7/2011 · € 9,-
PASSION
www.passion-magazin.de
7/2011
DAS Kundenmagazin von Blaser, Mauser, Sauer, Zeiss und rws
Drückjagd 1x1
Tipps, Taktik, Ausrüstung
Blaser
ZEISS Victory Varipoint Der Erfolgsgarant
S 303 in .300 Win. Mag. Geballte Power
PASSION
DAS Kundenmagazin von Blaser, Mauser, Sauer, Zeiss und rws
Der gezielte Schrotschuss
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EDITORIAL
Komfort statt Kadenz
Z
wischen dem 15. September und dem 31. Oktober haben erneut tausende Jägerinnen und Jäger mit der S 303, ZEISS-Zieloptik und RWS-CINESHOT die SAUER-Drückjagdnadel 2011 erworben. Damit war die Veranstaltung wieder die größte DrückjagdTrainings-Aktion Deutschlands und zeigt deutlich, dass Sie sich optimal auf die BewegungsjagdSaison vorbereiten. Interessant dabei: Viele Schießkino-Betreiber stellten genau wie im letzten Jahr fest, dass die Teilnehmer mit der S 303 häufig auf Anhieb besser treffen als mit ihrer eigenen Waffe. Das hat nun sicher keineswegs etwas damit zu tun, dass der Selbstlader mit einer schnelleren Schussfolge aufwarten kann als zum Beispiel Repetierbüchsen, denn es wurde ja jedes Stück nur einmal pro Durchlauf beschossen. Nein, der Grund liegt sicher darin, dass der Wiederlade-Mechanismus einen erheblichen Teil der Rückstoßenergie aufnimmt und somit die unangenehmen „Nebenwirkungen“ der Hochwildkaliber entscheidend mindert. In Verbindung mit einer Top-Balance und einer auf die Schießergonomie perfektionierten Schäftung bedeutet das wesentlich weniger spürbaren Rückstoß und Hochschlag und schlicht entspannteres Schießen. So kann sich der Schütze optimal auf den richtigen Haltepunkt, homogenes Mitschwingen und sauberes Abkommen konzentrieren.
Kein ReiSSen, kein Mucken, sondern eine saubere erste Kugel – und auf die kommt es schlieSSlich an
D IE
Mit der S 303 GTI haben wir bei SAUER diese Faktoren auf die Spitze getrieben, denn in Verbindung mit einer Selbstladebüchse kitzeln Lochschaft und Mündungsbremse das Maximum des technisch Machbaren an Schießkomfort und Ergonomie heraus. Und die hohe Nachfrage zeigt deutlich, dass die Jägerinnen und Jäger längst erkannt haben, dass eine Drückjagd keine Folklore-Veranstaltung, sondern die Königsdisziplin des Jagdjahres ist, bei der neben all unseren handwerklichen Fähigkeiten eben auch die richtige Ausrüstung ein maßgeblicher Faktor für den Jagderfolg ist.
PIRSCHBÜCHSE M 03 S TALKER
Ihr
Matthias Klotz Geschäftsführer J. P. Sauer & Sohn
Foto: SAUER
Abgabe von Waffen nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis.
Kodiak.de 2011
Doch neben den „bunten Treiben“ gibt es im Herbst und Winter unzählige andere jagdliche Herausforderungen, die erst mit dem richtigen „Drum und Dran“ aus Kleidung, Optik, Munition und Waffe ungetrübte Jagdfreude wecken. Sei es die Einzeljagd auf weibliches Wild, der Nachtansitz auf Sau und Fuchs oder aber die lang geplante Auslandsreise. Die vorliegende PASSION spannt diesen großen Bogen, und wir wünschen Ihnen gute Unterhaltung bei der Lektüre sowie auf den kommenden Jagden allzeit guten Anblick und ein kräftiges Waidmannsheil!
E RLEBE
DIE
L EGENDE
WWW .M AUSER . COM
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inhalt
Starke Hirsche in spektakulärer Landschaft – diese faszinierende Kombination wartet auf Sie in Neuseeland, ab Seite
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REPORTAGE Royal stag Mit der M 03 Extreme.....................6
SEASON
80
SAUER 303 in .300 Win. Mag. Geballte Power...............................46 Blasers Kombinierte Gezielt mit Schrot..........................54 SAUER 202 in .458 Lott Doppelter Glück............................70
Mit dem
Nachtsichtgerät
MUNITION
REISE
DRESS
know-how
Gemacht für Generationen..........40
Die Zeit ist reif...............................62
Richtig Strecke machen Ausrüstung und Tipps.................14
von ZEISS können Sie selbst bei schwierigen Lichtverhältnissen Wild sicher ansprechen
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Blaser Safaris Am anderen Ende der Welt.........80
off-roadING
Leser fragen, RWS-Experten antworten.............86
Blaser Limited Edition The Professional.............................90
OPTIK
Victory Varipoint 3-12x56T* Der Erfolgsgarant .........................24 165 Jahre ZEISS Innovation aus Tradition ............50 Victory NV 5,6x62 T* Jagen mit den Sinnen einer Eule........................................76
WAFFE
Dual Brake Spiel mit dem Feuer......................28 Die richtige Waffe Damenwahl....................................32
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Seit Generationen im Einsatz: das H-Mantel-Geschoss
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Mit Blasers Kombinierten das
jagdliche Spektrum erweitern, ab Seite
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Editorial........................ 3 Inhalt............................ 4 Aktuell........................ 10 Die Waffen der Profis....88 Schnappschuss.......... 94 Termine....................... 96 Impressum.................. 97 man@work.................. 98
Auf dem Titel angekündigte Themen sind mit einer Titelbild: Erich Marek
gekennzeichnet.
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Fotos: PASSION, Blaser, Blaser safaris, Carl Zeiss Sports Optics, RWS
Der Schwarzkittel prescht aus dem Unterholz auf das offene Feld hinaus, doch der abgestellte Schütze sieht ihn nicht, dreht ihm den Rücken zu. Damit Ihnen das auf der Drückjagd nicht passiert, haben wir für Sie einige Tipps parat, ab Seite
Reportage
Royal stag Laufen, steigen, robben – in den Highlands muss man fit sein, das Gleiche gilt für die Ausrüstung, die in dem teils felsigen Gelände kräftig strapaziert wird. Stefan Bader packte seine Mauser M 03 Extreme ein und reiste zur Hirschjagd in die schottischen Westhighlands nach Ardnamurchan. Fotos: Stefan Bader, Henry M. Linder
Mit guter Ausrüstung gibt es kein schlechtes Wetter. Stefan trotzt dem schottischen Dauerregen
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Reportage
Die .300 Win. Mag. bannt den „Stag“ auf den Anschuss. Der Regen der letzten Tage, die anstrengende Pirsch – alles längst vergessen
Der Brunfthirsch steht beim Rudel, doch ein abnormer Beihirsch hat es Stalker Niall Rowantree, der auch Gäste aus dem englischen Königshaus führt, angetan. Stefan Bader nimmt den Abnormen ins Visier
Mit dem „Schlammochsen“, so wird hier das 8x8 Multigerät genannt, wird der Rothirsch geborgen
Nach getaner Arbeit legen Stalker Niall und sein Stalker-Anwärter Grant eine kurze Auszeit ein. Dann geht‘s zurück ins Cottage
M 03 Extreme • Synthetikschaft in Dunkelgrau oder Für den harten Jagdeinsatz: die Mauser M 03 Extreme
Prädestiniert für die Pirsch: die neue Mauser M 03 Stalker
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Sandfarbe
• Optional mit Basis für Zweibein am Vorderschaft
M 03 Stalker • Alpine Schäftung • Maserholz der Klasse 4 • Kannelierter Kurzlauf mit 3-Dot-Visierung • Mag-Safe und Muzzle-Safe
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aktuell Extrem angenehm zu tragen und dazu auffällig, die neue Signal-Tarnjacke von Blaser active outfits
Starker Auftritt Mit der Signal-Tarnjacke (S bis 4 XL, unisex) im original Realtree-Blaze von Blaser active outfits sind Sie für die kommende Drückjagdsaison immer gut gerüstet. Die Laminatjacke ist nicht nur wind-, sondern auch wasserdicht und so geschnitten, dass sie „körpernah“ sitzt und dabei trotzdem eine optimale Bewegungsfreiheit gewährleistet. Zwei-WegeReißverschluss, Napoleontaschen mit Reißverschluss, geräumige Pattentaschen mit fixierbarer Lasche, verstellbare Ärmel-Bündchen, Netzfutter im Rücken, vier Innentaschen plus Handytasche – hier wurde an alles gedacht. Erhältlich ab sofort im Fachhandel, unbedingt anprobieren! Red.
Fester bei Mauser Bei Mauser Jagdwaffen gibt es einen Neuzugang: Ina Fester ist seit Juli für das Marketing zuständig und für den Vertrieb in Osteuropa verantwortlich. Die 29-Jährige absolviert gerade ihre Jungjäger-Ausbildung. Red.
Herbst-Aktion Carl Zeiss macht zur Drückjagdsaison ein einmaliges Angebot und schließt damit an die erfolgreiche Classic Herbst-Promotion aus dem Jahre 2010 an: Die Kombination von Victory Varipoint Zielfernrohren mit der ASV gibt es vom 1. Oktober bis 31. Dezember 2011 zum besonders attraktiven Komplettpreis. Je nach Modell spart man dabei bis zu 498 Euro gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung. Mit ihrem feinen und hellen Leuchtpunkt setzen die Victory Varipoint Zielfernrohre Maßstäbe, egal bei welchen Lichtverhältnissen Sie jagen. Mit der ASV (Absehenschnellverstellung) lässt sich die Zieldistanz vor dem Schuss schnell einstellen, um dann Fleck zu halten. Die Kombination von Victory Varipoint und ASV verspricht somit präzise und sichere Schüsse auch auf weite Distanzen oder unter schwierigen Bedingungen. Zur Auswahl stehen zwei Modelle: ZEISS Victory Varipoint 2,5-10x50 T* und 3-12x56 T* mit dem beleuchteten Absehen 60, wahlweise mit oder ohne Schiene. Genaue Infos zu den Aktionsmodellen, Preisen sowie den teilnehmenden ZEISS Händlern finden Sie im Internet unter www.zeiss.de/sportsoptics/promotion. Red.
Neues von ZEISS Sie möchten regelmäßig über die Produkte von ZEISS informiert werden? Dann abonnieren Sie unseren neuen ZEISS Jagd-Newsletter. Er erscheint viermal im Jahr und informiert Sie über unsere Produkte und Leistungen, unseren Service und die Jagd, selbstverständlich kostenfrei. Auf der Website www.newsletter.sportsoptics@zeiss.de können Sie sich registrieren und haben außerdem die Möglichkeit, an unserem Gewinnspiel teilzunehmen.
Ina Fester studierte Wirtschaftswissenschaften und ist jetzt bei Mauser tätig
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Ihre RWS-App Nie war es einfacher, die wohl wichtigste Frage aller Jäger im Bezug auf Munition zu beantworten: Welche Patrone ist für welches Wild am besten geeignet? Die neue RWS-iPhoneApp beantwortet diese Frage sowohl für Büchsen- als auch für Schrotpatronen. Neben den gängigen Auswahlkriterien wie Kaliber, Geschoss und Schussentfernung gewährleistet eine Vielzahl tiefer greifender Suchoptionen eine sehr individuelle Beratung. Als Ergebnis liefert die RWS-App jedem Jäger eine persönliche Patronenauswahl inklusive ballistischer Daten und weiterführenden Produktdetails. Holen Sie sich den RWS-Jagdmunitionsberater unter http://itunes.apple.com/de/app/jagd-munitionsberaterrws/id448268740?l=de&ls=0 Red.
Entdweder als App zu haben oder online informieren unter www.rws-munition.de/produktberater
Klassiker zum Jubiläum
Der SAUER Standhauer „260 Jahre J. P. Sauer & Sohn“ ist ab sofort im Fachhandel erhältlich
Die in Kooperation mit ausgesuchten Top-Manufakturen hergestellten SAUER-Messer sind seit Jahren schnittige Botschafter für höchste Qualität. Was lag näher, als zum 260jährigen Jubiläum neben einigen ganz besonderen Gewehren ein ganz besonderes Messer zu entwickeln. Der SAUER Standhauer lässt einen jagdlichen Klassiker des frühen 20. Jahrhunderts wieder aufleben. Vor rund 100 Jahren war der Standhauer der „Hirschfänger des Praktikers“, konnte man mit ihm doch sowohl starkes Wild sicher abfangen als auch Äste und Buschwerk kappen, und damit – nomen est omen – einen Stand frei hauen. Genau diesen Spagat meistert der SAUER Standhauer durch einige beeindruckende Features: Die 26,5 Zentimeter lange und mit beidseitiger Schweißrinne ausgestattete Klinge aus robustem 440 C Stahl ist am Rücken fünf Millimeter stark, was für höchste Stabilität sorgt. Diese Stahlsorte wurde gezielt ausgewählt, da zu kohlenstoffreicher Stahl beim Einsatz als „Machete“ bruchempfindlicher ist als der etwas zähere
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440 C. Auf 59 HRC gehärtet, punktet die Klinge des SAUERStandhauers jedoch auch in puncto Schnitthaltigkeit. Seine ganze Power beim Abfangen zeigt das „Trumm“ aus Isny mit der rabiat scharfen Doppelzahnsäge auf dem Klingenrücken, die zu 100 Prozent auf Druck arbeitet. So ist neben der Tiefenwirkung auch massive Gewebszerstörung beim Abfangen garantiert, das Herausziehen jedoch nicht behindert. Die insgesamt 40 Zentimeter lange und 520 Gramm schwere Waffe zeichnet sich durch ihre Balance aus, die sie auch zum Hieb- und Schlagwerkzeug prädestiniert. Mit der massiven doppelseitigen Parierstange ist sichergestellt, dass die Hand beim „groben Einsatz“ immer geschützt ist. Der Standhauer ist in einer teils fünflagigen (!) Scheide aus bestem Sattelleder ideal untergebracht und glänzt über all die „stahlharten“ Argumente hinaus mit einem Griff aus Hirschhorn und der bereits bei Sammlern hochbegehrten Jubiläumsgravur „260 Jahre J. P. Sauer & Sohn“ auf der Klinge. Red.
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aktuell
Bereit für den entscheidenden Moment
Außerdem haben die Seminarteilnehmer die Möglichkeit, die neuesten ZEISS-Technologien, wie die AbsehenSchnellverstellung (ASV) oder das Rapid-Z®Absehen, zu testen. AcademyTrainer Maruan Al-Hammoud: „Es ist die Kombination von Theorie und Pra-
Die neu ins Leben gerufene ZEISS Training Academy bietet praxisorientiertes Üben für den sicheren Schuss auf weite Distanz. Neben der Hochleistungsoptik, einer modernen Waffe und präziser Munition kommt es dabei in erster Linie natürlich auf den Schützen selbst an. Und genau da setzt die ZEISS Training Academy an. Fotos: Carl Zeiss Sports Optics
G
Ausgefuchst: Volker Claudi, rechts, arbeitet seit über 40 Jahren für ZEISS. Sein Erfahrungsschatz ist immens und wird gern von den Seminarteilnehmern „abgeschöpft“
emeinsam mit dem erfahrenen Schießexperten Werner Reb bietet die ZEISS Taining Academy seit einiger Zeit bundesweit Weitschussseminare für Einsteiger und Profis an. Hier werden dem Schützen praxisnah und verständlich die Fähigkeiten und das Selbstbewusstsein vermittelt, auch auf weite Distanz sicher zu treffen beziehungsweise das individuelle Können noch weiter zu verfeinern. Dabei spielen neben den persönlichen Schießfertigkeiten das Vertrauen in das eigene Material eine entscheidende Rolle. Doch auch der Einfluss von Wind, Regen und Sicht auf die Trefferquote darf nicht unterschätzt werden. Damit es hier zu keinen Ausreißern auf der Scheibe kommt, wird während des Seminars auf diese „unerwünschten Nebenwirkungen“ ebenfalls besonders intensiv eingegangen.
Eingespieltes Team: Maruan Al-Hammoud (links) und Werner Reb glänzen nicht nur mit guter Laune, sondern vor allem mit ExpertenWisssen
xis, die bei unseren Seminar-Teilnehmern einfach gut ankommt. Besonders wichtig ist uns, dass Jeder das Erlernte sofort bei sich im Revier oder auf dem heimatlichen Schießstand oder bei der Auslandsjagd anwenden kann.“ Maruan Al-Hammoud und seine Kollegen Walter Schwab und Volker Claudi sind allesamt passionierte Jäger und Long-Range Schützen par excellence. Volker Claudi, der schon seit seinem 16. Lebensjahr bei ZEISS arbeitet, blickt inzwischen auf rund 40 Jahre Optikerfahrung zurück. Und Walter Schwab wird im kommenden
Jahr Seminare zum Thema Naturbeobachtung und -Fotografie geben. Die Weitschuss-Seminare haben ein so großes Interesse bei der Jägerschaft geweckt, dass die Training Academy ihr Angebot weiter kontinuierlich ausbaut. Bereits ab 2012 stehen neben den Weitschuss-, Naturbeobachtungund Fotografie-Veranstaltungen auch Drückjagdseminare auf dem Programm. Zusätzlich werden natürlich auch regelmäßig Seminare für Händler und Vertriebspartner rund um das Thema Optik durchgeführt. Der zentrale Standort der Academy ist das neue Trainingszentrum im Herzen des Unternehmens in Wetzlar mit modernsten Räumlichkeiten. Weitere Standorte sind Gardelegen, Munster, Ulm und Friedenfels – alle mit Schießbahnen von 300 Metern Länge. Mehr Informationen zu aktuellen Terminen und News rund um die ZEISS Academy finden Sie im Internet unter www.zeiss.de/sportsoptics oder erhalten Sie und 0 64 41/40 43 41. Red.
Volltreffer: Wenn das Ergebnis auf 100 und 200 Meter stimmt, lässt sich unter der Anleitung des ZEISS-Profis auch auf eine Entfernung von 300 Meter präzise und sicher treffen
Weitere Seminare Zu dem Thema Naturbeobachtung und Fotografie werden ab 2012 weitere Veranstaltungen stattfinden. Ziel ist, dem Anwender neue Wege zum erfolgreichen Einsatz seiner Optik zu zeigen, um alles aus den anspruchsvollen ZEISS Produkten herauszuholen.
Durchblick: Walter Schwab, links, erklärt das Victory PhotoScope, das weltweit erste Spektiv mit Zoomobjektiv und integrierter Digitalkamera Anvisiert: Die Jägerin hat die Scheibe fest im Blick, Schieß-Experte Werner Reb ist auf „Beobachtungs-Posten“
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SEASON
Ausrüstung
Richtig Strecke machen Jagdterrier geschnallt und ab ins Treiben! Auf der Drückjagd hängt einiges von Zufällen ab, aber noch mehr von Ihrem Können. Und natürlich spielt auch die Ausrüstung eine entscheidende Rolle. PASSION hat das Wichtigste für Sie zusammengefasst und außerdem ein paar weitere Tipps für Sie.
Sicherheit: Die Warnweste sollte auf jeden Fall dabei sein, also am besten gleich hineingeschlüpft oder eine der praktischen Wendejacken mit Tarnmuster innen und Signalcamouflage außen angezogen. Ob man die Kappe in leuchtendem Rot oder den Hut mit Signalband aufsetzt oder doch zur orangefarbenen Wollmütze greift, hängt von Witterung und eigenem Empfinden ab – Hauptsache die Farbe fällt auf. Schuhwerk: Im geneigten Gelände, über Totholz, Stock und Stein hinweg, gibt es zum stabilen Schnürstiefel kaum Alternativen. Weniger Halt, dafür eine bessere Kälte-Isolierung gewähren pelzgefütterte Schaftstiefel. Spezielle Ansitzstiefel halten die Füße auch bei Minusgraden über Stunden warm, doch sind sie schwer, klobig und daher nur bedingt marschtauglich. Nässe und morastiger Untergrund fordern dagegen den Gummistiefel. Mittlerweile gibt es welche, die recht wirksam isolieren und aufgrund ausgeklügelten Futteraufbaus Fußfeuchtigkeit ableiten. Kommen dann noch eine griffige, grobstollige Sohle und ein stabiler Unterbau hinzu, dann deckt man eigentlich damit ein recht großes Spektrum ab. Sitz: Bisweilen erlebt man so manche Überaschung, wenn man an seinen Stand kommt. Boden- oder Drückjagdbock? Fehlanzeige! Wohl dem, der jetzt einen Sitzstock oder einen klappbaren Dreibeinhocker mit sich führt, denn leidlich bequem gesessen ist immer noch besser als auf dem Boden gehockt oder die Beine in den Bauch gestanden. Zielstöcke jedweder Art sind selten umsonst. Neben ihrem eigentlichen Zweck ergeben sie nämlich auch eine brauchbare Auflage für die Büchse oder den Ellenbogen und erleichtern An- sowie Abmarsch im unwegsamen beziehungsweise schlüpfrigen Terrain. Nicht immer bringt einen das Auto bis unter den Sitz. Je nach Geländebeschaffenheit und Entfernung kann der Weg dorthin schweißtreibend sein.
