Ausgabe 168 am 11. Oktober 2014
Rampensau
Fünf Remis
Und die Welt
SC Freiburg
Interview mit dem Körpersprache-Experten Stefan Verra, der mit einer humorvollen Live-Show nach Freiburg kommt. Seite 2
Andere Kraft Leben
Die Ausbeute ist zwar nicht optimal, aber die Leistungen des Streich-Teams waren stabil. Und junge Spieler nutzten die Gunst der Stunde. Seite 9
Die Young Opera Company gibt es seit 20 Jahren. Zum Jubiläum führt sie die Märchenoper „Die drei Rätsel“ auf. Seite 13
Loch im Kopf Der Nobelpreis für Medizin geht an drei Neuroforscher, die „Ortszellen“ und „Gitterzellen“ im Gehirn entdeckten, also quasi ein inneres GPS im Kopf. Allerdings in Köpfen von Ratten, denen sie Elektroden ins Hirn getrieben haben. Von Michael Zäh
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HALLO ZUSAMMEN
Oggersheim, lass gut sein
Montage: S. Schampera
ensch, wir haben ein Navi im Hirn! Wahrscheinlich hat der Mensch deshalb auch das Navi fürs Auto erfunden. Die inneren Landkarten, die unser Gehirn anlegt, sind zwar noch nicht mit Satelliten verbunden, die uns von oben orten, damit wir immer wissen, wo wir sind in der Welt. Aber mittels diversen technischen Schickschnack-Apparaten können wir unser inneres Navi bestimmt bald ans Satellitennetz anschließen, etwa mit einem Gerät am Kopf, das unsere zuständigen Gerhinzellen mit dem All verbindet. Drei Neuroforscher haben jetzt also den Nobelpreis für Medizin und das Preisgeld von knapp 880.000 Euro bekommen: John O'Keefe vom University College London, der die britische und US-amerikanische Staatsbürgerschaft hat, bekam für seine Forschung in den Sechzigern die eine Hälfte der Auszeichnung. Und die andere Hälfte teilt sich das norwegische Forscherpaar May-Britt und Edvard Moser aus Trondheim. O'Keefe entdeckte schon früh die „Ortszellen“ (also solche, die dann aktiv sind, wenn sich eine Ratte an einem bestimmten Ort aufhält) und mehr als dreißig Jahre später haben May-Britt und Edvard Moser die sogenannten „Gitterzellen“ entdeckt, die ein Raster darstellen, welches das Gehirn über eine Umgebung legt, in der sich die Ratte bewegt. Damit wissen wir also, dass Mensch und Tier sich orientieren können, nicht mit dem Kopf an die Wand rennen, sich Orte und Wege gar merken können. Weil es also im Gehirn spezifische Zellen gibt, die das für uns machen. Sonst würde unser Hund ja auch nicht immer
wieder sein Plätzchen hinter dem Sofa finden, das er so mag. Wir wissen also, was wir schon zuvor geahnt haben. Es ist nicht der kleine Zeh, der uns Orientierung im Raum gibt, sondern das Gehirn. Ob es sich bei den nobelpreismäßig entdeckten Ortszellen und Gitterzellen aber auch tatsächlich um jene handelt, die unser hirneigenes GPS anwerfen, wissen wir allerdings mitnichten. Denn die Versuche der drei Neuroforscher wurden alle mit Ratten durchgeführt. Wie ähnlich sich Mensch und Ratte sind, ist nicht hinreichend erforscht. Man könnte meinen, es gebe da schon auch Unterschiede. Warum sonst fahren Ratten keine Autos? Na ja, sie sind vielleicht schlauer als wir und benutzen unterirdische Wege, die sie viel schneller und ohne Staus ans Ziel bringen.
Jedenfalls hat die Vergabe des Nobelpreises für Medizin auch für Protest gesorgt, und zwar bei den „Ärzten gegen Tierversuche“. Der Ärzteverein prangert die „Neugierforschung auf Kosten von Tieren“ an. „May-Britt und Edward Moser schrauben Ratten und Mäusen ein oder zwei Antriebsgeräte auf den Kopf. Über ein Bohrloch im Schädel treiben die Geräte am unbetäubten Tier Elektroden in das Gehirn, um Nervenströme zu messen“, heißt es in einer Erklärung. „Wenn Tiere und Menschen einander ähnlich sind, verbieten sich solche Versuche aus ethischen Gründe, wenn sie sich aber nicht ähnlich sind, machen sie wissenschaftlich keinen Sinn“, erklärt Tierärztin Corina Gericke, die Vizevorsitzende von „Ärzte gegen Tierversuche“. Der Verein setzt sich grundsätzlich für tierversuchs-
freie Forschung ein und fordert, dass ein Nobelpreis in der Medizin nicht für „Tierexperimentatoren“ vergeben werden soll. Auch inhaltlich sind die kritisierenden Ärzte skeptisch. Die an den geschundenen Ratten gewonnenen Ergebnisse würden ja keine „Aussage für Menschen ohne Bohrloch im Schädel und Gerät auf dem Kopf“ erlauben. Die Frage ist tatsächlich, ob nicht die Forschung am Menschen selbst, ohne archaische Methoden, mit hochmodernen bildgebenden Verfahren, aufschlussreicher wäre. So wurden die Gehirne angehender Londoner Taxifahrer zu Beginn ihres Trainings sowie drei Jahre später untersucht. Und siehe da: Die hatten ordentlich Masse im Hippocampus zugelegt. Und 25.000 Straßen im Kopf.
Mensch hatte der Mann ein Redebedürfnis. 630 Stunden lang hat Helmut Kohl seinem damaligen Biografen Heribert Schwan munter aufs Tonband gequatscht, angestachelt von diversen Lästereien über den einen oder anderen Politiker in seinem Umfeld. Nun hat Schwan recht unfein ein Buch daraus gemacht, weshalb der konsternierte Kohl vor Gericht zog, um die Verbreitung des Druckwerkes zu verhindern. Das Landgericht Köln hat den Eilantrag abgelehnt. Denn Kohl habe sich ja Schwan gegenüber „geöffnet“, weshalb man nicht über eine „absolut geschützte Intimsphäre“ sprechen könne. Recht altmodisch mutet an der ganzen Sache dieser Umweg an, vom Tonband ins Buch, wo doch heutzutage alle direkt in diverse soziale Netzwerke rein lästern. Von daher möchte man auch meinen, dass dieses Buch voller Kohl-Sprüche nicht wirklich prickelnd ist. Eher wirkt das wie eine Abrechnung zwischen Zweien aus alter Zeit, die sich einst die Stunden teilten, sich dann aber trennten. Lasst das doch sein, in Oggersheim. Michael Zäh
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FREIBURG
UND DIE WELT
TIRCLOKSUENTG
Samstag, 11. Oktober 2014
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Nicht jeder ist eine Rampensau Interview mit dem Körpersprache-Experten Stefan Verra. In einer mitreißenden und humorvollen Live-Show auf der Bühne lüftet der quirlige Österreicher die Geheimnisse der nonverbalen Sprache des Körpers.
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it Stefan Verra in einem Café zu sein, ist äußerst abwechslungsreich. Sitzt er eben noch auf seinem Stuhl, springt er im nächsten Moment auf und demonstriert vor dem Tisch und vor aller Augen anschaulich und witzig, wie sich unterschiedliche Körperhaltungen auswirken. Mit österreichisch-tirolerischem Singsang offenbart der lebhafte 41-jährige Körpersprache-Experte, der mit einer eigenen Bühnenshow auftritt, Gastdozent an Hochschulen ist und Bücher schreibt, das, was der Körper nonverbal sagt. Eine höchst humorvolle und mitreißende „Enthüllung“. Zeitung am Samstag: Was sollten wir über Körpersprache wissen? Stefan Verra: Das Erste ist, dass wir aus Körpersprache weniger heraus lesen können als viele es gerne hätten. Meine erste Mission ist also, von Halbwissen zu befreien. ZaS: Du bist also ein KörperspracheExperte mit Missionen? Verra: Ich bin ein Körpersprecher. Eigentlich bin ich Übersetzer. Ich lese viele Studien und habe sehr gute Kontakte zu Medizinern, besonders zu Neurologen und Sportmedizinern. Denn es geht ja um Muskelfasern. Aber oft versteht man nicht, was die Mediziner sagen. Meine Aufgabe ist es, zu übersetzen und das dann mit viel Humor rüberzubringen. ZaS: Kann man Köpersprache trainieren? Verra: Körpersprache ist zum größten Teil angeboren. Wir kommen mit einer gewissen Persönlichkeitsstruktur auf die Welt. Ein eher zurückhaltener Mensch wird nie zum Bühnenmenschen werden, selbst wenn man ihn trainiert. Beispiel Angela Merkel: Sie wird nie eine Rampensau werden. Anders als Thomas Gottschalk, Barbara Schöneberger oder Barack Obama. Das ist in der untersten limbischen Ebene unseres Gehirns festgelegt und die ist mit der Geburt so ziemlich fixiert. Dann wird bis zur Pubertät die Gewohnheit auf der mittleren limbischen Ebene festgelegt. Der einzige Bereich, den wir bewusst steuern können, liegt in der obersten limbischen Ebene. Den können wir verändern. ZaS: Wieviel davon ist Psychologie? Verra: Nehmen wir eine Frau mit Beziehungsproblemen. Sie geht ein halbes Jahr zu einem Therapeuten und sagt, der hilft mir total! Aber die Beziehung ist trotzdem immer noch kaputt… Was die Psychologie nicht unterscheidet, ist: Tut es dir nur gut oder hilft es tatsächlich. Nach dramatischen Katastrophen kommen meist Psychologen zu den Opfern. Der Mensch hat ja das Bedürfnis zu
helfen. Nun zeigen aber Studien von Katastropheneinsätzen, wo es wesentlich mehr Betroffene als Psychologen gab, dass nach einer gewissen Zeit diejenigen, die nicht betreut wurden, sogar besser zurecht kamen. Der Mensch hat offensichtlich eine Fähigkeit, Leiden selber zu verarbeiten. ZaS: Deine Zuschauer hoffen aber, dass du ihnen etwas beibringst oder ihr Auftreten verbesserst? Verra: Sie können bei mir ihr Bewusstsein erweitern ohne LSD zu nehmen (lacht). Zuerst wollen die Leute was lernen, dann sind sie überrascht, wie lustig das ist. Ich sag aber beispielsweise nicht, wie du dastehen sollst. Männer zum Beispiel (er springt wieder auf), die stehen oft so da… (er stellt sich breitbeinig auf, mit den Daumen im Gürtel). Du kannst zwar nicht sagen, was das für ein Typ ist, aber was du sagen kannst, ist, dass er viel Territorium in Anspruch nimmt und er dir damit Raum wegnimmt. Außerdem gehen alle Blickachsen in die Mitte seines Körpers. Damit ist die Deutung fertig. Wenn man ihn darüber hinaus unsympathisch findet, ist das eigene Interpretation, aber nicht allgemein gültig. Er rückt dir mit seinem Territorialverhalten vielleicht unangenehm nahe und er zeigt seine Potenz, aber möglicherweise hat er ja
auch nur ein Prostataleiden. ZaS: Wahrscheinlich wirst du häufig nach Tipps für Bewerbungsgespräche und fürs Flirten gefragt? Verra: Gegen die Fragen habe ich nichts. Ich habe nur was dagegen, wenn man von mir die fünf ultimativen Tipps erwartet, wie man jeden Job, jede Frau oder Mann bekommt. ZaS: Wie schulst du dein Auge für Körpersprache? Verra: Ich schaue genau hin, zum Beispiel auch bei meinen Kindern. Du sagst ihnen, räumt das Zimmer auf! Die tun das nicht. Was machen alle Eltern? Sie sagen es noch mal. Und du wirst immer lauter dabei. Irgendwann schreit man, aber es ist immer die gleiche Botschaft, nur immer intensiver und lauter. Dabei ist dir Botschaft ja schon beim ersten mal angekommen, die Kinder tun es nur nicht. Und zu erkennen, die Botschaft ist angekommen, reicht. Das gleiche gilt für die Ehe oder die Beziehung. Sie sagt ihm was und er reagiert nicht oder er tut nicht, was sie verlangt. Das heißt aber nicht, dass die Botschaft nicht angekommen ist. Weißt du, wie diese Erkenntnis Streit reduziert? Wie es die Intensität eines Streits unten hält? Oft kann man ja an einer Zukkung schon erkennen, dass die Botschaft angekommen ist. Man muss nicht noch eins oben drauf geben,
