadt und Altenmarkt vergleichsweise kleinstädtisch zugeht. Doch das hochgelegene Zauchensee wird Ski Guide Austria 2021

kontinuierlich skitechnisch aufgerüstet. Zuletzt gönnte Zauchensee zum runden 50er seines Bestehens seinen Gästen ein praktisches Geburtstagsgeschenk: Die legendäre Doppelsesselbahn am Weltcupberg Gamskogel wurde durch eine hochmoderne 6er-Sesselbahn mit Wetterschutzhauben ersetzt. Unverändert sind die hohe Schneesicherheit, denn das höchstgelegene Skigebiet der Region ist als „Schneeloch“ bekannt, was sich speziell OffPiste optimal nützen lässt. Dafür ist die schattige Kälberlochpiste meist knochenhart. Selbst wenn man sich im Tempo besser nicht an Mikaela Shiffrin oder Nici Schmidhofer orientiert. Vom Gamskogel wählen wir knapp neben der Abfahrt 9 eine perfekte Skiroute, die genug Platz für Experimente lässt, aber auch Tiefschneeneulinge nicht abschüttelt. Sie führt, wie fast alle Touren, wieder direkt ins Hoteldorf. Die einzige Abfahrt, die nicht in Zauchensee endet, setzt die Skischaukel vom Rosskopf nach Flachauwinkl fort. Ein toller Hang! Das Treiben darauf ist von der Tauernautobahn aus immer gut einzusehen. Denn genau dort liegt der stressfreie Einstieg für die meisten Tagesskifahrer. Ins Skigebiet Zauchensee nutzen wir Highlander I und II. Ideal für Urlauber sind die um ein neues Haus von Ex-Weltmeister Michael Walchhofer erweiterten Ski-in-Ski-out-Hotels von Zauchensee. Wer sein Basislager lieber in Tallage aufschlagen will, bleibt in Altenmarkt. Mit der 10er-Kabinenbahn Hochbifang sind gemütlichfamilienfreundliche Hänge, ein kleiner Funpark samt Zeitmessstrecke und natürlich die Hütten von Altenmarkt-Radstadt erreichbar. Vom Hochbifang schlängelt sich auch die längste beleuchtete Rodelbahn ins Tal, wo an Schlechtwettertagen zusätzlich die „Therme Amadé“ lockt. Flachauwinkl, nach der Talfahrt von Zauchensee direkt über der Autobahn gelegen, wirkte auf www.derskiguide.at


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den ersten Blick bis diesen Winter ein wenig als „Sackgasse“. Dabei war die Skischaukel über den Mooskopf nach Kleinarl schon immer ein Genuss. Ein weites, offenes Terrain, in dem absolut Höhenflüge angesagt sind. Konkret ist es der Absolut Park, der vor allem die Jugend in den Bann zieht. Schon vor 20 Jahren hat hier das Snowpark-Leben begonnen. Meist startet man Anfang Dezember, aber wenn der Schnee passt, dann sind die ersten Lines schon an einigen November-Wochenenden intakt. Seit 2006 ist das Chillhaus zentraler Kulminationspunkt des Rider-Treibens. Ein „Schutzhaus“ der anderen Art. Mit einer Ramp und Boulderanlage, bestens frequentiert, wenn das Wetter nicht mitspielt. Ohne Konsumationszwang, aber mit Kalt- und Heißwasserspender, der ebenso eifrig genutzt wird, wie die Kicker vor der Tür.

Etwas oberhalb von Wagrain, an der Mittelstation der „Roten 8er“ Gondel, findet sich mitten in der großen, eine kleine Skischaukel. Wagrainis Winterwelt ist ein Kindertraum mit Übungsliften und Zauberteppichen, die für die ersten Skiversuche perfekt sind. Hier tummeln sich die Zwerge, denen viel mehr als nur erste Skierfahrungen geboten werden: Es sind Tiere zu füttern, im Iglu Schneehöhlen zu entdecken, ebenso wie das „Zwergenhaus“ als frei zugängliche Aufwärmhütte. Skikinderkarussell, Tubingbahn und ein Mini-Snowpark stehen für den Einstieg in coole Zeiten. Um zu sehen, wie diese Basis später im Teenageralter voll zur Entfaltung kommt, bewegen wir uns zur Mittelstation der „Flying Mozart“, um mit dem G-Link auf die andere Talseite zu gondeln.

Der G-Link war viele Jahre lang das MissingLink einer Region, die einst als 3-Täler-Skischaukel bekannt war. Inzwischen ist sie längst Teil der Salzburger Sportwelt die wiederum der pistenreichste Teil innerhalb von Ski amadé ist. Trotzdem: Flachau, Wagrain und St. Johann sind jede für sich mit der Skitradition eng verbunden. Doch folgen wir der begonnenen Schaukelei gleich mit der ersten Attraktion, der Hermann Maier Weltcupstrecke, Schauplatz des Damen-Nachtslaloms. Unsere Schaukelei geht am Hausberg von Hermann Maier, dem Grießenkareck weiter. Der ideale Skiberg ist zwischen Flachau und Wagrain von allen Seiten lückenlos von einem Liftnetz überzogen. Weitläufige, in der Regel optimal beschneite Hänge, die zu langen Carvingschwüngen einladen. Wenn es ein Manko gibt, dann ist es die Ähnlichkeit vieler der blau und rot markierten Abfahrten. Für Steilhangartisten ist die Region wenig fordernd: Selbst die beiden eher kurzen Steilhänge am Sonntagskogel und der TopLiner-Mulde unterhalb des Saukarkopfs bilden nicht wirklich eine Ausnahme.

Die Abfahrten unterscheiden sich – abgesehen von der Skimovie-Strecke – nicht wesentlich vom Grießenkareck. Bis man den Sonntagskogel erreicht. Hier wandelt sich die Stimmung: Eine echte Schwarze stürzt neben dem Sessellift hinab. Fährt man oben beim Ausstieg ein Wäldchen weiter nach links, herrscht fröhliches Treiben an der Funslope mit ihren Wellenbahnen, Tunneln und Steilkurven. Hier bewegt man sich im fast waldfreien Gelände, die Pisten werden steiler. St. Johann ist als großes Finale nicht zu unterschätzen, schließlich leistet man sich hier sogar einen Schlepplift mit ausschließlich schweren Abfahrten. Puren Genuss bieten final die breit ausgeschlagenen Abfahrten vom Gernkogel Richtung St. Johann. Zuvor sollte man dort aber auf der neuen Aussichtsplattform das 360° Panorama der umliegenden Bergwelt genossen haben, ehe die letzten vier Abfahrtskilometer zur Buchaubahn häufig beweisen, wozu optimale Beschneiung imstande sein kann.

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SALZBURG

salzburger sportwelt


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SKIGEBIETE Salzburgerland

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Rauris · Werfenweng · Grosseck-Speiereck · fannigberg · Gaissau - Hintersee

Rauris mit „Tilly“ das Maskottchen

Werfenweng

Rauris - Hochalmbahnen tel +43 (0)65 44 / 63 410 Die Goldgräberzeiten sind in diesem idyllischen Hochtal der Nationalparkregion vorbei. Ins Seidlwinkltal führt eine Loipe für Ausdauernde, während die sieben Lifte von leicht bis schwer alles zu bieten haben. Wunderbare Frühjahrstouren! Schneeschuhtrail Kolm Saigurn und zusätzlich einer der ersten Anbieter für Wiedereinsteiger „Ski-Comeback“. Kleines Skigebiet, aber alles drinnen: Lange schwarze Abfahrt, Rennstrecke, Funpark, Rodelbahn, Winterwanderwege. Lässt sich vielleicht auch mit den berühmten Literaturtagen in der ersten Aprilwoche kombinieren. 10 Lifte, 32,5 km Pisten.

Werfenweng tel +43 (0)64 66 / 61 40 Im Vorzeigeort für sanfte Mobilität und Mitglied von „Alpine Pearls“, wo höchst vergnügliche Elektrofahrzeuge zur Verfügung stehen, fahren nur die Lifte klassisch. Recht neu ist noch der Zubringerlift zum Skigebiet aus dem Zentrum. Tipp: Schneeschuhwandern oder Langlaufen. Das Skigebiet ist nett und leicht, mit prächtiger Aussicht von der Bischlinghöhe. 9 Lifte. 27 km Pisten.

Grosseck - Speiereck tel +43 (0)64 72 / 80 08 Zwischen Mauterndorf und St. Michael. Ab 1,5 Tagen gelten die Skipässe auch im 15 Kilometer entfernten Obertauern. Eine echte Besonderheit ist die Speiereck-Hütte, die sinnigerweise am Großeck zu finden ist. Ohne Ibiza-Sound, Ski Guide Austria 2021

Grosseck-Speiereck

ziemlich original, und ungewöhnliche Gerichte. Die Talabfahrten des vielleicht am stärksten unterschätzten Skigebiets Salzburgs, das erst auf 2.411 Metern seinen Höhepunkt erreicht, wurden verbreitert. Von oben führt eine anspruchsvolle Abfahrt – teilweise Buckelpiste – in die Mulde, von der Lifte auf drei Seiten führen. Irgendwo ist immer der passende Schnee. Neues FreerideGebiet, Familiendorado, Funpark. 10 Lifte. 50 km Pisten.

Fanningberg (Mariapfarr) tel +43 (0)64 73 / 70 08 Dieses Skigebiet im Lungau wäre bekannter, wäre es leichter erreichbar. Ein abwechslungsreiches Tagesgebiet mit fünf Liften, wo man auch Speed aufnehmen kann und von der Fanninghöhe eine fordernde Skiroute lockt. Neu findet man hier nun ein in rustikaler Bauweise errichtetes Chaletdorf. 5 Lifte. 30 km Piste.

Katschberg tel +43 (0)47 34 / 83 88 80 Siehe Kärnten. 70 km Piste.

GaiSSau - Hintersee tel +43 (0)62 40 / 26 868 Nach dem Konkurs gerettet. Ob und in welcher Form dieses Jahr ein Liftbetrieb möglich sein wird, bleibt fraglich. Touren und Langlauf funktionieren aber bestens! Beim Fischerwirt in Faistenau sind diesen Winter neu im angrenzenden Wald 5 Vollholzchalets entstanden. TOP TIPP: Langlauf Faistenau Seite 281 www.derskiguide.at


WINTER WIE ER

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SKIGEBIETE Salzburgerland

Lofer

Lammertal

LOFER TEL +43 (0)65 88 / 84 50 Seit dem Vorjahr erfreut die 8er-Sesselbahn Senderexpress, mit Bubbles, Sitzheizung sowie ein hebbares Förderband, das Kindern den Einstieg erleichtert. Die Almenwelt hat damit als erste Skigebiet zwei kindersichere 8er-Sessellifte im Einsatz. Ohnehin steht in der Almenwelt Lofer die Familie im Mittelpunkt. Das drückt sich auch in familienfreundlichen Lifttarifen aus. TOP TIPP: Skischule Sturm Seite 383

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lofer · Hof · goldegg · LAMMERTAL · postalm · Zwölferhorn-st.gilgen

Postalm

Lammertal mit ANNABERG - LUNGÖTZ, ABTENAU, ST. MARTIN tel +43 (0)62 45 / 70 050 (Tennengau) Diese eigenständigen Salzburger Gebiete sind besonders durch den Annaberger Marcel Hirscher bekannt. Skitechnisch zählen sie zum grenzüberschreitenden Kartenverbund Dachstein-West im Kapitel Oberösterreich.

Postalm Arena tel +43 (0)61 37 / 73 30

Die zwei Nussbaumerlifte sind nette Lifterln zum Lernen und nach der Arbeit. Deshalb zeichnen sie sich auch durch zwei Besonderheiten aus: 3-Stunden-Karten um 10 Euro – weil länger ist der Lift unter der Woche gar nicht in Betrieb. Dafür am Wochenende ganztags und vor allem am Freitag und Samstag bei Flutlicht von 16.00 - 21.00 Uhr. 2 Lifte, 2 km Pisten.

Nach mehreren Eigentümerwechseln innerhalb weniger Jahre ging es wirklich weiter. „Die Lifte sind so, wie sie immer waren. Es gibt keine großen Hotels, keine Après-Ski-Discos und kein Ballermann Ambiente“, sagt man über sich. Und es stimmt: Österreichs größtes zusammenhängendes Almgebiet ist naturbelassen. Langlauf und Skitouren locken als Alternativen und an der Gschlössl-Bahn warten immerhin zwei anspruchsvolle Pisten auf Fortgeschrittene. 6 Lifte, 12 km Piste.

Goldegg am See tel +43 (0)64 15 / 81 17

Zwölferhorn - St. Gilgen tel +43 (0)62 77 / 23 50

Zählt zu Ski amadé und überrascht mit einem kurzen Steilhang. Immerhin sind hier fünf Schneekanonen im Einsatz. In guten Jahren auch tolles Loipengebiet. Normalerweise kein Gedränge, ausreichend Parkplätze. 2 Schlepplifte, 5 km Piste. TOP TIPP: Restaurant Seite 402

Die neue Zwölferhorn-Seilbahn in St. Gilgen am Wolfgangsee löst die „Nostalgiegondeln“ ab. Nun können mit 8er-Gondeln bis zu 655 Personen pro Stunde das Zwölferhorn erreichen. Die 28 Gondeln erstrahlen – wie auch früher – in gelber und roter Farbe, bieten aber Komfort, eine traumhafte Aussicht und ausreichend Platz. Dadurch ist das

Hof bei Salzburg TEL +43 (0)699 / 15 55 40 80

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SKIGEBIETE Salzburgerland WALD-KÖNIGSLEITEN · hallein · UNKEN · UNTERSBERG · FagERALM · PIESENDORF · schönfeld

Fageralm - Forstau

Zwölferhorn barrierefrei und auch für Familien unkompliziert erreichbar. Berg- und Talstation wurden erneuert, ein „gläsernes“ Bergrestaurant errichtet. Am Zwölferhorn lassen sich schöne Wanderungen und Skitouren unternehmen.

Wald - Königsleiten tel +43 (0)65 65 / 82 430 Alles weitere Zillertal Arena/Tirol.

Zinkenlifte - Hallein tel +43 (0)62 45 / 85 105 Gleich zwei Olympiasieger entstammen diesem Miniskigebiet: Anna Veith und Thomas Stangassinger. Reine Anfängerpisten sind das wahrlich nicht. Dafür gibt's hier das einmalige All-inclusive-Angebot mit inkludiertem Imbiss samt Getränk. 3 Lifte, 8 km Piste.

Piesendorf - Erlebnisberg

Fageralm - Forstau tel +43 (0)64 54 / 73 57 Gar nicht so kleines, eigenständiges Skigebiet. Gehört zu Ski amadé Reiteralm und bietet Boardercross, Märchenwald und eine „GoliathRiesenschaukel“ am Gipfel. Pflicht: Mit Gratisfernrohr vom Gipfel des Hinterfanger ins Rund blicken. 7 Lifte. 15 km Piste. TOP TIPP: Hotel Familienhotel Unterreith Seite 440

Piesendorf Erlebnisberg tel +43 (0)65 49 / 73 31-0 Kinder- und Jugend-Skierlebnispark. Fun-Rodeln, Sky-Gliding, Snow-Tubing, Zipflbob. Individuelle Tickets Fun + Card. 2 Lifte. 2,5 km Piste.

UNKEN - Heutal TEL +43 (0)65 89 / 20 055

Schönfeld - Thomatal Tel +43(0)64 76 / 250-15

Sonntagshorn, Dürnbachhorn und Peitlingsköpfl sind Tourentipps. Tourenlehrpfad, 50 Loipen-km. Gratislift für Kinder, 2 Rodel- und eine Zipflbobbahn. 4 Lifte. Tourengeherticket! 13,5 km Piste.

Kleines, mit einem Jugend- und Familiengästehaus ausgestattetes Lungauer Gebiet. Preisgünstig & schneesicher, da 1.740 Meter hoch gelegen. Gute Loipen mit Gebühr. 2 Lifte, 3,2 km Piste.

Untersberg (Grödig bei Salzburg) tel +43 (0)62 46 / 73 570 Ein Unikat im Naturpark. 8,5 Minuten Auffahrt, Tourenskiabfahrt 20 min. von der Bergstation.

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SALZBURG

Neue Zwölferhornbahn Talstation


SAISONCARD ARD

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Die Mitglieder der Skiregion Ostalpen betreiben ihre jeweiligen Seilbahn- und Liftanlagen sowie die Pisten jeweils eigenverantwortlich und rechtlich selbstständig. Der Erwerb einer Ostalpen Card berechtigt den Gast zur Benutzung der umfassten Skigebiete. Der konkrete Leistungsvertrag kommt aber jeweils nur mit jenem Betrieb zustande, dessen Anlagen gerade benützt werden. Die allfällige Haftung gegenüber den Gästen, sei es aufgrund vertraglicher oder gesetzlicher Bestimmungen für Vorfälle aus bzw. beim Betrieb und der Benützung der Seilbahn-, Liftanlagen und Pisten, trifft daher ausschließlich jenen Betrieb, in dessen Verantwortungsbereich sich der Vorfall ereignet. Eine Haftung der übrigen Partner der Skiregion Ostalpen besteht nicht.


VON BAD MITTERNDORF BIS SCHLADMING

STEIER MARK www.derskiguide.at

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SKIGEBIETE Steiermark Einleitung

Steiermark Uriger Charme und moderne Infrastruktur im WM-Land Die Steiermark ist eine Überraschung für Wintersportfans: Rund 80 Ski­­gebiete gibt es dort, und gemessen an der Zahl der Möglichkeiten zum Skifahren beziehungsweise Snowboarden, liegt die Grüne Mark im Österreichvergleich ganz vorne – nur Tirol bietet mit knapp 100 Skigebieten noch mehr. Freilich sind die Skigebiete in der Steiermark nur selten mit den Paraderegionen in Westöster­reich zu vergleichen. Denn meistens fehlt nicht nur die Größe, sondern auch das Internationale und das manchmal Übertriebene ihrer großen Mitbewerber. Das hat in den vergangenen Jahren leider auch dazu geführt, dass eine Reihe kleiner bzw. mittlerer Skigebiete zugesperrt haben. Wie etwa die Hebalm im Steirisch-Kärntner Grenzgebiet oder auch die Lammeralm, das Alpl oder die Stubalpe. Es gibt aber noch genügend andere kleinere Gebiete – und gerade die Urigkeit und Bodenständigkeit, verbunden mit der regionalen Kulinarik, machen den beson­deren Charme und Reiz der steirischen Skigregionen aus. Dennoch: Es wird auch immer wieder investiert, damit der Standard passt. Große Investitionen stemmen für diese Saison etwa Planai, Reiteralm, Planneralm, Stuhleck, die Mariazeller Bürgeralpe und der Präbichl. Das mit Abstand bekannteste Gebiet ist sicher die Region Schladming, in der bereits 1982 alpine Ski-Weltmeisterschaften stattfanden und wo sich im Februar 2013 erneut die weltbesten Skiläuferinnen und Skiläufern gemessen haben. Die Ski WM hat der Region, einen neuerlichen enormen Schub gegeben – immerhin flossen rund 400 Millionen Euro in den Großevent und damit verbundene Infrastrukturmaßnahmen. Nach der 26,5 Millionen Euro teuren Neuerrichtung der Hauptseilbahn im Vorjahr, wurde auf der Palnai heuer die neue 8erLärchkogelbahn Planai und auf der Reiteralm die Ski Guide Austria 2021

6er-Schoberbahn Reiteralm errichtet. Der Weltcup Nachtslalom der Herren Ende Jänner in Schladming, ist längst ein Fixpunkt im Weltcup-Zirkus – auch in Corona-Zeiten, wenngleich heuer ohne Zuschauer. Das reizende Städtchen ist das Zentrum dieser VierBerge-Skischaukel. Neben der Planai gehören dazu noch Hauser Kaibling, Hochwurzen und Reiteralm. Die vier Gebiete sind miteinander verbunden und bieten zusammen mehr als 100 Pistenkilometer. Nicht weit entfernt sind auch die Ramsau und das Dachsteinmassiv Teil des Verbunds, wo sich neben Skiläufern und Snowboardern vor allem Langläufer bei einem Angebot von 220 Kilometern Loipen wohlfühlen. Dazu kommen etliche kleinere Gebiete im näheren Umfeld, die die Region äußerst a­ ttraktiv für Winterurlauber machen, da auch genügend Winterwanderwege und klassische Alternativangebote wie Rodelbahnen, Eisstockschießanlagen und Eislaufmöglichkeiten vorhanden sind. Auch der Kreischberg bei Murau und das nahe gelegene Lachtal, wo 2015 die Freestyle Ski & Snowboard-WM stattfand, gibt einiges her. Nämlich Halfpipe, Slopestyle Parcours, Snowboardcross oder Big Air-Schanze. Das Lachtal, wo die Slalom- und Riesenslalom-Parallelbewerbe ausgetragen wurden, punktet mit einer besonderen Naturnähe. Im steirischen Salzkammergut gaben Tradition und Gemütlichkeit den Ton an: Mit Altaussee und dem Loser, wo mittels Crowdfunding eine neue Beschneiungsanlage finanziert wurde, sowie mit der Region Tauplitz-Bad Mitterndorf, wo zuletzt 1,5 Millionen Euro in die Modernisierung der Infrastruktur – u.a. in neue Kassen und ein größeres Skidepot investiert wurden, gibt es dort ein sehr gutes Angeboten für alle Schneefans. Umfangreiche Möglichkeiten für Wintersportler bietet auch die Obersteiermark – vom malerischen www.derskiguide.at


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Mariazeller Bürgeralpe 38 Loser-Altaussee 39 Tauplitz Bad Mitterndorf 40 Lachtal 9 41 Kreischberg-Murau

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Brunnalm-Hohe Veitsch Kaiserau - Admont Grebenzen Hohentauern Planneralm Weinebene Dachstein Gletscher Elfenberg Mautern Galsterbergalm Hauereck St. Kathrein a. Hauenstein Hirschegg Lobmingtal Modriach-Winkel Mönichwald Hochwechsellifte Murauer Frauenalpe

Mariazell, wo seit dem Vorjahr eine neue Seilbahn vom Ortszentrum aus eröffnete, bis zum Stuhleck nahe dem Semmering kommen insbesondere Familien auf ihre Kosten. Nicht zu vergessen eine Vielzahl kleiner Gebiete, wo auf unspektakuläre Weise Wintervergnüngen geboten wird. Zum Beispiel die Aflenzer Bürgeralm, die u.a. mit einem SkitourenAnfängerzentrum samt zwei Schneetaxis und zwei www.derskiguide.at

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Niederalpl Mürzsteg Obdach Rieseralm-Obdach Parfußwirtlifte Trahütten Präbichl Salzstiegl Seewiesen Seeberg Sonnberglifte-Wald a. Schoberpass St. Jakob im Walde Stoderzinken-Ski amadè Teichalm Lifte Tonnerhüttenlift Tragöß Turnau-Schwabenbergarena Riesneralm

neuen Schleppliften aufwartet. Die Steiermark bietet zudem viele Möglichkeiten für Touren­geher; das bodenständige kulinarische Angebot ist neben der Qualität auch wegen des guten Preis-LeistungsVerhältnisses überzeugend. Fazit: Die Grüne Mark ist zünftig, naturnah, abwechslungsreich und für Skifahrer und Snowboarder immer einen Abstecher oder längeren Aufenthalt wert. 2021 Ski Guide Austria


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SKIGEBIETE Steiermark

Schladming - Vier-Berge-Skischaukel Vier Gebiete, maßgeschneidert für Wintersportfans DAS SKIGEBIET, in dem im Februar 2013 zum zweiten Mal die alpine Skiweltmeisterschaften durchgeführt wurden, firmiert als 4-Berge-Skischaukel. In Wahrheit inkludiert der an der Südseite des Ennstals dicht erschlossene Höhenrücken weit mehr. Vom Westen kommend startet man von Forstau auf die Fageralm, ab Gleiming und Pichl geht’s auf die Reiteralm – und damit ins Kerngebiet der Vier-Berge-Skischaukel, die sich bis zum Hauser Kaibling zieht. Die von einem Hüttendorf gezierte Reiteralm, wo zuletzt ein neuer Crosspark errichtet wurde, ist durch ihren „Frühstart“ berühmt. Nirgendwo werden die Pisten so früh „weltcuptauglich“ beschneit. Gefördert wird das durch die tendenziell eher nördliche Ausrichtung der Schladminger Pisten. Sonst wäre das Schladminger Schneewunder noch größer, starten die Lifte doch bereits auf 750 bis 800 Metern Seehöhe. Ab der Reiteralm darf geschaukelt werden. Abwechslungsreiche Pisten, die allen Ansprüchen gerecht werden und die ausgiebig zum Carven einladen. Zentrum Ski Guide Austria 2021

des Gebiets ist das schöne Städtchen Schladming mit einem breiten Gastro- und Übernachtungsangebot für alle Brieftaschen. Auch Après-Ski und Nightlife kommen nicht zu kurz. Gleich neben der Talstation der Planai-Bahn befindet sich der rustikale Mega-Unterhaltungstempel Hohenhaus Tenne, am Berg 15 sogenannte Genuss-Specht-Wirte sowie insgesamt 61 gemütliche Skihütten, die mit regionalen Schmankerln zum Einkehrschwung locken. SPORTLICH IST ALLES TOP: Die Planai WM-Piste ist legendär, und mit Investionen in Höhe von 400 Millionen Euro wurde das Gebiet für die letzte SkiWM aufgerüstet und auf den modernsten Stand gebracht. Mittlerweile gibt es im ganzen Skigebiet mehr als 120 Hot Spots mit Gratis W-Lan. Im Superpark Planai kann man sich bei seinen Moves über die Schanzen filmen lassen und das danach im Netz downloaden. Es wird weiter laufend investiert – zuletzt in den neuen Gastro- und Après Ski-Hotspot Alm Arena und Mühlstodl am Hauser Kaibling sowie www.derskiguide.at


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© Herbert Raffalt/Planai

in die neue 10er-Gondelbahn Planai. Im Vorjahr erfolgte auf der Planai mit der 26,5 Millionen Euro teuren Neuerrichtung der Hauptseilbahn „D-Line“ (153 Gondeln und 3.800 Personen Förderleistung pro Stunde) die bislang größte Investition in der Unternehmensgeschichte. Heuer wurde auf der Palnai die neue 8er-Sesselbahn Lärchkogel eröffnet. Bemerkenswert ist nach wie vor das Parkhaus bei der Talstation „Planet Planai“, wo auf die verschiedenen Etagen mit den Skiern zugefahren werden kann. Und jeder, der erstmals vor dem finalen Planai-Steilhang steht, ist beeindruckt. Die Talabfahrten der Region sind überwiegend schwierig und hart. Das gilt auch für den skifahrerisch mit der Planai eine Einheit bildenden Hauser Kaibling, der aber abwechslungsreiche Pisten für jeden bietet. Das kulinarische Angebot kann sich ebenfalls sehen lassen. Am Hauser Kaibling befindet sich mit 2.015 Metern Seehöhe übrigens der höchste Punkt der Vier-Berge-Schaukel. In die andere Richtung geht es zur Hochwurzen und über zum Teil weitläufiwww.derskiguide.at

ge Verbindungspisten wieder zur Reiteralm, wo zuletzt in Pistenverbreiterungen, die KinderlandVergrößerung und einen neuen Parkplatz sowie in eine „Kids Cool Running“-Rennstrecke für Kinder mit Zeitnehmung investiert wurde. Heuer wurde die neue 6er-Schoberbahn in Betrieb genommen. EINE DER WOHL BEEINDRUCKENDSTEN TOUREN im Alpenland befindet sich ebenfalls in der Region: Österreichs Nationalskitour, die Dachstein-Überquerung nach Hallstatt. Hierbei wird eine Strecke von 25 Kilometer und ein Höhenunterschied von 2.000 Meter geschafft. Für diese Tour, die vier bis fünf Stunden dauert, ist keine Tourenausrüstung notwendig. Die Kultabfahrt „Edelgrieß“ gilt als eine der schönsten Freeride-Abfahrten der Alpen. Das Ergebnis: Atemberaubende 18 Kilometer Freeriding durch das Dachstein-Massiv bis nach Ramsau am Dachstein. Und nicht zu vergesssen: Das Loipennetz in der Region Schladming-Dachstein beträgt herausragende 435 Kilometer. 2021 Ski Guide Austria


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4-Berge-Skischaukel: schladming, Hauser Kaibling, Hochwurzen, reiteralm Höhenlage Pistenkilometer Lifte/Stundenkapazität Skigebiet(e) Preise ErmäSSigungen Loipen DIE STEILSTE PISTE Tiefschnee Besonderheiten

Ski Guide Austria 2021

Pisten von 745 bis 2.015 Meter Seehöhe Gesamt 123 km / Leicht 47 km / Mittel 68 km / Schwer 8 km, Pistenfläche 220 ha Gesamt 45, Planai & Hochwurzen 41.067, Hauser Kaibling 16.170, Reiteralm 17.200 Personen. 4 Berge Skischaukel (Herzstück der Region Schladming-Dachstein) Ski amadé: Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 58,- / 43,50 / 29,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 286,- / 214,50 / 143,Junior Weekend Discount für Kinder und Jugendliche mit bis zu 35 Prozent Rabatt, Minicard, Jungfamilienticket, Sixty Plus, Ladiesweek, Minis Week, Osterfamilienaktion. Gesamt 85 km, klassisch 65 km, in der Vier-Berge-Skischaukel, in der Region 435 km, Höhentrainingsloipen am Dachsteingletscher auf 2.700 Meter Höhe, 4 km beleuchtete Nachtloipe. Black Rose Reiteralm 80 % Gefälle, Planai Zielhang 52 % Gefälle Osthang Hauser Kaibling, Gasslhöhe und Hahn'l (Reiteralm). Geführte Schneeschuhwanderungen sowie Skitouren, Nachtskifahren und Nachtrodeln Hochwurzen, Nachtskitouren, Funslopes, Tourenski, Snowparks, Freeride, Rennstrecken mit Zeitnehmung. Pferdeschlittenfahrten.

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Events News

Zu Redaktionsschluss ungewiss, Ski-Opening für diese Saison abgesagt Reiteralm: neue Schoberbahn, Planai und Hochwurzen: neue 8-er Sesselbahn Lärchkogel Riesneralm: neues Wasserkrafwerk und komplett neue Beschneiungsanlage für Europacuphang und Familienschuss. Planai-Hochwurzen, Tel.: +43 (0)36 87 / 22 042-140 Hauser Kaibling, Tel.: +43 (0)36 86 / 30 300 Reiteralm & Fageralm, Tel.: +43 (0)64 54 / 73 570

Infotelefon

Tourismusverband

Schladming-Dachstein Tourismusmarketing GmbH, 8970 Schladming, Ramsauerstraße 756 Tel.: +43 (0)36 87 / 23 310, info@schladming-dachstein.at, www.schladming-dachstein.at

HOTELS: Schladming: Schütterhof Seite 441, Gletscher: Seite 248, Nachtski: Seite 276, Rodeln: Seite 287, Skitour: Seite 306, Schlosshotel: Seite 412, HÜTTE: Eiskar-Hütte Pichl Seite 409

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Ramsau Sonnige Skiwiesen und Langlauf-Dorado Ramsau am Dachstein, nahe der WM-Region Schladming ist ein Teil der Urlaubsmarketingregion Schladming-Dachstein. Weil es aber als Langlaufund Touren-El-Dorado gilt, wird es hier gesondert behandelt. Die Ramsau ist dank ihrer geografischen Lage vom Schneereichtum westlicher Wetterströmungen begünstigt. Abgeschirmt vom majestätisch anmutenden Dachstein öffnet sich das Hochplateau nach Süden hin und wird von der Sonne von früh bis spät beschienen. Auf diesem natürlichen Sonnenbalkon befinden sich die laut Eigenangaben „sonnigsten Skiwiesen Österreichs“. Zwölf Liftanlagen am Hochplateau in einer Höhe von 1.200 bis 2.700 Meter Seehöhe stehen Skifahrern und Snowboardern zur Verfügung – bis auf eine sind alle Schlepplifte. Die Skiwiesen am Hochplateau sind besonders für Anfänger ideal. Der Rittisberg oder die Höhenpisten am Gletscher sind dann die nächste Stufe hin zum Profi-Carver. Von den insgesamt 20 Pistenkilometern fallen acht in die Kategorie mittel und lediglich eine in die Kategorie schwer. Hervorzuheben sind etwa die Familienabfahrten am Rittisberg, wo zuletzt im Kaliland ein 60-Meter-Kinderförderband errichtet wurde. Am Rittisberg gibt es seitdem auch eine Renn-Trainingspiste. Und ganz besonders ist natürlich die Freeride-Strecke übers Edelgrieß in die Ramsau. Eine Abfahrt mit bis zu 1.500 Höhenmetern im Bereich des landschaftlich sehr eindrucksvollen Dachsteinmassivs. Auch ein Funpark, eine Boardercross-Strecke und eine Halfpipe sind vorhanden. Erwähnenswert ist das besonders schneesichere Ganzjahresskigebiet Dachsteingletscher, das von der Ramsau aus erreicht werden kann und bis auf 2.700 Meter reicht. Hinauf geht es seit einiger Zeit mit einer Panoramagondel. Auf deren Dach ein Balkon für zehn Personen ein spektakuläres Fahrerlebnis während der 1.000 Höhenmeter umfassenden stützenlosen Auffahrt Ski Guide Austria 2021

bietet. Oben geht es in dieser Tonart weiter – eine Hängebrücke ermöglicht eine Aussicht über die höchsten Berggipfel Österreichs und freien Blick auf die schroffen Felsen des Dachstein-Massivs in bis zu 400 Meter Tiefe und bis auf das Ramsauer Plateau. Ganz Mutige können über die 14 Stufen der „Treppe ins Nichts“ auf eine Plattform aus Glas gehen, die Sie über die Felsen „schweben“ lässt. Vom Plateau aus läßt sich übrigens eine der schönsten Skitouren im gesamten Alpenraum – die Dachsteinüberquerung, auch bekannt als „Österreichs Nationalskitour“ – mit Ziel in Obertraun angehen. Für die ganz Kleinen wiederum gibt es Kalis Wunderwelt, bei der mittels G­ esamtkonzept Märchen, Kunst und Wintersport vereint sind. Die Ramsau ist schon deshalb familienfreundlich, weil sie die Möglichkeit zum Wintersport ohne Stress und abseits des Massentourismus bietet – und sie überfordert auch Wiedereinsteiger mit ihren zahlreichen blauen und roten Abfahrten nicht. Und wie gesagt: Wer Abwechslung will; die Vier-Berge-Skischaukel um Schladming ist auch nicht weit entfernt. Vor allem ist das Gebiet wie gesagt ein echtes Dorado für Langläufer: Sage und schreibe 220 Kilometer Loipen, davon 70 Kilometer Skating-Loipen laden zum nordischen Cruisen und Landschaft genießen ein und sprechen sowohl Profis als auch Amateure an. Für alle, die gezielt trainieren wollen, können dies im neu errichteten Fischer Skileticspark im WM-Langlaufstadium in Ramsau Ort tun. Auch in den Biathlonsport, also der Kombination aus Langlaufen und Schießen, können sich Interessierte durch erfahrene Trainer einweisen lassen. Darüber hinaus runden weitläufige Winterwanderwege und die M ­ öglichkeit zum Schneeschuhwandern, Rodeln oder Skispringen die sportive – und eine Vielzahl von Hütten, Restaurants und Lokalen die kulinarische – Angebotspalette ab. www.derskiguide.at


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© www.skiregion-ramsau.at

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Ramsau Dachstein Höhenlage Pistenkilometer Lifte Skigebiet(e) Preise ERmässigungen LOIPEN TIEFSCHNEE Besonderheiten EVENTS Auskunftstelefon Tourismusverband

Piste von 1.300 bis 1.600 Meter Seehöhe Gesamt 20 km / Leicht 11 km / Mittel 8 km / Schwer 1 km Gesamtanzahl 12 Skiregion Ramsau am Dachstein Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 39,50 / 30,- / 20,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 203,- / 152,50 / 102,Minicard für Kinder bis 6 Jahre. Gesamt 220 km, Classic 150 km, Skating 70 km Österreichs Touren Eldorado – insgesamt 16 Skitouren-Routen, Übergänge und Steilabfahrten ab der Bergstation Dachstein-Gletscher-Bahn, Schwadering, die Freeride Abfahrt „Edelgrieß“ gilt als die schönste Freeride Abfahrt der Alpen. Dachsteinüberquerung. Kalis Erlebnispisten, Nachtrskitour zur Brandalm, 4 Kilometer beleuchtete Nachtloipe, Winterwanderwege: 70 km, Nachtrodeln: 3,5 km am Rittisberg, Pferdeschlittenfahrten. Zu Redaktionsschluss ungewiss Tel.: +43 (0)36 87 / 81 776 Schladming-Dachstin Tourismusmarketing GmbH 8970 Schladming, Ramsauerstraße 756 Tel.: +43 (0)36 87 / 23 310, info@schladming-dachstein.at, www.schladming-dachstein.at

Gletscher: Seite 248, Langlauf: Seite 280, Skitour: Seite 306

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Stuhleck Die weitläufige Alternative zum Semmering Das Skigebiet Stuhleck ist von Wien aus kommend gleich hinter dem Semmering gelegen und durch den Semmering-Straßentunnel, leicht und schnell erreichbar. Dementsprechend stark angenommen wird das Stuhleck daher – insbesondere an Wochenenden und in Ferienzeiten, denn auch von Graz aus ist man über die S6 rasch dort. Hinzu kommen üblicherweise noch zahlreiche Besucher aus der Slowakei und Ungarn. Das Stuhleck ist eines der beliebtesten Skigebiete in der Region – nicht zu unrecht, denn von Osten her kommend ist es das erste größere Gebiet mit entsprechender Alpinanmutung. Mit 1.782 Metern ist es zudem der höchste Berg am Ostrand der Alpen und mit 26 Pistenkilometern das größte Gebiet in Ostösterreich. Es wurde in den vergangenen Jahren sukzessive ausgebaut und modernisiert – auch die moderne Technik kommt dort zum Einsatz etwa durch GPS bei der Schneehöhen-Messung zur effizienteren und zuletzt wieder verstärkten Beschneiung oder bei W-Lan -Hotspots. Ski Guide Austria 2021

Schon 1891 war das Stuhleck zudem der erste Gipfel, der mit Skiern bestiegen wurde – was die Region um den Semmering zu einer „Wiege des Skisports“ macht. Am 2. Februar 1893 – also vor rund 127 Jahren – fand am Stuhleck das erste Skirennen Europas statt, worüber auch das Wintersport-Museum Mürzzuschlag informiert. Auch bei Tourengehern ist das Stuhleck beliebt, was die vielen Aufsteiger am Pistenrand dokumentieren, die meist das Alois-Günther-Haus am Gipfel als Ziel haben. Der Blick von dort oben ist erhebend und reicht von der Obersteiermark über Wechselgebiet und Wiener Becken bis zum Neusiedler See und nach Ungarn. Seit vor etlichen Jahren der Weißenelf-Schlepplift durch einen modernen 6er-Sessellift ersetzt wurde, kommt man am Stuhleck recht rasch von einer Abfahrt zur nächsten. Vorausgesetzt, man steht nicht zu Stoßzeiten an der Tal- oder Mittelstation der Stuhleckbahn. Dort gibt es auch die Skipässe, die mittlerweile auch via Internet geordert werden können. www.derskiguide.at


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stuhleck Höhenlage Pistenkilometer Lifte/stundenkapazität Skigebiet(e) Preise ermässigungen Loipen Besonderheiten events Auskunftstelefon Tourismusverband

Piste von 818 bis 1.774 Meter Seehöhe Gesamt 26 km / Leicht 20 km / Mittel 6 km / Pistenfläche 120 ha Gesamtanzahl 10, 15.500 Personen Stuhleck Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 47,50 / 41,- / 23,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 209,- / 181,50 / 104,50 Gruppenermäßigung ab 20 Personen. 2 km Classic Skimovie, Fotopoint, Skyline Höhenmeter, Nachtpiste (Sonnenlift), 5 km lange Naturrodelbahn, Tubingbahn, 3 Snowparks, Semmi's Kinderland. Zu Redaktionsschluss wegen Corona ungewiss. Tel.: +43 (0)38 53 / 270, Tel.: +43 (0)38 53 / 333 (Schneetelefon) Tourismusverband Semmering Waldheimat Veitsch, 8680 Mürzzuschlag, Wiener Straße 9, Tel.: +43 (0)38 52 / 25 56, www.semmering-waldheimat-veitsch.at

Funpark: Seite 272

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© Bergbahn Stuhleck/XEL_3071

Ist man aber einmal auf der Piste, so steht dem Vergnügen nichts mehr im Weg. Von der Bergstation gibt es mehrere Abfahrten bis ins Tal – hervorzuheben sind die Promi-Abfahrt und die anspruchsvolle Steinbachalm-Piste. Zusätzlich gibt es noch eine Nachtpiste, in die auch der Snowboard Funpark eingebunden ist und eine WISBI-Rennstrecke. Mittels Skimovieangebot kann die Bewältigung eines 250 Meter langen Riesentorlaufkurses aufgenommen werden. Der vor einigen Jahren zusätzlich zum bestehenden „Blue Tomato Snowpark“ errichtete „Beginner Park“ bei der Promibahn hat so großen Anklang gefunden, dass zuletzt ein weiterer Snowpark in Betrieb ging. Dort kommt übrigens eine „Buzzer Cam“ zum Einsatz: Durch Drücken eines Buzzers im Snowpark wird eine Videoaufzeichnung gestartet die den Rider aufnimmt während er über die Obstacles fährt. Die Videoclips können dann auf der Homepage www.stuhleck.com heruntergeladen und auch verschickt werden. Ski Guide Austria 2021

Am Stuhleck wird versucht, technisch immer am Puls der Zeit zu sein: So wurden zuletzt 5,5 Millionen Euro in die Erweiterung der Beschneiungsanlage und die Errichtung einer neuen Piste entlang der beliebten Stuhleck-Abfahrt investiert. Abgerundet wird das Aktivprogramm des Stuhlecks durch eine Tubingbahn und eine fünf Kilometer lange Naturrodelbahn. Und auch kulinarisch hat das Stuhleck mit zehn Gastronomiebetrieben – vom modernen Panoramarestaurant, über das Bergrestaurant Friedrichhütte bis zur urigen Schwaigerhütte – einiges zu bieten. Das an der Bergstation Weißenelfbahn gelegene Panoramarestaurant W11 wurde kürzlich um eine neue Snowlounge erweitert, die auch bei Schlechtwetter oder Schneefall einen gemütlichen Platz mit Kaminofen und Ausblick auf das Skigebiet bietet. Seit dem Vorjahr laden zusätzliche „Strand Cabanas“ zum Verweilen auf der Terrasse ein. Mehr Platz für Skier gibt es im neuen Skidepot bei der Talstation. www.derskiguide.at


garantie 26 km prämierte Pisten 100% Schnee Ski-Movie hochmoderne Sesselbahnen Speed-Check PhotoPoint Nachtpiste rnt Nur 1 Stunde von Wien und Graz entfe rittene SnowParks für Einsteiger und Fortgesch SnowTubing 5 km Naturrodelbahn uvm.

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Mariazeller Bürgeralpe Zünftiges Schneevergnügen im Wallfahrtsort SpaSS im Schnee für die ganze Familie ist das Motto der zwischen 890 und 1.267 Meter hohen Mariazeller Bürgeralpe, die im steirisch-niederösterreichischen Grenzgebiet liegt. Erreicht werden kann sie von Norden her von der Westautobahn A1 bei St. Pölten und vom Süden her von der Semmeringschnellstraße S6 ab Mürzzuschlag. Ist man einmal dort, geht es mit einer im vorigen Dezember eröffneten Gondelumlaufbahn direkt vom Zentrum Mariazells aus auf den Berg. In den neuen Bürgeralpe Express wurden rund acht Millionen Euro investiert; zusätzlich flossen weitere drei Millionen in die Erweiterung der Beschneiungsanlage, in die Pistengerätehalle, in die Bergarena und in die Steigerung der Attraktivität des Freizeitangebots am Berg. Und auch die zwei Jufa-Hotels wurden renoviert, so dass in Summe 19 Millionen Euro investiert wurden. Auch vom Ortsrand des nahe gelegenen St. Sebastian aus kann die Bürgeralpe mit einem 4er-Sessellift befahren werden; dort gibt es auch einen Übungslift. Unter dem 4er-Sessellift führt auch die einzige schwarze Piste – die FIS I Nord-West-Abfahrt – auf rund zwei Kilometern Länge ins Tal. Ein weiterer Sessellift führt von der a­ nderen Seite Mariazells auf die Bürgeralpe. Von oben offenbart sich ein schöner Panoramablick ins Mariazeller Land, und von dort gehen auch die Pisten sternförmig ins Tal. Insgesamt stehen den Skifahrern und Snowboardern acht Pisten mit 14 Kilometern Länge zur Verfügung – abgesehen von der roten Familienabfahrt und der schwarzen Rennpiste alles blaue also leichte Strecken. Somit kommen sowohl Könner als auch Anfänger auf ihre Rechnung. Grundsätzlich kann die mit dem „Steirischen Pistengütesiegel“ prämierte Bürgeralpe als ausgesprochenes Familienskigebiet bezeichnet werden, das auch auf Wiedereinsteiger abzielt und in dem Schulskikurse ebenfalls gut aufgehoben sind. Für Boarder gibt es einen Funpark mit Videoaufzeichnung, Ski Guide Austria 2021

ebenso Gratis-W-Lan und einen Fotopoint. Erwähnenswert ist auch der Skikartenverbund mit den Skigebieten Gemeindealpe Mitterbach und Annaberg. Die geografische Lage des Mariazeller Landes beschert der Bürgeralpe in der Regel überdurchschnittlich viel Schnee für diese Höhen­lage. Wintersportler, denen der Sinn nach Abwechslung steht, können auch eine Fahrt auf der 2,5 Kilometer langen Rodelbahn unternehmen, die vom Gipfel direkt ins Ortszentrum führt: Die lädt übrigens auch am Abend zu einer zünftigen Rodelpartie ein. Ausgestattet mit 33 Beleuchtungskörpern geht es nächtens mit guter Sicht direkt hinunter ins Ortszentrum – ein besonderes Erlebnis. Ein Funpark für Snowboarder ist ebenfalls vorhanden, und auch klassischen alpenländischen Wintervergnügungen wie Eisstockschießen, Eislaufen und Pferdeschlittenfahren kann gefrönt werden. Tourenskigeher kommen auf den 2,5 Kilometer langen Skitourenweg von St. Sebastian auf die Bürgeralpe. Der malerische Wallfahrtsort Mariazell mit seiner Basilika und die Umgebung bieten reichlich Abwechslung für kulinarische Genüsse und Möglichkeiten zum Shoppen. Im Ortszentrum selbst bieten sich eine Reihe von Hotels und Pensionen zum Übernachten an; das Brauhaus Mariazell verwöhnt als der kleinste Vier-Sterne-Betrieb Österreichs mit selbstgebrautem Bier und im nahe gelegenen St. Sebastian ist der Lurgbauer eine Fixadresse von gehobener Rindfleischküche. Zudem bieten sich zur Abwechslung ein Besuch in der alten Apotheke zur Gnadenmutter, in der Lebzelterei Pirker oder in der Likörmanufaktur Arzberger, wo der bekannte Kräuterbitter hergestellt wird, an. Im Winter ist Mariazell tatsächlich eine Idylle, die an längst vergangene Zeiten erinnert. www.derskiguide.at


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© Mariazell Bürgeralpe/www.buergeralpe.at/sitour

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Mariazeller Bürgeralpe Höhenlage Pistenkilometer Lifte/STUNDENKAPAZITÄT Skigebiet(e) Preise ermässigungen Loipen Besonderheiten events Auskunftstelefon Tourismusverband

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Piste von 851 bis 1.267 Meter Seehöhe Gesamt 14 km / Leicht 9,5 km / Mittel 3 km / Schwer 1,5 km, Pistenfläche 25 ha Gesamtanzahl 5, 4.067 Personen Mariazeller Bürgeralpe, Kartenverbund mit Gemeindealpe Mitterbach und Annaberg Tageskarte (HS/Erw/Kd) Euro 38,- / 20,6-Tage-Pass (HS/Erw/Kd) Euro 176,50 / 92,Familienbonus: mehr als 2 Kinder, alle weiteren gratis, Kleinkinder bis Jg. 2015 werden kostenfrei befördert (nur mit Begleitperson), Mo. - Fr. Senioren Weeks Tageskarte Euro 31,50, Vergünstigungen Alpenvereine, ÖSV Mitglieder, Gästepass. Gesamt 61,5 km, Classic 33 km, 28,5 km Skating. Loipennetz rund um die WM-Loipe in St. Sebastian. Funpark mit Videoaufzeichnung, WISBI-Rennen, Fotopoint-Station, Gratis-W-Lan, 10 km präparierte Winterwanderwege, 2,5 km Rodelbahn beleuchtet, Tourenski Night – jeden Freitag, 2 eigene Touren nur für Tourengeher. Zu Redaktionsschluss wegen Corona ungewiss. Tel.: +43 (0)38 82 / 25 55 Tourismusverband Mariazeller Land, 8630 Mariazell, Hauptplatz 13 Tel.: +43 (0)38 82 / 23 66, Fax: +43 (0)38 82 / 39 45, tourismus@mariazell-info.at, www.mariazell-info.at

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Loser Altaussee Idyllische Winterfrische im Herzen der Alpen Das Ausseerland ist eine landschaftlich äußerst reizvolle Gegend, die nicht nur Natur- und Kulturliebhabern viel zu bieten hat, sondern auch sportlichen Zeitgenossen. Die Region genießt ja schon längst den Ruf einer klassischen Sommerfrischedestination, zunehmend kommt man auch im Winter aus dem Dornröschenschlaf. Der Luftkurort Altaussee lockt mit einem abwechslungsreichen Pistenangebot in 800 bis 1.650 Metern Seehöhe für die ganze Familie: Anfänger, aber auch Fortgeschrittene finden auf den breiten Pisten am Sandling vis-à-vis vom Loser viel Platz zum Gleiten, Carven und Schwingen. Snowboarder vergnügen sich im Funpark, der mit Jumps, smoother Wave-Rail, Kicker-Combo und weiteren Bauten als Geheimtipp in der S­ zene gilt. Eine Boardercross-Strecke ist ebenfalls vorhanden. Zudem bemüht sich der 2006 gegründete Loser Freestyle Verein, bei allem was zum Freestyle Snowboarden und Skifahren gehört, neue Impulse zu setzen. Der Loser bietet einen grandiosen Ausblick über den Altausseer See, das Salzkammergut sowie das Dachsteinmassiv, und nicht umsonst heißt die Bergstation des Skigebiets Loserfenster. Mit seinem weitläufigen alpinen Gelände offenbart das Areal auch die Möglichkeit für schier grenzenlose Tiefschneefreiheit oberhalb der Baumgrenze. Um Komfort bemüht, sorgen kuppelbare 6er-Sesselbahnen mit Haube und Polsterung für den Transport in die hochgelegenen Regionen des Skigebiets. Insgesamt sind vier Sessel-, drei Schlepplifte und ein „Zauberteppich“ vorhanden, die 34 Kilometer Abfahrten erschließen. Ski Guide Austria 2021

Als schwerste Strecke gilt die GraskögerlPiste, bei der auf einen Kilometer Länge 200 Meter Höhenunterschied zu bewältigen sind. Die Schneesicherheit am Loser ist laut Eigenangabe aufgrund der zentralalpinen geografischen Lage „sprichwörtlich“. Zuletzt wurde mittels Crowdfunding unter Einbeziehung der Bevölkerung um 6,5 Millionen Euro die Vollbeschneiung des Gebiets ermöglicht – und ebenso das Pistenangebot erweitert. Heuer wurde zudem ein Online-Gutscheinshop eingerichtet. Besonders das Hochplateau am Loser in sonniger Südlage fasziniert: Beim Skifahren erlebt die ganze Familie paradiesische Pisten und Abfahrten aller Schwierigkeitsgrade – vom Übungshang, Skikinderland über FIS-Strecke bis hin zum Funpark. In den Skischulen können Anfänger und Wiedereinsteiger die ersten Schwünge üben, für Kinder gibt es selbstverständlich eigene Skikurse. Neu sind neben dem direkten Skiweg zur Jufa Altaussee, der Fat Bike-Pistenspaß, zwei schwarze Pisten, die Abfahrt Sommersitz Ost und der Loser-Alm-Schuss, WiFi-Hotspots und das Rodeln über die neun Kilometer lange Familienabfahrt. Schneeschuhwanderer und Tourengeher finden in der unberührten Schneelandschaft am Loser ebenfalls beste Voraussetzungen. Seit dem Vorjahr gibt es neue Winterwanderwege, die mit dem Loser-Jet und der Doppelsesselbahn zu erreichen sind. Eisläufer können auf dem Altausseer See oder auf dem nahe gelegenen Grundlsee ihre Pirouetten drehen. Und für die Kulinarik sorgen rund zehn Hütten und Gasthöfe. Ein Tipp ist auch das malerische Alpendorf „Hagan Lodge“, bestehend aus 62 in naturnaher Holzbauweise errichteten Ferienhäuser und Chalets, wo man auf Skiern bis direkt vors Haus fahren kann. www.derskiguide.at


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© Tourismusverband Steiermark/Schultus Föger

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Höhenlage Pistenkilometer Lifte/stundenkapazität Skigebiet(e) Preise ermässigungen LoipeN DIE STEILSTE PISTE Tiefschnee

Besonderheiten

Events News auskunftstelefon Tourismusverband

Pisten von 850 bis 1.800 Meter Seehöhe Gesamt 34 km / Leicht 21 km / Mittel 12 km / Schwer 1 km Gesamtanzahl 8, 10.560 Personen Skiresort Loser Bergbahnen Altaussee Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 44,- / 37,50 / 22,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 234,50 / 197,50 / 117,50 Kind bis 6 Jahre gratis (nur in Begleitung eines Elternteils). Gesamt 9 km, 4,5 km Classic, 4,5 km Skating Alm Schuss 58 % Gefälle Beschilderte Skitourenroute auf dem Loser – zwei Varianten: Eine schwierigere mit TourEinstieg 200 Meter nach der Überführung bergwärts sowie eine leichtere entlang der im Winter gesperrten Bergstraße, zum Teil durch Wald, Tour vom Loserplateau (Loserfensterlift) bis ins Tote Gebirge, Variante Loserfenster & Egglgrube auf dem Hochplateau oberhalb der Baumgrenze. Nachtski: Zwei Pisten mit Flutlicht im Ski- und Sportzentrum Zlaim/Grundlsee (jeden Freitag von 16.30 - 20.00 Uhr und Samstag von 17.00 - 19.00 Uhr), täglich beleuchtete Rodelbahn mit Leihrodeln, eigene Aufstiegsroute für Tourengeher. W-Lan-Hotspots im gesamten Skigebiet. Funpark Loserfenster. Fußgänger-Lifttransport, neue Winterwanderwege. 13.02.2021: Augstsee Freeride-Arena: Freeride Contest 21.03.2021: Int. Hoheiten Skirennen Neuer Online-Gutscheinshop: www.loser.at/gutschein Tel.: +43 (0)36 22 / 71 315 Tourismusverband Ausseerland - Salzkammergut Bahnhofstraße 132, 8990 Bad Aussee, Tel.: +43 (0)36 22 / 54 040-0, info@ausseerland.at

HOTEL: Alpenparks Hagan Lodge Altaussee Seite 441

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loser – altaussee


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Tauplitz - Bad Mitterndorf Authentisch – wo einst Heinrich Harrer Skilehrer war Die nahe Altaussee gelegene Region Tauplitz – Bad Mitterndorf bezeichnet sich selbst als authentisches Skigebiet: Dies deshalb, weil es in sonniger Terrassenlage in alpinem Gelände und großteils oberhalb der Baumgrenze liegt – und weil die Alm im Winter autofrei ist und die Öffis Pistengeräte und Skidoos sind. Die Tauplitz ist obendrein ein altes Wintersportgebiet, seit es dem Förster Hiob Engl und dem Lehrer Ferdinand Sulzbacher im Dezember 1905 gelungen ist, erstmals den berüchtigten „Lawinenstein“ auf der Tauplitzalm mit Skiern zu befahren. 1911 wurden hier die Österreichischen Skimeisterschaften veranstaltet, 1931/32 folgte der bekannte Alpinist und spätere Tibetforscher Heinrich Harrer dem Ruf der zwischenzeitlich bekannt gewordenen Tauplitzalm und war dort zwei Jahre als Hüttenwart, Bergführer und Skilehrer tätig. 1935 konstruierte der junge Skilehrer Viktor Hierzegger den ersten Schlepplift in Österreich. Dank ihrer günstigen geo­grafischen Lage ist die Tauplitz eines der schneesichersten Gebiete Österreichs. Die Aufzeichnungen belegen Schnee­höhen bis zu fünf Meter, im März liegen dort meistens mehr als drei Meter Schnee. Die Tauplitzalm ist somit im Frühling ein echtes Sonnenskilauf-Dorado. Dennoch wurden auf der Tauplitz immer wieder die Beschneiungskapazitäten erweitert und vor Kurzem wurde eine neue ein Kilometer lange Pistenverbindung errichtet. Die 43 Kilometer langen natürlich kupierten Abfahrten liegen zwi­­schen 820 und 1.965 Meter Seehöhe, warSki Guide Austria 2021

ten mit allen Schwierigkeitsgraden auf und bieten für jeden Geschmack und jedes Können etwas. Immerhin sechs Kilometer sind schwarze Abfahrten – und zwar die Schneiderkogel-, die Osthand-Krallersee- und die Mitterstein-Piste. Neben zwei markierten Skirunden bieten die Tauplitz-Berge zudem jede Menge Naturschnee und Freiraum für Tiefschneeabfahrten und sind ein weithin bekanntes natürliches Freeride-Gelände, wo auch immer wieder Freeride Camps stattfinden. Der Mix aus anspruchsvollen und leichten Pisten, freiem Skiraum und Entspannen auf einer der vielen Sonnenterrassen, ist das was den besonderen Reiz der Tauplitz ausmacht. Zudem lassen sich von hier aus auch Skitouren ins Tote Gebirge unternehmen. Das breite, nebelfreie Becken rund um Bad Mitterndorf bietet Langläufern zudem ein zusammenhängendes Netz von 176 Kilometern gespurten Classic- und Skating-Loipen sowie rund 15 Kilometer Winterwanderwege. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit zum Nachtrodeln – und die Grimming Therme in Bad Mitterndorf als Anlaufpunkt, für alle die auf ein umfassendes Spa- und Wellnesserlebnis Wert legen. Erwähnenswert ist auch der Gratis-Skibus zwischen Bad Mitterndorf und Tauplitz sowie das 1.650 Meter hoch gelegene, autofreie Tauplitzalm-Dorf mit rund 1.000 Gästebetten, urigen Hütten und Restaurants. Und natürlich die günstigen Skipauschalen für Familien. www.derskiguide.at


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Tauplitz - Bad Mitterndorf Höhenlage Pistenkilometer Lifte/Stundenkapazität Skigebiet(e) Preise Ermässigungen Loipen Tiefschnee Besonderheiten Events News Auskunftstelefon Tourismusverband

Piste von 820 bis 1.965 Meter Seehöhe Gesamt 43 km / Leicht 18 km / Mittel 19 km / Schwer 6 km Gesamtzahl 16, 18.643 Personen Die Tauplitz - Bad Mitterndorf, Skiverbund „Die Schneebären“ Riesneralm, Planneralm, Kaiserau, Super Ski Card, Steiermark Joker (Saisonkarten) Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 44,- / 37,50 / 22,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 234,50 / 197,50 / 117,50 Kinder bis 6 Jahre in Begleitung der Eltern gratis. Gesamt 176 km, Classic 94 km, Skating 82 km Kraller Osthang, Kleine Süd, Skirouten ins Tote Gebirge, viel Freeride-Freiheit. Freeride Camps von diebergstation.at. Beleuchtete Rodelbahn: 600 Meter/Leihrodeln, Kinderland mit überdachtem Zauberteppich. Grimming -Therme. 08.12.2020: Advent im Dorf in Tauplitz 20.03.2021: Wein, Grill & Chill im Hollhaus Neue Beschneiungsanlage, neues Pistengerät. Tel.: +43 (0)36 88 / 22 52-10 Ausseerland - Salzkammergut, 8990 Bad Aussee, Bahnhofstraße 132, Tel.: +43 (0)36 22/54 040, www.ausseerland.at

Langlauf: 281

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SKIGEBIETE Steiermark

Lachtal Sanfter Schneeriese mit großer Vergangenheit Das Lachtal, in der mittleren Steiermark nahe Judenburg ­­gelegen und von Graz und Wien mit dem Auto in einer ­beziehungsweise zweieinhalb Stunden erreichbar, war früher für viele Wintersportfreunde das Nonplusultra. Insbesondere in den 1970er Jahren erlebte das Skigebiet als „steirischer ­­Arlberg“ seine Glanzzeit – was in Zeiten immer größerer Gebietszusammenschlüsse doch leicht übertrieben erscheint. Dennoch – das Lachtal erschließt mit einer vergleichweisen geringen Anzahl von zehn Liften ein großes Wintersportareal von 150 Hektar. Dort eröffnen sich Skifah­rern und Snowboardern immerhin 26 Kilometer blaue, rote und schwarze Abfahrten und 10 Kilometer Skirouten vor einer weitläufigen, sanften Gebirgskulisse – etwa die Skirouten Grosslachtal, Hirzmann und Zinkenschlucht. Auch genügend freier Raum für das Wintervergnügen abseits der Pisten ist vorhanden. Im Rahmen der Snowboard und Freestyle Ski WM 2015 am recht nahe gelegenen Kreischberg wurden zwei attraktive Bewerbe auch im Lachtal ausgetragen. Die weltbesten Snowboarder kämpften im Parallelslalom und Parallelriesenslalom um die begehrten WM-Titel. Trotz seiner alpinen Höhenlage zwischen 1.600 und 2.222 ­Metern wurden zuletzt Speicherseen und Schneeanlagen e­ rrichtet, die das Skigebiet noch schneesicherer machen. 2010 wurde das Lachtal um sieben Millionen Euro aufgerüstet und aus seinem Winterschlaf gerissen. Damals wurde eine zweite, moderne 6er-Sesselbahn im Bereich Schönberg-Tanzstatt errichtet – samt Erweiterung des Skigebiets in Richtung Pusterwald und der Ersatz des bereits in die Jahre gekommenen Ski Guide Austria 2021

Zinken-Schlepplifts. In den beiden vergangenen Jahren wurde 3,5 Millionen in die Verstärkung und den Ausbau der Beschneiungsanlage investiert – inklusive einer neuen, vollautomatischen Pumpstation beim Lachtal Speichersee auf 1.900 Meter Seehöhe, 3 Trafostationen sowie 35 zusätzliche Schneekanonen (damit gibt es nun insgesamt 85 Schneeerzeuger). Ein Angebot, das mittlerweile nicht nur die Inländer sondern auch die zahlreichen Gäste aus Österreichs östlichen Nachbarländern, die im Skigebiet dominieren, schätzen. Kinderfreundlichkeit wird im Lachtal, das sich selbst das Prädikat „sanfter Schneeriese“ verliehen hat, groß geschrieben – was nicht zuletzt auch an den Family Days-Ermäßigungstarifen in der Vor- und Nachsaison zu erkennen ist. Das „KinderLachtal“ wartet mit Zauberteppich, Teddy-Seillift, Mini-Slalom, bunten Figuren-Parcours, Wellenbahn, Schneekanal, Schatzsuche, Lachtal-Kinder-Taxi und Betreuungseinrichtungen auf – Kids bis sechs Jahre fahren mit den Liften gratis. Eine beleuchtete Rodelbahn, ein Eislaufplatz, Winterwanderwege und die Möglichkeit zum Schneeschuhwandern runden das Angebot für einen gelungenen Winterurlaub ab. Für Tourengeher ist das Lachtal ebenfalls eine attraktive Region – insgesamt zeichnet es sich durch seinen provinziellen Charme und ein gutes PreisLeistungs-Verhältnis aus, das sich im gesamten Angebot des Skigebiets zeigt. Auch in den zwölf Hütten und Gasthäusern an den Pisten, die hungrige Wintersportler mit steirischer Hausmannskost wie mit Knödlsuppe, Bratl, Jagatee, Almkaffee und Zirbenschnapserl verwöhnen. www.derskiguide.at


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STEIERMARK

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SKIGEBIETE Steiermark

LAchtal Höhenlage Pistenkilometer Lifte/Stundenkapazität Skigebiet(e) Preise ErmäSSigungen Loipen Tiefschnee Besonderheiten Events News Auskunftstelefon Tourismusverband

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Piste von 1.600 bis 2.222 Meter Seehöhe Gesamt 26 km / Leicht 7 km / Mittel 16 km / Schwer 3 km Gesamtanzahl 10, 11.223 Personen Lachtal Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 45,- / 36,- / 23,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 229,50 / 183,50 / 118,Kinder bis 6 Jahre gratis. Family Days: In der Vor- u. Nachsaison fahren Kinder bis 15 Jahre in Begleitung eines Elternteils gratis. (Gilt ab 2-Tages-Skipass). Gesamt 5 km, 2,5 km Classic, 2,5 km Skating 10 km Skirouten: Großlachtal, Hirzmann oder Variantenfahrten in der Zinkenschlucht, Freeride. Speedstrecke, Beleuchtete Rodelbahn mit Rodelverleih – Shuttledienst möglich, Eislaufplatz, Schatzsuche im Kinderlachtal (Zauberteppich, Seillift, Minislalom). 31.12.2020: Großes Silvesterfeuerwerk Ausbau der Beschneiungsanlage, somit können 80 Prozent der Pisten beschneit werden. Tel.: +43 (0)35 87 / 203 Tourismusverband Oberwölz-Lachtal 8832 Oberwölz, Hauptplatz 15, Tel.: +43 (0)35 81 / 84 20, www.oberwoelz-lachtal.at

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SKIGEBIETE Steiermark

Kreischberg - Murau Weltmeisterliches Snowboarder Dorado Dieses 868 bis 2.118 Meter hoch gelegene Skigebiet nahe Murau ­­ mit seinen insgesamt 42 Pistenkilometern genießt den Ruf eines Snowboarderparadieses und ist diesbezüglich ein Trendsetter. Boarder finden hier die größte Halfpipe Europas sowie einen Funpark der Extraklasse vor, der sich über 800 Meter erstreckt. Am WeltmeisterschaftsHang wurden verschiedenste Rails, Jumpboxes, Rainbowboxes und Kicker gebaut, für Kids gibt es zusätzlich eine Kinderbox und ein Flatrail. Sogar die WM-Halfpipe ist in den Airypark integriert. Auch eine Boardercross-Strecke ist vorhanden. Auf 1.900 Metern Seehöhe wurde zuletzt der Snowpark Kreischberg, speziell für Freestyler, errichtet – und für Kinder zuletzt eine neue Übungspiste beim Kreischi-Lift.

getan: Eine der großen Investitionen in jüngster Zeit waren die Sunshine-Lifte in Richtung Stadl/ Mur wurde auf 1.600 bis 2.000 Metern Seehöhe eine drei Kilometer lange, großzügig angelegte Panoramapiste samt modernem 6er-Sessellift und neuer Fernblick-Schirmbar errichtet. Zuletzt wurden am Rosenkranz zwei neue Pisten gebaut, die Nr. 10a („Hirschenschuss“) ist eine breite „rote“ Piste, ideal für genussvolle Carving Schwünge, die schwarze Nr. 7a für arrivierte Skifahrer. Um möglichst perfekte Pistenverhältnisse zu haben, wurde die Beschneiungsanlage erneuert und erweitert. Insgesamt sind fünf Pistenraupen im Einsatz – darunter auch „the Beast“ – das weltweit größte Modell mit 527 PS. Und in dieser Saison ging das neue Panoramarestaurant Eagle in Betrieb.

Kreischberg ist ein WM-Ort: Im Jänner 2009 fand dort sechs Jahre nach der Snowboard-Welt­ meisterschaft die FIS-Telemark-WM statt, im Jänner 2015 ging dort die nächste Weltmeisterschaft über die Bühne: Und zwar gleich eine Doppel WM „Freestyle Ski & Snowboard“. Und natürlich gibt es regelmäßig Snowboard-Weltcup-Rennen: Zuletzt am 11. und 12. Jänner 2019 beispielsweise Snowboard Slopestyle Weltcup-Bewerbe. Nichtsdestotrotz kommen auch Skifahrer auf ihre Kosten – nicht nur, weil sich auch immer mehr von ihnen auf Rails, Obstacles und Jumps wagen. Der Kreischberg bietet ein sowohl verträumtes Flair mit weitläufigen Pisten inmitten einer verschneiten Landschaft sowie steile und anspruchsvolle Pisten, die oberhalb der Baumgrenze beginnen. Und es wird laufend etwas für die Modernisierung

Neben den perfekten Abfahrten gibt es eine Reihe von Extras, die zusätzlichen Spaß versprechen: Die Tubing-Arena und die 1,2 Kilometer lange Kreischberg-­Rodelbahn im Bereich der Talstation. Auf der Speedstrecke – einem rund 100 Meter langen Steilhang – kann zudem die Geschwindigkeit der Skiläufer gemessen werden, die bis in die Richtung 80 km/h geht. Auf der permanenten Rennstrecke wird die Zeit für einen rund 40 Sekunden langen Riesentorlauf ermittelt. Angebote für Kinder sind am Kreischberg selbstredend ebenso vorhanden wie Winterwanderwege und ein Kreischi-Kino. Zudem ist auch das gastronomische Angebot durchaus ansprechend: Immerhin zwölf Hütten und Ski-Bars mit zum Teil internationalem Flair, was auch dem Gästemix der Boarderszene entspricht, laden zu einem Einkehrschwung ein.

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STEIERMARK

© Tourismusverband Steiermark/Kreischberg/Schultus Föger/Sitour

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Kreischberg – Murau Höhenlage Pistenkilometer Lifte/Stundenkapazität Skigebiet(e) Preise ErmäSSigungen Loipen Besonderheiten Events News AUSKUNFTSTELEFON Tourismusverband

Piste von 868 bis 2.118 Meter Seehöhe Gesamt 42 km / Leicht 17 km / Mittel 16 km / Schwer 9 km Gesamtanzahl 13, 17.400 Personen Kreischberg Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 48,- / 38,50 / 24,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 245,- / 196,- / 126,Kinder bis 6 Jahre gratis. 2,5 km Höhenloipe Classic und Skating, 48 km in der Region Murau-Kreischberg Übungspiste beim Kreischi-Lift, Rodelbahn, Tubing Arena, Airypark, Speedstrecke, Permanente Rennstrecke. Kinderangebote wie Trampolin, Dinowald, Yabaa Dabba Doo-Land. Kreischi Kino, Winterwanderwege. Zu Redaktionsschluss wegen Corona ungewiss Eagle – das neue Panoramarestaurant am Kreischberg. Tel.: +43 (0)35 37 / 300 Tourismusverband Murau - Kreischberg 8850 Murau, Liechtsteinstraße 3-5 Tel.: +43 (0)35 37 / 360

Funpark: Seite 272

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© Riesneralm Bergbahnen/erwin Petz

Riesneralm · brunnalm · bürgeralm · grebenzen · hohentauern · Kaiserau

Riesneralm

Grebenzen

Riesneralm - donnersbachwald tel +43 (0)36 80 / 606 Schneesicherer „Geheimtipp“ nahe Irdning/ Liezen mit 30 Kilometer Abfahrten von 980 bis 1.850 Meter Seehöhe. Auf Wintersportler aller Könnerstufen warten eine 6er-Sesselbahn, zwei 4er-Sesselbahnen, zwei Schlepplifte, 2 Zauberteppiche, 176 Meter langes Förderband, „Alpin Base“ für Hobbyrennläufer. Nach Errichtung der neuen Piste von Hochsitz zur „Sonnigen“ sowie Umbau der Talstaion zu einem Multifunktionskomplex um 1,5 Millionen Euro wurde für diesen Winter ein eigenes fünf Millionen Euro teures Wasserkraftwerk zur Beschneigung gebaut. Das gilt in der Branche als Vorzeigeprojekt in Sachen Nachhaltigkeit.

Brunnalm - Hohe veitsch tel +43 (0)38 56 / 20 77 Leicht erreichbares obersteirisches Familienskigebiet. 4 Lifte und 9 km Pisten in 1.100 bis 1.500 Meter Seehöhe vor der landschaftlich schönen Kulisse der Hohen Veitsch. Letztere ist ein beliebtes Ziel für Tourengeher. Zuletzt Investitionen in Beschneiung, Lift, Kassensystem. TOP TIPP: Skitour Seite 297

Bürgeralm Aflenz tel +43 (0)38 61 / 22 299 (ODER +43 (0)664 / 76 35 035) Familiengebiet in der Obersteiermark mit einem Fokus auf Tourengeher. Erwähnenswert ist das Tourenski-Anfängerzentrum samt Ausrüstungsverleih und zwei Schneetaxis. Zuletzt wurden Ski Guide Austria 2021

Hohentauern

zwei neue Doppelmayr-Schlepplifte errichtet, das Pistenangebot erweitert und in Qualität und Sicherheit investiert. Fazit: ein preisgünstiges Naturschneeparadies mit 9 Kilometern Pisten zwischen 810 und 1.810 Metern Seehöhe.

Grebenzen tel +43 (0)35 85 / 24 55 1.000 bis 1.900 Meter hoch gelegenes Familienskigebiet mit 5 km leichten, 15 km mittelleichten und 3 km mittelschweren Pisten im gleichnamigen steirisch-kärntnerischen Naturpark. 6 Lifte, 5 davon Schlepplifte. 18 km Classic- & Skating-Loipen, zwei 5 km lange Rodelbahnen. In der kommenden Saison wartet ein besonders Zuckerl für Saisonkarteninhaber durch eine Kooperation mit der Turracherhöhe.

Hohentauern tel +43 (0)36 18 / 204 Über die Pyhrn-Autobahn gut erreichbares Naturschnee-Familienskigebiet in 1.250 bis 1.750 Meter Seehöhe. 4 Schlepplifte und insgesamt 12 Pistenkilometer aller Schwierigkeitsgrade. 13 km Loipen, eine 1 km lange, beleuchtete Rodelbahn und viel Natur.

Kaiserau tel +43 (0)36 13/ 21 16 010 Zwischen 1.130 und 1.370 Meter Seehöhe bei Admont gelegenes Skigebiet, dass ideal für Familien mit Kindern ist und trotz nur drei Pistenkilometern einiges an Abwechslung bietet – auch für Langläufer und Tourengeher. www.derskiguide.at


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SKIGEBIETE Steiermark planneralm · Weinebene · Gaberl Stubalpe · Hauereck · MODRIACH-WINKEL · Mönichwald

Hirschegg

Planneralm tel +43 (0)36 83 / 30 150 Ebenfalls weststeirisches Skigebiet in der Nähe der Riesneralm und zwischen 1.600 und 2.200 Meter hoch gelegen. 5 Lifte und 15 km Abfahrten. Reines Naturschneegebiet mit einer 1 km langen beleuchteten Rodelbahn sowie je 4 km Langlaufloipen und Winterwanderwegen.

Weinebene tel +43 (0)43 52 / 71 338 Familienski- und Snowboardgebiet im steirisch-kärntnerischen Grenzgebiet. 8 Schlepplifte und 18 Pistenkilometer davon 8 leicht, 6 mittel und 4 schwerer Kategorie in 1.580 bis 1.886 Meter Seehöhe. 15 km Langlaufloipen und Tourenmöglichkeiten zur Hebalm und Koralpe.

St. Jakob im Walde - Jogllandloipe

Galsterberg der gallische skiberg tel +43 (0)36 85 / 22 845 Abwechslungsreiches Skigebiet mit großem Kinderland und 5 km langer Rodelbahn.

Modriach-Winkel tel +43 (0)31 46 / 21 14 Die Hoislifte sind ein leicht erreichbares Skigebiet mit sieben Abfahrten, Rodelbahn und Eisstockanlage.

Mönichwald Hochwechsellifte tel +43 (0)33 36 / 42 11 Kleines Skigebiet mit urigen Skihütten in der Region Joglland-Waldheimat. Für Familien mit Kindern gut geeignet.

Gaberl Stubalpe tel +43 (0)31 47 / 234

Niederalpl Mürzsteg tel +43 (0)38 59 / 21 27

Mittelgroßes, preisgünstiges Familienskigebiet mit allen Schwierigkeitsgraden zwischen 1.295 und 1.600 Meter Seehöhe gelegen. Drei Schlepp- und ein Seillift. Eine Schneebar, Rodelbahnen und insgesamt 15 Loipenkilometer runden das Angebot ab.

Ruhiges Skigebiet; Skiverleih und Skiservice inmitten wildromantischer Umgebung und garantiertem Winterambiente.

Hauereck St. Kathrein a. Hauenstein tel +43 (0)31 73 / 22 66 Gut erreichbar in der Oststeiermark – bietet Skitouren, Schneeschuhwanderungen, Naturrodelbahn. www.derskiguide.at

Hirschegg tel +43 (0)31 41 / 22 55 Nur 50 km von Graz entfernt, mit einer nicht personengebundenen Guthabenkarte.

Obdach tel +43 (0)35 78 / 24 30 Kleines Skigebiet, aber abwechslungsreich und mit vielfältigem kulinarischen Angebot. 2021 Ski Guide Austria

STEIERMARK

Planneralm


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SKIGEBIETE Steiermark Salzstiegl · steirischer seeberg · st.jakob im walde · Turnau schwabenbergarena

Präbichl

Liftstüberl bei den Teichalmliften

Schwabenbergarena

Salzstiegl tel +43 (0)31 41 / 21 60 400

TragöSS tel +43 (0)38 68 / 83 30

Ein abwechslungsreiches Gebiet mit Steilhang, Buckelpisten und Nachtrodeln.

Beliebter Ausgangspunkt für Langläufer und Skitourengeher – aber kein Liftbetrieb mehr.

Präbichl tel +43 (0)38 49/ 60 60-0

Teichalm Lifte tel +43 (0)31 79 / 71 77

20 km Skipisten und reichlich Zusatzangebote für alle Geschmäcker und Bedürfnisse. Heuer 1,5 Millionen Euro-Investition in Lifterneuerung und Beschneiungsausbau.

Kleines Skigebiet, sehr gut geeignet für Anfänger. Seit heuer mit 2. Zauberteppich, Angebote für Skifahrer, Snowboarder, Langläufer und Winterwanderer. Skischule vorhanden.

Steirischer Seeberg tel +43 (0)38 63 / 81 50

Tonnerhüttenlift tel +43 (0)35 86 / 30 077

Schönes Gebiet für Snowboarder (Halfpipe). Schöner Ausgangspunkt für Winterwanderungen und Skitouren.

Ein Aufenthalt kann mit einem Wellnessurlaub in der Tonnerhütte kombiniert werden.

Sonnberglifte - Wald a. Schoberpass tel +43 (0)38 34 / 295

Turnau tel +43 (0)38 63 / 28 88

Preiswertes Skigebiet mit Flutlichtanlage.

St. Jakob im Walde tel +43 (0)33 36 / 82 59 Das vielfältige Angebot in dem kleinen Skigebiet reicht von Nachtskilauf, Kinderland bis hin zu Pferdeschlittenfahrten.

Stoderzinken - Ski amadé tel +43 (0)36 85 / 23 248 Ein sehr kinderfreundliches Skigebiet mit Kinder-Schneeland, Märchenwald und Tierpark. Ski Guide Austria 2021

Mittelgroßes Skigebiet für die ganze Familie. Weiters wird auch Nachtskilauf angeboten. TOP TIPP: Restaurant Seite 402

Lobmingtal tel +43 (0)35 12 / 82 923 Kleines und feines Familien-Skigebiet in der schönen Naturkulisse des Lobmingtales mit 2 Liften mit Bescheinungsanlage und einem Kilometer Pisten. Plus Eislaufplatz und 10 Kilometer Loipen. Zudem gibt es die Möglichkeit zum Nachtskilauf zum halben Preis. Insgesamt also genug Abwechslung für einen Skitag. www.derskiguide.at


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VON BAD KLEINKIRCHHEIM BIS NASSFELD

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2021 Ski Guide Austria


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SKIGEBIETE Kärnten Einleitung

Kärnten Lust am Wintervergnügen unter südlicher Sonne Das südlichste Bundesland Österreichs, Kärnten, wird zwar vor allem mit seinen Seen und seiner Nähe zu Italien und Slowenien in Verbindung gebracht – aber gleichzeitig auch mit seinen Bergen. Und gerade diese Kombination übt einen besonderen Reiz aus – speziell im Winter. Denn es gibt eine Vielzahl von kleineren und größeren natürlichen Eisflächen, die eine attraktive Ergänzung zum alpinen und nordischen Wintersport darstellen – allen voran natürlich der Weissensee, mit 6,5 Quadratkilometer die größte präparierte Natureisfläche Europas. Dort findet jedes Jahr im Jänner die „Alternative Holländische Elf-StädteTour“, die größte Eissportveranstaltung der Welt statt – nur heuer Corona-bedingt nicht. Kärnten, das mit dem Slogan „Lust am Leben“ wirbt, hat eine Reihe erfolgreicher Skirennläufer hervorgebracht – allen voran Abfahrts-Olympiasieger Franz Klammer. Der Skikaiser und Sympathieträger agiert heute als Testimonial – unter anderem auch für den Wintersportort Bad Kleinkirchheim. Bekannt sind aber auch Christian Mayr, Fritz „The Cat“ Strobl, Rainer Schönfelder, Max Franz oder Matthias Mayer – sie alle haben das Skifahren auf Kärntner Sonnenhängen erlernt. Möglichkeiten, dem alpinen und nordischen Wintersport zu frönen, gibt es reichlich: Am Bekanntesten sind Nassfeld, Gerlitzen und Bad Kleinkirchheim. Im Vergleich zu Tiroler oder Salzburger Paradeorten sind Kärntens Skigemeinden meist um einiges kleiner und weniger glamourös. Nichtsdestotrotz sind sie eine absolute Empfehlung für Skifahrer und Snowboarder. Immerhin kann Kärnten auch mit einem Gletscher – dem Mölltaler – aufwarten und auch in dieser exklusiven Liga mitspielen. Viele kleinere Gebiete, die oft auch für Familien attraktiv sind, gerieten zuletzt allerdings unter Druck. Die Simonhöhe musste reduziert werden, läuft aber jetzt als Kinder- und Familienskigebiet Ski Guide Austria 2021

wieder recht profitabel. Hochrindl oder Koralpe, müssen indes weiter kämpfen, obwohl sie viel bieten und ihre Fans haben. Falkert oder Innerkrems haben sich glücklicherweise mit neuen Initiativen wieder stabilisiert. Das zwischen Gerlitzen und Bad Kleinkirchheim beim Mirnock gelegene Verditz, ein uriges Gebiet mit dem Charme der Sechziger Jahre musste 2012 leider zusperren, etabliert sich aber mittlerweile als Tourengebiet, so wie es auch dem schon viel früher stillgelegten Skigebiet Dobratsch bei Villach gelang. Und auch die Petzen und das Hochrindl haben nach längerem Hin und Her einen Investor gefunden, damit es wieder aufwärts geht. Größere Investitionen in neue Lift- und Pisteninfrastruktur wurden auch am Katschberg, am Goldeck, in Heiligenblut, in Bad Kleinkirchhein, auf der Simonhöhe, auf der Gerlitzen, am Weissensee, am Dreiländereck und am Nassfeld getätigt. In Summe investierten die Seilbahnen für die heurige Wintersaison 22 Millionen Euro. Der Schwerpunkt dabei liegt auf noch mehr Schneesicherheit und noch besserer Pistenpräparierung – etwa am Dreiländereck, auf der Gerlitzen oder dem Nasssfeld. In Bad Keinkirchheim wurde eine Ganzjahres-Rollbobbhan und die Sechser-Spitzeckbahn neu errichtet. Einen großen Investitionspart nahmen heuer aber vor allem Corona-Sicherheitsmaßnahmen ein. Desinfektionsspender, Besucherleitsysteme, Hinweisschilder, Mund-Nasen-Schutz, zusätzliche Hygienemaßnahmen, regelmäßige Mitarbeiter-Schnelltests und Online-Tools – die den Skigenuss auch in Zeiten der Pandemie ermöglichen sollen. FÜR TOURENGEHER gibt es offiziell 160 Touren – hervorzuheben ist da z.B. der Nockberge-Trail, der die fünf Skigebiete Katschberg, Innerkrems, Turrach, Falkert und Bad Kleinkirchheim/St. Oswald miteinander verbindet. Er eignet sich für gemütliche www.derskiguide.at


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SKIGEBIETE Kärnten Einleitung

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Klagenfurt

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Skigebiete Kärnten

42 Nassfeld 43 Katschberg 44

Bad Kleinkirchheim

45 Gerlitzen

Turracher Höhe

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1 Ankogel-Mallnitz

Mölltaler Gletscher 49 Goldeck 50 Petzen 51 Weissensee

2 Dreiländereck/Arnoldstein

6 Falkert

3 Koralpe

7 Weinebene

4 Simonhöhe

8 Hochrindl

5 Innerkrems

9 Klippitztörl

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Skitourengeher, die erste Kenntnisse im Skitouren gehen gesammelt haben und konditionell gut drauf sind, aber keine hochalpinen Passagen vorfinden wollen. Pro Etappe sind bis zu sechs Stunden Gehzeit einzuplanen. Da teilweise Lifte und Seilbahnen vorhanden sind, kann man sich auf jeder Etappe einige Höhenmeter ersparen. Das Nassfeld in den karnischen Bergen, das mit Grenzlage zu Italien und beeindruckender Naturkulisse lockt, ist das größte und weitläufigste Skigebiet des Landes. Beeindruckend sind auch Heiligenblut mit dem Blick auf den Großglockner und Pisten, die fast die 3.000er-Marke erreichen sowie der Ankogel, wo die Pisten bis auf 2.636 Meter hinaufgehen. Noch höher ist nur der Mölltaler Gletscher gelegen. Erwähnenswert ist auch der Katschberg an der Grenze zu Salzburg oder die als ausgesprochen schneesicher geltende Turracher Höhe im kärntnerisch-steirischen Grenzgebiet. Quer durchs Land finden sich zahlreiche Skigebiete für alle Ansprüche – vom Goldeck in Spittal an der Drau, der Sonnenalpe Gerlitzen mit ihrem grandiosen Blick auf www.derskiguide.at

die Karawanken über die Petzen an der Grenze zu Slowenien, die Koralpe Richtung Steiermark oder das nordöstlich gelegene Klippitztörl, das immer wieder Skiteams als Trainingsareal dient. Hinzu kommen noch Thermenangebote in Warmbad Villach oder Bad Kleinkirchheim, viele Rodelbahnen und Loipen sowie ein ausgedehntes Winterwanderwegenetz. Und nicht zu vergessen, ein kulinarisches Angebot, bei dem das Beste aus dem Alpe-Adria-Raum auf die Teller kommt. Besonders ist, dass Kärnten – südlich der Tauern gelegen – klimatisch anders ausgerichtet ist als das restliche Österreich. Wenn es in Salzburg und der Steiermark schneit, passiert es nicht selten, dass Kärntner Skigebiete keine Flocke abbekommen – vielleicht mit Ausnahme von Katschberg und Turracher Höhe. Gibt es dafür ein starkes Adriatief, das von Italien nordwärts zieht, dann schneit es in Kärnten – speziell am Nassfeld, aber auch im Villacher Raum bis in die Nockberge – oft in derartigen Mengen, dass man ohne Übertreibung von einem echten Wintermärchen sprechen kann. 2021 Ski Guide Austria

KÄRNTEN

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SKIGEBIETE Kärnten

Nassfeld Karnische Impressionen vom Feinsten Das im Kärntner Gailtal in den karnischen Alpen gelege­ne Nassfeld nahe Hermagor ist eines der schönsten, bekanntesten und vielseitigsten Gebiete in Österreich. Aufgrund seines Bekanntheitsgrades und der Lage an der italienischen Grenze kommen ­neben Österreichern viele Italiener und internationale Gäs­te auf Besuch. Das größte Skigebiet Kärntens ist auch jenes, wo am meisten in Verbesserungen investiert wird – von der Hotellerie bis in die Pisteninfrastruktur. In den beiden Vorjahren waren es knapp 15 MIllionen – u. a. für den Ausbau der Beschneiungsanlagen – 63 Schneekanonen bzw. -lanzen angeschafft – ein neuer Speicherteich errichtet, drei neue Pistengeräte angeschafft, das Übungsgelände Tessdorferalm adaptiert und die Kassen umgebaut sowie die Kundeninformation verbessert. Heuer wurde das Beschneiungssystem weiter optimiert, digital einiges unternommen und zusätzliche Ticketautomaten für Selfservice installiert. Und es gibt ein Online Tool für Tischreservierung in den Skihütten Watschiger Alm, Garnitzenalm und Almhotel Kärnten – ein Asset in Coronaozeiten, den es sonst nur selten gibt. Nachdem zuletzt auch das Nordic Competence Center in Tröpolach, mit beschneiter Loipe und Laser-Biathlon Anlage optimiert wurde, will man sich künftig als verstärkt alpiner Trainings Hot-Spot positionieren. Erwähnenswert sind nach wie vor das preisgünstige Express Ski/Boardservice am Berg im Kofelcenter Madritsche – und wiederkehrende tolle Events wie Schlag das Ass – Das längste Skirennen der Welt oder den Schlager-Gipfel. Auf insgesamt 110 Pistenkilometern zwischen 610 bis 2.200 Metern Seehöhe kommt ­jeder, ob jung, ob alt, ob Profi oder Anfänger, auf seine Kosten. Ist die erste Hürde bei der in Spitzenzeiten manchmal recht vollen Talstation des Millennium-Express überwunden, wartet ein weitläufiges Skigebiet und deutlich kürzere Wartezeiten. Ski Guide Austria 2021

Auf den weniger Frequentierten Pisten kann man oft sofort den Lift besteigen – und schon gehts weiter. Speziell Snowboardern bieten sich viele Möglichkeiten neben den Pisten und unter den Liften im Tiefschnee zu fahren. Außer­dem wartet das Nassfeld für Boarder und Trickskifahrer mit einem hervorragenden Snowpark sowie einer Halfpipe, die sicherlich zu den besten Österreichs gehört, auf. Ein Klassiker vom Gartnerkofel, der einen tollen Rundumblick bietet, ist sicherlich die Felsenkröpfel- und FISAbfahrt, hervorzuheben sind auch die Sattel-Abfahrt vom Rudnigsattel oder die Schnittlauchkofel-Piste, die auf der 2.020 Meter hohen Troghöhe startet – übrigens der höchste Punkt am Nassfeld. Und wer angesichts der Fülle an Pisten und kilometerlanger Abfahrten eine Ruhepause nötig hat, dem bieten sich zahlreiche ansprechende Einkehrmöglichkeiten – von urig kärntnerisch bis typisch italienisch an. Da sich das Gebiet über mehrere Gipfel erstreckt, kann man auch der Sonne folgen. Am Nachmittag etwa Richtung Gartnerkofel, um dort den restlichen Skitag in der Sonne zu verbringen, während das Gebiet zwischen Madritsche und Troghöhe bereits im Schatten liegt. Auf der sonnigen, Italien zugewandten Seite, befindet sich im Bereich Garnitzen Alm auch eine Freeride Area. Allerdings sollte angesichts des Sonnenscheins nicht vergessen werden, sich rechtzeitig auf den Weg Richtung Carnia-Talabfahrt zu machen, wofür mehrere Aufund Abfahrten via Kofelplatz-Madritsche, Mössern und Rudnigalm bewältigt werden müssen. Am Weg dorthin locken auf der Troghöhenabfahrt und der Rast-Talstation eine Speed-Mess-Strecke und eine Ski Movie-Rennstrecke. Und am Ende wartet dann die 7,6 Kilometer lange Carnia-Piste mit einem Höhenunterschied von 1.212 Metern bis hinunter zur Talstation Millennium-Express Tröpolach. Die geht dann noch ordentlich in die Beine. www.derskiguide.at


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© Tourismusverband Kärnten/www.nassfeld.at

SKIGEBIETE Kärnten

Höhenlage Pistenkilometer Lifte/Stundenkapazität Skigebiet(e) Preise Ermässigungen Loipen tiefschnee/FREERIDE Besonderheiten

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Piste von 610 bis 2.200 Meter Seehöhe Gesamt 110 km / Leicht 30 km / Mittel 69 km / Schwer 11 km, Pistenfläche 300 ha Gesamtanzahl 30, 44.000 Personen Nassfeld-Hermagor-Pressegger See Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 51,- / 39,- / 26,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 262,- / 197,- / 131,Kinder unter 10 Jahren (Jg. 2010) erhalten jeden Samstag die Tageskarte um Euro 10,- (Nicht auf Mehrtageskarten anrechenbar), Busgruppen ab 20 Personen. 80 km, Classic und Skating Freeride-Areas: Rudnigsattel-Mössern, Zweikofel-Rastl Nachtskifahren auf der Carnia, beleuchtete Rodelbahnen in Rattendorf und in Hermagor, Snowpark am Gartnerkofel mit gratis Shred-School Workshops, Kinder-Skiübungsgelände auf der Tressdorfer Alm, Funslope-Park für Familien bei der Lärchenboden-Abfahrt, Nordic Competence, Ski Movie-Renn- & Parallel-Strecke, Center & Beginner Area in Tröpolach, Free W-Lan im Skigebiet. Schneeschuhwandern. 16.01.2021: Nassfeld Night Sprint (Pistenberglauf mit Tourenski oder als Bergläufer) 24.01.2021: Genussland Kärnten zu Gast am Nassfeld (mit Kulinarikwoche bis 31.01.) 19.03.2021: Nassfeld Mountain Alpenparty 27.03.2021: Sound of Wine IV 2 neue Pistengeräte, neues Pistenleitsystem, Online-Tool für Tischreservierungen in den Hütten. Zusätzliche Ticketautomaten für Selfservice. Tel.: +43 (0)42 85 / 82 41 Info & Servicecenter Nassfeld-Pressegger See 9620 Hermagor, Wulfeniaplatz 1, Tel.: +43 (0)42 85 / 82 41, info@nassfeld.at

Funpark: Seite 272, Nachtski: Seite 276, Schlosshotel: Seite 412

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Katschberg Winterspaß im Kärntner-Salzburger Grenzgebiet Der Katschberg, im Grenzgebiet von Kärnten und Salzburg gelegen, hat in den vergangenen Jahren eine beachtenswerte Entwicklung hingelegt: Lifte wurden erneuert, Abfahrten e­ rweitert, Beschneiungsanlagen auf den neuesten Stand gebracht und die Hotelinfrastruktur sowohl qualitativ als auch quantitativ aufgewertet. Der Katschberg zählt heute zu Österreichs interessantesten Destinationen und ist von Süd und Nord über die A10 Tauernautobahn leicht erreichbar. Damit die Gäste auch an Spitzentagen einen Parkplatz ergattern, gibt es ein ausgeklügeltes Leitsystem, das Auskunft darüber erteilt, wo wie viele der insgesamt 3.000 Stellplätze frei sind. Im Gebiet erwarten die Wintersportler dann 70 Pistenkilometer, 16 moderne Liftanlagen und laut Eigenangaben „die gemütlichsten Skihütten der Alpen“ – immerhin samt Bars und Gasthöfen 17 an der Zahl. Mit dem Ausbau des Gamskogel­express wurde die Förderleistung der Bergbahnen auf 28.500 Personen pro Stunde erhöht – von dort westwärts Richtung Freiberglift und Sonnleitnlift erstrecken sich eine Reihe von abwechslungsreichen, nicht allzu schwierigen Pisten. Diese eignen sich aber perfekt zum Carven – und man kann dort auch wieder Mal Schlepplift fahren. Letzteres gilt besonders auch für Kinder, die heute oft gar nicht mehr wissen, wie Schleppliftfahren funktioniert. Die „Direttissima“ ist eine der anspruchsvollsten Abfahrten am Katschberg, die ihrem Namen alle Ehre macht und eine Neigung von 60 bis 100 Prozent aufweist. Per Aineckbahn gelangt man zu ihrem Ausgangspunkt. Die „Direttissima“ ist Ski Guide Austria 2021

mit 2.500 Metern eine der längsten „schwarzen“ Abfahrten in Österreich. Die Pisten vom 2.200 Meter hohen Aineck auf die Salzburger Seite wiederum gehören zu den beliebtesten am Katschberg, umso mehr, seit vor einigen Jahren eine Sechs-KilometerPiste dazugekommen ist. Die Bergfahrt zurück auf den Gipfel war früher wegen dreimaligen Umsteigens recht mühsam und dauerte 40 Minuten. Seit vier Wintern ersetzen nun eine neue 10,8 Millionen Euro teure Doppelmayr-Gipfelbahn und eine Gondel-Einseilumlaufbahn mit Acht-Personen-Kabinen die letzten beiden Schlepplifte und halbieren so die Gesamtaufstiegszeit. Seit dem Vorjahr ersetzt zudem die neue 8er-Gondelbahn Silverjet 1 von St. Margarethen den Silverjet 2 am Katschberg von unten und sorgt für eine komfortablere Auffahrt zum Aineck. Der Silverjet 1 ersetzt endlich den nostalgischen 2er-Sessellift Aineck. alles in allem ist der Katschberg ein echtes Familiengebiet, das auch interessante Pauschalangebote bietet. Wer untertags noch nicht genug davon bekommen hat, kann donnerstags von 19.00 - 22.00 Uhr auf der K­ önigswiesenpiste auch bei Flutlicht dem Skivergnügen frönen. Und abseits der Pisten locken eine Reihe uriger Hütten mit regionalen Schmankerln, wobei die Gamskogelhütte – als Unikum – genau auf der Landesgrenze von Kärnten und Salzburg liegt. Weiters sorgen die Rodelbahn Gamskogelhütte, Pferdeschlittenfahrten zur Pritzhütte und das Eisstockschießen bei der Schoberblickhütte für Abwechslung in winterlichem Ambiente. www.derskiguide.at


