WochenZeitung Ansbach KW 17.22

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WochenZeitung

17 / 2022 SA., 30. APRIL 2022 GESAMTAUFLAGE: 191.896

LANDKREIS ANSBACH

GESELLSCHAFTLICHE HEIMAT Richtfest für Dorfgemeinschaftshaus in Seubersdorf gefeiert

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SEUBERSDORF (DK). Vor wenigen Tagen wurde in Seubersdorf, einem Gemeindeteil von Dietenhofen, das Richtfest für ein Dorfgemeinschaftshaus gefeiert. Geplant war diese Maßnahme schon vor einigen Jahren, doch aufgrund fehlender finanzieller Mittel musste das Bauvorhaben immer wieder verschoben werden. Norbert Koschek, 2. Bürgermeister der Marktgemeinde Dietenhofen, ist froh, dass das Projekt nun endlich anläuft und der Rohbau fertiggestellt ist. „Was lange währt, wird endlich gut“, sagte der Vertreter von Bürgermeister Rainer Erdel. Bereits im Herbst 2019 sei eine Geldquelle gefunden und im September des gleichen Jahres die entsprechenden Anträge gestellt worden. Die Gesamtkosten des Bauvorhabens belaufen sich auf 661.000 Euro, wovon 195.000 gefördert werden. Die Förderung erfolgt als Dorferneuerungs- und Infrastrukturprojekt zur Umsetzung des ELER-Programmes

Der Rohbau steht: Für das Dorfgemeinschaftshaus in Seubersdorf konnte vor wenigen Tagen das Richtfest gefeiert werden. Foto: Daniel Klein

2014 bis 2020 in Bayern und gemäß der Richtlinie des Bayerischen Staatministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF). Die restliche Summe in Höhe von 466.000

Euro muss von der Gemeinde gestemmt werden. Aktuell sehe es so aus, als können sowohl Bauzeit als auch Kosten eingehalten werden. Koschek dankte allen Seubersdorfern für die

Geduld und das Verständnis in Bezug auf die Baumaßnahme. „Dieses Haus soll die gesellschaftliche Heimat aller Seubersdorfer werden“, so Koschek abschließend.

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Doppelt effizient heizen: Die Kombination aus Wärmepumpe und Pelletkessel bietet viele Vorteile für ältere Gebäude. Foto: djd-k/Windhager Zentralheizung

(DJD-K). Klimaschutz beginnt im Heizungskeller. Mit einem Umstieg auf moderne Technologien

könnten viele Eigentümer von Altbauten nachhaltig Emissionen einsparen und ihre Kosten

senken. Der Grund: In Tausenden Eigenheimen sind noch Öl- und Gas-Kessel mit veralteter, ineffizienter Technik am Werk. Spätestens bei einem Alter von 15 Jahren und mehr empfiehlt sich ein Austausch. Der Gesetzgeber fördert daher eine Modernisierung mit bis zu 45 Prozent der Investitionskosten. Sowohl Wärmepumpen als auch Pelletanlagen stehen für umweltfreundliche und sparsame Energie. Noch cleverer ist es, beides miteinander zu verbinden. Bei Heizsystemen wie „BioWIN2 Hybrid“ von Windhager ergänzen sich die Technologien und sorgen so für einen besonders effizienten Betrieb.

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Cochlea). Sie überträgt akustische Signale an den Hörnerv, damit sie im Gehirn verarbeitet werden können. Mittlerweile wurden in Deutschland mehr als 50.000 Menschen mit einem CochleaImplantat versorgt. Die Zahl derer, die ein Implantat bräuchten, liegt

jedoch bei rund einer Million. Darunter sind viele, die mit einem herkömmlichen Hörgerät nicht mehr zufriedenstellend hören können. Das Online-Portal www.ich-willhoeren.de informiert Interessierte und stellt ein kostenloses Infopaket zur Verfügung. BlickLokal und WochenZeitung Ansbach Zeitungen der prospega GmbH Bismarckstraße 4 a, 97877 Wertheim Tel.: +49 (0) 9342 / 936 475 0 Fax: +49 (0) 9342 / 936 475 19 Mail: service@blicklokal.de Mail: redaktion@blicklokal.de

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VERLAGSLEITUNG Jeanette Hommer-Schwab VERANTWORTLICH FÜR DEN REDAKTIONELLEN INHALT Anika Schildbach VERLAGSBEIRAT Martina Schürmeyer PREISE gültig ab 1 2 22 HERAUSGEBER UND VERLAG prospega GmbH BlickLokal Wochenzeitung Sitz der Gesellschaft: Am Pfaffenpfad 28, 97720 Nüdlingen Geschäftsführer: Stefan Ebner, Peter Umkehr Handelsregister: Amtsgericht Schweinfurt HRB 2243 - USt-IdNr.: DE233618988 ERSCHEINUNGSWEISE wöchentlich DRUCK Mediengruppe Oberfranken GmbH & Co. KG, Gutenbergstraße 1, 96050 Bamberg ZUSTELLUNG Briefkastenfreunde Taubertal GmbH Bismarckstraße 4 a, 97877 Wertheim info@briefkastenfreunde.de Punktgenau Hohenloher GmbH, InnoPark am See 2, 74595 Langenburg Frankenwerbung Plachetka DRUCKAUFLAGE GESAMTAUSGABE BLICKLOKAL ca. 192.289 Exemplare COPYRIGHT Alle Urheber-, Nutzungs- und Verlagsrechte sind vorbehalten. Das gilt auch für Bearbeitungen. Der Rechtsschutz gilt auch gegenüber Datenbanken und ähnlichen Einrichtungen. Sie bedürfen zur Auswertung der ausdrücklichen Einwilligung des Verlags. MITGLIED BEIM BVDA Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter

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Ansbach: Drais Apotheke, Draisstr. 2c, Tel.: 0981 / 7557000 Ipsheim: Storchen-Apotheke, Oberndorfer Str. 11, Tel.: 09846 / 269 Leutershausen: Gustav-Weißkopf-Apotheke, Steinweg 2, Tel.: 09823 / 9262470 Mönchsroth: Römer-Apotheke, Hauptstr. 6, Tel.: 09853 / 1700 Neuendettelsau: Laurentius-Apotheke OHG, Johann-Flierl-Str. 35, Tel.: 09874 / 67820 Rothenburg: Marien-Apotheke, Marktplatz 10, Tel.: 09861 / 94430 Schnelldorf: Sonnen-Apotheke, Rothenburger Str. 34, Tel.: 07950 / 577

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Montag, 02.05.22

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Lichtenau: Neue Apotheke Lichtenau, Ansbacher Str. 3a, Tel.: 09827 / 2401225 Rothenburg: Reichsstadt-Apotheke, Ansbacherstr. 2, Tel.: 09861 / 874740

Dienstag, 03.05.22

Ansbach: Weinberg-Apotheke, Eichendorffstr. 1, Tel.: 0981 / 488800 Dinkelsbühl: Apotheke vor den Toren, Königsbergerstr. 4, Tel.: 09851 / 589324 Ipsheim: Storchen-Apotheke, Oberndorfer Str. 11, Tel.: 09846 / 269 Rothenburg: Reichsstadt-Apotheke, Ansbacherstr. 2, Tel.: 09861 / 874740 Uffenheim: Stadtapotheke im Edeka-Markt, Nürnbergerstr. 5, Tel.: 09842 / 953540

