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Ausgabe 225 am 10. Juni 2017
Man kann mehr tun
Bunter Haufen
Open Air im Park
Interview
Confed Cup
Tipps
Professor Tim Krieger über den Zusammenhang von Terrorismus und Migration und die wichtige Prävention. Seite 2
Joachim Löw hat eine alternative DFB-Auswahl zusammen gestellt, die in Russland zur Weltklasse reifen soll. Könnte spannend sein. Seite 7
Viele Stars – wie der Filmmusik-Komponist Klaus Doldinger – werden beim Open Air im Park in Bad Krozingen mit dabei sein. Seite 10
Klima als Gradmesser Wenn der völlig unbedeutende „Berliner Kreis“ der CDU sich an die Fersen von US-Präsident Donald Trump heftet und den Ausstieg vom Pariser Klimaabkommen fordert, wird die ideologische Tragweite deutlich: Jeder für sich oder alle zusammen? Von Michael Zäh
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as Klima ist für den Zustand der Welt ein prima Beispiel. Als Zankapfel eignet es sich, weil es ja als solches nicht so leicht zu fassen ist. Im Unterschied zum Wetter, über das ja jeder jeden Tag mal spricht, ist das Klima nicht selbst anwesend, sondern erschließt sich ja nur über wissenschaftliche Untersuchungen und den daraus folgenden Empfehlungen. Wenn da also der sogenannte „Berliner Kreis“, bestehend aus konservativen CDU-Abgeordneten von Kanzlerin Angela Merkel den Ausstieg aus dem Klimaabkommen von Paris fordert und den Weltklimarat als „Weltrettungszirkus“ bezeichnet, folgt es dem Muster, dass man zwar das Wetter für relevant hält, aber den Klimaforschern nicht glaubt. Der einfach gestrickte Geist soll das Wetter für wahr halten, das Klima jedoch für eine Erfindung. Der US-Präsident Donald Trump ist aus dem Pariser Klimaabkommen ausgestigen, weil er damit seinen Wählern beweisen will, dass sie ihm doch viel wichtiger sind als diese Erderwärmung, die man in einem kalten Wintertag in New York gar nicht spürt, sondern sich dort mal wünscht. Schon früh hat Trump ja behauptet, dass der Klimawandel „eine Erfindung der Chinesen“ sei. Das Thema Klima bildet somit auch im übertragenen Sinne ab, was an Eigensucht in der Politik herrscht. Trump selbst ist da als Egomane, der stets einen „guten Deal“ wünscht, das beste Beispiel. Aber auch Autokraten wie Putin, Erdogan und andere von Ungarn bis Polen, sowie die Brexit-Ice-Queen Theresa May könnte man in diese Reihe stellen.
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HALLO ZUSAMMEN
Pfeffer auf der weißen Kruste
Im übertragenen Sinne tobt der Kampf der Isolationisten, die sich nur um sich selbst kümmern wollen, „America first“ heißt „Ich zuerst“, und die mit einfachen Lösungsversprechen ihre Wähler hinter sich bringen, zur Festigung der eigenen Macht, und auf der anderen Seite der Vertreter einer so globalen wie komplexen Welt, in der es keine einfachen Lösungen gibt, dafür aber ein Interessensausgleich, der für alle Vorteile bringt. Der Kampf um das Klima hatte hier das Zeug zum Aufbruch. Denn das Klimaabkommen von Paris, das zum Ziel hat, die Erderwärmung auf zwei Grad zu bregrenzen, haben alle Länder der Erde unterschrieben, bis auf Nicaragua (dem das Abkommen nicht weit genug ging) und Syrien. Eine solche weltweite Einigung in der Absicht, gemeinsam das Klima zu schützen (oder gar zu retten), war
ein Signal, auch wenn nicht so sehr die Unterschriften sondern die Taten zählen, die daraus folgen sollten. Selbst wenn man seine Zweifel daran hat, dass die gemeinsamen Ziele wie vereinbart auch erreicht werden, war die Einsicht hinter der Vereinbarung doch die, dass es nur alle zusammen schaffen können, aber keiner allein. Mit dem Ausstieg der USA unter Trump (als drittes Land der Erde) hat dieser genau an der falschen Stelle ein Zeichen gesetzt. „America first“ heißt hier, dass die Welt darunter leiden soll, dass Trump sein Wahlversprechen hält, das er den „kleinen Leuten“ gab, die ja angeblich „vergessen“ worden waren. „Ich zuerst“ steht somit gegen „Alle zusammen“, was nirgendwo einleuchtender ist als beim Klima. Es bringt Trump in Misskredit, dass er dabei wieder einmal einen „Deal“
machen will. Aber das Klima lässt sich nicht drohen. Es macht nur das Wetter von morgen. Die Neigung der Menschen, auf das Wetter zu schauen (toll heute, da fahren wir das Motorrad oder den Porsche mal so richtig aus, dank unserer Kanzlerin, die gegen ein generelles Tempolimit ist), aber sich nicht so sehr einen Kopf um das Klima zu machen, ist ja ohenhin weltweit verbreitet. Da muss man ja nur einen aktuellen Blick auf die Vermüllung der Weltmeere werfen, wo die Fische inzwischen Plastik fressen. Gerade deshalb ist aber das Klimaabkommen von Paris von den Staatenlenkern der Erde ein Aufruf zur Solidarität. Das Klima ist ein Gradmesser dafür, was die Menschen zusammen schaffen. Wenn es drei bis fünf Grad aufheizt, ist es aus.
Das wird jetzt nicht nur die Franzosen freuen, deren Baguette ja unvergleichlich gut schmeckt (und das es aus unerfindlichen Gründen so in Deutschland nicht zu kaufen gibt), sondern auch die vom Ciabatta extrem verwöhnten Italiener, das es hierzulande sogar als Ciovanni zu kaufen gibt, also mit reichlich Pfeffer auf der Brotkuruste: Nach neuen Studien stimmt es gar nicht, dass Weißbrot den Tod bringt, während Vollkornbrot gesund sei. In einem Experiment haben israelische Forscher überprüft, wie der Körper auf unterschiedliche Arten von Brot reagiert. Sie fanden keine wesentlichen Unterschiede bei den Effekten von Weißbrot und Vollkornbrot auf die Gesundheit. Bei etwa der Hälfte ihrer Probanden stieg halt der Blutzuckerspiegel schneller an, wenn sie Weißbrot gegessen hatten, bei der anderen Hälfte zeigte sich dieser Effekt bei Vollkornbrot. „Verschiedene Menschen reagieren unterschiedlich auf ein und dasselbe Lebensmittel“, so die Wissenschaftler. Da sind wir froh und lieben den Ciovanni sowieso! Michael Zäh
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GESELLSCHAFT
INTERVIEW
Samstag, 10. Juni 2017
Samstag, 10. Jun
Professor Tim Krieger über den Zusammenhang von Migration und Terrorismus sowie die Möglichkeiten der Prävention. Ein Interview.
© Fototlia
ZaS: Das Thema, inwieweit Migration für die Zunahme von Terrorismus verantwortlich gemacht werden kann, beschäftigt sie schon länger. Hat sich die öffentliche Wahrnehmung hierzu verändert? Tim Krieger: Das kann man schon sagen. Das hat vor zwei Jahren mit den Flüchtlingen angefangen. Wir wollen die Sicht der Wissenschaft zu diesem Thema zeigen, denn die Diskussion im öffentlichen Bereich schwappt schon ziemlich hoch. ZaS: Können Sie ein Fazit ziehen? Krieger: Es ist noch relativ früh. Wir sehen aber schon gewisse Tendenzen. Gute Informationen haben wir über die Auswirkungen der großen Flüchtlingswellen innnerhalb des arabischen Raumes, beispielsweise in großen Flüchtlingslagern. Das ist ein problematischer Punkt. Die Massenflucht in Richtung Europa ist aber noch relativ neu. Da haben wir nur erste, zaghafte Ergebnisse. ZaS: Die Attentäter von Paris oder England waren aber gar keine neu angekommenen Flüchtlinge, sondern Leute, die dort schon längere Zeit gelebt haben. Krieger: Genau, das ist ein Punkt, der in dieser ganzen Diskussion immer ein bisschen zu kurz kommt. Weil man sieht, da sind diese vielen Flüchtlinge gekommen, aus Syrien, Afghanistan, Irak, alles Regionen, die von Gewalt und terroristischem Handeln geprägt sind. Und wenn diese Menschen von dort kommen, wird das schon ein Problem sein. Tatsächlich aber kann man sagen, es ist eher die Ausnahme, dass in dieser Gruppe Leute dabei waren, die für Attentate verantwortlich gewesen sind. Es sind eher Leute, die in Europa aufgewachsen sind. Deshalb spricht man von „homegrown terrorism“. Zum Teil sind diese Leute ja auch Staatsbürger in den Ländern, die sie dann angegriffen haben. Und das ist, würde ich sagen, kein Zufall. ZaS: Weil sich diese Menschen benachteiligt fühlen? Krieger: Benachteiligung spielt auf jeden Fall eine Rolle. In den nachfolgenden Generationen einer ersten Zuwanderergruppe können wir bestimmte Verhaltensweisen beobachten. Die Kinder und Enkel der Zuwanderer versuchen sich zu integrieren. Das gelingt teilweise auch sehr gut, aber auf Kosten der eigenen Identität. Der Familienhintergrund
Man kann mehr tun
wird ein bisschen zur Seite geschoben. Das gilt auch für den religiösen Hintergrund, denn der hilft einem ja bei der Integration häufig nicht. Aber irgendwann kommt eine Welle der Rückbesinnung. Man hat sehr viel getan, um sich zu integrieren, aber in der dritten Generation merkt man, es funktioniert irgendwie nicht so ganz. Man sieht immer noch anders aus, man hat immer noch einen anders klingenden Namen, man erfährt vielleicht Benachteiligungen am Arbeitsmarkt. Und plötzlich interessiert man sich wieder viel mehr für die Geschichte und die Religion der Familie. Da können persönliche Frustrationen entstehen, die diese Leute in verschiedene Richtungen treiben. Im schlimmsten Falle kann es dabei bei Einzelnen auch so etwas herauskommen wie Terrorismus. ZaS: Wie könnte ein Weg aussehen, um eine solche Entwicklung zu verhindern? Krieger: Auf der einen Seite müssen die Zuwanderer diesen Integrationsprozess, den sie oder ihre Familien begonnen haben, weiterführen und dabei der Tatsache ins Auge sehen, dass es natürlich immer eine gewisse Ablehnung von Zuwanderern in einer Gesellschaft gibt. Auf der anderen Seite muss eine Gesellschaft diesen Zuwanderungsprozess begleiten, der über mehrere Generationen läuft. Das kann vier, fünf Generationen dauern, bis die Menschen wirklich so sehr in einem Land angekommen sind, dass man dies in der Gesellschaft nicht mehr hinterfragt. ZaS: Können Sie ein Beispiel nennen? Foto: Thomas Kunz
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or kurzem hat Tim Krieger an einer Diskussionsrunde der Katholischen Hochschule Freiburg zum Thema „Fakten gegen Fake-News. Steigt die Terrorismus-Gefahr durch Zuwanderung?“ teilgenommen. Barbara Breitsprecher sprach mit dem Professor für Ordnungs- und Wettbewerbspolitik an der Universität Freiburg über einen möglichen Zusammenhang und über den Nährboden für Terrorismus sowie über Möglichkeiten der Prävention.
