Lustiges Taschenbuch

Page 1



IMPRESSUM © Disney Enterprises, Inc. 2013, Speziell personalisierte Walt Disney Lustiges Taschenbuch-Ausgabe der Egmont Ehapa Verlag GmbH, Wallstr. 59, 10179 Berlin. I Geschäftsführer Klaus-Thorsten Firnig I Chefredaktion Peter Höpfner (v.i.S.d.P.) I Marketing & Kooperationen Jörg Risken (GL-Disney) j.risken@ehapa.de, Matthias Maier (Senior Produkt-Manager) m.maier@ehapa.de I Ehapa-Shop Karina Fiebig (Produkt-Managerin E-Commerce) k.fiebig@ehapa.de I Druck Personal Media Productions, Slachthuisstraat 111, 6041 CB, Roermond, Niederlande I Kontakt Walt Disney Publishing Jürgen Drescher magazine@disney.de I Freie redaktionelle Mitarbeit Christoph Restel I Die Redaktion arbeitet auf Grundlage der neuen amtlichen Rechtschreibregeln und hält sich bei Auswahlfällen an die vom Duden bevorzugte Schreibweise. I www.lustiges-taschenbuch.de www.egmont-mediasolutions.de www.ehapa.de

SERVICE-BOX LTB im Abo - www.ehapa-shop.de/ltbabo Kundenservice Ehapa Kundenservice, VVA-arvato, An der Autobahn 100, 33333 Gütersloh, E-Mail: service@ehapa-shop.de, Tel. +49 (0)5241 80 88280 (Reguläre Gesprächsgebühren für einen Anruf im dt. Festnetz gemäß Ihrem Anbieter und Tarif) Viele weitere tolle Comic-Angebote: www.ehapa-shop.de


L iebe „Name“,

ein persönliches LTB? Nur für mich? Gibt es das wirklich? Aber ja! Hier ist sie, deine ganz persönliche Spezial-Edition. Wir haben keine Mühen gescheut, in unseren Archiven gekramt, in der Stadtbibliothek gestöbert und sie gefunden! Spannende Abenteuer mit dir und uns Entenhausenern. Aber wir wollen gar nicht zu viel verraten. Entdecke dich in Entenhausen und tauche ab in spannende Abenteuer mit uns:

3 DONALD DUCK NERVENPILLE AUF BEINEN 19 MICKY MAUS ZU UNRECHT VERDÄCHTIGT 53 PHANTOMIAS SÜSSE NACHBARLICHE GRÜSSE 71 DIE DUCKS DIE WUNDERBRILLE Viel Spaß mit deinen Geschichten wünschen dir

Donald, Micky & Co.


Es beginnt, wie Wahnsinn oft beginnt. Ganz normal.

Daisy? So frĂźh am Morgen? Da freu ich mich aber!

Das will ich dir auch geraten haben, mein Lieber. Schau, was ich mir gerade zugelegt habe!

DONALD DUCK

Enrico Faccini (Story), Stefano Intini (Zeichnungen)

3


Gottchen, wie niedlich. Da war wohl ein Wischmopp in der Verwandtschaft.

Hast du was dagegen, wenn ich ihn für eine Weile bei dir abstelle, Donald?

Danke! Weißt du, ich muss einkaufen und da mag ich ihn nicht mit durch die Gegend schleppen.

Ich hole ihn heute Nachmittag wieder ab. Bis bald, tschüssi!

Mit Welpen kann ich. Die sind leichter zu handhaben als Würmlinge. Nicht wahr, du machst keinen Ärger, kleiner Pimpfpudelpinscher?

Während du genügsam vor dich hinsonnst, widme ich mich meiner anspruchsvollen Morgenlektüre.

Aber gar nicht!

Lass dir ruhig Zeit, Daisy!

FU S KU SB RI AL ER L

4


Eine halbe Stunde später...

Wiff!

Wiff!

Nanu? Was hat das Bündel denn zu bellen?

Wiff!

Wiff!

Wiff!

Wiff!

Wiff!

Da ist doch nichts weit und breit! Musst du dich ausgerechnet jetzt als Wachhund betätigen?

Wiff! Wiff!

Wiff!

Wiff!

Wiff! Wiff!

Man irrt, wie so oft...

Wiff! Ach, was soll’s. Der wird sich schon beruhigen.

Hältst du jetzt endlich mal den Rand?

Wiff! Wiff!

Wiff! Wiff!

5


Hopp! Wo ist das Stöckchen? Na los, beweg die Stummelbeinchen!

Kann es sein, dass dir ein wenig langweilig ist? Du brauchst Bewegung, hm?

Wiff! Wiff! Wiff! Wiff! Wiff!

Wiff!

Möchtest du lieber mit einem hübschen bunten Ball spielen?

Apropos Stummelbeinchen... vielleicht kommt er deshalb nicht in die Gänge.

Wiff! Wiff!

P! TAP

Wiff! Wiff! Wiff!

Nichts. Fast könnte man meinen, er sieht beleidigt aus.

Wiff!

Vielleicht hat der kleine Kläffer einen adeligen Stammbaum und zieht anspruchsvollere Belustigungen vor?

Wiff!

Wiff!

Wiff!

Wiff!

Wiff!

Wiff!

6

Wiff!


Bitte! Für einen lieben Gast stellt man sich gern auf den Kopf!

Jetzt sag nicht, dass das als Beifall gemeint ist.

Wiff! Wiff!

Wiff!

Wiff!

Wiff!

Wiff! Denk nach, Donald! Woran hapert’s, wenn du selber unzufrieden bist?

Hunger, klar! Und da haben wir schon das Happahappa! DONA DUC

Wiff! Wiff!

Wiff! Wiff!

Wiff! Was hast du denn, du halbe Portion? Hau rein! Oder magst du keine Milch und keine Hundekekse?

Wiff! Wiff!

Wiff!

Der feine Herr hält nichts von Wald- und Wiesenfresschen? Ein Welpe von Welt wünscht selbstredend, stilvoll zu speisen.

Wiff! Wiff! Wiff!

Wiff!

7


Bitte sehr, bitte gleich! Es ist serviert! Toupierte Täubchenbrust im Thymianmantel mit Trüffeltäschchen...

...und dazu ein exzellenter einundneunziger Entenhausener Erpelspalter Gänsewein!

Wiff!

Wiff!

Wiff! Wiff!

Wiff!

Wiff!

Hrmpf! Ich hatte gehofft, dass dir diese Spezialitäten für eine Weile den Schnabel stopfen.

Wiff!

Hunger war’s nicht, dann wohl eher Unterhaltung!

Wiff! Wiff!

Wiff! Wiff!

Wiff! Hier irgendwo zwischen den alten Faschingsfummeln muss es doch sein...

Wiff! Wiff!

Na bitte! Dem BonsaiBernhardiner wird vor Begeisterung das Bellen vergehen!

Wiff! Wiff!

8

Wiff!

Wiff!


Miauuuu! Fauch, fauch! Maunz! Magst du ein bisschen Katz und Maus mit mir spielen?

Wiff! Wiff!

Wiff!

Schau her, bin ich nicht ein Prachtexemplar von Dachhase? So was muss man doch hetzen, dass die Fetzen fliegen!

Besonders wild wird die Hatz nicht, das seh ich schon.

Wiff! Wiff!

Wiff! Wiff!

Wiff! Wiff!

Blaues Blut kriegt man wohl nicht so schnell in Wallung, hm? Du hast es mehr mit Zuschauen als mit Zupacken, was?

Und deshalb... Nichts hindert besser am Bellen, als wenn einem vor Staunen der Mund offen steht. Schau!

Wiff! Wiff! Wiff! Wiff! Wiff!

Wiff!

9


Oder nach einem meisterlich vorgetragenen Monolog eines großen Bühnenwerkes?

Dir ist vielleicht mehr nach feinsinniger Filmkunst zumute?

Wiff! Wiff! Wiff!

Wiff! Wiff!

Wiff!

Wiff! Wiff!

Pustekuchen mit Bildung! Bellen will das kleine Biest und sonst nichts! Blöder Hund.

Mach doch, was du willst. Ich verzieh mich wieder hinter meine Zeitung.

Wiff!

Wiff!

Wiff! Wif

Wiff!

Eine halbe Stunde später...

Wiff! Wiff!

Wiff!

Wiff!

Wiff!

Wiff!

Wiff!

Jetzt hab ich die Nase aber voll!

10


Sehe ich vielleicht aus wie ein Neufundländer, du neurotischer Filzpantoffel auf Beinen? Soll ich dir was sagen?

