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Ausgabe 223 am 13. Mai 2017
Wahlen im Iran
Rosenkrieg
Linien im Raum
Interview
Bundesliga
Leben
Tim Epkenhans, Professor für Islamwissenschaft, ist überzeugt: Es wird eine Wahl zwischen Kontinuität und Konfrontation. Seite 2
Der öffentliche Schlagabtausch zwischen Dortmunds Boss Aki Watzke und Trainer Thomas Tuchel ufert immer weiter aus. Seite 9
Eine neue Stahlskulptur des 93-jährigen Künstlers Roland Phleps wurde in Herdern unterhalb des Hotel Mercure aufgestellt. Seite 13
Fünf Jahre sind knapp Emmanuel Macron ist neuer französischer Präsident und hat somit die EU vor dem Zusammenbruch gerettet. Die Franzosen haben sich nicht wie die Briten beim Brexit von nationalistischem Populismus blenden zu lassen. Von Michael Zäh
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ünf Jahre. Das ist keine sehr lange Zeit im gewöhnlichen Wirtschaftsbetrieb. Und auch nicht im ganz normalen Leben. Nicht in den Beziehungen unter Menschen und schon mal gar nicht unter den Völkern. So hat Europa rund 60 Jahre gebraucht, um vom Krisen- und Kriegsherd zu einer gewissen, vornehmlich friedlichen Einheit zu finden. Fünf Jahre. Das ist eigentlich nichts im Vergleich. Aber die kommenden fünf Jahre sind eine Art Realitätsprüfung für Europa. In dieser Zeit wird sich klar zeigen, ob nun die Briten mit ihrer Mehrheit für den Brexit das bessere Los gezogen haben werden, oder die Franzosen, die dem jungen Macron diese fünf Jahre Zeit als Präsident gegeben haben, um seine Visionen und Versprechen in die Tat (die dann aber auch spürbar sein muss) umzusetzen. Nun gut. Dieser Wettbewerb der Realitätsprüfung zwischen Brexit einerseits und Emmanuel Macron als neuer Präsident in Frankreich andererseits ist etwas ungleich. Wenn sich nämlich in den nun kommenden fünf Jahren zeigen sollte (was durchaus nicht sicher sein muss), dass die Versprechen von britischen Populisten nicht zutreffen sollten und es für die Briten ohne EU deutlich schlechter aussieht als zuvor, dann hat das noch keine direkte Wirkung auf die EU. Es wäre lediglich ein Fingerzeig. Wenn sich aber in den kommenden fünf Jahren zeigen sollte, dass Macron es nicht schafft, seine Visionen in und für Frankreich zum Wohlergehen der Franzosen umzusetzen, könnte dies das Ende der EU bedeuten. Denn die Aufbruchstimmung, die er dem
HALLO ZUSAMMEN
AfD-Wahnsinn im Landtag
rückwärtsgewandten Populismus des rechten Front National etwas überraschend entgegen setzte, wird sich an der Lebensrealität messen lassen müssen. Und die ganze Zeit über, lächerliche fünf Jahre, wird Macron unter Beschuss der Opposition stehen. Die Rechtsradikalen unter Marine Le Pen und die Linksradikalen unter Jean-Luc Mélenchon werden alles tun, um das Land gegen Macron zu mobilisieren und gegen seine (geplanten) Reformen mit Streiks, Demos und jeder Art von Blockaden vorzugehen. Darin sind sie groß, die Franzosen. Da verprügeln ja auch gerne mal Gewerkschaftler einen Firmenboss. Sie sollten sich deshalb nicht nur selbst überlassen werden. Wer aber könnte Emmanuel Macron zur Hilfe eilen? Sollte dies etwa Angela Merkel sein? Das ginge wohl
kaum vor den Bundestagswahlen, die im September stattfinden. Denn eine Zusage von Merkel mitten im Wahlkampf zu womöglich in Deutschland äußerst unpopulären Maßnahmen (etwa Eurobonds) kann wohl niemand von ihr erwarten. So könnte der Wahlkampf in Deutschland davon bestimmt sein, ob und wie man Macron und eben auch Frankreich unterstützen will. Die SPD scheint jedenfalls etwas forscher zu Werke zu gehen. Sowohl Außenminister Sigmar Gabriel wie auch Kanzlerkandidat Martin Schulz haben sofort gefordert, den neuen französischen Präsidenten zu unterstützen. Doch wobei? Ein Großteil seiner Pläne sind spezifisch für Frankreich. Macron plant ja einerseits liberale Sozialreformen und andererseits ein großes Investitionsprogramm zum Ankurbeln der französischen
Wirtschaft. Er wird dabei gerade im Bereich der Reformen etwa im Arbeitsrecht auf erbitterten Widerstand stoßen. Und zuvor hat er noch das Problem, dass er am 11. und 18. Juni eine Mehrheit in der Nationalversammlung gewinnen muss, um seine Reformen überhaupt in die Tat umsetzen zu können . Da seine Bewegung „En Marche!“ ja noch keine Abgeordneten hat, wird hier die Zeit ziemlich knapp. Und knapp sind eben auch die fünf Jahre, die Macron nun Zeit hat.Die Franzosen waren klug genug, sich nicht wie die Briten vom rechten Populismus blenden zu lassen. Aber sie sind skeptisch, was sozialliberale Reformen angeht. Und dass nun Deutschland für große europäische Investitionsprogramme einsteht, glaubt auch keiner.
Auf erste Auftritte von AfD-Politikern im Landtag waren wir nicht wirklich gespannt. Was nun aber ein gewisser Rainer Podeswa von sich gab, soll uns doch ein Fingerzeig für das Ausmaß des Wahnsinns sein, der in der AfD grassiert. Im Kampf gegen den Klimawandel solle man sich am „Hexenhammer“ orientieren, sagte Podeswa am Donnerstag in Stuttgart. „Damals wurden Hunderte Frauen verbrannt und damit das Klima gerettet.“ Seine Fraktion applaudierte ihm. Das Werk gilt als Handbuch für „Hexenjäger“. Das 1486 in Ravensburg erschienene Buch hatte verheerende Wirkung für die weitere Verfolgung von Frauen in Europa, die bis ins 18. Jahrhundert 40.000 bis 60.000 Todesopfer forderte. Nun mag wohl sein, dass der AfD-Typ uns nur ein bisschen provozieren wollte. Sonst hätte womöglich keiner gemerkt, dass er auch im Landtag sitzt. Doch auch die Auswahl seiner Provokation würde dann viel über die AfD sagen: „Hexenjäger“ sind diese Leute gerne, weil sie an den Teufel glauben. Michael Zäh
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POLITIK
INTERVIEW
Samstag, 13. Mai 2017
Pragmatiker contra Hardliner Wahlen im Iran: Professor Tim Epkenhans über die beiden Kontrahenten Hasan Rouhani, der derzeit amtierende Präsident, und Ebrahim Raisi, der Herausforderer. Und über die Rolle des Revolutionsführers Ayatollah Chamenei. Ein Interview.
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auch mit der Türkei. ZaS: Es gab ja offensichtlich auch den Versuch des früheren unsäglichen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad, noch einmal zu kandidieren. Epkenhans: Ja, er war so etwas wie eine „Wild Card“ in diesem Prozess. Allerdings hatte er sich schon während seiner früheren Amtszeit mit dem Revolutionsführer Chamenei in einer Art überworfen, dass man schon früh davon ausgehen konnte, dass er nicht zur den Wahlen zugelassen würde. Und so war es dann auch. ZaS: Ist Ayatollah Chamenei so etwas wie dir graue Eminenz im Hintergrund? Epkenhans: Nein, er ist nicht im Hintergrund. Verfassungsmäßig ist er ganz klar die höchste Autorität im Land. Er und sein großer Beamtenapparat sind in der Lage, die gewählten Institutionen so stark zu kontrollieren, dass im Endeffekt nur Personen, die dem revolutionären,
islamischen Kontext entspringen, überhaupt gewählt werden können. Er ist jetzt 77 Jahre alt und es geht jetzt auch sehr stark darum, wer ihm nachfolgen wird. Auch deshalb ist die Wahl so wichtig, weil sich hier auch die Zukunft des iranischen Staatsoberhaupts entscheiden wird. ZaS: Haben Sie selbst auch im Iran erlebt, dass die Menschen sich in der Öffentlichkeit ganz anders als im privaten Bereich verhalten? Epkenhans: Im Alltagsleben gibt es im Iran eine deutliche Trennung zwischen dem öffentlichen und dem privaten Raum. Allerdings hat sich der öffentliche Raum in den vergangenen zehn Jahren immer wieder verändert. Die Iraner sind ein sehr gastfreundliches und geselliges Volk. Die Iranerinnen und Iraner haben immer wieder Wege gefunden, sich der Kontrolle des Regimes zu entziehen, so dass die Rückwirkungen nicht ganz so gravierend sind, wie man sich das hier so vorstellt. ZaS: Ist es mehr eine religiöse Macht oder eine politische, die das Regime ausübt? Epkenhans: Es gibt ganz deutlich
die Verbindung aus Politik und Religion. Und Religion wird vor allem von Seiten der Eliten als moralisch korrekte Lebensführung verstanden. Dabei geht es auch sehr stark um soziale Kontrolle, besonders von Jugendlichen und Frauen. Es wird gefordert, ein moralisch einwandfreies Leben zu führen und das wird vom Staat durchgesetzt, durchaus auch mit Zwangsmaßnahmen. ZaS: Frauen dürfen kein Fahrrad fahren, öffentlich darf keine Musik gespielt werden – wie lange machen Menschen so etwas mit? Epkenhans: Prognosen sind schwierig. Es haben sich auch im Iran immer wieder Dinge verändert. Zum Beispiel bei den Kleidungsvorschriften waren die Iranerinnen in den vergangenen Dekaden sehr einfallsreich. Man kann heute schon von einer spezifischen Mode im Iran sprechen, die natürlich immer noch diesen Zwangscharakter hat, aber die Iranerinnen und Iraner haben sich doch gewisse Freiräume geschaffen. Auch was Musik und populärkulturelle Ausdrucksformen betrifft.
