Banken
Wahlen
Zwei verschiedene Projekte stellten die Sparkasse und die VR-Bank Mittelfranken West eG diese Woche vor.
Der Kreisverband Ansbach Land hat seinen Kandidaten für die CSU-Mittelfranken-Liste bei der Landtagswahl 2018 gewählt.
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Lichtbildner der Zeitgeschichte Ausstellung Pressefoto Bayern 2017 macht halt im Brücken-Center Ansbach Aus Wirtschaft und Unternehmen: „Volljährig, also 18 Jahre wird dieses Jahr der Wettbewerb des Pressefotos des Jahres“. Traditionell ist der erste Halt der Austellung nach der Kür im bayerischen Landtag Ansbach. Laut Brücken-Center-Geschäftsführer Andreas Schmid seien Pressefotografen wichtig, da sie Momente, Emotionen und Eindrücke einfangen und so zur Meinungsbildung beitragen. Michael Busch, der Vorsitzende des bayerischen Journalisten-Verbands, bezeichnete sie als Lichtbildner unserer Zeit, die entweder ehrlich oder manipulativ ihre Werke nutzen können. Die Ausstellung ist ab jetzt auf der Fläche vor der Turmuhr im Brücken-Center zu sehen.
Ansbach
Vertreter von Stadt und Bezirk, BC-Geschäftsführer Andreas Schmid mit dem Vorsitzenden des bayerischen Journalisten-Verbandes Michael Busch beglückwünschen Preisträger Günter Distler.
Nr. 3 · 47. Jahrg. · 20. Januar 2018 · Auflage 55.163 · Kanalstraße 16–18 · 91522 Ansbach · Tel. 09 81 / 9 70 15-0 · info.ansbach@wochenzeitung.de
Titelfotos: Martina Schürmeyer, Luca Herrmann, Anika Schildbach // Jetzt neu: Die Wochenzeitung als E-paper. Besuchen Sie unsere Facebook Seite
Gegen das Unterbewusstsein kann man sich nicht sträuben Monika Frey setzt für ein gesteigertes Wohlbefinden auf die Selbstheilungskräfte des Menschen
Monika Frey ist Tierärztin, Pferdewirtschaftsmeisterin, Springreiterin auf Turnieren im In- und Ausland, aber auch HWS-Frey Therapeutin. Was es damit auf sich hat, erklärte die Leibelbacherin im WZ-Interview mit Martina Schürmeyer. Mehr lesen Sie auf Seite 7
WZ-Interview präsentiert von Werner Optik
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Mit uns durchs Jahr
Ausgabe 3 | 20. Januar 2018 | 2
WochenZeitung Ansbach
Auf ein Wort Christliche Gedanken von Pfarrer Dr. Christian Fuchs
Gedanken zum Dreikönigstag am 6. Januar Wir können selbst von Moslems einiges lernen: Sie vertrauen fest auf ihren Allah und nehmen Freud und Leid demütig aus seiner Hand. Viele Europäer hadern aber angesichts eines tragischen Unfalls, einer heimtückischen Krankheit mit Gott, ohne dass diese Empörung ihnen helfen würde, ihr Los zu ertragen. Vielleicht nimmt sich der „westliche“ Mensch selbst zu wichtig. Die Moslems weisen die Gottessohnschaft Jesu zurück, werfen uns vor, wir würden an zwei, drei Götter glauben. Aber „Gottes Sohn“ ist ein Titel, keine biologische Aussage, meint, dass Jesus ganz im Einklang mit Gott lebte, dass er nicht nur ein Prophet war, der eine bestimmte Botschaft hatte, sondern durch seine Auferstehung der Erlöser der Welt geworden ist und bleiben wird. Der Heilige Geist ist auch kein dritter Gott, sondern die Art, wie Gott und der auferstandene Jesus nun unter uns wirken, nämlich in allem Guten und Schönen, überall wo Menschen zum Christenglauben kommen. Typisch christlich ist die Einsicht, dass Gott jeden von uns unbedingt liebt, auch den Versager, den Kranken, den Schuldbeladenen. Scheitern und frühzeitiger Tod sind eben keine Strafe oder Prüfung Gottes, wie die Moslems meinen. Jesus hat all das auch durchgemacht, damit wir einen Trost im Leiden haben. Die Moslems dagegen bestreiten den Kreuzestod Jesu, damit aber auch seine Auferstehung. Doch woher wissen sie dann, dass es nach dem Tod weitergeht? Auch die Moslems glauben an das Jüngste Gericht und sie vertrauen auf die Gnade ihres Allahs. Doch wie kann ein Moslem Gewissheit finden, dass der himmlische Richter ihm persönlich an diesem letzten Tag wirklich gnädig sein wird? Wer aber auf Christus vertraut, der darf sich seines ewigen Heils gewiss sein. Christus hat die Schuld wirklich aller Menschen vor Gott gesühnt, und sei sie noch so schwer. Das kann aber nur der wertschätzen, der sich seiner Schuld bewusst ist. In Westeuropa gibt es einen starken Trend, die eigene Schuld zu verharmlosen, auf andere abzuschieben. Wir sollten unseren Christenglauben offensiv bekennen, und das nicht nur am Dreikönigstag, der als Missionstag gilt, weil die Könige/Weisen symbolisch für alle stehen, die sich Christus anschließen. Pfr. Dr. Christian Fuchs
Die christlichen Gedanken wurden von der WZ ungekürzt übernommen und geben daher ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder.
Aus Wirtschaft und Unternehmen
Kirgisen auf Deutschlandtour
Moment mal Von Martina Schürmeyer Johann Nepomuk Nestroy zum Thema: Innerer Schweinehund „Jetzt bin ich wirklich neugierig, wer stärker ist, ich oder ich.“ Gute Vorsätze fürs neue Jahr? Der innere Schweinehund muss mitmachen! Sie tragen Wettkämpfe keinesfalls nur gegen andere Menschen aus, sondern oftmals auch gegen den inneren Schweinehund. Lassen Sie diesen nie die Oberhand gewinnen! Am besten funktioniert das, indem Sie Spaß haben an dem, was Sie tun. Freude und Begeisterung sind die besten Waffen gegen zu viel Bequemlichkeit, die letzten Endes zur Langeweile führen würde. Bestattermeister
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Aus Wirtschaft und Unternehmen
Schüler erleben den Kapitalmarkt Beim Planspiel Börse machen junge Leute erste Erfahrungen mit dem Aktiengeschäft
Delegation aus Kirgisistan zu Gast bei der VR-Bank Mittelfranken West eG
WZ-Aktuell kurz berichtet: 1. Trauerbeflaggung der staatlichen Dienstgebäude Für den am 4. Januar verstorbenen Bundestagspräsidenten a.D. Dr. Philipp Jenninger hat Bundespräsident Dr. Steinmeier einen Trauerstaatsakt angeordnet, der am 18. Januar in Berlin stattfindet. Aus diesem Anlass hat der bayerische Ministerpräsident die Trauerbeflaggung aller staatlichen Dienstgebäude in Bayern für Donnerstag, den 18. Januar 2018, angeordnet. Die Gemeinden, Landkreise und Bezirke sowie die übrigen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts werden gebeten, in gleicher Weise zu verfahren. 2. Workshop „Gesund leben im Alter“ Was brauchen die Menschen in der Region Hesselberg, um gesünder leben zu können? Mit dieser Frage befasst sich der Workshop „Gesund leben rund um den Hesselberg“ am Mittwoch, dem 24. Januar um 15 Uhr in der LernLandSchaft in Röckingen. In diesem Workshop, der speziell auf die Zielgruppe 60+ zugeschnitten ist, sollen Meinungen und Erfahrungen abgefragt und gemeinsam Lösungsansätze und Ideen entwickelt werden. 3. Andacht anlässlich des Holocaust-Gedenktages
Bei der Abschlussveranstaltung (von links): die Auszubildenden Samuel Raum und Constantin Niederauer, Sparkassendirektor Werner E. Thum, die Gewinner des Planspiels Börse in Ansbach Bastian Zaremba und Elias Bär, Vorstandsvorsitzender Werner Frieß und Auszubildende Jennifer Horneber Foto: Anika Schildbach Das Bild zeigt die Delegation aus Kirgisistan mit Herrn Direktor Erwin Einzinger (links) und Herrn Foto: privat Karl Eischer (rechts). Ansbach (pm/asc). Eine Delegation aus hochrangigen Repräsentanten und Abgeordneten des Parlaments der Kirgisischen Republik besuchte die VR-Bank Mittelfranken West eG und wurde von Vorstand Erwin Einzinger empfangen. Die kirgisische Delegation wurde begleitet von Karl Eischer aus Ornbau. Karl Eischer, ehemaliges Vorstandsmitglied der VR-Bank, engagiert sich seit vielen Jahren im Informationstransfer und beim Aufbau von genossenschaftlichen Organisationsstrukturen in den osteuropäischen Transformations-
staaten. Seit seiner Pensionierung unterstützt Karl Eischer diese Länder verstärkt vor Ort mit Beratung und bei der Gründung von Genossenschaften. Direktor Erwin Einzinger informierte die Gäste über die genossenschaftliche Rechtsform sowie den genossenschaftlichen Finanzverbund und die Struktur und Organisation der VR-Bank Mittelfranken West eG. Zudem bekamen die Teilnehmer, angeführt von Herrn Nurbek Murashev, Minister für Agrarwirtschaft und Lebensmittelindustrie, umfangreiche Informationen zu landwirtschaftlichen Finanzierun-
gen. Dieter Beyhl, Prokurist und Leiter der Firmenkundenbank, sowie seine Kollegen Peter Rüttel und Thomas Berger standen zudem für einen offenen Austausch und eine rege Diskussion zur Verfügung. Die Delegation aus Kirgisistan ist in Deutschland unterwegs, um sich über den Aufbau des Genossenschaftswesens zu informieren. Auf dem Programm stehen neben dem Besuch im mittelfränkischen Ansbach auch noch weitere Gespräche und Betriebsbesichtigungen von Genossenschaften in Frankfurt am Main und weiteren Städten.
Sternsinger treffen Bundeskanzlerin Sternsinger der Gemeinde Kreuzerhöhung in Schillingsfürst reisten nach Berlin
Ansbach (asc). Die Initiative „Planspiel Börse“ der Sparkassen in Deutschland und Europa vermittelt Schülern spielerisch und praxisnah Grundkenntnisse der Wirtschaft und Börse. 120.000 Teilnehmer aus 17 Ländern nahmen dieses Mal beim Planspiel teil. Bei der Sparkasse Ansbach waren es 381 Spielgruppen mit 1331 Mitgliedern aus Schülern, Azubis und Lehrern. Beim „Planspiel Börse Plus“ waren zwölf Studententeams am Start. Vergangenen Montag wurde die Abschlussveranstaltung mit Siegerehrung in den Räumlichkeiten der Sparkasse abgehalten. Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Ansbach Werner Frieß eröffnete gemeinsam mit den drei jungen Auszubildenden Samuel Raum, Jennifer Horneber und Constantin Niederauer der Sparkasse Ansbach die Abschlussveranstaltung. Die Azubis betreuten die Schüler während des Planspiels, beantworteten Fragen und erläuterten den Ablauf. Frieß versicherte den anwesenden Schülern, dass sie alle Sieger seien, auch wenn sie nicht zu den Gewinnern gehörten, denn an Erfahrung und Wissen profitierten alle Teilnehmer gleich. Schullaltag und Aktienkurse
Die Sternsinger Achim (12), Philipp (10), Hannah (13) und Franziska (9) sowie Pastoralreferentin Carmen Chivu aus der Gemeinde Kreuzerhöhung in Schillingsfürst vertraten das Erzbistum Bamberg am Montag beim Sternsinger-Empfang von Bundeskanzlerin Angela Merkel zur 60. Aktion Dreikönigssingen. Zum Gruppenfoto mit der Kanzlerin stellten sie sich gemeinsam mit Prälat Dr. Klaus Krämer, Präsident des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“, und Pfarrer Dirk Bingener, Bundespräses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), im Bundeskanzleramt Foto: Ralf Adloff/Kindermissionswerk auf.