Endlich wieder auf Sauen jagen! Der Jagdterrier stürmt Richtung Wald, hinein ins Treiben
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Fotos: Julia Numßen, Michael Eger, SAUER, Carl ZEISS Sports Optics, RWS, Mauser
Rucksack: Messer, Säge, Gummihandschuhe und Bergehilfen in die Seitenfächer verstaut, ins Rucksackinnere das Sitzkissen aus Filz eingepackt, eine Fleecejacke zum Unterziehen, eine Ansitzhose zum Überziehen sowie wärmende Füßlinge, Trassierband zum Anschuss-Markieren, Getränk und eine Brotzeit. Bei launigem Herbstwetter kommen Regenanzug oder ein Poncho dazu. Handschuhe nicht vergessen – klamme Finger fungieren nur eingeschränkt und wollen fortwährend in den Jackentaschen gewärmt werden. Das kostet im entscheidenden Moment oft Sekundenbruchteile. Nicht zu Hause liegenlassen: der aktive Gehörschutz. Manche Jäger hören mit eingeschalteten Mickey Mäusen das Wild besser anwechseln. Für diejenigen, die noch gut ohne ihn auskommen, gilt: Gehörschutz auf den Kopf setzen, aber so, dass die Ohren frei sind. Sieht man Wild heran ziehen, gelingt es häufig, noch vor der Schussabgabe den Gehörschutz ganz über die Ohren zu ziehen. Dabei ist dann nicht entscheidend, ob die Mikrofone auf on oder off stehen.
SEASON
Fernglas: Ein leichtes Fernglas mit acht- bis zehnfacher Vergrößerung leistet bei einer weiträumigen Bewegungsjagd, bei der das Wild anwechseln und nicht wegflüchten soll, wertvolle Dienste, denn es erleichtert den Überblick und das Ansprechen ungemein. Desgleichen wollen die Vorzüge eines handlichen Entfernungsmessers nicht vergessen sein. In der Innentasche der Jacke trägt er nicht auf und steht so immer kurzfristig zur Verfügung. Im Vorfeld lasert man im offenen Gelände seine eigenen Schussdistanzen aus und kommt nicht unnötig ins Hadern, wenn Wild anwechselt. Waffe: Doppelbüchsdrilling, Doppelbüchse, Repetierer, Selbstladebüchse – eine Kugel wird man mit der Repetierbüchse immer los, wenn‘s passt auch mehrere. Die Schnelligkeit der Doppelbüchse und die weitreichende Präzision des Mehrladers wiederum vereint nur eine Waffe, nämlich die Selbstladebüchse. Mit zwei hochwildtauglichen Patronen im Magazin und einer im Lauf ist sie schneller als der Repetierer und verkörpert in der Hand des beherrschten Schützen die Drückjagdwaffe schlechthin. Nicht überall freilich wird sie toleriert und mit größerer Magazinkapazität darf sie in Deutschland nicht eingesetzt werden. Für welche Waffe man sich auch entscheidet, für das Kaliber gilt: Je stärker desto besser. Stoppwirkung und Ausschuss sind das A&O auf der Drückjagd. Munition: Geschosse mit hoher Augenblickswirkung, die gleichzeitig für Ausschuss sorgen, gehören in das Patronenetui eines jeden Drückjagdschützen. Schock- und Stoppwirkung plus Durchschlagkraft sind die Garanten dafür, dass das beschossene Stück, auch bei einem nicht perfekten Treffer, im Feuer liegt. Optik: Variabel ist immer gut, zweieinhalbfache Vergrößerung reicht, von wenigen Ausnahmen abgesehen, im untersten Bereich allemal, besser ist 1,1-fach. Spielraum nach oben hin schadet wiederum nicht. Wichtiger als der Zoomfaktor ist jedoch der richtige Augenabstand, eine Visierhöhe, die korrekturfreies Anschlagen und damit schnellere Zielerfassung erlaubt und natürlich durch vorheriges Üben auf dem Schießstand erworbene Sicherheit und Fertigkeit. Für den Fall, dass man im dichten Unterholz abgestellt wird oder an einer handtuchbreiten Schneise, ist das Reflexvisier die erste Wahl. Glück für denjenigen, der für solche Eventualitäten gewappnet ist. So gerüstet fehlt eigentlich nur noch eines: Dianas Wohlwollen. Red.
Menschenwittrung, Motorengeräusche, Hundegeläut – der Keiler wirft auf, sichert, holt sich Wind von allen Seiten. Er ist beunruhigt, stark beunruhigt
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Tipp 2
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Überblick behalten! Was muss die Zieloptik mitbringen, damit man für die Drückjagd optimal gerüstet ist? Das Wichtigste bei der Drückjagd ist die schnelle Zielerfassung, deshalb sollte die Zieloptik mit einem weiten Sehfeld und natürlich mit einem Leuchtabsehen ausgestattet sein. Weiterer Aspekt: ein großer Durchmesser der Austrittspupille.
Tipp 1
Warum ist das so wichtig? Eine möglichst große Austrittspupille ist mit ein Garant für den schnellen und sicheren Anschlag. Auch wenn es mal hektisch wird, kalt ist oder es regnet und der Schaft nicht immer gleich sicher in der Schulter liegt, ermöglicht mir der große Durchmesser der Austrittpupille, das Ziel um die entscheidenden Sekundenbruchteile schneller vor die beiden offenen Augen zu bekommen – ohne jedes nachkorrigieren. Deshalb hat unser „Drückjagdspezialist“, das Victory Varipoint 1,14x24 T* bei 1,1-facher Vergrößerung eine extrem große Austrittspupille. Den Unterschied sieht jeder sofort, wenn er bei gleicher Vergrößerung zwei Zielfernrohre in knapper Armlänge vor sich hält und den hellen, runden Ausschnitt in den Okularen in seiner Größe vergleicht.
Riemen ab!
Es sind bei SAUER-Büchsen nur zwei Knopfdrücke, aber die machen im entscheidenden Moment den Unterschied. Ohne Zweifel gehört der Gewehrriemen am Stand abgenommen. Erstens kann man so beim Auffahren nirgendwo hängen bleiben. Zweitens baumelt der Riemen beim Mitschwingen nicht störend herum. Und Drittens gibt es keinen Grund, während des Treibens die Waffe zu schultern, denn meistens dann, wenn man am wenigsten damit rechnet, kommt Wild in Anblick.
Entscheidend ist auch, das hatten Sie eingangs erwähnt, ein weites Sehfeld. Richtig, schließlich muss ich die flüchtige Sau durch meine Zieloptik schnell finden. Grundsätzlich gilt: Je größer das Sehfeld, desto schneller habe ich das Wild im Blick. Unser Victory Varipoint 1,1-4x24 T* bietet bei niedrigster Vergrößerung ein großes Sehfeld von 36 Meter auf 100 Meter – und damit auch eine optimale Übersicht für den Drückjagdschützen.
Ruckzuck ist der Gewehrriemen abgenommen
Welches Leuchtabsehen empfehlen Sie persönlich? Ein feiner, präzise dimmbarer und heller Leuchtpunkt ist immer die erste Wahl. Gerade in Grenzsituationen wie greller Sonne oder Schnee trennt sich die Spreu vom Weizen. Außerdem ist das beleuchtete Absehen auf dem schwarzen Wildkörper des Bassen ebenfalls hilfreich für eine schnelle und sichere Zielerfassung. Bestens gerüstet ist man hier mit unseren Victory Varpoint Modellen beim Zielfernrohr oder dem Victory Compact Point beim Reflexvisier. Dr. Ralph Nebe, Vice President Marketing & Sales der Carl Zeiss Sports Optics, ist begeisterter Drückjagdschütze
Nur weg von den Hunden, weg von den Treibern, raus aus dem Wald! Der Basse weiß genau, welchen Wechsel er nehmen muss
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Tipp 3
SEASON
Im Schießkino üben!
Manfred Hüttenhofer, Leiter des Blaser Schießkinos, ist selbst Sportschütze und Jäger
Tipp 4
Was ist die häufigste Fehlerquelle beim Schuss auf flüchtiges Wild? Das Mucken – da wird auf der Sau mitgefahren und wenn man glaubt, es passt, reißt man den Abzug unkontrolliert durch. Dann werden oft kurz vor dem Schuss beide Augen zugekniffen, und es wird die Schulter aus Angst vor Rückstoß und Schussknall ruckartig nach oben gezogen – beides führt dann meistens zu deutlichen Tiefschüssen. Reicht dann zur Korrektur ein Besuch bei Ihnen im Schießkino aus? Nein, kommen Sie lieber öfter regelmäßig vorbei, das ist besser, als nur an einem Tag im Jahr eine Patronenschachtel nach der anderen zu leeren. Mit dem Training kann man übrigens nicht nur das Mucken abstellen, auch Kleinigkeiten, wie beispielsweise die Fußstellung, lassen sich korrigieren. Oder die optimale Haltung der Führhand. Ganz wichtig ist natürlich der vertraute Umgang mit der Büchse. Die sichere Handhabung, auch unter Stress, muss man einfach beherrschen.
Was sollte man unbedingt dabei haben, wenn man zu Ihnen ins Schießkino kommt? Am besten trägt man die Jacke, die man auch auf der Jagd überzieht. Es ist schon ein Unterschied, ob man nur in einer Sommer-Schießweste die Waffe anschlägt oder in den Wintersachen. Ein eigener Gehörschutz ist immer angenehm, auch wenn wir genügend davon zum Ausleihen haben. Ich muss allerdings manchmal staunen, wie wenige Jäger einen solchen überhaupt besitzen! Und das Wichtigste: Die eigene Büchse dabei haben, und zwar die, die man auch auf der Bewegungsjagd führt. Dazu etwa 40 bis 60 Patronen – wer möchte auch mehr, das darf gern kostengünstige Munition sein, wie beispielsweise die CINESHOT von RWS. Für jeden, der Interesse hat, stehen bei uns selbstverständlich auch kostenlos Leihwaffen der neuesten Modelle von Blaser, SAUER und Mauser bereit. Natürlich sind alle mit drückjagdtauglichen Zielfernrohren mit Leuchtabsehen ausgestattet.
Reservemagazin am Mann!
Oft träumt man davon und manchmal passiert es sogar – die Sauen rennen einen auf dem Stand fast um. Optimal, wenn Sie dann ein aufmunitioniertes Reservemagazin griffbereit haben, damit Sie nicht unnötig Zeit fürs Nachladen verlieren, denn wer weiß, wann Diana Ihnen noch einmal zuzwinkert.
Ab durch den lichten Buchenbestand – der Keiler nimmt Tempo auf. Doch der Jäger bemerkt den massigen Klotz, sieht, wie er zügig durch die Baumreihen zieht. „Keiler!“ durchfährt es den Schützen. Er macht sich fertig. Gleich kommt der Schwarzkittel in die Lücke, nur noch wenige Meter, noch ein kleines Stückchen, noch ein bisschen näher – die Kugel durchschlägt das Blatt, der Basse sackt zusammen
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Gut, ein Reservemagazin dabei zu haben – falls es verlorengeht oder in den Dreck fällt oder es eben einfach schnell gehen muss
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Tipp 5
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Keine Hektik!
„Das Verhalten des Schützen nach dem Schuss entscheidet oft über Erfolg oder Misserfolg einer Nachsuche“, sagt Stefan Neuber aus Sachsen, seit 1989 Nachsuchenführer. Er ist mit seinen zwei Hannoverschen Schweißhunden und der M 03 Extreme auch bei Drückjagden zur Stelle. Stefan Neuber weiter: „Wird die krank geschossene Sau, beispielsweise mit einem Weidewundtreffer, zwischenzeitlich durch neugieriges Vorsuchen des Schützen aus dem Wundkessel aufgemüdet, wird sie noch einmal alle Kräfte mobilisieren. Dann kann die anschließende Suche über Kilometer gehen. Deshalb: Liegt das Stück nicht am Anschuss, nach dem Abblasen – sofern erlaubt – zum Anschuss gehen. Diesen mit Trassierband markieren, Meldung an den Revierleiter machen, fertig. Dann ist das Nachsuchengespann an der Reihe. So kann der Schütze dazu beitragen, dass es gelingt, das kranke Stück nach einer kurzen Suche zur Strecke zu bringen.“ Stefan Neuber mit dem im zehnten Behang stehenden HSRüden „Don“ und nachgesuchtem Schwarzkittel
„Waidmannsheil!“, Händedrücken, Schulterklopfen, anerkennendes Nicken. Der Einzelgänger war bekannt, die Jäger hatten ihn schon oft gefährtet, und trotzdem blieb er heimlich. Der Erleger wärmt sich die Hände am Feuer – der Keiler, der Schuss, die Freude über das Waidmannsheil, besser hätte es heute nicht klappen können
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Der Erfolgsgarant
ineinhalb Stunden warten wir schon hinter einem Felsbrocken auf den Hirsch. Thorkjell, mein norwegischer Gastgeber, ist sich sicher, dass der bestätigte Geweihte auch heute wieder zu Tal zieht. Dabei muss er die lange, schmale Rinne vor uns passieren. Frost und Wind haben in den letzten Tagen Birken und Aspen von Laub befreit. Zudem überzuckerte Neuschnee Boden, Äste und Gestrüpp und bietet damit einen idealen Hintergrund. Zumindest wird sich der dunkle Wildkörper so abheben, dass wir den Hirsch rechtzeitig anwechseln sehen.
Nachtansitz im In- und Ausland, Präzisionsschüsse auf große Distanzen, großräumige Bewegungsjagden und gelegentliche Pirschgänge. Aus der Sicht eines passionierten Anwenders gibt es dafür nichts Besseres als das Victory Varipoint 3-12x56 T*.
Der Rucksack auf dem Felsen bietet eine sichere Auflage. Die Waffe ist so gebettet, dass sie in die Lücke weist. „Wenn er kommt, bleibt nicht viel Zeit zum Ansprechen und Zielen, richte dich daher entsprechend!“, hatte mir mein Führer eingeschärft. Den Vergrößerungsring meines Victory Varipoints stelle ich auf achtfach, also knapp die Mitte. So überblicke ich die ganze Breite der Rinne. Mehr an Sehfeld, bewirkt durch geringere Vergrößerung, bringt mir hier keinen Vorteil, doch das Zielbild über Gebühr einzuengen, um das Ziel wachsen zu lassen, erscheint mir der Situation auch nicht angemessen. Die Absehen-Schnellverstellung (ASV) brauche ich diesmal nicht zu bedienen, denn vom Wechsel trennen uns rund 160 Meter. Da schießt meine Büchse Fleck.
Text: Heinrich Brettschneider, Fotos: Carl Zeiss Sports Optics
Den Leuchtpunkt dimme ich, indem ich einen dunklen Fleck anvisiere und die Helligkeit über den linksseitigen Rändelring justiere. Dann drücke ich den ergonomisch günstig platzierten Beleuchtungsknopf in Richtung Rohrkörper und schalte damit den Rotpunkt weg. Wenn es irgendwann ernst wird, erscheint er auf Knopfzug exakt in der vorgewählten Leuchtintensität wieder. Das bewerkstelligt nämlich die integrierte Memory-Funktion. Zwar ist es bis zum Einbuch der Dunkelheit hier im hohen Norden nicht mehr lange hin, doch die Macht der Gewohnheit befiehlt mir, Strom zu sparen und die Dienste der Abschaltautomatik nicht in Anspruch zu nehmen. Heute würde ich mir allerdings das Victory Varipoint mit der optionalen iC-Ausstattung zulegen, bei der mit dem Spannen meiner R 93 gleichzeitig der Leuchtpunkt aktiviert und mit dem Entspannen wieder abgeschaltet wird. „Wir sitzen hier nicht die halbe Nacht auf Sauen an wie bei euch zu Hause“, hatte Thorkjell mit Blick auf den 56iger Objektivdurchmesser meines Zeiss etwas süffisant angemerkt. Aber genau das mache ich zu Hause und deswegen entschied ich mich beim Kauf für das lichtstärkste Victory Varipoint. Unbestritten wiegt es ein paar Gramm mehr als das kompakte 2,5-10x50, von dem mein Jagdherr so sehr schwärmt. Aber der sitzt auch nicht bei schlechtem Licht bis Uhlenflucht an den Brennpunkten im Revier. Von wegen zu schwer. Machen sechzig Gramm hin oder her bei der Gamsjagd tatsächlich den Kohl fett? Bei meinen drei Gamspirschen, die viele Höhenmeter vereinnahmten, erdrückten sie mich jedenfalls nicht. Das schien eher der zu prall gefüllte Rucksack zu schaffen. Doch wäre die Tagjagd mein alleiniges Vergnügen, sähe die Sache natürlich anders aus.
Ein kurzer Check der Ausrüstung und los geht‘s in die frisch verschneiten Berge Norwegens
Vor dem Erwerb hatte ich das Glück, dass mir mein Händler drei Premium-Zielfernrohre für einen Dämmerungstest überließ. Hier hatte für mich das Victory
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„Der Hirsch“, so der Berufsjäger, „wird höchstwahrscheinlich durch diese Rinne kommen.“ Er lässt den Jäger vorab zur Probe anschlagen
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das zeiss victory varipoint 3-12x56t* vereint beides: einen optimal sichtbaren rotpunkt für die bewegungsjagd und die superfeine zielmarkierung für den ansitz in der dämmerung
Varipoint eindeutig die Nase vorne. Im letzten Licht bildete es einfach heller und kontrastreicher ab als die anderen Probanden. Angesichts einer Transmission von über 90 Prozent, wie sie die T*-Mehrschichtvergütung beim Wetzlarer Produkt bewirkt, wundert mich das nicht allzu sehr. Doch das Victory Varipoint punktete ebenfalls durch sehr gute Randschärfe und großes Gesichtsfeld im vergleichbaren Vergrößerungsbereich. Absehen in der ersten Bildebene vergrößern sich mit dem Zielbild mit. Die bei hoher Vergrößerung stärkeren Balken erlauben in Extremsituationen auch ohne Beleuchtung ein sicheres Abkommen, wenn sich die Konturen des Wildes im Zielbild aufzulösen beginnen. Ein unschätzbarer Vorteil
Die zwei Victory Varipoints gibt es mit den beleuchteten Absehen 0, 60 (links) und V69
Absehen 60 Helsenki beleuchtet
In diesem Augenblick für den Schützen noch nicht zu sehen, schiebt sich der Hirsch durch Birken und Fichten Richtung Rinne
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für den Sauenjäger, sollte die Batterie schwächeln oder die Elektronik eines Tages final den Geist aufgeben. Außerdem sieht man – anders als bei den nicht variablen Absehen in der zweiten Bildebene – auf den ersten Blick, ob eine hohe oder niedrige Vergrößerung gewählt wurde. Ferner dient die lichte Weite der Balken als praktischer Anhalt zum Entfernungsschätzen. Absehen in der zweiten Bildebene zeichnen sich wiederum durch geringe Deckmaße aus, denn dünne Balken und Fäden erscheinen ungeachtet der gewählten Vergrößerung immer gleich stark. Das erlaubt präziseres Abkommen bei weiten Schüssen und solchen auf sehr kleine Ziele. Es ist schon ein Unterschied, ob man mit dem einen Punkt auf 100 Meter eine PASSION 07
Streichholzschachtel zudeckt oder mit dem anderen zentimetergroße Buchstaben des Aufdrucks anvisieren kann. Leider vergrößert sich bei konventionellen Erste-Bildebene-Absehen normalerweise auch der rote Punkt linear und erreicht so bei höchster Vergrößerung Abmessungen, die nicht notwendig sind. Bei niedriger wiederum dürfte es ruhig deutlich mehr sein als das kleine Tüpfelchen in der Absehenmitte. Dagegen stellt sich beim Victory Varipoint Absehen 60 die Gretchenfrage erst gar nicht, denn ZEISS hat die Vorzüge beider Absehenpositionen kombiniert, indem die Balken in die erste Bildebene platziert wurden, der Leuchtpunkt aber in der zweiten sitzt – eine weltweit einzigartige Lösung. Wird die niedrigste Vergrößerung gewählt, erscheinen die schwarzen Zielelemente dünn, der rote Punkt dagegen dick – ideal für den hingeworfenen sowie nahen Schuss. Bei höchster Vergrößerung verhält es sich genau umgekehrt. Bei zwölffacher Einstellung verdeckt der rote Punkt in der Absehenmitte gerade mal 18 Millimeter auf 100 Meter. Das wäre die Pupille im Licht des Hirsches. Im Übrigen gibt es für die Deckmaße des roten Punktes, jeweils auf 100 Meter bezogen, eine einfache Formel: Deckmaß ist gleich 22 Zentimeter geteilt durch Vergrößerung. Bei dreifacher Vergrößerung überdeckt also der rote Punkt auf 100 Meter gute sieben Zentimeter des Wildkörpers, auf 50 Meter halb so viel – mit einem Wort: Ich habe in meinem Victory Varipoint beides, einen kreisrunden und bei allen Lichtverhältnissen optimal sichtbaren Rotpunkt für die Bewegungsjagd und die feine, nicht überstrahlende und dennoch scharf abgegrenzte Zielmarkierung für sicheres Treffen in der Dämmerung. Dass das große Varipoint kein klassisches Drückjagdzielfernrohr repräsentiert, steht außer Frage. Aber beim Üben auf den laufenden Keiler und im Schießkino kam ich damit bestens zurecht. Mehr braucht es eigentlich gar nicht. Und falls wirklich einmal Bedarf sein sollte, dann ist eines der kleineren Varipoint-Geschwister dank ZEISS Innenschiene und Blaser-Sattelmontage schnell montiert. Anmerken möchte ich ferner, dass die mattschwarze Oberfläche des Victory Varipoint trotz intensiven Einsatzes kaum Gebrauchsspuren zeigt und die LotuTec®-Beschichtung im Schmuddelwetter der schottischen Highlands noch Durchblick gewährte, während sich mein Begleiter bei seinem Gerät durch immer häufigeres Wischen darum bemühte. Das geflüsterte: „Achtung, er kommt!“, reißt mich aus allem Sinnieren. Als sich die „schwarze Walze“ aus dem dunklen Gestrüpp heraus ins Weiße schiebt, wandert der Leuchtpunkt auf das Blatt. „ Schieß auf die Schulter“, hatte Thorkjell geraten, „dann geht er nicht mehr weit und wir tun uns beim Bergen leichter.“ Der Berufsjäger mahnt, der Geweihte verhofft und quittiert das Norma Vulkan aus der .30-06 mit einem mächtigen Satz in die Deckung. Eine gefühlte Zigarettenlänge warten wir, dann begeben wir uns mit Seilen und Haken zum Anschuss. Eingriffe und jede Menge Schweiß in der Fluchtfährte. Sie endet nach 20 Metern hinter einem Findling. Dann stehe ich vor meinem ersten besseren Geweihten, einem ungeraden Zwölfer, umarme freudig meinen Gastgeber und ahne in diesem Glücksmoment noch nicht, welche Plackerei uns bevorsteht. 07 PASSION
Das Ausharren in der Kälte hat sich gelohnt. Der ungerade Zwölfer ist genau durch die Rinne gewechselt, auf die Berufsjäger und Schütze spekuliert hatten
Mehr Infos unter www.zeiss.de/sportsoptics
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Spiel mit dem
Ohne Dual Brake
Auf Wunsch von Mauser entwickelte Diplom-Ingenieur (FH) Eugen Fester die neue Mündungsbremse Dual Brake. Ihre Konzeption, Effizienz und ihr Design begeisterten Blaser und SAUER gleichermaßen und inzwischen profitieren alle drei Isnyer Waffenhersteller von ihr. Doch worin liegt das Geheimnis ihres Erfolges? PASSION hat bei Eugen Fester nachgefragt.