ZaS: Das System hat sich als sehr widerstandsfähig erwiesen.… Epkenhans: In den Nachbarländern des Irans – ob Syrien oder Irak – ist die innenpolitische Situation katastrophal. Die iranischen Eliten können mit Verweis darauf die eigene, relativ große soziale und ökonomische Sicherheit im eigenen Land hervorheben. Und auch eine generelle politische Stabilität, die in vielen anderen Ländern in der Region nicht vorhanden ist. Da sagen sich viele Iraner, wir haben zwar keine individuellen Freiheiten und der kulturelle Freiraum ist eingeschränkt, aber auf der anderen Seite haben wir zumindest keinen Bürgerkrieg wie in Syrien und keine politischen Verwerfungen und physische Gewalt wie im Irak. Das ist etwas wodurch sich das iranische System legitimieren kann. Und es gibt auch noch große Unterschiede beispielsweise zu Saudi Arabien, was die Auslegungen der islamischen Traditionen betrifft. Da ist der Iran weitaus flexibler. ZaS: Wollen Sie eine Prognose wagen, wer die Wahl im Iran gewinnt? Epkenhans: Ich befürchte, dass es tatsächlich Raisi sein könnte. Er hat einen Wahlkampf geführt, der auch stark soziale Themen angesprochen hat. Er hat die Unterstützung der konservativen Kreise im Iran. Und er hat das Vertrauen des Revolutionsführers, was sehr wichtig ist. Dieser ist jetzt alt und krank. Viele sehen Raisi als einen möglichen Nachfolge-Kandidaten. Er könnte erst Präsident und später Revolutionsführer werden. Viele Iraner haben zudem den Eindruck, dass sie von der Amtszeit Rouhanis sozial und ökonomisch nicht profitiert haben. ZaS: Wann werden Sie wieder in den Iran reisen? Epkenhans: Ich habe im Juli wieder eine Reise dorthin geplant. Der Iran ist ein wahnsinnig spannendes und schönes Reiseland. Man darf das natürlich nicht verklären, es ist auch ein schwieriges Land, aber eben auch ein faszinierendes. Interview: Barbara Breitsprecher
© Die Brücke
ZaS: Wie gravierend schätzen Sie die außenpolitischen Auswirkungen der Wahl ein? Tim Epkenhans: Sollte Rouhani die Wahl gewinnen und weiterhin amtieren können, wird er sich vermutlich vor allem den innenpolitischen Themen stellen, während er die bisherige Außenpolitik wohl weiter betreiben wird. Das heißt, eine vorsichtige Öffnung zum Westen hin und Beachtung der Verpflichtungen im Nuklearabkommen. Problematisch wird es auf jeden Fall was Syrien und Jemen angeht. Sollte Raisi die Wahlen gewinnen, könnte es eine stärkere Konfrontation mit dem Westen geben und möglicherweise würden einige Punkte im Atomkompromiss rückgängig gemacht. Er könnte auch einen noch konfrontativeren Kurs in der Region des Mittleren Ostens fahren, insbesondere gegenüber Saudi Arabien, dem großen regionalen Rivalen Irans und gegebenenfalls
© fotolia.de
m 19. Mai finden im Iran Präsidentschaftswahlen statt. Obwohl Irans System autoritär ist und nur systemkonforme Kandidaten zugelassen sind, ist es nach Ansicht von Tim Epkenhans eine wichtige Wahl. Der Professor für Islamwissenschaften an der Uni Freiburg hat im Iran studiert und bereist das Land regelmäßig. Zur Wahl stehen der amtierende Präsident Hasan Rouhani, der als pragmatischer Reformer gilt und für eine vorsichtige innen- wie außenpolitische Öffnung steht, und zum anderen Ebrahim Raisi, ein ehemaliger Richter, der für zahlreiche politische Exekutionen in den 1980ern verantwortlich zeichnet und als Hardliner gilt. Im Gespräch mit Barbara Breitsprecher zeigt sich Tim Epkenhans überzeugt: Es wird eine Wahl zwischen Kontinuität der Reform- und Entspannungspolitik oder einer verschärften Konfrontation mit dem Westen.
Freiburgs iranische Partnerstadt Isfahan: Vom 25.10. bis 4.11.2017 findet eine Bürgerreise nach Isfahan statt. Infos & Anmeldung: Die Brücke – Begegnungsreisen im Orient, Talstr.9, 79102 Freiburg, Tel.: 0761 / 704 32 60
DEUTSCHLAND
Samstag, 13. Mai 2017
POLITIK
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Der monströse Plan Bundeswehr-Skandal. Es ist wahrhaft schwer zu glauben, dass ein Fall wie Franco A. vorkommen kann. Der Mann hat seine Gesinnung ja sogar als Magisterarbeit an der Militärakademie abgegeben. Von der Leyen will eine Reform. Von Michael Zäh
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an muss ja diese ziemlich unterkühlte Art der Ursula von der Leyen nicht mögen. Diese legt stets nahe, dass für die Verteidigungsministerin eben dieser Posten nur einer ist, den sie durchläuft, auf dem Weg zu höheren politischen Zielen. Also um Merkels Erbe zu übernehmen, wenn diese mal keine Lust mehr hat. Aber ihr nun gleich die Schuld für rechtsextreme Umtriebe in der Bundeswehr anzulasten ist ebenso übertrieben, wie ihr umgekehrt vorzuwerfen, sie stehe nicht für ihre Truppe ein. Und wenn von der Leyen nun eine grundlegende Reform der Bundeswehr angekündigt hat, dann sollte man hoffen, dass dies auch so kommt. Von der Leyen steht unter Druck, weil die Affäre um Franco A. immer weitere Kreise zieht. Inzwischen nahmen Ermittler einen weiteren Verdächtigen fest - den 27-jährigen Maximilian T.. Er soll gemeinsam mit Franco A. und einem weiteren Helfer einen Anschlag vorbereitet
haben, um ihn Flüchtlingen in die Schuhe zu schieben. Somit sitzen drei rechtsextreme Verdächtige in U-Haft, wobei dies offenbar noch nicht das Ende aller Erkenntnisse sein dürfte. Die rechte Gesinnung des Berufssoldaten A. war den Vorgesetzten seit mehreren Jahren bekannt. Die rechte Zelle innerhalb der Bundeswehr könnte noch etwas größer sein als bisher ermittelt. Der eher zufällig aufgedeckte Plan von Franco A. (und zwar durch die österreichische Polizei und nicht durch Kontrollorgane der Bundeswehr selbst oder sonstiger deutscher Behörden) ist in jeder Hinsicht monströs. Im Dezember 2015 meldet sich der Mann in Offenbach (wo er auch herstammt) als Asylsuchender unter dem falschen Namen „David Benjamin“. Es ist bislang eines der großen Rätsel, wie es sein konnte, dass er im Dezember 2016 dann tatsächlich vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge einen Schutzstatus zuerkannt bekam. Jedenfalls wollte er offen-
bar einen Anschlag auf hochrangige deutsche Politiker so ausführen, dass der Verdacht auf den Syrer fiel, der er zu sein vorgab (und den es in Wirklichkeit gar nicht gibt), um damit eine größtmögliche Welle der Empörung gegenüber Flüchtlingen auszulösen.
Selbst zu morden, um andere von der angeblichen Gefahr durch Flüchtlinge zu überzeugen Mal ganz von der Ausführung eines blutigen tödlichen Attetats als solchem abgesehen, steckt doch hinter diesem perfiden Plan eine besonderes verquere Logik des Hasses. Selbst zu morden, um durch diesen Mord die angebliche Gefahr durch Flüchtlinge in die Öffentlichkeit rücken zu wollen,
ist völlig pervers. So gesehen hatte Ursula von der Leyen durchaus recht: Sie habe sich den Fall Franco A. nicht ausmalen können. Das sieht SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann allerdings anders: „Franco A. und seine Mitstreiter haben sich ja fast schon so auffällig verhalten, dass man es gar nicht übersehen konnte“, sagte er. „Es ist trotzdem weggeschaut worden, dafür muss die Ministerin die Verantwortung übernehmen.“ Es sei nicht die Verantwortung der einfachen Soldaten. Die Ministerin müsse durch eine Führungskultur dafür sorgen, dass solche Dinge schneller entdeckt und die Betroffenen zur Rechenschaft gezogen würden. Das sei offenkundig über Jahre „systematisch versäumt“ worden, so Oppermann. Nun ja, aber es war wohl dann doch nicht so, dass von der Leyen quasi männerbündlerisch es war, die „systematisch“ eine Führungskultur wollte, in der der Fall Franco A. vorkommen konnte. Bereits
2013 hatte Franco A. eine Magisterarbeit eingereicht, in der er eine „Durchmischung der Völker Europas“ beklagte und die offenbar zutiefst rassistisch war. Und dies war ja kein heimlicher Schmierzettel, sondern der schriftliche Abschluss seines Studiums der Staats- und Sozialwissenschaften an der französischen Militärakademie SaintCyr. Ein Gutachter spricht denn im Januar 2014 auch von einem „radikalnationalistischen, rassistischen Appell.“ Trotzdem wird Franco A. Berufssoldat und Offizier, erhält eine Einzelkämpferausbildung. Da stellt sich schon die Frage, wie das sein konnte. Es ist natürlich nicht pauschal die Bundeswehr als solche, die jetzt verdächtigt werden sollte, ein Nest für Rechtsradikale zu sein. Aber dass innerhalb der Bundeswehr ein Fall Franco A. vorkommen konnte, ist ja schon schlimm genug. Eine harte Hand von der Veteidigungsministerin für grundlegende Reformen kann daher niemand beklagen.
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EUROPA
RECHT / GESELLSCHAFT
Samstag, 13. Mai 2017
Samstag, 13. Ma
Kein wirklich scharfes Schwert
Ausgabe 223 am 13. M
Samstag, 13. Mai 2017
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Das neue Entgelttransparenzgesetz. Bekämpfung der „Gender Pay Gap“? Ăœber die Wirksamkeit lässt sich streiten. Von Rechtsanwalt Max Fahr
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aut einer aktuellen Studie fällt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie vielen deutschen Eltern nicht leicht. Eine repräsentative Befragung des Meinungsforschungsinstituts Kantar Emnid unter 1.000 MĂźttern und Vätern fĂźr die Zeitschrift „Eltern“ (Wahl-Studie 2017 - Zeitschrift „Eltern“ vom 08.05.2017) hat ergeben, dass 68 Prozent mit der Vereinbarkeit von Job und Familie Probleme haben. Demnach wĂźrden Frauen immer frĂźher, oft aus finanziellen GrĂźnden, in den Job zurĂźckkehren. Väter gaben an, es sich nicht leisten zu kĂśnnen, ihre Arbeitszeiten zu Gunsten der Familie zu reduzieren..
