Fokus IK – Change

Page 1

Nr. 02

www.interne-kommunikation.net

Fokus IK – Veränderung · Führung · Kultur

Frühjahr 2014 1

FACHBEITRÄGE ZUM THEMA VERÄNDERUNG – FÜHRUNG – KULTUR

CHANGE Über neue Veränderungsarchitekturen, Change Branding, digitalen Kulturwandel, Social Business und den Einsatz interner Medien als Begleiter von Veränderungsprojekten.


Fokus IK – Veränderung · Führung · Kultur

24

DPRG – der Berufsverband für PR- und Kommunikationsfachleute

Treffen Sie Fachkolleginnen und -kollegen Diskutieren Sie Branchenthemen Erwerben Sie Fachwissen Genießen Sie die vielfältigen Services und Preisvorteile

DPRG e.V. Reinhardtstraße 19 10117 Berlin Telefon 0049 (0)30 8040 9733 E-Mail: info@dprg.de


Fokus IK – Veränderung · Führung · Kultur

1

EDITORIAL Beschleunigung, ständiger Wandel, zunehmende Vernetzung und Komplexität – Unternehmen stehen im gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Kontext vor neuen Herausforderungen. Eine große Aufgabe insbesondere für die Interne Kommunikation. Wie können Ängste und Vorbehalte gegenüber Veränderungsprojekten abgebaut werden? Welche Medien und Formate eignen sich am besten? Und unterliegt die Interne Kommunikation nicht selbst auch einem digitalen Wandel? Wie Veränderungsprozesse glaubwürdig kommuniziert und medial begleitet werden können und wie der Wandel zum Social Business gelingen kann, erfahren Sie von erfahrenen Kommunikationsexperten in der aktuellen Ausgabe des Fokus IK.

INHALT FACHBEITRÄGE 2

Dr. Guido Wolf (conex.)

Game Over? Neue Veränderungsarchitekturen statt mehr vom selben 4

Ingo Charles Koch (dvhaus consulting)

Mit King Content den Wandel beherrschen 7

Michael Rösch (wirDesign)

Change Branding – Markenprozesse erfolgreich gestalten

10 Philipp Mann (mpm)

Der digitale Kulturwandel 12 Sven Lindenhahn & Frank Wolf (T-Systems MMS)

Was macht man eigentlich, wenn man Social Business macht? 14 Veit Mathauer (Sympra)

Blogs for Change 16 Stefanie Eckart (IPI)

Social Intranet als Veränderungsprojekt

UNTERNEHMENSPORTRÄTS 18 conex. Deekeling Arndt Advisors in Communications GmbH 19 dvhaus GmbH IPI GmbH

20 mpm media process management GmbH Sympra GmbH 21 T-Systems Multimedia Solutions GmbH wirDesign communications AG

IMPRESSUM Herausgeber: scm c/o prismus communications GmbH Weichselstraße 6 | 10247 Berlin T: +49(0)30 47 98 97 89 | F: +49(0)30 47 98 98 00

E: info@scmonline.de | W: www.scmonline.de Verantwortlich für den Inhalt: Nicole Gatz Auflage: 6.000


2

Fokus IK – Veränderung · Führung · Kultur

GAME OVER? NEUE VERÄNDERUNGSARCHITEKTUREN STATT MEHR VOM SELBEN Dr. Guido Wolf Die Frequenz steigt: In immer kürzeren Inter-

innerhalb von zwei Jahren wurden die Strukturen

vallen legen die Unternehmen umfassende

grundlegend geändert. Darüber galt es, auf der

Veränderungsvorhaben auf, die es den Mitarbei-

anstehenden Führungskräftetagung zu informie-

tern zu vermitteln gilt. Früher oder später schlägt

ren, denn die Führungskräfte sollten (mal wieder)

dann die Stunde der Kommunikationsabteilun-

zu Promotoren des Wandels werden. Die Füh-

gen, die ihre Medien und Formate bereitstellen.

rungskräfteveranstaltung war ein Erfolg, wie die

Fraglos darf es als Fortschritt verbucht werden,

Auswertung der Feedbackbögen ergab. Umso

wenn die Interne Kommunikation mittlerweile

erschütternder die Bilanz sechs Monate später:

Anerkennung als relevanter Dienstleister

Zwar wurden alle Kommunikationsmaßnahmen

genießt. Weitgehend vorbei die Zeiten, in denen

wie geplant umgesetzt, der erhoffte Wandel

irgendwem irgendwann einfiel, „dass man da

hatte jedoch nicht stattgefunden. Das zeigten

auch kommunikativ was machen“ müsse. Den

die katastrophalen Ergebnisse der jüngsten Mit-

Kommunikateuren blieb dann meist nur, mit

arbeiterbefragung. Der kommunikative Output

heißer Nadel halbwegs geeignete Medien auf

stimmte – aber was war mit dem Outcome?

den internen Info-Markt zu werfen und zu reparieren, was längst schief gegangen war. Manch

Besser nicht fragen: Das Beispiel ist kein

leidvolle Erfahrung und eine zunehmende

Einzelfall. Studien zeigen, dass etwa 2/3 der

Professionalisierung der Kommunikationsbe-

Change-Projekte mehr oder weniger im Sande

reiche erhöhten die Akzeptanz deutlich. Und

verlaufen. Und das, obwohl die zentralseitig

so sitzen die Kommunikationsverantwortlichen

gespielte Kommunikation alle Register zieht.

in vielen Organisationen heutzutage am Tisch,

Führungskräftetagungen, perfekt gestaltete

wenn Veränderungsvorhaben projektiert wer-

Medien, originelle Give-aways: Der Wandel

den. Ein neues Level ist erreicht: das Level des

findet häufig nur in einer Scheinwelt statt. Das

anerkannten Dienstleisters. Zufrieden gibt die

kommunikative Disneyland schafft es nicht bis

Zentralkommunikation zu Protokoll: „Wir spielen

in den Alltag.

die Change-Kommunikation über unsere Formate

Output ja, Outcome nein: Woran es hapert

und die Resonanz ist ausgezeichnet.“ Wirklich?

Im kommunikativen Disneyland

Aus vielen Veränderungsprojekten, die wir beglei-

Seien wir ehrlich: Mitarbeiter und Führungskräfte

tet und unterstützt haben, haben wir diese drei

schalten längst auf Durchzug, wenn die nächste

Faktoren als Hauptursachen für gescheiterten

frohe Veränderungsbotschaft durch die Gänge

Change herauspräpariert:

und Werkshallen rauscht. Selbst wenn alle hin-

1. Abnutzungs- und Gewöhnungseffekte

gehen zu den Townhall-Meetings, auch wenn die

Irgendwann gehen die Formate aus und Ge-

über Social-Media-Plattformen bereitgestellten

wöhnungseffekte setzen ein. Es ist wie in einem

Change-News geklickt werden: Die Veränderung

Vergnügungspark, der zunächst begeistert und

kommt nicht im Alltag an. Ein Beispiel aus dem

beeindruckt. Doch spätestens nach der 3. Achter-

Finanzdienstleistungssektor: Zum dritten Mal

bahnfahrt beginnt es, sich zu wiederholen. Des-


Fokus IK – Veränderung · Führung · Kultur

halb wissen wir: Neue Medien und Plattformen

zur Organisationsentwicklung oder zur Stra-

sind – bei aller Anfangs-Euphorie – doch nur

tegieabteilung. Kaum jemand vermutet ein

mehr vom selben.

adäquates Veränderungs-Know-how in den

2.

Kommunikationsabteilungen. Was erstaunt,

Innere Widerstände

Veränderungen werden als Störung von

denn schließlich ist es Kommunikation, die eine

bewährten Strukturen und Routinen erlebt. Sie

Organisation überhaupt erst hervorbringt und

verunsichern, machen Angst, stellen in Frage.

aufrechterhält. Schon deshalb sehe ich in den

Schnell sind existenzielle Fragen im Raum:

Kommunikationsbereichen die bestgeeigneten

Werde ich auch zukünftig in meiner Position

Veränderungsarchitekten. Doch sie müssen ihr

arbeiten? Gibt es unser Team auch weiterhin?

Know-how systematisch weiterentwickeln.

3

Ändern sich die Prozesse, die wir erst vor kurzem neu aufgesetzt haben? Solche Vorbehalte

Wie gezeigt, lassen sich wirksame Verän-

sind tief verankert und lassen sich nur in direkter

derungsarchitekturen nicht allein aus dem

Interaktion bearbeiten.

üblichen Medienmix generieren. Es existiert

3.

ein reichhaltiges Instrumentarium an Change-

Inkonsequenz

Change-Vorhaben plätschern oft aus, ohne

Interventionen, um Veränderungsprozesse zu

dass es noch jemanden interessiert. Vollmundig

orchestrieren. Nur einige wenige Möglichkeiten

ausgerufen und mit erheblichem Kommunika-

seien exemplarisch aufgeführt:

tionsaufkommen gestartet, bleibt es am Ende

r Action Learning, also Workshop-basierte Vor-

bei Ankündigungen. Doch Menschen vergessen

gehensweisen mit unmittelbarem Bezug zu

nicht, erst recht dann nicht, wenn sie enttäuscht wurden. Früher oder später resignieren die

den realen Prozessen und Strukturen vor Ort r D y n a m i c

Fa c i l i t a t i o n

und

Wi s d o m

Mitarbeiter: „Warten wir es ab. Der nächste

Council, also Settings mit spezifischen Kom-

Vorstand fängt ohnehin etwas völlig Neues an.“

munikationsmustern und ungewöhnlichen

Diese Haltung, die auf konkreten Erfahrungen basiert, immunisiert gegen Veränderung – und

(kommunikativen) Rollen r G r o ß g r u p p e n - I n t e r v e n t i o n e n

wie

lässt sich auch mit tollen Apps nicht einfach

Zukunftskonferenz, Real-Time-Strategic-

wegkommunizieren.

