229. Ausgabe, ET 05.08.2017

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Meinung, Tipps & mehr für volle 14 Tage Samstag, 5. August 2017

Samstag, 5. August 2017

Samstag, 5. August 2017

Ausgabe 229 am 5. August 2017 Samstag, 5. August 2017

Menschenverstand Interview Die Philosophin Susan Neiman schreibt in ihrem Buch „Widerstand der Vernunft“ Klartext über Trump und postmoderne Ideologien. Seite 2

Samstag, 5. August 2017

Die Vorfreude steigt SC Freiburg Die ersten Paarungen in der Bundesliga haben es für den SC in sich: Frankfurt, Leipzig, Dortmund. Das macht ja Appetit! Seite 7

Rückkehr des Spions Leben Der neue Roman des Beststeller-Autors John Le Carré erscheint am 7. September. An diesem Tag liest er in London, was live im Cinemaxx übertragen wird. Seite 11

Abstrampeln.Absturz.Schulz Während Angela Merkel im Sommerurlaub ein bisschen wandert, bemüht sich SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz um viel mediale Präsenz. Aber seine Idee, dass Merkel „ihre Pflichten vernachlässigt“, bringt ihn nicht wirklich weiter. Von Michael Zäh

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ährend Angela Merkel beim Wandern kleinere Hügel erklimmt, stürzt Martin Schulz weiter ab. Dabei gibt er sich alle Mühe, nicht im Sommerloch zu verschwinden, sondern diese nachrichtenärmere Zeit zu nutzen, um sich als Kanzlerkandidat der SPD ins richtige Licht zu rücken. Dabei hat Schulz allerdings nun ein Thema „entdeckt“, mit dem er in der heißen Phase des Wahlkampfes punkten will: Die Flüchtlingskrise. Da rückt er sich also eher ins rechte Licht anstatt ins richtige. Er bekam denn auch gleich ein (natürlich vergiftetes) Lob von der AfD. Dabei ist es nicht so, dass man Schulz eine ehrliche Sorge über die dramatische Situation in Italien nicht abnehmen wollte. Dort reiste er vergangene Woche hin, dort traf er Paolo Gentiloni, den italienischen Premier. Ja, in Kreisen europäischer Spitzenpolitiker kennt sich Schulz prächtig aus, da er ja sehr lange Präsident des EU-Parlaments war. Da fühlt er sich sicher und ist oft auch beliebt. Warum sollte Martin Schulz jetzt im Wahlkampf diese Karte nicht spielen dürfen?

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Was in alten Büchern steht

Was offen sichtlich auch bei den Wählern nicht gut ankommt, ist die leicht zu durchschauende Absicht von Schulz, die Flüchtlingskrise im Wahlkampf gegen Merkel als deren Schwachstelle zu wenden, also die schlimme Situation mit tausenden im Mittelmeer ertrinkenden Flüchtlingen zu instrumentalisieren. Prompt fielen die Umfragewerte von Schulz auf einen Tiefpunkt. Nur noch 21 Prozent würden ihn direkt zum Kanzler wählen. Zuerst hatte Schulz in der „Bild am Sonntag“ den direkten Angriff auf Merkel gestartet: Wer angesichts der „hochbrisanten“ Lage auf Zeit spiele und versuche, das Thema Flüchtlinge bis zur Bundestagswahl zu ignorieren, verhalte sich zynisch, so Schulz. Na gut, wer aber glauben machen möchte, dass man in den wenigen Wochen bis zur Wahl am 24. September nun all das in der

Flüchtlingsfrage erreichen könne, was seit Jahren nicht funktioniert hat, der opfert ein Stück weit seine Glaubwürdigkeit. „Wir müssen aus dem System der Hoffnungslosigkeit ein System der Hoffnung machen“, sagte Schulz in Italien in Hinblick auf die Flüchtlingskrise. Gleichzeitig weist er immer wieder darauf hin, Merkel habe 2015 die Grenzen zu Österreich geöffnet und so „kamen über eine Million Flüchtlinge nach Deutschland“ (was etwas übertrieben ist: Es waren 890.000 Menschen). Er spielt untergründig mit der Angst vieler Wähler, dass sich dieses Szenario wiederholen könnte. Doch das wird ihm wohl kaum zusätzliche Stimmen einbringen. Es ist sowieso sein größter Irrtum, dass er glaubt, die Wähler davon überzeugen zu können, dass Merkel „ihre Pflicht vernachlässigt.“ Dies sagt

Martin Schulz in einem Interview mit „Spiegel online“ (medial also ganz schön fleißig). „Ich muss nicht Angela Merkel zum Zittern bringen, ich muss für die Zukunft dieses Landes die besseren Vorschläge machen. Das ist gar nicht so schwer: Die Amtsinhaberin macht ja gar keine“, sagt er dort etwa. Aber da hakt es mit der Logik. Denn Schulz vermittelt damit das (immer gleiche) Bild einer quasi untätigen Merkel („Die CDU-Vorsitzende ist ein Profi im Vertagen von Problemen“, so Schulz), gegenüber einem emsigen und tatkräftigen Herausforderer. Man könnte das aber auch so verstehen: Er strampelt sich ab, gegen eine Kanzlerin, die lässig wandert. Ist das nicht jenes „System Hoffnungslosigkeit“, das Schulz für sich selbst gerne drehen würde?

Christian Streich wurde halt gefragt: 222 Millionen Ablöse für Neymar? Das brachte den Freiburger Trainer laut einem vom „kicker“ zitierten Monolog zum „Gott des Geldes“, der immer größer wird. „Und irgendwann verschlingt er alles. Aber die meisten werden es erst merken, wenn alles verschlungen wird. […] Der Mammon - es steht nicht umsonst in den alten Büchern - ist eine der größten Gefahren für die Menschen: dass er über sie Besitz ergreift“. Aber es sei natürlich nicht böse, wenn ein junger Kicker immer mehr Geld wolle, sondern nur dessen Streben nach Anerkennung und Sicherheit. Alle diese philosophischen Gedanken von Christian Streich nehmen wir mit in den Urlaub. Denn die ZaS macht wie jedes Jahr ihre Sommerpause, in der unser Streben nach Erholung, Entspannung, Bücher (alte und neue) und natürlich einen guten Bundesligastart des SC Freiburg geht. Wir wünschen unseren Lesern, dass sie auch ohne uns gut durch das Sommerloch 2017 kommen. Die nächste ZaS gibt es am 9. September. Michael Zäh


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POLITIK

INTERVIEW

Samstag, 5. August 2017

Die Philosophin Susan Neiman hat Klartext über Trump geschrieben. In ihrer Schrift „Widerstand der Vernunft“ tritt sie aber auch entschieden dem Neoliberalismus und postmodernen Ideologien entgegen. Ein Interview.

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s ist ein Rumdumschlag auf wenigen Seiten: Die US-amerikanische Philosophin Susan Neiman, die seit vielen Jahren in Berlin lebt und nach Lehrtätigkeiten an amerikanischen und israelischen Hochschulen inzwischen das deutsche Einstein-Forum in Potsdam leitet, schreibt in ihrem gerade erschienenen, schmalen Buch „Widerstand der Vernunft“ in exzellentem Deutsch über Trump, über postfaktisches Denken und Lügen, über Rassismus, Neoliberalismus sowie über Geschichtsvergessenheit. Susan Neiman ist eine große Denkerin, und eine, die sehr klar politisch Stellung bezieht. Barbara Breitsprecher sprach mit ihr kurz vor ihrem Aufbruch in den Urlaub.