Foto: Hendrik Blasen, Artwork: Patrick Huber
mit Dual Brake
Entwickler Eugen Fester im Praxistest der Dual Brake
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Auf dem Bildschirm von Eugen Fester, der dieses Jahr seine Jägerprüfung bestanden hat, ist eine 3D-Animation der Dual Brake zu sehen
seitlich forcierte Ablenkung einströmende Gase
Wann sollte ich mir eigentlich eine Mündungsbremse zulegen? Wenn Sie beispielsweise eine Waffe in stärkerem Kaliber kaufen und damit auf dem Schießstand umfangreichere Schuss-Serien schießen möchten, macht eine Mündungsbremse Sinn, weil man dann einfach ermüdungsfreier mit der Waffe schießt. Neigt man grundsätzlich eher zu Rückstoßempfindlichkeit, sollte die Mündungsbremse auf jeden Fall in die engere Wahl g ezogen werden. Welche Vorteile hat solch eine Mündungsbremse noch? Sie vermindert das Hochschlagen der Waffe erheblich. Das bedeutet für die Praxis: Sie bleiben beim Schuss deutlich besser im Ziel. Damit fällt es auch leichter, das Zeichnen des beschossenen Stückes zu sehen – das macht sich bei Tageslicht bezahlt. Doch auch in der Dämmerung hat die Mündungsbremse einen Vorteil, weil … … das Mündungsfeuer entsprechend reduziert wird? Genau. Ohne Mündungsbremse brennt das unverbrauchte Pulver diffus in einem Feuerball an der Laufmündung ab. Mit der Dual Brake dagegen wird
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der Großteil des Pulvers richtungsgelenkt, kontrolliert verbrannt und man kann in der Folge das Zeichnen des Wildes durch die Zieloptik besser be obachten. Kommen wir zu den Nachteilen. Halt, halt, ich bin ja noch bei den Vorteilen. Es gibt zum Beispiel gegenüber festinstallierten Bremssystemen noch einen weiteren Pluspunkt: Sie können die Mündungsbremse
durch unsere Mauser Dual Brake wird das hochschlagen der waffe während der schussabgabe gemindert, der RückstoSS gebremst und das pulver kontrolliert verbrannt
jederzeit abschrauben, dann ohne sie jagen oder auf eine andere Waffe schrauben. Dabei sollte man jedoch un bedingt eventuell vorkommende Treff punktlage-Veränderungen prüfen. Doch nun zum einzigen Nachteil, den die Mündungsbremse tatsächlich hat: Man sollte sie ausschließlich mit Gehörschutz und Brille schießen. Der Schussknall ist deutlich unangenehmer, da die Gase und ihr Knall seitlich nach hinten zum Schützen geleitet werden und nicht mehr wie sonst nur nach vorne entweichen. Nun gibt es ja bereits ziemlich viele Mündungsbremsen auf dem Markt. Was ist denn das Besondere an der von Ihnen entwickelten DualMündungsbremse? Wie der Name Dual Brake ja schon verrät, wirkt sie zweifach. Zum Ersten haben wir direkt am Anfang der Mündungsbremse eine große Prallfläche für die Gase gesetzt, in der Graphik rot markiert. Radial angebrachte Bohrungen sorgen an dieser Position dafür, dass die Gase senkrecht zur Seelenachse nach außen geleitet werden. Und zum Zweiten sind im Mittelteil der Mündungsbremse Aufprallflächen in einem Win-
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Die Mauser Mündungsbremse gibt es in zwei Stärken, Typ A: Gewinde M15x1 für die Kaliber bis .375 H&H, maximaler Laufdurchmesser: 17 Millimeter. Typ B: Gewinde M17x1 für die Kaliber bis .458 Lott, maximaler Laufdurchmesser: 19 Millimeter
Fotos und Graphiken: Mauser
Die Pfeile in der 3D-Zeichnung zeigen, wie die Dual Brake funktioniert: Die hineinströmenden Gase werden kontrolliert nach außen gesteuert und dabei seitlich sowie nach hinten abgelenkt. Die Waffe wird durch diesen Effekt nach vorn gedrückt, der Rücklauf verzögert und der Rückstoß entsprechend gedämpft
Ist die Mündungsbremse abgeschraubt, schützen ein Überwurf das Gewinde und der Muzzle Safe (optional) den Lauf vor Dreck
kel eingelassen, in der Graphik blau eingezeichnet, die die weiteren austretenden Gase seitlich beziehungsweise nach hinten umlenken. Die erste Bohrungsreihe wirkt hier wiederum als „Schild“ (Diffusor), denn schützengerichtete Gase werden abgebremst. Hört sich in der Theorie kompliziert an und äußert sich in der Praxis wie? Unsere Mündungsbremse lässt nur rund ein Drittel der maximalen Rückstoßkraft an die Schulter. Der Rück stoßimpuls beträgt dann nur noch zirka zwei Drittel. Beides zusammen sorgt dafür, dass der subjektiv gefühlte Rückstoß bei „knapp weniger als der Hälfte“ liegt. Beispiel: Eine .300 Win. Mag. schießt sich dann nur noch wie eine .243 Win. Die Schussleistung des
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Laufes bleibt übrigens mit der Dual Brake die gleiche. Außerdem sorgt die Dual Brake dafür, die Trefferquote des jeweiligen Schützen deutlich zu verbessern, denn die Angst vor dem Schuss und dem Rückstoß, das „Mucken“, verschwindet mit ihr fast vollständig. Das sorgt unterm Strich für unverkrampftes Schießen und bringt tatsächlich deutlich bessere Ergebnisse. Kann ich, unabhängig davon, ob ich nun eine Blaser, Mauser oder SAUER Waffe führe, auf jeden Lauf diese Dual-Mündungsbremse einfach aufschrauben? Richtig, vorausgesetzt der Lauf hat das richtige Gewinde. Hat er kein Gewinde, kann man es bei uns jederzeit für die aktuellen Blaser-, Mauser- oder SAU-
ER-Modelle nachrüsten. Und damit das Gewinde bei nicht montierter Bremse geschützt ist, wird immer eine kleine Abdeckkappe mitgeliefert. Wiederum nur bei Mauser gibt es optional die Abdeckkappe in Kombination mit dem bewährten Mündungs-Schutz-System „Muzzle-Safe“. Das Interview führte Julia Numßen.
Mehr Infos unter www.mauser.com
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Damenwahl
Fotos: Michael Eger, KODIAK, Markus Gemeinder, Horst Rohleder †
Immer mehr Frauen entdecken die Freude an der Jagd. Die Gründe hierfür sind zwar oftmals sehr unterschiedlicher Natur, eines haben Jägerinnen aber immer gemein: Den Ehrgeiz, nicht nur die Theorie, sondern auch die Praxis sicher zu beherrschen. Dass dies im Bereich des Schießens nicht immer ganz einfach ist, erzählt Ina Hagen.
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s sollte alles heimlich geschehen. Ich wollte meinen Mann überraschen. Ich, die ihn jahrelang sporadisch auf die Jagd begleitet hatte, wollte jetzt nicht mehr nur geduldig frierend neben ihm sitzen und das Gefühl haben eigentlich zu stören. Ich wollte nun selbst die Jägerausbildung beginnen, viel mehr über die Jagd und die Natur im Allgemeinen lernen. Ich wollte meinen Mann nicht mehr nur als Anhängsel begleiten, sondern im Revier irgendwann auch einmal selbstständig handeln und entscheiden können. Einmal die Woche abends Unterricht passte mir dann auch recht gut, denn da war mein Mann meistens ohnehin auf der Jagd. Die Ausbildungsinhalte waren deutlich umfangreicher als ich erwartet hatte, aber damit kam ich klar, denn zum Glück ist mir Lernen nie sonderlich schwer gefallen. Kompliziert wurde es erst, als ich die erste Lehrmappe zum Thema Waffenkunde durchblätterte. Seitenweise technische Zeichnungen von Schlosssystemen, Büchsen- und Flintenverschlüssen und sogar von Pistolen und Revolvern. Das alles zu verstehen, war für mich ungemein schwer, und um ehrlich zu sein, es hat mich einfach nur erschlagen! Ich konnte mich auch nicht daran erinnern, bei meiner Führerscheinprüfung über Motor- und Fahrwerkskonstruktionen befragt worden zu sein, und so vernachlässigte ich dieses Thema und hoffte mehr auf den praktischen Teil.
kenden Person die Anweisung, mit der Waffe hinter einen Zielstock zu treten. Es war allerdings eher ein Baumstamm als ein Stock, der da an der Decke befestigt war, und so dachte ich mir: „Du machst es am besten wie dein Mann auf der Jagd“, der sucht, wenn es die Situation erfordert, hinter einem Baum Deckung und legt seine Hand mit dem Gewehr dann rechts am Stamm an.
Die Jagd als Begleiterin zu erleben kann durchaus schöne Seiten haben. Spannender wird es aber auf jeden Fall, wenn „Frau“ es wagt und selbst die Jägerausbildung in Angriff nimmt
Der zuständige Ausbilder machte im Schulungsraum seine Sache recht gut, aber was ich dann bei unserem ersten Schießstandbesuch erlebte, hätte mich fast zum Aufgeben bewegt. Einer kurzen theoretischen Einweisung in eine alte, abgegriffene Büchse folgte dann von einer mir bis dahin unbekannten und etwas mürrisch wir-
„Links am Pfosten anstreichen!“, ertönte da aber schon der militärisch klingende Befehl. So blieb mir also nichts anderes übrig als die Seite zu wechseln, obwohl ich bis heute noch immer nicht weiß, warum ich das hatte tun sollen. Immerhin durfte ich nun die erste scharfe Patrone Kaliber 8x57 IS in das Magazin eindrücken. Vorher noch ein kurzer Blick durch den Lauf, dann den Verschluss zu und die Büchse angeschlagen. Jetzt musste ich nur noch die Bockscheibe in 100 Meter Entfernung durch das Zielfernrohr finden. Okay, da war sie, nur um alles in der Welt wollte dieser Bock in meinem Glas einfach nicht ruhig stehen bleiben! Er tanzte hin und her, sprang auf und ab, und erst als ich noch einmal ganz tief durchgeatmet hatte und sich mein Finger dann langsam stärker um den Abzug krümmte, brachte ich die Scheibe schließlich unter Kontrolle. Das Fadenkreuz wanderte ruhig zwischen der Neun und der Zehn, und so erhöhte ich den Fingerdruck in Erwartung des Schusses.
Auf dem Schießstand stehen Frauen oftmals unter besonderer Beobachtung. Aber keine Sorge: Es ist gar nicht schwer, das Schießen so zu erlernen, dass die Ergebnisse manchen Zuseher ins Staunen versetzen
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Die Ausbildung alleine oder in kleinen Gruppen beim erfahrenen Routinier lohnt sich immer. Wer die Grundzüge des Schießens von Anfang an richtig erlernt, wird sein ganzes Jägerleben lang davon profitieren
„Einstechen!“ Lautstark und völlig unerwartet wurde ich aufgefordert einzustechen, und dazu musste ich den hinteren Abzug ziehen. Gut, das hatten wir so gelernt, das kann man so machen. „Klick“ machte es dabei gar nicht so leise. Was wohl, wenn das da vorne anstelle der Scheibe eine heimliche Sau gewesen wäre? Also, wieder ins Ziel gehen, Bock einfangen, den Kontakt zum Abzug suchen und dann, gänzlich unerwartet, ein ohrenbetäubender Knall! Vom Rückstoß flog mir der Gehörschutz von den Ohren, und ich spürte dass es nun ganz sicher einen dicken, blauen Fleck an der Schulter geben würde. Natürlich war der Schuss nicht mal auf der Scheibe, ich war angeschlagen und ziemlich verzweifelt. Wozu nur dieser blöde Stecher! Das traute ich mich als Laie dann zwar doch nicht zu fragen, aber auf meine Bemerkung hin, dass diese Büchse ja fürchterlich haue, kam
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die Antwort immerhin prompt: „Wer das nicht verträgt, der braucht auch nicht jagen!“ Dass ich dann die Schieß- und Jägerausbildung nicht einfach aufgab habe ich, und das ist kaum zu glauben, ausgerechnet meinem blauen Fleck an der Schulter zu verdanken. Zu Hause wäre es nämlich schon sehr verdächtig gewesen, wenn ich versucht hätte, ihn stän-
Ich war baff! Mein Mann hatte einen Tag SchieSSunterricht bei einem Profi für mich gebucht
dig vor meinem Mann zu verstecken. So beichtete ich den von mir gefassten Plan, und siehe da, mein Mann tat nicht nur so, er freute sich ehrlich. Er telefonierte mit dem ihm bekannten Horst Rechtenbach. Ich bekam mit, wie er am Hörer sichtlich zufrieden wiederholte: „Also gut, am Mittwoch um neun Uhr, auf dem Schießstand in Krelingen!“ Ich war baff, er hatte doch tatsächlich für mich einen Tag Schießunterricht bei einem sehr erfahrenen Routinier gebucht! Und, was noch viel erstaunlicher war, er hatte es gar nicht erst einmal versucht, mir das Schießen selbst beizubringen! Dass dies zwischen Ehepartnern nämlich eine sehr heikle Angelegenheit sein kann, das hatten wir in unserem Bekanntenkreis bereits schon häufiger bemerkt. Ich will es kurz machen: Horst, ein absoluter Profi und die Ruhe in Person, schaffte es an nur einem einzigen Tag mich zu einer recht
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WAFFE passablen Schützin zu machen. Keine Sekunde wurde er ungeduldig, als er mir die Grundzüge des Büchsenschießens beizubringen versuchte, und bewahrte eine Engelsgeduld, bis ich es endlich geschafft hatte, nicht mehr zu mucken. Das war nämlich alles, was bei mir vom bisherigen Schießunterricht hängen geblieben war. Ungeduldig wurde viel eher ich, weil ich mir nach ausgiebigen Anschlagsübungen und häufigem Leerabschlagen bald schon berechtigte Hoffnung auf richtig gute Treffer machte. Ich wollte es jetzt wissen, und Horst gab schließlich nach und lud die erste scharfe Patrone. „Die .222 schlägt nicht“, beruhigte mich Horst, und kontrollierte noch mal die Haltung von Armen, Schießhand und die Auflagenposition. Das Fadenkreuz stand völlig ruhig in der Zehn, und mein Finger nahm Kontakt mit dem Abzug der Blaser Büchse auf. Ohne den Stecher fiel es so leicht, die Büchse in festem Griff zu haben und gleichzeitig konzentriert den Schuss auszulösen. Der Rückstoß war fast nicht zu spüren und ich war mir sicher, alles richtig gemacht zu haben. Sofort wollte ich wissen: Wo sitzt der Schuss? Doch Horst, der mich genau beobachtet hatte, interessierte das nicht, ja, er holte noch nicht mal die Scheibe herein. „Du warst beim Abziehen ganz ruhig, keine Sorge, der Schuss ist mitten drin!“ So war es dann auch, und auch die folgenden Schüsse saßen so, wie ich es mir noch am Morgen niemals zu erträumen gewagt hätte. Sicher, das war sitzend aufgelegt und nicht stehend angestrichen, was sich eine Stunde später schon als schwieriger erwies. Doch immerhin wusste ich jetzt, wie ich es machen würde, um mein hoffentlich bald erstes Reh vom Ansitz aus mit einem guten Schuss zu erlegen. Die zweite große Herausforderung entstand im Flintenschießen, und ich befürchtete nicht zu Unrecht, dass dies in der Gruppe und an nur drei oder vier Samstag Nachmittagen wohl alles andere als einfach werden würde. So fragte ich bei Horst an, ob er nicht auch hier mein Lehrer sein wollte. „Da weiß ich jemanden, der das mit der Flinte viel besser kann“, sagte er in seiner ganzen Bescheidenheit und nannte mir den Schweizer Bruno Achermann.
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Man sieht es sofort, bei dem Repetierer links stimmen die Proportionen im Verhältnis zur Körpergröße nicht. Ein gekürzter Schaft alleine reicht jedoch nicht aus, um sich mit der Büchse wohlzufühlen
Die Ausbildung an der Flinte ist meist umfangreicher als die an der Büchse. Umso wichtiger ist es da, sich die nötige Zeit zu nehmen. Darüber hinaus macht es mit einem guten Ausbilder auch wirklich viel Spaß, das Treffen zu lernen
Zwei Wochen später dann der erste Termin, mit zwei Mitschülern von mir und Bruno. Dank seinem und Horsts‘ Engagement war die Schießprüfung Wochen später dann auch überhaupt kein Problem. Und, auch das werde ich niemals vergessen: Mit Horst und Bruno hat das Schießen plötzlich unheimlich viel Spaß gemacht! Rückschauend kann ich daher nur jedem raten, ob Mann oder Frau, zusätzlich zu den regulären Kursen mit ihrer für die praktische Ausbildung oft nur knapp
Mit lautem Gepolter blieb ich mit dem langen Lauf der Büchse am Einstieg der Kanzel hängen
Das Glück des Anfängers war mir bereits bei diesem ersten Ansitz hold, denn nach kaum einer halben Stunde erschien das erste Stück aus dem Unterholz. Ein Knopfspießer, kein Zweifel, der passte auf alle Fälle. Überaus vorsichtig schob ich den Lauf in Richtung des Bockes ins Freie, entsicherte und hatte ihn im Zielfernrohr. Die linke Hand lag unter dem Vorderschaft auf der Brüstung, mein rechter Arm war seitlich perfekt abgestützt. Genauso hatte es mir Horst gezeigt, und trotz meiner Aufregung war ich mir sicher, dass ich so aufgelegt auf jeden Fall einen guten Schuss anbringen würde. Der Bock zog langsam nach links, er bräuchte nur noch für eine Sekunde stehen zu bleiben – Entschuldigung, natürlich zu verhoffen. Den Gefallen tat er mir aber nicht. Er zog immer weiter nach links, und verhoffte dann aber urplötzlich doch. Er stand völlig frei und breit, doch nun mehr nutzte mir das nichts. Ich hatte mich nicht mehr weiter drehen können, ein dicker Pfosten an der Kanzel war meiner Waffe im Weg. Also, aus dem Anschlag gehen und schnell wieder sichern, die Büchse zurück nehmen und mit dem Lauf links am Pfosten vorbei wieder ganz nach vorne schieben. Den Bock behielt ich dabei immer im Auge, aber leider nur ihn und nicht den elend langen Lauf. Klong!, ertönte es weithin hörbar als die Mündung gegen den Kanzelrahmen schlug, und mein Bock verabschiedete sich für diesen Abend auf Nimmerwiedersehen. Einige Wochen später klappte es dann endlich mit meinem ersten Stück Wild, und aus Freude darüber, vergaß ich fürs Erste mein stets ungutes Gefühl mit dieser unhandlichen Büchse.
bemessenen Zeit, die Hilfe von professionellen Schießlehrern in Anspruch zu nehmen. Natürlich bedeutet dies zusätzliche Kosten, doch eines ist dann aber auf jeden Fall sicher: Man (Frau) wird sich ein Jägerleben lang viel weniger über schlechte Schüsse ärgern müssen, und was das bedeutet lässt sich nicht einmal im Ansatz berechnen! Ich war so unglaublich stolz, als ich meinen ersten Jagdschein druckfrisch in den Händen hielt. Mein Mann war mindestens ebenso stolz auf mich und überreichte mir feierlich eine Repetierbüchse, bei der er zuvor den Schaft für mich passend kürzen ließ. Es war einmal seine „erste“ Büchse gewesen, von der er sich eigentlich hatte niemals trennen wollen, wie er mehrmals ausdrücklich betonte. Kaliber .30-06, mit extra langem Lauf, weil man damit besser trifft, so wie es immer heißt. Zwar war mir aufgefallen, dass die neue Büchse, die er seit Jahren ausschließlich führt, im Waffenschrank deutlich kürzer ausfällt als sein in Ehren gehaltenes, gutes altes Stück. Noch dachte ich mir aber nichts dabei, bis, ja, bis der erste gemeinsame Ansitz kam. Wir saßen auf einer Kanzel an, in dessen Nähe mehrmals ein etwa dreijähriger Bock und ein sehr eng gestellter Spießer, gesehen worden war. Vorschriftsgemäß trug ich die Waffe so, wie man uns das beigebracht hatte, auf dem Rücken und mit der Mündung nach oben. Auf der PASSION 07
letzten Leitersprosse stehend öffnete ich die Tür und wollte möglichst geräuschlos innen auf der Sitzbank meinen Platz einnehmen. Doch vergebens, mit einem lauten Gepolter blieb ich mit dem langen Lauf der Büchse am Einstieg hängen. Verflixt nochmal, musste das sein! Der Blick meines Mannes unter mir sprach Bände, doch er versuchte gelassen zu bleiben. Vier Meter über dem Boden auf der Leiter balancierend fädelte ich dann meinen Repetierer lautlos durch die enge Luke. Endlich saßen wir – zum Glück sind Rehe nicht so empfindlich.