Change-Konferenz, Open Space Technology, Barcamp oder World Café

Wohlbemerkt: Ich stelle nicht in Abrede, dass

r Prozess-Begleitung von Einzelnen, Teams

es zentral gesteuerter Kommunikation bedarf,

oder größeren Bereichen, angelehnt an

um ein Veränderungsvorhaben erfolgreich zu verwirklichen. Ebenso wenig bezweifle ich die Professionalität, mit der allerorten die Chan-

Coaching-Formate r Settings mit Fokus auf Achtsamkeit und Aufrichtigkeit wie beispielsweise Circle Work.

ge-Kommunikation geplant, ausgeführt und evaluiert wird. Für nachhaltigen Veränderungs-

Dies ist nicht der Ort, um die verschiedenen

erfolg benötigen wir jedoch grundlegend andere

Ansätze näher zu entfalten. Zudem erfordert

Veränderungsarchitekturen mit neu gedachten

jedes Unternehmen aufgrund der stets indi-

Kommunikationskonzepten.

viduellen Gegebenheiten eine spezifische

Dr. Guido Wolf ist

Architekten und Architekturen der Veränderung

Veränderungsarchitektur. Aber mit Fug und

Kommunikations-

Recht kann erwartet werden, dass eine Ver-

forscher. Er leitet

schränkung von Change-Ansätzen mit dem

seit der Gründung

Preisfrage: Welche Unternehmensfunktion

bereitstehenden Kommunikations-Instrumen-

im Jahr 1998

verfügt über ausreichendes Change-Wissen?

tarium eine sehr viel größere Wirkung erzeugt.

conex. Institut für

Antwort: Gar nicht so selten gibt es keine

Dies ist der Antritt, mit dem die Kommunika-

Consulting, Trai-

Change-Professionals im Unternehmen. Und

tionsbereiche einen essenziellen Beitrag zur

ning, Management

wenn, dann gehören sie zum HR-Bereich,

Wertschöpfung leisten können.

Support.


4

Fokus IK – Veränderung · Führung · Kultur

MIT `KING CONTENT´ DEN WANDEL BEHERRSCHEN „Veränderung“ genießt in etwa die gleichen Sympathie-Werte wie Migräne oder Zahnwurzelbehandlung. Für die Interne Kommunikation ist „Wandel“ eine gigantische Herausforderung – und eine riesige Chance zugleich. Denn Wortgebimmel und Techniktricksereien führen ins Leere. Nur der Inhalt zählt. Lang lebe King Content! Ingo Charles Koch

Change-Kommunikation ist wie die Geschichte

1. Machen Sie es spannend

vom wasserscheuen Bären. Der wollte gewa-

Wo kommen wir her – wo stehen wir heute

schen werden, ohne dass er nass wird. Geht

– wo gehen wir hin: Wirklich gute Veränderungs-

nicht, weiß jeder. Change-Kommunikation will

kommunikation braucht eine wirklich gute

glaubwürdig sein, ohne dass sie die ganze

Geschichte! Eine belastbare Storyline, von der

Wahrheit sagt. Geht nicht, weiß auch jeder!

sich alles andere ableitet. Storylines dürfen nicht

Dennoch: Die Forderung nach Mäßigung im

länger sein als eine sparsam beschriebene

Umgang mit heiklen Informationen ist verständ-

DIN A4-Seite. Die Geschichte muss „rocken“.

lich. Nicht jeder im Unternehmen darf jederzeit

Sie muss zitierfähige Aussagen beinhalten.

alles wissen. Gesetzliche Bestimmungen und

„Change everything but your wife and children!“

wettbewerbsstrategische Überlegungen setzen

ist so eine Aussage. Die 1993 von Samsungs

enge Grenzen. Manchmal müssen der Öffentlich-

Chairman Lee Kun Hee getätigte Aufforderung

keit bestimmte Details eher zugänglich gemacht

an sein Top-Management, den totalen Wandel

werden als den eigenen Mitarbeitern. Manchmal

herbeizuführen, wird heute noch, über 20 Jahre

dürfen wettbewerbsrelevante Details das Unter-

später, wieder und wieder zitiert. Es müssen

nehmen auf keinen Fall verlassen (und interne

ja nicht gleich Statements von historischem

Kommunikation ist immer auch externe Kom-

Format sein. Jedoch sollte jede Storyline das

munikation, also Vorsicht!). So kommt es, dass

eine oder andere Zitat hergeben, das bei den

Change-Kommunikation oft profillos und langwei-

Mitarbeitern hängen bleibt.

lig ist. Sprich wirkungslos. Weil ohne Inhalt. Kein Bullshit-Bingo! Planen Sie zur Erarbeitung Es geht aber auch anders. Change-Kommu-

der Change Story genügend Zeit ein. Und dann:

nikation kann richtig viel bewegen. Mit dem

testen, testen, testen. Diskutieren Sie Ihre Ent-

richtigen Content kann sie zum dynamischen

würfe mit jedem – außer mit Ihren Kollegen in

Veränderungstreiber werden. Wir haben unsere

der Internen Kommunikation. Sprechen Sie Mit-

15-jährige Erfahrung hierzu in fünf Punkten

arbeiter auf allen Ebenen an. In der Produktion,

zusammengefasst. Jeder einzelne dieser Punkte

im Versand, im Vorstand, im Vertrieb. Lassen

macht Veränderungskommunikation besser. Alle

Sie sich die Story in den Worten Ihrer Testleser

zusammen machen sie unschlagbar.

wiedergeben. Das wird hart, sehr, sehr hart! Sie


Fokus IK – Veränderung · Führung · Kultur

werden sich wundern, wie oft Sie die Geschichte umschreiben müssen. Bis sie anfängt, zu über-

300% mehr Klicks

zeugen. Aber die Mühe lohnt sich. Denn eine exzellente Storyline ist schon die halbe Veränderungskommunikation. Der Rest ist Technik – naja, beinahe.

2. Lassen Sie andere für sich arbeiten Sie sind interner Kommunikator und mutig? Dann machen Sie folgendes Experiment: Schreiben Sie – wie üblich – einen Artikel über den laufenden Veränderungsprozess in Ihrem Namen und veröffentlichen Sie diesen im Intranet. Verschicken Sie den Link zum Artikel an den betreffenden Verteiler (z.B. per E-Mail-Newsletter).

IK-Beiträge

Andere Beiträge

Eine Woche später schreiben Sie wieder einen Artikel. Dieses mal aber weisen Sie beim

Mitarbeiter finden Artikel von „normalen“ Kollegen viel glaubwürdi-

Link-Versand darauf hin, dass der Artikel aus

ger und interessanter als Content aus der IK-Abteilung.

der Feder eines abteilungsfremden Kollegen stammt (der Versuch sollte vorher mit dem entsprechenden Kollegen abgestimmt sein).

3. Halbieren Sie die Kosten

Vergleichen Sie die Klickraten beider Artikel.

Stell Dir vor, es ist Change – und keiner geht

Staunen Sie! Unsere Analysen ergeben regel-

hin! Klingt auf das erste Lesen hin lustig, ist

mäßig, dass Beiträge von Mitarbeitern, die

aber ernst. Weil wahr. Wenn Veränderung

NICHT der Abteilung „Interne Kommunikation“

kommt, duckt sich jeder erst einmal weg. Sie

angehören, bis zu 300% häufiger angeklickt

werden also entsprechenden Aufwand betreiben

werden als Beiträge aus der IK-Abteilung. Das

müssen, um an guten – sprich spannenden,

liegt daran, dass der Internen Kommunikation

wahren und wirksamen – Content zu gelangen.

wesentlich häufiger „Hofberichterstattung“

Das kostet. Zeit, Fantasie, Überredungskunst,

unterstellt wird als „normalen“ Mitarbeitern.

externe Dienstleister, Extrameilen. Die Mittel dafür sparen Sie aber leicht an anderer Stelle

Nutzen Sie diesen Effekt für Ihre Verände-

wieder ein. Halbieren Sie einfach die Kosten für

rungskommunikation. Bilden Sie Extended

die Infrastruktur Ihrer Internen Kommunikation.

Communicators Teams, fokussieren Sie Ihren

Binden Sie dutzende Autoren, Ambassadors,

Beitrag auf die Festlegung von Themen und

Content-Scouts, Texter, Grafiker etc. in vollau-

auf die Identifizierung potenzieller Autoren.

tomatisierte Redaktionsprozesse ein. Bezahlen

Coachen Sie diese bei der Erstellung ihrer Bei-

Sie für das beste Redaktionssystem der Welt so

träge. Begnügen Sie sich im Extremfall mit ein

gut wie nichts. Extended Team Calls, Multime-

paar Inhaltspunkten und Statements als Input

dia-Dokumentationen, Wikis, Video-Messages,

und schreiben Sie den Artikel dann selber.