ZaS: Warum haben die Menschen Trump gewählt? Susan Neiman: (Lacht und seufzt.) Sie wissen natürlich, dass allein in den USA schon tausende Seiten darüber geschrieben wurden. Es wird dabei auch über Globalisierungsängste als Wahlgründe gesprochen, das ist aber nicht ganz richtig. Die Hälfte aller seiner Wähler sind wohlhabende Leute. Ich glaube, der wichtigste Faktor bei diesen Wahlen war der Rassismus. Trump kam nur in die Politik wegen eines rassistischen Angriffs auf Barack Obama. Ich würde inzwischen sagen, der Rassismus und die unaufgearbeitete Vergangenheit der USA haben die wichtigste Rolle bei den Wahlen gespielt. ZaS: Welchen Einfluss hatten die Medien? Neiman: Fox News – alles andere als ein seriöser Nachrichtensender – ist für mehr als 30 Prozent der Amerikaner die meistvertraute Nachrichtenquelle. Der Sender läuft in vielen Wohnzimmern, Hotels und öffentlichen Räumen. Fox News ist extrem Anti-Obama, für die war die Gesundheitsreform der blanke Kommunismus. Außerdem hat der Sender behauptet, Obama sei nicht amerikanisch. Diese Hetze gegen Obama und für Trump hat letztlich funktioniert. ZaS: Sie sagen, Obama sei während seiner gesamten Regierungszeit einem ständigen Kampf gegen Rassis-

mus ausgesetzt gewesen. Neiman: Es gab Menschen, die T-Shirts trugen mit der Aufschrift „Keep the White House white“, dann die Behauptungen, Obama sei nicht in den USA sondern in Kenia geboren, weshalb er eigentlich gar nicht Präsident sein dürfe, zu deren Anführer sich Trump aufgeschwungen hatte. Das ist natürlich nur eine verdeckte Aussage, um zu sagen „Ein Schwarzer darf nicht“… ZaS: Immer wieder geht es um Lügen. Haben die Mächtigen immer gelogen, um etwas zu erreichen? Neiman: (Lacht) Nicht immer, lassen Sie uns nicht so zynisch sein. Die Frage, ist, wie kommt es dazu, dass so etwas Absurdes geglaubt wird? Oder dass gelaubt wird, Hillary Clinton betreibe einen Kinderpornoring im Keller einer Pizzeria. Wie kommt es, dass solche vollkomen unglaubwürdige Lügen Gehör finden? Dazu muss man sehen, welche Lügen auch von seriösen Medien verbreitet wurden. Zum Beispiel die New York Times, die für den Irak-Krieg geworben hatte. Angela Merkel ist damals nach Washington gerannt, um George Bush ihre Unterstützung im Irak-Krieg zuzusichern. Davon wird nicht mehr gesprochen, die Kanzlerin hat inzwischen Besseres gemacht. ZaS: Sie sagen, Vernunft sei das Mittel gegen die Lügen. Heißt Vernunft die Dinge Infrage zu stellen? Neiman: Das ist meine These, abgeleitet von Kant. Viele sehen heute Vernuft nur noch als eine technische Angelegenheit. Viele verbinden damit globalen Neoliberalismus, also stetiger wirtschaftlicher Wachstum auf dem Rücken der armen Menschen. Das ist oft ein Missbrauch der Vernunft. Ich verstehe Vernunft als unsere Fähigkeit nach dem Warum zu fragen. Nicht mit einer Antwort zufrieden gestellt zu sein, sondern weiter nach Antworten zu suchen, wenn etwas ungewöhnlich ist. Das kann für die Wissenschaft gelten, ebenso aber bei sozialen Fragen. Das sieht man am besten bei Kindern. Wir haben das oft verlernt, bei uns ist das

oft stillgelegt. Aber ein Kind wird zum Beispiel immer sofort fragen, wenn es ein Flüchtlingskind sieht: Warum muss es fliehen? Warum hat es kein Zuhause? Warum sind seine Eltern tot? Wie kann man es besser machen? Wir haben verlernt, solche Fragen zu stellen. ZaS: Sie kritisieren aber auch Foucault und die Evolutionsbiologie? Neiman: Richtig. Das Anlügen ist eine Sache, aber nicht daran zu zweifeln die andere. Doch der Begriff der Wahrheit und der Moral selbst werden heute in Frage gestellt. Es gibt drei Ideologien, die problematisch sind, dazu gehört der Neoliberalismus, hier gelten als einzige Werte die Marktwerte. Eine weitere postmoderne Ideologie wird oft von

linken und fortschrittlich denkenden Menschen angenommen, die besagt, alle Wahrheitsansprüche sind reine Machtansprüche und diese kann man dekonstruieren. Das ist eine Haltung, die auf die Sophisten zurückgeht. Platon hat das scharf angegriffen. Aber es scheint, als ob fast jede Generation diese Haltung für sich neu entdeckt. ZaS: Was kann passieren, wenn man glaubt, Machtansprüche sollen durch Wahrheiten und Werte gestärkt werden? Neiman: Dann ist es für Menschen wie Trump sehr leicht die Oberhand zu gewinnen. Es wird behauptet, es gäbe keine Wahrheit sondern nur Narrative. Und wer die dominaten Narrative für sich behaupten kann, gewinnt. Das ist das Prinzip von Breitbart

News. Da müssen wir sehr aufpassen. ZaS: Welches ist die dritte Theorie, die Sie problematisch finden? Neiman: Das ist die Evolutionspsychologie, die wissenschaftlich nicht fundiert ist. Denn wir wissen ja nicht, wie unsere Urahnen gehandelt haben. Die Idee hinter dieser Ideologie ist, dass wir alle nur handeln, um uns selber zu vermehren. Das ist ein Witz. Ich plädiere für Common Sense, den gesunden Menschenverstand. Wer einen Begriff von Lüge hat, hat auch einen Begriff von Wahrheit. Und wir wissen auch, dass es noch andere Werte als materielle gibt. Ebenso wissen wir natürlich, dass wir nicht nur Dinge tun, weil wir unsere Sippe vermehren wollen. Wahrscheinlich gibt es nur einen Menschen auf der Welt, der dennoch nach diesen drei Ideologien handelt (lacht): Donald Trump. Aber wir erkennen ja alle, was für eine seltsame Person das ist, die da im Weißen Haus sitzt. ZaS: Ist Ihr Büchlein aus Wut oder Verzweiflung heraus geschrieben oder eher als Plädoyer zu verstehen? Neiman: Das Buch habe ich auf Anfrage eines Verlegers geschrieben, der Interviews von mir nach den Wahlen gehört hatte. Ich schreibe nicht aus Verzweiflung. Ich schreibe nur, wenn ich das Gefühl habe, dass ich etwas zu sagen habe, was den Menschen ein bisschen helfen könnte, sich zu orientieren, moralisch und politisch. Und ich glaube fest, wenn wir diese drei Ideologien nicht verwerfen oder kritisch damit umgehen, haben wir keine Chance. Dann wird es weiter in diese Richtung gehen. ZaS: Was spricht alles gegen Verzweiflung? Neiman: Noch vor einigen Monaten gab es die Sorge vor den politischen Entwicklungen in Frankreich und Holland. Doch aus Schreck über den Brexit und Trump sind die Menschen dort zur Vernunft gekommen. Ich freue mich über die Wahl von Jeremy Corbyn in England, der ein wirklich sozialdemoktaisches Programm vorgelegt hat. Und ich freue mich dass

Foto: Bettina Volke

Plädoyer für den gesunden Menschenverstand

der beliebteste Politiker in den USA Bernie Sanders ist. Und vom Papst bis zu Piketty werden die Stimmen immer lauter, die sagen, so kann es nicht weiter gehen. Deshalb bin ich nicht verzweifelt. Wir leben in kritischen Zeiten. Aber die Proteste wirken. ZaS: Können Sie Beispiele nennen? Neiman: Occupy zum Beispiel. Vor fünf Jahren sprach noch niemand über die 99 Prozent. Das ist inzwischen ein Teil des globalen Bewusstseins geworden. ZaS: Sie bezeichnen sich als Sozialistin… Neiman: Ich bin Sozialistin aber keine Marxistin. Ich glaube man muss erst einmal das Bewusstsein ändern, bevor man das Sein ändert, und nicht umgekehrt. ZaS: In Deutschland ist Sozialismus seit 1989 eigentlich keine echte Option mehr. Warum für Sie dennoch? Neiman: Wir haben in Deutschland ein sozialdemokratisches System. Es ist nicht perfekt, aber wenn man es vergleicht mit den USA, Russland, China oder Indien, dann ist damit viel erreicht. Und für junge Leute heute ist das Schimpfwort nicht Sozialismus, sondern Neoliberalismus. Wir brauchen eine kritische Auseinandersetzung mit dem realen, nicht mehr existierenden Sozialismus, der ja auch nur eine Form des Sozialismus ist. Deutschland hat eine große sozialistische Tradition. Ich bin eine Anhängerin von Eduard Bernstein, einer der Begründer der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, der ein bisschen in Vergessenheit geraten ist. Aber er lag in fast allen Punkten richtig und wollte eine sozialistische Revolution ohne Gewalt. Es gibt da eine große Tradition, die es gilt wieder zu entdecken. ZaS: Ihre Schrift hat mich an Stéphane Hessels „Empört Euch!“ erinnert… Neiman: Oh, danke! (Lacht) Das war auch unsere Idee. Es war als Appell gedacht, mit einigen nützlichen Gedanken und Ideen. Interview: Barbara Breitsprecher ■ „Widerstand der Vernunft. Ein Manifest in postfaktischen Zeiten“, Susan Neiman, Ecowin Verlag Salzburg 2017, 8 Euro