IMPRESSUM Herausgeber: Michael Zäh und Christopher Kunz Verlag: Zeitung am Samstag Verlags GmbH, BenzstraĂ&#x;e 22, 79232 March. Tel. 076 65/9 34 58-0, Fax -286, e-mail: info@zas-freiburg.de GeschäftsfĂźhrer: Christopher Kunz, RĂźdiger van der Vliet Chefredakteur: Michael Zäh (visdp), Tel.: 0170 / 739 17 87, m.zaeh@zas-freiburg.de Redaktion: Barbara Breitsprecher, redaktion@zas-freiburg.de
Anzeigen und Verkauf: Michael Metzger (Verkaufsleitung), Tel. 0761 / 15 434 2-0, anzeigen@zas-freiburg.de Grafik, Layout & Herstellung: Sebastian Schampera; Tel: 0761 / 429 63 97 Adrian Kempf, www.dtpwork.de Tel. 07643 / 39 42 65 00 Druck: Bechtle Druck&Service ZeppelinstraĂ&#x;e 116, 73730 Esslingen Vertrieb und Verteilung: Sprint GmbH, Tel.: 0761/ 78 070, sprintgmbh@breisnet-online.de
Ein Grund scheint demnach auch die in letzter Zeit viel zitierte sog. „Gender Pay Gap“, geschlechterbedingte Einkommensunterschiede, zu sein. Medienwirksam hat hierzu die Bundesregierung noch in der laufenden Legislaturperiode das Entgelttransparenzgesetz auf den Weg gebracht, das der Bundestag kĂźrzlich verabschiedet hat. Dieses hat die Lohngleichheit zum Ziel und sieht dafĂźr die folgenden Säulen vor: Erstens einen individuellen Auskunftsanspruch fĂźr Beschäftigte gegenĂźber ihrem Arbeitgeber, wenn dieser in der Regel mehr als 200 Personen beschäftigt, zweitens eine Berichtspflicht Ăźber die Gleichstellung und Entgeltgleichheit fĂźr Arbeitgeber mit in der Regel mehr als 500 Beschäftigten, und drittens eine – unverbindliche – Aufforderung zur DurchfĂźhrung eines betrieblichen PrĂźfverfahrens fĂźr Arbeitgeber, die in der Regel mehr als 500 Personen beschäftigen. Ferner enthält das Gesetz Diskriminierungsverbote, die allerdings bereits schon zum geltenden Recht gehĂśren. Ăœber die Wirksamkeit dieser neuen Regelungen lässt sich allerdings trefflich streiten. Aufgrund des eingeschränkten Anwendungsbereichs
Rechtsanwalt Max Fahr des Gesetztes nur auf Beschäftigte von Unternehmen, die mehr als 200 bzw. mehr als 500 Arbeitnehmer/ innen beschäftigten, kommt schon eine groĂ&#x;e Zahl von Arbeitnehmern nicht in den Genuss des Gesetzes, z.B. auch in Baden-WĂźrttemberg, wo zahlreiche mittelständische Unternehmen diese Beschäftigtenzahlen nicht erreichen. Der individuelle
Auskunftsanspruch ist insofern kein besonders scharfes Schwert, als mit ihm nicht sämtliche Gehälter der vergleichbaren Kollegen oder Kolleginnen abgefragt werden kĂśnnen, sondern nur der sog. Median. Der Median ist kein mathematischer Durchschnitt oder Mittelwert, sondern der Zentralwert. Er steht in einer Auflistung von Zahlenwerten an der mittleren (zentralen) Stelle, wenn man die Werte nach der GrĂśĂ&#x;e sortiert. Die groĂ&#x;e Unternehmen treffende Berichtspflicht dĂźrfte einen erheblichen Verwaltungsaufwand mit sich bringen. Ob daraus eines Tages eine Verbesserung der Entgeltgleichheit folgen wird bleibt abzuwarten. Da auch das freiwillige betriebliche PrĂźfverfahren mit Zusatzkosten fĂźr die Unternehmen verbunden wäre, ist eine flächendeckende DurchfĂźhrung wohl eher nicht zu erwarten. Eine effektive Bekämpfung oder zumindest Verringerung der Gender Pay Gap durch das Entgelttransparenzgesetz scheint zweifelhaft.
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STADT
Samstag, 13. Mai 2017
FREIBURG
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stag, 13. Mai 2017
Blick auf die Welt
am 13. Mai 2017
Neues 13. Leitungsteam Im Theater Freiburg: Der künftige Intendant Peter Samstag, Mai 2017 Carp hat sein neues Team und den neuen Spielplan 2017/18 vorgestellt.
Schul-Jubiläum 50 Jahre Droste-Hülshoff-Gymnasium: Die Unesco-Partnerschule lebt ihren Grundsatz
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ls Freiburg in der Nachkriegszeit wuchs, fehlte es auch an Oberschulen. Unter anderem war durch den Bombenangriff 1944 das damalige Berthold-Gymnasium gegenüber des Theaters komplett zerstört worden. So entschied sich die Stadt Freiburg für den Neubau des Berthold-Gymnasiums in Waldsee und für ein weiteres neues Gymnasium in Herdern.
„Menschen gehen wegen Menschen ins Theater. Die Geschichten von Menschen können sehr unterschiedlich erzählt werden. Es ist uns ein Anliegen, viele verschiedene Perspektiven auf Gesellschaft und viele verschiedene Erzählweisen zu zeigen. Deswegen werden am Theater Freiburg Künstler und Künstlerinnen mit sehr unterschiedlichen geographischen, gesellschaftlichen und kulturellen Erfahrungen ihren Blick auf die Welt erzählen“, so beschreibt der designierte Intendant des Theater Freiburg, Peter Carp, die künstlerische Ausrichtung für das Theater Freiburg ab der Spielzeit 2017/18. „Das Theater Freiburg ist ein Mehrspartenhaus. Die Vielfalt der Menschen, Talente und Fähigkeiten sollen sich anregend und fordernd mischen und ergänzen. Ziel des Theaters muss es sein, unsere Neugier auf die Welt zu erhalten - vielleicht sogar zu steigern.“ Ein Schwerpunkt der Intendanz Carp wird auf vielfältigen internationalen Erzählweisen und Regiehandschriften liegen. So wird beispielsweise der gefeierte iranische Regisseur Amir Reza Koohestani seine eigene Sichtweise auf Anton Tschechows „Der Kirschgarten“ zeigen. Der südafrikanische Autor und Regisseur Mpumelelo Paul Grootboom nimmt den Fall des 1995 vom nigerianischen Regime hingerichteten Menschen-
Der genaue „Geburtstag“ des Droste-Hülshoff-Gymnasiums lässt sich schwer festlegen, da der Unterricht am 1. Dezember 1966 begann, die Eröffnung aber erst am17. März 1967 folgte. In jedem Fall ist die Schule in Herdern 50 Jahre alt. Im Beisein der Schulleiter Martin Rupp und Christian Weiss sowie etlicher Schülerinnen und Schüler unterstrich Bürgermeisterin Gerda Stuchlik bei der offiziellen Jubiläumsfeierlichkeit: „Es ist bemerkenswert, mit wie viel Elan und Kreativität das Droste-Hülshoff-Gymnasium dem Grundsatz aller Unesco-Partnerschulen folgt: Zusammenleben lernen in einer pluralistischen Welt in kultureller Vielfalt“.
as neue Leitungsteam und der neue Spielplan für das Theater Freiburg stehen. Der neue Intendant Peter Carp hat den größten Teil des Leitungsteams ausgetauscht. Im September erscheint das ausführliche Spielzeitheft 2017/18. Auch das Corporate Design wird dann ein neues sein, ebenso die Internetpräsenz des Theater Freiburg.
rechtsaktivisten Ken Saro-Wiwa als Inspiration für sein neues Politdrama „Crudeland“. Das französische Künstlerkollektiv Le LAB inszeniert zum ersten Mal in Deutschland – und zwar die Eröffnungsinszenierung „Hoffmanns Erzählungen“ von Jacques Offenbach, gemeinsam mit Generalmusikdirektor Fabrice Bollon. Außerdem wird der New Yorker Regisseur Daniel Fish adaptiert Don
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03944 - 36 160 www.wm-aw.de (Fa.) DeLillos makaber-komische Analyse amerikanischer Befindlichkeiten: „Weißes Rauschen“. Spartenübergreifende Arbeitsweisen und Produktionen sollen einen weiteren Schwerpunkt der neuen Intendanz bilden. So wird unter anderem das stilistisch vielfältige Musical „Love Life“ von Kurt Weill und Alan Jay Lerner in der Regie von Joan Anton Rechi im
Theater Freiburg das erste Mal in Deutschland zu sehen und zu hören sein. Und der belgische Regisseur Stef Lernous, dessen betörende bildkräftige Arbeiten mit seiner Gruppe Abattoir fermé in Flandern und den Niederlanden Kult sind, liefert Theater für alle Sinne: „The Black Forest Chainsaw Opera“, ein wüster Genremix und großes Kino! Angekündigt werden auch neue Formen und Erzählweisen zeitgenössischen Musiktheaters. So wird unter anderem „Coraline“, eine Oper von Marc-Anthony Turnage, in Koproduktion mit dem Royal Opera House (London), im Theater Freiburg die deutschsprachige Erstaufführung erfahren. In der Spielzeit 2017/18 widmet sich die Tanzsparte am Theater Freiburg zudem mit international renommierten Gastspielen, Koproduktionen und Residenzen neuen Perspektiven und künstlerischen Ausrichtungen im zeitgenössischen Tanz. 13 internationale Choreographen und Choreographinnen wurden eingeladen, fünf Arbeiten werden ihre Deutschland-Premiere am Theater Freiburg feiern. bb
TICKER
Tödlicher Sturz Drachenbootfest an der Haltestelle in der MensaBar
Start der zweiten Traktoren-Demo
Am Montag, den 8. Mai gegen 12.20 Uhr, stürzte ein 80-jähriger Mann im Bereich der Bushaltestelle Laufener Straße in Freiburg-Weingarten zu Boden und zog sich dabei schwere Kopfverletzungen zu. Der Vorfall ereignete sich beim Fahrgastwechsel der Buslinie 14. Nach dem Sturz wurde der Verletzte sofort in eine Klinik transportiert. Dort verstarb er jedoch am Tag darauf. Die Kriminalpolizei Freiburg sucht nun dringend nach Zeugen, die das Sturzgeschehen beobachtet haben. Hinweise werden unter Telefon 0761/ 882-5777 entgegen genommen.
Am 20. Mai wird um 13 Uhr erneut eine Traktoren-Demo – diesmal mit Radfahrern – durch Freiburg starten. Ausgangspunkt ist der Platz vor dem Konzerthaus. Um etwa 13.45 Uhr folgt am Fahnenbergplatz ein Stopp mit einer Kundgebung. Die Bürgerinitiative Pro Landwirtschaft und Wald in Freiburg-Dietenbach & Regio will damit gegen die Bebauungspläne in Dietenbach protestieren. Dort soll auf einer Fläche von 169 Hektar – bislang Äcker, Wald und Wiesen – ein neues Stadtviertel entstehen. Dem Proteszug haben sich BLHV-Ortsvereine angeschlossen.
Das Drachenbootfest Duanwu wird in China zum Gedenken an den Dichter Qu Yuan gefeiert. Er hatte sich 277 v.u.Z. ertränkt, um gegen die damalige Regierung zu protestieren, die ihm zu korrupt erschien. Das Studierendenwerk und das Konfuizius-Institut Freiburg laden am 23. Mai ab 20.30 Uhr zu einem Duanwu-Fest in der MensaBar in der Rempartstraße ein. Es wird Musik und Performances von Künstlern aus verschiedenen chinesischen Provinzen geben. Und leckeres Essen gibt es auch: Die Reisspezialität des Festes heißt Zonzi. Der Eintritt kostet 2 Euro, für Mitglieder ist er frei.
Derzeit besuchen 783 Schüler und Schülerinnen das drei- bis vierzügige Droste-Hülshoff-Gymnasium. 692 kommen aus Freiburg, 91 davon kommen aus dem Umland. Es gibt 22 Klassen (5-10) und 11 Kurse in den Jahrgangsstufen 1 und 2. Das Schulprofil ist sprachlich, naturwissenschaftlich und künstlerisch, die Sprachenfolge lautet Englisch/Französisch/Italienisch oder Englisch/Latein/Italienisch. Als Unesco-Projektschule ist das DHG der Erziehung zur Demokratie auf Basis der Menschenrechte und der Umwelterziehung verpflichtet. Im Unterricht und in außerunterrichtlichen Projekten werden diese Ziele für die Schülerinnen und Schüler erlebbar gemacht, etwa bei den Comenius-Projekttagen in Kooperation mit Schulen aus Österreich, Schweiz, Luxemburg. Für die Partnerschule in Uganda wurde gerade eine Wasserzisterne fertiggestellt und bezahlt, der Partnerschule in Wiwilli (Nicaragua) wurde ein neues Schulgebäude finanziert. Austauschprogramme bestehen mit Italien, Frankreich und seit kurzem auch mit den USA.
Lust auf China?
