Ausgabe 153 am 22. Februar 2014
Irische Erfolgsgeschichte Lebentipps
Enge Kiste
Merkel setzt sich ein
SC Freiburg
Vom irischen Straßenmusiker zum Sänger und Songwriter: Ryan Sheridan kommt ins Jazzhaus, wir verlosen CDs und Tickets. Seite 3
Duale Ausbildung
Mit Augsburg kommt ein äußerst konterstarker Gegner. Der Spagat ist, nicht ins offene Messer zu laufen, aber dennoch mehr Torgefahr zu entwickeln. Seite 7
Das Handwerk ist mit 5,3 Millionen Beschäftigten und 500 Milliarden Umsatz ein starker Wirtschaftszweig. Kanzlerin Merkel macht sich dafür stark. Seite 13
Verratene Vertraulichkeit Die „Edathy-Krise“ innerhalb der Koalition zeugt von politischen Rachegelüsten und völlig verdrehten Vorwürfen. Seehofer hätte gerne den Kopf von Oppermann, weil der Kopf von Friedrich rollen musste. Ein Schauerstück! Von Michael Zäh
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ie „Edathy-Krise“ innerhalb der Koalition hat das Zeug zum Kalauer. Da wirft Horst Seehofer der SPD, Sigmar Gabriel als Parteichef sowie Thomas Oppermann als Fraktionschef doch glatt „Geschwätzigkeit“ vor. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Die Koalitionspartner von der SPD hätten also nicht davon „schwätzen“ sollen, dass der CSUMann Hans-Peter Friedrich ihnen unter Umgehung seiner Schweigepflicht als ehemaliger Innenminister das Dienstgeheimnis anvertraute, dass gegen den SPD-Abgeordneten Edathy wegen Kinderpornographie ermittelt werde. Die Geschwätzigkeit von Friedrich hätte also gefälligst geheim bleiben sollen. Verdrehter geht es wohl nicht. Doch schon! Denn Seehofer will im Grunde politische Rache dafür, dass sein CSU-Mann Friedrich am Ende seinen Rücktritt einreichen musste, weil eben Gabriel und Co. so geschwätzig waren. Doch nicht die SPD hat Friedrich gefeuert, sondern Merkel und Seehofer im Verbund. Also heißt der Vorwurf: Wenn ihr über den unerlaubten Tipp von Friedrich Stillschweigen bewahrt hättet, hätten wir nicht einen guten Mann von uns opfern müssen. Perfekt wird dieser lächerliche Zirkus dadurch, dass es umgekehrt Sigmar Gabriel ist, der Friedrichs Rücktritt bedauert und sogar dessen Verhalten als „menschlich höchst anständig“ bezeichnet hat. Was wohl heißen soll: Das Dienstgeheimnis zum Wohle der SPD zu umgehen (damit diese erst gar nicht auf die Idee kam, den damals bereits verdächtigen Edathy für einen Posten in der Koaltion vorzuschlagen), ist
HALLO ZUSAMMEN
Spitzen-Idee: Wäsche-Gesetz
menschlich doch mal was. Zumal wenn einer dann selbst den Hut nehmen muss, anstelle eines SPDOberen, dem genau dies wohl geblüht hätte, wenn Friedrich keinen Tipp gegeben und dann Edathy ins Rennen geschickt worden wäre. So ist auch die Abbitte von Gabriel zu verstehen: „Das ist wirklich nicht fair. Ich verstehe jeden in der Union, der über die Ereignisse der vergangenen Tage irritiert, enttäuscht und auch erzürnt und verärgert ist.“ Ach ja? Das klingt ja gerade so, als ob Parteichef Gabriel auch den Rachewunsch von Horst Seehofer verstehen könnte. Nur den Kopf von Oppermann, auf den es die CSU quasi als Gegenopfer abgesehen hat, will Gabriel dann doch nicht rollen sehen. Der habe sich nämlich (im Unterschied zum menschlich
ganz großartigen Friedrich) völlig korrekt verhalten, als er bei BKAChef Jörg Ziercke anrief, um mal nachzuforschen, was an dem Verdacht gegen Edathy dran sei. Da dürfe schließlich jeder Bürger in Deutschland anrufen. Wir haben selten so gelacht! Vertraulichkeit in bestimmten Kreisen zieht schnell den Ruch nach sich, dass gemauschelt wird. Und das wiederum ist halt politischer Zündstoff. Wie Kanzlerin Merkel in der Sache sagte: „Weil ich glaube , dass es im Grundsatz um Vertrauen geht. Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in den Rechtsstaat.“ Die Brisanz des unerlaubten Tipps von Friedrich liegt ja darin, dass es sein könnte, dass daraufhin Edathy von der Ermittlungen gegen ihn erfuhr und Beweise vernichtete. Und sollte
es so gewesen sein, dann dürfte die Warnung wohl aus SPD-Kreisen gekommen sein. Friedrich selbst war das ja in keinem Fall. Er hat es nur ermöglicht, indem er das Dienstgeheimnis brach. Wer hier Täter und Opfer im politischen Stühlerücken ist, darf angesichts der tatsächlichen Opfer ohnehin als zweitrangig gelten. Denn das sind die Kinder, mit deren Fotos Geld gemacht wird. Wenn der Fall Edathy eine gute Seite hat, dann ist es die, dass der ohnehin unerträgliche Graubereich ans Licht gezerrt wird, an dem Ermittler schon länger verzweifeln: Dass Fotos nackter Kinder verkauft (und von einem wie Edathy angeschaut) werden dürfen. Denn hier beginnt der Missbrauch.
Die Eurasische Zollunion ist für Russland, Kasachstan und Weißrussland das Pendant zur EU. Putin hat damit ein Instrument der Normierung und (Über-)Regelung geschaffen. Und dieses jetzt auf die Spitze getrieben, wortwörtlich. Von Juli an ist es innerhalb der Zollunion verboten, Unterwäsche aus Spitze zu importieren, zu produzieren und zu verkaufen. Wer jetzt denkt, was sind das nur für alte, moralinsaure Säcke, die sich das ausgedacht haben, der liegt natürlich ganz falsch. Das hat nichts, aber auch garnichts mit dem neuen Gesetz gegen die „Propaganda nichttraditioneller Sexualität unter Minderjährigen“ zu tun, das Russland erlassen hat. Es waren allein um die Gesundheit der Frauen besorgte, wohlmeinende Herren, die diesen Beschluss gefasst haben. Unterhosen, so haben sie erkannt, müssen mindestens sechs Prozent Feuchtigkeit aufnehmen können. Spitzenhöschen müssen da aufgrund ihrer Löchrigkeit passen. Frauen! Die Antwort darauf kann nur lauten: Auf und Spitzendessous kaufen! Barbara Breitsprecher
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FREIBURG
UND DIE WELT
Samstag, Samstag, 22.17. Februar März 2014 2012
Freiburg i. Brsg., Fahnenbergplatz um 1950 und 2013. Fotos: privat/Stadtplanungsamt Freiburg, Sibylle Spillmann
Öde. Leer. Tot. „Plätze in Deutschland 1950 und heute – eine Gegenüberstellung“. Die Ausstellung kommt nach Freiburg. Unaufgeregt, provokant und erschreckend zeigt sie wie Plätze architektonisch kaputtgemacht wurden. Von Barbara Breitsprecher
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chonungslos provozierend und grausam ehrlich zeigen die Bilder auf unaufgeregte Art, wie nach dem Zweiten Weltkrieg Plätze und Straßen in Deutschland architektonisch kaputt gemacht wurden. Kriegsbomben bedurfte es dazu keine. Die Wanderausstellung „Plätze in Deutschland 1950 und heute – eine Gegenüberstellung“, die das Deutsche Institut für Stadtbaukunst an der TU Dortmund konzipiert hat, ist vom 22. Februar bis zum 23. März im Museum für Stadtgeschichte im Wentzingerhaus am Münsterplatz zu sehen.
