WochenZeitung Ansbach KW 32.21

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Klaus Schüler 0151 5063 3561 Ihr Mediaberater für die Region Rothenburg und Dinkelsbühl

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32 / 2021 SA., 14. AUGUST 2021 GESAMTAUFLAGE: 191.896

LANDKREIS ANSBACH

ABSCHLUSS DER BACHWOCHE Koryphäen der Klassik-Welt zu Gast in der Residenzstadt

STADTHAUS-ZWILLING Internationale Künslter musizierten bei der Bachwoche in Ansbach.

Heute werfen wir einen Blick auf Sachsen bei Ansbach • Seite 8

ANSBACH (RED). Mit drei ausverkauften Konzerten des Windsbacher Knabenchores ging vergangenes Wochenende die Bachwoche Ansbach 2021 zu Ende. Von 30. Juli bis 8. August wurde Musik des Namensgebers Johann Sebastian Bach in insgesamt 33 Konzerten aufgeführt. Dazu kamen tägliche BachSprechstunden mit Vorträgen, Werkeinführungen und Cembalomusik. Internationale Künstler spielten exklusive Programme, die sich mit dem Festspielmotto „wunderliche variationes“ beschäftigen. Allen voran der Geiger Gidon Kremer. Dessen Orchesterkonzert mit der Kremerata Lettonica wurde weltweit live in Fernsehen, Internet und Radio übertragen.

Alle Künstler wie auch das Publikum ließen sich von den pandemiebedingten Einschränkungen die Freude an Bach und seiner Musik nicht nehmen. Ganz im Gegenteil waren die Besucher „dankbar, dass die Bachwoche überhaupt stattgefunden hat“, so Intendant Andreas Bomba. „Auch seitens der Künstler war eine ungemein hohe Motivation zu erleben.“ Internationale Bach-Interpreten wie Angela Hewitt, Francesco Piemontesi oder Kit Armstrong am Klavier waren in Ansbach zu Gast, dazu das La Cetra Barockorchester Basel, das tschechische „Collegium 1704“ oder die Gaechinger Cantorey und das Freiburger Barockorchester. Auch mit Blockflötist

Foto: Bachwoche Ansbach/André De Geare

Maurice Steger, Avi Avital (Mandoline), Arabella Steinbacher (Violine), Olivier Latry (Orgel) oder Simone Rubino am Vibraphon musizierten wieder herausragende Interpreten in Ansbach. Zahlreiche Programme wurden vom Bayerischen Rundfunk mitgeschnitten und werden in den kommenden Wochen gesendet. Die nächste Bachwoche findet von 28. Juli bis 8. August 2023 statt. Dabei wird das Jubiläum „75 Jahre Bachwoche in Ansbach“ im Mittelpunkt stehen. Die erste Bachwoche hatte 1947 in Pommersfelden bei Bamberg stattgefunden, bevor sie ein Jahr später in der mittelfränkischen Residenzstadt ihre Heimat fand.

Digitale 360° Tour durch Stadtverwaltung ANSBACH (JG). Anlässlich des 800-jährigen Jubiläums schenkte die Twenty2Eleven GmbH der Stadt Ansbach einen virtuellen Stadthaus-Zwilling. Das Jungunternehmen produziert interaktive 3D-Rundgänge durch private und öffentliche Gebäude, die für Interessierte 24 Stunden am Tag erlebbar sein sollen. Die digitale 360°-Tour durch den Amtssitz stellten S-Kulturinhaber und Twenty2Eleven GmbH Gründer Stefan Denzlinger sowie seine Frau Dr. Kerstin Schulte-Eckel gemeinsam mit Oberbürgermeister Thomas Deffner vor. Im gesamten Bundesgebiet, so Deffner, gebe es vermutlich nur zwei Rathäuser, die in derartiger „Präzision“ visualisiert wurden. „Die Spende zeigt große Verbundenheit beider Per-

sönlichkeiten mit der Stad Ansbach“, gab Deffner anerkennend wieder. Laut Dr. Schulte-Eckel diene die digitale Erfassung des Stadthauses insbesondere dazu, Bürgernähe zu schaffen und Tourist:innen, Ansbacher:innen oder auch Schulklassen ein exaktes Bild des Gebäudes vor Augen zu führen. So hieß es „Jede/r soll sich im Stadthaus umsehen können und einen Einblick in die Arbeit bekommen“. Hierbei ginge es nicht ausschließlich um die visuelle Darstellung. Auch möchte man die Bürger:innen „auf Entdeckungsreise schicken“, wie Dr. Schulte-Eckel erklärte. „Dieser 3D-Rungang ist mit zielgruppenkonformen Bildern und Videos angereichert“. Fortsetzung auf Seite 4


2 P I N N WA N D

14. AUGUST 2021

FOTO DER WOCHE Diese Rubrik widmen wir den schönen Fotos aus unserer Region. Egal ob Sie ihre Ortschaft, Menschen, Events, alte und neue Bilder fotografiert haben – Es ist nur wichtig, dass diese Fotografien von hier kommen. Schicken Sie uns Ihre Bilder mit ein paar Infos an: redaktion@blicklokal. de oder per Whatsapp an 01511/4668462. Vielen Dank.