Dokumentenerstellung und -verwaltung in allen

Ganz bescheiden als Ghostwriter. Freuen Sie

Sprachen der Welt, Search-Tools, Collaboration,

sich über deutlich mehr Leser – und damit über

Cooperation, Portale... Gehen Sie mit schma-

deutlich mehr Wirkung Ihrer Arbeit.

len Budgets in die Breite. Wie? Nutzen Sie SharePoint, aber richtig. Egal, welche Version

5


Fokus IK – Veränderung · Führung · Kultur

6

Sie haben, mit entsprechendem Know-how

einer ihren vielen Dienstreisen zu begleiten.

holen Sie für Ihre Interne Kommunikation mehr

Die ehrlichsten und erhellendsten Aussagen

heraus. Nur weil SharePoint von Ihrer möglicher-

erhielten wir von Vorständen während einer

weise etwas sperrigen IT-Abteilung geowned

30-minütigen Taxifahrt zum Flughafen. Seien

wird, ist das noch lange kein Grund, auf das

Sie dabei!

wirkmächtige Backbone der Internen Kommunisich die stiefmütterlich behandelte, weil wenig

5. Schränken Sie das Schreiben ein

verstandene Lösung aus dem Haus Microsoft

Ein großer Maschinenbauer hat vor kurzem

als Power-Booster der Internen Kommunikation.

untersucht, wie sich seine 75.000 Mitarbeiter

Nutzen Sie Ihr Budget für erstklassigen Content

über aktuelle Change-Projekte im Unternehmen

www.dvhaus.de/

statt für zweitklassige Technologien. Machen Sie

informieren. Die ersten drei Plätze belegten

sharepointik

sich schlau. Jetzt.

dabei „Gespräche mit Kollegen“, „Abteilungsbe-

4. Setzen Sie auf SteinzeitTechnik

sprechungen“ und „Gespräche mit Vorgesetzten“.

kation zu verzichten. Richtig genutzt, entpuppt

Mit weitem Abstand folgten „Intranet“ und „Mitarbeiterzeitung“. Noch Fragen?

Content ist Holschuld. Hol! Schuld! Wenn Ihr Redaktionsprozess hier etwas anderes vorsieht,

King Content ist kein Papiertiger. Der König lebt

ist er schlicht und ergreifend falsch. Korrigieren

und sucht das Bad in der Menge. Legen Sie

Sie ihn. Denn Premium-Content steckt in den

ab und zu eine Schreibpause ein und werden

Köpfen von Menschen, die keinen Kopf für

Sie zum Bühnenarbeiter. Schaffen Sie Ihren

dessen Herausgabe haben. Sie müssen ihn

Managern Plattformen, auf denen sie als Kom-

abholen. Wir haben schon bahnbrechende

munikator gut aussehen. Denn jeder Applaus,

Interviews geführt mit Entwicklern, die ungefähr

den Ihre Führungskräfte dabei ernten, hallt

so gesprächig waren wie Charles Bronson in

länger nach als der längste Artikel. Er gilt auch

„Spiel mir das Lied vom Tod“. Da hilft kein Tem-

Ihnen!

plate, kein E-Mail-Approach, kein Fragebaum. Wenn es um Content-Generierung geht, kommt nur EINE Technik in Frage. Eine, die sich seit Tausenden von Jahren bewährt hat – die Gesprächstechnik. Sie können und müssen alles automatisieren, standardisieren, klassifizieren, computerisieren.

Ingo Charles

Alles außer der Schnittstelle „Informationsgeber

Koch ist Ge-

und -nehmer“. Hier darf es menscheln. Sparen

schäftsführer

Sie sich E-Mails mit mehr oder weniger freundli-

von dvhaus

chen Aufforderungen, irgendwelche Beiträge zu

consulting. Die

schicken. Mit so-und-so-vielen Anschlägen bis

Full-Service

zur so-und-so-vielten Kalenderwoche. Verges-

Agentur für

sen Sie es! Greifen Sie lieber zum Hörer und

Interne Kommuni-

verabreden Sie ein Gespräch über das Thema.

kation entwickelt

Am besten unter vier Augen. Wenn das nicht

Maßnahmen mit

funktioniert, von Telefonhörer zu Telefonhörer.

Impakt auf die Veränderungs-

Kommen Sie Ihren Inputgebern entgegen. Wenn

bereitschaft von

Sie Statements oder Interviews von Topmana-

Mitarbeitern.

gern brauchen, bieten Sie ihnen an, sie auf


Fokus IK – Veränderung · Führung · Kultur

7

CHANGE BRANDING – MARKENPROZESSE ERFOLGREICH GESTALTEN Unternehmen wandeln sich, Marken müssen sich verändern. Doch jeder Markenoder Veränderungsprozess ist nur so gut wie der Erfolg seiner Implementierung. Erst wenn es gelingt, Vorbehalte und Widerstände der Akteure zu transformieren, kann die Strategie ihre Wirksamkeit entfalten. Michael Rösch Unsere Welt ist ständig in Bewegung und mit ihr

einer Unternehmensmarke oder eines Corpo-

die Unternehmen. Wandel heißt an dieser Stelle

rate Designs beginnt ein Veränderungsprozess.

konkret: Restrukturierungen, Verschiebungen

Dieser Prozess ist zwar nicht demokratisch,

von Eigentümerverhältnissen oder Verände-

erfordert jedoch die gezielte Beteiligung aller

rungen von Marketingstrategien. Für jeden der

Menschen in einem Unternehmen, wenn er

Fälle gilt, dass auch die Unternehmensmarke

erfolgreich sein soll.

sich bewegen muss. Veränderungen im Markt

Eine starke Unternehmensmarke entsteht im

erfordern also letzten Endes auch adäquates

ständigen Dialog zwischen allen Ebenen im

Handeln in der Markenführung.

Unternehmen. Der Fokus liegt dabei auf der

Change Branding

Was zählt, ist die Implementierung

Synchronisierung des Markenversprechens mit

ist ein Spagat

Führungskräften und Mitarbeitern, die dieses

zwischen

Versprechen erfüllen sollen. Die wirkliche Kraft

Veränderung und

Das beste Markenkonzept ist nutzlos, wenn es

einer Marke entwickelt sich erst durch strate-

Bewahrung.

nicht in die Tat umgesetzt wird. Oder wie Alfred

gisch geplante, interne Kommunikation. Wer

Brittain als ehemaliger CEO von Bankers Trust

eine Marke erfolgreich und stabil aufbauen will,

es für den Bereich Unternehmensstrategie

muss viel mehr leisten, als lediglich top-down

ausdrückte: „You can come up with the best

zu informieren. Kommunikationskonzepte, die

strategy in world – implementation is 90 percent

Führungskräfte und Mitarbeiter in eine aktive

of it.“ Daher gilt: Ein sorgfältig geplanter Verän-

Mitgestalterrolle bringen, helfen, anstehende

derungsprozess ist die wirksamste Investition in

Veränderungen besser nachzuvollziehen und

den Erfolg der Implementierung.

leichter zu verarbeiten. Ein wohldurchdachter

Damit die Akteure im Prozess des Unterneh-

Markenwandel kann für alle Menschen im

menswandels an einem Strang ziehen, ist

Unternehmen schnell zum gemeinsamen Iden-

Folgendes unabdingbar: das Commitment der

tifikationsmerkmal werden: Das Ergebnis sind

Unternehmensführung, die Integration der fol-

hoch motivierte Mitarbeiter, die stolz auf „ihre“

genden Führungslevels und das Involvement

Marke sind.

aller Beteiligten. Denn nur überzeugte Mitarbeiter tragen die Veränderungen im Unternehmen im positiven Sinne mit und weiter.

Markenbildung lebt von der Internen Kommunikation

r Das Ziel: die gesamte Mitarbeiterschaft als schlagkräftiges Team von Marken-Botschaftern r Die Strategie: Teilhabe und emotionale Bindung an die Marke r Die Methodik: Change Branding

Interne Kommunikation hat bei der Entwicklung und im Management von Unternehmensmarken

So wachsen starke Unternehmensmarken, die

einen sehr hohen – und oft unterschätzten –

Vertrauen erwecken und bestmögliche Orientie-

strategischen Wert. Mit jeder Neugestaltung

rung bieten.


Fokus IK – Veränderung · Führung · Kultur

8

Change Branding entscheidet über den Erfolg des Markenprozesses

Wertschätzung schafft Wertschöpfung

Die systematische Planung eines Markenpro-

gration und Unterstützung von Mitarbeitern

zesses ist bereits Teil seiner Implementierung,

in Transformationsprozessen Blockaden

denn sie macht den Prozess kommunizierbar

hervorrufen. Emotionale Blockaden können

und vermittelt Bedeutung, Systematik sowie die

entstehen, wenn das Unternehmen ihre Arbeit

feste Absicht seiner Initiatoren, zu einem mess-

nicht wertschätzt und ihr Fachwissen nicht

baren Ergebnis zu kommen.

abfragt. Zu technischen Blockaden kann es

Das Ziel des Change Brandings ist es, den

kommen, wenn die Mitarbeiter keine Werkzeuge

Entwicklungs- bzw. Veränderungsprozess

an die Hand bekommen, um die Marke in

einer Marke möglichst partizipativ zu gestalten,

ihren Ausprägungen richtig anzuwenden.

um durch den Prozess selbst und die aktive

Webbasierte Corporate Design Styleguides,

Kommunikation dazu schon eine hohe Verän-

Corporate-Communications-Leitlinien und

derungsakzeptanz bei den intern und extern

Brand-Management-Plattformen sind beispiels-

Betroffenen zu erreichen.

weise geeignete Werkzeuge dafür. Beide

Erfahrungen zeigen, dass mangelnde Inte-

Blockaden verhindern die beabsichtigte SteiDies wirkt sich unter anderem positiv auf die

gerung der Wertschöpfung, die mit neuen

gesamte Implementierungsphase aus: Wesentli-

Strategien angestrebt wird. Wie soll sich eine

Markenführung

che Akteure nehmen frühzeitig die Funktion von

neue Marke am Markt durchsetzen, wenn sie

ist Menschen-

Multiplikatoren und Botschaftern der Marken-

bereits innerhalb des Unternehmens keine

führung.

veränderung ein. Darüber hinaus bereichert das

Unterstützung erfährt?

