Jugendzeitung YAEZ

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Der YAEZ-Adventskalender: 24 Mal mitmachen und tolle Gewinne absahnen Dezember 2014 · kostenlos · www.yaez.de

#75

ands l s u A ial Spec

Warum es sich lohnt, an die große Liebe zu glauben – auch wenn die gar nicht für immer sein muss Alte Bekannte: Typologie der Internetnutzer Letzte Chance: Per Anwalt zum Studienplatz Neue Scheiben: Die besten Alben für 2015


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TITELFOTO: BENEDIKT MÜLLER

INHALT 3

Inhalt #75 In diesem Heft Gibt's die große Liebe?

4

Zahlenchaos im Kopf…………………………………… 6 Engagierte Schüler……………………………………… 8 Social-Media-Nervensägen 10 Auslands-Special………………………………………… 12 Recht auf Studienplatz?

15

Musik für 2015

17

Der YAEZ-Adventskalender…………………………… 18

Immer im Heft Schwarzes Brett: Wettbewerbe und Co………………… 9

Der YAEZ-Adventskalender auf Seite 18

Impressum……………………………………………… 3

Aus der Redaktion Im Dezember gibt’s bei YAEZ traditionell einen Adventskalender. Dieses Jahr haben wir zum Beispiel einen Reisegutschein, ein iPod Shuffle oder eine Sony Playstation 3 für euch hinter den 24 Türchen versteckt. Wie ihr mitmachen könnt? Einfach auf YAEZ.de/ adventskalender oder www.facebook.com/yaezde klicken und los geht’s. Eine weihnachtlich illustrierte Übersicht über alle Gewinne haben wir auf Seite 18 für euch. Für YAEZ hat Musikredakteur Birk einen Blick in die Glaskugel gewagt. Auf Seite 17 stellt er Musiker und Bands vor, von denen er sicher ist: Die werden 2015 ganz groß! In der Redaktion laufen die Hits der Newcomer jedenfalls schon in Endlosschleife. Klarer Favorit: Die Cool Kids von »Echosmith«!

IMPRESSUM Die Jugendzeitung YAEZ erscheint zweimonatlich und liegt kostenlos an 4.172 weiterführenden Schulen in Deutschland aus. ISSN: 1612-8257 HERAUSGEBER: Janos Burghardt, Simon Keller, Michael Hartung REDAKTION & VERLAG: Yaez Verlag GmbH Kornbergstr. 44, 70176 Stuttgart Tel: 0711 997983-0 Fax: 0711 997983-22 redaktion@yaez.de www.yaez.com CHEFREDAKTEURIN: Ineke Haug (ViSdP) ART DIRECTION: Simon Keller, Melina Diener

YAEZ-Musikredakteur Birk

Die nächste Ausgabe erscheint am 19.1.2015

REDAKTION DIESER AUSGABE: Laura Buschhaus, Birk Grüling, Kira Brück, Xenia Auerbach, Marie-Charlotte Maas, Mascha Dinter, Michael Metzger, Anastasia Bamanov, Jana Oelhaf

Die Auflage wird regelmäßig von der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) geprüft. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 16 vom 01.01.2014.

ILLUSTRATIONEN / GRAFIK / LAYOUT: Till Hafenbrak, Steffen Heil, Melina Diener, Aylin Jillich, freevectormaps.com

ABO / AUSLAGESTELLEN: Tel: 0711 997983-0, Fax: -22 E-Mail: vertrieb@yaez.de Der Bezug der Jugendzeitung ist kostenlos.

FOTOS: Benedikt Müller HERSTELLUNG: Simon Keller ANZEIGENLEITUNG: (verantwortlich für den Anzeigenteil) Martin Poeplau (0711 997983-06, martin.poeplau@yaez.com) VERBREITETE AUFLAGE: 361.560 Exemplare (IVW Q3/2014)

DRUCK: Bechtle Verlag&Druck, 73730 Esslingen


4 LIEBE – DAS WIRD GROSS, BABY

»Für eine Beziehung muss man kämpfen!« Lisa, 19, studiert European Studies im 1. Semester Träumst du von der großen, lebenslangen Liebe? Irgendwie schon. Aber dann bin ich auch wieder skeptisch. Meine Eltern haben sich getrennt, da war ich nicht mal ein Jahr alt. Ich kenne Mama und Papa also gar nicht als Paar. Es ist doch unrealistisch zu glauben, mit einer Person bis ans Lebensende glücklich sein zu können. Das musst du uns erklären ... Menschen entwickeln sich weiter. Wer heute total gut zusammenpasst, hat sich in fünf Jahren vielleicht nichts mehr zu sagen. Die Interessen und Zukunftspläne verändern sich. Glaubst du, dass man an der Liebe arbeiten muss? Wenn zwei sich entscheiden, für immer zusammen zu bleiben, müssen sie immer mal wieder für ihre Beziehung kämpfen. Nicht gleich alles in Frage zu stellen, wenn es schwierig wird – das ist die Kunst. Und dann erst recht zusammenzuhalten. Durch dick und dünn gehen und für den anderen auch mal zurückzustecken – wer das nicht kann, wird wohl keine ewige Liebe erleben.

Für immer, vielleicht Früher war die Lebenserwartung der Menschen eher mau, kein Wunder, dass man nur einen einzigen Partner hatte. Heute werden wir mindestens doppelt so alt – müssen wir unsere romantischen Träume von der großen Liebe etwa aufgeben? Text: Kira Brück | Fotos: Benedikt Müller

J

edem Anfang wohnt ein Zauber inne. Irgendwie logisch, dass Holly-

ckeln«, sagt Barbara Singer, Diplom-Psychologin aus Wien. Sie sieht es positiv,

woodfilme genau dann aufhören, wenn die Protagonisten ein Paar

dass junge Menschen eher rational an das Thema große Liebe herangehen. »Sie

geworden sind. Das ist schließlich der aufregende Teil einer Bezie-

bauen keine Luftschlösser, das ist gut für die Partnerschaft. Denn so werden zu

hung: einander finden, Irrungen und Wirrungen bestehen, dann das

hohe Erwartungen erst gar nicht geschürt.« Die Expertin ist sich sicher, dass

Happy End. Was danach kommt? Das will doch keiner sehen. Der

unsere Beziehung zur Liebe stark von den Eltern geprägt ist – und die sind nun

Alltag nämlich ist grau und schnöde: Müll runtertragen, Rechnungen bezahlen,

mal häufig geschieden. Viele von uns leben in Patchwork-Familien oder bei nur

Jogginghose statt Pumps. Deshalb zeigen Filme meistens nicht das, was nach

einem Elternteil. Die eine lebenslange Partnerschaft ist heute also nicht mehr

dem Zusammenkommen passiert. Dabei wird es doch jetzt erst richtig span-

selbstverständlich – und wird auch so nicht vorgelebt. Kein Wunder, dass nicht

nend. Wie kommt das Paar mit den ersten Auseinandersetzungen klar? Und wie

so leicht ist, an sie zu glauben. Hinzu kommt, dass es in unserer westlichen Welt

geht es damit um, dass die Schmetterlinge nach ein paar Monaten nicht mehr so

keinen gesellschaftlichen Druck in Punkto Beziehungsstatus gibt. Wer will, kann

euphorisch im Bauch herumflattern?

für immer solo bleiben oder alle sechs Monate einen neuen Partner haben. Noch vor 150 Jahren sah das anders aus. Scheidung galt damals als Skandal.

Tatsache ist: Tief in uns drinnen träumen die meisten davon, ihr Deckelchen zu finden. Die Person, mit der wir für immer glücklich sind und schließlich mit 80

Das alles ist natürlich nur trockene Theorie. Denn erwischt es einen so richtig,

im Schaukelstuhl auf der Veranda sitzen. Der Romantiker in uns glaubt ganz fest

sieht man das mit der großen Liebe plötzlich ganz anders. »Wer gerade die ro-

daran, dass wir nur intensiv genug suchen müssen. Der Realist in uns sieht das

sarote Brille trägt, hat auf einmal eine andere Haltung. Da wird alles möglich.

anders. Er sagt: Wie zum Teufel soll man es 50 Jahre lang mit ein und derselben

Sogar, mit der geliebten Person für immer zusammen zu bleiben«, sagt Barbara

Person aushalten? Das ist doch komplett unrealistisch.

Singer. Die ewig währende Liebe, sie ist ein tief sitzender Wunsch in uns allen. Oft macht uns die Realität einen Strich durch die Rechnung. Aber wer einmal mit

»Viele von uns glauben heute an die große Liebe, jedoch nicht an eine lebens-

Haut und Haar geliebt hat, versteht, wie viel Kraft die Liebe entfalten kann. Sie

lange Partnerschaft. Sie können es sich nicht vorstellen, einen Partner für immer

macht das unmögliche möglich. Und kann sogar unseren Beziehungsstatus auf

zu haben. Dafür aber, dass sie mehrere Male im Leben intensive Gefühle entwi-

»für immer vergeben« setzen.


LIEBE – DAS WIRD GROSS, BABY 5

»Man kann mit mehreren Menschen glücklich sein!« Alexandra, 18, ist Modestudentin im ersten Semester Freundschaft oder Liebe – für was entscheidest du dich? Ganz ehrlich? Auf Freundschaften gebe ich schon lange nicht mehr so viel. Ich hatte Leukämie, da haben sich ein paar richtig gute Freunde Schritt für Schritt aus dem Staub gemacht. Man hat für nichts im Leben eine Garantie. Du zählst also auf die Liebe? Ja, die große Liebe existiert – aber nicht fürs ganze Leben. Meiner Meinung nach kann man mit mehreren Menschen glücklich sein. Wahrscheinlich gibt es aber einen Menschen, der einen das ganze Leben lang beschäftigen wird. Nämlich derjenige, der dir zum ersten Mal das Herz gebrochen hat. Wie ist das bei deinen Eltern? Die sehen das recht pragmatisch, denn sie sind nicht mehr zusammen. Aktuell sind beide Singles, etwas Langfristiges haben sie bisher nicht gefunden. Sie sagen aber, dass ich das Beste bin, was ihnen je passiert ist. Ich liebe meine Eltern über alles, und zwar mein Leben lang. Für eine gute Beziehung zu ihnen würde ich alles tun.

»Meine Eltern sind mein Vorbild in Sachen Liebe!« Maxi, 18, geht in die 12. Klasse eines Gymnasiums Wie sehr wünschst du dir eine große Liebe? Momentan nicht so sehr. Ich bin Single und hatte bisher noch keine richtige Freundin. Ich möchte mich erst einmal ein bisschen ausprobieren, bevor ich mich für immer binde. Später möchte ich es auf jeden Fall so machen wie meine Eltern. Sie sind seit 21 Jahren verheiratet und glücklich miteinander. In Sachen Liebe sind sie mein Vorbild. Glaubst du an die Liebe auf den ersten Blick? Ganz und gar nicht. Ich kann mich nur in Mädchen verlieben, die ich länger und gut kenne. Ich möchte schließlich ihren Charakter kennen, bevor ich mein Herz an sie verschenke. Mir ist es zum Beispiel total wichtig, dass sie immer gut drauf ist. Auf schlechte Laune komme ich einfach nicht klar. Und wie stehst du zu Freundschaften? Die sind in jedem Fall beständiger. Man riskiert ja auch viel weniger, schließlich verliert man an einen guten Freund nicht sein Herz. Aber dauerhaft können Freundschaften die Liebe nicht ersetzen.


6 KLASSENZIMMER – RECHENSCHWÄCHE

Zahlenchaos im Kopf Chiara leidet an einer Rechenschwäche. Anfangs glaubte ihr keiner, sie zweifelte schon selbst an ihrer Intelligenz. Doch mit Fleiß und guten Lehrern wird sie nächstes Jahr ihren Realschulabschluss machen. Text: Kira Brück

Die schlimmsten Momente sind die, in denen Chiara an der Supermarktkasse steht und drei Sachen bezahlen will. Dann kommt Panik in ihr hoch. Sie schafft es nicht, die Zahlen zusammenzurechnen, um auf die Summe zu kommen. »Mir wird heiß und kalt, meine Hände sind zittrig. Der Kopf wird rot, und ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen«, sagt Chiara. Die 16-Jährige leidet an Dyskalkulie, das ist eine Rechenschwäche. Schon in der Grundschule bemerkte Chiara, dass sie dem Matheunterricht nicht so gut folgen konnte wie ihre Mitschüler. Dass sie einfach kein Verständnis für Zahlen und mathematische Logik entwickelt. Sie litt darunter, dass andere sie als blöd abstempelten. »Ich hatte damals einen Lehrer, der mich vor der ganzen Klasse lächerlich gemacht hat, weil ich mir eine Herleitung nicht merken konnte. Das hat die Situation natürlich nur schlimmer gemacht. Spätestens da dachten alle, ich sei doof«, erzählt Chiara. Sie wollte nicht mehr in die Schule gehen, hatte schon am Sonntagnachmittag Angst vor Montagmorgen. Dann recherchierte ihre Mutter im Internet und fand einen Psychologen, der auf Legasthenie und Dyskalkulie spezialisiert ist. In Tests fand er heraus, dass seine Patientin an beidem leidet. Die Legasthenie ist in Deutschland anerkannt. Wer ein Attest vorweist, wird in Deutsch anders bewertet und bekommt bei Klassenarbeiten mehr Zeit eingeräumt. Aber eine Rechenschwäche gibt es offiziell nicht in allen Bundesländern. Trotzdem hat es Chiara geholfen, vom Experten zu hören, dass sie keineswegs an ihrer Intelligenz zweifeln muss. »Ich war beruhigt, denn ich dachte manchmal selbst, ich sei dumm. Jetzt weiß ich, dass ich für meine Lernprobleme nichts kann«, sagt die 16-Jährige. Manchmal ist sie neidisch auf andere, denen alles ganz leichtfällt, die nicht viel für die Schule tun müssen. Chiara gibt sich Mühe, um mithalten zu können. Im Sommer schloss sie die neunte Klasse der Hauptschule ab – sogar mit guten Noten. Jetzt besucht sie die zehnte Klasse einer Schule, auf die mehrere Schüler mit Lernschwächen gehen. »Ich habe das Gefühl, dass die Lehrer mehr auf mich eingehen. Das stärkt mein Selbstvertrauen. Manchmal träume ich sogar davon, das Abi zu machen. Auch meine Mathelehrerin glaubt an mich – ein unbeschreiblich schönes Gefühl«, erzählt Chiara.

»Jetzt glaubt auch meine Mathelehrerin an mich.«

DYSKALKULIE ist von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als schulische Entwicklungsstörung anerkannt, fünf bis sieben Prozent der Weltbevölkerung leiden unter der Rechenschwäche. Diese sagt übrigens nichts über die Intelligenz der Betroffenen aus. Sie haben Schwierig-

Sie hat sich schon viel mit dem Thema auseinandergesetzt und kann genau erklären, wo Unlust aufhört und eine Lernschwäche anfängt. Entscheidend sei, dass der Schüler motiviert ist und den Stoff wirklich lernen will – sich dieser aber nicht einprägt. »Ich kann mir Formeln für einen bestimmten Zeitraum merken. Wenn andere sie noch lange wissen, verschwinden sie bei mir schon wieder, und ich muss von vorn anfangen. Egal, wie viel Kraft ich reinstecke und wie oft ich lerne – es wird einfach nicht besser. Das hat nichts mit Faulheit oder Desinteresse zu tun.« Chiaras Lieblingsfach ist übrigens Kunst. Es gefällt ihr, dass die Bewertung eines Bildes weniger definitiv ist. »Ein Lehrer kann nicht sagen: Das ist gut oder schlecht. Denn oft ist es Geschmackssache, ob ein Bild schön oder aussagekräftig ist«, sagt sie.

keiten mit den Grundrechenarten und mit Zahlen an sich – sie können sie sich als Symbole, nicht aber als Mengenangaben vorstellen. Eine gezielte Lernförderung kann helfen, ähnlich wie bei der Legasthenie. In Deutschland entscheidet das Bundesland, ob betroffenen Schülern ein Nachteilsausgleich eingeräumt wird. Erste Fragen beantwortet das Beratungstelefon des Bundesverbands Legasthenie & Dyskalkulie e.V.: Telefon: 0700 285285285 (12 Ct./Min.)

Was Chiara aus der schweren Zeit gelernt hat? Man sollte nicht zu kritisch mit sich selbst sein. »Bei einer schlechten Note gewinne ich erst einmal Abstand, zum Beispiel beim Gitarrespielen. Dann mache ich mit frischem Kopf weiter. Ich gebe niemals auf, aber gönne mir auch Pausen.« Trotz des guten Hauptschulabschlusses und der neuen Schule – Chiara wird noch immer mulmig zumute, wenn sie in der Eisdiele sitzt und ausrechnen soll, wie viel Trinkgeld sie dem Kellner gibt. Dann verkrampft sie wieder, die Hände werden feucht, der Kopf rot. Sie weiß, dass das vielleicht nie ganz weggehen wird. Aber auch damit wird Chiara fertig. Sie hat schließlich schon ganz schön viel geschafft.


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Was weißt du über die Bundespolizei? Ob du als Bundespolizist einen guten Job machen würdest? Finde es beim Test heraus. Aber keine Angst wenn du nicht gleich alle Fragen richtig beantwortest: Das Meiste lässt sich mit Übung und Fleiß antrainieren. FRAGE 1

FRAGE 4

FRAGE 7

Die Bundespolizei schützt die deutschen Grenzen. Was aber macht eigentlich der Bundesgrenzschutz (BGS)?

Beine beugen, mit den Armen rudern und aus dem Stand abspringen! Wie viele Meter schaffst du?

Nicht nur in Deutschland, auch international ist die Bundespolizei tätig. Welche der folgenden Aufgaben zählen NICHT zu deinem Zuständigkeitsbereich als Bundespolizist?

er BGS schützt die Grenzen, darf aber keiD nen Gebrauch von der Schusswaffe machen. er BGS schützt die Grenzen innerhalb D Deutschlands, also zwischen den einzelnen Bundesländern. en BGS gibt es nicht mehr, er wurde in D »Bundespolizei« umbenannt. FRAGE 2

Seit 2005 hat sich das Outfit der Bundespolizei verändert. Welche Farben hat die Alltagsuniform der Bundespolizei? schwarz

m 2,2 m | w 1,8 m………………… 3 Punkte m 2 – 2,2 m | w 1,6 – 1,8 m…………… 1 Punkt weniger……………………………… 0 Punkte

Deutsche Sportler im Ausland beschützen.

FRAGE 5

Einsatz auf dem Flughafen! Deine Bitte, dir den Reisepass zu zeigen, versteht dein Gegenüber nicht. Jetzt versuchst du es auf Englisch. Was sagst du? Show me your personal ticket, now! Your passport, please.

FRAGE 3

Halt, Bundespolizei! Welche Angaben muss man bei einer Personenkontrolle dem Bundes­polizisten machen? Geburtstag Telefonnummer Haarfarbe

FRAGE 8

Die Uhr tickt: Wie viele Liegestützen schaffst du in 40 Sekunden? m 23 | w 7………………………… 3 Punkte

weniger……………………………… 0 Punkte

FRAGE 6

braun-beige und dunkelgrün

Deutsche Botschaften im Ausland bewachen.

m 18-20 | w 3-4……………………… 1 Punkt

Please could you deport yourself?

hellblau und dunkelblau

ei Konzerten deutschsprachiger Bands im B Ausland für Sicherheit sorgen.

Die Bundespolizei kann auch für den Schutz von Verfassungsorganen des Bundes verwendet werden. Welche Institution/-en werden von der Bundes­ polizei beschützt?

FRAGE 9

Wenn du als Bundespolizist eine Wohnung durchsuchst, wer außer dir kann laut Strafprozessordnung bei der Durchsuchung anwesend sein?

Parteizentralen

niemand

das Bundespräsidialamt

ein Nachbar

die Wohnung von Angela Merkel

der Bewohner

3 Punkte: Super, absolut richtig! | 1 Punkt: Stimmt nicht ganz, aber geht in die richtige Richtung. | 0 Punkte: Leider daneben. 3 Punkte. Man muss einem Bundespolizisten das Geburtsdatum nennen. FRAGE 3 0 Punkte. Braun-beige und dunkelgrün war das Outfit vor 2005. 3 Punkte. Die Uniform der Bundespolizei ist dunkelblau, die Hemden hellblau. 1 Punkt. Das Dunkelblau der Bundespolizei-Uniform ist so dunkel, dass es nachts wie Schwarz aussieht. FRAGE 2 3 Punkte. BGS war der ursprüngliche Name der Bundespolizei bis 2005. 0 Punkte. Innerhalb Deutschlands werden Bundes­ ländergrenzen nicht separat gesichert. 1 Punkt. Der BGS hat tatsächlich einmal deutsche Grenzen gesichert. 2005 wurde er in Bundespolizei umbenannt, solange durfte der BGS ebenfalls Gebrauch von der Schusswaffe machen. FRAGE 1

1 Punkte. Der Amtssitz von Frau Merkel, das Bundeskanzleramt, wird von der Bundespolizei geschützt. Die Wohnung fällt aber nicht in die Zuständigkeit. 3 Punkte. Der Inhaber der Wohnung darf der Durch­ suchung beiwohnen.

3 Punkt. Das Bundespräsidialamt wird von der Bundespolizei geschützt.

1 Punkt. Sofern der Inhaber der Wohnung nicht anwesend ist, so kann ein Nachbar hinzugezogen werden.

0 Punkte. Die Bundespolizei stellt nicht den Schutz von Parteizentralen sicher. FRAGE 6 0 Punkte. Deport heißt »ausweisen« in dem Sinne, dass jemand aus dem Lande verwiesen wird. 3 Punkte. Alles richtig! 1 Punkt. Personal Ticket heißt nicht Reisepass, ist aber nah dran. FRAGE 5 1 Punkt. Die Haarfarbe muss man dem Bundes­ polizisten nicht mitteilen, dieser kann sie aber aus dem Passbild im Ausweis ableiten. 0 Punkte. Die Telefonnummer muss man dem Bundespolizisten nicht mitteilen.

0 Punkte. Die Strafprozessordnung regelt verschiedene Anwesenheitsmöglichkeiten. FRAGE 9 0 Punkte. Tatsächlich gehört es zu den Aufgaben der Bundespolizei, deutsche Botschaften im Ausland zu beschützen. 1 Punkt. Deutsche Sportler werden von der Bundes­ polizei nicht beschützt, allerdings sorgte die Bundespolizei für Sicherheit bei den Quartieren der deutschen Sportler in den olympischen Dörfern. 3 Punkte. Bands werden von der Bundespolizei nicht beschützt. FRAGE 7

Dein Ergebnis zum Wissenstest der Bundespolizei findest du auf Seite 17.


! e tz ri p zs n a n Fi e k ic d e in e ir d l o H Kreativpreis – schule Wenn ihr demnächst eine Ausbildung anfangt oder schon auf die Berufs tlich Kohle geht, haben wir einen tollen Wettbewerb für euch, bei dem ihr orden te absahnen könnt. Mit ein bisschen Glück und viel Kreativität ist die nächs Klassenfahrt oder Stufenparty geritzt.

UM WAS GEHT’S? Beim Wettbewerb soll gezeigt werden, wie wichtig ein gesunder Rücken und damit rückengerechtes Verhalten und Arbeiten sind. Und weil Kreativität vielseitig ist, gibt es drei verschiedene Möglichkeiten für euren Beitrag – bestimmt ist auch eine dabei, bei der du dein Talent zeigen kannst.

UND JETZT? Sprich am besten deinen Fach- oder Klassenlehrer auf den Wettbewerb an. Alle Infos findet er unter jwsl.de oder er wendet sich per E-Mail an dagmar.windhoevel@dguv. de. Dann könnt ihr in der Klasse entscheiden, mit welchem Beitrag ihr teilnehmt. Einsendeschluss ist der 27. Februar 2015. Den Siegern winken Preisgelder von bis zu 1.000 Euro.

Für Künstler Ihr gestaltet eine Doppelseite (die gleichzeitig ein herausnehmbares Poster ist) im Magazin »DGUV Arbeit und Gesundheit«. Dafür überlegt ihr euch, wie das Thema »Rückengesundheit« zum Hingucker wird und möglichst viele Azubis anspricht. Für Beweger Eure Aufgabe ist es, die ganze Berufsschule in Bewegung zu versetzen. Alle Schüler und Lehrer versammeln sich in einer großen Pause, um mindestens 10 Minuten Rückengymnastik zu treiben. Ihr könnt dafür zusammen mit eurem Sportlehrer ein Gymnastikprogramm erarbeiten, oder die Übungen von Susanne Petry nutzen (gibt’s auf www.jwsl.de). Für Tänzer Ihr performt mit eurer Klasse den Rückentanz und filmt euch dabei – der aktiviert die Rückenmuskulatur und macht gute Laune. Der Song zum Tanz »Dr. Back« ist vorgegeben. Auf www.jwsl.de könnt ihr ihn herunterladen und frei verwenden.

GEFÄLLT MIR Die Gewinnerprojekte werden ab April 2015 auf jwls-facebook vorgestellt. Und die 3 Projekte, die nach sechs Wochen die meisten »Gefällt mir« haben, erhalten 1.000 Euro, 700 Euro und 500 Euro. Damit deine Klasse beweglich bleibt, kannst du hier ein Rückenübungsplakat downloaden: → Oder unter medienversand@unfallkasse-nrw.de bestellen. Einfach den Namen deiner Schule in der E-Mail-Bestellung mit angeben.

Ganz egal ob ihr in der Schule oder Berufsschule seid. Mit diesen Übungen haltet ihr euren Rücken fit. KRÄFTIGEN: AUFZUG • Stell dich aufrecht hin, die Arme sind seitlich am Körper, die Füße sind schulterbreit aufgestellt. Schultern erst Richtung Ohr ziehen und danach aktiv nach unten drücken. Nutze bei der Übung Wasserflaschen oder Bücher als Gewichte. • Übung 10 bis 20 Mal wiederholen und 2 bis 3 Durchgänge machen.

ENTSPANNEN: STIRN • Hände vor der Stirn verschränken und langsam Druck aufbauen. Mit der Stirn dagegen halten und nach 19 bis 20 Sekunden den Druck wieder reduzieren. Übe aber nur so viel Druck aus, dass du die Übung noch als angenehm empfindest. • 2 bis 3 Durchgänge machen.

LOCKERN: STRICKLEITER • Arme nach oben neben den Kopf heben, die Schultern bleiben unten, die Handflächen zeigen zueinander oder nach vorn. • Strecke jetzt die Arme abwechselnd weiter nach oben, so als wolltest du eine Strickleiter hinaufklettern. Oberkörper dabei möglichst ruhig halten. • Übung 10 bis 20 Mal wiederholen und 2 bis 3 Durchgänge machen.


KLASSENZIMMER – SCHWARZES BRETT 9

k c e h -C z r u K im e b r e w e b Schulwett ECHT KUH-L! – Im Boden

ist was los!

n ative Nachwuchsbiologe

ützer und kre Interessant für: Umweltsch

einer n: du die 3. bis 10. Klasse Du darfst mitmachen, wen ule besuchst. allgemein­bildenden Sch in allen Berlinreise für die Sieger Das gibt’s zu holen: eine ne win dge und Gel Alters­gruppen, Sachpreise 015

Einsendeschluss: 27.3.2

Diercke WISSEN – Der Geographiewettbewerb Interessant für: Erdkundeprofis Du darfst mitmachen, wenn: du die Klassen 7 bis 10 besuchst und nicht älter als 16 Jahre bist. Für die Klassen 5 und 6 gibt es den Juniorwettbewerb. Das gibt’s zu holen: Spielekonsolen, Uhren und Füller

Infos: www.echtkuh-l.de

Einsendeschluss: 27.3.2015

Mathematik ohne Grenzen

Infos: www.diercke.de/info/ wettbewerb

HISTORY-AWARD: Regional, global, digital – Wo ist deine Heimat? Interessant für: Videomacher Geschichtsinteresse

mit

Schüler Du darfst mitmachen, wenn: du bist. le Schu n sche an einer deut Award Das gibt’s zu holen: Der Historyert. doti Euro 0 ist mit 250 Einsendeschluss: 28.2.2015 Infos: www.history-award.de

Interessant für: Um-die-Wette-Rechner Du darfst mitmachen, wenn: du die 5. und 6. oder die 9. bis 11. Klasse besuchst und das bundes- und weltweit. Das gibt’s zu holen: Sachpreise, Eintrittskarten und Bücher Hauptwettbewerbstermin: 10.2.2015: 10. und 11. bzw. 9. und 10. Klassen und 17.3.2015 für die 5. und 6. Klassen. Infos: www.mathematikohnegrenzen.de

Herzlich willkommen in Deutschland In der Kategorie U21 des Bürgerpreises

Lehrerin Beate Brielmaier. Die Zahl der Helfer

Felicitas, 18, am Anfang Sorgen bereitet hat:

wurde eine Schülergruppe aus Filderstadt

lässt sich schwer ermitteln. »Nahezu alle Schüler

»Ich hatte gar keine Vorstellung, wie es ist, mit

ausgezeichnet, die Flüchtlingen den Neustart

sind in irgendeiner Weise beteiligt, beim Spen-

Flüchtlingen zusammenzutreffen. Ich war vor

erleichtern will.

densammeln, in Sprachkursen, im Café, in der

dem ersten Treffen sehr aufgeregt und habe

Kleiderkammer und beim Willkommensgruß.«

mich dauernd gefragt, wie sich die Flüchtlinge in

Stell dir vor, du verlässt deine Heimat, weil du

Beim Willkommensgruß besucht eine Schü-

Deutschland fühlen und wie wir das Sprachpro-

dort verfolgt wirst und deine Stadt in Trümmern

lergruppe mit einem Geschenkkorb die neuen

blem lösen können. Die Ängste haben sich aber

liegt. In dem Land, das dich aufnimmt, gibt es

Heimbewohner und stellt die Hilfsangebote vor.

als unbegründet herausgestellt. Der Umgang

aber niemanden, der sich freut, dass du kommst.

Die Sprachkurse geben ebenfalls Schüler oder

miteinander hat sich schnell eingespielt.«

Im Gegenteil: Keiner interessiert sich für dich, du

eine Studentin, die mit Spendengeldern bezahlt

wirst sogar als Problem gesehen.

wird. Ein Erlebnis ist dem 16-jährigen Schülersprecher Konstantin besonders in Erinnerung

Solche Gedankenspiele waren der Auslöser für

geblieben: »Mitte November habe ich mich zum

das Engagement der Filderstädter Schüler am

ersten Mal länger mit einem Flüchtling unterhal-

Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium. Als die Stadt

ten. Das war sehr interessant. Er ist ein Architekt

ankündigte, Asylbewerber neben der Schule

aus Syrien und sehr gebildet.« Neben den Schü-

unterzubringen, beschloss die Schülervertretung

lern helfen auch zahlreiche Eltern und Lehrer bei

zusammen mit der AG Soziale Projekte, diese

den Aktionen. Eine Sozialarbeiterin koordiniert

Menschen im Rahmen der europäischen Jugen-

die Einsätze.

dinitiative »Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage« zu unterstützen. Die Arbeitsgruppe

AUFREGUNG VOR ERSTEM TREFFEN

Asyl war geboren.

In der Unterkunft leben 140 Menschen aus vielen verschiedenen Ländern – unter anderem aus

GESCHENKKORB ZUR BEGRÜSSUNG

Syrien, Marokko, dem Iran, dem Irak, Pakistan,

»Die Hilfsbereitschaft und der Einsatz der Schü-

Afghanistan, dem Kosovo, der Ukraine und Alge-

ler sind außergewöhnlich«, sagt die betreuende

rien. Eine Sprachvielfalt, die der Projektleiterin

Der Einsatz der Schüler hat auch die Jury des Bürgerpreises 2014 überzeugt. Die Arbeitsgruppe Asyl des DietrichBonhoeffer-Gymnasiums gehört zu den drei Preisträgern in der Kategorie U21 und belegte den zweiten Platz. Auf Platz eins kam die Initiative »alle-in-ein-boot« aus Bad Segeberg. Dieses Jahr sind rund 2600 Bewerbungen für den größten Ehrenamtspreis in Deutschland eingegangen. Das Preisgeld wollen die Schüler aus Filderstadt für neue Projekte einsetzen, zum Beispiel Wörterbücher. www.deutscher-buergerpreis.de


Der Troll Er macht sich einen Spaß daraus, andere Internetnutzer zu provozieren. Gern weist er auf die Vorteile der Massentierhaltung hin oder auf die viel zu hohen Diäten der Politiker. Politische Überzeugungen hat der Troll keine, sein einziges Prinzip ist es, immer dagegen zu sein. Getreu dem Motto: »Was geht mich mein Geschwätz von gestern an?« Häufig unterstützt der Troll die Kirche des fliegenden Spaghetti­ monsters.

Die YouTuberin Anders als die Poserin sieht sie es nicht ein, ihr blendendes Aussehen auf Fotos zu verschwenden. Stattdessen richtet sie gleich eine Video­ kamera auf sich. Die Inhalte ihrer Videos können variieren, die Grundbotschaft bleibt: Ich kann/weiß/mache mehr als ihr, also lasst mich euch erleuchten. Sie hofft heimlich, vom Fernsehen entdeckt zu werden, um künftig einem viel größeren Publikum auf die Nerven gehen zu können. Oder zumindest für den Rest ihres Lebens mit Produkten von L’Oréal Paris gesponsert zu werden.

Gründe, warum Typischer Post: »10 gehören.« Frauen an den Herd

y-Unfälle« 10 schlimmsten Beaut Typischer Post: »Die

Auf sozialen Netzwerken gibt es die g Nervensägen wie im richtigen Lebe sind uns sicher, dass dir unsere siebe werker auch schon begegnet sin

Der Kuschel­bär

Die Poserin

Er benutzt das Internet ausschließlich, um soziale Kontakte zu bilden, zu fördern und aufrechtzuerhalten. Dazu bedient er sich unnötig vieler Smileys, Herzchen und Ausrufezeichen. Er ist immer der Erste, dem ein neues Profilbild gefällt, das er dann natürlich auch sofort kommentiert. Nach einer Klassenfahrt ist der Kuschelbär auch immer der Erste, der alle 1293 geschossenen Fotos hochlädt und beschriftet. Natürlich muss er auch sofort alle Beteiligten verlinken, auch wenn auf dem Bild nur der Zipfel der Jacke der Person zu sehen ist. em

auf d , du siehst st: »Wow o P r « e :* ch :) Typis h aus!!! :) so hübsc r e d ie w Bild

Sie postet stänig dreifach gefilterte und bis zur Unkenntlichkeit optimierte Fotos auf Instagram, die allen zeigen sollen, wie minderwertig ihr eigenes Leben im Vergleich ist. Denn ob auf einer Jacht an der Côte d’Azur oder in der Umkleide bei Zara, die Poserin will nur eins: dich neidisch machen. Um sich nach außen hin so glamourös zu präsentieren, nimmt die Poserin gern kleinere Unannehmlichkeiten wie erkaltetes Essen nach 78 Fotoversuchen und einen unproportional muskulösen Selfie-Arm in Kauf. friendsTypischer Post: #best ofilter #n forever #justchilling

TEXT: XENIA AUERBACH | ILLUSTRATION: TILL HAFENBRAK


Die Missionarin Sie nutzt das Internet ausschließlich dafür, ihre (oft verqueren) politischen Ansichten kundzutun. Zu jedem noch so harmlosen Artikel zettelt sie mit anderen Missionaren feindselige Debatten in den Kommentaren an. Obwohl sie Facebook an sich oberflächlich findet, nutzt sie es gern, um Spendenaufrufe für dringliche Anliegen wie die Rettung der südchilenischen Sumpfmorchel zu posten oder auf Verschwörungen hinzuweisen.

Typischer Post: »Nur die wenigsten kennen das wahre Ausmaß der Tragödie von ...«

Der Poet Der Poet hält sein Leben für unbedingt mitteilenswert, bevorzugt aber eher die literarische und damit »tiefgründigere« Kommunikation. Postet ständig Links zu seinem Blog, wo er die Tagespolitik aus seiner Sicht diskutiert, finster dreinblickend seinen neuen Parka präsentiert und sich niemals reimende Gedichte veröffentlicht, die sich immer heimlich an die InstagramPoserin aus seiner Klasse richten. Er betont immer wieder, dass es ihm »nur um die Kunst geht«, heult aber nachts heimlich, wenn seine Abonnentenzahl abnimmt.

gleichen en. Wir en Netznd.

Typischer Post: »Th ey told me, I act like I don’t give a fuck. I told the m, I wasn’t acting.«

K

Der Unauffällige Er verbringt Stunden damit, die Facebook-Startseite zu aktualisieren, für den Fall, dass etwas Neues passiert ist. Er lenkt sich hin und wieder mit einem putzigen Tiervideo oder einer Nachrichtenmeldung ab. Ab und zu schnüffelt er auf den Profilen von Leuten herum, mit denen er im wahren Leben wenig bis gar nichts zu tun hat, und ärgert sich schwarz, wenn er dabei auf ein Urlaubsfoto von der Ex mit der neuen Flamme stößt. Schwört sich hinterher, sich von Facebook abzumelden, kommt aber spätestens am nächsten Tag wieder zurück. lt mir*

Typischer Post: *Gefäl


12 HÖRSAAL – AUSLANDS-SPECIAL

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Wo soll’s denn hingehen?

Ausla nd Specia sl

Ins Ausland gehen will fast jeder. Nur: Welcher Auslandsaufenthalt passt eigentlich zu dir? Wir stellen die verschiedenen Varianten vor. Protokolle: Marie-Charlotte Maas

Ludwig, 24, studiert BWL in Bamberg, war als «Work and Traveller” unterwegs

»Nach dem Abi wusste ich nicht genau, was ich studieren sollte. Also beschloss ich, eine Auszeit zu nehmen, um Inspiration zu sammeln. Dass ich nach Neuseeland geflogen bin, war eine Bauchentscheidung. Zusammen mit einem Fußballkumpel ging es also für zehn Monate ans andere Ende der Welt. Pläne hatten wir keine gemacht, wir wollten uns einfach treiben lassen. Während unseres Aufenthalts haben wir die unterschiedlichsten Jobs gemacht – immer wenn das Geld ausging, haben wir uns eine Stelle gesucht. Manchmal war das gar nicht so einfach, dann konnten wir tagelang nur Nudeln mit Tomatensoße essen. Gefunden haben wir dann am Ende aber immer etwas: Zwei Monate arbeiteten wir zum Beispiel auf dem Bau, 55 Stunden die Woche – nach der ganzen Lernerei am Schreibtisch in den Monaten zuvor war das eine tolle Erfahrung, auch wenn es anstrengend war. Danach waren wir Fruit-Picker und Möbelschlepper und Hilfsarbeiter in einer Firma. Aber natürlich haben wir nicht nur gearbeitet. Wir sind viel herumgereist, haben spannende Menschen getroffen und das Land erkundet.« Hier passt’s: Die ideale Reiseform für Leute, die kompromissbereit, abenteuerlustig und teamfähig sind und gern neue Leute kennenlernen. Da eher nicht: Luxusverliebte bleiben besser zu Hause, ebenso Einzelgänger und Leute, die schnell Heimweh bekommen. Infos: www.aifs.de, www.work-and-travel.de, www.auslandsjob.de

Julia, 20, studiert Sprache, Literatur und Kultur in Gießen und arbeitet regelmäßig als Farmarbeiterin

»Ich bin kein Typ für eine Pauschalreise. Im Urlaub in einer Hotelanlage zu sitzen oder am Strand zu liegen kann ich mir nicht vorstellen. Die letzten Ferien habe ich darum immer als Freiwillige auf Farmen in ganz Europa gearbeitet: auf den schottischen Shetland-Inseln, in den Niederlanden und in Slowenien. Ich habe Erdbeeren gepflanzt, Beete kompostiert, Ställe ausgemistet und geholfen, Lämmer auf die Welt zu bringen – manchmal bis zu acht Stunden am Tag. Langweilig war das nie – im Gegenteil, das sind Erlebnisse, die ich niemals vergessen werde. Das Schönste an dieser Arbeit ist eigentlich, dass man mit den Einheimischen, ihrer Kultur und ihren Bräuchen in Kontakt kommt. Das erlebt man als normaler Tourist ja eher selten. Bisher wurde ich von meinen Arbeitgebern und Kollegen immer sehr herzlich aufgenommen. Und wenn die sprachliche Verständigung mal nicht klappt, versucht man es einfach mit Händen und Füßen. Noch ein Vorteil: Diese Art Urlaub ist günstig. Man bezahlt nur die Anreise, denn Unterkunft und Verpflegung auf den Farmen sind frei. Meine nächste Tour ist deshalb schon in Planung: Ich werde als Freiwillige auf einer Pferdefarm arbeiten.« Hier passt’s: Der perfekte Auslandsaufenthalt für Leute, die gern anderen helfen und die mutig und risikobereit sind, denn schließlich weiß man nie, auf welcher Farm man landet, auch wenn man sich vorher mit den Besitzern austauschen kann. Da eher nicht: Wer in den Ferien am liebsten den ganzen Tag am Pool in der Sonne liegt und nicht gern körperlich arbeitet, sollte die Finger davon lassen. Infos: www.wwoof.net, www.weltwaerts.de, www.freiwilligenarbeit.de


HÖRSAAL – AUSLANDS-SPECIAL 13

Hannah, 21, studiert Lehramt in Essen und verbrachte zehn Monate als Au-Pair in Australien

»Nach dem Abi hatte ich zwei Wünsche: Ich wollte unbedingt ins Ausland, und ich wollte mit Kindern arbeiten. Sechs Monate wollte ich daher bei einer Familie verbringen und anschließend vier Monate im Land herumreisen. Vor der großen Entfernung zu meiner Familie hatte ich keine Angst – nur die Sprache machte mir ein bisschen Sorgen: Würden meine Englischkenntnisse ausreichen? Diese Bedenken waren unbegründet. Nach ein paar Tagen lief es wie von selbst, mein Englisch hat sich in dem knappen Jahr sehr verbessert. Bevor es losging, bekam ich von meiner Agentur die Kontakte zu verschiedenen Familien, mit einigen habe ich geskypt und E-Mails ausgetauscht – schließlich will man sehen, ob die Chemie stimmt, wenn man so viel Zeit miteinander verbringt. Entschieden habe ich mich am Ende für eine Familie mit zwei kleinen Kindern von drei Jahren und fünf Monaten, die in der Nähe der Gold Coast leben und mit der ich mich dann auch tatsächlich gut verstanden habe. Ich wurde als Familienmitglied aufgenommen und habe sogar mit der Großmutter und der Tante der Kinder Weihnachten gefeiert, weil die Eltern arbeiten mussten. Ja, ich gebe zu, es war teilweise stressig – wenn das Baby auf dem Arm weinte und der Dreijährige gerade dann etwas essen wollte. Aber es war definitiv eine tolle Zeit. Noch heute habe ich Kontakt zu »meiner Familie« und verfolge über Facebook, wie sich die beiden Kleinen entwickeln. Ich hoffe, dass ich eines Tages wieder nach Australien komme und alle noch einmal sehe.« Hier passt’s: Bei allen, die Kinder mögen, geduldig sind und gern Verantwortung übernehmen. Meistens muss man auch Erfahrung in der Kinderbetreuung nachweisen können, zum Beispiel als Babysitter. Da eher nicht: Wer viel Zeit und Raum für sich allein braucht, ist fehl am Platz. Infos: www.aifs.de, www.guetegemeinschaft-aupair.de

Julia, 17, Abiturientin aus Groß-Bie-

Hier passt’s: Wer gern Neues ausprobiert und offen gegenüber anderen Kulturen ist, für den ist ein Highschool-Jahr eine tolle Gelegenheit, seine Sprachkenntnisse zu verbessern. Da eher nicht: Wer schnell Heimweh bekommt, sollte kein ganzes Schuljahr im Ausland verbringen oder sich für ein Land innerhalb Europas entscheiden. Infos: www.afs.de, www.newzealandeducated.com, www.stepin.de

Moritz, 17, 12. Klasse, aus Bad Honnef, war acht Wochen als Sprachschüler in San Diego

»Als ich in die Oberstufe kam, habe ich entschieden, Englisch als Leistungskurs zu wählen. Um gut vorbereitet zu starten, plante ich, vor Beginn des Schuljahres eine achtwöchige Sprachreise ins englischsprachige Ausland zu machen. Ich träumte von einigen Wochen an der sonnigen Westküste, vom kalifornischen Lebensgefühl, und entschied mich darum für San Diego. Vor Ort lebte ich bei einer Gastfamilie, der Unterricht fand auf einem Campus statt. Meine Mitschüler kamen aus der ganzen Welt – aus Südamerika, Asien und Europa. Vier Stunden am Tag wurde gelernt, nachmittags spielten wir Volleyball oder Basketball. Zwei Tage haben die anderen Gastschüler und ich auch in Las Vegas verbracht – eines der Highlights meines USA-Aufenthalts. Durch die Sprachreise hat sich mein Englisch enorm verbessert, und ich bin offener und selbstsicherer geworden. In meinen Kurskameraden habe ich Freunde fürs Leben gefunden: Über Weihnachten fliege ich sogar nach Brasilien, um einige von ihnen zu besuchen.« Hier passt’s: Offene und anpassungsfähige Menschen werden nicht nur ihre Sprachkenntnisse verbessern, sondern sicher eine tolle Zeit haben und viele Freundschaften schließen. Da eher nicht: Wer sich schon in der Schule langweilt und nicht länger als zwei Stunden am Stück auf den Unterricht konzentrieren kann, hat vermutlich nicht viel von einer Sprachreise.

berau, besuchte eine Highschool in Neuseeland

»Auf die Möglichkeit, ein Jahr im Ausland zur Schule zu gehen, bin ich durch ein Plakat an meiner Schule gestoßen. Die Idee reizte mich sofort, und auch das Zielland stand ziemlich schnell fest. Es sollte englischsprachig sein und möglichst weit weg. Ich war damals sehr schüchtern und wollte mich selbst herausfordern. Meine Gastfamilie lebte mit ihren zwei kleinen Töchtern in der Nähe von Auckland. Vor unserem ersten Zusammentreffen hatte ich nur zwei Mails mit meiner Gastmutter ausgetauscht, ich wollte mich überraschen lassen und nicht schon vorher alles über die Familie wissen. Neben mir gab es noch eine andere Gasttochter, ein 18-jähriges, japanisches Mädchen – die Familie kannte sich also aus mit Besuchern aus anderen Ländern. Ich habe mich dort gleich wohlgefühlt. Auch die Schule war super, es gab jede Menge Austauschschüler aus aller Welt, aus Brasilien, Chile und Asien und auch einige aus Deutschland. Jeder Gastschüler bekam einen eigenen neuseeländischen Ansprechpartner, zu dem er mit Problemen gehen konnte. Anders als in Deutschland können sich die neuseeländischen Schüler übrigens ihre Fächerkombination selbst zusammenstellen, darunter so Ausgefallenes wie Kochen, Tanzen und Theater. Viel Stoff wiederholen musste ich übrigens nicht, als ich zurück in Deutschland war – ich konnte gleich in die nächste Klassenstufe einsteigen. Die Zeit in Neuseeland war definitiv das beste Jahr meines Lebens. Ich bin selbstsicherer geworden und offener – und auch meine Schüchternheit habe ich abgelegt."

Infos: www.ef.de, www.sprachreisen-vergleich.de


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HÖRSAAL – STUDIENPLATZ-KLAGE 15

Traumstudium durch die Hintertür Manchmal ist eine Studienplatzklage die letzte Chance, eine Zulassung im Wunschfach zu ergattern. Eine Erfolgsgarantie gibt es dabei aber nicht. Text: Mascha Dinter

Wer sich zum Wintersemester 2014/2015 an einer deutschen Uni für ein Medizinstudium bewerben wollte, brauchte einen exzellenten Abiturschnitt: Zwischen 1,0 bis 1,2 lag der Numerus clausus laut der Stiftung für Hochschulzulassung. Ähnlich sieht es jedes Semester in Pharmazie, Psychologie, Tierund Zahnmedizin aus. Wer keine entsprechende Abiturnote vorweisen kann, hat die Möglichkeit, nach einer bestimmten Anzahl von Wartesemestern zugelassen zu werden. Allerdings wartet man auf einen Studienplatz in Medizin manchmal solange, wie ein ganzes Medizinstudium dauert. Eine andere Möglichkeit ist die Studienplatzklage. Jedes Jahr versuchen Tausende Studienplatzanwärter, sich einen Studienplatz zu erstreiten. Möglich ist das, weil in unserem Grundgesetz die Berufswahl- und Ausbildungsfreiheit festgeschrieben ist. Diese gilt allerdings nur so weit, wie die Hochschulen auch Plätze zur Verfügung stellen können. Wer einen Studienplatz einklagen will, muss der Hoch-

schule deshalb nachweisen, dass sie die Kapazitäten hat, ihn aufzunehmen. Und wie viele Plätze eine Hochschule tatsächlich hat, berechnet sich nach vielen verschiedenen Faktoren: zum Beispiel nach der Zahl der Professoren, der wissenschaftlichen Mitarbeiter, den Räumlichkeiten und den sachlichen Mitteln. Bei einer Studienplatzklage, die formal gesehen eigentlich ein Eilantrag ist, muss die Hochschule gegenüber dem Verwaltungsgericht nachweisen, dass sie ihre Studienplatzkapazitäten vollständig ausgeschöpft hat. Kann sie das nicht, muss sie entsprechend mehr Studienplätze zur Verfügung stellen. In der Zahnmedizin kann beispielsweise schon ein zusätzlicher Behandlungsstuhl ausschlaggebend für den Erfolg einer Studienplatzklage sein. Ein auf Hochschulzulassung spezialisierter Rechtsanwalt geht die sogenannten Kapazitätsunterlagen der Wunschuniversitäten durch. Das sind meist mehrere Ordner. »In ihnen finden sich immer An-

satzpunkte dazu, um auf den vorhandenen Studienplatz hin zu argumentieren«, sagt der Kölner Anwalt Dr. Söhnke Leupolt. Jedes Jahr gehen deshalb Zehntausende Studienplatzklagen bei den Verwaltungsgerichten ein. Bei besonders beliebten Fächern wie Medizin sind manche Hochschulen mittlerweile darauf eingestellt, ihre Berechnungen sind genauer geworden. Wurde die Anzahl der Studienplätze falsch berechnet, hängt es von der Beliebtheit beziehungsweise Größe des Fachs ab, ob der Kläger nun tatsächlich mit dem Traumstudium starten kann: Wenn es mehr erfolgreiche Antragsteller als Plätze gibt, entscheidet üblicherweise das Los. Eine Erfolgsgarantie gibt es bei einer Studienplatzklage nicht. Manchmal ist eine Klage aber die letzte Chance, an einen Studienplatz in Deutschland zu kommen und später seinen Traumberuf ausüben zu können.

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»Der Erfolg der Klage hängt vom Studienfach ab« Rechtsanwalt Dr. Söhnke Leupolt ist Experte, wenn es um das Thema Studienplatzklage geht. Uns hat er die wichtigsten Fragen beantwortet. Interview: Mascha Dinter

Herr Dr. Leupolt, wie sind die Voraussetzungen für eine Studienplatzklage? Wer einen Studienplatz einklagen will – es handelt sich um einen Antrag auf einstweilige Zulassung – muss deutscher Staatsbürger oder EU-Bürger sein (je nach Bundesland auch türkischer Staatsangehöriger) und darf zuvor nicht schon einmal eine Zusage für einen Platz in dem Fach erhalten haben. In manchen Bundesländern gilt sogar die Voraussetzung, dass der Antragsteller nie zuvor zu einem NC-beschränkten Studiengang zugelassen worden ist. Wie läuft eine Studienplatzklage ab? Sind die Voraussetzungen erfüllt, stelle ich im Auftrag meines Mandanten zunächst einen Antrag auf sogenannte außerkapazitäre Zulassung, also auf Zuteilung eines Platzes über die von der Hochschule bislang berechnete Kapazität hinaus. Vor Semesterstart folgt ein Antrag an das zuständige Verwaltungsgericht. Dann beginnt das Verfahren. Die Entscheidung kann sich bis zum Ende des Semesters ziehen. Wenn es gut läuft, meldet sich die Hochschule nach einigen Wochen. Welche Kosten kommen auf den Kläger zu? Die Kosten trägt immer der Antragsteller, auch wenn der Antrag erfolgreich ist. Sie liegen zwischen 800 und 1000 Euro pro Gerichtsverfahren. Da es sich in Fächern wie Medizin aufgrund geringerer Erfolgsaussichten nicht lohnt, nur eine einzige Hochschule zu verklagen, rate ich dazu, 16 bis 18 Unis zu verklagen. Entsprechend hoch können dann aber auch die Kosten sein. Die Chance darauf, einen Studienplatz zu erhalten, steigt naturgemäß, je mehr Hochschulen verklagt werden. Wie hoch ist die Aussicht auf Erfolg? Das hängt davon ab, um welchen Studiengang es geht. In Medizin sind die Chancen in den letzten Jahren immer schlechter geworden. Weil die Hochschulen so oft verklagt wurden, sind ihre Berechnungen der Studienplätze mittlerweile präziser geworden. Anders sieht es in Fächern wie Sozialer Arbeit, BWL, bei Lehramts- oder bei neuen Studiengängen aus. Hier stehen die Chancen wesentlich besser, über eine Klage an einen Studienplatz zu kommen. Wenn man als Anwalt alles richtig macht, dürften die Chancen hier bei über 80 Prozent liegen. Hier reicht es oft aus, ein bis zwei Unis zu verklagen. Dr. Söhnke Leupolt betreibt zusammen mit Oliver Hattig die Kölner Kanzlei Hattig und Dr. Leupolt // hattig-leupolt.de


16 HÖRSAAL – STUDIENPLATZ-KLAGE

Alternative Ausland In Fächern wie Medizin oder Psychologie sind die Erfolgschancen für eine Studien­ platzklage nicht besonders hoch. Manche Abiturienten entschließen sich daher, für ihr Traumstudium ins Ausland zu gehen. So wie Anastasia: Sie absolviert ihr Medizinstudium in Lettland. Inzwischen ist die 22-Jährige im 5. Semester. Protokoll: Anastasia Bamanov

Infos gib t’s hier:

Hochschuls tart: www.hoch schulstart.d e TMS: www .tms-info.o rg Riga LU: w ww.lu.lv/e ng/ faculties/fm /

Das Medizinstudium in Deutschland ist immer noch sehr beliebt, es bewerben sich

studium anzufangen. Ich bewarb mich in Riga an der

jedes Wintersemester ungefähr 43.000 Abiturienten auf knapp 9000 Studienplätze

University of Latvia, bekam eine Zusage und fing im

– das macht 4,8 Bewerber auf einen Studienplatz. Diese Zahlen sind frustrierend

Wintersemester 2012/2013 an, in Lettland zu studieren.

für alle, die auf einen Platz hoffen und sich Jahr für Jahr bewerben. Auch ich habe

Die Unterrichtssprache in den Seminaren und Vorlesungen ist

mich nach meinem Abitur bei Hochschulstart für einen der heiß begehrten Studien-

Englisch, die Gruppen sind mit maximal 15 Studenten sehr klein – das ist natürlich

plätze beworben – doch leider erfolglos. Auch die Teilnahme am TMS (Test für me-

ein Vorteil. Während des Semesters wird man ordentlich auf Trab gehalten mit wö-

dizinische Studiengänge) hat mir nicht den erhofften Bonus gebracht, der meinen

chentlichen Tests und monatlichen Prüfungen in fast allen Fächern. Viele Deutsche

Abiturschnitt verbessert und somit meine Chancen im AdH (Auswahlverfahren der

versuchen nach Abschluss der Vorklinik zurück in die Heimat zu wechseln, denn in

Hochschulen) erhöht hätte. Ich versuchte mein Glück im Losverfahren, welches fast

der Klinik ergibt sich das Problem der Sprachbarriere mit den Patienten. Nicht bei

jede medizinische Fakultät durchführt, um noch freie Plätze zu vergeben. Wieder

allen klappt der Wechsel, da auch in den höheren Semestern an deutschen Univer-

hatte ich kein Glück und somit immer noch keinen Studienplatz.

sitäten Kapazitäten fehlen. Für mich steht jedoch fest, dass ich in Riga mein Studium beenden möchte – trotz der hohen Studiengebühren. Das gesamte Studium an

Da ich für mich entschlossen hatte, dass ich so schnell wie möglich mit dem Studi-

der University of Latvia kostet um die 50.000 Euro. Bisher habe ich es ganz gut ge-

um anfangen möchte, kam es für mich nicht infrage, Wartesemester zu sammeln.

schafft, mir das Studium durch Erspartes und mein Auslandsbafög zu finanzieren.«

Also entschied ich mich dafür, ins Ausland zu gehen, um dort mit dem Medizin-

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FREISTUNDE – BITTE MERKEN 17

Wir hören uns bald Welche Musiker 2015 von sich reden machen und an der Spitze der Charts stehen werden, verrät unser Newcomer-Check. Text: Birk Grüling

George The Poet Der Name »George The Poet« kommt nicht von ungefähr, tatsächlich ist George Mpanga ein wahrer Poet des Sprechgesangs. Der Londoner hat Politik, Psychologie und Soziologie studiert und wird von der britischen Musikpresse wegen seiner gerappten, sozialkritischen Gedichte gefeiert. Im nächsten Jahr will er den Sprung aufs europäische Festland schaffen.

Say Lou Lou Wer die zauberhafte Welt von Say Lou Lou entdecken will, sollte ihren Tumblr-Blog im 80er-Jahre-Look besuchen. Nebenbei machen die schwedisch-australischen Zwillingsschwestern Miranda und Elektra Kilbey auch noch tollen Elektropop. Beste Voraussetzungen für eine große Karriere.

Klingt wie: Dizzee Rascal meets Goethe Sollte man hören: My City,Yolo

Klingt wie: Tegan and Sara aus den elektrischen 80ern Sollte man hören: Maybe You, Games for Girls Das Debütalbum »Lucid Dreaming« kommt Ende Januar.

Kwabs In Großbritannien boomt seit Jahren der Soul, neuestes Wunderkind ist Kwabs. Seine gefühlvolle Stimme kombiniert er mit synthetischen Beats und Texten randvoll mit Lebenserfahrung. Nach der Schule studierte er Jazz und veröffentlichte erste Songs auf YouTube. Mit seinem Song »Walk« schaffte er den Sprung in die iTunes-Charts.

Marmozets Die beiden Geschwistergruppen aus der britischen Grafschaft Yorkshire machen knallharten Post-Rock und fielen schon im Festivalsommer durch gute Live-Shows auf. Seit Jahren machen sie gemeinsam Musik und ernten nun den verdienten Erfolg. In Großbritannien schaffte es ihr Debütalbum auf Platz 25 der Albumcharts.

Klingt wie: Aloe Blacc und James Blake Sollte man hören: Walk, Wrong or Right Sein Debütalbum soll 2015 erscheinen.

Klingt wie: Aus der Punk-Ära entsprungen Sollte man hören: Why Do You Hate Me?, Move Das Debütalbum »The Weird and Wonderful Marmozets« erscheint Ende Februar.

Echosmith Sich selbst sehen Graham, Sydney, Noah und Jamie Sierota gerne als »Cool Kids«. Mit der gleichnamigen Erfolgssingle sorgen die Echosmith-Geschwister jedenfalls in den USA gerade für Aufsehen: Selbst Apple spielte ihre Musik bei der Smartwatch-Präsentation. Klingt wie: Joy Division oder Coldplay Sollte man hören: Cool Kids Das Album »Talking Dreams« kommt Ende Januar.

Wolf Alice Das Londoner Quartett Wolf Alice begann ursprünglich als ein Solo-Projekt der Sängerin Ellie Rowsell. Nach und nach stießen die anderen Bandmitglieder dazu, und so konnte sich ihr Dream-Pop aus erdigeren Elementen von Folk und Indie-Rock entwickeln. 2013 veröffentlichten sie ihre erste EP und bekamen dafür viel Applaus von den Kritikern. 2015 soll nun der nächste Schritt folgen – der internationale Erfolg. Klingt wie: The XX Sollte man hören: Fluffy, Blush

Auflösungen Wissenstest Bundespolizei 22 BIS 27 PUNKTE Glückwunsch! Du weißt, was es bedeutet, heldenhaft für die Bundespolizei zu arbeiten. Worauf wartest du noch? Bewirb dich gleich jetzt für eine Laufbahn im mittleren Dienst! 22 BIS 27 PUNKTE

10 BIS 21 PUNKTE

0 BIS 9 PUNKTE

10 BIS 21 PUNKTE Nicht schlecht! Schau dir mal die Seite www.komm-zur-bundespolizei.de an, dort findest du mehr Informationen darüber, was ein Bundespolizist so alles macht. Danach versuchst du dich nochmal an dem Test.

0 BIS 9 PUNKTE Da ist noch Potential nach oben! Ein Bundespolizist muss sportlich fit sein, gut Englisch sprechen und sollte natürlich Ahnung davon haben, was sein Aufgabenbereich ist. Lies dir die Seite www.komm-zur-bundespolizei.de mal durch, dort findest du die wichtigen Informationen. Danach machst du diesen Test einfach nochmal.


22 PAUSENHOF – ADVENTSKALENDER

Wie jedes Jahr haben wir für euch wieder 24 tolle Geschenke hinter den Türchen unseres Adventskalenders versteckt. Mitmachen könnt ihr auf YAEZ.de/adventskalender oder www.facebook.com/yaezde. Wir wünschen viel Glück und schöne Weihnachten!

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