WIDDER (21.3. - 20.4.) Wer Probleme lösen will, muss offen darüber sprechen können – und bei aller Kollegialität darauf achten, professionelle Distanz zu wahren.

STIER (21.4. - 20.5.) Nehmen Sie die Tipps ernst, die man Ihnen gibt. Man will Ihnen bei Ihrem Problem wirklich nur helfen und hat keine eigenen Interessen im Sinn. ZWILLING (21.5. - 21. 6.) Sie wollen Ihren ehrgeizigen Plan so schnell wie möglich umsetzen. Achten Sie aber darauf, dass Ihre Mitstreiter Ihrem Tempo noch folgen können. KREBS (22.6. - 22.7.) Sie wollen sich durchsetzen: Doch so leicht ist das nicht, denn die anderen sind auch der Überzeugung, dass sie die optimale Lösung gefunden haben.

LÖWE (23.7. - 23.8.) Ein Plan dürfte sich schwieriger gestalten, als Sie das im stillen Kämmerlein gedacht haben. Behalten Sie trotzdem guten Mut: Zuversicht hilft!

JUNGFRAU (24.8. - 23.9.) Finanzielle Pläne müssen Sie jetzt mit Ihrem Partner abstimmen: Nur so vermeiden Sie Missverständnisse, die ganz schön teuer werden können!

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VERLAGSLEITUNG Jeanette Hommer-Schwab VERANTWORTLICH FÜR DEN REDAKTIONELLEN INHALT Amos Krilles, Anika Schildbach VERLAGSBEIRAT Martina Schürmeyer

RÄTSELSPASS FÜR DIE GANZE FAMILIE 6 4

nicht veränderlich

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dauernd, jederzeit Titelheld einer Comicserie

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englisch: aufwärts

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HERAUSGEBER UND VERLAG prospega GmbH BlickLokal Wochenzeitung Sitz der Gesellschaft: Am Pfaffenpfad 28, 97720 Nüdlingen Geschäftsführer: Stefan Ebner, Peter Umkehr Handelsregister: Amtsgericht Schweinfurt HRB 2243 - USt-IdNr.: DE233618988 ERSCHEINUNGSWEISE wöchentlich DRUCK Mediengruppe Oberfranken GmbH & Co. KG, Gutenbergstraße 1, 96050 Bamberg

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Kurzmitteilung (Kw.)

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AUS DER REGION 3

14. AUGUST 2021

SOLIDARISCHE UND UNBÜROKRATISCHE HILFE Schüller Möbelwerk KG unterstützt Gebiete der Flut- und Hochwasserkatastrophe HERRIEDEN (RED). Die Flutkatastrophe, die vor kurzer Zeit Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Bayern ereilt hat, erschütterte uns alle bis ins Mark. Viele Menschen haben Todesopfer im Familien- und Freundeskreis zu beklagen, es wurden Existenzen und Wohnräume zerstört. Um in dieser schweren Zeit allen Betroffenen etwas Beistand zu leisten, hat sich die Geschäftsführung der

Schüller Möbelwerk KG dazu entschlossen, den Menschen vor Ort unbürokratisch Hilfe zukommen zu lassen. „Bei derartigen Katastrophen gilt es nicht nur regional, sondern bundesweit zu handeln.“, heißt es in einem Brief, der von der Schüller Möbelwerk KG an die betroffenen Handelspartner der Flut- und Überschwemmungsgebiete in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Bayern

herausging. Solidarisch und unbürokratisch will Schüller einen Beitrag für die betroffenen Regionen leisten und hat sich für drei Maßnahmen entschieden. An die „Aktion Deutschland hilft e.V. - Bündnis deutscher Hilfsorganisationen, Bonn“, welche Spendengelder deutschlandweit einsetzt, um die vom Hochwasser betroffenen Menschen zu unterstützen, spendet Schüller einen Betrag von

500.000 Euro. Darüber hinaus statten sie 25 soziale Einrichtungen, wie Kindergärten, Behinderteneinrichtungen und Seniorenheime, in den bundesweit betroffenen Regionen mit einer kostenfreien funktionsfähigen Küche aus. Außerdem sichert Schüller für vom Hochwasser betroffene Haushalte seinen Handelspartnern unbürokratische und schnelle Lieferungen innerhalb von 10 Tagen zu.