Im September wurde der Startschuss gegeben: Online eröffneten die Schülerteams auf der Planspiel-Börse-Seite ein fiktives Depot. Danach ging es darum, den Depotwert von 50.000 Euro durch Wertepapierhandel an der Börse zu steigern. In einem Zeitraum von zehn Wochen beschäftigten sich
die Schüler nun mit aktuellen Aktienkursen, Unternehmensmeldungen und Wirtschaftspolitik. Wichtige politische Geschehen galt es zu verfolgen und in der Planung zu berücksichtigen, um am Ende einen möglichst hohen Gewinn zu erzielen. Neben des Depotgesamtwertes entschieden auch die Erträge aus nachhaltigen Geldanlagen.
Anlässlich des Holocaust-Gedenktags laden die InnenstadtKirchengemeinden, die Bürgerbewegung für Menschenwürde in Mittelfranken e.V., Regionalgruppe Ansbach, und die Stadt Ansbach zu einer Gedenkstunde ein. Sie findet am Freitag, dem 26. Januar 2018, um 18 Uhr, statt, also am Vorabend jenes Tags, an dem 1945 sowjetische Soldaten das Vernichtungslager Auschwitz befreiten, und der seit 1996 bundesweit als Holocaust-Gedenktag gilt. Gestaltet wird die Andacht in der Schwanenritterkapelle unter anderem von Schülerinnen und Schülern des Theresien-Gymnasiums Ansbach mit Texten und Musik.
Die Sieger stehen fest Unter dem Pseudonym „Simsalami Crash“ erreichten Elias Bär und Bastian Zaremba von der Valentin-Ickelsamer-Mittelschule Rothenburg den ersten Platz vor den Zweitplatzierten, der Gruppe „Die Aktienmeister“, bestehend aus Ronja Wilim, Amelie Fischer und Luisa Siegörtner vom Platen-Gymnasium Ansbach, dicht gefolgt von der Gruppe „No Name 2637“ mit Fabian Scherzer und Tim Lindner der Realschule Heilsbronn. Mit der Anlage in Aktien von Unternehmen, die auf nachhaltige Wirtschaft setzen, erzielten Merve Aksu, Luca Köhler, Enes Sancak und Dennis Schwab von der Wirtschaftsschule Ansbach einen Wert von 1.877,65 Euro und erhielten somit den Nachhaltigkeitspreis. Das Lehrerteam des PlatenGymnasiums mit Carla Deinlein, Norbert Dietrich und Ulrich Schäfer belegten nicht nur unter den Teams der Sparkasse Ansbach den ersten Platz, sondern auch in ganz Bayern. Bei der regionalen Siegerehrung in Ansbach wurden Geldpreise an die Schüler ausgegeben, aber auch das Engagement der Schulen wurde gewürdigt. Die drei erfolgreichsten Schulen konnten sich über Geldpreise bis zu 200 Euro freuen.
WochenZeitung 91522 Ansbach · Kanalstraße 16 –18 Tel. 09 81/9 70 15 - 0 Fax 09 81 / 9 70 15 - 9 90 info.ansbach@wochenzeitung.de redaktion.ansbach@wochenzeitung.de www.wochenzeitung.de VerlAg und PostAnschrift Amedia Informations GmbH Bei den Kornschrannen 18, 86720 Nördlingen Tel. 0 90 81 / 21 04 - 0 Telefax 0 90 81 / 21 04 - 9 90 eigentümerin Prospega GmbH Am Pfaffenpfad 28, 97720 Nüdlingen Im Verlag erscheinen im Verbund weitere WochenZeitungen: Aalen, Altmühlfranken, Donauwörth, Heidenheim, Nördlingen sowie die SonntagsZeitung Nördlingen. geschäftsstellenleitung verantwortlich für redaktion und Anzeigen: Martina Schürmeyer (msc) Tel. 09 81 / 9 70 15 -0 Beiträge und Leserzuschriften in der WochenZeitung mit voller Namensangabe geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion wieder und werden von den Autoren/-innen selbst verantwortet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder kann keine Gewähr übernommen werden. druck DZO Druckzentrum Oberfranken GmbH & Co. KG, Gutenbergstraße1, 96050 Bamberg Für gewerbl. Werbeanzeigen gilt zzt. die Preis lis te Nr. 39 in Verb. mit den AGB des Verlages. Nachdruck , auch auszugsw. von Anzeigen und Texten, nur mit ausdrückl. Genehmigung des Verlages. Eine Haftung für die Richtigkeit telefonisch aufgegebener Anzeigen kann nicht übernommen werden.
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WochenZeitung Ansbach
Lokales / Nürnberger Luftflotte
Bezirksheimatpflegerin Neuendettelsauer Kantorei startet neues Projekt erhält „Till von Europa“ Gesucht werden Menschen, die Lust auf anspruchsvolle Chormusik haben Närrische Auszeichnung für Dr. Kluxen Nürnberg (pm). Die Föderation Europäischer Narren (FEN), Landesverband Bayern-Nord, verleiht in diesem Jahr den Faschingsorden „Till von Europa“ an die mittelfränkische Bezirksheimatpflegerin und Trägerin des Frankenwürfels 2017 Dr. Andrea M. Kluxen. FEN-Regionalverbandspräsidentin Romana Herrler und Bezirkstagspräsident Richard Bartsch, selbst „Till“-Empfänger 2016, übergaben die Auszeichnung am Mittwoch, 17. Januar, um 12 Uhr im Restaurant „Bratwurst-Röslein“ am Rathausplatz in Nürnberg. Die Lobrede hielt der letztjährige Preisträger, der frühere Ministerpräsident Dr. Günther Beckstein. Die FEN würdigt mit ihrer närrischen Auszeichnung Persönlichkeiten, die sich besonders um den karnevalistischen Fasching und das Fastnachtsbrauchtum verdient gemacht haben. Dr. Andrea M. Kluxen, in Essen geboren und als Fünfjährige nach Erlangen gekommen, ist seit
Januar 2002 Bezirksheimatpflegerin. Regierungspräsident Dr. Thomas Bauer bezeichnete sie in seiner Laudatio bei der Verleihung des Frankenwürfels im Vorjahr als „Fremd- und Frühfranke“ und würdigte sie als Vertreterin aller Heimat- und Kulturinteressierten. Ihr sei es gelungen, Fremden die fränkische Kultur näherzubringen, im Gegenzug habe Kluxen aber auch den Franken etwas beibringen können.
Die Neuendettelsauer Kantorei, hier bei einem Auftritt im vergangenen Jahr, sucht für ihr neues Foto: privat Projekt Menschen, die Lust auf anspruchsvolle Chormusik haben.
Die diesjährige Preisträgerin des Faschingsordens „Till von Europa“: Dr. Andrea M. Kluxen. Foto: privat
Neuendettelsau (pm/asc). Mit einem neuen Projekt startet die Neuendettelsauer Kantorei in das Jahr 2018. Werke französischer Komponisten bilden einen Schwerpunkt, denn die Stücke werden bei einem Konzert anlässlich des Besuchs aus der Neuendettelsauer Partnergemeinde Treignac aufgeführt.
„Herzlich eingeladen sind alle, die Lust an anspruchsvoller Chormusik haben“, erläutert Kantor Martin Peiffer. „Chorerfahrung ist dabei hilfreich, aber nicht zwingend erforderlich“, so Peiffer weiter. Die Proben finden ab sofort montags von 19.30 bis 21.30 Uhr im Musiksaal des Neuendettelsauer Schulzentrums (Waldsteig 9) statt.
Das Konzert geht am Samstag, 12. Mai, in der Laurentiuskirche über die Bühne. Aber auch, wer an diesem Tag voraussichtlich keine Zeit hat, kann an dem Projekt mitwirken, denn ein Teil der Chorwerke wird auch bei einem musikalischen Festgottesdienst am Samstag, 28. April zu hören sein. Die Kantorei umrahmt an
r e g r e b n r ü N L uf tf lot te
„Der Ball des dunklen Grafen“
Nürnberger Luftflotte kommt mit erstklassigem Programm nach Ansbach
Die einzige fliegende Karnevalsgesellschaft Europas, die Nürnberger Luftflotte des Prinzen Karneval, hat sich in diesem Jahr ein ganz besonderes Programm einfallen lassen: Mit „Der Ball des dunklen Grafen“ feierte sie bei ihrer Auftaktsitzung einen großen Erfolg. Dieses wunderbare Event wird noch einmal in Ansbach auf die Bühne gebracht. Dabei werden Szenen und Lieder aus dem berühmten Musical „Tanz der Vampire“ aufgegriffen und durch traditionelle Faschingselemente ergänzt. Karten für die Faschingssitzung können beim Amt für Kultur und Touristik sowie bei der VdK-Kreisgeschäftsstelle Ansbach für 18 Euro erworben werden. Lassen Sie sich diese närrische Prunksitzung, an der alle Aktiven der Nürnberger Luftflotte beteiligt sind, nicht entgehen und erleben Sie ein Karnevalsfeeling Fotos: Martina Schürmeyer der Extraklasse!
diesem Tag die Vorstellung des neuen Psalters für die Diakonie in der Laurentiuskirche. Geprobt wird ein eindrucksvolles Werk der französischen Spätromantik, die Messe solenelle cisMoll für Chor und Orgel von Louis Vierne. Dazu kommen die beiden Motetten „Bleib bei uns, denn es will Abend werden“ und „Dein sind die Himmel“ des deutschen Frühromantikers Josef Gabriel Rheinberger. Aus der französischen Musik des 20. Jahrhunderts kommen drei Motetten von Maurice Duruflé über gregorianische Themen „Ubi caritas“, „Tu es Petrus“ und „Tantum ergo“. Einflüsse aus der Pop-Musik verarbeitet der zeitgenössische amerikanische Komponist Morten Lauridsen, der dänische Wurzeln hat. Von ihm probt die Neuendettelsauer Kantorei die Motette „Sure on this shining night“. Wer beim aktuellen Projekt der Neuendettelsauer Kantorei mitmachen möchte, sollte sich bei Kantor Martin Peiffer, Telefon 09874 82601, Martin.Peiffer@Diakonieneuendettelsau.de, melden.
am 28.01.2018 um 14 Uhr
im Onoldiasaal A nsbach
Veranstaltungen
Veranstaltungen Foto: pixelio/Bernd Wachtmeister
Veranstaltungskalender von 20. Januar bis 27. Januar Samstag, 20. Januar Ansbach: Ansbacher Puppenspiele: Peter und der Wolf, ab 4 Jahren. Kulturzentrum Karlsplatz, 15 Uhr. Ansbach: Hallenfußball-Mitternachtsturnier des SV Meinhardswinden mit anschließender „Players Party“, Beckenweiherhalle Ansbach, ab 17:30 Uhr. Ansbach: Theaterstück: Der Tod und das Mädchen, Theater Ansbach, 19:30 Uhr.
Mittwoch, 24. Januar Ansbach: Trauerbegleitung, „Nicht allein mit meiner Trauer“, Offene Gruppe, Gemeindehaus Hennenbach, Martin-Leder-Straße 1, 18:30 bis 20:30 Uhr Ansbach: Infoabend zum Übertritt
auf ein Gymnasium, Sporthalle des Theresien-Gymnasiums, Schreibmüllerstraße 10, 19 Uhr.