Krieger: Ein typisches Beispiel sind die Polen, die ins Ruhrgebiet eingewandert sind. Die sind inzwischen in gewisser Weise urdeutsch, trotz polnischer Namen. Das Wichtigste ist, dass sich eine Gesellschaft immer wieder selber hinterfragt, wie sie gegenüber den Zuwanderern auftritt. Und dass man auf diese Pauschalisierungen, die es ja auch oft im politischen Bereich gibt, verzichtet., nach dem Motto: „Die Türken“ – gemeint sind aber Menschen, die häufig schon in der dritten Generation hier leben und die deutsche Staatsbürgerschaft haben. ZaS: Wie sieht der Vergleich mit anderen Ländern in Europa aus? Krieger: Wir beobachten in Ländern wie Frankreich und Belgien, dass es da eine sehr starke Ausgrenzung gibt, die man auch an Stadtstrukturen festmachen kann. Es gibt Ghettos, in denen diese Leute gezwungenermaßen hängen bleiben, weil sie sich nicht richtig in die Gesellschaft integrieren können. Dort sind sie unter Ihresgleichen und haben wenig Kontakt zur französischen beziehungsweise belgischen Gesellschaft. Und dort treiben dann auch religiöse Eiferer ihr Unwesen. ZaS: Die Attentäter von Paris kamen aus solchen Banlieus… Krieger: Genau. Wenn man sich deren Lebensgeschichten anschaut, dann sieht man: Die sind noch als relativ normale Teenager aufgewachsen. Die hatten ihre Träume, der eine wollte Rapper, der andere Fußballspieler werden. Und was sind sie geworden? Pizzaboten, irgendwann Kleinkriminelle, dann sind sie im Gefängnis gelandet. Und die Gefängnisse in Frankreich sind Brutstätten für islamistische Tendenzen. Dort gibt es viele Anwerber aus dem salafistischen Bereich.
ZaS: Das heißt, die Gefängnisse dort machen aus den Kleinkriminellen Terroristen? Krieger: Einige kommen aus dem Gefängnis wieder geläutert heraus und andere werden Schwerstkriminelle, manche sind abgestoßen von dieser Indoktrination, aber eine kleine Zahl hat sich dann doch den Islamisten angeschlossen. Man sieht, die Stadtstrukturen sind wichtig, der Umgang in Gefängnissen ist wichtig und ebenso die Arbeitsmarktchancen – da kann eine Gesellschaft eine ganze Menge tun. ZaS: Welchen Stellenwert hat die Bildung?
„Die Gefängnisse in Frankreich sind Brutstätten für islamistische Tendenzen“ Krieger: Bildung ist natürlich wichtig, ist aber auch ein gefährlicher Faktor und zwar in dem Moment, in dem man trotz Bildung keine Chance in der Gesellschaft hat. ZaS: Wie gehen die islamistischen Rekruteure vor? Krieger: Erstmal beantworten sie die Fragen, die diese Leute haben. Sie bieten ihre Freundschaft an – ob die ernst gemeint ist, bleibt die Frage. Sie gehen gezielt auf junge Menschen in Lebenskrisen zu und übernehmen in gewisser Weise eine Sozialarbeiterfunktion. So erschleichen sie sich das Vertrauen. Dann kommt es zur Gruppendynamik und zur Indoktrinierung, die Leute werden sehr stark in ein Schwarz-Weiß-Denken hinein
manövriert. So schafft man eine Binnengruppe, die Ausgabe sich gegen eine 225 vermeintlich feindliche Außenwelt positioniert. ZaS: Wie könnte man diesen RekruSamstag, 10. Juni 2017 teuren das Wasser abgraben? In dem man selbst gut ausgebildete Sozialarbeiter mit Migrationshintergrund in diese Viertel schickt? Krieger: Das wäre wirkliche Präventionsarbeit. Das müssen aber Sozialarbeiter sein, die den gleichen Hintergrund haben und die gleiche Sprache sprechen. Dabei kann dann auch auf einen Erfahrungsschatz aus der Deradikalisierungssarbeit in der rechten Szene zurückgegriffen werden. ZaS: Müsste der Staat also mehr Geld in die Hand nehmen, um solche Sozialarbeiter heranzuziehen und auszubilden? Krieger: Das wäre ein wichtiger Schritt. Wobei wir in Deutschland gegenüber Frankreich oder Belgien immer noch in einer verhältnismäßig guten Situation sind, da bei uns die Integration über den Arbeitsmarkt noch relativ gut funktioniert. Wir sind auch schon wesentlich weiter als andere Länder, was die Deradikalisierungsmaßnahmen angehen. Die Franzosen fangen jetzt erst an, sich Gedanken über ihre Gefängnisse zu machen. Da sind wir schon viel weiter. Aber Präventionsprogramme wirken nur sehr langfristig. Sie sind verhältnismäßig teuer und brauchen ihre Zeit. Und man kann die Erfolge häufig gar nicht greifen. Ein Attentat, das nicht stattfindet, können wir ja nicht messen. Aus Sicht der Politik ist es also viel einfacher, mit repressiven Maßnahmen vorzugehen. Mehr Polizisten auf den Straßen und Verschärfung des Strafrechts. ZaS: Das ist öffentlich wirksamer… Krieger: Genau. Im politischen Bereich hat man immer diesen Konflikt, dass man auf der einen Seite als Staat Stärke zeigen muss, auf der anderen Seite sind Präventionsmaßnahmen weich sowie schlecht mess- und sichtbar. Das ist die große Gefahr, wir sind jetzt aufgewühlt, wir wollen jetzt mehr Sicherheit, nicht erst in fünf Jahren. Deshalb besteht die Neigung, dass man die Maßnahmen stark in Richtung Repression dreht, während Prävention am Anfang noch mitgedacht wird, aber dann irgendwann auf dem Weg verloren geht. ZaS: Es müsste also zunächst ein Umdenken in der Bevölkerung stattfinden, damit es sich die Politik erlauben kann, auf „weichere“ Methoden zu setzen? Krieger: Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Das ist auch der Grund, warum ich zu Diskussionsrunden gehe und Interviews gebe. Ich will dafür werben, dass die Menschen sehen, dass es zusätzlich zur Polizei weitere Wege zur Bekämpfung des Terrorismus gibt, die wir ebenfalls nutzen sollten. Und Ich möchte darauf hinweisen, dass wir immer wieder hinterfragen müssen, ob wir mit den Menschen, die zugewandert sind, in einer angemessenen Weise umgehen und ihnen die gleichen Chancen geben. Interview: Barbara Breitsprecher
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Samstag, 10. Juni 2017
HINTERGRUND
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Pulverfass mit brennender Lunte Golfregion. Durch den Schwerttanz mit Donald Trump, inklusive Waffendeal über mehr als 300 Milliarden Dollar, fühlte sich Saudi-Arabien so beflügelt, dass es Katar in die Isolation treibt. Der Iran erhebt schwere Vorwürfe. Von Michael Zäh
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rst waren da die hübschen Bilder des gemeinsamen Tanzes, als Donald Trump seine erste Auslandsreise etwas überraschend in Saudi-Arabien begann. Er sieht auch sehr vergnügt aus, wie er den traditionellen Schwerttanz im Takt mit dem saudischen König Salman vollführt. Neben der Folklore gab es auch handfeste „Deals“, nämlich Waffenexporte der USA im Wert von über 300 Milliarden Dollar, die allerdings auch einen symbolischen Charakter haben: Wir sind Partner im Geiste und an den Waffen! Was sich wiederum gegen den Iran wendet, der schon lange der verhasste Gegenspieler der Saudis ist und den Barack Obama noch mit dem Atomabkommen diplomatisch in den Griff bekommen wollte. Nach dem Tanz mit Trump sahen sich die Saudis so weit gestärkt, dass Riad zu Katar alle diplomatischen Beziehungen abbrach - weil der kleine Nachbar zu viel Nähe zum Iran zeigt. Und Trump lässt ausrichten, dass sein Besuch schon Früchte trage. Er aber keinen Bruch der Golf-Scheichs wolle.
Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain und auch Ägypten hatten am Montag alle diplomatischen Verbindungen zu dem Emirat Katar abgebrochen. Zudem wurden die Landesgrenzen geschlossen, so dass Katar praktisch von der Versorgung mit Importen abgeschnitten war, von denen es abhängig ist. In seiner Rede im Mai hatte Donald Trump ja die Führer der arabischen Welt in Riad aufgrufen, radikale Islamisten zu bekämpfen: „Werft sie hinaus! Werft sie hinaus aus euren Gotteshäusern, aus euren Gemeinschaften, von eurem heiligen Land und von dieser Erde!“, so der US-Präsident, dessen Rede wohl von seinem Chefstrategen Stephen Bannon vorbereitet worden war, dessen eher finstere Absichten im Dunkeln liegen. König Salman Ibn Abd-Aziz zeigte sich jedenfalls begeistert von Trumps Vorhaben, eine neue Front gegen den Iran zu schmieden. Und das hat das kleine Emirat Katar jetzt
als erstes zu spüren bekommen: Warum? Der offizielle Grund für den Bruch mit Doha lautet: Katar unterstütze den Terrorismus des so genannten „Islamischen Staates“ (IS), die Muslimbrüder, die palästinensische Hamas sowie Terrorgruppen im saudischen Osten in der Katif-Region und in Bahrain.
Erst die hübschen Bilder des Schwerttanzes, und dann das Säbelrasseln Riad, Abu Dhabi, Manama und Kairo werfen dem Emirat vor, die Stabilität und Sicherheit am Golf zu gefährden. US-Präsident Trump nannte das Vorgehen gegen Katar in einem Tweet „vielleicht den Anfang vom Ende“ des schrecklichen Terrorismus. Er freue sich darüber,
dass sein Besuch in Riad sich so schnell bezahlt gemacht habe. Doch gemach. Denn die Saudis stehen ja selbst im Verdacht, geistig und materiell Terrororganisationen zu unterstützen. So gilt etwa der Wahhabismus, eine puritanische und radikale Auslegung des Islam als Nährboden für die Dschihadisten der Gegenwart. Der Wahhabismus als Exportschlager - denn er ist die Staatsreligion in Saudi-Arabien. In Wahrheit scheint es bei der Isolation von Katar also nicht so sehr um den Terrorismus zu gehen, sondern um das Verhältnis Katars zum Iran. Das ist Saudi-Arabien schon lange ein Dorn im Auge. Ihren Anfang nahm die neue Krise mit Doha, nachdem sich Emir Tamim bin Hamad Al Thani vor einigen Wochen angeblich positiv über Irans stabilisierende Rolle in der Region geäußert hatte. Zudem soll Katar dem iranischen Präsidenten Hassan Rohani zu dessen Wiederwahl gratuliert haben. Der Emir von Katar steht somit
vor der schwersten Krise seiner Dynastie. Saudi-Arabien hingegen fühlt sich von Trumps Unterstützung so beflügelt, dass es Washington sogar davon überzeugen will, seine riesige Luftwaffenbasis aus Katar abzuziehen. Die USA wollten allerdings „keinen dauerhaften Bruch“ zwischen den Golfstaaten, erklärte die Trump-Administration. Sie behauptet entsprechend, dass sie keine Pläne habe, den größten Stützpunkt der Region mit über 10.000 Soldaten in ein anderes Land zu verlegen. Nachdem fast zeitgleich in der iranischen Hauptstadt Teheran erstmals seit Jahren Terror-Anschläge des „IS“ verübt wurden, erklärten die iranischen Revolutionsgarden, dass die USA und Saudi-Arabien darin „verwickelt“ seien. Der Schwerttanz von Trump hat wohl mehr ausgelöst, als er selbst sich wünschen kann. Die gesamte Golfregion gleicht einem Pulverfass, an dessen Lunte ziemlich unbedacht herumgeszündelt wird.
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FRFEIBURG
MEINUNG
Samstag, 10. Juni 2017
Foto: Neithard Schleier
AUGEN AUF
Gratulation an Maximilian Philipp: Dieser junge Spieler war uns eigentlich immer sehr sympathisch. In seiner eleganten Spielweise, die sich im Laufe der Zeit verfeinert hat und bei der man gleichzeitig immer in Sorge sein musste, dass Maximilian Philipp rĂźde von den Beinen geholt wird. In seinem bescheidenen Auftreten, das oft bĂźbische ZĂźge hatte. Auch wie er in der vergangenen Saison durchaus eine FĂźhrungsrolle wahrgenommen hat, nicht als Lautsprecher, sondern als unverzichtbarer Offensivspieler, der von seinen Kollegen stets
Strafzins fĂźr Sparer
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gesucht wurde, sich aber auch dem Spielsystem unterordnen konnte und dort auflief, wo er gebraucht wurde. Und nun ist Philipp uns auch noch in seinem Abgang nach Dortmund alle Ehren wert. Nicht nur, weil er dem SC Freiburg die gigantische AblĂśsesumme von 20 Millionen Euro einbringt. Sondern auch, weil er recht offen sagt, dass er sich zwar geehrt fĂźhle, dass der BVB eine solche Summe fĂźr ihn ausgebe. „Diese Summen sich meines Erachtens unmenschlich“,fĂźgt Philipp an, „das ist fĂźr mich viel zu viel Geld.“ miz
Geldpolitik. Als Folge der lockeren Geldpolitik der EZB verlangen nun immer mehr Banken Strafzinsen von Privatkunden. Von Michael Zäh
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s gab ja mal Zeiten, da waren die Sparer den Banken doch sehr willkommen. Es war ein leicht verständlicher Vorgang: Die Banken lockten Sparer mit Zinsen, damit diese ihr Geld beim Institut anlegten. Mit dem Geld der Sparer konnten die Banken wiederum sehr gut arbeiten, zum Beispiel, indem die Banken anderen Kunden Kredite gaben. Weil die positiven Zinsen fßr die Sparbeträge allerdings deutlich niedriger waren als jene Zinsen, die Kreditnehmer an die Banken zu entrichten hatten, war dies ein sicheres und einfaches Geschäft. Mittlerweile sieht die Sache allerdings anders aus: Immer mehr Banken verlangen von Sparern einen Negativzins. Laut Vergleichsportal Verivox verlangen mittlerweile bundesweit 13 Institute Negativzinsen von den Privatkunden - allesamt genossenschaftliche Volks- und Raiffeisenbanken. Allein seit vergangenen Dezember sind demnach acht neue Institute hinzugekommen. Dabei geht es in der Regel um Zinsen zwischen minus 0,3 und
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minus 0,5 Prozent pro Jahr, die bei hÜheren Summen auf Tagesgeldkonten fällig werden, oft 500.000 Euro oder mehr. Teilweise langen die Banken aber auch schon ab Einlagen von 100.000 Euro zu. Die Volksbank Reutlingen geht besonders weit. Sie verlangt laut ihrem Preisaushang nicht nur ab 10.000 Euro auf dem Tagesgeldkonto (VR-FlexGeld) 0,5 Prozent Strafzinsen. Besonders richtungsweisend: Auch bei normalen Girokonten wird demnach ein jährliches Verwahrentgelt von 0,5 Prozent
fällig - was nichts anderes als ein Minuszins ist. Grund dafßr ist unter anderem die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB), die den Leitzins, zu dem sich Banken bei ihr Geld leihen kÜnnen, seit Längerem auf null gesetzt hat. Sie verlangt von Finanzinstituten, die ßber Nacht bei ihr Geld parken, Strafzinsen von minus 0,4 Prozent. Sparer werden nicht mehr gebraucht, wenn die EZB Unmengen an Geld ausgibt. Eine sehr gefährliche Geldpolitik.
