Stadt-Magazin, Ausgabe Wiehre (Mai 2020)

Wiehre

Juni 2020 Ausgabe 64

Raus gehts

TAG UND NACHT DRAUSSEN: WALDWANDERN Blumen

SO BRINGT MAN LEBEN IN DEN GARTEN Interview Michelle Wegener & Jan Edward Karczewski

FÜR EINEN GESUNDEN KÖRPER UND GEIST

ERFAHRUNGEN, DAVID LOHMÜLLER ÜBER DIE ALLES ÄNDERN REISEN UND HERZENSANGELEGENHEITEN INTERVIEW MIT DEM FOTOGRAFEN

H E R E I N S PA Z I E R T

©Foto: Elena Lukanow

WENN DIE WOHLFÜHL-FAKTOREN SCHRUMPFEN

W

enn wir derzeit – zurecht – beunruhigt und besorgt sind, wie innerhalb kürzester Zeit unser normales Leben völlig aus dem Gleichgewicht geraten ist und wir Einschränkungen unterworfen sind, wie wir sie uns nie erträumt hätten, dann sollten wir uns jetzt, genau jetzt, das Ergebnis einer aktuellen Studie, die von einer internationalen Gruppe hochkarätiger Wissenschaftler stammt, schonungslos vor Augen führen. (Die Studie wurde publiziert unter www.pnas.org)

Demnach sind die Folgen der Klimakrise weit härter, schneller und umfassender, als bisher angenommen. Bei jedem weiteren globalen Temperaturanstieg um nur ein Grad werden eine Milliarde Menschen nicht mehr an ihrem bisherigen Wohnort leben können, weil es dort zu heiß und unfruchtbar wird. Das ist die optimistische Prognose der Studie. Läuft es schlechter, so wird bereits in 50 Jahren ein Drittel der Menschen ihre Heimat verlassen müssen, weil sie unbewohnbar sein wird, das werden rund drei Milliarden Menschen sein.

Was dies an alptraumhaften Migrationsbewegungen bedeuten wird, kann möglicherweise jemand wie der Freiburger Fotograf David Lohmüller realistischer erfassen. Er verbrachte viele Wochen mit Flüchtlingen auf der Balkanroute und in Flüchtlingslagern, half, wo immer er konnte und hielt das Leben dort mit eindringlichen Bildern fest. In einem Interview berichtet er, wie diese Erfahrungen sein Leben verändert haben.

Zudem finden Sie ein Doppel-Interview in diesem StadtMagazin, in dem das junge Unternehmerpaar Michelle Wegener und Jan Edward Karczewski ihr ganzheitliches Verständnis vom Zusammenspiel aus Bewegung, Ernährung und Mentales erläutert und wie sie die Corona-Krise beim Start ihres Studios corpus et animus vor Herausforderungen stellt.

Eine anregende Lektüre wünscht Barbara Breitsprecher Chefredakteurin

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Inhaltsverzeichnis Wohlfühlen:

Neue Bücher rund um die Gesundheit: Ernährung und Wechseljahre Seite 19

Wasserreservoir:

Aktuelle Urteile und Tipps zum Verbraucherrecht Seite 20

Alles was Recht ist:

Neue Technik für das denkmalgeschützte Wasserreservoir am Schlossberg Seite 13

Tipps & Termine:

Corona-bedingt gibt es dieses Mal einige Online-Angebote Seite 26

Meldungen:

Polizeiberichte und neue Sammelplätze für die Mülleimer Seite 29

Schmecken:

Essen to go: Rezept für Rote-Beete-Creme mit Feta Seite 23

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©Foto: ©DavidLohmueller

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Interview

©Foto Blumen – 1000 gute Gründe

Interview:

Bewegung, Ernährung und Mentales gehören für Michelle Wegener und Jan Edward Karczewski zusammen Seite 5

 Der in der Wiehre lebende Fotograf David Lohmüller will fotografieren und reisen, um zu helfen

©Foto:Benjamin Zibner

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Leben in den Garten bringen

 Jeder Garten sollte Nahrung, Unterschlupf und Brutmöglichkeiten für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge bieten

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Raus gehts

 Der Biologe und Survival-Trainer ist sechs Wochen eang mit seinem Hund durch Deutschland gewandert, Tag und Nacht war er unter freiem Himmel. Darüber hat er ein Buch mit vielen Tipps geschrieben

©Joerg Mehrfert

Abdruck

IMPRESSUM Stadtmagazin Zeitung am Samstag Verlags GmbH Benzstraße 22, 79232 March Tel. 07665 / 93 458-0 Fax 07665 / 93 458-286 Geschäftsführer: Christopher Kunz Rüdiger van der Vliet

4 | StadtMagazin

 Der Freiburger Schriftsteller und Journalist Marc Buhl hat ein wunderbares Buch über Neapel geschrieben: „Neapel oder das Schweigen der Sirene“. Wir veröffentlichen die erste Seite daraus.

Chefredakteurin: Barbara Breitsprecher (visdp) e-mail: redaktion@zas-freiburg.de

Grafik, Layout & Herstellung, Photoredaktion: dtpwork design Adrian Kempf, Tel. 07661 / 919 99 56 e-mail: grafik@zas-freiburg.de

Titelfoto: David Lohmüller Anzeigen und Verkauf: Michael Metzger (Verkaufsleitung) Tel. 07641 / 967 50 20 anzeigen@zas-freiburg.de

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©Foto: Achim Keller

INTERVIEW

Michelle Wegener & Jan Edward Karczewski

Auch für Personal Trainer sind es gerade keine einfachen Zeiten.

Ein Gespräch mit einem jungen Unternehmerpaar.

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ie beiden jungen Unternehmensgründer Michelle Wegener (27) und Jan Edward Karczewski (30) haben sich einem ganzheitlichen Konzept der Gesundheitsförderung verschrieben. Wie bereits der lateinische Name ihrer neu gegründeten Einrichtung corpus et animus (Körper und Geist) ankündigt, wollen sie praktische wie auch theoretische Angebote zu den Themen Bewegung, Ernährung und Mentales anbieten. Doch derzeit ist es still in ihrem Studio in Littenweiler – coronabedingt. Den Enthusiasmus dieses jungen Paares, die auf eine sport- und ernährungswissenschaftliche sowie pädagogische Ausbildung zurückblicken können, kann aber auch diese schwierige Zeit nicht stoppen.

Jan Edward Karczewski und Michelle Wegener in ihrem Studio

BEWEGUNG, ERNÄHRUNG UND MENTALES GEHÖREN ZUSAMMEN Sie hatten Ihr Studio gerade ganz frisch eröffnet. Was bedeutet dieser Stillstand für Sie? Jan Edward Karczewski: Es ist eine schwierige Situation. Für uns war es ein großer Schritt, uns nach dem Ende unseres Studiums den Freiraum zu nehmen, auszuprobieren, wo wir hin wollen, was wir machen wollen. Wir haben uns dann von Kiel aus Freiburg ausgesucht und hier ein gutes Jahr darauf hingearbeitet, unser Studio Mitte Februar zu eröffnen.

Keinen Monat später mussten wir wieder zumachen.

Michelle Wegener: Da ist auch diese Unsicherheit, wie es jetzt weitergeht. Nach der

langen Vorbereitungs- und Bauzeit hatten wir uns sehr darauf gefreut, endlich arbeiten zu können. Deshalb war es für uns auch klar, dass wir Online-Angebote machen würden. Aber so etwas funktioniert eben nicht gleichermaßen wie ein persönliches Training hier vor Ort. Sie haben viele Investitionen geleistet. Wie kommen Sie jetzt finanziell über die Runden?

Michelle Wegener: Wir haben die Soforthilfe beantragt und auch bekommen.

Wir haben einen gewissen Rückhalt in der Familie, aber am Ende haben wir uns

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TRADITIONSUNTERNEHMEN SEIT 1893

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©Fotos: Achim Keller

INTERVIEW

Jan Edward Karczewski und Michelle Wegener in ihrem neuen Studio corpus et animus.

entschlossen, Arbeitslosengeld zu beantragen, was ja aktuell auch für Selbstständige vereinfacht möglich ist für ein halbes Jahr.

Was hat Sie von Kiel nach Freiburg gezogen?

Michelle Wegener: Wir stammen beide nicht aus Kiel. Ich bin ursprünglich Berlinerin, Jan ist in Bonn geboren und hat lange südlich von München gelebt. In Kiel haben wir uns beim Studium kennengelernt.

Jan Edward Karczewski: …und da Michelle immer mal in der Nähe von Bergen leben wollte…

Michelle Wegener: (lacht) Das war ein kleines Missverständnis. Wenn man aus Berlin kommt, sind das Berge im Schwarzwald.

Aber wenn man Richtung Garmisch gelebt hat, kennt man die Alpen vor der Türe…

Wie machen Sie es selbst mit dem Sport in diesen Zeiten?

Jan Edward Karczewski: Wir sind aktuell unsere besten Kunden (lacht). Vor dem inneren Schweinehund ist ja niemand gefeit. AbgeschlagenHelle Räume und heit und Kraftlosigkeit ist ja wie Sportgeräte aus Holz eine Spirale und zieht einen bieten bei corpus et immer weiter runter. Anfangs animus eine angenehme kamen wir selbst gar nicht Trainingsatmosphäre – mehr zum Sport machen, aber und warten auf Kunden. jetzt sind wir sehr regelmäßig dabei und trainieren hier mit festen Trainingsplänen. Was die Ernährung angeht, sind wir schon immer sehr gesundheitsbewusst. Wir verzichten so oft es geht auf Fleischkonsum, und wenn Fleisch dann aus regionaler Biohaltung. Zeitweise haben wir auch komplett darauf verzichtet. Aktuell sind wir zu etwa 93 Prozent Veganer und legen großen Wert auf Nachhaltigkeit.

Michelle Wegener: Aber wir naschen auch sehr gerne. Anfangs haben wir versucht, auch nichts mit Zucker und nichts in Plastik verpacktes zu kaufen. Aber nach ein paar Wochen haben wir die Krise gekriegt, das hat einfach gar keinen Spaß gemacht. Seitdem lassen wir das in Maßen zu.

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INTERVIEW

Wie ist das, wenn man sowohl privat wie auch beruflich als Paar unablässig so eng miteinander zu tun hat?

Michelle Wegener: Bereits im Studium hatte sich gezeigt, dass wir sehr gut zusammen arbeiten können und beide sehr hohe Ansprüche haben. Ich bin durch und durch Perfektionistin, Jan kann mich da eher mal ein bisschen herunter holen.

