X-Rockz Magazin - Ausgabe 03 | April 2012

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Ausgabe 03, 04-06/12 AT: 3,80 €

A r t- M a g a z i n e [ www . x - r o c kz - m a g a z i n . c o m ]

Der Hansi & die Knutschgirls Hinter den Kulissen bei den Dreharbeiten zum X-RockZ-Kinospot

Privilege Of Approval

Moderner Deathmetal trifft auf Trash und Grindcore

Beef statt Bacon Ein Besuch beim Grazer Künstler Josef Wurm

Special

ISSN 2224-4999

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bea H. C. Pet ch – Roth er Jos Graf – da e fi s Wo l & ti, Sa Inte s i Juli nd rvi s d a G & ew o l er Co , os ger ckt – ails

3

Cit y

Recherchiert: Die Stimme, Teil 1 – Tonträger – Synästhesie – Apps

ft:

RA Mag. R. Strauss – Juristische Themen zur Künstlerbranche 3/5 Clemens Berndorff – Film & Schauspielerei Das Luftbad – Der Insider-Tipp der Wiener Musikerszene Space Tours – Mission E.V.A. – Der schlechteste SciFi-Film aller Zeiten

In

Das u na b h ä ng ige ö s te r re ic h is c he Ku ns t - & Ku l t u r mag a z i n

#03



Editorial

IMPRESSUM/INFO X-RockZ-Magazin web: www.x-rockz-magazin.com mail: redaktion@x-rockz-magazin.com phone/fax: +43 316 8363 12 mobil: +43 650 215 0975 Herausgeber/Initiator: Günther Golob Sitz/Abonnenten-Verwaltung: Moserhofgasse 54 Top 53, 8010 Graz/Styria/Austria/Europe Chefredaktion: Günther Golob Cornelia Schwingenschlögl

Layout/Gestaltung: Cornelia Schwingenschlögl Fotografen: Heimo Binder Pia Clodi Anna M. Fiala Olivia Fürnschuß Anne Kahle Franziska Kleinschmidt Birgit Kniebeiß Katrin Lernbeiß Alexandra Linortner Christopher Mavric Mansi/Baronarts.at Osaka.at Sigrid Querch Helge G. Suppan Janina Worba Titelbild: Jörg Vogeltanz Autoren dieser Ausgabe: Olivia Fürnschuß Julia Gerger Peter Gigerl Simone Jahrmann Peter Josel Anne Kahle Franziska Kleinschmidt Birgit Kniebeiß Wolfgang Schatz Cornelia Schwingenschlögl Mag. Reinhard Strauss Wolfgang Trummer

Liebe Freunde,

Foto: Anna M. Fiala

Art Direction: Cornelia Schwingenschlögl Petra Höfler

geschätzte Kollegen, werte Leser, es ist ordentlich rund gegangen im Vorfeld, doch nun kann ich stolz verkünden: Die April-Ausgabe des X-RockZ-Magazins, die Ihr gerade in Händen haltet, ist die erste, die ganz offiziell von unserem brandneuen Medienverlag herausgegeben wird. Wir konnten einige Profis für unsere Ziele begeistern, die uns künftig kompetent bei bürokratischen Belangen unterstützen werden. Für ihre bisherige Hilfe möchte ich mich schon einmal ganz herzlich bedanken! Weitere Danksagungen sind angebracht: Der erste X-RockZ-Werbespot ist fertig und wird in Kürze in österreichischen Kinos und natürlich online zu bewundern sein. In unserer Titelstory erfahrt Ihr, wie’s hinter den Kulissen zugegangen ist. Last but not least ein ganz herzliches Dankeschön an Jörg Vogeltanz, der unser TitelCover illustriert hat. Wir sind begeistert – ein weiterer Grund, warum diese Ausgabe wieder etwas ganz Besonderes geworden ist. Natürlich findet Ihr auch im restlichen Inhalt wieder jede Menge interessante Reportagen, Portraits und Interviews. Sogar ein X-Wort-Rätsel harrt seiner Auflösung! Und: Es gibt diesmal ordentlich was zu gewinnen. Festival-Tickets, Wochenend-Harleys, und Gratis-Abos winken – nähere Infos dazu gibt’s im Heftinneren und auf unserer Website. So bleibt mir nur noch eines zu sagen: Ich wünsche Euch einen hammermäßigen Frühling mit dem X-RockZ-Magazin und viel Spaß beim Lesen!

Druckerei: Universitätsdruck Klampfer GmbH Barbara-Klampfer-Straße 347, 8181 St.Ruprecht/Raab Verlag: Günther Golob - Buch-, Kunst- & Musikalienverlag Moserhofgasse 54 Top 53, 8010 Graz/Styria/Austria/Europe Country of Distribution: Austria (AUT) – ISSN: 2224-4999

Günther Golob

Vertrieb: Valora Service Austria GmbH St. Leonharder Straße 10, 5081 Anif/Salzburg Verantwortlich für Bild und Text: Günther Golob X-RockZ-Magazin behält sich sämtliche Rechte, Satz- und Druckfehler vor.

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http://www.x-rockz-magazin.com

redaktion@x-rockz-magazin.com

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Mag. R. Strauss

Hansi und die Knutschgirls

Juristische Themen speziell zur Künstlerbranche vom Fachrechtsanwalt. Teil 3/5

seite 6

Der Steinegger Hansi hat einen coolen Job

seite 29 Stimme und Person Teil 1 seite 50

Space Tours – Mission E.V.A. Der schlechteste Film aller Zeiten

Tom’s Tattooworld seite 20

seite 40 Ich hab eine App dafür Teil 1 seite 55

Privilege Of Approval Das Luftbad Mehr als nur Erholung durch Klimatherapie

Moderner Deathmetal trifft auf Trash und Grindcore

seite 8

seite 22

Giantree Neues Album: We All Yell

seite 21

Beef statt Bacon

Mountain

Lyrischer Hardrock von Feinsten

seite 26

Ein Besuch beim grazer Künstler Josef Wurm

David Angelo Tschmuck Science Fiction, Nintendo & Sin City

seite 35

seite 32


Citybeach Graz Clemens Berndorff Urban Amusement macht die Stadt zur Musik-Bühne

Keine Tabus, Keine Grenzen

seite 12

seite 12

Alexandra Linortner

Markus-Peter Gössler

Der Ritt auf dem Honigkuchenpferd

seite 36

Literatur

seite 43

Unser aktuelles Titel-Cover von Jörg Vogeltanz

22

Privilege Of Approval

Moderner Deathmetal trifft auf Trash und Grindcore

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Bands

Life Crime, Run, The Mofos

25 26

Graviton Music Service Mountain

Titelstory: Der Hansi und die Knutsch-Girls Der Steinegger Hansi hat einen coolen Job

Juristisch/Wissen 06 Mag. R. Strauss

20

Lyrischer Hardrock vom Feinsten aus den U.S.A.

Life Style Tom’s Tattooworld

Das beliebte Tattoostudio in Graz

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Kunst & Design Joey Davis, Teutonen I – VI

Kulisse und Kunstwerk in einem

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Beef statt Bacon

Ein Besuch beim grazer Künstler Josef Wurm

54 Synästhesie

35

David Angelo Tschmuck

Science Fiction, Nintendo und Sin City

55 Ich habe eine App dafür

38 36

Frucht-Magazin

Juristische Themen speziell zur Künstlerbranche TEIL 2/5

50

Stimme und Person

52

Was wir hören

Tonträgern auf der Spur

Teil 1: Musikinstrumente

40

Portrait Space Tours – Mission E.V.A.

Der schlechteste Film aller Zeiten

08

Szene Das Luftbad

Mehr als nur Erholung durch Klimatherapie

11

Cuntrast-Programm

Das Jakomini-Viertel lebt

12

Citybeach Graz

Urban Amusement macht die Stadt zur musikalischen Bühne

15 Zipfer Seaside Festival

Wenn die Sonne am Neusiedlersee untergeht …

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Der große X-RockZ-Eventkalender

Go backstage and publish your events!

18

Kulturservicegesellschaft Steiermark

Ein dichtes kulturelles Angebot

19

Musik- & Sport-Events der Superlative!

Der Schwarzlsee rockt den Sommer

21

Giantree

Album: We All Yell

seite 46

Schreiben, wie man schreiben will, erspart einem viel Kopfweh.

Inhalt 39 29

H. C. Roth

Fotografie Alexandra Linortner Der Ritt auf dem Honigkuchenpferd

Bühne 42 Clemens Berndorff

Keine Tabus, keine Grenzen

Literatur 43 Markus-Peter Gössler

„Schreiben, wie man schreiben will, erspart einem viel Kopfweh“

46

H. C. Roth

„Ich würde erst aufhören zu schreiben, wenn mir beide Arme fehlen würden“

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Wolfgang Schatz

Ein Leben wie ein Hund

48 49 56 58

Wie Katzen Wos is do los?

Fun & Info X-Wort-Rätsel und Comic-Strip ABO-Service und die nächste Ausgabe Vorschau, Specials, Infos


Teil 3

Mag. R. Strauss Juristische Themen speziell zur Künstlerbranche, betreut von Fachrechtsanwalt Mag. Reinhard Strauss

Wurde ein urheberrechtlich schützenswertes Werk geschaffen, so liegt es in den meisten Fällen im Interesse des Urhebers, dieses Werk auch wirtschaftlich zu verwerten.

Foto von Alexandra Linortner

Hierbei ist jedoch zu beachten, dass weder das Urheberrecht noch das Werk selbst einfach verkauft oder verschenkt werden können. Der Grund dafür besteht darin, dass das Urheberrecht Persönlichkeitsrechte enthält und deshalb ebenso wenig verkauft oder verschenkt werden kann wie der eigene Name. Die Verwertung des Urheberrechtes bzw. des Werkes erfolgt daher durch die Einräumung sogenannter Werknutzungsrechte, welche auch als Lizenzierung bezeichnet werden.

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Die Lizensierung Nur in Ausnahmefällen verfügt der Urheber selbst über die Möglichkeit, sein Werk zu vertreiben. Der Regelfall besteht daher darin, dass der Urheber eine größere wirtschaftliche Einheit sucht, welche sein Werk wirtschaftlich verwertet. Typischerweise sind diese größeren wirtschaftlichen Einheiten Verlage, Schallplattenfirmen oder Vertriebe. Mit diesen schließt der Urheber dann sogenannte Verwertungsverträge über Werknutzungsrechte ab. Die grundlegende Formel, die diesen Verwertungsverträgen gemein ist, lautet wie folgt: „Du bekommst von mir das Recht, mein Werk wirtschaftlich zu verwerten, und ich erhalte dafür einen bestimmten Anteil der von dir lukrierten Erlöse aus der Verwertung.“


Werknutzungsrechte Die Einräumung von Werknutzungsrechten erfolgt dabei exklusiv oder nicht exklusiv. Erfolgt die Rechtseinräumung exklusiv, so darf der Urheber das von ihm geschaffene Werk selbst nicht mehr verwerten oder einer weiteren Einheit übertragen. Typischerweise eingeräumte Nutzungsrechte sind die Vervielfältig, die Verbreitung, die Vermietung, das Senden, die öffentliche Darbietung, sowie das zur Verfügung Stellen im Internet. Zudem ist die zeitliche und örtliche Geltung der Rechtseinräumung festzulegen, allenfalls das Recht, das Werk zu bearbeiten sowie die Möglichkeit, dass der nunmehr Werknutzungsberechtigte die eingeräumten Rechte weiter überträgt.

Beachtenswertes Für diese Verwertungsverträge gilt grundsätzlich, dass diese im Rahmen der zwingenden Vorschriften des Urheberrechtsgesetztes frei gestaltet werden können. Darüber hinaus muss bei Abschluss dieser Verträge keine bestimmte Form eingehalten werden, was bedeutet, dass diese schriftlich, per Email und sogar mündlich geschlossen werden können. Hier ist die Schriftform jedenfalls zu bevorzugen, da der Inhalt einer mündlichen Vereinbarung im Streitfall nur sehr schwer oder auch gar nicht unter Beweis gestellt werden kann. Zudem kann gar nicht genug betont werden, dass der Urheber durch den Abschluss eines Verwertungsvertrages das wirtschaftliche Schicksal seines Werkes weitgehend aus der Hand gibt. Aus diesem Grund ist es dringend anzuraten, vor dem Abschluss derartiger Verträge anwaltliche Beratung in Anspruch zu nehmen.

Mag. Reinhard Strauss, Jahrgang 1967, selbst Musiker und Musikproduzent, beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren mit Fragen des Musikrechts und vertritt zahlreiche Künstler und Musikproduzenten. Kontakt: RECHTSANWALT Mag. Reinhard Strauss Bahnhofstraße 22/1, 8112 Gratwein Tel.: +43-(0)3124-55077, Fax: DW 4

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Szene

Das Luft bad Interview von Franziska Kleinschmidt Fotos von F. Kleinschmidt, Osaka.at

Wa s e i n e n i m L u f t b a d e rwa rt e t, ist mehr als nur Erholung d u r c h K l i m at h e r a p i e . Es ist wohl eher ein belebendes Gef체hl, das dieser Musikertreffpunkt Wiens in sich tr채gt. Famili채re Atmosph채re inklusive. 8

http://www.luftbad.at


Das Luftbad ist sowas wie eine eigene kleine multikulturelle Welt, in der vom Barbereich aus, durch ein großes Glas, in den Konzertraum gesehen werden kann. Es erinnert irgendwie an ein Aquarium. Und wenn der Besucher in dieses eintaucht, wird er berauscht von einer Klangwolke, die dafür sorgt, dass man aus diesem Schwimmbecken nicht mehr so schnell heraus möchte. Der Club gehört zu einem der Insidertipps in der Wiener Musikszene. An dieser Stelle sei an Wiener Soulgrößen wie Big John, Hubert Tubbs, Renee Benson oder „The Princess of Viennese Soul“ Aminata erinnert. Was euch außerdem noch im Luftbad erwartet, erzählt mir der Clubchef Armin Bautz in einem netten Gespräch. XRM: Ihr habt beinahe jeden Abend ein volles Programm mit Konzerten und Jam Sessions, heute zum Beispiel gibt es Soul von Aminata and the Astronauts. An welchen Musikrichtungen orientiert sich das Luftbad denn sonst noch? Armin Bautz: Außer Soul gibt es aktuell zum Beispiel noch Nu Jazz,

Modern Funk und Hip Hop von Carl Avory, der, wie auch Aminata, im Rahmen der regelmäßigen Reihe „Monday Night Live“ spielt. Die sogenannte FSB Jam Party legt den Fokus auf Funk, Soul und Blues. Dieser Abend hat sich allerdings mittlerweile sehr in die Funk-Richtung mit dem Jamsession-Opener Kris Jefferson & the Groove Masters entwickelt. Das ist unsere älteste Reihe, die gibt’s durchweg seit 6 Jahren, sogar ohne Sommerpausen. Außerdem haben wir am Sonntag Reggae-Konzerte mit anschließender Vocal Session, bei der eine Band von vornherein vorhanden ist und Sänger eingeladen sind, mitzumachen. Bei uns werden eigentlich alle Konzerte mit einer Jam Session abgeschlossen. Dann kann man sagen, dass die Jam Sessions ein ganz besonderes Merkmal vom Luftbad sind? Armin Bautz: Ich denke schon. Montags, dienstags und mittwochs

haben wir nämlich auch welche. Wir haben einen Namen dafür, dass unsere Jam Sessions immer spannend sind. Für Dienstag hat erst eine neue begonnen, die sogenannte After Work Jam Session. Weil unsere Jam Sessions unter der Woche normalerweise alle erst gegen Mitternacht beginnen und viele Leute schon gemeint haben, sie würden gerne kommen, wenn es nicht immer so spät wäre. Und wenn es schon in die Richtung soviel Nachfrage gibt, haben wir uns für eine etwas vorverlegte Session entschieden.

„Wenn du kommst, sollst du sagen:

Boah, das war gut!“

Diese Session gibt es jetzt schon seit knapp einem Monat. Musiker sind schon viele da, Besucher noch eher schwankend. Aber so etwas entwickelt sich auch erst über mehrere Monate hinweg. Uns ist vor allem dabei die Qualität wichtig. Also wenn du kommst, sollst du sagen „Boah, das war gut!“ Was hat das Luftbad, abgesehen von Konzerten und Jam Sessions, noch zu bieten? Armin Bautz: Wir machen am Wochenende, also Freitag und Samstag, Parties, die zum Teil auch privat gemietet werden können. Desweiteren ist es möglich, hier professionelle Live Recordings zu machen – mit dem MacPro Tools. Diese Aufnahme samt Nachbearbeitung wird von einem Tonmeister gemacht. Das läuft dann so ab, dass eine Band solch eine Recording Party buchen kann. Und während man ein normales Konzert mit Publikum spielt, wird nebenbei eine professionelle Aufnahme gemacht. Bei der Vielfalt, die ihr einem bietet, hat das Luftbad wohl schon eine längere Geschichte hinter sich, oder? Wie ist es denn zu dem geworden, was es heute ist? Armin Bautz: Vor 8 Jahren habe ich es zusammen mit einem Freund gegründet. Mit der Intention, von vornherein einen richtigen Musikclub zu machen und nicht ein Lokal, wo man erst später darauf kommt, dass Livemusik zusätzlich ganz nett wäre. Es sollte von Anfang an passend ausgebaut und isoliert werden, sowie eine richtige Anlage bekommen. Das und die Tatsache, dass wir an sonstigem Equipment - wie Instrumenten und Amps – alles schon haben, schätzen die Musiker, die hier herkommen, sehr. Sie müssen einfach nur kommen, sich anstecken und schon geht’s los. Ich denke, deswegen spielen hier auch so gern viele professionelle Musiker. Nicht, weil der Club so groß ist oder was weiß ich, sondern weil einfach alles da ist – easy going. Sind die Leute von Anfang an auf den Club angesprungen oder war, wie so oft, aller Anfang schwer? Armin Bautz: Es hat etwas gedauert, bis sich schließlich das Netzwerk

Es gibt schließlich auch Musiker, die am nächsten Tag noch arbeiten müssen, aber trotzdem gerne noch jammen würden.

in der Szene aufgebaut hat. Anfangs hatten wir mitunter Amateurbands und Konzerte, die in verschiedenste Richtungen gingen.

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„Wir haben dermaßen viele

Sternstunden …“

Kraut und Rüben durcheinander. Die Entwicklung zum richtigen Musikclub hat mit der FSB Jam Party und dem New Yorker Bassisten Kris Jefferson angefangen. Nachdem er mal sein erstes Konzert hier gespielt hat, fand er den Club gleich richtig gut, weil er eben so klein ist. Seiner Meinung nach könnte dieser Club auch super in die Clubszene New Yorks reinpassen. Während sich die meisten Wiener Musiker über die Größe des Luftbads beschweren, erkannte Kris Jefferson schon von Anfang an, wie wertvoll diese eigene Atmosphäre ist, die bei uns herrscht und die in größeren Clubs oft fehlt.

viele Sternstunden… Was mich immer wieder fasziniert, ist die bunte Vielfalt an Leuten aus allen Erdteilen, die hier zusammenkommt. Viele unserer Gäste kommen beispielsweise aus Amerika, Südamerika oder Afrika und leben nun mittlerweile schon länger in Wien.

Dann gab es in der Vergangenheit sicher schon ganz besondere Gäste oder verrückte Highlights, an die du dich besonders gern zurück­ erinnerst?