STADT
Samstag, 10. Juni 2017
Obdachlose Frauen ©Foto: Mikael Damkier, Shutterstock
Wohnungslose Frauen sollen am Schlossbergring unterkommen, wo bisher noch der Gemeindevollzugsdienst ist. Von Barbara Breitsprecher
E
s gibt immer mehr wohnungslose Menschen in Freiburg. Besonders schwierig ist die Lage für wohnungslose Frauen, die in der Obdachlosigkeit oft zusätzlichen Gefährdungen ausgesetzt sind. Neun von zehn obdachlosen Frauen haben laut einer Studie sexuelle Gewalt erleben müssen. Rund 1000 Wohnsitzlose gibt es in Freiburg. Demgegenüber stehen 388 Plätze in Wohnheimen für Obdachlose. Eine Unterkunft nur für Frauen gibt es gar nicht mehr. Bis 2013 gab es in der Schwarzwaldstraße 31 eine spezielle Unterkunft nur für Frauen. Dann musste dieses Gebäude aus Brandschutzgründen geräumt werden. Seither suchte die Stadtverwaltung einen geeigneten Ersatz. Nun wurde eine Zwischennutzung am Schlossbergring 1 gefunden. Der Gemeindevollzugsdienst, der derzeit noch das Anwesen nutzt, wird ins neue Verwaltungszentrum
umziehen. Dann soll das Gebäude unter der Regie des Amts für Soziales und Senioren (ASS) und dem Gebäudemanagement umgebaut werden. Danach können wohnungslose Frauen am Schlossbergring 1 vorübergehend eine gesicherte Unterkunft in Wohngruppen finden. Ihre soziale Betreuung übernimmt das Diakonische Werk als Träger der Freien Wohlfahrtspflege. Auch die „Freiburger Straßenschule“ wird in das Gebäude einziehen. Der Verein bietet jungen Wohnungslosen Unterstützung an. Zunächst hatte er seinen Sitz in der Schwarzwaldstraße, musste dann aber von dort wegziehen. Nun wird
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ein dringender Ersatz für die derzeitige Anlaufstelle in der Moltkestraße gesucht. Die Freiburger Straßenschule ist eine Einrichtung des Fördervereins Freiburger Straßenschule in Kooperation mit dem SOS-Kinderdorf Schwarzwald. Nun werden also demnächst Frauen und junge obdachlose Menschen ins das Gebäude an der Schlossbergnase unterkommen können. 28 Zimmer will die Stadtverwaltung herrichten – 18 Zimmer für Frauen und zehn Zimmer für junge Wohnungslose in betreuten Wohngruppen – eingerichtet werden. Nach dem Auszug des Gemeindevollzugsdienstes ins neue Verwaltungsgebäude im Stühlinger soll das Gebäude für 400.000 Euro saniert und umgebaut werden. Noch ist aber nicht klar, wie lange der Umbau dauern wird und wann dann endlich die wohnsitzlosen Frauen dort eine Unterkunft finden werden. Die neue Nutzung soll dann zunächst auf fünf Jahre angelegt sein.
TICKER
Polizei verhaftet Tatverdächtigen
Sicherheitscheck Woche der Botanischen Gärten für Fahrräder
Ein 40-jähriger dringend Tatverdächtiger ist festgenommen worden. Er ist vermutlich der Mörder der 27-jährigen Joggerin aus Endingen, die 2016 vergewaltigt und ermordet wurde und ebenso der 20-jährigen Studentin aus Tirol, die 2014 ebenfalls vergewaltigt und ermordet wurde. Der Mann ist rumänischer Staatsbürger und LKW-Fahrer, der für eine Spedition arbeitet, die regelmäßig nach Österreich liefert. Bei dem Tatwerkzeug hatte es sich um ein Eisenrohr für Hebetätigkeiten gehandelt. Die DNA-Spuren stimmen in beiden Fällen mit dem Tatverdächtigen überein.
Zum 14. Mal findet vom 11. bis 18. Juni die „Woche der botanischen Gärten“ in Freiburg statt. Führungen zu botanischen Themen wie Nutzpflanzen, seltene Wildarten oder Tropenökologie, ein Pflanzenverkauf, Familienaktionen wie Luftballons steigen lassen, basteln oder Samenbomben herstellen wird geboten. Der Treffpunkt zu den Führungen ist jeweils am Eingang der Schaugewächshäuser. Eine telefonische Anmeldung unter 0761/203-2872 ist lediglich für die einstündigen Bionik-Führungen für Schulklassen am 14. Juni, erforderlich. Infos: www.botanischer-garten. uni-freiburg.de
Offiziell wird das Rad 200 Jahre alt – nachdem eine angebliche Skizze von Leonardo da Vinci vom Ende des 15. Jahrhunderts sich als Fälschung aus dem 20. Jahrhundert herausstellte. Heute gilt der 12. Juni 1817 als Geburtsstunde des Fahrrads. An diesem Tag tourte Karl Drais erstmals auf einer Laufmaschine durch Mannheim. Das Freiburger Garten- und Tiefbauamt feiert den Tag damit, dass es am 12. Juni, von 10 bis 15 Uhr einen kostenlosen Sicherheitschecks für Räder an der Ecke Moltke- und Wilhelmstraße anbietet. Kleine Mängel werden dabei direkt vor Ort repariert.
FREIBURG
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NEU IM BÜRGERAMT
Automatisierte Erkennung Im Bürgeramt steht nun ein Selbstbedienungsterminal, mit dem biometrische Daten direkt selbst erfasst werden können. Im Bürgeramt der Stadt Freiburg (Basler Straße 2) steht seit kurzem ein Selbstbedienungsterminal zur Erfassung biometrischer Daten. Hier können alle, die einen neuen Ausweis benötigen, ihre Fingerabdrücke, die Unterschrift und ein Passfoto selbstständig erfassen. Das Bürgeramt kann dann direkt auf die Daten des Terminals zugreifen und weiterverarbeiten. Das SB-Terminal kann von allen, die einen neuen Personalausweis, einen elektronischen Reisepass, einen Kinderreisepass oder vorläufige Ausweisdokumente brauchen, genutzt werden. Ein biometrisches Passfoto muss nicht mehr mitgebracht werden. Das Selbstbedienungsterminal ersetzt den bisherigen Fo-
toautomaten im Erdgeschoss des Bürgeramtes. Die Nutzung kostet 3,50 Euro. Die Bedienfunktionen gibt es auf Deutsch, Chinesisch, Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch und Türkisch. Wer einen Ausweis beantragt, kann aber natürlich auch weiterhin Fotos selbst mitbringen. Niemand ist verpflichtet, biometrische Daten über das Selbstbedienungsterminal zu erfassen. Die Stadtverwaltung versichert, dass die Daten nach 72 Stunden automatisch gelöscht werden. Gerade hat der Bundestag jedoch das Personalausweisgesetz geändert. Die Online-Funktion bei Personalausweisen im Scheckkartenformat ist künftig automatisch aktiv – und Sicherheitsbehörden bekommen leichter Zugriff auf Passfotos. bb
Foto: Stadt Freiburg
Lust auf China? Vortrag von Prof. Chan Fai Cheung
Western Love, Chinese Qing Montag, den 26.06.2017 um 18.30 Uhr, Ort: Haus zur Lieben Hand, Löwenstr. 16, Freiburg
Bambinilauf ist einfach. Bald ist es wieder soweit . . . am 7. Juli 2017 Laufen im Grünen Laufen mit Musik
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Fotos: Witters
Samstag, 10. Juni 2017
Julian Draxler: Bei Paris Saint German gereift, soll er jetzt das DFBTeam als Kapitän beim Confed Cup anführen
Jung, bunt, selbstbewusst Confed Cup. Joachim Löw nimmt eine interessante Truppe mit nach Russland. Es könnte sogar Spaß machen, dieser alternativen DFB-Elf zuzuschauen. Von Michael Zäh
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ie Herangehensweise ist gut. Anstatt den viel gestressten Weltklassespielern wie etwa Toni Kroos (siehe auch Seite 8) nun auch noch den Confed Cup, von 17. Juni bis 2.Juli in Russland, aufzubürden, hat Bundestrainer Joachim Löw ein „Perspektive-Team“ um sich gesammelt, das dort zur Weltklasse reifen soll. Was aber nicht heißen soll, dass Löw den Confed Cup abschenken will. Er sagte: „Wir sind genauso motiviert wie vor jedem anderen Turnier. Der Confed Cup ist eine gute Vorbereitung – aber natürlich nur eine Zwischenstation. Gewinnen wollen wir auch, aber man sollte ihn nicht zu hoch ansiedeln.“
Julian Brandt: Ist ein hochbegabter Offensivspieler, der Sicherheit braucht
Beim 1:1 in Kopenhagen gegen Dänemark hat das Spiel des bunt zusammen gewürfelten DFB-Haufens durchaus Spaß gemacht. Phasenweise war viel spielerische Laune zu sehen und wurde auch im vorderen Drittel direkt kombiniert. Dort machte Sandro Wagner ein ganz gutes Spiel, weil er viele Bälle gekonnt sicherte und dann auch gut in die Kombinationen zurück brachte. Er strahlte außerdem Torgefahr aus und wird seine Dinger noch machen. Auch Stindl ist ein interessanter Spieler im Angriff. Der neue Kapitän Julian Draxler, den Löw gezielt als Führungsspieler für die Zeit nach Neuer, Özil und Co. aufbauen will, spielte tatsächlich reifer als gewohnt und scheint in seiner Rolle aufzugehen. Leon Goretzka hatte im Mittelfeld einige auffällige Szenen, wenn auch etwas zu ambitioniert in der einen oder anderen Situation. Sebastian Rudy wirkte teilweise nicht ga nz so ballsicher wie zuletzt in der Bundesliga. Nur in der Defensive mit der Dreierkette Süle, Rüdiger, Ginter waren
deutliche Schwächen zu sehen, vor allem auch in der Spieleröffnung. Es wird spannend werden, diese alternative DFB-Elf beim Confed Cup zu sehen. Nach dem Qualispiel gegen San Marino (Samstag, 10. Juni) geht es nach Russland. Dort spielt das Löw-Team zunächst gegen Australien (Montag, 19. Juni), dann gegen Chile (Donnerstag 22. Juni) und gegen Kamerun (Sonntag, 25. Juni). Das nennt man dann wohl wirklich internationale Erfahrung sammeln.