HINTERGRUND

Samstag, 5. August 2017

D I E W E LT

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Wo ist nur der ehrliche Tüftlergeist? Diesel-Gipfel. Die Autoindustrie hat sich bei dem Treffen durchgesetzt und mit einer „Aktualisierung“ der Software bei fünf Millionen Diesel-Fahrzeugen nur das Minimum angeboten. Das wird sich in Form von Fahrverboten rächen.Von Michael Zäh

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eutsche Pioniere waren es, die spezielle Antriebe durch den Verbrennungsmotor austüftelten: Ein Ingenieur namens Nicolaus August Otto hat also den Otto-Motor erfunden, mit heute die meisten Autos ausgerüstet sind. Und Rudolf Diesel war es, dem die Welt den selbstzündenden Motor verdankt, der momentan in aller Munde ist. Doch es ist zweifelhaft, ob der Erfinder sich in jüngstem Zusammenhang als Namensgeber hergeben wollte. Denn die Ergebnisse des Diesel-Gipfels, an dem die deutsche Autobranche sowie hochrangige Politiker teilnahmen, sind erneut eine Mogelpackung. Dieser Gipfel ist echt der Gipfel - der Frechheit. Die deutschen Autokonzerne Daimler, Volkswagen (inklusive den derzeit skandalträchtigen Audi und Porsche), Opel und BMW wollen also bei insgesamt fünf Millionen Diesel-Fahrzeugen die Software aktualisieren, damit diese weniger Schadstoffe ausstoßen. Darin ent-

halten sind auch die 2,5 Millionen Autos von Volkswagen, für die schon Abgas-Nachbesserungen angeordnet wurden. Das teilte der Verband der Automobilindustrie (VDA) ins schönster Lobby-Manier als Ergebnis des Diesel-Gipfels mit Bund und Ländern mit. Um es sich noch einmal auf der Zunge zergehen zu lassen: Diese „Aktualisierung“ der Software behebt lediglich den Betrug an den Kunden und der Umwelt, auf den sich die Autokonzerne offenbar in kartellähnlichen Absprachen zuvor „geeinigt“ hatten. Schließlich war im Zuge der „Abgasaffäre“ bekannt geworden, dass Autohersteller (vor allem VW und Töchter Audi und Porsche) die Abgasreinigung ihrer Diesel-Fahrzeuge manipulierten. Und zwar bewusst und seit Jahren. Aufgeflogen war VW ja auch nicht in Deutschland (was ja auch schon viel besagt), sondern in den den USA, wo es inzwischen milliardenschwere Vergleiche gab. Angesichts der schweren Kri-

se der deutschen Autoindustrie und drohender Fahgrverbote für Diesel in Ballungsräumen hatten also Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) und Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) nun zu dem Treffen geladen, das offiziell den Namen „Nationales Forum Diesel“ trug. Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) und Forschungsministerin Johanna Wanka nahmen ebenfalls teil, wie auch auch die Ministerpräsidenten einiger Bundesländer, sowie eben die Chefs von Deutschlands großen Autokonzernen sowie diverse Branchenverbände und Gewerkschaften. Signifikanterweise waren Umweltverbände und Verbraucherschützer nicht dabei. Nach jahrelangem gezieltem Abgasbetrug kungelten also mal wieder die Autoindustrie und die Politik, angeblich um größeren Schaden (etwa für die Millionen Arbeitnehmer in Deutschland, die in der Autoindustrie beschäftigt sind) abzuwenden. Na ja, vielleicht

auch, um den größtmöglichen (und bereits angerichteten) Schaden für die Autoindustrie selbst ein bisschen einzudämmen. Die hat ja nun ein ramponiertes Image. Da taugt so ein Diesel-Gipfel quasi zur Besänftigung der Geister, die durch Betrug gerufen wurden. Und so werteten Politiker wie etwa die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) das Treffen als „ersten, sehr wichtigen Schritt.“ Ach, und warum? „Es gab einen großen Konsens, dass alles getan werden muss, um Fahrverbote zu verhindern“, so Dreyer. Echt? Da sind wir platt. Denn dazu vereinbart wurde nur das Mindeste. Eigentlich wollte die Bundesregierung von den Konzernen weitreichendere Zugeständnisse, wie etwa auch Umbauten der Hardware (die ungleich teurer wären). Damit sollen auch Fahrverbote für Diesel-Autos in diversen Innenstädten abgewendet werden. Denn durch ein Urteil des Stuttgarter Verwaltungsgerichts waren ja Fahrver-

bote als das angemessene und sogar gebotene Mittel aufgekommen. Die Richter entschieden, dass die Pläne des Landes Baden-Württemberg zur Verbesserung der Luftqualität in der stark belasteten Landeshauptstadt Stuttgart nicht ausreichten. Das Land dürfe sich nicht auf Lösungen der Autoindustrie, beispielsweise Software-Anpassungen, verlassen. Nur Fahrverbote für Dieselautos könnten helfen, stellten die Richter klar. Diese wären aber für Millionen Autofahrer und für die deutsche Autoindustrie ein Desaster. Und falls nun deutsche Autofahrer vom Diesel auf Benziner umsteigen, ist es um die CO2-Bilanz in Deutschland geschehen (da hier der sparsamere Diesel besser ist). Insgesamt ist daher das Ergebnis des „Diesel-Gipfels“ bestenfalls eine Lachnummer. Das gehört halt zur Tradition der Otto-Motoren und Diesel-Zünder. Ein Tüftlergeist im ehrlichen Sinne wäre besser als der verkündete faule Kompromiss.

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FREIBURG

VERGNÜGEN / ARBEIT

Samstag, 5. August 2017

Samstag, 5. Augu GUCK MAL AN Foto: Neithard Schleier

Ausgabe 229 am 5. Aug Samstag, 5. August 2017

Da kommt europäische Freude auf: Sichtlich vergnügt sind der Freiburger Oberbürgermeister Dr. Dieter Salomon (braune Lederjacke) und sein Bürgermeister Prof. Dr. Martin Haag, der ja im Dezernat V für Stadtentwicklung und Bauen (auch fürs Stadtgrün, was natürlich besonders gut zu Salomon passt) zuständig ist. Es ist ein Abend im Schwarzwaldstadion, und zwar beim Quali-Spiel für die Europa-League, und wir nehmen noch Wetten an, worauf die beiden Granden der Stadt

hier wohl angesprochen wurden, dass sie so schön grienen. War es der gelungene Spielzug soeben auf dem grünen Rasen? Oder war es die von halb schräg hinten eingeforderte Antwort, wer denn nun das Rennen gemacht hat, bezüglich des neuen SC-Stadions (siehe dazu auch Meldung auf Seite 5). „Na hören Sie mal, das werde ich doch jetzt nicht vor der Frist verraten“, scheint Martin Haag hier zu rufen. Und der Bendel, den er umhat, deutet auf ein VIP-Kärtchen des SC Freiburg hin. miz

Saisonale Gründe Leichter Anstieg zum Ferienbeginn: 13.125 Männer und Frauen sind im Agenturbezirk ohne Arbeit, Arbeitslosenquote bei 3,6 Prozent (unverändert)

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IMPRESSUM Herausgeber: Michael Zäh und Christopher Kunz Verlag: Zeitung am Samstag Verlags GmbH, Benzstraße 22, 79232 March. Tel. 076 65/9 34 58-0, Fax -286, e-mail: info@zas-freiburg.de Geschäftsführer: Christopher Kunz, Rüdiger van der Vliet Chefredakteur: Michael Zäh (visdp), Tel.: 0170 / 739 17 87, m.zaeh@zas-freiburg.de Redaktion: Barbara Breitsprecher, redaktion@zas-freiburg.de

Anzeigen und Verkauf: Michael Metzger (Verkaufsleitung), Tel. 0761 / 15 434 2-0, anzeigen@zas-freiburg.de Grafik, Layout & Herstellung: Sebastian Schampera; Tel: 0761 / 429 63 97 Adrian Kempf, www.dtpwork.de Tel. 07643 / 39 42 65 00 Druck: Bechtle Druck&Service Zeppelinstraße 116, 73730 Esslingen Vertrieb und Verteilung: Sprint GmbH, Tel.: 0761/ 78 070, sprintgmbh@breisnet-online.de

um Beginn der Sommerferien ist die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk der Agentur für Arbeit Freiburg leicht angestiegen. In der Stadt Freiburg und den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen waren im Juli 13.125 Frauen und Männer arbeitslos registriert, 261 mehr als im Juni. Die Arbeitslosenquote liegt unverändert bei 3,6 Prozent. Vor den Ferien sind wegen des Schul- und Ausbildungsende regelmäßig vor allem junge Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen. So stieg die Zahl der Arbeitslosen bei den Männern und Frauen unter 25 Jahren um 223. Die Jugendarbeitslosigkeit beträgt jetzt 2,7 Prozent (+0,5 Punkte). Für die Zeit nach den Schulferien erwartet die Agentur für Arbeit Freiburg wieder sinkende Arbeitslosenzahlen. „Der Arbeitsmarkt ist weiter in einer guten Verfassung. Die Arbeitgeber melden noch immer viele Stellenangebote und in Teilen gelingt es uns, verfestigte Arbeitslosigkeit aufzubrechen. Darüber freue ich mich besonders“, sagt der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Freiburg, Christian Ramm, mit Blick auf 15,6 Prozent weniger

