WochenZeitung Ansbach KW 38.21

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WochenZeitung LANDKREIS ANSBACH

OPER FÜR ALLE Ein unvergleichlicher Abend: Bayerische Staatsoper gastierte in Ansbach ANSBACH (ASC). Ein Novum in der Geschichte der Bayerischen Staatsoper. Zum ersten Mal verließ sie zum Saisonauftakt ihren Heimatort München und spielte in Ansbach ein kostenloses Open-Air-Programm. Die „Oper für alle“ lockte am Freitag, 18.09.2021, knapp 3.000 Besucher:innen auf den Karlsplatz. Auf dem Programm standen Werke von Strauss, Verdi und Wagner, die von den international gefeierten Opernstars Ekaterina Semenchuk und Piotr Beczala in der Begleitung vom Bayerischen Staatsorchester interpretiert wurden. Vladimir Jurowski, Generalmusikdirektor, dirigierte durch das 90-minütige Programm, das einen Vorgeschmack auf die Saison 2021/22 der Staatsoper gab. Der neue Intendant der Bayerischen Staatsoper Serge Dorny will die Oper als Opernhaus für alle Bürgerinnen und Bürger Bayerns verstanden wissen. In Zukunft soll die Oper deshalb immer wieder auch andere Orte im Freistaat aufsuchen. Den Startschuss für dieses Vorhaben erfolgte nun in Ansbach. „Die Künste haben diese unglaubliche Kraft, eine Gemeinschaft zwischen den Menschen zu schaffen“, betonte er zu Beginn der Veranstaltung und verlieh dem Wunsch Ausdruck, die Besucher:innen auch bald in München begrüßen zu dürfen. Der Intendant sowie der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft und

Herbstmarkt

Neben der klassizistischen Kirche St. Ludwig stand die Bühne der Bayerischen Staatsoper auf dem Karlsplatz, der für Freitagabend (18.09.2021) zu einem Open-Air-Opernsaal wurde. Knapp 3.000 Besucher lockte das kostenlose Programm zum 800-jährigen Stadtjubiläum an. Foto: Anika Schildbach

Kunst Bernd Sibler wiesen in ihren Reden darauf hin, wie bedeutsam die Großveranstaltung nach dem letzten Jahr Pandemie ist. Das Konzert sei eine Geste und ein Zeichen an alle, so der Minister. „Kunst und Kultur sind zurück.“ Mit

der Ouvertüre zu Nabucco von Guiseppe Verdi startete das Bayerische Staatsorchester in den Abend. Es folgten Werke von Richard Wagner, Richard Strauss, Benjamin Britten, Francesco Cilea und Dimitri D. Schostakowitsch. Für den krönenden

Abschluss sorgte Semenchuk mit ihrer Interpretation von „L’amours est un oiseau“ (aus Georges Biszets Carmen) bevor Beczala die Besucher mit „Nessun Dorma“ (aus Giacomo Puccinis Turandot) verzaubert in die Nacht entließ.

ANSBACH (RED). Am Samstag, 25. September 2021 findet von 9 bis 19 Uhr wieder der beliebte Herbstmarkt im BrückenCenter Ansbach statt. Betriebe und Kunsthandwerker aus der Region bieten auf dem Markt selbstgemachte Kostbarkeiten und Köstlichkeiten an. Die Besucher dürfen sich auf regionale Produkte, Holzkunstwerke, Herbstkränze, Selbstgenähtes und vieles mehr freuen. Dieses Jahr findet der Herbstmarkt erstmals rund um den SchregleBrunnen vor TC Buckenmaier Frauenreich statt. Der Eintritt ist wie immer kostenfrei.

Historische Spurensuche: Stadtheimatpfleger Hartmut Schötz stellt uns auf Seite 7 den Ansbacher Künstler Anton Zahner vor.

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25. SEPTEMBER 2021 gesucht

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Diese Rubrik widmen wir den schönen Fotos aus unserer Region. Egal ob Sie ihre Ortschaft, Menschen, Events, alte und neue Bilder fotografiert haben – Es ist nur wichtig, dass diese Fotografien von hier kommen. Schicken Sie uns Ihre Bilder mit ein paar Infos an: redaktion@blicklokal.de oder per Whatsapp an 0171/3332048. Vielen Dank.

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WAAGE (24.9. - 23.10.) In einer Auseinandersetzung dürfen Sie sich zu keinen unüberlegten Äußerungen hinreißen lassen. Das könnte katastrophale Konsequenzen haben.

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SKORPION (24.10. - 22.11.) Einige offen stehende Fragen sollten jetzt bald positiv beantwortet werden. Dann könnten Sie endlich einen Schritt weiter nach vorne gehen.