Bielefeld, Schillerplatz/Niederwall 1962 und 2013. Fotos: Stadtarchiv Bielefeld, Günter Rudolf/Detlef Podehl
„Eine Stadt soll so gebaut sein, um die Menschen sicher und zugleich glücklich zu machen“, riet Aristoteles. Welche Gültigkeit diese Aussage hat, fragt man sich beim Betrachten der Bilderpaare, großformatiger Schwarzweiß-Fotografien deutscher Plätze aus den 1950er Jahren denen aktuelle Aufnahmen vom glei- Oldenburg, Stau 1955 und 2013. Fotos: Stadtmuseum Oldenburg, Foto Wöltje/Hilke Kleen, Stadt Oldenburg chen Standort gegenüber gestellt sind. Die Wanderausstellung wächst mit jeder Stadt, in der sie Station macht, um ein Bilderpaar. Bislang war sie schon unter anderem in Köln, Bonn, Bremen, Dortmund, Bielefeld, Oldenburg, Frankfurt, Dessau, Halle, Schwerin, Heidelberg und Nürnberg zu sehen. Stuttgart, Gütersloh, Berlin und weitere Städte folgen. Plätze spielen seit jeher eine zentrale Rolle als Treffpunkt und Ort des Verweilens, als Handelsraum Frankfurt a.M., Bahnhofsvorplatz 1952 und 2012. Fotos: Institut f. Stadtgeschichte Frankfurt a. M., M. Göllner/C. Kämmerer und repräsentatives Zentrum. „Raumverlust“ bedeutet. Nicht im „Stadtplanung ist heute die Vorhölle niemand mehr gerne länger auf als Angekommen in der Moderne wurSinne von „früher war alles besser“, der Erbärmlichkeit“, schrieb die Südunbedingt nötig. Die autoverkehrden Plätze jedoch zunehmend als wohl aber im sinnvollen Hinterfradeutsche Zeitung im Zusammenorientierte Architektur der 1970er unbebaute Stellen einer Stadt gesegen, ob wir Menschen, wir Stadtbehang mit der Wanderausstellung. Jahre hat die einstigen Plätze aller hen, die es schnellstens mit Straßen, wohner von dieser architektoniChristoph Mäckler, der Franfurter Proportionen beraubt, sie leer und Trassen, Rampen oder Mauern zu schen Entwicklung und Gestaltung Architekt und Professor des Deuttot gemacht. füllen galt. Die Gleichberechtigung, wirklich profitieren. schen Instituts für Stadtbaukunst, Die ernüchternde, aufrüttelnde Fodie früher weitgehend für alle unterSind es die Bau-Normen, die der sieht vor allem zwei Ideologien als toausstellung wurde von Christoph schiedlichen Verkehrsteilnehmer Ästhetik im Wege stehen? Oder ist Hauptgründe für die Zerstörung der Mäckler von der TU Dortmund zugalt, bleibt damit auf der Strecke. es der Ehrgeiz der Architektur-CliStadtarchitektur: Zum einen die der sammen mit Rolf-E. Breuer konziPlätze sind heute meist öde Verque, sich immer neu zu erfinden? durchgrünten, aufgelockerten Stadt, piert. Durch sie wird erfahrbar, was kehrsknotenpunkte. Hier hält sich
die zu aufgerissenen Plätzen und Straßen geführt hat, zum anderen den verkehrsgerechten Anspruch. Und das, was an Bauschmuck und Fassadenkunst dann vielleicht noch bleibt, wird seiner Ansicht nach durch Wärmedämmpackungen zugekleistert und weggepackt. Eine Forderung des Architekten, die auch für Freiburg mit seiner Uni-Bibliotheks-Geschichte interessant ist, lautet: Gebäude müssen so errichtet werden, dass sie auch noch in 150 Jahren genutzt werden können und nicht nach 30 Jahren (oder weniger) wieder abgerissen oder erneuert werden müssen. Auch moderne „Glastempel“ kritisiert Christoph Mäckler: Mit dem von ihm entworfenen Opernturm in Frankfurt konnte er nachweisen, dass bei einer zu 50 Prozent geschlossenen Fassade im Vergleich zu einer Ganzglasfassade 20 Prozent weniger Energie für die Kühlung eingesetzt werden muss. Die Ausstellung „Plätze in Deutschland“ wirft aber auch Fragen zum geplanten Umbau des Platzes der Alten Synagoge im Rahmen der Rotteckring-Umgestaltung auf. Und man erkennt dann auch den stadtplanerischen Weitblick, unter dem in Emmendingen der 60er Jahre-Springbrunnen (unter heftigen Protesten einiger Bürger) mitsamt dem Kreisverkehr entfernt wurde und stattdessen im Stadtzentrum ein (Markt-)Platz für Menschen geschaffen wurde. Ausstellung „Plätze in Deutschland 1950 und heute – eine Gegenüberstellung“, 22. Februar bis 23. März, Freiburger Museum für Stadtgeschichte, Wentzingerhaus am Münsterplatz, dienstags bis sonntags, 10 bis 17 Uhr geöffnet; Vernissage am 21. Februar, 19 Uhr, mit einer Einführung durch Professor Christoph Mäckler
Fotoausstellung
Eine Reise um die ganze Welt
Der Überlinger Fotograf Siegfried Lauterwasser (1913 – 2000) hat den Schwarzwald und seine Bewohner in den 50er und 60er Jahren festgehalten und damit historische Dokumente geschaffen, die einen Landstrich im Aufbruch zwischen Tradition und Moderne zeigen. So setzte in Hinterzarten, Titisee odser Schonach bereits der Tourismus ein, während Orte wie Murg, Gutach
„Augen-Blicke“, Fotos von Siegfried Lauterwasser, bis 14. März, Foyer des SWR-Studios Freiburg, Mo bis Fr, 8 bis 17 Uhr geöffnet
Konzert
Komponisten, vor 300 Jahren geboren Vier Geburtstagskinder von 1714 feiert das Freiburger Barockorchester mit einem Konzert unter der Leitung von Gottfried von der Goltz am 1. März, um 20 Uhr im Konzerthaus Freiburg (Konzerteinführung bereits um 19.15 Uhr). Aufgeführt werden Werke von Carl Philipp Emanuel Bach, Gottfried August Homilius, Christoph Willibald Gluck und Niccolò Jommelli.
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Film- und Fotoshow
J U G E N D - K U N S T- PA R K O U R
Der Schwarzwald und seine Bewohner
und die Wutachschlucht noch still und unberührt scheinen. Siegfried Lauterwasser war Mitglied der avantgardistischen Gruppe „fotoform“, die Fotografie nicht als bloßes Abbild, sondern als subjektiv-künstlerisches Ausdrucksmittel verstand. Er war Festspielfotograf in Bayreuth und hat nahezu alle Größen der klassischen Musik der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts fotografiert.