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WAFFE Meinem Mann blieb dies allerdings nicht lange verborgen, und dann war er es, der mich überraschen wollte. An einem Samstag Morgen fuhr er mit mir zu seinem Büchsenmacher in die Stadt und verkündigte mir dort, dass ich mir nun eine Büchse nach meinen Vorstellungen aussuchen sollte. Mag sein, dass es auch damit zusammenhing, dass er schon seit einiger Zeit mit einer teuren Anschaffung für sich selbst liebäugelte und mich auf diese Weise gnädig stimmen wollte. Auf jeden Fall freute ich mich, vor allem auch deshalb, weil er gespürt hatte, dass mir seine alte Waffe überhaupt nicht lag. Der Büchsenmachermeister bemühte sich sehr um uns, und begann die verschiedensten Modelle vorzuführen. Die erste Büchse, die er aus dem Regal nahm, war allerdings schon wieder so unhandlich. Es dauerte seine Zeit bis ich ihn in seinen Erklärungen zu den Details endlich bremsen konnte, denn genau so etwas wollte ich auf keinen Fall. In der nächsten halben Stunde präsentierte er dann der Reihe nach etwas kürzere Varianten verschiedener Hersteller. Trotz ausgiebigster Erläuterung aller technischen Besonderheiten konnte ich mich aber für keine davon so richtig erwärmen. Ich wollte mir die ganze Sache nochmals in Ruhe überlegen, und so fuhren wir dann ohne eine feste Entscheidung nach Hause.
Zwei Wochen später verschlug es uns dann per Zufall in ein anderes, neu eröffnetes Jagdgeschäft. Wir betraten es mehr aus Neugier, doch weil der Inhaber so überaus freundlich und zuvorkommend war, schilderte ich ihm meinen Wunsch. Er sah mich für einen Moment an, überlegte kurz und lächelte dann. „Da habe ich etwas für Sie!“ Er holte einen kurzen, wunderschönen Blaser Kipplaufstutzen hervor und überreichte ihn mir mit den Worten: „Das ist einfach ein Traum!“ Wie recht er hatte! Das leise Öffnen und Schließen, das in Anschlag gehen, wie für mich gemacht, einfach ein Gedicht! Dazu Handspannsystem und ein feiner Abzug ohne Stecher. Für mich war sofort klar: Die und keine andere sollte es sein! Dass der Kauf dann fast doch noch gescheitert wäre, lag an einer Bemerkung des Verkäufers, und an meiner mir eigenen Eitelkeit. „Ich kenne einige Jägerinnen, die unglaublich begeistert von dieser Büchse sind“, waren seine Worte, und der Auslöser dafür mich doch noch einmal zum Grübeln zu bringen. Ich wollte doch eine richtige Büchse, kein Damengewehr! Glücklicherweise bemerkte der Inhaber des Geschäftes seinen „Fehler“ noch rechzeitig. Er bot mir den Stutzen leihweise zum Probeschießen an, und ich sagte gerne zu. Beim Jägerstammtisch am nächsten Tag kamen die Zweifel an meiner Wahl allerdings erst richtig hoch. Die Aussagen meiner vielen Berater wie „Da hast du doch nur einen Schuss!“ oder „Kaliber 7x57 R ist für Sauen viel zu schwach!“ ließen mich wieder sehr nachdenklich werden. Um ganz sicher zu gehen, vereinbarte ich also noch einmal einen Termin mit meinem von mir so geschätzten Büchsenschießlehrer Horst. Als ich ihm auf dem Schießstand mit einem fragenden Blick die kleine Büchse zeigte , lächelte er und öffnete dann sein eigenes Futteral. Ein Blaser K95 Stutzen war darin, und meine Entscheidung fiel nach seinem ersten Kommentar: „Es ist mir die liebste Büchse, die ich jemals hatte!“Er hatte so recht und ich hab es niemals bereut! Nur ein einziger Nachteil kristallisierte sich mit der Zeit heraus: Immer häufiger fragt mich nun mein Mann, ob er sich diesen Stutzen vielleicht nicht doch mal ausleihen kann!
Einen guten Verkäufer zeichnet vor allem das Gespür für die Wünsche und Vorstellungen seiner Kunden aus
Von wegen Damengewehr – der K95 Kipplaufstutzen: In seiner Führigkeit und Präzision die Traumbüchse sehr vieler Jäger
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Sie hat gut lachen – mit diesem Blaser Stutzen hat sie die in jeder Hinsicht perfekte Büchse für sich gefunden
Blaser Academy Gerne vermittelt Blaser Ihnen einen Schießtrainer für einen Themen bereich Ihrer Wahl: • Flintenschießen • Büchsenschießen • Weitschüsse • Training für Jagdscheinanwärter
Info: www.blaser.de Im Menüpunkt Blaser Academy finden Sie alle Schießausbilder und ihre Kontaktdaten
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Gemacht für Generationen 110 Jahre Jagderfahrung an einem Tisch, das ist vielleicht nicht weiter ungewöhnlich. Ungewöhnlich ist aber, dass hier gleich drei Generationen der Familie Kuhlmann sitzen – und sie alle sind begeisterte Anhänger des RWS-H-Mantel Geschosses. PASSION hat die drei Kuhlmanns in ihrem Waffen-Geschäft im niedersächsischen Ankum besucht.
Laden ein zum Gespräch über das H-Mantel-Geschoss: Heinz Kuhlmann (Mitte) mit seinem Sohn Heinz-Peter (links) und Enkel Hubertus
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as H-Mantel-Geschoss von RWS gibt es bereits seit 1934. PASSION ging der Frage nach, ob man einen Jäger finden würde, der das H-Mantel von Anfang an begleitet hat. Die Redaktion landete einen Volltreffer bei Familie Kuhlmann – sie führt seit vier Generationen im niedersächischen Ankam einen Betrieb. Nachdem Urgroßvater Heinrich Kuhlmann seine Meisterprüfung im Schmiedehandwerk und Hufschlag bestanden hatte, gründete er 1926 einen Eisenwarenhandel. Nach dem Tod von Heinrich, übernahm Heinz Kuhlmann die Geschäfte seines Vaters und setzte die Schwerpunkte auf den Handel von Waffen und Munition, außerdem nahm er Jagd- und Sportbekleidung in sein Verkaufsprogramm mit auf. Das einstige Eisenwarengeschäft mauserte sich im Laufe der Zeit zu dem Familienunternehmen Waffen Kuhlmann. Inzwischen hat Heinz die Leitung an seinen Sohn Heinz-Peter abgegeben – und Hubertus, der Enkel von Heinz, steht ebenfalls in den Startlöchern. Doch Familie Kuhlmann führt nicht nur seit Generationen konsequent ihr Unternehmen, sondern auch das H-MantelGeschoss auf der Jagd. PASSION fuhr zu Waffen Kuhlmann und unterhielt sich mit den drei Generationen, Großvater Heinz, Sohn HeinzPeter und Enkel Hubertus.
Der heute 85-jährige Heinz Kuhlmann übernahm 1967 den vom Vater gegründeten Betrieb nach dessen Tod. Bereits 1952 hatte Heinz Kuhlmann die Waffenhandelslizenz erworben
Heinz Kuhlmann, Sie sind der Älteste hier in der Runde, was verbindet Sie mit RWS? Viel. RWS hat mich eigentlich ein Leben lang begleitet. Auch durch schwere Zeiten. Nach dem zweiten Weltkrieg, als es mir gelungen war, aus der Gefangenschaft in der Normandie auszubüchsen, ging es wirklich ums Überleben. Wir hatten ja nichts. Deshalb gingen wir mit umgebauten Karabinern im Kaliber 7x57 auf die Jagd, mit Patronen von RWS. Ob da H-Mantel unter den Geschossen dabei waren, weiß ich allerdings nicht mehr so genau. Es wäre tatsächlich gut möglich gewesen, dass eine Patrone mit H-Mantel-Geschoss darunter war, denn sie
Seit 1934 auf dem Markt und laufend optimiert: Die RWS H-Mantel-Geschosse in ihren verschiedenen Entwicklungsständen. Dieses Jahr wurde das Geschoss ein weiteres Mal verbessert
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wurde bereits fünf Jahre vor Ausbruch des zweiten Weltkriegs eingeführt. Aber woher hatten Sie die Patronen überhaupt? Na ja, wir hatten uns aus Vorkriegsbeständen bedient, schließlich gab es in diesen Zeiten keine Jagdbüchsenpatronen. Erst Mitte der 1950er Jahre haben wir wieder Patronen von RWS bekommen. Wir haben sie auch bei uns im Laden verkauft, und ich erinnere mich, dass wir keine anderen Jagdpatronen außer RWS im Laden führten. Inzwischen gibt es ja auf dem Markt eine unglaubliche Vielzahl an Patronensorten, Kaliber und Geschosstypen zu kaufen – da kann man schon fast den Überblick verlie-
ren. Heinz-Peter, Sie schmunzeln so in sich hinein, warum? Es stimmt schon, die Kaliber- und Geschosspalette nimmt stetig zu. Ich führe seit vielen Jahren die 9,3x74 R auf Hochwild und muss gar nicht viel anderes ausprobieren. Die Patrone begeistert mich noch heute und das H-MantelGeschoss genauso. Es hat mich so gut wie nie im Stich gelassen. Können Sie uns eine Jagdsituation etwas genauer beschreiben? Da gibt es tatsächlich viele. Aber ein Erlebnis hat sich bei mir fest eingebrannt, auch wenn es schon ein bisschen länger zurückliegt. Ich war mit ein paar Jagdfreunden nach Polen zur Drückjagd gefahren. Es ging auf Sauen und auf Rotwild, geringe Hirsche waren auch frei. Ich sehe sie noch vor mir stehen, die Schützen, abgestellt an einem Kartoffelacker auf einem Hang. Von dort hatte man einen guten Blick auf das Gelände, das durchgedrückt wurde. Hinter uns, also im Rücken von uns lag ein breiter Schilfgürtel. Wird der Druck im Treiben zu groß, würde das Wild versuchen, die Deckung im Schilf anzunehmen – doch dafür musste es über den Kartoffelacker. Das hört sich ja gut an. Und es funktionierte. Ich hörte die aufgeregten Treiberrufe und sah, wie
heinz-peter kuhlmann: Ich führe seit vielen Jahren das H-MantelGeschoss, Und es begeistert mich immer wieder aufs neue
Heinz-Peter Kuhlmann, 56 Jahre alt, legte 1982 die Meisterprüfung zum Büchsenmacher ab
ein geringer Hirsch aus dem Wald Richtung Schützenkette flüchtete. Der passte vom Geweih auf alle Fälle, das war klar. Aber ich stand eigentlich zu weit weg und mein Standnachbar hatte die sehr viel besser Schussposition. Also schoss ich natürlich nicht, hielt mich zurück. Und der Hirsch flüchtete direkt an dem Nachbarschützen vorbei, und ich dachte nur: Meine Güte, wann schießt er denn endlich? Der Hirsch verschwand unbeschossen im Schilf? Genau. Und schon sah ich den zweiten Hirsch, der auf uns zusteuerte. Wieder einer, der in die Freigabe passte. Dieses Mal war ich fest entschlossen, selbst zu schießen – wenn der Nachbar nicht will,
dann tu‘ ich es eben! Mit der 9,3x74 R in Anschlag gegangen, über Kimme und Korn den flüchtigen Hirsch anvisiert, mitgeschwungen und „Rumms“. Der Hirsch rollierte. Kurz darauf ein zweiter Schuss, aber der kam nicht von mir. Ich hatte die Waffe längst abgesetzt, denn das H-Mantel-Geschoss hatte seiner umwerfenden Wirkung alle Ehre gemacht. Von wem kam dann der zweite Schuss, der ja eigentlich völlig unnötig war? Von meinem Standnachbarn – der, der den ersten Hirsch verpasst hatte, weil er ein dringendes Bedürfnis verspürte und dem Treiben den Rücken dafür zugekehrt hatte. Natürlich hat er den ersten Hirsch noch aus den Augenwinkeln an sich vorbei
Mit dem H-Mantel, da sind sich die drei Kuhlmanns einig, liegt fast jedes Stück im Feuer
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munition ins Schilf flüchten sehen. Deshalb unterbrach er auch das Wasserlassen, drehte sich um und sah, genau wie ich, den zweiten Hirsch ankommen.
Das RWS-Archiv
Und was passierte dann? Na, er schnappte sich seine Büchse und machte sich fertig zum Schuss, da rollierte der Hirsch aber schon rund 40 Meter vor seinen Augen, ohne dass er abgedrückt hatte. Er war so verdutzt, dass er dachte, der Hirsch sei nur ge-
Hubertus Kuhlmann, 31 Jahre, bestand im Jahr 2002 die Gesellenprüfung zum Büchsenmacher. Er wird eines Tages das Familienunternehmen weiterführen stolpert – keine Ahnung, ob er den Knall aus meiner Büchse ausgeblendet hatte – jedenfalls setzte er seine Kugel auf den sich überschlagenden Hirsch an. Hubertus, Sie blättern so interessiert im Katalog aus dem Jahre 1934, in dem das erste Mal das H-Mantel-Geschoss aufgeführt wird. Es ist wirklich beeindruckend, wie lange es das H-Mantel schon gibt und dabei in der Entwicklung nie stehengeblieben ist, sondern permanent von RWS weiterentwickelt wurde. Dabei wurde darauf geachtet, nie das Wirkprinzip zu ändern. Das Wichtigste war seit jeher die Augenblickswirkung, hervorgerufen durch die extrem hohe Splitterwirkung. Mein Großvater und mein Vater haben jedenfalls sehr gute Erfahrung mit dem H-Mantel-Geschoss gemacht, und als ich als frischgebackener Jungjäger endlich losziehen konnte, war natürlich klar, dass ich es in meiner Kipplaufbüchse im Kaliber 7x57 R ebenfalls geladen hatte, das war doch Ehrensache. Und das Geschoss beeindruckte mich
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RWS, die Rheinisch-Westfälischen Sprengstoff-Fabriken, blicken auf eine über 100-jährige Geschichte zurück. Was sich in all den Jahren so ansammelte wird im RWS-Archiv aufbewahrt, registriert und gepflegt. An den Wänden, auf den Tischen und in den Schränken und Regalen der ehemaligen Produktionshalle auf dem RWS-Firmengelände in Fürth findet man Bilder, Schautafeln, Patentschriften, Entwicklungszeichnungen, Kataloge, Verpackungen und natürlich auch Patronen. Sie sind nicht nur Zeugen der Vergangenheit, sondern auch Ausdruck der verschiedenen Epochen, die das Unternehmen durchlebt hat. Der passionierte Patronensammler Rudi Keim unterstützt seit seiner Pensionierung die Arbeit im RWS-Archiv. Man trifft ihn an, meist schmökernd hinter Bergen von Schriften und Veröffentlichungen, immer im Bestreben, die Vielzahl der Exponate der richtigen Zeit zuzuordnen.
schon gleich bei einem meiner ersten Jagderlebnisse. Warum? Ich saß im Morgengrauen im Revier eines befreundeten Försters im Oberharz auf Rehwild an. Doch statt des erhofften Bocks wechselte ein einzelnes Stück Schwarzwild an. Überläufer? Nein, Keiler, dazu recht stark. Er war für mich ein ganzes Stück weit entfernt, über 120 Meter. Doch ich fackelte nicht lange und schon war die Kugel aus dem Lauf. Der Basse machte zwei Sätze und verschwand einfach im dichten Unterholz. Und auf einmal wurde mir schlagartig bewusst, dass ich mit der 7x57 auf eine ziemlich starke Sau geschossen habe und dazu noch auf eine weite Distanz. Klar, das Kaliber ist schwarzwildtauglich, aber ich machte mir doch ein bisschen Gedanken. Ein Kaliber mit mehr Dampf wäre in dieser Sitaution sicher besser gewesen. Mir zitterten jedenfalls die Knie und ich dachte nur: Statt dein erstes Stück Rehwild sauber zu erlegen, schießt du auf einen starken Keiler und fabrizierst sogar noch eine Nachsuche.
Was hat der Förster dazu gesagt? Na, der hatte natürlich den Schuss gehört und wollte wissen, was los war. Als ich ihm die Situation beschrieben hatte, lud er mich erst einmal zu einem ausführlichen Frühstück ein. Ich bekam wirklich keinen Bissen runter, immer wieder spielte sich die Szene vor meinen Augen ab. Hätte ich doch bloß auf die Blattschaufel gehalten, hätte ich vielleicht eine Sekunde länger gewartet, bis er richtig breit stand – hätte, wäre, wenn.
Dann ging es endlich los zur Nachsuche. Wir fanden den Keiler. Wie weit war er vom Anschuss entfernt? Keine 20 Meter! Es ist natürlich reine Spekulation – aber wer weiß wie die Nachsuche ausgegangen wäre, wenn ich in der „kleinen“ 7x57 ein anderes Geschoss als das H-Mantel geladen hätte. Das Interview führte Heinz Winkler.
Produkt-Information Die achte Generation ist jetzt noch präziser Dafür sorgt die neu eingeführte Kneifrille und ein neu konstruiertes Heckteil des Geschosses, das an bestehende Matchgeschosse angeglichen wurde. Die Kneifrille führt außerdem zu einem optimierten Sitz des Geschosses in der Hülse. Es kommt zum noch besseren Abbrennen des Pulvers und daher gesteigerten Auszugskräfte des Geschosses, was wiederum zu einer geringeren Standardabweichung führt und die Präzision abermals verbessert. RWS geht damit speziell auf die Bedürfnisse von Drückjagdschützen ein: Das H-Mantel eignet sich hervorragend für schnelles Repetieren oder das Schießen in Selbstladebüchsen. Verfügbar wird das modifizierte, gewohnt wirkende aber noch präzisere H-Mantel in den Kalibern .308 Win., .30-06, 8x57 IS, 8x57 IRS, 8x68 S, 9,3x62 und 9,3x74 R sein.
Die Wirkung des H-Mantels Seit der Einführung 1934 hat das H-Mantel von RWS viele Verbesserungen erhalten. Von Anfang an stand es aber für schnelle Wirksamkeit im Wildkörper. Dafür sorgt auch in der achten Generation die weiche Kupferhohlspitze. Diese zerlegt sich im Wildkörper augenblicklich und unter hoher Energieabgabe. Besonderheit des H-Mantel ist die charakteristische Einschnürung in der Mitte des Geschosses: Die berühmte H-Rille. Diese Sollbruchstelle ist verantwortlich für die Trennung des Geschosses nach dem Auftreffen im Wildkörper. Der stabilere, hintere Teil des Geschosses sorgt für den sicheren Ausschuss, auch auf starkes Wild. Außerdem werden durch Sogwirkung die Geschossfragmente des vorderen Teils größtenteils aus dem Wildkörper gebracht.