Abschließend steht im Schreiben, das Markus Schüller (Geschäftsführer Vertrieb und Marketing), Max Heller (Geschäftsführung Produktion und Technik) und Manfred Niederauer (Geschäftsführung Verwaltung und Finanzen) unterzeichnet haben: „Wir wünschen den betroffenen Menschen, Familien, Gemeinden und Städten Hoffnung, Mut, Kraft und viele kleine Lichtblicke.“

„EIN GOLDENES STÜCK STIFTSKELLER“ Marianne Mohring ist Restaurantleitung im Meiser Vital Hotel NEUSTÄDTLEIN (PM). Marianne Mohring führte 39 Jahre lang mit ihrem Ehemann Erich den weitaus bekannten Stiftskeller in Ellwangen und ist nun seit vorletztem Jahr Teil der Restaurantleitung im 4-Sterne Superior Meiser Vital Hotel in Neustädtlein. Die Gäste des Hauses, ihre Kollegen und Familie Meiser schätzen ihre außergewöhnliche, charmante Art. Zudem überzeugt Marianne Mohring mit gastronomischer Erfahrung und Qualifikation. Die gebürtige Ellwangerin ist in Aalen aufgewachsen und absolvierte nach ihrer Schulzeit eine Ausbildung zur Hotel- und Gaststättengehilfin im Hotel Kleber-Post in Bad Salgau. Danach war sie unter anderem eine Wintersaison in Arosa in der Schweiz im Service tätig. In ihrer Freizeit sind Pferde ihre Passion. 1980 hatten Marianne Mohring und ihr damaliger Verlobter Erich Mohring die Idee, ein Abendlokal in einem Gewölbekeller in Ellwangen zu betreiben. Es entstand der Stiftskeller mit seinem außergewöhnlichen Ambiente. Ein Jahr später heirateten die Mohrings und bekamen ihre zwei Kinder Tanja und Marc, die mittlerweile beide

Sie blickt auf jahrzehntelange Erfahrung im Bereich der Gastronomie zurück: Marianne Mohring.

Hotelmeister sind. Marc Mohring führt heute sein eigenes Landhotel & Restaurant Alte Linde in AalenWaldhausen. Das Restaurant Stiftskeller lief bereits nach kurzer Zeit so gut, sodass Familie Mohring zusätzlich mittags öffnete. Das Ehepaar arbeitete viel für den Erfolg der

Gastronomie, der Fleiß lohnte sich und so wurde der Stiftskeller schnell über Ellwangen hinaus bekannt. Dass das Restaurant keinen Ruhetag hatte, war damals außergewöhnlich. Die beiden etablierten Gastronomen bildeten jährlich etwa drei Auszubildende aus und vermittelten so zahlreichen jungen

Foto: Privat

Menschen die Leidenschaft und Herzlichkeit, die auch die Gäste spürten. Obwohl der Stiftskeller sehr viele Stammgäste hatte, wusste Marianne Mohring die Lieblingsspeisen und -getränke jedes einzelnen Gastes stets auswendig. Dies kann auch Seniorchef Fritz Meiser bestä-

tigen und führt aus: „Marianne war immer eine sympathische, fachlich herausragende und gastnahe Wirtin und das schätzten die Gäste wie auch meine Frau Erika und ich sehr. Erich kochte immer spitze und so war der Stiftskeller eines unserer Lieblingslokale.“ In den letzten Jahren war absehbar, dass Erich Mohring in den wohlverdienten Ruhestand gehen wird und somit war klar, dass der Stiftskeller irgendwann einmal seine Pforten schließt. Fritz Meiser sagte immer wieder: „Marianne, wenn dein Erich in Rente geht, dann kommst du zu uns ins Vital Hotel“. 2019 sollte dies wahr werden und so beendeten die beliebten Gastwirte nach 39 Jahren die Ära des Stiftskellers und Marianne Mohring wechselte ins Meiser Vital Hotel. Dort ist sie Teil der Restaurantleitung und bildet Hotel- und Restaurantfachkräfte aus. Familie Meiser freut besonders, dass immer wieder frühere Stammgäste aus Ellwangen und Umgebung zu Besuch kommen und sich gerne von Marianne Mohring kulinarisch verwöhnen lassen. Somit ist nun ein Stück Stiftskeller in Neustädtlein.