Vortrag: „Vom Drachen zum Panda – Chinas junge Generation“ Brigitte Ott-Göbel / Jochen Schultz Dienstag 16.05.2017 um 18.30 Uhr Historisches Kaufhaus Eintritt: 8 € / 4 € erm. / Mitglieder China Forum frei
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MARKT
BERUF & KARRIERE
Samstag, 13. Mai 2017
Neues wagen
Samstag, 13. Ma
Ausgabe 223 am 13. M
Teilhabe auch durch Teilzeit? Die verbandlichen Zentralstellen fordern, Samstag, 13. Mai dass 2017 es auch Freiwilligendienste mit weniger Wochenstunden geben sollte.
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ehr als 80.000 Menschen engagieren sich jedes Jahr in einem Freiwilligendienst, dessen Träger ein Verband ist. Die Vielfalt dieser Menschen spiegelt die Diversität unserer Gesellschaft, ermöglicht integrative Erfahrungen und verleiht den gesetzlich geregelten Freiwilligendiensten einen besonderen Stellenwert. Der Mehrwert der Freiwilligendienste ist deshalb nicht allein im praktischen Beitrag der Teilnehmenden für ihre Einsatzstellen zu sehen, sondern als eine wichtige Form der Bildung und Orientierung. Durch intensive pädagogische Begleitung im Freiwilligendienst werden diese darin unterstützt, sich im Rahmen ihres Dienstes persönlich und beruflich zu orientieren und sich für eine
offene, solidarische sowie vielfältige Gesellschaft zu engagieren. Vor dem Hintergrund der Bildung für nachhaltige Entwicklung ist die Befähigung zu zukunftsfähigem Denken und Handeln ein zentrales Ziel. Freiwilligendienste wirken weit über den tatsächlichen Einsatz hinaus. Das gelebte Engagement sowie die intensive Zusammenarbeit von Freiwilligen und ihren Trägern beziehungsweise Einsatzstellen sorgt dafür, dass Demokratiebildung gelingen kann. Die verbandlichen Zentralstellen fordern deshalb: Um die positive Wirkung der Freiwilligendienste für das Gemeinwohl zu erhalten und zu erweitern, müssen Freiwillige, Einsatzstellen, Träger und Zentral-
stellen Rahmenbedingungen vorfinden, die Bewährtes stärken und gleichzeitig den Raum geben, um Neues zu entwickeln. Dringend notwendig erscheint aus Sicht der verbandlichen Zentralstellen, die Freiwilligendienste flexibler zu gestalten, so dass auch Teilzeitstellen angeboten werden dürfen. Bislang ist für FSJ-ler gesetzlich eine Vollzeitdienstpflicht vorgesehen, die ausschließlich im Sonderprogramm „BFD mit Flüchtlingsbezug“ aufgehoben wurde. Ein Freiwilligendienst mit reduzierten Wochenstunden ist bislang nicht vorgesehen. Dann könnten auch Behinderte oder junge Menschen, die ein FSJ mit familiären Pflichten vereinbaren müssen, einen Freiwilligendienst leisten.
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©Foto: Franz Pfluegl, fotolia
Freiweilliges Soziales Jahr (FSJ), Bundesfreiwilligendienst (BFD) oder Praktikum? Beim Caritasverband Freiburg-Stadt e.V. ist alles drei möglich.
beziehungsweise eine Ausbildung in den Bereichen Heilerziehungspflege, Altenpflege oder Altenpflegehilfe machen. Somit ist alles möglich: Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ), Bundesfreiwilligendienst (BFD, Praktikum und Ausbildung.
■■Interessierte können sich an die Abteilung Personal und Zentrale Dienste des Caritasverbandes wenden. Info unter : www.caritas-freiburg.de, e-mail: fsj@caritas-freiburg.de Telefon: 07 61/319
BERUFSABSCHLUSS UND FACHHOCHSCHULREIFE (BW) IN 2 JAHREN:
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BERUF & KARRIERE
Samstag, 13. Mai 2017
Für jeden das Passende ©Foto: Angell
Die Angell Akademie bietet das passende Berufskolleg: Verschiedene Möglichkeiten, die Fachhochschulreife zu erwerben.
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MARKT
Gewerbe Akademie Freiburg
Grundlagen der Lohnabrechnung Anhand praktischer Fälle wird der Grundkurs Entgeltabrechnung ab dem 20. Juni an der Gewerbe Akademie Freiburg wichtiges Basiswissen vermitteln. Es werden die Grundbegriffe der Rechtsgrundlagen erörtert. Lohn- und Kirchensteuer sowie Sozialversicherung stehen im Lehrplan. Schließlich werden manuell Abrechnungen für die
verschiedenen Abrechnungsarten ausgeführt. Der Fachkurs kann unter bestimmten Voraussetzungen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert werden. ■ Informationen: Gewerbe Akademie Freiburg, Tel: 0761/15250-0 oder www.wissen-hoch-drei.de
Agentur für Arbeit Freiburg
Abitur zu Ende – und was nun?
F
ür Schülerinnen und Schüler mit mittlerer Reife gibt es an der staatlich anerkannten Angell Akademie mehrere Möglichkeiten, in zwei Jahren die Fachhochschulreife zu erwerben und damit einen wichtigen Grundstein für ihre berufliche Karriere zu legen.
die drei- und sechsjährigen Beruflichen Gymnasien (Wirtschaft und Sozialwissenschaftlich) gehören durch zwei interessante Ausbildungsmöglichkeiten, nämlich die zum Physiotherapeuten (auch mit Bachelor) sowie – ganz neu ab dem Schuljahr 2017/2018 – die Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher, bei der durch die Kooperation mit dem Montessori Zentrum Angell auch ein Montessori-Zertifikat enthalten ist. Optional haben die angehenden Erzieher und Erzieherinnen die Möglichkeit, Zusatzunterricht in Englisch und Mathematik zu besuchen und so zusätzlich die Fachhochschulreife zu erwerben. Am 17. Mai, lädt die Berufsfachschule für Physiotherapie der Angell Akademie Freiburg um 18 Uhr zum Infoabend ein. Neben einer Präsentation über Voraussetzungen, Inhalte und berufliche Perspektiven der Ausbildung haben Interessierte die Möglichkeit, im persönlichen Gespräch mit der Schulleitung ihre Fragen zu klären. Informationen zum Bachelor of Science in Phy-
siotherapie erhalten die Besucher ebenfalls an diesem Abend. Die Angell Akademie bietet zu den Einstiegsterminen April und Oktober die dreijährige Ausbildung zum Physiotherapeuten an. In der Ausbildung werden Techniken und Behandlungsmethoden ebenso wie Befund- und Untersuchungstechniken geschult. Des Weiteren erwerben die Schüler während der Ausbildung erweiterte Kenntnisse der menschlichen Anatomie, Physiologie, in der Krankheitslehre sowie in den Bereichen Pädagogik, Soziologie und Psychologie. Bewerberinnen und Bewerber mit Fachhochschulreife oder Abitur haben die Möglichkeit, zusätzlich zur Ausbildung den Bachelor of Science (B.Sc.) in Physiotherapie zu erwerben. ■ Informationen unter: www.angell-akademie.de oder Tel: 0761 70329-114 Infoabend Ausbildung und Bachelor in Physiotherapie, 17. Mai, 18 Uhr Angell Akademie, Kronenstraße 2-4, 79100 Freiburg
Das zusätzliche Beratungsangebot gibt es im Berufsinformationszentrum (BiZ) der Agentur für Arbeit Freiburg, Lehener Straße 77. Interessierte erhalten hier in Einzelgesprächen rund um die Themen Berufsund Studienwahl, Bewerbung und Ausbildungsmarkt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. ■ Agentur für Arbeit Freiburg, Berufsinformationszentrum (BiZ) Lehener Straße 77
Berufliches Wissen für die Praxis 29.06.17
Infoabend staatlich anerkannte/r Betriebswirt/in 18 Uhr in der Gewerbe Akademie Freiburg
01.07.17
Infoabend Meistervorbereitungskurs Zahntechniker 10 Uhr in der Gewerbe Akademie Freiburg
23.10.–15.11.17
Ausbildung der AusbilderInnen (AdA-Schein) Vollzeit Mo 8:00–16:15, Di–Fr 8:00–15:30, 120 UE, Freiburg
20.11.17–31.01.18
Gepr. Fachmann f. kaufm. Betriebsführung HF 1-3 Mo–Fr 8:00–15:00, 280 UE, Freiburg
06.–09.02.18
Gepr. Fachmann f. kaufm. Betriebsführung HF 4 Di–Fr 8:00–15:00, 28 UE, Freiburg
Info-Line: 0761 15250-0; Fax -15 info@wissen-hoch-drei.de
!
M Au on t in sbi ess kl ld or us un iiv g e
Das Kaufmännische Berufskolleg schafft mit seinen praxisorientierten Lehrinhalten hervorragende Voraussetzungen für die Berufsfelder Wirtschaft und Verwaltung. Beim zweijährigen Berufskolleg Fremdsprachen stehen neben Wirtschafts-Know-how vor allem (Business-)Englisch und Spanisch im Mittelpunkt. In Spanisch werden keine Vorkenntnisse vorausgesetzt. Bei beiden Berufskollegs stehen zweiwöchige Sprachreisen nach Irland (BK Kaufmännisch) beziehungsweise nach Malaga/Spanien (BK Fremdsprachen) auf dem Programm. Das Berufskolleg Gesundheit und Pflege schließlich vermittelt hervorragende Kenntnisse für den Einstieg in Berufe des Sozialund Gesundheitswesen, die hohe Wachstumsraten aufweisen. Ergänzt wird das schulische Angebot der Angell Akademie, zu der auch
Die Angell Akademie bietet verschiedene Möglichkeiten, die Fachhochschulreife zu erwerben. Außerdem kann hier eine Ausbildung zum Physiotherapeuten sowie zum Erzieher/Erzieherin absolviert werden.
Das Abitur ist geschafft – jedenfalls so gut wie. Aber was kommt nun? Jetzt ist endlich der Kopf frei, um Weichen für die weitere berufliche Zukunft zu stellen. Die Berufsberatung für Abiturienten und Abiturientinnen der Agentur für Arbeit Freiburg bietet sowohl am Mittwoch, 17. Mai, wie auch am Donnerstag, 18. Mai, jeweils von 8.30 Uhr bis 15.30 Uhr einen speziellen Beratungsservice für Gymnasiasten an.
Kronenstraße 2-4, 79100 Freiburg www.angell-akademie.de
Fachhochschulreife
Ausbildung & Bachelor
Ausbildung zum/r
In zwei Jahren an unseren Berufskollegs mit den Schwerpunkten Wirtschaft, Fremdsprachen und Gesundheit & Pflege.
Nächster Start: Oktober 2017
Start: September 2017
Physiotherapie Infoabend: Mi, 17. Mai, 18 Uhr
Erzieher/in
Sparkasse! Gut fĂźr unsere Regio, gut fĂźr den Sport!