Windsbach: Stadt-Apotheke, Hauptstr. 24, Tel.: 09871 / 372 Wörnitz: Seefeld-Apotheke, Am Kreisel 1, Tel.: 09868 / 959299

Mittwoch, 04.05.22

Ansbach: Luitpold-Apotheke, Oberhäuserstr. 35, Tel.: 0981 / 61252 Dürrwangen: St. Sebastian-Apotheke, Hauptstr. 18, Tel.: 09856 / 221 Ipsheim: Storchen-Apotheke, Oberndorfer Str. 11, Tel.: 09846 / 269 Rothenburg: Reichsstadt-Apotheke, Ansbacherstr. 2, Tel.: 09861 / 874740 Windsbach: GINKGO Apotheke, Heinrich-Brandt-Str. 25, Tel.: 09871 / 7060506 Wolframs-Eschenbach: Weigel-Apotheke, Richard-Wagner-Str. 18, Tel.: 09875 / 291

Donnerstag, 05.05.22

Ansbach: PLUSPUNKT APOTHEKE IM BRÜCKEN-CENTER, Residenzstr. 2-6, Tel.: 0981 / 84544 Dinkelsbühl: St. Georgs-Apotheke, Weinmarkt 5, Tel.: 09851 / 57440 Herrieden: Anthemis-Apotheke, Münchenerstr. 36, Tel.: 09825 / 923500 Ipsheim: Storchen-Apotheke, Oberndorfer Str. 11, Tel.: 09846 / 269 Petersaurach: Praeventicus-Apotheke, Altendettelsauer Str. 3, Tel.: 09872 / 9528844 Rothenburg: Reichsstadt-Apotheke, Ansbacherstr. 2, Tel.: 09861 / 874740

Freitag, 06.05.22

Ansbach: Anthemis Apotheke in der Draisstraße, Draisstr. 2, Tel.: 0981 / 9777778

Bechhofen: Heide-Apotheke, Dinkelsbühler Str. 11, Tel.: 09822 / 5992 Leutershausen: Stadt-Apotheke, Am Markt 27, Tel.: 09823 / 92070 Obernzenn: Marien-Apotheke, Am Plärrer 2, Tel.: 09844 / 281 Rothenburg: Toppler-Apotheke, Ansbacher Str. 15, Tel.: 09861 / 3656 Schopfloch: Hubertus-Apotheke, Friedrich-Ebert-Str. 20 a, Tel.: 09857 / 246 Sugenheim: Traut’sche Apotheke, Hauptstr. 15, Tel.: 09165 / 222

Notruf

Polizei: 110 Feuerwehr + Rettungsdienst: 112 Giftnotruf: 0800 / 88 99 789 Ärztl. Bereitschaftsdienst: 116 117 Giftnotrufzentrale: 089 192 40 www.toxinfo.med.tum.de

Seelsorgebereitschaft der Ev. Kirchengemeinden Tel.: 0 98 61/7006-12


A U S D E R R E G I O N / E M P F E H LU N G E N 3

30. APRIL 2022

GESPRÄCHSKREIS

JUNGE KREATIVE KÖPFE

für pflegende Angehörige am 03. Mai

44 junge Kurzfilme & Clips beim 34. Mittelfränkischen Jugendfilmfestival

NEUENDETTELSAU (RED). Der nächste Gesprächskreis für pflegende Angehörige findet am Dienstag, 03. Mai um 15 Uhr im Terrassencafé vom Wohnpark Neuendettelsau, Hermann von Bezzelstr. 14 statt. Das Thema an diesem Nachmittag lautet: „Kommunikation – Verständigung mit vier“. Im Gespräch und Austausch erfahren alle Interessierten, welche _500_231/1010406_mm Voraussetzungen ehrenamtliche Helfer mitbringen müssen, um über den Entlastungbetrag in den Einsatz gehen zu können.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der offene Gesprächskreis findet immer am ersten Dienstag im Monat statt. Es wird darum gebeten, beim Ankommen eine Maske zu tragen und den Impfnachweis mitzubringen. Rückfragen unter Tel.: 09874 8 5555. Der Gesprächskreis für pflegende Angehörige ist ein Angebot der Fachstelle für pflegende Angehörige Stadt- und Landkreis Ansbach und wird gefördert vom Bundesministerium für Gesundheit und Pflege.

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Hautfreundlicher Zeckenschutz für Vierbeiner Das Frühlingserwachen könnte so herrlich sein, würde nicht auch ein Bösewicht aus seinem Schlaf gerissen: die Zecke. Das hochwirksame Zeckenspray „ZeckAttack“ von ALPHAZOO schützt Hunde und Katzen optimal vor den unliebsamen Besuchern. Das Repellent mit Eukalyptus und Citronella wirkt mechanisch – die ätherischen Öle vertreiben die Zecken aus dem Fell und können bei langfristiger Anwendung einem Neubefall entgegenwirken. Der sanfte Sprühnebel eignet sich sowohl als Kontakt- als auch als Umgebungsspray.

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NÜRNBERG (RED). Am 6. und 7. Mai 2022 trifft sich die mittelfränkische Jugendfilmszene im Cinecittà in Nürnberg, und jeder, der Spaß an erfrischend unkonventionellen Kurzfilmen hat, ist dazu herzlich eingeladen. Das Festival ist Höhepunkt und Abschlussveranstaltung des 34. Mittelfränkischen Jugendfilmwettbewerbs. Junge Filmschaffende, Jugendgruppen und Schulklassen aus ganz Mittelfranken zeigen beim Jugendfilmfestival, was sie draufhaben. Aus vielen Einsendungen aus dem ganzen Bezirk haben die Veranstalter ein buntes Programm mit 44 Kurzfilmproduktionen zusammengestellt, das Einblick in das kreative Schaffen der jungen Filmszene Mittelfrankens gibt. Bedingt durch Einschränkungen aufgrund der CoronaPandemie und einen kürzeren Ausschreibungszeitraum ist die Einsendezahl in diesem Jahr leicht zurückgegangen. Die Qualität der Beiträge war aber sehr hoch und machte der Jury die Auswahl schwer. Das Festival erstreckt sich deshalb in diesem Jahr nur über zwei statt wie sonst drei Tage. Diese sind aber gefüllt mit einer bunten Mischung aus spannenden, witzigen, tragischen und informativen Beiträgen, die für gute Unterhaltung sorgen. Dazu tragen natürlich auch wieder die anwesenden Filmemacher*innen bei, die zu ihren Werken Rede und Antwort stehen.

In den Filmen geht es u.a. um Beziehung und Liebe, Lebensund Zukunftsbewältigung, Ausgrenzung und Integration, Jugendkultur und die Suche nach dem eigenen Ich. Auch aktuelle umwelt- und gesellschaftspolitische Themen sowie die Corona Pandemie spielen eine wichtige Rolle. Den Ideen der Wettbewerbsteilnehmer/innen waren keine Grenzen gesetzt und so finden sich beim Festival alle Themen und Genres: packende Kurzspielfilme, Nachdenkliches neben Witzigem, cliphafte Unterhaltung neben ansprechender Dokumentation. Die Vielfalt der Beiträge reicht vom tollen Erstlingswerk bis hin zu erstaunlich professionell gemachten Filmen, die Dauer von 1 bis 30 Minuten. Der Eintritt ist frei Den feierlichen Abschluss des Jugendfilmfestivals bildet die Preisverleihung am Samstagabend. Die von unabhängigen Jurys ausgezeichneten Filme werden mit dem „Mittelfränkischen Jugendfilmpreis“, einem Geldpreis, prämiert. Eine Auswahl qualifiziert sich außerdem für das BAYERISCHE KINDER & JUGEND FILMFESTIVAL. Die Preise werden überreicht durch den Schirmherrn des diesjährigen Jugendfilmfestivals, Bezirkstagspräsident Armin Kroder.