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Höhenlage Pistenkilometer Lifte/Stundenkapazität Skigebiet(e) Preise ErmäSSigungen LoipeN DIE STEIlsTE PISTE Besonderheiten Events

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Piste von 1.066 bis 2.220 Meter Seehöhe Gesamt 70 km / Leicht 10 km / Mittel 50 km / Schwer 10 km / Pistenfläche 180 ha Gesamtanzahl 16, 28.460 Personen Topskiregion Katschberg Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 49,- / 37,- / 24,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 262,- / 197,- / 131,Katschis Superkids U10 Tageskarte um Euro 10,Gesamt 15 km, Classic 15 km, Skating 5 km Direttissima 60 - 100 % Gefälle Donnerstag Nachtskifahren, 20 km Winterwanderwege, 3 km Rodelbahn beleuchtet, Katschis Kinderwelt, Pferdekutschenfahrten, Schneeschuhwanderweg, Eisstockschießen. 25.11. - 25.12.2020: Adventweg (MI, FR, SA, SO von 14.00 - 20.30 Uhr) 24.12.2020: Dorfadvent am Dorfplatz 01.01.2021: Neujahrsfeuerwerk Schneetelefon, Tel.: +43 (0)47 34 / 83 888 Tourismusregion Katschberg-Rennweg Marketing GmbH, Katschberghöhe 30 9863 Rennweg am Katschberg (K), Tel.: +43 (0)47 34 / 630, urlaub@katschberg.at

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Katschberg


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Bad Kleinkirchheim Nach der Piste ab in die Thermen Das in den Kärntner Nockbergen gelegene Bad Kleinkirchheim gehört mit Sicherheit zu den bekanntesten Skigebieten Österreichs – das liegt nicht nur daran, dass Ski-Kaiser Franz Klammer Testimonial des Ortes ist. Dort finden alle drei Jahre Damen-Weltcup-Rennen statt, die in schönen Bildern zeigen, wie toll es sich dort Skifahren lässt – diese Saison gibt es allerdings eine Pause. Zudem verfügt der Ort über ein Thermenangebot sondergleichen. Gleich zwei große Thermalbäder sind dort zu finden, die alle Stückerln spielen und von Fun bis Gesundheit alle Themenbereiche abdecken. Das bei der Talstation der Kaiserburgbahn gelegene Römerbad etwa bietet im Innenwie im Außenbereich alles, was Kindern Spaß macht, aber auch 13 Saunen auf drei Ebenen als Alternative für Erwachsene. Ebenfalls besonders familienfreundlich ist die großzügig angelegte St. Kathrein Therme mitten im Ortsgebiet, mit 1.200 Quadratmetern Schwimmfläche, 86 MeterRutsche, Saunabereich im römischen Stil und Therapiezentrum. Im Skigebiet finden Sie die „Saunen auf der Piste“; W-Lan im Skigebiet gibt es natürlich auch, ebenso wie die Möglichkeiten zur Skiline-Abfrage. Das skifahrerische Angebot kann sich ebenfalls sehen lassen: Die insgesamt 103 Pistenkilometer liegen in einer Höhe von 1.100 bis 2.039 Metern und bieten zwischen der Kaiserburg und der Biosphärenparkbahn Brunnach/ Ortsteil St. Oswald ein breites Spektrum an skifahrerischen Möglichkeiten: Die Ende 2003 eröffnete FranzKlammer-Weltcup-Abfahrt etwa weist bei einer Länge von 3,2 Kilometern eine Höhendifferenz Ski Guide Austria 2021

von 842 Metern und ein Gefälle von bis zu 80 Prozent auf – eine wahrlich anspruchsvolle Piste. Ein Klassiker ist auch die Strohsack-Abfahrt. Snowboarder und Freestyler können sich indes an einem Snowpark sowie neuen Funslopes erfreuen. Generell ist die St. Oswalder-Seite sonniger als die Bad Kleinkirchheimer, die Abfahrten sind jedoch auf beiden Bergseiten abwechslungsreich. Will man beide Seiten an einem Tag erledigen, hat man genug zu tun. Die zum Teil etwas angejahrten Lifte werden jetzt sukzessive ersetzt – heuer neu errichtet wurde die 6-Personen-Spitzeckbahn: Der neue Sessellift ersetzt den 1965 eröffneten Schlepplift und ist die erste D-Line-Variante von Doppelmayr in Kärnten. Ebenfalls neu ist der Kaiserburg Bob – Kärntens erste Rollbobbahn. Die Modernisierung und komfortablere Gestaltung der Verbindung zwischen den beiden Bergseiten dagegen ist noch immer überfällig. Einziges Manko von Bad Kleinkirchheim ist, dass es auf Grund seiner wettertechnischen Lage zwischen Nord und Südeinflüssen in den vergangenen Jahren immer wieder mal unter Schneeknappheit litt. Das ist aber kein wirkliches Problem: I­mmerhin garantieren 800 Schneekanonen eine künstliche Beschneiung von 97 Prozent der Pisten – und die sind immer top präpariert. Eine Alternative sind auch die 60 Kilometer Winterwanderwege durch idyllische Landschaft. Und das Gastronomie- und Hotelangebot vor Ort ist last but not least ebenfalls erstklassig – im Skigebiet gibt es 23 urige Hütten – und die Dichte an Gourmetlokalen ist nicht nur für Kärntner Verhältnisse überdurchschnittlich. www.derskiguide.at


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Höhenlage Pistenkilometer Lifte/Stundenkapazität Skigebiet(e) Preise Ermässigungen Loipen die Steilste Piste Tiefschnee Besonderheiten

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Piste von 1.100 bis 2.039 Meter Seehöhe Gesamt 103 km / Leicht 18 km / Mittel 77 km / Schwer 8 km Gesamtanzahl 24, 35.700 Personen Bad Kleinkirchheim Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 51,- / 39,- / 26,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 262,- / 197,- / 131,Hochsaison: Euro 5,- Senioren-Ermässigung (ab Jahrgang 1955) auf die Tageskarte Euro 46,- , 6 Tageskarte Euro 236,-. 10,5 km beschneite Loipe in Bad Kleinkirchheim/Römerloipe und Sportloipe. Bei guten Naturschneeverhältnissen Nachbarloipe 42 km Richtung Gnesau. Franz Klammer 80 % Gefälle Geführte Einsteiger-Skitour auf die Brunnach/Schafalpe, Touren auf den Mallnock, den Steinnock und den Peitlernock. Thermal Römerbad, Kathrein Therme, 60 km Winterwanderwege, geführte Schneeschuhwanderungen, Vollmondskitour, 4 Rodelbahnen, Speed- und Rennstrecke, Snowtubing, Skidoorundfahrten für Kinder, Zauberschlittenfahrten, Sauna auf der Piste, Early Morning Skiing mit Franz Klammer (Jänner und Februar). 04.12.2020: Ski Opening Tel.: +43 (0)42 40 / 82 82 Bad Kleinkirchheimer Region Marketing GmbH 9546 Bad Kleinkirchheim, Dorfstraße 30, Tel.: +43 (0)42 40 / 82 12, Fax: +43 (0)42 40 / 85 37 info@badkleinkirchheim.at, www.badkleinkirchheim.at

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Gerlitzen Toller Panoramablick auf ganz Mittelkärnten Praktisch vor der Haustür von Kärntens zweitgrößter Stadt, Villach, liegt die Sonnenalpe Gerlitzen – ein modernes Skigebiet, das sowohl bei Einheimischen als auch bei Urlaubern aus Deutschland, Slowenien, Kroatien, Ungarn und Großbritannien sehr beliebt ist. Auf den 1.911 Meter hohen Berg geht es mit der Kanzelbahn, einer Umlaufbahn. Alternativen dazu sind die Auffahrt über zwei Bergstraßen – entweder von Treffen oder ­Bodensdorf aus. Auch von der Nordseite der Gerlitzen kann via Arriach die Talstation der Klösterlebahn erreicht werden. Wer mit der Kanzelbahn, der sicherlich bequemsten Art, bergwärts fährt, wird mit einem grandiosen Ausblick auf den Ossiacher See, das Villacher Becken und die Karawanken belohnt. Nicht umsonst lautet das Motto des Skigebiets „Etwas drüber“. Vom Gipfel aus kann man alle Strecken in Angriff nehmen, inklusive der langen Klösterle-Abfahrt bis ins Tal. Manchmal kann es am Gipfel aber ganz schön windig oder nebelig sein. Die Gerlitzen ist in den vergangenen Jahren ausgebaut und mit vielen Beschneiungsanlagen ausgestattet worden – heute ist sie ein echtes Familienskigebiet, das an Spitzentagen jedoch ziemlich überlaufen sein kann. Seit einigen Jahren gibt es ein neues Parkhaus, was die Parksituation bei der Talstation in Annenheim entlastet. Zusätzlich gibt es den Gratis-Shuttlebus zu nahe gelegenen Parkplätzen – und den gratis Skibus der Stadt Villach von der Kärnten Therme zur Kanzelbahn und retour. Der sechs Millionen Euro teure 6er-Sessellift „Wörthersee Family Jet“ ist die letzte Skilifterneuerung und auch schon einige Zeit her. Heuer wurden dafür 4 Millionen Euro in die Effizienz der Beschneiung, einen Speichersee und den ökologischer Fußabdruck investiert. Ski Guide Austria 2021

Beliebt ist die Gerlitzen auch bei Snowboardern, da es eine Freeride Area und einen Freestyle Park im Gipfelbereich der Klösterle-Abfahrt gibt – entsprechend hoch ist der Anteil von Jugendlichen, die das von Villach aus via Bus leicht erreichbare Skigebiet frequentieren. Auch für Kinder werden drei Übungsgelände geboten, und überhaupt kann gesagt werden, dass das Skigebiet für alle Skifahrer jedweden Könnens – von Anfängern über Fortgeschrittene bis zu Könnern – mit entsprechenden Pisten aufwartet. Eine anspruchvollere Carvingpiste etwa führt Richtung Ossia­cher See zur Talstation des Birkenhoflifts, die wegen Schneemangels in den vergangenen Saison leider immer wieder mal gesperrt war. Der Pacheiner-Schlepplift mit seinem steilem Pisten-Schlussstück wurde glücklicherweise doch nicht stillgelegt. Zum carven gut geeignet ist die relativ leichte, aber seit jeher beliebte Neugarten-Abfahrt. Und wenn die Schneelage stimmt – was in den letzten Jahren leider kaum Mal der Fall war, kann auch ausgehend von der Seppl-Hütte die Talabfahrt nach Bodensdorf in Angriff genommen werden, die zum Teil über Forstwege durch den Wald führt. Motto: Mehr Abenteuer denn Genuss. Das Gastronomieangebot auf der Gerlitzen lässt ebenfalls keine Wünsche offen – Klassiker sind etwa die Pöllinger-Hütte mit ihrer tollen Aussicht, die Huaba Hittn an der Klösterle Abfahrt oder die Seppl Hütte unten beim Birkenhoflift– sodass einem entspannenden Skitag nichts im Wege steht. Lediglich der Umstand, dass am Berg nach wie vor so gut wie nirgends mit Bankomat gezahlt werden kann, ist nicht besonders kundenfreundlich und zeitgemäß. www.derskiguide.at


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Höhenlage Pistenkilometer Lifte/Stundenkapazität Skigebiet(e) Preise ermässigungen Loipen besonderheiten

Tiefschnee events NEWS Auskunftstelefon Tourismusverband

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Piste von 1.000 bis 1.911 Meter Seehöhe Gesamt 45 km / Leicht 8,5 km / Mittel 30 km / Schwer 6,5 km / Pistenfläche 180 ha Gesamtanzahl 20, 21.300 Personen Gerlitzen Alpe Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 49,50 / 37,50 / 25,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 246,- / 184,- / 123,Kinder unter 6 Jahren Freifahrt in Begleitung der Eltern. 20-Stunden Saisonkarte gültig für 2 Saisonen Vorverkaufspreis bis 24.12.2020 Erw. Euro 168,- statt Euro 197,-. 3 Stunden Familienschnupperkarte. Gesamt 16 km, Classic 12 km, Skating 4 km Gratis Shuttle Service vom Parkplatz 4 zur Kanzelbahn und retour, gratis Skibus der Stadt Villach ab der Kärnten Therme Warmbad-Villach zur Gerlitzen-Kanzelbahn. 12 km Winterwanderwege, Kids Snowpark bei der Mittelstation, beschneite Rodelbahn. Tgl. früher Start ab 08.15 Uhr. Nr. 18 Finsterbach Ski Route, Nr. 22 „Rock´n´Roll“ unter dem Neugarten 8er-Carvingjet, Nr. 28 Stifterboden Skiroute. Pistentourengeherstreifen (Klösterle Arriach). Jeden Freitag Ski- und Snowboardrennen mit Zeitnehmung am Moserhang 24.12.2020: Christkindl Skitag (Kinder gratis) Investition von Euro 4 Mio. in die Effizienz der Beschneiung, Speichersee und ökologischer Fußabdruck. Schneetelefon, Tel.: +43 (0)42 48 / 27 22 Region Villach Tourismus GmbH 9500 Villach, Peraustraße 32 Tel.: +43 (0)42 42 / 42 000, office@region-villach.at, www.visitvillach.at, office@region-villach.at

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gerlitzen Alpe


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Turracher Höhe Schneesicherheit im steirischen Grenzgebiet Die Turracher Höhe, im Grenzgebiet zwischen Kärnten und der Weststeiermark gelegen, gehört vielleicht nicht zu den größten Skigebieten, dafür ist es eines der reizvollsten. Dazu trägt nicht nur die große Schneesicherheit aufgrund der Höhenlage von 1.400 bis 2.205 Metern bei, sondern auch der Umstand, dass mitten zwischen den Pisten ein See liegt. Dieser ist in das Freizeitangebot voll integriert, sei es für Eisläufer, Langläufer oder Schwimmer. Kein Witz: Das am Ufer gelegene bekannte H ­ otel Hochschober hat in seine herausragenden Wellness- und Spa-Angebote ein beheiztes Seebecken inkludiert, das sommers wie winters in Betrieb ist. Während also auf den umliegenden Bergen die Wintersportler in Aktion sind, können die Gäste hier im wohltemperierten Wasser ihre Runden ziehen. Der See steht übrigens auch den Skifahrern zur Verfügung, und zwar wenn diese das übers Eis fahrende Schneetaxi als Verbindung zwischen den am anderen Ufer gelegenen Sonnenbahn- und Panoramabahnliften benützen. Die Turracher Höhe, deren Pisten sich früher hauptsächlich auf den, durchaus attraktiven, Kornock beschränkten, wurde im vergangenen Jahrzehnt ständig ausgebaut. Vor allem die nordöstlich vom See gelegene Turrachbahn wartet mit einigen anspruchsvollen Carving-Abfahrten auf, die breit und steil genug für zügiges Fahren sind, und die nicht so leicht ihresgleichen finden. Nicht umsonst heißt eine davon „Adrenalin“. Attraktiv ist auch die Ski Cross-Strecke, die vom Kornock ins Tal führt und bei der zahlreiche Kurven und Sprünge zu bewältigen sind. Spaßig Ski Guide Austria 2021

auch die 850 Meter lange Funslope – beide Attraktionen wurden heuer ausgebaut. Für Kinder gibt es eine Kidsslope. Ein Snowpark ist ebenfalls vorhanden, ebenso wie ein Freeride-Gelände, zwei ausgeschilderte Tourenrouten und ein LVS-Checkpoint. Zuletzt investiert wurde in die Skigebietserweiterung, die Schafalmbahn samt sechs Kilometer neuen Pisten. Je nach Schneelage ist auch eine Skigebietserkundung möglich. Insgesamt punktet die Turracher Höhe auch mit ihrer natur­nahen landschaftlichen Anmutung und einem Winterangebot, das allen Ansprüchen gerecht wird. Winterwanderer kommen auf der Turracher Höhe auf 24 Kilometer langen Wegen ebenso auf ihre Kosten wie Eisläufer, die eine tolle Natureisfläche zur Verfügung haben – immerhin haben hier auch schon die Ice-Polo-Europameisterschaft stattgefunden. Detto Gäste, die besondere Kulinarik wie zum Beispiel das Ski-Suppen-Festival und hochqualitative Hotellerie schätzen. Im Schatten des Hochschobers als Leitbetrieb haben sich auch die anderen Häuser ins Zeug gelegt und ihre Standards nach oben geschraubt – etwa das Schlosshotel Seewirt. Eine Besonderheit auf der Turracher Höhe sind die Pisten­butler, die bei Sonnenschein unterwegs sind und den Skifahrern und Snowboardern gratis Sekt ausschenken. Auch der erste Speck-Humidor Europas findet sich auf der Turracher Höhe, nämlich in der K-Alm. Für Hundeschlittenfans werden Husky-Workshops angeboten – und wer es lieber motorisiert hat, kann nach einer Einführung Motorschlittentouren unternehmen. www.derskiguide.at


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© Tourismusverband Steiermark/Sitour

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Höhenlage Pistenkilometer Lifte Skigebiet(e) Preise ERMÄSSIGUNGEN Loipe Tiefschnee Besonderheiten

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Piste von 1.400 bis 2.205 Meter Seehöhe Gesamt 42 km / Leicht 14 km / Mittel 24,5 km / Schwer 3,5 km Gesamtanzahl 14 Turracher Höhe Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 49,50 / 39,50 / 25,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 262,- / 197,- / 131,Für Gäste, die ihr Quartier auf der Turracher Höhe haben (Betrieb muss Mitglied beim Tourismusverein Turracher Höhe sein), gibt es verschiedene Ermäßigungen und Pauschlangebote. Gesamt 15 km, Classic 10 km, Skating 5,5 km Steilhang/Kornock, neue Schafalm. Pistenbutler, Nachtskilauf jeden Mittwoch von 20.00 - 21.30 Uhr beim Übungswiesenlift. Alpen Achterbahn Nocky Flitzer, Di. und Do. Nachtrodeln, Snowpark, XXL Funslope und Funcross, Kidsslope, Family-Line. Tel.: +43 (0)42 75 / 82 52 Tourismusverein Turracher Höhe, 8864 Turracher Höhe 218, Tel.: +43 (0)42 74 / 83 92 info@turracherhoehe.at

Funpark: 271, Restaurant: Seite 400

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Turracher Höhe


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Heiligenblut Vor der grandiosen Kulisse des Großglockners Das im Nordwesten Kärntens gelegene Skigebiet Großglockner/Heiligenblut wartet mit einer Reihe von Besonderheiten auf: Allen voran Österreichs höchster Berg, der 3.798 Meter hohe Großglockner, der sich in Blicknähe befindet. Aber das Gebiet selbst ist mit einer Höhe von bis zu 2.902 Metern – neben dem Mölltaler Gletscher – das höchstgelegene im Bundesland und wartet mit beeindruckendem Panoramablick und idyllischem Postkarten-Dorfensemble auf. Aufgrund der Höhenlage – die Pisten beginnen bei 1.300 Metern – ist Heiligenblut zudem ausgesprochen schneesicher. Das Gebiet liegt großteils über der Waldgrenze und bietet ein grandioses Panorama. Das 129 Hektar große und 55 Kilometer lange Pistenareal, das von zwölf Liftanlagen erschlossen wird, ist sehr familienfreundlich: Für die Kleinen bietet das Snowland Spaß und Abwechslung – und für die etwas größeren die neue Wellenpiste am Fallbichl. Und während die Kids im Kinderskikurs sind, können die Eltern unbesorgt ihrem Wintervergnügen nachgehen. Und die jungen Wilden können sich im neu geschaffenen Snow & Funpark austoben. Auch sportliche Naturen kommen natürlich auf ihre Kosten: So findet sich im Bereich Fallbichl die steilste präparierte Piste Kärntens und Osttirols. Mit der Gondelbahn geht es vom Ort auf das 2.604 Meter hohe Schareck, von dort öffnet sich das Gebiet nach allen Seiten. Die Wartezeiten sind in der Regel kurz und die Abfahrten sowohl für Skifahrer als auch für Snowboarder abwechslungsreich. Erwähnenswert ist auch die Hochfleiss-Gratabfahrt, die oberhalb von 2.900 Metern Seehöhe beginnt. Anspruchsvoll und nur Könnern zu empfehlen ist auch die Abfahrt vom Schareck durchs ungesicherte freie Gelände bis ins Fleisstal. Insgesamt gibt es 1.500 Hektar Ski Guide Austria 2021

in sechs Sektoren gegliederte Freeride-Flächen für Variantenfahrer, die zahlreiche unterschiedliche Möglichkeiten und Abfahrten mit bis zu 1.500m Höhenunterschied bieten. Ein Freeride Checkpoint ist an der Mittelstation. Markierte Skirouten sind ein guter Einstieg für erste Versuche im Gelände – am besten mit einem regionalen Berg- bzw. Skiführer. Zu den vier bestehenden Routen, enstand zuletzt eine neue Skiroute im Bereich des Hochtors der Großglockner Hochalpenstraße – mit Ausgangspunkt am Viehbühel-Lift auf 2.420 Metern Seehöhe. Für Spaß abseits der Pisten sorgen zwölf Kilometer gespurte Loipen, eine beleuchtete Rodelbahn in Winkl, die Möglichkeit zum Eislaufen sowie 15 Kilometer Winterwanderwege. Sportlernaturen können sich ihren Kick auch beim Schneeschuhwandern holen und für Adrenalinjunkies wiederum bietet sich Eisfallklettern an. Dennoch: Die Betonung von Heiligenblut, das mit dem Slogan „Ganz oben ist’s am schönsten“ wirbt, liegt eindeutig auf Naturverbundenheit und Gemütlichkeit – und das macht den Charme des Gebietes aus. Das zeigt sich auch in der Gastronomie in einer der zehn oft traumhaft gelegenen Hütten, die auf Qualität Wert legen und obendrein in der Regel mit Bedienung aufwarten – was in vielen Skigebieten heute leider oft eine Seltenheit ist. Direkt im idyllischen Ortszentrum ist das Angebot noch größer – von der gut frequentierten AprèsSki-Bar gegenüber der Talstation bis zu feinen Hotelrestaurants. Neu gibt es die Grossglockner Plus Card mit drei Erlebnissen inklusive und 14 Top-Adventures zum Vorzugspreis. www.derskiguide.at


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© Grossglockner Bergbahnen Touristik GmbH/Sitour

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Höhenlage Pistenkilometer Lifte/Stundenkapazität Skigebiet(e) Preise ErmäSSigungen Loipen Tiefschnee Besonderheiten Events Auskunftstelefon Tourismusverband

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Piste von 1.300 bis 2.900 Meter Seehöhe Gesamt 55 km / Leicht 20 km / Mittel 34 km / Schwer 1 km, Pistenfläche 129 ha Gesamtanzahl 12, 11.000 Personen Grossglockner Heiligenblut Tageskarte (HS): Erwachsene 47,- / 37,50 / 23,50 6-Tage-Pass (HS): Erwachsene 237,- / 189,50 / 118,50 Kinder bis 10 Jahre (Jg. 2011) benötigen bei gleichzeitigem Kauf einer Elternkarte nur eine Schneemannkarte um Euro 4,- pro Tag (Familiennachweis erforderlich). Gesamt 12 km, Classic und Skating 15 Quadratkilometer Freeride-Arena, 6 Freeridesektoren, Variantenfahren und Tourengehen in Begleitung, Abfahrten mit bis zu 1.500 Meter Höhenunterschied, Lawinenausbildungskurse, Freeride Checkpoint an der Mittelstation, Ausgangspunkt für zahlreiche hochalpine Skitouren. Snow & Funpark, Eisklettern mit Profis, Großglockner Plus Card. Beleuchtete Rodelbahn in Heiligenblut, 7 Winterwanderwege. Saisonale Events werden zeitnah über Social-Media-Kanäle bekannt gegeben. ski.grossglockner.heiligenblut Bergbahnen Tel.: +43 (0)48 42 / 22 88 Tourismusverband Heiligenblut, 9844 Heiligenblut, Hof 38, Tel.: +43 (0)48 24 / 27 00-20, www.heiligenblut.at

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Goldeck Sportberg mit Sonnenterrassen und tollen Pisten Direkt bei der Stadt Spittal/Drau in Oberkärnten gelegen ist das kleine, aber feine Skigebiet Goldeck seit langem eine fixe Konstante bei Kärntner Skifahrern. Obwohl sich das Gold­eck, das nur fünf Kilometer von der Südautobahn entfernt liegt, in letzter Zeit zu einer Art Geheimtipp entwickelt hat, wird es vor allem von Einheimischen aus der Umgebung frequentiert. Das mag wohl damit zusammenhängen, dass die Infrastruktur bis Ende der 2.000er-Jahre etwas veraltet war. Doch das hat sich geändert: Neben der Gondelbahn auf den Berg in 2.142 Meter Seehöhe stehen den Wintersportlern heute sieben Lifte zur Verfügung – heute gibt es nur noch zwei Schlepplifte. Seit Bau-Tycoon Hans Peter Haselsteiner, dessen Konzern Strabag in Spittal seine Zentrale hat, das Skigebiet vor einigen Jahren gekauft hat, wurde auch wieder investiert. Zuletzt wurden eine 8erKabinen- und eine 6er-Sesselbahn errichtet – neu ist jetzt auch ein Skidepot. Mit seinen 25 Pistenkilometern hat der „Sportberg“ Goldeck – so die Eigendefinition – jedenfalls einiges zu bieten: So unter anderem die laut Betreiber längste schwarze Talabfahrt der Alpen. Auf 8,5 Kilometern Länge sind 1.600 Meter Höhenunterschied zu bewältigen – tatsächlich eine Herausforderung für die meisten Skifahrer. Ein besonderer Genuss für alle Freeski-Fans und Boarder ist das Goldeck auch wegen seiner 50 Hektar großen Freeride Area – hervorzuheben sind da die Bereiche Steilhang, Kälberriegel und Eggeralm. Motivierten Ridern dürfte der Snowpark mit seinen Boxen, Rails und Tubs gefallen. Um die Erlebnisse unvermittelt teilen zu können, stehen vier W-Lan-Hotspots zur Verfügung. Für Anfänger beziehungsweise Wiedereinsteiger wiederum gibt Ski Guide Austria 2021

es ein neues 30.000 Quadratmeter Skischulgelände mit zwei Zauberteppichen und zwei Schleppliften direkt neben der Bergstation „Talbahn Goldeck“. Die Schwierigkeitsgrade lassen sich entsprechend den individuellen Fortschritten sukzessive steigern, sodass das Üben mehr Spaß macht. Für zusätzlichen Komfort sorgen ein 900 Quadratmeter großer Skiverleih, eine professionelle Skiservice Station sowie Skidepots direkt neben der Piste bei der Talstation für große Gruppen und Familien. Und seit einigen Jahren gibt es am Goldeck auch einen Skitouren-Lehrpfad, der auf den 2.142 Meter hohen Berggipfel führt. Der Pfad kann übrigens auch mit Schneeschuhen begangen werden. Rund um diese Möglichkeiten gibt es fallweise entsprechende Events wie „Champ or Cramp“ für besonders konditionsstarke Sportler, das Vertical Race über 1.490 Höhenmeter oder den FreerideCup. Das Gold­eck, das sich gern als sonnigster Sportberg Kärntens positioniert, wartet zudem mit einem herrlichen Panoramablick bis zum Großglockner auf – der von Sonnenterrassen in 2.100 Metern Höhe genossen werden kann. Und das ist auch nächtens möglich: nämlich im Biwak „Cielo“, wo auf 15 Quadratmeter großen Zirben- und Lärchenholz-Hütten reduziert, aber doch mit dem nötigen Komfort und Service am Berg übernachtet werden kann. Nicht unerwähnt bleiben sollen auch die nahe gelegenen Naturrodelbahnen, das insgesamt ausgewogene Preis-Leistungs-Verhältnis und die Möglichkeiten, die sich für Skitourengeher bieten – von der Seetal-Tour bis zur Goldeck-Überquerung – ein b­ eliebtes kombiniertes Touren- und Pistenerlebnis. Und last but not least laden im Skigebiet immerhin acht Hütten und Gasthäuser mit bodenständigem Angebot zur Einkehr ein. www.derskiguide.at


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© Tourismusverband Kärnten/www.kaernten.at/Schultur Föger

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Höhenlage Pistenkilometer Lifte/Stundenkapazität Skigebiet(e) Preise ErmäSSigungen

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Piste von 547 bis 2.117 Meter Seehöhe Gesamt 25 km / Leicht 8 km / Mittel 8,5 km / Schwer 8,5 km / Pistenfläche 63 ha Gesamtanzahl 7 Goldeck – Mein Sportberg Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 43,- */ 33,-* / 21,50* 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 208,- / 161,- / 104,- (exkl. „Drautal Perle“ & Kletterhalle) Kinder unter 6 Jahren in Begleitung der Eltern gratis. Jeden Samstag: Kinder um Euro 12,- und Jugendliche um Euro 17,*Beim Kauf einer Tageskarte ist der Eintritt für 2 Std. in die „Drautal Perle“ (Hallenbad) und 90 min. Klettern in der Kletterhalle Mühldorf inkludiert. Auf 1.780 Meter am Goldeck Speichersee, bei ausreichender Schneelage. 50 Hektar Freeride-Area, Kälberriegel und Eggealm Skitouren-Lehrpfad, großzügiges Kinderland, längste Schwarze Piste der Alpen. Tel.: +43 (0)47 62 / 28 64 Tourismusverband Spittal an der Drau 9800 Spittal, Burgplatz 1, Tel.: +43 (0)47 62 / 37 200, welcome@spittal-millstaettersee.at

schlosshotel: Seite 412

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Goldeck


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SKIGEBIETE Kärnten

Petzen Der Sonnenberg in Südkärnten Am östlichen Ende der Karawanken, südlich der Kulturstadt Bleiburg, erhebt sich das einladende Ski-, Wander- und Mountainbikegebiet der Petzen, mit den letzten 2.000er Gipfeln der Südalpen. Seit das Traditionsskigebiet vor drei Jahren neu übernommen wurde, geht es auf der Petzen – übrigens der Hausberg von Ex-Skisstar Rainer Schönfelder, wieder aufwärts. Es wurde kräftig investiert und die Infrastruktur auf moderne Standards gebracht. Der Sportliche Ausgangspunkt liegt in 650 Meter Seehöhe und die großzügigen Parkplätze sind in nur 20 Minuten von der Südautobahn A2 (Ausfahrt Griffen) leicht erreichbar. Die Kabinenbahn führt bis auf 1.700 Meter Seehöhe, wo sich ein grandioser Panoramablick über Südkärnten, Lavanttal und Slowenien auftut. Wahrlich ein Genuss für Naturfreunde. Diese tolle Kulisse bietet zudem den Rahmen für Österreichs höchst gelegenen Christkindlmarkt. Die Bergstation der Kabinenbahn ist im Sommer Ausgangspunkt für den elf Kilometer langen Flow-Country-Trail, dem Längsten seiner Art in Europa, den ersten 18 Bahnen Discgolf-Parcours in Kärnten sowie für ausgedehnte Wanderungen. Die Liftanlagen am Berg erschließen abwechslungsreiche Hänge zum Carven und Boarden bis auf eine Seehöhe von 1.920 Meter. Von dort startet die 7,5 Kilometer lange Talabfahrt, auf der man 1.270 Höhenmeter überwindet. Im Talbereich befinden sich direkt an den Parkplätzen zwei Schleppliftanlagen sowie Petzi´s Kinderland mit idealen Pisten für Anfänger und Wiedereinsteiger. Derzeit sind 90 Prozent der Pisten technisch beschneibar und Ski Guide Austria 2021

sichern den Skibetrieb vom Berg bis ins Tal. In der letzten Wintersaison wurde der alte Schlepplift Stollenlift durch einen 4er-Sessellift ersetzt und der Komfort im Skigebiet damit wesentlich erhöht. Aber nicht nur für Skifahrer und Snowboarder bietet die Petzen ein kleines aber feines Angebot, auch abseits der Pisten ist für Spaß im Schnee gesorgt. Für Schneeschuh- und Winterwanderer gibt es rund um den Speichersee in 1.700 Meter Seehöhe puren Wintergenuss. Auch die 30-minütige Emmi’s Mosthütten-Schneeschuhtour ist ein Tipp. Auch Tourengeher sind auf der Petzen willkommen und können während der Pistenbetriebszeiten die Natur genießen (Tourengeher-Fairplay Card um 5 Euro). Jeden Mittwoch bis 20.00 Uhr (letzte Abfahrt) steht die Skiroute entlang der Talabfahrt und Stollenhang Umfahrung bis zur „Alten Zollhütte“ bzw. Gasthaus Siebenhütten und „Ezzo´s Skihütte“ zur Benützung auf eigene Gefahr zur Verfügung. Für Langläufer bietet die nahe gelegene Langlaufarena Pirkdorf beschneite Loipen (auch bei Flutlicht) und eine Laser-Biathlonanlage. Und nicht zuletzt kommt auch die Kulinarik nicht zu kurz: Immerhin fünf Skihütten verwöhnen die Wintersportgäste mit Köstlichkeiten aus der regionalen Küche. Heuer wurde auch die Renovierung des ehemaligen Hotels Petzenkönig in Angriff genommen; am Fuß des Berges sollen 300 bis 400 neue Gästebetten entstehen. Fazit: Einem sportlichen und entspannten Skitag steht auf der Petzen somit nichts im Wege. www.derskiguide.at


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Piste von 650 bis 1.920 Meter Seehöhe Gesamt 15 km / Leicht 7 km / Mittel 7 km / Schwer 1 km Gesamtanzahl 6, 5.800 Personen Petzen - Top of Südkärnten Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 35,- / 19,50 / 19,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 170,- / 94,50 / 94,50 Studenten 19 bis 24,99 Jahre erhalten Jugendpreis, Seniorenermäßigung auf Tageskarte 1 Euro. Gesamt 6 km, Classic und Skaten Freeriding im Lärchenwald, Tourengehen erlaubt, 5,- Euro Infrastrukturgebühr. Area am Berg, 7,5 km lange Talabfahrt mit 1.270 Höhenmeter, Schneeschuhwandern im Geopark Karawanken. 05.12. / 12.12. / 19.12.2020: Christkindlpfad von14.00 - 16.00 Uhr Neuer 4er-Sessellift am Berg, Mitglied von größeren Kooperationen/ Verbünden (nur für Saisonkarten): Top Skipass Kärnten/Osttirol, Ski-Region-Süd (Obdach, Salzstiegl, Weinebene, Koralpe und Petzen). Schneetelefon, Tel.: +43 (0)42 35 / 22 46 9143 St. Michael ob Bleiburg, Unterort 52 Tel: +43 (0)42 35 / 22 46, office@petzen.net

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Petzen


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Weissensee Gleitvergnügen über Schnee und Eis

Eher beschaulich geht es an den anderen Liften zu, etwa am Sonnwiesenlift oder in der abgegrenzten Kinderwelt. Das gilt nicht zuletzt für den kulinarisch-naturnahen Einkehrschwung auf der Naggler Alm – respektive, wenn es die Kärntner Sonne erlaubt – auf der Sonnenterrasse. Ohnehin ist Weissensee kein Terrain, wo man sich ganztägig auf eine Aktivität konzentriert. Also legen wir die Alpinski weg und begeben uns – Auf's Eis! Ski Guide Austria 2021

Idealerweise leihen wir die auf Langlaufschuhen zu montierenden, längeren „Klapp“-Kufen. So wird das endlose Gleiten durch eine bezaubernd einsame Landschaft ein unvergessliches familientaugliches Naturerlebnis. Sportlich und mit viel Platz zu den anderen Eisläufern. Nur zu lange warten sollte man nicht, denn Anfang März ist die Eissaison zu Ende. Der Schnee hält da meist länger. „Fußballervater“ Wolfgang Wernitznig sorgt nicht nur für die nötige Einführung ins Eislaufen auf längeren Kufen, er verleitet auch gerne nachmittags zu einer Runde mit Fat-Bikes durch die winterliche Landschaft über Schnee und Eis. Auch ein Spaß mit bleibendem Erinnerungswert.

tinefoto.com | martin steinthaler

Flott bewegen sich Menschen ameisengleich über die Schleifen, die Norbert Jank als professioneller Eismeister über die größte präparierte Natureisfläche Europas gezogen hat. Der Insektenvergleich gilt natürlich nur aus der Vogelperspektive des Skigebiets betrachtet, das sich direkt neben dem See erhebt. Pistenlängen und Höhenunterschiede sind zwar höchst überschaubar – und doch findet man hier selbst internationale Slalom-Stars beim Training. Denn der ÖSV nutzt den Steilhang unter dem Lift gerne, um eine knackige Slalompiste herzurichten. Doch dieser Bereich ist dann abgesperrt und ohnehin überlassen wir das Eis lieber den Kufenfans in der Ebene. Aber wer wirklich einen ordentlichen Skitag ohne übervölkerter Pisten mit langen und schnellen Carvingschwüngen abspulen will, kommt hier unterhalb des 4er-Sessellifts voll auf seine Kosten.

Eislaufen auf dem Weissensee

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Pisten von 913 bis 1350 Meter Seehöhe Gesamt: 6 km / Leicht 3,5 km / Mittel 2,5 km Gesamtanzahl 5, 3.980 Personen Familienskigebiet Weissensee Tageskarte (HS/Erw/Jug/Kd) Euro 36,- / 30,- / 19,50 6-Tage (HS/Erw/Jug/Kd) Euro 171,- / 126,- / 77,Günstigere Preise für Seewiesenlift Jugend Jahrgänge 2002 - 2005, Kindertarif Jahrgänge 2006 - 2015. Kinder: Jg. 2016 und jünger werden frei befördert. Senioren: ab Jg. 1955 zum Jugendtarif Familienkarten: 2 Erwachsene bezahlen + alle Kinder (geb. nach dem 01.01.2006) frei! Ausschließlich Kinderskiwelt: Tageskarte Euro 11,50, ab 13.00 Uhr Euro 6,50 Gesamt 55 km, Classic 20 km, Skating 35 km WORLD of ICE ! Größte präparierte Natureisfläche Europas. Weissensee ist Mitglied Alpine Pearls. Daher Gratis-Shuttle vom Bahnhof zum MobilitätsPartnerhotel, Naturpark-Bus (3 Linien im Halbstundentakt), FRED – e-car-sharing für alle! Jeden Donnerstag 16.00 - 19.00 Uhr beleuchtete Kinder-Piste und 16.30 - 22.00 Uhr Familien-Abfahrt frei für Skitourengeher. Bergbahnen Tel.: +43 (0)47 13 / 22 69 Weissensee Information, Techendorf 78, 9762 Weissensee, Tel.: +43(0) 47 13 / 22 20, www.weissensee.com

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Weissensee


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SKIGEBIETE kärnten ankogel · dreiländereck · Falkert · HOCHRINDL · INNERKREMS

Ankogel

Klippitztörl

Ankogel tel +43 (0)47 84 / 632 12,8 km Pisten auf bis zu 2.636 Meter Seehöhe und damit das dritthöchste Skigebiet Kärntens. Durch seine Nord-/Süd-Lage bekommt der Ankogel von beiden Seiten des Tauernhauptkamms Schnee ab. Toller Panoramablick und besonders breite Pisten, urige Hütten mit überdurchschnittlichem Kulinarik-Angebot. Neu sind geführte Skitouren bis auf die Salzburger Seite. TOP TIPP: Hotel AH Alpengarten Mallnitz Seite 442, Gletscher Seite 250

DREILÄNDERECK - ARNOLDSTEIN TEL +43 (0)42 55 / 25 855 Im Grenzdreieck Österreich, Italien, Slowenien auf 680 bis 1.600 Meter Seehöhe gelegen. Schönes, nicht überlaufenes Skigebiet mit 17 km Pisten in allen Schwierigkeitsgraden, 10 km Loipen und Kinderland in der Talstation.

Falkert tel +43 (0)42 75 / 70 50 Das familien- und kinderfreundliche Skigebiet liegt im Herzen des Bundeslandes Kärnten. Schneesichere Höhe zwischen 1.700 und 2.300 Metern. Im Heidi Alm Ski Park samt Kids Snowpark kommen Anfänger und Genuss-Skifahrer voll auf ihre Kosten und erleben Skigenuss und Entspannung pur. Mit 2.300 Meter Höhe auch ideal für Freerider und Tourengeher.

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Hochrindl

Hochrindl tel +43 (0)42 79 / 73 58 bzw. +43 (0) 664/ 762 32 36 Als preisgünstige Alternative etwa zu Bad Kleinkirchheim oder die Turrach ist das Hochrindl nicht nur bei Familien sehr beliebt. 20 Pistenkilometer in dem auf einer Seehöhe von 1.540 bis 1.882 Metern gelegenen Areal bieten ein durchaus weitläufiges und abwechslungsreiches Angebot. Dazu 22 Loipenkilometern und eine Panoramaloipe zwischen 1.550 und 1.750 Meter Seehöhe mit tollen Ausblick und eine Reihe von Möglichkeiten für Winterwanderer und Tourengeher. Erwähnenswert ist auch die Berggastronomie – beispielsweise die Hiaslhütte, die Herzelhütte oder die Bauernstub’n, die zu einem kulinarischen Einkehrschwung mit typisch Kärntner Spezialitäen einladen.

Innerkrems tel +43 (0)42 79 / 73 58 Schönes und schneesicheres Skigebiet in den Nockbergen Richtung Salzburg gelegen. 36 Kilometer Pisten in einer Seehöhe zwischen 1.550 und 2.188 Metern Seehöhe, die reichlich Abwechslung bieten. Die Innerkrems ist nicht so überlaufen und wartet mit genügend Platz für Skiläufer und Boarder auf. Es bieten sich reichlich Möglichkeiten für Aktivitäten abseits der Pisten vom Winter- und Schneeschuhwandern, über Skitouren, Lang- oder Eislaufen bis zum Eisstockschießen. Und die Kulinarik in den Hütten stimmt ebenfalls.

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SKIGEBIETE Kärnten KLIPPITZTÖRL · koralpe · mölltaler gletscher · FAMILIENSCHNEELAND simonhöhe · weinebene

Koralpe

Mölltaler Gletscher

Weinebene

Klippitztörl tel +43 (0)43 50 / 81 66

Weinebene tel +43 (0)43 52 / 71 338

Das nahe Wolfsberg gelegene Familienskigebiet Klippitztörl hat insgesamt 28 km Piste, ist zwischen 1.480 und 1.818 Meter hoch und wartet mit einem Rundum-Panoramablick auf.

18 Pistenkilometer und 8 Lifte direkt an der steirischen Grenze in 1.580 bis 1.886 Meter Seehöhe. Die Abfahrten bieten auch für Anfänger ideale Skibedingungen.

koralpe tel +43 (0)43 52 / 30 614 Die in der Nähe der Stadt Wolfsberg gelegene Koralpe bietet nicht nur 28 km Pisten für Skifahrer und Snowboarder, sondern auch viel freies Gelände, weitläufige Winterwanderwege, eine Rodelbahn und die Gelegenheit zum Gleitschirmfliegen. Dazu ein toller Blick über Ostkärnten. KÄRNTEN

Mölltaler Gletscher tel +43 (0)47 85 / 81 10 (siehe auch Kapitel Gletscherskigebiete). Weitläufiges Areal mit ganzjährigem Skibetrieb. Höchstes Skigebiet Kärntens, das auch für verschiedene Nationen als Weltcup-Trainingsgelände fungiert.

familienschneeland Simonhöhe tel +43 (0)42 77 / 29 137 Piste von 1.042 bis 1.340 Metern nicht allzu hoch gelegenes Skigebiet, das vor allem bei Familien mit kleineren Kindern sehr beliebt ist. 13 km Pisten sowie eine Höhenloipe und ein See im Ort locken die Gäste.

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„Haben die schönsten Momente geteilt. Mit der Familie, nicht auf Facebook.“

Winterurlaub in Oberösterreich. Erlebenswert echt. oberösterreich.at


VON DACHSTEIN-WEST BIS HINTERSTODER

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Skigebiete OBERösterreich

Die letzten Schwünge eines erfüllten Skitags. Abendstimmung in Hochficht im Böhmerwald.

Der schnelle Weg zum Winterurlaub Oberösterreichs Top-Skigebiete – naheliegend und familienfreundlich Es gibt viele Gründe für einen Winterurlaub in den sieben Top-Skigebieten Oberösterreichs – vom Hochficht am Böhmerwald über die Skigebiete Hinterstoder und Wurzeralm in der Urlaubsregion Pyhrn-Priel bis hin zur Skiregion Dachstein West, der Freesports Arena Dachstein Krippenstein, dem Feuerkogel und dem Kasberg im Salzkammergut. Zum einen sind diese Wintersport-Gebiete aus ganz Österreich schnell und bequem erreichbar. Umfassende Präventionsmaßnahmen tragen außerdem dazu bei, den Gästen bestmögliches und sicheres Skivergnügen zu ermöglichen. Und – ein zusätzlicher Vorteil im Winter 2020/21 – bei Ski Guide Austria 2021

teilnehmenden Beherbergungsbetrieben kann der Skiurlaub bis zu 48 Stunden vor der Anreise kostenlos storniert werden. Gleichzeitig bietet Oberösterreich ideale Bedingungen für skibegeisterte Familien: Das breite Spektrum unterschiedlicher Pisten umfasst spielerisch gestaltete Anfängerbereiche genauso wie Familienpisten fürs gemeinsame Sport-Erlebnis. Dabei haben Oberösterreichs Top-Skigebiete genau die richtige Größe sich so richtig austoben aber gleichzeitig den Überblick bewahren zu können. www.derskiguide.at


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Skigebiete OBERösterreich

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Im Skigebiet Hochficht im „Hohen Norden“ Oberösterreichs begeistern die verschneiten Baumriesen des Böhmerwaldes. Das Skigebiet mit den bequem erreichbaren und modernen Anfängerbereichen hat seine Serviceleistungen ganz auf Familien mit Kindern ausgerichtet. Auch auf dem Kasberg in Grünau im Almtal und dem Feuerkogel in Ebensee am Traunsee haben bereits Generationen von Wintersportlern das Skifahren erlernt. Und auch heute finden Kinder hier die ideale Umgebung für die ersten Schritte auf den Brettern, die die Welt bedeuten. In Hinterstoder startet die Karriere der Skifahrer im großzügigen „Sunny Kids Park“ – und wer weiß, vielleicht führt sie eines Tages hinaus auf die Hannes Trinkl Weltcupstrecke, eine der selektivsten Pisten des Skizirkus. Und gleich um die Ecke liegt das www.derskiguide.at

„Schwesterskigebiet“, die Wurzeralm in Spital am Pyhrn – mit großartigen Aussichten auf die großartige Bergwelt der Umgebung. Apropos Panorama – in der Skiregion Dachstein West in Gosau gehen Skifahrer auf die 44 Kilometer lange „Skigenussrunde Panoronda“ mit zahllosen Ausblicken auf die Gipfel des Dachsteins und des Gosaukamms und ebenso vielen gemütlichen Hütten zur Einkehr. Mit hochalpinem Gelände punktet schließlich die Freesports Arena Dachstein Krippenstein. Wer die Bretter auf der Piste perfekt beherrscht, findet hier den Weg zu 30 Kilometer Off-Piste-Varianten. KONTAKT: Oberösterreich Tourismus Information Tel.: +43 732 221022 E-Mail: info@oberoesterreich.at www.oberösterreich.at 2021 Ski Guide Austria


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SKIGEBIETE oberösterreich Einleitung

Oberösterreich Vielfalt und Abwechslung im Kleinen Gemessen an der LandesgröSSe ist Ober­ öster­reich mit Skigebieten nicht gerade üppig bestückt: Gerade rund 20 Wintersport­gebiete gibt es im Land, und darunter sind einige ausgesprochen kleine örtliche Skilifte. Das hängt damit zusammen, dass Oberösterreich über weite Flächen eher flach und hügelig ist und lediglich im Norden im Böhmerwald und im Süden an der Grenze zur Steiermark und zu Salzburg im Salzkammergut und in der Urlaubsregion Pyhrn-Priel über nennenswer­­te Bergformationen verfügt. Doch dort kann sich das Angebot für Wintersportler durchaus sehen lassen. Das größte zusammenhängende und abwechslungsreichste Skigebiet ist mit 155 Pisten­­kilometern die Region Dachstein-West, die sich zwar zu einem Gutteil in Salzburg befindet – ist im Ski Guide Austria 2021 aber dennoch Oberösterreich zugeordnet. Der dortige Ausgangspunkt in die weit verzweigte Region befindet sich in Gosau. Am bekanntesten aber ist wohl das Gebiet Hinterstoder-Höss mit der nach Abfahrtswelt­meister Hannes Trinkl benannten Weltcup-Strecke. Der Alpine skiweltcup gab dort übrigens Ende Februar 2020 mit Herren Super-G und Kombination sein Comeback. Der Mix von schöner Bergkulisse und Hüttengemütlichkeit macht Hinterstoder trotz relativ bescheidener 40 Pistenkilometer zu einem Skigebiet, in dem sowohl Familien als auch sportliche Carver und Snowboarder auf ihre Kosten kommen und das auch kulinarisch top ist. Dort gibt es seit kurzem übrigens ein neues Explorer-Hotel im typischen Schindellook – und seit heuer ein neues Alprima Ski Guide Austria 2021

Aparthotel für Selbstversorger-Urlaub auf hohem Qualitätsniveau. Ein weiteres bekannteres Skigebiet Oberösterreichs ist Hochficht, das im Norden an der tschechischen Grenze gelegen ist. Vor allem für Anfänger, weniger geübte Skiläufer und Familien geeignet. Schwarze Abfahrten beschränken sich auf einen Kilometer Länge. Obwohl der Hochficht nur 1.338 Meter hoch ist, stimmen die Schneeverhältnisse dank der regionalen klimati­schen Bedingungen. Es wurde dort auch immer wieder in Verbesserungen investiert – immerhin ist dort niemand geringerer als ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel Hälfteeigentümer. Highlight ist eine neue rund zehn Millionen Euro teure Gondelbahn und das urige Hüttendorf „Ramenai“ in Schöneben. Vielleicht noch bekannter – auch international – ist der nahe dem Dachstein gelegene Krippenstein, der bei F­reeskiern und Snowboardern dank seiner großen Möglichkeiten im f­reien Raum Kultstatus genießt. Dort trifft sich die Szene immer wieder zu spektakulären Events oder einfach um sich abseits der Pisten auszutoben. Auch Schneeschuhwandern, Eisklettern und Hundeschlittenfahren ist dort möglich. Zu erwähnen ist auch der Kasberg bei Grünau im Almtal im Süden des Landes. Aber auch die kleineren, manchmal nur wenige Kilometer großen Skigebiete haben durchaus ihren Reiz – insbesondere für Gäste, denen es in erster Linie um das Wintererlebnis geht und weniger darum, den ganzen Tag über möglichst viele Pisten zu brettern. www.derskiguide.at


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SKIGEBIETE oberösterreich Einleitung

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Linz

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Skigebiete Oberösterreich

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Wurzeralm-Spital am Pyhrn

54 Hochficht

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Feuerkogel-Ebensee 58 Dachstein West

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Forsteralm-Waidhofen/Ybbs – Gaflenz Liebenau Bad Goisern-Predigstuhl Glasenberg-Maria Neustift Hochlecken-Neukirchen/Altmünster

Langlauffans finden in Oberösterreich selbstverständlich ebenfalls zahlreiche Möglichkeiten vor: An die 400 Kilometer gespurte Loipen stehen ihnen dafür zur Verfügung. Die meisten mit mehr als 120 Kilometern in der Region um die Wurzeralm, gefolgt von 80 Kilometern Höhenloipen in Hochficht. Unabhängig von Größe und Zahl, die im Vergleich zu anderen Bundesländern vielleicht etwas gering ausfällt, sind die oberösterreichischen Skigebiete jedoch in der Regel gut in Schuss und werden laufend modernisiert. Auch www.derskiguide.at

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Sandl-Viehberg Skilifte Kirchschlag Sternstein Lifte-Bad Leonfelden

wenn zuletzt die wirklich herausragenden Investitionen in die Infrastruktur an einer Hand abzuzählen sind, so wird das Niveau im Land doch hoch gehalten – und natürlich wurden auch die Technik wie W-Lan ausgebaut. Dazu kommt noch die herzliche und authentische Gastfreundschaft in den Hotels und den urigen Hütten, eine bodenständige Kulinarik sowie ein gutes Presi-Leistungsverhältnis. Einem ungetrübten Wintervergnügen in Oberösterreich steht jedenfalls nichts im Wege. 2021 Ski Guide Austria

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SKIGEBIETE oberösterreich

Hinterstoder-Höss Weltcuperprobtes Gebiet für alle Könnerstufen Das Skigebiet Hinterstoder–Höss ist wohl das bekannteste Oberösterreichs. Nicht zu Unrecht: Denn trotz relativ bescheidenen 40 Pistenkilometern hat der weltcuperprobte Ort – Ende Februar gab es dort wieder einen Herren Super-G und eine Kombination – Wintersportlern einiges zu bieten. Das wissen nicht nur einheimische zu schätzen. Über die Pyhrn-Autobahn ist Hinterstoder leicht erreichbar. Die Pisten liegen in einer Höhe von 600 bis 2.000 Meter und sind von der zerklüfteten Kulisse der Kalkalpen umgeben. Im Dezember 2006 wurde die nach Abfahrtsweltmeister Hannes Trinkl benannte Downhill-Strecke erstmals bei zwei Weltcup-Rennen eingeweiht. Sie ist auch für geübte Skifahrer eine Herausforderung. Schwere Pisten sind noch weitere vorhanden, immerhin fallen ein Viertel aller Abfahrten in die Kategorie schwarz. Die steilste ist die Inferno-Piste mit einem Gefälle von immerhin bis zu 70 Prozent. Für Carving-Freunde gibt es von den Hutterer Almen eine selektive Carving-Pis­­te, zudem gibt es einen Snowtrail mit Wellenbahn. Ansprechend für normale Skiläufer und Snowboarder sind auch die Panoramapisten vom 2.000 Meter hohen Schafkogel herunter. Freerider kommen im nahegelegenen Gebiet Loigistal auf ihre Kosten. Das Tourengehen auf präparierten Pisten ist dagegen im Skigebiet aufgrund der engen und steilen Pisten ganztägig verboten. Für Anfänger und weniger geübte Skiläufer und Boarder ist in Hinterstoder ebenfalls gesorgt: So können sich die Kleinen etwa über verschiedene Familienpisten wagen. Für die Kinder gibt es weiters den Sunny’s Kids Park am weiten Ski Guide Austria 2021

Plateau auf den Hutterer Böden. Dort sollen lustige Figuren und kindgerechte Einrichtungen die Herzen der Kleinen höherschlagen lassen und für Spaß im Schnee und beim Skifahren lernen sorgen. Vorhanden sind Übungslifte, Förderbänder, Zauberteppich, Skikarussell und Wellenbahnen. Für Wiedereinsteiger sind besonders die Anfängerpisten auf dem Hochplateau geeignet. Seit der Saison 2012/13 fährt in Hinterstoder auch die erste 10er-Kabinenbahn Oberösterreichs. Zuletzt wurde die Beschneiungsanlage weiter ausgebaut und das Angebot abseits der Pisten um zwei neue beschilderte Schneeschuh-Trails erweitert. Zudem wurde der Sunny Kids Park vergrößert und um zwei neue Förderbänder ergänzt. Und es gibt ein neues Qualitäts-Aparthotel für Selbstversorger. Für Langläufer ist in Hinterstoder mit 45 Kilometern klassischen Loipen, 14 Kilometern für Skater und einer vier Kilome­ter langen Höhenloipe ebenfalls gesorgt. In der gesamten Urlaubsregion Pyhrn-Priel sind es gar 120 Kilometer Loipen. Den Winterwanderern stehen im Stodertal eine Vielzahl geräumter Wege zur Verfügung, die winterliche und romantische Eindrücke vor der Kulisse des Toten Gebirges versprechen. Erwähnenswert ist auch der Ski-Tracker, mit dem mittels Smartphone der Skitag exakt aufgezeichnet und hinterher detailliert analysiert, mit Freunden geteilt und anderen verglichen werden kann. Für das leibliche Wohl sorgen sieben Hütten beziehungsweise Restaurants im Skigebiet. Und im Ort Hinterstoder gibt es eine beleuchtete Naturrodelbahn und die Möglichkeit zum Eisstockschießen sowie Pferdekutschenfahren. www.derskiguide.at


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SKIGEBIETE oberösterreich

Schrocken 2281 m Torstein 2236 m

Warscheneck Toter Mann 2388 m 2131 m

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Pyhrner Kampl 2241 m

Elmscharte 2203 m Schafkogel 2000 m

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Wildalm

© Tourismusverband Hinterstoder/Sitour

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Weltcuppiste Hannes Trinkl Abfahrtweltmeister

Höhenlage Pistenkilometer Lifte Stundenkapazität Skigebiet(e) Preise ErmäSSigungen

Loipen Tiefschnee Besonderheiten Die steilste piste NEWS Auskunftstelefon Tourismusverband

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Piste von 600 bis 2.000 Meter Seehöhe Gesamt 40 km / Leicht 12 km / Mittel 18 km / Schwer 10 km Gesamtanzahl 14, 24.500 Personen Hinterstoder-Höss / Skisport.com Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 47,- / 38,- / 24,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 237,- / 225,50 / 123,50 Beim Kauf einer Elternskikarte erhalten die Kids bis 10 Jahre (Jg. 2011) eine Schneemannkarte um Euro 4,- pro Tag (Familiennachweis erforderlich). Kinder (Jg. 2015 - 2011) erhalten in Begleitung eines erwachsenen Familienmitglieds beim Kauf einer Stunden- oder Tageskarte eine KidsCard um Euro 16,50 pro Tag. Gesamt 4,4 km Classic und Skating Schneeschuhwandern, Loigistal Erlebnispisten: Snow Trail mit Wellenbahn u. Steilkurven, Speedstrecke, WISBI-Strecke, Hannes-Trinkl-Weltcuppiste, Sunny Kids Park mit neuem Gebäude, Übungslifte, Förderbänder und Skikarusell. Kostenloser regionaler Skibus. Direkter Shuttlebus vom Bahnhof zur Piste. Inferno Piste bis 70 % Gefälle Erweiterung der Beschneiungsanlage Tel.: +43 (0)75 64 / 55 00 Tel.: +43 (0)75 64 / 52 66, www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at

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OBERÖSTERREICH

Hinterstoder-Höss


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Wurzeralm – Spital am Pyhrn Naturnahes Wintererlebnis für alle Ansprüche Das Skigebiet Wurzeralm ist zwar in einem Verbund mit Hinterstoder und ist luftlinienmäßig so nahe, dass seit Jahren über eine Anbindung mittels eines höchst umstrittenen Tunnels debattiert wurde – der letztlich aber nicht zustande kam. Und so präsentiert sich die Wurzeralm weiter als die urwüchisge Alternative beider Gebiete. Über die Pyhrn-Autobahn leicht erreichbar, geht es von der Talstation in sieben Minuten mit der laut Eigenangaben eine der schnellsten Standseilbahnen Europas nach oben. Rund vier Millionen Euro wurde in die neue Standseilbahn investiert und seit August sind die neuen, modernen Kabinen in Betrieb. Jeder Wagon fasst 140 Personen, insgesamt können so in Spitzenzeiten bis zu 1.450 Personen pro Stunde – soferne es nicht Corona-bedingte Limits gibt – auf die Hochebene der Wurzeralm befördert werden. Dort kommen alle auf ihre Kosten – vom Anfänger, der seine ersten Schritte im Schnee absolviert bis zum sportlichen Skiläufer. Dort auf 1.400 Metern Seehöhe breitet sich vor den Wintersportlern eine vielfältige Pistenwelt aus. Die Schwierigkeiten der Pisten sind fein abgestimmt, so dass weder dem Nachwuchs noch Könnern fad wird. Für die Kleinsten führt der Weg vom Sunny Kids Park hinaus auf die einfacheren Pisten. Im Sunny Kids Park mit Übungslift, Förderband, Skikarussell und Wellenbahnen gibt es für die Kinder alles was Spaß beim Skifahren lernen macht. Und so wird das Üben auf den rutschigen Brettln Ski Guide Austria 2021

zum lustigen Leben. Spaß, Action und Abwechslung erwartet die kleinen – aber auch größeren – Gäste auf den Erlebnispisten im Bereich des Schlepplifts „Junior Jet“ mit Wellenbahn, Schlangenbahn, Speedstrecke und WISBI-Strecke („Wie schnell bin ich“-Strecke). Für Fortgeschrittene geht's hinauf auf den höchsten Punkt im Skigebiet, das 1.870 Meter hohe Frauenkar. Das bietet eine traumhafte Aussicht auf die umliegenden Zweitausender und das Tal. Die Devise lautet: Je höher hinaus, desto größer der Sportgenuss. Echte Herausforderungen für sportlich versierte Skiläufer sind schließlich die schwarze Panoramaabfahrt und die SchwarzeckRennstrecke. Mit in Summe 22 Pistenkilometern ist für reichlich Abwechslung gesorgt. Acht Aufstiegshilfen, rote und blaue Abfahrten sowie zwei Talabfahrten – davon eine beschneite – bieten alles, was das Wintersportlerherz begehrt. Und auch Snowboarder und Tiefschneefahrer kommen auf ihre Kosten. Das Frauenkar zum Beispiel eignet sich sehr gut zum Freeriden. Zudem gibt es eine eigene Pistengeheraufstiegsspur und regelmäßige Pistengeher-Abende – sowie einen Schneeschuhtrail. Auch das kulinarische Angebot auf der Wurzeralm ist durchaus stimmig. Zuletzt wurde die Beschneiungsanlage erneuert und erweitert und der Sunny Kids Park verbessert. Leicht kurios: Die SunnyCard ist seit dem Winter 2016/2017 auch am Schnalstaler Gletscher in Südtirol gültig. www.derskiguide.at


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© Tourismusbüro Spital am Pyhrn/Sitour

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Höhenlage Pistenkilometer Lifte/STUNDENKAPAZITÄT Skigebiet(e) Preise ermässigungen

Loipen Tiefschnee Besonderheiten NEWS Auskunftstelefon TOURISMUSBÜRO

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Piste von 810 bis 1.870 Meter Seehöhe Gesamt 22 km / Leicht 10 km / Mittel 10 km / Schwer 2 km Gesamtanzahl 8, 10.500 Personen Wurzeralm / Skisport.com Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 44,- / 35,50 / 23,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 237,- / 225,50 / 123,50 Beim Kauf einer Elternskikarte erhalten die Kids bis 10 Jahre (Jg. 2011) eine Schneemannkarte um Euro 4,- pro Tag (Familiennachweis erforderlich). Kinder von Jg. 2015 bis Jg. 2011 erhalten in Begleitung eines erwachsenen Familienmitgliedes beim Kauf einer Stunden- oder Tagesskikarte eine KidsCard um Euro 16,50 pro Tag. Gesamt 4,6 km Classic und Skating Schneeschuhwandern, Frauenkar. Erlebnispisten mit Wellenbahn, Schlangenbahn, WISBI-Strecke, Kinderland mit Übungsliften und Zauberteppich. Kostenloser regionaler Skibus. Direkter Shuttlebus vom Bahnhof zur Piste. Neue Standseilbahn-Wägen Tel.: +43 (0)75 64 / 55 00 Tel.: +43 (0)75 64 / 52 66 www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at

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Wurzeralm – spital am pyhrn


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Hochficht Erholsames Wintererlebnis für Familien Als Wintersportperle zwischen den sanften Hügeln des Mühlviertels und dem Böhmerwald präsentiert sich das Skigebiet Hochficht im Dreiländereck Österreich-Bayern-Tschechien. Die insgesamt 20 Kilometer Pisten befinden sich in einer Mittelgebirgslage zwischen 930 und 1.337 Metern Seehöhe und sind aufgrund der regionalen klimatischen Bedingungen relativ schneesicher. 100 Prozent der Abfahrten können beschneit werden. ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel ist am Hochficht vor einigen Jahren mit 50 Prozent als Eigentümer eingestiegen und seitdem hat es etliche Investitionen und Verbesserungen gegeben. So wurden zuletzt der Talstationsbereich grundlegend mit einer modernen Arena umgestaltet, Slops adaptiert, Pistenverbreiterungen vorgenommen, die Beschneiungsanlagen erweitert und zuletzt um rund zehn Millionen Euro eine moderne 10er-Gondelbahn gebaut. Zudem wurde die E-Tankstelle erweitert, Geräte für den Funpark zugekauft und die Beschneiungsanlage auf über 130 Stück ergänzt. Der Ticket Point umfasst jetzt drei Automaten und eine persönliche Kassa. Seit heuer gibt es auch einen neuen Webshop für einfaches und kontaktloses Buchen. Was in Corona-Zeiten nicht zu unterschätzen ist. Das Skigebiet im Norden Oberösterreichs ist zwar etwas abgelegen, von den Großräumen Linz oder Passau aus ist es aber relativ gut erreichbar. Das Pistenangebot reicht von Familienabfahrten bis hin zur europacuperprobten FIS-Rennstrecke. Auch diese Sasion findet in Hochficht ein HerrenFIS-Rennen statt. Für Variantenfahrer bieten sich die Krumauer-Skiroute & Zwieselberg-Skiroute an. Ski Guide Austria 2021

Dennoch liegt die Betonung des Gebiets mit seinen besonders vielen blauen und roten Pistenkilometern auf Familien- und Kinderfreundlichkeit. Schwierige Pistenstellen können umfahren werden. Hochficht wartet mit einer Reihe von Familieneinrichtungen, wie überdachter Förderbahnlift, Fun Slopes und Fun Park, Hebevorrichtung für Kinder bei den Sesselliften und der neuen Gondelbahn für höchsten Komfort, auf. Zudem benötigen Kinder bis zehn Jahre beim Kauf e­ iner Liftkarte durch einen Elternteil nur eine Karte um vier Euro, Jugendliche bis 19 Jahre fahren zum Kindertarif. Wiedereinsteiger können direkt vom Parkplatz zu den leichten Übungshängen einsteigen; zudem gibt es dort für wenig geübte Wintersportler den längsten überdachten Förderbandlift des Landes. Bei geübteren Wintersportlern punktet man mit einer Ski- und BoardercrossStrecke mit Wellenbahnen und Steilkurven und Tunnel und einem Funpark für Actionbegeisterte. Auch Nachtskilauf bei Flutlicht ist am Mittwoch und Freitag möglich. Für Schulskikurse sind spezielle Arrangements möglich. Im gesamten Gebiet gibt es übrigens gratis W-Lan. Gastronomisch sorgen an den Pisten AprèsSki-Bars sowie drei Hütten – eine davon originellerweise „Gasthaus zum Überleben“ – genannt für ein ausreichendes kulinarisches Angebot. Und schließlich bieten abseits der Pisten fünf Kilometer Winterwanderwege und die Möglichkeit zum Schneeschuhwandern, Langlaufen, Eisstockschießen, Rodeln, Eislaufen, Pferdeschlittenfahren und Paragleiten für winterliche Abwechslung. Ein echter oberösterreichischer Klassiker eben. www.derskiguide.at


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Höhenlage Pistenkilometer Lifte/Stundenkapazität Skigebiet(e) Preise ErmäSSigungen Loipen Tiefschnee Besonderheiten

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Piste von 933 bis 1.338 Meter Seehöhe Gesamt 20 km / Leicht 9 km / Mittel 10 km / Schwer 1 km Gesamtanzahl 9, 11.219 Personen Hochficht Bergbahnen Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 42,- / 27,- / 4,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 195,- / 127,- / 24,Senioren, Skilehrer, Skivereine, Invalide, Präsenzdiener, Studenten, Gruppen ab 20 Personen. Studenten bis 26 Jahre zum JUKI Tarif Euro 27,-/Tag. 78,9 km, Classic und Skating im Nordischen Zentrum Böhmerwald Krumauer-Skiroute und Zwieselberg-Skiroute, geführte Schneeschuhwanderungen. Tourengehen leider verboten! Nachtskilauf auf der Wenzelwiese, (freitags und mittwochs von 17.00 - 20.30 Uhr), Rodelstrecke, Schneeschuhwandern, Kinderattraktionen: Reischa Junior Park & Fichtl Kidspark, Fun Slopes und Fun Park, Wellenbahnen im ganzen Skigebiet, überdachter Förderbandlift, großer Indoor Spielbereich, Verbindungsloipe vom Skigebiet ins Nordische Zentrum Böhmerwald. Ergänzung der Beschneiungsanlage, neuer Webshop. Schneetelefon, Tel.: +43 (0)72 88 / 65 05 Tourismusverband Hochficht, 4160 Aigen-Schlägl, Hauptstraße 2, Tel.: +43 (05) / 78 90 100, www.hochficht.at, www.boehmerwald.at

Nachtski: Seite 277, Langlauf: Seite 280

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Hochficht


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Krippenstein Völlig frei im Gelände – Gletscherkulisse inklusive Ski fahren statt Lift fahren – das ist die Devise in der Freesports Arena Krippenstein im oberösterreichischen Salzkammergut. Das imposante Gebirgsmassiv, das vom Hohen Dachstein überragt wird, eröffnet verschiedenste Möglichkeiten. Mit rund elf Kilometern Länge und einer Höhendifferenz von 1.500 Metern ist die Abfahrt vom Krippenstein über die Gjaidalm und das Bergdorf Krippenbrunn nach Obertraun eine der längsten und interessantesten Österreichs. Am Krippenstein kommen aber nicht nur klassische Skifahrer und Snowboarder auf ihre Kosten – das ausgedehnte Gelände in bis zu 2.100 Metern Höhe ist vor allem für Freerider und auch Liebhaber schöner Skitouren ein heißer Tipp – vom Krippenstein bis zum Dachstein-Gletscher. Die Varianten Schönberg, Angeralm, Imisl und Eisgrube begeistern Free­rider sowohl mit den Skiern als auch mit dem Snowboard und haben den Krippenstein zum Freeride-Eldorado gemacht. Die Freesports Arena Krippenstein wurde vom Maga­zin „SnowPlanet“ zum Hotspot der Freerider-Szene gewählt, und jenseits von Runs und Cliff Drops überzeugt der „Stoa“, wie die Einheimischen den mächtigen Berg respektvoll nennen, mit einem spannenden Outdoor-Programm abseits des Mainstreams. Das beginnt beim Schneeschuhwandern auf drei markierten Trails zu den „5Fingers“ und der Welterbespirale und geführte Touren, geht über FreerideTraining und Snow-Camps, Skitouren, Eisklettern, Hundeschlittenfahren, bis zum Paragliding. Wer will kann sich auch einen der gut ausgebildeten Freeride- & Ski-Guides nehmen, was all jenen, die Ski Guide Austria 2021

das Gebiet noch nicht gut kennen auch anzuraten ist. Freereide- und natürlich konventionelle Ski können an der Talstation ausgeliehen werden. Ab 15.02.2020 gibt es nun neu jedes Wochenende Tourengeher-Frühfahrten um 07.30 Uhr. Auch „Extrem-Hüttensitzen“ ist eine Variante, die am Krippenstein nach anstrengendem FreeridePistenerlebnis verdienten Ausgleich schaffen kann. Das Angebot dazu ist jedenfalls da – von der urigen Hütte bis zur exklusiven Lodge und zum Bergrestaurant. Gratis W-Lan-Hotspots sind ebenfalls vorhanden. Insgesamt 30 Kilometer Off-Piste-Varianten, ein herausragender Funpark und die Schneesicherheit des Dachsteingletschergebiets machen Lust auf Pulverschnee und fette Bretter. Egal ob Ski oder Board, die zahlreichen Varianten begeistern jeden Powderfreak. Schönberg, Imisl und Eisgrube bieten ruppige Felskämme, abwechslungsreiche Hänge und selektive Waldstrecken, 1.500 Höhenmeter pro Ride fordern Kondition und Konzentration. Wer die internationale Freerider-Topszene hautnah beobachten will, kann dies bei speziellen Raceevents tun. In Summe gibt es am Krippenstein zig Quadratkilometer hochalpines Gelände zum Austoben, und hinauf geht es mit einer zehn Millionen Euro teuren modernen Seilbahn. Die Infrastruktur rundherum ist stimmig und die Pisten passen auch für Anfänger und Fortgeschrittene. Für Schulgruppen werden zudem attraktive Angebote mit einem abwechslungsreichen Winterprogramm maßgeschneidert. www.derskiguide.at


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Piste von 609 bis 2.042 Meter Seehöhe Gesamt 12 km / Leicht 3 km / Mittel 9 km / Schwer off Piste 30 km Gesamtanzahl 6, 4.622 Personen Freesports Arena Dachstein Krippenstein Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 43,20 / 29,30 / 19,60 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 219,- / 153,50 / 105,20 Kinder Jg. 2015 oder jünger erhalten einen Freipass in Begleitung eines Elternteils. Gesamt 15 km Classic Mehr als 30 km Freeride Varianten und Powder-Strecken mit 1.500 Meter Höhenunterschied. Drei geführte, gespurte und markierte Schneeschuh-Trails zu „5Fingers“ und Welterbespirale. Dachstein-Hai. Die längste Abfahrt Österreichs mit elf Kilometern. Gratis W-Lan-Hotspots. Tel.: +43 (0)50 140 Tourismusbüro Obertraun, 4831 Obertraun, Nr. 180 Tel.: +43 (0)59 50 95-40 obertraun@dachstein-salzkammergut.at, www.dachtein-salzkammergut.at

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Kasberg Grünau Naturidyll für Familien, Anfänger und Wiedereinsteiger Der Kasberg, der sich selbst das zentralste Skigebiet in Ober­öster­­­reich – mitten im Salzkammergut – nennt, hat als erste Skiregion des Landes das Zertifikat „Welcome Beginners“ erhalten. Er ist einer von wenigen Gebieten, die sich als Spezia­listen für skifahrerische Anfänger und Wiedereinsteiger positioniert. Freilich hat er auch für geübtere Carver oder Snowboarder einiges zu bieten – nämlich drei Kilometer schwarze Pisten und einen Funpark, der alle Stückerln spielt. Das Angebot für Einsteiger überwiegt jedoch in der wildromantischen Wintersportregion ­Grünau Kasberg, die von den Autobahnanschlüssen recht schnell erreichbar ist und mit 23 Kilometer Abfahr­­ ten aufwartet. 80 Prozent des zwischen 620 und 1.600 Meter hohen Pistengebiets können beschneit werden. Mit einer 8er-Gondelumlaufbahn geht es mitten ins Skigebiet, und bei der Bergstation auf etwas über 1.200 Metern direkt bei der Sonnalm befindet sich die Kinder-Skiarena mit anfängergerechten Liften und einem Förderband. Auch ein Zauberwald, etliche Themenpisten und eine Kinderrennstrecke sind vorhanden. Für die Kinder-Skiarena gelten Spezialtarife, Kinder bis zehn Jahre erhalten in Begleitung eines Erwachsenen eine Schneemannkarte um 4 Euro. Preisaktionen gibt es zudem für Senioren an bestimmten Wo­­chen­­tagen. Ein Tipp sind auch Ski Guide Austria 2021

Drei- bis Fünf-Stundenkarten. Und dafür, dass das echte Skierlebnis nicht zu kurz kommt, sorgt eine zwölf Kilometer lange Familienabfahrt. Vom Bereich der Mittelstation geht es weiter zum Jagerspitzlift, zum Sonnen- und Nordlift mit blauen, roten und schwarzen Pisten und hinauf zum Gipfel. Dort ist anspruchsvolleres Skifahren angesagt und auf 1.600 Metern Seehöhe ist bei den beiden Regenkarliften auch der Freestyle-Park zu finden – unter anderem mit Downboxes und Rails, Kicker, Wall, Flatbox und Rainbow Professional Style. Ein iSki Tracker-System zum analysieren ihrer Skidaten ist ebenfalls vorhanden. Nette, nicht allzu schwere Abfahrten seitlich der Pisten durch den Wald sind bei Neuschnee ebenfalls ein Erlebnis. Für Tourengeher gibt es übrigens eine eigene Aufstiegsspur. Und Pistengehen ist an Donnerstagen und allen Vollmondnächten bis 22.00 Uhr möglich. Ein Trumpf des Gebiets ist auch der zwei Kilometer lange Kasberg-Winterwanderweg sowie drei Schneeschuhtrails. Von der Bergstation der 8er-Gondelbahn geht es durch den Wald in Richtung Hochberghaus. Dieses ist eines von fünf Gastronomiebetrieben am Berg, die kulinarisch allerlei zu bieten haben – etwa die ausgesprochen urige Sepp Huber Hütte auf 1.506 Metern Seehöhe, wo es sich vortrefflich rasten lässt. www.derskiguide.at


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Piste von 600 bis 1.600 Meter Seehöhe Gesamt 23 km / Leicht 13 km / Mittel 7,4 km / Schwer 2,6 km Gesamtanzahl 9, 11.400 Personen Kasberg Grünau Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 43,- / 34,- / 22,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 222,50 / 176,- / 116,Schneemannkarte für Kinder bis 10 Jahre (Jg. 2011) beim Kauf einer Tageskarte der Eltern (Familiennachweis erforderlich), Gruppenermäßigung ab 20 Personen auf Anfrage. Gesamt 22 km, Classic 19 km, Skating 3 km Sportplatz Grünau über die Ortsabfahrt und Hochberghaus nach oben. Freeride – nein! Dafür gibt es eine eigene Aufstiegsspur für Tourengeher vom Tal bis ins obere Skigebiet. Die Ausrüstung kann im Skiverleih ausgeborgt werden. Winter-Wander-Weg am Kasberg, 3 beschilderte Schneeschuhtrails, Funpark: 600 Meter Freestyle Park auf 1.600 Meter Seehöhe mit eigenem Schlepplift, 2 FIS zertifizierte Pisten, iSki Tracker, kostenloses W-Lan,Themenpisten, erweiterte Kinderskiarena und Bruno der Kasbär. Pistengehen an Donnerstagen und allen Vollmondnächten bis 22.00 Uhr. 30.01.2021: Helmut Wittmann erzählt Märchen und Sagen für Groß u. Klein 06.03.2021: Der Kasberg kocht 03.04.2021: Kids X Battle Tel.: +43 (0)76 16 / 70 85-10, Tourengeher-Info, Tel.: +43 (0)76 16 / 83 29 Tourismusbüro Almtal, 4645 Grünau im Almtal, Im Dorf 17, Tel.: +43 (0)76 16 / 82 68, almtal@traunsee-almtal.at, www.traunsee-almtal.at, info@traunsee-almtal.at., www.almtal.at

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Feuerkogel - Ebensee Hochplateau für alle Gelegenheiten Der Feuerkogel im Salzkammergut bietet die ideale Umgebung, um im Familienurlaub den Kindern das Skifahren beizubringen. Gleichzeitig zeigt er selbst erfahrenen Skisportlern, auf wie viele Arten die weiße Pracht des Winters Spaß bereiten kann. Mit der Feuerkogelseilbahn in Ebensee geht es hinauf aufs Hochplateau, das mit seiner abgeschlossenen Hochfläche die ideale Umgebung ist, um Kinder behutsam in die Welt des Pistensports einzuführen. Wer hier Wintersport betreibt, bekommt neben der Pistenwelt für Familien auch eine beeindruckende Aussicht über den Traunsee tief unten und die Berge des Salzkammergutes mitgeliefert. Der Feuerkogel ist Oberösterreichs sonnenreichster Punkt, der neben einer Reihe anfänger- und familienfreundlichen Pisten und dem fantastischen Rundum-Panoramablick auch mit vier gemütlichen Gastronomiebetrieben aufwartet. Schließlich soll auch das kulinarische Wohl nicht zu kurz kommen. Kinder bis zum Jahrgang 2015 bzw. jüngere erhalten übrigens einen Freipass; SeniorenErmäßigungen gibt es für Wintersportler übrigens beriets ab dem Jahrgang 1961 – eine Seltenheit. Alpinskifahren, das ist hier oben indes nur eine Seite der Medaille. Genau so gut kann man am Feuerkogel mit Schneeschuhen oder auf Tourenskiern unterwegs sein. Dafür gibt es hier eigens angelegte Trails, auf denen Touren jeden Schwierigkeitsgrades Ski Guide Austria 2021

unternommen werden können. Hier sind besonders die Routen zum Alberfeldkogel oder zur Riederhütte sehr beliebt. Besonders für Schneeschuhwanderer gibt es markierte Wege – nämlich sechs an der Zahl einen Ausrüstungsverleih direkt in der Bergstation der Seilbahn und manchmal geführte Touren mit einem Outdoorspezialisten. Anfänger können im Skikurs an der Perfektion der Schwünge arbeiten und sich zuvor ihr Material im Verleih holen; für die Kleinen gibt es ein Kinderland, den Drachenpark mit zwei Förderbändern, neuem Seillift, Wippe, Stangen usw. sowie für die Gößeren einen Snowpark. Fortgeschrittenen Wintersportler können sich dagegen nicht nur abseits der Pisten ausleben. Die ehrgeizigeren Schneefanatiker finden in der sechs Kilometer langen unpräparierten Abfahrt ins Tal ihre besondere Herausforderung – vorausgesetzt es liegt genügend Schnee. Insgesamt stehen neben der Seilbahn sieben weitere Liftanlagen und insgesamt 16 Pistenkilometer zur Verfügung. Fazit: Auf dem Feuerkogel läßt sich ein abwechslungsreicher Skitag oder auch ein längerer Winterurlaub verbringen. Wem es auf dem sonnenreichen Hochplateau so gut gefällt, dass er gar nicht mehr hinunter ins Tal fahren möchte, bleibt einfach oben. Denn auch die Unterkunft gibt's hier mitten im Skigebiet, etwa im Berggasthof Edelweiß. www.derskiguide.at


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Piste von 1.047 bis 1.680 Meter Seehöhe Gesamt 16 km / Leicht 4 km / Mittel 5 km / Schwer 1 km, 6 km Skiroute ins Tal Gesamtanzahl 10, 8.720 Personen Familienskigebiet Feuerkogel Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 41,10 / 27,10 / 18,10 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 208,- / 137,20 / 91,50 Kinder Jg. 2015 und jünger erhalten einen Freipass in Begleitung eines Elternteils. Seniorenermäßigung ab Jg. 1961 und älter. Gesamt 15 km Classic – Langbathsee 6 km unpräparierte Skivariante ins Tal. Kinderland, Drachenpark mit Förderband und Seillift, Schneeiglu, Snowpark, 6 markierte Schneeschuhtrails, Schneeschuhtickets inkl. Leihausrüstung. Tel.: +43 (0) 50 140 Ferienregion Traunsee 4802 Ebensee, Hauptstraße 34 Tel.: +43 61 / 33 80 16, ebensee@traunsee-almtal.at, www.traunsee-almtal.at/ebensee

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Dachstein-West Abwechslungsreiches Pistenvergnügen in uriger Natur Der fast 3.000er dachstein ist hier nur Kulisse. Er spiegelt sich als perfektes Fotomotiv im Gosausee. Wenn Skifahrern hier der Atem stockt, dann aufgrund der faszinierenden Ausblicke, aber nie aus Sauerstoffmangel. Denn der höchste Pistenpunkt erreicht gerade einmal rund 1.600 Meter. Wobei aber die zu bewältigenden Distanzen durchaus Kondition fordern können, selbst wenn sie über durchgehend sanfte Bergrücken führen, die sich grenzüberschreitend zwischen Gosau in Oberösterreich und den bereits zum Salzburger Land zählenden Gemeinden Annaberg und Russbach in begeisternder Weite ausbreiten. „Kilometerfresser“ kommen hier allemal auf ihre Kosten. Die in beide Richtungen befahrbare Skigenussrunde Panoronda ist immerhin 44 Kilometer lang. In Summe sind es stolze 160 Kilometer, die die Wintersportler erwarten. Die Salzburger Seite kam in den letzten Jahren eher unverhofft zu Berühmtheit, stammt doch der Skiweltcup-Seriensieger Marcel Hirscher aus dem Lammertal. Während der Herr Papa in Annaberg die Skischule leitet, gibt es nun auch für den „Normalverbraucher“ ein Häppchen Marcel an der Piste: Mittels Marcel Hirscher-Slalomstrecke mit Zeitnehmung, die zuletzt eine neue Trassierung erhalten hat. Zusätzlich sorgen Geschwindigkeitsmess-Strecken, die Snowcrossanlagen mit Startmaschine und herausfordernde Buckelpisten für Action. Während die Marcel-Hirscher-Rennstrecke am westlichen, Salzburger Ende wartet, verteilen sich die Highlights insgesamt gleichmäßig. Insgesamt 14 sogenannte Gaudi-Pisten gibt es im gesamten Gebiet. Vom Snowcross im Astauwinkel über das Buckelpistenrodeo – sprich: Donner-groll oder Schwarzreiter – und der Trainingstrecke „Freier Fall“ bis zum Rookie Park in Russbach und der Ötscher Rennstrecke bei Gosau. Ihrem Namen alle Ehre macht auch die Abfahrt „Wilde Ski Guide Austria 2021

Hilde“. Erstaunlich sind die häufig auftretenden Schneemassen, die sich aufgrund der Staulage in der Skiregion türmen und echtes Winterflair aufkommen lassen. Dennoch wurden zuletzt die Beschneiungsanlagen erneuert und erweitert. Am Törlecklift gleitet der Blick zuerst in die bizarre Bergwelt, dann hinunter zum See. Tiefschneefans stürzen sich umgehend in diese Richtung zu Tal. Das Vergnügen ist zwar ein kurzes, dafür stören anders als in Topregionen kaum Board- und Skispuren. Breininghütte, Sonnenalm und der markante Bau der Gablonzerhütte liegen hier nah aneinander. Dazwischen laden die bestens präparierten und beschneiten Hänge, die auch weniger Geübten gute Möglichkeiten eröffnen, zu weiten Schwüngen ein. Die zahllosen Abfahrten überzeugen trotz des geringen Höhenunterschieds durch größere Entfernungen. Abgesehen von der knackigen Abfahrt zum Parkplatz Astauwinkel dominieren dabei Sonnenhänge. Bestens erschlossen ist dabei die Skischaukel auf den Hornspitz, jeweils recht zentral von Russbach und Gosau erreichbar. Beide Abfahrten sind ähnlich und laden zu weiten Schwüngen ein. Je nach Tageszeit macht die Salzburger (Russbach) oder die oberösterreichische (Gosau) Seite mehr Spaß. Im vorderen Teil von Gosau gibt es jeweils eine beschwingte und mittelschwere Talabfahrt. Im Lammertal sind abseits der Skischaukel nicht alle Skigebiete verknüpft. Die Sololifte von Lungötz und St. Martin sowie der Karkogel von Abtenau sind extra zu betrachten. Letzterer ist skikurstauglich, die Rodelbahn hoch gerühmt. Insgesamt ist die urige, naturverbundene Atmosphäre des Gebiets vor der mächtigen Kulisses des Dachsteins hervorzuheben, die sich auch entsprechend im vielfältigen gastronomischen Angebot wiederfindet. Und auch in Sachen Beherbergung hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan. www.derskiguide.at


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Höhenlage Pistenkilometer Lifte/Stundenkapazität Skigebiet(e) Preise ErmäSSigung loipen die steilste piste Tiefschnee besonderheiten Auskunftstelefon Tourismusverband

Pisten von 780 bis 2.100 Meter Seehöhe Gesamt 160 km / Leicht 57 km / Mittel 95 km / Schwer 8 km Gesamtanzahl 65, 87.986 Personen Skiregion Dachstein West Gosau-Russbach-Annaberg Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 48,60 / 33,50 / 24,80 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 247,40 / 170,70 / 126,20 Kinder bis Jg. 2015 erhalten einen Freipass in Begleitung eines Elternteils. Mehrtageskarten gelten auch am Krippenstein, Feuerkogel, St. Martin am Tennengebirge, Lungötz (inkl. Flutlichtskifahren), Karkogel/Abtenau und Dürnberg. Gesamt 223,4 km Classic Wilde Hilde 67 Prozent Gefälle Gosau mit Mehrtageskarte am Krippenstein. Nachtrodelbahn Karkogel, Flutlichtski Lungötz, Gaudipisten, Flutlichtskifahren, Snowpark Dachstein West, Panoronda – 44 km lange Skigenussrunde, 15 Gaudipisten, Kinderland. Bergbahnen, Tel.: +43 (0)50 140 Tourismus Information Gosau 4824 Gosau, Gosauseestraße 5, Tel.: +43 (0)59 50 /95 20, gosau@dachstein-salzkammergut.at, www.dachstein-salzkammergut.at Tourismusverband Russbach, Tel.: +43 (0)62 42 / 577 office@russbach.info,, www. russbach.info

Rodeln: Seite 275, Schlosshotel: Seite 412

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dachstein-West


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forsteralm · BAD GOISERN · glasenberg · HOCHLECKEN · SANDL · kirchschlag · bad leonfelden · LIEBENAU

Bad Goisern Predigstuhl

Sandl - Viehberg Kinderland

Forsteralm - Waidhofen/Ybbs - Gaflenz tel +43 (0)73 53 / 346

Hochlecken - Neukirchen/Altmünster

Sternstein Lifte - Bad Leonfelden tel +43 (0)72 13 / 63 74

Sehr preisgünstiges Skigebiet mit 8 Liften und 18 km Pisten. Nachteil: mit maximal 1.078 Metern Seehöhe nicht sehr hoch gelegen.

Traditionsreiches Skigebiet im Mühlviertel mit mittelschweren und leichten Pisten mit fünf Kilometern Länge. Gut geeignet für Kinder und Anfänger.

Bad Goisern - Predigstuhl tel +43 (0)61 35 / 85 56

WINTERSPORTARENA LIEBENAU tel +43 (0)79 53 / 81 264

Klein aber fein. Gut für Anfänger geeignet. TOP TIPP: Hotel Agathawirt Seite 447

Familienskigebiet für Anfänger aber auch fortgeschrittene Skifahrer mit Wellenbahn und Minicross-Parcour und Flutlichtanlage. Ski- und Langlaufschule vorhanden.

Glasenberg - Maria Neustift tel +43 (0)664 / 17 10 781 Preisgünstiges Skigebiet mit 3 Abfahrtspisten.

Hochlecken - Neukirchen/Altmünster tel +43 (0)76 18 / 85 08 Im Salzkammergut gelegenes familienfreundliches Skigebiet. Landschaftlich sehr schön mit speziellen Familienangeboten für Jung und Alt.

Sandl - Viehberg tel +43 (0)79 44 / 82 43 Naturschnee-Skigebiet im zentralen Mühlviertel mit 32 km Loipen und 2 Schleppliften, einer Kinderskischule und Skiverleih.

Skilifte Kirchschlag tel +43 (0)72 15 / 34 06 Kleines Skigebiet mit eigener Flutlichtanlage. Nur 10 Kilometer von Linz entfernt. Ideal für Familien.

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Die Geschmacks-

Agentin S. auf der Suche nach den besten Rezepten Österreichs Die Reporterin Sonja Kaiblinger begibt sich auf eine kulinarische Reise durch Österreich, um renommierte österreichische Handelsbetriebe, Restaurants und Sterne-Hotels zu besuchen. Alle zwei Wochen geht Agentin S. auf geheime Mission um ein besonderes Rezept zu erhaschen und in ihrer geheimen Online-Datenbank auf www.ÖsterreichhatGeschmack.at zu veröffentlichen. Jeden zweiten Sonntag auf ORF III und jederzeit online auf

www.ÖsterreichhatGeschmack.at Gerne besuchen wir auch Ihren Betrieb! Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme unter

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Die Mitglieder der Skiregion Ostalpen betreiben ihre jeweiligen Seilbahn- und Liftanlagen sowie die Pisten jeweils eigenverantwortlich und rechtlich selbstständig. Der Erwerb einer Ostalpen Card berechtigt den Gast zur Benutzung der umfassten Skigebiete. Der konkrete Leistungsvertrag kommt aber jeweils nur mit jenem Betrieb zustande, dessen Anlagen gerade benützt werden. Die allfällige Haftung gegenüber den Gästen, sei es aufgrund vertraglicher oder gesetzlicher Bestimmungen für Vorfälle aus bzw. beim Betrieb und der Benützung der Seilbahn-, Liftanlagen und Pisten, trifft daher ausschließlich jenen Betrieb, in dessen Verantwortungsbereich sich der Vorfall ereignet. Eine Haftung der übrigen Partner der Skiregion Ostalpen besteht nicht.


VOM HOCHKAR BIS ZUM UNTERBERG

NIEDER ÖSTER REICH


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Skigebiete Niederösterreich Fokus Gesundheit

Sicher Skifahren in Niederösterreich Niederösterreichs Skigebiete setzen sich angesichts der Corona-Pandemie mit einheitlichen Maßnahmen für die Gesundheit ihrer Gäste ein. Mit dem Ziel, alle Lifte aufsperren zu können hat die Taskforce „Sicher rausgehen in Niederösterreich“ unter dem Motto „Sicher Skifahren in Niederösterreich“ entsprechende Richtlinien erarbeitet. So soll das Infektionsrisiko auf den Pisten möglichst minimiert werden, erklärt Tourismus-Landesrat Jochen Danninger: „So eine enge Zusammenarbeit in den und zwischen den Skigebieten hat es noch nie gegeben“.

Beim Anstellen immer Abstand halten!