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Umringt von einer Blütenpracht: Das Weikersheimer Schloss. Eingesendet von Angela Stein aus Weikersheim.

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eine Firmenform (Abk.)

franz. Departementhptst.

Fremdwortteil: Luft

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Wechselbegriff

erster Generalsekretär der UNO

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Medizin

Säugetierordnung

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Gesteinsbruchstücke ein Mainzelmännchen

russisches Parlament

flacher Meeresteil

nicht satt

Stilepoche

Überempfindlichkeiten

das Ich (latein.)

Beiname Initialen Odins Rebroffs

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Vorname d. Schauspielers Brynner

Stevie WonderLied ‚Isn’t ... Lovely‘

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Autor von ‚Haie und kleine Fische‘

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britische hohe RückenFriseur PopBand tragen (Abk.)

größte griechische Insel

VERLAGSBEIRAT Martina Schürmeyer

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SONDERTHEMA 3

25. SEPTEMBER 2021

Wiedereröffnung der medizinischen Trainingstherapie bei medi-ANsbach UMBAUARBEITEN BEI LAUFENDEM BETRIEB DURCHGEFÜHRT Feierstunde beim Rehazentrum medi-ANsbach – Wiedereröffnung der medizinischen Trainingstherapie

Hier erläutert Diplom-Sportwissenschaftler Jonathan Pospiech von medi-ANsbach einem Besucher der Wiedereröffnung die Vitality-Care-Software von ERGOFIT visuell am Monitor.

Eines der über 30 hochmodernen, medizinischen ERGOFIT-Trainingsgeräte, die allesamt über eine sehenswerte LED-Beleuchtung verfügen.

ANSBACH (DK). Im Rahmen eines kleinen Empfangs hat das Präventiv- und Reha-Zentrum medi-Ansbach den Abschluss der Sanierungsmaßnahmen gefeiert. Über 300.000 Euro wurde in den Ansbacher Standort investiert. Der Umbau sei die größte Einzelinvestition gewesen, die das Unternehmen jemals getätigt habe, schilderte Sebastian Haag, der im Januar 2021 die Geschäftsführung von seinem Vorgänger Helmut Hötzl übernommen hatte. Als neuer Geschäftsführer hob

» Herausforderung: Therapeutenmangel

Haag lobend hervor, dass die Sanierungsmaßnahmen bei laufendem Betrieb absolviert wurden. Neben der Anschaffung von über 30 neuen, hochmodernen ERGOFIT-Trainingsgeräten wurde auf allen Ebenen der Boden erneuert, eine neue Wand aufgezogen sowie die Elektrik auf den neusten Stand gebracht. Ferner zeigt ein neu installierter Bildschirm in einer Diashow, wie das Gebäude vor seinem Umbau aussah. Das oberste Ziel des Reha-Zentrums sei es, den Patient:innen erfolgreiche

Rahmenbedingungen für die Rehabilitation zu bieten, so Haag. Durch individuelle Trainingspläne mit computergestützten Geräten werde ein auf Patient:innen abgestimmtes Fitnessprogramm ermöglicht, das zusätzlich Rundumbetreuung bietet. Die jeweiligen Trainingsdaten und Geräteeinstellungen werden dabei auf einem Armband gespeichert und anhand der Trainingserfolge weiter angepasst. Die Angebote seien aber auch für Sportler:innen gedacht, die an ihrer Fitness feilen möchten.

Für gut befunden: Sebastian Haag, Geschäftsführer der medi-ANsbach Präventiv und Reha-Zentrum GmbH, hat eines der zahlreichen neuen Trainingsgeräte direkt selbst ausprobiert. Fotos: Daniel Klein

Das einzige Problem, dass das Reha-Zentrum nach dem erfolgreichen Umbau jetzt noch habe, sei der Therapeutenmangel, betonte Haag. Medi könne laut dem Geschäftsführer insgesamt 18 Therapeut:innen auf ihre neun Standorte verteilt einstellen. Aufgrund der fehlenden Therapeut:innen müssten Patienten leider lange Wartezeiten für einen Termin in Kauf nehmen, erläuterte Haag abschließend.