» Ort & Zeit: Termin: Freitag, 6. Mai 2022 ab 18 Uhr und Samstag, 7. Mai 2022 ab 11 Uhr

Foto: Mittelfränkisches Jugendfilmfestival

Ort: ARENA im CINECITTÀ in Nürnberg - Gewerbemuseumsplatz 3 (U-Bahn U2 / U3 Wöhrder Wiese – Straßenbahn Linie 8 Marientor) Eintritt: frei Festival-Programm und weitere Informationen: www.jugendfilmfestival.de EMail: info@jugendfilmfestival.de Medienzentrum PARABOL Tel: 0911 / 810 26 30

» Veranstalter:

MEDIENZENTRUM PARABOL / BEZIRKSJUGENDRING MITTELFRANKEN in Zusammenarbeit mit - Jugendamt der Stadt Nürnberg (Kinder- und Jugendarbeit / Kinder- und Jugendhaus Bertha) - Kreisjugendring NürnbergStadt (JugendKinderKulturhaus Quibble)

- Evangelische Medienzentrale Bayern - Medienfachberatung für den Bezirk Mittelfranken

» Unterstützer:

Gefördert wird das 34. Mittelfränkische Jugendfilmfestival vom Bezirk Mittelfranken und über den Bayerischen Jugendring durch Mittel aus dem Kinder- und Jugendprogramm der Bayerischen Staatsregierung. Das 34. Mittelfränkische Jugendfilmfestival ist Teil des BAYERISCHEN KINDER & JUGEND FILMFESTIVALS 2022 (Infos: www.bkjff.de).

» Schirmherr:

Als Schirmherr des 34. Mittelfränkischen Jugendfilmfestivals konnte Bezirkstagspräsident Armin Kroder gewonnen werden.


STELLENMARKT

30. APRIL 2022

STELLENMARKT Wir sind ein junges, modernes und wachsendes Familienunternehmen für Angelgeräte mit starkem Onlinehandel im In- und Ausland, Vertrieb von Geräten renommierter Angelgerätehersteller und erfolgreicher Eigenmarke. Kernstück unseres modernen Unternehmens ist ein Ladengeschäft mit 500 m² und ein daran angeschlossenes leistungsfähiges Warenlager mit computergestützter Warenkommissionierung.

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STELLENMARKT

30. APRIL 2022

STELLENMARKT FAMILIE UND BERUF VEREINEN? Online Vortrag am 04. und 05. Mai NEUENDETTELSAU (RED). Weiterbildung kann vor allem nach Familienzeiten wichtig sein, um den passenden (Wieder-) Einstieg ins Berufsleben zu finden und auch Beruf und Familie gut vereinen zu können. Denn in Zeiten der Digitalisierungen verändern sich sowohl Privat- als auch Berufsleben. Die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt

der Agenturen für Arbeit unterstützen insbesondere Menschen mit Familienaufgaben. Im Online-Vortrag geht es daher vor allem um Qualifizierungsmöglichkeiten in Teilzeit - von der Aktualisierung der Kenntnisse über Zusatzqualifikationen bis hin zum Erwerb eines neuen Berufsabschlusses – und die dazugehörigen finanziellen Fördermöglichkeiten.

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Es wird jeweils ein Termin am 04. Mai ab 19:30 Uhr und am 05. Mai ab 09:00 Uhr angeboten. Die Vorträge sind kostenfrei. Die Anmeldung ist möglich unter Ansbach-Weissenburg. BCA@arbeitsagentur.de. Für Fragen stehen Hedwig Hochreiter 09141-871 207 und Christine Baez Delgado 0981-182 360 zur Verfügung.

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Löhne in Biergärten und Hotels steigen um bis zu 27 Prozent Wir su

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ANSBACH (RED). Gerade sie haben seit mehr als zwei Jahren besonders mit den Folgen der Corona-Pandemie zu kämpfen. Jetzt gibt es für die rund 800 Köchinnen, Kellner und Hotelangestellten in Ansbach gute Nachrichten: Ihre Einkommen steigen ab April in mehreren Stufen um bis zu 27 Prozent. Eine gelernte Kellnerin mit drei Jahren Berufserfahrung kommt damit jetzt auf 2.650 Euro im Monat – 173 Euro mehr als bislang. Bis zum Frühjahr kommenden Jahres beläuft sich das Plus für Fachkräfte dann auf mehr als 400 Euro, wie die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mitteilt. „Die Pandemie hat das Gastgewerbe immens getroffen. Und damit auch die Beschäftigten, die große Einkommenseinbußen durch die Kurzarbeit hinnehmen mussten und sich Sorgen um ihren Job gemacht ha-

ben. Mit der starken Lohnerhöhung gibt es für sie jetzt endlich wieder eine Perspektive – einen Anreiz, in der Branche weiterzumachen“, sagt Regina Schleser. Die Geschäftsführerin der NGG-Region Nürnberg-Fürth spricht von einem „einmaligen Tarifabschluss“, auf den sich die Gewerkschaft mit dem Arbeitgeberverband Dehoga unter schwierigen Bedingungen geeinigt habe. Nun sei es wichtig, dass das zusätzliche Geld auch tatsächlich bei den Beschäftigten ankomme. „Vom Barmann bis zur Köchin – jeder sollte die nächste Lohnabrechnung prüfen und sich an die NGG wenden, wenn das Extra-Geld in diesem Monat ausbleibt“, so Schleser. Der Tarifvertrag sieht besonders starke Steigerungen für ungelernte Kräfte vor. Der Einstiegsverdienst klettert zum April auf 12 Euro pro Stunde. In genau einem Jahr erhöht

sich der unterste Stundenlohn dann auf 12,60 Euro und wird damit deutlich über dem gesetzlichen Mindestlohn liegen, der im Herbst auf 12 Euro steigen soll. Auch der Nachwuchs profitiert: Die Azubi-Vergütungen steigen im August auf 1.000 Euro im ersten, 1.100 Euro im zweiten und 1.200 Euro im dritten Ausbildungsjahr. Das sind bis zu 26 Prozent mehr als bislang. „Das kräftige Lohn-Plus macht die Arbeit an Theke und Tresen deutlich attraktiver. Das ist ein wichtiger Beitrag gegen den Fachkräftemangel“, betont Schleser. Während der Pandemie hätten viele Hotel- und Gastro-Beschäftigte aus Ansbach die Branche verlassen. Eine attraktivere Bezahlung könne dabei helfen, Fachleute zurückzugewinnen und dringend gesuchtes Personal für die anstehende Frühjahrs- und Sommersaison zu finden.

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6 C LU B - E C K E

30. APRIL 2022

Der Club - mehr als nur ein Club TRAINER AUS LEIDENSCHAFT René Weiler war 2014 bis 2016 Trainer des 1. FCN

von Heinz Meyer

Trainer René Weiler (unten links) mit dem Kader der Saison 2015/16.

