265. Ausgabe, ET 16.03.2019

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Meinung, Tipps & mehr für volle 14 Tage

Ausgabe 265 am 16. März 2019

Gender Gap Report

Guter Hoffnung

Liebe und Hass

Essay

Bundesliga

Leben

Der aktuelle Global Gender Gap Report 2018 offenbart einen schlechten Stand für Deutschland, was die Geschlechtergleichheit angeht. . Seite 2

Der SC Freiburg hat sich ein schönes Polster auf den VfB Stuttgart und auf den Relegationsplatz geschaffen. Im nächsten Heimspiel kommen jetzt die Bayern. Seite 9

Jugend pro Arte erarbeitet ein modernes Tanztheaterstück nach Shakespeares „Romeo und Julia“. Gesucht werden noch Jugendliche, die Lust haben mitzumachen. Seite 13

CDU-Chefin schärft nach Annegret Kramp-Karrenbauer hat anstelle der Kanzlerin Angela Merkel auf die europäischen Visionen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron geantwortet. Ganz so, als stünde sie Deutschland schon als Kanzlerin vor. Von Michael Zäh

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igentlich ist es seltsam, wenn auf den flammenden Appell an und für Europa und die damit verbundenen (sehr weitgehenden) Visionen des französischen Präsidenten Macron nicht die deutsche Kanzlerin Angela Merkel Stellung bezieht, sondern stattdessen die neue CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer in einem ausführlichen „Gastbeitrag“ in der Zeitung die „Welt“. Annegret Kramp-Karrenbauer gibt so ihren Führungsanspruch zu erkennen, und zwar Deutschland betreffend, quasi als die kommende Kanzlerin schon mal vorneweg. Weil das so schön schnittig von ihr ist, nennen wir die Frau ab hier AKK (was sie selbst ganz okay findet, wie sie einmal sagte). Da passt es ganz wunderbar, dass zeitgleich ein konservativer Zirkel innerhalb der CDU mit der Idee an die Öffentlichkeit ging, dass Merkel als Kanzlerin abtreten solle. Die „Werteunion“, eine besonders konservative Gruppe von Unionspolitikern, ließ durch ihren Vorsitzenden Alexander Mitsch in der „Passauer Neuen Presse“ ausrichten: „Es wäre für die Union das Beste, wenn Frau Merkel ihr Amt geordnet und möglichst bald an AKK übergibt.“ Und fügte auch gleich hinzu, was der „Werteunion“ an AKK so gut gefällt. Die neue CDU-Chefin könne dann mal flugs mit einem erneuerten Kabinett den angeblich „notwendigen Politikwechsel“ für Deutschland einleiten, besonders in der Einwanderungs- und Wirtschaftspolitik, so Mitsch. Also klar, die krasse AKK gilt inzwischen selbst den Konservativen in der CDU (die ja größtenteils auf

HALLO ZUSAMMEN

Trump verlöre an Thunberg

Friedrich Merz als neuen CDU-Vorsitzenden gehofft hatten) als jene Hardlinerin, die zur Not auch mal die Grenzen im Alleingang schließt. AKK hat dann schnell reagiert und auf forsche Art der amtierenden Kanzlerin den Rücken gestärkt. „Ich sehe im Moment weder in der CDU noch in der SPD relevante Stimmen, die sich mit diesem Thema ernsthaft befassen“, sagte sie Reuters-TV. „Und das ist auch richtig so. Denn wir haben eine Kanzlerin. Und wir wollen - und ich an der Spitze will -, dass Angela Merkel Kanzlerin bleibt.“ Die an der Spitze bestimmt! Na Mensch, da hat es AKK aber allen gezeigt, vor allem denjenigen, deren Stimmen offenbar nicht so „relevant“ sind. Man darf hier einen Sprung zurück in die Narrenfreiheit des Kanervals wagen. „Das ist für die Männer, die noch nicht wissen, ob sie noch stehen dürfen beim Pinkeln

oder schon sitzen müssen. Dafür, dazwischen, ist die Toilette“, redete AKK sich dem Tusch entgegen. Na hoffentlich hat das dann die „Werteunion“ und deren Vorsitzender Alexander Mitsch nicht rückwirkend auf sich bezogen. AKK ist halt so, dass sie klare Worte wählt und dann regelrecht wütend wird, wenn das jemandem nicht gefällt. Selbst wenn wir mal die Diskussion um das „dritte Geschlecht“ weg lassen (das AKK in ihrer Faschingsrede explizit ins Spiel brachte, weil es ja genau um „die Toilette fürs dritte Geschlecht“ ging), dann bliebe immer noch ein Männerbild übrig, das AKK offenbar lustig findet, aber umgekehrt auch ihren Anspruch ausbuchstabiert. Wenn AKK als Fußballtrainer(in) tätig wäre, dann à la Diego Simeone von Atlético Madrid, der gerne von „großen Eiern“ spricht, die man haben muss, um zu

gewinnen. Aber wir wollen da AKK natürlich nix unterstellen. Jedenfalls fand sie gleich das ganze „Volk“ doof, das ihren Scherz nicht so goutierte. „Wenn wir da so verkrampfen, dann geht ein Stück Kultur in Deutschland verloren. Und das sollten wir nicht zulassen“, sagte sie. „Wir sind das verkrampfteste Volk der Welt.“ Nein, wir sollten wirklich nicht zulassen, dass AKK kritisiert wird. Wo kämen wir denn da hin? Das wäre humorlos. Doch zurück zu Macron, Merkel und Europa. Da hat nämlich die Kanzlerin über Regierungssprecher Steffen Seibert ausrichten lassen, dass die Vorschläge von AKK „im Einklang mit den Gedanken der Bundeskanzlerin stehen.“ Na, da wird sich ein Emmanuel Macron wundern, wenn Merkel die AKK an ihrer Stelle denken lässt.

Dieser Vorschlag ist süß. Und er ist irgendwie noch viel mehr als das. Auf den ersten Blick scheint es etwas übertrieben, wenn die junge schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg (16) nun vom norwegischen Parlamentsabgeordneten Freddy Andre Östvegard für nichts Geringeres als den Friedensnobelpreis vorgeschlagen wurde. Die Schülerin hat bekanntlich mit ihrem Klimastreik unter dem Namen „Fridays for Future“ für eine internationale Bewegung gesorgt. Thunberg bleibt seit dem Sommer jeden Freitag der Schule fern und demonstriert vor dem Parlament in Stockholm für den Kampf gegen den Klimawandel. Die Demos „Fridays for Future“ gibt es inzwischen angeblich in mehr als 1650 Städten in 105 Ländern, auch in rund 200 Städten und Orten in Deutschland (in Freiburg, na klar, auf jeden Fall!). Der Klimawandel wird für Kriege, Konflikte und weitere Flüchtlinge sorgen, heißt es zur Begründung. Brisant ist der Vorschlag, weil Ego Trump, der ja den Klimawandel schlicht leugnet, den Preis auch will und ihn quasi an Thunberg verlöre. Michael Zäh


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E S S AY

GENDER GAP REPORT

Samstag, 16. März 2019

Samstag, 16. Mä

Die große Kluft

Ausgabe 265 am 16. M Samstag, 16. März 2019

Der Gender Gap Report 2018 ist veröffentlicht. Der Bericht zeigt, wie sehr es weltweit noch an Geschlechtergerechtigkeit fehlt. Deutschland schneidet nicht gut ab. Frauen verdienen bei uns 21 Prozent weniger als Männer in vergleichbaren Jobs. Von Barbara Breitsprecher

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s wird noch 202 Jahre dauern, bis Frauen das gleiche Gehalt wie Männer für die gleiche Arbeit bekommen. Wenn es uns bis dahin noch gibt. Die 202 Jahre berechnen sich aus dem Tempo, mit der sich die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern zurückblickend verkleinert. 2017 haben in Deutschland Männer 21 Prozent mehr verdient als Frauen, in vergleichbaren Jobs, mit vergleichbarer Arbeit. Das sind die offiziellen Zahlen des Statistischen Bundesamts. Deutschland bleibt damit weit hinter seinen Möglichkeiten zurück und schneidet gegenüber den nordischen Ländern sowie gegenüber Frankreich und Großbritannien miserabel ab. Was läuft hier schief? Wieso braucht es einen „Equal Pay Day“ (18. März) in einem solch wohlhabenden Land, das (immerhin) vor 100 Jahren das Wahlrecht für Frauen eingeführt hat und sich wähnt, führend in puncto Gleichberechtigung zu sein? Wieso liegt Deutschland bei der Gleichbezahlung von Frauen unter dem Durchschnitt aller 28 EU-Länder? Deutschland hat eines der höchsten Pro-Kopf-Einkommen in Europa und ein recht gutes, umfassendes Sozialsystem. Dennoch bekommen Frauen viel zu oft geringere Löhne, haben meist eine schlechtere Altersabsicherung und als Verheiratete – wegen des Ehegattensplittings – höhere Steuern zu zahlen. Wieso werden Frauen nicht gleichermaßen beruflich gefördert und dann auch entsprechend gut entlohnt wie Männer, obwohl viele Mädchen die besseren Schul- und Universitätsabschlüsse mitbringen? Der Talentpool der halben Welt wird nicht ausreichend genutzt, weder wirtschaftlich, noch politisch, sozial, noch kulturell. Das Carl Schurz Haus Freiburg hat vor kurzem zum ersten Women’s Networking Event eingeladen. Man wolle, so hieß es in der Einladung, „zur Stärkung und Verdichtung von Bündnissen weiblicher Führungsfiguren beitragen“. Deutsche und amerikanische „Karrierefrauen“ aus unterschiedlichen Branchen waren eingeladen, um sich über transatlantische Unterschiede beim weiblichen Netzwerken und den Arbeitsbedingungen für Frauen im Allgemeinen auszutauschen. Das Ergebnis war interessant und vor allem ernüchternd. Einvernehmlich

wurden von den vielen Vertreterinnen der verschiedensten Berufe die gleichen Schwierigkeiten beschrieben: Schlechtere Karten bei Lohnverhandlungen, Schwächen bei der eigenen Werteinschätzung, fehlende Förderung, Zurückstufung nach Geburten, Auswirkungen äußerlicher Merkmale wie das Aussehen, notwendige Vermeidungsstrategien im zwischenmenschlichen Umgang mit männlichen Kollegen.

„Weibliches Netzwerken“ erscheint an diesem Abend als einzig gangbarer Weg, um etwas zu ändern– unter Einbeziehung männlicher Führungskräfte natürlich, denn erst durch sie kann es offensichtlich zum Anstoß für Änderungen kommen. Seit 2006 untersucht der offizielle Global Gender Gap Report, wie es um die Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen weltweit steht. Auf dem Prüfstand stehen jährlich die wirtschaftliche Teilhabe, Bildung, das Gesundheitssystem, Lebenszeit und politische Einflussmöglichkeiten. Der aktuelle

Report 2018 offenbart, dass die Lohnlücke zwischen den Geschlechtern weltweit gesehen 32 Prozent beträgt. Noch schlechter sieht es hinsichtlich der politischen Teilhabe aus: Hier beträgt die Lücke 77,1 Prozent weltweit. Das Manko bei der wirtschaftlichen Teilhabe ist für Frauen mit 41,9 Prozent das zweitgrößte. Von den 149 Ländern, die im Bericht eine Erwähnung finden, haben nur 17 derzeit eine Frau an der Spitze des Staates, außerdem gibt es insgesamt nur 18 Prozent weibliche Minister und 24 Prozent weibliche parlamentarische Abgeordnete. Nur 34 Prozent der Managerpositionen sind in Industrienationen mit Frauen besetzt – in Ländern wie Ägypten, Saudi Arabien und Pakistan sind es sogar weniger als sieben Prozent. Aber – und jetzt kommt die

Überraschung – auf den Bahamas, in Kolumbien, Jamaika, Laos und auf den Philippinen gibt es tatsächlich gleich viel weibliche wie männliche Führungskräfte in Unternehmen. Frauen verbringen laut dieser Untersuchung zweimal so viel Zeit mit Hausarbeiten und anderen unbezahlten Tätigkeiten im Vergleich zu Männern. Nur etwa jeder dritte Mann verbringt mehr als eine Stunde täglich mit Arbeit im Haushalt und Zeit für die Familie, dafür verbringen aber deutlich mehr Männer als Frauen Zeit beim Sport und mit Hobbys. Eine große Gefahr für die anzustrebende Gleichstellung der Frauen sieht der Report in der Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (Artificial Intelligence/AI). Hintergrund ist, dass nur 22 Prozent aller mit AI Beschäftigten weltweit Frauen sind. In Deutschland arbeiten sogar nur 16 Prozent Frauen gegenüber 84 Prozent Männern in der AI Branche. Ein Fazit des Reports lautet: „Bemerkenswert ist, dass die Geschlechtergleichheit in westlichen Ländern leicht gesunken ist, während die Entwicklung ansonsten andernorts im Durchschnitt zugelegt hat“. Das Land mit der größten Geschlechtergleichheit in allen genannten Punkten ist Island, dicht gefolgt von Norwegen, Schweden und Finnland. Unter der Top Ten sind jedoch auch lateinamerikanische und afrikanische Länder wie Nicaragua, Ruanda und Namibia zu finden. Deutschland kommt erst auf Platz 14 im weltweiten Ranking. Die Einschätzung des Global Gender Gap Reports 2018: „Unter Beachtung des aktuellen Trends, wird es noch 108 Jahre dauern, bis die Geschlechtergleicheitslücke insgesamt weltweit geschlossen werden könnte“. Das sind acht Jahre mehr, als noch im Report 2017 prognostiziert wurde. Allein die wirtschaftliche Geschlechter-Lücke klafft dabei am dauerhaftesten: Die 202 Jahre, die im Report hochgerechnet werden, um nur auf diesem Gebiet Gleichheit herzustellen, wirken absurd und geradezu hämisch. Vor allem auch völlig unverständlich. Denn, wie es auch im Schlusswort des Reports heißt, „Länder, die wettbewerbsfähig und integrativ bleiben wollen, werden Geschlechtergleichheit zu einem entscheidenden Teil der Entwicklung ihres Humankapitals machen müssen“. ■■http://www3.weforum.org/docs/ WEF_GGGR_2018.pdf