der andere ist schon verletzt genug. ZaS: Du bietest auch Coaching an? Verra: Ich lehne fast alle Anfragen ab. Die von Politikern sowieso, nur hin und wieder coache ich Führungskräfte aus Unternehmen, wenn es einen konkreten Anlass gibt, auf den sie vorbereitet werden wollen. Aber grundsätzliches Coaching lehne ich ab, weil das nicht geht. Der Großteil der Körpersprache funktioniert vor-bewusst. Du fährst mit dem Auto und siehst rechts einen Polizisten. Da werden die meisten Menschen ihr Lenkrad mit zwei Händen festhalten und auf die Bremse treten. Im Nachhinein wird einem dann bewusst, Moment, ich bin korrekt gefahren, ich bin angeschnallt und ich hätte ganz entspannt sein können. Aber bis der Vernunftgedanke kommt, hat der Körper schon lange reagiert. ZaS: Du hast von deiner ersten Mission gesprochen. Gibt es auch eine zweite? Verra: Die erste Mission ist von Halbwissen zu befreien. Gleich zu Beginn meiner Show lasse ich die Zuschauer gerne auf ihre Füße runterschauen. Sie schauen hin und beginnen sofort ihre Haltung zu korrigieren. Du nimmst also zum ersten Mal deine Füße bewusst wahr und gehst gleich davon aus, dass es schlecht ist, wie sie dastehen. Ich möchte den Leuten zunächst einmal vermitteln, für deine Körpersprache kannst du zum großen Teil nichts. Und zum zweiten Teil ist sie ganz stark durch deine Umgebung und dadurch wie du aufgewachsen bist geprägt. Und zum ganz kleinen Teil kannst du was machen. Wenn du aber den großen Teil, den du gar nicht ändern kannst, als schlecht empfindest, dann hast du ein echtes Problem. Die eigene Körpersprache ist erst einmal gut, so wie sie ist. Versuch nicht perfekt zu sein. Weniger Kontrolle, weniger Zurücknahme. Das ist auch was kindliches. Kinder leben genau das raus, was in ihnen vorgeht. Wenn sie traurig sind, sind sie vollkörperlich traurig, wenn sie lustig sind, dann vollkörperlich lustig. ZaS: Bis zur Pubertät… Verra: … dann kommt die große Keule. Nietzsche hat gesagt, wir müssen die Pubertät überwinden, um wieder Kind sein zu können. Aber die meisten kommen aus der Pubertät nie heraus. Das ist also meine zweite Mission: Deine Körpersprache ist okay. Seid gnädiger mit euch selbst, sucht nicht ständig nach Fehlern an euch.
ZaS: Wenn du keine Flirt- und keine Bewerbungsgespräche-Tipps vermittelst, was gibts du deinen Zuschauern dann mit auf den Weg? Verra: Ich lass die Leute natürlich nicht ganz ohne Fleisch raus. Das Prinzip gilt: Je höher die Vielfalt, desto mehr wirst du gewinnen. Denk an Thomas Gottschalk oder Barbara Schöneberger. Die können lustig sein, die können ernst sein, die können betroffen sein, die können sehr viel. Obama kann ein unglaublicher Macho sein, aber auch unglaublich liebenswürdig und sehr lustig. Der hat so viel. George Bush hat nur eine Haltung gehabt. Je höher die Vielfalt, desto eher ist man das bestimmende Element. Deswegen sind Kinder die Bestimmenden. Wir müssen uns nach ihnen richten, weil sie ihr Verhalten so schnell ändern, dass wir mit dem Nachschauen kaum nachkommen. ZaS: Ist Körpersprache für Frauen ein größeres Thema als für Männer? Verra: Nix gegen hochhackige Schuhe, nix gegen Schminke und Kindchenschema, das Problem ist nur, wenn eine Frau gleichzeitig Alphatier und sexy Verlockung sein will. Ich spreche nicht von der Mode, sondern nur von der Wirkung, die beispielsweise hochhackige Schuhe auf das Becken haben und was das wiederum auslöst bei Männern. Das geht nicht zusammen, da wird man unglücklich. Kognitive Disonanz, das ist wenn zwei Dinge so gegensätzlich sind, dass sie nicht zusammen passen. ZaS: Das klingt sehr festgelegt… Verra: Ich bin überhaupt nicht dogmatisch. Jeder sollte seinem Hausverstand glauben. Die Leute nehmen bei mir Leichtigkeit mit. Wenn sie bei mir rausgehen, wissen sie nicht, ob sie mehr gelernt oder mehr gelacht haben. ZaS: Wie kommt eigentlich ein Österreicher dazu in München zu wohnen? Verra: (Lacht laut auf, dann denkt er eine Weile nach) Der österreichische Markt ist für das, was ich mache zu klein. Das hat nur diesen Grund gehabt. Ich habe das sehr kurzfristig mit meiner Frau entschieden und umgesetzt. Man sollte ja meinen, dass es heutzutage, mit E-Mail und Handy egal ist, wo man wohnt. Stimmt aber überhaupt nicht. Interview: Barbara Breitsprecher ■ Stefan Verra, „Ertappt! Wenn der Körper spricht“, 3. November, 20 Uhr, Bürgerhaus Zähringen, Tickets: Tel. 07531/908844; www.koko.de Wir verlosen 3 x 2 Tickets zur Show. Einfach Mail bis 20. 11. an redaktion@zas-freiburg.de, Stichwort: Stefan Verra schicken.
HINTERGRUND
Samstag, 11. Oktober 2014
FREIBURG
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Viele Kiesel kommen ins Rollen Debatte über das neue Stadion des SC Freiburg. Die Stadt und der SC Freiburg haben die Karten auf den Tisch gelegt, wer welche Summe für den geplanten Stadionneubau am Wolfswinkel aufbringen will. Die Bürger entscheiden. Von Michael Zäh
Natürlich sind das zwei Paar Kickstiefel. Der Deal der „Freiburg, Wirtschaft, Touristik und Messe“ (FWTM), sich zusammen mit der „Schwarzwald-Tourismus GmbH“ und weiteren privaten Unternehmen die Namensrechte für insgesamt 500.000 Euro im Jahr zu sichern, hat höchstens den Wert, dass damit halt etwas verhindert wurde. Wir alle müssen jetzt nicht mehr unsägliche Firmennamen im Mund führen, wenn wir ins Stadion gehen. Das hat sozusagen Strahlkraft für unsere Region. Ob deshalb aber noch mehr Touristen in den Schwarzwald kommen, darf wohl bezweifelt werden. So funktioniert Marketing auch nicht. Ein Alleinstellungsmerkmal
Foto: Neithard Schleier
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ls das Dreisamstadion noch Dreisamstadion hieß, hat die Dreisam keine Kiesel dafür locker gemacht. Warum auch? Es war damals an fast allen BundesligaStandorten üblich, dass die Stadien einen Bezug zu ihrer Umgebung im Namen trugen. Etwa Volksparkstadion in Hamburg, Weserstadion in Bremen oder Betzenberg in Kaiserslautern. Dann kamen große Firmen auf die Idee, den Namen einer Spielstätte zu kaufen, oder war es umgekehrt so, dass Vereine auf die Idee kamen, dass man für den Namen der Spielstätte doch auch Geld bekommen könnte? Also heißt das in München jetzt halt „Allianz-Arena“ und in Dortmund „Signal-Iduna-Park“. Da mutet es fast schon antizyklisch an, dass das Stadion des SC Freiburg künftig „Schwarzwaldstadion“ heißen wird. Weil allerdings da auch städtisches Geld drinsteckt, gab es Murren. Und dieses ist vielleicht nur ein Vorbote für den Bürgenentscheid im Februar, wenn es darum geht, dass die Stadt 38 Millionen Euro für Infrastruktur rund um das geplante neue Stadion des SC Freiburg ausgeben will.
ist es aber allemal, wenn nun dieser Name über alle Fußballkanäle in die Republik gerufen wird. Eben deshalb, weil überall sonst Firmen die Identifikation mit den Vereinen für ihre Geschäfte nutzen wollen. Die „Allianz“ will in einem Zuge mit dem FC Bayern München gedacht werden, um möglichst viele Leute dazu zu bringen, Kunden bei der Versicherung zu werden. Das ist ja banal. Die Marken „Schwarzwald“ und „SC Freiburg“ zu verbinden, hat seinen Sinn nicht nur darin, dass Hamburger Sportschau-Gucker sich daran erinnern, dass man ja auch mal zum Wandern in den Schwarzwald gehen könnte. Es ist vielmehr auch so, dass die Marken inhaltlich zusammen passen. Wenn man so will, steht beides für eine spezifische Nachhaltigkeit. Dieses Argument, dass der SC Freiburg der größte Werbeträger der Stadt ist, wird auch bei der Ent-
scheidung für ein neues Stadion am Flugplatz ins Feld geführt. Das nun vom SC und der Stadt vorgestellte Finanzierungskonzept spiegelt im Grunde das wider, was auch die Kernbotschaft des SC Freiburg ist, weit in die Republik hinein. Wenn der SC rund 70 Millionen Euro für das geplante Stadion selbst in die Hand nehmen will und dabei bereits Rücklagen gebildet hat, von denen größere, teils hochverschuldete Klubs nur träumen können, heißt die Botschaft: Wir sind solide. Also, wie die Tannen im Schwarzwald. Und so ist auch das Bild, das der Verein in der Liga erzeugt hat. Wer SC Freiburg sagt, der denkt sofort an sportliche Nachhaltigkeit, wie etwa die Freiburger Fußballschule, die immer wieder neue Talente auf den Platz bringt. Auch die Art, wie der SC kickt, passt dazu. Das ist halt ehrliche und schlaue Arbeit. Da sind die Laufwerte in jedem Spiel
mit die höchsten in der ganzen Liga, da muss ein Kollektiv schuften, um zu kompensieren, dass man sich teure Stars nicht leisten kann und vielleicht auch gar nicht will. Und da ist sogar ein Trainer, der aus Sicht der Norddeutschen einen Dialekt spricht, den man auf den Kämmen des Schwarwaldes zu finden hofft. Herb wie ein Windstoß im dunklen Wald, weich wie der Süden, eigen wie die holprigen Plastersteine auf dem Münsterplatz. Christian Streich hätte ein Marketing-Experte schlicht erfinden müssen, wenn es ihn nicht schon gäbe. Das alles passt. Aber Freiburg wäre auch nicht Freiburg, wenn jetzt nicht die Diskussion los ginge, warum eigentlich die Stadt einen für ihre Verhältnisse so hohen Betrag zur Verfügung stellen soll. Was könnte sie alles mit 38 Millionen Euro fördern, in all den sozialen und kulturellen Bereichen, die diese Stadt
ja ebenfalls ausmachen. Schnell und nicht zu Unrecht kommen da dann aus allen Ecken Beispiele dafür, wo etwas fehlt. Und natürlich diese alte Geschichte, dass man die Großen fördert und die Kleinen vergisst. Und doch lässt sich nicht alles mit allem vergleichen. Im Unterschied etwa zum Stadttheater ist es hier keine fortlaufende Subvention, die die Stadt erbringen würde, sondern eine einmalige Investition. So ein neues Stadion hält dann wohl die nächsten hundert Jahre. Man sollte daher nicht auf die Summe an sich starren, sondern diese auch auf den Zeitraum umlegen, in dem auch in anderen Bereichen ähnliche oder deutlich höhere Summen zusammen kommen. In diesem gesamten Zeitraum kommt dann auch noch hinzu, dass der SC Freiburg auch wirtschaftlich viel für die Stadt einbringt. Insofern ist das Konzept ebenso schlüssig wie transparent.