» Karriere:

Renè Weiler, der am 13. September 1973 im beschaulichen Winterthur in der Schweiz geboren wurde, ging in seinem Heimatland den Weg vom Fußballspieler zum –trainer. Als Spieler begann er seine Profikarriere in der Saison 1990/91 beim heimischen FC Winterthur mit dem Ex-Bundestrainer Jogi Löw als Teamkollegen. Nach der Abstiegs-Relegation 1992/93 zog er weiter zum FC Aarau, für den er in einer Saison zwei Tore in 36 Ligaspielen erzielte. Mit diesem Verein gab er sein internationales Debüt erfolgreich in der Champions-League-Qualifikation gegen Omonia Nikosia aus Zypern. Danach wartete als erster Karrierehöhepunkt der AC Mailand, an

Da gehts zum Aufstieg.

dem man knapp gescheitert war (0:0 und 0:1). Den Winterthurer zog es danach für zwei Spielzeiten weiter zum amtierenden Meister FC Servette Genf. Dort absolvierte er 40 Ligaspiele und scheiterte in der Champions-League-Quali an Steaua Bukarest. Vom Genfer See ging es 1996 ebenfalls für zwei Spielzeiten weiter zum FC Zürich, für den er in 35 Erstligaspielen fünf Tore erzielte. Zum damaligen Zeitpunkt galt er als eines der großen Talente des Schweizer Fußballs. Während seiner dortigen Zeit wurde er von Nationaltrainer Rolf Fringer sogar einmal für die „Nati“, die Schweizer Nationalmannschaft, berufen. Bei dem Spiel in Hongkong am 7. Februar 1997 saß er zunächst auf der

Engagiert an der Club-Seitenlinie.

Bank, wurde aber dann in der 55. Minute für die verletzte Schweizer Fußball-Legende Murat Yakin eingewechselt. An der 1:2-Niederlage im Hong Kong Stadium vor über 20.000 Zuschauern konnte aber auch Weiler nichts ausrichten. Übrigens spielte er dort mit den späteren Clubspielern Andreas Hilfiker und Mario Cantaluppi in einer Mannschaft. Vier Tage vorher hatte er in einem inoffiziellen Länderspiel gegen China zum 1:4-Endstand getroffen. Das war es dann aber auch mit der internationalen Karriere. Noch im selben Frühling 1997 erlitt er einen Knöchelbruch mit Bänderriss, der ihn für längere Zeit aus dem Gefecht setzte; er musste drei Mal am Fuß operiert werden. Ansonsten wäre er wohl zu größeren Länderspielehren gekommen. Seine Spielerkarriere beendete er ab 1998 dann wieder in Winterthur, wo er seine Laufbahn nach einer erneuten Fußoperation im Jahr 2001 beenden musste. Eigentlich sollte er etwas kürzer treten und den Fuß mit weniger Belastung schonen, aber die Rechnung ging nicht auf. Zwar schaffte er mit seinem Stammklub gleich in seiner ersten Saison die Rückkehr in die Nationalliga B, doch nachdem er sich im Mai 2000 erneut eine Knieverletzung zugezogen hatte, erholte er sich nicht mehr davon.

» Als Trainer erfolgreicher denn als Spieler Noch im selben Jahr schlug er die Trainerlaufbahn ein und war zunächst Assistenz-Coach unter Walter Grüter beim FC Winterthur, bei dem er wenig später auch die U18-Junioren übernahm. Erstmals Cheftrainer einer ersten Mannschaft war er 2005 beim FC St. Gallen, wo er dieses Amt interimsweise kurzzeitig nach der Entlassung des Chef-Trainers übernahm. Nach weiteren Stationen landete er 2011 beim Zweitligisten FC Aarau, mit dem ihm 2013 der Aufstieg in die höchste Schweizer Spielklasse, die Super League, gelang. In der darauf folgenden Saison gelang ihm mit dem Aufsteiger überlegen der Klassenerhalt. Man wurde als Tabellen-9. zwar Vorletzter, hatte aber 18 Punkte Vorsprung auf den Absteiger FC Lausanne. Doch Weiler verließ den FC Aarau im Sommer 2014 aus freien Stücken, obwohl er noch einen bis 2015 laufenden Vertrag besaß. Im November 2014 überraschte der 1. FC Nürnberg mit der Verpflichtung des hierzulande weitestgehend unbekannten Schweizers. Nach dem Abstieg aus der Bundesliga mit

Michael Wiesinger und Geertjan Verbeek, war dort der auserkorene Nachfolger Valérien Ismaél mit der Zusammenstellung einer neuen Mannschaft ziemlich überfordert. Nach nur wenigen Monaten sah sich die sportliche Leitung des 1. FCN gezwungen, die Reißleine zu ziehen und mit René Weiler den Neuaufbau fortzusetzen. Weiler brachte Stabilität in die Mannschaft, ohne dass diese zu glänzen wusste. Immerhin aber wurde die Saison 2014/15 schließlich auf einem sicheren Mittelfeldplatz beendet. In der Folgesaison trug die Arbeit des Schweizers noch größere Früchte. Von Beginn an mischte der Club mit erneuten beträchtlichem finanziellen Risiko im oberen Tabellendrittel mit und kristallisierte sich immer mehr als Aufstiegskandidat heraus. Neben Kevin Möhwald und Tim Leibold, über deren Verpflichtung sich Weiler im Januar des Jahres so heftig erregt hatte, die sich jedoch als absolute Volltreffer erwiesen, holten Sportchef Martin Bader und Wolfgang Wolf noch Torhüter Kirschbaum sowie Hanno Behrens und Laszlo Sepsi. Außerdem kam Weilers Wunschspieler Rurik Gislason vom FC Kopenhagen und dazu der zuletzt vom VfL Wolfsburg an den FC Paderborn ausgeliehene Stefan Kutschke. An der Person des wuchtigen Angreifers entzündete sich ein neuer Zwist zwischen Bader und dem Trainer, der mehrmals offen kundtat, wie wenig er von diesem Transfer hielt (und Kutschke und Robert Koch im September kurzzeitig in die zweite Mannschaft beorderte). Für zehn Profis hieß es derweil Abschied zu nehmen; darunter Publikumsliebling Javier Pinola. Niklas Stark und Alessandro Schöpf blieben zunächst. Doch die Saison begann verheerend mit einer 3:6-Auftaktniederlage beim SC Freiburg. Danach wurde noch Miso Brecko als Rechtsverteidiger verpflichtet. Stark wechselte dann für rund vier Millionen Euro zu Hertha BSC; dafür kam Georg Margreitter. Bald darauf mussten Martin Bader und Wolfgang Wolf den Valznerweiher verlassen; Andreas Bornemann übernahm das Zepter des Sportvorstands. Auf dem Platz schleppte sich der Club zunächst eher schlecht als recht durch das zweite Drittel der Hinrunde. Doch am 11. Spieltag startete der Verein eine Serie von 18 Spielen in Folge ohne Niederlage, die den FCN mit dem Shooting-Star Patrick Erras bis auf Platz drei der Tabelle spülte. Aus wirtschaftlichen Zwängen wurde jedoch in der Winterpause Alessandro Schöpf für mehr als

vier Millionen Euro an Schalke 04 verkauft. Im Gegenzug sollte ihn Zoltan Stieber ersetzen, was nie gelang. Trotzdem erreichte der Club die Relegation, wo er nach einem verheißungsvollen 1:1 bei Eintracht Frankfurt zu Hause mit einer von Weiler verordneten extrem defensiven Taktik mit 0:1 scheiterte. Er kam nie gefährlich vor das Frankfurter Tor. Der Club blieb zweitklassig und Weiler hatte einiges von seinem exzellenten Ruf eingebüßt. So begann die neue Saison 2016/17 mit einem kleinen Erdbeben. Mitte Juni eröffnete Trainer René Weiler der Vereinsführung, dass er trotz seines noch ein Jahr laufenden Vertrages mit sofortiger Wirkung zum RSC Anderlecht zu wechseln gedenke. Nach kurzem Pokerspiel erteilte der Club dem Fußballlehrer am 20. Juni 2016 die Freigabe; der belgische Rekordmeister überwies eine Ablöse von 800.000 Euro für den 42-jährigen. Weilers Nachfolger beim Club wurde Alois Schwartz.