LEBEN
TIPPS
Samstag, 22. Februar 2014
In 80 Tagen machte sich André Schumacher auf, um von den Azoren auf die archaischen Inseln Galápagos zu kommen, weiter in die Nebelwälder Ugandas und zu den Gauchos von Brasilien. Eine Safari durch Kenias Nationalparks gehört ebenso dazu wie ein irrwitziger Streifzug durch Nepal, ein Land, in
„Alles – was uns gefällt“ lautet das Motto des zweiten JugendKunstParkours, der Mitte März startet. Kostenlos können Jugendliche zwischen 15 und 23 Jahren unter professioneller Anleitung ihrer künstlerischen Kreativität in unterschiedlichen Sparten und Formaten freien Lauf lassen. Unter anderem werden ein Theater- und ein Percussionworkshop angeboten, eine Hörspielpro-
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G RLOSUN
duktion, es gibt ein Foto- und Filmatelier und ein Atelier für Bildende Kunst. Viele weitere Projekte sind bis Anfang Juni geplant. Abschluss-Präsentationswochende ist dann am 26./27. Juli. JugendKunstParkour im E-Werk Freiburg, Kontakt: Viola Sinn, Tel. 01713557851, Mail: kubis3-Projektwerkstatt@web.de; www.jugendkunstparkour-freiburg.de
Ryan Sheridans irische Erfolgsgeschichte
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om irischen Straßenmusiker zum anerkannten Sänger und Songwriter: Ryan Sheridan überzeugt mit mitreißenden Rhythmen und guten Texten. Noch vor einem Jahr kannte man Ryan Sheridan nur in den Straßen von Dublin, wo er zusammen mit dem polnischen Cajon-Spieler Artur Graczyk Passanten zum Tanzen brachte. Als Kind spielte er Geige, mit 16 kam er zum Riverdance Ensemble. Später brachte er sich das Gitarrespielen bei und schrieb eigene Songs. Während eines Auftritts in der Dubliner Grafton Street passierte es: Zufällig kam ein Musikmanager vorbei, hörte ein paar Minuten zu und hinterließ seine Visitenkarte. Ryan Sheridan bekam einen Plat-
dem alles anders ist als erwartet. In großartigen Nahaufnahmen und cineastischen Landschaftspanoramen berichtet der Architekt und Fotograf André Schumacher von den Wundern unseres Planeten, mit Originalsounds, Filmsequenzen, Musik und viel Humor. „In 80 Tagen um die Welt“, Film- und Fotoshow von André Schumacher, 23. Februar, 15.30 Uhr, Paulussaal Freiburg
Vortrag
Über Gentechnik in Brasilien
tenvertrag, die erste Single „Jigsaw“ wurde sofort ein Hit. Ryan Sheridan, 25. 2., 20 Uhr, Jazzhaus, Tickets: 07531/908844, www.koko.de; wir verlosen 2x2 Meet & Greet Tickets fürs Konzert und zwei CDs. Einfach Mail bis 23.2. an redaktion@zas-freiburg.de, Stichwort: Ryan Sheridan.
Seit zehn Jahren hat Brasilien ausgiebig Erfahrungen im Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen gesammelt. Heute hat das Land den höchsten Pro-Kopf-Gifteinsatz der Welt. Der vom Kaiserstuhl stammende Hansjörg Rinklin, Leiter des Saatgutprojekts der Organisation zur Entwicklung des ökologischen Landbaus (AOPA) in Südbrasilien, liefert am 27. 2., um 20.15 Uhr im Kirchenladen Oase, Vaubanallee 11 in Freiburg sowie am 26. 2., um 20 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus Eichstetten einen anschaulich bebilderten Bericht seiner Arbeit.
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IMPRESSUM Herausgeber: Michael Zäh und Christopher Kunz Verlag: Zeitung am Samstag Verlags GmbH, Benzstraße 22, 79232 March. Tel. 076 65/9 34 58-0, Fax -286, e-mail: info@zas-freiburg.de Geschäftsführer: Christopher Kunz, Rüdiger van der Vliet Chefredakteur: Michael Zäh (visdp), Tel.: 0170 / 739 17 87, m.zaeh@zas-freiburg.de
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Redaktion: Barbara Breitsprecher, Christopher Kunz; Michael Metzger redaktion@zas-freiburg.de Fotos: Achim Keller Verkaufsleitung: Michael Metzger Tel. 076 65/9 34 58-21, 0179/739 6639, m.metzger@zas-freiburg.de Grafik, Layout & Herstellung: Sebastian Schampera; Tel: 0761 / 429 63 97 Adrian Kempf, www.dtpwork.de Tel. 07643 / 39 42 65 00 Vertrieb: Boris Koch, Tel. 0170 / 834 25 28, vertrieb@zas-freiburg.de
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FREIBURG
RECHT / ARBEIT
Samstag, 22. Februar 2014
Freiheiten und Risiken Grenzüberschreitende Beitreibung von Forderungen: Ab 2015 haben es Gläubiger noch einfacher als bisher. Von Dr. David Einhaus
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ie Europäische Union hatte schon mit einer Verordnung aus dem Jahre 2001 auf der Grundlage gegenseitigen Vertrauens – der im europäischen Zivilverfahrensrecht viel beschworene „mutual trust“ - die automatische Anerkennung von Vollstreckungstiteln aus anderen Mitgliedstaaten eingeführt. Seither bedurfte es im Land der Zwangsvollstreckung nur noch einer Vollstreckbarkeitserklärung, gegen die der Schuldner kaum etwas ausrichten kann. In besonderen Fällen unbestrittener Forderungen braucht es aufgrund einer Verordnung aus dem Jahre 2005 nicht einmal mehr einer solchen Vollstreckbarkeitserklärung. Mit einer entsprechenden Bescheinigung des Herkunftsstaats des Vollstreckungstitels lässt sich dieser (je nach Mitgliedstaat unter Beifügung einer Übersetzung) ohne weiteres im anderen EU – Staat vollstrecken. In den vergangenen Jahren hat die Europäische Union auch eigenständige Verfahren für geringfügige Forderungen und ein Europäisches Mahnverfahren auf den Weg gebracht.