Samstag, 13. Mai 2017
Fotos: Witters
Angeblich ziemlich unbeliebt: Dortmunds Trainer Thomas Tuchel gerät trotz sportlicher Erfolge in die Bredouille
Rosenkrieg, ohne Rosen Dissens in Dortmund. Erst maulte Tuchel und dann gab Watzke ein Interview und grünes Licht für Insidernews. Von Michael Zäh
W
as da in Dortmund alles durchgestochen wird, hat die Dimension eines Rosenkrieges längst erreicht. Vor, nach und trotz des Heimsieges der Dortmunder gegen Hoffenheim, war nur noch das Thema Thomas Tuchel gegen Aki Watzke (sowie Michael Zorc, einige Spieler und sogar dem sonst stets um Ausgleich bemühten Reinhard Rauball) in aller Munde. Und dies wurde buchstäblich von allen Seiten ganz bewusst in Szene gesetzt. Dabei scheint es auf den ersten Blick völlig absurd, dass es ausgerechnet der Anschlag auf den BVB-Bus war, der die Differenzen so richtig befeuerte. Extreme emotionale Momente sind andererseits aber auch besonders gut dafür geeignet, zur Nagelprobe
Sitzt Dortmund noch im Nacken: Julian Nagelsmann kann auch nach dem 1:2 seiner Hoffenheimer in Dortmund noch überholen
einer Beziehung zu werden. Wenn diese sowieso schon kaputt ist, wird sie sich in der Ausnahmesituation auch so zeigen. Wäre sie nämlich intakt gewesen, dann hätte der Schock des Anschlags natürlich zu einem Zusammenrücken geführt. Nur eine Version ist unglaubwürdig: Nämlich dass der Anschlag eine zuvor prächtige Beziehung zerrüttet haben könnte. Und die Art und Weise, wie sich Tuchel und Watzke dann bekriegt haben, ist allerdings bemerkenswert. Zuerst war es Tuchel, der sich nach dem Anschlag auf Leib und Leben seiner Mannschaft (und sich selbst) über die Neuansetzung des Champions-League-Spieles gegen Monaco mit drastischen Worten beklagte und dabei behauptete, dass er und die Mannschaft gar nicht nach ihrer Meinung dazu gefragt worden seien. Dies wiederum hat den Eindruck erweckt, dass Watzke ein gefühlskalter Manager sei, dem seine Leute quasi egal seien und der nur nach dem großen Geld schaut. Ein Affront, natürlich, gegenüber einem Mann, der schon seit vielen Jahren
für Dortmund steht. „Er hat jahrelang bewiesen, dass er in schwierigen Situationen nicht an sich, sondern an den BVB denkt. Dieses Vertrauen in ihn sollte man schon haben“, sah sich denn auch BVB-Präsident Reinhard Rauball zum klaren Statement genötigt. Wie Watzke aber dann andererseits zum medialen Gegenangriff über ging, war mindestens fies. Er gab ein Interview, in dem er den Dissens mit Tuchel zur Sprache brachte und er gab offensichtlich auch grünes Licht für weitere Veröffentlichungen (etwa in der SZ), die Tuchel mit Insiderinformationen als Mensch und Trainer diskreditierten. Da läuft nix mehr
Hat öffentlich zurück geschlagen: Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer des BVB, gab Trainer Tuchel zum Abschuss frei
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FUSSBALL
BUNDESLIGA
Energiegeladen und sprunggewaltig: Janik Haberer war gegen Schalke wieder extrem lauffreudig und spielte tolle Pässe, wie etwa vor dem 1:0 durch Niederlechner. Der junge Spieler hat eine enorme Entwicklung im Laufe ‚dieser Saison durchgemacht
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Samstag, 13
BUNDESLIGA
3. Mai 2017
FUSSBALL
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Stehauf-Männer aus Freiburg SC Freiburg. Zwei Spiele vor Schluss steht die Streich-Elf auf Platz fünf. Jetzt kommt Ingolstadt.Von Michael Zäh Warum ist das so? Es hat natürlich mit dem Heimvorteil zu tun, der in dieser Saison eine tragende Rolle spielt. Und es hat mit der Stehauf-Mentalität zu tun, die immer wieder dafür sorgt, dass nach kraftlosen und schwachen Spielen nicht etwa ein anhaltender Abwärtstrend stattfindet, sondern das „andere Gesicht“ hervor lugt, das voller Konzentration, Spielwitz und Selbstbewusstsein nur so blitzt. Es scheint außerdem eine Symbiose der fruchtbarsten Art zu sein, dass der SC Freiburg gerade vor heimischer Kulisse die Gegner erstmal kommen lässt, um sie dann regelrecht zu überfallen. Und daran hat freilich auch das Publikum seinen Anteil, da sich eine Art der Gewöhnung für diese Spielweise eingestellt hat, wo auf anderen Plätzen oft schon früh ein offensives Feuerwerk der jeweiligen Heimelf erwartet wird. Man könnte sagen: Freiburg hat sich in dieser und für diese Saison mal wieder gefunden. Nun steht der SC Freiburg also zwei Spieltage vor Schluss mit 47 Punkten auf dem fünften Tabellenplatz, mit einem Punkt Vorsprung auf die Hertha aus Berlin und derer zwei Punkte auf Platz sieben (der
bei einem Sieg Dortmunds im DFB-Pokal-Finale reichen würde), wo derzeit Köln steht, von den punktgleichen Bremern gefolgt. Da es für die Streich-Elf am letzten Spieltag (Samstag, 20. Mai) zu den Bayern geht, die Lahm und Alonso in Ehren in den Ruhestand verabschieden werden, sollte das Thema „Europa“ für den SC möglichst schon im kommenden Heimspiel gegen Ingolstadt entschieden werden. Gewinnt der SC dieses durchaus schwere Heimspiel, müssten Köln (in Leverkusen, das noch nicht gerettet ist) und Bremen gegen Hoffenheim (das noch immer auf Platz drei klettern kann) jeweils Punkte lassen (jeweils ein Remis würde dann schon reichen), um Platz sieben für die Streich-Elf bereits vor dem letzten Spieltag sicher zu machen. Am besten wäre freilich, wenn auch die in dieser Saison notorisch auswärtsschwache Hertha in Darmstadt nicht gewinnt. Na ja, und zur Not gibt es eben in München ein Finale um Europa, was ja auch dem Rahmen entspräche. Denn solch eine Saison gibt es für Freiburg nur selten.
Foto: Neithard Schleier
E
s war wieder verwunderlich. Nach dem extrem schwachen Auftritt in Darmstadt folgte gegen Schalke ein selbstbewusstes Spiel der Streich-Elf, die nicht nur läuferisch (gegen müde Knappen), sondern auch technisch und taktisch klar überlegen war. Der 2:0-Sieg im direkten Duell der beiden ungleichen Europa-League-Bewerber war am Ende sogar schmeichelhaft für Schalke und zog seine Spannung eher aus der Tatsache, dass es sich ja häufig rächt, wenn man klarste Torchancen zur endgültigen Entscheidung einer Partie nicht nutzt. Ja wirklich, so überlegen war der SC Freiburg gegen ein Team, das seit gefühlt ewig langer Zeit international dabei war, und zwar meistens in der Champions-League. Und trotzdem war es nicht die alte Story vom kleinen David gegen Goliath, die man zwar in finanzieller Hinsicht noch jederzeit bemühen könnte, die aber beim SC schon länger keiner mehr singt. Es war sogar so, dass Fans und Verantwortliche ein Topspiel gegen Schalke durchaus erwarten durften. Eher jedenfalls als in Darmstadt. Und so kam es auch.
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SPORT
FUSSBALL
Samstag, 13. Mai 2017
Fotos: Neithard Schleier
SC FREIBURG
Gratulation, SC Freiburg! Unabhängig davon, ob der SC Freiburg an den letzten beiden Spieltagen seinen fünften Tabellenplatz verteidigen kann und dann kommende Runde in der Europa-League an den Start gehen dürfte, wollen wir zum letzten Heimspiel der laufenden Saison ein großes Kompliment für Christian Streich mit seinem Trainerteam sowie der Mannschaft und den Vereinsverantwortlichen aussprechen. Es war besonders imponierend, in welcher Art und Weise das Team aufgetreten ist und nach dem Aufstieg auch in der Eliteliga einen oft prickelnden Fußball gespielt hat. Wir haben so das Gefühl, dass neben dem fußballerischen Können etlicher SC-Akteure auch ein ganz besonderer Zusammenhalt innerhalb des Teams besteht. Vielleicht sogar noch mehr als beim letzten Sahnejahr (damals mit Kruse, Caligiuri, Baumann
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etc.), was vielleicht auch daran ganz gut zu erkennen ist, dass es in der laufenden Saison öfter brutale Rückschläge mit hohen Niederlagen gab (mit sagenhaften 55 Gegentoren, übrigens genau so viele wie der FC Ingolstadt, der nun der letzte Heimspielgegner sein wird) und danach prompt wieder eine Topleistung abgerufen wurde, zuletzt gegen Leverkusen und Schalke. Auch bei Trainer Christian Streich ist eine deutliche Entwicklung zu beobachten gewesen. Er wirkte oft ruhiger und gelassener, ohne seine typische Leidenschaft einzubüßen. Er ist inzwischen ja auch der dienstälteste Trainer in der Bundesliga - wer hätte das bei seinem Antritt gedacht? Ein Sonderlob gebührt dann noch Torhüter Alexander Schwolow, der als 16-Jähriger in die Freiburger Fußballschule kam und nun seinen Vertrag vorzeitig verlängerte. miz
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Wir gratulieren dem SC Freiburg zu der hervorragenden Saison und wünschen weiterhin viel Erfolg.