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25. SEPTEMBER 2021

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PLANET-BERUF.DE ANSBACH (RED). Das neue Medienangebot planet-beruf.de der Bundesagentur für Arbeit (BA) zeigt sich in frischem Design. Mit vielen neuen Angeboten informiert die beliebte Medienkombination noch umfassender rund um die Themen Berufswahl und Ausbildung. Auf dem Weg zur passenden Ausbildung ist planet-beruf.de immer mit dabei. Mit Infobeiträgen, Videos, Podcasts, Fotostorys, Checklisten und vielem mehr: Das neu überarbeitete Portal wird optimal am Smartphone dargestellt. Je nach Anliegen können Jugendliche direkt auf die passenden Inhalte zugreifen. Für Lehrkräfte und Berufsorientierungs-Coaches sowie für Eltern und Erziehungsberechtigte gibt es eigene Portalbereiche. Die aufeinander aufbauenden Online-Hefte „Berufswahl-Mein Weg 1-3“ führen Schüler:innen ab der Klasse 7 und 8 durch den gesamten Berufswahlprozess.


STELLENMARKT 5

25. SEPTEMBER 2021

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BERATUNG ANSBACH (RED). Die Aktivsenioren Bayern beraten Existenzgründer sowie Unternehmen in allen betriebswirtschaftlichen Fragen ehrenamtlich. Unterstützt durch die Wirtschaftsförderung der Stadt Ansbach findet am Dienstag, den 5. Oktober wieder der monatliche Informationstag statt. Interessierte haben zwischen 13.30 und 16.30 Uhr die Möglichkeit, sich von erfahrenen, pensionierten Branchenkennern in den Bereichen Unternehmensführung und Unternehmensnachfolge beraten zu lassen. Anmeldungen für die Beratung sind erforderlich und werden telefonisch unter 0981/51-320 oder per E-Mail unter wirtschaftsfoerderung@ansbach.de entgegengenommen.

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6 AUS DER REGION

25. SEPTEMBER 2021

HYBRIDVERANSTALTUNG ALS „DIGITALER MEILENSTEIN“ 14. Wissenschaftstag der Metropolregion Nürnberg am 30. September kann vor Ort in Ansbach oder digital miterlebt werden ANSBACH (DK). Unter dem Motto „Raum für Vielfalt – Zeit für Zukunft“ findet am Donnerstag, den 30. September, der 14. Wissenschaftstag der Metropolregion Nürnberg in Ansbach statt. Nachdem die Veranstaltung im vergangenen Jahr pandemiebedingt verschoben werden musste, fällt die Veranstaltung gleich mit zwei Jubiläen zusammen. Zum einen feiert die Stadt Ansbach ihr 800-jähriges Bestehen, zum anderen begeht die Hochschule Ansbach ihren 25-jährigen Geburtstag. Im Zuge dessen kommt es beim Wissenschaftstag zu einer echten Welt-Premiere: Dieser wird als Hybridveranstaltung angeboten und ermöglicht so Interessierten, sowohl vor Ort als auch virtuell teilzunehmen, sich zu vielfältigen Themen auszutauschen und zu vernetzen. Um 12 Uhr eröffnen Oberbürgermeister Thomas Deffner

und Hochschulpräsident Prof. Dr. Sascha Müller-Feuerstein im Ansbacher Onoldia-Saal das Netzwerktreffen. Daraufhin referieren Bernd Sibler, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, und Dr. Thomas Reiter, ehemaliger ESA-Astronaut, zu spannenden Themen. Auf die Vorträge folgt eine Podiumsdiskussion. Ab 15 Uhr starten fünf parallellaufende Fachpanels an verschiedenen Orten zu den Themen „Künstliche Intelligenz – Anwendungen und Herausforderungen“, „Globale Herausforderungen – regionale Lösungen“, „Eine Reise durch die Kunststoffwelt - eine Talkrunde mit Interviews, Filmbeiträgen und Kurzvorträgen“, „Online-Sucht und Radikalisierung – was bringen uns die digitalen Medien“ und „Stadt der Zukunft – Grün und Vielfalt der Generationen“.

Für Ansbach sei der Wissenschaftstag von großer Bedeutung., wie Thomas Deffner, Oberbürgermeister der Stadt Ansbach, auf der Pressekonferenz zur Vorstellung des Programms schilderte. Dieser diene dazu, sich zu vernetzen und vor allem auch die Sichtbarkeit der Residenzstadt zu erhöhen. Landrat Dr. Jürgen Ludwig sehe in der Netzwerkveranstaltung beste Voraussetzungen, um die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu intensivieren. Diese Zusammenarbeit sei kein Selbstläufer, weshalb es entscheidend sei, eine Schnittstelle anzubieten sowie Chancen und Möglichkeiten durch persönlichen Austausch zu diskutieren. Als „Highlight des Hochschuljubiläums“ bezeichnete Prof. Dr. Markus Paul, Vizepräsident der Hochschule Ansbach, den Wis-