» Meistertitel im Ausland

In Belgien sicherte sich Weilers Team im Mai 2017 vorzeitig und mit großem Punktvorsprung den Meistertitel. Nur vier Monate später trennte sich der RSC Anderlecht nach nur neun Punkten aus den ersten sieben Spielen vom zuvor so hoch gelobten Meistertrainer. Am 21. Juni 2018 verpflichtete ihn der FC Luzern aus der Schweiz als Nachfolger des heute bei Bayer Leverkusen tätigen Gerardo Seoane. Weiler unterzeichnete dort einen Dreijahresvertrag, doch schon am 18. Februar 2019 einigten sich Verein und Trainer auf eine

Beendigung der Zusammenarbeit. Daraufhin wechselte Weiler im August 2019 zum Al Ahly SC in die ägyptische Hauptstadt Kairo. Mit dem Klub verlor er in der Saison 2019/20 bis Ende September in der nationalen Meisterschaft nur ein Spiel und wurde damit vorzeitig ägyptischer Meister. In der afrikanischen Champions League gelang ihm mit dem Verein das Erreichen des Halbfinales (später gewann der Verein auch das Finale). Da war Weiler allerdings schon nicht mehr da, weil er zum 1. Oktober seinen Vertrag aus persönlichen Gründen aufgelöst hatte. Wie zu hören war, erschwerte die CoronaKrise die Rückflüge zu seiner Familie in der Schweiz, was Weiler zu schaffen machte. Im Dezember 2021 dann unterschrieb er beim achtfachen japanischen Meister und Gewinner der asiatischen Champions League Kashima Antlers einen Vertrag als Cheftrainer bis 2024. Er hatte auch Angebote aus der nordamerikanischen MLS. Es ist sein dritter Rekordmeister auf dem dritten Kontinent für den inzwischen 48-jährigen. Zuvor war er mit Murat Yakin und

René Weiler war fast zwei Jahre beim Club. Repros: Heinz Meyer

Bernand Challandes unter den letzten drei Kandidaten für die Besetzung des Nationaltrainers gestanden. In Japan trifft er mit Zico auf den früheren Weltklassefußballer als Sportdirektor. Weiler wird in Kashima direkt am Meer wohnen und auch Michael Skibbe hat zuletzt bei Hiroshima unterschrieben. Beide starteten im Januar in ihr neues Abenteuer, das erste Pflichtspiel fand im Februar statt.

Der Erfolgstrainer im Gespräch mit Ex-Club-Sportvorstand Andreas Bornemann.

RENÉ WEILER (* 13. Sept. 1973 in Winterthur/Schweiz) » Vereine als Spieler: 1990-93 1993/94 1994-96 1996-98 1998-01

FC Winterthur FC Aarau Servette Genf FC Zürich FC Winterthur (alle Schweiz)

» Vereine als Trainer: Co-Trainer und U18 FC Winterthur (Schweiz) FC St. Gallen (Schweiz, interimsweise) FC St. Gallen II U16 Grasshoppers Zürich (Schweiz) FC Schaffhausen (Schweiz) FC Aarau 1. FC Nürnberg RSC Anderlecht (Belgien) FC Luzern (Schweiz) SC Al-Ahly Kairo (Ägypten) Kashima Antlers (Japan)

2001 2005 2006-07 2008-09 2009-11 2011-14 11/14-6/16 7/16-9/17 7/18-2/19 8/19-10/20 Ab 01/2022

» Erfolge als Trainer: Aufstieg in die 1. Liga Schweiz Qualifikation zur Bundesliga-Relegation Belgischer Meister Ägyptischer Meister

2013 2016 2017 2020

» Spiele: 127 Spiele / 7 Tore 1/0 4 / 0 Champions League Quali 2 / 0 Champions League

1. Liga Schweiz A-Länderspiele Schweiz (1997) (1993-95) (1993)


LOKALES 7

30. APRIL 2022

IHK-ZUKUNFTSHÄNDLER

NEUER LEITER FÜR DREI DIAKONEO-KLINIKEN

Auszeichnung für innovative Läden

Daniel Weiß neuer Geschäftsführer der Häuser in Neuendettelsau, Schwabach und der Rangauklinik

NÜRNBERG (RED). Die IHK Nürnberg für Mittelfranken schreibt 2022 zum vierten Mal den Wettbewerb „IHK-Zukunftshändler Mittelfranken“ aus. Ausgezeichnet werden drei beispielhafte Ladengeschäfte, die u. a. durch besondere Geschäftsmodelle, herausragende Angebote, kreatives Marketing, digitale Kompetenz oder außergewöhnlichen Service überzeugen. Der Wettbewerb steht in diesem Jahr wieder unter dem Motto „Mein lokaler Lieblingsladen“ und sieht erneut ein zweistufiges Verfahren vor: Kunden können auf der Website www. zukunftshaendler.de bis zum

12. Juni 2022 Geschäfte für den Preis vorschlagen, die sich daraufhin bei der IHK bewerben können. Die drei Preisträger, die von einer Fachjury ausgewählt werden, werden bei einer feierlichen Veranstaltung im Herbst geehrt. Bewerbungen der nominierten Unternehmen sind bis 24. Juli 2022 möglich.

» Weitere Informationen Bewerbungen oder Nachfragen können gerichtet werden an: IHK, Tel. 0911 1335-1316 alexander.fortunato@nuernberg.ihk.de www.zukunftshaendler.de

NEUENDETTELSAU (RED). Daniel Weiß wird neuer Geschäftsführer der Diakoneo Kliniken in Neuendettelsau, Schwabach und der Rangauklinik in Ansbach. Am 1. Mai tritt der 41-Jährige sein neues Amt an. „Mit Daniel Weiß bekommen wir einen Kenner der regionalen Klinikszene, der gute interdisziplinäre Zusammenarbeit schätzt und lebt“, sagt Michael Kilb, Vorstand Gesundheit bei Diakoneo.