Langzeitarbeitslose innerhalb eines Jahres. Es sei wichtig, jetzt nicht nachzulassen und weiter in die Arbeitsmarktfähigkeit dieser Menschen zu investieren. „Wer schon länger arbeitslos ist, braucht auch bei günstigen Arbeitsmarktbedingungen vielfältige Unterstützung, damit es mit einer Arbeit nachhaltig klappt“, sagt Ramm Der Anstieg im Juni habe saisonale Gründe. Zahlreiche Mädchen und Jungen beenden im Frühsommer ihre schulische oder betriebliche Ausbildung. Da nicht alle von den ausbildenden Betrieben übernommen werden und die Unternehmen vor den Ferien gewöhnlich nicht einstellen, melden sich viele erst einmal arbeitslos. Dasselbe gelte für Jugendliche, die nach den Ferien einen Freiwilligendienst oder ein Studium beginnen. Dieser Trend wird sich im August noch verstärken, wenn ein Teil der Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrkräfte sich für die Zeit der Sommerferien arbeitslos melden. Dynamik: Im Juli meldeten sich 3.581 Personen neu oder erneut arbeitslos. Im gleichen Zeitraum beendeten 3.325 Menschen ihre Arbeitslosigkeit. Per Saldo gab es 261 Arbeitslose mehr als im Juni.

Personengruppen: Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der Arbeitslosen bei den Jugendlichen und den Ausländern leicht erhöht, während sie sich bei den Langzeitarbeitslosen, Älteren und Schwerbehinderten deutlich verringert haben. Arbeitskräftenachfrage: Der Arbeitgeber-Service akquirierte im Berichtsmonat 1.418 ungeförderte offene Stellen. Das entspricht gegenüber dem Vorjahresmonat einem Zuwachs von 135 oder 10,5 Prozent. Den größten Bedarf nach Branchen meldeten: Unternehmensnahe Dienstleistungen (368 Stellen), darunter Zeitarbeit (312), Verarbeitendes Gewerbe (220), Gesundheits- und Sozialwesen (202), Handel (135), Gastgewerbe (126). Ende Juli lagen der Agentur für Arbeit Freiburg 5.194 Aufträge zur Stellenbesetzung vor. Entwicklung in den Regionen: Während das Markgräflerland und der Hochschwarzwald etwas weniger Arbeitslose registrieren, sind es im Großraum Freiburg und im Landkreis Emmendingen geringfügig mehr Arbeitslose. ■ Agentur für Arbeit Freiburg Lehener Straße 77, 79106 Freiburg


STADT

Samstag, 5. August 2017

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Mehr Sicherheit und Ordnung: Mit mehr Ăœberwachung wollen Stadt und Land die Kriminalität in Freiburg senken. Von Barbara Breitsprecher

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FĂźr Thomas Strobl, dem Innenminister des Landes, und OberbĂźrgermeister Dieter Salomon ist der aktuelle RĂźckgang der Gewaltkriminalität ein klares Ergebnis der Partnerschaft „Sicherer Alltag“, welche das Land Baden-WĂźrttemberg und die Stadt Freiburg am 3. März 2017 vereinbart haben. Bereits seit Dezember 2016 gibt es in Freiburg 25 zusätzliche Einsatzkräfte sowie eine Reiterstaffel und eine Radgruppe der Polizei. Seit kurzem sind auch Einsatzkräfte mit Segway unterwegs und im Herbst sollen zehn weitere Polizisten nach Freiburg kommen. Unter Gewaltkriminalität versteht man Straftaten wie Mord, Totschlag, Vergewaltigung, sexuelle NĂśtigung, KĂśrperverletzung mit Todesfolge sowie gefährliche und schwere KĂśrperverletzung. 8005 Personen- und 759 Fahrzeugkontrollen wurden im ersten Halbjahr veranlasst, 189 Personen wurden kurzfristig festgenommen und 39 verhaftet. Insgesamt wurden 567 Straftaten und 83 Ordnungswidrigkeiten ermittelt.

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m zehn Prozent ist die Gewaltkriminalität in Freiburg im ersten Halbjahr 2017 gegenßber dem Vorjahr zurßckgegangen. Jahrelang stand Freiburg im Vergleich mit anderen baden-wßrttembergischen Städten an der Spitze der Kriminalitätsstatistik. Nach dem Mord an der Studentin im Herbst vergangenen Jahres, beschlossen Stadt und Land etwas fßr ein besseres Sicherheitsgefßhl der Bßrgerinnen und Bßrger zu tun.

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Um die Sicherheit in Freiburg noch weiter zu verbessern, hat der Gemeinderat im April beschlossen, den Gemeindevollzugsdienst weiter auf- und auszubauen. Eine besondere Einheit, die mit polizeiähnlichen Uniformen ausgestattet wird, soll sich ab Mitte Oktober um OrdnungsstĂśrungen in der Innenstadt kĂźmmern und dafĂźr sorgen, dass die Polizeiverordnungen eingehalten werden. Mit dieser Einheit des Vollzugsdienst soll, so die Stadtverwaltung, auch „das subjektive Sicherheitsempfinden der BĂźrger gestärkt werden“. 13 ausgewählte Bewerber und Bewerberinnen werden dafĂźr ab August ausgebildet.

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Bestimmte Bereiche der Stadt sollen auĂ&#x;erdem kĂźnftig per Videokameras Ăźberwacht werden. Davon verspricht sich die Stadtverwaltung eine präventive Wirkung und ein schnelleres Aufklären von Straftaten. Zudem wurde die Beleuchtung einiger Plätze sowie StraĂ&#x;en verbessert und diverse Hecken und BĂźsche zurĂźck geschnitten, um dunkle Ecken in der Stadt zu beseitigen. AuĂ&#x;erdem hat der Gemeinderat im Juni beschlossen, in diesem Jahr mit dem Service eines Frauen-Nachttaxis zu beginnen. In Heidelberg gibt es ein solches Angebot bereits seit 1992. Dort kĂśnnen Frauen ab 14 Jahren zwischen 22 und 6 Uhr innerhalb der Stadt fĂźr 7 Euro telefonisch ein Taxi fĂźr den Heimweg rufen. Fahren mehrere Frauen mit dem Taxi, kostet es in Heidelberg trotzdem nur den gleichen Preis. Auf Wunsch begleiten dort die Taxifahrer die Frauen sogar bis zur HaustĂźre.

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WESTSIDE

TICKER

Stadion-Entwurf ist ausgewählt

Tanztherapie nach Krebs

Studierende ohne Politikmandat ?

Der Siegerentwurf fĂźr das neue SC-Stadion wurde ausgewählt – sehen dĂźrfen die BĂźrgerinnen und BĂźrger ihn aber noch nicht. Aus „vergaberechtlichen GrĂźnden“, so die Stadtverwaltung, kĂśnne der Entwurf und der Name der Architekten erst im Laufe der nächsten Wochen verĂśffentlicht werden. Um das Bauprojekt zu realisieren hat der SC Freiburg sein Budget noch einmal um 3,4 Millionen Euro erhĂśht. Bereits im April hatte der SC das Budget schon um 3,05 Millionen Euro aufgestockt. Der Stadt sollen dabei aber dennoch keine hĂśheren Kosten entstehen.

FĂźr MĂźtter nach einer Krebserkrankung und ihre jugendlichen TĂśchter bietet der Verein „Tanztherapie nach Krebs“ kostenfreie Wochenendseminare im Seminarhaus Kapellenhof vom 15. bis 17. September sowie vom 6. bis 8. Oktober an. Beginn jeweils am Freitag um 18 Uhr, Ende am Sonntag um 14 Uhr. Auch die Kosten fĂźr Unterkunft und Verpflegung werden vom Verein Ăźbernommen. Die Diagnose Krebs betrifft immer auch die ganze Familie. Tanztherapeutische Ăœbungen helfen, Selbstvertrauen, Lebensmut und die Kommunikation zu stärken. Anmeldung: Tel. 0761/4575495 oder info@tanztherapie-nach-krebs.de

Ende der 1970er Jahre war die verfasste Studierendenschaft in Baden-WĂźrttemberg von der CDU abgeschafft worden. Erst 2012 hatte die damalige grĂźn-rote Landesregierung sie wieder eingefĂźhrt. Doch nun bangen die Studierenden erneut um ihr politisches Mandat. Hintergrund ist, dass die GrĂźne Wissenschaftsministerin Theresia Bauer im Rahmen einer Ă„nderung des Landeshochschulgesetzes den §65 Absatz 4 streichen will. Dieser lautet bislang: „Im Rahmen der ErfĂźllung ihrer Aufgaben nimmt die Studierendenschaft ein politisches Mandat wahr“.