Was glaubst du eigentlich, wie dick mein Fell ist?

Wiff!

Wiff! Wiff!

Wiff! Wiff! Wiff!

Wiff! Wenn du nicht sofort aufhörst, schnappe ich dich und... äh...

Wiff! Wiff! Wiff!

Zum Glück hab ich eine Leine im Haus! So, es kann losgehen!

...und mache einen schönen Spaziergang mit dir! Junge Hunde brauchen viel Bewegung, hehe!

Wiff!

Wiff! Wiff! Wiff!

Wiff! Wiff!

11


Was denn nun wieder?

Schwing die Hufe, du halber Husky! Ab in den Park – und wenn ich dich tragen muss!

Wiff! Wiff!

Wiff!

Wiff! Wiff! Wiff!

Sie, es gab Beschwerden aus der Nachbarschaft! Sie wurden von „Name“ „Nachname“ wegen Tierquälerei gemeldet!

Tierschützer werden schnell mal tätlich, klar?

Bitte, Sie verkennen die Lage, meine Herren!

Wiff!

Wiff!

Ups!

Wiff!

Wiff! Wiff!

Wiff!

Nichts liegt mir ferner, als dem Schätzchen zu schaden, das glauben Sie aber!

Daher...

Wiff! Wiff!

Wiff! Wiff!

12

Wiff!

Offenbar liegt ihm die Bewegung nicht im Blut, was ich durchaus verstehe.

Wiff!


Vorhin so leicht dahin gesagt, mag das Tragen am Ende doch keine üble Idee sein.

Ich hoffe, Hoheit liegen angenehm bequem? Hehe!

Wiff!

Wiff!

Wiff! Wiff!

Wiff!

Wiff!

Überfällt dich denn gar nicht der Spieltrieb, wenn du deine vielen Kameraden siehst?

Wiff!

Wiff!

Wiff! EM ER ILP PA ELRK

Vielleicht kommst du im Park auf die Beine!

Die Antwort lautet eindeutig nein...

O nein! Er schlägt die anderen Hunde mit seiner Keiferei in die Flucht!

Wiff! Wiff! Wiff! Wiff!

Wiff! Wiff!

Wiff!

13


Und jetzt legt er auch noch an Lautstärke zu! Wo nimmt der bloß die Kraft her?

Wiff!

Wiff!

Ich wünschte, Daisy hätte sich einen Goldfisch gekauft!

Wiff!

Wiff!

Wiff!

Wiff! Wiff!

Es ist zum Aus-der-HautFahren!

Wiff!

Wiff!

So ein Schrank schluckt Schall, das spür ich am Gewicht.

Endlich Stille.

Wiff! Wiff!

Wiff!

! SCH T E I SKR

14

Wiff!

Wiff!

Keuch! Meine Nerven! Ich kann nicht mehr. Entweder Bratpfanne oder Besenschrank.

Wiff!


Aber warum? Weil ich den Kleinen nicht mehr hören kann oder weil er keine Luft kriegt zum Bellen?

Ich muss ihn sofort rausholen! Der Ärmste! Bestimmt japst er bloß noch!

Was, wenn er da drin leidet? Geht man so mit einem lebenden Wesen um?

Wiff! Wiff!

Gack!

KRIE TSC H!

Wiff! Wiff!

Himmel, hilf! Jetzt legt er erst richtig los! Ich hab keine Wahl! Wenn das Tier einfach nicht verstummen will...

...muss ich mich so gut es geht taub stellen!

BOWLING

15


Wiff!

Wiff!

Wiff!

Wiff!

Ich kann nicht mehr! Ich bin am Ende! Noch ein „Wiff!“ und ich werde des Wahnsinns fette Beute!

Wiff! Sinnlos! Gegen das Kläffen hilft kein Kissen!

Wiff! Wiff!

Wiff! Du liebe Zeit! Was veranstaltet Donald bloß wieder für einen Blödsinn?

Wiff!

Daisy! Endlich! Du bist meine letzte Rettung!

Wiff! Wiff!

Wiff! Herrje!

Ich hab alles versucht, aber diese wild gewordene Westentaschensirene will einfach nicht die Klappe halten!

Wiff! Der Krach ist ja unerträglich!

Wiff!

Wiff!

16


Wiff!

Warum hast du ihn denn nicht abgeschaltet?

Wiff!

Wiff! Wiff!

Wiff!

Wiff! Wiff!

Wiff!

Wiff! Abgeschaltet?

Abgeschaltet?!

Wiff!

Wiff!

Ab... ge... schal... tet?!?

Was willst du mir damit sagen?

Wiff!

Hier! Du musst nur am Schwanz drehen und schon ist Ruhe.

Wiff!

Wiff...

Das ist doch kein echter Hund, du Dummerle... das ist ein Wecker!

BDI NG!

KLICK!

17


Originelle Idee, nicht? Statt nur zu klingeln, bellt er, wie man bei dem Aussehen erwarten darf.

Leider hatten sie das kleine Modell nicht mehr auf Lager, daher musste ich das hier nehmen.

Übrigens, morgen früh Punkt acht brechen wir zu unserem Ausflug ans Meer auf. Also vergiss nicht, den Hund zu stellen!

Ächz! Reireizend von dir.

Und weil ich heute Morgen gemerkt habe, wie gut er dir gefällt, habe ich unterwegs einen für dich gekauft.

Jedenfalls möchte ich wetten, dass du in Zukunft nie wieder deinen Wecker überhörst! Der hat Schmackes.

FF! WRO FF! WRO

W U M P S !

DUCK

ENDE 18


PALAS T DER E KINO

INZIGE TÄTER

K I N O Allerdings! Natürlich war mir von Anfang an klar, dass Reno Rumpel der Täter sein musste.

Das war aber wirklich mal ein toller Krimi.

E UT HE

Oha!

LA LÜ Ü

I-2912-1

Ü

!

Was ist denn los, Issel?

Die haben es aber eilig.

Wir erhielten einen Anruf, wonach die Paralax-Bank überfallen wurde. Die Ganoven sollen in einem grünen Kleintransporter getürmt sein.

POLIZ EI

Casty (Story), Alessandro Perina (Zeichnungen)

19


So ein Mist aber auch! Die Polente ist uns auf den Fersen!

Den schnappen wir uns!

! ÜÜÜ LAL Schon, aber...

MM! WRO G WE ND MO

...entspann dich und überlass das ruhig mir, Kater Karlo.

W R O M M !

UM „Na ZÜG ch E na me “

Vorsicht! Da vorn kommt eine enge Kurve!

T

Ich seh’s! Gut, du fährst...

Das war knapp! Diese Stümper wären beinahe aus der Kurve geflogen!

Halt dich fest!

Wenn die so weitermachen, ist die Jagd schon bald zu Ende.

UMZÜGE „Nachname“

KLONG! POLIZEI

20


Argh!

E ZÜG UM name“ h c „Na

TROPF! TROPF!

Mein Kopf!

K R A C H !

Los doch! Das Zeug ist leicht entzündlich! Hier fliegt uns gleich alles um die Ohren!

1,29 T

T

O AC UR IN TE ENZ B

GE ZÜ e“ UM nam h c „Na

T

Der Reifen! Ausgerechnet jetzt!

Allerdings...

Los! Verschwinden wir von hier!

Der schöne Zaster! Ich muss wenigstens einen Sack mitnehmen!

Bist du verrückt? Lass das und sieh zu, dass du Land gewinnst!

T Mach doch, was du willst. Ich verdufte jedenfalls...

...bevor die Polente aufkreuzt!

FF! O W

T

Ich komme ja, aber erst verstecke ich den Geldsack.

21


KA-BUMM!

Uargh!

BREMS!

Lieber Himmel!

Verteilen wir uns! Wir mĂźssen die Schurken stellen!

Japs! Keuch!

Ein verschlossenes Tor! Da ist er! Er biegt gerade um die Ecke!

Japs! Keuch!

22

Stehen bleiben! Im Namen des Gesetzes!

Er ist entwischt! Keine Ahnung, wie er das geschafft hat.


Tja, der Kerl muss offenbar zaubern können.

Sie sagen es! Ich hoffe nur, die anderen hatten mehr Glück als wir.

Bringen Sie ihn auf die Wache. Herr Maus und ich sehen uns mal in der Bank um.

Sehen Sie mal, wen wir hier haben, Chef!

Kater Karlo! So was! Gute Arbeit, Inspektor.

Der Wagen ist vollständig ausgebrannt. Übrig sind nur noch die Überreste eines metallischen Gegenstands und ein Haufen Asche, vermutlich von der Beute.

