284. Ausgabe, ET 25.01.2020

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Meinung, Tipps & mehr für volle 14 Tage Samstag, 25. Januar 2020

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Ausgabe 284 am 25. Januar 2020 Samstag, 25. Januar 2020

180-Grad-Wende Interview Die ehemalige RTL-Moderatorin Janine Steeger hat ihr Leben komplett umgekrempelt. Als Klimaschützerin und „Green Janine“ ist sie jetzt unterwegs. Seite 2

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Nachtbürgermeister

Sensemann-Signal

Freiburg

Iran-Krise

Mit einem Nachtbürgermeister, nach dem Vorbild von Amsterdam oder Mannheim, könnte Freiburg seine Szeneprobleme vielleicht lösen und das Nachtleben verbessern. Seite 5

Eigentlich unglaublich, dass die USA den iranischen General Soleimani auf offener Straße getötet haben. Das war ein lupenreiner Mord. Seite 8

Wo das Herz dann hin soll Jede Organspende, die ein Leben rettet, ist ein Segen. Trotzdem ist es gut, dass der Bundestag sich klar gegen die „doppelte Widerspruchslösung“ von Gesundheitsminister Jens Spahn aussprach. Jeder Mensch ist einzigartig. Von Michael Zäh

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ie einzigartig jeder Mensch auf Erden ist, kann man am besten an den Techniken ablesen, die die Behörden (sowie Technikkonzerne) anwenden, um ein Individuum zu identifizieren. Da wäre der gute alte Fingerabdruck (der inzwischen ja auch zum schnellen Öffnen der Handys oder Laptops benutzt wird), aber es ist auch bekannt, der jeder Mensch einen einzigartigen Herzschlag hat, weshalb neue Scanner ausprobiert werden, um ganz gezielt einen Menschen (unbedingt ein böser Bube!) mit einem Gerät aufzustöbern, das die Herzschläge etwa in einer Gruppe erkennt und so eine gesuchte Person lokalisiert. Auch die Gesichtserkennung wird schon bald dafür sorgen, dass kein Mensch durch die Welt spaziert, ohne an seinen Pupillen (oder auch seinem Gang, an Mimik und Gestik) eindeutig identifiziert zu werden. Übrigens: Auch die DNA eines Menschen zeugt davon, dass sich alle unterscheiden. Die körperliche Einzigartigkeit jedes Menschen ist ein Wunder der Natur. Selbst der größte Rechner kann gar nicht erfassen, wie das mit jedem einzelnen Teil jedes Menschen ist, seit es Menschen gibt. Solch ein Register wäre riesig groß (und außerdem völlig sinnlos), weshalb manche ja auch meinen, dass dies ein Schöpfer gemacht haben müsse. Nach dem Willen des Bundestags soll nun der Zugang zu einem anderen Register möglichst leicht und transparent gemacht werden. Da können heute Lebende sich mit ihrer Ansicht darüber eintragen lassen, was nach ihrem Tod mit ihren

HALLO ZUSAMMEN

2020 kann magisch sein

Organen passieren soll. Und das ist okay. Wer nichts darüber sagen will, wo sein Herz dann hin soll, der wird nicht ausgenommen. Diese Einzigartigkeit, die die Natur jedem Menschen in seiner Körperlichkeit gab, ist ja schon ein Verweis darauf, dass jeder Mensch sein Körper ist. Das ist untrennbar und evident. Daher wäre es völlig abwegig, wenn der Mensch nicht sich selbst, sondern dem Staat oder gar der Gesellschaft gehören soll. Jede einzelne Faser - Körper, Geist, Seele - eines Menschen gehört nur ihm selbst und macht ihn zu seinen Lebzeiten aus. Dies muss auch nach seinem Tod so bewahrt sein. Bloß gut also, dass es in Deutschland nix wird mit der sogenannten doppelten Widerspruchslösung, die ihren Widerspruch schon in sich trug. Sie sei eine gesellschaftliche Zustimmungslösung, sagte Jens

Spahn, Gesundheitsminister. Sollte wohl heißen: Die „Gesellschaft“ will das eigentlich so, nur die jeweils Einzelnen müssten von der Last befreit werden, dazu „Ja“ zu sagen. Doch wer ist die „Gesellschaft“ (die das angeblich wolle), wenn nicht die Summe der Einzelnen (die als unmündig hingestellt werden)? Jeder Mensch ist doch einzigartig genug, um ein „Ja“ zu sagen, wenn er das denn will. Und wenn das jemand zu Lebzeiten tut, ist das wirklich ein Akt der Spende. Was kann jemand mehr spenden als ein Organ, sein Herz, seine Nieren, seine Leber, das ihm zu Lebzeiten so einzigartig auf den Leib geschnitten war? Der freiwillige, individuelle Akt einer solchen Spende ist auch deshalb wichtig, weil das eben nicht rationalisiert werden kann. Es muss von Herzen kommen. Rund 10.000 Menschen stehen in

Deutschland derzeit auf den Wartelisten der Transplantationszentren und hoffen auf eine Spende eines für sie lebensrettenden Organs. Jede Spende, die ein solches Leben rettet, ist ein Segen. Aber wir sind hier eben nicht auf einem Marktplatz von Nachfrage und entsprechend verfügtem Angebot, und schon gar nicht ist der Mensch ein Ersatzteillager. Die dürre Sicht von Medizinern, die sich im Vorfeld der Bundestagsdebatte damit hervor taten, dass die Organe der Toten sonst ja nur den Würmern anheim fallen würden, ist allzu verächtlich. Wenn ein Mensch freiwillig sein einzigartiges Organ, das ihn im Leben begleitete und das er vielleicht auch selbst sorgsam pflegte, nach seinem Tod einem Unbekannten spendet, ist das selbstlos und groß.

Das Jahr 2020 hat eine Magie, wenn man so will. Da werden die „goldenen Zwanziger“ des letzten Jahrhunderts quasi in doppelter Manier aktiv. Passt natürlich, wenn nun „Babylon Berlin“ mit der dritten Staffel aufwartet (zunächst nur auf Sky), weil dort das Lebensgefühl und die Umstände der kurzen Weimarer Republik nochmal in Erinnerung gerufen werden. Weil man weiß, was dann an dunkler deutschen Geschichte folgte, wirken die „Goldenen Zwanziger“ schon auch etwas gruselig. Aber NEIN! – wir wollen uns jetzt hier nicht ausmalen, was in 2020 ähnliche Vorboten von Schrecken und Krieg sein könnten wie hundert Jahre zuvor. Wobei es aber sein könnte, dass die Menschheit vor noch größeren Aufgaben steht als damals. Was aber auch klar ist: Die Chance, gegen Klimawandel und Co. zu agieren, sind nicht schlecht, weil die Fakten für sich sprechen und nur sehr wenige Leute (wie Trump) das leugnen. Weil 2020 auch eine magische Sache sein könnte, haben auch wir von der ZaS unsere Seiten ein bisschen neu angeordnet. Sehen Sie selbst! Michael Zäh


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INTERVIEW

KLIMASCHUTZ

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180-Grad-Wende

Ausgabe 284 am 25. Jan Samstag, 25. Januar 2020

Klimaschützerin und frühere RTL-Moderatorin Janine Steeger hat ein Buch über ihren Sinneswandel und ihr Engagement für den Umweltschutz geschrieben, das Mut macht. Ein Interview. Von Barbara Breitsprecher

ZaS: Von der RTL-Moderatorin zur Klimaschutzverkünderin – ist das die Verwandlung vom Saulus zum Paulus? Janine Steeger: Ja, im Grunde schon. Ich bin von der Umweltsau zur Umweltschützerin geworden. Ich habe erst relativ spät in meinem Leben gemerkt, dass das Thema Umweltschutz so wichtig ist. ZaS: Einzelpersonen fühlen sich angesichts der Dimension dieses Themas oft verzweifelt oder ohnmächtig. Können Einzelne denn überhaupt groß etwas ausrichten für den Klimaschutz? Steeger: Der Austausch mit anderen ist wichtig, auch um zu merken, man ist nicht alleine. Ich glaube, es wird oft auch als Ausrede genommen, wenn man sagt, ich alleine kann ja nichts ausrichten. Oder global betrachtet, wir als Deutschland, wir als Europa können nichts ausrichten… Ich bin aber der festen Überzeugung, dass wir unsere Vorbildrolle, die wir automatisch einnehmen, damit unterschätzen. Und wir brauchen Menschen, die etwas vorleben und andere inspirieren. Wenn dann die entsprechenden Gesetze und Regelungen kommen– und die werden in den nächsten Jahren kommen! – dann ist für die Menschen, die bereits ihr Leben geändert haben, vieles leichter. Ohne eine entsprechende Gesetzgebung werden wir das Ruder nicht herumreißen. Aber ich würde die Rolle des Einzelnen dennoch nicht unterschätzen. ZaS: Nur auf freiwilliger Ebene, ohne Gesetze werden wir den Klimaschutz also nicht schaffen? Steeger: Nein. Wir brauchen eine Mischung aus Verboten und Anreizen. ZaS: Was haben Sie denn als ersten Schritt zu „Green Janine“ in Ihrem Leben verändert? Steeger: Der allererste Schritt war der Austausch einer Kaffeemaschine, die tatsächlich kurz nach meiner „Erweckungsphase“ kaputt ging. Das sollte wahrscheinlich so sein. Wir haben dann eine neue gekauft, in die keine Kapseln mehr reinkommen, sondern normale Bohnen – Fair-Trade natürlich. ZaS: Und was war Ihr Erweckungserlebnis?

Steeger: 2011 war ich schwanger, als im März die Fukushima-Kata–strophe passierte. Diese Kombination aus ungeborenes Leben im Bauch und dem Wunsch für das Kind den Planeten zu erhalten, dann aber diese Bilder zu sehen – das hat zum ersten Mal zu ganz anderen Gedanken geführt. Das war mein Auslöser-Erlebnis, danach war klar, jetzt muss was passieren. Die Frage war, was kann ich tun, damit wir nicht alle den Planeten weiter zerstören, wo kann ich bei mir anfangen? ZaS: Dann haben Sie angefangen, Ihr Leben umzukrempeln. Wie rigoros war das? Steeger: Ich habe zunächst im privaten Bereich alles auf die Frage hin überprüft, gibt es ein Produkt beispielsweise auch in klimaschonender? Nach der neuen Kaffeemaschine kam der echte Ökostrom, und das ging dann so weiter. Es gipfelte schließlich in der großen Entscheidung, das Auto abzuschaffen, was in der Stadt natürlich leichter ist als auf dem Land. Für mich war es aber ein großer Schritt. Ich war es sehr gewöhnt, Autobesitzerin zu sein. ZaS: 2014 haben Sie dann ja sogar Ihren Job gekündigt! Steeger: Ja, und 2015 hatte ich meine letzte Sendung. Ich wollte mich auch beruflich unbedingt dieser Thematik widmen. ZaS: Das muss eine schwierige Entscheidung gewesen sein. War die TV-Moderation nicht Ihr Traumjob? Steeger: Absolut. Ich habe mit den Jahren natürlich auch in dem neuen Bereich an Erfahrungen gesammelt und Kontakte geknüpft. Als ich aber gesehen habe, dass die Mediengruppe, für die ich gearbeitet hatte, diese Thematik jetzt noch nicht will, musste ich halt gehen und mein eigenes Ding machen. Aber am Anfang bin ich natürlich auf viele Skeptiker gestoßen, die sich gefragt haben, was will die denn hier, die Frau von RTL? Die kennt sich da doch gar nicht aus… ZaS: Wie haben Sie diese Zweifler überzeugt? Steeger: Ich habe viele Moderationen gemacht, bei denen ich gezeigt habe, dass ich in dem Thema drin bin. Dann habe ich noch ein Fernstudium absolviert: Betriebliches Umweltmanagement und Umweltökonomie. Dieses Fachwissen hat dann auch die letzten überzeugt. ZaS: Wie kann man sich konkret vorstellen, was Sie jetzt mit diesem Wissen und dieser Überzeugung beruflich machen? Steeger: Ich moderiere viele Veranstaltungen zum Thema Nachhaltigkeit, teilweise sind die Auftraggeber