DIE RICHTLINIEN im Detail: Die Wintersportler müssen beim Anstellen immer einen Mund-NasenSchutz zu tragen, alternativ sind auch Schlauchschals erlaubt. Es wird empfohlen, Liftkarten vorab online zu kaufen und Tische in Hütten vorab zu reservieren. Beim Anstellen vor der Kassa gilt ein Mindestabstand von einem Meter, bezahlt werden sollte bevorzugt ohne Bargeld. Auch vor den Liften gilt es, Abstand zu halten. In den Gondeln selbst beziehungsweise auf den Liften muss wenn möglich ebenfalls Abstand gehalten werden, außer das Fahrgastaufkommen läßt das nicht zu. Mund und Nase sind jedenfalls zu bedecken; eigentlich gleich wie in anderen öffentlichen Verkehrsmitteln. AUF DEN HÜTTEN gelten dieselben Regeln wie in der Gastronomie im Tal. Beim Eintreten gilt Maskenpflicht, gegessen und getrunken werden darf nur am Tisch. Damit sich jeder gut auskennt, werden die Regeln mit Plakaten klar kommuniziert. Wer sich dennoch nicht an die Vorgaben zum Schutz aller hält, musss leider verwiesen werden. Bei all den sinnvollen Regeln ist nämlich eines besonders gefragt: die Eigenverantwortung der Gäste.

www.sicher-rausgehen.at

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Skigebiete Niederösterreich

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Fokus gesundheit Umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen, die klar kommuniziert werden, sollen den Gästen den Winterspaß in Niederösterreich erhalten

© Foto: Martin Fülöp, Grafiken:Büro Braun (10)

ZUM MassNAHMENBÜNDEL gehören zudem einheitliche Verhaltensregeln und Gästekommunikation; für die Mitarbeiter in den Bereichen Seilbahnen, Skischulen, Skiverleih und Gastronomie sind regelmäßige Testungen auf das Coronavirus vorgesehen. Den Betrieben werden Vorlagen für Plakate zur Gästekommunikation zur Verfügung gestellt. Ein Handbuch unterstützt die Unternehmen, deren Hygienemaßnahmen vom Land auch großzügig gefördert werden, bei der Umsetzung der Maßnahmen. Was das sportliche Wintererlebnis in Niederösterreich zudem besonders sicher macht, ist der Umstand, dass es in den Skigebieten zumeist Sessel- und Schlepplifte und kaum Gondeln gibt sowie auf den Pisten genug Platz vorhanden ist, um den nötigen Abstand einhalten zu können. Und auch Apres-Ski spielt in Niederösterreich als „Familienskiland“ kaum eine Rolle. Man darf sich also auf ein sicheres und abwechslungsreiches Skierlebnis freuen. www.derskiguide.at

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SKIGEBIETE niederösterreich Einleitung

Niederösterreich Beinahe alpin und überraschend abwechslungsreich Niederösterreich wird in den Augen der meisten Österreicher nicht gerade als mit Bergen und Skigebieten gesegnetes Land angesehen und mit Wintersport in Verbindung gebracht. Ein Bild, das allerdings dem Land unrecht tut. Aus Niederösterreich stammen nämlich eine Reihe erfolgreicher SkifahrerInnen, die auch bei Weltmeisterschaften und Olympi­schen Spielen auf dem Stockerl gestanden sind – angefangen bei Slalomspezialist Thomas Sykora über die Speedspezialistin Michae­­la Dorfmeister bis zur Allrounderin Kathrin Zettel oder jüngst Marc Digruber. Während Dorfmeister am Unterberg bei Pernitz ihre ersten Schwünge zog, taten dies Zettel und Sykora am an der steirischen Grenze gelegenen Hochkar, Digruber in Mitterbach. Das Voralpengebiet, dessen Ausläufer bis nach Wien vordringen, ist vielleicht nicht so hoch wie die weiter westlichen oder südlichen Skigebiete. Für Wintersportler bietet es aber reichlich Gelegenheit ihrem Lieblingsvergnügen nachzugehen. Neben den Einheimischen sind das vor allem Wiener, aber auch zahlreiche Skifahrer und Snowboarder aus den östlichen Nachbarstaaten Ungarn, Slowakei und Tschechien. Letztere stellten in den grenznah gelegenen Skigebieten in den vergangenen Jahren oft schon die Mehrheit der Besucher dar. Was für die Liftbetreiber und die Gastronomie ein Segen ist, konnte an Wochenenden wegen voller Pisten und längerer Wartezeiten aber schon etwas nerven. Wobei das in Zeiten von Covid-19 wohl anders aussehen dürfte. In dem Zusammenhang soll nicht unerwähnt bleiben, dass auch die regionalen Winterdestinationen sich heuer unter der gemeinsamen Initiative „Sicher Skifahren“ den Thema Corona-Vorsorge widmen. Vielfältiges Angebot. Das beste Skigebiet in Nieder­österreich ist wohl das bei Göstling gelegene Hochkar, das mit ansprechenden Pisten, alpiner Anmutung und Schneesicherheit bis in den Mai hinein punktet. Auch in Lackenhof am Ötscher ist das Ski Guide Austria 2021

noch recht urtümliche Gebiet durchaus einen oder mehrere Skitage wert. Der Mostviertler Annaberg soll ebenfalls nicht unerwähnt bleiben. Ebenso die Gemeindealpe in Mitterbach, die zuletzt um 6,5 Millionen Euro zum Sportberg aufgerüstet wurde, aber auch für Familien und Boarder ein Erlebnis und eine Empfehlung ist. Ein Geheimtipp ist der Unterberg im südlichen Niederösterreich – ein Naturschneeskigebiet, das sich den Charme vergangener Zeiten bewahrt hat. Der Unterberg hat sich nach einem Eigentümerwechsel mit 14 anderen Liftgesellschaften zur Marketinggesellschaft „Niederösterreichs kleine, feine Skigebiete“ zusammengeschlossen: Ein begrüßenswertes Lebenszeichen der unter wirtschaftlichen Druck stehenden „Winzlinge“. Das im Wechselgebiet an der Grenze zur Steiermark gelege­ne Mönichkirchen ist ein echtes FamilienSkigebiet, das auch Anfänger nicht überfordert und viele Ostgäste anzieht. Und nicht zu vergessen der Zauberberg am Weltkulturerbe Semmering, der mit einzigartigen Jugendstilvillen, vergleichsweise steilen, wenn auch recht kurzen Pisten und Damen-Weltcup-Skirennen lockt. Zuletzt wurde dort 1,7 Millionen Euro in die Verbesserung der Beschneiungsanlagen investiert. Um die Attraktivität der Skigebiete zu fördern, gibt es mehrmals pro Saison Familienskitage. Etwas besonderes sind auch vom Land geförderte Zwei-TagesEinsteigerkurse für Ski und Snowboard für Kinder, die von Skilehrern geleitet werden. Hervorzuheben ist auch das „Guga Hö“-Angebot im Mostviertel (Lackenhof, Hochkar, Annaberg, und Mitterbach), bei dem man zu ausgewählten Terminen schon ab 06.30 Uhr seine Schwünge ziehen kann – inklusive Begrüssungssnack und Tee sowie späteren regionaltypischen Hüttenbrunch. Tourengeher und Langläufer kommen in Niederöster­reich ebenfalls auf ihre Kosten: Etwa am Schneeberg, wo sich in Puch­berg auch ein www.derskiguide.at


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SKIGEBIETE niederösterreich Einleitung

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Skigebiete Niederösterreich

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Lackenhof am Ötscher 61 Hirschenkogel-Semmering 62 Mönichkirchen-Mariensee 63 Mitterbach Gemeindealpe 64 Annaberg

3 4 5 6 7

Unterberg-Pernitz Puchberg am Schneeberg Reichenau an der Rax Lunz am See-Maiszinken Skigebiet Königsberg-Hollenstein/Ybbs Skigebiet Göllerlifte Aichelberglifte Karlstift

kleines Skigebiet befindet, sich aber vor allem Könner nach anstrengenden Aufstiegen durch steile R ­ innen ins Tal wagen. Bei Langläufern beliebt sind etwa das wildromantische Fadental oder die aussichtsreiche Hochwechselloipe. Ein Tipp für Schneeschuhwanderer wiederum ist z.B. die Rax. Nachdem zuletzt Lilienfeld, der Helmel Lift in Lunz am See und das urwüchsige St. Corona am Wechsel zusperren mussten, wurde zumindest letzteres Gebiet als abgespecktes Kinderski- und Sportland in St.Corona/Unterberg wieder eröffnet. www.derskiguide.at

8 9 10 11 12 13 14

Furtnerlifte Rohr im Gebirge Kirchberg am Wechsel-Arabichl Muckenkogel-Lilienfeld Skilifte-Feistritzsattel St. Corona Hochbärneck-St. Anton/Jessnitz Schidorf Kirchbach

Wien war bisher die einzige Weltstadt, die über eine eigene Skipiste verfügte: Doch leider fiel die im 14. Bezirk gelegene und vor allem bei Kindern sehr beliebte Hohe Wand Wiese den milden Temperaturen der vergangenen Jahre zum Opfer. Die Beschneiung war nicht mehr möglich und der Betrieb wurde eingestellt. Lediglich Kleinkinderkurse auf einem Plastikband gibt es noch. Somit bleibt in der Bundeshauptstadt Wien nur noch die Langlaufloipe am Cobenzl im Wienerwald – vorausgesetzt die Schneelage passt. 2021 Ski Guide Austria

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Wien


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SKIGEBIETE niederösterreich

Hochkar Alpines Flair und weitläufige Pisten Rund 150 Kilometer von Wien befindet sich mit dem Hochkar Niederösterreichs wohl bestes Skigebiet, das bei Einheimischen, Wienern, aber auch Gästen aus den östlichen Nachbarstaaten gleichermaßen beliebt ist. Zwar liegt der höchste Punkt dieses Skigebiets auf nur 1.808 Meter, doch spezielle klimatische Gegebenheiten machen es bis in den Mai hinein schneesicher. In den vergangenen Jahren wurde viel in Beschneiungsanlagen investiert, die mittlerweile gut zwei Drittel der Pisten abdecken. Zuletzt wurde in Lifte – der Sonnenlift ersetzt zwei alte Anlagen – in Abfahrten und in die Gastronomie investiert. Relativ neu sind Gratis W-Lan-Hotspots bei den Liftstationen sowie eine lässige Funslope – nicht nur für die Kleinen. Die Route 99 – der Snow Trail mit Steilkurven und Wellenbahn ist eine Attraktion. Das Hochkar, das im März 2020 auch Austragungsort der Masters Ski WM (für über 30-jährige Sportler) war, versprüht dank eines niedrig gelegenen Hochplateaus, das nur über eine Bergstraße erreicht werden kann, alpinen Charme und hat aufgrund seiner weitläufigen und flachen Pisten einen guten Stand bei Familien und Anfängern. Die frühere Mautselle ist übrigens seit Jahren nicht mehr besetzt und die Liftkasse nur noch am Berg. Somit ist die Bergfahrt über die Alpenstraße kostenlos. Die relativ wenigen Pistenkilometer des Hochkars werden durch die ­ausgesprochen alpine Anmutung und die meist ­geringeren Wartezeiten an den Liften wettgemacht. Ein Wermutstropfen ist jedoch die Windanfälligkeit des Gebiets – wenn es zu sehr bläst, was immer wieder mal vorkommen kann, muss ein Teil der Lifte aus Sicherheitsgründen den Betrieb einstellen. Ski Guide Austria 2021

Die Lifte sind generell gut in Schuss, einzig der Doppelsessellift aufs große Kar ist schon ziemlich angejahrt. Er fällt auch mehr unter das Motto „Abenteuer statt Genuss“. Die schönen Pisten des Hochkars eignen sich insgesamt jedenfalls gut für Sportler, die den Ski oder das Board laufen lassen wollen, ohne dabei viel bremsen zu müssen. Sie sind auch breit genug, um zügig Caven zu können. Speed-Freaks und Tiefschnee-fans, die den besonderen Kick suchen, werden am Hochkar wahrscheinlich nicht die auf­regendsten Momente ihres Lebens haben – dennoch ist auch für sie etwas dabei. Schwarz und ziemlich steil ist etwa der Thomas-Sykora-Hang, und besonders Wagemutige fahren in die Seitenwand der Karabfahrt ein. Die ist mit 63 Prozent die steilste im Gebiet. Zusätzlich gibt es für alle Snowboarder und New-Schooler e­ inen Funpark, der das vielleicht fehlende Adrenalin bei den Abfahrten auf andere Art ausgleichen kann. Im lawinensicheren Freeridezentrum Ost kommen sowohl Tiefschneeeinsteiger als auch Experten auf ihre Kosten. In der Region gibt es ein breites Beherbergungsangebot von Hotels/ Gasthöfen über Ferienwohnungen bis hin zu Bauernhöfen oder Privatzimmern. Das Schul-Skiheim wurde vor einigen Jahren zu JUFA. Und alle, die sich nach einem Skitag entspannen wollen, aber in ihrer Unterkunft keinen Wellnessbereich haben, für die bietet sich ein Besuch des Ybbstaler Solebads mit Solebecken und Saunalandschaft an. Und auch nicht unwichtig: Das Hochkar ist abgesehen vom generellen Kartenverbund mt dem nahe gelegnenen Lackenhof am Ötscher bei den Ybbstaler Alpen-, Sunnycard- und Opstalpen-Kartenverbünden mit dabei. www.derskiguide.at


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Hochkar

ErmäSSigungen LoipeN DIE STEILSTE PISTE Tiefschnee Besonderheiten Auskunftstelefon Tourismusverband

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Piste von 1.480 bis 1.782 Meter Seehöhe Gesamt 19 km / Leicht 5,5 km / Mittel 10 km / Schwer 3,5 km Gesamtanzahl 8 + 2 Förderbänder, 16.000 Personen Hochkar Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 40,- / 35,- / 23,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 200,- / 173,50 / 115,Kinder (Jg. 2015-2011) in Begleitung eines zahlenden Elternteils Schneemannkarte um Euro 4,-. Gesamt 29 km Hochreit, Classic 29 km, Skating 10 km, Flutlicht 2 km Karabfahrt 63 % Gefälle Tiefschneezentrum Ost, auf Grund von Lawinensicherheit und mittlerer Steilheit kommen am Hochkar sowohl unerfahrene Freerider als auch Experten auf ihren Genuss. Snowtrail - Route 99, Funslope, Schneeschuhwandern, Naturrodelbahn, Pferdeschlittenfahrt, Ybbstaler Solebad. Tel.: +43 (0)74 84 / 21 22 Ybbstaler Alpen, 3345 Göstling, Göstling 46/2, Tel.: +43 (0)74 84 / 26 060, info@goestling-hochkar.at

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Lackenhof am Ötscher Uriges und wildromantisches Wintererlebnis Im westlichen Niederösterreich – ungefähr auf halbem Weg zwischen Hochkar und Mariazell gelegen – stellt Lackenhof am Ötscher eine gute Alternative zu den beiden anderen genannten Skigebieten dar. Vor dem 1.893 Meter hohen Großen und dem 1.560 Meter hohen Kleinen Ötscher bietet das Skigebiet gleich viele Pisten­kilometer wie das Hochkar – allerdings mit einer ganz anderen landschaftlichen Anmutung. Der überschaubare Ort vermittelt ­einen noch recht urigen Eindruck und bietet aber alles, was man sich an Basisinfrastruktur erwarten kann – von Pensionen und Gasthäusern bis zu Sportgeschäften mit Verleihstationen. Das Preisniveau in Lackenhof ist im Vergleich zu anderen Skigebieten nach wie vor moderat. Neu wurden in den vergangenen Saisonen Gratis W-Lan im Ötschertreff, iSki-Tracker und W-Lan-Hotspots an der Piste, Funslopes und zuletzt ein neues Kinderland mit einem 100 Meter langen Zauberteppich errichtet. Die Pisten sind zum Teil recht anspruchsvoll, etwa die Große und die Kleine Ötscher­piste – beides schwarze Abfahrten, die auch fortgeschrittene Skiläufer zufriedenstellen. Auf der Carvingpiste vom kleinen Ötscher geht es speedmäßig ziemlich zur Sache und auch jene vom großen Ötscher ist nicht ohne, zudem länger und vom Terrain her abwechslungsreicher. Obwohl das Areal nicht gerade weitläufig ist, gibt es dennoch genügend AbwechsSki Guide Austria 2021

lung. Die Riffelabfahrt hat eine durchschnittliche Steilheit von an die 45 Prozent; die Distelpiste ist eine von der FIS zugelassene RTL- und Slalom-Strecke. Ausgestattet ist das Gebiet mit fünf Schlepp- und drei Sesselliften. Eltern haben die Chance, einen ruhigen Skitag zu verbringen, während sie ihre Sprösslinge für einen Skitag im Sunny Kids Park inklusive Kinderbetreuung unterbringen. In der romantischen Landschaft kommen Snowboarder und Trick­skifahrer ebenfalls auf ihre Kosten – nämlich auf einer Cross-Trial-Strecke und in einem Funpark, der für Luftakrobaten genügend Fun birgt. Besonders sportliche Naturen können sich auf die Buckelpiste begeben. Oder nach 90-minütigen Aufstieg vom Ötscher Schutzhaus zum Gipfel von dort eine Tiefschnee-Abfahrt wagen. ÖtscherPistengehen ist zu fix definierten Zeiten ebenfalls möglich – inklusive gemütlichen Tourenabenden. Für alle, die Betätigung abseits der Pisten suchen, stehen 22,7 Kilometer Loipen parat. Diese können auch von Winterwanderern begangen werden. Die schöne Landschaft rund um Lackenhof ist für solche Ausflüge per pedes, Schneeschuhtouren aber auch Skitouren geradezu ideal. Eislaufen und Eisstockschießen wiederum sind im nahe gelegenen Gaming möglich. Und als Ergänzung gibt es noch das Ybbytaler Solebad. Wer noch mehr Abwechslung will: Mit dem Hochkar gibt es eine Verbund-Kombikarte. Und dort hin fährt im übrigen auch einen Skishuttle. www.derskiguide.at


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© Ötscher Tourismusverband/www.lackenhof.at/Sitour

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Lackenhof am Ötscher

ErmäSSigungen Loipen TIEFSCHNEE Besonderheiten

Auskunftstelefon Tourismusverband

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Piste von 810 - 1.426 Meter Seehöhe Gesamt 19 km / Leicht 7 km / Mittel 8 km / Schwer 4 km / Pistenfläche 70 ha Gesamtanzahl 8, 10.000 Personen Lackenhof am Ötscher Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 40,- / 35,- / 23,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 200,- / 173,50 / 115,Kinder bis Jg. 2015 - 2011 in Begleitung eines zahlenden Elternteils mit Schneemannkarte um Euro 4,-. Gesamt 30 km, Classic 30 km, Skating 23 km Großer und kleiner Östscher Gratis W-Lan im Ötschertreff, Fis-Rennstrecke, Cross-Trial-Strecke, Sunny Kids Park mit Zauberteppich, Buckelpiste, Funpark, Funslope, ISki-Tracker, Kombikarte (Ötscher-Hochkar), Skibus-Shuttle: Ötscher - Hochkar, Skitouren-Abende, Schneeschuhwandern. Tel.: +43 (0)74 80 / 52 28 Ötscher Tourismusverband 3295 Lackenhof, Teichwiese 1b, Tel.: +43 (0)74 80 / 20 020, info@oetscher-hochkar.at

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Hirschenkogel am Semmering Wintersportvergnügen am Zauberberg Der Hirschenkogel am Semmering, auch Zauberberg genannt, gehört sicher nicht zu den größten, dafür zu den bekanntesten und meistbesuchten Gebieten in Österreich. An der Grenze zwischen Niederösterreich und der Steiermark gelegen, wird er von Einheimischen und mehr noch von Wienern, Ungarn und Slowaken gern und häufig frequentiert. Er ist via Autobahn und Schnellstraße auch ausgesprochen gut zu erreichen. Der Hirschenkogekl ist ein echter Sportberg, der im Sommer genauso attraktiv ist wie im Winter, wenn es Familien ebenso auf den Zauberberg zieht wie funorientierte Jugendliche oder ambitionierte Skiläufer. Speziell an Wochenenden ist die Anziehungskraft stark, was sich in entsprechend großen Menschenmengen niederschlägt. Attraktiv für die Großstädter ist auch der auf der Passhöhe gelegene Babyhang samt sogenannten Happy-Lift, auf dem sich die Kinder tummeln, während die Eltern daneben in der Sonne stehen und ihren Sprösslingen beim Herumrutschen zusehen. Das drückt sich auch im Selbstverständnis aus: Der Zauberberg ist nicht nur ein Skigebiet, sondern ein Wintererlebnis mit vielen Angeboten für die gesamte Familie. So gibt es auch eine Winterwanderroute zu den schönsten Aussichtspunkten am Bahnwanderweg. eine Flutlichtanlage, die Nachtskifahrvergnügen pur bietet, ist wohl die größte Besonderheit des Hirschenkogels. Mit 1.300 Lux ist sie laut Eigenangabe die stärkste Nachtskianlage Europas und kommt auch bei den Weltcup-Rennen der Damen, die hier alle zwei Jahre zwischen Weihnachten und Neujahr stattfinden, zum Einsatz – heuer ist das laut Plan am 28. und 29. Dezember. Tatsächlich kann in der Nacht die Sicht auf den perfekt ausSki Guide Austria 2021

geleuchteten Pisten oft besser sein als am Tag. Insgesamt gibt es 14 Pisten­kilometer und neben der Fis-Weltcup-Piste auch den relativ steilen Diamond-Hang. Die Infrastruktur ist gut, die Beschneiungsanlagen decken 13 der 14 Pistenkilometer ab. Erwähnenswert sind auch Zauberbar oder Seewirtshaus, die mehr bieten als die durchschnittliche Ski-Verpflegungsstationen sowie die drei Kilometer lange Rodelbahn, die auch nachts benutzt werden kann und sich regen Zuspruchs der Großstädter erfreut. Motto: Rein in die Gondel und so oft auf der Rodel runter, wie man Lust hat. Generell ist der Zauberberg sehr familienfreundlich, jedoch kommen auch Snowboarder und Trickskifahrer im Split-Park auf ihre Kosten. Kinder bis fünf Jahre fahren gratis; Seniorenkarten gibt es ab 60. Neuerdings ist das Gebiet (bei Saisonkarten) auch Mitglied des Ostalpen Card-Skiverbunds. Aufgrund der langen Tradition des Semmerings als Luftkurort im Range eines Weltkulturerbes samt einer Reihe hübscher Jugendstilvillen gibt es vor Ort auch Übernachtungsmöglichkeiten, ein Tennis- und ein Fitnesscenter – also genügend Abwechslung. Die Zores rund um die ukrainischen Eigentümer des Skigebiets mit dem Land, die zuletzt die positive Stimmung am Zauberberg doch etwas trübten, haben sich offenbar auch wieder gelegt. Bleibt zu hoffen, dass das auch langfristig der Fall ist – der Semmering ist ein wintertouristischer Fixpunkt, der einfach zu Niederösterreich dazu gehört. Hoffung macht auch, der erfolgreiche Abschluß des 1,7 Millionen Euro teuren Tunnel-Wasser Projekts vom Tunnelportal in Maria Schutz bis zur Pumpstation Zauberbar mit einer Länge von 3.300 Meter samt zusätzlicher Pumpkapazitäten. www.derskiguide.at


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© Zauberberg Semmering

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Hirschenkogel am Semmering - Zauberberg

Ermässigungen Besonderheiten Loipen Events

Auskunftstelefon Tourismusverband

Piste von 1.000 - 1.350 Meter Seehöhe Gesamt 14 km / Leicht 6,5 km / Mittel 6,5 km / Schwer 1 km Gesamtanzahl 2, 5.800 Personen Hirschenkogel/Zauberberg am Semmering Tageskarte* (HS/Erw/J/Kd) Euro 36,- / 32,50 / 18,6-Tage-Pass* (HS/Erw/J/Kd) Euro 164,- / 146,50 / 85,*) Die Preise für die Wintersaison 20/21 können geringfügig geändert werden! Das 3. Kind einer Familie fährt gratis. Gilt nur für Tages- oder Nachtkarte. Für Kinder von 6 bis 17 Jahren. Amtlicher Familiennachweis erforderlich. Funpark mit 15 Obstacles, 3 km Rodelbahn inklusive Verleih/Nachtrodeln, Nachtskilauf – 13 beleuchtete Pistenkilometer. Gesamt 15 km, Classic 7 km, Skaten 8 km 28.12. - 29.12.2020: Audi-FIS Ski Damen Skiweltcup 31.12.2020: Silvester Pfand'l Essen im Panorama Restaurant Liechtensteinhaus 27.02.2021: Snow Volleyball Tel.: +43 (0)26 64 / 80 38 16 Tourismusbüro Semmering 2680 Semmering, Hochstraße 1 Tel.: +43 (0)26 64 / 20 025, tourismus@semmering.gv.at

Nachtski: Seite 277, Rodeln: Seite 287

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Mönichkirchen - Mariensee Im Schatten des Hochwechsels Ganz im Osten, im niederösterreichisch-steirischen Grenzgebiet, lockt der Mönichkirchner Schwaig Wintersportler aus der Umgebung, den Großräumen Wien und Graz und vor allem aus den östlichen Nachbarländern. Ungarisch und Slowakisch gehört in Mönichkirchen zum guten Umgangston. Insbesondere Familien mit Kindern, Anfänger und Wiedereinsteiger sind dort häufig anzutreffen. Und das nicht zu unrecht, ist das Gebiet doch ideal für alle Skiläuferkategorien – egal ob Anfänger, Wiedereinsteiger oder ambitionierter Fortgeschrittener mit Sportambitionen. Sehr flache sanfte Anfänger-Hänge, eine 2,2 Kilometer lange, leicht zu meisternde Talabfahrt und Querfahrten durch den Wald, machen auch weniger geübten Skiläufern oder Snowboardern Spaß. Für die ganz Kleinen gibt es einen Tellerlift, der heuer durch einen neuen ersetzt wurde, sowie einen Seillift. Schon etwas schwieriger sind die Hallerhaus-Abfahrt, der Schwaiglift mit seinem Funpark, der jüngst mit Jump, Rail, Steilkurven, Butterbox und Crazy-Hill neu ausgestattet wurde, sowie einer Carving- und Rennpiste. Besonders die 1.450 Meter lange FIS-Abfahrt, die in die mittelschwere 1.380 Meter lange Marienseerabfahrt mündet, macht auch Könnern Freude. Da geht es echt zur Sache, wenn man mit hohem Tempo und weitgezogenen Carvingschwüngen über den durchaus steilen Hang brettert. Allerdings ist bei hoher Geschwindigkeit Vorsicht geboten, wenn man Richtung Marienseerabfahrt fährt und mit den seitlich von der anderen Bergseite kommenden Skifahrern oder Snowboardern zusammentrifft. Ski Guide Austria 2021

Insgesamt gibt es 13,5 Pistenkilometer und drei neue 4er-Sesselbahnen. Damit der Wintersportgenuss auch trotz der relativ geringen Höhenlage ungetrübt bleibt, wurde die Beschneiungsanlage für diesen Winter nochmals um fünf Schneekanonen ausgebaut. Im Vorjahr wurden zusätzlichen Parkplätze bei der Talstation in Mönichkirchen errichtet (über 200 Stellplätze) und auch mit einer Erweiterung des Nächtigungsangebots wurde begonnen. Im gesamten Skigebiet finden Sie „Genuss-Plätze“ mit kuscheligen Rattan-Strandkörben und Liegestühlen. Hier kann man die Seele in der Winter-Sonne baumeln lassen und sich vom Alltag entschleunigen. Ebenso auf der neuen Aussichtsplattform bei der Bergstation der Schwaigbahn mit Relax-Elementen. Recht neu ist auch die Lella-Abfahrt von der Mönichkirchner Schwaig mit einem Tunnel in Form einer riesigen Milchkanne. Zuletzt dazugekommen sind ein Fotopoint bei der Bergstation der Panoramabahn, W-Lan bei der Sonnenbahn Talstation und eine Skimovie-Strecke auf der FIS-Mariensee. Fazit: Aktivsportler und Vitalurlauber können im schönen Wechselland erholsame und entspannte Tage erleben. Vom Skigebiet aus kann man nicht nur auf die 55 Kilometer lange Hochwechsel-Langlaufpisten einsteigen, neuerdings werden auch geführte Natur- und Landschaftsführungen mit Schneeschuhen angeboten. Die vielen Terrassen und Schneebars der urig gemütlichen Almhütten, in Summe sieben, locken zudem mit Speis und Trank in ansprechender Qualität immer wieder zu einem Einkehrschwung. Und last but not least: Mönichkirchen/Mariensee ist Teil des Ostalpen-Kartenverbunds. www.derskiguide.at


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© NOEBBG/TVB Mönichkirchen

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ermässigungen Loipe Besonderheiten

event Auskunftstelefon Tourismusverband

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Piste von 870 - 1.450 Meter Seehöhe Gesamt 13,5 km / Leicht 5,5 km / Mittel 6 km / Schwer 2 km Gesamtanzahl 6, 6.740 Personen Skischaukel Mönichkirchen-Mariensee Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 38,50 / 35,- / 20,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 168,- / 151,50 / 87,50 Gruppentarif auf Tageskarte ab 9.00 Uhr, 10.00 Uhr und 11.00 Uhr für: ARBÖ-, ÖAMTC- und ÖSV-Clubmitglieder. Kinder unter 6 Jahren in Begleitung eines zahlenden Erwachsenen fahren frei. Dienstag ist Seniorentag. 55 km Classic Funpark mit Rail, Jump, Butterbox, Steilkurven und Crazy Hill, Skimovie-Strecke auf der FIS, Fotopoint bei der Bergstation Panoramabahn, W-Lan bei der Talstation Sonnenbahn. Natur- und Landschaftsführungen mit Schneeschuhen. Jeden Donnerstag sind alle Pisten nach Liftschluss bis 20.30 Uhr für Touren- u. Pistengeher kostenlos geöffnet. 01.01.2021: Neujahrsfeuerwerk der Bergrettung Mönichkirchen Talstation Sonnenbahn Tel.: +43 (0)26 49 / 20 906 Gemeindeamt Mönichkirchen, 2872 Mönichkirchen 18, Tel.: +43 (0)26 49 / 20 925 www.moenichkirchen.at

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Gemeindealpe Mitterbach Naturerlebnis mit Action, Fun und Panoramablick die gemeindealpe mitterbach ist ein sympathisches Skigebiet an der Grenze zur Steiermark nahe Mariazell, das Naturerlebnis, Skifahren im freien Gelände, Spurenziehen im Pulverschnee und sportliche Herausforderung bietet. „Mit’m Lift aufi, mit Schwung owa“, lautet das Motto der Gemeindealpe, die das sportliche Vergnügen für Skifahrer, Snowboarder, Freestyler und Skitourengeher mit einem eindrucksvollen Blick auf die Voralpen garniert. Zwei moderne Sesselbahnen erschließen knapp 15,5 Pistenkilometer. Eine Herausforderung ist der schwarz gekennzeichnete Steilhang, die steilste Naturpiste in Niederösterreich – und das ist kein leeres Gerede, wie der Autor aus eigener Erfahrung weiß. Mit 74 Prozent Gefälle geht es unterhalb des Terzerhauses direttissima voll zur Sache. Die Gemeindealpe Mitterbach hat sich vor einigen Jahren neu positioniert und dafür 6,5 Millionen Euro investiert. Es wurden nicht nur neue Pistengeräte angeschafft und die Beschneiung ausgebaut, sondern auch ein neues Pistenleitsystem – bestehend aus Panoramatafeln im Talstations- und Bergstationsbereich sowie genaue Pistenkennzeichnung – und ein zusätzlicher Schlepplift, der 700 Meter lange Birkischlepper, zur Mittelstation errichtet. Dort gibt es auch einen Snowpark. Neu ist die Funslope mit Steilkurven, Wellen und Soundeffekten im Talstationsbereich. Die Gemeindealpe ist somit die ideale Ergänzung zu den umliegenden Familienskigebieten Annaberg und Mariazeller Bürgeralpe für alle Action- und Fun-Freunde der weißen Pracht – mit wunderschönen Abfahrten, Action im Freeride Gelände, High-Speed auf der Speedstrecke mit Geschwindigkeitsmessung, Spaß in der Funslope oder Freestylen im Snowpark. Auch abseits der Piste ist das Gebiet für Winterwanderer und Langläufer ein facettenreiches Ausflugsziel. Ein knapp zwölf Kilometer langes Panorama-Loipen System führt durch die zauberSki Guide Austria 2021

hafte Landschaft nahe des Erlaufsees. Der Einstieg für die leicht ansteigende, 3,5 km lange Erlaufloipe befindet sich bei der Talstation der Liftanlagen. Eine Verbindungsloipe führt zu den Loipen nach St. Sebastian. Zudem gibt es im Skigebiet zwei ausgeschilderte Tourengeher-Aufstiegsrouten in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Die Tageskarte beinhaltet einen eigenen Zugangsbereich mit Lawinenwarnstufenanzeige und LVS-Checkpoint, sowie die Benützung der Pisten und des Parkplatzes. Im Skiverleih Gemeindealpe werden neben Touren-Ski auch Schneeschuhe, Freerider-Ski und LVS-Geräte verliehen. Ein besonderes Zuckerl ist, dass jeden Mittwoch die Abfahrt vom Berg bis 19.00 Uhr möglich ist. Damit bleibt mehr Zeit, den Tag gemütlich am Berg ausklingen zu lassen. Für das leibliche Wohl bieten sich mehrere Einkehrschwünge an – das Terzerhaus direkt an der Bergstation bietet einen tollen Panoramablick vom Ötscher bis hinüber auf die Mariazeller Bürgeralpe und ins Mostviertel sowie bodenständige Köstlichkeiten. In der Skihütte „Zum Bäreneck“ auf 1.222 Meter Seehöhe erlebt man „Genuss hoch zwei“: Eine herrliche Aussicht und hausgemachte Schmankerln. Und auch s´Balzplatzerl lockt mit gschmackiger Kost und schönem Panorama. An der Talstation gibt es noch den Gasthof „Zum Sessellift“. Erwähnenswert ist zudem der Skikartenverbund mit Mariazell und Annaberg, so dass mit einer Karte alle drei Skigebiete benutzt werden können – ideal für alle, die mehrere Tage vor Ort sind. Ein Tipp ist die günstige Saisonkarte für den Skiverbund, diese kostet mit der NÖ Card nur Euro 250,- (für Erwachsene und Euro 135,- für Kinder). Und besonders Umweltbewusste reisen übrigens von St. Pölten nach Mitterbach mit der Mariazellerbahn an. Vom Bahnhof sind es nur wenige Meter bis zur Talstation der Gemeindealpe. www.derskiguide.at


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© TVB Mitterbach/Schultus Fröger Sitour

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Gemeindealpe Mitterbach

Ermässigungen Loipen die Steilste Piste Besonderheiten Tiefschnee Auskunftstelefon Tourismusverband

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Piste von 806 - 1.622 Meter Seehöhe Gesamt 15,5 km / Leicht 7 km / Mittel 7 km, Schwer 1,5 km Gesamtanzahl 4, 3.800 Personen Gemeindealpe Mitterbach Tageskarte (Erw/Kd) Euro 38,- / 20,6-Tage-Pass (Erw/Kd) Euro 176,50 / 92,Family Discount, Senior Weeks, Gästekarten. Gesamt 3,5 km Classic und Skating Direttissima Terzerhaus 74 % Gefälle Speedstrecke mit Zeitmessung, Snowpark, Funslope. Freeride Areas im Gipfelbereich, 2 ausgeschilderte Tourenrouten, LVS Checkpoint. Tel.: +43 (0)38 82 / 41 720 Tourismusverein Mitterbach, 3224 Mitterbach am Erlaufsee, Lederergasse 9, Tel.: +43 (0)38 82 / 42 11, www.gemeindealpe.at

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Annaberg Beschauliches Familienidyll mit Mehrwert Das Skigebiet Annaberg südlich von St. Pölten, ungefähr auf halben Weg nach Mariazell gelegen, bietet alles, was ein Skitag braucht, und ist eines der Lieblingsgebiete der Niederösterreicher und Wiener. Wenig verwunderlich, ist es doch in eineinhalb Stunden von der Bundeshauptstadt aus erreichbar und hat sich in den vergangenen Jahren durch eine überdurchschnittliche Schneesicherheit ausgezeichnet. Insgesamt gibt es 12,5 Pistenkilometer, die sowohl für Anfänger, Wiedereinsteiger als auch für fortgeschrittene Skifahrer und Boarder einiges bieten – inklusive FIS-tauglicher Abfahrten und Buckelpiste. Obwohl bereits vor einiger Zeit der anspruchsvolle Pfarrbodenlift, der von Wien aus noch vor dem Ort Annaberg mit seiner markanten Kirche zu erreichen war und der Verbindungslift ins verbliebene Skigebiet eingestellt wurden, ist der Annaberg weiter attraktiv geblieben. Es dominert die sanft gebirgige Landschaft des niederösterreichischen Voralpengebiets. Von der 1.334 Meter hoch gelegenen Bergstation des Hennesteck-Liftes gibt es den besten Rundumblick. Die Abfahrt runter ins Tal, ins Zentrum des hinter der Ortschaft gelegenen Skigebiets ist ebenfalls ansprechend. Ansonsten dominieren leichtere Pisten, die ideal für Kinder sind und die sich beginnend vom Kinderland mit überdachten Förderband sukzessive an schwierigeres Terrain herantasten können. Erwähnenswert sind etwa das „Anna-Land“ mit Pausenhütte und der „Anna-Wald“ – letzterer ein Vergnügen mit leicht abenteurlichem Touch, wie es die Kleinen gern haben. Für Jugendliche aber auch sportive Erwachsene attraktiv ist sicherlich die permanente Ski- und Snowboardstrecke, bei der man seine Geschicklichkeit im Kurvenfahren und Springen austesten kann. Recht neu sind die Rennpiste Söllnreith und Ski Guide Austria 2021

die Verbreiterung der Piste Almboden. Familien und Ski-Einsteiger schätzen die leichten Hänge im flachen Bereich der Reidllifte sowie das entsprechende Angebot der Skischule. Zuletzt wurde das Kinderland neu gestaltet und ein Funpark für Einsteiger errichtet – somit ist klar, wo die Schwerpunkte liegen. Aber auch alle, die das Skierlebnis abseits der Pisten bevorzugen, können dies in Annaberg tun: Entweder auf der Tour Hennesteck übers Weisse Kreuz oder auf der Tirolerkegel-Tour zum Annaberg Haus oder im neuen Langlaufpark. Jeden Donnerstag gibt es den Tourenskiabend zur Anna-Alm und jeden Samstag kann bei Flutlicht gerodelt werden. Ein besonders Erlebnis ist sicher auch die Pistenbully Tour – also das Mitfahren auf einer Pistenraupe – gegen Voranmeldung, jeweils Freitag, Samstag und Sonntag. Obwohl in Annaberg genug los ist und neuerdings auch W-Lan-Hotspots und Skiline Höhenmetermessung eingerichtet wurden, ist die Atmosphäre nach wie vor leicht verschlafen, was durchaus seinen Reiz hat. Gut ist zudem die gastronomische Infrastruktur: Die Palette reicht von herkömmlichen Ski-Gasthäusern mit Schnitzeln und Pommes über lockere laute DJ-Terrassen für die Landjugend, über urig-g´schmackigen Bauernimbiss bis zur Almhütte mit Aussicht. Selbst Begleiter von kleinen Kindern, die vielleicht nicht Skifahren – beispielsweise Oma und Opa – oder Spaziergänger können angesichts der Umgebung in Annaberg einen angenehmen, entspannenden Wintertag verbringen. Und alle, die länger vor Ort sind und die zwischendurch einmal Abwechslung haben wollen, die können dann Dank des Drei-Berg-Skipasses auch einen Tag auf der Gemeindealpe Mitterbach oder der Mariazeller Bürgeralpe verbringen. www.derskiguide.at


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ANNABERG

ermässigungen Loipen Besonderheiten Touren, Freeride events Auskunftstelefon Tourismusverband

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Piste von 890 bis 1.300 Meter Seehöhe Gesamt 12,5 km / Leicht 8 km / Mittel 2,5 km / Schwer 2 km / Pistenfläche 26 ha Gesamtanzahl 6, 7.673 Personen Annaberger Lifte Tageskarte (HS/Erw/Kd) Euro 38,- / 20,6-Tage-Pass (HS/Erw/Kd) Euro 176,- / 92,Kinder unter 6 Jahren gratis. Ermäßigte Tageskarten lt. Aushang für Familien, Gästepass, „Senior-Weeks“ mit Tageskarte um Euro 31,50, Seniorenkarten ab 60 Jahren. Gesamt 15,5 km, Classic und Skating. Geführte Schneeschuhwanderungen, 2 km Naturrodelbahn, Anna-Park Family und FunCross, Pferdeschlittenfahren am Joachimsberg, permanente Ski- und BoardercrossStrecke für Einsteiger, jeden Samstag Flutlichtrodeln. Jeden Donnerstag Skitouren-Abend, bis 20.30 Uhr Am Pistenplan ersichtlich, Joachimsberg ins Fadental, Tour entlang der Langlaufloipe Annaberg. 23.01.2021: Langlaufschnuppertage 13.02.2021: Guga hö Morgenskifahren um 06.30 Uhr. Tel.: +43 (0)27 28 / 84 77 15 Tourismusinformation Annaberg 3222 Annaberg, Annarotte 14 Tel.: +43 (0)27 28 / 82 45

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SKIGEBIETE niederösterreich Unterberg/Pernitz · Reichenau an der Rax · St. corona · puchberg am schneeberg

Unterberg/Pernitz

St. Corona am Wechsel

Unterberg - Pernitz tel +43 (0)26 32 / 74 238 Nach der Abzweigung Wöllersdorf auf der A2 Richtung Süden findet man sich nach 20 Minuten Fahrzeit in Pernitz wieder. Dabei durchquert man die Ortschaft Oed und dementsprechend abgelegen ist das Skigebiet Unterberg. Doch genau diese Abgeschiedenheit macht den Reiz dieses kleinen Skigebiets mit 16 km Pisten und lediglich 4 Schleppliften aus. Dennoch kommt man fast an die Pistenkilometer von Hochkar und Ötscher heran, zusätzlich gibt es eine 5 km lange Talabfahrt. Nachdem man mit einem Zubringerbus in einer zehnminütigen Fahrt zum Ausgangspunkt auf den Berg befördert wurde, kann man einen sehr netten und vergnüglichen Skitag verbringen – vorausgesetzt, es gibt genügend Schnee, denn der Unterberg ist ein reines Naturschneeskigebiet. Der Unterberg ist mit seinen drei Hütten ein uriger Geheimtipp und eine echte Alternative zu Semmering und Co.

Reichenau an der Rax tel +43 (0)26 66 / 52 497 Im Winter ist die Raxalpe das in puncto Naturschnee schneesicherste Skigebiet Niederösterreichs. Die Liftanlagen und 3 km Pisten befinden sich in 1.600 Meter Seehöhe und sind mit einer Seilbahn erreichbar. Die Raxseilbahn ist nach Renovierung wieder in Betrieb und ermöglicht naturnahes Schneeschuhwandern ab der Bergstation.

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Puchberg am Schneeberg

St. Corona - Wechsel tel +43 (0)26 41 / 22 84 bzw. +43 (0)676 / 36 47 107 Statt dem geschlossenen Skigebiet St. Corona bietet nunmehr das dortige Kinderski- und Sportland im Ortsteil Unternberg Winterspaß für Familien rund um Wien. Das Angebot umfasst einen Kinder-Funpark, das kürzlich ausgebauten Rodel- und Bobland sowie dem Winter-Kinderspielplatz der Skischule „Sunny St. Corona am Wechsel“ (Link: http://www. sport7.at/wintersportschule/) gibt es zwei Förderbänder, einen 300 Meter langen Tellerlift und heuer neu einen Schlepplift mit Mega Funline mit Steilkurven usw. Die Wechsel Lounge fungiert als Info-, Gastro- und Servicezentrum – auch für das wetterunabhängige Bewegungs- und Entertainmentangebot, das die Familienarena zu einem Ganzjahresbetrieb machen sollen.

Puchberg am Schneeberg tel +43 (0)26 36 / 36 61 91 Vor der beeindruckenden Kulisse des Schneebergs warten 7,8 km Piste in einem kleinen, klassischen Familienskigebiet, das mit einer Beschneiungsanlage ausgestattet ist. Neu ist heuer das Kinderskiland Wunderwiese mit einer 5.000 Quadratmeter großen Slide & Glide Arena, einem schneeunabhängigen Kunsttoffmattenhang, der mit regulärer Skiausrüstung befahren werden kann. Das Gebiet ist ideal für Familien mit Kindern, die auch das ansprechende Kulinarik- und Freizeitangebot in Anspruch nehmen wollen. TOP TIPP: Skitour S. 307 www.derskiguide.at


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aichelberglifte karLstift · Furtnerlifte rohr im gebirge · königsberg · hochbärneck · lunz · göllerlifte

Furtnerlifte Rohr im Gebirge

Aichelberglifte Karlstift

Aichelberglifte Karlstift tel +43 (0)28 57 / 22 53

Maiszinken - Lunz am See tel +43 (0)74 86 / 84 34

3 Schlepplifte mit Abfahrten aller Schwierigkeitsgrade mit Beschneiungsanlage, Rodelland, Sportgeräteverleih, Eisstocksport, Schlittschuhlaufen, einer Sonnenterrasse und Schneeschuhwandern. 5 Pistenkilometer, aber mit maximal 1.050 Metern Höhe recht niedrig gelegen.

Der Panoramablick, die sonnige Lage und preisgünstige Liftkarten hoch über dem Lunzer See sind gute Gründe für einen Familienausflug ins Skigebiet Maiszinken. 5 km Pisten. Nachteil: Mit maximal 1.030 Metern Höhe ziemlich niedrig.

Furtnerlifte Rohr im Gebirge tel +43 (0)26 67 / 82 10 Kleines Skigebiet auf 800 Meter, 4 Skilifte.

Königsberg - Hollenstein tel +43 (0)74 45 / 380 Inmitten der schneereichen Voralpen liegt der Königsberg, in Hollenstein an der Ybbs ein Winterfamilienparadies mit 6 Schleppliften, 12 km Abfahrten und einer Langlaufloipe. Laut Eigenangaben ein Geheimtipp für Schneefanatiker. Allerdings nur 1.078 Meter hoch.

Kirchberg am Wechsel - Arabichl tel +43 (0)26 41 / 24 60 Schneesichere Skipiste in hochalpiner Lage.

Hochbärneck St. anton/Jessnitz tel +43 (0)74 82 / 48 464 Kleines, preisgünstiges Gebiet mit zwei Schleppliften und vier Pisten für alle Leistungsstufen. 5 km Gesamtlänge und Einkehrmöglichkeit direkt an der Piste. Weitere Möglichkeiten zum Schneeschuhwandern und Langlauf. www.derskiguide.at

Muckenkogel - Lilienfeld tel +43 (0)27 62 / 52 229 Wiege des Skilaufs in Österreich. Beliebtes Tourengebiet, Sessellift nicht mehr in Betrieb.

Skigebiet Göllerlifte tel +43 (0)27 68 / 22 02 Die Göllerlifte am Gscheid nahe Mariazell sind ein Geheimtipp für Boarder, Skifahrer und Tourengeher. 3 Lifte mit nur 3 Pistenkilometern, aber relativ viel Abwechslung inkl. möglicher Gämsen-Begegnung. Schneesicher, in der Regel nur Wochenendbetrieb.

Skilifte-Feistritzsattel tel +43 (0)26 41 / 85 20 An der Wechsel-Semmering Panoramaloipe gelegenes Gebiet mit Nachtpiste und Funpark.

Schidorf-Kirchbach tel +43 (0)28 28 / 83 66, (0)664 / 75 08 71 08 Ein kleines, aber feines Familien-Skigebiet im Herzen des Waldviertels nur auf 635 bis 740 Meter Seehöhe gelegen, aber mit Beschneiungsanlage. Es bietet einen 550 Meter langen Schlepplift, einen 80 Meter langen Anfängerlift und eine 1,5 Kilometer lange Loipe sowie den ersten TandemEiskletterturm Niederösterreichs. 2021 Ski Guide Austria

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Lunz am See/Maiszinken


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PROMOTION WINTER IN ÖSTERREICH

Wintererlebnisse abseits der Piste Ein Wintererlebnis wie aus dem Bilderbuch: Schneeschuhwandern wie hier auf der Bielerhöhe

Ob bei einer Skitour auf den Bergen oder bei einer Winterwanderung im Tal: In Österreich wartet das Winterglück auch abseits gewohnter Pfade.

Der Montafoner Bergführer Lukas Kühlechner möchte seinen Gästen beim Skitourengehen ein außergewöhnliches Naturerlebnis bieten. Um körperliche Spitzenleistungen geht es dabei nicht. Mit Anfängern geht er Touren, auf denen sich nach und nach die Steigung erhöht. Dabei erklärt er und übt mit seinen Schützlingen laufend die Technik. In den rund zwei Stunden im freien Gelände bewältigt die Gruppe etwa 300 bis 600 Höhenmeter. Mit Profis geht Kühlechner die Madrisa-Tagestour – eines der Highlights in der Region. Sie führt konditionsstarke Skifahrerinnen und Skifahrer auf alten Schmugglerrouten von Österreich in die Schweiz und wieder zurück. Der freie Blick in die Westalpen und hinunter auf St. Antönien entlockt den Gästen immer wieder ein tiefes „Ooooh“.

Für einen gelungenen Winterurlaub müssen aber nicht unbedingt unzählige Höhenmeter zurückgelegt werden. Aufgewärmt von heißem Tee am Kaminfeuer steigt die Lust auf einen Spaziergang in der tief verschneiten Winterlandschaft. Draußen die frische, kalte Bergluft tief einatmen und die friedliche Stille der tiefverschneiten Landschaft genießen. Und nach dem Aufenthalt im Freien zurück in die warme Stube zu Fittatensuppe und Kaiserschmarren. Ein typisches Wintererlebnis in Österreich, das lange in Erinnerung bleiben wird! Inspiration für Winterurlaub in Österreich und alle Informationen zu den Sicherheitsmaßnahmen im Winter 2020/21 unter: www.austria.info

Kontakt: ÖSTERREICH WERBUNG Vordere Zollamtsstraße 13 | 1030 Wien Tel.: +43 (0)1 588 66 - 0 | Fax: 01 588 66 – 40 | www.austriatourism.com

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VOM DACHSTEIN BIS STUBAI

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Pitztaler Gletscher Auf Österreichs höchstgelegenen Pisten fast Alles ist hier Topp: Im Sinne von am höchsten gelegen. Das gilt auch für den im Vorjahr neu errichteten Dynafit Skitourenpark, dem ersten gesicherten Skitourenpark in Tirol. Von Herbst bis ins späte Frühjahr sind die drei unterschiedlich schwierigen Aufstiegsspuren so angelegt, dass es keine Berührungspunkte mit den abfahrenden Skiläufern gibt. Sowohl Einsteiger, für die Kurse angeboten werden, als auch ambitionierte Tourengeher sollten auf ihre Kosten kommen. Auch vieles andere ist hier höhenrekordverdächtig: Die Langlaufstation mit Umkleidemöglichkeiten etwa, oder wenn am Pitztaler Gletscher ,Österreichs höchster Café Latte, genossen wird. Denn das Café 3.440 schmückt die höchste Seilbahnstation der Ostalpen. Dass die Bahn auf den Hinteren Brunnenkogel den Namen der benachbarten Wildspitze trägt – Nordtirols höchstem Gipfel, der ein wenig mitleidig auf den niedrigeren Nachbarn herabblickt – irritiert nur Einheimische. Wichtiger ist, dass man mit der Wildspitzbahn rasant und komfortabel in höchste Regionen vordringen kann. Nicht zuletzt kann die Wildspitze selbst dadurch relativ „leicht“ mit Tourenskiern erobert werden. Pausen im Warmen haben etwas für sich, denn die Gletscherregion ist an stürmischen Tagen kein gemütlicher Aufenthaltsort. Aber ideal für eine endlose Saison. Der Gletscher, den man durch eine Tunnelbahn erreicht, ist nicht öde flach, sondern abwechslungsreich. Um den schneesicheren Einstieg unterhalb des Gletschers abzusichern, haben die Bahnen seit vielen Jahren eine temperaturunabhängige Beschneiungsanlage in Betrieb. Die erwähnte Wildspitzbahn, die Skifahrer bereits in unter sechs Minuten in atemberaubende Höhen hievt, fügt sich ungeachtet ihrer futuristischen Architektur harmonisch ein. Am Gletscherrand auf 2.840 Meter angekommen stellt sich die Frage: Zuerst links bergab, um in zwei Ski Guide Austria 2021

Etappen mit der 8er-Mittelbergbahn zum Joch zu gondeln? Von dort weg macht vor allem der „Schweizer Weg“ 600 Höhenmeter lang Freude. Variante 2 ist der hintere Brunnenkogel, um die flächigen Pisten zum Gletschersee hinab zu carven. Der gleichnamige Sessellift verfügt über die in diesen Höhen notwendige Sitzheizung. Die Funabteilung findet sich nun direkt an den Hauptliften. Boardercross und Snowpark sind am Rande der Mittelbergbahn präpariert, während die Halfpipe beim Gletscherseelift eifrig genutzt wird. In diesem Bereich – etwas abseits, so dass man bei drei Ansteuerungsversuchen sicher zwei Mal vorbeifährt, ist dort auch eine kostenlose Speedteststrecke aufgebaut. Schaulustige wiederum staunen, wenn Freerider beim Pitztal Wild Face vom Mittagskogel 1.500 Höhenmeter nach Mandarfen rasen. Abenteurer freuen sich natürlich den halben Tag auf die Talabfahrt durch das Taschachtal. Der Einstieg erfolgt unterhalb der Mittelbergbahn. Dafür muss man sich immer möglichst weit bergseitig (rechts) halten, dann ist die nicht markierte Variante über den Gletscher nicht zu übersehen. Die 11-km-Route umrundet den Brunnenkogel, bietet anfangs Gefälle und dann immer flacher werdende Tiefschneehänge. Ein wenig Nervenanspannung bleibt angesichts der irgendwo unter dem Tiefschnee verborgenen Spalten. Erst zum Schluss hat die Abfahrt Loipencharakter. Wenige Meter später trifft man dort auf das Skigebiet Rifflsee mit der absolut kindersicheren SunnAlmBahn. Rifflsee mit dem Grubenkopf als höchstem Punkt (2.800 m) ist unterschätzt, die Pisten sind attraktiver, jedenfalls aber fordernder als am Gletscher. Unser Tipp: Parken am untersten Parkplatz in Mandarfen, Start morgens mit der Rifflseebahn und erst dann zum Gletscher wechseln! www.derskiguide.at


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pitztaler gletscher mit Rifflsee Piste von 1.680 bis 3.440 Meter Seehöhe Gesamt 40 km (*) / Leicht 8 km / Mittel 26 km / Schwer 6 km Pistenfläche 120 ha Lifte/stundenkapazität Gesamtanzahl 12 (*), 18.144 Personen (*) - *inklusive Rifflsee Pitztaler Gletscher & Rifflsee Skigebiet(e) Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 53,- / 45,- / 32,Preise 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 250,- / 213,- / 150,Bambinifreipass: Jg. 2011 und jünger in Begleitung eines Erwachsnen. Kinder Jg. 2005 bis ErmäSSigungen 2014.Jugend Jg. 2002 - 2004. Ab 6-Tageskarte sind die Bergbahnen Kaunertaler Gletscher/ Fendels (max. 2 Tg.) und Hochzeiger (1 Tag) im Skipass inkludiert. Gesamt 20 km, Classic 10 km, Skating 10 km (Gletscher + Riffelsee Höhenloipe). Loipen Räumlichkeiten zum Umziehen und Wachseln. Langläuferliftkarte. Neu: Erster Dynafit Skitourenpark am Gletscher. Touren auf Wildspitze, Hinterer Brochkogel, K2. Tiefschnee Snowpark + Cross Park Pitztaler Gletscher, Langlaufzentrum am Gletscher + Höhenloipe Besonderheiten Rifflsee. Café auf 3.440 Meter. Gletschereishöhlen (Eisklettern). Kapelle des weißen Lichts auf 2.900 Meter, errichtet aus 90 Tonnen weißen Granit. EVENTS 18.12.2020: Pitztal Rifflsee Vertical – Night Race von Mandarfen zum Restaurant Sunna Alm 01.05.2021: Pitztal Gletscher Vertical + Open Air Gletscherparty mit BBQ Höhenlage Pistenkilometer

Auskunftstelefon Tourismusverband

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Schneetelefon, Tel.: +43 (0)54 13 / 86 288 Tourismusverband Pitztal, 6473 Wenns, Tel: +43 (0)54 14 / 86 999

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Kaunertaler Gletscher Alle Mann am Board. Mädels nicht minder. Am falginjoch (3.113 m) lässt sich seit dem vergangenen Winter eine gänzlich neue Variante des Gipfelsturms erleben. Dort, wo die Schlepplifte der Weißseefernerlifte verliefen, fährt die neue Falginjochbahn. Auf der Länge von zwei Kilometern zwischen Tal- und Bergstation kommt die Bahn mit zwei Stützen aus, 1,5 km überspannen den Gletscher stützenfrei. Weg sind die 32 Schleppliftstützen. Das bringt neue, weitläufige Pistenflächen! Die zwei Gondeln der als besonders windstabil angekündigten FuniforBahn bieten Platz für hundert Personen, wobei in Coronazeiten diese Kapazität nicht ausgenützt wird. Gemeinsam mit der Bahn entstanden neue Pisten, darunter mit der Black Ibex eine der steilsten Österreichs. Schon seit September sieht man aus den Gondeln Snowboarder und Freeskier den Gletscher beleben. Denn zu diesem Zeitpunkt hält traditionell der Winter am Kaunertaler Gletscher Einzug. Am Ende der langen Mautstraße parkt man vernünftigerweise gleich beim ersten Sessellift am Gepatschstausee und erspart sich die 650 Höhenmeter zum Gletscherparkplatz. Und nutzt die beiden Sektionen der Ochsenalmbahn. Runter wartet gleich mal eine „Rote“ – und das Vergnügen kann beginnen. Selbst wenn beim Frühstart in den Skiwinter kaum andere Regionen in Betrieb sind, Gedränge herrscht höchstens in den Bereichen des Gletschers, wo die Mannschaften trainieren. Bei unserem Besuch waren 40 Teams unterwegs, an Spitzentagen steigt dieser Wert im Herbst auf 70 Mannschaften. Sonst kreuzt an bedeckten Wochentagen kaum einer die breiten Carvingpisten. Heimisch sind hier aber besonders die Boarder. Links vom Weißseefernerlift wird die wettkampftaugliche 120-Meter-Halfpipe hergerichtet, und ebenfalls 2019 sprang der Snowpark Kaunertal in eine neue Aera: Runs, die mit der Natur verschmelzen – „Natureruns“ und „Jib Line 3.0“ zauberten die Shaper in die Landschaft. Ski Guide Austria 2021

Wer Jumps und Kippstangen ignoriert, dem bleibt die vor drei Jahren geschaffene Piste Nummer 6 als Herausforderung. Hinauf geht es vom Gletscherparkplatz mit den in dieser Höhenlage besonders erfreulichen Gondeln der Karlesjochbahn direkt an die italienische Grenze. Gleich zu Beginn erfreut gefälliges Gefälle. Bei Bewölkung ist die nur am linken Rand schwarz markierte Abzweigung nicht leicht auszumachen. Spätestens beim zweiten Versuch klappt es und nach wenigen Metern ist das schwarze Loch ohnehin nicht zu übersehen. Der 140 Meter lange und notgedrungen beleuchtete Wiesejaggl-Skitunnel sucht seinesgleichen. Auch weil er mit zehn Prozent Gefälle im Tunnel der steilste seiner Art ist. Am harten Untergrund geht es rasant Richtung Tunnelausgang, wo sich – bei entsprechender Schneelage – für Freaks gleich rechts ein ordentlicher Kicker abzeichnet. Für Freerider gibt es nach dem Tunnel ausgezeichnete Tiefschneehänge, während Pistenjünger die in diesem Sektor wirklich schwarze Abfahrt genießen. Schließlich folgt die mit 12 Metern besonders breite Skibrücke über die Gletscherstraße, ehe die Piste Nummer 6 zur Ochsenalm an Gemütlichkeit gewinnt. Man kann zur Talstation von Ochsenalm II fahren oder gleich bis zur untersten Liftstation, um so die für ein Gletscherskigebiet ungewöhnlichen 1.000 Höhenmeter am Stück zu genießen. Die Gesamtlänge der Abfahrt beträgt stolze 2,2 Kilometer. Im Großen und Ganzen geht’s auf den eher leichten Pisten sonst gletschermäßig zu. Alternativ zur neuen Piste erfreut die eher anspruchsvolle Piste 5. Wenn es die allgemeinen Witterungs- und persönlichen Fahrverhältnisse erlauben, fährt man ein Stück weiter in eine der beiden Weißseejoch-Varianten ein. Wirds mal zu frostig, bleibt das gar nicht so kleine Skigebiet Fendels talauswärts als wetterfeste Alternative. www.derskiguide.at


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kaunertaler gletscher Höhenlage Pistenkilometer

Piste von 2.150 bis 3.113 Meter Sehöhe (1.300 m Fendels) Gletscher: Gesamt 35,5 km / Leicht 22 km / Mittel 9 km / Schwer 4,5 km / Fendels: Gesamt 15 km / Leicht 8 km / Mittel 5 km / Schwer 2 km Lifte/Stundenkapazität Gesamtanzahl 13 (7 Gletscher, 6 Fendels), 22.300 Personen (Gletscher 13.000) Skigebiet(e) Kaunertaler Gletscherbahnen + Tal-Skigebiet Fendels Preise Tageskarte (HS/Erw/J+S/Kd) Euro 49,- / 44,- / 29,6 in 7-Tage-Pass (HS/Erw/J+S/Kd) Euro 235,- / 212,- / 141,ErmäSSigungen Auf Fendels beschränkte Karten günstiger. Senioren (ab Jg. 1955), wie Jugend (Jg. 2002 - 2005), Bambinifreipass: Kinder (Jg. 2013 und jünger) in Begleitung eines Elternteils gratis. Keine Straßenmaut bei gültigem Skipass. Loipe Gesamt 43,5 km, Classic 25 km, Skating 18,5 km Die steilste Piste NEU: Black Ibex mit 87,85% Gefälle, Tiefschnee Varianten: Hinterer Nörderberg (1.135 hm, mittel), vorderer Nörderberg (270 m, mittel), Langtaufers nach Melagg in Südtirol: Einstieg Bergstation Karlesjochbachn (1.360 hm). Besonderheiten Ausgezeichnet für „ganzjährig barrierefreien Aktivurlaub“, besonders beliebter Trainingsbereich für Behindertensportler. 2,2 km schwarze Piste mit 140 Meter beleuchtetem Skitunnel und 12 Meter breite Skibrücke, 2 Funparks, einer auf 2.990 Meter, Mini-Shred im Snowpark Kaunertal. „Schlechwetterskigebiet“ Fendels, mit Nachtski- und Nachtrodeln. Der Kaunertaler Gletscher verschenkt ab Oktober an alle die gemeinsam nachhaltig anreisen Ummadum Punkte, die in zahlreichen Shops eingelöst werden können. Auskunftstelefon Tourismusverband

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Kaunertaler Gletscher, Tel.: +43 (0)54 75 / 55 66, Bergbahnen Fendels, Tel.: +43 (0)54 72 / 61 60 10 Kaunertal Tourismus, 6524 Feichten Kaunertal, Tel.: +43 (0)50 / 22 52 00

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Gletschergebiet Sölden Auf den Spuren der Weltcupstars Alljährlich schaut die (Ski)welt zu Saisonbeginn auf die Gletscher oberhalb von Sölden. Es ist der Moment, wo erstmals die alpinen Cracks aufeinander treffen, das jeweilige Leistungsniveau für den kommenden Weltcupwinter abgesteckt wird. Sogar im bereits angelaufenen Winter 2020 konnten trotz Corona-Bestimmungen Damen- und Herrenriesenslalom durchgeführt werden. Zweiterer sogar bei prächtigem Wetter. Denn nicht nur um diese Jahreszeit ist es in höchsten Höhen schöner, als in der nebelverhangenen Ebene. Das große Manko dieses vorverlegten Saisonstarts 2020 war nur die fast gespenstische Stille. Wo sonst Fangruppen aus ganz Europa für Spektakel sorgen, blieb es ruhig. So blieb der Rettenbachferner ein strahlender Fernsehstar und von den Läuferinnen und Läufern gibts auch für die eigene Technik immer was zu lernen. Was sich in Sölden aber jedes Jahr ändert, ist die Piste. Denn durch die Gletscherschmelze wird die Rennstrecke am Weltcuphang jedes Jahr steiler. Inzwischen erreicht das Gefälle stellenweise schon 64 Prozent. Das fordert den Gelegenheitsskiläufer schon ordentlich, denn Umfahrungsmöglichkeiten gibt es nur weiträumiger. Während die Weltcupracer sich an der frühmorgendlich-knackigen Rennpiste begeistern, erfreut den Genießer doch eher das weniger konditionsraubende, schmierige Weiß. Am schönsten wird es in dieser Höhenlage, wenn sich die Sonne Richtung Zenit bewegt. Die Komfortzone des Gletscherskigebiets ist der durch einen Skitunnel erreichbare Tiefenbachferner. Hier fühlen sich nicht nur die Snowboarder besonders wohl. Endlos weite Carving-Schwünge lassen sich ziehen, der Spaß liegt im Tempo. Wobei es gilt, auf die nicht so wenigen Mitcarver und viele schwächere Skiläufer und Boarder Rücksicht zu nehmen. Gegen Ende geht es am riesigen Beschneiungsteich vorbei und Ski Guide Austria 2021

mit der 8er-Gondel auf den höchsten Punkt, wo die 20 Meter auskragende BIG3-Aussichtsplattform, 60 Meter über dem Grund, einen weiten Blick in die Bergwelt – und hinüber zum nicht weit entfernten Pitztaler Gletscher, ermöglicht. Wobei sich die Verbindung der beiden Gletscherskigebiete in einer immer konkreteren Planungsphase befindet. Wie auf Gletschern häufig zu beobachten, ähneln sich die Pisten. So auch hier, wo die Schlepplifte am Mutkogl eher zur Kategorie „more of the same“ zählen. Natürlich lockt in der Weite des Geländes immer wieder Tiefschnee, doch in Gletscherregionen sollten derartige Abenteuer besser vermieden werden, denn die zugeschneiten Spalten sind tückisch. Trotzdem, ganz kann man es nicht lassen. Und in Begleitung eines jungen, aber gletschererprobten Skilehrers war das auch zu verantworten. Aber wo es Absperrzäune gibt, sind diese strikt zu beachten! Dort, wo sich die Rennläufer über die schwarze Piste 31 in die Tiefe stürzen, befindet sich von unten gesehen links ein dramatischer Gletscherbruch. Wir hielten uns relativ nahe der Rennpiste, umkurvten die großen Spalten von oben gesehen knapp rechts. Ein genialer Tiefschneehang, aber wirklich nur begleitet von sehr erfahrenen Kennern der Gegebenheiten ist dessen Befahrung zu vertreten. Sonst ähnelt der Rettenbachgletscher dem Bruder auf der anderen Seite. Am besten folgt, wer nicht zu harte Pisten sucht, hier dem Sonnenstand. In dieser Form einmalig ist in Sölden die Skiverbindung über das „Golden Gate“ vom gewachsenen Skigebiet auf den Gletscher (3.249 Meter). Die große Runde ist etwa in vier Stunden zu bewältigen. Im Hochwinter gibt es in der Söldener Gletscherwelt keinen Funpark. Doch ehe es im Winter mit dem Area 47-Snowpark am Giggijoch richtig los geht, ermöglicht am Tiefenbachgletscher ein provisorischer Park die ersten Jumps und Tricks. www.derskiguide.at


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© Gletschergebiet Sölden/Prof. Stummvoll

GLETSCHERSKIGEBIETE

gletschergebiet sölden (Rettenbach- und tiefenbachferner) Höhenlage Pistenkilometer Lifte/stundenkapazität Skigebiet(e) Preise ErmäSSigungen LOIPE Die steilste Piste Besonderheiten events Infotelefon Tourismusverband

www.derskiguide.at

Pisten von 2.675 bis 3.250 Meter Seehöhe Gesamt 34 km / Leicht 25 km / Mittel 5,4 km / Schwer 3,9 km Gesamt 8, 16.500 Personen Angaben für das Gletscherskigebiet Rettenbach- und Tiefenbachferner ohne das verbundene Winterskigebiet Sölden. Die Gesamtangaben stehen beim Skigebiet Sölden. Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 62,- / 49,50 / 34,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 343,50 / 274,50 / 189,Bis zu 20 % Ermäßigung für Online-Tickets (Dynamic Pricing: Je nach Kaufzeitpunkt). Snow Kids (2013 - 2016): 2,- Euro pro Tag, Kinder (2006 - 2012), Jugend (2001 - 2005), Senioren erst ab 80 plus = Kindertarif Gesamt 12 km, Classic 6 km, Skating 6 km Weltcuphang Rettenbachferner (31) Funpark, BIG3 Rallye - Aussichtsplattform, größtes Test- und Ausstellungszentrum. Längste Abfahrt Schwarze Schneid - Talstation Gaislachkogel: 1.970 hm, Länge 15 km. 29.01. - 31.01.2021: Vertical on Ice 08.04. - 09.04.2021: Electric Mountain Festival Bergbahnen, Tel.: +43 (0)52 54 / 508-0 Ötztal Tourismus, 6450 Sölden, Tel.: +43 (0)57 200 200

2021 Ski Guide Austria


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GLETSCHERSKIGEBIETE

Stubaier Gletscher Wo Familiy BIG geschrieben wird Schön, dass man mit der noch immer neuen Eisgratbahn beschaulich hinauf zum Edelrestaurant Schaufelspitz schwebt. So gewinnt man den Überblick über das baumfreie Revier. Wobei es den Menschen hier natürlich weniger ums Schweben und Futtern, denn ums Runterfahren geht. Die mit 4,7 Kilometern längste 3S-Umlaufbahn der Alpen leistet exakt das, was von ihr erwartet wurde: Die Wartezeiten bewegen sich an fast allen Tagen Richtung null. Ski aus dem Depot geholt und nach ein paar Minuten geht es über sieben Stützen in elf Minuten auf 1.700 Meter und weiter bis hinauf zur Bergstation Eisgrat auf 2.900 Metern. Neben acht Stehplätzen gibt's 24 lederne Sitzplätze und Gratis-W-Lan. Das Gedränge verlagert sich an manchen Tagen von der Talstation auf die Pisten, aber auch das nur punktuell. Denn oben ist an sich ausreichend Pistenfläche. So erschließt die 4er-Sesselbahn Daunjoch noch nicht lange eine bis dahin nur wenigen abenteuerlustigen Tourenskiläufern vorbehaltene Bergflanke. Dort ist man oft unter sich. Ob die am längsten sonnige „Daunhill“ wirklich eine schwarze Abfahrt ist? 3,2 Kilometer Länge und bis zu 60 Prozent Gefälle sprechen dafür. Doch real kommt es ganz auf den Pistenzustand an. War die Piste morgens frisch hergerichtet, ermöglichte sie das reinste beschwingte Vergnügen, so erfordete sie nachmittags Überwindung. Und einmal überraschte die Piste sogar den einheimischen Skilehrer damit, dass sie unerwartet Tiefschnee bot. Nicht unbedingt zur Begeisterung sich nach unten zitternder Grundschwung-Artisten. Profis locken insgesamt 13 Freeride-Routen hier – und in anderen Ecken des Gebiets. Die Line, die jedem Freerider als Erstes in der Früh bei der Bergfahrt ins Auge sticht ist „l‘Ultimo - Run 7“. 550 Höhenmeter sind zu bewältigen, was gewisse Ansprüche an Kondition und Skitechnik stellt. Und lawinentechSki Guide Austria 2021

nisch nicht zu unterschätzen ist! Viel wurde in den vergangenen Jahren in die „Funslope“ investiert. Auf der sogenannten Unterhaltungspiste für die ganze Familie gibt es Wellenbahnen, kleine Hupfer, Hindernisse und Steilkurven. Es ist ein 1.000 Meter langer, einfacher Skicross-Parcours. Ohnehin steht am Stubaier Gletscher die Familie im Mittelpunkt. Unter BIG Familiy wird dabei die hochwertige Kinderbetreuung und gratis Liftbeförderung für bis zu 10-Jährige summiert. Familientauglich ist auch die Aussichtsplattform „Top of Tyrol“ auf 3.200 Metern Seehöhe, die einen Blick weit über das Skigebiet hinaus verschafft. Doch bald gilt die Aufmerksamkeit wieder den fein gehobelten Pisten am Stubaier Gletscher selbst. Bei der Abfahrt in langen Carverzügen Richtung Gamsgarten saust bereits der Fahrtwind um die Ohren. Einige hundert Meter weiter talwärts, vor der erwähnten Daunjochbahn, liegt mit dem Gamsgarten das mittlere Zentrum des Gletschergebiets. Die Sonnenterrasse des Bedienrestaurants „Zur Goldenen Gams“ und der Schneekristall-Pavillon sorgen für eine weitere Form ruhiger Mittagspausen. Wobei: Völlerei ist beim Skilauf eher die Ausnahme. Vor allem wenn der Funpark mit dem Zusatz „Stubai Zoo“ lockt. Ein besonderes Abenteuer – oder auch konditioneller Kraftakt – kann die abschließende Abfahrt von unterhalb der Schaufelspitze sein: Erst fliegt man über die weiten Flächen des Gletschers, ehe man bei der Talstation der Daunjochbahn von den rhombischen Tafeln mit der Nummer 14 angezogen, zehn Kilometer ins Tal stürzt: „Die Wilde Grub’n“, zwar keine gehobelte Piste, aber auch nicht zu schwierig. Sie gewährt tolle Einblicke in die hochalpine Landschaft. Eigentlich schade, dass sie in der Regel nur am Tagesschluss zu Ehren kommt. Mit der Skiroute Fernau entstand zuletzt eine schlichtere Alternative. www.derskiguide.at


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STUBAIER GLETSCHER

Schaufelspitze 3.333 m Jochdohle W i ndach fe

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Stubaier Wildspitze 3.340 m r ner

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MIEDERS lif t / zlin 1.695 bis 3.210Schlickeralm 952 m TELFES Pisten Meter Seehöhe anvon Höhenlage Hochmahdalm S ch 01.10.2019 | 09:11 =01-0998-31-89847

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SKI plus CITY Pass 3 Tage/Days

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Sennjoch Sennjoch 2.230 m Stüberl Panoramarest. Kreuzjoch Galtalm

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2 AXAMER LIZUM Gesamt 65 km Pisten (nur Gletscher) SCHÖNBERG Pfriemesköpfl Birgitzköpflhaus Leicht 25 km / Mittel 15 km / Schwer 4 km / Skirouten 21 km 1.013 m 1.801 m Pa Ka t sc Gesamtanzahl 26, 40.070 Personen se Lifte/stundenkapazität SIGLU Bar sPatscher he Bi rw e r ko rg m t al Alm itz Stubaier Gletscher Skigebiet(e) ie fllif fel d ba kö p ö hn p k Pfef fll 26,- Alm Preise 960 m Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 52,- / 33,80 /Mutterer if t Lizumer- mü Olym hof 6 Tage Skipass: (HS/Erw/J/Kd/S) Euro 249,- / 161,90 / 124,50 / 199,50 Stubaital 64 Kreith mit Gästekarte, sonst ca. 10 % Aufzahlung. Birgitzer Achtung: Alle Preise ausschließlich Götzner Alm Cafe Liz 991 m Alm Ski plus City Pass Stubai-Innsbruck (Erw/J/Kd/S): Euro 276,- / 194,- / 138,- / 235,ErmäSSigungen EuropaLizum Nockhof Elternteils frei Heiligwasser Alm brücke Kinder - 10 Jahre in Begleitung eines zahlenden (außer Ski+City: dort - 8 Jahre). Kindertarif - 14 Jahre, Jugend 15 - 18 Jahre, Tee-Hütt'n Bob- und PATSCH Senioren ab 65 Jahre, Supersenioren (ab 85 Jahre) frei. Rodelbahn 998 m 2 km Skatingloipe Loipen 6 MUTTERERALM Raitis Das Hausberg Daunhill 60 % Gefälle Die steilste Piste Götzner Berg MUTTERS 13 Powder Department Freeride Runs im freien ungesicherten tiefschnee Swingln 830 mSkiraum, 9 Skirouten IGLS Auf an mit gesamt 21 km Länge, LVS-Trainingsgelände am Gamsgarten. LANS Neugötzens Sprung 870 m 867 mBesonderheiten Snowpark DC Stubai Zoo, BIG Family Fun Slope, Slopestyle, Boardercross und Slalom. Stu b aita l b a hn Rennstrecke, Geschwindigkeitsmessstrecke. Natterer See Mühlsee 13.02. -VILL 14.02.2021: BIG Family Action Days event GÖTZENS Lanser See 817 m ft

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01.10.2019

153,00 ski-plus-city.com

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Schloss Ambras www.derskiguide.at Innsbruck-Mitte

SKI plus CITY Pass 3 Tage/Days 01.10.2019 | 09:11 =01-0998-31-89847

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SKI plus CITY Pass 3 Tage/Days Erwachsen/Adult

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Innsbruck-Süd

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Schneetelefon, Tel.: +43 (0)52 26 / 81 41 783 m Bergisel Stubai, Tel.: +43 (0)50 / 188 10 Tourismusverband

Auskunftstelefon Tourismusverband ski-plus-city.com

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© Stubaier Gletscher/Panoramastudio Vielkind

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2021 Ski Guide Austria Innsbruck-West ski-plus-city.com

SKI plus CITY Pass

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Hintertuxer Gletscher Ganzjähriges Pistenvergnügen Durchaus fordernd können die Pisten auf diesem Gletscher sein. Etwa im Bereich Lärmstange 2, wo es seit einigen Jahren komfortabler mit dem beheizten 6er-Sessellift rauf geht. Trotzdem treffen sie, wie in den „frierenden“ Zeiten, davor hier hauptsächlich die schneidigeren Läufer, während oberhalb – im Bereich der Schlepplifte – dem typischen weiten Gletscherskilauf gefrönt wird. Es sind diese ruhigen, perfekt für Eleven und rasante Carver geeigneten Pisten am Kaserer und Olperer, die Hintertux zum einzigen Ganzjahresskigebiet machen. Selbst im „Corona-Jahr“ 2020 mussten nur knapp zehn Wochen verordnete Pause eingehalten werden. Seit Pfingsten läuft der Betrieb wieder. Möge es so bleiben! Seit 2017 gibt es auf dem Gletscher eine zusätzliche Funslope am Sommerberg, die ihrem Namen alle Ehre macht: Durch die moderate Hangneigung können die Bodenwellen und Steilkurven von jedem Skifahrer oder Snowboarder befahren werden. Entsprechend belebt geht es dort zu! Denn die beiden Riesen-Schnecken, die Wellenbahnen und kleinere, spannende Hindernisse ziehen nicht nur Youngster in ihren Bann. Den Freeridern bleibt die Lärmstange weiterhin das liebste Terrain. Die Komfortabteilung beschränkt sich auf die obere Region, wobei der Lift um 75 Höhenmeter gegenüber seinem Vorgänger zulegte. Das Revier bietet bei hier oben häufig anzutreffenden perfekten Schneebedingungen beste Varianten. Nicht selten sieht man in diesem Bereich auch Telemarker. Denn die Freeheeler genossen hier über Jahre als Austragsort von Weltcuprennen eine Sonderstellung. Doch nicht nur die Freunde der Telemarkschwünge finden am Ende des Zillertals passendes Terrain vor. Naturliebhaber sollten die Gelegenheit nutzen, den Gletscher in der Spannagelhöhle einmal von innen erlebt zu haben. Wobei es eine weitere Möglichkeit gibt: Am höchsten Punkt, der Bergstation „Gefrorene Wand“, ist der Natur-Eispalast zu besichtigen, eine begehbare Gletscherspalte voll glitzernder Eiskristalle. Ski Guide Austria 2021

Doch in der Regel wird man den Eispalast vor sich hinfrieren lassen und selbst in die Tiefe stürzen. Ehe man selbst zu Eis erstarrt. Aber dafür gibt‘s den Tuxerjoch-4er-Sessellift mit einer angenehmen Sitzheizung. Mit dieser Angabe haben wir uns aber vom Sommerskigebiet bereits talwärts Richtung Sommerbergalm begeben. Ganz oben begeben wir uns aber zuerst auf die Suche nach den skifahrerischen Glanzlichtern, denn hier warten zwei besondere Leckerbissen. Deshalb sind die Pisten von Schlegeis und der „Gfrorenen“ Wand vor Skisaisonstart an manchen Tagen ein einziger Flaggenwald trainierender Teams. Weil die beiden Hänge jeweils vom Grat nach links, beziehungsweise rechts wegführen, sie 180 Grad in die andere Richtung sehen, kann man oft gegensätzliche Verhältnisse erfahren. Ist die „Gfrorene“ Wand noch beinhart, kann es auf der anderen Seite schon weich werden. Einziger Schlegeis-Nachteil: Der ungeschützte Sessellift gönnt sich manchmal bei der Auffahrt ein kleines Päuschen. Oben am Grat nutzen die OlpererLifte, dessen Namensspender daneben 3.476 Meter aufragt, bevorzugt schwächere Fahrer – oder natürlich die Boarder und Freeskier, die sich im Betterpark austoben. Zurück zur unterhalb liegenden Lärmstange. Dem persönlichen Wohlbefinden würde helfen, wüsste man, wo der eigentliche Gletscher – und damit die Spaltengefahr – endet. Doch im Hochwinter ist die Gefahr, überraschend von der Bildfläche zu verschwinden, gering. Unterhalb des Gletschers sind „Unterm Eisbruch“ und „Haxenbrecher“ je nach Schneelage vergnüglichere Aufgaben, als die Namen vermuten lassen. Ein kleiner, unbeschilderter Variantentipp: Wo Piste 2a und Route 2 nach links zum Lift Lärmstange führen, steht ein Fels. In dessen Schatten ist der Tiefschnee am besten! Der Hang weist beträchtliches Gefälle auf. Was am Hintertuxer Gletscher noch erfreut: Über die Talabfahrt „Schwarze Pfanne“ gelangt man direkt ins auf 1.500 Meter gelegene Hintertux. www.derskiguide.at


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Olperer 3476 m

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Kleiner Kaserer 3093 m

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Panoramaterrasse

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© TVB Tirol/Hintertuxer Gletscher/Oberleiter Innsbruck

Kaserer Lifte

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HINTERTUXER GLETSCHER 1500 - 3250 m

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Gefrorene Wand 3250 m

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Flohpark Hintertux

Hintertux 1500 m

Madseit Grieralm Höllenstein Grinbergspitze 2745 m

Juns Hinterangerlift Tux-Lanersbach 1300 m

Tux-Vorderlane Ahornspitze 2973 m

Innerberg

hintertuxer gletscher Höhenlage Pistenkilometer Lifte/stundenkapazität Skigebiet(e) Preise ErmäSSigungen Loipen tiefschnee / freeride Besonderheiten

events Auskunftstelefon Tourismusverband

www.derskiguide.at

Filzenkogel 2227 m

Brunnhaus

AHORN

670 - 1965 m Übungslift

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Pisten von 1.500 bis 3.250 Meter Seehöhe Fun Ride 1a Gesamt: 60 km / Leicht 14,6 km / Mittel 34,9 km / Schwer 2,3 km / Skiroute 8,2 km Filzenalmlift Filzenstadl Gesamtanzahl 21, 39.400 Personen 1 Übungsland Ahorn Ahornhütte 8SB Ahorn Hintertuxer Gletscher 2 Bergrestaurant Panorama 4 Kunstraum 3 Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 57,50 / 46,- / 26,- Filzenlift 3a 4a 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 277,- / 221,50 / 124,50 6SB Ebenwald Kinder frei ab Jg. 2015. Kinder (Jg. 2006 - 2014), Jugend (Jg. 2002 - 2005). Gesamt 28 km, Classic 14 km, Skating 14 km (Tux-Vorderlanersbach bis Madseit). Freeridegebiet Lärmstange. Ahornbahn Funslope + Kidslope, Betterpark (erster + letzter Snowpark der Saison, 3,1 km), Natur Eis 5 Palast, Spannagelhöhle. Gletscherflohpark auf 3.250 Meter! Genussgletscher: Gondelfrühstück & Feuriges Fondue auf 2.530 Meter. Bahn völlig barrierefrei von der Tiefgarage mit den Gondelbahnen empor zur Panoramaterrasse auf 3.250 Meter. 01.01.2021: Neujahrs-Brunch 24.04. - 25.04.2021: Välley Rälley 2021 – das Snowboard-Event des Zillertals Tel.: +43 (0)52 87 / 85 10 Tourismusverband Tux-Finkenberg, Tel.: +43 (0)52 87 / 85 06

2021 Ski Guide Austria

Wiesenhof


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Kaprun Kitzsteinhorn 3K-K-onnection der Hit Als der renner der saison erwies sich vergangenen Winter die spektakuläre 3K KaprunKitzsteinhorn-K-onnection. Ab dem Tag, an dem die Pisten des Maiskogels geöffnet sind, endet der Gletscherskitag am Kitzsteinhorn erst, wenn die Bretteln unten in Kaprun abgeschnallt werden. Mit dem Kapruner Generationenprojekt wurden dabei gar keine neuen Pisten geschaffen, aber das gesamte Gebiet wurde speziell aufgewertet. Dass Kaprun direkt mit dem Kitzsteinhorn verbunden ist, bringt nämlich nicht nur den wunderbaren, breiten Hang vom Maiskogel zum Abschluss, sondern schafft auch eine dritte Variante, um auf den Gletscher zu kommen. Sie ist besonders für in Kaprun Wohnende sehr zu empfehlen. Weil zwei Drittel aller Gäste im ersten Jahr den neuen Weg auf den Gletscher gewählt haben, war der Weg über die „alte“ Bahn zeitweise mit geringeren Stehzeiten verbunden. Schon in den vorjahren wurde das Gletscherskigebiet erfolgreich neu designt. Dadurch sind die Pistenflächen am Kitzsteinhorn kaum mehr unterteilt. Seit die 8er-Schmiedingerbahn nicht nur den Wartestau am Schlepplift beendete, sondern auch für gewonnene Pistenflächen sorgte. Nun erwartet uns exzellentes, störungsfreies Carvingvergnügen. Diese extrem breiten Pisten sind das Ergebnis einer Politik, die vor einigen Jahren mit der Megainvestition in Gletscherjet 3 + 4 bereits Wirkung gezeigt hat. Dabei wurde das fürwitzig auf den Zeller See blickende Kitzsteinhorn schon vor fünf Jahrzehnten als erstes Gletscherskigebiet erschlossen. Aber zum Schifoan bleibt's für immer jung, um zwei Ambros-Titel zu kombinieren. Durch Gletscherjet 3 und 4, sowie dem neuen Sessellift kann nun fast überall genutzt werSki Guide Austria 2021

den, was das Gletscherrund so hergibt. Zusätzlich wird mit dem Bahnenduett das ewige Eis ganzjährig direkter erreicht. Angenehme Begleiterscheinungen der Gondeln sind Schutz vor Wind und Wetter – und natürlich kürzere Auffahrtszeiten. Der Berg selbst bleibt ganz der gleiche, so wie der Ideenreichtum. Fad wird einem am Kitz ohnehin nie. Vor vier Jahren wurde „Black Mamba“ am Gletscher losgelassen. Beim wendigen Tierchen handelt es sich in diesem Fall um die bis zu 63 Prozent steile, einen Kilometer lange schwarze Piste Nr. 14. Die Mamba ist schlank, oft hart, ergo recht bissig. Der Start liegt bei der Talstation der Kristallbahn. Zuletzt kam als sanfte Alternative die Eagle Line, eine moderne Funline mit Steilkurven, kleinen Sprüngen und speziellen Hindernissen hinzu. Ein Highlight – auch für Ausflügler – bleibt die Bergstation Gletscherwelt 3000 samt Nationalpark-Kino und Aussichtsplattform. Freilich sind die dank neuer Beschneiungsanlagen top präparierten Pisten die Basis eines Skitages, doch das Highlight am Kitzsteinhorn sind die Freeride-Trails. X1, genannt „Ice Age“, ist so ein Fall, wo man ohne Markierung besser nicht hineinfahren würde. Doch die Gletscherbahnen Kaprun haben als herausragende Idee das Missing Link zwischen markierten Pisten beziehungsweise Skirouten und freiem Gelände gefunden. Das Ergebnis sind die fünf ausgeschilderte Freeride-Trails. samt Infobase. Sind die Trails geöffnet, besteht keine akute Spalten- und Lawinengefahr. Einheimische Freerider haben die Routen erdacht und dabei ganze Arbeit geleistet. Start bei der Gipfelwelt 3000, dann mit dem Schrägaufzug hinunter, von dort – von oben gesehen rechts – startet „Ice Age“. Danach weiten sich anfangs sehr steile Tiefschneehänge. Sofern die Verhältnisse passen. www.derskiguide.at


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© Kitzsteinhorn Zell am See/www.kitzsteinhorn.at/sitour

KITZSTEINHORN.AT

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kaprun kitzsteinhorn Höhenlage Pistenkilometer Lifte/Stundenkapazität Skigebiet(e) Preise ErmäSSigungen LoipeN Die steilste piste TIEFSCHNEE / FREERIDE Besonderheiten events Auskunftstelefon Tourismusverband

www.derskiguide.at

Pisten von 768 (Kaprun) bis 3.029 Meter Seehöhe Gesamt 61 km / Leicht 29 km / Mittel 23 km / Schwer 9 km Gesamtzahl 23, 46.287 Personen Kaprun Kitzsteinhorn mit Maiskogel Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 58,50 / 43,50 / 29,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 292,- / 219,- / 146,(Alpin Card gültig inkl. Skicircus Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn) Power of Zehn: Für alle unter 19 Jahren (Jg. 2002 - 2014) jeden Samstag nur Euro 10,-, Kleinkinder (bis Jg. 2015) fahren mit der MiniAlpini Karte gratis. Jugend: Jg 2002 - 2004 27.03. - 11.04.2021: Kids bis Jg. 2005 zum Nulltarif bei zahlendem Elternteil (ab 4 Tg.). Gletscherloipe auf 2.900 Meter Höhe: Rundkurs bis 1 km für klassisch und skaten gespurt. Black Mamba 63 % Gefälle Freeride XXL – Safety first! Mit 5 Freeride-Routen. Für Tourengeher: 2 gekennzeichnete Routen „Schneekönigin“ (474 hm) & „Eisbrecher“ (899 hm). 4 Snowparks mit Superpipe, „Eagle Line“ mit Steilkurven. Gipfelwelt 3000 mit Aussichtsplattform, Ice Camp. Skiline Höhenmeter, Speedcheck, Speedmovie. Alpine Coaster Kaprun. 05.12.2020: Kitzsteinhorn Extreme 27.03.2021: X-Over Ride, Freeride World Qualifier*** Gletscherbahnen, Tel.: +43 (0)65 47 / 86 21 Zell am See-Kaprun, Tel.: +43 (0)65 42 / 770

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GLETSCHERSKIGEBIETE

Dachstein Gletscher Grandiose Skyline mit Komfort Der Dachstein Gletscher ist im Vergleich zu den anderen Gletscherskigebieten ein Winzling, der nur fünf Kilometer Pisten aufzuweisen hat. Dennoch hat er einiges zu bieten und das liegt nicht nur an der Skyline – Pulverschnee, traumhaften Fernsicht und Sonnenschein. Schon die Auffahrt von Ramsau auf das Dachsteinmassiv hinauf ist ein Erlebnis – besonders wenn man die Panoramagondel mit der Aussichtsplattform am Dach nimmt. Das Motto in bis 2.700 Meter Höhe vor der Kulisse des hohen Dachsteins lautet „Macht was Ihr wollt!“ Die Palette reicht von Sightseeing über Snowboarden, Skifahren und Langlaufen bis hin zu Klettern, Wandern, Bergsteigen und Paragleiten. Highlights neben dem Wintersport sind der „Dachstein Sky Walk“, der „Dachstein Eispalast“, der Sie in eine frostig-schöne Eiswelt eintauchen lässt und die „Treppe ins Nichts“ – eine Hängebrücke mit einer Aussicht über die höchsten Berggipfel Österreichs und freiem Blick auf die schroffen Felsen des Dachstein-Massivs. Besonderen Nervenkitzel bieten 14 Stufen, die nach unten auf eine Glasplattform führen und wer sie betritt, steht direkt in der Felswand 400 Meter über dem Wandfuß. Daneben gibt es noch einen Rundweg, der komplett um die Dachstein Bergstation führt und attraktive Ausblicke auf die Dachstein Südwand und die umliegenden Alpengipfel offenbart. Langläufern stehen 10 Kilometer Gletscherloipen zur Verfügung und die Pisten sind ideal für Anfänger und Genießer. Am Rande der GletscherSki Guide Austria 2021

Pisten kann man seine Tiefschnee-Form testen. Doch Vorsicht: Wer sich weiter ins Gletschergebiet wagt – etwa am Rande der in der Folge beschriebenen Tour über den Dachstein sollte dies nur mit kundiger Führung tun sowie mit entsprechender Lawinenausrüstung – und die Gefahren von Gletscherspalten immer im Auge behalten. Ein Klassiker am Dachstein Gletscher ist dessen Überquerung auf jeden Fall: Österreichs National-Skitour ist der spektakulärste Weg, um das Unesco-Weltnatur- und Weltkulturerbe Dachstein zu erfahren (siehe Reportage im Kapitel „Touren“). Und wenn man sich an die vorgegebene Route hält, ist das außergewöhnliche Naturerlebnis auch ein gefahrloses. Die Abfahrt führt auf einer 25 km langen Route von den Dachstein-Gipfelregionen über die Simonyhütte und Gjaidalm hinab zum 2.200 Meter tiefer gelegenen Hallstätter See. Obwohl die Überfahrt für geübte Skifahrer als eher leicht zu bezeichnen ist, sollten Sie nicht vergessen, dass Sie sich in hochalpinem Gelände bewegen. Seit einigen Jahren ist übrigens Schluss mit dem Außer-Atem-Ankommen an der Bergstation auf 2.700 Meter Höhe. Der Anstieg vom Dachstein Eispalast zur Bergstation der Südwandbahn, wird nun durch ein knapp 100 Meter langes Förderband erleichtert. Kulinarisch bietet der Dachstein Gletscher mit nur einer Hütte wenig Erwähnenswertes; das Leben rundherum spielt sich aber ohnehin im Tal in der Ramsau ab. www.derskiguide.at


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© Tourismusmarketing Schladming Dachstein/beigestellt

GLETSCHERSKIGEBIETE

dachstein gletscher Höhenlage Pistenkilometer Lifte Skigebiet(e)

Pisten auf 1.750 bis 2.700 Meter Seehöhe Gesamt 5 km / Leicht 1 km / Mittel 3 km, / Schwer 1 km Gesamtanzahl 5 Dachstein Gletscher

Preise

Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 58,- / 43,50 / 29,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 286,- / 214,50 / 143,Spezielle Gruppenangebote. Gesamt 18 km Classic und Skating, Gletscherloipe auf 2.700 Meter Seehöhe. Freeride, Touren, Varianten: Österreichs National-Skitour 25 km Dachstein-Überquerung, Dachstein-Überquerer von Süden (Gletscherbahn), Tourengeher von Norden (Krippenstein/Gjaidalm). Panoramagondel, Skyline (100 Meter langes Förderband vom Eispalast zur Südwandbahn), Sky Walk Aussichtsplattform.

ErmäSSigungen Loipen tiefschnee / Freeride Besonderheiten Auskunftstelefon Tourismusverband

www.derskiguide.at

Schneetelefon, Tel.: +43 (0)36 87 / 22 0 42-800 Schladming-Dachstein Tourismusmarketing GmbH, Ramsauerstraße 756, 8970 Ramsau am Dachstein, Tel.: +43 (0)36 87 / 23 310, info@schladming-dachstein.at www.schladming-dachstein.at

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GLETSCHERSKIGEBIETE

Mölltaler Gletscher Umgeben von 30 Dreitausendern Das einzige Gletscherskigebiet Kärntens befindet sich wie der Name schon sagt im Mölltal und ist über Südautobahn und Bundesstraße gut erreichbar. Nach oben geht es mit einer Standseilbahn. Dort angelangt warten 17,4 Kilometer bzw. 210 Hektar Pisten – knapp sieben Kilometer gibt es für Variantenfahrer. Der Gletscher Wurtenkees rund um den sich das Skigebiet gruppiert ist zwar rückläufig, das tut dem Schneevergnügen aber keinen Abbruch. Besonders beeindruckend ist der Rundumblick, die freie Sicht auf 30 Dreitausender gewährt – darunter auch Österreichs höchsten Berg dem Großglockner. Die top präparierten und sehr breiten Abfahrten vom 3.122 Meter hohen Schareck lassen die Herzen jedes Carving-Fans höher schlagen. Aber Achtung: Wer beispielsweise von dort bis zur 2.483 Meter hoch gelegenen Talstation des Klühspies-Liftes nach untern carvt, sollte aufpassen, dass er nicht zu sehr in einen Temporausch verfällt. Mit der Alteck-Sesselbahn geht es vis-á-vis wieder bis auf 2.751 Meter hinauf und über recht anspruchsvolle Pisten beziehungsweise abseits auf attraktiven Variantenstrecken talabwärts. Auch neben der Eissee-Bahn lässt es sich gut im freien Gelände fahren. Der Zustand der Lifte ist durchwegs gut, einzig die Schwarzsee-4er-Sesselbahn (2.108 bis 2.384 Meter Seehöhe) erweckt einen etwas angejahrten Eindruck. Die Schneesicherheit und guten Trainingsbedingungen, welche die Abfahrten bieten, nutzen auch zahlreiche internationale Weltcup-Teams etwa aus Österreich, Deutschland, Schweden, Italien oder Slowenien. Was für Amateure eine gute Gelegenheit ist, einmal Profis beim Üben zu beobachten und sich einige skiläuferische Tricks Ski Guide Austria 2021

abzuschauen. Österreichs Ex-Topstar Marcel Hirscher war nur die Speerspitze jener Rennläufer, der verschiedensten Nationen, die dort immer wieder trainieren. Angenehm am Mölltaler Gletscher ist auch, dass es üblicherweise kaum zu nennenswerten Schlangen und Wartezeiten an den Liften kommt, was ja für die Qualität eines Skitags nicht unwesentlich ist. Das kulinarische Angebot passt insgesamt, wenngleich es quantitativ nicht gerade überwältigend ist. Das zentral gelegene Eissee Restaurant hat zwar den Charakter eines Massenlokals, die Qualität der Speisen ist aber in Ordnung. Dafür hat wiederum die optisch ansprechend und idyllisch gelegene Duisburger Hütte – zumindest bei unserem Besuch – kulinarisch eher weniger überzeugt. Als Alternative für alle, die es etwas uriger wollen, bietet sich da die Weißsee Hütte an. Dann gibt es noch einen Kiosk bei der Bergstation der Standseilbahn – und damit hat es sich dann. Die früheren Eigentümer des Skigebietes, die Zillertaler Schultz-Gruppe und der Industrielle Hans Peter Haselsteiner, planten in der Nähe der Talstation ein neues Hotel samt einer Talabfahrt, was aus UVP-Gründen scheiterte. Im Vorjahr wurde nun die Gletscherbahn – so wie die Ankogelbahn in Mallnitz – an den slowakischen Tatry Mountain Resorts-Konzern verkauft. Geändert hat sich einstweilen nichts; außer dass es jetzt einen Bus vom Ankogel (Mallnitz) zum Mölltaler Gletscher gibt. Das Beherbergungsangebot in der Region ist jedenfalls durchaus noch verbesserungsfähig. Der nächstgelegene Ort mit Unterkünften ist Flattach. So oder so – der Mölltaler Gletscher hat Wintersportfans einiges zu bieten, nicht nur weil er in Kärnten ein Alleinstellungsmerkmal hat. www.derskiguide.at


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© TVB Kärnten/Vielkind/sitour austria/Vielkind//Tourismusgemeinschaft Mölltaler Gletscher

GLETSCHERSKIGEBIETE

mölltaler gletscher Höhenlage Pistenkilometer Lifte/Stundenkapazität Skigebiet(e) Preise ErmäSSigungen Tiefschnee Besonderheiten

Piste von 2.226 bis 3.122 Meter Seehöhe Gesamt 24,1 km / Leicht 5,2 km / Mittel 12,3 km / Schwer 2,3 km / Pistenfläche 210 ha Skirouten: 6,7 km (Variantenabfahrten) Gesamtanzahl 9, 15.610 Personen Mölltaler Gletscher Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 50,- / 38,50 / 26,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 262,- / 197,- / 131,Kinder im Alter bis 6 Jahre in Begleitung der Eltern gratis, 6 bis 18 Jahre zahlen Kindertarif. Bei Familien mit mehr als 2 Kindern im Alter von 6 -12 Jahren fährt jedes weitere Kind gratis. 3 Variantenabfahrten, geführte Freeride-Touren. Nachtski in Flattach, zwei Rodelbahnen (eine davon beleuchtet), Schneeerlebnisland Flattach, Snow Park mit Kicker und Wellenbahn, Bobo‘s Kinder-Club mit Mittagsbetreuung.

Freeride

Mölltaler Gletscher ab Bergstation Gletscher Jet – und von dort auch Tour Richtung Sportgastein.

event

Zu Redaktionsschluss noch nicht bekannt.

Auskunftstelefon Tourismusverband

Tel.: +43 (0)47 85 / 81 10 9831 Flattach, Innerfragant 46, Tel.: +43 (0)47 85 / 81 10, www.moelltaler-gletscher.at

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SKI GUIDE

© Vorarlberg Tourismus/Sepp Mallaun

Seit 2011 vergibt das Ski Guide Austria-Team „Ski Guide Austria Awards“ für innovative Ideen, kreative Aktionen oder herausragende Investitionen, die Skigebieten Alleinstellungsmerkmale und dem österreichischen Wintersport Impulse geben. Auch im zehnten Jahr des Ski Guide Austria ist die Jury auf der Suche nach innovativen Ideen, kreativen Aktionen oder herausragenden Investitionen wieder fündig geworden.