senschaftstag. Der Vizepräsident hob hervor, dass die Synergien zwischen Wissenschaft und Wirtschaft Teil der HochschulDNA sei. Er freue sich vor allem auf eine ganz besondere Premiere: Alle Vorträge, Diskussionen und Beiträgen werden erstmals auf mehreren Kanälen livegestreamt. Dass dieses Format „erstmalig und einmalig“ sei, betonte Prof. Martin Feldmann, Leiter des Studiengangs Multimedia und Kommunikation. Die Hochschule setze damit einen „digitalen Meilenstein“, denn so ein Veranstaltungsformat sei in dieser Form weltweit einzigartig, unterstrich der Studiengangsleiter. Alle Inhalte des Wissenschaftstags sind im Nachgang der Veranstaltung online abrufbar. Das komplette Angebot soll digital bis zum nächsten Wissenschaftstag der Metropolregion verfügbar sein.

Freuen sich auf den 14. Wissenschaftstag am 28. September: Landrat Dr. Jürgen Ludwig, Anna Gerkens, Geschäftsführerin der Kulturidee GmbH, Michael Sigmund, stellvertretender Wirtschaftsvorsitzender der Metropolregion Nürnberg, Prof. Dr. Markus Paul, Vizepräsident der Hochschule Ansbach, Prof. Martin Feldmann, Studiengangsleiter Multimedia und Kommunikation und Ansbachs Oberbürgermeister Thomas Deffner. Foto: Daniel Klein

RAUHREIF BLICKT UNSICHERER ZUKUNFT ENTGEGEN „Rauhreif - Hilfe bei sexualisierter Gewalt e.V.“ leistet Präventions- und Beratungsangebote ANSBACH (ASC). Eine Million Mädchen und Jungen sind laut Weltgesundheitsorganisation in Deutschland jedes Jahr von sexualisierter Gewalt betroffen. Das sind pro Schulklasse ein bis zwei Kinder. Zahlen, die schockieren und pädagogische Fachkräfte sowie Eltern vor große Fragen stellen. Wie können Kinder und Jugendliche wirksam vor sexualisierter Gewalt geschützt werden? Was kann man bei Verdachtsfällen tun? Antworten auf ihre Fragen und die passende Unterstützung erhalten sie bei Fachberatungsstellen wie dem Verein „Rauhreif – Hilfe bei sexualisierter Gewalt“ in Ansbach. Der Verein ist eine landkreisweite Anlaufstelle für Betroffene sexualisierter Gewalt sowie deren Angehörigen bzw. Bezugspersonen. Rauhreif berät geschlechterübergreifend und leistet niederschwellige, schnelle Hilfe. Seit einigen Jahren fällt auch die Präventionsarbeit ins Leistungsspektrum des Vereins. Durch die Teilnahme an einem bundesweiten Modellprojekt konnte dieser Bereich mit weiteren Angeboten erweitert und die Leistungen insgesamt ausgebaut werden. Zum Jahresende jedoch läuft das Modell und damit die vom Bund finanzierte Förderung aus. Rauhreif blickt einer finanziell unsicheren und somit schlecht planbaren Zukunft entgegen. Darüber informierten die Verantwortlichen von Rauhreif jüngst bei einem Pressegespräch in den von der Kirchengemeinde St. Gumbertus bereitgestellten Räumlichkeiten. Anwesend vom Rauhreif e.V. waren die erste Vorsitzende Gerda Blümlein sowie ihre Stellvertreterin Andrea Rodumer Hauff, Sozialpädagogin Christina Schwab, Diplom-Pädagogin Barbara Kerzel-Horn als auch Diplom-Sozialpädagogin Daniela Rajewitz. Bundesmodellprojekt „Wir vor Ort gegen sexuelle Gewalt“ Als eine von insgesamt acht Beratungsstellen im Bundesgebiet und einzige bayernweit, wurde Rauhreif für das Bundesmodellprojekt „Wir vor

an anderer Stelle wiederum fehlen. Außerdem steigt der Bedarf in diesem Bereich stetig: In der Polizeilichen Kriminalstatistik für Bayern 2020 wurde ein Zuwachs von 23,7 Prozent bei den Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung und sexuellem Missbrauch gegenüber 2019 verzeichnet. Die Dunkelziffer liegt jedoch weitaus höher. Im Jahr 2020 zählte Rauhreif insgesamt 88 Beratungsfälle mit 178 Beratungsterminen. 2021 waren es bisher (Stand: Ende August) 66 Fälle und 154 Beratungsgespräche, die mit persönlich Betroffenen, Bezugspersonen und Fachkräften geführt wurden. Das Team von Rauhreif hofft auf Unterstützung (von links): Gerda Blümlein (1. Vorsitzende von Rauhreif e.V.), Diplom-Pädagogin Daniela Rajewitz, Andrea Rodumer Hauff (2. Vorsitzende von Rauhreif e.V.), Diplom-Pädagogin Barbara Kerzel-Horn und Sozialpädagogin Christina Schwab. Foto: Anika Schildbach

