167. Ausgabe, ET 27.09.2014

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Ausgabe 168 am 27. September 2014

Ein Aufrechter Und die Welt Reinhard Mey kommt für ein Konzert nach Freiburg. Seit 50 Jahren macht er seine Musik und schreibt Texte, die bewegen. Seite 2

Murmeltier

Spektrum der Emotionen

SC Freiburg

Leben

In den letzten beiden Partien kassierte das Streich-Team den Ausgleichstreffer jeweils in der Nachspielzeit. Jetzt kommen offensive Leverkusener. Seite 9

Theater Pro zeigt „Die geliebte Stimme“, ein Stück von Jean Cocteau, in einer modernen Version im E-Werk Freiburg. Seite 13

Aus der Zeit gefallen Die Welt war analog, als Leonard Cohen begann, auf seiner Schreibmaschine Songs zu schreiben. Inzwischen nennen sie ihn The Godfather of Song und er hat zu seinem achtzigsten Geburtstag ein neues Album heraus gebracht. Von Michael Zäh

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ie Welt war analog. Als der noch junge Leonard Cohen 1963 Gedichte schrieb, tat er das auf einer grünen Olivetti, also für alle, die das nicht mehr wissen: Eine kleine tragbare, mechanische Schreibmaschine ist das. Es heißt, er habe sie sogar mit in die Badewanne genommen, um unter Wasser zu schreiben. Als dann 1967 „Songs of Leonard Cohen“ erschien, war das eine Schallplatte. Und nichts passte besser zu dieser kühlen Melancholie in seiner Stimme als das Knistern, das die Nadel auf den Rillen erzeugte. Als er uns mit seinen Songs wie „Suzanne“ erreichte, war das so: Es gab keine Handys, keine iPods, kein Internet, noch nicht einmal CDSpieler. Und alle Musik, die wir liebten, konnte man nicht mit sich herumtragen oder von irgendwo runterladen. Also brauchte es eine Stereo-Anlage mit Plattenspieler, das heißt: Wir hörten die Songs in unseren Jugendzimmern, an einem festen Ort, oft zusammen mit einer Horde von Freunden, und manchmal allein bei Kerzenschein. Leonard Cohen fiel für uns aus der Reihe. Es waren ja die Zeiten der Beatles und der Rolling Stones, bald gefolgt von vielen lauten, wilden Rockbands. Lange Haare waren auch für Jungs angesagt, beim Tanzen hat sich so mancher fast die Mähne vom Kopf geschüttelt. Und dann dieser Poet, der völlig anders war. Leise, auch böse in seinen Zeilen, manchmal mit bissiger Ironie und immer mit beschwörender Liebe zu den Frauen. Weshalb natürlich die ersten Rendezvous gerne vor dem Plattenspieler endeten, zu zweit bei Kerzenschein, voller Sehnsüchte, die niemand so besang wie Cohen.

HALLO ZUSAMMEN

Ein Chip für jedes Wehwehchen

Selbst unsere Eltern, die sonst ja immer sagten, dass wir den „Krach“ nicht so laut stellen sollen, haben nichts gesagt, wenn Cohen aus den Boxen flüsterte. All die wilden Rockbands von damals sind – mit Ausnahme der Stones – heute eher belächelte Rock-Opas. Wenn Leonard Cohen auftritt, überall in der Welt, ist das wie eine Messe der Poesie, auf der die Gemeinde auch immer ein Stück eigene Lebensgeschichte mitsummt. So Long, Marianne. Cohen ist aus der Zeit gefallen, wie er uns schon mit seinem ersten Album aus der Zeit gefallen schien. Heute heißt das aber, dass sich an seinem unheiligen „Hallelujah“ auch Teenager am Klavier abmühen. Die Fangemeinde von Cohen geht quer durch alle Altersstufen. Selbst

die junge Generation, die Rapper und überhaupt Tempo liebt, also voll digital und ständig präsent im Netz, kann sich nicht ganz dieser Langsamkeit entziehen, die Cohen unwiderstehlich macht. Wohl kaum jemand sonst kann locker und leise drei Generationen vereinen. Sein Motto „Old Ideas“, unter dem er von 2010 bis 2013 seine Welttournee absolvierte, eine einzige große Feier mit seinen Fans, hat etwas von dem sanften Spott, den Cohen haben kann. Denn es ist eher Erneuerung als alter Kram, den er auch seinem jüngeren Publikum schenkt. Und überhaupt: Tonight will be fine. Viele unter uns können gefühlt tausend Textzeilen von Cohen in den Kopf bekommen, passend zu fast jeder Lebenslage. Etwa: The rich get rich, the poor stay poor,

wenn es einem gerade darum geht, das Establishment herausfordern zu wollen. Vergangenen Sonntag ist Leonard Cohen 80 Jahre alt geworden. Und dazu hat er ein neues Album gemacht: „Popular Problems“. Wir dachten ja damals als Teenager, dass seine Stimme bei „Bird on the Wire“ eine sehr tiefe sei. Im Laufe der letzten vierzig Jahre hat sich das als Irrtum heraus gestellt. Heute klingt „Joan of Arc“ oder „Famous Blue Raincoat“ fast hell, verglichen etwa mit „Slow“ auf dem neuen Album. Da sind wir froh, dass die Songs heute ohne das Knistern von früher, dafür in digitaler Reinheit den Bass des Godfather of Song ausloten. Er singt: So baby let me go.

Wenn mal wieder die Mülltonne fehlt, weil sie der Nachbar eingeheimst oder der Müllmann sie achtlos beiseite geschubst hat, dann kann sie jetzt mittels einem eingenieteten Computerchip eindeutig Herrchen oder Frauchen zugeordnet werden. Die Mitarbeiter der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg können dank der 350 000 Euro-Aktion nun auch zweifelsfrei feststellen, wer seinen Mülleimer mal wieder zu voll gepackt hat. Wie praktisch, mögen sich vielleicht die Stadträte der dänischen Gemeinde Odense gedacht haben, falls sie von den Freiburger Fortschritten gehört haben. Dann verpassen wir unseren Obdachlosen gleich mal einen GPS-Peilsender. Damit kann die Stadtverwaltung jeden Gang und Aufenthaltsort eines Stadtstreichers überwachen. Im Gegensatz zu den Freiburger Mülltonnen haben sich die dänischen Obdachlosen freiwillig mit den Peilsendern ausstatten lassen, als Lohn gab es drei Mahlzeiten am Tag. In den Mülltonnen mussten sie dann erst mal nicht mehr nach Essbarem suchen… B. Breitsprecher


FREIBURG

UND DIE WELT

Samstag, 27. September 2014

Ein Aufrechter Reinhard Mey kommt für ein Konzert nach Freiburg. Seit 50 Jahren macht er unbeirrt seine Musik, singt, von seiner Gitarre begleitet, seine Lieder mit Texten, die ihn bewegen. Von Barbara Breitsprecher

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it 71 Jahren hat Reinhard Mey seine 25. Tournee gestartet – trotz des schlimmen Lampenfiebers, das ihn immer wieder packt. 60 Tage lang reist er durch Deutschland und kommt dabei auch am 17. Oktober nach Freiburg. Neben seinen großen Songs wird er auch Lieder seines neuen „dann mach’s gut“-Albums vorstellen. In seinen neuen Texten geht es um seine Empfindungen und Erlebnisse als Familienvater und um entschlossenen Pazifismus, für den Reinhard Mey kompromisslos steht. Und – nach längerer Zeit – geht es auch wieder ums Fliegen. (Vor zehn Jahren hat er seine Pilotenlizenz erneuert…) Wie in den vergangenen Jahrzehnten wird der Chansonier alleine nur mit seiner Gitarre auf der Bühne stehen, wohl wissend, dass er genau dafür geliebt und verehrt wird, dass genau diese authentische Präsenz diese besondere Atmosphäre schafft, für die er sei 50 Jahren berühmt ist. 60 Alben gibt es von ihm, über 500 Lieder hat Reinhard Mey ge-

schrieben, etliche Songs sowohl in deutscher als auch in französischer Sprache. Seine Noten und die Gitarrenbegleitungen bietet er seit kurzem auf seiner Homepage zum kostenlosen Download an. Und seine aktuelle „Reinhard Mey Jahreszeiten 1967–2013“-Box“, wiegt 4,4 Kilo, ist auf 4000 Exemplare limitiert und enthält seinen ganzen Musikkkosmos auf 26 Studio-Alben. Er selbst führt seine Wirkung auf die Gabe zurück, selbst im tiefsten Unglück oder Schmerz noch Glück empfinden zu können. Während Friedrich Nietzsches frühe Kindheit durch das enge Zusammenleben mit der Mutter, der Tante und der Großmutter zu einem nicht unbedingt positiven Frauenbild führte, war das bei Reinhard Mey anders. Er fühlte sich durch die drei ihn umsorgenden Frauen gut aufgehoben und beschützt, trotz des Krieges und aller Entbehrungen. Eine seiner größten Stärken bezeichnete er selbst einmal als „die Gabe, das Dunkle schnell zu vergessen“. Und dann ist da seine Gewiss-

heit, dass Glück nur von der Liebe abhängt, von nichts anderem, nicht von Geld, nicht vom Erfolg und nicht von materiellen Dingen. Das ist sein Credo, das machte und macht ihn stark: Familie, Freunde, Elternhaus. Alle Lebensphasen, die Leid und Trauer mit sich bringen, ziehen ihn herunter. Aber nicht für lange, denn da sind die tröstlichen Erinnerungen, die guten Momente, die ihm wieder Kraft geben. Sein Glücksgefühl ist ihm dann schon bald wieder unbenommen. Allein diesmal, nach dem Tod seines jüngsten Sohnes Max, der nach fünf Jahren im Wachkoma, in das er nach einer schweren, verschleppten Lungenentzündung gefallen war, vergangenen Mai im Alter von 32 Jahren starb, ist es schwer für ihn zu alter Glücks-Gewissheit zurück zu finden. Bis heute kann und mag Reinhard Mey kaum über den Schicksalsschlag sprechen. Interviews lehnt er deshalb in aller Regel ab. Immer war da die Hoffnung, dass Max es schaffen, ins Leben zurückkehren würde. 2010 schrieb Rein-

hard Mey für ihn das Lied „Drachenblut“ mit den Zeilen: „Ein Lidschlag nur, ein Augen-Blick, ein Zeichen ist geblieben, / Und die Entschlossenheit, dich in die Welt zurückzulieben“. Und weiter heißt es: „Begierig zu sehn, in welches Meer der Strom mündet / Hast du dein Licht an beiden Seiten angezündet / Nun ringt es flackernd um seinen Schein / Mein fernes, mein geliebtes Kind, schlaf ein“. Seit seiner Kindheit lebt Reinhard Mey in Berlin-Reinickendorf. Und obwohl er zu den prominentesten Berlinern gehört, trifft man ihn nie bei den üblichen Galas und Empfängen, Vip-Lounges meidet er. Eher trifft man ihn beim Italiener um die Ecke oder bei einem Konzert. Niemals hat er sich für Werbung hergegeben. Nie hat er sich vereinnahmen lassen, stets gehörte er zu den Aufrechten. ■ Reinhard Mey „dann mach’s gut“-Tournee, 17. Oktober, 20 Uhr, Rothaus Arena Freiburg; ein kleines Kontingent an Restkarten ist noch an der Abendkasse verfügbar

Foto: Privat, Montage: S. Schampera

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„Über den Wolken“ war eines der größten, unvergesslichen Hits von Reinhard Mey. Es ist neben vielen, vielen anderen auf seiner „Jahreszeiten 1967–2013“-Box zu finden.