AUSTRIA

AWARD 2021 Der Ski Guide Austria Award für innovative Ideen, kreative Aktionen oder herausragende Innovationen geht 2021 an:

Bergbahnen Nassfeld Für die permanente und innovative Weiterentwicklung von Kärntens größtem Skigebiet: Aktuell durch die Erweiterung der mechanischen Beschneiung, ein neues Pistenleitsystem, Ausbau der digitalen Infoflächen und des Online-Ticketings, zusätzliche Ticketautomaten zum Selfservice sowie Einführung eines Online Tools für die Tischreservierung in ausgewählten Hütten. Weiters für gratis Shred-School Workshops und die Positionierung als alpiner Trainings Hot-Spot.

Bergbahnen Wildkogel Für den Beleg, dass auch mittelgroße Skizentren mit innovativen Ideen bestehen können. Von der Fertigstellung der Smaragd-Kabinenbahn ab Bramberg, oberhalb der längsten beleuchteten Rodelbahn Europas, zur Ausrichtung des Berg.Bahn.Camps als sicherem Live-Event inmitten der Corona-Krise bis zum ersten e-Liner, einem Elektro-Zug, als Taltransportmittel zwischen Pistenende und Talstation in der Nationalparkgemeinde Neukirchen.

Intersport Für die mutige Entscheidung auch in Pandemiezeiten die Verleihaktivitäten für Skibekleidung unter Wahrung spezieller Hygienemaßnahmen beizubehalten.

Riesneralm

An die Bergbahnen Riesneralm, für den innovativen, ökologischen und nachhaltigen Bau eines eigenen Kraftwerks, das direkt an die Beschneiungsanlage angeschlossen ist. Mittels dieser für die Branche zukunftsweisenden Symbiose aus Ökostromgewinnung und Schneeproduktion wird der komplette Strom-Eigenbedarf der Riesneralm gedeckt.


SKI GUIDE 2020

2019

2018

2017

2016

Mariazell Bürgeralpe Für die zukunftsweisende Erneuerung der alten Seilbahn vom Ortszentrum sowie umfangreiche Infrastrukturinvestitionen. Hinterstoder-Höss Für das Comeback des Herren-Ski-Weltcups, verbunden mit dem konsequenten Ausbau des Skigebiets und der Bettenkapazitäten. Ski Alpin Card An die Repräsentanten der Bergbahnen von Kitzsteinhorn, Schmittenhöhe und des Skicircus Saalbach für das Zusammenrücken mit einheitlichen Preisen. Jack Falkner/Bergbahnen Sölden und Ötztal TourismuS Für die James-Bondinstallation auf 3.000 Metern „007Elements“ Skigebiet Petzen Für die Initiative ein Traditionsskigebiet aus dem Dornröschenschlaf zu wecken. Hans Schenner Hotelier und Ex-WKO-Spartenobmann – Ehrenpreis für seine Verdienste zur Förderung der österreichischen Tourismuswirtschaft und des Wintersports. GASTEIN Für die erfolgreiche Verbindung von Kultur und Sport, sowie den Qualitätsschub durch die 85 Millionen Euro Investition in den Neubau der Schlossalmbahn. HOCHFICHT Die Hochficht Bergbahnen im Böhmerwald für die rund zwölf Millionen Euro hohe Investition in den Ausbau der Lift- und Pisteninfrastruktur des Familienskigebiets. LOSER-Altaussee Für die Crowdfunding-Kapitalaufbringung unter Einbeziehung der regionalen Bevölkerung, um das Skigebiet zukunftsfit zu machen. Ski Arlberg Für den seilbahntechnischen Zusammenschluss der Vorarlberger und Tiroler Seite der „Wiege des Skilaufs“ zu Österreichs größtem zusammenhängenden Skigebiet. st. corona am wechsel Für die Privatinitiative mit der Familienarena „Simas Lifte“ den Skilauf für Kinder und Anfänger nahe der Großstadt Wien attraktiv zu halten. hochalmbahnen + tourismusverband rauris Für den Beweis, dass sich das naturnahe Auftreten einer Nationalparkgemeinde und Investitionen in die Perfektionierung des Pistenskilaufs durch neue Beförderungsanlagen vereinbaren lassen. Gletscherbahnen Kaprun AG Für das bestens etablierte Gletscherskigebiet neu zu designen. skigebiet UNTERBERG Für die Privatintiative das Naturschneegebiet in neuer Eigentümerschaft weiter zu führen. Skiline.cc Weil nur wenige Topskigebiete auf das Hightech-Unternehmen verzichten, das mit Höhenmeter-Aufzeichnungen bekannt wurde. Weiters Skimovies, Fotopoints und Adrenalin-Cup.


AUSTRIA 2015

2014

2013

2012

2011

Vorarlberg Tourismus Für den Ski Ride Vorarlberg Tourismusverband Obertauern Für das breitenwirksame Jubiläum 50 Jahre Beatles in Obertauern. Tourismusverband Ramsau am Dachstein Für die Aktivitäten: „Tiefschnee-Führerschein“ und den ersten „Kinder-Langlaufpark“. SONDERPREIS: Franz Schenner Als Repräsentant der Allianz Zukunft Winter. Tourismusverband und Bergbahnen IMST Für die herausragende Initiative „Zurück zum Skisport“ mit Geld-Zurück-Garantie. Bergbahnen Mitterbach-Gemeindealpe Für die Investition von 6,5 Millionen Euro zur Aufwertung des kleinen Skigebiets. Wagrainer Bergbahnen (Salzburger Sportwelt) Für die großzügige Verbindung der Skigebiete Grießenkareck und Grafenberg (G-Link). „High Hills“ Hohe Wand Wiese Wien Für die kontinuierliche Verbesserung des einzigen Skigebiets in einer europäischen Großstadt. SCHLADMING Für die großzügigen Investitionen zur und Durchführung der Alpinen Skiweltmeisterschaften 2012. GERLITZEN Für die Errichtung des notwendigen, aber hart umkämpften Parkhauses bei der Talstation. MONTAFON Für die umfassende Resortlösung der Bergbahnen (BTV) unter Einbeziehung der Tourismusregion. SALZBURGER SAALACHTAL MIT ALMWELT LOFER Für die Investitionen in ein Familienskigebiet, speziell das 180 Meter lange, überdachte Förderband. SONDERPREIS: ÖSV-Präsident Peter SCHRÖCKSNADEL Für seine Verdienste um die Ski-WM in Schladmig und seine Rolle als Skigebiete-Retter. SKIWELT AMADÉ f Für die Vorreiterrolle bei der Errichtung eines gebietsübergreifenden W-Lan-Netzes. ZAUBERBERG HIRSCHENKOGEL, SEMMERING f Für den Betrieb eines kompletten Nacht-Skigebiets nahe dem Ballungsraum Wien. INTERSPORT Handelsorganisation Für eine zukunftsweisende 34-Euro-Skiverleihaktion für Schulskikurse. TOURISMUSVERBAND & BERGBAHNEN ST. ANTON AM ARLBERG Für die Anbindung der Rendl-Bahn und die Veranstaltung des Interski-Kongresses. SKILIFTE STUHLECK Für die Einführung eines innovativen Online-Marketings. BERGBAHNEN TURRACHER HÖHE Für die Serviceorientierung und die außergewöhnliche Idee eines Pistenbutlers.


© TZA/C. Jorda

In Österreich gibt es auch viele kleine preisgünstige Skigebiete, die besonders für Familien und Anfänger geeignet sind.


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reportage günstig skifahren

Günstige Alternativen Es muss nicht immer teuer sein Jedes jahr ist es dieselbe Diskussion. Angesichts erneut gestiegener Ticketpreise wird immer wieder die Frage gestellt, ob Skifahren ein Luxussport geworden ist? Dennoch: Trotz hoher Preise ist der Skiurlaub für viele Österreicher nach wie vor ein Fixpunkt. Auch dank kleiner und günstiger Skigebiete, die sich auf Familien spezialisieren. Und die großen Skiverbünde haben ebenfalls zunehmend Spezialangebote im Programm. Einem gelungenen Skiurlaub mit der Familie steht somit nichts im Weg. Die Liftanlagen in den mehr als 200 österreichischen Skigebieten sind in der Regel ohnehin top, und auch das Drumherum, von Loipen und Winterwanderwegen bis zu Hotels und Hütten, kann sich sehen lassen. Vor allem im internationalen Vergleich. Breites Angebot. „In Österreich gibt es für alle Geldbörsen das richtige Angebot – und es ist das Gesamtpaket aus Preis und Leistung sowie Gemütlichkeit und Kulinarik, das unsere Skigebiete so attraktiv und beliebt macht“, so ExTourismusobfrau Petra Nocker-Schwarzenbacher. Die Salzburger Hoteliere ist selbst begeisterte www.derskiguide.at

Skiläuferin – „auf der Piste am liebsten zu Hause in St. Johann“ – und Tourengeherin, „vor allem in Dienten/Maria Alm“. Sie wird nicht müde, die Vorzüge das heimischen Winterangebots zu promoten: „Neben dem Skifahren spielen auch Wellness und Erholung eine immer wichtigere Rolle, und auch da gibt es eine breite und qualitätsvolle Produktpalette.“ Die Chefin der Österreich Werbung (ÖW), Petra Stolba, sieht ebenfalls einen Trend zur „Erholung im Schnee“. Klar bleibe das alpine Skifahren der Hauptgrund für einen Winterurlaub, aber auch das Angebot abseits der Piste – vom Pferdeschlittenfahren über Rodeln bis zum Eislaufen – gewinne an Bedeutung. Nocker-Schwarzenbacher und Stolba sind überzeugt, dass Skifahren nach wie vor leistbar ist. Am wichtigsten für die Gäste ist übrigens die Schneegarantie, ein möglichst guter Zustand der Pisten und die Größe des Skigebietes. Das unterscheide sich jedoch je nach Zielgruppe, sagt Stolba: „Für die einen ist die Größe wegen der Vielfalt und Wahlmöglichkeiten wichtig, für Familien werden hingegen die kleineren, überschaubareren Skigebiete immer beliebter.“ 2021 Ski Guide Austria


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Kleinlobmingtal

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mit überdurchschnittlich gestiegen Kosten für Personal, Bauen, Energie und dass die Branche jedes Jahr deutlich mehr als 500 Millionen Euro in Ausbauten und Verbesserungen investiert. Für den Normalgast und dessen Geldbörse ist das freilich egal; der Winterurlaub ist kein billiges Vergnügen. „Das war aber immer schon so“, so Zellmann: „Das oberste Viertel bis Drittel der Bevölkerung ist seit jeher auf Skiurlaub gefahren und tut es auch heute noch. Denen ist der Preis egal, denn die können sich das leisten.“ Besseres Angebot. Außerdem sei das Rundherum beim Skiurlaub wie die Ausrüstung im Verhältnis zum Einkommen nicht teurer geworden, erklärt Tourismusforscher Zellmann, der das gestiegene Preisniveau relativiert: „Die Liftpreise sind zwar höher, dafür ist aber das Angebot der Seilbahnen heute viel besser. Das lässt sich nicht mehr mit den 1970er-oder 1980er-Jahren vergleichen.“ Ski amadé-Chef Eisinger erzählt dazu passend eine Anekdote: Er habe zu Hause noch eine alte Ansichtskarte seiner Mutter aus den 1960er-Jahren, die diese aus dem Skiurlaub aus Obertauern geschrieben habe – und schon damals meinte: „Hier ist alles sehr schön, nur die Liftpreise sind sehr teuer.“ Zum allgemeinen Empfinden in breiten Teilen der Bevölkerung, Skifahren sei zu teuer geworden,

© beigestellt, © TVB Kaiserau/Stefan Leitner

Der Liftkartenpreis spiele dagegen eine „eher untergeordnete Rolle“, meint Franz Hörl, Obmann des Seilbahnverbands. Er weist die seit Jahren anhaltende Kritik, Skifahren werde immer teurer und mutiere zum Minderheitensport, zurück. Der Angebotsstandard sei sehr hoch und Skifahren in Österreich im Vergleich zum Mitbewerb günstig, sagt Hörl, der in Gerlos ein Hotel besitzt und größter Anteilseigner der dortigen Bergbahnen ist: „Man muss auch den Komfort sehen, den die österreichischen Seilbahnen bieten“. Auch Christoph Eisinger, Chef des mit 760 Kilometern größten österreichischen Skiverbunds, Ski amadé, sagt, „der Preis fürs Skifahren sei angesichts des Gegenwerts für ein besonderes Erlebnis gerechtfertigt“. Die Gäste würden viel für ihr Geld erhalten, so Eisinger: „Die Pisten sind in einem tollen Zustand, die Lifte modern und die Hütten nicht überteuert.“ Dennoch: Im Schnitt sind die Kosten für einen Skiurlaub in den vergangenen drei Jahrzehnten über der Inflationsrate gestiegen – auch heuer wieder im Schnitt um rund drei Prozent. „Während sich die Haushaltseinkommen in dem Zeitraum verdoppelt haben, sind die Liftpreise in den gehobenen Skiorten um das Zweieinhalbfache gestiegen – und die Hotelpreise noch etwas mehr“, sagt Peter Zellmann, Leiter des Instituts für Freizeit-und Tourismusforschung. Die Seilbahnbetreiber argumentieren

Kaiserau Admont

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passt auch, dass die Zahl der Skifahrer insgesamt abgenommen hat: Vor 25 Jahren waren noch 60 Prozent der Österreicher auf den Pisten unterwegs, mittlerweile sind es nur mehr 40 Prozent. Das hat aber auch klimatische, demografische, zeitgeistige und politische Gründe, erklärt Tourismusforscher Zellmann: „Der Wintertourismus selbst ist trotz der Teuerung weiterhin stabil.“ In der Tat, trotz hoher Kosten bleiben das Skifahren und der Winterurlaub ein Fixpunkt für viele Österreicher. Die Tourismusbranche setzt im Winter mehr um als im Sommer – und zudem sind die Ausgaben der Gäste pro Kopf im Schnitt höher, und sie bleiben länger.

© TVB Vorarlberg/Bludenz, © Schwarz König

Viele Initiativen. Diese Entwicklung kommt jedoch nicht von ungefähr: Ob groß oder klein – die Skigebiete haben sich in den vergangenen Jahren immer mehr einfallen lassen, um attraktiv zu bleiben: Das beginnt bei immer größeren Kartenverbünden und Gebietszusammenschlüssen, die mit Gigantomanie reüssieren wollen, und geht bis zu speziellen Angeboten wie Early Bird Skiing oder Yoga im Schnee, z. B. in Gastein. Differenzierung und Angebotsvielfalt sind angesagt – immer mit der drohenden Preiskeule der Kritiker im Nacken. Man unternehme jedenfalls viel, „damit sich Familien das Skifahren leisten können“, betont Ski amadé-Chef Eisinger: Etwa durch den Junior

Hohe Veitsch

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Weekend Discount, bei dem Kinder bis 15 am Wochenende um 19 Euro und Jugendliche um 29 Euro fahren, oder der Oster-Familienaktion. Bei dieser fahren Kinder bis 15 gratis, wenn mindestens ein Elternteil einen Sechs-Tage-Skipass kauft. In der Silberregion Karwendel wiederum erhalten Kinder zwischen vier und zwölf Jahren bei Buchungen ab sieben Nächten einen Gratisskikurs, ein ähnliches Angebot gibt es auch für Wiedereinsteiger ab 50 Jahren. Manche Gebiete bieten spezielle Ladies-Weeks an; andere wie das Kärntner Nassfeld 4=3-Aktionen. Die meisten haben spezielle Wochenangebote für bestimmte Zeiten außerhalb der Ferienzeiten. So sind z. B. im Bregenzerwald in einzelnen Jänner- und Märzwochen für Kinder zwischen drei und sechs Jahren ein viertägiger Skikurs und die Liftpässe für sechs Tage im Übernachtungspreis inkludiert. Voraussetzung dafür sind sieben Übernachtungen in Begleitung von mindestens einem Erwachsenen. Und in den Tiroler, Osttiroler und Kärntner Ski Hit-Gebieten der Schultz-Gruppe fahren Kinder bis sechs Jahre gratis sowie Kids und Teens zwischen sechs und 18 Jahren mit 50 Prozent Ermäßigung. Die kleinen Skigebiete können generell zwar mit weniger Pistenkilometern aufwarten; sie punkten dafür mit günstigeren Tarifen. Sie sind auch über-

Heidi Alm Falkert

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Das gilt auch im niederösterreichischen Kirchbach, einem ganz kleinem Skigebiet im Waldviertel, wo man ebenfalls auf die „Nische“ Familien mit Kindern setzt. „Bei uns können Familien einen ganz entspannten Tag im Schnee verbringen. Die Kleinen lernen das Skifahren und die Eltern haben sie von der Terrasse aus immer im Blick. Der Parkplatz ist direkt neben dem Lift; alles ist sehr überschaubar“, sagt Marketingchef Franz Jahn. Es gibt eine Beschneiung auch Langlaufloipen und die Möglichkeiten zum Schneeschuhwandern sind vorhanden. Da auch die Preise passen, werde das Angebot sehr gut angenommen – bis hin zu Gästen, die sogar von Wien her anreisen. Auch im steirischen Lobmingtal sind es nicht nur die Ein-

Schidorf - Kirchbach in Niederösterreich

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heimischen, die das ebenfalls sehr kleine Skigbiet Kleinlobming, frequentieren. Die Gäste kommen bis aus Graz, um hier als Familien dem Vergnügen im Schnee nachzugehen. „Für Kinder ist es bei uns ideal und die Preise sind günstiger als in großen Gebieten“, sagt Marketingleiter Thomas Lang. Auch hier kann man einen Skikurs besuchen, Nacht-Skifahren, Langlaufen, Schneeschuhwandern oder am Eislaufplatz direkt beim Skilift seine Runden ziehen. Selbst Reiseveranstalter wie Eurotours (Hofer Reisen) sind mittlerweile mit speziellen Angeboten auf den Familientrend aufgesprungen. „Der Skiurlaub muss leistbar bleiben“, betont Eurotours-Chefin Helga Freund. Sie verweist auf eine „ungebrochene Nachfrage, vor allem nach preiswerten Angeboten.“ Fazit: So gut wie jedes Skigebiet wartet mittlerweile mit Ermäßigungen und Aktionen auf: Welche es wo zu welchem Zeitpunkt genau gibt, sollte jeder vor der Urlaubsbuchung am besten im regionalen Tourismusbüro oder im Internet abfragen, rät ÖWChefin Stolba: „Das zahlt sich auf jeden Fall aus. Durch die zahlreichen Onlineplattformen herrscht heute völlige Preistransparenz.“ Was in Zeiten von Corona, aber jedenfalls für die Kleinen spricht, ist dass sie oft nur Schlepp- oder höchstens Sessellifte haben und generell weniger überlaufen sind als die großen Skischaukeln.

© www.kirchbach.net, © TVB Wolfsberg/Koralpe

sichtlicher, und die Kinder können guten Gewissens allein unterwegs sein – ohne dass die Eltern Angst haben müssen, dass der Nachwuchs verloren geht. Und viele Kleine wie etwa die Heidi-Alm auf der Falkert in Kärnten haben sich bewusst auf Familien fokussiert: „Große Skigebiete sind ja oft wirklich teuer – und da wollen wir gegenhalten“, sagt Lukas Köfer, Hotelier und Seilbahnengesellschafter auf der Falkert. In dem Gebiet mit dem Maskottchen Heidi gibt es zwar nur zehn Kilometer Pisten, dafür aber reichlich kindergerechte Schneeangebote inklusive Skikurse, Langlaufen, Eislaufen, Rodeln oder Winterwandern.

Hochrindl in Kärnten

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Klein, aber fein - 20 Skigebiete für die ganze Familie

Annaberg (NÖ)

Unterberg (NÖ)

Schidorf Kirchbach (NÖ)

Hohe Veitsch (Stmk)

Lobmingtal - Kleinlobming (Stmk)

Kaiserau Admont (Stmk)

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Im niederösterreichischen Mostviertel in einer ansprechenden Wald-und Berglandschaft auf 890 bis 1.300 Metern hoch gelegen. Geeignet für Anfänger, die ihr Können steigern möchten. Mit neuer Family-Slope und Funcross-Strecke (Kartenverbund mit Mariazell und Gemeindealpe). Ein Geheimtipp in Niederösterreich nahe Pernitz und Heimat von Michi Dorfmeister. Romantisches Naturschneegebiet (ohne Beschneiung!) mit Retrocharme, Weißwurst-Schutzhütte, ausschließlich Schleppliften und fünf Kilometer langer Talabfahrt. 710 bis 1.342 Meter hoch. Im idyllischen Kirchbach erwartet die Gäste ein 500 Meter langer Schlepplift. Für Kinder und Anfänger wird ein 80 Meter langer Anfängerlift, der direkt aus dem Gastronomielokal zu überblicken ist, geboten. Neu ist eine rund 80 Meter lange Snow-Tubingbahn, die von den Gästen begeistert aufgenommen wurde. Die Brunnalm-Hohe Veitsch liegt vor landschaftlich reizvoller Gebirgskulisse in der Hochsteiermark auf 1.050 bis 1.500 Meter Seehöhe. Sehr familientauglich, dennoch mit Pisten aller Schwierigkeitsgrade inklusiver schwarzer. Auch bei Tourengehern ein sehr beliebtes Gebiet. Der Skilift Kleinlobming bietet sich besonders für einen Skiausflug für die gesamte Familie an. Die äußerst schönen und gepflegt präparierten Pisten sind für Anfänger und Kinder bestens geeignet. Weil uns die Skifahrer von morgen wichtig sind, ist der Kinderlift sogar gratis, denn der eignet sich perfekt als Vorbereitung für den größeren Hang! Speziell für die regionale Bevölkerung eignet sich die Kaiserau perfekt, um für einige Stunden Skier oder Snowboard anzuschnallen. Die drei Pistenkilometer in allen Schwierigkeitsgraden bieten die idealen Voraussetzungen, um Skifahren zu lernen. Aufgrund der guten Überschaubarkeit des Areals können die Sprösslinge nicht verloren gehen. Die Positionierung der Kaiserau ist klar als ein Skigebiet für Anfänger und für die Erholung zwischendurch.

1 Tag: 38,- (E), 20, (K) 6 Tage: 176,50 (E), 92,- (K) Pisten: 12,5 km

1 Tag: 33,- (E), 18,- (K) 6 Tage: 156,50 (E), 86,- (K) Pisten: 16 km

1 Tag: 21,- (E), 17,- (K) 3 Tage: 57,- (E), 45,- (K) Pisten: 0,6 km

1 Tag: 35,- (E), 18,- (K) 6 Tage: 159,- (E), 81,- (K) Pisten: 12 km

1 Tag: 26,- (E), 16,- (K) Pisten: 1 km

1 Tag: 29,- (E), 20,- (K) 7 Tage: 174,50 (E), 120,50 (K) Pisten: 3 km

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Weinebene (Stmk/K)

Heidi-Alm Falkert (K)

Hochrindl (K)

Feistritz/ Hrast (K)

Forsteralm (OÖ)

Sternsteinlifte (OÖ)

Unken-Heutal (S)

Ski Guide Austria 2021

An der Grenze von Kärnten und der Steiermark auf 1.580 und 1.886 Meter gelegen. Ski-und Snowboardparadies, in dem auch Langläufer auf ihre Kosten kommen. Zauberteppich und Babylift für die Kleinsten, Snowpark und Rodelbahn. Tourenmöglichkeiten und Hüttendorf nahe den Liftanlagen. Inmitten der Kärntner Nockberge auf 1.700 bis 2.300 Metern gelegen. Sehr überschaubares, uriges Gebiet, das für Kinder ideal ist. Heidi's Schneealm mit Tubing-und Wellenbahn sowie Torläufen und Snowpark. Schöne Wandergegend, Skitouren-Lehrpfad, eigener See. Das Skigebiet Hochrindl bietet in Höhenlagen von 1.540 bis 1.886 Meter Seehöhe rund 20 Kilometer Abfahrten auf 9 unterschiedlichen Pisten von leicht, mittel bis schwer. Plus Winterwanderwege, Rodelbahnen, Pferdeschlittenfahrten, ein MiniClub für die Kleinen, Skischule sowie Loipen für Hobby- und Profilangläufer. Ein Wintersportgebiet für die ganze Familie. Der kleine Schlepplift auf der „Hrast“ in Feistritz an der Gail grantiert herrliche Pistenverhältnisse die durch die Beschneiung mittels Schneekanonen garantiert sind. Ideal für Ski-Anfänger und Jungfamilien um den Tag abseits von überfüllten Pisten mit attraktiven Preisen zu genießen. Moderne Flutlichtanlage für Nachtskilauf. Das oberösterreichische Familienskigebiet nahe Waidhofen/Ybbs liegt nur auf 720 bis 1.078 Meter Seehöhe. Sieben Lifte; der Übungslift ist für Anfänger und Kinder gratis. Skikindergarten mit Zauberteppich und Märchenwiese. Aber auch Tourenmöglichkeit und schwarze FIS-Piste. Ein herrlicher Winterspaß nach Maß, den eines der traditionsreichsten Skigebiete des Mühlviertels für die ganze Familie bereithält. Ob Skifahren oder Schnowboarden – für jede Altersgruppe das Richtige! Schneesicher durch Schneekanonen! Salzburger Hochtal auf 1.000 bis 1.600 Meter Höhe gelegen. Bietet sich für so gut wie alle Wintersportarten und zum Wandern im Schnee an. Vier Schlepplifte, eine Rodelbahn. Die Heimat von Ex-Slalomstar Reinfried Herbst ist auch für Tourengeher und Freerider interessant.

1 Tag: 31,- (E), 18,50 (K) 6 Tage: 158,- (E), 87,50 (K) Pisten: 18 km

1 Tag: 29,- (E), 17,- (K) 6 Tage: 154,50 (E), 78,50 (K) Pisten: 10 km

1 Tag: 36,- (E), 21,- (K) 6 Tage: 177,- (E), 93,- (K) Pisten: 20 km

1 Tag: 21,- (E), 17,- (K) 6 Tage: 98,50 (E), 80,50 (K) Pisten: 0,6 km

1 Tag: 30,- (E), 17,- (K) 6 Tage: 163,- (E), 92,- (K) Pisten: 16 km

1 Tag: 36,- (E), 22.- (K) 6 Tage: 153,- (E), 79,50 (K) Pisten: 5 km

1 Tag: 29,- (E), 14,50 (K) 6 Tage: 130,- (E), 65,- (K) Pisten: 11 km

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263

reportage günstig skifahren

Winterpark Postalm (S)

Hallein Bad Dürrnberg (S)

Vent (T)

Nesselwängle (T)

Thiersee (T)

Laterns Gapfohl (Vbg)

Skilifte Raggal (Vbg)

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Die Postalm am Wolfgangsee verzaubert mit einer herrlichen Winterlandschaft, Schneesicherheit und Nebelfreiheit. Eine Herausforderung für Wintersportliebhaber sind die top-präparierten Langlaufloipen auf der Postalm mit mehr als 20 Kilometern Länge. Größtes Hochplateau Österreichs in 1.200 Meter Höhe. Plus: Die Möglichkeit zum „Cross-Country-Skiing“. Gebiet mit acht Pistenkilometern unterhalb des Zinkenkogels, das auch für Tourengeher interessant ist. Für die Kleinen gibt es das Zinki-Kinderland sowie Snowtubing. Einmnaliges All-InclusiveAngebot mit vier Stunden Pistenvergnügen samt Bier oder Skiwasser und Tagesgericht. Österreichs höchstes Kirchdorf liegt in Tirol; das Skigebiet geht von 1.900 bis auf 2.680 Meter hinauf. Eher leichte Abfahrten, Ausgangspunkt für hochalpine Skitouren. Vier Lifte, eine Rodelbahn. Möglichkeit zum Pferdeschlittenfahren und Höhenwandern. Zusätzliche Kinderermäßigung. Nesselwängle ist ein romantisches Bergdorf, das nicht mit Hotelburgen aufwarten kann, dafür aber mit liebevollen Bauernhöfen und gemütlichen Wirtshäusern wo jeder jeden kennt und man noch auf Du und Du ist. Zwei Rodelbahnen. Funpark für Snowboarder und Möglichkeit zum Eislaufen. Skifahren in Hinterthiersee am Haltjoch ist sehr bekannt und hat schon lange Tradition. Das Thierseer Hochtal ist für seine Schneesicherheit bekannt. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Kindern und jungen Familien. Ganz entspannt und in Ruhe, abseits der oft zu stressigen und für den Anfang zu überdimensionierten Groß-Skigebiete. Ein typisches Familienskigebiet in Vorarlberg mit nicht zu steilen Abfahrten und ein Schneeloch. 1.100 bis 1.785 Meter hoch und mit Sessel-und Schleppliften ausgestattet. Mit Funslope, Rodelbahn, eigenem Kinderland. Auch für Skitouren und Schneeschuhwanderungen prädestiniert. Seit bald 50 Jahren ist das vielseitige Dorfskigebiet Raggal Treffpunkt für Wintersportbegeisterte. Skianlage mit 3 Schleppliften, in 1.000 bis 1.500 Meter Seehöhe, sehr preiswert für Anfänger durch die Punktekarte (zahlen je nach Liftfahrten). Pisten für unterschiedliche Schwierigkeitsgrade.

1 Tag: 36,- (E), 18,- (K) 6 Tage: 194,- (E), 99,- (K) Pisten: 12 km

1 Tag: 28,20,- (E), 16,90,-(K) 4-Stunden-All-Inclusive 33,30,- (E), 23,10 (K), 6 Tage: 123,80 (E), 71,- (K) Pisten: 8 km 1 Tag: 39,- (E), 20,- (K) 6 Tage: 204,- (E), 104,50 (K) Pisten: 15 km

1 Tag: 34,50 (E), 18,- (K) 6 Tage: 180,- (E), 92,50 (K) Pisten: 15 km Stand Preise 18/19

1 Tag: 21,- (E), 16,- (K) 6 Tage: 90,- (E), 66,- (K) Pisten: 4 km Stand Preise 18/19

1 Tag: 39,- (E), 20,- (K) Pisten: 27 km

1 Tag: 22,50 (E), 15,50 (K) 2 Tage: 35,50 (E), 24,50 (K) Pisten: 7 km

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Š TVB Obertauern/Christian-Schartner.at

Ein geiler Sturzflug mit Tradition: Spektakuläre Frontalsicht auf Gamsleiten 2 in Obertauern


Die steilsten Pisten

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ABFAHRTEN FÜR KÖNNER

Geil auf Steil Pisten nah am freien Fall Adrenalinjunkies kommen in Österreichs Skigebieten immer wieder mal auf ihre Rechnung. Selbst in Familienskigebieten findet sich der eine oder andere steile Hang, bei dem es sich zu überwinden gilt, ehe man sich abstößt. Als Herausforderung Nummer eins gilt gemeinhin die berühmt-berüchtigte Mausefalle auf der Streif in Kitzbühel. Das ist zwar nur ein recht kurzer Streckenabschnitt, aber mit einem Gefälle von 85 Grad der steilste Hang der weltberühmten Hahnenkammabfahrt. Dort springen die Rennläufer je nach Präparierung bis zu 60 Meter weit. Das soll man besser nicht nachmachen, aber für Menschen mit schwachen Nerven und mäßig ausgeprägter Skitechnik ist die Mausefalle auch sonst ungeeignet. Sonst kann die Fahrt durch die Mausefalle rasch mit einem unbremsbaren Sturz und schlimmstenfalls im Krankenhaus enden. Entsprechende Schneelage vorausgesetzt, ist die Mausefalle nur von rund zwei Wochen vor bis eine Woche nach dem Hahnenkammwochenende für den Pistenskilauf gesperrt. Warum nach dem Rennen? Weil da wäre die Streif für unsereins unfahrbar eisig. Geht’s nach der Prominenz, dann ist die Mausefalle die klare Nummer 1, geht’s nach den nackten Zahlen – siehe Liste auf der folgenden Seite – hat mit der Gamsleiten 2 von Obertauern ein anderer Klassiker 100-prozentig die Nase vorn. G2 war als „Gamsleiten 2“ der steilste aller Schlepplifte. Heute geht es mittels Sessellift komfortabler nach oben. Abwärts ist es weiterhin extrem fordernd in den Buckeln die Bodenhaftung zu bewahren. Unter den Gletscherregionen hielt ebenfalls Salzburg mit der bissigen, schmalen www.derskiguide.at

„Black Mamba“ am Kitzsteinhorn den Gefällerekord. Doch das ist Verangenheit. Denn seit Ende 2019 die Falginjochbahn am Kaunertaler Gletscher eröffnet wurde, beherbergt Tirol die steilste Gletscherpiste. Ganz genau hat man die "Black Ibex" vermessen und ist auf den Wert 41,3 Grad bzw. 87,85 Prozent Gefälle gekommen. Selbst sieht man sich damit überhaupt als steilste Piste Österreichs, wobei sehr lang ist der als 1b gekennzeichnete Hang nicht. Wobei auch der Weltcuphang am Rettenbachferner in Sölden den beiden anderen Gletscherhängen kaum nachsteht. Im Bereich von atemberaubenden 80 Prozent Gefälle findet sich die Gruppe der „Ultraschwarzen“. Wobei das mit den Prozenten so eine Sache ist. Die 100 Prozent der Gamsleiten entsprechen 45 Grad. Das schaut am Geodreieck gar nicht so wild aus, beim Skifahren ist’s aber nahe dem Limit. Wobei es gab Zeiten, da wurde der Lange Zug vom Rüfikopf nach Lech mit 106 Prozent angegeben, irgendwer listet den Einstieg gar mit 142 Prozent! Nun ist der Einstieg aber ausgesprochen breit präpariert, ganz in der Mitte aber wirklich extrem steil. Auch wenn’s offiziell nur mehr 81 Prozent sind. Bis vor zwei Jahren wurde die Manni-Pranger-Rennpiste auf der Bergeralm (Steinach im Wipptal) als Österreichs steilste angegeben: 102 Prozent! Sie wird aber in dieser Form nicht mehr präpariert. Unter den steilsten Pisten Westösterreichs fallen im Montafon gleich sieben Abfahrten mit 77 bis 81 Prozent, als „Black Scorpions“ gekennzeichnet, in der Silvretta Nova heraus. Nebanan am Golm kracht die Diabolo ziemlich senkrecht hinunter. Wer geil auf steil ist, den haben wir im Westen noch drei absolute Highlights ausgekund2021 Ski Guide Austria


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Die steilsten Pisten ABFAHRTEN FÜR KÖNNER

schaftet: Die Harakiri von Mayrhofen (Zillertal) hat ordentlich Gefälle, durch die Breite und den flachen Auslauf ist sie auch für schwächere, aber mutige Läufer machbar. Da wirken die beiden direkten Lazid-Abfahrten von Serfaus wesentlich brutaler und gleiches gilt für die „offiziell“ flachere Lange Wand von Ischgl. Aber die entscheidende Rolle spielt ohnehin stets der Pistenzustand. Und der ist bei der Trass-Abfahrt von Zell am See oder Zwölfer-Nord in der Hinterglemm meist optimal.

Am Kärntner Großglockner mündet die 1.520 Meter lange schwere, direkte Fallbichl-Variante und teilweise Buckelpiste in die mittelschwere Fallbichlabfahrt. Ein herausfordernder Genuss mit atemberaubendem Hochgebirgspanorama. Das Goldeck wiederum wartet laut Eigenaussage mit der längsten schwarzen Abfahrt in den Alpen auf, bei der 1.600 Höhenmeter ohne Zwischenstopp befahren werden können, mit unter 60 Prozent Gefälle liegt hier die Überwindung eher bei der Ausdauer. Am heißesten ist aber die Franz-Klammer-WeltcupAbfahrt in Bad Kleinkirchheim. Sie weist bei einer Länge von 3,2 Kilometern eine Höhendifferenz von 842 Metern und ein Gefälle von bis zu 80 Prozent auf. Und am Katschberg ist die anspruchsvollste Abfahrt die Direttissima. Selbst im steirischen Salzkammergut kann man es – entsprechendes Fahrkönnen vorausgesetzt so richtig krachen lassen: Nämlich am Loser Alm Schuss – der steilsten Piste im Salzkammergut.

In Oberösterreich wartet in Hinterstoder die – nomen est omen – Inferno Piste mit einem Gefälle von 70 Prozent auf – und ist damit die heißeste Abfahrt weit und breit. Auch in der nach Salzburg hin grenzüberschreitenden Region Dachstein West gibt es einiges für Adrenalinjunkies: Skitechnisch „Hochbegabte“ fahren auf die „Wilde Hilde“ (67 Prozent Gefälle), „Rock’n Roll“ und „Donnergroll“ ab; für weniger geübte Wintersportler empfehlen sich die drei herausfordernden Pisten – auch wenn sie eher kurz sind – nur sehr bedingt. Auf der zur Vier-Berge-Schaukel gehörenden steirischen Reiteralm befinden sich einige herausfordernde Abfahrten – und zwar mit den verheißungsvollen Namen Black Rose (Hahn´l Piste), Black Power (Gasselhöhe Abfahrt) Black Queen (Finale Grande) und Black Horse (Steilhang Rauner). Wobei die Black Rose schon beim Einstieg deutlich verheißt: Hier geht’s mit 80 Prozent Gefälle zu Tal.

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Unsere neue Nr. 2 Kaunertaler Gletscher genannt Black IBEX

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© Kaunertaler Gletscherbahnen

Günter Fritz

Ski Guide Autoren Fred Fettner und Günter Fritz steil unterwegs

Auch in Niederösterreich am Hochkar finden sich einige Pisten, die durchaus fordernd sind: Etwa die Karabfahrt mit 63 Prozent Gefälle, der 900 Meter lange Häsing-Steilhang oder noch besser der Thomas Sykora-Hang, eine echte Slalom-Piste. Die steilste Piste Niederösterreichs findet sich freilich auf der Gemeindealpe Mitterbach – die Direttissima vom Terzer Haus kann schon was – hinunter geht es mit einem Gefälle von immerhin 74 Prozent.


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Die steilsten Pisten ABFAHRTEN FÜR KÖNNER

Die Top 30: Österreichs härteste Abfahrten ort

PISTE

OBERTAUERN

Gamsleiten 2, Buckelpiste

KAUNERTALER GLETSCHER

Black Ibex

KITZBÜHEL

Streif-Mausefalle

85

HINTERGLEMM

Zwölfer-Nord

81

LECH

Langer Zug

81

MONTAFON SILVRETTA NOVA

Black Scorpions

81

SKIWELT WILDER KAISER

Alpseite Nr. 112, Westendorf

80

REITERALM

Black Rose

80

BAD KLEINKIRCHHEIM

Franz Klammer

80

ZELL AM SEE

Trass-Abfahrt Schmittenhöhe

79

MAYRHOFEN

Harakiri

78

GEMEINDEALPE MITTERBACH

Direttissima Terzerhaus

74

DAMÜLS-MELLAU

Sunneg

ISCHGL

Lange Wand C5

über 70

SERFAUS

Parallel Lazid-X-Drean & Direttissima

über 70

HOCHZEIGER-PITZTAL

Zirbenfall

über 70

HINTERSTODER

Inferno

70

INNSBRUCK NORDKETTE

Hafelekar: Karrinne Skiroute

70

WARTH-SCHRÖCKEN

Salober

70

SAALBACH

Schattberg Nord

70

DACHSTEIN WEST

Wilde Hilde

67

SÖLDEN

„Rotes Kar“

65,14

KITZSTEINHORN GLETSCHER

Black Mamba

63

HOCHKAR

Karabfahrt

63

HOCHKÖNIG

Aberg Nr. 16

62

SÖLDEN GELTSCHER

RS-Weltcuphang Sölden

KATSCHBERG

Direttissima

60 - 100

ST. ANTON AM ARLBERG

Schindlerkar

über 60

STUBAI GELTSCHER

Daunhill

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Prozent GEFÄLLE bis zu 100 87,85

73

62

60 2021 Ski Guide Austria


Š Nassfeld/ Snow Park

Am Nassfeld an der italienisch-Ăśsterreichischen Grenze befindet sich einer der abwechslungsreichsten Snow Parks.


winter in österreich

269

FUNPARKS

Parks Himmelhoch jauchzend Aber nie zu tode betrübt. Das ist das Stimmungsbild in den Funparks. Das wird auch diesen Winter nicht anders sein, selbst wenn es die hierorts dominierende Jugend beim Feiern ein wenig ruhiger angehen muss. So wird noch mehr sportlich „höher, schneller, weiter“ präsent sein, als „lauter und kuscheliger“. Wobei es mit höher und weiter schon seit einiger Zeit vorbei ist. Denn irgendwann war im wahrsten Sinne des Wortes die Schmerzgrenze erreicht. Das aktuelle Thema ist eindeutig Variantenreichtum: Das heißt, neben den unverändert extremen Kickern und Rails wird immer öfter daran gedacht, Anfängern und noch nicht ganz Abgehobenen eigene Lines zu bauen. Alle auf den folgenden Seiten angeführten Parks trennen ihre Klientel nach diesen Kriterien. Durch die Trennung nach unterschiedlichen Bedürfnissen sind Funslopes modern geworden. Als Teil der Snow- & Funparks oder eigenständig an den Rand von breiten Pisten gebaut. Nie darf dabei ein Kreisel fehlen, eine 360-Grad-Kurve, die mit einem kleinen Tunnel endet. Denn Spaß sollen nicht nur Burschen und Mädchen auf ihren fliegenden Brettern haben. Die „Soft-Variante“ ward geboren, weil Skilehrer ihre Bambinis zu deren Begeisterung gerne durch die Crossstrecken fahren ließen. Das war www.derskiguide.at

nicht der Sinn der Sache und die Crossparkure sind inzwischen fast nur in Orten mit Cross-Rennen zu finden. Nach den Vorreitern war die Entwicklung fast lawinenartig. Zu unseren persönlichen Favoriten bei den Funslopes zählen Serfaus, Sölden, Axamer Lizum und Bad Hofgastein, aber auch kleineren Gebieten wie der Ehrwalder Alm finden sich toll designte Exemplare. Die Qualität dieser Bahnen wächst mit der Schneehöhe. Natürlich sind sie nicht überall so spektakulär wie in Zell am See. Die Schmitten Funslope ist 1.300 Meter lang und soweit bekannt, eine der längsten der Welt. Neben Steilkurven, Wellen, Sprüngen, Boxen und zwei Schnecken ist die einzigartige Streckenführung durch den Wald, die an das geliebte „Waldwegerl“ erinnert, ein Highlight der Funslopes. Um dem Erlebnis weitere Sinneseindrücke hinzuzufügen, wurde die Funslope durch Sound-Elemente wie den Sound Speed Booster oder Sound Slopies erweitert. Mancherorts nennt man eine Variante schlicht „Wellenbahn“, etwa in Hochficht, wo sie im Skigebiet verteilt errichtet werden. Man könnte auch behaupten, würden nicht alle Pisten glatt gehobelt, sondern einige unpräpariert gelassen, bräuchte es diese Innovationen gar nicht. Aber da geht es durchaus auch um Sicherheit, sprich Versicherungen 2021 Ski Guide Austria


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winter in österreich FUNPARKS

und Klagen. Das Zentrum des jungen Treibens sind und bleiben die Funparks mit ihren Kickern unterschiedlicher Höhe, den Rails und Boxen. Zur Bequemlichkeit werden immer häufiger kleine Lifte an den Pipes errichtet. Wobei Hinterstoder vielleicht als Indiz dafür gelten kann, dass die Hochblüte der Parks vorüber ist: Denn das Gebiet vermeldet : „Kein Snow Park mehr!“

sein: Olympiasiegerin Anna Gasser hat hier ihre ersten Jumps absolviert und hält dem Absolut-Park weiter die Treue. „Wichtig ist, dass die Leute schon sicher Boarden oder Skifahren können, bevor sie sich in den Park begeben“, betont Sepp. Zu den Ausnahmen, welche die Regel bestätigen, gehörte just Anna Gasser. Sie startete mit Rückwärtssalti, doch boarden hat sie eigentlich erst später erlernt.

Abolut das Nonplusultra dürfte das Treiben im „Absolut Park“ von Flachauwinkl-Shuttleberg sein. Der Frühling ist längst da, die Temperaturen sind fast schon sommerlich, doch wenn man hier in der Salzburger Sportwelt vom Park spricht, dann denkt keiner unter 30 ans Blumenpflücken. Absolut nicht. Man könnt auch sinnieren: Tables statt Bankerln, Rails statt Radln oder auch Kicker statt kicken. Vor 20 Jahren hat man hier das Snowpark-Leben begonnen. Josef Harml jun., kurz Sepp, war von Anfang an dabei. Als Boarder animierte er, den gästearmen Schlepplift der Familie auf diese Art zu beleben. Übung gelungen: Heute kommt der komfortable „Absolut-Shuttle“ zum Einsatz und auf eine Million Fahrten an den rund 130 Tagen Liftbetrieb. Schon seit 2006 ist das Chillhaus zentraler Kulminationspunkt des Rider-Treibens. Ein Schutzhaus der anderen Art. Mit einer Ramp und Boulderanlage, speziell wenn das Wetter nicht mitspielt. Oben wird der Kalt- und Heißwasserspender eifrig genutzt, denn es herrscht kein Kaufzwang! Die umgebenden Hütten freut’s, die Terrassen sind reichlich belebt und die Action auf den zahllosen Kickern steht für ein zirkusreifes Programm.

erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Daran denkt kaum jemand, sieht er die seit über einem Jahrzehnt von den Pistenrändern ins Zentrum rückenden Halfpipes und Schanzen, die längst zu kompletten Snow- oder Funparks gestylt werden. Kaum eine Region verzichtet heute auf dieses Angebot, um das sich meist eine junge Szene gruppiert. Wie komplex es ist, diese Parks in den Schnee zu zaubern, erzählte dem Ski Guide Austria Shaper Martin Liebmann am Kitzsteinhorn. Sechs fix angestellte Shaper hegen die drei Parks, hinzu kommen Raupenfahrer und Helfer. Selbst werkt der Einheimische während der Saison im Rhythmus vier Tage arbeiten, drei Tage frei. Arbeit bedeutet um 07.40 Uhr hinauf zu fahren, frei für ihn, meist den Park selbst zu nutzen. Weil der Gletscher fließt müssen die Hindernisse regelmäßig erneuert werden. Die Kunst der richtigen Gestaltung ist vor allem den Absprungwinkel richtig zu berechnen. Hier helfe allein die Routine. „Beim ersten Jump trotz vorsichtigem Anlauf mit enormer Air über den Vorbau segeln, um schließlich im Flat zu zerschellen, das hat fast jeder schon mal erlebt“, weiß Freeskier Dominik aus schmerzlicher Erfahrung. Dies zu verhindern ist die Aufgabe der Shaper. Bei 30 Obstacles am Kitzsteinhorn eine ordentliche Herausforderung. Denn es gilt im Winter neue Schneefälle einzuberechnen, die Jumps nicht zu hoch zu bauen. Den Eindruck, die Sprünge werden in einem Wettstreit der Parks immer höher, dementiert Liebmann. Sicherheit sei oberstes Gebot in den durch Schildern deutlich gekennzeichneten „Sonderzonen“.

Können sollte man’s halt. Das gilt auch für die leichteren der zahllosen Lines. Als Besonderheit kann man hier die Absolut School nutzen. Eigentlich eine ganz normale Ski- und Snowboardschule, doch sechs der Lehrer sind Freeski- und FreestyleSpezialisten. Zusätzlich gibts Local-Kids-Camps zum Halbpreis. Der Absolut Park scheint auch die passende Basis für künftige Höhenflüge zu Ski Guide Austria 2021

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winter in österreich

271

Auf 3.100 Meter, direkt am Gaisskarferner gelegen, bietet dank Südhanglage weiche Landungen von früh bis spät. Im Herbst und Frühjahr präsentiert sich der Park in großem XXL-Setup mit Pro-, Medium-, Jib- und Easy-Line. Mit Boardercross-Park. Im Winter bildet BIG Family Slopestyle am Eisjochferner das familiäre Kontrastprogramm.

Snow Park Kitzsteinhorn Eine extra lange Freestyle-Saison von Oktober bis Mai, erfahrene Shaper und zumindest die Hoffnung auf einen Weltcup und Szene-Events. Ab Herbst werden im Glacier Park die ersten Kicker, Rails und Boxen geshredded. Bis Anfang Mai bieten dann Easy Park und Central Park abwechslungsreiche Setup. Superpipes mit über sechs Meter hohen Wänden.

© Kitzsteinhorn/Markus Rohrbacher

DC Stubai Zoo

© eignerphoto 2015/Stefan Eigner

FUNPARKS

PENKEN PARK MAYRHOFEN Direkt am eigenen 4er-Sun Jet überzeugen Rainbow-Box, der markante Wallride und die gewaltige Multijib „Beastbox“. Sonst begeistern sich vor allem Einsteiger und jüngere Freestyle-Akrobaten am Kidspark, der – ebenfalls mit einem eigenen Lift ausgestattet – perfekte Bedingungen bietet, um an den Tricks zu feilen.

SNOWPARK TURRACHER HÖHE Auf insgesamt 1,5 km Länge errichteter Park, der durch seine drei Lines (Beginner, Medium, Advanced) keine Wünsche offen lässt. Hinzu kommt eine XXL-Funslope von fast 1,5 km, damit auch weniger Sprungfreudige oder Mutige bei Fun nicht zu kurz kommen. Shredschool Workshops.

absolut park flachauwinkl Der Absolut Park am Shuttleberg Flachauwinkl-Kleinarl ist inzwischen einer der größten in Europas: 1,5 km Länge und in 6 Sektionen unterteilt: Kickerline, Rail Line, Beginner Line, Halfpipe, Jib Park und Superpipe. Die über 100 Obstacles werden täglich professionell geshapt. Superpipe mit 160 Metern Länge und 6,80 Meter Höhe. Perfekte Parkbase! www.derskiguide.at

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winter in österreich FUNPARKS

Nightpark + Freeride-Park Saalbach-Hinterglemm Im Home of Lässig fällt vor allem der Nightpark namens Snowpark U-Bahn auf. Der riesige Park unweit des Dorfzentrums von Hinterglemm lockt bei Tag und Nacht mit Easy-, Medium- und Pro-Lines. Mit abwechslungsreichen Obstacles, wie dem berüchtigten Gap-Kicker. Noch neu ist aber ein spezieller Freeride-Park an der Asitzmuldenbahn, beliebt bei Freeski-Einsteigern.

Blue Tomato Kings Park Hochkönig Lang – länger – Blue Tomato Kings Park in Mühlbach am Hochkönig. Das Parkareal erstreckt sich beinahe über die gesamte Länge der 8er-Kabinenbahn Kings Cab und füllt damit eine unglaubliche Länge von 1,8 km mit feinsten Freestyle-Elementen – durchgehendes Cruisen ohne Zeit auf der Piste zu verlieren. Rails, Boxen und Wallrides sorgen für Jib-Vergnügen vom Feinsten. Aber auch Kicker Freaks kommen voll auf ihre Kosten.

Snowpark Nassfeld

© HANNES GSELL-foto.grafik.at

Die vier Meter lange Flat Box und die Rainbow Box sind wie gemacht zum Ausprobieren. Jeden Sonntag (ab Jänner) kostenlose Snowboardund Freeski-Workshops mit der ShredSchool. Dann geht's rasch auf die anspruchsvolleren Kicker- und Public-Lines.

Blue Tomato FUNPARK STUHLECK … ist, da nur etwa eine Stunde von Wien entfernt, die Location schlechthin für Rider aus Ostösterreich. Über den gesamten Berg sind die Highlights verteilt. Bis hin zu Shredwood Forest. „Blue Tomato“ begeistert die Profis. Wer die Buzzer Cam aktiviert, wird aufgenommen und kann sich seinen Clip herunterladen und verschicken. Der Park ist in den Nachtskilauf eingebunden.

AIRYPARK KREISCHBERG MURAU Neben dem stilecht „WM-Bahn“ benannten Sessellift wartet am Austragungsort der 2015 abgehaltenen Freestyle-Weltmeisterschaften ein gediegener Park mit Flat Trail und Kinked-Box zum Aufwärmen, drei tollen Kickern und schließlich der anspruchsvollen Curvebox zum Abfliegen auf. Berühmt ist der Kreischberg aber für seine schier endlose, beleuchtete Halfpipe mit hohem Wallride zum Finale. Freestyle-Park auf 1.900 Meter. Ski Guide Austria 2021

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winter in österreich nachtskilauf

Unter Flutlicht Pisten für Nachtaktive Morgenmuffel packt manchmal die Lust, in den Abendstunden Ski oder Snowboard auszupacken. „They only come out at night“ sagt man über Aliens oder Wiedergänger. Diese sind auf den Flutlichtpisten allerdings seltener anzutreffen. Zumindest nicht zu sehen. Doch wenn es im Dunkeln Menschen auf die Pisten zieht, sind es auch seltener die berühmten Faulen, die abends fleißig werden, sondern Menschen, die Sport und Gaudi kombinieren. Die Gründe sind überwiegend praktischer Natur: Es gibt ja Weltgegenden, wo man im Winter ausschließlich unter Flutlicht seinen Sport ausüben kann. Bei uns ist es – zum Glück – die Ausnahme. Nichts desto weniger hat der nächtliche Skilauf seine Fans. Und sei es nur, weil tagsüber die Arbeit von den wirklich wichtigen Dingen des Lebens abhält. Der Nachtskilauf hat sich aber in Ski Guide Austria 2021

Österreich nicht nur stadtnah, sondern in zahlreichen Skigebieten als Zusatzangebot etabliert und wird in unterschiedlichen Varianten angeboten. Häufig sind nur Minilifte beleuchtet – und das an wenigen Wochentagen. Wobei – ob aus Umwelt- oder Kostenbewusstsein, sei dahingestellt – auch größere Nachtskigebiete bieten nicht immer täglich Flutlicht an. In einer ganz anderen Dimension bewegt sich das Skivolk nächtens am Zauberberg, sprich dem Hirschenkogel auf der niederösterreichischen Seite des Semmerings. Hier wird die Nacht zum Tag. 14 Pistenkilometer strahlen in gleißendem Licht, ein Wegweiser schon aus der Ferne. Vor dem Abendbetrieb werden die Pisten frisch präpariert, so dass sie sich tatsächlich in einem hervorragenden Zustand präsentieren. www.derskiguide.at


winter in österreich

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nachtskilauf

© Saalbach.com/Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn

Bei fast allen Skigebieten ergänzt der Nachtskilauf eher den Tag. Am ehesten vergleichbar mit dem Semmering ist die Situation im Bereich Kitzbüheler Alpen, wo Berufstätige nach der Arbeit aus dem Raum München zum Skilauf kommen. Deshalb hat zum Beispiel Söll ein großräumiges Flutlichtangebot, das wirklich keine Wünsche offen lässt. Auch der Nightslope von Zell am See verdient hervorgehoben zu werden. Spaß macht's aber auch auf kleineren Pisten. Etwa in Hochficht, Dachstein West, auf der Hochwurzen bei Schladming, die ebenso orange leuchtet, wie die Nachtpisten von Galtür im hintersten Paznauntal. Nachtaktive sind dort aber nicht nur auf den Pisten zu finden. Sondern anschließend in der Hohenhaus Tenne - solang's erlaubt ist. Es gibt aber nicht nur nachtaktive Alpinfahrer, deshalb www.derskiguide.at

werden Flutlichtloipen immer beliebter. Diese konnten wir unter anderem in Seefeld, Großarl, Karlstift, Bad Gastein + Hofgastein, Milders im Stubaital, Ramsau am Dachstein, Scheffau, Oberried, Imst, Irdning, Neukirchen, Bramberg und Kössen, aber auch in ganz kleinen Orten ohne Lifte – wie etwa Bischofshofen, Faistenau oder Sellrain lokalisieren. Mehr Action versprechen Nachtskigebiete, etwa in Saalbach-Hinterglemm, wo die beleuchteten Funparks allabendlich zu den Hauptattraktionen des gesellschaftlichen Lebens zählen. Neben den auf den folgenden Seiten angeführten Top 10 des österreichischen Nachtskilaufs gibt es landesweit zahllose – oft sehr kurze – beleuchtete Pisten, wie etwa in Kleinlobming oder Hof bei Salzburg. 2021 Ski Guide Austria


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winter in österreich nachtskilauf

Söll - Skiregion Wilder Kaiser Mit über 10 Kilometern beleuchteter Pisten die klare Nummer 1 des Nachtskilaufs in Westösterreich. Dazu kommt der Nachtfunpark „Snowpark Söll“ mit allen Mätzchen und Funslope. Beeindruckende Lichtstärke auf den Flutlichtpisten Keat, Grundried, Salvenmoos und der Talabfahrt. Längere Betriebszeiten: Mittwoch bis Samstag von 18.30 - 21.30 Uhr. Tel.: +43 (0)53 33 / 400

zell am see SCHMITTEN NIGHTSLOPE (Fast) jeden Dienstag, Donnerstag und Freitag lockt mit hellem Schein die frisch präparierte, 1,5 km lange Piste über den Dächern von Zell am See von 18.30 - 21.30 Uhr zum Nachtskilauf. Im gültigen Skipass enthalten! Tel.: +43 (0) 65 42 / 770

Galtür Während talauswärts in Ischgl bis zum Vorjahr das Partyleben regierte, kann man im hochalpinen Galtür (leider nur) jeden Mittwoch von 19.30 - 22.30 Uhr ein Pistenextra erleben. 2,2 Kilometer sind beleuchtet, wenn auch in eher ungewohnt, gelb-orangenen Licht. Tel.: +43 (0)54 43 / 83 44

Nassfeld Eine der längsten Flutlichtpisten der Alpen ist mit 2,2 Kilometer Länge am Nassfeld zu finden. Aber nur mehr an Samstagen zwischen 02.01. und 06.03.2021, jeweils von 18.30 - 21.00 Uhr. Tel.: +43 (0)42 85 / 82 41

Schladming - Hochwurzen Zwar ist im WM-Ort auch der Zielhang der Planai beleuchtet, nächtlicher Hit ist aber die Hochwurzen. Hier erwartet die Nachteulen die frisch präparierte, 3 Kilometer lange Piste Nr. 33, Beleuchtung im fröhlichen Orangeton. Montag bis Samstag (ab 15.03. Mittwoch bis Samstag) von 19.30 - 21.30 Uhr (letzte Auffahrt). Tel.: +43 (0)36 87 / 22 042 Ski Guide Austria 2021

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© Franz Zwickl, artgraphic photo

nachtskilauf

Semmering - Hirschenkogel Nirgendwo sonst steht der Skilauf so unter dem Zeichen des Flutlichts wie am Zauberberg. Jeden Abend 13 km Piste unter 1.300 Lux. So hell ist es hier tagsüber selten. Täglicher Betrieb 18.00 - 21.00 Uhr, an Wochenenden bis 22.00 Uhr. Tel.: +43 (0)26 64 / 80 38

Skicircus Saalbach Neben der leichten Hauptabfahrt und einer roten Variante im oberen Bereich sorgen der Family Park, die Funslopes, der SkiMovie-Rennparcours und die Speed- sowie die Snowtubing-Strecke bei der Unterschwarzachbahn in Hinterglemm Montag bis Samstag bis 21.30 Uhr für Abwechslung. Im Skipass inkludiert. Tel.: +43 (0)65 41 / 68 00 68

Bregenzerwald - Diedamskopf Jeden Mittwoch- und Freitagabend wird am Grunholzlift die Nacht zum Tag. Der Schlepplift ist jeweils von 19.00 - 22.00 Uhr in Betrieb. Zur Stärkung gibt es beim „Lifthüsle“ Glühwein. Im 3-Täler-Skipass inkludiert! Ebenso wie 6 weitere kleine Nachtpisten des Bregenzerwalds. Tel.: +43 (0) 55 15 / 41 10-0

Steinach - Bergeralm Nach eigenen Angaben 3,5 km Flutlichtabfahrt durchgängig. Was den „Europarekord“ vom Nassfeld in den Schatten stellt. Beleuchtet sind vier Pisten auf insgesamt 9 km Länge. Leider nur jeden Mittwoch, Freitag und Samstag von 18.30 - 21.30 Uhr (Liftende, Flutlicht bis 22.30 Uhr). Leistungsstarke Gondelbahn. Tel.: +43 (0)52 72 / 63 33

Hochficht im Böhmerwald

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© Bernhard Ornig

Auch hoch oben im oberösterreichischen Böhmerwaldbietet, im Skigebiet Hochficht bietet sich die Möglichkeit zum Nachtskilauf. 18.12.2020 26.02.2021 jeweils Mittwoch und Freitag auf der Wenzelwiese (Reischlbergbahn I) von 17.00 - 20.30 Uhr. Tel.: +43 (0)72 81 / 63 61 2021 Ski Guide Austria


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langlauf

Komm auf die Loipe Genussvolle Runden durch die Natur Ganz ohne doping macht das Langlaufen jeden richtig Spaß. Denn unsereins unterwirft sich beim Skaten oder dem klassischen Diagonalschritt keinem Zeitdruck, sondern spürt den Körper und lässt die Natur auf sich einwirken. Die frische Luft und umgebende Ruhe ist uns Doping genug. Etwa in Galtür: Es geht hinein zum Zeinisjoch. Eine tolle Höhenloipe in prächtiger Naturkulisse. Die ideale Strecke, um unter der Führung des Langlaufcoaches als Skatingfan die ersten Züge in der traditionsreichen Klassiktechnik zu erproben. Höhenloipen, wie diese, die von Galtür zum Kops-Stausee führt, sind bei einem schneearmen Winterstart Goldes wert. Auch wenn man in der Höhe ein wenig mehr ins Schnaufen gerät. Übrigens: Eben geht's natürlich Ski Guide Austria 2021

nur, wenn man nicht in Galtür startet, sondern mit Gondelhilfe und einem kleinen Abstieg bei der Fluchthornalm die schmalen Latten anschnallt. Nach diesem ebenso lehrreichen wie vergnüglichen Ausflug, war am nächsten Tag Hardcore-Skating angesagt. Diesmal gings gleich beim Straßenende in Wirl los. Teils auf der Loipenspur, teils auf der tief verschneiten Passstraße führt der Weg auf den Silvretta-Stausee. 400 Höhenmeter zu überwinden bedeutet auf den schmalen Latten Stress. Aber ab und zu kommt ein Skidoo vorbei, auf dem man manchmal aufsitzen darf – oder man fährt von vornherein mit dem Bully-Taxi auf 2.000 Meter. Denn oben ist eine nett kupierte, eher einfache Höhenloipe präpariert, die extreme Schneesicherheit garantiert. In unserem Fall aber zeigt sie Zähne: www.derskiguide.at


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Langlauf

„'s guxanat“, wie es der Einheimische ausdrückt. Guxa, das ist der Schneefall, den der Sturm quer vor sich hertreibt. Aber man kann sich auf der Bielerhöhe ja auch gemütlich aufwärmen. Nicht nur weil es gesund ist gewinnt der Langlauf mehr und mehr Anhänger. Es ist die dynamischte Form verschneite Ebenen an sich vorbeigleiten zu lassen und dabei die Natur hautnah zu erleben. Dass die Natur witterungstechnisch nicht immer dabei mitspielt, ist eine Tatsache. Womit schon einiges zur Entwicklung gesagt wäre. In zahlreichen Regionen werden inzwischen auch Loipen mit maschineller Hilfe abgesichert. Oft ist es wegen der Haltbarkeit Schnee aus der Kanone, manchmal wird aber auch nur Schnee aus höheren Lagen geholt. Besondere Voraussetzungen haben jene Gebiete, die fürs Sommertraining auch Rollerstrecken anbieten. Dort kann besonders rasch präpariert werden. Musterbeispiel ist auch dafür Seefeld. Dass vor dem Hintergrund des umfassenden Angebots mit Beschneiung, Flutlicht, WC und Umkleide die Nutzungsgebühren bereits in abenteuerliche Höhen steigen, ist eine Begleiterscheinung. In Seefeld und Leutasch lässt sich ab nun die Tageskarte ausschließlich vorher in den Informationsbüros kaufen. Die Preise wurden nicht mehr erhöht (11 Euro für Tagesgäste), es kostet aber immer noch genug. Richtig teuer wird es jetzt aber ohne Karte. Hier orientiert man sich an den „Schwarzfahrerstrafen“ urbaner Verkehrsmittel: 160 Euro! Wer in der Region übernachtet zahlt „nur“ sieben Euro und ab dem vierten nichts mehr. Flutlicht und beschneite Kurzloipen rücken das Landschaftserlebnis gegenüber dem Sport in den Hintergrund. Denn beim Langlauf wird nicht nur Kondition getankt, sondern es werden nahezu alle Muskelgruppen beansprucht, Endorphine freigesetzt. All das macht den Langlauf zum Synonym für gesunden Wintersport. Ausgeübt wird der Sport in gespurten oder gewalzten Loipen. Man spricht je nachdem vom klassischen Stil oder Skating. Beim Nordic Cruising kann auf Loipen komplett verzichtet werden und jeder durch Wälder und über Felder seine eigene Spur ziehen. Theoretisch. www.derskiguide.at

Für Anfänger stellt sich die grundsätzliche Frage, welche Technik am besten passt. Empfehlenswert ist es, einen der oft angebotenen Langlaufkurse zu besuchen oder man nimmt sich Zeit für eines der Langlauf-Openings, wie sie etwa in der Tiroler Leutasch oder der Ramsau zelebriert werden, um sich mit beiden Grundtechniken vertraut zu machen. So fällt die Entscheidung leichter. Denn während es für Gäste aus ferneren Ländern keine Frage ist, vor dem ersten Schneekontakt mit den dünnen Latten einen ausgebildeten Lehrer zu engagieren, verlassen sich erfahrene „Schneemenschen“ oft auf ihr vorhandenes Können als Alpinskifahrer. Wer den Schlittschuhschritt beherrscht, kann auch auf Langlaufskiern skaten: Diese Rechnung geht nur auf, solange man keinen Ehrgeiz entwickelt. Bei der freien Technik (Skating) sind Bewegungserfahrungen vom Inline-Skaten oder Eislaufen hilfreich. Skating basiert im Prinzip auf einem Grundschritt in drei Varianten: Beim „gemütlichen“ Eintakter gibt es zu jedem Doppelstockeinsatz einen Beinabstoß. Beim rasanten Zweitakter heißt es links-rechts-Doppelstock, wobei die Abfolge zwischen links und rechts gewechselt wird. Geht es steiler bergauf, erfolgt der Stockeinsatz fast automatisch leicht zeitversetzt („asymmetrisch“). Anfänger „wandern“ einfach mit den Skiern an den Beinen. Dann gilt der Spruch: „Jeder, der gehen kann, kann auch langlaufen“. Doch spätestens, wenn die ersten Profis mit ästhetischen Diagonalschritten in x-facher Geschwindigkeit an einem vorüberziehen, wurde noch bei jedem der Wunsch nach verbesserter Technik geweckt. Entscheidend ist der BeinabstoSS, der unter dem Körpermittelpunkt erfolgen soll. Ziel ist bei jedem Schub eine möglichst lange Gleitphase zu haben, in welcher der gegengleiche Arm den Schwung bis zum nächsten Stockeinsatz mitnimmt. Aber vom Papier hat das noch keiner gelernt. Wer Lehrer prinzipiell verweigert, hat die besten Chancen, wenn er sich in einem der großen Langlaufzentren umsieht und die schnellsten beobachtet. 2021 Ski Guide Austria


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winter in österreich loipenhits

Ramsau

(1.200 meter)

Das Nordische Mekka der Steiermark ist eindeutig Ramsau am Dachstein. Hier werden sogar am Gletscher bis zu 18 Loipenkilometer präpariert, unten sind es über 150. Über Qualität und Vielfalt des Angebots muss man beim WM-Ort keine Worte verlieren. Den Kids bringt man das Langlaufen mit dem 1. Kinderlanglaufpark näher. Beschneit, beleuchtet – und vor allem die Landschaft der Hochebene wie für diesen Sport geschaffen.

Bregenzerwald

(ab 800 meter)

Beschaulicher als hier geht’s nicht mehr. Dabei stehen in den neun Langlaufgebieten des Bregenzerwaldes bis zu 300 gespurte Kilometer zur Verfügung. Top ist dabei der Nordic Sport Park Sulzberg (40 km Loipen, davon wochentags vier Kilometer beleuchtet) und Biathlontestmöglichkeit. Weitere Zentren in Hittisau-Balderschwang (D) sowie Au-Schoppernau.

Böhmerwald

(1.000 meter)

Wo Olympiasieger Christian Hoffmann seine ersten Spuren gezogen hat, kann es kein so schlechtes Loipengebiet sein. Heute sind in diesen sehr schneereichen Regionen 78 km Klassik- und Skatingloipen gespurt. Das Nordische Zentrum ist zwischen Schöneben (welch ein Flurname für Langläufer!) und Oberhaag/Schlägl eingebettet.

Hochfilzen - Pillerseetal

(1.000 meter)

Hochfilzen gilt als Hochburg der Biathleten. Für den Freizeit-Langläufer bedeutet das aufgrund der Höhe und des Schneereichtums optimal präparierte Loipen, speziell für Skater. Wobei das Langlaufgebiet nicht nur aus Hochfilzen besteht, Anfänger bewegen sich auf den flachen 10 Kilometern Panoramaloipe im Pillerseetal. Profis auf der Dominik-Landertinger-Loipe. Gästebiathlon in Hochfilzen.

Grossarltal

(1.000 meter)

© www.grossarltal.info

Langlaufen kann man hier auf rund 25 km gespurten Loipen in Großarl und in Hüttschlag, großteils mit klassischer und Skatingspur inmitten unberührter Natur, direkt mit Blick in den Nationalpark Hohe Tauern. Bei selten vorkommenden Schneemangel bleibt die Loipe auf der „Reitwiese“ in Großarl, die auf eine Fläche von 2 Hektar technisch beschneit wird ein ideales Übungsgelände. Ski Guide Austria 2021

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winter in österreich loipenhits

Seefeld

(1.200 meter)

Die Langlaufsaison im WM-Austragungsort wird immer länger. Generell stehen klassisch 140 km und für Skating 116,2 km – und das bis zu sechs Meter breit – gespurt und teilweise beschneit zur Verfügung: Olympiaerprobte Anstiege, romantische Waldloipen oder sonnige Genießerrunden. Dazu eine Hundeloipe und die 3 km Nachtloipe.

Faistenau

(ab 800 meter)

Das Loipennetz in Faistenau umfasst Loipen von ca. 60 km Länge (leicht bis mittelschwer), mit dem Startam Sportplatz direkt im Ort und führt am Ortsrand entlang ins Tiefbrunnauer Tal. Die Loipen sind durchwegs in sonniger Lage und ohne größere Steigungen. Zusätzlich gibt es eine (etwas schummrige) Nachtloipe von 5 km Länge. Bis 21.00 Uhr beleuchtet.

GALTÜR

(1.600 meter)

Das variantenreiche Loipennetz mit dem Start in Ischgl und seinem Zentrum in Galtür bietet bei 1.377 bis 2.036 Metern Höhenlage außergewöhnliche Schneesicherheit. Es kann sogar grenzüberschreitend nach Vorarlberg geglitten werden. In Galtür kann man anschließend an den Alpintag unter Flutlicht skaten. Vom Landschaftserlebnis betrachtet eher ein Fehler.

Defereggental - Osttirol

(1.400 meter)

Während im verträumten Obertilliach ebenfalls attraktive Loipen und Gästebiathlon warten, hat sich zuletzt St. Jakob im Defereggen zum Osttiroler Loipenzentrum entwickelt. Drei Loipen mit insgesamt 65 km sind meist bis ins Frühjahr präpariert. Vor allem die auf rund 2.000 Meter Höhe liegende anspruchsvolle Stallersattel Loipe. www.derskiguide.at

© Fischer

(800 bis 1.650 meter)

Bei entsprechender Schneelage sind rund um den Kurort im steirischen Salzkammergut im zusammenhängenden Loipennetz 176 Kilometer gespurt. (94 km klassisch/ 82 km Skating). Perfekt macht das Gebiet die Tauplitzalm. Hier, auf 1.650 Meter, sind die mittelschwere Sturzhahn- und die leichtere Lärchenwaldloipe meist schneesicher bis Saisonschluss.

© TVB Osttirol

Bad Mitterndorf - Tauplitz

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© Torusimus Kärnten/Stefan Valthe

WINTERALTERNATIVEN

Atemholen in verschneiter Natur Vom Schneeschuh-Wandern bis zum Eislaufen Der Winter in Österreich findet nicht nur auf den Skipisten statt, sondern auch abseits davon: Damit sind aber nicht Tourengehen oder Freeriden auf unverspurten Hängen im freien Gelände gemeint – sondern sportliche, naturnahe Aktivitäten, bei denen Sie die ruhige und gemütliche Seite des Winterurlaubs kennenlernen können. Die naheliegendste Art, verschneite Landschaften zu genießen, ist das Wandern – und das ist nicht nur auf die drei anderen Jahreszeiten beschränkt. Auch bei frostigen Temperaturen lässt es sich hervorragend durch Täler oder auch auf Berge gehen – insbesondere bei Neuschnee und Sonnenschein ist das ein echter Genuss. Weil ältere Semester vielleicht gar nicht mehr Skifahren oder zwischen den Tagen auf der Piste gern mal eine Pause einlegen, haben immer mehr Wintersportregionen ansprechende Winterwanderwegenetze angelegt. Ski Guide Austria 2021

Egal, ob im Tal rund um die einzelnen Skiorte oder aber in Höhenlagen, häufig gibt es kilometerlange Wege, auf denen sich der Winter auch abseits der Pisten fern jeder Hektik erleben lässt. Am besten ist es, sich direkt im Ort im regionalen Tourismusbüro nach Wandermöglichkeiten zu erkundigen. Wobei ein guter Tipp hier nicht verschwiegen werden soll: In der Ramsau, am Fuße des Dachsteins, spannt sich ein 70 Kilometer langes Wegenetz, auf dem man Winterwandern so richtig zu schätzen lernt. Schneeschuhwandern. Eine besondere Variante des Winterwanderns ist das Schneeschuhwandern, das in den vergangenen Jahren immer populärer geworden ist. Diese Art der Fortbewegung geht auf die amerikanischen Indianer zurück, wurde später von Trappern, Holzfällern und Goldsuchern übernommen und ist schließlich auch in Europa bekannt www.derskiguide.at


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WINTERALTERNATIVEn: Schneeschuhwandern, rodlen

geworden. Aus einem alten Fortbewegungsmittel wurde so ein Trendsportgerät. Schneeschuhwandern ist etwas für naturbegeisterte Wanderer, junge Abenteurer, Familien, Hobbysportler und Gesundheitsfreaks. Wie kaum eine andere Sportart ermöglichen die modernen Schneeschuhe einem breiten Publikum den Zugang zu ruhigen und oft tief verschneiten Winterlandschaften. Schneeschuhwandern ist preisgünstig und gesund: Es stärkt Herz und Kreislauf, kurbelt die Energieverbrennung an, und der dämpfende Schnee schont die Gelenke. Obwohl dieser naturnahe Sport mit relativ einfachen Mitteln und nahezu ohne sporttechnisches Können durchgeführt werden kann, empfiehlt es sich für Anfänger, den Einstieg über geführte Schneeschuhwanderungen zu versuchen. Zum Beispiel in Begleitung des Pistenbutlers auf der Turracher Höhe – obendrein als kostenloses Service für die Gäste, die in einem der 19 ButlerBeherbergungsbetriebe nächtigen. Möglichkeiten zum Schneeschuhwandern gibt es in der österreichischen Landschaft mit ihren sanften Hügeln, weiten Karen und zahllosen Berggipfeln genug – sogar fallweise in der Nacht mit Fackeln wie z.B. im Montafon oder am Kärntner Dobratsch. In der Praxis ist es überall möglich, wo Schnee ab einer Höhe von rund 15 Zentimetern liegt. Zum wirklichen Erlebnis wird es aber erst in unberührter Natur und bei höherer Schneelage. Dabei sollte auch hier die Lawinengefahr im alpinen Gelände nicht unterschätzt werden – diese gilt für Schneeschuhwanderer ebenso wie für Skifahrer oder Snowboarder. Eindrucksvolle SchneeschuhTrails gibt es etwa im Talschluss von Rauris in Salzburg vor majestätischem Dreitausender-Panorama oder auf sanften Gipfelwegen in der verschneiten Landschaft rund um Ischgl in Tirol. Nach rund 15 Jahren Dornröschenschlaf bietet der Ronachkopf in Thumersbach (Region Zell am See) neue Routen für Skitourengeher und Schneeschuhwanderer an. Im Nationalpark Kalkalpen Ennstal geht es jedes Wochenende mit ausgebildeten NationalparkBetreuern durch die winterliche Bergwelt. Ebenso www.derskiguide.at

im Kärntner Nationalpark Hohe Tauern, wo erfahrene Ranger mit ihren Gästen auf „Big 5“-Tours unterwegs sind – und bei der es Steinbock, Bartgeier, Steinadler, Schneehuhn und Gams zu sehen gibt. Geführte Touren gibt es auch weiter im Osten im Semmeringgebiet auf den Sonnwendstein oder aufs Stuhleck, und auch auf der Rax kann nach der Auffahrt mit der Rax-Seilbahn in relativ leichtem, aber alpinem Gelände – auch mit Leihschneeschuhen – durch die Winterlandschaft gestapft werden. ein Geheimtipp ist das Lobmingtal bzw. Kleinlobming in der Murtalregion, wo es die erste österreichische Schneeschuhschulzone gibt. Dort kann man sich Schneeschuhe ausborgen, Wanderungen unternehmen und bekommt die entsprechenden Infos dazu. Es gibt spezielle Workshops und Einschulungen, auch zu Thema Lawinengefahr oder Verhalten in Notfällen. Von Jänner bis März finden geführte Schneeschuhwanderungen statt – und vom 22.-31.1.2021 geht mit rund 30 Veranstaltungen innerhalb von zehn Tagen in der Region Murtal das größte Schneeschuh-Festival Österreichs über die Bühne. Um das Erlebnis besonders intensiv zu gestalten, kann in einer luxurösen Jurte im winterlichen Ambiente übernachtet werden. Rodeln. Ein echter Evergreen des Winters in Österreich ist das Rodeln – und das heute längst nicht nur tagsüber: Auf vielen Rodelbahnen sind Flutlichtanlagen in Betrieb, die das Vergnügen bis in die Nacht hinein möglich machen: Etwa auf dem Hirschenkogel am Semmering, wo die europaweit stärkste Lichtanlage die drei Kilometer Länge ausleuchtet. Am Wildkogel in Salzburg findet sich sogar die „wahrscheinlich längste beleuchtete Rodelbahn der Welt“, mit einer Strecke von 14 Kilometern. Wahre Naturfreunde machen es aber dennoch lieber so wie anno dazumal, als beleuchtete Rodelbahnen noch kein Thema waren – die Romantik aber umso größer. Man steckt sich eine Taschenlampe ein, nimmt einen Schlitten und spaziert damit langsam und gemütlich über verschneite Wege den Berg hinauf. 2021 Ski Guide Austria


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winter in österreich WINTERALTERNATIVEN: eislaufen, schlitten

Eislaufen. Ein Klassiker ist auch das Eislaufen: Für alle die nach einem Tag auf den Pisten Entspannung oder einfach Abwechslung suchen, ist eine Runde auf einem der zahlreichen Eislaufplätze genau das Richtige. In ganz Österreich gibt es unzählige Möglichkeiten dazu – entweder auf Kunsteislaufbahnen, Eisringen, Natureislaufplätzen oder den vielen Teichen und Seen. Es geht nichts über den Genuss, über Spiegeleis zu flitzen und gleichzeitig das Geschehen im Wasser unterhalb zu beobachten. Alles, was dazu nötig ist, sind ein paar Schlittschuhe und schon kann es losgehen. Das wohl beeindruckenste Eislauferlebnis in Österreich gibt es auf dem Kärntner Weissensee – auf bis zu 25 Kilometer perfekt hergerichteten Natureislaufbahnen. Der 6,5 Quadratkilometer große See ist die größte beständig zufrierende Natureisfläche Europas. Von Mitte Dezember bis Anfang März tummeln sich dann auf der bis zu 40 Zentimeter dicken Eisdecke nicht nur Eissportler, man begegnet auch Pferdeschlitten oder Winterwanderer, die die einzigartige Kulisse genießen. Am Weissensee gibt es zudem die einzige Eislaufakademie auf Natureis. Der Weissensee ist auch Austragungsort der alternative Elf-Städte-Tour, an der jedes Jahr rund 5.000 Niederländer teilnehmen, nur diese Saison leider abgesagt. Und als Ergänzung gibt es hier auch Touren mit wintertauglichen Fat-Bikes. Iglu bauen, Hunde- und Pferdeschlitten. Neben den bisher genannten Skifahr-Alternativen haben sich weitere Wintervergnügen etabliert, die das bestehende Angebot um reizvolle Möglichkeiten ergänzen: So garantiert etwa das, was für die Menschen aus dem hohen Norden früher überlebensnotwendig war – der Bau von Iglus – den Wintergästen heute einen Hauch von Abenteuer. Bei Seminaren in Ebensee kann unter fachkundiger Anleitung nach überlieferter Inuit-Tradition ein Schneehaus errichtet werden – ein echtes Erlebnis. Auch für Hundeschlittenfahrten gibt es mittlerweile Workshops: Dabei erfährt man Wissenswertes über Haltung und Wesen eines Huskys, worauf es beim Lenken des Schlittens ankommt und auf welche Kommandos ein Schlittenhund hört. Im Ski Guide Austria 2021

Vorarlberger Brandnertal bietet Husky-Toni sogar einen Schlittenhundeführerschein für Kinder ab acht Jahren an. Auch auf der Turracher Höhe werden Husky-Workshops angeboten – inklusive Ausfahrt über einen drei Kilometer langen Rundkurs. Noch öfter als temperamentvolle Hunde werden andere Vierbeiner eingespannt, um ein besonderes Vergnügen zu bieten: Im Pferdeschlitten gemächlich durch die stille Winterlandschaft zu gleiten, nachdem man sich fest in die warme Wolldecke und natürlich auch aneinander gekuschelt hat. Ein Geheimtipp nicht nur für Verliebte, der in vielen Wintersportorten angeboten wird. Für kleine Pferdefreunde und -freundinnen ab zehn Jahren bietet das Familienhotel Beck in Brand etwa eine Kombination aus Reitstunde oder Ausritt plus Skibzw. Snowboard-Unterricht samt Skipass an. Wer es ebenfalls bequem aber technischer mag, kann in Serfaus-Fiss-Ladis geführte Segway-Trekking-Touren im Gelände unternehmen – und auf einem 6.000 m² großen Hindernis-Parcours den Umgang damit üben. Neuerdings sehr beliebt sind auch Fahrten mit Motorschlitten oder mit dem Pisten-Bully. Etwa in Saalbach-Hinterglemm, wo Sie in einer eigenen Snowmobil-City selbst Skidoo und Pistenraupe fahren oder mitfahren können. Auch in Kitzbühel kann man mit dem Motorschlitten seine Runden über einen eigens präparierten Parcours ziehen – ebenso wie auf der Turracher Höhe, wo zweistündige geführte Touren durch die verschneite Natur angeboten werden. In Zell am See/Kaprun oder Schladming wiederum ist es möglich, an Bord einer elf Tonnen schweren und 500 PS starken Pistenraupe über die schneebedeckten Hänge mitzufahren. Adrenalinkick mit Action-Sport. Adrenalin verspricht auch die Fahrt mit dem Flying Fox XXL in Saalbach oder eine spektakuläre bis zu 84 kmh schnelle und zwei Kilometer lange Talabfahrt mit dem neuen Ischgl Skyfly. Aktionsreich ist auch die Ausbildung, die Hubert Neuper in seiner Skisprungschule anbietet: Dort kann man sich nach den Methoden des ehemaligen Skiflug-Meisters die richtige Technik aneignen. Anfahrtshocke, Absprung und Telemarkwww.derskiguide.at


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winter in österreich WINTERALTERNATIVEN: Flying fox, eisklettern, snowkite, Ballonbahren

landung stehen auf dem Lehrplan. Kaum weniger aufregend, geht es im Tiroler Tannheimer Tal zu, wo ab Mitte Dezember ein wettersicherer Eisturm zum Klettern bereitsteht. Für professionelle Tipps und Tricks steht ein Bergführer zur Seite, der bei Bedarf auch als Seilpartner einspringt – Ausrüstung kann vor Ort ausgeliehen werden. Für alle Extremisten, die sich ihren Kick in steilen Eiswänden holen wollen, gibt es österreichweit reichlich Gelegenheit dazu: Der Eisklettergarten Lech am Arlberg ist ein optimales Gelände für Anfänger und guter Übungsplatz für fortgeschrittene Iceclimber. Für ambitionierte Eisfallfreaks werden Eistouren auf einem der vielen gefrorenen Wasserfälle in der Umgebung organisiert. Im Klostertal können Eiskletterer am Fallbach und im Brandnertal auf gefrorenen Wasserfällen klettern. In der Eisarena am Pitztaler Gletscher in 2.800 Meter Höhe kann ebenso in eisigen Wänden geklettert werden wie im Ötztal, im Kaunertal, in Finkenberg im Zillertal oder im Pustertal in Osttirol. In Salzburg bieten sich in Uttendorf-Weißsee sehr gute Voraussetzungen, um das Eisklettern unter kontrollierten Bedingungen auszuprobieren und in der Steiermark ist das in der Alpinschule NoLimit in Bruck an der Mur möglich. Und „last but not least“ kann in Kärnten im Maltatal und im Eisklettergarten Heiligenblut diesem Actionsport gefrönt werden. Frei wie ein vogel. Stark im Kommen ist seit einigen Jahren auch das Snowkiten: Auf Snowboard oder Ski lassen sich die Snowkiter von einem großen Lenkdrachen – dem Kite – mithilfe der Windkraft über verschneite Wiesen ziehen – und zwar aufwärts und abwärts. Snowkiten ist vor allem für jene Wintersportler interessant, die auf Schnee und Wind stehen, nicht jedoch aufs Anstellen am Lift und auf Einschränkungen im Gelände. Über verschneite Wiesen gleiten und lange Tiefschneehänge durchqueren – beim Snowkiten verschmelzen gewissermaßen Himmel und Erde. Sprünge bis zu 200 Meter Weite und 20 Meter Höhe jagen das Adrenalin durch den Körper. Gegenüber der Variante zu Wasser hat das Snowkiten einige Vorteile: Kiten auf Schnee ist leichter als auf www.derskiguide.at

der Wasseroberfläche, da die geringere Reibung schon bei schwachem Wind ein schnelles Tempo ermöglicht. Unbequeme Wasserstarts fallen weg, und schon ein leichtes Lüfterl reicht, um den Kiter in Bewegung zu setzen. In Bergnähe hebt allein schon das Absinken der kalten Luftmassen den Drachen in die Höhe. Anfänger sollten ihre ersten Erfahrungen jedenfalls in einer Kiteschule sammeln – denn ganz ungefährlich ist dieser Actionsport nicht. Empfehlenswerte Adresse für diesen Trendsport ist die Snowkiteschule Austria in Thalgau bei Mondesee, die jährlich den Snow-Skite-Worldcup ausrichtet. Von diesen Pionieren des Snowkitens kann man von Mitte Dezember bis Mitte März beim Unterricht in Theorie, Sicherheit, Kitehandling und Schneetraining das Surfen auf Schnee lernen. Ballonfahren. Im Hochwinter – 2021 konkret vom 23. - 30. Jänner richten sich in der Region Kaiserwinkl – Kössen die Blicke nach oben: Bis zu 50 Heißluftballone zieren da den Winterhimmel. Die bunten Punkte am Himmel sind eine absolute Attraktion. Um so größer wird sie, fährt man selbst mit. Wer „mitfliegt“ sagt, dem kommt der Fauxpas teuer zu stehen. Bei der täglichen Morgeninformation für die Piloten gesellt man sich als Passagier dazu, denn während der Ballonwoche sind Plätze ab 260 Euro zu ergattern. „Wir wollen den Gästen ein optimales Ballonerlebnis bieten, deshalb starten wir nur bei klarem Wetter“, sagt Helmut Winkler, der als Eigentümer von Tyrol Ballooning das „Kaiserwinkl“Gefährt steuert. Für besondere Gäste macht er schon mal eine Ausnahme und lädt bei nebeligem Wetter zu einer kurzen „Hüpferei“, bei der er einmal zum Gaudium der Passagiere kurz am Walchsee-Eis aufsetzt. Passagierfahrten mit Winkler sind auch das restliche Jahr möglich, wobei kaltes, klares Winterwetter ideal ist. Für den Ballon, selbst sollte man sich entsprechend warm einpacken. Partytime bietet während der Ballonwoche das Night Glowing, bei der einige Ballone leuchtstark aufgeheizt werden: Heiße Luft im Rhythmus heißer Musik, als ein Topevent in der sonst eher beschaulichen Region. 2021 Ski Guide Austria


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winter in österreich rodelbahnen

© Tom Lamm | ikarus.cc

Pfeifferköpfl, 14 Kilometer, leicht bis mittelschwer. 1.300 Meter Höhenunterschied! Mit dem Lift der Smaragdbahn (dienstags und freitags bis 18.30 Uhr in Betrieb) erreicht man die mit einer Gesamtlänge von 14 km längste beleuchtete Rodelbahn des gesamten Alpenraums. Täglich bis 22.00 Uhr bestens ausgeleuchtet. Info-Tel.: +43 (0)720 710 730

© Zauchensee Liftgesellschaft

Bramberg - WILDKOGEL

Radstadt Eine wunderschön gelegene, autofreie Rodelbahn von sechs Kilometern Länge. Nutzbar täglich während des Liftbetriebs von 09.30 - 17.30 Uhr. Zusätzlich gbit's Dienstag und Freitag Nachtrodeln von 18.00 - 22.30 Uhr,(Liftbetrieb bis 21.00 Uhr) Info-Tel.:+43 (0)64 52 / 74 79 oder (0)64 52 / 74 72

Hundsmarhof - Bad Bleiberg

© Tirol Werbung/Verena Kathrein

4 Kilometer, Mittelschwer Anstieg zu Fuß. Aufgrund des kaum steilen Gefälles mit durchschnittlich 14,4 Prozent ist diese Naturrodelbahn für Jung und Alt gut geeignet. Das Gasthaus Hundsmarhof bietet außerdem die Möglichkeit zur gemütlichen Einkehr. Info-Tel.: +43 (0)42 44 / 23 12

Spieljoch - Fügen im Zillertal 5,5 Kilometer Ein seltener Fall: Anlässlich des Baus der neuen Spieljoch-Bahn ab Fügen wurde eine komplett neue Rodelbahn errichtet. 5,5 km lang führt sie von der Bergstation zur Mittelstation und kann täglich von 08.30 - 16.30 Uhr benutzt werden. Info-Tel.: +43 (0)52 88 / 62 991

SAALBACH - HINTERGLEMM © saalbach.com, Daniel Roos

3,2 Kilometer, 400 Meter Höhenunterschied. Sehr schön angelegte, 5 Meter breite Strecke für Bequeme. Denn es geht mit der Bahn auf den Reiterkogel, die Auffahrt ist auch abends im Liftpass enthalten. Achtung: Nur für Leihrodeln zugelassen (Euro 8,50)! 3 Einkehrmöglichkeiten (Tipp: Die urige „Pfefferalm“). Täglich 09.00 - 16.15 Uhr außer Sonntag zusätzlich beleuchtet 18.00 - 21.30 Uhr. Ski Guide Austria 2021

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rodelbahnen

Kogl - Reith 10 Kilometer, Leicht Mit dem Lift geht es aufwärts. Dann präsentiert sich eine gemütliche und einfache Rodelabfahrt mit einem herrlichen Panoramablick über Ziller-, Inn- und Alpbachtal. Info-Tel.: +43 (0)53 37 / 62 674

semmering Zauberberg 3 Kilometer, Mittelschwer Auffahrt mit Gondelbahn. Abwechslungsreiche Strecke, gespickt mit fantastischen Bauwerken, Tunnels und Lichteffekten. Für Kinder und erwachsene Rodler gleichermaßen ansprechend. Abends beleuchtet, mit Rodelverleih. Info-Tel.: +43 (0)26 64 / 80 38

Tschagguns - Vorarlberg Latschau-Gauertal, 9 Kilometer, Leicht Naturrodelbahn mit einem Durchschnittsgefälle von 13 Prozent, bei guter Schneelage täglich geöffnet. Möglichkeit zum Nachtrodeln jeden Freitag und Samstag von 18.00 - 21.30 Uhr. Info-Tel.: +43 (0)55 56 / 72 457

Rohrmoos - Steiermark 8 Kilometer, Leicht bis Mittelschwer Mit Lift. Ausgangspunkt dieser sehr gut präparierten Rodelbahn ist direkt auf dem Gipfel der Hochwurzen – täglich bis 23.30 Uhr (außer sonntags) in Betrieb. Zur Rodelbahn hin und retour fährt ein Nachtbus, der bis 01.00 Uhr nachts unterwegs ist. Info-Tel.: +43 (0)36 87 / 61 147

Pinnistal 8 Kilometer, Mittelschwer Mit Elfer-Lift. Naturrodelbahn, die Richtung Neder führt und von 10.00 17.00 Uhr in Betrieb ist. Zwei Einkehrmöglichkeiten im Streckenverlauf bieten Gelegenheiten für eine kleine Pause. Ein Shuttledienst (halbstündlich) sorgt für eine bequeme An- und Abreise. Info-Tel.: +43 (0)52 26 / 22 28 www.derskiguide.at

2021 Ski Guide Austria


© Günter Fritz/beigestellt

Ski Guide-Autor Günter Fritz mit dem Skidoo unterwegs auf der Turracher Höhe.


winter in österreich

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Snowbike und Skidoo

Action und Spaß im Schnee Snowbiken und Ski-Doo-Fahren sind leichter als gedacht Auf der Piste muss man nicht nur mit Skiern oder Snowboard unterwegs sein, auch der gute alte Skibob ist immer noch eine Alternative. Heute hört das Sportgerät allerdings auf den wesentlich hipperen Namen Snowbike. Das Grundprinzip ist zwar dasselbe, dennoch hat das Snowbike nur noch bedingt etwas mit einem Skibob zu tun. Es ist wesentlich komfortabler, gut gefedert und lässt sich nach einer kurzen Eingewöhnungsphase ganz leicht bedienen. Steuerung und Richtungswechsel funktionieren einfach nach dem Prinzip der Gewichtsverlagerung, wobei der Trick ist, beim Kurvenfahren mit dem Kopf nach oben – also in Fahrtrichtung – zu schauen und schon passiert die Drehbewegung fast wie von selbst. Die Miniskier auf den Füßen spielen dabei nur eine untergeordnete und höchstens unterstützende Rolle. Beim Training in Obertauern lernten die Ski GuideAutoren das Fahren in einigen wenigen Schritten und binnen zwei Stunden. Danach konnte bereits die anspruchsvolle Zehnerkarpiste ohne wesentliche Probleme bewältigt werden. Die erste Phase des Kennenlernen mit den Snowbike erfolgte im Flachen mit anschließender kurzer Abwärtsfahrt. Danach ging es mit dem Sonnenlift hinauf, was eine gewisse Herausforderung darstellte – insbesondere was den Transport des seitlich am Sessel eingehängten Snowbikes betraf – sowie das Aussteigen aus dem Sessellift. Aber auch das bekommt man mit entsprechender Anleitung spätestens beim zweiten Mal hin. Mit der Gondel ist der Aufstieg ohnehin kein Problem, zumal sich das moderne Snowbike zusammenklappen und somit einfach transportieren lässt. Technisch hat man als durchschnittlich begabter Wintersportler das Fahren mit dem Snowbike wie gesagt bald drauf und es macht auch durchaus Spaß. Kurve um Kurve geht’s abwärts und mit jedem Versuch wird das Fahren flüssiger, einfacher und schneller. Auch das Bremsen www.derskiguide.at

sollte dann kein Problem mehr sein. Spannend wird es höchstens dann, wenn man mit dem Bike wirklich schnell unterwegs ist, dann sollte man schon konzentriert bleiben. Ob das Snowbiken für eingefleischte Skifahrer oder Snowboarder tatsächlich eine echte und längerfristige Alternative darstellt, muss jeder für sich selbst entscheiden – eine Abwechslung ist es jedenfalls allemal. Action ist auch in der Salzburger Region SaalbachHinterglemm angesagt: Dort befindet sich in Vorderglemm im Ortsteil Jausern oberhalb des Tales die Snowmobil-City, die erste Flutlichtsnowmobilanlage im Land, wo man selbst Ski-Doo fahren oder mitfahren kann. Ein knapp 500 Meter Rundkurs mit zahlreichen Kurven, Steigungen und Abwärtspassagen verspricht Spaß und Action, fordert aber auch Neulinge – und es ist ratsam das Fahren behutsam anzugehen. Zumindest solange bis man raus hat, wie das Gefährt genau reagiert und auf welchen Streckenteilen welche Geschwindigkeit möglich ist. Besonders in den ersten Runden und in den Kurven empfiehlt es sich an die Fahr- und Sicherheitstipps, die einem vor dem Start gegeben werden, zu halten. Die Fahrten werden von einem Kontrollzentrum an der Boxengasse aus kontrolliert und von dort werden die Skidoos bei Bedarf wieder zurückgerufen. Gefahren wird mit Freestyle Back Country Ski-Doos mit 300-Kubik-Rotax-Motoren und einer Höchstgeschwindigkeit von 60 Stundenkilometern. Helme – das Tragen ist Pflicht – werden zur Verfügung gestellt. Skibrillen sollte man selbst mitbringen ebenso festes Winterschuhwerk – das Tragen von Skikleidung wird empfohlen, das von Skischuhen ist dagegen nicht erlaubt. Jeder fährt übrigens auf sein eigenes Risiko. Wer unter 15 Jahre alt ist, darf nur als Passagier mitfahren. Und wer den Eindruck macht, möglicherweise andere zu gefährden oder alkoholisiert zu sein, dem wird die Benutzung der Anlage verwehrt – das ist auch gut so. 2021 Ski Guide Austria


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winter in österreich Snowbike und Skidoo

© Fred Fettner, Günter Fritz

Ski Guide-Autor Günter Fritz rast in Obertauern nach kurzer Einweisung mit dem Snowbike die Pisten runter.