Julian Weigl: Hat bei Dortmund viele brillante Spiele in der defensiven Zentrale gemacht
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FUSSBALL
CHAMPIONS-LEAGUE
Samstag, 10
Der die Fäden zieht Champions-League. Toni Kroos wurde soeben mit 27 Jahren zum dritten Mal Champions-League-Sieger. Uli Hoeneß hat das wahrgesagt. Von Michael Zäh
E
s war ein gewisser Uli Hoeneß, damals auf der Höhe seiner Deutungshoheit und noch Manager (also nicht Präsident), der sagte, dass ein Junge mit Namen Toni Kroos eine sehr große Zukunft als Fußballspieler vor sich haben werde. Dieser Junge spielte damals noch in der Jugend des FC Bayern, bevor er mit nur 17 Jahren sein Debüt bei den Profis geben durfte. Nun ist Toni Kroos zehn Jahre älter und mit hat mit seinen 27 Jahren schon alles gewonnen, was große Fußballer so gewinnen. Aber nicht alles bei und mit den Bayern. Und dies dürfte den damaligen Wahrsager Uli Hoeneß wohl kaum erfreuen. Toni Kroos konnte sich 2014 nämlich nicht mit den Bayern über die Bedingungen seines weiteren Verbleibs einigen, nachdem er ja 2013 mit den Bayern den Triple-Gewinn und somit auch seinen ersten Champions-League-Titel einheimschte. Er spielte dann bei der WM in Brasilien eine so furchterregend starke Rolle, dass er nicht nur Weltmeister mit Deutschland wurde, sondern in der Folge bei Real Madrid landete. Und dort hat er nun tatsächlich an einer Ära mitgewirkt, wie er selbst sagte: Mit dem 4:1-Sieg über Juventus Turin wurde Toni Kroos zum dritten Mal in seiner Karriere Champions-League-Sieger und hat außerdem zu etwas wahrhaft Historischem beigetraten. Denn er hat zum zweiten Mal hintereinander mit Real Madrid den Titel gewonnen,
diesen also verteidigt. Doch genau das war zuvor noch keiner Mannschaft überhaupt gelungen. „Ich bin unfassbar glücklich, dass es funktioniert hat. Die Champions League einmal zu gewinnen, ist unglaublich. Sie zu verteidigen, ist Wahnsinn“, sagte Kroos dann im ZDF-Interview. Zu einer Ära gehört natürlich auch das, wovon später einmal alle sprechen werden. Das Momentum, und die daran historisch Beteiligten. Trainer Zinédin Zidan (als Spieler selbst eine Legende, inklusive Kopfstoß im WM-Finale 2006 als aufsehenerregenden Abschluss einer Weltkarriere, übrigens gegen einen grimmigen italienischen Abwehrspieler namens Giorgio Chiellini, der nun gegen Real auch 2017 noch bei Juve als grimmiger Abwehrspieler in der Startelf stand) oder eben auch Matchwinner Cristiano Ronaldo: „Cristiano hat uns seit dem Viertelfinale durch alle Runden geschossen. Du brauchst am Ende den, der die Tore macht“, sagte Kroos dazu. Was übrigens ein typischer Kroos-Satz ist. Denn „am Ende“ einen Superstar Ronaldo auf dem Höhepunkt seines Schaffens zu brauchen, impliziert ja auch, dass dieser eben nur vollenden musste, was ihm zuvor strategisch, spielerisch und sonstwie von einem Mittelfeldlenker wie Toni Kroos vorbereitet worden ist. Und dies stimmte beim Champions-League-Finale 2017 auch auf augenfällige Weise, da Kroos (unter anderem) den Angriff initiierte, der das 1:0 für Real Madrid
durch Cristiano Ronaldo einbrachte. Er leitete somit das perfekt herausgespielte 1:0 ein, hatte insgesamt 89 Ballkontakte und spielte 67 Pässe, von denen 92 Prozent beim Mitspieler ankamen. Zudem gewann er 62 Prozent seiner Zweikämpfe. In der 89. Spielminute wurde er - stets ein Zeichen der Hochachtung - von Trainer Zinedine Zidane unter frenetischem Jubel ausgewechselt. Wir erinnern uns noch, wie die Karriere des toptalentierten Toni Kroos so richtig Flügel bekam. Das war, als die Bayern ihn an Bayer Leverkusen ausgeliehen hatten, das damals unter dem Hoeneß-Freund und späteren Triple-Sieger-Trainer Jupp Heynckes an den Start ging. Heynckes hatte den Mut, der den Bayern fehlte und baute Kroos in Leverkusen so richtig auf. Der erzielte schon damals dann schöne Tore aus der Distanz. Seit Jupp Heynckes das Triple und den Champions-League-Titel für die Bayern holte, mit einem Toni Kroos, den er selbst aufgebaut hatte, sind in München viele gute Spiele gespielt worden und so manche Theorie über Fußball ist da verbreitet worden. Doch zuletzt war dann in der Königsklasse immer gegen Real Madrid Schluss, oder gegen Toni Kroos, könnte man auch sagen, den sie damals nicht halten wollten, weil er ihnen zuviel forderte. Doch am Ende brauchst du immer einen, der die Fäden zieht. Einen wie Kroos!
Samstag, 10. Juni 2017
0. Juni 2017
CHAMPIONS-LEAGUE
FUSSBALL
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0. Juni 2017 Schüchternes Küsschen: Bei Toni Kross sieht vieles zurückhaltend aus. Aber er weiß schon auch selbst, dass er eine zentrale Rolle spielt
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Samstag, 10. Juni 2017
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LEBEN
TIPPS
Samstag, 10. Juni 2017
Konzert
Beethoven und Strawinsky
OPEN AIR IM PARK
Beethovens Rasumowsky-Streichquartette bestechen durch große Dichte sowie Komplexität. Aus dem letzten F-Dur-Quartett stammt jener rasante Satzbeginn, der aus dem
„Literarischen Quartett“ noch im Ohr klingt. Kontrastierende Motive prägen auch Strawinskys erstes Kammermusikwerk von 1914, inspiriert von den grotesken Bewegungen der Clownerie. Eine schillernde Klangpalette eröffnet Sofia Gubaidulina in ihren „Galgenliedern“ nach Christian Morgensterns gleichnamigen Gedichten, begleitet von Kontrabass, Schlagzeug und osteuropäischen Bajan-Akkordeon. ■ SWR Kammerkonzert, 16. Juni, 20 Uhr, Konzerthaus Runder Saal, Tickets: Tel. 07221/300100; swrservice.de/swr-classic
Unterwasserwelt-Projekt
Sommercamp für Wasser- und Fotofans „Abenteuer Schwarzwald“ bietet in diesem Jahr ein Unterwasser-Projekt für acht natur-, wasser- und kamerabegeisterte junge Leute zwischen 16 und 24 Jahren. Die Bewer-
Nächte voller Musik: Das Lichterfest im Kurpark Bad Krozingen wird am 15. Juli mit über 15.000 Kerzen und 1.000 japanischen Bambuslaternen wieder den Auftakt liefern zum Open Air im Park. Am 21. Juli kommt Supertramp‘s Roger Hodgson mit seiner Band und wird seine Fans mit „Dreamer“, „Give a little bit“ und „It‘s raining again“ verzaubern. Mit Justus Frantz und der Philharmonie der Nationen gibt es am 25. Juli „Klassik pur“ unter Sternenhimmel, mit Bizet, Ravel und
Dvorak. Am 27. Juli kommt Hansi Hinterseer zusammen mit den Feldbergern und Liane. Am 28. Juli singt Max Giesinger und am 4. August kommt der Saxophonist und erfolgreiche Filmmusik-Komponist Klaus Doldinger zusammen mit dem Sänger Max Mutzke. ■ Open Air im Park 2017, 15. Juli bis 4. August, Bad Krozingen, Tickets: Tel. 07633/4008-164 sowie unter www.bad-krozingen.info
bung ist bis 30. Juni möglich. Die Teilnehmer werden zu Freitauchern, auch bekannt als Freediving oder Apnoetauchen, ausgebildet. Außerdem erlernen sie die Grundlagen der Unterwasserfotografie und des -filmens, erkunden heimische Gewässer und bringen das Erlebte in Bild und Ton an die Oberfläche. ■ Unterwasserwelten-Camp, 17. bis 24. August; Bewerbungen bis 30. Juni unter www.abenteuerschwarzwald.de/unterwasserwelten
Konzert
Konzert
Zwei Bigbands an einem Abend
Blueslegende mit 85 Jahren
hkdm Bigband – die Bigband der Hochschule für Kunst, Design und Musik Freiburg zusammen mit Studierenden des IMCF (International Music College Freiburg) – die Sängerin Anja Lehmann singen, begleitet vom Mundharmonika-Virtuosen Tian Long Li. Es werden unter anderem Arrangements von Gordon Goodwin und Thad Jones zu hören sein. Bei der JMS Bigband – der Band der Jugendmusikschule Hochschwarzwald – wird Sänger Bernd Wider mit Swing-Songs auftreten. Er wird Klassiker von Frank Sinatra und Michael Bublé singen. ■ Doppelkonzert der hkdm Bigband und der JMS Bigband, 20. 6., 20 Uhr, Jazz & Rock Schulen Freiburg, Haslacherstr. 43, Eintritt frei
Auf Neues einlassen Orsophilharmonic mit neuer Konzertreihe: „All Night Wrong!“– moderne Symphonien des 20. Jahrhunderts
©Fotos: Klaus Polkowski