Jan Edward Karczewski: Ich glaube man braucht als Grundvoraussetzung viele Gemeinsamkeiten und muss auch der Typ dafür sein. Viele Menschen sehen das ja als Pause vom Partner, wenn sie bei der Arbeit sind. Die Unterschiede sollten sich optimalerweise gut ergänzen, was bei uns auf jeden Fall so ist.

Sie wollen in Ihrem Studio ein ganzheitliches Konzept anbieten. Was verstehen Sie darunter ?

Michelle Wegener: Ich komme ursprünglich aus dem Leistungssport und war früher Schwimmerin. Irgendwann aber hat mein Körper nicht mehr mitgemacht. Damals merkte ich, dass ich eine Sache gut konnte, aber sobald die weggefallen war, hatte ich nichts mehr. Ich habe dann Yoga für mich entdeckt, brauchte aber mehrere Anläufe, bis ich das Gute darin für mich gefunden habe. Wir leben in einer Leistungsgesellschaft, und egal was man macht, die Menschen wollen immer die Besten sein. Ich habe eine Weile gebraucht, bis ich herausgefunden habe, dass es darum nicht geht, und dass uns unser Körper schon zeigt, was für ihn das Beste ist. Bewegung, Ernährung, Mentales, das gehört ja alles zusammen, genauso wie der Schlaf.

Jan Edward Karczewski: Man kann diese Themen nicht voneinander trennen. Ein Trainingseffekt stellt sich nicht ein, wenn man keine Regenerationsphase hat. Und die ist beispielsweise eingeschränkt, wenn man nicht genug schläft. Aber schlafen kann man vielleicht nicht gut, weil man total gestresst ist. So schließt sich der Kreis. Für uns ist das keine spirituelle Herangehensweise, wir kommen aus der Sportwissenschaft.

Interview: Barbara Breitsprecher

Aktuelle Online-Angebote Durch die offiziellen Beschränkungen des Bundes bzw. des Landes Baden-Württemberg können Michelle Wegener und Jan Edward Karczewski immer nur in kleinen Schritten vorausplanen und müssen relativ spontan auf Lockerungen und Verschärfungen der Auflagen reagieren. Aktuell können sie nur Beratungsdienstleitungen wie Ernährungs-, Stress- und Schlafberatung/-coachings anbieten, das kann sich aber alles abhängig von den Entwicklungen der Infektionszahlen jederzeit ändern. Speziell für die Corona-Zeit haben sie einige OnlineAngebote unter www.corpusetanimus.de/online-angebot erarbeitet. corpus|et|animus, Kapplerstraße 4, 79117 Freiburg, Tel. 0174-3664032, www.corpusetanimus.de

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INTERVIEW

David Lohmüller

©Foto: ©David Lohmueller

REISEN UND FOTOGRAFIEREN, UM ZU HELFEN

Der Fotograf David Lohmüller hat sich dem humanitären Projekten verschrieben, die er fotografisch und helfend begleitet.

David Lohmüller unterwegs mit dem Rad im NordIrak

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ines der Fotoprojekte von David Lohmüller heißt „100 Prozent Freiburg“. Doch wenn der in der Wiehre lebende Fotograf nicht zu Hause ist, wie derzeit, dann ist er nicht mehr unterwegs, um Abenteuer oder Spaß zu suchen, sondern er begibt sich auf Reisen, um zu helfen. Humanitäre Projekte sind für ihn inzwischen eine Herzensangelegenheit, in Flüchtlingslagern wie Idomeni ist er als Helfer und Berichterstatter gereist, ebenso in den Nord-Irak.

Was macht man als Reisefotograf in dieser Corona-Krise mit all den Einschränkungen?

David Lohmüller: Ich habe ja zwei Standbeine: Ich habe gleichermaßen Zuhause meine Projekte wie auch auf Reisen. Bei meinem Projekt „100 Prozent Freiburg“ geht es ausschließlich um Freiburg.

Auf Ihrer Homepage steht der Satz: „So much of what you are is where you have been“ (So viel von dem, was du bist, entsteht aus dem, wo du warst). Was bedeutet eine solche Aussage aber in Zeiten wie diesen, wo man nicht weiß, wann man wieder reisen kann und ob man es dann noch so will ?

David Lohmüller: Dieser Satz soll zeigen, wie sich die Persönlichkeit durch das Reisen bildet. Ich hatte das große Glück, dass ich bisher schon viel von der Welt sehen durfte.

Aber was ist mit den Generationen, die jetzt heranwachsen, und die diese Möglichkeiten so vielleicht nicht mehr haben werden?

David Lohmüller: Das wäre eine sehr düstere Prognose, das stelle ich mal in Frage, dass man nicht mehr reisen können wird.

Aber theoretisch müsste man sich dann diese Weltoffenheit anders aneignen, in dem man interkulturell offen bleibt und sich anderweitig vernetzt.

Wie kamen Sie zur Fotografie?

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INTERVIEW

Nord-Irak: Kein typisches Reiseland, aber wunderschön. ©Fotos: ©DavidLohmueller

David Lohmüller: Ich hatte Sport und Anglistik auf Lehramt studiert und bin dann eher zufällig auf die Fotografie gestoßen.

Nach dem Studium hatte ich erst einmal für eine Sportagentur gearbeitet, für die ich auch Sportevents dokumentiert habe.

„Ich hatte immer etwas gesucht, wie ich mit meiner Profession etwas Sinnvolles, Sinnstiftendes verbinden kann.“ David Lohmüller, Fotograf

Gleichzeitig bin ich viel gereist und habe über einige verrückte Reiseabenteuer Blogs erstellt. Nach einiger Zeit hatte ich damit eine ganz ordentliche Leserschaft

zusammen und daraus entstand dann letztlich auch die Idee, Vorträge anzubieten. Aber ich war gerne auch zu Hause und habe dann auch mit meinen Freiburg-Fotos einen Blog begonnen. So ergab sich eines nach dem anderen weiter.

Aber es gab nie den Punkt, an dem ich gesagt habe, ich möchte Fotograf werden und damit mein Geld verdienen.

Ihre Reisevorträge sind ja beispielsweise auch bei der Mundologia zu sehen…

David Lohmüller: Genau, unter anderem mit meinem größeren Abenteuer, dem Versuch, von Deutschland nach Australien ohne Flugzeug zu kommen. Oder wie ich mit einem Kumpel auf alten DDRMopeds nach Marokko gefahren bin.

Sie haben aber auch einen ganz anderen Vortrag gemacht – über Idomeni…

David Lohmüller: Ich war schon vor dem Krieg in Syrien gewesen und habe dort dieses wunderbare Land erlebt. Mich

hat das dann so erschüttert, was dort in dem Bürgerkrieg passiert ist, dass ich mich entschied mit anzupacken, auf dem Höhepunkt der Fluchtphase. Ich bin dann auf der Balkanroute gereist, aber nicht als Fotograf, sondern als Helfer. Einige Monate später bin ich dann nach Idomeni gekommen, zu diesem Flüchtlingscamp an der griechisch-mazedonischen Grenze.

Was haben Sie dort angetroffen?

David Lohmüller: Es war eine unglaubliche Situation dort. Ich habe dann alle Pläne und Verabredungen zu Hause über Bord geworfen und bin viele Wochen geblieben. Und dort habe ich auch neben dem Helfen Zeit gefunden, das Lager fotografisch zu dokumentieren.

Das ist für mich zu einer ganz wichtigen Sache geworden. Die reinen Spaß- oder Abenteuer-Reisen sind für mich seitdem gar nicht mehr so präsent. So was steht derzeit nicht auf meiner Agenda.

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Bei der letzten Mundologia haben Sie einen aktuellen Vortrag über den Irak gezeigt. Auch da stehen die humanitäre Projekte im Vordergrund?

David Lohmüller: Richtig. Es geht darum sie weiter nach vorn zu bringen und eigentlich wollte ich um diese Zeit schon wieder dort sein.

Solche Erfahrungen wie auf der Balkanroute krempeln das eigene Leben vermutlich ziemlich um?

David Lohmüller: Auf jeden Fall, maximal! Für mich war das eine absolute Zäsur. Mit diesen Erfahrungen hat sich für mich sehr vieles verändert. Ich hatte immer etwas gesucht, wie ich mit meiner Profession etwas Sinnvolles, Sinnstiftendes verbinden kann. Solche Berichte sind eine Herzensangelegenheit Interview: Barbara Breitsprecher geworden.

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STROM UND WÄRME SELBST ERZEUGEN MIT DER EIGENEN BRENNSTOFFZELLE

M

it einer eigenen, nur kühlschrankgroßen Brennstoffzelle selbst Strom und Wärme erzeugen – diese Möglichkiet bietet die KWK-Anlage der Firma Konzmann Gebäudetechnik in Freiburg-Hochdorf. Und das Beste: eine solche Anlage wird auch noch großzügig von der der KfW gefördert.

Die Brennstoffzelle, die mit Erdgas betrieben wird, erzeugt 1,5 kW/h. Das entspricht einer Stromproduktion von 12.450 kWh pro Jahr. Damit liefert das Gerät, das an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr läuft, eine permanente Grundlast, die dann gut genutzt ist, wenn man diesen erzeugten Strom auch kontinuierlich selbst verbraucht.

Eine solche Brennstoffzelle eignet sich also beispielsweise für ein eigenes Schwimmbad oder aber für einen Café- oder Hotelbetrieb. Genauso aber können Altenheime, oder kleinere Gewerbe- oder Handwerksbetriebe ihren Nutzen aus solch einer Anlage ziehen.

Denn sie liefert nicht nur die Grundlast an Strom, sondern zusätzlich – quasi als Nebenprodukt – auch noch 600 W/h Wärme. Damit lässt sich dann

beispielsweise das Wasser in besagtem Pool oder eine Heizungsanlage erwärmen.

Attraktive Zuschüsse

Die Brennstoffzelle wird mit einem KfW-Zuschuss von 12.450 Euro pro Anlage gefördert. Die handlichen Brennstoffzellen, die gut nachträglich eingebaut werden können und nur 0,5 Quadratmeter Platz brauchen, kosten 25.000 Euro plus Einbaukosten. Durch die staatlichen Förderungen ist also rund die Hälfte der Kosten bereits finanziert. Und nach sechs bis acht Jahren hat sich das Gerät bereits armortisiert. Es können bis zu sechs dieser Anlagen hintereinander geschaltet werden – und für jede einzelne gibt es diese Fördergelder in Höhe von 12.450 Euro!