HINTERGRUND

Samstag, 16. März 2019

POLITIK

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tag, 16. März 2019

am 16. März 2019

Samstag, 16. März 2019

Wer hat Angst vor Theresa May? Brexit-Drama. Das britische Unterhaus hat die Premierministerin zwei Mal mit ihrem Austrittsvertrag aus der EU scheitern lassen und gleichzeitig bestimmt, dass man keinen No-Deal-Brexit wolle. Kurios! Von Michael Zäh

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an kommt nicht umhin, Theresa May tatsächlich auch zu bewundern. Und zwar für ihre Standhaftigkeit in der Niederlage. Die Premierministerin hat nach zwei Jahren Verhandlung mit der EU nun zum zweiten Mal eine krachende Niederlage im Unterhaus kassiert. Doch sie schüttelt sich nicht einmal und macht einfach weiter. Das einzige Kriterium, das nahe legt, dass May dann doch unter der Ablehnung leidet, war ihre heisere Stimme. Diese hatte sie nämlich nicht vom Schreien. Es handelte sich wohl um eine innere Heiserkeit, die in der Presse hämisch auch als Krächzen bezeichnet wurde. Doch jedweder Hohn, vor allem von den Hardlinern des Brexits, die wie Boris Johnson den „No deal“ favorisieren, weil dieser der “einzig sichere Weg aus diesem Abgrund und der einzig sichere Weg zu Selbstrespekt“ sei, freuen sich womöglich zu früh.

Es kann nämlich auch sein, dass Theresa May stur ihren Plan durchzieht, weil sie in Wahrheit durchaus auch einen Plan B aus der Tasche ziehen könnte. Der könnte lauten: Wenn es fünf vor Zwölf ist, kann ich als Premierministerin immer noch eine Kehrtwende machen und die Rebellion in der eigenen Fraktion dazu nutzen, mit reinem Gewissen auf diejenigen zuzugehen, die mir eine Mehrheit bescheren: auf die Labour-Opposition. Diese fordert einen dauerhaften Verbleib in der Zollunion und eine enge Anbindung an den Binnenmarkt. Das könnte dann zwar dramatische Züge annehmen, was aber im Land von William Shakespeare (1564 bis 1616) angemessen sein könnte. Das ginge dann ungefähr so: Theresa May bricht offen mit dem Brexit-Flügel ihre eigenen Partei und überschreitet die roten Linien,

die sie sich selbst gezogen hat, eben auch um die Tories hinter sich zu versammeln. Da diese aber trotzdem nicht hinter ihr standen, sondern in zwei Abstimmungen rebellierten, könnte May sich in die Pose schmeißen, dass sie dann halt ihr Land auf anderem Wege retten müsse. Wenn May also nicht mehr wie bisher auf eine unabhängige Handelspolitik beharrt (sondern auch eine Zollunion mit der EU in Betracht zöge), wäre ein Konsens mit der Labour-Partei durchaus denkbar und könnte May mit den Stimmen der gemäßigten Tories sowie der Fans eines weichen Brexit von Labour endlich eine Abstimmung im Parlament gewinnen. Fast ist man geneigt zu glauben, dass Theresa May alle diese Strapazen höchst provozierender Niederlagen im Unterhaus nur aushält, weil mit jeder weiteren zur

Schau getragenen Siegesgewissheit der „No-Deal“-Freaks auch die Wahrscheinlichkeit wächst, dass diese sich im Abseits wiederfinden. Aus Sicht anderer Europäer ist die schier endlose Brexit-Geschichte natürlich ein Story, die nicht etwa ein Genie wie Shakespeare in Szene gesetzt hat, sondern eher ein platter Serienschreiber von netflixfähigen Groschenromanen. Angefangen mit dem ehemaligen Premierminister David Cameron, der sein Land über die komplexe Frage des EU-Austritts abstimmen ließ, weil er glaubte, dass dies seiner Karriere dienen würde. Welch ein grandioser Irrtum! Das war dann die Gelegenheit für Brexit-Hardliner wie Nigel Farage und Boris Johnson, die mit plattem Populismus Wahlkampf machten. Nach dem Brexit-Entscheid (der auch aufgrund unwahrer Behauptungen zustande gekommen war)

entzogen sich solche Leute dann der Verantwortung: Johnson, ehemals populärer Bürgermeister von London, war nur kurz Außenminister und dann wieder Brandstifter gegen May und für den harten Brexit. Nigel Farage gab den Ukip-Vorsitz kurz nach dem Referendum ab – seine Arbeit sei getan, nun wolle er sein Leben zurückhaben. Zuletzt hat das britische Unterhaus dann kategorisch gegen einen Brexit ohne Vertrag mit der EU entschieden (mit 321 zu 278 Stimmen). Die EU-Kommission reagierte prompt: „Um einen No-Deal vom Tisch zu nehmen, reicht es nicht, gegen einen No-Deal zu stimmen - man muss einem Deal zustimmen.“, ließ man verlauten. Ein EU-Unterhändler wurde zitiert mit den Worten: „Die Titanic hat dafür gestimmt, dass der Eisberg ausweicht.“ May ist Kapitän.


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FREIBURG

RECHT

Samstag, 16. März 2019

Der Drittschuldner bringt‘s Zwangsvollstreckung: Der Zugriff auf eine Forderung, die der Schuldner gegen einen Dritten hat, ist oft der einzige Weg. Von Dr. David Einhaus

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ine erfolgreiche Zwangsvollstreckung erfolgt häufig durch Inanspruchnahme des sogenannten „Drittschuldners“. Hinter diesem seltsamen Begriff verbirgt sich eine Person, gegen die der Schuldner selbst eine Forderung hat, also der „Schuldner des Schuldners“. Eine solche Schuld bzw. Forderung kann zum Beispiel eine (auch kĂźnftige) Forderung des Schuldners gegen die eigene Bank auf Auszahlung eines Guthabens vom Girokonto, der Arbeitslohn gegen den Arbeitsgeber oder eine Forderung des Schuldners gegen seinen Mieter sein. Auch jede Art von Forderungen gegen Kunden sind gerade bei Unternehmen interessant. Es gibt eine Vielzahl von denkbaren Forderungen. Ein Gläubiger im Besitz eines Vollstreckungstitels, das heiĂ&#x;t zum Beispiel eines Urteils oder eines Vollstreckungsbescheides, kann im Wege der Zwangsvollstreckung auf

solch eine Forderung des Schuldners gegen den Dritten, den „Drittschuldner“, zugreifen. Der Zugriff auf Forderungen des Schuldners ist häufig die einzige MĂśglichkeit, etwas im Wege der Zwangsvollstreckung zu erlangen. HierfĂźr muss ein Antrag bei Gericht gestellt werden, der unter Anderem eine präzise Forderungsaufstellung erfordert und die Pfändung und Ăœbertragung der Forderung des Schuldners auf den Gläubiger zur Folge hat. Der Gläubiger setzt sich also an die Stelle des Schuldners, um Gläubiger des Drittschuldners zu werden. Der Drittschuldner, häufig die Bank oder der Arbeitgeber, wird hiervon fĂśrmlich informiert, darf dann nicht mehr an den Schuldner leisten und muss innerhalb von 14 Tagen Auskunft geben, ob und gegebenenfalls in welcher HĂśhe er die Forderung anerkennt. Macht er das nicht fristgerecht, kann er auf Leistung bzw.

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Rechtsanwalt Dr. David Einhaus Auskunft verklagt werden und trägt die Kosten des Verfahren regelmäĂ&#x;ig auch dann, wenn er keine Forderung gegen den Schuldner hat. Sowohl das Versäumen der Frist, als auch das versehentliche Leisten an den Schuldner sind groĂ&#x;e Risiken des Drittschuldners. In letzterem Fall

muss er nochmals an Gläubiger, also doppelt zahlen. Die MĂśglichkeit des Zugriffs auf zukĂźnftige Forderungen ist gerade bei Dauerschuldverhältnissen wie Arbeitsverträgen und Mietverträgen von groĂ&#x;em Nutzen. Um den Zeitverlust und VermĂśgensverschiebungen ab Antragsstellung bis zum Erlass des gerichtlichen Beschlusses zu ĂźberbĂźcken, kann auch ohne gerichtlichen Beschluss durch ein vom Gerichtsvollzieher zuzustellendes Zahlungsverbot die Forderung wirksam „blockiert“ werden. Wie aber weiĂ&#x; der Gläubiger, welche Forderungen dem Schuldner zustehen? Entweder er hat bereits eigene Kenntnisse Ăźber Bankdaten, Arbeitsverhältnisse, Versicherungen etc. des Schuldners oder er kann dies Ăźber die VermĂśgensauskunft erfahren, die er Ăźber den Gerichtsvollzieher erzwingt. Es lohnt sich also, bei Geschäftsbeziehungen frĂźhzeitig wachsam zu sein und

Informationen einzuholen, da die VermĂśgensauskunft viel Zeit in Anspruch nimmt und den in der Zwangsvollstreckung gewĂźnschten Ăœberraschungseffekt nehmen kann. Einen besonderen Charme hat die Zwangsvollstreckung in Forderungen auch im internationalen Bereich. Denn auch wenn der Schuldner im Ausland sitzt, ist dennoch der Zugriff auf seine Forderungen gegen „Inlands-Drittschuldner“ ohne Weiteres mĂśglich. Das ist insbesondere im internationalen Handel eine beliebte Vollstreckungsart. Die EU-weit vereinheitlichte Kontenpfändung hat dagegen hĂśhere rechtliche HĂźrden. â– Dr. David Einhaus Rechtsanwalt und Avvocato (Italien) Fachanwalt fĂźr Internationales Wirtschaftsrecht Fachanwalt fĂźr Handels- und Gesellschaftsrecht Fachanwalt fĂźr Steuerrecht

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STADT

Samstag, 16. März 2019

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FREIBURG

„Rosstäuscherei“

am 16. März 2019

Samstag, 16. März 2019

©Foto: Achim Keller

Interview mit Nikolaus von Gayling. Der ehemalige FDP-Stadtrat spricht sich vehement gegen Enteignungen für die Dietenbachbebauung aus.

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a zum Baugebiet“ war der Artikel zum Bürgerentscheid Dietenbach in der vergangenen ZaS überschrieben. Freiburg hat mehrheitlich entschieden, dass der neue Stadtteil gebaut werden soll. Daraufhin erreichte uns ein Schreiben von Von Gayling, der bis zur letzten Periode FDP-Stadtrat in Freiburg war und dann auf eigenen Wunsch aus dem Gremium ausschied. Darin schreibt er unter anderem: „Der Dietenbach-Stadtteil hat einen Geburtsfehler: von vorneherein wurde mit Enteignungen geplant. Das weiß ich, weil ich bei der ersten Entscheidung im Stadtrat dabei war. Jetzt ist rechtlich schon alles dazu vorbereitet“. Wir haben Von Gayling dazu um ein kurzes Gespräch gebeten. ZaS: – Freiburg hat entschieden: Der neue Stadtteil Dietenbach wird nach dem Bürgerentscheid gebaut. Sie sehen das dennoch kritisch, warum? Nikolaus von Gayling: Hat Freiburg nicht entschieden, weil dieser Bürgerentscheid nur eine politische Absichtserklärung unterstützt? Jetzt kommt erst die Nagelprobe… und vielleicht in zehn bis 20 Jahren die erste Wohnung in Dietenbach. Ich würde es im Übrigen begrüßen, wenn die 40 Prozent Ja-Stimmen auch im künftigen Gemeinderat vertreten sein werden: Eine Denkanregung für die Etablierten von CDU,

SPD, Grünen, UL, JPG, FW und FDP. ZaS: Zwei Drittel der Gesamtfläche in Dietenbach gehören etwa 400 Privateigentümern. Wie stehen Sie zu der Maßnahme der Grundstücksenteignung, um ein von der Bevölkerung mehrheitlich beschlossenes Bauprojekt durchzusetzen? Von Gayling: Enteignungen gehen in unserem Rechtsstaat nur, wenn es zum Ziel des Projektes keine Alternativen gibt. Und die gibt es in Freiburg, ohne dass man enteignen muss. Die Souveränität des grundgesetzlich garantierten Eigentums unterliegt nicht mehrheitlichen Beschlüssen von Parlamenten. Wo kämen wir da hin? ZaS: Die Stadtverwaltung hat erklärt, sie wolle Enteignungen vermeiden. Sie haben in diesem Zusammenhang sogar von „Rosstäuscherei“ gesprochen. Was meinen Sie damit? Von Gayling: Das ist Rosstäuschrei! Mir kommen die Tränen. Die Stadtverwaltung hat alles getan, damit ein Verfahren für Enteignungen möglich wäre. Jetzt herrscht keine Waffengleichheit mehr. Dietenbach = Diebenbach.