Du lieber Himmel!

Und? War noch etwas zu retten?

Nein!

23


Später, vor der Bank...

ALAX

Das ist das Ende! Man hat uns um sage und schreibe 100 Millionen Taler beraubt!

Nur die Ruhe! Wer sind Sie?

PARALAXBANK

Was? So viel?

Ich bin Bodo Buchgeld, Vizedirektor der Bank. Wenn Sie mir bitte folgen wollen.

Sehen Sie? Die haben ein Loch in den Boden des Tresorraums gebohrt!

DA NK FÜ R AL LE S

Das nenne ich ganze Arbeit! Und dann hat Kater Karlo sogar noch einen Gruß hinterlassen. Dem werden die Scherze bald vergehen!

DANKE FÜR ALLES!

24

Sie wissen schon, wer das war? Sagen Sie bloß, Sie haben die Schurken bereits in Gewahrsam?

Nun ja... einen der beiden haben wir tatsächlich gefasst.


Aber die 100 Millionen sind mit dem Fluchtwagen in Flammen aufgegangen.

Was sagen Sie da? Verbrannt? Entsetzlich!

Mein lieber Scholli!

Buchgeld! Hab ich Sie nicht immer wieder gebeten, einen Bericht über die Schwachstellen der Bank zu schreiben?

Honkheimer, Direktor der Bank! Sind die da reingekommen?

Äh...... wer sind Sie denn?

Das habe ich ja auch getan, Herr Direktor.

Ja!

Wollen Sie Und wenn Sie den Bericht gelesen hätten, wäre das hier vermutlich andeuten, das sei meine nicht passiert! Schuld? Grmpf!

Wollen Sie etwa leugnen, dass das hier die vierte Bank ist, die unter Ihrer Leitung stand, als sie überfallen und ausgeraubt wurde?

Ups!

Ach, wirklich?

25


Wieso bringen Sie das ausgerechnet jetzt zur Sprache? Das tut doch gar nichts zur Sache.

Ich habe nur die Fakten erwähnt.

Hm! Ich glaube, die beiden verstehen sich nicht sonderlich gut.

Sieht so aus! Ich schlage vor, wir reden jetzt mit Kater Karlo.

NKE DA R FÜ ! ES ALL

Später, auf dem Revier...

Wollen Sie ihn ausquetschen oder darf ich das übernehmen, Chef?

Nun mal halblang, Issel! Das ist doch keine Fernsehserie.

Tag, Karlo! Schön, dass wir uns mal wiedersehen.

Kann mich vor Freude kaum auf dem Stuhl halten. VERHÖRRAUM

Also gut! Sag uns erst mal den Namen deines Kumpels. Ihr wart doch zu zweit unterwegs, oder?

Hmpf!

K! KLIC

26

Das stimmt, aber er ist nicht mein Kumpel. Ich weiß nicht viel über ihn... nur dass er sich Ix nennt und voller genialer Ideen steckt. Zum Beispiel, wie man die Paralax-Bank knacken kann?


Ein Geniestreich war das aber nicht, wenn man bedenkt, dass eure stattliche Beute von 100 Millionen Talern in Rauch aufgegangen ist.

?

Und was, wenn Ix den letzten Sack findet?

! nk i Bl

Ix und ich haben nur eine kleine Spritztour gemacht, als sich plötzlich ein Rad löste. Der Wagen ließ sich nicht mehr steuern und wir sind in die Tankstelle gekracht.

Eben! Dir bleibt nicht mal ein müder Taler für die Mühe. Hm...

Das klingt übel. Nur, wieso erzählt ihr mir das? Ich hab nichts damit zu tun! Ehrlich!

?!

Aber vorhin hast du doch gesagt...

Nein, das warst du! Du hast von einem Überfall gesprochen. Wenn du mir nicht glaubst, spiel das Band ab.

Was?

27


Nachdem man sich die Tonbandaufnahme angehört hat... ...wie man die Paralax-Bank knacken kann?

Na bitte! Du plauderst von dem Überfall. Ich hab davon nichts gewusst.

Urgh!

Am Tag darauf, im Gerichtssaal...

Wir haben genug Beweise, die die Anklage unterstützen.

Ich hoffe es! Haben Sie schon gesehen, wer sein Anwalt ist?

ISE WE BE

28

Hier ist nur eines klar! Du willst mich mal wieder hinter Gitter bringen, wie üblich!

Gut, warten wir eben die Verhandlung vor dem Schnellgericht ab. Da wird sich schnell zeigen, wer dann noch Grund zum Lachen hat!

Ist ja gut!

Ich will einen Anwalt haben!

Ist doch egal, wer davon gesprochen hat. Klar ist, dass...

Hehe!

Veit Vinkuli, der Topanwalt der Unterwelt. Der boxt jeden wieder raus.


Allerdings nimmt er dafür auch Ruhe im Honorare in astronomischer Saal! Das Höhe. Ich frage mich, wie Gericht tritt Kater Karlo so viel Geld zusammen! aufbringen kann.

Die Verhandlung beginnt...

Angeblich?

Nun, lieber Herr Kommissar, dann zeigen Sie uns doch einmal die angeblich so schlagenden Beweise für die Schuld meines Mandanten.

Aber nein, äh... Nun, diesen Presslufthammer haben wir in den Trümmern des ausgebrannten Fluchtfahrzeugs gefunden. Vermutlich hat Kater Karlo damit den Boden des Tresorraums... Aha! Sie vermuten es?

Grmpf! Da wäre dann noch dieses Foto! Es stammt von ...die eine Maske trägt! Deshalb... der Kamera vor der Bank und zeigt eindeutig eine korpulente Gestalt...

Dann sind Sie sich folglich nicht sicher, wie? Mein Mandant könnte dieses Werkzeug doch auch für Arbeiten an seinem Eigenheim verwendet haben. Ich heimwerkle eben zu gern, Euer Ehren.

...könnte es durchaus jeder sein. Nicht wahr, Euer Ehren? Äh... ja, stimmt leider.

29


Aber wir wissen, dass Kater Karlo zur Tatzeit sein Handy benutzte. Und wir wissen, wo er es tat. Das Handy wählte sich nämlich in die Funkzelle ein, in der auch die Paralax-Bank liegt, woraus folgt...

...dass Kater Karlo kurz nach Mitternacht, also zur Tatzeit, am Tatort gewesen sein muss!

Hahaha! Sie gestatten, dass ich lache. Die Funkzelle, die das Handy meines Mandanten zur fraglichen Zeit anwählte, hat einen Durchmesser von etwa einem Kilometer. Mithin kann sich mein Mandant überall innerhalb dieses Bereiches aufgehalten haben.

So leid es mir tut, aber die Beweise sind nicht ausreichend. Unglaublich!

Somit wäre Ihr angeblich hieb- und stichfester Beweis entkräftet. Stimmt!

Gib endlich zu, dass du es warst, du Strauchdieb! Autsch! Aua! Hilfe!

Das gibt’s nicht!

Nicht, Herr Buchgeld!

30


Das kannst du dir sparen, Schnüffler. Ich bin ausnahmsweise nämlich vollkommen unschuldig.

Sie sollten den Tresorraum noch einmal gründlich untersuchen. Ich bin mir sicher, dass er dort Spuren hinterlassen hat.

Du warst es! Und ich werde es beweisen.

Gut! Das werden wir machen.

Wollen wir wetten? Um eine Pizza?

Die Wette gilt! Aber ich esse nur Pizza mit...

… extra viel Salami und Käse. Und ohne Meeresfrüchte! Harr! Harr! Harr! Gehen wir, Herr Anwalt.

VO S

Tags darauf, im Tresorraum...

Inspiziert mir jeden Millimeter auf das Genaueste, Männer.

Wenn Kater Karlo maskiert war, wozu hat er dann denn überhaupt noch die Überwachungskamera geschwärzt?

Na bitte! Seht euch das mal an!

Hm...

31


So ein Haar könnte genügen, um Kater Karlo ins Kittchen zu bringen.

Ich muss nach draußen, ich hab hier drinnen kein Netz.

Allerdings! Rufen Sie gleich im Labor an und sagen Sie denen, dass wir kommen.

Aber... was hat Inspektor Issel gerade gesagt?

Geht nicht, Chef. Wenn er drinnen kein Netz hat, hätte auch Kater Karlo unmöglich von hier telefonieren können.

Gehen wir, Herr Maus.

Im kriminaltechnischen Labor... Da gibt es etwas, das mich verwirrt, Kommissar...