LESESTOFF FÜR SCHULBIBLIOTHEK IN BECHHOFEN MdL Alfons Brandl übergibt einen Klassensatz der Isar-Detektive

Von links: Bezirksrat Hans Popp, Lehrerin Heidi Füller, Landtagsabgeordneter Alfons Brandl, 1. Bürgermeister Helmut Schnotz und die Büchereileitung Christine Lang sowie die Schüler:innen Sina Dodic, Damian Laber, Diana Schellenberger und Lena Höppner. Foto: Büro MdL Alfons Brandl

BECHHOFEN (RED). Auf Anregung der Landtagspräsidentin Ilse Aigner wurde im vergangenen Jahr der Jugendroman „Die Isar-Detektive – Falscher Alarm“ herausgegeben, der den Auftakt für eine Buchreihe mit spannenden Detektivgeschichten und Informationen über den Bayerischen Landtag und den Arbeitsalltag der Abgeordneten darstellen soll. Da der Vorlesetag im November wegen

Corona leider ausfallen musste, nutze der CSU-Landtagsabgeordnete Alfons Brandl nun seine Sommertour, bei der er mit Bezirksrat Hans Popp verschiedene Gemeinden in der Region besucht, um einen Klassensatz der Isar-Detektive an die Schulbibliothek der Grund- und Mittelschule in Bechhofen zu übergeben. Bürgermeister Helmut Schnotz machte den Abgeordneten schon im Vorfeld seiner

Tour auf die Schule in Bechhofen aufmerksam. So sei diese nach ihrer Generalsanierung vor ein paar Jahren ein Musterbeispiel der modernen Pädagogik, bei dem verschiedene Lehrund Lernräume geschaffen wurden, wo die Schüler:innen bewusst im praktischen Tun Wissen erlangen. Davon konnten sich Alfons Brandl und Bezirksrat Hans Popp bei einer kleinen Führung auch selbst

überzeugen. Anhand einer Laterne erklärten Bürgermeister Helmut Schnotz und Rektor Gerhard Bräunlein wie in der „Lebenswerkstatt Schule“ in Bechhofen gelernt wird. Demnach wurde den Schüler:innen eine Laterne vorgesetzt, die sie jedoch nicht einfach nachbauen sollten. Vielmehr sollten bei diesem Projekt alle Schritte von der Planung, über die Bestellung von Material und dessen

Kosten bis hin zum Verkauf der Laterne durch praktisches Ausprobieren erlernt werden. Eingebunden waren hier also gleich mehrere Schulfächer wie Mathematik oder auch Werken. Ein innovatives Konzept, von dem Brandl und Popp sichtlich begeistert waren. Umso mehr freute es daher den CSULandtagsabgeordneten, dass er für die Schulbibliothek der Grund- und Mittelschule einen Klassensatz der Isar-Detektive organisieren konnte. „Im Buch lernt man verschiedene Orte im Bayerischen Landtag kennen und es zeigt, dass auch politische Bildung Spaß machen kann. In der unterhaltsam geschriebenen Detektiv-Geschichte geht es um ein gestohlenes Gemälde im Landtag“, so Brandl bei der Übergabe. Wie die Geschichte ausgeht, wollte der Abgeordnete jedoch noch nicht verraten. „Ich hoffe, dass der Vorlesetag dieses Jahr stattfinden kann, und würde mich freuen im Rahmen dessen nach Bechhofen zurückzukommen, um etwas aus den Isar-Detektiven vorzulesen“, versprach er abschließend.

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Dr. Christian Teupen

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Dr. Christian Teupen Rechtsanwalt Referat für Wirtschaftsrecht


4 LOKALES

14. AUGUST 2021

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ANSBACH (ASC). Ansbach verfügt jetzt über einen Calisthenics-Park. Neben dem Allwetterplatz am Stadion ist das Außensportgerät für alle Bürger:innen frei zugänglich. An den in unterschiedlichen Höhen positionierten Stangen können Leibesübungen mit dem eigenen Körpergewicht durchgeführt werden. Bei der Einweihung dabei waren unter anderem Oberbürgermeister Thomas Deffner, Stefan Fink, stellvertretender Vorstand der Sparkasse Ansbach, sowie Ideengeber und Vorsitzender des Seniorenbeirats Heinz Kötzel. Im Jahr 2018 hatte Kötzel die Idee einer Außensportanlage für das Stadtjubiläum 1221-2021 eingereicht. Geplant war erst eine größere Anlage im Bürgerpark, die sich aber auch mit Blick auf die Corona-Pandemie finanziell nicht von der Stadt realisieren ließ, wie Oberbür-