Zwei Bigbands, die auf eine lange Tradition zurück blicken können, treten an einem Konzertabend auf: Tom Timmler leitet die hkdm Bigband seit 15 Jahren, während die JMS Bigband gerade ihren 25. Geburtstag feierte. Seit 2012 wird sie von dem bekannten Bandleader Kilian Heitzler geleitet. Als einer der Höhepunkte wird beim Auftritt der
Moderne Symphonien: Den faszinierenden Reichtum der modernen Symphonik des 20. Jahrhunderts möchte sich Wolfgang Roese mit seinem Orso-Orchester mit einer neuen Konzertreihe widmen. Unter dem Motto „All Night Wrong“ werden am Sonntag, 18. Juni, um 19 Uhr im Konzerthaus Werke von Paul Hindemith, John Adams, Joe Dudell und Jan Sandström gespielt. Orso-Leiter Wolfgang Roese ist sich durchaus bewusst, dass diese neue Konzertformat, das vollständig auf die „alten“ Klassiker verzichtet, in gewisser Weise ein Wagnis ist. Er ist jedoch überzeugt, dass es 100 Jahre nach Hindemith und Schönberg an der Zeit ist, auch die „alten“ Neuen kennen und lieben zu lernen. „Schöne Melodien und Harmonien sind dabei nicht ausgeschlossen“,
versichert er schmunzelnd. Er möchte die Ohren und Herzen der Musikliebhaber öffnen und sie ermutigen, sich auf etwas Neues einzulassen – und dabei in jedem Fall zu gewinnen. Zwei Solisten werden bei diesem Programm herausragen: Bei Jan Sandströms „My Assam Dragon – Saxophone Concerto“ wird als Solist Elliot Riley vom renommierten Raschèr-Quartett auftreten. Und bei Joe Duddells Werk „Ruby – Concerto for percussion and orchestra“ wird der 21-jährige Holger Roese (Foto), der jüngere Bruder des Dirigenten auftreten. ■ Konzert Orsophilharmonic, „All Night Wrong!“, Sonntag, 18. Juni, 19 Uhr, Konzerthaus Freiburg, Tickets: Tel. 0761/7073 203; www.orso.org
Er ist schon fast so etwas wie eine lebende Legende: Sidney „Guitar Crusher“ Selbykommt für ein weiteres Konzert nach Freiburg. Der 85-jährige Blues- und Soul-Shouter hat, seit er 1982 nach Deutschland gezogen ist, nicht nur lange in Freiburg gelebt, er ist auch Ehrenmitglied der Freiburger Blues Association. 1931 in North Carolina geboren,
begann Anfang der Sechzigerjahre in New York seine Plattenkarriere. Mittlerweile lebt er in Berlin. Seinen Künstlernamen hat er sich als junger Mann als Türsteher in einem Club in New York verdient, wo er einst seine Gitarre zur Verteidigung gegen renitente Gäste einsetzte. Seine Fans nennen ihn auch „The Big Voice From New York“ und mit Alben wie „Googa Mooga“ und „How I Feel“ wurde er in der deutschen Bluesszene bekannt. Selbys Stimme, seine furiosen Bühnenshows und sein Charisma machten ihn zur musikalischen Institution. ■ Konzert mit „Guitar Crusher“, 1. Juli, 20 Uhr, Gasthaus Schiff, Freiburg, Schwarzwaldstraße 82, Eintritt frei
MARKT
INFOS
Samstag, 10. Juni 2017
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Mitmachen, Spaß haben, gewinnen! Bambinilauf der Sparkasse am 7. Juli auf dem ZMF-Gelände. Alle Kinder, die nicht älter als zehn Jahre sind, können kostenlos mitmachen. Jeder, der es ins Ziel schafft, gewinnt ein T-Shirt.
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Fotos: Sparkasse Bambinilauf
ie Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau veranstaltet am 7. Juli ihren traditionellen Bambinilauf auf dem ZMF-Gelände des Mundenhofs. Hierzu sind alle Kinder im Alter bis 10 Jahren eingeladen. Der Lauf geht über 1.200 Meter einmal über das Gelände des Zeltmusikfestivals sowie durch Teile des Mundenhofs. Alle im Ziel einlaufenden Kinder sind Sieger. Alle Teilnehmer erhalten ein Getränk und ein Bambinilauf-T-Shirt. Die Teilnahme ist kostenlos. Für jedes gemeldete Kind spendet die Sparkasse einen Euro zu Gunsten einer gemeinnützigen Einrichtung. Die Freiburger Verkehrs AG bietet für die kleinen Läufer, Eltern und Zuschauer an diesem Tag ab 15.30 Uhr einen Pendelbusverkehr zum ZMF-Gelände vom P+R Parkplatz Munzingerstraße. Die jungen Sportler fahren dabei kostenlos mit, Erwachsene zum Unkostenanteil von 1 Euro pro Person. Interessierte, die sich über den Lauf informieren oder dazu anmel-
GEWERBEAKADEMIE
Meisterkurs & Eignung als Ausbilder
■ 34. Bambinilauf, 7. Juli, ZMFGelände; Anmeldung unter www.bambinilauf.de/anmeldung/ Vom P+R Parkplatz Munzingerstraße fährt ab 15.30 Uhr alle 30 Minuten ein Bus zum ZMF-Gelände. Kinder haben freie Fahrt, Erwachsene zahlen nur 1 Euro für die Hinund Rückfahrt.
Beruflicher Erfolg Kaufmännische Berufsfachschule: Grundlage fürs berufliche Durchstarten.
Der nächste entsprechende Fachkurs findet ab dem 17. Juli an der Gewerbe Akademie Freiburg in Vollzeit statt, das heißt der Unterricht läuft täglich von 8 Uhr bis 16.15 Uhr. Der Fachkurs kann unter bestimmten Voraussetzungen mit dem Aufstiegs BAföG bezuschusst werden. ■ Weitere Informationen: Gewerbe Akademie Freiburg, Telefon 0761/15250-0, Wirthstraße 28, 79110 Freiburg; www.wissen-hoch-drei.de
Berufliches Wissen für die Praxis
Foto: Carlo Schmidt Schule
Wer später als Meister in einem Betrieb tätig ist, hat auch oft die Verantwortung und Planung für die Ausbildung der Lehrlinge im Betrieb zu tragen und zu planen. Im Meistervorbereitungslehrgang Teil 4 der Gewerbe Akademie lernen die angehenden Führungskräfte, wie sie die Ausbildungsvoraussetzungen prüfen und die Ausbildung planen und organisieren können.
den möchten, können sich online unter www.bambinilauf.de bis zum 4. Juli melden. Der 34. Bambinilauf wird von der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau ausgerichtet und steht unter der Schirmherrschaft von Freiburgs Sozialbürgermeister Ulrich von Kirchbach.
29.06.17
Infoabend staatlich anerkannte/r Betriebswirt/in 18 Uhr in der Gewerbe Akademie Freiburg
21.08.17–16.02.18
Meisterkurs Zahntechniker/in, Teil 2 (Fachtheorie) Mo–Fr 7:45–16:45, 520 UE, Freiburg
19.09.–07.10.17
CNC-Drehen / Grundkurs Di+Do 17:30–21:30, Sa 8:00–12:15, 40 UE, Freiburg
25.09.17–24.05.18
Meisterkurs Zahntechniker/in, Teil 1 (Fachpraxis) Mo–Do 7:45–16:30, Fr 7:45–14:30, 1100 UE, Freiburg
10.–26.10.17
CNC-Fräsen / Grundkurs Di+Do 17:30–21:30, Sa 8:00–12:15, 40 UE, Freiburg
Info-Line: 0761 15250-0; Fax -15 info@wissen-hoch-drei.de
Damit alle Wege offen stehen: Der Abschluss an der Wirtschaftsschule kann auch Einstieg ins berufliche Gymnasium oder ins Berufskolleg sein.
C
hancen verbessern? Lernen lohnt sich, damit man in der Wirtschaft durchstarten kann. Danach stehen die Wege in den Beruf oder zur Hochschulreife offen. Mit einem Abschluss an der Kaufmännischen Berufsfachschule – auch Wirtschaftsschule genannt – qualifiziert man sich für weiterführende Schulen. Der Abschluss an der Wirtschaftsschule ist ein Mittlerer Bildungsabschluss, der den Einstieg zum Beispiel ins berufliche Gymnasium oder in ein Berufskolleg öffnet. Darüber hinaus ist man gut gerüstet für den Einstieg in eine kaufmännische Berufsausbildung. Der Besuch der Wirtschaftsschule kann bis zu
einem Jahr auf die Ausbildung angerechnet werden. Für Marco Eberle war es genau die richtige Entscheidung: Nach der Hauptschule hat er in der Wirtschaftsschule der Carlo Schmid Schule den Mittleren Bildungsabschluss gemacht. Danach schloss er seine zweijährige Ausbildung zum Fachlageristen bei der Fachspedition Karl Dischinger GmbH ab und erzielte sogar den IHK-Förderpreis für besonders gute Leistungen. ■ Infotag am 24. Juni, 11 bis 14 Uhr in der Carlo Schmid Schule, Türkheimer Straße 1, 79110 Freiburg oder unter Tel.: 0761/ 888 85 82; www.carlo-schmid-schule.de
Wirtschaftsschule Nach dem Hauptschulabschluss in zwei Jahren zur Mittleren Reife. Für das Chancenplus im Berufsleben mit jeder Menge Möglichkeiten, z.B. Eintritt in ein Berufskolleg oder berufliches Gymnasium oder in eine Ausbildung in Wirtschaft und Verwaltung. Augen auf und durchstarten!
Carlo-Infotag zu allen Schularten! Samstag, 24.06.2017 von 11.00 bis 14.00 Uhr Carlo Schmid Schule Freiburg Private Schule für Wirtschaft und Soziales Türkheimer Straße 1 · 79110 Freiburg css-freiburg@internationaler-bund.de
www.carlo-schmid-schule.de Tel. 0761 8888582
Alle Bildungsangebote finden Sie auf unserer Website.