Rudi Keim an seinem Arbeitsplatz im RWS-Archiv
Mit Leidenschaft und Akribie schafft er es, die vielen kleinen Puzzlesteine der RWS-Vergangenheit in einen historischen Zusammenhang zu bringen mit dem Ziel, die Unternehmensgeschichte von RWS immer noch ein bisschen genauer wiedergeben zu können. Doch Rudi Keim erzählt nicht nur von den bahnbrechenden Entwicklungen und produktionstechnischen Verbesserungen, sondern vor allem von den Menschen, die mit Ihrer Arbeit und der engen Verbundenheit zu ihrer Fabrik die Geschichte und den Erfolg von RWS geprägt haben.
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Mehr Infos unter www.rws-munition.de
Neue Kneifrille für optimierten Sitz des Geschosses in der Patrone Neue geometrische Heckanpassung für noch mehr Präzision
Kupferhohlspitze für schnelles Ansprechen im Wildkörper Bugkern für kontrolliertes Fragmentieren und hohe Wirksamkeit H-förmige Einschnürung für zuverlässige Teilzerlegung
Mehr Präzision: Aktuelles Trefferbild mit der neuen H-Mantel auf 100 Meter
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Heckkern für extreme Tiefenwirkung
Zunehmende Mantelwandstärke für einen massestabilen Restkörper und einen gesicherten Ausschuss
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Geballte
P wer
Fotos: Magnus Nyman, RWS
Wenn‘s richtig dick kommt, schlägt die überlegene Feuerkraft der Sauer 303 gepaart mit der Rasanz der .300 Win. Mag. wirklich alles, weiß der Globetrotter Josè Maria Ruiz und wartet mit Fakten auf.
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Auch mit dem 51 cm-Lauf entfaltet die S 303 Classic XT in .300 Win. Mag. noch jede Menge Power. In der Schulter des Schützen kommt dagegen wenig an
eim Los 11 wirft der Veranstalter auf und grinst. Ein gutes Zeichen? Eine halbe Stunde später nehmen wir nach abenteuerlicher Fahrt über Stock und Stein auf halbem Hang unseren Stand ein. Schussfeld gewähren die Lücken zwischen Felsen und Macchie. Eine Steineiche spendet etwas Schatten, Talsohle und steiler Gegenhang bieten ausreichenden Kugelfang, die Standnachbarn stehen überriegelt. Mit sanftem Plopp landet die .300 Win. Mag. mit dem 11,9-Gramm-Evolution-Geschoss im Patronenlager, der Zeigefinger löst die Verschlusssperre, und vom Daumen gebremst gleitet der Verschluss langsam nach vorn, bis schließlich ein letzter Druck die sechs Verriegelungswarzen mit leisem „Klack“ in ihre Endstellung bringt.
Kombination mit einer .300 Win. Mag. „Die tritt doch wie ein Gaul. Der 51 cm-Lauf nimmt ihr die Puste.“, oder: „Kein Jota besser als meine .30-06.“, oder: „Ein Mücken... gegen die 9,3 x 62. Mündungsfeuer ohne Ende“. Doch zu den Fakten: Die 7,62 x 66,5 alias .300 Win. Mag. hat sich seit Jahrzehnten weltweit für alles Hoch-und Steppenwild bis hin zum Eland bewährt, zeichnet sich durch eine gestreckte Flugbahn der mittelschweren Geschosse aus, wird von allen Patronenherstellern laboriert, überall auf dem Globus vertrieben und genießt international einen hervorragenden Ruf. Es gibt sie praktisch mit fast allen gängigen Geschosskonstruktionen zwischen 150 und 220 grains (9,7 bis 14,3 Gramm) und die Mündungsgeschwindigkeiten liegen teils deutlich über 900 m/s, so dass sie die v0 identischer Projektile aus der .30-06 Ich drücke das Fünf-Schuss-Magazin in die Aussparung, um durchschnittlich 100 m/s übertreffen. stelle nach ein paar Probeanschlägen mein Varipoint auf vierUnbestritten zeitigt der 51 cm-Lauf der 303 gegenüber einem fach und lausche. Weit weg hallen die ersten Schüsse, von 65 cm-Messlauf, wie ihn die Munitionshersteller verwenden, fern brodelt es. Dann prasseln Steine, und unzählige SchalenLeistungseinbußen von fünf bis sechs Prozent (siehe Tabelpaare steigern den Flamenco zum wilden Stakkato. Geweihe le). Doch liegen die gemessenen Werte aus dem kurzläufigen erscheinen. Zwei, zehn, zwanzig – Selbstlader immer noch merklich und mittendrin überragt ein Geweih über den Messlauf-Angaben einer alle anderen. Im Auffahren drücke .30-06. Dieses immer noch vorhander schuss peitscht, ich den Spannschieber nach vorne dene Plus von zirka 50 m/s der .300 der hirsch liegt. in der und kontrolliere durch das Absehen Win. Mag. verkürzt das Vorhaltedas Rudel. Vor einer Buschgruppe maß nicht unerheblich. Um beim nächsten lücke passe ich teilt sich die Phalanx und gibt mir für laufenden Keiler in die Zehn zu einen zweiten ab – er einen winzigen Moment den Starken treffen, genügt es mit der 303 bei ruckt im schuss frei. der Acht vorne anzuhalten. Der Schuss peitscht, der Hirsch schlägt Bei hochflüchtigem Wild wiedeeinen Salto vorwärts und liegt. In der rum muss man nicht zwangsläufig nächsten Lücke passe ich einen weiteren Geweihträger ab. weit vor den Körper schwingen, um ins Leben zu treffen. Zu Deutlich ruckt er im Schuss und erhält zur Sicherheit noch erwähnen sei noch, dass die .300 Win. Mag. aus dem kurzen eine weitere Kugel, die ihn an den Platz bannt, und zwar in Lauf ein stärkeres Mündungsfeuer produziert. Doch dies fällt einer Geschwindigkeit, wie sie nur die 303 zulässt. nur beim Schuss in der Dunkelheit wirklich unangenehm auf. Da spüre ich, wie mich mein Begleiter aufgeregt am Ärmel zupft und folge seinem ausgestreckten Arm. Tatsächlich. Ihr großes Plus spielt die S 303 hingegen bei Rückstoß und Weit im Gegenhang schleppt sich ein krankgeschossenes Hochschlag aus, die normalerweise bei einer .300 Win. Mag. Stück Kahlwild mühsam voran. Gut 300 Meter sind es dort„nicht ohne“ sind: Der Gasdruckmechanismus der SAUER hin, aber den Versuch gebietet die Waidgerechtigkeit. Ich nimmt so viel vom Rückstoß weg, dass sich die Magnumdrehe die Vergrößerung auf zehnfach, streiche am Stamm Patrone deutlich weicher schießt als Standardversionen im an, nehme Rückenlinie Maß, ziehe durch und lasse fliegen. .30er Kaliber aus normalen Repetierbüchsen. Umso mehr Zeichnen, Kugelschlag und dann nichts mehr. Das ist eben beeindruckt dafür die Aufhaltekraft, die stopping power der die .300 Win. Mag. – mächtig Dampf auf starkes Wild, ge.300, wenn sich zu Geschwindigkeit und Geschossgewicht paart mit gestreckter Flugbahn. noch die geeignete Geschosskonstruktion gesellt. Mehrfach durfte ich bei Drückjagden im Ausland erleben, wie es auch Meine Freunde zogen die Augenbrauen hoch, als ich das ersstarken Bassen in voller Flucht die Läufe förmlich unter dem te Mal mit meiner neuen Braut anrückte. Nicht dass sie am massigen Körper wegzog, wenn die Kugel im vorderen Teil Gewehr selbst etwas zu bekritteln hatten. Wohl aber an der der Kammer expandierte.
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Bevorzugt setze ich das 10,7-Gramm-Kegelspitz sowie das 11,9-Gramm-EVOLUTION von RWS ein. Dabei ist mir neben der Geschosskonstruktion auch die Qualität des Hülsenmaterials wichtig; denn Selbstladebüchsen ziehen die Patrone bereits aus, wenn noch Rest-Gasdruck im Lauf ansteht. TopMessing-Hülsen sowie einem sauberes Patronenlager sind hier die Funktions-Garanten. Einladung zur Elchjagd nach Finnland. „Dein Fünf-SchussMagazin kannst zu Hause lassen“, hatte mein finnischer Jagdfreund erklärt, „bei uns gilt nämlich „one shot kill“. Nach dem Frühstück am offenen Feuer marschieren wir los. Ein drahtiger Führer weist mir meinen Stand an einer Forstraße zu, deutet auf einen Wechsel und nickt heftig. Schussfeld? Der Weg und seine beiden Ränder. Das heißt auch niedrigste Vergrößerungsstufe meines Zielfernrohres. Irgendwann schlägt ein Hund an, und plötzlich erhasche ich wie aus dem Nichts eine Bewegung. Elchtier und Kalb! Ich konzentriere mich ganz auf das Kalb, setze ihm die Kugel schräg von vorne zwischen Träger und Schulter, beschleunige die Waffe und komme just in dem Augenblick am Stich des Tieres ab, als es mit raumgreifenden Schritten in die Deckung eintaucht. Wenig später kündet krachender Fall den Erfolg an. Als das Treiben vorbei ist, werden die Stücke versorgt. Diese Arbeit lassen sich die Finnen nicht nehmen, und die beiden „ one shot kills“ ernten anerkennende Blicke. Nach dem deftigen Mittagsimbiss fragt mich einer der Hundeführer, ob ich ihn begleiten will. Gern nehme ich das Angebot wahr, ohne genau zu wissen, auf was ich mich einlasse. Ich vertraue ganz auf meine körperliche Fitness, die ich mir in den heimatlichen Bergen erworben habe, und muss schon nach wenigen hundert Metern durch morastiges Gelände erkennen, dass Steigen und Stapfen Welten trennen.
Im Bestreben, Kontakt zu seinem Hund zu halten, schlägt der Führer ein Tempo an, das ich fast nicht mitgehen kann. Sumpfgras, Abzugsgräben und Baumleichen stellen sich als Hindernisse in den Weg, und zwei Stürze habe ich samt meiner S 303, die mittlerweile mit Kunststoffschaft nachgerüstet ist, bereits ohne Schaden weggesteckt, als der Führer Standlaut seines Hundes registriert. Von nun an schleichen wir wie die Indianer und achten peinlich auf guten Wind. Wir kommen dem Hund immer näher, und endlich entdecken wir ihn und davor einen riesigen grauschwarzen Klumpen im Gestrüpp. Bevor ich mich jedoch in eine günstige Schussposition bringen kann, bricht der Elch schräg von uns weg. Ich sehe die mächtigen Schaufeln, die linke Schulter und lasse fliegen. Einmal, zweimal, dreimal, leer – immer noch ist der Bulle auf den Läufen, doch dann knickt er ein. Wir haben ihn! Mein Jagdführer drückt mir die Hand. Strahlende Augen und vor allem kein strafender Blick für den „three shot kill“. Ich hoffe, dass seine Landsleute angesichts der Zerstörungen in der Kammer Nachsicht üben und weiß, dass ich es ohne meine 303 wohl nicht zum Jagdkönig der karelischen Gefilde gebracht hätte. Einen 18-Ender dieser Güte erbeutet man nämlich auch im Land der tausend Seen nicht jeden Tag.
Mehr Infos unter www.sauer-waffen.de
Auswertung Geschwindigkeitsmessung SAUER 303, Lauflänge 51 cm Kaliber .30-06 Springfield Munition
Herstellerangabe v0 in m/s
RWS KS 10,7 g RWS KS 10,7 g RWS KS 10,7 g
870 870 870
S 303, Lauflänge 51 cm gemessene v3 in m/s 826,7 827,2 832,8
Differenz in m/s
Abweichung in %
43,3 42,8 37,2
4,98 4,92 4,28
S 303, Lauflänge 51 cm gemessene v3 in m/s 917,2 915,3 918,1
Differenz in m/s
Abweichung in %
52,8 54,7 51,9
5,44 5,64 5,35
Kaliber .300 Win. Mag. Munition
Herstellerangabe v0 in m/s
RWS KS 10,7 g RWS KS 10,7 g RWS KS 10,7 g
970 970 970
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optik
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Innovation aus Tradition Sein Name bürgt seit Jahrzehnten für höchste Qualität: Carl Zeiss
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ie Carl Zeiss Sports Optics GmbH ist ein Unternehmen, das auf einen großen Erfahrungsschatz zurückblicken kann, in dem das Wissen von zwei herausragenden optischen Betrieben gebündelt zusammenkommt: Carl Zeiss und Moritz Hensoldt. Moritz Hensoldt wurde 1865 mit seiner optischen Werkstatt in Wetzlar ansässig und machte sich einen Namen mit dem Bau von Mikroskopen. Carl Zeiss hatte den Firmensitz seit 1846 in Jena. Was beide Firmen jedoch verband, war das Streben nach optischer Perfektion. Jahrzehntelang wetteiferten beide Unternehmen mit ähnlichen Entwicklungen und Produkten.
Die Sinne schärfen, mehr sehen als Andere und so Momente von unvergleichlichem Erlebniswert schaffen – diesem Grundsatz hat sich Carl Zeiss seit 165 Jahren voll und ganz verschrieben. Heute vertrauen weltweit Jäger, Vogelbeobachter sowie Natur- und Outdoorbegeisterte auf ihren Wegen durch die Natur innovativer Spitzenoptik „Made in Germany“.
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Zwei starke Marken – und damit auch Konkurrenten. Carl Zeiss in Jena war der Größere und vielfältiger aufgestellt als Hensoldt. Und so bahnte sich langsam etwas an, das man heute als „feindliche Übernahme“ bezeichnen würde. Nachdem sich das Familienunternehmen Moritz Hensoldt aufgrund der Weltwirtschaftskrise und der daraus resultierenden finanziellen Notwendigkeiten 1922 in eine Aktiengesellschaft wandelte, übernahm Carl Zeiss ab 1928 die Aktienmehrheit. Das bewährte „Hensoldt“ blieb zunächst, als Firmen- wie auch als Markenname. Später wurden zivile Ferngläser und Zielfernrohre auch unter „ZEISS“ vertrieben, militärische Produkte trugen weiterhin das Hensoldt Logo. ZEISS oder Hensoldt? Für Außenstehende schon verwirrend! Die Neufirmierung zur Carl Zeiss Sports Optics GmbH zum 1. Oktober 2006 war daher richtig und eigentlich längst überfällig, um Eindeutigkeit und Klarheit zu schaffen. Die Marke Hensoldt verschwand jedoch nicht ganz von der Bildfläche, sondern wird seither weiterhin im Sicherheits- und Militärbereich genutzt.
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optik Heute präsentiert sich die Carl Zeiss Sports Optics GmbH als High-Tech-Unternehmen und Teil eines weltweit führenden Optikkonzerns, das aktuell mit positiven Rekordzahlen für das gerade abgelaufene Geschäftsjahr seine glänzende Position weiter ausbauen konnte. Ein Schlüssel für den dauerhaften Erfolg von Carl Zeiss ist die permanente Forschung und Entwicklung. Deutlich über zehn Prozent des Umsatzes werden in Forschung und Entwicklung investiert, was sich auch in der Vielzahl der jährlich neuen Patente zeigt – knapp 300 wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr angemeldet. Über 15 Prozent der Mitarbeiter arbeiten in dieser Abteilung. Wichtige Bereiche wie Sports Optics, Medizintechnik, Mikroskopie, Halbleiter-Technik, Industrielle Messtechnik und Brillenoptik steuern ihr Wissen bei. Alle partizipieren, tauschen ihr Wissen permanent aus und profitieren so voneinander – und nahezu immer geht es um Optik und Optoelektronik auf höchstem Spitzenniveau.
Das „FL-Konzept“ bildet Referenz und Maßstab für das heute Machbare. Eine weitere ZEISS Technologie der jüngeren Zeit ist die LotuTec®-Beschichtung der äußeren Linsen. Sie lässt Wasser einfach abperlen und verhindert das Festsetzen von Schmutz und Fingerabdrücken. Das Verfahren – bei ZEISS Brillengläsern bereits millionenfach eingesetzt – gilt als beispielhaft für hydrophobe Schichten und kommt in Wetzlar bei allen Victory Produkten zum Einsatz. Spezielle Anforderungen, für die Carl Zeiss überzeugende Produktlösungen entwickelt hat, sind beispielsweise auch das Thema Bildstabilisierung, der Bereich Imaging, das heißt Integration einer digitalen Kamera in ein Spektiv sowie die Entfernungsmessung/Ballistikrechnung. Im Letzteren stehen mit Ferngläsern, Monokularen und Zielfernrohren gleich mehrere laserunterstützte Produkte für Jagd und Beobachtung zur Verfügung. Damit können Entfernungen blitzschnell und präzise ermittelt werden und Jäger erhalten darüber hinaus genaue Kompensationswerte zum Geschossabfall für den sicheren und waidgerechten Schuss über größere Entfernungen. Auch die Nachtsichttechnologie zur Beobachtung und sicheren Ansprechen bei Dunkelheit ist eine
Das von Moritz Hensoldt gegründete Familienunternehmen ging 1928 in den Besitz von Carl Zeiss
Kernkompetenz und bietet faszinierende Einblicke in die nächtliche Natur. Rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit hat die Carl Zeiss Sports Optics GmbH. Über 400 davon arbeiten in Deutschland. Neben dem Standort Wetzlar, wo im Wesentlichen Premiumprodukte wie die Victory Beobachtungsgläser und alle Zielfernrohre (Victory, Classic und Duralyt) gefertigt werden, ist seit vielen Jahren das Werk Ungarn ein wichtiges Standbein für Komponenten und die ConquestFerngläser. Aber nicht nur moderne Maschinenparks, Reinräume für die Endmontage, optimierte Ablauf-Prozesse und aufwändige Qualitäts-Sicherungs-Verfahren sind es, die den hohen Standard der Carl Zeiss Sports Optics Produkte prägen, sondern auch die Motivation und das Wissen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Einen wichtigen Stellenwert genießt dabei seit jeher das Thema Ausbildung junger Menschen, egal, ob als „Azubi“ oder Studium-Plus-Studierende, damit auch morgen noch Carl Zeiss Sports Optics so innovativ und wegweisend ist wie heute. Oder, besser gesagt, wie seit 165 Jahren. Red.
Neben Wissenschaft und innovativen Technologien ist es vor allem der enge Kontakt mit begeisterten Naturbeobachtern und passionierten Jägern, die „ihr ZEISS“ als zuverlässigen Begleiter auch unter den härtesten Bedingungen einsetzen, und die immer wieder zu wegweisenden und praxisorientierten Entwicklungen führen. Die Kombination aus Optik, Elektronik und innovativen Zusatzfunktionen schafft heute ständig neue Möglichkeiten, die Natur auf perfekte Art erleben zu können. „Wir sind der innovativste Anbieter und Technologieführer in unseren Märkten.“, sagt Dr. Ralph Nebe, Vice President Sales and Marketing. „Es ist wichtig, die Zielgruppe und ihre Bedürfnisse zu kennen und mit technischen Neuerungen zu reagieren. Gerade in Grenzsituationen wie Gegenlicht oder Dämmerung können zum Beispiel für Jäger die zehn Minuten längere Sicht entscheidend sein.“ Die T*-Vergütung, die anspruchsvollen AbbeKönig Prismensysteme und besonders die aktuellen Victory FL Produkte sind Beispiele dafür und punkten mit einer unübertroffenen Transmission und Schärfeleistung.
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Fotos: Carl Zeiss Sports Optics
die stetige investition in forschung und entwicklung ist mit ein grund für den weltweiten erfolg der carl zeiss sports optics
Der Blick ins Innere eines ZEISS Victory, ausgestattet mit Laser-Entfernungsmesser, zeigt High Tech auf höchstem Niveau
Die Original-Aufzeichnungen von Ernst Abbe für das ZEISS Prismenfernglas 8x20 aus dem Jahre 1893
Mehr Infos unter www.zeiss.de/sportsoptics
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Gezielt mit Schrot
Fotos: Michael Eger, KODIAK; Wildaufnahmen: Erich Marek, Blickwinkel
Galten kombinierte Jagdwaffen früher noch als Standardausrüstung für die meisten Jäger, hat sich das Bild in den letzten Jahrzehnten sehr gewandelt. Bei Pirsch und Ansitz werden Kombinierte immer seltener geführt, und wenn doch, dienen die Schrotläufe vielfach nur noch als Lagerung für den Einstecklauf. Nicht immer zu Recht, denn der gezielte Schrotschuss hat nach wie vor seine volle Berechtigung.