Expertenwissen der einbezogenen Mitarbeiter, Datenbasis für die Entwicklung einer fundierten

Mitarbeiter als Akteure im Change Branding

Markenstrategie.

Es sind nicht die bunten Markenbotschaften, die

Führungskräfte und externen Stakeholder die

allein das Bild der Marke prägen. Vor allem die Im Ergebnis schafft “Change Branding” ein

Mitarbeiter leben die Unternehmensmarke und

visuelles und kommunikatives Gesamtbild der

machen sie authentisch für die Kunden erlebbar.

Unternehmensmarke und steuert gleichzeitig Verhaltensweisen der Mitarbeiter, die für

Markenkonformes Verhalten von Mitarbeitern

Kunden zu einem relativ konsistenten und

ist nur möglich, wenn sie die Marke und ihre

vom Wettbewerb differenzierenden Angebot

Botschaften verstehen und eine emotionale

beitragen.

Verbindung mit der Marke sowie ihren verbundenen Werten eingehen. Das Verständnis für die eigene Unternehmensmarke und das Commitment zu ihr sind innerhalb eines Unternehmens unterschiedlich stark ausgeprägt. Es ist in der Regel kompliziert, über verschiedene Standorte und über verschiedene Unternehmensbereiche die gleiche Markentiefe zu erreichen. Viel zu oft hängt dies vom Interesse der Führungskräfte am Thema Marke ab. Umso wichtiger ist es, alle Führungskräfte mit einem hohen Markenverständnis auszustatten. Erst auf diese Weise ergibt sich die Chance, möglichst alle

Emotionale und technische Blockaden – die beiden grundsätzlichen Herausforderungen im Veränderungsprozess


Fokus IK – Veränderung · Führung · Kultur

9

Mitarbeiter zu Markenbotschaftern zu machen. Schauen diese nur teilnahmslos zu, bleiben wirkungsvolle Fürsprecher eine Wunschvorstellung, denn sie sind weder fähig noch bereit, im Sinne der Marke zu handeln.

Führungskräfte als unverzichtbares Bindeglied zwischen Marke und Belegschaft Führungskräfte und Topmanagement bilden nach innen das Bindeglied zwischen der Unternehmensmarke und den Mitarbeitern. Das schafft Orientierung, Vertrauen und kann eine emotionale Bindung zum Arbeitgeber

Im Change Branding werden Kopf, Herz und Hand gleichermaßen

herstellen. Deshalb hat die Synchronisierung

angesprochen.

zwischen Markenentwicklung und Führungskräften im Implementierungsprozess eine so große

müssen ihre Mitarbeiter auf ihrem Weg mitneh-

Bedeutung.

men. Hier hat die interne Kommunikation in den letzten Jahren einen großen Bedeutungsschub

Mitarbeiter sind

Wenn sich allerdings die Aussagen von Marke

erlangt: In Wandelprozessen eines Unterneh-

Markenbotschaf-

und Management widersprechen, ist zunächst

mens geschieht heute deutlich mehr, als

ter, ob sie wollen

mit Glaubwürdigkeitsverlusten nach innen,

einer bloßen Informationspflicht zu genügen.

oder nicht.

später mit Imageverlusten nach außen und

Es geht vielmehr darum, das gemeinsame

schlimmstenfalls mit dem Verlust von Marktan-

Verständnis mit Blick auf die Entwicklung des

teilen zu rechnen.

Unternehmens zu fördern. Veränderungen

Passive Nutzer zu verantwortungsvollen Akteuren machen

müssen für Führungskräfte und Mitarbeiter

Ob Fusionen, Restrukturierungen oder Stra-

eine Selbstverständlichkeit in der modernen

tegieveränderungen: Die Unternehmenslenker

Unternehmensführung.

nachvollziehbar und verständlich sein, um sie in eine aktive Mitgestalterrolle zu bringen und zu einem schlagkräftigen Team zu formen –

wirDesign.de

Michael Rösch, Vorstand und Mitbegründer von wirDesign, berät als zertifizierter Change Manager Kunden in CD-, Die Wirkung von Change Branding: Verhalten, Kommunikation und Auftritt aller Akteure ver-

Branding- und

dichten sich zu einem konsistenten Markenbild.

Change-Prozessen.


10

Fokus IK – Veränderung · Führung · Kultur

DER DIGITALE KULTURWANDEL Die Interne Kommunikation verändert sich. Wer Mitarbeiter langfristig überzeugen will, muss verstehen, dass der digitale Wandel kein reines IT-Projekt ist, sondern vielmehr eine Evolution der Unternehmenskultur erfordert. Doch wie sieht effiziente Mitarbeiterkommunikation heute aus? Antworten finden Unternehmen an einem überraschenden Ort: der Philosophie. Philipp Mann

„ M e n s c h l i c h e Ko m m u n i k at i o n b e d i e nt

von den meisten Mitarbeitern verlangt. Der

sich digitaler und analoger Modalitäten.“

informierte Mitarbeiter aber erwartet mehr als

Dieser Grundsatz stammt aus der Kommunika-

eine reine Ereigniskommunikation. Er will aktiv

tionstheorie von Paul Watzlawick, Philosoph,

mitgestalten, die Hintergründe von Unterneh-

Soziologe und Psychotherapeut. Kommuni-

mensentscheidungen verstehen – und bildet

kation, so Watzlawick, finde stets auf zwei

sich seine Meinung (notfalls) auch unabhängig

Ebenen statt: über das gesprochene Wort, die

von den Informationen, die er vom Manage-

„digitale“ Ebene, aber ebenso auch über die

ment erhält. So ist zwar das Ziel der Internen

„analoge“, emotionalere Ebene der Mimik oder

Kommunikation dasselbe geblieben: Loyalität

Körpersprache.

der Mitarbeiter und damit Produktivität fördern. Die Mittel, wie sie es erreichen kann, haben

Übertragen auf die Medienwelt haben auch

sich jedoch grundlegend geändert: Sie muss

zahlreiche Unternehmen – und noch mehr

den ökonomischen, gesellschaftlichen und

Agenturen – diese Theorie bereits zur

informationellen Wandel erklären, den Mitarbei-

Grundlage für wirkungsvolle Mitarbeiterkom-

tern eine Plattform zur Meinungsäußerung und

munikation ernannt: Digitale Medien – sei es

-gestaltung bieten und sich gleichzeitig gegen

das Intranet, die Unternehmens-App oder das

ein immer umfangreicheres Angebot an Medien

E-Magazine – sind vielerorts nicht mehr aus

durchsetzen.

dem Medienportfolio wegzudenken. Das hat seinen guten Grund. Denn nicht nur die Medien

Die Chancen der digitalen Kanäle in dieser

und deren Funktionalitäten haben sich in den

Hinsicht haben viele Unternehmen erkannt. So

vergangenen Jahrzehnten weiterentwickelt.

nutzen rund 40 Prozent der befragten Unter-

Auch die Realität vieler Unternehmen hat sich

nehmen im „Trendmonitor Interne Kommunikation

stark verändert. Während Interne Kommuni-

2013“ der scm auch Social Media; 34 Prozent

kation in ihren Anfängen die Zufriedenheit der

wollen diese Aktivitäten weiter ausbauen. Doch

Mitarbeiter durch vergleichbar unkomplizierte

erfüllt die Interne Kommunikation derzeit die

Top-down-Kommunikation fördern sollte, sind

hohen Ansprüche, die Mitarbeiter – und das

ihre Aufgaben mit den Jahrzehnten sehr viel

Management selbst – an sie stellen?

komplexer geworden. „Kommunikation“, so Watzlawicks Resümee, Das Infor mationszeitalter hat unseren

„gelingt bei Übereinstimmung analoger und

Arbeitsalltag grundlegend verändert: Selbststän-

digitaler Botschaft und wenn die Kommunika-

digkeit und Eigeninitiative werden heutzutage

tionspartner beide Teile der Botschaft in gleicher


Fokus IK – Veränderung · Führung · Kultur

Weise interpretieren.“ Übertragen auf die Interne

Unternehmen müssen erkennen, dass unter-

Kommunikation, ergibt sich aus dieser Theorie

schiedliche Zielgruppen unterschiedliche

nicht nur, dass die „analogen“ Printmedien

Lese- und Informationsbedürfnisse haben. Um

weiterhin ihren festen Platz in der Internen Kom-

Thought Leadership zu gewährleisten, muss

munikation haben werden, da sie, vor allem auf

daher für den Einzelnen relevanter Content

emotionaler Ebene, ganz eigene Funktionen

individuell aufbereitet und mittels der jeweils

bedienen. In Watzlawicks Satz liegt ebenso eine

passenden Kanäle zugänglich gemacht werden.

Anleitung, wie digitale Kommunikation gelingen

Bisher ergibt sich aus digitalen und analogen

kann.