Freitag, 26. Januar
aktuell
Erholung und Kultur Ausstellung im Kulturhaus des Bezirks in Pommern erleben Alltag im Archiv der Trachtenforschung
Sechstägige Bürgerreise in Mittelfrankens polnische Partnerregion
Ansbach: Theaterstück: Stalin, Theater Ansbach, 19:30 Uhr.
Samstag, 27. Januar Ansbach: Theaterstück: Der Tod und das Mädchen, Theater Ansbach, 19:30 Uhr. Ansbach: Ansbacher Kammerorchester, Neujahrskonzert und Jubiläum, Tagungszentrum Onoldia, 19:30 Uhr.
Alle Angaben im Veranstaltungskalender ohne Gewähr
Theater Ansbach
Gesprächskonzert mit Pianist Paul Sturm Sonntag, 4. Februar 2018, 11.00 Uhr im Theater Ansbach Großes Haus. Paul Sturm spielt und erläutert Beethovens Klaviersonaten. Paul Sturm setzt seine Reise durch das Universum von Beethovens Klaviersonaten fort. Die Klaviersonate op. 49 Nr. 1 entstand zwischen 1795 und 1798 und hat nur zwei Sätze. Die Sonate Nr. 10 G-Dur op. 14 Nr. 2 entstand in den Jahren 1798 und 1799 und ist der Baronin Josefa von Braun gewidmet. Tovey bezeichnet sie als „exquisites kleines Werk“. Das Lyrische und das Spielerische erinnern an das Rokoko, es tritt noch stärker hervor als in der unter derselben Opuszahl veröffentlichen und zeitgleich entstandenen E-Dur-Sonate. Die Sonate Nr. 24 Fis-Dur op. 78 entstand im Jahre 1809 und ist der Gräfin Therese von Brunsvik gewidmet. Den Abschluss der Konzertreihe bildet die Klaviersonate Nr. 21 op. 53. Gewidmet ist sie dem Freund und Förderer Grafen Waldstein. Beethoven skizzierte sie im Dezember 1803, unmittelbar
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WochenZeitung Ansbach
vor Beginn der Arbeit an der Oper Fidelio. Im August 1804 bot er sie mit den Sonaten op. 54 und op. 57 dem Leipziger Verlag Breitkopf & Härtel an. Streng in der Sonatensatzform, kristallklar in Ton und Struktur, sind der erste und dritte Satz von orchestraler Klangfülle. PROGRAMM Ludwig van Beethoven Klaviersonaten Nr. 19 g-Moll op. 49 Nr.1 Nr. 10 G-Dur op. 14 Nr. 2 Nr. 24 Fis-Dur op. 78 Nr. 21 C-Dur op. 53 „Waldstein-Sonate“ Foto: privat
Die WZ verlost Freikarten: siehe schwarzer Verlosungs-Kasten
Im Kulturhaus des Bezirks in Stein kann bis 16. Februar die Ausstellung „Alltag im Archiv: Der richtige Umgang mit historischen Foto: privat Textilien“ gesehen werden. Stein (pm/asc). Wieso werden die Sachen denn nicht gezeigt? Warum ist es hier so dunkel? Mit Fragen wie diesen werden Ausstellungsmacher und Museumsverantwortliche immer wieder konfrontiert, wenn Außenstehende Einblick in Archive erhalten. Nicht anders ist es bei der Trachtenforschungs und -beratungsstelle des Bezirks Mittelfranken, die diesem Thema nun eine Ausstellung widmet. „Alltag im Archiv: Der richtige Umgang mit historischen Textilien“ ist die Schau überschrieben, die Bezirksrat Herbert Lindörfer, Beauftragter des Bezirkstages für Kultur- und Heimatpflege, am Montag, 15. Januar, um 15 Uhr als erste Ausstellung im Kulturhaus des Bezirks Mittelfranken in Stein-Unterweihersbuch eröffnet hat. An der Vernissage nahmen auch der stellvertretende Fürther Landrat Franz Xaver Forman und Steins Bürgermeister Kurt Krömer teil. Gerade historische Freikarten zu gewinnen
Die WZ verlost Freikarten für alle Veranstaltungen, die mit einem Verlosungstext gekennzeichnet sind. Wer eine Freikarte gewinnen möchte, ruft am Montag, um 15 Uhr die Gewinn-Hotline unter Tel. 0981/ 9701515 an. Die ersten Anrufer gewinnen. Zu anderen Zeiten oder unter anderen Telefonnummern der WZ anzurufen, ist zwecklos! Der Rechtsweg ist natürlich ausgeschlossen.
Herzliche Einladung in unsere Badwerkstatt zum Bauherrenfrühstück „Kleines Bad ganz groß“ am 03.02.2018 von 10 - 12 Uhr Bauherrenfrühstück „Bauen im Bestand“ am 24.02.2018 von 10 - 12 Uhr Aktion: Moderne Badmöbel zur Abholung und Selbstmontage! Wir bitten um Anmeldung unter:
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Geflügelschau in Wilburgstetten Wilburgstetten (pm/asc). Am Samstag und Sonntag, 20. und 21. Januar findet in der Limeshalle im Wilburgstettener Ortsteil Wittenbach die 16. Bayerische Landesziergeflügelschau statt. Geöffnet ist die Schau am Samstag von 10 bis 19 Uhr, am Sonntag von 9.30 bis 15.30 Uhr mit abschließender Siegerehrung. Die Jugend- und Schulungsarbeit des Bezirksverbandes der Bayerischen Rassegeflügelzüchter bezuschusst der Bezirk Mittelfranken seit über 35 Jahren, so auch in diesem Jahr und zwar mit 700 Euro.
Textilien sind besonders lichtempfindlich, vertragen gerade mal die Lichtintensität einer abendlichen Straßenlaterne. Schwarze Stickereien können sich gar in Luft auflösen, wenn sie auf zu viel Licht treffen. Für viele neu und überraschend gleichermaßen ist sicher auch, dass Motten keine Löcher in Stoffe fressen, weil sie gar kein Mundwerkzeug besitzen. Über diese und andere Phänomene informiert die neue Ausstellung im Kulturhaus des Bezirks. Sie zeigt auf, wie viele Faktoren bei einer Ausstellung von Textilien beachtet werden müssen, diese wären zum Beispiel Licht, Feuchtigkeit, Dauer, Untergrund. Kurzum, die Schau macht deutlich, dass „altes Gwand“ zu den am schwierigsten zu präsentierenden Kulturgütern gehört. Anschaulich ergänzt wird die Ausstellung durch ausgewählte Stücke aus dem Bestand der Trachtenforschungs und -beratungsstelle. Die Ausstellung ist bis zum 16. Februar, jeweils Dienstag und Donnerstag von 10 bis 16 Uhr, zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Fortbildung zum OGTS-Koordinator Ansbach (pm/asc). Immer mehr Mittagsbetreuungen in Grundschulen weiten ihr Angebot auf den Nachmittag aus. Für das Betreuungspersonal wurde hierfür die neue Funktion „OGTSKoordinator“ geschaffen. Der Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg e.V. bietet ab März 2018 eine Qualifizierung zum OGTS-Koordinator an. Die Teilnehmenden des Qualifizierungskurses erhalten umfassendes fachliches Wissen. Sie erfahren, wie sie die längere Betreuungszeit als Chance nutzen können, um ein abwechslungsreiches pädagogisches Angebot mit eigenem Profil anzubieten und gleichzeitig mit den zur Verfügung stehenden Mitteln eine verlässliche, fundierte Betreuung der anvertrauten Kinder zu organisieren. Die Qualifizierung beginnt am 23. März und endet mit einem Kolloquium im September 2018. Veranstaltungsort ist der Caritasverband Kronach, Adolf-Kolping-Straße 18, 96317 Kronach. Weitere Informationen und Anmeldung auf der Homepage www.caritasbamberg.de in der Rubrik Fortbildungen oder beim Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg, Referat Fort- und Weiterbildung, Petra Wagner, Telefon 0951 8604-404.
Eine Kulisse, die zum Träumen einlädt: die Mole in Sopot Foto: privat Ansbach (pm/asc). Erholung und Kultur verspricht eine sechstägige Fahrt in Mittelfrankens polnische Partnerregion Pommern. Vom 29. September bis zum 4. Oktober ist die Dreistadt Danzig – Zoppot – Gdingen Ziel der diesjährigen Bürgerreise. Die Kosten inklusive deutschsprachiger Reiseleitung betragen 598 Euro (Einzelzimmerzuschlag 125 Euro). Darin enthalten sind fünf Übernachtungen mit Halbpension in einem 4Sterne Wellness-Hotel in Danzig und verschiedene Leistungen. Zu den Höhepunkten der Fahrt gehören eine Stadtführung durch Danzig, mit seinen restaurierten Patrizierhäusern eine der schönsten Hansestädte, ein Besuch im Marschallamt der Woiwodschaft Pommern sowie ein Besichtigung des Europäischen Zentrums der Solidarität. Weiter stehen Ausflüge nach Zoppot, zu den Se-
henswürdigkeiten des Kurorts zählen ein Prachtboulevard und die längste hölzerne Ostsee-Mole Europas, auf dem Programm. Ein weiteres Ziel der Reise ist die am Ufer der Nogat gelegene Marienburg, etwa 60 Kilometer südöstlich von Danzig entfernt. Die weltweit größte noch erhaltene Burganlage beherbergt wertvolle Kunstwerke aus Porzellan sowie eine beeindruckende Bernsteinund Waffensammlung. Auch eine Fahrt auf dem Schnellboot zur Halbinsel Hela und ein Besuch des alten Fischerstädtchens Hel beinhaltet die Bürgerreise, die das Reisebüro Polenreisen aus Nürnberg in Zusammenarbeit mit dem Bezirk Mittelfranken und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft in Franken e.V. veranstaltet. Weitere Informationen und Anmeldung bei Polenreisen, Krakauer Haus, Hintere Insel Schütt 34, Nürnberg, Telefon 0911/225031, E-Mail info@polenreisen-nuernberg.de.
Ausstellung in der Gotischen Halle „Schneeflocken und Eissterne in Ansbach“
Noch bis 31. Januar können die schönsten Motive des Malwettbewerbs zur Weihnachts- und Neujahrsgrußkarte besichtigt Foto: privat werden. Ansbach (pm/asc). In der Gotischen Halle im Stadthaus werden ab sofort alle Werke der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Malwettbewerbs für die Weihnachtskarte 2017 gezeigt. Bis zum 31. Januar 2018 sind die 62 Kunstwerke der Schülerinnen und Schüler mit jeder Menge tollen Ideen zu sehen. Zum vierten Malwettbewerb waren alle Ansbacher Schülerinnen und Schüler der 5. bis 10. Klassen eingeladen. Unter dem Motto „Schneeflocken und Eissterne in Ansbach“ wurde das schönste Motiv für die Weihnachts- und Neujahrsgrußkarte der Stadt Ansbach gesucht.
In der Ausstellung ist auch das Bild von Lea Rudi, das die Weihnachtskarte 2017 der Stadt Ansbach zierte, zu sehen. Es zeigt zwei Kinder, die sich an Schnee, Sonne und Winter freuen, und das vor Anscavallo, dem Turm des Carolinums und der Gumbertuskirche, die in sonnigem Gelb leuchten. Den ersten Platz teilt sich Lea Rudi mit Laura Assum und Chiara Greve. Die Ausstellung ist als Belohnung und Dankeschön für das Engagement aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer gedacht. Geöffnet ist die Ausstellung zu folgenden Zeiten: Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr und am Samstag von 10 bis 14 Uhr.