Beide finden zwar päischen Regelungen noch wenig Anwennicht immer möglich, dung, funktionieren sollte jedoch stets verjedoch bei entspresucht werden. chender Erfahrung Ob so viel Vertrauen inund Sachkunde sehr nerhalb der Europäigut. Das gilt zumindest schen Union in die jefür den Teil der Erwirweils andere Justiz gekung des Vollstrekrechtfertigt ist, ist ein kungstitels, der keiner- Rechtsanwalt auf internationalen lei Bestätigung mehr Dr. David Einhaus Kongressen immer wiebraucht. der heiß umstrittenes Ab dem Jahr 2015 gilt für alle VollThema. So wurde in unserer Praxis streckungstitel, dass sie keinerlei bereits von einem italienischen GeBestätigung für die Vollstreckung richt versehentlich der frist- und im EU-Ausland mehr brauchen, so formgerechte Widerspruch gegen dass es Gläubiger noch einfacher einen Europäischen Mahnbescheid haben, ihre Forderungen grenzüberignoriert und führte zur unverzüglischreitend beizutreiben. chen Zwangsvollstreckung in Grundlage für die erfolgreiche VollDeutschland. Diese konnte nur mit streckung ist freilich ein VollstrekMühe und bei gleichzeitiger Rechtskungstitel. Diesen schnell und günmitteleinlegung in Italien einstweistig zu erwirken hängt maßgeblich len abgewendet werden. So bleibt von der zuständigen Justiz ab. Folgfür international tätige Unternehmer lich müssen Gläubiger darauf achdie Erkenntnis, dass Vertrauen gut ten, möglichst im Vertragswege die ist, Kontrolle jedoch besser. Ihnen günstige Gerichtsbarkeit – Deutschland gilt als Land mit einer Weitere interessante Artikel aus effizienten Justiz – zu wählen. Das dem Bereich Recht ist angesichts eines sehr hohen Verlesen 2ie hier: braucherschutzniveaus in den euro-
Wunsch nach Auszeit ZaS-Leserin Britta A fragt: Nach nunmehr acht Jahren Fulltimejob denke ich darüber nach, mir eine Auszeit zu nehmen. Ich habe direkt nach meinem Studium bei meinem derzeitigen Arbeitgeber angefangen, bin die Karriereleiter ziemlich schnell nach oben gestiegen, dafür sind aber auch andere Dinge auf der Strecke geblieben. Das wird mir immer mehr bewusst und ich denke intensiv darüber nach, wie ich eine Auszeit umsetzen kann. Wie plane ich die Auszeit am besten und wie bringe ich das meinem Chef bei? Welche Dauer ist ideal? Jobcoach Alexandra Feder: Liebe Frau A., in unserer heutigen Arbeitswelt sehnen sich viele danach, einfach mal alles stehen und liegen zu lassen und eine Arbeitspause einzulegen. Auch die Unternehmen haben das erkannt und einige bieten ihren Mitarbeitern solche Möglichkeiten an. Die beruflichen Auszeiten sind unter anderem bekannt als Sabbatical, FlexLeave oder Leave of Absence. Schwärmen tun viele von der Auszeit – laut Umfragen würden ca. 40 Prozent der deutschen Arbeitnehmer gerne eine Auszeit nehmen die Umsetzung erfolgt jedoch noch relativ selten. Das hat verschiedene Gründe. Es besteht oft die Angst,
An dieser Stelle können Leser kostenlos Fragen zu Berufswahl, Bewerbung, Vorstellungsgespräch usw. an Jobcoach Alexandra Feder richten. Zuschriften an: jobcoach@alenova.de. Die Namen werden von der Redaktion geändert.
den Job zu verlieren. Für andere sind die Kosten zu hoch. Die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes ist aus meiner Sicht unbegründet. Im Gegenteil machen diejenigen Unternehmen, die eine Auszeit ermöglichen oft die Erfahrung, dass Mitarbeiter, die voller Energie und
Motivation zurückkommen, produktiver sind. Machen Sie sich zunächst Gedanken darüber, was denn die Beweggründe sind, die Sie antreiben und überlegen Sie dann, wie Sie die Finanzierung regeln können. Müssen Sie unbezahlten Urlaub nehmen, können Sie auf ein Arbeitszeitkonto zugreifen oder gibt es andere Möglichkeiten? Sie sollten sich unbedingt darüber informieren, welche Regelungen bei Ihrem Arbeitgeber genau bestehen und es sollte eine schriftliche Vereinbarung abgeschlossen werden, in der alle Details geregelt sind, um böse Überraschungen zu vermeiden. Wie äußern Sie Ihren Wunsch gegenüber Ihrem Chef? Ideal ist es natürlich, das Gespräch nach einem erfolgreich abgeschlossenen Projekt oder in einem anderen günstigen Moment zu suchen. Ganz wichtig ist die zeitliche Planung. Sie sollten mindesten ein halbes Jahr vor Beginn der Auszeit auf Ihren Chef zugehen. Prüfen Sie, ob der Zeitpunkt Ihrer Auszeit gut zu den betrieblichen Belangen passt, dadurch erhöhen Sie die Chancen auf eine Genehmigung. Legen Sie Ihre Ideen bezüglich der Überbrückung vor. Wie kann Ihre Arbeit aufgefangen werden, ohne dass zusätzliche Kosten entstehen? Ich wünsche Ihnen, dass es klappt!
TICKER
Nichts für Spekulanten
Ungewöhnliche Abschließtechnik
100 Jahre Gartenstadt Freiburg-Haslach. Die sozialreformerische Idee aus England wurde 1914 in Freiburg aufgegriffen. Mit Veranstaltungen soll das Jubiläum gefeiert werden. Von Barbara Breitsprecher
Schülerinnen beobachteten einen Mann, der am Kirchzartener Bahnhof aus dem Zug stieg und mit einer Zange an einem Fahrrad das Schloss öffnete. Einige Tage später ging eine erneute Meldung bei der Polizei ein, die den gleichen Täter und die gleiche Tat beschrieb. Daraufhin machte sich eine Zivilstreife auf und traf den Mann mit der Zange auch tatsächlich am Bahnhof an. Wie sich jedoch heraus stellte, wurde dem Arbeiter ein Fahrrad für die Fahrten vom Bahnhof zur Arbeitsstätte zur Verfügung gestellt. Da kein Schloss zum Rad vorhanden war, sicherte der Mann täglich aufs Neue das Fahrrad mit einer mitgeführten Drahtrolle und „entsicherte“ es wiederum mit seiner Zange. Alles ganz legal, die Polizei empfiehlt dennoch, ein Schloss anzuschaffen.
Freiburger Laufnacht wird verschoben
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or hundert Jahren begann der Erste Weltkrieg. Im gleichen Jahr wurde aber nicht nur zerstört, sondern auch aufgebaut: In Freiburg entstand 1914 die Gartenstadt Haslach. Aus Anlass des Jubiläums bereiten Engagierte der Geschichtswerkstatt Freiburg-Haslach und des Aktionskomitees diverse Veranstaltungen und Feste für dieses Jahr vor. Auslöser für den Bau der Gartenstadt Freiburg-Haslach waren Probleme, wie wir sie auch heute kennen: die Zahl der Bewohner wuchs, während es gleichzeitig an preisgünstigem, angemessen komfortablem Wohnraum fehlte. Die Lösung für dieses Problem schien eine Idee aus England zu sein. Der Brite Ebenezer Howard, ein überzeugter Sozialist, entwarf Ende des 19. Jahrhunderts Modelle, die das städtische Wachstum planmäßig vorantreiben sollten. Damit sollte dem unkontrolliertem Wachstum von Städten und den schlechten Wohnbedingungen entgegengewirkt werden. Seine Idee war, eine Genossenschaft zu bilden, die Grundstücke kaufen und für die Baukosten aufkommen sollte. Die Bewohner sollten über ihr Viertel mitbestimmen kön-
Auch an nden Stellen! schwierigste Am Fischerrain 1 79199 Kirchzarten Tel.: 07661/907480 www.hausgarten.org
nen und ein lebenslanges Mietrecht bekommen. Der Begriff „Gartenstadt“ ist insofern ein wenig irrefüh-
Wohnrecht auf Lebenszeit: Die Gartenstadt-Idee beinhaltete sozialreformerische Ideen. rend, denn es ging zunächst nicht darum, zu jedem Haus einen Garten anzulegen. Vielmehr war gemeint, billiges Agrarland aus dem städtischen Umland zu wertvollem Bauland in genossenschaftlichen Händen umzuwandeln. Als 1902 die Deutsche GartenstadtGesellschaft gegründet wurde, formulierte diese in ihren Statuten ihre sozialreformerischen Ziele wie folgt: „Eine Gartenstadt ist eine planmäßig gestaltete Siedlung auf wohlfeilem Gelände, das dauernd in Obereigentum der Gemeinschaft gehalten wird, derart dass jede Spekulation mit dem Grund und Boden unmöglich ist.“ Innerhalb eines Jahres wurde in Freiburg-Haslach 1914 die Idee einer Gartenstadt verwirklicht. Dieses Jubiläum soll zum einen mit einer Geschichtswerkstatt, einer Arbeitsgemeinschaft des Lokalvereins Freiburg-Haslach, aufgearbeitet werden, wobei Ausstellungen, Führungen sowie Erzählabende geplant sind.