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Fotos: Neithard Schleier

Samstag, 5. August 2017

Hat noch mehr drauf: Nils Petersen könnte vom „Rekord-Joker“ zum Torjäger in der Stammformation mutieren

Die Vorfreude steigt SC Freiburg. Gegen Frankfurt, in Leipzig und gegen Dortmund lauten die ersten drei Paarungen für die Streich-Truppe in der Bundesliga. Da weiß man gleich wieder, was Sache ist. Es ist viel Potenzial im SC-Kader. Von Michael Zäh Junger Verteidiger: Philipp Lienhart war im Hinspiel gegen Domzale wachsam

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s wird naturgemäß immer gerne über weitere mögliche Neuzugänge beim SC Freiburg spekuliert. Dabei wird auch ständig darauf hingewiesen, dass mit Grifo und Philipp zwei Kreativspieler in der Offensive weg sind. Neben den beiden jungen Neuverpflichtungen Philipp Lienhart und Bartosz Kapustka werden ziemlich sicher auch noch weitere an die Dreisam kommen. Aber noch mehr im Fokus könnte stehen, dass sich das erfolgreiche Team der letzten beiden Spielzeiten ja ebenfalls noch weiter entwickeln kann. Da sind nicht nur gute Kicker beieinander, sondern auch ein gefestigtes Mannschaftsgefüge. Da könnte ja beispielsweise ein Nils Pertesen noch mehr die Ambition haben, in der kommenden Spielzeit nicht nur der Rekord-Joker der Liga zu sein, sondern ein Torjäger, der ständig zur Stammformation gehört. Jedenfalls hat er

im Hinspiel gegen Domzale das einzige Tor geschossen (und dann auch die Verantwortung übernommen, den Strafstoß zu schießen, der dann gehalten wurde). Oder ein Florian Niederlechner, der bereits im Verlaufe der vergangenen Saison immer stärker wurde, und der die Qualität hat, noch öfter zu treffen. Da wären auch noch die beiden U21-Europameister Marc Oliver Kempf und Janik Haberer, die vergangene Saison erst mal den Durchbruch geschafft haben und sich noch weiter entwickeln dürften. Oder ein Pascal Stenzel, der bereits gezeigt hat, dass er alle Anlagen hat, um ein Großer zu werden. Ebenso Caglar Söyüncü, der trotz einiger Schnitzer bereits vergangene Saison begeisterte. Um die erfahreneren Stützen Mike Frantz, Nicols Höfler, oder auch Julian Schuster ist da viel Pontenzial im Kader. Man wäre etwa dann auchg gespannt, wie ein Vincent Sierro sich entwickeln wird. Nach dem Rückspiel in der 3. Qualifikationsrunde zur Europa-League in Domzale (das Ergebnis war bei

Redaktionsschluss nicht bekannt), startet die Streich-Truppe am 12. August in den DFB-Pokal gegen Halberstadt, bevor es dann in der Liga los geht. Und zwar am Sonntag, 20. August, 15.30 Uhr im Schwarzwaldstadion gegen Frankfurt. Da wäre ein Auftaktsieg nicht schlecht, da es danach gleich mal nach Leipzig geht (am Sonntag, 27. August, 15.30 Uhr), bevor der BVB in Freiburg aufläuft (Samstag, 9. September, 15.30 Uhr). Die Vorfreude auf eben solche Spiele und Gegner ist so groß wier das Ziel des SC Freiburg: In einer nach den Aufstiegen von Hannover und Stuttgart finanzkräftigen Liga zu bestehen. Außenseiter gibt es nämlich keine mehr, außer den immerhin auch gestandenen Teams aus Augsburg, Mainz und dem SC Freiburg selbst. Spannung pur (auch diejenige, die den Rücken runter rieselt) ist also garantiert.

Erfahrene Stütze: Mike Frantz, der viele Positionen spielen kann, war zuletzt Kapitän


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FUSSBALL

BUNDESLIGA

Samstag, 5. A

Ausgerechnet der Jürgen Klopp! Bayern München. Nach vier Niederlagen in fünf Tests sind die Verantwortlichen leicht nervös. Von Michael Zäh

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usgerechnet der! Darüber durfte man schon stöhnen, als Jürgen Klopp im ARD-Studio zu einer Art Trainer-Trash-Talk ansetzte. Gerade hatte sein FC Liverpool mit 3:0 auch in dieser Höhe verdient gegen den FC Bayern München gewonnen. Also in München beim Audi Cup (wobei wir jetzt nicht die Verbindung zu der Schummel-Software von Audi herstellen müssen, weil das ja sowieso schon jeder denkt). Jürgen Klopp ließ also ein Stakkato an Worten sprudeln, mehrfach ineinander verschachtelte Sätze, die offenbar alle sagen sollten, dass er mit dem Spiel seiner Elf nun gar nicht einverstanden gewesen war. Na gut, den Kopf wird er den Seinen nicht gleich runter reißen (obwohl er ja die Bissqualität dazu bekanntlich schon hätte). Aber er hätte sich schon gewünscht (wenn wir in der sehr nuscheligen Eile seiner Sätze richtig folgen konnte), dass also sein FC Liverpool den FC Bayern vor dessen heimischer Kulisse besser kontrolliert hätte. Wie bitte? Es kam wirklich etwas wirrköpfig rüber, was Jürgen Klopp damit wohl meinte. Denn die Bayern haben auf eigenem Rasen selten schlechter ausgesehen. Sie hatten nicht nur am Ende 0:3 verloren, sondern auch selbst so gut wie keine wirklich klare Torchance heraus gespielt. Nicht eine, in München, wo sie sonst die Gegner gerne mal zerlegen. Und es war tatsächlich auch so, dass man noch von früher eine Kloppsche Handschrift im Spiel der Liverpooler sehen konnte, die doch stark an die guten Zeiten des Trainers in Dortmund erinnerte. Es war der überfallartige Tempofußball nach den Ballgewinnen im Pressing, der Liverpool in Vorteil brachte. Gepaart auch mit einem sehr hohen individuellen Selbstvertrauen in der Offensive. Klopp scheint ein Händchen dafür zu haben, seinen Kickern dies einimpfen zu können. Und die Bayern? Sie haben schließlich auch das Spiel um Platz drei des Audi-Cups gegen Neapel mit 0:2 verloren, allerdings mit einer Mannschaft, die kurios gemixt

war und ziemlich viele Jugendliche enthielt. Von den letzten fünf Testspielen hat der FC Bayern damit vier verloren (nämlich auf der Asien-Reise noch 0:4 gegen AC Mailand und 0:2 gegen Inter Mailand, dazwischen lag ein 3:2-Sieg gegen den FC Chelsea), was durchaus auch dem Klima geschuldet sein könnte, allerdings nicht nur den schwülwarmen Verhältnissen in Asien und in München, sondern innerhalb des Teams, das mit so einigen Nicklichkeiten zu kämpfen hat. Da hat ein Lewandowski in der Pause immer wieder Vorwürfe an seine Kollegen übermitteln lassen, dass sie ihn vergangene Saison nicht genug darin unterstützt hätten, die Torjägerkanone zu gewinnen. Es gab die Rückkehr von Uli Hoeneß und seine viel und oft falsch zitierte Äußerung, dass es schon „Granaten“ sein müssten, wenn man das bestehende Team noch verstärken wolle. Es kam dann also James Rodriguez von Real Madrid, den Bayern-Trainer Carlo Ancelotti von seiner Real-Zeit noch gut kennt und unbedingt haben wollte. Corentin Tolisso, 22 Jahre jung, der für die Rekordablöse von 41,5 Millionen Euro von Olympique Lyon zu den Bayern kam, braucht wie James Rodriguez noch etwas Zeit, um einen ganz Großen wie Xabi Alonso als Spielmacher aus der Tiefe des Raums zu ersetzen. Wie sehr Phlipp Lahm fehlt, in jeder Hinsicht, aber vor allem als Vorbild in einer Startruppe wurde ebenfalls offensichtlich. Am Samstag, 5. August, 20.30 Uhr geht es für die Bayern in Dortmund erstmals um ein Pflichtspiel: den DFL-Supercup. (Und am Freitag, 18.August, 20.30 Uhr eröffnen sie dann in München gegen Leverkusen die neue Bundesliga-Saison). Ja, ausgerechnet der Klopp wurde also nach den Titelchancen in der Bundesliga gefragt. Da hat er geschlaumeiert, dass es mal wieder Dortmund werden könnte. Denn wie oft haben die Bayern jetzt hintereinander den Titel geholt?, hat er noch gefragt. Na klar wusste er, dass er selbst mit Dortmund es war, die die Bayern zuletzt schlugen.