aus der Wirtschaft, aber es sind auch Verbände oder die Bundesregierung oder Landesregierungen. Hinzu kommen Diskussionsrunden und Preisverleihungen. Ich würde künftig gerne mehr Vorträge halten, um Menschen zu überzeugen, zu ermutigen und zu inspirieren. Deshalb auch dieses Buch. ZaS: Gab es in Ihrem privaten Umfeld auch Menschen, die genervt waren von „Green Janine“? Steeger: Wenn überhaupt, dann meine engste Familie, mein Mann und mein Sohn. Ich habe anfangs für meine kleine Familie komplett bestimmt, wo es langgeht. Und darüber habe ich vergessen, dass die natürlich genauso wie alle anderen das Recht haben, selbst zu entscheiden und ich sie nicht belehren darf. Das habe ich aber inzwischen im Griff (lacht). ZaS: Wie gehen Sie mit den Entscheidungen um, die täglich auftauchen, wie die, ob man noch fliegen darf? Steeger: Ich habe auch an vielen Stellen Kompromisse gefunden. Viele Dinge sind auch nicht schwarz/ weiß zu beantworten. Ich behaupte beispielsweise nicht, dass ich nie wieder fliege. Aber innerhalb von Deutschland und zum größten Teil in Europa nehme ich nur noch den Zug. Ich unterstütze auch die Kampagne „Unter 1000 mach ichs nicht“. Trotzdem werde ich wohl irgendwann auch mal wieder in den Urlaub fliegen. Jeder muss sich überlegen, was kann ich machen, wo kann ich anfangen? Am besten niederschwellig anfangen und dann erleben, dass diese Veränderungen Spaß machen. ZaS: Was würden Sie von der Regierung hinsichtlich Klimaschutz erwarten? Steeger: Hier gilt im Grunde das Gleiche wie für Privatpersonen. Es braucht mehr Mut, die Dinge zu entscheiden und sie nicht über Jahre totzureden. Diese Diskussion um Böllerverbot, Tempolimit und so weiter beobachte, dann gibt es gleich die Sorge, dass die persönliche Freiheit eingeschränkt wird. Aber wir können nicht darauf warten, dass alle einverstanden sind. Es wird immer welche geben, die etwas blöd finden. Wenn es um die persönliche Freiheit geht, dann muss man ja auch demgegenüber die Freiheit der Gemeinschaft sehen. Wenn Menschen ihren Lebensraum verlieren aufgrund des Klimawandels, dann ist deren Freiheit eingeschränkt. Interview: Barbara Breitsprecher © Jörg Strehlau

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rüher war Janine Steeger das Gesicht von „RTL Explosiv“, dann kam der krasse Bruch. Heute nennt sich die Journalistin und Moderatorin „Green Janine“ und hat einen komplett anderen Lebensstil: Lastenrad statt Jettsetting, Klimaschutz statt Boulevard. Über diese 180-Grad-Wende hat Janine Steeger nun ein Buch geschrieben, in dem sie auch zeigen will, wie jeder in kleinen Schritten das Klima schützen kann.

■■Janine Steeger, Going Green. Warum man nicht perfekt sein muss, um das Klima zu schützen“, Oekom Verlag 2020, 16,50 Euro


PROMIS

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PR OMINENT

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EINE REVANCHE IN REICHTUM Die Sache mit den König(inn)en ist ja die, dass es per Geburt geregelt ist, wer nun die Krone aufgesetzt bekommt und wer nicht. In schwierigen Zeiten wie heute, wo alle möglichen Werte nicht mehr zwingend gelten, adelt sich die Tradition der Monarchie quasi von selbst, die seit mehr als 1.000 Jahren besteht, schon mal eben dadurch, dass sie eine Verlässlichkeit per goldenem Glanz der königlichen Krone darstellt. Einfacher gesagt: Königin und König dienen einem Gott, der sie sozusagen auserwählt hat, den schönen Schein des Lebens zu repräsentieren. Da sind Schlösser und Paläste am Start, gerne auch Hochzeiten, die dann Top-Einschaltquoten in aller Welt (aber auf jeden Fall im Königreich Großbritannien selbst) erzielen und irgendwie erhaben wirken über das sonstige Elend auf der Erde. Und nun haben also zwei Königliche gesagt, dass sie nicht mehr mitmachen wollen: Prinz Harry und Herzogin Meghan wollen angeblich lieber ihr eigenes Ding machen, sich von „der Firma“ trennen, die meiste Zeit in Kanada verbringen und überhaupt ihr eigenes Leben führen. Das wäre nicht nur allzu verständlich (da die Balance zwischen Verfolgung durch die Klatschmedien und die nicht vorhandene Aussicht, selbst mal König zu werden, ziemlich mies ist), sondern auch ein ganz neues Lebensmodell, wenn nicht Geburt und Adel den Lebensweg bestimmen, sondern auch Royals einfach nur aktive Menschen sein wollen. Doch mit der Utopie, dass künftig Harry und Meghan im schicken Reihenhaus um die Ecke ihren Archie aufziehen könnten, fast wie andere junge Familien auch, wird es wohl nix werden, auch nicht in den Weiten Kanadas. Wenn einer nämlich von Geburt an ein Prinz ist, selbst ohne Aussicht auf die Thronfolge, kann er diesem Schicksal nicht entkommen. Das weiß keiner besser als Prinz Charles, also Harrys Vater, der nun schon ewig der Thronfolger ist und seiner Mutter, der Queen Elizabeth II wohl nachsieht, dass sie so lange tapfer an der Spitze des Empire durchhält. Es heißt, dass Prinz Charles am 1. Juli 1969, als ihm vor 500 Millionen Fernsehzuschauern von der Königin die Krone aufgesetzt wurde, die ihn als „Prinz of Wales“ zum britischen Thronfolger machte, so schmächtig war, dass der Erdball in der Mitte der Krone ein lackierter Tischtennisball war. Der Goldschmied befand, so heißt es, dass echtes Gold sie zu schwer machen würde für den schmächtigen 20jährigen Prinzen, der da vor seiner Mutter kniete. Weil Charles Sohn Harry seinerseits das schlimme Schicksal seiner Mutter Diana vor Augen hat, will er also seine Meghan demselben entkommen lassen. Doch weil das alle wissen, könnte es auch ein medialer Trick sein, damit Kasse zu machen, um nicht länger dem britischen Steuerzahler auf der Geldbörse zu liegen und gleichzeitig reich zu verdienen. Eine Revanche wäre das, die man verstehen könnte. miz

HERBER STRASSENWIND ALS STIMME Udo Lindenberg (73) ist kompromisslos anders. Es heißt, er hat sogar das Joggen angefangen: Irgendwann so gegen 3 Uhr in dunkler Nacht dreht er nun seine Runden, wahrscheinlich trotzdem noch mit Sonnenbrille, na klaro in der Nähe des Lebensmittelpunktes, dem Hotel Atlantik in Hamburg. Seine Stimme, sagte Udo kürzlich, sei nun in etwa da, wo er sie schon immer haben wollte: Reichlich Knete habe er dafür investiert, in gute Zigarren und teuren Whiskey, um die Stimme endlich wie den „herben Straßenwind“ klingen zu lassen. Und nun hat er auch noch seinen jungen Darsteller im Film „Lindenberg! Mach dein Ding“ geküsst, Jan Bülow (23), von dem er prompt behauptete: „Wir sind uns sehr ähnlich. Es ist wie die Wiederbegegnung zweier Jahrhunderte alter Seelen. Eine Art Inkarnation.“ Na wenn das nicht typisch Udo ist, der bei seine Bandmitgliedern früher angeblich in ein Röhrchen blasen ließ, also den Alkohohltest einführte, weil: „unter 1,3 Promille betreten wir keine Bühne“. miz

DER HUMOR DES GELDES Die Produzentin der Bond-Filme, Barbara Broccoli, hat Spekulationen über eine Frau als Nachfolge des Agenten 007 dementiert. „Er kann jede Hautfarbe haben, aber er ist männlich“, sagte Broccoli über die Figur James Bond. Die US-Produzentin sprach sich dafür aus, ganz starke weibliche Charaktere zu schaffen. Kein Interesse habe sie daran, eine männliche Figur zu nehmen und von einer Frau spielen zu lassen. „Ich denke, Frauen sind weitaus interessanter als das“, sagte Broccoli. Die Strippenzieherin hinter Bond auf der Leinwand ist selbst viel interessanter als die Bond-Girls der Serie. Broccoli ist quasi „M“ in echt. Sie lässt ihren Helden jeweils über die Klinge springen, ohne mit der Augenwimper zu zucken. Im April kommt der 25. James-Bond-Film „Keine Zeit zu sterben“ in die Kinos – es wird der fünfte und wohl letzte Auftritt von Daniel Craig als Geheimagent 007 sein. Nach Graig kommt dann ein neuer Bond, die Spekulationen, wer das dann sein könnte, laufen längst hoch und runter. Und es scheint als würden die Schauspieler Richard Madden (33) und Idris Elba (47), die lange als Bond-Nachfolger gehandelt wurden, nun einen heiß gehandelten neuen Konkurrenten bekommen: Die britischen Buchmacher haben nämlich anhand der Quoten unzähliger Bond-Wetten den Schauspieler James Norton (34) als Top-Favoriten im Rennen um die Bond-Nachfolge ausgemacht. Der wäre nicht nur Brite (wie alle seine Vorgänger außer George Lazenby, der ja nur einen Auftritt hatte), sonder auch weiß und eben männlich. Es kann sein, dass Barbara Broccoli sich genau daraus einen Spaß macht, da sie keine Britin und kein Mann ist. Sie lebt den Humor des Geldes, das die Bond-Filme immer noch und immer wieder gerne einspielen. miz

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HALLO FREIBURG

Ausgabe 284 am 25. Januar 2020

Freiburg, Stadt der Liebe

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© adobe stock

In Sachen Liebe will Freiburg den unbestrittenen Champions den Rang ablaufen: Weder Paris noch Woodstock, nein Freiburg soll die Stadt der Liebe sein. Dies suggeriert auch die neue vier Meter hohe Holzstatue, die Bildhauer Thomas Rees geschaffen hat – aus einer alten, umgestürzten Eiche aus dem Mooswald. Die dargestellte Person mit dem starren Blick und dem Freiburger Wappenkreuz im Gesicht trägt ein großes Herz vor der Brust. Mehr Symbol Liebe geht ja nicht. Die andere, verstecktere Botschaft des großen Herzens auf Brusthöhe ist aber – zusammen mit dem kahlen Kopf der Figur – eine andere: einerlei ob Mann oder Frau, Hauptsache das Herz ist am