Nicht jetzt! Ich muss erst wissen, was die Haarprobe ergibt.

E ANK ÜR ! LES

Hmm...

Nun, ich kann sagen, dieses Haar stammt zweifelsohne von Kater Karlo.

32

Super! Ich werde gleich mit dem Richter sprechen.

Und so...

Ja, Euer Ehren! Dieses Haar stammt von Kater Karlo und es wurde von uns am Tatort sichergestellt.

So? Das ist ein unwiderlegbarer Beweis.


Verzeihen Sie, Euer Ehren... dürfte ich erfahren, welche Farbe das Haar Ihrer Gattin hat?

Was wollen Sie mir denn da unterstellen? Abgesehen davon stehe nicht ich hier vor Gericht.

Wie? Nun... sie hat dunkelkastanienbraune Haare.

Ganz recht! Und ich wette, das blonde Haar wurde vom Wind auf Ihre Robe geweht.

Schnaub! Stattgegeben! Der neue Beweis ist nicht eindeutig und wird daher abgelehnt. Für Kater Karlo ordne ich bis auf Weiteres Hausarrest an!

BO MM !

Das darf nicht wahr sein!

Aha! Dann ist dieses blonde Haar auf Ihrer Robe also nicht von Ihrer Frau, oder?

Natürlich! Dieses Haar beweist schließlich gar nichts!

Was?

Dann sind wir uns einig. Ich beantrage hiermit, das Haar als Beweis nicht zuzulassen.

Harr! Harr! Harr! Ich lach mich schlapp, Vinkuli! Sie sind wirklich jeden einzelnen Taler wert. Grmpf!

R DEM GESETZ D ALLE GLEICH!

33


Ich versteh das nicht! Ist doch klar, dass er es war. Ich hab mit eigenen Augen gesehen, wie er mit einem Sack auf dem Rücken getürmt ist.

Kater Karlo hatte einen Sack dabei? Einen Sack voller Geld?

Ich nehme es an. Als ich Kater Karlo kassiert hab, hatte er ihn nicht mehr.

Wie?

Issel, Sie Riesenross. Wieso haben Sie das denn nicht gleich gesagt?

Du siehst ein wenig geschafft aus, Micky. Hier, das hab ich in der Zelle für dich gemalt.

?

Das erklärt, wieso er sich diesen Rechtsverdreher leisten kann. Er muss das Geld irgendwo versteckt haben.

Und wenn wir es finden, haben wir einen eindeutigen Beweis.

Macht’s gut, Leute! Man sieht sich! Hmpf! Sehr witzig!

DA NC KE F AL ÜR LE S!

34


Augenblick! Lesen Sie das mal, Herr Kommissar!

Was denn?

Typisch! Karlo schreibt „danke“ doch glatt mit „ck“. Und erst die Zeichnung...

Ja, verstehen Sie denn nicht?

DA NC KE F AL ÜR LES !

Das ist wahr!

Kater Karlo ist eine absolute Niete, wenn es um Rechtschreibung geht. Er weiß nicht einmal, dass man „danke“ nicht mit „ck“ schreibt.

Aber auf der Tresortür, da war alles richtig geschrieben.

Wollen Sie damit sagen, dass Kater Karlo diese Nachricht gar nicht geschrieben hat?

Der erste Punkt ist das Telefonat. Im völlig abgeschirmten Tresorraum gibt es kein Funknetz. Kater Karlo kann also nicht im Tresor gewesen sein, als er telefoniert hat.

Sehr richtig! Womit wir endlich bei dem dritten Punkt angelangt wären, der mich stutzig macht.

DANKE FÜR ALLES!

35


Zweitens: die Kamera. Wieso hat er die denn über­haupt noch geschwärzt, wenn er eine Maske getragen hat.

Na ja, vielleicht sollten wir etwas anderes nicht sehen?

Das heißt schlicht und ergreifend, dass der Richter recht hatte. Es gibt tatsächlich keinen einzigen Beweis dafür, dass Kater Karlo zur Tatzeit in dem Tresorraum gewesen ist.

Und schließlich noch diese Botschaft, die er nicht geschrieben haben kann.

Und zwar deshalb, weil er wirklich nicht dort war. Das ist es!

Und wohin führt uns das alles?

Aber... dann wäre er ja in der Tat unschuldig.

F! PAF

Ja, aber ich frage mich, ob er das selbst überhaupt weiß. Bei unseren ganzen Ermittlungen haben wir doch nur versucht, ihm seine Schuld nachzuweisen! Was aber ist mit diesem mysteriösen Ix, seinem Komplizen? Kater Karlo hat bei der Vernehmung über ihn gesagt...

36

„...dass er voller genialer Ideen stecke. Und als wir ihm auf den Fersen waren, war er plötzlich spurlos verschwunden.“ Keine Ahnung, wie er das geschafft hat.


Stimmt! Das hatte ich ganz vergessen.

Ich auch! Und deshalb müssen wir etwas übersehen haben. Am besten, wir gehen den Fall noch einmal durch. Ich hab da nämlich einen Verdacht.

Würden Sie bitte in Erfahrung bringen, wer in letzter Zeit leer stehende Gebäude in der Umgebung der Paralax-Bank gemietet hat? Was?

PP! HNI SC

Tun Sie einfach, was Herr Maus gesagt hat, Issel! Er wird Ihnen später erklären, wieso er das wissen wollte!

Und dann, am Abend...

Die Polente überwacht mich rund um die Uhr. Aber einerlei!

VOR DEM GESETZ SIND ALLE GLEICH!

Als gelernter Ganove hat man ja seinen eigenen Geheimausgang! Harr! Harr!

KR IC KS ! Danke! Und wir beide werden uns jetzt an Kater Karlo heften und ihn im Auge behalten. Ich bin mir ganz sicher, dass er sich das Geld holen wird, das er auf der Flucht versteckt hat.

37


Keine Angst, meine Milliönchen! Euer lieber Karlo kommt euch gleich holen!

Und bald...

Bin ich froh, dass ich wenigstens diesen einen Sack retten konnte.

WÄ SCH ERE I

GNIEK! GNIEK! GNIEK!

Selbst wenn ich den Winkeladvokaten bezahlt hab, bleibt mir bei dem Riesensack immer noch ein hübsches Sümmchen übrig.

Ach, du bist’s! Die Knarre kannst du ruhig wieder wegstecken. Versteht sich doch von selbst, dass wir die Kohle teilen, mein Freund.

Das hört sich wirklich gut an...

T Aha! Hier hast du also die Beute versteckt.

Huch! Wer ist da?

T

38


...aber ich habe mir gerade überlegt, dass ich gar nicht daran denke, mit dir zu teilen.

Lass das!

Blubb! Tschüss!

T

T

P L A T S C H !

Hilfe! Hiiilfe! Ich ertrinke! Unsinn! In dieser Pfütze kannst du gar nicht ertrinken.

Ihr? Was macht ihr denn hier?

Wir haben uns eben Sorgen um dein Wohlbefinden gemacht, Karlo.

Und jetzt nehmen wir uns mal den wahren Schuldigen vor. Ich glaube, ich weiß, wer es ist.

39


Herr Maus? Das ist Issel für Sie.

Ja! In der Parallelstraße zur Bank gibt es ein Lagerhaus, das offenbar...

Gut! Ich hoffe, Sie haben die Gebäude kontrolliert?

Also doch! Danke, Das ist ein Befehl, Issel! Inspektor Issel! Fahren Verstanden? Sie hin, schauen Sie sich um und rufen mich dann an.

Gut, hier bin ich in Sicherheit! Und Kater Karlo...

Ich bin mir mehr als sicher, dass er etwas sehr Interessantes in der Halle finden wird.

...wird nie erfahren, was wirklich geschehen ist und um was es bei dem Raub überhaupt ging.

BE NZ IN

T 40

BLUBBER! BLUBB!


Sie spielen wohl zu gern mit dem Feuer, Herr Ix?

Wie?

Weg mit der Waffe!

Deshalb können Sie jetzt auch getrost den falschen Bart und die Kappe abnehmen...

Ist der inzwischen völlig durchgeknallt? Oder wieso wollte er sonst den Sack mit der vielen Knete verbrennen? Eine gute Frage, Karlo! Sollen wir wetten, dass sich in dem Sack...

Das Spiel ist aus! Ich weiß schon seit Langem, wer Sie sind!

...Herr Bodo Buchgeld!

Der Vizedirektor der Paralax-Bank?

...nicht ein einziger Taler befindet? Siehst du... du hast einen Sack mit Altpapier versteckt.