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Einfach umgedreht: Sie bietet viele Vorteile, die unkonventionelle Laufanordnung. Das Zielfernrohr sitzt dicht über dem Kugellauf, was in der Praxis geringstmöglichen Tiefschuss auf sehr kurze Distanzen bedeutet. Beim Schuss über die offene Visierung herrscht freies Blickfeld wie bei einer Bockflinte
Alles dabei: Der Blaser D99 Duo hat für jede Situation das richtige Kaliber zur Wahl
Treuer Begleiter: Ob auf dem Ansitz oder beim täglichen Gang durchs Revier, mit der Kombinierten ist man für alle Eventualitäten gewappnet
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uch wenn längst unbestritten ist, dass zum Beispiel der klassische Drilling seine ihm früher oftmals zugedachte Rolle als Universalwaffe niemals ohne das Eingehen von Kompromissen spielen konnte, kommt dem Flintenlauf einer kombinierten Waffe auch heute noch eine nicht zu unterschätzende Bedeutung zu. Freilich, für den Jäger, der keine feste Jagdmöglichkeit vorweisen kann oder für denjenigen, der sich aus den verschiedensten Gründen erst gar kein Revier aufbürden will, werden Büchse und Flinte als Spezialwaffen in aller Regel die bessere Alternative sein. Wer aber selbst aktiv ein Revier betreut, wer das ganze Jahr über draußen nach dem Rechten schaut, wird bei der Jagdausübung kaum auf Schrot verzichten können, selbst wenn der kleinen Kugel oft der Vorzug gegeben wird. Kleine Kugel kontra Schrot Allem voran der Fuchs, dessen stetige Bejagung gefordert wird, aber auch Marder, Waschbär und Marderhund gehören zu den Arten, die eine spannende
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Jagd erlauben und mit Schrot sehr sicher zu erlegen sind. Auch auf Krähen oder schmackhafte, junge Ringeltauben: Möglichkeiten gibt es viele, den Schrotlauf sinnvoll einzusetzen. Alleine die Sicherheit in Bezug auf Hinterlandgefährdung durch abprallende Büchsengeschosse ist ein starkes Argument für die Verwendung von Schrot, denn auch kleine Kaliber haben einen Gefährdungsbereich von mehreren Kilometern. Schrote dagegen bergen eine Gefahr auf höchstens 400 Meter und erlauben deshalb bei freier Sicht auch den Schuss ohne festen Kugelfang. Ist darüber hinaus das zu erlegende Wild in Bewegung, wird selbst beim routiniertesten Schützen das Risiko des Krankschießens deutlich geringer sein, sofern er den Kugelschuss überhaupt gewagt hätte. Allerdings ist auch der Wirkungsbereich von Schrot mit maximal 40 Metern deutlich geringer als der eines einzelnen Büchsengeschosses – aber ist dies alleine der Grund für den ins Hintertreffen geratenen Schuss mit Schrot?
Vermutlich nein, denn als Haupt argument für den Erwerb von Einsteckläufen wird meist angeführt, dass die Tötungswirkung von Schroten im Besonderen beim Fuchs oftmals ungenügend sei. Vorausgesetzt die Schuss distanzen wurden nicht überschritten, hat mangelnde Wirkung meist aber einen ganz anderen Grund: die Unkenntnis über die Treffpunktlage der Schrotgarbe beim gezielten Schuss über das Zielfernrohr. Nicht wenige Besitzer eines Drillings oder einer Bockbüchsflinte wähnen sich in dem Glauben, dass, wenn die Kugel über das Zielfernrohr auf 100 Meter trifft, der Schrotlauf ja erst recht auf nur 30 Meter treffen muss. Gerade bei älteren, klassischen Konstruktionen mit verlöteten Laufbündeln ist das häufig nicht so, Abweichungen der Treffpunktlage der Schrotgarbe von über 30 Zentimetern auf 35 Meter sind hier keine Seltenheit. Das Wild zeichnet im Schuss, nur von Randschroten getroffen, und der Jäger glaubt, die Wirkung der Schrote sei zu schlecht!
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Modern und elegant: Der Blaser Drilling D99 ist perfekt auf die Bedürfnisse des Jägers in heutiger Zeit abgestimmt, und auch die traditionelle Eleganz kommt nicht zu kurz
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WAFFE hinaus der gute Treffer viel einfacher war als bei einer Büchse, spricht ebenso klar für den Schrotschuss wie auch der Zustand des erlegten Wildes. Auch wenn heute die Verwertung von Bälgen leider nicht immer die große Rolle spielt, ist der Anblick eines mit Schrot erlegten Fuchses doch wesentlich ästhetischer als der eines von der Kugel durchschlagenen. Leistung satt Hält man die zulässige Schussdistanz von 40 Metern ein, liefern moderne Schrotpatronen eine allemal mehr als ausreichende Leistung. Im Gegensatz
Konstantes Treffen mit den Blaser Feinabzügen: Ob Schrot oder Kugel, immer der gleiche, trockene Abzugs-Charakter
Gezielt mit Schrot: Ist die Entfernung nicht zu groß, ist der Schrotschuss oftmals die bessere Wahl
Sicher treffen über Zielfernrohr In den wenigsten Fällen wurden nämlich zuvor mit dem Drilling oder der Bockbüchsflinte Kontrollschüsse mit Schrot gemacht. Dabei wäre dann schon bereits nach einem Schuss erkennbar gewesen, wo das Zentrum der Schrotgarbe liegt, und man hätte gewusst, wo man auf der Jagd mit dem Absehen des Zielfernrohrs anzuhalten hat. Außerdem gewänne man beim Schuss auf die Scheibe auch schnell die notwendigen Erkenntnisse über die Deckung mit der jeweilig verwendeten Schrotgröße und Patronensorte. Moderne Kombinierte von Blaser, wie der Drilling D99 oder die Bockbüchsflinte BBF95 beziehungsweise 97, können dagegen bereits im Werk aufgrund ihrer Konzeption mit freiliegenden Läufen so einjustiert werden, dass beim Schuss über das Zielfernrohr der Haltepunkt für Kugel und Schrot identisch ist. Das macht es für den Jäger ungleich leichter, wenn er zum Beispiel beim unverhofft anschnürenden Fuchs mit dem Fadenkreuz oder, noch besser, dem Leuchtpunkt des Absehens einfach draufhalten kann. Besonders dann, wenn es schnell gehen muss, wird nämlich das Berücksichtigen des richtigen Haltepunktes oftmals vergessen.
zur reinen Jagd mit der Flinte, wo off enen Chokes, geringeren Ladungen und kleineren Schrotgrößen der Vorzug zu geben ist, stellt der gezielte Schrotschuss an Munition und Läufe ganz andere Anforderungen. Besonders beim Ansitz auf den Winterfuchs macht es durchaus Sinn, enge Chokes, starke Ladungen und gröbere Schrote zu wählen. Bei dem im Blaser Drilling D99 obligatorisch eingesetzten Kaliber 20/76 bietet sich hierfür die schwarze Rottweil Magnum mit 34 Gramm Schrotladung in den Schrotgrößen von 3,2 und 3,7 Millimetern an. Noch mehr Reserven werden bei den Blaser Bockbüchsflinten 95 und 97 in den „Special Shot“ Ausführungen im Kaliber 12/76 geboten. Die 52-GrammSchrotvorlage der
Dank Feinabzügen kein Verreißen Einen unschätzbaren Vorteil stellen die genialen Feinabzüge der Blaser Kombinierten dar. Ob mit der Kugel oder mit Schrot, sie bieten immer das gewohnte, genügend feine Abzugsgewicht. Beim quer vorbeischnürenden Fuchs einfach vorn angehalten, den feinen Abzug betätigt, und schon wird Reineke schlagartig in sich zusammensinken. Dass darüber
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Geballte Ladung: Rottweil Magnum Schrotpatronen in 20/76 mit 34 Gramm oder in 12/76 mit 52 Gramm
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Bewusst gespannt: Ein Daumendruck genügt, um die Schlosse unmittelbar vor der Schussabgabe zu spannen. Kommt man nicht zu Schuss, wird genauso schnell und einfach wieder entspannt
s gibt auch heute noch unzählige E Möglichkeiten, den Schrotlauf beim Ansitz oder bei der Pirsch sehr sinnvoll einzusetzen
Mehr Infos unter www.blaser.de
Rottweil Magnum erreicht hierbei durch den serienmäßig eingesetzten, titanbeschichteten „Extra Full“ Wechselchoke sehr enge Streukreise und gewährleistet dadurch selbst bei großen Schrotgrößen und maximaler Schussdistanz die erforderliche gute Deckung. Sicherheit geht vor Gerade in dicht besiedelten Gebieten wird die Gefahr durch abprallende Büchsengeschosse oft unterschätzt. Es muss nicht mal ein ebener, gefrorener Acker sein, der das Projektil oder Reste davon nach dem Auftreffen wieder gen Horizont fliegen lässt. Ein flacher Schusswinkel reicht meistens schon aus, um das Geschoss selbst von einer trockenen Wiese aus zum Querschläger werden zu lassen. Der Gefährdungs bereich kann sich über Kilometer erstrecken – kein Vergleich selbst zu groben Schroten. Im Zweifelsfall versuchen, den Fuchs mit Mäuseln auf Schrotschussdistanz zu locken. Sicherheit hat neben dem vorsichtigen Umgang mit Schusswaffen aber auch
Mit Schrot sicher treffen: Ein titanbeschichteter „Extra Full“ Wechselchoke sorgt bei der Bockbüchsflinte Special Shot für hervorragende Deckung auch bei maximaler Schrotschussentfernung
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mit deren Konstruktionsmerkmalen zu tun. Bei vielen alten, „klassischen“ Drillingen und Bockbüchsflinten sind Selbstspannersysteme und Abzugs sicherungen als Standard anzutreffen. Mancher Besitzer solcher Waffen ist dabei schon stolz, wenn seine alte Kombinierte eine sogenannte „separate Kugelspannung“ aufzuweisen hat. Die kann zwar verhindern, dass bei Abgabe eines Schrotschusses auch die Kugel den Lauf verlässt, nicht aber, dass sich beim versehentlichen Herunterstoßen der Waffe vom Hochsitz Schrotschüsse lösen. Die können gerade auf kurze Distanz weitaus gefährlichere Verletzungen verursachen als ein einzelnes Büchsengeschoss. Handspannsysteme, die immer alle Schlosse betreffen, sind deshalb seit jeher Bestandteil aller Blaser Kombinierten. Natürlich ist nur eine entladene Waffe in jedem Fall sicher. Wenn aber während der Jagdausübung geladen sein muss, ist es ein mehr als beruhigendes Gefühl, dass sich bei entspannten Schlossen bei Sturz oder Fall kein Schuss lösen kann. Red.
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Die Zeit ist reif … … für Jagdmode, die souverän der Kälte und der Nässe trotzt. Blaser hat für jedes Wetter eine Lösung parat, für jede Jagdart, zu jeder Jahreszeit. Text und Fotos: Blaser active outfits
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DRESS Preisgekrönt: Die komfortable Argali² Winterjacke wurde mit dem „Goldenen Keiler“ der Zeitschrift JÄGER ausgezeichnet. Perfekte Ergänzung dazu: Die robuste und geräuscharme Argali² Hose
Verwandlungskünstler Argali² 2 in 1 Jacke: Kombiniert man die wasserdichte Außenjacke mit dem wärmenden Fleece, ist man für die kalten Wintertage bestens gerüstet. An milden Frühjahrstagen überzeugen beide Jacken im Alleingang
Beim Thema Sicherheit ganz weit vorne, die neue Signal-Tarnjacke: Wasserdicht, leicht, praktisch und geräuscharm. Sicherheit für den Jäger und Tarnung zugleich
Leise pirschend im charakteristischen ArgaliFarbton mit der Natur verschmelzen oder auf Sicherheit setzen und gleichzeitig getarnt sein? Die winterliche Blaser active outfits-Kollektion ist bis ins Detail durchdacht und erfüllt höchste Anforderungen an professionelle Jagdbekleidung und die Unabwägbarkeiten des Wetters. Jahrelange Erfahrung und die konsequente Anwendung neuester, technologischer Standards zeichnen Blaser als renommierten Fachausstatter im textilen Jagdbereich aus.
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Perfektes Doppel, die Daunen 2 in 1 Jacke: Außenjacke mit wetterfester, geräuscharmer HighTech-Oberfläche, dazu die auszippbare mit Gänsedaunen gefütterte Innenjacke. Daunen-Fäustlinge und edle Fellmütze schützen zusätzlich vor Kälte
Schlanke Silhouette, klare Linien: Die kuschelig warme Daunen-Jacke ist tailliert geschnitten und macht daher immer eine gute Figur. Attraktive Rautensteppung, hochklassige Gänsedaunen – jetzt kann der Winter kommen! Passend dazu: die kuschelige Fellmütze aus edlem Rex Castor Hasenfell
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Bequem und warm: Die Argali² Latzhose (links) ist mit vielen Extras ausgerüstet, wie beispielsweise die thermisch effiziente PRIMALOFT-Isolierung
Immer aktuell: Der chice Troyer ist vielseitig kombinierbar und dabei besonders bequem
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Wohlfühlfaktor inklusive: Das garantiert die komfortable Strickjacke (Mitte) aus weicher Lammwolle mit besonderes hautsympathischen Trageeigenschaften. Die Blusen der Damen sind flauschig warm, sehr bequem und dabei feminin geschnitten
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Aktion! Die ersten 500 Katalog-Besteller bekommen ein umfangreiches Zeckenschutz Kit – auch wirksam als zuverlässiger Mückenschutz. Der aktuelle Herbst/Winter-Katalog 2011/12 ist erhältlich im Fachhandel oder unter www.activeoutfits.de
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Doppelter Glück Manchmal kommt es im Leben auf die richtige Kombination an, so wie bei Ferdinand C. Glück: Er ist Jurist und Professional Hunter (PH). Sobald es die Arbeit in seinem Kontor in der Südpfalz zulässt, fliegt er nach Simbabwe, Mosambik oder Südafrika und führt dort Jagdgäste auf Elefant, Nilpferd, Krokodil, Büffel, Löwe & Co. Weil der Großwildjäger in seinem Leben so wenig wie möglich dem Zufall überlässt, hat die Waffenwahl für ihn oberste Priorität. PASSION hat den 53-Jährigen bei Sauer & Sohn getroffen.
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waffe Wie kam es eigentlich dazu, dass Sie PH wurden? Ich war schon früher oft in Afrika jagen und es hat mir sehr viel Spaß gemacht, Freunde zum Jagderfolg zu bringen. 1996 habe ich dann in Simbabwe die Berufsjäger-Prüfung abgelegt und meine A-Grade-License bekommen. Ich darf also Jagdgäste auf alle Großwildarten Afrikas führen, auf Elefant, Flusspferd, Krokodil, Büffel, Löwe – und natürlich auch auf Leopard und Plains Game, also Antilopen. Stichwort Plains-Game: Sie besitzen eine der ersten SAUER 202 mit der Seriennummer 183 im Kaliber .300 Win. Mag. Als die S 202 im Jahre 1993 frisch auf den Markt kam, war ich sehr angetan. Die klassische Linienführung, die fast lautlose Sicherung, der weiche Schlossgang, die hervorragende Schussleistung – das alles hat mir sehr gut gefallen und ich habe mir gedacht: So eine Waffe will ich haben und zwar in einem Kaliber, das es überall auf der Welt gibt. Deshalb fiel die Wahl auf die .300 Win. Mag. Inzwischen war ich mit ihr über 40 Mal in Afrika auf Antilopenjagd und bin kreuz und quer durch Europa gereist – klar, hat sie mal hier und da eine kleine Schramme abbekommen, aber sie funktioniert wie am ersten Tag. Und die Präzision ist nach wie vor phänomenal. Das hat mich überzeugt. Warum dann eine Neue? Ich brauche unbedingt eine Back-up Waffe für die Jagd auf Big Game. Deshalb lasse ich mir gerade eine S 202 in .458 Lott bauen. Das heißt rund 32 Gramm Geschossgewicht mit einer v0 von 700 m/s. Starker Tobak… Stimmt. Aber ich darf nicht und will auch nicht auf der Jagd einen Kompromiss eingehen. Ich bin derjenige, der die Gäste führt, ich bin verantwortlich für sie und ich bin derjenige, der nach vorne oder hinten sichert. Ein schlecht getroffener Elefant, den man ja auf maximal 30 Meter beschießt, ist innerhalb von Sekunden-Bruchteilen da – die Kugel muss ganz einfach KnockDown-Power haben. Und die S 202 ist hinsichtlich Gewicht und Balance so
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Wenn Ferdinand Glück die Zusammenhänge zwischen Schaftform und Rückstoß-Entwicklung erklärt, tut er dies mit Leib und Seele. Sein Credo: „Der Schaft einer Großwildbüchse muss neben dem langen Pistolengriff auch einen geraden Schaftrücken haben“
hervorragend ausgelegt, dass sich die .458 Lott noch absolut erträglich schießen lässt. Also alles ausgelegt auf den perfekten Schuss? Nicht nur. Die Balance ist auch deshalb so wichtig, weil man die Waffe ja während der langen Fußmärsche die meiste Zeit über der Schulter trägt. Ist die Waffe kopf- oder hecklastig, geht einem das bereits nach den ersten hundert Metern gewaltig auf die Nerven. Und aufs Handgelenk. Hier spielt übrigens auch der Pistolengriff eine entscheidende Rolle – er muss flach nach hinten ausgerichtet sein, damit man ihn beim Tragen entspannt mit der Hand umfassen kann.
Die Kugel muss einfach Knock-DownPower haben. Die S 202 ist so ausgelegt, dass sich die .458 Lott absolut erträglich schieSSen lässt
Der SAUER-Schaftexperte Jörg Schweinberger (oben) trifft anhand der Vorgaben die erste Auswahl. Die Favoriten werden dann nochmals auf geraden Maserungsverlauf im Kolbenhals, geprüft, und schließlich haucht Spiritus dem noch weißen Schaft erstes Leben ein. Ferdinand Glücks Gesichtsausdruck sagt alles, welcher Schaft es werden soll
dazu auch noch sehr elegant aussieht und bei dem der Pistolengriff lang und flach nach hinten gerichtet ist.