ESSAY

Samstag, 27. September 2014

POLITIK

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Ein neuer Staatsfeind Ein neuer Begriff ist aufgetaucht: Die „Chorasan-Gruppe“. Erstaunlicherweise haben Insider zuvor nie von einer solchen Terrorgruppe gehört. Woher also kommt die Bezeichnung? Und gibt es diese Terroreinheit wirklich? Von Barbara Breitsprecher

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horasan – eigentlich ein schönes Wort, ein alter Name. Es ist altpersisch, bedeutet „Land der aufgehenden Sonne“ und bezeichnet eine Region, die sich über Afghanistan und Iran bis nach Pakistan hineinzieht. Und seit vergangenem Dienstag, 23. September, laut USMedien und -Politikern auch einer Terrorgruppe ihren Namen gegeben hat. Die „Chorasan-Gruppe“ sollen demnach echte Hardcore-Terroristen sein, kampferprobte und technisch versierte Al-Qaida-Veteranen, die nur ein Ziel haben: die USA zu attackieren. Am gleichen Tag hat USPräsident Barack Obama seine Rede vor den vereinten Nationen gehalten. „Die einzige Sprache, die Killer wie diese verstehen, ist die Sprache der Gewalt“. Martialische Worte des Friedensnobelpreis-Trägers, ebenso wie diese: „Mit dieser Art des Bösen lässt sich nicht verhandeln“. Es geht Obama letztlich nicht nur um die inzwischen abgesegnete Resolution, die alle Länder dazu verpflichtet, durch schärfere Gesetze das Reisen zu terroristischen Zwekken zu unterbinden beziehungsweise zu bestrafen. Es geht auch um die Legitimation der US-Angriffe in Syrien. Ziel ist die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS). Denn Syrien hat nie sein Einverständnis für die Luftangriffe gegeben, anders als der Irak, der die USA ausdrücklich um militärische Hilfe gebeten hat. Kampfhandlungen auf fremdem Hoheitsgebiet sind grundsätzlich völkerrechtswidrig. Die USA argumentieren zwar, dass sie sich

nur gegen bewaffnete Angriffe zur Wehr setze, im Auftrag des Irak sozusagen. Und da die IS auch Truppen und Waffen auf syrischem Gebiet habe, müsse eben auch dort das Selbstverteidigungsrecht des Irak, das die USA quasi anwaltlich übernommen haben, gelten. Dennoch gilt der Einwand, den auch Russland geltend macht, dass Syrien von den USA nicht um militärische Hilfe ersucht wurde und stattdessen US-Bomber in syrisches, souveränes Hoheitsgebiet eingedrungen sind. Nur ein einstimmiger Beschluss der Vereinten Nationen, der den US-Angriff als Mittel anerkennen würde, um den Weltfrieden und die internationale Sicherheit wiederherzustellen, würde echte Rechtssicherheit garantieren. Ein solcher

Beschluss ist jedoch höchst unwahrscheinlich. Er würde aller Voraussicht nach an China und Russlands Veto scheitern. Was kann also getan werden, um die Zweifler zu beruhigen und andere Länder zu Verbündeten „im Kampf gegen das Böse“ einzuschwören? Es gibt da diesen wunderbar bösen, sehr vergnüglichen Film „Wag the Dog“, zu deutsch: „Wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt“. Es geht um die Macht der Medien und die Manipulierbarkeit der Öffentlichkeit. Ein US-Präsident kommt in die Bredouille und lässt sich durch einen fiktiven Krieg, den ein Regisseur gekonnt in Szene setzt, medial daraus befreien. Robert de Niro, der neben Dustin Hoffman in diesem Film brilliert, sagt darin den bezeich-

nenden Satz: „Das ist Politik vom Feinsten“. Es ist ja nun nicht so, dass USPolitiker der Öffentlichkeit noch nie Gründe aufgetischt hätten, um Krieg zu führen, die sich später als unwahr herausgestellt haben. Man denke nur an die Begründung für den Irak-Krieg, zu der angebliche versteckte Massenvernichtungswaffen herhalten mussten. Seit 14 Jahren ist Imran Khan als Journalist im Mittleren Osten und Süd-Asien unterwegs. Er kennt sich in der afghanischen, iranischen und pakistanischen Region bestens aus und hat dort viele Kontakte. Auch islamistische Unterstützer und IS-Unterstützer sowie ehemalige Jihad-Kämpfer sind darunter. Als er am vergangenen Dienstag aus den Nachrichten von einer „Chorasan-

Gruppe“ erfuhr, war er sehr erstaunt, war es doch das erste Mal, dass er diesen Namen hörte. Er begann sich umzuhören, kontaktierte seine Verbindungsleute. Ihm begegnete nur blankes Erstaunen, herzliches Lachen und große Verwirrung, wie er selbst im Al Jazeera-Blog berichtet. Niemand hatte je von dieser gruppe gehört. Ein früherer US-Botschafter, so schreibt er weiter, habe ihm gesagt, dass der Name „ChorasanGruppe“ zwar in der USRegierung verwendet wurde, doch niemand wisse, wo er eigentlich herkomme. Er sei sich aber sicher, dass der Begriff nicht aus dem Außenministerium komme. Vermutlich gebe es gar keine Gruppe, die sich selbst so nenne. Die „Chorasan-Gruppe“ ist also mit großer Wahrscheinlichkeit ein Begriff, den die US-Regierung selbst ins Spiel gebracht hat. Ein Name ist geboren und mit ihm ein Problem benannt, dass es vielleicht so vorher noch gar nicht gab. Aber jetzt scheint das Problem plötzlich „real“. Wenn es nämlich diese Super-Terroristen gäbe, die gezielt die USA im Visier haben (anders als IS, die keine direkten Angriffe auf Amerika planen), dann könnte sich Obama auf die Vollmachten berufen, die der US-Kongress nach 9/11 gewährt hat und mit denen er Krieg gegen alle Terroristen führen darf, die die USA unmittelbar bedrohen. Nirgendwo auf der Welt, so betonte Obama in seiner jüngsten Rede vor den Vereinten Nationen, dulde die USA Terroristen, „die unser Volk bedrohen“.

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FREIBURG

RECHT / ARBEIT

Samstag, 27. September 2014

Die Verschärfung Die Reform des Rechts der Selbstanzeige. Steuerhinterziehung wird immer gefährlicher und immer teurer. Von Rechtsanwalt David Einhaus

A

n dieser Stelle wurde bereits dargestellt, welche mittlerweile guten Möglichkeiten dem deutschen Fiskus aufgrund der jüngeren Entwicklung des Rechts zur Verfügung stehen, Informationen über Auslandsvermögen zu erlangen. Längst ist es jedoch nicht nur legaler Informationsaustausch und der rechtlich zweifelhafte Ankauf von Daten-CDs, sondern insbesondere die mittlerweile massenhaft praktizierte Selbstanzeige, die zur Aufdeckung hinterzogenen Steuern führt. Dabei wird freilich nicht verkannt, dass die erstgenannten Gründe die Selbstanzeige deutlich fördern. Trotz der riesigen Zunahme von Selbstanzeige mit entsprechend hohem Steueraufkommen will die Bundesregierung das Recht der Selbstanzeige verschärfen. Die Bundesregierung billigte einen Gesetzentwurf, um die zuvor von Bund und Ländern vereinbarten strengeren Vorgaben umzusetzen. Insbesondere werden die Strafzuschläge deutlich erhöht. Bislang müssen „nur“ Hinterziehungszinsen von 6 % jährlich auf den hinterzogenen Steuerbetrag nachträglich

entrichtet werden. Da die selten kostspieligen Verjährungsfrist für die Anforderungen an die Festsetzung hinterzogeSelbstanzeige, insbenen Steuern zehn Jahre sondere die Vollstänbeträgt, bedeutet das imdigkeit und Rechtzeimerhin Hinterziehungstigkeit samt der kurzzinsen bis zu 60 %. Auch fristigen Nachzahlung, wenn es sich begrifflich soll es nun ab Januar um Hinterziehungszin2015 deutlich teurer sen handelt, kann man Rechtsanwalt werden, mit einer dem angesichts ihrer Hö- Dr. David Einhaus Selbstanzeige straffrei he auch ohne Übertreizu bleiben. Die Grenbung bestrafenden Charakter beize, bis zu der Steuerhinterziehung messen. Bei einem Hinterziehungsohne Strafzuschlag, selbstverständbetrag von über 50.000 Euro muss lich bei Beibehaltung der Hinterziedarüber hinaus ein einmaliger Strafhungszinsen, bei einer Selbstanzeige zuschlag von 5 % entrichtet werden. straffrei bleibt, soll von 50.000 auf Vor diesem Hintergrund hielten viele 25.000 Euro sinken. Bei höheren Fachleute aus Wirtschaft, Recht und Beträgen wird bereits ein Zuschlag Politik die bisherigen Sanktionen von 10 % Prozent, ab 100.000 Euro für ausreichend. Auch der Fiskus sogar ein Zuschlag von 15 % fällig. wollte sich angesichts der Flut von Ab einer Million Euro sollen schließSelbstanzeigen und Nachzahlungen lich 20 Prozent hinzugeschlagen nicht beschweren. werden. Offenbar war aber der durch popuOb die weitere Verschärfung sinnvoll läre Fälle (Hoeneß, Schwarzer etc.) ist, kann aus guten Gründen benun noch größer gewordene öffentzweifelt werden. Wer die geltenden liche Druck so hoch, dass man die Sanktionen riskiert, lässt sich auch Sanktionen nun weiter verschärfen von einer Verschärfung kaum bemöchte: Unabhängig von den oheindrucken. Wer allerdings Geld nehin hohen und damit auch nicht sparen will, sollte nun handeln.

IMPRESSUM Herausgeber: Michael Zäh und Christopher Kunz Verlag: Zeitung am Samstag Verlags GmbH, Benzstraße 22, 79232 March. Tel. 076 65/9 34 58-0, Fax -286, e-mail: info@zas-freiburg.de Geschäftsführer: Christopher Kunz, Rüdiger van der Vliet Chefredakteur: Michael Zäh (visdp), Tel.: 0170 / 739 17 87, m.zaeh@zas-freiburg.de Redaktion: Barbara Breitsprecher, redaktion@zas-freiburg.de

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Verkaufsleitung: Michael Metzger, Tel. 076 65/9 34 58-21, 0179/739 6639, m.metzger@zas-freiburg.de Grafik, Layout & Herstellung: Sebastian Schampera; Tel: 0761 / 429 63 97 Adrian Kempf, www.dtpwork.de Tel. 07643 / 39 42 65 00 Druck: Bechtle Druck&Service Zeppelinstraße 116, 73730 Esslingen Rusnak Direktwerbung: Tel. 07666 / 998 44 vertrieb@zas-freiburg.de

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Zoff mit der Kollegin ZaS-Leserin Ute L. fragt: Ich bin Assistentin in einem großen Unternehmen und habe eine Kollegin, mit der es von Anfang an Konflikte gab. Wir arbeiten beide für einen Vorstand. Die Situation ist in den letzten Wochen insofern eskaliert, als dass wir die weitere Urlaubsplanung miteinander abstimmen sollten, jedoch zu keiner Einigung gekommen sind. Unser Chef erwartet bis Ende des Monats eine Lösung. Da das Ganze so hochgekocht ist, hat uns unser Chef sogar angeboten, eine dritte neutrale Person mit einzuschalten. Ich finde das lächerlich und kann mir jetzt schon sehr gut vorstellen, welcher Spott uns aus anderen Abteilungen entgegenkommt. Halten Sie es für sinnvoll, wegen solch einer Kleinigkeit eine externe Person mit einzubinden?