Insbesondere aufgrund der bevorstehenden Stärkung der Klinikprofile sei dies besonders wichtig. Diakoneo arbeite intensiv an einem Medizinkonzept, das die Kliniken in Neuendettelsau und Schwabach noch enger verzahnt. Es soll Anfang nächsten Jahres umgesetzt werden. Weiß wechselt von der Orthopädischen Klinik Lindenlohe in der Nähe von Regensburg, die zur Asklepios Gruppe gehört. Nach

seiner Ausbildung zum Krankenpflegehelfer am Rummelsberger Krankenhaus sammelte Weiß wertvolle Erfahrung in Leitungsfunktionen unterschiedlicher Klinikbereiche. Er war Geschäftsführer der Reha-Kliniken Aidenbach und Schaufling, zuvor schon über mehrere Jahre Kaufmännischer Direktor des Medizin Campus Bodensee. An seinem neuen Arbeitgeber Diakoneo schätzt der zweifache

EINE CHANCE FÜR MUSIKALISCHE JUNGEN Vorsingen bei den Windsbachern

TAG DER ARBEIT Christliche Gedanken zum 1. Mai "Macht nicht solches Getue und Wesen um Euch; tut Euere Pflicht besser und habt nicht gar soviel Mitleid mit Euch! Es kommt nicht darauf an, dass Ihr es gut habt, sondern dass etwas Gutes durch Euch geschieht!" (Georg Merkel) Das Wort Pflicht, das der fruehere Nuernberger Pfarrer hier benutzt, gehoert zu den vergessenen, ja missbrauchten Begriffen unserer Sprache. Frueher schaerften Regierung und Kirche den Menschen ein, still ihre Pflicht zu tun, das meinte, als Frau den Haushalt zu versorgen, die Kinder zu erziehen. Die Maenner ihrerseits sollten dienstbeflissen ihren Beruf ausueben, ihrem Chef, natuerlich auch der Staatsmacht gehorchen. Heute ist das Pendel ins andere Extrem ausgeschlagen: Die Parole vieler Zeitgenossen lautet: "Hauptsache Ich!" Dies fuehrt dann zu der haeufig beklagten Verrohung der Sprache und des alltaeglichen Verhaltens. Der Mensch braucht Arbeit, sei es im Haushalt, sei es im Buero, um sich wohl zu fuehlen, um

das Gefuehl zu haben, wichtig zu sein, etwas Sinnvolles zu tun. Natuerlich muessen wir unseren Vorgesetzten grundsaetzlich gehorchen, und der Staat darf von seinen Buergern und Buergerinnen verlangen, sich an demokratisch verabschiedete Gesetze zu halten. Besser als das umstrittene Wort Pflicht gefaellt mir der Begriff Verantwortung, denn hier schwingt mit, dass wir Menschen auf einen Ruf antworten, auf den Ruf Gottes, der uns Lebenszeit und Gaben geschenkt hat, die wir zum Guten nuetzen sollen, und wer ein Gespuer fuer Verantwortung hat, der ahnt zumindest die Existenz Gottes, der uns dann auch einmal fragen wird, was wir mit unserem Leben gemacht haben. Wenn die Gewerkschaften und mittlerweile auch die Kirche am 1. Mai den "Tag der Arbeit" begehen, protestieren wir nicht nur gegen den Ausstieg vieler Unternehmer aus der Tarifbindung, gegen die Altersarmut in unserem Land, sondern wir werben auch fuer eine humane und weltoffene Gesellschaft. Pfr. Dr. Christian Fuchs

Familienvater als freigemeinnützigen und diakonischen Träger mit einer stabilen und langfristigen Orientierung. „Drei Häuser gemeinsam zu verantworten und in zwei davon die medizinische Ausrichtung neu zu ordnen, ist eine spannende Aufgabe“, sagt Weiß, der darin „eine wichtige Chance für die Standorte, aber vor allem für die medizinische Versorgung der Menschen in der Region“ sieht.

Singen verbindet - die in Windsbach geknüpften Freundschaften halten oft ein Leben lang.

WINDSBACH (RED). Seit dem Ende der Osterferien bereiten sich die Sänger des Windsbacher Knabenchors wieder für ihre Auftritte in der fränkischen Heimat, in Deutschland und im Ausland vor. Musikalische und neugierige Jungs, die davon träumen, auch einmal mit Freunden die Welt zu entdecken, sind herzlich zum Vorsingen ins Chorzentrum nach Windsbach eingeladen. Dabei sind Nachwuchssänger im Alter von acht bis zehn Jahren ebenso willkommen wie ältere Quereinsteiger aus höheren Klassen. Sie

können sich mit einem Kinderoder Volkslied bei der Chorleitung vorstellen und um die Aufnahme in den Knabenchor bewerben. Jeweils anschließend können die Bewerber und ihre Familien das großzügige Internatsgelände mit seinen verschiedenen Häusern kennenlernen, wo die Chorsänger in kleinen Wohngruppen leben. Die nächste Eignungsprüfung ist am Sonntag, 08.05.2022 von 10 bis 13 Uhr im Chorzentrum in der Heinrich-Brandt-Str. 18 in Windsbach. Anmeldung im Chorbüro unter Tel (09871) 708 200.

Foto: Mila Pavan

» Qualifizierte Ausbildung

Das weltbekannte Ensemble bietet dem Sängernachwuchs viele Chancen: Parallel zum Schulunterricht in separaten Chorklassen wachsen die Jungen über Chorvorbereitung und Stimmbildung in den Konzertchor hinein. So können sie schon bald in Konzerten auf höchstem musikalischem Niveau im In- und Ausland auftreten. Die Konzertreisen eröffnen den Sängern neue Perspektiven, sie lernen Toleranz, Weltoffenheit und Selbstständigkeit. Darüber hinaus eignen sie

sich durch das gemeinsame Singen Fähigkeiten an, die im späteren Leben wichtig sind, wie Geduld, Disziplin, Kooperationsbereitschaft und Teamfähigkeit. Das evangelische Sängerinternat begleitet und fördert die 130 Jungen zwischen 9 und 19 Jahren mit einem ganzheitlichen pädagogischen Konzept. Sie leben mit Gleichaltrigen in ihrer Gruppe, haben einen strukturierten Tagesablauf mit festen Lernund Betreuungszeiten. Neben der Gesangs- und Musikausbildung finden sich auf dem Campus viele Möglichkeiten der aktiven Freizeitgestaltung, ob auf dem Fußballplatz, beim Basket- oder Beachvolleyball, in der eigenen Holzwerkstatt oder in der Töpferei.

» Einstieg bei den Klangfängern Jungen im Grundschulalter, die das Singen erst einmal für sich entdecken möchten, können zum Schnuppern in die Singschule des Windsbacher Knabenchores kommen. Dort vermitteln Musikpädagogen anhand einfacher Chorliteratur den Kindern musikalische Grundlagen, den Zugang zur eigenen Stimme und die Freude am gemeinsamen Singen. Die Klangfänger gibt es in Nürnberg, Würzburg, Windsbach, Pappenheim und Bad Windsheim. Weitere Informationen unter www.windsbacher-knabenchor. de

FRÄNKISCHE LITERATURSZENE ZU GAST IN ANSABCH Bestsellerautor Tommie Goerz eröffnete 19. LeseLust in Ansbach (24. April bis 29. Mai 2022) ANSBACH (RED). Die LeseLust ist in die Markgrafenstadt zurückgekehrt und geht heuer in die 19. Runde. Vom 24. April bis 29. Mai präsentieren insgesamt sechs renommierte Autori:innen ihre Werke und geben Lesungen im Kunsthaus Reitbahn 3. Das Literaturfestival eröffnete vergangenen Sonntag der gefeierte Bestsellerautor Tommie Goerz. Die LeseLust deckt seit jeher ein breites literarisches Spektrum ab. Den Organisatoren, allen voran Bettina Baumann (Kulturforum Ansbach) gelingt es immer wieder aufs Neue, ein vielfältiges Programm zusammenzustellen. Das hoben bei der Eröffnung vergangenen Sonntag auch die Sponsoren (Hermann Meckler für den Lions Club Ansbach, Friedrich Hilterhaus von der Hilterhausstiftung) sowie Oberbürgermeister Thomas Deffner hervor, die sich bei Baumann ausdrücklich für ihr langjähriges Engagement und ihren

