07.11.2020 | Ausgabe 296
ZAS MAGAZIN Wie lange denn noch? Wie Corona die Geduld strapaziert. Die zweite Welle löst Sorge und auch Unmut aus
Merz macht den Terz
Immer schlimmer
Franco Orlando spricht
Friedrich Merz meint im Ernst, dass das CDU-Establishment gegen ihn sei
Der November-Lockdown und das große Geld zum Ausgleich
Ein Interview mit dem Stadtrat über das Miteinander in der Politik
Hallo zusammen, Was Sie hier in Händen halten, ist die gute alte Zeitung am Samstag mit neuer Anmutung, oder wenn man so will: Mit neuem Gesicht, in neuen Kleidern, in neuem Gewand. Exakt 13 Jahre nach der Erstveröffentlichung der ZaS im Oktober 2007 gehen wir hiermit also den nächsten Schritt und machen die ZaS zum ZASMAGAZIN. Die Inhalte ändern sich nicht, sondern werden nur noch weiter aufgefächert, weil wir mehr Seiten machen können. Ansonsten hat die neue Erscheinungsform etliche Vorteile. Mit Umschlag in geklammerter Form wird das ZASMAGAZIN sicherlich auch bei Ihnen länger einen Platz auf dem Lesetisch finden. Der Druck wird brillianter sein, das gewählte Papier die Umwelt entlasten, vorherige weite Anlieferwege fallen ebenfalls weg. Hinzu kommt, dass wir nun regelmäßig die Stadtteile in Freiburg integrieren, wie in dieser Ausgabe das Wiehre Spezial. Vor allem aber ist es so, dass wir unheimlich viel Lust haben, das neue ZASMAGAZIN mit Leben und Inhalt zu füllen. Wir freuen uns über Ihre Rückmeldungen auf redaktion@zas-freiburg.de oder unter m.zaeh@ zas-freiburg.de. Michael Zäh
Inhalt Träumer von tausendundeiner Stimme �������������������������������������������� Seite 4 Friedrich Merz hat den Terz gemacht, weil er der Ansicht war, dass der CDUParteitag nur aus politischem Kalkül gegen ihn verschoben wurde. Und nicht wegen Corona
Schlimmer geht immer �������������������������������������������������������������������� Seite 6 Die von Bund und Ländern für den November beschlossenen Maßnahmen werden die Gerichte beschäftigen. Deshalb winkt der Bund mit zehn Milliarden Euro
Titel: Merkels Erklärung �������������������������������������������������������������������� Seite 9 In einer Regierungserklärung bezeichnete Kanzlerin Angela Merkel die von Bund und Ländern vereinbarten Lockdown-Maßnahmen als „geeignet, erforderlich und verhältnismäßig.“ Das ergab Widerspruch von manchen im Parlament, mehr oder weniger. Und Merkel packte sogar das Pathos aus
Kafkaeske Botschaft über Impfstoffe ��������������������������������������������� Seite 13 Manche Impfstoffhersteller rühren eifrig die Werbetrommel in eigener Sache und verheißen ihren Kandidaten schon die Zulassung in diesem November. Kafka grüßt
SC Freiburg trotz Corona kerngesund �������������������������������������������� Seite 14 In der Saison 2019/2020 erwirtschaftete der Verein trotz Geisterspielen und Corona noch immer ein positives Ergebnis. Sportlich hat das Streich-Team zuletzt Punkte liegen lassen
Interview mit Franco Orlando ������������������������������������������������������� Seite 24 Der Stadtrat spricht im Interview über die Gründung der Liste „Bürger für Freiburg“, seine Herzensangelegenheiten in der Politik und über OB Martin Horn
Impressum: Herausgeber: Michael Zäh und Christopher Kunz Verlag: Zeitung am Samstag Verlags GmbH, Benzstraße 22, 79232 March, 07665 / 934 58-0, info@zas-freiburg.de ZAS MAGAZIN
Geschäftsführer: Christopher Kunz, Rüdiger van der Vliet Chefredakteur: Michael Zäh (visdp), 0170 / 739 17 87, m.zaeh@zas-freiburg.de Grafik, Layout & Herstellung: Sebastian Schampera; Tel: 0761 / 20887122 Adrian Kempf, dtpwork.de, Tel. 07661 / 91 99 956
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Träumer von tausendundeiner Stimme Was für einen Terz macht denn der Merz? Weil der Parteitag der CDU aufgrund der CoronaPandemie erneut verschoben wurde, mutmaßt er dunkle Kräfte des Establishments am Werk. Und zwar gegen ihn, den Mann der Basis. Das ist völlig verquer. Von Michael Zäh
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etzt aber! Friedrich Merz macht den Terz. Der Dreiklang der schrägen Töne bestand in einem dreifachen Auftritt: Erst Frühstücksfernsehen, dann Zeitungs-Interview mit der „Welt“ und zum Schluss ab in die ARD-Tagesthemen am Abend. Tenor fürs ganze Land: Finstere Mächte im „Establishment“ der CDU wollten die Wahl von Friedrich Merz zum Parteivorsitzenden mit aller Macht verhindern. Also klar, deshalb hat der CDU-Vorstand den für den 4. Dezember in Stuttgart geplanten Parteitag abgesagt. Ein typisches Beispiel von „Deep State“. Da wird eine lächerliche Pandemie vorgeschoben, um die Wahl von Merz zu verhindern! Doch nicht mit ihm! Merz schlägt Krawall wie sonst nur ein Trump das könnte. Denn er raunt, ohne klar die Namen zu nennen, die da gegen ihn arbeiten. Weil: Das wisse doch eh jeder, wer das ist. Und er gibt vor, dass das CDU-Volk benachteiligt wird und gar nicht er selbst. Merz schrieb auf Twitter: „Die Verschiebung des Parteitags ist eine Entscheidung gegen die CDU-Basis.“ Also jetzt mal langsam. Woher weiß Merz, dass die Basis gegen diese Verschiebung war? Das ist eben wie bei Trump – Merz behauptet das einfach mal, quasi freihändig aus der Hüfte
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geschossen. Es gibt nämlich keine Umfrage an der Basis oder so, was die Verschiebung des Parteitages angeht. Vielmehr gibt es Umfragen, wer am liebsten auf einem solchen Parteitag als neuer Vorsitzender der CDU gewählt werden soll. Und diese sind tatsächlich so, dass Merz an der Basis die Mehrheit bekommen würde. Dumm allerdings, dass nicht die Basis auf dem Parteitag gewählt hätte, sondern 1001 Delegierte der Par-
Nun guck mal, was der Merz da wieder über ihn behauptet. Armin Laschet ist not amused
tei. Das ist nicht dasselbe. Unter denen dürfte es für Hauptkonkurrenten Armin Laschet sehr viel besser aussehen als in den Umfragen. Wie sehen denn nun die steilen Thesen aus, die Friedrich Merz mit Pauken und Trompeten in die Welt setzte? Der „Welt“ sagt Merz, er habe „ganz klare, eindeutige Hinweise darauf, dass Armin Laschet die Devise ausgegeben hat: Er brauche mehr Zeit, um seine Performance zu verbessern“. Okay, also das wäre dann so zu verstehen, dass Ministerpräsident Laschet derzeit völlig mit der Corona-Pandemie in seinem Nordrhein-Westfalen beschäftigt (und auch ein bisschen beschädigt) ist, dass er sich an die dunklen Mächte des CDU-Deep State wandte, um ihm quasi im Tauschhandel entgegen zu kommen. Doch was hat er dafür getauscht? Wahrscheinlich war es so: Liebe Angela, ich unterstütze deinen Radikalkurs gegen Corona, wenn du doch bitte zusammen mit AKK dafür sorgst, dass ich erst gegen diesen Merz antreten muss, wenn alle geimpft sind und Corona hinter uns liegt. Dann habe ich die Seuche besiegt und werde auch den Merz nicht mehr fürchten! Nun gut, das wäre ja immerhin eine Ansage, wenn Merz das so gemeint hätte. Aber irgendwie ZAS MAGAZIN
wechselt Merz dann seinen Kurs im Interview, und plötzlich geht die Gefahr nicht nur vom nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten aus, sondern sind Laschet und auch Norbert Röttgen (der andere Konkurrent, der zur Wahl steht) selbst Ziel der Verschwörung, wie Merz raunend andeutet: „Alle drei Kandidaten sollen zerschlissen und ermüdet werden, um dann möglicherweise in letzter Sekunde einen Überraschungskandidaten zu präsentieren. Das wird ja auch systematisch so vorbereitet.“ Es ist natürlich klar, dass Merz bei solchen Überlegungen an Gesundheitsminister Jens Spahn denkt. Vor ihm scheint er Angst zu haben, und es ist wohl auch so, dass Merz dabei all die vielen Jahre zurück denkt, als er damals von Angela Merkel ausmanövriert wurde. Man darf annehmen, dass er zurück in die Politik ging, um Merkel seine damalige Schmach in ihrem schwächsten Moment heimzuzahlen. Nun aber ist Merkel auf ihren letzten Metern als Kanzlerin wieder erstarkt und fürchtet Merz, von ihr erneut ausgetrickst zu werden. Wäre ja auch echt eine genüssliche Finte, wenn Merkel den Spahn zum CDU-Chef aufbauen würde. Der war nämlich auch ziemlich frech zu ihr, also früher, bevor sie ihn zum Gesundheitsminister machte. Die große Schwäche beim Terz, den der Merz jetzt zu machen müssen glaubt, liegt auf der Hand, wenn er sagt: „Es gibt beachtliche Teile des Partei-Establishments, die verhindern wollen, dass ich Parteivorsitzender werde.“ Das klingt erstens so, als könne die Öffentlichkeit da ZAS MAGAZIN
nur empört sein, von wegen welches Unrecht dem armen (reichen) Mann angetan wird. Und zweitens heißt das ja, dass die CDU eine ziemlich gespaltene wäre, wenn denn Merz tatsächlich zum Vorsitzenden gewählt würde, also irgendwann. Wenn nämlich jetzt schon solche Kräfte gegen ihn walten, dann ist das ja ein Ausdruck einer Spaltung. Gesucht wird aber eigentlich ein Vorsitzender, der die Kräfte der Partei bündeln kann. Also eher ein Mann der Versöhnung von verschiedenen Lagern innerhalb der Partei. Mit seinem Terz-Angriff offenbart sich Merz (nicht zum ersten Mal) aber als egoistischer Besserwisser und eben nicht als Mann des Ausgleichs. Hinzu kommt die kühne Volte, gegen das „Establishment“ zu mobilisieren, als wäre
Immer wieder das Merkel-Trauma. Merz knabbert daran. Das ist nicht souverän
Merz ein Quereinsteiger mit flinken Ideen und ganz weit weg vom Etablierten. Also, der Mann ist ja nun alles andere als das. Seine Positionierung lässt sich folglich nur dadurch erklären, dass „etablierte Kräfte“ (istgleich immer wieder Merkel) ihn verhindern wollen und er lässt dabei außer Acht, dass andere konservativ etablierte Leute (wie etwa Schäuble und der Wirtschaftsflügel der CDU) ihn massiv unterstützen. Persönliches Merkel-Trauma von früher, neu aufgewärmt. Nicht souverän. Kommt natürlich gar nicht gut an, auch nicht bei seinen Unterstützern. Denn mit seinen Andeutungen delegitimiert Merz den nächsten CDU-Vorsitzenden, wenn dieser anders heißen sollte als Merz. Das erinnert wieder an Donald Trump, der das Ergebnis der Präsidentschaftswahlen in den USA nur dann akzeptieren will, wenn er der Sieger ist. Auch die Pose, gegen das Establishment anzutreten, obwohl man selbst dazugehört, ist als Parallele nicht zu übersehen. Völlig vergaloppiert hat sich Merz aber vor allem durch die Tatsache, dass er einen Parteitag mit 1001 Menschen mitten in der Pandemie für möglich gehalten hat. Während die Leute im Land sich nun wieder nur zu Zehnt aus zwei Haushalten treffen dürfen, die Gastronomie und andere Wirtschaftszweige völlig lahmgelegt werden, fand Merz es selbstverständlich, dass der CDU-Parteitag mit 1001 Leuten stattfinden könne. Und zwar nur, damit er endlich als CDUChef gewählt wird. Damit offenbart er sich als Träumer von tausendundeiner Stimme. Politik und Gesellschaft
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Schlimmer geht immer Die von Bund und Ländern für den November beschlossenen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie werden wohl auch die Gerichte beschäftigen. Deshalb wird mit zehn Milliarden Euro gewunken. Ob das wohl hilft? Von Michael Zäh Ein Zufall ist es natürlich nicht, dass Angela Wenn es stimmt, was da verlautbart wurde und Merkel bei ihrer Regierungserklärung ganz nun schnellstens unbürokratisch umgesetzt speziell auf jene Branchen einging, die unter werden soll, dann könnte das sogar ein Lächeln dem jetzt erneut verhängten Lockdown extrem in finstere Mienen zaubern. Da heißt es nämzu leiden haben werden, bis hin zur Gefahr des lich, dass Unternehmen und Einrichtungen, die wirtschaftlichen Existenzverlustes. Mit Blick von den Schließungen im November betroffen auf die Schließung von Freizeit- und Kultur- sind, ihre Einbußen vom Bund erstattet bekäeinrichtungen sowie der Gastronomie sagte men. Und zwar wie folgt: Kleinere Betriebe die Kanzlerin: „Ich verstehe die Frustration, ja bekämen 75 Prozent und größere Betriebe 70 die Verzweiflung gerade in diesen Bereichen Prozent ihre Umsatzverluste erstattet – gemessehr.“ Die vielen erarbeiteten Hygienekonzep- sen an den Umsätzen, die sie im Jahr 2019 im te seien nicht sinnlos, sie würden später auch November gemacht haben, also bevor Corona wieder gebraucht. Aber in der gegenwärtigen überhaupt ein Thema war. Na, das wäre echt mal was. Wenn etwa eine Lage „können diese HyAchtung: Zahngold Kneipe, ein Restaurant, eigienekonzepte ihre Kraft Zahle bis 60 € pro Zahn-/brücken. nicht mehr entfalten“. Und ne Kultur- oder eine FreiKaufe Bernsteinschmuck, Modedann – überaus schlechtes zeiteinrichtung tatsächlich schmuck, Goldschmuck (bis 40 €/g), Gewissen lässt grüßen – und wahrhaftig diese verZinn und versilbertes Besteck. Zahle bar, komme gleich. kündigte sie an, dass Fisprochenen Zuzahlungen Tel. 0157 /34 28 22 37 aus dem Bundeshaushalt nanzminister Olaf Scholz oder 0761/464 68. bekämen, wären sie ja da helfen werde.