An dieser Stelle können Leser kostenlos Fragen zu Berufswahl, Bewerbung, Vorstellungsgespräch usw. an Jobcoach Alexandra Feder richten. Zuschriften an: jobcoach@alenova.de.

Jobcoach Alexandra Feder: Liebe Frau L., ich möchte gerne Ihren letzten Satz aufgreifen und Sie etwas provokativ fragen: Geht es hier wirklich nur um eine Kleinigkeit? Und was ist Ihnen lieber? Der Spott und das Geschwätz anderer oder die Lösung des Konfliktes mit Ihrer Kollegin und damit verbunden ein stressfreies und angenehmes Arbeitsklima? Für mich hört sich das nicht gerade nach einem kleinen

Konflikt an, den man mal schnell aus dem Weg räumen kann. Es geht hier aus meiner Sicht nicht nur um die Einigung bezüglich des Urlaubs, sondern darum, offen zu reden. Aber letztlich ist mir eine umfassende Bewertung anhand der wenigen Informationen nicht möglich. Ich kann Ihnen aber sagen, dass ich persönlich den Vorschlag Ihres

Die Namen werden von der Redaktion geändert.

Chefs nicht lächerlich finde, sondern ganz im Gegenteil. Ich wäre ihm sehr dankbar dafür, dass er solch eine Möglichkeit anbietet. Konflikte passieren täglich, stündlich, überall, egal ob zu Hause, bei Nachbarn, im Freundeskreis, in Unternehmen. Das ist völlig normal und nicht weiter beunruhigend. Oft resultieren Konflikte aus unterschiedlichen Wahrnehmungen oder Missverständnissen. Umso wichtiger ist es, dass man Transparenz schafft, was aber unter zwei Streitparteien oft schwer möglich ist, wenn sich die Fronten bereits verhärtet haben. In der Regel hat jeder nur den eigenen Blick und wenig Verständnis für die Haltung und Bedürfnisse des Anderen. Ihr Beispiel ist idealtypisch für Streitigkeiten am Arbeitsplatz. Oft steckt jedoch mehr hinter der Auseinandersetzung als auf den ersten Blick sichtbar ist. Daraus resultiert die Notwendigkeit, den Blickwinkel zu erweitern. Hierbei kann eine dritte Person sehr unterstützend und gewinnbringend wirken. Diese Person ist unparteiisch, kann das Gespräch wieder in Gang bringen, neues Vertrauen entwickeln. Oft kommen die Beteiligten auf diesem Weg zu einer zukunftsgerichteten Regelung. Das wünsche ich auch Ihnen.


STADT

Samstag, 27. September 2014

FREIBURG

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Nebenverdienst mit Winterdienst in Freiburg

Eine vorgelagerte Pforte

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Klosterladen St. Lioba: Neben ausgesuchten Waren gibt es in dem früheren Gartenhaus offene Ohren für Gespräche. Von Barbara Breitsprecher

Wir bezahlen sowohl eine Vergütung für die Bereitschaft als auch Arbeitszeit, Nachtzuschläge, Sonn- und Feiertagszuschläge, Kilometergeld, Anwesenheitsprämien und Sozialleistungen.

S

chwester Edith ist „Ladenschwester“ der ersten Stunde. Als die Ordensschwestern im Kloster St. Lioba in Freiburg-Günterstal vor zehn Jahren zu dem Schluss kamen, die arbeitsintensiven Blumen- und Gemüsebeete aufzugeben und teilweise in enger Zusammenarbeit mit der Engel-Apotheke in einen kleineren Heilkräutergarten umzuwandeln. Damit wurde auch der bisherige, dem Kloster vorgelagerte Gartenschuppen frei und die Idee für einen Klosterladen war geboren.

Schwester Edith (rechts auf dem Foto) hat den Laden eingerichtet und ist hier regelmäßig während der Verkaufszeiten anzutreffen, wenn nicht gerade Ehrenamtliche sie ablösen. Es war nie das Ziel der Ordensschwestern einen „normalen Laden“ zu betreiben. Bei ihnen soll es nur Waren geben, zu denen ein besonderer Bezug besteht. So werden Spezialitäten aus anderen Klöstern angeboten, wie beispielsweise Cremes und Salben auf Kräuterbasis

sowie Heiltinkturen, handgefertigte Nudeln und diverse Fair-HandelArtikel aus Südamerika. In den Regalen kann man auch heimischen Honig entdecken, Handgestricktes, biologischen Kompostierbeschleuniger und Dünger, Gartenbücher sowie kleine Ikonen, Rosenkränze und Weihrauchgefäße. Eine Spezialität sind die Kräutertees, die in der Engel-Apotheke nach einem alten, handgeschriebenen Rezeptbuch der inzwischen verstorbenen Schwester Jacoba gemischt werden und sowohl in der Apotheke wie auch im Klosterladen zu haben sind. Von besagter Schwester stammt übrigens auch das Likörrezept, nach dem eine sehr schmackhafte Spirituose hergestellt

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wird. Und bald schon Kult ist der alkoholfreie Ingwersaft. „Der ist ein Renner“, bestätigt Schwester Edith mit leuchtenden Augen. Das Wichtigste ist der 76-jährigen Benediktinerin jedoch, mit den Besuchern und Kunden des Klosterladens in Kontakt zu kommen: „Wir sprechen miteinander, manchmal auch über Sorgen und Nöte“. Sie hat zudem ein Döschen aufgestellt, in das jeder der möchte ein Anliegen einwerfen und um ein Gebet bitten kann. „Der Klosterladen ist in gewisser Weise die weit vorgelagerte Pforte des Klosters“, bestätigt Schwester Scholastika, die Priorin und damit Leiterin des Klosters St. Lioba. Sie freut sich über diese Öffnung und ist überzeugt, dass der Laden die Kontaktaufnahme zum Kloster und zu den Ordensschwestern erleichtert.

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■ Klosterladen St. Lioba, Riedbergstr. 1, Freiburg-Günterstal, Tel. 0761/2929432; Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag, 10 bis 12 Uhr sowie 14.30 bis 17 Uhr

Tag der offenen Ta Metzgerei

TICKER

United World College in Freiburg eröffnet

Das Große Haus eröffnet erst später

Am 11. Oktober steigt der nächste Rollstuhl-Hockey-Cup „Beasts on Wheels“ ab 11 Uhr in der Sepp-Glaser-Halle im Rieselfeld. Der RSC Breisgau Beasts e.V. richtet das jährlich im Oktober stattfindende Turnier zum dritten Mal aus. Sechs Teams sind am Start, neben den Breisgau Beasts (Abteilung Rollstuhlhockey des RSC Breisgau Beasts e.V.), Titelverteidiger Black Knights Dreieich, die Rolli-Teufel Ludwigshafen, die Nekkarscorpione Neckargemünd, die Ballbusters Würzburg sowie Torpedo Ladenburg. Das Finale wird gegen 19 Uhr erwartet. Der Eintritt ist frei, fürs leibliche Wohl ist gesorgt. Die Sportlerinnen und Sportler freuen sich über lautstarke Unterstützung.

In Freiburg wurde in der alten Klosteranlage in der Kartäuserstraße nach dreijähriger Bauzeit das UWC Robert Bosch College eröffnet, das damit das erste United World College in Deutschland ist. Wie bei den bestehenden UWCs in Europa, Asien, Afrika und Amerika gilt ein einzigartiges Schulkonzept: Junge Menschen aus aller Welt und aus allen sozialen Schichten leben und lernen zwei Jahre lang gemeinsam in einem Umfeld, das Toleranz, interkulturelle Verständigung, Frieden und Gerechtigkeit ausdrücklich fördern soll. Sie legen das „International Baccalaureate” ab, das weltweit als Hochschulzugangsberechtigung anerkannt wird. Das Land trägt die Hälfte der laufenden Kosten.

Die Baurabeiten im Theater Freiburg verzögern sich wegen Lieferschwierigkeiten bei der Bühnentechnik. Das Große Haus kann nun doch erst sechs Wochen später zum 13. November mit dem Festival Politik beziehungsweise mit der Premiere des Kinderstücks „Die Bremer Stadtmusikanten“ am 23. November wiedereröffnen. Die Umbaumaßnahmen, die das Theater barrierefrei machen sollen, wurden dagegen termingerecht abgeschlossen. Das Kleine Haus, der Werkraum und die Kammerbühne sind von den Verzögerungen nicht betroffen, hier hat die neue Spielzeit bereits begonnen. Neu ist die „Passage 46“, ehemals Jackson-Pollock-Bar, wo Theater und Musik geboten wird.

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Samstag, 27. September 2014

Viele Möglichkeiten

THERESIENKLINIK BAD KROZINGEN

22. Bad Krozinger Gesundheitsmesse. 80 Aussteller, Vortragsprogramm, Prävention und Outdoor-Aktiv-Tag

Weihnachten festlich feiern Gesund und aktiv in der Theresienklinik. Vom 22. Dezember 2014 bis 2. Januar 2015 bietet die Theresienklinik Bad Krozingen im Rahmen eines „Weihnachts- und Silvesterangebotes“ eine individuell abgestimmte Betreuung mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm. Wo und mit wem verbringe ich Weihnachten? Jedes Jahr stellt sich diese Frage aufs Neue. Gerade im Alter eine bedeutende Frage. Viele fühlen sich alleine, sind aber auf Hilfe und Betreuung angewiesen. Wer Weihnachten und Silvester nicht alleine sondern mit Gleichgesinnten verbringen möchte, ist in der Theresienklinik herzlich willkommen. Mit diesem Angebot können nicht nur ältere Menschen in familiärer Runde die Feiertage verbringen und das umfangreiche Rahmenprogramm in Anspruch nehmen. Die Klinik für Kardiologisch-Internistische und Orthopädisch-Traumatologisch-Rheuma-

tologische Rehabilitation bietet auch die idealen Voraussetzungen für eine medizinische Fachbetreuung. Im Leistungsangebot von € 1.328 enthalten ist die Unterbringung im Einbettzimmer, Vollpension, inklusive je einem festlichen Menü an Heiligabend und Silvester sowie ärztliche und pflegerische Betreuung. Zahlreiche Gesundheitsanwendungen und täglich freier Zugang ins Thermalbad „Vita Classica“, welches mit einem wetterunabhängigen Gang auch direkt mit dem Bademantel erreichbar ist, rundet das Programm ab. Für eine kurzweilige Unterhaltung sorgen Live-Musik, Konzerte, geführte Spaziergänge, Kino, geselliges Zusammensein mit Glühwein oder bei Kaffee und Kuchen. Und vieles mehr. ■ Weitere Informationen: Theresienklinik Tel. 07633/404-2102 www.theresienklinik.de.