Medien meist ein fragmentarisches oder –

11

schlimmer – redundantes Medienportfolio. Erfolgreiche Interne Kommunikation vermittelt

Im Idealfall bilden alle Medien ein Netzwerk,

Unternehmensstrategie, gibt Mitarbeitern die

beziehen sich aufeinander und liefern je nach

richtigen Informationen zum richtigen Zeitpunkt,

Funktionalität optimierte Inhalte, die zur Interak-

begleitet und unterstützt Change-Prozesse,

tion anregen.

fördert Loyalität und damit auch die Reputation und Legitimation bei allen Stakeholdern. Doch

Ein solch komplexes Unterfangen kann letztlich

während Branchenspezialisten und Agenturen

nur mit einer effizienten Organisationsstruktur

bis vor einigen Jahren noch mehr Mut zu Digital

gelingen. Dazu gehört eine stark aufgestellte

Media forderten, sind diese vielerorts schon

Abteilung, die eng mit allen anderen intern

Realität. Viele interaktive Angebote wie Social

Beteiligten zusammenarbeitet, ihre Strategie

Media, Foren und Diskussionsplattformen

stets an die Gegebenheiten im Unternehmen

werden jedoch kaum angenommen – und teils

anpasst und Change-Prozesse aktiv begleitet.

mittelfristig wieder eingestellt. Die Erfahrungen

Handlungsbedarf besteht damit aber auch sei-

der vergangenen Jahre haben gezeigt: Erfolg-

tens der Agenturen: Nur wer die volle Bandbreite

reiche digitale Kommunikation ist kein IT-,

abdeckt – von der Konzeption eines struktu-

sondern ein Kulturprojekt! Es reicht nicht, das

rierten „Mediennetzwerks“ über die Erstellung

IK-Portfolio entsprechend dem Trend zu erwei-

relevanten Contents bis hin zur termingerechten

tern. Unternehmen müssen sich die Akzeptanz

Produktion von Print, Online und App – kann

ihrer Mitarbeiter für und das Vertrauen in diese

derart komplexe Projekte verlässlich betreuen.

neuen Angebote erst verdienen – und dazu

Stimmige Kommunikationsstrategien entste-

müssen Botschaften glaubwürdig sein.

hen nur aus einer engen Zusammenarbeit von Kreation und Produktion. Dazu braucht es

Wenn die von Watzlawick geforderte „Überein-

kurze, direkte Abstimmungswege und effiziente,

stimmung der Botschaften“ – also der Abgleich

technologiebasierte Prozesse. Mithilfe von

Philipp Mann

zwischen Unternehmensinformation, individueller

Redaktionssystemen beispielsweise können

studierte Me-

Mitarbeitermeinung und externer Reputation –

Agenturen und Unternehmen standortunab-

dienwirtschaft

gelingen soll, müssen fünf verschiedene Faktoren

hängig alle gemeinsamen Projekte koordinieren.

und hält einen MBA der ESCP

beachtet werden: So ist der Wandel in der Internen Kommuni-

Europe, Paris.

Es bedarf erstens einer klaren Strategie, die

kation nicht nur ein unternehmensinternes

Als Geschäfts-

mit der Unternehmensstrategie in Einklang

Kulturprojekt. Auch die klassische Agentur muss

führender

steht und diese mit Fakten und Hintergründen

sich weiterentwickeln. Denn wer zeitgemäße

Gesellschafter

untermauert. In der Realität ist das noch nicht

Interne Kommunikation betreiben will, sucht

von mpm berät

der Fall: Nur 40,5 Prozent aller Befragten im

künftig keine Spezialisten mehr – sondern ein

er Unternehmen

„Trendmonitor Interne Kommunikation 2013“

erfahrenes Expertenteam, das alle Disziplinen

in Fragen der

gaben an, eine solche Strategie schriftlich fest-

optimal vereint.

Unternehmens-

gelegt zu haben.

kommunikation.


12

Fokus IK – Veränderung · Führung · Kultur

WAS MACHT MAN EIGENTLICH, WENN MAN SOCIAL BUSINESS MACHT? Die glückliche Idee, Wikis und Blogs auch innerhalb von Unternehmen einzusetzen, wurde seinerzeit begleitet von einer zweiten Idee, die aus heutiger Sicht nicht so glücklich war. Weil die neuen Tools aus dem Web durch ihre Einfachheit und Offenheit so wenige Vorgaben machen, sollten Nutzer selbst herausfinden und entscheiden, wie die Nutzung im Unternehmen genau aussehen sollte. Den meisten Arbeitnehmern ist in ihrer oft vollgepackten Arbeitszeit jedoch nicht nach Experimentieren zumute. Viele Social-Intranet-Plattformen in den Unternehmen hatten und haben deshalb massive Probleme dauerhaft ihre Nutzer zu finden und damit für den betrieblichen Alltag irgendeine Relevanz zu erlangen. Sven Lindenhahn & Frank Wolf Wer heute Social-Business-Projekte plant, muss

Ein modernes Intranet produziert aktuellere und

sich frühzeitig die Frage stellen, was genau die

authentischere Informationen und kann diese

Wolf, Frank (2011):

Nutzer mit der Plattform anstellen sollen und

dann auch noch je nach Zielgruppe personali-

Social Intranet:

warum jeder einzelne Nutzer für sich selbst

siert zusammenstellen. Wenn es gut läuft, erhält

Kommunikation

genug Motivation finden wird, das auch zu tun.

man nicht nur besser informierte, sondern auch

fördern – Wissen

Wir wollen im Folgenden die aus unserer Sicht

besser motivierte Mitarbeiter, weil Strategien

teilen – Effizient

wichtigsten übergreifenden Anwendungsfälle für

und Entscheidungen aktuell, verständlich und

zusammenarbei-

Social Business im Unternehmen kurz vorstel-

glaubwürdig transportiert werden.

ten. München:

len und bewerten.

Hanser.

Information + offizielle Kommunikation

Zusammenarbeit Hier geht es um die verbindliche Zusammenarbeit in Projekten oder Prozessen, die Grenze

Man könnte diesen Anwendungsfall auch

zwischen beiden kann fließend verlaufen. Die

„Modernes Intranet“ nennen. Es geht um offizi-

beteiligten Mitarbeiter sind meist klar umrissen.

elle, aber auch dezentrale Informationen, die für

Es werden zusammen Inhalte erstellt, geteilt

größere Zielgruppen veröffentlicht werden. Das

und diskutiert. Auch unstrukturierte Prozesse

ist erst mal nichts Neues.

lassen sich schlank und flexibel abwickeln. Das ging alles auch schon früher, aber die

Neu ist der Anspruch, möglichst authentisch

neuen Tools sind nicht nur wesentlich einfa-

Frank Wolf ist Prin-

zu sein, durch eine natürliche Sprache, mehr

cher in der Nutzung, sondern kommen auch

cipal Consultant

Bilder – am besten Videos. Ebenfalls neu ist der

mit praktischen Ideen, wie Microblogs, zur

für Intranet- und

Rückkanal durch Kommentare oder Bewertun-

Projektdokumentation oder einem integrierten

Collaboration

gen – eine erste Form des Dialogs im Intranet.

Aufgabenmanagement.

Lösungen bei der

Die einfachen Tools erlauben mehr dezentrale

T-Systems Multi-

„Gelegenheitsredakteure“, die unbedingt geför-

Das Resultat sind virtuelle Projekträume, die

media Solutions

dert werden sollten – Relevanz und Aktualität

zum ersten Mal wirklich die Chance bieten, die

GmbH.

sind wichtiger als perfektes Layout.

vielen E-Mails in der Projektarbeit zu reduzieren


Fokus IK – Veränderung · Führung · Kultur

13

und effizienter zu kommunizieren. Neue Mitarbeiter können sich so schneller einarbeiten, denn wichtige Informationen liegen nicht verteilt in unzähligen E-Mail-Postfächern, sondern an einer Stelle im zentralen virtuellen Projektraum.

Persönliches Informationsmanagement Wissensarbeiter sind oft in verschiedensten Projekten und Aufgaben unterwegs und haben deshalb umfangreiche Ansprüche an ihre persönliche Arbeitsumgebung: Aufgaben und Termine verwalten, eigene Dokumente und Inhalte ablegen sowie fremde Inhalte und Ansprechpartner finden. Dazu kommt die direkte Kommunikation über Instant Message, Mail oder Telefon. Das ist alles nicht neu, wird aber durch Social-Business-Anwendungen besser

Überblick der Anwendungsfälle mit einer Bewertung nach Planbarkeit

unterstützt. So können Experten außerhalb des

und Nutzenpotenzial.

eigenen Netzwerks über Kompetenzen und die von ihnen erstellten Inhalte gefunden werden. Das Resultat sind im Idealfall Wissensarbeiter,

Viele Unternehmen versuchen dem mit einem

die schnell auf das gesamte Wissen des Unter-

intensiven und sehr aufwendigen Community

nehmens und die Erfahrung aller Mitarbeiter

Management entgegenzuwirken, aber es stellt

besser20.de

zugreifen können.

sich die Frage, ob das Kosten/Nutzen-Verhältnis

socialbusinessevolution.de

Interne Communities

diesen Invest nachhaltig rechtfertigt.

Dieser Anwendungsfall wird meist als ers-

Fazit

tes mit Social-Business-Plattfor men in

Der unverbindliche Anwendungsfall „Interne

Verbindung gebracht. Communities sind eher

Communities“ wird in der Planung von Social-

lose Austauschgruppen, die unabhängig von

Business-Initiativen oft überschätzt und leider in

organisatorischen Strukturen existieren. Viele

den Mittelpunkt der Kommunikation platziert. Die

Anwendungsmöglichkeiten wie z.B. Ideenma-

anderen dargestellten Anwendungsfälle haben

nagement, Frage an die Organisation oder

mehr Nutzenpotenzial und sind nachhaltig

Experten-Communities sind denkbar. Die

besser umsetzbar, werden aber noch zu sehr

Sven Lindenhahn

Teilnahme basiert vor allem auf intrinsischer

vernachlässigt oder frühzeitig aus dem Scope

ist Social Business

Motivation, denn das Engagement in Communi-

genommen. Unsere Empfehlung ist daher, dass

Consultant bei der

ties ist meist nicht Teil der Stellenbeschreibung

mindestens einer der beiden Anwendungsfälle

T-Systems Multi-

oder einer persönlichen Zielvereinbarung. Leider

„Information und offizielle Kommunikation“

media Solutions

ist die Planbarkeit und nachhaltige Umsetzbar-

oder „Zusammenarbeit“ die Basis einer Social-

GmbH. Zu seinen

keit dieses Anwendungsfalls sehr schwierig. Das

Business-Anwendung im Unternehmen bildet.