Das Fahren selbst macht tatsächlich Spaß – Gas geben und schon geht’s zur Sache! Wer den Parcours unbeschadet bewältigen will, sollte bestimmte Hinweise unbedingt einhalten: Als erstes einmal die Reißleine an der Kleidung oder am Handgelenk befestigen, den Gashebel mit Gefühl betätigen und vorsichtig fahren. Und nicht vergessen in die Kurven hineinlegen. Im Prinzip funktioniert das Skidoo-Fahren ganz einfach: Das Gas ist rechts, um zu starten muss der Gashebel mit dem Daumen vorsichtig nach vorne gedrückt werden. Die Bremse ist links – um zu stoppen, ist der Hebel langsam zu sich zu ziehen. Wichtig ist, niemals gleichzeitig Gas zu geben und zu bremsen. Und auch, den anderen Fahrern genug Platz zu lassen – und die eigenen Grenzen zu erkennen. Auch in Kitzbühel kann man mit dem Motorschlitten seine Runden über einen eigens präparierten Parcours ziehen – besonders attraktiv ist das Ski-Doo-Fahren aber auf der Kärntner Turracherhöhe: Einzigartig in Österreich ist dabei, dass man dort ausgehend von der Sonnalm nach einer kurzen Einschulung auf den 70 PS starken und 250 Kilo schweren Maschinen eine zweistündige Tour auf einer Route von rund 25 Ski Guide Austria 2021

Kilometern unternehmen kann. Und zwar oft auf Loipen, die ab 16.30 für die Ski-Doo-Fahrer gesperrt sind und durch eine wildromantische, tiefverschneite Winterlandschaft führen (snowmobiling.at). Tatsächlich ein einmaliges Vergnügen, wie sich der Ski Guide-Autor selbst überzeugen konnte. Ein besonderes Erlebnis ist auch das Fahren mit Pistenraupen, das immer stärker nachgefragt wird. In der Snowmobil-City gibt es zwei 9.500 Kilo schwere und 250 PS starke Prinoth-Geräte, die auf einem nahe gelegenen Kurs bewegt werden können. Ein aufregender und angesichts des besonderen Erlebnisses durchaus leistbarer Fahrspaß, bei dem man nicht nur erfährt, wie die Pisten perfekt päpariert werden, sondern garantiert einen Adrenalin-Kick bekommt. In Zell am See/Kaprun oder Schladming ist es ebenfalls möglich, an Bord von elf Tonnen schweren und 500 PS starken Pistenraupen mitzufahren – ebenso wie in Serfaus, der Zugspitzarena, Hochfügen oder im Alpbachtal – wobei in beiden letzteren das Abgebot für heuer wegen Corona zu Redaktionsschluss bereits defintiv abgesagt war. www.derskiguide.at


VON LUST UND SICHERHEIT

WILLKOM MEN IM TIEF SCHNEE www.derskiguide.at

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© www.salzkammergut.at/SALZKAMMERGUT STMG/ Stadler Wolfgang

Skitour salzkammergut

Im Salzkammergut auf Touren kommen Verträumt. So lässt sich die Fuschlseeregion zusammenfassen. Dabei fährt man gemütlich mit dem Postbus 155 (im Skidress oder mit Hotelbuchung kostenlos) raus aus dem keine 30 Kilometer entfernten Salzburg. Mit Fuschl- und Wolfgangsee sind die „Außengrenzen“ der Region ebenfalls keine Unbekannten. Doch dazwischen, in Faistenau oder Hintersee, geht es wie erwähnt beschaulich zu. Wochentags werden die Bio-Parkautomaten beim Ausgangspunkt der Skitour kaum gefüttert. Meist lässt sich nur ein kleines Grüppchen in die Kunst des Skitourengehens einführen, dazu unternehmen Engagierte die Tour auf eigene Faust. Sie nützen die riesigen Informationstafeln entlang des Skitourenlehrwegs, die weit über Erklärungen zur korrekten Einschätzung der Lawinensituation hinausgehen. Dazwischen spürt jeder die naturnahe Faszination als Kontrast zu manch überlaufenen Pisten. Im Laufe des Tages wird nur ein einsamer Tourengeher gesichtet, die restliche Zeit ist man unter sich. Tourenski als optimales Programm mit Ski Guide Austria 2021

Abstand. Zumindest bis das Wochenende kommt. Dann sind nicht nur auf der anderen Talseite, am Einstieg zum Zwölferhorn, die Parkplätze restlos überfüllt. Am Weg nach oben rauschen uns Aufsteigern bereits zahllose Abfahrer entgegen – und ist der Gipfel erreicht, dann sind womöglich in Franzls dampfender Gipfelhütte alle Tische belegt. Angesichts dieser Impressionen müssen keine Statistiken bemüht werden, um zu erkennen: Bis dato sind Skitouren das Faible von Einheimischen und – wie die Kennzeichen am Parkplatz zeigen – aus Oberösterreich, Salzburg und dem bayerischen Nahbereich angereisten Tagesausflüglern. Dabei ist eine Skitourenwoche im Salzkammergut auch keine schlechte Idee. Doch noch einmal retour auf den einmaligen Tourenlehrpfad auf die Loibersbacher Höhe. Im Februar 2020 war die Schneelage zwischenzeitig bescheiden. Also entschieden wir, das Naturerlebnis diesmal auf Schneeschuhen zu erproben. www.derskiguide.at


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Skitour salzkammergut

Schafbachalm

Schneeschuhtour

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noch einmal die Tourenroute, dann folgte ein – auch als Rodelstrecke genutzter – wunderbarer Waldweg, ehe sich eine weite Fläche öffnete: Die Schafbachalm. Nicht zu verwechseln mit der Schafbergalm, die gegen Ende des Tourenlehrpfades zu sehen ist. Neben einem im Alpine Lifestyle errichteten Neubau duckt sich die alte Hütte und das unverspurte Feld lockt, sich einem Trapper gleich zu verewigen. Die Runde um die Alm bietet Natur pur, ehe es wieder zum Abstieg geht. Jener Moment, wo unsereins die Ski dann doch wirklich vermisst. Aber auch mit den Schneeschuhen geht es rasch bergab, bis zum reichlich frequentierten Stopp, der „Schlitt’n Hitt’n“. Von dort ist es nicht mehr weit bis der Ausgangspunkt Aschau erreicht ist. Zeit für ein ausführliches Mittagessen im „Loipenstüberl“. Danach: Eisstockschießen, abends noch ein paar Runden auf der beleuchteten Loipe. Spätestens dann wird jedem klar, warum man abends voll gepumpt mit Sauerstoff und doch bleiern ins Bett fällt.

© Fred Fettner (4)

Genau genommen entschieden nicht wir, sondern der Skiverleih, der seine funkelnagelneuen Tourenski nicht einem Härtetest aussetzen wollte. So kam es zum Rollentausch. Wir stapften mit den Schneeschuhen nach oben, dafür zogen diesmal eifrige Tourengeher – offensichtlich mit eigenem Material – an uns vorbei. Wobei die erholsame Schneeschuhwanderung spätestens ab der Hälfte eigene Pfade erkundet. Meist geht es nahe eines kleinen Bachs dahin, dann durch eine Waldschneise, wo behutsam die jungen Bäume umkurvt werden müssen. So sehen auch nicht mehr genutzte Skipisten in kürzester Zeit aus, ist vom naturkundigen Guide zu erfahren. Denn wo die Lifte nicht mehr fahren, hält nicht Almwirtschaft Einzug, sondern es handelt sich in der Regel um Forstgebiet. Auch wenn nicht aufgeforstet wird, sprießen in kürzester Zeit junge Triebe aus dem Boden, die geschont werden müssen. Über Jahrzehnte wächst die ehemalige Piste dadurch zu. So weit war es hier noch nicht. Nach dem Schneeschuhpfad kreuzten wir

Auf Skitour

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© Herbert Raffalt, © Günther Fritz (2)

Skitour Dachstein

Über den Dachstein Gletscher Österreichs National-Skitour Eines vorweg: Die Überquerung des DachsteinMassivs im Winter ist eine tolle Angelegenheit, die unvergessliche Ausblicke und Eindrücke garantiert. Sie ist vom Schwierigkeitsgrad her auch für normal trainierte Durchschnittskönner ohne weiteres zu bewältigen – ganz einfach ist sie dennoch nicht. Das hat vor allem mit den Wetterbedingungen zu tun. Die Tour, für die ein Tag einzuberechnen ist, hat nur bei schönem Wetter einen Sinn. Erstens macht sie nur dann auch wirklich Spaß und sind dann auch etwaige gefährliche Witterungsbedingungen wie plötzlich einfallender Nebel auszuschließen. Immerhin befindet man sich in rund 2.800 Metern Seehöhe in einem hochalpinen Gletschergebiet. Und deshalb musste der Ski Guide-Autor für die Österreichs Nationaltour im Frühling auch mehrere Anläufe unternehmen, bis es schlussendlich doch klappte. Ein erster bereits fixierter Versuch im Februar musste wegen einer mehrtägigen Schlechtwetterfront abgesagt werden und auch beim zweiSki Guide Austria 2021

ten Versuch im März, gab es in einer Ferienwoche nur einen Tag, der in Frage kam. Dann hieß es schnell handeln und einen Führer zu organisieren, um das Wetterloch zu nützen. Ein Führer ist auf jeden Fall sinnvoll, wenn man die Überquerung zum ersten Mal macht beziehungsweise man sich von der markierten Strecke weg direkt über den Gletscher bewegt. Im konkreten Fall war das aufgrund der vorherigen Kontakte nicht wirklich ein Problem und ich konnte mich einer kleinen Gruppe anschließen. Los ging es am Parkplatz in Schladming, wo Führer Heli die Gruppe traf und wo es mit dem Skibus hinauf nach Ramsau und von dort mit der Seilbahn von 1.700 Metern hinauf auf das Dachstein-Massiv ging. Seit einiger Zeit ist die Auffahrt nahe an den Felsen noch spektakulärer, denn Wagemutige können sich die auf der Freiluft-Plattform am Dach der neuen Seilbahn antun. Oben angekommen, bietet sich ein atemberaubender Ausblick in Richtung www.derskiguide.at


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Skitour Dachstein

Schladming/Planai und die umliegenden Berge, sowie – weniger eindrucksvoll, aber ebenfalls nett – auf das Gletscher-Skigebiet. Hat man sich daran satt gesehen geht es los und gleich kurz nach Beginn ist ein erster Aufstieg mit 100 Höhenmetern Richtung Dachsteinwarte zu bewältigen. Links liegt in Greifweite der 2.996 Meter hohe Dachsteingipfel. Die 25 Kilometer lange Tour ist grundsätzlich auch mit normalen Alpinskiern zu bewältigen, mit Tourenskiern geht es natürlich einfacher und man hat mehr Möglichkeiten, was die Routen angeht. Der erste Aufstieg dauert mit abgeschnallten Skiern vielleicht eine viertel Stunde und danach ist man zwar etwas außer Atem aber dafür richtig aufgewärmt. Dann die Entscheidung, wer den gekennzeichneten Skiweg am Rand des Gletschers nimmt und wer sich über den Gletscher traut. Dafür muss man schon geübter sein und Heli schickt die weniger guten Skiläufer daher auch in Begleitung auf den Skiweg. Bei zum Teil leicht gepresstem Schnee kann die Fahrt über den Gletscher schon eine Herausforderung sein – technisch und konditionell. Gut das wir Heli dabei haben, denn der kennt das Gebiet wie seine Westentasche und weiß, wo wir gefahrlos den Gletscher überqueren können. „Bei vier, fünf Meter Schneehöhe sind die Gletscherspalten kein Thema – dafür aber die Lawinengefahr an bestimmten Stellen und Hängen“. Das Wetter jedenfalls ist ein Traum, ebenso der Ausblick ins Oberösterreichische und Abfahrten wie aus dem Bilderbuch steht nichts im Wege. Zwischendurch wird pausiert und zusammen gewartet, die weitere Route besprochen und gemeinsam das Bergerlebnis genossen. Nach einer rund halb- bis dreiviertelwww.derskiguide.at

stündigen Abfahrt geht es ungefähr gleich lang wieder aufwärts in Richtung Simony Hütte, wo eine Mittagspause eingelegt wird. Ohne Tourenski ist dieser Aufstieg weniger empfehlenswert, weil auch um einiges anstrengender. In der in 2.205 Metern Höhe gelegenen Simonyhütte, einer Schutzhütte des Alpenvereins, treffen wir dann mit dem Rest der Gruppe zusammen und tauschen gut gelaunt unsere Erfahrungen aus. Zur Stärkung ein Krügel, eine g´schmackige Kaspressknödelsuppe, hausgemachter Apfelstrudel mit Schlag und Kaffee und weiter geht es Richtung Krippenstein. Von der Hütte weg verläuft die Tour auf dem Skiweg, der recht kupiert ist und bei dem immer wieder kleinere und leichte Aufstiege zu bewältigen sind. Das Gelände ist auch hier noch ansprechend alpin und geht sukzessive ins hochalmige über – die Blicke zurück sind eine Wucht. So geht es dann eine Zeitlang dahin bis man zum 2.100 Meter hohen Krippenstein – dem Freerider-Dorado kommt. Kurz zuvor – bei der 1.739 Meter hoch gelegenen Dachsteinalm kann man noch eine Rast einlegen, in der Sonne sitzen, die herrliche Landschaft genießen und dann mittels eines Ziehlift den letzten anstrengenden Anstieg umgehen. Es sei denn man macht oben angekommen noch einen Abstecher – entweder mit der Gondelbahn oder auf Skiern – rauf auf den Krippenstein um die folgende Talabfahrt von ganz oben anzugehen. Über die präparierte Abfahrtspiste geht es schließlich hinunter zur Talstation Krippenstein-Seilbahn in Obertraun auf 514 Meter Seehöhe. Und dort am Parkplatz wartet dann zu bestimmten Zeiten der Shuttlebus, der einen in einer knapp einstündigen Fahrt wieder zurück nach Schladming bringt. 2021 Ski Guide Austria


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winter in österreich

© Fred Fettner

Tiefschneeträume

Skitour Lungau Vom Autobahntunnel direkt in die hochalpine Stille Direkt neben dem Südportal des Tauerntunnels liegt der Ausgangspunkt der schönsten Skitouren in den Tauern. Doch welch eine Distanz liegt zwischen dem dichten Verkehr hinter der Lärmschutzwand – und der schier unendlichen Weite des Nationalparks. Zum Einstieg in die Natur gilt es zuerst von Zederhaus beschaulich Richtung Riedingtal zu kurven, bis den Weg ein Schranken versperrt. Dort findet sich ein an tourentauglichen Tagen reichlich gefüllter Parkplatz auf 1.340 Metern, als Startpunkt zu einem im doppelten Sinne atemberaubenden Landschaftserlebnis. WC's und der eine Schneemauer entfernte, nicht funktionierende Piepserltester bilden die letzte Infrastruktur. Der Rest ist Kondition und Technik. Nach rund einer Stunde des ruhigen Aufstiegs an der Jagakeuschn (amtlich: „Gutshaus“) vorbei, sorgt Ski Guide Austria 2021

Guide Klaus Gruber für die erste kurze Rast an einer verfallenen Hütte, wo die Skiabfahrt vom Dach mit der Zwillingswand im Hintergrund ein stimmiges Foto abgibt. Ein erstes Durchatmen, das von den rasselnden Lungen einer im Eilzugstempo vorbeiziehenden tschechischen Speedgruppe beendet wird. Schließlich will man auch als Amateur die Felskarspitze so erreichen, dass die Abfahrt bei hellem Tageslicht genossen werden kann. Noch geht es weitgehend geschützt vom Wald nach oben. Nach knapp zwei Stunden klappt die Kinnlade nach unten: Die Wände der Kempen-Köpfe und das Weißeck sorgen für ein geradezu kitschiges Landschaftsbild, das von der kleinen Jagdhütte als Vordergrund noch www.derskiguide.at


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Tiefschneeträume

perfektioniert wird. Es ist faktisch Halbzeit und ein emotionaler Befehl zur Rast. Daran ändert auch nichts, dass schon die ersten Abfahrer entgegen kommen. Bis hierher war der Anstieg mit den Fellen recht einfach – und auch die nächsten Meter wirken eben. Warum man hier durch „Die Hölle“ geht? Auch Klaus vermag keine kundige Erklärung für diese geografische Bezeichnung zu liefern. Doch er weiß, dass man hier schon mal höllisch aufpassen muss. „Die Aufstiegsspur ist heute furchtbar angelegt“, beklagt er. Zu nahe an den Wänden – und auch die Künste von eben am Grat startenden Snowboardern verleiten ihn zum Kopfschütteln. Wer wie er einen Gutteil seines Jahres bezahlter – oder auch unbezahlter Weise im Hochgebirge zubringt hat nur mit entsprechend kundiger Über- und Vorsicht eine Chance, alt zu werden. Wir haben die Hölle, die mit einem steilen Anstieg endete, hinter uns gebracht und es lohnt am Grat der himmlische Blick ins weite Rund. Im Nordosten der Dachstein, im Westen der Großglockner, im Süden die Nockberge mit dem Hafer als einzigen 3.000er des Lungaus. Letzterer breitet sich tief unter uns aus. Ein eher verschlossenes Stück Salzburg, mit nur 20.000 Einwohnern und Mauterndorf als einziger Gemeinde die unter 1.000 Metern Seehöhe liegt. Wobei für diese Ausnahmestellung vielleicht in den Katakomben gemessen wurde. Österreichs Kältepol sichten die meisten Autofahrer nur, wenn sie bei der ungeliebten Mautstelle St. Michael, kurz zwischen Tauern- und Katschbergtunnel ins Tageslicht blinzeln. Dort unten liegt auch die edle Basestation für Lungauer Touren- und Skitage: Der Eggerwirt sprießt Jahr für Jahr im trauten Wettstreit des über die Jahrzehnte ähnlich aktiven Wastlwirt daneben. Zuletzt wuchs der Eggerwirt nicht mehr an Bettenzahl, sondern Spa-Quadratmetern und ist als Mitglied von „Bester Alpine Wellness“ und prominenter Gäste guter Hoffnung, höhere Qualität werde schlussendlich den Ausschlag geben. Guter Hoffnung war bei unserem Besuch auch die Tochter, die den Betrieb allmählich übernehmen soll. www.derskiguide.at

Es soll nicht der Eindruck entstehen, der Lungau stehe für „Tortouren“-Skilauf. Wer’s lieber ruhiger angeht, wird hier auch glücklich. Schon beim Sportfex, wo bestes Leihmaterial mit professioneller Beratung und persönlicher Begeisterung geboten wird. Keine Werbeeinschaltung, sondern unglaublich persönliches Service! Oder bei einer der Skitouren in die Nockberge. Das Teuerlnock (2.145 m) kann zwar auch ganz schön in die Beine gehen, aber es erweist sich als superbe Einsteigertour. Startpunkt ist der Parkplatz Sagschneider in St. Margarethen auf rund 1.100 Metern. Man geht gemütlich den Hohlweg durch den Laufnitzgraben entlang, in dem sich nur zwei umgestürzte Bäume als Hindernisse in den Weg legen. An windigen Tagen packt einem der Blasius erst viel später, oberhalb der Meisnitzeralm – sofern man nicht weiter im Sackgraben bleibt. Die meisten gehen aber schon zuvor nach rechts und gelangen so bis ins Skigebiet Aineck/Katschberg, konkret zur Branntweineralm. Prost. Der richtige Skitourengeher steigt vom Sackgraben durch den lichten Lärchenwald hinauf bis zur Sackalm auf 1.900 Meter. Den Gipfelsieg ließen wir sein, weil der Sturm zu heftig wurde. Und ehrlich gesagt: Ein Nock ist halt eine sehr runde Angelegenheit – und relativiert den Ehrentitel „Gipfel“. Die souveränen Schwünge ins Tal erfolgen dann nicht weit von der Aufstiegsspur, wobei Klaus uns den „Plattenpulver“ näher brachte. Richtig lässig ging’s nämlich nicht dort, wo der Schnee glatt, sondern wo er schuppig wirkte. Nur leicht windgepresst verbarg sich darunter wirklich eine Powderschicht. Wobei gesagt werden muss: Immer geht diese Rechnung nicht auf. Es ist keineswegs so, dass man im Lungau ausschließlich mit Fellen den Gipfelsieg angehen kann. An der Grenze zu Kärnten liegt mit dem bereits erwähnten Katschberg Lungaus Skigebiet mit den bei weitem größten Aufstiegskapazitäten. Fanningberg ist ein wirklich schneesicherer Geheimtipp. Zum Skipass Lungau gehören zusätzlich noch die Kleinliftanlagen von St. Michael, Schönfeld, Zederhaus und Lessach. Beim Lungo-Skipass ist mit Obertauern auch der nördliche Rand des Lungaus dabei. 2021 Ski Guide Austria


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Skiride vorarlberg

© Heli Düringer

Ski Ride Vorarlberg – Freeride de luxe Einmal quer durchs Ländle

Eine Woche im Schnee, reichlich gefüllt mit Naturerleben, Tiefschneegenuss garniert mit überschaubaren Dosen an Anstrengung. Das kann nach dem letzten Schwung, der im Montafon an der Gargellen Talstation mit einem heißen Jagatee gefeiert wurde, bilanziert werden. Denn so klein kann ein österreichisches Bundesland gar nicht sein, als dass dessen Durchquerung auf Skiernnicht ein Hauch von Strapaze innewohnen würde. Die Durchquerung Vorarlbergs vom Kleinwalsertal bis ins hintere Montafon ist in der Komfortvariante Ski Ride Vorarlberg keine Extremtour: Sondern das ab 2.850 Euro kostspielige Luxusbeispiel dafür, wie der Touren- und Freerideboom in heimatlichen Gefilden optimal für Menschen aufbereitet werden kann, die es sonst zum Heli-Skiing in die kanadiSki Guide Austria 2021

schen Rockies treibt. Es findet nach individueller Terminvereinbarung für Gruppen von maximal sechs Personen statt. Neben den Übernachtungen und der Begleitung durch erfahrene Guides sind die Lifttickets, Transfers und der Gepäcktransport inkludiert. Logiert wird in Edelhotels, die Aufstiege werden zum größeren Teil zu Auffahrten, während hinunter der Tiefschnee verführt. Wenn irgendwas extrem ist, dann ist es das Vergnügen. Klar, bei so einem strahlend blauen Himmel braucht Begeisterung nur einen geringen Anstoß. Um gleich in der Früh loslegen zu können, führt nach dem Treff in Dornbirn der Kleinbus die abenteuerlustigen Skifahrer ins Kleinwalsertal. Mit dem Chesa Valisa in Hirschegg sind schon mal die ersten beiden Nächte mit gediegenem www.derskiguide.at


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Skiride vorarlberg

Komfort garantiert. Der erste Skitag wiederum dient dem Kennenlernen. Der Kollegen, der Guides, des Materials und seiner eigenen Fähigkeiten. Am „Einheimischentipp“ Walmendinger Horn ist von Beginn an ein Maß an Übermotivation garantiert. Schon am Vortag wurde die beste Tourenausrüstung mit Abfahrtsschwerpunkt eingestellt. Übersetzt heißt das, nicht ultraleichte Latten für Berghetzer sind gefragt, sondern ein für Pisten und Tiefschneeabschnitte möglichst optimaler, nicht zu schwerer Ski, wie ihn der Kästle FX94 mit Tourenbindung optimal repräsentierte. Zuerst geht’s mit der schon fast historisch anmutenden Gondel von Mittelberg hinauf, dann über die menscharmen Pisten, vor allem im Bereich des 4er-Sessellifts Muttelberg. Aber natürlich blieb es nicht dabei: Also von der Bergstation auffellen und dann über den manchmal schon leicht an den Nerven knabbernden Grat hinüber auf den Muttelberkopf, um eine sensationelle, unverspurte und durchaus fordernde Abfahrt durch den Pulver (ja, sagt ruhig Pulver zum Powder!) zu erleben. Einfach eine geile Line! Beim Ski Ride Test zog es dann nachmittags allmählich zu, doch bei der nicht als solche ausgeschriebenen Variante in den Talschluss namens Bad litt nur am Ende der Spaß an den Schneeverhältnissen. Übrigens stellte sich schon am ersten Tag heraus: Für Heli-Skiing muss keiner nach Kanada reisen. Es reicht der Ski Ride Vorarlberg, den Heli Düringer gemeinsam mit seinem Kollegen Moses begleitet. Moses garantiert wiederum einen besonders intensiven „Lawinencrashkurs“. Und das ist positiv zu verstehen. Manchmal rieselt der powder vom himmel. Damit muss man sich auch einmal abfinden. Auch wenn bei der Fahrt von Hirschegg hinauf zur IfenTalstation noch mehrfach die Sonne durchblinzelte. Zwei klassische, haubenlose Doppelsessellifte führen in die Gipfelregionen, dann wird aufgefellt und das Hahnenköpfle (2.085 m) erobert. Gefühlt eine Nordpolexpedition mit heftigem Schneefall und Wind. Die Querung über den mit Kalklöchern gespickten Gottesacker – ein Name als Programm www.derskiguide.at

– ist bei Sonnenschein ein sensationelles Naturerlebnis. Bei Nebel jedoch ein Naturabenteuer, das den Guides alles an Konzentration und ihren Schutzbefohlenen nicht weniger an Vertrauen abverlangt. Neben der Erfahrung am Gottesacker hilft auch das GPS den passenden Einstieg ins Kalbelegüntles zu finden. Es ist das Ende der Querung und Beginn der Abfahrt zur Schönenbachalm. Die Nacht und der bereits über elf Stunden alte Tag haben für mehr Schnee als erwartet gesorgt. Vorsichtig – und einzeln! – geht es vorerst mehr tastend in den 33 Grad-Hang, ehe die Sicht und der Schnee doch eine Reihe genialer Tiefschneeschwünge zulässt. Eng wird’s dann nochmals beim Schlupf, der ein paar Grad steiler, aber kürzer, die letzte, lustvolle Hürde vor der Almenwelt unter dem Ifen darstellt. Ab dort geht es sanft gleitend dahin bis nach einem kleinen Gegenanstieg das tief verschneite Vorsäß Schönenbach auftaucht. Es ist schon 14.00 Uhr vorbei und der bis dahin unterdrückte Hunger bricht voll hervor. Der mit altem Material wunderbar reduziert und doch im Wälderstil neu errichtete Gasthof Engleder kann als Zielpunkt betrachtet werden. Oder man hängt sich nach dem Essen noch verwegen an den Teambus um mittels Skijöring und später Schlittschuhschritten über die verschneite Straße hinaus in die aufkeimende Zivilisation des Bregenzerwaldes zu gleiten. Das moderne Hubertus Au erweist sich dabei als Komfortstation, die nach dem Übermaß an Natur besonders wohltuend empfunden wird. Tags darauf geht es auch absolut in die skitechnische Zivilistation Der Arlberg wartet und wenn es noch dazu ein Bilderbuchtag ist, dann ist er, viel zu schön, um sich auf Fotos zu konzentrieren. Genussvoll – auch wenn bei diesen Schneemengen das Vergnügen konditionstechnisch schon mal in Arbeit ausarten kann. Während am Vortag die Guides „spurten“, nämlich im Gelände, veranlasste uns der Teammanager selbst zu spuren. 08.05 Uhr war Transfer von Schoppernau mit dem Skibus nach Warth. Noch ehe die Lifte anfuhren, 2021 Ski Guide Austria


300 waren wir startklar, um nach einer kurzen Auf- und Abfahrt schließlich ins Gebiet von Lech zu kreuzen. Der Rest ein Traum in Weiß, Tiefschneehänge fordernd und vergnüglich, sowie Powder bis über die Nasenspitze. Ehrlich gesagt – die einzelnen befahrenen Hänge zu benennen ist nicht mehr zu schaffen. Aufgrund der Schneefälle galt es ja tunlichst nicht zu weit ins Gelände vorzudringen und vormittags war selbst am Arlberg noch nicht alles verspurt. Und das will was heißen. Dass nicht allzu weit von unseren ersten Tiefschneeabenteuern im Bereich Rotschrofen unterhalb des Mohnenfluh eine Lawine niederging, die einen „Spontaneinfahrer“, der sein LVS noch gar nicht eingeschaltet hatte, erwischte. Das Lawinenunglück geriet übrigens zum „Wunder“: Der Verschüttete wurde nach 1,5 Stunden noch ansprechbar geborgen.

Bocksäcklru benennt der Bregenzerwälder das uns anderntags erwartende Wetter. In Lautschrift. Dicke Flocken, Wind. Aber wir starten pünktlich um 09.00 Uhr hinunter zur Rüfikopfbahn. Oben gibt es exakt keine Wahl mehr, nur eine Piste Richtung Zürs offen, aber bald wird die Situation besser. Die sonst mögliche Tourenvariante über den Trittkopf und über die Galerie nach Stuben funktioniert bei so einer Lawinengefahr natürlich nicht. Bleibt der Bus nach Alpe Rauz, wo wir einmal mit der Valfagehrbahn kurz Tiroler Boden ankratzen. Rasant geht’s von dort runter nach Stuben über die breite Piste, dann weiter mit dem Postbus nach Klösterle zum Sonnenkopf. Der Schneefall hat sich gelichtet, es öffnete sich ein Panorama aus unverspurten Tiefschneehängen. Rasch beseitigen wir punktuell den jungfräulichen Zustand. Unser Lift war die Sesselbahn Obemuri, wo sich zwischen den Pisten absolut perfekte Vollbäder in weiß genießen lassen. Nach der Mittagsrast in der gläsernen Muttjöchle-Hütte folgt der Anstieg auf das Muttjöchle (2.076 m). Das nachmittäglich flache Sonnlicht verleitet zum Fotowahn – und es wird später. Als schweißtreibend erwies sich nach dem Gipfelfoto auch die Tourenabfahrt. Einigen Schwüngen im wohl hier um den einen Meter tiefen Schnee folgten ebene Wanderstrecken, die bei diesen Verhältnissen in die Beine gehen. Spaß macht natürlich in Folge die lange Abfahrt zwischen den Bäumen bis schließlich die ersten

© Markus Gmeiner Vorarlberg Tourismus, Heli Düringer, ©Fred Fettner (2)

Das strahlende Wetter blieb uns bis zur Edelrast im Hirlanda erhalten, dann kam Sturm auf. Es war nicht mehr ratsam den Weißen Ring über Zug zu komplettieren. Das Madloch war auch bald gesperrt. Doch unser Ersatz gilt nicht zu Unrecht als eine der besten Abfahrten der Vorarlberger Arlbergseite: Die Einfahrt ins hochalpine „Wiesele“ erfolgt rechts von der Madloch-Talstation. In mehreren Hängen mit nur kurzen Querungen landet man bei der Galerie zwischen Lech und Zürs. Mit dem Skibus geht’s retour zu einer Nacht in Luxus, im Hotel Goldener Berg Oberlech.

Skiride vorarlberg

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Skiride vorarlberg

Pisten des kleinen Skigebiets Kristberg auftauchen. Längst war der Skibetrieb hier beendet, da kurvte unsereins die letzte Skiroute ins Silbertal bei Schruns. 17.22 zeigte die Uhr, als wir ausgepowert in den Teambus kletterten. Im Luxushotel Löwen in Schruns im Montafon wartete alles auf uns, was es zur Erholung braucht. Silvretta nova als groSSartiges finale. Dieses erwartete uns am sechsten Tag, der mit der Auffahrt mit der Hochjochbahn startet. Oben kann man sich fast täglich einem Powderprogramm anschließen, an Freitagen etwa dem Gipfelsturm Zamangspitze. Der steht auch am Ski Ride Programm, wenn nicht ein Schneesturm diesen Spaß verhindert und der Naturschnee für die Talabfahrt reicht. Wenn's dabei eng wird, kommt der Teambus auch mal über eine Forststraße entgegen. Der Aufstieg über den ausgesetzten Grat auf die Zamangspitze ist dabei gar nicht so ohne. Doch was folgt ist die längste Variantenabfahrt von 1.500 Höhenmeter! Und zwar nicht irgendwelche, sondern vor allem im obersten Bereich perfekte. Wobei für Abfahrten dieser Länge meist gilt: Abgesehen von richtig kalten Pulverschneetagen im Hochwinter, muss mit unterschiedlicher Schneequalität gerechnet werden. Wir haben uns oben mehr als nur einige Minuten Zeit genommen, um die optimalen Verhältnisse zu erhalten – und bei weiten Schwüngen im obersten Bereich ist die

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Rechnung auch voll aufgegangen. Geht es bis St. Gallenkirch hinunter, dann kann über der Straße schon wieder die Valisera-Bahn geentert werden, um auch dem endlosen Skigebiet der Silvretta Nova einen Besuch abzustatten. Es bleibt ein kurzer, denn oben wartet als ein letztes Highlight, eine der Tourenabfahrten in Richtung Gargellen. Zuerst eine Mutprobe, denn wir wählen eine Scharte, die wir durch ein Seil gesichert queren. Aber dann – eine traumhafte Tour. Klappt diese Variante lawinentechnisch nicht, geht es per Teambus nach Gargellen. Dort warten spektakuläre Hänge wie Nidla, Rinderhütte, Täli und natürlich der Madrisa Steilhang. Auch bei Lawinengefahr warten pistennah – vor allem im Waldbereich – immer wieder spektakuläre Tiefschneeabschnitte, die Spaß machen. Die Topausrüstung sorgt zusätzlich für die nötige Sicherheit, sich mit den weißen Polstern auf Baumstumpfen und Hügeln zu „spielen“, wie es Heli formulierte. Das Spiel sorgte dafür, dass – ohne Mittagsrast – um 15.30 Uhr die Wadeln doch noch ordentlich brannten. Zeit für eine Dusche und die letzten gemeinschaftlichen Stunden im Traditionshaus Madrisa, wo sich am abendlichen Kaminfeuer Geschichten aus der Geschichte dieses Hochtales zu den Stories mischen, welche die Ski Ride Vorarlberg Rückkehrer bereits zur Unterhaltung beitragen können.

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Entsprechendes Können und Vorsicht vorausgesetzt, ist das Skifahren im freien Skiraum das größte Vergnügen.


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Touren und Freeride-Varianten Die Freuden jungfräulichen Schnees TOURENGEHEN. Das Naturerlebnis in ruhiger, unberührter Winterlandschaft, das Erfolgserlebnis nach einem gelungenen Aufstieg, der Aufenthalt am Berggipfel oder in einer Schutzhütte und die anschließende Abfahrt durch unverspurte Tiefschneehänge finden immer mehr Anhänger. Zu Recht: Denn im Vergleich zu überfüllten Skipisten, wo es schon mal recht gefährlich zugehen kann, ist man beim Tourengehen ziemlich allein auf weiter Flur – von den unmittelbaren Tourenkameraden einmal abgesehen. Der momentane Boom kommt daher nicht überraschend. Die Möglichkeiten zum Tourengehen sind in Österreich sowohl für Anfänger, Fortgeschrittene als auch für Könner wirklich enorm: Egal ob am Arlberg, im Montafon, im Gasteiner Tal, am Dachstein-Massiv, am Kärntner Dobratsch, auf der steirischen Hohen Veitsch oder am niederösterreichischen Schneeberg – überall gibt es interessante größere und kleinere Gebiete. Aber Vorsicht – und das nicht nur aus Gründen der potenziellen Gefahren im freien Gelände. Gerade, weil das Tourengehen so beliebt geworden ist, hat es in den vergangenen Jahren immer wieder Auseinandersetzungen gegeben, wo der Aufstieg erlaubt ist oder nicht. Insbesondere das Gehen entlang von Skipisten – eine besonders gern frequentierte Variante – hat zahlreiche Skigebietsbetreiber wegen möglicher gefährlicher Zwischenfälle zu Reglementierungen veranlasst. Entweder, dass eigene kostenpflichtige Parkplätze eingeführt wurden wie z.B. am Unterberg in Niederösterreich oder Skitourengeher gar als unerwünscht angesehen werden. Doch das sind eher die Ausnahmen: Manche Gebiete haben sich sogar darauf spezialisiert, wie etwa die Aflenzer Bürgeralm, wo es seit einigen Jahren ein eigenes Skitouren-Anfängerzentrum gibt. Am oberösterreichischen Kasberg wiederum wurde eine eigewww.derskiguide.at

ne Aufstiegsspur für Tourengeher bis ins obere Skigebiet installiert – samt Ausrüstungsverleih im Tal. Und am Annaberg in Niederösterreich gehören die Pisten nach Liftschluss einmal in der Woche, am Donnerstag, den Skitourengehern – ebenso wie am Kärntner Dreiländereck. Und in St. Corona im Wechselgebiet werden Tourengeher sogar ausdrücklich willkommen geheißen und dürfen die Pisten während der Betriebszeiten kostenlos benutzen – soferne sie sich an die dortigen„Regeln für Skitourengeher“ halten. Auch aus diesen Gründen geben wir hier auch nur einige wenige konkrete Empfehlungen ab, um einen kurzen Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten zu geben und um Lust auf mehr zu machen. Eine vollständige Auflistung der Tourenmöglichkeiten ist ohnehin kaum möglich: Am besten ist es jedenfalls, sich vorab in einem Tourenführer zu informieren oder bei einem längeren Aufenthalt vor Ort Erkundigungen bei den Tourismusverbänden oder Skischulen einzuholen. Eine sichere Quelle und zudem Anlaufstelle für Tourenausbildungen ist auch der Österreichische Alpenverein. Doch bevor es soweit ist, müssen die Tourenfans und solche, die es noch werden wollen, einmal die richtige Technik beherrschen: Denn erst der Aufstieg, dann das Abfahrtsvergnügen. Tourenfans müssen sich jeden Höhenmeter durch stiebenden Tiefschnee aus eigener Kraft erarbeiten. Damit am Gipfel die Energiereserven auch noch für die Abfahrt reichen, ist neben der entsprechenden Kondition auch eine saubere Aufstiegstechnik notwendig – denn diese schont die Kraftreserven. Die diversen Verbotsschilder sollten ebenfalls unbedingt beachtet werden. Doch auch so lassen sich nicht alle Unwägbarkeiten ausschalten, etwa ein Geröllhaufen knapp unter der Schneedecke, der 2021 Ski Guide Austria


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eine Abfahrt jäh stoppen kann und zur Erinnerung ein Loch im Belag hinterlässt oder eine bei diffusen Lichtverhältnissen „unsichtbare“ Schneewächte, hinter der es einige Meter bergab geht, was ganz schön gefährlich sein kann. Nicht jeder Steilhang ist befahrbar, und nach jedem Schneefall kann sich das Terrain verändert haben. Schneeverwehungen bilden manchmal Überhänge, die beim Überfahren

als gefährliches Schneebrett abgehen. Für Einsteiger bietet sich die Teilnahme an einem der inzwischen von zahlreichen Skischulen angebotenen Freeridekurse an. Während in den USA der Anstieg in der Regel mit dem Helikopter bewältigt wird, ist das in Österreich nur in Ausnahmefällen möglich. Beim klassischen Freeriden in den Alpen wird der Berg mit der Seilbahn erklommen und vielleicht

Tipps zur touren gehen-Technik Beim Gehen sollten die Füße nicht zu stark angehoben werden, die Bewegung erfolgt wie beim Langlaufen im Diagonalschritt. Die Stöcke werden gegengleich zu den Skiern eingesetzt. Bei steileren Pisten unterstützen sie so das Abdrücken von den Beinen. Bei Flachstrecken kann eventuell eine Gleitphase eingebaut werden. Nur die Ferse wird angehoben, so können größere Strecken mit wenig Kraftaufwand bewältigt werden. Lediglich bei tiefem Schnee oder dünner Harschdecke, die beide nicht tragen, empfiehlt es sich, die Skispitzen anzuheben, um so die Schneedecke zu durchbrechen. Ebenfalls ist es wichtig, sich die eigenen Kräfte gut einzuteilen und sich an das Motto der Sherpas im Himalaya zu halten, das da lautet: „Wer schnell auf einen Berg will, muss langsam gehen.“ Ein weiteres Kriterium ist eine ökonomische Spuranlage. Aufstiegsspuren in der Falllinie sind bestenfalls für austrainierte Athleten machbar, wer aber den Aufstieg einigermaßen kräfteschonend hinter sich bringen will, sollte auf eine gleichmäßig ansteigende, nicht zu steile Spur achten. Ab einer Hangneigung von rund 30 Grad wird das Gelände so steil, dass eine Spitzkehre erforderlich wird: Dann sollte man die Spur vor der Kehre um einiges flacher ziehen, um für den Richtungswechsel einen sicheren Stand zu haben. Bei der Spitzkehre wird der Bergski zuerst umgelegt. Danach den ersten Stock nach oben setzen und das Gewicht ganz auf

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den oberen Ski verlagern. Jetzt wird der untere Ski angehoben, und mit einem kurzen Druck der Ferse wird die Skispitze dazu gebracht, in Richtung der Knie zu schwenken. So kann der Ski problemlos gedreht und leicht neben dem anderen in die Spur gesetzt werden. Um im steilen Gelände nicht überfordert zu sein, sollten Sie das Umsteigen zuvor jedenfalls einmal in flacherem Gelände ausprobiert haben. Ist der Hang weniger steil, sollte man in den Kehren auf kräfteschonendes Bogentreten setzen und seine Spur sanft gekurvt in den Hang legen. Anstrengend ist es auch, wenn der Ski unvermittelt in der Spur zurückrutscht, was in alten, vereisten Spuren oft passiert. In diesem Fall ist es hilfreich, entweder Harscheisen anzulegen oder eine neue Spur zu legen. Auf jeden Fall anzuraten ist, bei jedem Schritt in solchen Spuren möglichst viel Belastung auf die Ferse zu bringen, denn so halten Sie die Felle am besten in der Spur. Ein weiterer Tipp: Stöcke mit großen Tellern sinken im Tiefschnee nicht so leicht ein und helfen beim Vorwärtskommen. Empfehlenswert sind auch Teleskopstöcke, die beim Aufstieg etwas länger gemacht werden können und so einen besseren Vortrieb ermöglichen. Bei kleineren Abfahrten während des Aufstiegs müssen weder die Felle abgeschnallt noch die Bindung fixiert werden. Solche kurzen Zwischenabfahrten sollten leicht breitbeinig und ohne Belastung der Fersen bewältigt werden.

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noch die letzte Strecke mit der Ausrüstung auf der Schulter durch den Schnee marschiert. TOLLE GEBIETE. Neben dem Stubaier Gletscher zählt der Arlberg mit dem „hinteren Rendl“ und den Abfahrten von Maroi oder Albonagrat zu den bekanntesten Tiefschneeparadiesen. Auch der höchstgelegene Skiort Österreichs, das Kühtai, wartet mit zahlreichen Tiefschneeabfahrten rund um den Kühtaisattel auf. Als Hochburg der Szene hat sich der erst zuletzt populärer gewordene Krippenstein im Salzkammergut bei Tiefschneefans einen Namen gemacht. Auch das Kitzsteinhorn positioniert sich mit seinen Möglichkeiten wie dem Backcountry der Langwiedbahn mit zahlreichen Rinnen, Powderlines, abwechslungsreichem Gelände und Naturpipes oder der Magnetköpflroute, die unterhalb der Gipfelbahn durch das gesamte Kar führt, als Freeride-Dorado. Und auch im Paznaun in Ischgl und Kappl bieten sich eine Reihe interessanter Möglichkeiten zum Skifahren und Boarden abseits der Piste. Und das Beste dabei: In beiden Gebieten kommt man direkt von diversen Liftstationen direkt in den freien Skiraum. Wer in Ischgl dann noch von der Bergstation eine viertel und halbe Stunde Aufstieg in Kauf nimmt, kommt in den Genuß eines noch intensiveren FreerideErlebnisses. Etwa im Gebiet um den Piz Val Gronda, mit seinen weiten Hängen, verspielten Kuppen und Mulden. Oder im Ravaischer Salaas, wo es über weitläufige Hänge, durch schmale Rinnen und durch eine Schlucht bis nach Samnaun in der Schweiz geht. Sogar ein Wasserfall liegt auf der Route. Es werden aber auch Freerideworkshops und -camps angeboten. In Zell am See-Kaprun und Saalbach-Hinterglemm-Leogang können FreerideFans ebenfalls Mehrtagespackages mit staatlich geprüften Skiguides, Einweisung in den Umgang mit der Sicherheitsausrüstung, Leih-Freerideskiern, Rucksack mit Lawinenpieps, Schaufel und Sonde sowie Shuttletransfer zu und von den Skigebieten absolvieren – und sich so dem Fahren im freien Gelände annähern. Ein Tipp ist auch die Lehrtour „Sicher durchs Backcountry“ der Atomic Mountain www.derskiguide.at

Academy Tour Gnadenalm in Obertauern. Dabei können sich Tourengeher Kenntnisse rund um die Lawinenlage, Schneebeschaffenheit, Wetter, Skitechnik und Sicherheit aneignen. Die bewältigbare Lehr-Skitour führt von der Gnadenalm in Obertauern über einen Forstweg und über offenes Gelände zur Tauernkarleitenalm – abgefahren wird anschließend entlang des Aufstiegs oder auf Varianten zwischen den Kehren des Forstwegs. FREERIDEN UND VARIANTENFAHREN. Das intensive Naturerlebnis, das Skifahren im freien Gelände und das Spurenziehen im Pulverschnee sowie die damit verbundene sportliche Herausforderung, sprechen aber nicht nur Tourengeher an: Auch das Variantenfahren, beziehungsweise Freeriden ist in den vergangenen Jahren immer populärer geworden. Dabei gab es diesen Sport – das Fahren abseits der gesicherten Pisten – bereits zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts, als das alpine Skifahren noch in den Kinderschuhen steckte. Schon damals wurde die Einsamkeit der Berge genossen, die Lust an der Natur ausgelebt und dabei jungfräuliche Spuren durch den Tiefschnee gezogen. Freeriden ist nicht nur Sport – es ist ein absolutes Erlebnis. Das Geheimnis des richtigen „Freeriding“ steckt im Ski. Freerideskier sind breiter als herkömmliche Carver, bis zu 14 Zentimeter an der Schaufel. So erhalten sie im Tiefschnee stärkeren Auftrieb und können fast schwerelos dahinschweben. Fahren abseits der präparierten Pisten ist jedoch nicht ohne Risiko. Unter makellos weißen Oberflächen lauern zahlreiche Gefahren. Jeder, der sich hierher begibt, sollte mit einem Verschüttetensuchgerät, einem sogenannten Lawinenpieps, ausgerüstet sein – am besten zusätzlich mit Lawinen-Airbag. Jede Abfahrt abseits der Piste sollte zuvor genau geplant werden. Vor allem sollten aber nur solche Abfahrten gewählt werden, die auch als Routen ausgewiesen sind. In einigen Skigebieten dürfen Skifahrer ohnehin nur in Begleitung eines Skiguides abseits fahren – was vor allem für Einsteiger und alle jene, die das Gebiet noch nie befahren haben, unbedingt empfehlenswert ist. 2021 Ski Guide Austria


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ST. ANTON - STUBEN AM ARLBERG Tourenmöglichkeiten gibt’s rund um St. Anton zur Genüge. Toll ist die Maroi-Abfahrt ins Verwalltal, eine einfache Varian­te ohne Aufstiege ab der Albona (Stuben). Querung in die weitläufigen Hänge des­­Milchbodens. Angenehm mittelsteile Tiefschneehänge, ­selten lawinengefährdet. Im Maroital gibt es dann kein E­ ntkomm­en, man gleitet hinaus bis zur Langlaufloipe und zum Rasthaus ­Verwall.

DOBRATSCH - Villach Der Villacher Hausberg, der 2.166 Meter hohe Dobratsch, ist, seit die Skilifte eingestellt sind, zum Dorado der Winterwanderer und Tourengeher geworden. Vom 900 Meter hoch gelegenen Heiligengeist aus geht es entlang der ehemaligen Pisten aufwärts Richtung Ludwig Walter Haus und Gipfel, von wo man einen tollen Ausblick auf die Karawanken und nach Italien hat.

DACHSTEIN Die Karsthochfläche des Dachsteinmassivs ist die Kulisse für Klassiker: Die Dachsteinüberquerung nach Obertraun und die Abfahrt durch das Edelgrießkar in die Ramsau gehören zu den ­beliebtesten Skitouren in Österreich. Zahlreiche Varianten zur Dachstein-Skiüberquerung stehen zur Auswahl. Und „last, but not least“, ist auch das Freerider-Dorado Krippenstein Teil der Dachsteingruppe.

Ifen - querung kleinwalsterl - bregenzerwald Zwei haubenlose Doppelsessellifte, Aufstieg zum Hahnenköpfle (2.085 m) und dann die beeindruckende Querung über den mit Kalklöchern gespickten Gottesacker – ein Name als Programm. Bei Nebel nur mit Guide! Abfahrt ins Kalbelegüntles, ein breiter 33 Grad-Hang, der lockere Tiefschneeschwünge ermöglicht. Eng wird’s beim ein paar Grad steileren Schlupf, der letzten, lustvollen Hürde vor der Almenwelt unter dem Ifen.

HOHE VEITSCH Die 1.911 Meter hohe Hohe Veitsch in den Mürzsteger Alpen ist ein beliebter Tourenberg für Obersteirer, Niederösterreicher und Wiener. Entweder Aufstieg von Mürzsteg und Niederalpl aus Richtung Meran-Haus oder von der Brunnalm kurz oberhalb der Talstation des Sonnkogel-Schlepplifts. Abfahrt über die Hochebene Richtung Niederalpl oder über die relativ steile Schallerinne. Ski Guide Austria 2021

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KRIMML Von der Kürsinger Hütte auf den Großvenediger (3.672 m). Von Neukirchen/ Krimml durch das Obersulzbachtal, ab dem Frühjahr mit dem Nationalparktaxi. Von der Kürsinger Hütte in der Früh kurzer Aufstieg, Abfahrt auf das Obersulzbach-Kees. Anstieg zur anfangs flachen Venedigerscharte. Insgesamt 4,5 Stunden, technisch einfach. Hinunter wieder möglichst nahe der Aufstiegsspur. Spaltengefahr!

PITZTAL - Wildspitze Das Höchste, was Tirol so zu bieten hat. Zu begehen vom Bergsteigerdorf Vent im Ötztal oder leichter ab der Bergstation der Mittelbergbahn im Gletschergebiet. Entlang des Schlepplifts kurz bergab, ehe es leicht bergauf über den Gletscher nach Süden geht. Nach einer kurzen Steilstufe weiter über den Westgrat zum Gipfel (Gehzeit: zirka 3 Stunden). Die endlose Abfahrt zur Talstation folgt dem Taschachferner.

SCHNEEBERG - Puchberg Der 2.048 Meter hohe Schneeberg bietet wohl die anspruchvolls­ten Tourenmöglichkeiten in Niederösterreich. Die Wurzengraben-Route ist der absolute Klassiker in dem Gebiet. Ausgangspunkt ist Losenheim bei der Talstation des Sessellifts. Über die Skipiste zur Sparbacherhütte und von dort entweder über Fadensteig oder über den Fadenweg zur Heinrich-Kempelund zur Fischer-Hütte.

TAMSWEG - KRAKAUEBENE Von Tamsweg (S) oder Krakauebene (ST) erreicht man den Prebersee. Parken beim Wirtshaus Ludlalm. 4 Stunden sind für 1.200 Höhen­meter Aufstieg auf den 2.740 Meter hohen Preber zu kalkulieren. Das Gemeine daran: 800 Höhenmeter lang bleibt das Ziel vor Augen. In gleichmäßigen Schwüngen genüsslich wieder zu Tal. Manchmal auf Pulver, gegen Ende ist der Südhang meist weich. Früh aufbrechen!

WILDSEELODER - Fieberbrunn Einfachster Ausgangspunkt ist die 2.010 Meter hohe Bergstation Hochhörndl. Dann die „Henne“ südseitig queren und 150 Höhenmeter Aufstieg über den Ostgrat mit rund einer Stunde Dauer. Konditionsstärkere können vom Lärchfilzkogel über eine markante Rinne zum Wildseeloderhaus aufsteigen und dann zum Gipfel. ­Abfahrt über die Ostflanke. Lawinensituation genau beachten! www.derskiguide.at

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winter in österreich SNOW-HOW

Snow-how Frag beim Steilhang nie: Wie cool ist der? ...Sondern: Überleb' ich das? Eine intelligente Warnung der Freeriderin Lorraine Huber während des praktischen Teils der alljährlichen "Snow & Safety -Conference" in Lech. Wir, eine Gruppe von Teilnehmern standen am Kriegerhorn und die Verlockung war riesig, in den gesperrten Hang einzufahren. Da kam die Warnung gerade recht. Wir ließen es – und der Pulver auf der Piste staubte auch genug. Wobei das alljährlich leider im Dezember 2020 eine Corona-bedingte Unterbrechung erfährt. 2019 war Snow & Safety, die siamesischen Zwillinge des Off-Piste-Vergnügens, noch Anlass für den verantwortungsvollen Saisonstart abseits der Piste und im Konferenzraum. Mit Lorraine das Weiß zu durchpflügen garantiert ohnehin den Spaß. Einziger Makel: Wenn sie den Hang runterkurvt, vermutet man auf makellosen Pulverschnee zu treffen, bis man spürt: Ächz, da sind Kraft und Hochentlastung gefragt. Die Abendlichen Vorträge treten zwar im Vergleich zum Snow-Erlebnis in den Hintergrund, doch es gibt immer wieder Neues in Sachen Safety zu erfahren. Etwa bei Jan-Thomas Fischer, junger Präsident der noch jüngeren Gesellschaft für Schnee und Lawinen, beruflich Lawinendynamiker. Im ScienceBusters-Stil brachte er folgende Erkenntnisse näher. 1.) Schnee ist ein Hochtemperaturkörper, weil er extrem nah am Schmelzpunkt ist. 2.) Heute spricht man beim Schnee weniger von nass/trocken als von warm/kalt. 3.) Airbags sind keine Schwimmwesten. Sie reduzieren die Dichte des Menschen von 1000 kg/m3 auf 500 kg/m3. Doch Schnee hat eine Dichte von 100 (extrem trockener Pulver) bis 300 kg/m3. Kommt man unter eine Lawine, liegt man blöderweise trotzdem unter einer halben Tonne. Die Airbags funktionieren aber aufgrund der inversen Segregation. Auch Müslieffekt genannt. Was es im Übergang zu Alexander Prokop, Boku Wien, noch zu lernen gab: Schnee kann nie wärmer als 0°C sein. Direkt am Boden Ski Guide Austria 2021

hat er aber auch nie weniger als 0°C. Temperaturen waren Prokops Thema, der die Lawinengefahr von schneereichen zu schneearmen Wintern verglich. Kurzfassung: Schneearme sind gefährlicher, weil hier das Altschneeproblem stärker wirksam wird. Dieses in den Griff zu bekommen, bedarf bester Ortskenntnisse – auch über den Niederschlagsverlauf. Die Erklärung zum Altschneeproblem liegt darin: Der Mensch beeinflusst die Schneedecke max. einen Meter, in der Regel aber nicht mehr als 20 bis 70 cm. „Bei Neuschnee sind wir das Problem, nicht die Schneedecke“, sagt Prokop. Sprich das leichtsinnige Einfahren bei Lawinenwarnstufe 3, weil Sonne und unverspurte Hänge locken. Da passieren die meisten Unfälle, zu 81 % sind es Männer, meist zwischen 20 und 40 Jahre alt. Was wäre wenn Schnee rot wäre? Kann der weiße Rausch zur Sucht geraten? Gibt es das archetypische Lawinenopfer? Und worin liegt die Faszination des Wassers, wenn es kältebedingt flockig vom Himmel fällt? Mit Psychologen und einem Suchtforscher riskieren wir einen vorsichtigen Blick unter die Schneedecke. „Schnee ist weiß, rein, eine Projektionsfläche. Auch für unsere Träume, Ideen“, sagt Jan Mersch. Recht hat er, der psychologisch diplomierte Wander- und Tourenguide aus Deutschland. Wird "Powderalarm" ausgerufen lässt das Hirn dem Herz den Vortritt. Die Werbung leistet dabei einen nicht unwesentlichen Beitrag, wie Fachleute gerne beklagen. „Die Lawine weiß nicht, dass du Experte bist“ lautet eine gängige Warnung. Denn die meisten Opfer sind nicht unbedingt bei besonders gefährlichen Schneelagen zu beklagen, sondern wenn nach Schlechtwettertagen die Sonne zu Leichtsinn verführt. Ein weiterer Beleg: Powdern ist pure Emotion. Oder ist der Tiefschneerausch gar Sucht? „Rausch ist gesuchter Exzess, möglichst ekstatisch. Und das ist beim Skifahren, entsprechendes Können www.derskiguide.at


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© Fred Fettner

SNOW-HOW

Freerideerin Lorraine Huber vergnügt im frisch vom Himmel kommenden Lecher Powder

vorausgesetzt, durchaus zu erreichen. Nicht nur im Tiefschnee“, analysiert Österreich prominentester Gerichtspsychiater und Suchtforscher Reinhard Haller das Phänomen. Für den Deutschen Alpenverein betreibt Mersch oft die nachfolgende Analyse. Was treibt Menschen dazu, für in der Natur erhoffte Glücksgefühle ihr Leben aufs Spiel zu setzen? „Lawinen sind ein schwieriges Feld, weil wir sonst gewohnt sind aus Fehlern zu lernen. Doch in einer Lawinensituation wissen wir nie, ob wir die richtige Entscheidung getroffen haben – oder nur Glück hatten.“ Das wahre Glücksgefühl basiert also oft auf Glück. Wäre der Schnee aggressiv rot, wäre die Risikobereitschaft geringer, ist Mersch überzeugt. Süchtig nach Schnee könne man nur sprichwörtlich oder in dessen unfreiwilligem Wirken als Synonym für Kokain werden, meint Haller: Rausch ist starker Genuss, eine Erweiterung des Bewusstseins, kurzzeitiges verrückt sein und hat manchmal etwas Religiöses. Sucht ist zwanghaft und kein Genuss mehr.“ Es gebe keinen ungefährlichen Rausch. Aber das Bewegen in der Natur zähle zu den letzten Bastionen uneingeschränkter Eigenverantwortung und Freiheit, bejaht Haller den weißen Rausch. Auch die Freiheit des Leichtsinns. www.derskiguide.at

In einer Studie wurden 124 Bergunglücksfälle mit 140 Toten untersucht. 80 Prozent der Opferm haben, nimmt man die Lawinenwarnungen als Basis, ein hohes Risiko genommen. Die Kunst sei, Erfahrungen wie „Der Hang hat gehalten“ auch mal als Glück abzuspeichern, sofern das Gefühl einem das sagt. Die Distanz zum eigenen Tun sei die beste Lebensversicherung. Zusätzlich gibt Mersch noch das weite Feld gruppendynamischer Aspekte zu bedenken. In eine ähnliche Kerbe schlug Dr. Manfred Ruoß, Psychologischer Psychotherpeut aus Kaufbeuren. Es gebe Unmengen von Infos zur Beurteilung der Lawinengefahr. Mit sich ändernden Bewertungen. Wurden Schneemäuler früher positiv beurteilt, gelten sie nun als Gefahrenzeichen. Natürlich holen viele Menschen trotz allem zu wenig Informationen ein oder können sie nicht auswerten: „Aber vielleicht lassen sich trotz allem auch wirklich keine Entscheidungen treffen. Vieles bleibt Zufall“, weiß Ruoß. Es sei ein Grundbedürfnis des Menschen sich besser fühlen zu wollen. Erfolge erhöhen das Selbstwertgefühl. Entscheidungen werden eben nicht rational getroffen, sondern in spielerischer Lust. Der Tiefschnee als emotionaler Verführer, wo der Zufall das Glück töten kann. 2021 Ski Guide Austria


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© Tirol Werbung/Klaus Kranebitter/SAAC Lawinensicherheit

Lawinenkunde Warnstufen und Sicherheitstipps Vorsicht im freien Gelände: Immer mehr Snowboarder, Tourengeher und Skifahrer suchen das Fahrvergnügen im Tiefschnee abseits der gesicherten Pisten. Jedoch sollte dabei immer an die Lawinengefahr und die entsprechenden Verhaltensregeln gedacht werden. Die Lawinengefahr ist die längste Zeit der Saison ein ständiger Begleiter und lässt sich nur mit entsprechendem Wissen richtig einschätzen. Die größte Gefahr geht von Schneebrettern aus. Das sind unter Spannung stehende „Fallen“ aus schwach gebundenen oder windgepressten Schnee, die auf einer Gleitschicht bei der geringsten Belastung plötzlich quer über den Hang abreißen und Ski Guide Austria 2021

abgleiten können. Schon ein sehr kleines Schneebrett kann lebensgefährlich sein, wenn man sich unterhalb davon befindet oder es selbst ausgelöst hat und mit dem Kopf nach unten mitgerissen wird. Bevor abseits der Pisten gefahren wird, ist das Einholen des Lawinenlageberichts Pflicht. Grundsätzlich gibt es fünf Lawinenwarnstufen: • S tufe 1: Die Schneedecke ist allgemein gut verfestigt und stabil. Auslösung ist allgemein nur bei großer Belastung an sehr wenigen, extremen Steilhängen möglich. Spontan sind nur kleine Lawinen möglich. www.derskiguide.at


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SICHERHEITStipps

• S tufe 2: Die Schneedecke ist an einigen Steilhängen nur mäßig verfestigt, ansonsten allgemein gut verfestigt. Auslösung ist insbesondere bei großer Zusatzbelastung vor allem in Steilhängen möglich. Größere spontane Lawinen sind nicht zu erwarten. • S tufe 3: Die Schneedecke ist an vielen Steilhängen nur mäßig bis schwach verfestigt. Auslösung ist bereits bei geringer Zusatzbelastung vor allem an den angegebenen Steilhängen möglich. Fallweise sind spontan einige mittlere, vereinzelt aber auch große Lawinen möglich. Warnstufe 3 steht für ungünstige Verhältnisse: 75 Prozent der Lawinenunglücke ereignen sich bei Stufe 3! • S tufe 4: Die Schneedecke ist an den meisten Steilhängen schwach verfestigt. Auslösung ist bereits bei geringer Zusatzbelastung an zahlreichen Steilhängen wahrscheinlich. Fallweise sind spontan viele mittlere und auch große Lawinen zu erwarten. • S tufe 5: Die Schneedecke ist allgemein schwach verfestigt und weitgehend instabil. Spontan sind zahlreiche große Lawinen auch in mäßig steilem Gelände zu erwarten. Vorsicht: Man hüte sich vor folgenden Irrtümern: • In diesem Steilhang habe ich noch nie eine Lawine abgehen sehen, er ist also lawinensicher. • In diesem kleinen, kurzen Hang kann nichts passieren. • Wald schützt vor Lawinen, unterhalb der Waldgrenze ist es nicht gefährlich. • Bei großer Kälte gibt es keine Lawinen. • Bereits vorhandene Spuren im freien Gelände sind keineswegs Garantie für Lawinensicherheit, vielmehr kann sich die Stabilität des Hanges mit jeder Spur vermindern. Lawinen werden häufig erst bei der 5. oder 6. Abfahrt ausgelöst. • Wenig Schnee bedeutet nicht geringe Lawinengefahr. Statis­­tisch betrachtet fordern Winter www.derskiguide.at

mit geringen Schneemengen besonders viele Lawinenopfer. • Die Lawinengefahr bleibt auch durch kalte Temperaturen über eine längere Zeit erhalten! Richtig reagieren: Kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Lawinenabgang und es gibt Verschüttete in der Gruppe, müssen die Rettungsmannschaften informiert werden. Hierbei müssen folgende fünf Punkte mitgeteilt werden. • Wo: Beschreibung des Unfallortes • Was ist geschehen? • Wann ist es geschehen? • Welche Verletzungen und wie viele Verletzte? • Wer meldet und Angaben über Standort, Wetter und Landemöglichkeit für den Hubschrauber. Ist man selbst betroffen, sollte man: • Während des Lawinenabgangs Schwimmbewegungen ausführen, damit man möglichst an der Oberfläche der Lawine bleibt. • Wenn die Lawine langsamer wird, eine Kauerposition (Arme vor Kopf) einnehmen. Damit schafft man eine Atemhöhle, falls man komplett verschüttet wird. • Nach dem Stillstand Ruhe bewahren und die Lage prüfen. Falls möglich, sich selbst befreien. Kraft und Luft sparen! • Nicht schreien, das kostet wertvolle Luft. Ausnahme: Man hört Geräusche. Sind andere aus der Gruppe betroffen, ist festzustellen, wo die Verschütteten zuletzt gesehen wurden. • Pieps (Lawinensuchgerät) auf Empfang stellen und systematisch suchen. • In den ersten 15 Min. liegt die Überlebenschance bei 90 %, nach 35 Min. sind es nur noch 25 %. Sicherheitsregel Nummer 1: Das Einfahren in freies Gelände sollte prinzipiell nur mit der dafür nötigen Ausrüstung – Lawinenpieps und Schaufel – erfolgen! 2021 Ski Guide Austria


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winter in österreich Weltcupkalender

Weltcup zu Gast in Österreich Die Vorzeichen sind diesen Winter speziell. Noch war bei Redaktionsschluss nicht klar, ob und in welcher Form diesen Winter Weltcupbewerbe durchgeführt werden können. Abgesagt war zu diesem Zeitpunkt jedenfalls noch kein einziger. Allerdings war für die ersten Rennen bereits fix, dass kaum Publikum zugelassen sein wird. Details dazu ist mit Näherrücken der jeweiligen Termine den tagesaktuellen Medien zu entnehmen. Dessen ungeachtet wollen wir an dieser Stelle auf die Highlights dieses Winters hinweisen, selbst wenn sie anders als sonst gewohnt, nicht für Zehntausende zum unvergesslichen Liveerlebnis werden können. 18.11. - 21.11.2020 FIS FREESKI SLOPESTYLE WELTCUP STUBAI SNOWPARK STUBAI ZOO Wenn die besten Skifahrer der Welt einen nicht nur aufgrund der Höhenlage herausragenden Snowpark rocken ist das ein Spektakel der Extraklasse. In diesem Sinne lädt der Stubaier Gletscher zum Weltcupauftakt der Freeskier. Von 18. bis 21. November 2020, mit den Finali am abschließenden Sonntag gastiert der FIS Freeski World Cup zum bereits vierten Mal im Snowpark DC Stubai Zoo. 26.11. - 27.11.2020 AUDI FIS SKI WELTCUP LECH ZÜRS -ARLBERG Nach den Eröffnungsrennen in Sölden (vor Erscheinen dieses Guides) ist diesen Winter auch die zweite Station des Alpinen Ski-Weltcups in Österreich angesiedelt. Erstmals nach 26 Jahren Pause kommt damit die Vorarlberger Seite des Arlbergs wieder zu ehren. Die Parallelrennen für Damen und Herren finden in der Flexenarena Zürs statt. Sie liegt wenn man über die Flexenstraße kommt, unmittelbar beim Ortseingang Zürs auf der östlichen Hangseite. Einerseits sind zum Rennstart die Lifte der Region noch nicht in Betrieb, andererseits stand bereits frühzeitig fest, dass für die Parallelrennen kein Publikum zugelassen wird. Es wird also ein reines TV-Ereignis. 11.12. - 12.12.2020 WELTCUP MONTAFON HOCHJOCH Ausgetragen werden Weltcup-Bewerbe im FIS Snowboard Cross und im Audi FIS Ski Cross erneut am Hochjoch im Skigebiet Silvretta Montafon. 11.12. - 13.12.2020 BMW IBU BIATHLON WELTCUP HOCHFILZEN BIATHLONSTADION Freitag, 11.12.2020: 11.30 Uhr: Sprint Frauen, 14.20 Uhr: Sprint Männer Samstag, 12.12.2020: 11.45 Uhr: Staffel Frauen, 14.45 Uhr: Verfolgung Männer

Sonntag, 13.12.2020: 11.45 Uhr: Verfolgung Frauen, 14.00 Uhr: Staffel Männer

19.12. - 20.12.2020 FIS WELTCUP NORDISCHE KOMBI RAMSAU LANGLAUF- UND SPRUNGSTADION Der Weltcup der nordischen Kombinierer macht diesen Winter vor Weihnachten auch wieder Station in der Langlaufmetropole am Dachstein. 28.12. - 29.12.2020 AUDI FIS SKI WELTCUP DAMEN SEMMERING ZAUBERBERG 25 Jahr-Jubiläum für die Weltcup-Damen am Semmering/Hirschenkogel. Am 28. Dezember steht der Riesentorlauf am Programm, tags darauf muss der Nachtslalom bewältigt werden. 02.01. - 03.01.2021 69. VIERSCHANZEN-TOURNEE IN INNSBRUCK BERGISELSTADION Bereits zum 69. Mal treffen sich die weltbesten Skispringer zum legendären Bergiselspringen im Rahmen der Vierschanzentournee. Diesmal am 3. Jänner, für den Tag zuvor ist die Qualifikation angesetzt. Ski Guide Austria 2021

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winter in österreich Weltcupkalender

05.01. - 06.01.2021 69. VIERSCHANZEN-TOURNEE BISCHOFSHOFEN PAUL-AUSSERLEITNER-SCHANZE Dreikönigstag – das bedeutet Finalttag der traditionsreichen Vierschanzen-Tournee. Am Tag davor läuft die Qualifikation. 09.01. - 10.01.2021 AUDI FIS SKI WELTCUP DAMEN ST. ANTON ARLBERG KANDAHAR RENNEN Zwei Ski-Weltcuprennen der Damen werden im Jänner 2021 wieder in St. Anton am Arlberg durchgeführt. Am 09.01. geht’s mit dem Abfahrtsrennen los , tags darauf folgt die Alpine Kombination. Gefahren wird auf der legendären Piste „Karl Schranz“, die den Athletinnen alles abverlangen wird. 12.01. - 13.01.2021 FIS WELTCUP SNOWBOARD BAD GASTEIN BUCHEBEN BAD GASTEIN Am 12. und 13. Jänner 2021 treffen sich die Superstars der Snowboard-Szene im Gasteinertal. Beim FIS Snowboard Weltcup kämpfen rund 80 Damen und Herren in der Qualifikation um Hundertstelsekunden, um einen der jeweils 16 Startplätze für das abendliche Flutlicht-Finale. 12.01.2021 AUDI FIS SKI WELTCUP DAMEN FLACHAU Bereits große Tradition hat der Damen Nachtslalom Flachau auf der Hermann Maier FIS Weltcupstrecke im Snow Space Salzburg. Die Siegerin trägt den hochdotierten Titel „Snow Space Princess“. 22.-24.01.2021 FIS ALPINER SKIWELTCUP – 81. HAHNENKAMMRENNEN Kitzbühel Donnerstag, 21. Jänner: Abfahrtstraining (2) - Streif Freitag, 22. Jänner: 11.30 Uhr SUPER-G - Streif Samstag, 23. Jänner: 11.30 Uhr ABFAHRT - Streif

Sonntag, 24. Jänner: 10.30 Uhr SLALOM 1. Durchgang - Ganslern 13.30 Uhr SLALOM 2. Durchgang - Ganslern

26.01.2021 FIS ALPINER SKIWELTCUP – NIGHT RACE Schladming Flutlicht - Herren Slalom auf der Planai 29.01. - 31.01.2021 FIS WELTCUP NORDISCHE KOMBINATION SEEFELD SEEFELD - Nordic Combined Triple Nach den fulminanten FIS Nordischen Weltmeisterschaften 2019 kehren die Weltklasse Athleten in das Mekka der Nordischen Kombination zurück. Für Spannung ist an gleich drei Tagen gesorgt. Drei Bewerbe küren den Triple Sieger von Seefeld. 06.02. - 07.02.2021 FIS WELTCUP SKISPRINGEN HINZENBACH ENERGIE AG SKISPRUNGARENA Das Skisprungfest der Damen findet von 06. - 07. Februar 2021 in Hinzenbach (Oberösterreich) statt. Beim FIS Skisprung Weltcup der Damen in der Energie AG-Arena werden die Augen auf Österreichs Mädels, speziell auf die zweifache Siegerin von 2020 Chiara Hölzl gerichtet sein. 23.02. - 07.03.2021 Nordische Skiweltmeisterschaften, Oberstdorf Nicht in Österreich, aber hart an der Grenze gehen die Nordischen Skiweltmeisterschaften über die Bühne. Der Austragungsort Oberstdorf ist über das Skigebiet eng mit dem Vorarlberger Kleinwalsertal verknüpft – und Publikum soll nach derzeitigem Stand der Dinge zugelassen werden. Vom 25.02. (Langlaufsprints, Skispringen Damen) an stehen täglich Entscheidungen am Programm, mit den traditionellen Highlights wie Herren-Sprunglauf, Nordische Kombination und Teambewerben an den beiden Wochenenden. www.derskiguide.at

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Renn-Feeling für Amateure „WIE DIE KLEINEN KINDER!“ Dieser Aussage einer liebenden Gattin, die den Vater ihrer Kinder ohne Rücksicht auf allfällige Selbstbeschädigung das Madloch hinunterrasen sah, sagt alles über die Jedermannrennen aus. Es sind nicht nur, aber doch überwiegend, Männer, meist dem aktiven Rennfahreralter deutlich entwachsen, die sich zu Klassikern wie Der Weiße Ring – Das Rennen in Lech-Zürs, Der Weiße Rausch auf der anderen Seite des Arlbergs in St. Anton oder vergleichbaren Amateurrennen einfinden. Anlässe, bei denen jede und jeder ungestraft die Pistensau rauslassen darf. Zumindest all jene, welche die oft sehr kurzen Zeiten zu nützen verstehen, in denen die Anmeldung möglich ist. Denn häufig sind alle Startplätze nach wenigen Stunden vergeben. Ski Guide Austria 2021

St. Anton am Arlberg scheitert aufgrund der Pandemie bereits zum dritten Mal am Versuch, die verrückte „Rennsaison“ mit dem erstmals ausgetragenen „Catch me if you can!“ zu beginnen. Die beiden Male davor bescherte akuter Schneemangel der vorgesehenen Uraufführung eine Absage. Angesichts des Termins Ende November ist eine geringe Schneedecke nicht einmal für den Arlberg eine große Überraschung. Dabei ist die Idee des Rennens herausragend: 222 Starter werden mit Stirnlampen (!) zu einem Riesenslalom vom Galzig ins Tal losgelassen. Immer paarweise (nach italienischem Vorbild): Die ersten Tore werden parallel gesteckt, dann folgen rund 150 Tore Riesenslalom, ehe es zum Schluss wieder parallel endet. Überholt darf immer werden. Doch leider gilt es sich abermals www.derskiguide.at


© TVB St. Anton am Arlberg/Josef Mallaun

in Geduld zu üben, bis hoffentlich "Catch me if you can" endlich seine Premiere erfährt. Absagen sind bei diesen Amateurrennevents nie auszuschließen. Denn Sicherheit geht vor. In der Regel ist es natürlich keine Pandemie, sondern das Wetter, das einen Strich durch die Rechnung macht. Denn Sicherheit geht vor. Diesen Winter ist vieles anders, wobei überrascht, dass - anders als bei den kulturellen Open-Airs - doch der größere Teil der Events terminisiert wurde. Wer sich denkt: Natürlich stehen die im Kalender, abgeseagt können sie immer noch werden, hat sich nicht besondersmit diesen Massenrennen auseinandergesetzt. Denn der organisatorische und damit finanzielle Aufwand für diese Großveranstaltungen ist enorm. So organisiert Armin Assinger, Ex-Abfahrtsstar und MillionenshowModerator, kann ein Lied davon singen. Unsere Besichtung am Vortag des Rennen (2019) ging noch bei halbwegs brauchbaren Verhältnissen über die www.derskiguide.at

Bühne. Aber am Renntag konnte das Weltcupgefühl in einer Form erlebt werden, die man nicht unbedingt brauchen kann. Warten auf den Startschuss. Verschiebung. Dann der Beschluss den ersten Teil des Rennens neutralisiert zu bestreiten. Im Endeffekt wurde das ganze Rennen neutralisiert bestritten. Der Nebel erwies sich einfach als Spielverderber. Aber es hat trotzdem Spaß gemacht, die Piste mal zur Raserei nutzen zu können. Nur als der Nebel so dicht wurde, dass eine Abzweigung nicht mehr zu erkennen war, wurde es weniger lustig. Doch es hat in früheren Jahren für beide Ski Guide-Autoren am Nassfeld funktioniert. Schlag das Ass zeichnet sich durch seine Kärntner Lockerheit und Gaudi bei der Winnerparty im Zielstadion aus. Armin Assinger gewann die erste Auflage des mit rund 26 Kilometer und 6.400 Höhenmetern laut Eigenangabe „längste Skirennen der Welt“ 2010 in knapp über 50 Minuten. Zuletzt waren sein Bruder, ÖSV-Trainer Roland, aber auch zahlreiche jüngere Konkurrenten schneller. Die 2021 Ski Guide Austria


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Beim Teambewerb Rise & Fall stehen in Mayrhofen weniger Ausdauer und Überwindung, denn Prominenz und Fun im Zentrum. Es ist eines der wenigen Dezemberevents auf diesem Gebiet und verbindet Ski Touring, Paragliding, Mountain Bike und Alpinski oder Snowboard. Da braucht es manchmal schon des intensiven Einsatzes von Schneekanonen, damit der Event in voller Pracht über die Bühne gehen kann. Mit knapp über 40 Minuten Gesamtzeit handelt es

Der Weiße Ring in Lech

Ski Guide Austria 2021

sich bei Rise & Fall fast um einen Sprintbewerb unter diesen immer beliebter werdenden Veranstaltungen. Mit Hubschrauber-Livebildern, Stars und reißerischem Auftritt arbeitet man erfolgreich daran, eine außergewöhnliche Stellung zu erreichen. So weich ist echt hart. Aber wir haben's überstanden. Denn der Weiße Rausch ist das Aushängeschild unter den Rennen, die unter der Devise „Wer schaffts am schnellsten vom Gipfel ins Tal“ traditionell zu Saisonschluss ausgetragen werden. Im Abstand mehrer Jahre dürfen sich beide Ski Guide-Autoren als Weiße-Rausch-Finisher titulieren. Das Kapperl bezeugt’s! Dabei kann eines verraten werden: Der 2019er Event hatte es wie schon im Jahr davor ordentlich in sich, dafür sorgten Tagestemperaturen jenseits der 20 Grad. Im Schatten. War aber den ganzen Tag keiner zu sehen. Der Start meiner Gruppe (der dritten und letzten am letzten Skitag der Saison) war 17.30 Uhr, der Wasserstand war stellenweise so 60 Zentimeter. Zwischen den meterhohen Buckeln der Kandahar rannen sanfte Bächlein dahin. Soviel zur Strecke. Doch der Weiße Rausch hat zwei emotionale Höhepunkte: Das eine ist der Start unterhalb der Valluga in endlos aufgefädelter Reihe. Bis zu 200 Starter, die nach einem Böllerschuss schnurgerade loslegen. Bis halt die ersten den Sicherheitsschwung einlegen und andere ihre Ausrüstung unfreiwillig über den Hang verstreuen. Den dahinter kommenden bleiben

Ski Guide-Autor Günter Fritz mit „Schlag das Ass“-Erfinder A. Assinger

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© Der Weiße Ring/Lech Zürs/ Fred Fettner

Atmosphäre vor dem Rennen, bei dem die Starter in 20-Personen-Gruppen mit einem Zeitabstand von zwei Minuten losgelassen werden, ist jedenfalls prickelnd: Beim Start am Gartnerkofel muss zuerst einmal ein Aufwärtssprint absolviert werden, bevor es losgeht. Und auch Zwischendurch geht es nochmals aufwärts, damit es für die Teilnehmer und die gar nicht so wenigen Teilnehmerinnen nicht zu einfach wird. Kondition ist freilich auch auf den teils pickelharten Pisten gefordert. Zum Glück gibt es Ruhepausen während der Liftfahrten. Die Streckenabschnitte variieren, manche sind ziemlich anspruchsvoll, andere vergleichsweise locker in einem Zug zu bewältigenden. Was den Hauptunterschied zu Lech ausmacht, ist die 7,6 Kilometer lange Carnia-Talabfahrt nach Tröpolach. Grundsätzlich gilt es, solange wie möglich in der Hocke zu bleiben, und zu schauen, dass einem „übermotivierte“ Teilnehmer nicht zu nahe kommen. Für den laufenden Winter wurde die Veranstaltung leider nicht terminisiert.


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dann ohnehin nur mehr die Schwünge, die den anschließenden Schmerzensberg – einen Anstieg von bis zu 30 Höhenmetern – noch länger als beim vorhergehenden Test machen. Die Zielankunft ist übrigens der zweite emotionale Höhepunkt, bei dem sich das zahlreiche Publikum an den komplett fertigen Läuferinnen und Läufern ergötzen, die zum Schluss noch einige Hürden mit den Skiern in der Hand zu bewältigen haben. Was sich dazwischen abspielt? Los geht es auf 2.650 Metern Seehöhe am Vallugagrat, in Gesellschaft nicht minder nervöser Skisportlern, denn die Spannung bis zum Böllerschuss ist spürbar. Neun Kilometer, 1.300 Höhenmeter sind die Eckdaten. Wobei gleich nach der ersten Schußabfahrt ein mehrere hundert Meter langer Aufstieg zu bewältigen ist. Zusammenstöße und Stürze sind trotz Vorsicht nie gänzlich zu verhindern. Dann geht es im Schuss an der Ulmerhütte vorbei durchs Steißbachtal. Normalerweise. 2019 sorgte abermals Lawinengefahr dafür, dass die Streckenführung die steile Buckelpiste der Kandaharabfahrt inkludierte. Das relativiert auch diverse Bestzeiten. Die Bestzeit steht bei 7 Minuten 40 Sekunden für die 9 Kilometer. Doch die Zeiten sind relativ. An kühlen Tagen sind die Pisten oft noch in einem relativ guten Zustand und die geänderte Streckenführung kostete ebenfalls über eine Minute.

© Günter Fritz, Fred Fettner

Die Strecke hat eben nicht nur ihre Tücken, sondern zum Schluss künstliche Hindernisse. Vor einigen Jahren erreichte der antretende Ski Guide

Der Weiße Rausch Kandahar-Abfahrt

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Austria-Autor nach rund 14 Minuten im Mittelfeld das Ziel – erschöpft, aber hochzufrieden, den Höllenritt unbeschadet und in einer akzeptablen Zeit bewältigt zu haben. Die vergangenen beiden Jahre opferte sich der Ski Guide fünf beziehungsweise vier Minuten länger für seine Leser auf. Letztlich spielt die Zeit für die meisten Teilnehmer nur eine Nebenrolle. Ankommen und Spaß haben, ist die Devise. Denn im Ziel mutiert das Rennen zur Party. Die Sieger – und alle anderen Helden des Tages – werden auf großer Bühne mit Rahmenprogramm gefeiert. Auch für die Zuseher, die sich meist in großer Zahl auf den Zielbereich konzentrieren, ist der „Weiße Rausch“ somit ein unterhaltsames Finale der Skisaison. Hoffen wir, dass im Mai 2021 nicht noch immer Corona - das schon im Mai 2020 das Rennen verhinderte - den Spielverderber gibt. IN LECH ERFOLGT DER START zu „Der Weiße Ring – das Rennen“ im Hochwinter am Rüfikopf. Der Lautsprecher scheppert, Publikum applaudiert, die Startuhr gibt den vom Weltcup gewohnten Sekundentakt vor. Skifahrer und Snowboarder, Männer und Frauen, fast allen ist jene von Lockerheit übertünchte Nervosität gemein, die sie schon bei den Treffs am Abend zuvor prägte. Nein, wer erst einmal für ein derartiges Skirennen einen Startplatz ergattert hat, entkommt ihm nicht: Dem Ehrgeiz, schnell zu sein. Für den Ski Guide Austria-Verfasser war's der vierte Start zum Weißen Ring. Und die Ziele aus den Erfahrungen der Vorjahre klar umrissen: Sturzfrei

Ski Guide Austria Finisher (mit Freerider Stefan Häusl)

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und in der vorderen Hälfte das Ziel erreichen. Was treibt aber gar nicht so ehemalige Sportstars dazu, sich mit Fullspeed in die sichere Niederlage zu begeben? „Einmal wieder voll das Adrenalin spüren“, verrät der deutsche Ex-Teamtorhüter Jens Lehmann. Abgelassen wird alle 100 Sekunden ein 20er-Paket. Beim Start türmt sich ein Hügel auf, der sich mit dem letzten Piepton zum Berg mausert. Der Anstieg dient dazu, das Getümmel in der Abfahrt zu reduzieren. Das Sauerstoffdefizit lässt sich auch auf den flachen ersten hundert Abfahrtsmetern nicht vertreiben. Der Atem bleibt hechelnd, bis mittleres Gefälle mit drei Super-G-Toren beschleunigend wirkt. Der Spaß an der Freud’ gewinnt die Oberhand. Eine der wichtigsten Lehren aus den vorhergehenden Besichtigungen: „Tiefe Hocke bringt ein paar Sekunden, kostet aber zum Schluss Minuten“. Die Auffahrten sorgen für Erholungspausen. In diesen Momenten hängt einen nicht mal Hausherr und Olympiasieger Patrick Ortlieb ab. Außerdem wird die Strecke fast alljährlich ein weinig länger, um das Tempo im Griff zu haben. Beim Ansteuern der Brücke über die Bundesstraße in Zürs ist wieder volle Konzentration gefragt. Der Weg ist schmal, 2011 überstand eine Rennläuferin die Bekanntschaft mit dem Felsen nur mit lebensgefährlichen Verletzungen. Da geht man’s Termine für Massenrennen Saison 2020/21 Vorbehaltlich Corona-bedingte Änderungen. Mountain Attack, 15.01.2021 Saalbach-Hinterglemm Der Weiße Ring, Lech 16.01.2021 Koasalauf, Ellmau 11.02. - 13.02.2021 Volksbiathlon, Hochfilzen Winzer Wedel Cup Weißer Rausch, St. Anton

14.03.2021 08.04. - 11.04.2021 24.04.2021

NostalSki-Rennen Zell am See Ski Guide Austria 2021

20.02.2021

lieber ruhiger an, schnauft am Seekopf-Sessellift durch.Oben wartet das berühmte Madloch, der technisch anspruchsvollste Abschnitt der Runde. Die Bretteln heben ab und dann Hocke, Hocke bis der steilste Abschnitt folgt. Auf der Balmalp steht später der Hüttenwirt mit Schnapserln zur Stärkung bereit. „Danke, mir ist schon schlecht“. Danach kommt vielleicht der schönste Part der Strecke: Schnelle Schwünge, kurze Schrägfahrten, schließlich hinunter nach Oberlech. Hier wird die absolute Höchstgeschwindigkeit erreicht. „Wir haben hier Spitzen von über 130 Stundenkilometern gemessen“, berichtet ein Mitglied des Siegerteams im Ziel. Doch es gibt noch mehr Varianten, um sich auf oder auch abseits der Pisten mit anderen zu messen. Dafür entsteht Neues, vor allem am Ausdauersektor. Die Mountain-Attack (6 Gipfel, 3.008 Höhenmeter, 40 km Streckenlänge) ist nur ein Extrembeispiel aus Saalbach-Hinterglemm, wobei anders als bei reinen Abfahrtsrennen eine intensive konditionelle Vorbereitung die Grundvoraussetzung ist. Noch Mehr Ausdauer ist bei den zahlreichen Volkslangläufen, deren berühmtester der Tiroler Koasalauf ist, gefragt. In Hochfilzen wiederum kann man sich am Volksbiathlon versuchen. Andererseits gibt es für romantisch-verspielte Menschen die Chance, sich unter anderem in Zell am See im „NostalSkilauf“ zu üben. Dabei kann man in romantisierender Gesellschaft im nostalgischen Outfit einstigen Idolen nacheifern. BEI NOSTALGIERENNEN wie sie in Zell am See, Wagrain oder am Feuerkogel ausgetragen werden, steht eher die Nostalgie, als das Rennen im Vordergrund. Wobei auch hier Ehrgeiz regiert. Eine Teilnehmerin stürzt sich im wallenden Outfit einer Skigräfin in den Flaggenwald, um beim dritten Tor einen formidablen Abflug zu starten, den sie mit breitem Grinsen am nächsten Flachstück beendete. Ein Slowene, dessen wallender Bart dem Rock der Gräfin kaum nachstand, begab sich mit kantenlosen Skiern und Einstocktechnik auf die Kunstschneepiste. Und scheitert spektakulär. www.derskiguide.at


Damit Berge zum Erlebnis werden Weltweit vertrauen Skigebiete auf Doppelmayr/Garaventa. Als verlässlicher Partner liegt unser Bestreben seit dem Bau des ersten Skiliftes und auch heute noch darin, unseren Kunden und deren Gästen das Beste für ihr Wintersporterlebnis am Berg zu bieten. Denn sie alle sind Maßstab für neue Ideen. Vorausschauendes Denken und langjährige Erfahrung ermöglichen es uns als Weltmarktführer, die Qualität der Doppelmayr/Garaventa Seilbahnen stetig zu erhöhen und die Technologie dahinter zu perfektionieren. So genießen sowohl die Fahrgäste als auch das Betriebspersonal Komfort und Sicherheit höchster Güte. doppelmayr.com


Š Markus Mitterer/Doppelmayr


winter in österreich

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LIFTKOMFORT

Bequem nach oben In wenigen Bereichen hat sich der Wintersport derart massiv verändert, wie beim Weg nach oben. Wer einst am Einzelsessel in der Kälte eine Dreiviertelstunde (!) durch den pfeifenden Wind auf die Tauplitzalm zuckelte und trotzdem dem Skisport treu blieb, der weiß den heutigen Komfort erst so richtig zu schätzen. In Österreich sind, je nach Quelle, noch maximal fünf Lifte mit Einzelsesseln unterwegs. Und diese dienen in der Regel eher Wanderern und Ausflüglern. Denn die in den letzten Jahren in Betrieb gegangenen langen Bänke, die bis zu acht Personen Platz bieten, haben beim Ausstieg meist Gefälle, um Chaos zu verhindern. Sie sind also in der Regel nur mit Gleitgeräten an den Beinen zu nutzen und damit für den Sommer ungeeignet. Immer häufiger werden – auch für kürzere Distanzen – Gondelbahnen errichtet. Sie bieten den Vorteil weniger der Witterung ausgesetzt zu sein. Und diese für 6 bis 24 Personen gedachten Kabinen sind optimal, um mit Kindern nach oben zu fahren. Diese kleinen, kuppelbaren Gondeln sind natürlich absolut ganzjahrestauglich – auch wenn es vergangenen Sommer in manchen der Panoramakabinen unsäglich heiß geworden ist. Wer diese Bahnen nicht wirklich liebt, sind eventuell Hardcore-Skiläufer, die nie ab- und anschnallen wollen. Besonders Gäste aus Übersee stehen Gondeln für Wiederholungsfahrten eher skeptisch gegenüber. Wobei in Nordamerika das Komfortverständnis beim Skilauf ohnehin ungewöhnlich ist: Häufig sind dort ältere Lifte im Einsatz – und Fußraster unbekannt. Was in Österreich neben den Einsersesselliften verschwindet sind zunehmend Schlepplifte, die aber ebenfalls treue Anhänger haben. Immerhin bleibt hier auch bei der Auffahrt das Skigefühl aufrecht. Keineswegs ganz verschwunden sind die Schwebebahnen mit ihren über 100 Personen auf einmal www.derskiguide.at

transportierenden Megagondeln. Sie schaffen den Höhenunterschied besonders schnell und kommen vor allem zum Einsatz, wo tiefe Täler überspannt werden. Österreich wird auch international als „Komfortweltmeister“ bei den Aufstiegshilfen gesehen. Aber was ist Komfort wirklich? Der Ski Guide Austria hat sich erstmals mit den Profis des heimischen Seilbahnriesen Doppelmayr auf die Suche nach Antworten auf diese Frage begeben und folgt hier dem Ablauf eines Skitages. Phase 1: Auf zum Lift Auf diese Phase hat zwar der Seilbahnproduzent noch wenig Einfluss, doch gerade hier kann die Unlust an künftigen Skitagen am größten werden, wie Befragungen zeigen. Es beginnt bei den Parkmöglichkeiten. Das Nonplusultra sind Parkgaragen, doch die Parkplätze sollten zumindest asphaltiert sein und nicht an sonnigen Tagen zu Schlammgruben werden. Frauenparkplätze gibt es manchmal in den Garagen, doch Wintersportler mit kleinen Kindern fordern mehr Familienparkplätze. Denn es ist kein gutes Gefühl, Vierjährige allein an der Talstation warten zu lassen, bis man eintrifft. Doch mit drei paar Ski 10 Minuten zu wandern ist noch schlimmer. Dass es manchmal eines Shuttlebusses bedarf, um vom Parkplatz zur Talstation zu gelangen, begeistert ebenfalls kaum. Natürlich ist es sinnvoller, gleich öffentlich anzureisen. Doch die Skibusse sind nicht immer Niederflur – und Stufensteigen im Gedränge mit den Skiutensilien in den Händen nicht jedermanns Sache. Direkten Bahnanschluss an die Piste kennt man nur selten: Verbrieft geht das in zwei Gemeinden im Südtiroler Pustertal und in Bad Gastein am Stubnerkogel. Phase 2: In der Talstation Je nach Seilbahnsystem gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Einstieg für die Fahrgäste so 2021 Ski Guide Austria


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komfortabel und sicher wie möglich zu gestalten. Bei Sesselbahnen gibt es beispielsweise bei Doppelmayr höhenverstellbare Förderbänder, die sich auch an die Größe der kleinen Fahrgäste anpassen, damit sie leicht und ohne Hilfe einsteigen können. Bei Kabinenbahnen gibt es komplett barrierefreie Modelle, bei denen keine Stufe und kein Spalt zwischen Einstiegsplattform und Kabine vorhanden ist. Damit sind diese Anlagen der neuen Generation sogar kinderwagen- oder rollstuhltauglich. Deshalb werden auch immer mehr der großen Talstationen mit Rolltreppen und Aufzügen ausgestattet. Die Kunst liegt heute aber oft in der Einteilung: Wie kann die möglichst optimale Personenzahl ohne Stress in die Gondel gelangen? Denn eines ist klar: Der größte Komfortgewinn gegenüber früher liegt in den gegen Null reduzierten Anstellzeiten. Bei den Sesselliften sind die größeren Anlagen längst kuppelbare Lifte. Da ist der Einstieg sehr gemütlich. Nur mehr selten sind die am Seil fixierten Sessel für maximal drei Personen zu finden. Der berüchtigte Kniekehlen-Killereffekt wird selbst dann heute in acht von zehn Fällen durch den Einsatz von Förderbändern eliminiert.

© Markus Mitterer/Doppelmayr, Kitzsteinhorn

Phase 3 – Am Lift Was wird momentan als am bequemsten empfunden? Diese Frage beschäftige die Doppelmayr-Ingenieure tagtäglich. „Wir lernen hier viel von unseren Kunden und den Feedbacks der Gäste“, sagt Julia Schwärzler, Leiterin Marketing und Öffentlichkeitsarbeit bei Doppelmayr. In der Entwicklung der D-Line, der jüngsten Seilbahngeneration von Doppelmayr, sind solche

12er Express

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Erfahrungen eingeflossen. Beim Sitzkomfort wurde zugelegt, Form und Material weiter verbessert. Hinzu kommt die Sitzheizung in der Gondel und beim Sessellift. Letztere werden immer häufiger mit Bubbles ausgestattet, die Schutz vor Wind und Wetter bieten. Besonders wo es Skischulen gibt, wird zunehmend auf die Kleinsten Rücksicht genommen. Etwa durch immer bessere Kindersicherungen. Manchmal nur auf den Außenplätzen, in den neuen Bahnen auf allen Sitzen. Was das Durchrutschen der Kleinsten verhindert, kann bei gewichtigen Männern aber zu einschneidenden Erlebnissen führen. Aus den schon beschriebenen Gründen gibt es auch Kombibahnen mit abwechselnd Gondeln und Sitzbänken. Apropos Kombibahn: Nach dem 2. Weltkrieg gab’s in der Schweiz mal einen Kombilift, wo am Seil abwechselnd Sessel und Schleppliftbügel befestigt waren. Phase 4 – Wo sind meine Ski Ski innen – oder doch lieber außen – wird oft als Geschmackssache empfunden. Deshalb überlässt der Seilbahnproduzent auch den Seilbahnern beim Kauf die Entscheidung. Bei Anlagen, bei denen die Skier außen transportiert werden, haben die Gäste während der Fahrt angenehm Platz in der Kabine, die Hände frei – und es tropft nicht der schmelzende Schnee auf Brillen und Kleidung. Bei Anlagen, bei denen die Skier innen transportiert werden, stresst die Fahrgäste das Ein- und Aussteigen in der Regel weniger. Beim Kabinenhersteller CWA gibt es das Twist-in System, das zum Beispiel am Arlberg zu finden ist. Da sind im Inneren der Kabine entsprechende

3K Kitzsteinhorn K-Onnection

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Phase 5 – Unterhaltung in der Gondel Je mehr Menschen gleichzeitig transportiert werden, desto wichtiger ist ihnen die Kommunikation. Also nicht unbedingt miteinander, sondern elektronisch. Inzwischen liefert der Seilbahnbauer ein Infotainment-Angebot mit. Die Varianten sind dabei vielfältig: Von W-Lan in der Kabine bis zu Jukebox-Gondeln, die via APP individuell beschallt werden können (in Zell am See), sowie Informationen rund um das Skigebiet oder die Region, die in Themengondeln eingespielt werden, Infoscreens und manches mehr. Phase 6 – Speed Für einen gelungenen Skitag spielt das Tempo der Bahn eine große Rolle. Werden vom Tal wie bei der Rekordbahn am Gaislachkogl bis zu 4.500 Personen pro Stunde nach oben gehievt, dann gibt’s kaum mehr Wartezeiten. Sofern das Skigebiet darauf abgestimmt ist. Doch mit fast jeder Neuerung treten irgendwo im Skigebiet neue „Engstellen“ auf, an denen es zu bestimmten Tageszeiten staut. Bei den Geschwindigkeiten gilt: Fixgeklemmte Anlagen sind etwas langsamer unterwegs als kuppelbare Anlagen, Einseilumlaufbahnen sind meist mit 5 oder 6 m/s unterwegs, Dreiseilbahnen (3S) erreichen eine Maximalgeschwindigkeit von 8,5 m/s, die großen

zellamseeXpress

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Pendelbahnen sind bis zu 12 m/s schnell. Diese Unterschiede ergeben sich durch die unterschiedlichen Technologien, die zur Anwendung kommen. Ist die Auslastung der Bahn am Saisonrand geringer, lassen die Bergbahnen manchmal den Gast länger baumeln. Nicht, damit es nach mehr Andrang aussieht, sondern um Strom zu sparen. Was natürlich auch ökologisch sinnvoll ist. Im Corona-Winter 20/21 bietet die sonst nicht voll ausgenützte Höchstgeschwindigkeit eine Möglichkeit, Warteschlangen zu verhindern und trotzdem etwa ausschließlich „Familiengondeln“ zuzulassen, in die nur Menschen aus gemeinsamen Haushalten einsteigen. Phase 7 – An der Bergstation Selten aber doch erfährt der Fahrkomfort ein abruptes Ende. Etwa wenn an Bergstationen keine Gebäude errichtet werden, obwohl es keine Talabfahrt gibt, sich dort also bei Schlechtwettereinbruch oder gegen 16 Uhr große Anstellzeiten ergeben. Es summiert sich also ganz schön, was unter „Liftkomfort“ beansprucht wird. Kein Wunder, dass die Anlagen so kostspielig sind. Wobei: Wenn die Bergbahnen z.B. 18 Millionen Euro in eine 10erEinseilumlaufbahn investieren, heißt das nicht, dass dieser Betrag nach Wolfurt zu Doppelmayr überwiesen wird. Denn je nach Anlage und Bauweise fließt viel Geld in Planungskosten, Genehmigungsverfahren und den Bau der Berg- und Talstationen, die heute fast überall mit Shops, Verleih, Kassen und Restaurants ausgestattet werden. Denn das alles zählt natürlich auch zu unserem Komfortanspruch. © Doppelmayr/gboeck@mac.com, walser-image.com

Schlitze für die Skier vorgesehen, in denen diese während der Fahrt fixiert werden können. Die Hände sind frei, allerdings zeigt die Erfahrung, dass es bei breiteren Skiern Geschick und Kraft braucht, um die Geräte vor dem Ausstieg wieder heraus zu ziehen.