Ideen für die Nachtszene Ein Nachtbürgermeister für Freiburg? Nach dem Vorbild von Amsterdam wünschen sich die Grüne Jugend und die Jungen Liberalen einen Zuständigen fürs Nachtleben. Von Barbara Breitsprecher

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Immer wieder ist in Freiburg vom „Clubsterben“ die Rede, vom schwindenden Angebot fürs Nachtleben. Andauernde Konflikte zwischen Barbetreibern und Anwohnern rauben beiden Seiten den Nerv und sorgen nicht selten dafür, dass dann gar nichts mehr läuft. Eine Universitätsstadt wie Freiburg, mit all den jungen Leuten, sollte, um attraktiv zu bleiben, auch ein ansprechendes Angebot für lange Nächte haben. Ein Nachtbürgermeister mit eigenem Budget könnte dafür sorgen, sowohl künftige Konflikte zwischen den Betroffenen zu beheben und Lösungsvorschläge in Absprache mit der städtischen Politik auszuarbeiten als auch

Mehr als 20 Kommunen haben in Deutschland ihr Interesse bekundet, ebenfalls einen Nachtbürgermeister einzuführen. Angefangen hat alles in Amsterdam. Dort wurde bereits 2012 der Posten eines „Night Mayors“ geschaffen. Seitdem gibt es dort weniger Schlägereien, weniger ärger und Lärmbelästigung. Innerhalb der ersten drei Jahre mit Nachtbürgermeister gingen die Beschwerden über Gewalt- und Alkoholexzesse um 25 Prozent zurück. Amsterdam hat zudem aber auch noch Sozialarbeiter angestellt, die an den Wochenenden in der Stadt unterwegs sind. Sie suchen direkt das Gespräch mit Clubbetreibern und Polizisten und versuchen deeskalierend einzuwirken, wenn sich ein Streit anbahnt. Außerdem wurde eine Webseite eingerichtet, auf der Anwohner ihre Beschwerden loswerden können. Denen geht dann der Nachtbürgermeister gewissenhaft nach. Und eine weitere Idee wurde in Amsterdam umgesetzt: Einige Clubs und Locations werden tagsüber für Kunstausstellungen und verschiedene Kurse genutzt. So wird den BewohNix los: Nicht nur junge Menschen wünschen sich ein attraktives Nachtleben in nern quasi auch etwas zurückFreiburg, ohne Schlägereien und Unsicherheiten. gegeben. das Freiburger Nachtleben attraktiv auszubauen. Mannheim hat seit 2018 als erste deutsche Stadt auch einen Nachtbürgermeister. Der damals 27-jährige Hendrik Meier übernahm die Aufgabe. Er kennt die Nacht– szene seiner Heimatstadt bestens. Er bekam ein eigenes Büro und ein festes Gehalt für anfänglich 50 Stunden Arbeit pro Monat, die aber recht bald auf 70 Stunden rauf gesetzt wurden.

Wer allerdings glaubt, dass der Nachtbürgermeister ständig abends auf Achse ist und mit Feiern Geld verdient, der täuscht sich. Meist sitzt er tags im Büro, telefoniert und tauscht sich mit Anwohnern, Clubund Barbetreibern sowie Szenekennern aus. Vieles lässt sich auf dem kurzen Weg über Gespräche regeln. Hinzu kommen feste Termine mit Polizei und anderen für die Sicherheit zuständigen Organisationen oder Personen.

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rechten Fleck. Dieses Signal möchte die Stadtverwaltung vermutlich gerne an all diejenigen hinaus senden, die im Zuge der Jubiläumsplanungen kritisiert hatten, dass Frauen in der öffentlichen Darstellung nur marginalisiert werden und zu wenig Gleichstellung erfahren. Von den neun sogenannten Jubiläumsbotschaftern, die von der Stadt Freiburg ernannt wurden, sind nur drei weiblich. Und während 18 prägende Persönlichkeiten auf der Jubiläums-Homepage Männer sind, werden dort nur sieben Frauen als Identität prägend aufgelistet – plus drei als „Hexen“ verbrannter Bürgerinnen. 2020 soll nun jeden Monat ein symbolisches Holzherz an Initiativen verliehen werden, die sich in besonderer Weise um die Stadt verdient gemacht haben. „Die Preisträger werden überrascht und erfahren erst bei der Ehrung von ihrer Auszeichnung“, heißt es auf der Homepage. Na dann, lassen wir uns mal überraschen. Barbara Breitsprecher

ine größere Stadt braucht auch ein Nachtleben. Nicht nur junge Menschen sind sich darin einig. Damit die Stadtnächte attraktiv und dennoch sicher und sauber bleiben, gibt es in einigen Städten einen Nachtbürgermeister. Amsterdam hat einen, New York. London und Zürich auch, ebenso seit kurzem Mannheim. Das wäre doch auch was für Freiburg, meinen zumindest die Grüne Jugend und die Jungen Liberalen in Freiburg.


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FREIBURG

STADT

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Samstag, 25. Janu Rieselfeldbeginnt beginnt ImIm Rieselfeld derSommer Sommer 2020 2014 schon der schon jetzt...! jetzt...! Sichern Sie sich attraktive Angebote und besuchen Sie uns! Reiseland Reisebüro Rieselfeldallee 41 79111 Freiburg Tel.: 0761 3894960 Fax: 0761 3894980 E-Mail: freiburg.haid@reiseland.de www.reiseland-reisebuero-freiburg.de •

Brillenschlangen

Ausgabe 284 am 25. Jan

Kurzsichtigkeit: Eine Fachtagung in Freiburg befasst sich unter2020 Samstag, 25. Januar anderem mit der zunehmenden Myopie. Von Barbara Breitsprecher ©Foto: spass, StockAdobe

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Was darf´s sein?

D IMPRESSUM Herausgeber: Michael Zäh und Christopher Kunz Verlag: Zeitung am Samstag Verlags GmbH, Benzstraße 22, 79232 March. Tel. 076 65/9 34 58-0, Fax -286, e-mail: info@zas-freiburg.de Geschäftsführer: Christopher Kunz, Rüdiger van der Vliet Chefredakteur: Michael Zäh (visdp), Tel.: 0170 / 739 17 87, m.zaeh@zas-freiburg.de Redaktion: Barbara Breitsprecher, redaktion@zas-freiburg.de

Anzeigen und Verkauf: Michael Metzger (Verkaufsleitung), Tel. 07641 / 967 50 20, anzeigen@zas-freiburg.de Grafik, Layout & Herstellung: Sebastian Schampera; Tel: 0761 / 20887122 Adrian Kempf, dtpwork.de, Tel. 07663 / 834 29 70 Druck: Bechtle Druck&Service Zeppelinstraße 116, 73730 Esslingen Vertrieb und Verteilung: Sprint GmbH, Tel.: 0761/ 78 070, sprintgmbh@breisnet-online.de

Netzhauterkrankung & Kurzsichtigkeit: Früh erkennen, vorsorgen und schützen

Einladung zur Fachtagung mit Neuigkeiten zur Diagnostik, Therapie und zu Alltagshilfen für Patienten mit seltenen Netzhauterkrankungen/juvenilen Makuladystrophien & hochgradiger/krankhafter Kurzsichtigkeit am Samstag, 15. Februar 2020, 10.00 bis 16.30 Uhr, Klinik für Augenheilkunde, Universitätsklinikum Freiburg, Kilianstraße 5, 79106 Freiburg PRO RETINA Deutschland veranstaltet die Fachtagung in Kooperation mit der Klinik für Augenheilkunde am Universitätsklinikum Freiburg zum Start einer bundesweiten Kampagne zur Prävention von Kurzsichtigkeit. Eintritt ist frei. Anmeldung wird erbeten bis 7. Februar 2020.

Infos und Kontakt: (0228) 227 217-0 info@pro-retina.de www.pro-retina.de

ie Kurzsichtigkeit nimmt weltweit zu. In China sind bereits etwa 95 Prozent der Kinder und Jugendlichen kurzsichtig, in Europa sind es inzwischen schon rund die Hälfte aller Kinder. Dachte man früher, dass Kurzsichtigkeit meist erblich sei, so weiß man inzwischen, dass es viel mehr andere Faktoren sind, die diese Fehlsichtigkeit begünstigen oder auslösen. Die Makula-Fachtagung, an der neben Fachkräften auch Interessierte kostenfrei teilnehmen können, wird sich am 15. Februar von 10 bis 16.30 Uhr in der Klinik für Augenheilkunde am Universitätsklinikum Freiburg auch mit diesem Thema intensiv befassen. (Anmeldung: info@pro-retina.de oder (0228) 227 217-0.) Inzwischen weiß man, dass es vor allem zwei Verursacher sind, die eine Kurzsichtigkeit bei Kindern hervorrufen: zu wenig Tageslicht und zu viel Zeit am Handy, Tablet, Fernseher oder Computer. Aber auch langes Lesen, zumal bei schlechtem Licht und mit kurzem Abstand, sind für die Augen nicht

gut. Das hat mit der Nähe zu tun, auf die sich das Auge während einer längeren Zeit einstellt. Jedem – auch Erwachsenen – empfehlen Fachleute deshalb, mindestens zehn Minuten Sehpause pro Stunde bei der Naharbeit oder beim Lesen einzulegen. Die meisten Kinder sind heutzutage viel zu wenig draußen. Der moderne Tagesrhythmus sorgt dafür, dass sich die meisten Aktivitäten in Räumen abspielen. Dabei haben Wissenschaftler festgestellt, dass mindestens zwei Stunden Tageslicht pro Tag entscheidend wichtig sind. Je mehr, desto besser. Denn gerade die Menge an Tageslicht entscheidet, ob eine Myopie, also eine Kurzsichtigkeit, entsteht. Die normale Helligkeit in Innenräumen entspricht etwa 300 bis

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Bald jedes zweite Grundschulkind ist in Europa kurzsichtig. In Ostasien sind es bereits über 90 Prozent.

500 Lux, im hell erleuchteten Büro 500 bis 1000 Lux. Das Tageslicht hat jedoch selbst an einem bewölkten Wintertag eine Lichtstärke von 3.000 bis 4.000 Lux und sogar 10.000 Lux beim Blick zum morgendlich klaren Himmel. Kurzsichtige Menschen müssen nicht nur auf Brille, Kontaktlinsen oder gegebenenfalls einen Lasereingriff zurückgreifen, sie tragen auch das Risiko zunehmender Netzhautschäden sowie Grünem oder Grauem Star. Bereits ab -3 Dioptrien besteht eine solche Gefahr. Über -6 Dioptrien können zudem Schäden an der Makula, der Stelle des schärfsten Sehens, auftreten. Geboren werden wir alle mit einer leichten Weitsichtigkeit. Bis zum Alter von sechs bis acht Jahren wächst das Auge in die Länge, die Linse wird dünner, die Hornhaut flacher, bis das Auge im Idealfall normalsichtig ist. Doch bei der Myopie wächst der Augapfel weiter und wird immer länger. Momentan sind rund 15 Prozent aller Kinder in Deutschland zum Ende ihrer Grundschulzeit kurzsichtig. Diese Zahl steigt derzeit bis auf 45 Prozent im Alter von 25 Jahren. Neue Studien zeigen, dass bei einer stark zunehmenden Myopie von Kindern abends in Auge geträufelte, niedrig dosierte Atropin-Tropfen helfen können. Atropin wird aus der giftigen Tollkirsche gewonnen und weitet die Pupillen. Eine optische Korrektur mit Kontaktlinsen kann das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit ebenfalls eindämmen.