BUNDESLIGA

FUSSBALL

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Die „Granate“ schaut traurig: James Rodriguez kam auf Wunsch von Trainer Ancelotti von Real Madrid und fällt zunächst verletzt aus

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Samstag, 5. August 2017

Der Spion kehrt aus der Kälte zurück Ein Abend mit John Le Carré – live im Kino. Der Bestsellerautor liest aus seinem neuen Roman, der am 7. September erscheint. Von Barbara Breitsprecher

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Foto: Nadav Kandar

ie in einem Fieber hat John Le Carré ein Jahr lang an seinem neuen Roman geschrieben, der am 7. September erscheinen wird. Mit „A Legacy of Spies“ bringt der 85-jährige Brite nach 25 Jahren seinen legendären Agenten George Smiley zurück. Seine Lesung in London wird live im Cinemaxx übertragen.

John le Carré liest aus seinem neuen Roman und erzählt aus seinem Leben – live übertragen im Kino. John Le Carré ist ein ausgesprochen diskreter Autor, der niemanden, abgesehen von seiner Lektorin, in sein Manuskript schauen lässt, bevor es fertig ist. Wenn jedoch ein Agent wie George Smiley aus der Kälte zurückkehrt, dann können wir bei diesem meisterlichen Schriftsteller sicher sein, dass er die Fragen der Vergangenheit und

unsere politische Gegenwart zusammenbringen wird, dass er uns einmal mehr aufzeigen wird, wie man einen Charakter in all seinen Eigenheiten und aller Zerbrechlichkeit aufbaut und ihn vor unseren Augen wieder demaskiert und zunichte macht. George Smiley war die Hauptfigur in fünf seiner Spionage-Romane: „Schatten von gestern“, „Ein Mord erster Klasse“, „Dame, König, As, Spion“, „Eine Art Held“ und „Agent in eigener Sache“. In mehreren Romanen trat der Anti-Held außerdem als Nebenfigur auf, unter anderem im Klassiker „Der Spion, der aus der Kälte kam“ und zuletzt „Der heimliche Gefährte“. Er ist kein klassischer Agent des Kalten Krieges, sondern einer, der auch zweifelt und Mitleid verspürt. John Le Carré ging es in seinen Büchern immer auch um die persönliche Moral, um das Spannungsfeld zwischen individuellem Denken und patriotischem Handeln. Seine vieldeutigen Spione stehen damit klar im Kontrast zu einer Figur wie James Bond – zumindest dem früheren. Angeblich, so viel ist immerhin schon durchgesickert, soll dieser Roman die Geschichte um George Smiley beschließen, das Ende also dieser Figur, mit der John Le Carré 1961 in seinem Debut „Call for the Dead“ („Schatten von gestern“) seine Schriftstellerkarriere begann. Sein dritter Roman „The Spy who came from the Cold“ („Der Spion, der aus der Kälte kam“) verschaffte ihm den Durchbruch und ließ seine Identität beim Geheimdienst auffliegen, weshalb er seine Tätigkeit dort beendete. Viele seiner Romane wurden auch erfolgreich verfilmt. Zuletzt sind von ihm „A Delicate Truth“ („Empfindliche Wahrheit“, 2013) und „The Pigeon Tunnel“ („Der Taubentunnel“, 2016) erschienen. John Le Carré hat nicht aus dem hohlen Bauch heraus ge-

schrieben. In den 1950er und 1960er Jahren arbeitete er, der eigentlich David John Cornwell heißt, für den britischen Geheimdienst, bevor er zum Füller griff und seine Insider-Erfahrungen zu Papier brachte – zunächst für den Inlandsdienst MI5, später für den MI6, undercover in Bonn, der damaligen Hauptstadt der BRD. Hier waren seine ausgezeichneten Deutschkenntnisse von Vorteil. John Le Carré liebt die deutsche Sprache, der er schon als Schüler verfallen ist. Gerade erst hat er in der britischen Zeitung The Guardian unter dem Titel „Warum wir Deutsch lernen sollten“ eine Liebeserklärung an diese Sprache und deutsche Dichter verfasst. Zeitlebens ein kritischer Denker und politisch interessierter Mensch, fand er stets auch klare Worte zur aktuellen politischen Situation. „Der neue amerikanische Realismus, der nichts weiter als ekelhafter Machtanspruch ist, verhüllt in Demagogie, bedeutet nur eines: Amerika wird Amerika immer zuerst sehen, in jeder Hinsicht.“ Das schrieb John Le Carré im Jahr 2001. „Ich glaube nicht, dass die Vereinigten Staaten bereit sind, die Welt nach dem Ende des Kalten Krieges zu führen, und je früher England und Europa dies erkennen, umso besser.“ „Ein Abend mit George Smiley“ – die Lesung und das Gespräch mit dem Bestsellerautor in der Londoner Royal Festival Hall wird live in ausgewählte Kinos europaweit auf englisch übertragen. Freiburg ist auch dabei. ■ Live aus London: Lesung mit John Le Carré, „Ein Abend mit George Smiley“, 7. September, 20.45 Uhr, Cinemaxx Freiburg, Tickets ab sofort im Vorverkauf


Museums-Bergwerk

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Samstag, 5. August 2017

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Auch in diesem Jahr wurde die Aktion „Götz + Moriz hilft“ wieder ausgeschrieben. Familien konnten sich für Baumaterialien im Wert von 2 x 5000 Euro zur Unterstützung von geplanten Bau- und Modernisierungsprojekte bewerben. Über 80 Bewerbungen gingen bei Götz + Moriz ein. Ein internes Gremium entschied, die geplanten Umbaumaßnahmen der Familie Fiedler aus Freiburg und der Familie Schöpflin-Veith aus Maulburg zu unterstützen. Beide Familien planen den Umbau ihrer Bäder beziehungsweise sanitären Einrichtungen für die behindertengerechte sowie altersgerechte Nutzung ihrer in die

Die Gewinner: Familie Fiedler und Familie Schöpflin-Veith mit dem Geschäftsführer der Götz+Moriz GmbH, Eckhard Rein (1. v.l.), Marketingleiter Andre Engler (1. v.r.) sowie den beiden Niederlassungsleitern Manfred Graf aus Freiburg (2. v.r.) und Jürgen Schairer aus Lörrach (3. v.r.). Foto: Keller Jahre gekommenen Wohnungen. Am 1. August erfolgte die symbolische Preisübergabe durch den Geschäftsführer der Götz + Moriz GmbH Eckhard Rein, dem Marketingleiter Andre Engler und den beiden Niederlassungsleitern von Freiburg, Manfred Graf, und Lörrach, Jürgen Schairer. Götz+Moriz

wird für die beiden Gewinner ein spezielles Konto einrichten, worüber die Materialspenden in Höhe von jeweils 5000 Euro abgerufen werden können. Darüber hinaus profitieren beide Familien von den Sonderkonditionen, die Bauherren für größere Projekte bei Götz-Moriz erhalten.

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eben dem reinen Naturerlebnis gibt es gleich zwei Aktivitätsangebote am Schauinsland, die attraktiv für Unternehmungen und Ausflüge sind: Das wetterunabhängige Museums-Bergwerk Schauinsland mit ganzjährig kühlen 10° Celsius und die Downhill-Rollerstrecke. 800 Jahre lang wurde im Schauinsland nach Silber, Blei und Zink gegraben. Entstanden ist dabei ein Grubengebäude mit rund 100 Kilometer Länge verteilt auf 22 Sohlen. Es ist das größte Bergwerk im Schwarzwald und den Vogesen. Im Museums-Bergwerk kann das gesamte Spektrum des Erzabbaus besichtigt werden – von den kaum mannshohen, mühsam von Hand heraus gemeißelten Stollen, bis zu den riesigen, durch Sprengungen geschaffenen Abbauhohlräumen des 20. Jahrhunderts. Für die Exkursion ist festes, höheres Schuhwerk notwendig, ebenso warme, strapazierfähige Kleidung. Die Down-ins-Land-Rollerstrecke Schauinsland bietet ein sportliches Abenteuer der ganz

Foto: Museums-Bergwerk Schauinsland

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Aktion „Götz + Moriz hilft“: Zwei Familien werden vom Bauzentrum bei ihren behinderten- und altersgerechten Badsanierungen unterstützt.