Ifen

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Promotion

Österreichs Seilbahnen Mit klaren Handlungsregeln SICHER AM BERG Der Winterurlaub in Österreich kann trotz Corona SICHER stattfinden und erholsam oder erlebnisreich sein. Voraussetzung dafür sind Eigenverantwortung und konsequente Einhaltung der Regeln und Empfehlungen! Liftanlagen und Anstellbereich Die heimischen Liftanlagen tragen zu einer sicheren Bewegung im Freien bei, da 85% der Fahrzeuge bei Seilbahnen offen sind und unter freiem Himmel „fahren“, in den Gondelkabinen für eine gute Durchlüftung gesorgt wird, die Frequenz des Fahrbetriebs wenn möglich erhöht wird und zudem die Verweildauer durchschnittlich nur 8 Minuten und damit deutlich unter dem kritischen Wert von 15 Minuten ist. Dennoch bitten wir Sie:

• Bitte achten Sie auf den 1-Meter-Sicherheitsabstand beim Anstellen • Im Anstellbereich sowie beim Ein- & Ausstieg ist ein enganliegender MNS (wie z.B. Schlauchschal) zu tragen. • In allen Fahrbetriebsmitteln ist ein enganliegender MNS (wie z.B. Schlauchschal) während der gesamten Fahrt zu tragen • Bitte beachten Sie Bodenmarkierungen wo vorhanden • Bitte halten Sie sich an die allgemeinen Hygieneregeln. Wir desinfizieren regelmäßig die Fahrbetriebsmittel, den Kassa bereich, alle Räumlichkeiten. Bitte verwenden Sie so oft wie möglich unsere aufgestellten Desinfektionsspender • Bitte denken Sie auch an Ihre Eigenverantwortung

Fachverband seilbahnen Wiedner Hauptstraße 63 1045 Wien, T: +43 (0)590 900 31 66, F: +43 (0)5 90 900 242

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sicher am berg

Kassabereich Unsere Mitarbeiter sind zum Umgang mit Covid-19 professionell geschult und geben Ihnen gerne Auskunft. • Vor dem Kassabereich und im Anstellbereich ist ein enganliegender MNS (wie z.B. ein Schlauchschal) zu tragen • Bitte achten Sie auf den 1-Meter-Sicherheitsabstand beim Anstellen • Gruppenbildungen vermeiden • Nach Möglichkeit kontaktlos bezahlen • Bodenlinien und Aushänge beachten • Den Anweisungen der Mitarbeiter ist Folge zu leisten • Bitte halten Sie sich an die allgemeinen Hygieneregeln

BITTE BEACHTEN

ausreichend abstand zu FreMden Personen halten/ MAINTAIN SOCIAL DISTANCING

Mund-Nasen-Schutz (MNS) Bitte führen Sie immer zumindest einen Mund-Nasen-Schutz mit und verwenden Sie diesen jedenfalls, wenn der jeweils vorgeschriebene Mindestabstand gegenüber fremden Personen nicht eingehalten werden kann. In diesen Bereich ist das Tragen eines enganliegenden MNS (Schlauchschal, Multifunktionstuch, Maske u.ä.) verpflichtend: • im Kassabereich • im Zugangs- bzw. Anstellbereich bei allen Seilbahnen (bitte achten Sie auf mögliche Bodenmarkierungen) • während der gesamten Fahrt mit dem Fahrbetriebsmittel (Kabinen-/Sesselbahnen, Sessellifte, Schlepplifte) • bei Verwendung der Förderbänder • in der Gastronomie (bitte beachten Sie die vorgeschriebenen Regeln) • in allen öffentlichen Bereichen wie WC-Anlagen, Shop, Skiverleih u.ä. • im Skidepot/bei den Schließfächern (in geschlossenen Räumen und wenn der Sicherheitsabstand nicht eingehalten werden kann) • im Skibus

BITTE BEACHTEN

Mund-nasen-schutz während der gesaMten Fahrt tragen (Mund und nase Müssen bedeckt sein)

Mit Ihrer Umsicht schützen Sie sich selbst sowie auch die Anderen! Danke für Ihre Mithilfe! Hinweis: Seilbahnen sind ein öffentliches Verkehrsmittel. Daher sind dieselben Regelungen wie für Busse, U-Bahnen, Straßenbahnen etc. anzuwenden: Ist auf Grund der Anzahl der Fahrgäste sowie beim Ein- und Aussteigen die Einhaltung des Abstands von mindestens einem Meter nicht möglich, kann davon wie in allen öffentlichen Verkehrsmitteln ausnahmsweise abgewichen werden. Daher ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes (MNS) verpflichtend. So schützen Sie sich und die anderen! Quelle: COVID-19-Maßnahmenverordnung (derzeit aufgrund der COVID-19-Schutzmaßnahmenverordnung zumindest bis zum 30.11. außer Kraft gesetzt) Sicherer Wintertourismus in Österreich-Winterregeln (bmlrt, Stand 24.9.2020) Fachverband Seilbahnen www.seilbahnen.at Änderungen vorbehalten

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winter in österreich FITNESSTipps

Fitness Durchtrainiert auf die Piste Auch wer nicht immer Sport betreibt oder sich mehrere Wochen vorbereitet – das richtige Bewegungsprogramm, notfalls am ersten Skitag selbst, verringert nachgewiesenermaßen das Verletzungsrisiko und bringt mehr Leistungsfähigkeit. Denn beim Wintersport ist der Körper starken und ungewohn­­­ten Belastungen ausgesetzt: Das gilt vor allem im Hinblick auf Muskeln und Gelenke – Ursache vieler Verletzungen sind müde und überlastete Muskeln. Mit mehr als 40 Prozent stehen laut Sportmedizinern Verletzungen der unteren Extremitäten wie Knie, Unterschenkel, Fuß immer noch an der Spitze im A­ lpinsport. Danach kommt mit 38 Prozent der Schulterbereich. Besonders das Knie ist nach wie vor die Problemzone des Skisports. Je älter jemand ist, umso mehr Zeit sollte er in das Aufwärmen investieren. Neben klassischen Aufwärmübungen für jedermann – siehe unten – bieten Sportvereine, Universitäten und Fitnesscenter spezielle Skigymnastikkurse an. Bevor Sie mit einer der folgenden Übungen beginnen, machen Sie es, wie Sie es vielleicht von den Fußballern im Fernsehen kennen: Laufen Sie zunächst locker auf der Stelle und schwingen Sie Ski Guide Austria 2021

dabei Ihre Arme mit. Dauer: fünf bis zehn Minuten. Auf der Piste: Bevor Sie auf der Piste die ersten Schwünge ziehen, empfiehlt sich für einige Minuten Dehnen und Aufwärmen: Machen Sie es wie Hermann Maier und Co., bevor sie ins Rennen gehen. Nehmen Sie beide Stöcke in die Hand, stecken Sie ­diese vor sich in den Schnee und schwingen Sie mit den Füßen abwechselnd links/rechts durch. Dazu Rumpfbeugen und Armkreisen, dann sollten Sie locker genug für die erste Abfahrt sein.

übung 1 Vollführen Sie lockere Umsteigesprünge, indem Sie Ihre Füße zusammenschließen und aus der Hüfte heraus abwechselnd nach links und rechts springen. www.derskiguide.at



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übung 2 Abwechselnd führen Sie bei dieser Übung den linken Fuß zur rechten Hand und den rechten Fuß zur linken Hand. Laufen Sie am Platz und ziehen Sie die Knie im Wechsel zum entgegengesetzten Ellbogen. Jede Seite je nach Kondition sechs- bis zwölfmal wiederholen.

übung 3 Mit hüftbreit geöffneten Beinen stehen Sie in der Abfahrtshocke und machen dann einen Strecksprung nach oben. Dabei werden die Beine geschlossen, und Sie landen anschließend wieder in der Ausgangs­position. Drei bis sechs Wiederholungen – Beine lockern und von Neuem beginnen.

übung 4 Muskelkräftigung durch Spannungsübungen, die fünf bis zehn Sekunden gehalten werden sollten. Beginnen Sie mit der Liegestützhaltung: Stützen Sie sich im ­Vierfußstand auf Händen und Knien ab, führen Sie die Füße zum Po. Schieben Sie nun Ihren Oberkörper nach vorne in den Liegestütz. Die Arme sechs- bis zwölfmal beugen, kurz entspannen und wiederholen.

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FITNESStipps

übung 5 Legen Sie sich auf den Rücken und halten Sie Ihre Arme seitlich am Körper. Beugen Sie die Beine bis ein rechter Winkel zwischen Oberkörper und Oberschenkel entsteht. Nun heben Sie den Po langsam an und halten die Position – danach entspannen Sie sich wieder. Wiederholen Sie das Poheben sechs- bis zwölfmal.

übung 6 Zur Verbesserung von Koordination und Reaktions­ fähigkeit stellen Sie sich auf das rechte Bein. Mit dem linken Bein führen Sie in der Luft eine Acht aus. Danach wechseln Sie Standposition und Bein. Führen Sie diese Übung abwechselnd mit beiden Beinen mehrmals für zehn bis zwanzig Sekunden durch. Als Steigerungsstufe die Übung mit geschlossenen Augen durchführen.

übung 7 Nach der Belastung folgt die Entspannung und Dehnung der Muskeln. Das macht Sie flexibler und weniger anfällig für Verletzungen. Setzen Sie sich mit weit ­gespreizten Beinen auf den Boden. Die Beine sind durchgestreckt, Sie greifen zu den Zehen und ziehen diese an. Beugen Sie den Oberkörper nach vorne und halten Sie diese Position für zehn bis zwanzig Sekunden. Kurz entspannen, und die Übung dann mit dem Oberkörper nach links und nach rechts geneigt durchführen.

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Let it snow Teuer und faszinierend: Hightech-Beschneiung Hinter den Kulissen von Österreichs Skigebieten kommt reichlich Technik zum Einsatz – insbesondere bei der Beschneiung, ohne die heute nichts mehr geht. Jeden Winter, so auch heuer, laufen die Schneekanonen auf Hochtouren – und zwar unabhängig davon, wie viel es tatsächlich schneit. Seit der Jahrtausendwende ist die künstliche Beschneiung für viele Skigebiete durch die geringe Schneehöhe in niedrigeren Lagen immer mehr ein Thema geworden. Für die Winterurlauber sind bei der Wahl des Gebiets nämlich neben dessen Größe vor allem Schneegarantie und ein möglichst guter Zustand der Pisten am wichtigsten, der Ticketpreis dagegen spielt eine untergeordnete Rolle. Deshalb wird auch entsprechend kräftig in Ski Guide Austria 2021

die Kunstschneeerzeugung investiert: Österreichs Seilbahnen gaben in den vergangenen Jahren bis zu 150 Millionen Euro im Jahr für die Technik aus – für die letzte Saison waren es immerhin auch noch 114 Millionen bei Gesamtausgaben von rund 600 Millionen – und dazu kommen Betriebskosten in Richtung eines dreistelligen Millionenbetrags. Während vor 20 Jahren lediglich 15 bis 20 Prozent der Pisten in Österreichs Bergen technisch beschneit wurden, sind es heute rund 70 Prozent – das entspricht einer Pistenfläche von 16.000 Hektar. In den Wintersport-Topdestinationen wie z.B. dem größten heimischen Skigebieteverbund, Ski amadé – dem Salzburger Sportwelt, Schladming-Dachstein, Gastein, Hochkönig und www.derskiguide.at


© Günter Fritz/Gerlitze

Großarltal – angehören, sind es etwa mehr als 90 Prozent, erklärt dessen Geschäftsführer Christoph Eisinger. Allein dort wurden in den vergangenen fünf Jahren rund 130 Millionen Euro in den Ausbau der technischen Beschneiung in die Hand genommen – und das bei Gesamtinvestitionen von 325 Millionen Euro. Eisinger: „Das geht aber nur deshalb, weil wir den Gästen von Ende November bis April beste Pistenverhältnisse bieten können und eine entsprechende Auslastung haben“. Knapp 590 Millionen Liftfahrten gab es im vorigen Winter – die wiederum eine starke Belastung der Pisten mit sich bringen und den Kunstschneeeinsatz pikanterweise ebenfalls nötig machen. Denn abgesehen vom Klimawandel würden die Pisten durch die größere Anzahl von Skifahrern und Snowboardern im Vergleich zu früher auch viel stärker strapaziert, so der Seilbahnenverband. Die Katze beißt sich sozusagen in den www.derskiguide.at

Schwanz. „Insgesamt ist klar, dass heute ein Skibetrieb so wie wir es gewöhnt sind, im Vergleich zu früher ohne Beschneiung nicht mehr möglich ist“, sagt Seilbahnen-Obmann Franz Hörl, Hotelier und Liftbetreiber in Gerlos. Selbst in den Gletscherskigebieten wird mittlerweile künstlich beschneit, um das Abschmelzen des Gletschers in Wärmeperioden zu verhindern. Kritische Stimmen Allerdings werden so frühzeitige Skigebietseröffnungen wie in Kitzbühel Mitte Oktober bei Temperaturen um die 20 Grad Celsius nicht nur von Naturschützern sondern auch in der Branche durchaus kritisch gesehen. „Klar gibt es dadurch einen Marketingeffekt, in Kitzbühel ist der Schuss aber eher nach hinten losgegangen. Zu verdienen ist damit sowie so nichts, und der Shitstorm, den es im Vorjahr gegeben hat, war beinahe ge2021 Ski Guide Austria


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reportage Schneeproduktion

Die Beschneiungstechnik auf der Planai wird zentral gesteuert

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sei der Untergrund der Skipisten oft so verdichtet, dass er kaum noch Wasser durchlasse und sogar drainagiert werden müsse, erklären Ökologen. Andererseits zeigt eine Studie zu ökologischem Pistenmanagement u. a. der Wiener Boku und des Salzburger Hauses der Natur, dass Skipisten oft eine intaktere Vegetation aufweisen, als landwirtschaftlich genutzte Flächen. Es sei nicht zu belegen, ob künstliche Beschneiung oder Präparierung einen Einfluss auf die Vegetationsdecke haben. Im Gegensatz zu gedüngten, landwirtschaftlich genutzten Flächen würden Pisten auch eine höhere Artenvielfalt aufweisen. Vorreiter Schladming Ein Vorreiter beim Kunstschneeeinsatz war Schladming in der Steiermark: Dort wurde nach einigen Versuchen rund um die Ski-WM 1979 im Jahr 1981 die erste Schneeanlage auf der Planai errichtet. Auf der sogenannten Vier-BergeSkischaukel (mit Planai, Hauser Kaibling, Hochwurzen, Reiter Alm und Dachstein) sind rund 750 Beschneiungsgeräte im Einsatz – 490 je 8.000 Euro teure Lanzen und 250 Schneekanonen, die pro Stück an die 30.000 Euro kosten. Mittlerweile ist man dort heute technologisch besonders weit voran: Die Bergbahnen PlanaiHochwurzen haben sogar ein auf Satellitenna-

© Günter Fritz

schäftsschädigend“, sagt ein Touristiker, der nicht genannt werden will. Ein Saisonstart ein, zwei Wochen später, hätte dagegen kaum jemanden aufgeregt und einen besseren PR-Wert gehabt: „Es ist nicht notwendig ohne Zwang eine sensible und kontroverse ökologische Diskussion vom Zaun zu brechen“. Dennoch hat man auch diese Saison wieder am 19. Oktober auf der Kitzbüheler Resterhöhe ein einsames Schneeband inmitten grüner Umgebung in Betrieb genommen – mit ähnlichen Reaktionen wie im Jahr davor. Auch beim Seilbahnenverband ist man „sich bewusst“, dass solche Aktionen „in der Außenwirkung durchaus kritisch gesehen werden“. Es handle sich dabei aber um „eine unternehmerische Marketingentscheidung, bei der das Unternehmen die Kundensicht mit der PR-Wirkung abwiegen müsse“, so Hörl: „Aus ökologischer Sicht ist es insofern unproblematisch, da dabei Altschnee aus dem Vorjahr verwendet wird, der über den Sommer durch Abdeckung vor dem Abschmelzen gehindert wurde“, (siehe Kasten Snowfarming). Umweltschützer üben dabei nicht nur Kritik am gigantischen Aufwand, der für den Skisport mittlerweile getrieben wird, sondern auch an den Eingriffen in die Natur, etwa durch große Speicherseen, in denen auf dem Berg das nötige Wasser für technische Beschneiung gesammelt wird. Zudem

Ohne Beschneigungsteiche geht es nicht

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reportage Schneeproduktion

© beigestellt, Diesner Falkensteiner Schladming (2)

Kunstschnee und Snowfarming Das Skifahren auf Kunstschnee verhält sich anders als auf Naturschnee: Naturschnee hat eine sechseckige Kristallstruktur, die des technischen Schnees ist rund. Kunstschnee ist kompakter und hält länger, er ist aber auch aggressiver und reagiert beispielsweise beim Carven anders. Und im Frühling wird der altbekannt patzige Naturschnee durch einen schwammigen Sulz ersetzt bzw. durch einen Mix aus beiden. Bei sogenannten Snowfarming wird – meist technisch erzeugter – Schnee über den Winter eingelagert, damit der zum Start der nächsten Saison frühzeitig eingesetzt werden kann. Nämlich zu einem Zeitpunkt, an dem die Kunstschneeerzeugung aus Temperaturgründen nicht oder nur eingeschränkt erfolgen kann. Diese Methode zur Schneekonservierung stammt aus

Skandinavien, wo sie bereits seit Ende der 1990er Jahre eingesetzt wurde. Der alte Schnee wird dazu an kühlen Orten in Depots eingelagert und z.B. mit Hackschnitzeln oder Sägespänen abgedeckt und mit Planen vor dem Regen geschützt. So bleiben über den Sommer bis zu 80 Prozent der ursprünglichen Menge übrig und können für erste Präparierungen von Pisten oder Langlaufloipen eingesetzt werden: z.B. in Kitzbühel oder in den Langläuferdorados Ramsau und Seefeld. Snowfarming kommt bei uns immer häufiger zum Einsatz. Während es z. B. in Ski amadé derzeit nur sehr eingeschränkt angewendet wird, werde in Kitzbühel 28.000 Kubikmeter Schnee in den Depots gelagert. Damit wird dann eine Piste mit 40 Zentimeter Höhe und zwei Kilometer Länge errichtet.

vigation basierendes elektronisches Schneehöhen-Messgerät mitentwickelt, das bei der Pistenpräparierung und der Verteilung des Kunstschnees zum Einsatz kommt. „Es ist wichtig, dass der technische Schnee effizient, kostengünstig, ökologisch verträglich und ressourcenschonend hergestellt wird“, sagt Thomas Pitzer, technischer Leiter der Bergbahnen, „deshalb legen wir auch

besonderes Augenmerk darauf, dass der Schnee möglichst gleichmäßig verteilt und so eine Verringerung der Schneeproduktion ermöglicht wird.“ Rund drei Millionen Kubikmeter Schnee werden von den Bergbahnen Planai-Hochwurzen pro Jahr produziert; das entspricht dem Fassungsvermögen von rund 300.000 Lkw. Dafür werden rund 1,5 Millionen Kubikmeter Wasser verarbeitet. 400.000

Eine Schneekanone in ihrer vollen Pracht

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Technikteil der ersten Beschneiungsanlage in Schladming

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reportage Schneeproduktion

Obwohl besonders in der Anfangszeiten von Umweltaktivisten scheel betrachtet, ist der Kunstschnee ein rein natürliches Produkt: In Österreich ist nichts anderes als Wasser und Luft drinnen – und in Tirol ist sogar in der Landesverfassung verankert, dass es sich um Trinkwasserqualität handeln muss. Wasser und Luft werden mittels Druck und Energieeinsatz bei Kälte zu Schnee – der sich aber doch von Naturschnee unterscheidet: Jener von Frau Holle hat – je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit – zwar unterschiedliche Formen aber stets sechseckige Schneekristalle. Man spricht von Kristallographie – und in den unterschiedlichen Sprachen gibt es zahlreiche Bezeichnungen für Schnee: Die Eskimos sollen mehrere hundert Bezeichnungen für Schnee habe – und die Schotten angeblich sogar 421. Die Struktur des technischen Schnees ist im Gegensatz zum Naturschnee kugelförmig und er lässt sich ungefähr 20 Mal schneller herstellen als Naturschnee. Grundsätzlich entsteht Schnee – egal ob natürlich oder technisch – indem Wassertröpfchen bei niedriger Temperatur gefrieren und sich an winzigen Staub- oder Schmutzteilchen anlagern.

Der Schnee wird von den Pistenraupen mechanisch bearbeitet

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Kubikmeter fassen die mit Regenwasser gespeisten Speicherseen vor der Saison, zusätzlich wird auch Wasser von der Enns nach oben gepumpt. Die Kosten pro Kubikmeter Schnee liegen je nach Voraussetzung zwischen 1,5 und drei Euro pro Kubikmeter. Allein auf der Planai machen die Kosten pro Tag bis zu 25.000 Euro aus. Auch in Kitzbühel ist der Aufwand riesig: Mehr als 1.100 Schneeerzeuger, die aus zehn Speicherseen gespeist werden, sind auf den 230 Kilometern Abfahrten im Einsatz. Das Wasser dafür wird vom Tal zu den Speicherseen hinaufgepumpt – und mittels UV-Strahlung gereinigt bevor es in die Schneemaschinen geleitet wird, um die geforderte Trinkwasserqualität zu erreichen. Ein Beispiel dazu von der Pumpstation auf der Resterhöhe: Die besteht aus fünf Pumpen mit einer Leistung von 4.000 PS, einem riesigen Kompressor, der Luft unter den gewünschten Druck setzt, bevor sie in die Schneemaschinen geleitet wird. Eigene Wissenschaft Die technische Beschneiung ist längst zu einer „Wissenschaft“ geworden, für die es viel Erfahrung im Umgang mit den Geräten, die heute nicht mehr händisch in Gang gesetzt sondern vom Computer gesteuert werden. Ohne Personal geht es dennoch nicht: Bei den Planai-Hochwurzen-

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Schnee ist nicht gleich Schnee

Beschneiungskombi: Schneekanone und Radtrac

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Bahnen etwa sind 60 Mitarbeiter mit der Beschneiung bzw. Pistenpräparierung beschäftigt. Pistenchef Bernhard Schupfer macht den Job seit 20 Jahren und sammelte dabei jede Menge Erfahrung. „Die ist auch notwendig, denn oft kommt es auf Kleinigkeiten an, damit die Beschneiung so ist, wie sie sein soll.“ Die Einstellung muss genau passen: Immerhin haben Schneekanonen eine Reichweite von 30 bis 50 Metern, Schneelanzen zwischen zehn und 30 Metern. Auch die Schwenkbreite ist mit 20 bis 80 Metern ziemlich variabel. Ideal für den Betrieb sei ein „Mix von Kanonen und Lanzen“, so Schupfer. Lanzen haben mehr Druck und verbrauchen weniger Strom, bei Schneekanonen ist es wegen eines eingebauten Lüfters umgekehrt. Auch der richtige Zeitpunkt für die Kunstschneeproduktion ist wichtig: Beschneit werden kann nur bei Minusgraden und in der Regel geschieht das von oben nach unten: Das heißt, zu Saisonbeginn startet man auf dem Berg, um eine entsprechende Zahl einsatzfähiger Pisten zum Saisonstart zu haben. Kommt dann ausreichend Naturschnee, wird oben reduziert bzw. eingestellt und die Beschneiung schwerpunktmäßig nach unten verlagert. Das geschieht so lange, bis eine ausreichende Schneedecke vorhanden ist, um über die gesamte Saison zu kommen.

Technik und Umwelt Die Entwicklung in der Technik und bei der Pistenpräparierung ist enorm: Wurde 1966/67 noch ein selbst gebauter Pistentraktor für die maschinelle Pistenpräparierung eingesetzt, so waren in der Saison 2017/18 auf der Planai 13 Pistengeräte – sogenannte Ratracs – und acht auf der Hochwurzen im Einsatz – sowie neun Skidoos. Bis zu einer halben Million Euro kostet eine der modernen und je nach Größe 400 bis 600 PS starken Pistenraupen. Die SatellitenSchneehöhenmesseinheit samt Display schlägt mit weiteren 30.000 Euro zu Buche. Die ist aber ihr Geld wert, wie der Ratrac-Fahrer erzählt. „Damit weiß ich genau, wie viel Schnee auf dem jeweiligen Pistenabschnitt liegt und wo ich den Schnee mit dem Schieber verteilen muss.“ Wird festgestellt, dass auf der einen Seite ein Meter, auf der anderen Seite aber nur 50 cm liegen, wird der Schnee verschoben und unnötige Schneeproduktion verhindert. Zeigt das Display rot an, liegt zu wenig Schnee – nämlich unter 30 Zentimeter. Ist es mehr, schillert das Display in Gelb, Grün, Blau oder Braun (mehr als 120 Zentimeter). Das erleichtert die Orientierung. Das bei innovativen Beschneiungslösungen führende Unternehmen Technoalpin hat jetzt soagr eine eigene App namens „Snowmaster“

Die Pistenraupenflotte in Schladming ist immer einsatzbereit

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reportage Schneeproduktion

nicht mit Seilwinden ausgestattet werden. Ein Mitgrund, warum nur zwei von 15 Pistenbullys hybrid unterwegs seien. Pistenraupen fahren in der Regel mit Dieselmotoren der Eurostufe 5, denn sie gelten nicht als Fahrzeug-, sondern Industriemotoren. Neben elektrischen werden alternative Antriebsenergien getestet. Doch Wasserstoffmotoren seien im Betrieb derzeit 7- bis 10-Mal so teuer wie Diesel. Die Alternativen zu Öl sind noch rar – und das ist der Schwachpunkt in der CO2-Bilanz. „Da wir sonst ausschließlich auf erneuerbare Energie setzen und durch Sonnenkollektoren an den Stationen selbst Energie produzieren wären wir sonst als Bergbahn klimaneutral“, sagt Mayer. Auch bei den Motorschlitten setze man vermehrt auf Gasund Elektroantrieb. Nur bei den Skidoos der Pistenrettung, die ganztägig im Einsatz sind, will man nicht das Risiko eingehen, dass diesen bei der Bergung der „Saft“ ausgeht und bleibt beim Benziner. Auch am Kitzsteinhorn ist eine effiziente Beschneiung bis zum Gletscherrand – wie schon erwähnt – nicht mehr wegzudenken. 24 Millionen Euro haben die Gletscherbahnen seit dem Jahr 2000 in den Ausbau ihrer Beschneiungsanlage

Ski Guide-Autor Günter Fritz (l.) vor Ort beim Beschneiungseinsatz

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entwickelt, die mittels genauer Wetteranalysen eine einfachere Vorab-Planung der Schneeproduktion ermöglicht. Das Ergebnis wird aufgrund von Daten wie die im jeweiligen Skigebiet produzierte Schneemenge, Auslastung, Wasserverbrauch oder Temperatur errechnet und prognostiziert im Kobination mit den Wettervorhersagen die zu produzierende Schneemenge und den Wasserbedarf in den kommenden Tagen. Wachsende Aufmerksamkeit gilt mittlerweile auch möglichst ressourcenschonenden Technologien. Auf der Schmitten bei Zell am See z. B. kann einem schon mal eine grüne Pistenraupe unter die Augen kommen. „Bei uns stehen zwei der innovativen Geräte mit diesel-elektrischem Antrieb im Einsatz“, sagt Hannes Mayer, Umweltmanager Schmittenhöhebahn AG. Bis zu einem Viertel weniger Diesel verbrauchen diese Geräte. Ökonomisch rechnen sie sich noch nicht. Sie seien um 15 bis 20 Prozent teurer, die Kosteneinsparungen würden laut Mayer bei zehn Prozent liegen: „Aber wir haben sie im Einsatz, weil sie genau zu unserer Philosophie eines nachhaltigen Umgangs mit unserer Lebensgrundlage – der intakten Natur – passen“. Doch die Technologie sei noch nicht ausgereift, mangels Power können diese Geräte


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investiert, um so den Skibetrieb zu sichern. Das komplexe Beschneiungssystem wird von den nahezu unerschöpflichen Wasserreservoirs der großen Kapruner Wasserkraftwerk-Stauseen versorgt. Ein Luxus, der dem Kitzsteinhorn im Verhältnis zu anderen Bergbahnen das Leben wesentlich erleichtert. Computer steuert Was früher nach dem Motto „Kalt ist es – Wasser marsch“ passierte, wurde mittlerweile durch modernes Schneemanagement abgelöst. Früher wurden die Beschneiungsgeräte händisch einund ausgeschaltet, heute geschieht das z. B. in Schladming zu 90 Prozent von der Technikzentrale nahe der Planai-Talstation aus. Via Computer werden die Geräte im gesamten Skigebiet kontrolliert und automatisch gesteuert. Das hilft, die Produktionskosten im Griff zu behalwww.derskiguide.at

ten: Immerhin geht es dabei um fünf bis sechs Millionen Euro pro Jahr. Durch die Einführung des Schneemanagementsystems gab es im ersten Jahr gleich eine Einsparung von 300.000 Euro. In der Regel wird abends zwischen 17.15 Uhr und Mitternacht präpariert, wenn es witterungsbedingt nötig ist, geht es auch schon um zwei oder vier Uhr früh los. Spätestens um acht Uhr, vor Beginn des Skibetriebs, ist Schluss. Vier Tage haben die Pistenraupenfahrer am Stück Dienst, dann gibt es zwei freie Tage. Auf der Planai wird deshalb maximal bis Mitte März beschneit – und das auch nur bis auf Höhe der Mittelstation. Fazit: Trotz des großen Aufwands ist der technisch hergestellte Schnee nicht nur in Schladming längst unverzichtbar. Er bildet mit die Basis für die Erfolge im österreichischen Wintertourismus: Stillstand ist nicht erlaubt, dann geht es bergab. Die Gästen erwarten heute einfach perfekte Pisten. 2021 Ski Guide Austria


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winter in österreich SICHERHEITSTipps

Verhalten auf der Piste Der Knigge für den Skialltag Auch unter Skifahrern, die sich selbst als geübt ansehen, dürfte sich der eine oder andere Selbstüberschätzer finden. Nicht von ungefähr kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen und Unfällen. Es empfiehlt sich daher, sich an die FIS-Regeln zu halten. Dadurch erhöht sich die eigene sowie die Sicherheit aller anderen Skifahrer. Der Aufstieg: Liftfahren, aber richtig Die meisten Unfälle passieren beim Aussteigen und enden oft mit einem Sturz. Schwerwiegende Liftunfälle, bei denen das Seil aus den Rollen springt oder sogar Menschen aus einem Sessellift fallen, kommen zum Glück kaum vor. Schlepplifte sind heute schon eher die Ausnahme – für ungeübte Skifahrer und Snowboarder können sie gerade deshalb eine Herausforderung darstellen. Fährt man zu zweit mit einem Schlepplift, so wird in einer ausgemachten Reihenfolge ausgestiegen: Der Erste rutscht vom Bügel, während der Zweite die Stange hält und anschließend den Bügel kontrolliert zur Seite schiebt. Das größte Risiko sind jedoch modische Accessoires wie lässig herunterhängende Hosenträger oder lange Schals. Immer wieder gibt es Opfer, weil sich Träger oder Schal am Bügel verheddern und den Fahrer mitschleifen. Im schlimmsten Fall sind derart sogar Strangulierungen möglich. Sessellifte sind normalerweise viel einfacher zu benutzen: Während der Fahrt muss der Sicherheitsbügel unbedingt geschlossen bleiben und darf erst kurz vom dem Ausstieg geöffnet werden. Dabei werden die Skier von der Fußstütze genommen, die Skispitzen angehoben und die Skistöcke freigemacht. Neuerdings wird der Zeitpunkt zum Ski Guide Austria 2021

Öffnen des Bügels durch Leuchtdiodenanzeigen bei der Ausstiegsstelle angezeigt. Der Bügel sollte erst geöffnet werden, wenn beim an der Ausstiegsstelle quer angebrachten Leuchtbalken die Dioden von rot auf grün wechseln. Nach dem Aussteigen ist darauf zu achten, in welche Richtung die Sitznachbarn abfahren. Beim Einsteigen lässt man lieber einen Bügel oder Sessel leer vorbeifahren, als durch unnötige Eile einen Sturz zu riskieren. Viele Stürze beim Schlepplift werden durch den Ruck beim Losfahren verursacht oder weil der Bügel zu spät ergriffen wurde. Während der Fahrt sind es meist schlechte Spuren, Eisplatten oder Schneehügel, die zum Verkanten und Sturz führen. Kündigt sich ein Sturz an, sollte man versuchen, sich bewusst aus der Spur fallen lassen. Nach einem Sturz rasch die Spur räumen. Kinder unter einer Körpergröße von 1,25 Metern dürfen nie ohne Begleitung eines Erwachsenen im Sessellift fahren und sollen am besten während der ganzen Fahrt beobachtet, Kleinkinder am besten gehalten werden. Weitere Sicherheitshinweise: • Stöcke beim Liftfahren in der Mitte in die Hand nehmen. • Hände nicht in den Schlaufen lassen; die langen Stöcke k­ önnen leicht hängen bleiben. • Im Sessellift nicht schaukeln. • Auf einem 4er-, 6er- oder 8er-Sessellift in der Mitte sitzen, wenn nicht alle Plätze besetzt sind; schief hängende Sessel erschweren den Ausstieg vor allem für Kinder. • Schleppliftbügel nicht wild wegstoßen und nach oben schnalzen lassen. Nicht in Kurven fahren. www.derskiguide.at


Die zehn FIS-Verhaltensregeln Rücksichtnahme auf die anderen Pisten-

© Snowpark Kitzsteinhorn

teilnehmer: Jeder Skifahrer und Snowboarder muss sich so verhalten, dass er keinen anderen gefährdet oder schädigt. Beherrschung der Geschwindigkeit und der Fahrweise: Auf Sicht fahren. Geschwindigkeit und Fahrweise müssen dem individuellen Können und den Gelände-, Schnee- und Witterungsverhältnissen sowie der Verkehrsdichte angepasst werden. Wahl der Fahrspur: Der von hinten kommende Skifahrer muss seine Fahrspur so wählen, dass der vor ihm Fahrende nicht gefährdet wird. Überholen: Überholt werden darf von oben, von rechts oder von links – aber immer nur mit einem Abstand, der dem überholten Skisportler für alle seine Bewegungen genügend Raum lässt. Ein-, an- und hangaufwärts fahren: Wird in eine Abfahrt eingefahren, nach einem Halt wieder an- oder hangaufwärts geschwungen beziehungsweise gefahren,

muss man sich nach oben und unten vergewissern, dass dies ohne Gefahr für sich und andere getan werden kann. Anhalten: Jeder Skifahrer und Snowboarder muss es vermeiden, sich ohne Not an engen oder unübersichtlichen Stellen einer Abfahrt aufzuhalten. Nach Stürzen ist eine solche Stelle so schnell wie möglich wieder freizumachen. Aufstieg beziehungsweise Abstieg: Skifahrer oder Snowboarder, die aufsteigen oder zu Fuß absteigen, müssen den Rand der Piste benutzen. Beachten der Zeichen: Jeder Skisportler muss Markierungen und Signale beachten. Hilfeleistung: Bei Unfällen ist jeder Skifahrer und Snowboarder zur Hilfeleistung verpflichtet. Ausweispflicht: Jeder Wintersportler, ob Zeuge oder Beteiligter, ob verantwortlich oder nicht, muss im Falle eines Unfalles seine Personalien angeben.


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Von Ski bis Fungeräte

Top ausgerĂźstet in den winter www.derskiguide.at

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© WorldSkitest.com, Egon Rutter

Top Ski 2021 Hightech unter bunten Oberflächen Nichts ist so wertvoll wie den Überblick zu gewinnen. Auf diesen Seiten machen wir Sie somit schon mal zum Gewinner. Auch wenn Covid-19 leider auch beim traditionellen Skitest zum Spielverderber wurde. Denn zum traditionellen Termin des WorldSkitest war ganz Österreich zur Bewegungslosigkeit verdammt. Als einziger Skitest versuchte das rührige Team um Aushängeschild Franz Klammer im Frühherbst noch das Unmögliche möglich zu machen. Doch leider, gabs mehr Viren als Schnee, also müssen wir dieses Jahr leider ohne der Testergebnisse von qualfizierten Testern auskommen. Doch den Überblick erhalten Sie auf den folgenden Seiten, in denen wir die neuesten Modelle der führenden Marken im Detail präsentieren: Von den Ski Guide Austria 2021

Radien über die zu erwartenden Fahreigenschaften bis hin zum empfohlenen Listenpreis ist alles auf einen Blick erkennbar. Denn es ist nicht alles eins, was Jahr für Jahr unter fantasievoll wechselnden Bezeichnungen den Weg in die Shops – und in den Verleih – findet. Wie traditionell beim durch schwarz verklebte Ski absolut neutralen WorldSkitest, haben wir die Modelle in zahlreiche Kategorien aufgeteilt: • Ladies High Performance • Ladies Allround • Men High Performance • Men Allround • Race Riesenslalom • AllMountain www.derskiguide.at


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Seit sich Österreichs kultigste Gleitgeräte vor über einem Jahrzehnt schlanke Taillen zulegten, um zu kurvenfreudigen Carvern zu werden, fehlen bei den Pistenskiern auffällige Novitäten. Trotzdem beweist der 2021er-Jahrgang einmal mehr: Von Stillstand keine Spur. Das wäre gerade in diesem Metier auch fatal. Neuerungen spielen sich in erster Linie im Innenleben ab – oder in den Grafik-Studios der Oberflächendesigner. Wie Österreichs Marktgrößen Atomic und Fischer durchaus zugestehen: Ein Drittel der Produkte werden für die Saison komplett neu entwickelt, aber ein weiteres Drittel ändert nur den oberflächlichen Auftritt. ohne TEST ist die Chance auf Anhieb die passenden Bretteln aus der unendlichen Reihe an bunten Latten auszuwählen fast unmöglich. Die Entscheidung fällt im Sportshop aus einer Summe von Einflussfaktoren, einer Melange aus Gewöhnung, Beratung, sportliche Rennerfolge, Werbung, Hörensagen und nicht zuletzt optischen Kriterien. Der klassische Griff an die Spitze des Ski, um anschließend das Modell mit der anderen Hand kraftvoll durchzubiegen, sagt leider mehr über die Ausbildung und Kraft des Verkäufers aus, als über die Tauglichkeit des Produkts für die eigenen Zwecke. Eine Möglichkeit, sich nicht auf die Tester zu verlassen, heißt selbst probieren. Wer also überlegt ein Topmodell anzuschaffen, könnte es vorher einen Tag im Skiverleih leihen. Wobei auch dort leider nicht immer alle Spitzenmodelle der Marken vorhanden sind. Wofür stehen die einzelnen Kategorien? • Allround: Einfachere Modelle, für Freizeitskifahrer, die möglichst problemlos die Pisten bewältigen wollen und sich beim Tempo nicht am Limit bewegen. www.derskiguide.at

• AllMountain: Ist das Allround-Modell für bessere Fahrer. Solche, die sich gerne auch mal von der Piste wegbewegen. Ob harter Kunstschnee oder zu weicher, zerfurchter Tiefschnee, die Freude am Skilauf soll nie verloren gehen. • Race: Das sind die rennsportlich auftretenden Geräte, die nicht immer leicht in den Griff zu bekommen sind. Wenn es gelingt, dann geht die Post ab. • freeride Zusätzlich gibt es die speziell für Ausflüge in den Tiefschnee gebauten Bretteln. Diese haben wir – so wie auch die meisten Skifirmen – wegen des stark wachsenden Angebots in zwei Kategorien unterteilt: In Modelle bis 10 cm Breite unter der Bindung – und solche darüber. Die weniger breiten sind meist auch auf harten Pisten noch gut fahrbar, bei den „Fassdauben“, die im Powder pefekt aufschwimmen, müssen aber auf der Piste große Abstriche gemacht werden. • Tourenski Gerade in Zeiten, wo „Abstand“ gepredigt wird, werden Skitouren auf einsame Gipfel für neue Bevölkerungskreise immer interessanter. Deshalb stellen wird nach der erfolgreichen Premiere des WorldSkitest Tourenski-Test im Vorwinter auch diesmal die wichtigsten neuen Tourenski-Modelle vor. Dabei unterscheiden wir drei Kategorien: Spezielle Damenmodelle mit 82 - 88 mm Mittelbreite und Gewicht bis max. 2.600 Gramm (ohne Bindung). Sowie die Modelle T 1: 85 - 90 mm Mittelbreite, Gewicht bis max. 2.800 Gramm ohne Bindung. Und T2 mit 92 - 99 mm Mittelbreite, die etwas schwerer und eher abfahrtsorientiert sind. 2021 Ski Guide Austria


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Allround Damen Leichter Genuss Wenn Frau sich mal ein paar Skitage gönnt, dann soll es nicht schweißtreibend sein. Das AllroundModell ist meist ultraleicht und auch das passende Gerät für die Anfängerin. Natürlich spielt in dieser Kategorie auch das Design eine entscheidende Rolle, wobei die Damenmodelle zuletzt seltener verkitscht daherkommen, sondern zunehmend dezent gestaltet sind. Hauptargumente für den Kauf: kraftsparendes Fahren, leichtes Handling, geringes Gewicht, Komfort, Design und günstiger Preis. A

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A. Salomon S/Max W 8 (Damen) Radius: 14 m, Sidecut: 119-73-102 empfohlener VK-Preis: € 499,99 mit Bindung Ausgefeilte Technologie für den perfekten Einstieg ins Skifahrerinnenleben.

© Salomon Nordica, Blizzard (2), Atomic, Fischer, Elan Völkl

B. Nordica Sentra S5 Radius: 13,5 m, Sidecut: 119-71-99 empfohlener VK-Preis: € 549,99 mit Bindung Die leichte Balsaholz-Konstruktion liegt zwischen zwei Carbon-Lagen. Das soll selbst bei eisigsten Bedingungen für Halt und Stabilität sorgen. Extrem leicht. C. Blizzard Alight 7.2 CA Radius: 13 m, Sidecut: 119-72-101 empfohlener VK-Preis: € 550,- mit Bindung Moderater, fehlerverzeihender Ski. Der 4 mm Rocker reagiert schnell auf Steuerimpulse. D. Atomic claud 9 Radius: 14,7 m, Sidecut: 113-73-99,5 empfohlener VK-Preis: € 499,- mit Bindung Das „kleine Schwarze“ von Atomic – elegant und gefällig, nun mit Servotec Light im oberen Teil für noch mehr Laufruhe.

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Allround Herren Die Ski-Verführer Die Allround Modelle eignen sich perfekt für Einsteiger, Gelegenheits- oder Hobby-Skiläufer, für die der Spaß in jeder Hinsicht im Vordergrund steht. Mit diesen Modellen sollte auch der wenig trainierte bis zum Einkehrschwung ohne Blei in den Beinen unterwegs sein. Manchmal werden die Fahreigenschaften dieser günstigen Modelle durchaus unterschätzt.

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A. Blizzard Firebird TI Radius: 14,5 m, Sidecut: 121-71-104 empfohlener VK-Preis: € 600,- mit Bindung Vom Weltcup inspiriert für hochsportliche Skifahrer. Die zusätzliche Titanal-Begurtung macht den Ski extrem torsionssteif. B. ELAN Amphibio 16 Radius: 15,7 m, Sidecut: 121-73-104 empfohlener VK-Preis: € 599,95 mit Bindung Ein richtiger Allrounder. Das Fusion X Bindungssystem begünstigt zusätzlich den natürlichen Flex der Ski. C. FISCHER RC One 73 Radius: 15 m, Sidecut: 123-75-104 empfohlener VK-Preis: € 599,99 mit Bindung Mit seiner stabilen Konstruktion aus 0,5 mm Titanal wie geschaffen für Sportler die es lieben, ihren Schwung auf der Kante zu ziehen. D. Völkl Deacon XTD Radius: 17,3 m, Sidecut: 124-76-105 empfohlener VK-Preis: € 450,- mit Bindung Mit Tip-Rocker. Optimal bei kurzen, schnellen Schwüngen.

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High Performance für Damen Genussvoll mit höchster Eleganz Gepflegte Performance bieten diese leichten Alleskönner, die Frau in der Regel einen kompletten Skitag schwungvoll bei Laune halten. Diese Carver sind stabil und ausgewogen, meist weniger aggressiv als Race-Modelle. Trotzdem schadet eine gewisses Maß an Kondition nicht, um diese Modelle auch im höheren Tempobereich ausfahren zu können.

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A. Blizzard Alight 7.2 CA Radius: 10,5 m, Sidecut: 122-69-106 empfohlener VK-Preis: € 750,- mit Bindung Dynamisch: Weltweit erster Holzkern, bei dem Carbon stehend verbaut wurde (C-Spine).

© Blizzard, Fischer (2), Salomon, Völkl, Atomic, Elan, Nordica

B. FISCHER RC4 The Curv DTX WS Radius: 14 m, Sidecut: 121-70-105 empfohlener VK-Preis: € 799,99 mit Bindung Extrem dynamisch im Kurvenverhalten – dank DiagotexTM und Triple Radius. Knallgelbe Lauffläche mit Weltcup-Schliff. C. Salomon S/Max W Blast Radius: 14 m, Sidecut: 120-72-105 empfohlener VK-Preis: € 699,99 mit Bindung Balance zwischen geringem Gewicht und Schärfe, dank einer neuen Gussform. D. VÖLKL Flair SC Carbon Radius: 13,1 m, Sidecut: 123-70-103 empfohlener VK-Preis: € 780,- mit Bindung Extraleichter Holzkern, leichtes Bindungssystem sowie Carboneinlagen optimieren das Gesamtgewicht.

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High Performance für Herren Sportlich und stressfrei Die perfekte Alternative zu den Rennskiern sind diese meist aufwändig konstruierten Modelle, die auf harten und weichen Pisten Fahrspaß garantieren. Am besten auf schön präparierten Pisten. In ihren Radien sind sie meist geschaffen, um auf drei kurze einen langen Schwung folgen zu lassen – oder umgekehrt.

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A. Atomic Redster X9 Radius: 15,4 m, Sidecut: 114-65,5-99,5 empfohlener VK-Preis: € 999,99 mit Bindung Wunderbarer Pistenski mit Weltcup Innovation Servotec und dem Multi Radius Sidecut, exakt zwischen Riesentorlauf und Slalom. B. ELAN SCX Fusion X Radius: 15,9 m, Sidecut: 113-67-100 empfohlener VK-Preis: € 949,95 mit Bindung Multiturn Hybrid, deklarierter Crossover zwischen Short- und Long-Turn-Ski überlässt die Wahl der Kurvenradien für perfekte Schwünge. C. NORDICA Dobermann Spitfire pro Radius: 15,5 m, Sidecut: 121-70-101 empfohlener VK-Preis: € 699,99 mit Bindung Mit einem Holzkern und zwei Metallplatten ausgestattet sehr agil, überrascht die überdimensionierte Slalomspitze. D. FISCHER RC4 WC RC Radius: 18 m, Sidecut: 111-66-96 empfohlener VK-Preis: € 799,99 mit Bindung Eher ein Riesenslalom-Spezialist. Neue Schaufelkonstruktion für eine optimierte Steifigkeit und hohe Dynamik.

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AllMountain Abwechslung tut gut Die breitere Variante unter den Allround-Modellen für den rasanten Wechsel von der Piste in den zerfahrenen Tiefschnee, hinüber aufs Eis und vielleicht eine kurze Powder-Sequenz. Dieses Jahr weisen diese Modelle zwischen 80 und 85 mm unter der Bindung auf. Die hier angeführten Ski bieten einen erfreulichen Mix aus Sportlichkeit auf der Piste und Flexibilität für den Ausflug ins Gelände – eignen sich aber nicht zuletzt gut für weichere Schneeverhältnisse. A

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A. Fischer RC ONE 82 GT Radius: 16 cm, Sidecut: 126-82-112 empfohlener VK-Preis: € 599,95 mit Bindung 0.5 mm Titanal sorgt für Stabilität und Grip. Turn Zone garantiert Laufruhe. Triple Radius. © SFischer, Völkl, Elan, Blizzard, Atomic, Stöckli, Salomon, Nordica

B. Völkl Deacon 84 Radius: 15 m, Sidecut: 132-84-115 empfohlener VK-Preis: € 850,- mit Bindung Der integrierte Titanal-Rahmen bringt Stabilität und Spritzigkeit, die LowRide XL-Bindung mit Grip-Walk eine niedrige Standhöhe. C. Elan Wingman 82 CTI Fusion X Radius: 15,5 m, Sidecut: 129-82-112 empfohlener VK-Preis: € 849,95 mit Bindung Amphibio Truline Technologie, laminierter Holzkern mit eingelegten Carbon-Röhren. D. Blizzard Brahma 82 Radius: 16,5 m , Sidecut: 121-82-105 empfohlener VK-Preis: € 550,- ohne Bindung Für jedes Gelände. Flip Core Tip- und TailRocker sorgen im Powder für Auftrieb, Titanal für sicheren Kantengriff.

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Race GS Mit Speed durch den Pistentag DIE Königsklasse für die harten Typen, die schnellsten und sportlichsten Ski für die Piste. Die Riesenslalom-Rennmodelle. Für alle, die es schon mal auf gut präparierter Piste krachen lassen wollen, ohne dass sie eine Gefahr für die anderen Pistenteilnehmer darstellen. Diese Skier zeichnen sich durch ihre enorme Stabilität und besondere Laufruhe aus. Diese Racer darf man aber auf keinen Fall unterschätzen und die eine oder andere Einheit in Sachen Fitness ist empfehlenswert. A

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a. Atomic Redster G9 Radius: 18,4 m, Sidecut: 110-68-96,5 empfohlener VK-Preis: € 899,95 mit Bindung Turbo-Rennmaschine für die Piste mit Weltcup-erprobten Race Technologien: Servotec Stange und Elastomer im oberen Teil des Skis. B. Stöckli Laser GS Radius: 18,2 m, Sidecut: 118-68-97 empfohlener VK-Preis: € 1.249,- mit Bindung Gespickt mit Know-how aus dem Weltcup (Vario-Racing, Full-Edge-Contact) für mittlere bis lange Schwünge. C. Salomon S/Race Pro Radius: 17 m, Sidecut: 115-65-98 empfohlener VK-Preis € 1.049,99 mit Bindung Das spannende Fahrgefühl eines High EndRennskis mit 17 m Radius, zum kraftvollen Fahren auf gespurten Pisten. D. Nordica Dobermann GSR RB Elite Radius: 19,5 m, Sidecut: 114-69-97 empfohlener VK-Preis: € 899,99 mit Bindung Bissig, wie ein Dobermann sein soll, aber die neue Recoil Plate gibt natürlicheren Flex.

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Freeride unter 100 mm Raus in den Tiefschnee Tiefschnee-freaks träumen von perfekten Pulverhängen und traumhaftem Sonnenschein, aber die Realität hält da nicht immer mit. Deshalb benötigt man manchmal Freeride-Bretteln, die einen Hauch von Kompromiss bieten, um selbst bei schwierigeren Verhältnissen seinen Spaß zu haben. Da kommen diese Modelle mit eine Mittelbreite von 90-100 Millimeter gerade recht.

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A. elan äRipstick 96 Radius: 19,5 m, Sidecut: 136-96-110 empfohlener VK-Preis: € 649,95 Optimale Abstimmung aus Leichtgewicht und Performance. © Elan, Fischer, Stöckli, Völkl, Atomic, Blizzard, Kästle, Nordica

B. Fischer Ranger 99TI Radius: 19 m, Sidecut: 132-99-123 empfohlener VK-Preis: € 599,95 Perfekt für mittellange Turns im Tiefschnee. C. stöckli Stormrider 95 Radius: 19,4 m, Sidecut: 131-95-123 empfohlener VK-Preis: € 1.149Der leichte Freerider für anspruchsvolles Gelände mit Polywall-Seitenwange für einen höheren Schlagwiderstand. D. Völkl MANTRA M5 Radius: 21,2 m, Sidecut: 134-96-117 empfohlener VK-Preis: € 750,Titanal Frame verleiht Präzision in der Kurvensteuerung. Carbon Tips sparen Gewicht.

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Freeride über 100 mm Auf zum Powder-Surfen Wenn der pulver weit über die Knie reicht, sollte man sich mit einem der hier dargestellten Modelle versorgt haben. Die Breite unter der Bindung liegt im Schnitt bei elf Zentimetern. Damit sind es ausgesprochene Geländespezialisten, die dort auch bei höheren Geschwindigkeiten stabil funktionieren. (Nur) echte Könner können mit den Geräten auch auf Pisten beeindrucken.

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B. Atomic (über 100 mm) Radius: 19,5 m, Sidecut: 138-107-125 empfohlener VK-Preis: € 699,99 Breiter, leichter Ski mit vielseitiger Backcountry Performance. Powder Rocker – ausgeprägt an der Schaufel, weniger am Skiende. A. Blizzard Rustler 11 Radius: 21 m, Sidecut: 142-114-132 empfohlener VK-Preis: € 650,Dank der Dynamic Release Technology, einer Fiberglas-Carbon-Begurtung, die sich an Tip und Tail verjüngt, nicht aggressiv. Laufruhig. C. Kästle ZX 108 Radius: 21,3 m, Sidecut: k.A. empfohlener VK-Preis: € 599,Mit robuster Semi-Cap Sandwich Konstruktion und strapazierfähiger Oberfläche. Verspielt und tough zugleich. D. Nordica Enforcer Free 110 Radius: 18,5 m, Sidecut: 140-110-129 empfohlener VK-Preis: € 699,99 Vollholzkern mit Carbon- und zwei TitaniumLagen für geschmeidige Fahrten, abgedämpfte Vibrationen und guten Auftrieb.

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Tourenski Aufstiegshilfen der sportlichen Art A

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Welcher Tourenski erfüllt die Erfordernisse am besten? Diese Frage stellt sich für alle, die bevorzugt intensive Naturerlebnisse fernab der Pisten suchen und denen der sportliche Aufstieg ebenso wichtig ist, wie die beschwingte Abfahrt.

Herren 1: Durch die extrem leichte Bauweise all dieser Modelle, wird auch der Aufstieg zum Vergnügen. Dank der neuen Technologien im Skibau, büßen diese Modelle aber kaum an Downhill-Performance ein. Ein angenehmer Aufstieg ist wichtig, aber man will ja auch noch bei der Abfahrt Spaß haben. Herren 2: Hier kommen die Modelle dieser Kategorie ins Spiel. Mit einer Mittelbreite von 88 bis 95 mm haben diese Ski eine ähnliche Form wie die klassischen Allroundmodelle. Was sie aber von den Allroundern abhebt, ist das niedrigere Gewicht als bei Alpinskiern. Wenn man auf der Suche nach einem ausgeglichenen Tourenski für das Gelände ist, wird man in dieser Kategorie definitiv fündig. Damen: Fasst Modelle mit einer Mittelbreite von 82 bis 88 mm mit einem Maximalgewicht Gewicht von 2.600 Gramm ohne Bindung zusammen. Ski Guide Austria 2021

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A. elan Ibex 84 W (Damen) Radius: 18,0/17,0 m, Mittelbreite: 84 mm Gewicht: 1.270 g/Ski empfohlener VK-Preis: € 599,95 Leicht und schnell in den Aufstiegen, dennoch solide bergab. B. Hagan ultra 87 (Damen) Radius: 19 m, Mittelbreite: 87 mm Gewicht: 1.120 g /Ski empfohlener VK-Preis: € 599,99 Kompromiss zwischen Leichtigkeit und Leistung für erfahrene Fahrerinnen. Carbonstringer, Paulownia-Holzkern, ABS-Seitenwange. c. Salomon MTN 88 W (damen) Radius: 18 m, Mittelbreite: 88 mm Gewicht: 1.180 g/Ski empfohlener VK-Preis: € 559,99 Gelungener Mix für Up- und Downhill.

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© Elan, Hagan, Salomon (2), Atomic, Blizzard, Völkl, Stöckli, Fischer

Gleich in drei Kategorien stellen wir einige der Tourenski für den Winter 2020/21 vor: Damen, Herren Tourenski mit einer Mittelbreite von 80 bis 85 mm, die meist nur wenig mehr als 2 kg auf die Waage bringen (Herren 1) und Modelle mit Breiten von 88 bis 95 mm (Herren 2). Natürlich montieren viele Freaks Tourenbindungen auch auf wesentlich breitere Ski, doch fokussieren diese stark auf das Powdererlebnis. Dafür geeignete Modelle sind auf den beiden vorhergehenden Seiten zu finden. Wir haben die drei Kategorien auf dieser Doppelseite zusammengefasst, wobei als Besonderheit bei den Tourenski auch das Gewicht angegeben wird.


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D. Atomic Backland 80 SL (Men 1) Radius: 19,5 m, Mittelbreite: 80 mm Sidecut 113-80-102, Gewicht: 2.430 g/Paar empfohlener VK-Preis: € 749,95 Für Ski Running und Ski Moutaineering Fans. Mit Ultra Light Holzkern.

G. stöckli Edge 88 (MEN 2) Radius: 19,6 m, Mittelbreite: 88 mm Gewicht: 1.510 g/Ski empfohlener VK-Preis: € 849,Starke Downhill-Performance. Powderrocker im Schaufelbereich sowie Tail Rocker.

E. blizzard G 085 (Men 1) Radius: 22 m, Mittelbreite: 85 mm Gewicht: 1.180 g/Ski empfohlener VK-Preis: € 600,Mit Carbon Drive 2.0, verjüngende Carbonauflage über dem Holzkern, minus 15 % Gewicht.

H. Salomon mtn 95 (MEN 2) Radius: 18 m, Mittelbreite: 95 mm Gewicht: 1.400 g/Ski empfohlener VK-Preis: € 599,Bequem rauf und runter dank 3D-Spaceframe-Konstruktion und C/FX-Verstärkung.

F.VÖKL Rise up 82 (MEN 1) Radius: 17 m, Mittelbreite: 82 mm Gewicht: 1.090 g/Ski empfohlener VK-Preis: € 500,Neue Tourenski-Linie für Pisten- und Fitnessgeher. Flexibles Handling, 3D Radius Sidecut.

I. fischer Transalp 90SS Carbon (MEN 2) Radius: 19 mm, Mittelbreite: 90 mm Gewicht: 1.320 g/Ski empfohlener VK-Preis: € 649,95 Höchste Stabilität. Dank Carbon Tex leicht und zugleich robust.

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Mehr als nur andere Bretteln Wie der Wintersportler auf Touren kommt? Keuchend. Skitouren erleben im alpinen Raum seit einigen Jahren einen Boom. Im wahrsten Sinne des Wortes lebenswichtig ist dafür, in die entsprechende Ausrüstung zu investieren. Weil dies mit hohen Kosten verbunden ist, erfordert es eine eingehende Auseinandersetzung mit dem Thema. Denn testen ist für den Einzelnen schwierig: Die Situation hat sich in alpinen Wintersportzentren zwar verbessert, doch noch immer ist der Verleih von kompletten Tourenausrüstungen höchst selten anzutreffen. Am Beginn steht die grundsätzliche Unterscheidung: Wem es in erster Linie darum geht, im Winter Gipfel zu erobern, wird auf’s Gewicht schauen. Eilige Skibergsteiger hetzen zwecks Fitness nach oben – und fahren mit der Bahn ins Tal. Zitat: „Ich bin oben so verschwitzt, da nehm ich lieber die gewärmte Gondel.“ Wem es um Powder-Genuss geht, der wird auf breitere Ski und für Abfahrten geeignetes Schuhwerk achten.

Ski: Zu diesem Thema sei auf die vorhergehenden Seiten verwiesen. Schuhe: Skibergsteiger, denen es darum geht, möglichst schnell nach oben zu stürmen, bevorzugen gänzlich anderes Material, als Powderfreaks. Leicht und sehr flexibel. Die abfahrtsorientierten Modelle mit Flex bis 130, die sich fast nur durch ihren Walk-Mechanismus von Alpinskischuhen unterscheiden, laufen unter „Freeride“. Ski Guide Austria 2021

Dazwischen gibt es aber auch jede Menge Spielarten, etwa für klassische Langstreckentouren („Backcountry“). Bindung: Manche Bindungen wirken wie typische Alpinbindungen, die sich nur durch für den Aufstieg lösbare Fersen unterscheiden. Filigran wirken die ultraleichte Pin-Bindungen, die entsprechende Schuhe erfordern. Sind aber bei Abfahrten stabiler, als sie wirken. Stöcke: Viel Know-how wird inzwischen in die Stöcke investiert. Sie sollten leicht und zusammenschiebbar sein, müssen aber trotzdem im Gelände Belastung aushalten. Kleidung: Leicht, wärmend, Zwiebelprinzip, wetterfest, der Schweiß soll nach außen abgegeben werden. Die berühmte eierlegende Wollmilchsau. Felle: Beginnen bei rund 100 Euro. Nur mehr wenig echtes Fell (Mohair), überwiegend Mikrofaser. Meist auf den Belag geklebt oder zunehmend in Adhäsionstechnologie. Alles weitere gehört in den Bereich der Sicherheit: LVS-Geräte („Pieps“): Kriterien sind Gewicht, Akku-Laufzeit, Handling. Lawinenairbag: Zwei Technologien – Kartusche oder Gebläse. Genereller Nachteil: Gewicht. Sonde, Schaufel: In die Kategorie Kameradenschwein fällt, ein LVS mit sich zu führen, aber auf diese beiden Utensilien zur Rettung Verschütteter zu verzichten. LED-Lampe für Nachtschwärmer. www.derskiguide.at


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Elan Faltski Das Bild ist selbsterklärend. Mit dieser Variante des Tourenskis erfolgt der Aufstieg über Fels mit sicheren Bergschuhen einfacher.

© Splitt-Skis, Pieps, Grizzly, Orthovox, Kohla, La Sportiva, Leki

Scarpa F1 lt Schale aus Carbon Grilamid , 3D-LambdaRahmen und abnehmbarer Spoiler: Was nach Komponenten eines F1-Renner klingt, ist die Basis dieses weniger als einen Kilo leichten Hightech-. Tourenschuhs.

Kohla 100 % Mohair Mohair-Felle mit FluorCarbon-Beschichtung für bessere Gleitfähigkeit und in Verbindung mit einer behandelten Baumwollunterschicht. Reduzierte Feuchtigkeitsaufnahme.

Alpride trilogy 30 E-1 Um bei diesem Alpinrucksack Top-Funktionalität bei weniger Gewicht zu schaffen, verzichtet das Lawinen-Airbag-System auf herkömmliche Kartuschen. Kann über Batterie und USB aufgeladen werden.

Kang Diese chicen Alpin-Bambusstöcke sind zwar besonders leicht, aber kein spezielles Tourenprodukt. Aber bio.

DIE BESTEN LAWINENVERSCHÜTTETEN-SUCHGERÄTE (LVS) AUF EINEN BLICK (v. li) PIEPS, ORTOVOX, BARRYVOX UND NEO PRO

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SKI-MANUFAKTUR

© Fred Fettner

PRODUKTION

Handgefertigte Skier sind etwas Besonderes Rund drei Millionen Paar Ski werden weltweit im Jahr verkauft, davon die Hälfte von österreichischen Herstellern. Produziert wird aber nur zum Teil hierzulande, weil die großen Skifirmen viel aus Kostengründen in Billigländer wie die Ukraine ausgelagert haben. Ebenso wie der Weltmarktabsatz in den vergangenen Jahren schrumpfte, ist auch die Zahl der Produzenten zurückgegangen. Im Gegenzug haben sich dafür eine Reihe von privaten Produzenten etabliert, für die der Skibau, Hobby und Ski Guide Austria 2021

Leidenschaft aber zunehmend auch ein Geschäft ist. Während in den USA selbst gefertigte Holzski schon seit rund zehn Jahren in Mode – und mittlerweile stark präsent sind, ist das Ski-Selberfertigen in Österreich nach wie vor eine Minderheitenbeschäftigung. Eine die allerdings verstärkt nachgefragt wird – bei einer überschaubaren Zahl der Anbieter, wie Rupert Thurner, einem Tischler aus St. Johann im Pongau. Der bietet mit seinem Sohn WochenendWorkshops an, bei denen man sich für 790 Euro www.derskiguide.at


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PRODUKTION

beispielsweise seinen eigenen Zirbenholz-Tourenski zimmern kann. Wobei den verwendeten Hölzern bzw. dem Wunsch-Modell kaum Grenzen gesetzt sind. Natürlich kann es auch ein Rocker oder Racecarver sein – zum Beispiel aus Esche. Dieses Holz war übrigens seit jeher am besten zum Skibau geeignet, so Thurner, der vor allem natürliche regionale Materialien verwendet: Etwa Flachs, Hanf oder Hölzer wie Esche, Tanne, Birke statt sonst üblichen exotischen Hölzern, die zudem leichter sind. Die Oberfläche der handgefertigten Skier sind meist Furniere – durchaus auch exotische. „Palisander etwa, aber auch Wurzel oder die sehr schöne Zirbe. Das Material muss Leben haben“, sagt Thurner, dessen Kunden zwischen 17 und 70 plus alt sind. Auch Firmen sind darunter, die das Skibauen als Incentive sehen – andere wiederum bekommen eine Workshop-Teilnahme zum Geburtstag geschenkt. Drei bis sechs Teilnehmer hat ein Workshop im Schnitt; fünf oder sechs Termine gibt es im Jahr, bei denen dann zwischen 30 und 40 Paar Skier produziert werden. Für Thurner und seinen Sohn, der mittlerweile fleißig mitarbeitet, ist der Skibau nach wie vor eher ein Hobby, das aus seiner Tischlertätigkeit gekommen ist. Ursprünglich waren die Vorläufer der modernen Skifirmen ja auch alle Tischlereien oder aus den Wagnereien. „Wie ich begonnen habe, habe ich gar nicht gewusst, dass es sicher noch zehn andere bei uns und in Berchtesgaden machen“, sagt Thurner: „Aber wir sind mit dem Versuch wieder zum reinen, regionalen Holzski zu kommen, sicher speziell.“ Thurners Werkstattkurse dauern zwei Tage, dann sind die Bretteln fertig – zumindest im Rohzustand: „Nachher werden die Laufflächen noch eingeschliffen, auch die Oberfläche wird von uns noch nachbearbeitet“, sagt der Seniorchef. Grundsätzlich werden alle Modellvarianten auf Basis einer Schablone, welche die Form vorgibt, angefertigt. Einzelelemente sind die Laufflächen und Kanten, www.derskiguide.at

dann werden Carbon, Titanal und Fiberglaseinlagen eingearbeitet. Tourenski sind ebenso wie Damenski dank Carbons leichter. Einen Vorteil haben Thurners Skier aber auf jeden Fall: Sie können regelmäßig zur Generalüberholung gebracht werden und schauen bzw. fahren sich nachher so wie neu – was Thurner beim Lokalaugenschein des Ski Guides nicht ohne Stolz am Model seiner Frau demonstrierte. Von groSSen Skifabriken, die von Maschinen und automatisierten Abläufen dominiert werden, unterscheidet sich ein kleiner Betrieb, wie der von Thurner jedenfalls erheblich. Vieles erinnert an eine traditionelle Werkstätte, die einzelnen Arbeitsstationen liegen nahe aneinander – da liegen unterschiedliche Fiberglaseinlagen griffbereit, dort sieht man wie die Lauffläche mittels Kleber und Klammern aufgebracht werden. Und dazwischen stehen fertige Modelle oder solche, die gerade ein Komplettservice bekommen, in Ständern zur Ansicht. Was aber nicht heißen soll, dass hier nicht auch auf größtmögliche Genauigkeit und Millimeterarbeit Wert gelegt wird. „Wir bemühen uns schon sehr, so exakt wie möglich zu arbeiten, weil ja jede kleinste Abweichung eine enorme Auswirkung auf das Fahrverhalten des Skis hat“, sagt Thurner junior. Schließlich soll das Fahren mit dem eigenen handgefertigten Ski mindestens ebenso viel Spaß machen wie mit einem aus einem hochtechnisierten Produktionswerk. Die Industrie sei übrigens sehr fair, sie gewähre im Internet alle Einsichten in ihre Bauweisen. Dennoch sind Ski aus dem Haus Thurner echte Unikate: „Wenn ich fünf Ski baue, dann ist jeder anders. Schon das Gewicht von links und rechts ist um ein paar Gramm unterschiedlich“, sagt der Senior, der gerne einen reinen Naturholzski inklusive Lauffläche wie früher bauen würde: „Ohne Lauffläche habe ich es schon umgesetzt und er hat besonders bei längeren Schwüngen sehr gut funktioniert. Das ist dann ein weniger aggressiver Ski, der leichter zu fahren ist“. 2021 Ski Guide Austria


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© Atomic Austria GmbH

PRODUKTION

In Österreichs Skifabriken: Individualität en gros Nicht nur kleine Manufakturen erfüllen die individuellen Wünsche der Skiläufer. Unsere Besichtigungen der Skifabriken von Fischer, vor allem aber von Atomic zeigen, wie vielfältig die Auswahl an Skiern und deren Produktion ist. Erst nach Überwinden der strengen Sicherheitsvorschriften ist es möglich, in die heiligen Hallen in Altenmarkt vorzudringen. Das Fotografierverbot wird nicht mehr zu eng gesehen: Was in früheren Zeiten noch streng gehütetes Betriebsgeheimnis war, findet heute rasch den Weg ins Netz. Nur Designideen für die kommende Produktion, sind strenger geschützt als das Edelweiß in den Hohen Tauern, die vor dem Werk aufragen. Die Atomic-Fabrik zeigt sich als spannende Kombination: Es ist weder die stampfende Fabrikshalle industrieller Fertigung, noch die klinische reine, summende Produktionsstätte elektronischer Hightech-Produkte. 300.000 Alpin und 100.000 Langlaufski werden in Altenmarkt erzeugt, rund 40 Prozent der etwas mehr als eine Million Paar, Ski Guide Austria 2021

welche die Atomic-Fabrikshallen – die zweite steht in Bulgarien – verlassen. Skischuhe und Bindungen werden übrigens in Rumänien produziert, doch die Entwicklung erfolgt für alle Bereiche ausschließlich in Österreich. Schnittpunkt zwischen klassischer Fabriksproduktion und individueller Handarbeit ist die Presserei. Hier wird der Kuchen gebacken. Sprich: Aus bis zu 35 Einzelteilen wird hier von einem Arbeiter ein Topmodell zusammengebaut. Kanten, Außenwangen, Spitze, Enden sind die Einzelteile, doch entscheidend sind die bis zu zehn Lagen, die als Unter- und Obergurt den Holzkern ummanteln. Je nachdem wie Glasfiber und das extrem flexible Aluminum „Titanal“, zwischen Belag und Oberfläche variiert werden, unterscheiden sich die Eigenschaften der Skier. Wobei weiterhin der Holzkern das wichtigste Qualitätskriterium ist. Schicht um Schicht wird exakt übereinander gelegt, bis der Sandwich dem vorgeschriebenen Aufbau entspricht. Ist der Arbeiter mit seinem www.derskiguide.at


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PRODUKTION

Werk zufrieden, dann kommen die „Bretteln“ für 13 Minuten bei rund 130 Grad in die Presse. Auch wenn sich rechte und linke Ski nicht unterscheiden, treten sie von Anfang an immer strikt paarweise auf. Dabei dürfte, theoretisch, der Unterschied nur im organischen Element Holzkern zu finden sein. Doch jeder versierte Skifahrer spürt Unterschiede, selbst wenn es sich um das exakt gleiche Modell handelt. Deshalb testen Rennläufer selbst innerhalb „baugleicher“ Ski das beste Produkt heraus. Dass deren Latten mit den im Geschäft käuflich erwerbbaren Atomic nur die Oberfläche gemein haben, ist ein offenes Geheimnis. Wobei die verwendeten Materialien durchaus auch in den Verkaufs-Spitzenmodellen enthalten sind. Aber die Rennmodelle müssen einfach mehr aushalten, sind schwerer und stabiler. Die Muskelkraft eines Marcel Hirscher ist mit der eines Privatläufers einfach nicht zu vergleichen. Weil neben den Großverdienern des Weltcups auch noch eine Vielzahl von Amateurläufern optimal ausgerüstet sein wollen, gibt es auch rennsportliche Produkte zu kaufen. Dafür wurde am Firmensitz in Altenmarkt das „Atomic Pro Center APC“ etabliert, wo ausschließlich FIS-Mitglieder ihre „Waffen“ höchstpersönlich erstehen können. Rennsport allgegenwärtig. Der Rennsport ist bei Atomic allgegenwärtig. Nicht nur in der Vitrine beim Eingang, wo die zahlreichen Glaskugeln für gewonnene Markenweltcups funkeln. Bei unseren Besuch schulterte Ferdinand „Ferdl“ Hirscher gerade für seinen damals noch aktiven Sohn ein paar Superskier. Die reine Arbeitszeit pro Paar liegt bei 25 Minuten. Trotzdem dauert es aufgrund der zahlreichen Produktionsschritte 12 Tage, bis der Ski die Fabrik verlassen hat. Ein weiterer Wert illustriert den hohen Aufwand: Der Arbeiter in der Presserei schafft pro Tag ganze 50 Paar, die Zeiten, in denen in diesem Bereich im Hochsommer über 45 Grad Raumtemperatur die Regel waren, sind – Air Condition sei Dank – inzwischen vorbei. Aufgrund mehrerer Maßnahmen arbeiten bereits auch Frauen in der Presserei. Was bisher beschrieben wurde, ist allerdings nur die halbe www.derskiguide.at

Wahrheit: Denn es gibt nicht nur die hochwertige Sandwichbauweise. Die zweite Kategorie sind Twincap-Modelle, das sind teilgeschäumte Modelle. Diese sind im Arbeitsaufwand und den Materialien etwas billiger, wobei auch die hochwertigsten Jugenski, die eben mit weniger Gewicht belastet sind, nach dieser Methode gefertigt werden. So enthält ein x5 von Atomic nach eigenen Angaben nur wenig Holz, es überwiegt der Schaum. Die billigsten Ski sind PU-Schaum-Ski, die jedoch zum geringsten Teil in den österreichischen Fabriken gefertigt werden. Ein spezielles Kapitel sind die Laufflächen, auf die Isosport eine Art Monopol besitzt. Das passt Atomic gar nicht, denn man will die Qualität möglichst in der eigenen Hand haben. Das „Insourcing“ führt nun dazu, dass im Topelement vermehrt auf Eigenentwicklungen bei den Laufflächen gesetzt wird, um der dominanten Stellung des burgenländischen Kunststoffproduzenten entgegenzuwirken. Trotz der erstaunlichen Kontinuität des Skibaus bleibt also immer Platz für Innovationen. Bei Atomic beträgt der „Lifecycle“ eines Modells drei Jahre. Das heißt ein Drittel der Modelle ist exakt gleich wie im Vorjahr, ein Drittel erhält ein neues Design, ein Drittel sind Neuentwicklungen. Der auffälligste aktuelle Trend ist der zu Freeridemodellen. Sie sind einerseits breiter, sollen aber auch leichter als traditionelle Pistenski sein. Deshalb kommt beim Holz immer häufiger Pappel als die traditionelle Esche zum Einsatz. Nachteil dieses Leichtholzes: Die Bindungsschrauben können leichter ausreißen. Um das zu verhindern, wird im Bindungsbereich immer häufiger Gummi verarbeitet. Wobei das Material generell auch zur Dämpfung häufiger angewendet wird. Was die Produkte im Endeffekt aushalten, wird bei Atomic bei Modellentwicklungen unter anderem in der Kältekammer getestet. Als eine weitere Tendenz: Weil der Mensch wissen will, was sich unter der Oberfläche verbirgt, wird diese immer öfter transparent mit einem kleinen „Sichtfenster“ ins Innere ausgestattet. Am Ende jeder Produktion steht Nejelko Cekic mit seinen weißen Handschuhen. Seine Schlusskontrolle ist pures Augenmaß am Ende eines maschinellen Fertigungsprozesses. 2021 Ski Guide Austria


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SKI-MANUFAKTUR

Die beiden Ski werden nebeneinander platziert, mit einem klappenden Geräusch die Spannung überprüft. Oft vollführt er seine Kontrollschritte mehrfach, bis er zufrieden ist. Oder das Paar aussortiert. My Ski, My Story. Die Vielfalt der Ski ist schon sagenhaft: Race, Piste, AllMountain, Freeride sind die großen Modellgruppen, in denen noch nach Geschlecht unterschieden wird, Jugend beziehungsweise Kindermodelle kommen hinzu. Doch um die Sache auf die Spitze zu treiben, gibt es im vierten Jahr bei Atomic die absolute Individualität. Damit man beim Verlassen der Hütte garantiert die Ski nicht verwechselt. Und ein Dieb müsste auch ziemlich dreist sein, um sich an individuell gestylten Brettern zu vergreifen. Denn im Atomic Costum Studio, einer digitalen Plattform auf der Atomic-Homepage, kann jeder seine Designfantasien umsetzen. Auch Langlaufskier im Fokus Soweit ist man bei Fischer noch nicht – zumindest, was individualisierte Skier betrifft. Doch auch bei Fischer in Ried im Innkreis – und auch im ukrainischen Mukatschewo – wird mit ähnlicher Perfektion, Genauigkeit, Finesse und Vielfalt gearbeitet wie im oben beschriebenen Werk des Mitbewerbers, wie sich die Ski Guide-Autoren bei einem Lokalaugenschein überzeugen konnten. Die Arbeitsabläufe sind ähnlich und auch in Ried wird Ski Guide Austria 2021

© Fred Fettner

Fertigung bei Atomic

© Atomic Austria GmbH

PRODUKTION

Ski Guide Autor Günter Fritz in der Fischer-Fabrik

auf Geheimhaltung ebenso großer Wert gelegt, wie bei den anderen Produzenten. Schließlich will jeder der erste sein, der mit einer neuen durchschlagenden Innovation auf den Markt kommt – und damit bei den Kunden reüssiert. Neben Alpinskiern ist Fischer sehr stark bei Langlaufskieren, die für den internationalen Markt gefertigt werden. Der Skiproduzent aus Ried ist zudem die letzte der traditionellen Firmen, die sich noch im Geschäft mit Sprungskiern engagiert. „Das machen wir nicht so sehr aus kommerziellen Überlegungen, sondern für das Markenimage“, sagt Fischer-Chef Franz Föttinger. In Italien betreibt das Unternehmen auch eine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung für Schuhe, in Ried eine weitere für Alpinski. Besonders im margenmäßig attraktiven Skischuhbereich tue sich momentan viel, vor allem in Hinblick auf den Tragekomfort, so der Fischer-Chef. Jedes Jahr bringt das Unternehmen zwei neue Modelle auf den Markt, wobei die Entwicklungskosten bei rund 450.000 Euro je Modell liegen. Viel verspricht man sich bei Fischer auch von innovativen Langlaufbindungen. Dafür sei ein höherer einstelliger Millionenbetrag investiert worden, – „der bisher höchste einzelne Forschungsbetrag.“ Zudem bekennt sich Fischer zum Spitzensport, hält sich zu den dafür ausgegebenen Summen – so wie die Mitbewerber – aber aus Konkurrenzgründen bedeckt. www.derskiguide.at


AUCH DIE KLEINSTEN WERDEN MAL GROSS Einmal Kinderski (bis zu 140 cm) kaufen und einen geringen Aufpreis von nur € 15,- bezahlen. Dann binnen 2 Jahren ein neues Modell (bis zu 150 cm) um nur sagenhafte € 25,- holen.1)

Bitte bewahren Sie Ihren Kassabon gut auf. Gegen Vorlage Ihres Kassabons können Sie im selben INTERSPORT Geschäft Ihren gekauften Tecno Pro XT Team / McKinley Team 7 oder Tecno Pro / McKinley Sweety innerhalb von 2 Jahren auf einen neuen längeren Tecno Pro/McKinley Kinderski bis 150 cm inkl. vorgesehener SetBindung tauschen. Gegen einen Aufpreis von € 25,-. Pro Kind und gekauftem Ski ist nur ein Tausch möglich. Nur in dem Shop, in dem der Ski gekauft wurde. Alle Preise verstehen sich ohne Versicherung und Montage.

1)


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material Skischuh

Skischuh Anschmiegsam und personalisierbar Bequemlichkeit über alles. Die größte Auffälligkeit der letzten Saison iwar der Heckeinsteiger von Atomic, der für diesen Winter qualitativ entscheidend verbessert worden sein soll. Die Entwicklung von Skischuhen hat über die Jahrzehnte mehrere Stufen erfahren: Der Bergschuh erhielt Metallversteifungen, damit er in der Befestigung am Holzski besser und länger hält. Mit der Festigkeit der Schuhe wurden Sicherheitsfunktionen der Bindungen entwickelt. Dem Schnür- folgte schließlich ab 1970 auf breiter Front der Schnallenskischuh. Denn die Lifte haben den Skisport revolutioniert, es ging nur mehr ums runterfahren. Ersten Versteifungen mit Glasfiber folgten bald reine Kunststoffschuhe. In den folgenden Jahrzehnten wurde vermehrt daran gearbeitet, das Innenleben weich und anpassungsfähig zu kriegen. Ein Prozess, der noch keineswegs abgeschlossen ist. Seit einigen Jahren beschäftigt man sich intensiv mit dem Weg zum Skibus oder vom Parkplatz zur Liftstation. Mit der harten, flachen Rennsohle können schon 200 Meter unendlich lang wirken. Außerdem nutzen sich die Kunststoffsohlen rasch ab, bei einfachen Modellen lassen sich Spitze und Ferse nicht einmal als Ersatzteil erneuern. Dann passen die Schuhe nicht mehr in die Bindung – und müssen entsorgt werden. Schon länger haben sich über die Freeride-Modelle weichere Sohlen mit guten Abrolleigenschaften etabliert. Doch die Bindungen spielten da nicht mit – besonders im Verleih. Nun beseitigt Grip-Walk®, das sich am Markt durchgesetzt hat, dieses Problem. Seit letzter Saison ist auch die Gruppe Head/Tyrolia GripWalk-Partner. Dafür wurden nicht nur die Schuhe, sondern auch die drei Attack2-Bindungen komplett neu designt und mit dem Zusatz GW eindeutig gekennzeichnet. Ausgenommen sind nur die Racing-Modelle. Ski Guide Austria 2021

Blasen ade! Natürlich bleibt die stabile Abfahrt und der schmerzfreie Tag im Skischuh das wichtigste Kaufargument. Die Kunst ist hier die goldene Mitte zu finden – und gerade bei hochpreisigen Produkten gelingt das immer besser. Im „wirklichen“ Leben ist es ja nicht gerade ein edler Charakterzug sich angepasst das Leben zu vereinfachen. Beim Skischuh gibt es da keine moralischen Bedenken, sondern es ist das Ziel der neuen Spitzenklasse unter den Boots. „Customized boots“, „Bootfitting“ oder wie die unterschiedlichen Marken es auch nennen mögen. Hier ein kurzer alphabetischer Überblick, wie die einzelnen Marken ihre Anpassungsvarianten definieren: - Atomic: MEMORY FIT, die Schale wird 300 Sekunden auf 117 °C erhitzt. Polster für die Problembereiche. - Dalbello: Zwei differente, thermoverformbare Innenschuhe. MY FIT heizt den Innenschuh auf 89 bis 100°C. Anpassaungszeit 4 bis 12 Minuten. - Fischer: Seit 2018 mit VACUUM ein Vorreiter. - Head: LIQUID FIT Mit einer Injektion wird ein viskoseelastisches Material an den wichtisten Stellen eingebracht. Startklar in zehn Minuten. - K2: Innenschuh und Schale aufheizbar. - Lange: Alle Skischuhe mit unterschiedlichen Leistenbreiten und Thermoanpassung. - Nordica: Punktgenau aufheizbar mittels Infrarotgerät. Plus Einsatz von Kork. - Rossignol: Gleich wie Lange. - Salomon: Thermoformbare Schale passt sich innerhalb von 20 Minuten an. Zusätzlich aufheizbar. - Tecnica: C.A.S.-Schale mit strukturierter Prägung, neben Wärme auch ander Bootfitting-Methoden www.derskiguide.at


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Material Skischuh

Head Kore 2

AquaNovoBoot:

Fischer RC4 Curv 130

Rossignol Alltrack Elite 110 LT

DAHU

Dalbello DRS 130

Atomic Hawk XTD 130 Tech GW

Lange XT3 110 W

© Atomic, Fischer, Head, Rossignol, Technica, Scott, Nordica, AquaNovoBoot, Dalbello

Optimal für das Freeskiing-Abenteuer. Die neuen Supperleggera Schnallen sorgen für bequeme Passform. Die Schnallen für die obere Manschette bleiben beim Aufstieg offen, sind jedoch schon in Position für die Abfahrt.

Extrem leicht, mit Grip Walk und 98 mm Leisten ein wunderbarer Damen-Freetouring-Schuh. Low Tech Inserts passen auch auf Alpinbindungen.

Skitouren, Freeriden, Piste – einer für alles. Dank der Free/Lock-Technologie gute Beweglichkeit im Aufstieg und starke Abfahrtsperformance. MIt Tech-Inserts und Gripwalk-Sohle ausstattet.

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Höchst kreative technische Entwicklungen mit adaptiver Innenschuh-Zunge ist die Innovation, dazu das Micro Pearl System für anatomische 3D-Sohlen. Delgada ist das neue Modell, Ganador, Reggae und El Mastin bleiben.

Das Prinhzip dieses speziellen Schweizer Patents bleibt unverändert, doch immer wieder gibt es handwerkliche Adaptionen. Im Prinzip ist es ein Softboot, mit dem man in ein Hartschalenskelett steigt.

Eim weiterer Damenfreerider, entsprechend dem Männermodell (130), aber der weiblichen Form angepasst. Active-Ower V-Lock Technologie.

Erstaunlich ist bei diesem Modell das minimale Gewicht. Angeboten werden drei Leisten, und die Abstimmung von Innenschuh und Schale ist optimiert. Das Damenmodell dazu trägt die Bezeichnung 105 WS.

In Anlehnung an die DRS WC-Serie bietet der völlig neue Schuh mit 97 mm breiter Leiste eine rennorientierte Passform, direkte Kraftübertragung und präzise Performance.

Nordica HF85 Elite (Heat)

Moderner Heckeinsteiger. Lässt sich nicht nur an- und ausziehen wie ein Slipper, sondern auch mit dem anderen Fuß verschließen. Extra: Einer über das Smartphone steuerbare Schuhheizung.

2021 Ski Guide Austria


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ADVERTORIAL skibindungen

High-Tech Produkt für Kontrolle und Sicherheit Über die Skibindung machen sich Skifahrer in den seltensten Fällen Gedanken. Die wichtige Verbindung zwischen Sportler und Ski ist heute in neun von zehn Fällen beim Kauf als Teil des SkiSets bereits vorahnden. So sind z.B. von weltweit jährlich rund 1 Mio. verkaufter Tyrolia Bindungen die meisten auf Head, Fischer, Kästle und anderen Ski-Modellen bereits vormontiert. Dabei wird gerne vergessen, dass in jedem Bindungsmodell jahrelange Entwicklungsarbeit steckt, die eines umfangreichen Know-hows, enormer Präzision und wertvoller Materialen bedarf. Technisches Meisterwerk Die Wahl einer höherwertigen Bindung bedeutet nicht nur für den Skisportprofi, sondern auch für ambitionierte Amateure, ein Plus an Sicherheit, Kontrolle und Fahrspaß. Denn eine Skibindung besteht aus über 190 bis 200 Einzelteile, die perfekt aufeinander abgestimmt sein müssen, um präzise Steuerung, Kontrolle und Sicherheit bei jedem Schwung zu gewährleisten. Ebenso sind auch die korrekte Wartung und Pflege des High-Tech-Produktes und die richtig abgestimmte Einstellung essenziell. Die korrekte Bindungseinstellung ist eine „Wissenschaft“. Sie hängt von Faktoren wie Alter, Gewicht, Schuhund Körpergröße, aber auch Fahrkönnen und persönlicher Risikobereitschaft ab. Wie sich im Rennsport zeigt, kann sich bei Extrembelastungen trotz optimiertem Know-how und dem Einsatz von hochkarätigen Spezialisten manchmal unvermittelt ein Ski lösen. Doch für den skifahrerischen Alltag ist der, aus den erwähnten Parametern errechnete, „Z-Wert“ die Gewähr, dass die Bindung nur dann aufgeht, wenn sie soll. Ski Guide Austria 2021

Skischuh- und Skibindung Kompatibilität Längst gibt es viele verschiedene Skischuhtypen und Sohlennormen am Markt: Alpin Skischuhe (Typ A & Typ C), Tourenskischuhe (Typ T) und GripWalk Skischuhe. Da kann man leicht den Überblick verlieren, vor allem wenn es um die Kompatibilität von Skischuh und Skibindung geht. Denn nicht jede Bindung passt für jeden Skischuh. Um die Frage der Kompatibilität schnell zu lösen, tragen Tyrolia Bindungen eine entsprechende Bezeichnung, wie „GW“ bei Kompatibilität mit GripWalk Skischuhen, im Produktnamen. Tyrolia ist offizieller GripWalk Partner und hat daher seit der Saison 2017/18 die Kollektion schrittweise umgerüstet, damit die Bindungen neben klassischen Alpin Skischuhen (Typ A & Typ C) auch mit GripWalk Skischuhen kompatibel sind. Damit ist seit der Saison 2019/20 die gesamte Bindungskollektion (ausgenommen Racing Retail) GripWalk und teilweise GripWalk Junior kompatibel. Boomender Verleih Birgt Risiko Immer mehr Winterurlauber, die es nur ein- oder zweimal im Jahr auf die Pisten schaffen oder zwischen unterschiedlichen Skidisziplinen switchen wollen, greifen auf den Skiverleih zurück. Der bietet - im Gegensatz zu meist unausgelastetem, schnell veraltetem Equipment, das auch noch fachgerecht gelagert werden muss – meist neueste Modelle und zahlreiche Ausrüstungsmöglichkeiten. Grundsätzlich müssen alle im Handel und Verleih verfügbaren Skibindungen strenge Sicherheitsanforderungen erfüllen. Es lohnt aber, nicht nur die eigene Ausrüstung sorgfältig unter die Lupe zu nehmen und fachgerecht überprüfen zu lassen, sondern auch im Verleihgeschäft genau darauf zu achten. www.derskiguide.at


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ADVERTORIAL skibindungen

expertentipps für sicherheitsbindungen

Lassen Sie die Auslösewerte und die Einstellungen vor jeder Saison von einem Fachhändler überprüfen.

Eine milde Wasser-Seifen Lösung beseitigt alte Verschmutzungen der Kontaktflächen zwischen Skischuh und Skibindung.

Achten Sie zum Beispiel auch auf abgenutzte Flächen an den Skischuhspitzen und -enden. Sie können die Auslösewerte der Bindung verändern.

Beim Transport schützen Hülle oder Transportbox vor Verschmutzung und Korrosion.

Wer keine „Schraube locker hat“ vermeidet Risiko. Prüfen Sie vor jeder Saison, ob alle Schrauben zum Ski fest angezogen sind. Und fahren Sie nie mit fehlenden Schrauben los.

Lagern sollte man das Ski-Set am besten mit geschlossener Bindung. So ist die Auslösefeder entspannt und wird nicht strapaziert.

Beim Einstieg in die Bindung sollte die Skischuh© Tyrolia (5)

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sohle frei von Schnee und Steinen sein.

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material snowboard

Boarder treiben's bunt Im Trend: Frei und ungebunden Alles bleibt anders. Nach dieser Devise leben die Snowboardproduzenten – immer häufiger abseits der etablierten Wintersportindustrie – ihre Kreativität aus. Alljährlich kommen neue Marken hinzu, andere verschwinden. Nichts ist bei den Boards so konstant wie der Wandel. Alle Jahre werden neue Designs entwickelt, in einer Vielfalt, wie sie bei keinem anderen Sportgerät zu finden ist. Doch neben dem äußeren Erscheinungsbild sind ab und zu auch technische Neuheiten zu entdecken. Genialität macht sich auch bei neuen Bindungen breit, wo Plum den Wechsel zwischen „regular“ und „goofy“ mit einem Handgriff erledigt. Komplett neu am Markt kam im Vorjahr die Clew-Bindung („CLever & nEW“). Man montiert den oberen Bindungsteil am Schuh und kann dann ohne Bücken in den am Board montierten Bindungsteil steigen. Funktioniert mit allen Softboots und Snowboards. Ein Aufsatz für Twinboards, dass aus jedem Board mit wenigen Handgriffen ein Powderboard entstehen lässt. Und Head Snowboards hat sich für den Boardverleih etwas Einfallen lassen. Die Flatbed-Bindung wurde speziell für Rental entwickelt. Insgesamt setzen immer mehr Anbieter auf sehr konsequente Linien. Die Optik lässt sich kaum beschreiben, wir haben von den neuen Modellen einige typische Präsentationen während der ispo abgelichtet. Splitboards sind auch in der kommenden Saison ein Thema. Nachdem die teilbaren Bretter vor einigen Jahren mit dem großen Trend zu Backcountry-Touren verstärkt in den Fokus der Hersteller gerückt sind, gibt es dazu immer wieder neue Ideen. Inzwischen gibt es kaum eine große Marke, die kein Splitboard im Angebot hätte. Dabei wird nicht nur die Palette generell größer. Auch die Vielfalt an Modellen nimmt zu. Ski Guide Austria 2021

Wo es geht wird am gewicht gespart. Insbesondere leichte Carbonkonstruktionen helfen dabei beim Abspecken. Geringes Gewicht ist besonders bei den Freeride-Brettern ein Thema. Wer sein Board beim Aufstieg auf dem Rucksack trägt, ist froh um jedes Gramm Gewichtersparnis. Mit Basaltfasern aus Lavastein greift Goodboards auf einen wenig energieintensiv zu gewinnenden und leichten Rohstoff zurück. Im Vergleich zu Glasfasern glänzt Basalt mit extrem guten mechanischen Eigenschaften, wie hervorragender Dämpfung und eben seinem geringem Gewicht. Spezialitäten machen das Boarden auch unter ungewöhnlichen Voraussetzungen zum uneingeschränkten Vergnügen. SURFEN PUR könnte man als jüngsten Trend erkennen. Boots mit gutem Grip und ebensolche Auflagen am Board, diese manchmal auch mit einem Seilgriff versehen – so können Profis locker durch den Powder surfen. Pistentauglich ist der Pistenscooter von Eretic. Dabei werden auch die Boots und Bindungen immer ausgefeilter. Superleichte, effektive Dämpfungssysteme schonen die Gelenke auch bei extremer Belastung. Die Kabelkonstruktionen in Ratschen und Straps sind mittlerweile so ausgereift, dass im Idealfall nur einmal das System eingestellt werden muss. Schnellverschlüsse sind an der Tagesordnung, die Vorlageneinstellung ohne Werkzeug angenehm. Sohlen wie von Bergschuhen sorgen für sicheren Halt auch auf vereisten Halfpipe-Copings. Bei aller vielfalt bleiben natürlich die grundsätzlichen Linien unverändert: Es gibt die rasanten Alpin-Raceboards, die echten Könnern vorbehalten bleiben, und die vor allem in den Parks anzutreffenden wendigen kürzeren Freestyleboards. www.derskiguide.at


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material snowboard

YES POWINC Die „Einstiegsdroge“ für Kids. Der PowInc wird jetzt in einer Länge von 135 cm für 8-12-Jährige angeboten und ist immer noch kleiner als der geliebte 420er.

Nidecker Die Nidecker Classics-Serie verbinde 35 Jahre Snowboatrd-Erbe mit drei Boards und einem Monoski, die jeweils ein spezielles Kapitel in der Geschichte der Marke widerspiegeln.