2014 wird es keine Freiburger Laufnacht geben, erst im darauffolgenden Jahr veranstaltet der PTSV Jahn wieder einen solchen
Foto: Max Eichin
Zum anderen soll es am 24. Mai einen „Tag der offenen Gartenstadt“ geben und Anfang Juli einen „Weißen Tisch“ für die Bewohner der Gartenstadt, nach Pariser Vorbild. Die Geschichtswerkstatt und das Aktionskomitee suchen noch dringend ältere Bilder der Gartenstadt, gerne auch von den Häusern innen und den Gärten oder der damaligen Tierhaltung. Ebenso werden Gegenstände gesucht, die eventuell für eine Ausstellung geeignet sein könnten. Interessant wären auch alte Verträge über Zahlungen von Abgaben, alte Rechnungen von Geschäften oder andere Besonderheiten, die sich für die Jubiläumsschrift oder die Ausstellung eignen würden. Ebenso wird nach Informationen zu Verfolgten aus der Gartenstadt in
Event. Denn die traditionelle Laufstrecke auf dem Rotteckring wird wegen der Umgestaltung in diesem Jahr und auch künftig nicht mehr zur Verfügung stehen. Der Verein muss sich deshalb zusammen mit der Stadt Freiburg um eine neue Streckenführung kümmern. Als kleines Trostpflaster sieht der PTSV Jahn dem BadenWürttembergischen Landesturnfest entgegen, das im Mai in Freiburg stattfinden wird und an dem sich viele Vereinsmitglieder ehrenamtlich beteiligen werden.
Wintererlebnis im Mooswald Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) begibt sich am Samstag, 22. Februar, von 10 bis 12 Uhr auf Spurensuche im Mooswald. Erste Frühblüher werden gesucht und Tiere beobachtet. Zu diesem kostenlosen Winterspaziergang ist jeder, gerne auch mit Kindern jeden Alters, eingeladen. Treffpunkt ist die Bushaltestelle am Eugen-Keidel-Bad, An den Heilquellen. Witterungsangepasste Kleidung und festes Schuhwerk wird empfohlen. Weitere Infos: 0761/8095918.
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Gartenstadt Freiburg-Haslach heute, von Osten her gesehen, Richtung Schenkendorfschule.
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FREIBURG
STADT
Samstag, 22. Februar 2014
Wir denken nicht nur nach. Wir denken auch vor. Eigene Aufzucht mit Beweidung/ Offenhaltung
Eigene Rinderund Schweineaufzucht Verkauf ohne Zwischenhandel Aufzucht nur in eigenen bis Verkauf alles in Verkaufsstellen einer Hand = 100% Sicherheit
Hauseigene Schlachtung
Direktverkauf an unseren Theken = 60 % weniger Aufzucht Verpackungsmüll bis Verkauf im Radius von max. 50 km = beste Ökobilanz
Eigener Futteranbau
CO2
Umweltfreundliche Weiterverarbeitung Eigene Herstellung aller Fleischund Wurstwaren
Kurzer, stressfreier Transport
Schonende Schlachtung im Glottertal
Montag ist Sauspartag Monta Immer montags 1 Artikel 1 € Billiges Agrarland wurde zu wertvollem Bauland in Stadtnähe umgewandelt. Fotos: privat der Nazi-Zeit gesucht, für die Stolpersteine gelegt werden sollen. Ansprechpartner für die Geschichtswerksatt: Pfarrer Jochen Kunath, Tel. 0761/4596912, melanchthonkirche.freiburg@kbz.ekiba.de und für das Aktionskomitee Markus Eichin, Tel. 0761/4764528, 100Jahre@Gartenstadt-freiburg.de
Unsere Verkaufsstellen: GLOTTERTAL In den Engematten 9, 0 76 84/2 40 GLOTTERTAL Talstraße 60, 0 76 84/2 21 GUNDELFINGEN Bundesstraße 37, 07 61/58 03 69 UMKIRCH Hauptstr. 9, 0 76 65/5 02 02 50 SEXAU Dorfstraße 65, 0 76 41/91 35 95 FR-ST. GEORGEN Terlaner Straße 14, 07 61/1 56 99 77 Unsere mobilen Verkaufsstellen: Täglich auf dem FREIBURGER MÜNSTERPLATZ, 8 – 14 Uhr WEINGARTEN Bauernmarkt bei EKZ, Mi 8 – 13 Uhr und Sa 7 – 13 Uhr MOOSWALD bei der Mooswald Bierstube, Elsässer Straße, Di + Fr 8 – 13 Uhr EBNET Do 8 – 12 Uhr // EICHSTETTEN Bauernladen Hiss, Di + Fr 14.30 – 18 Uhr OBERROTWEIL Bäckerei Sedelmeier, Hauptstraße, Do 14 – 18 Uhr
Samstag, 22. Februar 2014
Fotos: Neithard Schleier
Ganz stark verteidigt: Pavel Krmas gab der Freiburger Innenverteidigung durch sein kompromissloses Spiel gegen Hoffenheim wieder neue Sicherheit Fotos: Neithard Schleier
Enge Kiste Bundesliga. Der unmittelbare Konkurrent aus Hamburg leistet sich mit Mirko Slomka den dritten Trainer in dieser Saison. Von Michael Zäh
M
irko Slomka ist also der dritte Trainer des HSV in dieser Saison. Er selbst war noch bis zur Winterpause Coach in Hannover, wo er nach einigen doch sehr erfolgreichen Jahren entlassen wurde, weil sein Team in der Hinrunde keinen einzigen Auswärtspunkt holte. Kaum beim HSV angkommen macht Slomka das Gegenteil des Vorgängers van Marwijk: Er redet seine neue Mannschaft stark. Schon beim Gastspiel in Dortmund am Samstag (15.30 Uhr) soll sie ein ganz neues Gesicht zeigen. Aus Freiburger Sicht wäre eine Kehrtwende des Traditionsklubs nicht unbedingt wünschenswert, da der HSV bekanntlich hinter dem SC auf dem direkten Abstiegsplatz steht, mit zwei Punkten Rückstand. Aber
es ist tatsächlich so, dass der HSV über einige gute und teure Kicker verfügt und daher eher durch eigene Fehler überhaupt in die Bredouille kam. Sollte es Slomka gelingen, der Mannschaft wieder Sicherheit und ein brauchbares taktisches Gerüst zu verpassen, ist hier also mit einem starken Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt zu rechnen. Zum direkten Aufeinandertreffen unmittelbarer Konkurrenten des SC kommt es in Nürnberg, das in der Rückrunde stark auftrumpft (drei Siege) und nun den Tabellenletzten aus Braunschweig erwartet, der zwar zuletzt gegen den HSV gewann, aber dennoch als einziger Außenseiter im Abstiegskampf gilt. In Frankfurt ist Bremen zu Gast (beide drei Punkte vor Freiburg), so dass sich auch hier unmittelbare Konkurrenten die Punkte klauen. Der VfB Stuttgart (ein Punkt vor Freiburg) erwartet nach sechs Niederlagen in Folge die Hertha aus Berlin, die nach einer ganz starken Hinrunde zuletzt doch Federn lassen musste. Die Stuttgarter sind aufgrund individueller Qualität und finanziellem Hintergrund nun
auch nicht gerade zum Absteiger prädistiniert. Das verjüngte Team zeigte aber zuletzt Nerven. Gegen die Berliner wird es solche brauchen. Da es natürlich nichts bringt, auf Dinge zu schauen, die man selbst nicht beeinflussen kann, geht es für die Streich-Truppe im schweren Spiel gegen konterstarke Augsburger vor allem darum, wieder mehr Torgefahr zu entwickeln. Nachdem sich das Team zuletzt taktisch stabilisiert hat (siehe auch Seite 8), wird es darauf ankommen, auch offensiv durchschlagskräftiger zu werden. Denn mit bisher 20 Saisontoren (nur die Braunschweiger mit 15 haben hier weniger erzielt) ist die Offensive wohl die größte Baustelle. Und dies, obwohl mit Admir Mehmedi und Vladimir Darida zwei technisch und spielerisch herausragende Leute in der Offensivabteilung stehen. Auch Jonathan Schmid findet allmählich zu alter Stärke zurück. Womöglich finden auch Mike Hanke und der neu geholte Philipp Zulechner mal den Weg in die Startformation, da sie ja ausgewiesenermaßen Tore schießen können.