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vermutlich besser gestellt, als wenn es den Lockdown November 2020 gar nicht gegeben hätte. Nehmen wir ein Beispiel: Eine Kneipe muss jetzt im November 2020 schließen, bekäme dann aber 75 Prozent des Umsatzverlustes gegenüber 2019 vom Bund erstattet. Was heißt das? Hätte sie jetzt nicht schließen müssen, wäre ihr Umsatz im November 2020 aufgrund diverser Corona-Beschränkungen ja weit unter dem des Vorjahres gelegen. Weniger Gäste, mehr Kosten undsoweiter. Dasselbe gilt erst recht für Theater, Kinos oder auch Fitness-Studios. Wenn überall dort tatsächlich 70 bis 75 Protzent des Umsatzes aus November 2019 vom Bund erstattet würden (das soll acht bis zehn Milliarden Euro kosten), wäre das vermutlich eine Art Ablasshandel. Denn man ahnt, dass niemand einfach so dermaßen großzügig ist. Vielmehr soll ein solch großzügiges Angebot wohl dafür sorgen, dass die Betreiber diverse Klagen vor Gericht ZAS MAGAZIN
unterlassen. Solche könnten nämlich durchaus Erfolg haben und damit das gesamte Konzept zur Pandemie-Bekämpfung kippen. Denn es ist ja wahr, dass trotz aller warmen Worte der Kanzlerin genau jene Branchen für verzichtbar erklärt werden, die von dem leben, was unter Menschen eigentlich unverzichtbar ist. Nämlich vom Miteinander, Zusammensein und Untereinander. Jens Spahn irritierte ja schon im März, als er bestimmte Zweige des Kultur- und Freizeitbetriebs für „verzichtbar“ erklärte. Was wollte er damit sagen? Schaffe, schaffe, Häusle bauen ist unverzichtbar, aber Kino, Theater, Sport und Freizeit müssen ja nicht zwingend sein? Was für eine Vorstellung vom Leben ist das eigentlich? Doch so absurd es klingt, könnte genau diese Aufteilung in Arbeit, Wirtschaft, Schule einerseits und „Freizeit“ (Kneipe, Kultur, Sport) andererseits die anstehenden Entscheidungen vor den Gerichten zugunsten der neuen Beschlüsse von Bund und Ländern beeinflussen. Denn es ist wenigstens eine klare Konzeptansage: Wir wollen die Wirtschaft schützen und regulieren deshalb das Freizeitverhalten. Fair ist es nicht unbedingt. Das weiß auch Merkel, die in ihrem Dreisatz (siehe Seite 9) den Begriff „verhältnismäßig“ immer wieder betont. Doch die Frage, die auch vor Gerichten zu klären sein wird, ist eben, was man zu was ins „Verhältnis“ setzt. Friseure dürfen offen haben, Cafés nicht. Der Schuhverkäufer darf weiter machen,
das Museum nicht. Die Kirchen bleiben offen, die Amateursportplätze nicht. Es wird spannend sein, ob sich das rechtfertigen lässt. Denn alle Branchen, die schließen müssen, gehören auch zur Wirtschaft, die man angeblich schützen will. Und aus Sicht des „Verbrauchers“ ist es auch die Frage, ob ein Einkauf im Schuhladen oder im Klamottenladen nicht auch Freizeitvergnügen ist, wie ein Work-Out im Fitness-Studio oder ein Plausch in der Kneipe ums Eck. Denn die Hygiene-Konzepte sind dort oft auch sehr gut. Bund und Länder argumentieren gleich schon vorsorglich, dass mittlerweile 75 Prozent der Neuinfektionen gar nicht mehr nachverfolgt werden können. Soll heißen: Wenn keiner weiß, woher die vielen Ansteckungen kommen, kann auch keiner behaupten, dass sie nicht in seinem Betrieb passiert sein können. Nun ja, das ist ein schlitzohriges Argument. Aber man kann es auch umdrehen: Der Restaurantbesitzer, der jetzt wieder schließen muss, könnte fragen, woher man denn wisse, dass die Infektionen nicht in der Kirche abgeholt worden seien, die ja weiter offen bleiben darf. Die Sportvereine, die viele Trainings und Spiele an der frischen Luft organisieren, oder auch Kulturveranstalter, die in riesigen Hallen nur relativ wenige Gäste reinlassen und beide jetzt schließen müssen, könnten sich ins Verhältnis zu den Schulen setzen, die ja weiter offen bleiben sollen. Hier würde sich die interessante Frage anschließen, was eigentlich „Bildung“ ist. Denn die tausenden Jungs und
Mädels in den Sportvereinen erfahren dort ja auch „Bildung“ in einem wichtigen Lebensbereich. Und gehört eine Theatervorstellung nicht auch in diesen Bereich? Klar ist allerdings, dass die Zahl der Neuinfektionen und damit zeitverzögert auch die Überforderung des Gesundheitssystems und letztlich der Anstieg der an Corona Verstorbenen in Deutschland auf einem Rekordniveau ist und sich dieses auch noch alle zehn Tage verdoppeln könnte, wenn nicht energisch eingegriffen wird. Diese unabweisbare Notlage wird natürlich auch vor Gericht viel Gewicht haben. Da Deutschland ja keine einsame Insel ist, wird man sich auch die Maßnahmen in den Nachbarländern anschauen müssen. Zum Vergleich: In Frankreich gilt ab sofort eine Ausgehsperre im ganzen Land. Da darf ein Mensch nur eine einzige Stunde am Tag aus dem Haus und dies nur einen Kilometer im Umkreis seines Wohnsitzes. Jeder muss einen ausgefüllten Zettel mit sich tragen, den er vor Verlassen des Hauses schon ausgefüllt haben muss und an jeder Ecke steht die Polizei, der man dann den Zettel zeigen muss. Außer der Schule ist dort alles geschlossen. Man kann nur in den Supermärkten einkaufen. Da wird also niemand (sprich: alle gleichermaßen) benachteiligt. Hoffen wir also, dass uns das in Deutschland erspart bleibt. Denn das dort ist genau jener Horror, von dem hierzulande alle sagen, dass er bei uns wäre. Schlimmer geht immer.
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Geeignet, erforderlich, verhältnismäßig In der Regierungserklärung von Kanzlerin Angela Merkel zu den Lockdown-Maßnahmen im November zeigt sie sich wieder von ihrer Seite als Naturwissenschaftlerin, mit ein bisschen Pathos zum Schluss. Mehr als je zuvor in 15 Jahren Kanzlerinnenschaft. Von Michael Zäh
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anzlerin Angela Merkel hat im Bundestag in einer Regierungserklärung die von Bund und Ländern beschlossenen Maßnahmen gegen die weitere Ausbreitung des Corona-Virus verteidigt. In der folgenden Debatte war der kurioseste Vorwurf an Merkel von den Grünen gekommen, die der Bundesregierung vorwarfen, zu spät gehandelt zu haben. Co-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt sagte, sie habe den Eindruck, die Bundesregierung habe über den Sommer hinweg vergessen, „dass es Corona gibt“. Bei allem Respekt für politische Debatten und eine diesen immer innewohnende Zuspitzung – Merkel war es ganz sicher nicht, die „Corona vergessen“ hatte. Während der ersten Welle ab Ende März hielt sie jede Woche eine Sitzung per Videoschalte mit den Ministerpräsiden/tinnen der Länder ab. Dabei ließ sie so einiges über sich ergehen, moderierte aber dann doch den ersten Lockdown zwischen Ende März und Anfang Juni. Erst als die Zahl der Neuinfektionen spürbar zurück ging, übergab sie die Verantwortung vollständig an die Länder (die ja auch zuständig sind). Resultat im Frühjahr: Deutschland kam sehr viel besser durch die Pandemie als alle Nachbarn in Europa, von den USA oder Brasilien ganz zu schweigen.
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Also ist der Vorwurf der Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckhardt echt verquer. Merkel hat immer wieder gewarnt und von „Öffnungsdiskussionsorgien“ der Länderchefs gesprochen. Dann im Sommer zurückhaltender zu agieren, war kein „Corona-Vergessen“ der Kanzlerin und der Bundesregierung, sondern einfach ein Atem holen, angesichts der Tatsache, dass die Pandemiebekämpfung ohnehin Ländersache ist, was Göring-Eckhardt bei ihrem Vorwurf lässig übergeht. Wenn es nach Angela Merkel gegangen wäre, dänn hätte es strengere Vorgaben - wie sie jetzt ab dem 2. Novemeber beschlossen wurden - ja auch schon mindestens 14 Tage früher gegeben. Wie hat sie gegrummelt und gemurrt, als sie Mitte Oktober keine Einigkeit mit den Länderchefs erreichen konnte! „Die Ansagen von uns sind nicht hart genug, um das Unheil von uns abzuwenden“, hatte Merkel nach Stunden des Ringens um Kontaktbeschränkungen, Sperrstunden und Beherbergungsverbote gesagt „Dann sitzen wir in zwei Wochen eben wieder hier. Es reicht einfach nicht, was wir hier machen.“ Sie warf den Miniszerpräsident/innen vor, dass sich jeder sein „kleines Schlupfloch“ suche. Und es kam schließlich so, wie sie prophezeit hatte: Die Corona-Infektionszahlen in Deutschland explodierten dermaßen, dass es dann >> Politik und Gesellschaft
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noch nicht einmal 14 Tage dauerte, bis sich die Runde aus Bundesregierung und den 16 Ministerpräsident/innen erneut traf, dieses Mal virtuell. Und nun alle einig wurden, einen zweiten Lockdown bis Ende November zu beschließen. „Wir stehen an einem wirklich kritischen Punkt“, so Göring-Eckardt in der Bundestagsdebatte. Die Welle der Neuinfektionen müsse gebrochen werden, daher seien die jetzt beschlossenen Maßnahmen richtig. „Im Kern stimmen wir dem zu.“ Die Linke warnte vor den sozialen Folgen der neuen Corona-Regeln. „Wichtig für die Akzeptanz der Maßnahmen ist eben auch, dass sie sozial abgefedert sind, dass dadurch niemand in eine Notlage gerät“, sagte Fraktionschefin Amira Mohamed Ali. Das habe die Politik der Regierung im ersten Lockdown im Frühjahr nicht sichergestellt. „Stattdessen ist die Schere zwischen Arm und Reich noch einmal kräftig auseinandergegangen und genau das droht sich jetzt zu verschärfen.“ Also klar, solche Debatten bilden natürlich immer auch das politische Leitbild der jeweiligen Parteien ab. Grundsätzliche Zustimmung für die Bundesregierung also von den Grünen und der Linken. AfD-Fraktionschef Alexander Gauland warf der Bundesregierung „Kriegspropaganda“ vor. Das tägliche „Infektionszahlen-Bombardement“ solle den Menschen Angst machen. Eine „Corona-Diktatur auf Widerruf“ vertrage sich nicht mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. „Wir müssen abwägen, auch um den Preis, dass Menschen sterben“, so Gauland. Auch hier nix wirklich Neues: Die AfD fischt im Lager der Corona-Leugner. Gauland übersieht bei seinem Vorwurf einer „Corona-Diktatur“, dass alle Beschlüsse ja von demokratischen Mehrheitsverhältnissen in Bund und Ländern gedeckt sind. Sein „Aufrechnen“ von Menschen, die sterben, gegenüber anderen Parametern ist zwar in gewissen Kreisen verbreitet, aber eben keinesfalls mehrheitsfähig. FDP-Parteivorsitzender Christian Lindner blieb ebenfalls bei seiner (erst kürzlich ausgedachten) Linie: Der Bundestag könne ja die Bund-Länder-Beschlüsse nur nachträglich zur Kenntnis nehmen. Ein solches Vorgehen gefährde die Akzeptanz, berge juristische Risiken und drohe „unsere parlamentarische Demokratie zu deformieren“. An dieser Kritik ist so manches gefühlt richtig. Es ist zweifellos wünschenswert, wenn Parlamente, sowohl der Bundestag wie auch die Landtage, möglichst oft in Debatten darüber „streiten“, was denn der richtige Weg ist, um die Corona-Pandemie zu bekämpfen. Na ja, es hat sich allerdings gerade jetzt bei der Regierungserklärung von Kanzlerin Merkel gezeigt, dass die Debattenkultur teilweise unsäglich ist, etwa wenn Merkel von Zwischenrufen aus dem Kreis der AfD ständig nicht nur unterbrochen sondern auch provoziert wurde. Und grundsätzlich erweckt Lindner auch einen