Ich glaub’s nicht!

T 41


Wozu bunkert man denn 100 Säcke mit völlig Um jemanden wie wertlosem Altpapier dich in dem Glauben in einem Tresorraum? zu lassen, er würde eine Bank ausrauben.

Noch mal Issel.

Wenn ich Ihnen sage, was wir gerade hier im Lagerhaus gefunden haben, werden Sie es mir nicht glauben. Lassen Sie mich raten! Einen...

! EP I BR

...perfekten Nachbau des Tresorraums der Paralax-Bank! Hab ich recht? CKE F

Ja, stimmt! Wie konnten Sie das wissen?

Und auf der Tür steht eine falsch geschriebene Danksagung, stimmt’s? Ja! Woher wissen Sie das alles, Herr Maus?

DANCKE FÜR ALLES!

42

Also, ich kapier gar nichts mehr.

Die Sache ist auch ein wenig verzwickt, Karlo! Aber wenn du in jener Nacht wirklich Beute hättest machen wollen, dann hättest du gleich zweimal zugreifen müssen.


Denn der echte Diebstahl hat vermutlich ein paar Stunden vorher stattgefunden, nicht wahr?

Ja, ich habe mir echt Mühe gegeben und den Raub wochenlang akribisch vorbereitet.

„Die Bank schloss um 19 Uhr und ich bin als Letzter gegangen...“

KASSE

„...als sei die Bank um Mitternacht überfallen worden. In Wahrheit war es gerade mal 20 Uhr. Ich zog die Verkleidung an...“

„Zuerst hab ich die Uhr der Überwachungskamera um volle vier Stunden vorgestellt. Es sollte so aussehen...“

Eine Wampe macht zwar noch lange keinen Kater Karlo, aber für meine Zwecke reicht es. Hehehe!

T „Das Loch im Boden des Tresorraums hatte ich schon vorbereitet. Ich musste nur noch die dünne Schicht aus Steinplatten durchbohren.“

T „Als ich im Tresorraum war, schwärzte ich die Überwachungskamera, weil mich die Maske und der künstliche Bauch bei der Arbeit störten.“

Frisch ans Werk!

PFFFT!

T

43


„Dann schaffte ich die 100 Säcke mit jeweils einer Million Talern in den Wagen.“

MARKT

„Dann stellte ich die Uhr zurück...“

UMZÜGE „Nachname“

T T T

„Um Punkt 23.30 Uhr holte ich Kater Karlo wie abgemacht bei ihm zu Hause ab.“

„...und brachte die Beute in mein Haus.“

Voll profimäßig, deine Ausrüstung.

UM „Na ZÜGE chn ame “

„Er saß hinten im Wagen und konnte daher nicht sehen, wohin wir wirklich fuhren.“

Klar, Ihr Ziel war ja auch nicht die Paralax-Bank.

Hihihi! Perfekt!

So ist es!

44


„Wir fuhren in die Nebenstraße, in der ich ein altes Lagerhaus gemietet hatte.“

ANK LAX-B PARA P I Z Z A

T TAT RKS WE

PRI MA PIZ ZA

E ZÜG UM ame“ hn „Nac

„...und bohrte den Boden der Lagerhalle auf.“

„Kater Karlo stieg durch den Unterboden des Wagens in die Kanalisation...“

D

BANK

„Dann stieg er in den Tresorraum ein!“

R! RR R R

„Allerdings war es nicht der der Bank, sondern eine getreue Nachbildung, die ich in der Lagerhalle errichtet hatte...“ Wahnsinn!

T

T T

T

...und die statt Geld Altpapier enthielt.

T

T

45


Ich hatte an alles gedacht. Ich ließ ihn sogar die Kameralinse schwärzen.

„Leider! Er war so aus dem Häuschen, dass er mich sogar angerufen hat.“

Kam dir diese zusätzliche Sicherheitsmaßnahme denn nicht überflüssig vor, Karlo? Ich war viel zu aufgeregt.

He, Ix! Hörst du mich? Das ist ja das reinste Paradies hier!

T

T K LAC

Schnaub! Schaff schon die Säcke in den Wagen!

Harr! Harr! Mach ich gleich, aber vorher sprüh ich noch rasch eine Danksagung an die edlen Spender auf die Tresortür.

Danke für alles! Harr! Harr!

Was? Was soll das, du Niete? Los, jetzt beweg dich endlich!

DANCKE FÜR

T Schnaub! Dieser Hornochse macht mir noch meinen ganzen Plan kaputt!

Ich muss nur noch einen letzten Sack holen, dann bin ich fertig.

BUM M!

Gut so!

46


„Das war der Moment, um die Polizei zu verständigen – natürlich über ein nicht registriertes Handy.“

Kater Karlo kam mit dem letzten Sack, dann sind wir losgefahren.

Aber das ist noch nicht das Ende der Geschichte.

Polizei? Ich habe gerade zufällig beobachtet, dass Leute in die Paralax-Bank eingebrochen sind.

„Stimmt! Wie erwartet wurden wir von der Polizei verfolgt.“

E ÜG e“ Z Ü! UM nam Ü Ü ach L N „ LA

„Jetzt kam der Teil meines Plans, der wirklich haarig war.“

UMZÜGE „Nachnam e“

NG! KLO

!

H QUIETSC Allerdings! Es war alles andere als ungefährlich, den Wagen mit voller Wucht gegen einen Benzintank zu fahren.

Stimmt!

„Aber ich hatte mir alles genau überlegt. Ich fuhr den Wagen vor den Zaun...“

KRA CH!

O AC UR IN E T NZ BE

UM „Na ZÜGE chn ame “

47


„...und sorgte dafür, dass die Karre wirklich in Flammen aufging.“ Gleich fliegt uns alles um die Ohren!

„...da kamen Sie schon. Mein Fluchtweg war natürlich gut geplant. Ich hatte mir sogar extra einen Nachschlüssel von dem Tor besorgt.“

Ich wollte ihn noch daran hindern, aber...

„Dann kehrte ich zur Bank zurück, sprühte die Danksagung auf die Tresortür und wartete auf die Polizei...“ Wie gut, dass ich noch Farbe übrig habe.

Die werden sicher glauben, dass ich so etwas wie ein Magier bin.

„Danke für alles!“ Perfekt! Damit bin ich aus dem Schneider.

KE P FFFT DAN ! FÜR ! S E ALL

48

Aber dann geschah wieder etwas Unvorhergesehenes! Kater Karlo nahm einen der Säcke mit.

Nach meinem Plan sollte Kater Karlo den Sündenbock spielen, geschnappt werden und allein für den Raub geradestehen müssen. Nur leider wähnte er sich im Besitz von einer Million Talern...


...und engagierte daher den berühmten Anwalt Veit Vinkuli, der alle Beweise entkräftete.

„Also spielte ich im Gerichtssaal den zutiefst Entrüsteten.“

...du Strauchdieb!

Autsch! Aua! Hilfe!

„Dann habe ich das Haar im Tresorraum platziert – eine kinderleichte Übung.“

Ihnen war klar, sobald Kater Karlo auf freiem Fuß wäre, würde er entdecken, dass in dem Geldsack nur Altpapier war.

Und bei dieser Gelegenheit rissen Sie ihm dann ein Haar aus.

Ja, deshalb sollte er in Haft bleiben.

Gemeinheit! Das hat richtig doll geziept.

Und wieder konnte der Winkeladvokat Kater Karlo entlasten! Er kam sogar frei. Und kam direkt hierher.

49


Das ist ja nicht zu fassen!

Auf so einen genialen Plan wäre ich nie im Leben gekommen.

Wozu das alles?

Wozu das alles? Schnaub!

Nur noch eine Frage...

„Vor einiger Zeit habe ich jede Nacht mein Geld in Spielautomaten versenkt. Schließlich war ich hoch verschuldet. Aber ich sollte befördert werden, was mich gerettet hätte...“

Hätte ein Unbekannter die Bank ausgeraubt, wäre die Polizei schnell auf mich gekommen, weil ich schließlich von den alten Gängen unter der Bank wusste. Ich hatte den Direktor in meinem Sicherheitsbericht ja sogar noch darauf hingewiesen.

50

„Doch dann setzte man mir einfach diese Nullnummer von Honkheimer vor die Nase.“ Tagchen, Leute! Ich bin der neue Direktor.

KASSE

Man hätte nur meine Konten überwachen brauchen und hätte mich in aller Ruhe überführen können. Aber so würde niemand...