Gunzenhausen

Mithilfe sogenannter „tags“, die mit interaktiven Aktionen hinterlegt wurden, erhalten Besuchende beim Aufrufen dieser, umfangreiche Informationen zu den sich im Ansbacher Stadthaus befindenden Objekten. Dafür musste das Stadtoberhaupt selbst sogar das ein oder andere Mal aktiv werden. Nicht nur leitet OB Thomas Deffner die 3D-Tour vor dem Gebäude ein, auch ist er in einigen kurzen Videoclips zu finden, in denen er selbst Auskunft erteilt. „Das ist eine spannende Geschichte“, freute sich Deffner über den digitalen Zwilling. „Hier durch zu wandeln schafft ganz

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Die Hypnosetherapie bietet Ihnen die Möglichkeit, selbst tiefliegende Ursachen Ihrer Erkrankungen und Probleme aufzudecken. Der Körper kann dadurch vom „inneren“ Stress befreit werden und den Weg zur Selbstheilung beginnen.

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neue Eindrücke von unserem Gebäude“. Erfasst wurde der 3DRundgang durch das Stadthaus innerhalb von zwei Tagen und mit hochauflösenden 4K-Daten. Die Innenansicht ist seit dem 9. August auf der Website der Stadt Ansbach einsehbar. Alle interessierte können ab sofort also mit gutem Gewissen in Oberbürgermeister Thomas Deffners Dienstzimmer Zeit totschlagen und einen „fast“ hautnahen Einblick in das Büro eines Oberbürgermeisters erhaschen. Ein Problem habe Deffner damit nicht, ganz im Gegenteil betonte er, „mein Dienstzimmer ist öffentlich, deshalb sollte man es auch zeigen!“

(Von links nach rechts): Oberbürgermeister Thomas Deffner, die Gründer:innen der Twenty2Eleven Gmbh, Dr. Kerstin Schulte-Eckel und Stefan Denzlinger. Ebenfalls vor Ort: Kulturreferentin Nadja Wilhelm Foto: Janine Gierszewsky

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„Twenty2Eleven GmbH“ visualisierte digitale 360° Tour durch Stadtverwaltung

HYPNOSETHERAPIE – Leiden Sie unter Prüfungsangst, mangelndem Selbstbewusstsein, psychosomatischen Beschwerden oder an traumatischen Erlebnissen aus ihrer Vergangenheit? Haben Sie Schmerzen und keine Freude an der Bewegung? Wollen Sie mit dem Rauchen aufhören, Gewicht reduzieren oder müssen Sie gerade eine schwierige Situation in Ihrem Leben meistern?

Neue Sportanlage (im Bild von links): Stadträtin Maike Erbguth-Feldner, Sportkoordinator Benjamin Tax, Betriebsamtsmitarbeiter Michael Hohlheimer, Oberbürgermeister Thomas Deffner, Heinz Kötzel, Vorsitzender des Seniorenbeirats, Stefan Fink, stellvertretender Vorstand der Sparkasse Ansbach.

ANSBACHS STADTHAUS HAT EINEN ZWILLING! Fortsetzung von Seite 1

Hinweis: 19. und 21. Oktober VdK-Herbstfest auf dem Brombachsee. 4,5 h Schifffahrt incl. Mittagessen, Kaffee u. Kuchen, Unterhaltungsmusik. Anmeldung über Ortsverbände oder den Kreisverband ab sofort möglich.

germeister Deffner bedauernd zugab. Man sei auf Partner wie die Sparkasse angewiesen. Im April ging man deshalb auf die Sparkasse Ansbach zu, die schnell zusagte und für das Gerät 21.500 Euro bereitstellte. Stefan Fink, stellvertretender Vorstand Sparkasse Ansbach, gab an, dass man mit der Stiftung gerne ein so vielseitiges Sportgerät unterstützt habe. Er zeigte sich nicht abgeneigt, den Vorschlag des OB, in Zukunft auch an anderen Standorten in der Stadt Sportgeräte zu installieren, zu unterstützen. Jetzt aber habe man eine gute Lage gefunden. Wie auch Fink hervorhob, beginnen in unmittelbarer Umgebung zum Stadion und Freibad zahlreiche Nordic Walking- und Laufstrecken. Für die „Sportstadt Ansbach“, so der Oberbürgermeister, sei die neue Anlage eine Bereicherung.