GENIESSEN FÜR EINEN GUTEN ZWECK

A

m Samstag und Sonntag, den 27. und 28. September jeweils von 11 bis 18.30 Uhr findet die 22. Bad Krozinger Gesundheitsmesse im Kurhaus statt. Am Sonntag wird zusätzlich ein OutdoorAktiv-Tag mit vielen Highlights, die zum Ausprobieren und Mitmachen einladen, für die ganze Familie im Kurpark angeboten. Der Eintritt ist frei. Für den Gesundheitsstandort Bad Krozingen stehen insbesondere das Universitäts-Herzzentrum Freiburg - Bad Krozingen und die Vita Classica. Die große Anzahl ortsansässiger Kliniken sowie die zahlreichen niedergelassenen Ärzte jeglicher Fachrichtungen runden das Gesundheitsangebot ab. Das Interesse am Thema Gesundheit ist ungebrochen hoch, so informieren auch in diesem Jahr wieder über 80 Aussteller in und um

das Veranstaltungszentrum Kurhaus. Zur Gesundheitsmesse werden wieder mehr als 10.000 Besucher aus Bad Krozingen und der Umgebung erwartet. Die Messe bietet eine breit gefächerte Palette an Expertenwissen und eine Fülle an Tipps und Anregungen bis hin zum „Markt der Möglichkeiten“ mit Angeboten aus den Bereichen Wellness, Fitness und Gesundheit im Kurhaus. Als Gesundheitsstandort legt Bad Krozingen großen Wert auf die Prä-

vention.Die Messebesucher können von verschiedenen kostenlosen Gesundheitstests wie Venenfunktionstests, Blutdruck-, Blutzucker- und Cholesterinmessungen profitieren. Im Mittelpunkt der Gesundheitsmesse steht ein umfangreiches Vortragsprogramm leitender Ärzte. Diese findet an beiden Tagen im Großen Saal statt. Hervorgehoben wird auch die Kooperation zwischen den Akutkrankenhäusern der Region und den Bad Krozinger Reha-Kliniken.

www.uniklinik-freiburg.de

Arvid Dürkop Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger Intensivstation für Früh- und Neugeborene

Benefizdinner im Rheingold Interplast Germany e.V. hofft wieder auf rege Teilnahme Tobias Lichy ist einer der begnadetsten Köche rund um Freiburg. Trotzdem ist er für viele noch ein unbeschriebenes Blatt. Das dürfte sich bald ändern. Bisher stand Lichy als Küchenchef im Colombi in der zweiten Reihe hinter Altmeister Alfred Klink. Jetzt ist er im „Restaurant Rheingold" die Nummer 1. Lichy ist angekommen, wo er längst hingehört. Tobias Lichy im „Rheingold" ist die Entdeckung des Jahres. Tobias Lichy hat sein Handwerk von Anfang an in einem Sternerestaurant erlernt. Er kochte danach in Hamburg und auf Sylt in den feinsten Küchen und zählte zwei Jahre auf Mallorca zu der Küchencrew Witzigmanns im legendären Restaurant Ca's Puers, wo er mit Sternekoch Roland Trettl, heute Hangar 7, um die Wette kochte. Als einer der Besten hat er die Meisterschule in Heidelberg abgeschlossen. Danach ist Lichy in Freiburg geblieben. Sicherlich hatte er nach seiner Zeit im Colombi verlockende Angebote renommierter Häuser. „Hier ist meine Heimat", sagt er heute, „hier im Südbadischen gibt es die

feinsten Landgasthöfe der Republik, die schmackhaftesten Lebensmittel gedeihen rund um unsere Küchen. Regional-kreativ", beschreibt er seine Karte, „wo gibt es einen schöneren Markt als rund um das Münster." Unterstüzen Sie Durch Ihre Teilnahme wichtige Hilfsprojekte der Interplast Germany e.V. Es handelt sich um ein Benefizdinner, was am 21.11. im Hotel Rheingold stattfindet. Letztes Jahr zum ersten Mal mit toller Resonanz und gutem Spendenergebnis (2500€), dank der extremen Großzügigkeit vom Hotelier Herrn Ulrich. Dieses Mal wird der Weinder das Menue begleitet vom Weingut Bastian sein Seit dem letzten Benefizdinner hat die Küche einen BIP Gourmand des Michelin sowie Anerkennungen mehrerer anderer Organisationen wie Feinschmecker. Interplast freut sich auf Genießer für einen guten Zweck. ■ Info & Reservierung: Telefon: 0761 / 2821-0 www.rheingold-freiburg.de www.interplast-freiburg.de

wenn das lebent zu früh beginn weniger r, 70 Frühgeborene, die 1.450 Geburten im Jah te, Ärz und nen tin Ärz , 20 als 1.500 Gramm wiegen bammen, die He 18 und r ege Pfl 68 Pflegerinnen und zu ebnen ten den Weg ins Leben alles tun, um den Kleins

den überwin ze gren n wir


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Samstag, 27. September 2014

Bandscheiben-OP durchs Schlüsselloch Praxisklinik Zähringen. Von Osteopathie und Akupunktur über minimal-invasive Wirbelsäulen-Operationen bis hin zur Transplatation von Bandscheibenzellen und dem Einbau von künstlichen Bandscheiben sind alle Optionen vorhanden

N

ur ca. 5 Millimeter groß ist der Hautschnitt, durch den der Orthopäde Dr. Achim Lüth aus der Praxisklink Zähringen seit vier Jahren mit großem Erfolg seine kleine Endoskopie-Kamera ins Innere des Wirbelkanales vorschiebt. Großes Können und jahrelange Erfahrung auf dem Gebiet der minimal–invasiven Wirbelsäulenchirurgie sind erforderlich, um ohne Narkose und trotzdem fast schmerzfrei das ausgetretene Bandscheibengewebe zu entfernen und die Nerven von Ihrem Druck zu befreien. Wegen der geringeren Gewebetraumatisierung kann der Patient nach dieser „Schlüsselloch-Operation“ schon nach zwei bis drei Tagen

in die ambulante Rehabilitation entlassen werden und ist deutlich schneller wieder an seinem Arbeitsplatz eingegliedert als nach einer klassischen BS-OP. „Diese neue schonende endoskopische Technik ist dabei, die bisherige Art der Bandscheiben-Operation zu revolutionieren“, sagt Dr. Lüth aus der Praxisklinik Zähringen in Freiburg, wo er zusammen mit Priv. Doz. Dr. Seller das Wirbelsäulen-Zentrum Freiburg leitet. Seit dem Jahr 2000 hat sich der Dr. A.Lüth als einer der ersten Ärzte in Deutschland auf die minimal-invasiven Op-Techniken an der Wirbelsäule spezialisiert. Als Gast-Operateur hat er in mehr als 20 Ländern von Europa bis nach China viele

hundert Kollegen ausgebildet. Zuletzt leitete er ein WirbelsäulenSymposium in Süd-Korea mit Übertragung von Live-BandscheibenOperationen in sieben weitere Städte Asiens. Das vor ca. 10 Jahren gegründete WirbelsäulenZentrum Freiburg koordiniert die umfassenden Therapiemöglichkeiten für Rückenpatienten in der Praxisklinik Zähringen. Diese reichen von sanften Behandlungen wie Osteopathie und Akupunktur – über alle Arten der minimal–invasiven WSOperationen bis hin zur Transplantation von Bandscheibenzellen und auch dem Einbau von künstlichen Bandscheiben und WS-Stabilisie-

rungen. Für den Patienten sehr angenehm ist, dass unter dem gleichen Dach der Praxisklinik Zähringen sich auch das Reha-Zentrum Aktiv Reha und die schmerztherapeutische Praxis Dres. Ehmer, Darrmann und Bölch befndet. Priv.Doz. Dr. Seller: „Optimal ist es, wenn der Orthopäde in einem Zentrum alle denkbaren Behandlungs-Optionen zur Verfügung hat. Nur dann kann er die für den Patienten beste Therapieform auswählen – sei es nun die 1mm kleine BS-Operation oder das Neuzüchten von Bandscheibenzellen als High End-Alternative.“ ■ Praxisklinik Zähringen und Wirbelsäulenzentrum Freiburg GmbH Hornusstraße 18 · 79108 Freiburg www.praxisklinik-zaehringen.de

Erweitertes Angebot Klinik für Tumorbiologie. Warum hilft eine zweite Meinung in der Behandlung von Krebserkrankungen? Neue Spezialsprechstunden

D

ie Klinik für Tumorbiologie in Freiburg, die sich seit 20 Jahren auf die Behandlung und Rehabilitation von Krebspatienten sowie die Erforschung neuer Krebsmedikamente spezialisiert hat, erweitert ihr Angebot an Spezialsprechstunden rund um das Thema Krebs erheblich. Diese Spezialsprechstunden, die von erfahrenen Onkologen zu verschiedenen Tumorarten angeboten werden, können von Patienten auch in Begleitung ihrer Angehörigen ambulant in Anspruch genommen werden, um eine fundierte Zweitmeinung über notwendige und sinnvolle Diagnostik, insbesondere aber individuell angepasste Therapiemöglichkeiten zu erhalten. „Nach der Diagnose, aber auch während einer laufenden Krebsbehandlung kommen häufig Unsicherheiten über die günstigste Therapiestrategie auf“, erklärt Prof. Dr. med. Dirk Arnold, Direktor der Klinik für Internistische Onkologie der Klinik für Tumorbiologie, „eine zweite Meinung, wie wir sie in unseren Spezialsprechstunden anbieten, kann helfen, Zweifel zu beseitigen oder auch neue Wege, z. B. im Rahmen klinischer Studien oder anderer Therapieoptionen aufzeigen.“

Diese Beratung über wissenschaftlich fundierte Tumortherapien wird durch Themen aus der Komplementärmedizin, Ernährungsmedizin, Schmerztherapie und Palliativmedizin ergänzt. Nicht selten leiden viele Patienten auch unter Langzeitfolgen nach einer Tumorerkrankung. Während die Beratung und Behandlung wegen Krankheits- und Therapiefolgestörungen seit vielen Jahren der Schwerpunkt in der ambulanten und stationären Rehabilitation an der Klinik für Tumorbiologie ist, soll insbesondere auch für Betroffene aus der Region durch die Spezialsprechstunden ein zusätzliches ambulantes Angebot verwirklicht werden. „Gerade den ehemaligen Patienten, die auch noch Jahre nach der Tumorbehandlung mit Langzeitfolgen zu kämpfen haben, können wir mit unserem multiprofessionellem Team neue Perspektiven aufzeigen“, erläutert Priv.-Doz. Dr. med. Georgia Schilling, Expertin auf dem Gebiet der Therapie-Spätkomplikationen, die im April aus Hamburg zum Team der Klinik für Tumorbiologie gestoßen ist und die Beratungsambulanz leitet. „Wir beraten Krebserkrankte ebenso zu Fragen des Einsatzes komplementärer Verfahren zur Tumortherapie,

wie auch zu optimal angepassten Ernährungsformen während und nach einer Krebsbehandlung sowie zu einer adäquaten Schmerztherapie“, ergänzt Dr. Jann Arends, Gastroenterologe und Ernährungsmediziner an der Klinik für Tumorbiologie. Erweitert wird dieses ambulante Angebot in naher Zukunft durch Pflegeberatungssprechstunden zu Themen wie Hautpflege während der Einnahme bestimmter Krebsmedikamente und nach Strahlentherapie, der Wundpflege oder eine Beratung nach Anlegen eines künstlichen Darm- oder Blasenausgangs (Stoma). „Über die Sprechstunden hinaus werden unsere Patienten in einem über die Klinik hinausreichenden Netzwerk dann der bestmöglichen Therapie und Betreuung zugeführt, sollte eine Behandlung nicht in unserer Klinik angeboten oder ambulant durchgeführt werden können. Einen Termin erhalten Interessierte in der Regel innerhalb von drei bis fünf Tagen“, betont Prof. Arnold. ■ Klinik für Tumorbiologie Breisacher Str. 117, 79106 Freiburg, Tel.: 0761 206-1220 www.tumorbiologie-freiburg.de Dr. Achim Lüth

Wir bringen den Standard der Schulmedizin mit den Bedürfnissen des Patienten in Einklang.