Optional gibt es pro Objekt noch eine einmalige Förderung im Sinne des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes (KWKG) in Höhe von 3600 Euro ,wenn der erzeugte Strom zu 100 Prozent selbst genutzt wird.

Passt die Anlage zum Nutzer?

Den Experten von Konzmann Gebäudetechnik ist wichtig, dass Nutzer und Objekt zusammenpassen. Deshalb prü-

fen sie genau, ob die Brennstoffzelle auch etwas für einen potenziellen Interessenten ist. So macht das Gerät beispielsweise keinen Sinn für ein normales 4-Personen-Einfamilienhaus ohne Schwimmbad oder ähnliches.

Eine solche Anlage in Funktion kann vor Ort in Freiburg-Hochdorf bei der Firma Konzmann Gebäudetechnik besichtigt werden.

Jede der Brennstoffzellen kommt mit einem zehnjährigen Wartungsvertrag, wodurch auch eine zehn Jahre währende Garantie für die Anlagen besteht. Die Brennstoffzellen erfüllen zudem das Erneuerbare-Wärme-Gesetz (EWärmeG), was ihren Einbau noch zusätzlich attraktiv macht.

n Fragen ? Wir beraten Sie gerne: Tel.: 0761/559 65 60 Konzmann Gebäudetechnik Abrichstraße 21 79108 Freiburg-Hochdorf freiburg@konzmann-gt.de

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WA S S E R V E R S O R G U N G

©Foto: Badenova

So sieht es im Innern des Wasserhochbehälters am Schlossberg aus.

NEUE TECHNIK FÜR DAS WASSERRESERVOIR SCHLOSSBERG

Arbeiten am Trinkwasserbehälter Schlossberg: Wichtige Arbeiten für die Trinkwasserinfrastruktur der Region

T

rinkwasser ist das Lebensmittel Nr. 1 und muss zu jedem Zeitpunkt höchsten Qualitätsansprüchen genügen. Basis dafür ist eine stets top gepflegte und moderne Trinkwasserinfrastruktur.

Aktuell saniert Badenova den Hochbehälter Schlossberg am Rande der Freiburger Innenstadt und erstellt im Wasserwerk Hausen neue technische Anlagen. Auch während der Corona-Pandemie geht der Einsatz für eine hohe Trinkwasserqualität ungehindert weiter.

Der Hochbehälter Schlossberg gehört zu den dienstältesten und zentralsten Standbeinen der Wasserversorgung für Freiburgs Altstadt. Zusammen mit dem „Wasserschlössle“ im Sternwald versorgt er die Menschen östlich der Güterbahnlinie. Der Hochbehälter aus den Jahren 1874-1876 bekommt in seinen beiden Wasserkammern eine neue Innenauskleidung aus Polyethylen-Platten (PE), die speziell für Trinkwasser zugelassen sind. Weichmacher können also nicht ins Wasser gelangen.

Die Auskleidung sowie die Rundumerneuerung der Regulierungs-Armaturen sollen im Sommer 2021 abgeschlossen werden.

Die exponierte Lage am Schlossberg stellte eine Herausforderung für die Sanierung dar, ebenso die Tatsache, dass der Hochbehälter unter Denkmalschutz steht. Unter anderem die Fassade und die Bogentreppen aus rotem Sandstein im Inneren gelten als schützens- bzw. erhaltenswert und sind als Industrie- und Kulturdenkmal eingestuft. Gleiches trifft auch auf den von der Wiehre gut sichtbaren Hochbehälter „Wasserschlössle“ im Freiburger Sternwald zu.

Bereits 2010 wurde dieser generalsaniert. Die Wasserkammern des Hochbehälters Schlossberg unterhalb des beliebten Aussichtspunkts „Wasserplatz“ besitzen zusammen ein Speichervolumen von 3,7 Millionen Litern Wasser. Die Maße des Hochbehälters

betragen stolze 54 Meter mal 19 Meter mal 7 Meter – die Menge an Wasser reicht aus, um rund 30.000 Einwohner täglich zu versorgen. Nach außen erkennbar ist recht wenig, da das Bauwerk in das Gelände eingepasst wurde und viele Bereiche unterirdisch sind. Die Fassade des Betriebshauses wurde schon 1992 von der Stützmauer bis hin zur Balustrade restauriert. Der in die Stützmauer eingelassene Laufbrunnen wird mit frischem Trinkwasser aus dem Hochbehälter versorgt.

Um die Zukunftsfähigkeit der hiesigen Trinkwasserinfrastruktur zu sichern, erneuert der Anbieter Badenova derzeit auch das Wasserwerk Hausen an der Möhlin. Dort laufen Arbeiten zur Errichtung einer neuen UV-Desinfektionsstufe. Durch die UV-Bestrahlung im Wellenbereich zwischen 200 und 30 Nanometer (nm) werden krankmachenden Mikroorganismen wie zum Beispiel Bakterien abgetötet oder inaktiviert. uch eine Hauptwasserpumpe, die eine zentrale Bedeutung hat, wird im Werk ausgetauscht. Sie dient dazu, Wasser aus Hausen nach Freiburg zu pumpen. Das Wasserwerk Ebnet und das in Hausen sind die beiden großen Standbeine der hiesigen Trinkwasserversorgung und sichern sich gegenseitig ab.

Die Aufgaben des Wasserversorgers sind breit gefächert und reichen weit über die reine Netzpflege hinaus: Grundwasserschutz, Qualitätskontrolle, Beratung der Landwirtschaft, Forschung und Entwicklung und vieles mehr sind zwingend notwendig, um auch zukünftig die hervorragende Qualität des hiesigen Wassers zu sichern.

Der Hochbehälter Schlossberg stammt aus den Jahren 1874 bis 1876 und steht unter denkmalschutz.

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Wohnraum entwickeln, planen und bauen Die Projektbau Freiburg bietet alles aus einer Hand

Die Projektbau Freiburg GmbH mit Firmensitz in March-Hugstetten plant, entwickelt und realisiert seit über 20 Jahren Bauprojekte und Immobilienvisionen im südbadischen Raum. Vom individuellen Einfamilienhaus über Mehrgenerationenwohnen oder der Planung und dem Bau solider Kapitalanlagen sind den Wünschen und Vorstellungen der privaten bzw. gewerblichen Bauherren keine Grenzen gesetzt.

Immobilien und vor allem das Thema Bauen sind Vertrauenssache, was die Projektbau Freiburg anhand der Vielzahl der unterschiedlichsten Bauund Planungsaufträge für ihre Auftraggeber unter Beweis stellen konnte. Die Bandbreite der Bauprojekte reicht von Einfamilienhäusern, Doppelhäusern, großen Wohn- und Geschäftshäusern sowie modernen Wohnanlagen im Wohnbereich bis hin zu großen Gewerbebauten mit bis zu 10.000 m2 Nutzfläche unterschiedlichster Art. Das junge Team um die geschäftsführenden Gesellschafter Rüdiger van der Vliet (Kaufmann), Christopher Kunz (Dipl.-Volkswirt) und Bernd Götzinger (Dipl.-Ing. FH, Architekt) liefert im Bereich Immobilien, Architektur, Bauträgerschaft, Invest-

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ment und Projektentwicklung alles aus einer Hand.

Kreative Lösungen, Ausdauer und das entspreDie Stärken des gewachsenen Unternehmens sind chende Netzwerk spielen in dieser Branche eine die Bündelung fundierter Marktkenntnis mit visioentscheidende Rolle. So erfordert die Neubebaunärem Handeln, betriebswirtschaftlichem Feingeung eines freien Grundstücks oder der Abriss mit fühl und der Fachkompetenz aus Architektur und anschließender Überplanung eines alten Bekreativer Gestaltung. Diese standsgebäudes eine andere „Wir suchen laufend Erfahrungen und die regioHerangehensweise bei der Bestandsimmobilien, Grundnalen Partnerschaften helfen Bauverwaltung oder bei der den Unternehmern auch bei stücke und Sonderobjekte Abstimmung mit den Angrender Ansprache der beteiligten zern. Viele Punkte sind in der jeglicher Art“ Handwerker, in der ZusamSumme zu berücksichtigen menarbeit mit den eingebundenen Banken und und diversen Regelwerken Rechnung zu tragen. den jeweiligen Stadt- und Gemeindeverwaltungen Mit aktuell drei Architekten, einem Bauleiter, zwei in der Region.

Verwaltungsassistentinnen, eigener Grafikabteilung und einem Vertriebsingenieur sind alle Bereiche rund um Planung, Aufbereitung, Durchführung und Vermarktung im eigenen Haus vereint.

Die Bestandsbebauung in Wildtal vor dem Ankauf und der Überplanung durch die Projektbau Freiburg

Auf der Suche nach immer neuen Herausforderungen ist das Team der Projektbau Freiburg auch laufend an interessanten Angeboten zu sanierbedürftigen Objekten, Bestandsimmobilien, Grundstücken und Sonderobjekten jeglicher Art und auch unabhängig vom Zustand interessiert, die in das Firmenprofil passen:

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Wohn- und Geschäftshaus, Gundelfingen Direkt am zentralen Gundelfinger Dorfplatz konnte die Projektbau Freiburg im Jahr 2017 zwei einzelne Grundstücke erwerben und im Rahmen der Projektentwicklung ein Wohn- und Geschäftshaus mit Gewerbeeinheiten im EG und Wohnungen in den Obergeschossen planen.

In der aufstrebenden Gemeinde Gundelfingen entstehen aktuell 30 Wohnungen und 4 Gewerbeeinheiten mit einer zusätzlichen Quartiers-Tiefgarage für insgesamt 75 Stellplätzen: 3 ca. 2.130 m2 Grundstück

3 Gas-Brennwert/ Solar

3 barrierefreie Zugänge

3 ca. 3.300 m Wfl./ Nfl.

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3 Baubeginn 2019

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Im Gegenzug bietet die Projektbau den Grundbesitzern, Erbengemeinschaften oder Inhabern verschiedenste Optionen und Betreuungsleistungen, vom marktgerechten und fairen Ankaufsangebot mit Kapitalnachweis, über die Betreuung bei Planung und Umsetzung eigener Sanierungs- oder Neubauwünsche bis hin zu einer gemeinsamen Entwicklung zur optimalen Ausnutzung der Immobilie und Grundstücke. Im Sinne einer seriösen und vor allem diskreten Einschätzung und Abwicklung steht den Anbietern und Interessenten immer direkt einer der geschäftsführenden Gesellschafter zur Seite, die sich über sämtliche Angebote und Anfragen freuen.