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Fotos: Achim Keller
Samstag, 13. Mai 2017
Linien im Raum Eine neue Stahlskulptur des 93-jährigen Künstlers Roland Phleps wurde in Herdern aufgestellt. Anders als die übrigen Skulpturen dort, besteht sie aus schlanken Stahlrohren. Von Barbara Breitsprecher
A
ber meine Sterblichkeit habe ich dir voraus, Apollo.“ Diesen stolzen Satz hat Roland Phleps in einem Epilog zu einem seiner Werkverzeichnisse Ovids Sibylle in den Mund gelegt und den „Metarmophosen“ damit eine Wandlung gegeben. Der Freiburger Roland Phleps ist 93 Jahre alt. Ihm geht es nicht um das ewige Leben, ein Jammern kennt er nicht. Er bejaht das Altwerden und hält es mit Horaz „Carpe Diem“, „Pflücke den Tag“. Und so arbeitet der frühere Neurologe und Psychiater und heutige Künstler unermüdlich an neuen Skulpturen und deren Dokumentation. Ers im Alter von 59 Jahren begann Roland Phleps mit gemoetrischen Konstrukten aus Blech zu experimentieren. Gerade ist eine weitere, neue Stahlskulptur von ihm aufgestellt worden. Sie steht neben etlichen anderen seiner Werke auf einer Hangwiese unterhalb des Hotel Mercure in Herdern. Seit 20 Jahren hat Roland Phleps dieses Wiesenstück von der Stadt Freiburg angemietet, um hier seine großen Kunstwerke aufzustellen. Zweimal im Jahr kommt ein Schäfer aus Kappel und lässt seine Tiere das Gras abfressen. Und manchmal entsteht dabei so ein Gedränge, dass Skulpturen zu Schaden kommen. Aber auch das nimmt Roland Phleps ohne Klagen hin und repariert seine Werke wieder. Die dort aufgestellten Skulpturen bestehen fast ausschließlich aus Edelstahlblechen und präsentieren sich als flächige Elemente. Geformte Kreisbögen werden in den Raum gestellt, so dass man um das Kunstwerk herumgehen kann. Und je nach Standpunkt des Betrachters, verändert sich der Blick auf die Skulptur. „Im Grunde ist dies die Weiterentwicklung des graphischen Reliefs – aus der Ebene in den Raum“, erläutert Roland Phleps. Das neue Kunstwerk unterscheidet sich jedoch von den anderen: Diese Skulptur ist aus Stahlrohren geformt. „Die Arbeit mit Stahlzylindern ist ein Schritt in eine neue Richtung für mich“, berichtet der Künstler. Zunächst hat er die Skulptur als 60
Zentimeter hohes Modell geformt. Dann wagte er den Sprung zum Großformat. Die Elemente der neuen Skulptur sind voller Zartheit und Poesie – trotz ihrer Größe. Und sie kommt einer graphischen Zeichnung damit vielleicht noch näher. Eigentlich sind es nur noch Linien im Raum – „das zu machen, hatte einen großen Reiz für mich“, so Roland Phleps. Gerade hat er auch eine Skulptur gefertigt, deren ein Meter langen Rohre nur noch die Dicke von Stricknadeln haben. Ein neues Feld in der Welt der Stahlskulpturen hat sich damit für ihn aufgetan und der Künstler ist dabei, es für sich mit Freude auszuforschen. Derzeit ist er zudem noch vollauf damit beschäftigt, den neunten Band seiner Werkdokumentation „Stahlskulpturen“ zu erstellen. Er ist sich bewusst, dass ihm nicht mehr allzuviel Zeit verbleibt und die, die er hat, will er nutzen. Seine Werke – auch die neuen – zeigt er wie jedes Jahr in der Sommerzeit, dann wenn keine anderen Ausstellungen in seiner Galerie, der Stiftung für Konkrete Kunst am Waldrand von Zähringen, zu sehen sind. Vor 18 Jahren hat er die Ausstellungshalle dort hin bauen lassen, eine Bereicherung für Freiburg. Bis zum 2. Juli sind noch die Werke des Schweizers Ueli Gantner dort ausgestellt, ab Mitte Juli werden dann Roland Phelps eigene Skulpturen den schönen Raum bestücken. Präzise Werke, stahl-glänzend und das Licht widerspiegelnd, elegant und in ihrer klaren Formsprache bestechend. ■ Aktuelle Ausstellung Stiftung für Konkrete Kunst Roland Phleps: Ueli Gantner, Reliefs und Objekte, bis 2. Juli, sinntags 11 - 13.30 Uhr sowie nach Vereinbarung, Eintritt frei, kostenlose Führungen buchbar unter info@stiftung-konkrete-kunst.de Vernissage: Sonntag, 14. Mai, 11.15 Uhr, Pochgasse 71-73, Freiburg-Zähringen, Tel. 0761/54121
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LEBEN
TIPPS
Samstag, 13. Mai 2017
Ausstellung
Performance
KUNST
Der Zwang der Wiederholung
Schallplatten als Kunstobjekte
In den Werken der drei Künstler Fabio Luks, Neal Byrne Jossen und Florian Thate sind Wiederholungen zugleich Überschneidungspunkte und Grundlage ihrer jeweiligen Arbeitsweisen. Neal Byrne Jossen, geboren 1985, zeichnet immer wieder die gleiche Struktur auf die Wand und dokumentiert dies mittels eines Videos. Mit unterschiedlichen Gegenständen attackiert Florian Thate, geboren 1982, unablässig seine Bildträger, um spezifische Spuren herauszuarbeiten. Und Fabio Luks Worte werden über die Wände des
L6 mäandern und Textbilder ergeben, welche die repetierenden Bewegungen der anderen aufnehmen. Die Werke werden vor Ort parallel zueinander entstehen. In der Garage des L6 stellt zudem der Künstler Adrian Eiserlo aus. ■ Ausstellung „Repetitions“, 13. 5. bis 18. 6., do + fr 16 - 19 Uhr, sa + so 11-17 Uhr, Kunsthaus L6, Lameystraße 6, Eintritt frei
Mittelalterfest
Seile flechten und Schafe scheren Schafe scheren, Ritter rüsten, Seile machen, Körbe flechten – da freuen sich die Kinder und staunen die Erwachsenen. Viele Kenner und Könnerinnen zeigen alte Handfertigkeiten bei diesem Fest. Das Mittelalterfest findet im Innenhof und auf den angrenzenden Koppeln des KonTiKi statt. Es steht ganz im Zeichen des Alltags auf mittelalterlichen Bauernhöfen. Dafür haben sich qualifizierte Handwerkerinnen und Handwerker aus der Region für Vorführungen angekündigt. An vielen Stationen dürfen die Kinder nicht nur zusehen, sondern auch aktiv werden. Mit Trommeln und Schalmeien eröffnen um 11 Uhr die Spielleute „Heidenspaß“ das Fest. ■ Mittelalterfest mit Mitmachaktionen auf dem Mundenhof, 14. Mai, 11 bis 17 Uhr, Eintritt: 2 Euro, Kinder frei
Jugendkunstcamp: Vier Tage lang, vom 25. bis 28. Mai, findet an den Nachmittagen wieder ein kostenloses Kunstcamp für junge Leute in der Projektwerkstatt Kubus³, im ArTik und im Südufer in der Haslacher Str. 43 statt. Mitmachen können alle zwischen 15 und 23 Jahren, die sich kostenfrei unter professioneller Anleitung künstlerisch ausprobieren wollen und ihre eigene Kreativität weiterentwickeln möchten. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, jedoch wird
um eine kontinuierliche Teilnahme an den vier Projekttagen gebeten. Angeboten werden Malerei, Objektkunst, Kostüm- und Aktionskunst, Theater und Slam Poetry. Neu sind das Tanzatelier, die Atelier-Patenschaft mit der Jugendkunstschule sowie Graffiti und Street-Art in Kooperation mit dem Kulturaggregat. Beim großen Finale Grande vom 12. bis 15 Juli werden die Ergebnisse des KunstCamps präsentiert. ■ www.jugendkunstparkour.de
Ob jeden Tag oder nur bei Bedarf – ein Essenbringdienst sichert mit einem heißen Mittagessen das persönliche Wohlbefinden. Es ist kein Geheimnis: Ein tägliches heißes Mittagessen ist gesund und steigert das persönliche Wohlbefinden. Aber nicht jeder kann oder möchte selbst einkaufen und täglich kochen. Es gibt viele gute Gründe, sich seine tägliche Mittagsmahlzeit durch einen Essenbringdienst liefern zu lassen. Hier die 5 wichtigsten: 1. Große Auswahl aus verschiedenen Mittagsgerichten – je nach Vorliebe 2. Zuverlässige, persönliche Lieferung zur Mittagszeit durch Kuriere 3. Tägliche Versorgung oder auch nur bei Bedarf 4. Bequeme Bezahlung 5. Keine vertragliche Bindung All diese Vorteile finden Sie beim Essenbringdienst Landhausküche. Professionelle Köche legen großen Wert auf die Qualität der Zutaten und zaubern daraus köstliche Gerichte. Auf der großen Speisenkarte findet sich für jeden Geschmack etwas – wer mag bestellt sich zum Mittagessen noch Salat, Dessert oder für den Nachmittag Kuchen dazu. Freundliche Kuriere liefern auf Wunsch täglich heiß ins Haus. Für mehr Informationen sind wir gerne telefonisch für Sie erreichbar: montags bis freitags von 8 –18 Uhr.
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von apetito
LECKERES AUS DER LANDHAUSKÜCHE
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www.landhaus-kueche.de
Landhausküche – eine Marke der apetito AG, Bonifatiusstraße 305, 48432 Rheine
■ Performance Sascha Brosamer: „Turntable Trasher“, 23. Mai, 18.30 Uhr, Carl-Schurz-Haus, Eisenbahnstr. 62, Eintritt frei
Vogeltag
5 gute Gründe für einen Essenbringdienst
Jetzt 3 x Gold probieren!
Vinyl ist wieder Kult, Plattenteller im Retro-Stil sind fester Bestandteil zeitgemäßer Hipster-Ästhetik. Doch auch als ein aktiv gestaltendes Objekt in der Meditation über Raum, Zeit, Form und Bewegung, lässt sich der klassische Plattenspieler neu in Szene setzen, wie der Freiburger Performance-Künstler Sascha Brosamer beweist. Seine multimediale Klang-Bild-Installation „Turntable Trasher“, die im Carl-SchurzHaus zur Aufführung kommt, bedient sich an Einflüssen aus dem Pop-Sampling ebenso wie an Vorbildern aus der abstrakten Malerei. Bild und Sound verbinden sich in seinem Werk, in seinen Performances rund um Vinylplatten und Instrumente: beispielsweise Eis, das auf E-Gitarren schmilzt und dadurch Melodien erzeugt. So fokussiert er den Brennpunkt von Malerei und Musik – beides hat er studiert.
Heiß gebracht – an Bord fertig gegart.
Den Erlenzeisig beobachten Zum zweiten Mal findet auf dem Feldberg ein Vogel-Tag statt. Im Naturschutzgebiet Feldberg gibt es die Bergpieper, den Dreizehenspecht,
die Ringdrossel und den Zitronenzeisig. Der Tag beginnt um 6 Uhr mit einer Vogelstimmenwanderung, um 10 und um 14 Uhr gibt es eine vogelkundliche Wanderung zwischen Gipfelplateau und Bannwald. Um Anmeldung wird gebeten. Im Gelände werden Beobachtungsstationen aufgebaut, an denen durch ein Spektiv Bergvögel beobachtet werden können. Fachkundige Ornithologen sind vor Ort und geben Auskunft. Den ganzen Tag über werden zudem Mitmachaktionen im Haus der Natur angeboten. ■ Feldberger Vogel-Tag, 20. Mai, 6 bis 16 Uhr, Haus der Natur, Tel. 07676/933630 oder naturschutzzentrum@naz-feldberg.de
MARKT
TRAUER Foto: Aeternitas
Samstag, 13. Mai 2017
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Im Tod vereint Gemeinsame Bestattungen von Mensch und Tier. Ein Modell der Zukunft?
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Symbolsprache Pflanzen haben eine ganz eigene Symbolkraft. In der Menschheitsgeschichte wurden Pflanzen fßr Gräber sorgfältig und bewusst ausgewählt.
D
er Blumenschmuck auf Gräbern ist ein StĂźck Menschheitsgeschichte. Immer wieder waren es Blumen, Blätter und Bäume die man den Toten in Liebe, Achtung und Verehrung schenkte. . Die Araber und Ă&#x201E;gypter banden Kränze aus Reseden, die Griechen legten Myrtenkränze und Lilien auf die Gräber. Rosensträucher schmĂźckten das Grab des Sophokles. Und im alten Athen erkannte man die Trauergäste an RosenblĂźten, die sie an Kopf und Brust befestigt hatten. So ist bis heute die Blume und Pflanze Sinnbild des ewigen Kreislaufs von Werden und Vergehen - damit sinnvoller Schmuck der Gräber und gleichzeitig Zeichen liebenden Gedenkens der Hinterbliebenen an die Toten.
Im Mittelalter wurden Pflanzen häufig mit dem Paradies, dem grßnen und fruchtenden Garten Eden in Verbindung gebracht. So verwendete man Pflanzen auf Gräbern, um als Symbol auf das kommende Reich Gottes hinzuweisen oder auch, wie die Distel, als Schutzzeichen fßr die Abwehr von bÜsen Kräften. Die im Glauben verwurzelten Menschen haben mit Pflanzen Hoffnungen und Wunschvorstellungen verbunden. Der Buchsbaum wurde stets als Sinnzeichen fßr Auferstehungshoffnung und ewiges Leben gesehen. Das Immergrßn (Vinca), heute oft als Bodendecker verwendet, steht fßr Unsterblichkeit und unvergänglichen Ruhm und die Lilie fßr Unschuld, Keuschheit sowie Hoffnung.