Ruht ein wenig aus Sehnsucht nach Ruhe und Normalität in unserem Leben – nie war sie vielleicht so intensiv wie in diesem Jahr in den Sommerferien. Für viele war das letzte Schuljahr und das Arbeitsjahr mit Herausforderungen verknüpft, an die wir nie gedacht haben. Eine Pandemie – weltweit - , Hoffen und Bangen, Warten auf Impfstoff und Impftermine, viele Fragen und Ungewissheiten, und das tägliche Umgehen mit all dem. Und dazu das Hochwasser an vielen Orten mit seiner zerstörerischen Kraft. „Kommt mit an einen einsamen Ort und ruht ein wenig aus.“ Diese Worte Jesu aus

dem Markusevangelium im 6. Kapitel laden ein. Auch uns heute. An einen Ort, wo wir entspannen können, wo wir ganz bei uns sein können, wo kein Handy klingelt und keine Handyneuigkeiten uns aufschrecken. Jesus spricht diese Worte zu den Jüngerinnen und Jüngern, die zurückkommen von ihrer Sendung. Sie haben viel zu erzählen, ihr Herz ist voll von Begegnungen und Erlebnissen. Und: die Menschen, denen sie die Botschaft von der Liebe Gottes gebracht haben, wollen mehr davon hören, sie kommen alle. Der Evangelist Markus schreibt: „Sie fanden nicht einmal Zeit

zum Essen, so zahlreich waren die Leute, die kamen und gingen. Eine Einladung an uns, in der Bibel zu lesen, die Worte in unser Leben zu nehmen und daraus Kraft und Hoffnung zu schöpfen, innere Ruhe zu finden in dem Trubel unserer Zeit. Wir sehnen uns nach Erholung und Freizeit, um zu tun, was uns gut tut. Eine Ferienzeit, eine Auszeit, ein Urlaub zum Auftanken tut uns allen gut. Jesus will uns gut tun. Er lädt uns ein. Er will für uns da sein – in einer Zeit der Stille, des Gebets – in einer Kirche, daheim oder in der Natur, in einem Gottesdienst. Er möchte eine Auszeit mit uns,

in der wir loslassen können, was uns belastet, dass wir nichts leisten müssen, sondern da sein und uns beschenken lassen dürfen. Machen wir uns seine Gegenwart bewusst. Genießen Sie diese Augenblicke. Allein oder mit einem vertrauten Menschen. Haben Sie den Mut, auszusteigen aus der Hektik, einzutauchen in die Stille. Gottes Segen beschütze Sie immer und überall! Elisabeth Jonen-Burkard Gemeindereferentin Seelsorgebereich Ansbach Stadt und Land



6 STELLENMARKT

14. AUGUST 2021

STELLENMARKT Bayerische Lehr-, Versuchsund Landesanstalt für Landwirtschaft Fachzentrum für Milchanalytik Triesdorf Wir suchen eine(n)

Verwaltungsangestellte/n (m/w/d) vorzugsweise der Fachlaufbahn Verwaltung und Finanzen in Vollzeit, ab Mitte Oktober 2021, befristet für ein Jahr als Elternzeitvertretung Die Aufgabenschwerpunkte liegen in der Sachbearbeitung des Haushalts, des Vergabe- und Beschaffungswesens sowie der Betreuung der einschlägigen DV-Fachanwendungen und deren Nutzer. Eine detaillierte Stellen- und Aufgabenbeschreibung mit Anforderungsprofil finden Sie auf unserer Homepage unter www.lfl.bayern.de/stellenausschreibungen (Nr. 133/2021). Wir freuen uns über Ihre schriftliche Bewerbung bis spätestens 03.09.2021 bevorzugt per E-Mail im PDF-Format an lvfz-triesdorf@lfl.bayern.de oder an die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Lehr-, Versuchs- und Fachzentrum für Milchanalytik, Steingruberstraße 10 in 91746 Weidenbach. Für weitere Auskünfte steht Ihnen Frau Petra Hartner unter der Telefonnummer 08161/8640-1611 gerne zur Verfügung.

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FÖRDERUNG Weiterbildung lohnt ANSBACH (RED). Die Arbeitsagentur unterstützt regionale Betriebe, die ihren geringqualifizierten Beschäftigten den Erwerb eines Berufsabschlusses ermöglichen wollen. Aber auch Anpassungsqualifizierungen werden gefördert. Wer sich für eine Förderung interessiert, kann sich unter 0800 4 5555 20 telefonisch an den ArbeitgeberService wenden. Betriebe und Beschäftigte können sich unverbindlich zu Planung und Umsetzung von Qualifizierungsmaßnahmen – auch während der Kurzarbeit – beraten lassen.

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14. AUGUST 2021

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8 BLICK NACH SACHSEN

14. AUGUST 2021

Blick nach Sachsen bei Ansbach BÜRGERMEISTER IM INTERVIEW Bernd Meyer: „Sachsen bei Ansbach ist ein reizvoller Wohnort mit fränkischer Herzlichkeit“ fast halbes Jahrhundert. Meine Kinder hatten zum Teil dieselbe Kindergärtnerin wie ich damals. Dies ist eine Verbindung, welche das Gefühl der Heimat entfacht. Auch bei meiner Arbeit, sowohl dienstlich als auch privat, fühle ich mich mit Sachsen sehr verbunden. Ich kenne die örtlichen Begebenheiten, die Landschaft sowie viele meiner Mitbürgerinnen und Mitbürger und freue mich jeden Tag auf die ein oder andere Begegnung.