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FREIBURG
RECHT / ARBEIT
Klar definieren! Überstunden sind in vielen Anstellungsverhältnissen selbstverständlich – über die Vergütung lässt sich streiten. Von Lara Besazza-Sulser
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eim Thema Überstunden geht es nicht nur um Kosten, sondern oft auch um Anerkennung und Gleichbehandlung, weswegen das Thema häufig zu Diskussionen führt. Eine klare Regelung sichert dahingegen ein gutes Klima, „wenn‘s mal wieder länger dauert“.
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Samstag, 11. Oktober 2014
Eine Studie hat kürzlich ergeben, dass im europäischen Überstundenvergleich deutsche Arbeitnehmer ganz vorne liegen. Nach Einschätzung des IWH werden in Deutschland pro Jahr 1,4 Milliarden unbezahlte Überstunden geleistet – das entspricht gut drei Stunden Mehrarbeit pro Monat für jeden Arbeitnehmer. Grundsätzlich sind Arbeitnehmer nur dann verpflichtet, Überstunden zu leisten, wenn entsprechende Regelungen im Arbeitsvertrag, in einer Betriebsvereinbarung oder im Tarifvertrag dies vorsehen. Einfach über sein Direktionsrecht kann der Arbeitgeber sie nicht anordnen - etwas anderes gilt nur bei einem Notfall, wenn zum Beispiel der Betrieb gefährdet ist, weil die saisonale Grippewelle für eine halbleere Ab-
Rechtsanwältin Besazza-Sulser teilung sorgt. Allerdings bedarf es auch dann der Zustimmung des Betriebsrats, sofern ein solcher im Unternehmen besteht. Wie lange Arbeitnehmer höchstens arbeiten dürfen, regelt das Arbeitszeitgesetz. Im Grundsatz sind dies 48 Stunden pro Woche. Die Vergütung von Überstunden ist dagegen gesetzlich nicht näher geregelt. Ob und wie Mehrarbeit vergütet oder durch Freizeit ausgeglichen wird, sollte im Arbeitsvertrag vereinbart werden. Hier hilft eine vorausschauende Gestaltung der Verträge die nötige Flexibilität zu beiderseitigem Vorteil zu gewährleisten. Beispielsweise regeln viele Arbeitgeber
den Überstundenausgleich über Gleitzeit- und Arbeitszeitkonten. Besteht keine Regelung zu Leistung und Vergütung von Mehrarbeit, kann der Arbeitnehmer dennoch einen Anspruch auf die Bezahlung seiner Überstunden haben, wenn deren Vergütung stillschweigend zu erwarten ist. Das ist bei vielen Anstellungsverhältnissen der Fall und kann für den Arbeitgeber zu unerfreulichen Überraschungen führen. Allerdings gibt es auch Verträge, wonach Mehrarbeit unbezahlt zu leisten ist. Solche pauschalen Vertragsklauseln sind allenfalls bei gutbezahlten Führungskräften wirksam. Für die übrigen Arbeitnehmer sollte im Arbeitsvertrag klar definiert werden, in welchem Umfang Mehrarbeit mit dem Gehalt bereits abgegolten ist. Wichtig ist in jedem Fall, dass geleistete Überstunden auch erfasst bzw. belegt werden. Dies gilt auch bei Betrieben mit Vertrauensarbeitszeit. Der Arbeitnehmer kann sich dadurch absichern, wenn er die Vergütung seiner Mehrarbeit durchsetzen möchte, da er bei Unstimmigkeiten darlegungspflichtig ist.
IMPRESSUM Herausgeber: Michael Zäh und Christopher Kunz Verlag: Zeitung am Samstag Verlags GmbH, Benzstraße 22, 79232 March. Tel. 076 65/9 34 58-0, Fax -286, e-mail: info@zas-freiburg.de Geschäftsführer: Christopher Kunz, Rüdiger van der Vliet Chefredakteur: Michael Zäh (visdp), Tel.: 0170 / 739 17 87, m.zaeh@zas-freiburg.de Redaktion: Barbara Breitsprecher, redaktion@zas-freiburg.de
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Verkaufsleitung: Michael Metzger, Tel. 076 65/9 34 58-21, 0179/739 6639, m.metzger@zas-freiburg.de Grafik, Layout & Herstellung: Sebastian Schampera; Tel: 0761 / 429 63 97 Adrian Kempf, www.dtpwork.de Tel. 07643 / 39 42 65 00 Druck: Bechtle Druck&Service Zeppelinstraße 116, 73730 Esslingen Rusnak Direktwerbung: Tel. 07666 / 998 44 vertrieb@zas-freiburg.de
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Umgang mit Unmotivierten ZaS-Leser Ingo T. fragt: Aktuell bin ich in Gesprächen bezüglich einer Beförderung und habe die Perspektive, Teamleiter eines zehnköpfigen Teams zu werden. Es gibt jedoch einen einzigen entscheidenden Aspekt, der mich sehr stark ins Grübeln bringt, diese Herausforderung anzunehmen. Das Team, das ich übernehmen soll ist völlig unmotiviert. Hintergrund ist der, dass in dieser Abteilung sehr viele Kollegen arbeiten, die in diesem Unternehmen angefangen haben als es noch Familienunternehmen war. Zwischenzeitlich wurde das Unternehmen zweimal verkauft und es herrschen konzernähnliche Strukturen. Aus vielen Gesprächen habe ich erfahren, dass man früher sehr eigenverantwortlich arbeiten konnte und es den Mitarbeitern heute an Anerkennung fehlt. Wie kann man eine solche Haltung ändern oder in eine andere Richtung bringen? Jobcoach Alexandra Feder: Lieber Herr T., Statistiken und Studien belegen leider, dass sehr viele Menschen täglich unmotiviert bei der Arbeit sind. Eine häufige Ursache ist, dass Mitarbeiter mit ihren Anliegen, Vorschlägen und Meinungen nicht genug einbezogen
An dieser Stelle können Leser kostenlos Fragen zu Berufswahl, Bewerbung, Vorstellungsgespräch usw. an Jobcoach Alexandra Feder richten. Zuschriften an: jobcoach@alenova.de. Die Namen werden von der Redaktion geändert.
werden und wenig bis keine Wertschätzung für ihre Arbeit bekommen. Weitere Punkte können Unzufriedenheit mit der ausgeübten Tätigkeit, Arbeitsplatzunsicherheit oder ein schlechtes Arbeitsklima sein. Die Gründe müssen jedoch nicht zwingend im betrieblichen Umfeld liegen. Oftmals gibt es Dinge, die in der Person liegen wie z.B.
falsche Erwartungshaltungen, schwierige Situationen oder Überforderung im privaten Umfeld. Es zeigt sich, dass Unternehmen mit einer gesunden und funktionierenden Dialogkultur weniger von diesem Phänomen betroffen sind. Eine Schlüsselrolle nehmen hier aus meiner Sicht die Führungskräfte ein. Viele von Ihnen stehen heute leider selbst unter enormen Druck. Daraus resultiert oft eine sehr rudimentäre oder gar keine Gesprächskultur, die auch für den Aufbau von Vertrauensverhältnissen enorm wichtig ist. Außerdem ist klar: Wenn man sich nicht um seine Mitarbeiter kümmert und nicht regelmäßig im Gespräch ist, um zu verstehen, was sie bewegt, wie soll da eine fruchtbare, ergebnisorientierte und erfolgreiche Zusammenarbeit funktionieren? Und das hat fatale Folgen, nicht nur für einzelne Abteilungen oder einzelne Unternehmen, sondern auch gesamtwirtschaftlich gesehen. Um auf Ihre Frage zurück zu kommen: Meiner Meinung nach haben Sie es ein Stück weit selbst in der Hand. Fordern Sie Ihre Mitarbeiter, aber fördern Sie sie auch und geben Sie Ihnen Vertrauen. Denn die Arbeitshaltung von Mitarbeitern hat stark mit der Führungskultur zu tun.
Samstag, 11. Oktober 2014
STADT
FREIBURG
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Nebenverdienst mit Winterdienst in Freiburg
Gekippte Entscheidung Aus für den Kommunalen Ordnungsdienst. Die neue Zusammensetzung des Gemeinderats zeigt Auswirkungen. Von Barbara Breitsprecher
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s ist entschieden: Es wird keinen Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) in Freiburg geben. Der neu gewählte Gemeinderat hat den letztjährigen Beschluss des alten Gemeinderates mit 24 zu 22 Stimmen gekippt. Wie es weitergeht, weiß derzeit keiner so genau. 18 Ordnungskräfte waren für Freiburg angedacht gewesen, und mehr als das: In den nächsten Tagen hätten bereits die ersten Auswahlgespräche mit Bewerbern stattfinden sollen, was sich damit erledigt hat. Geschätzte eine Million Euro hätte der KOD die Stadt pro Jahr gekostet. An dem Konzept eines Kommunalen Ordnungsdienst hatte von Anfang an auch Oberbürgermeister Dieter Salomon seine Zweifel, weshalb er in der ersten
Grundsatzentscheidung im alten Gemeinderat auch dagegen stimmte, damit aber unterlag. In der zweiten Abstimmung sah er sich als Stadtverwaltung von der Mehrheit des Gemeinderates als beauftragt an und stimmte von daher für eine
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weitere Ausarbeitung des KODKonzepts. Nachdem mit dem neu zusammengesetzten Rat nun aber noch einmal der KOD zu Grundsatzfrageerhoben wurde, stimmte in dieser dritten Abstimmung Dieter Salomon nun erneut dagegen.
Renate Buchen (SPD), eine der Befürworterinnen des Kommunalen Ordnungsdienstes, monierte nach der Abstimmung, dass nicht einmal die „alte Mehrheit“ gestanden habe, sondern dass es einen „Umfaller“ bei der FDP gegeben habe. Also solchen will sich aber Nikolaus von Gayling nicht sehen. Zwar hatte er in den vorherigen Abstimmungen für den KOD gestimmt, aber nur weil er sich dem Fraktionszwang gebeugt habe. Vom Grundsatz her sei er immer gegen einen KOD gewesen. Da die FDP jetzt nur noch mit zwei Vertretern im Gemeinderat sitzt und deshalb nicht mehr als Fraktion gilt, bestehe für ihn auch kein Fraktionszwang mehr. Deshalb habe er nun nach seiner Überzeugung gegen den KOD gestimmt. Ob nun alles beim Alten bleibt oder was man sonst machen könnte, ist offen. Ein Alternativkonzept für Freiburg, wie Lärm und Dreck in den Nachtstunden in der Innenstadt in den Griff zu bekommen wären, gibt es derzeit nicht, auch nicht von seiten der Stadtverwaltung, wie Edith Lamersdorf, die Leiterin des städtischen Presseamtes bestätigt.