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KOMPETENZEN
IN MEDIZIN
GESUNDHEIT
Samstag, 10. Juni 2017
Neue
Foto: Sigma-Zentrum
Perspektiven für die psychische Gesundheit
Die Anzahl der psychischen Erkrankungen, vor allem die der Depressionen, steigt seit Jahren in Deutschland mit der Folge hoher Fehlzeiten und vieler Frühverrentungen an. Worin sehen Sie die Gründe? Stresserleben hatten Menschen schon immer in vielfältigster Weise, aber wir beobachten seit vielen Jahren eine steigende Arbeitsbeschleunigung und Arbeitsverdichtung. Das ist weitgehend bekannt; ein zunehmendes Problem liegt aber in der Reizüberflutung durch permanent verfügbare Medien und Kommunikationsanforderungen. Die Organisation des Arbeitsalltages wäre teilweise besser strukturierbar, aber es wird schwieriger zu priorisieren. Viele Menschen sitzen dem Irrglauben auf, ständig verfügbar sein und E-Mails oder
Chats sofort lesen und beantworten zu müssen. Das zeigt sich auch im privaten Alltag und beginnt schon bei Kindern, die sich nicht mehr fokussieren können, weil sie zu sehr z.B. auf ein Smartphone fixiert sind. Wir sehen ein paradoxes Phänomen: einerseits war es noch nie so leicht, an Informationen zu gelangen, aber andererseits gelingt es oft nicht, Wesentliches zu filtern. Dies führt auf Dauer zu Ermüdungseffekten, Frustration und schlechtem Selbstwirksamkeitserleben. Die mediale Kommunikation geht außerdem oft mit einem Verlust an authentischer Begegnung und Dialog in Familie, Bekannten- und Kollegenkreis einher. Die schriftliche Online-Kommunikation ist gerade in konflikthaften Situationen beziehungsfeindlich – das gilt beruflich wie privat. Die vermeintlich gesparte Zeit muss dann sehr teuer bezahlt werden: mit Zeit, Geld und hohen emotionalen Investitionen für Konfliktklärung, Ausräumen von Missverständnissen, Wiederherstellung von Vertrauen.
Arbeits- und Freizeitstress begünstigen psychische Störungen. Macht uns der Lifestyle krank? Nicht pauschal, aber oft hapert es durch die Dauerfixierung auf
Prof. Dr. Christoph Bielitz Medien an geregelten Tagesabläufen und Entspannungsphasen. Es fehlen Bewegung in der Natur und Beschäftigung mit Hobbies. Das Genusserleben wird verlernt. Nicht selten kommt Beziehungsstress auf. Wenn dann in der persönlichen Glücksdefinition Materielles an oberster Stelle steht, ist es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis sich Sinnentleerung, Erschöpfung und psychische Erkrankungen einstellen.
Gibt es häufige Beschwerden und wie entwickeln sich diese? Die Symptome kommen meist schleichend und zeigen sich individuell unterschiedlich. Oft beginnt es mit Erschöpfung, Konzentrations- und Antriebs-
störungen, Grübeln, Sinnlosigkeitserleben, Lustlosigkeit und mentaler Schwäche. Dazu kommen körperliche Symptome: Herzrasen, Schwitzen, Zittern, Kopf- und Rückenschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden, Gewichtszu- oder abnahme, Kloßgefühl im Hals, Schlafstörungen oder Tinnitus. In jedem Organsystem sind Fehlregulationen möglich. Bei einem Arztbesuch folgt dann nicht selten umfangreiche Diagnostik und oft dauert es unnötig lange, bis auch dem Patienten klar wird, dass er nicht primär körperlich krank ist, sondern eine psychische Ursache vorliegt.
Was raten Sie Betroffenen? Wichtig ist, sich einzugestehen, dass etwas nicht im Lot ist, man
Fotos: Sigma-Zentrum
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as Sigma-Zentrum Bad Säckingen wird als Privatklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin von Patienten aus ganz Deutschland aufgesucht. Die Fachklinik ist seit vielen Jahren durch ein wegweisendes Therapiekonzept mit einer Vielzahl medizinischer und fachtherapeutischer Verfahren erfolgreich. Wir führten ein Gespräch mit dem Ärztlichen Direktor Prof. Dr. Christoph Bielitz.
Foto: Sigma-Zentrum
Das SIGMA-Zentrum Bad Säckingen engagiert sich als Akutkrankenhaus für psychische und psychosomatische Gesundheit seit über 17 Jahren für eine ganzheitliche Behandlung seiner Patienten. darüber mit Vertrauenspersonen redet und den Kontakt zum Arzt nicht scheut. Denn Früherkennung verhindert Verschlimmerung und Chronifizierung. Keineswegs muss jeder therapiert werden, mitunter reichen Auszeiten, z.B. Urlaub. Wenn dies nicht reicht, wie findet man die richtige Therapie? Der Hausarzt sollte an einen Facharzt für psychische Erkrankungen überweisen. Über eventuell erforderliche Therapie wird erst nach spezifischer Diagnostik entschieden. So handhaben wir das auch in unserer ganz individuell auf den einzelnen Patienten abgestimmten Behandlung im Sigma-Zentrum.
Wie kann ich meine persönliche Situation beurteilen lassen? In unserem Früherkennungszentrum kann sich jeder individuell und diskret beraten lassen. Psychische Gesundheit ist die Basis für ein glückliches und erfolgreiches Leben. Man hat das nur zum Teil selbst in der Hand. Aber auch hier gilt: vorbeugen ist besser als heilen. Wenn ein Facharzt aufgesucht werden muss, sollte man sich nicht zu lange quälen und sich möglichst angstfrei und vorbehaltlos in Behandlung begeben.
Privates Fachkrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin Weihermatten 1 D-79713 Bad Säckingen Sofortkontakt: +49 (0) 7761 / 55 66-0 Für Ärzte: +49 (0) 7761 / 55 66-300 www.frueherkennung.de www.sigma-zentrum.de
GESUNDHEIT
Samstag, 10. Juni 2017
KOMPETENZEN
IN MEDIZIN
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Sportunfall – was nun?
Risse der Achillessehne, Muskel- und Bänderverletzungen: Beim Sport erreicht das Verletzungsrisiko Rekordniveau. Was im Falle eines Falles zu tun ist, erläutert hier der erfahrene Sportmediziner Thomas Schneider.
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Dr. Thomas Schneider
der Gelenk-Klinik Gundelfingen. „Eine operative Achillessehnenplastik kann die Achillessehne anschließend wieder herstellen. Kreuzbandverletzungen sind nicht nur bei Fußballspielern gefürchtet. Auch beim Tennis, Squash, Eishockey oder Skifahren können sie schnell zum gesundheitlichen Handicap führen. Bereits beim Unfall spürt der Patient ein Reißen im Knie, häufig ebenfalls mit einem hörbaren Knall verbunden. Es treten starke Schmerzen auf und
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as Thema „Gelenkerhalt durch Knorpelreparatur“ wird beim Geundheitsforum am 22. Juni um 19 Uhr im Loretto-Krankenhaus (Mercystraße 6-14, Saal St. Josef) ausführlich behandelt. Dr. Steffen Schneider, der zuständige Oberarzt für die Knorpeltherapie in der Klinik für Orthopädische Chirurgie im Loretto-Krankenhaus (RKK Klinikum) und leitender Arzt für Schulterchirurgie stellt das am Hause neu verfügbare Verfahren der Autologen Chondrozytentransplantation vor. Hierbei werden Knorpeldefekte am Kniegelenk mit körpereigenen Knorpelzellen repariert. Bei dem Gesundheitsforum des RKK Klinikums haben Interessierte die Möglichkeit, sich aus erster Hand über innovative Therapieverfahren bei Knorpelschäden am Kniegelenk und die Vermeidung eines Gelenkersatzes zu informieren. Jährlich sind alleine in Deutschland rund sechs Millionen Patienten von Knorpelschäden im Kniegelenk betroffen. Oft reicht schon eine kurze, intensive Fehlbelastung des Gelenkes, wie sie beispielsweise bei Unfällen und Verdrehungen des Kniegelenkes vorkommt. Auch die Knochenkrankheit Osteochondrosis Dissecans, bei der Teile des Knochen-Knorpelbereich absterben, kann zu einer Schädigung des schützenden Knorpelüberzuges führen. Es entsteht ein Defektbereich im Knor-
das Knie schwillt schnell an und wird instabil. „In diesem Fall sollte umgehend der Orthopäde aufgesucht werden“, rät Dr. Thomas Schneider. „Aber auf keinen Fall mit Schmerzen weiter trainieren.“ Mangelhaftes Aufwärmtraining oder sportliche Überforderung führen oft zum Muskelfaserriss. „Typisches Symptom sind messerstichartige Schmerzen in dem betroffenen Körperteil, meistens im Bein“, sagt der Facharzt. Hinzu kommt eine deutlich eingeschränk-
te Beweglichkeit. Druckverband und Kühlung sind erste wirksame Sofort-Maßnahmen. Dabei gilt das PECH-Prinzip. Das bedeutet: P = „Pause“ – nach der Verletzung Arm oder Bein ruhen lassen E = „Eis“ – Eisbeutel oder andere Kühlung vermindern Entzündungsreaktionen und Schwellungen C = „Compression“ – ein elastischer Druckverband verhindert weiteres Einbluten und reduziert Entzündungen)
Gelenkerhalt durch Knorpelreparatur. Gesundheitsforum zum Thema „Gelenkerhalt durch Knorpelreparatur“ am 22. Juni im Loretto-Krankenhaus pel. Dieser Defekt würde von alleine nicht mit gleichwertigem Knorpel ausheilen. Hier kommt die autologe Knorpelzelltransplantation (es werden körpereigene Knorpelzellen verwendet) zum Einsatz. Die wesentliche biologische Aufgabe der autologen Knorpelzelltransplantation ist es, diese fehlende Heilung zu kompensieren. Die körpereigenen Knorpelzellen
Foto: RKK Klinikum
Foto: Gelenkklinik
„Im Akutstadium helfen Kälteanwendungen und entzündungshemmende Medikamente“, erläutert Dr. Thomas Schneider, leitender Orthopäde und Sportmediziner
Foto: WavebreakMediaMicro, fotolia
chon dem eigentlich unbesiegbaren Achilles wurde die Achillessehne laut griechischer Mythologie zum Verhängnis. Aus diesem Grund nach ihm benannt, macht die Verbindung zwischen Wadenmuskulatur und Fuß auch heute noch vielen Sportlern zu schaffen. Meist deutet ein Knall, ähnlich einem Peitschenhieb, auf eine Verletzung oder einen Riss hin. Heftige Schmerzen und anschließende Kraftlosigkeit sind weitere Anzeichen dafür.
