! SP N DAS JUGENDMAGAZIN DER ACTIMONDA Ausgabe Winter 2013 5. Jahrgang
FREUNDE: Warum sie so wichtig sind LEISTUNGSDRUCK: Ab wann wird’s zu viel? AUF UND DAVON: So kommst du ins Ausland
02 / INHALT
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Umfrage Titel: Leistungsdruck - ab wann wird‘s zu viel?
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Welcher Lerntyp bist du?
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Aufdrehen: Best of Entertainment
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Newcomer-Interview: Elif
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Mitmachen: Organspende
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Fühlen: Freunde - So wichtig sind sie
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Zukunft: Ausbildung im Check
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Spielen: Rätsel und Gewinnspiel
Kaum haben wir uns damit abgefunden, dass der Sommer vorbei ist, wird es auch schon klirrend kalt. Doch statt uns darüber zu beschweren, machen wir einfach das Beste daraus: Mümmeln uns warm ein, trinken heißen Tee und machen es uns mit einer Decke auf dem Sofa gemütlich. Denn wie wichtig kleine Auszeiten sind, das zeigt unser Artikel über Leistungsdruck. Drei Jugendliche haben uns erzählt, wie sie damit umgehen, wenn ihnen manchmal alles zu viel wird. Ganz ohne Lernen geht es aber nun mal nicht - falsches Lernen kann aber ein Energieräuber sein. Deshalb findet ihr bei unserem Test auf Seite 6 heraus, welcher Lerntyp ihr seid und wie ihr euch Inhalte am leichtesten merken könnt - einfach mal ausprobieren. Einen schönen Winter wünscht euch das SPIN-Team!
Übrigens findest du die actimonda auch bei Facebook unter www.facebook.com/actimonda
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STRASSENUMFRAGE:
ANIL, 17 WIE BRINGST DU SCHULE UND FREIZEIT UNTER EINEN HUT?
Schule steht bei mir an erster Stelle, dann erst kommen die Freunde, und danach kommt der Fußball. Erst wenn für die Schule alles geregelt ist, widme ich mich meinen Hobbys. Ich nehme die Schule sehr ernst, schließlich möchte ich einmal einen guten Beruf erlernen.
NADJA, 14 Neben der Schule habe ich unter der Woche noch Gitarren-, Schauspiel- und Tanzunterricht. Ich versuche nach Möglichkeit, für die Schule vorzuarbeiten, um dann Zeit für meine Hobbys zu haben. An den Wochenenden möchte ich mich aber anderen Dingen als der Schule widmen. Ein paar Fächer sind mir wichtig, da möchte ich gute Noten haben, der Rest ist nicht so wichtig.
HEINER, 19 STELLA, 16 Freizeit zu haben und so viel Zeit wie möglich mit meinen Freunden zu verbringen, ist für mich das Wichtigste. Zum Glück macht mir die Schule ohnehin keine Probleme, sie läuft einfach nebenher, und bisher hat immer alles gut geklappt. Ich glaube, das Lernen fällt mir einfach leicht.
Schule und Freizeit kommen sich bei mir nicht in die Quere. In der Schule läuft es gut, und da ich in der 13. Klasse bin, konnte ich ohnehin viele Fächer abwählen. Ich habe meistens nicht so lange Schule und nachmittags generell frei. Dann mache ich meinen Sport, also Fitness, und treffe mich mit Freunden. Da gibt es bisher keine Konflikte.
04 / TITEL
ICH WILL AUCH MAL ZEIT FÜR MICH HABEN!
Viele von uns denken an nichts anderes mehr als Schule, Klausuren, Noten, Zukunft. Doch wer sich selbst verrückt macht, kann irgendwann gar nichts mehr leisten. Wir haben Schüler gefragt, wie sie mit dem Leistungsdruck umgehen.
Wochenende, wenn ich mit mir oder meinem Freund allein bin. Sonst habe ich eigentlich immer ein schlechtes Gewissen, weil ich jede Minute zum Lernen nutzen sollte.
SABRINA, 16 10. Klasse Realschule, legt gerade die Abschlussprüfungen ab Du steckst gerade mitten im Realschulabschluss. Wie stark spürst du da den Leistungsdruck? Schon sehr stark. Die Lehrer machen extremen Druck. Jeder denkt, es gibt nur sein Fach, da spricht sich keiner ab. Es kommt vor, dass wir an einem Tag drei Tests schreiben. In Englisch schreiben wir jeden Montag eine Prüfung. Das ist wirklich sehr großer Stress für mich. Und auch von meinen Eltern kommt viel Druck, obwohl meine Mutter genau weiß, dass ich lerne. Kannst du da überhaupt noch entspannen? Nur ganz selten, höchstens am
Wie geht es für dich nach der 10. Klasse weiter? Ich will auf eine weiterführende Schule gehen und mein Fachabi machen. Da hatte ich auch schon wieder Stress, weil ich mich für die Fachoberschule im Bereich Kunst beworben habe. Ich musste eine Mappe abgeben und einen Test machen. Natürlich habe ich mich da selbst total unter Druck gesetzt und war bei der Prüfung sehr aufgeregt. Wünschst du dir weniger Leistungsdruck? Ja, auf jeden Fall. Manchmal habe ich das Gefühl, ich kann nicht mal mehr am Wochenende richtig entspannen, weil es am Montag schon wieder losgeht mit den Tests. Aber manchmal sage ich mir dann: Jetzt scheiß ich auf die Prüfung, dann lerne ich erst Sonntagnacht. Ich will einfach auch mal Zeit für mich haben und sehe nicht ein, immer nur zu lernen.