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Stadtvilla, Freiburg-Herdern Im Jahr 2016 konnte die Projektbau Freiburg ein parkähnliches Grundstück im beliebten Freiburger Villenviertel Herdern erwerben, welches mit einem alten Stadthaus aus dem Jahr 1936 und verschiedenen Anbauten späteren Datums bebaut war. Zusätzlich stand im rückwärtigen Bereich ein kleines Gartenhaus, das ursprünglich von der Eigentümerin bewohnt wurde.

Entstanden sind ein exklusives Wohnhaus mit 6 Wohnungen und saniertem Gartenhaus:

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B LU M E N & G A R T E N

Bienenweide

DAS BRINGT LEBEN IN DEN

GARTEN

Bienen, Hummeln oder Schmetterlinge sind im Garten und auf dem Balkon gern gesehene Gäste. Doch viele sind in der Natur bereits gefährdet. Was können wir also tun, um ihnen etwas anzubieten?

O

hne Insekten wäre unsere Welt um vieles ärmer – und das im wahrsten Sinne, denn sie leisten zum Beispiel als Bestäuber einen unverzichtbaren Beitrag zu unserer Versorgung mit Obst und Gemüse. Doch leider geraten die fleißigen Helfer durch Flächenversiegelung, Bebauung und industrielle Landwirtschaft immer mehr in Not. Wir sollten sie deshalb im Garten und auf der Terrasse willkommen zu heißen. Wie eigentlich alle Lebewesen wünschen sich Bienen, Hummeln oder Schmetterlinge Nahrung, Unterschlupf und Brutmöglichkeiten.

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Selbst eine alte Büchse kann zu einem Insektenhotel umgewandelt werden.

Bienen und Hummeln sind äußerst nützliche Tiere – aber ihnen fehlen oft Nahrung und Unterschlupf.

©Fotos: Blumen – 1000 gute Gründe

Ein naturnaher Garten hat heimische Pflanzen und diverse Brutmöglichkeiten für Insekten zu bieten.

Am einfachsten – und für uns Menschen am schönsten – ist sicherlich das Thema Nahrung: Blumen oder Sträucher in voller Blüte sind optisch ein Gewinn und bieten den Insekten Nektar und Pollen.

Leider funktioniert die einfache Gleichung „je mehr und je größere Blüten, desto besser“ nicht. Manche Pflanzen bieten ein reicheres Buffet, Exoten stehen oft einfach nicht auf dem Speiseplan unserer Insekten und bei gefüllten Blüten sind die Nahrung spendenden Staubgefäße ohnehin zu Gunsten der Schmuckblätter weg gezüchtet.

Bei manchen Pflanzen steht heute die Auszeichnung als ‚bienenfreundlich‘ direkt auf dem Etikett, und wenn man zudem möglichst einheimische Pflanzen wählt, dann hat man Bienen und Hummeln auf jeden Fall etwas zu bieten. Wer den Insekten darüber hinaus Gutes tun möchte, der sollte natürlich auch auf den Einsatz von Gift verzichten. Es gibt auch biologische Stärkungs- und Abwehrmittel, und zudem hat auch die Natur für vieles eine Lösung: Wenn die Blattläuse überhandnehmen, kommen meist auch bald Marienkäfer, die sich mit ihren Larven gerne über die Schädlinge hermachen.

Brutmöglichkeiten sind ebenfalls wichtig. Wir haben die Natur oft so verbaut und versiegelt, dass Bienen, Hummeln und andere Tiere keine Nistplätze und Baumaterial mehr finden. Hier kann man im privaten Be-

reich Abhilfe schaffen, zum Beispiel mit einer offenen Sandfläche oder Lehmpfütze, mit Trockenmauern oder Holzstapeln.

Besonders schön, gerade für Familien, ist natürlich ein selbst gebautes Insektenhotel. Zuerst können die Kinder beim Bau helfen und später genau beobachten, wie die fleißigen Tiere ihre „Zimmer“ belegen und ihren Nachwuchs versorgen.

Beim späteren Aufhängen ist eine Ausrichtung nach Süden zur Sonne hin ideal, mit möglichst wenig Schatten und geschützt vor Wind sowie Regen. Und mindestens 50 Zentimeter Abstand zum Boden sollten es schon sein, damit Pflanzen die Nistplätze nicht verdecken.

Im Winter kann das Insektenhotel stehen oder hängen bleiben, denn es bietet den Tieren auch Schutz gegen Nässe und Kälte. Ebenso können vertrocknete Blütenstängel, Laubhaufen oder Holz im Garten über den Winter als Unterschlupf dienen – so viel Ordnung muss für die Natur nämlich gar nicht sein.

Diverse Anleitungen und Tipps für den Bau von Insektenhäusern bietet der NABU unter: www.nabu.de/tiereund-pflanzen/insektenund-spinnen/insektenhelfen/00959.html StadtMagazin | 17

UNTERNEHMENSPORTRAIT

INDIVIDUELLE BERATUNG: MONA&LISA HÖRGERÄTE AKUSTIK FÜR FRAUEN

INNOVATIVES KONZEPT für das weibliche Gehör

D

ie deutschlandweit erste Filiale der mona&lisa Hörgeräte-Akustik hat in Freiburg in der Wasserstraße eröffnet, mit einem innovativen Konzept, das sich in erster Linie an ein weibliches Publikum richtet. mona&lisa verbindet für die ­Kundinnen ein gezieltes Hörtraining mit speziell auf das weibliche Gehör angepassten Hörsystemen – um die besonderen Stärken von Frauen im Hör-Erleben gezielt zu unterstützen.

Klasse nur mit Mühe folgen kann. „Hier können Frauen durch die mona&lisa Methode wieder ein gutes Hör-Erleben erreichen“, sagt Reinhard Sorg. Zusammen mit Wissenschaftlern und Hörakustikern hat er die neue Methode entwickelt. Auf das Thema aufmerksam geworden ist er durch seine langjährige Erfahrung in der Hörgeräte-Akustik. Kundinnen berichteten ihm immer wieder von ­erheblichen Einschränkungen im Alltag, obwohl ihr

Die neue Methode beruht auf aktuellen wissenschaftlichen Studien. Diese haben gezeigt, dass das weibliche Gehör unter anderem eine besondere Stärke im Verstehen von Sprache besitzt. Wenn das Gehör mit dem Alter nachlässt, ist jedoch auch diese Fähigkeit betroffen. Dann fällt es Frauen häufig schwer, Gesprächen in der Gruppe zu folgen – besonders, wenn Hintergrundgeräusche stören. Ein Hauptgrund hierfür ist die Schwierigkeit speziell des weiblichen Gehörs, Richtungen zu erkennen, aus denen ein Schallsignal kommt.

Hörtest nur eine geringe Hörminderung anzeigte. „Oft passten die konkreten Probleme der Kundinnen mit dem bisherigen Angebot in der Hörakustik einfach nicht zusammen“, so Reinhard Sorg.

mona&lisa speziell für die Stärken des weiblichen Gehörs Denn auch die Hörakustik war bislang weitgehend „männlich“ geprägt. Dass Frauen mit ihren Stärken beim Sprachverstehen zum Teil von differenzierten Ansätzen mehr profitieren können, blieb unberücksichtigt. „Mit der mona&lisa Methode richten wir nun den Fokus ausdrücklich auf das weibliche Gehör, um Frauen bei der Verbesserung ihres Hörerlebnisses optimal unterstützen zu können.“

Unterhaltsame Hörübungen Die Freude am Hören wiederzugewinnen ist das Ziel – wissenschaftlich fundiert in der Sache, leicht im Erleben. So geht es zum Beispiel in den Hörübungen um interessante und unterhaltsame Themen – erzählerisch begleitet von Hape Kerkeling und seinen Erlebnissen auf dem Jakobsweg.

Die warme, feminine Atmosphäre der mona&lisa Hörakustik-Fachgeschäfte gibt dazu den passenden Rahmen. Hier findet neben der Beratung und Einführung in das Hörtraining auch die speziell auf die Anforderungen weiblicher Hörerinnen ausgerichtete Anpassung der modernen Hörgeräte statt – natürlich werden dabei die notwendigen Hygienevorschriften und der Mindestabstand gewährleistet.

Möglich ist aber auch, eine individuelle Einzelberatung zu vereinbaren.

Für ein besseres Hör-Erleben Typische Situationen für dieses Problem gibt es im Privaten – gerade derzeit, wo es so wichtig ist Abstand zu halten, aber auch im Beruf, wenn zum ­Beispiel die Lehrerin den Gesprächen in der

Lernen Sie mona&lisa kennen: mona&lisa Hörgeräte-Akustik für Frauen, Wasserstraße 10, Eingang Merianstraße, 79098 Freiburg Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9 bis 13 Uhr, individuelle Einzeltermine nach Vereinbarung 13 bis 18 Uhr, Telefon: 0761 / 21 72 30 80, freiburg@monalisa-hoeren.de I www.monalisa-hoeren.de www.konzmann.de

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WOHLFÜHLEN

Neue Bücher

WAS WIR FÜR DIE GESUNDHEIT MACHEN KÖNNEN Ernährung und Bewegung sind die Schlüssel zu einem gesünderen, ausgeglicheneren Leben. Zwei aktuelle Bücher befassen sich mit diesen Themen und bieten eine Fülle an Informationen und Tipps sowie Rezepte Chinesische Medizin

Ernährung

Entspannt durch die Wechseljahre

Was gesunde Ernährung bewirken kann und wie sie aussieht

Der Ernährungskompass.

Das Fazit aller wissenschaftlichen Studien zum Thema Ernährung, von Bas Kast, C. Bertelsmann Verlag München 2018, 20 Euro, ISBN: 978-3-570-10319-7

©Foto:Mike Meyer

Stimmungsschwankungen. Schlafstörungen oder Hitzewallungen begleiten viele Frauen in den Wechseljahren.

Der Wissenschaftsjournalist Bas Kast hat sich eingehend mit Studien und Forschungen zum Thema Ernährung beschäftigt und räumt mit der Diätenflut und Halbwahrheiten auf.