TICKER
Röstapparat für Guatemala Als Jochen Peter von der Freiburger Kaffeerösterei Tee Peter Kaffee zum ersten Mal seine Geschäftspartner in Guatemala besuchte, von denen er hochwertige biologisch angebaute Kaffeebohnen bezieht, wurde ihm auch eine Tasse Kaffee angeboten – jedoch löslicher Instantkaffee aus dem Supermarkt! Hintergrund ist, dass die Kaffeebauern in dem kleinen Bergdorf Lampocoy keine Röstmöglichkeiten für ihre Kaffeebohnen haben. Kurzerhand entschloss sich nun Jochen Peter den Kaffeebauern eine Röstmaschine zu schenken, ein komplett überholtes Liebhaberstück von 1942.
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MARKT
SANIEREN
Samstag, 11. Oktober 2014
Schutz vor Feuchtigkeit Sorgfältige Bauwerksabdichtungen verhindern Feuchteschäden. Ungenügende Abdichtungsarbeiten schaden der Bausubstanz.
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Wasserleitungen dauerhaft sanieren bei
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Überall dort, wo Bauwerke dauerhaft mit Feuchtigkeit in Berührung kommen, ist eine fachgerechte Abdichtung erforderlich. Insbesondere Bauteile im Erdreich müssen vor Grundund Sickerwasser geschützt werden. Ein Großteil der Feuchteschäden in erdberührten Räumen entsteht dadurch, dass die zu erwartenden Wasserbelastungen falsch eingeschätzt werden. Die Folgen sind feuchte Kellerräume, abblätternder Putz sowie Schimmelpilzbildung an Wänden und Decken – der Verfall der Bausubstanz beginnt. Viel zu häufig verzichten Bauherren auf ein Bo-
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ei allen festgestellten Mängeln an privaten Bauwerken erweisen sich Bauwerksabdichtungen als besonders schadensträchtig. Dies hat eine Studie des BauherrenSchutzbundes Berlin und des Instituts für Bauforschung Hannover ergeben. Meist sind es dramatische Feuchteschäden an erdberührenden Bauteilen, die auftreten und zu großen Schadenssummen führen können. dengutachten verzichten, obwohl Baugrunduntersuchungen wichtige Informationen zur Tragfähigkeit des Bodens und über die Grundwasserverhältnisse liefern. Fehlerhafte Voruntersuchungen, nicht fachgerechte Planung der Entwässerungsanlagen und Missachten örtlicher Bedingungen sind zu 36 Prozent Ursache späterer Feuchteschäden. Planungs- und Ausführungsfehler machen weitere 27 Prozent der Schäden aus. Jede vierte Planung, so die Studie, misst qualitativ hochwertigen und detaillierten Abdichtungsarbeiten keine große Bedeutung bei. Dadurch re-
sultierende Feuchteschäden liegen oft bei einer Schadensumme über 15 000 Euro, dabei sind Folgekosten noch nicht einmal berücksichtigt. Es ist dieser Mix aus unterlassenen Voruntersuchungen, Unkenntnis oder Nichtbeachtung von Materialund Verarbeitungsrichtlinien sowie fehlerhafter Technikeinsatz, der zu gravierenden Ausführungsfehlern und in Folge zu großen Schäden führt. Oft werden zudem Warte- und Trocknungszeiten nicht eingehalten und die Auswirkungen von Niederschlägen und Temperaturschwankungen vernachlässigt.
Bessere Förderung Bundesweit einmaliger Beitrag zur energetischen Sanierung: Freiburg präsentiert neuen Leitfaden für Wohnungseigentümergemeinschaften.
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ast jede dritte Wohnung in Baden-Württemberg gehört zu einer Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG). Diese Zielgruppe bietet also hohes Potential, wenn es um die energetische Sanierung von Wohngebäuden und damit um den Klimaschutz geht. Dank eines speziellen Angebots der landeseigenen L-Bank sind die Konditionen für WEG zur Zeit sehr attraktiv: Je nach Effizienzstandard winkt eine Finanzierung mit einer Landesbürgschaft und null Prozent Zinsen. Bisher gibt es aber wenige Informationen zu organisatorischen und rechtlichen Anforderungen, vor denen eine WEG steht. Nun stellt die Stadt Freiburg ein Förderangebot speziell für diese Zielgruppe vor: Gemeinschaften mit mindestens sechs Wohnungseigentümern erhalten besonders hohe Zuschüsse zur Energieberatung. Gestaffelt nach Gebäudegröße gibt es 900 bis 3000 Euro (maximal 50 Prozent der Kosten). Der Zuschuss wurde erhöht, weil eine WEG mehr Kommunikationsbedarf hat, etwa beim Vorstellen des Berichts der Energieberatung in den Eigentümerversamm-ungen und bei den Verwaltungsbeiräten. Mehr Information und bessere Orga-
nisation für WEG bietet zudem der Energie-Leitfaden für Wohnungseigentümergemeinschaften, den die Freiburger Agentur Enerchange im Auftrag der Stadt entwickelt und jetzt online gestellt hat. Die Webseite www.freiburg.de/energieleitfaden umfasst vier Schwerpunkte: energetische Sanierung, Nutzung solarthermischer Wärme,
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Stromerzeugung mit einer Photovoltaikanlage und Erzeugung von Strom und Wärme mit Hilfe eines kleinen Blockheizkraftwerks. Neben Hintergründen zu diesen Themen gibt es Hilfestellungen, wie eine WEG ihr Energieprojekt Schritt für Schritt umsetzen kann. Dazu wird erläutert, wie das Ganze technisch funktioniert, wie wirtschaftlich es ist, welchen Beitrag zum Klimaschutz
und Energiewende man leistet und welche Mittel der Förderung und Finanzierung es gibt. Abgerundet wird der Leitfaden durch Informationen zu relevanten Gesetzen und zu Fragen des Denkmalschutzes. Zu vielen Punkten gibt es weiterführende Links und Downloads. Besonders hilfreich ist der Leitfaden bei der konkreten Umsetzung. Er verrät, was zu welchem Zeitpunkt ratsam ist und bei welcher Wohnungseigentümergemeinschaftsversammlung welche Beschlüsse gefasst werden sollten. So behalten Eigentümer den Überblick und können ihr Vorhaben Schritt für Schritt zum Erfolg führen. Das Format eines Online-Leitfadens eignet sich für diese Thematik gut: Gesetzliche Bestimmungen sind hier leichter zu aktualisieren als in gedruckten Broschüren. Zudem reduziert die Möglichkeit, einzelne Blöcke ein- und auszuklappen, die Fülle an Informationen auf ein überschaubares Maß. Mit diesem Leitfaden leistet die Stadt Freiburg Pionierarbeit: Ähnlich umfassende Informationen und Hilfestellungen speziell für Wohnungseigentümergemeinschaften sind bundesweit bislang nicht verfügbar. ■ www.freiburg.de/energieleitfaden
MARKT
MODERNISIEREN
Samstag, 11. Oktober 2014
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Energiewende in Bürgerhand Bürgerwind in Baden-Württemberg – ein sinnvolles Investment. Im südlichen Ortenaukreis wird ein geplanter Bürgerwindpark in den „Kraftwerkspark II“ integriert.
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indenergie ist ein zentraler Faktor der Energiewende. Durch den Fortschritt der Technik ist inzwischen auch die wirtschaftliche Nutzung der moderaten Windverhältnisse im Süden Deutschlands möglich. Faktisch schreitet der Ausbau der Windenergie in Baden-Württemberg jedoch nur mit kleinen Schritten voran. Gerade mal eine einzige Windenergieanlage wurde im drittgrößten Bundesland Deutschlands im ersten Halbjahr 2014 gebaut. „Die deutsche Energiewende wurde von Anfang an von unten, also von den Bürgern angestoßen und auch finanziert“, sagt Jens Mühlhaus, Vorstand des alternativen Energiedienstleisters Green City Energy aus München. „Die Politik und auch die großen Energieversorger haben später nur nachgezogen. Das sieht man auch an der Besitzverteilung der Erneuerbaren-Energien-Anlagen.
2012 waren rund 50 Prozent der Anlagen im Besitz von Privatpersonen, gegenüber nur neun Prozent in der Hand der Energieversorger. Eine Energiewende in Bürgerhand ist auch das Ziel von Green City Energy. Die Tochter einer gemeinnützigen Umweltschutzorganisation aus München projektiert seit über zehn Jahren Erneuerbare-Energien-Anlagen und bietet sie Bürgern zur finanziellen Beteiligung an. Mit klei-
nen Regionalbüros in Stuttgart und Freiburg ist das Team auch in Baden-Württemberg vertreten. „Private Anleger haben schon früh erkannt, dass eine Investition in Erneuerbare Energien neben dem positiven Effekt für die Umwelt auch finanzielle Vorteile mit sich bringt“, erklärt Mühlhaus. „Der Anleger investiert in stabile und transparente Sachwerte mit einer gesetzlich garantierten zwanzigjährigen Einspeisever-
gütung, die eine gewisse Stabilität und Planbarkeit der Renditeerwartungen erlaubt.“ In der Regel liegt diese zwischen vier und sieben Prozent. Neben anderen regenerativen Kraftwerken wird nun auch ein geplanter Bürgerwindpark im südlichen Ortenaukreis in Baden-Württemberg in den „Kraftwerkspark II“ integriert. „Dieses Projekt ist wirklich ein schönes Beispiel für eine demokratische Energiewende“, so Mühl-
haus. „Drei Kommunen und eine lokale Energiegenossenschaft sind beteiligt.“ Die lokalen Akteure haben gemeinsam die Option auf die Mehrheit der Betreibergesellschaft des Windparks. Eine weitere wichtige Zukunftsoption ist die Direktvermarktung des Windstroms an Stromkunden vor Ort durch die örtliche Genossenschaft. Über das Bürgerbeteiligungsmodell „Kraftwerkspark II“ und eine weitere geplante Investitionsmöglichkeit können sich außerdem auch die Bürger an dem Windpark beteiligen. Sie profitieren von den Ausschüttungen und unterstützen gleichzeitig auch den Ausbau der Windenergie in Baden-Württemberg. ■ Infos zum Bürgerwindpark Südliche Ortenau und den finanziellen Bürgerbeteiligungsmodellen von Green City Energy unter www.greencity-energy.de/kwpII oder Tel. 0761/705 798 222
Chic und zeitgemäß Wohntrend individuelle Holzfeueröfen. Holzöfen stehen heute ganz selbstbewusst im Zentrum des Wohnens und sind Teil der Gestaltung.