Head eight boa Topmodel, bietet perfekten Halt und eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Anpassung, vom Flex, über den Leisten bis hin zur kompletten Anpassung des Innenschuhs. Die Schnürung erfolgt über eine Kombination aus Boa® für den unteren Bereich und zwei Power Straps.

© Nitro, Springbreak, Furberg, Head, Yes, Nidecker, Fred Fettner (3)

furberg Die Meister des Splitboards, mit den perfekten Verschlüssen. Jedes Splitboard gleich gebaut, wie die Solid-Boards des Unternehmens.

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NITRO In der achten Staffel der Nitro Quiver-Serie gibt es Innovationen und neue Längen. Jedes Board der Serie stehe für eine eigene Art des Fahrens. Welche passt, muss man wohl ausprobieren.

springbreak Diese von Corey Smith und CAPiTA entworfenen DesignStücke verkörpern das Herz von Coreys in Garage gebauten, übergroßen Sperrholzdecks – ihre Technologie kommt aber aus einer der Topfabriken.

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material LANGLAUF & SCHNEESCHUHE & fun

Langlauf & Fun-Alternativen Gleitgenuss

Ohnehin sind das sind nur einige der neuen Formen, die verschneite Natur zu nutzen. Wobei in der horizontalen die Möglichkeiten beschränkt sind, mehr Spielraum gibt es bergab. Wo nun zum Beispiel Inline-Skater mit den Sled Dogs auf die Piste können und Prodaptive ein „Sitzsnowboard“ konstruiert hat, was man irgendwie als Boardervariante des Brenter-Snowbikes betrachten könnte. Gerade auf diesem Gebiet, das Nichtskiläufern die Möglichkeit verschafft, auf Pisten ins Tal zu rasen, gibt es immer wieder neue Ideen. Etwa das Hillside Snowtrike oder auch – halb Fat-Bike, halb Skibob – das Scatchard. Wobei man damit auch in der verschneiten Ebene gut weiterkommt. Doch auch beim eigentlichen Langlauf gibt es immer wieder Neuerungen, etwa variablere Bindungssysteme. Integrierte Felle bringen eine Renaissance der klassischen Technik. Die wichtigsten Produzenten setzen hier neue Zeichen (siehe rechts). Womit wir beim Grundsätzlichen wären: Ehe es in die freie wildbahn geht, gilt es beim Kauf einer Langlaufausrüstung erst einmal Ski Guide Austria 2021

in sich zu gehen. Wie sportlich will ich’s angehen? Denn bei den Skiern wird in Wanderer, Allrounder, Sport- und Rennmodelle unterschieden. Doch schon zuvor gibt es die Wahl der Grundtechnik: Classic oder Skating. Beim Classic-Ski bildet der mittlere Bereich die Steigzone, die bei Kontakt am Schnee haftet und den Abdruck nach hinten ermöglicht. Beim Wachsski wird die Steigzone mit Haftwachs versehen, beim Nowax-Ski sind mechanische oder chemische Steighilfen – und immer häufiger Felle – in die Lauffläche integriert. Skatingmodelle besitzen keine Steigzone und sind im Vergleich zum klassischen Modell etwas kürzer und leichter gekrümmt, wobei bei der Kaufentscheidung dem Körpergewicht eine noch wichtigere Rolle zukommt. Ist die Spannung zu hoch, lässt sich der Ski kaum drehen, ist sie zu gering, gleitet der Ski schlecht. Die Skilänge sollte 5 bis 10 cm zusätzlich zur Körpergröße betragen. Je professioneller der Läufer, desto länger das Gerät.

© Fred Fettner

Die Varianten um sich genussvoll durch die Natur zu bewegen erfahren immer neue Spielarten. Zu den Schneeschuhen haben sich zum Beispiel die Crossblades gesellt. Oder auch verschiedenste Spielarten von Bobs oder ähnlichen Gleitvorrichtungen, für die es keiner sehr langen vorhergehenden Ausbildung bedarf. Damit nicht genug, sogar „Snowfeet“ sind am Markt, die wie Eislaufschuhe für Skipisten funktionieren. Uns haben die neuen Schneeschuhe von EVVO, die sich auch für den Einsatz auf schnee- und eisglatten Gehwegen eignen, besonders beeindruckt. Wobei natürlich an klassischen Schneeschuhen keiner vorbei kommt, der sich beschaulich durch den Winterwald bewegen will.

TSL Outdoor skibob yooner Ein lustiges Gleitgerät, das auch dem Nichtskifahrer die Pisten erschliesst. Das italienische Produkt kostet rund 200 Euro, der ergonomische Sitz ist bequem und man erreicht mit dem Kunststoffteil beachtliche Geschwin-digkeiten. Die „Fallhöhe“ beträgt dabei gegen Null.

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material LANGLAUF & fun Fischer Twin Skin Superlite ef Ein neuer, leichter Allrounder für alle Bedingungen. Die integrierten Fellstreifen sorgen für Grip, besonders auf hartem Untergrund. Mit Efficient Forward bietet er einen fehlerverzeihenden Abstoß. Dank Speed Grinding 2.0 erfüllt er auch bei den Gleiteigenschaften die Anforderungen eines sportlichen Hobbyläufers.

EVVO Schneeschuhe Ein wirklich neues Schneeschuh-Erlebnis in vier Farbvarianten. Man schlüpft mit jedem Schuh einfach in die „Schlapfen“ und los gehts über Eis und Schnee auf einer Michelin-Sohle. ShoShibaa heißt das passende Kindermodell dazu.

© Fischer, EVVO, Fischer, Komperdell, Salomon, Atomic

KOMPERDELL CARBON Air frame Um die Hälfte leichter als der bisherige Schneeschuh, aus einem Guss aus Carbon und mit einem Easy-Step-in Schnellverschluss.

Salomon Carbon-Skate Zwei neue Skateschuhe - der S/Lab Carbon-Skate und der S/Race Carbon-Skate – wurden entwickelt, um die Stabilität und Übertragung beim Skaten zu verbessern. Beide haben ein getrenntes Shell- und LinerKonzept.

Bei den Langlaufschuhen wird beim klassischen Stil zwischen halbhohen und flachen Modellen unterschieden, wobei erstere für Anfänger und Freizeitläufer besser geeignet sind. Sie weisen eine höhere Stabilität auf. Die flachen Modelle bieten mehr Bewegungsfreiheit. Im Gegensatz zu den Classic-Modellen sind die Skatingschuhe höher geschnitten, damit die Sprunggelenke stabilisiert werden. Es gibt auch Kombimodelle, die aber besser gemieden werden sollten. Bei den Langlaufbindungen gibt es nur zwei Lizenzgeber, Salomon und Rottefella. Die beiden verbliebenen Bindungssysteme arbeiteten bis zur Einführung des neuen Turnamic von Fischer nach dem gleichen Prinzip, waren aber nie kompatibel. Bei der Wahl der Langlaufstöcke gilt es www.derskiguide.at

Atomic redster c9 Klassik Carbon Mit dem Redster C9 Carbon präsentiert Atomic den leichtestes Klassik-Langlaufschuh, den die Marke je entwickelt hat.

ebenfalls nach der Technik zu unterscheiden. Prinzipiell sollte zur Ausübung der klassischen Technik der LL-Stock bis zur Achselhöhe reichen, beim Skating muss der Stock etwas länger sein. Je nach Können bis hinauf zum Kinn oder gar Nasenspitze. Die Stöcke sind meist aus Glasfiber oder Aluminium gefertigt, um möglichst leicht zu sein. Bei besseren Modellen hat längst Carbon Einzug gehalten. Die Gewichtsersparnis macht den Stock nicht nur teuer, sondern es kommt auch häufiger zum Stockbruch. Auch bei den Schlaufensystemen gibt es einige Unterschiede. Wanderer begnügen sich mit einfachen Schlaufen. Sie ermöglichen ein schnelles An- und Ausziehen. Handschlaufen hingegen, die mit einem Klettverschluss am Handgelenk befestigt werden, bieten den perfekten Halt. 2021 Ski Guide Austria


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material wachseln

Wenn Männer bügeln Kraft für den Halt, Chemie fürs Tempo Wachseln und kanten schleifen gehören zusammen. Denn irgendwann kommt der Moment, wo das beste Sportgerät gegenüber Lenkerin oder Lenker in Streik tritt. Nichts geht mehr. Spätestens dann ist der Augenblick gekommen, die Ursachen zuerst bei sich – und dann im Zustand des Geräts zu suchen. Somit am besten wieder bei sich. Je nach Fahraufkommen ist es sinnvoll, einmal pro Jahr die Gerätschaft, seien es Alpin-, Langlaufski oder Snowboards, einer professionellen Generalsanierung zu unterziehen. Das schließt Reinigung, Auftragen von Heißwachs, Abziehen, Ausbürsten und einen zünftigen Kantenschliff mit ein. Dieses Rundumservice besorgen in Shops sagenhaft teure Maschinen in einem einzigen Arbeitsgang. Das Ergebnis wird den Ansprüchen überwiegend gerecht. Der Lohn auf der Piste: reduzierte Anstrengung, geringere Verletzungsgefahr. Diese Argumente gelten für jede Form des Ski- oder Boardservices. Es reicht aber nicht, nur einmal pro Jahr Ski zu wachseln. Wer Fahrspaß sucht, sollte vor jedem Wintersportwochenende tätig werden. Für gutes Gelingen braucht es nicht eine Techniker- und Chemikerausbildung. Wobei sich Bastler gerne der Angebote aus dem Internet bedienen. Oft können hier zu einem Bruchteil des Preises Chemiebaukästen erworben werden, die den Entwicklungen renommierter Unternehmen kaum nachstehen. Auskennen sollte man sich halt. Für alle anSki Guide Austria 2021

deren haben zahlreiche Firmen abgestimmte Pflegeprogramme entwickelt. Neben der Chemie enthalten diese meist die Hardware: Skispanner für den Halt, Wachseisen, Poliertücher, Abziehklingen, Bürsten – darunter auch runde Speedbürsten, die auf den Bohrmaschinen-Aufsatz gesteckt werden können, und unterschiedlichste Feilen für die Kanten. 100% biologisch abbaubar. Nachdem FlurWachse demnächst verboten sind, intensiviert sich die Suche nach den umweltverträglichen Alternativen. Glide Nano ist eine italienische Erfindung: Nicht nur bio, sondern auch 5x widerstandsfähiger und mit 40% weniger Reibung. Dafür gabs den ISPO-BrandNew-Award 2020. Während die in Folge angeführten Schritte für Snowboards und Alpinski vergleichbar sind, fällt beim Langlauf logischerweise der Kantenschliff flach. Eine gänzlich andere Methode ist beim Wachsen des Classic-Langlaufskis nötig, da hier die Abstoßzone mit Haftwachs versehen wird. Dieses kommt entweder in Form von Grip(bei Neuschnee, Pulverschnee) oder Klisterwachs zum Einsatz. Gerade bei widrigen Witterungsbedingungen kann es aber in jedem Fall hilfreich sein, ein „Handwachs“ im Anorak dabei zu haben. Die Lauffläche wird einfach damit eingerieben und poliert. Perfektionisten werden noch eine Minibürste in der anderen Tasche haben. Die Sache funktioniert aber auch ohne. www.derskiguide.at


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Material wachseln

tipps für den super speed schritt + Zu Winterbeginn den Ski von altem Wachs befreien, indem man es mit der Kunststoffklinge in geraden, gleichmäßigen Zügen abzieht. Verhärtungen in der Kante mit einem Kantenbearbeitungsgerät beziehungsweise mit einem Aluoxidstein entfernen. Ebenso kann mit dem Aluoxidstein eventueller Rost von der Skikante geschliffen werden.

schritt Schleifen der Kanten: Der Gratwinkel kann je nach Lieblingspiste und Fahrkönnen variieren. Im Allgemeinen wird ein Winkel zwischen 88 und 87 Grad eingestellt. Als Faustregel gilt: Je deutlicher die Abweichung vom rechten Winkel, desto bissiger der Ski (oder das Board). Aber dafür muss auch rascher nachgeschliffen werden.

schritt Mit einem Schleifgummi die extrem scharfe Kante im vorderen und im hinteren Bereich leicht entschärfen. So wird ein Verschneiden der Ski beim Fahren vermieden.

schritt Vor dem Wachsen muss der Skibelag mit einer Bürste gereinigt werden. Alternativ oder besser ergänzend können hier auch spezielle Reinigungsprodukte zur Belagsreinigung verwendet werden, die das Altwachs aufnehmen.

schritt Jetzt geht es ans eigentliche Wachseln. Holmenkol empfiehlt, das NaturalWax Bar aufzutragen – das erste biologisch abbaubare Skiwachs der Welt. Die vier neuen Spezialwachse der Natural-Serie sind aber nicht nur ökogerecht,

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sondern machen auch den Belag schneller als ihre Vorgänger. Damit das wirklich funktioniert, muss beim Auftragen auf eine ausreichende Wachsschicht geachtet werden. Nur so wird das Verbrennen des Belages beim Einbügeln verhindert.

schritt Das Wachseisen in langsamer Geschwindigkeit stetig über den Belag ziehen. Nicht von oben drücken. Die ideale Gleitrichtung ist von vorne nach hinten. Schwebt das Eisen förmlich über den Belag, dann sind Temperatur und Wachsschicht ausreichend. Härteres Wachs – in der Regel für kälteren Schnee – erfordert eine höhere Temperatur des Eisens.

schritt Nach Erkalten des Wachses mit einer Plexiglasklinge abziehen. Wachs befindet sich nie an der Oberfläche des Skis, sondern immer im Inneren des Skibelages. Zwar gibt es auch Metallklingen für den „Amateur“, die Kunststoffklingen sind aber risikoärmer – und sicher kein Fehler. Nicht übersehen sollte man, dass auch die Seitenwangen von Wachstropfen befreit werden müssen.

schritt Im letzten Arbeitsschritt wird der Belag ausgebürstet. Durch gleichmäßige Züge parallel zur Fahrtrichtung wird mit einer Kupferbürste die Belagstruktur freigelegt. Selbstverständlich gibt es auch andere Bürsten, etwa aus Stahl, die jedoch meist mehr Erfahrung verlangen. Nylonbürsten dienen zum Polieren der Laufflächen. Für einen besonders schnellen Ski kann der Belag noch mit fluorreichem Speedwachs versehen und poliert werden.

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material helme · brillen

Auf Nummer sicher Schutz durch Helme, Skibrillen und Protektoren Sicherheit wird gross geschrieben. Und mit diesem Satz gehts ausnahmsweise nicht um Corona, sondern die Wahl der Ausrüstung. Die Zeiten wehender Haarpracht und der lässig als Frisurstütze ins Haar gesteckten Strandbrille ist vorüber. Die Helmquote liegt auf den Pisten heute bereits deutlich jenseits der 90 Prozent und Skibrillenverweigerer sind fast nur mehr in der Klasse 60 plus anzutreffen. Wenn wir in Folge eine Multifunktions-Sonnenbrille vorstellen (siehe rechte Seite), dann nur, weil sie unter den Helm passt – und mit allerlei technischen Mätzchen aufwartet. Übrigens gibt's auch noch die Sw1ng von Alpina, ein Sport-, Sonnen- und Skibrillen-Hybrid.

eine Tatsache. Man sollte übrigens beim Kauf darauf achten, dass zumindest zwei Scheiben mitgeliefert werden. Für viele Menschen beginnt das Handikap aber schon früher: Es geht um Einschränkungen der Sehfähigkeit, denen im Alltag in aller Selbstverständlichkeit mit optischen Brillen begegnet wird. Doch beim Skilauf sind die Hemmschwellen groß. Wenige sind noch in bewährter Form mit Alltagsbrille und Haube unterwegs, doch spätestens bei Schneefall ist der Spaß vorbei. Schon seltener ist die Kombi sichere Sportbrille plus Helm anzutreffen. Deshalb begab sich der Ski Guide Austria in den letzten Jahren auf die Suche nach den perfekten Brillen für Brillenträger.

Ehe wir an dieser Stelle auf die Innovationen des Jahres von Helmen bis zu den Protektoren eingehen, zu einem Bereich, der mit Helmen und Sicherheit untrennbar verbunden ist. Zunehmend sogar im wahrsten Sinne des Wortes: Skibrillen. Sie werden in einer farblichen und qualitativen Vielfalt angeboten, dass ihnen heute schon ein eigenes Buch gewidmet werden könnte. Allerdings wird trotzdem von Sportlern häufig zu wenig Wert auf diese Form der Sicherheit gelegt. Denn Helme und Protektoren zeigen Wirkung, wenn es schon gekracht hat, doch mit perfekter Sicht kann das schon im Vorfeld verhindert werden. Zum einen gilt das für den Zustand der Skibrillen. Oft sind sie zerkratzt. Soggle, ein bayerische Start-up, bietet nun einen Microfaser-Schutz mit Gummizug und unendlich vielen Designs an. Und natürlich gibt es auch Brillengläser unterschiedlichster Qualität. Dass bei den Spitzenmodellen, für die schon einmal Hunderte Euro hingeblättert werden müssen, die Scheiben das wichtigste – und teuerste – sind, ist

weiterhin tun sich Brillenträger hart, ihre gewohnten Gläser unter die Skibrille zu quetschen. Wer den Trend zu überdimensionierten, das Gesicht komplett abdeckenden Designerbrillen kennt weiß, dass ein derartiges Unterfangen der Quadratur des Kreises ähnelt. Welche anderen Möglichkeiten, als sich ausschließlich aufs Gefühl zu verlassen, stehen dem Dioptriensklaven nun also offen? Viele greifen zu optischen Linsen, durch die es keinerlei Einschränkungen im Sichtfeld und bei der Wahl einer Skibrille gibt. Doch viele vertragen die Linsen nicht. Deshalb gibt es seit Ewigkeiten Scheibeneinsätze für einfache Skibrillen, die so geformt sind, dass man darunter seine Bürobrille tragen kann. Die sind aber weder schön, noch billig. Eine weitere Möglichkeit bieten nun Brillen, die im Frame Aussparungen haben, in welche die Bügel für nicht allzu große, optische Brillen passen. Eine absolute Innovation sind Skibrillen, bei denen die Scheibe mit Magneten leicht aus- und

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Smith Squad mag

Knallige Farben, Funktionalität und sportliches Design prägen die aktuelle Smith-Linie. Diese Brille bietet Safari Flood mit ChromaPop Gläsern, hier Sun Black Gold Mirror.

JULBO EVAD 1

Fotos: © Smith, Briko. Julbo, Spektrum, Uvex

Keine Skibrille im engeren Sinn, aber eine Sportsonnenbrille, die Live-Daten wie Geschwindigkeit oder Distanz im Sichtfeld in Echtzeit anzeigt, ohne die Sicht einzuschränken.

eingesetzt werden kann. Da ist oft Platz für die Brille darunter. Angenehmer Nebeneffekt dieser Magnetsysteme: Man kann im Laufe des Skitags auch einfach von Sonnen- auf Nebelglas wechseln. Immer häufiger wird nicht nur für Nutzer optischer Brillen die Komplettlösung ins Spiel gebracht: Der Visierhelm. Garantie, dass die optische Brille darunter nicht anläuft, gibt es aber keine.

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Briko Borealis Magnetic 2 Lenses

Magnetisches Scheibenwechselsystem. Wetteränderungen sind dank integrierter Mini-Magnete kein Problem mehr. Full-Mirror-Multi-Layer-Doppellinse.

Spektrum östra premium

Die umweltfreundlichste unter den Skibrillen. Der Rahmen wurde zur Hälfte, die Nylonteile sogar komplett aus biobasierten Polymeren, die aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden, produziert. Mit der Zeiss-Sonar-Linse ist die Östra nicht nur gut fürs Gewissen, sondern – noch wichtiger – die Sicht.

Uvex Downhill 2000CV

Mit innovativer uvex colorvision Technologie. Sie bietet klare, verzerrfreie und kontrastreiche Sicht bei jedem Wetter. Ausgestattet mit dezentrierter, sphärischer Single Lens, extra großem Sichtfeld und supravision® Antifog-Beschichtung für maximale Performance.

Zum bestmöglichen Schutz ist es generell wichtig, dass der Helm wirklich exakt passt. Neben verschiedenen Helmgrößen ist hier auch eine Feinabstimmung erforderlich. Am einfachsten kann dies durch ein eingearbeitetes Kissen erreicht werden. Die meisten Spitzenanbieter haben dies heute integriert. Eine weitere Empfehlung ist, Helm und Goggle derselben Marke zu nutzen. Stark gehen die Produzenten auf den Tourentrend ein. Denn wer beim Aufstieg schwitzt, braucht einfach einen 2021 Ski Guide Austria


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Head Radar pola

ATOMIC 4 AMID PRO

Zeitlos, modern. Kombination aus Holo Core Konstruktion und AMID Technologie liefert perfekten Schutz. Gleichzeitig bieten Live Fit Pads und das 360° Fit System eine Passform, die mit einer feinen Justierung für tadellosen Sitz sorgt.

Fotos: Head, Atomic, Alpina, CP

Integriertes Visier für komfortable Passform, nicht nur für Brillenträger. Das Visier mit polarisierter Scheibe besteht, wie bei einer Skibrille, aus Doppelglas und kann mittels 2 Klicks gewechselt werden, um es an wechselnde Wetterverhältnisse anzupassen. Der perfekte Fit wird über das innovative Sphere Fit System garantiert.

Alpina Grand Lavalan

Auf den ersten Blick ein gelungener, aber mit seinen kantigen Linien nicht spektakulärer All-Mountain-Helm. Das besondere: Innen sorgt erstmals fein verarbeitete Schafwolle für ein perfektes Kopfklima.

leichteren, besser belüfteten Helm. Wobei es kein Geheimnis ist, dass bei den meisten Tourengehern beim Aufstieg ein leichterer Kopfschutz wie Haube oder Stirnband zum Einsatz kommt. Während der Kopfschutz spätestens seit dem tragischen Unfall von Michael Schumacher unbestritten ist, wird die Bedeutung vom Rückenschutz noch eher ignoriert. Doch bei Freeridern und speziell der Jugend gehört der Protektor immer öfter zur Ausrüstung. Jeder dritte Freerider oder Snowboarder trägt ihn, aber nur 13 % der Pistenfahrer. Unterschieden wird in Ski Guide Austria 2021

CP CORAO+

Erweiterter Aufprallschutz durch ODSA – Omni directional shock absorption – System. Die harte Schale für maximalen Schutz , die In-Mold Shell macht ihn bei geringem Gewicht stabil.

der Regel zwischen Hartschalen- und Softschalenprotektoren. Bei den reinen protektoren fällt schon jetzt auf, dass sie vom punktuellen Schutz zum Kleidungsstück mutieren. Und bei den Brillen kommen allmählich auch VR-Modelle in Mode. Wobei es sich genau genommen um Augmented Reality handelt, denn zusätzlich zur Realität werden Daten abgebildet, beziehungsweise das Sichtfeld über Minicams erweitert. www.derskiguide.at


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VON ANFÄNGER BIS WIEDEREINSTEIGER

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winter in österreich

© Fred Fettner (3)

SKILEHRER

Englische Schülerin am dritten Skitag

Skilehrer sind keine Gauditypen Vor dem Können kommt das Lernen Skilehrerinnen und skilehrer begleitet das Image unzerstörbarer Gauditypen. Als Menschen, die den Flachlandlern die Bergwelt näher bringen und sich selbst bei dieser Gelegenheit gerne in den Mittelpunkt des Urlaubserlebnisses des Gastes stellen. Die Realität sieht ein wenig anders aus. Dass Gäste zum Schluss die Piste runterbrettern können ist nicht mehr Nebenprodukt einer geselligen Woche, sondern steht bei „Skifahren lernen in drei Tagen“ heutzutage im Zentrum. Das Schöne dran: Es funktioniert, halbwegs talentierte Menschen zwischen drei und 60 Jahren Lebenserfahrung innerhalb weniger Unterrichtsstunden eine blaue Piste sturzfrei mit gleichmäßigen Bögen bewältigen zu lassen. Ski Guide Austria 2021

Dafür müssen aber auch die Lehrenden eine richtige Ausbildung hinter sich bingen. „Schönskifahren“ steht momentan am Lehrplan. Auf der Piste ersetzt damit Eleganz sportiven Krafteinsatz. Während manche Carving für tot erklären und Retro hochleben lassen, nehmen die in guten Jahren 1,7 Millionen Gäste Österreichischer Skischulen die „Revolution“ im Lehrplan kaum wahr. Denn ehrlich, „Schiachfahren“ stand nie am Lehrplan und widersprach dem Stolz des Skilehrers. Die Änderungen sind marginal. Einfach schön ist das Thema. Also sowohl einfach, als auch schön. Dafür soll der Skifan nicht verbissen auf den Kanten hängen, sondern genussvoll seine Möglichkeiten ausschöpfen. www.derskiguide.at


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SKILEHRER

So wird die neue Technik mit dem passenden Material schnell erlernbar und ist Kräfte schonend auszuüben. Denn die Voraussetzungen haben sich über die Jahrzehnte grundsätzlich geändert: Die Pisten werden immer glatter präpariert, die Ski drehfreudiger und das Material wird generell leichter. Nicht zuletzt hat der Mensch immer weniger Zeit: Also will keiner lernen, aber jeder können. Skifahren in drei Tagen wird verkauft. Aber, soviel sei verraten, manchmal geht's geschäftsschädigend schon in drei Stunden. Nein, nicht auf die Schwarze, sondern in einfachen Bögen über's Babyhangerl. DAs Leben als (Teilzeit)Skilehrer macht Spaß. Bei allem Ernst. Denn nur in zotenhaften Anekdoten und Heimatfilmen sind sie professionelle Haserljäger. In der Realität ist es ein sportpädagogischer Job nach professioneller Ausbildung, der im skifahrerischen Alltag zu nicht selten unfreiwillig komischen Einlagen führen kann. Mehrfach verließ ihr Ski Guide-Autor bereits das gewohnte Terrain der Axamer Lizum, um nach Ischgl (Skischule Ischgl, Alois Kurz), in Sölden mit den „Gelben“ (Skischule Yellow Power) oder in Lech bei den „Grünen“ (Skischule Oberlech) zu erleben, wie sich das Skilehrerleben an Brennpunkten des heimischen Tourismus anfühlt. Einige Anekdoten der Jahre sind im abschließenden „Tagebuch eines Teilzeitskilehrers“ nachzulesen. Am Anfang des berufsfernen Abenteuers stand das gleiche, wie bei den geschätzt 200 Menschen, die ich seither skitechnisch unter meinen Fittichen hatte: Lernen. Konkret mit 120 Mitstreitern, denen im Lehrsaal des Tiroler Ausbildungszentrums für Wintersportlehrer in der Axamer Lizum die Grundweisheiten des österreichischen Skilehrwesens als Berufsausbildung vermittelt werden. Das mit der Ausbildung ist nicht nur so dahingesagt. So erzählte der Skischulleiter aus Bad Hofgastein von seiner Ausbildungstätigkeit beim Salzburger Skilehrerverband. Man sei am ersten Tag auf 3.000 Meter am Kitzsteinhorn angekommen. www.derskiguide.at

„Schnallt’s an, schau ma mal, was könnt’s“, habe sein Kommando gelautet. Fragend sahen ihn zwei Herren aus Europas Osten an. Wie denn „anschnallen“ so funktioniere? Denn immer wieder finden sich blutige Anfänger bei der Ausbildung ein. Sie betrachten Schneesportlehrer als mehrstufigen Lehrberuf. Weil, wer Friseur werden will, müsse ja vorher auch niemandem die Haare geschnitten haben. Bald stehen die künftigen Lehrer zu Gruppen aufgefädelt bei der Gipfelstation. Uns zu Füßen noch ansprechend verschneite Pisten. Gruppe neben Gruppe, wie es sich gehört. „Jösas, lauter Anfänger“, entfährt es einer Wiener Skiurlauberin. Es ist ihr nicht zu verdenken, denn die ersten Übungsfahrten unterscheiden sich nur marginal von den Versuchen ungeübter Skifahrer. Wer gewohnt ist, dass es auf der Piste einfach von selbst läuft, steht rasch an. Die Arme nach vor und in die Knie. Druck auf die Laschen der Skischuhe. Und noch weiter in die Knie, noch weiter nach vor, bis sich das Gefühl einstellt, als personifizierter Haltungsschaden über die Piste zu holpern. Die Kunst ist, die korrekte Position überzeichnet sichtbar zu machen. In Österreich sind in 679 Skischulen 18.000 Schneesportlehrer aktiv. Der Weg in höchste Höhen ist dabei aufwändig. Sowohl an Zeit, als auch an Geld. Reich werden Skilehrerinnen und Skilehrer frühestens, wenn sie final eine eigene Schule aufbauen. Und keine Pandemie wütet. Eigenes Können steht am Anfang, darauf müssen pädagogische und psychologische Fähigkeiten aufbauen. „Vom Bekannten zum Unbekannten, vom Einfachen zum Schwierigen“, lauten zwei der erlernten pädagogischen Lehrsätze. All das Wissen gehört aber garniert mit dem sprichwörtlichen Skilehrerschmäh, Flirts und, wenn’s zu sehr stürmt, einem Schnaps’l in der Hütte zur rechten Zeit. Alles weitere – Paralleles Skisteuern, Carven mit langen Radien, Tiefschnee, Stangenfahren und so fort – bleibt den nächsten Ausbildungsstufen vorbehalten. Als Skilehrer-Anwärter soll man nur unterrichten, was man zuvor gelernt hat. 2021 Ski Guide Austria


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Ski Guide Autor im Einsatz

Die Praxis sieht anders aus, wie nachfolgend anekdotisch in Tagebuchform beschrieben. Während ich mich in der Axamer Lizum mit den unterschiedlichsten Varianten des Skilehrerdaseins vertraut machen konnte – von heimischen Volksschülern, über Schulklassen – von England über die Niederlande bis Deutschland – bis hin zu sehr internationalem Privatunterricht (Japan, China, Mexiko, Türkei, Bulgarien, Korea, Malaysia, Covid-19 maSSnahmen der skischulen Ein kurzer Anriss der wichtigsten Regelungen für den Winter 20/21, die von Snowsport Austria äußerst umfangreich erstellt: • Grundlage für die Tätigkeiten von Skischulen sind die Vorgaben der Bundesregierung. • Die Österreichischen Skischulen tragen dafür Sorge, dass der Mindestabstand („Baby-Elefant“) eingehalten wird. Wo das nicht möglich ist tragen die Lehrer Masken. • Schneesportlehrer mit Krankheitssymptomen arbeiten nicht. • Schneesportlehrer sollen wöchentlich auf Corona getestet werden (geplant). • Entzerrung der Beginnzeiten gegen überfüllte Sammelplätze. • Reduzierte Gruppengrößen

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Beim Skifahren den Kids die Natur näher bringen

Indien, Israel)dominiert letzterer in den touristischen Zentren. Ob Oberlech oder ischgl, überall dominiert heute der Privatunterricht. Im aktuellen Winter wird es ohnehin so gut wie keinen Gruppenunterricht geben. Angesichts der Preise in den Tophotels von Oberlech und den Lifttickets gehört es hier schon fast zum guten Ton, privat einen Arlberg-Skilehrer zu buchen. Und ja, es macht einen Buchautor stolz, sich nun als solcher bezeichnen zu dürfen. Denn es gilt wie für New York: „If you can make it there, you can make it everywhere!“ Was aber ortsübergreifend zu den größten Auffälligkeiten zählt, ist die typische Kundin: Die Partner sind noch nicht lange zusammen, der Mann setzt den ersten Skiurlaub durch. „Ich bring dir das schon bei.“ Spätestens nach einer Stunde landen sie dann in der Skischule, der erfahrene Skilehrer kommt zum Zug. Denn die Geduld mit der Partnerin ist angesichts weniger Urlaubstage endenwollend. Und wenn der Skilehrer für die Freundin nicht mehr der allerjüngste ist, dann wirkt das auf den Mann doch irgendwie beruhigend. Was mir allerdings häufig neidvolle Blicke der Kollegenschaft beschert. Innerhalb von drei Tagen gleich mit drei tollen Mädels unterwegs zu sein, das passiert ihnen nicht oft. Aber sie werden auch noch ins passende Alter kommen. www.derskiguide.at


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Humor ist wenn man trotzdem lacht Aus dem Tagebuch der inzwischen rund 140 Skilehrertage, die Ski Guide Austria-Autor red Fettner in den vergangenen Saisonen in der Axamer Lizum, Ischgl, Sölden und Lech am Arlberg absolvierte. Und überwiegend genoss. 21.12. Anfänger aus Liebe Mir blieben mit Maria und Israel aus Mexiko zwei Exoten, zu denen sich bald noch Chiaro aus Japan gesellte. Israel hatte offensichtlich durch einen überstandenen Schlüsselbeinbruch eine im Zusammenhang stehende Verweigerung des Rechtsschwungs. Wie mir ein anderer älterer Skilehrer anvertraute: „Wenn einer schon eine Hand so nach innen verdreht, dann wird das nichts mehr“. Aber nach zwei Tagen ging's doch! 26.12. Exotisch wie ein surftag Weihnachtszeit, Skilehrzeit. Dank an Leila, Rebecca (Aussies) und vor allem Eva aus Johor (Malaysia). Von wegen Ski fahren lernen in drei Tagen. Wenn's sein muss geht's auch in geschäftsschädigenden drei Stunden. So lang hat's gebraucht, bis Eva mit dem Lift rauf und in netten Bogerln das Anfängerterrain wieder runtergekurvt ist. Wie Eva aus Malaysia zum Skifahren nach Tirol kommt? Ihr Mann, englischer Exot, wollte mal wieder auf die Piste. Nach ihrem perfekten Einstieg denk ich: Künftig muss er wohl. 20.2. Wörtlich genommen An deren letzten Tag musste eine Gruppe übernehmen, die als Anfänger die Woche begonnen hatten. Ich fragte, welche Lifte sie schon gefahren seien. Sie sagten: Alle. Ich bewegte mich also nach oben, entschied mich dann aber nach dem

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ersten Eindruck lieber die weniger steile Damenabfahrt zu nehmen. Es wurde zur echten, zwei Stunden währenden Herausforderung. Denn alle fuhren zum ersten Mal. Und doch hatten sie nicht gelogen: Sie waren am Vortag schon mit den beiden Sesselliften nach oben gefahren – und mit der Standseilbahn hinunter. 21.02. Hooligans, aren’t they? Oh Schreck, 17-jährige englische Schüler! Ich hatte Hooligans vor Augen – und erntete dafür die schönste Skikurswoche. Die von einer öffentlichen Schule Mittelenglands kommenden mittelprächtigen Skiläufer erwiesen sich teilweise als Gentlemen mit fast schon beängstigend freundlichem Umgang. Sowohl mit ihren Lehrern, mit mir, aber auch untereinander. Es war herzerfrischend. Ich hatte fast ausschließlich Burschen und das einzige Problem trat auf, wenn die Mädchengruppe auftauchte. Da war die Disziplin flöten – und manchmal auch gleich zwei der Boys. 16.02. Lawinengefahr Ich dachte bei meinen mittelguten Läufern, man könnte mal die Buckelpiste testen. Hatte die Angelegenheit aber nicht so steil in Erinnerung. Fast alle stürzten aus Angst und rutschen den flach auslaufenden Hang runter. Tom, ein 100 Kilo-Rugby-Typ, wollte ich aber sicher runterbringen, kommandierte jede Bewegung.

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Aber die Panik war zu groß, er legte sich zum Berg und los ging die Rutschparty. Ich, gerade mal zwei Meter darunter, wollte ihn stoppen. Keine so gute Idee. Er nahm mich mit und Kathy leistete uns am letzten Abschnitt auch noch Gesellschaft. Relativ schmerzarm, aber peinlich, war die Szene doch vom Sessellift aus prächtig zu sehen. 03.02. Alle Tiroler sind Skifahrer? Wir arbeiten daran. Die Volksschule einer Mittelgebirgsgemeinde hat ihre Skitage . Knapp 10-Jährige Tiroler Mädchen und Burschen, die noch nie auf Skiern gestanden sind? Gibt es das überhaupt? Wie man’s nimmt. Einer war ein etwas dicklicher Kerl, schon in Österreich als Sohn aus der Türkei zugewanderter Eltern geboren. Er kam – natürlich – mit unpassender, von irgendwo geborgter Gerätschaft, freute sich über meinen Helm, schwitzte... Sport, nein darauf würden seine Eltern nicht achten, verriet er. Nach zehn Minuten – er nutzte gerade den Flaschenzug beim Skischulhang (20 m) – platzte er schon heraus: „Skifahren ist super!“ Das macht einen beginnenden Skilehrer mächtig stolz. Noch stolzer war ich etwas später: Knapp vor der Jausenpause um elf Uhr fragte Akin nach der Zeit. „Schon? Da habe ich in der Schule ja schon zwei Mal gegessen“. 06.03. Russischkurs Recht speziell war der Tag mit einer sportlichen Russin. Hier waren es fünf deutsche Bürokollegen, die sie zum 4-Tages-Trip nach Ischgl überredeten. Die mehrfache Akademikerin, die nach

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wenigen Jahren in Deutschland beinahe akzentfrei deutsch sprach, merkte rasch: Einfach mitfahren „is nisch“. Sie erwies sich als absolut sportlich, doch so intellektuell, dass der Körper nicht immer tat, was der Kopf wollte. Am zweiten Tag sagte sie mir: „Meine Kollegen wollten sich gestern Abend von mir auf einen Champagner einladen lassen. Sie meinen, wenn ich mir für zwei Tage einen Privatskilehrer leiste, muss ich irgendwo einen Geldkoffer versteckt haben.“ „Ja, billig ist der Spaß wirklich nicht.“ Aber sie war gescheit genug, zu erkennen: Das Vergnügen beim Skilauf setzt schlagartig ein, wenn es technisch sauber die ersten Bogen den Hang hinuntergeht. 20.03. Patchwork In Lech erwartete mich eine Patchworkfamilie unterschiedlicher Nationalitäten. Jeff, der versierte Arlberggast, mit seinen beiden Twentöchtern, und dessen junge Liebe Yvonne, mit zwei Teen-Söhnen gesegnet. Dieses Dreigespann überantwortete er dem Skilehrer, jeden Tag erkennbar im Zwiespalt, ob sie nicht doch besser mit ihm fahren sollten. Ich deutete sein Misstrauen zuerst rein fahrtechnisch, es stellte sich aber heraus, dass eine ordentliche Portion Eifersucht im Spiel war. Verständlicherweise, denn Yvonne war fröhlich,tanzte schon mal bei einer kurzen Trinkpause und ihre Boys hatten auch Spaß. Sie hatten nur eine Angst: Vom „neuen“, gut fahrenden Patchworkteil gestresst zu werden. Und bei Yvonne war das fast noch spürbarer. Fuhren alle drei wie auf Kommando besonders schlecht, dann wusste ich, ohne mich umzudrehen: Big Spender Jeff schaut zu.

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Der Komplettanbieter im Wintersport & Profi beim Thema Skifahren. Mehrfache Auszeichnungen vom Internationalen Skiareatest: 2013, 2016, 2017 und 2018. SKISCHULE DES JAHRES in GOLD, BESTE KINDERANGEBOTE in GOLD, SPORTSHOP DES JAHRES in GOLD! Als 5-Sterne-Familien-Skischule steht „Service aus einem Haus“ direkt an der Talstation der Gondelbahn groß geschrieben: SKI- & SNOWBOARDKURSE vom Kind bis zum Erwachsenen. BOBO Kinderclub©; PRIVATSKIKURSE mit individueller Gestaltung; INTERSPORT RENT Skiverleih in bester Qualität; 2 modernste SKIDEPOTS direkt neben der Talstation; INTERSPORT Shop 2 x in Lofer – Ortszentrum und direkt neben der Gondelbahn; CAFE-BAR BOBO’s; 35 eigene VIPKUNDEN-PARKPLÄTZE KOSTENLOS direkt vorm Haus. Skikurse, Skiverleih und Skidepots können online gebucht werden – das spart Zeit und Geld!

Unsere Skischule liegt mitten im wunderschönen Arlberggebiet auf der Sonnenterrasse Oberlech. Wir sind eine kleine Skischule mit kompetenten Skilehrern, die Sie im Gebiet am Arlberg ob Piste oder freies Skigelände gerne begleiten und fachkundig beraten. Die Angebote führen vom klassischen Skilauf über Skitouren, Heliskiing, Freeriden bis hin zum Skirennlauf auf einer gesicherten Trainingspiste. Unsere Skilehrer sind Ihnen auch gerne bei der richtigen Wahl des Equipments behilflich. Genießen Sie die vielen Facetten des Arlbergs und die perfekte Möglichkeit die Natur und die Berge fernab von Stress und Trubel zu erleben. Erfreuen Sie sich an traumhaften Abfahrten sei es im Pulverschnee oder Firn. Unser Skischulbüro befindet sich in der Pension Sabine in Oberlech.

TEL +43 (0)65 88 / 73 26 MAIL info@sturm-ski.com WEB www.sturm-ski.com

TEL +43 (0)664 / 54 08 544 MAIL info@skitom.com WEB www.skitom.com

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Skischule Ischgl

Skischule Oberlech

ischgl

Oberlech

Als Skischule mit Tradition, gegründet 1930, begleiten wir heute unsere Gäste mit mehr als 150 qualifizierten Schneesportlehrern und -lehrerinnen. Egal ob auf dem Snowboard, auf Alpinski, Telemark oder Langlaufski – ob auf der Piste, im Funpark oder Offpiste. Für die Kleinsten bieten wir Kinderbetreuung ab 2 Jahren an, die Sie halbtags, ganztags oder auch stundenweise beanspruchen können. Ihre Kleinen sind bei uns in den besten Händen. Für die New Generation gibt es Gruppenkurse und individuelle Privatstunden im Funpark oder beim Tiefschneefahren. Weiters bieten wir auch Kurse für Menschen mit Behinderung durch speziell ausgebildete Trainer. Anfänger, Wiedereinsteiger und Fortgeschrittene finden bei uns den passenden Kurs. Mit über 40 staatlichen Skilehrern ist die Skischule Ischgl einer der führenden Skischulen Österreichs.

Mitten im autofreien Oberlech, auf der Sonnenterrasse des Arlbergs, heißt Sie unsere Skischule willkommen. Von der Natur privilegiert, dürfen wir Ihnen die wertvollsten Tage im Jahr, „schneesporttechnisch“ näher bringen. Ob Ski oder Snowboard, ob Kinder, Jugend oder Erwachsene, die Skischule Oberlech ist für Sie der kompetente Ansprechpartner. Zusätzlich zu unseren Gruppen- oder Privatkursen bieten wir auch die Möglichkeit, das Tourengehen oder das Telemarken zu erlernen. Es wäre nicht der Arlberg, würden wir unsere Gäste nicht auch zum Heliskiing begleiten. Wer’s gerne ganz ruhig angeht, erkundet mit unseren bestens ausgebildeten Schneesportlehrer die wundervolle Natur auch schon mal auf Schneeschuhen. Denn für sicheres Lernen mit Profis in allen Leistungsstufen – dafür steht die traditionsreiche Skischule Oberlech.

TEL +43 (0)54 44 / 52 57 MAIL info@skischule-ischgl.at WEB www.skischule-ischgl.at

TEL +43 (0)55 83 / 20 07 MAIL info@skischule-oberlech.at WEB www.skischule-oberlech.at

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Schischule Koch

Skischule Semmering/Alpincenter

Obertauern

Semmering

Die persönliche Schischule bietet mit 50-jähriger Tradition ein breites Leistungsangebot im Bereich Wintersport an. Jeder Gast wird professionell und mit viel Herz betreut, mit der Überzeugung, dass Skifahren in jedem Alter erlernbar ist. Lassen Sie sich von dem mehrsprachigen Team aus staatlich geprüften, Landes- und Kinderschilehrer/innen, Snowbike-Trainer/ innen und Guides die vielen Seiten des Wintersports zeigen. Ob beim Skifahren, Snowboarden, Freeriden, Langlaufen, Snowbiken, bei einer Schneeschuhwanderung oder Fackelwanderung – jeder Gast findet sein Wintersporterlebnis. Im hauseigenen Kinderanfängergelände „Kondorland“ steht der Skispaß im Vordergrund! Mithilfe zahlreicher Übungshilfen sowie eines Zauberteppichs werden die ersten Schritte im Schnee sowie das Ski fahren lernen kindgerecht und spielerisch vermittelt.

Mit unserer Skischule Semmering können sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene auf optimalen Pisten üben! Die Kleinen sind in unserem neuen „Leopark“, zwischen bunten Figuren und viel Spaß unterwegs; als Aufstieghilfe dient unser Teppichlift. Für unsere Kunden ist der Eintritt in den Leopark gratis! Dann geht es weiter am angrenzenden Happylift, der optimale Schlepplift für Beginner direkt auf der Passhöhe. Wer dem Lift schon entwachsen ist, trainiert mit unseren bestens ausgebildeten SkilehrerInnen und SnowboardlehrerInnen gegenüber am Zauberberg auf den Hirschenkogel-Abfahrten. Abseits der Piste: Skitouren im Semmering-Rax Schneeberggebiet oder Lawinensicherheits-Trainings mit LVS Geräten bieten wir für Gruppen ab 5 Personen an. Wer gerne die Brettln mit den Schneeschuhen tauscht, geht mit uns auf die nahen Hügel und Berge.

TEL +43 (0)64 56 / 72 28-5 MOBIL +43 (0)664 / 51 26 308 MAIL hermann@skikoch.at WEB www.skikoch.at

TEL +43 (0)664 / 43 31 540 MAIL skischulesemmering@wurm.ski WEB www.skischulesemmering.at

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Servicestelle Wintersportwochen

Büro-Adresse: Haus des Sports, Prinz Eugen-Straße 12, 1040 Wien Mo. 07:00 – 17:00, Di./Mi. 07:00 – 16:00, Do. 07:00 – 15:30, Fr. 07:00 – 12:00 Telefon: +43(0)1 / 89 08 859

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SERVICESTELLE WINTERSPORTWOCHEN wintersportaktivitäten an schulen

Wintersportaktivitäten an Schulen auch heuer extrem wichtig

© Sport Austria/Leo Hagen

Bewegung und Sport sind gerade in schwiemassive Fortschritte feststellen können. rigen Zeiten wie diesen von enorm hoher Sport Austria steht jedenfalls bei der UmBedeutung. Deswegen setzen wir uns als setzung dieser Meilensteine als Partner Sport Austria auch für möglichst viele Aktider Politik gerne jederzeit zur Verfügung vitäten an Schulen ein wie z.B. die Umsetund begrüßt und befürwortet das weitere zung der täglichen Bewegungseinheit. Als Anliegen, Sporttage in der Primarstufe bzw. Träger der Servicestelle Wintersportwochen Sportwochen in der Sekundarstufe einzusind uns schulische Wintersportaktivitäten führen, wobei mindestens eine Woche dem (wie auch Sommersportwochen) ebenfalls Hans Niessl Wintersport gewidmet werden muss. Bevor ein sehr großes Anliegen, da diese für den Landeshauptmann a. D. die verpflichtenden Wintersportwochen jePräsident Sport Austria Breiten- und Gesundheitssport äußerst doch wiedereingeführt werden, müssen positive Effekte vorweisen. Kinder und noch ein paar Hausaufgaben wie der o.a. Jugendliche stärken durch die Ausübung von Schul- Abbau sozialer Barrieren und die Verbesserung von veranstaltungen mit sportlichem Schwerpunkt nicht nur Rahmenbedingungen für Lehrer/-innen erledigt werden. das eigene Immunsystem, auch die generelle Fitness sowie die Persönlichkeitsbildung werden gefördert. Die aktuellste Erhebung des Bildungsministeriums Aus eigener Erfahrung als ehemaliger Direktor einer gibt ebenfalls Hoffnung, da ein leichter Anstieg der burgenländischen Schule weiß ich, wieviel Spaß (auf der Teilnehmer/-innen-Zahlen ersichtlich war und sich Piste und natürlich auch im Rahmen der dazugehörigen die allgemeine Entwicklung in den letzten 15 Jahren freizeitpädagogischen Maßnahmen) Wintersportwo- stabilisiert hat. Es bewegen sich pro Schuljahr knapp chen den jungen Menschen bereiten können. Zudem 160.000 junge Menschen im Schnee! Das stimmt mich profitieren natürlich auch der heimische Tourismus, für die Zukunft – gerade nach der Pandemie – zuverdas Gesundheitssystem, aber auch das verbesserte sichtlich. Sport Austria wird seinen Beitrag für diesen Lehrer-/Schüler-Verhältnis von der Veranstaltung. positiven Trend weiter leisten und hofft, auch in diesem Schuljahr, das von besonderer Vorsicht geprägt sein wird, Das regelmäßige Sporttreiben an Schulstandorten auf viel Freude im Schnee im Wintersportland Nummer schafft eine Prophylaxe gegen aufkeimenden Bewe- 1. Wir sind davon überzeugt, dass alle Leistungsträger gungsmangel. Glücklicherweise hat auch die Öster- wie Hoteliers, Seilbahnbetreiber oder Skischulen bei der reichische Bundesregierung Schulveranstaltungen sorgsamen Umsetzung der notwendigen Konzepte und auf deren Agenda. Einige unserer Wünsche wurden Hygienemaßnahmen für Schulen verantwortungsvoll erfreulicherweise ins aktuelle Regierungsprogramm handeln werden. Das sollte auch verunsicherte Schulen aufgenommen. Die nächsten Jahre wird man vor allem ermutigen, dieses tolle und pädagogisch höchst wertbei der Einrichtung von Fonds für Schulveranstaltun- volle Naturerlebnis „Wintersportwoche“ zu genießen. gen für benachteiligte Standorte und der Schaffung Jede Maßnahme, die Kinder und Jugendliche sportlich besserer Rahmenbedingungen (u.a. schulautonome aktiver werden lässt, begrüßen wir von ganzem Herzen! Gestaltung, Abrechnungsmodalitäten, Verbesserung bei Ihr Hans Niessl Abwicklung von Unterstützungsleistungen) hoffentlich

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2021 Ski Guide Austria


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SERVICESTELLE WINTERSPORTWOCHEN Wintersportwochen quartiere

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Auswahl wichtiger Qualitätsmerkmale (Empfehlungen) für Wintersportwochen-Quartiere:

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Ausstattung Gesamtbettenanzahl (Muss-Kriterium 27, optimal mind. 55); Einzelzimmer für Kursleiter; Einzelzimmer für Begleitlehrer; maximale Bettenanzahl pro Dusche/WC/Waschbecken (Muss-Kriterium 8, optimal 4); Seminarraum oder Hörsaal mit Beamer; Aufenthaltsraum mit Spielemöglichkeit: Darts, Tischtennis, Tischfussball, Billard etc.; Turnsaal; Trockenraum für Skischuhe und Skikleidung; Trocknungsmöglichkeiten am Zimmer für Handschuhe, Sturmhauben etc.; Gepäcksdepot und Umkleidemöglichkeit am Abreisetag; Homepage mit Bildern zum Download für die Elternabendpräsentation; Homepage mit allen Infos zum Quartier und Skigebiet; Steckdosen (Muss-Kriterium 4, optimal je eine pro Bett); gratis WLAN; Barrierefreiheit Verpflegung Frühstück, Mittagessen und Abendessen in Buffetform; Möglichkeit von Lunchpaketen; Wasser gratis zu jedem Essen; Tee und Verdünnungssäfte gratis zu jedem Essen Lage Direkt an der Skipiste; Anfängergelände in Gehdistanz; Anfängergelände verfügt über Aufstiegshilfen; Skiverleih in Gehdistanz zu Quartier oder Skigebiet/Anfängergelände; Zufahrtsmöglichkeit für Bus; Gehdistanz zu Eislaufplatz, Rodelbahn, Langlaufloipe; Nähe zu Schwimmbad; Arzt in der Nähe Kommunikation/Administration 5% gebührenfreie Stornierung bis zum Anreisetag; Möglichkeit einer e-Rechnung (bei Bundesschulen verpflichtend); Anzahlung von max. 30 % Anmerkung: angesichts der gegenwärtigen Situation (Covid-19) müssen selbstverständlich jegliche Erlässe, Verordnungen, Vorschriften, Handlungsempfehlungen etc. berücksichtigt werden! www.wispowo.at


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Zusätzliche Aktivitäten: Schneeschuhwandern

Schneeschuhwandern – auch für Schulen bestens geeignet!

© Csaba Szépfalusi

Begonnen hat alles in Österreich vor Die Gehtechnik ist ebenfalls einfach: rund 25 Jahren, als die ersten SchneeSchneeschuhe angeschnallt (die Bindung ist unisize) und los geht’s ganz normal, eischuhe moderner Bauart im Handel aufgetaucht sind. In der Wintersportnation nen Schritt nach dem anderen. Der Abstand Österreich standen die abfahrtsorientierten zwischen den Schneeschuhen regelt sich Skitourengeher/-innen dem Schneeschuhvon selbst: Wer will sich schon auf die eigewandern skeptisch gegenüber, andere nen Füße steigen! Mit den Schneeschuhen verulkten den „Entengang“ auf umfunkist man sehr wendig unterwegs, Hindernistionierten Tennisschlägern. Mit den Jahren Csaba Szépfalusi sen kann leicht ausgewichen werden und Schneeschuhexperte haben sich aber die Vorzüge dieser neuen auch das Übersteigen von Hindernissen ist Sportart einem breiteren Bevölkerungskein Problem. Wenn’s steiler wird, helfen kreis erschlossenen, wozu die alpinen Vereine, die ausklappbare Steighilfen. Kleine Hoppalas sind harmlos, Tourismusverbände und einigen Buchautoren mit ihren aufstehen, Schnee abputzen und weiter geht’s! Beschreibungen beigetragen haben. Heute ist das Schneeschuhwandern als Trendsport eine Fixgröße, Wo? Einfach gesagt: Rausfahren und eintauchen in auch wenn es noch weit von einer Massenbewegung die Winterlandschaft. Frische Luft tanken, die Natur entfernt sein mag. wahrnehmen und Schritt für Schritt und in aller Ruhe genießen. Mit ein wenig Phantasie erkennt jeder schnell, Was zeichnet das Schneeschuhwandern aus? was gut geht und was weniger punkto Steilheit und Die Ausrüstung ist recht einfach. Neben den Schnee- Tiefschnee (Stichwort Spuren). schuhen werden Stöcke und winterfeste Bergschuhe benötigt, der Rest ist Outdoorbekleidung. Im Hügelland Die Vorzüge sind klar: Eine einfache, leicht erlernbare des Wienerwaldes, des Wald- und Mühlviertels braucht sportliche Aktivität, je nach Routenwahl mehr oder es keine zusätzliche Sicherheitsausrüstung, im Berg- weniger anstrengend, jedenfalls ideal für Körper und land selbstverständlich schon. Das Knowhow darüber, Geist und ein schönes Gemeinschaftserlebnis sowiewie die Lawinengefahr zu beurteilen ist und was im so. Somit eine tolle Alternative auf einer schulischen Wintersportwoche zu Skifahren und Snowboarden. Notfall zu tun, gehört dann auch dazu.

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SERVICESTELLE WINTERSPORTWOCHEN Rechtsthema Wintersportwochen

Wintersportwoche nur bei 70 % Teilnahme der Schüler/innen Schulveranstaltungen dienen der Ergänzung des Unterrichts und sind als Klassenveranstaltung konzipiert. Daher ist es aus pädagogischen ebenso wie aus finanziellen Erwägungen heraus sinnvoll, dass möglichst viele Schüler/innen daran teilnehmen. Die Schulveranstaltungenverordnung sieht bei mehrtägigen Schulveranstaltungen eine Teilnahme von mindestens 70 % der Schüler/innen einer Klasse vor. Dabei ist zu beachten, dass zu einer Klasse alle Schüler/innen zählen, unabhängig davon, ob sie vom Unterricht für Bewegung und Sport befreit sind oder nicht. In der Praxis werden die vorgegebenen 70 % nicht immer erreicht. Erscheint eine Schulveranstaltung dennoch sinnvoll, kann die Schulbehörde erster Instanz (die Bildungsdirektion in jedem Bundesland) die Durchführung einer solchen auch bei einem Unterschreiten der 70 %-Klausel bewilligen, wenn kein Mehraufwand verursacht wird und die Schüler/innen an der Schulveranstaltung aus gerechtfertigten Gründen nicht teilnehmen. Die Mitteilung an die Schulbehörde erfolgt durch die Schulleitung. Liegen die Voraussetzungen für die Unterschreitung der 70 %-Klausel nicht vor, darf die Schulbehörde die Durchführung der Schulveranstaltung auch nicht bewilligen. Die Teilnahme an Schulveranstaltungen ist für Schüler/innen ebenso verpflichtend wie die Teilnahme am Unterricht, sofern nicht gerechtfertigte Gründe für das Fernbleiben vorliegen. Diese Gründe sind: • Gerechtfertigte Verhinderung (zB bei Krankheit oder außergewöhnlichen Ereignissen im Leben der Schülerin/des Schülers) • Erlaubnis zum Fernbleiben aus wichtigen Gründen • Ausschluss der Schülerin/des Schülers von der Schulveranstaltung (Der Ausschluss erfolgt nach Anhörung der Klassenkonferenz durch die Schulleitung, wenn auf Grund ihres/seines bisherigen Verhaltens eine Gefährdung der eigenen Sicherheit oder jener anderer Personen mit großer Wahrscheinlichkeit zu erwarten ist.) • Nächtigung außerhalb des Wohnortes Da die Benachrichtigung der Schule durch die Schülerin/den Schüler über die oben angeführten Gründe (auf Verlangen des Klassenvorstandes oder des Schulleiters schriftlich) erfolgen muss, hat dies zur Folge, dass sich die Schüler/innen zu einer Schulveranstaltung nicht anmelden können, sondern gegebenenfalls abmelden müssen. Die Servicestelle Wintersportwochen unterstützt den Wunsch vieler Schulen, dass die Entscheidung über die Unterschreitung der 70 %-Klausel die jeweiligen schulpartnerschaftlichen Gremien (Schulgemeinschaftsausschuss, Schulforum) ohne Zustimmung der Schulbehörde selbstständig treffen dürfen. Rechtsquellen: § 13 (3) und § 45 Schulunterrichtsgesetz (SchUG) § 2 (2) und § 9 Schulveranstaltungenverordnung (SchVV)

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SERVICESTELLE WINTERSPORTWOCHEN neuer lehrbehelf

FIT for WISPOWO Stationskarten Erhältlich ab Dezember 2020 mit der WISPOWO-Card unter office@wispowo.at! Knapp 100 Übungen für daheim oder den Turnsaal!

INTENSITÄT  30 sec. Belastungszeit  Erholungszeit ca. Belastungszeit  3 Durchgänge ÜBUNGSABLAUF  Liegestütz mit den Füßen auf der Sitzfläche und Stütz am Boden, auf Körperspannung achten, kein Durchhängen! TIPP Den Sessel mit der Lehne direkt zur Wand stellen, damit ein Wegrutschen verhindert wird.

INTENSITÄT  30 sec. Belastungszeit = 10-15 WH  Erholungszeit ca. Belastungszeit

ÜBUNGSABLAUF 1. Aus der Kniebeugeposition aufstehen und den Arm mit geballter Faust wechselweise nach links und rechts strecken

ÜBUNGSABLAUF  Unterarmstütz  Rechter Arm stützt quer unter dem Körper  Linker Arm dreht bis zur Seitlage auf  Unterarmstütz/Seitenwechsel  Linker Arm stützt quer unter dem Körper  Rechter Arm dreht bis zur Seitlage auf

ÜBUNGSABLAUF 1. Ausgangsposition: in jeder Hand eine PET-Flasche, aufrechter Stand 2. Flaschen aus der Seithalte in waagrechter Position auf Höhe der Schulterachse mit einer leichten Auf und Ab- Bewegung mit gestreckten Armen vorne zusammenführen und wieder zurück; Bewegungsamplitude ca. 10 bis 20 cm

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© Bergbahnen Söldenm/Christoph Nösig


winter in österreich

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Restaurants

Naturnaher Hochgenuss Coole Küche am Pistenrand AUCH IN EDLEN RESTAURANTS wird der Winter 20/21 nicht in der Form über die Bühne gehen können, wie bisher gewohnt. Es werden vermutlich die komplette Saison Maskierte zu Tischen schreiten, an denen sich keine großen Gesellschaften einfinden dürfen. Doch wie es aussieht, nehmen sich fast alle der Repräsentanten der Spitzengastronomie in Wintersportorten vor, ihren Gästen dessen ungeachtet Feinheiten in gewohnter Güte zu servieren. Nur Simon Taxacher aus Kirchberg hat bereits angekündigt, im aktuellen Winter auf sein ausgezeichnetes Luxusrestaurant verzichten zu wollen. Dadurch wird die kulinarische Position des Raums Kitzbühel etwas geschwächt, die Rollen von Arlberg – vor allem Lech – und Ischgl werden auf dem Gebiet gehobener Küche noch dominanter. STOLZ AUF EINEN STERN ist im Wintersport selten einer. Vielleicht in Parks, wenn sich ein Youngster aus Angeberei als Crash-Test-Dummie profilieren will. Manchmal hört man es am Abend, meist gepaart mit Erleichterung darüber, keine körperlichen Schäden davongetragen zu haben. www.derskiguide.at

Wesentlich häufiger werden um diese Zeit Sterne gerühmt, wie sie in Österreich vom Magazin A La Carte oder international Michelin vergeben werden. Und immer öfter nähern sich einander die Niveaus von Küche und Meeresspiegel an. Soll heißen, die Spitzengastronomie begibt sich in höhere Sphären. Je höher, desto besser. Auf ähnliche Ergebnisse kommt Gault&Millau, wo sich allmählich die Haubenzahl in den Küchen die auf den Köpfen unvernünftiger Helmverweigerer übersteigt. Gemeint sind nicht die Hauben zur Ausstattung jedes Chefkochs, sondern jene, die in den Skigebieten die Tore der Restaurants zieren. Denn die an dieser Stelle beschriebenen Köche tragen nicht nur stolz ihre Kochmütze, sondern werken allesamt in von Gault&Millau mit Hauben geschmückten Edellokalen. Denn wo sonst Bergpanoramen und sportliche Aktivität den Atem rauben, schaffen Köche gleiches mit ihren Kreationen. Die auf den nächsten Seiten angeführte Auflistung von pistennahen Spitzenrestaurants in Höhenlagen jenseits der 1.400 Meter in alpinen Topregionen, beziehungsweise von rund 1.000 Meter in den anderen Skigebieten, darf als durchaus persönliche Auswahl gelten. 2021 Ski Guide Austria


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winter in österreich restaurants

MANCHE DER EDELSTEN CHEFKÖCHE scheitern leider an unserer strengen „Höhenkontrolle“. So finden sich im Bregenzerwald mehrere edle Restaurants, die besonders liebevoll regionale Produkte auf höchstem Niveau veredeln: Das Schiff und Krone in Hittisau, Gams und Post in Bezau, Schwanen in Bizau, Adler in Au und in Schwarzenberg sind es Hirschen und Alte Mühle. Alle durchaus passend zum Ambiente des sanften Winterangebots. Auch der Löwe und Montafonerhof in SchrunsTschagguns lagen uns einfach zu niedrig. NICHT SELTEN SCHEITERN STARS an ortsinterner Konkurrenz. Längst ist in Ischgl der Wettstreit mehrerer Edelköche im Gange, aber wir gaben einmal mehr dem mit beiden Beinen fest am Boden stehenden Platzhirsch Martin Sieberer den Vorzug. Wer sich das ausgedehnte Abendmenü in den Patznauner Stuben nicht gönnen will, dem bleibt die in einem „Eck“ der weltläufigen Hotelhalle angesiedelte Sieberer’s Heimatbühne, um sich einen originell-verspielten Heimatabend zu genehmigen.

Edeldessert mit Panoramablick am Kitzsteinhorn

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© Fred Fettner (4)

Allein zu beiden Seiten des Arlbergs ist eine schier unglaubliche Ansammlung von Spitzenlokalen aufzuspüren. Wir stellen die – nicht nur – geografische Spitze vor. Top in Lech ist etwa auch Rote Wand Chef’s Table in Zug, bei dem bis zu 16 Gäste im alten Schualhus lernen, was Geschmack ist. Es wurde jüngst zu den allerbesten Österreichs

erkoren. Dann gibt's noch das Aurelio’s, wir bleiben aber im Burg Vital Resort Oberlech, wo die hochgerühmte Griggela Stuba mit La Picea einen lebendigen Ableger bekommen hat. Wer bei diesen Edelköchen am besten ist, bleibt eine Frage der Tagesverfassung. Entweder die des Speisenden oder die des Kochs. Weitere Empfehlungen auf der Vorarlberger Seite sind das Fux, die Jägerstube in der Post, das Kristiania am Omesberg. Aufgemotzt wurden zuletzt die Krone-Stuben im Hotel Krone. Dann gebe es noch La Fenice im Hotel Arlberg, wo man sich kulinarisch wirklich an die Küste versetzt fühlt. Wem die 50 bis 60 Euro kostspieligen Hauptgerichte als Hürde zu hoch sind, sei die Pasta angeraten: Langostino alla Griglio, hausgemachte Tagliolini mit gegrilltem Langostino, Amalfi Zitrone, jungen Erbsen, wow! Um nur einen Zusatztipp zu geben. Zu beiden Seiten des Berges gilt manchmal das Prinzip: Nicht alles was teuer ist, muss auch gut sein. Deshalb riskieren wir ausnahmsweise eine vorsichtige Warnung, selbst wenn Geschmäcker bekanntlich verschieden sind. Also die Rafflstuben, die nun als Eat Art Raffl’s firmieren, mögen überdurchschnittlich sein, doch wenn man sich nicht den zuletzt angebotenen 7-gängigen „Walk of Fame“ gönnt – unter sieben Gängen werden die Gerichte nicht angeboten – hält es nicht den Erwartungen stand. In der Vergangenheit zu hoch gelobt wirkt

Edelküche bei der Ötztaler Stuben in Sölden Central

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winter in österreich Restaurants

in Lech, wo es wahrlich ausreichend Auswahl gibt, die Pfeffermühle. Zwei ganz wichtige Edeladressen sollen aber nicht unter den Tisch fallen: Almhof Schneider und das Severin’s – ja in der Gastronomie liebt man die falschen Apostrophe – haben mit moderner Küche einen ausgezeichneten Level erreicht. Alle sind bedauerliche Opfer unseres Prinzips „Ein Ort, ein Restaurant“. In St. Christoph bietet im Hospiz (das Haupthaus ist aufgrund Bauarbeiten diesen Winter geschlossen) zumindest die Alm diesen Winter eine gehobene Hüttenküche, mit dem bestsortierten Weinkeller mit Bordeaux-Großgebinden außerhalb Frankreichs. Auf der Tiroler Seite ist es nur eine Spur ruhiger geworden. Trotzdem ist das Angebot umfangreich: „Gletscherblick“ eine Alpin Gourmet Stube und das absolut klassische Steakhaus im Sporthotel St. Anton mit dem besten Rind der Region! VERGLEICHBARE HYMNEN stimmten früher Gourmets über Kitzbühel und Umgebung an. Dort gibt es in jüngster Zeit den Versuch im oberen Stockwerk das Restaurant Hochkitzbühel by Tomschy an der Bergstation zum Gourmettempel zu machen. Zumindest der Champagnerkonsum hat schon außerordentliche Dimensionen erreicht. Aber auch in tieferer Lage lässt sich wenig bemeckern. In Kitzbühel selbst ist es oft einfach eine Frage des persönlichen Geschmacks, wohin man sich wendet. Wir empfehlen da die Kupferstube im Tennerhof.

Feinarbeit in der Küche

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Gut entwickelt hat sich zuletzt das Ötztal, was vor allem dem Hotel Enzian zu verdanken ist. Die kurvenreiche Straße hinauf nach Hochsölden lohnt sich für den Besuch der Zirbenstube. Ein absolutes „Gourmettal“ fehlt noch: Das Tannheimer Tal wo sich sich zuletzt die Restaurants der Hotels Hohenfels, Tannheim und Sonnenhof, Grän, einen aufregenden Dreikampf lieferten. IM „SALZBURGISCHEN“ konzentrieren sich bis auf wenige im Anschluss beschriebene Ausnahmen, die Toplokale auf den Raum Salzburg. Im wintersportlichen Umfeld wären mit den Obauers in Werfen – die Kochbrüder sind selbst begeisterte Ski(renn)läufer(!) – sowie Mayer's im Schloss Prielau, Döllerer’s in Golling und die Salzburgerstube im Hotel Salzburgerhof Zell am See vier Restaurants zu nennen, die teilweise auch eine weite Abendanreise lohnen. Aber sie liegen doch eher niedrig. Und wer sich in den kalten Lungau zum Pisten- oder Tourenskilauf begibt, sollte unbedingt einen genialen Abend im Mesnerhaus einplanen. In der Steiermark liegen die Toplokale eher in der Wein- und Thermenregion. Zwei hoch gelegene Ausnahmen haben wir aber ausgekundschaftet. In Schladming macht das Johann im Posthotel wirklich Freude. Nett ist auch die Grimmingwurz’n von Bad Mitterndorf. In Kärnten ist Bad Kleinkirchheim mit Ronacher, Pulverer und Nock Resort im gehobenen Mittelfeld bestens versorgt.

Österreichische Spezialtät: Flambierter Kaiserschmarrn

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winter in österreich

© Bergbahnen Söldenm/Rudi Wyhlidal

restaurants

Sölden: Ice-Q + Ötztaler stube

3.000 meter

Höchstgenuss auf 3.048 Meter. Die Köche wechselten bereits, doch Restaurantleiter Valentin Schwarz sorgt dafür, dass die durchaus heimisch geprägte Küche ihr Hauben-Niveau behält. Küche täglich 11.30 - 15.00 Uhr. Abendliche Alternative bietet das „Mutterschiff“ Hotel Central in der gediegenen, aber großen Ötztaler Stube. Tel.: +43 (0)664 / 96 09 368

Stubaier gletscher: Schaufelspitz

2.900 meter

In höchste Höhen hat sich auf der Bergstation Eisgrat zuletzt Stefan Kostner gekocht. Er riskiert etwas, selbst wenn in dieser Höhenlage nicht alles optimal gelingt. Trotzdem zeigt er auch abseits des alljährlichen Hauptevents „Dine & Wine“ seine Fähigkeiten, die nicht zuletzt in der originellen Interpretation traditioneller Gerichte liegen. Tolle Terrasse! 11.00 - 15.30 Uhr. Tel.: +43 (0)52 26 / 81 41 308

Turracher Höhe: Philipp

1.700 meter

Im Schlosshotel Seewirt hat sich der in internationalen Küchen erfahrene Junior Philipp Prodinger eine Spielwiese erschaffen, die zunehmend auch von auswärts kommende Besucher erfreut. Er verarbeitet durchaus weit Gereistes, vom Thunfisch bis zum Portwein. Die Basis bildet trotzdem häufig heimisches Getier. Tel.: +43 (0)42 75 / 82 34

Hochfügen: Lamark Alexander

1.500 meter

© Fred Fettner

Diesen Winter kann im sportlichen Familienhotel der Fankhausers die Gourmentstube täglich frequentiert werden. Alexander, der Koch, der langjährig als Alex im ORF auftischte, hält seine Qualität auf höchstem Niveau. Und zwar keineswegs rein tirolerisch, sondern mit Ausflügen nach Frankreich oder in den Süden. Immer öfters aber auch mit wienerischem Anstrich. Tel.: +43 (0)52 80 / 225

Oberlech: Griggeler + picea

1.500 mETER

© Fred Fettner

Ein Besuch in Oberlech, wo unter mehreren ausgezeichneten Lokalen das Burg Vital auch wegen seiner Vielfalt noch heraussticht. Neben der traditionell hoch gelobten Griggeler Stube gibt es die acht flächigen Tische des Picea. Service und Weinkeller sind mit dem Grigeller identisch. Tel.: +43 (0 55 83 / 31 40 Ski Guide Austria 2021

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winter in österreich Restaurants

hintertux: alpenhof

1.400 meter

Eine in ihrer optischen Verspieltheit gepaart mit kulinarischer Klarheit nur selten in einem typischen Wintersporthotel anzutreffende Kombination, die Spaß macht. Einfach in der Stube bequem machen und sich einen Abend lang verwöhnen lassen. Denn neben hochwertigen Weinen runden mehrere Extras das Menü ab. Tel.: +43 (0)52 87 / 85 50

Ischgl: Paznauner Stube + HEIMATBÜHNE

1.400 meter

St. Anton am Arlberg: Tannenhof

© Fred Fettner

Sieberer ist eine Institution. Seit drei Jahren bespielt er im Trofana Royal ergänzend zu seiner absolut edel inszenierten Gourmetstube auch die Heimatbühne. Dort kann er seinen von der umgebenden Natur inspirierten Kreationen vielleicht noch geradliniger nachgehen. Das schmeckt nicht nur, es ist oft ein sensationelles optisches Erlebnis, was er auf den Teller zaubert. Tel.: +43 (0)54 44 / 600

1.350 meter © Fred Fettner

Das teuerste Fine Dining der Tiroler Arlbergseite ist im Ortsteil Nasserein und damit nicht ganz an den Pisten angesiedelt. Leider zog es James Baron nach Kambodscha, doch mit Gustav Jantscher hat er diesen Winter einen sehr prominenten Nachfolger. Was blieb: 400 edlen Tropfen im Keller. Inkl. Maserati-Transfer für Arlberg-Gäste. Tel.: +43 (0)54 46 / 30 311

Grän / Tannheimertal: Sonnenhof gourmetstube 1.100 meter

© Dominik Berchtold/dberchtold.com

© Fred Fettner

Ein besonderer Abend bei den Müllers, der schon mit dem Willkommen als „Lieblingsmensch“ überrascht. Ein ausgezeichnetes, sehr fein abgestimmtes Menü, dass sich nur punktuell auf „Heimatlinie“ begibt, sondern vor allem bei den 3 Meeresgängen von „Berge + Meer“ höchste Qualität importiert. Donnerstag bis Sonntag. Tel.: +43 (0)56 75 / 63 75

Hirschegg: Sternenrestaurant kilian stuba 1.000 meter Für eine Topstar heimischer Kulinarik schummmeln wir ein paar Höhenmeter hinzu.Simon Kemmerer verantwortet drei Restaurants im Hotel Travelcharme, darunter das weiß gestylte mit Michelin-Stern. Ein hoch dekoriertes, köstliches Verwöhnprogramm im Kleinwalsertal. Tel.: +43 (0)55 17 / 60 85 40 www.derskiguide.at

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winter in österreich restaurants

Weissensee: die forelle

1.000 meter

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Es ist ja auch ein kleines Skigebiet, deshalb freut uns dieses seit vielen Jahren ausgezeichnete, freundliche Lokal vorzustellen. Viel Qualität liefert der hochgelegene See und die Natur der Umgebung. Auch im Winter zaubern sie: Schon einmal Schweineherz mit Molke und Fetter Henne probiert? Nix wie hin. Wer glaubt, dass er/sie's auch kann: Es gibt auch Kochkurse. Tel.: +43 (0)47 13 / 23 56

Turnau: Wirtshaus Steirereck am Pogusch

1.059 meter

Zwar nicht unmittelbar im Skigebiet, aber unglaublich, auf welch hohem Niveau dieses stark frequentierte Erlebniswirtshaus zu kochen vermag. Zünftig ist die Ansprache, persönlich auf der Karte und bodenständig die feine Kochkunst, die teilweise längst vergessene Küchenschätze wieder aufleben lässt. Preisgünstig! Falls zu viel davon – beim Steirereck gibt’s auch ein paar nicht minder geniale Zimmer. Tel.: +43 (0)38 63 / 20 00

Leogang: Rieder alm

900 meter

© Fred Fettner

Dass neben „Familie“ die Kulinarik ein Schwerpunkt dieses Hotels an der Skipiste wurde, ist vor allem dem Junior Andi Herbst zu verdanken, der nach internationaler Topausbildung die Küche mit einer unglaublichen Leidenschaft führt und dem Regionalität oberste Maxime ist. Temporär gibt's sogar einen 7-gängigen Edelbrunch! Auch mittags ist die Einkehr zu empfehlen. Tel.: +43 (0)65 83 / 73 420

ST. Veit im Pongau: Vitus cookinG

800 meter

Schon etwas unter unserer Höhengrenze begeistert im Hotel Sonnhof Junior Vitus Winkler aufgrund seiner besonders einfallsreichen, ausschließlich auf lokale Ingredienzien basierenden Edelküche. Tel.: +43 (0)64 15 / 43 23

ST. AEGYD: ZUM BLUMENTRITT

600 meter

Zugegeben, St. Aegyd am Neuwalde ist nicht das Skizentrum schlechthin, auch die Höhenlage ist niederösterreichisch. Das Langlaufgebiet und der Göller als Tourenberg liegen sehr nah. Entscheidend bleibt aber, dass die Küche der beiden Hollerer-Schwestern von unvergleichlichem Geschmack ist. Alles saisonal, regional, nichts übertrieben. Schlicht das Einfache, das schwer zu machen ist. Tel.: +43 (0)27 68 / 22 77 Ski Guide Austria 2021

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winter in österreich hütten

Hüttenromantik Gemütlicher Einkehrschwung mit Panoramablick Mit Charme und gastfreundlichkeit punktet Österreich gegenüber seinen internationalen Mitbewerbern. Das trifft auch auf den Winterurlaub zu, in dem Charme meist durch Urigkeit ersetzt, in manchem Empfinden sogar übertrieben wird. Geliebt wird österreichiches Flair, egal ob die Gastlichkeit mit feinem Charme oder kantiger Direktheit zelebriert wird. Deshalb gibt es in allen Wintersportregionen heute ein breit gestreutes Angebot für alle Zeitgenossen, die nicht eine Abfahrt nach der anderen absolvieren sondern es lieber mal gemütlich haben wollen. Diesen Winter freilich wird diese Gemütlichkeit anders aussehen als in den Jahren davor: Coronabedingt sind zahlreiche Auflagen zu beachten – vom Tragen des Mund-Nasenschutzes über strenge Hygienemaßnahmen bis zur Konsumation ausschließlich im Sitzen reichen die neuen behördlichen Regeln, mit der die Sicherheit und Gesundheit der Wintersportler gewährleistet werden soll. Das gesellige Beisammensein am Kachelofen wird nur mit Abstand möglich sein – und das „Après-Ski“, das in der Vergangenheit oft schon während des Skifahrens begann, wird in der gewohnten Form so nicht mehr stattfinden. Selbst der Lautstärkepegel der Musik muss laut Vorschrift reduziert werden. Die vielen Skihütten und -bars direkt neben der Piste werden weiter zu verlockend bleiben, um nur daran vorbeizufahren. Nur wird nun der gewww.derskiguide.at

plante Einkehrschwung nicht mehr unmittelbar in das Relax-Programm des Abends übergehen. Und auch Kultgetränke wie Jagatee, Glühwein oder -most, Wodka Feige, Flügerl oder das eine oder andere Bierchen sollten nur noch in Maßen genossen werden. Die Möglichkeiten, während eines Zwischenstopps den einen oder anderen Drink einzunehmen, einen Flirt zu beginnen oder sich einfach in toller Umgebung – beflügelt von der frischen Bergluft – eine schöne Zeit zu machen werden wohl ziemlich eingeschränkt sein – oder vielen Gästen wird angesichts der Corona-bedingten Auflagen nicht unbedingt danach sein. Nicht nur Locations, die hochalpine Atmosphäre mit Luxuslifestyle kombinieren, werden heuer verstärkt auf chillige Lounge Atmosphäre setzen. Musterbeispiele finden sich etwa im Hochzillertal, wo Kristallhütte und Wedelhütte höchst gediegene Hütteneinkehr bieten. Oder auch die renovierte Hochalm des Hotel Marten in Saalbach. In Serfaus tauscht man in der Ski-Lounge auf 1.900 Meter Höhe erst einmal die schweren Skischuhe gegen kuschelige Filzpantoffeln, um auf gemütlichen Ledersofas, am offenen Kamin oder an einem begehrten Restaurantplatz eine Tasse Tee oder ein Glas Rotwein zu genießen. Und dieses Prinzip wird in unterschiedlichen Spielarten auch in Zeiten der Pandemie vom Arlberg über Ischgl bis in kleinere Skigebiete weiter angewandt bleiben. 2021 Ski Guide Austria


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winter in österreich Hütten

in den meisten Hütten ging es bis jetzt ziemlich urig zu; dort wird auf Geselligkeit statt Eleganz gesetzt, authentisches Natur- und Einheimischenerlebnis garantiert. Hütten wie die Bärenbadalm im Kitzbüheler Skigebiet bieten in professioneller Umsetzung Lounge- und Hüttencharakter, während die Gampe Thaya von Sölden schon stärker den typischen Hüttencharakter bewahrt hat. Dennoch: Auch wenn man über der Nebel- und Baumgrenze ist man laut traditioneller Bergregel ohnehin mit jedem per Du ist und auch in der behaglichen Atmosphäre einer Hüttenstube es normalerweise keine Berührungsängste gibt – das beliebte Zusammenrücken, wenn der Platz ein wenig eng werden sollte, um mit den Sitznachbarn ein paar Worte zu wechseln, wird es heuer so auch nicht mehr spielen.

Lürzer Alm in Obertauern

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Verbindendes wird trotz allem Corona-Frust bleiben: Die Freude am Wintersport und der Natur, die gute Laune nach einem entspannenden Tag auf der Piste und die Aussicht auf eine g‘schmackige Mahlzeit. Viele Hütten warten weiter mit hausgemachten Spezialitäten auf – seien es Schlutzkrapfen, Kasnudeln, regionale Würste, Strudel oder Mehlspeisen. Danach noch ein Verdauungsschnapserl und der Genuss ist perfekt.

© www.semmering.com

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Spannend wird sein, wie Locations, die bislang aufs Feiern und auf ein jüngeres Publikum ausgerichtet waren und wo so richtig die Post abging, mit der neuen Situation umgehen werden: Etwa im legendären Mooser Wirt in St. Anton am Arlberg, wo schon am Nachmittag, angeheizt von einem DJ, die Skifahrer und Snowboarder auf den Tischen tanzen. Ein ähnliches Kaliber ist die Lürzer Alm in Obertauern, wo das Après-Ski bisher ebenfalls am Nachmittag begann und bis in die frühen Morgenstunden dauerte. Noch größer und um einiges bodenständiger ist die Hohenhaus Tenne in Schladming, die größte Après-Ski-Hütte der Alpen: Auf fünf Stockwerken und über 3.000 Quadratmeter gibt es einen eigenen Veranstaltungssaal und einen abgetrennten Fastfood-Bereich – vieles davon wird wohl ungenützt bleiben oder mit einem anderen Konzept bespielt werden müssen. Das Angebot insgesamt ist nach wie vor enorm – wenngleich vielleicht nicht immer so spektakulär wie bei den drei genannten Beispielen. Etwa die Zauberbar am Semmering, der futuristische Szenetreff Fire and Ice in Sölden, der Schneggarei in Lech, in der Ice Bar in Mayrhofen oder im Club Pascha in Ischgl, der natürlich mit einer Hütte nichts mehr gemein hat.

Liechtensteinhaus Apres Ski am Semmering

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winter in österreich hütten

Gemütlich: Die Pöllinger Hütte auf der Gerlitzen

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Ohne Rauch gehts auch. Ein Thema, das in den vergangegen Jahren trotz entgegengesetzem Trend in Europa das Wintererlebnis trübte, ist erstens seit vergangener Saison endgültig vorbei und heuer ohnehin eine Nebensache – verrauchte Luft in vielen Hütten. Denn seit dem generellen Rauchverbot in der Gastronomie sind auch die Skihütten rauchfrei. Das freut nicht nur die zahlreichen Nichtraucher, sondern gerade Familien mit kleinen Kindern. Auch dem Image der Alpenrepublik tut das Rauchverbot gut, wurde doch die hiesige Situation speziell von Deutschen, Italienern, Schweizern, Niederländern, Belgiern, Briten, Polen oder Skandinavieren als lästig und unangenehm gesehen. Und das ist gut so: Denn wer will schon in gesunder Bergluft von schädlichen Nikotinqualm belästig werden. Weder die Ski Guide-Autoren noch das Gros der in- und ausländischen Winterurlauber. Eines bleibt jedenfalls auch heuer: Gemütlichkeit – trotz oder gerade wegen Covid-19 – nach wie vor der Hauptwunsch, um sich während oder nach einem Wintersporttag in einer urigen Hütte fallen zu lassen. Ein Erlebnis, das hoffentlich weiter ein unverzichtbaren Teil eines perfekten Skitags bleiben wird. Das Angebot dafür ist quer durch Österreich groß und verlockend.

© beigestellt

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In der Edelweißhütte auf der Mariazeller Bürgeralpe sind es etwa die hausgemachten Grammelknödel mit Sauerkraut und der beliebte Grießauflauf mit Erdbeersauce, die die Skifahrer zum Hüttenwirt „Pfanni“ locken. Im Bründlstadl am Hochkönig kommen die deftigen Kasnocken in traditionellen Riesenpfannen auf den Tisch. Im Schutzhaus Unterberg im gleichnamigen niederösterreichischen Skigebiet führen Weißwürste mit Laugenbrezeln und dazugehöriger Weißbier-Palette die Skifahrer und Tourengeher in Versuchung, auf der Schwaigerhütte am steirischen Stuhleck sind es die hausgemachten Mehlspeisen, Suppen und belegten Brote. Auf der Pöllinger-Hütte auf der Kärntner Gerlitzen wiederum lockt der Kaiserschmarren zur Einkehr. Sowohl als Hütten- als auch gastronomisches Erlebnis erstaunt im Gebiet Maria Alm (Höchkönig) die Zachhofalm die täglich auch vegane Gerichte serviert. Wichtiges Detail am Rande: Bei den angeführten Betrieben handelt es sich angesichts des beinahe unüberschaubaren Gesamtangebots um eine kleine, subjektive Auswahl, die zeigen soll, was möglich ist und Lust auf den Einkehrschwung machen soll. Vor Ort heißt es dann: Abschwingen, probieren, verweilen und genießen – trotz Corona.

Exklusiv: Die Kristallhütte im Hochzillertal

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WINTERSPORT Hütten

Berghotel Gehwolfalm

Ski-& Almgasthof Reitlehenalm

GROSSARL

ALTENMARKT / Skigebiet Eben – Monte Popolo

Der gemütliche Charakter einer Almhütte, vereint mit dem Komfort eines Berghotels – das bietet die Gehwolfalm direkt an der Skipiste und mitten im Wanderparadies „Tal der Almen“. Ziehen Sie nach dem Frühstück genussvoll die ersten Spuren auf den frisch präparierten Pisten. Im Almrestaurant mit Kachelofen-Atmosphäre und einem fantastischen Ausblick schmeckt’s gleich doppelt so gut. Bei der Zubereitung der hausgemachten Köstlichkeiten legen wir besonderen Wert auf frische, regionale Produkte, sowie Fleisch aus unserer eigenen Bio-Landwirtschaft. Ideal für einen Aktiv- und Erholungsurlaub – Sommer wie Winter – stimmungsvoll eingerichtete Zimmer – Wellnessbereich mit Sauna und Saunarium und tollen Pauschalangeboten. DER Aprés Ski Treffpunkt: Unser Gehwolfschirm – direkt gegenüber der Bergstation Panoramabahn! „Mia gfrein uns auf enk!“

Unser Almgasthof wurde vor 500 Jahren erstmals erwähnt und ist heute Ziel- und Ausgangspunkt herrlicher Skiabfahrten auf schneesicheren Pisten, Treffpunkt für Einheimische und Gäste und Ihr Zuhause für Ihren Sommer- und Winterurlaub. Schlemmen auf der Alm! Wir bekochen Sie mit herzhaften Alm- und Hüttenspezialitäten, teilweise sind die Produkte aus eigener Bio-Landwirtschaft und aus der Region des SalzburgerLandes-Pongau. Einkehrschwung im Winter ist Pflicht. Unsere Panoramabar Lounge mit atemberaubender Aussicht auf die umliegende Bergwelt zählt zu einer der schönsten in Ski amadé und lädt zum Verweilen ein. In unseren idyllischen Zimmer und Appartements mit herrlichem Ausblick werden Sie sich so richtig wohl fühlen. Und nach einem wunderschönen Skitag können Sie in unserer Sauna so richtig entspannen. Im Winter haben wir jeden Tag für Sie geöffnet. „Kunst am Berg“ Galerie Liebmalerei von Johanna Schneider www.liebmalerei.at

TEL +43 (0)64 14 / 86 46 HÖHE 1.686 m MAIL info@gehwolfalm.com WEB www.gehwolfalm.com

TEL +43 (0)64 58 / 84 62 HÖHE 1.280 m MAIL info@reitlehenalm WEB www.reitlehenalm.at

Ski Guide Austria 2021

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WINTERSPORT Hütten

Eiskar-hütte pichl

SKIHÜTTE SCHNEGGAREI

Pichl/Preunegg

LECH

Die Eiskarhütte befindet sich direkt im Skigebiet Reiteralm in der Region Schladming - Reiteralm. In der urigen Hütte mit wohlig warmen Kachelofen servieren wir Ihnen neben Klassikern der traditionellen Küche auch schmackhafte regionale Hausmannskost für den kleinen und großen Hunger. Bei Sonnenschein können Sie unsere großzügige Sonnenterrasse mit wunderschönem Ausblick genießen. Nach einer Übernachtung in unseren gemütlichen Doppelzimmer, 4 Bettzimmer und Mehrbettzimmer können Sie als erster die frisch präparierten Pisten hinunter wedeln. Es stehen Ihnen 115 Pistenkilometer und 46 Skilifte zur Verfügung. Naturgenießer kommen voll auf Ihre Kosten, ob beim Langlaufen, Tourengehen, Winterwandern, Pferdeschlittenfahren oder Mondscheinrodeln auf einer 7 km langen Naturrodelbahn. Das alles ist Genuss pur.

Vielfach ausgezeichnet für ihre Architektur ist die Schneggarei heute der in-place für Après-Ski und junge Leute. Unkompliziert ist die Devise beim Genießen. Für eine erholsame Pause zwischendurch, direkt neben der Piste gelegen, können Sie zu Mittag auf unserer sonnigenTerrasse genießen und entspannen oder eine kleine Stärkung zum Après-Ski an der Eisbar einnehmen. Ein gemütliches und romantisches Abendessen bei knisterndem Kamin und einem guten Drink an unserer Bar runden den Tag ab. Die Küche bietet knusprige Pizza aus dem original Holzofen (einzigartig in Lech und Zürs). Weiters verwöhnt Sie unsere Küche auch mit den beliebten Klassikern aus der österreichischen und internationalen Küche. Wir sind täglich von 11.30 Uhr mittags bis 01.00 Uhr nachts für Sie da.

TEL +43 (0)664 / 23 23 823 HÖHE 1.700 m MAIL office@eiskarhuette.at WEB www.eiskarhuette.at

TEL +43 (0)55 83 / 39 888 HÖHE 1.445 m MAIL info@schneggarei.com WEB www.schneggarei.at

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The castle in an other country

Experience Character.

experiencecharacter.com

A collection of historic hotels + creative minds

In einer standardisierten Welt gewinnt das AuĂ&#x;erordentliche an Bedeutung.


The castle in an other country

Š Fred Fettner

Schlosshotels & Herrenhäuser


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winter in österreich The CASTLE IN AN OTHER COUNTRY Schlosshotels & Herrenhäuser

Winterruhe in historischen Mauern Atemholen im herr(schaft)lichen Ambiente wie in einer eigenen welt logieren – und doch inmitten eines Topskigebiets. Es sind diese Häuser, die manchmal aufgrund ihrer Tradition als Ruhepunkte innerhalb des hektischen Treibens wirken, Rückzugsorte, die in der Regel Nostalgie mit modernem Komfortanspruch vereinen. In einem der österreichischen Schlosshotels und Herrenhäuser – die nun internationaler als „The castle in an other country. Experience Character“ firmieren – zu wohnen kann, muss aber nicht elitäre fünf Sterne bedeuten. Was alle Hotels prägt: Es sind historische Gebäude, die in der Regel sehr persönlich geführt werden. Manche verfügen nur über wenige Zimmer und auch preislich bewegen sie sich keineswegs auf fürstlichem Niveau. Wodurch sich die bis zu 800-Jahre alten Gemäuer von allen anderen Bleiben unterscheiden sind Geschichte und Geschichten. Aber keine Angst: Blaues Blut ja, blaue Lippen nein. Denn heutzutage sind die Schlösser wohlig beheizt, das flackernde Kaminfeuer ergänzt nur die kunstvoll verborgenen Heizkörper. Weniger Aristokratie, aber eine kräftige

Portion Luxus kann im Bergschlössl in St. Anton genossen werden. Fast jeder, der schon an der Talstation der Galzigbahn abgeschwungen hat, hatte die „nur“ knapp über 100 Jahre alte ehemalige „Getreideaufschlagstation“ der kaiserlichen Bahn vor Augen. Als Hotel wahrgenommen wird es nur selten, so versteckt liegt das von der „grenzüberschreitenden“ Hoteliersfamilie Moosbrugger geführte Haus. Einige der mit viel Herz und selbst bemalten Badezimmerkacheln ausgestatteten acht Gästezimmer warten mit Kochnischen, Kamin und Kachelöfen auf. Die Kombination geniales Skigebiet und altehrwürdige Edelbleibe ist noch in weiteren Bundesländern anzutreffen. Ganz besonders gilt das für den Ansitz Felsenheim in Lermoos. Nicht nur, dass sich ringsum die zahlreichen Gebiete der Tiroler Zugspitz Arena erkunden lassen, das 300 Jahre alte Schlösschen liegt unmittelbar an der Talstation. Als ob im 18. Jahrhundert schon an Ski-in-Ski-out gedacht worden wäre.

Die Top 10 Adressen für gediegenen Skiurlaub Skigebiet Nassfeld Goldeck Alpbachtal Wildschönau Arlberg Kitzbühel Tiroler Zugspitz Arena Hochzillertal Dachstein-Krippenstein Bödele/Bregenzerwald Sillian, Osttirol Ski Guide Austria 2021

Name Schloss Lerchenhof, Hermagor Hotel See-Villa, Millstatt Gasthof Herrnhaus, Brixlegg Bergschlössl, St. Anton am Arlberg Schloss Mittersill, Mittersill Ansitz Felsenheim, Lermoos Landgasthof Linde, Stumm im Zillertal Heritage.Hotel, Hallstatt Hotel Hirschen, Schwarzenberg Strasserwirt, Strassen www.derskiguide.at


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winter in österreich The CASTLE IN AN OTHER COUNTRY

Aber weil alter Adel gewöhnlich nichts mit Pisten am Hut hatte, kann nur in den seltensten Fällen direkt nach dem gepflegten Frühstück unmittelbar vor dem Schloss angeschnallt werden. Nicht ganz so nah ist es zum Beispiel vom mächtigen Gasthof Linde in Stumm im Zillertal zu den Liften. Aber dafür entschädigt dort der weite Blick in die Zillertaler Alpen und das urig tirolerische gastronomische Angebot. Wobei in zwei Fällen die Adresse eher Bezug zu Kärntner Seen verspricht, als in ein Skigebiet vermuten ließe. Doch im Schloss Lerchenhof steckt nicht nur eine ebenso lange, wie spannende Historie, es kommt auch das Pistenerlebnis nicht zu kurz. In 13 Minuten ist die Talstation der Bahn aufs Nassfeld erreicht. Wobei bei Familie Steinwender die Winterstimmung und vor allem das kulinarische Erlebnis im Zentrum stehen. Ähnliches gilt für die See-Villa direkt am Millstätter See. In gerade einmal einer Viertelstunde ist das überschaubare, aber abwechslungsreiche Skigebiet Goldeck zu erreichen. Dabei ist es ein ganz besonderes Erlebnis, die Ruhe in der stimmungsvoll-verschneiten Parkanlage der See-Villa mit 200 Meter Uferlänge zu genießen.

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Schlosshotels & Herrenhäuser

zurückgehende Schloss oberhalb der Pinzgauer Gemeinde Mittersill. Die wenigen hundert Meter zur Mittelstation der Panoramabahn übernimmt das Hausshuttle-Service. Das Schlosshotel, in dem einst Granden wie der Maharadscha von Jaipur oder Clark Gable logierten, beeindruckt seit der jüngsten Renovierung mit hohem Wohlfühlfaktor, etwa in den historischen Speisesälen. Hohe Kulinarische Kunst schafft in ähnlicher Dimension der Hirschen, direkt im Zentrum von Schwarzenberg. Seit dem 18. Jahrhundert in Familienbesitz, ist er innen in den Stuben und neuen Komfortzimmern so behaglich, wie er sich von außen präsentiert. Die nicht minder heimeligen Skigebiete des Bregenzerwalds und am Bödele sind von hier aus leicht zu erreichen.