Spezialsprechstunden

Ein umfassendes Beratungsangebot für Patienten mit und nach einer Tumorerkrankung • • • • • • • • •

Brustkrebs Gynäkologische Tumoren Hautkrebs & Weichteiltumoren Leukämien & Lymphome Lungenkrebs Magen-, Darm-, Bauchspeicheldrüsenkrebs Prostatakrebs Tumoren im HNO-Bereich und im Gehirn Tumoren der Niere und Harnwege

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Ernährungs- & Komplementärmedizin Klinische Studien Langzeittherapiefolgen und Spätkomplikationen Schmerz- & Palliativmedizin

Klinik für Tumorbiologie Zufahrt über: Lehener Str. 86 | 79106 Freiburg Telefon: 0761 / 206 -1220 Mail: patientenanfrage@tumorbio.uni-freiburg.de www.tumorbiologie-freiburg.de

Priv.-Doz. Dr. Konrad Seller

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Samstag, 27. September 2014

Knackpunkt Knie Die feucht-kalte Jahreszeit macht nicht nur dem Gemüt zu schaffen. Viele von uns spüren den Wetterwechsel buchstäblich in allen Knochen. Eine der häufigsten Schwachstellen sind die Knie

W

ie Sie das größte und komplexeste unserer Gelenke auch während der kühlen Herbst- und Wintermonate fit halten können, erfahren Sie hier.

im Gelenk. Vermeiden sollte man, soweit möglich, längeres Arbeiten in verharrender Stellung (beispielsweise beim Montieren oder Handwerken) sowie starke Kniebeugungen, also etwa den Schneidersitz oder häufiges Hocken. Als problematisch gelten auch Sportarten wie Fußball- und Handballspielen, Squash, Tennis, Rudern oder Skifahren. Denn „bei Drehbewegungen des Knies unter Belastung, typisch fürs Kicken oder Skifahren, sind die den Knorpel schützenden Menisken besonders verletzungsanfällig.“

Millionen Menschen klagen über entzündete, geschwollene oder schmerzende Knie. Kein Wunder: Kein anderes Gelenk wird täglich so stark belastet und strapaziert wie dieses. Nicht nur beim Sprinten oder Skifahren muss es gewaltigem Druck standhalten: „Bei jeder Kniebeuge trägt das größte und komplexeste unserer Gelenke das Sieben- bis Achtfache unseres Gewichts“, erläutert Professor Dr. Sven Ostermeier, ärztlicher Leiter der Knieabteilung in der Gelenk-Klinik Gundelfingen.

ÜBUNGEN

schwerden der Fuß- oder Kniegelenke sollte gegebenenfalls ganz darauf verzichtet bzw. mit dem Orthopäden eine schonende Vorgehensweise besprochen werden.

Treppen steigen & Knie strecken Ob Zumba Fit, Laufen oder Joggen regelmäßiger Sport ohne übertriebenen Ehrgeiz ist „die beste Medizin“. „Muskeln, Sehnen und Bänder werden auf gesunde Weise gestärkt - ein langsames Aufwärm- und Aufbautraining natürlich immer vorausgesetzt“, so Professor Ostermeier. Als besonders kniefreundlich gelten Schwimmen, Wandern und (Wasser-) Gymnastik. Der (Knie-)Gesundheit ebenso förderlich sind regelmäßige Radfahrten zur Arbeit oder

Professor Dr. Sven Ostermeier

Täglich beugen wir unsere Knie durchschnittlich weit mehr als 1000 Mal. Damit es bei dieser Dauerbelastung nicht über kurz oder lang bei jedem Beugen oder Strecken knirscht, zwickt oder schmerzt, ist Bewegung das A und O. Eine gute Alternative zum Sportplatz bieten Aerobic oder Zumba Fit auch an stürmischen Herbsttagen: Die Kombination aus Tanz und Fitness bringt den Körper in Schwung, lässt die Pfunde purzeln und fördert Beweglichkeit und Kraft. Dies kommt nicht zuletzt den Knien zugute: „Der Stoffwechsel und die Durchblutung des Kniegelenks lassen sich bei regelmäßigem Training deutlich verbessern“, so Professor Ostermeier. „Außerdem schützt eine gestärkte Muskulatur vor Kniegelenksverletzungen und –erkrankungen.“ Um eine Überbeanspruchung des Bewegungsapparates zu verhindern, empfehlen Orthopäden ein moderates, altersgerechtes und nicht zu intensives Training (!). Bei bestehenden Be-

■ Orthopädische Gelenk-Klinik EndoProthetikZentrum (EPZ) Alte Bundesstr. 58, 79194 Gundelfingen, Tel: 0761 55 77 58 345 www.gelenk-klinik.de

zum Einkauf. „Fehlbelastungen, wie sie beim Laufen auftreten können, sind hier nahezu ausgeschlossen. Alle Muskeln, die das Knie stabilisieren, werden trainiert.“ Wem das zuviel des Guten ist, der kann auch in kleineren Schritten einiges bewir-

ken. Eine der einfachsten VorsorgeMaßnahmen: öfter mal Treppen steigen statt Fahrstuhlfahren. „Jede Stufe stärkt die Muskulatur, belebt den Kniestoffwechsel und beugt damit Osteoporose vor“, betont Professor Ostermeier.

So kommen Sie knieschonend durch den Alltag Neben Bewegungsmangel ist langes Stehen „Gift“ für die Knie. Denn dann lastet das volle Körpergewicht auf der Verbindungsstelle zwischen Ober- und Unterschenkelknochen. „Besser immer mal eine Verschnaufpause im Sitzen einlegen und mehrmals täglich die Beine baumeln lassen“, rät der erfahrene Orthopäde. Das fördert die „Schmiere“-Bildung

Zwei Übungen, die Ihren Knien gut tun: Flach auf den Rücken legen und ein Bein anheben. Den Fuß in Richtung Gesäß ziehen. Nach ein paar Sekunden wieder ausstrecken. Das Ganze ein Dutzend Mal mit jedem Fuß wiederholen. Im Büro auf den Tisch setzen und die Beine frei schwingen lassen. Dadurch verteilt sich die Gelenkschmiere über die gesamte Knorpelfläche des Kniegelenks. Die Knorpelernährung wird deutlich verbessert.

GELENK-KLINIK GUNDELFINGEN

Zuwachs im Experten-Team Dr. Martin Rinio (45) unterstützt ab dem 1. Oktober das Team der orthopädischen Spezialisten der Gelenk-Klinik Gundelfingen. Zuvor leitete der Facharzt fünf Jahre als Chefarzt das Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie des Krankenhauses in Freudenstadt. Zu den primären Aufgaben Dr. Rinios in der Gelenk-Klinik zählt die weitere Minimalisierung der Eingriffe bei künstlichen Gelenken für Hüfte, Knie und Schulter (Endoprothetik). Dies soll den Patienten wesentliche Vorteile in der medizinischen Versorgung eröffnen. Denn „im Vergleich

zu gewebeschonenden, minimalinvasiven Eingriffen wird die Rehabilitation durch große Schnitte unnötig erschwert“, erläutert Dr. Peter Baum, Gründer und ärztlicher Direktor. Seit 22 Jahren ist die Gelenk-Klinik Gundelfingen auf gelenkerhaltende Verfahren und minimalinvasive Chirurgie ausgerichtet. Rund 100 Mitarbeiter sind in der Fachklinik tätig, die 2013 zum ersten EndoProthetikZentrum (EPZ) Baden-Württembergs zertifiziert wurde. Dank der Spezialisierung kommen Patienten aus der ganzen Welt: „Während das minimalinvasive Vorgehen in der Gelenkchirurgie bereits in vielen Häusern Standard ist, hat es in der Endoprothetik trotz aller Vorzüge noch keine Verbreitung gefunden“, so Dr. Baum.


Samstag, 27. September 2014

Fotos: Neithard Schleier und Witters

Bis an die Kante gegangen: Maximilian Philipp bekommt viel Eirnsatzzeit und hatte dabei ein paar gute Szenen

Ja, das Murmeltier SC Freiburg. In den letzten beiden Partien kassierte das Streich-Team den Ausgleichstreffer jeweils tief in der Nachspielzeit und musste gleich drei direkt verwandelte Freistöße schlucken. Jetzt kommt Leverkusen zum Spektakel. Von Michael Zäh

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chtung: Freistoß-Virtuose! Wie die Hertha mit Ronny und Hoffenheim mit Rudy hat auch Leverkusen mit Calhanoglu einen Spieler in seinen Reihen, den man aufs Schärfste verdächtigen kann, einen ruhenden Ball direkt ins Gehäuse der Freiburger zu versenken. Weil der SC Freiburg ja in den letzten beiden Partien gleich drei direkt verwandelte Freistöße kassierte, besteht also eine Albtraumgefahr für Torhüter Roman Bürki. Nach zwei Unentschieden (2:2 gegen die Hertha, siehe auch Seite 10 und 3:3 in Hoffenheim) kommt nun mit Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr) eine offensivfreudige Spitzenmannschaft, was ein lebhaftes Hin und Her auf dem grünen Rechteck verspricht.

Die letzten beiden Spiele der Streich-Truppe hatten einiges an Dramatik zu bieten. Dabei wiederholten sich ja nicht nur die direkt verwandelten Freistöße, sondern auch die miese Schurkerei, dass der Ausgleichstreffer gegen Freiburg jeweils tief in der Nachspielzeit fiel. Das tut schon deshalb besonders weh, weil man drei Punkte schon fast sicher zu haben glaubte, als zwei davon sich buchstäblich in letzter Sekunde aus dem Staub machten.