TICKER

Straßenbäume werden gefällt

Zum Gedenken an das KZ Auschwitz

Nächtliche Tunnelsperrung

Diesen Samstag werden Bäume an der Engelbergerstraße, zwischen Eschholz- und Wentzingerstraße, gefällt. Der Straßenabschnitt zwischen Grete-Borgmann-Straße und Wentzingerstraße wird dafür stundenweise voll gesperrt. Die Engelbergerstraße wird derzeit saniert, ein Baumgutachter hat erklärt, fünf der Straßenbäumen würden faulen und seien von Pilzen befallen.. Es handelt sich um zwei Platanen, eine Rosskastanie, ein Spitzahorn und eine Ulme. Die Stadtverwaltung will als Ersatz sieben neue Bäume am Straßenrand der Engelbergerstraße pflanzen.

Am 27. Januar findet im Kaisersaal des Historischen Kaufhauses am Münsterplatz in Freiburg eine Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz 1945 statt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht ein bislang eher unbekanntes Kapitel jüdischen Lebens in Freiburg und Umgebung vor 1933: Zionistische Lebenswelten in Freiburg und die zionistische Ausbildungsstätte Markenhof in Kirchzarten. Zwei bebilderte Vorträge widmen sich diesen Themen. Zudem wird der Gescher-Chor mit Pionierliedern und der Hymne des Kibbuz Beth Sera auftreten. Der Eintritt ist frei.

Der Schützenallee- und der Kapplertunnel sowie die Galerie (B31 Ost) werden in den Nächten von Dienstag, 4. Februar, bis Donnerstag, 6. Februar, abwechselnd voll gesperrt. Grund dafür sind Kontrolle, Reparatur und Reinigung der Anlage. Stadteinwärts sind die Tunnelröhren ab 4. Februar, 20 Uhr bis 5. Februar, 6.30 Uhr voll gesperrt. Stadtauswärts folgt die Sperrung einen Tag später vom 5. Februar, 20.30 Uhr bis zum 6. Februar, 7 Uhr. Das Garten- und Tiefbauamt bittet die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer um Verständnis.


LEBEN

TIPPS

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ag, 25. Januar 2020 Opernkritik

Performance

MUNDOLOGIA

Wie wir heutzutage lieben

m 25. JanuarDon 2020Giovanni

– ein Sexbesessener Hieronymus Boschs „Garten

©Foto: Paul Leclaire

Enge, erotische, manchmal so gut wie gar keine Kostüme, scheinen gerade auch bei den vielen jungen Besuchern und Besucherinnen gut anzukommen. Es gibt viele schöne Details und in sich war diese Regiearbeit sehr stimmig, trifft die Komplexität in der Mozart und Da Ponte zur Zeit der Aufklärung in Wien gesteckt haben müssen. Michael Borth singt und spielt den Don Giovanni herausragend, sein Diener Laparello (Bartosz Urbanowicz) steht ihm dabei in nichts nach, es ist eine wahrer Genuss ihnen beiden zuzuhören. Inga Schäfer singt die Donna Elvira mit großer Ausdruckskraft und Musikalität, und mit der großartigen Sarah Traubel als Donna Anna steht hier ein Sänger Quartett auf der Bühne, das auf einem sehr hohen Niveau seine Kunst darbieten. Bleibt zu hoffen, dass die Polin Borkowska bald wieder in Freiburg frischen Wind in die Theaterwelt bringt. Johann Fendt

©Foto: Dirk Schäfer

©Foto: Dieter Schonlau

©Foto: Glogowski Rosenboom

©Foto: Dieter Schonlau

Neugier auf das Unbekannte: Vom 7. bis 9. Februar bietet die Mundologia wieder packende Live-Reportagen sowie hochkarätige Fotoausstellungen, Workshops und eine Messe im Konzerthaus Freiburg. So zeigen beispielsweise am 8.2. um 20 Uhr zwei preisgekrönte Naturfotografen, Hermann Hirsch und Dieter Schonlau, aus ganz unterschiedlichen Perspektiven ungemein faszinierende Tier- und Pflanzenaufnahmen: der eine solche aus der heimischen Wildnis, der andere die aus dem Regenwald. Den Fotografen Dirk Schäfer hat es dagegen in den Südwesten der USA

verschlagen, von wo er am 9.2. um 14.30 Uhr großartige Landschaftsbilder von der Pazifikküste bis hin zu den Rocky Mountains mitgebracht hat. Inspirierend sind auch die Pilgerwege, die Andrea Nuss, Stefan Rosenboom und Dieter Glogowski beschritten haben und der sie unter anderem nach Norwegen, Georgien, Sinai, Nepal, Tibet und Japan, aber auch in die Alpen gebracht hat (8.2., 16 Uhr). ■■17. Mundologia Festival, 7. bis 9. Februar, Konzerthaus Freiburg; www.mundologia.de

Landhausküche ermöglicht auch im Winter Genuss zur Mittagszeit Kuriere bringen Essen direkt ins Haus Schnee, Dauerfrost, Regen oder Graupel – das sind die ungemütlichen Seiten des Winters. Kaum jemand hat bei diesem Wetter Lust, vor die Tür zu gehen, um für das Mittagessen einzukaufen. Wer auf Genuss auch an den winterlichen Tagen nicht verzichten möchte, kann den Service der Landhausküche nutzen. Die Kuriere der Landhausküche bringen auf Wunsch an 365 Tagen im Jahr ein leckeres Mittagsgericht ins Haus – ganz ohne Vertragsbindung und schon ab einer Portion. Die Auswahl ist groß. In speziellen Lieferfahr­ zeugen wird das Essen während der Fahrt zu Ende gegart. Auf diese Weise ist es garantiert heiß, wenn es beim Kunden ankommt.

LoveArchive ist ein Forschungsprojekt über die Liebe in der heutigen Zeit. Mit der Frage »Wie liebst du?» hat sich die Choreografin Karolin Stächele, Leiterin der Dance Company DAGADA, seit Mai 2019 in Kontakt mit zahlreichen Menschen begeben und ein künstlerisches Tagebuch über Begegnungen, Orte und Begebenheiten erstellt. Im Fokus ihres Interesses stehen neue Formen von Liebesbeziehungen, Berührungspraktiken und Örtlichkeiten wie Darkrooms, Selbsterfahrungsseminare, öffentliche Diskurse. Auch Liebesliteratur und -briefe dienen als beispielhafte Ansätze, um Antworten zu finden. LoveArchive will dieses Spannungsfeld künstlerisch erforschen und sich choreografisch-performativ mit der Vielschichtigkeit menschlichen Begehrens und des Liebesausdrucks auseinandersetzen. Über den Tanztagebuchverlauf hat sie einen Internet-Blog erstellt - www.lovearchive.live - auf dem die Begegnungen und Outputs gesammelt und beschrieben werden. Im E-Werk werden nun diese Rechereergebnisse sinnlich-ästhetisch präsentiert. ■■Performance LoveArchive, 26./28./29./30./31. Januar sowie 1. Februar, 17.30 und 19.30 Uhr, 27.1., 19.30 Uhr, E-Werk Freiburg Konzert

Verflucht großartig: Mahlers Fünfte ©Foto: Fabio Smitka

Takt schärfer, ein nackter Don Giovanni, der mit dem Rücken zum Publikum steht und sich langsam anzieht, lässt die Zuschauer schon erahnen, wo diese Inszenierung des Freiburger Theaters hingehen könnte. Die Ouvertüre an diesem letzten Opernabend mit Mozarts Don Giovanni erklingt eher müde dazu, und das scheinbar gelangweilte Philharmonische Orchester des Theater Freiburg braucht den ganzen ersten Akt, um sich warm zu spielen und um dann im zweiten Akt doch noch der genialen Musik von Wolfgang Amadeus Mozart gerecht zu werden. Die Rezitative waren allerdings sehr witzig gespielt und verdienen es hier angemerkt zu werden. Katarzyna Borkowskas Inszenierung und Debüt als Regisseurin spielt viel mit der Freizügigkeit dieses Librettos, Sexszenen durchlaufen fortwährend die fast drei Stunden der Oper „Don Giovanni“.

©Foto: Jürgen Gocke

Samstag, 25. Januar 2020 der Liebe“ wird mit jedem

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Zeitung am Samstag_FM_145x135_4c

Die berauschende Sinfonie Nr. 5 von Gustav Mahler hat sich das Freiburger Studierenden-Orchester (FSO) unter der Leitung von Gunnar Persicke vorgenommen. „Die Fünfte ist ein verfluchtes Werk. Niemand capiert sie“, notierte Mahler nach einer Aufführung 1905 in Hamburg. Sie ist einzigartig: in ihrer packenden Emotionalität, in ihrem verschlossenen Charakter und in ihren Versuchen, neue Maßstäbe hinsichtlich der Tonalität zu setzen. ■■Konzert FSO, Gustav Mahler, Sinfonie Nr. 5, 31. Januar, 20 Uhr, Konzerthaus Freiburg, Tickets: von 12/8 Euro bis 28 Euro


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POLITIK

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Ausgabe 284 am 25. Samstag, 25. Januar 2020

Der doppel

ZUR SACHE

Die Akteure im Iran-Konflikt Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu lobte Trump für dessen „entschlossenes, starkes und schnelles Vorgehen“ gegen den Erzfeind Iran. Denn der Iran hat schon oft die „Auslöschung“ Israels gefordert und hat die libanesische Hisbollah wie auch die radikalislamische Hamas unterstützt. Auch Mohammed bin Salman, der Kronprinz von Saudi-Arabien sieht Iran als Feind an. Der Konflikt zwischen Schiiten und Sunniten, der bis in die Frühzeit des Islams zurückreicht, gilt als Schlüssel für viele Auseinandersetzungen in der Region. Der schiitische Iran steht auf der einen und das sunnitische Saudi-Arabien auf der anderen Seite. Der Stellvertreterkrieg im Jemen zeugt davon. Russland hat sich in Syrien mit dem Iran verbündet, um dort Assad an der Macht zu halten. Es gilt zwar als äußerst unwahrscheinlich, dass Russland bei US-Angriffen auf Iran an dessen Seite kämpfen würde. Wenn aber auch Assad betroffen wäre, würde Russland wohl doch eingreifen. Putin hat aber kein Interesse an einer Eskalation in der Region. miz

Iran-Konflikt. Es ist ja kaum zu glauben, dass die USA mit dem iranischen Genera per Drohnen/Raketenangriff getötet haben. Selbst wenn der Ermordete selbst ein

D

er erste Schock wich einem Staunen: Geht das echt, dass die USA per direktem Befehl von Donald Trump den iranischen General Soleimani quasi auf offener Straße mit „Hellfire“-Raketen töten, von einer Drohne abgefeuert, die sie „Sensemann“ nennen? Noch dazu in einem Drittland, nämlich im Irak, das dazu kein Einverständnis gab. Und doch sind das die Tatsachen, die eben damit geschaffen wurden. Aber was kann das bedeuten? Die völkerrechtliche Bewertung solcher Vorgänge ist recht einfach: Wenn sich die USA und Iran im Krieg befinden, ist es „legitim“ einen General der Gegenseite zu töten. Und umso höher das Opfer in der Hierarchie seines Landes angesiedelt ist, umso größer ist der militärische Erfolg, wenn seine Tötung gelang. Da das beide Seiten im Kriegsfalle wissen, werden natürlich jeweils Vorkehrungen getroffen, um zu verhindern, dass solch ein hoher Entscheidungsträger vom „Feind“ getroffen werden kann. Im Krieg sterben meist Soldaten, nicht Generäle. Nun war es vor (und sogar nach) der gezielten Tötung von General Soleimani aber so, dass die USA und Iran beide ständig betont haben, dass sie sich eben nicht im Krieg befinden und einen solchen auch nicht wollen. Dann war es schlicht Mord, und sogar ein heimtückischer Mord, weil der iranische Funktionsträger Soleimani nicht damit gerechnet hatte, dass er Ziel der US-Raketen werden würde, nicht zu diesem Zeitpunkt und nicht an diesem Ort. Mit ihm starben ja auch weitere Menschen, die sich dies ebenfalls nicht hatten vorstellen können.