Auch sehr überraschend ist für mich immer wieder, wenn in den Club – der mit seinen Graffities ja doch eher einen Underground-Look besitzt – sehr straight wirkende Leute eintreten, die gerade direkt aus dem Büro zu kommen scheinen. Sie bestellen etwas, verschwinden im Konzertraum und kommen einfach nicht mehr heraus. Wenn sie dann nach zwei oder drei Stunden glücklich und mit leuchtenden Augen doch wieder herauskommen, widerlegt das meinen ersten Gedanken, dass sie sich vielleicht verirrt haben könnten. Es hat schon was, bei Menschen, von denen man es nicht erwartet, zu sehen, dass sie von der Musik und den Musikern, die mit Herz und Seele dort auf der Bühne spielen, so mitgenommen werden können. Viele sagen auch zu mir persönlich, dass sie die Abende sehr erfrischend finden, das freut mich dann wirklich. Aber so soll es schließlich ja auch sein.

Armin Bautz: Allerdings. Es gibt viel zu viele! Wir haben dermaßen

Und so ist es tatsächlich.

Inzwischen hat das Luftbad sich auch als Lokal für Musiker etabliert, die nicht nur zum Spielen herkommen, sondern einfach nur, um mit Kollegen abzuhängen. Oder eventuell, wenn ihnen danach ist, noch zu jammen. Mittlerweile ist es sogar schon soweit gekommen, dass einige Hotels uns ihren Gästen empfehlen.

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Szene

CuntrastProgramm

S h o rt Fac t s Cuntra La Kunsthure Jakoministr. 8, 8010 Graz Öffnungszeiten Dienstag bis Samstag 18:00 bis 24:00 (oder auch länger) Telefon: +43 664 384 08 83

Reportage und Fotos von Anne Kahle

„ Da s J a ko m i n i v i e rt e l l e b t “ v e r k ü n d e t e d e r G r a z e r B e z i r k vo r k n a p p 2 J a h r e n . Seit November 2011 trägt „Cuntra – die Kunsthure“ auf ganz eigene Art dazu bei. Provokation erweckt Aufmerksamkeit. Und Neugier. Das war bei der Namensfindung sicherlich ein ausschlaggebender Punkt. Auch bei mir siegt die Neugier und ich schaue mir „La Cuntra die Kunsthure“ näher an. Gedämpftes Licht, Wohnzimmeratmosphäre. Das sind meine ersten Eindrücke als ich das Lokal betrete. Das Inventar ist eine cuntrabunte Mischung aus Stilen. Kein Möbelstück gleicht dem anderen. Neben roter Ledercouch, Designerstühlen aus den 60ern und etwas abgewetzten Sesseln steht sogar eine Badewanne. „Alle Möbel hier kann man kaufen,“ erklärt mir Emil, der heute an der Bar arbeitet. Die Möbel kommen von der „Brücke“, einem gemeinnützigen Grazer Verein. Ist ein Stück verkauft, folgt ein neues und so verändert die Cuntra ständig ihr Innenleben. Hier kann man eigentlich fast jedes Ausstattungsstück kaufen. Die Bilder an der Wand, die Kronleuchter an der Decke, die Kleidungsstücke auf den Ankleidepuppen. Mir gefällt der amerikanische Kühlschrank aus den 50ern. Leider war jemand schneller und hat sich das gute Stück schon gesichert. Die Idee für das Projekt entstand bei einem Seminar. Man wollte einen Platz für Newcomer schaffen, in dem jeder, ob Maler, Schneider, Webdesigner, Musiker, Schauspieler oder anderweitig Kreative sich mit anderen vernetzen kann. Man trifft sich, kommt ins Gespräch und vielleicht auch ins Geschäft. Das Publikum ist gemischt: Studenten, Künstler, Geschäftsleute, Unscheinbare, die obligatorischen Stoffsackerl-Träger; alle gesellschaftlichen Schichten und jedes Alter ist hier anzutreffen. Demnächst sind „Speed-Datings“ nach dem Motto „Projekt sucht Sponsor“ geplant. Kreative können ihre Ideen anbieten und Inter-

essierte diesen durch finanzielle Unterstützung zur Verwirklichung helfen. „Wir wollen auf 178m2 das Zusammenspiel von Kunst und Ökonomie verbessern,“ heißt es auf der Facebook-Seite. Ganz Hure gibt sich „La Cuntra“ für verschiedenste Veranstaltungen her. Mit Erfolg: vom Rockkonzert über Vernissagen und Jamsessions bis zur Filmpräsentation sind hier regelmäßig alle Formen der Kunst vertreten. Heute wird Theater gespielt. In einem Zelt. Hier kann so gut wie jeder auftreten. Das Equipment, wie Lichtund Tonanlage, werden zur Verfügung gestellt und man erhält Tipps, wo und wie die Ausstellungsstücke am besten wirken. Doch auch wer einfach nur auf einen Drink gehen möchte, ist hier gut aufgehoben. Die Getränkepreise sind moderat und es wird Wert auf Qualität gelegt. Auch auf der Getränkekarte, der „Cuntine“, zeigt sich ebenfalls Einfallsreichtum. Selbst kreierte „Cuntrails“ wie Hurensaft (Sekt, Orangensaft, Grenadine) oder „einmal Hirnwixen“ (White Russian mit Stroh 80) findet man hier neben Makava und Fritz Cola. „Die Bar ist eigentlich nur ein Nebeneffekt,“ meint Emil. Keiner der Mitwirkenden kommt aus dem Gastgewerbe. Sie alle haben andere Jobs und betreiben die Kunsthure „nebenbei“ und „just for fun“. Beim Hinausgehen drehe ich mich noch einmal um und lasse meinen Blick durch den Raum schweifen, denn: Beim nächsten Mal wird es hier wieder anders aussehen.

Facebook: http://www.facebook.com/CuntRa-la-Kunsthure, E-Mail: wohnzimmer@cuntra.at

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Lifestyle

Citybeach Graz

Pressetext von urban amusement, Fotos von Mansi/www.baronarts.at

u r b a n a m u s e m e n t m ac h t d i e s ta d t z u r musikalischen bühne. Der Citybeach Graz wurde 2005 von GR Kurt Hohensinner (JVP Graz) und Motion Networxx initiiert. Ursprünglich war er als einmaliges Event geplant. Aufgrund des großen Erfolges entschloss man sich jedoch, diese Veranstaltung jedes Jahr stattfinden zu lassen.

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http://www.citybeach-graz.com/, http://www.urban-amusement.com, http://www.facebook.com/citybeachgraz, http://www.facebook.com/urbanamusement


(v.r.n.l.) Humphrey Zöberer und Rene Koch machen den Citybeach zum Hotspot für Livemusik

„Der Stadtstrand im Herzen von

Graz“

Seit sechs Jahren gehört der CITYBEACH GRAZ nun schon zu den absoluten Highlights des Grazer Kultursommers. Und findet heuer bereits zum siebten Mal statt. Neben der Funktion als Plattform für Jugendkultur bestand auch immer ein Anliegen darin, ein höheres Inter­esse am innerstädtischen Grünraum zur Erholung und Freizeitnutzung zu erzeugen. Der CITYBEACH GRAZ schafft in diesem von der Mur vorgegebenen Rahmen die optimalen Bedingungen für Veranstaltungen und ist damit für Jung und Alt nicht mehr aus dem sommer­ lichen Stadtbild wegzudenken. Unter der Grazer Hauptbrücke, zwischen Kunsthaus, Murinsel und Franziskanerkirche, liegt der Stadtstrand im Herzen der Kulturhauptstadt Graz.

S h o rt Fac t s CITYBEACH Graz 2012 www.facebook.com/CITYBEACHGRAZ www.citybeach-graz.com Infos: • • • • • •

25. Mai bis 1. September täglich ab 12:00 bis 23:30 2 Bars Steckerlfisch, Eis, Kokosnüsse Drinks & Reggaemusic (Best Mojito in Town) Livemusik Late Night Cutting

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Citybeach Graz 2012

Programm Montag, Freitag und Samstag CITYBEACH LIVE – Livemusik – An den je­weiligen Tagen treten verschiedenste Bands auf und präsentieren Ihr Set „unplugged“

Dienstag LATE NIGHT CUTTING – Das Team vom hairhunter Münz­ grabenstraße rund um Mike Braun verpasst Euch JEDEN DIENSTAG am Abend einen neuen Haircut, ein neues Styling oder beraten Euch zu den Themen Haarpflege und Styling. Das Ganze unter freien Himmel und for free am

CITYBEACH Graz. Der Sound kommt Dienstag vom Boogee Basement DJ-Team (Yoshiva, Mosbee, EOS, Tornquist)

Mittwoch und Donnerstag „gestrandet“ 100 % Reggae; jeden Mittwoch gibts am CITYBEACH Zumba zum Kennenlernen und Mitmachen unter der Leitung von Kathrin Haring, die in Kürze ein Zumba­studio eröffnen wird.

Sonntag Lazy Sunday 100 % Reggae

JULI

MAI 25. Mai 26. Mai 28. Mai

2. Juli 4. Juli 6. Juli 7. Juli 13. Juli 14. Juli 16. Juli 20. Juli 27. Juli 30. Juli

OPENING mit NEODISCO LIVE & NEODISCO DJ Set OPENING The Angie K’ing Project

JUNI 1. Juni 2. Juni 4. Juni 8. Juni 9. Juni 15. Juni 16. Juni 18. Juni 22. Juni 23. Juni 25. Juni 29. Juni 30. Juni

Chris Magerl Der Kugelblitz + RocOdrillos Millions of Dreads „unplugged“ Run + Pirates on a Boat of Love Marie Sofie Kogler Velvet Haze I Love Ibiza (Summerbeach Edition) The Uptown Monotones Stereo Season + The Freewheelin’ Addle Motion Gratwanderer Facelift + Felsensterne Der Kugelblitz + RocOdrillos

AUGUST 3. August 4. August 11. August 13. August 17. August 18. August 20. August 24. August 25. August 27. August 31. August

SEPTEMBER 1. Sept.

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Rebecca Pichler Urban Amusement Überraschungskonzert (int. ACT) Chris Magerl + Guadalajara E-Swing Night feat. Natural Soundsystem Pirates on a Boat of Love + The Freewheelin’ Faulty Fertility + 3 Stills Millions of Dreads „unplugged“ Rhytmen Hacklberry Finn (GER) Irie Rocker Allstars

CLOSING

Chris Magerl + Tamina and the Mojos Michael Stark Velvet Haze The Uptown Monotones The 13Pluxx I love Ibiza (Sommeredition) Millions of Dreads „unplugged“ Stereo Season + COY Purple Clown Pirates on a Boat of Love CLOSING


Szene

ZIPFER

Seaside Festival

2012 Wenn die Sonne am Neusiedler See unter­ geht, wird es normalerweise still – aber nicht von 4. bis 6. Mai. Denn da wird es abends beim ZIPFER Seaside Festival so richtig laut, wenn die besten österreichischen Bands mit internationalen Gästen Podersdorf rocken!

Schluss mit den Gerüchten, Schluss mit dem Spekulieren und Schluss mit dem Warten!

Das ZIPFER Seaside Festival stellt auch heuer wieder für Musikliebhaber den Höhepunkt des Surf Worldcups in Podersdorf dar. Das erste große Festival des Jahres bietet von 4. bis 6. Mai ein hochkarätiges Line-up aus nationalen Bands und internationalen Gästen direkt am Neusiedler See. Mit einer Mischung aus Ragga, Reggae, HipHop, Rock, Alternative, Independent, Ska & Punk wird bei Sonnenuntergang am See gechilled und gerockt. Die Mundartrapper DIE VAMUMMTN, die Dancehallpunks MONO & NIKITAMAN, die OHRBOOTEN oder der Pandarapper CRO sind nur einige Highlights aus insgesamt 13 Bands und 16 DJs, die die Bühnen am Neusiedler See zum Beben bringen werden.

Guadalajara Guadalajara sind endlich zurück in der Welt der Musik und haben so Einiges zu verkünden: Neue Besetzung, neue Songs und ein neues Album, das Ende 2012 / Anfang 2013 erscheinen wird.

Mit frischem Elan ist die Gruppe nun auf dem Weg zu neuen Schandtaten. Nachdem die Band von Dezember 2010 bis Dezember 2011 Ihr Projekt „GUADALAJARA & BIG BAND“ durchgezogen hat und in Österreich, Deutschland und der Schweiz mit einer 16-Mann-BigBand-Besetzung unterwegs war, sitzen die Jungs jetzt schon wieder fleißig im Proberaum und arbeiten was das Zeug hält an neuen Songs. Das musikalische Vorhaben der Band ist ein Album, das seine Hörer vom sprichwörtlichen Hocker reissen und diverse Gliedmaßen zum Shaken bringen wird. Tanzbare Partynummern, festivaltaugliche Publikumshits treffen auf poppige Ohrwürmer und die Band macht eines unüberhörbar klar: Sie kehrt zu ihren musikalischen Wurzeln zurück!

Freitag, 04.05.2012

Samstag, 05.05.2012

ZIPFER SONNENDECK: Kommando Elefant - 20:30 Uhr Effi - 21:15 Uhr Ohrbooten - 22:30 Uhr Die Vamummtn - 00:00 Uhr

ZIPFER SONNENDECK: Sawoff Shotgun - 20:30 Uhr The Beth Edges - 21:15 Uhr Cro - 22:30 Uhr Mono & Nikitaman - 00:00 Uhr

ADDICTED TO ROCK FLOOR: All Faces Down - 21:00 Uhr Itchy Poopzkid - 22:15 Uhr

ADDICTED TO ROCK FLOOR: PBH Club - 21:00 Uhr Jaya The Cat - 22:15 Uhr Sonntag, 06.05.2012 T.B.A.

Überzeugt Euch selbst am CITYBEACH Graz am 6. Juli 2012

www.seaside.at

-EasterEgg Irgendwo in dieser Ausgabe des X-RockZ-Magazins ist eine Grafik des Klangspektrums der menschlichen Stimme versteckt … Finde sie und nenn uns die Seite, auf der sie sich befindet! Schick die Lösung bis 27. April an redaktion@x-rockz-magazin.com

Zu gewinnen:

Keine Barablöse möglich. Nur eine Antwort (erste Einsendung) pro Teilnehmer.

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Wochenend-Packages für das ZIPFER Seaside Festival

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Der große G o b ac k s tag e a n d p u b l i s h yo u r e v e n t s ! Auf www.x-rockz-magazin.at/user/register könnt Ihr Euch in unserem Backstage-Bereich registrieren und ein eigenes Profil anlegen. Damit erhaltet Ihr unter anderem die Möglichkeit, Eure Events in unserem Online-Kalender einzutragen. Alle Daten, die bis Redaktionsschluss eingetragen werden,

MANETTI! (IT) • UNCONTROLLABLE URGE (IT) • KNIFE FIGHTING MONKEYS (AT)

Do., 2012-04-05 21:00

Back2Human presents: „Female fronted Rock“ - live: ROCQUETTE & EVIDENT SIN

Fr., 2012-04-06 20:30

CHRISTIAN ALTER (AT) • BIEDERMEIER (AT)

Fr., 2012-04-06 21:00

Hans-Sachs-Gasse 12, 8010 Graz Aera Gonzagagasse 11, 1010 Wien Club wakUum Hans-Sachs-Gasse 12, 8010 Graz

Four In A Cage – Album Release

Sa., 2012-04-07 19:45

Viper Room Landstraßer Hauptstraße 38, Wien

BRUSHES HELD LIKE HAMMERS (AT) • WASSERMANNS FIEBERTRAUM (DE) • SUPPORT T. B. A.

Sa., 2012-04-07 20:00

OPEN JAM NIGHT

Mi., 2012-04-11 20:00

findet Ihr ab sofort in der jeweiligen Print-Ausgabe des X-RockZ-Magazins.

Club wakUum

Club wakUum Hans-Sachs-Gasse 12, 8010 Graz Club wakUum Hans-Sachs-Gasse 12, 8010 Graz

NIBIRO (AT) • MICKA MESSINO (AT) • DAN KNOPPER & BAND (AT)

Do., 2012-04-12 21:00

Purple Bluze Experience

Fr., 2012-04-13 20:30

Club wakUum Hans-Sachs-Gasse 12, 8010 Graz Club wakUum Hans-Sachs-Gasse 12, 8010 Graz

CLUB GEGENWART

Sa., 2012-04-14 21:00

Club wakUum Hans-Sachs-Gasse 12, 8010 Graz

TWIN PEAKS SESSION

Mi., 2012-04-18 20:00

Club wakUum Hans-Sachs-Gasse 12, 8010 Graz

NORMAL STOLZ & BAND (AT) • VERSELKA/MÜLLER PROJECT (AT) • KLAY (AT)

Do., 2012-04-19 21:00

MICHI THE FRITZ (AT) • CHRISTINA (AT) • MY WICKED WICKED WAYS (AT)

Fr., 2012-04-20 21:00

DRAWN DEGGARS (AT) • ANGRY BUDDHA (AT) • SUPPORT (T.B.A.)

Sa., 2012-04-21 21:00

SANAVA (USA) • SAVIORS (USA) • TORSO (AT)

Mo., 2012-04-23 20:00

TWIN PEAKS SESSION

Mi., 2012-04-25 20:00

Club wakUum Hans-Sachs-Gasse 12, 8010 Graz Club wakUum Hans-Sachs-Gasse 12, 8010 Graz Club wakUum Hans-Sachs-Gasse 12, 8010 Graz Club wakUum Hans-Sachs-Gasse 12, 8010 Graz Club wakUum Hans-Sachs-Gasse 12, 8010 Graz

BEGEGNUNG BERÜHRT

Do., 2012-04-26 19:30

Meerscheinschlössl Mozart-

RUN OF THE MILL (AT) • SHAUN BERKOVITS (AT) • SUPPORT T.B.A

Do., 2012-04-26 21:00

Club wakUum

ROUND #1 TOUR: 13 PLUXX (AT) • THE X FIGHTERS (AT)

Fr., 2012-04-27 21:00

Purple Bluze

Sa., 2012-04-28 20:30

gasse 3, Graz

Hans-Sachs-Gasse 12, 8010 Graz Club wakUum Hans-Sachs-Gasse 12, 8010 Graz

16

Eschenlaube Leonhard Strasse, Graz


www.x-rockz-magazin.at/events

-Eventkalender THE OVERALLS (AT)

Sa., 2012-04-28 21:00

Club wakUum Hans-Sachs-Gasse 12,

AFRO TEMPLE: BRIDGE PROJECT & DJ Team • ROSETTI SISTERS (AT)

Mo., 2012-04-30 20:00

Club wakUum

OPEN JAM NIGHT

Do., 2012-05-03 21:00

Orpheumgasse, Graz

Hans-Sachs-Gasse 12, 8010 Graz Club wakUum

SELFISH (AT) • RADIOSTORM (SLO) • WITHIN THE TIDES (AT)

Sa., 2012-05-19 21:00

JIGSAW BEGGARS (AT) • OUT OF REACH (AT)

Do., 2012-05-24 21:00

Club wakUum Hans-Sachs-Gasse 12, 8010 Graz Club wakUum Hans-Sachs-Gasse 12, 8010 Graz

Hans-Sachs-Gasse 12,

Fr., 2012-05-25 18:00

JUZ Explosiv

Akademie für angewandte

Emergenza Steiermark-KärntenFinale

Photographie

ARE YOU GREAT (DE)

Fr., 2012-05-25 21:00

Club wakUum

8010 Graz

Geidorfplatz, Graz

Sa., 2012-05-05 21:00

Heiligenstädter Str. 3, Wien

ORPHEUM Extra

ROCK AGAINST CANCER TOUR

Local Stadtbahn-Bogen 217, 1190

So., 2012-04-29 20:00

Fr., 2012-05-04 20:30

Sa., 2012-05-19 20:30

8010 Graz

STEFAN WEDAM & BAND ALBUM RELEASE SHOW

Blick.dicht

Back2Human presents: „JFBB“ + „FUNKENFLUT“

8010 Graz

JACK DISCONNECT (AT) • BLOSSOM HILL (FIN) • AINTUSE (AT)

Do., 2012-05-10 21:00

Rock am Inn Festival 2012

Sa., 2012-05-12 18:00 - So., 201205-13 02:00

Bezirkssporthalle Braunau

Tripping Horse & Takeaway Sound live

Sa., 2012-05-12 20:00

Das Bach

SERGEANT PLUCK HIMSELF (AT) • PALINDROME (AT) • SUPPORT T.B.A.