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falschen Eindruck – ja, das ist Wunschdenken der Opposition – weil nicht am Parlament vorbei regiert wird. Alles, was die Exekutive, also die Bundesregierung zusammen mit den 16 Ministerpräsident/innen der Länder bisher beschlossen haben, wäre mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch von den bestehenden Mehrheiten in den Parlamenten so bestätigt worden. Es geht eher um den Anschein, der ja in solchen Zeiten einer großen Krise wichtig ist. Es geht um das Bild der Demokratie als solcher und damit auch um das Vertrauen der Bürger. Denn die Debatten in den Parlamenten sind – unabhängig von den Mehrheitsverhältnissen – einfach ein Abbild der Demokratie. Wenn also in den Parlamenten über den richtigen Weg gestritten wird, dann ist das gut, um die richtige Entscheidung zu treffen und vor allem, um dies dann auch den Bürgern plausibel zu machen. Das wiegt den Nachteil auf, dass ein solches Vorgehen halt viel mehr Zeit kostet. Tatsächlich ist das Vorgehen seit Corona, dass die Bundesregierung sich direkt mit den 16 Länderchefs quasi auf kurzem Weg abstimmt, zuvor praktisch nie der Fall gewesen. Da mussten Vorhaben durch den Bundestag und danach durch den Bundesrat (in dem die Länder das Sagen haben). Aber eine Pandemie-Lage macht ja alles neu. Kaum jemand von uns hätte sich diese gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Veränderungen vorstellen können, die Deutschland seit März 2020 heimsuchen. Jetzt wieder neu, im November 2020. Es ist ein knallharter Lockdown, wenn auch zunächst auf einen Monat beschränkt. Merkel bezeichnete die neuen Regeln als „geeignet, erforderlich, verhältnismäßig“. Es gebe kein anderes, milderes Mittel als konsequente Kontaktbeschränkungen, um das Infektionsgeschehen auf ein beherrschbares Niveau zu bringen. Es gehe darum, die Kontakte in den kommenden Wochen auf ein „absolut notwendiges Minimum zu reduzieren“. Merkel betonte erneut, die Pandemie stelle die Gesellschaft in mehrfacher Hinsicht auf eine Bewährungsprobe - medizinisch, politisch, wirtschaftlich und sozial. Deutschland werde dem nur mit Zusammenhalt und der Bereitschaft zu transparentem Austausch begegnen können. Die bisherigen Anstrengungen vieler Bürger beeindruckten und berührten sie zutiefst. Nur miteinander und füreinander komme man durch diese schwere Krise. Diese Rede war eben die Fortsetzung vieler Appelle der Kanzlerin in den Wochen zuvor. Sie hatte jede Gelegenheit ergriffen, um den Menschen im Land ihre Sicht der Dinge näher zu bringen. Es ist die nüchterne und „störende“ Sicht der Naturwissenschaftlerin. Merkel ist promovierte Physikerin. Und in der Physik (eng mit der Mathematik verbandelt) geht es häufig um Zahlen und um Berechnungen. Da ist es doch so, dass der Mensch im Verhältnis zur Natur nur ZAS MAGAZIN
weiterkommen kann, wenn er die Macht der Zahlen anwendet. Quasi: Grips. Einstein lässt grüßen. Ohne Physik und Mathematik würde noch kein Auto auf der Erde rollen, keine Glühbirne brennen, gäbe es keine Computer und kein Handy. Es wäre eher zappenduster. Natürlich hat die Physikerin Merkel die Bedrohung durch die Natur, in diesem Falle konkret durch Covid19, vom ersten Moment an ernst genommen. Sie ist es eben als Naturwissenschaftlerin gewohnt, die Natur als solche zu sehen und nicht als politisches Spielzeug. Die Natur ist die Natur und die Wissenschaft über die Natur versucht, diese in ihrer Gegebenheit zu verstehen. Um im besten Fall zu verhindern, dass der Mensch der Natur völlig ausgeliefert ist. Das ist ihre Sicht der Dinge. Darin ist sie auch hart. Ihre Statements zu dem nun für den November beschlossenen Lockdown im Bereich der Kultur, der Gastronomie und der privaten Kontaktbeschränkungen sind - na ja, sagen wir: wenig tröstlich. Vor allem nicht für die davon wirtschaftlich Betroffenen (siehe Seite 6). Zur Einschränkung der Freiheitsrechte durch die neuen Corona-Regeln bezog die Bundeskanzlerin in ihrer Rede Stellung. Freiheit bedeute nicht, dass jeder tue, was er wolle, so Merkel. Freiheit bedeute Verantwortung. Wer sich rücksichtslos verhalte, bringe seine Mitmenschen in Gefahr. Trotzdem sei es „richtig, wichtig und unverzichtbar“, dass die Maßnahmen öffentlich diskutiert, kritisiert und auf ihre Angemessenheit befragt werden. Eine solche kritische Debatte stärke die Demokratie. Für Covid-19-Leugner zeigte sie wenig Verständnis: „Lüge, Desinformationen und Hass beschädigen nicht nur die demokratische Debatte, sondern auch den Kampf gegen das Virus.“ Von Fakten und Informationen hingen derzeit Menschenleben ab, sagte Merkel und dankte der Wissenschaft, Medizin und dem öffentlichen Gesundheitsdienst für den Einsatz in der Pandemie. Zum Abschluss ihrer Rede betonte Merkel: „Der Winter wird schwer, vier lange schwere Monate, aber er wird enden.“ Das waren Worte, die man auch auf das Ende ihrer politischen Karriere hätte münzen können. Im Herbst 2021 endet ja ihre lange Kanzlerschaft und man kann sich vorstellen, dass sie den extremen Corona-Stress zum Schluss nicht unbedingt gebraucht hätte. Sie hat in den 15 Jahren ihrer Kanzlerinnenschaft fast nie Optimismus in ihren Reden verbreitet. Schon gar nicht emotional. Da will es schon etwas heißen, dass sie das kürzlich in ungewohntem Pathos tat: „Ich bin sicher, das Leben, wie wir es kannten, es wird zurückkehren. Die Familien werden wieder feiern, die Clubs und Theater und Fußballstadien wieder voll sein. Was für eine Freude wird das sein! Aber jetzt müssen wir zeigen, dass wir weiter geduldig und vernünftig handeln und so Leben retten können.“ ZAS MAGAZIN
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Empirische Zahlen und Empathie Die Kommunikation über die Corona-Gefahr läuft oft über die Vermittlung von Zahlen. Doch diese lassen sich seelenlos drehen und wenden. Was wirklich zählt ist die Eins. Von Michael Zäh
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ie Zahlen spielen bei der Kommunikation über die Corona-Pandemie und deren Einschätzung eine bedeutende Rolle. Aber Zahlen lassen sich seelenlos drehen und wenden. Das mündet dann in einer verkopften Diskussion, die ohne wahren Nutzen ist. So vergleichen Corona-Skeptiker die täglich vom RKI verbreiteten Zahlen aller Corona-Infektionen mit anderen Zahlen wie etwa die der Grippe und die der Übersterblichkeit (um damit zu beweisen, dass es eine solche gar nicht gebe, ergo Corona gar nicht so schlimm sei). Da fehlt es am Bezug zum wahren Leben. Denn nur mit Empathie haben Zahlen einen Sinn. Nehmen wir ein Beispiel: In den USA sterben derzeit nachweislich jeden Tag mehr als 1.000 Amerikaner am Corona-Virus, Tendenz sogar steigend. Na ja, sagen manche, das ist ja auch ein großes Land mit seinen mehr als 330 Millionen Einwohnern. Nun stelle man sich aber für einen Moment vor, dass 1.000 Amerikaner an einem Tag zum Beispiel durch einen militärischen Angriff gestorben wären. Dann wäre vermutlich Krieg. Dann wären schon einmalig 1.000 Amerikaner, die an diesem Tag starben eine hohe Zahl. So aber sterben JEDEN Tag 1.000
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Politik und Gesellschaft
Menschen und Präsident Trump redet sich damit raus, dass es ohne ihn noch viel mehr Tote gäbe. Zahlen kann man aufblasen oder abblasen, wenn es denn nur Zahlen sind. Ja es ist sogar so, dass mitunter das Steigen der Zahlen als eine Bestätigung politischer Einstellungen dient, also heimlich gehofft wird, dass einer wie Trump durch möglichst rasch steigende Infektions- und Todezahlen in seinem Land abgestraft wird. Tja, was hofft man da? Trump soll weg, also sind mehr als neun Millionen infizierte Menschen, über 230.000 an Corona Verstorbene und die täglich um fast 80.000 Neuinfektionen steigende Zahl (Stand 4. November 2020) in seinem Land gerade recht. Wer denkt da an den einzelnen Menschen, der gerade stirbt? Jeden Tag 1.000 Menschen in den USA – und da wird ja auch die Todesrate an Corona pro 100.000 Einwohnern erfasst: 70 pro 100.000 Einwohnern sind es in den USA, in Deutschland sind es derzeit 13 pro 100.000 Einwohner. Das ist fast so, als wäre man in einem Wettbewerb. Der Klassenbeste kriegt dann die Eins. So ist der Mensch halt, wenn alles abstrakt ist. Stirbt aber ein geliebter Mensch in seinem engen persönlichen Umfeld, dann spürt er etwas
anderes. Dann zählt die Zahl Eins. Der oder die geliebte Person, die dann verloren ging, ändert alles. Und was sollen dann die Zahlen-Jongleure sagen, wenn sie auf den Schmerz treffen? Dass es halt so ist im Leben? Dass ja trotzdem keine Übersterblichkeit gegeben sei? Alles Quatsch! Darin besteht vielleicht ein Problem, dass Empathie eine Gabe ist, die auf persönliche und schmerzhafte Erfahrung beruht. Wer diese nicht hat, schaltet gern an dieser Stelle aus. Und es ist natürlich so, dass – um wieder auf nackte Zahlen zurück zu kommen – in Deutschland bisher nur wenige Menschen jemanden kennen, der an Corona gestorben ist. Nehmen wir mal Freiburg: 2121 Infektionen (Stand 4. November) wurden bisher insgesamt für die Stadt erfasst, und zwar im gesamten Zeitraum seit die Pandemie im Frühjahr um sich griff, also gut einem halben Jahr. Bei rund 230.000 Einwohnern in Freiburg heißt das eben, dass nicht einmal ein Prozent der Bevölkerung direkt betroffen war. Kein Wunder, dass die übrigen 99 Prozent denken, dass das Ding abstrakt ist. Empathie geht anders. Denn 82 Tote durch Corona in der Freiburg-Stadt (Stand 4.11.) sind genau 82 Menschen zuviel. Die Angehörigen sollten das spüren dürfen. Jenseits von Zahlen. ZAS MAGAZIN
Kafkaeske Botschaft über Impfstoffe Teilweise wird schon kräftig die Werbetrommel gerührt, dass es bereits in diesem November die Zulassung für einen Corona-Impfstoff geben könne. Das ist irreführend und erinnert an die Parabel „Eine kaiserliche Botschaft“ des unvergleichlichen Franz Kafka. Von Michael Zäh
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ie Botschaft von einem bald zur Verfügung stehenden Impfstoff gegen Covid19 ähnelt der Parabel „Eine kaiserliche Botschaft“ von Franz Kafka aus dem Jahr 1917. Der unvergleichliche Schriftsteller Kafka hatte ja die Gabe, aus der Tiefe des Persönlichen so zu schreiben, dass dies allgemein ein Schaudern auslösen kann. Mag sein, dass er in „Eine kaiserliche Botschaft“ die Unmöglichkeit einer Kommunikation mit seinem Vater beschrieb. Aber das tat er so, dass es heute noch auf ganze andere Motive anwendbar ist. Auf Kommunikation als gescheiterte. Der Chef des Mainzer Unternehmens Biontech, Ugur Sahin überbrachte der Öffentlichkeit kürzlich eine Botschaft der Hoffnung. Sein börsennotiertes Unternehmen erwarte in Kürze erste Daten aus der entscheidenden Wirksamkeitsstudie mit seinem potenziellen Impfstoff. „Wir werden sicherlich in zwei Wochen schlauer sein“, sagte Sahin, und weiter: „Wir sind optimistisch.“ Mitte November könnten bei positiven Daten Unterlagen bei der US-Gesundheitsbehörde FDA (Food and Drug Administration) für eine Notfallgenehmigung eingereicht werden. Eine Zulassung eines Impfstoffes von Biontech/Pfizer noch diesen Monat? Klingt wie bei Kafka: „Der Bote hat sich gleich auf den Weg gemacht; ein kräftiger, ein unermüdlicher Mann; einmal diesen, einmal den andern Arm vorstreckend schafft er sich Bahn durch die Menge; findet er Widerstand, zeigt er auf die Brust, wo das Zeichen der Sonne ist; er kommt auch leicht vorwärts, wie kein anderer.“ Ja, es dauert normalerweise Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte, bis ein Impfstoff bereit steht. Doch jetzt? „Wir haben angefangen Impfstoff zu produzieren. Das lagert bei uns, ist in Qualitätskontrollen“, sagte Sahin. Biontech habe die Produktionskapazitäten deutlich erweitert. „Wir planen, bis zum Ende des Jahres bis zu 100 Millionen Impfdosen verfügbar zu machen. Für das Jahr 2021 planen wir, ungefähr 1,3 Milliarden Dosen zu produzieren.“ Klingt ja gigantisch. Übrigens: Gemessen am aktuellen Börsenwert von Biontech und den Anteilen, die Ugur Sahin im Februar an seinem Unterneh-
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men hielt und laut einem „Forbes“-Bericht von Anfang Juni immer noch hält, ist der Mediziner aus Mainz inzwischen Milliardär. Er muss also prahlen, weil das gut für den Aktienkurs ist. „Öffnete sich freies Feld, wie würde er fliegen und bald wohl hörtest du das herrliche Schlagen seiner Fäuste an deiner Tür. Aber statt dessen, wie nutzlos müht er sich ab; immer noch zwängt er sich durch die Gemächer des innersten Palastes; niemals wird er sie überwinden; und gelänge ihm dies, nichts wäre gewonnen; die Treppen hinab müßte er sich kämpfen; und gelänge ihm dies, nichts wäre gewonnen; die Höfe wären zu durchmessen; und nach den Höfen der zweite umschließende Palast; und wieder Treppen und Höfe; und wieder ein Palast; und so weiter durch Jahrtausende“, schreibt Kafka. Ja, so ist es mit der Hoffnung auf einen schnellen Impfstoff und den da verbreiteten Botschaften ebenfalls. Sollte die Entwicklung eines Impfstoffs gelingen, warten zahlreiche Herausforderungen. Zunächst geht es um die massenhafte Produktion eines Vakzins. Aber momentan stünden in der Welt nicht genug Herstellungskapazitäten zur Verfügung. Daher kann es in den kommenden Monaten zu einem