Ort gegen sexuelle Gewalt“ ausgewählt. Ein Projekt, das die Stärkung spezialisierter Fachberatungen in ländlichen Regionen zum Ziel hat, da dort noch immer gravierende Versorgungslücken bestehen. Finanziert wurde dieses vom Bund sowie der Deutschen Gesellschaft für Prävention und Intervention bei Kindesmisshandlung, -vernachlässigung und sexualisierter Gewalt. Darüber hat Rauhreif eine zweijährige Förderung erhalten, die Ende 2021 ausläuft. Ausbau des Leistungsspektrums Durch die gesicherte Finanzierung konnte der Verein die Stunden seiner Mitarbeiter*innen aufstocken, neue einstellen und das Leistungsspektrum erweitern. Das Notruftelefon ist an vier von fünf Wochentagen erreichbar. Zusätzlich wurde das OnlineAngebot ausgebaut. Auf der verbesserten Website kann per Chat Online-Beratung wahrgenommen werden. Mit der Aktion Mensch wird zusammengearbeitet, um die Erreichbarkeit gerade für Menschen mit Behinderung zu verbessern. Außerdem ist Rauhreif seit diesem Sommer auf instagram präsent. Während 2020

konnte ferner wieder eine Selbsthilfegruppe angeboten werden. Für Oktober ist eine weitere Gruppe geplant. Hierfür gibt es noch offene Plätze. Interessierte können sich bei Rauhreif melden (info@ rauhreif-ansbach.de). Präventionsarbeit mit neuen Angeboten ergänzt - Aufbau eines Curriculums für Schulen Im Bereich Prävention hat sich ebenso einiges getan. Seit 2017 ist Rauhreif mit dem preisgekrönten Präventionspaket „Schule mit Schutzkonzept“ in den Grundschulen von Stadt und Landkreis unterwegs. 2018 erhielt der Verein dafür den Primus-Preis der Stiftung Bildung und Gesellschaft. Das Konzept hat sich bis über die Grenzen des Landkreises herumgesprochen. Sogar Anfragen aus dem Münchner Raum seien reingekommen, erklärte die Diplompädagogin Barbara Kerzel-Horn und verdeutlichte damit die hohe Qualität des Angebots, zu dem schulinterne Lehrerfortbildungen, Elternabende und Präventionskurse für 3. und 4. Klasse gehören. Während 2020 wurde das Präventionsangebot nun umfangreich aufgestockt. Neben der Basis-Fortbildung wurden drei zusätzliche Ergänzungsmodule für Lehrer*innen

entwickelt. Zusätzlich gründete der Verein gemeinsam mit der Regierung von Mittelfranken und Vertretern der Schulpsychologie einen überregionalen Arbeitskreis zur Entwicklung eines gemeinsamen Curriculums zur Schulkonzeptentwicklung gegen sexualisierte Gewalt an allen Grund- und Mittelschulen. Das Projekt soll noch in diesem Schuljahr an den Start gehen. Unterstützung gefragt Jetzt wo die Förderung durch das Bundesprojekt ausläuft, blicken die Verantwortlichen einer unsicheren Zukunft entgegen. Bis Ende 2019 wurde der Verein Rauhreif über Mitgliedsbeiträge, Spenden, Bußgelder, Zuwendungen und Förderungen durch Stadt und Landkreis Ansbach sowie der Regierung von Mittelfranken aufrechterhalten. Um die Finanzierung ab 2022 zu gewährleisten, wurden bereits Gespräche mit Landrat Dr. Jürgen Ludwig und Oberbürgermeister Thomas Deffner geführt, wie die erste Vereinsvorsitzende Gerda Blümlein erklärte. Jedoch sind mit verbindlichen Entscheidungen frühestens Ende des Jahres zu rechnen. Untätig darauf warten, will Rauhreif nicht und sucht weiterhin nach Sponsoren und

politischen Unterstützer:innen. Vor der Sommerpause wurde deshalb ein Brief verfasst, der an die Fraktionsvorsitzenden des Stadt- und Kreistags herausging. „Ohne Ihre politische Unterstützung für die Thematik (sexualisierte Gewalt, Opferschutz, Kinderschutz) ist aktuell der Fortbestand unserer Beratungsstelle und der vielen Errungenschaften, die wir im Rahmen des Förderprojekts entwickelt und umgesetzt haben, massiv gefährdet“, heißt es in dem von den Vorsitzenden Gerda Blümlein und Andrea Rodumer-Hauff (2. Vorsitzende) gezeichneten Schreiben. Die Beschaffung von ausreichend finanziellen Mitteln kostet den Verein viel Kraft und Zeit, die