SOPHIE, 18 11. Klasse Gymnasium, macht nächstes Jahr Abitur, hat zwei Nebenjobs in der Gastronomie Du schreibst nächstes Jahr Abi. Spürst du schon jetzt den Leistungsdruck? Ja klar. Ich habe versucht, mir den Druck zu nehmen, weil ich gemerkt habe, wie schlecht es mir geht, wenn ich mich wegen der Schule so fertigmache. Ich konnte eine Zeit lang mein Leben gar nicht mehr genießen, weil ich nur noch an meine Noten dachte.
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Ich bin meistens spät zu Hause. Am Abend lerne ich dann für die Klausuren. Für mich ist das gerade ein Fulltime-Job. Und dann gehe ich noch fünfmal die Woche ins Fitnessstudio.
Wie hat sich der Leistungsdruck bei dir ausgewirkt? Ich hatte totale Konzentrationsprobleme, habe kaum noch was mitbekommen. Und irgendwann habe ich im Unterricht total abgeschaltet. Dann wurde mir klar, dass es so nicht mehr weitergehen kann. Wie hast du es geschafft, den Druck loszuwerden? Ich versuche, mir meine Freizeit schön zu gestalten und mich von Lehrern nicht so runtermachen zu lassen. Ich gönne mir bewusst Pausen, damit es mir wieder besser geht – zum Beispiel beim Klavierspielen. Kam der Druck aus deiner Umgebung oder hast du ihn dir selbst gemacht? Ich habe gemerkt, wie viel meine Freunde für die Schule tun und wie gut ihre Noten sind. Da ich nicht gerade eine Einser-Schülerin bin, hat sich in mir dieser große Druck aufgebaut. Ich dachte, ich muss da unbedingt mithalten. Hast du das Gefühl, dass deine Freunde und du auch Leistungsdruck durch Facebook haben? Total! Es ist der Wahnsinn, Facebook ist immer Thema in der Schule. Wer hat welches Foto eingestellt? Ich finde das total schrecklich und oberflächlich. Aber klar, jeder möchte sich toll darstellen. Da macht man sich schon viele Gedanken drüber – und das kann auch in Druck ausarten.
DANIEL, 18 12. Klasse, lernt gerade fürs Abitur, hat nebenher sein eigenes Modelabel gegründet Kennst du so etwas wie Leistungsdruck überhaupt? Ja, natürlich. Ab der 11. Klasse zählt ja jede Note, da muss man in jedem Test gut sein. Der ganze Unterricht hat sich verändert, plötzlich ist es viel stiller. Weil alle wissen, dass es um was geht und dass wir ständig Leistung abrufen müssen. Und jetzt stehe ich kurz vorm Abi. Wenn ich dran denke, geht mir echt die Pumpe. Wie viel tust du momentan für die Schule? Ich bin auf einer Ganztagsschule. Von 8.15 Uhr bis 17.15 Uhr ist also Standard. Manchmal sogar länger.
Hast du auch noch einen Nebenjob? Ich habe mein eigenes Modelabel gegründet, die Klamotten verkaufe ich über meinen Onlineshop www.dellamor.de. Ich finde es toll, schon mit 18 mein eigenes Ding zu machen, selbstständig zu sein. Auch wenn ich damit vielleicht nicht reich werde, habe ich zumindest Erfahrungen gesammelt und konnte Geschäftsbeziehungen knüpfen. Möchtest du später auch was in dem Bereich machen? Modedesign würde mich schon interessieren. Aber man muss halt abwägen – könnte ich damit überhaupt Geld verdienen? Ich werde wahrscheinlich BWL studieren. Damit habe ich die meisten Perspektiven und kann mich hinterher immer noch spezialisieren. Du siehst das ja ganz schön nüchtern … Für mich ist der berufliche Aufstieg auf jeden Fall ein Ziel. Ich würde nie Erzieher werden, auch wenn ich gerne mit Kindern arbeiten würde. Da fehlen mir einfach die Aufstiegschancen. Ich will später mal eine gute Position haben, dafür tue ich aber auch was.
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SAG MIR WIE DU LERNST... Das Ziel ist klar: Der Stoff muss irgendwie rein in unser Hirn und dann bitteschön jederzeit abrufbar sein. Wie das bei dir am besten funktioniert, zeigt unser Test. Einfach zu jeder Frage die Antwort wählen, die am ehesten zutrifft. Der Buchstabe, den du am häufigsten angekreuzt hast, verrät, welcher Lerntyp du bist.
FRAGE 1 Du bist dir nicht ganz sicher, wie ein Wort richtig geschrieben wird. Was machst du? A) Ich probiere verschiedene Schreibweisen aus und schaue mir an, welche am besten aussieht. B) Ich frage meine Freunde um Rat. C) Ich spreche das Wort ein paarmal laut aus und entscheide dann. D) Ich versuche, das Wort, ohne viel nachzudenken, intuitiv richtig zu schreiben.
FRAGE 4: In meiner Freizeit … A) … lese ich gern. B) … treffe ich meine Freunde. C) … mache ich Musik. D) … ist Sport für mich ein Muss.
FRAGE 2: Dich nervt es am meisten, wenn … A) … der Lehrer redet und redet, ohne irgendwas aufzuschreiben – da schweife ich irgendwann ab. B) … Stillarbeit angesagt ist, das finde ich einfach nur öde. C) … wir gleichzeitig mitschreiben und zuhören sollen, da komm’ ich irgendwie total durcheinander. D) … ich lange still sitzen muss, das macht mich ganz nervös. FRAGE 3: Dir fällt es leichter, dich zu konzentrieren, wenn … A) … Tafelbilder oder Schaubilder ein Thema anschaulich darstellen. B) … die Klasse Dinge in Diskussionsrunden oder Gruppenprojekten erarbeiten soll. C) … wenn ein Lehrer gut vortragen kann, höre ich eigentlich ganz gern mal zu. D) … ich etwas selbst machen kann: Experimente, Rollenspiele. Das macht mir Spaß.