Ressourcenkampf kommen. Auch der Chef der US-Firma Moderna, Stéphane Bancel, geht davon aus, dass es nicht nur anfangs, sondern etwa anderthalb Jahre lang Engpässe geben könnte. Im „Spiegel“ sagte er, das Problem seien vor allem regulierte medizinische Rohmaterialien wie Zellkulturen, Enzyme oder Lipide. Wenn eine Komponente fehle, bringe das die gesamte Produktion zum Stillstand. Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut, Mertens, rechnet erst für 2022 mit einer umfassenden Impfung der Bevölkerung. Klar ist, dass gerade am Anfang ausgewählt werden muss, wer zuerst eine Impfung bekommt. In Deutschland beschäftigen sich mit dieser Frage der deutsche Ethikrat, die Leopoldina sowie die Ständige Impfkommission des Robert Koch-Instituts. Kafka formuliert das so: „Und stürzte er endlich aus dem äußersten Tor – aber niemals, niemals kann es geschehen -, liegt erst die Residenzstadt vor ihm, die Mitte der Welt, hochgeschüttet voll ihres Bodensatzes. Niemand dringt hier durch und gar mit der Botschaft eines Toten. – Du aber sitzt an deinem Fenster und erträumst sie dir, wenn der Abend kommt.“ Politik und Gesellschaft
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Der SC Freiburg ist trotz Corona kerngesund Gratulation: In der Saison 2019/20 erwirtschaftete der SC trotz des Corona-Einbruchs noch immer ein positives wirtschaftliches Ergebnis. Sportlich fehlen aber noch Punkte. Von Michael Zäh
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er SC Freiburg ist weiterhin kerngesund, also jetzt mal nicht auf Corona bezogen, sondern vielmehr trotz den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Finanzen. Wo es doch heißt, dass etliche Profiklubs im bezahlten Fußball so sehr verschuldet sind, dass sie am Rande der Insolvenz stehen, ist dies eine extrem gute Nachricht. Der SC Freiburg hat nach eigenen Angaben im Geschäftsjahr 2019/20 einen Gesamtumsatz von 89,2 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Umsätze sanken zum Vorjahr (2018/2019: 96,1 Millionen Euro) um 6,9 Millionen Euro. Aber trotz der Corona-Krise weist der Verein für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Überschuss in Höhe von 95.418 Euro aus. Auch wenn der Verein ursprünglich, also vor Corona einen deutlich höheren Jahresüberschuss geplant hatte, zeigt sich SC-Vorstand Oliver Leki angesichts der Rahmenbedingungen zufrieden: „Mit einer Vielzahl von Maßnahmen und gemeinsamen Anstrengungen konnten wir ein ausgeglichenes Jahresergebnis erzielen und den Verein bisher stabil durch diese schwierige Zeit führen.“ Von allen Umsatzpositionen war der Bereich Ticketing prozentual am stärksten von der Corona-Krise betroffen. So reduzierten sich die Erträge in diesem Bereich um rund 24 Prozent. Dieser Rückgang ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass die letzten fünf Heimspiele
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Fußball
Roland Sallai war bisher in der neuen Saison einer der auffälligsten SC Spieler. Foto: Achim Keller der abgelaufenen Saison bekanntlich ohne die Stadionzuschauer ausgetragen werden mussten. Dieser negative Effekt konnte jedoch abgemildert werden, weil viele Dauerkarteninhaber und Käufer von Einzeltickets auf eine anteilige Rückerstattung verzichteten, so heißt es von Seiten des SC. Sportlich ist die Lage in der neuen Saison hingegen etwas angespannt. Diese fasste SC-Trainer Christian Streich nach der 2:4-Heimpleite gegen Leverkusen so zusammen: „Jetzt
haben wir drei Heimspiele, zweimal waren wir die bessere Mannschaft, spielen 1:1, diesmal ist es skurril aus unserer Sicht, und du verlierst 4:2. Jetzt weißt du, was das bedeutet. Du spielst in Leipzig, da müssen wir uns drauf einrichten, dass es ein harter, harter Kampf wird in diesem Jahr.“ Mit sechs Punkten nach sechs Spielen steht der SC auf Rang 13 der Tabelle. Und Punkte, die man mehr haben könnte, sind immer eine sehr knifflige Sache. Denn die kommen nicht wieder.
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Projizierte Schmerzen
Bild: Nicolai Schmidt
Hilfe bei psychosomatischen Erkrankungen mit den am meisten verbreiteten psychosomatischen Krankheitsbildern, wie die der schmerzhaften Erkrankungen des Muskel-, Bindegewebs- und Skelettapparates.
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ie Zahl der psychischen Erkrankungen in Deutschland ist aufgrund gesellschaftlicher und beruflicher Veränderungen seit Jahren angestiegen. Etwa 11 Prozent der Betroffenen leiden an psychosomatischen Störungen, die sich in einer Vielzahl von Symptomen äußern können. Am Dienstag, 8. Dezember 2020 um 19 Uhr findet im Bürgerhaus Seepark (Gerhart-Hauptmann-Straße 1 in Freiburg) ein Gesundheitsforum zum Thema „Hilfe bei psychosomatischen Erkrankungen“ statt. Die Referenten Professor Dr. Christoph Bielitz, Ärztlicher Direktor
Prof. Dr. Christoph Bielitz Foto: Sigma-Zentrum ZAS MAGAZIN
fig assoziiert mit sogenannten Verspannungen und Spannungskopfschmerzen. Die hiermit verbundenen, zum Teil großflächig auf den ganzen Rücken projizierten Schmerzen können im Zusammenhang mit psychischen Belastungen oder Erkrankungen dann zum Teil schwere Ausmaße annehmen. Psychische oder psychosoziale Faktoren sind in unterschiedlichem Ausmaß an der Auslösung oder Verschlimmerung solcher Erkrankungen bzw. ihrer Beschwerden beteiligt. „Beim multimodal-multiprofessionellen Therapiekonzept ist es wichtig, neben einer guten Ausstattung im Bereich der Psychotherapie u. a. ein umfangreiches allgemeinmedizinisch-diagnostisches und körperlich-therapeutisches Angebot vorzuhalten“, betont Professor Dr. und Dipl.-Med. Antje Beeck, Chefärztin der Christoph Bielitz. Im Sigma-Zentrum stehen psychiatrischen Privatklinik Sigma-Zentrum erfahrene Allgemeinmediziner und InternisBad Säckingen stehen auch ten zur Verfügung, die im nach ihren Vorträgen für Bedarfsfall z. B. mit den beFragen zur Verfügung. nachbarten Radiologen und Wohnmobile + Wohnwagen Die häufigsten und in dem benachbarten spezialider Bevölkerung am meissierten Schmerzzentrum inten verbreiteten psychosotensiv zusammenarbeiten. www.wm-aw.de (Fa.) matischen Krankheitsbilder Sigma-Institut Freiburg sind die schmerzhaften Erkrankungen des Muskel-, Bindegewebs- und Als eine der großen privaten Fachkliniken für Skelettapparates, speziell der Wirbelsäule, häu- interdisziplinäre Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin in Deutschland hat das Sigma-Zentrum Bad Säckingen mit der Einrichtung des Sigma-Instituts im neuen Ärztehaus (Wirthstraße 9) beim Diakoniekrankenhaus auf die immer größere Nachfrage aus dem Raum Freiburg reagiert. Prävention, Ambulanz, Früherkennungszentrum und Spezialsprechstunden bieten für privatversicherte Ratsuchende und Patienten einen persönlichen und diskreten Zugang zu Beratung im Bereich psychischer und psychosomatischer Beschwerden.
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Dipl.-Med. Antje Beeck Foto: Sigma-Zentrum
Weiterführende Informationen und Kontakt: Telefon: 0761 1518713-0, www.sigma-institut.de info@sigma-institut.de. Der Eintritt ist kostenfrei, aufgrund der begrenzten Kapazität ist eine Anmeldung erforderlich Kompetenz in Medizin
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Brustkrebs im Fokus Online-Gesundheitsforum am 25. November mit Vorträgen und Podiumsdiskussion von Spezialisten, die Ihnen helfen, in dieser belastenden Situation Mut, Kraft und Zuversicht zu schöpfen.
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rustkrebs ist mit 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Die rechtzeitige Erkennung und aktuelle Ansätze in der Therapie sind der Schlüssel für die zielgerichtete Behandlung. Mit der Eröffnung der neuen radiologischen Praxis IBID – Institut für bildgebende Diagnostik – gibt es in der Mammadiagnostik im Evangelischen Diakoniekrankenhaus neue Perspektiven. Das angekündigte Gesundheitsforum „Brustkrebs im Fokus“ am Mittwoch, 25. November 2020, um 19 Uhr findet angesichts der verschärften Einschränkungen im November als reine Online-Veranstaltung statt. Neben den Vorträgen werden in einer Podiumsdiskussion Spezialisten des Gesundheitscampus am Diakoniekrankenhaus Antworten auf live oder im Vorfeld gestellte Fragen des virtuellen Publikums geben. Durch den Informationsabend führt Moderatorin und Model Dany Michalski,
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Kompetenz in Medizin
die selbst an Brustkrebs erkrankt war und erfolgreich therapiert wurde. Weiterführende Informationen mit Link zum Video-Livestream: www. diakoniekrankenhaus.de Die Diagnose Brustkrebs löst bei Betroffenen oft Ängste und Sorgen aus. Die Zerreißprobe zwischen Hoffnungen und Befürchtungen ist eine Achterbahn der Gefühle und es
braucht Lösungen, um dem persönlichen Kontrollverlust zu begegnen. Gelingt es nicht, Gedanken und Gefühle mitzuteilen, sind Schwankungen des seelischen Gleichgewichts oder sogar Depressionen die Folge. „Wir unterstützen Patientinnen mit ihren Angehörigen bei der Verarbeitung der Krankheit und helfen ihnen, in dieser belastenden Situation Mut,
Kraft und Zuversicht zu schöpfen“, so die Psychoonkologin und gynäkologische Oberärztin Dr. Martina Meiser. Zum Thema „Brustkrebs rechtzeitig erkennen – Chancen optimal nutzen“ referiert Dr. Alexander Büttner, Leitender Arzt der Abteilung Mammadiagnostik im IBID. Das radiologische Institut wurde vom
Dr. Martina Meiser Bild: Ev. Diakoniekrankenhaus
Prof. Dr. Dirk Watermann Bild: Ev. Diakoniekrankenhaus
Dr. Christian Weissenberger Bild: Zentrum f. Strahlentherapie ZAS MAGAZIN
AGENDA Beginn der Live-Übertragung um 19.00 Uhr. Referenten (in Reihenfolge der Vorträge)
Praxisgründer und ärztlichen Leiter Dr. Markus C. Müller neu ausgestattet. Den Patienten bietet es als Siemens-Referenzzentrum die derzeit aktuellsten Diagnosemöglichkeiten. „Bei Brustkrebs stehen heute schonende und minimal invasive Operationstechniken zur Verfügung“, erklärt Prof. Dr. Dirk Watermann, Chefarzt der Frauenklinik am
Diakoniekrankenhaus und Sprecher des Brustzentrums Südbaden. Der Onkologe Dr. Dieter Semsek (Praxis für interdisziplinäre Onkologie & Hämatologie) gibt einen Einblick in neue Entwicklungen in der medikamentösen Therapie des Mammakarzinoms und der Leiter des Zentrums für Strahlentherapie, PD Dr. Christian Weißenberger, stellt beim
Gesundheitsforum die präzise und schonende Behandlung mit Hilfe der atmungsgesteuerten Strahlentherapie (Atemgating) vor. Weiterführende Informationen mit Zugang zu Video-Livestream und Anmeldung: www.diakoniekrankenhaus.de oder Telefon 0761 / 151864-05
• Dr. Martina Meiser, Fachärztin für Frauenheilkunde, Psychoonkologin, Oberärztin der Frauenklinik im Ev. Diakoniekrankenhaus Thema: Ängste und individueller Umgang bei der Diagnose Brustkrebs • Prof. Dr. Dirk Watermann, Facharzt für Frauenheilkunde, Gynäko-Onkologe, Chefarzt der Frauenklinik im Ev. Diakoniekrankenhaus, Sprecher des Brustzentrum Südbaden Thema: Schonende und minimal invasive Operationstechniken bei Brustkrebs • PD Dr. Christian Weißenberger, Facharzt für Strahlentherapie und Palliativmedizin, Strahlentherapeut, Leiter des Zentrum für Strahlentherapie Freiburg Thema: Präzise und schonende Behandlung durch atmungsgesteuerte Strahlentherapie • Dr. Dieter Semsek, Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie, Onkologe, Praxis für interdisziplinäre Onkologie & Hämatologie Thema: Neue Entwicklungen in der medikamentösen Therapie des Mammakarzinoms • Dr. Alexander Büttner, Facharzt für Diagnostische Radiologie, Radiologe, Leitender Arzt der Abteilung Mammadiagnostik im IBID Thema: Brustkrebs rechtzeitig erkennen – Chancen optimal nutzen. Anschließend Podiumsdiskussion mit Antworten auf Fragen aus dem virtuellen Publikum.
Dr. Dieter Semsek Bild: Onkologie Freiburg ZAS MAGAZIN
Dr. Alexander Büttner Bild: IBID
Moderatorin Dany Michalski Bild: T.P. Skupin
Moderation: • Dany Michalski, Moderatorin, internationales Model, Influencerin, Nach Brustkrebsdiagnose in 2011 wurde sie erfolgreich therapiert.