Sa., 2012-05-12 21:00

Club wakUum

EARASED (AT) • TOYHEAD (AT) • DRY NAWSON (AT)

Do., 2012-05-17 21:00

Club wakUum Hans-Sachs-Gasse 12, 8010 Graz

Auf der Haidn 82, Braunau

Bachgasse 21, Wien

Hans-Sachs-Gasse 12, 8010 Graz Club wakUum Hans-Sachs-Gasse 12,

Hans-Sachs-Gasse 12, 8010 Graz

Club wakUum Hans-Sachs-Gasse 12,

Bahnhofgürtel 55a, Graz

ELECTRIC SUICIDE CLUB (FR) • DEAD END FRIENDS (AT) • GSCHREAMS (AT)

Sa., 2012-05-26 21:00

Marrok, Electron & Five to Twelve

Sa., 2012-06-02 20:00

Club wakUum Hans-Sachs-Gasse 12, 8010 Graz Weekender Club Innsbruck Tschamlerstraße 3, Innsbruck

One piece to part (EP-Release Show) with RUN and Takeaway Sound

Fr., 2012-06-15 20:00

Das Bach

GEHIRNVERSTAUCHUNG Kabarett von und mit GpunktSchwarzbauer

Do., 2012-06-21 (All day)

Ferdl`s Gasthof Erzherzog

METALCAMP 2012

So., 2012-08-05 Sa., 2012-08-11 (All day)

Bachgasse 21, Wien

Johannstr. 84, 8054 Seiersberg Tolmin, Slowenien

8010 Graz

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Szene S h o rt Fac t s Kultur Service Gesellschaft Steiermark Glacisstraße 69, 8010 Graz

Kultur Service

Atelier RONDO Marienplatz 1, 8020 Graz

Gesellschaft

Pressetext von Kultur Service Gesellschaft Fotos von Heimo Binder

E i n d i c h t e s k u lt u r e l l e s A n g e b ot Die Kultur Service Gesellschaft Steiermark (KSG) ist das praxisnahe Kultur-Dienstleistungsunternehmen des Landes Steiermark. Sie wurde 2004 gegründet und ihr Hauptaugenmerk liegt auf dem Dialog mit allen Kunst- und Kulturschaffenden einerseits sowie mit den Kulturinteressierten andererseits. Als multifunktionale Drehscheibe bietet die KSG individuelle Beratung, medientechnologische Vernetzung und vielseitige Information aus dem Kunstund Kulturbereich. „Als Serviceunternehmen ist die KSG stets bemüht, sich an den aktuellen Wünschen und Bedürfnissen ihrer Zielgruppe – das sind die Kulturschaffenden sowie die Kulturinteressierten in der Steiermark – zu orientieren und ihr Portfolio weiter zu entwickeln“, sagt KSG-Geschäftsführerin Angelika VautiScheucher. Das Service der KSG umfasst Beratung in Rechts- und Steuerfragen für Kulturschaffende, Weiterbildungsangebote, insbesondere der vom Land Steiermark finanziell unterstützte Zertifikatslehrgang zur/m Kulturmanager/in, Unterstützung beim Organisieren von Veranstaltungen von der Werbung bis zur Publikation, Hilfestellung in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Betreuung der Künstler- und Wohnateliers des Landes im RONDO. Zusätzlich bietet die KSG ihre Räumlichkeiten für Veranstaltungen wie Ausstellungen oder Lesungen an und hat einen ständig aktuellen Servicepoint zu den Kunst- und Kulturangeboten in der Steiermark. Das Hauptmedium der KSG ist ihre Homepage, auf der es sich auszahlt, herumzustöbern. Neben dem Werbepool, der es den Kulturschaffenden ermöglicht, zu günstigen Konditionen Werbeflächen zu mieten, bietet die KSG eine Kulturbörse an, in der Jeder und Jede posten kann, egal ob man etwas sucht oder braucht. Ein weiteres Hauptprojekt ist das „kulturnavi“, ein europaweit einzigartiges Kulturnavigationssystem, das die steirische Kulturlandschaft abbildet. Das „work in progress“-Projekt umfasst mittlerweile 1300 Einträge und bietet zusätzlich thematisch abgestimmte Kultur-Routen quer 18

durch das Bundesland an. In der Online-Galerie ARTfaces werden wöchentlich steirische KünstlerInnen aller Sparten porträtiert. „Sie alle bereichern das kulturelle Leben des Landes mit künstlerischen Arbeiten auf hohem Niveau. Auf diese Weise veranschau­ licht die Reihe ARTfaces auch den großen kreativen Reichtum der Steiermark“, so Angelika Vauti-Scheucher. Im Herbst 2011 wurde eine erweiterte Leistungspalette der KSG von der steirischen Landesregierung beschlossen, in dem die Bereiche Internationalisierung, Service- und Beratung, Wirtschaft und Sponsoring, Marketing und PR sowie der Bereich Infrastrukturmanagement gestärkt worden sind. Derzeit sind einige Projekte in Arbeit, die den Kultur- und Kunstschaffenden mehr Service und ein dichteres Dienstleistungsan­ gebot bieten sollen, wie der Aufbau eines Wissensportals online, in dem internationale Ausschreibungen, Preise, Wettbewerbe und Kooperationsmöglichkeiten gesammelt und aufbereitet werden sowie die Erarbeitung eines Förderkompasses, der Orientierung im kommunalen, regionalen sowie internationalen Förder­ dschungel geben wird.

Event Galerie G 69 – in den Räumlichkeiten der KSG:

Emil Srkalovic

Ausstellungseröffnung am Dienstag, 3. April 2012, um 18.30 Uhr Mehr Infos unter: www.kulturservice.steiermark.at

http://www.kulturservice.steiermark.at


Musik- & Sommer! Sport-Events

Der Schwarzlsee rockt den

der Superlative!

Pressetext und Fotos von Leutgeb Entertainment Group

Axl & seine legendären Masters of Dirt Guns’N’Roses 9. Juni 2012 haben als bestätigter Main-Act für das See-RockFestival 2012 bereits für Ekstase gesorgt. Nun ist das Line-Up komplett und lässt mit The Cult, Soulfly, Sonata Arctica & Alcbottle keine Wünsche mehr offen! Zigtausende Rock- und Metalfans jubeln. Denn Altrocker Axl tourt mit Hit-Legenden wie „Sweet Child of Mine“, „Paradise City“ und „Knocking on Heavens Door“ durch die Lande. Am Freitag, 29. Juni 2012 geben Guns‘N‘Roses am Schwarzlsee bei Graz als Main-Act ihre Hits zum Besten. Axl Rose und seine neu formierten Guns‘N‘Roses veröffentlichen „Chinese Democracy“, das immer wieder angekündigte/verschobene Album. Nach langer Zeit kommen die Hardrock-Ikonen Guns‘N‘Roses nun erstmalig wieder nach Österreich und lassen den Schwarzl See in Unterpremstätten bei Graz bis spät in die Nacht rocken! Auch die Support-Acts am Seerock 2012 sind nun fixiert: Schwere Rock- und Metal-Kaliber, die am 29. Juni außerdem für Stimmung sorgen, sind die seit 20 Jahren erfolgreich agierende englische Rockband The Cult, Metaller Max Cavalera mit Soulfly, Publikumsmagnet Sonata Arctica aus Finnland & die legendären Bottle Buam - Alkbottle!

Je 5 x 2 Tickets gewinnen

MASTERS OF DIRT ROCKEN DEN ANGESAG­TES­TEN EVENTSEE IN ÖSTERREICH! Der Schwarzl See wird am 09. Juni 2012 BEBEN! Das größte Open Air Motorsport- & Freestyle-Spektakel gastiert auch 2012 wieder am Event-See Nummer 1 in Österreich! Die weltbesten Freestyler, viele heiße Girls, tolle Partys und halsbrecherische Sprünge warten schon sehnsüchtig auf das Comeback in der Steiermark! Am 9. Juni 2012 findet das größte OPEN AIR Motorsport- und Freestyle-Event am Schwarzl statt! Auf über 50.000 m2 Open-Air-Fläche werden die Jungs von Masters of Dirt mit ihren heißen Geräten, Tricks und atemberaubenden Showelementen die Zuschauer begeistern. Eine Weltpremiere, und das am Schwarzl-See… Eine umfangreichere Strecke mit mehr Sprüngen und Landungen - und über 30 Fahrer… Showeinlage mit Big Foot Monstertrucks als weiteres Highlight, FMX, Skido, Quad, BMX, Pyroshow, Lasershow und dann zum Abschluss eine super Aftershow-Party! Dieses einzigartige Event dürft ihr euch nicht entgehen lassen!

mit dem X-RockZ-Magazin! Mehr Infos dazu gibt’s ab 1. Mai 2012 online auf www.x-rockz-magazin.com

S h o rt Fac t s Alle weiteren Infos findet Ihr auf www.sfz.at Facebook: www.facebook.com/schwarzlsee

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Lifestyle

Tom’s Tattooworld PR-Text von Olivia Fürnschuß, Fotos von Tom‘s Tattooworld

To m’s Tattoowo rld ist ein beliebtes Tat to s t u d i o i n Graz. 2010 wurde ein zweites Tat to o­s t u d i o i n Hausmannstätten e r ö ff n e t. Thomas, der Leiter des Studios, blickt auf 20 Jahre Erfahrung als Tätowierer zurück und war einer der ersten Tätowierer von Graz, wodurch Tom’s Tattooworld zu den erfahrensten Studios der Steier­ mark zählt. Zuletzt veranstaltete er im Mai 2010 auch die erste Tattoo Convention von Graz.

S h o rt Fac t s Tom’s Tattoworld Schönaugasse 45, 8010 Graz Hauptstrasse 30, 8072 Hausmannstätten Tel: 0316 29 20 71 Mobil: +43 664 300 11 89 E-Mail: office@toms-tattooworld.at ÖFFNUNGSZEITEN: Mo.-Fr.: 10:00-19:00, Sa.: 12:00-19:00 20


Album-Release

Szene

23.3.2012

Giantree Album: We All Yell

ko n z e rt t e r m i n e 09.03.2012 10.03.2012 16.03.2012 23.03.2012 29.03.2012 30.03.2012 31.03.2012 06.04.2012 14.04.2012 20.04.2012 21.04.2012 28.04.2012 30.04.2012 11.05.2012 12.05.2012 18.05.2012 19.05.2012 15.06.2012

Bergwerk, Neusiedl Beim Höller, St. Peter am Wimberg Club Glam, Feldbach Haus der Musik, Wien – Album Release Show PPC, Graz Triebwerk, Wr. Neustadt Gmündrockcity, Weitra Freiraum, St. Pölten Spinnerei, Traun Kulturkeller, Judenburg Röda, Steyr Kulturhaus Rose, Stein (CH) Weekender, Innsbruck Arge, Salzburg Spielboden, Dornbirn Roter Gugl, Leitersdorf bei Hartberg Corner, Salzburg Park Haus – Napoleonstadel, Klagenfurt

S h o rt Fac t s www.giantree.net Management & Booking: Rola Music – Dominik Schmidt +43 650 48 61 366, dominik@rolamusic.com, www.rolamusic.com

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Portrait

Privilege Of Approval Reportage von Peter Gigerl, Fotos von Sabine/moremetal.org

M o d e r n e r D e at h M e ta l T r i ff t a u f Versatzst端cke aus Thrash und Grindcore. So definieren Privilege Of Approval ihren eigenwilligen Stil. Dar端ber hinaus liegen dem musikalischen Schaffen der Band intelligente Texte mit einer in sich geschlossenen Storyline zugrunde. 22

http://www.myspace.com/privilegeofapproval


„Ungewöhnlich“. Dieses Adjektiv fällt einem als Erstes ein, wenn man an die Herangehensweise von Privilege Of Approval denkt. Die 2010 in Liezen gegründete Band verschließt sich keinem Genre, sondern versteht sich als Kollektiv, das verschiedensten Stilen gegenüber offen ist. Ungewöhnlich dabei ist, dass nicht wie üblicherweise im Proberaum gejammt wird, sondern dass Drummer Gregor alle Songs zuhause am Computer entwirft und erst dann mit der Band ausfeilt, wenn er mit der Komposition zufrieden ist. Auch sämtliche Texte und Konzepte stammen von ihm, denn Privilege Of Approval verstehen sich als Konzeptband. So ist ihr Debüt-Album „Sepsis.Lichtpest“ nicht bloß eine Ansammlung von diversen Songs aus verschiedenen Schaffensperioden, wie bei den meisten Bands, sondern ein Konzeptalbum mit durchgehender Storyline, die erst mit dem zweiten Album abgeschlossen sein wird. Wichtig ist es der Band dabei, keine Epen zu schaffen, sondern knackige Songs miteinander zu verweben und eine spannende Dramaturgie aufzubauen. Deswegen liegt den Alben ein Manifest zugrunde, in dem alle Inhalte und Figuren und ihre Zusammenhänge genau erklärt werden. „Sepsis.Lichtpest“ teilt sich in zwei Hälften. In der ersten – „Sepsis“ – geht es um die Infektion des Menschen im allgemeinen durch verschiedenste Süchte und Suchtzustände. So handeln die Stücke von Glücks- wie auch Eifersucht, Spielsucht, Geld und Gier. Im Verlauf dieser ersten Hälfte werden verschiedene Charaktere beleuchtet und ihr Weg im Umgang mit der Infektion dargestellt. Es wird reich­lich mit Metaphern gespielt (zum Beispiel werden Manager etwa mit dem Teufel verglichen), denn der Band ist es wichtig, möglichst aussagekräftige Texte mit Bildern im Kopf zu verknüpfen, die dennoch immer offen für jegliche Interpretation bleiben. Nach einem akustischen Intermezzo ist man bald in der zweiten, mit dem Namen „Lichtpest“ betitelten Hälfte des Liezener Höllentrips angekommen. Hier zeigen sich die Effekte der ersten Hälfte in all ihrer unheilvollen Pracht. Die Worst-Case-Szenarios treten ein,

die Schlinge zieht sich zu und der Horror schlechthin manifestiert sich in der Figur der „Lichtpest“. Sie ist Synonym für all das Kranke in unserer Gesellschaft. Für die unstillbare Gier und das ewige Streben nach Macht. Hier endet das Album und lässt den Hörer mit heruntergeklappter Kinnlade stehen. Noch in diesem Jahr soll mit den Arbeiten zum Nachfolgealbum begonnen werden, in dem sich die Geschichte auflöst. Zum Stück „Lichtpest“ haben Privilege Of Approval einen hochprofessionellen Clip gemeinsam mit dem steirischen Filmemacher Johann Steinegger gedreht. Verschiedene Charaktere des Albums werden dargestellt, allesamt verknüpft mit dem Erscheinen der Lichtpest. Fünf Tage lang wurde gedreht und das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen. Die beklemmende Atmosphäre des Albums wird in dieses fast schon kurzfilmartige Video gepackt und toll in Szene gesetzt. Das Video spielt in einem Haus mit seinen verschiedenen Bewohnern, die so oder so ähnlich auch im Album besungen wurden. Da gibt es die „heile Familie“ deren Vater sich mit dem Drogendealer der Tochter beim Glücksspiel trifft, Szenen häuslicher Gewalt und überall die Lichtpest. Die Hauptfigur wurde übrigens vom bekannten Wiener Model Suzy Q gespielt. Zuviel will die Band über das Video noch nicht verraten, aber so viel sei gesagt: Es wird Regen geben. Und Schwarzes Blut. Für die nähere Zukunft sind bei Privilege Of Approval neben den Albumrelease-Shows in Graz und Wien eine gemeinsame Tour mit Devastating Enemy im Mai geplant, die die Band durch Tschechien, Polen und die Ukraine führen wird. Am 13. April präsentieren Privilege Of Approval ihr Debüt-Album „Sepsis.Lichtpest“ und das Musikvideo zum Quasi-Titelstück „Lichtpest“ im Grazer Explosiv, sowie am 14. April in der Szene Wien. Unterstützung bekommt die Hauptband der Abende von Konsorten wie Artas, Rest In Fear, Bloodfeast und Before The Murder.

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Szene

Run Life Crime 2010 haben sich LIFE CRIME in Graz gegründet und blicken in ihrer nunmehr zweijährigen Geschichte auf einiges zurück: Bei zahlreichen Konzerten in Graz und anderswo, sowie bei der Aufnahme des Debüt-Albums „Ordinary Madness Excess“ rückten die vier Bandmitglieder näher zusammen und entwickelten dabei ihren eigenen Stil, der LIFE CRIME zu einer Formation macht, die nicht so leicht in ein vorgegebenes Schema eingeordnet werden kann. Angesiedelt im Hardcore Punk mit Ausflügen in Richtung Grindcore und höheren Spielgeschwindigkeiten, scheut sich die Band aber nicht, mit einigen Songs auch in den unteren BPM-Bereich zu gehen. Wichtig ist nicht die Vergleichbarkeit, sondern die Aussage und das Bild, das die einzelnen Stücke formen. Die Musik unterstreicht den Text, der Text fügt sich in die Musik. Live besticht die Band durch eine Soundwand aus Präzision und Intensität, die in unseren Breiten nur selten in dieser Form zu erleben ist. Nicht umsonst hat man sich in der kurzen Bandgeschichte schon mit Größen wie Napalm Death oder The Accüsed die Bühne geteilt. Aber auch in der heimischen Szene hat man sich schon erfolgreich mit Gleichgesinnten wie Father & Gun, Rotten Cold oder den Butcher Babes vernetzt. 2012 wird mit „Ordinary Madness Excess“ ein Zeichen gesetzt werden, dass in der Szene mit Sicherheit seine Spuren hinterlassen wird. Von LIFE CRIME darf man noch einiges erwarten...

Kontakt: www.facebook.com/lifecrime www.reverbnation.com/lifecrime lifecrime@gmx.net

Alles hat einen Anfang. Am Anfang stehen die Gitarren, das Schlagzeug, den Bass und das Mikro. Und die Summe der einzelnen Teile ergibt den Mix und die Musik die in Run fließt. Sie bewegt sie, beschleunigt sie zu einem unendlich drehenden Kreisel. Jedes Instrument ein eigener Charakter. Jeder Charakter ein Teil ihrer EP ‚One Piece to Part‘. Diese wurde von der Band RUN im Jänner 2012 veröffentlicht. Nach einer Pause von einem halben Jahr melden sie sich zurück und schieben sich wieder ins Rampenlicht. Die 4 Grazer verbinden klassische Rockeinflüsse mit frischen Melodien und Popsounds.