Aufgaben zählt

liegt in der Natur der Sache, denn die Freiwillig-

die Beratung,

keit und Unverbindlichkeit tritt bei den meisten

Konzeption und

Mitarbeitern nach einer ersten Euphorie sehr

Projektleitung bei

schnell in Konkurrenz zu den eigentlichen per-

Social-Intranet-

sönlichen Aufgaben und Zielen.

und CollaborationProjekten.


14

Fokus IK – Veränderung · Führung · Kultur

BLOGS FOR CHANGE: DIE DISKUSSION IST ERÖFFNET Veränderungsprozesse in Unternehmen haben viele Gesichter. Ob es sich um eine Fusion oder eine interne Umstrukturierung handelt, ob neue Werkzeuge eingeführt oder alte Abläufe über Bord geworfen werden – in jedem Unternehmen ist die Ausgangslage eine andere. Die Mitarbeiter wollen nicht nur wissen, woran sie sind, sie wollen auch gehört werden: schnell, umfassend und glaubwürdig. Immer wieder aufs Neue eine Herausforderung für die Interne Kommunikation. Veit Mathauer

Sicher, mit Informationsvermittlung ist schon einmal viel gewonnen: Erfahren die Mitarbeiter aus erster Hand von geplanten Veränderun-

Hoher Mitnahmeeffekt: Blogs als Plattform

gen, wird der Umgang damit ein anderer sein,

Die Interne Kommunikation hat also einen ho-

als wenn sie die Neuerungen in der Zeitung

hen Stellenwert: Idealerweise sorgt sie für die

lesen oder über den Flurfunk hören. Doch die

Transparenz

Interne Kommunikation muss jetzt noch mehr

schafft Orientierung und Know-how-Transfer

leisten: Sie muss erläutern und Hintergründe

und bezieht die Mitarbeiter im Dialog mit ein.

beleuchten, sie muss Begründungen liefern

Deswegen ist bei der Auswahl der Instrumente

und Perspektiven eröffnen. Und sie muss genau

wichtig, dass sie den Bedarf nach rascher In-

hinhören. Denn was die einen als lang ersehnte

formation, ehrlichem Austausch und Wissens-

Wende wahrnehmen, ist für andere vielleicht

weitergabe gleichermaßen bedienen. Interne

eine bedrohliche Abweichung von gewohnten

Blogs haben das Potenzial, diesen Anforderun-

Pfaden. Ziel muss es sein, die anstehenden

gen eine Plattform zu bieten. Noch dazu – und

Veränderungen nicht nur als Risiko, sondern

das ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil –

vor allem als Chance wahrnehmbar zu machen.

sind Informationsfluss und Meinungsaustausch

strategischer

Entscheidungen,

quasi in Echtzeit möglich. Gerade in UmbruchDafür muss es ihr gelingen, alle Beteiligten in

zeiten, wo sich die Ereignisse auch schon mal

den Änderungsprozess einzubinden. Das ist

überschlagen oder es auf die chronologische

einfacher gesagt als getan: Nicht nur, dass etwa

Betrachtung im Zusammenhang ankommt, ist

die geografische Verteilung von Standorten,

das von großem Nutzen.

sprachliche und kulturelle Barrieren in global aufgestellten Unternehmen oder schlecht einge-

Die interaktive Kommunikation im Web 2.0 über

übte Prozesse die Kommunikation erschweren.

Blogs ist zunächst dafür geeignet, den Infor-

Gerade auch in kleinen und mittleren Unterneh-

mationsfluss im Unternehmen zu fördern. Die

men mit überschaubaren Strukturen sind die

Inhalte lassen sich kommentieren oder ergän-

Mitarbeiter oft besonders kritisch und hinter-

zen, Hintergrundinformationen können verlinkt,

fragen mehr, empfinden die Auswirkungen von

Themenfelder durch Tags kategorisiert werden.

Veränderungen als unmittelbarer. Da kann die

Alles, was hier zu lesen ist, wird für alle zur Dis-

Skepsis die Bereitschaft für Neues schon mal

kussion gestellt. Ganz wichtig: Es herrscht Mei-

aushebeln.

nungsfreiheit im Blog, das heißt, jeder kann sich


Fokus IK – Veränderung · Führung · Kultur

einbringen und wird „gelesen“, unabhängig von

Verlautbarungen nachzulesen sind, konstruktive

seiner Position in der Unternehmenshierarchie.

Beiträge dazu aber unkommentiert bleiben. Eine

Das stellt allerdings auch die Unternehmens-

als Alibi enttarnte Einladung zur Beteiligung

kultur auf die Probe. Denn der offene Dialog ist

schadet mehr, als sie nützt: Hier bleiben vor

eine Herausforderung für alle Beteiligten und

allem nicht erfüllte Erwartungen zurück.

kann nur dann gelingen, wenn die kulturellen

Nicht erst, wenn’s brennt

Voraussetzungen stimmen. Gelebte Hierarchien sind hier ebenso ein Hindernis wie fehlendes

Unternehmensblogs gleich welcher Ausprägung

Vertrauen. Sind Kooperationsbereitschaft und

brauchen Übung. Nicht nur, weil in vielen

Partizipation zwar in den Leitlinien, nicht aber

Unternehmen neue Kommunikationsformen

im Unternehmensalltag verankert, entbehrt die

einen kulturellen Wandel bedeuten, auch die

Interne Kommunikation im Web 2.0 einer wich-

kontinuierliche Pflege will gelernt sein. Was ist

tigen Grundlage. Negative Erfahrungen der Mit-

relevanter Content und wer generiert ihn? Gibt

arbeiter erschweren eine wirkliche Beteiligung

es einen Redaktionsplan und spiegelt der die

deutlich: Niemand wird in einem Blog seine

Interessen eines Großteils der Mitarbeiter wider?

Skepsis zur Umstrukturierung kundtun, wenn er

Hat der Blog einen festen Platz in der Internen

weiß, dass sich das negativ auf seine persönli-

Kommunikation und ist er ein gleichberechtigter

che Bewertung auswirkt. Gelingt die Demokra-

oder sogar übergeordneter Informationskanal?

tisierung der Kommunikation, können Blogs für

Beteiligen sich die Mitarbeiter mehrheitlich an

die schnelle und unbürokratische Meinungsbil-

Diskussionen im Blog oder sind es immer nur

dung förderlich sein.

dieselben zwei, die sich hier „treffen“?

Hier bloggt der Chef!

15

www.sympra.de

Sicher lassen sich Blogs nicht erst dann

Ob Blogs erfolgreich sind, ist weniger eine

erfolgreich installieren, wenn man sie für eine

Sache des Beschlusses als vielmehr der geleb-

konkrete Aufgabe wie die Kommunikation von

ten Realität. Erfahrungsgemäß müssen hier

Veränderungsprozessen braucht. In unsicheren

die Verantwortlichen mit gutem Beispiel voran-

Zeiten wird sich – noch dazu für alle sichtbar

gehen und es muss sich im Alltag beweisen,

– niemand erstmals aus der Deckung wagen.

dass Veränderungen möglich sind.

Das gilt für Führungskräfte ebenso, wie für die Mitarbeiter. Transparente Informationspolitik und

Vor allem in den USA haben CEO-Blogs zwi-

demokratische Meinungsäußerungen im Blog

schenzeitlich einen festen Platz im Corporate

müssen bereits Routine sein. Dann allerdings

Storytelling. Hier werden Geschäftsstrategie und

ist die Interne Kommunikation um ein wichtiges

Firmenphilosophie eng mit der Führungspersön-

Instrument reicher.

lichkeit verknüpft; die persönliche Komponente schafft eine hohe emotionale Bindung und erhöht die Möglichkeiten der Identifikation mit Marke und Unternehmen. Das gilt, je nach

Veit Mathauer ist

Einsatz, sowohl für Kunden, als auch für Mitar-

Gründer und Ge-

beiter. Stehen tiefgreifende Veränderungen an,

schäftsführer der

dann sind CEO-Blogs ein probates Mittel für

Sympra GmbH

die direkte Kommunikation zwischen Chef und

(GPRA) Agentur

Belegschaft – vorausgesetzt, die Führungskräfte

für Public Rela-

stellen sich der Diskussion, nehmen sich Zeit,

tions in Stuttgart

Fragen zu beantworten und gehen auf Input ein.

mit Büros in

Eher schädlich ist, wenn ein solches Medium

München und

als Schwarzes Brett genutzt wird, an dem zwar

Berlin.