Himmelschreiend: Oliver Baumann kann kaum fassen, dass Hoffenheim kurz vor Schluss noch den Ausgleich machte
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SC FREIBURG
FUSSBALL
Samstag, 22.
Kluge Kompaktheit
SC Freiburg. Im Kampf um den Klassenerhalt zählt auch der geschlossene Auftritt des Teams. Der hat gestimmt. Vo
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s sind im Kampf um den Klassenerhalt nicht nur die Punkte, die zählen, sondern auch der Auftritt des Teams. Gerade im Vergleich zu den unmittelbaren Konkurrenten, etwa dem HSV, oder inzwischen auch dem VfB, hat sich das Streich-Team in den Partien gegen Hoffenheim (1:1) und bei den Bayern (0:4) recht stabil, taktisch klug und durchaus mutig gezeigt. Es scheint so, als ob sich überdies eine Stammformation herausbildet, die sich einspielt. Gegen Hoffenheim bestach die taktisch äußerst disziplinierte Spielweise. das Hauptaugenmerk lag darauf, die starke Gästeoffensive nicht zu Kontern einzuladen. Wie es läuft, wenn man es anders macht, zeigte eine Woche darauf der VfB Stuttgart,
der sich in Hoffenheim eine 1:4-Packung abholte, weil er Volland, Firmino und Co. die Räume anbot, die sie nicht haben dürfen. Dies hat Christian Streich mit den Seinen zu verhindern gewusst, auch wenn dies einige Geduld bei den Zuschauern erforderte. Sein Team agierte weniger hoch als sonst bei Heimspielen üblich, ließ aber zunächst so gut wie keine klare Torchance der Gäste zu. Als schließlich das 1:0 nach traumhafter Vorarbeit von Mehmedi fiel, war der Sieg zu Greifen nahe. Jetzt hatte der SC die Räume nach vorne und das zweite Tor auf dem Fuß. Wobei es der Jugend und den Nerven von Klaus geschuldet sein mochte, dass er zwei Mal fast genau von der Stelle frei vergab (zweite Etage), von wo aus er gegen Leverkusen
noch den 3:2-Siegtreffer erzielt hatte. Erst nach dem Pfostentreffer von Mehmedi (dessen Schlenzer prima angesetzt war) dann toller Vorarbeit des immer stärker spielenden Darida. Das rächte sich durch den späten Hoffenheimer Ausgleich. Aber die kompakte Teamleistung war stark. Und blieb dies auch bei den Bayern. Denn dort überzeugte vor allem, dass das Team es schaffte, schon früh zu attackieren, ohne deshalb nach hinten alle Räume zu öffnen. Es ist einfach schön, wenn ein Team gegen die scheinbar in der Liga kaum mehr zu schlagenden Bayern mutig auftritt und nicht mit zehn Mann am eigenen Sechzehner steht (wie etwa der HSV im DFB-Pokal). Auf den Gesamtauftritt des SC-Teams nach der Winterpause
(bis auf das Spiel in Hoffnung gründen. Gegen Augsburg starke Saison spielt w wird es wieder die A man diesen Gegner schnellen Hahn und Daniel Baier aus dem bedient, sind die Aug Wenn man sie lässt (w Stuttgarter Wiese), ha zuletzt Nürnberg in A eine taktisch kluge Ko Und genau diese ha wieder gefunden.
Februar 2014
SC FREIBURG
FUSSBALL
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g, das insgesamt eine ähnlich wie letzte Runde der SC selbst, Abwägung geben, wie forsch r attackieren will. Mit den Werner, oft von dem starken defensiven Mittelfeldzentrum gsburger extrem konterstark. wie etwa der VfB beim 1:4 auf aben sie einen Lauf. Wie aber Augsburg bewies (0:1), kann ompaktheit zum Erfolg führen. at die Streich-Elf inzwischen
FUSSBALL
Samstag, 22. Februar 2014
SPORT
Schneller am Ball: Arjen Robben kontrolliert das Spielgerät mit der Fußspitze und wird gleich darauf umgesenst: Überzahl!
Toni Kroos zaubert in London Champions-League. Die Bayern setzen sich am Ende souverän gegen Arsenal London durch, während Leverkusen bereits die Segel streichen muss. Von Michael Zäh
A
lso, was Toni Kroos vor den Augen von Joachim Löw in London auf den Rasen zauberte, dürfte dessen Optionen auf eine spielbestimmende Figur auch in der Nationalmannschaft erweitert haben. Toni Kroos unterstrich beim Auftritt des FC Bayern gegen Arsenal London, dass er ein feines Füßchen hat, um Bälle auch über weitere Distanz punktgenau zu verteilen. Fast alle Spielverlagerungen gingen von ihm aus. Dazu der Lupfer aus dem Fußgelenk auf Robben, (Foto oben rechts) der dann gefoult wird, so dass die Bayern hinterher aufgrund der Roten Karte gegen Londons Schlussmann in Überzahl weiterspielen durfte. Obwohl der dazugehörige Elfer von Alaba an den Pfosten gesetzt wurde, nahm das Spiel durch diese Szene eine eindeutige Wende. Die Bayern im Stile einer Handballmannschaft, immer rund um den Strafraum, mit ständigen Spielverlagerungen, natürlich von Kroos. Und als wäre das nicht schon genug, haut der Mann dann auch noch den Ball zum 1:0 in den Torwinkel. Prima! In der Vergleichswertung gegenüber dem ebenfalls auf dem Platz befindlichen Mesut Özil lag Toni Kroos meilenweit in Front. Nach einem in der Frühphase des Spiels von ihm selbst herausgeschummelten, aber dann auch von ihm äußerst schwach geschossenen Strafstoß (den Neuer hielt), ließ Özil die Schultern sinken und nahm kaum noch teil. Der 2:0-Sieg der Bayern in London ist ein gutes, aber noch nicht sicheres Polster für das Rückspiel in München. Ganz sicher draußen dürfte derweil Bayer Leverkusen sein, das sich vor heimischer Kulisse vom neureichen Paris St. Germain völlig
demontieren ließ und ohne jede Chance 0:4 verlor. Den Gästen half dabei ein früher Fehler von Simon Rolfes, der nach drei Minuten das 0:1 bedeutete. Danach ließ die Startruppe mit breiter Brust Ball und Gegner laufen. Zlatan Ibrahimovic war allerdings das Eintrittsgeld wert und sorgte mit einem fulminanten Linksschuss in den Winkel (es war sein zweiter Treffer in diesem Spiel) für einen Aufschrei im Stadion. Die Bewunderung über diesen Kunstschuss aus dem Stand wich freilich einem Pfeifkonzert bereits zur Pause. Während für Leverkusen also bereits Schluss mit der Champions-League sein dürfte, ist der FC Barcelona ähnlich wie die Bayern mit einem Fuß im Viertelfinale. Es war wieder einmal Lionel Messi, der im Spitzenspiel bei Manchester City den Unterschied ausmachte. Nach wieder einmal genialem Pass von Iniesta zog Messi im Sprint dem ehemaligen BayernSpieler Demichelis auf und davon. Der griff zur Notbremse an seinem Landsmann (Foto links unten), bekam die Rote Karte und ermöglichte Messi, den fälligen Strafstoß selbst zu verwandeln. Atlético Madrid siegte im vierten Spiel beim AC Mailand mit 1:0 durch ein spätes Tor des stürmenden Hünen Diego Costa, der das Kunsstück vollbrachte, im Rückwärtsgehen noch Wucht hinter den Ball zu bekommen.