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Moderne Holzofentechnik ist für Bauherren, Renovierer und Architekten fester Bestandteil individueller Gebäude- und Raumgestaltung. Ein Kachelofen, Heizkamin oder Kaminofen lässt sich in Design und Technik exakt auf den Wohnstil und den Wärmebedarf zuschneiden und in konventionelle wie in moderne Gebäudekonzepte, zum Beispiel auch Niedrigenergiehäuser, integrieren. Heizen mit Holz ist chic, zeitgemäß und obendrein klimaschonend. Holzöfen stehen heute ganz selbstbewusst im Zentrum des Wohnens. Der Gestaltung durch den Kachelofen- und Luftheizungsbauer sind fast keine Grenzen gesetzt: Vom tra-
Foto: Adk/akz-o
uch bei modernen Holzheizsystemen hat die Designvielfalt deutlich zugenommen. Die Feuermöbel vereinen zeitgemäßen Wohnkomfort mit anspruchsvollem Design und umweltfreundlicher Feuerungstechnik.
ditionellen Kachelofen bis zur trendigen Feuerskulptur, vom Lustfeuer im XXL-Design mit PanoramaScheiben bis zum ökologisch vorbildlichen Heizsystem mit vernetzten regenerativen Energieerzeugern. Die Öfen können über Eck, mit dreiseitigem Blick aufs Feuer, als Durchsicht-Raumteiler oder mittig im Raum und sogar drehbar konzipiert werden. Geradlinig wirkende Pelletöfen verbinden hohen Bedienkomfort mit Energieeffizienz. Individuell
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gesetzte Kachelöfen üben durch ihre Formen, Farben und die natürliche Materialstruktur handwerklich hergestellter Ofenkacheln eine anziehende Wirkung aus und geben langwellige Wärmestrahlung an den Raum ab. Mit großem Form- und Materialspektrum aus Keramik, Naturstein, Putz, Stahl, Guss und Glas können Kachelöfen, Heizkamine oder Kaminöfen eine Symbiose mit der Hausarchitektur eingehen. Damit Form und Funktion harmonieren, stimmt der Fachmann die Ofenplanung individuell auf die architektonischen Gegebenheiten und die Bedürfnisse der Nutzer ab, wobei auch baurechtliche, sicherheits- und umwelttechnische Aspekte berücksichtigt werden. Die Kachelofentage vom 4. bis 12. Oktober bieten Gelegenheit, sich umfassend über modernes Feuerdesign und Kachelofentechnologie zu informieren.
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Samstag, 11. Oktober 2014
Fotos: Witters
Alle in Bewegung: Auch Bremen hat der SC Freiburg “Probleme” bereitet, die man dort vor dem Spiel nicht sah
Stabile Entwicklung SC Freiburg. Die Zwischenbilanz zur Länderspielpause ist durchaus besser als die bisherige Punkteausbeute. Wolfsburg kommt. Von Michael Zäh
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on den bisher sieben Spielen hat der SC Freiburg fünf nicht verloren, aber auch noch keines gewonnen. Also lautet die Gretchenfrage: Zeigt dies, dass das Streich-Team absolut konkurrenzfähig ist, oder droht wegen mangelnder Punkteausbeute eher Gefahr? Nun ja, von den fünf Unentschieden waren derer drei dabei, die bereits nach einem Sieg rochen. Die beiden ganz späten Ausgleichstreffer gegen die Hertha und in Hoffenheim sowie der verschossene Elfmeter gegen Gladbach kosteten sozusagen sechs Punkte. Aber die dabei gezeigten Leistungen, weshalb man ja auch jeweils am Sieg schnupperte, geben keinen Anlass zur Sorge.
Als Innenverteidiger mehr und mehr etabliert: Der junge Marc-Oliver Kempf wurde ins SC-Team integriert und dürfte mit zunehmender Erfahrung immer wertvoller werden
Die Länderspielpause kommt für den SC Freiburg zum richtigen Zeitpunkt. Denn zuletzt in den Partien gegen Leverkusen (0:0) sowie in Bremen (1:1) war dem Team doch anzumerken, dass es auf dem Zahnfleisch geht. Gerade die größte Stärke des Streich-Teams, die Physis, scheint derzeit aufgrund von Verletzungen und Trainingsrück-
ständen etwas abhanden gekommen zu sein. Und so musste man gegen die Leverkusener trotz Überzahlspiel am Ende froh sein, dass Roman Bürki im SC-Kasten überragend hielt und damit auch den Fans die Gewissheit vermittelte, dass der abgewanderte Oliver Baumann durchaus gleichwertig ersetzt werden konnte. In einer hitzigen Partie in Bremen reichte die Kraft nicht aus, um die spielerische Überlegenheit länger als zwei Mal 15 Minuten (zu Beginn und direkt nach der Pause) in die Waagschale zu werfen. Die Ansätze waren deutlich, aber die Power hat gefehlt. So gesehen waren die letzten beiden Remis eher gewonnene Zähler, vor allem weil man Bremen weiter in seiner Krise hielt. Als Zwischenbilanz kann man festhalten, dass die Mannschaft des SC Freiburg insgesamt stabil wirkt, mit Darida und Schuster im Zentrum gut eingespielt ist und mit neuen, jungen Gesichtern, die integriert wurden. So hat sich der junge MarcOliver Kempf als Innenverteidiger mehr und mehr etabliert. Auch die durch diverse Verletzungen noch et-
was geschwächte Offensive hat sich dank eines Youngsters zuletzt ganz gut gehalten. Maximilian Philipp hat hier die Gunst der Stunde genutzt und überzeugt vor allem durch seine Schnelligkeit und Wendigkeit. Er hat in Bremen erneut einen Strafstoß für den SC erwirkt, weil er wieder eine Fußspitze handlungsschneller war. Die ganz große Abgezockheit vor dem Tor mag ihm noch fehlen, aber vielleicht nicht mehr lange. Auch das Experiment mit Mike Frantz in der Spitze trug jüngst in Hoffenheim gleich doppelt Früchte, als er zwei Treffer erzielte. Wenn nun nach der Länderspielpause Admir Mehmedi und Dani Schahin wieder bei Kräften sein sollten, muss man also um die SC-Offensive nicht bange sein. Das Eichhörnchen-Prinzip bringt natürlich nicht genug Nahrung ein, um sorgenfrei zu sein. Aber es ist das Potenzial vorhanden, um fast jedem Gegner in der Bundesliga Sorgen zu bereiten (was man in Bremen vor dem Spiel nicht wahrhaben wollte) und dann auch den ersten Sieg zu holen. Am 18. 10. kommt Wolfsburg.
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FUSSBALL
NATIONALMANNSCHAFT
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Foto: Witters
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Samstag, 11.
NATIONALMANNSCHAFT
Oktober 2014
FUSSBALL
Neue Dynamik Nationalmannschaft. Mittlerweile tragen fast alle Nationalspieler denselben Vornamen: Weltmeister. Am Samstag gegen Polen. Von Michael Zäh
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Dynamischer Dribbler: Der wenidige Karim Bellarabi könnte durchaus eine neue Attraktion im Spiel der deutschen Mannschaft werden
eltmeister Großkreutz darf mal pausieren, Weltmeister Draxler hat Schnupfen, Weltmeister Özil hat es am Knie, Weltmeister Podolski hat Stress mit Arsenal und Weltmeister Löw stellt Weltmeister Neuer ins Tor, vor Weltmeister Boateng ... – es gitb offenbar nach Jahrzehnten des Wartens eine große Sehnsucht nach diesem Vornamen, den alle Spieler nun wie ein Etikett vor sich her getragen bekommen, die in Brasilien mit im Kader waren. Das ist fast wie früher beim SC Freiburg, der zwar nicht Weltmeister wurde, aber lauter Willis im Team hatte. Joachim Löw hat denn auch schon betont, dass die Qualifikation zur EM auch “für einen Weltmeister kein Selbstläufer ist”. Am Samstag geht es in Warschau gegen Polen und drei Tage später in Gelsenkirchen gegen Irland (jeweils 20.45 Uhr/ ZDF) und diese beiden Gruppengegner hat der Bundestrainer als ernsthafte Konkurrenten um Platz eins in der Qualifikationsgruppe bezeichnet. Vor allem die Polen um Robert Lewandowski seien gefährlich. Nun ja, deshalb hat Weltmeister Neuer auch gefeixt, dass Pep Guardiola im letzten Bayern-Match gegen Hannover Weltmeister Müller, Weltmeister Götze und Weltmeister Boateng auf der Bank geschont hat, während Lewandowski nicht rausrotiert wurde, aber dabei halt auch zwei Tore fürs Selbstbewusstsein erzielte. Das Heldenthema Weltmeister ist so sehr in den Fußballköpfen der Nation, dass auch diejenigen, die seither fehlen, nur in diesem Lichte betrachtet werden: Weltmeister Schweinsteiger, Weltmeister Khedira, Weltmeister Hummels und Weltmeister Höwedes haben sich quasi aufgeopfert, um seitdem mehr oder weniger verletzt zu sein, was ja nur als Tribut der anstrengenden Weltmeisterschaft verstanden werden kann. Dem hat Weltmeister Joachim Löw jetzt mal widersprochen, als er darauf hin wies, dass gerade diese vier Spieler ja bereits vor der Weltmeisterschaft erhebliche Verletzungen hatten und daher auch gar nicht so viele
Spiele während der Weltmeisterschaft in die Beine gekriegt haben. Aber natürlich überwiegt gegenüber solch rationalen Betrachtungen das Bild eines Bastian Schweinsteiger (der da ja noch einen eigenen Vornamen hatte), wie er im Finale gegen Argentinien getreten und geschunden wurde, aber keinen Millimeter Rasen preis gab. Eine Helden-Saga. Bei all dem tut es ganz gut und ist in gewisser Hinsicht ein typisches Löw-Manöver, dass nun bei den Spielen gegen Polen und Irland dann auch noch ein paar Kicker im Aufgebot stehen, die nicht denselben Vornamen tragen. Max Kruse etwa, von dem Weltmeister Löw sagte, dass er bei der Weltmeisterschaft zwar einen anderen Plan hatte (in den Kruse nicht passte), er aber nie an der grundsätzlichen Qualität des Ex-Freiburgers gezweifelt habe. So ein Satz sagt sich viel leichter, wenn man Weltmeister ist, also der Plan, den man hatte, ein Masterplan zum Titel war. Das macht so tiefenentspannt, dass Kruse auch sein angeblicher Damenbesuch im Rahmen eines Länderspiels vor der WM großzügig verziehen wird. Das hat ihm möglicherweise den Vornamen gerettet und könnte gleichzeitig ein Ansporn sein, den Max in zwei Jahren durch Europameister Kruse zu ersetzen. Noch deutlich aufregender ist die Berufung von Karim Bellarabi, der sich deshalb zwar nicht Weltmeister nennen darf, aber nach einem Einsatz in einem Pflichtspiel dann halt definitiv deutscher Nationalspieler ist. Er hätte ja auch für eine andere Nation auflaufen können, vor allem wenn er das Gefühl bekommen hätte, dass er im Land der vielen Weltmeister doch nicht zum Zuge kommen würde. Es ist schön, dass er weiter mit Karim angesprochen werden darf und gleichzeitig ist Bellarabi womöglich schon bald eine echte Attraktion im deutschen Spiel. Denn er hat auf seine Art eben diese außergewöhnlich dynamische Qualität bei Dribblings und Torabschlüssen, wie sie ein anderer hat, der seinen Vornamen behalten musste: Marco Reus.
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Anderes Timing, andere Kraft 20 Jahre Young Opera Company: Zum Jubiläum wird die große Märchenoper „Die drei Rätsel“ aufgeführt. Von Barbara Breitsprecher
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um Jubiläum lassen wir es krachen!“, freut sich Klaus Simon, der künstlerische Leiter und Gründer der Freiburger Young Opera Company (YOC). Seit 20 Jahren gibt es das freie Opernensemble, das mit einer neuen Inszenierung, in der auch viele Kinder und Jugendliche mitwirken, ihr Bestehen groß feiert. „Die drei Rätsel“, eine Oper für Kinder und Erwachsene von Detlev Glanerts wird aufgeführt – erstmals überhaupt in Freiburg. Die YOC verlässt damit ihr bekanntes Genre der Kammeroper und tritt ein in ein großes Musiktheaterwerk, eine Märchenoper.