Kontakt: soundcloud.com/diebandrun www.facebook.com/diebandrun

office@diebandrun.at

The Mofos Die Mofos kommen aus der Region Stuttgart/Nordschwarzwald. Musikalisch sind sie vor allem im Bereich Punkrock mit vielen Ska-Einflüssen zuhause. Zu zweit sind die Mofos bereits seit 2005 aktiv, seit 2009/2010 ist die Band auf sieben Mitglieder angewachsen. Ihr Album „Kings of the Boulevard“ steht gerade jetzt in den Startlöchern. Darauf werden auch „Klassiker“, z. B. aus dem Folk-Bereich, neu interpretiert: „Da haut man dann verzerrte Gitarren drauf, lässt die Hauptmelodie von den Bläsern spielen und schon hast du ’nen Punk-Ohrwurm.“ Positives Feedback von zitierten Interpreten wie Ralph McTell bürgt für Qualität.

Kontakt: www.myspace.com/the-mofos themofos2010@gmail.com 24


Pressetext von Graviton Music Services – The Missing Link

Nach dem Verkauf von Roadrunner Records an die Warner Music Group fanden sich einige ehemalige Roadrunner-Mitarbeiter aus ganz Europa mit den jungen Enthusiasten von Graviton Music Services zusammen, um neue Wege in der Musikwelt zu beschreiten.

Gegründet 2009 mit der Mission, Lösungen und Alternativen für die Herausforderungen zu bieten, denen Musiker heutzutage gegenüberstehen, macht Graviton sich zur Aufgabe, das erste Label zu sein, das abseits vom einschlägigen Markt einen eigenständigen Platz belegt.

Aber es gibt auch sanfteren Sound bei Graviton: Während Florian Hofer euch auf eine Trip durch Vergangenheit, Gegenwart UND Zukunft von Rock, Pop und Blues mitnimmt, bohrt sich der progressive Sound von Amity in Fame’s „Through“ in euer Gedächtnis.

Das Internet hat fast jeden Aspekt unseres Lebens verändert, und so stehen Künstler nun neuen Herausforderungen gegenüber, sich selbst zu präsentieren, indem sie unterschiedlichste künstlerische Ausdrucksweisen von visuell bis akustisch nutzen. Ein Teil von Gravitons Mission ist es, Brücken zwischen den unterschiedlichen kreativen Disziplinen zu bauen und in der Präsentation der Kunst so nah wie möglich an die Perfektion zu gelangen.

Suchtpotential für 2012 bieten Cayne, mit dem ehemaligen Gitarristen der Band Lacuna Coil, Claudio Leo. Ihre Songs werden in die tiefsten Plätze euer Seele hervordringen.

Abseits des Mainstreams und in einer Zeit, in der eine ganze Generation im oberflächlichen Trend der Talentshows und einem unerbittlichen Strom aus Coverbands unterzugehen droht, bietet Gravition Künstler, die mit ihrer Musik ihre eigenen Stories erzählen. Nachdem Graviton die Band LastDayHere quer durch Europa und Nordamerika bekannt gemacht hat, ebnet es nun Channel Zero, einer Band, die es verdient, „Kings of Metal“ genannt zu werden, den Weg über die Grenzen der Benelux-Länder. „Feed ‘Em With a Brick“, produziert von Logan Mader (Ex-Machine Head, Soulfly, Cavalera Conspiracy und Devil Driver), ist ein Album wie ein Schlag ins Gesicht. Es ist brutal und voller Energie. „Feed ‘Em“ feiert den Metal der Vergangenheit. Seine Sounds, Themen und die unglaubliche Energie fließen aus jedem Song. Das ist Metal in reinster Form, wie man ihn schon lange nicht mehr gehört hat. Noch mehr brutale Songs bringen Inmate mit ihrem Debutalbum, das Mai 2012 erscheint.

Einmal in dunkleren Gefilden angekommen, trägt euch die Musik von Note to Amy in das Reich von Charles Bukowskis Fiktion, in eine „detaillierte Beschreibungen einer tabuisierten männlichen Fantasie: der verhinderte Junggeselle, schäbig, antisozial und uneingeschränkt frei.“ Laut Aardschok Magazin ist ihr Debut voller „dichter Songs mit Melodien und Übergängen, die von kompositionellem Genie zeugen.“ Ein weiteres Highlight des Jahres sind Bellevue Suite mit Hannah Ford an den Drums, der als einer der vielseitigsten jungen Drummer/Musiker in allen Genres und Styles in den USA gilt. Ein Epos aus Emotionen. Nicht das Epos des Siegers, nicht des Besiegten, weder des Helden noch des Bösewichts. Ein Epos aus Emotionen. Das ist es, was uns von denen unterscheidet, die wir gestern waren. Das ist Haria „The Thread“, ein kleines Schmuckstück, entstanden aus der Kollaboration von Berri Txarrak und dem bekannten Produzenten Ross Robinson. Das wird nur eine der nächsten Veröffentlichungen sein, die durch den Zusammenschluss von Kaiowas Records mit Graviton Music Services entstand. Entgegen der Vorraussagen der Mayas wird 2012 nicht das Ende sein, sondern „A New Beginning“, was übrigens der Arbeitstitel des neuen Albums von LastDayHere ist.

http://www.graviton-musicservices.com, http://www.facebook.com/GravitonMusicServices, http://www.myspace.com/gravitonmusicservices

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Teil 1

Wolfis Vinyl-Ecke

Mountain Kolumne von Wolfgang Trummer, Fotos von Christoph Mavriˇc

Ly ris c her HardRo c k vom feinsten aus den U. S. A. Sie trafen sich bei den Aufnahmen zu Leslie Wests erster LP. Felix A. Pappalardi war Produzent und Bassist, der sich nur um die Aufnahmen kümmern wollte, dann aber selber mitspielte. Schlagzeuger Laurence Gordon „Corky” Laing, der schon für Herbie Mann gearbeitet hatte, und Keyboarder Steve Knight. Das New Yorker Quartett beschloss, zusammen zu bleiben. Leslie West wurde von der Musikpresse bald mit Eric Clapton, Jimmy Page und Jeff Beck auf eine Stufe gestellt. Felix A. Pappalardi produzierte die Alben von John Symon Asher „Jack“ Bruce (Solo) und ist als Co-Autor von Cream in Erscheinung getreten. Mit ihrem donnernden, dynamischen Hard-Rock, der lyrische und romantische Elemente enthielt, gehörte Mountain zu den originellsten Heavy-Bands der frühen 70er Jahre. Besonders Gesang und Bassläufe erinnern an Cream. Die Gruppe wurde zu einer beliebten Live- und Festivalband (Woodstock). 1972 wählten Kritiker die Band zur größten Hoffung des Jahres, doch ein Jahr später trennten sich die vier Musiker, Leslie West und Corky Laing taten sich mit der Jack Bruce zu einem – West, Bruce & Laing – zusammen. Pappalardi widmete sich wieder dem Produzieren. Es kamen noch zwei Alben (Mountain) auf den Markt. Ein Live- Doppelalbum (1974) sowie eine Studioplatte (1974)

Vinyl-Alben Leslie West-Mountain 1969

- Climbing 1970

- Nantucket Steighride 1971

- Flowers of Evel 1972

- Live 1972

- Live – Twin Peaks 1973

- Avalanche 1974

West, Bruce & Laing - Why Dontcha 1973

- Whatever Turns You On 1974

- Live’n’Kickin 1974

Leslie West Band - Same 1975 Leslie West - The Great Fatsby 1975

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Titelstory

Der Hansi & die Knutsch-Girls Reportage und Fotos von Olivia Fürnschuß

Der Steinegger Hansi h at e i n e n c o o l e n J o b . Auf sein Kommando fangen zwei Mädels zu knutschen an, ein Model wirft sich in Pose. Und weils so schön war, gleich noch einmal. Zweimal. Zehnmal. Was geht hier vor? Ist der Hansi Nachtclubbesitzer? Scheich? Zirkusdirektor? 28


„Und, Mädels,

knutschen!“

Nein, ist er nicht. Oder bestenfalls von allem ein bisschen. Der Hansi ist Regisseur. Hier, im Tanz- und Theaterzentrum Graz, dreht er den Werbespot für das X-RockZ-Magazin. Hübsche Damen, ein bisschen nackte Haut. Das ist immer gut. Inhaltlich soll der Spot die Schwerpunkte des Magazins aufgreifen: Musik, Literatur, Tattoo-Kunst, Malerei, Fotografie, Szene. Den passenden Jingle wird der renommierte Pianist Oliver Majstorovic basteln. Danach wird der Spot nach Berlin gehen, wo er von Markus Sulzbacher den letzten Schliff erhält und auch fürs Radio adaptiert werden soll. Für den Dreh hat sich der Hansi ein gutes Team zusammengestellt. Sebastian Postl führt die Kamera, David Gesslbauer und Michi Edl assistieren. Für das richtige Licht sorgt Filmveteran Wolfgang Hackl, der sich mit seinen Dokumentationen längst auch international einen Namen gemacht hat. Wie in der Printausgabe will das X-RockZ auch im Kinospot vor allem durch die Optik auffallen. An ein Märchen soll man denken, an einen Traum. „Das Leben ist ein Theater“ lautet die Botschaft. Und das Magazin versteht sich im weitesten Sinne als Programm­ heft. Wer schon einmal Dreharbeiten miterlebt hat, wird wissen, dass in wenigen Sekunden Film stundenlange Arbeit steckt. Und so begann auch das XRM-Spot-Drehwochenende mit einem langen intensiven Samstag, an dem vorbereitet, angeliefert und getestet wurde. Alle Sets wurden zur Probe aufgestellt, Kamerafahrten ohne Darsteller geprobt, das Equipment gecheckt, Einzelheiten besprochen und letzte Requisiten aufgetrieben, damit am nächsten Tag alles wie geschmiert läuft.

Am nächsten Tag präsentiert sich das Set tatsächlich wie eine Bühne. Ein, zwei Spots beleuchten einen Dichter, der bei kaltem Glühwein seine Verse schreibt. Ausserhalb dieser kleinen beleuchteten Manege ist es kaum möglich, Manderl von Weiberl zu unterscheiden, während in der realen Welt die sonnigen Stunden des 22. Jänner verfliegen. Und wenn wir nach circa 780 Minuten Dreh das TTZ verlassen werden, werden sich unsere Augen über den nahtlosen Übergang zur Nachtschwärze freuen. Und der Dichter raucht und schreibt und raucht wieder, während das Filmteam sich seit geraumer Zeit bemüht, die perfekte Kamera­ kran-Fahrt hinzulegen. Geschmeidig, zügig, fugenlos. Im fertigen Spot werden nur wenige Sekunden davon zu sehen sein. Jaaaaa, die war’s! freut sich der Hansi. Die Szene ist im Kasten, der Dichter ist entlassen. Er geht nach Haus und legt sich schlafen. Für einen Sonntag hat der Tag ja auch verdammt früh angefangen. Danke, Ronny, schlaf gut. Inzwischen haben sich die dunklen Ecken des TTZ mit allerhand Gestalten gefüllt. Jörg Vogeltanz, Harald „Purple Harry“ Federer, Mag. Reinhard Strauss zum Beispiel. Die lieben Onkel der X-RockZFamilie. Cornelia Schwingenschlögl, die gute Seele des Magazins. Es wird Zeit für die große Szene. Das zehn Meter breite Gemälde, das als Bühnenbild dient, wird aufgestellt. Der junge Künstler Joey Davis hat es am Vortag in stundenlanger Arbeit gemalt. Ein unaufdringliches Ockergelb trägt die Kulisse. Mr. Purple Bluze bildet - ganz in Purpur versteht sich - den erfrischenden Paradies-VogelKontrast. Er erscheint als Fotograf. Neben ihm steht ein schwarz

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Ab 15. April 2012

online auf www.x-rockz-magazin.com

Bademantel rumläuft, weil sie darunter ziemlich leicht bekleidet ist. Der Hansi hat eben doch einen coolen Job. Und die wirklich harte Arbeit kommt erst hinterher. Wenn er dann nächtelang am Schneidetisch sitzt und vor lauter Futzlerei nicht mehr weiß, wo vorn und hinten ist.

gekleideter Mann mit einem Stativ. Darauf befestigt sind zwei bemalte Papierteller - vulgo der Blitz. Dieses Provisorium soll später durch Computerzauber wie ein echter Lichtbogen erstrahlen. Der Mann in Schwarz ist X-RockZHerausgeber Günther Golob. Er war es, der den Dreh mit viel Einsatz organisiert hat. Er wird es auch sein, der das TTZ als Letzter verlassen und aufgeräumt übergeben wird. Und, Mädels, knutschen! ruft der Hansi Steinegger aus dem Dunkel und ähnelt dabei schon ein bisschen einem Zirkusdompteur. Die Peitsche braucht er dennoch nie zu schwingen. Und auch sein Mega­fon kann er stecken lassen. Lea und Florentina folgen ihm auch so. Dieser Take wird später allerdings nicht verwendet werden. Während draußen also Teeparty gespielt wird, bekommt im Hinterzimmer einer lange Ohren. Werbespot-Chamäleon Wolfgang Schatz hat schon öfter ausgeholfen, wenn die Firma Steinegger für einen Werbefilm Statisten brauchte. Diesmal aber soll er weniger Staubsaugervertreter als Bohémien sein, deshalb verpaßt ihm Visagistin Kathi Ritter alias Pinky Bonita zwei Flesh Tunnel samt zugehörigen Ohrläppchen. Modelliert und aufgepickt. Spekuliereisen und Baskenmütze erledigen den Rest. Fertig ist der Maler. Ganz metropolitan mit Halstuch, aber gar nicht schal. Das Auge, das Wolfgang in der nächsten Szene „malen“ wird, stammt eigentlich von dem Ausseer Künstler Amin Loitzl und hat die A9 schon bei Nacht gesehn. Denn in genau jener Nacht, als FM4 in der Arena Geburtstag feierte und die Maissauer Turnerinnen am Ball der Freiwilligen Feuerwehr Maissau zu Riverdance die Halle zum Beben brachten (was zwangsläufig in Zugabe und Tortenverlosung ausartete), in der Nacht vor dem Dreh also, fuhr der Hansi Steinegger im ärgsten Schneegestöber nach Bad Aussee, um das Bild persönlich abzuholen. Und das teilweise mit 62 km/h, weil vor ihm Schnee gepflügt wurde. Naja, im Notfall muss halt einer die Krot fressen, auch das ist Teil des Jobs. Als Ausgleich darf der Hansi aber wie gesagt ein paar Stunden später ein bisschen herumdirigieren. Zum Beispiel die hübsche Brasilianerin Miriam, die für den Spot das Fotomodel gibt. Oder Pamina, die von Rebel Rock-Chef Muno ‘tätowiert’ wird und im

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Und genau das macht der Hansi gerade. Während dieser Text hier entsteht, schneidet er den XRockZ-Spot. Deshalb kann ich Ihnen an dieser Stelle leider nicht beschreiben, wie das Ergebnis geworden ist, denn ich spreche aus tiefster Vergangenheit zu Ihnen. Mittlerweile aber, jetzt wo Sie diesen Text lesen, sollte der Spot fertig sein. Am besten, Sie sehen selbst. Im Internet. Oder im Kino Ihres Vertrauens. Übrigens: Falls Sie sich wilde Geschichten über brennende Menschen und herabfallende Kristall-Luster erwartet haben, muss ich Sie enttäuschen. Uns ist nicht einmal das Bier ausgegangen. Und dass das alles so reibungslos funktioniert hat, verdanken wir den Menschen, die für ein Gulasch und ein Seiterl mitgeholfen haben, diesen Spot zu realisieren: Julia Bacher, Tina Bausch, Marco Antonio da Costa, Miriam Duarte, Harald Federer, Gerald Fink, Helmut Greil, Florentina Groller, Daniel Grossmann, Lea Haslehner, Helga Höhn, IPunkt, Martina Isopp, Matthias Isopp, Romy Isopp, Foto Köberl, Han-I Kou, Markus Krieg, Cabral de Lima, Pamina Mathy, Ronny Priesching, Wolfgang Schatz, Andreas Schwarzmann, Cornelia Schwingenschlögl, Peter Stodulka, Mag. Reinhard Strauss, Markus ‘Sulzi’ Sulzbacher, Jörg Vogeltanz, Thomas Woppel, Carola Zarfl.

Danke!


Kunst

Joey Davis

Teutonen I-VI Kulisse und Kunstwerk in einem Joey Davis zeichnet verantwortlich für die wunderbare Kulisse des X-RockZ-Videospots, die mittlerweile zu einem Kunstwerk geworden ist: „Das Bild besteht aus mehreren Abschnitten. Es geht um den ewigen Kampf zwischen König und Königin. Der Königin folgt ihr Gefolge um den König zu stürzen. Der Schlichter in der Mitte versucht die Königin zu stoppen, doch so ein derartiges Biest kann nicht gestoppt werden. Gehindert wird die Königin von dem Labyrinth der Teutonen und den tiefen Gewässern der blauen Katze. Der König ist fast schon zerbrochen und vernichtet.“

http://www.joey-davis.com, E-Mail: info@joey-davis.com

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Portrait

Beef statt Bacon

Atelierbesuch von Olivia Fürnschuß

Ein Besuch beim Grazer Künstler Josef Wurm Josef Wurm hatte Anfang des Jahres seine erste Einzelausstellung. Eine spannende Sache, auch für ihn selbst. Nach mehreren Gruppenausstellungen im In- und Ausland waren seine Großformate nun einen Monat lang in der Akademie Graz zu besichtigen. Beeindruckt von seinen Bildern, habe ich ihn fürs X-RockZ in seinem Atelier am Färberplatz besucht. 32

Foto von Karin Lernbeiß


Foto von Karin Lernbeiß

Das Bild ist noch da. Frech lugt es aus dem Regal. Nach allen Regeln der Verführungkunst gibt es nur einen kleinen Teil von sich preis, zieht dann ganz kokett das Kleid ein Stückchen höher. Ich habe es sofort erkannt. Es hat auf mich gewartet, leugnen hilft da gar nichts. Und es wird noch länger warten müssen, denn die Bilder des jungen Künstlers Josef Wurm kosten schon etwas mehr, als mein Budget derzeit hergibt. Aber keine Sorge, wenn wir wirklich füreinander bestimmt sind, das Bild und ich, dann werden wir auch irgendwann zueinander finden. Derweil begnüge ich mich damit, es mit kurzen flüchtigen Blicken zu bedenken, während ich ein sehr interessantes und entspanntes Gespräch mit seinem Schöpfer führe. Als ich ihm beim Betreten des Ateliers einen der beiden Coffee-togo-Becher - quasi mein Gastgeschenk - reiche, ist das der Beginn eines Kaffee-Exzesses. Erst nach der x-ten Tasse gelingt es uns endlich, die Finger von dem schwarzen Teufelszeug zu lassen. Dass es überhaupt soweit kommen konnte, liegt wahrscheinlich daran, dass Josef Wurm so gastfreundlich ist. Er ist überhaupt so freund­ lich und gut gelaunt, wie ich es mir aufgrund seiner aktuellen Bilder nicht erwartet hätte. Im Gespräch mit ihm wird deutlich, dass er großes Interesse an allen Aspekten des Daseins hat. Sonnenschein und Totenfeier schließen sich für ihn anscheinend nicht aus. Im Hintergrund läuft