Was muss der Hinterschaft noch bieten? Der Schaft muss neben dem langen Pistolengriff auch einen geraden Schaftrücken haben, damit der Rückstoß völlig linear in die Schulter geht, dabei beispielsweise nicht „hochdreht“ und ans Jochbein schnellt. Für meine Afrika-Büchse kommt deshalb nur der SAUER-Safari-Schaft in Frage, der eine gerade Rückenlinie hat,
Worauf sollte man außerdem bei dem Schaft achten? Auf schweres und gleichzeitig robustes Holz. Schweres Holz deshalb, damit der Rückstoß durch das Eigengewicht der Waffe reduziert wird und robust, PASSION 07
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damit der Schaft nicht bricht. Die .458 Lott ist eben die Big Bertha unter den Kalibern mit ordentlich Dampf, das massige Projektil entwickelt unglaublich viel Schub – da muss der Schaft so gemasert sein, dass er keine Schwachstelle aufweist. Deshalb sind längs gemaserte Schafte ideal. Und weil meiner Meinung nach an eine Großwildbüchse eine rote Schaftkappe gehört, möch-
te ich auch bei meiner Back-up-Waffe nicht auf sie verzichten. Bei der Visierung haben Sie sich für das Balkenkorn entschieden, warum? Ich habe früher als Sportschütze viel mit dem Luftgewehr geschossen und bin daher mit dem Balkenkorn sehr vertraut. Weiterer Vorteil: Man kann genauer zielen, weil man
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Im Vergleich sieht man, wie man bei SAUER die .458 Lott zähmt. Rechts ein Schaustück eines Laufes mit 19 Millimeter Mündungsdurchmesser. Zu dünn, zu leicht, befanden die SAUERaner – deshalb misst der Serienlauf der Lott (links) satte 22 Millimeter an der Mündung
Mir stockt der Atem: „Ritsch, ratsch“ – mein Jagdgast lädt seinen Repetierer nach! Der alte ElefantenBulle hebt den Kopf und stellt die Ohren wie Segel auf
„gestrichen Korn“ schießt, das Ziel also aufsitzen lässt. So deckt man nicht so viel vom Wild ab wie beispielsweise das Perlkorn, das man „Voll-Korn“ schießt. Deshalb ist das Balkenkorn mein absoluter Favorit. Passend dazu lasse ich mir zur 50-Meter-Klappe eine für 75 und für 100-Meter raufsetzen – weiter als auf diese Distanz schießen wir auf der Großwildjagd sowieso nicht. Welches Detail außerdem noch für den Erfolg maßgebend ist, ist der Abzug. Warum? Er darf nicht zu fein und nicht zu fest stehen. Für mich hat sich ein Abzugsgewicht von rund 1200 Gramm bewährt. Ich kann den Abzug belasten, aber immer noch den Schuss halten, beispielsweise wenn das Stück nicht mehr frei steht, sich innerhalb von Sekundenbruchteilen verschoben hat. Der Abzug sollte deshalb eine entsprechende, eigene Charakteristik haben und nicht einfach auslösen. Aus diesem Grund scheidet für mich der Stecher grundsätzlich aus. Doch unabhängig davon,
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Ein stabiler Luxus-Schaft, die rote Schaftkappe und die Visierteile für das von Ferdinand Glück bevorzugte Rechteckvisier mit Balkenkorn. Es bedarf oft nur weniger Zutaten, um aus einer perfekten Serienwaffe eine persönliche „Custom made“ zu machen
wie die Waffe im Detail ausgelegt ist, – eine Regel sollte man auf jeden Fall beherzigen, und da schließe ich mich voll mit ein: Bevor man eine Reise antritt, ist es optimal, wenn man mit der Waffe, mit der man auf Safari geht, auf dem Schießstand oder im Schießkino übt und um die 100 Patronen verschießt. Eigentlich auch logisch, immerhin bezahlt man ja recht viel Geld für den Trip und dann sollte es doch mit dem Schießen klappen. Und trotzdem beobachte ich immer wieder, wie die Gäste im Camp mit Irrsinns-Respekt vor ihren eigenen Waffen stehen. Verrückt. Schließlich kann man lernen, mit dem Rückstoß umzugehen, sich darauf einzustellen. Das ist genau wie mit einem neuen Auto: Hat man bisher einen gutmütigen Kombi gefahren und steigt dann auf einen Sportwagen um, muss man auch das eigene Fahrvermögen und die Grenzbereiche des Autos für sich selbst herausfinden, damit man es in brenzligen Situationen voll beherrscht. Und wenn dann noch
Mehr Infos unter www.sauer-waffen.de
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im Camp die nagelneuen Pirschschuhe angezogen werden, die noch nicht einmal auf heimischem Boden getestet wurden … … wird Ihnen ganz anders. Genau. Obwohl die Nicht-eingelaufenen-Schuhe noch das geringere Übel sind als mangelnde Waffen-Praxis. Es ist einfach lebenswichtig, dass man seine Waffe aus dem Effeff beherrscht, sie aus allen Lebenslagen bedienen und selbst dann noch abfeuern kann, wenn man im Dreck liegt oder man komplett von einer Situation überrascht wird. An welches Erlebnis denken Sie da? Mein Jagdgast sollte einen Tuskless Elephant aus einer Herde schießen. Er schoss ihn sauber mit einem Brain-Shot, der Elefant ging wie ein gefällter Baum zu Boden. So weit so gut. Dann kam ein alter Bulle, versuchte den verendeten Elefanten dazu zu bewegen, aufzustehen, stupste ihn mit seinem Rüssel an – das habe ich schon öfter beobachtet, und es berührt mich immer wieder. Wir
wagten nicht, uns zu bewegen und alle waren mucksmäuschenstill. Und dann? Dann höre ich ein Geräusch. Metallisch, laut. „Ritsch, ratsch“ – mir stockt der Atem. Das kann doch nicht wahr sein: mein Jagdgast lädt seinen Repetierer nach! Der alte Elefantenbulle hebt den Kopf, stellt die Ohren wie Segel auf, stampft, nimmt seinen Kopf runter und startet einen Scheinangriff. Der erste Schwarze läuft davon, dann folgt der nächste. Jetzt schießt der Bulle direkt auf uns zu und ich habe keine Wahl mehr. In solch einer Situation muss man schnell entscheiden – die Kugel muss raus, der Treffer sitzen. Umso besser, wenn man gelernt hat, die Waffe instinktiv zu handhaben. Deshalb greife ich immer gern zur SAUER – ihr Handling ist mir total vertraut und ihre Zuverlässigkeit der beste Partner in allen Situationen. Sie hat mich noch nie enttäuscht. Das Interview führte Julia Numßen.
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optik
Jagen mit den Sinnen einer Eule „Wie, du willst heute Nacht raus auf Jagd?“ Meine Frau schüttelt den Kopf. „Wir haben noch nicht einmal Vollmond und es sind ordentlich Wolken am Himmel!“ „Das geht schon“, antworte ich und spreche mir damit selbst ein bisschen Mut zu. Zu lange hat mich die Arbeit vom Jagen abgehalten – da ist es mir auch egal, ob es dunkel zu sein scheint, ich muss einfach raus ins Revier.
E
ine halbe Stunde später sitze ich auf der geräumigen, niedrigen Kanzel im Hohlach. Die Kirrung, rund 40 Meter von mir entfernt, liegt inmitten der Lichtung, die umgeben ist von Buchenwald und einzelnen Eicheln. Mein Teckel Nicko hat sich neben mir auf der Sitzbank eingerollt. Ob die Sauen wohl in der Nähe sind? In den vergangenen 14 Tagen haben sie einige Male den gedeckten Tisch leergeräumt. Mit meinem ZEISS Nachtsichtgerät Victory NV 5,6x62 T*, das ich scherzhaft „die Eule“ nenne, suche ich den gegenüberliegenden Waldrand ab. Gestochen scharf heben sich die Stämme und Äste voneinander ab. Der halbe Mond steht zwar hoch am Himmel, aber dennoch werfen die Buchen ihre Schatten über einen guten Teil der Lichtung. Und manchmal, wenn sich Wolken vor die „Sauenlampe“ schieben, sind gar keine Schatten zu sehen. Vielleicht hätte ich doch zu Hause bleiben sollen? Ich blicke Richtung Kirrung, dorthin, wo ein großer Eichenstumpf liegen müsste. Ich lege meine Repetierbüchse auf die Kanzelbrüstung. Beim Blick durch das auf siebenfach gestellte Zielfernrohr erkenne ich die Silhouette des Wurzelstockes, schalte den Leuchtpunkt an und dimme ihn auf niedrigste Leuchtstärke. Na bitte, ein sicherer Schuss auf diese Entfernung ist möglich, auch bei verdecktem Halbmond. Ich stelle den Leuchtpunkt wieder aus und lege die Waffe beiseite, ich bin müde. Irgendetwas weckt mich, ein Zittern an meinem Oberschenkel: Nicko! Was ist denn los? Er bebt vor Aufregung, hat irgendetwas in die Nase bekommen. Ich greife zu meinem Victory 8x56 T* FL Fernglas und glase die Kirrung ab. Wo ist der Eichenstumpf? Da! Steht dort ein Stück Schwarzwild? Nein, nicht eins, Massen! Große und kleine Sauen, wobei die kleineren Stücke Überläufer zu sein scheinen.
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optik Hand habe. Das Bildrauschen ist kaum zu merken und stört nicht die Detailerkennbarkeit – das zeichnet die „Eule“ von ZEISS wirklich aus. Ich hatte mir vor ein paar Jahren aus Kostengründen ein günstigeres Gerät zugelegt – und mich nur geärgert. Die Hochleistungsbildröhre verstärkt das wenige Licht 20.000-fach. Doch das bedeutet nicht allzu viel, mit solchen Werten werben viele. Entscheidend ist das Auflösungsvermögen. Das scharfe, helle und vergrößerte Bild hilft mir auch jetzt enorm: Am oberen Rand des Bildfeldes wackelt etwas, was ist es genau? Mit dem Ringfinger schalte ich die am Gehäuse unten angeordnete Infrarot-LED zu. Dieses nicht sichtbare Licht beleuchtet das Geschehen, wird von dort reflektiert und im NV sichtbar gemacht. Jetzt sehe ich auch im dunklen Bodenbewuchs richtig hell, so hell, dass ich etwas nach unten regulieren muss. Ein Frischling! Mit der „Eule“ vor dem linken Auge beobachte ich das Geschehen weiter, in der Hoffnung, doch noch einen Überläuferkeiler ausmachen zu können. Endlich, dort an der Suhle, da steht doch einer!
Ich schaue durch die „Eule“. Im grün schimmernden Bild sind die Sauen an der Kirrung gut zu erkennen. Und da steht auch noch mein eben anvisierter Überläufer. Mit der linken Hand fokussiere ich ihn per breitem, geripptem Objektivring und bekomme so ein schärferes Bild. Die Wolken vor dem Mond sind dicker geworden, das bisschen Restlicht schwächer. Ein erneuter Druck mit dem rechten Zeigefinger auf den Bedienknopf macht das Bild heller. Klar und deutlich und 5,6-fach vergrößert steht der Überläufer vor mir. Keiler? Nein! Deutlich zeichnen sich drei lange Zitzen ab. Gut, dass an der Kirrung die Vegetation niedergetrampelt ist. Und besser, dass ich ein leistungsstarkes Nachtsichtgerät mit guter Vergrößerung und hoher Abbildungsleistung zur
Klar und deutlich steht der überläuferkeiler vor mir. ABER halt: An der bauchlinie zeichnen sich zitzen ab – doch eine bache!
Noch einmal sicher gehen, noch einmal die Bauchlinie ansehen – da fegen die Sauen wie von der Tarantel gestochen auseinander. Jetzt schiebt sich ein einzelnes, starkes Stück ins Blickfeld und steuert auf die Suhle zu. Ich sehe den Koloss von gut und gerne 80 Kilo, doch er dreht sich weg und ich sehe ihn nur noch von hinten. Bache oder Keiler? Meine „Eule“ gibt Auskunft: zwei faustgroße Steine. Nachtsichtgerät beiseite gelegt, mit der Mauser angeschlagen. Der Keiler steht noch da, unverwechselbar. Der Puls schlägt mir bis zum Hals – wenn er sich doch nur breit stellen würde. Dann schwenkt der Schwarzkittel vorne ganz langsam nach rechts, noch ein Stückchen und noch eins. Mein Daumen drückt den Spannhebel an der Büchse nach rechts. Der Finger ruht am Abzug – und schließlich steht der Basse breit. Ich schaue durchs Feuer, repetiere instinktiv im Anschlag, suche durch das Zielfernrohr die Szenerie ab – liegt! Nicko fiept aufgeregt. Ich atme tief durch und beobachte den Keiler mit meinem Nachtsichtgerät, die Büchse noch immer bereit. Doch der Schwarzkittel ist bereits verendet. Die unten im Sehfeld integrierte und gut sichtbare Strichplatte misst die Länge des Stückes mit gut fünf Teilstrichen. Das ist recht ordentlich. Da der Abstand zwischen zwei Teilstrichen 0,5 Meter auf 100 Meter beträgt, bedeuten fünf Teilstriche auf 40 Meter ein rund ein Meter langes Stück. Ich baume mit Nicko auf dem Arm ab. Der Teckel stürmt zum Keiler, umkreist ihn zuerst mit gehörigem Respekt und packt ihn dann mutig an der Schwarte. Das Aufbrechen und das Versorgen sind schweißtreibend. Um halb vier morgens schleiche ich erschöpft, aber zufrieden in die Küche zum Kühlschrank – jetzt noch ein Pils. „Und?“, fragt meine Frau und reibt sich den Schlaf aus den Augen. „Keiler geschossen!“, sage ich. „Da hast du aber Glück gehabt, Waidmannsheil und Gott sei Dank keine Bache.“ „Keine Sorge, ich hatte ja die Eule dabei.“ Lars Schulz
Mehr Infos unter www.zeiss.de/sportsoptics
Der Blick durchs ZEISS Nachtsichtgerät schafft Klarheit– der vorher schlecht anzusprechende schwarze Klumpen (oben) kristallisiert sich als starker Keiler heraus. Die integrierte Strichplatte ermöglicht gleichzeitig das Einschätzen der Entfernung. Ein Vorteil, wenn man in offenem oder unbekanntem Gelände jagt
Handlich und leistungsstark, das ZEISS Nachtsichtgerät Victory NV 5,6x62 T*, mit dem man auch bei schwierigen Lichtverhältnissen das Wild sicher anspricht
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Fotos: Carl Zeiss Sports Optics
„Nimm eine Kleine“, denke ich, während ich die Mauser langsam auf die Brüstung schiebe. Der Leuchtpunkt ruht auf einem kleineren, breit stehenden Stück Schwarzwild. Ich zögere. Und wenn es doch eine führende Bache ist? Ich lasse die Waffe auf die linke Seite kippen und stütze den Hinterschaft im Schoß ab. Mit der rechten Hand greife ich nach meiner „Eule“. Ich drücke mit dem Zeigefinger den oben sitzenden ersten Druckknopf und schalte das Gerät ein. Als Rechtsschütze führe ich das Gerät zum linken Auge, mit dem rechten will ich ja möglichst in den nächsten Minuten durchs Zielfernrohr auf einen Schwarzkittel zielen. Und dazu sollte die Pupille bei dem schwachen, nächtlichen Licht möglichst weit geöffnet sein. Das Nachtsichtgerät mit seinem hellen Bild würde die Dunkeladaptation, die Anpassung des Auges an die Dunkelheit, sofort zunichte machen, denn das Auge müsste sich zunächst wieder an die Dunkelheit gewöhnen, erst dann wäre das Anvisieren durch das Zielfernrohr möglich – und das kostet eben Zeit.
Reise
Am anderen Ende der Welt Kein anderes Land der Erde, in dem die Jagd einen bedeutenden Stellenwert besitzt, ist von Europa aus weiter entfernt als Neuseeland. Wo also sonst kรถnnte man sein jagdliches Fernweh besser kurieren als dort? Fotos: Blaser Safaris
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an fühlt sich in der Tat wie in einer anderen Welt, in diesem von uns am weitest entfernten Teil der Erde. Wer das Gefühl kennt, weitab von zu Hause den Alltag für einige Tage oder auch Wochen hinter sich zu lassen, wird mit Gewissheit einschätzen können, um wie viel intensiver gerade die Jagd in solchen Regionen erlebt werden kann. Und dem Jäger wird in Neuseeland Faszinierendes geboten: Während auf der Nordinsel bereits die Nähe der Südsee zu spüren ist, erlebt man auf der Südinsel die herbstliche Hirschbrunft in all ihren Facetten. Das Rotwild-Vorkommen mit seinen trophäenstarken Hirschen ist dabei mehr als beachtlich und stellt auch den in dieser Beziehung sehr anspruchsvollen Jäger mehr als zufrieden. Das Gleiche gilt für die Jagd auf Gams, die in den Neuseeländischen Alpen, dort auch Südalpen genannt, in winterlicher Stimmung bei schneebedeckten Gipfeln ausgeübt werden kann. Bei dem Gamsjagd erfahrenen Jäger kann dies dann durchaus wieder ganz heimische Gefühle erwecken. Natürlich aber sind Gams- und Rotwild längst noch nicht alles, was auf der Südinsel jagdlich geboten wird. Der schon vor langer Zeit angesiedelte Wapiti zum Beispiel, der Tahr, die Wildziege und sogar das Damwild sind in Neuseeland längst heimisch g eworden. Unser Outfitter betreut Sie auf seiner komfortablen Lodge
Luft-Transport – mangels Straßen und Wegen in den gebirgigen Gegenden haben sich Helikopter in Neuseeland zu einem häufig eingesetzten Transportmittel entwickelt
Gamsbrunft weit weg von zu Hause in den neuseeländischen Alpen
Fliegenfischen in glasklaren Gebirgsbächen – für den, der es beherrscht, eine abwechslungsreiche Ergänzung zur Jagd mit der Büchse
In luftigen Höhen – die Thare gehören zur Gattung der Ziegenartigen und sind ursprünglich in den sehr hohen und unwirtlichen Lagen der Himalaya-Region beheimatet. Sie erreichen ein Gewicht bis zu über 100 Kilogramm und gelten als extrem scheu
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Reise am Lake Wanaka, einem der am schönsten gelegenen Seen Neuseelands. Von dort aus geht es auf die Pirsch in seinem über 22.000 Hektar großen Jagdgebiet, bei Bedarf stehen unserem Outfitter aber auch noch weitere große Jagdgebiete offen. An fischreichen „alpinen“ Gewässern kann man außerdem nach Herzenslust Fliegenfischen. Doch auch die Nordinsel ist nicht außer Acht zu lassen, sie besticht durch ihr subtropisches, maritimes Klima und Südsee ähnliches Flair und wird vermutlich besonders die begleitende Partnerin begeistern. Red.
Neuseeland ist in jeder hinsicht ein traum. jagen in spektakulärer, alpin anmutender natur, und dennoch liegt das flair der südsee zum greifen nah
Traumhaftes Ambiente, starke Hirsche – hier passt einfach alles. Die stilvollen und komfortablen Lodges in außergewöhnlichen Lagen und die spannende Jagd lassen den Neuseeland-Aufenthalt unvergesslich werden
Jagen in Neuseeland Die Monate März bis einschließlich Mai bieten in der Regel ruhige, herbstliche Wetterlagen und eignen sich deshalb besonders für die Jagd in Neuseeland. Kontakt: B laser Safaris Europastraße 1 7540 Güssing, Österreich Tel: +43 3322 42 963 - 0 Fax: +43 3322 42 963 - 59 www.blaser-safaris.com info@blaser-safaris.com
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Leser fragen, RWS-Experten antworten In unserer Rubrik, sie erschien erstmalig in PASSION 6, drehten sich Ihre Fragen rund um den Büchsenschuss. In der Zwischenzeit haben uns sehr viele Zuschriften erreicht, die sich mit der Flinte und dem Schrotschuss befassen. Wir haben die RWS-Experten dazu um ihre Meinung gebeten.
Ich besitze eine ältere Flinte, die ich gern zur Entenjagd mitnehmen möchte, allerdings habe ich Bedenken, dass die Stahlschrotmunition meine Flintenläufe beschädigt. Wenn man sich an die Vorgaben der C.I.P. – also der Kommission zur Sicherheit von Schusswaffen – hält, kann selbst mit einer älteren Flinte durch das Verschießen von Stahlschroten nichts passieren. Flinten, die keinen verstärkten Stahlschrotbeschuss aufweisen, kann man generell für die Entenjagd einsetzen, so lange man im Kaliber 12 Weicheisenpatronen mit normalem Druck einsetzt, deren Schrotgröße 3,25 Millimeter (Nr. 4) nicht übersteigt. Im Kaliber 16 und 20 dürfen Stahlschrotpatronen mit Standarddruck nur bis
In den meisten Bundesländern sind bei der Entenjagd bleifreie Schrote Pflicht
3 Millimeter verwendet werden. Auf der Patrone darf also nicht „1050 bar“ aufgedruckt sein, da dies das Zeichen für Hochleistungspatronen ist. Zur Sicherheit sollte man jedoch bei einer alten Flinte den Choke hinsichtlich des maßlichen Verlaufs von einem Büchsenmacher beurteilen lassen.
