4 minute read

UNTERSTÜTZUNG FÜR NOTRUFTELEFON

BAD WINDSHEIM (RED). In der Not unterstützen, weiterhelfen oder einfach zuhören – das sind einige der Aufgaben einer ehrenamtlichen Helferin beim Frauennotruf. Beim Frauennotruf engagieren sich derzeit 21 Ehrenamtliche, die abwechselnd das Notruftelefon übernehmen. Betreut werden diese seit Anfang des Jahres von Iris Regner und Sanja Knezevic, Mitarbeiterinnen im Landratsamt Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim. Die beiden Hauptamtlichen unterstützen zudem Hilfesuchende, vermitteln in Frauenhäuser, verwalten eine Notwohnung und unterstützen bei Behördengängen. Iris Regner betont: „Egal ob häusliche, psychische oder auch ökonomische Gewalt, wir setzen uns für alle Frauen ein, sodass sich niemand alleingelassen fühlt.“ Die beiden sind sehr dankbar für das ehrenamtliche Team, das hinter dem Frauennotruf steht. Allerdings sind weitere Helferinnen gesucht. Das Telefon ist von Montag bis Donnerstag von 16:00 bis 24:00 Uhr sowie Freitag bis Sonntag von 08:00 bis 24:00 von den Ehrenamtlichen im Wechsel zu besetzen.

Ehrenamtliche für Frauennotruf gesucht

Advertisement

Heimat Kennenlernen

Brauchtum im Wonnemonat Mai

Die beiden hauptamtlichen Mitarbeiterinnen Iris Regner und Sanja Knezevic (v.l.) suchen Ehrenamtliche zur Unterstützung des Frauennotrufs. Foto:Landratsamt/Anne Geißendörfer

Aufgaben sind bei einem eingehenden Notruf zunächst zuzuhören, dann die Gefahr einzustufen und daraufhin das Handeln abzuwägen. In seltenen Fällen muss direkt eingegriffen werden, meist ist es schon hilfreich den Notrufenden ein offenes Ohr zu schenken und dann einen weiteren Beratungstermin mit den Hauptamtlichen zu vereinbaren, erläutert Sanja Knezevic. Für das gesamte Team des Frauennotrufs gibt es jährlich eine Schulung, außerdem finden alle drei Monate Treffen statt, um sich auszutauschen und eventuelle Fragen zu klären.

Für Hilfesuchende bietet der Frauennotruf täglich von 08:00 bis 24:00 Uhr unter der Telefonnummer 09161 1213 die Möglichkeit zu vertraulichen, anonymen und kostenlosenGesprächensowiezur Hilfe und Unterstützung in Notsituationen.

Besuch Aus Japan

» Clearingstelle für alle Neben dem Frauennotruf betreuen Iris Regner und Sanja Knezevic auch die Clearingstelle für sexualisierte Gewalt. Die Clearingstelle ist für Bürgerinnen und Bürger eine Anlaufstelle bei sexualisierter Gewalt. Selbst wenn die persönliche Erfahrung schon länger zurückliegt, besteht die Möglichkeit diese Anlaufstelle zu nutzen. Hier können die Hilfesuchenden schließlich an die individuellen Hilfestellen vermittelt werden.

» Gleichstellung im Landkreis Ein weiterer Aufgabenbereich von Iris Regner und Sanja Knezevic ist die Umsetzung des Bayerischen Gleichstellungsgesetzes. Hier wirken die beiden nicht nur im internen Dienstbetrieb des Landratsamtes, viel mehr sind sie für die Gleichstellung von Frauen und Männern in Familie, Beruf und Gesellschaft, also für die gesamte Bevölkerung tätig. Kontakt bei Interesse das Notruftelefon zu unterstützen oder bei weiteren Fragen: Tel. 09161 92-2200 oder E-Mail an frauennotruf@kreis-nea.de

Japanischer Künstler unterrichtet an der Hochschule Ansbach

Einbindung von Robotik und Künstlicher Intelligenz wurden auf internationalen Ausstellungen und Konferenzen gezeigt und ausgezeichnet. Der Besuch dient der Fortsetzung der Zusammenarbeit im Bereich der angewandten Forschung und Entwicklung. Im Sommersemester ist im Rahmen dieses Austausches auch bereits eine Studentin der Tokyo University of Arts an der Hochschule Ansbach eingeschrieben.

Nach altem Brauch wird am 1. Mai hauptsächlich in den Dörfern von der Dorfjugend ein Maibaum auf dem Dorfplatz errichtet. Es handelt sich dabei um eine geschmückte Fichte. An dem Stamm werden Querbalken befestigt, an denen die Zunftzeichen der örtlichen Handwerker prangen. Dieser Brauch ist auf einem Bild aus dem Jahre 1585 zu sehen und wird heute in Oberbayern gepflegt.