Reggae und Latin, während Wurm zwei seiner Totenschädel-Gemälde für den Transport in Luftpolsterfolie verpackt. Von den Bildern, die in der Akademie Graz ausgestellt waren, hat er fast alle verkauft. Das eine, das mich so anspricht, allerdings nicht. Sehr schön. Aber bitte redma nicht über Francis Bacon, das kann ich schon nicht mehr hören, jeder kommt mit dem Vergleich daher, sagt Josef Wurm und lacht. Gut, der Vergleich ist ja nicht unbegründet. Aber das B-Wort wird heute nicht mehr fallen. Es gibt ohnehin genügend andere Dinge, die den Maler inspirieren. Die Literatur zum Beispiel. Und dass Wurm viel liest bzw. lesen läßt, merkt man schnell, wenn man sich mit ihm unterhält. ‘Kinski spricht Werke der Weltliteratur’, das ist geil! Goethe, Villon, Rimbaud, Brecht, Hauptmann, Nietzsche … Sehr skurril am Anfang, aber ich find ihn genial! Um seiner Begeisterung noch mehr Nachdruck zu verleihen, springt er auf, und schon weichen die sonnigen Rhythmen der gewaltigen Stimme Klaus Kinskis. Während Josef Wurm sich kurz entschuldigt, prasselt die Kombiantion François Villon/Klaus Kinski auf mich ein wie eine Naturgewalt. Man schlag dem ganzen Lumpenpack das Maul mit einem Hammer kurz und klein. Ich bin Villon! Das braucht mir keiner hier verzeihn. rezitiert Kinski. Es wäre ein Vorurteil, zu behaupten, dass mich nur morbide Dinge inspirieren, sagt Wurm und setzt sich wieder. Gleichzeitig inspiriert mich auch genau das Gegenteil, die schönsten Sachen, die Natur. Es gibt ja auch zwischen den

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„Es wäre ein Vorurteil, zu behaupten, dass mich nur morbide Dinge

inspirieren.“

Menschen diese liebevollen, fröhlichen Dinge. Aber es ist halt auch spannend, wenn man sich auf die Dinge einläßt und, wie bei meinen Bildern, die Schönheit und tiefere Feinheit dahinter entdecken kann. Einlassen sollte man sich auf Josef Wurms Bilder unbedingt. Anfangs oft düster und irritierend, auf den ersten Blick meist rätselhaft, lohnt sich ein zweiter und dritter Blick, um die Vielschichtigkeit der Gemälde wahrzunehmen. Wurm selbst glaubt, dass man die im Arbeitsprozess entstandenen übermalten Farbschichten spürt, dass sie mitschwingen, auch wenn man sie nicht sieht. Man merkt, dass sich hier einer mit dem Leben auseinandersetzt, sich Fragen stellt, experimentiert, und manchmal auch, wie vor allem in seinen Fleisch-Arbeiten, dem Betrachter die Skurrilität der Gesellschaft vorführen will, ohne sich dabei selbst auszuklammern. Es entwickelt sich ein Gespräch über den Menschen und seinen Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit. Über die Menschheit, die sich selbst nicht mehr als Teil der Schöpfung sieht, sondern als ihr übergeordnet. Wir reden über das grausame Leben einer Extrawurst, spanische Gemüseplantagen, hawaiianische Begräbnisse und den Einfluss, den Wurms Träume auf seine Bilder haben. Es geht um das große Ganze und seine Gegensätze, um Licht und Schatten, Geburt und Tod. Und auch hier fehlt es ihm - wie in seinen Bildern - nicht an einer guten Portion Humor. Der Maler passt zu seinen Gemälden. Durchaus. Ich frage ihn, ob er sich als aufstrebender Künstler sieht. Immerhin hatte er vor kurzem seine erste Personale, wo seine Bilder

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sich verkauften wie die warmen Semmeln. Da mach ich mir keine Gedanken drüber, da gibts andere, die sich den Kopf zerbrechen, antwortet er bescheiden. Was er außer malen sonst noch so macht, möchte ich wissen. Wurm steht auf und kramt in seiner Schreibtischlade. Heraus holt er ein Buch des Grazer Autors Joachim J. Vötter. Es heißt „Wörter die der Nacht gehören“. Dafür hab ich einige Illustrationen mit Kugelschreiber gemacht. Ein cooles Buch, meint er. Und spielen, das macht Spaß, fügt er hinzu und deutet auf die Gitarre in der Ecke. Bevor Josef Wurm anfing, mit Acrylfarben auf Leinwand zu experimentieren, hat er hauptsächlich gezeichnet und gesprayt. Nach seiner Lehre zum Grafiker gründete er mit einigen Kollegen die Agentur permanent-unit, die sich unter anderem mit Grafikdesign und Streetart beschäftigt. Nach dem Motto „Gestaltet wird, was Gestaltung braucht!“, setzen diese Künstler weiterhin ihre Duftmarken in und um Graz, auch wenn Josef Wurm seit kurzem nicht mehr bei der Agentur ist. Und falls Sie mal zufällig im Speisesaal des Hotel Wiesler sitzen, wird Ihnen bestimmt die Wandgestaltung auffallen - die ist auch von ihm. Mittlerweile hat sich das Schaffen des 27-Jährigen allerdings stark in Richtung Leinwandmalerei verlagert. Und er fühlt sich sichtlich wohl in seinem InnenstadtAtelier, dass er sich mit dem Künstler ILA teilt und schmunzelnd als „Batcave“ bezeichnet. Hier ist es gemütlich, nicht zu groß und ziemlich ruhig. Außer zu Silvester und beim Aufsteirern, ergänzt er, da geht draußen die Post ab. Aber das hat ja auch was, das Spiel zwischen außen und innen. Apropos außen: Es wird Zeit, das heimelige Atelier zu verlassen und mich ins Getümmel der Grazer Innenstadt zu stürzen. Noch ein letzter Blick auf das Bild. Für mich zeigt es einen Menschen, der in seiner scheinbaren Alternativlosigkeit kurz davor steht, einen Pakt mit dem Teufel zu schließen. Ein zutiefst menschlicher Moment.


Portrait

David Angelo Tschmuck Reportage von Cornelia Schwingenschlögl

Science Fiction, nintendo & Sin City Eine neue Generation an Comiczeichnern steht in den Startlöchern. Zu gleichen Teilen von klassischen Comics, Mangas und Videospielen geprägt und inspiriert, unter Verwendung digitaler Techniken anstelle von Bleistift und Papier, schaffen sie ihren eigenen, neuen Stil. Einer von ihnen ist der Grazer David Angelo Tschmuck. Seit Herbst 2011 ist er neben seiner Ausbildung (Kolleg für Kommunikationsdesign an der FH Joanneum) selbständig. „Ich wollte ja eigentlich immer eine Ausbildung zum Comic-Zeichner machen. Es gibt aber leider keine.“ Da muss man schon selber am Ball bleiben. Den größten Teil seiner Zeit beansprucht derzeit die erste Überarbeitung seiner Grafiknovelle „Keeper Of Evil“, die gleichzeitig seine Diplomarbeit sein wird. Hundertfünfzig Seiten stark soll der erste Band werden, mehrere Bände sind geplant. Die SciFi-Story hat alles, was man braucht: Einen Helden, der sich zu seiner eigenen Überraschung als Auserwählter herausstellt, bitterböse Gegenspieler und

verschiedene Handlungsstränge, die mal spannend, mal unterhaltsam ineinandergreifen. „Das Charaktere erfinden ist noch leicht, aber die einzelnen Geschichten so zu entwickeln, dass sie immer logisch bleiben und zusammenpassen, ist die größere Herausforderung.“ Deshalb bleibt er bei der Entwicklung so flexibel wie möglich, legt nur Anfang und Ende fest und spinnt dazwischen den Hergang der Ereignisse. „Ich find’s interessanter, wenn sich das Ganze noch entwickeln kann, als wenn alles schon festgelegt ist.“ Natürlich ist er ein absoluter Comic-Fan (der „Forbidden Planet“ in London ist sein erklärter Lieblingsort), doch zum Zeichnen ist er eigentlich ganz anders gekommen: Schon als Kind faszinierten ihn die Illustrationen in den Inlays seiner Nintendo-Spiele und die Geschichten, die sich im Spiel aus den Charakteren entwickelten. Auch die U.S.Zeichentrickserien mit Anime-Einfluss, die damals in den Achtzigern erstmals via SAT über die heimi­schen Fernsehschirme flackerten, haben seinen Stil beeinflusst. So verzichtet er auf zu hohe Detailtreue und setzt stattdessen auf plakativen Ausdruck. Dabei kombiniert er Photoshop und digitales Zeichentablett bei Bedarf auch mit Freihand-Elementen, um die richtige Dynamik hinein zu bringen. „Es wirkt einfach anders. Man sieht, ob ein Pinselstrich von Hand gemacht ist oder nicht.“ Bis auf die Covers sind seine Comics prinzipiell schwarz-weiß. Seine diesbezüglichen Vorbilder sind unter Anderem

Grafiknovellen wie „Sin City“, die ebenfalls vom geschickten Spiel mit Hell-DunkleKontrasten leben. Aus welcher ScienceFiction-Ecke David kommt, ist schnell geklärt: Mehr als einmal wird „StarWars“ als Beispiel oder Bezugs­ punkt erwähnt. „Eigentlich ist das ja eine Samuraigeschichte, gemischt mit Western und technisch-wissenschaftlichen Aspekten.“ sagt er und lacht. Alles also schon mal dagewesen? „Natürlich bleibt es nicht aus, dass man im Nachhinein draufkommt, dass jemand eine spezielle Idee schon vor einem hatte – doch solange sie nicht absichtlich geklaut ist und ein eigenes Flair hat, ist das okay und auch nicht zu vermeiden.“ Einfach abpausen hat er jedenfalls schon immer für „feig“ gehalten. Sehr gern würde er sich mit anderen ComicZeichnern zusammenfinden, um neue Projekte zu starten oder einfach Gedanken und Erfahrungen auszutauschen. Seiner Meinung nach wäre eine Basis für eine echte Community schon vorhanden: „Ich bin sicher, es gäbe viele, aber die wissen nichts von der Existenz der anderen.“ Wirklich freuen würde er sich, wenn mal wieder ein richtig guter (kein 3D-)Zeichentrickfilm ins Kino käme. Und natürlich, wenn er eines Tages vom Comic-Zeichnen leben könnte – vielleicht sogar in seiner Lieblingsstadt London? Und Musik möchte er weiterhin machen können. Das Singen macht seinen Kopf frei und die Bühnenauftritte haben ihn wachsen lassen: „Man lernt schon allein viel dadurch, dass man sich einfach traut.“

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Alexandra Linortner Fotografie

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Ausstellung: 27. April 2012 Photoakademie Graz Geidorfplatz 1

„Schon seit ich denken kann, kam jegliche Ausübung von Kunst einem Ausritt auf dem Honigkuchenpferd gleich. Wie allseits bekannt, brauchen Pferde ständige Bewegung, doch bis zu meiner Matura gab es leider vergleichsmäßig viele Tage, an denen die Stalltüren verschlossen blieben. Dies sollte sich jedoch bald ändern, denn ich beschloss, meiner Kreativität mehr Raum zu geben – durch ein Studium an der Werbe-Design-Akademie Salzburg. Eines meiner höchsten Ziele war stets, einen Beruf auszuüben, in welchem ich mich selbst verwirklicht sehe. Heute arbeite ich als Grafikdesignerin in einer Werbeagentur, und das kommt dem angestrebten Ziel schon sehr nahe. Während der Ausbildung in Salzburg habe ich die Fotografie für mich entdeckt. Sie war es auch, welche mich im Oktober 2011 nach Graz geführt hat, an die Akadmie für angewandte Photographie. Die Grafikerin in mir beschäftigt sich gern mit der digitalen Bildbearbeitung, doch ich möchte auch keinen magic moment in der Dunkelkammer missen. Die Fotografie eröffnet mir neue Wege, dort wo mich das Grafikdesign einschränkt. Eine berufliche Symbiose aus beidem stellt zur Zeit den Masterplan dar, was jedoch keineswegs das Ende der Weiterbildung bedeuten soll.“

Heimat: St. Wolfgang im Salzkammergut Alter: 22 Jahre Ausbildung: Werbe-Design-Akademie Salzburg, derzeit berufsbegleitend: Akademie für angewandte Photographie Graz Beruf: Grafikdesignerin bei Teilzwei in Graz www.flickr.com/photos/alexandra_linortner/

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die welt ist dunkel und gef채hrlich, sei vorsichtig und sch체tze dich...

MOBY DICK

wir

bleiben

FREUNDE egal was

never mix

passiert

&

auf immer

und ewig

versprochen

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m 채 r c h e n

deine haare machen dich unvergesslich

m 채 r c h e n

deine haare machen dich unvergesslich

moustache formoustache beginners for beginners ronaldo

baldyman

mr.t

ronaldo

mr.t

bart

baldyman

bart

pippi

magazin so falten

batman

um die figuren schneiden... !!!nicht ausschneiden!!!

pippi

magazin so falten

jacko mr.t

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kojak

justin

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um die figuren schneiden... !!!nicht ausschneiden!!!

justin

a hairy story ... magazin so falten

hochklappen

rapunzel

magazin so falten

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du

a hairy story ... rapunzel

Frucht

du

fruchtmag.com/ www.facebook.com/fruchtmagazin


Kunst

Wir bedanken uns ganz herzlich beim Grazer Künstler Jörg Vogeltanz für seine wunderbare Illustration zum Thema „Das X-RockZ-Magazin in ganz Österreich“.

Unser aktuelles

Titel-Cover

von Jörg Vogeltanz

Da s B i l d Die Feder, der Pinsel, die Kamera und der Bogen repräsentieren die verschiedenen Sparten der Kunst, die im X-RockZ-Magazin thematisiert werden. Die Tattoos stehen für den Lifestyle. Das Mischwesen aus Adler und Partygirl, echt österreichisch mit Dirndl, ist Allegorie für den Geist, der hinter dem Magazin steht, wie auch für die vielen „Hände“, die dafür zusammenarbeiten. Die neun Glied­ maßen stehen für die Bundesländer Österreichs; der Hintergrund, vor dem sich das Wesen bewegt, für Europa.

http://www.vogeltanz.at/

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Portrait

Space Tours – Mission E.V.A.

Portrait von Cornelia Schwingenschlögl, Fotos von Birgit Kniebeiß, Sigrid Querch und Helge G. Suppan

B i s l a n g g a lt E d Wo o d s „ P l a n 9 F ro m O u t e r S pac e “ a l s s c h l e c h t e s t e r F i l m aller Zeiten. Ihn vom Thron zu stoßen, war das designierte Ziel von Andreas Auinger, dem Grazer Filmemacher. Inspiriert von einem Horror-Urlaub in der Türkei machte er sich schließlich ans Werk. Eine Raumschiffcrew ist im Auftrag eines Tourismuskonzerns im All unterwegs, um potentielle neue touristische Destinationen zu erforschen. Der Supercomputer E.V.A. an Bord des Raumschiffes hat die Aufgabe, die Daten von den Cyborg-Reiseleitern zu speichern und zu verarbeiten, die auf den einzelnen Planeten stationiert sind. Das ist der Konkurrenz natürlich ein Dorn im Auge und so startet sie ihrerseits eine Mission, um das Elektronen­ gehirn zu vernichten und den unliebsamen Mitbewerb ein für alle Mal loszuwerden. Damit beginnt ein wahnwitziges Filmabenteuer, vollgestopft mit Hommagen und Zitaten aus der gesamten Science-Fiction-Filmgeschichte, made in Graz. Aber was macht Space Tours zum schlechtesten Film aller Zeiten im Vergleich zu anderen Trash-Schmankerln wie Dark Star oder Der Angriff des Riesen-Moussaka? „Ich würde sagen, das Produktionsbudget“, lautet die Antwort. Das betrug nämlich zu Beginn genau null Euro – im Endeffekt kostete das Projekt € 266,27. („Das Teuerste an der ganzen Produktion war ein schwarzer Dildo.“) Space Tours ist nämlich nicht unfreiwillig schlecht. Der Hintergrundgedanke war: Was bleibt von einem Hollywood-SciFiBlockbus­ter übrig, wenn man das ganze Geld weglässt? Nun: Zum Beispiel Requisiten wie ein „Bumper“ (Aha, Dune!), der in seinem früheren Leben einmal Swimming-Pool-Filter war. Bauzeit: Die zwei Minuten vor Drehbeginn der Szene. Oder Drehorte wie der Keller eines Freundes (Aha, Dark Star!) und ein paar Räume in einer Schule. Natürlich ist die Ansage, den schlechtesten Film machen zu wollen, auch eine interessante Marketingstrategie, wie Rainer Kantz

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anmerkt: „Weil die Leute sagen: ‚Moment, das muss ich mir anschauen, ob der wirklich so schlecht ist, wie die Burschen behaupten.“ Kantz, der in Space Tours als homosexueller Prospekt-Fotograf Jean Rollin beweist, dass ihm einfach jede Haarfarbe steht, und Auinger blicken auf gemeinsame Anfänge zurück. Mit zirka Vierzehn bekamen die beiden zum ersten Mal eine Videokamera in die Hände – innerhalb eines Nachmittags nach der Schule entstand das erste filmische Werk. Im Laufe der Zeit produzierten die beiden eine große Anzahl an Kurzfilmen und Filmen von 5 Minuten bis 2 Stunden Dauer. Schnell kristallisierte sich heraus, dass die beiden auch beruflich in diese Richtung wollten: Auinger im Bereich Drehbuch und Regie, Kantz als Schauspieler. 1997/98 machten sie sich gemeinsam auf nach L. A., um in die Branche reinzuschnuppern und ihre Möglichkeiten auszuloten. Allerdings machte sich nach ihrer Rückkehr in heimatliche Gefilde bald Demotivation breit. „Ich habe mich damals verstärkt mit dem Filmvertrieb auseinandergesetzt“, erzählt Auinger, „und wollte eine Online-Plattform machen, auf die man Videos hochladen kann, die sich dann jeder anschauen kann.“ Leider konnte damals kein Investor aufgetrieben werden, der an die Idee glaubte und so war das Projekt gelaufen. „Wir sahen auch das Problem, dass das Filmsystem in Amerika ganz anders ist als das in Österreich“, erklärt Kantz: „Bei uns ist es viel schwerer, als Newcomer ins Geschäft rein­zukommen.“ Förderungen seien schwierig zu bekommen und vor Allem sei der Film in den U.S.A. ein viel wichtigerer Wirtschaftsfaktor. Daher bestehe dort auch ein viel besseres Vertriebssystem. „In Öster­reich ist das Pro­blem, wenn du einen Film fertig hast: Was machst du jetzt damit?“ Es hapert allein schon am Marketing. „In Amerika werden pro Jahr zirka vierhundert Filme produziert, dreihundert davon kommen nach Europa. In Europa werden siebenhundert Filme produziert, kommen aber meist aus dem eigenen Land gar nicht raus.“ erzählt Auinger. Außerdem sei es in Amerika üblich, dass Filmfirmen mit ihrem Überschuss an Gewinnen Kunstschaffenden ein Budget für ihre Projekte zur Verfügung stellen. Diese

http://www.spacetours-movie.com/


„Es gibt tatsächlich Leute, die den Film

spannend finden!“

Problematik war einer der Ursprünge für die Idee, einen Film bewusst ohne Budget zu machen. Und sein Katastrophen-Urlaub in der Türkei lieferte Auinger dann schließlich den geeigneten Aufhänger für den Plot: „Dann schrieb sich das Ganze praktisch von allein.“ Die Zitate aus anderen Science-Fiction-Filme sind genau recherchiert und eins zu eins kopiert. „Neunzig Prozent der Arbeit hat Andreas allein gemacht“, sagt Kantz, „Bei den Dreharbei­ ten war ich eigentlich nur einer von vielen Schauspielern aus der Theaterszene, die gesagt haben: Okay, wir machen mit. “ (Darunter befinden sich u. a. Frank Hoffmann, Christian Sprenger und Wolfgang Pappel, die Synchronstimme von Harrison Ford.) Auch hinter den Kulissen waren – ohne Gage – Vollprofis am Werk: Die Nachbearbeitung übernahm Klaus Stangl, der schon an Produktionen wie Avatar beteiligt war. Er war verantwortlich für Green Screen, Animationen und Visual Effects. Sounddesign und Originalmusik stammen von Norbert Mehrl. Die Dreharbeiten zogen sich zwar über zwei Jahre, betrugen aber insgesamt nur in etwa dreißig Tage. Eine filmische Dokumentation des Drehs gibt es leider nicht. Stattdessen werden während einem „Making-Of-Interview“ des Filmemachers Fotos vom Set präsentiert: „Wir hatten ja nur eine Kamera, und die war zum Drehen da“, erklärt Auinger. Storyboards gab es fast ausschließlich für die Szenen mit Spezialeffekten: „Wir haben versucht, alles schlecht zu machen, aber das heisst nicht, dass wir uns nicht bemüht haben.“ Die Präsentation und Vermarktung des Filmes nahm das Duo Auinger-Kantz wieder vereint in Angriff. „Hauptsächlich, weil ich besser englisch kann“, lacht Kantz. Space Tours brachte die beiden nämlich sehr schnell in Gegenden, in denen der steirische Dialekt nicht ganz so geläufig ist – zum Beispiel zum New York Indepen­dent Film Festival, wo sie gleich drei Preise abräumten, und zum Filmfestival nach Cannes, wo ihnen eine Ehrung zuteil wurde. Was allerdings die Vermutung nahe legt, dass Space Tours an seinem Ziel vorbeigeschrammt und doch nicht ganz so schlecht ausgefal­len sein dürfte. SciFi-Geeks werden sich aufgrund der vielen Anspielungen auf andere Vertreter des Genres mit Sicherheit amüsieren.