Verdienst um die Literaturszene in Ansbach bedankten. Obgleich der vielfältigen literarischen GenreS im Programm der LeseLust, ist den teilnehmenden Autor:innen eins allen gemein. Das ist die Verbindung zu Franken. Entweder sind die Schriftsteller:innen hier geboren, leben hier oder schreiben über Franken. All das trifft auf Tommi Goerz zu, der am Sonntag die erste Lesung im vollen Kunsthaus hielt. In seinen Werken gelingt es dem in Erlangen geborenen Goerz, die fränkischen Eigenheiten einzufangen und humoristisch, ohne jeglichen Spott, zu skizzieren. Sei es in seinen erfolgreichen Kriminalromanen oder seinen ausgezeichneten Regionalbüchern wie „Tante Emma lebt“ oder „In fränkischen Wirtshäusern“. Der „Sams“- Erfinder Paul Maar erzählt in „Wie alles kam“ den bewegenden Roman seiner

Kindheit, eine Feier der Lebensfreude, die er seinem Leben abtrotzen musste. Im Gespräch mit Dirk Kruse (BR) steht das vielseitige Werk des bekannten Autors im Mittelpunkt und sorgt für einen Festival-Höhepunkt. Sonntag, 1. Mai um 11 Uhr. Mitfühlend und humorvoll skizziert die mehrfach ausgezeichnete Autorin und Literaturkritikerin Ursula März in „Tante Martl“ ein erstaunliches Frauenleben der Nachkriegsgeneration in der pfälzischen Provinz. Sonntag, 8. Mai um 11 Uhr. Der LeseLust liegt der literarische Nachwuchs am Herzen: In ihrem vielbeachteten Debütroman „Wie die Gorillas “beschreibt Esther Becker lustvoll und pointiert vom Erwachsenwerden junger Frauen und gesellschaftlichem Druck. Nadine Schneider, 2021 für den Bachmann-Preis nominiert, erzählt in ihrem denkbar aktuellen Roman „Wohin ich immer gehe“ von

Aufbruch und Ankunft, was es bedeutet sein Land zu verlassen. Doppellesung am Donnerstag, 12. Mai um 20 Uhr. Bereits sein Hörbuch wurde umjubelt, umso mehr kann das Publikum auf die Lesung „Sein oder Nichtsein“ von Klaus Pohl gespannt sein. Er berichtet von der Entstehung der denkwürdigen »Hamlet«-Inszenierung des Starregisseurs Peter Zadek aus dem Jahr 1999. Dabei kommt er dem Geheimnis auf die Spur wie ein Kunstwerk entsteht. Am Sonntag, 29. Mai, 11 Uhr kommt der international bekannte, in New York lebende Autor und Schauspieler nach Ansbach. In Kooperation mit der Stiftung Buchkunst zeigt das Kunsthaus Ansbach vom 30. April bis 8. Mai 2022 die Sonderausstellung „Die schönsten deutschen Bücher 2021“. Alle Veranstaltungen finden im Kunsthaus Ansbach, Reitbahn 3 statt.

Der Bestsellerautor Tommie Goerz.

Karten (7 Euro / 5 Euro ermäßigt) sind bei der Tourist Information Ansbach, online über www.reservix.de sowie über alle Reservix Vorverkaufsstellen erhältlich.

Foto: Anika Schildbach

Die LeseLust wird veranstaltet vom Kulturforum Ansbach mit Unterstützung von: Lions-Club Ansbach, Hilterhaus Stiftung, Stadt Ansbach, Kunsthaus Reitbahn 3.


8 LOKALES

30. APRIL 2022

IN DER SCHÄFEREI FALLEN DIE HÜLLEN

DIGITAL-ZENTRUM FÜR UKRAINE

Museumsschafe werden geschoren

Kooperation zwischen HSWT und ukrainischen Partnerhochschulen

BAD WINDSHEIM (RED). Am Sonntag, 1. Mai 2022 lohnt sich ein Ausflug ins Fränkische Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken in Bad Windsheim besonders, denn da werden von 10-14.00 Uhr in der Schäferei aus Hambühl die Schafe von ihrer dichten Winterwolle befreit. Seit Jahrtausenden dienen Schafe den Menschen als Rohstofflieferanten für Wolle, aus denen wärmende Kleidung gefertigt wird. Die Schafe sind darauf sogar angewiesen, denn schert man sie nicht, verfilzt sich das Fell, die Tiere bleiben leichter im Gestrüpp hängen und können sogar schwere Verletzungen davontragen. Die

Tierwirtin Nicole Hammel umringt von Coburger Füchsen. Diese werden am Sonntag, 1. Mai von 10-14 Uhr an der Schäferei aus Hambühl von ihr geschoren. Foto: Lisa Baluschek

kleine Herde im Fränkischen Freilandmuseum, zu der im Frühjahr 17 Lämmchen dazu

kamen, besteht mittlerweile aus 39 Tieren verschiedener Rassen, darunter auch Coburger Füchse.

MENSCHEN IN NOT UNTERSTÜTZEN Schüler:innen helfen mit Spendenaktionen NEUENDETTELSAU (RED). Die Schulen von Diakoneo engagieren sich mit verschiedenen Aktionen für die Ukraine-Hilfe. An der Laurentius-Realschule in Neuendettelsau haben Schülerinnen und Schüler in den letzten Wochen mit verschiedenen Projekten Spenden gesammelt. Diese gehen an den Unterstützungskreis Sicherer Hafen Neuendettelsau, der Geflüchtete vor Ort betreut. Der Krieg in der Ukraine beschäftigt alle Schülerinnen und Schüler sehr. Deshalb informieren die Lehrkräfte im Unterricht altersgerecht über die aktuelle Situation und sprechen mit den Kindern und Jugendlichen über mögliche Ängste. „Mit den verschiedenen Aktionen möchten wir ihnen zeigen, dass wir etwas tun können, um Menschen in Not zu unterstützen“, erklärt Schulleiterin Gerda SeitzingerBürkel. Dafür hat unter anderem die Fachschaft Religion einen Postkartenverkauf organsiert. Bei diesem konnten die Kinder

Schülerinnen und Schüler sammelten in den letzten Wochen mit verschiedenen Projekte Spenden für den Unterstützungskreis Sicherer Hafen. Foto: Diakoneo/ Gerda Seitzinger-Bürkel

fünf Jahreslosungspostkarten kaufen, die allesamt von Schülerinnen und Schülern designt wurden. Die Fachschaft Sport hat für mehrere Jahrgangsstufen Spendenläufe veranstaltet. Wer wollte, konnte sich von seinen Eltern oder Großeltern sponsern lassen. Pro Laufminute wurde dafür ein Mindestgeldbetrag von 50 Cent festgelegt. Gelaufen sind die Schülerinnen und Schüler maximal 20 Minuten. Auch das Schulradioteam „Say What“ hat

sich eine Aktion überlegt: An den Infotagen der Realschule konnten Besucherinnen und Besucher Bücher, Spiele, Schreibmaterialien oder Lernhilfen für ihre Kinder kaufen. „Die Materialen haben Schülerinnen, Schüler und Eltern im Vorfeld gespendet. Die Bereitschaft mitzuhelfen ist unglaublich groß“, so die Schulleiterin. Um sich aktiv gegen den Krieg in der Ukraine auszusprechen hat gemeinsam mit dem Laurentius-Gymnasium und der Laurentius Fachoberschule eine Friedensandacht stattgefunden. Unter der Leitung von Pfarrer Peter Munzert und unter Mitwirkung von Schülerinnen und Schülern der 5. und 9. Klasse sowie einer geflüchteten Familie aus der Ukraine entstand ein großes und sichtbares Friedenssymbol, das die Dunkelheit erhellte. Gegen eine Spende konnten die im Unterricht gestalten Teelichtgläser mit nach Hause genommen werden. Alle gesammelten Spenden gehen an den Unterstützungskreis Sicherer Hafen Neuendettelsau.