...nach dem Geld suchen, weil alle glaubten, es sei verbrannt. Außerdem hätte man Honkheimer entlassen, weil das der vierte Überfall auf eine Bank war, der er als Direktor vorstand.

Was durchaus als letzter und eindeutiger Beweis für Kater Karlos Unschuld gelten darf...

Aaah! Da ist er ja! Harr! Harr! Harr!

Mein Plan war absolut perfekt! Gescheitert ist er einzig und allein an dir, du dämliche Vollniete!

Wieso verschwindest du nicht endlich? Du bist doch frei.

Sicher, aber ich warte noch auf jemanden, der eine Wettschuld zu begleichen hat.

Hier ist deine Pizza mit extra viel Salami und Käse. Seufz!

51


Man dankt! Ehrlich gesagt schmeckt so ein Teil noch viel besser, wenn es mit einer kräftigen Prise Genugtuung gewürzt ist. Schmatz! Wem sagst du das.

Was ist das?

Ein Brief von Veit Vinkuli, dem Anwalt, der dich so überaus brillant vertreten hat.

Wie wäre es denn, wenn du jetzt noch laut und deutlich vor allen zugibst, dass du dich geirrt hast? Ich hab mich geirrt! Hier... das ist für dich, Karlo.

Und der dich vermutlich vor Gericht zitieren wird, weil du seine Rechnung nicht bezahlen kannst.

Uargh!

ANWA LTS HONO RAR 500.0 00 T

Und tatsächlich, einige Zeit darauf...

Euer Ehren! Der Angeklagte war mein Mandant, für den ich alles getan habe und der nun heimtückisch einen Berg Schulden vortäuscht, nur um mich nicht bezahlen zu müssen! Ich fordere die Höchststrafe! Hihihi! Armer Karlo!

Was? Aber...

ENDE 52


Sonnenaufgang...

Was für eine Nacht. Ich bin fix und ferienreif. Gähn! Die Ganoven werden eben auch immer erfinderischer.

DD

Dabei fällt mir ein, ich sollte doch bei Herrn Düsentrieb vorbeischauen.

Also los, auch wenn es noch früh am Tag ist.

WROMM! E. Ecuba und V. Lauria (Story), Graziano Barbaro (Zeichnungen)

53


Egal. Manche Genies sind rund um die Uhr im Einsatz...

Aber bis ich einen Minibesen gebastelt habe...

Das wäre eigentlich deine Aufgabe, Helferlein.

Sie erlauben... oha? Was...

Aber da du nun endlich hier bist... probier es doch mal!

54

...ist denn das?

Ă„hem... muss ich?

Einigen wir uns auf Katastrophe, Phantomias!

Bei meiner Laune? Besser wäre es!

Bzz.


Was? Das ist ja Zuckersirup! Von feinster Qualität!

Wer hat denn das Chaos hier angerichtet?

Er!

Bz!

Nein, du warst das!

Genug! Erfahre ich jetzt, warum ich eigentlich hier bin?

Bzzz! Bzzz!

Sicher, Phantomias. Schau, das da sind..

Um Himmels Willen!

Bonbons? Danke, ich lutsche gern eins.

55


Bloß nicht essen! Das könnte ganz furchtbare Folgen haben! Weil Süßigkeiten ungesund sind?

Weil es sich um ultrahochverdichtete Kugeln aus Zuckersirup handelt.

Und wie funktioniert Ganz einfach! Mit das? dieser Fernbedienung.

Sind die etwa die Ursache für den traurigen Zustand Ihres Labors?

Weniger gut mit der für den Fernseher. Richtig, Helferlein?

Bzz...

VIDEO

56

Genau.


Ich denke, das könnte durchaus nützlich für mich sein.

Aber vergiss nicht die richtige Fernbedienung!

Natürlich. Ich habe es ja auch für dich erfunden.

Jetzt aber auf direktem Weg in die Falle!

Und...

Gähn! Ich marschier einfach vorne rein und spar mir die Geheimniskrämerei. Die Jungs sind bei Oma...

...und Nachbar Zorngiebel zankt sich irgendwo im Urlaub mit seinen Zimmernachbarn.

57


Könnte das auch täuschen?

Ich hab dem Neidhammel vorgeflunkert, ich würde in Urlaub fahren...

HEIMFIT HOBBYHANTELN

...damit ich ungestört meinen Fitnessraum bauen kann.

He!? Was treibt denn Phantomias im Nachbargarten?

58

Und heute ist das Meisterwerk endlich vollendet.

Ach, richtig. Die beiden sollen ja ganz dicke Kumpels sein.


Ich frage mich, womit eine Flasche wie dieser Duck so einen Freund verdient hat!

Hehe... was der kann, kann ich doch schon lange.

ARGH A A ! U Hach ja. Die Ruhe ruft. Und wie!

P! HOP Das klingt mir eher nach Panik!

Ups! Ruhig ruft die aber nicht!

Hilf... Hilf... Hilfääääää!

59


Zorngiebel! Mein Horrornachbar!

Phantomias! Mein Held und Retter!

Lass dich umarmen!

Du hast den Schurken in die Flucht geschlagen!

Ach ja? Dann sehe ich wohl deshalb keinen?

Umpf!

Nun, Sie erlauben? Wenn ich nicht mehr gebraucht werde, dann...

Ich mรถchte dir zum Dank doch so gern etwas anbieten!

Aber nein, du darfst noch nicht gehen!

60

Wie lieb. Aber ich bin etwas in Eile.


Wenigstens eine Tasse Kaffee?

Fruchtsaft vielleicht? Oder Limonade? Danke nein.

Ein Glas Wasser wirst du mir doch nicht abschlagen!

Mir wäre da noch nach ganz anderen Sachen. Aber gut... meinethalben!

Und deshalb...

Welch eine Ehre! Der große Held in meinem bescheidenen Heim!

Apropos... weißt du, wo Superhelden ihre Einkäufe machen?

Hmm, so, direkt gefragt... nein.

61


Im Supermarkt natürlich! Haha! Ist der gut! Woahaha! Von mir. Haha!

Viele müde Witze später...

guine ziemlich blöd.

Ach, du musst wohl weiter. Sehe ich das recht? Was für ein einfühlsamer Charakter.

Aber vorher muss ich dir unbedingt noch was zeigen!

Mein Superfitnessraum mit finnischer Sauna! Donnerwetter! Nicht übel!

62

...und dann war da noch Ich der Riesenpinguin, finde der... Riesenpin-

Es nimmt kein Ende...


Man hat ja Vorbilder! Abgesehen von dir wäre da noch „Name“ „Nachname“

Dafür hat man schließlich Freunde, nicht?

Das heißt?

Kein Einspruch.

Umpf!

Das heißt, da wohnt einer nebenan, der mich ständig auf dem Kieker hat.

Und ab sofort steht der Raum ganz zu deiner Verfügung, Phantomias!

Außerdem fühle ich mich sicherer, wenn du hier bist. Vor allem vor gewissen Nachbarn.

So, so. Und wer soll das sein?

Aha! Daher weht also der Wind.

Tut mir leid, das kan ich nicht sagen.

63


„Es widerstrebt meiner angeborenen Lauterkeit, jemanden anzuschwärzen.“

Donald Duck?

Genau der.

Unter uns, ich denke, er ist neidisch auf mich.

Nein, ich glaube, Sie täuschen sich.

Ach? Worum sollte er Sie denn beneiden?

Hrmpf.

Pfah.

Ist nicht meine Art.

Ich gehe und borge mir von ihm eine Tasse Zucker, dann siehst du, wie sauer der auf mich reagiert.

64

Sieh mich doch an! Und dann diesen Hänfling dagegen... hehe!


Und gleich darauf...

DING! Wenn Phantomias erst mal merkt, wie mies sein Kumpel sei kann, kündigt er ihm glatt die Freundschaft!

Ich bin schon unterwegs! Augenblick!

Dir versalze ich dein Süppchen!

DONG!

G! DIN

Ich bin’s, Ducki! Langen Sie nicht zu heftig zu, bitte!

DONG! Zornigel, äh... Zorngiebel! Wie nett!

Nur herein, nehmen Sie Platz! Was kann ich für Sie tun?

65


Nett, dass Sie sich mal wieder bei mir blicken lassen.

Jedoch...

Läuft’s nicht wie gedacht?

66

Was denn? Der hat wohl zu viel Blubberlutsch intus! Um diese Tageszeit!

Ein Tässchen Zucker? Aber mit Vergnügen! Ich gehe gleich und fülle es für Sie.