Es ist ja die alte Frage im Fußball, ob Punktverluste trotz guter Leistung nicht sogar schmerzhafter sind als solche nach fehlerhaftem Auftreten. Im zweiten Fall kann man sich auf sich selbst besinnen, um an eben den eigenen Fehlern zu arbeiten, die man dann fürs nächste Spiel abstellen will. Wenn aber die Lesitung so war, dass man den Sieg eigentlich verdient gehabt hätte und dann “höhere Mächte” eingreifen, um den Lohn für die Artbeit zu kassieren, ist es schwer, den Hebel anzusetzen. Gegen die Hertha spielte die Streich-Elf wieder gut organisiert, ohne im Spiel nach vorne die ganz große Gefahr zu verbreiten. Es war aber immerhin ein sehr schön heraus gespieltes Tor, das Felix Klaus nach Flanke Darida und Ablage Guédé zum 2:1 erzielte. Zuvor war der junge Innenverteidiger Kempf mit einem Kopfball nach einer Ecke (was ja immer eine Spielform für sich ist) zum zwischenzeitlichen 1:0 erfolgreich gewesen. Und angesichts der Tatsache, dass die Gäste vor allem in der zweiten Halbzeit kaum eine Torchance aus dem Spiel heraus hatten, wäre der erste Dreier der Saison für das Streich-Team hochverdient gewesen. Es kam anders (Seite 10).

Schon wieder so ein Schnippler: Hakan Calhanoglu kann Freistöße auch aus größerer Distanz direkt verwandeln. Der SC bekam zuletzt drei solche Dinger rein

In Hoffenheim war das Remis insgesamt leistungsgerecht. Zwar war es bemerkenswert, wie der SC in der ersten Halbzeit auftrat und immer wieder gefährliche Konter fuhr. Schön auch, dass der junge Maximilian Philipp vor dem 1:0 für die Freiburger einen super Pass auf Mike Frantz spielte (da Philipp zuvor eine gute Chance überhastet vergab). Prima auch, dass Frantz zwei Dinger in zwei Minuten machte (das 2:0 nach Pass von Jonathan Schmid) und so das Fehlen der Stürmer Memedi und Schahin quasi kompensierte. Aber sowohl der 1:2 Anschlusstreffer kurz vor der Pause, nach Ballverlust Darida im Zentrum war dann doch eigenen Fehler zuzuschreiben, wie auch die zweite Hälfte insgesamt zu defensiv agiert wurde. Nachdem also Rudy das 2:2 durch einen driekten Freistoß erzielte, war es schon glücklich, dass einer der ganz seltenen Freiburger Vorstöße zu einem Elfmeter und dem 3:2 durch Darida führte. Klar wurde die Partie dann durch eine umstrittene rote Karte gegen Darida erheblich beeinflusst. Aber der Elfer zuvor war auch zweifelhaft (eher außerhalb) und ein verdient erkämpfter Punkt ist auch okay.


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FUSSBALL

SC FREIBURG

Samstag, 27. S

KELLER-UNG SANIER

Orth & Schöpflin Foto: Neithard Schleier

Freiburg GmbH

✆ 0761 / 2144 22 - 50

Ärgerliche Szene: Der Berliner Torhüter Thomas Kraft dirigiert die Mauerbrecher, Schiedsrichter Florian Meyer schaut zu


SC FREIBURG

September 2014

FUSSBALL

Da wirst du ohnmächtig SC Freiburg. Der Schlussakt im Spiel gegen die Hertha aus Berlin war Stehtheater vor den Augen des Schiedsrichters Florian Meyer, der dabei das Wesentliche übersieht. Von Michael Zäh

D

ie Ohnmacht gegenüber einem Mann, dessen Entscheidungen alles zerstören können, ist im Fußball in der Figur des Schiedsrichters quasi grundsätzlich angelegt. Was der “Unparteiische” pfeift oder nicht pfeift sorgt Woche für Woche in wohl allen Stadien der Welt für überkochende Emotionen, von der Bundesliga bis zur Kreisklasse. Weil andererseits die subjektive Sichtweise der Spieler und Trainer an sich schon voller Emotionen stecken (die nicht selten den Blick trüben), soll der Unparteiische es schiedlich richten. Er ist eine Art Hohepriester des Regelwerks, oder ein höchster Richter über Zeit, Raum und Tore. Unbestechlich, natürlich. Was Florian Meyer im Spiel des SC Freiburg gegen die Hertha aus Berlin tat, hatte das Zeug dazu, wieder allen Verschwörungstheorien zur Blüte zu verhelfen. Denn im Unterschied zu den sonst üblichen strittigen Szenen, also Abseits, oder nicht, Tor, oder nicht, war es hier so, dass nicht das Tempo der Aktion dafür verantwortlich war, dass ihm womöglich etwas entgangen ist. Es war vielmehr ein fast aufreizender Mix aus einer eingefrorenen Standszene und eben der Ignoranz des

Wesentlichen. Warum? Gut, die ohnehin großzügig bemessene Nachspielzeit war eigentlich bereits abgelaufen, als es zu diesem Mix kam. Okay, liegt noch im Ermessen des Schiedsrichters. Dann kommt also Herthas Ronny aus zwanzig Metern noch einmal zum Abschluss. Er trifft den Ball wunderbar (wie so oft), so dass Roman Bürki im Kasten des SC Freiburg eine Traumparade hinlegen musste, um das Ding noch über die Latte zu lenken. Das war eine abgeschlossene Aktion und es war schon fast eine üble Laune des Florian Meyer, zur Eckfahne zu zeigen, also das Spiel noch weiter verlängern zu wollen. Schluck! Doch dann schwenkte sein Finger plötzlich um, weil Ronny sich schreiend im Gras wälzte. Nun sollte es sozusagen rückwirkend einen nicht stattgefundenen Vorteil gegeben haben, also per verzögertem Pfiff nun Freistoß. Nach einem solch prächtigen Schuss nun behaupten zu wollen, dass Ronny ein Vorteil genommen worden sei, braucht viel Phantasie. Meyer müsste da voraussetzen, dass dieser Schuss noch viel besser gekommen wäre, wenn Mike Frantz dem Schützen nicht entgegen gegrätscht hätte.

Doppelschluck! Der nächste Akt war Stehtheater. Johnny Heitinga stellt sich mit eiskaltem Mörderblick vor Bürki, um den beim Dirigieren der Mauer zu irritieren. Psychokrieg im Fußballstadion? Scheint eine holländische Spezialtät zu sein, wenn man sich an ein gewisses Elfmeterschießen bei der WM erinnert. Und geht gar nicht. Dann kommt Herthas Torhüter Kraft auch noch in die Manege und stellt die Mauer. Selbstredend nicht die der Freiburger, sondern die Berliner Störenfriede, die Zentimeter für Zentimeter dahin beordert wurden, wo sie ein Abblocken des Schusses (was halt der Sinn einer Mauer ist) verhindern könnten, quasi aus der Sicht eines Torhüters. Meyer schaut dabei zu. Da passt kein Schluck mehr dazwischen. Und dann kam das Wesentliche, bei völlig freier Sicht auf eine stehende Szene. Beim Schuss von Ronny wirft sich ein Berliner Spieler mit beiden Armen voraus auf Guedé, von dessen Fuß der Ball dann unhaltbar ins eigene Tor abgefälscht wird. Und so etwas wird wirklich bei jedem Mittelfeldzweikampf gepfiffen. Meyer pfeift Tor. Da wirst du ohnmächtig.

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Samstag, 27. September 2014

Das ganze Spektrum der Emotionen

Fotos: Thomas Nasarek

Das Theater Pro zeigt „Die geliebte Stimme“ von Jean Cocteau: Ralf Buron inszeniert den halben Dialog in moderner Version im La Centrale im E-Werk Freiburg. Von Barbara Breitsprecher

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s gibt nichts, das mehr Orakel sein könnte als das Telefon.“ Jean Cocteau, von dem dieser Satz stammt, schrieb 1930 das Ein-Frau-Stück „Die geliebte Stimme“ („La Voix Humaine“), der erste Telefonmonolog der Theatergeschichte. Eine Frau ist dabei zu hören, bei einem letzten Telefongespräch mit dem Mann, den sie liebt, der sie aber nun verlassen will, zugunsten einer anderen. Nur ihre Stimme ist zu hören, nur ihre Reaktionen, ihre emotionalen und körperlichen Zustände sind zu sehen. Das Stück ist ein Klassiker, allzeit modern, auch in Zeiten von Handys, wie nun eine Aufführung von Theater Pro zeigt. Die Schauspielerin Myriam Tancredi wird unter der Regie von Ralf Buron, der auch die Musik zum Stück konzipiert hat, diese Frau am Telefon darstellen. Die 40-Jährige stammt aus Frankfurt am Main, lebt seit kurzem in Freiburg und kann vielseitige Bühnenerfahrung vorweisen. Ralf Buron von Theater Pro wiederum ist für seine unkonventionellen und experimentierfreudigen Bühnen-Konzeptionen von Klassikern bekannt. Die beiden haben sich bei der Jubiläumsinszenierung zum 125-Jährigen des Frankfurter Bahnhofs kennengelernt, hier hatte Ralf Buron ein Mitternachtstheater direkt auf den Bahnsteigen inszeniert. Bei der Aufführung von „Die ge-

liebte Stimme“ im Restaurant La Centrale im E-Werk wird der Monolog, das Telefongespräch, in einen öffentlichen Raum verlegt. Einen persönlichen Schutzraum hat die Protagonistin somit für ihren halben Dialog nicht. Umgekehrt werden andere imaginäre Besucher unfreiwillig Zeugen der sich abspielenden emotionalen Szenen. Ähnlich ergeht es natürlich auch den Zuschauern, die ja auch Restaurant-Besucher sind. Und sie werden sogar noch weiter mit hinein gezogen: Vorab werden einige von ihnen gebeten, ihre Handynummern anzugeben. Sie werden dann plötzlich angerufen und in das Stück integriert. Es ist der Schmerz, den die Schauspielerin in einer solchen Rolle greifbar machen muss. Wie sie aufgewühlt um Fassung ringt, um ihren Stolz kämpft, wie sie sich verliert. Wie sie bebt vor Wut und Zorn und dann doch wieder verloren und verletzt ist. Es ist ein großes Spektrum der Emotionen, ein psychologischer Spiegel, der den Zuschauern vorgehalten wird, und der um so eindringlicher wirkt, da ja nur sie, nur ihre Stimme zu hören ist. ■ „Die geliebte Stimme“ nach Jean Cocteau, Theater Pro, 10./11./17./18./24./25. Oktober, jeweils 20.30 Uhr, Restaurant La Centrale im E-Werk, Eintritt: 10/8 Euro; www.ewerk-freiburg.de



LEBEN

TIPPS

Samstag, 27. September 2014

Konzert

Ausstellung

TA N Z T H E AT E R

Jazz vom Feinsten aus Berlin

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Wölfe heute und in den Geschichten

Der Berliner Tenorsaxofonist Ben Kraef schätzt handwerklich gut gemachten Jazz und die Kunst des Improvisierens. Er kann „dreckig“ spielen und dann wieder Töne und Linien produzieren, die fast klassisch

Für Biologen ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann der Wolf auch in unsere Regionen zurück kehrt. Baden-Württemberg ist „Wolferwartungsland“ und inzwischen das letzte Bundesland, in dem noch kein

wirken. Studiert hat er an der Hanns Eisler Musikhochschule in Berlin und am New Yorker City College. Er hat zahlreiche Preise gewonnen und stand unter anderem schon mit der Band „Wir sind Helden“ auf der Bühne. Jetzt tritt er zusammen mit Jürgen Hagenlocher, Andy Herrmann, Arne Huber und Jörg Eckel in Freiburg auf.