Kontaktaufnahme: Beratungsangebot und Mitgliedschaft Wer Rauhreif finanziell unterstützen möchte, kann dies mit einer Vereinsmitgliedschaft tun (https://www.rauhreif-ansbach.de/de/verein/beitritt/). Das Notruftelefon (0981 9 88 48) ist an folgenden Tagen mit einer Fachkraft aus dem Team besetzt: montags, donnerstags, freitags von 9 bis 11 Uhr und dienstags von 16 bis 18 Uhr. Per Mail ist Rauhreif erreichbar unter beratung@ rauhreif-ansbach.de. Auf www. rauhreif-ansbach.de kann eine Kontaktaufnahme völlig anonym erfolgen, beispielsweise über den Online-Chat. Außerdem sind Videoanrufe möglich. Die Beratungsräume befinden sich in der Platenstraße 28 in Ansbach.

Flyer: Rauhreif - Hilfe bei sexualisierter Gewalt e.V.


LOKALES 7

25. SEPTEMBER 2021

Auf historischen Spuren...

...mit Stadtheimatpfleger Hartmut Schötz

ANSBACHER KÜNSTLER Anton Zahner (*1914 +1994)

Fotos: pixabay

Ein Berufskollege und Freund von Anton Zahner war Heinrich Pospiech

Tiesdorfer Straße von Anton Zahner.

Der Ansbacher Professor am Gymnasium Carolinum und Maler Anton Zahner hatte vielseitige künstlerische Interessen. Beim Malen hatte er sich expressionistische Vorbilder auserkoren. Die Farben Zahners waren leuchtend, tiefes Blau neben strahlendem Gelb, Rot an Grün, Gelb and Violett. So erinnern die scharfen Kontraste seiner Bilder, sowie Flächigkeit an die großen Expressionisten, vor allem an den „Brücke“-Maler Ernst Ludwig Kirchner. Eigentlich wollte der gebürtige Münchner, der in den 1930er Jahren Ansbach zu seiner Wahlheimat erklärte, Kunsterzieher werden, doch wegen schlechter Berufsaussichten entschied er sich für ein Studium der Altphilologie. Bis 1976 war er Lehrer am Gymnasium Carolinum, dabei war es ihm stets wichtig, die humanistische Idee an sich zu leben. Zahner als Regisseur Theaterstücke wurden unter seine Regie aufgeführt. Er schuf den Text zu dem Singspiel „Klaus der Maler“, das im Juni 1968 erstmals in der Turnhalle des Gymnasiums unter seiner Regie aufgeführt worden ist. Die musikalische Leitung hatte der damalige Studienrat Herbert Hechtel. In gleicher Besetzung entstand das Werk „Lob sei Orffeus“, das die Anerkennung von Carl Orff fand. Zahner als Mitbegründer der Künstlervereinigungen „Barke“ und „Zelle“ Die Malerei blieb Anton Zahner aber das Schönste. Seine künstlerische Entwicklung vollzog sich von naturalistischen Landschaftsbildern und Naturstudien bis hin zur Lösung vom