Soleimani hatte als iranischer „Schattenkrieger“ ebenfalls viel Blut an den Händen und aufgrund seines Wirkens sollen hunderte GIs im Irak ums Leben gekommen sein sollen. Er hat halt seinem Land gedient und war dort ein hoher Funktionsträger. Wenn es darum ginge, alle Bösewichte auf der Welt per Sensemann um die Ecke zu bringen, dann wäre die Liste wahrscheinlich ziemlich lang. Und immerhin muss im zivilen Leben jedem Mörder seine Schuld vor Gericht nachgewiesen werden, bevor er verurteilt werden kann. Donald Trump und seine (make) USA (great again) haben sich also von solchen Kleinigkeiten (wie dem Völkerrecht und der Justiz) nicht abhalten lassen, vor Augen der Weltöffentlichkeit einen lupenreinen Mord zu begehen. Ob der Ermordete selbst ein Mörder war, spielt keine Rolle. Denn auch dann bleibt das Signal gleich: Wir töten, wen und wann wir wollen, weil wir es können. Das ist Wild-West und selbstgerecht. Okay, was bedeutet das? Es gibt Kommentatoren, die darin das alte US-Prinzip der Abschreckung sehen (und auch gutheißen), weil Iran damit ganz archaisch von Trump und den USA eine „rote Linie“ gezogen würde und das Regime in Iran daher vorsichtiger würde, seine regionalen Vormachtsphantasien auszuleben. Also große geopolitische Politik, Mord hin oder her? Millionen Iraner betrauerten den Tod Soleimanis. Dem widerspricht außerdem die Ambivalenz von Trump selbst, der ja die USA nicht mehr als Ordnungsmacht sieht, sondern am liebsten alle seine Soldaten heimholen will, um der Welt außerhalb der USA dann den Rest zu überlassen. Er


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POLITIK

Januar 2020

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Samstag, 25. Januar 2020

lte Schock

al Soleimani einen offiziellen Funktionsträger des Iran einfach so auf offener Straße n Mörder war, ist das Sensemann-Signal schlecht für die Welt. Von Michael Zäh sendet damit seit seinem Amtsantritt ein widersprüchliches Signal aus, das da heißt: Macht euren Krieg allein, aber wehe ihr ärgert mich! Man kann nicht wissen, ob der tödliche Raketen/Drohnenangriff auf Soleimani nun eher impulsiv war, wie Trump es gerne mal ist. Es scheint eher wahrscheinlich, dass Trump (wie immer) nur auf seinen persönlichen Vorteil bedacht war, als er die Tötung des iranischen Generals (und weiterer Menschen in seiner Nähe) befahl. Nach Berichten von US-Medien unter Berufung auf Regierungsbedienstete soll der US-Präsident angegeben haben, er habe sich durch republikanische Senatoren unter Druck gesetzt gefühlt, deren Unterstützung er für das derzeit laufende Amtsenthebungsverfahren brauche. Möglicherweise hörte Trump in dieser Situation auf jene, die aggressiver gegen den Iran vorgehen wollten. In diesem Falle hätte er die Tötung von Soleimani angeordnet, um davon persönlich und politisch zu profitieren. Das wäre also, schmucklos gesagt, ein Mord aus niedrigen Beweggründen. Weil das natürlich alles so nicht sein darf, haben die USA sich auf das Recht der „Selbstverteidigung“ verlegt. Mit dem tödlichen Attentat seien Angriffe auf US-Botschaften verhindert worden, die General Soleimani habe inszenieren wollen. Trump sagte, Soleimani habe „wahrscheinlich“ Anschläge auf US-Botschaften in der Region geplant. Diese Aussage hat dann aber Verteidigungsminister Mark Esper in einem anderen Licht erscheinen lassen, als er sagte, harte Beweise für eine solche Bedrohung gebe es nicht, der Präsident habe „keine

Geheimdienstinformationen zitiert“. Auch Außenminister Mike Pompeo hatte zuvor bereits das Argument einer unmittelbaren Gefahr relativiert: „Ohne Zweifel“ habe Soleimani eine Reihe von Attacken geplant, aber „wir wissen nicht genau wann, und wir wissen nicht genau wo.“ Nach dem Völkerrecht sind die Grenzen für das Argument der Selbstverteidigung jedoch eng. Es muss sich da schon um eine unmittelbar bevor stehende konkrete Bedrohung handeln. Gerade wenn Trump immer wieder sagt, dass der Iran sich „wie ein normales Land benehmen“ soll, stellt sich die Frage, welche Maßstäbe dabei angelegt werden können. Iran soll sich wohl an die Regeln halten, für die früher einmal der sogenannte Westen gestanden hat, an seiner Spitze die Vereinigten Staaten. Wenn die USA aber selbst solche Regeln unterlaufen, was mit dem Attentat auf Soleimani ganz zweifellos geschehen ist, dann gibt es künftig keinerlei Orientierung mehr. Dann gibt es nur noch das Recht der Sensemänner. Dazu passt auf kuriose Weise, dass ein Politiker der Provinz Kerman, aus der Soleimani stammte, ein Kopfgeld von drei Millionen Dollar in bar für den aussetzte, der Trump tötet. Wohin das führen kann, zeigte der zweite Schock: Iran schoss ein Passagierflugzeug ab und tötete 176 Menschen an Bord. Niemand stellte dabei in Frage, dass es sich um ein tragisches Versehen gehandelt hatte. Aber gerade weil es keine gezielte Aktion war, hätte es ja auch ein anderes Flugzeug treffen können. Man stelle sich mal vor, darin wären Amerikaner gewesen. So schnell geht dann Krieg.

ZUR SACHE

Die Rolle der EU hat keinerlei Gewicht Die Rolle der EU, insbesonders von Deutschland, Großbritannien und Frankreich im Iran-Konflikt wird als gar nicht wirklich vorhanden eingeschätzt. Außer den wohlfeilen (und ja nicht falschen) Aufrufen zur „Deeskalation“ hat die EU nichts zu bieten gehabt, um etwa dem Iran wirtschaftlich entgegen zu kommen. Zu groß war offenbar die Angst vor „Strafzöllen“ vonseiten Trumps USA, um ernsthaft die ständig formulierte Forderung an den Iran zu untermauern, nun nicht aus dem Atomabkommen auszusteigen, aus dem die USA ja bereits ausgestiegen waren. Bereits seit gut eineinhalb Jahren versuchen die Europäer zwischen Teheran und Washington zu vermitteln, aber so ziemlich erfolglos. Denn die zaghaften Versuche Deutschlands, Frankreichs und Englands, dem Iran dennoch die im Atomabkommen versprochenen wirtschaftlichen Vorteile zu gewähren, waren völlig enttäuschend. Kurz und gut: Die EU ist in Augen des Iran kein Partner, auf den man sich verlassen könne. Und die Europäer haben ja außerdem auch Angst, die Nato-Schutzmacht USA zu verärgern. miz

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ZAHNGESUNDHEIT

Samstag, 25. Januar 2020

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Ausgabe 284 am 25. Jan Samstag, 25. Januar 2020

„Süßer Spatz statt schwarzer Rabe“ Zahnarztehepaar Andrea und Dr. Kambiz Dibah: Die Digitalisierung und modernste technische Prozesse sorgen in der Zahnmedizin für höchste Qualität zu erschwinglichen Preisen. Das entspricht der Philosophie von „Robin Tooth“

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um Start in das Jahr 2020 strahlt Dr. Kambiz Dibah Optimismus aus, in der Teeküche seiner Praxis im Herzen von Freiburg, die er vor über 17 Jahren mit seiner Frau Andrea eröffnet hat. Dr. Dibah findet, dass es nervt, wenn immer alle sich hierzulande in Pessimismus üben. Zwar gibt es Dinge, die nicht so gut laufen, in der großen Politik beispielsweise. „Aber ich bin ein Mensch, der die Dinge handfest sieht. Mir ist der süße Spatz in der Hand lieber als der schwarze Rabe auf dem Dach“, wandelt Dr. Dibah kreativ die alten Weisheiten ab. Soll heißen: Es wird neue Chancen geben in 2020 und darüber hinaus. Etwa die Digitalisierung und neue Techniken in der Zahnmedizin sieht Dr. Dibah als Quantensprung. Denn so werden qualitativ hochwertigste Produkte zu erschwinglichen Preisen hergestellt. Und das entspricht der Philosophie von „Robin Tooth“.

Zahnimplantat in der Regel für unter 990 Euro „Wenn man sich beispielsweise heute die Arbeiten der Fräszentren anschaut, ist das unglaublich, was da an Qualität, an Präzision und an Individualisierung möglich ist“, erklärt Dr. Kambiz Dibah. Das führt zu einer äußerst effektiven Zusammenarbeit im digitalem Work Flow mit weiterhin der handwerklichen Kunst in den Zahnlabors. „Man muss nicht immer sagen, dass es Jobs kostet, wenn wir mit modernster Technik manche Prozesse optimieren. Es ist vielmehr eine teilweise neue Arbeitsplatzbeschreibung, wenn Zahntechniker einen Teil ihrer Arbeit digital am Computer und den anderen Teil handwerklich im Labor machen“, so Dr. Dibah. Hinzu kommt nämlich ein ganz wesentlicher Faktor: Zahnlose Menschen, die sich sonst aus rein finanziellen Gründen niemals eine

Moderne Praxis mit Fensterblick: In der Habsburgerstraße 103 ist das Zahnarzt-Ehepaar Dibah seit über 17 Jahren tätig

Versorgung mit einer implantatbasierten Prothese hätten leisten können, profitieren von der modernen Technik, die bei größter Qualität die Preise zumindest erschwinglich macht. Das entspricht genau der Philosophie und dem sozialen Konzept von „Robin Tooth“. Das Zahnarztehepaar Andrea und Kambiz Dibah hatte schon bei der Eröffnung ihrer Praxis das Ziel, die Basisleistungen im Rahmen dessen anbieten zu können, was die Kassen bezahlen. So verlangt man in der Dibah-Praxis beispielsweise für Zahnreinigung, Wurzelbehandlung und Kunststoff-Füllungen keinerlei Zuzahlung. Als dies gut gelang, kam vor zehn Jahren der nächste Schritt: Das Ehepaar Dibah hat für ihr soziales Konzept eine hauseigene Kalkulation aufgestellt. Und nach dieser Kalkulation gelingt es ihnen in der Regel, die Kosten für ein Implantat bei ca. 990 Euro anzusetzen (Einzelzahnversorgung auf ein Implantat okklusal verschraubt aus NEM (CoCrMo-Legierung) und vollständig Keramik verblendet. Hiervon wird dann jeweils noch der Zuschuss, abgezogen den die Kassen übernehmen, und der je nach Situation verschieden hoch ausfällt. „Momentan liegt der gesetzliche Festzuschuss in der Regel zwischen 336,50* Euro bis zu 973,06* Euro. Das bedeutet, dass der Eigenanteil für den Patienten in der Regel zwischen ca. 25,94* Euro und ca. 662,50* Euro liegen kann“, erklärt Dr. Dibah. (Die

Zahlenangaben richten sich nach aktuellen Punktwerten der Krankenkassen und weichen in der Regel nur geringfügig ab).