Doch auch Zuschauer ausserhalb der Fan-Szene sollen ihren Spaß haben. Dafür nahm Auinger sich Mel Brooks zum Vorbild: „Ich wollte den Film so blöd machen, dass man ihn auch lustig findet, wenn man die Anspielungen nicht versteht.“ Die Meinungen, ob Space Tours nun besonders schlecht oder besonders witzig ist, sind natürlich geteilt – mit einer kleine Gruppe hat Auinger aber gar nicht gerechnet: „Es gibt tatsächlich Leute, die den Film spannend finden! Darauf hatte ich es eigentlich gar nicht angelegt. Aber das freut mich natürlich.“ Eine der Anekdoten aus Amerika erzählen Auinger und Kantz mit besonderem Stolz: Brian Yuzna, nach dem das Raumschiff aus Space Tours benannt wurde, nahm mit seinen beiden Söhnen an der Vorführung am Filmfestival in L. A. teil. „Er kam mit leuchtenden Augen raus, und das erste, was er sagte, war: You named the spaceship after me – like the Nostromo!“ erinnert sich Auinger. Danach verbrachte man zusammen einen gemütlichen Abend bei einigen Flaschen Wein, fachsimpelte ausgiebig und beschloss, in Kontakt zu bleiben. Generell erregten die beiden Österreicher in ihren Space-ToursT-Shirts mit Tante-Jolesch-Aufdruck („Was ein Mann schöner is wie ein Aff, is ein Luxus.“) ordentlich Aufmerksamkeit. Oder als sie in einem Souvenir-Shop zufällig einen „Oscar For The Best Tourist“ aufstöberten, ihn mit auf die Bühne nahmen und ihn anschließend einem Bekannten im Publikum verliehen. Daraufhin wusste absolut jeder dort, wer die beiden „Guys from Space Tours“ waren. Der letzte Schritt des Projekts ist nun, den Film auf DVD herauszubringen. „Übers Internet findet man auf jeden Fall sein Publikum“, meint Auinger, „aber dennoch ist es schwierig, mit einem Film soviel Geld zu verdienen, dass man den nächsten machen kann.“ Den nächsten? „Es ist auf alle Fälle ein neues Drehbuch fertig“, verrät Kantz. Ein Online-Projekt ist ebenfalls in Arbeit und sieht seiner baldigen Präsentation ent­gegen. Doch dazu sei zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr ge­sagt als: Gurkenzeit!

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Bühne

Clemens Berndorff Reportage von Peter Gigerl, Fotos von Pia Clodi

Keine Tabus, Keine Grenzen Der österreichische Schauspieler Clemens Berndorff ist als Grenzgänger und Enfant Terrible der heimischen Theaterszene bekannt. Nicht nur seine Rollen, in denen er zumeist kaputte, abgründige Menschen verkörpert, sondern auch sein Widerwillen, sich jeglicher Authorität zu beugen haben ihm den Ruf des Bad Boys eingehandelt. Bisher vor allem auf Schauspielbühnen in Österreich und der Schweiz zugegen, soll 2012 das Jahr werden, in dem er vermehrt in Film und TV in Erscheinung treten wird. Clemens Berndorff wird 1982 in Graz geboren und wächst abwechselnd in der steirischen Bezirkshauptstadt Deutschlandsberg sowie im Bergdorf Osterwitz auf. Nach einer harmonischen Kindheit und Jugend im heimatlichen Idyll wendet sich seine schulische Laufbahn dem Chaos entgegen, als er an die Handelsakademie wechselt. Des Öfteren entgeht er dam Rauswurf nur knapp. Nach der Matura absolviert Berndorff das Bundesheer. Laut Eigenaussage ist es dort eine schöne Zeit, die ihm dennoch etliche Aufenthalte im „Häfn“ beschert und wegen einer Schlägerei mit einem Offizier gar eine Vorstrafe einhandelt. Mehrmals schläft er bei der Wache ein, gefährdet Staatseigentum und beschimpft Vorgesetzte. Er ist nicht gemacht für das Befolgen von Befehlen. Und kuschen kann er sowieso nicht. Nach dem Wehrdienst bewirbt sich Berndorff mehrmals vergeblich um Plätze an verschiedenen Schauspielschulen. Von den Absagen nicht entmutigt, wird er schlussendlich am Konservatorium der Stadt Wien angenommen und unter der Leitung von Tim Kramer und Peter Ender ausgebildet. In den vier Jahren am Konservatorium nimmt er an Workshops von Juri Krasovsky, Hubert Zorell sowie Peter Ries teil und spielt nebenher an allen möglichen Theatern in Wien. So verdient er sich erste Sporen am Theater Drachengasse, im Metropol und am Theater an der Gumpendorferstraße. Bald folgen erste Engagements für das Fernsehen. So gibt er etwa einen Skateboardtrainer bei „Tom Turbo“ oder einen Vorarbeiter in der Serie „Der Winzerkönig“. Doch die große Liebe soll das Theater bleiben.

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Vorerst. Berndorff hält nichts von Method Acting. Einfach deswegen, weil die Gefahr, daran zu Grunde zu gehen, enorm ist. Stattdessen glaubt er, totale Konzentration vorausgesetzt, an die eigene Vorstellungskraft und spielt am Ende aus dem Bauch heraus. Überhaupt ist das Prinzip des Schauspiels für ihn ein simples, denn man muss sich ja eigentlich nur vorstellen können, wie der Charakter auf die jeweilige Situation reagieren würde. Die Kunst ist es für ihn, jede Rolle authentisch zu spielen. Das bedeutet für Berndorff, an die eigenen Grenzen zu gehen und sie zu überwinden. So sagt er, dass, falls sich der Regisseur beim Filmdreh einen Betrunkenen vorstellt, der eine Wohnung verwüstet, er gar kein Problem damit habe, sich auch um 7 Uhr früh in Windeseile einen Vollrausch anzutrinken, um anschließend das Set in Schutt und Asche zu legen. Soll der Charakter auf Kokain üble Geschäfte verrichten, so nimmt Berndorff auch diese Schwelle und gibt den miesesten, überdrehtesten, übernachtigsten Drogendealer, den sich der Regisseur wünschen kann. „Alle Charaktereigenschaften, die eine Rolle haben kann, sind in dir drinnen!“ Berndorff verlangt von seinen Schauspielpartnern genau so viel Einsatz wie von sich selbst. Oft ist das gesamte Talent seiner Schauspielkollegen gefordert, um seinen intensiven Performances Paroli bieten können. Überhaupt ist das Wort „Spielen“ bei ihm verpönt. „Spielen“ sei der Tod des Films, der Tod des Theaters. Er bevorzugt zu „Agieren“, denn du musst in der Situation sein und in dieser Situation agieren können. Dies stellt für ihn den Unterschied zum Method Acting dar. Denn er muss nicht an die dunkelsten Orte seines seelischen Innenlebens reisen, um die Rolle authentisch darstellen zu können. Viele, zumeist unerfahrene Schauspieler üben sich im Method Acting und kommen dann aus ihren Rollen nicht mehr raus. Oftmals resultiert das in menschlichem Zerfall. Der private Clemens Berndorff findet neue Energie in der Natur, der er seit Kindertagen sehr verbunden ist. Deshalb verbringt er so viel Zeit wie möglich auf der Alm in Osterwitz. Außerdem ist der glücklich liierte Schauspieler immer schon ein Autonarr, der es genießt, mit seinem 69er Buick die Landstraßen zu befahren, um mit Rock´n´Roll Musik und V8 Sound dem Verlangen nach Freiheit nachzugeben. In der nahen Zukunft will sich Clemens Berndorff auf die Arbeit beim Film konzentrieren. Einige Projekte sind abgedreht und werden nach und nach veröffentlicht. Dennoch spielt er nach wie vor am Theater. Aktuell im Theater am Lend in Graz, wo er im Stück „Cafe dèjà Vu – oder nur nichts anbrennen lassen“ mitwirkt. Im Kino ist Clemens Berndorff demnächst in der spanish-indischen Produkt­ ion „Spanish Masala“ zu sehen.

http://www.clemensberndorff.com/


Literatur

„Schreiben, wie man schreiben will, erspart einem viel Kopfweh“

Interview und Foto von Olivia Fürnschuß

Der freie Autor Markus-Peter Gössler über Zeigefingertheater und die Notwenigkeit, zu sich selbst zu stehen Vor fast zwanzig Jahren zog es den gebürtigen Münchner Markus-Peter Gössler ins lauschige Graz. Als Schauspieler und freier Autor war er seither unter anderem an der Grazer Oper, am Schauspielhaus Graz und in der freien Szene tätig. Das X-RockZ-Magazin hat den Herrn im Iron Maiden-Shirt auf einen Espresso getroffen.

XRM: Markus, du schreibst auf deiner Facebook-Seite, du wärst “Der Depp vom Dienst bei dir selbst”. Wie hat man sich den Alltag eines freien Autors vorzustellen?

Markus-Peter Gössler: Wie eine klassische Büroarbeit, nur unüberwacht. Man hat relativ ähnliche Arbeitszeiten, ist aber immer darauf angewiesen, dass man selbst motiviert ist, die Arbeit zu erledigen. Da liegt auch die Gefahr. Zu gewissen Zeiten neigt man vielleicht dazu, eine Stunde früher aufzuhören oder später anzufangen. Wenn man tatsächlich tageweise Stunden von der Arbeitszeit abzwackt, mag das pro Tag nicht allzuviel sein, aber im Endeffekt sind es pro Woche schon fünf bis sechs Stunden, die man weniger arbeitet, und das kann einen großen Unterschied für das Endprodukt machen.

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Kann man vom freien Schreiben leben?

Gössler: (lacht) Man kann davon leben. Es können nicht viele davon leben, noch weniger können ausschließlich davon leben, aber wenn man eine relativ realistische Einstellung zum eigenen Lebensstandard hat, kann man davon leben, ja.

Moral aus der Geschichte“? Worauf achtest du besonders, wenn du Kinderstücke schreibst?

Gössler: Die Moral per se ist mir ganz unwichtig. Das ist auch der Grund, warum meine Kinderstücke immer wieder mal Schwierigkeiten bekommen. Ich persönlich bin der Überzeugung, dass jegliche Art von Zeigefingertheater etwas ist, das man im 17. Jhdt. lassen kann.

An welchen Projekten arbeitest du gerade?

Gössler: Ich bin gerade dabei, ein Singspiel zu schreiben. Ein ZehnMinuten-Singspiel. Es geht darum, das Stück mit Sechs- bis Zehnjährigen einzustudieren und dann vor Erwachsenen zu spielen. Das ist insofern ein Herzensprojekt, als es ein Stück für Erwachsene ist, aber von Kindern vorgespielt wird. Das ist sehr spannend. Was kann man Kinder sagen lassen, das für Erwachsene witzig ist, ohne dadurch großartige Skandale zu provozieren. Diese Dynamik ist eine kreative Herausforderung, auf die ich mich sehr freue. Du selbst hast keine Schauspielschule besucht, sondern unter anderem Theater-, Film- und Medienwissenschaft studiert. Wie bist du dorthin gekommen, wo du heute stehst?

Gössler: Hauptsächlich über die vielen Zweige. Das, was den ganzen kreativen Berufen innewohnt, ist Talent und der Wille, die Lust am kreativen Arbeiten. Wenn man sich nur auf ein Medium konzentriert, kann es sein, dass man mögliche Sprachen ausschließt, die man genauso gut verwenden könnte. Schauspieler arbeiten oft als Autoren, Autoren arbeiten oft als Schauspieler. Das sind unterschiedliche Arten, mit Kreativität umzugehen. Bei mir war es so, dass ich von klein auf immer kreativ tätig war. Ich habe Theater gespielt, ich habe gesungen, ich habe geschrieben. Dass das irgendwann zusammenfließt, war ein logischer Schritt. Als Sänger und Schauspieler warst du seit 1997 an der Grazer Oper, im Schauspielhaus Graz, beim steirischen Herbst und auch in der freien Szene zu sehen. Wie sehr hat sich in den letzten 15 Jahren dein beruflicher Schwerpunkt vom Schauspieler hin zum Autor verlagert?

Gössler: Ich spiele seit einiger Zeit sehr wenig. Wenn ich die Möglichkeit gehabt habe, das Eine oder das Andere zu machen, habe ich mich immer für das Schreiben entschieden, weil der Schaffensprozess länger ist. Ich glaube, was sehr vielen Leuten, die in kreativen Bereichen tätig sind, wichtig ist, ist die Lust am Schaffensprozess selbst, nicht am fertigen Werk. Allerdings fällt es mir manchmal schwer, Werke von mir wegzulegen und einen Schlußstrich zu ziehen. Ich habe die Angewohnheit, meine Kinder festzuhalten und meine Stücke fast schon löwinnenhaft gegen Angriffe von aussen zu verteidigen. Deshalb ist die Arbeit mit mir als Schauspieler in meinen eigenen Stücken sicher nicht ganz leicht. Das Stück „Ikarus“, für dessen Text du verantwortlich zeichnest, wirft Fragen auf wie: „Wie soll man fliegen, wenn man Angst hat zu fallen?“ „Muss man klug sein, um reich zu werden?“ Wie wichtig ist dir „die

Ich glaube, dass es inzwischen möglich ist, Leuten etwas hinzusetzen und sie selbst entscheiden zu lassen, was sie aus der Geschichte mitnehmen. Sonst besteht die Gefahr, dass die Figuren und Charaktere in dem Stück nicht mehr wirklich wahrgenommen werden, sondern nur noch Abziehbilder, nur noch Typen und Allegorien sind, wie man sich zu verhalten hat. Das ist die Art von Theater, die ich als Kind - und das ist der einzige Vergleichspunkt den ich habe - gehasst habe. Welche Tipps kannst du jungen Leuten geben, die sich in der Grazer Theaterwelt als Autoren versuchen wollen?

Gössler: Dass man lernt, sich auszudehnen und sich nicht nur auf ein Gebiet zu konzentrieren. Wenn man nur als Dramatiker in Graz für ein spezielles Publikum schreiben will, hat man wenig Möglichkeiten, weil es wenige Theater gibt. Sobald man andere Medien wählt, sich zum Beispiel auch musikalisch oder als Schauspieler betätigt, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass man Leute kennenlernt und deshalb auch mehr arbeiten kann. Am Wichtigsten ist, mit seiner Arbeit zufrieden zu sein. Und zwar genauso, wie man sie macht. Dass man zwar Input annimmt, mit Kollegen und Theaterschaffenden diskutiert und Ideen spinnt, aber im Endeffekt trotzdem die Sachen so schreibt, wie man sie schreiben will und wie man sie für richtig hält. Das ist letztlich die einzige Möglichkeit, für das anerkannt zu werden, was man geschrieben hat. Wenn man seine eigenen Texte so umarbeitet, das sie plötzlich ein bestimmtes Publikum ansprechen und wenn diese Texte dann Erfolg haben, ist man jedes Mal in der Versuchung, seine Texte so umzuschreiben, dass sie einer bestimmten Gruppe gefallen, ohne dass man selbst mit den Texten zufrieden ist. Wenn man die Sachen so schreibt, wie man sie schreiben will und zu hundert Prozent damit einverstanden ist, dann erspart man sich sehr viel Kopfweh. Wenns ankommt, kommts an und wenns nicht ankommt, dann vielleicht das nächste Mal. Wenn jemand wirklich kreativ arbeiten will, dann muss er das mit einer sehr großen Leidenschaft machen. Sonst ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass er das Handtuch wirft, weil es im Normalfall ein sehr langsamer Aufstieg ist. Du bist auch Filmprojekten nicht abgeneigt, zuletzt sah man dich in der männlichen Hauptrolle von Peter Brandstätters Film „Paß auf deine Wünsche auf“. Wird Markus-Peter Gössler in einigen Jahren als wurstsemmelwerfendes Rex-Herrl im Fernsehen zu sehen sein oder schaut deine Zukunftsplanung doch anders aus?

Gössler: Wer weiß ...