Das Buch, das so lange auf den Bestsellerlisten stand, beginnt mit dem Satz: „Der Tag, an dem mein Herz streikte“ und berichtet von einem Frühlingsabend, als der sportliche, damals 45-jährige Autor wie üblich Joggen ging, dabei wie bereits seit geraumer Zeit, zunächst ein wenig sein Herz stolpern spürte und plötzlich „brutal gestoppt wurde – als wäre ich in vollem Tempo auf eine unsichtbare Mauer zugerannt“. Es sei gewesen, schreibt er, „als würde eine stählerne Hand dein Herz fest anpacken und ruckartig zusammendrücken“. Bas Kast, der Psychologe und Biologe mit dem holländischen Namen, der als Wissenschaftsjournalist arbeitet und Autor dieses Buches ist, hat dieses einschneidende Erlebnis zum Umdenken gebracht, viele weitere Studien haben ihn darüber hinaus entscheidend auf seinem weiteren Weg in ein anderes, gesünderes Leben geprägt.

In seinem Buch „Der Ernährungskompass“ hat Bas Kast sein gesammeltes Wissen hinein gepackt. Ihn haben keine dubiosen Quellen oder irgendwelche Autoritäten interessiert, er verließ sich allein auf Daten, die Forschungsstudien hervorgebracht haben und auf die Resultate, die mit seinem Körper und Wohlbefinden einhergingen, nachdem er die Erkenntnisse erst einmal für sich umgesetzt hatte. Viele der vorgestellten Forschungen und Versuche sind wirklich spannend zu lesen. Dabei schreibt er unterhaltsam und flott. Vier Kernfragen haben ihn in diesem Buch besonders beschäftigt: 1. Wie nimmt man effizient ab?

2. Wie schützt man sich mit einer Ernährung vor Krankheiten?

3. Wie lassen sich Ernährungsmythen von Fakten trennen?

4. Kann man mit einer sorgfältig zusammengestellten Kost die biologische Uhr austricksen und den Alterungsprozess aufhalten?

In seinem Fazit schreibt Bas Kast: „Mal ganz abgesehen davon, dass es wirklich angenehm ist, sich wieder fit zu fühlen, frei zu sein von Herzbeschwerden (ich kann gar nicht in Worte fassen, was für ein Genuss allein das schon ist), genieße ich auch mein Essen heute mehr als früher. Habe ich meine Chips und meine Pommes geBas Kast nossen? Ja, schon irgendwie. Heute lockt mich das ganze Junkfood gar nicht mehr.“

Eine der Besonderheiten der chinesischen Medizin ist, dass sie so großen Wert auf die Prävention legt. Auch Wechseljahre und Menopause. beim Thema Wechseljahre Gesund leben mit Chinesischer und Menopause können Medizin, von Johannes Bernot, ureigene Kräfte geweckt Andrea Hellwig-Lenzen und und gestärkt werden, um Claudia Nichterl, Oekom Verlag nervige Symptome wie München 2020, 18 Euro Stimmungsschwankungen, ISBN 978-3-96238-181-3 Schlafstörungen oder Hitzewallungen zu lindern oder erst gar nicht aufkommen zu lassen. Letztlich geht es darum, die hormonelle Umstellung des Körpers zu begleiten und auf natürliche Weise abzufedern. Dabei helfen Rezepte nach der Fünf-Elemente-Küche bis zu Akupressur-Anleitungen und QiGong-Übungen. Letztere regeln ebenso wie Taiji über bestimmte Bewegungen Körper, Atmung und Geist. Zwei grundlegende Übungen werden im Buch beschrieben und fotografisch gezeigt.

Ausführlich widmet sich dieser Ratgeber aber vor allem der Ernährung und den Lebensmitteln, die gerade in dieser Lebensphase so wohltuend sein können. Denn Lebensmittel werden nach der uralten chinesischen Lehre als Heilmittel gesehen. Die Fünf-Elemente-Küche folgt der Philosophie, dass jedes Organ bei einem Essen angesprochen werden soll.

Entsprechend sollen in einer Mahlzeit die fünf Geschmacksrichtungen sauer, bitter, süß, scharf und salzig vorkommen, die für die fünf Elemente Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser stehen. Zahlreiche Kochrezepte bieten eine Fülle an Anregungen, ebenso werden Kräutertees vorgestellt, die eine regulierende und beruhigende Wirkung haben.

„Mein eigener körperlicher Verfall, der früher kam, als ich mir vorgestellt habe, zwang mich zum Nachdenken.“

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RECHT

Abiturientin hat keinen Anspruch auf Verschiebung der Prüfung

Gerichtsurteile & Verbraucherrecht

Alles was

Recht ist aktuelle Rechtsprechungen ­ aus verschiedenen a­ lltäglichen Bereichen

©Foto: Yeko Photo Studio, fotolia

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Stress und Ängste im Zusammenhang mit einer Prüfung gehören in den Risikobereich des Prüflings Eine Abiturientin ist vor dem Verwaltungsgericht Berlin mit einem Eilantrag gescheitert, mit dem sie die Verschiebung ihrer bevorstehenden schriftlichen Abiturprüfungen wegen pandemiebedingter Stresssituation erreichen wollte.

An allen Berliner Schulen haben die schriftlichen Abiturprüfungen begonnen. Die Schülerin lebt mit ihren Eltern und einem Bruder in einer Zweieinhalb-Zimmerwohnung, wo sie sich seit dem 21. März 2020 überwiegend aufhalten. Die Antragstellerin verlangte eine Verschiebung der Prüfung unter Berufung auf ihre schwierigen häuslichen Bedingungen.

Ihre Konzentrationsfähigkeit sei durch die von ihren Familienangehörigen ausgehende Geräuschbelastung erheblich beeinträchtigt, sie habe sich wegen der coronabedingten Ausgangsbeschränkungen nicht mit Mitschülerinnen austauschen können, sie verfüge über keinen eigenen PC und habe sich nicht in einer Bibliothek auf die Prüfungen vorbereiten können. Unter diesen Umständen habe sie bei ihrer Abiturprüfung keine chancengleichen Voraussetzungen.

Das Verwaltungsgericht Berlin hat den Eilantrag zurückgewiesen. Sie könne sich nicht auf das Berliner Schulgesetz berufen, wonach jede Schule die Verantwortung dafür trage, dass die Schülerinnen und Schüler, unabhängig von ihren Lernausgangslagen, an ihrer Schule zu ihrem bestmöglichen Schulabschluss geführt werden, da hieraus keine individualrechtlichen Ansprüche folgten. Der bloße Verweis auf die allgemeine „pandemiebedingte Stresssituation“ reiche nicht aus. Stress und Ängste im Zusammenhang mit einer Prüfung gehörten in den Risikobereich des Prüflings, es sei denn, dass sie erkennbar den Grad einer - durch ein ärztliches Attest nachzuweisenden - psychischen Erkrankung erreichten.

Verwaltungsgericht Berlin, Beschluss vom 20.04.2020 - VG 3 L 155.20 -

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Corona-Krise: Was tun, wenn der Reiseanbieter das Geld nicht auszahlt?

Für Reiseveranstalter besteht eine Geld-zurück-Pflicht Eigentlich ist die Sache klar: Streicht der Reiseanbieter den Urlaub oder Flug, gibt es das Geld zurück. Doch momentan wartet so mancher Urlauber vergeblich auf die Rückzahlung.

Eigentlich gibt es eine Geld-zurück-Pflicht: Wenn der Reiseveranstalter den Urlaub absagt, muss er die Kosten erstatten.

Das gleiche gilt für Airlines und Flugtickets. Im Zuge der Corona-Krise werden manche Verbraucher aber hängen gelassen.

Nach den Wünschen von Bundesregierung und Reisebranche sollen Veranstalter und Airlines Gutscheine statt Rückzahlungen anbieten dürfen – auch gegen den Wunsch des Kunden.

Nun hat die Eu-Kommission aber klar gestellt:, dass sie ihre Mitgliedstaaten dazu aufruft, das Recht der Verbraucher auf Erstattung für abgesagte Reisen in der Coronakrise einzuhalten.

Die Behörde kündigte zudem an, gegen Länder vorzugehen, die sich darüber hinwegsetzen.

Der Rückzahlungsanspruch ist laut Juristen rechtlich klar festgelegt: Das Geld muss bei Pauschalreisen binnen 14 Tagen nach Absage der Reise zurückgezahlt werden. Bei individuell gebuchten Flugreisen mit EU-Bezug beträgt die Frist sieben Tage ab Zahlungsaufforderung.

Nun kann sich überlegen, ob man das Geld direkt zurückhaben möchte oder sich aus Solidarität dazu bereit erklärt, es beim Veranstalter zu belassen, damit keine Insolvenz droht. Das hieße, einen Gutschein zu akzeptieren, der meist noch bis Ende 2021 flexibel für neue Reisen genutzt werden kann. Doch nicht jeder Urlauber kann und will das. Wenn die Rückzahlung auf sich warten lässt, können sich Verbraucher in einem zweiten Schritt schriftlich an den Anbieter wenden und das Geld unter Fristsetzung zurückzufordern. Diese Frist sollte bei mindestens sieben Tagen liegen.

Die EU-Kommission hat für die Tourismusbranche Empfehlungen veröffentlicht, wie Anreize geschaffen werden können, damit betroffene Reisende freiwillig Gutscheine akzeptieren. Vor allem sollten die Verbraucher „vor der Insolvenz des Ausstellers geschützt sein“. Und zu diesem Zweck könnten die Mitgliedstaaten Fonds auflegen. Dennoch gelte: „Der Ausgangspunkt ist, dass europäische Verbraucher ein Recht auf Erstattung haben. Punkt.“ Die Firmen wiederum könnten den Gutschein flexibel gestalten oder zusätzliche Leistungen in Aussicht stellen. Die Kommission empfiehlt darüber hinaus, dass Gutscheine nach spätestens einem Jahr zurückerstattet werden können, wenn sie nicht eingelöst wurden. Und sie sollten für möglichst viele verschiedene Leistungen verwendbar und auf andere Menschen übertragbar sein. Die Unternehmen könnten auch die Nutzung der Gutscheine für Buchungen bei anderen Unternehmen, die zur gleichen Unternehmensgruppe gehören, erwägen.

Aufgrund der Entscheidung der EU-Kommission und dem Aus für die verpflichtende Gutschein-Lösung hat die Bundesregierung nun Pläne entworfen, wie mit einem Tourismus-Hilfspaket der Branche helfen kann.

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SCHMECKEN

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Wer kennt es nicht: Wenn mittags im Büro oder unterwegs der Hunger kommt, holt man sich viel zu oft ungesundes Fast Food oder Snacks.