Aufnahmen aus dem Privatarchiv von Stadtheimatpfleger Hartmut Schötz

Gegenständlichen, wobei der Gegenstand jedoch nie ganz der Abstraktion wich. Die Bibel war ihm unerschöpfliche Quelle für seine Werke. Eine der ersten Ansbacher Nachkriegsausstellungen fand unter dem Titel „Freie Kunst“ vom 23. November bis 14. Dezember 1946 im Schloss statt. Die Malerei, Graphik und Plastik zeigende Ausstellung war durch Sondergenehmigung des Militärregierungsverbindungsund Sicherheitsamtes für Stadt und Landkreis Ansbach vom 14. September 1946 zugelassen. Zu den Ausstellern gehörte neben Anton Zahner, Heinrich Pospiech, Heinrich Kaussler auch der Kunsthistoriker Dr. Heinz Braun. In der Ausstellungskritik der Fränkischen Zeitung schrieb damals Dr. Schwarzbeck: „Mit seinen zwei Schnittbildern in Öl und den Erntemädchen, alle auf Kreide, gemahnt Zahner flüchtig an Gogh. Sie sind als Skizzen gedacht, leuchtkräftig und gut in der Bewegung… Seine Hauptstärke liegt in der Komposition. Seine große „Kreuzabnahme“ im Tempera und die beiden Ölgemälde „Der arme Lazarus“ und „St. Martin“ beweisen dies…“ In den fünfziger Jahren war Anton Zahner auch Mitglied der Ansbacher Künstlergemeinschaft „Die Barke“. Diese hatte in ihrer Satzung verankert, dass mindestens einmal jährlich eine Ausstellung durchgeführt werden müsse. Die „Barke“ schaffte den Künstlern dabei auch die Gelegenheit, mit ihren Werken vor die Öffentlichkeit zu treten. Nach der Auflösung der „Barke“ schloss sich Anton Zahner mit Heinrich Pospiech und Gerhard Knieschon zu der Künstlergruppe „Zelle“ zusammen, wobei Zahner als Sprecher der Gruppe fungierte. Die „Zelle“ gestaltete zahlreiche

Ausstellungen moderner Kunst mit hohem Niveau. Neben einer Vielzahl biblischer Themen holte sich Anton Zahner auch aus dem Alltag Motive. So entstanden auch Bilder, die Ansbacher Straßen und Häuser in intuitiver Großzügigkeit zeigen wie „Triesdorfer Straße“ (siehe Bild), „Voggenmühle“, „Unterführung“ (die alte Bahnunterführung Kanal/Fischerstraße), und „Krankenhaus“ (der abgebrochene Bau an der Feuchtwanger Straße) oder „Dombachstraße“. Besondere Erwähnung verdienen Zahners Linolschnitte, die sich in der Regel auch mit biblischen Themen befassen. Daneben befasste sich Professor Zahner auch mit dem Geschehen in der Stadt Ansbach. So schrieb er – zugleich für die Künstlergruppe „Die Zelle“ – in einem am 21.06.1968 in der Fränkischen Landeszeitung abgedruckten Leserbrief „Grünanlagen opfern ist unverantwortlich“ – „Die Verkehrsmisere wird kaum behoben durch

die Verbreitung der Fahrbahn auf das verhältnismäßig kurze Stück der Promenade“ (unter Wegfall der Gärten). Bekanntlich planten Fachleute wie Professor Leibbrand in den 1960er Jahren die Fahrbahn an der Promenade auf sechs Spuren zu erweitern. Wir können aufatmen, dass der Plan nicht zur Ausführung gekommen ist.) Nach dem Tod seiner Frau wurde Professor Zahner von seiner verwitweten Schwägerin Theresa Lohr versorgt. Die beiden lebten im Elternhaus von Zahners Frau in Großohrenbronn und für ein paar Tage im zweiwöchentlichen Wechsel der Zahner’schen Malerwohnung im Hause des Raumausstatters Toman in der Ansbacher Kanalstraße. Anton Zahner arbeitete bis in seine letzten Lebenstage. Er starb, eineinhalb Monate nach seinem 80. Geburtstag, am 22. November 1994. In Großohrenbronn fand er an der Seite seiner Frau die letzte Ruhe.

Wir sehen Heinrich Pospiech in einer Arbeit seines Künstlerkollegen Anton Zahner.:

Nicht nur durch die Vielzahl seiner bedeutenden Werke als Maler, Bildhauer und Graphiker sondern auch durch die langjährige erfolgreiche Tätigkeit als Kunsterzieher am Ansbacher Platen Gymnasium, bis zu seiner Pensionierung 1970, ist Heinrich Pospiech in Erinnerung geblieben. Heinrich Pospiech wurde 1908 in Ansbach geboren. Seine Eltern betrieben in der Würzburger Straße die Gaststätte „Goldener Schlüssel“; der Vater war daneben Schneider beim Ulanenregiment. Nach der Volksschul- und Gymnasialzeit in Ansbach studierte Pospiech in München an der Kunstgewerbeschule, an der Akademie der bildenden Künste und an der Technischen Hochschule. Einer seiner Lehrer war Karl Knappe, dem ein besonderes Verhältnis zum Holz und darin besonders zum plastischen Baumstamm eigen war. Pospiech gehörte – vielleicht beeinflusst durch seinen Lehrer Knappe – der in der NS-Zeit als entarteter Künstler galt – niemals der NS-Partei an. In den 1950er Jahren war Heinrich Pospiech Mitglied der Ansbacher Künstlergemeinschaft „Die Barke“. Weitere Mitglieder waren Dr. Rudolf Gruber, Waldemar Fritsch, dr. Heinz Braun, Gottfried Scheer, Heinrich Kaussler, Dr. Franz Tröltzsch und Anton Zahner. Ebenso wie bei Anton Zahner beinhaltet die Vielzahl seines Schaffens religiöse Themen. Der Öffentlichkeit zugänglich sind in Ansbach folgende Werke Pospiechs: am Friedhof zu Heilig-Kreuz zwei Stelen auf dem Familiengrab Pospiech (hinter der Leichenhalle), seine Bronzearbeit am Wohnhaus des Widerstandkämpfers Robert Limpert in der Kronenstraße und die Gedenktafel für Ansbachs Dichter Cronegk am Hause der Inneren Mission (Ecke Karolinen-/Bischof-Meiser-Straße). Im nahen Sachsen findet man in der neuen katholischen Kirche eine seiner letzten größeren Werke: eine 1979 aus Lindenholz geschaffende überlebensgroße Schutzmantelmadonna. Professor Heinrich Pospiech starb am 17. November 1980 in Ansbach. In seinem Elterngrab auf dem Heilig-Kreuz-Friedhof fand er seine letzte Ruhestätte. Pospiech hatte am PlatenGymnasium auch ein besonders gutes Verständnis zu seinen jungen Kunsterzieherkollegen Rolf Fütterer, Max Alfred Meyer und die inzwischen verstorbenen Helene Klein-Trenkler. In deren Versammlungsraum stand immer eine alte Zigarrenkiste mit kleineren Geldscheinen, bei denen sich die jungen Kollegen im Bedarfsfall bedienen durften. Die Geste war typisch für Pospiech! Text: Hartmut Schötz

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Rechtsanwalt und Partner der meyerhuber rechtsanwälte partnerschaft mbb Fachanwalt für Arbeitsrecht Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht


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Welch ein Wort für die Woche der Bundestagswahl. Wenn Sie diese Zeilen lesen, laufen die Hochrechnungen oder es steht schon fest, welche Partei mit ihrem Programm überzeugt und gesiegt hat im Kampf um die Wählerinnen. Manche werden bald jubeln, manche bedrückt sein, nachdenklich. Große Aufgaben stehen vor der neuen Regierung in welcher Zusammensetzung sie nun auch immer zustande kommt. Es ist ihre Aufgabe, energische Schritte einzuleiten unsere Industriegesellschaft umzuwandeln um die tödlichen Folgen des Klimawandels zu stoppen. Es ist ihre Aufgabe für soziale Gerechtigkeit und damit für inneren Frieden im Land zu sorgen. Frieden, Gerechtigkeit ,

Theatergruppe Kanapee lädt zu Schnupperproben

ein neuer Himmel und eine neue Erde sind den Glaubenden versprochen, weil Christus bereits die vergängliche Welt überwunden hat. Im Glauben leuchtet bereits etwas von dieser neuen Welt auf. Im Gebet kommt dieser neue Himmel uns ganz nah und macht stark und mutig sich für das Leben und Überleben in dieser Welt einzusetzen. Ein Dichter aus dem von Gewalt heimgesuchten Land El Salvador dichtete: Ich glaube fest, dass alles anders wird, dass uns die Liebe immer weiter führt. Ich glaube fest an eine neue Sicht, wenn bald im klaren Licht ein hoffnungsvoller Tag anbricht. (M.Bogdan nach einem Lied aus El Salvador im Liederbuch Kommt atmet auf Nummer 079) Dass dieser Glaube uns alle begleite in den kommenden Wochen wünscht Ihnen Pfarrerin Dörte Knoch

BUNDESTAGSWAHL Hygienemaßnahmen in den Wahllokalen ANSBACH (RED). Zur Bundestagswahl gilt in den Ansbacher Wahllokalen eine Maskenpflicht. Außerdem werden alle Wählerinnen und Wähler gebeten, den Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Personen einzuhalten. Darüber hinaus werden die Wahllokale mit Desinfektionsmit-

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tel und Plexiglasscheiben an den Tischen für die Wahlhelfer:innen ausgestattet. Nach dem Wahltag bleibt das Bürgeramt am Karlsplatz am Montag, 27. September bis 12 Uhr geschlossen. Ab 12 Uhr bis 16 Uhr stehen die Mitarbeitenden wieder mit dem gewohnten Service zur Verfügung.

Die Theatergruppe Kanapee sucht nach Verstärkung: „Du hast Lust Dich zu verwandeln, Dich auf der Bühne auszuprobieren und dem Alltag zu entfliehen? Dann bist du bei uns genau richtig!“ Foto: Theatergruppe Kanapee

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