16

Fokus IK – Veränderung · Führung · Kultur

SOCIAL INTRANET ALS VERÄNDERUNGSPROJEKT – WIE GELINGT DIE EINFÜHRUNG? Grenzenlose Vernetzung, personalisierte Inhalte und der einfache Zugang zu Unternehmenswissen – so kann die Traumvorstellung eines Social Intranets aussehen. In der Praxis hat sich allerdings gezeigt, dass ein solches Intranet nicht per Knopfdruck angeschaltet werden kann und „funktioniert“. Vielmehr ist die Einführung eines Social Intranets ein Veränderungsprojekt für das gesamte Unternehmen. Stefanie Eckart

Alle Beteiligte „ins Boot“ holen

r Führungskräfte müssen Veränderungsprozesse treiben und sind „Spielmacher“ und

Die Planung und Einführung eines Social Int-

Mitspieler zugleich.

ranets ist nicht allein die Aufgabe der Internen Kommunikation, wie dies so oft bei traditionel-

Die Integration von Social Tools in traditionelle

len Intranets der Fall war. Um eine wirkliche

Abläufe des Unternehmens setzt eine hohe

Veränderung zu schaffen, muss diese von unter-

Bereitschaft zur Veränderung voraus. Eta-

schiedlichsten Rollen getragen werden.

blierte Abläufe werden sich teils grundlegend

r Unternehmen stehen zunehmend unter Druck,

ändern und so auch das Selbstverständnis

interne flexible Formen der Kommunikation

der Beteiligten. Vor allem sind neue Qualitäten

und Zusammenarbeit zu etablieren.

der Führungskräfte gefragt. Diese werden zu

r Die Interne Kommunikation fungiert als Treiber

Change-Managern und internen Beratern. Die

und muss die Entwicklung der Unternehmens-

Aufgabe von Führungskräften ist es nicht mehr,

kultur unterstützen.

Fachwissen weiterzugeben, sondern unter-

r Mitarbeiter müssen bei der Planung des

nehmensweite Informationen für Mitarbeiter

Social Intranets miteinbezogen werden und

verständlich zu machen. Sie sollen dabei Orien-

sollen Veränderungen aktiv mitgestalten.

tierung geben und sich selbst im Social Intranet beteiligen, z.B. in einem Blog.

Die Veränderung ganzheitlich vollziehen Der Wandel im Unternehmen lässt sich meistern, wenn er ganzheitlich angegangen wird: strategisch, organisatorisch, kommunikativ, technologisch und vor allem kulturell. Fünf einschneidende Veränderungen in Unternehmen durch ein Social Intranet sind:

Grundlegender Kulturwandel Ein Social Intranet benötigt eine Kultur der Offenheit, die dann wiederum auch die Leistungsfähigkeit erhöht. Mitarbeiter werden zum gegenseitigen Austausch ermutigt, so dass

Dimensionen der Veränderung durch ein Social Intranet


Fokus IK – Veränderung · Führung · Kultur

17

möglichst kein „Geheimwissen“ gepflegt wird. Dadurch lassen sich auftretende Probleme schneller lösen. Auch das Zusammenbringen verschiedener Stellen und Fachbereiche wie IT, Geschäftsführung und Human Resources gelingt durch ein Social Intranet.

Mitsprache der Mitarbeiter Prozess der

Gibt es neue Ideen, Pläne für Weiterentwicklun-

Anforderungsanalyse

gen und Expansionen, lassen sich Mitarbeiter im Social Intranet dafür begeistern. Umgekehrt kann auch ein Stimmungsbild erkannt werden, wenn negative Bewertungen überwiegen. Engagierte

Schritt für Schritt die Einführung vollziehen

Mitarbeiter werden aktiv Vorschläge zur Verbesse-

Mit der methodischen Anforderungsanalyse

rung machen. Anstelle von Mitläufern können so

lässt sich schon zum Start eines Social-Intranet-

für neue Projekte echte Fans gewonnen werden,

Projektes herausfinden, welche Vorstellungen

die als Botschafter nach außen agieren.

Mitarbeiter und Geschäftsführung von dem künftigen Portal haben und welche Mehrwerte

Offenheit zu Externen

dies bieten soll. Weiterhin können in diesem

Ein gut funktionierendes Social Intranet öffnet sich

Schritt auch Priorisierungen abgefragt werden

auch nach außen und erleichtert für die Mitarbeiter

– vom „must-have“ über „nice to have“ bis hin

die Kommunikation mit Kunden und Lieferanten.

zu „unwichtig“. Häufig haben die Anwender auch

Eine Kultur der Transparenz macht es einfach,

konkrete Vorstellungen von notwendigen Funk-

gemeinsam zu arbeiten, sich zu vernetzen und

tionen, Applikationen und Workflows. Gerade

zusammen optimale Ergebnisse zu erzielen.

wenn bereits ein Intranet besteht und erweitert oder abgelöst werden soll, lassen sich von

Vernetzung von Projektteams

den Mitarbeitern sehr konkrete Vorstellungen

Das Social Intranet vereinfacht die Experten-

aufnehmen.

suche innerhalb des Unternehmens oder in

Die Analyse schafft die Basis für eine perso-

Unternehmensbereichen. Eine Vernetzung fin-

nelle und finanzielle Aufwandschätzung, und

det schneller statt. Die abteilungsübergreifende,

es lassen sich die Herangehensweise und

unternehmensweite Kommunikation führt zu

Projektmeilensteine definieren. Als Methoden

einer einfacheren und effektiveren Projektarbeit.

der Datenerhebung empfiehlt sich die Kom-

Auch Fragen werden in Social Intranets meist

bination von Leitfaden-Interviews, in denen

Stefanie Eckart,

schneller beantwortet. Hier lassen sich Crowd-

offene Fragen gestellt werden, und standardi-

Dipl. Germ./

Sourcing-Effekte optimal nutzen.

sierten Fragebögen. Auf diese Weise erhalten

Journ., ist

Projektverantwortliche qualitativ hochwertige

Communication

Wissenstransfer statt E-Mail-Flut

Aussagen sowie auch zuverlässige quantitative

& Marketing

Newsfeed und Microblogging-Funktionen

Ergebnisse, die für die Planung des Intranets

Manager bei

erleichtern es den Mitarbeitern, immer auf dem

relevant sind.

der IPI GmbH.

Laufenden zu sein und eigene Informationen –

Bei Social-Intranet-Projekten sollte insbe-

Sie befasst sich

bspw. aus Projekten – zeitnah und unkompliziert

sondere der psychologische Faktor nicht

primär mit den

bereitzustellen. Vor allem für Experten entsteht

unterschätzt werden. Wer sich frühzeitig in die

Themen Social

durch Wikis die Möglichkeit, umfangreiches

Veränderung einbringen darf, wird später nicht

Business und

Wissen proaktiv einzubringen und über Erfah-

sagen „Mich hat ja keiner gefragt“. Insofern ist

Innovationsma-

rungen, Technologien und Problemlösungen

es wichtig, alle an der Entstehung des Social

nagement mit Fo-

zu berichten. Nicht zuletzt können durch die

Intranets zu beteiligen, so dass auch alle das

kus auf Microsoft

schnellere Informationsverbreitung auch Ent-

Endergebnis mittragen.

SharePoint.

scheidungen zügiger getroffen werden.


18

Fokus IK – Veränderung · Führung · Kultur

UNTERNEHMENSPORTRÄT

conex.

Deekeling Arndt Advisors in Communications GmbH

- Change Management und Change-Kommunikation

- Change- und Erneuerungsprozesse

- Prozesskommunikation und Prozessmanagement

- Identitätsprozesse

- Leitbild, Ziel- und Führungssysteme

- Führungskräftekommunikation

Philosophie & Angebot

Philosophie & Angebot

„Transforming into value“: conex. Institut für Consulting,

Kommunikation ist für uns ein Motor für unternehmerischen

Training, Management Support entwickelt, begleitet und

Erfolg. Wir entwickeln schlüssige Inhalte und Kommuni-

moderiert Transformationsprozesse im Unternehmen. In

kationsstrategien, die Dialog möglich machen, um große

enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden tragen wir

unternehmerische Ziele und Vorhaben überzeugend zu

zu nachhaltig wirksamen Veränderungen bei. Die conex-

vermitteln. Dabei durchdenken und planen wir interne und

Auftraggeber sind überwiegend große Unternehmen und

externe Kommunikationsprozesse immer zusammen.

international aufgestellte Konzerne aus verschiedenen Industrie- und Dienstleistungsbranchen. Sie schätzen unse-

Wir sind eine der führenden Kommunikationsberatungen in

re langjährigen Erfahrungen aus zahlreichen Projekten, das

Deutschland. Neben unserem Beratungsangebot Corporate

breite Methodenrepertoire an Change-Tools und unsere

& Public Affairs unterstützen wir mit dem Angebot Change &

Kreativität.

Leadership unsere Klienten seit über 15 Jahren mit im Markt ausgewiesener Expertise bei der Gestaltung komplexer

In den Geschäftsfeldern Consulting – Training – Management

Veränderungs- und Erneuerungsprozesse. Dazu gehören

Support bieten wir Praxislösungen zu diesen Themen:

Restrukturierungen, Integrationsprozesse und strategische Neuausrichtungen des Geschäftsmodells genauso wie

r Leitbildentwicklung, Ziel- und Führungssysteme

Leitbildprozesse und Veränderungen in der Führungs- und

r Management der Internen Kommunikation

Geschäftskultur.

r Organisatorische Verankerung von Qualität, Umweltschutz, Nachhaltigkeit sowie Prozessmanagement.

Referenzen

Referenzen - Alunorf - BMW Group - DeguDent

- Deutsche Post DHL - Recaro Group - Toll Collect

Wir beraten und unterstützen Unternehmen aller Größen und

Lessingstr. 60 53113 Bonn

www.conex-institut.de 0228 9114422

Schanzenstraße 56 40549 Düsseldorf

www.deekeling-arndt.de 0211 51332-133

Dr. Guido Wolf

GWolf@conex-institut.de

Stephan Rammelt

stephan.rammelt@deekelingarndt.de

Branchen, insbesondere Konzerne, große mittelständische Unternehmen und Institutionen.