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ZaS: Sie haben bereits als FDP-Stadtrat die städtische Baupolitik kritisiert. Sie gehören dem neuen Gemeinderat nun nicht mehr an. Was würden Sie vorschlagen, wie eine moderne städtische Baupolitik für Freiburg aussehen könnte? Von Gayling: Es ist sehr schön, dass Ihre Zeitung auch einen Freigeist und Altstadtrat, den man den „Roten Baron von Ebnet“ nennt, zu Wort kommen lässt. Bei Altstadträten liegt übrigens ein großes Potenzial profunder Erfahrungen, das die Stadt nutzen sollte, so auch bei Martina Feierling-Rombach, Herta König, Roland Burtsche, Hendrijk Guzzoni, Ulrike Schubert, Eckart Friebis, Lothar Schuchmann, Wendelin Kageneck und andere. Wir „Altstadträte“ haben auch die dringend nötige Distanz zum Alltagsbetrieb des Gemeinderates. Vielleicht gibt es alsbald nicht nur ein „Jugendparlament“ , sondern auch ein Parlament der Altstadträte. Heute bewegt sich das Gremium des Gemeinderates oft im selbstauferlegten Käfig immobil und genügt sich selbst – wenn denn bloß die Tageszeitung was dazu bringt – schrecklich! Konkret sollte es endlich überhaupt zunächst erst aktive Grundstückerwerbspolitik geben, also zum Beispiel sollten die Ämter für Grundstückserwerbe in das Amt für Stadtplanung integriert werden. Oder umgekehrt. Interview: Barbara Breitsprecher

IMPRESSUM

Herausgeber: Michael Zäh und Christopher Kunz Verlag: Zeitung am Samstag Verlags GmbH, Benzstraße 22, 79232 March. Tel. 076 65/9 34 58-0, Fax -286, e-mail: info@zas-freiburg.de Geschäftsführer: Christopher Kunz, Rüdiger van der Vliet Chefredakteur: Michael Zäh (visdp), Tel.: 0170 / 739 17 87, m.zaeh@zas-freiburg.de Redaktion: Barbara Breitsprecher redaktion@zas-freiburg.de Anzeigen und Verkauf: Michael Metzger (Verkaufsleitung), Tel. 0761 / 15 434 2-0, anzeigen@zas-freiburg.de Grafik, Layout & Herstellung: Sebastian Schampera; Tel: 0761 / 429 63 97 Adrian Kempf, dtpwork.de, Tel. 07663 / 8342970 Druck: Bechtle Druck&Service Zeppelinstraße 116, 73730 Esslingen Vertrieb und Verteilung: Sprint GmbH, Tel.: 0761/ 78 070, sprintgmbh@breisnet-online.de

TICKER

Sicherheit in Herdern

Grundsteinlegung fürs Stadion

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Polizei und Stadt laden zur zweiten „Sicherheitskonferenz“ im Stadtteil Herdern ein. Im Rahmen der Partnerschaft „Sicherer Alltag“ wird am 28. März um 19 Uhr in der Weiherhofschule, Schlüsselstraße 5, über Sicherheits- oder Ordnungsprobleme gesprochen, über mögliche „Angst– räume und welche Verbesserungen gemeinsam möglich sind. Unter anderem werden Finanzbürgermeister Stefan Breiter, der Leiter der Direktion Polizeireviere des Polizeipräsidiums Freiburg, Berthold Fingerlin und der Revierleiter des Polizeireviers Freiburg-Nord Harry Hochuli dabei sein.

Die Bauarbeiten am neuen SC-Stadion gehen voran, die Fundamente sind gesetzt. Am Freitag, 29. März, soll nun feierlich der Grundstein am Wolfswinkel gelegt werden. Es werden Oberbürgermeister Martin Horn, Finanzministerin Edith Sitzmann, SC-Vorsitzender Oliver Leki, SC-Präsident Fritz Keller, Baubürgermeister Martin Haag sowie Vertreter des Bauunternehmens und des zuständigen Architekturbüros anwesend sein. Vor kurzem hat der Landtag eine zweite Petition gegen das Bauvorhaben zurückgewiesen. Zur Saison 2020/21 will der SC breits das erste Spiel im neuen Stadion austragen.

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KOMPETENZEN

IN MEDIZIN

GESUNDHEIT

Samstag, 16. März 2019

Wenn die Knie knacken und knirschen Harmlos oder Warnsignal? Treten am Knie Schmerzen auf, sollte ein Arzt konsultiert werden. Tipps von dem Knie-Experten Professor Dr. Sven Ostermeier, leitender Orthopäde der Gelenkklinik Gundelfingen.

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Unsere Knie müssen einiges aushalten: Kein anderes Gelenk wird täglich so stark belastet und strapaziert wie dieses. Nicht nur beim Sprinten oder Skifahren muss es gewaltigem Druck standhalten: Bei jeder Kniebeuge trägt das größte und komplexeste unserer Gelenke das Sieben- bis Achtfache unseres Gewichts. Dass es da über kurz oder lang im Gelenk knackt, ist eigentlich nicht verwunderlich. Insbesondere, wenn es in die Hocke geht, ist dieses Geräusch gang und gäbe. „Doch Sorgen machen müssen wir uns deshalb nicht“, gibt Professor Dr. Sven Ostermeier, leitender Orthopäde und Knie-Experte der Gelenk-Klinik Gundelfingen, Entwarnung. Denn „Ursache ist meist eine schwache Oberschenkelmuskulatur oder eine harmlose Beinfehlstellung“, erklärt der Experte. „Dadurch bewegt sich die Kniescheibe nicht mehr so geschmeidig und geräuschlos in ihrer Gleitrinne.“ Treten neben dem Knacken Schmerzen auf, sollte der Arzt konsultiert werden.

Knirschen verrät Knorpelschäden

Fotos: Gelenkklink

ag für Tag beugen wir unsere Knie durchschnittlich 5000 Mal. Kein Wunder, dass die Gelenke irgendwann knacken und knirschen. Was diese Geräusche bedeuten und wann man zum Arzt gehen sollte, erläutert Professor Dr. Sven Ostermeier, leitender Orthopäde und Knie-Experte der Gelenk-Klinik Gundelfingen.

Prof. Ostermeier im Beratungsgespräch mit einer Patientin ein Zeichen für einen Knorpelschaden“, warnt Professor Ostermeier. Vielfach sind starke Reibungen oder ein falscher Druck auf die Kniescheibe über längere Zeit die Ursache. Damit der Gelenkverschleiß nicht fortschreitet, ist orthopädische Hilfe erforderlich: Im frühen Stadium einer Arthrose können Einlagen, Gymnastik und

Übung 1

Muskelaufbau Linderung bringen. Zudem empfehlen Orthopäden ausreichende und richtige Bewegung. Stoffwechsel und Durchblutung des Kniegelenks lassen sich dank eines guten Trainings deutlich verbessern. „Muskeln, Sehnen und Bänder werden auf gesunde Weise gestärkt - ein langsames Aufwärm- und Aufbautraining

natürlich immer vorausgesetzt“, betont der erfahrene Orthopäde.

So bringen Sie Ihre KnieGelenke auf Trab Als besonders kniefreundlich gelten Schwimmen, Wandern und (Wasser-) Gymnastik. Der Knie-Gesundheit ebenso förderlich sind regel-

Übung 2

Flach auf den Rücken legen und ein Bein anheben. Den Fuß in Richtung Gesäß ziehen. Nach ein paar Sekunden wieder ausstrecken. Das Ganze ein Dutzend Mal mit jedem Fuß wiederholen.

Auf den Tisch setzen und die Beine frei schwingen lassen. Dadurch verteilt sich die Gelenkschmiere über die gesamte Knorpelfläche des Kniegelenks. Die Knorpelernährung wird deutlich verbessert.

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Ein Herz und eine Seele Das Sigma-Zentrum am 16./17. März auf der „Balance“-Messe Offenburg. Körper und Seele gehören zusammen. Stress kann dem Herzen zusetzen. Stress und negative Gefühle können dem Herzen stark zusetzen. Depressionen und andere psychische Belastungen können das Risiko einer Herzkrankheit sogar ähnlich stark erhöhen wie andere Risikofaktoren. Stresshormone wie Adrenalin und Noradrenalin sowie Kortisol können die Nervenverbindungen zwischen Gehirn und Herz schädigen, aber auch die Herzmuskelzellen direkt schädigen und die Mikro-Gefäße am Herzen verengen. In der Folge der entstehenden Verkrampfungen kann

Schnell-Test offenbart Risiken Wenn Sie wissen möchten, ob Ihre Knie knacken und knirschen, gibt dieser Schnell-Test Aufschluss: „Auf einem Stuhl sitzend eine Hand auf das Knie legen und dieses mehrfach beugen und strecken“, rät Professor Ostermeier. Sind deutliche Geräusche zu hören und/oder die Kniescheibe zu spüren, ist es Zeit, zum Orthopäden zu gehen. ■ Orthopädische Praxis und Gelenk-Klinik, Zentrum für Arthrosetherapie und Endoprothetik Tel: (0761) 55 77 58 0 Alte Bundesstrasse 58 79194 Gundelfingen E-Mail: patienten@gelenk-klinik.de

Ist statt eines Knackens ein Knirschen zu hören, das dem Mahlen einer Kaffeemühle gleicht, ist Vorsicht geboten. Denn „dies ist immer

ei der am 16./17. März stattfindenden Gesundheitsmesse „Balance“ in Offenburg bietet mit dem Sigma-Zentrum Bad Säckingen auch eines der deutschlandweit führenden privaten Fach-Krankenhäuser für interdisziplinäre Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin Anregungen für die Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit. Anlässlich der bevorstehenden Gesundheitsmesse macht das Kompetenzzentrum auf den Zusammenhang von Herz und Psyche aufmerksam. Mit dem Früherkennungszentrum für psychische Störungen wurde eine Anlaufstelle geschaffen für alle, die einen diskreten Zugang zur Beratung im Bereich psychischen und psychosomatischen Unwohlseins suchen.

mäßige Radfahrten. Denn: „Alle Muskeln, die das Knie stabilisieren, werden hierbei trainiert.“ Doch es muss längst nicht immer der Sportplatz sein. „Eine gute Alternative zum Fitness-Studio oder Sportplatz bieten beispielsweise Aerobic oder Zumba Fit“, so Professor Ostermeier. Um eine Überbeanspruchung des Bewegungsapparates zu verhindern, empfehlen Ärzte ein moderates, altersgerechtes und nicht zu intensives Training (!). Professor Ostermeier: „Bei bestehenden Beschwerden der Fuß- oder Kniegelenke sollte gegebenenfalls ganz darauf verzichtet bzw. mit dem Orthopäden eine schonende Vorgehensweise besprochen werden.“ Denn: Auch in kleineren Schritten lässt sich einiges bewirken. Eine der einfachsten Vorsorge-Maßnahmen: öfter mal Treppen steigen statt Fahrstuhlfahren. Jede Stufe stärkt die Muskulatur, belebt den Stoffwechsel in den Knorpelschichten der Gelenkflächen und beugt damit auch Osteoporose vor.

es unter Umständen zu gestörten Pumpbewegungen kommen. Massiver psychischer Druck kann die Herzarterien verengen, bereits bestehende Schäden in Arterien verschlimmern und damit auch bei der Entstehung eines „echten“ Infarkts eine zentrale Rolle spielen. „Psychosoziale Risikofaktoren wie Depressionen, Stress oder akut belastende Lebensereignisse sind für eine große Zahl der Herzinfarkte mitverantwortlich“, betont Professor Dr. Christoph Bielitz, Ärztlicher

Direktor des Sigma-Zentrums. Körper und Seele gehören zusammen. Besonders deutlich ist das bei Menschen mit somatoformen Störungen. Für die Betroffenen steht meist erst einmal die körperliche Symptomatik im Vordergrund. Ein psychischer Hintergrund wird oft verneint. So ist es zunächst Aufgabe des Hausarztes, auch an somatoforme Störungen zu denken und den Patienten darüber aufzuklären. Beim multimodal-multiprofessionellen Therapiekonzept ist es wichtig, neben einer guten Ausstattung im Bereich der Psychotherapie u.a. ein allgemeinmedizinisch-diagnostisches und körperlich-therapeutisches Angebot anzubieten. ■ www.sigma-zentrum.de


tag, 16. März 2019

KOMPETENZEN

GESUNDHEIT

Samstag, 16. März 2019

IN MEDIZIN

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Freiburger Unternehmer-Symposium

am 16. März 2019

Führungskräfte diskutierten über digitales BGM: 3. Freiburger Unternehmer-Symposium im Gesundheitsresort Freiburg mit über 120 teilnehmenden Führungskräften aus ganz Deutschland