Auf Spezialrollern Downhill: Über acht Kilometer kann man mit den geländetauglichen Rollern 750 Höhenmeter durch den Wald hinab fahren. anderen Art, verbunden mit einem intensiven Naturerlebnis. Auf Hightech-Rollern mit hydraulischen Hochleistungs-Scheibenbremsen, geht es über extra präparierte, nicht asphaltierte, spezielle Waldwege hinunter zur Talstation. Vom Start an der Bergstation auf 1220 Meter Höhe geht es über acht Kilometer und 750 Höhenmetern in ungefähr einer Stunde bergab. Das ist damit die längste Rollerstrecke Europas! Die Gelände- und Downhill-Roller sind eine Eigenentwicklung für die rein schwerkraftunterstützte

Bergabfahrt. Sie werden speziell gefertigt und unterscheiden sich von üblichen Tretrollern. Die geländetauglichen Roller haben großen Bodenabstand, große Räder, stabile schwere Rahmen mit hydraulischen Vorderradfederungen und leistungsfähige Vorder- und Hinterradbremsen. ■ Forschergruppe Steiber, Oberlinden 16, 79098 Freiburg, Tel. 0761/2 64 68, www.schauinsland.de www.rollerstrecke.de


LEBEN

TIPPS

Samstag, 5. August 2017

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ag, 5. August 2017 SOUL MUSIC REVUE

am 5. August 2017

Samstag, 5. August 2017

Soul und Sommerlaune: Die „Sweet Soul Music Revue“ kommt wieder in den historischen Innenhof von Schloss Reinach in Munzingen. Die Musik der Soul-Ikonen wie Ike & Tina Turner, James Brown, Ray Charles, Aretha Franklin, Stevie Wonder und den Temptations lebt hier wieder

■ „Soulfinger – The Best of Soul Classics“ mit der „Sweet Soul Music Revue“, 8. September, 20 Uhr, Schloss Reinach Munzingen, Tickets: VVK 25 Euro/Abendkasse 29 Euro; wahlweise ab 18 Uhr 3-Gänge Menü für 38 Euro, Tel.: 07664/4070; www.schlossreinach.de

auf. Der Heidelberger Klaus Gassmann und seine US-Band mit Edward Wade, „Crooner“ Daniel Stoyanov, Jimmy James, Laeh Jones, Derrick Alexander und Tess Smith – deren Tina Turner-Interpretation Kultstatus genießt – würdigen die Soul-Legenden stilecht und mitreißend.

Konzert

Ausstellung

Schreibwettberwerb

Exkursion

Filme

Argentinisches Tangokonzert

Kunstwerke in Knastzellen

Unveröffentlichte Texte gesucht

Den Heuschrecken auf der Spur

Filme schauen bei Sternenhimmel

Die Musiker Héctor Urbón (Bandoneon, Arrangements), Sarah Marie Immer (Geige), Florian Heilmann (Klavier) und Stefan Beinlich (Kontrabass) spielen ein Benefizkonzert zugunsten des Freiburger Vereins „Kinderherzen retten“, der herzkranke Kinder in armen Ländern unterstützt. Werke von Astor Piazolla, Aníbal Troilo, Edgardo Donato, Enrique Francini, Héctor Stamponi, Horacio Salgán, Graciano de Leone, Juliá Plaza sowie Pintin Castellanos werden zu hören sein.

Die alte Vollzugsanstalt am Holzmarkt war einst „Weibergefängnis“ und diente zuletzt als Untersuchungshaft. Das Gebäude (Baujahr 1850) wird seit 2004 nicht mehr genutzt und soll noch in diesem Jahr abgerissen werden. Bis dahin steht es der Gedok Freiburg als temporäres Kunstprojekt zur Verfügung. 15 Zellen werden von 23 Künstlerinnen gestaltet. Führungen am 17./22./ 24./29./31. 8., jew. 17 Uhr, Treffpunkt: Tor am Holzmarkt, gegenüber dem Goethe-Gymnasium.

Wer noch selbst verfasste, bislang unveröffentlichte Texte in der Schublade oder auf dem Rechner schlummern hat, der kann diese nun beim Literaturbüro Freiburg einsenden. Mit dem projekt „Sätzlinge“, organisiert von Studierenden, bietet Freiburger Talenten eine Bühne für ihre unveröffentlichten Werke. Die ausgewählten Autor/innen werden ihre Texte im Oktober bei einer Lesewanderung durch einen Stadtteil an verschiedenen Orten des alltäglichen Lebens vor Publikum vor.

Das Haus der Natur bietet am Fuße des Seebucks auf dem Feldberg eine geführte Exkursion rund um das Thema Heuschrecken an, die auch für Familien mit Kindern geeignet ist. Zehn verschiedene Arten leben hier, darunter auch die Kleine Goldschrecke, der Warzenbeißer und die seltene Alpine Gebirgsschrecke. Treffpunkt ist um 14 Uhr vor dem Haupteingang des Hauses der Natur auf dem Feldberg, Dr-Pilet-Spur 4, die Teilnehmerzahl ist begrenzt: naturschutzzentrum@naz-feldberg.de

Was wäre ein Sommer in Freiburg ohne die herrlichen Kinonächte unterm Sternenhimmel im lauschigen Innenhof des Schwarzen Klosters am Rotteckring? Noch bis zum 2. September werden dort Perlen der Filmkunst der vergangenen zwölf Monate gezeigt, dazu zwei Klassiker und zehn Premieren, darunter „Der Wein und der Wind“, „Hampstead Park“, „Tulpenfieber“und „Die fantastische Frau“. Das gesamte Programm gibt es auf der neuen Webseite www.sommernachts-kino.de

■ Tango-Benefiz-Konzert mit Cuarteto Buenos Aires, 10. August, 17.30 Uhr, Lutherkirche Freiburg, Eintritt frei

■ Gedok-Knast-Kunst, bis 31. August, ehem. Justizgebäude des Atsgericht Freiburg, Holzmarktplatz 2, Vernissage: 15. 8., 19 Uhr

■ Bewerbungen mit Text unter www.saetzlinge.de bis zum 31. August, keine Altersbeschränkung; Lesewanderung am 29. Oktober

■ Feldberg-Exkursion „Von Goldschrecken und Warzenbeißern“, 25. August, 14 - 16 Uhr, 4/3Euro, Anmeldung: Tel. 07676/933630

■ Sommernachtskino im Schwarzen Kloster, bis 2. September, Eintritt 8 Euro, Tel. 0761/36031, Abendkasse ab 20.30 Uhr

Bewegungsdrang

Konzert

Grillen und Chillen mit Sunshine-Swing

Konzert der kandischen Band Billy Talent. Wenn der Schweiß von der Decke tropft und der Sänger in Ekstase tanzt. Beim Auftritt der steckt wurde. Gespielt kanadischen Band wurden vor allem Billy Talent in der Songs des aktuellen Sick-Arena war es Billy Talent-Albums so heiß, dass alle „Afraid of Heights“, vier Bandmitglieder aber auch Klassiker auf der Bühne schon wie „Fallen Leaves“ kurz nach Konzert- Benjamin Kowalewicz, oder „Red Flag“. Billy Talent-Sänger Benbeginn klatschnass Frontman der Band geschwitzt waren. Bei Billy Talent jamin Kowalewicz Frontman Benjamin versprach den begeisKowalewicz wirkte sich das auf die terten Fans in ein paar Jahren Transparenz seiner weißen Hose wiederzukommen, vorausgesetzt aus – zum Nachteil seiner schwar- alle seien im Gegenzug wieder zen Unterhose. Der nahm das al- dabei und genauso gewillt den lerdings ganz locker, sprang weiter Schweiß erneut von der Decke wie in Ekstase auf der Bühne her- tropfen zu lassen. Damit schafften um und versprühte eine derartige sie es, auch den letzten der knapp Euphorie, dass bald jeder im Saal 3000 anwesenden Fans glücklich von diesem Bewegungsdrang ange- zu machen. Viktor Lukanow

Sweet Soul Music Revue mit Soulfinger und Star-Vocals (Open-Air-Veranstaltung)

Swing und Groovy Gypsy Swing mit der Band „Ticket to Sunshine“ mit Elisa Delaini (Gesang) und Tim Schicker (Gitarre) gibt es im Winzerhof Kerber. Musik, die gute Laune macht und wie gemacht ist für einen gechillten Sommerabend. Dazu passt auch perfekt das Konzept von Kerbers Aussiedlerhof: „Grill & Chill“. Der Winzerhof sorgt für das Grillgut, die Schwenkgrills und kühle Getränke, die Gäste grillen in lässiger Atmosphäre selbst und können das Konzert genießen. ■ Konzert „Ticket to Sunshine“, 16. August, ab 18 Uhr, Kerbers Strauße, Aussiedlerhof Auf der Breite 1, Staufen, Tel. 07633/5705

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Eine große Umarmung Jubiläums-Sommerfest der Freien Christlichen Schule Freiburg: Viele Aktionen und eine fröhliche, familiäre Atmosphäre.