Fotos: Tanja+Bruckert
„Das wird ein Unikat, eine Ausnahme“, so Klaus Simon, der für die Aufführung junge Solisten gecastet und der Jugendkantorei der Christuskirche eine Abordnung an jungen Sängerinnen „abgeworben“ hat. Sein Jugendorchester der Holst-Sinfonietta besteht aus 35 Musikerinnen und Musikern im Alter zwischen 14 und 18 Jahren, die aus unterschiedlichen Orten in der nahen und weiteren Umgebung kommen. Darunter sind Preisträger von „Jugend musiziert“, sowohl der Landes- wie auch der Bundesebene. Klaus Simon ist begeistert von der Probenarbeit und gleichzeitig hat er erfahren, dass das Proben mit Jugendlichen und Kindern anders läuft als mit Erwachsenen: „Junge Leute haben ein ganz anderes Timing, eine andere Kraft“. Die Probenarbeit läuft nicht so kontinuierlich, sondern ganz viel, so seine Erfahrung, passiert dann noch in der letzten Woche vor der Premiere. Er hat viel investiert in diese Produktion, auch jede Menge Herzblut, „aber das gibt einem dann auch viel zurück“, ist er überzeugt. „Es wird eine schöne, mitreißende Aufführung.“ Die beiden Hauptdarsteller Valentin Bittner und Lukas Gress, die sich die Rolle des aufgeweckten und unternehmungslustigen Jungen Lasso teilen, sind beide elf Jahre alt. Die Rolle der Prinzessin Scharada teilen sich die 13-jährige Lucie Gartmann und die 16-jährige Anna-Viola Schmieger. Regie führt Aurelia Eggers, für das Bühnenbild und die Kostüme ist Azizah Hocke zuständig. „Jedes Mal ist es ein Wunder, wenn das erste Mal in Kostümen geprobt wird“, schwärmt Klaus Simon von der Ausstattung. Die Young Opera Company hat in den vergangenen Jahren viele Fans gewonnen, darunter auch einen Journalisten der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Seine Begeisterung gab den Ausschlag, dass sich das Fachmagazin „Opernwelt“ die YOC genauer anschaute. In der Folge wurde die Young Opera Company für die Inszenierung von Claude Viviers „Kopernikus“ 2012 als „Nachwuchskünstler der Spielzeit 2012/13“ nominiert. „Das ist wie ein Adelsschlag“, freut sich Klaus Simon, „wie die Oscar-Nominierung für Schauspieler“. ■ „Die drei Rätsel“, Oper für Kinder und Erwachsene mit der Freiburger Young Opera Company, 18./19./21./24./25./26. 10., jeweils 19 Uhr, Schulvorstellungen: 23./24. 10., jeweils 11 Uhr, E-Werk Freiburg, Tickets: 7 bis 25 Euro; www.youngoperacompany.de, www.ewerk-freiburg.de
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LEBEN
TIPPS
Ausstellung
Samstag, 11. Oktober 2014
Theater
KONZERTE
Kinderbuchautorin und ihre Werke
Den Verlust akzeptieren lernen
Das CCF am Münsterplatz zeigt eine Ausstellung der französischen Künstlerin Elzbieta, die sowohl Bildhauerin wie auch Illustratorin und Autorin von Kinderbüchern ist. Am 20. Oktober um 11 Uhr wird sie zu-
Das Theater Radix zeigt das berührende (Jugend-)Stück „Schwestern“ des Holländers Theo Fransz, das eigentlich alterslos ist. Es gibt Dinge, die man sich gar nicht vorstellen will. Und doch geschehen sie. Dass
dem aus ihren Büchern lesen und für Gespräche bereit stehen. „Jedes meine Bücher ist ein kleines Theater. Ich bin die Regisseurin meiner Geschichten, die Architektin meiner Theater, die Autorin und die Bühnenbildnerin meiner Stücke. Das Publikum, das ich einlade und an das ich mich wende, sind die Kinder“, so die Künstlerin selbst.
jemand stirbt: Die eigene Schwester, die auch die beste Freundin war. Nacht für Nacht wird Mathilde von ihrer toten Schwester besucht, sie spielen die alten Spiele, reden und trösten einander. Erst wenn aus Mathildes Verzweiflung Trauer geworden ist, und die Erinnerung auch schöne Momente birgt, kann die Tote beruhigt gehen.
■ Elzbieta, L’artiste et ses albums, bis 25. Oktober, Centre Culturel Français Freiburg, Di/Do 9 - 17.30 Uhr, Mi 9 - 13 Uhr, Fr 9 - 14 Uhr
„My Stage“ – Meine Musik live vor Publikum: Bei der Konzertreihe „MyStage“ bekommen junge Bands die Möglichkeit, live vor Publikum zu performen. „MyStage“ findet vier Mal im Jahr statt – abwechselnd im Auditorium der Jazz & Rock Schulen Freiburg und im Haus der Jugend. Die Bands spielen auf einer professionellen Bühne – Equipment und Tontechniker werden zur Verfügung gestellt. Zudem erhalten die Newcomer ein Feedback von Profi-Musikern. Die Veranstaltungsreih, geht auf Initiative des Vereins Pop-Fre-
quenz zurück und ist das erste Projekt des neuen Vereins, der es sich unter anderem zum Ziel gesetzt hat, die Freiburger Rock-, Pop- und Jazzszene zu vernetzen. Die nächsten Termine sind: 12.12., 20. 3. 2015 und 22. 5. 2015. ■ „My Stage“, mit arsonists vs. firemen, Goldrausch sowie Sheen, 17. Oktober, 20 Uhr, Schmitz Katze, Haslacher Str. 43, Eintritt frei; Anmeldung für Bands, die mitmachen wollen: tilo.fierravanti@jbw.de oder andrea.herr@jrs.org
Konzert
Aquaristik
Kindertheater
Shakespeare trifft auf Monteverdi
Seltene Fischarten und wertvolle Tipps
Theater nach einem wilden Bilderbuch
Sie sind sich nie begegnet: William Shakespeare (1564 – 16616) und Claudio Monteverdi (1567 – 1643). Und doch begegnet sich in ihren Sonetten und Madrigalen vieles. Hans
Zu Beginn der diesjährigen Fischbörse in Freiburg-St. Georgen wird Wolfgang Schamel einen Foto- und Film-Vortrag über „Die verhaltensweisen von Buntbarschen“ halten. Die Fischbörse bietet 75 Becken mit 100 verschiedenen Arten von Fischen, Amphibien, Garnelen, Krebsen und Pflanzen von 30 Anbietern aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Es werden dabei auch sehr seltene Arten angeboten und die Züchter freuen sich darauf, ihr Wissen weiter zu geben. Gebrauchtes Zubehör für das eigene Aquarium kann man hier ebenfalls günstig er-
Eine gruselige Mannschaft trifft sich da im Schatten einer alten Brücke: Es sind die fürchterlichen Fünf. Was sie zusammenführt sind jedoch keine finsteren Pläne; sie sind untröstlich, weil keiner sie mag. Das wollen sie ändern – und schmieden einen Plan. Nach dem Bilderbuch „Die fürchterlichen Fünf“ von Wolf Erlbruch zeigt SpielRaum unter der Regie von Bernd Bosse ein Theaterstück für je-
Michael Beuerle, Leiter des AntonWebern-Ensembles und Klaus Hemmerle haben ein musikalisch-literarisches Programm entworfen, in dem einige der aufregendsten Sonette Shakespeares mit einer Auswahl der eindringlichsten Madrigale Monteverdis zusammentreffen. Das Anton-Webern-Ensemble ist mit sechs Gesangssolisten (Amrei Rebekka Beuerle, Salomé Haller, Rolf Ehlers, Andreas Weller, Benoît Haller und Michael Leibundgut) sowie fünf Instrumentalisten (Lisa Immer, Sarah Immer-Wolters, Élodie PeudepièceWidmer, Martin Müller und Matthias Spaeter) besetzt.
stehen. Es gibt Informationsstände und Schauaquarien von den Vereinen Deutsche Cichliden Gesellschaft und Black Forest Shrimps sowie dem Freiburger Zoogeschäft UnterWasser. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt.
den ab acht Jahren. Ein Stu ̈ck ̈ uber die Angst vor dem eigenen Mut und über die Kraft der Gemeinsamkeit, die verborgene Talente zum Blühen bringen kann. Gespielt von fünf Männern zwischen 26 und 73 Jahren: Benedikt Baur/Oliver Lange, Torsten Buchholz, Karl Hagdorn, Walther Meumann und Bastian Wienands. Musikalisch wird Mike Schweizer mit seinem Saxophon das Stück begleiten.
■ „Krieg herrscht in meiner Seele“, Shakespeare – Monteverdi/Sonette – Madrigale, 12. Oktober, 19 Uhr, Historisches Kaufhaus
■ Tag der Aquaristik, 12. Oktober, 10 bis 15 Uhr, Kleintierzüchterverein St. Georgen, In den Hagelstauden 69, Eintritt frei
■ SpielRaum zeigt: „Die Fürchterlichen Fünf“, 16. - 18. 10, jew. 19.30 Uhr, 19. 10., 18 Uhr und 23. - 25. 10., jew. 19.30 Uhr
■ „Schwestern“, Jugendstück ab 10 Jahren, 21./22./23./24. Oktober, 11 Uhr sowie 23./24./25. 10., 20.30 Uhr, E-Werk Kammertheater
KOLLEGAH-KONZERT IM ZÄPFLE-CLUB
Actionlastiger Live-Auftritt mit Party-Faktor Das hat mit Hip Hop nichts zu tun… mag meinen, wer die mit Entertainment gefüllte Liveshow des selbsternannten „Boss“ im Zäpfle Club in der Messe verfolgt hat. Kollegah, der seine Musik gerne als Actionfilm bezeichnet, hat dies mithilfe von Videoeinspielungen auf die Bühne übertragen. Während die Menge noch gespannt auf den großen Auftritt wartet, bereitet ein Einspieler sie bereits auf die angestrebte Eroberung des King-Titels vor. In filmszeneartigen Sequenzen tritt er gegen die in Sturmmasken gehüllten und mit Gewehren bewaffneten „Gegner“ an, die sich zwischen ihn und den Thron stellen wollen. Jubel brandet auf, Kollegah betritt die Bühne. Auf der linken Seite eine beleuchtete Treppe, die zu einem thronähnlichen Sessel führt, den er am Ende des Auftritts einnimmt. Nach dem fulminanten Abschluss seiner Performance wird über eine weitere der vielen Videoeinspielun-
gen ein Gespräch zwischen den Sprechgesangsartisten Kollegah und Rap-Kollege Majoe gezeigt. Die Zugabe wird zur Aftershow-Party in der schönsten Stadt des Südens, Heidelberg. „Oh, ich meine natürlich Freiburg“, entschuldigt sich Kollegah. Das passiert ihm an diesem Abend nicht nur einmal, dass er den aktuellen Veranstaltungsort mit dem gestrigen der King-Tour verwechselt. Als Zugabe kommen dann die viel gefeierten Partytracks der Hip Hop Artisten, was die Fans zum Ausrasten bringt. Weitere Fun-Tracks, eine Menge Konfetti-Girlanden, hüpfende Fans, stickige Luft und viele grelle Lichteffekte später, geht die mit Action, aber auch Humor gefüllte Live-Show zu Ende, die insbesondere durch die VideoEinspielungen, die nicht nur als Zwischensequenzen punkten, sondern auch sehr gut als Hintergrund-Visualisierung in die Performance der RapSongs integriert sind, ein echtes Highlight war. Viktor Lukanow
GESUNDHEIT / HOCHZEIT
Samstag, 11. Oktober 2014
Lächeln ist Lebensqualität Kostenfreier Vortrag „Ein schönes Lächeln“: Zahnarzt Florian F. Grund zeigt, wie insbesondere Erwachsenen ästhetisch geholfen werden kann.