Die Digitalisierung ist auch eine große Chance Schlanke Strukturen, geschickter Einkauf des hochwertigen Materials und ambitionierte Mitarbeiter sind die Basis seines Konzeptes. „Wir sind extrem straff organisiert, arbeiten effizient. Und klar, unser Konzept hat auch seinen Preis: Wir müssen eben ein paar Stunden länger arbeiten“, führt Dr. Dibah aus. Das kommt an. Neben der Firma “Camlog“ hat er auch die weltweit renommierte Firma “Straumann” (mit Hauptsitz in Freiburg) sowie „Nobel Biocare“ als Partner gewonnen, deren Implantate bester Güte er verarbeitet. Der Ritterschlag für Robin Tooth! Und das Ehepaar Andrea und Kambiz Dibah hat eine klare Linie:

„Wenn ich ein Luxusambiente schaffen will, mit goldenen Türklinken und Marmorböden, dann kann mein Konzept nicht klappen. Am Ende des Tages zahlt jemand den Luxus – das sind die Patienten.“ Lieber sieht Dr. Kambiz Dibah die Zukunft in 3D-Druckern, die sogar festsitzende Prothesen so herstellen können, wie es ein Mensch von Hand gar nicht könnte. Und die Preise purzeln. „Das macht einen froh“, so Dr. Dibah *Ein Festpreis für einen Patienten kann nie pauschal angegeben werden, da die Kosten je nach Fall, Zuschuss und Behandlungsumfang individuell kalkuliert werden müssen.

n Zahnärzte Andrea Dibah und Kambiz Dibah, Telefon 0761-35594, mail@zahnarztpraxis-dibah.de www.robin-tooth.de

Eingespieltes Team seit Jahren: Zahnärzte Andrea Dibah (zweite von links) und Kambiz Dibah mit ihren Zahnarzthelferinnen


KOMPETENZEN

GESUNDHEIT

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IN MEDIZIN

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ag, 25. Januar 2020

Raum geben

m 25. Januar 2020

Neue Chefärztin im St. Josefskrankenhaus: Dr. Bärbel Basters-Hoffmann leitet Geburtshilfe

Dr. Tarek Schlehuber

Foto: © RKK Klinikum

Oberarzt Dr. Christian Majer wird über „Arthroskopische Techniken in der Schulterchirurgie“ referieren und dabei auch Stellung zur aktuellen medialen Diskussion um unnötige Operationen nehmen. Der zertifizierte Arthroskopeur war Stipendiat des renommierten European Arthroscopy Fellowship 2018 und ist Leitender Arzt für Schulterchirurgie am Loretto-Krankenhaus. Unter seiner Leitung werden am Loretto-Krankenhaus neben arthroskopischen Operationen auch offene Eingriffe wie Gelenkprothesen und Frakturversorgungen im Bereich der Schulter angeboten. Der auf Knie-

chirurgie spezialisierte Orthopäde Dr. Tarek Schlehuber, der sowohl am Lorettokrankenhaus als auch im Orthozentrum Freiburg tätig ist, widmet sich in seinem Vortrag der arthroskopischen Versorgung von Band-/ Meniskus- und Knorpelverletzungen rund um das Kniegelenk. Neben der am Lorettokrankenhaus angeboten Knorpelzelltransplantation (ACT) wird dabei auch auf die seit vielen Jahren geführte Diskussion bezüglich konservativer vs. operativer Therapieansätze eingegangen. Der unter der Schirmherrschaft der Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie (AGA) stattfindende zweite „Tag der Arthroskopie“ folgt der Kampagne „Arthroskopie-verstehen“ und bietet im Rahmen von bundesweit stattfindenden Aktionen umfangreiche patientenrelevante Informationen zur Methode der Arthroskopie. ■■Der Eintritt ist frei; aufgrund der begrenzten Kapazität ist eine Anmeldung erforderlich unter Tel.: 0761/7084-2001 oder per E-Mail: Marion.Mauerer @rkk-klinikum.de

High-Tech, High-Touch P

rofessor Dr. Thorsten Vowinkel (48) wurde vom Aufsichtsrat des Regionalverbundes kirchlicher Krankenhäuser (RkK gGmbH) zum Ärztlichen Direktor des RKK Klinikums ernannt. Der Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie im St. Josefskrankenhaus gehört damit zu der im Aufbau befindlichen neuen Leitungsstruktur des RKK Klinikums mit einem erstmalig vierköpfigen Direktorium, zu dem neben dem Ärztlichen Direktor auch ein Pflegedirektor, ein Kaufmännischer Direktor und ein Hausoberer gehören werden. Erklärter Anspruch des neuen Ärztlichen Direktors ist es, die interdisziplinären Kompetenzen im RKK Klinikum noch enger zusammenzuführen, um Patienten auch in Zukunft ein hochspezialisiertes Leistungsangebot zur Verfügung zu stellen. „Mit der Kompetenz eines großen Klinikums, der besonderen Atmosphäre und dem christlichen Selbstverständnis der

Professor Dr. Thorsten Vowinkel

Neuer Ärztlicher Direktor des RKK Klinikums: Professor Dr. Thorsten Vowinkel Foto: © RKK Klinikum

Die Klinik für Geburtshilfe und Perinatologie bekennt sich zu einem vertrauensvollen und respektvollen Umgang mit Schwangerschaft und Geburt im Wissen um perfekte physiologische Anpassung von Mutter und Kind und die weibliche Potenz. Die Klinik steht für Zurückhaltung und dafür, Raum zu geben. Raum für individuelle Verläufe und Bedürfnisse – Raum im Wortsinn, vor allem aber in den Köpfen und Herzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im St. Josefskrankenhaus werden im Jahr über 1800 Kinder geboren. In enger Zusammenarbeit mit der Neonatologie der Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin bildet die Klinik für Geburtshilfe und Perinatologie das Perinatalzentrum (Level II), in dem eine umfassende und sichere Betreuung und Behandlung von Mutter und Kind ab der 29+0 Schwangerschaftswoche gewährleistet ist.

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xpertenvorträge und OP-Simulatoren zur Schlüssellochtechnik: Am Samstag, 1. Februar, von 10 bis 13 Uhr, stellen die Gelenkspezialisten Dr. Christian Majer und Dr. Tarek Schlehuber im RKK Klinikum Loretto-Krankenhaus (Mercystraße 6-14 in Freiburg) im Rahmen des bundeweit stattfindenden “Tages der Arthroskopie“ minimalinvasive Therapieoptionen für Erkrankungen an der Schulter und am Kniegelenk vor. Im Anschluss bietet sich Gelegenheit, aktuelle Fragen zu besprechen und am Arthroskopie-Simulator die eigenen Fähigkeiten in der Schlüssellochchirurgie unter fachkundiger Anleitung zu testen.

Dr. Christian Majer

Zur Klinik für Geburtshilfe und Perinatologie

“Tag der Arthroskopie“ im Loretto-Krankenhaus: Aktuelle Fachvorträge

Foto: © RKK Klinikum

Dr. Bärbel Basters-Hoffmann

Foto: © RKK Klinikum

Sechs Schwangerschaften, der Verlust eines Kindes und fünf lange Stillzeiten haben Dr. Bärbel Basters-Hoffmann privat und als Frauenärztin geprägt. Zeitgleich mit der Geburt ihres letzten Kindes hat sie die Ausbildung zur Still- und Laktationsberaterin abgeschlossen. Am Ev. Diakoniekrankenhaus in Freiburg und am St. Josefskrankenhaus in Offenburg hat Dr. Bärbel Basters-Hoffmann eine umfassende operative und geburtshilfliche Facharztausbildung erhalten. Mit der Facharztprüfung im Januar 1997 übernahm sie als Oberärztin die Geburtshilfe am Diakoniekrankenhaus. Die über die Schwerpunktbezeichnung „Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin“ verfügende neue Chefärztin steht für integrative Wochenbettpflege,

interventionsarme und sicherer Geburtshilfe, sowie Still– und Bindungsförderung. „Mit der Ernennung von Chefärztin Dr. Bärbel Basters-Hoffmann ist es gelungen die Weichen dafür zu stellen, die große Tradition unserer Geburtshilfe in eine erfolgreiche Zukunft zu führen“, betont der Aufsichtsratsvorsitzender Professor Heinzpeter Schmieg. „Wir sind nicht in erster Linie Geburtsmediziner, wir „machen“ keine Geburten, sondern wir wollen Geburtshelfer im eigentlichen Sinne sein“, stellt Chefärztin Dr. Bärbel Basters-Hoffmann fest und ergänzt: „Die eigentliche Kunst besteht darin, viel zu wissen um wenig zu tun – aber im richtigen Moment schnell das Richtige zu tun.“

Foto: © RKK Klinikum

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ie neue Chefärztin der Klinik für Geburtshilfe und Perinatologie im RKK Klinikum St. Josefskrankenhaus Freiburg heißt Dr. Bärbel Basters-Hoffmann (57). Die Gynäkologin und Geburtshelferin folgt auf Dr. Ulrich Lattermann und war zuletzt als Oberärztin im St. Elisabethen-Krankenhaus in Lörrach tätig. Davor wirkte sie 24 Jahre lang im Ev. Diakoniekrankenhaus in Freiburg, davon 18 Jahre als Oberärztin.

Foto: Körperwerk

Schlüssellochchirurgie

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traditionsreichen Ordenskrankenhäuser St. Josefskrankenhaus und Loretto-Krankenhaus verbinden wir High-Tech und High-Touch“, betont Professor Dr. Thorsten Vowinkel. Der Aufsichtsratsvorsitzende Professor Dr. Ing. Heinzpeter Schmieg, der sich bei den bisherigen verantwortlichen Ärztlichen Direktoren Dr. Frank Hassel (Chefarzt der Wirbelsäulenchirurgie im Loretto-Krankenhaus) und dem im September 2019 in den Ruhestand verabschieden Professor Dr. Wolfgang Schlickewei

(Chefarzt a.D. der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Kindertraumatologie im St. Josefskrankenhaus) bedankte, betonte: „Professor Vowinkel verfügt über umfangreiche Führungserfahrung und bringt alle Voraussetzungen für diese Position mit.“ Professor Dr. Thorsten Vowinkel wechselte im August 2018 von der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im Universitätsklinikum Münster, wo er zuletzt als Oberarzt tätig war, an das RKK Klinikum in Freiburg. Er studierte Medizin an der Julius-Maximilians Universität in Würzburg. Nach einem zweijährigen Forschungsaufenthalt an der Louisiana State University in Shreveport/USA und einer Tätigkeit an der Klinik für Allgemein- und Unfallchirurgie des Herz-Jesu-Krankenhauses Hiltrup, erwarb er in Münster den Facharzt für Chirurgie, die Zusatzbezeichnungen Proktologie und Notfallmedizin sowie die Schwerpunktbezeichnung Spezielle Viszeralchirurgie.