WEIDENBACH/TRIESDORF (RED). Digitale Kooperation bietet die Hochschule WeihenstephanTriesdorf (HSWT) ihren ukrainischen Partnerhochschulen in Sumy, Mykolyiev, Kiew und Rivne. "Wir gründen ein 'Digitales Ukraine Zentrum' und errichten damit eine Kommunikationsbrücke. Zugleich ermöglichen wir ukrainischen Studierenden, ihr Studium online fortzusetzen" erläuterte Hochschulpräsident Eric Veulliet. Vizepräsident Ralf Schlauderer, der die seit über 30 Jahren bestehende Partnerschaft zu ukrainischen Hochschulen koordiniert, stellt fest: "Der Krieg in der Ukraine erfordert neue Formen der Zusammenarbeit. Deshalb wurde am Campus Triesdorf in Zusammenarbeit mit Larysa Kalachevska, der Leiterin des International Office der Agraruniversität in Sumy, das Digitale Ukraine Zentrum im Rahmen des DAAD-Projektes ‚Digitalisierung Ukrainischer Agrarhochschulen‘ gegründet. Das Zentrum wird ukrainische Studierende und Lehrende unterstützen und mit Lehrmöglichkeiten und Lehrangeboten zu helfen." Die ukrainische Kollegin Larysa Kalachevska freut sich: "Ein erster Erfolg des Digitalen Ukraine Zentrums war ein Seminar zur Unternehmensplanung, das für alle ukrainischen Agrarhochschulen geöffnet wurde. In Präsenz nahmen bislang 20 Studierende am Seminar teil. Im neuen online-Format waren es über 200." HSWT-Hochschulmitarbeitende haben bereits drei ukrainische Dozenten und Dozentinnen mit ihren Familien aufgenommen. Alle drei unterrichten online an ihren Heimathochschulen und unterstützen gleichfalls das Digitale Ukraine Zentrum. Ziel von Ralf Schlauderer ist darüber hinaus, dass das Digitale Ukraine Zentrum der HSWT zusammen mit dem LeibnizRechenzentrum der Bayerischen

Das „Digitale Ukraine Zentrum“ soll Hilfsangebote vernetzen, den Lehrbetrieb aufrechterhalten und die internationalen Beziehungen zwischen den Partnerhochschulen stärken. Im Bild: Prof. Dr. Larysa Kalachevska (links) – Head of the International Cooperation Department, Sumy National Agrarian University und Dr. Inna Koblianska Ph.D (rechts) – Associate Professor of Economics and Entrepreneurship Department, Sumy National Agrarian University. Foto: HSWT

Akademie der Wissenschaften (LRZ) digitale Lehrangebote in den Lehrbereichen der Hochschulen und Sicherungsmöglichkeiten für digitale Daten erarbeiten. Das Digitale Ukraine Zentrum baut eine Plattform für alle Interessierten auf, die auch frei zugänglich sein wird, unter der Adresse: https://wbmoodle.hswt.de/course/index. php?categoryid=286. Die Vereinigung ehemaliger Triesdorfer e.V. hat für die Unterstützung außerdem ein Spendenkonto eingerichtet. Hier können auf Antrag und entsprechend der Verfügbar-keit von Spendenmitteln Auslagen und Kosten für wichtige Ukraine-Aktivitäten vor Ort erstattet werden. Spendenquittungen beziehungsweise Zuwendungs-bescheinigungen für Geldeingänge können nicht erstellt werden, aber die Spendenmittel werden vollständig für die Unterstützung eingesetzt, es fallen keine Verwaltungskosten an.

Seit mehr als 30 Jahren arbeitet die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) mit den ukrainischen staatlichen Agrarhochschulen in Sumy, Mykolyiev, Kiew und Rivne zusammen. Aus dieser umfangreichen und intensiven Zusammenarbeit entstanden im Laufe der Zeit viele erfolgreiche Projekte. Ein zentrales Projekt war und ist der Export des Internationalen Masterstudiengangs Agrarmanagement. Dort gibt es sogar Doppeldiplomabkommen, gemeinsame Akkreditierungen und über das DAAD-Projekt „Deutschsprachige Studiengänge (DSG)“ wird dieser Studiengang an der Agraruniversität in Sumy sogar in deutscher Sprache angeboten. Zusätzlich wurden zahlreiche EU Projekte gemeinsam durchgeführt. Die Alumni dieses Studiengangs aus den ukrainischen und deutschen Studiengängen sind erfolgreich und vielfältig in der ukrainischen und deutschen Agrarwirtschaft tätig.

KLINISCHE VERSORGUNG IM ÖSTLICHEN LANDKREIS Gespräch zwischen Kernfranken-Bürgermeistern und Bayerns Gesundheitsminister Holetschek NÜRNBERG (RED). Vor wenigen Wochen fand ein Gespräch zwischen den Bürgermeistern der kommunalen Allianz Kernfranken und Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek statt. Thema des Gesprächs war die medizinische – insbesondere die klinische – Versorgung im östlichen Landkreis Ansbach. Durch die Pläne von DIAKONEO betreffend den Klinikstandort Neuendettelsau wird sich die Situation der Versorgung mit klinischen Dienstleistungen im Gebiet der Kernfranken-Gemeinden verändern. Viele Menschen im östlichen Landkreis haben daher Sorge, dass sich für sie die Versorgungssituation verschlechtern wird. Diese Sorge findet auch Ausdruck in einer Online-Petition des „Bündnis für Familie Neuendettelau e.V.“, die mehr als zwölftausend Bürgerinnen und Bürger aus der Region unterzeichnet haben. Die Kernfranken-Bürgermeister hatten sich deshalb mit der Bitte an den Landtagsabgeordneten Andreas Schalk gewandt, ein Gespräch mit Herrn Staats-

Foto: Kommunale Allianz Kernfranken

minister Klaus Holetschek zu organisieren. Dieses Gespräch fand auf Einladung des Landtagsabgeordneten Andreas Schalk und unter Teilnahme aller acht ersten Bürgermeister der Kernfranken Gemeinden – Ursula Weiß, Herbert Albrecht, Rainer Erdel, Bernd Meyer, Markus Nehmer, Dr. Jürgen Pfeiffer, Matthias Seitz und Christoph Schmoll – am 7. April 2022 in den Räumen des Münchner Maximilianeums statt. Dabei wurde die sich abzeichnende Versorgungssituation beleuchtet und über Möglichkeiten diskutiert, auch künftig eine adäquate Versorgung – insbesondere auch Notfallversorgung – im östlichen Landkreis Ansbach vorzuhalten und optimal weiterzuentwickeln. Thema waren neben der klinischen Versorgung auch die Sicherstellung der Versorgung mit Haus- und Fachärzten. Die Teilnehmer der Gesprächsrunde wollen in den nächsten Wochen im Austausch bleiben und Entwicklungsmöglichkeiten sondieren.


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