Samstag, 16. März 2019

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Mininitiator Rudolf Kast

Siegmar Nesch

Foto: © FUS Foto: © FUS

Dr. Natalie Lotzmann

Professor Dr. Volker Nürnberg

Foto: © FUS

Foto: © FUS

Foto: FUS

as 3. Freiburger Unternehmer-Symposium im Gesundheitsresort Freiburg gab wieder über 120 Führungskräften aus ganz Deutschland Antworten auf zentrale unternehmerische Herausforderungen unserer Zeit. Foren, Marktplätze und Round-Table-Gespräche vermittelten Best-Practice Know-How und wegweisende Konzepte für ein modernes betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM). Einigkeit bestand darin, das Gesundheitsmanagement in der Wissensgesellschaft einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für den unternehmerischen Erfolg ist. Das Symposium und das Business Dinner in Horben: die Initiatoren des Symposiums mit der Moderatorin und Herbert Hainer (von links nach Business Dinner am Vorabend rechts): Thilo Jakob, Rudolf Kast, Christa Porten-Wollersheim, Herbert Hainer, Moderatorin Margaret Heckel und Rüdiger haben gezeigt, dass in diesem Wörnle Zusammenhang die betriebliaufgestellt“ werden. Gerade in allem aber werden Gesundheit und Nürnberg geht davon aus, dass chen Prozessen in geradezu revoluder Vuca-Welt von heute sei Wohlbefinden über unsere Zutechnische Innovationen wie gute tionärer Weise transformiert werdas essentiell, meint Lotzmann. Apps, Wearables und Big Data im kunftsfähigkeit entscheiden - und den. Hochkarätige Referenten wie Vuca ist ein Kunstwort und steht Gesundheitsbereich großen Nutdieser dritte Trend steht eigentlich Herbert Hainer (von 2001 bis 2016 für die Begriffe volatility (Volaals Überschrift über allem anderen. Vorstandsvorsitzender der Adidas zen stiften werden. In den USA Group) haben aufgezeigt, welche habe sich beispielsweise gezeigt, tilität, Unbeständigkeit), uncerdigitalen Lösungen sich bis heute in dass die Herzfrequenz-Messung tainty (Unsicherheit), complexi„Gesund durch den digitalen der Praxis erfolgreicher Unternehder Apple Watch sehr erfolgty (Komplexität) und ambiguity Wandel“ (Mehrdeutigkeit). Gerade weil sich reich eingesetzt werden könne, men bewährt haben und wie Mitaralles ständig und in sich immer um Herzinfarkte zu verhindern: Vertreten hat ihn Dr. Natalie beitende in die Lage versetzt werden weiter beschleunigendem Tempo „Die Sensoren in der Uhr können Lotzmann, die bei SAP das globakönnen, den Herausforderungen der verändert, müssen sich alle am einen drohenden Herzinfarkt Sedigitalen Welt zu begegnen. le Gesundheitsmanagement leitet Arbeitsplatz wohlfühlen, um gute und auch INQA-Themenbotschafkunden vorher messen und über Leistungen zu bringen. Gesunddie GPS-Funktion auch gleich HDehnen, recken, strecken: Ein terin ist. „Keiner von uns kann „bewegter Einstieg“ begrüßte die heitsmanagement ist deshalb nach gut 120 Teilnehmer des diesAnsicht von Lotzmann in Zeiten der Digitalisierung weit mehr als jährigen, bereits 3. Freiburger Prävention und Rückenschule: Unternehmers-Symposiums im Es ist entscheidend für die AtGesundheitsressort Freiburg. Intraktivität eines Arbeitgebers und itiatoren des Symposiums sind muss einen umfassenden KulturRudolf Kast (KAST.DIE PERSOund Wertewandel hin zu einer NALMANUFAKTUR), Rüdiger empathischen, wertschätzenden Wörnle (GESUNDHEITSRESORT Arbeitsatmosphäre beinhalten. FREIBURG), Thilo Jakob (HEALTH CARE TO MARKET) und Christa Porten-Wollersheim, die mit Ihrem Gesundheit und Arbeit 4.0: Unternehmen FITALMANAGEWenn Digitalisierung auf MENT einen „bewegten Einstieg“ Mitarbeitergesundheit trifft organisierte und mit mehreren den Notarzt automatisch herbeiTrainern kurze, knackige Übungen gute Arbeit leisten, wenn wir Deshalb sei auch das alte Sprichfür einen noch besseren Start in uns selbst nicht wohl fühlen und wort „Der Kunde ist König“ inrufen.“ Als dies in einer US-Stadt den Tag zeigte. So angeregt waren auf uns achten“, zitiert sie den jüngst in einer groß angelegten zwischen Unsinn, wie Profesdie Gehirnzellen aller Anwesenden SAP-Vorstandsvorsitzenden Bill Studie getestet wurden, konnten sor Volker Nürnberg meint. Der mehr als bereit für die Diskussion McDermott. Das GesundheitsmaDutzende Leben gerettet werden. Partner Advisory Services Gedarüber, wie die Digitalisierung In Deutschland sei die Funktion nagement müsse deshalb „neu sundheitswirtschaft bei der Wirtdas betriebliche Gesundheitsmaauf der Uhr allerdings noch nicht gedacht und mit einem erweiterschaftsprüfungsgesellschaft BDO freigeschaltet, weil es sich um ein sagt stattdessen: „Der Mitarbeiter ten Gesundheitsbegriff strategisch nagement verändert. Drei Grundist König. Wenn man sich gut tendenzen zeigten sich den ganzen um seine Mitarbeiter kümmert, Tag über: Zum einen werden kümmern sie sich gut um die neue technische Geräte wie SenKunden.“ Jedes Unternehmen hasoren und Wearables - also beibe deshalb den Krankenstand, spielsweise Chips im T-Shirt oder „den es verdient. Krankmelden ist Turnschuh - unseren jeweiligen häufig eine Bettkanten-EntscheiGesundheitszustand besser denn je überwachen und uns warnen dung.“ Wenn sich Mitarbeiter in können. Zum anderen wird künstder Pflege beispielsweise durchschnittlich 26 Tage im Jahr krankliche Intelligenz uns zunehmend von Routineaufgaben entlasten. melden würden, habe dies eben Das macht die Arbeit auf der auch mit den Arbeitsbedingungen einen Seite angenehmer, auf der dort zu tun - und oftmals auch anderen aber auch komplexer. Vor mit mangelnder Wertschätzung.

Medizin-Produkt handele, das erst noch von den Behörden zugelassen werden muss.

„Digitale Transformation at Work“ Welche konkreten Erfahrungen die zweitgrößte Krankenkasse Deutschlands, die AOK Baden-Württemberg, mit Digitalisierung macht, berichtete ihr stellvertretender Vorstandsvorsitzender Siegmar Nesch in seinem Vortrag. So würde ein Teil der Korrespondenz bereits von lernenden Algorithmen statt von Menschen bearbeitet. Dies führe dazu, „dass die Maschinen zwar die einfachen Dingen machen, aber für die Menschen die übrigen Themen komplexer werden.“ Die AOK Baden-Württemberg legt deshalb großen Wert darauf, alle Mitarbeiter intensiv zu schulen und fit für die Digitalisierung zu machen. Zentral dabei sei eine wertschätzende Kultur, sagt Nesch. Dies beinhalte immer auch weitgehende Flexibilisierung der Arbeitsbedingungen. So gebe es „jede Variante von Arbeitszeitmodellen, die man sich denken kann“, selbstverständlich Führen in Teilzeit und eine lebensphasenorientierte Personalpolitik. Nesch weist aber darauf hin, dass dies alles längst nicht ausreicht. Wie auch Natalie Lotzmann von SAP ist er davon überzeugt, dass die Digitalisierung zu einer Demokratisierung der Arbeitsbeziehungen führen wird: „Führung in digitalen Zeiten bedingt ein Loslassen und eine intensive Auseinandersetzung mit weiterentwickelten Managementwerkzeugen zugleich.“ Viel Arbeit also für alle, die Verantwortung in Unternehmen tragen. Aber gleichzeitig auch eine außerordentlich spannende Zeit, wie viele Teilnehmer und Teilnehmerinnen des FUS 2019 übereinstimmend berichteten. Denn dass sich derzeit unheimlich viel in den Unternehmen verschiebt, war ein Eindruck, der auch in den Gesprächen in den Pausen immer wieder zu hören war. Und so ist es auch kein Zufall, dass „gute Führung“ das Thema des nächsten Freiburger Unternehmer-Symposiums sein wird, das am 5. März 2020 im Gesundheitsresort Freiburg unter dem Motto „Gesunde Führungskultur |Der Erfolgsfaktor im BGM“ stattfindet. ■ Weiterführende Informationen unter www.freiburger-unternehmersymposium.de


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MARKT

INFOS

Samstag, 16. März 2019

Samstag, 16. Mä

Individuelle Rundum-Beratung

Ausgabe 265 am 16. M

Connecting Mobile ist der kompetente Ansprechpartner für Telekommunikation und Internet. Seit zwölf Jahren Samstag, 16. März 2019 am Standort Freiburg und mit Filialen in Herbolzheim sowie in Endingen.

B

©Foto: Achim Keller

Der erfahrene Fachhändler ist Spezialist für alle Fragen rund um Telekommunikation und Energie in Freiburg und in Herbolzheim sowie in Endingen. Hier bekommen die Kunden einen Rundum-Service fürs Mobiltelefon und Handytarif, DSL-Anschluss oder UMTS. Handys nahezu aller Hersteller werden nebst Zubehör verkauft, ebenso Software-Updates oder komplette Datensicherungen übernommen. Das Team von Connecting Mobile bietet kompetente Beratung in

©Foto: lunisolar | Friedhelm Rettig

ereits seit 2007 gibt es die Connecting Mobile-Shop in der Sundgauallee 47 in Freiburg. Daniel Jean-Louis und sein Team beraten kompetent, unabhängig und individuell mit ausgesuchten Produkten und Dienstleistungen aus Mobilfunk, Internet und Festnetz von Vodafone, Otelo, Telekom und Unitymedia sowie Badenova Strom und Gas.

Kompetentes Team: Daniel Jean-Louis (ganz rechts) und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Connecting Mobile Geschäft in der Sundgauallee kümmern sich um alle Belange der Telekommunikation und des Internets. allen Telekommunikationsbelangen an, ebenso Vor-Ort-Betreuung für Geschäftskunden. Im besten Fall bedeutet das Kostenersparnisse und mehr Leistung. Geboten wird auf Wunsch eine Bestandsanalyse der bestehenden Verträge sowie

Optimierungsvorschläge, ebenso Vertragsumstellungen, inklusive Rufnummernmitnahme. Datenübertragungsservice und Zuschnitt der Verträge auf genau die Bedürfnisse der Kunden, beispielsweise Europatarife und Business Worldwide, ge-

hören selbstverständlich dazu. Damit heißt es: Schluss mit dem Dauerwarten in der telefonhotline – Connecting Mobile ist die persönliche und ganz direkte Hotline für alle Kunden. Und wenn es „brennt“ stellt die Firma als ganz besonderen Service ihren

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Geschäftskunden sogar Leihgeräte kostenlos und sofort zur Verfügung. ■ Connecting-Mobile Freiburg Sundgauallee 47 79114 Freiburg www.connecting-mobile.de

IHK-AUSBILDERTAG

Geflüchtete als Azubis im Handwerk

Ausbilder auf Barcamps im Konzerthaus

Von Beispielen für eine gelungene Integration Geflüchteter in handwerklicher Ausbildung berichtet die Handwerkskammer Freiburg. So beschäftigt die Familie Hauser in ihrem Bad Krozinger Holzbearbeitungsbetrieb inzwischen fünf Geflüchtete aus Gambia. Einer von ihnen ist inzwischen ausgelernter Geselle, zwei sind Azubis und zwei als Helfer beschäftigt. Chefin Barbara Hauser weiß nur Positives zu sagen: „Sie sind alle sehr motiviert, gewissenhaft und zuverlässig. Da könnte sich so manch anderer eine Scheibe abschneiden“. Die Familie unterstützt ihre Mitarbeiter in der Schule, beim Spracherwerb sowie bei Behördengängen und konnte sogar eine Abschiebung verhindern. Jürgen Sütterlin vom gleichnamigen Malerfachbetrieb in Auggen hat über ein Praktikum einen jungen Gambier als Azubi gewinnen können. Hatte dieser anfänglich noch Schwierigkeiten mit dem Dialekt, so spricht er inzwischen sogar einige Brocken Alemannisch. Auch Jürgen Sütterlin schwärmt: „Er hat eine sehr freundliche Art und ist hoch motiviert“. Trotz vieler bürokratischer Hürden hat sich auch der Stuckateur-Betrieb Waibel aus Waldkirch ganz bewusst für Integrationsarbeit entschieden und beschäftigt Geflüchtete.