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trategien für ein schöneres Lächeln“, so heißt der aktuelle Vortrag von Zahnarzt Florian F. Grund, den er im Rahmen seiner Vortragsreihe „Bleib bissig“ am 30. Oktober, um 18 Uhr in seiner Praxis in Landwasser hält. Mit dem neuen Thema aus dem Bereich der ästhetischen Zahnheilkunde setzt er eine erfolgreiche Reihe von Vorträgen fort, mit der er sich an Patienten und interessierte Gäste richtet. Insbesondere erwachsene Patienten haben häufig den Wunsch, ihr Lächeln zu optimieren. Fehlstellungen, ästhetische Korrekturen oder optische Zahnprobleme können nämlich häufig auch ohne größeren Aufwand verbessert werden. Die Idee hinter seiner Vortragsreihe unter dem Namen „Bissig bleiben“ ist, eine hohe Lebensqualität, die vielen Leuten abhanden gekommen ist, wiederzugeben. Zahnarzt Florian F. Grund zeigt, wie mit kluger Planung genau diese Lebensqualität erhalten bleibt. „Es ist wichtig, eine Strategie zu entwickeln, um das opti-
male Ergebnis für seine Zähne und damit auch für das allgemeine Wohlbefinden zu bekommen. Denn nur hier oder da zu reparieren, ist eben immer nur eine Reparatur. Mein Konzept heißt deshalb, eine Strategie anzubieten, die für langfristigen Erfolg sorgt“, erklärt Florian Grund. Gesunde Zähne und ein intakter Zahnhalteapparat sind nach Ansicht des Zahnarztes für viele Vorgänge im Körper von allergrößter Bedeutung. „Es ist wie bei einem Hausbau. Man fängt im Keller an und schafft das Fundament. Das ist in der Zahnheilkunde zunächst das Zahnfleisch und der Knochen. Hier muss zunächst alles in Ordnung gebracht werden, bevor man sich um die Zähne selbst, oder auch um einen Zahnersatz kümmert“, so Florian Grund. Nach der „Freiburger Schule“ ist das als „synoptisches Konzept“ benannt, „also die Übersicht über alle Themengebiete, bis hin zum Kiefergelenk“, erläutert der Zahnarzt. Denn erst wenn alles in der Übersicht bedacht wird, ist eine Behandlung viel
mehr als eine Reparatur. Dann, so Florian Grund, hat der Kunde auf 20 Jahre hinaus mit Zähnen und Zahnersatz keine Probleme mehr, vorausgesetzt, dass er zwei Mal im Jahr zur Pflege und zur Vorsorge kommt. „Wesentlich ist dabei die Zahnreinigung, um schädliche Prozesse gar nicht erst aufkommen zu lassen.“ Seit sieben Jahren hat Florian F. Grund ein eigenes Dentallabor im Hause und kann individuellen Zahnersatz anbieten. Hier werden von Sofortprothesen über hochwertige keramische Inlays bis hin zu edlen Kronen und Implantaten alle passenden Zahnersatzlösungen gefertigt. Anmeldungen zum kostenlosen Vortrag „Ein schöneres Lächeln“ am 30. 10. um 18 Uhr werden wegen der begrenzten Teilnehmerzahl erbeten. ■ Grund+ Zähne, Zahnmedizin und Dentallabor, Böcklerstraße 3, Freiburg, Telefon: 0761/ 13 11 41, info@grund-zähne.de, www.grund-zähne.de
Heiraten mit 30+ Hochzeiten und Trends: Die Zahl der Eheschließungen steigt wieder, Paare heiraten erst später und lernen sich zunehmend im Internet kennen.
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ach wie vor lernen sich die meisten Paare zufällig „live“ irgendwo kennen, über den Freundes- oder Bekanntenkreis, am Arbeitsplatz oder beim Ausgehen am Abend. Die Zahl derer, die sich übers Internet finden, wächst jedoch stetig. Im Jahr 2013 heirateten laut Statista.com 16,4 Prozent deutsche Paare, die sich zuvor per Internet kennengelernt haben. Vorreiter war dabei das Bundesland Hessen, dicht gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Schlusslicht war Bayern mit 13,3 Prozent, dort schaut man sich am liebsten noch direkt in die Augen. Insgesamt ist wieder ein leichter der Trend zum Heiraten auszumachen. Während im Jahr 2011 nur 377 816 deutschlandweit heirateten, entschieden sich im Folgejahr 387 423 Personen für den Bund der Ehe. Dennoch sanken die Eheschließungen im Vergleich zum Jahr 1990 deutlich. Damals waren es noch 516 388 Eheschließungen, zehn Jahre später, im Jahr 2000 nur noch 418 550. Und im Jahr 2010 wurden dann nur noch 382 047 Heiratswillige registriert.
Als weitere Entwicklung kann man beobachten, dass das Durchschnittsalter, in dem Deutsche heiraten , immer weiter ansteigt. Während Frauen 1960 mit durchschnittlich 24 Jahren heirateten, gingen sie im Jahr 2012 erst mit knapp 31 Jahren die Ehe ein. Ähnlich verhält sich das bei den Männern: In den vergangenen 50 Jahren stieg das durchschnittliche Alter des Bräutigams von 26 auf knapp 34 Jahre an.
Ungebrochen ist der Trend im Sommer zu heiraten. Juli und August sind deutlich die beliebtesten Monate, während es von Januar bis März kaum Hochzeiten gibt. Die meisten Brautpaare gab es im Jahr 2011 in Nordrhein-Westfalen, im Saarland und in MecklenburgVorpommern. Laut Statistischem Bundesamt heirateten dagegen Berliner, Hamburger und Sachsen am seltensten.
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Samstag, 11. Oktober 2014
Neuer Lebensabschnitt Hummel AG begrüßt neue Azubis. Derzeit bildet das Unternehmen 29 Jugendliche in neun Berufen aus und bietet attraktive Zusatzangebote
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ür neun Jugendliche hat in dieser Woche ein ganz neuer Lebensabschnitt begonnen. Sie alle starteten ihre Ausbildung bei der Hummel AG in Denzlingen. Der Vorstandsvorsitzende Holger Hummel begrüßte die neuen Auszubildenen persönlich und betonte dabei, welch hohen Stellenwert das Thema Ausbildung bei der Hummel AG hat. Derzeit bildet das Unternehmen 29 Jugendliche in neun Berufen aus. Neben kaufmännischen und gewerblichen Lehrberufen bietet Hummel auch Studiengänge der Fachrichtung BWL-Industrie, und dies in Kooperation mit der Dualen Hochschule in Lörrach an.
Die neuen Hummel-Azubis an ihrem ersten Arbeitstag: (von links) Benjamin Bühler, Sandra Bayer, Samuel Meilinger, Kathrin Leimer, Fabian Gehring, Mischa Thoma, Simon Wölfle, Maximilian Schätzle, Inna Munk.
Für die neuen Azubis stand nach der offiziellen Begrüßung erst einmal ein Rundgang durchs Unternehmen auf dem Programm, bevor sie von ihren Ansprechpartnern in den jeweiligen Abteilungen in Empfang genommen wurden. Neben einer qualifizierten Ausbildung können sich die Auszubildenden auf
viele attraktive Zusatzangebote freuen. Dazu gehören gemeinsame Freizeitaktivitäten, informative Ausflüge und auch fachübergreifende Projekte, bei denen sich alle Azubis gemeinsam der Entwicklung, dem Design und der Herstellung von ausgewählten Objekten widmen. Die Hummel AG ist ein renom-
mierter Hersteller von Komponenten für die Elektro-, Elektronik- und Heizungsbranche. Das Unternehmen beschäftigt an seinen beiden Standorten Denzlingen und Waldkirch rund 300 Mitarbeiter und unterhält darüber hinaus weltweit 14 eigenständige Tochtergesellschaften. Eine prima Perspektive für Azubis.
Selbstständigkeit erhöhen Foto: IB
Ergotherapie und Logopädie. Die Zusammenarbeit beider Fachberufe ist beispielsweise bei der Behandlung eines Schlaganfallpatienten erforderlich
Wir vermögen mehr – auch bei der Ausbildung
Bachelor of Arts (B. A.) BWL-Versicherungen Q Sie suchen einen Ausbildungsplatz in
einer zukunftsorientierten Branche und möchten sich persönlich und fachlich weiterentwickeln? Q Sie arbeiten gerne in Teams und schät-
zen ein familiäres Arbeitsumfeld? Q Sie möchten Ihre individuellen Stärken
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ie Start in d g n u d il Ausb
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ie Alterspyramide führt laut Einschätzungen zahlreicher Experten zu einem hohen Bedarf in den Gesundheitsberufen. Natürlich gilt dies auch für die Ergotherapie und Logopädie. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden bietet der Internationale Bund, als einer der größten Bildungsträger in Deutschland, unter dem Dach seiner gemeinnützigen Gesellschaft für interdisziplinäre Studien mbH (GIS) eine Medizinische Akademie mit über 80 staatlich anerkannten Schulen im Bereich des Gesundheits- und Sozialwesens, sowie eine eigene IB-Hochschule mit Sitz in Berlin und anerkannten Studienzentren in Köln und Stuttgart.
In Freiburg befinden sich unter dem Dach der Medizinischen Akademie die staatlich anerkannten und von ihren jeweiligen Berufverbänden zertifizierten Schulen für Ergotherapie und Logopädie. Beide Schulen kooperieren miteinander und bieten ihren Teilnehmern so die Gelegenheit das jeweils andere Berufsbild kennenzulernen. Die hier gesammelten Erkenntnisse sind in der späteren Ausübung des Berufes im interdisziplinären Team von großer Bedeutung. Ergotherapie und Logopädie sind ärztlich zu verordnende staatlich anerkannte Heilmittel und damit eine Vertragsleistung der Krankenkassen.
Ein klassisches Beispiel, welches die Zusammenarbeit beider MedizinalFachberufe erforderlich macht, ist die Behandlung eines Schlaganfallpatienten, der Einschränkungen in der Sprache und in den Alltagshandlungsfähigkeiten erlitten hat. Die Logopädie sorgt für die Rehabilitation von Sprach-, Sprech- und Stimmstörungen, die Ergotherapie sorgt für die weitestgehende Überwindung von Einschränkungen in der Bewältigung der Alltagsaktivitäten. Beide Berufsgruppen zielen darauf ab, die Selbständigkeit der betroffenen Menschen zu erhöhen, so dass der Alltag in Beruf und Familie wieder so unabhängig wie möglich bewältigt werden kann.
Samstag, 11. Oktober 2014
AUSBILDUNG
MARKT
17 www.wisag.de
Der SchlĂźssel zum Erfolg Soziale Intelligenz trainieren. Es geht darum, die motivierenden und bewegenden Werte zu erkennen, zu wĂźrdigen und einzubinden
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er Menschen zielgerichtet lenken und sich selbst und andere motivieren will, benĂśtigt ein hohes MaĂ&#x; an Menschenkenntnis, innere Stabilität und Sicherheit, sowie die Fähigkeit, seine Mitarbeiter zu einem guten Team zu formen.
Zum Ausbildungsstart 2015 suchen wir Auszubildende zum:
Industriemechaniker (m/w) und zum/zur Industriekaufmann/ -frau. Interesse? Dann senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an nebenstehende Adresse.