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Beruf und Karriere
alerei, Zeichnen Fotografie und Computertechniken um sich mit einer Mappe an einer gestalterischen Hochschule zu bewerben, bedarf es eine Vielzahl an Techniken und handwerklichen Arbeiten. Bei der professionellen Mappenvorbereitungen leitet Barbara Büchel in ihrem Kunstraum mit großer Erfahrung die Teilnehmer und Teilnehmerinnen individuell an. Gearbeitet wird in kleinen Gruppen. Die Bewerbungsmappen, die erarbeitet werden, entsprechen den aktuellen Anforderungen und bringen aufs Beste das individuelle Talent, Vorkenntnisse und eigene Vorstellungen heraus. Wurde die Mappe erfolgreich bei den Hochschulen eingereicht, werden im Anschluss zudem weitere Übungen
und Vorbereitungen für die anstehende weiterführende Aufnahmeprüfung angeboten. Auch Jugendliche, die sich im Hinblick auf ihre Berufswahl einen künstlerischen Weg wünschen oder einfach Spaß am Malen haben, können im Kunstraum ihre Fähigkeiten und Begabungen schulen. Die Kurse finden morgens, nachmittags und abends statt. Sie sind fortlaufend, der Einstieg ist jederzeit möglich. Nach Vereinbarung kann eine Schnupperstunde absolviert werden. Kunstraum/Offenes Atelier Barbara Büchel, Mozartstr.5, 79104 Freiburg, Telefon: 0761/74835, www.atelier-kunstraum.de
Ausbildung zum Betriebswirt Mit dem Lehrgang „Geprüfter Betriebswirt (HwO)“ bietet die Gewerbe Akademie in Freiburg eine Möglichkeit, sich innerhalb von zwei Jahren berufsbegleitend auf anspruchsvolle Führungsaufgaben vorzubereiten. Der nächste Kurs, der sich an Meister und Meisterinnen aus Handwerk und Mittelstand richtet, beginnt am 25. Januar 2021. Geeignet ist die Ausbildung auch für leitende Mitarbeiter, die ein eigenes Unternehmen gründen wollen. Der praxisorientierte Unterricht
findet immer montags und mittwochs ab 18.15 Uhr sowie einmal monatlich am Samstag statt. Zu den Themen zählen neben Unternehmensführung und -strategie auch Personal- und Innovationsmanagement. Die Teilnahme wird unter gewissen Voraussetzungen über das Aufstiegs-BAföG bezuschusst. Weitere Auskünfte erteilt die Gewerbe Akademie unter Telefon 0761 15250-24. Infos auch im Netz: www.gewerbeakademie.de ZAS MAGAZIN
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Bild: akademie-bw
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er in diesen Tagen die zukünftige Berufsausbildung nicht aus dem Blick verlieren möchte, hat es derzeit nicht gerade leicht. Bereits geplante und angekündigte Berufsmessen und Infoabende müssen wegen des erneuten Lockdowns wieder abgesagt werden. In dieser Situation macht die Akademie für Kommunikation, das Zentrum für Designausbildung in Freiburg, ein besonderes Angebot: Ab sofort besteht für Interessent*innen des Berufskollegs für Grafik-Design die Möglichkeit einer digitalen Mappenberatung. Die Akademie für Kommunikation hat zum neuen Schuljahr ihre Angebotspalette um eine weitere interessante Facette erweitert: Der neue Ausbildungsgang nennt sich „Berufskolleg für Foto- und Medientechnik“. Angesprochen sind Jugendliche mit mittlerem Bildungsabschluss, die sich für Fotografie und Film begeistern und davon träumen, schöpferisch in der Medienbranche zu arbeiten. Im Mittelpunkt steht das professionelle Fotografieren und die faszinierenden Möglichkeiten digitaler Bildbearbeitung, die nahezu jede vorstellbare Situation auf dem Bild real werden lassen. ZAS MAGAZIN
Gleichzeitig mit dieser 2-jährigen Berufsausbildung können die Schüler*innen die Fachhochschulreife erwerben, die zu einem Studium an Fachhochschulen und Technischen Hochschulen in Baden-Württemberg berechtigt. Dieser Ausbildungsgang ist die ideale Ergänzung zu den bereits seit Jahren von der Akademie für Kommunikation erfolgreich angebotenen und staatlich anerkannten Designausbildungen in den Berufskollegs für Grafik-Design, Produkt-Design und Technische Dokumentation/ Multimedia. Der dreijährige Bildungsgang Grafik-Design vermittelt seinen Schülerinnen und Schülern alles, was für die kreativ-gestalterische Arbeit in Werbeagentur, Verlag oder Marketing-Abteilung eines Unternehmens wichtig ist: Grafik-Design, Freies Zeichnen, Schriftgrafik, Typografie, Fotodesign, Medientechnik und Werbelehre. Die Ausbildung endet mit einer Abschlussprüfung zum/zur „Staatlich geprüfter Grafik-Designer/in“. Das erfolgreiche Bestehen der Zusatzprüfung berechtigt bundesweit zu einem Studium an jeder Fachhochschule. www.akademie-bw.de
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aut Umweltbundesamt entfallen rund 35 Prozent des Energieverbrauchs in Deutschland auf Gebäude. Zudem wurden laut Deutsche Energie-Agentur zirka zwei Drittel aller Gebäude bereits erstellt, als es die Vorschriften zur Energieeinsparung bei Gebäuden noch nicht gab. Bei diesen Immobilien gibt es ein besonders großes Einsparpotenzial. Nach erfolgreicher energetischer Sanierung reduziert man nicht nur seine Kosten, die verminderten CO2-Werte kommen auch dem Klima zugute. Einsparung durch bessere Wärmedämmung Viele Gebäude weisen zu wenig Wärmeschutz bei den Außenwänden auf oder es besteht Dämmungsbedarf beim Dach und bei Kellerdecken. Auch bei alten und undichten Fenstern und Außentüren besteht Sanierungsbedarf. Heizungs-Anlagen verlieren unnötig Wärme im Heizungskeller und über den Schornstein. Viele Kessel sind überdimensioniert und haben hohe Wärmeverluste. Zusätzlich sind Rohre oft nicht richtig oder überhaupt nicht gedämmt. Austausch der Heizung „Ein neuer Kessel bewirkt schon viel. Mit dem Einsatz von erneuerbaren Energien kann noch mehr erreicht werden“, betont Martin Brandis, Experte der Energiebe-
ratung der Verbraucherzentrale. Wer eine neue Heizungsanlage benötigt, setzt am besten gleich auf Öko-Energie, zumal Heizöl und Erdgas auch durch die angekündigte CO2-Abgabe immer teurer werden. Ab 2021 müssen Verbraucher für jede Tonne CO2 extra zahlen und die Abgabe steigt in den folgenden Jahren. Ist die Hausfassade nicht mehr schön oder gibt es bereits Schäden am Putz, dann sollte über eine energetische Sanierung nachgedacht werden. Gerüst, Putz und Farbe sind ohnehin notwendig und
die Kosten für die Wärmedämmung fallen dann anteilig geringer aus. Unabhängige Beratung Bei der Bewertung des energetischen Ist-Zustands und bei der Identifizierung geeigneter Sanierungsmaßnahmen hilft die Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzentrale: 0800/809 802 400 und www.verbraucherzentrale-energieberatung.de ZAS MAGAZIN
Robert Kneschke oben und Gina Sanders unten, stock.adobe.com/Verbraucherzentrale Bundesverband e.V./akz-o
Fenster und Reparaturen
Mehr Farbe wagen So erhält Parkett einen individuellen Look. Jeder Boden wird zu einem Unikat.
Foto: djd/Parkettprofi, PALLMANN GmbH
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er möchte schon in einer Wohnung von der Stange leben? Die Einrichtung und Gestaltung der eigenen vier Wände ist stets auch Ausdruck des Lebensstils. Anders sein, Kreativität ausleben und das Zuhause nach den persönlichen Wünschen und Vorlieben gestalten: Das zeichnet Individualisten aus. Großen Anteil an der Wirkung eines Raums haben die Farben - von den Wänden über die Möbel und Wohnaccessoires bis hin zur Bodengestaltung. Was viele nicht wissen: Auch klassisches Parkett lässt sich farblich kreativ gestalten. Neue Verarbeitungsverfahren sorgen dafür, dass jeder Boden einzigartig wird. Parkett ist ein Boden für Generationen, das ist bekannt. Das
Naturmaterial wertet jeden Raum auf, indem es mit seiner besonderen Optik und Haptik Wärme ins Zuhause bringt und ein gesundes Raumklima unterstützt. Zugleich ist der Bodenbelag besonders langlebig und erfüllt damit die heutigen Anforderungen an die
Nachhaltigkeit. Dazu zählt auch die Möglichkeit der Renovierung und der farblichen Neugestaltung. Parkett in einem fröhlichen Pink, in wertigen Grautönen oder mit leichtem Grünakzent? Auch das ist jetzt möglich. Mithilfe einer speziellen Technik verwandeln
zertifizierte Parkettprofibetriebe aus dem örtlichen Handwerk den Holzfußboden in ein farbenfrohes Kunstwerk und schaffen somit noch mehr Freiheiten bei der individuellen Gestaltung. Mit der Freestyle Collection bietet etwa Pallmann für geschulte Fachbetriebe die Möglichkeit der strukturierten und mehrfarbigen Veredelung von Parkettböden. Durch eine speziell entwickelte Bürsttechnik wird die Maserung des Holzes betont und der Farbkontrast verstärkt. Diese Technik funktioniert sowohl bei bestehenden wie auch bei neuverlegten Parkettböden und sorgt mit Sicherheit für einen individuellen Look - in aufregender mehrfarbiger Optik.
Das Duo Fliese und Fußbodenheizung
Foto: Deutsche Fliese/Gepadi/spp-o
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ehr als jeder zweite Bauherr setzt bei Neubauvorhaben auf moderne Fußboden- oder Flächenheizungen, die einen hohen Wohn- und Wärmekomfort liefern und sehr energieeffizient sind. Durch die systembedingten niedrigeren Vorlauftemperaturen lassen sich bei dieser Heizungsart bis zu 12 % Energie einsparen – und Heizkosten ebenfalls. Noch umweltfreundlicher wird die Fußbodenheizung, wenn sie mit regenerativen Energiequellen wie Solarkollektoren oder Wärmepumpen kombiniert wird. Die Wahl des Bodenbelags entscheidet über die Effizienz des Systems. Für alle Fußbodenheizungs-Systeme gilt: Je besser die Wärmeleitfähigkeit des Bodenbelags, desto höher die Effizienz des Systems. Im Unterschied zu anderen Bodenbelägen, die zum Teil eher isolierende Eigenschaften haben, gelten Fliesen neben Natur-
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stein als idealer Wärmeleiter auf der Fußbodenheizung. Dazu erläutert Bernd Stahl vom Fachverband Fliesen und Naturstein: „Bedingt durch ihren äußerst geringen Wärmedurchlasswiderstand leiten Fliesen die Wärme aus dem System schnell und nahezu verlustfrei an die Fußbodenoberfläche. Naturstein und keramische Fliesen erwärmen sich schneller,
liefern mehr Heizleistung und können die Wärme effizienter speichern als andere Belagsmaterialien. Damit steigert Keramik auf der einen Seite die Effizienz des Systems; andererseits verbessern Fliesen die Reaktionszeiten der Fußbodenheizung, sprich: Erwünschte Temperaturerhöhungen kommen schneller im Raum an. Die fachgerechte Verlegung von Fliesen auf der
Fußbodenheizung übernehmen die Meister- und Innungsbetriebe des Fachverlegehandwerks.“ Neben der als angenehm empfundenen Strahlungswärme mit einer Oberflächentemperatur von 23°C – 24°C schaffen Fliesen auf der Fußbodenheizung aufgrund der geringen Staubverwirbelung ein gesundes, allergikerfreundliches Raumklima. In puncto Raumluftqualität überzeugen Fliesen darüber hinaus, weil sie zeitlebens schadstofffrei und damit raumluftneutral sind. Moderne Bodenfliesen sind pflegeleicht und langlebig, mittlerweile aber vor allem hochwertige Design-Produkte, die in jedem Wohnbereich für individuelle Akzente sorgen. Aktuell sind repräsentative Großformate, Fliesen im Natursteinlook oder die authentische Holzoptik im modernen Dielenformat besonders gefragt. Markt Modernisieren
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WIEHRE SPEZIAL
Miteinander reden Stadtrat Franco Orlando erzählt im Interview, wie es zur Gründung der Liste „Bürger für Freiburg“ kam, welche politischen Projekte ihm ganz besonders am Herzen liegen und was ihm in der Corona-Krise am meisten weh tut.