FRAGE 5: Wo siehst du in der Schule deine Stärken? A) Du analysierst Dinge gern und es fällt dir leicht, deinen Lernstoff zu strukturieren. B) Referate und Präsentationen sind voll dein Ding – du kannst Inhalte gut verständlich rüberbringen. C) Wenn dir jemand was erzählt, bist du voll bei der Sache und konzentrierst dich auf die andere Person. D) Du bist ein „Macher“ und liebst es, Dinge auszuprobieren.
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Hier erfährst du, welcher Lerntyp du bist und mit welchen Tricks du das Meiste aus dir herausholst – und unnötigen Stress vermeidest.
A) DER AUGEN-AUFHALTER Du liest gern und abstrakte Sachverhalte kannst du dir am besten anhand von Bildern, Grafiken und Illustrationen einpauken. Hauptsache, du hast den Stoff schön anschaulich vor dir! Beim Lernen helfen dir eigene Zusammenfassungen und bunte Markierungen. Tipp: Probier’s mal mit Karteikärtchen und Mindmaps. So kannst du das Gelernte noch besser behalten.
B) DER TEAMPLAYER In deinem Fall ist Reden Gold. Denn am meisten lernst du mit anderen zusammen. Diskussionen und Gespräche, erklären und erklärt zu bekommen, das alles hilft dir dabei, den Lernstoff optimal zu verarbeiten. Tipp: Triff dich so oft wie möglich mit Freunden und fragt euch gegenseitig ab. So bleibst du eher bei der Sache! C) DER ZUHÖRER Ein Lehrer, der gern redet? Kein Problem für dich! Mündlichen Vorträgen zu folgen und sie zu verstehen fällt dir leicht. Auch daheim lernst du am besten, wenn du das Gelernte laut aufsagst oder sogar aufnimmst und dir dann nochmals anhörst. Tipp: Lern-CDs und leise Hintergrundmusik beim Lernen können dir helfen, Informationen besser zu speichern.
D) DER AUSPROBIERER Still sitzen fällt dir schwer und stundenlang am Schreibtisch zu sitzen ist überhaupt nicht dein Ding. In der Schule hast du es deshalb am liebsten, wenn du selbst etwas ausprobieren kannst und bei Experimenten oder Rollenspielen in Bewegung kommst. Stichwort: Learning by Doing. Tipp: Auch daheim beim Lernen auf und ab gehen oder anderen den Stoff mithilfe von Gesten und Mimik erklären. So merkst du dir das Gelernte leichter!
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Stars privat Was läuft eigentlich bei den Stars auf dem iPod? Spin hat nachgefragt – diesmal bei den Jungs von Revolverheld. Johannes Broken Brights & Milk Carton Kids – „Hope of a Lifetime“ Die Milk Carton Kids haben sehr viel Herz und wurden mir vor Jahren von einem New Yorker Freund empfohlen. Schön, dass sie jetzt größer unterwegs sind. Jakob Foals – „My Number“ Großartige Nummer von einer Band, die sich bei jedem Album neu erfindet und dabei trotzdem einen hohen Wiedererkennungswert hat. Auch live extrem gut. Niels Daft Punk feat. Julian Casablancas – „Instant Crush“ Spitzen-Song zum Autofahren, darf in meiner Herbst-Playlist nicht fehlen! Kris Daughter – „Youth“ Ich mag die Stimme und die Instrumentierung. Momentaner Soundtrack zum guten Glas Wein am Abend!
Neue Musik Jennifer Rostock – Schlaflos Kaum eine deutsche Band ist so fleißig wie Jennifer Rostock. Mit drei Alben, unzähligen Festivalsommern und Touren haben die fünf Musiker ihre Fans fast ohne Unterbrechung glücklich gemacht. Schlaflos ist da vielleicht das richtige Stichwort, denn auch auf ihrem vierten Album mischen sich wieder wütige Gitarren und harte Drums mit intelligenten und gleichsam kraftvollen Texten. Die Fans werden dieses etwas erwachsenere Album der Band lieben.
NEU... Marteria – Zum Glück in die Zukunft II Vor dreieinhalb Jahren sorgte Marteria mit seinem Debütalbum auf Anhieb für einen neuen Boom der Rapmusik. Intelligent, wortgewandt und musikalisch innovativ gibt sich der Rapper auch auf seinem neuen Album. „Zum Glück in die Zukunft II“ erzählt mal nachdenklich, mal
humorvoll vom Alltag des Musikers und seiner Weltanschauung. Das elektronisch angehauchte Album hat das Zeug, eines der besten Rapalben der letzen Jahre zu werden.
Neue Filme Street Dance Kids Der schüchterne Jaden (Akai OseiMansfield) und sein schlagfertiger Kumpel Ethan (Theo Stevenson) haben ein Problem: Ihrem Jugendclub fehlt das Geld und daher soll er abgerissen werden. Da Jaden aber ein talentierter Tänzer ist, schmieden die beiden einen Plan: Mit einer Show im Jugendclub sollen Spenden gesammelt werden. Für den großen Auftritt wollen Jaden und Ethan eine eigene Tanzgruppe gründen. Aber gute Tänzer zu finden, ist schwerer als gedacht. Werden sie es noch rechtzeitig schaffen, den Abriss ihres geliebten Clubs zu verhindern? Das erstaunliche Leben des Walter Mitty Das einzig Spannende im Leben von Walter Mitty (Ben Stiller) sind seine Tagträume: In ihnen ist er der Held zahlreicher Abenteuer. Im Hier und Jetzt schwärmt er für seine Kollegin Cheryl (Kristen Wiig), doch sie scheint ihn nicht zu bemerken. Eines Tages werden seine Fantasien jedoch wahr und der schüchterne Fotolaborant wird in eine spannende Reise um die Welt verwickelt.