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Senioren
WochenZeitung Ansbach
Senioren aktuell
Teil II
Gute Sicht im Unruhestand
Grippe – große Impflücke bei Senioren
Auf ihre Sehstärke müssen sich mobile Senioren verlassen können
In der Risikogruppe der Älteren ist nur rund jeder Dritte geschützt
(djd/asc). Das Leben eines „Unruheständlers“ ist vor allem ein aktives: Ob Touren mit dem E-Bike, Urlaubsfahrten mit dem Wohnmobil oder Taxiservice für die Enkel – moderne Senioren sind mobil. Damit man sich auch als älterer Verkehrsteilnehmer fit und sicher fühlt, sollte man sich auf seine Sehschärfe hundertprozentig verlassen können.
(djd/asc). Das kranke Enkelkind hüten, mit dem vollen Bus in die Stadt fahren, die Freundin im Seniorenheim besuchen – bei vielen Gelegenheiten können Senioren mit Krankheitserregern in Kontakt kommen.
Eine regelmäßige Untersuchung der Augen ist unerlässlich, denn eine Fehlsichtigkeit stellt sich meist schleichend ein und kann sich ganz unterschiedlich äußern. Im Straßenverkehr – egal ob man daran mit dem Auto, Fahrrad, Pedelec oder zu Fuß teilnimmt – kann eine unbemerkte Sehschwäche schnell gefährlich werden. Wer beispielsweise über müde Augen klagt, Entfernungen nicht mehr so gut abschätzen kann oder schon seit Jahren dieselbe Brille trägt, sollte zum Fachmann
gehen. Viele Menschen suchen im ersten Schritt einen Augenoptiker auf. Hier bekommt man auch kurzfristig einen Termin und kann so rasch eine Tendenz feststellen. In der Regel kann das Sehvermögen bereits durch eine individuell angepasste Brille erheblich verbessert werden. Selbst bei stärkeren Beeinträchtigungen oder Augenerkrankungen gibt es oft zahlreiche Möglichkeiten und Hilfsmittel, die einen operativen Eingriff oder die Medikamentengabe zumindest ergänzen können. Bei vielen Augenoptikern oder Optometristen gibt es über den klassischen Sehtest hinaus die Möglichkeit, ein sogenanntes Screening durchzuführen, um Auffälligkeiten am Auge aufzudecken. Hierbei werden Faktoren wie der Augeninnendruck oder das Dämmerungssehen getestet. Neben der Überprüfung der Sehschärfe können so auch Hinweise auf Augenerkrankungen wie die altersbedingte Makuladegene-
ration (AMD) schneller erkannt werden. Sie tritt in den meisten Fällen bei älteren Menschen ab etwa 60 Jahren auf. Dabei sterben nach und nach die lichtempfindlichen Zellen in dem Bereich der Netzhaut ab, der für das scharfe Sehen verantwortlich ist. Die Betroffenen sind dann nicht mehr in der Lage, im zentralen Sehbereich scharfe Bilder zu erkennen oder zu lesen. Die AMD ist nicht heilbar, Spezialbrillen oder andere Hilfsmittel können aber in einigen Fällen eine Entspannung der Augen und eine Verbesserung des Sehens bewirken. Stellt der Optiker Anzeichen einer Makuladegeneration oder einer anderen möglichen Augenerkrankung fest, verweist er an einen Augenarzt, um die Veränderungen genau zu diagnostizieren und gegebenenfalls eine Therapie zu verordnen. Der Augenoptiker kann diese schließlich im Hinblick auf optimales Sehen begleiten. Fotos: djd/pressetreff
Gerade die echte Grippe (Influenza) ist dabei für Menschen über 60 besonders gefährlich. Denn mit dem Alter lässt die Abwehrkraft des Immunsystems nach, dazu kommen oft chronische Erkrankungen wie Diabetes mellitus und Herz-Kreislaufbeschwerden, die den Körper weiter schwächen. Als Folge erkranken Senioren leichter an Grippe und es kommt bei ihnen auch häufiger zu schweren Verläufen, Komplikationen wie einer Lungenentzündung und sogar Todesfällen. Wie auch das bundeseigene Robert-Koch-Institut betont, ist eine Grippeimpfung die wichtigste Maßnahme zum Schutz vor der Grippe. Die ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt sie etwa für Schwangere, chronisch Kranke, medizinisches Personal und die große Gruppe der über 60-Jährigen. Leider sind entgegen allen Empfehlungen die Impfquoten bei den Senioren in den vergangenen Jahren sogar gesunken von 48 Prozent in der Saison 2008/2009 auf nur 35 Prozent in der Saison 2015/2016.
Die Weltgesundheitsorganisation rät dagegen zu einer Impfrate von 75 Prozent. Hier gibt es also noch eine große Lücke zu füllen. Warum die Deutschen so impfunwillig sind, ist nicht ganz klar. Experten vermuten, dass viele die Grippe nicht ernst genug nehmen. Auch werde oft bemängelt, dass die Grippeimpfung keinen vollständigen Schutz biete. Hier hat sich aber einiges getan: Neue Vierfach-Grippeimpfstoffe enthalten alle vier wichtigen Virenstämme und nicht wie die am häufigsten eingesetzten Grippeimpfstoffe nur jeweils drei. So können sie einen
noch breiteren Impfschutz bieten. Wer zur Grippeimpfung geht, sollte sich bei seinem Hausarzt nach der für ihn besten Grippeimpfung erkundigen. Besonderen Nachholbedarf bei der Grippeimpfung haben die süddeutschen Senioren: In Bayern und Baden-Württemberg holt sich nur etwa jeder Fünfte den schützenden Pieks. Fast schon vorbildlich dagegen die neuen Bundesländer: Dort liegen die Impfquoten immerhin bei gut 50 Prozent. Im Westen und Nordwesten ließ sich zuletzt etwa jeder Dritte gegen Grippe impfen.
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Ausgabe 3 | 20. Januar 2018 | 6
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Bayerische Igel in Gefahr Rezepte gesucht für ein Neue Rote Liste für Säugetiere in Bayern führt erstmals auch den Igel Hilpoltstein (pm/asc). Zum Jahresende 2017 veröffentlichte das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) eine aktualisierte Rote Liste für Bayerns Säugetiere. Immer noch sind über 40 Prozent der bayerischen Säugetierarten gefährdet. In der Neuauflage steht der Igel auf der sogenannten Vorwarnliste. Das sei ein eindeutiges Warnsignal, dass eine weitere einstige Allerweltsart mit immer schwierigeren Lebensbedingungen zu kämpfen hat, so LBV-Igelexpertin Martina Gehret. Der Igel als Insektenfresser leidet unter dem extremen Rückgang von Insek-
ten auf den intensiv bewirtschafteten Flächen der bayerischen Kulturlandschaft. „Doch in der modernen Agrarsteppe fehlt es dem Igel auch an geeigneten Nischen, in denen er Tagesschlafplätze und Winterquartiere anlegen kann“, weiß Gehret. Sämtliche Grünflächen und Parkanlagen in Städten und Siedlungen werden daher zu überlebenswichtigen Ersatzlebensräumen für den Igel. Private, naturnahe Gärten ohne den Einsatz von Chemie helfen dem Igel, ausreichend natürliche Nahrung zu finden. „Jeder Gartenbesitzer und auch jede Gemeinde stehen hier in der Verantwortung.“
fränkisches Kochbuch Schäufele, Karpfen, Bratwürste Ansbach (pm/asc). „Essen in Franken“: Unter diesem Motto wird der Tag der Franken stehen, den der Bezirk Mittelfranken am 1. Juli 2018 gemeinsam mit der Stadt Ansbach ausrichten wird. Passend zum Thema soll ein Kochbuch mit Rezepten von und für Franken erstellt werden. Hierfür sucht die Bezirksheimatpflege die Lieblingsrezepte der Franken. Wer möchte, kann seines beisteuern. Die besten unter den eingesandten Anleitungen kommen ins Kochbuch und auf die Homepage zum
Tag der Franken, die allerbesten schaffen es zudem in eine eigene Ausstellung. Rezepte, möglichst mit einem Foto des Gerichtes, können per E-Mail übermittelt werden an bezirksheimatpflege@bezirkmittelfranken.de (als .docx- oder pdf-Datei). Die Einsender werden gebeten anzugeben, ob sie bei einer Veröffentlichung des Rezepts mit der Nennung ihres Namens und Wohnortes einverstanden sind. Einsendeschluss ist der 28. Februar. Weitere Auskünfte erhalten Interessierte unter der Telefonnummer 0981/4664-5002.
7 | Ausgabe 3 | 20. Januar 2018 Aus Wirtschaft und Unternehmen
Ansbacher Stadtwerke setzen auf nachhaltiges Biomethan Ab Februar kann in Ansbach Bioerdgas getankt werden Ansbach (asc). Vergangenen Montag wurde den Stadtwerken Ansbach ein Zertifikat überreicht, das sie dazu berechtigt, nachhaltiges Bioerdgas in den Ansbacher Verkehr zu bringen. Die Lieferkette von der Zapfsäule bis hin zum Produktionsprozess wurde nach dem „REDcert-DE Zertifikat“, vergeben durch die DIN CERTCO Gesellschaft für Konformitätsbewegung mbH, hiermit zertifiziert. So werden gesetzeskonforme Herstellungs- und Lieferprozesse gemäß Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung über alle Prozessschritte hinweg gewährleistet. Biomethan ist ein Treibstoff, der aus Landwirtschaftsabfällen wie Energiepflanzen, Gülle und organischen Stoffen, quasi klimaneutral gewonnen wird. Bereits im Dezember wurde der erste mit
Erdgas betriebene Bus der Firma Rattelmeier in das Ansbacher ÖPNV eingeführt. Im Laufe des Jahres 2018 erfolgt die Einsetzung von zwei weiteren Erdgasbussen. Nach und nach sollen alle 14 Busse des Ansbacher ÖPNV umgerüstet werden. So kommt die Umstellung sowohl Besitzern von Erdgasautos als auch den neuen Erdgasbussen zugute. Roland Moritzer, Geschäftsführer der Stadtwerke,
Hochschule als Zentrum für Digitale Medien Rückenwind für die Erweiterung der Hochschule Ansbach vonseiten der Wirtschaft Ansbach (pm/asc). Das IHKGremium Ansbach hat in seiner jüngsten Sitzung grünes Licht für ein Positionspapier gegeben. Darin unterstützen die Mitglieder die Pläne der Hochschule Ansbach, ein „Zentrum für Digitale Medien“ mit neuen Studiengängen und Einrichtungen für 2000 neue Studierende zu schaffen.
Von links: Robert Rattelmeier, Roland Moritzer, Auditor Reinhard Baumgartner und Pächter der Baywa-Tankstelle Peter Paraliov
Lokales
WochenZeitung Ansbach
Foto: Anika Schildbach
sieht den Schlüssel einer erfolgreichen Energiewende im Zusammenspiel von Ausbau regenerativer Energieerzeugung, einer höheren Energieeffizienz sowie zukunftsorientierter Mobilität. Dafür leisteten die Stadtwerke erneut einen wichtigen Beitrag. Er freue sich zudem, dass das Verkehrsunternehmen Robert Rattelmeier GmbH & Co. KG die neuen Wege mit einschlägt und umsetzt.