Doch, doch! Jetzt braut er in der Küche irgendeine Gemeinheit für mich zusammen.

Egal! Sobald ich den Zucker verlange, ist Essig mit Nettigkeiten. Dann zeigt er sein wahres Gesicht!

Hehehe!

Aber...

Ich hab Ihnen auch einen Limettolutsch mitgebracht.


Irgendwie klappt’s nicht. Mein Plan scheint nicht zu funktionieren.

Mir liegt nämlich die Gastfreundschaft unter Nachbarn ungemein am Herzen.

Hoppla! Herrje!

Da muss ich wohl ein wenig nachhelfen. Verzeihung!

Halb so wild, Giebelchen. Ich hole Ihnen ein frisches Glas.

Das war doch pure Absicht!

67


Und? Bisher werden Sie unverdient gut behandelt, finde ich.

Na ja, nein... das ändert sich noch, ehrlich!

Sie nehmen mich nicht zufällig auf den Arm?

Wo werd ich! Bitte hab noch etwas Geduld!

Doch...

Ups! Wie ungeschickt.

Ja, hoppla!

R!

KLIR

(Knirsch!) Nicht so schlimm. Oh! Ich Schussel! Schlagen Sie mich! Schubsen Sie mich wenigstens.

68

Aber das würde ich nie.


Na schön. Gut. Aus und vorbei. Ich geb’s auf.

Hier, Giebelchen. Vergessen Sie Ihr Zuckertässchen nicht.

Aber Sie sollten sich schämen! So springt man nicht mit einem alten Feind um!

Brummel! Schnaub!

Grunz!

Ihr beiden passt zusammen. Moralin und Matschbirne.

?

!

KRACH

Rutscht mir den Buckel runter und bleibt mir in Zukunft aus den Beeten!

69


Gelohnt hat sich’s trotzdem. Das halbe Haus hab ich dem Herrn Nachbarn in Schutt und Asche gelegt.

Und dabei sogar noch eine kostenlose Tasse Zucker rausgeschlagen! Hähähä!

Nanu? Was ist denn das für eine komische kleine Kugel?

! H C S FWO Mmmpf!

Süße Grüße, Zorngiebel! Und zwar von ganzem Herzen! Hihi!

ENDE 70


Tag, Onkel Dagobert! Nanu, so viel elektronisches Spielzeug? Ist dir etwa langweilig?

Nein, ich bin am GrĂźbeln! Siehst du dieses Fragezeichen?

Carlo Gentina (Story), Allessandro Gottardo (Zeichnungen)

71


Und, äh … wofür steht das?

Für das künftige Objekt der Begierde.

Der Markt ist nun mal Wandel! Der Kunde muss von Zeit zu Zeit mit neuen Kaufbarkeiten gelockt werden! Sonst streikt er!

Das hier ist das Neueste vom Neuen! Es soll die Kunden scharenweise an die Kassen treiben, auf dass sie tüchtig klingeln! Ach ja?

Aber was soll es werden? Das ist noch unklar! Daher das Fragezeichen!

72

Also, ich tippe auf was Technisches!

Wahrscheinlich, in unseren modernen Zeiten!


Videokameras, Computer und auch diese kleinen Taschentelefone Videokameras, Computer und auch diese kleinen Taschentelefone waren seinerzeitein ein großer großer Erfolg waren seinerzeit Erfolgbeim beimbreiten breitenPublikum! Publikum! Die Diesind sindjaja auchnützlich! nützauch lich!

Nützlichwird wirddas dasauch! auch! Gewinne Gewinne aus Nützlich aus Unnützem widerstreben Unnützem widerstreben mir mirzutiefst! zutiefst!

Warte! du weißt, nicht Warte! WennWenn du nicht weißt, du denanbieten Leuten was du was den Leuten anbieten sollst... sollst...

...dann ...dannfrag fragdoch, doch, was wassie siewollen! wollen!

Leider wissen Leider wissen diedie wenigsten,was wassie siewollen! wollen! wenigsten, Daran Darankrankt krankt ja ja die Marktforschung! Marktforschung!

73


Tja, einen Versuch ist es wohl wert! Da magst du Recht haben! Klar!

Vielleicht bringt eine Befragung ja doch den einen oder anderen interessanten Hinweis! Ganz bestimmt!

Hm... leider fehlt mir die Zeit, die Leute selbst zu nerven! Und du kannst das viel besser! Aber nur mit einem Dienstwagen, der zu mir passt!

Und so, nicht lange danach...

74

Grummel! Ein Dreirad hätte noch besser zu mir gepasst, sagt er... So eine Frechheit!


Hallo! Ich mache eine Umfrage und würde gern wissen, was Ihr größter Wunsch ist!

Ich wäre zu gern so reich wie der alte Duck!

Ich würde am liebsten auf dem Land leben!

Ich träume Tag und Nacht von Meeresstränden!

Und ich würde gern ein Jahr Urlaub machen, auf einer sonnigen Insel!

Und ich im tiefen Tann, wo's keine Taxis gibt!

Ich wäre zu gerne „Name“ „Nachname“ und hätte so eine tolle Comicsammlung

Ach was? Hihi!

75


Einige Tage später...

Nun, wie läuft die Umfrage, Neffe?

Los, ich bin ganz Ohr! Der am häufigsten geäußerte Wunsch: So reich zu sein wie „ der alte Duck“! Hihi!

Ich bin fertig! Hier ist die offizielle Wunschliste!

Firlefanz! Ersatzlos streichen und weiter!

Das dachte ich mir! Äh... Wunsch Nummer zwei: Urlaub in schöner Umgebung!

Die Leute wollen eben raus aus der Stadt und ihrem Alltagstrott! Davon träumen offenbar die zweitmeisten!

76

Hm... das ist schon brauchbarer!


Die Leute werden nur ein Produkt kaufen, das sie ihren Träumen näher bringt! Klingt doch logisch, oder? Vermutlich, da ich’s verstanden habe!

Fragt sich nur, was dieses Produkt sein könnte!

Bei einem Spaziergang hab ich immer die besten Ideen!

Etwas, das wenig kostet hoffentlich!

Was tust du?

Das, was man gemeinhin gehen nennt!

Und dann kehrst du bei mir ein, um dich zu stärken! Das kenne ich! Hihi!

77


Man folgt in der Tat der Tradition...

Noch mehr? An Appetit mangelt es dir nicht, was?

Nein, aber an guten Ideen!

Wie man Urlaubsträume auf technischem Wege erfüllen soll, ist mir ein Rätsel!

Na, wo wir gerade von Urlaub reden...

Vielleicht ist es schlicht unmöglich!?

Ich sehe, du hast dir sozusagen ein tropisches Eiland gegönnt! Konntest du dir das überhaupt leisten? Ach, das ist nur ein Scherz, Onkel Dagobert!

78


Eine Fotomontage, die die Jungs mit ihrem Computer fabriziert haben!

So echt fälscht heute der Laie?

Klar! Es gibt ein Computerprogramm, mit dem man Fotos verändern kann! Komm, wir zeigen’s dir!

Das ist das Original, aufgenommen in unserem Garten!

Juhu! Das ist die Idee, die ich suche!

Mit einem Klick verschwindet der Hintergrund, den man jetzt... ...durch einen beliebigen anderen ersetzen kann!

Darüber muss ich gleich mit Herrn Düsentrieb reden!

79


Und wenig später...

Nun, was fällt Ihnen dazu ein, Herr Ingenieur? Jede Menge Mikroelektronisches, Herr Duck! Vorausgesetzt allerdings…

...dass mir einige Computer-Spezialisten zur Hand gehen! Aber hoch bezahlte!

Glbs!

Bald darauf machen sich zahlreiche Genies an ihr geheimnisvolles Werk...

80

Also gut! Ich verlasse mich da ganz auf Ihr Urteil, Herr Düsentrieb! Danke!


Und wenige Wochen später...

Seid ihr auch so neugierig auf Onkel Dagoberts Neuigkeiten wie ich? Wir platzen fast!

Hallo!

Da seid ihr ja! Herein mit euch!

Der große Wurf ist geglückt! Ab sofort werden wortwörtlich Tagtraume Wirklichkeit!

Seht und staunt: die Tagtraumbrille!

81


Nett, wenn auch nicht hübsch! Wozu ist das Ding denn gut?

Geduld, Neffe! Nehmt euch jeder eine Brille und folgt mir!

Wie ihr seht, gibt es hier nichts zu sehen, was man sehen möchte! Ja, ziemlich dröge Aussichten! Aber was sagt uns das?

Abwarten und Brillen aufsetzen!