Erster Bürgermeister der Gemeinde Sachsen bei Ansbach: Bernd Meyer Fotos: Privat

SACHSEN BEI ANSBACH. Die Gemeinde Sachsen bei Ansbach befindet sich im mittelfränkischen Landkreis Ansbach. Die Gründung der Urpfarrei durch Karl dem Großen geht auf das Jahr 800 zurück. Im folgenden Interview berichtet Erster Bürgermeister Bernd Meyer über den Ort und gibt Einblicke in seine Person. BlickLokal (im Folgenden BL): Herr Meyer, erzählen Sie uns doch etwas über sich Bernd Meyer (im Folgenden BM): Ich wurde am 02. Juni 1971 geboren und wuchs im Sachsener Ortsteil Milmersdorf auf, wo ich bis heute mit meiner Frau und meinen beiden Söhnen lebe. Von Beruf habe ich zuerst eine Ausbildung zum staatlich geprüften Landwirt gemacht, später dann eine dreijährige Ausbildung zum Gesundheitspfleger am Klinikum Ansbach. Anschließend absolvierte ich eine zweijährige Weiterbildung zum Fachpfleger für Anästhesieund Intensivmedizin und war bis 2020 in dieser Funktion auf der Intensivstation am Klinikum Ansbach tätig. Schon von klein auf hat mich Politik interessiert. Egal, ob Welt,- Bundes,- oder Landespolitik, ich habe alles mit großem Interesse verfolgt, vor allem aber die kommunalpolitische Ebene. 2002 wollte ich mich selbst in die Politik einbringen. 2014 wurde ich in den Gemeinderat gewählt

und konnte mich mit Freude für die verschiedenen Belange der Bürgerinnen und Bürger von

BL: Aus welchem Grund haben Sie sich dazu entschieden, als Bürgermeister zu kandidieren? BM: Ich möchte unsere Gemeinde zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern aktiv gestalten und Sachsen bei Ansbach in Zukunft weiter voranbringen. Zusammen mit dem Gemeinderat bereitet mir die Arbeit aus politischer und zwischenmenschlicher Sicht sehr viel Freude. In diesem Amt kann man beide Aspekte, Politik und menschliches Miteinan-

Kirche „St. Alban“

Sachsen bei Ansbach engagieren. Etwas später wurde ich zum Fraktionssprecher und 3. Bürgermeister gewählt, wodurch ich viele Einblicke in direkte kommunalpolitische Arbeit sammeln konnte. BL: Woher rührt die persönliche Verbundenheit zu Sachsen bei Ansbach? BM: Wie gesagt, ich bin hier geboren, aufgewachsen, in den Kindergarten und zur Schule gegangen und lebe gerne in Sachsen bei Ansbach. Ich bin heute noch mit einigen meiner Sachsener Schulfreunde im engen Kontakt und uns verbindet ein

der, sehr gut verknüpfen, wobei das Wohl Sachsens immer im Vordergrund steht. BL: Was macht den Ort in Ihren Augen zu einem Unikat? BM: Die Infrastruktur unterscheidet sich zu vielen Gemeinden dadurch, dass wir hier in der Metropolregion Nürnberg eine gute verkehrstechnische Anbindung mit dem S-Bahnanschluss haben. Dadurch ist man bequem in fünf Minuten in Ansbach oder in etwa einer halben Stunde in Nürnberg. Auch die gute Anbindung zur A6 oder zur Bundesstraße 14 ist ein positiver Aspekt für die attraktive Wohnlage. Ebenso ist Sachsen bei Ansbach nicht weit vom fränkischen Seenland entfernt. Wir sind ein Teil der kommunalen Allianz Kernfranken und verfügen somit über ein sehr gutes Rad- und Wanderwegenetz auch über die Grenzen der Gemeinde hinaus. Sachsen bei Ansbach ist ein reizvoller Wohnort