Wolf sicher nachgewiesen wurde. Eine Ausstellung im Waldhaus Freiburg klärt nun umfassend über Wölfe auf, was sie fressen, wie sich ihr Geheul anhört und wo es schon überall diese scheuen Tiere wieder gibt, beispielsweise in den Vogesen und in der Schweiz. Rund 30 Rudel leben mittlerweile wieder in Deutschland.

■ Jazz Night im Jos Fritz Café mit Ben Kraefs, 7. Oktober, 20.30 Uhr, Wilhelmstr. 15/1, Eintritt: 10 Euro/ 5 Euro

Tanzen, Rappen, Theaterspielen: Mit Feuereifer sind derzeit rund 40 Jugendliche aus Freiburg und Umgebung dabei, ein neues Stück von Pan.Optikum einzustudieren. Jeden Tag wird in der Alten Zollhalle, die mit ihrer authentischen Ausstattung ein ganz besonderes Raumgefühl vermittelt, stundenlang geprobt. Angeleitet werden die Jugendlichen dabei sowohl von professionellen Theaterleuten des Ensembles Pan.Optikum und erfahrenen Choreographen wie auch dem Rapper Robin Haefs von rapucation Berlin. Regie führt bei diesem

Stück Sigrun Fritsch, die erneut mit ihrer kreativen Professionalität und einfühlsamen Handhabung beeindruckt. Alle drei Sparten – Tanz, Theater und Rapgesang – rund um das Thema Flüchtlinge und Stadtentwicklung der Zukunft, werden verknüpft und lassen das besondere, energiegeladene Ganze entstehen. ■ „Zeit heilt alle Stunden“. Tanztheater mit Pan.Optikum, 2. bis 5. Oktober, Alte Zollhalle Güterbahnhof Nord; www.theater-panoptikum.de

■ „Und wenn der Wolf kommt? Alte Mythen und neue Erfahrungen“, Waldhaus, ab 28. 9., Di bis Fr 10 bis 17 h, So 14 bis 17 h, Eintritt frei

Konzert

Theater-Festival

Film-Festival

Dunkle Visionen und Synthie-Klänge

Private Theater sorgen für Vielfalt

Kurzfilme zum Thema Goethes Faust als Energie gesucht Puppenspiel

Krimi-Frühstück auf dem Schauinsland

Eine Collage aus Darkwave, Noise und elektronischer Musik – das bietet die Band Ash Code aus Neapel. Dunkle Balladen, eindringliche Beats und die melancholischen Synthesi-

Das Festival der privaten Theater Baden-Württemberg, das in diesem Jahr zum ersten Mal in Freiburg stattfindet, will den Blick auf die vielseitige bundesdeutsche Privattheaterlandschaft schärfen. Im Anschluss an den Impulsvortrag von Tom Schössler zur Situation der privaten Theater Baden-Württembergs wird es auch ein moderiertes Gespräch mit Landespolitikern geben. Privattheater decken zwischen freier Szene und Stadttheater alle Theaterformen ab. In vielen Städten gehen mehr Besucher in die Privattheater als in die hoch subventionierten

Die Werbetrommel für die Energiewende rühren, will das internationale „Greenstorming Film-Festival”, das im November stattfindet. In diesem Rahmen wird es auch einen Kurzfilmwettberwerb geben, für den noch bis zum 20. Oktober Kurzfilme zu den Themen „Erneuerbare Energien“, „Energiewende“ und „Nachhaltigkeit“ eingereicht werden können. Der beste Film der Kategorie

„Wo Menschen schöner morden“ heißt der neue Krimi von Sibylle Zimmermann, der im WellhöferVerlag erschienen ist. Die Freiburgerin zeigt, dass die südbadische Idylle im Schwarzwald und im beschaulichen Freiburg auch eine ganz andere Seite hat. 2011 wurde die heute 58jährige Sibylle Zimmermann, die in Freiburg ein Zentrum für kreatives Schreibtraining leitet und auch als Lektrorin tätig ist, mit dem AgathaChristie-Krimipreis ausgezeichnet, ihr Kurzkrimi „Kleiner Tod“ wurde für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert. Ihre Krimi-Lesung oben auf dem Schauinsland im Café Die Bergstation wird mit einem Frühstück garniert, eine Idee der Organisationen des Freiburger Krimipreises. (Die Lesung ist nicht ohne Frühstück buchbar, Kosten: 23,50 Euro.)

zerklänge der drei Musiker erzeugen ein wenig Licht und viel Schatten. Nicht einfach, nicht eingänglich. Es ist ein visionäres, dunkles, pulsierendes Spiel mit dem Tod. Die italienische Band wurde 2013 gegründet von Allesandro (Gesang, Programmierung) und Claudia (Synthesizer, Gesang). Hinter dem selbstverwalteten Verein Slow Club stehen ehrenamtlich engagierte Menschen, deren Ziel es ist, das kulturelle Angebit Freiburgs jenseits des Mainstreams zu erweitern. Dabei werden Konzerte organisiert, ebenso aber auch Lesungen, Theater und Filme sowie darstellende Künste gezeigt. ■ Ash Code aus Neapel beim SlowClub, Verein für notwendige kulturelle Maßnahmen, 30. 9., 20 Uhr, Haslacher Str. 25, Eintritt: 8/6 Euro

Puppentheater

Die Freiburger Puppenbühne zeigt den Klassiker „Faust“ als modernes Puppenspiel mit energiegeladener Musik, einer Lightshow und Projektionen. Regie führt dabei Bernd Lafrenz. Johannes Peter Minuth prä-

Häuser. Deshalb stellt sich die Frage: Stehen die Beliebtheit der Privattheater und ihr entscheidender Beitrag zur Theatervielfalt in Deutschland in einem angemessenen Verhältnis zu ihrer öffentlichen Förderung und Wahrnehmung?

Green Shots, Clips mit bis zu drei Minuten Länge, erhält 200 Euro Preisgeld, in der Kategorie Green Flicks (drei bis zehn Minuten) werden 400 Euro vergeben. Teilnehmen kann jeder. Das „Greenstorming Film-Festival“ wird von Studentinnen und Studenten des internationalen Masterstudiengangs Renewable Energy Management der AlbertLudwigs-Universität Freiburg organisiert.

sentiert mit viel Witz, Charme und Spielfreude eine mitreißende Puppenshow. Er schlüpft in alle Rollen und spielt mit betörenden Hexen, höllischen Geistern und himmlischen Wesen. So wird aus Goethes Theaterstück hohe Puppenspielkunst, die dabei aber textlich stets bei Goethes Original bleibt. Es heißt, Wolfgang Goethe sei auf einem Jahrmarkt von einem Puppenspiel zu seinem weltberühmten Stück inspiriert worden. Des weiteren soll ihn außerdem die Geschichte des Staufener Alchimisten Faustus beeinflusst haben.

■ Festival der privaten Theater Baden-Württemberg, 15. bis 26. Oktober, Vortrag Tom Schössler, 17. 10., 17 Uhr, Wallgraben-Theater

■ Kurzfilmwettbewerb „greenstorming“, 21. bis 23. 11., bis 20. 10. können Filme eingereicht werden, www.greenstorming-filmfestival.com

■ „Goethes Faust – Die Puppenshow“ mit Johannes Minuth, 16. und 17. Oktober, jew. 20 Uhr, Stubenhaus am Marktplatz in Staufen

Lesung

■ „Kaffee mit Schuss“, KrimiLesung mit Frühstück mit Sibylle Zimmermann , 12. Oktober, 11 Uhr, Café Die Bergstation Schauinsland


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MARKT

SANIEREN

Samstag, 27. September 2014

Licht zum Wohlfühlen Dachfenster müssen regelmäßig auf Dichtigkeit kontrolliert werden. Bei einem Austausch ist der Einbau eines größeren Fensters zu erwägen.

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Wer sich für eine Dachfenster-Sanierung beziehungsweise einen Fenster-Austausch entscheidet, sollte überlegen, ob es nicht sinnvoller ist, die vorhandenen Fenster durch größere oder modernere Konstruktionen, wie beispielsweise durch mechanisch oder elektronisch betriebene Dachschiebefenster, zu ersetzen. Denn die neuen Modelle haben im Vergleich zu älteren Ausführungen einen nied-

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it dem Gedanken, die Dachfenster sanieren zu lassen, sollten sich Eigentümer eines ausgebauten Dachgeschosses rechtzeitig auseinandersetzen. Denn nur durch eine regelmäßige Erneuerung kann dauerhaft für die Luftdichtheit der Dachfenster und somit für ein behagliches Wohnklima gesorgt werden. Da Dachfenster im Vergleich zu den üblichen, senkrecht eingebauten Fenstern, viel stärker Wind und Regen ausgesetzt sind, muss häufiger kontrolliert und gegebenenfalls saniert werden.

rigeren Wärmedämmwert, wodurch beim Austausch auch gleich die Wärmedämmung verbessert werden kann. Der Austausch durch ein passendes neues Fenster erweist sich meist als weniger zeit- und kostenintensiv gegenüber einem neuen, größeren Dachfenster, weil die inneren Anschlussmaße und somit auch die vorhandene Innenverkleidung erhalten bleiben. Allerdings ist in Anbetracht einer größeren Fensterfläche, die mehr Licht verspricht, oder

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der Möglichkeit, das einfache Dachfenster durch ein zweckmäßiges Dachausstiegsfenster zu ersetzen, der Aufwand durchaus lohnenswert. Dachfenster sorgen dafür, dass der Wohnraum unterm Dach mit Tageslicht durchflutet wird. Scheint die Sonne jedoch allzu direkt in die Fenster, werden die Räume oft bis ins Unerträgliche aufgeheizt. Hier sorgen Dachfenster Außenrollladen für Abhilfe. Die Außenrollladen sind in verschiedenen, modernen Ausführungen erhältlich.