Mit neuem Format präsentiert sich der IHK-Ausbildertag am 19. März im Konzerthaus Freiburg: Ausbilderinnen und Ausbilder aus dem Kammerbezirk können dabei die Möglichkeit nutzen, in Form eines sogenannten Barcamps eigene Inhalte und Themen einzubringen und diese mit Kolleginnen und Kollegen zu diskutieren. Die kostenlose Veranstaltung wird durch einen Vortrag von Volker Busch zum Thema „Unter Strom und ständig online – Das Gehirn zwischen Reizflut und Multitasking“ abgerundet, bei dem es auch Tipps gibt, wie man wieder Ordnung in die Gedanken und Ruhe in den Tagesablauf bekommt. Ein Barcamp ist ein offenes Konferenz-Format und unterscheidet sich von einer Tagung insofern, dass weder Redner noch die genauen Themen im Vorfeld feststehen. Erst zu Beginn des Barcamps einigen sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen auf Themen. Durch die Vielfalt der Themen, die gerade besonders intensiv diskutiert werden, lassen sich auch aktuelle Trends erkennen. Neben Diskussionen bietet ein Barcamp auch die Möglichkeit, sich zu vernetzen und Feed– back von anderen Teilnehmern zu erhalten. Anmeldungen unter www.suedlicher-oberrhein.ihk. de/ausbildertag.

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Fotos: Witters

Samstag, 16. März 2019

Man darf guter Hoffnung sein SC Freiburg. Der im schönsten Sinne „zittrige“ Heimsieg gegen starke Berliner schuf ein gutes Polster. Gegen die Bayern im nächsten Heimspiel ist der Streich-Elf ebenfalls eine Überraschung zuzutrauen. Von Michael Zäh

N

ach dem spannenden und irgendwie auch im schönsten Sinne zittrigen 2:1-Heimsieg über die Hertha aus Berlin hat der SC Freiburg doch schon einige Zehenspitzen im trockenen Bereich. Denn nach diesem so wichtigen Sieg waren es ja immerhin schon 16 Punkte Vorsprung auf den ersten direkten Abstiegsplatz (Hannover) sowie 11 Punkte Vorsprung auf den VfB Stuttgart, der auf dem Relegationsplatz steht. Nicht zu vergessen die sieben Zähler, die der SC vor Schalke 04 rangiert, das nach dem 0:7 in Manchester mächtig kriselt. Trotz der schweren Aufgaben in Mönchengladbach (Freitag, 15. März, Ergebnis bei Redaktionsschluss nicht bekannt) und dann gegen die Bayern (Samstag, 30. März, 15.30 Uhr) dürfte der Klassenerhalt kaum noch in Gefahr kommen. Der Heimsieg über Berlin war mal wieder „eine Willensleistung“, wie Trainer Christian Streich nach der Partie feststellte. Aber natürlich war es auch ein Verdienst des Kurzzeitrückkehrers Vincenzo Grifo, der das 1:0 von Nils Petersen mit

Schwer verletzt: Lukas Kübler (vorne) fällt den Rest der Saison aus. Christian Gentner steht mit dem VfB auf dem Relegationsplatz

einer Zuckerflanke aus dem Fußgelenk vorbereitete und dann das zu diesem Zeitpunkt überraschende 2:1 per Ecke ebenso, unabhängg von der Frage, ob der Treffer dem SC-Debütanten Nico Schlotterbeck (der in den Ball reinging) oder dem von ihm angeköpften Unklücksraben Vedad Ibisevic zuzuschreiben war. Man darf wohl behaupten, dass der SC in der zweiten Halbzeit am Rande der Niederlage wandelte, bevor dann die Grifo-Qualität beim ruhenden Ball zuschlug. Das Heimspiel gegen die Bayern nach der Länderspielpause ist auf jeden Fall ein Bonusspiel für die Streich-Elf. Es kann zwar ruhig schief gehen, muss aber nicht. Eine etwas besondere Note bekommt die Partie auch durch die Fan-Freundschaften zwischen dem SC und dem BVB, der bekanntlich punktgleich mit den Bayern um die Meisterschaft ringt. Es lohnt auch ein Blick auf die Konkurrenz, um die Chancen des Klassenerhalts einzuschätzen. Es ist sowohl Hannover wie auch Nürnberg keine Siegesserie zuzutrauen, die den Vorsprung des SC (16 bzw.

17 Punkte) noch aufholen könnte. Der VfB Stuttgart hat es in den beiden kommenden Partien (die der SC normalerweise verlieren müsste) erst zu Hause mit aufstrebenden Hoffenheimern und dann auswärts mit starken Frankfurtern zu tun. Das sieht auch nicht unbedingt nach der vollen Punktzahl für die Schwaben aus. Auch Schalke 04 hat es im kommenden Heimspiel gegen RB Leipzig nicht eben leicht. Trainer Tedesco (Foto oben) wackelt. Nun gut, nach den Bayern im heimischen Schwarzwaldstadion geht es für den SC zu den zwei Auswärtsspielen nach Mainz und Bremen, die nicht eben leicht sind, bevor dann Dortmund nach Freiburg kommt. Man könnte es ja auch umgekehrt formulieren: Jedes Bundesligaspiel kann für den SC halt auch verloren gehen. Zum Glück gilt das auch umgekehrt, wie gegen Berlin bewiesen und es nicht einmal gegen die Bayern auszuschließen ist, vor allem nicht vor heimischer Kulisse. Derzeit darf man guter Hoffnung sein, dass es in dieser Saison nicht auf die letzten drei Partien ankommen wird, gegen Düsseldorf (H), Hannover (A) und Nürnberg (H).


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FUSSBALL

NATIONALMANNSCHAFT

Samstag, 16.

Von den schwarz-w

Nationalmannschaft. Thomas Müller sagte, er sei nach der Ausmuste ersten EM-Qualifikationsspiel am 24. März gegen Holland sorti

J

a, Thomas Müller hat ein zutreffendes Wort gefunden, um die Hoppla-Hopp-Aktion von Joachim Löw zu beschreiben. Müller sagte nämlich, er sei „perplex“ gewesen. Der Duden schlägt zu diesem Wort als Synonyme vor: aus dem Gleichgewicht gebracht, aus dem Konzept gekommen, [bass] erstaunt, durcheinander, entgeistert, fassungslos, konfus, sprachlos, überrascht, verblüfft, verdutzt, verstört, verwirrt, verwundert, wie vom Donner gerührt; (umgangssprachlich) platt, verdattert, von den Socken, wie vor den Kopf geschlagen; (salopp) baff, geplättet. So ging es also Thomas Müller, nachdem Joachim Löw, der Bundestrainer, mal eben schnell nach München geeilt ist, um selbigem Müller sowie Mats Hummels und Jerome Boateng innerhalb von fünf Minuten (pro Person) die Tür zur Nationalmannschaft vor der Nase zuzuknallen. Batsch, aus, fertig. Ohne Chance auf Wiederkehr. Als sei ein Geist vorbei gekommen. Und es soll der neue Geist der Nationalmanschaft gewesen sein. Da

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war Müller perplex (anschießend auch: „sauer“). Und wir sind es „schon auch“ (wie Löw gerne sagt). Denn die Entscheidung von Löw birgt in jeder Hinsicht ein Rätsel. Nehmen wir zunächst die sportlichen Belange. Hier besteht das übergeordnete Rätsel darin, warum Löw sich selbst diverser Optionen beraubt. Er hätte ja die betroffenen Spieler mit einer Nichtnominierung für die beiden kommenden Länderspiele (das Freundschaftsspiel gegen Serbien am 20. März und das erste EM-Qualifikationsspiel gegen die Niederlande am 24. März) auch in ihrem Ehrgeiz anstacheln können. Wer weiß denn heute wirklich, welche weiteren Leistungen in den nächsten Monaten noch von Müller, Boateng und Hummels zu erwarten sind? Und wer weiß tatsächlich, ob sich nachrückende junge Akteure so gut schlagen, dass ihnen die drohende Konkurrenz der durch die Nichtnominierung aufgerüttelten Etablierten nicht gut tun würde? Es ist seltsam, dass Löw sich so verhält, als gäbe es kein Gestern und für die rausgeworfenen Spieler auch kein Morgen.

Gibt Rätsel auf: Bundestrainer Druck – vor allem jenen auf sic


NATIONALMANNSCHAFT

. März 2019

FUSSBALL

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weißen Socken sein

erung durch Bundestrainer Joachim Löw „perplex“ gewesen. Vor dem ierte Löw Müller, Hummels und Boateng aus. Von Michael Zäh se seinen Schritt vorbereitet und mit den Spielern ausführlich gesprochen? Es besteht keinerlei Zweifel daran, dass der Stil des Rauswurfs ganz schlecht ist. Er mag zwar rachedurstige Fans berauschen, entspricht dabei aber in keiner Weise den Verdiensten der geschassten Spieler in den letzten zehn Jahren. Man könnte auch neue Wege gehen, ohne sich des gesitteten Umgangs zu berauben. Denn dieser ist es auch, der am Ende bleibt. Über künftigen sportlichen Erfolg braucht man ja nicht zu spekulieren. Er wird sich entweder einstellen oder nicht. Das wird man sehen. Des Rätsels Lösung scheint eher in einem anderen Bereich zu liegen. Es scheint, dass es sich bei Löws Vorgehen um eine Marketingvorgabe handelt. Die „Leute“ (wohl auch die Sponsoren, Manager Bierhoff und DFB-Präsident Grindel) wollen einen Neuanfang mit neuen Gesichtern und einem echten Knalleffekt. Joachim Löw führt es aus. Manche sind da von den schwarz-weißen DFB-Socken und vor den Kopf gestoßen.

Fotos: Witters

Joachim Löw erhöht den ch selbst

Hier hilft auch seine Einlassung nicht, dass die jungen Spieler den „Raum brauchen, um sich voll zu entfalten.“ Das hört sich an wie bei einem Kindergeburtstag. So kommen wir zum nächsten Rätsel, das den Zeitpunkt des dreifachen Rauswurfs betrifft. Hätte Löw gleich nach der desaströsen WM 2018 (mit der historischen Pleite, als Gruppenletzter in der Vorrunde zu scheitern) denselben Schritt getan, wäre das nachvollziehbar gewesen, nach dem Motto, dass er den etablierten Weltmeistern von 2014 voll vertraut habe, diese sein Vertrauen dann jedoch nicht gerechtfertigt hätten. Punkt, Schnitt, Aus. Das tat Löw aber nicht, sondern nahm den Großteil der Schuld an der WM-Blamage auf sich und hielt an seiner Achse der Weltmeister unbeirrt fest, insbesondere an jener, die er nun in die Wüste schickt. Na gut, dann kam ja die erneute Enttäuschung in der „Nations League“. Warum aber hat Löw nicht danach, im vergangenen Herbst, den Schnitt gemacht und kommuniziert? Und warum hat er nicht in der Winterpau-


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DER VOLVO XC60. GEWINNER DES AUTOMOBIL AWARD 2019 1. PLATZ IN DER KATEGORIE „FAMILIENAUTO“ Auf der diesjährigen Neuwagenmesse in Freiburg wurde der VOLVO XC60 auf Platz 1 in der Kategorie „Familienauto“ gewählt. Wir danken allen Teilnehmern für die gute Wahl! Der Volvo XC60 ist ein Premium-SUV, das in jeder Hinsicht mit skandinavischer Exzellenz hervorsticht. Elegant. Markang. Dynamisch. Innovativ.

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Fotos: Rita Eggstein

Samstag, 16. März 2019

Von Liebe und Hass „Romeo und Julia“: Jugend pro Arte e.V. in Merzhausen erarbeitet ein modernes Tanztheater auf Basis von Shakespeares Stück. Mitwirkende Jugendliche werden noch gesucht. Von Barbara Breitsprecher

L

iebe, Hass und Ausgrenzung – diese Themen stehen im Mittelpunkt des neuen Tanztheaterprojektes von Jugend Pro Arte. „Romeo und Julia“, das klassische Theaterstück von William Shakespeare, bietet dafür die Grundlage. Zusammen mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen werden wir an den Themen Ausgrenzung, Werte, Liebe, familiäre Zusammenhänge und Demokratieverständnis erforscht und daraus eine eigene, zeitgenössische Fassung von „Romeo und Julia“ entwickelt und aufgeführt. Mitmachen können Jugendliche ab 13 Jahren und Erwachsene, die Lust haben sich in einem künstlerischen Projekt als Tänzerinnen und Tänzer oder hinter der Bühne als Bühnenbauer, Lichttechniker oder im Musikdesign zu engagieren. Das Projekt „Romeo und Julia“ beginnt mit einem Auftaktwochenende am 16. und 17. März im Studio Pro Arte in Merzhausen.