09 / AUFDREHEN
ICH WOLLTE IMMER AUF DER BÜHNE STEHEN! Einige von euch kennen Elif Demirezer noch aus der 8. Staffel von Popstars. Inzwischen hat sich die 20-Jährige auch ohne Castingshow durchgeboxt: Im August ist das erste Album „Unter meiner Haut“ erschienen. Mit uns hat die Berlinerin über Tanzzwang, Kreativität und Tim Bendzko gesprochen.
Würdest du noch mal bei einer Castingshow mitmachen? Nein. Einfach aus dem Grund, dass die meisten Castingshows nicht so viel mit Musik zu tun haben. Aber ich bin froh, dass ich die Erfahrung gemacht habe, denn jetzt weiß ich, was ich nicht möchte: auf Englisch singen und auf Befehl tanzen. Und wenn ich tanzen will, dann will ich so tanzen, wie ich es will. Jetzt habe ich alles, was ich brauche. Auch Leute, die ich mir selbst ausgesucht habe. Das ist wichtig. Du warst ja auch schon mit Tim Bendzko auf Tour. Wie war das so? Mein Treffen mit Tim war etwas unromantisch. Wir waren beim selben Management und daher bin ich mit ihm auf Tour gegangen. Er ist ein richtig cooler Typ, aber er war auf der Tour richtig krank und durfte nicht reden. Er hatte Sprechverbot. Deswegen gab es nur ein kleines „Hi, wie geht’s dir“ (flüstert) von ihm und dann ging es wieder weiter.
Du schreibst ja deine Texte selbst. Wie gehst du dabei vor? Für manche Lieder habe ich ein Jahr gebraucht, für andere drei Monate und wieder andere habe ich innerhalb von zehn Minuten zu Papier gebracht. Das kommt darauf an, wie stark ich in diesem Fluss
drin bin. Manchmal geht der nur drei Minuten und manchmal dauert dieser Fluss eine Stunde und dann habe ich das ganze Lied fertig.
Du spielst Gitarre, seit du Zwölf bist. Hast du deine kreative Seite während der Schulzeit entdeckt? Ich habe alles mitgenommen, was es gab. Ich war in der Näh-AG, im Chor, im Schauspiel-Kurs, in der MusicalAG. Ich wollte immer auf der Bühne stehen. Ich habe es geliebt, irgendetwas vorzuführen. Ich glaube, mit Popstars war das auch so. Das war einfach nur eine andere Möglichkeit, noch mal auf der Bühne zu stehen. Und als was würdest du arbeiten, wenn du keine Sängerin geworden wärst? Ich würde mich gerne mal als Raumgestalterin ausprobieren. Aber das habe ich erst letztens herausgefunden. Ich liebe schöne Räume und ich mag es, Räume einzurichten. Ich würde gerne lernen, wie man durch bestimmte Farben oder Möbel einen Raum verändern kann. Das fasziniert mich. Schließlich werde ich wahrscheinlich noch 80 Jahre leben und es wäre ja langweilig, wenn ich all die Jahre nur Musik machen würde.
10 / MITMACHEN
M A S G R O S S S ICH MU K N E H C S E G MIT DEM UMGEHEN!
Bei Freunden übernachten, Schwimmen gehen oder eine Tafel Schokolade essen – als Kind musste Meike wegen ihrer Krankheit auf das alles verzichten. Heute kann sie dank einer Organspende ein normales Leben führen.
Eigentlich begann alles ganz harmlos. Aus einem Italienurlaub kehrte Meike mit einer Grippe zurück, jedenfalls dachten das die Ärzte. Als es dem kleinen Mädchen aber immer schlechter ging, brachten sie ihre Eltern ins Krankenhaus. Die Diagnose stand schnell fest und war erschütternd: Beidseitiges Nierenversagen, ausgelöst von dem hämolytisch-urämischen Syndrom. Innerhalb kürzester Zeit war die damals Sechsjährige auf eine tägliche Dialyse angewiesen. „Jede Nacht wurde mein Blut gereinigt, die Dialysemaschine stand neben meinem Bett und ich habe mit einem Schlauch im Bauch geschlafen“, erinnert sich die heute 26-Jährige. Ein normales Leben war kaum möglich.
Eine Übernachtung bei Freunden, die Klassenfahrt ihrer Grundschule oder auch nur der Schwimmbadbesuch, auf das alles musste Meike verzichten. Pommes und Pizza waren tabu, Schokolade oder Cola auch. Trinken durfte sie nur wenige Schlücke am Tag. „Langfristig war klar, dass mir nur eine Nierentransplantation hilft“, erzählt Meike. WIE EIN ZWEITES LEBEN Die Spenderorgane werden über die internationale Vermittlungsstelle Eurotransplant vergeben. Deshalb kann man nicht genau sagen, wann ein erlösendes Organ endlich kommt. Meike musste letztendlich vier Jahre auf eine Niere warten. An den Tag, an dem die erlösende Nachricht kam, kann sie sich noch genau erinnern. „Ich saß in der
11 / MITMACHEN
Grundschule, wir hatten Deutschunterricht. Plötzlich hat es geklopft und meine Mutter stand in der Tür. Ich wußte sofort Bescheid. Zu meinem Lehrer habe ich gesagt: „Ich muss los, meine Niere ist da!“, erzählt sie. Freudig fuhr Meike nach Hause und rief all ihre Verwandten und Freunde an. Angst vor der schweren Operation hatte sie nicht. Für Meike stand immer fest, dass sie wieder gesund aufwachen würde. Die Transplantation verlief gut, auch die Zeit danach meisterte der junge Körper, ohne das fremde Organ abzustoßen. An einem Weihnachtsabend konnte Meike nach Hause zu ihrer Familie. Die Medikamente wirkten nun und die neue Niere begann zu funktionieren. „Als Außenstehender kann man sich kaum vorstellen, was in mir vorging. Es fühlte sich an wie ein zweites Leben“, sagt Meike.