Fokus IK – Veränderung · Führung · Kultur

dvhaus GmbH

IPI GmbH

- Full-Service Agentur für die Interne Kommunikation

- Strategie und Beratung – Interne Kommunikation

19

- Projekt-Realisierung - Kontinuierliche Weiterentwicklung von Social Intranets

Philosophie

Philosophie & Angebot

„If Internal Communication is not about change –

Die IPI GmbH ist eine führende Intranet-Agentur mit Fokus

change Internal Communication.“

auf interne Unternehmenskommunikation und Fachapplikationen auf Basis von Microsoft SharePoint. In der

Angebot

branchenneutralen Fachansprache konzentriert sich IPI auf

Unsere praxisbewährten Methoden und Tools helfen, die

die Themen Social Intranets, Extranet, Internet, Collabora-

Kosten von Change – im Vergleich zu Change-Projekten

tion & Communities, Wissens- & Innovationsmanagement,

ohne professionelle Kommunikation – um bis zu 25 Prozent

Management-Systeme, Vertragsmanagement.

zu reduzieren. dvhaus consulting bietet Change-Communi-

Die IPI GmbH verfügt über die Größe und das Know-how,

cation-Expertise, IT Know-how, Web-Design, Web-2.0-Erfah-

um Kunden alle relevanten Kompetenzen, von der Kommu-

rung und erstklassige Redaktionskompetenz aus einer Hand.

nikations- und Fachberatung, über die Projekt-Realisierung

Auf diese Weise entstehen effiziente Lösungen mit messba-

bis hin zur kontinuierlichen Weiterentwicklung von Intranet-

rem Mehrwert für Mitarbeiter und Unternehmen.

Lösungen, aus einer Hand anzubieten.

dvhaus consulting – 360° Interne Kommunikation:

Für die Intranet-Agentur IPI spricht:

r Strategische Beratung

r Der strategische Beratungsansatz: Nicht die Technologie

r Prozess- und Budgetoptimierung r Zielführende Kreativität (Konzept, Text, Grafik) r Medien- und Technologiekompetenz (Mitarbeitermagazine, Social Media, SharePoint, etc.) r Redaktion (Stories, Fachtexte, White Papers)

steht im Vordergrund, sondern die Kommunikation und Zusammenarbeit der Menschen. r Die langjährige Marktpräsenz: IPI ist seit 1996 auf dem Markt und seit 2002 zu 100% auf SharePoint spezialisiert. r Die Vielfältigkeit: Über 60 SharePoint-Spezialisten (aus

r Mitarbeiterschulungen

Consulting, Infrastruktur, Design, Entwicklung etc.) haben

r Management Coaching

etliche Projekte im gehobenen Mittelstand bis hin zu DAXUnternehmen realisiert.

Referenzen

Referenzen

- Atos - Bundesagentur für Arbeit - HypoVereinsbank

- Linde - Open Mind Technologies - Siemens

- Bayer - dm – drogerie markt - Fresenius

- Infineon - Konica Minolta - Vorwerk

Keltenring 17 82041 Oberhaching

www.dvhaus.de 089 7104859-0

Untere Industriestraße 5 91586 Lichtenau

www.ipi-gmbh.com 09827 92787-220

Ingo Charles Koch

ingo.koch@dvhaus.de

Stefanie Eckart

s.eckart@ipi-gmbh.com


20

Fokus IK – Veränderung · Führung · Kultur

UNTERNEHMENSPORTRÄT

mpm media process management GmbH

Sympra GmbH (GPRA)

- Corporate & Financial Communications

- Beratung und Strategieentwicklung

- Publishing Performance Management

- Interne und Change-Kommunikation - Corporate Publishing

Philosophie & Angebot

Philosophie & Angebot

mpm Corporate Communication Solutions ist als inhaberge-

Die Sympra GmbH (GPRA) ist eine Agentur für Öffent-

führte Kommunikationsagentur auf die integrierte Konzeption,

lichkeitsarbeit mit Sitz in Stuttgart und Büros in Berlin und

Implementierung und Steuerung medienübergreifender

München. Wir verstehen uns als konzeptions- und umset-

Kommunikationsprojekte spezialisiert. Das interdisziplinäre

zungsstarke Berater in allen Fragen der Kommunikation: Für

Team aus rund 60 Mitarbeitern verbindet dazu Marken,

unsere Kunden sind wir strategische Partner, Kreativitäts-

Content und Design mit innovativer Publishing-Technologie,

und Kapazitätsverstärker und Projektmanager.

um crossmediale Dialoge zwischen Unternehmen und ihren Zielgruppen zu schaffen. Dazu kombiniert mpm als neue Art

Zu den Schwerpunkten unserer Beratung gehört die interne

Agentur zwei bisher getrennte Kompetenzbereiche.

und Change-Kommunikation in großen und mittelständischen Unternehmen und Organisationen, die wir analysieren und

Kreation: Als Experten für Corporate Publishing und Inves-

mithilfe geeigneter Maßnahmen optimieren. Dazu gehören

tor Relations sind wir Partner für Konzeption, Design sowie

Veranstaltungen, Publikationen und Plattformen, die wir auf

Content und gestalten Corporate Communications maß-

die jeweilige Situation hin entwickeln und umsetzen. Mithilfe

geschneidert für alle Kanäle. So stärken wir Marken und

unseres internationalen Agenturnetzwerks erbringen wir

machen Kommunikation wirkungsvoller.

diese Leistung – in Deutschland und weltweit.

Prozessoptimierung: Durch unsere Technologie und unser Know-how ermöglichen wir Multichannel-Publishing von morgen und machen Publishing-Prozesse einfacher und effizienter. So minimieren wir Prozessrisiken sowie Zeit- und Kostenaufwand.

Referenzen

Referenzen

- Boehringer Ingelheim - Gothaer - Henkel

- ING-DiBa - Lufthansa Cargo - Südzucker

- Alcatel-Lucent Deutschland - Alfred Kärcher - CreditPlus Bank

Untere Zahlbacher Straße 13 55131 Mainz

www.digitalagentur-mpm.de 06131 9569-0

Stafflenbergstraße 32 70184 Stuttgart

www.sympra.de 0711 94767-0

Philipp Mann, Frank Bockius

info@digitalagentur-mpm.de

Veit Mathauer

veit.mathauer@sympra.de

- Daimler - Siemens Stiftung - Volksbank Stuttgart


Fokus IK – Veränderung · Führung · Kultur

21

T-Systems Multimedia Solutions GmbH

wirDesign communications AG

- Strategie und Beratung – IT

- Corporate Branding

- Anbieter Internet- und Intranet-Lösungen

- Change- und Unternehmenskommunikation

- Lösungen für E-Business und Online-Marketing

- Annual Reporting

Philosophie & Angebot

Philosophie

Die T-Systems Multimedia Solutions GmbH ist eine Tochter

Im Herzen sind wir Schatzsucher. Wir sind davon überzeugt,

der T-Systems International GmbH und entwickelt internet-

dass erfolgreiche Unternehmensmarken auf Wahrheiten

basierte Lösungen für Großkonzerne und mittelständische

beruhen. Wahrheiten sind Schätze, die in der Persönlichkeit,

Unternehmen. Das Beratungshaus beschäftigt rund 1.000

den Fähigkeiten und den Leistungen eines Unternehmens

Mitarbeiter in der Zentrale in Dresden sowie an den sieben

liegen. wirDesign verfügt über das Wissen und die Instru-

Standorten Bonn, Hamburg, Stuttgart, Berlin, Freiburg,

mente, diesen Wahrheiten auf den Grund zu gehen.

München und Jena. Zum Kerngeschäft des Unternehmens gehören Internet- und Intranet-Portale, Web IT-Management

Angebot

und E-Commerce. Als Full-Service-Dienstleister deckt

wirDesign ist eine der führenden deutschen Agenturen für

T-Systems Multimedia Solutions bei der Umsetzung von

die Kreation, Inszenierung und Pflege von Unternehmens-

Projekten alle Bereiche ab: Kreation, Projektmanagement,

marken. Mit mehr als 60 Mitarbeitern entwickelt, realisiert

Content-Services sowie Support. 2014 wurden T-Systems

und betreut wirDesign Branding-, Corporate-Design- und

Multimedia Solutions und T-Systems gemeinsam von dem

Kommunikationsprojekte für national und international tätige

Marktforschungsinstitut Experton als führende Social Busi-

Unternehmen. Der zweite Agenturfokus ist die Konzeption,

ness-Anbieter in den Bereichen „Integration“ und „Beratung“

Redaktion und Realisierung von Geschäfts- und Jahresbe-

ausgezeichnet.

richten. Mit jährlich rund 20 Berichten gehört wirDesign auch hier zu den renommiertesten Adressen in Deutschland.

Referenzen

Referenzen

- Deutsche BKK - Europäische Kommission - Henkel

- Möbel Mahler - Sto - Vitos

- Deutsche Bahn - E.ON Energie - E-Plus Gruppe

- ING-DiBa - TÜV NORD GROUP - Volkswagen

Riesaer Straße 5 01129 Dresden

www.t-systems-mms.com 0351 2820-2289

Gotzkowskystraße 20/21 10555 Berlin

www.wirDesign.de 030 275728-0

Sven Lindenhahn

sven.lindenhahn@t-systems. com

Michael Rösch

m.roesch@wirDesign.de


2

Fokus IK – Veränderung · Führung · Kultur

PRAXISTAGE

Interne Kommunikation 2.0 Social Intranet | Enterprise 2.0 | Wissensmanagement 2.0 und viele weitere Themen 23. und 24. Juni 2014 in Köln

WORKSHOP

Den Change-Prozess erfolgreich treiben 16. Mai 2014 in Düsseldorf

|

7. November 2014 in Düsseldorf

SCM Weichselstraße 6 10247 Berlin

Tel: (030) 47989789 Fax: (030) 47989800

info@scmonline.de www.scmonline.de

www.interne-kommunikation.net


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.