Gegen Gewalt
Widerstandsfähig
Sternwald
Der Bezirksverein für soziale Rechtspflege leistet schon lange tolle Arbeit
Studien und Vorträge der Uni zu Resilienz in der Gesellschaft
Einen modernen Bewegungspark haben Forstamt und Sport-Uni gebaut
Gemeinsam lösen
Foto: Fotograf StockAdobe
Franco Orlando ist einer der Gründer von „Bürger für Freiburg“, hat Martin Horn bei der Wahl zum OB unterstützt und hat Visionen für die Stadt. Ein Interview. Von Michael Zäh
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ranco Orlando ist einer der Gründer der Liste „Bürger für Freiburg“, ist Stadtrat und ein Mann mit Ideen und Engagement. Michael Zäh sprach mit Franco Orlando über aktuelle Themen in der Stadt sowie über grundsätzliche Ziele seines politisches Engagements. Leider wurde ja gerade bundesweit der zweite Lockdown ausgerufen. Wie sehr bedrückt Sie das als politisch gestaltender Mensch? Franco Orlando: Das tut mir tatsächlich wahnsinnig leid – für die Gastronomen, aber fast noch mehr für den Einzelhandel, und dann nochmal mehr für die Kreativ- und Kulturwirtschaft. Im ersten Moment denkt man ja vor allem an die Gastronomen, die teilweise viel investiert haben in funktionierende Hygiene-Konzepte. Aber für die Gastronomen wurde inzwischen ja doch eine gute Lösung geschaffen, zumnidest mal für den
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November. Da sollen ja 75 Prozent des Vorjahresumsatzes durch den Staat als Entschädigung bezahlt werden. Ist das nicht tatsächlich mehr als die Betriebe gehabt hätten, wenn sie weiter geöffnet hätten haben dürfen. Da der Umsatz im November 2019, vor Corona, doch sicher deutlich höher lag als es der Umsatz im November 2020 hätte bringen können. Wie sehen Sie das? Franco Orlando: Es stimmt sicherlich, dass in der Gastronomie durch dieses Angebot des Staates zumindest nicht sofort Panik ausbricht. Was aber ganz hinten runter fällt, ist derzeit die Kreativ- und Kultur Wirtschaft. Da fällt mir gar nicht mehr ein, was man dazu sagen soll. Das tut mir wirklich extrem leid. Ich versuche wenn möglich zu unterstützen. Ich habe sehr viele Anfragen von Menschen aus der Kultur-
Fitness- oder Kosmetikbranche sowie aus dem Einzelhandel, die echt verzweifelt sind. Wie sehen Sie es denn bezüglich der getroffenen Maßnahmen des Bundes und der Länder in Hinsicht auf „Gerechtigkeit“. Ist da nicht ein bisschen Schräglage? Franco Orlando: Das ist tatsächlich so. Für die Gastronomie gab es eine ordentliche Lösung, wie ich auch von verschiedenen Stellen aus der Branche gehört habe. Da hat der Staat zugemacht und da muss man jetzt entschädigen. Doch was ist mit dem Einzelhandel? Da dürfen die Geschäfte offen haben, aber in einer leeren Stadt. Derzeit ist die Innenstadt wirklich wie ausgestorben, natürlich auch, weil die Gastronomie zu hat. Deshalb fehlten dem Einzelhandel, wie ich gehört habe, oft bis zu 50 Prozent der Einnahmen, während aber die Kosten komplett alle weiter laufen. ZAS MAGAZIN
Wie kann man da als Stadtrat helfen? Franco Orlando: Wir haben in der letzten Gemeinderatssitzung den Antrag gestellt, dass der Einzelhandel auch Flächen außerhalb der Geschäfte, also im öffentlichen Raum, nutzen darf. Weil man unter Sicherheitsaspekten – noch mehr Hygiene – da draußen an der frischen Luft einfach noch etwas mehr erreichen kann. Stichwort: Frische Luft. Der Weihnachtsmarkt musste für dieses Jahr auch abgesagt werden. Sie hatten sich zuvor für ein dezentrales Konzept zur Realisierung des Weihnachtsmarktes eingesetzt. Wie sehen Sie jetzt die Absage? Franco Orlando: Die aktuelle Entwicklung der Corona-Pandemie ist sehr bersorgniserregend. Deshalb ist dieser Teil-Lockdown jetzt auch Ultima Ratio, um das Geschehen auf den letzten Drücker vielleicht doch noch in den Griff zu bekommen. Da stehe ich im Wesentlichen hinter den Entscheidungen von Bund und Ländern. Man sieht ja derzeit auch, wie in Freiburg und dem Umkreis die Intensivbetten immer mehr belegt sind. Gleichzeitig ist in Bezug auf die Absage des Weihnachtsmarktes aber auch zu sagen, dass mir die Schausteller extrem leid tun. Die haben in diesem Corona-Jahr das ganze Jahr praktisch kein Einkommen. Das ist mehr als hart.
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Wie kann man denn helfen? Franco Orlando: Auf unser Betreiben hin hat die Stadt ja 100.000 Euro im Hilfsfond für Club- und Musikspielstättebn zur Verfügung gestellt. Aber dieses Hilfsangebot wurde gar nicht komplett abgerufen. Nur so 60.000 bis 70.000 Euro. Das
TRADITIONSUNTERNEHMEN SEIT 1893
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hat mich schon verwundert. Okay, jetzt verlassen wir das Thema Corona. Ich würde gerne mal auf die Gründung der Liste „Bürger für Freiburg“ zurück blicken. Sie waren ja einer der Gründerväter. Erzählen Sie uns doch mal wie so etwas konkret abläuft. Wie ist da die Entwicklung bis zu einer solchen Gründung? Franco Orlando: Da steckt einfach die Sehnsucht nach etwas Überparteilichem dahinter. Ich war ja auch CDU-Ortsvorsitzender in der Wiehre – im Moment ist die Mitgliedschaft stillgelegt, solange ich Stadtrat bin. Wir haben auch jeman von der SPD und der FDP dabei. Also, wir sind bunt. Wir haben das als Alternative gegründet, weil wir mit der Parteienlandschaft nicht ganz so zufrieden waren. Es ist auch ein Credo von mir, dass ich sage: Auf kommunaler Ebene ist es tatsächlich ziemlich egal, bei welcher Partei du bist. Denn da spielen parteipolitische Interessen eher eine untergeordnete Rolle. Es geht schlicht darum, was für Freiburg gut ist. Das war auch damals unser Motto: „Gemeinsam für unsere Stadt.“ Und man sieht ja auch an Oberbürgermeister Martin Horn, der ja parteilos ist, dass es nicht unbedingt die Parteizugehörigkeit ist, die wichtig ist. Sondern der Wille, für Freiburg das Beste zu erreichen, auch durch Veränderungen. Entwickelt sich eine Liste „Bürger für Freiburg“ aufgrund privater Kontakte? Wie läuft das dann, von der ersten Idee bis zur tatsächlichen Umsetzung? Franco Orlando: Ja, das ist zunächst ein engerer Kreis von drei, vier Gleichgesinnten, die sich
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zusammen getan haben. Dann haben wir eine andere Gruppe gefunden, die ebenfalls vorhatte, eine eigene Liste aufzustellen. Man hörte also voneinander und dann hat man sich getroffen, um einfach die Schnittmengen auszuloten. Und die waren recht groß: bürgerliche Mitte, Mitte der Gesellschaft, und Wirtschaftskompetenz. Also haben wir uns zusammen getan und sind immer mehr geworden. Klingt danach, als ob das Spaß macht? Franco Orlando: Das stimmt auch. Die „Bürger für Freiburg“ sind ja auch weiter sehr aktiv. Da sind viele Leute sehr fleißig und machen mit. Das hätte ich am Anfang gar nicht so erwartet. Oft ist es ja so, dass bei den Wahlen viel Aktivität entfaltet wird, aber im politischen Alltag, etwa bei den Gemeinderatssitzungen, das Interesse
und die Energie dann zurück geht. Das ist bei uns nicht der Fall. Da sind wahnsinnig viel mit großem Engagement bei der Stange geblieben und das finde ich ganz großartig. Die „Bürger für Freiburg“ bilden eine Fraktion mit der FDP. Wie kam es und wie läuft das? Franco Orlando: Das ist prima gelaufen. Für uns war schnell klar, dass wir eine Fraktion nur mit der FDP gründen können. Ich kannte ja die handelnden Personen wie Christoph Glück und Sascha Fiek schon länger, teilweise aus der Studienzeit. Bei uns gibt es keinerlei Querelen, wir verstehen uns blind und haben eine super Zeit. Da ist schon eine tolle Dynamik drin, erst Recht seitdem wir mit Claudia Feierling zu Viert sind und mit Susanne Atila eine kompetente Fraktionsgeschäftsführerin haben.
F R A N C O O R L A N D O S T E L LT S I C H V O R Mein Name ist Franco Orlando. Ich bin 48 Jahre alt, habe italienische Wurzeln und lebe seit einem Vierteljahrhundert in Freiburg – seit 16 Jahren mit meiner Familie im Freiburger Osten. Beruflich habe ich als gelernter Diplom-Volkswirt und Bankkaufmann nach meiner langjährigen Tätigkeit bei Ernst & Young vor knapp 11 Jahren Hobby zum Beruf gemacht und bin als Geschäftsführer des eigenen Fahrradfachhandels BIKESportWorld tätig. Ich vertrete die FDP/BFF Fraktion in diesen Ausschüssen und Gremien: Aufsichtsrat der
FWTM, Aufsichtsrat der Stadiongesellschaft SC Freiburg, Stellvertretender Fraktionsvorsitzender FDP/BFF, Mitglied im Mobilitätsausschuss, Mitglied im Sportausschuss, Mitglied im Sozialausschuss, Mitglied im Tourismusbeirat, Mitglied der Marktkommission, Mitglied der Grundstückskommission, Mitglied der Auswahlkommission für Stellenbesetzungen der Stadt Freiburg, Mitglied der Begleitgruppe zum Stadtjubiläum, Mitglied der Begleitgruppe zum Stadttunnel, Mitglied der MV Regio Freiburg, sowie im Herrenelferrat der Breisgauer Narrenzunft
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Das ist ja immer ein hoch emotionales Thema, quasi die Autofahrer, die sich schnell in ihren Rechten eingeschränkt sehen gegen die Fahradfahrer, die mehr Platz und weniger Abgase forden ... Franco Orlando: Das ist natürlich nun echt mein Steckenpferd. Ich bin Fahrradfahrer hoch zehn. Ich fahre alles, was geht mit dem Fahrrad. Ich bin aber gleichzeitig liberal genug, um jedem zu erlauben, wenn er partout sein Auto nehmen will, dass er das natürlich auch machen darf. Aber gleichzeitig ist es wichtig, das Fahrrad so sexy wie möglich zu machen, dass es maximal genutzt wird. Auf jeden Fall muss man dieses Thema gemeinsam mit der Verwaltung halt so machen, dass es nicht so emotional angepackt wird, sondern man einfach vernünftig miteinander redet. Sie machen sich ja auch stark für digitale Mobilitätskonzepte. Können Sie das kurz ausführen? Franco Orlando: Ja gut, neben der Stärkung des ÖPNV wird in Freiburg jetzt z.B. auch das Handyparken eingeführt. Auch Car-Sharing spielt eine immer größere Rolle, weil dadurch natürlich dann auch weniger Autos auf die Straße kommen. Aber nochmal: Von einer Verbietungsgeschichte halte ich nicht viel. Kürzlich haben Sie und die Liste „Bürger für Freiburg“ bezüglich des Flächennutzungsplans 2040 eine Initiative für den „Greencampus“ am Freiburger Flughafen gestartet. Erzählen Sie mal. Franco Orlando: Das ist eine Vision. Da gab es einen Arbeitskreis bei den „Bürgern für Freiburg“ und das Thema hat sich über Monate immer weiter entwickelt. Da ist dann ein ZAS MAGAZIN
Konzept entwickelt worden, weil Freiburg sich von den Einwohnern her explosiv entwickelt. Da muss dann schon die Frage erlaubt sein, was macht die Stadt mit dieser tollen großen Fläche da draußen am Flugplatz, wenn die Mietverträge im Jahr 2031 dort auslaufen. Ich weiß schon, dass ich jetzt dafür von den Fliegern einen auf den Hut kriege. Aber man sollte trotzdem mal darüber nachdenken. Wie sieht denn die Vision konkret aus? Franco Orlando: Darf ich zunächst betonen, dass diese Vision nicht von der Fraktion, sondern allein von „Bürger für Freiburg“ stammt. Da sind wir der Meinung, dass man auf dem Gelände auch den ersten Schritt zu einem neuen Eisstadion machen könnte, dazu Parkanlagen, Kleingärten, also ein echtes Naherholungsgebiet für Freiburg. Dazu könnte auch Sporthalle für Basketball und andere Sportarten gehören, sowie eine Festhalle für Veranstaltungen, dazu ein Sportinternat. Die Vison enthält auch die Möglichkeit für ein neues Universitätsstadion mit Olympiastützpunkt, also ein Umzug von der Schwarzwaldstraße auf den ehemaligen Flugplatz. Ich habe bisher ein positives Feedback für diese Vision bekommen. Sie haben Oberbürgermeister Martin Horn damals bei der Wahl zum OB unterstützt. Wie war das genau? Franco Orlando: Das war tatsächlich so, dass wir uns sofort sympathisch waren, als ich Martin Horn kennen gelernt habe. Damals hat sich daraus schon eine Freundschaft entwickelt, die sich auch bis heute gehalten hat. Man sieht inzwischen auch, dass die Wahlversprechen, die Martin Horn abgegeben hat auch wirklich zu realisieren versucht werden. Auch wenn dies extrem schwierig ist, wie beim bezahlbaren Wohnraum und der Digitalisierung. Und nun ist es auch so, dass Martin Horn als OB in einer Zeit der Stadt vorsteht, wie es sie noch nie gab, aufgrund der Naturkatastrophe der Corona-Pandemie. Und das ist nicht leicht, weil es die Spielräume einengt. Weniger Steuereinnahmen etc. Aber Martin Horn ist unheimlich fleißig und wahnsinnig transparent. Er macht es weiterhin richtig gut.
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Welche konkret anstehenden politischen Projekte für Freiburg liegen Ihnen persönlich am Herzen? Franco Orlando: Ich selbst halte neben dem Breitensport, der mir sehr am Herzen liegt, das Thema der Verkehrswende für sehr wichtig. Was mir allerdings sehr recht wäre, das ist, dass man es gemeinsam löst. Also nicht mit dem Kopf durch die Wand, sondern gemeinsam nach Lösungen suchen. Es wäre wichtig für Freiburg: Weniger Stau, weniger Umweltbelastung ...