gleichzeitig. Die Müdigkeit während der Dialysezeit wich einer neuen Lebensenergie. „Ich bin auf Klassenfahrt gefahren und habe bei Freunden übernachtet.” • Knapp 12.000 Menschen warten in Auch ihren großen Deutschland auf eine lebensrettende TransTraum, eine Reise plantation, davon knapp 8.000 auf eine Niere. nach New York, erfüllten ihr die • Insgesamt stehen dreimal so viele Menschen auf der Eltern ein Jahr nach Warteliste als es Spenderorgane gibt. der Operation. Heute führt Meike ein norma• Niere und Leber sind die häufigsten Spenles Leben, auch wenn sie derorgane, gefolgt von Herz, Lunge und täglich Medikamente nimmt der Bauchspeicheldrüse. und regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen muss. Gesundheit • Nur rund 20 Prozent alspielt für sie eine große Rolle, sie ler Deutschen haben einen ernährt sich ausgewogen, treibt Organspendeausweis, laut Sport und versucht jeder Grippe aus einer Umfrage wären dem Weg zu gehen. aber 80 Prozent mit einer Organentnahme nach dem Tod einverstanden. • Ab 16 Jahre kann man
NEW YORK URLAUB FÜR DIE ZWEITE CHANCE Vor Freude über die neuen Möglichkeiten trank sie oft vier Flaschen Wasser am Tag, probierte Marmorkuchen und im Schwimmbad bestellte sie Pizza und Pommes
Organspender werden. • Einen Organspendeausweis bekommst du z.B. auf der Webseite oder Facebook-Seite der actimonda Krankenkasse oder in den Geschäftsstellen. • Auf dem Ausweis kann man auch angeben, welche Organe entnommen werden dürfen. Auch ein „NichtEinverständnis“ lässt sich ankreuzen. • Infos gibt’s z.B. hier: www.organspende-info.de
12 / MITMACHEN
JANAS AUSLANDSJAHR: LERNEN, LERNEN, LERNEN Deutschland hinter sich lassen und in eine fremde Kultur eintauchen ist ganz schön mutig. Hier erzählt die 17-jährige Jana, die für zehn Monate im japanischen Osaka die Baika High School besucht hat, von ihrem Alltag.
Wenn ich in meiner neuen Schule die Gänge entlanglaufe, komme ich mir oft vor wie in einem ScienceFiction-Film. Hunderte Klone kommen mir entgegen: Es sind dieselben knielangen Röcke, dieselben Kniestrümpfe, dieselben zugeknöpften Blazer und dazu passend dieselben schlichten, schwarzen Schultaschen. An meiner Schule herrscht Uniformpflicht, wie es in Japan üblich ist. Schmuck und Schminke sind verboten. Wer sich die Haare färbt, wird der Schule verwiesen. Individualität soll nur in den Köpfen herrschen, nach außen hin sollen wir eine Gemeinschaft darstellen. Auch bei Ausflügen müssen alle die Uniform tragen und für den Sportunterricht gibt es ebenfalls einheitliche Kleidung. Der Unterricht ist eine besondere Herausforderung. Vor allem in Mathe sind uns die japanischen Schulen weit voraus. Meist sitze ich einfach nur da und starre verständnislos das groteske Zahlenwirrwarr an der Tafel an. Während der Schulstunden redet nur der Lehrer, aktive Mitarbeit seitens der Schüler ist unerwünscht. Stattdessen ist es hier völlig normal, wenn die Schüler im Unterricht schlafen. Und das könnte ihnen auch keiner verübeln. Japanische
Ihr hattet auch einen spannenden Auslandsaufenthalt? Dann schreibt uns eure Erlebnisse auf. Wir belohnen jede gedruckte Geschichte mit 50 Euro. Schickt euren Text einfach an: spin@yaez-verlag.de
Schüler stehen unter enormem Druck. Bis zur 9. Klasse gilt es, neben dem Standard-Schulstoff auch noch weit über 2000 Kanjis (Schriftzeichen) zu lernen. Der Unterricht ist anspruchsvoll, und wer nicht mitkommt, ist selbst schuld. Auf die dumme Idee, die Schulstunden zu stören, kommt hier niemand, denn wer die schwierigen Endprüfungen nicht besteht, hat später keine Chance. Die Unis nehmen nur die Besten, und davon gibt es in Japan genug. Das bedeutet lernen, lernen, lernen. Privatschulen werden genauso häufig besucht, wie öffentliche. Abends geht es für viele Schüler noch zum Nachhilfeunterricht, und dass man auch danach noch bis um 3 Uhr morgens büffelt, ist für viele Japaner selbstverständlich. Gegen 16.30 Uhr ist der Unterricht offiziell beendet, aber die wenigsten Schüler gehen nach Hause. Die einen ziehen Kochschürzen aus ihren Taschen, eine Mitschülerin holt ihren Tennisschläger aus dem Spind, eine weitere nimmt ihren Badeanzug aus dem Sportbeutel. In Japan ist es fast schon eine Selbstverständlichkeit, nach dem Pflichtunterricht an den schulischen Klubs teilzunehmen. Vor halb sieben verlasse ich die Schule deshalb normalerweise nie. Das Training war mal wieder besonders anstrengend, und als ich nach Hause komme, lasse ich mich erst mal aufs Sofa fallen. Anders als die meisten meiner neuen Mitschüler: Sie müssen jetzt noch in die Nachhilfeschule.