Das geht zwar schnell, hält aber nicht lange satt und macht auch noch dick. Besser ist es, im Voraus zu planen und sich eine Lunchbox für die Pause vorzubereiten. Denn wer sein Mittagessen selbst zubereitet, spart nicht nur viel Geld, sondern weiß genau, welche Zutaten und Nährstoffe er zu sich nimmt. Kein Wunder also, dass Essensvorbereitung ein absoluter Trend ist.

Mittagessen to go. Über 60 Rezepte für die Lunchbox, riva-Verlag München 2020, ISBN: 978-3-7423-1231-0 9,99 Euro

ROTE-BETE-CREME MIT FETA Zubereitungszeit 10 Minuten für 3 Gläser à 240 ml

S

chluss mit Kantinenessen und ungesunden Snacks: ab jetzt gibt es „Mittagessen to go“. Das neue beim Riva Verlag erschienene gleichnamige Buch bietet über 60 gesunde Rezepte für die Lunchbox.

Salate, Wraps, Sandwiches, Suppen und Snacks – ohne Zusätze und Geschmacksverstärker, dafür mit frischen Zutaten und viel Geschmack. Schon das Vorbereiten solcher Lunchpakete macht Spaß!

Speisen aus der eigenen Küche sind gekauften Fertiggerichten oder Snacks haushoch überlegen. Wer sein Mittagessen selbst zubereitet, spart viel Geld und weiß genau, welche Zutaten und Nährstoffe er oder sie zu sich nimmt.

Dabei kann man auch gut die Reste vom Abendessen mit verwerten, beziehungs-

weise ganz bewusst am Abend gleich fürs Mittagessen am nächsten Tag mitkochen.

Und das Beste: ein solches selbst zubereitetes Mittagessen kann man wo auch immer zu sich nehmen: auf dem Campus, im Schatten eines Baumes, auf einer sonnigen Bank…

Zutaten: - 180 g marinierter Feta - 500 g gegarte Rote Bete abgetropft, abgetrocknet - 30 g Walnusskerne, geröstet - 1 Bund Minze, nur die Blätter - 1 TL abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone - 60 ml frisch gepresster Zitronensaft - 1 TL Kreuzkümmelsamen, geröstet - Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitung: 1. Den Feta in einem Sieb über einem Messbecher abtropfen lassen und 80 ml des Öls auffangen.

2. Alle Zutaten und das aufgefangene Öl in einem Mixer nicht ganz glatt pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Tipp: Die Kreuzkümmelsamen in einer kleinen Pfanne ohne Fett auf mittlerer Stufe erhitzen, bis sie duften. Dabei die Pfanne ständig rütteln, damit die Samen nicht verbrennen.

Variante: Wer keine Nüsse verträgt, ersetzt die Walnusskerne durch Sonnenblumenkerne.

Vorbereiten: Die Creme kann bis zu 3 Tage vorher zubereitet und in einem luftdicht schließenden Behälter im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Mitnehmen: Die Creme in luftdicht schließende Behälter in Portionsgröße füllen, bis zum Servieren im Kühlschrank aufbewahren.

Servieren: Die Rote-Bete-Creme eignet sich gut zum Dippen als Rohkost oder zu Knäckebrot.

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EXPERTEN-TIPPS

Ratgeber

NÜTZLICHE TIPPS RUND UM DIE IMMOBILIE ©BillionPhotos.com - stock.adobe.com

Das Maklerbüro Christian Müller Immobilien hat sich etwas ­Besonderes einfallen lassen, um in bestimmten kritischen Lebenssituationen den besten Weg zu finden. So wurden die Themen Scheidung, Erbe und Wohnen im Alter ausgewählt und hierzu viele nützliche Experten-Tipps als e-books verpackt, die kostenfrei über das Immobilienbüro bestellt werden können: Tel. 0761/ 48 48 01 oder unter www.cm-immobilien.de

Scheidung Fragen, wie man den richtigen Anwalt oder die richtige Anwältin findet, wie entschieden wird, wer im Haus wohnen bleibt oder wie Immobilien auf Kinder übertragen werden, sind unter anderem Themen dieses Ratgebers. Es gibt viele Möglichkeiten, wie mit einer gemeinsamen Immobilie nach einer Trennung umgegangen wird. Auch diese werden im Ratgeber anhand von anschaulichen Beispielen benannt.

Weil Sie mehr verkaufen als nur eine Immobilie!

Persönlich an Ihrer Seite!

Zino Ruch & Charlotte Huhn

Tel. 0761- 48 48 01 I www.cm-immobilien.de

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Erben Wohnen im Alter Die Bedürfnisse können sich im Alter ändern, auch die des Wohnens. Dieser ratgeber stellt die verschiedenen Wohnmöglichkeiten fürs Alter vor, von der Seniorenwohnung über die WG bis zum Generationenhaus. Was soll mit dem bisherigen Heim passieren und wann macht es Sinn die eigene Immobilie als Vorerbe einzusetzen? Auch diese und weitere Fragen werden beantwortet.

Wie sollte ein Testament aussehen und was ist ein Erbvertrag? Wie sieht es mit der gesetzlichen Erbfolge aus und ist es sinnvoll das Hab und Gut zu verschenken statt zu vererben? Der Ratgeber „Erben“ widmet sich diesen und weiteren Fragen. Auch wann es sich lohnt, ein Immobilienerbe auszuschlagen. Und wird das Erbe angenommen, muss man entscheiden, ob man selbst im Haus leben möchte oder es verkaufen oder vermieten will.

D R AU S S E N

Wandern mit Abstand am schönsten

n r e d n a w d l a W mel nter freiem Him ©Fotos: Benjamin Zibner

tu Tag und Nach

D

er Biologe, Wildkräuterkenner und Survivaltrainer Manuel Larbig entdeckt ein Land am liebsten zu Fuß. Als es immer mehr seiner Freunde auf Reisen in ferne Länder zog, beschloss er, erst einmal die eigene Heimat zu erkunden. Er machte sich auf eine Wanderung quer durch ganz Deutschland, von Saarbrücken aus bis nach Eberswalde: sechs Wochen lang, über 1.092 Kilometer und durch 50 Wälder.

Dabei hatte er seinen Hund Rocko und nur das Nötigste an Ausrüstung.

In seinem aktuellen Buch „Waldwandern“ beschreibt er nicht nur das Glück, draußen zu sein, sondern ­ er gibt auch sehr viele ganz praktische Tipps, wie man selbst eine lange Wanderung mit Outdoor-Übernachtungen vorbereitet, was bei einer minimalen Ausrüstung keinesfalls fehlen darf und wo man sein

Waldwandern. Von der Sehnsucht nach Wildnis und Nächten unter freiem Himmel, von Manuel Larbig, Penguin Verlag München, 2020, 15 Euro, ISBN: 978-3-328-10554-1

Nachtlager überhaupt aufbauen kann.

Manuel Larbig verrät uns im Buch seine Lieblingsklopapierpflanze (Königskerzenblätter – „Die Blätter sind etwas behaart, stabil und samtig weich wie ein Premiumklopaper“), dass über der Glut geröstete Grashüpfer wirklich lecker schmecken und dazu besonders gut ein

Spinat aus Wegmaöve, Vogelmiere, Wiesenlabkraut und Weißer Taubnessel passt. Er weiht uns ein in die Kunst des Feuermachens und widmet sogar ein Kapitel komplett der Outdoor-Hygiene für Frauen.

Sein Buch kann aber – je nach Lesart – auch einfach eine befreiende Inspiration sein. Und vielleicht dann doch Lust auf eine Eintagestour oder gar ein mehrtägiges Abenteuer in der Natur machen.

Das Draußen-Sein, einen oder mehrere Tage lang zu wandern, ist auch eine gute Möglichkeit, von Zeit zu Zeit dem Alltag , der gewohnten Umgebung, dem Luxus oder den Sorgen zu entfliehen. „Es gibt wunderschöne Flecken Natur in Deutschland“, schreibt Manuel Larbig, „es muss nicht immer ein anderer Kontinent oder ein anderes Land sein. Denn das, wonach man oft sucht, findet man sowieso nur selten außerhalb von sich selbst“. bb

Der Deutsche Wanderverband hat jetzt für Wanderer und Spaziergänger Empfehlungen erarbeitet, die vor einer Covid-19 Infektion schützen sollen. Das ist auch deswegen wichtig, weil viele Menschen in diesem Jahr aufgrund der Einschränkungen bei Reisen ins Ausland einen Wanderurlaub in Deutschland machen werden.

Aufgrund der Corona-Krise ist in den kommenden Monaten mit deutlich mehr Wanderinnen und Wanderern in Deutschland zu rechnen. Viele von ihnen fragen sich, was angesichts der Pandemie beim Wandern zu beachten ist. Deswegen hat der Deutsche Wanderverband (DWV) nun Empfehlungen für Wanderer und Spaziergänger erarbeitet.

Neben allgemeinen Hinweisen etwa zum Abstandhalten oder zu Hygienemaßnahmen gibt der Corona-Wegweiser spezielle Tipps zum Wandern. So wird empfohlen, die Vielfalt und Flexibilität zu nutzen, die das Netz markierter Wanderwege in Deutschland bietet. An bekannten Wanderhotspots kann durchaus mal mit größeren Menschenansammlungen zu rechne sein. Deswegen kann es sinnvoll sein, eine Wanderung abseits ausgetretener Pfade zu planen.

Für einem Wanderurlaub, der im Sommer voraussichtlich in vielen Regionen Deutschlands wieder möglich sein wird, empfiehlt der Corona-Wegweiser Urlaubern, Informationen über passende Wanderangebote bei den örtlichen Wandervereinen, Tourist-Informationen, Tourismusverbänden, den Nationalen Naturlandschaften oder Gastgebern einzuholen. Der DWV-Corona-Wegweiser soll ständig aktualisiert werden. Trotz sorgfältiger Recherche möchte der DWV aber keine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Angaben übernehmen. Die Empfehlung sollen lediglich als allgemeine Ratschläge und Orientierungshilfe verstanden werden.