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FIRMENPORTRAIT

Samstag, 27. September 2014

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Das bringt eine große Entlastung für den Bauherrn und spart darüber hinaus Geld und Zeit. Die Götz + Moriz-Projektbetreuer, wie der IHK-zertifizierte Dirk Müller, übernehmen zwar nicht die Bauleitung, begleiten aber das anstehende Bauprojekt und beraten die Wohnungseigentümer vor Ort ausführlich. Gerade die Koordination und Terminierungen von Handwerkern sind für Bauherren oft zeitaufwändig und nervenraubend. Die Projektbetreuer wissen genau, was zu welchem Zeitpunkt an Arbeiten ansteht. So können sie dafür sorgen, dass die Arbeiten Hand in Hand greifen. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob der Bauherr einen Teil des Umbaus selbst bewältigen oder lieber die kompletten Arbeiten abgeben möchte. Unterstützung findet er in jedem Fall bei den Götz + MorizProjektbetreuern. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich bei dem Umbauprojekt um die Umgestaltung einer alten Scheune oder die Modernisierung eines betagten Badezimmers handelt. Im Fall eines Scheunenausbaus musste das Dach von einer Zimmerei neu aufgebaut werden, den Innenausbau wollte der Bauherr jedoch selbst übernehmen. Er ließ sich dabei vor Ort hinsichtlich der zu verwendenden Materialien vom Götz + Moriz Projektbetreuer beraten. Die Elektrik- und Sanitärarbeiten wurden wiederum an Handwerksbetriebe vergeben. Das

Aus dem Speicher soll ein Wohnzimmer werden? Mit den Projektbetreuern verlieren Sie nicht die Übersicht!

benötigte Material lieferte Götz + Moriz. Bei dem Umbau eines Badezimmers ging es den Eigentümern darum, mehr Frische und Modernität ins Bad und ins Gäste-WC zu bekommen. Ein Innenarchitekt wurde mit der Planung beauftragt, ein Götz + Moriz- Projektbetreuer vermittelte und koordinierte die Handwerker. Die Wohnungseigentümer wurden zudem in der großen Bäder-Ausstellung bei Götz + Moriz beraten und haben sich dort ihre neuen Sanitäranlagen dann selbst ausgesucht. Das Ergebnis bei beiden Bauprojekten ist durchweg positive: Bei geringst möglichem Stress- und Zeitaufwand für die Wohnungsund Hauseigentümer wurde ein modernes Wohlfühl-Zuhause geschaffen. Barbara Breitsprecher

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SENIOREN

MARKT

Samstag, 27. September 2014

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Mehr Pflegeleistungen Ab dem 1. Januar 2015 gilt das neue Pflegestärkungsgesetz. Die Leistungsbeträge steigen um vier Prozent, auch für Demenzkranke.

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um 1. Januar 2015 sollen durch ein erstes neues Pflegestärkungsgesetz die Leistungen für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen ausgeweitet und die Zahl der zusätzlichen Betreuungskräfte in stationären Pflegeeinrichtungen erhöht werden. Zudem soll ein Pflegevorsorgefonds eingerichtet werden. Mit dem zweiten Pflegestärkungsgesetz soll noch in dieser Wahlperiode der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff und ein neues Begutachtungsverfahren eingeführt werden, voraussichtlich zum Januar 2016. Die bisherige Unterscheidung zwischen Pflegebedürftigen mit körperlichen Einschränkungen und Demenzkranken soll dadurch wegfallen. Im Zentrum soll der individuelle Unterstützungsbedarf jedes Einzelnen stehen. Dadurch wird die Pflegeversicherung auf eine neue Grundlage gestellt. Durch die Pflegestärkungsgesetze werden die Beiträge für die Pflegeversicherung in zwei Schrit-

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ten um insgesamt 0,5 Beitragssatzpunkte angehoben. Dadurch stehen fünf Milliarden Euro mehr pro Jahr für Verbesserungen der Pflegeleistungen zur Verfügung. 1,2 Milliarden Euro sollen in einen Pflegevorsorgefonds fließen. Insgesamt sollen somit die Leistungen aus der Pflegeversicherung um 20 Prozent erhöht werden. Die Lei-

stungsentgelte werden um vier Prozent angehoben. Haben Pflegebedürftige der Pflegestufe 0 (mit Demenz) bislang 120 Euro pro Monat bekommen, so werden es ab 2015 künftig 123 Euro sein. Bei der höchsten Pflegestufe III (mit Demenz) werden es statt bislang 700 Euro künftig 728 Euro pro Monat sein.

Was bedeutet es zu Altern? Internationaler Tag der älteren Menschen am 1. Oktober. Für eine fruchtbare Diskussion, wie wir unsere Gesellschaft gestalten wollen.

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er 1. Oktober wurde 1990 von der UNO als „Internationaler Tag der älteren Generationen“ ausgerufen. Er stellt die älteren Menschen und deren spezifischen Lebenssituationen ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Dieser Tag soll ein Zeichen einer weltweiten Solidarität zwischen den älteren Menschen sein, die in den verschiedenen Nationen, Völkern und Kulturen unter den unterschied-

Teil haben. Teil sein.

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Auch Demenzkranke werden künftig in den Pflegestufen gleichermaßen berücksichtigt wie körperlich eingeschränkte Menschen. Foto: shutterstock

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lichsten Bedingungen leben und altern. Er soll die Chance bieten, dass ältere Menschen zu einem neuen Selbstbewusstsein finden und sich selbst als Individuen ihrer Geschichte begreifen und diese mitgestalten. Zugleich ist der internationale Tag der älteren Menschen ein Appell an die Solidarität zwischen den verschiede. Für die Vereinten Nationen ist die prognostizierte Bevölkerungsentwicklung eine der größten sozialen, ökonomischen und politischen

Herausforderungen dieses Jahrhunderts. Sie beabsichtigen, mit dem speziellen Gedenktag eine Diskussion darüber anzustoßen, wie Menschen angesichts der demografischen Veränderungen künftig leben, arbeiten, planen und lernen werden, aber auch wie sich Gesellschaften organisieren können, um mit der steigenden Zahl Älterer, der sinkenden Zahl Jüngerer und mit dem Rückgang der Erwerbstätigen umgehen zu könnennen.

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Entlastung im Alltag? Gemeinsam durch den Tag! Tagespflege im Katharinenstift Leopoldring 13, 79098 Freiburg Bei uns werden von Montag bis Sonntag pflegebedürftige und demenzkranke Menschen tagsüber fürsorglich begleitet und betreut. Unser hauseigener Hol- und Bringdienst, ist Ihnen gerne behilflich. Lernen Sie unser Haus und unsere Tagespflege bei einem kostenlosen „Schnuppertag“ kennen. Wir informieren Sie gerne unter 0761/2113-411 und freuen uns über eine Kontaktaufnahme.


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MARKT

BILDUNG

Samstag, 27. September 2014

Kreativ gestalten Zentrum für Design-Ausbildung in Freiburg: Ausbildungsangebot für Grafikdesign, Mediendesign und Produktdesign.

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ie Akademie für Kommunikation bietet Realschülern ein einzigartiges Ausbildungsangebot in Freiburg: Grafikdesign, Mediendesign und Produktdesign unter einem Dach. Alle drei Ausbildungszweige ermöglichen nach erfolgreichem Abschluss das Studium an Fachhochschulen oder technischen Hochschulen. Schülerinnen und Schülern können damit all das lernen, was für die kreativ-gestalterische Arbeit in Werbeagentur, Verlag oder MarketingAbteilung eines Unternehmens wichtig ist: Grafik-Design, Freies Zeichnen, Schriftgrafik, Typografie, Fotodesign, Medientechnik und Werbelehre. Jeder Schüler erhält ein eigenes Macbook. Die Ausbildung endet mit einer Abschlussprüfung zum/zur „Staatlich geprüfter Grafik-Designer/in“. Das erfolgreiche

Bestehen der Zusatzprüfung berechtigt bundesweit zu einem Studium an jeder Fachhochschule. Die Gestaltungsmöglichkeiten des Computers sind Kernthema der zweijährigen Mediendesign-Ausbildung im „Berufskolleg Technische Dokumentation“. Dabei steht das Profilfach „Multimedia“ im Vordergrund, diese Ausrichtung unterscheidet das Angebot der Akademie für Kommunikation von dem anderer Anbieter. Nach der Ausbildung können die Absolventen als „staatlich geprüfte technische Kommuni-

kationsassistenten“ einen Arbeitsplatz in einer Vielzahl produzierender Unternehmen anstreben oder sich dank der parallel erworbenen Fachhochschulreife (BW) in einem Studium weiterbilden. Eine etwas handwerklicher orientierte Designausbildung bietet das zweijährige Berufskolleg für Produktdesign. Zu dieser Ausbildung an der Akademie für Kommunikation gibt es im gesamten Einzugsgebiet von Freiburg keine Alternative. Neben der Anwendung klassischer Grafiksoftware und die Umsetzung der Entwürfe in einem 3D-Programm, erlernen die Schüler/innen Techniken zur Erstellung von Modellen ihrer Designentwürfe.

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Offen für alle

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Das Jugendbildungswerk mit neuem Programm. Tanz, Musik, Kunst und Computer – für alle ist etwas dabei.

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üas Jugendbildungswerk hat sein neues Programm für Kinder, Jugendliche, Eltern und Familien veröffentlicht: als Programmheft und auf jbw.de. Rund 200 Kurse, Treffs, Workshops, Projekte und Veranstaltungen aus Bereichen wie Bewegung und Musik, Naturerfahrung und Tanz, Mode, Kunst und Computer. Das aktuelle Kursjahr ist „offen für alle“: Es gibt auch besondere Angebote für Kinder und Jugendliche mit Handicap, bei Bedarf kann für eine zusätzliche Betreuung gesorgt werden. Von den verschiedenen Einrichtungen unter

dem Dach des Jugendbildungswerks – unter anderem Jugendkunstschule, Jugendbüro, Circus Harlekin – setzt das „Haus der Jugend“-Team im neuen Programm Schwerpunkte für alle an Tanz und Musik interessierten Jugendliche. In offenen Treffs und professionell angeleiteten Kursen geht es um Breakdance und HipHop, um freien Tanz und um gemeinsam einstudierte Choreografien. Wie die Gesangs-Workshops und die Angebote für DJs und Bands bauen auch die Tanz-Kurse aufeinander auf und wenden sich gleichermaßen an AnfängerInnen wie an Fortgeschrittene. Ein Highlight wird am 11. und 12.

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Oktober das HipHop-Festival Jam Down South im Haus der Jugend, mit Tanz-Battles, Graffiti-Contest, DJs und Live-Acts (www.jamdownsouth.de). Bei Eltern-KindTandem-Angeboten soll das Selbstvertrauen von Eltern und Kindern im Umgang mit Internet und neuen Medien gestärkt werden. Familien sind zudem im Haus der Jugend zu Familiensamstagen eingeladen: mit Kindertheater, Familien-Lesungen oder gemeinsamen Spielen.

deinen Freiwilligeniwilliges Soziales Jahr, Melde dich für dein Fre h an: (07 61) 319 16- 65. fac ein f Ru ! um ktik dienst oder dein Pra ser vice ry social year, voluntary Join us for your volunta l: +49 761 319 16- 65. cal a us e giv t Jus ! or traineeship

FSJ oder BFD bei der Caritas in Freiburg: Sammle Erfahrungen Gain experience Unterstütze Kinder, Ältere oder Menschen mit Behinderung Support children, elderly or challenged people In einer unserer 60 Einrichtungen in Freiburg und Umgebung In one of our 60 facilities in Freiburg and area WG-Zimmer frei! We provide housing!

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Caritasverband Freiburg-Stadt e. V. Herrenstraße 6 79098 Freiburg . Telefon (07 61) 319 16-0 . fsj@caritas-freiburg.de www.caritas-freiburg.de . www.facebook.com/caritas.freiburg

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