13 / MITMACHEN
DER WELTENTDECKER-CHECK Andere Kulturen entdecken, Sprachkenntnisse verbessern und neue Leute kennenlernen. Die Gründe für einen Aufenthalt im Ausland sind genauso vielfältig wie die Möglichkeiten. Wir sagen, was zu dir passt.
AUSLANDSPRAKTIKUM Passt zu dir, wenn du … • schon einmal ein Praktikum gemacht hast. • Erfahrungen in einem Unternehmen im Ausland sammeln möchtest. • über ausreichend finanzielle Mittel verfügst, da viele Praktika unbezahlt sind. Solltest du lassen, wenn du … • unter 18 bist. • nur ins Ausland möchtest, um viel Geld zu verdienen. • eigentlich nur Urlaub machen und viel freie Zeit haben möchtest. Mehr Infos: • www.praktikum-im-ausland.de • www.praktikum.info/ausland FREIWILLIGENDIENST Passt zu dir, wenn du … • zwischen 18 und 25 Jahre alt bist. • zwischen 6 und 12 Monate Zeit hast. • auch wenn du keinen Einserschnitt hast, denn es wird kein Wert auf Noten gelegt. Solltest du lassen, wenn du … • kein Gruppenmensch bist. • nicht selbstständig bist. • nicht körperlich arbeiten möchtest. Mehr Infos: • www.weltwaerts.de • www.afs.de • www.go4europe.de
AU-PAIR Passt zu dir, wenn du … • über 18 Jahre alt bist. • über Grundkenntnisse der Landessprache verfügst. • Erfahrung in der Kinderbetreuung nachweisen kannst. Solltest du lassen, wenn du … • unter 17 bist. • keine Lust hast, dich einer fremden Familie anzupassen. • kein ernsthaftes Interesse am Umgang mit Kindern hast. Mehr Infos: • www.aupair.com • www.first-aupair.de • www.aupairzentrale.de HIGHSCHOOL-JAHR Passt zu dir, wenn du … • zwischen 14 und 18 Jahre alt bist. • aufgeschlossen, kontaktfreudig, neugierig und motiviert bist. • über gute bis sehr gute Sprachkenntnisse verfügst, denn du lernst natürlich in der Landessprache. Solltest du lassen, wenn du … • unter 14 oder über 18 bist. • du nicht gern für eine längere Zeit weg von zu Hause bist. • nicht das entsprechende Kleingeld hast, denn das Ganze kann teuer werden. Mehr Infos: • www.schueleraustauschinternational.de/schul-suche.php • www.dfh.org
WORK & TRAVEL Passt zu dir, wenn du … • zwischen 18 und 30 Jahre alt bist. • dir nicht zu fein bist, auch mal richtige „Drecksarbeit” zu erledigen. • Land und Leute nicht nur als Tourist, sondern im Alltag erleben möchtest. Solltest du lassen, wenn du … • unter 18 oder über 30 bist. • du keine Lust hast, dir die Hände dreckig zu machen, um dein Leben vor Ort zu finanzieren. • Probleme hast, dich auf fremde Menschen in ungewohnter Umgebung einzulassen. Mehr Infos: • www.work-and-travel.de • www.auslandsjob.de • www.travelworks.de
14 / FÜHLEN
DASS ES
G SCHÖ N, DIC I B T ICHH
15 / FÜHLEN
Wir nehmen sie als selbstverständlich hin, dabei ist jede Freundschaft ein kleines Wunder. Aber wie finden wir überhaupt Freunde? Und können Mädels und Jungs befreundet sein?
„Ich bin so froh, dich zu haben!“ – schon mal diesen Satz von einem Freund gesagt oder gemailt bekommen? Es ist der schönste Satz der Welt. Weil er das „Ich liebe dich“ eines wahren Freundes ist. Und meistens bedeutet so ein Satz, dass die Freundschaft sehr lange halten wird. Aber bevor man sich so etwas sagt, muss man zusammen schon ein bisschen was erlebt haben: Kennenlernen, beschnuppern, sympathisch finden. Etwas unternehmen, am Telefon quatschten und merken: Wir haben uns etwas zu sagen. Und dann kommt der entscheidende Moment, ob aus dieser Bekanntschaft tatsächlich Freundschaft wird. Unterbewusst fragen wie uns: Kann ich ihm vertrauen? Behält er ein Geheimnis für sich? Erzählt er auch von seinen Sorgen und Ängsten? Gegenseitiges Vertrauen ist nämlich der Beginn einer Freundschaft. Erst dann fühlt man sich miteinander richtig verbunden. FREUNDE ALS LETZTE KONSTANTE Wir leben in einer Zeit, in der Individualismus das höchste Gut zu sein scheint. Auf Facebook versucht jeder,
sich so originell und einzigartig wie möglich darzustellen. Feste Familienbande gibt es nur, wenn man Glück hat. Freunde sind vielleicht unsere letzte Konstante im Leben. „In unserer schnellen und technisierten Gesellschaft haben wir alle die Sehnsucht, Teil eines Teams zu sein, auf das wir uns hundertprozentig verlassen können“, sagt Psychologin Felicitas Heyne. Doch dies zu finden ist gar nicht so einfach. In Zeiten knapper Studienplätze und weniger guter Jobs wissen manche vor lauter Leistungsdruck gar nicht mehr, wie Zusammenhalt funktioniert. Dabei brauchen wir Freunde zum Überleben – und zwar wortwörtlich: Studien haben herausgefunden, dass Menschen länger leben, wenn sie gute Freunde haben. JE ÄHNLICHER, DESTO SYMPATHISCHER Erinnern wir uns an den Moment, in dem eine unserer Freundschaften entstand, fühlt sich das geradezu magisch an. Er ist ein Geschenk des Lebens an uns. Denn einen Freund kann man nicht kaufen und er gehört auch nicht zur Familie.