StadtMagazin | 25

V E R A N S TA LT U N G E N

ONLINE FILM-WORKSHOP

Workshop

Hör mal

Kostenfreier Online- Hörspielworkshop in den Pfingstferien

Einen Solarkocher bauen, kochen und darüber

einen Kurzfilm drehen In diesem Online-Filmworkshop lernt man zwei Dinge: Einen Solarkocher zu bauen und darüber einen Kurzfilm zu drehen. Unterstützt wird man dabei von einem Fachmann für erneuerbare Energien sowie von einer Profi-Filmemacherin. Die Challenge dabei: Mit Sonnenkraft etwas kochen oder backen und das Ganze filmisch als Kurzfilm festhalten. Als technische Ausstattung braucht man dafür ein Smartphone oder Tablet. Der Kurzfilm wird im November im Kino auf dem "Coole Suppe Filmfestival" präsentiert.  1. - 4. Juni, jeweils von 14.30 bis 17.30 Uhr, Treff-

Online-Kongress

Jazzkongress-TV

Nach den ersten beiden Folge von Jazzkongress-TV nun der dritte Online-Kongress

©vejaa - stock.adobe.com

Selbst produzierte Hörspiele, Interviews und Übungen aus der Theaterpädagogik gibt es vom Freitag den 29.

Mai, von 14.30 - 17.30 Uhr, bis Sonntag den 31. Juni, 10 - 13 Uhr, beim Online-Workshop „Hör mal“ für Kinder ab 9 Jahren. Die Kinder begeben sich von zu Hause aus auf eine Reise in die Welt der Klänge und Geschichten mit einem vielfältigen Programm. Angeleitet werden sie dabei von Medienpädagogen per Videochat. Technische Voraussetzungen: WLANfähiger Computer oder Laptop/ ein Smartphone für Audioaufnahmen.  Der kostenlose Online-Kurs wird vom Verein Kommunikation und Medien angeboten. Anmeldungen unter: info@kommunikation-und-medien.de

26 | StadtMagazin

Johannes Mössinger im Gespräch mit dem Jazz-Trompeter Stephan Zimmermann. Die Künstler sprechen über Zimmermanns Kompositionen, seine Band die seit 20 Jahre besteht, wie seine Musik inspiriert ist durch die Kollegen sowie über die Situation von Bigbands in Zeiten von Corona.

Das Ziel dieses neuen Online-Formats ist es, allen für den Jazzkongress abgesagten Künstlern und Künstlerinnen innerhalb der nächsten Wochen zu porträtieren, ihre Musik und sie selbst zu Gehör zu bringen. Denn den Veranstaltern ist es wichtig, im Kontakt zu bleiben und weiterhin spannende Themen sowie Künstler aus der ganzen Welt, hochwertigen Jazz und alles was dazu gehört zu präsentieren.

Nur diesmal eben alles online.  Alle Infos und das kommende Programm unter: www.jazzkongress.de

punkt per Videokonferenz; Alle Interessierten zwischen 13 - 17 Jahren können mitmachen. Bis zum 27. Mai unter www.coole-suppe.de oder über info@kommunikation-und-medien.de anmelden.

Die Teilnahme beim Online Filmworkshop ist kostenlos, da das Angebot über die Elektrizitätswerke Schönau sowie die Volker Homann Stiftung gefördert wird. Die Referenten sind: Rolf Behringer (Solare Zukunft e.V.), Sarah Moll und Lisa Walter (Kommunikation & Medien e.V.) ©Foto: Achim Keller

Tipps & Termine

Baumpaten gesucht

Baumpaten gesucht

Zum Jubiläum "900 Jahre Freiburg" soll es 900 blühende Baumbeete geben.

Viele Baumbeete oder Baumscheiben, können mit blühenden Samenmischungen und duftenden Kräutern bepflanzt werden. Bereits bestehende Baumscheiben werden aufgefrischt und mit neuen Sorten bereichert. Die Übernahme einer Baumpatenschaft ist auch zur Zeit möglich. Allein oder zu zweit kann das Baumbeet bearbeitet und gegossen werden. Die Ökostation in der Falkenbergstraße 21 b bietet täglich kostenloses Pflanzmaterial vor dem Gebäude zum Mitnehmen an (Ein Starterset solange Vorrat reicht) Donnerstags, zwischen 14 und 17 Uhr gibt es dazu eine Beratungsstunde über den Gartenzaun. Kontakt erfolgt unter Tel.: 0761/ 89 23 33 oder unter info@ oekostation.de  Anmeldung der Baumscheibe sowie weitere Infos zur Baumpatenschaft bei „Freiburg packt an“, unter Tel.: 0761 / 201-4712 oder unter fpa@stadt.freiburg.de. Flyer und Anmeldeblatt unter www.freiburg. de/freiburgpacktan

V E R A N S TA LT U N G E N

Agentur für Arbeit

Berufs- und Studienberatung per Telefon ©Pixel-Shot - stock.adobe.com

Bildung

Wegweiser Bildung berät Ab sofort auch persönlich nach Terminvereinbarung Die zentrale Anlaufstelle der Stadt für alle Fragen zu Bildung bietet ab sofort nach Terminvereinbarung wieder persönliche Beratungen an. Zum Beispiel zu Fragen wie: Wo kann ich einen Schulabschluss nachholen? Welche Ausbildungs- und Umschulungsmöglichkeiten gibt es für mich? Wie kann ich mich beruflich weiterentwickeln?

Weiterhin auch möglich sind Beratungen per Telefon, E-Mail und Video-Chat.  Terminvereinbarungen unter Tel. 0761-36895-33 oder 0761-36895-84 und webi@bildungsberatung-freiburg.de www.wegweiser-bildung.de

Ab sofort bietet die Berufs- und Studienberatung der Agentur für Arbeit Freiburg jeweils dienstags und donnerstags eine zusätzliche telefonische Beratung an. Die neue Service-Nummer lautet 0761 2710-750. Sie ist geschaltet von 10 bis 17 Uhr. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. Dienstags informieren die Expertinnen und Experten schwerpunktmäßig zu den Themen Ausbildungssuche und weiterführende Schulen, donnerstags zu Fragen rund um die Themen Studienwahl, Auswahlverfahren an Hochschulen und duales Studium. Weitere Themen an beiden Tagen: Berufliche Orientierung, Bewerbung und Überbrückungsmöglichkeiten nach der Schule. „Wegen der aktuellen Situation ist der Beratungsbedarf der Jugendlichen größer als in den vergangenen Jahren, gerade wenn nun hinter dem sicher geglaubten Ausbildungsverhältnis oder dem geplanten Auslandsaufenthalt plötzlich ein Fragezeichen steht“, weiß der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Freiburg, Christian Ramm.

Die telefonische Beratung nach vorheriger Terminvereinbarung (Telefon 0800 4 5555 00) bleibt wie gewohnt bestehen.

Persönliche Beratungen sind derzeit noch nicht möglich.

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MELDUNGEN

Müllfahrzeuge

GEFÄHRLICHES RÜCKWÄRTS FAHREN Abfallwirtschaft Freiburg entschärft Unfallrisiko für 17 Straßen

F

reiburgs Netz aus Straßen, Gassen und Wegen hat seinen Charme, für den alltäglichen Verkehr aber auch seine Tücken. Das gilt auch für die Sammelfahrzeuge der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung (ASF), die für das Entleeren der Abfallbehälter direkt vor dem Grundstück im Einsatz sind.

In mehrere Straßen muss die ASF rückwärts einfahren, weil ein Wenden nicht möglich ist.

Trotz technischer Assistenzsysteme und größter Sorgfalt der ASF-Mitarbeiter stellt jede Rückwärtsfahrt mit einem Großfahrzeug ein Risiko dar. Daher hat die Berufsgenossenschaft eine bundesweit verbindliche Regelung für die Entsorgungsbranche erlassen.

Gemeinsam gehen nun die Stadt Freiburg und die ASF die Aufgabe an, bestehende Gefahrenstellen zu entschärfen. Bei einer umfassenden Beurteilung wurden 182 Straßen in drei Risikoklassen eingestuft. Nun beginnt die Entschärfung der Gefahrenstellen in 17 Straßen mit hohem Risiko. Das geschieht etwa durch

das Ausweisen von Sammelplätzen für Abfallbehälter, das Markieren von Halteund Parkverbotsflächen oder das Einrichten einer Wendemöglichkeit.

Ab 1. Juni setzen die Stadt und die ASF diese Maßnahmen um, es wird darum gebeten, dass Anwohnerinnen und Anwohner dabei mitwirken. Zumeist werden Sammelplätze geschaffen, an denen die Abfallbehälter am Leerungstag künftig bereitzustellen sind. Betroffen sind folgende Straßen: Wiehre: Bürgerwehrstraße 31+33: neuer Sammelplatz vor Haus 27; Erwinstraße 118 und 120: neuer Sammelplatz Erwin-/Ecke Bürgerwehrstraße; Innenstadt: Gerberau 17 bis 21: Sammelplatz gegenüber Haus 15; Insel 1 bis 3 und 2 bis 18: zwei Sammelplätze zur Auswahl: Marienstraße/Ecke Insel oder gegenüber Gerberau 15; Konviktstraße: neuer Sammelplatz bzw.

Umstellung auf Sacksammlung;

Münzgasse: Sammelplatz Herrenstraße/ Ecke Münzgasse; Neuburg: Ludwigstraße 35 bis 37 und 36 bis 42: neuer Sammelplatz Winterer-/ Ecke Ludwigstraße; Günterstal: Im Vogelsang: neuer Sammelplatz auf Gehweg Schauinslandstraße; Haslach: Marienmattenweg 2 bis 14: neuer Sammelplatz auf Höhe Marienmattenweg 2; Stühlinger: Gärtnerweg 2 bis 6 und 7 bis 11: zwei Sammelplätze zur Auswahl: Höhe Kreuzstr. 9 oder Hugstetter Straße/ Ecke Gärtnerweg; Wannerstraße 17 bis 21: Sammelplatz im Torbogen zur Tellstraße. Über die Einzelmaßnahmen und den Umstellungstermin werden die Anwohnerinnen und Anwohner per Brief informiert.

Dass die Veränderungen in Einzelfällen Unannehmlichkeiten mit sich bringen, ist der Stadt Freiburg und der ASF durchaus bewusst. Sie bitten um Verständnis, dass größtmögliche Sicherheit hier aber den Vorrang hat.

Einsatz der Feuerwehr

Knochenfund

Schlägerei

Rauch beim Diakoniekrankenhaus

Skelett aus dem Mittelalter in der Kronenstraße entdeckt

Streit endet mit Platzwunde in der Wiehre

Dort, wo sich früher ein Lepra Hospiz befand, stießen Bauarbeiter in der Erde auf ein menschliche Skelett

Polizei ermittelt wegen handfester Auseinandersetzung in der Heinrich-vonStephan-Straße

Am 28. April wurde die Polizei über den Fund eines Skeletts informiert.