WA F F E Kaliber
Beschussz eichen
PATRONE Choke
Stahlschrot - Ø (mm) < 2,50 2,50
2,75
3,00
3,25
3,50
3,75
4,00 > 4,00
Grafik: Beschussamt Ulm, Darstellung RWS
Weicheisenpatronen mit Standarddruck (bis 740 bar)
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Normalbeschuss
Zylindrischer Lauf 1/4 1/2 3/4 1/1 Hochleistungs-Weicheisenpatronen mit erhöhtem Druck (1050 bar) *
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Verstärkter Stahlschrotbeschuss
Zylindrischer Lauf 1/4 1/2 3/4 1/1 Weicheisenpatronen mit Standarddruck (bis 780 bar)
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Normalbeschuss
Zylindrischer Lauf 1/4 1/2 3/4 1/1 Weicheisenpatronen mit Standarddruck (bis 830 bar)
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Normalbeschuss
Zylindrischer Lauf 1/4 1/2 3/4 1/1 Hochleistungs-Weicheisenpatronen mit erhöhtem Druck (1050 bar) *
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Verstärkter Stahlschrotbeschuss
Zylindrischer Lauf 1/4 1/2 3/4 1/1
*) Hochleistungs-Weicheisenpatronen sind zu erkennen am Aufdruck „1050 bar“ auf der Patronenhülse
geeignet -
Diese Tabelle zeigt genau auf, welche Flinten für den Verschuss mit Stahlpatronen geiegnet sind
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nicht geeignet
Wenn der Choke wenigstens 40 Millimeter lang und gleichmäßig konisch ist und je nachdem bis 0,8 Millimeter (8/10) eng ist, steht der Verwendung von Stahlschroten nichts im Wege. Falls sich der Büchsenmacher über die Stahlschroteignung einer Flinte unsicher ist, sollten Sie sich an die DEVA in Buke oder die Beschussämter in Kiel, Köln, Mellrichstadt, Ulm, München oder Suhl wenden. Wahrscheinlich wird man dort die Flinte sehen wollen, um den unbekannten Würgebohrungsverlauf, die Wandungsstärke und die Lötverbindungen des Laufes sowie gegebenenfalls die Eignung des Laufmaterials beurteilen zu können.
ser war, als in anderen Patronen. Wer jedoch auf maximale Präzision Wert legt, dem empfehlen wir die moderne Rottweil EXACT Flintenlaufgeschosspatrone. Mit der EXACT sind fünfer Schussgruppen auf 50 Meter mit einem Durchmesser von unter drei Zentimetern dauerhaft möglich. Führungsringe am oberen und unteren Teil des Geschosses ermöglichen einen leichten Durchgang durch Lauf und Choke. Dadurch werden mit jedem Choke beste Präzisionswerte erreicht. Außerdem reduziert sich der Blei-Abrieb im Lauf, da das Geschoss den Lauf nur mit seinen Führungsringen berührt. Hinzu kommt, dass das EXACT Geschoss einen Bleikopf mit zwei spiralförmigen Einkerbungen hat – dadurch verbessern sich die Flugeigenschaften und die Präzision erheblich. Das EXACT Geschoss besitzt ein Kunststoffheckteil, daher kann diese Patrone günstiger angeboten werden als die BRENNEKE Patrone mit Filzlaborierung. Ich würde mir gerne eine Bockbüchsflinte zulegen. Aus Gewichtsgründen habe ich daran gedacht, einen Schrotlauf im Kaliber 20 zu wählen. Ist dieses Kaliber in Bezug auf Trefferquote und Patronen-Verfügbarkeit zu empfehlen? Das Kaliber 20 hat in den letzten Jahren enorm an Zuspruch gewonnen, und das hat seine Gründe. Eine Waffe in diesem Kaliber mit entsprechendem Systemkasten ist leichter und damit wesentlich führiger. Zudem sieht eine 20iger Flinte elegant aus. Vergleicht man eine Patro-
Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an Flintenlaufgeschossen. Welche „Brenneke“ würden Sie mir empfehlen? In Europa ist das klassische BRENNEKE mit dem Filzpfropfen das meist verbreitetste Flintenlaufgeschoss. Der Filzpfropfen hat den Vorteil, dass er mit jedem Schuss auch den Lauf etwas reinigt. Die Präzision des BRENNEKE Geschosses hängt maßgeblich von der Patrone ab. Ein großer Vergleichstest in „Wild und Hund“ (Ausgabe 6/2009) hat gezeigt, dass das BRENNEKE Geschoss in Rottweil Patronen wesentlich präzi-
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Fotos: RWS
Know-How
Zwei unterschiedliche Flintenlaufgeschosse von RWS: Die klassische Rottweil BRENNEKE (links) und die moderne, auf Präzision getrimmte Rottweil EXACT. Die aerodynamisch geformte Geschossspitze der Rottweil Exact (hier links) mit spiralförmigen Einkerbungen und den zwei Führungsrillen verbessern das Flugverhalten und die Treffgenauigkeit
ne im Kaliber 12/70 mit einer in 20/70, kommt man zu einem erstaunlichen Ergebnis. Eine 12/70iger Patrone mit 36 Gramm in 2,7-Millimeter-Schroten enthält 293 Körner. Die gleiche Anzahl wird erreicht mit 27 Gramm der 20iger Ladung mit 2,5-Millimeter-Schroten. Es genügt also bereits, die Schrotgröße um eine Nummer zu reduzieren, und schon hat man in der 20iger Patrone die selbe Anzahl an Schroten wie in der 12er Patrone. Die Deckung der Rottweil Patronen ist sowohl im Kaliber 12 als auch im Kaliber 20 hervorragend. Beschießt man das Ziel in Schussweite, also in einer Entfernung von 30 Metern, erzielt man mit der 20/70 und den 2,5-Millimeter-Schroten die gleiche
Trefferquote wie mit einer 12/70 und den 2,7-Millimeter-Schroten. Inzwischen gibt es eine große Vielfalt bei der Patronenauswahl und Sie können die Nachteile der Reichweite im Verhältnis zu den größeren Kalibern kompensieren. Es wird empfohlen, beim Kauf einer BBF ein 76iger Patronenlager und einen stahlschrotbeschossenen Lauf zu wählen. Damit können sowohl die weitreichenden Rottweil Magnum 20/76 mit 33 Gramm Schrotladung eingesetzt werden wie auch die bleifreien Rottweil Steel Game HV 20/70. Beide Patronentypen gibt es in einer großen Auswahl an Schrotstärken von 2,7 bis 3,75 Millimeter.
Mehr Infos unter www.rws-munition.de
Genau gezählt: In einer Rottweil Waidmannsheil im Kaliber 20/70 befinden sich exakt so viel Schrote wie in einer 12/70 Waidmannsheil, wenn man den Schrotdurchmesser nur um eine Größe reduziert
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Waffen der Profis
„Strategie statt Zufall” Wenn Sie auf Ihrem Drückjagdstand angekommen sind und Ihre Waffe geladen haben – was machen Sie dann? Schon beim Angehen prüfe ich das Gelände, spähe es nach Wechseln aus – oft nimmt das Wild diese Wechsel an, besonders zu Beginn und zum Ende der Drückjagd, wenn der Druck durch Treiber oder Hunde nicht zu stark ist. Am Stand angekommen frage ich mich: Wo habe ich eine Chance, das Wild abzupassen, wo gibt es eine Lücke im Gelände für einen sauberen Schuss? Wann erreiche ich meine persönliche Grenze, heißt also: Bis wohin kann ich guten Gewissens schießen und wann stoße ich an mein eigenes Limit? Natürlich schaue ich nach den Nachbarn, verständige mich kurz mit Sichtzeichen und schärfe mir die roten Bereiche ein. Was ist noch wichtig? Außerdem habe ich immer Patronen zum Nachladen griffbereit, optimal, wenn man ein zweites, voll aufmunitioniertes Magazin neben sich liegen hat, und zwar so, dass man es schnell greifen kann. Und wenn ich nicht auf einem Drückjagdbock sitze, picke ich mir im direkten Umkreis von meinem Stand einen Baum aus, an dem ich anstreichen kann, wenn beispielsweise vertraut ziehendes Wild mich anwechselt. Außerdem scharre ich mit den Stiefeln Äste und Laub zur Seite weg, damit ich mich ungehindert bewegen kann. Stört das denn wirklich so? Mich schon, besonders wenn der Herbst von der Witterung recht trocken ist, können knisternde Blätter unter den Füßen extrem nerven. Genau wie auch bei starkem Frost. Wird man dann von Wild, das noch recht vertraut ist, angewechselt, kann eine leichte PositionsKorrektur mit den Füßen, ein Rascheln, die Chance zunichte machen. So wenig
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wie möglich dem Zufall überlassen, die richtige Strategie ist entscheidend. Was gilt es noch zu beachten? Allein durch das Anstellen der Schützen wird Wild in Bewegung gebracht, deshalb so schnell wie möglich den Stand einnehmen und nicht mit anderen Schützen lange Gespräche führen. Besonders unserem Rotwild gelingt es häufig, sich in den ersten Minuten aus dem Gefahrenbereich zu verdrücken. Bekommen Sie dann Wild in Anblick, egal ob Fuchs, Reh oder Sau, diesen Wechsel unbedingt einprägen. Nachfolgendes Wild nimmt oft den gleichen Weg aus dem Treiben. Wenn Wild kommt, was dann? Als erstes: Ansprechen! Steuern die Sauen dann den Bereich an, in dem Sie schießen können, kühlen Kopf bewahren. Lassen Sie sie so dicht wie möglich rankommen, dann hat man bessere Chancen zu treffen. Logisch, dass man improvisieren muss, sobald die Rotte anders läuft als vorher ausgemalt. Keinesfalls aber auf die erste oder zweite Sau anschlagen, das ist meist die Bache! In der Lücke die Frischlinge abpassen, mitschwingen und schießen. Im lichten Holz mit dem hinteren Frischling beginnen – rolliert einer der vorderen, spritzen die Sauen sonst womöglich in alle Himmelsrichtungen auseinander. Je dichter aber das Gestrüpp ist, den Frischling packen, der frei ist. Und wenn der beschossene Frischling nicht liegt, was dann? Sofern man sich eines Fehlschusses nicht hundertprozentig sicher ist, immer versuchen, einen zweiten Schuss anzubringen, selbst dann, wenn der Schusswinkel eigentlich unwaidmännisch wäre. Es ist in diesem Fall aber wichtiger, das Wild zur Strecke zu brin-
Foto: Julia Numßen
Chris Balke, der einzige hauptberufliche Schweißhundführer Deutschlands, hat sich nicht nur als versierter Nachsuchenführer einen Namen gemacht, er ist auch als treffsicherer Drückjagdschütze bekannt. PASSION hat ihn gefragt, worauf es bei der Jagd auf flüchtige Sauen ankommt und welche Waffe er führt.
gen, egal wie. Das verkürzt das Leid und verhindert manche Nachsuche. Ehrensache, dass man für die Drückjagdsaison im Schießkino oder auf dem Schießstand trainiert haben muss, damit dies möglichst nicht passiert. Ihr Favorit für die Drückjagd ist die SAUER 303. Richtig. Die führe ich nun seit fünf Jahren. Sie ist für mich die erste Wahl, flüchtiges Wild waidgerecht zu erlegen, die Chance hundertprozentig zu nutzen. Der eben schon angesprochene zweite Schuss, sofern nötig – mit dem Halbautomaten kein Problem. Ich bleibe auf dem Ziel, muss nicht repetieren, und schon ist der zweite Schuss raus. Selbstverständlich ist das nicht der Freibrief, um unkonzentriert zu schießen, sondern im Zusammenhang mit der eingangs erwähnten Stand- und Schießdisziplin die unangefochten beste Ausrüstung für die Bewegungsjagd. Sie schwören auf die .300 Win. Mag., warum? Getriebenes Schwarz- und Rotwild ist schusshart, umso besser, wenn hier das Kaliber ausreichend Reserven zu bieten hat. Außerdem ist die .300 Win. Mag. auch aus dem 51 cm-Lauf deutlich schneller als beispielsweise ein 9,3x62 oder .30-06, so dass der Schuss auf die Keulen deutlich seltener vorkommt, wenn der Vorhalt mal nicht ganz ausreicht. Für mich als Nachsuchenführer ist es außerdem hilfreich, wenn das krank geschossene Stück Wild Ausschuss hat. Ein stärkeres Kaliber, wie eben die .300 Win. Mag., hat eine herausragende Augenblicks- und Tiefenwirkung – die Chancen, ein Stück mit Waidwundschuss schnell zu finden, stehen dann sehr gut.
Berufsjäger und Nachsuchenführer Chris Balke in seinem Jagdzimmer in Grambek, Schleswig-Holstein
Das Interview führte Julia Numßen.
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The Professional Der LAND ROVER Defender, einer der Urväter nachfolgender Geländewagen-Generationen. Kaum ein anderes Fahrzeug seiner Klasse ist seinen Ursprüngen und Prinzipien so kompromisslos treu geblieben. In Kooperation mit Blaser entstand der Prototyp eines für die Jagd optimierten Umbaus, der in Ausstattung und Funktionalität seinesgleichen sucht. Foto: Michael Eger
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„LAND ROVER Defender Blaser“, der Klassiker wird zum ultimativen Revierfahrzeug
Der Prototyp Defender Blaser basiert auf dem LAND ROVER Defender 110 Station Wagon SE. Für ihn wurden verschiedene, auf den Jäger zugeschnittene Ausstattungspakete geschnürt. Von der Wildbergehilfe am Heck des Fahrzeuges über einen Waffentresor im Kofferraum bis zur luxuriösen und pflegeleichten Belederung der Sitze mit akzentuierten Ledernähten umfassen die drei Pakete verschiedene Schwerpunkte. So erhält man ein den persönlichen Bedürfnissen entsprechendes, ultimatives Revierfahrzeug. Bei Redaktionsschluss standen noch keine Details bezüglich Markteinführung und Preisgestaltung fest. Red.
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Fotos: Michael Eger, Markus Gemeinder
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uch wenn die Zeichen der Zeit nicht spurlos an ihm vorübergegangen sind, hat sich der LAND ROVER Defender viel von seiner unverwüstlich erscheinenden Ursprünglichkeit bewahrt. Zwar hat längst so manches komfortfördernde Detail Einzug gehalten, worüber wir aber sicher nicht ernsthaft böse sind. Doch noch immer stellt der Charaktertyp „Defender“ eine der wohl letzten Möglichkeiten dar, hohen Nutzwert, herausragende Gelände-Eigenschaften und den Charme eines Oldtimers in einem neuen Fahrzeug zu erwerben.
Verschiedene Zubehörpakete ermöglichen die praxisgerechte Ausstattung ganz nach den persönlichen Bedürfnissen
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schnappschuss Mit der frisch erworbenen Blaser K 95 im Gepäck reiste Dr. Ralph Nebe, Vice President Marketing & Sales bei Carl Zeiss Sport Optics, nach Prags, Südtirol. Und die Neuerwerbung brachte ihm gleich am frühen Abend Waidmannsheil: Die zehn Jahre alte Gamsgeiß lag im Knall. Erfolgsgaranten waren aber nicht nur Schießfertigkeiten und neue Büchse, sondern auch das Victory 2,5-10x50 und das EVOGeschoss im Kaliber 7x65 R.
Eigentlich sollten sich die beiden Jack Russel Terrier während der RWS-Drückjagd im bayrischen Herrieden in der Mittagspause in dem Trecker ausruhen und entspannen, schließlich lag noch ein langes Treiben vor ihnen. Doch bei dem einen Terrier siegte die Unternehmenslust über die Müdigkeit. Nach dem Motto: „Wann geht es endlich weiter?“, nutzte er Sitz und Lenkrad als Ausguck.
Am 24. Juni erlegte Peter Schädler, Einschießer bei SAUER, diesen Rotspießer in der Oberlausitz auf rund 120 Meter Entfernung. Mit von der Partie: die SAUER 202 im Kaliber .30-06 und das ZEISS Varipoint 3-12x56.
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Dackel können ja so stur sein! Diese Erfahrung machte die dreijährige Johanna anlässlich eines BlaserFoto-Shootings. Die Teckeline „Biene“ wollte einfach nicht so wie der kleine Blondschopf, da half auch kein Ziehen an der Leine. Erst als der Fotograf ein Machtwort mit der widerspenstigen Dackeldame sprach, ließ sie sich mit Johanna in Szene setzen.
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Fotos: RWS, SAUER, Carl Zeiss Sports Optics, Mauser, Blaser
Diese Dachs-Triplette gelang Steffen Beer – bei Mauser zuständig für die Endmontage – an einem lauen Abend Anfang August in Schrecksbach. Er schoss die „Schmalzmänner“ mit der M 03 Extrem-Solid im Kaliber 9,3x62.
termine Hannover, 1. bis 4. Dezember 2011: Pferd & Jagd
Dortmund, 31. Januar bis 5. Februar 2012: Jagd & Hund
Nürnberg, 9. bis 12. März 2012: IWA Speyer, Mai 2012: PASSION 8
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International USA, Las Vegas, 17. bis 20. Januar 2012: Shot Show Österreich, Salzburg, 23. bis 26. Februar 2012: Die Hohe Jagd & Fischerei
Herausgeber: Blaser Jagdwaffen GmbH Mauser Jagdwaffen GmbH J. P. Sauer & Sohn GmbH Carl Zeiss Sports Optics RWS Verlag: Klambt-Verlag GmbH & Cie Pressehaus Im Neudeck 1 D-67346 Speyer www.klambt.de Geschäftsführung: Lars Joachim Rose, Kai Rose, Kay Labinsky Verlagsleiter: Kai Rose Chefredaktion: Julia Numßen (v.i.S.d.P.)
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Technische Leitung: Matthias Albrecht Layout: Roger Colombani Mitarbeiter dieser Ausgabe: Gunther Stoschek (Blaser), Patrick Huber, Agnes Köhler (KODIAK); Ina Fester, Thorsten Mann (Mauser); Matthias Klotz, (SAUER); Franziska Geithe, Dr. Ralph Nebe (Carl Zeiss Sports Optics); Matthias Vogel, Heinz Winkler (RWS) Fotografen: Michael Eger, Joachim Hartmann, Franz Knittel,
Internet: www.passion-magazin.de Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Fotos und Dias keine Gewähr. © Alle Rechte bei: KlambtVerlag GmbH & Cie. Grenzüberschreitende Lieferungen sind nur mit Zustimmung des Verlages gestattet. Abo-Service: Adresse siehe Verlag. Wenn Sie Fragen zum Abo haben, wenden Sie sich bitte an den AboService, Tel.: 01 80/5 71 83 86 (14 ct./Min. aus dem Festnetz der Deutschen Telekom, abweichende Preise aus Mobilfunk) Fax: 0 62 32/31 02 12 E-Mail: passion@klambt.de www.abo.klambt.de
PASSION erscheint zweimal im Jahr. Preis des Einzelheftes: 9 Euro inkl. 7 % MwSt. und Versand (CHF 15) Jahresabonnement Inland: 15 Euro (CHF 25) Kostenfreier Aboservice: Nur für registrierte Kunden der Herausgeber; www.passion-magazin.de und auf Abonnement klicken Reproduktion: Klambt-Verlag, Speyer Druck: Sachsendruck Plauen GmbH
Foto: Patrick Huber
Thomas Kärcher, Henry M. Linder, Erich Marek
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„Jeder Markt ist auf seine Art besonders“
Welche Patrone für welches Wild?
Markus Vogt ist erst 33 Jahre alt, aber schon über die Hälfte seines Lebens bei ZEISS in Wetzlar beschäftigt. Erst vor wenigen Wochen meisterte er einen weiteren Karriereschritt innerhalb des Konzerns – unabhängig davon, will er jetzt den Jagdschein machen. Wie Markus Vogt all das unter einen Hut bekommen will? PASSION hat mit ihm gesprochen.
Sie sind mit 16 Jahren und Ihrem Realschulabschluss in der Tasche zu ZEISS nach Wetzlar gekommen, haben dort eine dreijährige Ausbildung zum Industriekaufmann absolviert und verschiedene Positionen bei der Sports Optics durchlaufen. Genau. In den vergangenen sechs Jahren war ich dann hauptsächlich mit dem Auf- und Ausbau des Vertriebs in Osteuropa beschäftigt, parallel dazu betreue ich die Märkte für Österreich, Schweiz und Italien. Und vor ein paar Wochen habe ich die komplette Vertriebsleitung für Deutschland, Österreich, Schweiz und Osteuropa übernommen – eine spannende, neue Herausforderung, der ich mich gern stelle. Herzlichen Glückwunsch! Weil Sie ja den Vertrieb aus dem Effeff kennen – gibt es eigentlich in den Ländern
Beim Bergsteigen und Wandern immer in der Tasche mit dabei, das leichte und kompakte Victory 8x32 T* FL
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Wie PASSION erfahren hat, wollen Sie als frischgebackener Vertriebsleiter jetzt noch den Jagdschein machen. Wissen Sie schon wie und wo? Für mich kommt aus Zeitgründen nur ein Kompakt-Kurs in Frage. Ich werde mich bei der Jagdschule Blatt in Perl anmelden und freue mich schon auf den Tag, wenn ich selbst jagen gehe. Mitgegangen bin ich schon oft – bisher immer nur als Begleiter, aber das wird sich ja dann bald ändern.(lacht) Dann haben Sie sich bestimmt schon Gedanken über Ihre Aus-
rüstung gemacht. Welche Waffe haben Sie in die engere Wahl gezogen? Die Blaser R8 wäre mein Favorit, ausgestattet mit zwei Wechselläufen, wobei die Kaliber derzeit noch nicht feststehen. Ich überlege, mir einen Wechsellauf im Kaliber .308 für die heimischen Jagdgelegenheiten zuzulegen, den zweiten in .300 Blaser Mag. für die Auslandsjagd. Was die Zieloptik betrifft, sitzen Sie ja direkt an der Quelle. Stimmt, hier kommen für mich zwei Varipoint Modelle in Frage – das Varipoint M 2,5-10x50 T* und das Varipoint M 1,1-4x24 T*, beide mit Leuchtabsehen 60 und in der iC-Version. Das 2,5-10x50 natürlich noch ausgestattet mit unserer ASV für ein Mehr an Treffsicherheit auf größere Distanzen. Und bei den Ferngläsern? Neben dem 8x32 T* Victory FL werde ich mir noch ein Nachtglas, das 8x56 T* Victory RF mit Laserentfernungsmesser, zulegen. Und für die Gebirgsjagd fällt meine Wahl auf unser neues Dialyt Spektiv 18-45x65.
Die neue RWS-App weiß es!
Dann kann ja nichts mehr schiefgehen. Wir drücken die Daumen für die Jägerprüfung! Danke!
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Das Interview führte Julia Numßen.
Zur Person:
Markus Vogt, Jahrgang 1978, durchlief nach seiner dreijährigen Ausbildung verschiedene Positionen bei der Carl Zeiss Sports Optics. Außerdem spielte der gebürtige Hesse bis zu seinem 27. Lebensjahr Handball in der 2. Bundesliga und Regionalliga. Bei ZEISS absolvierte er mehrere Auslandsaufenthalte und Weiterbildungen und ist jetzt Vertriebsleiter für Deutschland, Österreich, Schweiz und Osteuropa.
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Fotos: ZEISS, privat
ZEISSianer durch und durch und neuer Vertriebsleiter: Markus Vogt
spezielle Trends die Optikauswahl betreffend? Sicher, denn jeder Markt ist auf seine Art besonders und hat unterschiedliche Jagdkulturen. In Deutschland spielt beispielsweise die Dämmerungsjagd eine bedeutende Rolle, deswegen sind bei uns speziell lichtstarke Optiken gefragt. In der Schweiz und in Österreich wird zudem viel im Gebirge gejagt – hier sind leichtere, kompakte Zielfernrohre angesagt, genauso wie innovative Weitschusslösungen. In Osteuropa kommt zum Nutzenfaktor auch noch das Prestige hinzu – in Russland beispielsweise wird gern gezeigt, was man sich leisten kann.
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