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Literatur

HC Roth Reportage und Fotos von Simone Jahrmann

„Ich würde erst aufhören zu schreiben, wenn mir nach einem Unfall beide Arme fehlen würden.“ Der 32-jährige Schriftsteller und Musiker, für gewöhnlich Behindertenbetreuer/Sozialpädagoge und Vater, schreibt, um in Welten nach seinem Geschmack tauchen zu können. Alles begann mit schlafberaubten Kindern und einer gelangweilten Gießkanne, die nach Hawaii wollte. Jene Kinderbücher, die die Verlage nicht verlegen wollten. Also legte auch H.C. Roth diese Bücher beiseite und versuchte es ohne Kinder, stattdessen aber mit Verlag. Und gibt nun Erwachsenen mit seinen surrealen Büchern die Möglichkeit zu träumen. „Es ist ja alles möglich, ich kann da hineinschreiben, was ich will.“ Deshalb der Hang zum Surrealen. Er kann sich eigene Wirklichkeiten erfinden und in diesen seine Kreativität ausleben. Und mit dieser bereits überschäumenden Kreativität wird man in in jedem seiner Sätze und Wortspiele, in jeder Figuren- und Ortsbenennung oder -beschreibung konfrontiert, ja überschüttet. Figuren des ersten Bands sind etwa: Staubi Staubsauger (von KarlHeinz, der Finanzminister werden wollte, Drecksack geschimpft), der seine Staubine von Staubhausen die Dritte und deren Staubsaugerbaby Stäubchen Staubsauger-von-Staubhausen („es trug einen Doppelnamen)“ wegen „Kaviar, Kokain, Klavierstunden“ verriet. Oder Claudio Clownfisch, ehemaliger Berufsclown, der sich unter dem Decknamen Haimo Haifisch als Berufsverbrecher versuchte. Was hier doch etwas nach Kinderbuch klingt, ist allerdings gespickt mit Anspielungen, die schon mal ein lautes Auflachen initiieren. Er erzählt vom historischen Venushügel, „die aus Funk und Fernsehen bekannte griechische Abenteurerin Venus von Milo hatte seinerzeit, obwohl ihr doch die Arme fehlten, ihre ersten Tauchgänge an jener Stelle absolviert.“ Mit seinem ersten herausgebrachten Buch „Der Tag, an dem Berta Bluhmfeld starb,“ begann er „literarischen Selbstmord“, wie er es nennt. Halbseitige Sätze und unzählige Wort- und Satzwiederholungen, das Grauen eines jeden Deutschlehrers, werden bei ihm zu gekonnt eingesetzten Stilmitteln, die einen gewissen Humor in die Erzählungen bringen. Er warnt jeden Leser persönlich vor der Anstrengung, die mit dem Lesen seines ersten Buches verbunden sei, ahnt dabei wohl nicht, welch Wunderwerk er damit geschaffen hat. Das Wort „Kurzgeschichten“ ziert das Cover und lässt nicht ahnen, dass diese verschiedenen Geschichten sensationell ineinander verwoben sind. Aber das soll ja niemand wissen, um den Überraschungseffekt nicht zu nehmen, erklärte er mir nach der Enthüllung

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des Geheimnisses. Welche Rolle Berta Bluhmfeld dabei spielt, muss man allerdings selbst herausfinden. Sein zweites Buch mit dem Titel „Wie ich verflucht wurde und die Zeit still stand. Ein Heavy- MetalMärchen“ enthält immerhin einen realistischen Erzählstrang neben dem unrealistischen. Doch das soll es von seiner Seite noch lange nicht gewesen sein. Er schreibt unaufhörlich und würde erst aufhören, wenn er beide Arme verlieren würde. Er hätte noch drei fertige Bücher in petto, zwei davon werden demnächst veröffentlicht. Er eifert niemandem nach, macht sein eigenes Ding, was seinem individuellem Stil sehr zugute kommt. Schätzenswerte Kollegen hat er aber doch, Sven Regerer und Dirk Bernemann, die ebenfalls einen eigenen Schreibstil den ihren nennen dürfen. Privat liest er allerdings meist Autobiografien, die er selbst nie schreiben würde. Er will nicht als Privatperson im Buche stehen, sondern Geschichten erzählen. Von einem heute einstigen depressiven Rockstar, der 1994 von Aliens mit vier Fingern entführt wurde, um ihnen Gitarrenunterricht zu geben. Aliens von einem Planeten, auf dem gemischtgeschlechtliche Beziehungen verpönt waren. Fern der Realität. Die Realität mit seinen Tücken verarbeitet er lieber in seiner Musik, schreibt Protestsongs und ist auch dafür bekannt. Damit kam er schnell in die Punk- bzw. Undergroundszene und sieht sich noch immer mehr dort „zugehörig“, als in der Literaturszene. Seine musikalischen und literarischen Arme reichen bis Leipzig, wo sein Verlag, sein Lektor, seine Zeitschrift und seine Szene beheimatet sind. Ebenso die Buchmesse, auf der er dieses Jahr vertreten war. Lesungen hält er überall, wo es sich ergibt und es ergibt sich meist in Deutschland. Seit 1999 ist er Kolumnist der Zeitschrift OX, in der er lebensnah Jugenderfahrungen oder politische Themen diskutiert. Ebenso Respekt verdient der junge Behindertenbetreuer als Preisträger für die Villacher „Nacht der schlechtesten Texte“ 2007, denn für einen leidenschaftlichen Schriftsteller ist es wohl eine viel größere Herausforderung, einen gewollt schlechten Text als einen gewollt guten zu schreiben. Jeden Sonntag um 22 Uhr kann man ihm im Radio Helsinki lauschen, wie er eigene oder fremde Texte liest.


Literatur

Ein Leben wie ein Hund Philosophische Betrachtung von Wolfgang Schatz, Foto von Olivia Fürnschuß

Landläufig ist „leben wie ein Hund“ negativ besetzt (im Gegensatz zu „leben wie ein junger Hund“), was jedoch meinen Beobachtungen zuwider läuft und folglich aus einer Zeit stammen muss, in der Hunde an Ketten gebunden waren, ihr Fressen aus diversen Abfällen menschlicher Nahrung bestand, und nicht in Labors profitorientierter Unternehmen erzeugt wurde. Baloo ist der halbkalbgrosse schwarze Köter eines Nachbarn, der seit Jahren täglich einen Reifen meines Autos anbrunzt (Hund, nicht Nachbar), dafür ab und an ein Cabanossi von mir bekommt (Hund, nicht Nachbar), mit Hightech-Futter (aus Mowgli-Packungen?) versorgt wird, allenfalls den Kleinkindern der Umgebung das Eis von der Hand frisst (Hund, nicht Nachbar), ansonsten jedoch ein gutmütiger und angenehmer Zeitgenosse ist (Hund und Nachbar). Ein braver Hund.

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Sein Kumpel, die blonde Töle, verbellt Spaziergänger und sonstiges Gemensch, hat einen linkischen Blick, knurrt mich an. Auch sonst kann ich nichts Gutes über ihn verbreiten. Sie verhalten sich wie Hunde. Spielen Kehle durchbeißen, versuchen sich gegenseitig zu pudern (beides Rüden), stehlen sich gegenseitig das Fressen, liegen mit hängender Zunge am Asphalt rum, um Autos zum Hupen zu zwingen, damit sich alte Frauen, im Winter in Pelzmänteln, aufregen können. In Sachen arroganter Ignoranz sind sich alte Frauen und Hunde sehr ähnlich, wobei ich den Verdacht hege, dass alte Frauen sich Pillen verabreichen, um sich auf das Niveau der Hunde zu begeben, ohne zu bemerken, dass sie dabei eine äußerst begrenzte Wahrnehmung der Umgebung haben. Sehr auffällig ist dies, wenn sie wie in Trance Strassen überqueren (sowohl als auch), ohne auch nur den Anschein zu erwecken, das Umfeld wahrnehmen zu können. Zuspitzen tut sichs dann immer, wenn sie auf alte Männer in frisch geschrubbten Autos treffen.

Wie auch immer. Ein Leben wie ein Hund ist zwar nicht unbedingt erstrebenswert, aber auch nicht das Schlechteste, was einem passieren kann. Vor allem weil seine Behandlung oft besser ist als die, die manchem Menschen zuteil wird. Bemerkt vor einem Lebensmittelmarkt mit angehängtem Hund, der liebevoll mit einem „Jo, kum jo glei wieda“ vom alten Frauerl im Pelzmantel bedacht wird (Hund, nicht Lebensmittelmarkt), während der daneben kniende Mann mit bittend offenen Händen ignoriert wird (vom Frauerl, nicht vom Hund, der ihn verbellt). Kurzzeitig überlegte ich mir ob ich dem kleinen winterlich pullovrierten Köter oder der sedierten winterlich bepelzten alten Frau ein Tuten verabreichen soll. Entschloss mich jedoch, mein Kleingeld in die bittenden Hände zu werfen – weiß nicht, ob ich’s auch ohne Ärger getan hätte – und diese Kolumne zu schreiben. bandsman PS: Habe eine E-Mail bekommen von „hoaxiom pace ambassador“ – wer immer das auch sein soll – und es weitergegeben an die Redaktion. Keine Ahnung wer, wie, was. Sollten auch andere Menschen (?) das Bedürfnis haben, mir E-Mails zu senden, dann bitte an bandsman@x-rockz-magazin.com. Ob und was ich damit mache, obliegt meiner Laune, auch wenn fest steht: nur Keith Richards und Franz Klammer dürfen tun was sie wollen, das haben sie sich verdient.

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Wanna be

part of it? Wir suchen Autoren, OnlineRedakteure und Journalisten in und für alle Bundesländer! Möchtest du über die Kunst- und Kulturszene in deiner Umgebung berichten? Mit deinen Artikeln unser Wissen bereichern? Deine Lyrik oder Kurz-Prosa veröffentlichen?

Wie Katzen von Simone Jahrmann Drei Fläschchen Nagellack stehen am Schreibtisch. Sie wurden noch nie benutzt. Auf jenem Schreibtisch, an dem täglich gearbeitet wird, stehen sie schon seit Monaten. Ich sehe sie jeden Tag und ignoriere ihre Präsenz. Ab und zu schnuppert Mauzi* daran, aber- und abermals, wobei sich weder Konsistenz noch Lage der Fläschchen je verändert hat. Wie Mauzi bewegen wir uns stets am selben Ort. Versuchen Dinge von einem anderen Blickwinkel zu betrachten, um eine Veränderung unserer Situation zu bewirken, doch die Dinge bleiben regungslos. Mauzi steckt bei ihren Entdeckungsreisen durch die Wohnung jedes Mal, wenn sie daran vorbeischleicht, ihren Kopf in die Öffnung meines Stiefels. Sie weiß, dass sich darin nichts verbirgt, doch sie tut es unaufhörlich. Sie hat es wohl bei mir gesehen, wie ich mehrmals täglich dieselben unnützen Handlungen vollführe. Facebook checken. Twitter checken. E-Mails checken. Als würde sich etwas innerhalb von zehn Minuten verändern. Es ist das Warten auf Etwas. Etwas Sensationelles. Etwas, das uns losreißt von unserem täglichen Alltagstrott, aber nicht zu viel, uns durch die Luft wirbelt, uns in Staunen und Begeisterung versetzt und uns dann wieder vor dem Computer absetzt. Eigentlich sind wir wie Mauzi. Wir verbringen unsere Zeit mit Essen, Schlafen und Sch… Die Zeit, die davon noch übrig bleibt, verleben wir damit, sinnlosen Dingen hinterherzujagen. So sinnlos, wie ein Schraubverschluss, dem Mauzi stundenlang ihre Zeit schenken kann. Jeden Tag aufs Neue kann sie sich damit beschäftigen. Wie wir uns mit mit Computerspielen, Internetsurfen, Fernsehen, Sudoku Lösen Tag für Tag auseinander setzen, ohne Sinn darin zu suchen. Wie oft beneide ich Mauzi für ihr sorgloses Leben. Sie ist mit etwas Futter und ein paar Streicheleinheiten schon hoch zufrieden, scheint weder ihrem Dasein unbedingt Sinn geben zu müssen, noch sich über Dinge Gedanken machen zu müssen, die uns tagtäglich plagen. Vielleicht bin ich morgen einmal mehr Mauzi. *Name von der Redaktion geändert

Schick deine Kontaktdaten und Textproben an redaktion@x-rockz-magazin.

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Literatur

Wos is do los? Text von Peter Josel und Julia Gerger, Fotos von Cornelia Schwingenschlögl Musik von Kaiser Josel & die Monarchen

Wos is do los? – sad’s es wirklich olle nimma bei Trost? Wos is do los? – sad’s es wirklich olle nimma bei Trost? Wos do los is, des mecht i wissn, wei auf dem Planetn is so einiges beschissn 2012 und no imma net meglich, dass olle wos zum Essn hob’n, des is do unerträglich I wü an treffn, der des wirlich ois kapiert, wei ans des is ganz sicha, daß’as so net bessa wird die meistn sogn, daß sie ois regeneriert, bin i da anzige, der des ondas gspüart Chemtrails, Haarp und der ganze Schaaß, es passiert so vü, wos in Woaheit kana waß Geo-Engineering, des is a schenes Woat, in Woahrheit is des oba nua a Synonym füa Moad Wos is do los? – sad’s es wirklich olle nimma bei Trost? Wos is do los? – sad’s es wirklich olle nimma bei Trost? Wos do los is, i kann’s net sog’n, wei die Scheiße, de steht uns bis zum Krogn Brauchs’t da nua anschaun, wos ollas passiert, ans des is sicha, Du bist der, der valiert I geh auf ’d Strossn, schau ma de Leit an, mia hobn zwoa olle vü göd, trotzdem is a jeda oam dran Wo san de Gsichta, de Die anlochn, die meistn san grantig, und des de gonze Wochn Und jetzt geht’s gut ab, i nimm mein Hut ab Des Zü is haß zum spühn, bis daß de Kohln glühn Jetz kummt da Kaisa, spüht sicha net leisa, wem des net gfoit, dem sog i hau de üba’d Häusa

He, He Wos is do los? – sad’s es wirklich olle nimma bei Trost? He, He Wos is do los? – sad’s es wirklich olle nimma bei Trost? Wos is do los? Frog i mi atemlos die Leit die drahn nan Fernseh auf und glaubn es is a Trost Millionen Billionen Trillionen Euronen fia sulche Zohlen hob i kane Neuronen olles Kreationen von Manipulationen die seit Jahrzehnten in uns wohnen es waas a jeder dass des Göd gor net mehr gibt und trotzdem moch ma olle bei dem Spül no imma mit die Zohln die werdn verschoben in Banken einigwoben die Groben die san oben und lochn gaunz gehobn Wos is do los? Frogst du bedenkenlos die Leit di drahn des Hirn ob und glauben es is a Trost i frog mi nur, wie sul des aunders werdn? hüft do beschwern, oda einfach aussiplärn? wal ans is sicha, es is zum narrischwerdn Waun die Leit sie verholten wie a Rinderherdn He, He Wos is do los? – sad’s es wirklich olle nimma bei Trost? He, He Wos is do los? – sad’s es wirklich olle nimma bei Trost?

L i s t e n to t h e m u s i c auf www.myspace.com/kaisajosel

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Teil 1

Stimme und Person

Serie von Julia Gerger

„Person“

Griech. Prósopon: Gesicht, Miene, äußere Gestalt, Maske, Rolle, soziale und moralische Rolle.

„Person“

Lat. Persona: „durch die Maske (des Schauspielers) hindurchtönen“ Nach einem stundenandauernden Prozess ist es endlich soweit. Wir haben den langen Marsch durch den Geburtskanal hinter uns gebracht, quetschen uns hinaus ins Freie um nun endlich im Hier und Jetzt anzukommen. Unsere Mutter und alle um sie Versammelten warten nur noch auf eins. Auf das Ursprünglichste, das sichere Zeichen, den Beginn des neuen Lebens. Sie warten auf den Schrei!

handelt, kommt man nicht um die Tatsache herum, dass unsere Stimme stark mit unserer Gefühlsebene in Verbindung steht. Ich möchte nun ein paar Beispiele anführen, wie man im Alltag den unmittelbaren Zusammenhang zwischen Stimme und Emotion beobachten kann.

Die menschliche Stimme ist wie ein Fingerabdruck. Unter 7,01 Milliarden Stimmen ist jede dieser Stimmen einzigartig und unvergleichlich in ihrem Klang. Sie ist etwas sehr Intimes, unser persönlicher Ausdruck. Oder, wie die Wissenschaft es kunstvoll bezeichnet, ein intrapersonelles Phänomen.

Jeder und jede war sicher schon einmal in der Situation, vor einer versammelten Menge sprechen zu müssen. Der Raum wird ruhiger, die Gespräche verebben. Unser so genanntes vegetatives Nervensystem tut das, was es am besten kann, und setzt zum nächsten tollkühnen Schlag an. Dieses System ist für seine allseits beliebten Gefühlszustände jedem und jeder von uns bekannt. Es erhöht stante pede unseren Pulsschlag, kurbelt schlagartig die Schweißproduktion an und verhilft so manchen zu einer einschlägigen roten Gesichtsfarbe. So, und nun ist es an der Zeit das erste Wort an die Zuhörer zu richten. Doch… unsere Kehle schnürt sich zu. Sie fühlt sich eng und fest an. Wir haben das Gefühl es steckt uns was im Hals, wir müssen uns räuspern, aber es hilft nichts, doch da endlich kommt das erste Wort … „Ähhh.“ Ähnlich verhält es sich, wenn wir verliebt sind. Auch da schlägt, wie wir alle wissen, das Vegetativum wieder beinhart zu.

Dieser menschliche Klang entsteht im Kehlkopf, mithilfe eines fein justierten Spiels aus winzig kleinen Muskeln, dem Resonanzraum des Mund- und Rachenbereichs und der unsagbar starken Kraft der Atmung. Die Muskeln werden von Nerven gesteuert, die wiederum von unserer Kommandozentrale, dem Gehirn, kontrolliert werden. Da es sich bei unserer Spezies um sehr emotional gesteuerte Wesen

Oder aber am Telefon. Wir rufen eine uns vertraute Person an. Sie hebt ab und spricht die ersten Worte. Sofort bekommen wir einen Eindruck davon, wie es dieser Person geht. Wir fragen. „Hey alles okay bei dir?“ oder „Du klingst so fröhlich. Erzähl, was ist passiert?!“. Der unmittelbare Eindruck wird dabei einzig und allein durch den Klang der Stimme erzielt.

Und da ist er. Endlich. Der lebensnotwendige Reflex wird ausgelöst, unsere Lungen entfalten sich und mit einem 450 Hz hohen Schrei rennen wir in die Zielgerade. Wir haben gerade zum ersten Mal in unserem Leben unsere Stimmbänder in Schwingung gebracht. Und dies war erst der Anfang. Von diesem Tage an werden sie schwingen und schwingen und schwingen, uns Tag für Tag begleiten. Sie werden für und mit uns sprechen, singen, rufen, lachen, weinen und weiter schreien.

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Berufsverband logopädieaustria: http://www.logopaedieaustria.at


Julia Gerger BSc ist Logopädin und Sängerin. Sie wird dem X- Rockz-Magazin auch in den nächsten Ausgaben ihre Fachkenntnis zur Verfügung stellen.

Oder aber wir sprechen mit einer uns unbekannte Person. Der Klang dieses Menschen ruft ein Gefühl in uns hervor. Diese Reaktion kann über Sympathie oder Antipathie entscheiden. Jeder Mensch klingt und schwingt eben individuell. Intrapersonell. Wie jemand klingt, ist abhängig von zahlreichen Faktoren, wie zum Beispiel seiner Persönlichkeit, seiner Geschichte und dem derzeitigen Gefühlszustand. Man kann sich dabei die Frage stellen: Warum klingt dieser Mensch eigentlich SO? Einen gewaltigen Einfluss auf den Stimmklang hat hierbei die Intention des Gesagten. Will ich einen wissenschaftlichen Vortag halten, ein ein Metal-Konzert auf der Bühne ankündigen, mich reumütig entschuldigen oder gar jemanden verführen? Will ich mich beschweren, mich versöhnen, von der abgefahrenen Nacht gestern erzählen oder trau ich mich gerade zum ersten Mal für dich zu singen? Unsere Intention trägt also maßgebend zur Muskelspannung und somit zum Schwingungsverhalten unserer Stimmbänder bei. Sogar bei der Herkunft des Wortes Intention stößt man auf diesen wesentlichen Zusammenhang. Es leitet sich von dem italienischen Wort „intensio“ ab und bedeutet übersetzt „Spannung“. Unsere Intention stellt also unsere Stimme so ein, dass wir unser Ziel erreichen können. Es ist interessant, die eigene Stimme im Alltag zu beobachten und damit zu experimentieren. Man kann zum Beispiel hinhören, in welchen Situationen die eigene Stimme wie klingt, und wie sich verschiedenste Gemütszustände auf den Stimmklang auswirken. Klinge ich präsent, präzise, sachlich oder irgendwie stockend? Oder vielleicht beruhigend, sonor und entspannt? Oder gar kernig, erotisch und sexy? Worum ging es in meinem letzten Gespräch, was war der Inhalt? Wie habe ich mich dabei gefühlt? Man kann sich durch Stimmbeobachtungen ein Stück weit besser kennen lernen, höchst intrapersonell tätig sein.