Foto: Achim Keller

ten Tänzerin und Choreografin Themen wie „Ausgrenzung, Liebe Chantal Kohlmeyer, Inhaberin des und Radikalisierung“ gearbeitet. Tanzstudios Studio pro Arte. Der Zusammen wird eine spartenüberVerein Jugend pro Arte versteht greifende und aktuelle Fassung sich als Plattform für Tänzer und der literarischen Stückvorlage Tänzerinnen, Musiker und Theainszeniert. Im Projekt „Romeo terschaffende, um künstlerische und Julia“ wird gemeinsam mit Projekte mit Kindern, Jugendliprofessionellen Tänzern und Tänchen und jungen Erwachsenen zerinnen gearbeitet. Jeder Teilzu entwickeln. Der Moderne nehmende erhält gegen einen Tanz und das Tanztheater als Teilnahmebeitrag regelmäßiges künstlerische Ausdrucksform sind Tanztraining und SchauspielunAusgangspunkte für die künstleterricht. Daneben kann sich jeder rischen Projekte, an denen bis zu in den Bereichen Medien (Film Choreografin Chantal Kohlmeyer hat 150 Teilnehmer allen Alters reund Foto), Grafikdesign, KostüJugend pro Arte e.V. ins Leben gerufen. gelmäßig teilnehmen. Mit Jugend me, Beleuchtung, Bühnenbild und Pro Arte e.V. wollen erfahrene Künstler und Pädagogen Projektmanagement engagieren und dabei die BegeisteEin Einstieg ist aber auch nach dem Auftaktwochenende einen Rahmen schaffen, in dem junge Menschen die rung für eine professionelle Aufführung im Team erleben. noch möglich. In regelmäßigen Proben, Workshops und Möglichkeit haben, sich unter professionellen BedingunSeit zehn Jahren gestaltet der Verein Jugend Pro Arte einer intensiven Projektwoche in den Osterferien werden gen weiter zu bilden und Kunstprojekte auf höchstem künstlerische Projekte mit Kindern, Jugendlichen und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein zeitgenössisches Niveau zu verwirklichen. Am 22. März zwischen 18 und jungen Erwachsenen. Ziel der Arbeit ist es, den TeilnehTanztheaterstück entwickeln, in dem sich Moderner Tanz, 19.30 Uhr wird bei einem „Abend des offenen Studios“ in merinnen und Teilnehmern künstlerische Erfahrungen zu Hip-Hop, Breakdance und Schauspiel begegnen und das Merzhausen dieses Jubiläum gefeiert, außerdem wollen ermöglichen, die für ihre persönliche Entwicklung von im November 2019 auf die Bühne kommen soll. Das die Verantwortlichen über ihre Arbeit und Pläne für die Bedeutung sind. Die SelbstbeteiProjekt wird angeleitet durch ein Zukunft berichten, die auch bauliche Veränderungen mit ligung der Teilnehmenden, die erfahrenes Team aus Tanz- und sich bringen. Mitgestaltung im künstlerischen Theaterpädagogen und weiteren Prozess und die künstlerische erfahrenen Künstlerinnen und Qualität stehen im Mittelpunkt Künstlern. Für die Teilnahme am ■ „Romeo und Julia“, Tanztheaterprojekt, der Arbeit. Projekt ist keine Vorerfahrung Auftaktwochenende am 16. /17. März, Studio Pro Arte, der große Flohmarkt der Evangelischen Stadtmission Freiburg Jugend pro Arte e.V. gibt es seit notwendig. In den Sauermatten 6a, 79249 Merzhausen, Mittwoch, 20. März, 9–17 Uhr inzwischen zehn Jahren, gegrünIn Workshops und Proben Weitere Informationen und Anmeldung unter Paulussaal, Dreisamstr. 3, Freiburg det wurde es von der engagierwird gemeinsam an den aktuellen www.jugendproarte.de


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LEBEN

TIPPS

Samstag, 16. März 2019

Samstag, 16. Mä Ausstellung

Konzert

J A P A N I S C H E R K U LT U R TA G

Mathematik zum Anfassen

Improvisation in 265 am 16. M Ausgabe Klassik und Jazz

Mathematik ist nicht nur eine der ältesten Wissenschaften überhaupt, sondern für die heutige Technik unverzichtbar. Umso wichtiger deshalb, eine neue Tür zur Mathematik zu öffnen, damit sie ihren Schrecken verliert. Mathematik zum Anfassen wählt nicht den Weg über die

Von den Medien wird sie als Star-PiSamstag, 16. März 2019 anistin gefeiert und ist nun erstmals in Freiburg zu erleben: Younee, die koreanische Komponistin und Singer-Songwriterin. Sie hat sich nicht nur mit ihrem virtuosen Klavierspiel einen Namen gemacht, auch Dank

mathematische Sprache und auch nicht den über Computersimulationen, sondern stellt interaktive Exponate zur Verfügung. Besucher jeden Alters und jeder Vorbildung können experimentieren: Sie legen Puzzles, bauen Brücken, zerbrechen sich den Kopf bei Knobelspielen, schauen einem Kugelwettrennen zu oder stehen in einer Riesenseifenhaut. In Gießen befindet sich das Mitmach-Museum Mathematikum von Prof. Dr. A. Beutelspacher, mit über 120 Exponaten, im Kurhaus Bad Krozingen werden davon 20 Exponate gezeigt.

Fukushima gedenken – Japan erleben: unter diesem Motto findet in der Innenstadt von Freiburg ein japanischer Kulturtag beim Schwarzen Kloster statt. Bei dieser Benefizveranstaltung wird der Natur- und Atomkatastrophe von Nordwestjapan 2011 und deren Folgen für die dort lebenden Menschen gedacht. An diesem Tag können die Besucher japanische Kultur kennenlernen, japanisches Essen genießen und sich über Japan informieren. Unter anderen erleben Sie Taiko-Trommeln, Kimono-Anproben, Kalligraphie und japani-

■ Mathematikum, 11. bis 17. März, Mo bis Fr, 15 bis 18 Uhr sowie Sa und So 10 bis 18 Uhr, Kurhaus Bad Krozingen

Vortrag

©Foto: Adobe Stock, vejaa

Die Initiative der Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg bietet im Rahmen ihrer Kampagne „SpardaSurfSa-

fe“ seit vielen Jahren Live-Hacking-Vorträge für Schüler, Eltern und Lehrer an. In Kooperation mit IT-Sicherheitsexperten wurde ein Konzept entwickelt, dass vor allem Kinder und Jugendliche über die Gefahren der Cyberkriminalität aufklärt. Während der Schulzeit wird den Schülerinnen und Schülern von IT-Sicherheitsexperte Erwin Markowsky vor Augen geführt, wie leicht man Opfer von Cyberkriminellen werden kann. Auch die Eltern werden für die Gefahren sensibilisiert: Sie bekommen am Abend eine eigene Veranstaltung geboten. ■ SpardaSurfSafe, IT-Sicherheitsvortrag, 20. März, 19 Uhr, Audimax Uni Freiburg, Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich

schen Kampfsport (Kendo-Vorführung). Auch eine japanische Familie aus Fukushima berichtet über die eigenen Erfahrungen der Evakuierung aus dem betroffenen Gebiet. Außerdem gibt es einen Vortrag über Japanerinnen. Alle Spenden und Einnahmen des Tages werden an das Projekt „Kumi-no-Sato“, eine Erholungseinrichtung für die betroffenen Kinder aus Fukushima, weitergeleitet.

■ Live-Kompositionen mit der Pianistin Younee, 17. März, 20 Uhr, Jazzhaus Freiburg, Eintritt: 28,75 Euro

■ Japanischer Kulturtag, 17. März, 11 bis 17 Uhr, VHS Freiburg, Rotteckring 12

Was macht einen guten Mittagessen-Service aus?

Aufklärung über Cyberkriminalität

ihrer großen Improvisationskraft und der Gabe, auch live auf einem klassischen Fundament spontan und frei zu improvisieren und komponieren, definiert die junge Frau ihre ganz eigene Stilart: Free Classic & Jazz. Waren für ihr Bestseller-Charts stürmendes deutsches Debut-Album ‚Jugendstil’ (2014) noch Mozart, Beethoven, Rachmaninoff und andere ‚Klassiker’ für sie Inspiration, so zündet Younee auf ihrem aktuellen Album mit elf Eigenkompositionen ein Feuerwerk zwischen Furioso und Pianissimo.

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Das Angebot im Bereich Essen auf Rädern ist groß – doch worauf bei der Anbieterwahl achten?

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in ausgewogenes Mittagessen liefert die nötige Energie für den Tag und ist wichtig für das Wohlbefinden. Ein guter Lieferservice setzt nachweislich auf Qualität sowie einen abwechslungsreichen Speiseplan. Neben der zuverlässigen Lieferung sollte eine Kunden- und Ernährungsberatung den Service abrunden.

Das alles bietet die Landhausküche – ganz ohne Vertragsbindung. Ein breites Angebot an leckeren Mittagsgerichten sichert die wertvollste Mahlzeit des Tages. Ausgewählte Zutaten, bewährte Rezepte und ein freundlicher Service gehören zum hohen Qualitäts-Standard der Landhausküche. Das Wunschgericht

bringt der Kurier direkt ins Haus – auf Wunsch an 365 Tagen im Jahr. Dank der in den Lieferfahrzeugen integrierten Öfen ist das Mittagessen auf den Punkt gegart und garantiert heiß.

Ausstellung

Reduzierte Formsprache 13 nichtgegenständliche Werke aus Freiburg und den Niederlanden werden in zwei Ausstellungsräumen in Freiburg gezeigt. Die aus den

Für mehr Informationen sind die Mitarbeiterinnen der Landhausküche telefonisch erreichbar: Montag bis Freitag von 8.00 bis 18.00 Uhr unter der Telefon-Nummer

07 61 - 51 56 92 37

Die Kuriere der Landhausküche bringen ein leckeres Mittagsgericht direkt ins Haus. (Bild © apetito) Zeitung am Samstag_FM_145x160_4c

Niederlanden stammende Künstlerin Jikke Ligteringen sowie Werner Windisch mit seinen Kontakten in die Niederlanden begeisterten sich für ein gemeinsames länderübergreifendes Ausstellungskonzept, das ein längerfristiges Kooperationsprojekt werden soll. Die gezeigten Arbeiten der beteiligten Künstler und Künstlerinnen haben alle eine reduzierte, minimale beziehungsweise abstrakte Formensprache gemein. Installationen finden neben skulpturalen und zeichnerischen Arbeiten ebenso ihren Platz wie malerische Positionen. ■ Ausstellung „N°682 parallel“, bis 12. April, T66 Kulturwerk, Talstr.66 & im e9a projectspace for abstract and minimal arts, Escholzstr. 9a


FIRMENPORTRAIT

Samstag, 16. März 2019

NEMCOMED

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Lust auf

Bewegung im Wasser ist gesund und gelenkschonend. Die Teninger Firma nemcomed vertreibt Aqua– kinetics-Sportgeräte und bietet Kurse in Freiamt an. Ein Gespräch mit Markus Scherer, dem Geschäftsführer von nemcomed, über die Vorteile von Radfahren, Trampolin oder Walken im Wasser und über seine Rolle bei den Olympischen Spielen.

©Foto: Stefan Nerbas

Optimale Trainingsmethoden im Wasser Die Teninger Firma nemcomed vertreibt AquaKinetics-Sportgeräte und bietet laufend Kurse im warmen Wasser des Kurbads in Freiamt an. und dann an uns zurückgesendet. Wir haben die Waren bis zu den nächsten Spielen verwaltet oder an die Sponsoren zurückgesendet.

ZaS: Wo kommen solche Geräte zum Einsatz? Scherer: 70 Prozent der Aquakinetics-Geräte werden heute in öffentlichen Bädern, Thermen, Schwimmschulen und Vereinsbädern eingesetzt. 30 Prozent in Rehakliniken, Ambulanten Physiotherapiezentren etc. Der neue Aquarider® 6.0 wird für den Gebrauch im Hotelpool, aber auch in Privatpools in Kürze vorgestellt.

ZaS: Was für Vorteile bringt Bewegung im Wasser? Scherer: Menschen mit Einschränkungen – die sowohl orthopädische wie auch internistische Ursachen haben können – finden im Medium Wasser mit seinen physikalischen Eigenschaften, wie Auftrieb und verbesserter Durchblutung sowie optimale Thermoregulation, beste Voraussetzungen zum Training. Besonders stark profitieren Menschen mit Lymphödemen, die den Wasserdruck sowie Gelenk- und Muskelpumpe besonders als begleitende Therapie nutzen können. Auch Menschen mit Übergewicht profitieren stark vom warmen Wasser als Trainingsmedium. Wir wissen durch eine Dissertation der Sportwissenschaftlerin Dr. Brita Karnahl von der Charité Berlin, dass der Fettstoffwechsel im Wasser 1,8-fach höher ist, als bei vergleichbarer Belastung an Land. ZaS: Gibt es eine Alters- oder Gewichtsgruppe für die dieser Sport besonders sinnvoll ist? Scherer: Alter und Gewicht sind keine Einoder Ausschlusskriterien. Wir trainieren 600 Gäste pro Woche, ohne Beschränkungen nach Alter und Leistungsklassen in ein und demselben Kurs. Hierbei haben wir rund 85 Prozent Teilnehmer die seit Jahren dabei sind und sich sofort zum nächsten Kurs anmelden.

