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Landwirtschaft Urproduktion, Glyphosat und Gewässerschutz
Landwirtschaftliche Strukturen im Landkreis erhalten – Bauern wollen nicht komplett auf Glyphosat verzichten Pfofeld (do). Landwirtschaftliche Betriebe stehen enorm unter Druck. Sie müssen sich nicht nur in einem knallharten globalen Wettbewerb behaupten. Auch die landwirtschaftliche Produktion wird von der Politik zunehmend eingeengt.
„Wie können wir weitermachen?“ Darüber diskutierte der BBV-Kreisvorstand im Rahmen einer Klausur im Strandhotel Seehof in Langlau. Einige Ergebnisse wurden in einem lockeren Pressegespräch im Gasthaus Kleemann in Pfofeld erörtert.
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Was die Bauern derzeit massiv umtreibt, ist der rasante Strukturwandel in der Landwirtschaft selbst, aber auch in den der Landwirtschaft nachgelagerten Bereichen. Hier würden Strukturen vernichtet, die dezentral eine Ernährungssicherheit, eine intakte Landschaft sowie das Einkaufen mit kurzen Wegen gewährleistet haben. „Wenn wir das Ruder nicht schnellstmöglich herumreißen, müssen alle mit den Konsequen- zen leben“, fordert Kreisobmann Fritz Rottenberger zum Umdenken auf.
Eine klare Absage erteilt der BBV-Vorstand auch der Straßenausbausatzung (Strabs) und unterstützt daher die Initiative für die Abschaffung. Denn landwirtschaftliche Hofstellen hätten durch die Größe ihrer Grundfläche teilweise sehr hohe Kosten zu tragen. Der Bayerische Bauernverband im Landkreis wehrt sich auch gegen ein von Naturschützern gefordertes Verbot des Pflanzengifts Glyphosat. Rottenberger und sein Stellvertreter Erwin Auernham- mer sehen in dem Totalverbot einen Rückschritt. Denn in der Region würden glyphosathaltige Mittel, die ausschließlich über das Blatt wirken, fast nur als Lösung für Notfälle, beispielsweise für die Queckenbekämpfung eingesetzt. Auch bei nicht abgefrorenen Winterzwischenfrüchten könne Glyphosat speziell auf schweren Böden wertvolle Dienste leisten.
„Wir bringen das Unkrautmittel nicht bedenkenlos auf die Felder aus, denn schließlich kostet dieses auch Geld“, erklärt Auernhammer. Es sei immer noch unklar, ob das Herbizid krebserregend ist oder
Informationstag am 24. Februar in Triesdorf
Triesdorf (red). Die Technikerschule und die Höhere Landbauschule in Triesdorf veranstalten am Samstag, 24. Februar, von 9.30 bis 15.00 Uhr, einen Informationstag zur fachlichen Ausbildung im
Agrarbereich. Dazu sind alle Interessierten, die einen landwirtschaftlichen Berufsabschluss vorweisen oder anstreben, herzlich eingeladen. Schülerinnen, Schüler und Lehrer werden die