E g n u d l i B r e h c i l t is r h c t i m e v i t k e p Pers

www.fcs-freiburg.de

in großes Dankeschön brachten alle Akteure mit einer großen fröhlichen Umarmung des Schulhauses zum Ausdruck. Die Menschenkette rund um die Schule war ein Highlight des diesjährigen Sommerfestes der Freien Christlichen Schule, das am 22. Juli als Abschluss des Jubiläumsschuljahres gefeiert wurde. Die Freie Christliche Schule (FCS) hat Grund zu feiern, besteht sie doch nun seit 25 Jahren. Sie ist eine staatlich anerkannte Privatschule mit den Schularten Grund-, Haupt-, Werkreal-, Realschule und Berufliches Gymnasium (Technisches Gymnasium mit dem Profilfach Gestaltungs- und Medientechnik). Seit 2013 gibt es zudem ein allgemeinbildendes, staatlich anerkanntes G9-Gymnasium. Die Schule steht jedem offen – ungeachtet der Religionszugehörigkeit oder politischen Orientierung. Bei gutem Wetter und leckerem Essen genossen viele Familien sowie ehemalige Schüler und Schülerinnen das abwechslungsreiche Programm. „Dieses Fest mit all seinen Aktionen und der familiären Atmosphäre zeigt ein

Fröhliche Gesichter beim Jubiläums-Sommerfest der Freien Christlichen Schule Freiburg. Foto: FCS weiteres mal, was unsere Schule so besonders macht und verleiht unserem Jubiläum einen würdigen Abschluss“, freut sich Alexander Pollhans, Vorsitzender des Trägervereins. Unter dem Motto „Dankbarkeit“ präsentierten die Schülerinnen und Schüler außerdem ihre vielfältigen Projektergebnisse als Ausstellung, Film oder Musicalaufführung.

Zum neuen Schuljahr wird das neue Sportfeld fertig sein. An einem Stand konnten beim Fest Vorschläge für einen Namen eingereicht werden. Eine Jury - zusammengesetzt aus Schulleitung, Vorstand, Elternvertretung und Schülervertretung - entschied sich sodann für den künftigen Namen „S-Box“ für das Sportfeld: Weil „S“ wir Sport mehr Spaß macht als „X-Box“ zu spielen.


MARKT

AUSBILDUNG & HANDWERK

Samstag, 5. August 2017

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Mal eben 300 Essen zaubern Für die zwei Azubis in der städtischen Kantine ist Koch ein Traumberuf. Als großes Plus erleben Rajdeep Singh und Jakob Boinot die angenehmen Arbeitszeiten und die freundliche Zusammenarbeit in der Rathaus-Kantine. Von Barbara Breitsprecher

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ür den 23-jährigen Rajdeep Singh ist Koch ein Traumberuf. Der junge Mann stammt aus dem Norden Indiens und lebt seit viereinhalb Jahren in Deutschland. Seine ausgezeichneten Deutschkenntnisse hat er sich selbst beigebracht. Nach über drei Jahren mit Jobs als Küchenhelfer hat der Asylbewerber nun eine Ausbildung bei der Stadt Freiburg zum Koch bekommen – in der städtischen Kantine. Sein Chef, der Kantinenleiter Olaf Klose, ist sehr zufrieden mit seinen Azubis. Er weiß, dass es durchaus schwierig ist, Nachwuchs als Köche zu finden. Und er sucht junge Leute, die „wollen und machen“. Der Beruf des Kochs in einer Kantine hat viele Vorteile: Es gibt zum Beispiel in der Regel nur Tagesdienste (abgesehen von einigen städtischen Events im Jahr). Allerdings müssen täglich 200 bis 300 Essen in der Turmstraße beim Rathausplatz vorbereitet werden.

haus-Kantine arbeiten insgesamt vier Angestellte und drei Azubis. Olaf Klose hatte selbst eine ziemlich harte Ausbildung, wie er sich erinnert. Er nahm sich damals vor, dies einmal anders zu machen. Es dürfe durchaus mal klare Worte geben, räumt er ein, aber niemals unnütze Druckmittel. Diese Haltung ist zu spüren: Die beiden jungen Azubis wirken entspannt und vertrauensvoll im Umgang mit ihrem Chef, die Atmosphäre ist locker und fröhlich. In der Küche erwartet sie der stellvertretende Kantinenchef. Er stammt aus Afghanistan und hat sein letztes Ausbildungsjahr hier in der Kantine gemacht. Und dann wetteifern die jungen Azubis mit ihren Chefs, wer am besten Pfannkuchen in der Luft wenden kann.

Azubis der Stadt Freiburg: Auf dem rechten Bild sind Jakob Boinot (r.) und Rajdeep Singh (l.) mit dem Kantinenleiter Olaf Klose (M.) zu sehen. Auf dem linken Foto arbeiten sie in der Küche. Fotos: Barbara Breitsprecher Auch der 19-jährige Jakob Boinot ist Koch-Azubi in der städtischen Kantine. Derzeit absolviert er im Rahmen der Ausbildung ein dreimonatiges Praktikum in Schloss Reinach in Munzingen. Dabei entdeckt er, dass ein Restaurant etwas komplett anderes ist, als eine Kantine. Jakob freut sich über die Erfahrungen, die er später auf

Reisen als Koch weiter ausbauen möchte. Neben dem „riesigen Vorteil“ der Arbeitszeiten in der Kantine, schätzt er auch die Innenstadtlage. Nach der Arbeit kann er sich leicht mit Freunden treffen und ausgehen. Für Rajdeep hat Teamwork einen hohen Stellenwert. Er freut sich, dass sich alle in der Kantine

freundlich begegnen und gerne miteinander arbeiten. Auch für Kantinenleiter Olaf Klose ist das ein großes Plus. Seit 1995 ist er in der städtischen Kantine tätig, seit 17 Jahren bildet er Azubis aus. War es anfangs nur ein Auszubildender, so kommt diesen September sogar noch ein dritter Lehrling dazu. In der Rat-

■ Stadt Freiburg, Rathaus Kantine, Haupt- und Personalamt Rathausplatz 2-4, 79098 Freiburg Tel: 0761/201-1188 Mail: Olaf.Klose@Stadt.freiburg.de

Das Gesicht des Hauses Die Sommermonate sind ideal für eine Fassadensanierung. Dabei geht es nicht nur um die Optik eines Hauses, sondern auch um die Schutzfunktion.

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uch wenn der erste Eindruck gilt – natürlich zählen auch bei der Hausfassade nicht nur die äußeren Werte. Eine attraktive Optik kann nicht über eine schlechte Energieeffizienz und hohe Heizkosten hinwegtäuschen. Die Sommerzeit ist perfekt, um eine Fassade zu sanieren und dem Haus damit ein schöneres Gesicht zu geben und es gleichzeitig energieeffizienter zu machen.

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Am wirtschaftlichsten ist die Fassadendämmung, wenn sie im Rahmen einer Putzerneuerung und Fassadensanierung vorgenommen wird. Die Förderung der KfW drückt die Investitionskosten zusätzlich. Der bessere Wohnkomfort nutzt Hausbesitzern vom ersten Tag an - sowohl im Hochsommer, wenn die Dämmung die Hitze draußen hält, als auch im Winter, wenn die Wärme drinnen bleibt. Damit der Immobilienwert mit der Fassadendämmung auch wirklich steigt, ist Qualitätsarbeit das A und O. Also am besten immer einen erfahrenen Fachbetrieb beauftragen. Ob neuer Putz, frische Farbe oder Erneuerung der Fassadenbe-

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Die Fassade sorgt für den ersten Eindruck eines Hauses. Die warmen Monate eignen sich ideal für eine Fassadensanierung. kleidung - dabei geht es nicht nur um eine attraktive Optik, sondern vor allem um die Schutzfunktion der Fassade. Denn Wind und Wetter sollen den Außenwänden nichts anhaben können. Mit einer Fassadensanierung legen Hausbesitzer den Grundstein für eine lange Lebensdauer und umfassenden Schutz. Was die Optik angeht, soll-

ten sich Hausbesitzer nicht nur von kurzfristigen Trends leiten lassen, sondern auch darauf achten, dass sich das Haus harmonisch in die Umgebung einfügt. Nicht zuletzt wird die Fassade eines Hauses von Fenstern und Türen geprägt. Auch hier gilt: Optik und Energieeffizienz sollten Hand in Hand gehen.

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