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Ausgabe 284 am 25. Jan

Hochzeitsmesse im Kurhaus Bad Krozingen: Viele Ideen und Angebote für Hochzeiten und große Feste Samstag, 25. Januar 2020

M

it viel Liebe zum Detail präsentieren am Sonntag, 26. Januar, von 11 bis 17.30 Uhr, zahlreiche Aussteller ihre neusten Angebote rund um das Thema Hochzeit und Feierlichkeiten im Kurhaus Bad Krozingen. Die Messe richtet sich nicht nur an angehende Brautpaare und deren Angehörige, sondern auch an alle, die ein Fest planen. Zu den Höhepunkten zählen die beiden großen Brautmodenschauen im Großen Saal, um 13.30 Uhr und 16 Uhr, die viele Ideen für Braut und Bräutigam sowie die Gäste bieten. Die Hochzeitsmesse bietet Brautpaaren und deren Angehörigen einen Überblick rund um das Thema Heiraten und viele Anregungen für eine individuelle Hochzeitsfeier. Angehende Brautpaare können sich auf der Messe nicht nur über die Trends in der Braut- und Herrenmode informieren, sondern auch über passende Accessoires und Schmuckstücke. Darüber hinaus kann man sich zu Hochzeitstorten, Blumen- und Tischdekoration, geeignete Räumlichkeiten für große und kleine Feiern und Musik beraten zu lassen. Außerdem stellen sich Caterer vor. Zu finden sind auch zahlreiche Ge-

schenkideen. Die Höhepunkte der Hochzeitsmesse sind die exklusiven Brautmodenschauen um 13.30 Uhr und um 16 Uhr im Großen Saal, welche Inspirationen für Braut und Bräutigam bieten. Aber auch Nicht-Brautpaaren bietet die Brautmodenschau Ideen für das Outfit und gute Unterhaltung. Weiterhin lassen sich bei der Messe im Kurhaus Bad Krozingen Hochzeitsplaner, Fotografen, Künstler und das passende Hochzeitsfahrzeug buchen. Zu finden sind auch Angebote für Kinderbetreuung – auch auf der Messe selbst – mit Glitzer-Tattoos sowie Spiel- und Bastelangebote und einer Event-Box.

Für die Wahl der Musik bei einer Feier bieten DJs ihre Dienste an. Wer Live-Musik bevorzugt, hat auf der Messe die Gelegenheit, Musiker und Sänger anzuhören und sich mit einem Trauredner zu beraten, der für die Hochzeit gebucht werden kann. Firmen für Veranstaltungstechnik stellen sich ebenfalls vor. Der Eintritt ist frei. Alle Angebote, von der Braut- und Herrenmode bis hin zum Hochzeitsgeschenk, können direkt vor Ort gekauft werden. ■■Weitere Infos: TouristInformation Bad Krozingen, Tel.: 07633/4008-163 www.bad-krozingen.info

Meisterliches Können Hohe Handwerkskunst zeichnet die Trauringe des BERND WOLF Trauringstudios aus. Bei den Trauringwochen gibt es Schmuckgutscheine.

D

ie runde Form des Rings steht für die Unendlichkeit, da der Ring weder über einen Anfang noch über ein Ende verfügt. Dies lässt sich auf ein Eheversprechen und den Wunsch nach unbegrenzter Liebe zum Partner übertragen. Die Trauringe des BERND WOLF Trauringstudios in Freiburg werden aus einem Stück hergestellt. Dies ist ein besonderes Qualitätsmerkmal und Zeichen hoher Goldschmiedekunst. Sie halten damit ein Leben lang.

In der Trauringmanufaktur wird Feingold, Feinsilber und Platin bei rund 1000 Grad miteinander verschmolzen, frei von Nickel und mit hohem Palladiumgehalt, was sie noch hautverträglicher und leistungsfähiger macht. Sie werden zunächst in einem Strang gegossen und porenfrei ausgewalzt. Es entstehen Ringe aus einem Stück, die nach der Kaltverformung noch einmal zwischengeglüht werden, um die individuelle Ringweite zu fertigen. Das Fassen der Steine ist Handarbeit und erfordert das meisterli-

che Können der Goldschmiede. Diese aufwändige Technik garantiert eine lange Haltbarkeit der funkelnden Diamanten, die von feinster Qualität und ethisch einwandfreier, zertifizierter Herkunft sind. So entstehen einzigartige, individuell angefertigte Trauringe, Verlobungsringe und Memoireringe für einen besonderen Tag. Einen großen Auftritt haben auch die filigranen, zueinander passenden Schmuckstücke aus den Designlinien „flowertimes“, „hearts“ oder „Brilliana“.

Das Trauringstudio BERND WOLF in der Schusterstraße bietet vom 25. Januar bis zum 8. Februar spezielle Trauringwochen an, in denen die Käufer und Käuferinnen von Gold- oder Platinringen einen Einkaufsgutschein über 100 Euro für ein BERND WOLF Schmuckstück erhalten. Zudem gibt es ein Gewinnspiel für ein luxuriöses Menü im Panorama Hotel Mercure. ■■BERND WOLF Store Freiburg, Schusterstraße 34-36, 79098 Freiburg, Tel. 0761/288050 www.berndwolf.de/freiburgtrauringe


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Eine ausreichende Notentwässerung ist wichtig. Große Niederschlagsmengen bringen viel Gewicht aufs Flachdach

Natürlich wohnen, gesund leben.

Samstag, 25. Januar 2020

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„Ein Flachdach kann bei einem extremen Starkregen an die Grenzen der Statik kommen, wenn die Notentwässerung nicht vorhanden oder nicht fachgerecht ausgeführt ist“, warnt Dipl.-Ing. (FH) Eva Meisel vom Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Baden-Württemberg in Karlsruhe. „Schon eine Niederschlagsmenge von 80 mm führt zu einer zusätzlichen Belastung von 80 kg pro Quadratmeter Dachfläche, wenn sie nicht abgeführt wird“. Bei der Dachfläche einer klassischen Doppelgarage würden damit fast dreieinhalb Tonnen zusätzliches Gewicht auf dem Dach lasten. Daher ist für Flachdächer und auch begrünte Dächer eine Notentwässerung zwingend vorgeschrie-

©Foto: Fotoschlick

eit Jahren wird immer wieder über zu geringe Niederschlagsmengen geklagt. Doch wenn sich dann die Schleusen mal ganz weit öffnen, kann das sogar gefährlich für die Bausubstanz werden – vor allem bei Flachdächern.

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ben. Solche Notüberläufe können zum Beispiel entsprechende Durchdringungen der umlaufenden Attika oder Rohrsysteme sein. Allerdings müssen sie als eigenständige Systeme ausgeführt sein und dürfen nicht an vorhandene Entwässerungssysteme angeschlossen werden. Die Dimensionierung kann ein Dachdecker-Fachbetrieb beurteilen. Dabei muss die Entwässerungskapazität so bemessen werden, dass die am Gebäudestandort zu erwartende Jahrhundertregenmenge für einen Zeitraum von mindestens

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fünf Minuten abgeleitet werden kann. „Auch bei Steildächern gibt nur die richtige Dimensionierung der Entwässerungssysteme Sicherheit“, so die Dachexpertin. Je steiler und je größer die zu entwässernde Dachfläche ist, desto höhere Niederschlagsmengen erreichen die Dachrinne und die Fallrohre. Verstopfte oder zu klein dimensionierte Regenrinnen und Fallrohre begünstigen einen unkontrollierten Wasserablauf. Das kann zu erheblichen Schäden in angrenzenden Bauteilen wie dem Mauerwerk führen.

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Mut zu Veränderungen: Viele wünschen sich ein schöneres, helleres Badezimmer

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Beim Blick auf die Geschlechter ist dies vor allem bei den Männern der Fall: Hier sagt etwa jeder fünfte Mann (20 Prozent), alles sei im Bad so, wie er es will. Bei den Frauen hingegen ist nur etwa jede Siebte (14 Prozent) mit den sanitären Gegebenheiten vor Ort einverstanden. Wenn man im Bad etwas ändern könnte, sind sich die Befragten unabhängig vom Geschlecht wiederum einig: Für 41 Prozent aller Befragten steht eine neue Badeinrichtung im Ranking auf Position eins, gefolgt von dem Wunsch nach einem größeren Bad (33 Prozent), mehr Stauraum (28 Prozent) und mehr Tageslicht (21 Prozent). Was zeichnet ein gutes Bad aus, welche Aspekte sind den Befragten

©Foto: Elements/akz-o

eutschlands Endkunden bekommen beim Blick ins eigene Badezimmer alles andere als leuchtende Augen; der Wunsch nach Veränderung ist groß. So ergab die repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov im Auftrag von Elements, dass lediglich etwa jeder Sechste (17 Prozent) seine Wohlfühloase in den eigenen vier Wänden bereits nach eigenen Vorstellungen eingerichtet hat.

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am wichtigsten? Ganz vorne in der Rangliste landet die Funktionalität – und zwar bei 67 Prozent der befragten Verbraucher. Bei 18 Prozent macht hingegen das Design ein Bad zu einem guten Bad. Dieser Meinung sind vor allem die weiblichen Befragten (21 Prozent). Neben diesen Besonderheiten, die für das gewisse Extra im Bad sorgen würden, gibt es auch einige Dinge, die die Deutschen im eigenen

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Bad auf die Palme bringen: Haare im Abfluss (22 Prozent) und ein kalter Fußboden (20 Prozent) stehen mit Abstand an der Spitze der kleinen Ärgernisse. Eine weitere Erkenntnis der YouGov-Umfrage: Auf dem Weg zum neuen Bad spielt der Rat der Profis eine entscheidende Rolle. So informieren sich 35 Prozent der Befragten im Fachhandel und/oder beim Fachhandwerk.

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Vielseitigkeit ist Trumpf in der Verpackungsindustrie. Samstag, 25. Januar 2020 Packmitteltechnologen müssen kreativ und begeistert von Technik sein.

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er Beruf ist sehr vielseitig, das gefällt mir.“ Julia macht bei einem Wellpappenhersteller eine Ausbildung zur Packmitteltechnologin – ein Beruf, den nicht jeder auf dem Schirm hat, der kurz vor dem Schulabschluss steht. Dabei hat ein Job in der Verpackungsindustrie einiges zu bieten. „Wenn ich einkaufen gehe, fallen mir viele Details an Verpackungen auf – beispielsweise wie sie konstruiert und gestaltet sind“, sagt Julia. Packmitteltechnologen müssen vielseitig und auch kreativ sein, wie bei der Verpackungsentwicklung am Computer. Und weil sie auch für das Einrichten und Führen der Produktionsmaschinen zuständig sind, sollten sie an Technik interessiert sein, damit alle Abläufe perfekt funktionieren. Auch für andere Vorlieben und Talente bietet die Verpackungsindustrie spannende Ausbildungsberufe. Insgesamt gibt es rund 20 berufliche Einstiegsmöglichkeiten – vom Industriekaufmann bis zum Industriemechaniker. Mechatroni-

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Weiterbildung

In der Verpackungsindustrie ist Vielfalt angesagt. Nach der Ausbildung gibt es viele Weiterbildungs- und Studienmöglichkeiten. ker Tobias sorgt zum Beispiel dafür, dass die Maschinen für die Herstellung und Weiterverarbeitung der Wellpappe rundlaufen. Eintönigkeit ist hier Fehlanzeige: „Ich kenne keinen vielseitigeren Beruf als den Mechatroniker – er vereint alles, vom Schlosser über den Elektriker bis zum Automatisierungstechniker und Programmierer“, meint der Technik-Fan. Nach der Ausbildung

sind die Aussichten ebenfalls vielversprechend. In den meisten Berufen gibt es viele Möglichkeiten für Weiterbildungen und Zusatzqualifikationen. Auch für ein duales Studium, bei dem sich Praxisphasen im Betrieb mit der Theorie an Hochschule oder Berufsakademie abwechseln, bieten viele Unternehmen geeignete Rahmenbedingungen.

