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DAS JUGENDMAGAZIN DER ACTIMONDA Ausgabe Sommer 2015
ESSEN
DIE ANGST SICH SCHLECHT ZU ERNÄHREN TEST:
ZUKUNFT:
ECHOSMITH:
WELCHER ESSTYP BIST DU?
ES MUSS NICHT IMMER STUDIUM SEIN
VIER GESCHWISTER STARTEN DURCH
TITELTHEMA
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INHALT 04 03 Porträt - so essen Jugendliche 04 LEBENSMITTEL: DAS VERTRAG ICH NICHT 06 Test: Welcher Esstyp bist du? 07 Essgewohnheiten international 08 Best of Entertainment 09 Interview Echosmith 10 Wir sind actimonda! 12 Ausland: Schafstall statt Schreibtisch
SCHMECKT’S DIR NOCH?
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14 Verhütung: So schützt du dich 16 Studium? Es geht auch anders 18 Rätsel & Gewinnspiel 19 Impressum SO ISST TINO
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ECHOSMITH
12 BESTIMMT HABT IHR auch jemanden im Freundeskreis, der keine Kuhmilch mehr trinken darf oder allergisch auf Weizen reagiert. In den letzten Jahren treten Lebensmittelunverträglichkeiten immer häufiger auf. Wir haben uns gefragt, woran das liegt und wie Jugendliche damit umgehen. Das Ergebnis findet ihr in der Titelgeschichte auf Seite 4. Falls ihr euch schon überlegt, wie es nach der Schule weitergehen soll, ist unser Thema ab Seite 16 besonders interessant: Wir stellen Alternativen zum Studium vor und sagen, zu wem sie passen.
ODA IN ISLAND
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Und jetzt wünschen wir euch einen tollen Sommer, bis zum nächsten Mal, euer actimonda SP!N-Team!
RICHTIG VERHÜTEN
ERST MAL AUSBILDUNG
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Was gibt’s bei dir zu essen? Essen ist für die meisten von uns mehr als reine Nahrungsaufnahme. Uns haben drei junge Leute erzählt, was bei ihnen auf die Speisekarte kommt – und warum. TINO (22), STUDENT
In der Mittagspause muss es schnell gehen Ich bin bei meiner Ernährung nicht ganz konsequent. Ich mache einen großen Unterschied, ob ich essen gehe oder selbst koche. Wenn ich in der Mittagspause Hunger habe, muss es schnell gehen und günstig sein. Hauptsache, es macht satt. Deshalb darf es auch gern fettig sein. Wenn ich selbst koche, gehe ich ganz anders vor. Ich kaufe kein Fleisch, weil ich nur richtig gutes Fleisch will, und das ist teuer. Fleisch vom Discounter schmeckt eklig, und ich habe schon zu viel Negatives über die Produktion gehört. Gegenüber von meinem Haus gibt es einen Bioladen. Da kaufe ich Obst und Gemüse. Das schmeckt tausendmal besser als im Supermarkt und kommt aus der Region. Ich bin so begeistert von frischem Gemüse, dass ich jetzt sogar selbst eigenes Obst und Gemüse anbaue. l
MELANIE (16), SCHÜLERIN
Vegan fühle ich mich einfach besser Ich bin vor einem halben Jahr Veganerin geworden, weil ich mich mehr mit meiner Ernährung auseinandergesetzt habe. Mir ist klar geworden, wie abhängig der Mensch von Milchprodukten und Fleisch ist, obwohl unser Körper diese eigentlich nicht braucht. Anfangs fiel es mir schwer, mich an meine eigenen Vorsätze zu halten, aber je länger ich vegan esse, desto besser gelingt es mir. Da ich nicht überall zugreifen kann, bin ich ständig auf der Suche nach neuen veganen Rezepten und probiere neue Gerichte aus. Daher ernähre ich mich abwechslungsreich und vor allem gesund. Ich fühle mich nicht nur körperlich besser, sondern merke jeden Tag, wie meine Laune sich bessert und ich mich frischer fühle. Aus diesem Grund würde ich meinen Lebensstil jedem empfehlen, der offen für Neues ist und seinem Körper etwas Gutes tun möchte. l
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BÜSRA (20), STUDENTIN
Schweinefleisch ist tabu Ich esse kein Schweinefleisch, weil ich Muslimin bin. Das letzte Mal habe ich Schweinefleisch im Kindergarten gegessen – und auch da nur aus Versehen. Auf Schweinefleisch zu verzichten ist gar kein Problem für mich. Zu Hause sowieso nicht, weil meine gesamte Familie kein Schwein isst, und auch mit Freunden nicht. Wenn wir zusammen grillen, lege ich mein Essen in eine separate Schale, weil es mir wichtig ist, dass es auch nicht mit Schweinefleisch in Berührung kommt. Ohnehin mag ich vegetarische Gerichte oder Hähnchenfleisch viel mehr. Abgesehen von Schweinefleisch esse ich aber alles – Hauptsache, es schmeckt. Ob es gesund ist, ist mir meistens nicht so wichtig. l
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SCHMECKT’S DIR NOCH? Ein leichtes Ziepen im Bauch – so fängt eine Lebensmittelunverträglichkeit meist an. Es kann ganz schön nerven, wenn Essen mit der Sorge verbunden ist, dass es einem danach schlecht geht. Aber sind wir wirklich so krank, wie wir denken?
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akt ist: Jeder sechste Deutsche reagiert allergisch auf bestimmte Lebensmittel. Oft sind es Nüsse, Nahrung, in der Laktose enthalten ist, wie Milch, Butter oder auch Lasagne, und Früchte, die der Magen nicht verträgt. Das ist schon eine Menge, die dann vom Speiseplan gestrichen
werden muss. Manchmal ist es auch einfach die Angst, die verschwinden soll. Die Angst, dass man sich nicht so gesund ernährt, wie es uns das Fernsehen, das Internet oder manchmal auch Eltern und Freunde erklären, die letztlich dazu führt, dass wir uns krank fühlen.