Oberarzt Dr. Steffen Schneider ist spezialisiert auf Knorpeltherapie
des Patienten werden nach der Entnahme in einem ersten Eingriff speziell behandelt und in einem zweiten Eingriff transplantiert. Die transplantierten körpereigenen Zellen müssen in der Lage sein, das bestehende Defektareal in vitalem, das heißt in lebendem Zustand zu besiedeln, um anschließend durch die Synthese und Sekretion knorpelspezifischer Proteine
H = „Hochlagern“ – verhindert weitere Schwellungen oder Einblutungen). Im Gegensatz zum Faserriss ist bei einem Muskelriss der komplette Muskel durchtrennt. Stechende Schmerzen, ein sichtbar verdickter Muskel sowie Blutergüsse sind typische Symptome. Meist ist es nicht mehr möglich, das betroffene Bein zu bewegen. Die PECH-Regel gilt auch hier als erprobte Sofortmaßnahme. Das Gleiche gilt bei Muskelzerrungen. Diese entstehen durch hohe körperliche Belastungen, etwa beim Handball- oder Fußballspiel oder beim Badminton. Vor allem beim Fußballspielen kommt es oft durch Schläge oder Tritte des Gegenspielers zu Muskelprellungen. Heftige Schmerzen und deutliche Hämatome, also Blutergüsse, sind typische Symptome. Ein Druckverband ist hier das A und O medizinischer Versorgung. Kühlen, das Bein hochlagern und pausieren sind auch hier weitere bewährte Mittel der Wahl.
■ Orthopädische Praxis und Gelenk-Klinik, Zentrum für Arthrosetherapie und Endoprothetik Tel: 0761/55 77 58 0 Alte Bundesstrasse 58 79194 Gundelfingen E-Mail: patienten@gelenk-klinik.de
den Defekt schrittweise mit biomechanisch hochwertiger Knorpelsubstanz wieder aufzubauen. Das Behandlungsziel ist also, eine möglichst stabile und vollständige Defektdeckung zu erreichen und damit die Entstehung einer sogenannten sekundären Arthrose als Folge eines Knorpelschadens und den Einsatz eines Knieendoprothese zu vermeiden. Selbstverständlich werden auch mögliche Begleiterkrankungen wie beispielsweise Kreuzbandrupturen, Fehlstellungen oder Meniskusverletzungen mitbehandelt. Hierfür stehen heute modernste Transplantationsverfahren zur Verfügung. Arthroskopische und minimal invasive Operationstechniken zur Muskel- und Weichteilschonung gewährleisten zudem eine schnelle Rehabilitation. „Die Sicherheit der Methode und deren Wirksamkeit im Sinne einer Funktionsverbesserung bei Patienten mit Knorpelschäden konnte für dieses Gelenk im Rahmen vieler Studien und auch im langfristigen Verlauf gezeigt werden“, betont Dr. Steffen Schneider. ■ Gesundheitsforum „Gelenkerhalt durch Knorpelreparatur“, Eintritt frei; eine Anmeldung ist erforderlich unter Tel.: 0761/70842001 oder per E-Mail an Susanne.Schemmer@rkk-klinikum.de Infos: www.rkk-klinikum.de
*nur gĂźltig in Verbindung mit einer Anmeldung zur Mitgliedschaft mit 24 Monaten. Laufzeit bis 04.06.2017; im Sportprinz Plus in Gaggenau 34,90 â‚Ź monatlich.
MARKT
MODERNISIEREN
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Effektiver Hitzeschutz Damit ist auch in der Dachwohnung nicht zu heiß wird: Moderne Rollläden oder Hitzeschutz-Markisen für Dachfenster.
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Einfach aufrüsten lassen sich die Fenster mit Rollläden oder einer Hitzeschutz-Markise, die jeweils die Sonnenstrahlen schon vor dem Auftreffen auf die Scheibe stoppen: eine ideale Lösung für Räume, die tagsüber nicht genutzt werden, wie etwa das Schlafzimmer. Mit einer Reduktion der Wärmeeinstrahlung durch das Fenster von bis zu 92 Prozent verhindern Rollläden sehr effektiv ein Aufheizen der Zimmer. Zudem können sie Räume vollständig verdunkeln und Lärm abhalten. Einem Mittagsschlaf trotz heller Sonneneinstrahlung steht damit
Natürlich wohnen, gesund leben. Foto: fotoVelux Deutschland GmbH/akz-ol
erade im Hochsommer kann es in einer Dachwohnung schon mal unangenehm heiß werden. Denn auch sehr gut gedämmte, moderne Dachfenster halten zwar deutlich mehr Wärme ab als alte Modelle, können aber den Einfall der energiereichen Sonnenstrahlen durch die Scheiben nicht vollkommen stoppen. Deshalb ist es wichtig, sich zusätzlich vor einem Aufheizen der Dachwohnung zu schützen.
Hubert Ringwald
nichts mehr im Wege. Solche Rollläden können elektrisch oder solar betrieben werden. Über ein optional erhältliches Control Pad können Dachgeschossbewohner zudem die Öffnungs- und Schließzeiten der Rollläden festlegen. Damit kann beispielsweise der natürliche Schlafrhythmus unterstützt werden, indem die Rollläden zur Aufstehzeit automatisch hochfahren. Wer jedoch tagsüber zu Hause ist, wird nur aus Gründen des
Hitzeschutzes nicht im Dunkeln sitzen wollen. Dann ist eine Hitzeschutz-Markise eine gute Alternative. Das wetterbeständige, lichtdurchlässige Gewebe liegt dezent außen vor dem Fenster und hält die energiereichen Sonnenstrahlen von der Scheibe fern. Das führt zu einer Hitzereduktion von bis zu 74 Prozent. Gleichzeitig lässt die Markise so viel Tageslicht in den Raum, dass Kinder beispielsweise an einem hellen Schreibtisch ihre Hausaufgaben erledigen können.
Mit Holz und mit uns, dem Meisterbetrieb ganz in Ihrer Nähe.
Holzbau Neue Dachstühle Dachsanierungen Altbausanierungen Aufstockungen Balkonsanierung Balkone Flachdächer
Dachdeckerei Holzhäuser Holzfassaden Wärmedämmung Dachfenster Vordächer Carports Gauben
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Hände weg von Asbest Dachsanierung und Dachdämmung gehören in Fachhände. Eine fachgerechte Ausführung bietet Gewährleistung und Versicherungsschutz.
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ie häufigsten Fehler werden beim Dachgeschossausbau im Bereich der Wärmedämmung gemacht. Nur kleine Lücken in der Dampfsperre genügen, um hier dem Tauwasser einen „Schleichweg“ in die Dämmung zu öffnen. Gleiches gilt für den Dachfenstereinbau. Oft zeigen sich erst Monate oder Jahre später erste schwarze Stockflecken, die typischen Wasserspuren im Innenbereich des Fensterrahmens oder Schimmelbildung. Was dann unweigerlich eine Totalsanierung der Dämmung – und im schlimmsten Fall auch tragender Teile der Unterkonstruktion – zur Folge hat.
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Deshalb sollte die erste Adresse für fachgerechte Arbeit einschließlich der Gewährleistung immer der Dachdeckerbetrieb in der Region sein. Nicht jede nach erstem Anschein preiswerte Lösung ist unter dem Strich auch ihren Preis wert. Das gilt fürs Selbermachen ebenso wie vermeintliche Schnäppchen. So gilt zum Beispiel auch: Hände weg von asbesthaltigen Dacheindeckungen. Wer hier nicht die gültige Befähigung nach der TRGS 519 (Technische Richtlinie Gefahrstoffe) nachweisen kann, begeht
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eigentlich schon bei der Demontage der Eindeckung eine Straftat. Ob ein Dach fachgerecht mit Ziegeln eingedeckt wurde, zeigt sich meist schon nach dem ersten Unwetter. Dann nämlich, wenn die Dacheindeckung mangels fachgerechter Ausführung „vom Winde verweht“ ist. Und wenn im schlimmsten Fall auch noch die Gebäudeversicherung aus genau
diesem Grund die Schadensregulierung möglicherweise zumindest einschränkt. Und wenn ein Gerüst für die Dacharbeiten nicht den Sicherheitsvorschriften der BG BAU entspricht oder sogar ganz fehlt, kann – sollte es zu einem Unfall, kommen – der Bauherr von der gesetzlichen Unfallversicherung in Regress genommen werden.
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