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© www.herrnhaus.at

© www.hotel-hirschen-bregenzerwald.at

Eine besondere stimmung vermittelt auch das Schloss Mittersill. Wer das Skigebiet Kitzbühel angereichert mit historischem Ambiente voll auskosten will, nutzt das auf das Jahr 1150

Winteridylle Hotel Hirschen in Schwarzenberg

Ansitz Felsenheim in Lermoos

Gemütlich geht's im Gasthof Herrnhaus Brixlegg zu

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ÖSTERREICHS WINTERSPORT HOTELGUIDE

WINTER SPORT HOTELS

Ein Produkt von Ski Guide Austria Marketing

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Wintersporthotels Wie die Schneesterne glänzen Für die Wintersportler wurden auch im vergangenen Jahr zahlreiche Hotels in den österreichischen Skizentren aus dem Blickwinkel des Winterurlaubers unter die Lupe genommen und abschließend bewertet. Wobei die Hardware, etwa Form und Qualität des „Skistalls“, oder die Lage des Hotels an der Skipiste nur einen Teil der Kriterien bildeten. So wie für jeden Gast umfasst das Wohlfühlpaket auch für den Wintersportler ein Bündel. Es hilft ja nichts, wenn der Skiraum behaglich geheizt ist, aber man selbst im zugigen Kammerl darbt. Ein unter dicken Schneepolstern verborgener Kinderspielplatz ist im Winter kein Qualitätsbeweis, ganz im Gegensatz zu einer liebevollen Kinderbetreuung im Schnee. Wie ohnehin in vielen Fällen die Servicequalität über protzige Holzdecken oder urbane Lifestyleelemente triumphiert. Was wünscht sich der Wintersportler? Zum Beispiel, dass man den Skipass vor dem ersten Skitag an der Rezeption erhält oder ein gut sortierter Geräteverleih im Haus vorhanden ist. Selbstverständlich ist Ski-in-Ski-out der Traum des Pistenfreaks. Also „barrierefrei“ raus aus der Hoteltür, die Ski anschnallen – und ab geht‘s. Bei der Rückkehr aus der frischen Luft ähneln sich die Wünsche aller Gäste: knisterndes Kaminfeuer, Behaglichkeit, nicht zu

eng bemessene Zimmer und wärmende Wellness. Und nicht zu vergessen gediegen-geschmackvolle abendliche Menüs. Wie hoch das Niveau der österreichischen Hotellerie ist, zeigt schon der erste Blick in diesen den Wintersporthotels gewidmeten Abschnitt: Weniger als vier „Schneesterne“ wurden nie vergeben. Die Majorität der hier angeführten Hotels erreichte fünf Sterne, rund 9 davon wurden sogar vergoldet. Im Ablauf orientiert sich dieser Abschnitt an jenem der Skigebiete im Ski Guide Austria 2021. Wofür stehen die Kategorien? Gute Qualität der wintersportspezifischen Einrichtungen und Dienstleistungen. 4 Schneesterne ❆❆❆❆ Hier darf der Gast bereits ein durchaus gehobenes Niveau, etwa einen geheizten Skistall, erwarten. 5 Schneesterne ❆❆❆❆❆ In diesen Hotels bewegen sich Dienstleistungen und Einrichtungen für den Wintergast auf Top-Niveau. 5 Gold Schneesterne ❆❆❆❆❆ Diese Häuser bieten das gewisse Extra: Pistennaher Luxus mit Wohlfühlplus!


© Zürserhof / Dominik Zimmermann


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WINTERSPORT HOTELS vorarlberg gargellen · Schruns

Hotel Madrisa

Alpenhotel Montafon

6787 Gargellen 39

6780 Schruns, Silvrettastraße 175

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tel +43 (0)55 57 / 63 31 mail gast@madrisahotel.com web www.madrisahotel.com

TEL +43 (0)55 56 / 75 700 MAIL urlaub@alpenhotel-montafon.at WEB www.alpenhotel-montafon.at

Das Hotel Madrisa zählt zu den traditionsreichsten Hotels der Alpen und ist seit dem Beginn des alpinen Skisports Treffpunkt und Geheimtipp für Wintersportler aus aller Welt. Der in seiner Außenfassade bis heute unveränderte Jugendstiltrakt verkörpert eindrucksvoll die Berghotelarchitektur der Jahrhundertwende. Behutsam vorgenommene Renovierungen garantieren Behaglichkeit und unbeschwerte Erholung. Die langen Winterabende und -nächte sind eine Zeit des Ausruhens und der Unterhaltung. Ob am offenen Kamin, an der Hotelbar oder in der Montafoner Stube. Unsere mit zwei Hauben ausgezeichnete Küche und großes persönliches Engagement sollen zu einer Atmosphäre beitragen, in der unsere Gäste sich wohlfühlen. Für Autos bedeutet Gargellen Endstation, für unsere Gäste kurze Wege zu den Liften und Skifahren bis zur Haustüre.

Luxus heißt für uns – ins Herz zu treffen. Das Alpenhotel in Schruns und die Montafoner Skiwelt sind ein wunderbares Gespann, das mehr als 140 Pistenkilometer, für alle Niveaus zu bieten hat. Ab dem Herbst 2020 dürfen wir Sie mit noch mehr Luxus und Annehmlichkeiten in Ihrem Urlaub verwöhnen. Unsere Zimmer und Suiten sind im gediegenen, modernen Landhausstil gehalten. Die feine ¾ Gourmethalbpension inklusive Jause am Nachmittag lässt keine Wünsche offen. Viel Hausgemachtes – halt so wie früher. In unserem großzügigen AlpenSPA mit Saunalandschaft, Family Spa, Innen- und Außenpool, Yogaraum, Fitnessraum und professionellen Behandlungen, erfahren Sie die ganzheitliche Inspiration für Körper und Geist. Mit Mitarbeitern, die das Herz am richtigen Fleck haben – offen und mit „bodenständiger Montafoner Herzlichkeit“. So fühlt sich Urlaub an.

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

Ski Guide Austria 2021

Sport-, Ferienhotel 4 direkt direkt HP EZ, DZ, Junior Suite, Suite, Appartement, Familienzimmer

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

Ferienhotel 4 Superior 100 bis 200 m 100 bis 200 m 201 bis 500 m ¾P EZ, DZ, Junior Suite, Suite, Familienzimmer

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WINTERSPORT HOTELS vorarlberg riezlern · DAMÜLS

Hotel Jagdhof – Kleinwalsertal

Boutique Hotel Die Mittagspitze

6991 Riezlern, Walserstraße 27

6884 Damüls, Kirchdorf 131

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TEL +43 (0) 55 17/ 56 03 MAIL info@jagdhof-kleinwalsertal.at WEB www.jagdhof-kleinwalsertal.at

TEL +43 (0)55 10 / 211 MAIL info@alpenhotel-mittagspitze.at WEB www.alpenhotel-mittagspitze.at

In bester Zentrumslage mit wunderschöner Aussichtsterrasse befindet sich unser 4 Sterne Hotel mit direktem Einstieg ins Skigebiet sowie direkt an der Haltestelle des talweiten Skibusses zu allen anderen Bergbahnen und Skigebieten. Das Hotel besticht durch seine ungezwungene Gemütlichkeit und alpenländische Atmosphäre. Nach einem herrlichen Wintertag können Sie sich in unserer Wellnessoase mit Hallenbad und Außenbecken, 2 Saunen, Dampfbad, Massage, Kosmetik und Friseur wohlig entspannen. Morgens erwartet Sie unser abwechslungsreiches Frühstücksbuffet. Kulinarisch verwöhnen wir Sie mit frischen regionalen Produkten – die feinen Gerichte aus unserer Küche werden Sie verzaubern. Lassen Sie den Abend nach einem erlebnisreichen Ferientag an unserer gemütlichen Hotelbar ausklingen.

Unser Hotel befindet sich im Herzen Vorarlbergs. Skifahren im schneesicheren Bregenzerwald, auf bestens präparierten Pisten mit Fun Park oder eine ausgiebige Tourenabfahrt, alles direkt ab der Hoteltüre. Die ideale Ausgangslage für Ausflüge und Erkundungstouren in der geschichtsträchtigen Region, machen Ihren Urlaub abwechslungsreich und vielfältig. Erleben Sie den richtigen Mix aus Aktivität in intakter, herrlicher Natur und Entspannung im großzügigem Wellnessbereich mit verschiedenen Dampfbädern, Saunen und Swimmingpool. Unsere freundlich eingerichteten Zimmer und Suiten sind großzügig angelegt und bieten Ihnen neben ausreichend Platz, herrliche Blicke auf die Bergwelt. Unsere Gourmetküche verwöhnt Sie mit Vorarlberger Spezialitäten ebenso wie mit internationalen Klassikern. Dazu genießen Sie erlesene Weine aus unserem Weinkeller.

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

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Sport-, Familien-, Wellnesshotel 4 100 bis 200 m über 500 m direkt ¾P EZ, DZ, Suite, Familienzimmer

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

Ski-, Design-, Wellnesshotel 4 Superior 201 bis 500 m über 500 m direkt ¾ Pension DZ, Junior Suite, Suite, Familienzimmer

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WINTERSPORT HOTELS vorarlberg ZÜRS AM ARLBERG · LECH AM ARLBERG

Hotel Zürserhof

Burg Hotel - Familie Lucian

6763 Zürs am Arlberg, Zürs 75

6764 Lech am Arlberg, Oberlech 266

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tel +43 (0)55 83 / 25 13-0 mail hotel@zuerserhof.at web www.zuerserhof.at

tel +43 (0)55 83 / 22 91 mail info@burghotel-lech.com web www.burghotel-lech.com

Auf etwa 1.800 Meter Seehöhe befindet sich das Hotel Zürserhof – ein Haus mit Geschichte und Tradition. Hier bewegt man sich in einem exklusiven, aber doch gemütlichen Ambiente und das Service agiert auf höchstem Niveau. Ski-in-ski-out in Reinkultur. Mittags sollte man sich auf keinen Fall die beheizte Sonnenterrasse mit herrlichem Ausblick auf die Bergwelt entgehen lassen. Auf einer Gesamtfläche von über 3.200 m2 stehen den Gästen der luxeriöse AUREUS SPA (ab 16 Jahren) und der Family SPA sowie eine Mehrzwecksporthalle und ein modern ausgestattetes Fitnesscenter zur Verfügung. Weitere Highlights: Ein eigener Skishop, Personal Coaching und Pinotaping sowie ein Kids Club mit direktem Zugang zum Innenhof und professioneller Betreuung.

Ganz nach dem Motto „Mittendrin statt nur dabei”, heißt Sie unser Familienhotel auf der Sonnenloge des Arlbergs herzlich willkommen. Ski-in, Ski-out – direkt vor der Haustür der BURG erwartet den Gast kilometerlange Pisten und Freeride-Abfahrten, außerdem führt ein über 40 Kilometer langes Wegenetz zu den wunderbarsten Winterwanderzielen am Arlberg. Hier wird dem Gast alles geboten, was man sich am Arlberg erwarten kann: Bestens ausgestattete Zimmer mit hochwertigen Samina-Betten, ein neugestalteter 1.500 m2 großer Beauty- und Wellnessbereich mit diversen Massagen und Anwendungen, ein Skiverleih, eine hauseigene Bäckerei und eine herrliche Sonnenterrasse zum Entspannen. Abschluss und Höhepunkt eines unvergesslichen Urlaubstages bildet die Drei-Hauben-Küche und der erlesene Weinkeller.

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

Ski Guide Austria 2021

Ski- und Spa Resort 5 Superior direkt über 500 m direkt ja Frühstück, HP EZ, DZ, Junior Suite, Suite

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

Sport-, Wellness-, Familienhotel 4 Superior direkt 201 bis 500 m über 500 m Frühstück, HP EZ, DZ, Appartement

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WINTERSPORT HOTELS vorarlberg lech am arlberg

Pension Gradenburg

PENSION SABINE

6764 Lech am Arlberg, Lech am Arlberg 301

6764 Lech, Oberlech 455

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tel +43 (0)55 83 / 24 70 mail lech@gradenburg.at web www.gradenburg.at

TEL +43 (0)55 83 / 27 18 oder 27 19 MAIL pension@hotelsabine.com WEB www.hotelsabine.at

Die familiär geführte Pension Gradenburg liegt in ruhiger und sonniger Hanglage, nur wenige Gehminuten vom Zentrum entfernt. Das Hotel punktet mit der Herzlichkeit der Gastgeberinnen und ihrem engagierten Team. Die Zimmer sind gemütlich und mit allem Komfort eingerichtet und bieten einen herrlichen Ausblick auf die umliegende schöne Bergwelt. Besonders hervorheben muss man die kulinarischen Leistungen des kleinen Hotels: Hier wird wirklich bemerkenswert gekocht, und für die perfekte Weinbegleitung wird auch gesorgt. Für Erholung und Entspannung nach einem ereignisreichen Urlaubstag, steht Ihnen ein kleiner Wellnessbereich mit finnischer Sauna, Dampfbad und Infrarotkabine zur Verfügung, sowie eine heimelige Bar in der Sie den Abend gemütlich ausklingen lassen können. Auch ein kostenloser Busshuttle zu den Liften wird angeboten.

Eingebettet in das Naturparadies des Arlbergs liegt unsere Pension mitten im Herzen des Skigebietes auf dem Sonnenplateau Oberlechs. Entspannte Atmospähre einer Stube, Kaminfeuer und Glühwein gehört für Wintersportler ebenso dazu wie das gemütliche Beisammensein. Der Morgen beginnt mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet. Am Abend verwöhnen wir Sie gerne fünf Mal die Woche mit einem Abendmenü. Ein Weinkeller mit gut sortiertem Weinbestand rundet das Gourmetangebot ab. Entspannung finden Sie in unserem großzügigen Saunabereich mit Dampfbad, Zirben-Infrarot-Kabine, Finnische-Altholz-Sauna, Wärmebank und WellnessSchaukel! Unser Ruhebereich mit Wasserbetten, Relaxliegen und Teebar hat einen direkten Zugang ins Freie! Alle Zimmer haben Eichen-Dielen-Boden und sind daher für Allergiker geeignet!

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

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Familienhotel 3 201 bis 500 m über 500 m über 500 m ja HP EZ, DZ

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

Familien-, Ferienhotel 4 direkt über 500 m über 500 m Frühstück EZ, DZ, Junior Suite, Suite,

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WINTERSPORT HOTELS TIROL St. christoph · ST. ANTON AM ARLBERG

Hotel Maiensee

Sporthotel St. Anton

6580 St. Christoph, Nr. 24

6580 St. Anton am Arlberg, Dorfstrasse 48

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tel +43 (0)54 46 / 28 04 mail info@maiensee.com web www.maiensee.com

tel +43 (0)54 46 / 31 11 mail office@sporthotel-st-anton.at web www.sporthotel-st-anton.at

Das Hotel Maiensee liegt direkt an der Skipiste in St.Christoph am Arlberg, optimal für jeden Skifahrer, der den Tag ausnützen möchte. Das Hotel besticht mit seiner hochwertigen, rustikalen Einrichtung, die Wärme und Geborgenheit ausstrahlt. Vom Balkon der schönen Zimmer im Landhaus Stil blickt man direkt auf die Piste. Im Wellnessbereich, der sehr geschmackvoll gestaltet wurde, bietet das Hotel ein großes Angebot an Annehmlichkeiten und jede Menge Massagevarianten. Im Kristall-Dampfbad lässt es sich nach einem Skitag herrlich entspannen. Auch ein Fitnessraum ist vorhanden. Der Bar-Bereich mit seinem offenen Kamin und der freundlichen Bedienung ist der ideale Platz, um den Tag ausklingen zu lassen.

Nur 5 Gehminuten von den Seilbahnen entfernt, mitten in der Fußgängerzone, liegt das Sporthotel St. Anton, welches trotz der unmittelbaren Nähe zu den Bergbahnen ein zusätzliches kostenloses Skidepot bei der Talstation bietet sowie einen gesicherten Zugang von außen direkt in den hoteleigenen Ski- und Skischuhkeller. Als besonderen Service übernimmt das Hotel die Organisation der Skipässe. Die Zimmer sind geräumig und strahlen Tiroler Atmosphäre verbunden mit alpiner Eleganz aus. Abends verwöhnen zwei Restaurants, und ein Besuch im legendären „Steakhouse“ gehört einfach dazu! Erholung für Geist und Waden findet man im Hallenbad, der finnischen Sauna, im Dampfbad, der Infrarotkabine oder bei einer entspannenden Massage.

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

Sport-, Wellnesshotel 4 direkt direkt direkt HP, VP EZ, DZ, Junior Suite, Suite

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Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

Sporthotel 4 100 bis 200 m 201 bis 500 m direkt Frühstück, HP EZ, DZ, Junior Suite, Suite

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WINTERSPORT HOTELS TIROL ST. ANTON AM ARLBERG

Hotel Mooserkreuz

Hotel Ehrenreich

6580 St. Anton am Arlberg, Mooserkreuzweg 1

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6580 St. Anton am Arlberg, Alte Arlbergstraße 18

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TEL +43 (0)54 46/ 22 30 MAIL info@mooserkreuz.com WEB www.mooserkreuz.com

TEL +43 (0)54 46 / 23 53 MAIL info@hotel-ehreneich.at WEB www.hotel-ehrenreich.at

Inmitten der beeindruckenden Bergwelt des Arlbergs begrüßt Sie dieses familiengeführte romantische Hotel etwas oberhalb des Ortszentrums von St. Anton. Eine Oase der Ruhe und Aktivität bietet unser kleiner Wellnessbereich mit Innenpool, Finnischer Sauna und Dampfbad. Der ideale Platz den Urlaubstag sportlich zu beginnen oder auch entspannend zu beenden. Starten Sie mit unserem großzügigen Frühstücksbuffet und stärken Sie sich mit kalten und warmen Köstlichkeiten für einen neuen Urlaubstag. Abends erwartet Sie ein 4-Gang-Wahlmenü mit Salat- und Vorspeisenbuffet sowie Käsebrett. Die gemütlichen und individuell ausgestatten Zimmer bieten allen Komfort inkl. kostenfreien W-Lan im ganzen Haus. Ein kostenfreier Shuttlebus zu den St. Antoner Seilbahnen steht Ihnen täglich zur Verfügung.

Das „Hotel Ehrenreich" und St. Anton am Arlberg sind der Inbegriff Tiroler Gemütlichkeit, verbunden mit modernem Skivergnügen. Zentral und doch ruhig gelegen sind es nur ca. 2 Gehminuten bis in das Ortszentrum und lediglich ca.200 Meter zu den Skiliften und der „Skischule ARLBERG“. Unser Hotel bietet Ihnen stilvolle Drei-, Zwei- und Einzelzimmer, sowie Familienzimmer und Hotel-Appartements an. Nach einer geruhsamen Nacht genießen Sie in unserer traditionellen „Tiroler Stub´n" das reichhaltige Frühstücksbuffet mit allerlei verschiedenen, frischen Produkten aus der Region, um gestärkt in den Tag starten zu können. Im Anschluss eines sportlichen Skitages können Sie Ihr Wohlbefinden in unserer Sauna steigern. Relaxen Sie in unserem Ruheraum, wo Sie Hektik und Alltagsstress hinter sich lassen können.

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

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Skihotel 3 über 500 m 100 bis 200 m über 500 m ja Frühstück, HP EZ, DZ

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Ferienhotel 3 100 bis 200 m 201 bis 500 m 100 bis 200 m Frühstück, HP EZ, DZ, Suite, Familienzimmer

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WINTERSPORT HOTELs TIROL st. anton am arlberg · GALTÜR

Lärchenhof

Alpenromantik-Hotel Wirlerhof

6580 St. Anton am Arlberg, Dorfstraße 40

6563 Galtür, Silvrettastraße 8 a

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TEL 43 (0)664 / 52 35 923 MAIL info@laerchenhof.cc WEB www.laerchenhof.cc

TEL +43 (0)54 43 / 82 31 MAIL wirlerhof@huber-hotels.at WEB www.huber-hotels.at

Umrahmt von den traumhaften Bergen des Arlberg, erwartet Sie unser familiär geführtes Haus mit liebevoll eingerichteten Appartements, in denen Sie sich auf Anhieb wohl fühlen. Sie erleben Gastfreundschaft, Komfort und Erholung pur. Ankommen und entspannen – lassen Sie unsere phantastische Höhenluft wirken. Wir spüren es ganz einfach wenn wir einen harmonischen Raum mit einer besonderen Atmosphäre betreten. Farben bereichern unser Leben, geben uns Energie oder lassen uns entspannen. Die Spannung des Alltags fällt von uns ab. Wir selbst wandeln uns und lassen die positive Kraft wirken. Genießen Sie das Abenteuer „Winter & Berge“. Freuen Sie sich auf traumhafte und entspannte Urlaubstage bei uns im Lärchenhof – mitten in der Fußgängerzone von St. Anton. Zu den Pisten und Liften gehen Sie nur wenige Minuten.

Das Alpenromantik-Hotel Wirlerhof liegt direkt an der Skipiste vom Skigebiet Silvapark Galtür – also vom Hotel auf die Piste und von der Piste in den Skikeller. Die Skischule mit der Kinder- und Snowboardschule sowie dem Gästekindergarten finden Sie gegenüber dem Hotel. Der Einstieg in die Langlaufloipe und die Winterwanderwege befinden sich direkt vor unserer Haustüre. Gönnen Sie sich ein wenig Luxus und lassen Sie sich verwöhnen. Genießen Sie das großzügige Ambiente im heimeligen Landhausstil. Kulinarisch verwöhnen wir Sie mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet, am Abend servieren wir Ihnen regionale Schmankerl, bodenständige Klassiker und internationale Gerichte mit Produkten aus unserer eigenen Landwirtschaft. Absolute Entspannung finden Sie in unserem weitläufigen Wellnessbereich der keine Wünsche offen lässt.

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

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Appartementhaus 100 bis 200 m 100 bis 200 m direkt Frühstück EZ, DZ, Suite, Appartement

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

Ferienhotel 4 direkt direkt über 500 m HP EZ, DZ, Junior Suite, Suite

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WINTERSPORT HOTELS TIROL ISCHGL · SERFAUS

Hotel Garni Monte Bianco

Wellnesshotel Cervosa

6561 Ischgl, Dorfstraße 31

6534 Serfaus, Herrenanger 11

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TEL +43 (0)54 44 / 54 06 MAIL ischgl@monte-bianco.at WEB www.monte-bianco.at

TEL +43 (0)54 76 / 62 11-0 MAIL info@cervosa.com WEB www.cervosa.com

Unser familiär geführtes Hotel liegt direkt an der Talstation Skiarena Ischgl/Samaun. Sie Parken in der hauseigenen Tiefgarage und fahren mit dem Lift direkt zur Rezeption. In nächster Umgebung finden Sie eine Vielfalt an Unterhaltungsmöglichkeiten. Ein Sportgeschäft mit Skiverleih befindet sich direkt im Hotel. Trotz der zentralen Lage finden Sie bei uns Ruhe und Erholung. Die geräumigen und gemütlichen Zimmer sind komfortabel ausgestattet und barrierefreie Zimmer sind auch verfügbar. Bei einem herzhaften und abwechslungsreichen Frühstück tanken Sie so richtig Energie für einen erlebnisreichen Skitag. Entspannung finden Sie in unserer Alpenwellness mit Sauna, Dampfbad, Sole-Infrarot und Whirlwanne. Einen herrlichen Skitag kann man an unserer Tagesbar bei Snacks, Speisen und guten Getränken ausklingen lassen.

Hoch oben über Serfaus, eröffnet das Wellnesshotel Cervosa ein herrliches Panorama auf die umliegende Bergwelt. Mit viel Liebe zum Detail wurde hier ein Urlaubsdomizil geschaffen, das keine Wünsche offen lässt. Das Frühstücksbuffet mit Bio-Vital- und Tee-Ecke sorgt für Energie für einen aktiven Tag. In entspannter Atmosphäre genießt man im Restaurant die liebevoll zubereiteten Speisen und den überaus freundlichen Service. Den Tag kann man gemütlich am offenen Kamin ausklingen lassen oder entspannt im Wellness & Spa Bereich auf 3.000 m² mit 6 Pools (innen- u. aussen), Tiroler Schwitzstube, Maurischem Dampfbad, Laconium, Thalasso, Ayurveda etc. Im Winter wird alles geboten – Alpin-Skilauf, Langlauf, Schneeschuhwandern, Genusswandern oder man flitzt ins Tal – beim Rodeln oder Snowtubing!

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

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Ski Stadthotel 4 direkt 201 bis 500 m direkt Frühstück EZ, DZ, Appartement, Familienzimmer

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

Sport-, Wellnesshotel 5 201 bis 500 m 201 bis 500 m 100 bis 200 m - 3/4 P EZ, DZ, Junior Suite, Suite, Appartement, Familienzimmer

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WINTERSPORT HOTELs TIROL EHRWALD · OBERGURGL

Wellness und Sporthotel Alpenhof

Hotel Gotthard-Zeit

6632 Ehrwald, Alpenhofstraße 13

6456 Obergurgl, Hohe Mutweg 4

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TEL +43 (0)56 73 / 23 45 MAIL hotel@alpenhof-ehrwald.com WEB www.alpenhof-ehrwald.com

TEL +43 (0)52 56 / 62 92-0 MAIL info@gotthard-zeit.com WEB www.gotthard-zeit.com

Das schönste im Urlaub ist endlich Zeit zu haben. Atmen Sie kristallklare Bergluft, wandern Sie durch tief verschneite Winterlandschaften, erkunden Sie die bestens präparierten Langlauf-, Ski- und Rodelpisten oder machen Sie eine romantische Pferdeschlittenfahrt. Nach solch einem wunderschönen Urlaubserlebnis stärken Sie sich bei unserer Nachmittagsjause am Kamin oder auf unserer Sonnenterrasse – natürlich „all inklusive“! Erleben Sie entspannende Glücksmomente in unserer Vitalwelt mit Sauna, Dampfbad oder den wohltemperierten Whirlpools. Gönnen Sie sich eine Rundumpflege mit entspannenden Massagen und ausgewählten Beautyanwendungen. Ein romantisches Abendessen in unseren eleganten Restauranträumen oder in den gemütlichen Stuben, mit feinsten Gerichten aus unserer Gourmetküche, stellen dann die Krönung Ihres Urlaubstages dar.

Direkt an den Pisten und Liften inmitten von Obergurgl gelegen, mit Panoramablick auf die mächtigen Bergspitzen des Ötztals, liegt das Hotel Gotthard-Zeit. Familiäres Ambiente, Gediegenheit und Eleganz spiegeln sich in Stil und Atmosphäre des Hauses wider, gepaart mit herzlicher Tiroler Gastfreundschaft. Die Skipisten mit 110 Pistenkilometern befinden sich direkt vor der Haustüre. Lassen Sie den Skitag auf der hoteleigenen Sonnenterrasse direkt an der Piste ausklingen. Die Wellnessanlage mit Badelandschaft, verschiedenen Saunen, Dampfbädern und Erlebnisduschen, Panorama Außen-Whirlpool, Fitnessraum sowie vielfältige Massage- und Beauty-Anwendungen laden zum Entspannen ein. Anschließend genießen Sie traditionell bis kreativ kombinierte Kulinarik mit erlesener Weinbegleitung in einer gemütlichen Atmosphäre.

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

Ski Guide Austria 2021

Wellnesshotel 4 über 500 mt 201 bis 500 m 201 bis 500 m ¾ Pension EZ, DZ, Suite, Appartement, Familienzimmer

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

Sporthotel 4 Superior direkt 100 bis 200 m 100 bis 200 m HP, ¾ P EZ, DZ, Junior Suite, Suite

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WINTERSPORT HOTELS TIROL LÄNGENFELD · NEUSTIFT

AQUA Dome - Tirol Therme Längenfeld

Hotel Berghof

6444 Längenfeld, Oberlängenfeld 140

6167 Neustift im Stubaital, Moos 11

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TEL +43 (0)52 53 / 64 00 MAIL office@aqua-dome.at WEB www.aqua-dome.at

TEL 43 (0)52 26 / 23 50 MAIL info@berghof-tirol.at WEB www.berghof-tirol.at

Schwerelos in der Soleschale schweben und den Blick über imposante Dreitausender schweifen lassen: Ein Wellness-Traum, der auf über 20.000 m² im AQUA DOME wahr wird. Das modernste und beeindruckendste Thermen-Resort der Alpen punktet mit futuristisch anmutender Wasser- und Saunawelt, SPA & Fitness sowie eigenem Kinderbereich, aber auch mit einem gemütlichen 4-Sterne-Superior-Hotel, für dessen Gäste das exklusive SPA 3000 reserviert ist. Entspannen Sie in unserem einzigartigen Resort und genießen Sie die vielfältigen Möglichkeiten des Ötztals. Eine Kombination, die sich getreu dem Motto „Von der Piste in die Therme" vor allem in den Wintermonaten lohnt. Nutzen Sie den AQUA DOME als perfekten Ausgangspunkt für Ihre schönsten Tage im Jahr, an denen Sie erstklassigen Wellnessurlaub mit actionreichen Skitagen verbinden können.

Dank der idealen Lage des Hotels Berghof sind die Gondelstationen und Skilifte optimal erreichbar und dank guter Verkehrsanbindung ist auch Innsbruck nicht weit. Im familiären Berghof, der mit vielen liebevollen Details eingerichtet und dekoriert ist, können Sie so richtig entspannen und die Seele baumeln lassen. Genießen Sie Ihren Aufenthalt in stilvoll und behaglich eingerichteten Zimmern und Aufenthaltsräumen. Kulinarisch werden Sie mit einem schmackhaften und vitalen Frühstücksbuffet und bei Halbpension mit einem 4-Gang-Wahlmenü mit frisch zubereiteten heimischen Produkten verwöhnt. Nach einem herrlichen Tag mit viel Wintervergnügen geht es ab in den Wellnessbereich mit vielfältigem Massageangebot, 3 Saunen, Schwimmbad sowie einen Ruheraum mit herrlichem Ausblick auf das umliegende Bergpanorama.

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

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Wellnesshotel 4 Superior über 500 m direkt 201 bis 500 m Frühstück, HP DZ „Auszeit“, Junior Suite „Freiraum“, Suite „Familienparadies“, Familienzimmer „Raumwunder“

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

Familien-, Wellnesshotel 4 direkt direkt 100 bis 200 m Frühstück, HP EZ, DZ, Junior Suite, Familienzimmer

2021 Ski Guide Austria


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WINTERSPORT HOTELs TIROL FULPMES · ACHENKIRCH

Alpengasthof Schlickeralm

Kulinarik & GenieSSerhotel Alpin

6166 Fulpmes, Fulpmes 137

6215 Achenkirch, Hausnummer 35

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TEL +43 (0)52 25 / 62 409 MOB +43 (0)660 / 69 85 331 MAIL info@schlickeralm.at WEB www.schlickeralm.at Die Schlickeralm, das ist Natur und Spaß zu jeder Jahreszeit. Die traumhafte Alm liegt äußert günstig, im Herzen des Wander- und Skigebiets Schlick 2000. Wer die wunderschöne Bergwelt rund um die Schlickeralm länger als einen Tag genießen möchte, kann auch gerne übernachten. Im Gasthof haben bis zu 65 Hausgäste Platz. Alle Zimmer (Standard Doppelzimmer, großes Doppelzimmer, Familienzimmer – alle mit Badezimmer inkl. Dusche oder Badewanne/WC, sowie Zimmer mit Etagendusche) sind Allergiker-tauglich, WLANgerüstet und verfügen über Fernseher. Hier kocht der Chef persönlich, das sieht und schmeckt man. Wer auf typische Tiroler Wirtshausküche steht, ist hier genau richtig. Den Tag mit einem zünftigen Bergfrühstück mit vielen regionalen Produkten beginnen und mit einem 3-gängigen Abendmenü ausklingen lassen.

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

Ski Guide Austria 2021

Ferienhotel direkt direkt über 500 m Ja HP DZ, Familienzimmer

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TEL +43 (0)52 46 / 68 00 MAIL hotel@kulinarikhotel-alpin.at WEB www.kulinarikhotel-alpin.at In der atemberaubenden Schönheit der Tiroler Berge und der unberührten Natur am Achensee erleben Sie kulinarische Streicheleinheiten für Ihren Gaumen. Skifans kommen voll auf ihre Kosten, 53 Pistenkilometer und ein umfangreiches Programm für die ganze Familie. In unseren themenbezogenen, modernen Zimmern und Suiten, die mit allem Komfort ausgestattet sind, werden Sie sich wohlfühlen. Bei einem Besuch im Saunabereich „Alpinaria“ können Sie nach einem ereignisreichen Urlaubstag die Seele so richtig baumeln lassen. Im Gründler’s Gourmet Stüberl werden Sie von hochdekorierten Köchen ((16 Punke Gault Millau, 3 Sterne A La Carte) mit ausgesuchten heimischen und regionalen Produkten verwöhnt. Die passende Begleitung kommt aus unserem international bestückten Weinkeller „Alpin“.

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

Ferienhotel 4 über 500 m direkt 201 bis 500 m HP DZ, Suite

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WINTERSPORT HOTELS TIROL

© Rudi Wyhlidal

© Michael Huber/Huber Fotografie

SEEFELD

Krumers Post Hotel & Spa

Krumers Alpin – Your Mountain Oasis

6100 Seefeld in Tirol, Dorfplatz 25

6100 Seefeld in Tirol, Krinz 32

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TEL +43 (0)52 12 / 22 01 MAIL post@krumers.com WEB www.krumers.com

TEL +43 (0)52 12 / 53 333 MAIL urlaub@krumers-alpin.com WEB www.krumers-alpin.com

Die zentrale Lage des Krumers Post Hotel & Spa *****s inmitten der beschaulichen Fußgängerzone bringt viele Annehmlichkeiten mit sich, dennoch glänzt das Wellnesshotel mit nachhaltiger Ruhe und Entspannung. Der 2.500 m² große Wellnessbereich über 4 Etagen, für Erwachsene ab 16 Jahren, ist ein Ort der Entschleunigung, der Erholung und der Ruhe. Ein ganz persönlicher Kraftplatz für Körper, Geist und Seele. Die einzigartige Lage des Wellnessbereichs wird Sie ins Staunen versetzen. Hoch oben, über den Dächern von Seefeld, stehen Sie über den Dingen und genießen den einmaligen Ausblick, der von dem umliegenden Karwendel- und Wettersteingebirge bis hin zu den Stubaier Alpen reicht. Lassen Sie es sich einfach gut gehen, entfliehen Sie dem Alltagsstress und genießen Sie die liebevolle Umsorgung und Kulinarik auf höchstem Niveau.

SKI & SPA auf höchstem Niveau! In einer der exklusivsten und schneesichersten Alpendestination erwarten Sie zeitloser Alpencharme und die Eleganz eines familiengeführten Wellness- und Aktivhotel. Freuen Sie sich auf ein glamouröses und gediegenes Interieur, einen einzigartigen Wellnessbereich und auf eine hervorragende Küche. Dank der direkten Lage, nur 150 Meter neben dem Ski- und Wandergebiet „Bergbahnen Rosshütte“, kann Bewegung & Natur aktiv gelebt werden. Entspannung und Regeneration finden Sie nach einem herrlichen Tag in den Bergen im hoteleigenen 3.400 m² großen Spa, auf 4 Etagen, mit großer Saunalandschaft und ganzjährig beheiztem Outdoor-Pool. Weiters bieten wir Ihnen einen Skiraum mit Schuhtrockner sowie überdachte Parkplätze und eine E-Tankstelle für Elektrofahrzeuge mit „Typ-2-Stecker“.

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

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Sport-, Wellness-, Ferienhotel 4 Superior über 500 m 201 bis 500 m direkt Kostenloser Dorf-Ski-Bus Frühstück, HP EZ, DZ Standard, DZ Superior Junior Suite, Suite, Familienzimmer

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

Sport-, Wellness-, Ferienhotel 4 Superior 100 bis 200 m 201 bis 500 m 201 bis 500 m Kostenloser Dorf-Ski-Bus Frühstück, HP EZ, DZ, DZ Superior, DZ Deluxe, Junior Suite, Suite, Familienzimmer

2021 Ski Guide Austria


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WINTERSPORT HOTELS TIROL ALPBACH · NAUDERS

Die Alpbacherin

das Jochelius

6236 Alpbach, Alpbach 405

6543 Nauders, Pieng 290

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TEL +43 (0)53 36 / 50 303 MAIL info@die-alpbacherin.com WEB www.die-alpbacherin.com

TEL +43 (0)54 73 / 86 261 MAIL info@jochelius.at WEB www.jochelius.at

Willkommen bei Freunden. Daheim bei Der Alpbacherin! Die Alpbacherin erstrahlt im Dorfkern von Alpbach. Liebevolle Details sorgen für einen unvergesslichen Aufenthalt. So wurden alle 54 Zimmer und Suiten mit Boxspringbetten ausgestattet und blicken durch Balkone und Terrassen auf das grandiose Bergpanorama. Einige Zimmer verfügen über einen privaten Spa, bieten eine outdoor Hängeschaukel oder laden zum Träumen unterm Sternenhimmel mit mobilen Betten ein. Alle Gäste des Hotels haben Zugang zum Infinity Pool, den Saunen, der Dachterrasse mit Feuerstelle und können individuelle Anwendungen in der Kosmetik- und Massageabteilung buchen. Auch bei der Kulinarik bleiben keine Wünsche offen. Mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet beginnt ein erholsamer Urlaubstag. Abends verwöhnen wir Sie mit einem 6-Gang-Menü.

Für Wintersportfreunde gibt es wohl kaum etwas Schöneres: Morgens, gleich nach dem Frühstück die Hoteltüre öffnen, Skier anschnallen und die ersten Spuren auf den frisch präparierten Pisten ziehen. Während Ihr Auto bei der Talstation parkt wird Ihr Gepäck von uns bis ins Zimmer gebracht. Sie fahren mit der Bergkastelbahn und genießen die Goldseeabfahrt bis vor die Eingangstüre, wo Sie bereits mit einem hausgebrannten Schnapserl und gemütlichen Filz-Patschen erwartet werden. In unseren Zimmern bleiben keine Wünsche offen: Ausgestattet mit Minibar, Nespresso-Maschine und sogar einer Infrarotkabine wurde wirklich an alles gedacht. Und unsere Verwöhn-Vollpension lässt Genießer-Herzen höher schlagen. Wir verwöhnen Sie rund um die Uhr. Keine Straße, kein Auto, kein Stress – rundherum nur Stille die man hören kann.

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

Ski Guide Austria 2021

Ski Stadthotel, Designhotel, Ferienhotel über 500 m über 500 m direkt Frühstück, HP EZ, DZ, Familienzimmer

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

Sport-, Ferienhotel 4 direkt über 500 m über 500 m VP DZ, Suite

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WINTERSPORT HOTELS tirol SCHATTWALD · STANS

La Soa Alpenchalets

Hotel Schwarzbrunn

6677 Schattwald, Schattwald 80

6135 Stans, Vogelsang 208

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TEL +43 (0)56 75 / 21 000 MAIL reservierung@la-soa.at WEB www.la-soa.at

TEL +43 (0)52 42 / 69 09 MAIL urlaub@schwarzbrunn.at WEB www.schwarzbrunn.at

Inmitten der Natur in den Bergen erscheint LA SOA – ein Chaletdorf und eine Eventlodge der besonderen Art. Die Impulsgeberin Dr. Stephanie Swoboda, selbst Juristin und Bergliebhaberin, hatte die Idee ein einmaliges Urlaubs- und Arbeitskonzept zu vereinen. Zeitgemäße Architektur in einer modernen Lodge, gepaart mit traditionellen, gemütlichen Chalets. Durch diese Symbiose erwächst eine ganzheitliche Auffassung von modernem Lebensstil. Dieser verbindet entweder den Beruf mit Entspannung oder lädt einfach nur zum Entspannen im Urlaub ein. Durch den Sinnesgarten, in dem alle Sinne neu entdeckt werden sollen und dem „schwebenden Pavillon“, der ideal für Events geeignet ist, wird das Konzept ergänzt. Leichtigkeit, Genuss, Erholung, aber auch Aktivität, ganz wie es jeder Gast individuell für sich entscheidet.

Sie lieben die Tiroler Alpen & Wellness? Unser Hotel bietet Ihnen beides auf exzellente Weise. Unser hauseigener Skilift direkt vor der Türe ermöglicht Kindern und Anfängern einen sanften Einstieg in die Welt der zwei Bretter. Für Fortgeschrittene fährt täglich mehrmals ein VIP Shuttle in die umliegenden Skigebiete. Den Skifahrern können Sie auch entspannt von unserem Outdoor-Infinity-Pool aus zusehen. Denn in unserem 3000m2 SPA können Sie sich in den zahlreichen Wasser- und Saunawelten sowie bei unseren einzigartigen Behandlungen verwöhnen lassen. In einer Welt, in der Design, Licht, Wasser & Wärme eine harmonische Symbiose ergeben. Pures Lebensgefühl beim Aktiv sein in unserem 850 m2 Fitness & Health Club. Wohnträume mit 4-Sterne Superior-Komfort. Und feine Genusserlebnisse mit dem Besten aus unserer Küche.

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

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Hüttendorf / Chalet 4 100 bis 200 m direkt direkt Frühstück, HP, Selbstversorger Studio, Appartement, Suite, Familienzimmer, Chalets

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

Wellnesshotel 4 Superior direkt über 500 m direkt ja Vollpension EZ, DZ, Junior Suite, Suite, Studio, Familienzimmer

2021 Ski Guide Austria


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WINTERSPORT HOTELS SALZBURG SAALBACH · KAPRUN

AlpenParks Hotel & Apartment SONNLEITEN

TAUERN SPA Zell am See - Kaprun 5710 Kaprun, Tauern Spa Platz 1

5753 Saalbach, Hinterhagweg 361

❆❆❆❆ TEL +43 (0)65 41 / 64 02 MAIL sonnleiten@alpenparks.at WEB www.alpenparks.at/sonnleiten Die neue Hotelanlage umfasst 36 Ferienapartments und Zimmer mit Top-Ausstattung im alpinen Stil, diese sind mit hochwertigen Küchen, großzügigen Terrassen und Balkonen und privaten Saunen ausgestattet. Eine große Tiefgarage mit E-Ladestationen steht während Ihres Aufenthalts für Ihr Auto zur Verfügung. In unserem á la Carte Restaurant servieren wir frische, saisonale Gerichte die mit Kreativität abgestimmt sind. Noch mehr Komfort und Sicherheit bieten beheizte und videogesicherte Skiund Bikedepots. Außerdem steht ein beheizter Außenpool mit großer Liegewiese zur Verfügung. Die Premiumlage am sonnigen Südhang, direkt an der Skipiste Kohlmais, ermöglicht den Gästen einen komfortablen Einstieg in den Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn mit traumhaft präparierten 270 Pistenkilometern.

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

Ski Guide Austria 2021

Sporthotel, Apartmenthaus 4 100 bis 200 m über 500 m über 500 m Frühstück, HP DZ, Studio, Junior Suite, Appartement

❆❆❆❆❆

TEL +43 (0)65 47 / 20 40-0 MAIL office@tauernspakaprun.com WEB www.tauernspakaprun.com Das 4*S Resort vereint spektakuläre Architektur mit der reinen Natur der Hohen Tauern und ist der perfekte Ausgangspunkt für alle die gerne Wintersport mit Wellness kombinieren. 20.000 m2 SPA Erlebnis im Indoor- und Outdoorbereich, eine SPA Saunawelt die allen Ansprüchen gerecht wird. Das Alpin Vital SPA & Kosmetik sorgt für Schönheit und Entspannung. Die kleinen Gäste können sich im Kinder SPA Kidstein so richtig austoben. Selbstverständlich wird auch Kinderbetreuung (ab 3 Jahren) und ein Wochenprogramm angeboten. In unseren trendigen Zimmern und Suiten mit herrlichem Blick auf die Bergwelt werden Sie sich so richtig wohlfühlen. Unsere Restaurants & Bars nehmen Sie mit auf eine kulinarische Reise voller delikater Erlebnisse und süßer Momente. Exotische Geschmäcker kombiniert mit den bodenständigen Aromen der österreichischen Küche.

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

Wellness & Aktivität 4 Superior über 500 m direkt über 500 m direkt ab/zum TAUERN SPA Verwöhn-Halbpension 220 Wohlfühlzimmer & Suiten

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WINTERSPORT HOTELS SALZBURG KAPRUN · ZELL AM SEE

Alpenparks Hotel & Apartment Orgler Kaprun

Alpenparks Hotel & Apartment Central Zell am See

5710 Kaprun, Schlossstraße 3

5700 Zell am See, Brucker Bundesstraße 12

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TEL +43 (0)65 47 / 70 700 MAIL orgler@alpenparks.at WEB www.alpenparks.at/orgler

TEL +43 (0)65 42 / 76 30 MAIL central@alpenparks.at WEB www.alpenparks.at/central

Im Herzen des wunderschönen Bergdorfes Kaprun finden Sie das AlpenParks Hotel & Apartment Orgler Kaprun. Das Resort ist mit seinen geräumigen und top ausgestatteten Ferienapartments & Hotelzimmern das ideale Zuhause für einen unvergesslichen Urlaub im Salzburger Land. Die Therme Tauern SPA, Einkaufsmöglichkeiten, Skischulen und Sportgeschäfte sind nur einen Katzensprung entfernt. Die neue MK Maiskogelbahn, die direkte Verbindung auf den Gletscher Kitzsteinhorn, ist nur 250 m vom Hotel entfernt. Das Auto kann somit bequem in der hauseigenen Tiefgarage stehen bleiben. Nach einem aktiven Urlaubstag entspannen Sie im hauseigenen Saunabereich. Das Restaurant mit Sonnenterrasse verwöhnt morgens mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet, mittags und abends werden regionale Schmankerl serviert.

Die Zimmer & Ferienapartments des AlpenParks Central vereinen, durch Ihre Lage im Herzen der Stadt Zell am See, urbanes Lebensgefühl mit klarem Design in Kombiantion mit alpiner Tradition. Das Stadtzentrum, die Bergbahn „cityXpress“, Casino Zell am See und der Zeller See liegen unmittelbar vor der Haustüre. In den gemütlichen Wohneinheiten von 40 bis 150 m² – teils mit Panoramaterrasse – harmonieren Naturstein-Elemente und Wohnaccessoires im trendigen Alpen-Style. Im Haus finden Sie ein Restaurant mit Bar – hier verwöhnen wir Sie mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet und mittags sowie abends bieten wir Ihnen kulinarische Köstlichkeiten aus der Region. Nach einem traumhaften Urlaubstag steht Ihnen ein Fitnessraum und ein gemütlicher Saunabereich zum Erholen und Entspannen zur Verfügung.

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

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Sport-, Familien-, Ferienhotel, Appartmenthaus 4 100 bis 200 m 100 bis 200 m direkt ja Frühstück, HP DZ, Junior Suite, Appartement

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

Sport-, Ferienhotel, Appartmenthaus 4 201 bis 500 m über 500 m 100 bis 200 m ja Frühstück, HP DZ, Junior Suite, Appartement

2021 Ski Guide Austria


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WINTERSPORT HOTELS SALZBURG Zell am see

Grand Hotel Zell am See

Hotel Salzburgerhof Zell am See

5700 Zell am See, Esplanade 4-6

5700 Zell am See, Auerspergstraße 11

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TEL 43 (0)65 42 / 788 MAIL info@grandhotel-zellamsee.at WEB www.grandhotel-zellamsee.at

TEL +43 (0)65 42 / 765 MAIL 5sterne@salzburgerhof.at WEB www.salzburgerhof.at

Im Winter glänzt die majestätische Fassade des Hotels mit dem Eis des Zeller Sees um die Wette. Das Hotel bietet den idealen Ausgangspunkt für sportive und gemütliche Ausflüge in die Salzburger Berge. Im Rahmen der ¾ Verwöhnpension genießen die Gäste nachmittags Strudel- und Kuchenspezialitäten und abends zaubert der langjährige Küchenchef regionale Gerichte auf die Teller. Raffinierte Kombinationen verwöhnen die Gäste mit einer Auswahl aus 3 Menülinien. Während die Erwachsenen das Abendessen genießen, toben sich die kleinen Gäste nach dem Kindermenü im Kidsclub aus. Der Classic Spa überzeugt Kinder und Erwachsene gleichermaßen mit einem Fitnessraum, Hallenbad und Whirlpool. Im Wellness-Flügel des Hotels entspannen Gäste ab 16 Jahren in der Saunalandschaft und bei ausgesuchten Wellnessbehandlungen aus aller Welt.

Dezente Noblesse, unaufdringliche Eleganz und die mit professionellem Selbstverständnis gewidmete Aufmerksamkeit prägen das exklusive Flair des Hauses. Rund um die Uhr kommt der gehobene Urlaubsgast im Hotel SALZBURGERHOF in den Genuss einer Verwöhnvollpension aus der 3-Hauben-Küche. Vom Feinschmecker-Frühstück, über das leichte Lunchbuffet bis hin zum verführerischen Kuchen- und Strudelbuffet wird der Gast aus der preisgekrönten Küche kulinarisch verwöhnt. Abends kredenzt das Serviceteam das exquisite 6-Gang-Gourmet-Diner mit Wahlmöglichkeit. Das Wellness Schlössl, inmitten eines märchenhaften Gartens mit idyllischem Schwimmteich und Biotop gelegen, bietet eine großzügige Sauna- und Fitnesswelt, Innen- und Außenpools und ein fantastisches Angebot an erstklassigen Pflegeserien und hochprofessionellen Treatments aus aller Welt.

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

Ski Guide Austria 2021

Ferienhotel 4 Superior 201 bis 500 m über 500 m direkt ja Frühstück, ¾ Pension DZ, Junior Suite, Suite Familienzimmer

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

Wellnesshotel 5 Superior 201 bis 500 m über 500 m direkt ja Frühstück, ¾ Pension DZ, Junior Suite, Suite,Studio

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WINTERSPORT HOTELS SALZBURG zell am see · uttendorf

Hotel Lebzelter

Scharlers Boutique Hotel

5700 Zell am See, Dreifaltigkeitsgasse 7

5723 Uttendorf / Zell am See, Dorfplatz 1

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TEL +43 (0)65 42 / 77 60 MAIL zell@hotel-lebzelter.at WEB www.zell-hotel-lebzelter.at

TEL +43 (0)65 63 / 82 18 MAIL info@scharlers.at WEB www.scharlers-hotel.at

Das traditionsreiche Hotel Lebzelter befindet sich im Herzen von Zell am See, direkt in der Fußgängerzone am Stadtplatz nur 200 Meter entfernt von See und Bergbahn. Alle Zimmer sind mit viel Holz und im gemütlichen alpinen Stil mit allem Komfort eingerichtet. Im Halbpensionsrestaurant werden Ihnen täglich im Rahmen der Halbpension ein großzügiges Frühstücksbuffet und ein 4-gängiges Abendessen mit Wahl des Hauptganges und Salatbuffet geboten. Zu Fuß erreichen Sie den Cityexpress, dieser bringt Sie direkt an das Premium-Skigebiet Skicircus SaalbachHinterglemm, Leogang, Fieberbrunn, Schmitten in Zell am See, Kitzsteinhorngletscher mit insgesamt 408 Pistenkilometern mit nur einem Skipass. Dieser kann an der Hotelrezeption mitgebucht werden. Für Ski und Skischuhe steht ein beheizter Skiraum zur Verfügung.

Klein, fein & persönlich ist die Devise in Scharlers Boutiquehotel inmitten der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern. Wir beherbergen maximal 36 Gäste. So können wir Ihnen die optimale Betreuung und ein rundum wohltuendes Ambiente für Ihren Urlaub bieten. Lassen Sie sich von uns verwöhnen, genießen Sie unsere hervorragende Küche und ausgesuchte Weine aus Österreich. Für entspannende Stunden bieten sich unsere Saunalandschaft, der beheizte Pool und Massagen an. In höchstens 25 Minuten erreichen Sie 5 der bekanntesten Skigebiete in Salzburg und Tirol. Freuen Sie sich auf abwechslungsreiche Tage bei jedem Wetter, auf faszinierende Landschaften und Gastgeber mit Herz und Sinn für Qualität. Scharlers Dependance im Nebengebäude beherbergt Low-Budget Zimmer & Appartements zur Selbstverpflegung.

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

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Ferienhotel 3 100 bis 200 m über 500 m direkt Frühstück, HP EZ, DZ

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

Sport-, Wellnesshotel 4 über 500 m 201 bis 500 m direkt Frühstück, HP, Selbstversorger EZ, DZ, Appartement, Familienzimmer

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WINTERSPORT HOTELS SALZBURG uttendorf · Maria Alm

Berghotel Rudolfshütte

Hotel Gasthof Niederreiter

5723 Uttendorf, Stubach 82

5761 Maria Alm, Oberdorf 6

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tel +43 (0)65 63 / 82 21 mail info@rudolfshuette.at web www.rudolfshuette.at

TEL +43 (0)65 84 / 77 54 MAIL info@niederreiter.com WEB www.niederreiter.com

Mitten in der unberührten Natur des Nationalparks Hohe Tauern, liegt unser Berghotel auf 2.315 m Seehöhe und ist nur mit der Seilbahn, der Weißsee Gletscherwelt, erreichbar. Ein Erlebnis für die ganze Familie und noch dazu leistbar: Familienhit: 2 Kinder unter 12 Jahre sind im Familienzimmer inkl. Skipass frei. EdelweißSPA: Entspannung nach einem Skitag – Österreichs höchstgelegenes Hallenbad, Saunen und Ruheräume mit Panoramablick, Fitnessraum, Indoor Kletter- und Boulderwand. Kulinarik: abwechslungreiches 4-Gang Abendbuffet, reichhaltiges Frühstücksbuffet. Für die Kleinen Gäste – Kinderspielzimmer und ein spezielles Unterhaltungsprogramm! NEU ab Dezember 2021: 37 großzügige Zimmer mit 4-Sterne-Komfort, Kegelbahn mit Bar, neuer Skiverleih und –schuhraum, knapp 200 m² großer, vielseitig nutzbarer Veranstaltungs- und Tagungssaal.

Mitten im Herzen von Maria Alm liegt das familiengeführte Hotel Gasthof Niederreiter. Direkt an der Talstation der Bergbahn Natrun gelegen, bietet das Hotel die Möglichkeit, während des gesamten Aufenthalts auf das eigene Auto zu verzichten. Das umfangreiche Angebot der Pisten in der Region Hochkönig ist perfekt für Familien und sportliche Fahrer gleichermaßen. Ein besonderes Erlebnis: Die 6-Gipfel-Tour, auch bekannt als Königstour, startet direkt am Hotel und gilt als eine der schönsten Skirunden. Im Hotel erwartet die Gäste feinste Kulinarik, Wellness sowie die hauseigene Konditorei mit täglich frisch gebackenen, typisch österreichischen Mehlspeisen. Die Sonnenterrasse bietet Entspannung nach einem tollen Skitag und die neu renovierten Zimmer versprechen einen entspannten Aufenthalt zu einem perfekten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

Ski Guide Austria 2021

Sport-, Familien-, Ferienhotel 3 direkt über 500 m über 500 m ja HP DZ, Familienzimmer

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

Ferienhotel 3 Superior direkt über 500 m direkt HP DZ, Familienzimmer

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WINTERSPORT HOTELS SALZBURG obertauern

Austria Alpinhotel

Hotel Winter

5562 Obertauern, Plattenkarstrasse 8

5562 Obertauern, Römerstraße 9

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TEL +43 (0)64 56 / 73 09 MAIL info@austria-obertauern.at WEB www.austria-obertauern.at

TEL +43 (0)64 56 / 73 91 MAIL office@obertauern.co.at WEB www.obertauern.co.at

Direkt an der Piste liegt das familiär geführte Ski IN Ski OUT Hotel! Sollten Sie mehr Raum benötigen, besteht die Möglichkeit eines unserer Bio-Appartements, in unserem Nebenhaus austria APPART zu buchen. Unsere neuen Panorama Suiten wurden mit viel Liebe zum Detail und den hochwertigsten Materialien für Sie von uns designet. Unser langjähriger Küchenchef Christian Altersberger verwöhnt Sie in unserem austria Restaurant, tagsüber und auch abends mit regionalen Köstlichkeiten und alpinen Klassikern. Ein kleines Schmankerl für unsere Gäste: Unser Wild aus Eigenjagd. In der breitgefächerten Weinkarte ist für jeden Weinliebhaber etwas dabei. In der Hausbar bieten wir auch eine kleine Auswahl an Cocktails an. An warmen Tagen können Sie die Sonnenstrahlen auf unserer Terrasse mit Pistenblick genießen.

Starten Sie Ihren Skiurlaub, egal ob gemütlich auf der Piste, oder abseits im Tiefschnee direkt vor unserer Haustür. Ein abwechslungsreiches und stärkendes Frühstück bereitet Sie auf jegliche Schneebedingungen vor. Eine Verkaufs- und Verleihstelle für die ganze Familie befindet sich direkt an unserem Hotel und bietet hochwertiges Equipment für Anfänger und fortgeschrittene Skifahrer und Snowboarder, Langläufer und Schneeschuhwanderer. Nach einem sportlich erlebnisreichen Tag können Sie sich im hoteleigenen Wellnessbereich mit Finnischer Sauna, Dampfbad und Infrarotkabine entspannen, damit Sie am nächsten Tag wieder startklar sind. Abends genießen Sie ein gelungenes 3-Gänge-Menü im Restaurant. Lassen Sie sich kulinarisch verwöhnen. In unserer legendären Kaminbar können Sie Ihren Tag am offenen Feuer in gemütlicher Atmosphäre ausklingen lassen.

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

www.derskiguide.at

Ferienhotel 3 direkt direkt 100 bis 200 m Frühstück, HP EZ, DZ, Appartement, Familienzimmer

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

Sport-, Familien-, Ferienhotel, Appartmenthaus 3 direkt direkt direkt Frühstück, HP, Selbstversorger EZ, DZ, Appartement, Familienzimmer

2021 Ski Guide Austria


438

WINTERSPORT HOTELS SALZBURG obertauern · bad gastein

Das Schütz

Mondi Resort BELLEVUE

5562 Obertauern, Römerstraße 51

5640 Bad Gastein, Karl-Heinrich-Waggerl-Straße 9

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TEL +43 (0)64 56 / 72 04 MAIL rezeption@hotel-schuetz.at WEB www.hotel-schuetz.at

tel +43 (0)64 34 / 60 06 mail gastein@mondihotels.com web www.mondihotels.com/gastein

Besondere Zeiten, flexibler Urlaub. In diesen außergewöhnlichen Zeiten bietet Ihnen das Hotel Schütz die Vorzüge des individuellen Urlaubs in Obertauern. Als Gast wählen Sie aus dem reichhaltigen Leistungsumfang – ganz nach Ihrem Geschmack. Alle Hotelleistungen können vielseitig kombiniert und je Zimmer gebucht werden. Von der Art der Unterbringung bis zum Umfang der Verpflegung. Außerdem runden bequeme Details, wie Relax, Garage sowie unser bequemer Shuttle Service die Vielfalt Ihrer individuellen Urlaubsgestaltung ab. Das großflächige Hotel und die geräumigen Zimmer bieten viel Freiraum und Bewegungsfreiheit. Mehrere Speisesäle, Stuben, der Weinkeller sowie die Hotelbar garantieren lockere Platzwahl. Ski-in & Ski-out. Sie gelangen direkt vom Hotel zur Piste und abends genauso bequem wieder zurück. Ohne Wartezeit und Gedränge.

Das MONDI Hotel Bellevue in Bad Gastein vereint Belle Époque mit Naturnähe – für einzigartige Erlebnisse rund um den Nationalpark Hohe Tauern. Wenige Gehminuten vom Zentrum des Kurortes und der Talstation „Stubnerkogel“ entfernt, bietet das familienfreundliche 4-Sterne-Hotel perfekte Bedingungen für Ihre Auszeit mit Stil. 208 großzügige Studios, Appartements und Suiten, die mit eigenen Küchenzeilen viel Raum für Privatsphäre schenken. Balkone, die grandiose Ausblicke auf die Gasteiner Gipfel gewähren. Ein Wellnessbereich, der mit Hallenbad, Whirlpool und Saunen zum Entspannen lädt. Dazu diverse gastronomische Locations, die für pure Genüsse stehen. Nicht-Skifahrer? Finden Spaß auf der hauseigenen Rodel- und/oder Bowlingbahn. Oder beim Langlaufen, Schneeschuhwandern, Shoppen, Pferdeschlittenfahren usw.

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

Ski Guide Austria 2021

Sporthotel 4 100 bis 200 m direkt direkt Hoteleigener Shuttle Service bei Anund Abreise sowie Unternehmungen Room Only, Zimmer mit Frühstück, Zimmer mit Jause und Abendessen DZ, Appartement, Familienzimmer, Studio, Suite, Komfortzimmer

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

Sport-, Familien-, Wellness-, Ferienhotel Appartementhaus 4 201 bis 500 m über 500 m 100 bis 200 m hauseigener Skibus: gegen Gebühr Frühstück, HP+, Selbstversorger EZ, DZ, Junior- u. Suite, Studio, AP, Familienzimmer www.derskiguide.at


439

WINTERSPORT HOTELS SALZBURG

© Nadia Jabli Photography-8647

bad hofgastein · altenmarkt Zauchensee

Alpenparks Residence Bad Hofgastein

Hotel Alpenrose

5630 Bad Hofgastein, Pyrkerstraße 21

5541 Altenmarkt/Zauchensee, Zauchensee 24

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TEL +43 (0)64 32 / 26 028 MAIL residence@alpenparks.at WEB www.alpenparks.at/residence

TEL +43 (0)64 52 / 40 27 MAIL office@hotel-alpenrose.at WEB www.hotel-alpenrose.at

Verwöhnte Urlauber finden in der AlpenParks Residence Ihr ideales Urlaubszuhause. In zentraler Lage von Bad Hofgastein erwarten Sie 31 modern eingerichtete und sonnendurchflutete Apartments zum Wohlfühlen. Genießen Sie die grandiose Aussicht auf die umliegende Bergwelt von Ihrem Balkon oder der Terrasse. Die 4-Sterne Ausstattung der Apartments lässt absolut keine Wünsche offen – modern, gemütlich und mit alpinen Flair. Hier fühlt sich jeder gleich wie zuhause. Das Zentrum von Bad Hofgastein ist nur einen Katzensprung entfernt und der Skibus hält direkt vor der Tür. Nach einem aktiven Urlaubstag erholen und entspannen Sie sich am besten im hauseigenen Vital- und Saunabereich oder Sie besuchen die Alpentherme. Als unser Gast erhalten Sie kostenlosen Eintritt in die Alpentherme.

Auf 1.350 Meter Seehöhe liegt das Hotel in einem schneesicheren Gebiet. „wada – Wellness auf der Alm“ ist der Schwerpunkt des Hotels. Und das zu Recht! Die über 1000 m² große Spa-Landschaft auf 4 Etagen verteilt bietet alles was das Herz begehrt und lädt zum Träumen und Entspannen ein. Gäste Skirennen, Schneeschuhwanderungen sowie wöchentliche Hüttenabende gehören ebenso zum gelungenen Winterurlaub wie ein rundum perfekter Service gepaart mit Genüssen aus der Küche. Kinder- und Jugendraum komplettieren unser reichhaltiges Angebot. Sehr gefällig sind die großzügigen und gemütlich warm eingerichteten Zimmer sowie die Hotelbar und der Speiseraum im hochwertigen rustikalen Stil. Absolut modern und bestens zu erreichen ist unser Ski Depot. Ein sehr schönes und komfortables Hotel, direkt an Lift und Piste. Top!

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

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Sport-, Ferienhotel, Appartmenthaus 4 über 500 m über 500 m 100 bis 200 m ja Frühstück, Selbstversorger DZ, Appartement

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

Wellnesshotel 4 direkt über 500 m direkt Frühstück, HP, 3/4 P EZ, DZ, Junior Suite, Suite, Familienzimmer

2021 Ski Guide Austria


440

WINTERSPORT HOTELS SALZBURG radstadt · forstau

HOTEL DIE GEWÜRZMÜHLE

Familienhotel Unterreith

5550 Radstadt, Forstauer Straße 4

5552 Forstau, Ort 6

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TEL +43 (0)64 52 / 71 43 MAIL info@gewuerzmuehle.at WEB www.gewuerzmuehle.at

TEL +43 (0)64 54 / 84 61 MAIL info@unterreith.at WEB www.unterreith.at

Das Skihotel im Herzen der Ski amadé und nahe Obertauern. Nach einem schönen Wintertag erwartet Sie Entspannung in der Erlebnissauna und das Kulinarium unseres Küchenchefs, von der zünftigen Skijause bis zum köstlichen 4 Gang Abendwahlmenü. Am Morgen stärken Sie sich für einen neuen Tag am reichhaltigen Frühstücksbuffet. Vorteile eines Winterurlaubs in der Gewürzmühle, Ski amadé: Skibushaltestellen direkt am Hotel zu den Skigebieten Radstadt/Altenmarkt, Zauchensee, Obertauern, Fageralm, Reiteralm-Schladming, Gondelbahn Radstadt/Altenmarkt – alle in 5 - 15 Minuten mit dem gratis Skibus zu erreichen. Langlaufloipen am Hotel in 3 Richtungen – Obertauern, Schladming, Flachau. Durchgehend geöffnet von Weihnachten bis Ostern. Kontaktieren Sie uns und wir machen Ihnen gerne ein individuelles Angebot.

Forstau liegt zwischen der Skiregion Schladming in der Sportwelt amadè. Unser Haus liegt direkt an der Talstation der Fageralm – ein Skiberg für die ganze Familie und echte Genießer. Auch die Skischule finden Sie direkt bei uns im Haus. Das Kinderland und ein Anfängerlift befinden sich oberhalb von unserem kinderfreundlichen Hotel. Die komfortablen und gemütlichen Doppel- und Dreibett- u. Familienzimmer sind in Vollholz ausgestattet und laden zum Wohlfühlen ein. In unserem gemütlichen Restaurant werden Sie von unserem Küchenchef mit kulinarischen und regionalen Köstlichkeiten verwöhnt. Genießen Sie den herrlichen Ausblick auf unserer Sonnenterrasse oder entspannen Sie im wunderschönen Wintergarten. Lassen Sie die Seele baumeln und vergessen Sie den Stress des Alltags! Wir freuen uns auf Sie.

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

Ski Guide Austria 2021

Familien-, Ferienhotel 3 201 bis 500 m direkt 201 bis 500 m ja Frühstück, HP, 3/4 P EZ, DZ, Familienzimmer

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

Familien-, Ferienhotel 3 direkt über 500 m 201 bis 500 m ja Frühstück, HP DZ, Appartement, Familienzimmer

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441

WINTERSPORT HOTELS Steiermark

© Sven Posch

schladming · altaussee

Hotel Schütterhof

ALPENPARKS HAGAN LODGE ALTAUSSEE

8971 Schladming, Wiesenweg 140

8992 Altaussee, Lichtersberg 84

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❆❆❆❆

tel +43 (0)36 87 / 61 205 mail hotel@schuetterhof.com web www.schuetterhof.com

TEL +43 (0)36 22 / 72 323 MAIL hagan-lodge@alpenparks.at WEB www.hagan-lodge.at

Ski in – Ski out in Schladming. Direkt an der Piste gelegen. Rundherum Berge. Herrliche Aussichtslage zum Dachstein. Zu Füßen die Bergstadt Schladming. Entspannen Sie in familiärer Atmosphäre mit ¾ Genießer-Pension mit Frühstücksbuffet, Vital Lunch und Nachmittags-Kaffee. Abends 4-Gang-Wahlmenü und 2x Spezialitätenbuffets. Unsere Trinkstation steht Ihnen ganztägig gratis zur Verfügung. Viele unserer Hotelbereiche und Zimmer sind neu oder wurden vor Kurzem komplett renoviert. Alle Zimmer verfügen über einen Balkon. Überall Gratis W-Lan. Hoteleigener Gratis-Parkplatz. Willkommensdrink. Skiraum mit abschließbaren Skisafes und Schuhtrockner. Entspannung finden Sie im NEUEN 2.000 m2 SPA mit 25 Meter Infinitypool und 3 Panoramasaunen und 3 Ruheräumen (ab 16 Jahre). BeautyLand mit buchbaren Massagen und Kosmetikanwendungen.

Das Hüttendorf auf 4-Sterne Niveau besteht aus 62 Ferienhäusern und Chalets im Ausseer Stil, einer LodgeRezeption, Restaurant AlpenStub'n mit großer Sonnenterrasse und Après-Ski Bereich. Ein ganz besonderes Highlight ist die Privat-Sauna in vielen Lodges. Nach einem aktiven Skitag fahren Sie mit den Skiern bis direkt ins Resort. Der Einstieg in die Langlaufloipe ist praktisch ab dem Wohnzimmer möglich und auch die Skischule und der Ski-Kinderpark befinden sich ganz in der Nähe. Das Skigebiet Loser umfasst über 34 Pistenkilometer mit Abfahrten in verschiedenen Schwierigkeitsstufen inklusive Freeride-Areas und Funkpark. Auch abseits der Pisten gibt es viel zu erleben: Eislaufen am See, Winterwandern, Nordic Walking, romantische Pferdeschlittenfahrten – das alles erwartet Sie im Ausseerland.

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

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Wellnesshotel 4 direkt über 500 m über 500 m ¾ Pension DZ, Junior Suite

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

Huettendorf - Feriendorf, Chalet direkt direkt über 500 m Frühstück, HP, Selbstversorger Appartement

2021 Ski Guide Austria


442

WINTERSPORT HOTELS kärnten heiligenblut am grossglockner · mallnitz

Hotel Alpengarten

Hotel Kärntnerhof 9844 Heiligenblut am Großglockner, Winkl 3

9822 Mallnitz, Rabisch 11

❆❆❆❆

❆❆❆❆

tel +43 (0)48 24 / 20 040 mail familie.fleissner@hotel-kaerntnerhof.at web www.hotel-kaerntnerhof.at

tel +43 (0)47 84 / 81 00 mail info@alpengarten.at web www.alpengarten.at

Ankommen, wohlfühlen, staunen – im Nationalpark Hohe Tauern am Fuße des Großglockners. In unserem familiär geführten Hotel werden Sie rund um die Uhr verwöhnt. In den modern und komfortabel ausgestatteten Zimmern und Appartements werden Sie sich so richtig wohlfühlen. Genießen Sie vom Balkon aus den herrlichen Blick in die umliegende Berglandschaft. Und nachts, wenn alles ruhig ist, begleitet Sie das Rauschen der Möll in den Schlaf. Nach einem herrlichen Frühstück bringt Sie der Schibus im 15 Minuten Takt zur Talstation. Nach einem wunderschönen Skitag können Sie unsere Wellnessangebote mit Panoramahallenbad, Saunalandschaft oder Dampfbad in vollen Zügen genießen. Abends verwöhnen wir Sie mit Kärntnerisch-Österreichischer Küche und zum entspannten Tagesausklang laden wir Sie an unsere gemütliche Kaminbar ein.

Das Hotel ist mit Freude und Liebe zum Detail, mit viel Komfort zum Wohlfühlen, hellen Farben, großen Fensterfronten und heimeligen Holz ausgestattet. Wir haben einen neuen Lift zur Personenbeförderung (barrierefrei und behindertengerecht ) im Hotel. In der Lobby spürt man die behagliche Eleganz des mit Liebe zum Detail gestalteten neuen Empfangsbereichs. In unseren nach Feng-Shui Kriterien eingerichteten Zimmern werden Sie sich rundum Wohl fühlen und noch mehr Entspannung finden Sie in unserem Wellnessbereich. Morgens verwöhnen wir Sie mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet und abends mit einem 4-Gang Wahlmenü. Der Höhenluftkurort und Wintersportort Mallnitz liegt auf einem Hochplateau in 1200 m Höhe. Eingebettet zwischen den herrlichen Bergen der Hohen Tauern, umgeben von satten Almwiesen und der Welt der Dreitausender.

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

Ski Guide Austria 2021

Familienhotel 3 Superior über 500 m 100 bis 200 m über 500 m Frühstück, HP EZ, DZ, Studio, Familienzimmer

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

Ferienhotel 4 über 500 m 201 bis 500 m über 500 m HP EZ, DZ, Junior Suite, Familienzimmer

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hotel oberösterreich

443

bad goisern

Landhotel Agathawirt 4822 Bad Goisern, St. Agatha 10

❆❆❆❆ TEL +43 (0)61 35 / 83 41 MAIL office@agathawirt.at WEB www.agathawirt.at Das Landhotel Agathawirt, das sich seit über 200 Jahren in Familienbesitz befindet, wurde 1517 erbaut und ist als Kulturdenkmal geschützt. Die Gästezimmer befinden sich im modernen Anbau in Gartenlage mit Blick in die Berge. Ein kostenloser Skibus fährt täglich zur Skischaukel Dachstein/West direkt ab Hotel. Für Skitourengeher gibt es am Krippenstein eigene „Rumplerkarten“ und mittwochs geführte Schneeschuhwanderungen am Krippenstein. Sauna, Dampfbad, Infrarot-Kabine und ein Ruheraum im Wintergarten versprechen Erholung für Geist und Waden nach dem Skifahren. Im Restaurant, das sich im „historischen Teil“ des Hotels befindet, erwartet den Gast verfeinerte regionale und österreichische Küche, zubereitet aus bäuerlichen Produkten – dazu eine schöne Auswahl österreichischer Spitzenweine.

Kategorie Hotelsterne Nächster Lift Nächste Loipe Ortszentrum Eigener Skibus Verpflegung Zimmerangebot

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SERV ICE

Ferienhotel 3 über 500 m direkt über 500 m Frühstück, HP EZ, DZ, Familienzimmer

2021 Ski Guide Austria


444

index

Index, Impressum und Bildnachweise A

F

Abtenau

31, 138, 210

Achenkirch

84, 428

Achensee

63, 84, 428

Admont

143, 164, 259

Aflenz

32, 143, 303

Bad Mitterndorf Berwang Bezau Biberwier

142, 158, 281, 399

Fageralm

32, 106, 139, 144, 440

32, 62, 70

Faistenau

106, 138, 275, 281, 292

31, 42, 398

Forstau

139, 144, 440

32, 71

Falkert

31, 170, 190, 260

Bichlbach 32,71

Feistritz

Aigen 203

Bielerhöhe

Feistritzsattel 219

Alberschwende

Bischofshofen

31, 42

Alpbach(tal) Altaussee

17, 25, 63, 90,

Bludenz

287, 412, 430

Bödele

142, 157, 256, 441

Altenmarkt

23, 32, 132,

358, 408, 439 Andelsbuch

31, 42

39, 279 23, 275, 313 24, 36 31, 36 42, 413

Fendels Fieberbrunn

Bodensdorf 178

Filzmoos

Böhmerwald

176, 202, 254, 277

Fiss

Bramberg

120, 255, 275, 286

Flachau

Brand(nertal)

24, 36, 44, 284

Flachauwinkl

219, 262

32, 63, 237 31, 62, 101. 108, 247, 281, 307, 432, 435 32, 133 32, 62, 66, 284 24, 32, 132, 269, 313, 440 24, 32, 132, 269

Bregenzerwald 17, 25, 36, 42, 44, 259,

Forsteralm

Annaberg (NÖ) 31 , 218, 230, 261, 303

Fulpmes

78, 243, 428

Annaberg (S)

Brixen im Thale

Fügen

86, 286, 412

Ankogel

31, 33, 171, 190, 250

Arlberg

31,138, 210, 393 51, 63, 255, 267, 285,

287, 303, 306, 312, 314,

322, 380, 383, 397, 412, 418

Arnoldstein

171, 190

Aschau

277, 280, 298, 398, 412, 419

Bürgeralm

25, 92

31, 197, 212, 262

32, 43, 164, 303

G

D

Gaberl 165

Dachstein

31, 34, 132, 142, 144, 148,

Gaflenz

197, 212

94, 293

196, 208, 210, 248, 266, 280,

Gaissau 137

Auffach 90

294, 303, 312, 412, 441, 443

Galtür

Axams/ Axamer Lizum

Dachstein-West

80, 269, 379

Damüls

B 25, 142, 157

100, 281

Gargellen Gaschurn

Dorfgastein

32, 128, 130

Gasteinertal

286

Bad Gastein

24, 126, 275,

313, 321, 438

E

Bad Goisern

197, 224, 443

Eben

Gerlitzen Gerlos 106, 132

1126, 269, 379, 439

Ebensee

23, 25, 189, 200f, 274

27, 176, 266, 399

Ehrwald

32, 70, 269, 426

198, 212

Ellmau

92, 318

Bad Kleinkirchheim Bad Leonfelden

Ski Guide Austria 2021

Gapfhol

32, 124, 257

Bad Bleiberg

Bad Hofgastein

31, 42, 44, 267, 419

Dienten

Defereggental

Bad Aussee

24, 138, 196, 210

Glungezer

31, 63, 64, 102, 275, 278, 424 37, 44 38, 298, 418 36, 38 126, 313 23, 31, 170, 178, 407 88, 258, 331 31, 78

Going 92 Goldeck Goldegg

31, 170, 184, 266 32, 107, 125, 133, 138

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445

index

I 38, 265

Igls

31, 80

Klösterle (K)

178

Golzentipp 33,63

Imst

32, 63, 103

Klösterle (V)

44, 58, 300

Gosau

34, 196, 210

Innerkrems

Göstling

32, 218, 221

Innsbruck

Grebenzen

32, 143, 164,

Golm

170, 190 31, 63, 79, 80, 102,

25, 36, 44, 285

Königsleiten

88, 107, 139

242, 267, 312

Koralpe

31, 165, 170, 191, 260

16, 30, 63, 64, 102,

Kössen

31, 103, 275, 285

Grödig

107, 139

Großarl

32, 107, 128, 275, 280, 330

266, 276, 281, 283, 305,

Krakauebene 307

Großwalsertal 44

379, 397, 401, 405, 425

Kreischberg

Grünau

Ischgl

Klostertal

Krimml

196, 206

Hallein Hebalm (K/ST) Heiligenblut

Krippenstein

Jauerling 32

107, 139, 263

Jerzens 68

Kristberg

142, 165

Jochberg 94

Kühtai

25, 31, 170, 182, 442

Hermagor

Jungholz

31, 101, 106, 109, 115,

K

39, 301 31, 63, 80, 101, 305

Lachtal

266, 272, 275, 284, 286,

Kals

31, 63, 98

289, 305, 318, 432, 435

Kappl

64, 102, 305

107, 137, 292

305, 412, 443

L

Hintersee

31, 196, 204, 249, 295,

63, 103

172, 412

Hinterglemm

88, 307

J

H

32, 142, 160, 162, 272

Kaprun

Hinterstoder 32, 196, 198, 255, 266, 270

Hintertux

62, 88, 244, 401,

Karlstift

Hittisau

31, 42, 280, 398

Kartitsch

25, 31, 106, 109, 114, 246, 254, 284, 290, 305, 432 219, 233, 275 31, 62, 100

32, 107, 142, 160, 255

Lackenhof am Ötscher Ladis

30, 218, 222 32, 62, 66, 284

Lammeralm 142 Lammertal

107, 138, 210

Landeck 102 Laterns

Hochficht 32, 196, 202, 254, 269, 275

Katschberg 31, 33, 107, 170, 174, 266, 297

Lech

Hochfilzen

101, 111, 280, 312, 318

Kaunertal

31, 238, 265, 285

Hochfügen

33, 86, 88, 290, 400

Kirchbach

219, 233, 260

Hochgurgl

31, 63, 72

31, 36, 44, 263 23, 51, 58, 63, 265, 272, 285,

300, 308, 312, 314, 379, 383, 397, 00, 409, 420

Kirchberg in Tirol

94, 397,

Lechtal

Hochhäderich 42

Kirchberg (NÖ)

219, 233

Leogang

31, 106, 109,

Hochkar

Kirchschlag

197, 212

275, 305, 432

30, 218, 220, 232, 266, 364

Hochkönig

32, 106, 124, 267,

Kitzbühel

272, 282, 407, 436

Hochötz Hochpustertal Hochrindl

63, 101 33, 63, 100 17, 31, 170, 190,260

31, 43, 58, 63, 103

23, 30, 94, 96, 121, 265,

Lermoos

275, 284, 288, 313, 397, 406, 413,

Leutasch

Kitzsteinhorn

16, 30, 106, 108, 114,

32, 70, 412

Lienz

82, 279 31, 62, 98, 100

246, 265, 270, 305, 322, 379, 398, 433

Lilienfeld

219, 233

Kleinarl

32, 106, 132, 271

Lobmingtal

143, 166, 258, 283

Hof bei Salzburg

107, 138

Kleinlobming

32, 258, 275, 283

Lofer

106, 138, 255, 383

Hollenstein

219, 233

Kleinwalsertal

Hopfgarten 92

Hüttschlag

Klippitztörl

www.derskiguide.at

130, 280

25, 36, 40, 298, 313, 401, 419 171, 191

Loser

25, 31, 137, 142, 156, 266, 441

Lungötz

31, 138, 210

Lunz

33, 219, 233

2021 Ski Guide Austria


446

index

M Mallnitz

O 25, 33, 171, 190, 250, 442

Maria Alm

32, 124, 257, 407, 436

Obdach

32, 143, 165

Reutte

31, 63, 103

Oberau 90

Riesneralm 15, 33, 143, 147, 159, 164, 253 Riezlern

Maria Neustift

197, 212

Obergurgl

Mariapfarr

107, 137

Oberperfuss

31, 63, 72, 426 63, 103

40, 419

Rohr im Gebirge

32, 219, 233

Mariazell 25, 32, 142, 154, 228, 261, 407

Oberstdorf

31, 36, 40, 313

Rohrmoos

146, 287

Matrei in Osttirol

Obertauern

33, 122, 254, 258,

Russbach

31, 210,

31, 63, 98

Maurach 84

265, 289, 297, 305,

Mauterndorf

384, 406, 437, 438

Mayrhofen

107, 137, 297 23, 88, 266, 271, 316, 406

Mellau

31, 42, 44, 267

Mieders

31, 78, 242

Milders 275

Obertilliach Obsteig Ötztal

31, 63, 100, 281

218, 228, 266

Mittersill

94, 412

Modriach-Winkel Mölltal

143, 165 31, 170, 182, 191, 250

Mönichkirchen

32, 218, 226

Saalbach

31, 101, 106, 108, 114,

32, 63

255, 267, 272, 275, 284,

32, 63, 72, 74, 101,

289, 305, 318, 405, 432

240, 285, 307, 399, 426

Mitterbach-Gemeindealpe 25, 32, 155,

S

Saalachtal

107, 255

Salzburger Sportwelt 23, 32, 106, 132,

P

Paznaun

16, 56, 63, 64, 102,

275, 305, 401

134, 255, 270, 440

Salzstiegl

32, 143, 166

Sandl

197, 212

Pertisau 84

Scharnitz 82

Petzen

Scheffau

31, 170, 186

92, 275

Montafon

25, 37, 38, 44, 255,

Piesendorf

107, 139

Schladming

265, 283, 298, 303,

Pichl

144, 409

248, 275, 284, 290,

312, 398, 418

63, 101, 111, 280

94, 313, 406, 409, 440, 441

Mühlbach

32, 124, 272

Murau

142, 162, 272

Mürzsteg

143, 306

N Nassfeld

18, 25, 31, 170, 172,

253, 259, 269, 272,

276, 315, 412

Nauders Nesselwängle Neukirchen (OÖ)

Pillersee Pitztal

197, 212,

33, 142, 159, 165

Schneeberg (T)

17, 107, 138, 263

Schneeberg (NÖ) 32, 218, 232, 303, 307

Präbichl

32, 142, 166

Prebersee

307

Schruns Schwarzenberg

Puchenstuben 32

R Radstadt

32, 143, 165, 306

Niederthai

63, 101

Schwaz See (Paznaun)

Ramsau

Niederalpl

Schoppernau

Puchberg

32, 218, 232, 307

23,32, 133, 286, 440 32, 142, 145, 148, 248, 275, 279, 282, 294, 306, 312

Rauris Reichenau-Rax

63, 103

Schönfeld/Thomatal

Prutz 63

Neustift (T)

79, 243, 427

78, 81, 243, 428

Postalm

32, 63, 101, 430 63, 103, 263

Schlick

Planneralm

Neukirchen (S) 23, 120, 253, 275, 307

Ski Guide Austria 2021

31, 63, 68, 236, 266, 285, 307

23, 32, 142, 144, 148,

139, 297 42, 280, 299

36, 38, 301, 398, 418 42, 398, 412 31, 102 64

Seeberg

32, 143, 166

Seefeld

16, 31, 63, 79, 82,

Semmering

275, 279, 313, 333, 429 23, 32, 143, 150,

107, 137, 254, 283

218, 224, 255, 274,

32, 219, 232

283, 287, 312, 406

www.derskiguide.at


447

index

W Serfaus

32, 62, 66, 266,

269, 284, 290, 405, 425

Sillian

32, 143

Stubai(tal)

25, 31, 63, 78, 81,

32, 106, 132,

255, 318

242, 267, 271, 275,

31, 170, 191

305, 312, 427

Waidring

63, 101

142, 165

Walchsee

103, 285

Skiwelt Wilder Kaiser

25, 62, 92, 267

18, 23, 32, 63, 74, 101,

240, 255, 265, 269,

312, 379, 396, 400, 406

Stubalpe Stuben

56, 58

Stuhleck

25, 32, 142, 150,

272, 283, 407

Söll 92 Sonntag Stein Spital am Pyhrn Spittal an der Drau

Wald (S)

107, 139

Warth

31, 36, 42,

52, 298

Weerberg

63, 102 31, 143, 165,

197, 200

Tamsweg 307

171, 191, 262

171, 184

Tannheim(er Tal)

Weissensee

31, 170, 188,

23, 51, 58, 63,

Tauplitz

255, 267, 313, 314, 401,

Teichalm

406, 412, 422, 423, 424

Telfes

31, 63, 103, 285, 399, 401

33, 142, 158, 281, 321 143, 166 78, 243

284, 402

Weißsee

107, 118, 285, 436

Wenigzell 32 Werfenweng

St. Anton an der Jessnitz

219

Thiersee

St. Aegyd im Neuwald

402

Tragöss 143

Wildschönau

Tröpolach

Wurzeralm

St. Corona

32, 219, 232, 303

St. Christoph am Arlberg

56, 58,

399, 422

St. Gallenkirch

36, 38, 300

St. Gilgen St. Jakob im Defereggen St. Jakob im Walde

St. Johann in Tirol

172, 316

Z

Turrach(er Höhe)

31, 164, 170, 180,

Zams

190, 255, 271, 283,

63, 281

288, 290, 400

24, 32,

17, 25, 90, 412 32, 196, 200

36, 38, 287, 398 32, 143, 166, 402

25, 63, 96, 102

23, 31, 107, 137

Wiesing 84

Turnau

106, 138

31, 63

St. Johann-im Pongau(S)

Tschagguns

17, 63, 103, 263

32, 143, 166

St. Jakob im Pillerseetal

197, 212, 262

Weinebene (K, ST)

32, 126, 128, 251

St. Anton am Arlberg

Waidhofen

T

31, 37, 44

Sportgastein

Wagrain

31, 63, 100, 412

Simonhöhe

Sölden

Stoderzinken

32, 63, 102

Zauchensee

32, 133, 286, 439, 440

Zell am See 16, 23, 31, 106, 109, 114,

246, 266, 269, 275, 283, 290,

U

305, 318, 323, 399,

Unken

432, 433, 434, 435

139, 263

Uttendorf 107, 118, 262, 285, 435, 436

132, 356

Zell im Zillertal Zillertal

88

33, 63, 86, 88, 121, 139,

V

245, 266, 285,

St. Martin im Lammertal 31, 138, 210

Veitsch

405, 407, 412

St. Oswald

St. Kathrein

32, 143, 165

170, 176

17, 32, 143, 164, 259, 261, 303

Zug am Arlberg

52

Stans

63, 102, 431

Venet

Steinach

63, 102, 277

Vent 75

Zürs

84

Verditz 170

300, 312, 314, 318,

Villach

409, 420

Steinberg am Rofan Steinhaus

www.derskiguide.at

32, 224, 406

32, 63, 102

170, 178, 306

Zugspitz Arena 25, 32, 62, 70, 290, 412 25, 37, 51, 58,

2021 Ski Guide Austria


IMPRESSUM SKI guide austria 2021 HERAUSGEBER Autoren ASSISTENZ DER HERAUSGEBER Idee konzeption Redaktionelle Koordination Projektleitung MITARBEIT, TEXT & RECHERCHE LEKTORAT online Coverfoto Fotos

Germanos Athanasiadis, Dr. Günter Fritz Dr. Günter Fritz, Fred Fettner Judith Kaltenbacher Dr. Günter Fritz Dr. Günter Fritz (fritzcom@chello.at), Fred Fettner (fred.fettner@speed.at) Fred Fettner Dr. Werner Hascher Helena Haberl Helena Haberl Alexandra Otto HEAD/Guy Fattal/full rights Black Marshall

Vorwörter: © Lisi Specht, © beigestellt, © WKO © Vitalpin S.15: Fred Fettner, S. 16: © TVB Paznaun-Ischgl Frd Fettner (2), S. 19: © TVB Paznaun - Ischgl, S. 22: © ÖBB/ © Harald Eisenberger, S.24 - 25: © ÖBB/Christoph Posch, © Mariazeller Bahn/Heussler, S. 26 - 27: © Hochkoenig Tourismus, S. 39: © Alpinadruck GmbH, S. 50: © TVB St. Anton am Arlberg/Josef Mallaun, S. 60: © Zillertal Tourismus/Tom Klocker, S. 65: © Tourismusverband Ischgl/Schultus, S.67: © Tourismusverband Serfaus-Fiss-Ladis/Oberleiter Innsbruck, S. 71: © Tiroler Tourismusverband/TZPV, S. 76: © Bergbahnen Sölden/Kristopher Grunert, S. 79: © Panoramastudio Vielkind, S. 86: © © Schultz Druck/www.schultz-ski.at/sitour Marketing GmbH, S. 89: © IG der Zillertaler Seilbahnen, S. 91. © Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau S. 93: © Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau:, S. 99: © Schultz Druck/www.schultz-ski.at, S. 100: © St. Jakob Defereggen/ Lorenzo Marko, © Herbert Wackerle, S. 108: © saalbach.com/MiraGeh, S. 111: © Bergbahnen Salalbach Hinterglemm/Sitour, S.115: © SW 08/2020, S. 116: © Schmittenhöhebahn AG/Felsch Fotodesign, S.120 - 121: © David Innerhoher, © Bergbahnen Wildkogel/sitour austria, S. 123: © Liftgemeinschaft Obertauern, S. 124: © Hochkönig Torusimus, S. 128: © Gasteiner Bergbahnen, S. 131: © Großarler Bergbahnen, S. 136: © www.raurisertal.at, S. 138: © www.postalm. at, S. 145: © Herbert Raffalt/Planai, S. 146: © www.planai.at/Planai-Bahnen/Berann, S. 149: © www.skiregion-ramsau.at, S. 152: © Bergbahn Stuhleck/ XEL_3071, S. 155: © Mariazell Bürgeralpe/www.buergeralpe.at/sitour, S. 157: © Tourismusverband Steiermark/Schultus Föger, S. 161: © Tourismusverband Steiermark/www.lachtal.at/Schultus Föger/Sitour, S. 163: © Tourismusverband Steiermark/Kreischberg/Schultus Föger/Sitour, S. 164: © Riesneralm Bergbahnen/erwin Petz, S. 173,: © Tourismusverband Kärnten/www.nassfeld.at, S. 181: © Tourismusverband Steiermark/Sitour, S. 183: © Grossglockner Bergbahnen Touristik GmbH/Sitour, S. 185: © TourismusverbandKärnten/www.kaernten.at/Schultur Föger, S. 187: © 3D Base/Inh. Gerald Sodl/www.Toursivis.com, S. 188: tinefoto.com | martin steinthaler, S. 194 - 195: © Oberoesterreich Tourismus GmbH/Moritz Ablinger, S. 199: © Tourismusverband Hinterstoder/Sitour, S. 201: © Tourismusbüro Spital am Pyhrn/Sitour, S. 205: © TVB Ferienregion Dachstein Salzkammergut/Sitour, S. 207: www.kasberg.at/Sitour, S. 209: © TVB Ferienregion Traunsee/Sitour, S. 217: © Foto: Martin Fülöp, Grafiken:Büro Braun (10), S. 223: © Ötscher Tourismusverband/www.lackenhof.at/Sitour, S. 225: © Zauberberg Semmering, S. 227: © NOEBBG/TVB Mönichkirchen, S. 229: © TVB Mitterbach/Schultus Fröger Sitour, S. 241: © Gletschergebiet Sölden/Prof. Stummvoll, S. 243: © Stubaier Gletscher/Panoramastudio Vielkind, S. 245: © TVB Tirol/Hintertuxer Gletscher/Oberleiter Innsbruck, S. 247: © Kitzsteinhorn Zell am See/www.kitzsteinhorn.at/sitour, S. 249: © Tourismusmarketing Schladming Dachstein/beigestellt, S. 251: © TVB Kärnten/Vielkind/sitour austria/ Vielkind//Tourismusgemeinschaft Mölltaler Gletscher, S. 252: © Vorarlberg Tourismus/Sepp Mallaun, S. 256: © TZA/C. Jorda, S. 258 - 259: © beigestellt, © TVB Kaiserau/Stefan Leitner, © TVB Vorarlberg/Bludenz, © Schwarz König, S. 260: © www.kirchbach.net, © TVB Wolfsberg/Koralpe, S. 264: © TVB Obertauern/Christian-Schartner.at, S. 266: Günter Fritz, Kaunertaler Gletscherbahnen, S. 268: © Absolut-Park-Flachauwinkl/Rohrbacher, S. 271: © eignerphoto 2015/ Stefan Eigner, © Kitzsteinhorn/Markus Rohrbacher, S. 272: © HANNES GSELL-foto.grafik.at, S. 274 - 275: © Saalbach.com/Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn, S. 277: © Franz Zwickl, artgraphic photo, © Bernhard Ornig, S. 278: © Stephan Elsler/ www.stephanelsler.com, S. 280: © www.grossarltal. info, S. 281: © Fischer, © TVB Osttirol, S. 282: © Torusimus Kärnten/Stefan Valthe, S. 286: © Tom Lamm | ikarus.cc, © Zauchensee Liftgesellschaft, © Tirol Werbung/Verena Kathrein, © saalbach.com, Daniel Roos, S. 288: © Günter Fritz/beigestellt, S. 290: © Fred Fettner, Günter Fritz, S. 292 - 293: © www.salzkammergut.at/Salzkammergut SLMG/Stadler Wolfgang, © Fred Fettner (4), S. 294 - 295: © Herbert Raffalt, © Günther Fritz (2), S. 296 - 301: © Fred Fettner, S. 298: © Heli Düringer, © Markus Gmeiner Vorarlberg Tourismus, Heli Düringer, ©Fred Fettner (2), S. 302: © www.seefeld-austria.at/Holzknecht Heinz, S. 309: © Fred Fettner, S. 310: © Tirol Werbung/Klaus Kranebitter/SAAC Lawinensicherheit, S. 314 - 317: © TVB St. Anton am Arlberg/Josef Mallaun, © Der Weiße Ring/Lech Zürs, Fred Fettner, © Günter Fritz, Fred Fettner, S. 320 - 323: © Markus Mitterer/Doppelmayr, © Markus Mitterer/Doppelmayr, Kitzsteinhorn, © Doppelmayr/ gboeck@mac.com, walser-image.com, S. 331 - 337: © Günter Fritz/Gerlitze, © Günter Fritz, © beigestellt, Diesner Falkensteiner Schladming (2), © beigestellt, Diesner Falkensteiner Schladming (3), © beigestellt, Diesner Falkensteiner Schladming (2), © beigestellt, Diesner Falkensteiner Schladming, S. 339: © Snowpark Kitzsteinhorn, SKITEST 2021: © WorldSkitest.com, Egon Rutter, © Salomon Nordica, Blizzard (2), Atomic, Fischer, Elan Völkl, © Salomon Nordica, Blizzard (2), Atomic, Fischer, Elan Völkl, © Blizzard, Fischer (2), Salomon, Völkl, Atomic, Elan, Nordica, © SFischer, Völkl, Elan, Blizzard, Atomic, Stöckli, Salomon, Nordica, © Elan, Fischer, Stöckli, Völkl, Atomic, Blizzard, Kästle, Nordica, © Elan, Hagan, Salomon (2), Atomic, Blizzard, Völkl, Stöckli, Fischer, MATERIAL: © Splitt-Skis, Pieps, Grizzly, Orthovox, Kohla, La Sportiva, Leki, © Fred Fettner, © Atomic Austria GmbH, S. 360: © Atomic Austria GmbH, © Fred Fettner, © Atomic, Fischer, Head, Rossignol, Technica, Scott, Nordica, AquaNovoBoot, Dalbello, © Nitro, Springbreak, Furberg, Head, Yes, Nidecker, Fred Fettner (3), © Fred Fettner, © Fischer, EVVO, Fischer, Komperdell, Salomon, Atomic, Fotos: © Smith, Briko. Julbo, Spektrum, Uvex, Head, Atomic, Alpina, CP, ADVERTORIAL TYROLIA: © Tyrolia (5), S. 376: SKISCHULEN: © Hochkönig Toruismus, © Fred Fettner (3), © Skischulen: Alle Bilder vom Kunden beigestellt, S. 396 - 402: © Bergbahnen Söldenm/Christoph Nösig, © Fred Fettner (4), © Bergbahnen Söldenm/Rudi Wyhlidal, © Fred Fettner (6), © Dominik Berchtold/dberchtold.com, S. 404 407: @www.grossarltal.info, © www.luerzer.at, © www.semmering.com, © beigestellt (2), S. 411 - 413: © www.felsenheim.at, © www.hotel-hirschen-bregenzerwald.at, © www.herrnhaus.at, S. 416 - 417: © Zürserhof / Dominik Zimmermann, © Wintersport Hotel Guide: Alle Bilder vom Kunden bereit gestellt, © Wintersportwochen: alle Bilder vom Kunden beigestellt, sowie weiter gestelltes Foto- und Datenmaterial wurden die Foto- und Veröffentlichungsrechte vom Kunden freigegeben.

Druck Druckerei Berger, Wiener Straße 80, 3580 Horn, Austria Vertrieb Medien-Logistik, IZ-NÖ Süd, Straße 1, Objekt 34, 2355 Wiener Neudorf Bestell-Hotline www.medianet.at oder Tel.: +43 (0)1 / 91 920-0 oder Fax: +43 (0)1 / 29 820 - 22 31 Medieninhaber MN ANZEIGENSERVICE GmbH, Brehmstraße 10/4. OG, A-1110 Wien, Tel.: +43 (0)1 / 91 920-0 Marketing und vertrieb Alexandra Otto anzeigenleitung Dr. Werner Hascher ISBN 978-3-903254-33-6 VerkaufspreiS 14,90 Euro Copyright © 2020 by MN ANZEIGENSERVICE GmbH. Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Abdrucks oder der Reproduktion einer Abbildung, sind vorbehalten. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Der Ski Guide Austria wurde mit größter Sorgfalt recherchiert. Trotzdem sind Irrtümer, Satz-u.Druckfehler vorbehalten.


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