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Dabei sind wir das gar nicht – nicht immer machen uns Milch, Butter oder die Tiefkühllasagne sofort krank. Aber weil es mittlerweile an jeder Ecke zu sehen ist, glauben wir es und kaufen die Produkte, auf denen ein großes „Minus L“ steht – als Zeichen, dass die Produkte ohne Milchzucker sind. Dabei brauchen viele das gar nicht: Die Hamburger Verbraucherzentrale zum Beispiel kritisiert deshalb Werbung, die den Eindruck erweckt, dass laktoseoder glutenfreie Produkte gut für unsere Gesundheit seien. Die 17-jährige Katy aus Köln hat vor Kurzem aus Versehen eine Muffin-Backmischung ohne Gluten gekauft: „Mir ist erst zu Hause aufgefallen, dass es ein ,besonderes‘ Produkt ist – geschmeckt hat es mir allerdings nicht wirklich. Oft sieht man im Supermarkt auch abgetrennte Bereiche, zum Beispiel im Kühlregal mit extra laktosefreien Joghurts oder Quark. Die sind dann aber meistens richtig teuer“, sagt sie. Im Supermarkt wird mit der Angst, sich
schlecht zu ernähren, gearbeitet: Oft stehen die Produkte in der Nähe der Bioprodukte. So erscheinen sie gleich viel gesünder und von besserer Qualität. Dass sie dabei auch wirklich teurer sind, fällt dann gar nicht mehr auf. Schließlich sind auch die Bioprodukte deutlich teurer als „normale“ Lebensmittel. Die Kölnerin hat keine Unverträglichkeit, achtet aber trotzdem auf die Inhaltsstoffe von verschiedenen Lebensmitteln, weil sie sich gesund ernähren will. „Deshalb kaufe ich schon mal öfter Lebensmittel wie Quinoa oder auch mal Sojamilch“, sagt Katy. Oft nimmt sie sich ihr Essen auch mit in die Schule, denn das Mensa-Essen dort ist nicht immer das gesündeste. Sie findet es auffällig, dass sich vor allem Mädchen gesunde Sachen kaufen: „Es gibt momentan einen Fitnesstrend und auch viele, die gesund essen. Das bekommt man hauptsächlich über die sozialen Medien wie z.B. Instagram mit, wo viele Freunde ihr veganes Abendessen oder ihre Frühstücks-Haferflocken posten.“
Ein ähnliches Phänomen beobachtet auch die 15-jährige Angelina aus Thüringen: „Das geht teilweise so weit, dass manche Mitschülerinnen nur noch Obst essen, auch ein bisschen weil sie sich zu dick finden.“ Sie selbst darf allerdings nicht zu viel Obst mit Säure essen. Aber ansonsten achten ihre Familie und sie nicht wirklich darauf, ob die Produkte, die sie kaufen, laktose- oder glutenfrei sind. Die Freunde des 12-jährigen Philip aus Köln hingegen achten überhaupt nicht darauf, wie sie sich ernähren. „Die meisten meiner Mitschüler essen überhaupt kein Pausenbrot mehr, sondern holen sich Süßigkeiten und Snacks beim Hausmeister oder beim Bäcker – s olange es ihnen schmeckt.“ Philip konnte früher keine Produkte mit Milch und Zucker essen, mittlerweile kann er sie aber in Maßen essen, solange er davon keine Bauchschmerzen oder Durchfall bekommt. Seine Eltern, die früher stark darauf geachtet haben, dass er diese Lebensmittel keinesfalls isst, sind heute nicht mehr so streng. Er selbst achtet gar nicht mehr darauf. l
FAKTENCHECK Was sind die Anzeichen einer Unverträglichkeit? Wer nach dem Essen unter Beschwerden wie Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Hautausschlägen oder Kopfschmerzen leidet, der verträgt möglicherweise manche Stoffe im Essen nicht. Das kann zum Beispiel Laktose sein, aber auch Fruchtzucker, Gluten oder Histamin. Wann sollte man zum Arzt gehen? Wer starke, anhaltende oder wiederkehrende Beschwerden nach dem Essen von bestimmten Lebensmitteln hat, sollte zum Arzt gehen. Eine
Unverträglichkeit von Laktose oder Fruchtzucker kann beispielsweise mit einem Atemtest festgestellt werden. Steht die Diagnose fest, sollte der Betroffene seine Ernährungsgewohnheiten mit einem Ernährungsberater besprechen. Bringt es etwas, vorbeugend auf Gluten oder Laktose zu verzichten? Wer keine Unverträglichkeit hat, sollte das nicht tun. Getreideprodukte liefern wertvolle Kohlenhydrate und Ballaststoffe. Und in Milch und Milchprodukten steckt Kalzium, das für den Knochenstoffwechsel wichtig ist.
ÜBRIGENS: DIE ACTIMONDA KRANKENKASSE ERSTATTET DIE KOSTEN VON GESUNDHEITSKURSEN ZUM THEMA ERNÄHRUNG (BIS ZU 600 EURO PRO JAHR). MEHR INFOS DAZU GIBT’S HIER: WWW.ACTIMONDA.DE/AKTIVUND-GESUND
TITELTHEMA ERNÄHRUNG
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DER TEST
WELCHER ESSTYP BIST DU?
Brauchst du Abwechslung auf dem Teller oder muss es vor allem schnell gehen? Finde heraus, welche Ernährung am besten zu dir passt und wie du deinen Speiseplan optimieren kannst. Kreuze immer die Antwort an, die am ehesten auf dich zutrifft.
WAS IST DEIN LIEBLINGSESSEN? Eine selbst gekochte Gemüsepfanne, vielleicht mit ein paar Hähnchenbruststreifen. ……………………………………………………………… Ein leckeres Steak mit Kräuterbutter und Beilagen. Und das Dessert hinterher ist ein Muss! ………………………………………………… Hauptsache schnell und unkompliziert. Wie es schmeckt, ist mir eigentlich egal. …………………………………………………………………… Eine Sushiplatte mit vielen verschiedenen Sushiröllchen zum Ausprobieren. …………………………………………………………………………
A B C D
WIE SIEHT DEIN FRÜHSTÜCK AUS? Müsli mit Vollkornhaferflocken und Obst. Am besten mit Sojamilch. ……………………………………………………………………………………… Brötchen mit Marmelade, Honig oder Schokocreme. Am Wochenende auch mal Rührei oder Pancakes mit Ahornsirup. ……… Mir reicht morgens eine Tasse Kaffee. …………………………………………………………………………………………………………………………………… Immer anders, ich lasse mich von Food-Blogs und Kochbüchern inspirieren. …………………………………………………………………………
A B C D
WELCHE „SUPERKRAFT“ HÄTTEST DU GERNE? Ich hätte am liebsten die Garantie, für immer gesund zu sein. ……………………………………………………………………………………………… So viel essen können, wie ich will, ohne Folgen. …………………………………………………………………………………………………………………… „Super-Konzentration“, das heißt, wenn ich mich auf ein Projekt konzentriere, will ich alles andere ausblenden können. …… Mich in Sekundenschnelle an andere Orte rund um die Welt beamen zu können. …………………………………………………………………
A B C D
WIE VERBRINGST DU DEINE FREIZEIT? Ich treibe viel Sport. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………… Ich gehe mit Freunden oder Familie ins Restaurant oder auf Partys. ……………………………………………………………………………………… Ich bin in mehreren Vereinen und Clubs engagiert und deshalb meistens verplant. ……………………………………………………………… Ich lade meine Freunde zu mir nach Hause ein, und wir kochen zusammen. …………………………………………………………………………
A B C D
WIE SIEHT DEIN TRAUMURLAUB AUS? Surfen an der französischen Atlantikküste oder Snowboarden in den Alpen. ………………………………………………………………………… Ein tolles Hotel mit All-Inclusive-Buffet. ………………………………………………………………………………………………………………………………… Mein Traum ist es, einmal in meinem Leben den Mount Everest zu besteigen. ……………………………………………………………………… Toll fände ich eine Rundreise durch Südostasien, auch wegen des leckeren Essens. ………………………………………………………………
A B C D
ZÄHLE EINFACH NACH, WELCHEN BUCHSTABEN DU AM HÄUFIGSTEN ANGEKREUZT HAST. WENN ES MEHRERE SIND, DANN BIST DU EIN MISCHTYP. DIE AUFLÖSUNG FINDEST DU AUF SEITE 19.
TITELTHEMA TEST
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ANDERE LÄNDER, ANDERE SCHNITTEN Was in anderen Ländern auf den Tisch kommt, ist manchmal gewöhnungsbedürftig. Hier eine Auswahl, was dich bei Gastfamilien oder Auslandspraktika so alles erwarten kann.
Geimpfte Bohnen und getrockneter Tintenfisch „Meine Gastmutter und -schwester essen unheimlich gern ,Natto‘, das ist eine hellbraune Masse aus Bohnen, die sogar Fäden zieht und nicht angenehm riecht. Soweit ich weiß, besteht ,Natto‘ aus Sojabohnen, die mit einem Bakterium geimpft und dann bei 42 Grad vergoren werden. Ansonsten essen wir manchmal rohes Ei mit Sojasoße gemixt, das kippt man dann über den Reis. Das schmeckt sogar sehr lecker – im Gegensatz zum getrockneten Tintenfisch, der hier ein beliebter Snack ist!“ Ann Sophie, 18, besuchte die Isesaki Senior High in Maebashi in Gunma (Japan) Pausenbrot? Qu’est-ce que c’est? „Lunchpakete, wie man sie aus Deutschland kennt, sind in Frankreich nicht üblich. Ich war nach einem langen Vormittag ohne Pausenbrot immer völlig ausgehungert und habe dann beim Mittagessen in der Schulkantine ganz schön zugeschlagen. Jeden Tag gab es dort
Vorspeise, Hauptgang, Nachtisch und eine kleine Käseplatte. Nachmittags dann das gleiche Spiel: Zuerst weit und breit kein Snack, und dann abends wieder ein opulentes Menü, natürlich mit einem Gläschen Wein.“ Isabel, 19, lebte für ein Jahr bei einer Gastfamilie in Paris Winke, winke, Hühnerfüßchen! „Wenn einem beim Herumstochern im Essen plötzlich ein Entenkopf und ein paar Hühnerkrallen entgegenschauen beziehungsweise zuwinken, dann ist das erst mal ziemlich un appetitlich. Hat man dann aber sowieso schon Schluckauf von den Chilis und einen verklebten Mund von all den wunderbaren Süßigkeiten, dann winkt man den Hühnerfüßchen eigentlich ganz entspannt zurück und freut sich, dass wenigstens nichts Lebendes im Essen paddelt.“ Helen, 20, verbrachte ein Jahr mit der Organisation AFS in Thailand Einmal Hirn, bitte „In der Slowakei wird recht viel Fleisch
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gegessen, beim Schlachten dann aber auch akribisch verwertet. Der Kopf wird beispielsweise für Sülze ausgekocht, und meine Gastmutter hat mir zum Frühstück gebratenes Blut mit Zwiebeln vorgesetzt, was ein bisschen schokoladenartig geschmeckt hat. Abends gab es dann gekochtes Hirn, was eine ziemlich gummiartige Konsistenz hat.“ Cornelius, 20, war über die Organisation AFS bei einer Gastfamilie in der Slowakei Fisch à la Moder „In Norwegen isst man zur Weihnachtszeit gern ,Rakfisk‘, das ist ein in Salzlake eingelegter Süßwasserfisch wie Lachs oder Forelle, der einige Wochen in einem Fass lagert und ,modert‘. Der wird dann mit Kartoffeln und speziellen Teigfladen verspeist und hat einen ähnlichen Geschmack wie weicher Käse. Das ist eine richtige Tradition in Norwegen, die aber wegen des speziellen Geschmacks recht gewöhnungsbedürftig ist.“ Christiane, 20, verbrachte Weihnachten bei einer Gastfamilie in Norwegen
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WIR STELLEN EUCH ANGESAGTE MUSIK, FILME UND CO VOR
MARINA AND THE DIAMONDS – FROOT
STEFANIE HEINZMANN – CHANCE OF RAIN
Aus Marina Diamandis oder besser „and the Diamonds“ ist endgültig ein glitzernder Popstar mit Gespür für die große Bühne geworden. So gibt die hübsche Waliserin in ihrer ersten Single „Froot“ ganz die Hollywood-Diva, samt Glitzerkleid und subtilem Licht. Über all diese Sinneseindrücke, über all die verspielten Beats und kraftvollen Melodien legt sich ihre unverwechselbar flötend-kratzige Stimme. Nach einem Brit Award, zwei NME Awards, einem MTV Europe Music Award und vielen weiteren Musikpreisen macht Marina auf ihrem aktuellen Album „Froot“ einen entscheidenden Schritt in Richtung „nicht mehr wegzudenken“.
Jung und viel erlebt, so lässt sich die Karriere der Stefanie Heinzmann wohl gut zusammenfassen. Sieben Jahre nach ihrem gefeierten Debüt „Masterplan“, nach Platin- und Goldauszeichnungen, Touren mit Weltstars und Jurorin bei The Voice of Switzerland konzentriert sich die 26-Jährige nun wieder auf ihre eigene Musik. „Chance of Rain“ ist ein dementsprechend typisches Heinzmann-Album geworden. Gefühlvoller Soul, Pop mit Emotionen, unaufgeregte Geschichten von Freud und Leid. Etwas elektrischer als zuvor, aber immer noch unverkennbar Heinzmann. Fans werden ihr viertes Studioalbum lieben. Ob es auch die Kritiker überzeugt, bleibt abzuwarten.
AUFDREHEN
SPY – SUSAN COOPER UNDERCOVER
Eigentlich arbeitet Susan (Melissa sMcCarthy) im Hintergrund. Als Analy t, Arbei tolle sie t leiste tin bei der CIA doch das Lob bekommen meistens t ihre männlichen Kollegen. Das änder sich schlagartig, als ihr Kollege (Jude Law) verschwindet und die Tarnung eines Top-Agenten des CIA auffliegt.
Jetzt muss Susan raus aus ihrem Büro und sich in eine gefährliche Waffenfirma einschleusen. Chaos und witzige Verwicklungen sind bei dem Einsatz der unfreiwilligen Agentin natürlich vorprogrammiert.
START: 4.6.2015
START: 21.5.2015
PROJEK T: NEULAND
e Ein spannender Film aus dem Haus in Paar ichen ungle einem mit y Disne der Hauptrolle: die Schülerin Casey und der deprimierte Wissenschaftler Frank. Casey ist begeistert von wissenschaftlichen Themen und überglücklich, als sie eines Tages eine geheimnisvolle Anstecknadel findet. Die Nadel zeigt ihr eine Parallelwelt,
aus welcher der Wissenschaftler en vertrieben wurde. Die beiden begeb den um reise, teuer Aben eine auf sich neuen Herrscher zu besiegen und den Ort wieder lebenswert zu machen.
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Echosmith kommen aus Los Angeles, die Band besteht aus den vier Geschwistern Sydney (18), Graham (16), Jamie (22) und Noah (19). Sie gründeten ihre IndiePop-Band vor sieben Jahren. Echosmith beziehen sich nicht nur in ihrem Namen auf die Band The Smiths, auch musikalisch lassen sie sich von ihr inspirieren.
DIE COOLEN KIDS AUS LOS ANGELES
Wer von euch vieren kam auf die Idee, eine Band zu gründen? Sydney: Wir alle machten unabhängig voneinander Musik. Bei uns liegt das in der Familie, denn unser Vater ist Sänger und Songwriter, unsere Mutter ist Malerin. Wir wurden also immer von ihnen ermutigt, unsere künstlerische Seite auszuleben. Vor sieben Jahren fragte uns jemand, ob wir eine junge frische Band kennen, die bei einem Charity-Event auftreten kann. ,Das machen wir!‘, schoss es uns durch den Kopf. Der Auftritt fühlte sich richtig cool an, wir haben super harmoniert. Also noch mal vielen Dank an den Veranstalter des Events! (lacht)
sehe ich nicht so hübsch wie die aus?‘, ,Warum klingt meine Stimme nicht so toll wie jene?‘. Dabei ist es eine riesige Chance für einen selbst, sich so zu akzeptieren, wie man ist. Genau das soll unser Song vermitteln. Und bisher haben wir ganz tolle Reaktionen darauf bekommen.
Wie gefällt denn euren Eltern eure Musik? Sydney: Sie sind total begeistert davon, was gerade passiert, und unterstützen uns voll und ganz. Unser Dad kann uns auch beim Schreiben der Songs helfen, was ziemlich praktisch ist. Und sie kommen auch oft mit uns und schauen nach unserem jüngsten Bruder, denn er geht noch zur Schule.
Was macht ihr eigentlich, wenn ihr nicht auf der Bühne steht? Sydney: Das klingt jetzt ziemlich langweilig, aber wir gehen nie feiern. Nach einer durchtanzten Nacht fühle ich mich meistens fürchterlich. Ich mag es lieber, mit Freunden zu kochen. Noah: Ja, wir genießen das Leben, ohne groß auszugehen. Wir lieben wandern, campen, chillen. Ich würde sagen, dass wir eine harmoniebedürftige Familie sind, die es gern ruhig angehen lässt. Natürlich nicht auf der Bühne, aber überall sonst. Das hört sich jetzt vielleicht esoterisch an, aber ich bin oft einfach glücklich, wenn ich mich in eine Ecke setze und in Ruhe atme. Luft holen ist genial!
In „Cool Kids“ geht es darum, man selbst zu sein, auch wenn man nicht „dazugehört“. Habt ihr schon die Erfahrung gemacht, Außenseiter zu sein? Sydney: Ich glaube, jeder hat schon erfahren, wie es sich anfühlt, nicht dazuzugehören. Und jeder ist dazu verleitet, sich mit anderen zu vergleichen. Auch ich denke manchmal: ,Warum
Und mit welcher Band würdet ihr am liebsten mal auftreten? Noah: Definitiv mit U2, wir bewundern sie sehr. Das wäre wirklich unglaublich! Aber wir hören eigentlich alle verschiedenen Stile und Genres, zu unseren absoluten Favoriten gehören Coldplay, The Cure, The Police und Peter Gabriel. l
AUFDREHEN
„Talking Dreams“ ist das aktuelle Album der Kalifornier, darauf gibt’s auch den Megahit „Cool Kids“ zu hören!
Mit den Geschwistern zusammen eine Band gründen und dann auch noch einen Megahit landen: Das machen die vier Kalifornier von Echosmith gerade vor. Uns haben sie im Interview verraten, wie sie mit dem Erfolg umgehen.
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HALLO, WIR SIND ACTIMONDA! Wer sind eigentlich die Menschen, die bei der actimonda arbeiten? Wir stellen sie euch vor. Was macht dir am meisten Spaß? Besonders toll ist die Arbeit im Kundenservice. Es ist total abwechslungsreich, und man lernt nie aus, da jeder Kunde verschiedene Anliegen hat und man mit jedem Menschen individuell umgehen muss. Was sollte man als „Sofa“ mitbringen? Man sollte teamfähig sein und Spaß am Umgang mit Menschen haben. Die Ausbildung ist nicht leicht, daher sollte man einen gewissen Ehrgeiz haben und bereit sein, in Klausurphasen auch etwas mehr zu lernen.
ANICA, 22, MACHT EINE AUSBILDUNG ZUR SOZIALVERSICHERUNGSFACHANGESTELLTEN (SOFA) BEI DER ACTIMONDA KRANKENKASSE.
Wie bist du zur actimonda gekommen? Eigentlich wollte ich immer mit Menschen arbeiten und hatte ein Psychologiestudium geplant. Zur Überbrückung bis zum Studium habe ich bei der actimonda krankenkasse gearbeitet. Ich habe Bonushefte in einer unserer Geschäftsstellen bearbeitet und so viel Einblick in den Kundenservice bekommen. Mir gefielen die Arbeit und der Kundenkontakt. Eigentlich hatte das ja auch sehr viel mit Menschen zu tun, obwohl es ein Bürojob ist. Ich habe mich dann einfach für die Ausbildung bei der actimonda beworben. Und siehe da, es hat geklappt und es macht mir immer noch Spaß.
Hat man auch Aufstiegschancen? Es gibt die Möglichkeit, sich zum Fach- oder Betriebswirt weiterzubilden. So erlangt man die Voraussetzungen für eine Team- oder Bereichsleiterstelle. Warum kannst du die actimonda krankenkasse als Arbeitgeber empfehlen? Weil das Arbeitsklima super ist und ich mich mit dem Konzept bzw. den Leistungen der actimonda krankenkasse gut identifizieren kann. Meine Herzensangelegenheit: Ich engagiere mich für den Tierschutz. Inaktiv (durch Spenden an einen Gnadenhof in Bayern) und aktiv. Aktiv heißt, ich vermittle regelmäßig Kaninchen von einem Bauernhof, da sie sonst geschlachtet werden. Außerdem helfe ich auch wilden Tieren, die meine Hilfe brauchen. Ich habe z. B. ein Jahr lang einen aus dem Nest gefallenen Babyspatz aufgezogen und sozusagen ausgewildert.
Was gefällt dir daran so gut? Es ist ein sicherer Job, denn kranke Menschen wird es wohl immer geben. Außerdem hat die Ausbildung im Gegensatz zu meiner vorherigen Wahl, dem Studium, viele Vorteile. Man verdient schon Geld, hat Gleitzeit und bekommt normalerweise auch direkt nach der Ausbildung einen Arbeitsvertrag. Das gibt alles sehr viel Sicherheit. Wie läuft die Ausbildung ab? Wir sind etwa zweimal im Jahr für sechs Wochen in der Berufsschule und im Schnitt zwei- bis dreimal im Jahr auf Seminar in Rotenburg. Die restliche Zeit wandern wir durch die verschiedenen Fachteams und werden in jeden Bereich eingearbeitet.
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Natürlich gibt es bei der actimonda krankenkasse noch weitere Auszubildende. Wir haben für euch gesammelt, was sie uns über ihre Arbeit und ihre Zukunftspläne verraten haben. Wie hast du von der Möglichkeit, eine Ausbildung als Sofa zu machen, erfahren? Als ich in der 9. Klasse war, mussten wir uns für ein Praktikum entscheiden. Mein Cousin hatte damals die Ausbildung zum Sofa begonnen. Er hat mir viel über seine Ausbildung erzählt. Ich fand es recht interessant und habe daraufhin ein Praktikum bei einer Krankenkasse gemacht. Asli, 20 Für mich stand fest, dass ich eine Ausbildung machen wollte. Also hab ich mir das dicke Buch von der Bundesagentur für Arbeit genommen und angefangen, Stellenprofile zu lesen. Nachdem ich das des Sofas gelesen habe, dachte ich mir: „Das klingt gut, da bewirbst du dich drauf!“ Lea, 21 Warum arbeitest du gerne für die actimonda krankenkasse? Mir gefallen besonders die vielen Möglichkeiten, sich weiterzubilden und neue Erfahrungen zu sammeln. Zudem hat man einen sicheren Rückhalt des Ausbilders und ist dadurch nie auf sich allein gestellt. Sven, 21 Hier ist ein absolut super Betriebsklima, mit tollen Kollegen. Man bekommt überall, wo man es gerade braucht, Unterstützung, und es sind immer alle für einen da. Lea, 21
kann man so eventuell schon Berufe ausschließen. Außerdem würde ich Angebote im Berufsinformationszentrum BIZ wahrnehmen. So lernt man verschiedene Bereiche kennen, die man vorher nicht kannte. Jana, 20 Macht euch schon während der Schulzeit bei Internetportalen der Agentur für Arbeit (Planet Beruf) ein bisschen schlau, absolviert den Berufstest, um euch eure Stärken und die dazugehörigen Berufe zeigen zu lassen. Zudem würde ich empfehlen, an Berufsinformationstagen teilzunehmen. Sven, 21 Was ist das Schönste an deiner Ausbildung? Besonderen Spaß macht mir der Kundenkontakt. Das ist eine schöne Abwechslung, sich zwischen dem ganzen „Papierkram“ mit Kunden zu unterhalten und zu versuchen, weiterzuhelfen. Umso schöner ist es, wenn man dann auch wirklich weiterhelfen kann. Lea, 21 Besonders viel bedeutet mir der Umgang mit den Kollegen aus den Teams. Es macht Spaß, mit den einzelnen Mitarbeitern über bestimmte Fälle zu diskutieren und gemeinsam eine Lösung für den Versicherten zu finden. Anna, 21
Gesundheitshund Timo ist das Maskottchen der actimonda krankenkasse!
Was sollte man für die Ausbildung mitbringen? Zunächst darf man den Umgang mit Gesetzen nicht verabscheuen, denn jede Leistung einer gesetzlichen Krankenkasse basiert auf einer gesetzlichen Grundlage des Sozialgesetzbuches. Weiterhin sind besonders Teamfähigkeit und Kundenorientierung gefragt. Man sollte ein freundliches Auftreten haben und kommunikativ sein. Linda, 21
Was rätst du Schülern, die nicht wissen, wie es nach der Schule weitergehen soll? Am besten ist es immer, so viele Praktika wie möglich zu machen. So kann man in viele Berufe „schnuppern“ und Erfahrungen sammeln. Außerdem Azubis in Aktion: Beim actimonda BusinessRun im April wurde der Rekord von 3000 Läufern geknackt. Es ist jedes Jahr ein tolles Gefühl, dabei zu sein und mit den Kollegen für einen guten Zweck und den Spaß an der Sache zu laufen. Außerdem trifft man immer Bekannte aus anderen Unternehmen und lernt neue Leute kennen. Man fühlt sich wie in einer großen Familie. Das Beste: Pro Läufer werden 50 Cent an den Charity-Partner Bundesverband Herzkranke Kinder e. V. gespendet – insgesamt 1500 Euro. Sven, 21, Azubi bei actimonda
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„VOM SCHREIBTISCH IN DEN SCHAFSTALL“ Schafe scheren und Kühe melken statt Uni und Lernstress. Die 25-jährige Oda verbrachte sechs Monate auf einer Farm in Island.
Island – Land der Elfen und Trolle, Land der Geysire. Schon immer war der kleine Staat auf der Nordhalbkugel das Traumreiseziel von Oda. „Bereits mit vier Jahren erzählte ich meinen Eltern und Freunden ständig, dass ich Urlaub auf Island machen wollte.“ Dennoch sollte es fast 20 Jahre dauern, bis die Kölnerin das erste Mal die Insel betrat – aber nicht als Touristin, sondern als Farmarbeiterin. Gegen Kost und Logis verbrachte Oda insgesamt sechs Monate auf Island, um die Bauern bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Nach ihrem Bachelor in Umweltingenieurwissenschaften brauchte Oda einen Tapetenwechsel: „Ich wollte einfach raus und dachte zunächst an eine Reise nach Großbritannien, um mein Englisch aufzubessern, aber da fiel mir mein alter Traum von einer Islandreise wieder ein.“ Nur zwei Tage nach ihrer letzten Uniprüfung saß die 24-Jährige im Flugzeug nach Reykjavik. „In Selfoss, einem Ort in der Nähe der Hauptstadt, wurden mein Mitpraktikant David und ich von unserem Chef Jökull mit dem Auto abgeholt.“ Von dort aus ging es weiter nach Osabakki, dem winzigen Dorf, das für die nächsten Monate ihr Zuhause sein sollte. „Wir wurden herzlich von Jökulls Frau Hildur begrüßt, bekamen etwas zu essen und Kaffee. Wir waren uns
gleich sympathisch“, sagt Oda, „und haben in den nächsten Wochen viel Zeit miteinander verbracht. David und ich waren nicht nur Mitarbeiter, sondern auch Familie. Sogar Weihnachten habe ich auf Island verbracht.“ Im Stall musste Oda dann ihr Talent unter Beweis stellen. Zum ersten Mal Kühe melken – gar nicht so einfach. Ihr Fazit: „Ich glaube, ich habe mich aber nicht so doof angestellt.“ Nach einiger Zeit gehörte das Melken zum Alltag, Oda lernte die Tiere zu unterscheiden und konnte sich nach einiger Zeit sogar deren isländische Namen merken. Außerdem verbrachte Oda viel Zeit auf den Weiden, um die Tiere zu füttern und zu scheren. „Wer einmal versucht hat, Schafe einzufangen, weiß, was das für eine kräfteraubende Aufgabe ist, abends hatte ich Blasen an den Händen.“ Nach drei Monaten wechselte Oda, wie es bereits vor ihrer Abreise aus Deutschland geplant war, ihren Arbeitsplatz und zog in das acht Kilometer entfernte Dorf Engi. Dort half sie einer Familie, die Gemüse anbaut, beim Ernten, Pflegen und Verkaufen der Pflanzen. Eine tolle Zeit! „Klar, für einen Schreibtischmenschen, wie ich es bin, war die körperliche Arbeit manchmal schon anstrengend“, erzählt Oda, „aber genau das war es ja, was ich gesucht hatte.“ l
FARMARBEIT GEGEN KOST UND LOGIS UND MANCHMAL KLEINES TASCHENGELD GIBT’S FAST ÜBERALL AUF DER WELT. INFOS FINDET IHR HIER: WWW.FARMARBEIT.DE, WWW.STEPIN.DE, WWW.WWOOF.DE
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DREI FRAGEN ZUM FREIWILLIGENDIENST So wie Oda für einige Zeit ins Ausland gehen und in eine andere Kultur eintauchen – dafür ist ein Freiwilligendienst ideal. Wir sagen, was ihr dabei beachten solltet.
Wann ist der ideale Zeitpunkt für den Freiwilligendienst? Freiwilligendienste können zwischen Schulabschluss und Studium bzw. Ausbildung oder aber auch danach geleistet werden. Für die meisten Programme sollten Freiwillige mindestens 18 Jahre alt sein. Der „ideale“ Zeitpunkt ist individuell verschieden. Man sollte sich einfach den Herausforderungen gewachsen fühlen, die mit einem Freiwilligendienst im Ausland verbunden sind. Zu wem passt er überhaupt? Freiwilligendienste passen zu Menschen, die motiviert sind, ein gemeinnütziges Projekt zu unterstützen, und die für einige Zeit auf gewohnten Komfort verzichten wollen – sei es auf ein eigenes Zimmer, die tägliche heiße Dusche oder abwechslungsreiches Essen. Freiwillige
sollten anpassungsfähig, belastbar und offen für die Kultur, Arbeits- und Lebensweise im Gastland sein. Mit welchen Kosten muss man rechnen? Die Programmkosten trägt der Freiwillige: Diese enthalten die Flüge, Transfers im Gastland, Versicherungen, zum Teil auch Unterkunft und Verpflegung. Hinzu kommen Taschengeld, Visumsgebühren und ggf. auch Impfungen und Prophylaxemaßnahmen im Vorfeld. Die gute Nachricht: Die actimonda krankenkasse übernimmt die Kosten für empfohlene Reiseschutzimpfungen bei privaten Auslandsaufenthalten. Bedingung: Ein Arzt bescheinigt die Notwendigkeit, und die Impfung wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen. Mehr Infos: www.actimonda.de/leistungen. l
MITMACHEN
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SO VERHÜTEST DU RICHTIG Die erste Liebe ist ja schon aufregend genug – und dann soll man auch noch an die passende Verhütung denken? Keine Panik, es ist gar nicht so kompliziert. Wir geben einen Überblick über die effektivsten Mittel, um Schwangerschaft oder Geschlechtskrankheiten (STI) zu verhindern.
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PILLE Die meisten Pillen enthalten die weiblichen Hormone Ö strogen und Gestagen. Um den Körper so wenig wie möglich zu belasten, sind beide Hormone nur niedrig dosiert. Trotzdem kann es zu Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Zwischenblutungen kommen. Manche Mädchen nehmen die Pille, um reine Haut oder größere Brüste zu b ekommen. Davon rät der Frauenarzt ab: „Sie sollte nicht nur als Schönmacher eingenommen werden. Dafür sind die Nebenwirkungen zu hoch“, sagt Kai Bühling, Leiter der Hormonsprechstunde am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. „Es stimmt allerdings, dass die Brüste durch die Einnahme der Pille manchmal größer werden. Das liegt an den Hormonen, wie Östrogenen, die in der Pille sind.“ Die Pille hat allerdings einen Nachteil: Sie kann leicht vergessen werden und ist nicht mehr wirksam, wenn sie nicht regelmäßig eingenommen wird. Schon Durchfall oder Erbrechen kann die Wirksamkeit vermindern. Bis zum 20. Geburtstag gibt es sie generell kostenlos, da der Arzt ein Rezept ausstellen kann. Ab 18 Jahren fällt die gesetzliche Zuzahlung an. Wer unter 14 ist braucht für ein Rezept das Einverständnis der Eltern.
HORMONSPIRALE Die Hormonspirale ist ein T-förmiges Kunststoffteil, das vom Frauenarzt direkt in die Gebärmutter eingesetzt wird. Sie ist mit Kosten von bis zu 400 Euro allerdings deutlich teurer als die Pille – und wird deshalb seltener von jungen Frauen verwendet. Allerdings wirkt sie über einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren. Studien zeigen, dass sie eine hohe Sicherheit hat, außerdem sorgt das abgegebene Hormon dafür, dass die monatliche Blutung kürzer, schwächer und weniger schmerzhaft ist – und manchmal auch ganz ausbleibt. Nebenwirkungen sind auch bei der Hormonspirale nicht ausgeschlossen: Es können Zwischenblutungen, Kopfschmerzen und Akne auftreten. Weil die Spirale verrutschen kann, muss ein Arzt regelmäßig überprüfen, ob sie noch an der richtigen Stelle
liegt. Vergleichbar damit ist auch der Verhütungsring, der direkt in die Scheide eingeführt wird – und dort nur drei bis vier Wochen liegen bleibt.
VERHÜTUNGSSTÄBCHEN Ähnlich lange wie die Hormonspirale wirkt das Verhütungsstäbchen. Das vier Zentimeter lange und zwei Millimeter dünne Stäbchen wird unter der Haut des Oberarms eingesetzt und gibt über drei Jahre das Hormon Gestagen ab und verhindert so einen Eisprung. Nach drei Jahren wird das Stäbchen wieder entfernt. Es gehört mit 350 Euro zu den teureren Verhütungsmitteln, dafür ist es aber auch eines der sichersten. Trotz der Nebenwirkungen, wie Zwischenblutungen und Gewichtszunahme, überwiegen die Vorteile: Der Zyklus etwa normalisiert sich in den ersten drei Monaten, nachdem das Verhütungsstäbchen entfernt wurde, wieder, und die Schwangerschaft ist wieder möglich.
KONDOME Das Kondom gehört, wie die Pille, nach wie vor zu den beliebtesten Verhütungsmitteln. Eine Packung kostet im Drogeriemarkt oder in der Apotheke oft nicht mehr als zehn Euro. Das Kondom ist auch das einzige Verhütungsmittel, das auch vor sexuell übertragbaren Infektionen (STI) schützt. Es greift außerdem nicht in den Organismus ein und hat damit keine Nebenwirkungen. Und noch ein entscheidender Vorteil: Mit dem Kondom ist Verhütung nicht nur Mädchensache.
NUR FÜR DEN NOTFALL … Falls es trotz aller Vorsicht zu einer „Verhütungspanne“ kommt, gibt es die „Pille danach“. Sie kann bis zu fünf Tage nach dem Sex eine Schwangerschaft verhindern. Seit dem 15. März 2015 wird sie rezeptfrei in der Apotheke verkauft. Es gilt aber: Je schneller die Pille danach eingenommen wird, desto besser wirkt sie. Denn sie verschiebt den Eisprung, und die Eizelle kann nicht mehr in Richtung Gebärmutter wandern. l
FÜHLEN
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STUDIEREN KÖNNEN WIR SPÄTER Viele Abiturienten entscheiden sich für eine Ausbildung, anstatt zu studieren. Vorteil: Man verdient eigenes Geld und kann von Anfang an mit anpacken.
„Es ist einfach gut, nach einem h arten Arbeitstag konkrete Ergebnisse zu sehen“, darin sind sich Chris und Elena einig. Beide haben sich nach dem Abitur für eine handwerkliche Ausbildung als Tischler entschieden. Während Chris sich im dritten Lehrjahr befindet, hat sich Elena bereits selbstständig gemacht. In handwerklichen Berufen ist es mittlerweile möglich, die Weiterbildung zum Meister direkt im Anschluss an die Gesellenprüfung anzutreten. Eine Ausbildung ist eine gute Voraussetzung für ein späteres fachbezogenes Studium. So erzählt Elena, dass eine Berufsschulfreundin nun Produktdesign studiere und durch ihr Wissen über
Holzverarbeitung und die eingesetzten EDV-Programme einen echten Vorteil gegenüber ihren Kommilitonen habe. Auch Chris meint, dass das Handwerk mittlerweile hoch technisiert ist. Entwurfs- oder Angebotszeichnungen werden nur noch in den seltensten Fällen von Hand angefertigt. Auch hier läuft alles über den Computer. Ein Vorzug der handwerklichen Ausbildung in Deutschland ist ihr internationales Renommee: Die Absolventen besitzen einen hohen Grad an technischem Know-how und betriebswirtschaftlichem Wissen. Auswanderungswillige haben es somit besonders leicht. „Das deutsche Ausbildungssystem ist in
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diesem Bereich mit auf dem höchstem Niveau, sodass ein Abschluss immer noch als internationales Qualitätssiegel gilt“, sagt Elena. Chris schätzt vor allem die praktische Komponente, die in Kontrast zum Schulalltag steht: „Ich sehe nicht nur an meiner handwerklichen Arbeit unmittelbar Ergebnisse, sondern schätze auch den direkten Kontakt mit den Menschen.“ Der Umgang mit den Kunden gehört ebenso zum Berufsalltag wie Arbeit am Computer und Betriebswirtschaft. „Bei uns wird in gleichem Maße Geist und Körper gefordert, und dieser Abwechslungsreichtum macht eben auch den Reiz aus.“ l
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ALTERNATIVE: DUALES STUDIUM Aber es geht auch beides: Ein duales Studium vereint Ausbildung und Studium. Wir haben alle wichtigen Informationen zusammengetragen.
ZU WEM PASST EIN DUALES STUDIUM?
DUAL STUDIEREN – WAS BEDEUTET DAS? Das duale Studium ist eine Art Kombi-Paket und bietet Studium und Berufsausbildung in einem. Die Studenten wechseln dabei alle drei Monate zwischen ihrer Hochschule und ihrem Unternehmen. Da sich duale Studiengänge meist auf ein konkretes Berufsprofil beziehen, gibt es keine Angebote im Bereich der Geisteswissenschaften oder allgemeiner Naturwissenschaften wie Physik oder Chemie. Die Hochschulen, die duale Studiengänge anbieten, kooperieren mit Unternehmen, bei denen sich Studieninteressierte bewerben können. Die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) beispielsweise arbeitet mit 9000 Unternehmen und sozialen Einrichtungen zusammen.
WAS SIND DIE VORTEILE EINES DUALEN STUDIUMS? Ihre Praxiserfahrungen ermöglichen es vielen Absolventen dualer Studiengänge, direkt im Anschluss an ihr Studium in eine qualifizierte Position einzusteigen und auf der Karriere leiter schnell voranzukommen. „Durch ein festes monatliches Gehalt sind die Studierenden außerdem finanziell unabhängig und können sich voll auf ihr duales Studium konzentrieren“, sagt Benjamin Godde von der DHBW. Auch die Studien bedingungen sind besser als an vielen anderen Unis: „Kleine Kursgrößen steigern die Eigeninitiative, garantieren eine intensive Betreuung und schaffen eine angenehme, persönliche Studienatmosphäre. Überfüllte Hörsäle gibt es bei uns nicht.“
„Ein duales Studium ist in der Regel klar auf eine spätere berufliche Tätigkeit in der Wirtschaft, Industrie oder dem sozialen Bereich zugeschnitten. Wer eine wissenschaftliche Karriere plant oder lieber ausschließlich theoretisch studieren möchte, ist an einer Universität besser aufgehoben“, sagt Benjamin Godde. Durch den straffen Studienplan sei es zudem kaum möglich, beim dualen Studium erst einmal reinzuschnuppern oder verschiedene Sachen auszuprobieren. „Man sollte sich deshalb schon vor dem Beginn des Studiums über die eigenen Ziele relativ klar sein und über ein gewisses Durchhaltevermögen verfügen.“
WIE BEWERBE ICH MICH? Bei den meisten Anbietern bewirbt man sich für einen dualen Studienplatz direkt beim Unternehmen und nicht bei der Hochschule. „Dabei sollte man sich am besten nicht auf ein Unternehmen festlegen, sondern sich breit bewerben“, rät Benjamin Godde. Denn: Bei bekannten Unternehmen bewerben sich häufig mehrere 100 Bewerber auf einen Studienplatz, während klein- und mittelständische Firmen mit interessanten dualen Studiengängen oft nach geeigneten Bewerbern suchen müssen. „Da vor allem große Unternehmen ihre Personalplanung langfristig ausrichten, sollte man sich außerdem so früh wie möglich – mindestens ein Jahr im Voraus – bewerben.“ l
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SO MACHT IHR MIT: E-Mail oder Postkarte mit Lösungswort, Name und Anschrift an spin@yaez.com bzw. Yaez Verlag GmbH, Stichwort: SPIN, Kornbergstr. 44, 70176 Stuttgart schicken. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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Das Lösungswort des letzten Rätsels war „Herbstwetter“. Hier sind die Gewinner: Claudia Schulze, Judith Seibert und Sven Ludwig. Herzlichen Glückwunsch!
SPIELEN
ST DER STeitEe 3 von
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AUFLÖSUNG ESSTYPEN-TEST Am häufigsten A angekreuzt: DER BEWUSSTE Du machst dir viele Gedanken darüber, was du isst und ob diese Lebensmittel auch gut für dich sind. Deshalb bist du vielleicht auch Vegetarier oder Veganer, auf jeden Fall trifft man dich oft im Bioladen und auf dem Wochenmarkt. Tipp: Sich bewusst zu ernähren ist wichtig, aber zu viel über das Essen nachzudenken verdirbt einem manchmal den Appetit. Gönn dir ab und zu mal was Leckeres und genieße ohne schlechtes Gewissen!
Am häufigsten B angekreuzt: DER GENIESSER Was bei dir auf den Teller kommt, muss eine Voraussetzung erfüllen: Es muss dir schmecken! Ob dein Essen besonders gesund ist, spielt für dich keine große Rolle, und deswegen hast du wahrscheinlich auch kleine Sünden wie Bienenstich oder einen fetten Burger auf dem Speisezettel. Tipp: Essen kann glücklich machen, und das ist auch okay. Denk aber daran, nicht aus Frust oder zur Stressbewältigung zu essen. Am häufigsten C angekreuzt: DER EILIGE Du würdest das Essen vergessen, wenn dich dein Magen nicht daran erinnern würde. Was du dir dann reinschiebst, um den Hunger zu stillen, ist für dich Nebensache. Deshalb greifst du öfter mal auf Fast Food zurück, einfach weil das am schnellsten geht. Tipp: Achte darauf, auch mal gesunde Snacks einzubauen. Babykarotten kannst du zum Beispiel verzehrfertig im Supermarkt kaufen.
IMPRESSUM SP!N, das Jugendmagazin der actimonda krankenkasse, erscheint zweimal jährlich im Rahmen der gesetzlichen Verpflichtung zur Aufklärung über Rechte und Pflichten aus der Sozialversicherung sowie zur Förderung der Gesundheit. Herausgeber: actimonda krankenkasse Hüttenstraße 1 52068 Aachen Tel.: +49 (0) 241 90066-0 info@actimonda.de www.actimonda.de Verantwortlich: Kerstin Skerletopoulos Redaktion, Umsetzung und Herstellung: Yaez Verlag GmbH Kornbergstraße 44 70176 Stuttgart Tel.: +49 (0) 711 997983-0 spin@yaez.com www.yaez.com Redaktionsleitung: Ineke Haug Autoren: Merle Boppert, Leoni Schmidt-Enke, Laura Buschhaus, Nora Jakobs Fotos: Shutterstock (Titelbild: Syda Productions, S. 3: mama-mia, S. 6: Triff, S. 8: RG-vc. Dinga, S. 14: Image Point Fr, S. 16: Goodluz), PR, Privat Grafik und Layout: Yaez Verlag GmbH Kornbergstraße 44 70176 Stuttgart Tel.: +49 (0) 711 997983-0 spin@yaez.com www.yaez.com
Am häufigsten D angekreuzt: DER KREATIVE Nudeln mit Tomatensoße sind dir viel zu langweilig. Du liebst es, ausgefallen zu essen. Deshalb kochst du am liebsten selbst und probierst Rezepte aus aller Welt aus. Tipp: Bloß weil etwas bei vielen beliebt ist, muss es nicht langweilig sein. Lass dich auch mal auf Altbekanntes ein,
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