Er ist jemand, der sich aus freien Stücken dazu entschließt, uns zu mögen, wie wir sind – und uns in den schweren Momenten daran erinnert, wie großartig wir sind. Aber wie kommt es überhaupt dazu, dass man jemanden mag? „Ganz einfach: Je ähnlicher mir jemand ist, desto sympathischer ist er mir. Das können äußerliche Dinge sein wie der Kleidungsstil oder auch das gleiche Hobby. Wir brauchen das Gefühl: Da tickt jemand ganz ähnlich wie ich“, meint Felicitas Heyne. NEUE GEFÜHLSWELT Aber wie ist es eigentlich mit Freundschaften zwischen Jungs und Mädels – können die überhaupt funktionieren? Schon der Philosoph Nietzsche meinte, dass eine gute Ehe auf dem Rezept der Freundschaft beruht. „Klar besteht immer das Risiko, dass es kippt und einer mehr für den anderen empfindet. Aber man sollte es trotzdem wagen, denn das positive Potenzial ist riesig. Sind Jungs und Mädels miteinander befreundet, bekommen sie immer auch eine andere Welt eröffnet.“
16 / ZUKUNFT
HIER IST DER KUNDE KÖNIG Wer schon immer gern tolle Gerichte gezaubert oder Freunde umsorgt und bewirtet hat, dem könnte ein Beruf im Gastgewerbe gefallen. Hier steht die Arbeit für und mit Menschen im Vordergrund.
LAURA HESSEN (19) ist angehende Köchin im Lindner Congress Hotel in Düsseldorf am Seestern und kümmert sich um die Verpflegung der Gäste. Neben Köchen werden bei Lindner auch Hotel- und Restaurantfachleute ausgebildet. KOCH/KÖCHIN Was sollte ich können? Angehende Köche sollten etwa handwerkliches Geschick und Kreativität, aber auch ein gewisses Zahlenverständnis mitbringen. Was lerne ich? Mehr als Kochen! Es werden zum Beispiel ökonomische Kenntnisse vermittelt, außerdem müssen Menüs geplant und präsentiert werden. Wo kann ich arbeiten? In Hotels, Kantinen oder auf Kreuzfahrtschiffen - Köche können ihren Beruf in vielen Umgebungen ausüben und leitende Positionen übernehmen.
HOTELFACHMANN/-FRAU Was sollte ich können? Organisations- und Verkaufstalent sind gefragt! Hotelfachleute sollten natürlich auch gute Umgangsformen pflegen und im besten Fall über Fremdsprachenkenntnisse verfügen. Was lerne ich? Azubis betreuen unter anderem Gäste und servieren im Restaurant. Sie dürfen aber auch Veranstaltungen planen und die Hotelkasse führen. Gibt es Aufstiegschancen? Hotelfachleute können zum Beispiel Hoteldirektor werden.
HOTELKAUFMANN/-FRAU Was sollte ich können? Verhandlungsgeschick und Verständnis für kaufmännische Prozesse sind zwei der Voraussetzungen, um Hotelkaufmann/-frau zu werden. Was lerne ich? Im Gegensatz zu Hotelfachleuten befassen sich Hotelkaufleute mehr mit Zahlen: Sie kalkulieren beispielsweise Preise oder werten Zahlen aus, bearbeiten aber auch Personalangelegenheiten. Wo kann ich arbeiten? Hotelkaufleute sind unter anderem in der Buchhaltung, dem Rechnungs- oder Personalwesen tätig. RESTAURANTFACHMANN/-FRAU Was sollte ich können? Vorausgesetzt werden unter anderem Kommunikationsfähigkeit, Organisations- und Verkaufstalent. Was lerne ich? Restaurantfachleute müssen als Gastgeber auftreten. Natürlich lernen Azubis auch zu dekorieren, Abläufe oder Feste zu organisieren und einiges mehr. Gibt es Aufstiegschancen? Wer auf der Karriereleiter höher klettern will, kann zum Beispiel Restaurantdirektor oder Gastwirt werden.
Infos zur Ausbildung im Hotel- und Gaststättengewerbe gibt’s auch hier: www.dehoga-bundesverband.de
17 / ZUKUNFT
VON BERUF? SOFA! Sofa – das ist nicht nur ein gemütlicher Ort zum fernsehen, sondern auch die Abkürzung für einen abwechslungsreichen Beruf: Sozialversicherungsfachangestellte/r. “Sofas” arbeiten ebenfalls mit und für Menschen. Bei ihnen geht es allerdings um die Kundenberatung in Fachrichtungen wie Kranken-, Renten- oder Unfallversicherung. Azubis im Bereich der allgemeinen Krankenversicherung betreuen beispielsweise Kunden, die Fragen zu ihrer Krankenkasse haben.