mit einer intakten Infrastruktur, fränkischer Herzlichkeit und einem guten Vereinsleben. BL: Geben Sie uns doch die wichtigsten Fakten zum Ort, in Bezug auf Einwohnerzahlen, Fläche und Demografie. BM: Sachsen liegt im westlichen Mittelfranken. Auf einer Fläche von 21 km² leben etwa 3700 Gemeindebürger*innen. Wir haben neun Ortsteile und drei Weiler, welche zum Teil idyllisch an der fränkischen Rezat liegen. Durch die Neubaugebiete ist die Bevölkerungsentwicklung in den letzten Jahren stetig gestiegen, erfreulicherweise auch der Geburtenzuwachs. BL: Was macht die Gemeinde als Wohnort so attraktiv und welche Angebote gibt es speziell für Familien? BM: Bei uns lässt es sich gut leben, wohnen oder arbeiten. Handel, Handwerk, Landwirtschaft und Industrie sind hier angesiedelt. Lebensmittelgeschäfte und verschiedene Einkaufsmöglichkeiten decken den gesamten Bedarf der Bevölkerung ab und eine zahnund allgemeinmedizinische Versorgung ist ebenfalls gegeben. Durch die Neubaugebiete und die damit verbundene, stetig wachsende Einwohnerzahl haben wir in den letzten Jahren viel in Bildung, Erziehung und Betreuung investiert. Dadurch sind wir mit einem großen Kinderbildungszentrum und einer neu renovierten Grundschule bestens ausgestattet. Neben den vier Krippengruppen werden die Kinder bis zum Ende der 4. Klasse im Kindergarten, im eigenen Hort oder in der Rusam-Grundschule betreut und zu den weiterführenden Schulen haben wir ein gutes ÖPNV-Netz. Nicht zuletzt stellen wir mit unserem breiten Spektrum an Vereinen und Institutionen ein attraktives Freizeit- und Kulturprogramm auf die Beine. BL: Inwieweit setzt sich Sachsen bei Ansbach für den Umwelt- und Klimaschutz ein? BM: Der Umweltausschuss und Gemeinderat beschäftigen sich mit vielen Umsetzungsmöglichkeiten im Bereich des Umweltund Klimaschutzes. Wir befinden uns bereits in Planungen, um Projektierungen im Bereich erneuerbarer Energien zu realisieren. Dabei haben wir uns von einem Fachunternehmen beraten lassen und einen Kriterienkatalog für eine Bürgersolaranlage erstellt. Ebenso überlegen wir, ob wir im Rahmen von Umwelt- und

Klimaschutz kommunale Gebäude mit PV-Anlagen ausstatten, um den gewonnen „Grünstrom“ in der Gemeinde selbst zu verbrauchen. Unsere Straßenlaternen haben wir auf energiesparende LEDLampen umgestellt.

des Handels und des Handwerks, ebenso im sozialen Bereich. Zurzeit verfügt die Gemeinde Sachsen bei Ansbach über keine Gewerbeflächen. Die Überlegungen und Planungen für ein neues Gewerbegebiet werden in den Gremien aber bereits diskutiert.

Sachsen bei Ansbach: Eine Wohlfühlgemeinde mit fränkischem Charme

Vor kurzem haben wir aber auch einen Sachvortrag zum richtigen Anlegen von Blühflächen von einem Experten im Gemeinderat erhalten, denn wir möchten auf den gemeindlichen Flächen die Ressourcen nutzen, um die Erhaltung der Artenvielfalt zu unterstützen. Im Bereich des Umwelt- und Klimaschutzes gibt es viele Möglichkeiten, aber auch hier ist die Gemeinde Sachsen bei Ansbach bereit Verantwortung zu übernehmen.

BL: Welche Visionen möchten Sie im weiteren Verlauf Ihrer Amtszeit umsetzen? BM: Wir haben in den letzten Jahren viel für unsere kleinen Mitbürger*innen investiert. Wie schon erwähnt, haben wir die Schule saniert und das Kinderbildungszentrum erweitert. Deshalb ist es mir ein großes Anliegen, zukünftig ein vermehrtes Augenmerk auf die Versorgung der älteren Generation zu werfen. Mein Bestreben ist es, eine se-

Der Ort bietet Entfaltungsfreiraum für Alt und Jung.

BL: Wie ist die aktuelle Bauplatzsituation? Sind freie Bauplätze vorhanden? BM: Im Moment sind wir dabei zwei neue Baugebiete zu erschließen. Allerdings ist die Nachfrage so groß, dass wir bereits eine lange Warteliste an Interessenten haben. BL: Wie sieht es mit Arbeitsplätzen und Gewerbeflächen aus? BM: Die Gemeinde bietet vielfältige Arbeitsplätze im Bereich

niorenfreundliche Kommune zu werden. Dabei möchten wir möglichst viele Bereiche abdecken. Mit dem Bau einer Pflegeeinrichtung hat sich der Gemeinderat bereits befasst. Nicht nur ein Pflegeheim, sondern auch eine Tagespflege, die Möglichkeit des betreuten Wohnens sowie auch das Ansiedeln einer Apotheke, sehe ich unter anderem als einen wichtigen Entwicklungsschritt für unsere Gemeinde.


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