M AQUA FIT

NE

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ZPP

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zertifiziert nach SGB V §20

PO L I N

Tscheulinstr. 21 79331 Teningen, Tel. 0 76 41 / 46 88 30 info@aqua-kinetics.de | www.aqua-kinetics.de

RAM

TR

Seit 2010 bieten wir Schwimm- und AquaFitness Kurse in der Region an. Durch die zunehmende Beliebtheit unserer Kurse und der stetig steigenden Nachfrage, verstärken wir abermals unser Team. Die ZPP Zertifizierung unserer Aqua Trampolin Kurse erfordert Kursleiter/innen für unsere Standorte mit der entsprechenden anerkannten Qualifikation. Idealerweise vermittelt der Kandidat auch die Inhalte in Theorie und

OG PR

&

nemcomed GmbH medizin + wellness ®

GS

ZaS: Sie sind bereits seit 1996 Ausstatter für die olympischen Sommer- und Winterspiele. Wie haben Sie es mit Ihrer Teninger Firma soweit geschafft? Scherer: Ich war angestellter Produktmanager beim Marktführer für Geräte in der Physikalischen Therapie, der mit über 100.000 Euro Ausstatter und Sponsor der Olympischen Sommerspiele in Atlanta war. Das hatte noch nichts mit nemcomed zu tun. Danach waren wir alle Sommer- und Winterspiele bis 2012 in London Ansprechpartner des DOSB für die deutschen Mannschaften in Bezug auf alles, was für die Versorgung der Athleten, Trainer oder Funktionäre notwendig war. Wir haben auch die Prädikate „Lieferant der Deutschen Olympia Mannschaft“ in Abstimmung mit der DSM ( Deutsche Sport Marketing – sie verwaltet und vermarktet die Olympischen Ringe) vergeben. Von Teningen aus wurden alle Geräte und Versorgungen in die ganze Welt versendet. Nach den Spielen wurden die Ausstattungen an die Organisatoren der Paralympics übergeben

UN

ZaS: Wie kamen Sie darauf, solche Wassersportgeräte zu entwickeln? Scherer: Wir hatten eine Anfrage aus der Uniklinik, bei der ein Arzt eine Ergometrie „Wasser vs Land“ durchführen wollte. Hierzu war die Leistungsmessungsanzeige in Watt erforderlich, um alle Parameter neben Herzfrequenz, Trittfrequenz, Laktat, Sauerstoffaufnahme, Trainingsdauer und Trainingsstrecke zu erfassen. Erst der Vergleich Land/Wasser mit unserem patentierten Aquarider® Ergo-

meter erlaubte weltweit den ersten Test und in der Folge bis heute 30 wissenschaftliche Studien zu diesem Thema.

B E WE G

ZaS: Was genau ist AquaKinetics? Markus Scherer: Aquakinetics ist eine eingetragene Marke, die unsere Tätigkeit beschreibt: Bewegung im Wasser. In der Folge der neu hinzukommenden Produkte nach dem Aquarider® – dem Wasserergometer, mussten wir eine Bezeichnung finden, die unser Tun als Dachmarke beschreibt. Heute haben wir drei Produktgruppen: den Aquarider® – das Unterwasser Fahrrad, den AquaJumper® – ein Unterwasser Trampolin sowie das NAS-Nordic Aqua Sport® – die Wasserhanteln, um die Bewegung des Nordic Walking im Wasser ohne Stöcke nachzustellen. Unsere Dienstleitungen umfassen dabei eine Aquakinetics® Academy mit Aus- und Weiterbildungen, Workshops für Trainer und Kursleiter nach Curriculum der Uni Freiburg IfSS Prof. Gollhofer sowie das AquaKinetics® Center mit einem Angebot für die Bevölkerung mit 58 Kursen und 600 Teilnehmern pro Woche. Hinzu kommt das Aquarider® Soundsystem, Made by BOSE, für eine professionelle Beschallung der Kurse im Umfeld des Schwimmbads.

ZaS: Wenn nun jemand diesen Wassersport ausprobieren möchte, wo kann er oder sie das machen? Scherer: Der „Schnupperer“ kann einmal kostenlos an allen Aquakursen teilnehmen – erforderlich ist lediglich die vorherige Anmeldung, eine Badehose und Lust im Flachwasser oder Tiefwasser einer der 58 Kurse pro Woche zu testen. Ausgenommen sind alle Schwimmkurse. ZaS: Wie sind die Trainer ausgebildet und wer kann Trainer werden? Scherer: Alle Trainer haben eine intensive Aus- und Weiterbildung in der hauseigenen Aquakinetics® Academy durchlaufen. Wir haben quasi alle Berufsgruppen als Trainer vertreten – vom Architekten über den Lehrer bis zum Polizeihauptkommissar, die sich jahrelang im und mit dem Medium Wasser beschäftigt haben und die Voraussetzungen als Trainer erfüllen. Die Ausbildung beginnt mit einem mehrwöchigen Volontariat mit abschließender Ablage einer Lehrprobe. Zusätzlich buchen wir regelmäßig externe Lehrwarte sowie Ausbilder der Schwimm- und Aquaverbände, um die Trainer und Trainerinnen auf den neusten Stand der Landes- und Bundesverbände wie DSV und DLRG zu bringen. Zusätzlich legen alle Trainer eine Prüfung in der Rettungsfähigkeit ab oder haben den bundesweit anerkannten Rettungsschwimmer der DLRG. Für Kurse, welche ausschließlich durch von Krankenkassen zugelassene Kursleiter durchgeführt werden können, setzen wir Physiotherapeuten oder andere anerkannte Berufsgruppen wie Sportwissenschaftler ein.


16 Für das Jahr 2019 suchen wir Auszubildende in den folgenden Ausbildungsberufen:

• Fachinformatiker Anwendungsentwicklung (m / w) • Fachinformatiker Systemintegration (m / w) • Fachkraft (m / w) für Lagerlogistik • IT-Systemkaufmann (m / w) • Kaufmann (m / w) im E-Commerce • Kaufmann (m / w) im Einzelhandel • Kaufmann (m / w) im Groß- und Außenhandel • Kaufmann (m / w) für Marketingkommunikation • Mediengestalter (m / w) Digital und Print Genauere Infos unter www.pearl.de / jobs

MARKT

BERUF & KARRIERE

Samstag, 16. März 2019

Anzeigenservice

Gar nicht typisch

Wir beraten Sie gerne

Girls‘Day 2019: Am 28. März können Mädchen und Jungen wieder geschlechtsuntypische Berufen kennenlernen und ausprobieren. Telefon 0761 / 15 434 2-0 anzeigen@zas-freiburg.de

Lass dich beraten und werde zur gesuchten Fachkraft. www.dasbringtmichweiter.de

A

m Donnerstag, 28. März gibt es wieder den Girls‘ Day Aktionstag. In diesem Jahr findet der Freiburger Aktionstag von 9 bis 12 Uhr bei der Agentur für Arbeit, Lehener Straße 77, statt. Ein Vormittag extra für Mädchen, an dem sie neue Berufe kennenlernen und die eigenen Fähigkeiten testen können. Zu „Berufe, Technik, Handwerk“ sind Mädchen zwischen 9 und 14 Jahren eingeladen. Eine Kamerafrau zeigt, wie mit Kameraführung, Bildgestaltung und der richtigen Auswahl von Motiven, professionell gefilmt werden kann. In der Mathewerkstatt der Päda-

Der Metall + Elektro Info Truck informiert von A wie Auto-Industrie bis Z wie Ziehereien über die Branchen mit ihren Produkten und gewerblich-technischen Ausbildungsberufen. Und mit Hilfe des hamet Koffers können Mädchen ihr handwerkliches Geschick ausprobieren und erhalten eine Entscheidungshilfe für die berufliche Orientierung. Beim Girls´Day Parcours gibt es Mitmachangebote und bei der Berufe-Entdeckerin können Mädchen ihren Interessen nachspüren und das Berufe-Universum entdecken. gogischen Hochschule errichten Mädchen die Türme von Hanoi und können auf dem Galtonbrett experimentieren und knobeln.

■ Weitere Infos unter www.girls-day.de und www.freiburgxtra.de

Das Büro glasklar organisiert Gewerbe Akademie Freiburg bietet Kurs, der hilft mehr Übersichtlichkeit im eigenen Büro zu schaffen Mehr Überblick, mehr Zeit und mehr Transparenz am Arbeitsplatz sind erreichbar durch eine gute Organisation des Raumes und des Arbeitsplatzes. Sinnvolle Möbel, keine Stapel mehr auf Schreibtisch, Regalen und Ablagen und damit jederzeit Zugriff zu allen Unterlagen in Sekundenschnelle. Das sind einige der Attribute, die bei einem Kurs „Glasklare Organisation im Büro“ am Mittwoch, 3. April von 8.30 bis 17 Uhr an der Gewerbe Akademie Freiburg

aufgezeigt werden. Aus Chaos entsteht Übersichtlichkeit, denn ein gut organisiertes Büro ist die Kernzelle für effektives Arbeiten und macht auch Eindruck bei den Kunden. In den Kurspausen gibt es sogar eine Schnell-Beratung für die eigene Büroplanung. ■ Weitere Auskünfte und Beratung gibt es bei der Gewerbe Akademie unter Telefon 0761 15250-63 sowie unter www.gewerbeakademie.de

Lösungen finden Ausbildungsbegleitung bei Problemen für Azubis Knapp 6200 Jugendliche in Südbaden absolvieren eine handwerkliche Ausbildung. Die duale Ausbildung – eine Mischung aus praktischen Inhalten im Betrieb und in der überbetrieblichen Ausbildung sowie theoretischen Inhalten in der Berufsschule – bringt umfassend ausgebildete Fachkräfte hervor. Aber auch während einer Ausbildung läuft nicht immer alles reibungslos. Petra Wiehl und Anja

Franzreb sind Mitarbeiterinnen im Projekt „Ausbildungsbegleitung im Handwerk“ der Handwerkskammer Freiburg und kennen die Probleme – aber auch Lösungsansätze. Azubis, Ausbilder, Eltern oder Lehrkräfte können sich an die Ausbildungsbegleiterinnen wenden. ■ www.hwk-freiburg.de/ausbildungsbegleitung


BERUF & KARRIERE

MARKT

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tag, 16. März 2019

Den eigenen Weg finden

am 16. März 2019

Horizon-Messe Freiburg: Berufs- und Studienorientierung für Abiturienten Samstag, 16. März 2019 und Studierende mit Infoständen, Vorträgen, Talkrunden und Workshops

Erfolgreich zum neuen Arbeitsplatz!

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Umschulung mit IHK-Abschluss Präsenzunterricht mit Trainern vor Ort | Start 29.03.2019

Fachinformatiker/-in (IHK) Systemintegration | Anwendungsentwicklung inkl. MCSA: Windows Server 2016 Zertifizierung | Java Zertifizierung Lehrgänge mit internationalen Zertifizierungen laufender Einstieg IT-Service-Techniker/-in inkl. Microsoft Office Specialist (MOS) | CompTIA | MCSA: Windows Server 2016 | Linux Webmasters Europe | SAP® | Oracle | Scrum | PRINCE2® | ITIL® Individuelles Jobcoaching

GFN AG | Trainingscenter Freiburg | Unterwerkstr. 5 Tel 0761 2144343-7 | freiburg@gfn.de | www.gfn.de

©Foto: shutterstock

Bei Vorliegen der persönlichen Voraussetzungen können Sie durch die Agentur für Arbeit (Bildungsgutschein), das Jobcenter oder andere Kostenträger zu 100 % gefördert werden!

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Plötzlich geht alles ganz schnell: Spätestens mit dem Abitur steht die große Frage im Raum – wie geht es weiter?

CAD mit AutoCAD I - Grundkurs

• 23.4.19 - 16.5.19, Di, Do 17:30-21:30, 40 UE, Freiburg

D

ie Horizon ist seit mehr als zehn Jahren fester Bestandteil der Berufs- und Studienorientierung für Abiturienten und Studenten in Baden-Württemberg.Auf der Messe, die am 30./31. März in Freiburg stattfindet, dreht sich alles um die berufliche Zukunft nach dem Abitur.

Rund 80 Hochschulen, Unternehmen und Beratungsinstitutionen werden vor Ort sein, um die Schüle-

rinnen, Schüler und auch ihre Eltern persönlich zu beraten. Studienberater der Universität Freiburg beraten zur Studienwahl, die Agentur für Arbeit unterstützt bei der allgemeinen Berufsorientierung und hat auch für Eltern hilfreiche Tipps zur Hand. Auch wer sich für ein Praktikum in Frankreich, Karrierewege in der Wirtschaft oder einen Freiwilligendienst in Peru interessiert, findet kompetente Ansprechpartner, die gern Rede und Antwort stehen.