82

Oh! Ah! So was!


Unglaublich!

Die reinste Zauberei ist das! Nicht im Mindesten! Die heutige Mikroelektronik hat der Magie längst den Rang abgelaufen, Donald!

Aber das ist noch nicht alles! Mit dieser Chipkarte lässt sich die persönliche Wahrnehmung der Umgebung nach Belieben verändern!

83


Dazu muss man sie lediglich in diese Halterung stecken!

Probiert es nur aus, Kinderchen! Es kostet nichts! Noch ein Wunder!

Ich hoffe, ich habe euren Geschmack getroffen!

Voll ins Schwarze!

Fantastisch!

Sicher wollt ihr gerne wissen, wie sie funktioniert, oder? Herr Dßsentrieb wird es euch gern erklären!

84


Eigentlich ist die Brille ein Mini-Computer mit eingebauter Kamera und zwei Bildschirmen!

Erst scannt die Kamera die Umgebung, dann verändert der Computer die Daten – und schon erscheint das neue Bild!

Wobei es ganz darauf ankommt, welche Chipkarte man eingibt! Versucht es mal hiermit!

Toll! Plötzlich befindet man sich mitten im Mittelalter! Der Wahnsinn!

85


Freu dich, Donald, du darfst Recht haben! Die Reklame l채uft schon an!

Fantastisch! Ich glaube, das wird ein Riesenerfolg, Onkel Dagobert!

Ich habe mir Fernsehspots auf allen Kan채len geleistet! Schaut her!

Wollen Sie dem Grau des Alltags entfliehen, hinein ins Bunt begl체ckender Urlaubstr채ume?

Kein Problem mit der Tagtraumbrille aus dem Hause Duck! Jetzt im sorgsam sortierten Elektronikfachhandel!

86

Was sagt ihr? Eine Goldgrube!


Und, ganz wie zu erwarten...

Ich nehme zwei!

Mir bitte die „Waldesruh“!

Ich den „Südseetraum“! Ich auch!

Schööön! Wie zu Opas Zeiten!

Ich muss das Ding sofort ausprobieren!

Hach! Was für eine Blütenpracht! Ich wandle auf Rosen, sozusagen!

87


Ichliebe liebe den den Wilden Wilden Westen! Ich Westen!Autos Autos werden zu werden zu Kutschen, Kutschen,Motorräder Motorräzu Pferden… der zu Pferden...

Ichschätze schätze das das alte Ich alte Rom! Rom! Alles Allesist istantik antikund und doch doch nagelneu! nagelneu!

„Wunderbares „Wunderbares Venedig“! Venedig“!Das Dasist istjaja so romantisch! romantisch! so

88

O ja, ja, ich ich glaube, glaube,das dashole hole mirauch! auch! ichichmir


Der übertrifftsogar sogar DerErfolg Erfolgder der Tagtraumbrille Tagtraumbrille übertrifft meinekühnsten kühnsten Träume! Träume! Die meine DieVerkaufszahlen Verkaufszahlen steigen ins Unüberschaubare! steigen ins Unüberschaubare! Dem ebenkeiner keiner Dem kann kann eben widerstehen! widerstehen!

Doch! Es Doch! Es gibt gibt einen einenKundenkreis, Kundenkreis, derkaum kaumInteresse Interesse an der an meiner meiner Tagtraumbrillezeigt: zeigt: die die Jugend! Jugend! Tagtraumbrille

Tatsächlich? Wieso Tatsächlich? Wieso das? das?

Dennoch bin Dennoch bin ich ich zufrieden mit zufrieden mitdem dem Standder derDinge! Dinge! Stand

WeilKinder Kinder und und Jugendliche Jugendliche laut Weil lautUmfrage Umfrageihrihr Sparschwein fürfür grässlich wilde Sparschweinininerster ersterLinie Linie grässlich wilde Videospiele Videospieleschlachten! schlachten! Ach? Ach?

Dafür kenne kenne ich Dafür ich einen einenalten alten Bekannten von Bekannten vondir, dir,der dervor vor Neid platzen platzen wird! Neid wird!

89


Dasististnicht nicht Das übertrieben... übertrieben...

Ichbin bin schlauer, schlauer, gewitzter Ich gewitzter undgemeiner gemeiner als und als er... er...wieso wieso mir immer ist er ist mirerimmer eineeine NasenNasenlänge voraus? länge voraus?

Klappe,Anwantzer! Anwantzer! Dem Alten Klappe, Alten versalze Süppchen! versalzeich ichdas das Süppchen!

Weil Weil er er die längere längere die Nase hat? Nase hat?

Durch Sabotage! Durch Sabotage!Ich Ichwerde werde dafürsorgen, sorgen, dass dass Massen dafür Massen von wutentbrannten Brillenträvon wutentbrannten Brillenträgernihr ihrGeld Geld zurückfordern! zurückfordern! gern

Und wie? Und

DieTechnik Technikwendet wendet sich sich gern gegen Die gegen ihren Erfinder!Das Daswerde werde ich ich ihren Erfinder! ausnutzen! ausnutzen!

90

Heuern Sie die besten Computerleute Computerleute an, die die Sie Sie kriegen kriegen können! können! an, ZuZu Befehl! Befehl!


Und so, bereits wenige Tage später...

Hehe! Originalchips aus dem Hause Duck – mit einer Überraschung aus dem Hause Klever!

Ihre Aufgabe ist es, die Chipkarten im Duck’schen Zentralverteilungslager auszutauschen, Anwantzer!

Mit diesem Nachschlüssel ist das ein Kinderspiel! Ich eile!

Ack!

Ich hoffe nur, dass der alte Duck keine Wachhunde auf dem Gelände hält!

Kaum! Hunde kosten! Und Kosten sind ihm zuwider! Hehe!

91


Tags darauf, nach vollbrachter Tat...

Wenn der Markt nicht bald zusammenbricht, fresse ich meinen Hut! Hehe!

Himmel hilf!

92

Bitte sehr! Hier sind die Chipkarten aus dem Lager! Perfekt! Nun sind nur noch falsche Karten zu haben.

Ich freue mich ja schon so auf die „Heitere Landpartie“!


„Bunte Blumenwiese“ erinnert mich an glückliche Kindertage!

Oh! Wie hübsch die Blümlein blühn und die bunten Falter flatt...

Iieks! Mich trifft der Schlag!

Dank der Kopfhörer sieht man die Vöglein nicht nur im flinken Flug, sondern hört auch ihr zartes Zirpen!

Kroääks!

Iarks!

93


Schon bald...

Was? Aber wie ist so etwas möglich?

Seufz! Ja, wir nehmen die Ware zurück! Was bleibt uns schon Was ist denn übrig?

Die Käufer der neuesten Chipkarten werden von schrecklichen Monstern heimgesucht!

Lieber Herr Kollege, ich habe Ihnen noch gar nicht zu Ihrem großen Erfolg mit den Tagtraumbrillen gratuliert...

94

passiert?

Jemand hat die Programme sabotiert! Aber wer?

Aber Träume sind Schäume und oft gibt’s ein böses Erwachen...


Das war Klever, dieser Kakerlak, wenn ich das so sagen darf im Zorn! Er hat ganze Arbeit geleistet, alles, was recht ist!

Jetzt kauft bestimmt keiner mehr meine Brillen! Buhuu!

Und jetzt?

Doch auch der Klügste kann mal irren...

Herrje! Kinder, wohin man schaut!

Ich bin als Erster dran! Nein, ich! Haha!

Äh... hier gibt’s aber keine Videospiele zu kaufen, gell? Nur Tagtraumbrillen!

Wissen wir doch! Ich will eine mit dem Chip, in dem der Dinosaurier auftaucht! Und ich das Programm mit dem Monsterfalter! Ich auch! Hihi!

95


Und so ist es nicht weiter erstaunlich, dass...

...der Verkauf noch einmal deutlich angezogen hat, wie ihr seht!

Deine Albtraumprogramme sind der Renner!

Sind auch total krass!

Die jugendliche Kundschaft freut’s, und ich bin nicht traurig darüber! Da musst du dich ja fast bei Klever bedanken, oder?

Schon geschehen! Ich hab ihm eine Chipkarte mit einem Programm geschenkt, das ich extra für ihn habe schreiben lassen!

Ähem... täuscht der Eindruck, Chef, oder mundet Ihnen Ihr Hut tatsächlich?

Er mundet! Mampf! Die Brille gaukelt mir statt des Deckels eine Delikatesse vor!

96

4536108-3_82737_1.1.12.s




Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.