Der Hintergrund: Bis spätestens 2021 verlässt die US-Armee den Militärstützpunkt Barton Barracks im Süden von Ansbach. Auf dem Gelände soll in den nächsten Jahren ein zweiter Hochschul-Campus innerhalb der Stadt entstehen. Geplant ist, das Studienangebot in den Bereichen Medienwissenschaften, Digitalisierung und Kommunikation zu erweitern. Ansbachs Oberbürgermeisterin Carda Seidel und Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Ute Ambrosius rührten in der Sitzung kräftig die Werbetrom-
mel für das Projekt. „Ich bin ein absoluter Fan unserer Hochschule. Sie wächst und wächst und platzt aus allen Nähten“, sagte Ansbachs Rathauschefin. Über 3000 Studierende sind momentan an der Hochschule Ansbach eingeschrieben. „Wir müssen schon jetzt vielen Bewerbern eine Absage erteilen, weil wir einfach nicht genügend Studienplätze zur Verfügung haben“, sagte Hochschulpräsidentin Ute Ambrosius. Durch das neue Projekt schaffen die Verantwortlichen Platz für 2000 neue Studierende. Und um die jungen Menschen auch unterzubringen, sollen auf dem rund 14 Hektar großen Gelände neue Wohnungen entstehen – für Studenten und das Personal, aber auch für den ganz normalen Mieter. Daneben sind Gewerbeflächen geplant, auch für junge, innovative Unternehmen. Dadurch sollen Wirtschaft und Hochschule eng miteinander verzahnt werden. „Unternehmen bieten wir die Mög-
lichkeit sich einzubringen. Das Projekt kommt der ganzen Region zugute“, erklärte Ute Ambrosius. Sie bat die Gremiumsmitglieder darum, Schreiben zur Unterstützung zu verfassen, um das Thema auch politisch in den entsprechenden Ministerien voranzutreiben. „Die Hochschule ist ein wichtiger Standortfaktor“, stellte Wolfgang Högner, Vorsitzender des IHK-Gremiums Ansbach, fest. „Hochschulen stehen auch in einem gewissen Konkurrenzkampf untereinander. Deswegen ist Wachstum wichtig.“ Viele mittelständische Betriebe seien im Moment noch weit von Industrie 4.0 entfernt. Die Lehre und angewandte Forschung der Hochschule mache diese Unternehmen wettbewerbsfähig, heißt es unter anderem in dem Positionspapier des IHK-Gremiums. Außerdem stärke die Erweiterung Ansbach als attraktiven Wirtschafts- und Lebensstandort für bereits hier lebende und neue Fachkräfte.
WZ-Interview präsentiert von Optik Werner
Gegen das Unterbewusstsein kann man sich nicht sträuben Tierärztin Monika Frey setzt für ein gesteigertes Wohlbefinden von Mensch und Tier auf die Selbstheilungskräfte Fortsetzung von Seite 1 Circa acht Prozent aller Männer und 14 Prozent aller Frauen leiden unter wiederkehrenden Migräneanfällen. Man kann also getrost von einer Volkskrankheit sprechen. Migräne ist dabei weit mehr als ein „bisschen Kopfschmerzen“. Obwohl die Anfälle von Mensch zu Mensch ganz individuell ablaufen, werden sie häufig von Licht-, Lärm-, Geruchsempfindlichkeit, Sehstörungen, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen begleitet. Chronisch Erkrankte berichten dabei von Höllenqualen, die sie durchlaufen. Zwar kann man mittlerweile mithilfe von Angletika und Triptanen die Symptome gut bekämpfen, jedoch sind die Erkrankung und Disposition zur Migräne bis heute nicht heilbar. So manch ein Betroffener geht daher neben der schulmedizinischen Behandlung unkonventionelle Wege, um dem Phänomen auf den Grund zu gehen. Einer davon könnte die HWS-Frey Methode von der in Leibelbach wohnenden Tierärztin Monika Frey sein.
WZ: Frau Frey, seit 2016 sind Sie wieder in Ihrer Heimat im Landkreis Ansbach, davor widmeten Sie Ihr Leben vor allem Pferden. Erzählen Sie uns davon? Frey: Ich bin gebürtige Ansbacherin. Nach meinem Studium der Veterinärmedizin arbeitete ich lange Zeit als Tierärztin in Schnaittach. Parallel dazu war und bin ich aber auch Pferdewirtschaftsmeisterin und Springreiterin. Im Laufe meiner Karriere ritt ich auf vielen Turnieren im In- und Ausland und wurde fränkischer Meister und bayerische Vizemeisterin im Springreiten. 2016 kehrte ich nach Ansbach zurück, um nach dem Tod meiner Mutter zusammen mit meiner Schwester Helga Koch, die in Ansbach aus
der Kommunalpolitik bekannt ist, meinen 92-jährigen Vater zu pflegen. Dieser lebt immer noch in meinem Elternhaus. Ich wohne in Leibelbach bei Herrieden auf einem Gestüt mit 18 Pferden und behandle dort auch. WZ: Nun arbeiten Sie nicht mehr nur als Tierärztin und Reiterin, sondern praktizieren auch Ihre sogenannte HWSFrey Methode. Nun interessiert uns natürlich brennend, was das ist? Frey: Unsere Methode zielt darauf ab, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren. Dies versuchen wir zu erreichen, indem wir den ersten Halswirbel, den sogenannten Atlas wieder zentrieren. Ist dieser nicht richtig positioniert, wirkt er wie ein Nadelöhr und blockiert die Verbindung Kopf– Körper. Zudem ist seine Position verantwortlich für unsere gesamte Statik, quasi hängen wir am ersten Halswirbel wie eine Marionette am Führungskreuz. Ist dieser schief, ist auch das Becken schief. Unser Unterbewusstsein arbeitet mit verschiedenen Codes. Dazu gehören etwa Augenbewegungen, Farben, Rhythmen. Um den Atlas neu auszurichten, benutze ich den Rhythmus des Patienten. Jedes Individuum hat seinen ureigenen Rhythmus. Ich berühre den Hals des Patienten und gerate für einen kurzen Moment in Trance, begleitet von einer Hyperakusis. So erfühle ich den Rhythmus des Patienten und bringe ihn dazu, sich in diesem sanft hin- und herzuwiegen, zu „wackeln“. Dieses Wackeln aktiviert im Unterbewusstsein ein Heilprogramm. In gewisser Weise drücke ich einen energetischen Reset-Knopf, der Atlas sucht sich seine korrekte Position, der Körper heilt sich selbst. WZ: Und an welche Menschen richtet sich Ihr Angebot genau? Frey: Mein Angebot richtet sich an Menschen aller Altersgruppen und mit den verschiedensten Krank-
heitsbildern, sowohl an physisch als auch an psychisch Erkrankte. Wichtig zu erwähnen ist, dass ich meine Methode nicht als Mittel gegen Symptome sehe, sondern als Ursachenbekämpfung Ein Fehler in der Statik, erkennbar etwa am weit verbreiteten Beckenschiefstand, kann zu verschiedensten Problemen führen, angefangen von Schulter- und Nackenbeschwerden, einer eingeschränkten Beweglichkeit in der Halswirbelsäule, über Rückenschmerzen und Bandscheibenprobleme bis zu Schmerzen in Hüfte und Knie oder einem Fersensporn. Ich durfte auch schon Menschen mit Kopfweh, Migräne, Schwindel, kraniomansdibulärer Dysfunktion, Menstruations- oder Errektionsbeschwerden, ja sogar mit Verdauungs-, Allergie- und Hautproblemen begrüßen. Vor allem Kinder kommen oft, weil sie mit den Zähnen knirschen, schlecht schlafen oder sich nicht konzentrieren können, Angst vor der Schule haben oder in Prüfungen blockieren. Aber auch Erwachsene mit psychischen Leiden wie Depressionen, Angstzuständen, Zwangsstörungen oder Stimmungsschwankungen haben mich schon erfolgreich konsultiert. Insbesondere die Eltern von sogenannten Schreibabys sind immer äußerst erleichtert, wenn die Behandlung Erfolg hat und die Kleinen endlich normal schlafen. WZ: Unter welches Gebiet fällt denn Ihr Therapieansatz? Frey: Eine HWS-Frey Behandlung zielt allein auf die Stärkung der Selbstheilungskräfte ab und ist daher keine Heilung im medizinischen Sinn. Sie fällt gar nicht unter das Gesetz der Heilkunde, da weder Diagnosen gestellt noch Heilkunde, Beratungen, Therapien oder Behandlungen der Heilkunde ausgeführt werden. Wir berufen uns auf die „Geistheiler-Entscheidung“ des Bundesverfassungsgerichtes, die besagt: Wer weder behauptet zu heilen noch Diagnosen stellt, sondern nur durch Handauflegen energetisch
die Selbstheilungskräfte aktiviert, kann dies ohne Approbation oder Heilkundeausbildung vollführen. Da bei der HWS-Frey Methode durch die sanfte Berührung mit den Fingerspitzen niemand zu Schaden kommen kann und für den Patienten nicht das geringste Risiko besteht, fallen wir unter diese Regelung. WZ: Sie stammen als Tierärztin aus der klassischen Wissenschaft. Wie sind Sie zu so etwas Alternativem gekommen? Frey: Wie sie bereits wissen, bin ich Berufsreiterin. Wenn man so lange wie ich reitet, fällt man natürlich auch ab und zu vom Pferd. Und nicht alle dieser Stürze gingen glimpflich vonstatten. So habe ich mir neben drei Lendenwirbeln und unzähligen Rippen auch schon zwei Halswirbel gebrochen. Ich überlebte dies zwar, hatte jedoch permanent Schmerzen. Da ich Grenzen in der Schulmedizin fand, suchte ich nach alternativen Wegen. Das Wackeln bot meinen Beschwerden erstmals Einhalt. Ich kam als Patient und beobachtete, zunächst die Behandlung einer ganzen Reihe anderer Patienten. Das überzeugte mich, ich machte die Ausbildung im Ausland und ging als jemand, der auch anderen Menschen durch diesen Weg helfen will. WZ: Wie sieht denn eine Behandlung normalerweise bei Ihnen aus? Frey: Kommt ein Patient zum ersten Mal zu mir, muss er mir ein paar Angaben zu seiner Vorgeschichte geben und mir unterschreiben, dass er über die besondere Eigenheit der Behandlung, dass sie eben kein Teil der klassischen Heilkunde ist, aufgeklärt wurde. Dann erkläre ich ihm den Ablauf der nächsten halben Stunde. Zuerst messe ich seine Beinlängendifferenz, das heißt, ich hebe die gestreckten Beine des auf dem Rücken liegenden
Patienten leicht an und vergleiche die Position seiner Absätze. Praktisch immer erscheint hier ein Bein länger als das andere, ein Hinweis auf den sogenannten Beckenschiefstand. Das ist auch für Laien gut zu erkennen. Dann stehe ich hinter dem sitzenden Patienten, berühre seinen Hals knapp hinter dem Ohr und gebe einen oder wenn nötig mehrere energetische Impulse, bis sich der Patient in seinem eigenen Rhythmus hinund herwiegt, also wackelt. Bei einem zweiten Messen der Beinlängendifferenz unmittelbar im Anschluss ist diese normalerweise weg , das Becken ist gerade, der Reset-Knopf war erfolgreich, der Atlas ist zentriert. Danach liegt der Patient noch 20 Minuten auf dem Rücken und ich beantworte alle anfallenden Fragen. In dieser Liegephase reagiert aus meiner Erfahrung jeder anders. Von tiefster Entspannung bis zu nervösen Zuckungen, ja sogar Rauschzuständen ist alles dabei. In den folgenden beiden Tagen holt sich der erwachsene Körper einen Teil des Fehlers wieder, das kann man ablesen am wieder einsetzenden Beckenschiefstand. Eine Ausnahme bilden Säuglinge, die halten normalerweise die korrekte Position. Je älter jemand ist und je stärker sein Genick bemuskelt ist, desto öfter muss ich nachbehandeln, bei Erwachsenen bis zehn Mal. Die Behandlung ist abgeschlossen, wenn das Genick des Patienten dauerhaft stabil ist und sein Becken somit gerade bleibt. WZ: Was setzen Sie Zweiflern entgegen, die Ihre Methode als reine „Scharlatanerie“ bezeichnen? Frey: Zunächst die Erkenntnis: „Wer hilft, hat Recht!“ Aber auch die Zweifler müssen beim Beobachten der Behandlung zugeben, dass sich da irgendetwas tut, da die Unterschiede in der Beinlängendifferenz vorher und nachher einfach nicht wegzudiskutieren sind. Hier mache ich nach Möglichkeit oft Vorher-Nachher-Fotos
zur Dokumentation für den Patienten selbst, wie sich seine Statik von Woche zu Woche verbessert. Ob der Patient selbst zu den Zweiflern gehört, hat nach meiner Erfahrung überhaupt keinen Einfluss auf den Erfolg der Behandlung. Auch Freunde, die ich gegen deren Willen zur Behandlung geradezu genötigt habe, mussten mir zum Teil fast widerwillig meinen Erfolg zugestehen. Da man das Unterbewusstsein eben nicht bewusst steuern kann, kann man sich auch nicht dagegen sträuben. Und die Tatsache, dass sowohl Säuglinge als auch Hunde und Pferde auf die Behandlung reagieren, die ja bekanntlich nicht sonderlich empfänglich für Suggestionen und Placebo-Effekte sind, mag manchem Zweifler zu denken geben. Viele Menschen haben resigniert, haben sich mit dauerhaften Schmerzen abgefunden, nur weil sie nicht wissen, dass es doch Mittel dagegen gibt. Gerade und obwohl die HWS-Frey Methode nichts Medizinisches ist, kann ich nach mehreren Jahren rückblickend mit Stolz feststellen, dass ich großartige Erfolge bei Menschen erzielt habe, die die Hoffnung auf Linderung schon aufgegeben hatten. Wer nun neugierig geworden ist, kann mehr Informationen und Kontaktdaten der Webseite www.HWS-frey.de entnehmen. Wichtig: Sollten Sie sich momentan in einer medizinischen Behandlung, aufgrund jedweder Krankheit befinden, brechen Sie diese auf keinen Fall ab.