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Aggression stoppen
Foto: Foto: Achim Keller
Der „Bezirksverein für soziale Rechtspflege“ in der Brombergstraße hat eine lange interessante Freiburger Geschichte, speziell in der Wiehre. Und leistet tolle Arbeit. Von Michael Zäh
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er „Bezirksverein für soziale Rechtspflege“ hat ein sogenanntes „Arbeitsprojekt“ laufen, dessen übergeordnetes Ziel es ist, langzeitarbeitslosen Haftentlassenen durch eine sinnvolle, den Tagesablauf strukturierende Tätigkeit soziale Kompetenzen in Bezug auf das Arbeitsleben wie Pünktlichkeit, korrekter Umgang mit Vorgesetzten und Kunden, korrekter Umgang mit Fehlzeiten sowie handwerkliche Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln. Dafür organisiert das Arbeitsprojekt des Vereins folgende Angebote für die Öffentlichkeit und bietet folgende Dienstleistungen an: Entsorgungsarbeiten, Haushaltsauflösungen, Teilauflösungen, Entrümpelungen, Umzüge, Transportarbeiten, Durchführung von Umzugsarbeiten, (einfache) Renovierungen, Malerarbeiten, Lackierarbeiten, Tapezierarbeiten. Außerdem ist das Arbeitsprojekt des Vereins für soziale Rechtspflege auch im Naturschutz
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und der Habitatpflege tätig. Im Auftrag der Forstlichen Forschungs-und Versuchsanstalt (FVA) ist das Team seit fünf Jahren in den Sommermonaten damit beschäftigt, den Lebensraum des vom Aussterben bedrohten Auerwilds im Schwarzwald zu verbessern. Die Vermarktung aus Haushaltsauflösungen und der Verkauf von Haushaltsgegenständen auf Flohmärkten ist ebenfalls ein wichtiges Standbein des Arbeitsprojektes. soziale Rechtspflege Freiburg. Extrem interessant ist die Entstehungsgeschichte des Vereins, da sie weit in die Freiburger Vergangenheit verweist, speziell auch in die der Wiehre: Der Bezirksverein für soziale Rechtspflege Freiburg steht in einer mehr als 150jährigen Tradition der badischen Gefangenenfürsorgevereine. Der 1832 gegründete Bezirksverein Freiburg setzte sich viele Jahre mit seinen damals ausschließlich ehrenamtlichen
Helfern für Hafterleichterung, Aus- und Fortbildung der Gefangenen während der Haftzeit ein, bot Beistand bei der Wiedereingliederung und Unterstützung bedürftiger Angehöriger. Aufgrund von sozialpolitischen Aktivitäten der Studentenbewegung Ende der 60er Jahre entstand die Idee, den offensichtlichen Schwierigkeiten von Haftentlassenen in dem Zeitraum nach der Entlassung durch eine zentrale Begegnungsstätte („Anlaufstelle“) entgegen zu wirken. 1971 wurde eine Wohnung in der Schwarzwaldstraße angemietet, die vor allem in den Abendstunden als Anlaufstelle diente und die zunächst ausschließlich durch studentische Mitarbeiter in Selbstverwaltung betrieben wurde. Die Gründungsphase der Anlaufstelle wurde 1972 mit der Einstellung eines hauptamtlichen Sozialarbeiters abgeschlossen.
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Foto: Achim Keller
Um der ständig steigenden Zahl von „Anläufern“ und deren sich verschärfenden Problem lagen (Wohnungs- und Arbeitsmangel) gerecht zu werden, zeigte sich schnell, dass die Arbeit der Anlaufstelle personell und räumlich erweitert werden musste. Bereits im Oktober 1973 zog die Anlaufstelle in eine vom Badischen Landesverband für soziale Rechtspflege erworbene 5-Zimmerwohnung in die Goethestraße um, mit zunächst zwei, dann drei Sozialarbeitern. Bei der Tätigkeit der Anlaufstelle standen zunächst Hilfen bei der Wohnungs- und Arbeitssuche sowie in der materiellen Existenzsicherung im Vordergrund. Anfang 1975 wurden weitere Wohneinheiten in der Lehenerstraße angemietet, die als Übergangswohnungen kurzfristige Übernachtungsmöglichkeiten für 5-7 Entlassene schufen. Aber auch der Bereich der weitergehenden Hilfen wurde mehr und mehr ausgebaut. Neben der
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ehrenamtlichen Vorstands- und Beiratstätigkeit stellt der offene Abendbetrieb und die gemeinsame Freizeitgestaltung seit der Gründung der Anlaufstelle das hauptsächliche Tätigkeitsfeld der ehrenamtlichen Mitarbeiter dar. Ende 1981 zog die Anlaufstelle in das ehemalige Gasthaus „Zum Sternen“ in der Brombergstraße, ein dreigeschossiges Gebäude für Aufenthalts- und Büroräume und ein Hinterhaus mit fünf Zimmern zum Übergangswohnen. Die letzten 20 Jahre standen unter dem Zeichen einer konzeptionellen Weiterentwicklung und Professionalisierung der Arbeit der Anlaufstelle. Heute verfügt die Anlaufstelle über ca. 22 betreute Wohnplätze. Die Zunahme sozialer Probleme (steigende Wohnungsnot und Arbeitslosenzahlen), Sucht, massive Persönlichkeitsstörungen der Klienten stellen immer höhere Anforderungen an die fachliche Qualifikation und den persönlichen Einsatz der MitarbeiterInnen.
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Eine sehr aktuelle Maßnahme in Pandemie-Zeiten ist das Anti-Gewalt-Training (AGT) „gegen-gewalt-tätig“ des Bezirksvereins für soziale Rechtspflege Freiburg mit seinem Modellprojekt für Täter*innen häuslicher Gewalt. Dies war zum 01.04.2020 nun schon ein Jahr alt. Seit dem Start ist es sehr gut ausgelastet. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie hat das Projekt die zur Eindämmung des Infektionsrisikos notwendigen Maßnahmen ergriffen. Gleichzeitig wurde das Angebot jedoch auch ergänzt. „Im Hinblick insbesondere auf die Berichte aus China, wo die Fallzahlen häuslicher Gewalt sich während der Quarantäne erschreckend deutlich erhöht haben, sahen auch wir uns veranlasst, unser Angebot zur Prävention und Vermeidung häuslicher Gewalt in enger Kooperation mit der Freiburger Fachstelle Intervention gegen Häusliche Gewalt (FRIG) anzupassen“, so der Verein. Vorstandvorsitzende Christina Gröbmayr:
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Foto: Achim Keller
Foto: pritvat
„Auch wenn die Quarantänemaßnahmen bei uns nicht so weitgehend sind, dass niemand mehr vor die Tür darf, so steigt im Hinblick auf die mit der Corona-Krise einhergehenden vielfältigen gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Belastungen und Zukunftssorgen auch hier das Risiko für einen Anstieg von
Konfliktpotenzial und Aggression, bis hin zu Gewaltausübung, im häuslichen Bereich. Denn auch die gewohnten Strategien, sich Ausgleich und Aggressionsabbau zu verschaffen, sind für viele derzeit nicht umsetzbar, da z.B. alle Fitnessstudios geschlossen sind und man sich auch kaum mit Freunden treffen kann.“
ÜBER DEN VEREIN Bezirksverein für soziale Rechtspflege: Der Bezirksverein für soziale Rechtspflege wird von einem ehrenamtlichen Vorstand geleitet und ist Mitglied im Badischen Landesverband für soziale Rechtspflege Vorstand, Vorsitzende: Christina Gröbmayr, Rechtsanwältin (Foto oben) Stellvertreterin: Brigitte Kanisch, Sozialarbeiterin, JVA Freiburg Geschäfts- und Kassenführer:
Ulf Köpcke, Rechtsanwalt Weitere Vorstandsmitglieder: Doris Oelhaf-Bollin, Dipl. Sozialarbeiterin (FH), Dipl. Pädagogin, Vanessa Roitsch, Sozialarbeiterin, JVA Freiburg Beiratsmitglieder: Klaus Hoffmann, Oberstaatsanwalt, Freiburg, Lars Petersen, Richter am Amtsgericht (w.a.R.), Freiburg, Georg Royen, Vorsitzender Richter am Landgericht Freiburg a.D.
Gleichzeitig sind auch die Möglichkeiten für die am partnerschaftlichen Konflikt Beteiligten, Unterstützung zu bekommen, derzeit vielfach eingeschränkt. Deshalb wurde von Bezirksverein und FRIG mit der „Aktion Stopp(t) Aggression“ ein leicht verständlicher und praktikabel umsetzbarer Leitfaden mit vier Schritten zur Deeskalation und Vermeidung von Gewalt entwickelt. Weiter heißt es vom Verein: „Neben unserem AGT, welches zurzeit in Form eines telefonischen Einzel-Coachings durchgeführt wird, bieten wir zudem eine Telefonberatung für Personen, die Unterstützung im Umgang mit ihren Aggressionen wünschen, weil sie zu einer Gewalttat neigen oder bereits gewalttätig geworden sind. Unser Mitarbeiter Severin Schuster im Projekt „gegen-gewalt-tätig“ des Bezirksvereins für soziale Rechtspflege Freiburg ist wie folgt zu erreichen: Telefon: 0761 / 8885070 - 23 Mail: schuster@bezirksverein-freiburg.de
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Bilder: Achim Keller
n den 70er Jahren wuchsen vielerorts „TrimmDich-Pfade“ aus dem Waldboden. Einer davon entstand unter der Regie des Freiburger Forstamts im Sternwald. Er bestand aus einer Laufstrecke mit diversen Runden und einer Vielzahl an Stationen, die alle 200 Meter entlang der Laufstrecke zu verschiedenen Übungen anhielten. Seit der goldenen Trimm-Dich-Zeit haben sich das Freizeitverhalten der Menschen, die Inhalte ihrer Trainings und die Arten ihrer Kommunikation dezent geändert. Deshalb hat das Forstamt nun mit dem Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Freiburg einen Bewegungspark im Sternwald gebaut. Dabei sind völlig neue Gerätekombinationen entstanden, die am Markt nicht erhältlich sind. Sie fügen sich gut ins Erscheinungsbild des Waldes, nutzen den verfügbaren Platz oberhalb des Wiehrebahnhofs gut und bieten vielfältige Möglichkeiten des Trainings. Mitte Oktober wurde der Bewegungspark nun eröffnet. ZAS MAGAZIN
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Die „Schleuder“ Auf die Bikes, fertig, los. Trail-Biken vor den Toren der Stadt. Der Mountainbike Freiburg e.V. für Kinder und Jugendliche, oberhalb des Spielplatzes Ochsengespann (neben Jugendherberge) angelegt. Als jüngstes Projekt wurde der „Hexentrail“ vom Illenberg bei der Luisenhöhe oberhalb von Horben-Langackern hinunter zum Sportplatz an der Grenze zwischen Au und Merzhausen im namensgebenden Hexental legalisiert. Die offizielle Eröffnung steht noch bevor. Auch der Dirtpark auf dem Dietenbachgelände hat sich 2016 Mountainbike Freiburg angegliedert. Canadian Trail Den Canadian Trail, der zweite Trail, vom Kybfelsen zur Sternwaldwiese, von vielen auch „die Schleuder“ genannt, ist mit Beschreibung, Fotos, GPS-Daten-Downloads auf trailguide. net dargestellt. Einfach auf den Trail (Downhill:
schwarz, Uphill: grün) in der Karte unten klicken oder die Karte in voller Größe in neuem Tab auf trailguide.net öffnen. Achtung: Auf dem gesamten Trail ist jederzeit mit Fußgängern zu rechnen - der Canadian Trail ist keine abgesperrte reine Bike-Downhillstrecke! Befahren auf eigene Gefahr, nur mit Helm, nur bergab!
Weitere Infos: https://www.mountainbike-freiburg.com
Bild: Mountainbike Freiburg e.V.
Der Verein „Mountainbike Freiburg e.V.“ wurde 2011 von Freiburger „Locals“ gegründet, um den Fortbestand der 2007 gebauten Borderline vom Roßkopf zur Jugendherberge zu sichern. Seither gingen aus der Zusammenarbeit mit dem Forstamt und der Stadt Freiburg weitere, längst überregional bekannte Trails für Mountainbiker hervor - so wie der Canadian Trail von Kybfelsensattel zur Sternwaldwiese (seit 2015) und der 2016 eröffnete Badish Moon Rising Trail, der den Schauinsland mit dem Kybfelsensattel verbindet. 2017 kamen der anspruchsvolle, sprunglastige Baden to the Bone Trail vom Roßkopf nach Zähringen dazu, und - als Teil des Streckennetzes des Naturparks Südschwarzwald - der Hubbelfuchs Trail vom Roßkopf Richtung Herdern. Die „Floh-Trails“ wurden als neue Übungsstrecken, vor allem
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Rainforest Run Freiburg
Bild: Rainforestrun/Pixabay
Die weltweite Situation der Regenwälder ist sehr kritisch. Mit dem Rainforest Run Feiburg will man das Artensterben in den Regenwäldern zu verringern. Teilnehmern/innen haben die Möglichkeit sich zusammen konkret für den Natur- und Klimaschutz einzusetzen. Beim Rainforest Run ist der Umweltschutz mit der eigenen Gesundheitsförderung verbunden. Aufgrund der COVID-19 Pandemie ist der Volkslauf auf das nächste Jahr verschoben. Start ist der 13.06.2021 am Alten Wiehrebahnhof. Seit dem letzten Jahr unterhält Freiburg eine Klimapatenschaft mit Peru. Diese Klimapatenschaft ist mit ein Anlass den Naturschutz voranzubringen. So steht der Ober-
gilt noch bis zum 10.11.2020. Mit den Spenden stellt die gemeinnützige Regenwaldstiftung Rainforest Trust ein Regenwaldgebiet im Leuser-Ökosystem in Sumatra unter Einbeziehung der einheimischen Bevölkerung und in enger Zusammenarbeit mit der lokalen NGO Forum Konservasi Leuser unter Schutz. Dies ist eines der letzten Waldgebiete, in denen Tierarten, wie Orang-Utans, Tiger, Asiatische Elefanten oder Gibbons noch zusammen leben. bürgermeister Martin Horn als Schirmherr dem „Rainforest Run Freiburg“ unterstützend zur Seite.
Bis heute wurden Spenden für den Schutz von 22.523 Quadratmeter gesammelt. Der Spendenaufruf
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Ein neuer Forschungsschwerpunkt und eine Vortragsreihe der Uni Freiburg befassen sich mit der Resilienz in Wissenschaft und Gesellschaft – von verschiedenen Perspektiven betrachtet.