Ob Studium, Ausbildung, Duales Studium, FSJ oder erst einmal ins Ausland – hier kann sich jeder persönlich beraten lassen. Ergänzt wird das Angebot mit Workshops, Expertentalks und Vorträgen zu Themen wie bspw. Studienfinanzierung, Stipendien, Freiwilligendienste und Duales Studium. ■ Horizon Freiburg, Samstag, 30. & Sonntag, 31. März, 10 bis 16 Uhr, Messe Freiburg, Eintritt frei

Mehr Vielfalt geht kaum Stadtverwaltung Freiburg bietet eine große Auswahl an Berufen: über 30 Ausbildungsberufe und duale Studiengänge

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Und die Arbeitsfelder bei der Stadt sind fast so vielfältig wie das Leben selbst: Brücken bauen, Tiere pflegen, Kinder erziehen, IT-Projekte planen oder Brände löschen – all das kann man bei der Stadt lernen. Natürlich sind auch die klassischen Verwaltungsberufe im Angebot. Weil die Bezahlung gut ist, die Arbeitszeiten oft sehr flexibel sind und am Ende gute Chancen auf eine Festanstellung bestehen, beginnen jedes Jahr über 100 junge Menschen ihre Ausbildung „bei der Stadt“. Insgesamt sind aktuell über 200 Auszubildende und Studieren-

Foto: Stadt Freiburg

aum eine andere Arbeitgeberin der Region bietet eine so große Anzahl verschiedener Berufsbilder an. Das klassische Vorurteil von mausgrauen Langweilern, die den ganzen Tag nichts anderes machen als in ihrer Amtsstube Aktenstapel von rechts nach links schieben und zwischendurch leidenschaftlich ihren Bleistift spitzen, könnte kaum falscher sein. Über 30 Ausbildungsberufe und duale Studiengänge hat die Stadt im Angebot, mit rund 4000 Beschäftigten ist sie die zweitgrößte Arbeitgeberin der Region.

Ihr Partner für beru iche Bildung!

de im Einsatz, dazu kommen noch über 50 junge Menschen, die einen Freiwilligendienst leisten. Da der Team-Gedanke und Fairplay bei der Stadtverwaltung Freiburg eine große Rolle spielen, kann jeder die Ausbildung mit einer Einführungswoche voller prägender Erlebnisse starten. Ganz nach dem Motto „Gemeinsam sind wir stark und erfolgreich“ dürfen sich alle Azubis beispielsweise im Kletterpark unter Beweis stellen. Weitere Programmpunkte sind unter anderem ein gemeinsamer Grillabend mit Ausbilderinnen und Ausbildern. Die Auswahlverfahren für Ausbildungsplätze oder Stellen für

einen Freiwilligendienst beginnen jedes Jahr im September für das darauffolgende Ausbildungsjahr. Alles, was man dazu wissen muss, wie zum Beispiel die aktuellen Bewerbungsfristen für den Ausbildungsstart 2020, findet sich auf www.wirliebenfreiburg.de. Mehr Infos auch auf der Messe Horizon am 30. und 31. März auf der Freiburger Messe. Ob Handwerk, Sozialbereich, Verwaltung oder Informationstechnik – wer sich für eine Ausbildung oder Studium interessiert, wird hier sicher fündig. ■ www.wirliebenfreiburg.de

Gesprächsführung im Personalbereich

• 27.4.19 - 4.5.19, Sa 8:00-15:00, 16 UE, Freiburg

Energieberater als KfW-Sachverständige - Update für den Eintrag in die Energiee zienz-Expertenliste

• 24.5.19 - 25.5.19, Fr 9:00-16:30, Sa 8:00-15:00, 16 UE, Freiburg

Ausbildung der Ausbilder/innen (AdA-Schein), Vollzeit

• 27.5.19 - 18.6.19, Mo 8:00-16:15, Di, Mi, Do, Fr 8:00-15:30, 120 UE, Freiburg Info: 0761 15250-0 info@gewerbeakademie.de www.gewerbeakademie.de

06.03.2019 12:50:09


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MARKT

BERUF & KARRIERE

Samstag, 16. März 2019

Etwas für Sportfans

Regio Bäder

Freiburgs sportlicher Ausbildungsberuf: Fachangestellte/r für Bäderbetriebe bietet eine interessante Perspektive für Sportfans

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er verantwortungsvolle Ausbildungsberuf Fachangestellte/r für Bäderbetriebe bietet Sportfans eine fundierte Ausbildungsmöglichkeit mit Perspektive. Selbst schwimmen, im Team Veranstaltungen und Kurse gestalten und betreuen, jährlich mehr als 1.000 Kindern das Schwimmen beibringen – das alles und vieles mehr bietet die vielfältige Ausbildung in den Regio Bädern und im Keidel Bad. Die angehenden Bäder-Experten übernehmen als Aufsichts- und Rettungspersonen bereits während der Ausbildung Verantwortung und sind auch als Ersthelfer in Notsituationen sofort zur Stelle.

Entdecke den spannenden Ausbildungsberuf

FACHANGESTELLTE/-R FÜR BÄDERBETRIEBE Ausbildungsdauer: 3 Jahre, Ausbildungsbeginn 1. September Weitere Infos unter: www.badeninfreiburg.de/jobs-ausbildung Bewirb dich jetzt und werde Teil der Regio Bäder-Familie!

/badeninfreiburg

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Wir beraten Sie gerne

0761 / 15 434 2-0 anzeigen@zas-freiburg.de

Wir zählen mit über 1.450 Filialen zu den bedeutendsten Handelsunternehmen im Lebensmitteldiscount. Für unsere Filialen in Tittisee-Neustadt, Lenzkirch, Ringsheim, Staufen, Freiburg, Lörrach, Emmendingen, Waldkirch suchen wir:

Die Regio Bäder GmbH sucht motivierte und sportbegeisterte Menschen, die Lust haben, sich mit Ideen und persönlichem Engagement als Teil eines dynamischen Teams in den Betrieb der vielseitigen Bäderwelt einzubringen. ■ Mehr Infos unter: www.badeninfreiburg.de

Ausgezeichnet als

Top-Arbeitgeber im Mittelstand

2018

i b Verkäufer (m/w/x) u z A i b Kaufmann (m/w/x) im Einzelhandel u z A

Ausbildungsdauer: 2 Jahre

Ausbildungsdauer: 3 Jahre Was wir von Dir erwarten: ■ Ein überzeugendes Haupt-/Mittelschulzeugnis oder Zeugnis der mittleren Reife ■ Engagement, Kontaktfreudigkeit und Teamgeist Was wir Dir bieten: ■ Sehr gute Ausbildungsvergütung ■ Hervorragende fachliche Ausbildung ■ Übernahme bei konstant guten Leistungen. Ausbildungsvergütung: 1. Ausbildungsjahr: 950,– Euro 2. Ausbildungsjahr: 1.050,– Euro 3. Ausbildungsjahr: 1.250,– Euro Ihre Bewerbung mit aussagekräftigen Unterlagen senden Sie bitte an: NORMA Lebensmittelfilialbetrieb Stiftung & Co. KG z. Hd. Herrn Schönborn Daimlerstraße 10, 72184 Eutingen oder eut.verkauf@norma-online.de


Samstag, 16. März 2019

MODERNISIEREN

MARKT

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tag, 16. März 2019

am 16. März 2019

Luftaustausch

Haslacher Straße 47 79115 Freiburg i. Br.

Ausreichende Lüftung ist besonders bei gedämmten Häusern wichtig. Eine Wohnraumentlüftung sorgt für kontrollierten Luftaustausch.

info@elektro-ullmann.de Telefon 0761 / 414 79

Samstag, 16. März 2019

E

Eine Wohnraumlüftung sorgt für kontrollierten Luftaustausch. So schafft sie ein angenehmes Raumklima, hält Schadstoffe und Pollen fern und vermeidet Schimmelbildung, was vor allem bei Sanierungen wichtig ist. Damit keine Wärme entweicht, werden Häuser und Wohnungen heute sehr gut gedämmt und damit abgedichtet. Das kann häufig dazu führen, dass zu viel Feuchtigkeit in der Wohnung verbleibt und sich Schimmel bildet. Ausreichendes Lüften ist deshalb für die Gesundheit und die Bausubstanz wichtiger als zuvor. Reicht es nicht, die Fenster zu öffnen? Theoretisch schon. Experten empfehlen allerdings, für den notwendigen Luftaustausch mehrmals am Tag zur „Querlüftung“

©Foto: Kermi GmbH/akz-o

ine neue Dämmung und dichtere Fenster versprechen Energieeinsparungen im Altbau. Dabei gilt es jedoch zu beachten: Nach einer solchen Sanierung ist es wichtig, immer ausreichend zu lüften.

Fenster und Reparaturen

Stadtstraße 60 79104 Freiburg

www.steinhart-fensterbau.de

Telefon (0761) 3 38 32 Fax (0761) 28 64 44

Besuchen Sie unsere Ausstellungen für F liesen und Bad Zentrale Wohnraumentlüftungssysteme lassen sich bei der Nachrüstung auch einfach in abgehängten Decken unterbringen. alle Fenster für einige Minuten zu öffnen – und das ist im Alltag oft kaum machbar. Zudem entweicht wertvolle Wärme. Moderne Wohnraumlüftungsgeräte verfügen über eine Wärme-

rückgewinnung, die dafür sorgt, dass durch den Luftaustausch möglichst wenig Energie nach außen verloren geht. Die einströmende Luft wird bereits temperiert, sodass der Raum nicht auskühlt.

Energiebewusst Sanieren Förderung von Batteriespeicher bei Photovoltaik-Anlagen und Zuschüsse für umweltfreundliche Dämmstoffe

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uch 2019 sind wieder Förderanträge möglich: Im vergangenen Jahr haben Freiburger Bürgerinnen und Bürger Förderanträge in einer Gesamthöhe von rund 600.000 Euro gestellt. Durch die verschiedenen Sanierungsmaßnahmen wird eine Fläche von etwa 31.000 Quadratmeter gedämmt. Der Anteil umweltfreundlicher Dämmstoffe liegt dabei bei 28 Prozent. Pro Jahr werden so ungefähr drei Millionen Kilowattstunden Wärme und rund 960 Tonnen CO2 eingespart. Auch die Förderung von Batteriespeichern für neue Photovoltaik-Anlagen wurde stärker als erwartet nachgefragt. „Das Förderprogramm „Energiebewusst Sanieren“ ist ein wesentlicher Baustein des Klimaschutzkonzepts für die Stadt Freiburg“, so Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik. Auch in diesem Jahr können wieder Förderanträge beim Umweltschutzamt gestellt werden. Gefördert werden die Wärmedämmung von Wohngebäuden sowie die Unterstützung durch Energieberater. Die Förderkonditionen der KfW-Bank und der L-Bank sind mit dem städtischen Programm kombi-

nierbar. Die Förderung von Stromspeichern für Photovoltaik-Anlagen wird weitergeführt. Der Zuschuss für die Batteriespeicher beträgt zehn Prozent der Nettoinvestkosten bei einer maximalen Förderhöhe von 2000 Euro. Auch die Umstellung auf umweltfreundliche Heizungen oder der Einbau eines Energiemanagementsystems werden gefördert. Zudem wird der Einbau von Blockheizkraftwerken (BHKW) bezuschusst. Die Förderung von Wärmedämmung von Wand, Dach oder Kellerdecke sowie des Fensteraustauschs ist abhängig von der Größe der sanierten Fläche. Zuschüsse bis zu 5000 Euro, für Ein- oder Zweifamilienhäuser beziehungsweise bis zu 14.000 Euro für Mehrfamilienhäuser werden pro Antragsteller ausbezahlt. Besonders attraktiv sind Sanierungen zum KfW-Effizienzhaus. Hierfür gibt die Stadt Freiburg einen Bonus von 1000 bis 7000 Euro je nach Effizienzklasse. Weitere Förderungen gibt es für Solarwärme und für umweltfreundliche, zertifizierte Dämmstoffe. Denkmalgeschützte Gebäude werden, in begründeten Fällen mit Ausnahmeregelungen, ebenfalls gefördert. Die Kosten für

Energieberater werden mit bis zu 600 Euro unterstützt. Umweltfreundliche Heizkessel werden mit einem einmaligen, pauschalen Beitrag von 500 Euro bezuschusst. Voraussetzungen sind, dass der alte Kessel vor dem 1. Januar 2000 eingebaut wurde und die neue umweltfreundliche Heizung erneuerbare Energien, zum Beispiel Solarthermie, Pellet oder Holzhackschnitzel, nutzt. Auch der Anschluss an ein Wärmeversorgungsnetz oder der Einbau eines Blockheizkraftwerks sind förderfähig. Biogas oder Bioöl nicht. Die Förderung für den Einbau eines Energiemanagementsystems beträgt pauschal 1000 Euro. Drei Beratungsstufen für die Planung und Umsetzung von BHKWs werden außerdem gefördert: Vor-Ort-Checks mit pauschal 250 Euro, Energiekonzepte mit maximal 1200 Euro und die Umsetzungsbegleitung mit maximal 2000 Euro pro Gebäude. ■ Förderrichtlinien mit den Antragsunterlagen unter www.freiburg.de/waermeschutz Weitere Infos: Umweltschutzamt Herr Voggesberger Tel. 0761 / 201-6142 oder Herr Rausch Tel. 0761 / 201-6144

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*bei einer Anmeldung zur Mitgliedschaft mit 12 oder 24 Monaten Laufzeit, einer halbjährlichen Servicepauschale von 19,95 € und einer einmaligen Startgebühr von 39,- Euro.


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