Vielen Dank für das Gespräch, Frau Frey. Wir wünschen Ihnen alles Gute für die Zukunft.
Das Interview führte: Martina Schürmeyer
Lokales / Recht
Ausgabe 3 | 20. Januar 2018 | 8
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Vom mittelfränkischen Herrenhof ins oberbayerische Maximilianeum? CSU Ansbach-Land wählt Alfons Brandl als Kandidat für die Landtagswahlkreisliste – Christine Reitelshöfer kandidiert für die Bezirkstagswahlkreisliste Petersaurach (luh). Im Petersauracher Gasthaus zum Hirschen fiel die Entscheidung der Ansbacher Landes-CSU: Als gemeinsamer Kandidat der Stimmkreise Ansbach Nord und Süd für die CSU-Mittelfrankenliste bei der Landtagswahl 2018 wird der Herrieder Bürgermeister Alfons Brandl ins Rennen gehen. Für den Bezirkstag wurde Christine Reitelshöfer nominiert. „Man kann sich auf nichts mehr verlassen.“ So eröffnete der Ortsverbandsvorsitzende der CSU -Petersaurach Herbert Albrecht die Vorstandssitzung des CSUKreisverbandes Ansbach Land. Vom Gedanken einer Stammwählerschaft müsse man sich verabschieden, so Albrecht. Vielmehr müsse man näher an den Bürger rücken, dabei jedoch das verkörpern, was die CSU immer ausmachte. Vor Ort wolle er dies nach den Kommunalwahlen 2020 als CSU-Bürgermeister erreichen. Denn nur so könne man das Potenzial seiner Heimatgemeinde ausschöpfen. Der Kreisvorsitzende
Umrahmten den strahlenden Wahlsieger, Bgm. Alfons Brandl: der Direktkandidat für die Landtagswahl von Ansbach-Stadt Andreas Schalk MdL und der Kreisvorsitzende Ansbach-Land Foto: Luca Herrmann Jan Helmer. der CSU Ansbach Land Jan Helmer durfte zunächst Erfreuliches berichten. Bei der vor Kurzem erfolgten Haushaltsklausurtagung durfte man „überragende und vor allem stabile Zahlen“ verkünden. So konnte der Schuldenberg auf
42 Millionen abgebaut werden, mittelfristig sei eine schwarze Null durchaus realistisch. Dennoch müsse man auch immer an mögliche Belastungen denken hierbei besonders an den Dauerbrenner ANregiomed und dessen
Trägerausgleichszahlungen. Bekanntschaft machen durfte Helmer schon mit dem designierten Vorstand Dr. Gerhard Sontheimer. Diesen habe Helmer als „brillanten Analytiker, der Dinge pointiert begründen kann“, erlebt. Laut Helmer werde man in Zukunft um große Strukturdiskussionen beim Klinikverbund nicht herumkommen. Als weiteres zukunftsträchtiges Thema nannte der Kreisvorsitzende Mobiltätsfragen. Ansbach sei der Landkreis, in dem der Bürger die wenigsten Bahnkilometer pro Kopf verzeichne. Deshalb müsse auch genau durchdacht werden, wie eine Reaktivierung der Bahnstrecke Dombühl–Nördlingen–Dinkelsbühl aussehen könnte. Nach diesen Gedanken kam es zum Hauptprogrammpunkt des Abends, den Wahlen. Nach der eher unspektakulären Wahl für den Bezirkstag – Christine Reitelshöfer wurde einstimmig ohne Gegenkandidat für die Bezirkstagsliste nominiert – sollte die Wahl für den Landtag folgen. Dafür hatten sich mit Johannes Schneider, Klaus Huber, Alexander Hegt, Manfred Scholl und
Alfons Brandl gleich fünf Kandidaten angemeldet. Am Abend vor der Abstimmung hatte dann zunächst Johannes Schneider seine Kandidatur zurückgezogen. Unmittelbar vor der eigentlichen Wahl tat es ihm Klaus Huber gleich. Beide begründeten ihre Absage aus Gründen der Einigkeit und Geschlossenheit. In seiner Bewerbungsrede trat Alexander Hegt zurück. Nachdem er zunächst vor allem soziale Themen in den Mittelpunkt stellte, bot er dem Gewählten seine künftige Mitarbeit an. Blieben also noch der Herrieder Bürgermeister Brandl und der Dinkelsbühler Ortsvorstand Scholl. Den Anfang der Bewerbungsrede machte Brandl. Er charakterisierte sich als nicht gerade „mittelfränkischen Prototypen“. Schließlich ließe allein sein Akzent seine bayerische Heimat erkennen. Dennoch habe er in seiner Karriere in einigen Positionen zahlreiche kommunale Kompetenzen erworben. Nicht zuletzt habe er innerhalb seiner Heimatgemeinde beinahe alle Positionen durchlaufen. Stolz mache ihn auch die Entwicklung Herriedens.
„Das haben wir uns alle hart im Team erarbeitet.“ Als eine zentrale Aufgabe, der sich Brandl widmen wolle, stellte er den „Flächenfraß“ heraus. Er stehe hierbei für ein „gesundes aktives Flächenmanagement“. Wichtig sei ihm auch, das Ansehen der Pflege zu stärken. Er selbst habe 14 Tage incognito in einem Altenheim gearbeitet und dort erfahren, was für ein Knochenjob die Pflege sei. Nach ihm war sein einzig verbliebener Herausforderer Manfred Scholl an der Reihe. Dieser betonte, dass man die guten Wirtschafts- und Entwicklungszahlen wieder in Wählerstimmen ummünzen müsse. Auch er stellte den Flächenfraß in den Mittelpunkt und betonte, dass das Volksbegehren verhindert werden müsse. Davon würden nur die Ballungszentren profitieren. Die Leidtragenden seien ländliche Regionen wie Ansbach. Die 22 Delegierten aus den verschiedenen Ortsverbänden wählten mit 14 Stimmen Alfons Brandl, bei acht Stimmen für Manfred Scholl, zum Kandidaten für die Wahlkreisliste der Landkreise Ansbach und Weißenburg.
Alles wAs Recht ist Streichen, bohren oder Wand einreißen? Was Mieter selbst an ihrer Wohnung verändern dürfen (djd/luh). Es wird geschliffen, gestrichen und gehobelt. Doch wie weit darf man beim Renovieren einer Mietwohnung gehen? Wobei hat man freie Hand und wann muss man den Vermieter um Erlaubnis bitten? „Vor allem dürfen Mieter nicht ohne Erlaubnis des Eigentümers die Bausubstanz ihrer Wohnung verändern“, erklärt ein Rechtsanwalt. Das bedeutet, alle vorgenommenen Veränderungen müssen sich ohne Weiteres wieder rückgängig machen lassen, ohne Schäden zu hinterlassen. So können Löcher
gebohrt werden, um Dinge an der Wand zu befestigen oder Kabel zu verlegen. Auch die Montage einer Einbauküche ist erlaubt, wenn sie gegebenenfalls wieder entfernt werden kann. Das Fliesen des Badezimmers dagegen ist nur mit Genehmigung des Vermieters gestattet. Das Gleiche gilt für das Übermalen vorhandener Fliesen. Wer eine neue Badewanne oder Dusche einbauen, eine Katzenklappe installieren oder gar Wände einreißen möchte, muss ebenfalls eine Einwilligung einholen, da dies ein Eingriff in die Bausubstanz darstellt. „Wichtig ist, dass man sowohl die Einwilligung als
auch sonstige Vereinbarungen immer schriftlich festhält“, rät ein Rechtsexperte. Stimmt der Vermieter einem Umbau zu, sollte man sich von ihm schriftlich einen Verzicht auf Rückbauverpflichtung bestätigen lassen. Dann kann die Wohnung beim Auszug im umgebauten Zustand bleiben. Was das Streichen der Wände betrifft, darf sich der Mieter laut Experte frei ausleben. Allerdings muss er beim Auszug – unabhängig von der eventuellen Verpflichtung zu Schönheitsreparaturen – die Wohnung in einem farblich neutralen Zustand zurück-
geben. Im Zweifelsfall ist es immer sinnvoll, einen Experten um Rat zu bitten. Vorsicht ist darüber hinaus angezeigt, wenn man eine Wohnung schon mit Umbauten des Vormieters übernimmt. Hier ist eine klare Absprache mit dem Vermieter wichtig. „Lassen Sie sich schriftlich bestätigen, dass die baulichen Veränderungen bestehen bleiben dürfen“, so der Anwalt. Zudem sollte grundsätzlich beim Einzug ein ganz detailliertes Übergabeprotokoll über den Zustand der Wohnung erstellt werden.