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s ist keine gewagte These, das Jahr 2020 als Krisenjahr zu bezeichnen. Die Frage, wie die Wissenschaft mit den Krisen der Zeit umgehen und zu ihrer Lösung beitragen kann, steht im Mittelpunkt des neuen Forschungsschwerpunkts „Researching and Building Resilience in the Environmental Humanities“ am Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) der Albert-Ludwigs-Universität. Zudem bietet die begleitende Online-Vortragsreihe im Format der „Lunch Lectures“ unter dem Titel „Multidisciplinary Research on Resilience: Examples from Theory and Practice“ einen umfassenden Einblick in die Thematik. Der Forschungsschwerpunkt und die Vortragsreihe starten im Wintersemester 2020/21. Die „Lunch Lectures“ richten sich an alle Interessierten.
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Wissenschaft
Insbesondere die Geisteswissenschaften setzen in der Bekämpfung der Klima- und Umweltkrise auf Kooperation und organisieren sich unter der Bezeichnung „Environmental Humanities“. In den vergangenen Jahren wurde dabei der Begriff „Resilienz“ zum Schlagwort der Auseinandersetzung mit der Krisenfestigkeit von Individuen und Gesellschaften. Ein Team um die Historikerin Prof. Dr. Melanie Arndt, die Sinologin Prof. Dr. Sabine Dabringhaus, den Geographen Prof. Dr. Hartmut Fünfgeld und die Medienkulturwissenschaftlerin Prof. Dr. Evi Zemanek will gemeinsam mit internationalen Forschenden den Begriff der Resilienz aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. Dabei wollen sie zum einen untersuchen, wie die Geisteswissenschaften selbst angesichts der Herausforderungen, die aus Veränderungen im akademischen Wertesystem und neuer Hochschulpolitik erwachsen, Resilienz ausbilden können. Zum anderen leisten die unterschiedli-
chen Projekte des Schwerpunkts einen Beitrag zur fächerübergreifenden Resilienzforschung. Damit wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verdeutlichen, dass der Begriff „Resilienz“, der ursprünglich aus der Ökologie stammt und dann in die Soziologie und Psychologie Eingang fand, auch in den Geisteswissenschaften neue Perspektiven auf aktuelle gesellschaftliche Debatten eröffnet. Diesem Ziel widmet sich unter anderem die Online-Vortragsreihe der „Lunch Lectures“, die nach der Einordnung der Resilienz in verschiedene Disziplinen fragen wird. Sie findet ab dem 5. November 2020 donnerstags von 12.15 bis 13 Uhr im zweiwöchentlichen Turnus statt. Den Auftakt gestaltete der Forstwissenschaftler Dr. Roderich von Detten. In seinem Vortrag beschäftigte er sich mit den Ursprüngen und Formen von sozioökologischer Resilienz. Weitere Veranstaltungen des Forschungsschwerpunkts sind für das Kalenderjahr 2021 anvisiert: Nach einem ZAS MAGAZIN
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Workshop im März, in dem es um das Vermitteln der „Environmental Humanities“ in der Lehre gehen wird, sollen im Juli eine Konferenz sowie eine Summer School zum interdisziplinären Dialog über Resilienz folgen. Mit dem Begriff „Environmental Humanities“ signalisieren verschiedene geisteswissenschaftliche Disziplinen ihre Bereitschaft, sich
KONTAKT Prof. Dr. Evi Zemanek Institut für Medienkulturwissenschaft Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Tel.: 0761-203/97319 E-Mail: evi.zemanek@ mwk.uni-freiburg.de Prof. Dr. Sabine Dabringhaus Historisches Seminar Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Tel.: 0761/203-3427 E-Mail: sabine.dabringhaus@ geschichte.uni-freiburg.de Prof. Dr. Hartmut Fünfgeld Institut für Umweltsozialwissenschaften und Geographie Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Tel.: 0761/203-3560 E-Mail: hartmut.fuenfgeld@ geographie.uni-freiburg.de Prof. Dr. Melanie Arndt Historisches Seminar Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Tel.: 0761/203-3442 E-Mail: melanie.arndt@ geschichte.uni-freiburg.de
Hans-Theisen-Str. 55 Hans-Theisen-Str. Hans-Theisen-Str. 79331 Teningen 5 Hans-Theisen-Str. 55 Hans-Theisen-Str. 79331 Teningen 79331 79331 Teningen Tel.: 0Teningen 76 41 / 5 15 83 79331 Teningen 79331 Teningen Tel.: 0 76 41 / 5 15 83 Tel.: 0 76 4141/ /5515 Tel.: 0 76 15 83 83 Tel.: 0 76 4141/ /5515 Tel.: 0 76 15 83 83
zusammenzuschließen, um auf die globale ökologische Krise zu reagieren und mit den Natur- und Umweltwissenschaften neue Wege BUD_058-A Image-Anzeige 2017-2_RZ_031117.indd 1 03.11.2017 03.11.2017 der Zusammenarbeit zu suchen. BUD_058-A BUD_058-A Image-Anzeige Image-Anzeige 2017-2_RZ_031117.indd 2017-2_RZ_031117.indd 1 1 03.11.2017 BUD_058-A Image-Anzeige 2017-2_RZ_031117.indd 1 03.11.2017 BUD_058-A Image-Anzeige 2017-2_RZ_031117.indd 1 03.11.2017 Der Forschungsschwerpunkt BUD_058-A Image-Anzeige 2017-2_RZ_031117.indd 1 03.11.2017 verfolgt ein doppeltes Ziel: Zum einen geht es darum, auszuloten, wie die Geisteswissenschaften selbst Resilienz ausbilden können angesichts der Herausforderungen, die aus Veränderungen im akademischen Wertesystem und neuer Hochschulpolitik erwachsen. In der Überzeugung, dass eine Chance in der interdisziplinären Kooperation mit den Natur- und Umweltwissenschaften liegt, wird erprobt, auf welche Weise diese Kooperation verstärkt und auch in der Lehre furchtbar gemacht werden kann. Zum anderen leisten die individuellen Einzelprojekte des Forschungsschwerpunkts konkrete Beiträge zu einer interdisziplinären Resilienzforschung. Damit soll gezeigt werden, dass der ursprünglich in der Ökologie verwendete, dann in Soziologie und Psychologie übertragene, aber bisher in den traditionellen Geisteswissenschaften kaum thematisierte Resilienzbegriff Make it yours ! auch in Letzteren neue Perspektiven USM Kitos M – Ihr smarter Arbeitsplatz: auf aktuelle Gesellschaftsdebatten sekundenschnell und intuitiv höhenvereröffnet. stellbar. MakeFür it komfortables yours ! Arbeiten im Evi Zemanek vom Institut für Sitzen oder Stehen. USM Kitos M – Ihr smarter Arbeitsplatz: Medienwissenschaften, die Hissekundenschnell und intuitiv höhenvertorikerinnen Sabine Dabringhaus stellbar. Für komfortables Arbeiten im und Melanie Arndt sowie HartSitzen oder Stehen. Einrichtungskultur ARNOLD mut Fünfgeld vom Institut für Humboldtstraße 3, 79098 Freiburg Tel 0761 12095-0 Geographie werden ein Team von Einrichtungskultur RESIN Freiburger Wissenschaftlerinnen am Dreispitz 6, 79589 Binzen Tel 07621 666142 ARNOLD Einrichtungskultur und Wissenschaftlern und internaHumboldtstraße 3, 79098 Freiburg www.einrichtungskultur.com Tel 0761 12095-0 tionalen Forscherinnen und Forkontakt@einrichtungskultur.com Einrichtungskultur RESIN schern zusammenbringen. am Dreispitz 6, 79589 Binzen
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Vogelnest und Kotverschmutzungen am Freiburger Münster. Bild: Tabori / rechts Münsterbauverein
Taubenschutz Neue Netze zum Taubenschutz kamen ans Münster. Maßnahmen zum Umgang mit Tauben gehören genauso zur Bauwerkspflege wie Restaurierung.
D
er Freiburger Münsterbauverein kümmert sich um die Steine am Münster. Maßnahmen zum Umgang mit Tauben gehören genauso zu dieser Bauwerkspflege wie die Überprüfung der Steine oder Restaurierungsmaßnahmen. Vom 26. bis 29. Oktober wurden mithilfe eines Hubsteigers auf der Westseite des Freiburger Münsterturms vorhandene Vogelschutznetze erneuert und neue angebracht. Einschränkungen des Markt- und Münsterplatzgeschehens sind nicht zu erwarten. Konkret geht es um Graf Konrad (die übrigen Skulpturen in diesem Bereich sind schon eingenetzt), um die Erneuerung des vorhandenen Netzes am Wimperg, die Königsfiguren in der Wimpergzone und das Maßwerkfenster unterhalb der Münsteruhr. Dafür wurde im Bereich
zwischen den Portalsäulen und dem Hauptportal eine Fläche abgesperrt und eine Arbeitsbühne aufgestellt. Von dort aus brachte eine Spezialfirma die Schutzmaßnahmen an. Es wurde nicht mit elektronischen Systemen gearbeitet, sondern mit Netzen und Nadeln, welche – im Sinne des Tierschutzes – abgekappt sind. Von Montag bis Mittwoch wurde mit einem Hubsteiger bis zu 20 Meter Höhe gearbeitet, am Donnerstag wurde das Fenster eingenetzt, welches bis knapp 30 Meter über den Münsterplatz reicht. Das Thema Vogelabwehr ist für den Münsterbauverein ein wichtiges Anliegen. Denn der Kot von Tauben und anderen Vögeln ist schädigend für den Sandstein. Die im Kot enthaltenen Salze dringen mit z. B. Regenwasser in die Steine ein und sprengen sie. Gerade
Skulpturen sind beliebte Nistplätze für Tauben, Krähen und weitere Vögel. Vor allem auch für die Mitarbeitenden, die sich mit den verunreinigten Münstersteinen befassen müssen, sind Vorsichtmaßnahmen geboten, da der Kot auch für Menschen gesundheitsschädlich ist. Die Überreste werden schonend vom Sandstein u. a. mit Wurzelbürsten entfernt, was unter Einsatz entsprechender Schutzausrüstung erfolgt. Die einzige Einschränkung für Münsterund Münsterplatz-BesucherInnen, die sich in der Zeit vom 26. bis 29. Oktober aufgrund der oben beschriebenen Maßnahmen ergeben haben, war die Unzugänglichkeit zum Bereich der Brotmaße. Der Münstermarkt konnte wie gewohnt stattfinden.
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Mit Leidenschaft für süßes Backwerk Die Freiburger Bäckerei Pfeifle setzt auf raffiniertes Feingebäck und Kuchen nach alten Familienrezepten. Schon gemerkt? Die Tage werden kürzer, die Abende kühler und der Herbst klopft an die Tür. Höchste Zeit, sich wieder auf süße Teilchen und Kuchen gegen den Herbst-Blues zu freuen. Wissen Sie übrigens, dass das Bäckerherz bei der Handwerksbäckerei Pfeifle nicht nur für Brot und Weckle, sondern gleichermaßen für Feingebäck und Kuchen schlägt? In jedem süßen Gebäck stecken beste Rohstoffe, raffinierte Rezepturen und viel Liebe fürs Handwerk. So verspricht jede Nascherei Genuss pur. Ausgesuchte Zutaten Die Passion des Bäckerteams fängt bereits bei der Wahl hochwertiger, bevorzugt regionaler Zutaten, an: echte Markenbutter, naturreines Mehl der Marktgemeinschaft KraichgauKorn oder Eier aus artgerechter Geflügelhaltung von regionalen, familiär geführten Höfen der Erzeugergemeinschaft Zapf Hof. So mancher gute Rohstoff kommt auch von weiter her wie das feinfruchtige Orangeat aus der italienischen Schweiz, die Madagaskar-Vanille oder die ausgesuchten Zutaten für die Mailänder Marzipanmasse. Von Bäckerhand gemacht Was alle süßen Teile und Kuchen aus der Haslacher Backstube gemeinsam haben, sind die aufwändige handwerkliche Herstellung und das Backen mit Vorteigen und selbst geführten Sauerteigen, denen man viel Zeit zum Reifen gibt. Hier wird alles noch per Hand ausgerollt, in Form gebracht, gerollt, gefüllt und mit Streuseln oder anderen Zutaten veredelt. Hausgemacht nach alten Familienrezepten sind auch die Kuchen und die Frucht-, Nuss- und Mohnfüllungen.
Hier wird alles noch per Hand ausgerollt, in Form gebracht, gerollt, gefüllt und mit Streuseln oder anderen Zutaten veredelt.
Feinsplittrige Gebäcke aus tourierten Teigen Eine Spezialität der Bäckerei Pfeifle sind tourierte Teige, zu deren Herstellung schichtweise Hefefeinteig flach ausgerollt, mit Butterplatten belegt, gefaltet und wieder ausgerollt wird. Ein aufwändiger Prozess, der vieler Ruhepausen bedarf – für den Teig, ebenso wie zur Abkühlung der hauchdünnen Butterschichten. Das raffinierte Verfahren ermöglicht es, den Teig für das gewünschte Gebäck optimal zu beeinflussen. Die vielschichtige Teiglockerung lässt dabei wunderbare feinsplittrige Gebäcke entstehen wie die aromatischen Butterund Schokocroissants oder das legendäre Oberlindenhörnle – eine delikate Liaison aus Mürbeteig und Blätterteig mit feinem Marzipan und zarten Kokosflocken veredelt. Jedes Gebäck ein Unikat Einige ultimative Highlights aus der Haslacher Backstube sind die saftige Nussschnecke aus touriertem Sauerteig mit Haselnuss-Mandel-Füllung, die Mohnschnecke aus saftigem Hefeteig, die Studentenschnitte mit einer Gewürzmischung nach altem Familienrezept und nicht zu vergessen die Kanelbulle – eine Inspiration aus Skandinavien in buttrig-zimtiger Perfektion. Jedes süße Stück, jedes gefüllte Gebäck, jedes zartblättrige Croissant und jeder Kuchen ist ein Unikat. Gemacht, um dunkle Herbsttage zu versüßen. www.baeckerei-pfeifle.de
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