Was sollte ich können? Angehende Sofas dürfen keine Angst davor haben, mit fremden Leuten zu reden. Kommunikationsfähigkeit und Freude daran, andere zu beraten, sind wichtige Voraussetzungen für den Job in einer Versicherung. Grundsätzlich müssen Bewerber eine gute mittlere Reife vorweisen können, bei einigen Krankenkassen (wie auch der actimonda) eine Hochschulreife. Was lerne ich? Die Inhalte der dreijährigen Ausbildung sind vielfältig und in praktische Abschnitte im Unternehmen und theoretische Phasen an der Berufsschule (oder bei der actimonda der BKK Akademie) gegliedert. Dort lernen Sofas ökonomische Zusammenhänge zu verstehen und eignen sich Kenntnisse über Finanzierung und die Berechnung von Versicherungsbeiträgen an. Vermittelt werden natürlich auch die Leistungen der jeweiligen Krankenkasse und ein routinierter Umgang mit dem Sozialgesetzbuch. Azubis werden
selbstverständlich auch mit ihren Beratungsgesprächen nicht allein gelassen. Im Unterricht erlernen sie Grundlagen einer kundenorientierten Kommunikation und setzen diese in den Praxisphasen um. So üben Sofa-Azubis, Kunden zuverlässig und kompetent zu beraten. Ausgebildete Sofas im Bereich der
Krankenkasse müssen zum Beispiel auch Fragen beantworten können, welche die Sozialversicherung im Allgemeinen betreffen. Gibt es Aufstiegschancen? Wer seine Ausbildung mit guten Noten abschließt, hat die Möglichkeit, sein Wissen in einem Studium zu vertiefen und anschließend Führungsaufgaben zu übernehmen.
Auch die actimonda bildet Sozialversicherungsfachangestellte aus, Infos gibt’s hier: www.actimonda.de/wir-ueber-uns/job-karriere
18 / SPIELEN
amerik. Schauspielerin (Miley)
Ort auf Föhr
Norm, Richtschnur
kurze Werbesendung (engl.)
brasilianischer Sänger (Michel) chem. Zeichen für Tantal
Stadt im Allgäu völlig, Ackergänzlich grenze brit. Schauspieler (Christian)
Zugmaschine (Kzw.)
it. Stadt nördlich von Neapel
1
3 franz. Adelsprädikat
Geburtsnarbe
7
Anziehungskraft (engl.)
römischer Liebesgott
6
Stacheltier griechisches Fleischgericht
Kurort in Südtirol
1 Carrera RC Rock Cruiser! Alles andere als Kinderkram: Der coole braun-hellblaue Cruiser bietet vollen Fahrspaß und ist ganze 40 Minuten lang geländetauglich, bevor er eine Ladepause braucht.
Ostslawe
Himmelsrichtung
8 höchste Spielkarte
Würde, Ansehen
Bundesstaat der USA
kantig, nicht rund
Demontage
deutsche Popband aus Gießen
amerik. Schauspieler (Jason)
Mitmachen und tolle Preise absahnen: Füllt einfach das Kreuzworträtsel aus und notiert euch das richtige Lösungswort. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir diese Preise:
5
Fluss zur Donau
dt. Schauspieler (Daniel)
2
stehendes Binnengewässer
GEWINNSPIEL
begeisterter Anhänger (engl.)
4
Zündschnur
Hier sind die Gewinner des Rätsels aus der letzten Ausgabe, das Lösungswort war “Turnbeutel”: Luca Schelte, Simon Stieler, Pascal Müller, Ann-Kathrin Hering, Annika Weber, Tamara Amberg, Vivian Moldenhauer, Sabrina Maroni, Melanie Diener. Herzlichen Glückwunsch!
1 Paar Schlittschuhe von Roces! Im coolen Sneakers-Style und poppigen Signalfarben – mit den kultigen Schlittschuhen sind Anfänger und Fortgeschrittene auf dem Eis perfekt ausgestattet.
So nehmt ihr teil: E-Mail oder Postkarte mit Lösungswort, Name und Anschrift an spin@yaez-verlag.de schicken oder per Post: Yaez Verlag GmbH, Stichwort “SP!N”, Kornbergstraße 44, 70176 Stuttgart. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendeschluss ist der 31. Mai 2014.
19 / SPIELEN
WARUM HABEN MÄDCHEN STÄNDIG KALTE FÜSSE? „Mädchen haben weniger Muskelmasse als Jungs. Deshalb produzieren Männer bei jeder Muskelbewegung mehr Wärme. Hinzu kommt, dass die Mädels oft eine dünnere Fettschicht unter der Haut haben. Fett wirkt zwar nicht wärmend, aber isolierend. Männer haben somit meist genug Körperwärme zur Verfügung, weshalb sie sich gleichmäßig im Körper verteilt. Besonders wenn es kalt ist, konzentriert sich bei den Frauen die Wärme auf die Körpermitte. Dadurch werden Hände und Füße, weil sie von der Körpermitte am weitesten entfernt sind, vernachlässigt.“
Unser Experte: Dr. Johannes Normann von der Biologischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
IMPRESSUM SP!N, das Jugendmagazin der actimonda krankenkasse, erscheint zweimal jährlich im Rahmen der gesetzlichen Verpflichtung zur Aufklärung über Rechte und Pflichten aus der Sozialversicherung sowie zur Förderung der Gesundheit. Herausgeber: actimonda krankenkasse, Hüttenstraße 1, 52068 Aachen Tel.: +49 (0) 241 90066-0, info@actimonda.de, www.actimonda.de Verantwortlich: Kerstin Skerletopoulos Redaktion, Umsetzung und Herstellung: Yaez Verlag GmbH, Kornbergstraße 44, 70176 Stuttgart Tel.: +49 (0) 711 997983-0, spin@yaez-verlag.de, www.yaez-verlag.de
Redaktionsleitung: Ineke Haug Fotos: Anne Ackermann, Jan Kopetzky, Lisa-Marie Schmidt, PR Grafik und Layout: Jule Schubert, Franziska Strantz, Nils Krämer, Samuel Hanisch Illustration: Julia Humpfer, Jamie Niederer Autoren: Birk Grüling, Kira Brück, Markus Heinrich, Julia Knorr Druck und Vertrieb: Bechtle Druck&Service GmbH & Co. KG, 73730 Esslingen Auflage: 12.000 Exemplare
„Komm doch mal rüber!“
www.actimonda.de · Fon 0241 900 66-0
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