STADT FREIBURG BESTATTUNGS DIENST
Pflanzliche Sinnzeichen fĂźr Demut, Geduld, Treue und Bescheidenheit waren Veilchen, Lavendel, GänseblĂźmchen (TausendschĂśn), der Krokus und die Wicke, alle auch gleichzeitig Symbole der Marienverehrung. Eine groĂ&#x;e Bedeutung hatte die Rose, ein Sinnbild des Blutes Christi, der Liebe und der Vergänglichkeit. Die Nelke ist das Symbol der Passion, die Ringelblume Sinnzeichen der ErlĂśsung. Als Mariensymbole galten auch Akelei, Pfingstrosen, SchlĂźsselblume und SchneeglĂśckchen. Chrysanthemen dienten im Glauben der Abwehr dämonischer EinflĂźsse, wie auch die Eibe und der Hauswurz, während die Zypresse als Lebensbaumsymbol fĂźr langes Leben und Wiederauferstehung angesehen wurde. Und Efeu ist das starke Symbol fĂźr Leben, Tod und Unsterblichkeit zugleich.
achsendes Interesse zeigt sich an Grabstätten, bei denen eine gemeinsame Beisetzung von Tier und Mensch mĂśglich ist. Die enge persĂśnliche Bindung vieler Menschen an ihr Haustier findet ihren Ausdruck zunehmend auch im Bestattungswesen. FĂźr FriedhĂśfe kĂśnnte dies eine Chance fĂźr die Zukunft sein. Bislang ist eine solche Beisetzung allerdings nur in Essen und Koblenz mĂśglich. Viele Tierbesitzer fĂźhlen sich ihren Haustieren so eng verbunden, dass sie mit ihnen auch nach dem Tod vereint sein wollen. Erst seit wenigen Jahren werden unter dem Namen â&#x20AC;&#x17E;Unser Hafenâ&#x20AC;&#x153; in Essen und Braubach bei Koblenz gemeinsame Gräber fĂźr die Asche von Menschen und Tieren angeboten. Vielerorts wird Ăźber ein solches Angebot diskutiert. In der Mensch-Tier-Bestattung zeigt sich die zunehmende Bedeutung der Beziehung zwischen Mensch und Tier auch Ăźber den Tod hinaus. Ă&#x153;ber 200 Tierbestatter und mehr als
20 Tierkrematorien in Deutschland zeugen ebenso davon. Aeternitas e.V., die Verbraucherinitiative Bestattungskultur, erwartet, dass sich langfristig zunehmend mehr FriedhĂśfe der Mensch-Tier-Bestattung Ăśffnen werden. Das Konzept vergrĂśĂ&#x;ert eine schon seit Jahren wachsende Angebotsvielfalt und hilft mĂśglicherweise, neue Zielgruppen zu erschlieĂ&#x;en. Dem auf vielen FriedhĂśfen bestehenden Problem nicht mehr benĂśtigter, ungenutzter Flächen und sinkender Bestattungszahlen kĂśnnte so begegnet werden. Nach einer von Aeternitas beauftragten Emnid-Umfrage vom März 2016 befĂźrworten 49 Prozent der BundesbĂźrger gemeinsame Gräber fĂźr Menschen und Tiere. 48 Prozent hingegen halten nichts davon. JĂźngere Menschen gehĂśren mit 69 Prozent mehrheitlich zu den BefĂźrwortern, bei Ă&#x201E;lteren ab 60 Jahren ist mit 72 Prozent die Ablehnung dagegen stark ausgeprägt.
Adalbert Faller Bestattungsinstitut
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Vorsorge â&#x20AC;˘ Trauerbegleitung Bestattungen â&#x20AC;˘ Ă&#x153;berfĂźhrungen Seit Ăźber 100 Jahren im Dienste der betroďŹ&#x20AC;enen Menschen
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Samstag, 13. Mai 2017
Zähne als Spiegelbild der Seele Im Einzelfall kann die Zuzahlung für ein Implantat bei 199 Euro liegen: Dr. Kambiz Dibah will, dass sich jeder ein Qualitäts-Implantat leisten kann. In diesem Mai feiert „Robin Tooth“ das 15jährige Bestehen seiner Praxis
D
r. Kambiz Dibah kann seine Begeisterung wahrlich nicht verbergen. Denn seine Augen leuchten, wenn er über die Zukunft spricht, auf die Frage, was er sich so für die nächsten 15 Jahre vorstellt. Er schwärmt dann von all den hochmodernen technischen Möglichkeiten in der Zahntechnik und der Zahnmedizin, die es heute schon gibt und die es künftig ermöglichen werden, dass alle „unsere Leute“ etwas davon haben werden. Dabei ist erst einmal die Zeit, um kurz inne zu halten. Denn in diesem Mai 2017 feiert Dr. Kambiz Dibah mit seiner Frau Andrea Dibah das 15-jährige Bestehen seiner Zahnarztpraxis in Freiburg. Als Freiberufler hat der Zahnarzt messerscharf kalkuliert, „mit spitzem Skalpell“. Und so kommt es, dass Dr. Kambiz Dibah ein Markenimplantat im Einzelfall schon für weniger als 200 Euro Zuzahlung anbieten kann.
Zahnimplantat schon unter 200 Euro Zuzahlung Ob er sich noch erinnert, wie das damals war, im Mai 2002, als er seine Praxis eröffnete? Ja, sagt Dr. Dibah, er hat die Erfahrung und Beobachtung aus der Zahnklinik mitgenommen, in der er zuvor arbeitete, „dass die Leute fünf Stunden oder länger warteten, nur um ohne Zuzahlung eine Füllung zu bekommen.“ Deshalb hat Dr. Kambiz Dibah schon vom ersten Tag an sein soziales Konzept in die Tat umgesetzt, das ihm inzwischen auch den Namen Robin Tooth eingebracht hat. „Wir haben keine Zuzahlung verlangt. Und dies seit 15 jahren nicht“, so Dr. Dibah. „Unser Thema war von Anfang an, wie wir es hinkriegen können, ohne Zuzahlung der Patienten auszukommen. Dafür musst du halt länger laufen und mehr
laufen. Man muss es nur wollen“, erklärt Dr. Dibah. Schlanke Strukturen, geschickter Einkauf des hochwertigen Materials und ambitionierte Mitarbeiter sind die Basis seines Konzeptes. Der sozial ambitionierte Zahnarzt verweist auf die Schere, die derzeit in Deutschland aufgeht. „Insgesamt geht es der Wirtschaft so gut wie lange nicht mehr. Und doch gibt es sehr viele Leute, die das Gefühl haben, nicht von diesem Aufschwung zu profitieren. Dabei müsste es umgekehrt sein, dass die Leute etwas zurück bekommen. Denn gerade die Menschen mit den unteren und mittleren Einkommen sind die diejenigen, die tagtäglich mit ihrer Arbeit für den Aufschwung gesorgt haben. Und wenn die Leute bereit sind, für eher niedrigen Lohn zu arbeiten, sollten die Sozialleistungen dann auch da sein, wenn man sie braucht“, so Dr. Dibah. „Wer eine Behandlung braucht, muss auch ohne Zuzahlung versorgt werden können.“
eröffnung am meisten verändert hat, sagt Dr. Dibah: „Ich finde, dass der Druck auf der Straße noch zugenommen hat. Knirschen, Säure, Reflux - wir kriegen das mit. Die Leute müssen sich stärker durchbeißen. Und deshalb haben sie einen höheren Verschleiß. Die Zähne sind zum Teil auch ein Spiegelbild der Seele.“ Seit 15 Jahren lebt Dr. Dibah sein Konzept. Er verlangt keinerlei Zuzahlung von seinen Patienten und er hat eine hauseigene Kalkulation aufgestellt, die es ihm ermöglicht, dass er die Kosten für ein Implantat in der Regel bei 999 Euro ansetzen kann. Hiervon wird dann jeweils noch der Zuschuss, abgezogen den die Kassen übernehmen, und der je nach Situation verschieden hoch ausfällt. Beispiel: Ein Patient hat einen Schneidezahn verloren. Die Lücke ist also vorne im Frontzahnbereich. Hier zahlt die Kasse für eine
Brücke in der Regel mehr als 800 Euro. Somit muss der Patient also höchstens noch 199 Euro zuzahlen, um ein Implantat zu bekommen. Und Dr. Kambiz Dibah will keine Ruhe geben, bis er sein Konzept ausgeweitet hat. Sein Motto lautet: „Die Leute brauchen uns!“
n Zahnärzte Andrea Dibah und Kambiz Dibah, Telefon 0761-35594, mail@zahnarztpraxis-dibah.de www.robin-tooth.de
Hauseigenes Konzept messerscharf kalkuliert Moderne Praxis mit Fensterblick In der Habsburgerstraße 103 ist das Zahnarzt-Ehepaar Dibah seit Jahren tätig
Auf die Frage, was sich denn in den 15 Jahren seit seiner Praxis-
Eingespieltes Team seit Jahren: Zahnärzte Andrea Dibah (erste von links) und Kambiz Dibah mit einer ihrer Zahnarzthelferinnen
ZAHNGESUNDHEIT
Samstag, 13. Mai 2017
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Kurzfilme zur Zahnpflege
Zahnimplantate verbessern nach einem Zahnverlust die Kaufunktion und machen das Sprechen flüssiger. Wer gesund ist, kann sich – unabhängig vom Alter – Implantate setzen lassen.
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Entsteht eine Lücke im Gebiss, sollte diese nicht nur aus ästhetischen Gründen professionell versorgt werden. Mit dem richtigen Ersatz ist die Kaufunktion besser und das Sprechen flüssiger. Gegenüber Brücken und Prothesen bieten Implantate entscheidende Vorteile: Sie sind fest im Kiefer verankert und zeichnen sich durch eine lange Haltbarkeit aus. Nach klinischen Studien beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Implantat nach zehn Jahren noch voll funktionstüchtig ist, über 90 Prozent. Voraussetzung ist jedoch, dass der Ersatz sorgfältig gepflegt und regelmäßig vom Zahnarzt überprüft wird. Grundsätzlich können Implantate bei jedem Erwachsenen ein-
©Foto: Drobot Dean/fotolia.com/akz-o
aries, Parodontose oder Unfall – für den Verlust eines Zahns gibt es viele Gründe. In solch einem Fall bestehen mehrere Möglichkeiten der Behandlung. Eine von ihnen ist der Einsatz von modernen Implantaten Für viele Patienten bedeutet der festsitzende Ersatz ein Plus an Lebensqualität.
gesetzt werden. Auch ein höheres Alter ist kein Ausschlusskriterium. Entscheidend ist allein ein guter gesundheitlicher Zustand des Patienten. Dennoch gibt es ein paar Faktoren, die in Einzelfällen gegen ein Implantat sprechen könnten. Wichtig ist, dass im Bereich der
Zahnlücke ausreichend Knochenmaterial zu Verfügung steht, damit der Zahnersatz fest im Kiefer verankert werden kann. Aus diesem Grund ist es wichtig, nach dem Verlust des Zahnes nicht allzu lange mit der Versorgung zu warten. Denn sonst besteht die Gefahr, dass die angrenzenden Zähne sich Rich-
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tung Lücke verschieben. Außerdem wird die entsprechende Stelle des Kiefers wird beim Kauen weniger beansprucht. Dadurch kann sich mit der Zeit die Knochensubstanz zurückbilden. In diesem Fall benötigt der Patient häufig einen gezielten Knochenaufbau, bevor ein Implantat eingesetzt werden kann.