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Soziale Intelligenz gehÜrt zu den wichtigsten Eigenschaften, die Mitarbeiter und Geschäftsfßhrer von ihren Fßhrungskräften erwarten. Doch wie sozial intelligent sind Fßhrungskräfte? Und welche Fähigkeiten muss der Chef oder die Fßhrungskraft trainieren und anwenden, damit seine Angestellten zu engagierten und verantwortungsvollen Mitarbeitern werden kÜnnen?
Elsbeth Trautwein: â&#x20AC;&#x17E;Es gibt mehr Menschen, die eher an einen Volltreffer im Lotto glauben als an die Kombination von beruflichen Erfolg und persĂśnlicher Zufriedenheit. Das sollte uns zu Denken gebenâ&#x20AC;?
Elsbeth Trautwein kennt die Antwort. Die erfahrene GeschäftsfĂźhrerin von â&#x20AC;&#x17E;Trautweintrainingâ&#x20AC;&#x153;ist Sozialwissenschaftlerin, DiplomPädagogin und Trainerin fĂźr Coaches und FĂźhrungskräfte. Die KaiserstĂźhlerin moderiert, trainiert, berät und coacht seit 1990 Menschen in unterschiedlichen FĂźhrungspositionen. â&#x20AC;&#x17E;Als sozial intelligent bezeichnen wir Menschen, welche die Wahrnehmungsfähigkeit besitzen, Motive, Absichten oder Ziele des Anderen zu erkennen â&#x20AC;&#x201C; auch wenn diese noch so schwer zu entdecken sindâ&#x20AC;?. Wer sich selbst kennt, hat die Fähigkeit zur Selbstreflexion entwickelt â&#x20AC;&#x201C; eine Voraussetzung fĂźr eine progressive Entwicklung der Sozialkompetenzen. Wahrnehmungsfähigkeit aber auch Zielorientierung und Flexibilität im Umgang mit der Aufgabe im Betrieb sind ebenso wichtig wie die FĂźhrung von Mitarbeitern oder einfach die Kommunikation mit dem Nachbarn am Gartenzaun.
Anerkennung und Motivation: Dabei geht es nicht um fachliche Kompetenz. â&#x20AC;&#x17E;Das ist Handwerkszeug und wird ganz einfach vorausgesetztâ&#x20AC;?, weiĂ&#x; Elsbeth Trautwein. Antoine de Saint-ExupĂŠry brachte es auf den Punkt: â&#x20AC;&#x17E;Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht die Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre deine Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.â&#x20AC;?. Soziale Intelligenz heiĂ&#x;t also nicht, Menschen zu Ăźberreden oder ihnen autoritär entgegenzutreten. Vielmehr geht es darum, die Fähigkeit zu besitzen, die motivierenden und bewegenden Werte und tatsächliche Absichten zu erkennen, zu wĂźrdigen und in das gemeinsame Ziel einzubinden. â&#x20AC;&#x17E;DafĂźr braucht man Vertrauen in seinen GegenĂźber, aber auch in seine eigenen Fähigkeitenâ&#x20AC;?, lehrt auch Elsbeth Trautwein. Soziale Intelligenz fĂśrdert Ăźberdies so ganz nebenbei selbstverantwortliche Mitarbeiter, effiziente Arbeitsabläufe
und ein gutes Betriebsklima. â&#x20AC;&#x17E;SchlieĂ&#x;lich mĂźssen wir uns auch damit anfreunden, dass die Lebensarbeitszeit immer länger wird. Und nur, wer mit sich und seinem Umfeld zufrieden ist, wird bei dem Gedanken an ein Arbeiten bis 67 Jahre oder länger nicht in Panik geratenâ&#x20AC;?, so Elsbeth Trautwein. Erfolg und Zufriedenheit: Soziale Intelligenz gewinnt auch im Bereich Personalmarketing ständig an Bedeutung. â&#x20AC;&#x17E;Immer mehr Menschen, die sich beruflich neu orientieren mĂśchten, schauen bei der Auswahl der Arbeitgeber genauer hin und achten darauf, welche Rolle eine werteorientierte MitarbeiterfĂźhrung im Unternehmen spielt. â&#x2013; Elsbeth Trautwein, GeschäftsfĂźhrerin TrautweinTraining Kennenlernen und Inspirieren lassen beim Kostenfreien Vortag â&#x20AC;&#x17E;Mobbing&Co am Arbeitsplatz.â&#x20AC;&#x153; am 13.11.2014, Infos unter www.trautweintraining.de
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AUSBILDUNG
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Weg vom Stress
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Ab 2015 wieder bis zu 50 Prozent ESF- Förderung für den Gesundheitscoach in Freiburg!
8 8 8 8 8 Unser Studienangebot 8 8
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Infoabend: 16.10.14, 18-19.30 Uhr
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ie Tübinger Akademie für Weiterbildung bietet bereits zum 3. Mal die ESF gefördete Ausbildung zum Gesundheitscoach in Freiburg an. Das Besondere daran: diese Förderung, die bis zu 50 Prozent der Seminargebühren übernimmt, richtet sich im Besonderen an Menschen, die das 50 Lebensjahr schon erreicht haben oder während der Ausbildung erreichen werden, an Migranten, Selbstständige und Freiberufler sowie an Mütter und Väter nach der Erziehungsphase, um damit den Wieder - Einstieg ins Berufsleben zu fördern oder die Weiterqualifikation im bisherigen Beruf.
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Der „Gesundheitsmarkt“ wächst überdurchschnittlich, die Nachfrage nach kompetenter Beratung und Begleitung ist hoch. Berufliche und private Stressfaktoren häufen sich, gesundheitliche Einschränkungen aus Mangel an Bewegung und durch ungesunde Ernährung nehmen zu, die Rente mit 67 verlängert das Ar-
Gesundheitscoaches eröffnet sich ein weites Berufsfeld in den verschiedensten Branchen: Vom Kindergarten bis zum Seniorenheim, in Arztpraxen und bei Krankenkassen, in kleinen mittelständischen Firmen und in großen Unternehmen sind bereits Absolventen der Tübinger Akademie im Einsatz. Das Besondere an den Ausbildungen der Tübinger Akademie ist der unmittelbare Praxisbezug: Eine Präsenzausbildung (kein Fern-Unterricht!) mit kompetenten Referenten und ein Praxisprojekt sorgen für einen erfolgreichen Start und nachhaltigen Transfer in die verschiedenen beruflichen Einsatzfelder. beitsleben. Immer mehr Menschen wollen oder müssen gesünder leben und wissen nicht wirklich wie. Hier kommt der Gesundheitscoach ins Spiel: Er berät, vermittelt und begleitet seine Klienten auf ihrem Weg zu mehr Gesundheit und Lebensfreude, weg von Stress und Burnout.
■ Weitere Informationen Tübinger Akademie für Weiterbildung, Friedrichstrasse 7 72138 Kirchentellinsfurt Tel: 07121-600131 info@tuebinger-akademie.de
Anhand Praxisbeispielen 076 65/9 34 58-21 anfrage@zas-freiburg.de
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nhand vieler Beispiele aus der Praxis lernen die Teilnehmer eines Lehrgangs in der Gewerbe Akademie Freiburg die Grundlagen der Entgeltabrechnungen. Der Kurs startet am 4. November mit Unterricht am Dienstag und Freitagabend. Zunächst geht es um Rechtsgrundlagen, den Eintritt und Austritt von Arbeitnehmern sowie Jahresabschlussarbeiten. Danach werden die Grundkenntnisse zu Lohn- und Kirchensteuer sowie zur Sozialversicherung vermittelt. Wer schon erste Erfahrungen im Personalwesen hat, ist in diesem Lehrgang richtig. Die Entgeltabrechnung ist ein Modul auf dem
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Grundlagen der Entgeltabrechnung Gewerbe Akademie Freiburg bietet Kurs am 4. November an
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Weg zum Assistent Personalwesen, kann aber eben auch einzeln gebucht werden. Der Lehrgang ist zertifiziert und kann unter bestimmten Voraussetzungen mit dem Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit gefördert werden.
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BRAUEREI
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Waldhaus sagt Danke Neuer Produktionsrekord im Geschäftsjahr 2013/2014. Geschäftsführer Dieter Schmid sagt: „Wir sind auch für die Zukunft gut aufgestellt, mit unserem tollen Team, der innovativen Technik und dem klaren Bekenntnis zur Bierqualität.“
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ie Privatbrauerei Waldhaus hat das Geschäftsjahr 2013/2014 mit einem neuen Produktionsrekord beendet. Gegenüber dem Vorjahr wurde ein Zuwachs von 18 Prozent erreicht, womit die 70.000 HektoliterMarke nur ganz knapp verfehlt wurde. Seit der Unternehmensgründung im Jahr 1833 wurde noch nie so viel Waldhaus-Bier in einem Jahr hergestellt. Dass der allgemeine deutsche Biermarkt sich genau entgegengesetzt entwickelt und mit Ausstoßeinbrüchen zu kämpfen hat, beunruhigt Geschäftsführer Dieter Schmid nicht wirklich. Er ergänzt: „Wir sind auch für die Zukunft gut aufgestellt. Mit unserem tollen Team, der innovativen Technik und vor allem mit dem klaren Bekenntnis, dass nicht die Ausstoßmenge, sondern nur die Bierqualität für uns eine Bedeutung hat, macht das Bierbrauen und Verkaufen einfach Spaß. Waldhaus ist und bleibt eine
Geschäftsführer Dieter Schmid (links knieend) und die Belegschaft der Privatbrauerei Waldhaus bedanken sich bei ihren Kunden für das erfolgreichste Geschäftsjahr seit Unternehmensgründung.
Rist-Reisen
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kleine, feine Bier-Manufaktur mit dem Ziel, die Biergenießer dieser Welt ein bisschen glücklicher zu machen!“ Schmid weiß seine Erfolge zu feiern, denn als Dankeschön für das erfolgreiche Brau-Geschäftsjahr, das am 30. September zu Ende ging, flog er kurzerhand mit der Belegschaft und Ehepartnern nach London, um drei Tage und Nächte zu feiern. „365 Tage im Jahr stehen meine Mitarbeiter und ihre Familien geschlossen hinter meiner Brauerei, geben jeden Tag ihr Bestes. Nur so sind Erfolge, wie wir sie die letzten Jahre erleben durften, überhaupt erreichbar. Eine Reise wie diese ist deshalb im Grunde nur ein kleines, herzliches Dankeschön“, sagt Dieter Schmid. Die Belegschaft bedankte sich in London wiederum bei ihrem Chef mit einem originellen TShirt mit der Aufschrift "Waldhaus Team Tournee 70.000 hl to be continued..." und einem Dankeschön-Banner für die vielen treuen WaldhausKunden.
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Reiseziele Saisonabschluss am Lago Maggiore kleiner Preis viel drin Herbststimmung in Kroatien Blaue Adria, Bunte Herbstfarben Adventsfahrt ins romantische Pitztal mit Innsbruck Lichterglanz im Fichtelgebirge - mit Fichtelgebirgsrundfahrt u. Bayreuther Weihnachtsmarkt Vorweihnachtliches Südtirol Besinnlichkeit in Niederrasen Besinnliche Weihnachten in Dresden mit Stadtrundfahrt und Besuch des Striezelmarkt Zauberhafte Weihnachten im Salzburger Land Weihnachten im Herzen des Salzburger Landes Weihnachtszauber im Salzkammergut Weihnachtszauber und Silvester im Salzkammergut Silvesterfeier im Salzkammergut Romantisches Silvester am Gardasee Beginnen Sie das neue Jahr am größten See Italiens
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