Bauarbeiter waren bei Grabungsarbeiten in der Kronenstraße auf ein menschliches Skelett gestoßen. Nach ersten Einschätzungen des achäologischen Denkmalamts handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um einen archäologischen Fund aus mittelalterlicher Zeit. Damals befand sich in unmittelbarer Nähe des Fundortes bei der heutigen Kronenstraße ein Hospiz für Leprakranke.

Bereits am 3. April kam es gegen 13.30 Uhr in der Heinrich-von-Stephan-Straße auf Höhe Hausnummer 6 zunächst zu einer verbalen Streitigkeit zwischen einem 29-Jährigen und einem 45-Jährigen. In weiteren Verlauf sollen sich die beiden Männer gegenseitig geschlagen haben. Der Hintergrund ist nicht bekannt.

Ein Beteiligter erlitt eine Platzwunde am Kopf und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Das Polizeirevier Freiburg Süd ermittelt.

In der Abwasserleitung befand siech ein glimmender Gegenstand Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Freiburg wurden am 7. Mai gegen 8 Uhr alarmiert, da es zu einer Rauchentwicklung aus einem Belüftungsrohr einer Abwasserleitung im Gebäude des Diakoniekrankenhaus in Landwasser kam. Um die Ursache zu finden wurden der Energieversorger sowie ein private Rohreinigungsfirma mit Kanalkamera zur Hilfe gerufen. Mit diesen Kameras konnte herausgefunden werden, dass ein glimmender Gegenstand im Abwasserrohr Ursache für die Rauchentwicklung gewesen sein musste.

Nach dem Öffnen einer weiteren Revisionöffung (Putzstück) im Abwasserrohr wurde keine weitere Rauchstelle

im Abwassersystem festgestellt. Die verantwortlichen Mitarbeiter des Diakoniekrankenhauses wurden gebeten, die Situation weiterhin zu beobachten und zu kontrollieren. Eine Fachfirma soll zudem die Abwasserrohre kontrollieren.

Parallel zu diesem Einsatz im Diakoniekrankenhaus mussten von der Berufsfeuerwehr Freiburg vier weitere Einsätze geleistet werden: Einmal handelte es sich um eine Türe, die geöffnet werden musste, zwei Mal wurde sie zu kleineren Brandeinsätzen gerufen. Ein weiteres Mal lautete die Meldung „feststeckende Person in zwei Meter tiefem Lüftungsschacht“. Irgendwelche Maßnahmen waren an der Einsatzstelle allerdings nicht erforderlich, da die Person bereits wieder vor dem Eintreffen befreit werden konnte.

StadtMagazin | 29

ABDRUCK

Marc Buhl

©Foto: Joerg Mehrfert

Neapel Marc Buhl weiß nicht, wie er zu diesem Baedeker aus dem Jahre 1911 kam, doch er beschließt, seinen Spuren zu folgen, selbst in das magische Neapel zu reisen und die Stadt zu entdecken, in all seiner Gegenwart und mit all seiner Geschichte. In seinen Notizbüchern sammelt er Eindrücke, Szenen, hält Gerüche, Szenen und Gefühle fest, um sie später wieder aufleben zu lassen. Herausgekommen ist zusammen mit den wunderbaren Fotografien von Christian Seeling ein ausgesprochen schönes Buch über eine faszinierende Stadt.

Die erste Seite aus: Marc Buhl, Neapel oder Das Schweigen der Sirene“, mit Fotografien von Christian Seeling, Corso Verlag/Verlagshaus Römerweg Wiesbaden 2019, 24,90 Euro, ISBN: 978-3-7374-0753-3

30 | StadtMagazin

…oder Das Schweigen der Sirene: Der Freiburger Journalist und Autor Marc Buhl lässt sich durchs geschichtliche und gegenwärtige Neapel treiben.

D

er Erdboden war hier so dünn, dass ich kaum wagte, fest aufzutreten. Alle paar Schritte brannte ein anderer Geruch in der Nase. Aus einem Loch zischte es feucht und schweflig, etwas weiter war ein rostroter Riss, aus dem es nach Eisen schmeckte. Ein kleiner Steinhügel sonderte eine heiße und salzige Wolke ab. In der Pfütze daneben blubberte es sauer. Als ich kurz stehenblieb, kam einer der Führer auf mich zu, entzündete eine Zeitung, warf sie in eine der Öffnungen und hüllte uns in grauen Rauch. Dabei sah er mich aus stecknadelgroßen Pupillen an inmitten einer Iris, die so rot und wund war, als habe er Jahrzehnte in dieser Wolke verbracht.

Hier war der Eingang zur Unterwelt, sagte er, während ich hustend versuchte, beiseitezutreten. Er hustete nicht, aber seine Stimme klang, als hätten die Dämpfe sie schon vor Jahren zersetzt.

Da hinten in dieser Höhle. Da ging’s hinab, sagt Vergil zumindest. Sie kennen ihn? Römischer Dichter.

Ich nickte.

Straflos konnte darüber kein Vogel die Flügel schwingen zum Flug, so giftig ergoss sich der Hauch aus den schwarzen Schlünden empor. Das hatte Vergil über diese Landschaft geschrieben, so jedenfalls stand es in meinem Baedeker aus dem Jahre 1911. Den Randbemerkungen zufolge war der damalige Besitzer mit

dem Reiseführer nach Italien gereist, denn hin und wieder finden sich Fragezeichen, oder ein empörtes FALSCH!!! neben einem durchgestrichenen Absatz.

Ich wusste nicht, wie das Buch zu mir gekommen war, aber immer wenn einer aus meiner Familie stirbt, wird stillschweigend davon ausgegangen, dass ich als Schriftsteller die Bücher des Toten zu be-

»

Dabei sah er mich aus stecknadelgrossen

Pupillen an inmitten einer Iris, die so rot und wund war, als habe er Jahrzehnte in dieser Wolke verbracht. kommen habe, sodass ich inzwischen in einer Bibliothek ohne jede Ordnung lebe, denn die Katalogisierung der Bücher habe ich früher einmal zwar halbherzig begonnen, aber wieder aufgeben müssen, als innerhalb kürzester Zeit zwei Onkel und mein Halbbruder begraben wurden.

Der Baedeker war ein kleines Buch mit rotem Umschlag, Goldprägung, zwei Lesebändchen, Dünndruck und lag gut in der Hand. Vor über hundert Jahren hatte der Besitzer des Buches seinen Stempel auf die erste Seite gesetzt. „Handbuch für Reisende“ stand darüber, und ich hatte vor ein paar Wochen angefangen darin zu blättern und beschlossen, mit Hilfe des Buches und den Anmerkungen nach Neapel zu fahren.

ANZEIGE Unternehmens-Portrait

Die Urkraft des Korns Die Freiburger Bäckerei Pfeifle setzt auf naturreines Getreide der regionalen Marktgemeinschaft KraichgauKorn.

Man ist, was man isst, heißt es im Volksmund.

Das fängt bereits mit der Qualität der Rohstoffe an – zum Beispiel mit naturreinem Brotmehl und Vollkorngetreide der Marke KraichgauKorn aus der Region: Vor 30 Jahren hat eine Gruppe von Landwirten mit Wissenschaftlern der Universität Hohenheim ein Konzept zur nachhaltigen Produktion von Backwaren entwickelt. Daraus hervorgegangen ist die Marke KraichgauKorn – ein Zusammenschluss aus Landwirten, Mühlen und Bäckereien, die sich freiwillig dazu verpflichtet haben, naturreine Produkte zu erzeugen. Die Freiburger Handwerksbäckerei Pfeifle hat sich der Marktgemeinschaft vor einigen Jahren aus voller Überzeugung angeschlossen.

100 % naturbelassenes Getreide vom Acker bis zur Theke Die Landwirte verzichten auf chemischen Pflanzenschutz und gentechnisch veränderte Produkte. Die Düngung wird an den Nahrungsbedarf der Pflanzen angepasst. Blühstreifen entlang der Felder schützen vor konventionell bewirtschafteten Nachbarböden. Selbst nach der Ernte wird das Getreide getrennt gelagert und nur durch Kühlung und Belüftung lagerfähig gemacht. Das garantiert ein 100 % naturreines Produkt – vom Acker bis zur Verkaufstheke.

Qualitätskontrollen auf allen Stufen der Wertschöpfungskette Unabhängige vereidigte Gutachter prüfen regelmäßig die Getreidequalität. Sie kommen unangemeldet in die landwirtschaftlichen Betriebe, auf die Äcker und in die Mühlen und untersuchen Produktmuster auf Rückstände von Pflanzenschutzmittel. So kann sich die Freiburger Bäckerei auf eine saubere Mehlqualität verlassen.,

Der unmittelbare Kontakt mit dem Korn direkt auf dem Feld schafft für Bäckermeister Michael Schulze eine ganz neue Verbundenheit mit dem Produkt, das später in der Freiburger Backstube seine Vollendung findet.

Natürlicher Lebensraum für Insekten Der Verzicht auf Insektizide und Herbizide erhält die biologische Vielfalt auf den Feldern. Insekten finden hier blühende Ackerwildkräuter – eine Lebensquelle für bedrohte Wildbienen. „Das wirkt sich zwar nicht unbedingt auf die Backwaren aus“, erklärt Inhaber Wolfgang Pfeifle, „bestärkt uns aber umso mehr in unserer Entscheidung für KraichgauKorn“.

Eine faire Gemeinschaft Im Ergebnis erzielen die Landwirte zwar niedrigere Ernteerträge als aus konventioneller Landwirtschaft. Dafür zahlen die Partnerbäcker wiederum faire Preise – rund 30 % höher als üblich. Wolfgang Pfeifle ist das die Sicherheit eines naturreinen Rohstoffes wert.

Persönlicher Dialog mit den Landwirten Die KraichgauKorn-Landwirte experimentieren immer wieder mit alten Getreidesorten und interessierte Bäcker dürfen bei der Wahl des Urgetreides auch Vorschläge machen. Auf Wunsch von Bäckermeister Michael Schulze hat ein Landwirt jüngst Lichtkornroggen angebaut.

Anders als Hybride aus konventionellem Anbau, wächst dieses Urgetreide noch mehr als 160 cm hoch. Michael Schulze konnte sich bei einem Besuch während der Ernte selbst überzeugen. Der unmittelbare Kontakt mit dem Korn direkt auf dem Feld schafft für ihn auch eine ganz neue Verbundenheit mit dem Produkt, das später in der Freiburger Backstube seine Vollendung findet. www.baeckerei-pfeifle.de

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