Fotos: djd/pressetreff
Rechtsanwälte Merbach, Saager & Helzel
Ulrich Merbach Martin Saager
Versicherungsrecht Fachanwalt für Verkehrsrecht
Ulrich Helzel
Mietrecht Fachanwalt für Familienrecht
Barbara Helzel
Fachanwältin für Sozialrecht Fachanwältin für Arbeitsrecht
Christine Pickelmann allgemeines Zivilrecht Baurecht
Fischstraße 5a · 91522 Ansbach · Tel. 0981/50 51 · Info@RAe-MSH.de
Rechtsanwälte
Hartmut von Blumenthal Matthias Bolay Karlsplatz 8, 91522 Ansbach Telefon 09 81 / 1 24 22 + 9 53 17 50 Telefax 09 81 / 9 54 84
Bestmöglich absichern für die Katastrophe Ob Starkregen, Hochwasser oder Hagel: Wasser ist eine Gefahr für jedes Gebäude (djd/asc). Immer neue Nachrichten von Hochwasser alarmieren Hausbesitzer. Hochwasser ist nun auch in Regionen ein wichtiges Thema, die früher von Überschwemmungen verschont blieben. Denn insbesondere das Phänomen des Starkregens tritt immer häufiger auf. Die extrem heftigen Niederschläge verursachen inzwischen rund 50 Prozent der Überschwemmungsschäden. Deshalb gelten auch Regionen fernab von Seen und Flüssen nicht mehr als sicher: Fast jeder Ort in Mitteleuropa ist inzwischen von Hochwasser und Überschwemmung bedroht. Was die schweren Niederschläge besonders gefährlich macht, ist ihre Unberechenbarkeit. Man kann zwar die Gefahrenregion vorhersagen, aber nicht, wo genau es ein Unwetter geben wird. Geringes Risikobewusstsein der Bevölkerung „Trotz der vielen Naturereignisse ist das Risikobewusstsein innerhalb der Bevölkerung immer noch sehr gering“, konstatierte ein Experte. Einer aktuellen GfK-Studie zufolge halten 90 Prozent der Hausbesitzer Feuer für gefährlich. 62 Prozent sehen Leitungswasser und die Hälfte Sturm und Hagel als Gefahr an. Überschwemmun-
gen aber betrachten nur zwölf Prozent als Risiko. 93 Prozent der Hausbesitzer gehen fälschlicherweise davon aus, gegen Naturgefahren aller Art versichert zu sein. Viele wissen nicht, dass die Gebäudeversicherung in der Regel keine Schäden durch Hochwasser abdeckt. Um gegen die Folgen einer Überschwemmung geschützt zu sein, sollte deshalb unbedingt eine Versicherung gegen Elementargefahren in die Wohngebäude- oder die Hausratversicherung eingeschlossen werden. Gut vorbereitet für den Fall des Falles Doch auch die beste Versicherung kann nur vor den finanziellen Folgen von Hochwasser schützen. Wer sich für die sonstigen Folgen einer solchen Naturkatstrophe wappnen möchte, sollte mit einem Notfallplan vorsorgen. Unverzichtbar ist eine Liste mit den Telefonnummern der Rettungsdienste. Damit man nicht von der Stromversorgung abhängig ist, sollten ein Radio und eine Taschenlampe – beides batteriebetrieben – und ein Mobiltelefon griffbereit sein. Eine Grundausstattung haltbarer und wasserdicht verpackter Lebensmittel und regelmäßig oder im Notfall benötigter Medikamente sollte ebenfalls zur Hand sein.
9 | Ausgabe 3 | 20. Januar 2018
Lokales
WochenZeitung Ansbach
Hochwasserschutz im Fokus der Stadt Ansbach Konkrete Planung für Dammbauwerk am Rande des Dombachsiedlungsgebiets erfolgt in diesem Jahr Ansbach (pm/asc). Starke Regenfälle sorgten am Abend des 4. Januar bis zum Morgen des 5. Januar 2018 für Überschwemmungen und einen Großeinsatz von etwa 350 Einsatzkräften im Ansbacher Stadtgebiet. Besonders betroffen war die Dombachsiedlung. Dort setzten die Wassermassen bei einer Vielzahl von Anwesen Gärten, Garagen und Keller unter Wasser und machten zudem oftmals unbrauchbar, was dort untergebracht und gelagert war. Ein umfassendes Bild von den entstandenen Schäden und der Lage vor Ort machte sich Oberbürgermeisterin Carda Seidel am Montag und führte zahlreiche Gespräche
mit Betroffenen und Vertretern der Siedlervereinigung. Als ganz praktische Unterstützung bot die OB für die besonders betroffenen Anwesen zeitnah einen kostenlosen Sperrmüll-Abholservice für unbrauchbar gewordenes Mobiliar, Teppiche, Großgeräte etc. an. In der Dombachsiedlung fand die Abholung am Donnerstag, dem 11. Januar, statt. Dies wurde auch über einen Aushang der Siedlervereinigung bereits kommuniziert. Hochwasserschutz im Ansbacher Stadtgebiet Was das Thema Hochwasserschutz im Allgemeinen – unabhängig vom aktuellen Starkregenereignis – betrifft, befinden sich verschie-
denste, aufeinander abgestimmte Maßnahmen im gesamten Stadtgebiet bereits seit einiger Zeit in Vorbereitung. Schon umgesetzt wurden bauliche Verbesserungsmaßnahmen wie zum Beispiel Rückhaltungen am Knollenbuck und die Erneuerung der Einläufe „Am Wasen“. Zudem führten die Staatsforsten im angrenzenden Wald im Jahr 2017 in Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt Ansbach Ertüchtigungsmaßnahmen zur Freilegung von Gräben und zum Schutz der angrenzenden Baugrundstücke durch – dies auch als Folge der Starkregenereignisse des Abends am 29. Mai 2016. Bereits 2014 und 2015 erstellte die Stadt Ansbach für sämtliche im
Stadtgebiet verlaufenden Gewässer 3. Ordnung – also die Bäche ohne die Fränkische Rezat – ein Gewässerentwicklungskonzept. Mit den Erkenntnissen aus Hochwassern und Sturzfluten wurden zudem erste Konzepte und Maßnahmen für den Hochwasserschutz entwickelt. Für den Hennenbach und den Dombach beantragte die Stadt Ende des Jahres 2017 die Aufnahme in eine sogenannte Dringlichkeitsliste beim Wasserwirtschaftsamt. Dies auch, um die überarbeiteten Fördermöglichkeiten des Freistaats zu nutzen. Bezüglich des Dombaches sollen auch die Erkenntnisse aus einer früheren Studie genutzt werden, mithilfe derer erstmals Hochwasserschutzmaßnahmen, so unter
anderem ein Dammbauwerk am Rande des Siedlungsgebiets, ermittelt wurden. Als Maßstab dient dabei die Wassermenge eines sogenannten hundertjährigen Hochwasserereignisses. Die konkrete Planung der Maßnahmen wird im Jahr 2018 erfolgen. Danach kann es an die Umsetzung gehen. Generell ist darauf hinzuweisen, dass Hochwasserschutzmaßnahmen im Ansbacher Stadtgebiet langfristig und zielgerichtet vorbereitet werden müssen. Die dafür notwendigen Rechtsverfahren mit Öffentlichkeitsbeteiligung sind sorgfältig durchzuführen. Hierbei müssen die maximal möglichen Förderungen in Anspruch genommen werden, um die finanziell sehr aufwendigen Maßnahmen stem-
men zu können. Das Betriebsamt der Stadt Ansbach sorgt – entgegen öffentlich geäußerter Vorwürfe – für die turnusmäßige Säuberung und Ertüchtigung – den sogenannten Unterhalt – von Straßengräben. Dabei werden Anlandungen der Gräben mit dem Bagger ausgehoben, mit Lastkraftwägen abtransportiert und entsprechend entsorgt. Pro Jahr werden hierfür ca. 80.000 Euro an Haushaltsmitteln aufgewendet. Allerdings bittet die Stadt um Verständnis, dass nach Starkregenereignissen, wie am 3. und 4. Januar 2018, jedoch nicht alle Mängel an Wegen, Gräben und Banketten binnen kurzer Zeit behoben werden können, jedoch nach Prioritäten und im Rahmen der Kapazitäten abgearbeitet werden.
Grünes Licht für den Umbau des Autobahnkreuzes Nürnberg-Ost Die Regierung von Mittelfranken hat den Planfeststellungsbeschluss für den Umbau des Autobahnkreuzes erlassen Ansbach (pm/asc). Gegenstand der dem Beschluss zugrunde liegenden Planung ist eine bauliche Umgestaltung des Autobahnkreuzes NürnbergOst und der nördlich davon liegenden Anschlussstelle Nürnberg-Fischbach. Dabei ist am Autobahnkreuz für die Verkehrsbeziehung Heilbronn – Berlin eine neue direkte Rampe („Overfly“) vorgesehen. Für die Verkehrsbeziehung Berlin – Heilbronn ist eine neue Rampe westlich der A 9 geplant. Die übrigen Rampen im Bereich des Autobahnkreuzes und der An-
schlussstelle Nürnberg-Fischbach werden baulich umgestaltet bzw. angepasst. Die auf Höhe von Fischbach schon vorhandenen Lärmschutzanlagen werden auf einer Länge von etwa 300 m in geringem Umfang in Richtung Westen verschoben. Das Autobahnkreuz NürnbergOst liegt südöstlich von Nürnberg und verbindet die Bundesautobahnen A 6 und A 9 miteinander. Die A 6 stellt eine der wichtigsten mitteleuropäischen Transitverkehrsstrecken in West-Ost-Richtung dar. Sie ist auch Bestandteil des transeuropäischen Netzes und eine von
drei leistungsfähigen überregionalen West-Ost-Verbindungen in Süddeutschland. Die A 9 ist die wichtigste Nord-Süd-Verbindung in der östlichen Hälfte Deutschlands. Sie verbindet die Großräume Berlin, Leipzig, Nürnberg und München miteinander und stellt dabei Verknüpfungen zu allen bedeutenden West-Ost-Verbindungen her. Auch sie ist Bestandteil des transeuropäischen Netzes. Die A 6 sowie die A 9 sind zudem die wichtigsten Ziel- und Quellverkehrsachsen im Süden des Verdichtungsraumes Nürnberg. Bedingt dadurch überlagern sich am Autobahnkreuz der überregio-
nale bzw. internationale Ost-WestVerkehr sowie Nord-West-Verkehr mit dem regionalen Berufs- und Wirtschaftsverkehr. Dies führt zu Spitzenzeiten regelmäßig zu zähflüssigem Verkehrsfluss und Stauungen. Wenn verkehrsintensive Großveranstaltungen wie Messen, Fußballspiele und Konzerte in den im Süden Nürnbergs liegenden Veranstaltungsorten stattfinden, verschärft sich die verkehrliche Situation noch. Dann führen bereits geringste Störungen im Verkehrsablauf mitunter zum Zusammenbruch des Verkehrsflusses. Aufgrund dessen
weisen verschiedene Teilbereiche innerhalb des Autobahnkreuzes auch eine auffällige Unfallhäufung auf. Mit dem Umbau des Autobahnkreuzes wird vor allem die Leistungsfähigkeit der Rampen Heilbronn – Berlin und Berlin – Heilbronn erhöht, um Staubildungen zu verhindern. Daneben wird gleichzeitig auch die Verkehrssicherheit erhöht, indem kreuzende Verflechtungsvorgänge zwischen dem Autobahnkreuz und der Anschlussstelle, die besonders unfallträchtig sind, für verschiedene Fahrbeziehungen überflüssig werden. Die Gesamtkosten
der Baumaßnahme werden auf rund 60 Mio. Euro veranschlagt. Der Planfeststellungsbeschluss und die Planunterlagen werden voraussichtlich seit 17.01.2018 für zwei Wochen bei der Stadt Nürnberg und dem Landratsamt Nürnberger Land zur allgemeinen Einsicht ausgelegt. Nähere Angaben zu Ort und Zeit der Auslegung werden von der Stadt bzw. dem Landratsamt ortsüblich bekanntgemacht. Daneben können die genannten Unterlagen während des Auslegungszeitraums auch im Internetauftritt der Regierung von Mittelfranken eingesehen werden.
Bayerisches Kultusministerium setzt Zeichen für Barrierefreiheit
Abschaffung der Straßenausbaubeiträge
Dienstgebäude Jungfernturmstraße in München erhält Signet „Bayern barrierefrei“
CSU stellt bei Klausurtagung in Kloster Banz die Weichen für die Zukunft
Das fränkische Kloster Banz war Ort der Entscheidungsfindung für die CSU.