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Die Agenturen für Arbeit in Südbaden und Schwarzwald-Baar-Heuberg zahlten 2019 erstmals Weiterbildungsprämien in Höhe von mehr als einer Million Euro aus. Empfänger der Prämie waren 720 Frauen und Männer, die im vergangenen Jahr erfolgreich eine Zwischen- oder Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf abgelegt haben und deren Teilnahme an der darauf vorbereitenden Weiterbildung gefördert wurde. Südbaden und Schwarzwald-Baar-Heuberg entspricht den Agenturbezirken Lörrach, Freiburg, Offenburg sowie Rottweil – Villingen-Schwenningen. Mit der Einführung der Weiterbildungsprämie im August 2016 sollten zusätzliche Anreize geschaffen werden, damit Ungelernte auch im Erwachsenenalter noch einen Berufsabschluss machen. Die Prämie für das erfolgreiche Ablegen der Zwischenprüfung beträgt 1.000 Euro, für die Abschlussprüfung gibt es noch einmal 1.500 Euro. Die Weiterbildungsprämie gibt es zusätzlich zu Weiterbildungskosten und Leistungen zum Lebensunterhalt. Das Förderprogramm läuft noch bis Ende 2020. Stichtag für die Berücksichtigung im Förderzeitraum ist der Beginn der Weiterbildungsmaßnahme.

Arbeitgeber mit durchschnittlich mindestens 20 Arbeitsplätzen sind gesetzlich verpflichtet, mindestens fünf Prozent schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen. Die örtliche Arbeitsagentur muss diese Beschäftigungspflicht für das Kalenderjahr 2019 prüfen. Deswegen müssen Arbeitgeber mit mindestens 20 Arbeitsplätzen bis spätestens 31.März 2020 der Agentur für Arbeit ihre Beschäftigungsdaten anzeigen. Diese Frist kann nicht verlängert werden. Am schnellsten geht dies elektronisch. Kommen Arbeitgeber der Beschäftigungspflicht nicht nach, ist eine sogenannte Ausgleichsabgabe zu zahlen. Diese Abgabe wird auf Grundlage der jahresdurchschnittlichen Beschäftigungsquote ermittelt. Unternehmen und Arbeitgeber können die kostenfreie Software IW-Elan unter www.iw-elan.de herunterladen oder unter der Rubrik „Service“ eine CD-ROM bestellen. Mehr Infos unter www.arbeitsagentur.de, für Arbeitgeber aus dem Bezirk der Agentur für Arbeit Freiburg ist von Montag bis Freitag zwischen 09:30 Uhr und 11:30 Uhr speziell für Fragen zum Anzeigeverfahren folgende Telefonnummer geschaltet: 0721/823-7066.


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Berufliches Profil

Sozialwissenschaftliches Gymnasium mit dem Profil Gesundheit an der Freien Christlichen Schule Freiburg

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Einem bundesweiten Trend entsprechend entscheiden sich immer mehr Realschulabsolventen dafür, das Abitur zu machen. Eine besondere Möglichkeit in Baden-Württemberg bieten hier die Beruflichen Gymnasien (BG), in denen der Erwerb der Hochschulreife mit einem beruflichen Profil verbunden wird. In der FCS kann zum Beispiel seit zehn Jahren im BG das Abitur in Verbindung mit dem modernen Berufs-Profil Gestaltungs- und Medientechnik erworben werden (TGG). Ab nächstem Schuljahr wird außerdem das Profil Gesundheit (SGG) angeboten. Das Besondere am SGG an der Freien Christlichen Schule ist die Kooperation mit dem benach-

©Daniel Ernst - stock.adobe.com

b dem Schuljahr 2020/2021 wird es im Beruflichen Gymnasium an der Freien Christlichen Schule (FCS) in Freiburg-Landwasser ein weiteres Profil geben. Für Schüler mit Mittlerer Reife gibt es dann die Möglichkeit ein Sozialwissenschaftliches Gymnasium mit dem Profil Gesundheit zu besuchen.

barten Diakoniekrankenhaus. Diese Kooperation ist einerseits durch die räumliche Nähe des Krankenhauses als auch durch die Themen des Bildungsplanes im SGG begründet. In vielen Bereichen ist die Zusammenarbeit mit einem Krankenhaus ein enormer Vorteil, so beispielsweise bei den Themenkomplexen Medizin, Psychologie, Therapie oder auch Prävention und Rehabilitation. Die Schüler werden von Fachlehrern und -lehrerinnen,

aber auch von Ärzten, Ärztinnen oder Apothekern und Apothekerinnen unterrichtet. Der Besuch des SGG der Freien Christlichen Schule bereitet auf ein Studium oder eine berufliche Tätigkeit im modernen Gesundheitswesen vor. Trotzdem wird am SGG ein allgemeinbildendes Abitur erworben, mit dem alle Fachrichtungen studiert werden können. ■■www.fcs-freiburg.de

DAS BESTE

Dringend gesucht!

AUS THEORIE UND PRAXIS:

Mangel an Pflegekräften: Die neue Ausbildung und bessere Bezahlung soll den Beruf wieder attraktiver machen ©sudok1 - stock.adobe.com

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er Mangel an guten Pflegern und qualifizierten Ärzten hat nach Angaben der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG) für viele Kliniken ein existenzbedrohendes Ausmaß angenommen. „Die Folgen für die Versorgung der Menschen im Land sind mittlerweile deutlich spürbar“, sagte der BWKG-Vorsitzende Detlef Piepenburg. Mehr als zwei von drei allgemeinen Krankenhäusern hätten in den vergangenen zwölf Monaten Betten oder Abteilungen wegen Personal­ mangels schließen müssen. Nach dem BWKG-Indikator, für den die Krankenhausgesellschaft die Krankenhäuser im Land befragt hat, geben Geschäftsführer von 86,5 Prozent der Krankenhäuser und 88,6 Prozent der Reha-Kliniken sowie von 85 Prozent der Pflegeeinrichtungen an, es sei schwierig oder eher schwierig, Pflegefachkräfte zu finden. Die freien Stellen Dringend gesuchtkönnen 69,3 Prozent der Krankenhäuser und 84,4 Prozent der Reha-Kliniken nur schwer besetzen. Zum Teil seien auch Betten in den Intensivstationen nicht belegt worden, in einigen Fällen länger

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Pflegekraft in der Tagschicht zum Beispiel nicht mehr als 2,5 Patienten betreuen. Die neue generalistische Ausbildung, die die bisherigen Ausbildungen der Alten-, Kinderkranken- und Krankenpflege zusammenführt soll, zusammen mit einer attraktiveren Bezahlung, den Pflegeberuf attraktiver wieder machen.

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SPORT

SC FREIBURG

Samstag, 25. Januar 2020

Samstag, 25. Janu

Ausgabe 284 am 25. Jan

Fotos: Witters

Samstag, 25. Januar 2020

So viel offensive Power SC Freiburg. Nils Petersen hat mit seinem 84. Tor für den SC den Rekordtorschützen Jogi Löw abgelöst. Changhoon Kwon bringt mit seinem Tempo eine neue Komponente ins Spiel, zusätzlich zu Höler, Grifo, Waldschmidt, Sallai, Borrello. Von Michael Zäh

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a, die Torschützen waren es zum Rückrundenstart, die in aller Munde waren. Da kam ein Erling Haaland um die Ecke und schoss in nur 23 Minuten mal eben drei Tore für Dortmund bei seinem Bundesliga-Einstand in Augsburg. Timo Werner rettete Leipzig mit zwei Toren die Tabellenführung, wobei eines davon ein Knaller war, sodass Werner selbst sagte, dass er so ein Tor noch nie erzielt habe. Er führt mit 20 Treffern also zusammen mit Robert Lewandowski die Torjäger-Tabelle der Liga an (und beiden Spielern wird die 40-Tore-Marke des legendären Gerd Müller als zu knackendes Ziel empfohlen). Nun ja, und da war dann noch das Tor von Nils Petersen beim 2:1-Sieg des SC Freiburg in Mainz, das Geschichte schrieb. Es war das 84. Tor von Petersen für den SC Freiburg, womit er Joachim Löw als ewigen Rekordtorschützen des SC ablöste.

Dynamik pur: Changhoon Kwon traf in Mainz und fügt dem SC-Spiel eine neue Komponente hinzu

Da werden natürlich bei manchen, die schon damals dabei waren, Erinnerungen wach an den hochhosig angezogenen jungen Löw, der mit seinen schlaksigen Beinen dem Gegenspieler ganz gerne ein Ohr abdribbelte, bevor er den Ball ins Tornetz schickte.

Das ist Geschichte. Aus Sicht der SC-Fans heute ist es auch nicht einmal so sehr das 84. Tor von Nils Petersen, das zum Auftakt in die Rückrunde besonders viel Spaß machte, sondern der erste Saisontreffer von Changhoon Kwon (den Höler mit klasse Ballmitnahme und dann Petersen mit perfektem Pass vorbereitet haben). In seinem erst zweiten Startelf-Einsatz war Kwon mit seinem ungeheuren Tempo, seiner Technik und seiner Entschlossenheit wahrlich eine Wonne. Wie nicht nur Trainer Streich feststellte, gewann Kwon als weitaus kleinster Spieler auf dem Platz sogar die meisten seiner Kopfballduelle. Das Dynamik-Paket Kwon bringt nun also nochmal eine neue Komponente ins Offensivspiel des SC, der dort mit Rekordtorschütze Petersen, dem inzwischen enorm selbstbewussten Lucas Höler, dem hoffentlich sehr bald wieder einsatzbereiten Luca Waldschmidt und dem (meist) abgezockten Vincenzo Grifo nun wahrlich einen heißen Konkurrenzkampf hat, zumal ja auch Roland Sallai und Brandon Borrello schon mehrfach ihre prima Qualität nachgewiesen haben. So viel offensive Power gab selbst zu Zeiten des Jogi Löw nicht (der seine 83 Treffer für den SC ja übrigens in Liga Zwei schoss, als ein Aufstieg in die Bundesliga für Achim Stockers Verein noch unvorstellbar schien).

Nun steht der SC also mit 29 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz und selbst Streich (extrem tiefenentspannt im ZDF-Sportstudio) räumt ein, dass dies schwer nach einem weiteren Jahr Bundesliga aussieht, dann im neuen Stadion mit rund 10.000 Zuschauern mehr Fassungsvermögen. Nun kommt erstmal das Schlusslicht aus Paderborn (Samstag, 25. 1. um 15.30 Uhr), bevor es nach Köln geht (Sonntag, 2.2. um 15.30 Uhr). Dies sind Gegner, die im Normalfall direkte Konkurrenten um den Klassenerhalt sind und deshalb sind dies auch Partien von größter Bedeutung.

Blonde Urgewalt in Dortmund: Erling Haaland erzielte beim Debüt gleich mal drei Tore in 23 Minuten. Die Konkurrenz zittert schon ein bisschen


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