Die Mundgesundheit von Senioren hat sich in den vergangenen zehn Jahren verbessert, wie die Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS V) zeigt. Jedoch weisen ältere Menschen mit Pflegebedarf eine deutlich schlechtere Zahnund Mundgesundheit auf. Wenn Senioren Zähne, Mund und Zahnersatz nicht mehr selbstständig pflegen können, sind sie auf die Hilfe von Angehörigen oder Pflegepersonal angewiesen. Eine schlechte Mundhygiene kann das Risiko für Karies und Entzündungen des Zahnhalteapparates (Parodontitis) erhöhen. Dies kann das Wohlbefinden einschränken, zudem kann sich eine Parodontitis auch auf Herzkreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus, Lungenerkrankungen sowie rheumatische Erkrankungen ungünstig auswirken. Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) haben die wichtigsten Hinweise zur Mund- und Zahnpflege von Pflegebedürftigen in zwölf Kurzfilmen auf YouTube, Stichwort „Bundeszahnärztekammer“ zusammengefasst.
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Samstag, 13. Mai 2017
Lösungswege bei Schmerzen „Tag der offenen Tür“ am 27. Mai in der Klinik für Biokinematik. Die Klinik in Bad Krozingen veranstaltet Vorträge zu Schmerzen sowie einen Workshop zu „Gesundes Laufen“ und öffnet seine Räume für interessierte Besucher.
D
ie Biokinematik beschäftigt sich mit chronische Schmerzen und wie man sie behandeln kann. Um Ursachen und Lösungswege zu finden, werden Erkenntnisse aus Medizin, Mathematik, Biologie und Bewegungslehre miteinander kombiniert. So kann ohne Medikamente und Operationen beispielsweise Arthrose oder Bandscheibenvorfall therapiert werden.
©Fotos: Achim Keller
Bei einem „Tag der offenen Tür“ am 27. Mai von 9 bis 18 Uhr kann die Klinik für Biokinematik des Arztes Walter Packi besichtigt werden. Außerdem werden Vorträge unter anderem zu Biokinematik, Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen angeboten. Jeweils um 9.45 und 13.45 Uhr findet eine Hausführung statt. Um 10.30 und 14.30 Uhr beginnt der erste Vortrag „Schmerztheorie und Biokinematik“. Um 11.30 und 15.30 Uhr folgt der Vortrag „Rückenschmerzen“. Und um 12.15 und 16.15 Uhr findet jeweils ein Workshop „Gesundes Laufen“ statt. Seit 35 Jahren praktiziert der Arzt Walter Packi mit den Erkenntnissen der Biokinematik. Vor zehn Jahren hat er die Klinik in Bad Krozingen eröffnet. Hier werden alle Arten von Schmerzen untersucht und behandelt: Gelenk- und
Rückenschmerzen beispielsweise ebenso wie Arthrose, Bandscheibenvorfall und Migräne. Walter Packi hat sich mit seinen therapeutischen Methoden der Biokinematik einen internationalen Ruf erarbeitet. Immer wieder kommen Gäste aus anderen Ländern in die Klinik nach Bad Krozingen – wie in Kürze ein Patient aus Dubai. Chronische Schmerzen entstehen durch krankhafte Veränderungen des Bewegungsapparats und können – so die Lehre der Biokinematik – ohne Medikamente und ohne Operationen therapiert werden. Die Auslöser solcher muskulären Veränderungen sind vielfältig – ein bewegungsarmer Lebensstil und einseitige Bewegung zählen zu den Hauptursachen. Des weiteren können Muskelfehlstellungen auch durch Verletzungen oder Unfälle verursacht werden. Die Biokinematik bietet wirkungsvolle Methoden, die einen Körper, der seine natürliche Bewegungsfähigkeit verloren hat, wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Die Therapieräume der Klinik für Biokinematik in Bad Krozingen, deren ärztlicher Direktor Walter Packi (links) ist.
■ Klinik für Biokinematik Herbert-Hellmann-Allee 29-31 79189 Bad Krozingen Tel: 07633/93321-0 www.biokinematik.de
THEMA „WAHLEN“
E-Fahrzeuge im Einsatz Elektro Ullmann ist ab sofort mit fünf Elektrofahrzeugen im Einsatz. Die Experten für E-Ladetechnik sind umweltfreundlicher unterwegs. Elektro Ullmann hat seine E-Fahrzeugflotte weiter ausgebaut: Er und seine Mitarbeiter sind nun ab sofort mit fünf Elektrofahrzeugen für ihre Kunden unterwegs. Damit sind die Mitarbeiter von Elektro Ullmann nun leiser und umweltfreundlicher in der Region unterwegs. Rainer Ullmann versteht seine Firma grundsätzlich als ein umweltbewusstes Unternehmen. Der generationenübergreifende Fachbetrieb, der seit mehr als 25 Jahren kompetenter Partner in allen Belangen der Energieund Gebäudetechnik ist, will selbst
Ab sofort ist Rainer Ullmann (links) und sein Team von Elektro Ullmann mit fünf Elektrofahrzeugen für die Kunden unterwegs. Vorbild beim aktiven Umweltschutz sein – dazu gehören nun auch die neuen E-Fahrzeuge. Durch die Elektromobilität verfügen die Mitarbeiter auch über einen
großen Erfahrungsschatz im Bereich der Ladetechnik für Elektrofahrzeuge – und geben diesen sehr gerne an ihre Kunden weiter.
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Freiburger Fotomarathon Bilder sagen mehr als 1000 Worte In Kooperation mit der Landeszentrale für Politische Bildung veranstaltet Ringfoto Löffler den zweiten Freiburger Fotomarathon am 20. Mai. Fotofans sind eingeladen, das Thema „Wahlen“ fotografisch in Szene zu setzen. Es wird ein Thema, zehn Aufgaben und vier Stunden Zeit geben, um diese zu bewältigen. Wie die zehn Aufgaben umgesetzt werden, bleibt den Teilnehmern selbst überlassen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt - es gilt nur die Zeit im Auge zu behalten. Den Abschluss des Tages bildet ein Vortrag des Stuttgarter Fotografen Andreas Langen mit dem Thema „Wie Politik in Szene gesetzt
wird: Das Projekt on democracy“. Nach dem Fotomarathon prämiert eine unabhängige Jury die besten Bilder mit wertvollen Preisen, die von Fujifilm, Sony, Olympus und Leica gesponsert werden. Die Siegerbilder werden dem Publikum in der Schwarzwald City in Form einer Ausstellung präsentiert – Ruhm und Ehre sind damit auf jeden Fall schon mal gesichert. ■ Fotobegeisterte Freiburgerinnen und Freiburger können sich noch bis zum 13. Mai 2017 bei Ringfoto Löffler in der Schwarzwald City anmelden. Weitere Informationen finden sich auf http://ringfoto-loeffler.de oder www.lpb-freiburg.de
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SANIEREN
MARKT
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Ökologisch dämmen Eine Hanfdämmung senkt den Heizungsbedarf und sorgt für Schallschutz. Hanf wächst auf heimischem Boden und benötigt weder Pestizide noch Dünger
W
aldbronn ist ein kleiner Ort im Nordschwarzwald, unweit von Karlsruhe. Hier zieht ein in dunklem Anthrazit gestrichenes Haus die Blicke auf sich. Stuckateurmeister Wolfgang Hornikel hat das Haus für seinen Sohn renoviert. „Uns lag etwas daran, aus dem Haus ein stilbildendes Objekt zu machen. Das Haus ist Baujahr 1926. Wir mussten es von Grund auf sanieren“, berichtet der Handwerker. Dabei kamen sie natürlich auch nicht um das Thema Wärmedämmung herum. Er und sein Sohn haben sich entschieden, die Fassade weitgehend mit Hanf zu dämmen. Hanf dämmt ebenso gut wie herkömmliche Materialien. Seine Werte, was den Schallschutz angeht, sind jedoch deutlich besser. Vor allem aber ist Hanf eine Kulturpflanze und damit ein natürliches Produkt. Sie wächst auf heimischen Böden, benötigt keinen Dünger oder Pestizide, ist praktisch vollständig verwertbar und lässt sich biologisch wieder entsorgen. Das waren auch
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die Gründe, warum Wolfgang Hornikel das Material verwendet hat. Kein Wunder, das Haus liegt direkt an der Haupt-Durchgangsstraße im Ort. Für den Handwerksmeister bedient Hanf einen Trend, den er beobachtet. „Wir stellen viel auf Messen aus. Auf jeder Messe haben
wir Besucher auf unserem Stand, die ein natürliches Material nachfragen. Die gleiche Situation finden wir auf Eigentümerversammlungen vor. Auch hier werde ich angesprochen, ob es nicht eine Alternative zum üblichen Dämmstoff gibt. Da sind die Bauherren auch gerne bereit, etwas mehr Geld dafür auszugeben.“
Städtische Fördermittel Auch dieses Jahr fördert die Stadt Freiburg wieder energetische Sanierungen. Die Fördergelder lassen sich mit KfW-Zuschüssen kombinieren.
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uch 2017 gibt es wieder Fördermittel für energetische Sanierungen. Seit 2002 und damit seit 15 Jahren unterstützt die Stadt Freiburg die energiebewusste Sanierung von Wohngebäuden. In den Jahren 2002 bis heute sind bislang 2850 Anträge eingegangen. Damit wurden zehn Prozent der Gebäude in Freiburg bezuschusst, davon 3,7 Prozent für umfassende Sanierungen im Wärmeschutz. Diese Maßnahmen haben laut Stadtverwaltung 73.000 Tonnen CO2 eingespart. Auch die Förderkonditionen der KfW-Bank und der baden-württembergischen L-Bank sind nach wie vor sehr attraktiv. Die Tilgungszuschüsse bei den Kreditprogrammen wurden nochmals deutlich auf bis zu 32,5 Prozent erhöht, die Zinsen bleiben mit 0,75 Prozent sehr niedrig. Freiburger Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer profitieren daher doppelt: die Konditionen des städtischen Förderprogramms sind auf die Bundes- und Landesprogramme abgestimmt und mit diesen kumulierbar. Das städtische Förderprogramm unterstützt Investitionen zum Wär-
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meschutz des Gebäudes, die Energieberatung für Wohngebäude und die Optimierung der Heizung. Für die Wärmedämmung von Wohngebäuden gibt es Zuschüsse bis zu 5000 Euro, beziehungsweise bis zu 14.000 Euro für Mehrfamilienhäuser. Wird ein KfW-Effizienzhaus weiter saniert, gibt es einen Bonus von 1000 bis 7000 Euro. Die Kosten für einen Energieberater werden mit bis zu 600 Euro unterstützt. Umweltfreundliche Heizkessel werden mit 500 Euro bezuschusst, wenn
der alte Kessel vor dem Jahr 2000 eingebaut wurde. Der Einbau eines Energiemanagementsystems mit Fernüberwachung wird mit 1000 Euro gefördert. Vor-Ort-Checks für Blockheizkraftwerke werden stadtweit mit 250 Euro unterstützt. ■ Anträge unter www.freiburg.de/waermeschutz Infos: Tel. 201-6142, Robert Voggesberger oder Tel. 201-6145, Iris Basche
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