Unwiderstehlich: Zlatan Ibrahimovic war beim Gastspiel in Leverkusen den Eintritt wert und schoss zwei Tore, wovon eines ein Kunstschuss war
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Südwestmetall weist Kritik der Biologen am Bildungsplan zurück Wilcken: „Unser Problem sind zu wenige Techniker und Ingenieure“
M
it Unverständnis reagiert „Südwestmetall“ auf die Kritik des Verbandes Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin (VBIO) am neuen Fach „Naturphänomene und Technik“. Die Vermittlung von MINT-Kompetenzen sei für die baden-württembergische Wirtschaft von herausragender Bedeutung. „Unser Wohlstand hängt ganz wesentlich davon ab, ob es weiterhin gelingt, qualitativ hochwertige Wertschöpfungsprozesse zu entwickeln und Baden-Württemberg als Technologiestandort zu sichern“, so Stephan Wilcken, Geschäftsführer der Bezirksgruppe Freiburg von „Südwestmetall“. Die Arbeitgeber bestärken Kultusminister Stoch, auf dem eingeschlagenen Weg zum neuen Fach Naturphänomene und Technik für alle weiterführenden Schularten entschlossen voranzugehen. Aus Sicht von „Südwestmetall“ sei es sinnvoll, ein durchgängiges Technikcurriculum vom Elementar- über den Primar- und Sekundarbereich I bis zur
Oberstufe einzuführen. „Wir halten die Vermittlung von TechnikGrundkompetenzen im Rahmen eines Fächerverbundes für den besten Weg“, so Wilcken. Bestärkt werde man dabei durch die positiven Erfahrungen mit dem Fach NWT in den Gymnasien. „Daher plädieren wir für eine neue Strukturierung von Fächerverbünden und der Fachsystematik, die der Logik folgt: Grundkompetenzen im Fächerverbund stärken und Vertiefung/Spezialisierung im Fach anschließen.“ Das Verbundfach Naturphänomene und Technik biete umfassende Lernerfahrungen und experimentellen
Unterricht, wie es segmentierte Einzelfächer der Naturwissenschaften nicht leisten könnten. Die Kritik der Biologen sei nicht nachvollziehbar, zumal keine einzige Stunde Biologie weniger erteilt würde als vorher. „Unser Problem beim Fachkräftenachwuchs sind zudem nicht zu wenige Biologen, sondern unter anderem zu wenige Techniker und Ingenieure“, so Wilcken abschließend. Info: Die Bezirksgruppe Freiburg ist eine von 13 Bezirksgruppen des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg e. V.
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BILDUNG
MARKT
Samstag, 22. Februar 2014
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Merkel macht sich stark Duale Ausbildung im Handwerk. Die Kanzlerin verspricht, sich in Brüssel für den Erhalt der hochwertigen Ausbildung einzusetzen
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undeskanzlerin Angela Merkel will sich sowohl in Brüssel wie auch in Deutschland für die duale Ausbildung stark machen. Das sagte sie kürzlich vor 500 geladenen Gästen bei einem Festakt zur Einführung des neuen Handwerkspräsidenten Hans Peter Wollseifer. Die Tatsache, dass die Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland so gering sei, hänge auch mit der dualen Ausbildung zusammen. Merkel dankte dafür den vielen Betrieben und Vertretern der Handwerksorganisationen.
Das Handwerk in Deutschland hat 5,3 Millionen Beschäftigte und macht rund 500 Milliarden Euro Umsatz im Jahr. Dieser Wirtschaftsbereich hilft laut Merkel auch beim Gelingen der Energiewende und soll vor allem bei der Durchsetzung der Eckpunkte für das ErneuerbareEnergien-Gesetz (EGG) eine wichtige Rolle spielen. Es gehe darum, den Ausbau der Erneuerbaren Energie parallel zum Netzausbau voranzu-
treiben. Außerdem müsse die Energieeffizienz weiter verbessert werden und gebe es auch bei der Gebäudesanierung noch reichlich Potenzial, so Merkel in ihrer Rede. Besonders die Zusage Merkels, sich in Brüssel für die Stärkung der dualen Ausbildung einzusetzen, ist beim Präsidenten des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) auf offene Ohren gestoßen. Weil die EU in Brüssel derzeit prüft, wie der Berufszugang zu allen reglementierten Berufen erleichtert werden könnte, befürchtet ZDH-
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Mit zehn Fingern Zeit sparen Schreiben mit zehn Fingern führt auch zu Zeitersparnis. Zeit einsparen durch richtiges Tippen, das macht ein Lehrgang zum ZehnFinger-System möglich. Die Gewerbe Akademie Freiburg bietet ab dem 19. März eine Fortbildung an, in der die Teilnehmer schon nach vier Stunden in der Lage sind, alles richtig einzugeben und genau zu wissen, wo auf der Tastatur die Buchstaben liegen. Es ist ganz leicht, unter Nutzung aller zehn Finger von vornherein doppelt so schnell und vor allem alles gleich richtig zu schreiben. Das spannende und motivierende Lernkonzept funktioniert zu hundert Prozent, auch für diejenigen, welche keine Vorkenntnisse im Zehn-Finger-System haben, heißt es seitens der Gewerbe Akademie. Das richtige Bedienen der Tastatur gehört heute zu den wichtigen Basisqualifikationen im Beruf. Gewerbe Akademie Freiburg, Tel. 0761/152500; www.wissen-hoch-drei.de
Präsident Hans Peter Wollseifer die Abschaffung des der dualen Ausbildung. "Die duale Ausbildung in Deutschland ist in Gefahr durch neue Pläne aus Brüssel. Die Europäische Kommission arbeitet intensiv daran, bewährte und notwendige Qualifikationsanforderungen abzuschaffen und droht so, gewachsene Ausbildungs- und Qualitätsstandards zu zerstören", sagte der ZDHPräsident der Welt. Wollseifer warnt davor, dass die hochwertige duale Ausbildung in Deutschland nach unten nivelliert werden könnte. Davon habe jedoch niemand etwas, weder die Auszubildenden noch der Verbraucher. Bisher ist in Deutschland für 41 Handwerksberufe die duale Ausbildung (Gesellenbrief) und der Meisterbrief bei Selbstständigkeit verpflichtend. Es könne nicht sein, dass Deutschland für die hochwertige duale Ausbildung in ganz Europa gelobt werde, um dann die Standards runterzusetzen. Nur eine gute Ausbildung sichere den Nachwuchs.