Staatssekretär Bernd Sibler gemeinsam mit Amtschef Ministerialdirektor Dr. Peter Müller und Ministerialdirektor Herbert Püls bei der Enthüllung des Signets „Bayern barrierefrei“ für das Foto: StMBW Dienstgebäude Jungfernturmstraße am 10. Januar 2018. München (pm/asc). Das Bayerische Bildungs- und Wissenschaftsministerium erhielt das Signet „Bayern barrierefrei“ für das Dienstgebäude Jungfernturmstraße. Staatssekretär Bernd Sibler enthüllte gemeinsam mit Amtschef Ministerialdirektor Dr. Peter Müller und Ministerialdirektor Herbert Püls das Signet. Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler betonte: „Die gesamte Gesellschaft ist gefragt, wenn es darum geht, mehr Barrierefreiheit zu schaffen und Menschen mit Einschränkungen mehr Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Ich freue mich sehr,
dass das Staatsministerium hierfür ein Zeichen setzt.“ Amtschef Dr. Peter Müller erklärte: „Die Auszeichnung des Dienstgebäudes Jungfernturmstraße ist für unser Haus ein Ansporn, die Barrierefreiheit noch weiter auszubauen. Gleichzeitig möchten wir damit auch unseren nachgeordneten Behörden, Hochschulen und Schulen ein gutes Beispiel sein, sich für Barrierefreiheit zu engagieren.“ Ministerialdirektor Herbert Püls ergänzte: „Mit dem Signet ‚Bayern barrierefrei‘ machen wir einen wichtigen Schritt hin zum Abbau von Barrieren. Bei der bevorstehenden Sanierung des Hauptgebäudes an der
Salvatorstraße werden wir diesen Weg fortsetzen.“ Das Signet „Bayern barrierefrei“ ist Teil des gleichnamigen Programms der Bayerischen Staatsregierung. Es wird als Zeichen der Anerkennung für konkrete und beachtliche Beiträge zur Barrierefreiheit vergeben und soll das Bewusstsein hierfür in der Öffentlichkeit fördern. Die Umsetzung des Programms wird begleitet von einem Staatssekretärsausschuss unter Federführung von Sozialstaatssekretär Johannes Hintersberger. Dem Ausschuss gehören auch Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich und Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler an.
Ansbach (pm/luh) Die CSULandtagsfraktion hat sich bei ihrer Klausurtagung in Kloster Banz für die schnellstmögliche Abschaffung der Straßenausbaubeiträge entschieden und möchte dies in enger Abstimmung mit den Kommunen umsetzen. Ein Gesetzesentwurf der CSULandtagsfraktion, der sich in Vorbereitung befindet, soll die Diskussionen um die Straßenausbaubeiträge befrieden. Die drei Landtagsabgeordneten Manuel Westphal, Jürgen Ströbel und Andreas Schalk nehmen am Rande der Klausurtagung zu der Resolution Stellung: „Mit dem Gesetzesentwurf, der mit den kommunalen Spitzenverbänden und den Gemeinden abgestimmt werden soll, werden wir einen wichtigen Schritt für einen grundlegenden Systemwechsel bei der Finanzierung des Ausbaus und der Sanierung kommunaler Straßen machen. Damit werden wir zum einen die Straßenausbaubeiträge in Bayern abschaffen, zum anderen eine weitergehende
finanzielle Unterstützung der Kommunen durch den Freistaat Bayern beschließen. Details sollen jetzt bei intensiven Gesprächen mit kommunalen Spitzenverbänden und der Staatsregierung erörtert werden. Mit der Abschaffung der Straßenausbaubeiträge muss auch zukünftig die Finanzierung des Ausbaus und der Sanierung kommunaler Straßen sichergestellt sein. Dabei wollen wir unsere Gemeinden nicht im Stich lassen, vielmehr ist hier aus unserer Sicht eine finanzielle Unterstützung der Gemeinden durch den Freistaat Bayern erforderlich. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Ausgestaltung der gesetzlichen Regelung, insbesondere in Bezug auf laufende Verfahren und Ausbaumaßnahmen. Hierbei müssen sehr viele Details berücksichtigt werden, um verschiedene Interessen auszugleichen und faire Lösungen zu finden. Wie dieser Systemwechsel gestaltet werden kann, müssen wir nun im Bayerischen Landtag diskutieren. Die CSU-Fraktion hat
Foto: pixabay
dazu im Dezember letzten Jahres eine Arbeitsgruppe eingerichtet. Wir werden zusammen mit den kommunalen Spitzenverbänden und Gemeinden eine für alle Beteiligten gute Lösung finden. Wir persönlich möchten besonders auch die Anregungen der Bürgermeister und Bürger aus der Region mit in diese Diskussion einbringen. So werden wir uns gemeinsam dafür einsetzen, dass einerseits die Grundstückseigentümer zukünftig durch derartige Beiträge nicht mehr belastet werden, andererseits aber die Gemeinden bei der Finanzierung des Straßenausbaus nicht im Regen stehen gelassen werden. Unsere Gemeinden benötigen hier eine finanzielle Unterstützung durch den Freistaat. Für die Kommunen muss aber auch weiterhin der Erhalt der Straßen im Vordergrund stehen, sodass ein aufwendiger Ausbau erst gar nicht notwendig wird. Erhaltungsmaßnahmen sind oft schnell und kostengünstig zu machen und haben einen immensen Nutzen für die Qualität der Straße.“
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Sozialpolitiker übernimmt Verantwortung in der Diakonie Neuendettelsau Neuendettelsau (pm/asc). Hermann Imhof, Patienten- und Pflegebeauftragter der Bayerischen Staatsregierung, wird am 1. Oktober 2018 Mitglied des Kuratoriums der Diakonie Neuendettelsau. Imhof ist Abgeordneter im Bayerischen Landtag, wird aber bei den Wahlen im Herbst nicht erneut antreten. „Wir sind Hermann Imhof sehr dankbar, dass er sich mit seinem großen Fachwissen und seiner langjährigen Erfahrung in unserem Kuratorium ehrenamtlich einbringt“, kommentierte Dr. Mathias Hartmann, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Neuendettelsau, die Personalie. Derzeit ist Hermann Imhof stellvertretender sozial- und familienpolitischer Sprecher der CSU-Fraktion im Landesparlament. Darüber hinaus gehört er den Ausschüssen für Arbeit und Soziales, Jugend, Familie und Integration sowie Gesundheit und Pflege an. Der katholische Christ sammelte als Betriebswirt im Rahmen seiner Führungsaufgaben in Caritas und Kirche soziale Erfahrungen. Die Diakonie Neuendettelsau ist mit weit über 7000 Mitarbeitenden das größte bayerische Diakoniewerk. Das 21-köpfige Kuratorium hat die Funktion eines Aufsichtsgre-
Hermann Imhof
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miums. Es besteht aus Vertretern von Wirtschaft, Politik, Kirche und Gesellschaft. Auch die Mitarbeitenden und die Leitenden der Diakonie Neuendettelsau sowie die Diakonischen Gemeinschaften sind vertreten. Der Vorstand informiert das Kuratorium regelmäßig umfassend über die Planung, die Geschäftsentwicklung sowie über die unternehmerischen Chancen und Risiken. Das Kuratorium wird über die strategische Ausrichtung des Unternehmens sowie über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage unterrichtet. Darüber hinaus ist das Gremium zuständig für die Genehmigung des Jahresabschlusses, des Wirtschaftsplans sowie großer Projekte und Bauvorhaben.
Neujahrsgrüße Neujahrsgruß von Dr. Peter Bauer MdL Liebe Leserinnen und liebe Leser der WZ, allem Anfang wohnt ein Zauber inne und ein wenig davon haben wir gespürt in der Silvesternacht, in der wir das neue Jahr freudig und friedlich begrüßt haben. Viele Vorsätze wurden gefasst, einige inzwischen wieder verworfen – auch von mir. Wir haben uns schon daran gewöhnt, 2018 zu schreiben und es ist die Zeit für gute Wünsche. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein gutes friedvolles und vor allem gesundes, Jahr 2018! Es ist aber auch die Zeit für Rückblicke und Ausblicke. Das Jahr 2017 war ein spannendes Jahr, nicht nur auf Bundesebene, nein, auch in Bayern und in unserer Heimat Westmittelfranken. In Berlin wurde im Frühjahr ein neuer Bundespräsident gewählt und am 24.09. ein neuer Bundestag. Völlig
neue politische Konstellationen hat der Souverän, nämlich das Volk, demokratisch gewählt. Leider hat sich bis heute noch keine stabile Bundesregierung gebildet – zu hoffen ist, dass der Auftrag der Wähler zur Regierungsbildung endlich erfüllt wird. Der offizielle Sozialbericht der Staatsregierung zeigt jedes Jahr eindrucksvoll, dass von gleichwertigen Lebensverhältnissen in ganz Bayern nicht die Rede sein kann. Dankbar bin ich für die Fortschritte in diesem Bereich, die ich feststellen konnte. Jedoch liegt noch ein weiter Weg vor uns, wenn ich etwa an die Probleme auf dem Gebiet des Gesundheitswesens denke, die mir besonders am Herzen liegen. Geburtshilfestationen wurden geschlossen, ein Defizit in zweistelliger Millionenhöhe haben die Kliniken ANregiomed angehäuft und insbesondere die
Versorgungsdichte mit Hausärzten ist bei uns ungenügend. Es wäre deshalb sehr zu begrüßen, wenn hier alle Verantwortlichen an einem Strang ziehen würden, um die dringend notwendigen Verbesserungen gemeinsam zu erreichen. Ich jedenfalls bin zur Mitarbeit bereit. Als stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler und als Frankensprecher meiner Fraktion im Bayerischen Landtag kann ich auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Wichtige politische Entscheidungen haben wir gemeinsam zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger Bayerns getroffen: Das längst überfällige 9-jährige Gymnasium wird wieder eingeführt, der Hochschulstandort Ansbach konnte gestärkt werden, die Rahmenbedingungen im Erziehungs- und Pflegebereich wurden verbessert. Ein weiterer wichtiger Antrag von mir wurde auf
den Weg gebracht: Zukünftig muss allen Medikamenten ein zweiter Beipackzettel in einfacher Sprache beigefügt werden. Damit ist mein Ziel erreicht, dass alle Patientinnen und Patienten die Informationen für die Medikamente auch verstehen. Für mich selbst erwarte ich ein spannendes Jahr 2018 mit sehr vielen Herausforderungen. In diesem Jahr wird der Bayerische Landtag neu gewählt und ich trete für die Freien Wähler zur Wiederwahl an. Mein Ziel ist es, mehr politische Verantwortung übernehmen zu dürfen – zum Wohle von Ihnen und unserer Heimat. Die unsoziale Straßenausbaubeitragssatzung STRABS muss endlich abgeschafft werden, ohne eine finanzielle Mehrbelastung für die Kommunen. Die Probleme der Hebammen müssen endlich gelöst werden. Sie dürfen nicht länger auf ihren hohen Haftpflichtver-
sicherungskosten sitzen bleiben. Die Eckpunkte des Rentenreformkonzept, der Freien Wähler, das weitgehend meine Handschrift trägt, müssen weiter vorangebracht werden. Ganz besonders freue ich mich als Frankensprecher auf den 1. Juli 2018, den „Tag der Franken“, der dieses Jahr in Ansbach stattfinden wird. Ein vielfältiges Programm, illustre Gäste und kulinarische Schmankerln aus Franken erwarten uns. Für den unermüdlichen Einsatz im Jahr 2017 gebührt mein herzlicher Dank allen ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürgern, besonders denen, die sich in Vereinen, im kirchlich-karitativen Bereich, in Organisationen und Parteien, in Kultur und Kunst für unser Gemeinwesen engagiert haben. Gleichzeitig wünsche ich Ihnen für die Fortsetzung Ihres Enga-
gements im Jahr 2018 weiterhin viel Erfolg und Zufriedenheit. Ich zähle auf Sie!
Mit besten Grüßen Ihr Dr. Peter Bauer MdL