Geschäftslokal: Moserhofgasse 35, 8010 Graz Ausstellungsraum: Bambergerstraße 2, 9400 Wolfsberg

Durch den engen Zusammenhang zwischen Stimme, Situation und Intention kann man auch den umgekehrten Weg gehen und zum Beispiel die Stimme bewusst ruhiger, wärmer und etwas tiefer klingen lassen, wenn man sich gehetzt und kurzatmig fühlt. Das tut gut. Damit werden Unstimmigkeiten beseitigt. Das hebt die Stimmung. Dann stimmt´s wieder.

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Wissen

Was wir hören Tonträgern auf der Spur

Damals, als technische Entwicklungen noch überschaubar waren, als es immer nur einen aktuellen Tonträger gab, den jedermann und jedefrau besitzen musste – wer kann sich denn daran noch erinnern?

Reportage und Fotos von Simone Jahrmann

Auf jeden Fall hat niemand von uns die Entstehung von musikalischen Aufzeichnungen miterlebt, denn dies war 1888, die braune Wachsrolle an einem Phonograph. Die Qualität dieses erstgespielten Stückes, eine Aufführung von Händels Oratorium „Israel in Ägypten“ ist heute kaum noch erdenklich: ein fernes, leises Summen. Ebenso würde kein Mensch heute eine Walze drehen, um Musik hören zu können. Einen Play-Knopf zu bedienen ist mittlerweile das höchste der Gefühle. 1897 kam dann schon die Schellackplatte auf den Markt, ein kleines zerbrechliches Scheibchen mit 12cm Durchmesser, abspielbar auf einem Grammophon und mit einer Abspieldauer von wenigen Minuten.

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Erst ab 1928 wurde das Kurbeln vom vollelektronischen Grammophon abgelöst und die Herren der Schöpfung mussten doch wieder in die Muckibude gehen, um ihren Bizeps zu trainieren. Währenddessen konnte man dann 7 Jahre später auf dem Vorgänger aller Tonbandgeräte, dem Magnetophon K1, schon 20 Minuten den Klängen aufgezeichneter Melodien lauschen. Um diesen Apparat zu heben, brauchte man jedoch doch wieder starke Männer, denn er wog an die 50kg. Mit „Portable Music“ war es also noch nicht weit her. Dann vielleicht doch die Entwicklung zur Schallplatte abpassen, denn die ließ nicht lange auf sich warten. Die Erfindungen und Neuerungen waren damals trotz des zweiten Weltkrieges schneller als der Markt. Schellack wurde 1948 durch Polyvinylchlorid (PVC) ersetzt, das schlichtweg den Namen Vinyl erhielt. Plattenspieler


waren nun der letzte Schrei. In den 50ern wurde das Format standardisiert, die Tonqualität verbessert, das Rauschen reduziert und die Schallplatte wurde der Welthit. Dann hieß es: Let’s Rock’n’Roll. Der Hype der Tonträger war so gigantisch, dass sie die Live-Musik bei Veranstaltungen immer mehr ablösten. Die Nebenentwicklung der Tonbandgeräte – 1963 die MC (Musikcassette) – sollte auch nicht außer Acht gelassen werden. So konnte der Otto Normalverbraucher sich seine Lieblingsmusik selbst mitschneiden. Mit der Einführung der CD (Compact Disc) 1982 wurden die Schallplatte und dann auch die Tonbandkassetten fast zur Gänze abgelöst. Doch die die Nachfrage nach der schwarzen Scheibe ist nie erloschen und die Produktion der LPs hat sich in den letzten Jahren wieder vervielfacht. Allein in Europa werden seit 2010 15 Millionen Schallplatten hergestellt.

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Die Tonqualität der Tonträger wurde in den letzten Jahr­ zehnten immer wichtiger und daher auch vielfach diskutiert. Die digitale Weiterentwicklung wurde 1992 in Deutschland Graz_OH_1_2012_Anzeige105x148_4C_A_newsp.indd geboren: Das MPEG Audio Layer-3 (mp3)-Format. Dieses bedient sich der Psychoakustik, was bedeutet, dass nur noch Signale gespeichert werden, die das menschliche Ohr auch wahrnehmen kann. Somit ließ sich die Größe des Formats gut verringern. Wir nehmen allerdings den Unterschied nicht bzw. kaum wahr. Physikalische Tonträger verlieren heute immer mehr an Bedeutung, die digitalen Formate verbreiten sich durch das Internet schneller. Und wer hat nun noch den Überblick über die Neuerungen der Audio-Formate nach MP3, den scheinbar willkürlich aneinander gereihten Buchstaben und manchmal auch Zahlen? Es ist auch nicht so einfach: Wir, die Musikendverbraucher, haben mit sogenannten Containerdateiformaten zu tun, wie MP3, M4A, OGG oder WMA. Die darin enthaltenen Audiodaten sind mit einem sogenannten Codec komprimiert, welcher die Qualität und Datenmenge bestimmt. Hierzu ein Beispiel: Kauft man bei iTunes ein Musikstück, erhält man eine M4A-Datei mit AAC codierten Audiodaten. So der Stand der Dinge zu Beginn des Jahres 2012. Es wird im digitalen Zeitalter allerdings noch einiges an Tonträgeroptionen auf uns zu kommen. So mancher sehnt sich bei diesem immer komplizierter werdenden Namens- und Formatwirrwarr die einfache Nadel, die mit einem Knacksen die schwarzen Furchen einer Langspielplatte berührt, zurück. Die Haptik und die Eigengeräusche eines Tonträgers (der Laut einer zu Ende gespielten Kassette und das darauffolgende Klacken der Play-Taste) sind Nostalgiewerte, die physische Tonträger nie aussterben lassen.

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Wissen

Synästhesie Reportage von Anne Kahle, Foto von Janina Worba

Diese Veranlagung, die Ende des 19. Jahrhunderts entdeckt wurde, wird Synästhesie genannt, nach dem griechischen Wort „synaisthanomai“, was soviel wie „zugleich wahrnehmen“ bedeutet. Bei Synästhetikern werden verschiedene Sinneseindrücke miteinander verbunden, z. B. Hören und Sehen oder räumliches und zeitliches Wahrnehmen. So gibt es Menschen, die eine klare räum­ liche Vorstellung der Wochentage haben und vor ihrem inneren Auge Dienstag etwa oben und Sonntag in der Mitte sehen. Die am meisten verbreitete Form von Synästhesie ist die MusikFarben-Synästhesie. Hier werden durch Töne Farbeindrücke erzeugt. Tonarten, Tonhöhen oder Akkorde werden mit bestimmten Farben assoziiert. Der Komponist Michael Torke erstaunte als Fünfjähriger seinen Klavierlehrer mit der Aussage: „Ich liebe das blaue Stück. Das Stück in D-Dur. D-Dur ist blau.“Auch heute haben für ihn alle Tonarten die gleichen Farben, die sie in seiner Kindheit hatten. Musiker mit Musik-Farben-Synästhesie profi­ tieren von dieser Begabung. Manche nutzen sie sogar, um ihre Instrumente zu stimmen. Ein berühmter Synästhetiker war Wassily Kandinsky. In seinem Buch „Punkt und Linie zur Fläche“, das 1925 veröffentlicht wurde,

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Welche Farbe hat ein A? Wie schmeckt der Klang eines Cellos? Wie riecht die Farbe Grün? Für viele Menschen mögen diese Fragen absurd klingen, doch für Synästhetiker ist die Verknüpfung von verschiedenen Sinnen so normal, dass sie sich oft nicht vorstellen können, dass ihre Wahrnehmung besonders ist. ordnet er Farben und Flächen Temperaturen und sogar Richtungen zu: „Die Horizontale ist kalte, tragende Basis, schweigend und schwarz. Die Vertikale ist aktiv, warm, weiß. Die freien Geraden sind beweglich, blau und gelb. Die Fläche selbst ist unten schwer, oben leicht, links wie Ferne, rechts wie Haus.“ Vladimir Nabokov teilte ebenfalls diese Art der Wahrnehmung. Für Ihn hatten schon als Kind Buchstaben eine bestimmte Farbe. Als er eine Box mit farbigen Holzbuchstaben geschenkt bekam, war er sehr enttäuscht, da fast allen Buchstaben die „falsche“ Farbe hatten. Die Ursachen der Synästhesie können unterschiedlich sein. Sie wird sowohl vererbt (Nabokovs Mutter z.B. war Synästhetikerin) als auch durch Gehirnschäden verursacht. Seit einigen Jahren beschäftigen sich Wissenschaftler intensiver mit diesem faszinierenden Thema, um die Erkenntnisse zu erweitern. Wieviele Menschen tatsächlich Synästhetiker sind, kann nicht genau erfasst werden. Schätzungen zufolge ist es einer von 2000. Wahrscheinlich sind es aber mehr, da sich viele nicht bewusst sind, dass sie Dinge anders wahrnehmen als ihr Umfeld.


Teil 1

Heißt es die, das oder der App? Der DUDEN sagt dazu, alle drei Möglichkeiten sind richtig, denn die Wortart ist Substantiv, feminin oder Substantiv, Neutrum oder Substantiv, maskulin, da es eine Abkürzung ist. Allerdings ist das Grundwort, „Applikation“, wegen seiner Endung weiblich. Somit scheint der logische Artikel die zu sein.

Ich habe eine App dafür Teil I: Musikinstrumente Reportage und Fotos von Simone Jahrmann

Garage Band (iPhone, iPad, iPod touch) Hier hast du eine Sammlung mehrerer Instrumente wie Orgel, Bass, Klavier, Geige, Gitarre, Drums in mehreren Varianten mit integriertem Aufnahmestudio. Der Sound ist verblüffend. Auch deine Stimme kannst du aufnehmen und mit Effekten versehen. Oder du verwendest sie als Instrument. Für die Gitarre hast du 9 Amps und 10 Stompbox-Effekte. Du hast 8 Spuren für die Aufnahmen und kannst sie hinterher in der App mischen.

Ocarina Die wohl bemerkenswerteste Musik-App. Blase in dein iPhone und spiele himmlische Töne auf deiner Ocarina. Das Beste daran ist, dass du dir ansehen kannst, wo auf der Welt sonst gerade jemand Ocarina spielt – du kannst diesem jemand sogar zuhören. Von den Entwicklern dieser App (Smule) gibt es weitere Instrumente, die auf Social Music basieren, wie die Magic Guitar, Magic Fiddles, Magic Piano und eine kreative Leaf Trambone. Da ist für jeden etwas dabei!

Allein im App-Store gibt es aktuell 8.692 MusikApps. Da kann man kaum den Überblick behalten. Hier werden die qualitativ hochwertigsten Apps für euch zusammen gefasst.

Drums Pro (iphone) Du kannst dein Drumset von verschiedenen Perspektiven bedienen und hast einen realistischen Sound. Die Lautstärke der Drums hängt von deinem Fingerdruck ab. Du kannst Samples ergänzend dazu verwenden.

Guitar: Solo Lite (Android) Wohl eine der beliebtesten Musik-Apps am Android Markt. Spiele auf deinem Smartphone Gitarre! Auch diese App hat eine Akkordbibliothek, in der du dir die einzelnen Griffe zeigen lassen kannst.

Jimi Guitar (Android) Eine nette E-Gitarre für dein Smartphone. Das Griffbrett ist einstellbar, du kannst dir die Akkorde darauf anzeigen lassen, ebenso den Text der Songs. Du kannst zwischen verschiedenen Gitarren bzw. Gitarrensounds wählen.

Strasser Harmonika (iphone, iPad, Android) Hier kannst du auf einer originalgetreuen Ziehharmonika dein Bestes geben, kannst es aufnehmen und verschicken. Ziehen kannst du mit einem Slide. Wenn du noch nicht spielen kannst, kannst du dir Walzer, Polka etc. „vorspielen“ lassen. Die App wurde in Graz entwickelt.

djay (iPhone, iPad, iPod Touch, Mac) Für Android-User ähnlich gut: Droid DJ Eine Dj-App für Anfänger und Profis, von der du auf deine Musiksammlung zugreifen und mit vielen Mixing Tools deine eigenen Mixes erstellen kannst – live oder zum Aufnehmen. Wenn du nicht alles selbst machen willst, kannst du den Automix-Modus mit automatisierten Übergängen verwenden (Fade, Backspin, Reverse, Brake, Random). Natürlich kannst du hier scratchen, loopen und mit Kopfhörern vorhören. Du hast eine BPM Analyse mit automatischer Beat- und Tempoanpassung, Pitch-Bend und Cue Point Trigger. Der Designer der App stammt aus Graz. 55


X-Wort-Rätsel Senkrecht:

2. Seine letzten Worte waren angeblich (frei übersetzt): „Schatz ich gehe ins Badezimmer und lese dort“; 3. Österreichische Rockband, die 1985 einen internationalen Nr.1-Hit hatte; 4. Negativierende Vorsilbe; 5. Europäische Trägerrakete; 6. eng. f. tief; 7. drückt die Verminderung einer qualitativen oder quantitativen Aussage aus; 8. I, E, die Buchstaben sind wild durcheinander gewürfelt; 10. Musikinstrument, Wort das bei Scrabble viele Punkte bringt; 11. Heftig, stark; 12. Künstlername von Farrokh Bulsara; 13. Träger der Erbgutinformation (engl.); 14. Hauptfigur eines Buches von Erich Kästner; 17. Wichtiges CowboyUtensil; 20. Weibliches Tier der Familie Pferd; 25. Autor von: Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch, Das Traumfresserchen, Momo uvm.; 26. Dieser Garten ist das Paradies; 27. „Stadt der Engel“ (Kf.) 29. Kf. f. Telefon; 32. Kf. f. Europäisches Patentamt; 35. Gegenteil von „out“; 36. Kf. f. Südosten; 37. Toplevel-Domain von Deutschland;

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von Birgit Kniebeiß

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Des Rätsels Lösung gibt‘s ab Mai 2012 online auf www.x-rockz-magazin.com/crossword

1. Logisch denkender Spitzohrdarsteller (2 Wörter); 9. Holzfällerwerkzeug und beliebtes Mordinstrument; 15. Analoger Tonträger für Schallsignale; 16. Niederländischer Violinist: André … 18. Die amerikanische Stand-up-Komikerin DeGeneres hatte in den 90ern eine Sitcom, die nach ihrem Vornamen benannt war; 19. Auf abstoßende Weise derb und gewöhnlich; 21. Die Mutter meiner Mutter; 22. Kreditkartenfirma; 23. Kurz für „No Problem“; 24. Kf. eines Genres, in dem es sich meist um die Zukunft handelt; 28. Stehendes Süßgewässer; 30. Kf. f. Technische Universität; 31. Ausruf der spanischen Sprache; 33. Kf. f. ein starkes Halluzinogen; 34. Mit der Band unterwegs sein; 38. Menschenleer, unbewohnt, verlassen; 39. Eine Art von Menschen od. Dingen, die bestimmte charakteristische Merkmale od. Eigenschaften gemeinsam haben; 40. Wonach fragt dich der Türsteher am Eingang einer Disco in NY? 41. Chem. Elementsymbol f. Arsen; 42. Gewürz, darf in keinem Glühwein fehlen; 43. Autorin des wohl berühmtesten Tagebuchs der Welt (Vorname); 44. Dorothy wollte wieder nachhause, dabei helfen sollte ihr der Zauberer v. … ; Findest du nicht, dass deine Wohnung etwas untermöbliert ist?

Für ein gemütliches Raum­erlebnis sind die richtigen Möbel ein zentrales Element, das weiß man doch.

Ich werde dir helfen und dein Raumklima harmonisieren!

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March 2012

Kätzchen woman Wollknäuel boy

Kurz darauf …

Created by Birgit Kniebeiß Drawings by con

Stunden später …

Fast perfekt, siehst du? Hier fehlen nur noch ein paar frische Blumen.

Du hast recht, so ist es schon viel gemütlicher!


Gesucht:

Teilnahmeschluss:

30. April 2012

Moderator/Moderatorin

Das X-RockZ-Magazin sucht Moderatoren und Moderatorinnen! Gestalte einfach eine Moderation zum Thema X-RockZMagazin. Nimm davon ein Video auf (mit deinem Handy, deiner Digital-Kamera, …) und schick uns die Datei oder den YouTube-Link an redaktion@x-rockz-magazin.com. Alle weiteren Infos findest du auf www.x-rockz-magazin.com.

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X-RockZ-Online-Ausgabe und Abo-Service Besucht uns auf unserer Website www.x-rockz-magazin.com Abo-Service online auf www.x-rockz-magazin.com Werde ein Fan unserer Seite auf www.facebook.com/XRockZMagazin Du hast uns was zu sagen? Wünsche, Vorschläge und Leserbriefe bitte an E-mail: redaktion@x-rockz-magazin.com Phone/Fax: +43 316 8363 12 Mobil: +43 650 215 0975

schon alles?

Dachtet Ihr, das war

Falsch gedacht! Jetzt gibt’s was zu gewinnen: Mach mit beim X-RockZ-Moderatoren-Casting und/oder beim X-RockZ-Fotowettbewerb online! Mach mit und „put ya face on da big screen“! Wir suchen Moderatoren und Moderatorinnen. Du willst dich von uns finden lassen? Dann nimm eine frei gestaltete Moderation über das X-RockZ-Magazin mit deinem Handy oder deiner Kamera auf und schick uns das Video oder den YouTube-Link an redaktion@x-rockz-magazin.com. Und vergiss nicht, deine Kontaktinfo mitzuschicken! Einsendeschluss ist der 30. April 2012. Wer stattdessen lieber mit einer echten Harley ein Wochenende lang herumcruisen will, macht am besten bei unserem X-RockZ-Fotowettbewerb mit. Auf www.x-rockz-magazin.at/fotogewinnspiel kannst du dein schönstes, lustigstes, orginellstes Foto mit einem X-RockZ-Magazin uploaden und dir so einen der beiden Hauptpreise Marke Harley Davidson oder ein X-RockZ-Gratis-Abo verdienen. Übrigens wird ab Mai 2012 ein weiteres Gewinnspiel auf unserer Website zu finden sein, bei dem Tickets zu speziellen Schwarzlsee-Events verlost werden – es zahlt sich also aus, immer mal wieder auf www.x-rockz-magazin.com vorbeizuschauen und sich am Laufenden zu halten. Also dann: Wir sehen uns – bei einem Konzert, einem Event oder in unserem Online-Backstage-Bereich. Euer X-RockZ-Team

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