» Die Birke als fränkischer Maibaum

Im Laufe der Zeit wurde dieser Brauch von den fränkischen Dörfern übernommen. Der ehemalige unterfränkische Bezirksheimatpfleger Dr. Worscheck sagte wörtlich: "Der Wappenbaum gehört nach Oberbayern und nicht an den Main.“

Diesem Ausspruch kann ich als Kreisheimatpfleger nur zustimmen. Für mich ist der fränkische Maibaum eine Birke. Bei meinen vielen Maiausflügen habe ich festgestellt, dass in vielen Dörfern eine Birke als Maibaum aufge- sowie den Sturmschäden zum Opfer gefallen sind.) Als Kreisheimatpfleger appelliere ich an die Dorfgemeinschaften eine Birke als Maibaum zu verwenden.

» Brauchtum im Wonnemonat Mai richtet wird: An den Baumkronen werden bunte Bänder angebracht. Das aufbrechende Grün der Birke ist ein Zeichen des beginnenden Frühlings – wie in dem Lied „der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus“.

Um den Monat Mai insbesondere um dem 1. Maifeiertag hat sich viel Brauchtum erhalten. Über den Tanz um den Maibaum und das Tanzvergnügen in den örtlichen Gasthäusern freut sich besonders die Dorfjugend und natürlich auch die anderen Dorfbewohner.

Romantisch geht es dafür in der Nacht auf den 1. Mai zu. Dann stellen die jüngeren Burschen am Haus ihrer Freundin ein Birkenbäumchen auf. (In anderen Gegenden an Pfingsten) Andere Mädchen, die evtl. einem Verehrer einen Korb gegeben haben, wird ein Besen vor die Haustür gestellt. Im Wonnemonat Mai werden viele Ehen geschlossen.

Auch religiöses Brauchtum hat sich im Monat Mai erhalten. In den evangelischen Gotteshäusern werden um den Altar Birkenbäume aufgestellt.

In den katholischen Gemeinden werden bei der Fronleichnamsprozession kleine Altäre mit Kreuzen oder Heiligenfiguren aufgestellt und mit Birkenzweigen geschmückt. An den Bitttagen wird für ein gutes Gedeihen der Feldwirtschaft gebetet.

Mit dem Aufstellen einer Birke werden indes einige Arbeitsschritte erspart. Das aufwendige Fällen einer großen Fichte mit Transport ins Dorf sowie das Endrinden des Fichtenstammes entfallen. Das gleiche gilt für das kräftezehrende Aufstellen des Baums. (In der heutigen Zeit muss auch berücksichtigt werden, dass viele Nadelbäume vom Borkenkäfer befallen sind oder der herrschenden Dürre

Zum Schluss noch einige Erinnerungen an meine Schulzeit in meinem Heimatdorf Dorfprozelten am Main, wo immer als Maibaum eine Birke aufgestellt wurde. Es war üblich, dass von den Metzgereien im Ort Knackwürste gespendet und an die Zweige der Birken in Reichweite aufgehängt wurden. Die Buben müssten dann den Baum hinaufklettern, um die Würstchen zu erreichen.

Während der Winterzeit hat mein Vater aus Birkenreisig Besen gefertigt, die zum Kehren der Straße und des Hofes sowie im Stall verwendet wurden. Die Leute auf dem Dorf konnten sich keine teuren Besen leisten.

Text: Kreisheimatpfleger Edmund Zöller

ANSBACH(RED). Die Hochschule Ansbach freut sich, den renommierten Komponisten, Medienkünstler und Erfinder Prof. Suguru Goto von der Tokyo University of the Arts (TUA) am Campus begrüßen zu dürfen. Derzeit ist

Prof. Goto zu Gast an der Hochschule und unterrichtet im Rahmen des Seminars "Interaktive Audiosysteme" Studierende des Schwerpunkts Audio im Studiengang Multimedia und Kommunikation (MUK) sowie im Fach

"Audiokommunikation" Studierende des Schwerpunkts Media & Communication im Studiengang Angewandte Wirtschafts- und Medienpsychologie (AWM).

Gotos Arbeiten zur MenschMaschine-Interaktion und der des Maibaums, der von ansässigen Metzgern mit Knackwürsten geschmückt wurde.

„Wir bedanken uns beim Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst sowie dem International Office der Hochschule Ansbach für ihre Unterstützung bei der Zusammenarbeit mit der Tokyo University of the Arts. Der Besuch von Professor Goto wird das Lehrangebot im Bereich Sound, Interaktion und Künstliche Intelligenz um wichtige aktuelle Komponenten bereichern und die Zusammenarbeit zwischen den beiden Institutionen weiter stärken“, so Prof. Dr. Cornelius Pöpel, der Initiator des Besuchs.

This article is from: