Jugendmagazin YAEZ #97

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#97 | Januar/Februar 2019 | kostenlos | www.yaez.de

ANGEKUCKT Welcher Streaming-Typ bist du?

ABGEZOCKT Computerspiele mit Mehrwert

AUSGERECHNET Diese App kennt deinen Abischnitt

MEHR ALS SCHULE

Parvati, 14, erzählt in der Titelgeschichte, wie sie ihren ganz eigenen Weg gefunden hat.

Warum es guttut, seinen eigenen Weg zu gehen und wie auch Abzweigungen zum Ziel führen.


MACH, WAS WIRKLICH ZÄHLT.

#OFFIZIER FOLGE DEINER BERUFUNG.

werben: ier e b 9 1 0 2 z . Bis 01. 03 hrkarriere.de/offi e bundesw


TITELFOTO: MONIKA KEILER

18 BRANCHENFOKUS LEBENSMITTEL

Karrierewege mit Zukunft

Warum Umwege auch ans Ziel führen: Seite 10

24 AUSLAND

Passt ein Freiwilligendienst zu dir?

10 GEGEN DEN STROM

Parvati, Maximilian und Marika erzählen, wie sie ihren Weg gefunden haben.

27 KENNST DU DEN?

Ungewöhnliche Berufe in bekannten Branchen

04 30

DIE APP FÜRS ABI

GEWINNSPIEL

Hendrik und Maxi haben AbiCalc erfunden, eine App die den Abischnitt errechnet.

Mitmachen und Gewinne absahnen!

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ZOCKEN MIT MEHRWERT

IMPRESSUM

Warum Games ganz schön schlau machen.

16 08 SCHWARZES BRETT

Wettbewerbe, Aktionen, Termine

WIE KUCKST DU?

Wie stellen euch sechs Streaming-Typen vor. Na, wiedererkannt?

Weiterlesen im Netz: yaez.de | yaezde | yaez.de | @yaez | yaezsnap | YAEZ.de

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„DIE MEISTEN WOLLEN CHECKEN, OB SIE BESTANDEN HABEN“ Das Punktesystem fürs Abi ist ziemlich kompliziert und in jedem Bundesland anders. Zwei junge Unternehmer haben eine App entwickelt, mit der das Rechnen ein Ende hat. Interview: Ineke Haug

schiedenen Schulsysteme aller Bundesländer berücksichtigt, da ja jedes Bundesland sein eigenes Punktesystem hat und es außerdem Unterschiede zwischen G8 und G9 gibt. Henrik: Besonders cool ist der „Was wäre wenn“-Modus, mit dem die User ausrechnen können, mit welchen Noten sie wo stehen würden.

Mehr Geschichten von jungen Gründern findest du unter yaez.de/tag/ macher

WIE ENTSTAND DIE IDEE ZU ABICALC? Henrik: Die Idee entstand aus der Not heraus – während meiner Abizeit. Ich habe einfach einen Platz gesucht, wo ich meine Noten aufschreiben und meinen Schnitt ausrechnen kann. Ein Hausaufgabenheft war mir dann doch zu oldschool. Es gab zwar schon einige Apps für Noten, aber die waren eben noch lange nicht so ausgefeilt. Da Maxi ganz gut programmieren kann, haben wir beschlossen, einfach selbst eine App zu entwickeln. WAS KANN DENN ABICALC, WAS ANDERE APPS NICHT KÖNNEN? Maxi: Uns war vor allem wichtig, dass AbiCalc unabhängig von Betriebssystemen und Browsern funktioniert und die User sich die Noten auch ausdrucken können. Außerdem haben wir die ver-

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IST ABICALC EINE APP FÜR „STREBER“? Henrik: Nein, überhaupt nicht. Viele User wollen einfach nur checken, welche Noten sie brauchen, um zu bestehen. Oder ob sie sich überhaupt noch mal anstrengen müssen – denn schließlich müssen sie ja nicht jedes Halbjahr einbringen. Klar, wer möchte, kann natürlich mit der App auch schauen, wie er noch einen Einser-Schnitt bekommt. Aber wir wollen mit AbiCalc auf keinen Fall den Leistungsdruck verstärken, den Schüler ja eh schon haben. DIE APP IST GRATIS – WIE FINANZIERT IHR EUCH? Maxi: Genau, die App ist kostenlos und soll das auch bleiben. Wir planen passgenaue Werbeanzeigen, zum Beispiel für Studiengänge, Nachhilfeanbieter oder Studienfahrten. Damit bekommt der User Werbung angezeigt, die auf ihn zugeschnitten ist. Wer zum Beispiel 15 Punkte in Physik hat, der bekommt Werbung für einen dualen Ingenieurs-Studiengang angezeigt. Inzwischen haben sich schon 42.000 Schüler die App heruntergeladen, jeden Tag kommen viele Hundert Nutzer dazu.


SCHULE Maxi (links) und Henrik in ihrem Coworking Space „Gschafft“

GLAUBT IHR, DASS JUNGE GRÜNDER VON SCHULEN UND LEHRERN GENUG GEFÖRDERT WERDEN? Henrik: Ich hätte mir mehr Unterstützung gewünscht. Ich habe zum Beispiel als Schüler einen Workshop an der Schule gegeben und es hat viel Überzeugungsarbeit gekostet, bis wir mit unseren eigenen Laptops in die Bibliothek durften. Es gibt so viele Schüler mit tollen Ideen – und alles was sie bräuchten, wären einfach Räumlichkeiten und eine anständige Internetverbindung. APROPOS INTERNET. WIE SIEHT ES DENN MIT DER DIGITALISIERUNG AN DEN SCHULEN AUS? Maxi: Ziemlich mau. Ich hatte beispielsweise das Fach Informatik in der Oberstufe, doch jeder einzelne von uns wusste mehr über den Unterrichtsstoff als der Lehrer. Trotzdem glaube ich, dass die Digitalisierung in Zukunft das ganze System verändern wird: Prüfungen laufen digital ab und die Schulsysteme der Länder werden mehr und mehr angeglichen.

WELCHEN TIPP KÖNNT IHR ZUKÜNFTIGEN UNTERNEHMERN GEBEN? Henrik: Wenn du eine tolle Idee hast, dann setz sie um. Bring einfach den Stein ins Rollen und fang mit einem kleinen Schritt an, einem Telefonat zum Beispiel. Und zwar jetzt direkt! Nicht nachher. Jetzt! Aus dem einen kleinen Schritt werden dann viele große. Maxi: Als wir unseren Coworking Space gegründet haben, haben wir uns gefragt: Was ist das Schlimmste, was passieren könnte, wenn es nicht klappt? Die Antwort: Ein paar Tausend Euro Schulden und dass uns die Zweifler auslachen. Da haben wir uns gedacht: Ok, damit können wir leben und haben das durchgezogen. Wenn man sich den Worst Case ausmalt, merkt man meistens, dass das Risiko gar nicht so groß ist.

Die Erfinder der AbiCalc-App, Maxi Mayr, 21, und Henrik Heubel, 18, leben in Bad Tölz. Dort haben sie den Coworking Space „Gschafft“ ins Leben gerufen. In den Büroräumen können Start-ups, Freelancer und Kreative zusammenarbeiten und sich gegenseitig austauschen. Dort konzipiert Maxi als Selbstständiger Unternehmenswebseiten, Henrik vermarktet mit seinem Team „Isardesign“ Instagram-Accounts für Geschäftskunden. AbiCalc gibt’s gratis für iOS und Android, alle Infos: www.abicalc.de

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GANZ SCHÖN ABGEZOCKT Text: Michael Schock | Illustrationen: Till Hafenbrak

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ideospiele machen doof: Das wird jeder Gamer öfter in seinem Leben gehört haben. Wenn das stimmen würde, hätten wir ein Problem – denn laut einer Bitkom-Umfrage entspannen mindestens 42 Prozent der Deutschen mit Videospielen. Ist also fast das halbe Land verblödet? Im Gegenteil, sagen zum Beispiel australische Forscher. Die haben die Schulleistungen von Zockern mit denen von Nichtzockern verglichen. Ergebnis: Besonders beim Rechnen und Lesen schneiden Gamer besser ab als etwa die gleichaltrigen Social-Media-Fans. Klar macht das stundenlange Zocken von „Fortnite“ und Co. nicht automatisch superschlau, dann sähe mancher Chat in den Online-Lobbys der Spiele wohl ganz anders aus. Forscher der Uni Ulm haben etwa festgestellt, dass „World of Warcraft“-Zocker, die mehr als 14 Stunden pro Woche daddeln, ihr Gehirn dadurch sogar verkleinern. Das heißt jetzt nicht automatisch, dass sie dadurch weniger schlau sind, aber es zeigt: Wer abwechslungsreich zockt und sich dabei nicht wie ein Süchtiger verhält, schadet seinem Gehirn sehr wahrscheinlich nicht, sondern tut ihm etwas Gutes. In Shanghai ließen Forscher angehende Mediziner eine Tischtennissimulation spielen und stellten fest, dass sie dadurch tatsächlich auch im Alltag besser reagieren konnten, etwa beim Autofahren. Videospiele können aber nicht nur die Reflexe schulen, sondern auf sehr verschiedene Arten lehrreich sein. Deswegen haben wir ein paar Games zusammengestellt, die uns auf einige Arten etwas beigebracht haben. 6

Reflexe schulen, im Team arbeiten oder kreativ Denken – dabei können uns Computer­ spiele helfen. Wir stellen sechs schlaue Games vor.

KINGDOM COME: DELIVERANCE UM WAS GEHT’S: In diesem Rollenspiel aus der Egosicht übernimmt der Spieler die Perspektive des Schmiedesohns Heinrich im mittelalterlichen Böhmen. Der will den Tod seiner Eltern rächen und übt sich daher unter anderem in der Schwertkunst, um im harten Alltag der damaligen Zeit bestehen zu können. DARUM IST ES CLEVER: Abgedrehte Zauber und bunte Welten? Fehlanzeige. Die tschechischen Entwickler haben sich auf ein möglichst realistisches Drumherum bemüht, das die Zeit im Europa des späten Mittelalters präsentiert. Kein aktuelles Rollenspiel ist so geschichtstreu und fordert so viel Übung und „echte“ Arbeit vom Spieler.

LIFE IS STRANGE 2 UM WAS GEHT’S: Die spielbare Jugenddramaserie geht in die zweite Runde und hat diesesmal zwei Brüder aus der USStadt Seattle im Fokus, die nach einem Schicksalsschlag allein für sich sorgen müssen. Dabei muss der Spieler als der ältere Bruder (16) für den jüngeren (9) sorgen, was nicht einfach ist, denn auf der Reise zu ihrer Familie in Mexiko treffen sie auch auf Rassisten und andere zwielichtige Gestalten. DARUM IST ES CLEVER: Der Spieler ist schutzlos und in einer Notsituation, muss dabei aber auch Verantwortung für jemanden übernehmen. Das ist eine hilfreiche Lektion und lehrt Empathie und Mitgefühl mit Menschen, die fern ihrer Heimat Fuß fassen wollen.


ASSASSIN’S CREED: ODYSSEY

SCHULE

UM WAS GEHT’S: Fast jeder kennt die Action-Adventure-Serie um die geheime Gilde der Assassinen. Der aktuelle Teil spielt im antiken Griechenland und wartet wieder mit einer großen und lebendigen Spielwelt auf, in der Held oder Heldin durch Schleichen und Tarnung zum erfolgreichen Geschichtsveränderer wird. DARUM IST ES CLEVER: Die Storys sind zwar selten realistisch, aber immer wieder kommen bekannte Figuren der Weltgeschichte als Nebencharaktere und Auftraggeber vor. Im aktuellen Teil begegnet man Kreaturen der griechischen Mythologie und so mancher wird durch die Assassinen auch mal zum Buch greifen wollen, um mehr über die wahren Helden oder spannende Mythen zu erfahren.

THE LEGEND OF ZELDA: BREATH OF THE WILD UM WAS GEHT’S: Rette die Prinzessin! Das ist zwar nicht neu, aber trotzdem fehlt das japanische Rollenspiel in keiner Bestenliste. Als grüner Held Link gilt es, allerhand Rätsel in einer völlig freien Spielwelt zu lösen und Dungeons zu erobern. Eine so offene Welt bot die traditionsreiche Erfolgsserie noch nie. DARUM IST ES CLEVER: Das Besondere ist hier die absolute Freiheit, die nicht hübsche Kulissen bietet, sondern auch viele Wege zum Ziel erlaubt. Nicht bloß rohes Draufhauen, sondern Logik, kreative Denkwege und die realistische Physik der Welt sind der Schlüssel zum Erfolg und einzigartig in einem Fantasy-Rollenspiel.

A WAY OUT UM WAS GEHT’S:   Der bedachte Vincent und der hitzige Leo sitzen in Kalifornien im Knast – zu Unrecht, sagen sie. Also gilt es, gemeinsam zu entkommen und die Verantwortlichen für ihre Misere zu stellen. Aber das klappt nur, wenn die beiden sehr unterschiedlichen Charaktere zusammenarbeiten.  D ARUM IST ES CLEVER:   Videospiele machen einsam? Hier nicht, denn „A Way Out“ kann ausschließlich zu zweit gespielt werden, online und im Bestfall natürlich lokal auf der Couch gemeinsam. Die Rätsel und Hürden fordern echtes Teamwork, wer allein losprescht und nicht auf seinen Partner hört, sieht schnell das Game over.

ANNO 1800 UM WAS GEHT’S: Der neueste Teil der beliebten Aufbau-Strategiespielserie aus Deutschland erscheint Ende Februar und ist in der Zeit um die industrielle Revolution angesetzt. Hier geht es wie eh und je um Handel mit verschiedenen Ressourcen und Entdeckerdrang. Nur so wird am Ende aus einem kleinen Kontor ein reiches und mächtiges Imperium. DARUM IST ES CLEVER:   Diplomatie und das geschickte Haushalten mit seinem Hab und Gut ist nur selten in Games gefragt. Wer sich in die Mechanik der Anno-Welt vertieft, kann sich das eine oder andere beim vorsichtigen Umgang mit den eigenen Finanzen abgucken.

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Schwarzes

BRET T

SCHULWET TBEWERBE im Kurzcheck TEILNAHMESCHLUSS: 28.03.2019

ECHT KUH-L   Interessant für: alle, die sich für Landwirtschaft und Ernährung interessieren.   Du darfst mitmachen, wenn: du Schüler der Klasse 3 bis 10 bist.   Zu holen gibt’s: Berlin-Reise, Tagesausflüge, Sachpreise und mehr. www.echtkuh-l.de TEILNAHMESCHLUSS: 03.05.2019

BE SMART – DON’T START   Interessant für: alle rauchfreien Klassen.   Du darfst mitmachen, wenn: in deiner Klasse weniger als 10 Prozent rauchen.   Zu holen gibt’s: eine Klassenreise. www.besmart.info/be-smart TEILNAHMESCHLUSS: 03.03.2019

THE BIG CHALLENGE   Interessant für: alle, die gern Englisch sprechen oder es verbessern wollen.   Du darfst mitmachen, wenn: du Schüler der Klasse 5 bis 9 bist.   Zu holen gibt’s: Chromebooks, Tablets, ­Laut­sprecher

MITM

ACH

EN Akti Term onen, i Wett ne und bewe rbe

ENERGIE­SPAR­MEISTER 2019 GESUCHT! JETZT WIRD GESPART – ABER NICHT MIT IDEEN! DENN AUCH IN DIESEM JAHR SUCHEN DAS BUNDES­ UMWELT­M INISTERIUM UND DIE CO2ONLINE GMBH WIEDER ENERGIESPAR­M EISTER.

Seit Mitte Januar könnt ihr dem Klimawandel den Kampf ansagen: ob mit Klima-­Litfaßsäulen, Energiespar-Waschsalons, Auf­ forstungs­ projekten oder Solarläufen. Der Energiesparmeister-Wettbewerb belohnt die effizientesten, kreativsten und nachhaltigsten Klimaschutzprojekte. Das beste Schulprojekt in jedem Bundesland gewinnt! WER KANN SICH BEWERBEN? Ihr arbeitet aktuell an einem Schulprojekt, das die Energie- und CO2-Bilanz eurer Schule verbessern oder andere zum Energiesparen motivieren kann? Dann habt ihr die besten Chancen, euch den Titel „Energiesparmeister – Das beste Klimaschutzprojekt“ zu holen. Bewerben könnt ihr euch als Schule, als Schüler oder Schülergruppen oder Schülerfirmen. Eure Projekte werden in drei Bereichen bewertet: Nutzen im Vergleich zum Aufwand, Innovation und Kreativität und auch die Darstellung (Video, Bilder, Bewerbungstext und Kommunikation).

und mehr. www.thebigchallenge.com TEILNAHMESCHLUSS: 03.03.2019

EUROPÄISCHER WETTBEWERB: YOUROPE – ES GEHT UM DICH!   Interessant für: alle, die sich in Europa zu Hause fühlen.   Du darfst mitmachen, wenn: du Schüler bist.

WAS GIBT’S ZU GEWINNEN? Aus jedem Bundesland wird eine Energiesparmeister-Schule prämiert. Zu gewinnen gibt es Geld- und Sachpreise. Jeder der 16 Energiesparmeister gewinnt ein Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro. Durch eine Internetabstimmung unter den 16 Bundeslandprojekten wird der Energiesparmeister „Gold“ ermittelt. Für den gibt es 5.000 Euro.

Zu holen gibt’s: Geld- und Sachpreise. INFOS UND BEWERBUNG: www.europaeischer-wettbewerb.de

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www.energiesparmeister.de


SCHULE

„Warum dauern Bildungs-Updates so lange?“ M A C H E R I N D E S M O N AT S

NAME:........Laura, 17 PROJEKT:..... Demokratische Stimme der J ­ugend (DSdJ) SCHULE:...... Freie Waldorfschule Uhlands­höhe, Stuttgart

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ch finde, in Deutschland wird Politik oft nicht für uns Jugendliche gemacht, sondern für die kommerziellen oder machtpolitischen Interessen von Entscheidungsträgern. Wir jungen Leute sind es aber, die irgendwann mit den Konsequenzen leben müssen. Deshalb mache ich mit bei der „Demokratischen Stimme der Jugend“. Besonders wichtig sind mir die dabei Themen wie Bildung und Empathie.

„Wir sollten uns mehr in andere hineinversetzen“

Alles wird ständig einem Update unterzogen, Handy, Computer etc. Nur Bildung wird größtenteils so vermittelt wie sie vor 20 Jahren mal festgelegt war. Ich vermisse auch manchmal, dass uns die Schule zum kritischen Denken ermutigt! Erst seit ich bei DSdJ engagiert bin, hinterfrage ich das System. Ich möchte ein Bildungssystem, bei dem junge Erwachsene lernen, was sie im Leben erreichen wollen und was sie können. Um diese Kritik in die Öffentlichkeit zu tragen, haben wir mit der Stuttgarter Regionalgruppe von DSdJ in der Stadt Boxen aufgestellt, die als begehbare Inszenierung die Gefühle vermitteln sollten, die das Bildungssystem bei manchen Schülern hervorruft. Außerdem haben wir Passanten in eine enge Box gesetzt, um die Kälte der Ellenbogengesellschaft zu zeigen. Hier kommt Empathie ins Spiel: Wenn Menschen viel früher lernen würden, sich in andere Personen hineinzuversetzen, dann würde nicht mehr jeder für sich

Entscheidungen treffen. Dann würde man zum Beispiel auch keine Klamotten mehr im Discounter kaufen, weil man mit den Menschen mitfühlen würde, die das unter schrecklichen Bedingungen produzieren müssen.

„Die AbiVorbereitung organisieren wir selbst“

Wir waren mit 50 Leuten eine Woche lang in Frankreich in einem Yoga-Institut, um zu besprechen was wir in den nächsten Monaten erreichen wollen. Ich arbeite manchmal zwölf Stunden am Tag ehrenamtlich für die DSdJ. Ich kann das sogar mit Schule verbinden: In Baden-Württemberg gibt es die Möglichkeit, das Jahr der Abi-Vorbereitungen selbst zu organisieren, statt in den Unterricht zu gehen. Mit meinen Freunden von DSdL sind wir gerade dabei, Räumlichkeiten anzumieten und einen eigenen Unterrichtsablauf zu konzipieren, wo wir selbst bestimmen, wann wir was lernen wollen. Wir wollen uns auch inspirierende Referenten einladen. Eines ist klar: Die DSdJ hat mein Leben ziemlich verändert. Ich habe nun eine klare Vorstellung, was ich in den kommenden Jahren machen will. Ich werde erst mal ein halbes Jahr hier einen Freiwilligendienst machen, dann ein halbes Jahr ins Ausland gehen. Danach will ich mich weiter spezialisieren und herausfinden, wie man politischen und gesellschaftlichen Wandel mit künstlerischen Performances vermitteln kann.

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„Trotz einer 4 in Mathe baue ich mein eigenes Business auf.“ Maximilian, 19, ist ein Finanzcrack

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WANN HAST DU EINEN EHER UN­GE­ WÖHNLICHEN WEG EINGESCHLAGEN? Um meinen Eltern finanziell nicht so zur Last zu fallen, habe ich seit der

11. Klasse viel gearbeitet. Heute baue ich ein eigenes Business auf, indem

ich mit einem Kumpel Network-Marketing mache. Wir wollen damit langfristig „nebenbei“ Geld verdienen.

LEBEN

GEH DEINEN (UM)WEG Wie dein Weg aussehen soll, bestimmst zum großen Teil du – auch, wenn es manchmal anders kommt als geplant. Warum dich Abzweigungen genauso zum Ziel führen können und wie auch Umwege glücklich machen. Text und Interviews: Nina Heitele | Fotos: Monika Keiler/Lia.la.fotografie

BIST DU DAMIT ANDERS DRAUF ALS VIELE LEUTE IN DEINEM ALTER? Viele wollen nach der Schule erst mal reisen und fangen danach ein Studi-

um oder ihre Ausbildung an. Gedanklich war ich immer schon mehr in der

Zukunft und viel am ackern. Ich will

nach dem Studium mehr als eine Einnahmequelle haben.

MUSS MAN FÜR DEINEN WEG EIN MATHECRACK SEIN? Auf keinen Fall! In Mathe hatte ich normalerweise

fünf,

maximal

sechs

Punkte, also immer nur irgendwie bestanden. Trotzdem habe ich mich dafür entschieden, Economics – also VWL – zu

studieren. Damit bin ich im Job breit

aufgestellt. Langfristig will ich es bis ins Management schaffen.

WIE KOMMT MAN MIT EINER 4 IN MATHE DURCH EIN SO MATHELASTIGES STUDIUM? Ich besuche regelmäßig ein Tutorium. Das macht sonst kaum jemand – auch

weil es freitags von 16 bis 18 Uhr

stattfindet. Ich opfere damit immer ein

Stück von meinem Wochenende, aber es hilft. Obwohl ich wirklich kein Matheass bin, läuft es gut.

S

chule, Ausbildung oder Studium: Wenn es um die Planung des eigenen Lebens geht, gibt es Stationen, die fix scheinen. Vielleicht wird noch ein kurzer Stopp im Ausland eingelegt oder zwischendurch ein Praktikum eingeschoben. Alles ganz normal. Sind doch alle so unterwegs. Oder? Ja und nein. Nur, weil wir auf unserem Lebensweg die vermeintlich gleichen Stationen abklappern, heißt es nicht, dass auch die Route für uns alle gleich aussehen muss – oder immer stolperfrei zu bewältigen ist. Manchmal werden uns von anderen Steine in den Weg gelegt, manchmal sind wir selbst die Hürde, die wir überwinden müssen. Es gibt Menschen, die Umwege gehen, weil sie nicht die Wahl haben. Und dann gibt es auch noch jene, die aus Neugier oder Leidenschaft für eine Sache ganz bewusst andere Abzweigungen, Etappen und ganze Lebensziele wählen als die meisten. Wie leicht dir das fällt, hängt auch davon ab, wie sicher du dir bist – und ob es Menschen gibt, die dir den Rücken stärken. FÜR ANDERE EIN UMWEG, FÜR DICH EIN ZIEL „Manche Wege sind sozial anerkannter als andere“, sagt die Familientherapeutin Rebecca Eckhardt. „Schlägt jemand privat oder in der Bildung einen ungewöhnlichen Weg ein, ist es auf jeden Fall immer von Vorteil, wenn man es selber wirklich will und dahintersteht.“ Vielleicht bist du überzeugt davon, dass das, was andere als Umweg wahrnehmen, eigentlich ein tolles Zwischenziel ist. Vielleicht hast du dir in den Kopf gesetzt, gleich nach deinem Schulabschluss eine Familie zu gründen. Oder willst nach der mittleren Reife ein Jahr Praktikum machen und danach entscheiden, ob das Abitur überhaupt das Richtige für dich ist. Gegen den Strom zu schwimmen ist oft anstrengend. Das bedeutet aber nicht, dass du dabei untergehen musst. „Manchmal macht einen die eigene Leidenschaft zur Einzelgängerin oder zum Einzelgänger. Doch trotz mangelnder Anerkennung von au11


ßen kann sie einem etwas geben“, so Rebecca Eckhardt. „Wenn du dich auf deinem Weg stark fühlst und er dich glücklich macht, ist er es wert. Eigene Ziele zu verfolgen lohnt sich.“ Leichter ist es für die meisten, wenn sie den Support ihrer Eltern und vor allem auch den des Freundeskreises haben. „Es ist wichtig, Feedback zu bekommen und das Gefühl zu haben, auf dem eigenen Weg nicht so allein zu sein – besonders dann, wenn man merkt, man rutscht ab und interessiert sich eher für gefährliche Dinge“, erklärt Rebecca Eckhardt. „Vertraute fangen einen auf, wenn man doch zurück will.“ Wer den gewünschten Rückhalt im Familien- und Freundeskreis nicht bekommt, könne sich auch anders Unterstützung holen – zum Beispiel in Jugendclubs, bei Beratungsstellen oder im Kontext einer Therapie.

AUCH SCHEITERN IST EINE OPTION Gibt es in deinem eigenen Freundeskreis Menschen, die sich für einen ganz anderen Weg als du selbst entscheiden, begleitest du sie am besten, indem du offen für ihre Vorstellungen vom Leben bleibst und sie für ihre Entscheidungen nicht bewertest oder mit pauschalen Aussagen abspeist. „Viel interessiert nachfragen, Neugier zeigen, präsent sein, ist das, was man anstelle permanenter Zweifel, Kontrolle oder auch Neid gut brauchen kann“, sagt Rebecca Eckhardt. „Zu spüren, dass andere wahrnehmen, wer man eigentlich ist, und einen genau so akzeptieren, tut immer gut.“ Bist du auf deinem Weg erfolgreich, ist das toll. Genauso solltest du aber auch scheitern dürfen. „,Wenn’s nicht klappt, bin ich trotzdem da‘, ist das, was Vertraute spiegeln sollten. Über die eigenen Ängste, Wünsche und

Sehnsüchte zu sprechen könne dazu beitragen, besser verstanden zu werden und sich mit dem Umfeld noch enger verbunden zu fühlen. Am Ende mag dein Weg vielleicht ein spezieller sein, den nur wenige einschlagen. Auf ganz persönlichen Pfaden wandeln wir jedoch alle durchs Leben. Allein dadurch, dass wir so verschieden sind, die Welt unterschiedlich betrachten, können wir niemals genau den gleichen Weg beschreiten wie jemand anderes und laufen an der einen oder anderen Stelle neben der Spur. Das Leben ist und bleibt ein individuelles Abenteuer. In jedem Fall. Für uns alle.“

MIT 19 STARTEN VIELE INS STUDIUM. DU WURDEST SCHWANGER. WIE WAR DAS?

DU BAUST DIR PARALLEL EINE KARRIERE ALS MODEL AUF. WIE SCHAFFST DU DAS?

Ungeplant! Aber gefreut habe ich

Das hat sich eher zufällig über

damit immer ein bisschen neben der

men Angebote für Shootings – und

mich trotzdem. Natürlich fahre ich Spur.

Wenn

andere

Party

machen,

muss ich Windeln wechseln. Dafür bin ich früher mit allem durch und kann mich dann auf meine Arbeit konzentrieren.

ergeben.

Plötzlich

ka-

es hört nicht auf. Zeitlich ist es

manchmal schwierig. Aber es geht, weil ich meinen Sohn häufig mitnehme oder andere frage, ein, zwei Stunden auf ihn aufzupassen.

WAS MACHT DER PAPA VON MILAN – KÖNNT IHR EUCH DIE BABYZEIT AUFTEILEN?

GAB ES MOMENTE, IN DENEN DIR ALS JUNGE MAMA ZWEIFEL GEKOMMEN SIND?

Er ist echt engagiert, aber Voll-

Ich glaube, die hat jede Mama in

Großteil alleinerziehend. Ich hat-

me bin ich an einen Kurs für junge

zeitstudent. Dadurch bin ich zum te mich von ihm schon getrennt, als

ich

plötzlich

Schwangerschaftstest

den

in

positiven den

Hän-

den hielt. Als Freunde funktionieren wir besser. Aber ich finde, Eltern müssen nicht zwingend ein Paar sein.

12

Instagram

jedem Alter mal. Durch meine Hebam-

Mütter gekommen, der sehr hilfreich war. Dort konnte ich loswerden, wie es mir wirklich geht. An der Mut-

terschaft ist nicht immer nur alles toll – das muss man auch mal laut sagen dürfen.


„Modeln mit Baby? Es geht alles!“ LEBEN

Marika, 21, ist jung Mama geworden

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INWIEFERN BIST DU EINEN ANDEREN WEG GEGANGEN ALS DIE MEISTEN?

Träume hatte. Das, was ich mach-

Lehrern meine Geschichte erzählte,

Ich habe ziemlich früh meinen ei-

eine

ner Psychologin erfahren und mich

haben mir noch eine Chance gege-

genen Kopf durchgesetzt. Das hat

dazu geführt, dass ich viel aus-

probiert habe – das meiste davon

passte

nicht

Freundin

habe

zu

mir.

ich

von

Über

ei-

selbst für die Therapie entschie-

den. Durch sie habe ich es ge-

schafft, wieder Boden unter den Fü-

waren sie verständnisvoll. Viele ben. Daraufhin habe ich mich wirk-

lich angestrengt. Heute bin ich fast wieder so gut wie früher.

ßen zu haben. Gleichzeitig hatte

WIE GELINGT ES DIR, NICHT WIEDER ABZURUTSCHEN?

gestärkt haben.

Ich

mich total verschlossen.

HAST DU IN DER SCHULE UNTERSTÜTZUNG BEKOMMEN?

überall mitziehen. Außerdem gehe

WIE BIST DU DA WIEDER RAUSGEKOMMEN?

Ich war um ein bis zwei komplet-

hat mir nicht gutgetan. Irgendwann

habe ich angefangen, mich zu ritzen, war an der Grenze zur Mager-

sucht. Nach außen hin hatte ich

Mir

14

te,

wurde

klar,

dass

ich

doch

ich Freunde, die mir den Rücken

te Noten abgesackt, flog zum Teil

sogar aus den Kursen. Als ich den

achte

mehr

darauf,

was

gut

für mich ist, und muss nicht mehr

ich viel weniger raus und fokussiere mich auf meine Zukunft. Ich

möchte studieren. Das will ich mir nicht versauen.


LEBEN

„Ich habe es geschafft, mein Leben umzukrempeln.“ Parvati, 14, hat sich zurückgekämpft

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ECHERIN R B B A E I D

Sie ist seit Jahren auf der Suche nach einer Serie, die sie wirklich fesselt. Bisher aber leider Fehlanzeige. Wenn alle anderen sich darüber unterhalten, wie cool Black Mirror ist, meckert sie rum, dass sie es nicht mal bis zum Ende der ersten Folge geschafft hat („völlig überschätzt“). Sie ist auch die einzige, die sich über Dogs of Berlin gefreut hat, weil sie eine Serie endlich mal nicht allein in der Luft zerreißen muss.

DIE

Netflix und Co. überfordern ihn. Was ist denn schlecht an dem guten alten Fernsehprogramm? Er will nicht alles und zu jederzeit schauen, sondern in der Hörzu mit Textmarker highlighten, wann seine Lieblingssendung kommt. Er ist immer total enttäuscht, wenn er am Montag in der Schule mit niemandem darüber reden kann, was am Samstag bei „Verstehen Sie Spaß?“ passiert ist, weil alle anderen wieder dieses Riverdale gestreamt haben.

DER OLDSCHOOLER

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Stranger Things, You, Lucifer – Streamen tun wir alle. Aber jeder hat so seine ganz eigene Art, Serien zu suchten. Text: Ineke Haug Illustrationen: Till Hafenbrak

DER ANG


GENIESSE

RIN

Sie überlegt sich ganz genau, bei welcher Serie sie einsteigt. Das zelebriert sie dann auch: eine heiße Schokolade und Snacks bereitgelegt, und los geht’s. Sie kuckt aber immer nur zwei Folgen, die muss sie dann erst mal auf sich wirken lassen. Am liebsten diskutiert sie dann mit Freunden über die coole Kameraeinstellung bei der Kaminszene oder schreibt eine Rezension auf ihrem Blog.

Klar streamt er, aber nicht die üblichen Sachen. Ob komplexe politische Dramen oder dichte historische Erzählungen – Hauptsache vielschichtig und gern im Originalton. Alles was Mainstream ist, wird von ihm belächelt (heimlich kuckt er natürlich trotzdem). Eine Ausnahme macht er bei Literaturverfilmungen, da sie eine Gelegenheit sind, zu betonen, dass die Buchvorlage natürlich viel besser war.

GEBER

DIE MITKUCKERIN LEBEN

Sie schaut wirklich gern und viele Serien – ein eigenes Abo hatte sie aber noch nie. Schließlich findet sich immer ein Mitbewohner oder Kumpel, in dessen Account man sich einwanzen kann. Falls das mal nicht klappt, wird ein Probeabo abgeschlossen, oder sie gesellt sich dazu, wenn der große Bruder mit seiner neuen Flamme einen Liebesfilm glotzt. Dass sie eher stört, merkt sie nicht. Im Gegenteil: „Cool, du hast extra Popcorn gemacht …“

Er findet jede neue Serie nicht nur „ganz nice“, sondern feiert sie total übertrieben und fühlt sich als Teil davon. Er redet von nichts anderem mehr und wählt in der Schule Spanisch, damit er Haus des Geldes im Original schauen kann. Fanartikel? Si, claro! Sein größter Feind ist die „Episadness“: der Abschiedsschmerz kurz vor Ende der letzten Episode, wenn ihm klar wird, dass die geliebte Serie bald für immer endet.

DER FANBOY

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UNSER TÄGLICH’ BROT Die Lebensmittelbranche ist einer der wichtigsten Arbeitgeber in Deutschland. Möglichkeiten zum Einstieg gibt es viele – nicht nur in der Küche oder Gemüseabteilung im Supermarkt. Wir haben mal bei Berufseinsteigern nachgefragt. Protokolle: Birk Grüling

18 ANZEIGE

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BRA

NCH

ENF

Leben mitte s­ l

OKU

S


ZUKUNFT

MEIN EINSTIEG: KÜCHE STATT HÖRSAAL Antonia, 19, wollte richtig kochen lernen und entschied sich für eine Lehre zur Köchin in der Bullerei, dem Hamburger Lokal von Tim Mälzer.

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chon seit frühester Kindheit war die Küche für mich ein magischer Ort. Das lag wohl an meiner Oma: Gemeinsam mit ihr habe ich oft gebacken. Ich durfte mit dem Teig manschen, sie zauberte Kuchen oder leckeres Brot. Im Laufe der Zeit wuchs auch das Interesse für das Kochen. In der Schulzeit machte ich deshalb ein Praktikum in der Küche eines Gasthauses und jobbte als Aushilfe in einem kleinen Bistro an der Elbe. Nach dem Abitur stand für mich fest, dass ich eine Ausbildung zur Köchin machen möchte. Ein Studium wäre mir einfach zu theoretisch. Was lag also näher, als meine große Leidenschaft zum Beruf zu machen?

Bei vielen Freunden und Verwandten stieß die Entscheidung für eine Kochausbildung erst mal auf Skepsis. Die Bezahlung sei schlecht, die Arbeit anstrengend und man müsse am Wochenende, in der Nacht und sogar an Feiertagen arbeiten. Von meiner Entscheidung für die Küche abgebracht hat mich das nicht. Ich wollte unbedingt richtig kochen lernen: den Umgang mit Messern, das Gefühl für die Lebensmittel, das Gespür für verschiedene Geschmäcker. Also bewarb ich mich bei verschiedenen Restaurants und Hotels. Die Bullerlei war ein echter Glücksfall. Die Atmosphäre und das Team in der Küche waren mir sofort sympathisch. An diesem positiven Eindruck hat sich bis heute nichts geändert. Aus vielen Kollegen sind Freunde geworden, entgegen aller Klischees ist der Ton in unserer Küche sehr respektvoll. Als Auszubildende habe ich von Anfang an Verantwortung übernommen. Im Moment kümmere ich mich zum Beispiel um die Patisserie – also die Nachspeisen. Ich koche Eis, backe Schokokuchen oder verarbeite Sor-

bet. Auch meine eigenen Ideen kann ich dabei einbringen. Das macht unheimlich Spaß, ist aber auch ziemlich anstrengend. Körperlich und geistig muss man immer voll dabei sein. Mein Arbeitstag beginnt um 14 Uhr, meistens bin ich schon etwas früher im Restaurant und frühstücke mit den Kollegen. Um 18 Uhr beginnt der Abendservice, meistens geht gegen 23 Uhr der letzte Teller raus. Wenn ich für den Nachtisch zuständig bin, muss ich am längsten am Herd stehen. Spätestens um Mitternacht ist aber auch bei mir Feierabend. Wenn die letzten Gäste gegangen sind und die Küche sauber ist, sitzen wir oft noch zusammen. Meine Entscheidung für die Ausbildung habe ich noch keinen Tag bereut. Was ich nach der Lehre machen will, weiß ich aber noch nicht. Vielleicht gehe ich eine Zeit lang ins Ausland und lerne neue Küchen kennen. Auch ein kleines Restaurant oder eine eigene Frühstückspension könnte ich mir gut vorstellen.

Mehr Infos zu Ausbildungsthemen: yaez. de/tag/ausbildung

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BRA

NCH

ENFO

Lebens mittel ­

MEIN EINSTIEG: SCHULE AUF DEM ACKER Im Studium beschäftigte sich Johannes, 25, mit Stadtökologie. Heute arbeitet er als Regionalmanager bei Ackerdemia und hilft Schulen und Kindergärten beim Gemüseanbau.

E

igentlich habe ich Geografie studiert und mich mit urbaner Landwirtschaft beschäftigt – also mit der Frage, wie wir in der Stadt Obst und Gemüse anbauen können. In dieser Zeit stieß ich auf den Verein Ackerdemia. Anfangs kümmerte ich mich als Werkstudent um die Homepage. Inzwischen bin ich für das Regionalmanagement in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt zuständig. Ich bin dabei der Ansprechpartner für unsere Schulen und Kindergärten. Wir unterstützen die Bildungseinrichtungen dabei, eigene Schuläcker mit Gemüse anzulegen. Von uns bekommen sie passendes Saatgut, Unterrichtsmaterialien und wöchentliche Tipps zur Pflege der Gemüsekulturen. So sollen die Kinder erfahren, wie Gemüse angepflanzt wird und wie viel Mühe die Lebensmittelproduktion erfordert. Inzwischen gibt es in Deutschland über 250 Schulen und Kindergärten, die mit uns zusammenarbeiten. Gemeinsam mit unseren AckerCoaches stehen wir ihnen das ganze Jahr über zur Seite und beraten sie von der Aussaat bis zur Ernte. Als Projektmanager bin ich dafür zuständig, dass die Pflanzen und das Unterrichtsmaterial pünktlich an der Schule ankommen. Außerdem organisiere ich regelmäßige Fortbildungen für die Pädagogen aus der Region und kümmere mich um neue Partnerschaften, zum Beispiel mit Gesundheitskassen oder regionalen Unternehmen. Die Vielzahl von Aufgaben macht meine Arbeit abwechslungsreich und anspruchsvoll zugleich. Ich muss einfach sehr viele Dinge bedenken und im Auge behalten. An einem Tag stelle ich unser Programm auf einem Kongress vor, an einem anderen sitze ich am Schreibtisch und organisiere neue Veranstaltungen oder stehe mit Kindern auf dem Acker und erkläre ihnen den Gemüseanbau. Dieser Teil der Arbeit ist besonders erfüllend: Die Kinder lernen neue Gemüsearten kennen, haben große Freude an der Arbeit in der Natur und entwickeln ein ganz neues Verständnis für die Zusammenhänge in der Lebensmittelproduktion. Einen ganz ähnlichen Prozess habe ich auch bei mir erlebt. Seit ich bei Ackerdemia arbeite, kaufe ich viel bewusster ein. Nur zum selbst kochen komme ich leider noch viel zu wenig.

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KUS


ZUKUNFT

Wir suchen jemanden, der lernen will, wie man Lebensmittel an den Mann bringt. Und an Oma Hilde natürlich. Kristina & Murat, PENNY Azubis

Du packst Dinge lieber direkt an, statt nur drüber zu reden – schätzt aber auch den direkten Austausch mit Kollegen und Kunden? Du hast gute Ideen und keine Angst vor Verantwortung? Dann bring’ jetzt als Azubi bei PENNY deine Kreativität

und deine Meinung ein. Freu’ dich auf eine respektvolle Arbeitsumgebung – und auf den Job, nach dem du immer gesucht hast.

Penny sucht: vielseitige Azubis (m/w/d) und duale Studenten (m/w/d) Beginn: 1. August 2019 / 1. September 2019 | Dauer: 2-3 Jahre | Ort: Deutschlandweit möglich • zum Verkäufer (m/w/d) / Kaufmann (m/w/d) im Einzelhandel • zum Kaufmann (m/w/d) für Büromanagement • zum Fachlagerist (m/w/d) / zur Fachkraft (m/w/d) für Lagerlogistik • für das Abiturientenprogramm • für das duale Studium – Bachelor of Arts (BWL / Handel) Lust auf einen Job im Lebensmittelhandel und auf richtig gutes Teamwork? Dann bewirb dich online und finde bei uns alles, was du für eine erfolgreiche Zukunft in einer PENNY Filiale brauchst! Bei dir sind noch Fragen offen? Schau auf unsere Website: ausbildung-bei-penny.de

Das ist jetzt dein Job! ausbildung-bei-penny.de

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MEIN EINSTIEG: ESSEN ALS WISSENSCHAFT Finn, 23, sitzt für sein Studium nicht nur im Hörsaal, sondern steht auch im Labor und in der Versuchsküche. Er studiert nämlich Food Science an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg.

N

ach dem Abitur wusste ich nicht, was ich studieren soll. Ideen hatte ich schon, nur entscheiden konnte ich mich nicht. Also nahm ich mir sechs Monate Bedenkzeit und jobbte nebenbei als Küchenhilfe in der Gastronomie. Ich liebe Kochen und interessiere mich schon länger für gesunde Lebensmittel. Auf das passende Studium stieß ich beim Tag des offenen Hörsaals an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg und zwar Ökotrophologie, also Ernährungswissenschaften. Der Studiengang ist sehr vielseitig. Wir beschäftigen uns mit den Besonderheiten von Lebensmitteln und ihrer Verarbeitung, mit rechtlichen Fragen oder der Vermarktung von Produkten. Auch gesundheitliche Inhalte wie der Stoffwechsel im Körper oder die Verdauung stehen auf dem Stundenplan. Außerdem können wir einen von vier Schwerpunkten wählen – Ernährungsberatung, die Entwicklung von neuen Lebensmitteln, die Gemeinschaftsverpflegung von vielen Menschen, zum Beispiel in einer Mensa und das Qualitätsmanagement. Ich persönlich interessiere mich vor allem für die Produktentwicklung. Ich finde es unheimlich spannend, wie neue Lebensmittel entstehen und auf den Markt kommen. Auch mit Inhaltsstoffen und ihren Vor- und Nachteilen habe ich mich intensiv beschäftigt – zum Beispiel mit dem Zucker im Joghurt und der Möglichkeit gesündere Alternativen zu finden. Die tägliche Auseinandersetzung mit Lebensmitteln verändert natürlich auch die eigenen Essgewohnheiten. Ich esse inzwischen deutlich weniger Fleisch und Süßigkeiten. Das ist nicht nur gesünder, sondern im Fall von Fleisch auch nachhaltiger. Gemeinsam mit meinen Kommilitonen habe ich außerdem den Verein Fair-Teiler Bergedorf gegründet. Das ist ein Foodsharing-Projekt für unsere Hochschule. Die Vereinsmitglieder sind Studierende, aber auch Professoren oder andere Hochschulmitarbeiter. An unserem Standort mit abschließbarem Kühlschrank kann ein Austausch von übrig gebliebenen Lebensmitteln stattfinden. So verhindern wir, dass noch gute Lebensmittel in den Müll wandern. Nachhaltigkeit ist mir auch bei meinem späteren Arbeitgeber sehr wichtig. Nach meinem Master würde ich am liebsten bei einem kleinen oder mittleren Unternehmen arbeiten und nicht bei einem großen Konzern. Ich hoffe darauf, in einem kleineren Unternehmen mehr Mitspracherecht und Gestaltungsfreiheit zu haben. Besonders für Getränke interessiere ich mich im Moment, Fleisch oder Milchprodukte kommen dagegen nicht infrage. Auch die Arbeit für eine Hilfsorganisation oder die Verbraucherzentrale könnte ich mir vorstellen.

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BRA

NCH

ENFO

Lebens mittel ­

KUS


L3B3NSM1TT3L­BRANCHE 1N ZAHL3N arbeiten in der Gastronomie und im Einzelhandel.

BRANCHE BESCHÄFTIGT

Die Lebensmittelbranche wird

IN 704.533 ­B ETRIEBEN

­immer digitaler. Über 30 PROZENT

INSGESAMT KNAPP

aller Deutschen haben bereits

5,3 MILLIONEN ­M ENSCHEN IN

LEBENSMITTEL ONLINE GEKAUFT,

­D EUTSCHLAND.

DREIMAL SO VIELE wie noch

ZUKUNFT

DIE LEBENSMITTEL­

DIE MEISTEN AUSZUBILDENDEN

vor zwei Jahren.

Zu den beliebtesten Ausbildungs­berufen gehören KAUFLEUTE, VERKÄUFERINNEN, aber auch HOTELFACHLEUTE UND KÖCHE.

Das DURCHSCHNITTSGEHALT der Lebens­mittelbranche liegt bei rund

40.000 €

allerdings gibt es große Unterschiede zwischen eher SCHLECHT bezahlten Berufen in der Gastronomie und GUT verdienenen Marktleitern oder ­Lebensmittelchemikern.

DIE LEBENSMITTELWIRTSCHAFT MACHT RUND

695.000 Millionen € UMSATZ

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„PRAXISERFAHRUNG GIBT‘S AB DEM ERSTEN TAG“

Wenn Sie nochmal wählen könnten: WelWas können Auszubildende von einer Aus-

che Ausbildung in Ihrem Betrieb würden

bildung bei PENNY erwarten?

Sie machen?

Wer sich für eine Ausbildung bei PENNY ent-

Da es meine absolute Leidenschaft ist, junge

scheidet, kann ab dem ersten Tag mit einer

Menschen bei den ersten Schritten ihrer

Tessa Brust ist Personalentwicklerin

direkten Einbindung in die Praxis rechnen!

Berufstätigkeit zu begleiten und gemeinsam

bei der PENNY Markt GmbH in der

Unser Ziel ist es, den Auszubildenden mög-

mit ihnen Seminare und Projekte zu gestal-

Region Südwest. Hier verrät sie, was

lichst schnell Verantwortung zu übergeben.

ten, würde ich mich immer wieder für meine

Auszubildende erwartet und w­­­as ​­sie

Für die kontinuierliche Entwicklung werden

jetzige Position entscheiden. Weil ich gerne

mitbringen sollten.

ausbildungsbegleitende Seminare, Praxistage

mit Menschen arbeite, fände ich aber auch

und Projekte angeboten. Bei guter Entwick-

die Ausbildung als Kauffrau im Einzelhandel

lung übernehmen wir die Auszubildenden im

spannend.

Frau Brust, was macht eigentlich eine Per-

Unternehmen.

sonalentwicklerin? Ich betreue und begleite rund 50 junge ­

Welche Anforderungen stellt PENNY an

­Menschen während Ihrer Ausbildung als

zukünftige Auszubildende?

„Kaufmann im Einzelhandel (m/w/d)“,

Die wichtigste Grundvoraussetzung für eine

„Kaufmann für Büromanagement (m/w/d)“

erfolgreiche Ausbildungszeit bei PENNY ist

und „Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d)“.

das Interesse am Beruf. Wer Interesse hat,

Mein Aufgabengebiet erstreckt sich von der

stellt Fragen, ist motiviert, zeigt Engagement

Vorauswahl geeigneter Bewerber, über die

und möchte seine Wissenslücken schnell

Durchführung betriebsinterner Seminare,​ ­​bis

schließen. So fällt dann auch das Erschließen

hin zur Beratung von Führungskräften und

bzw. Verinnerlichen von Inhalten und Abläu-

Ausbildern.

fen viel leichter. Übrigens: Auf www.ausbildung-bei-penny.de gibt’s alle Infos zu Ausbildung, Abiturientenprogramm und dualen Studiengängen.

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ICH MACH DAS FREIWILLIG Ob FSJ im Ausland, Bundesfreiwilligendienst oder Freiwilliges Ökologisches Jahr – es gibt viele Möglichkeiten, sich sozial zu engagieren. Drei Ehrenamtliche erzählen von ihren Erfahrungen. Protokolle: Marie Maas | Illustrationen: Melina Diener

„DIESE ZWEI MONATE HABEN MEIN LEBEN VERÄNDERT”

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ls ich meiner Mutter sagte, dass ich für acht Wochen nach Ghana gehen wollte, um dort in einem Krankenhaus zu arbeiten, war sie erst einmal schockiert. Rückblickend kann ich das verstehen: Ich war minderjährig, ging noch zur Schule und war noch nie so lange allein von zu Hause weg gewesen. Dass sie es dennoch erlaubt hat, rechne ich ihr hoch an, denn diese Reise hat mein Leben verändert und mich zu einem anderen Menschen gemacht. Es war in den Sommerferien, bevor ich in die Oberstufe kam: Ich hatte über eine Organisation (www.rainbowgardenvillage.com) einen Volunteer-Platz in einem Krankenhaus in der Volta-Region bekommen – in einem Umkreis von 70 Kilometern war ich der einzige Europäer. Bevor ich abflog, dachte ich, dass ich eine Vorstellung von dem Leben dort hätte, aber es war alles ganz anders: Vieles war viel schöner, vieles aber auch viel schrecklicher, als ich es mir ausgemalt hatte. Das Krankenhaus, in dem ich arbeitete, war chronisch unterbesetzt, die Strukturen waren ganz anders, als ich sie vom deutschen Gesundheitssystem kannte: Wer kein Geld hatte, wurde nicht behandelt, egal, wie krank er war. Das war für mich einfach unvorstellbar! Am nachhaltigsten bewegt haben mich die Begegnungen mit jungen Mädchen in meinem Alter, die ungewollt schwanger geworden waren und die nun in eine ungewisse Zukunft blickten. Darum habe ich nach meiner Rückkehr nach Deutschland das Hilfsprojekt Childhood for Children (www.einfach-nur-helfen.de) gestartet, mit dem Jugendliche kostenlos Zugang zu Kondomen und zu einem Impfstoff gegen Gebärmutterhalskrebs erhalten – die vierthäufigste Todesursache in Ghana.

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Nikolas, 20, half während seiner Schulzeit zwei Monate in einem Krankenhaus in Ghana mit.


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ZUKUNFT

„NACH DEM ERSTEN TAG ­WOLLTE ICH HINSCHMEISSEN” Johannes, 28, nahm nach dem Bachelorstudium eine Auszeit und arbeitete als Lehrer in Nepal.

I

ch bin studierter Sozialarbeiter und wollte nach meinem Bachelorstudium eine sechsmonatige Auszeit in Südasien nehmen, um eine neue Kultur und ein neues Land zu erleben. Die Aussicht als Tourist herumzureisen erschien mir allerdings wenig verlockend – ich wollte Kontakt zu den Einheimischen bekommen und einen wirklichen Einblick in deren Leben erhalten. Darum meldete ich mich für eine Freiwilligenarbeit in Nepal, um dort Kindern Englischunterricht zu geben. Der Anfang war nicht einfach: Nach meinem ersten Einsatztag als Lehrer wollte ich eigentlich alles hinschmeißen. In meiner Klasse saßen rund 45 Kinder, der Geräuschpegel war enorm, alle schrien – ich war total überfordert. Zum Glück hatte ich einen tollen Schulleiter, der sehr verständnisvoll war und mir die Möglichkeit gab, mich an die neue Situation zu gewöhnen und mein eigenes Projekt zu starten. Ich konzipierte einen Sonderkurs für eine Gruppe von ehemaligen Schülern zwischen 15 und 23 Jahren, die – wie so viele andere Nepalesen – arbeitslos waren. In diesem Unterricht ging es hauptsächlich darum ihre Englischkenntnisse zu verbessern, über Themen zu reden, die in der Gesellschaft sonst eher tabu sind, wie Drogen und Sexualität, und gemeinsam Ausflüge zu unternehmen, um die jungen Männer und Frauen aus ihrer Lethargie herauszureißen. Nepal und seine Bewohner habe ich in den Monaten meines Aufenthalts ins Herz geschlossen. Einmal im Jahr fliege ich seitdem dorthin, denn ich habe gemeinsam mit dem Schulleiter, der mir damals unter die Arme gegriffen hat, ein Umweltschutzprojekt gestartet (www.jhuwani-environment.com), das die Region, in der er lebt, vom Plastikmüll befreien soll.

Freiwilligendienst – ein soziales Bildungsjahr • Du hast Lust neue Erfahrungen zu machen • • •

und deine Fähigkeiten zu erweitern? Nach der Schule etwas Praktisches tun? Du möchtest dich ein Jahr für andere einsetzen und dies als Praktikum anerkennen lassen? Du willst die Wartezeit auf einen Studienoder Ausbildungsplatz sinnvoll nutzen?

Dann ist ein Freiwilligendienst beim Internationalen Bund (IB) genau das Richtige für dich! Der IB bietet vielseitige Einsatzmöglichkeiten, z. B. in der Kinder- und Jugendhilfe, der Gesundheits- und Altenpflege, der Behindertenhilfe, der Integration, aber auch im kulturellen oder Sportbereich. Informationen haben unsere regionalen Teams für dich bereitgestellt. Gerne berät das Team in deiner Nähe dich zu Einsatzmöglichkeiten. Unter www.ib-freiwilligendienste.de findest du neben den Kontaktdaten der Standorte auch eine Übersicht über freie Einsatzplätze des Internationalen Bundes.

Internationaler Bund (IB) Zentrale Geschäftsführung · Abteilung Freiwilligendienste Valentin-Senger-Str. 5 · 60389 Frankfurt am Main Tel. +49 (0)69 94545 221 · freiwilligendienste@ib.de facebook.com/ibfreiwilligendienste www.ib-freiwilligendienste.de

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„ICH BIN DURCH GANZ DEUTSCHLAND GEREIST“

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mweltschutz war schon immer mein großes Interesse, darum habe ich nach dem Abitur in Greifswald das Fach Landschaftsökologie und Naturschutz studiert. Kurz bevor ich damit begann meine Bachelorarbeit zu schreiben, wurde mir auf einmal alles zu viel. Ich war gesundheitlich angeschlagen, total gestresst und beschloss, mir eine Auszeit zu nehmen. Die meisten Leute absolvieren ihren Freiwilligendienst direkt nach der Schule – für mich war damals der richtige Zeitpunkt gekommen. Ich bewarb mich bei der Stiftung Naturschutz Berlin und bekam eine Zusage für meine Wunscheinsatzstelle: Europarc Deutschland e.V., der Dachverband der deutschen Nationalparks, Biosphärenreservate, Naturparks und Wildnisgebiete. Dort habe ich unter anderem die verschiedenen Websites betreut, Artikel geschrieben und mich um die Social-Media-Auftritte gekümmert, um unsere Arbeit noch bekannter zu machen. Ein vielseitiger, spannender Job! Außerdem war ich Bundessprecherin meines FÖJ-Jahrgangs und hatte dadurch Gelegenheit viel in Deutschland herumzureisen und das FÖJ in der Öffentlichkeit und vor allem der Politik zu vertreten. In diesem Jahr habe ich mich echt weiterentwickelt. Nicht nur, dass ich weiß, was ich später machen möchte – ich schreibe nun meine Bachelorarbeit in meiner ehemaligen Einsatzstelle und beginne bald ein Studium der Nachhaltigkeitswissenschaften – ich habe auch jede Menge toller Leute kennengelernt, die mein Interesse an umweltpolitischen Themen teilen – und die mich, da bin ich sicher, noch sehr lange in meinem Leben begleiten werden.

Laura, 23, machte ein Freiwilliges Ökologisches Jahr in Berlin, weil sie vom Studium gestresst war.

Wir haben einen Experten gefragt, was ihr unbedingt beachten solltet, wenn ihr einen Freiwilligendienst plant.

„MAN SOLLTE SICH IM VORAUS MIT DER KULTUR AUSEINANDERSETZEN“ WAS TREIBT SCHULABGÄNGER ZUR FREIWILLIGENARBEIT? Den allermeisten geht es darum, sich sozial zu engagieren und ganz nebenbei noch eine andere Kultur erleben zu können, Kontakt zu Einheimischen zu bekommen und sich bei diesem Blick über den Tellerrand persönlich weiterzuentwickeln. Karrieristen, die mit ihrem Einsatz nur ihren Lebenslauf aufbessern wollen, sind unter den Volunteers eher selten. WORAUF MUSS MAN BEI DER ORGANISATION ACHTEN? Vor allem darauf sich rechtzeitig zu bewerben – zumindest dann, wenn es sich um einen geregelten Freiwilligendienst wie weltwärts oder kulturweit handelt. Diese Stellen werden wie richtige Jobs ausgeschrieben und haben Einsendefristen, die oft sechs bis zwölf Monate vor dem Beginn der Tätigkeit liegen. Bei einem flexiblen Freiwilligendienst kann man kurzfristiger anfangen und muss sich manchmal nur wenige Wochen vorher um eine Stelle kümmern. Allerdings macht diese zeitliche Flexibilität die Angelegenheit für die Teilnehmer auch teurer. GIBT ES WEITERE UNTERSCHIEDE? Die geregelten Freiwilligendienste dauern meistens zwischen neun und zwölf Monaten und werden deshalb in der Regel nur von Leuten wahrgenommen, die die Schule bereits beendet haben. Die flexiblen Varianten sind auch für nur wenige Wochen möglich und so auch eine Option für die Ferien. WIE KANN ICH MICH AUF MEINEN DIENST VORBEREITEN? Die geregelten Freiwilligendienste bieten für ihre Teilnehmer verpflichtende Vorbereitungsseminare an, alle anderen müssen sich darum selbst kümmern – und dazu rate ich auch dringend. Vor allem diejenigen, die ins Ausland gehen, sind in der Pflicht sich vorher intensiv mit Land und Leuten und deren Kultur auseinanderzusetzen. Frank ­ Seidel gründete 2013 das Informations­portal wegweiser-­ freiwilligenarbeit.com

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KENNST DU DEN? ZUKUNFT

Automobilindustrie, Logistikunternehmen, IT-Sektor – klar, die kennt jeder. Wir haben mal geschaut, ob es in Allerweltsbranchen noch unbekannte Berufe gibt. Text und Interview: Mascha Dinter | Illustration: Frauke Lehn

Die Meister der Töne:

Die Reifenspezialisten:

SOUNDDESIGNER/-IN

VULKANISEUR/-IN

Nicht nur die Optik spielt beim Autokauf eine Rolle, sondern auch der Klang: Scheppern die Türen beim Schließen? Welchen Ton macht der Blinker? Damit beschäftigen sich Sounddesigner. Sie arbeiten bei Autobauern wie BMW oder Porsche und sind dafür zuständig, jedem Modell seinen eigenen Sound zu verpassen.

Vom Kfz-Mechatroniker hat wahrscheinlich jeder schon mal gehört. Aber wusstest du, dass Reifenmechaniker – auch Vulkaniseur genannt – ein eigener Ausbildungsberuf ist? Vulkaniseure prüfen und reparieren Reifen aller Art, vom Lkw-Reifen bis zum Fahrradschlauch. Das ist komplexer als klingt: Viele Reifen sind heute Hightechprodukte, die großen Einfluss auf die Verkehrssicherheit eines Fahrzeugs haben.

Wie wird man das? Module in Fahrzeugakustik für angehende Ingenieure werden zum Beispiel an der Technischen Universität Dresden angeboten, an der Hochschule München kann man Ingenieurakustik im Master studieren.

Wie wird man das? Die Ausbildung zum Mechaniker für Reifen- und Vulkanisationstechnik ist ein Handwerksberuf, den es in zwei Fachrichtungen gibt. Reifenmechaniker arbeiten zum Beispiel in Kfz-Werkstätten, in Vulkanisierwerken und bei Reifenhändlern.

Die Verschleißexperten:

SITZTESTER/-IN

Die digitalen Jäger:

IT-FORENSIKER/-IN Auch Verbrecher hinterlassen digitale Spuren. IT-Forensiker werten diese aus und unterstützen Ermittler und Staatsanwälte dabei, Täter zu überführen. Wie wird man das? IT-Forensiker kennen sich nicht nur in der Informatik, sondern auch in der Strafverfolgung aus und arbeiten zum Beispiel bei der Polizei oder speziellen IT-Firmen. Noch bieten nur wenige Hochschulen Studiengänge im Bereich Digitale Forensik an.

Autositze müssen nicht nur bequem sein, sondern auch jahrelang halten, ohne zu verschleißen. Deshalb werden sie ausgiebig getestet, bevor sie eingebaut werden. Die Ingenieure bei Ford haben dafür zum Beispiel einen „Gesäßroboter“ mit dem Namen Robutt entwickelt: Rund 7.500-mal setzt sich der Roboter in drei Tagen auf den Auto­ sitz und ahmt damit eine zehnjährige Nutzung nach. Dabei imitiert er verschiedene Sitzbewegungen und prüft bei einem „Schweißtest“, was passiert, wenn ein Fahrer zum Beispiel nach dem Sport nassgeschwitzt ins Auto steigt. Wie wird man das? In der Regel sind die Sitztester Ingenieure, die bei Automobilherstellern arbeiten.

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Die Hochstapler:

Die Herren der Lüfte:

HAFENLOGISTIKER/-IN

HANDLING AGENTS

Ihre Arbeit ist ein bisschen wie Tetris in Lebensgröße: Hafenlogistiker sorgen dafür, dass riesige Schiffscontainer auf engstem Raum neben- und übereinander Platz finden. Sie kümmern sich um den Warenumschlag im Hafen, kontrollieren ein- und ausgehende Schiffsladungen und prüfen Frachtpapiere. Definitiv kein Job für Stubenhocker!

Sie bringen alles in die Luft: Handling Agents koordinieren den Versand der unterschiedlichsten Waren vom Lippenstift bis zum Luxusauto per Luftfracht. Zu ihren Aufgaben gehört es, die Fracht für den Transport vorzubereiten, Waren anzunehmen, für den Weitertransport vorzubereiten und auf Sprengstoff und Drogen oder andere verbotene Gegenstände zu überprüfen.

Wie wird man das? Die offizielle Berufsbezeichnung lautet Fachkraft für Hafenlogistik. Dahinter steckt eine dreijährige Ausbildung, die zum Beispiel von Reedereien angeboten wird.

Wie wird man das? Handling Agents arbeiten meist bei Logistikunternehmen, die auf den Frachtversand per Flugzeug spezialisiert sind. Ihr Arbeitsplatz ist der Flughafen.

Die Veranstaltungsprofis:

LOGISTIKEXPERTEN

Die Datenentschlüssler:

KRYPTOLOGEN Kryptologen verschlüsseln und dechiffrieren Daten mit Hilfe von mathematischen Verfahren und komplexen IT-Programmen. Ihre Arbeit gewährt die Datensicherheit, zum Beispiel von Bankkarten oder beim Online-Shopping. Wie wird man das? In der Regel sind es Informatiker oder Mathematiker, die sich auf das Fachgebiet Kryptologie spezialisieren.

Die Macht von morgen:

ROBOTERTRAINER/-IN Roboter werden bereits in vielen Bereichen ein­ge­setzt. Damit zum Beispiel der fliegende Roboter CIMON den deutsche Astronauten Alexander Gerst bei seiner Arbeit im Weltall unterstützen kann, muss er nicht nur entsprechend programmiert, sondern auch trainiert werden. Mit jedem Training lernt er dazu und kann zum Beispiel sein Gegenüber an Gesicht und Stimme erkennen. Wie wird man das? Nicht nur Ingenieure und Informatiker arbeiten mit künstlichen Intelligenzen, auch Psychologen sind in diesem Feld gefragt.

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Bevor ein Sportler bei einem Großevent wie der Fußball-WM in den Wettkampf startet, haben sie das Ereignis monatelang geplant: Logistikexperten für internationale Sportveranstaltungen sorgen dafür, dass zur richtigen Zeit alles am richtigen Ort ist. Wenn wie zuletzt bei den Olympischen Spielen in Rio über 11.000 Athleten antreten, koordinieren sie Hunderte Lieferanten und Dienstleister und stellen sicher, dass der exakt kalkulierte Zeitplan eingehalten wird. Wie wird man das? In Deutschland werden zahlreiche Studiengänge und auch diverse Ausbildungen in der Logistik angeboten. Wer sich für die Logistik bei Großveranstaltungen interessiert, schaut sich am besten nach Unternehmen mit entsprechender Spezialisierung um.


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Der Job:

ZUKUNFT

Mit hochwertigen Lebensmitteln arbeiten ist genau dein Ding? Du liebst den Kontakt mit Menschen? ­­Dann hat Kaufland zwei tolle Aus­ bildungen für dich.

ZUKUNFT

„IN BELIEBTEN BRANCHEN IST ES BESONDERS WICHTIG, SICH ABZUHEBEN“

OHNE LEBENSMITTEL, OHNE MICH!

KAUFMANN (M/W/D) IM EINZELHANDEL

Michael Wenzler von der Agentur für Arbeit erzählt im Interview von beliebten Branchen, Einstiegschancen und coolen Nerds.

Was genau macht man da? Du sorgst dafür, dass der Einkauf für unsere Kunden zum Erlebnis wird. Denn dank dir sind Pasta, Pudding oder Pralinen stets am richtigen Platz und in ausrei­ chender Menge zu finden. Außerdem erfährst du alles über den professionellen Umgang mit Lebensmitteln und vertiefst dein Wissen im Bereich Warenkunde. Kun­ denservice wird bald dein zweiter Vorname sein, denn du lernst, was einen guten Verkäufer ausmacht und wie du Kunden richtig berätst. Obendrauf gibt ­es ein tolles Team, jede Menge Praxisbezug und eine attraktive Vergütung.

WARUM SIND ARBEITGEBER WIE AUTOMOBIL- ODER IT-UNTERNEHMEN SO BELIEBT? Viele verbinden damit eine gute Bezahlung, sichere Arbeitsplätze und interessante Aufstiegschancen, sowohl im technischen als auch im kaufmännischen Bereich. Und es gibt dort viele verschiedene Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten.

Zu wem passt das? Wenn du einen guten mittleren Schulabschluss hast, freundlich, kommunikativ und verantwortungsbe­ wusst bist, dann sollten wir uns kennen lernen. Ach ja, ­Lebensmittel sollten für dich mehr als Nahrungsauf­ nahme sein.

UND SONST? Wer hier arbeitet, hat die Chance, die Zukunft mitzugestalten – bei den Autoherstellern zum Beispiel im Bereich Elektromobilität oder autonomes Fahren. In den IT-Firmen ist die Arbeitsatmosphäre häufig lockerer als anderswo: Als Informatiker muss man nicht unbedingt in Anzug und Krawatte im Büro erscheinen – und spätestens seit Serien wie „Big Bang Theory“ gelten Nerds als cool.

Der Job:

VERKÄUFER (M/W/D) FRISCHE

SIND DIE KARRIERECHANCEN DENN HIER TATSÄCHLICH SO GUT? Wie überall kommt es auch hier darauf an, wie gut man sich anstellt. Da hier sehr viele Karriere machen wollen, ist es wichtig, sich abzuheben – durch gute Leistungen, aber auch über Weiterbildungen oder indem man sich spezialisiert.

Was genau macht man da? Du sorgst dafür, dass Käse, Wurst, Fisch und Fleisch immer zum anbeißen aussehen. Dein Anspruch: Den ­Kunden 29 soll das Wasser im Mund zusammenlaufen. ­Qualität ist für dich das oberste Gebot, denn du weißt, dass ohne sie an der Frischetheke gar nichts geht. Du stellst die optimale Lagerung und Einhaltung der Hygienevorschriften sicher, denn bei Frische machst du keine Kompromisse. Neben­ bei warten spannende Ausbildungsprojekte, Entwick­ lungsmöglichkeiten und Methodentrainings auf dich. ­Ach ja – die Übernahmechancen sind sehr gut.

WIE SIEHT ES MIT DER LOGISTIK AUS? Begehrte Arbeitgeber sind hier unter anderem die großen Flughäfen. Das internationale Umfeld finden viele aufregend, außerdem wird die Arbeit im Schichtdienst häufig gut bezahlt. Logistik ist aber viel mehr als Flughafen, Bahnverkehr oder Spedition: Auch in Supermarktketten, der Automobilproduktion, in Krankenhäusern und vielen anderen Bereichen steckt jede Menge Logistik drin.

Zu wem passt das? Wenn du einen guten Schulabschluss (Hauptschul­ abschluss oder höher) hast, gern Verantwortung über­ nimmst, engagiert bist und dir ein Leben ohne gutes Essen nicht vorstellen kannst, freuen wir uns auf deine Bewerbung.

FÜR WELCHE BRANCHEN INTERESSIEREN SICH BERUFS­ EINSTEIGER SONST NOCH, DIE ZU IHNEN IN DIE BERATUNG KOMMEN? Ganz vorn mit dabei ist der öffentliche Dienst. Viele finden die Arbeit bei der Polizei, dem Zoll oder der Bundespolizei spannend, aber auch Lehrer ist für viele immer noch ein Wunschberuf. Nicht nur die Beamtenlaufbahn und die damit verbundene Sicherheit sind für junge Leute reizvoll, sondern ihnen gefällt der Gedanke, Menschen helfen oder ihnen etwas beibringen zu können.

Klar gibt es bei Kaufland noch jede Menge anderer Ausbildungs­­­­­wege, ­­­­­­­s­chau einfach mal auf kaufland.de/karriere

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oder kaufland.de/jobs vorbei!

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Du und deine YAEZ: ein Gewinner-Team …

SO GEHT’S:   Handy raus, Foto machen.   Poste das Foto auf Facebook oder Instagram.   Folge uns und markiere ­

… genau deshalb verlosen wir tolle Preise für Leser, die sich mit ihrer YAEZ fotografieren.

@YAEZmagazin, damit wir dein Foto sehen. Du kannst das Bild natürlich auch in deiner Story posten – nicht ver-

Wir wo wissen llen liest d : Wo u am lieb YAEZ und mi sten – t wem?

gessen, uns zu markieren.   Unter allen Posts losen wir die Gewinner aus und kontaktieren sie. Entweder direkt in den Kommentaren oder per DM.

Ach so: Wer nicht auf Instagram oder Facebook unterwegs ist, der schickt uns das Foto per Mail an ­redaktion@ yaez.de

YAEZ am liebsten Eric & Lea, beide 16, lesen die sterbank. Fen der auf ch ganz gemütli

Facebook und Instagram stehen in keiner Verbindung zum Gewinnspiel. Zu den Teilnahmebedingungen: https://www.yaez.de/teilnahmebedingungen

3 X FANPAKETE MIT ­ VR-BRILLE

3 X GUTSCHEINE FÜR EXIT THE ROOM Ab 24. Januar 2019 ist DAS HAUS DER GEHEIMNISVOLLEN UHREN auf DVD und Blu-ray erhältlich. Wir verlosen in Kooperation mit EXIT THE ROOM 3 DVDs und 3 Gutscheine für 2–6 Personen, die in allen Filialen einlösbar sind. Infos auf: www.exittheroom.com

Rowan Atkinson aka Mr. Bean erlebt in JOHNNY ENGLISH – MAN LEBT NUR DREIMAL wahnwitzige Missgeschicke. Zum DVDund Blu-ray-Start am 21. Februar 2019 verlosen wir drei Fanpakete bestehend aus allen Johnny-English-Teilen auf Bluray, Virtual-Reality-Brille und Pop Socket für dein Handy.

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IMPRESSUM Das Jugendmagazin YAEZ erscheint 5x jährlich und liegt kostenlos an 3.621 weiterführenden Schulen in Deutschland aus. ISSN: 1612-8257 HERAUSGEBER: Janos Burghardt, Simon Keller, Michael Hartung REDAKTION & VERLAG: YAEZ GmbH Kornbergstr. 44 70176 Stuttgart Tel: 0711 997983-0, Fax: -22 redaktion@yaez.de, www.yaez.com

CHEFREDAKTEURIN: Ineke Haug (ViSdP) ART DIRECTION: Melina Diener REDAKTION DIESER AUSGABE: Ineke Haug, Nina Heitele, Birk Grüling, Michael Schock, Mascha Dinter, Marie Maas, Michael Metzger ILLUSTRATIONEN / GRAFIK / LAYOUT: Till Hafenbrak, Frauke Lehn, Melina Diener, Karin Mahler, Vera Baumeister FOTOS: Monika Keiler, Lia.la.fotografie

ANZEIGENLEITUNG: (verantwortlich für den Anzeigenteil) Martin Poeplau (0711 997983-06, martin.poeplau@yaez.com) VERBREITETE AUFLAGE: 257.950 Exemplare (IVW 4/2018) ABO / AUSLAGESTELLEN: Tel: 0711 997983-0, Fax: -22 E-Mail: schulberatung@yaez.com Der Bezug des Jugendmagazins ist kostenlos. DRUCK: Sattler Media Press GmbH, Hornburg


Lieber die Zukunft in die Hand nehmen, statt nur dabei zu sein? Wir suchen Mitdenker. Starte durch mit einer Ausbildung im Vertrieb eines internationalen Handelsunternehmens, das auf Leistung, Dynamik und Fairness setzt. Gestalte gemeinsam mit uns deine erfolgreiche Zukunft. Wir bieten dir vielseitige Aufgaben und spannende Ausbildungsprojekte. Entdecke mehr auf kaufland.de/schueler


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Zeig uns, was in dir steckt! Bewirb dich:

REWE.DE/ausbildung

ECHT WAS ERREICHEN. Paywan K., Auszubildender zum Fachlageristen bei REWE


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