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MARKT
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Schimmel in der Wohnung schädigt die Bausubstanz, schlimmstenfalls sogar die Gesundheit der Bewohner. Gegen Ende des Winters ist wieder Hochsaison für Schimmel in der Wohnung. Kritisch wird es, wenn kalte Ecken und feuchte Luft zusammenkommen. Schimmelkeime und Sporen sind überall vorhanden und gehören zu unserer natürlichen Umgebung. Um zu wachsen, benötigen sie neben Nährstoffen wie Staub, Putz, Tapeten, Holz vor allem aber eines: Feuchtigkeit. Gerade an Dichtungen von Fenstern und Türen bildet sich durch Kondenswasser schnell Schimmel. Bevor nun aber überstürzt zur chemischen Keule gegen die schwarzen Flecken gegriffen wird, sollten sich Betroffene gründlich informieren. Denn nur wenn die Ursache geklärt und beseitigt ist, wird man den Schimmel dauerhaft los. Bei Schimmelflecken ab einem halben Quadratmeter Größe sollten Betroffene nicht mehr selbst Hand anlegen, sondern einen Fachmann zu Rate ziehen.
Schutz vor Einbrechern
SCHIMMEL
Kalte Ecken, feuchte Luft
Samstag, 22. Februar 2014
Haussicherheit. Obwohl die Sicherheit im alltäglichen Leben ein Grundbedürfnis ist, werden viele Möglichkeiten und Maßnahmen gegen Einbruch nicht genutzt.
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lle zwei Minuten wird in Deutschland irgendwo eingebrochen, in Wohnungen, Häuser und Geschäftsgebäude. Mehr als ein Drittel aller Einbrüche findet tagsüber statt. Und dabei haben es Einbrecher nicht, wie viele meinen, nur auf einsam gelegene Häuser abgesehen. Wohnungen und Häuser, die tagsüber verlassen erscheinen, weil die Bewohner bei der Arbeit und in der Schule sind, und die leicht zu „knakken“ wirken, locken Einbrecher auch in Wohngebieten an. Gewöhnliche Fenster und Türen lassen sich mit einfachen Hilfsmitteln meist in Sekunden öffnen. Die Betroffenen leiden nicht nur unter den materiellen Schäden. Zu den psychischen Störungen zählen besonders häufig Schlafstörungen, depressive Verstimmungen und Angstgefühle. Schon die einfachsten
Verhaltensregeln geben einen Grundschutz vor Einbrüchen: Beim Verlassen der Wohnung alle Fenster schließen (auch keine Kippstellung!) und die Haustüre abschließen. Aber erst mit der richtigen Sicherheitstechnik ist wirklich wirkungsvoller Schutz möglich. Diese gibt es auch zum Nachrüsten. Mehr als ein Drittel der Einbruchsversuche scheitern, wenn die Sicherheitsmaßnahmen von den Hausbewohnern gut gewählt waren. Dazu gehört beispielsweise ein stabiler Schutz für die Scharnierseite der Wohnungstüre. Sicherheitsbeschläge verhindern, dass Einbrecher ein Türschloss aufbohren oder gar abreißen können. Herkömmliche Fensterbeschläge sind, selbst wenn die Fenster verschlossen
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Rauchwarnmelder sind jetzt Pflicht
Die neue Gesetzgebung in Baden-Württemberg umfasst ab sofort alle Neu- und Umbauten: Ein- und Mehrfamilienhäuser zur privaten Eigennutzung und Vermietung ebenso wie gewerbliche Gebäude. Die Übergangsfrist für Bestandsbauten endet am 31.12.2014. Nur die Installation und Prüfung durch ein zertifiziertes Unternehmen wie BFW Ritter garantieren DIN-Erfüllung und Versicherungsschutz. Der besondere Vorteil von BFW Ritter: Die vorgeschriebene jährliche Sicht- und Funktionsprüfung kann zeit- und kostensparend mit der Heizkostenablesung erfolgen. Gerne informieren und beraten wir Sie ausführlich!
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auch an das eigene Handy oder direkt an einen Wach- und Sicherheitsdienst anschließen. Bei Neubauten lässt sich der Einbruchschutz mit dem Hausbau direkt vereinbaren, dennoch wird das of vergessen: Weniger als ein Prozent der rund 183 000 im Jahr 2011 fertig gestellten Wohneinheiten verfügt über das notwendige Mini-mum an Einbruchschutz. Das Basis-Sicherheitspaket für ein Einfamilienhaus kostet je nach Größe des Hauses zwischen 1500 und 2500 Euro mehr. Dazu gehören eine einbruchhemmende Haustüre mit VdS-geprüftem Schließzylinder sowie Fenster mit Pilzkopfbeschlägen. Infos: www.nicht-bei-mir.de Foto: Initiative “Nicht bei mir!”
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Samstag, 22. Februar 2014
MARKT
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Böden mit Struktur Grau- und Beigetöne sind die Trendsetter bei Fußböden. Rustikale Laminatböden zeigen fühlbar Struktur.
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ie europäischen Laminatfußbodenhersteller starten in die neue Saison mit einer Fülle kreativer Dekorideen. Auf der internationalen Bodenfachmesse wurden die aktuellen Kollektionen präsentiert: Jetzt geben hellere und mitteldunkle Erdfarben wie „Greige“ – eine Mischung aus Grau und Beige – am Boden den Ton an. Größere und breitere Formate liegen im Trend. Die Laminat-Dielen im modernen, rustikalen Look bestechen ebenso durch ihre deutlich fühlbaren Strukturoberflächen – authentisch umgesetzt mit innovativer Synchronisationstechnik. „Rustikalität“ bleibt das große Thema der aktuellen Laminatboden-Sortimente. Bei den Holz-Dekoren dominiert weiterhin die Eiche mit ihrem schier unerschöpflichen Dekor-Potenzial – von weiß gekalkt bis geräuchert. Aber auch Böden im weichblumigen Esche-, Walnussoder Ulme-Look oder in lebendigen Nadelholz-Optiken wie Fichte und Lärche sind derzeit im Kommen. Die dunklen Farben haben leicht abgenommen, stattdessen zeigen die neuen Böden der europäischen Laminat-Hersteller eine große Palette changierender Grau- und Beige-Naturtöne – ein Top-Trend, der ursprünglich aus dem Deko-Bereich kommt und dabei ist, die internatio-
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r ust STOPPE meverl Wärrm ren ! nspare ie ein rgie und Energ Rustikalität bleibt Trumpf: Hellere oder mitteldunkle Erdfarben und fühlbare Strukturen sind die Trendsetter bei den neuen LaminatbodenKollektionen. Foto: Meister/akz-o
nalen Fußboden-Märkte im Sturm zu erobern. Ein großer Teil der Laminat-Holzdekore präsentiert sich nicht mehr „natur“, sondern mit einem dezent weißen oder grauen Schleier. Die rustikale Rohholzoptik im „Used Look“ ist in zahlreichen Varianten vertreten, sei es als „Bauholz“ mit nachempfundenen Zement-Spuren oder Böden, die sich wie gebürstet, gehobelt oder frisch geschliffen anfühlen. Hochmoderner Synchronporendruck ermöglicht die authentische Umsetzung der unterschiedlichen Strukturen: von feinen Adern und Poren bis hin zu markanten, tiefen Astrissen. Besonders bei den neuen Landhausdielen-Kollektionen mit ihren großen Dielenformaten kommt dieser rustikale Charakter sehr gut zur Geltung.
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